Viktor flucht innerlich. Er hatte sich übertölpeln lassen wie ein Anfänger. Und das, bloß weil er zu stolz dazu war, sich etwas höflicher zu zeigen. Doch der Vampir ist klug genug, um zu wissen, wann er sich geschlagen geben muss: Der Magier hatte recht. Der saß hier am längeren Hebel und Viktor würde sich anpassen müssen. Im Moment ist ihm das Ganze aber zu peinlich. Er macht sich wortlos auf den Heimweg, ohne sich noch einmal umzudrehen. Vielleicht würde er ja auch einen anderen Magier finden, der ihm helfen könnte.
Viola sieht ihrem Vater verwundert nach. Doch sie selbst hat noch keine Lust, heimzukehren. Sie lässt Viktor in Ruhe, aber beschließt, selber noch in der Bar zu bleiben. Sie bestellt sich ein weiteres Lama. Aus Langeweile beschließt sie, den Gesprächen von Christin und den beiden Männern ein wenig zuzuhören. Sie nimmt ihr Glas, setzt sich an den Nebentisch und macht kein Geheimnis daraus, dass sie nun in Hörreichweite ist: "Mir ist nurlangweilig. Ich hör euch mal ein wenig zu!", sagt sie ehrlich. Es ist schließlich nicht täglich der Fall, einem echten Magier zu begegnen und ein wenig neugierig ist sie schon, wie der sich so gibt wenn er nicht gerade von einem Teenager-Vampir angeschnauzt wird. Sicherheitshalber fügt sie noch hinzu: "Und ich habe jetzt keinen Blutdurst, also keine Panik!" Auch ohne magische Kräfte kann man schließlich erkennen, dass sie kein Mensch ist. Sie sieht diesen Malecantus jedoch nicht direkt an sondern schaut stattdessen in Christins Richtung. Wenn sie stören würde, würde man ihr das schon mitteilen. Ansonsten schweigt sie aber nur und trinkt ihr Salziges Lama.
"Ich bin ein Idiot. Ich bin ein verdammter Idiot!", flucht Viktor, als er in der Villa ankommt. Lilly legt das Buch zur Seite, in dem sie gerade gelesen hat und sieht ihn verwundert an: "Du bist alles andere als ein Idiot. Was ist denn los?" - "In dem Fall habe ich mich jedenfalls nicht wie ein Genie benommen", seufzt Viktor, "Ich bin nun mal keine besonders höfliche Person, aber ich hätte mich doch wenigstens mal etwas bemühen können, wenn ich etwas von jemanden will und nicht umgekehrt! Aber natürlich war mir mein Stolz im Weg!" Lilly bemerkt seine Frustration und klopft ihm aufmunternd auf die Schulter. "Mir und Viola gegenüber kannst du dich nicht besser benehmen als du es bereits tust. Lass dir von irgendwelchen Typen nichts einreden!", sagt sie, doch ihr Freund ist immer noch nicht zufrieden. "Nicht, wenn dieser "irgendein Typ" ein Magier, ist, dessen Hilfe man braucht. So viele gibt es von denen ja nicht." Dann erzählt Viktor von seiner Begegnung.
Lilly hört zu. "Wenn er dir sagte, wo du ihn finden kannst, gibt er dir doch noch eine Chance. Noch ist nicht alles vorbei!" - "Ja, mir bleibt wohl nichts anderes übrig, als..." Viktor stoppt mitten im Satz. "Obwohl... ich habe eine bessere Idee. Aber dazu brauche ich deine Hilfe, Lilly!" Er hebt die Faust, "Gut, Magier, du willst, dass ich höflich bin? Die Herausforderung nehme ich an. Aber nach meinen eigenen Regeln!" Dann erzählt er Lilly von seinem Plan. Als diese ihm die Hilfe zusagt, macht er sich an die Vorbereitungen. Wenn der Magier sich nicht drauf einlässt, würde er vielleicht tatsächlich nach einem anderen Magier suchen. Schließlich hat er alle Zeit der Welt.
„Na, nun setz dich schon, du Tölpel. Sie bittet darum!“, lachte Malecantus freundlich und nahm selber Christin gegenüber wieder Platz. „Da hab‘ ich wohl auch etwas missverstanden. Verzeiht beide. Klostercollege, hm? Ja, das ist wirklich beeindruckend, Merlin. Da muss ich Christin recht geben.“ Merlin rutschte zart lächelnd und hoch erleichtert wieder auf den Platz neben Christin. „Weiht mich ein, ihr beide. Was habe ich verpasst, während ich … ‚beschäftigt‘ war? Müssen wir hier auf die junge Dame gut achten, damit ihr in einem Nachtclub nichts passiert? Ich versichere Ihnen, Gnädigste. Sie haben die beiden besten Beschützer weit und breit an ihrer Seite. … Die Retter von Witwen und Waisen, die Rächer der Enterbten …“
Während Gregorius sprach musste Christin schmunzeln. Er übertreibt etwas. Aber es steckt auch viel Poesie in dem was er sagt. Er wirkt fast so, als käme er aus einer anderen Zeit. Ohne Punkt und Komma redete er auf die Gruppe ein. Doch bevor Christin ihm antworteten konnte, begann Merlin. „Besonders gut war ich immer im Rechnen, aber auch Physik, Kunst und Musik haben mich immer schon angesprochen … und Chemie. Ich hatte durchaus Verschiedenes erwogen, aber ein Studium? Ja, wovon hätte ich mir das leisten sollen …? Wisst ihr, wovon ich wirklich träume? … „Raketenwissenschaft!“„Na, da greift ja einer nach den Sternen!“, entfuhr es Malecantus überrascht. „Hättest du das gedacht, Christin? Wir haben hier den nächsten Käpt’n Kirk vor uns. Ein Sternenfahrer!“
Aufmerksam hörte Christin zu. „Musik ist auch etwas schönes. Egal ob man nur zuhört, mitsingt oder zu ihr tanzt. Musik berührt die Seele eines Sims. Und dies ist einfach schön. Da fällt mir bezüglich Thema Kloster ein: Es gibt ja dieses Lied namens Sadeness von Enigma oder Oh Maria aus dem Musical ‚Sister Act‘, was ich sofort mit Kirche oder eben Kloster verbinde. Das Musical war toll. Marie und ich gehen gern zu solchen Vorstellungen. Auch sind Träume sehr wichtig. Man sollte sie nie verwerfen, sondern nach ihnen streben. Wobei ich mir die Sterne lieber von der Erde anschaue als nach ihnen zu greifen. Klare Sternen-Nächte jetzt im Sommer schaue ich mir besonders gerne an.“
Die Männer waren auch sehr interessiert daran, was sie zu dem Gespräch beitrug und hörten ebenso aufmerksam zu.
„Nun Christin“, leitete Malecantus samtweich über, „bevor wir uns alle noch einmal zusammen schwungvoll über die Tanzfläche bewegen …, was sollten wir denn über dich noch wissen? Oder besser … auch nicht wissen?“ Christin kicherte. „Da ist einer aber sehr neugierig. Eine Dame sollte man nie drängen, Monsieur“, dabei zwinkerte sie Gregorius zu. „Mal überlegen“, dabei griff sie unbewusst an ihre Halskette. „Ah ja. Heute ist mein Geburtstag und diese Kette hat mir meine beste Freundin geschenkt. Die Steine sind so angeordnet, dass sie mein Sternzeichen ergeben. … Ich kann aber jetzt schon sagen, dass der Abend zu meinem Geburtstag mit euch zwei eine unerwartete Wendung erhielt und ihn schön abrundet.“ Sie bemerkte, dass Viola in der Nähe saß und hin und wieder zu ihr sah. Da sie den Teenager nicht kannte machte sie sich keine weiteren Gedanken darüber.
Merlin nickte und sagte schließlich: „Ja, äh, die Tanzfläche würde ich heute schon nochmal ganz gern erobern. Tanzen ist wirklich ein Hobby von mir. Ich besuche vielleicht tatsächlich mal die Tanzschule in Britechester. Vielleicht … gehen wir mal zusammen hin …?“„Klar können wir gerne machen Merlin. Ich warne dich aber vor: Fabio ist wirklich streng beim Tanzunterricht. Ich wurde auch gequält, als wir zusammen einen Tango für einen Tanzwettbewerb einstudiert haben.“ Wobei sie das Wort gequält mit einem Schmunzeln untermalte, um dessen Bedeutung spielerisch abzumildern. „Der fand hier im Jazz Club statt. Leider sind wir zusammen nur Dritte geworden. Gewonnen hat ein Teenager, der sehr gutes Ballett tanzte. Zweite ist eine Inderin geworden. Aber sobald ich den Flamenco beherrsche, möchte ich diesen als Solo-Darbietung bei einem neuen Tanzwettbewerb präsentieren.“ Bei diesen Worten sah man das Feuer in ihren Augen. Das Feuer des Ehrgeiz. Sie trank ihr Getränk aus. „Wenn ihr wollt können wir gern noch etwas tanzen.“ Gemeinsam gingen sie auf die Tanzfläche. Zu unterschiedlichen Liedern bewegten sie sich. Mal frei nach Körpergefühl, mal als Paartanz. Sie wechselten sich ab und hatten sichtlich ihren Spaß dabei.
Nach einiger Zeit, Christin bemerkte dabei einen Druckschmerz in den Füßen, setzten sie sich wieder hin. „Das war sehr schön. Nur jetzt merke ich, dass ich für das Tanzen die falschen Schuhe angezogen habe. Eine Pause ist jetzt ideal“, entschuldigte sie sich. Als die Kellnerin wieder kam, bestellte sie eine Cola. Ein Blick auf die Uhr verriet: Es war bereits Sonntag. Oh, wie die Zeit verfliegt. Ich sollte Marie schreiben, dass alles ok ist. Sie zückte ihr Handy und tippte eine Kurznachricht. „Habe gerade meiner Freundin geschrieben, dass sie nicht auf mich warten soll.“ Das Handy von Marie vibrierte. Doch nichts weiter geschah. Warum? Marie schlummerte bereits friedlich auf der Couch in der Wohnküche. Sie schlief wohl beim lesen ihres Romans ein. „Nun. Wenn ich ehrlich bin, könnte ich jetzt auch eine Kleinigkeit Essen. Wollt ihr mich anschließend zu einem Schnellimbiss begleiten? Habt ihr auch vielleicht Hunger?“
"Welche Größe soll das Bild denn werden? Klein, mittel oder doch lieber groß? Und bis wann sollte das Bild fertig werden?", fragt Ellie. José nennt das Datum und die Größe. Hannah fügt noch hinzu: "Wenn das zu knapp sein sollte, reicht es auch erst danach. Du brauchst dir keinen Stress zu machen."
Nael ist von der Zirkusidee ebenfalls angetan. Ich werde mich aber nochmal allein mit Lotta unterhalten. Ich möchte mehr über ihre Geschichte herausfinden.
“Tee? Dann setz‘ ich gern gleich noch einen auf, wenn ich zurück bin“, sagt Lotta und Hannah fragt: "Kann ich Dir helfen, Liebes?
„Opa José Bärrrrrrr … Buchchchc!“, giggelt Takatuka. José lächelt und Hannah grinst nur. Diese Geschichten.. "Magst du … Ich meine, möchtest du … ihr heute Abend nochmal … vorlesen, José? So zum Ausklang?“, fragt Lotta. "Ja, ich machen. Komm mi Hija, ich dir erzahlen, wie ich mit Affen im spanischen Dschungle tanzte."
Alma sah Hannah an, Nael sah ebenfalls irritiert zu ihr. "Ihr wisst doch, Euer Vater!", sagt sie und Alma und Nael geben ein lautes "Ah!" von sich.
Alma denkt weiter über die Verbindung zwischen Mia und Lotta nach. Wie mich das aufregt! Was haben die beiden für Geheimnisse vor mir? Oder geht es sogar um mich???
Nachdem Julius Ex auf der Party war, hatte sie ihm noch ein paar Nachrichten auf sein Handy geschickt. Er konnte sich ihr wohl nicht entziehen, bis sie ihm mitteilte, was sie noch zu sagen hätte. Er hatte sich also mit ihr heute getroffen - eigentlich wollte er auch mit zu Lotta gehen, doch das ging nun vor.
Es ist bekannt, dass er Probleme hat im nüchternen Zustand mit Frauen zu sprechen. Das war bei seiner Ex jedoch nie ein Problem gewesen, da sie nun mal taubstumm war. In der Vergangenheit war sie seine erste richtige Beziehung. Die "Beziehungen", die Julius in der Grundschule hatte, waren immerhin keine wahren Liebschaften.
Es war überhaupt nicht einfach zwischen den Beiden gewesen. Sie hatten viel mitgemacht - Krankheit, Depressionen etc. Und Julius investierte so viel wie er konnte in die Beziehung. Doch manchmal reicht das einfach nicht. Er hatte Gedichte über diese Beziehung geschrieben, um alles zu verarbeiten und abzuschließen.
Das Gespräch verlief ganz gut. Die Aussprache war wirklich nötig und jetzt konnten sie unter diesem Kapitel einen Schlussstrich ziehen. Doch brachte das Julius auch zum Nachdenken. Ich sollte bald wieder auf eigenen Beinen stehen. Eine eigene Wohnung wäre zwar schön, aber finanziell passt das zur Zeit einfach nicht. Bei Nael kann ich so lange bleiben, wie ich möchte. Und eine neue Partnerin? Es waren viele hübsche Mädels auf der Party, aber ob ich davon ein Mädchen näher kennen lernen kann und das ohne Alkohol und ohne Sprachprobleme?
Es war noch ein weiter Weg, um sich auf eine neue Beziehung problemlos einzulassen. Hoffentlich würde er bald lernen, ungehemmt mit weiblichen Sims reden zu können.
Ort: San Myshuno Nr. 8 - Villa Långstrump – Takatukas Rückkehr 23
"Das ist ja meine Schule!", ruft Ellie begeistert, "Wow, ich bin echt schon gespannt, wie der Sportunterricht bei dir dann aussehen wird! Ich hoffe jedenfalls, du unterrichtest dann auch unsere Klasse!" Lotta ist hoch erstaunt über diesen Zufall. Sie wird tatsächlich an Ellies Schule unterrichten: „So wie ich das verstanden habe, soll ich speziell für Mädchen Sportunterricht anbieten. Irgendwie fehlt es wohl an passenden Angeboten.“ Lotta zuckt mit den Schultern: „So genau weiß ich das auch noch nicht. Die Rektorin hat mich beim Basketballspiel morgens am Gewürzmarkt angetroffen. Vielleicht schwebt ihr sowas vor.“
José übernimmt tatsächlich freudig, Takatuka zu Bett zu bringen und mit einer Gutenachtgeschichte zu unterhalten: "Ja, ich machen. Komm mi Hija, ich dir erzahlen, wie ich mit Affen im spanischen Dschungle tanzte." Lotta schmunzelt Hannah an, als Takatuka José an die Hand nimmt und Richtung Kinderzimmer mitzieht: „Ich verstehe, was ihr an seinen Geschichten gefällt.“ José Kinder hingegen scheinen erst etwas irritiert von ihrem Vater und Hannah muss etwas erklärend intervenieren, was beiden ein „Ah“ entlockt. „Hat er euch früher nicht solche Geschichten erzählt?“, fragt Lotta erstaunt, bevor sie Hannahs Angebot, beim Tee zu helfen annimmt: „Ja, du kannst mir gern bei der Teeauswahl helfen, Hannah.“ Beide räumen noch schnell den Tisch ab, begeben sich in die Küche und kommen anschließend mit mehreren Bechern Heißgetränk aus Lottas Kräutersortiment in den Garten zurück. „So greift alle zu, eine Runde Früchtetraum-Basilikum-Mixtur …“, verkündet Lotta fröhlich, schnappt sich selber einen Becher und lässt sich neben Alma nieder, schaut sacht zu ihr rüber. Grübelt sie … immer noch über Mia nach? Kann ich das irgendwie noch stoppen oder umlenken?
„Hej, Alma, ich hab‘ eine Idee. Ich würde ‚unsere‘ Freundin … gerne überraschen. Du triffst dich mit ihr uuuund … ich komme ‚zufällig‘ vorbei. Was sagst du? Das wäre doch ein Spaß, oder?“Jaaa, fragt sich nur für wen, denkt Lotta grimmig. „Hast du eine Idee für Zeit und Ort? Hab‘ graaaaaade in meinen Terminkalender geguckt … Schlag was vor!“ Lotta nimmt sich lässig einen Schluck Tee, so als könne sie kein Wässerchen trüben und wartet Almas Reaktion ab.
Malecantus registriert, dass der junge Vampir sich an den Nebentisch setzt. "Mir ist nur langweilig. Ich hör euch mal ein wenig zu!", sagt sie ehrlich und fährt fort: "Und ich habe jetzt keinen Blutdurst, also keine Panik!" Malecantus schaut nun doch nach, wo sich ihr Vater befindet. Der ist gegangen. Die Aura beginnt sich zu verflüchtigen. Aber ist er ganz fort oder pirscht er draußen noch rum, bereit, über ihn herzufallen? Malecantus muss noch einige Zeit abwarten, ob er ein tatsächliches Entfernen verspüren kann.
Er war zu unbedarft vor über dreihundert Jahren gewesen. Es hatte ihn fast das Leben gekostet. Immer wieder wollten sie etwas, was nur Magier heraufbeschwören können. Warum haben sie auch damals nicht verraten, aber sie hatten ihn, Malecantus verraten, nachdem er ihnen preisgab, was sie wollten – in gutmütigem Glauben. Das wird ihm nicht erneut passieren. Lieber stirbt er. Er ist verwundbar wie jeder andere Sims. Er hat lediglich einen Trank genossen, der ihn auf ewig jung erhält. S i e könnten ihn leicht wieder aussagen, halbtot liegen lassen. Hämisch lachend hatten sie ihn in seinem Zustand noch seinen Häschern übergeben: „Hier seht, ein Hexer! Seine Zauberei hat ihn so verausgabt und blutleer zurückgelassen. Er hat sich dem Teufel verschrieben. Macht die Wasserprobe mit ihm, die Feuerreinigung.“ Über Vampire wusste man zu der Zeit noch vielerorts kaum Bescheid. Warum sollte er jetzt einem von ihnen vertrauen, wenn sie hinterher ‚zustechen‘ wie ein Skorpion … Wenn sie nicht einmal ihren Namen zu nennen gedenken … Auch vor hundertdreißig Jahren drehte sich der Kampf nur darum …
Was wollen sie von ihnen? Die Magier sind diesen Wesen verpflichtet … Sie können sie nicht einfach preisgeben, schlechten Händen und ihrem Verderben überlassen …
Malecantus geht seinen Gedanken nach, versucht gleichzeitig dem Gespräch seiner Tischnachbarn zu folgen … Christin lässt sich nach Merlins Bekenntnis seiner Fachvorlieben und seines Traumes als Sternenfahrer über Musik und den Nachthimmel aus: „Musik ist auch etwas schönes. Egal ob man nur zuhört, mitsingt oder zu ihr tanzt. Musik berührt die Seele eines Sims. Und dies ist einfach schön. Da fällt mir bezüglich Thema Kloster ein: Es gibt ja dieses Lied namens Sadeness von Enigma oder Oh Maria aus dem Musical ‚Sister Act‘, was ich sofort mit Kirche oder eben Kloster verbinde. Das Musical war toll. Marie und ich gehen gern zu solchen Vorstellungen. Auch sind Träume sehr wichtig. Man sollte sie nie verwerfen, sondern nach ihnen streben. Wobei ich mir die Sterne lieber von der Erde anschaue als nach ihnen zu greifen. Klare Sternen-Nächte jetzt im Sommer schaue ich mir besonders gerne an.“
Malecantus lächelt freundlich: „Da teilen wir ja einen gemeinsamen Geschmack. Sister Act habe ich mir einige Mal als Film angesehen, das Stück ist wirklich hervorragend. Hattest du auch so eine Dolores in deinem Kloster, Merlin.“ Der Angesprochene lacht: „Das nicht, aber ich verrat euch mal, was die Nonnen sonntäglich immer wieder gern mit uns anguckten, wenn Fernsehabend war … Sister Act! Sie haben sich immer wieder köstlich amüsiert und sie konnten bei allen Liedern mitsingen.“ Merlin intoniert „Oh Maria …“ und Malecantus ist entzückt. „Ja, natürlich hast du eine hervorragende Singstimme. Die Klöster bringen doch immer wieder die größten Gesangstalente hervor. Hast du auch mal in diese Richtung überlegt, du Raketenfahrer? Bist du nicht eher ein Sternensänger?“Hmmm, sollte er Merlin vielleicht … Gelegenheit zu einem Auftritt im Wanderzirkus geben? A Star ist Born? Und er, Malecantus, hätte ihn entdeckt? Er lächelt Christin freudig an: „Ist er nicht wundervoll, unser unentdecktes Gesangstalent hier?“
Auf Malecantus geschliffene Überleitung, noch mehr von sich preiszugeben … auch Dinge, die man nicht wissen sollte, kontert Christin geschickt: „Da ist einer aber sehr neugierig. Eine Dame sollte man nie drängen, Monsieur“, dabei zwinkert sie Gregorius zu. „Mal überlegen“, dabei greift sie an ihre Halskette. „Ah ja. Heute ist mein Geburtstag und diese Kette hat mir meine beste Freundin geschenkt. Die Steine sind so angeordnet, dass sie mein Sternzeichen ergeben. … Ich kann aber jetzt schon sagen, dass der Abend zu meinem Geburtstag mit euch zwei eine unerwartete Wendung erhielt und ihn schön abrundet.“
Beide Männer gratulieren Christin herzlich zum Geburtstag. „Welch wunderbares Geschmeide.“, lobt Malecantus mit Kennerblick, fragt aber auch gleich, warum die Freundin denn nicht zu Begleitung mitgekommen wäre: „Mag sie keinen Tanz und Vergnügungen?“ Merlin schaut sich die Halskette und die sinnlichen Lippen darüber und äh, dann wieder die Halskette genauer an. Sternzeichen interessieren ihn … und Christin: „Du bist … Löwe. … Ich mag dieses Sternzeichen. Es steht für Vitalität, Lebenslust … Es ist auch meins.“ Merlin lächelt Christin sinnend an. Come closer.„Schön, dass wir deinen Geburtstag abrunden. Das freut mich für dich … wie für mich.“ Malecantus schmunzelt: „Das kann ich nur bekräftigen, Christin. Es freut mich auch sehr, die Abrundung deines Geburtstags sein zu dürfen.“ Alle lachen miteinander, sprechen weiter über Tanzveranstaltungen, für die Christin richtig Feuer und Flamme wird, nachdem sie Merlin in Aussicht stellt, die Tanzschule in Britechester gemeinsam zu besuchen: „Klar können wir gerne machen Merlin. Ich warne dich aber vor: Fabio ist wirklich streng beim Tanzunterricht. Ich wurde auch gequält, als wir zusammen einen Tango für einen Tanzwettbewerb einstudiert haben.“Ja, ja, ja quälen, kein Problem. Merlin ginge mit Christin überall hin. Sollen sie ihn ruhig quälen.
Malecantus bemerkt vergnügt, dass sich der junge Merlin immer weiter in Christin verguckt. Kann er ihm das verdenken? Hach nein, er findet sie ja auch ganz bezaubernd. Er kann es dem jungen Freund nicht mal übelnehmen. Er mag beider Gesellschaft nicht missen. Der Abend verläuft sehr angenehm zu Dritt, wenn ihn nicht immer wieder diese Sache mit dem Vampir ablenken würde …
Der alte Vampir ist tatsächlich fort, registriert Malecantus mittlerweile und der junge sitzt immer noch friedlich zuhörend da. Er hat noch nie so unfreundliche, ja regelrecht grantige Vampire erlebt. Das ist vielleicht schon der Ausbund an Höflichkeit, den das junge Mädchen da aufzubieten vermag. Ein Friedensangebot? Sind sie möglicherweise genau das Gegenteil der dekadent höfischen Vampire des Aufklärungszeitalters? Außen hart, innen weich? Malecantus bildet sich einiges auf seine Umgangsformen ein, nur sein aufbrausendes Wesen bringt ihn zuweilen in Teufels Küche. Ha, welch Wortspielerei. Gäbe es heute noch Hexenjäger, würde ihm solch ein Satz zum Verhängnis werden. Er hatte so viel Wasser geschluckt damals, Verbrennungen erlitten, die Knochen im Leib hatten sie ihm zerquetscht ... In letzter Not war er entkommen, hatte mit einem Minimum an körperlichen Reserven wie ein Höhlenbär, wie ein Tier die Zeiten überdauern müssen, um sich ganz langsam wieder zu regenerieren und zu erneuern. Ein leichtes Schaudern überläuft ihn angesichts der Erinnerung, was er sofort zu kaschieren versucht.
Zuletzt so erinnert er sich weiter, hatte er sich noch recht geschwächt umherfahrendem Volk angedient. Hier konnte er sich verstecken, erschien nicht so auffällig. Heute nennt es sich Wanderzirkus. Heute hält ihn jeder für einen Gaukler, einen Illusionisten. Ironie der Geschichte. Es gibt nichts mehr, wo seine Magie noch vonnöten wäre. Heute fliegt jeder und Telepathie braucht keiner mehr mit diesen kleinen aufladbaren Geräten, die jeder mit sich herumträgt. Und doch ist da ein Vampir, der scheinbar einen Magier benötigt, also echte Magie … Ein wenig schmeichelt es Malecantus, dass echte Magie vielleicht doch noch nicht so überholt ist. Er schaut zu dem jungen Vampir, nickt anerkennen grüßend rüber, dass sie sich wohl zu angenehmeren Verhalten herablässt. Er sieht sie direkt an, grübelt, ob er doch nochmal das Wort an sie richten sollte ...
„… sobald ich den Flamenco beherrsche, möchte ich diesen als Solo-Darbietung bei einem neuen Tanzwettbewerb präsentieren.“ Malecantus hört Christines Worte, die wirklichen Enthusiasmus für den Tanz verraten. „Wenn ihr wollt können wir gern noch etwas tanzen.“, schlägt sie nun vor. Beide Männer sind sofort schwungbereit und der Gedanke an den Vampir tritt bei Malecantus wieder in den Hintergrund. Es ist einfach schön, mit Christin zu tanzen, ihre geschmeidigen Bewegungen wie die einer Katze zu erleben, sich gemeinsam mit ihr zu drehen, sie zu berühren. Merlin empfindet genauso, stellt Malecantus fest. Er ist ganz auf die begnadete Tänzerin fokussiert, sieht wahrscheinlich rechts und links nicht mehr viel, so wie er den Vampir bisher wohl überhaupt nicht wahrnahm.
Sie setzen sich wieder, als Christin um eine Pause bittet, die vorangeschrittene Zeit bemerkt und ihre Freundin benachrichtigt, dass sie nicht auf sie warten solle. Malecantus und Merlin blicken sich vielsagend an. Sie hat die ganze Nacht Zeit für uns …„Nun. Wenn ich ehrlich bin, könnte ich jetzt auch eine Kleinigkeit Essen. Wollt ihr mich anschließend zu einem Schnellimbiss begleiten? Habt ihr auch vielleicht Hunger?“, lässt Christin gerade verlauten.
Die Männer sehen sich wiederum gegenseitig an. Nein, nein, noch bin ich nicht gewillt, sie dir allein zu überlassen, sagt Malecantus Blick schmunzelnd. Merlin grinst zurück, hätte ich auch kaum erwartet. Laut sagt er: „Ja, eine Kleinigkeit könnte ich auch vertragen. Ich begleite dich gerne, Christin. Bin doch dein ‚Begleitschutz der Nacht‘ und ließe dich ungern allein nach Hause gehen …“ Im selben Moment bemerkt er seinen Faux Pas und lächelt entschuldigend: „… äh, ich meinte allein durch die Straßen … zum Imbiss …“ Malecantus lächelt fein: „Und ich begleite euch selbstverständlich ganz uneigennützig, damit ich darauf achten kann, dass dieser ungehobelte Kerl“, deutet auf Merlin, „sich auch anständig der werten Dame gegenüber benimmt … Und einen Happen könnte ich jetzt auch gut vertragen.“ Sie erheben sich, lassen Geld für die Bedienung auf dem Tisch zurück.
„Ach geht schon vor, ich komme gleich nach …“, lässt Malecantus verlauten. Christin und Merlin bewegen sich schon auf den Ausgang zu … Malecantus zückt eine seiner Freikarten für Werbeaktionen, notiert seine Rufnummer darauf und stellt sich an den Nebentisch zum jungen Vampir, wirft die beschriftete Karte und noch eine zweite auf den Tisch: „Braucht ihr noch mehr? Wie viele seid ihr denn? Vielleicht …, er schaut den jungen Vampir durchdringend an, „gebe ich ja sogar … eine Nachtvorstellung! Aber ich muss wissen für wen und warum!“ Malecantus wartet kurz ab, ob er noch weitere Karten zücken sollte, bevor er Merlin und Christin hinterhereilen kann.
Merlin nutzt die Gelegenheit, Christin beim Rausgehen leicht ein wenig mit der Hand am Kreuz zu leiten. „Als ‚Bodyguard‘ muss man immer dicht dranbleiben …“, schmunzelt er Christin zu. „Augenblick!“ Er hält sie am Arm kurz zurück, tut als schaue er sich vorsichtig um, hakt sie dann leicht unter und lacht verschmitzt: „Ich glaube, es ist sicher. Gehen wir. Wohin geht es denn?“ Er sieht Gregorius schon herannahen …
Ellie macht Fotos von den Garcias, um diese als Malvorlage nutzen zu können. "Ich werde es schon schaffen, es rechtzeitig fertig zu stellen!", versichert sie. Sie freut sich schon auf den Auftrag.
Sie sieht zu José, der - wie auch Hannah - sehr kinderlieb ist und Takatuka etwas vorlesen will. "Ja, ich machen. Komm mi Hija, ich dir erzahlen, wie ich mit Affen im spanischen Dschungle tanzte." Das scheint ja eine lustige Geschichte zu werden. Sie sieht zu Alma. Und was ist ihr jetzt für eine Laus über die Leber gelaufen? Sie sieht rein gar nicht zufrieden aus. Vielleicht hat sich Hannah Sorgen gemacht wegen der Bowle und das passt Alma nicht. Vielleicht ist es auch etwas ganz anderes. Ellie kennt Alma nicht gut genug, um auf andere Gründe zu kommen.
„Hej, Alma, ich hab‘ eine Idee. Ich würde ‚unsere‘ Freundin … gerne überraschen. Du triffst dich mit ihr uuuund … ich komme ‚zufällig‘ vorbei. Was sagst du? Hast du eine Idee für Zeit und Ort? Hab‘ graaaaaade in meinen Terminkalender geguckt … Schlag was vor!“ Lotta nimmt sich lässig einen Schluck Tee. Alma und Lotta haben eine gemeinsame Freundin? Aber von ihr reden die beiden nicht, sie hätten sie schließlich direkt angesprochen. Es ist schon was schönes, zu dritt als Freundinnen etwas zu unternehmen.
Manchmal wünschte Ellie sich, sie hätte auch mal den Mut, mit jemandem was zu unternehmen. Mit Vero hatte sie sich auf der Party ja ganz gut verstanden. Vielleicht könnte sie sie ja mal einladen! Die Klasse hat sich schließlich die Nummern ausgetauscht. Sie beschließt, beizeiten mal anzurufen. Aber nicht, während sie bei Lotta am Teetrinken ist. Das wäre unhöflich. Auch Ellie nimmt sich eine Tasse Tee, während Toby unter dem Tisch nach heruntergefallenen Essensresten sucht.
Ort: Del Sol Valley – Blaisdell Anwesen
Charakter: Blaze
Geschichtsstrang: Der 'Morgen' danach
Es ist bereits Mittag als Blaze den Anreiz findet aufzustehen. Er ist etwas verkatert und sein Arm brennt wie die Hölle. Der Wecker hat schon sieben Mal geklingelt, aber das war vor 5 Stunden. Er hat ihn ausgestellt und ignoriert. Das waren die Schulwecker. Nä! Heute nicht. Falls jemand fragt ist er krank. Stimmt ja auch. Fast.
