Ort: Brindleton Bay Nr.6, Familie Ogbanda
Charakter: Maryama
Geschichtsstrang: Nachbarschaftsbesuch
„Die Adresse der Tierauffangstation? Moment...das ist...“ Maryama kramt kurz in ihrem Gedächtnis.
„Brindleton Bay Nr.16, direkt neben der Tierklinik.“
Spontan schlägt sie vor: „Wir können da auch gerne zusammen hingehen, wenn Sie Lust haben? Die Leute dort sind sehr nett und eine Bekannte von mir hilft dort an den Wochenenden aus.“
Maryamas Vorschlag , die Pflanzen in Elanis Garten zu begutachten, kommt gut an.
„Liebend gerne. Es wäre mir eine Ehre, Ihre professionelle Meinung zu meinen Gewächsen zu hören. Es ist mir in der Tat sehr wichtig, für meine Speisen nur die besten Ernteprodukte zu verwenden. Wissen Sie, ich bin Köchin in einem recht guten Restaurant und die Qualität von Früchten ist schon der erste entscheidende Schritt zu einem hochwertigen Geschmackserlebnis.“
Maryama hat große Lust sich Elanis Pflanzen anzuschauen, nur ihre letzte Bemerkung, sie sei Köchin in einem recht guten Restaurant irritiert sie etwas.
„Sie wird doch wohl hoffentlich nicht im Restaurant „Panorama“ arbeiten, das wäre ein Ding.“
„Darf ich fragen wo Sie arbeiten? Vielleicht kann ich dann mal von den Köstlichkeiten versuchen, die Sie da bestimmt zaubern.“
„Das wäre schon wichtig zu wissen, ob „Panorama“ oder nicht.“
Elani wechselt das Thema.
„Also, als direkte Nachbarinnen … und alleinstehende Frauen hier auf dem Lande … können wir uns gerne Duzen, Maryama. Wir werden uns sicher gegenseitig oft hilfreich unter die Arme greifen.“ bietet Elani an und fährt fort:“„Ich wohne hier nur mit meinem Sohn Keito. Er ist Oberschüler an der Brindletoner Highschool und gerade in der Schule.“
Nachdem sie ein paar Vermutungen über die Gewürzmischung in den Bagels angestellt hat und zu Maryamas Freude auch deren Geschmack gelobt hat, erzählt sie weiter:
„Ach, ein Cousin ist kürzlich noch aus Kenia angereist. Fast in deinem Alter, schätze ich mal. Asante. Er studiert Sport und ist heute zur Einschreibung an die Uni gefahren.“
„Oh, vielen Dank, das "Du" nehme ich gerne an...“ Maryama hebt scherzhaft ihre Kaffeetasse, als würde sie ihrer Nachbarin zuprosten und ergänzt:...Elani.“
Nachdenklich fährt sie fort:“ Du hast vollkommen recht, wir Frauen müssen zusammen halten. Allerdings finde ich es ganz beruhigend , dass hier bei dir ein Mann da ist, der vielleicht mal schnell zur Hilfe gerufen werden kann, man will ja nicht bei jedem kleinen Anlass die Polizei verständigen...“
„Klingt seltsam, aber ich kann ja nicht sagen...weil ich gehört habe, es treibt sich irgendwo bei dir ein gefährlicher Mann herum, auch wenn er offensichtlich nicht hier wohnt... Oder kann ich doch? Nein...nicht jetzt.“
„Ich freue mich darauf Keito und Asante auch kennenzulernen. Sicher ist es nicht immer einfach als alleinerziehende Mutter mit einem Teenager , da wird dir dein Cousin eine Unterstützung sein. Er hat genau das richtige Alter um noch als Kumpel angesehen zu werden.“ Sie lächelt.
„Ach ja, in den Bagels ist eine Spur Basilikum und ganz wenig getrocknete Petersilie...eigentlich nur Spurenelemente, du hast einen feinen Geschmackssinn.“
Kurz darauf sind sie schon unterwegs, um Elanis Garten zu besichtigen. Browneye hüpft mit einem freudigen Bellen von der Couch und drängelt sich mal wieder an allen vorbei nach draußen.
Kaum haben sie die letzte Verandastufe hinter sich gelassen treibt er Maryama schon wieder die Schamesröte ins Gesicht.
„Kann er nicht ein paar Meter weiter sein Bein heben?? Da stehen Bäume und Büsche in rauen Mengen...Himmel...“
Sie wendet sich entschuldigend an Elani:“ Es tut mir so leid, ich hätte ihn nicht mit herbringen dürfen , er hat eben noch keinerlei Erziehung genossen und...“ sie wirft einen Blick auf Browneye während sie erklärt und...kann ein Lachen nicht zurückhalten...wieder Mal...
Der kleine Hund guckt derart zerknirscht, dass er ihr schon fast wieder leid tut.
Dann erschrickt sie. „Was soll nur Elani denken...sie wird glauben dass ich mich gar nicht wirklich entschuldigen wollte und das auch noch witzig finde.“
Sie schaut wieder zur Nachbarin und hofft, dass diese versteht.
„Deine Pflanzen sehen sehr gesund und kräftig aus. Du verwendest offensichtlich den richtigen Dünger in der richtigen Menge. Die Blattstruktur, die Farbe...“ Sie zupft eine kleine Spitze vom Basilikum ab, zerreibt sie und riecht daran.“...das Aroma...“ Sie steckt das Stück in den Mund und nickt anerkennend. „der Geschmack ...alles bestens.Kompliment.“
"Das ist also eine Ananaspflanze, die fehlt mir noch in meinem eigenen Garten. Kannst du mir dazu ein paar Tipps geben?"
"Darf ich dich um einen Ableger bitten? Es ist immer so spannend neue Pflanzen zu züchten und heranwachsen zu sehen.“
Nachdem sie sich noch eine Weile über Gartenarbeit ausgetauscht haben, ein paar Scherze über die Vogelscheuche gemacht haben, die ihr Tun zu überwachen scheint, fasst sich Maryama ein Herz. Die Sache mit diesem Terence lässt ihr einfach keine Ruhe.
„Elani, es ist mir etwas unangenehm, aber ich muss mit dir über etwas Merkwürdiges reden.“
Sie erzählt wie sie Elanis Küchlein und den Zettel gefunden hat,von Terence Auftritt im Jazzclub und seiner Behauptung hier zu wohnen . „Und heute hat mich dies erreicht.“
Maryama kramt ihr Handy heraus und sucht die Nachricht von Lotta.
„Was? Noch eine Sprachnachricht von ihr ?Die kann ich aber erst zuhause abhören.“
Maryama ist beunruhigt, lässt sich aber nichts anmerken.
Sie startet die erste Sprachnachricht für Elani : "Vorsicht vor gefährlichem Nachbar namens Terence. Immer gut die Haustür verschließen und pass gut auf dich auf, liebe Freundin!“ erklingt die Stimme von Lotta.
Erklärend fügt Maryama hinzu:
“Warum sie mir das gesendet hat und woher Lotta Terence kennt, weiß ich noch nicht. Ich konnte sie noch nicht danach fragen. „ Gespannt wartet sie auf Elanis Reaktion.
Es ist mittlerweile schon nach Mittag und Maryama hat so das Empfinden, dass es Zeit zum Aufbruch ist. Irgendwann kommt ja auch Keito aus der Schule und Elani wird noch kochen wollen.
Sie leint Browneye an und wendet sich an Elani:
„Ich danke dir vielmals für deine Gastfreundschaft, Elani. Wenn du magst, können wir mal zusammen stricken? Ich könnte auf jeden Fall noch Tipps gebrauchen...zum Beispiel wie man heruntergefallene Maschen wieder in die Reihe bekommt oder wie man verhindert dass der Schal immer schmaler wird, je länger man strickt...und schau jederzeit vorbei , bei mir ist immer „open door“, du brauchst dich nicht anmelden.“
Beschwingt macht sie sich mit Browneye auf den Heimweg. „So kleiner Racker, jetzt werden wir mal ein wenig üben, wo man das Bein hebt und wo nicht.“
Ort: San Myshuno Nr. 8 - Villa Långstrump – Der Liefervertrag 4
"So, das waren dann meine Angebote. Ich werde dir auch etwas Überlegungszeit zusprechen. Falls du also nicht sofort entscheiden willst, kannst du dich auch in einem oder zwei Tagen wieder melden. Allerdings bräuchte ich in spätestens 48 Stunden eine Antwort, um selber auch planen zu können. Aber eine Lieferung wäre besser, auch wenn ich da auch zusätzlich noch Lieferkosten zuzahlen muss. Wenn es gar nicht anders geht, werde ich oder meine Mitarbeiter aber auch mit Abholung klarkommen können." Phil nimmt alles ab, wie von Lotta vorgeschlagen, daher muss sie sich jetzt nicht so viel merken, weil es einfach die tägliche Produktion ist, die nach Abzug von Eigenbedarf übrigbleibt.
Phils Angebot ist akzeptabel. Lotta hat auch gar keine Wahl. 48 Stunden Bedenkzeit kann sie sich gar nicht leisten. Das ist ihre einzige Einnahmequelle derzeit. Er würde sogar Lieferkosten in Kauf nehmen. Das Restaurant muss gut laufen. Abholung sagt ihm nicht zu. Lotta will Phil zufriedenstellen, also sagt sie auch die Lieferung zu. Sie muss es zeitlich und kräftemäßig irgendwie schaffen. Eigentlich ist das zu schwer mit ihrem Handkarren. Und sie muss wieder eine Ganzkörperumwicklung versuchen, damit die Wundnaht beim Transport nicht immer wieder aufreißt. Kein Rumtoben mit Mama im Moment. Takatuka muss sich noch mehr als sonst mit dem Wolf begnügen. Lotta bekommt schon wieder ein schlechtes Gewissen … Aber es nützt nichts. „Wunderbar Phil, ich bin … mit allem einverstanden. Ich kann sofort starten und … dir alles liefern. Bis dann, Phil.“, verabschiedet sich Lotta. D a s ... wird ... anstrengend. Wie ... kriegt sie das bloß hin?
Ort: Brindleton Bay, Brindleton Bay Highschool - Umfrage
Am nächsten Tag in der Schule wundert sich Ellie nur kurz über die Jalousien, die offenbar neu angebracht wurden. Soviel Ruhe, um darüber nachzudenken, hat sie allerdings nicht. Zu oft erinnert sie sich an Lottas Auftrag. Ein bisschen nervös ist sie schon. Aber sie hat es versprochen und sie wird es auch durchführen. Ellie wartet, bis es Zeit zur Pause war, damit die Schülerinnen, die in den anderen Kursen waren, ebenfalls zuhören könnten. Aber hier in der Mensa treffen sie sich eigentlich täglich.
Ellie setzt sich an den Tisch zu den anderen. Das hatte sie zwar schon öfters gemacht, aber meistens hat sie nur geschwiegen oder nur in Ausnahmefällen mal etwas gesagt. Dieses Mal muss es jedoch anders laufen. Doch noch zögert Ellie. Die meisten Schülerinnen waren auch irgendwo zu sehen, doch eine fehlte. Wo ist denn eigentlich Viola? Sie hält Ausschau nach Nio, doch auch bei ihm ist sie nicht. Whatever. Vielleicht ist sie krank oder so. Im Grunde ist es Ellie auch lieber so.
Endlich nimmt sie sich ihren Mut zusammen. Damit sie die Sache nicht x-mal erklären muss, richtet sie sich an den ganzen Tisch: "Ähm Mädels, habt ihr schon das Neueste gehört?" Ugh, ist das peinlich.. "Also, wir Mädchen sollen bald eine neue Sportlehrerin bekommen. Lotta heißt sie. Der Nachname ist mir grad entfallen. Naja, jedenfalls lässt die fragen, ob ihr bestimmte Wünsche habt, was Sportarten betrifft. Ich gebe eure Wünsche dann an sie weiter."
Oh man. Sie hat keine Beweise für ihre Behauptung mit der neuen Lehrerin. Sie glaubt Lotta, aber werden die Mädchen auch ihr glauben? Hoffentlich haben sie ebenfalls schon davon gehört, so dass sie einfach nur die Frage beantworten können.
"Ähm Mädels, habt ihr schon das Neueste gehört? ... Also, wir Mädchen sollen bald eine neue Sportlehrerin bekommen. Lotta heißt sie. Der Nachname ist mir grad entfallen. Naja, jedenfalls lässt die fragen, ob ihr bestimmte Wünsche habt, was Sportarten betrifft. Ich gebe eure Wünsche dann an sie weiter."
Vero hörte Ellie aufmerksam zu. "Ah cool. Spannend. Ich fänd alles toll was nicht mit Tanzen oder anderen Mädchenkram zu tun hat. Weißt ja, ist nicht mein Ding."
Nouki stochert gerade recht lustlos in ihrem Teller herum und überlegt, was sie heute nach der Schule noch anstellen könnte.
Da bekommt sie mit, wie am Nebentisch Ellie, die sonst immer sehr zurückhaltend ist, das Wort an alle Mädels richtet, die in ihrer näheren Umgebung sitzen.
Neugierig richtet sie sich auf und hört zu. Also, wir Mädchen sollen bald eine neue Sportlehrerin bekommen. Lotta heißt sie. Der Nachname ist mir grad entfallen. Naja, jedenfalls lässt die fragen, ob ihr bestimmte Wünsche habt, was Sportarten betrifft. Ich gebe eure Wünsche dann an sie weiter."
Vero reagiert als erste. "Ah cool. Spannend. Ich fänd alles toll was nicht mit Tanzen oder anderen Mädchenkram zu tun hat. Weißt ja, ist nicht mein Ding."
Da kann Nouki nur zustimmen. "Ja, da kann ich mich nur anschließen. Ich wäre für ne Kletterwand an der man bouldern und freeclimbing üben kann...oder was anderes körperlich Herausforderndes, aber bitte kein Tanzen."
Sie grinst und beginnt wieder zu essen.
Ort: Brindleton Bay Nr. 6 – Red Wood House / Familie Ogbanda (Telker) - Nachbarschaft 5
Elani sitzt in ihrem Pickup in Richtung ihrer Arbeitsstätte La Cuisine. Der angenehme und kurzweilige Überraschungsbesuch ihrer Nachbarin am Vormittag geht ihr noch nach …
„Die Adresse der Tierauffangstation? Moment...das ist...Brindleton Bay Nr.16, direkt neben der Tierklinik.“ Maryama nannte Elani auf Nachfrage diese Adresse, weil Elani eine Katze für daheim vorschwebt und schlug auch gleich vor: „Wir können da auch gerne zusammen hingehen, wenn Sie Lust haben? Die Leute dort sind sehr nett und eine Bekannte von mir hilft dort an den Wochenenden aus.“ Elani war erfreut über das Angebot, weil sie noch neu in Brindleton ist. Die Nachbarin ist wirklich sehr hilfsbereit. Bei nächster Gelegenheit wollen sie sich zu einem Gang dorthin verabreden. Elani sieht schon im Geiste eine Katze ihrem Strickzeug hinterherjagen und schmunzelt während der Fahrt über dieses Bild.
Als Elani von einem gehobenen Restaurant berichtete, in dem sie arbeitet, wirkte Maryamas einen Moment angespannt: „Darf ich fragen wo Sie arbeiten? Vielleicht kann ich dann mal von den Köstlichkeiten versuchen, die Sie da bestimmt zaubern.“ Maryama wirkte schnell wieder gelöst als sie den Namen ihrer Wirkstätte nannte. Elani hatte schon befürchtet, es habe schlechte Erfahrung mit ihrer Küche gegeben, aber scheinbar war das woanders gewesen. „Es kostet ein bisschen was …“ hatte Elani fast ein bisschen entschuldigend angemerkt. „Ich kann gerne aber mal was privat davon auf den Tisch zaubern, wenn Sie probieren möchten. Die Gäste im La Cuisine sind schon ein recht spezielles Publikum. Persönlich auch nicht so mein Fall …“
Das von Elani anschließend angebotene Du nahm Maryama gerne an. Maryamas Ausführung bezüglich Elanis Wohnsituation erschreckten sie allerdings etwas: „Allerdings finde ich es ganz beruhigend , dass hier bei dir ein Mann da ist, der vielleicht mal schnell zur Hilfe gerufen werden kann, man will ja nicht bei jedem kleinen Anlass die Polizei verständigen...“Polizei, wieso Polizei? Ein Mann im Haus ist nicht zwangsläufig eine Beruhigung aus Elanis Sicht. Nein, ganz und gar nicht. Die Jahre mit Terence waren alles andere als beruhigend und schon gar kein Schutz gewesen. Im Gegenteil, sie hätte die Polizei rufen müssen. Ja, sie hätte Hilfe gebraucht …
Maryama fuhr fort, Elanis inneren Schreck wohl nicht bemerkend: „Ich freue mich darauf Keito und Asante auch kennenzulernen. Sicher ist es nicht immer einfach als alleinerziehende Mutter mit einem Teenager , da wird dir dein Cousin eine Unterstützung sein. Er hat genau das richtige Alter um noch als Kumpel angesehen zu werden.“ Da hatte Elani sich innerlich wieder beruhigt. Maryama könne ja nichts von Terence wissen, dachte sie da noch. Maryama würde Asante und Keito bestimmt bald kennenlernen so als direkte Nachbarn, versicherte Elani der jungen Frau. Mhm, lächelt Elani im Wagen nun vor sich hin, wobei sie die Musik aus Freude über eine wundervolle neue Bekanntschaft noch etwas lauter aufdreht …, ob Asante auch bemerkt wie bildhübsch die Nachbarin ist?
Elani muss nochmal über Browneyes Malheur im Garten schmunzeln. Maryama war es so peinlich gewesen, als er mitten zwischen ihre Erntepflanzen schiffte, konnte aber selber kaum ein Lachen unterdrücken als der kleine Hund so zerknirscht aus der Wäsche schaute. Elani hatte einfach in das Lachen eingestimmt und die Situation aufgelöst. „Ach, keine Sorge, ich bin mit unterschiedlichsten Hautieren aufgewachsen. Das kenne ich nur gut.“
Wie Elanis Geschmacksinn hinsichtlich der mitgebrachten Bagels lobte Maryama im Garten später auch ihr selbstgezogenes Grünzeug: „Deine Pflanzen sehen sehr gesund und kräftig aus. Du verwendest offensichtlich den richtigen Dünger in der richtigen Menge. Die Blattstruktur, die Farbe...“ Sie zupfte eine kleine Spitze vom Basilikum ab, zerrieb sie und roch daran.“...das Aroma...“ Sie steckte das Stück in den Mund und nickte anerkennend. „der Geschmack ...alles bestens.Kompliment.“ Maryama bat sogar um einen Ableger ihrer Ananaspflanze, den Elani ihr gern überließ. Maryamas Urteil über ihre Pflanzen bedeutete ihr viel. Sie scheint eine richtige Expertin zu sein.