Blaze setzt sich im Bett auf und betastet den schmutzigen Verband. Das abzuziehen wird bestimmt suhuper... Er lässt alles wie es ist und steht auf. Er streckt den Kopf aus dem Zimmer. Unten läuft das Radio. Die Haushälterin ist am ... Haushalten oder was auch immer. Sein Vater wird auf Arbeit sein und Audrey.. die könnte überall sein. Sie ‚arbeitet‘ als Influenzerin. Hat nebenan ein Zimmer mit Schneidtisch und Kamera, wo sie ihren zwei Millionen Followern erzählen kann welcher an wehrlosen Kaninchen getestete Kajal sich am meisten lohnt... Zum kotzen. Und dann ist sie auch noch stolz drauf. Mann Mann, die muss richtig gut im Bett sein, wenn sein Workaholic Vater so jemandem ein Dach über dem Kopf bietet. Uff... Er selbst, Blaze, zählt ja nicht. Er ist nur noch hier weil er mit dem Hausherr verwandt ist. Und laut diesem wird er sowieso mit achtzehn vor die Tür gesetzt. Ich kanns kaum erwarten...
Blaze geht ins Bad wo er erst mal pinkelt. Er fragt sich ja, ob Irving ihn tatsächlich rauswirft. Ob er sich Sorgen macht, man könne ihn für einen schlechten Vater halten wenn er das tut? Ob er es wegen dieser Sorgen überhaupt tun würde? Blaze spült, anschliessend duscht er. Er hat es nicht eilig und der Verband... er muss eh drunter schauen und wechseln... womöglich zum Arzt... also wen kümmerts wenn er nass wird.
Nachdem er sich getrocknet und angezogen hat, geht er nach unten. Audrey ist zum Glück nicht zu sehen, doch Nadja ist da und putzt den Kühlschrank. Dabei hört sie Musik aus dem Radio.
Blaze setzt sich. Er ist ihr gegenüber neutral eingestellt. Solange sie ihn mit ihren erlernten Erziehmethoden aus der Erzieherschule oder wo auch immer sie her kommt, in ruhe lässt, lässt er sie auch in Ruhe. Sie wird jetzt nur noch fürs Putzen bezahlt. Zumindest glaubt Blaze das. Die Sache mit der Erziehung hat er ja mit ihr geregelt.. jetzt hat sie nur noch ab und zu 'Empfehlungen' für ihn. Was er akzeptiert.
Sie blickt von ihrer Arbeit auf. „Dein Shake ist hier.“ sagt sie und reicht ihm das Getränk was sie ihm täglich mixt. Dabei fällt ihr der nasse Verband auf. „Was hasst du da?“ fragt sie. „Aufgeschürft.“ sagt Blaze beiläufig und nimmt den Shake. Warum er nicht in der Schule ist, fragt sie erst gar nicht. Sie weiss mittlerweile, dass die Frage dumm ist. „Schlimm?“ fragt sie weiter. Blaze zuckt die Achseln. Nadja erkennt die subtilen Hilferufe... zumindest ein paar. „Lass mich kurz den Kühlschrank einräumen, dann seh ichs mir an, ja?“ „Von mir aus.“ Blaze trinkt den Shake und tippt nebenbei am Handy herum. Er scrollt abwesend durch Simbook, denkt dabei aber an sein nächstes Projekt... die Klippen. Dafür muss er eine Leiter dort hin schleppen.... hmm. „Zeig mal.“ Nadja steht vor ihm. Er zeigt ihr den Arm. Sie wickelt die feuchte Mullbinde auf und seufzt beim Anblick. Blaze hat den Kopf in die andere Hand gestützt und sich so weit es geht mit dem Gesicht davon abgewendet. Er will es nicht sehen. „Muss man was nähen?“ fragt er ohne hinzusehen. Nadja schüttelt den Kopf. „Das kann man nicht nähen. Verbinden und hoffen, dass es sich von selbst erneuert. Wir sollten zum Hausarzt fahren.“ „Jetzt?“ fragt Blaze und ist sofort genervt. Er hat keine Zeit für so was. Andererseits ist ein Arzt eins der besten Alibis wenn man schwänzt. „So bald wie möglich. Ich ruf ihn an. Warte hier, wir machen gleich einen neuen Verband drum.“ Nadja nimmt das Telefon und wählt die Nummer. Während sie telefoniert geht sie und holt ein erste-Hilfe-Kästchen aus dem Schrank. Mit dem Telefon zwischen Schulter und Ohr verbindet sie den Arm neu.
Nachdem sie aufgelegt hat, sagt sie: „Wir können in einer Stunde los.“ Der Vorteil wenn man privat versichert ist.
Blaze nickt nur, trinkt den Shake leer und geht zurück ins Zimmer. Der Arztbesuch wird nicht all zu lange dauern... tröstet er sich. Und in der Stunde kann er ja ein wenig am Klippenprojekt... uff.. nein.. Blaze schluckt... sein Magen rebelliert. Milchshake auf übersäuerten Magen... grosser Fehler. Er legt sich aufs Bett und wartet bis es vorbei geht... oder bis er sich übergeben muss.
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Nach dem Arztbesuch verschwindet Blaze direkt wieder im Zimmer. Nadja hat angeboten ihm etwas zu Essen zu machen und er nahm das Angebot an. Audrey sass auf einem der Stühle und wunderte sich über den Verband, so wie die Tatsache, dass er nicht in der Schule ist. Deswegen hielt er sich nicht lange unten auf. Der Arm ist weiterhin verbunden. Er muss ihn täglich einsalben und neu verbinden. Es würde einige Wochen dauern. Hätte schlimmer sein können.
Nadja ruft, das Essen sei fertig. Blaze seufzt. Ihm vergeht der Appetit wenn er daran denkt das Audrey unten sitzt. Kann sie ihm das Essen nicht bringen…? Er geht nach unten und setzt sich. Eins muss man ihr lassen, kochen kann Nadja wirklich gut. Audrey fragt nicht nach dem Arm. Vermutlich hat Nadja es ihr schon erzählt. Aber sie fragt warum er nicht in der Schule ist. "Ein Verband ist kein Grund nicht zu gehen."
Blaze sagt nichts. Sie soll sich einfach raus halten. Ihr ständiges Gemecker geht ihm extrem auf den Sack. Sie durchbohrt ihn mit ihrem Blick. Erwartungsvoll. Blaze hat keine Lust zu diskutieren. Sie wird es so oder so seinem Vater petzen. Der Teller und das Besteck klirren zusammen und Blaze steht auf. Er geht samt dem Teller wortlos nach oben. Auf diese Gesellschaft verzichtet er. Er mag es nicht auszuflippen. Es ist besser kontrolliert zu bleiben. Aber wenn er sich noch länger dieser unaussprechlich nervigen Person aussetzt, wird er sicher laut. Diese dumme Nuss ist verdammt noch mal nicht seine Mutter! Unfassbar was sie sich immer erlaubt.
Das schmutzige Geschirr lässt Blaze auf dem Couchtisch stehen. Er raucht im Zimmer. Egal ob er darf oder nicht. Sein Zimmer ist ohnehin tabu für jeden. Ausser Nadja. Aber sie kommt auch nicht einfach rein und stört.
Er überlegt ob er nicht eben den Nachmittag nutzen soll um die Klippen zu verzieren. Tagsüber ist dort weniger los als abends. Das hat er bereits in Erfahrung gebracht. Chip ist vermutlich in der Schule… was wär denn heute gewesen? Sport… Simlisch… Ach egal.
Blaze beschliesst es durchzuziehen. Die Schablonen sind gemacht. Länger als eine halbe Stunde, wird er nicht brauchen. Und danach. Blaze plant. Danach könnte er sich in den Park setzen und chillen. Es ist warm und die Sonne angenehm. Ausserdem hat er nicht besonders gut geschlafen. Am besten also nichts anstrengendes mehr später.
Wenig später hat er den Rucksack gepackt, die Spraydosen sind voll, das Panzerband neu und die Schablonen hat er passend gefaltet. Sie ragen aus dem Rucksack heraus aber das macht nichts. Mit einer kleinen faltbaren Leiter aus der eigenen Garage macht er sich auf den Weg. Damit er die Leiter nicht tragen muss, hat er sie über sein Rad gehängt welches er jetzt halt schieben muss. Aber es ist angenehmer als selber tragen. Es ist auch fast zu heiss um schwer zu arbeiten. Noch ein Grund mehr das jetzt anzugehen. Bei heissem Wetter gehen die Leute lieber ans Wasser als auf Klippen. Naja. Hoffentlich.
Was die Sims in der Bahn über ihn denken, wie er da ausgerüstet steht, kümmert ihn nicht. Er sieht aus wie einer der etwas vor hat, aber was, ist nicht zu definieren.
Er kommt gut durch. Und bevor es zum Weg geht an dem die Felsen seiner Begierde sind, lässt er das BMX abgeschlossen stehen und geht zu Fuss mit der Holzleiter weiter. Die Leiter kann man nicht nur an die Wand stellen, man kann sie auch doppelt nehmen und als Bockleiter verwenden. Gut dass er sich ständig am Boxsack abreagiert, sonst wäre ihm bestimmt schon früher die Puste aus gegangen. An der Steinwand angekommen, muss er nur noch ein wenig klettern, dann hat er es geschafft. Er stellt die Leiter hin, legt den Rucksack ab und raucht erst mal eine. Ja das muss jetzt sein. Ein wenig den Puls runter fahren und ausruhen. Er hat Zeit. Danach schüttelt er die erste Dose. Farbloser Tiefgrund. Ja er ist vorbereitet. Er ist immer vorbereitet. Das Werk soll schliesslich eine Weile halten. Und die Felsen hier liegen oft im Schatten weswegen sie immer gern etwas feucht werden. Drum muss die Grundierung her. Vor kurzem hat die Sonne noch drauf geschienen. Weswegen sie noch warm ist und einigermassen trocken. Perfekt also. Er sprüht grossflächig bis zwei Dosen leer sind. Dann wartet er einige Minuten bevor er den ersten Karton auseinander nimmt und zusammen klebt. Er heftet ihn an die vorbehandelte Fläche und der Zauber beginnt.
Wenig später ist er fertig, stampft er die von der Fabre feuchten Schablonen ein und und wirf die leeren Dosen zurück in den Rucksack. Danach nimmt er ein paar Feinheiten freihändig vor um es perfekt zumachen. Er ist zufrieden. Es ist so wie er es sich gedacht hat.
Ein blick aufs Handy verrät ihm das er etwas über der Zeit liegt aber wie erwartet hat ihn keiner gestört. Er ist eben doch ein Genie was Planung betrifft.
Er kommt mit samt der Leiter wieder zu Hause an. Es ist nicht so, dass er nicht glaubt nicht erwischt zu werden. Er wurde schon öfter erwischt. Aber seit er sich die Zeit nimmt und die Gegend auf Gefahren sondiert kommt das weit weniger häufig vor. Er wurde auch schon von der Polizei auf frischer Tat ertappt und sie haben ihn abgeführt. Daraufhin musste sein Vater ihn in der Polizeistation abholen. Das war ein Gebrüll als sie wieder zu Hause waren.. und heute… Blaze ist sich bewusst, dass immer irgendwas schief gehen könnte. Wenn nicht, hätte es doch auch gar keinen Reiz… oder?
Er schmeisst die Leiter in die Garage und die zerknüllten Kartons in den Müll. Den Rucksack nimmt er mit ins Zimmer wo er sich auf die Couch schmeisst. Uff.. er ist erledigt. Am liebsten gleich nochmal duschen und dann in der kühlen Bude einen Film glotzen. Ja! Das macht er jetzt. Gesagt getan.
Eine Dusche und einen halben Film später ist er auf seiner schäbigen Couch eingenickt.
Die Erwachsenen reden über unterschiedliche Dinge. Je nach Thema hört Viola mal nur am Rande oder auch mal genauer zu. Nicht alles ist interessant. Christin gegenüber verhält sich dieser Magier jedenfalls nicht wie ein arrogantes Arschloch. Ihr selbst wäre es ja zu blöd, gleich von zwei Seiten zugeschleimt zu werden, aber die Christin scheint die Aufmerksamkeit zu mögen. Naja, ist ja ihre Sache.
Die Vampirin bemerkt, wie der Magier verstohlen zu dem Platz schaut, an dem Viktor gesessen hatte. Glaubt der, dass Dad ihm eine Falle stellen will? Dass das nicht der Fall ist, weiß Viola. Ihr Vater ist klug und genießt es, in Wortgefechten die Oberhand zu behalten. Dass es dieses Mal nicht geklappt hat, hat ihn in seinem Stolz verletzt und damit das keiner bemerkt, hat er sich lieber von der Bildfläche entfernt. An Fallen denkt er da sicherlich nicht. Viola kennt das Gefühl. Auch sie selbst mag keine Niederlagen. Aber er würde schon drüber hinwegkommen.
Sie könnte Malecantus natürlich darüber aufklären, dass keine Gefahr besteht. Aber sie schweigt lieber. Außerdem kann es natürlich auch sein, dass sein Blick nur aus Zufall in die Richtung fiel.
Christin erzählt grad vom Tanzen: "Fabio ist wirklich streng beim Tanzunterricht. Ich wurde auch gequält, als wir zusammen einen Tango für einen Tanzwettbewerb einstudiert haben. Der fand hier im Jazz Club statt. Leider sind wir zusammen nur Dritte geworden. Gewonnen hat ein Teenager, der sehr gutes Ballett tanzte."
Viola muss schmunzeln. Wenn die wüssten, dass dieser Teenager ihr mal eine Privatvorstellung gegeben hatte... Das hatte sie nie jemandem erzählt. Wenn Nio irgendwann tatsächlich Weltruhm erlangen sollte, dann würde sie stolz damit prahlen... Aber nicht eine Sekunde früher. Viola lässt ihre Gedanken schweifen. Als sie sich wieder auf das Gespräch konzentriert, gibt es nichts mehr zum zuhören, denn die drei haben sich erneut auf die Tanzfläche begeben. Sie selbst bleibt jedoch sitzen und genießt die Musik, dieses Mal ohne weiter auf die drei Tänzer zu achten. Erst als die wieder zurückkommen, hört sie Christin über Essen reden. Das Thema interessiert Viola nun wirklich nicht. Sie will sich gerade auf den Heimweg machen, als sie merkt, dass Malecantus sich ihr nähert. Sofort verengt sich ihr Gesichtsausdruck. Was hat er denn jetzt schon wieder zum Meckern? Dieses Mal hat sie sich schließlich niemandem gegenüber unfreundlich verhalten sondern einfach nur friedlich dagesessen.
Anstatt zu meckern legt er ihr Karten hin mit den Worten: „Braucht ihr noch mehr? Wie viele seid ihr denn? Vielleicht … gebe ich ja sogar … eine Nachtvorstellung! Aber ich muss wissen für wen und warum!“ Misstrauisch betrachtet Viola die Karten, ohne auf die Frage zu antworten. Was soll das jetzt wieder? Und irgendwie kommt ihr diese Szene bekannt vor. "Ich seh' schon.", sagt sie schließlich spöttisch, "Die Methode: 'Streite dich mit dem Vampir, um ihn dann mit einer Einladung zu verwirren' hat Schule gemacht. Tja, du solltest allerdings ein bisschen üben oder dir von Nio ein paar Tipps holen. Der war dann irgendwie überzeugender."Und auch nicht so alt..., fügt sie in Gedanken noch hinzu, ohne es laut auszusprechen. Sie kann das Alter von dem Magier nicht einschätzen, doch es scheint mit Hilfe von Magie verlängert zu sein. Und glaubt der wirklich, sie würde auf so einen stumpfen Versuch, ihr eine Falle zu stellen, hereinfallen? Auch die Frage, wie viele sie seien, lässt ihr Misstrauen nicht weniger werden.
Aber was... was wenn das wirklich nur ein Friedensangebot ist? Ohne Hintergedanken?, meldet sich eine andere Stimme in ihr zu Wort, Dad braucht einen Magier, vielleicht solltest du daher nicht gleich alle Brücken einreißen!" Das sieht Viola ein. Deshalb dreht sie sich noch einmal zu dem Magier um und redet in einem ruhigeren Ton: "Falls es tatsächlich nur als Geschenk gedacht war und du keinen Hintergedanken hast, wird Dad sich schon von sich aus melden, ohne dass er dazu Eintrittskarten braucht. Aber du kannst mir doch sicher auch nicht übel nehmen, wenn ich Geschenken, die ein Magier mit unbekannter Stärke einer Minderjährigen macht, nicht sofort traue!" Ohne ein weiteres Wort und ohne sich umzublicken verlässt Viola die Bar und macht sich auf den Heimweg. Die Karten lässt sie liegen.
Ort: San Myshuno Nr. 8 - Villa Långstrump – Takatukas Rückkehr
„Hat er euch früher nicht solche Geschichten erzählt?“, fragt Lotta. "Nun ja, unser Vater hat viel gearbeitet und Geschichten hat er uns nur ganz selten erzählt vor dem Schlafengehen. Zwischendurch hat er mal was aus Spanien erzählt, aber ob das alles so stimmt.", sagte Nael und grinst. Nael mal wieder, natürlich stimmt das! Dem eigenen Vater nicht glauben, also wirklich.., denkt sich Alma genervt und hört nun Lottas Idee zu. "Ja, das wäre eine tolle Überraschung!" Alma schlägt Uhrzeit und Ort vor. "Ich würde natürlich Mia erst fragen, ob sie dann Zeit hat und dann melde ich mich noch bei dir, ja?"
Ort: San Myshuno Nr. 8 - Villa Långstrump – Takatukas Rückkehr 26
Lotta hatte Naels Antwort zu seinem Vater etwas gewundert: "Nun ja, unser Vater hat viel gearbeitet und Geschichten hat er uns nur ganz selten erzählt vor dem Schlafengehen. Zwischendurch hat er mal was aus Spanien erzählt, aber ob das alles so stimmt."Mhm, sie hat eigentlich gar keine Erfahrung mit Familienleben, weder sonderlich mit Eltern noch mit Großeltern. Aber jetzt ist José eine Art wundervoller Großvater für Takatuka. Das muss ihr vorerst genügen. Vielleicht lässt sie sich bei Gelegenheit von Nael beim Angeln nochmal etwas mehr erzählen, wie Familienleben eigentlich so ist …
„Hej, Ellie“, wendet sich Lotta nun an ihre junge Nachbarin, während sie noch auf Almas Antwort bezüglich einem Treffen mit Mia wartet, „du kennst doch sicher einige deine Mitschülerinnen näher. Vielleicht kannst du mir sagen, was euch Mädels so an Sportangeboten interessieren würde. Ihr könnt mir gerne Vorschläge machen. Frag‘ doch einfach mal bei deinen Klassenkameradinnen nach.“ Lotta lächelt Ellie an: „Vielleicht wollt ihr auch schon mal eine Runde Basketball am Gewürzmarkt bei Gelegenheit mitdribbeln. Ich bin da allerdings schon frühmorgens unterwegs, vor Schulbeginn.“Hat Ellie Freundinnen, fragt sich Lotta. Ellie scheint ihr ein bisschen schüchtern bei Gleichaltrigen. Auf der Party war sie auch sehr zurückhaltend gewesen, war nicht mal zum Nio rübergegangen, soweit sie sehen konnte. Hm, sollte sie Ellie vielleicht da auch mal ein bisschen unter die Arme greifen? Mit dem Bild hat das ja schon vorzüglich geklappt. Sie hat einen Auftrag bei Hannah und José ergattern können.
"Ja, das wäre eine tolle Überraschung!" Alma schlägt gerade Uhrzeit und Ort vor. "Ich würde natürlich Mia erst fragen, ob sie dann Zeit hat und dann melde ich mich noch bei dir, ja?"Puh, gerade nochmal gut gegangen. Für’s Erste. Das gibt Lotta nochmal Aufschub, ihren Plan zu überdenken. Alma wird Mia wohl erstmal nichts von einer Lotta erzählen, worüber die sich sicher sehr gewundert hätte und dann … wäre Lotta bei Alma aufgeflogen. Das möchte Lotta auf keinen Fall. „Das ist jaaaaa schön! Da freue ich mich aber …“ erwidert Lotta erleichtert und versucht, ihren inneren Widerstreit nicht nach außen zu zeigen. Der Versuch über Alma war unüberlegt gewesen. Sie möchte sie eigentlich nicht für böse Spielchen benutzen, um ihr tropisches Eiland und ihre Liebsten zu retten. Dazu schätzt sie Alma und ihre Familie zu sehr. Lotta wundert sich mal wieder über sich selber. Was macht diese Welt so langsam aus mir?
Lotta wird noch einmal genau abwägen, was sie wirklich tun sollte in Bezug auf Mia … Vielleicht sich kurzfristig entschuldigen und bitten, weiterhin Lotta nicht zu erwähnen … wegen einer vorgeblichen Überraschung. Vielleicht das Zusammentreffen einfach nur beobachten und Mia folgen oder sie kurz vor dem Zusammentreffen mit Alma abpassen …? Auf jeden Fall können sie nicht zu Dritt zusammentreffen, so viel ist sicher. Alma scheint auch einfach noch eine ganz andere Seite von Mia zu kennen. Sie sind gute Freundinnen scheinbar. Das will Lotta ja nicht zerstören. Lotta hat ja auch eine andere Seite von Mia kennengelernt. Die auf der Party war aber recht unangenehm gewesen. Kennt Alma auch diese Seite von Mia?
Vielleicht findet sich aber auch noch ein Weg, der nicht über Alma oder Mia läuft … Woher bekommt man diese KO-Tropfen, die da im Filmstudio zum Einsatz kamen? Ludmilla die Garderobiere fällt Lotta ein. Ludmilla weiß viel und hört viel …
Bei Lotta macht sich langsam wieder Erschöpfung breit. Es ist zwar noch nicht so spät am Tag, aber sie merkt, dass sie doch noch nicht gänzlich wieder fit ist am zweiten Abend nach dem Überfall und dem recht hohen Blutverlust. Sie ist zu viel rumgelaufen, der Stich beginnt wieder mehr zu ziehen, braucht einen neuen Verband. Sie möchte nicht, dass die Wundnaht bei den vielen Gästen wieder aufplatzt und Blut durch ihr Wickeltuch sickert. Das würde Fragen aufwerfen ... Nachdem alle Tassen recht leer aussehen, selbst José eine genossen hat, versucht Lotta freundlich einen Ausklang des wirklich gemütlichen Beisammenseins und der Wiedersehensfreude einzuläuten: „Ihr wart ja mit eurer Rückreise heute auch schon lange unterwegs, Hannah und José. Und ich habe vor Sehnsucht nach Takatuka die letzten Nächte kaum ein Auge zu gemacht …“ Lotta lässt jetzt mal außen vor, dass sie gestern den ganzen Tag im Bett lag …, „seht’s mir nach. Ich für meinen Teil müsste mich so langsam etwas hinstrecken … Wir sehen uns ja spätestens am Sonntag wieder.“ Hoffentlich wundern sich die Gäste nicht zu sehr, weil es ihnen noch früh am Abend erscheint.
„Ist er nicht wundervoll, unser unentdecktes Gesangstalent hier?“ Daraufhin schmunzelte Christin. „Wer gerne singt und auch noch Talent dazu hat, sollte es nicht verheimlichen. Marie singt auch sehr gut. Sie ist nur leider zu schüchtern, um ihr Talent zu zeigen.“So ein Chor oder generell eine Musikschule wäre eigentlich ideal für sie. „Mag sie keinen Tanz und Vergnügungen?“, fragte Gregorius als die Sprache auf Marie kam. Die Gefragte schüttelte nur den Kopf. „Nein. Sie ist ein scheues Reh. Sie meidet Sims. Manchmal, da taut sie auf und es könnte besser werden. Aber schnell verfällt sie in alte Muster zurück. Es ist für sie schwierig Vertrauen aufzubauen. Sie hatte eine harte Zeit durchgemacht und die hat sie stark geprägt.“ Näher ging Christin darauf nicht ein.
Die Gespräche zwischen den Sims entwickelten sich sehr gut. Man bemerkte, dass sie sich sympathisch miteinander waren. Gerade für Christin, die sich einen schönen Abend zu ihrem Geburtstag wünschte, konnte nicht zufriedener sein. „Nun. Wenn ich ehrlich bin, könnte ich jetzt auch eine Kleinigkeit Essen. Wollt ihr mich anschließend zu einem Schnellimbiss begleiten? Habt ihr auch vielleicht Hunger?“, fragte Christin ihre Bekanntschaften. Diese erwiderten: „Ja, eine Kleinigkeit könnte ich auch vertragen. Ich begleite dich gerne, Christin. Bin doch dein ‚Begleitschutz der Nacht‘ und ließe dich ungern allein nach Hause gehen … äh, ich meinte allein durch die Straßen … zum Imbiss …“ „Und ich begleite euch selbstverständlich ganz uneigennützig, damit ich darauf achten kann, dass dieser ungehobelte Kerl“, dabei deutete Gregorius auf Merlin, „sich auch anständig der werten Dame gegenüber benimmt … Und einen Happen könnte ich jetzt auch gut vertragen.“
Die Getränke wurden bezahlt und sie bewegten sich in Richtung Ausgang. „Ach geht schon vor, ich komme gleich nach …“, ließ Malecantus verlauten.
Nun war Christin mit Merlin wieder allein. Er alberte etwas herum. „Als ‚Bodyguard‘ muss man immer dicht dranbleiben … Augenblick!“ Er hielt sie am Arm kurz zurück, tut als sah er sich vorsichtig um, hakte sie dann leicht unter und lachte verschmitzt: „Ich glaube, es ist sicher. Gehen wir. Wohin geht es denn?“Niedlich.„Wir müssen in Richtung ‚Gewürzmarkt‘. Dort gibt es eine schöne Auswahl an Schnellimbisse. Wir können es zu Fuß erreichen.“
Gregorius, Merlin und Christin gehen zu: Gewürzmarkt, San Mychuno
Gesagt, getan. Gemeinsam gingen sie die beleuchteten Wege entlang. „In welchem Stadtteil wohnst du Merlin?“, fragte Christin ihren ‚Bodyguard‘. Sie erreichten schließlich den ‚Gewürzmarkt‘.
Ort: Gewürzmarkt, San Mychuno
Christin sah sich um. Hm. Was nehme ich am Besten? Sie blieb vor einem Imbiss mit Vietnamesischen Gerichten stehen. Sie roch. Mm. Hier bin ich richtig.„Hallo. Ich hätte gerne eine Portion Phở.“ Der Verkäufer nickte und übergab Christin das Gericht. Sie suchte sich einen freien Platz an den Esstischen und nahm Platz. Gregorius und Merlin gesellten sich zu ihr. „Lasst es euch schmecken.“ Sie begann mit den Stäbchen zu essen. „Sag mal Merlin: Was habt ihr im Kloster immer gegessen? Bestimmt hauptsächlich Gemüse, oder?“ Dann zu Gregorius: „Was ist eigentlich dein Lieblingsessen?“ Mit einer Serviette wischte sie sich hin und wieder den Mund sauber. Es wirkte sehr damenhaft. Als sie bemerkte, dass sich etwas Lippenstift an ihrem Tuch befand, lachte sie. „Ihr Jungs habt es gut. Ihr müsst nicht immer aufpassen, dass euer Make Up sitzt und euch im schlimmsten Fall nicht verwischt.“ Von weitem sah Christin, dass das Licht bei Pippilottas Haus leuchtete. Was sie wohl gerade macht?
Christin bestätigte quasi Malecantus‘ Idee, als Merlin zu singen anhub: „Wer gerne singt und auch noch Talent dazu hat, sollte es nicht verheimlichen. Marie singt auch sehr gut. Sie ist nur leider zu schüchtern, um ihr Talent zu zeigen.“Ja, er sollte ihn wirklich mal im Wanderzirkus auftreten lassen. Diese Freundin von Christin klingt auch sehr interessant, vielleicht ein Duett? Aber Christin beschreibt sie auf weitere Nachfrage als zurückhaltendes Wesen: „Sie ist ein scheues Reh. Sie meidet Sims. Manchmal, da taut sie auf und es könnte besser werden. Aber schnell verfällt sie in alte Muster zurück. Es ist für sie schwierig Vertrauen aufzubauen. Sie hatte eine harte Zeit durchgemacht und die hat sie stark geprägt.“Mhm, Malecantus wäre dennoch nicht abgeneigt, eine Freundin Christins kennenzulernen und … ihre Katzen. Malecantus mag Katzen ausgesprochen gerne. Wie sie purren und schnurren. Einfach herzallerliebts. Er könnte sie den ganzen Tag kraulen.
Nach Christins Einladung, sie noch zu einem Imbissstand zu begleiten, gehen Merlin und Christin schon vor, während Malecantus sich noch mal mit dem vampirischen Teenager befasst. "Ich seh' schon.", erwidert der junge Vampir spöttisch, "Die Methode: 'Streite dich mit dem Vampir, um ihn dann mit einer Einladung zu verwirren' hat Schule gemacht. Tja, du solltest allerdings ein bisschen üben oder dir von Nio ein paar Tipps holen. Der war dann irgendwie überzeugender." Malecantus blickt das junge Ding etwas fragend an. Wer ist Nio? Schule? Besucht sie eine Schule? Das wäre ja auch recht anders in der Moderne. Lassen sie heute Übersinnliche an Schulen?
Der junge Vampir steht auf, lässt die von Malecantus angebotenen Karten für den Wanderzirkus liegen und bewegt sich zum Ausgang hin, dreht sich noch einmal um. Ihr Ton ist ruhig: „Falls es tatsächlich nur als Geschenk gedacht war und du keinen Hintergedanken hast, wird Dad sich schon von sich aus melden, ohne dass er dazu Eintrittskarten braucht. Aber du kannst mir doch sicher auch nicht übel nehmen, wenn ich Geschenken, die ein Magier mit unbekannter Stärke einer Minderjährigen macht, nicht sofort traue!"
„Verstehe!“ antwortet Malecantus nur - im ebenfalls ruhigen Ton. Ja, er versteht es tatsächlich. Die Frage, wieviel Karten gebraucht würden, muss sie misstrauisch gemacht haben, obwohl er wirklich zu gerne gewusst hätte, wie viele sie sind, um sich besser wappnen zu können. Ihm bleibt nichts anderes, als abzuwarten, ob sie ihn wieder aufsuchen und möglicherweise muss er diesmal vielleicht wirklich sein Ende in Kauf nehmen. Er wird ihnen nicht geben, was sie wollen, wenn er nicht weiß, zu welchem Zweck und ob er diesen gutheißen kann. Seine Offenbarung vor über dreihundert Jahren hatte ihn nicht nur fast das Leben gekostet, sondern auch … von Seinesgleichen ausgestoßen zu werden. Dieser Verlust dauert ihn am meisten. Niemand eilte ihm zur Hilfe. Niemand! Auch seine Art ist ihm nicht mehr gut gesonnen. Er versteckt sich vor ihnen allen, meidet möglichst jede Begegnung mit übersinnlichen Kreaturen, wendet so gut wie kaum mehr Magie an, außer den bisschen Hokuspokus in der Manege ohne große Wellenlänge, damit sie ihn nicht entdecken. Deshalb fristet er nun ein Dasein in einem schäbigen Wanderzirkus, muss jeden noch so belanglosen Hilfs Job erledigen. Es ist sein schäbiges Versteck. S i e wissen nicht, dass es ihn noch gibt - hofft er. Der vor hundertdreißig Jahren … Malecantus musste ihn einfach beseitigen, damit er seine Existenz nicht verrät. Die Sonne war sein Helfer. Aber jetzt hat ihn wieder einer dieser okkulten Kreaturen gefunden. Einer, der Antworten sucht. Vielleicht möchte dieser wirklich nur Antworten. Vielleicht sind 850 Jahre Lebenszeit aber auch einfach genug. Er kann nur abwarten …, was dieser eine vorhat.
Malecantus sieht Merlin an der Ausgangstür dichter an Christin heranrücken, lächelt. Na warte, Bursche! Ich komme …! Und eilt den beiden nach. Genieße einfach diese Nacht. Vielleicht ist es die letzte …, denn da war … noch die dritte Präsenz. Und die hatte scheinbar nicht mit diesem Vater-Tochter-Duo zu tun. Wie lange kann er sich noch vor ihnen allen verbergen?„Und wohin geht’s?“, fragt er äußerlich scheinbar wohlgemut als er Christin und Merlin erreicht. Erneut lässt er sich einfach in den Bann dieser liebreizenden jungen Frau ziehen und verdrängt für den Moment seine Sorgen. Merlin schaut ihn fragend an. Zuweilen bemerkt er doch, dass irgendetwas Gregorius düster umwölkt. So blind ist er nicht. Malecantus schüttelt nur leicht den Kopf, als er Merlins ernsten Blick auf sich ruhen fühlt. Er ist also doch wachsamer als gedacht. Alles ok, soll sein Kopfschütteln bedeuten. Merlin scheint nicht überzeugt, belässt es aber im Moment dabei.
„Wir müssen in Richtung ‚Gewürzmarkt‘. Dort gibt es eine schöne Auswahl an Schnellimbisse. Wir können es zu Fuß erreichen.“, vernehmen Merlin und Malecantus von Christin. Ah, der Gewürzmarkt. Ja ausgesprochen exotische Speisen. Ganz nach Malecantus‘ Geschmack. Sie gehen los.
Ort: Gewürzmarkt, San Myshuno
„In welchem Stadtteil wohnst du Merlin?“, fragte Christin gerade als sie den Gewürzmarkt erreichen. Der guckt schon wieder etwas verlegen. Malecantus hebt die Augenbrauen - auch ganz interessiert. Ja wo wohnt der Gute denn?„Ja, wohnen …“, beginnt Merlin zögerlich. „Ich bin noch auf der Suche nach einer richtigen Bude. Gar nicht so leicht. Ich wollt‘ mich schon in San Myshuno niederlassen, guck‘ täglich die Anzeigen durch, hab‘ aber noch nicht Passendes gefunden.“ Er zuckt mit den Schultern: „Momentan wohne ich in einer Pension, nicht weit von hier.“ Malecantus klopft ihm freundlich auf die Schulter: „Na, noch ein Wandergeselle – wie ich. Ich lebe in einem Zirkuswagen. Wenn es eng bei dir wird, wir haben noch einen frei. Der letzte traurige Clown hat sich letztens über Nacht verdünnisiert. Vielleicht wirst du ja unser Starsänger.“ Merlin scheint das Angebot abzuwägen. Er ist etwas knapp bei Kasse: „Wie lange gastiert ihr denn in San Myshuno?“ Er will keineswegs mit dem Wanderzirkus weiterziehen, sondern schon ‚seine Zelte‘ hier aufschlagen. Und nachdem er Christin kennengelernt hat … erst recht. San Myshuno gefällt ihm … und Christin. „Wir sind den ganzen Sommer hier. Danach muss man sehen. Spätestens zum Herbst müssen wir uns um ein Winterlager kümmern.“, klärt Malecantus Merlin auf. Ihm ist schon klar, dass Merlin nicht die ganze Zeit durch die Welt mit ihnen ziehen wollte. Das will eigentlich auch Malecantus nicht. Er hat nur keine Wahl. Zu lang an einem Ort darf er nicht bleiben …
Christin wählt eine Portion Phở an einem der Imbissstände und beginnt grazil mit Stäbchen zu essen, was Malecantus bewundernd bemerkt. Neben der Speisenauswahl deutet ihm auch ihre anschließende Frage an Merlin auf eine Vegetarierin hin. Bewusst wählt er gleichermaßen ein asiatisches Gericht aus dem Sortiment aus. Vegetarier ist er aber nicht. Merlin wählt ebenfalls vegetarisch, aber ohne Stäbchen. Sie setzen sich zu Christin. „Sag mal Merlin: Was habt ihr im Kloster immer gegessen? Bestimmt hauptsächlich Gemüse, oder?“ Merlin ist einen Moment abgelenkt von Christins Frage, so wie sie mit der Serviette immer wieder zart ihre Lippen betupft … „Äh, Gemüse? Ja, ja klar. Aus dem Klostergarten. Wir haben selber gesät und geerntet, was auf den Tisch kam. Von daher kenne ich mich mit Gartenarbeit ganz gut aus. Und wir haben bei der Zubereitung auch mitgeholfen. Ich kann auch ganz passabel kochen. Fisch gab es auch … aus den klostereigenen Angelteichen. Aber höchstens einmal die Woche.“ Merlin sinnt über die Frage nochmal nach: „Ja stimmt, hauptsächlich pflanzliche Kost. Es geht doch nichts über selbstgezogenes Gemüse, oder?“, lacht er in die Runde. Ja, so ein kleiner eigener Garten. Das würde ihm schon liegen.
„Was ist eigentlich dein Lieblingsessen?“, wendet sich Christin an Malecantus. „Kaninchen!“, antwortet der spontan, aber mit zwinkerndem Auge. „Jeden Mittag zaubere ich mir eins aus dem Hut hervor.“, setzt er grinsend hinterher. Deutet er den Blick von Christin richtig? Sie ist Vegetarierin, oder, denkt er schmunzelnd bei sich und fügt erklärend hinzu: „Na ja, lieber knuddele ich sie wie Katzen.“ Seine verwandelten Hauspantoffel lässt er vor Christin besser unerwähnt. „Tatsächlich liebe ich einfach die Vielfalt exotischer Speisen. Du hast eine hervorragende Auswahl mit diesem Imbisstand getroffen, liebe Christin.“ Er nimmt auf ebenfalls possierliche Art mit den Stäbchen ein Stück Gemüse auf und führt sie zum Mund: „Mhm, wirklich köstlich.“
Christin betupft sich die Lippen erneut mit der Serviette und ‚beklagt‘ sich lachend: „Ihr Jungs habt es gut. Ihr müsst nicht immer aufpassen, dass euer Make Up sitzt und euch im schlimmsten Fall nicht verwischt.“ Malecantus nimmt wahr, dass ihr Blick zu einem wundersamen beleuchteten Haus Richtung Meer abschweift und sie einen Moment nachdenklich scheint. Das Haus wirkt … etwas unwirklich in dieser Gegend. Es war ihm schon beim Plakatkleben aufgefallen. Malecantus witzelt zurück: „Du hast keine Ahnung, wie Theaterschminke unter Zirkuslichtern zerlaufen kann, meine Liebe.“ Dann nickt er mit dem Kopf in Richtung des Hauses: „Weißt du, wer da wohnt?“Vielleicht wohnt Christin gleich dort drüben? Auch Merlin schaut interessiert von seinem Teller auf … mit ähnlicher Annahme: „In welchem Stadtteil wohnst d u eigentlich, Christine?“ Beide Männer schauen sie gespannt an.
„Hej, Ellie, du kennst doch sicher einige deine Mitschülerinnen näher. Vielleicht kannst du mir sagen, was euch Mädels so an Sportangeboten interessieren würde. Ihr könnt mir gerne Vorschläge machen. Frag‘ doch einfach mal bei deinen Klassenkameradinnen nach.", sagt Lotta und lächelt sie an. Ellie zögert mit ihrer Antwort. Diese Aufgabe ist für jemanden, der so schüchtern ist wie sie, nicht unbedingt einfach. Andererseits ist es vielleicht ein guter Vorwand, um mit den Schülerinnen ins Gespräch zu kommen. Während sie noch nachdenkt, fährt Lotta fort: "Vielleicht wollt ihr auch schon mal eine Runde Basketball am Gewürzmarkt bei Gelegenheit mitdribbeln. Ich bin da allerdings schon frühmorgens unterwegs, vor Schulbeginn."
"Ja, natürlich kann ich die Leute fragen!", sagt Ellie. Lotta ist immer nett zu ihr, und sie will ihr wirklich diesen Gefallen tun. "Aber ich bin nicht sonderlich gut in Basketball. Ich würde dir aber gerne mal zuschauen!" Sie ist in Sport eher durchschnittlich - kein Desaster aber eben auch kein Basketballstar.
Nach einer Weile scheint sich Lotta aber etwas hinlegen zu wollen. "Ihr wart ja mit eurer Rückreise heute auch schon lange unterwegs, Hannah und José. Und ich habe vor Sehnsucht nach Takatuka die letzten Nächte kaum ein Auge zu gemacht … seht’s mir nach. Ich für meinen Teil müsste mich so langsam etwas hinstrecken … Wir sehen uns ja spätestens am Sonntag wieder!" Ellie wundert sich ein wenig. Eigentlich ist es ja noch nicht spät. Aber vielleicht stimmt es ja tatsächlich, dass Lotta in der letzten Nacht nicht gut schlafen konnte. Sie denkt also nicht weiter drüber nach.
"Wir fragen die Kamrads am besten am Sonntag, ob sie Interesse an dem Zirkus haben.", sagt Ellie, "und nicht sofort. So dass es auch für sie noch eine Überraschung ist!" Dann fährt sie fort: "Und danke für deine Gastfreundschaft! Ich werde dir die Ergebnisse der Umfrage mitteilen, sobald ich welche habe!" Sie würde es schon irgendwie schaffen.
Dann ruft sie Toby zu sich und macht sich auf den Heimweg. Ben ist immer noch nicht da, aber in ca 20 Minuten hat auch er endlich Feierabend. Sie würde also nicht mehr so lange warten müssen und beschließt daher, auch mit dem Abendessen noch auf ihn zu warten.
Ort: San Myshuno Nr. 8 - Villa Långstrump – Takatukas Rückkehr
„Ihr wart ja mit eurer Rückreise heute auch schon lange unterwegs, Hannah und José. Und ich habe vor Sehnsucht nach Takatuka die letzten Nächte kaum ein Auge zu gemacht … seht’s mir nach. Ich für meinen Teil müsste mich so langsam etwas hinstrecken … Wir sehen uns ja spätestens am Sonntag wieder.“
Alma und José haben sehr viel Verständnis, wo doch beide selbst schon recht müde waren. "Natürlich Lotta, bestimmt kannst du diese Nacht besser schlafen.", sagt auch Nael. Alma denkt noch etwas über das Treffen zwischen Mia, Lotta und ihr nach. Als die drei aufstehen und Lotta und Ellie nacheinander umarmend verabschieden, steht auch Alma auf und umarmt die beiden Mädels.
Die Garcias waren angekommen. Julius war ebenfalls schon zuhause. José und Hannah räumten alles aus und José ging in den Whirlpool. Er konnte auch im Sommer die Wärme vertragen. Nael sprach mit Julius über das Treffen zwischen ihm und seiner Ex. Auch Nael erzählte, wie es bei Lotta war und auch davon, dass Lotta anscheinend nicht Lesen konnte und er mehr über ihre Vergangenheit erfahren wollte.
Alma war in ihre Wohnung gegangen und hatte sich Schlabberklamotten angezogen. Eigentlich wollte sie Mia schreiben wegen eines Treffens, um mit Lotta Mia zu überraschen, da sah sie jedoch, dass sie eine ungelesene Nachricht von Mia hatte und das schon seit ein paar Tagen. Oh Mist! Sie tippte schon die ersten Worte ins Handy, als ihr plötzlich ein Gedanke kam. Oh man! Das wird es gewesen sein! Ich habe ihre Nachricht nicht beantwortet. Deshalb hatte Mia Lotta kontaktiert. Lotta wollte sich nun nach Mia erkundigen und mir einen Wink mit dem Zaunpfahl geben, dass ich Mia doch mal schreiben sollte. Jetzt sind Mia und Lotta beste Freundinnen und ich die treulose Tomate. Alma war sauer über sich selbst. Ich muss ihr jetzt antworten!
Mia Süße, es tut mir so Leid! Ich habe deine Nachricht überlesen - ich Dummdödel!
Was ist passiert?
Als Hannah mit dem Auspacken fertig war und sich ein Glas Wein einschenkte, rief sie Nael zu sich. Der kam mit Julius nach unten und die Fragestunde begann. "Was war wirklich auf der Party los? Wieso kam das Wort Bowle so oft zur Sprache?" Nael war nicht der Typ für Lügen, also kam er mit der Wahrheit heraus.
N: "Nun ja, wir können es zwar nicht zu 100 % bestätigen, aber es könnte sein, dass in der Bowle irgendwer etwas hereingetan hat. Aber wir wissen es nicht mit Gewissheit."
J: "Wie in der Bowle war was drin? Ich hab die doch auch getrunken!"
N: "Julius.."
H: "Wie da war was drin? Und du hast Alkohol getrunken, Julius? Wieso das denn? Nael, du etwa auch?"
Als Hintergrund sollte man dazu sagen, dass Julius einmal mit war im Familienurlaub in Spanien und nachdem die Cousinen von Alma und Nael Julius als kleinen unschuldigen Teenager abgefüllt hatten, musste er ins Krankenhaus. Seither wollte Julius, als auch Nael, der allerdings schon immer gegen Alkohol war, niemals wieder Alkohol trinken.
N: "Nein, ich nicht und Julius.. ja, er hat was getrunken."
J: "Ja, haha, echt viel und ich hab das gut vertragen, glaub ich zumindest. Ich weiß nur, dass ich ein paar Mädels angequatscht habe. Die Braune.."
N: "Du meinst Maryama."
J: "Ja genau, und da war doch die Rote."
N: "Du meinst wohl Lotta, bei der wir gerade waren."
J: "Ja, ja, und diese Schwarze."
N: "Ich denke, du meinst Mia mit ihren schwarzen Haaren. Kannst du dich bitte detaillierter ausdrücken. Das grenzt ja schon fast an.."
H: "Hört damit auf! Ihr seid doch keine Teenager mehr! Schluss!"
Hannah brauchte ein paar Minuten, sie musste genau überlegen, was sie noch wissen wollte und was lieber nicht.
H: "Ist jemand zu Schaden gekommen? War die Polizei hier?"
N: "Die Sanitäter waren hier, aber es ist niemand gestorben oder ins Krankenhaus gegangen."
J: "Ja und es haben auch keine Mädels bei uns übernachtet. Nur ein Mann."
H: "Ein Mann? Hast du mir was verschwiegen, Nael?!"Deshalb will er keine Frau.
N: "Oh bitte, nein, Mutter. Nicht bei mir!"
H: "Julius, wenn du jetzt auf Männer stehst, dann ist das kein Problem für mich."
J: "Äh.. nein!! Ich liebe Frauen mit ihren tollen weiblichen Rundungen und.."
N: "Bei Julius wäre das kein Problem, aber bei mir oder was?!"
J: "Also ich will sagen, ich will eine Frau. Und die Mädels auf der Party, also die Braune und Rote und.."
N: "Julius, merk dir endlich mal die Namen, das hört sich so falsch an!"
H: "SCHLUSS DAMIT!"
Nael und Julius wurden sofort still und sahen Hannah an.
H: "Also, wenn dieser Mann nicht bei dir oder dir übernachtet hat, bei wem.."Alma!"Kein Wort!"
Hannah ging in ihr Zimmer und musste erstmal runterfahren.
Alma hatte nichts von dem Gespräch unten mitbekommen, sie lag auf ihrem Bett, der TV lief und ihr Laptop lag auf ihrem Schoß. Plötzlich schrieb ihr Scott und sie chatteten.
S: "Hey du, wie war dein Tag?😊"
A: "Hi, ganz ok, bei dir?"
S: "Gut gut, ich hab an dich gedacht.😍"
A: "Ah, danke. Ich habe heute nicht viel gedacht."Was laber ich?
S: "Okay.. Sollen wir uns bald mal treffen?"
A: "Ja, ok, wann denn?"
S: "Morgen Abend? Essen bei mir? Ich koche uns was leckeres und danach können wir einen Film schauen."
A: "Also.."Ich weiß genau, was er mit Film gucken meint.."Ich muss mal in meinen Kalender gucken. Moment."
S: "Ja, kein Stress, Süße.😘"
A: Süße?"Oh ah.. morgen hab ich eigentlich schon was vor?"
S: "Achso, was denn genau?"
A: Was sag ich denn jetzt?"Ich muss zu einem Mandanten."
S: "Ich bin auch dein Mandant. 😅"
A: "Also wirklich, ich bin doch keine ... "
S: "Öh, ich bin wirklich dein Mandant. Du machst doch noch meine Steuern?"
A: Alma, denk nach, natürlich!"Haha, reingelegt. Dich meinte ich doch, du heißer Mandant."Man, Alma, was schreibst du denn wieder für einen Müll???
S: "Super, ich freu mich auf dich. Schlaf gut Maus. 😚"
A: "Jo."Oh man, wieso schreib ich nicht einfach Danke?!
Also war Alma morgen nun bei ihrem Date mit Scott. Na toll. Eigentlich hatte sie keine Lust, doch als sie einige Zeit darüber nachdachte. Obwohl, ich krieg ein kostenloses Essen, einen guten Film, vielleicht noch ... Nein, ich sag einfach, ich hab meine Tage oder so. Der ist so verschossen, der macht alles was ich will. Sie denkt weiter nach. Genau, er macht, was ich will. Ich sollte morgen mehr über ihn heraus finden. Er hatte im letzten Jahr sehr viel Einkommen. Nun ja, die Steuern waren auch hoch, aber wer weiß, was sich da noch ergibt.
Alma war manchmal wirklich materialistisch angehaucht. Doch den armen, ihrer Meinung nach vernarrten Scott, sollte er ein Vermögen haben, ausnehmen? Alma, Alma, so hatten José und Hannah sie wirklich nicht erzogen. Aber irgendwer musste ja das schwarze Schaf der Familie sein.
Viola wirft noch einmal einen Blick zur Bar zurück. Eigentlich hatte sie dem Trio zuhören wollen, um Malecantus besser einschätzen zu können. Doch es hat nicht wirklich viel gebracht. Sie ist so schlau wie vorher. Wieviel Macht hat er wirklich? Und auch wenn er in der Bar nicht aggressiv wirkte, muss das nichts heißen. Vor Zeugen in einer Bar vermeidet sie selbst es ja ebenfalls, sich Blutspender zu suchen.
War es richtig gewesen, die Tickets abzulehnen? Sie hätte die ja zumindest erst einmal mitnehmen können anstatt sie von vornerein abzulehnen. Schließlich hätte sie dann immer noch entscheiden können, einfach nicht hinzugehen. Hat sie ihn dadurch beleidigt? Er hat zwar behauptet, ihre Gründe zu verstehen, aber stimmt das wirklich? Oder will er sie nur in Sicherheit wiegen?
Ganz so sicher, wie sie sich Malecantus gegenüber in der Bar gab, fühlt sie sich in Wirklichkeit nicht. Dazu weiß sie zu wenig über ihn und über Magier im Allgemeinen. Doch sie entspannt sich schnell wieder. Es ist nicht zu einem Duell gekommen. Und wenn sie durch ihr Verhalten und ihren Sarkasmus Dads Chancen verringert haben sollte, ist das sicherlich ärgerlich, aber nun ohnehin nicht mehr zu ändern. Sie kann halt nicht aus ihrer Haut.
Ort: Forgotten Hollow, Villa Blutrose
Lächelnd beobachtet Viktor seine Freundin beim Zeichnen. Es war eine gute Idee gewesen, hier ihre Hilfe in Anspruch zu nehmen. Seine eigenen Fähigkeiten liegen eher im logischen Denken. Lilly hingegen hat eine gewisse Kreativität, die ihm selbst abhanden kommt. Lilly ist nicht nur eine talentierte Musikerin, auch zeichnerisch hat sie mehr drauf als er, auch wenn sie natürlich trotzdem nicht Da Vinci ist. Aber die Dekoranken an den Seiten der Karte geben dem Ganzen doch das gewisse Extra. An einigen Ecken hat sie sogar einige Fledermäuse hingezeichnet. Zu schade, dass er das Werk nicht selber behalten kann.
Lillys Handschrift auf der Karte ist serifenlos und schlicht. Ganz im Kontrast zu den dekorativen Rändern. Aber es ist gerade dieser Kontrast, der das Design interessant macht. Findet er zumindest.
Dann geht er in die Bibliothek, um seine eigene Arbeit fortzusetzen. Viktors Handschrift ist kursiv und mittlerweile etwas altmodisch. Doch er ist sich sicher, dass der Magier es trotzdem lesen könnte. Und ein handgeschriebener Brief ist immer noch persönlicher. Als er zufrieden ist, nimmt den Federkiel in die Hand und unterschreibt. Dann steckt er die Karte und den Brief in einen Umschlag. Er schreibt "An Gregorius Malecantus" darauf. Den Namen hat er den Plakaten entnommen, die für den Wanderzirkus werben. Und auch wenn das vermutlich ein Künstlername ist und nicht der richtige ist es doch zumindest ein Anfang.
Mag sein, dass das alles viel zu übertrieben ist. Doch es kann nicht schaden, den Magier zu überraschen und den Wind aus den Segeln zu nehmen. Und ein wenig ist Viktor schon auf die Reaktion gespannt.
Viktor entsorgt die ausgedruckten Zettel. Die braucht er nun nicht mehr. Er hatte den Text erst am Computer vorgeschrieben und ihn erst am Ende ausgedruckt und sich an das Abschreiben per Hand gesetzt. Das alles hat allerdings so einige Zeit gedauert und der Tag hat mittlerweile begonnen. Malecantus würde also bis zum nächsten Abend warten müssen, bis er wieder von Viktor was hört.
Christin hörte den beiden Männern zu. Bei den Antworten der Jungs schwankte sie zwischen Verwunderung, Schmunzeln und Zustimmung. „Tatsächlich liebe ich einfach die Vielfalt exotischer Speisen. Du hast eine hervorragende Auswahl mit diesem Imbisstand getroffen, liebe Christin.“„Da stimme ich zu. Ich mag die Vielfalt der Kutlturen ebenfalls. Egal ob bei Speisen, Sprachen oder Musik.“
Das Gespräch war sehr abwechslungsreich. Als Christin zu Pippilottas Haus sah, harkte Gregorius nach: „Weißt du, wer da wohnt?“
Sie wendete sich vom Haus ab und sah zu ihnen. „Ja. Dort wohnt eine Bekannte. Is ne ganz liebe.“Wobei das Bild mir nicht aus dem Kopf geht. ... Sollen die Zwei glücklich werden. Christin versuchte nicht zu nachdenklich zu wirken. Merlin kam ihr entgegen: „In welchem Stadtteil wohnst du eigentlich, Christin?“„Gar nicht weit von hier. Von unserer WG aus haben wir einen tollen Blick auf den 'Gewürzmarkt' und die Umgebung. Auch Dana & Teddy haben dadurch ihr persönliches Katzen-TV wenn sie am Fenster sitzen und hinausschauen. Aber was bisschen schade ist ...“, die Frau sah gen Himmel „... das man hier die Sterne nicht richtig sehen kann. Das war in Windenburg anders und dies vermisse ich.“
Das Gericht war schließlich verzerrt. „Gut das es Sommer ist. Dann kühlen die Nächte nicht so schnell aus und man kann länger draußen bleiben. Welche Jahreszeit mögt ihr? Ich bin ein absoluter Sommertyp. Hitze bis 30 Grad macht mir nichts aus. Im Gegenteil: Ich hasse es, wenn es kalt ist. Aber zugegebenen der Winter hat mit dem Schnee, Kaminfeuer und heißer Schokolade auch etwas. Oder auch Ente ala orange.“ Plötzlich knurrte Christins Magen. Sie entschuldigte sich. „Tut mir Leid. Ich esse einfach zu gern.“
Der Stadtteil war sehr ruhig. Nur die Lichter der Straßenlaternen erleuchteten ihn. Kaum ein Sim war noch unterwegs. Nur paar Streuner suchten in den Mülltonnen oder in den dunklen Ecken nach etwas fressbaren. Eine leere Dose wurde weggekickt. Eine Gestalt verbarg sich in einer dunklen Gasse. Seine Augen glühten. Ein Knurren ertönte und ein Gebiss blitzte auf. Das Wesen mied es in die Nähe der drei Sims auf dem Gewürzmarkt zu kommen. Es wendete sich ab und entschwand in der Finsternis. Ein Pfotenabdruck blieb als einzige Spur zurück.
Ort: San Myshuno Nr. 8 - Villa Långstrump – Takatukas Rückkehr 29
Ellie verspricht, sich auf Lottas Vorschlag hin mal bei den Mitschülerinnen nach deren sportlichen Vorlieben zu erkunden: "Ja, natürlich kann ich die Leute fragen. Aber ich bin nicht sonderlich gut in Basketball. Ich würde dir aber gerne mal zuschauen!" Ach denkt, Lotta, das Ergebnis ist gar nicht so wichtig. Hauptsache, Ellie hat einen Anknüpfungspunkt und sei es der, schon mal ein bisschen was über die künftige Ausrichtung für den Damensport verlauten zu lassen. „Ellie, hab‘ keine Sorge. Hauptsache ihr habt Spaß bei den Angeboten. Überleg ruhig auch, was du gerne machen würdest. Vielleicht greifen wir einfach von jeder Schülerin mal auf, was sie mag und wechseln die Angebote durch.“ Oder wie sollte man sonst einen Sportunterricht gestalten? Lotta hat doch keinen blassen Dunst. Ellie will ihr die Umfrage unter den Schülerinnen alsbald wie möglich mitteilen. Lotta drückt ihr die Daumen, dass sie wenigstens ein paar der Schülerinnen fragen mag. Wenn die Tochter der Rektorin auch so entgegenkommend ist wie ihre Mutter – 16 Lenze sagte Miyu, also in Ellies Alter – hätte sie da vielleicht leichtes Spiel.
Ellie dankt für die Gastfreundschaft und zeigt wie Familie Garcia Verständnis für Lottas Erschöpfung, ohne den tatsächlichen Grund zu kennen. Lotta hat fast ein bisschen ein schlechtes Gewissen, ihnen etwas vorzumachen, kann ja aber letztendlich nichts für den Überfall und ihre Verletzung. "Natürlich Lotta, bestimmt kannst du diese Nacht besser schlafen.", sagt auch Nael. Oh, wenn du wüsstest. Besser sie wissen nicht so genau, wie es heutzutage um die Docks bestellt ist. Würde man ihr Takatuka dann noch lassen? Der Wolf muss heute gen Mitternacht wieder seine Patrouille aufnehmen. Lotta ist noch zu kraftlos dazu. Aber jetzt kann Böser erstmal die nächsten Stunden direkt vor Takatukas Bettchen schlafen und wachen. Die beste Versicherung, die Lotta für ihr Töchterchen hat. Alle Gäste machen sich auf den Heimweg. Auch Alma umarmt Lotta noch zum Abschluss. Hoffentlich plaudert Alma wirklich nichts Mia gegenüber aus
Lotta schaut noch einmal nach Takatuka, zieht das weggestrampelte Bettdeck wieder hoch, streicht ihrer Tochter leicht über das Haar. Böser liegt vor ihrem Bettchen, döst aber nicht wie sonst, sondern schaut zu Lotta im Halbdunkel auf. Seine gelben Augen leuchten leicht im Lichteinfall der Straßenlaterne. Der Wolf schien bei Ankunft Lottas Verletzung zu spüren, möglicherweise zu riechen. Anfangs dachte sie an reine Wiedersehensfreude, als er sich zur Begrüßung sogleich eng an sie drängte und danach das ganze Haus beschnupperte. Im Laufe des Abends schlängelte er sich immer wieder fast wie eine Katze an ihren Beinen entlang. Öfter als gewöhnlich entschwand er über die Hausseite in den Vorgarten. Waren ihm die Leute im Garten zu viel oder beschnupperte er ihren Blutverlust vor der Werkstatt? Beim Teekochen hatte sie einmal nach ihm Ausschau gehalten, weil er länger nicht in den hinteren Garten zurückkehrte. Als sie zur Vordertür rausschaute verweilte er völlig regungslos am Rande des Grundstücks mit Blick Richtung Gewürzmarkt. Witterte er neue Gefahr? Nicht zum ersten Mal erscheint ihr dieses Tier etwas ungewöhnlich, auch jetzt wieder wie er Lotta anblickt … direkt, ohne jede Bewegung des pelzigen Kopfes. Er hatte sie gefunden, ja vielleicht sogar gesucht als sie damals hier strandeten, will es ihr immer wieder scheinen. Sie streicht auch ihm über den Kopf. Sein Blick bleibt fest weiter auf ihr Gesicht geheftet. Soll sie irgendetwas verstehen können …? Nur … was? Wie …?
Lotta seufzt leicht. Wahrscheinlich war es einfach zu einsam die letzten Tage im Haus gewesen Sie wird wohl schon leicht überkandidelt und sieht Gespenster. Sie begibt sich ins obere Bad, um ihre Schnittwunde zu versorgen. Nur ein bisschen Blut ist ausgetreten und schon wieder verkrustet. Basketball wird es die nächsten Tage noch nicht geben. Für den Schulsport steht noch der Vertrag aus, sie auch hier nicht gleich gefordert sein. Falls jetzt ein Stuntauftrag reinkäme, müsste sie vorerst ablehnen. Weitere Eisenbeschläge aus dieser Werkstatt in Evergreen Habor für die Vollendung ihres Bootes schafft sie momentan auch noch nicht zu holen. Sie muss sehr, sehr sparsam mit ihrem Barvermögen die nächsten Tage sein.
Als Lotta die Füße vor dem quadratischen Kasten im Wohnschlafzimmer endlich etwas hochlegen und in entspanntere Pose rutschen kann, fällt ihr ein, dass sie ja noch Lillys Bruder wegen einem möglichen Liefervertrag kontaktieren sollte. Ernten und Saft aufsprudeln, das würde sie noch schaffen die nächsten Tage. Angeln ginge auch. Hach, die Wunder der Sprachnachricht. Munter plappert sie drauf los: “Hallo Phil, hier Lotta. Ähm, die … mit der … äh Vulkanpasta. Ich hoffe, es läuft in deinem Lokal wieder rund. Ich will jetzt auch keinen Tisch bestellen oder so ... Nein, nein bestimmt nicht. Ich könnte dir einen bauen, aber äh, deswegen rufe ich jetzt nicht an. Ich melde mich …, alsoooo weil deine Schwester Lilly mir gesagt hat, dass du … vielleicht gerne Früchte, Säfte und Kombucha von mir geliefert bekommen möchtest … … Fangfrischen Fisch nach Saison hab‘ ich auch immer mal wieder.“ Lotta überlegt einen Moment, ob sie alles Wichtige gesagt hat. „Ach ja, meine Nummer siehst du ja und meine Adresse ist San Myshuno Nr. 8, Villa Långstrump am Gewürzmarkt. Vielleicht können wir ja – je nachdem wieviel du brauchst – auch Abholung vereinbaren … gegen Nachlass. Ich könnte die Lieferung dann immer in meiner Werkstatt für dich bereitstellen.“ Es wäre etwas schwierig, neben ihren diversen Jobs und Takatuka immer selber auszuliefern … und im Moment sowieso. Aber vielleicht hat Phil ja ein Fahrzeug oder einer seiner Mitarbeiter.
Lotta sendet die Nachricht an Phil und schlürft zufrieden einen ihrer heute Morgen selbstaufgesprudelten Säfte, während sie sich das Abendprogramm anschaut. ‚Piraten des Pazifik‘ läuft gerade … Ach ja, das da hinten ist ihre Stuntszene. Ha ha, wieder einer dieser stupiden Regieanweisungen. Der Blödmann hat keine Ahnung. Sie sollte diesem Depp von Regisseur auch endlich mal ‘ne gehörige Sprachnachricht schicken. Wie sieht denn das aus …? Was ‘ne fiese Fechtkunst! .
Lotta nimmt noch einen Schluck aus ihrer Buddel, schaut die Flasche an. Sie mag sich nicht vorstellen wollen, dass ihre Getränke für den Absturz auf der Party verantwortlich sein könnten. Bislang ist doch niemand davon schlecht geworden oder? Hoffentlich klärt sich das noch vor einer ersten Lieferung für Phil auf. Nicht auszudenken, wenn er in seinem Lokal … durch i h r e Säfte … Oh je, noch so ein Massaker wie mit der Vulkanpasta … und sie wäre so etwas von unten durch!
Wenn Lotta nur ausschließen könnte, dass ihre Säfte schuld an schweren Übelkeiten und Schwindelanfällen wären, dann könnte sie sich weiter auf Ludmilla oder die ‚Braumeisterin‘ der Partybowle konzentrieren, um zu klären, was sie zur Rettung ihrer Insel bräuchte … Was für ein möglicher Stoff kann das in der Bowle gewesen sein? Wo bekommt man den her? Es hat Maryama und Alexander ja nicht umgebracht. Sollte es wohl auch nicht … Hach Alexander …! Sieht dieser Pirat da hinten bei den Statisten nicht genau so aus? *Seufzt* Würde sie ihn nochmal frühmorgens aus dem Haus jagen? Das brächte sie wohl kein zweites Mal übers Herz … Müde und wohlig zurückgelehnt überlässt sie sich vor diesem viereckigen Gerät ihren Träumereien. Das Einzige, was ihr noch bleibt … Fernseher hieße das Ding. Wenn sie doch wirklich in die Ferne damit sehen könnte … Sie sieht nicht mal das Naheliegende damit. Lotta schlummert leicht weg ...