Sie scherzten noch über die Vogelscheuche und dann … ja dann … kam Terence doch noch zur Sprache. Elanis Albtraum erwachte von Neuem. Es war Maryama sichtlich unangenehm, das Thema anzuschneiden, aber Terence hatte sich leider doch schon bei der Nachbarin in einem Jazzclub ‚vorgestellt‘ und dreist behauptet, hier zu wohnen. Hatte er dabei gewusst, dass er Elanis Nachbarin vor sich hatte? Ihr wurde ganz eiskalt und dann noch diese zusätzliche Warnung per Sprachnachricht durch diese Lotta – einer Freundin von Maryama. Wo treibt sich Terence überall rum? Elani blieb nichts anderes übrig als auf diesen fragenden Blick der Nachbarin zu antworten, was das alles zu bedeuten hat. Nun verstand sie dann auch die Äußerung mit der Polizei. „Terence ist … leider der Vater meines Sohnes Keito. Ich habe vor langer Zeit einen Fehler gemacht …“ Sie hielt inne. Es war bedrückend, einer frischen Bekanntschaft so etwas beichten zu müssen. „Keito ist wirklich ein lieber Junge, etwas unbedarft noch … Und mein Cousin Asante ist eine Seele von Sim … Aber Terence … ich hab‘ mich von ihm getrennt. Er wohnt hier nicht, versucht mir aber das Leben schwer zu machen. Glaub‘ ihm bitte nichts und ja, deine Freundin hat wohl recht. Sieh dich besser vor. Ich habe ihn wohl nie wirklich gekannt.“ Sie biss sich auf die Lippen, sah Maryama an. War das schon das Ende einer neuen Bekanntschaft? Würde Terence sein Ziel erreichen, sie überall schlecht dastehen zu lassen? Aber Maryama schien ihr das gar nicht anzulasten. Im Gegenteil.
Erleichtert stellte Elani fest, dass diese an der neuen Bekanntschaft festhielt: „Ich danke dir vielmals für deine Gastfreundschaft, Elani. Wenn du magst, können wir mal zusammen stricken? Ich könnte auf jeden Fall noch Tipps gebrauchen...zum Beispiel wie man heruntergefallene Maschen wieder in die Reihe bekommt oder wie man verhindert dass der Schal immer schmaler wird, je länger man strickt...und schau jederzeit vorbei , bei mir ist immer „open door“, du brauchst dich nicht anmelden.“ Elani lächelte sie einfach nur dankbar an: „Und ich danke dir, Maryama, dass du mir nicht den Rücken kehrst. Terence kann sehr unangenehm werden. Pass wirklich auf dich auf. Ja, ich würde liebend gern mit dir stricken, lachen, reden und dich besuchen kommen. Du bekommst gerne alle Tipps der Welt von mir, die ich dir geben kann.“ Sie tauschten zum Abschied noch ihre Rufnummern aus. Elani war einfach nur froh, so eine nette Nachbarin kennengelernt zu haben.
Das war einerseits ein Schock gewesen, aber Elani ist nun auch froh, dass das Thema Terence kein Tabu mehr ist, das sie verstecken muss. Sie kann schon wieder fröhlich lauthals mit ihrem Lieblingslied mitsingen. Den Spaß gönnt sie sich nur ungesehen im Pickup auf den letzten Metern Baumallee bis zu ihrem Arbeitsplatz La Cuisine. Ja, sie würde ihr Strickzeug einpacken und Maryama alsbald wie möglich einen Gegenbesuch abstatten. Elani ist schon ganz gespannt wie sich die Nachbarin in dem kleinen feinen Häuschen eingerichtet hat.
Nachdem sie die Sommersonne am Tag zuvor so gequält hat, hat Viola ihr Vorhaben umgesetzt und tatsächlich den Tag geschwänzt. Wäre sie ein Menschenkind, wären ihre Eltern damit sicher nicht einverstanden gewesen. Doch unter diesen besonderen Umständen zeigen sie Verständnis. "Solange das nicht ständig vorkommt, will ich das mal durchgehen lassen!", sagt Lilly, und damit war das Thema erledigt. Viktor gibt nicht einmal einen Kommentar ab sondern nimmt es einfach schweigend so hin. Viola ist erleichtert. Sie würde schon nichts verpassen.
Als schließlich der Abend anbricht, nimmt Viktor den Brief an Malecantus in die Hand. Ob er ihm wohl antreffen würde? Wenn nicht, würde er ihn an irgendein Zirkuspersonal überreichen und um Weitergabe bitten. Er beschließt, sich wieder zu tarnen. Nicht um den Magier zu täuschen, sondern die sterblichen Anwesenden. Besser, er fällt nicht weiter auf. Nachdem er sich von den Ladys verabschiedet hat, verlässt Viktor das Haus und verschwindet in die Nacht.
Ort: San Myshuno, in der Nähe des Wanderzirkus
Jetzt ist es nicht mehr weit. Viktor kann das Gelände schon sehen. Er dreht eine Runde in Fledermausgestalt, um alles aus der Luft überblicken zu können. Bisher hat er Malecantus jedoch nicht erblicken können.
Ort: Gewürzmarkt, San Myshuno – Darf ich bitten? 26
Malecantus beobachtet wie sich Christin mit einem Wangenkuss von Merlin verabschiedet und ins Haus verschwindet. Bedächtig wendet sich Merlin um - wohl heimwärts - direkt Richtung Malecantus. Der stellt sich jetzt offen auf den Bürgersteig, wartet die Ankunft Merlins ab. Merlin sieht hoch, lächelt ihn etwas schief an: „Na, zufrieden mit dem Ausgang?“ Ihm ist nun klar, dass Gregorius sie beobachtet haben muss. Der Magier lächelt leicht: „Hattest du wirklich mehr erhofft, für einen ersten Abend? Sei geduldiger, mein junger Freund.“ Merlin hebt schmunzelnd eine Augenbraue: „Junger Freund klingt, als seist du uralt und über alles erhaben.“ Malecantus lacht: „Erhaben über alles bin ich weiß Gott nicht …“aber uralt. Er schaut sinnend zurück zur Haustür, in die Christin verschwand: „Sie ist bezaubernd, nicht wahr?!“ Merlin wendet den Kopf ebenfalls zurück: „Ja, das ist sie …“
Malecantus klopft Merlin begüternd auf die Schulter, lässt eine Hand dort liegen: „Na komm. Willst du in deine Pension … zurück oder dir schon mal den Zirkuswagen ansehen? Kannst gleich probeschlafen.“ Merlin schüttelt leicht den Kopf. Er möchte jetzt nicht allein in seine Pension zurück. „Na, dann zeig mir das gute Stück …“ Sie gehen Richtung S-Bahn. Malecantus hält Merlin einen kurzen Moment mit der Hand noch immer auf der Schulter zurück: „Was hat ihr denn noch miteinander gesprochen. Ich hab’s nicht hören können.“ Merlin denkt einen Moment nach: „Ich hab sie gefragt, ob wir uns wiedersehen.“ – „Und?!“, hakt Malecantus nach … „Sie antwortete: ‚Sehr gern Merlin. Danke für den schönen Abend … Richtest du Gregorius ebenfalls meinen Dank aus? Schlaf gut. Ich freue mich auf ein Wiedersehen.‘ Das war alles.“, endet Merlin seine Wiederholung des Wortwechsels mit Christin. „Na, das ist doch eine ganze Menge und sie hat mich auch bedacht.“, lacht Malecantus vergnügt. „Kopf hoch, Merlin. Wir werden Christin wiedersehen. Sie hat doch die Karten für den Zirkus und … bringt wohl auch ihre Freundin mit.“
Merlin schaut Malecantus daraufhin lange an: „Du kommst vielleicht auf Ideen … hast eine Sprache an dir … Wer bist du?“ Malecantus hält seinem Blick stand, sagt auch lange nichts, während sie sich nur ansehen. Auge in Auge. Das zeitweilige Blitzen in Malecantus Pupillen war Merlin nicht entgangen. „Und wer bist du? Kannst du mir das sagen?“, entgegnet der Magier sanft. Beide Männern lächeln sich an, wenden sich wieder den Gleisen zu und nehmen die S-Bahn Richtung …
Ort: Central Park San Myshuno – Wanderzirkus
Merlin erkennt schon von Weitem das aufgespannte Zirkuszelt, in dem er am vergangenen Nachmittag das erste Mal Gregorius Vorstellung gesehen hatte. Daneben die Wohn- und Schlafwaggons. Viel besser ist seine billige Pension auch nicht. Gregorius ist auf einmal wieder leicht angespannt bemerkt Merlin. Die Anspannung überträgt sich auf ihn. Malecantus bekommt fast einen vorsichtig schleichenden Gang wie eine Katze … Merlin duckt sich auch leicht, spannt die Fäuste an, wehrbereit. „Sag mal, verfolgt dich irgendwas?“, flüstert er Gregorius zu. „Nee … Schschscscht!“, bedeutet der Magier plötzlich. Die beiden Männer bleiben stehen, versuchen das Dunkel vor dem Zirkusgelände zu durchdringen, warten … „Worauf warten …“ – „Schschschscht …“ Merlin bleibt nichts anderes übrig, als die Klappe zu halten und abzuwarten … Malecantus entspannt sich nach einiger Zeit merklich wieder. Keine Präsenz zu spüren. „Ach weißt du, Merlin, ab und an treibt sich hier Gesindel rum. Dachte, ich hätte was Auffälliges gesehen.“, erklärt Malecantus leichthin.