Ein letzter Gedanke webt sich noch durch ihr Träume. Und wenn es doch einer der Säfte aus der Sprudelmaschine war …? Dann hätte sie den Stoff, den sie sucht, doch schon in Händen … W a s hatte Alexander an der Sprudelmaschine genau zusammengebraut …? S i e hatte ihn auch noch abgelenkt! I h r e Schuld, Schuld, Schuld … ZZzzzz.
Ort: Gewürzmarkt, San Myshuno – Darf ich bitten? 22
„Ja. Dort wohnt eine Bekannte. Is ne ganz liebe.“, antwortet Christin auf Malecantus Nachfrage nach dem merkwürdigen Haus vor den Docks. Na, das Verhältnis scheint etwas getrübt, will es Malecantus meinen, auch wenn sie sie als eine ‚ganz liebe‘ bezeichnet. Was mag vorgefallen sein? Er hakt nicht weiter nach, horcht eher aufmerksam auf. Christin antwortet gerade auf Merlins Frage, wo sie denn wohne: „Gar nicht weit von hier. Von unserer WG aus haben wir einen tollen Blick auf den 'Gewürzmarkt' und die Umgebung. Auch Dana & Teddy haben dadurch ihr persönliches Katzen-TV wenn sie am Fenster sitzen und hinausschauen.“Christin lebt auch gleich hier in der Nähe? Also recht direkte Nachbarinnen. Der Magier schaut sich um, wo Christin wohnen könnte.
Sein Blick schweift allerdings auch wieder Richtung Haus an den Docks zurück. Es war nicht nur das Äußere, was ihn das erste Mal schon aufmerksam werden ließ. Es haftet ihm … eine völlig fremde, und äußerts flüchtige ‚Duftnote‘ an, die vom steten Wind am Meer noch weiter aufgelöst wird. Anfangs hatte er gedacht, dass sei der trockene Tang, der vom Kai aufs Grundstück geweht wird. Er ist sich aber nun nicht mehr sicher, seit gleich drei Okkulte in kurzer Zeit in Erscheinung getreten sind. Sie sind im Moment zu weit weg vom Haus. Er müsste noch mal näher ran … Gerade als er darüber nachsinnt, trifft ihn erneut ein Schauder. Seine Nackenhaare vibrieren. Er ist alarmiert! Nähert sich etwas von diesem Haus? Er spürt einen Moment nach, ohne sich etwas an seiner Mimik anmerken zu lassen … Nein, andere Richtung. Malecantus vermeidet, die Gegend mit den Augen abzusuchen. Es ist sicher nichts, was sich offensichtlich zeigt. Verfolgen sie ihn? Ist das alles ein Zufall? Eine vierte und möglicherweise auch eine fünfte Präsenz drüben am Haus? Alles in einer Nacht? Malecantus schaut seine beiden Begleiter an. Er kennt sie auch erst seit heute. Zufall? Malecantus wird zunehmend vorsichtiger. Gehören sie dazu? Sind sie irdische Helfer? War seine Annahme eben falsch und Christin gab in Wirklichkeit ein Zeichen zum Haus … für Verstärkung? Der Gewürzmarkt ist nicht mehr sehr belebt, bemerkt Malecantus. Wird im dies hier heute Nacht zum Verhängnis? Hat Christine ihn extra hierhergeführt?
„Aber was bisschen schade ist ...“, sie sieht gerade gen Himmel „... das man hier die Sterne nicht richtig sehen kann. Das war in Windenburg anders und dies vermisse ich.“Hm, sie möchte sich also die Sterne ansehen … Eine Falle, wenn er erstmal am Boden liegt und in den Nachthimmel mit ihr und Merlin starrt in vermeintlicher Flirtlaune zu Dritt? Merlin wirkt kräftig. Treten sie deswegen in Kombination auf, die eine verführerisch und der andere körperlich überwältigend?
„Gut das es Sommer ist. Dann kühlen die Nächte nicht so schnell aus und man kann länger draußen bleiben. Welche Jahreszeit mögt ihr? Ich bin ein absoluter Sommertyp. Hitze bis 30 Grad macht mir nichts aus.“, fährt Christin fort und plötzlich knurrt ihr Magen. Sie entschuldigt sich. „Tut mir Leid. Ich esse einfach zu gern.“Sollte das von dem leisen Knurren in der Gasse dort drüben ablenken? Malecantus hat die Richtung mittlerweile geortet. Er hat ein hoch ausgeprägtes Gehör. Hätte es sich ruhig verhalten … aber das schaffen sie fast nie. Es scheint sich zu entfernen. Beschatten sie ihn erstmal nur und … arbeiten sie jetzt zusammen oder alle einzeln? Malecantus blickt wieder zu Merlin und Christin, behält sein Lächeln und eine aufmerksame Miene stets bei. Oder gilt das Ganze einem von den beiden? Merlins Herkunft scheint ungewiss … Irgendeine Art von Aura spürt Malecantus nicht bei ihm. Das hätte er sonst im Park schon bemerkt … oder verfügt er über so hervorragende Tarnung …? Merlin besitzt zumindest eine größere Aufmerksamkeit, als Malecantus anfangs bewusst war. Auch jetzt sieht Merlin ihn von Zeit zu Zeit aufmerksam an, als spüre er, dass die neue Parkbekanntschaft hin und wieder abgelenkt ist.
„Nun“, erklärt Malecantus nonchalant, „wenn es noch so warm ist, bietet sich doch an, dass die Kavaliere der Nacht der Angebeteten, der es nach dem Sternenhimmel dürstet, ein Lager zur besseren Sichtung ebendiesen zu bereiten … Merlin, du bist doch sicher gewillt, dein letztes Hemd bzw. deine Jacke der Dame zur Verfügung zu stellen, oder?“ Sollen sie sich doch zuerst betten, er muss erst das Umfeld weiter sondieren: „Sichten wir den Sternenhimmel diese Nacht doch, auch wenn er hier nicht so vorzüglich wie im geliebten Windenburg erscheint. Sucht euch doch ein angenehmes Plätzchen. Ich finde euch schon … müsste nur mal kurz … wohin entschwinden.“ entschuldigt er sich und gibt vor, sich Richtung öffentlicher Toiletten aufzumachen. Tatsächlich nähert er sich weiter dem Haus an den Docks.
Merlin registriert wiederholt, dass Gregorius Aufmerksamkeit seit dem Jazzclub immer wieder von etwas gefangen wird. Im Park am Nachmittag schien er weitaus entspannter. Gregorius scheint sich nicht weniger für Christin zu interessieren als Merlin, aber etwas versetzt ihn immer wieder in Anspannung. Merlin hat sich im Kloster ein feines Gespür für ungewöhnliche Situationen angeeignet. Es war nicht alles eitel Sonnenschein dort, auch wenn er dieses Bild heute Abend fast so vermittelte. Die Spuren von einigen Auseinandersetzungen trägt er im Gesicht. ‚Wechselbalg‘ hatte man ihn oft genannt und verhöhnt, weil seine Herkunft völlig ungewiss war im Gegensatz zu der der anderen Waisen, die wenigstens wussten, wer sie zeugte und gebar. Er war keine Waise in dem Sinne, weil niemand wusste, ob seine Eltern noch lebten oder nicht. Er hatte gelernt, bedrohliche Stimmungen seines Umfeldes frühzeitig wahrzunehmen und sich zur Wehr zu setzen. Einer körperlichen Konfrontation geht Merlin nicht aus dem Weg, hält sich stets fit und sprungbreit, sollte ihm jemand drohen. Er beginnt keinen Konflikt von sich aus.
Gerade hatte Merlin aber den Eindruck, dass Gregorius selbst ihm misstraute, seiner neuen Bekanntschaft von heute Nachmittag. Ist Gregorius einfach nur paranoid oder verfolgt ihn irgendwer? Steckt der Kerl in noch weitaus größerer Bredouille als Merlin je zuvor in seinem Leben? Dazu kennt er ihn noch nicht lang genug, um das einzuschätzen. Im Prinzip lässt ihm Gregorius wieder den Vortritt bei Christin. Das freut Merlin natürlich in Bezug auf die überaus ansprechende bildhübsche Frau an seiner Seite. Etwas Sorge um Gregorius kann er sich aber nicht verkneifen. Irgendetwas drängt ihn, die Bekanntschaft zu diesem Wanderzirkus-Magier ausbauen zu wollen. Merlin schaut Gregorius stirnrunzelnd nach. Wo eilt er wirklich hin? Wieder an Christin gewandt setzt er sein charmantestes Lächeln auf: „Nun der werte Herr Malecantus forderte ja geradezu den Kavalier in mir heraus. Selbstverständlich entbiete ich der Dame meine Jacke … Findest du vielleicht unser gemeinsames Sternzeichen auch bei getrübter Sicht am Nachthimmel …?“ Sich an ihren knurrenden Magen erinnernd, fragt Merlin: „Sollen wir noch ein Dessert mitnehmen? Kannst du auch im Schneidersitz auf dem Erdboden speisen? Ich kann das ganz leicht. Sogar im Lotussitz.“ Er sieht sie herausfordern an. Nimmt sie diese Herausforderung auch an …?
Malecantus hat sich derweil dem merkwürdigen Haus genähert, steht im Vorgarten. Eine ganz feine fremde Aura einer … Abwesenheit. Es muss lange Zeit hier gewesen sein, steckt wie … ein Nachhall im Haus. Etwas ihm völlig Fremdes, nie zuvor Gespürtes … in den ganzen 830 Jahren nicht, seit er Magier ist. Er war in der Lehre gewesen, kein geborener Magier. Er hatte alles über jegliche okkulte Wesensform gelernt. Diese ist ihm unbekannt. Malecantus wendet sich ab. Mehr vermag er hier gerade nicht herauszufinden.
Merlin spricht noch immer mit Christin. Gehen sie ohne ihn nicht den Sternenhimmel anschauen? Mhmmmm, was hätte das zu bedeuten? Malecantus bewegt sich ungesehen hinter den Imbisstuben an ihnen vorbei zur anderen Seite des Gewürzmarktes in die dunkle Gasse, aus der das Knurren kam. Ja, in dieser Gasse … Die Aura beginnt bereits zu verwehen, ist aber noch ausreichend spürbar. Er sucht den Boden ab, lässt seine Linsen kurzzeitig funkeln, um ihn einen Moment zu erhellen. Da, wie vermutet, ein Pfoten Abdruck. Warum sind sie hier? Malcantus grübelt, was er als nächstes tun sollte? Er dreht sich um, beobachtet nun selber aus der Gasse heraus Merlin und Christin. Was unternehmen die beiden jetzt? Kann er ihnen noch vertrauen?
Phil sitzt vor dem Fernseher. Diesen Tag will er ganz entspannt ausklingen lassen, und so ist er bereits in seine Schlafsachen geschlüpft. Der Kamin bleibt jetzt, im Sommer, aus, aber es ist trotzdem gemütlich. So sollten Abende immer ausklingen.
Gerade als die Werbepause angefangen hat, merkt er plötzlich, dass er eine Sprachnachricht über das Handy bekommen hat. Verwundert schaut er drauf. Sprachnachrichten hat er schon lange nicht mehr bekommen. Meistens nur Textnachrichten oder direkt einen Anruf.
Er hört sie ab: “Hallo Phil, hier Lotta. Ähm, die … mit der … äh Vulkanpasta. Ich hoffe, es läuft in deinem Lokal wieder rund. Ich will jetzt auch keinen Tisch bestellen oder so ... Nein, nein bestimmt nicht. Ich könnte dir einen bauen, aber äh, deswegen rufe ich jetzt nicht an. Ich melde mich …, alsoooo weil deine Schwester Lilly mir gesagt hat, dass du … vielleicht gerne Früchte, Säfte und Kombucha von mir geliefert bekommen möchtest … … Fangfrischen Fisch nach Saison hab‘ ich auch immer mal wieder. ... Ach ja, meine Nummer siehst du ja und meine Adresse ist San Myshuno Nr. 8, Villa Långstrump am Gewürzmarkt. Vielleicht können wir ja – je nachdem wieviel du brauchst – auch Abholung vereinbaren … gegen Nachlass. Ich könnte die Lieferung dann immer in meiner Werkstatt für dich bereitstellen.“
Einige Zeit lang starrt er verwundert auf das Handy. An Lotta erinnert er sich - zu gut. Aber seit wann duzt sie ihn? Ihm wird bewusst, dass ein Vertrag mit Lotta alles andere als gewöhnlich werden würde.
Im Grunde stört ihn das geduzt werden aber nicht weiter. Er wird lieber mit Phil angesprochen als mit "Herr Hermann". Einen bescheuerteren Nachnamen kann es nicht geben. Vielleicht sollte ich Lilly fragen, ob sie mich auch verwandelt, damit ich mir dann auch so einen geheimnisvollen Nachnamen überlegen kann wie 'Nebeljäger'. Das meint er aber natürlich nicht ernst. Vielleicht kann Lilly mit der Entscheidung leben. Er selbst hat aber zu viel Angst um seinen Ruf, als dass er eine Verwandlung tatsächlich in Erwägung ziehen würde. Und der Ruf ist auch nur einer der Gründe, warum er lieber menschlich bleibt.
Dass Lotta weiß, dass er und Lilly Geschwister sind, verwundert ihn jedoch nicht weiter. Die einfachste Erklärung ist, dass Lilly es ihr einfach erzählt hat. Phil schaltet den Fernseher aus. So spannend ist der Film eh nicht gewesen, als dass ihn die zweite Hälfte nach der Werbepause jetzt noch interessiert. Die Sprachnachricht ist erst vor wenigen Minuten abgeschickt worden. Lotta ist bestimmt noch wach. Also ruft er sie zurück.
"Hier ist Phil Hermann." Er wartet kurz, bis auch Lotta eine Begrüßung murmeln kann. Dann fährt er fort: "Tatsächlich brauche ich immer wieder Früchte. Vor allem Früchte. Säfte auch, die aber in geringerer Menge. Wieviel können Sie... kannst du denn so liefern?" Schließlich hat sie ihn auch geduzt. Und so, wie er Lotta einschätzt, ist es auch ihr lieber, geduzt zu werden. "Und gibt es irgendwelche Preisvorstellungen oder soll ich selber Angebote machen?"
Christin fiel es auf, dass Gregorius sich von ihr distanzierte. Anders als im Jazz Club schien er abgelenkt zu sein und wieder entschwand er. „Ist mit ihm alles in Ordnung?“, fragte sie Merlin.
Dieser zuckte nur mit den Schultern. Er ging dann auf dessen Worte ein: „Nun der werte Herr Malecantus forderte ja geradezu den Kavalier in mir heraus. Selbstverständlich entbiete ich der Dame meine Jacke … Findest du vielleicht unser gemeinsames Sternzeichen auch bei getrübter Sicht am Nachthimmel …?“ Sich an ihren knurrenden Magen erinnernd, fragte er ebenso: „Sollen wir noch ein Dessert mitnehmen? Kannst du auch im Schneidersitz auf dem Erdboden speisen? Ich kann das ganz leicht. Sogar im Lotussitz.“ Er sah sie herausfordern an.
Sie jedoch schüttelte den Kopf. "Es ist schon sehr spät und ich...", ein Gähnen entwich ihr "ich werde langsam müde. Wärst du mir arg böse, wenn ich mich auf den Heimweg mache? Du darfst mich natürlich begleiten, wenn du magst."
Ort: San Myshuno Nr. 8 - Villa Långstrump – Der Liefervertrag 2
*Rrrrrrrrrrrinnnggg* Schuld, Schuld, Schuld … Lotta schreckt aus verworrenem Halbschlaf hoch. Was hab‘ ich jetzt wieder angestellt? Häh? Ach, Telefon! Dieses Fernseher genannte Gerät läuft immer noch. Lotta versucht sich schlaftrunken zu orientieren. Wer …? Sie geht ans Mobilphon: "Hier ist Phil Hermann." Schuldbewusst fährt Sie in Erinnerung an Vulkanpasta etwas zusammen. So schnell hatte sie keine Reaktion erwartet: „Ja, äh,Lotta hier …,“ kann sie nur fahrig murmeln. Dann fährt er fort: "Tatsächlich brauche ich immer wieder Früchte. Vor allem Früchte. Säfte auch, die aber in geringerer Menge. Wieviel können Sie... kannst du denn so liefern?"
Oh, Rechenkünste sind gleich gefordert. Lotta versucht, wacher zu werden. Gerne hätte sie sich jetzt erst einmal eine Fuhre kaltes Wasser ins Gesicht gespritzt. Das Gehirn funktioniert noch nicht so. Ach Gott, Vertragsverhandlungen. Denkt sie dumme Nuss denn nie vorher nach? Dafür hätte sie jetzt Miyu, Maryama, Hannah oder sonst wen brauchen können. Sie versucht schnell. im Kopf zu überschlagen. Sie bekommt aus jeder Pflanze eine Kiste Ertrag täglich - immer gegen 5:00 Uhr morgens, Zauberpflanzen gleich will es ihr manchmal erscheinen 😁. Ein Drittel setzt sie meist in Fruchtsäfte um, aber nicht von jeder Sorte … Wenn er lieber Früchte statt Säfte möchte, gut. Ein Fünftel braucht sie zur Selbstversorgung plus gelegentlich Gäste: „Also, ich hätte täglich mindestens je eine halbe Kiste Äpfel, Birnen, Kirschen wie auch Granatäpfel, Zitronen und Bananen an Baumfrüchten da.“ Lotta geht in Gedanken die Setzkästen und Buschfrüchte durch: „Dann noch etwa gleiche Mengen Erdbeeren, Brombeeren, Wein und Tomaten … Ich habe einen Wintergarten, kann also ganzjährig ernten.“, beeilt sie sich mit einer Erklärung. Sind ja keine saisonalen Früchte.
Lotta dreht sich mit dem Handy am Ohr im Wohnschlafzimmer zu den Pflanzen um, die unten keinen Platz mehr gefunden haben …: „Je ein Bund Petersilie, Salbei oder Karotten kann ich noch täglich anbieten und frische Champignons. Ach ja, Soya hätte ich auch im Angebot.“ Hat sie alles aufgezählt? So langsam wird sie wacher. Wieviel Flaschen kann sie täglich produzieren?: „Ich denke, bis zu vier Kartons á sechs Flaschen oder Gläser an Säften oder Kombucha nach Früchten deiner Wahl bekomme ich auch hin.“ Wird schon eine Herausforderung, geht ihr durch den Kopf, aber sie hat ja eh gerade keine anderweitige Arbeits- und Verdienstmöglichkeit.
"Und gibt es irgendwelche Preisvorstellungen oder soll ich selber Angebote machen?" hakt Phil nach. Puh, Lotta ist keine gute Vertragsverhändlerin. Sie gibt oft alles zu günstig her, kaum im Verhältnis zu ihrer Arbeit. Bei Miyu vertraut sie auch einfach drauf, dass die ihr einen fairen Vertrag anbieten wird. Phil ist aber Geschäftsmann! Am Filmset hat Lotta Ludmilla mittlerweile als gute Ratgeberin in vielen Lebenslagen rund um das Filmgeschäft. In der Garderobiere steckt mehr Wissen als man vermutet. Man nennt sie auch ‚das Ohr‘ - und das ist Lotta wohlgesonnen. Preis? Sie hätte Maryama und Alexander beim Gartenhandel eigentlich auch mal fragen können, was die so denken zur Preisgestaltung. Aber es war der erste Tag gewesen und sie hatte Freundschaftspreise angeboten … und hat es bisher dabei belassen. Vielleicht ist sie auch deshalb immer so knapp bei Kasse. Sie überblickt eigentlich auch nur den Einzelpreis von Sachen. Gesamtsummen dagegen, puh. Das ist bei der Nebenkostenabrechnung des Hauses auch etwas, wo sie jedes Mal Blut und Wasser schwitzt. Die könnten alles von ihr verlangen. Lotta ist sich sicher, dass etwas mit drei Ziffern ziemlich viel ist. Diese Rechenzeichen kennt sie ebenso wenig wie Schriftzeichen.
Verdammte fehlende Schulbildung. Einzelne Ziffern von 0 bis 9 Ok. Aber diese ganzen Ziffernreihen … Ob Miyu ihr auch Rechnen beibringen kann? Lotta hat jetzt eigentlich auch kaum eine andere Wahl als Phil ein Angebot machen zu lassen und sogar noch Nachlass für Abholung anzubieten. Sie hofft, dass er ein halbwegs fairer Geschäftspartner ist. „Mach du doch bitte einen Vorschlag, Phil. Du kennst dich … besser aus … und … ich hatte ja noch Nachlass angeboten, wenn du es abholen könntest …“ bietet sie zaghaft an. Sie schuldet ihm ja auch Einiges für das ganze Desaster. Sie könnte heulen. Sie wird nie auf einen grünen Zweig kommen, ihre Arbeit immer unter Wert verkaufen … Schuld, schuld, schuld … Sie ist schuld, dass sie nie gut genug für ihre Tochter sorgen kann. Tränen wollen zwischen ihren Lidern hervorquellen, während sie auf Phils Antwort wartet. Sie drängt sie zurück … muss sich jetzt auf Phils konkrete Produktnachfrage und Preisangebot konzentrieren. Kann man mit diesem Ding aufnehmen? Sie kann sich doch nichts notieren …
Ort: Willow Creek - Petrovic Anwesen
Charakter: Mia
Geschichtsstrang: Das Geheimnis - Teil 2
Sie hatte jetzt etwas Zeit darüber nachzudenken. Hin und her und hin und her. Soll sie? Soll sie nicht? War das nur eine Kurzschlussreaktion weil sie so verletzt war? Aber sie will es immer noch loswerden. Sie muss es jetzt jemandem sagen. Und ausser Alma, kommt keiner in frage. Sie vertraut ihr... sie würde sie nicht für... verrückt halten... oder?
Sie liesst Almas Nachricht und tippt zurück.
Ja sie wird es ihr einfach zeigen und ihre Reaktion abwarten. Sie möchte das Alma versteht wie wichtig es ihr ist und wie furchtbar es ihr geht nachdem er sie weggeschickt hat.
Hatte er sie geweckt? Sie hat bei der Begrüßung ganz verschlafen geklungen. Doch Lottas Stimme klingt wach, als sie schließlich erzählt, was sie so alles liefern könnte: "Also, ich hätte täglich mindestens je eine halbe Kiste Äpfel, Birnen, Kirschen wie auch Granatäpfel, Zitronen und Bananen an Baumfrüchten da. Dann noch etwa gleiche Mengen Erdbeeren, Brombeeren, Wein und Tomaten … Ich habe einen Wintergarten, kann also ganzjährig ernten. Je ein Bund Petersilie, Salbei oder Karotten kann ich noch täglich anbieten und frische Champignons. Ach ja, Soya hätte ich auch im Angebot. Ich denke, bis zu vier Kartons á sechs Flaschen oder Gläser an Säften oder Kombucha nach Früchten deiner Wahl bekomme ich auch hin."
Das klingt alles gut. Alles davon würde er gebrauchen können. Ab und an werden auch immer noch neue Rezepte entwickelt, und es kann somit nicht schaden, eine große Auswahl von unterschiedlichen Zutaten zu haben. Wie erwartet reicht Lottas Ernte nicht, um der alleinige Lieferant zu bleiben. Doch es ist mehr, als er einem Privatgarten zugetraut hätte.
Als Lotta ihm sagt, er soll Angebote machen, überlegt er einen Moment. Dass sie unerfahren ist, hat er sofort bemerkt. Es wäre sicherlich nicht schwer, sie zu übervorteilen. Aber früher oder später würde das rauskommen und sein guter Ruf wäre im Eimer. Die Angebote, die er macht, sind daher fair. Nicht übermäßig großzügig aber auch nicht knauserig. Als er fertig ist, fügt er noch hinzu: "So, das waren dann meine Angebote. Ich werde dir auch etwas Überlegungszeit zusprechen. Falls du also nicht sofort entscheiden willst, kannst du dich auch in einem oder zwei Tagen wieder melden. Allerdings bräuchte ich in spätestens 48 Stunden eine Antwort, um selber auch planen zu können. Aber eine Lieferung wäre besser, auch wenn ich da auch zusätzlich noch Lieferkosten zuzahlen muss. Wenn es gar nicht anders geht, werde ich oder meine Mitarbeiter aber auch mit Abholung klarkommen können."
Ort: Willow Creek Nr. 4 - Haus von Scott Gerald Ballard - Verabredung zum gemeinsamen Essen und Film schauen
Es war 20:00 Uhr. Alma war bei Scott angekommen. Die beiden hatten ein Date.
Als sie vor der Tür stand und klingelte, öffnete Scott und ließ sie herein. Er umarmte sie lediglich zur Begrüßung, kein Kuss auf den Mund oder die Wange. Was??, dachte Alma und war verwirrt.
Eigentlich wollte sich Alma einen schönen Abend machen zu ihrem Vorteil, doch es lief ganz anders. Nachdem Scott sie begrüßte, gingen beide ins Esszimmer und der Tisch war bereits gedeckt. Er schenkte ihr ein Glas Wein ein und beide aßen zunächst. Scott fragte sie ganz normale Sachen, wie ihre Hobbys, Schulbildung, Freundschaften, Familie. Auch er erzählte von sich, aber es war so, als seien beide nur gute Freunde.
Nach dem Essen gingen beide auf die Couch und schauten einen Film nach dem anderen. Wow, jetzt ist es schon 23:57 Uhr und er hat mich weder geküsst, noch meine Hand genommen oder irgendwas anderes. Spielt er nur mit meinen Gefühlen oder was? Sie überlegte und dachte über das, was er ihr erzählt hatte. Er sprach von einer Exverlobten. Die Verlobung platze, weil er heraus fand, dass sie in erster Linie nur sein Geld wollte. Glaubt er, ich bin auch so?! Unverschämt!
"Gähn.. ich glaube, ich geh ins Bett. Am besten du gehst jetzt, Alma. Soll ich dir ein Taxi rufen?", fragte Scott. Alma war entsetzt. "Okay.. Nee, kein Taxi, also dann." Sie stand auf und ging zur Tür. Er folgte ihr. Als er sie zum Abschied umarmte und sie nun vor der geschlossenen Haustür stand, ging sie wieder zurück. Nein, das kann ich mir nicht bieten lassen.
Sie klingte also wieder bei ihm. Er öffnete kurze Zeit später. "Hey, hast du noch was..", fragte er, als Alma ihn unterbrach. "Hör zu, ich dachte du magst mich, liebst mich, was weiß ich. Und den ganzen Abend behandelst du mich wie eine stink normale Freundin." Scott wollte daraufhin etwas sagen, aber Alma ließ ihn gar nicht erst zu Wort kommen. "Nein, spar es dir. Du hast meine Gefühle zutiefst verletzt. Auf nimmer wieder sehen!" Alma verließ das Grundstück. Scott sah ihr noch eine Weile nach.
Ort: Gewürzmarkt, San Myshuno – Darf ich bitten? 24
„Ist mit ihm alles in Ordnung?“, fragt Christin Merlin. Ja, was soll er dazu groß sagen, dass Gregorius immer wieder verschwindet. Er kennt ihn ja auch kaum. Also zuckt Merlin nur mit den Schultern und greift des Magiers Idee auf, doch mit Christin den Sternenhimmel zu untersuchen. Das wäre zu schön gewesen. Sie jedoch schüttelt den Kopf: "Es ist schon sehr spät und ich...", ein Gähnen entweicht ihr "ich werde langsam müde. Wärst du mir arg böse, wenn ich mich auf den Heimweg mache? Du darfst mich natürlich begleiten, wenn du magst." Merlin wägt noch ab, während er Christin freundlich zulächelt und versichert, dass er ihr natürlich nicht böse sei. Wieso sollte er? Klar hätte er sich jetzt noch unter einen Sternenhimmel mit ihr gelegt, aber auch seine Kondition hat Grenzen. Nachhause begleiten? Aber sicher doch! Sie lässt ihn zumindest ihre genaue Adresse wissen. Das freut ihn mächtig und wer weiß … Aber was mach ich mit Gregorius? Der wird uns beide doch gleich noch suchen, oder? So vor den Kopf stoßen will Merlin ihn eigentlich nicht und einfach mit Christin weggehen. Andererseits … hätte er auch nichts dagegen sie … allein zu begleiten und … vielleicht kommt Gregorius auch gar nicht … zurück? „Gehen wir?“, fragt er Christin einfach nur, steht auf und bietet ihr seinen Arm zum Aufstehen an. „Ihr persönlicher Begleitschutz, stets zu Diensten, Madame …“, fügt er noch verschmitzt hintendrein und hofft, dass sie sich bis zur Wohnung unterhaken mag. Er genießt ihre Nähe, ihren Duft. Er wird Gregorius später erklären … Er weiß ja, wo und wie er ihn findet. „Ist es weit von hier?“
Malecantus folgt Merlin und Christin unbeobachtet aus der dunklen Gasse mit seinen Blicken, bis sie aus seinem Sichtfeld verschwinden, dann erst wagt er sich hervor, schleicht ihnen wie eine Katze lautlos nach – immer im sicheren Abstand. Er muss wissen, was sie planen … bzw. ob sie etwas gegen ihn planen oder einfach nur … Hach, dann hätte ihn seine Paranoia um einen vergnüglichen Abschied von Christin gebracht - zu Merlins Vorteil. Sei es ihm gegönnt. Malecantus muss gerade auf Dringlicheres achten. So viele Kreaturen in einer Nacht, an einem Ort. Wieso versammeln sie sich ausgerechnet in San Myshuno? Haben sie den Wanderzirkus entdeckt? Ist er dort noch sicher?
Malecantus hofft sehr, dass diese beiden da keine Intriganten, keine Helferhelfer sind. Sollte er sich in seiner ersten Einschätzung so getäuscht haben? Aber Merlin hatte ihn, Malecantus, zuerst angesprochen im Park und dann in dieses Lokal geführt, wo … zufällig? … Christin saß … Er muss Gewissheit haben …
Oh, das war ja ein kurzer Weg! Hier wohnt Christine also! Direkt vor einem der Häuser unweit der Gasse bleiben Merlin und Christin schon stehen. Malecantus stoppt auch in sicherer Entfernung … D a s sieht nicht nach einem Verschwörer Pärchen für ihn aus, eher nach … ‚was möchte ich jetzt am liebsten tun, weiß aber noch nicht …‘ Malecantus schmunzelt einerseits aber andererseits … Verdammt! Am liebsten würde er jetzt einfach feuchtfröhlich dazwischen stiefeln á la ‚hah, hab‘ euch gesucht und endlich gefunden‘ … Aber das erscheint Malecantus jetzt doch etwas zu unpassend. Er kann jetzt nur noch abwarten. Zum Glück haben sie im Park schon ihre Handynummern ausgetauscht. Er kann Merlin also später oder morgen kontakten. Malecantus empfindet etwas Bedauern wegen Christin. Aber seine Situation scheint gerade nicht sehr sicher … Merlin könnte ihm aber vielleicht eine Hilfe sein … Er braucht Freunde.
Merlin ist ebenfalls erstaunt und etwas enttäuscht, das die ‚Begleitung nach Hause‘ so kurz währte. Er wendet sich Christin zu, steht dicht vor ihr, atmet dieses zarte Parfum ein, dass sie trägt. „Das war … aber kurz.“, raunt er mit belegter Stimme. „Sehen wir uns wieder?“ Er beugt sich leicht zu ihr nieder, schaut ihr in die Augen, auf diese sinnlichen leicht geöffneten Lippen und wieder zurück. Darf ich? fragt sein Blick … Er möchte nichts überstürzen. Er schätzt diese bezaubernde Frau zu sehr.
Malecantus auch, er würde jetzt zu gerne mit Merlin tauschen ...
„Sehen wir uns wieder?“, fragte Merlin Christin. Sie standen vor dem Eingang des Gebäudes, in dem sich die WG befand. Der Abend war schöner, als es sich Christin hätte ausmalen können. Einerseits bedauerte sie es, dass er nun sein Ende fand. Andererseits war sie tatsächlich müde und wollte gern in ihr Bett. Sie lächelte Merlin an. "Sehr gern Merlin. Danke für den schönen Abend", daraufhin gab sie ihm einen Kuss auf die Wange. "Richtest du Gregorius ebenfalls meinen Dank aus? Schlaf gut. Ich freue mich auf ein Wiedersehen." Mit diesen Worten entschwand sie ins Gebäude und war wenig später in ihrem Zimmer. Sie lehnte sich an die Tür an und lächelte. Es war so schön ... Teddy maunzte und sie ließ ihn herein. Der Ragdoll Kater kam gelegen und wurde geknuddelt. "Es war so schön Teddy." Der Kater schnurrte. Was er wohl dachte?