Es ist schon fast früher Morgen als sich die beiden Männer jeder in einen Planwagen zum Schlafen verkriechen. Heute ist vorstellungsfreier Tag und sie können bis späten Mittag schlafen. So ein Waggon ist ganz schön gemütlich stellt Merlin fest und gibt dies auch Malecantus bei einem gemeinsamen ‚Frühstück‘ kund. „Was nehmt ihr denn so von einem Pensionsgast pro Nacht?“, forscht er nach, seine Finanzen überdenkend. „Mhm, lass mich überlegen!“, lächelt der Magier fein, „Mithilfe bei Zelt- und Manegenaufbau, Versorgen der Tiere, Kleben von Plakaten, reinigen der Latrinen …“ Merlin lacht: „Jede Menge Gelegenheitsjobs also. Glaub ja nicht, dass ich mir zu etwas zu schade bin …“ Ja, mit dem Arrangement könnte er mitgehen. Anpacken kann er und wenn es mehr nicht ‚kostet‘, soll es ihm recht sein. „Dann hol‘ ich wohl mal meine Sachen aus der Pension.“, verkündet Merlin. Malecantus hält ihm wortlos die offene Hand hin und Merlin schlägt ein. „Könnte später Nachmittag werden, Gregorius. Ich kauf noch ein bisschen was ein.“ Malecantus nickt nur. Klingt als sollte er Bekanntschaft mit Merlins Kochkünsten machen dürfen.
Am Abend sitzen sie tatsächlich vor einem sogar recht köstlichen Mahl. „Vorzüglich!“, lobt Malecantus, „Lass uns doch nochmal über dein anderes Talent reden, Merlin …“ Er spielt auf Merlins Gesang im Jazz-Club an. Der winkt jedoch ab. „Nicht auf vollem Magen, Gregorius. Lass uns ein bisschen im Park die Beine vertreten.“ Malecantus räumt den Tisch ab und beide begeben sich nach draußen, Richtung Parkbrunnen. Die Nacht verspricht wieder sehr warm zu werden ... Merlin schaut gerade nach oben: „Was flattert denn da?“ Er hat noch gar nicht den Satz ausgesprochen, da hat Malecantus schon längst das Aufstellen seiner Nackenhaare verspürt. Einer von ihnen ist hier … Er blickt ebenfalls hoch. Der mit den Fragen … … … Er käme nicht her, allein, wenn er nicht wirklich etwas von mir bräuchte Malecantus wartet ab. Er ist jetzt doch recht neugierig, was dieser eine von ihm wünscht. E r hat kein Interesse, sich alles und jeden zum Feind zu machen. „Überlass mir das Reden Merlin.“ Merlin nickt nur. Das wird wohl nicht das letzte Sonderbare sein, dass er an Gregorius Seite erleben darf ...
Ort: Brindleton Bay Nr. 8 - Brindleton Bay Highschool – Ellies Umfrage 4
Yuna stellt erstaunt fest, dass heute nur Mädels in der Mensa um die herumsitzen. Wo ist eigentlich Keito? Sie hat in der kurzen Zeit, seit sie neu an der Schule ist, bisher nur mit ihm näher Bekanntschaft geschlossen. Tja, ist das erste Mal, dass sie das Rektorentöchterlein ist. War schon mal einfacher, neue Kontakte zu knüpfen. Yuna ist mit der Rolle nicht glücklich. Nur Keito scheut sich scheinbar nicht, sich mit ihr sehen zu lassen. Yuna ist entgegen ihrer sonstigen Gewohnheit stiller als sonst, wartet mehr ab.
Sie ist sich angesichts der Stellung ihrer Mutter auch unsicherer geworden, ihre Neigung allzu offen zu zeigen. Bei Keito hatte sie in den ersten Schultagen da noch gar keine Hemmung verspürt. Verstohlen blickt Yuna sich um. Sie weiß noch nicht, was sie von ihren Mitschülerinnen halten soll. Hört ihnen erstmal eine Weile nur zu. Die stille Ellie meldet sich zu Wort und wendet sich an alle. Yuna ist beeindruckt. Das scheint Ellie nämlich gar nicht so leicht zu fallen: „Also, wir Mädchen sollen bald eine neue Sportlehrerin bekommen. Lotta heißt sie. Der Nachname ist mir grad entfallen. Naja, jedenfalls lässt die fragen, ob ihr bestimmte Wünsche habt, was Sportarten betrifft. Ich gebe eure Wünsche dann an sie weiter."
Ja, von Lotta Långstrump hat Yuna natürlich durch ihre Mutter schon gehört. Sie sitzt nun mal an der Quelle namens Mum. Ist das gut, ihr Insiderwissen rauszulassen?
Eine Schülerin namens Vero scheint das Angebot bzw. die Wahlmöglichkeit anzusprechen: "Ah cool. Spannend. Ich fänd alles toll was nicht mit Tanzen oder anderen Mädchenkram zu tun hat. Weißt ja, ist nicht mein Ding."
Das Mädchen namens Nouki scheint ihr beizupflichten: "Ja, da kann ich mich nur anschließen. Ich wäre für ne Kletterwand an der man bouldern und freeclimbing üben kann...oder was anderes körperlich Herausforderndes, aber bitte kein Tanzen."
Ah ja, bloß nichts, was nach Mädchen aussieht. Yuna lacht in sich hinein. Immer wieder das Gleiche. Als wenn sich die Welt immer wieder aufspalten müsste in Mädchen- und Jungenkram. Ja, sie ist dankbar für Keitos Freundschaft. Ihr Widerspruchsgeist erwacht. Wenn sie ihre Mutter recht verstanden hat, ist diese Lotta nicht einer Richtung zuzuordnen. Yuna hat sich bereits bei ihr eingeschrieben. Der Vertrag wird bald unterzeichnet sein. Und Yuna weiß, dass Lotta Analphabetin ist und den Nachhilfeunterricht besuchen wird. Ihre Mum hat sie über alles aufgeklärt. Mal sehen wie da alle anderen drauf reagieren werden, wenn sie es mitbekommen. Yuna kennt da keine Dünkel.
„Also, Tanzen wär‘ genau mein Ding und andere Mädchensachen mag ich auch ganz gern!“, was immer darunter eigentlich zu verstehen ist. Yuna lächelt Ellie freundlich an: „Långstrump. Lotta Långstrump heißt sie. Du kennst sie näher Ellie? Meine Mum hat sie beim Basketballspiel am Gewürzmarkt kennengelernt.“ Zu den anderen gewandt: „Es ist übrigens keine Pflicht für die Schülerinnen, zu Lotta zu wechseln. Wer will, kann bei Proschinsky bleiben.“
Yuna wendet sich wieder Ellie zu: „Ich habe mich schon für ihren Kurs entschieden. Das ist ja super, dass Schülerinnen sich Angebote wünschen dürfen. Da wäre ja für jede was dabei. Ich hab‘ wohl richtig gewählt. Das gibt‘s beim Proschinsky nicht. Basketball und Klettern würde mir auch gefallen.“ Klettern kann Yuna. Mussten sie immer wieder … auf Bäume, Felsvorsprünge oder wohin man sich sonst retten konnte. Und auch durch die Forschungsreisen ihres Vaters ist sie einiges gewöhnt … mitten in der Wildnis. Yuna lächelt in die Runde. So, wer möchte sich jetzt noch bei Lotta einschreiben?
„Überlass mir das Reden Merlin.“ Viktor erkennt die Stimme sofort. Ja, er ist es. Der Vampir entdeckt den Magier. Und er ist nicht allein! Dieser Merlin, wie Malecantus seinen Begleiter eben nannte, war ja auch schon in der Jazz Bar gewesen. So ganz passt Viktor das nicht. Der Typ scheint nicht magisch zu sein, aber man weiß ja nie, was er sonst so kann. Aber Malecantus hat ja nicht gewusst, wann er hier auftauchen würde. Er bezweifelt also, dass Merlin wegen ihm hier ist. Dann hätte er Instruktionen wie "Überlass mir das Reden!" wohl ohnehin auch im Voraus bekommen.
Aber trotzdem will Viktor eigentlich keine Zeugen. Und nachdem auch Merlin bereits die Fledermaus entdeckt hat, bringt auch die Tarnung nicht mehr viel. Einen Moment überlegt Viktor, einfach umzukehren und später wieder zu kommen, in der Hoffnung, den Magier dann tatsächlich alleine vorzufinden. Doch er ist kein Feigling. Bring es einfach hinter dich!
Er verwandelt sich direkt vor den beiden Männern in seine humanoide Gestalt. "Hrmpf, hättest du deinen Freund nicht einfach unter einem Vorwand wegschicken können?", knurrt er, "Ich möchte eigentlich keine Aufmerksamkeit erregen, aber wenn du den Eindruck erweckst, dass es gleich was zum Reden gibt, wird keiner mehr denken, ich sei nur eine Wald- und Wiesenfledermaus!" Er wirft einen Blick auf Merlin, doch der scheint nicht vorzuhaben, ihn anzugreifen.
Viktor wird wieder etwas ruhiger. Er seufzt. "War die Show wenigstens sehenswert?", fragt er Merlin, "Das ist doch mal was anderes als Malecantus' Kaninchen, wie?" Ohne die Antwort abzuwarten, dreht er sich wieder zum Magier. "Wie auch immer. Ich wusste nicht, ob ich dich persönlich antreffen würde oder nicht, also habe ich Vorbereitungen getroffen!" Er drückt dem Magier den Brief in die Hand, "Aber jetzt, wo ich mir die ganze Mühe gemacht habe, darfst du ruhig lesen, ohne dass ich das alles jetzt selbst noch mal erzähle. Stattdessen werde ich hier auf deine Antwort warten." Der Vampir setzt sich auf eine Bank in der Nähe. Ach und der Inhalt ist nur für dich bestimmt, nicht für Merlin!", ruft er dem Magier noch hinterher. Dass auch Merlin in Hörreichweite ist, ist ihm in diesem Moment egal. Auch wenn er nicht glaubt, dass von diesem eine Gefahr ausgeht, bleibt er wachsam.
Ort: Central Park San Myshuno – Wanderzirkus - Viktors Einladung 3
Direkt vor Merlin und Malecantus wandelt sich die gerade erst erblickte Fledermaus in eine humanoide Gestalt. "Hrmpf, hättest du deinen Freund nicht einfach unter einem Vorwand wegschicken können?", knurrt sie, "Ich möchte eigentlich keine Aufmerksamkeit erregen, aber wenn du den Eindruck erweckst, dass es gleich was zum Reden gibt, wird keiner mehr denken, ich sei nur eine Wald- und Wiesenfledermaus!" Die Kreatur wirft einen Blick auf Merlin, der nur mit großen Augen zwischen diesem sprechenden Wesen und einem zumindest äußerlich gelassenen Gregorius hin und her wechselt. Was zum Teufel ist hier los? Ja, er soll die Klappe halten, aber bitte, w a s ist d a s?
Malecantus bemerkt, dass Merlin ein wenig aus dem Häuschen gerät. Er hat also noch nie einen Vampir gesehen. Er hebt beschwichtigend die Hände: „Alles gut, Merlin. Nur ruhig Blut!“ Er lacht unwillkürlich, wendet sich an den Vampir. „Nichts für ungut. Du hattest ja hoffentlich schon etwas zum Abendbrot.“ Merlin weiß nicht, wie lange er hierzu noch die Klappe halten kann. Machen die beiden Witze auf seine Kosten? Das ist doch … war der nicht gestern auch in der Jazzbar? Merlin ist sich nicht sicher. Genauer hatte er anfangs nicht auf Gregorius Gesprächspartner geachtet. Erst später war ihm diese ständige Anspannung beim Magier aufgegangen.
"War die Show wenigstens sehenswert?", fragt das Wesen Merlin, "Das ist doch mal was anderes als Malecantus' Kaninchen, wie?"Äh, er soll doch nichts sagen. Aber scheinbar will auch niemand was vom ihm hören. Die Kreatur wendet sich sogleich Gregorius zu. Merlin kommt sich recht fehl am Platz vor, versucht, etwas Halbwissen zu kombinieren. Fledermaus? Gibt’s Vampire etwa wirklich? Uuuuund wassss ist Greogorius dann? Merlin ist auf einmal sehr unwohl. Sind das zwei … Artgenossen? Obwohl Gregorius wirkt … anders. Einfach Klappe halten … *Schluck*
"Wie auch immer. Ich wusste nicht, ob ich dich persönlich antreffen würde oder nicht, also habe ich Vorbereitungen getroffen!" Das Vampir-Fledermaus-Sonstwas-Wesen drückt Gregorius einen Brief in die Hand, "Aber jetzt, wo ich mir die ganze Mühe gemacht habe, darfst du ruhig lesen, ohne dass ich das alles jetzt selbst noch mal erzähle. Stattdessen werde ich hier auf deine Antwort warten." Merlin schaut furchtsam zu Gregorius rüber. Das ist nichts, mit dem er sich auskennt. Muss ich auch warten? Worauf denn? *Gulp*
Malecantus schaut auf den Brief in seiner Hand, zum Vampir und dann zu Merlin. „Merlin, wirklich. Im Moment müssen wir nichts befürchten, glaube ich. Beruhige dich.“ Zum Vampir gewandt: „Ist wohl sein erstes Mal. Er hat wohl noch nie Deinesgleichen gesehen. Ich werde deinen Brief lesen und dir gleich Antwort geben.“Taaaatsächlich ein Vampir? Merlin schüttelt verneinend den Kopf mehrfach hin und her … Nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein niemals zuvor gesehen ... als würde es ihn davor bewahren, das Gesehene Wirklichkeit werden zu lassen. Malecantus seufzt. Er wird nachher viel zu erklären haben. Er führt Merlin zum Brunnenrand und drückt ihn dort sacht an den Schultern zum Sitzen nieder. Nicht dass er ihm nachher noch in Ohnmacht fällt. Merlin lässt eine Hand in das Wasser hinter sich gleiten. Das kühle Nass beruhigt seinen Puls. Dankbar sieht er den Magier an. Er muss ihm einfach vertrauen. Das war jetzt genau das richtige. Merlins Knie schlottern doch ein wenig.
Der Vampir setzt sich derweil auf eine Bank in der Nähe. „Ach und der Inhalt ist nur für dich bestimmt, nicht für Merlin!", ruft er Malecantus zu. Der lässt Merlin am Brunnenrand zurück und setzt sich direkt zum Vampir auf die Bank zum Zeichen der Verständigungsbereitschaft. „Ich hatte auch nicht vor, ihn etwas lesen noch sehen zu lassen. Du siehst ja, er ist in diesen Dingen völlig unerfahren, der arme Junge.“ Malecantus blickt zu Merlin rüber, winkt ihm freundlich zu. „Alles OK!“ und leiser zum Vampir: „Regen wir ihn nicht weiter auf, das ist nur zwischen dir und mir. Ich lese jetzt ...“ Und damit schlägt Malecantus den Brief auf, wendet ihn interessiert hin und her. „Beindruckende Einführung!“, nickt er anerkennend … Und dann - der Stilbruch! Malecantus lacht hellauf begeistert. Merlin grummelt auf seinem Brunenrand. Schön, dass die beiden sich so zu amüsieren wissen …
Seid gegrüßt...
… edler Magus.
Mir wurde gewahr, dass Ihr uns nicht trauet.
Deshalb biete ich Euch die invitatio in unser Domizil, auf dass sich das ändert.
Für Speis und Trank ist gesorgt.
Es wär' uns eine Freude, Euch hier zu erblicken.
Ähm, hallo!
Ich habe meiner Freundin gesagt, sie soll bei der Karte nicht zu dick auftragen, aber sie hatte offenbar zu viel Spaß an der Sache. Sei es ihr gegönnt. Ich werde jedoch in einem etwas moderneren Stil schreiben.
Du hast sicher geahnt, dass ich mich melden würde. Du weißt so gut wie ich, dass ich keine andere Wahl habe. Und ich will auch nicht verheimlichen, dass es mir alles andere als leicht fiel, diesen Brief zu schreiben. Aber es gibt Situationen, da muss der Stolz mal an zweiter Stelle stehen.
Wenn die schriftliche Einladung dich überraschen kann, ist zumindest schon mal etwas gewonnen. Was höflicheres fiel mir jedenfalls nicht ein. Aber es ist ernst gemeint: Wir laden dich ein, schließlich wolltest du unbedingt wissen, wer wir sind. Dass für Speis und Trank gesorgt ist, stimmt auch. Und nein, wir reden von menschlichen Gerichten, nicht von Blut. Die Adresse werde ich allerdings erst nach deiner Zusage mitteilen. Beziehungsweise, ich werde dich persönlich hinführen.
Falls ich dich nicht persönlich angetroffen haben sollte, und du nur den Brief vor dir liegen hast, dann komm morgen Abend in die Jazz Bar. Dann werde ich dort auf dich warten. Ansonsten kannst du mir deine Entscheidung auch direkt persönlich mitteilen.
Sieh es erst mal als gegenseitiges Kennenlernen. Die Details und die Gründe meiner Fragen werde ich noch nicht hier in diesem Brief mitteilen, aber vielleicht beim Treffen selbst. Je nachdem, wie sich alles entwickelt.
Wenn jemand davon lebt, fast täglich unfreiwillige Blutspender suchen zu müssen, um zu überleben, ist es von Vorteil, einen gewissen Ruf aufzubauen und von vornerein dafür zu sorgen, dass der Wohnort bei den Opfern nicht bekannt wird. Meine Unhöflichkeit war daher auch Selbsterhaltungstrieb.
Trotzdem bin ich bereit, für dich eine Ausnahme zu machen. Dass du dann weißt, wo ich wohne, birgt also ein gewisses Risiko für mich. Aber paradoxerweise bietet es gleichzeitig auch Sicherheit, denn so hast du keine Chance, eine Falle vorzubereiten... Was nicht der Fall wäre, wenn wir uns unter deinen Bedingungen in deinem Zirkus treffen sollten. (Ja, meine Tochter hat mir von den Eintrittskarten erzählt, die du ihr angeboten hast)
Wir werden unsererseits keine Falle vorbereiten. Zum einen brauche ich deine Hilfe. Und zum anderen hätte ich mir sicher nicht die Mühe gemacht, diesen Brief zu schreiben, wenn wir dir nur ans Leder wollten. Schließlich wissen wir, wo wir dich finden. Falls du trotzdem noch Zweifel hast, müssen wir eine andere Lösung auf neutralem Boden finden, ohne dass dort zu viele Zeugen anzufinden wären.