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Viktor flucht innerlich. Er hatte sich übertölpeln lassen wie ein Anfänger. Und das, bloß weil er zu stolz dazu war, sich etwas höflicher zu zeigen. Doch der Vampir ist klug genug, um zu wissen, wann er sich geschlagen geben muss: Der Magier hatte recht. Der saß hier am längeren Hebel und Viktor würde sich anpassen müssen. Im Moment ist ihm das Ganze aber zu peinlich. Er macht sich wortlos auf den Heimweg, ohne sich noch einmal umzudrehen. Vielleicht würde er ja auch einen anderen Magier finden, der ihm helfen könnte.
Viola sieht ihrem Vater verwundert nach. Doch sie selbst hat noch keine Lust, heimzukehren. Sie lässt Viktor in Ruhe, aber beschließt, selber noch in der Bar zu bleiben. Sie bestellt sich ein weiteres Lama. Aus Langeweile beschließt sie, den Gesprächen von Christin und den beiden Männern ein wenig zuzuhören. Sie nimmt ihr Glas, setzt sich an den Nebentisch und macht kein Geheimnis daraus, dass sie nun in Hörreichweite ist: "Mir ist nurlangweilig. Ich hör euch mal ein wenig zu!", sagt sie ehrlich. Es ist schließlich nicht täglich der Fall, einem echten Magier zu begegnen und ein wenig neugierig ist sie schon, wie der sich so gibt wenn er nicht gerade von einem Teenager-Vampir angeschnauzt wird. Sicherheitshalber fügt sie noch hinzu: "Und ich habe jetzt keinen Blutdurst, also keine Panik!" Auch ohne magische Kräfte kann man schließlich erkennen, dass sie kein Mensch ist. Sie sieht diesen Malecantus jedoch nicht direkt an sondern schaut stattdessen in Christins Richtung. Wenn sie stören würde, würde man ihr das schon mitteilen. Ansonsten schweigt sie aber nur und trinkt ihr Salziges Lama.
"Ich bin ein Idiot. Ich bin ein verdammter Idiot!", flucht Viktor, als er in der Villa ankommt. Lilly legt das Buch zur Seite, in dem sie gerade gelesen hat und sieht ihn verwundert an: "Du bist alles andere als ein Idiot. Was ist denn los?" - "In dem Fall habe ich mich jedenfalls nicht wie ein Genie benommen", seufzt Viktor, "Ich bin nun mal keine besonders höfliche Person, aber ich hätte mich doch wenigstens mal etwas bemühen können, wenn ich etwas von jemanden will und nicht umgekehrt! Aber natürlich war mir mein Stolz im Weg!" Lilly bemerkt seine Frustration und klopft ihm aufmunternd auf die Schulter. "Mir und Viola gegenüber kannst du dich nicht besser benehmen als du es bereits tust. Lass dir von irgendwelchen Typen nichts einreden!", sagt sie, doch ihr Freund ist immer noch nicht zufrieden. "Nicht, wenn dieser "irgendein Typ" ein Magier, ist, dessen Hilfe man braucht. So viele gibt es von denen ja nicht." Dann erzählt Viktor von seiner Begegnung.
Lilly hört zu. "Wenn er dir sagte, wo du ihn finden kannst, gibt er dir doch noch eine Chance. Noch ist nicht alles vorbei!" - "Ja, mir bleibt wohl nichts anderes übrig, als..." Viktor stoppt mitten im Satz. "Obwohl... ich habe eine bessere Idee. Aber dazu brauche ich deine Hilfe, Lilly!" Er hebt die Faust, "Gut, Magier, du willst, dass ich höflich bin? Die Herausforderung nehme ich an. Aber nach meinen eigenen Regeln!" Dann erzählt er Lilly von seinem Plan. Als diese ihm die Hilfe zusagt, macht er sich an die Vorbereitungen. Wenn der Magier sich nicht drauf einlässt, würde er vielleicht tatsächlich nach einem anderen Magier suchen. Schließlich hat er alle Zeit der Welt.
Tag 6 Jahr 1 Sommer für Marie & Christin
„Na, nun setz dich schon, du Tölpel. Sie bittet darum!“, lachte Malecantus freundlich und nahm selber Christin gegenüber wieder Platz. „Da hab‘ ich wohl auch etwas missverstanden. Verzeiht beide. Klostercollege, hm? Ja, das ist wirklich beeindruckend, Merlin. Da muss ich Christin recht geben.“ Merlin rutschte zart lächelnd und hoch erleichtert wieder auf den Platz neben Christin. „Weiht mich ein, ihr beide. Was habe ich verpasst, während ich … ‚beschäftigt‘ war? Müssen wir hier auf die junge Dame gut achten, damit ihr in einem Nachtclub nichts passiert? Ich versichere Ihnen, Gnädigste. Sie haben die beiden besten Beschützer weit und breit an ihrer Seite. … Die Retter von Witwen und Waisen, die Rächer der Enterbten …“
Während Gregorius sprach musste Christin schmunzeln. Er übertreibt etwas. Aber es steckt auch viel Poesie in dem was er sagt. Er wirkt fast so, als käme er aus einer anderen Zeit. Ohne Punkt und Komma redete er auf die Gruppe ein. Doch bevor Christin ihm antworteten konnte, begann Merlin. „Besonders gut war ich immer im Rechnen, aber auch Physik, Kunst und Musik haben mich immer schon angesprochen … und Chemie. Ich hatte durchaus Verschiedenes erwogen, aber ein Studium? Ja, wovon hätte ich mir das leisten sollen …? Wisst ihr, wovon ich wirklich träume? … „Raketenwissenschaft!“ „Na, da greift ja einer nach den Sternen!“, entfuhr es Malecantus überrascht. „Hättest du das gedacht, Christin? Wir haben hier den nächsten Käpt’n Kirk vor uns. Ein Sternenfahrer!“
Aufmerksam hörte Christin zu. „Musik ist auch etwas schönes. Egal ob man nur zuhört, mitsingt oder zu ihr tanzt. Musik berührt die Seele eines Sims. Und dies ist einfach schön. Da fällt mir bezüglich Thema Kloster ein: Es gibt ja dieses Lied namens Sadeness von Enigma oder Oh Maria aus dem Musical ‚Sister Act‘, was ich sofort mit Kirche oder eben Kloster verbinde. Das Musical war toll. Marie und ich gehen gern zu solchen Vorstellungen. Auch sind Träume sehr wichtig. Man sollte sie nie verwerfen, sondern nach ihnen streben. Wobei ich mir die Sterne lieber von der Erde anschaue als nach ihnen zu greifen. Klare Sternen-Nächte jetzt im Sommer schaue ich mir besonders gerne an.“
Die Männer waren auch sehr interessiert daran, was sie zu dem Gespräch beitrug und hörten ebenso aufmerksam zu.
„Nun Christin“, leitete Malecantus samtweich über, „bevor wir uns alle noch einmal zusammen schwungvoll über die Tanzfläche bewegen …, was sollten wir denn über dich noch wissen? Oder besser … auch nicht wissen?“ Christin kicherte.
„Da ist einer aber sehr neugierig. Eine Dame sollte man nie drängen, Monsieur“, dabei zwinkerte sie Gregorius zu. „Mal überlegen“, dabei griff sie unbewusst an ihre Halskette. „Ah ja. Heute ist mein Geburtstag und diese Kette hat mir meine beste Freundin geschenkt. Die Steine sind so angeordnet, dass sie mein Sternzeichen ergeben. … Ich kann aber jetzt schon sagen, dass der Abend zu meinem Geburtstag mit euch zwei eine unerwartete Wendung erhielt und ihn schön abrundet.“ Sie bemerkte, dass Viola in der Nähe saß und hin und wieder zu ihr sah. Da sie den Teenager nicht kannte machte sie sich keine weiteren Gedanken darüber.
Merlin nickte und sagte schließlich: „Ja, äh, die Tanzfläche würde ich heute schon nochmal ganz gern erobern. Tanzen ist wirklich ein Hobby von mir. Ich besuche vielleicht tatsächlich mal die Tanzschule in Britechester. Vielleicht … gehen wir mal zusammen hin …?“ „Klar können wir gerne machen Merlin. Ich warne dich aber vor: Fabio ist wirklich streng beim Tanzunterricht. Ich wurde auch gequält, als wir zusammen einen Tango für einen Tanzwettbewerb einstudiert haben.“ Wobei sie das Wort gequält mit einem Schmunzeln untermalte, um dessen Bedeutung spielerisch abzumildern. „Der fand hier im Jazz Club statt. Leider sind wir zusammen nur Dritte geworden. Gewonnen hat ein Teenager, der sehr gutes Ballett tanzte. Zweite ist eine Inderin geworden. Aber sobald ich den Flamenco beherrsche, möchte ich diesen als Solo-Darbietung bei einem neuen Tanzwettbewerb präsentieren.“ Bei diesen Worten sah man das Feuer in ihren Augen. Das Feuer des Ehrgeiz. Sie trank ihr Getränk aus. „Wenn ihr wollt können wir gern noch etwas tanzen.“ Gemeinsam gingen sie auf die Tanzfläche. Zu unterschiedlichen Liedern bewegten sie sich. Mal frei nach Körpergefühl, mal als Paartanz. Sie wechselten sich ab und hatten sichtlich ihren Spaß dabei.
Nach einiger Zeit, Christin bemerkte dabei einen Druckschmerz in den Füßen, setzten sie sich wieder hin. „Das war sehr schön. Nur jetzt merke ich, dass ich für das Tanzen die falschen Schuhe angezogen habe. Eine Pause ist jetzt ideal“, entschuldigte sie sich. Als die Kellnerin wieder kam, bestellte sie eine Cola. Ein Blick auf die Uhr verriet: Es war bereits Sonntag. Oh, wie die Zeit verfliegt. Ich sollte Marie schreiben, dass alles ok ist. Sie zückte ihr Handy und tippte eine Kurznachricht. „Habe gerade meiner Freundin geschrieben, dass sie nicht auf mich warten soll.“ Das Handy von Marie vibrierte. Doch nichts weiter geschah. Warum? Marie schlummerte bereits friedlich auf der Couch in der Wohnküche. Sie schlief wohl beim lesen ihres Romans ein. „Nun. Wenn ich ehrlich bin, könnte ich jetzt auch eine Kleinigkeit Essen. Wollt ihr mich anschließend zu einem Schnellimbiss begleiten? Habt ihr auch vielleicht Hunger?“
"Welche Größe soll das Bild denn werden? Klein, mittel oder doch lieber groß? Und bis wann sollte das Bild fertig werden?", fragt Ellie. José nennt das Datum und die Größe. Hannah fügt noch hinzu: "Wenn das zu knapp sein sollte, reicht es auch erst danach. Du brauchst dir keinen Stress zu machen."
Nael ist von der Zirkusidee ebenfalls angetan. Ich werde mich aber nochmal allein mit Lotta unterhalten. Ich möchte mehr über ihre Geschichte herausfinden.
“Tee? Dann setz‘ ich gern gleich noch einen auf, wenn ich zurück bin“, sagt Lotta und Hannah fragt: "Kann ich Dir helfen, Liebes?
„Opa José Bärrrrrrr … Buchchchc!“, giggelt Takatuka. José lächelt und Hannah grinst nur. Diese Geschichten..
"Magst du … Ich meine, möchtest du … ihr heute Abend nochmal … vorlesen, José? So zum Ausklang?“, fragt Lotta.
"Ja, ich machen. Komm mi Hija, ich dir erzahlen, wie ich mit Affen im spanischen Dschungle tanzte."
Alma sah Hannah an, Nael sah ebenfalls irritiert zu ihr. "Ihr wisst doch, Euer Vater!", sagt sie und Alma und Nael geben ein lautes "Ah!" von sich.
Alma denkt weiter über die Verbindung zwischen Mia und Lotta nach. Wie mich das aufregt! Was haben die beiden für Geheimnisse vor mir? Oder geht es sogar um mich???
Nachdem Julius Ex auf der Party war, hatte sie ihm noch ein paar Nachrichten auf sein Handy geschickt. Er konnte sich ihr wohl nicht entziehen, bis sie ihm mitteilte, was sie noch zu sagen hätte. Er hatte sich also mit ihr heute getroffen - eigentlich wollte er auch mit zu Lotta gehen, doch das ging nun vor.
Es ist bekannt, dass er Probleme hat im nüchternen Zustand mit Frauen zu sprechen. Das war bei seiner Ex jedoch nie ein Problem gewesen, da sie nun mal taubstumm war. In der Vergangenheit war sie seine erste richtige Beziehung. Die "Beziehungen", die Julius in der Grundschule hatte, waren immerhin keine wahren Liebschaften.
Es war überhaupt nicht einfach zwischen den Beiden gewesen. Sie hatten viel mitgemacht - Krankheit, Depressionen etc. Und Julius investierte so viel wie er konnte in die Beziehung. Doch manchmal reicht das einfach nicht. Er hatte Gedichte über diese Beziehung geschrieben, um alles zu verarbeiten und abzuschließen.
Das Gespräch verlief ganz gut. Die Aussprache war wirklich nötig und jetzt konnten sie unter diesem Kapitel einen Schlussstrich ziehen. Doch brachte das Julius auch zum Nachdenken.
Ich sollte bald wieder auf eigenen Beinen stehen. Eine eigene Wohnung wäre zwar schön, aber finanziell passt das zur Zeit einfach nicht. Bei Nael kann ich so lange bleiben, wie ich möchte. Und eine neue Partnerin? Es waren viele hübsche Mädels auf der Party, aber ob ich davon ein Mädchen näher kennen lernen kann und das ohne Alkohol und ohne Sprachprobleme?
Es war noch ein weiter Weg, um sich auf eine neue Beziehung problemlos einzulassen. Hoffentlich würde er bald lernen, ungehemmt mit weiblichen Sims reden zu können.
"Das ist ja meine Schule!", ruft Ellie begeistert, "Wow, ich bin echt schon gespannt, wie der Sportunterricht bei dir dann aussehen wird! Ich hoffe jedenfalls, du unterrichtest dann auch unsere Klasse!" Lotta ist hoch erstaunt über diesen Zufall. Sie wird tatsächlich an Ellies Schule unterrichten: „So wie ich das verstanden habe, soll ich speziell für Mädchen Sportunterricht anbieten. Irgendwie fehlt es wohl an passenden Angeboten.“ Lotta zuckt mit den Schultern: „So genau weiß ich das auch noch nicht. Die Rektorin hat mich beim Basketballspiel morgens am Gewürzmarkt angetroffen. Vielleicht schwebt ihr sowas vor.“
José übernimmt tatsächlich freudig, Takatuka zu Bett zu bringen und mit einer Gutenachtgeschichte zu unterhalten: "Ja, ich machen. Komm mi Hija, ich dir erzahlen, wie ich mit Affen im spanischen Dschungle tanzte." Lotta schmunzelt Hannah an, als Takatuka José an die Hand nimmt und Richtung Kinderzimmer mitzieht: „Ich verstehe, was ihr an seinen Geschichten gefällt.“ José Kinder hingegen scheinen erst etwas irritiert von ihrem Vater und Hannah muss etwas erklärend intervenieren, was beiden ein „Ah“ entlockt. „Hat er euch früher nicht solche Geschichten erzählt?“, fragt Lotta erstaunt, bevor sie Hannahs Angebot, beim Tee zu helfen annimmt: „Ja, du kannst mir gern bei der Teeauswahl helfen, Hannah.“ Beide räumen noch schnell den Tisch ab, begeben sich in die Küche und kommen anschließend mit mehreren Bechern Heißgetränk aus Lottas Kräutersortiment in den Garten zurück. „So greift alle zu, eine Runde Früchtetraum-Basilikum-Mixtur …“, verkündet Lotta fröhlich, schnappt sich selber einen Becher und lässt sich neben Alma nieder, schaut sacht zu ihr rüber. Grübelt sie … immer noch über Mia nach? Kann ich das irgendwie noch stoppen oder umlenken?
„Hej, Alma, ich hab‘ eine Idee. Ich würde ‚unsere‘ Freundin … gerne überraschen. Du triffst dich mit ihr uuuund … ich komme ‚zufällig‘ vorbei. Was sagst du? Das wäre doch ein Spaß, oder?“ Jaaa, fragt sich nur für wen, denkt Lotta grimmig. „Hast du eine Idee für Zeit und Ort? Hab‘ graaaaaade in meinen Terminkalender geguckt … Schlag was vor!“ Lotta nimmt sich lässig einen Schluck Tee, so als könne sie kein Wässerchen trüben und wartet Almas Reaktion ab.
🌺 HERLAND 📜 Vorgeschichte im [RPG] DAS GROSSE SIMS 4 RPG 📜 WiWo-News - D a s Windenburger Wochenblatt 🌺
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Malecantus registriert, dass der junge Vampir sich an den Nebentisch setzt. "Mir ist nur langweilig. Ich hör euch mal ein wenig zu!", sagt sie ehrlich und fährt fort: "Und ich habe jetzt keinen Blutdurst, also keine Panik!" Malecantus schaut nun doch nach, wo sich ihr Vater befindet. Der ist gegangen. Die Aura beginnt sich zu verflüchtigen. Aber ist er ganz fort oder pirscht er draußen noch rum, bereit, über ihn herzufallen? Malecantus muss noch einige Zeit abwarten, ob er ein tatsächliches Entfernen verspüren kann.
Er war zu unbedarft vor über dreihundert Jahren gewesen. Es hatte ihn fast das Leben gekostet. Immer wieder wollten sie etwas, was nur Magier heraufbeschwören können. Warum haben sie auch damals nicht verraten, aber sie hatten ihn, Malecantus verraten, nachdem er ihnen preisgab, was sie wollten – in gutmütigem Glauben. Das wird ihm nicht erneut passieren. Lieber stirbt er. Er ist verwundbar wie jeder andere Sims. Er hat lediglich einen Trank genossen, der ihn auf ewig jung erhält. S i e könnten ihn leicht wieder aussagen, halbtot liegen lassen. Hämisch lachend hatten sie ihn in seinem Zustand noch seinen Häschern übergeben: „Hier seht, ein Hexer! Seine Zauberei hat ihn so verausgabt und blutleer zurückgelassen. Er hat sich dem Teufel verschrieben. Macht die Wasserprobe mit ihm, die Feuerreinigung.“ Über Vampire wusste man zu der Zeit noch vielerorts kaum Bescheid. Warum sollte er jetzt einem von ihnen vertrauen, wenn sie hinterher ‚zustechen‘ wie ein Skorpion … Wenn sie nicht einmal ihren Namen zu nennen gedenken … Auch vor hundertdreißig Jahren drehte sich der Kampf nur darum …
Was wollen sie von ihnen? Die Magier sind diesen Wesen verpflichtet … Sie können sie nicht einfach preisgeben, schlechten Händen und ihrem Verderben überlassen …
Malecantus geht seinen Gedanken nach, versucht gleichzeitig dem Gespräch seiner Tischnachbarn zu folgen … Christin lässt sich nach Merlins Bekenntnis seiner Fachvorlieben und seines Traumes als Sternenfahrer über Musik und den Nachthimmel aus: „Musik ist auch etwas schönes. Egal ob man nur zuhört, mitsingt oder zu ihr tanzt. Musik berührt die Seele eines Sims. Und dies ist einfach schön. Da fällt mir bezüglich Thema Kloster ein: Es gibt ja dieses Lied namens Sadeness von Enigma oder Oh Maria aus dem Musical ‚Sister Act‘, was ich sofort mit Kirche oder eben Kloster verbinde. Das Musical war toll. Marie und ich gehen gern zu solchen Vorstellungen. Auch sind Träume sehr wichtig. Man sollte sie nie verwerfen, sondern nach ihnen streben. Wobei ich mir die Sterne lieber von der Erde anschaue als nach ihnen zu greifen. Klare Sternen-Nächte jetzt im Sommer schaue ich mir besonders gerne an.“
Malecantus lächelt freundlich: „Da teilen wir ja einen gemeinsamen Geschmack. Sister Act habe ich mir einige Mal als Film angesehen, das Stück ist wirklich hervorragend. Hattest du auch so eine Dolores in deinem Kloster, Merlin.“ Der Angesprochene lacht: „Das nicht, aber ich verrat euch mal, was die Nonnen sonntäglich immer wieder gern mit uns anguckten, wenn Fernsehabend war … Sister Act! Sie haben sich immer wieder köstlich amüsiert und sie konnten bei allen Liedern mitsingen.“ Merlin intoniert „Oh Maria …“ und Malecantus ist entzückt. „Ja, natürlich hast du eine hervorragende Singstimme. Die Klöster bringen doch immer wieder die größten Gesangstalente hervor. Hast du auch mal in diese Richtung überlegt, du Raketenfahrer? Bist du nicht eher ein Sternensänger?“ Hmmm, sollte er Merlin vielleicht … Gelegenheit zu einem Auftritt im Wanderzirkus geben? A Star ist Born? Und er, Malecantus, hätte ihn entdeckt? Er lächelt Christin freudig an: „Ist er nicht wundervoll, unser unentdecktes Gesangstalent hier?“
Auf Malecantus geschliffene Überleitung, noch mehr von sich preiszugeben … auch Dinge, die man nicht wissen sollte, kontert Christin geschickt: „Da ist einer aber sehr neugierig. Eine Dame sollte man nie drängen, Monsieur“, dabei zwinkert sie Gregorius zu. „Mal überlegen“, dabei greift sie an ihre Halskette. „Ah ja. Heute ist mein Geburtstag und diese Kette hat mir meine beste Freundin geschenkt. Die Steine sind so angeordnet, dass sie mein Sternzeichen ergeben. … Ich kann aber jetzt schon sagen, dass der Abend zu meinem Geburtstag mit euch zwei eine unerwartete Wendung erhielt und ihn schön abrundet.“
Beide Männer gratulieren Christin herzlich zum Geburtstag. „Welch wunderbares Geschmeide.“, lobt Malecantus mit Kennerblick, fragt aber auch gleich, warum die Freundin denn nicht zu Begleitung mitgekommen wäre: „Mag sie keinen Tanz und Vergnügungen?“ Merlin schaut sich die Halskette und die sinnlichen Lippen darüber und äh, dann wieder die Halskette genauer an. Sternzeichen interessieren ihn … und Christin: „Du bist … Löwe. … Ich mag dieses Sternzeichen. Es steht für Vitalität, Lebenslust … Es ist auch meins.“ Merlin lächelt Christin sinnend an. Come closer. „Schön, dass wir deinen Geburtstag abrunden. Das freut mich für dich … wie für mich.“ Malecantus schmunzelt: „Das kann ich nur bekräftigen, Christin. Es freut mich auch sehr, die Abrundung deines Geburtstags sein zu dürfen.“ Alle lachen miteinander, sprechen weiter über Tanzveranstaltungen, für die Christin richtig Feuer und Flamme wird, nachdem sie Merlin in Aussicht stellt, die Tanzschule in Britechester gemeinsam zu besuchen: „Klar können wir gerne machen Merlin. Ich warne dich aber vor: Fabio ist wirklich streng beim Tanzunterricht. Ich wurde auch gequält, als wir zusammen einen Tango für einen Tanzwettbewerb einstudiert haben.“ Ja, ja, ja quälen, kein Problem. Merlin ginge mit Christin überall hin. Sollen sie ihn ruhig quälen.
Malecantus bemerkt vergnügt, dass sich der junge Merlin immer weiter in Christin verguckt. Kann er ihm das verdenken? Hach nein, er findet sie ja auch ganz bezaubernd. Er kann es dem jungen Freund nicht mal übelnehmen. Er mag beider Gesellschaft nicht missen. Der Abend verläuft sehr angenehm zu Dritt, wenn ihn nicht immer wieder diese Sache mit dem Vampir ablenken würde …
Der alte Vampir ist tatsächlich fort, registriert Malecantus mittlerweile und der junge sitzt immer noch friedlich zuhörend da. Er hat noch nie so unfreundliche, ja regelrecht grantige Vampire erlebt. Das ist vielleicht schon der Ausbund an Höflichkeit, den das junge Mädchen da aufzubieten vermag. Ein Friedensangebot? Sind sie möglicherweise genau das Gegenteil der dekadent höfischen Vampire des Aufklärungszeitalters? Außen hart, innen weich? Malecantus bildet sich einiges auf seine Umgangsformen ein, nur sein aufbrausendes Wesen bringt ihn zuweilen in Teufels Küche. Ha, welch Wortspielerei. Gäbe es heute noch Hexenjäger, würde ihm solch ein Satz zum Verhängnis werden. Er hatte so viel Wasser geschluckt damals, Verbrennungen erlitten, die Knochen im Leib hatten sie ihm zerquetscht ... In letzter Not war er entkommen, hatte mit einem Minimum an körperlichen Reserven wie ein Höhlenbär, wie ein Tier die Zeiten überdauern müssen, um sich ganz langsam wieder zu regenerieren und zu erneuern. Ein leichtes Schaudern überläuft ihn angesichts der Erinnerung, was er sofort zu kaschieren versucht.
Zuletzt so erinnert er sich weiter, hatte er sich noch recht geschwächt umherfahrendem Volk angedient. Hier konnte er sich verstecken, erschien nicht so auffällig. Heute nennt es sich Wanderzirkus. Heute hält ihn jeder für einen Gaukler, einen Illusionisten. Ironie der Geschichte. Es gibt nichts mehr, wo seine Magie noch vonnöten wäre. Heute fliegt jeder und Telepathie braucht keiner mehr mit diesen kleinen aufladbaren Geräten, die jeder mit sich herumträgt. Und doch ist da ein Vampir, der scheinbar einen Magier benötigt, also echte Magie … Ein wenig schmeichelt es Malecantus, dass echte Magie vielleicht doch noch nicht so überholt ist. Er schaut zu dem jungen Vampir, nickt anerkennen grüßend rüber, dass sie sich wohl zu angenehmeren Verhalten herablässt. Er sieht sie direkt an, grübelt, ob er doch nochmal das Wort an sie richten sollte ...
„… sobald ich den Flamenco beherrsche, möchte ich diesen als Solo-Darbietung bei einem neuen Tanzwettbewerb präsentieren.“ Malecantus hört Christines Worte, die wirklichen Enthusiasmus für den Tanz verraten. „Wenn ihr wollt können wir gern noch etwas tanzen.“, schlägt sie nun vor. Beide Männer sind sofort schwungbereit und der Gedanke an den Vampir tritt bei Malecantus wieder in den Hintergrund. Es ist einfach schön, mit Christin zu tanzen, ihre geschmeidigen Bewegungen wie die einer Katze zu erleben, sich gemeinsam mit ihr zu drehen, sie zu berühren. Merlin empfindet genauso, stellt Malecantus fest. Er ist ganz auf die begnadete Tänzerin fokussiert, sieht wahrscheinlich rechts und links nicht mehr viel, so wie er den Vampir bisher wohl überhaupt nicht wahrnahm.
Sie setzen sich wieder, als Christin um eine Pause bittet, die vorangeschrittene Zeit bemerkt und ihre Freundin benachrichtigt, dass sie nicht auf sie warten solle. Malecantus und Merlin blicken sich vielsagend an. Sie hat die ganze Nacht Zeit für uns … „Nun. Wenn ich ehrlich bin, könnte ich jetzt auch eine Kleinigkeit Essen. Wollt ihr mich anschließend zu einem Schnellimbiss begleiten? Habt ihr auch vielleicht Hunger?“, lässt Christin gerade verlauten.
Die Männer sehen sich wiederum gegenseitig an. Nein, nein, noch bin ich nicht gewillt, sie dir allein zu überlassen, sagt Malecantus Blick schmunzelnd. Merlin grinst zurück, hätte ich auch kaum erwartet. Laut sagt er: „Ja, eine Kleinigkeit könnte ich auch vertragen. Ich begleite dich gerne, Christin. Bin doch dein ‚Begleitschutz der Nacht‘ und ließe dich ungern allein nach Hause gehen …“ Im selben Moment bemerkt er seinen Faux Pas und lächelt entschuldigend: „… äh, ich meinte allein durch die Straßen … zum Imbiss …“ Malecantus lächelt fein: „Und ich begleite euch selbstverständlich ganz uneigennützig, damit ich darauf achten kann, dass dieser ungehobelte Kerl“, deutet auf Merlin, „sich auch anständig der werten Dame gegenüber benimmt … Und einen Happen könnte ich jetzt auch gut vertragen.“ Sie erheben sich, lassen Geld für die Bedienung auf dem Tisch zurück.
„Ach geht schon vor, ich komme gleich nach …“, lässt Malecantus verlauten. Christin und Merlin bewegen sich schon auf den Ausgang zu … Malecantus zückt eine seiner Freikarten für Werbeaktionen, notiert seine Rufnummer darauf und stellt sich an den Nebentisch zum jungen Vampir, wirft die beschriftete Karte und noch eine zweite auf den Tisch: „Braucht ihr noch mehr? Wie viele seid ihr denn? Vielleicht …, er schaut den jungen Vampir durchdringend an, „gebe ich ja sogar … eine Nachtvorstellung! Aber ich muss wissen für wen und warum!“ Malecantus wartet kurz ab, ob er noch weitere Karten zücken sollte, bevor er Merlin und Christin hinterhereilen kann.
Merlin nutzt die Gelegenheit, Christin beim Rausgehen leicht ein wenig mit der Hand am Kreuz zu leiten. „Als ‚Bodyguard‘ muss man immer dicht dranbleiben …“, schmunzelt er Christin zu. „Augenblick!“ Er hält sie am Arm kurz zurück, tut als schaue er sich vorsichtig um, hakt sie dann leicht unter und lacht verschmitzt: „Ich glaube, es ist sicher. Gehen wir. Wohin geht es denn?“ Er sieht Gregorius schon herannahen …
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Ellie macht Fotos von den Garcias, um diese als Malvorlage nutzen zu können. "Ich werde es schon schaffen, es rechtzeitig fertig zu stellen!", versichert sie. Sie freut sich schon auf den Auftrag.
Sie sieht zu José, der - wie auch Hannah - sehr kinderlieb ist und Takatuka etwas vorlesen will. "Ja, ich machen. Komm mi Hija, ich dir erzahlen, wie ich mit Affen im spanischen Dschungle tanzte." Das scheint ja eine lustige Geschichte zu werden. Sie sieht zu Alma. Und was ist ihr jetzt für eine Laus über die Leber gelaufen? Sie sieht rein gar nicht zufrieden aus. Vielleicht hat sich Hannah Sorgen gemacht wegen der Bowle und das passt Alma nicht. Vielleicht ist es auch etwas ganz anderes. Ellie kennt Alma nicht gut genug, um auf andere Gründe zu kommen.
„Hej, Alma, ich hab‘ eine Idee. Ich würde ‚unsere‘ Freundin … gerne überraschen. Du triffst dich mit ihr uuuund … ich komme ‚zufällig‘ vorbei. Was sagst du? Hast du eine Idee für Zeit und Ort? Hab‘ graaaaaade in meinen Terminkalender geguckt … Schlag was vor!“ Lotta nimmt sich lässig einen Schluck Tee. Alma und Lotta haben eine gemeinsame Freundin? Aber von ihr reden die beiden nicht, sie hätten sie schließlich direkt angesprochen. Es ist schon was schönes, zu dritt als Freundinnen etwas zu unternehmen.
Manchmal wünschte Ellie sich, sie hätte auch mal den Mut, mit jemandem was zu unternehmen. Mit Vero hatte sie sich auf der Party ja ganz gut verstanden. Vielleicht könnte sie sie ja mal einladen! Die Klasse hat sich schließlich die Nummern ausgetauscht. Sie beschließt, beizeiten mal anzurufen. Aber nicht, während sie bei Lotta am Teetrinken ist. Das wäre unhöflich. Auch Ellie nimmt sich eine Tasse Tee, während Toby unter dem Tisch nach heruntergefallenen Essensresten sucht.
Charakter: Blaze
Geschichtsstrang: Der 'Morgen' danach
Es ist bereits Mittag als Blaze den Anreiz findet aufzustehen. Er ist etwas verkatert und sein Arm brennt wie die Hölle. Der Wecker hat schon sieben Mal geklingelt, aber das war vor 5 Stunden. Er hat ihn ausgestellt und ignoriert. Das waren die Schulwecker. Nä! Heute nicht. Falls jemand fragt ist er krank. Stimmt ja auch. Fast.