Ich warte auf deine Antwort.
Viktor
PS: So nun kennst du auch meinen Namen. Der Vorname muss für's erste aber genügen. Was die Namen der Ladys betrifft, wirst du sie selber fragen müssen. Es ist ein Deal nur zwischen dir und mir. Wenn sie dir ihren Namen mitteilen wollen, dann werden sie das auch tun. Aber wenn nicht, musst du das auch akzeptieren.
Malecantus faltet den Brief bedacht wieder zusammen. „Nun, Viktor … ich nehme die Einladung dankend an. Die Einführung stammt also von der holden Gefährtin? Ich nehme mal an die Maman dieses gemeinsamen reizenden Nachwuchses, dem ich bereits begegnen durfte. Deine Gefährtin wirkt recht ausdrucksstark und … sehr talentiert, wenn auch diese Zeichnung von ihr ist.“
Er blickt zu Merlin am Brunnenrand. „Ich komme selbstverständlich allein, wenn du es wünschst. Aber er ist wirklich harmlos.“ Malecantus wendet sich wieder Viktor zu. „I c h stelle keine Fallen. Die Karten waren ein Friedensangebot, nachdem deine Tochter tatsächlich so etwas wie Höflichkeit und eine gewisse unschuldig juvenile Neugier an mir als Magier zeigte. Ich suche mich auch nur zu schützen, Viktor. Feinde habe ich genug.“
Den Brief noch in Händen starrt der Magier eine Weile den Kopf gebeugt stumm auf seine Hände: „Ich weiß nicht, ob ich dir geben kann, wonach du suchst. Vor langer Zeit hätte ich fast mit dem Leben dafür bezahlt, deiner Art zu Diensten gewesen zu sein. Sie betrogen mich, nachdem sie hatten, was sie wollten. Verstehst du, dass auch ich sehr genau abwägen muss?“ Malecantus hebt wieder das Haupt. „Hat du sie auch bemerkt? Die Zunahme von Präsenzen in letzter Zeit?“ Er sieht Viktor abwartend an. Wird es ein Fehler sein, ihm zu vertrauen? Er muss klären, wer Freund und wer Feind ist, Verbündete suchen. Etwas Größeres steht bevor, spürt Malecantus.
Dass ausgerechnet er einen Vampir als ersten Verbündeten erwägen muss … Ja, auch Malecantus ist auf Hilfe angewiesen.
Merlin fragt sich, wozu die beiden auf der Bank so lange brauchen. Er ist doch kein Schulbub, der sich auf einem Brunnenrand absetzen lässt. So langsam hat er sich wieder gefasst und dass heißt, er wechselt lieber in den Angriffs- und Konfrontationsmodus über. Er geht da gleich mal rüber … und fragt nach, was Sache ist!
„Unser junger Freund wird unruhig.“, seufzt Malecantus. „Ich muss gleich mal rüber. Also, wann …? Wohin? Weitere Fragen und Modalitäten klären wir am besten in deinem Haus.“ Angesichts diverser Auren im Umlauf scheint Malecantus ein festes abschirmendes Haus, dass er bei Viktor vermutet, eh sicherer für ‚Erörterungen‘ als seine Zirkus-Zeltwände.
(in Zusammenarbeit mit @Murloc-> Brief und Zeichnung)
Ort: San Myshuno Nr. 8 - Villa Långstrump – Der Sturmtrupp
Die erste Lieferung an Phil mit S-Bahn, Wägelchen und doppeltem Wundverband ist erfolgt und Lotta gerade zurückgekehrt.
Sturmtruppler: „Heute holen wir sie, Tarek! Du hast Dir jetzt hoffentlich genug Kenntnisse drauf geschafft.“
Tarek: „Klar, bin bereit. Ich werde nicht enttäuschen!“
Sturmtruppler: „Sei überzeugend! Wir wollen sie nicht als Gegnerin. Rein mit dir. Ich warte hier draußen, falls was schief geht.“
Lotta: „Tanuí? Kann das …?“ Lotta stockt der Atem. Tanuí steht plötzlich vor ihr? Hier in ihrer Werkstatt? Sie möchte ihm um den Hals fallen … Was hat er da an? Wieso bleibt er so verhalten stehen? Lotta hält auch plötzlich in der Bewegung inne. Wie zwei Fremde … Monate ist es her …
Tarek: „Hallo Lotta, schön dass wir uns endlich wiedersehen.“Häh! Lotta ist völlig verwirrt. So eine Begrüßung hatte sie nicht nach monatelanger unfreiwilliger Trennung von ihrem Liebsten und Takatukas Vater erwartet.
Lotta: „Was ist denn los Tanuí? Ich erkenne dich gar nicht wieder!“Was drückt er denn auf einmal an seinem Revers? Mit wem spricht er?
Tarek: „Klappt nicht wie gewünscht! Zugriff! Mach jetzt keine Zicken, Lotta!“Was passiert hier? Lotta ist geschockt und versucht abzuhauen.
Sturmtruppler tritt von außen hinzu: „Was ist schief gegangen, Tarek? Hast du’s versaut?“ Hindert Lotta am Abhauen.
Tarek in Richtung Lotta: „Du hast keine Chance gegen uns beide. Füge dich der Ordnung!“
Sturmtruppler sarkastisch zu Tarek: „Ist d a s dein ganzer Charme, den du versprühen kannst? Das war anders geplant.“Kenntnisvermittlung reicht halt nicht, bisschen Charisma hätte sie ihm auch noch beipulen sollen.
Zu Lotta: „Dein Tanuí hatte schwere Zeiten … Sieh’s ihm nach. Komm einfach mit, dann wirst du verstehen …!“
Zu Tarek leise gezischelt: „Muss ich jetzt auch noch deinen Job machen?“
Lotta erscheinen beide nicht vertrauenserweckend. W e r sind die? D a s soll Tanuí sein? Ihr liebenswerter und immer liebenswürdiger Tanuí?„Ich muss nach Takatuka sehen,“ wendet sie ein und will sich zum Haus begeben.
Tarek gebieterisch: „Wir haben bereits alles zur Abreise geregelt. Bleib hier!“ Der vermeintliche Tanuí wird richtig rabiat. Lotta ist entsetzt. Der Sturmtruppler schüttelt leicht den Kopf. Die hätten mal besser mich für die Mission eingesetzt. Dass ist ja vielleicht ein Elefant im Porzellanladen, kein Casanova vorm Herrn …
Lotta kann sich nur stumm und verzweifelt Takatukas wegen fügen. Was haben sie mit Takatuka gemacht? Haben sie sie schon weggebracht? Oder lassen sie sie einfach im Haus zurück? Warum nur liegen Lottas Rapiere, Degen und Schwerter so tief in der Truhe oben im Schlafzimmer? Sie hätte sich den Weg sonst frei kämpfen können. Mit d i e s e m Tanuí will sie nicht mitgehen. Aber sie muss erfahren, was sie mit Takatua gemacht haben. Und was ist mit Böser Wolf? Warum schlägt der nicht an?
Tarek: „Startklar! Drei Zielobjekte erfassen!“Drei?! Nur drei?! Oh Gott, was ist mit Takatuka? D a s da kann niemals Takatukas Vater sein!
“Wo … sind wir?“ Lotta ist hoch irritiert. Was hat sie an? Wo ist Takatuka? Sie kann ihre Tochter nirgends sehen. „Sie ist doch noch so klein! Was habt ihr mit ihr gemacht? Bitte …“ fleht sie dieses Wesen an, das Tanuí gleicht – wie ein Ei dem anderen.
„Halt die Klappe, du hast hier nichts zu fragen!“, blafft sie der als Tarek bezeichnete an. Er prüft irgendwelche Unterlagen, die er ihr aus einer Rocktasche dieser merkwürdigen Kluft gezogen hat. Wer … hat ihr die übergezogen? Lotta kann sich nicht erinnern, ohnmächtig geworden zu sein. Sie kann aber auch nicht erklären, wie sie aus ihrem Wintergarten in diese … noch fremdere Welt als die, in der sie zuletzt gestrandet war, geraten ist. Irgendwie hatte sie sich zwischendurch … völlig aufgelöst gefühlt.
„Kommst du allein klar?“, seufzt der Sturmtruppler Tarek an, „ich muss weiter zu meinem nächsten Posten.“ Er scheint leichte Zweifel zu haben, dass Tarek diesmal seine Arbeit richtig macht. Von Charisma echt keine Spur! Wo hatten sie den bloß im Universum aufgegabelt? Ohne die Ähnlichkeit wäre er völlig ungeeignet. Er sollte sich doch bei ihr einschleimen, damit sie unbemerkt einen Beobachtungsposten für die Erste Ordnung in der Welt dieser Rothaarigen einrichten können.
Als der Sturmtruppler außer Sichtweite ist, gewinnt bei Lotta allmählich Wut Oberhand über ihre Angst. Sie muss hier weg. „Jetzt bringe ich dich erstmal in die Sicherheitsverwahrung und dann …“
Weiter kommt dieser Tarek nicht. Lotta stößt ihn vor die Brust, kickt ihn zur Seite und stürmt los …
Er setzt sofort hinterher: „Bleib stehen. Du kannst nicht entkommen. W i r sind überall!“Wir? Solche Wesen wie das, das Lotta gerade passiert? Was ist das nur für eine Welt und wie kommt sie wieder zurück? Sie kann nicht weiterdenken. Sie muss die Entfernung zwischen sich und diesem Tarek vergrößern.