Blaze setzt sich im Bett auf und betastet den schmutzigen Verband. Das abzuziehen wird bestimmt suhuper... Er lässt alles wie es ist und steht auf. Er streckt den Kopf aus dem Zimmer. Unten läuft das Radio. Die Haushälterin ist am ... Haushalten oder was auch immer. Sein Vater wird auf Arbeit sein und Audrey.. die könnte überall sein. Sie ‚arbeitet‘ als Influenzerin. Hat nebenan ein Zimmer mit Schneidtisch und Kamera, wo sie ihren zwei Millionen Followern erzählen kann welcher an wehrlosen Kaninchen getestete Kajal sich am meisten lohnt... Zum kotzen. Und dann ist sie auch noch stolz drauf. Mann Mann, die muss richtig gut im Bett sein, wenn sein Workaholic Vater so jemandem ein Dach über dem Kopf bietet. Uff... Er selbst, Blaze, zählt ja nicht. Er ist nur noch hier weil er mit dem Hausherr verwandt ist. Und laut diesem wird er sowieso mit achtzehn vor die Tür gesetzt. Ich kanns kaum erwarten...
Blaze geht ins Bad wo er erst mal pinkelt. Er fragt sich ja, ob Irving ihn tatsächlich rauswirft. Ob er sich Sorgen macht, man könne ihn für einen schlechten Vater halten wenn er das tut? Ob er es wegen dieser Sorgen überhaupt tun würde? Blaze spült, anschliessend duscht er. Er hat es nicht eilig und der Verband... er muss eh drunter schauen und wechseln... womöglich zum Arzt... also wen kümmerts wenn er nass wird.
Nachdem er sich getrocknet und angezogen hat, geht er nach unten. Audrey ist zum Glück nicht zu sehen, doch Nadja ist da und putzt den Kühlschrank. Dabei hört sie Musik aus dem Radio.
Blaze setzt sich. Er ist ihr gegenüber neutral eingestellt. Solange sie ihn mit ihren erlernten Erziehmethoden aus der Erzieherschule oder wo auch immer sie her kommt, in ruhe lässt, lässt er sie auch in Ruhe. Sie wird jetzt nur noch fürs Putzen bezahlt. Zumindest glaubt Blaze das. Die Sache mit der Erziehung hat er ja mit ihr geregelt.. jetzt hat sie nur noch ab und zu 'Empfehlungen' für ihn. Was er akzeptiert.
Sie blickt von ihrer Arbeit auf. „Dein Shake ist hier.“ sagt sie und reicht ihm das Getränk was sie ihm täglich mixt. Dabei fällt ihr der nasse Verband auf. „Was hasst du da?“ fragt sie. „Aufgeschürft.“ sagt Blaze beiläufig und nimmt den Shake. Warum er nicht in der Schule ist, fragt sie erst gar nicht. Sie weiss mittlerweile, dass die Frage dumm ist. „Schlimm?“ fragt sie weiter. Blaze zuckt die Achseln. Nadja erkennt die subtilen Hilferufe... zumindest ein paar. „Lass mich kurz den Kühlschrank einräumen, dann seh ichs mir an, ja?“
„Von mir aus.“ Blaze trinkt den Shake und tippt nebenbei am Handy herum. Er scrollt abwesend durch Simbook, denkt dabei aber an sein nächstes Projekt... die Klippen. Dafür muss er eine Leiter dort hin schleppen.... hmm.
„Zeig mal.“ Nadja steht vor ihm. Er zeigt ihr den Arm. Sie wickelt die feuchte Mullbinde auf und seufzt beim Anblick. Blaze hat den Kopf in die andere Hand gestützt und sich so weit es geht mit dem Gesicht davon abgewendet. Er will es nicht sehen.
„Muss man was nähen?“ fragt er ohne hinzusehen. Nadja schüttelt den Kopf. „Das kann man nicht nähen. Verbinden und hoffen, dass es sich von selbst erneuert. Wir sollten zum Hausarzt fahren.“
„Jetzt?“ fragt Blaze und ist sofort genervt. Er hat keine Zeit für so was. Andererseits ist ein Arzt eins der besten Alibis wenn man schwänzt. „So bald wie möglich. Ich ruf ihn an. Warte hier, wir machen gleich einen neuen Verband drum.“ Nadja nimmt das Telefon und wählt die Nummer. Während sie telefoniert geht sie und holt ein erste-Hilfe-Kästchen aus dem Schrank. Mit dem Telefon zwischen Schulter und Ohr verbindet sie den Arm neu.
Nachdem sie aufgelegt hat, sagt sie: „Wir können in einer Stunde los.“ Der Vorteil wenn man privat versichert ist.
Blaze nickt nur, trinkt den Shake leer und geht zurück ins Zimmer. Der Arztbesuch wird nicht all zu lange dauern... tröstet er sich. Und in der Stunde kann er ja ein wenig am Klippenprojekt... uff.. nein.. Blaze schluckt... sein Magen rebelliert. Milchshake auf übersäuerten Magen... grosser Fehler. Er legt sich aufs Bett und wartet bis es vorbei geht... oder bis er sich übergeben muss.
——————————
Nach dem Arztbesuch verschwindet Blaze direkt wieder im Zimmer. Nadja hat angeboten ihm etwas zu Essen zu machen und er nahm das Angebot an. Audrey sass auf einem der Stühle und wunderte sich über den Verband, so wie die Tatsache, dass er nicht in der Schule ist. Deswegen hielt er sich nicht lange unten auf. Der Arm ist weiterhin verbunden. Er muss ihn täglich einsalben und neu verbinden. Es würde einige Wochen dauern. Hätte schlimmer sein können.
Nadja ruft, das Essen sei fertig. Blaze seufzt. Ihm vergeht der Appetit wenn er daran denkt das Audrey unten sitzt. Kann sie ihm das Essen nicht bringen…? Er geht nach unten und setzt sich. Eins muss man ihr lassen, kochen kann Nadja wirklich gut. Audrey fragt nicht nach dem Arm. Vermutlich hat Nadja es ihr schon erzählt. Aber sie fragt warum er nicht in der Schule ist. "Ein Verband ist kein Grund nicht zu gehen."
Blaze sagt nichts. Sie soll sich einfach raus halten. Ihr ständiges Gemecker geht ihm extrem auf den Sack. Sie durchbohrt ihn mit ihrem Blick. Erwartungsvoll. Blaze hat keine Lust zu diskutieren. Sie wird es so oder so seinem Vater petzen. Der Teller und das Besteck klirren zusammen und Blaze steht auf. Er geht samt dem Teller wortlos nach oben. Auf diese Gesellschaft verzichtet er. Er mag es nicht auszuflippen. Es ist besser kontrolliert zu bleiben. Aber wenn er sich noch länger dieser unaussprechlich nervigen Person aussetzt, wird er sicher laut. Diese dumme Nuss ist verdammt noch mal nicht seine Mutter! Unfassbar was sie sich immer erlaubt.
Das schmutzige Geschirr lässt Blaze auf dem Couchtisch stehen. Er raucht im Zimmer. Egal ob er darf oder nicht. Sein Zimmer ist ohnehin tabu für jeden. Ausser Nadja. Aber sie kommt auch nicht einfach rein und stört.
Er überlegt ob er nicht eben den Nachmittag nutzen soll um die Klippen zu verzieren. Tagsüber ist dort weniger los als abends. Das hat er bereits in Erfahrung gebracht. Chip ist vermutlich in der Schule… was wär denn heute gewesen? Sport… Simlisch… Ach egal.
Blaze beschliesst es durchzuziehen. Die Schablonen sind gemacht. Länger als eine halbe Stunde, wird er nicht brauchen. Und danach. Blaze plant. Danach könnte er sich in den Park setzen und chillen. Es ist warm und die Sonne angenehm. Ausserdem hat er nicht besonders gut geschlafen. Am besten also nichts anstrengendes mehr später.
Wenig später hat er den Rucksack gepackt, die Spraydosen sind voll, das Panzerband neu und die Schablonen hat er passend gefaltet. Sie ragen aus dem Rucksack heraus aber das macht nichts. Mit einer kleinen faltbaren Leiter aus der eigenen Garage macht er sich auf den Weg. Damit er die Leiter nicht tragen muss, hat er sie über sein Rad gehängt welches er jetzt halt schieben muss. Aber es ist angenehmer als selber tragen. Es ist auch fast zu heiss um schwer zu arbeiten. Noch ein Grund mehr das jetzt anzugehen. Bei heissem Wetter gehen die Leute lieber ans Wasser als auf Klippen. Naja. Hoffentlich.
Was die Sims in der Bahn über ihn denken, wie er da ausgerüstet steht, kümmert ihn nicht. Er sieht aus wie einer der etwas vor hat, aber was, ist nicht zu definieren.
Er kommt gut durch. Und bevor es zum Weg geht an dem die Felsen seiner Begierde sind, lässt er das BMX abgeschlossen stehen und geht zu Fuss mit der Holzleiter weiter. Die Leiter kann man nicht nur an die Wand stellen, man kann sie auch doppelt nehmen und als Bockleiter verwenden. Gut dass er sich ständig am Boxsack abreagiert, sonst wäre ihm bestimmt schon früher die Puste aus gegangen. An der Steinwand angekommen, muss er nur noch ein wenig klettern, dann hat er es geschafft. Er stellt die Leiter hin, legt den Rucksack ab und raucht erst mal eine. Ja das muss jetzt sein. Ein wenig den Puls runter fahren und ausruhen. Er hat Zeit. Danach schüttelt er die erste Dose. Farbloser Tiefgrund. Ja er ist vorbereitet. Er ist immer vorbereitet. Das Werk soll schliesslich eine Weile halten. Und die Felsen hier liegen oft im Schatten weswegen sie immer gern etwas feucht werden. Drum muss die Grundierung her. Vor kurzem hat die Sonne noch drauf geschienen. Weswegen sie noch warm ist und einigermassen trocken. Perfekt also. Er sprüht grossflächig bis zwei Dosen leer sind. Dann wartet er einige Minuten bevor er den ersten Karton auseinander nimmt und zusammen klebt. Er heftet ihn an die vorbehandelte Fläche und der Zauber beginnt.
Wenig später ist er fertig, stampft er die von der Fabre feuchten Schablonen ein und und wirf die leeren Dosen zurück in den Rucksack. Danach nimmt er ein paar Feinheiten freihändig vor um es perfekt zumachen. Er ist zufrieden. Es ist so wie er es sich gedacht hat.
Ein blick aufs Handy verrät ihm das er etwas über der Zeit liegt aber wie erwartet hat ihn keiner gestört. Er ist eben doch ein Genie was Planung betrifft.
Er kommt mit samt der Leiter wieder zu Hause an. Es ist nicht so, dass er nicht glaubt nicht erwischt zu werden. Er wurde schon öfter erwischt. Aber seit er sich die Zeit nimmt und die Gegend auf Gefahren sondiert kommt das weit weniger häufig vor. Er wurde auch schon von der Polizei auf frischer Tat ertappt und sie haben ihn abgeführt. Daraufhin musste sein Vater ihn in der Polizeistation abholen. Das war ein Gebrüll als sie wieder zu Hause waren.. und heute… Blaze ist sich bewusst, dass immer irgendwas schief gehen könnte. Wenn nicht, hätte es doch auch gar keinen Reiz… oder?
Er schmeisst die Leiter in die Garage und die zerknüllten Kartons in den Müll. Den Rucksack nimmt er mit ins Zimmer wo er sich auf die Couch schmeisst. Uff.. er ist erledigt. Am liebsten gleich nochmal duschen und dann in der kühlen Bude einen Film glotzen. Ja! Das macht er jetzt. Gesagt getan.
Eine Dusche und einen halben Film später ist er auf seiner schäbigen Couch eingenickt.
Die Erwachsenen reden über unterschiedliche Dinge. Je nach Thema hört Viola mal nur am Rande oder auch mal genauer zu. Nicht alles ist interessant. Christin gegenüber verhält sich dieser Magier jedenfalls nicht wie ein arrogantes Arschloch. Ihr selbst wäre es ja zu blöd, gleich von zwei Seiten zugeschleimt zu werden, aber die Christin scheint die Aufmerksamkeit zu mögen. Naja, ist ja ihre Sache.
Die Vampirin bemerkt, wie der Magier verstohlen zu dem Platz schaut, an dem Viktor gesessen hatte. Glaubt der, dass Dad ihm eine Falle stellen will? Dass das nicht der Fall ist, weiß Viola. Ihr Vater ist klug und genießt es, in Wortgefechten die Oberhand zu behalten. Dass es dieses Mal nicht geklappt hat, hat ihn in seinem Stolz verletzt und damit das keiner bemerkt, hat er sich lieber von der Bildfläche entfernt. An Fallen denkt er da sicherlich nicht. Viola kennt das Gefühl. Auch sie selbst mag keine Niederlagen. Aber er würde schon drüber hinwegkommen.
Sie könnte Malecantus natürlich darüber aufklären, dass keine Gefahr besteht. Aber sie schweigt lieber. Außerdem kann es natürlich auch sein, dass sein Blick nur aus Zufall in die Richtung fiel.
Christin erzählt grad vom Tanzen: "Fabio ist wirklich streng beim Tanzunterricht. Ich wurde auch gequält, als wir zusammen einen Tango für einen Tanzwettbewerb einstudiert haben. Der fand hier im Jazz Club statt. Leider sind wir zusammen nur Dritte geworden. Gewonnen hat ein Teenager, der sehr gutes Ballett tanzte."
Viola muss schmunzeln. Wenn die wüssten, dass dieser Teenager ihr mal eine Privatvorstellung gegeben hatte... Das hatte sie nie jemandem erzählt. Wenn Nio irgendwann tatsächlich Weltruhm erlangen sollte, dann würde sie stolz damit prahlen... Aber nicht eine Sekunde früher. Viola lässt ihre Gedanken schweifen. Als sie sich wieder auf das Gespräch konzentriert, gibt es nichts mehr zum zuhören, denn die drei haben sich erneut auf die Tanzfläche begeben. Sie selbst bleibt jedoch sitzen und genießt die Musik, dieses Mal ohne weiter auf die drei Tänzer zu achten. Erst als die wieder zurückkommen, hört sie Christin über Essen reden. Das Thema interessiert Viola nun wirklich nicht. Sie will sich gerade auf den Heimweg machen, als sie merkt, dass Malecantus sich ihr nähert. Sofort verengt sich ihr Gesichtsausdruck. Was hat er denn jetzt schon wieder zum Meckern? Dieses Mal hat sie sich schließlich niemandem gegenüber unfreundlich verhalten sondern einfach nur friedlich dagesessen.
Anstatt zu meckern legt er ihr Karten hin mit den Worten: „Braucht ihr noch mehr? Wie viele seid ihr denn? Vielleicht … gebe ich ja sogar … eine Nachtvorstellung! Aber ich muss wissen für wen und warum!“ Misstrauisch betrachtet Viola die Karten, ohne auf die Frage zu antworten. Was soll das jetzt wieder? Und irgendwie kommt ihr diese Szene bekannt vor. "Ich seh' schon.", sagt sie schließlich spöttisch, "Die Methode: 'Streite dich mit dem Vampir, um ihn dann mit einer Einladung zu verwirren' hat Schule gemacht. Tja, du solltest allerdings ein bisschen üben oder dir von Nio ein paar Tipps holen. Der war dann irgendwie überzeugender." Und auch nicht so alt..., fügt sie in Gedanken noch hinzu, ohne es laut auszusprechen. Sie kann das Alter von dem Magier nicht einschätzen, doch es scheint mit Hilfe von Magie verlängert zu sein. Und glaubt der wirklich, sie würde auf so einen stumpfen Versuch, ihr eine Falle zu stellen, hereinfallen? Auch die Frage, wie viele sie seien, lässt ihr Misstrauen nicht weniger werden.
Aber was... was wenn das wirklich nur ein Friedensangebot ist? Ohne Hintergedanken?, meldet sich eine andere Stimme in ihr zu Wort, Dad braucht einen Magier, vielleicht solltest du daher nicht gleich alle Brücken einreißen!" Das sieht Viola ein. Deshalb dreht sie sich noch einmal zu dem Magier um und redet in einem ruhigeren Ton: "Falls es tatsächlich nur als Geschenk gedacht war und du keinen Hintergedanken hast, wird Dad sich schon von sich aus melden, ohne dass er dazu Eintrittskarten braucht. Aber du kannst mir doch sicher auch nicht übel nehmen, wenn ich Geschenken, die ein Magier mit unbekannter Stärke einer Minderjährigen macht, nicht sofort traue!" Ohne ein weiteres Wort und ohne sich umzublicken verlässt Viola die Bar und macht sich auf den Heimweg. Die Karten lässt sie liegen.
„Hat er euch früher nicht solche Geschichten erzählt?“, fragt Lotta. "Nun ja, unser Vater hat viel gearbeitet und Geschichten hat er uns nur ganz selten erzählt vor dem Schlafengehen. Zwischendurch hat er mal was aus Spanien erzählt, aber ob das alles so stimmt.", sagte Nael und grinst. Nael mal wieder, natürlich stimmt das! Dem eigenen Vater nicht glauben, also wirklich.., denkt sich Alma genervt und hört nun Lottas Idee zu. "Ja, das wäre eine tolle Überraschung!" Alma schlägt Uhrzeit und Ort vor. "Ich würde natürlich Mia erst fragen, ob sie dann Zeit hat und dann melde ich mich noch bei dir, ja?"
Lotta hatte Naels Antwort zu seinem Vater etwas gewundert: "Nun ja, unser Vater hat viel gearbeitet und Geschichten hat er uns nur ganz selten erzählt vor dem Schlafengehen. Zwischendurch hat er mal was aus Spanien erzählt, aber ob das alles so stimmt." Mhm, sie hat eigentlich gar keine Erfahrung mit Familienleben, weder sonderlich mit Eltern noch mit Großeltern. Aber jetzt ist José eine Art wundervoller Großvater für Takatuka. Das muss ihr vorerst genügen. Vielleicht lässt sie sich bei Gelegenheit von Nael beim Angeln nochmal etwas mehr erzählen, wie Familienleben eigentlich so ist …
„Hej, Ellie“, wendet sich Lotta nun an ihre junge Nachbarin, während sie noch auf Almas Antwort bezüglich einem Treffen mit Mia wartet, „du kennst doch sicher einige deine Mitschülerinnen näher. Vielleicht kannst du mir sagen, was euch Mädels so an Sportangeboten interessieren würde. Ihr könnt mir gerne Vorschläge machen. Frag‘ doch einfach mal bei deinen Klassenkameradinnen nach.“ Lotta lächelt Ellie an: „Vielleicht wollt ihr auch schon mal eine Runde Basketball am Gewürzmarkt bei Gelegenheit mitdribbeln. Ich bin da allerdings schon frühmorgens unterwegs, vor Schulbeginn.“ Hat Ellie Freundinnen, fragt sich Lotta. Ellie scheint ihr ein bisschen schüchtern bei Gleichaltrigen. Auf der Party war sie auch sehr zurückhaltend gewesen, war nicht mal zum Nio rübergegangen, soweit sie sehen konnte. Hm, sollte sie Ellie vielleicht da auch mal ein bisschen unter die Arme greifen? Mit dem Bild hat das ja schon vorzüglich geklappt. Sie hat einen Auftrag bei Hannah und José ergattern können.
"Ja, das wäre eine tolle Überraschung!" Alma schlägt gerade Uhrzeit und Ort vor. "Ich würde natürlich Mia erst fragen, ob sie dann Zeit hat und dann melde ich mich noch bei dir, ja?" Puh, gerade nochmal gut gegangen. Für’s Erste. Das gibt Lotta nochmal Aufschub, ihren Plan zu überdenken. Alma wird Mia wohl erstmal nichts von einer Lotta erzählen, worüber die sich sicher sehr gewundert hätte und dann … wäre Lotta bei Alma aufgeflogen. Das möchte Lotta auf keinen Fall. „Das ist jaaaaa schön! Da freue ich mich aber …“ erwidert Lotta erleichtert und versucht, ihren inneren Widerstreit nicht nach außen zu zeigen. Der Versuch über Alma war unüberlegt gewesen. Sie möchte sie eigentlich nicht für böse Spielchen benutzen, um ihr tropisches Eiland und ihre Liebsten zu retten. Dazu schätzt sie Alma und ihre Familie zu sehr. Lotta wundert sich mal wieder über sich selber. Was macht diese Welt so langsam aus mir?
Lotta wird noch einmal genau abwägen, was sie wirklich tun sollte in Bezug auf Mia … Vielleicht sich kurzfristig entschuldigen und bitten, weiterhin Lotta nicht zu erwähnen … wegen einer vorgeblichen Überraschung. Vielleicht das Zusammentreffen einfach nur beobachten und Mia folgen oder sie kurz vor dem Zusammentreffen mit Alma abpassen …? Auf jeden Fall können sie nicht zu Dritt zusammentreffen, so viel ist sicher. Alma scheint auch einfach noch eine ganz andere Seite von Mia zu kennen. Sie sind gute Freundinnen scheinbar. Das will Lotta ja nicht zerstören. Lotta hat ja auch eine andere Seite von Mia kennengelernt. Die auf der Party war aber recht unangenehm gewesen. Kennt Alma auch diese Seite von Mia?
Vielleicht findet sich aber auch noch ein Weg, der nicht über Alma oder Mia läuft … Woher bekommt man diese KO-Tropfen, die da im Filmstudio zum Einsatz kamen? Ludmilla die Garderobiere fällt Lotta ein. Ludmilla weiß viel und hört viel …
Bei Lotta macht sich langsam wieder Erschöpfung breit. Es ist zwar noch nicht so spät am Tag, aber sie merkt, dass sie doch noch nicht gänzlich wieder fit ist am zweiten Abend nach dem Überfall und dem recht hohen Blutverlust. Sie ist zu viel rumgelaufen, der Stich beginnt wieder mehr zu ziehen, braucht einen neuen Verband. Sie möchte nicht, dass die Wundnaht bei den vielen Gästen wieder aufplatzt und Blut durch ihr Wickeltuch sickert. Das würde Fragen aufwerfen ... Nachdem alle Tassen recht leer aussehen, selbst José eine genossen hat, versucht Lotta freundlich einen Ausklang des wirklich gemütlichen Beisammenseins und der Wiedersehensfreude einzuläuten: „Ihr wart ja mit eurer Rückreise heute auch schon lange unterwegs, Hannah und José. Und ich habe vor Sehnsucht nach Takatuka die letzten Nächte kaum ein Auge zu gemacht …“ Lotta lässt jetzt mal außen vor, dass sie gestern den ganzen Tag im Bett lag …, „seht’s mir nach. Ich für meinen Teil müsste mich so langsam etwas hinstrecken … Wir sehen uns ja spätestens am Sonntag wieder.“ Hoffentlich wundern sich die Gäste nicht zu sehr, weil es ihnen noch früh am Abend erscheint.
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Tag 7 Jahr 1 Sommer für Christin
„Ist er nicht wundervoll, unser unentdecktes Gesangstalent hier?“ Daraufhin schmunzelte Christin. „Wer gerne singt und auch noch Talent dazu hat, sollte es nicht verheimlichen. Marie singt auch sehr gut. Sie ist nur leider zu schüchtern, um ihr Talent zu zeigen.“ So ein Chor oder generell eine Musikschule wäre eigentlich ideal für sie.
„Mag sie keinen Tanz und Vergnügungen?“, fragte Gregorius als die Sprache auf Marie kam. Die Gefragte schüttelte nur den Kopf. „Nein. Sie ist ein scheues Reh. Sie meidet Sims. Manchmal, da taut sie auf und es könnte besser werden. Aber schnell verfällt sie in alte Muster zurück. Es ist für sie schwierig Vertrauen aufzubauen. Sie hatte eine harte Zeit durchgemacht und die hat sie stark geprägt.“ Näher ging Christin darauf nicht ein.
Die Gespräche zwischen den Sims entwickelten sich sehr gut. Man bemerkte, dass sie sich sympathisch miteinander waren. Gerade für Christin, die sich einen schönen Abend zu ihrem Geburtstag wünschte, konnte nicht zufriedener sein. „Nun. Wenn ich ehrlich bin, könnte ich jetzt auch eine Kleinigkeit Essen. Wollt ihr mich anschließend zu einem Schnellimbiss begleiten? Habt ihr auch vielleicht Hunger?“, fragte Christin ihre Bekanntschaften. Diese erwiderten: „Ja, eine Kleinigkeit könnte ich auch vertragen. Ich begleite dich gerne, Christin. Bin doch dein ‚Begleitschutz der Nacht‘ und ließe dich ungern allein nach Hause gehen … äh, ich meinte allein durch die Straßen … zum Imbiss …“ „Und ich begleite euch selbstverständlich ganz uneigennützig, damit ich darauf achten kann, dass dieser ungehobelte Kerl“, dabei deutete Gregorius auf Merlin, „sich auch anständig der werten Dame gegenüber benimmt … Und einen Happen könnte ich jetzt auch gut vertragen.“
Die Getränke wurden bezahlt und sie bewegten sich in Richtung Ausgang. „Ach geht schon vor, ich komme gleich nach …“, ließ Malecantus verlauten.
Nun war Christin mit Merlin wieder allein. Er alberte etwas herum. „Als ‚Bodyguard‘ muss man immer dicht dranbleiben … Augenblick!“ Er hielt sie am Arm kurz zurück, tut als sah er sich vorsichtig um, hakte sie dann leicht unter und lachte verschmitzt: „Ich glaube, es ist sicher. Gehen wir. Wohin geht es denn?“ Niedlich. „Wir müssen in Richtung ‚Gewürzmarkt‘. Dort gibt es eine schöne Auswahl an Schnellimbisse. Wir können es zu Fuß erreichen.“
Gregorius, Merlin und Christin gehen zu: Gewürzmarkt, San Mychuno
Gesagt, getan. Gemeinsam gingen sie die beleuchteten Wege entlang. „In welchem Stadtteil wohnst du Merlin?“, fragte Christin ihren ‚Bodyguard‘. Sie erreichten schließlich den ‚Gewürzmarkt‘.
Ort: Gewürzmarkt, San Mychuno
Christin sah sich um. Hm. Was nehme ich am Besten? Sie blieb vor einem Imbiss mit Vietnamesischen Gerichten stehen. Sie roch. Mm. Hier bin ich richtig. „Hallo. Ich hätte gerne eine Portion Phở.“ Der Verkäufer nickte und übergab Christin das Gericht. Sie suchte sich einen freien Platz an den Esstischen und nahm Platz. Gregorius und Merlin gesellten sich zu ihr. „Lasst es euch schmecken.“ Sie begann mit den Stäbchen zu essen. „Sag mal Merlin: Was habt ihr im Kloster immer gegessen? Bestimmt hauptsächlich Gemüse, oder?“ Dann zu Gregorius: „Was ist eigentlich dein Lieblingsessen?“ Mit einer Serviette wischte sie sich hin und wieder den Mund sauber. Es wirkte sehr damenhaft. Als sie bemerkte, dass sich etwas Lippenstift an ihrem Tuch befand, lachte sie. „Ihr Jungs habt es gut. Ihr müsst nicht immer aufpassen, dass euer Make Up sitzt und euch im schlimmsten Fall nicht verwischt.“ Von weitem sah Christin, dass das Licht bei Pippilottas Haus leuchtete. Was sie wohl gerade macht?
Christin bestätigte quasi Malecantus‘ Idee, als Merlin zu singen anhub: „Wer gerne singt und auch noch Talent dazu hat, sollte es nicht verheimlichen. Marie singt auch sehr gut. Sie ist nur leider zu schüchtern, um ihr Talent zu zeigen.“ Ja, er sollte ihn wirklich mal im Wanderzirkus auftreten lassen. Diese Freundin von Christin klingt auch sehr interessant, vielleicht ein Duett? Aber Christin beschreibt sie auf weitere Nachfrage als zurückhaltendes Wesen: „Sie ist ein scheues Reh. Sie meidet Sims. Manchmal, da taut sie auf und es könnte besser werden. Aber schnell verfällt sie in alte Muster zurück. Es ist für sie schwierig Vertrauen aufzubauen. Sie hatte eine harte Zeit durchgemacht und die hat sie stark geprägt.“ Mhm, Malecantus wäre dennoch nicht abgeneigt, eine Freundin Christins kennenzulernen und … ihre Katzen. Malecantus mag Katzen ausgesprochen gerne. Wie sie purren und schnurren. Einfach herzallerliebts. Er könnte sie den ganzen Tag kraulen.
Nach Christins Einladung, sie noch zu einem Imbissstand zu begleiten, gehen Merlin und Christin schon vor, während Malecantus sich noch mal mit dem vampirischen Teenager befasst. "Ich seh' schon.", erwidert der junge Vampir spöttisch, "Die Methode: 'Streite dich mit dem Vampir, um ihn dann mit einer Einladung zu verwirren' hat Schule gemacht. Tja, du solltest allerdings ein bisschen üben oder dir von Nio ein paar Tipps holen. Der war dann irgendwie überzeugender." Malecantus blickt das junge Ding etwas fragend an. Wer ist Nio? Schule? Besucht sie eine Schule? Das wäre ja auch recht anders in der Moderne. Lassen sie heute Übersinnliche an Schulen?
Der junge Vampir steht auf, lässt die von Malecantus angebotenen Karten für den Wanderzirkus liegen und bewegt sich zum Ausgang hin, dreht sich noch einmal um. Ihr Ton ist ruhig: „Falls es tatsächlich nur als Geschenk gedacht war und du keinen Hintergedanken hast, wird Dad sich schon von sich aus melden, ohne dass er dazu Eintrittskarten braucht. Aber du kannst mir doch sicher auch nicht übel nehmen, wenn ich Geschenken, die ein Magier mit unbekannter Stärke einer Minderjährigen macht, nicht sofort traue!"
„Verstehe!“ antwortet Malecantus nur - im ebenfalls ruhigen Ton. Ja, er versteht es tatsächlich. Die Frage, wieviel Karten gebraucht würden, muss sie misstrauisch gemacht haben, obwohl er wirklich zu gerne gewusst hätte, wie viele sie sind, um sich besser wappnen zu können. Ihm bleibt nichts anderes, als abzuwarten, ob sie ihn wieder aufsuchen und möglicherweise muss er diesmal vielleicht wirklich sein Ende in Kauf nehmen. Er wird ihnen nicht geben, was sie wollen, wenn er nicht weiß, zu welchem Zweck und ob er diesen gutheißen kann. Seine Offenbarung vor über dreihundert Jahren hatte ihn nicht nur fast das Leben gekostet, sondern auch … von Seinesgleichen ausgestoßen zu werden. Dieser Verlust dauert ihn am meisten. Niemand eilte ihm zur Hilfe. Niemand! Auch seine Art ist ihm nicht mehr gut gesonnen. Er versteckt sich vor ihnen allen, meidet möglichst jede Begegnung mit übersinnlichen Kreaturen, wendet so gut wie kaum mehr Magie an, außer den bisschen Hokuspokus in der Manege ohne große Wellenlänge, damit sie ihn nicht entdecken. Deshalb fristet er nun ein Dasein in einem schäbigen Wanderzirkus, muss jeden noch so belanglosen Hilfs Job erledigen. Es ist sein schäbiges Versteck. S i e wissen nicht, dass es ihn noch gibt - hofft er. Der vor hundertdreißig Jahren … Malecantus musste ihn einfach beseitigen, damit er seine Existenz nicht verrät. Die Sonne war sein Helfer. Aber jetzt hat ihn wieder einer dieser okkulten Kreaturen gefunden. Einer, der Antworten sucht. Vielleicht möchte dieser wirklich nur Antworten. Vielleicht sind 850 Jahre Lebenszeit aber auch einfach genug. Er kann nur abwarten …, was dieser eine vorhat.
Malecantus sieht Merlin an der Ausgangstür dichter an Christin heranrücken, lächelt. Na warte, Bursche! Ich komme …! Und eilt den beiden nach. Genieße einfach diese Nacht. Vielleicht ist es die letzte …, denn da war … noch die dritte Präsenz. Und die hatte scheinbar nicht mit diesem Vater-Tochter-Duo zu tun. Wie lange kann er sich noch vor ihnen allen verbergen? „Und wohin geht’s?“, fragt er äußerlich scheinbar wohlgemut als er Christin und Merlin erreicht. Erneut lässt er sich einfach in den Bann dieser liebreizenden jungen Frau ziehen und verdrängt für den Moment seine Sorgen. Merlin schaut ihn fragend an. Zuweilen bemerkt er doch, dass irgendetwas Gregorius düster umwölkt. So blind ist er nicht. Malecantus schüttelt nur leicht den Kopf, als er Merlins ernsten Blick auf sich ruhen fühlt. Er ist also doch wachsamer als gedacht. Alles ok, soll sein Kopfschütteln bedeuten. Merlin scheint nicht überzeugt, belässt es aber im Moment dabei.