Da dieses Dickicht … Lotta setzt nochmal alles an Energie ein, um zu entkommen …
Lotta rennt und rennt … Nach einer Weile bemerkt sie, dass sie ihren Verfolger abgehängt hat. Wo ist sie jetzt?
Lotta geht weiter. Da hinten scheint eine Art Lager im Freien zu sein und weitere merkwürdige Maschinen …
Gibt’s was Interessantes in der Kiste? Lotta hatte heute Morgen nicht mal gefrühstückt und langsam Hunger. Hoffentlich was Essbares. Wie mag es Takatuka und Böser Wolf gehen? Sind sie noch in der Villa Långstrump? Takatuka wird sich wenigstens noch was aus dem Kühlschrank greifen können. So schlau ist sie schon. Aber länger als ein Tag? Lotta verschlägt es jeglichen Appetit aus Angst um ihre kleine Tochter. Oder ist sie auch schon längst hier?
Ein Riesen-Handy? Etwas mit Piktogrammen. Das kennt Lotta ja zumindest schon ein bisschen, obwohl sie diese Zeichen kaum versteht. Trotzdem mal einstecken, man weiß ja nie.
Wer kommt jetzt? Wieder so ein Ordnungs-Fanatiker – mit Pickelhaube? Lotta ballt kampfbereit beide Fäuste. Mit einem Schwung umdrehen und einfach zuschlagen …„Hey, kann ich weiterhelfen?“, ruft jemand freundlich gelassen Lotta von hinten an. OK, nicht gleich draufschlagen, erstmal hören ...
Lotta wendet sich um, immer noch zum Sprung im Bedarfsfall bereit, eine Faust weiterhin geballt: „Wer will das wissen?“ Herzlichkeit will ihr gerade nicht so gelingen. Sie ist auf Gegenwehr gepolt, die Nerven zum Zerreißen gespannt. Sie kann die Kräfte dieser merkwürdigen Wesen nicht einschätzen. Eindeutig ein Nachteil in diesem Universum. „Grad vor der Ordnung geflüchtet, hm?“, beschwichtigt ihr Gegenüber. „Hier bist du erstmal sicher! Wir verstecken uns alle hier …“ Lotta versteht nur Bahnhof, aber … es scheint keine Gefahr von ihrem Gegenüber auszugehen. Sie entspannt sich langsam, lockert ihre zur Faust geballten Finger wieder. „Sprich am besten mit der Frau dort drüben.“ Lotta wendet den Blick zu einer entfernt stehenden Grauhaarigen …
Na, die sieht doch bis auf die Kleidung für Lotta noch ‚normal‘, also zumindest irdisch aus. Keine Stacheln auf dem Kopf! Ob die bei dem hier wohl zur Verteidigung dienen - wie bei so einem Stachus Saurus? Annika hatte Lotta mal ein Bild in der Kindheit in einem ihrer Schulbücher gezeigt. Lotta schaut noch einmal zu ihrem Gegenüber und unterdrückt ein Schmunzeln, als sie sich gerade vorstellt, wie er mit dem Kopf zur Verteidigung ausholt - wie der Saurus sonst mit seinem Hinterteil. Sie geht – wenigstens etwas heiterer gestimmt als zuvor - rüber zur grauhaarigen Dame in Braun. „Hej, ich bin Lotta. Der Stachelkopf da drüben meint, du kannst mir weiterhelfen.“ – „Herzlich willkommen, Lotta, im Lager des Widerstandes. Unsere Posten haben schon berichtet, dass du auf der Flucht vor der Ersten Ordnung bist. Willst du dich uns anschließen?“ Lotta hat nur noch Fragezeichen im Kopf: Erste Ordnung? Lager des Widerstandes?
„Du bist nicht von hier?“, folgt schon die nächste Frage. „Was ist denn ‚hier‘? Ich weiß nicht mal wie ich h i e r hergekommen bin!“ Lotta ist leicht verzweifelt. Wird das jetzt so ein kryptisches Frage-Antwort-Spiel? Wie oft ist sie eigentlich schon in ihrem Leben auf der Flucht gewesen und hat nicht gewusst, wo sie gelandet ist noch wie die Welt um sie herum funktioniert. Es wird immer komplizierter …„Ich möchte nur wissen, wie ich wieder nach Hause gelange … Zu meiner kleinen Tochter. Ich muss zurück und sie finden.“ – „Von einem Kind wurde nichts berichtet. Der Posten hat keines gesichtet. Wie alt ist deine Tochter?“ – „Etwa drei Jahre, bitte, sag mir nur, wie ich wieder zurück komme …“Dann ist Takatuka noch zu Hause? Sie haben sie einfach zurückgelassen?
Die Dame in Braun überlegt ... „Das ist nicht so einfach, aber wenn du uns helfen wirst, werden wir eine Möglichkeit finden …“Ist das jetzt eine Erpressung? Und wenn sie ihnen nicht hilft, finden sie keine Möglichkeit? Lotta spannt sich innerlich schon wieder an. Was hat sie mit den Kämpfen und Kontroversen in diesem Universum zu schaffen? Sie will doch nur zu ihrer kleinen Tochter …
Ort: Irgendwo im Universum – Batuu – Lager des Widerstandes
Lotta hat wohl keine Wahl. Sie wird für weitere Anweisungen an eine Vi Moradi verwiesen. „Schön, dass du dich uns anschließt, Lotta!“ Ja genau, und ganz freiwillig. „Also, da ist vor einiger Zeit ein neuer Soldat in der Ersten Ordnung aufgetaucht, der wohl wie du aus einer anderen Welt stammt.“Aha! Lotta horcht auf. Ist es … doch Tanuí? Haben sie ihn irgendwie … manipuliert? Sie wartet weitere Informationen ab. „Er ist erstaunlich schnell aufgestiegen … für einen Neuling und schon recht eng mit Lt. Agnon. Wir fragen uns … warum? Und … was es mit dir zu tun hat! Denn du scheinst … gezielt verfolgt worden zu sein,“ schließt Vi ihre Ausführung ab und sieht Lotta nun direkt an, als erwarte sie von dieser jetzt ein paar Gegeninformationen. Mhm …„Ich weiß nicht, was du meinst, Vi!“ Lotta wird erstmal nicht allzu viel preisgeben, solange sie nicht weiß, was es mit diesem Tarek / Tanuí auf sich hat und was sie selbst oder ihn wirklich gefährden könnte – wenn er Takatukas Vater sein sollte.
Vi Moradi scheint ihr zu glauben. „Nun gut, aber wir müssen mehr über ihn erfahren, welche Funktion er hat. Er scheint nicht im üblichen Sinne für seinen Posten befähigt zu sein, also was macht ihn für Lt. Agnon so wertvoll? Das kannst nur du für uns herausfinden, Lotta!“ – „Ich?“ ruft Lotta entsetzt. „Ja, du! Du musst zurück und die Gefangennahme zulassen, dich um horchen und wir hauen dich dann wieder raus. Versprochen!“ – „Was ist das denn für ein sch … Plan?!“ entfährt es Lotta. Sind die Irre? Wird sie selber Irre? S i e spioniert jetzt i h n aus, ihren möglicherweise Geliebten? Ja, ganz an einen Zufall will Lotta auch nicht mehr glauben, dass sie sich in diesem Universum wiedertreffen - ob er nun ein Doppelgänger oder … das Original ist. Es hat mit Sicherheit, damit zu tun, dass sie einst einen Tanuí kannte. Aber der Grund will ihr nicht einleuchten. Was will dieser Planet von einem kleinen Inselvolk? Waren dies vielleicht … die Angreifer des tropischen Paradieses? Warum? Und wenn dies Tanuí ist? Existiert Takatuka dann überhaupt noch?
„Ok, Vi, ich übernehme den Auftrag!“ Ja, so langsam will Lotta wissen, was da alles hinter steckt und wenn es nicht anders geht, spielt sie halt mit – auf allen Seiten und Ebenen. Was wollte der Sturmtruppler? Eigentlich hätte dieser Tarek sie mit Charme einwickeln sollen. Hätte sie ihn für Tanuí halten sollen? Na dann! Auf eine charmante Begegnung und etwas Wimpern klimpern … Sie muss sich eilen! „Ich darf keine Zeit verlieren, Vi …“ – „Ja, so loben wir uns unsere Enthusiasten im Widerstand. Viel Erfolg, Lotta!“Wenn du wüstest, Vi …
Lotta begibt sich zurück zu ihrem Fluchtausgangspunkt …
Ort: Irgendwo im Universum – Batuu – Bezirk der Ersten Ordnung
Ort: Irgendwo im Universum – Batuu – Bezirk der Ersten Ordnung
„Natürlich lässt du mich gleich zu Lt. Agnon vor.“ Tareks senkt seine Stimme … leise, bedrohlich. Die Sturmtruppler wissen nicht, was der Leutnant für einen Narren an diesem Tölpel gefressen hat, aber es scheint nicht gut, sich gegen ihn zu stellen. Er hat in kurzer Zeit viel Macht erlangt. Womit?