„Wir müssen in Richtung ‚Gewürzmarkt‘. Dort gibt es eine schöne Auswahl an Schnellimbisse. Wir können es zu Fuß erreichen.“, vernehmen Merlin und Malecantus von Christin. Ah, der Gewürzmarkt. Ja ausgesprochen exotische Speisen. Ganz nach Malecantus‘ Geschmack. Sie gehen los.
Ort: Gewürzmarkt, San Myshuno
„In welchem Stadtteil wohnst du Merlin?“, fragte Christin gerade als sie den Gewürzmarkt erreichen. Der guckt schon wieder etwas verlegen. Malecantus hebt die Augenbrauen - auch ganz interessiert. Ja wo wohnt der Gute denn? „Ja, wohnen …“, beginnt Merlin zögerlich. „Ich bin noch auf der Suche nach einer richtigen Bude. Gar nicht so leicht. Ich wollt‘ mich schon in San Myshuno niederlassen, guck‘ täglich die Anzeigen durch, hab‘ aber noch nicht Passendes gefunden.“ Er zuckt mit den Schultern: „Momentan wohne ich in einer Pension, nicht weit von hier.“ Malecantus klopft ihm freundlich auf die Schulter: „Na, noch ein Wandergeselle – wie ich. Ich lebe in einem Zirkuswagen. Wenn es eng bei dir wird, wir haben noch einen frei. Der letzte traurige Clown hat sich letztens über Nacht verdünnisiert. Vielleicht wirst du ja unser Starsänger.“ Merlin scheint das Angebot abzuwägen. Er ist etwas knapp bei Kasse: „Wie lange gastiert ihr denn in San Myshuno?“ Er will keineswegs mit dem Wanderzirkus weiterziehen, sondern schon ‚seine Zelte‘ hier aufschlagen. Und nachdem er Christin kennengelernt hat … erst recht. San Myshuno gefällt ihm … und Christin. „Wir sind den ganzen Sommer hier. Danach muss man sehen. Spätestens zum Herbst müssen wir uns um ein Winterlager kümmern.“, klärt Malecantus Merlin auf. Ihm ist schon klar, dass Merlin nicht die ganze Zeit durch die Welt mit ihnen ziehen wollte. Das will eigentlich auch Malecantus nicht. Er hat nur keine Wahl. Zu lang an einem Ort darf er nicht bleiben …
Christin wählt eine Portion Phở an einem der Imbissstände und beginnt grazil mit Stäbchen zu essen, was Malecantus bewundernd bemerkt. Neben der Speisenauswahl deutet ihm auch ihre anschließende Frage an Merlin auf eine Vegetarierin hin. Bewusst wählt er gleichermaßen ein asiatisches Gericht aus dem Sortiment aus. Vegetarier ist er aber nicht. Merlin wählt ebenfalls vegetarisch, aber ohne Stäbchen. Sie setzen sich zu Christin. „Sag mal Merlin: Was habt ihr im Kloster immer gegessen? Bestimmt hauptsächlich Gemüse, oder?“ Merlin ist einen Moment abgelenkt von Christins Frage, so wie sie mit der Serviette immer wieder zart ihre Lippen betupft … „Äh, Gemüse? Ja, ja klar. Aus dem Klostergarten. Wir haben selber gesät und geerntet, was auf den Tisch kam. Von daher kenne ich mich mit Gartenarbeit ganz gut aus. Und wir haben bei der Zubereitung auch mitgeholfen. Ich kann auch ganz passabel kochen. Fisch gab es auch … aus den klostereigenen Angelteichen. Aber höchstens einmal die Woche.“ Merlin sinnt über die Frage nochmal nach: „Ja stimmt, hauptsächlich pflanzliche Kost. Es geht doch nichts über selbstgezogenes Gemüse, oder?“, lacht er in die Runde. Ja, so ein kleiner eigener Garten. Das würde ihm schon liegen.
„Was ist eigentlich dein Lieblingsessen?“, wendet sich Christin an Malecantus. „Kaninchen!“, antwortet der spontan, aber mit zwinkerndem Auge. „Jeden Mittag zaubere ich mir eins aus dem Hut hervor.“, setzt er grinsend hinterher. Deutet er den Blick von Christin richtig? Sie ist Vegetarierin, oder, denkt er schmunzelnd bei sich und fügt erklärend hinzu: „Na ja, lieber knuddele ich sie wie Katzen.“ Seine verwandelten Hauspantoffel lässt er vor Christin besser unerwähnt. „Tatsächlich liebe ich einfach die Vielfalt exotischer Speisen. Du hast eine hervorragende Auswahl mit diesem Imbisstand getroffen, liebe Christin.“ Er nimmt auf ebenfalls possierliche Art mit den Stäbchen ein Stück Gemüse auf und führt sie zum Mund: „Mhm, wirklich köstlich.“
Christin betupft sich die Lippen erneut mit der Serviette und ‚beklagt‘ sich lachend: „Ihr Jungs habt es gut. Ihr müsst nicht immer aufpassen, dass euer Make Up sitzt und euch im schlimmsten Fall nicht verwischt.“ Malecantus nimmt wahr, dass ihr Blick zu einem wundersamen beleuchteten Haus Richtung Meer abschweift und sie einen Moment nachdenklich scheint. Das Haus wirkt … etwas unwirklich in dieser Gegend. Es war ihm schon beim Plakatkleben aufgefallen. Malecantus witzelt zurück: „Du hast keine Ahnung, wie Theaterschminke unter Zirkuslichtern zerlaufen kann, meine Liebe.“ Dann nickt er mit dem Kopf in Richtung des Hauses: „Weißt du, wer da wohnt?“ Vielleicht wohnt Christin gleich dort drüben? Auch Merlin schaut interessiert von seinem Teller auf … mit ähnlicher Annahme: „In welchem Stadtteil wohnst d u eigentlich, Christine?“ Beide Männer schauen sie gespannt an.
🌺 HERLAND 📜 Vorgeschichte im [RPG] DAS GROSSE SIMS 4 RPG 📜 WiWo-News - D a s Windenburger Wochenblatt 🌺
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„Hej, Ellie, du kennst doch sicher einige deine Mitschülerinnen näher. Vielleicht kannst du mir sagen, was euch Mädels so an Sportangeboten interessieren würde. Ihr könnt mir gerne Vorschläge machen. Frag‘ doch einfach mal bei deinen Klassenkameradinnen nach.", sagt Lotta und lächelt sie an. Ellie zögert mit ihrer Antwort. Diese Aufgabe ist für jemanden, der so schüchtern ist wie sie, nicht unbedingt einfach. Andererseits ist es vielleicht ein guter Vorwand, um mit den Schülerinnen ins Gespräch zu kommen. Während sie noch nachdenkt, fährt Lotta fort: "Vielleicht wollt ihr auch schon mal eine Runde Basketball am Gewürzmarkt bei Gelegenheit mitdribbeln. Ich bin da allerdings schon frühmorgens unterwegs, vor Schulbeginn."
"Ja, natürlich kann ich die Leute fragen!", sagt Ellie. Lotta ist immer nett zu ihr, und sie will ihr wirklich diesen Gefallen tun. "Aber ich bin nicht sonderlich gut in Basketball. Ich würde dir aber gerne mal zuschauen!" Sie ist in Sport eher durchschnittlich - kein Desaster aber eben auch kein Basketballstar.
Nach einer Weile scheint sich Lotta aber etwas hinlegen zu wollen. "Ihr wart ja mit eurer Rückreise heute auch schon lange unterwegs, Hannah und José. Und ich habe vor Sehnsucht nach Takatuka die letzten Nächte kaum ein Auge zu gemacht … seht’s mir nach. Ich für meinen Teil müsste mich so langsam etwas hinstrecken … Wir sehen uns ja spätestens am Sonntag wieder!" Ellie wundert sich ein wenig. Eigentlich ist es ja noch nicht spät. Aber vielleicht stimmt es ja tatsächlich, dass Lotta in der letzten Nacht nicht gut schlafen konnte. Sie denkt also nicht weiter drüber nach.
"Wir fragen die Kamrads am besten am Sonntag, ob sie Interesse an dem Zirkus haben.", sagt Ellie, "und nicht sofort. So dass es auch für sie noch eine Überraschung ist!" Dann fährt sie fort: "Und danke für deine Gastfreundschaft! Ich werde dir die Ergebnisse der Umfrage mitteilen, sobald ich welche habe!" Sie würde es schon irgendwie schaffen.
Dann ruft sie Toby zu sich und macht sich auf den Heimweg. Ben ist immer noch nicht da, aber in ca 20 Minuten hat auch er endlich Feierabend. Sie würde also nicht mehr so lange warten müssen und beschließt daher, auch mit dem Abendessen noch auf ihn zu warten.
„Ihr wart ja mit eurer Rückreise heute auch schon lange unterwegs, Hannah und José. Und ich habe vor Sehnsucht nach Takatuka die letzten Nächte kaum ein Auge zu gemacht … seht’s mir nach. Ich für meinen Teil müsste mich so langsam etwas hinstrecken … Wir sehen uns ja spätestens am Sonntag wieder.“
Alma und José haben sehr viel Verständnis, wo doch beide selbst schon recht müde waren. "Natürlich Lotta, bestimmt kannst du diese Nacht besser schlafen.", sagt auch Nael. Alma denkt noch etwas über das Treffen zwischen Mia, Lotta und ihr nach. Als die drei aufstehen und Lotta und Ellie nacheinander umarmend verabschieden, steht auch Alma auf und umarmt die beiden Mädels.
Die Garcias machen sich auf den Weg nach Hause.
Die Garcias waren angekommen. Julius war ebenfalls schon zuhause. José und Hannah räumten alles aus und José ging in den Whirlpool. Er konnte auch im Sommer die Wärme vertragen. Nael sprach mit Julius über das Treffen zwischen ihm und seiner Ex. Auch Nael erzählte, wie es bei Lotta war und auch davon, dass Lotta anscheinend nicht Lesen konnte und er mehr über ihre Vergangenheit erfahren wollte.
Alma war in ihre Wohnung gegangen und hatte sich Schlabberklamotten angezogen. Eigentlich wollte sie Mia schreiben wegen eines Treffens, um mit Lotta Mia zu überraschen, da sah sie jedoch, dass sie eine ungelesene Nachricht von Mia hatte und das schon seit ein paar Tagen. Oh Mist! Sie tippte schon die ersten Worte ins Handy, als ihr plötzlich ein Gedanke kam. Oh man! Das wird es gewesen sein! Ich habe ihre Nachricht nicht beantwortet. Deshalb hatte Mia Lotta kontaktiert. Lotta wollte sich nun nach Mia erkundigen und mir einen Wink mit dem Zaunpfahl geben, dass ich Mia doch mal schreiben sollte. Jetzt sind Mia und Lotta beste Freundinnen und ich die treulose Tomate. Alma war sauer über sich selbst. Ich muss ihr jetzt antworten!
Als Hannah mit dem Auspacken fertig war und sich ein Glas Wein einschenkte, rief sie Nael zu sich. Der kam mit Julius nach unten und die Fragestunde begann.
"Was war wirklich auf der Party los? Wieso kam das Wort Bowle so oft zur Sprache?" Nael war nicht der Typ für Lügen, also kam er mit der Wahrheit heraus.
N: "Nun ja, wir können es zwar nicht zu 100 % bestätigen, aber es könnte sein, dass in der Bowle irgendwer etwas hereingetan hat. Aber wir wissen es nicht mit Gewissheit."
J: "Wie in der Bowle war was drin? Ich hab die doch auch getrunken!"
N: "Julius.."
H: "Wie da war was drin? Und du hast Alkohol getrunken, Julius? Wieso das denn? Nael, du etwa auch?"
Als Hintergrund sollte man dazu sagen, dass Julius einmal mit war im Familienurlaub in Spanien und nachdem die Cousinen von Alma und Nael Julius als kleinen unschuldigen Teenager abgefüllt hatten, musste er ins Krankenhaus. Seither wollte Julius, als auch Nael, der allerdings schon immer gegen Alkohol war, niemals wieder Alkohol trinken.
N: "Nein, ich nicht und Julius.. ja, er hat was getrunken."
J: "Ja, haha, echt viel und ich hab das gut vertragen, glaub ich zumindest. Ich weiß nur, dass ich ein paar Mädels angequatscht habe. Die Braune.."
N: "Du meinst Maryama."
J: "Ja genau, und da war doch die Rote."
N: "Du meinst wohl Lotta, bei der wir gerade waren."
J: "Ja, ja, und diese Schwarze."
N: "Ich denke, du meinst Mia mit ihren schwarzen Haaren. Kannst du dich bitte detaillierter ausdrücken. Das grenzt ja schon fast an.."
H: "Hört damit auf! Ihr seid doch keine Teenager mehr! Schluss!"
Hannah brauchte ein paar Minuten, sie musste genau überlegen, was sie noch wissen wollte und was lieber nicht.
H: "Ist jemand zu Schaden gekommen? War die Polizei hier?"
N: "Die Sanitäter waren hier, aber es ist niemand gestorben oder ins Krankenhaus gegangen."
J: "Ja und es haben auch keine Mädels bei uns übernachtet. Nur ein Mann."
H: "Ein Mann? Hast du mir was verschwiegen, Nael?!" Deshalb will er keine Frau.
N: "Oh bitte, nein, Mutter. Nicht bei mir!"
H: "Julius, wenn du jetzt auf Männer stehst, dann ist das kein Problem für mich."
J: "Äh.. nein!! Ich liebe Frauen mit ihren tollen weiblichen Rundungen und.."
N: "Bei Julius wäre das kein Problem, aber bei mir oder was?!"
J: "Also ich will sagen, ich will eine Frau. Und die Mädels auf der Party, also die Braune und Rote und.."
N: "Julius, merk dir endlich mal die Namen, das hört sich so falsch an!"
H: "SCHLUSS DAMIT!"
Nael und Julius wurden sofort still und sahen Hannah an.
H: "Also, wenn dieser Mann nicht bei dir oder dir übernachtet hat, bei wem.." Alma! "Kein Wort!"
Hannah ging in ihr Zimmer und musste erstmal runterfahren.
Alma hatte nichts von dem Gespräch unten mitbekommen, sie lag auf ihrem Bett, der TV lief und ihr Laptop lag auf ihrem Schoß. Plötzlich schrieb ihr Scott und sie chatteten.
S: "Hey du, wie war dein Tag?😊"
A: "Hi, ganz ok, bei dir?"
S: "Gut gut, ich hab an dich gedacht.😍"
A: "Ah, danke. Ich habe heute nicht viel gedacht." Was laber ich?
S: "Okay.. Sollen wir uns bald mal treffen?"
A: "Ja, ok, wann denn?"
S: "Morgen Abend? Essen bei mir? Ich koche uns was leckeres und danach können wir einen Film schauen."
A: "Also.." Ich weiß genau, was er mit Film gucken meint.. "Ich muss mal in meinen Kalender gucken. Moment."
S: "Ja, kein Stress, Süße.😘"
A: Süße? "Oh ah.. morgen hab ich eigentlich schon was vor?"
S: "Achso, was denn genau?"
A: Was sag ich denn jetzt? "Ich muss zu einem Mandanten."
S: "Ich bin auch dein Mandant. 😅"
A: "Also wirklich, ich bin doch keine ... "
S: "Öh, ich bin wirklich dein Mandant. Du machst doch noch meine Steuern?"
A: Alma, denk nach, natürlich! "Haha, reingelegt. Dich meinte ich doch, du heißer Mandant." Man, Alma, was schreibst du denn wieder für einen Müll???
S: "Super, ich freu mich auf dich. Schlaf gut Maus. 😚"
A: "Jo." Oh man, wieso schreib ich nicht einfach Danke?!
Also war Alma morgen nun bei ihrem Date mit Scott. Na toll. Eigentlich hatte sie keine Lust, doch als sie einige Zeit darüber nachdachte. Obwohl, ich krieg ein kostenloses Essen, einen guten Film, vielleicht noch ... Nein, ich sag einfach, ich hab meine Tage oder so. Der ist so verschossen, der macht alles was ich will. Sie denkt weiter nach. Genau, er macht, was ich will. Ich sollte morgen mehr über ihn heraus finden. Er hatte im letzten Jahr sehr viel Einkommen. Nun ja, die Steuern waren auch hoch, aber wer weiß, was sich da noch ergibt.
Alma war manchmal wirklich materialistisch angehaucht. Doch den armen, ihrer Meinung nach vernarrten Scott, sollte er ein Vermögen haben, ausnehmen? Alma, Alma, so hatten José und Hannah sie wirklich nicht erzogen. Aber irgendwer musste ja das schwarze Schaf der Familie sein.
Viola wirft noch einmal einen Blick zur Bar zurück. Eigentlich hatte sie dem Trio zuhören wollen, um Malecantus besser einschätzen zu können. Doch es hat nicht wirklich viel gebracht. Sie ist so schlau wie vorher. Wieviel Macht hat er wirklich? Und auch wenn er in der Bar nicht aggressiv wirkte, muss das nichts heißen. Vor Zeugen in einer Bar vermeidet sie selbst es ja ebenfalls, sich Blutspender zu suchen.
War es richtig gewesen, die Tickets abzulehnen? Sie hätte die ja zumindest erst einmal mitnehmen können anstatt sie von vornerein abzulehnen. Schließlich hätte sie dann immer noch entscheiden können, einfach nicht hinzugehen. Hat sie ihn dadurch beleidigt? Er hat zwar behauptet, ihre Gründe zu verstehen, aber stimmt das wirklich? Oder will er sie nur in Sicherheit wiegen?
Ganz so sicher, wie sie sich Malecantus gegenüber in der Bar gab, fühlt sie sich in Wirklichkeit nicht. Dazu weiß sie zu wenig über ihn und über Magier im Allgemeinen. Doch sie entspannt sich schnell wieder. Es ist nicht zu einem Duell gekommen. Und wenn sie durch ihr Verhalten und ihren Sarkasmus Dads Chancen verringert haben sollte, ist das sicherlich ärgerlich, aber nun ohnehin nicht mehr zu ändern. Sie kann halt nicht aus ihrer Haut.
Ort: Forgotten Hollow, Villa Blutrose
Lächelnd beobachtet Viktor seine Freundin beim Zeichnen. Es war eine gute Idee gewesen, hier ihre Hilfe in Anspruch zu nehmen. Seine eigenen Fähigkeiten liegen eher im logischen Denken. Lilly hingegen hat eine gewisse Kreativität, die ihm selbst abhanden kommt. Lilly ist nicht nur eine talentierte Musikerin, auch zeichnerisch hat sie mehr drauf als er, auch wenn sie natürlich trotzdem nicht Da Vinci ist. Aber die Dekoranken an den Seiten der Karte geben dem Ganzen doch das gewisse Extra. An einigen Ecken hat sie sogar einige Fledermäuse hingezeichnet. Zu schade, dass er das Werk nicht selber behalten kann.
Lillys Handschrift auf der Karte ist serifenlos und schlicht. Ganz im Kontrast zu den dekorativen Rändern. Aber es ist gerade dieser Kontrast, der das Design interessant macht. Findet er zumindest.
Dann geht er in die Bibliothek, um seine eigene Arbeit fortzusetzen. Viktors Handschrift ist kursiv und mittlerweile etwas altmodisch. Doch er ist sich sicher, dass der Magier es trotzdem lesen könnte. Und ein handgeschriebener Brief ist immer noch persönlicher. Als er zufrieden ist, nimmt den Federkiel in die Hand und unterschreibt. Dann steckt er die Karte und den Brief in einen Umschlag. Er schreibt "An Gregorius Malecantus" darauf. Den Namen hat er den Plakaten entnommen, die für den Wanderzirkus werben. Und auch wenn das vermutlich ein Künstlername ist und nicht der richtige ist es doch zumindest ein Anfang.
Mag sein, dass das alles viel zu übertrieben ist. Doch es kann nicht schaden, den Magier zu überraschen und den Wind aus den Segeln zu nehmen. Und ein wenig ist Viktor schon auf die Reaktion gespannt.
Viktor entsorgt die ausgedruckten Zettel. Die braucht er nun nicht mehr. Er hatte den Text erst am Computer vorgeschrieben und ihn erst am Ende ausgedruckt und sich an das Abschreiben per Hand gesetzt. Das alles hat allerdings so einige Zeit gedauert und der Tag hat mittlerweile begonnen. Malecantus würde also bis zum nächsten Abend warten müssen, bis er wieder von Viktor was hört.
Tag 7 Jahr 1 Sommer für Christin
Christin hörte den beiden Männern zu. Bei den Antworten der Jungs schwankte sie zwischen Verwunderung, Schmunzeln und Zustimmung.
„Tatsächlich liebe ich einfach die Vielfalt exotischer Speisen. Du hast eine hervorragende Auswahl mit diesem Imbisstand getroffen, liebe Christin.“ „Da stimme ich zu. Ich mag die Vielfalt der Kutlturen ebenfalls. Egal ob bei Speisen, Sprachen oder Musik.“
Das Gespräch war sehr abwechslungsreich. Als Christin zu Pippilottas Haus sah, harkte Gregorius nach: „Weißt du, wer da wohnt?“
Sie wendete sich vom Haus ab und sah zu ihnen. „Ja. Dort wohnt eine Bekannte. Is ne ganz liebe.“ Wobei das Bild mir nicht aus dem Kopf geht. ... Sollen die Zwei glücklich werden. Christin versuchte nicht zu nachdenklich zu wirken. Merlin kam ihr entgegen: „In welchem Stadtteil wohnst du eigentlich, Christin?“ „Gar nicht weit von hier. Von unserer WG aus haben wir einen tollen Blick auf den 'Gewürzmarkt' und die Umgebung. Auch Dana & Teddy haben dadurch ihr persönliches Katzen-TV wenn sie am Fenster sitzen und hinausschauen. Aber was bisschen schade ist ...“, die Frau sah gen Himmel „... das man hier die Sterne nicht richtig sehen kann. Das war in Windenburg anders und dies vermisse ich.“
Das Gericht war schließlich verzerrt. „Gut das es Sommer ist. Dann kühlen die Nächte nicht so schnell aus und man kann länger draußen bleiben. Welche Jahreszeit mögt ihr? Ich bin ein absoluter Sommertyp. Hitze bis 30 Grad macht mir nichts aus. Im Gegenteil: Ich hasse es, wenn es kalt ist. Aber zugegebenen der Winter hat mit dem Schnee, Kaminfeuer und heißer Schokolade auch etwas. Oder auch Ente ala orange.“ Plötzlich knurrte Christins Magen. Sie entschuldigte sich. „Tut mir Leid. Ich esse einfach zu gern.“
Der Stadtteil war sehr ruhig. Nur die Lichter der Straßenlaternen erleuchteten ihn. Kaum ein Sim war noch unterwegs. Nur paar Streuner suchten in den Mülltonnen oder in den dunklen Ecken nach etwas fressbaren. Eine leere Dose wurde weggekickt. Eine Gestalt verbarg sich in einer dunklen Gasse. Seine Augen glühten. Ein Knurren ertönte und ein Gebiss blitzte auf. Das Wesen mied es in die Nähe der drei Sims auf dem Gewürzmarkt zu kommen. Es wendete sich ab und entschwand in der Finsternis. Ein Pfotenabdruck blieb als einzige Spur zurück.
Ellie verspricht, sich auf Lottas Vorschlag hin mal bei den Mitschülerinnen nach deren sportlichen Vorlieben zu erkunden: "Ja, natürlich kann ich die Leute fragen. Aber ich bin nicht sonderlich gut in Basketball. Ich würde dir aber gerne mal zuschauen!" Ach denkt, Lotta, das Ergebnis ist gar nicht so wichtig. Hauptsache, Ellie hat einen Anknüpfungspunkt und sei es der, schon mal ein bisschen was über die künftige Ausrichtung für den Damensport verlauten zu lassen. „Ellie, hab‘ keine Sorge. Hauptsache ihr habt Spaß bei den Angeboten. Überleg ruhig auch, was du gerne machen würdest. Vielleicht greifen wir einfach von jeder Schülerin mal auf, was sie mag und wechseln die Angebote durch.“ Oder wie sollte man sonst einen Sportunterricht gestalten? Lotta hat doch keinen blassen Dunst. Ellie will ihr die Umfrage unter den Schülerinnen alsbald wie möglich mitteilen. Lotta drückt ihr die Daumen, dass sie wenigstens ein paar der Schülerinnen fragen mag. Wenn die Tochter der Rektorin auch so entgegenkommend ist wie ihre Mutter – 16 Lenze sagte Miyu, also in Ellies Alter – hätte sie da vielleicht leichtes Spiel.
Ellie dankt für die Gastfreundschaft und zeigt wie Familie Garcia Verständnis für Lottas Erschöpfung, ohne den tatsächlichen Grund zu kennen. Lotta hat fast ein bisschen ein schlechtes Gewissen, ihnen etwas vorzumachen, kann ja aber letztendlich nichts für den Überfall und ihre Verletzung. "Natürlich Lotta, bestimmt kannst du diese Nacht besser schlafen.", sagt auch Nael. Oh, wenn du wüsstest. Besser sie wissen nicht so genau, wie es heutzutage um die Docks bestellt ist. Würde man ihr Takatuka dann noch lassen? Der Wolf muss heute gen Mitternacht wieder seine Patrouille aufnehmen. Lotta ist noch zu kraftlos dazu. Aber jetzt kann Böser erstmal die nächsten Stunden direkt vor Takatukas Bettchen schlafen und wachen. Die beste Versicherung, die Lotta für ihr Töchterchen hat. Alle Gäste machen sich auf den Heimweg. Auch Alma umarmt Lotta noch zum Abschluss. Hoffentlich plaudert Alma wirklich nichts Mia gegenüber aus
Lotta schaut noch einmal nach Takatuka, zieht das weggestrampelte Bettdeck wieder hoch, streicht ihrer Tochter leicht über das Haar. Böser liegt vor ihrem Bettchen, döst aber nicht wie sonst, sondern schaut zu Lotta im Halbdunkel auf. Seine gelben Augen leuchten leicht im Lichteinfall der Straßenlaterne. Der Wolf schien bei Ankunft Lottas Verletzung zu spüren, möglicherweise zu riechen. Anfangs dachte sie an reine Wiedersehensfreude, als er sich zur Begrüßung sogleich eng an sie drängte und danach das ganze Haus beschnupperte. Im Laufe des Abends schlängelte er sich immer wieder fast wie eine Katze an ihren Beinen entlang. Öfter als gewöhnlich entschwand er über die Hausseite in den Vorgarten. Waren ihm die Leute im Garten zu viel oder beschnupperte er ihren Blutverlust vor der Werkstatt? Beim Teekochen hatte sie einmal nach ihm Ausschau gehalten, weil er länger nicht in den hinteren Garten zurückkehrte. Als sie zur Vordertür rausschaute verweilte er völlig regungslos am Rande des Grundstücks mit Blick Richtung Gewürzmarkt. Witterte er neue Gefahr? Nicht zum ersten Mal erscheint ihr dieses Tier etwas ungewöhnlich, auch jetzt wieder wie er Lotta anblickt … direkt, ohne jede Bewegung des pelzigen Kopfes. Er hatte sie gefunden, ja vielleicht sogar gesucht als sie damals hier strandeten, will es ihr immer wieder scheinen. Sie streicht auch ihm über den Kopf. Sein Blick bleibt fest weiter auf ihr Gesicht geheftet. Soll sie irgendetwas verstehen können …? Nur … was? Wie …?
Lotta seufzt leicht. Wahrscheinlich war es einfach zu einsam die letzten Tage im Haus gewesen Sie wird wohl schon leicht überkandidelt und sieht Gespenster. Sie begibt sich ins obere Bad, um ihre Schnittwunde zu versorgen. Nur ein bisschen Blut ist ausgetreten und schon wieder verkrustet. Basketball wird es die nächsten Tage noch nicht geben. Für den Schulsport steht noch der Vertrag aus, sie auch hier nicht gleich gefordert sein. Falls jetzt ein Stuntauftrag reinkäme, müsste sie vorerst ablehnen. Weitere Eisenbeschläge aus dieser Werkstatt in Evergreen Habor für die Vollendung ihres Bootes schafft sie momentan auch noch nicht zu holen. Sie muss sehr, sehr sparsam mit ihrem Barvermögen die nächsten Tage sein.
Als Lotta die Füße vor dem quadratischen Kasten im Wohnschlafzimmer endlich etwas hochlegen und in entspanntere Pose rutschen kann, fällt ihr ein, dass sie ja noch Lillys Bruder wegen einem möglichen Liefervertrag kontaktieren sollte. Ernten und Saft aufsprudeln, das würde sie noch schaffen die nächsten Tage. Angeln ginge auch. Hach, die Wunder der Sprachnachricht. Munter plappert sie drauf los: “Hallo Phil, hier Lotta. Ähm, die … mit der … äh Vulkanpasta. Ich hoffe, es läuft in deinem Lokal wieder rund. Ich will jetzt auch keinen Tisch bestellen oder so ... Nein, nein bestimmt nicht. Ich könnte dir einen bauen, aber äh, deswegen rufe ich jetzt nicht an. Ich melde mich …, alsoooo weil deine Schwester Lilly mir gesagt hat, dass du … vielleicht gerne Früchte, Säfte und Kombucha von mir geliefert bekommen möchtest … … Fangfrischen Fisch nach Saison hab‘ ich auch immer mal wieder.“ Lotta überlegt einen Moment, ob sie alles Wichtige gesagt hat. „Ach ja, meine Nummer siehst du ja und meine Adresse ist San Myshuno Nr. 8, Villa Långstrump am Gewürzmarkt. Vielleicht können wir ja – je nachdem wieviel du brauchst – auch Abholung vereinbaren … gegen Nachlass. Ich könnte die Lieferung dann immer in meiner Werkstatt für dich bereitstellen.“ Es wäre etwas schwierig, neben ihren diversen Jobs und Takatuka immer selber auszuliefern … und im Moment sowieso. Aber vielleicht hat Phil ja ein Fahrzeug oder einer seiner Mitarbeiter.
Lotta sendet die Nachricht an Phil und schlürft zufrieden einen ihrer heute Morgen selbstaufgesprudelten Säfte, während sie sich das Abendprogramm anschaut. ‚Piraten des Pazifik‘ läuft gerade … Ach ja, das da hinten ist ihre Stuntszene. Ha ha, wieder einer dieser stupiden Regieanweisungen. Der Blödmann hat keine Ahnung. Sie sollte diesem Depp von Regisseur auch endlich mal ‘ne gehörige Sprachnachricht schicken. Wie sieht denn das aus …? Was ‘ne fiese Fechtkunst! .
Lotta nimmt noch einen Schluck aus ihrer Buddel, schaut die Flasche an. Sie mag sich nicht vorstellen wollen, dass ihre Getränke für den Absturz auf der Party verantwortlich sein könnten. Bislang ist doch niemand davon schlecht geworden oder? Hoffentlich klärt sich das noch vor einer ersten Lieferung für Phil auf. Nicht auszudenken, wenn er in seinem Lokal … durch i h r e Säfte … Oh je, noch so ein Massaker wie mit der Vulkanpasta … und sie wäre so etwas von unten durch!
Wenn Lotta nur ausschließen könnte, dass ihre Säfte schuld an schweren Übelkeiten und Schwindelanfällen wären, dann könnte sie sich weiter auf Ludmilla oder die ‚Braumeisterin‘ der Partybowle konzentrieren, um zu klären, was sie zur Rettung ihrer Insel bräuchte … Was für ein möglicher Stoff kann das in der Bowle gewesen sein? Wo bekommt man den her? Es hat Maryama und Alexander ja nicht umgebracht. Sollte es wohl auch nicht … Hach Alexander …! Sieht dieser Pirat da hinten bei den Statisten nicht genau so aus? *Seufzt* Würde sie ihn nochmal frühmorgens aus dem Haus jagen? Das brächte sie wohl kein zweites Mal übers Herz … Müde und wohlig zurückgelehnt überlässt sie sich vor diesem viereckigen Gerät ihren Träumereien. Das Einzige, was ihr noch bleibt … Fernseher hieße das Ding. Wenn sie doch wirklich in die Ferne damit sehen könnte … Sie sieht nicht mal das Naheliegende damit. Lotta schlummert leicht weg ...
Ein letzter Gedanke webt sich noch durch ihr Träume. Und wenn es doch einer der Säfte aus der Sprudelmaschine war …? Dann hätte sie den Stoff, den sie sucht, doch schon in Händen … W a s hatte Alexander an der Sprudelmaschine genau zusammengebraut …? S i e hatte ihn auch noch abgelenkt! I h r e Schuld, Schuld, Schuld … ZZzzzz.
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„Ja. Dort wohnt eine Bekannte. Is ne ganz liebe.“, antwortet Christin auf Malecantus Nachfrage nach dem merkwürdigen Haus vor den Docks. Na, das Verhältnis scheint etwas getrübt, will es Malecantus meinen, auch wenn sie sie als eine ‚ganz liebe‘ bezeichnet. Was mag vorgefallen sein? Er hakt nicht weiter nach, horcht eher aufmerksam auf. Christin antwortet gerade auf Merlins Frage, wo sie denn wohne: „Gar nicht weit von hier. Von unserer WG aus haben wir einen tollen Blick auf den 'Gewürzmarkt' und die Umgebung. Auch Dana & Teddy haben dadurch ihr persönliches Katzen-TV wenn sie am Fenster sitzen und hinausschauen.“ Christin lebt auch gleich hier in der Nähe? Also recht direkte Nachbarinnen. Der Magier schaut sich um, wo Christin wohnen könnte.
Sein Blick schweift allerdings auch wieder Richtung Haus an den Docks zurück. Es war nicht nur das Äußere, was ihn das erste Mal schon aufmerksam werden ließ. Es haftet ihm … eine völlig fremde, und äußerts flüchtige ‚Duftnote‘ an, die vom steten Wind am Meer noch weiter aufgelöst wird. Anfangs hatte er gedacht, dass sei der trockene Tang, der vom Kai aufs Grundstück geweht wird. Er ist sich aber nun nicht mehr sicher, seit gleich drei Okkulte in kurzer Zeit in Erscheinung getreten sind. Sie sind im Moment zu weit weg vom Haus. Er müsste noch mal näher ran … Gerade als er darüber nachsinnt, trifft ihn erneut ein Schauder. Seine Nackenhaare vibrieren. Er ist alarmiert! Nähert sich etwas von diesem Haus? Er spürt einen Moment nach, ohne sich etwas an seiner Mimik anmerken zu lassen … Nein, andere Richtung. Malecantus vermeidet, die Gegend mit den Augen abzusuchen. Es ist sicher nichts, was sich offensichtlich zeigt. Verfolgen sie ihn? Ist das alles ein Zufall? Eine vierte und möglicherweise auch eine fünfte Präsenz drüben am Haus? Alles in einer Nacht? Malecantus schaut seine beiden Begleiter an. Er kennt sie auch erst seit heute. Zufall? Malecantus wird zunehmend vorsichtiger. Gehören sie dazu? Sind sie irdische Helfer? War seine Annahme eben falsch und Christin gab in Wirklichkeit ein Zeichen zum Haus … für Verstärkung? Der Gewürzmarkt ist nicht mehr sehr belebt, bemerkt Malecantus. Wird im dies hier heute Nacht zum Verhängnis? Hat Christine ihn extra hierhergeführt?
„Aber was bisschen schade ist ...“, sie sieht gerade gen Himmel „... das man hier die Sterne nicht richtig sehen kann. Das war in Windenburg anders und dies vermisse ich.“ Hm, sie möchte sich also die Sterne ansehen … Eine Falle, wenn er erstmal am Boden liegt und in den Nachthimmel mit ihr und Merlin starrt in vermeintlicher Flirtlaune zu Dritt? Merlin wirkt kräftig. Treten sie deswegen in Kombination auf, die eine verführerisch und der andere körperlich überwältigend?
„Gut das es Sommer ist. Dann kühlen die Nächte nicht so schnell aus und man kann länger draußen bleiben. Welche Jahreszeit mögt ihr? Ich bin ein absoluter Sommertyp. Hitze bis 30 Grad macht mir nichts aus.“, fährt Christin fort und plötzlich knurrt ihr Magen. Sie entschuldigt sich. „Tut mir Leid. Ich esse einfach zu gern.“ Sollte das von dem leisen Knurren in der Gasse dort drüben ablenken? Malecantus hat die Richtung mittlerweile geortet. Er hat ein hoch ausgeprägtes Gehör. Hätte es sich ruhig verhalten … aber das schaffen sie fast nie. Es scheint sich zu entfernen. Beschatten sie ihn erstmal nur und … arbeiten sie jetzt zusammen oder alle einzeln? Malecantus blickt wieder zu Merlin und Christin, behält sein Lächeln und eine aufmerksame Miene stets bei. Oder gilt das Ganze einem von den beiden? Merlins Herkunft scheint ungewiss … Irgendeine Art von Aura spürt Malecantus nicht bei ihm. Das hätte er sonst im Park schon bemerkt … oder verfügt er über so hervorragende Tarnung …? Merlin besitzt zumindest eine größere Aufmerksamkeit, als Malecantus anfangs bewusst war. Auch jetzt sieht Merlin ihn von Zeit zu Zeit aufmerksam an, als spüre er, dass die neue Parkbekanntschaft hin und wieder abgelenkt ist.
„Nun“, erklärt Malecantus nonchalant, „wenn es noch so warm ist, bietet sich doch an, dass die Kavaliere der Nacht der Angebeteten, der es nach dem Sternenhimmel dürstet, ein Lager zur besseren Sichtung ebendiesen zu bereiten … Merlin, du bist doch sicher gewillt, dein letztes Hemd bzw. deine Jacke der Dame zur Verfügung zu stellen, oder?“ Sollen sie sich doch zuerst betten, er muss erst das Umfeld weiter sondieren: „Sichten wir den Sternenhimmel diese Nacht doch, auch wenn er hier nicht so vorzüglich wie im geliebten Windenburg erscheint. Sucht euch doch ein angenehmes Plätzchen. Ich finde euch schon … müsste nur mal kurz … wohin entschwinden.“ entschuldigt er sich und gibt vor, sich Richtung öffentlicher Toiletten aufzumachen. Tatsächlich nähert er sich weiter dem Haus an den Docks.
Merlin registriert wiederholt, dass Gregorius Aufmerksamkeit seit dem Jazzclub immer wieder von etwas gefangen wird. Im Park am Nachmittag schien er weitaus entspannter. Gregorius scheint sich nicht weniger für Christin zu interessieren als Merlin, aber etwas versetzt ihn immer wieder in Anspannung. Merlin hat sich im Kloster ein feines Gespür für ungewöhnliche Situationen angeeignet. Es war nicht alles eitel Sonnenschein dort, auch wenn er dieses Bild heute Abend fast so vermittelte. Die Spuren von einigen Auseinandersetzungen trägt er im Gesicht. ‚Wechselbalg‘ hatte man ihn oft genannt und verhöhnt, weil seine Herkunft völlig ungewiss war im Gegensatz zu der der anderen Waisen, die wenigstens wussten, wer sie zeugte und gebar. Er war keine Waise in dem Sinne, weil niemand wusste, ob seine Eltern noch lebten oder nicht. Er hatte gelernt, bedrohliche Stimmungen seines Umfeldes frühzeitig wahrzunehmen und sich zur Wehr zu setzen. Einer körperlichen Konfrontation geht Merlin nicht aus dem Weg, hält sich stets fit und sprungbreit, sollte ihm jemand drohen. Er beginnt keinen Konflikt von sich aus.
Gerade hatte Merlin aber den Eindruck, dass Gregorius selbst ihm misstraute, seiner neuen Bekanntschaft von heute Nachmittag. Ist Gregorius einfach nur paranoid oder verfolgt ihn irgendwer? Steckt der Kerl in noch weitaus größerer Bredouille als Merlin je zuvor in seinem Leben? Dazu kennt er ihn noch nicht lang genug, um das einzuschätzen. Im Prinzip lässt ihm Gregorius wieder den Vortritt bei Christin. Das freut Merlin natürlich in Bezug auf die überaus ansprechende bildhübsche Frau an seiner Seite. Etwas Sorge um Gregorius kann er sich aber nicht verkneifen. Irgendetwas drängt ihn, die Bekanntschaft zu diesem Wanderzirkus-Magier ausbauen zu wollen. Merlin schaut Gregorius stirnrunzelnd nach. Wo eilt er wirklich hin? Wieder an Christin gewandt setzt er sein charmantestes Lächeln auf: „Nun der werte Herr Malecantus forderte ja geradezu den Kavalier in mir heraus. Selbstverständlich entbiete ich der Dame meine Jacke … Findest du vielleicht unser gemeinsames Sternzeichen auch bei getrübter Sicht am Nachthimmel …?“ Sich an ihren knurrenden Magen erinnernd, fragt Merlin: „Sollen wir noch ein Dessert mitnehmen? Kannst du auch im Schneidersitz auf dem Erdboden speisen? Ich kann das ganz leicht. Sogar im Lotussitz.“ Er sieht sie herausfordern an. Nimmt sie diese Herausforderung auch an …?
Malecantus hat sich derweil dem merkwürdigen Haus genähert, steht im Vorgarten. Eine ganz feine fremde Aura einer … Abwesenheit. Es muss lange Zeit hier gewesen sein, steckt wie … ein Nachhall im Haus. Etwas ihm völlig Fremdes, nie zuvor Gespürtes … in den ganzen 830 Jahren nicht, seit er Magier ist. Er war in der Lehre gewesen, kein geborener Magier. Er hatte alles über jegliche okkulte Wesensform gelernt. Diese ist ihm unbekannt. Malecantus wendet sich ab. Mehr vermag er hier gerade nicht herauszufinden.
Merlin spricht noch immer mit Christin. Gehen sie ohne ihn nicht den Sternenhimmel anschauen? Mhmmmm, was hätte das zu bedeuten? Malecantus bewegt sich ungesehen hinter den Imbisstuben an ihnen vorbei zur anderen Seite des Gewürzmarktes in die dunkle Gasse, aus der das Knurren kam. Ja, in dieser Gasse … Die Aura beginnt bereits zu verwehen, ist aber noch ausreichend spürbar. Er sucht den Boden ab, lässt seine Linsen kurzzeitig funkeln, um ihn einen Moment zu erhellen. Da, wie vermutet, ein Pfoten Abdruck. Warum sind sie hier? Malcantus grübelt, was er als nächstes tun sollte? Er dreht sich um, beobachtet nun selber aus der Gasse heraus Merlin und Christin. Was unternehmen die beiden jetzt? Kann er ihnen noch vertrauen?
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Phil sitzt vor dem Fernseher. Diesen Tag will er ganz entspannt ausklingen lassen, und so ist er bereits in seine Schlafsachen geschlüpft. Der Kamin bleibt jetzt, im Sommer, aus, aber es ist trotzdem gemütlich. So sollten Abende immer ausklingen.
Gerade als die Werbepause angefangen hat, merkt er plötzlich, dass er eine Sprachnachricht über das Handy bekommen hat. Verwundert schaut er drauf. Sprachnachrichten hat er schon lange nicht mehr bekommen. Meistens nur Textnachrichten oder direkt einen Anruf.
Er hört sie ab:
“Hallo Phil, hier Lotta. Ähm, die … mit der … äh Vulkanpasta. Ich hoffe, es läuft in deinem Lokal wieder rund. Ich will jetzt auch keinen Tisch bestellen oder so ... Nein, nein bestimmt nicht. Ich könnte dir einen bauen, aber äh, deswegen rufe ich jetzt nicht an. Ich melde mich …, alsoooo weil deine Schwester Lilly mir gesagt hat, dass du … vielleicht gerne Früchte, Säfte und Kombucha von mir geliefert bekommen möchtest … … Fangfrischen Fisch nach Saison hab‘ ich auch immer mal wieder. ... Ach ja, meine Nummer siehst du ja und meine Adresse ist San Myshuno Nr. 8, Villa Långstrump am Gewürzmarkt. Vielleicht können wir ja – je nachdem wieviel du brauchst – auch Abholung vereinbaren … gegen Nachlass. Ich könnte die Lieferung dann immer in meiner Werkstatt für dich bereitstellen.“
Einige Zeit lang starrt er verwundert auf das Handy. An Lotta erinnert er sich - zu gut. Aber seit wann duzt sie ihn? Ihm wird bewusst, dass ein Vertrag mit Lotta alles andere als gewöhnlich werden würde.
Im Grunde stört ihn das geduzt werden aber nicht weiter. Er wird lieber mit Phil angesprochen als mit "Herr Hermann". Einen bescheuerteren Nachnamen kann es nicht geben. Vielleicht sollte ich Lilly fragen, ob sie mich auch verwandelt, damit ich mir dann auch so einen geheimnisvollen Nachnamen überlegen kann wie 'Nebeljäger'. Das meint er aber natürlich nicht ernst. Vielleicht kann Lilly mit der Entscheidung leben. Er selbst hat aber zu viel Angst um seinen Ruf, als dass er eine Verwandlung tatsächlich in Erwägung ziehen würde. Und der Ruf ist auch nur einer der Gründe, warum er lieber menschlich bleibt.
Dass Lotta weiß, dass er und Lilly Geschwister sind, verwundert ihn jedoch nicht weiter. Die einfachste Erklärung ist, dass Lilly es ihr einfach erzählt hat. Phil schaltet den Fernseher aus. So spannend ist der Film eh nicht gewesen, als dass ihn die zweite Hälfte nach der Werbepause jetzt noch interessiert. Die Sprachnachricht ist erst vor wenigen Minuten abgeschickt worden. Lotta ist bestimmt noch wach. Also ruft er sie zurück.
"Hier ist Phil Hermann." Er wartet kurz, bis auch Lotta eine Begrüßung murmeln kann. Dann fährt er fort: "Tatsächlich brauche ich immer wieder Früchte. Vor allem Früchte. Säfte auch, die aber in geringerer Menge. Wieviel können Sie... kannst du denn so liefern?" Schließlich hat sie ihn auch geduzt. Und so, wie er Lotta einschätzt, ist es auch ihr lieber, geduzt zu werden. "Und gibt es irgendwelche Preisvorstellungen oder soll ich selber Angebote machen?"
Tag 7 Jahr 1 Sommer für Christin
Christin fiel es auf, dass Gregorius sich von ihr distanzierte. Anders als im Jazz Club schien er abgelenkt zu sein und wieder entschwand er.
„Ist mit ihm alles in Ordnung?“, fragte sie Merlin.
Dieser zuckte nur mit den Schultern. Er ging dann auf dessen Worte ein: „Nun der werte Herr Malecantus forderte ja geradezu den Kavalier in mir heraus. Selbstverständlich entbiete ich der Dame meine Jacke … Findest du vielleicht unser gemeinsames Sternzeichen auch bei getrübter Sicht am Nachthimmel …?“ Sich an ihren knurrenden Magen erinnernd, fragte er ebenso: „Sollen wir noch ein Dessert mitnehmen? Kannst du auch im Schneidersitz auf dem Erdboden speisen? Ich kann das ganz leicht. Sogar im Lotussitz.“ Er sah sie herausfordern an.
Sie jedoch schüttelte den Kopf. "Es ist schon sehr spät und ich...", ein Gähnen entwich ihr "ich werde langsam müde. Wärst du mir arg böse, wenn ich mich auf den Heimweg mache? Du darfst mich natürlich begleiten, wenn du magst."
*Rrrrrrrrrrrinnnggg* Schuld, Schuld, Schuld … Lotta schreckt aus verworrenem Halbschlaf hoch. Was hab‘ ich jetzt wieder angestellt? Häh? Ach, Telefon! Dieses Fernseher genannte Gerät läuft immer noch. Lotta versucht sich schlaftrunken zu orientieren. Wer …? Sie geht ans Mobilphon: "Hier ist Phil Hermann." Schuldbewusst fährt Sie in Erinnerung an Vulkanpasta etwas zusammen. So schnell hatte sie keine Reaktion erwartet: „Ja, äh,Lotta hier …,“ kann sie nur fahrig murmeln. Dann fährt er fort: "Tatsächlich brauche ich immer wieder Früchte. Vor allem Früchte. Säfte auch, die aber in geringerer Menge. Wieviel können Sie... kannst du denn so liefern?"
Oh, Rechenkünste sind gleich gefordert. Lotta versucht, wacher zu werden. Gerne hätte sie sich jetzt erst einmal eine Fuhre kaltes Wasser ins Gesicht gespritzt. Das Gehirn funktioniert noch nicht so. Ach Gott, Vertragsverhandlungen. Denkt sie dumme Nuss denn nie vorher nach? Dafür hätte sie jetzt Miyu, Maryama, Hannah oder sonst wen brauchen können. Sie versucht schnell. im Kopf zu überschlagen. Sie bekommt aus jeder Pflanze eine Kiste Ertrag täglich - immer gegen 5:00 Uhr morgens, Zauberpflanzen gleich will es ihr manchmal erscheinen 😁. Ein Drittel setzt sie meist in Fruchtsäfte um, aber nicht von jeder Sorte … Wenn er lieber Früchte statt Säfte möchte, gut. Ein Fünftel braucht sie zur Selbstversorgung plus gelegentlich Gäste: „Also, ich hätte täglich mindestens je eine halbe Kiste Äpfel, Birnen, Kirschen wie auch Granatäpfel, Zitronen und Bananen an Baumfrüchten da.“ Lotta geht in Gedanken die Setzkästen und Buschfrüchte durch: „Dann noch etwa gleiche Mengen Erdbeeren, Brombeeren, Wein und Tomaten … Ich habe einen Wintergarten, kann also ganzjährig ernten.“, beeilt sie sich mit einer Erklärung. Sind ja keine saisonalen Früchte.
Lotta dreht sich mit dem Handy am Ohr im Wohnschlafzimmer zu den Pflanzen um, die unten keinen Platz mehr gefunden haben …: „Je ein Bund Petersilie, Salbei oder Karotten kann ich noch täglich anbieten und frische Champignons. Ach ja, Soya hätte ich auch im Angebot.“ Hat sie alles aufgezählt? So langsam wird sie wacher. Wieviel Flaschen kann sie täglich produzieren?: „Ich denke, bis zu vier Kartons á sechs Flaschen oder Gläser an Säften oder Kombucha nach Früchten deiner Wahl bekomme ich auch hin.“ Wird schon eine Herausforderung, geht ihr durch den Kopf, aber sie hat ja eh gerade keine anderweitige Arbeits- und Verdienstmöglichkeit.
"Und gibt es irgendwelche Preisvorstellungen oder soll ich selber Angebote machen?" hakt Phil nach. Puh, Lotta ist keine gute Vertragsverhändlerin. Sie gibt oft alles zu günstig her, kaum im Verhältnis zu ihrer Arbeit. Bei Miyu vertraut sie auch einfach drauf, dass die ihr einen fairen Vertrag anbieten wird. Phil ist aber Geschäftsmann! Am Filmset hat Lotta Ludmilla mittlerweile als gute Ratgeberin in vielen Lebenslagen rund um das Filmgeschäft. In der Garderobiere steckt mehr Wissen als man vermutet. Man nennt sie auch ‚das Ohr‘ - und das ist Lotta wohlgesonnen. Preis? Sie hätte Maryama und Alexander beim Gartenhandel eigentlich auch mal fragen können, was die so denken zur Preisgestaltung. Aber es war der erste Tag gewesen und sie hatte Freundschaftspreise angeboten … und hat es bisher dabei belassen. Vielleicht ist sie auch deshalb immer so knapp bei Kasse. Sie überblickt eigentlich auch nur den Einzelpreis von Sachen. Gesamtsummen dagegen, puh. Das ist bei der Nebenkostenabrechnung des Hauses auch etwas, wo sie jedes Mal Blut und Wasser schwitzt. Die könnten alles von ihr verlangen. Lotta ist sich sicher, dass etwas mit drei Ziffern ziemlich viel ist. Diese Rechenzeichen kennt sie ebenso wenig wie Schriftzeichen.
Verdammte fehlende Schulbildung. Einzelne Ziffern von 0 bis 9 Ok. Aber diese ganzen Ziffernreihen … Ob Miyu ihr auch Rechnen beibringen kann? Lotta hat jetzt eigentlich auch kaum eine andere Wahl als Phil ein Angebot machen zu lassen und sogar noch Nachlass für Abholung anzubieten. Sie hofft, dass er ein halbwegs fairer Geschäftspartner ist. „Mach du doch bitte einen Vorschlag, Phil. Du kennst dich … besser aus … und … ich hatte ja noch Nachlass angeboten, wenn du es abholen könntest …“ bietet sie zaghaft an. Sie schuldet ihm ja auch Einiges für das ganze Desaster. Sie könnte heulen. Sie wird nie auf einen grünen Zweig kommen, ihre Arbeit immer unter Wert verkaufen … Schuld, schuld, schuld … Sie ist schuld, dass sie nie gut genug für ihre Tochter sorgen kann. Tränen wollen zwischen ihren Lidern hervorquellen, während sie auf Phils Antwort wartet. Sie drängt sie zurück … muss sich jetzt auf Phils konkrete Produktnachfrage und Preisangebot konzentrieren. Kann man mit diesem Ding aufnehmen? Sie kann sich doch nichts notieren …
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Charakter: Mia
Geschichtsstrang: Das Geheimnis - Teil 2
Sie hatte jetzt etwas Zeit darüber nachzudenken. Hin und her und hin und her. Soll sie? Soll sie nicht? War das nur eine Kurzschlussreaktion weil sie so verletzt war? Aber sie will es immer noch loswerden. Sie muss es jetzt jemandem sagen. Und ausser Alma, kommt keiner in frage. Sie vertraut ihr... sie würde sie nicht für... verrückt halten... oder?
Sie liesst Almas Nachricht und tippt zurück.
Ja sie wird es ihr einfach zeigen und ihre Reaktion abwarten. Sie möchte das Alma versteht wie wichtig es ihr ist und wie furchtbar es ihr geht nachdem er sie weggeschickt hat.
Hatte er sie geweckt? Sie hat bei der Begrüßung ganz verschlafen geklungen. Doch Lottas Stimme klingt wach, als sie schließlich erzählt, was sie so alles liefern könnte: "Also, ich hätte täglich mindestens je eine halbe Kiste Äpfel, Birnen, Kirschen wie auch Granatäpfel, Zitronen und Bananen an Baumfrüchten da. Dann noch etwa gleiche Mengen Erdbeeren, Brombeeren, Wein und Tomaten … Ich habe einen Wintergarten, kann also ganzjährig ernten. Je ein Bund Petersilie, Salbei oder Karotten kann ich noch täglich anbieten und frische Champignons. Ach ja, Soya hätte ich auch im Angebot. Ich denke, bis zu vier Kartons á sechs Flaschen oder Gläser an Säften oder Kombucha nach Früchten deiner Wahl bekomme ich auch hin."
Das klingt alles gut. Alles davon würde er gebrauchen können. Ab und an werden auch immer noch neue Rezepte entwickelt, und es kann somit nicht schaden, eine große Auswahl von unterschiedlichen Zutaten zu haben. Wie erwartet reicht Lottas Ernte nicht, um der alleinige Lieferant zu bleiben. Doch es ist mehr, als er einem Privatgarten zugetraut hätte.
Als Lotta ihm sagt, er soll Angebote machen, überlegt er einen Moment. Dass sie unerfahren ist, hat er sofort bemerkt. Es wäre sicherlich nicht schwer, sie zu übervorteilen. Aber früher oder später würde das rauskommen und sein guter Ruf wäre im Eimer. Die Angebote, die er macht, sind daher fair. Nicht übermäßig großzügig aber auch nicht knauserig. Als er fertig ist, fügt er noch hinzu: "So, das waren dann meine Angebote. Ich werde dir auch etwas Überlegungszeit zusprechen. Falls du also nicht sofort entscheiden willst, kannst du dich auch in einem oder zwei Tagen wieder melden. Allerdings bräuchte ich in spätestens 48 Stunden eine Antwort, um selber auch planen zu können. Aber eine Lieferung wäre besser, auch wenn ich da auch zusätzlich noch Lieferkosten zuzahlen muss. Wenn es gar nicht anders geht, werde ich oder meine Mitarbeiter aber auch mit Abholung klarkommen können."
Es war 20:00 Uhr. Alma war bei Scott angekommen. Die beiden hatten ein Date.
Als sie vor der Tür stand und klingelte, öffnete Scott und ließ sie herein. Er umarmte sie lediglich zur Begrüßung, kein Kuss auf den Mund oder die Wange. Was??, dachte Alma und war verwirrt.
Eigentlich wollte sich Alma einen schönen Abend machen zu ihrem Vorteil, doch es lief ganz anders. Nachdem Scott sie begrüßte, gingen beide ins Esszimmer und der Tisch war bereits gedeckt. Er schenkte ihr ein Glas Wein ein und beide aßen zunächst. Scott fragte sie ganz normale Sachen, wie ihre Hobbys, Schulbildung, Freundschaften, Familie. Auch er erzählte von sich, aber es war so, als seien beide nur gute Freunde.
Nach dem Essen gingen beide auf die Couch und schauten einen Film nach dem anderen. Wow, jetzt ist es schon 23:57 Uhr und er hat mich weder geküsst, noch meine Hand genommen oder irgendwas anderes. Spielt er nur mit meinen Gefühlen oder was? Sie überlegte und dachte über das, was er ihr erzählt hatte. Er sprach von einer Exverlobten. Die Verlobung platze, weil er heraus fand, dass sie in erster Linie nur sein Geld wollte. Glaubt er, ich bin auch so?! Unverschämt!
"Gähn.. ich glaube, ich geh ins Bett. Am besten du gehst jetzt, Alma. Soll ich dir ein Taxi rufen?", fragte Scott. Alma war entsetzt. "Okay.. Nee, kein Taxi, also dann." Sie stand auf und ging zur Tür. Er folgte ihr. Als er sie zum Abschied umarmte und sie nun vor der geschlossenen Haustür stand, ging sie wieder zurück. Nein, das kann ich mir nicht bieten lassen.
Sie klingte also wieder bei ihm. Er öffnete kurze Zeit später. "Hey, hast du noch was..", fragte er, als Alma ihn unterbrach. "Hör zu, ich dachte du magst mich, liebst mich, was weiß ich. Und den ganzen Abend behandelst du mich wie eine stink normale Freundin." Scott wollte daraufhin etwas sagen, aber Alma ließ ihn gar nicht erst zu Wort kommen. "Nein, spar es dir. Du hast meine Gefühle zutiefst verletzt. Auf nimmer wieder sehen!" Alma verließ das Grundstück. Scott sah ihr noch eine Weile nach.
„Ist mit ihm alles in Ordnung?“, fragt Christin Merlin. Ja, was soll er dazu groß sagen, dass Gregorius immer wieder verschwindet. Er kennt ihn ja auch kaum. Also zuckt Merlin nur mit den Schultern und greift des Magiers Idee auf, doch mit Christin den Sternenhimmel zu untersuchen. Das wäre zu schön gewesen. Sie jedoch schüttelt den Kopf: "Es ist schon sehr spät und ich...", ein Gähnen entweicht ihr "ich werde langsam müde. Wärst du mir arg böse, wenn ich mich auf den Heimweg mache? Du darfst mich natürlich begleiten, wenn du magst." Merlin wägt noch ab, während er Christin freundlich zulächelt und versichert, dass er ihr natürlich nicht böse sei. Wieso sollte er? Klar hätte er sich jetzt noch unter einen Sternenhimmel mit ihr gelegt, aber auch seine Kondition hat Grenzen. Nachhause begleiten? Aber sicher doch! Sie lässt ihn zumindest ihre genaue Adresse wissen. Das freut ihn mächtig und wer weiß … Aber was mach ich mit Gregorius? Der wird uns beide doch gleich noch suchen, oder? So vor den Kopf stoßen will Merlin ihn eigentlich nicht und einfach mit Christin weggehen. Andererseits … hätte er auch nichts dagegen sie … allein zu begleiten und … vielleicht kommt Gregorius auch gar nicht … zurück? „Gehen wir?“, fragt er Christin einfach nur, steht auf und bietet ihr seinen Arm zum Aufstehen an. „Ihr persönlicher Begleitschutz, stets zu Diensten, Madame …“, fügt er noch verschmitzt hintendrein und hofft, dass sie sich bis zur Wohnung unterhaken mag. Er genießt ihre Nähe, ihren Duft. Er wird Gregorius später erklären … Er weiß ja, wo und wie er ihn findet. „Ist es weit von hier?“
Malecantus folgt Merlin und Christin unbeobachtet aus der dunklen Gasse mit seinen Blicken, bis sie aus seinem Sichtfeld verschwinden, dann erst wagt er sich hervor, schleicht ihnen wie eine Katze lautlos nach – immer im sicheren Abstand. Er muss wissen, was sie planen … bzw. ob sie etwas gegen ihn planen oder einfach nur … Hach, dann hätte ihn seine Paranoia um einen vergnüglichen Abschied von Christin gebracht - zu Merlins Vorteil. Sei es ihm gegönnt. Malecantus muss gerade auf Dringlicheres achten. So viele Kreaturen in einer Nacht, an einem Ort. Wieso versammeln sie sich ausgerechnet in San Myshuno? Haben sie den Wanderzirkus entdeckt? Ist er dort noch sicher?
Malecantus hofft sehr, dass diese beiden da keine Intriganten, keine Helferhelfer sind. Sollte er sich in seiner ersten Einschätzung so getäuscht haben? Aber Merlin hatte ihn, Malecantus, zuerst angesprochen im Park und dann in dieses Lokal geführt, wo … zufällig? … Christin saß … Er muss Gewissheit haben …
Oh, das war ja ein kurzer Weg! Hier wohnt Christine also! Direkt vor einem der Häuser unweit der Gasse bleiben Merlin und Christin schon stehen. Malecantus stoppt auch in sicherer Entfernung … D a s sieht nicht nach einem Verschwörer Pärchen für ihn aus, eher nach … ‚was möchte ich jetzt am liebsten tun, weiß aber noch nicht …‘ Malecantus schmunzelt einerseits aber andererseits … Verdammt! Am liebsten würde er jetzt einfach feuchtfröhlich dazwischen stiefeln á la ‚hah, hab‘ euch gesucht und endlich gefunden‘ … Aber das erscheint Malecantus jetzt doch etwas zu unpassend. Er kann jetzt nur noch abwarten. Zum Glück haben sie im Park schon ihre Handynummern ausgetauscht. Er kann Merlin also später oder morgen kontakten. Malecantus empfindet etwas Bedauern wegen Christin. Aber seine Situation scheint gerade nicht sehr sicher … Merlin könnte ihm aber vielleicht eine Hilfe sein … Er braucht Freunde.
Merlin ist ebenfalls erstaunt und etwas enttäuscht, das die ‚Begleitung nach Hause‘ so kurz währte. Er wendet sich Christin zu, steht dicht vor ihr, atmet dieses zarte Parfum ein, dass sie trägt. „Das war … aber kurz.“, raunt er mit belegter Stimme. „Sehen wir uns wieder?“ Er beugt sich leicht zu ihr nieder, schaut ihr in die Augen, auf diese sinnlichen leicht geöffneten Lippen und wieder zurück. Darf ich? fragt sein Blick … Er möchte nichts überstürzen. Er schätzt diese bezaubernde Frau zu sehr.
Malecantus auch, er würde jetzt zu gerne mit Merlin tauschen ...
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Tag 7 Jahr 1 Sommer für Christin
„Sehen wir uns wieder?“, fragte Merlin Christin. Sie standen vor dem Eingang des Gebäudes, in dem sich die WG befand. Der Abend war schöner, als es sich Christin hätte ausmalen können. Einerseits bedauerte sie es, dass er nun sein Ende fand. Andererseits war sie tatsächlich müde und wollte gern in ihr Bett. Sie lächelte Merlin an. "Sehr gern Merlin. Danke für den schönen Abend", daraufhin gab sie ihm einen Kuss auf die Wange. "Richtest du Gregorius ebenfalls meinen Dank aus? Schlaf gut. Ich freue mich auf ein Wiedersehen." Mit diesen Worten entschwand sie ins Gebäude und war wenig später in ihrem Zimmer. Sie lehnte sich an die Tür an und lächelte. Es war so schön ... Teddy maunzte und sie ließ ihn herein. Der Ragdoll Kater kam gelegen und wurde geknuddelt. "Es war so schön Teddy." Der Kater schnurrte. Was er wohl dachte?