„Alles nach Plan, Sweetheart!“ raunt Tarek, sobald er vor Lt. Agnon steht. Der hört’s mit Wohlwollen, mahnt aber: „Nicht hier, Tarek!“ und wirft ihm einen sanft schmachtenden Blick zu. „Sie haben’s geschluckt? Alle? Es tut mir leid, Tarek, dass du den Tölpel geben musst …“ Ein leichtes Bedauern schleicht sich in Lt. Agnons Blick, aber nur leicht. Sonst wäre er nicht Leutnant der Ersten Ordnung. Dieses Sugarface hatte es ihm von Anfang an angetan. Seine einzige Schwäche, die der Leutnant stets vor allen zu verbergen sucht. Manch süßer Sturmtruppler hat aber im ‚Dienst‘ von Lt. Agnon durchaus ‚Erkenntnis‘ davon erlangt.
„Ich habe sie direkt in Richtung des Lagers der Rebellen getrieben,“ lässt Tarek sich selbstzufrieden über sein Werk aus. Genau genommen war es sogar sein Plan gewesen. „Sie werden sie bald zurücknötigen, um mehr über mich und meine Position hier zu erfahren.“ Lacht hinterhältig. „Und sie wird sich die ganze Zeit fragen, ob ich nun ihr Tanuí bin oder nicht. Werde ich Spaß mit ihr haben …“ – „Na, na nicht zu viel davon, Tarek!“ widersetzt Lt. Agnon, dem das einen kleinen Stich versetzt. „Doch alles nur zur Tarnung, Liebster!“ Tarek streicht sacht mit dem Handrücken über Lt. Agnons Wange als niemand in der Nähe ist. Verdammt, ist der gut! Lt. Agnon kann sich kaum der Anziehungskraft seines neuesten Gespielen entziehen - der das sehr wohl weiß.
Ort: Brindleton Bay Highschool
Charakter: Denize & Nadine
Geschichtsstrang: Ellies Umfrage
„Was stimmt denn nicht mit euch?“ fragt Nadine in die Runde. Ihr Tonfall ist nicht verärgert und ein leichtes Lächeln ziert ihren Mund. „Wenn ich Jungs-Kram machen will kann ich auch bei Mister P bleiben.“ Denize neben ihr verdreht amüsiert die Augen. Und das von Nadine die gern am Skateplatz mit den Jungs abhängt. Denize fragt sich ob sie das manchmal nicht etwas zu oft tut. Ein bisschen was von deren Sprache und Mentalität aufgegriffen hat sie schon, fällt Denzie auf. Aber sie ist ihre beste Freundin. Sie vertraut ihr. Sie weiss was sie tut.
„Ich würd gern Tanzen oder so.“ fährt Nadine fort. Sie vermisst ein wenig die Theaterkurse von früher. „So eine einstudierte Choreographie macht mega Spass wenns alle können.“
Denzie sieht sich in der Mensa um. Ihr Blick fällt auf Adrian und sie fragt sich ob es nicht unfair den Jungs gegenüber ist, dass sie sich ihr Programm quasi selbst wählen, oder sich zumindes einbringen dürfen, und sie nicht. Und ob die Jungs sich dagegen auflehnen würden wenn sie das rausfinden. Ein bisschen Mitleid für den mürrischen Herr Proshinsky kommt bei ihr auf. Sie lächelt die Mädchen am Tisch an. „Ich mag alle eure Vorschläge.“ sagt sie. „Ich schreibe mich auf jedenfall bei Frau Langstrump ein. Vielleicht fallen uns noch andere Aktivitäten ein wenn wir sie kennengelernt haben.“ Schliesslich weiss Denzie noch nicht wie Miss Lotta so tickt. Sie scheint bei Ellie einen guten Eindruck hinterlassen zu haben. Sie ist sehr gespannt auf sie.
Viktor beobachtet Malecantus, als dieser Lillys Karte betrachtet. „Beindruckende Einführung!“, lobt dieser gerade, nur um dann kurz darauf zu lachen. Das Lachen klingt amüsiert, aber nicht gehässig. Und Lilly hatte ja auch einen gewissen Humor bewiesen, als sie einen auf alt getrimmten Text mit einem moderneren Design mixte. Viktor entspannt sich. An Merlin denkt er zu diesem Zeitpunkt eigentlich gar nicht mehr.
Als Malecantus sich dem Brief selbst widmet, versucht Viktor, auf dessen Gesichtsausdrücke zu achten. Was er wohl gerade denkt? Viktor hat einiges von sich preisgegeben in diesem Brief. Er hofft, dass das kein Fehler gewesen ist. Doch er hat bemerkt, dass das Misstrauen auf beiden Seiten hoch war. Um das zu ändern, ist Ehrlichkeit eine gute Methode.
"Nun, Viktor … ich nehme die Einladung dankend an. Die Einführung stammt also von der holden Gefährtin? Ich nehme mal an die Maman dieses gemeinsamen reizenden Nachwuchses, dem ich bereits begegnen durfte." Viktor nickt nur. Der Magier fährt fort: "Deine Gefährtin wirkt recht ausdrucksstark und … sehr talentiert, wenn auch diese Zeichnung von ihr ist.“
Der Vampir lächelt. "Sie ist ... etwas Besonderes.", bestätigt er. Vor Malecantus muss er sich nicht als gefühlskalter, böser Vampir geben. "Und ja, talentiert ist sie. Die Zeichnung ist tatsächlich von ihr, auch wenn das Zeichnen nur ein Hobby ist."Wenn du schon ihre Zeichnungen lobst, solltest du mal ihr Klavierspiel hören... Doch er spricht es nicht laut aus.
„Ich komme selbstverständlich allein, wenn du es wünschst. Aber er ist wirklich harmlos.“, sagt Malecantus. Erst jetzt fällt Viktor ein, dass Merlin ja auch noch da ist. "Ich glaube auch nicht, dass Merlin eine Gefahr ist, aber die Einladung galt trotzdem nur für dich. Ich glaube nicht, dass die Ladys darüber glücklich wären, wenn ungeplant noch jemand mitkommt."
„I c h stelle keine Fallen. Die Karten waren ein Friedensangebot, nachdem deine Tochter tatsächlich so etwas wie Höflichkeit und eine gewisse unschuldig juvenile Neugier an mir als Magier zeigte. Ich suche mich auch nur zu schützen, Viktor. Feinde habe ich genug.“ Der Angesprochene sagt: "Ich verstehe. Und eine gewisse Vorsicht kann nie schaden, die nehme ich niemandem übel." Mittlerweile glaubt er tatsächlich nicht mehr, dass Malecantus ihm eine Falle stellen wollte.
„Ich weiß nicht, ob ich dir geben kann, wonach du suchst. Vor langer Zeit hätte ich fast mit dem Leben dafür bezahlt, deiner Art zu Diensten gewesen zu sein. Sie betrogen mich, nachdem sie hatten, was sie wollten. Verstehst du, dass auch ich sehr genau abwägen muss?“ Überrascht schaut Viktor den Magier an. Er hat nicht damit gerechnet, plötzlich so ins Vertrauen gezogen zu werden. Der Brief sollte das Misstrauen aus dem Weg räumen... und war damit offenbar um einiges effektiver, als er geahnt hätte. Es dauert eine Weile, bis Viktor antwortet: "Die Information, die ich brauche, ist vermutlich eher banal. Nichts, wofür es sich zu betrügen lohnt... Vermute ich zumindest, aber natürlich kann ich mich da auch irren." Was wohl die Vampire von ihm haben wollten? Wahrscheinlich keine Information über den Julakus. Viktor wagt es zu diesem Zeitpunkt jedenfalls noch nicht, genauer danach zu fragen. So stark ist das Vertrauen dann auch nun wieder nicht. "Falls ich - ohne es zu wissen - also irgendwelche uralten Geheimnisse ankratze, würde es mich selber überraschen." Dann fügt er noch hinzu, "Nicht jeder von meinem Volk ist gleich. Ich bin sicherlich kein Engel, aber ganz so schlimm wie mein Ruf bin ich dann auch nun wieder nicht. Einige sind sogar richtig freundlich, auch Menschen gegenüber. Und wieder andere streben nach Macht und würden dafür über Leichen gehen." Er sieht Malecantus an. "Ich schätze, das ist auch bei Magiern nicht anders."
„Hat du sie auch bemerkt? Die Zunahme von Präsenzen in letzter Zeit?“ Malecantus hebt den Kopf und sieht Viktor an. "Du meinst, wie in der Jazz Bar?", hakt Viktor nach. "So etwas in der Art habe ich vorher auch noch nie gespürt. Ich hoffe, du nimmst mir meinen Bluffversuch nicht übel, aber zu dem Zeitpunkt wusste ich auch noch nicht so recht, ob ich dir trauen konnte." Dann fährt er fort: "Aber außer der Präsenz in der Bar wäre mir jetzt nichts aufgefallen.. wobei ich mir aber auch schon so meine Gedanken darüber gemacht habe. Ich fürchte, da weiß ich auch nicht mehr als du."
Merlin hatte während der ganzen Zeit nur stumm dagesessen, doch offenbar reicht es ihm so langsam. Malecantus bemerkt dies: „Unser junger Freund wird unruhig. Ich muss gleich mal rüber. Also, wann …? Wohin? Weitere Fragen und Modalitäten klären wir am besten in deinem Haus.“
Der Vampir begleitet Malecantus, spricht Merlin aber nicht selbst an. Das überlässt er dem Magier. Auf die Frage antwortet er: "Du könntest direkt jetzt mitkommen. Ich müsste die Ladys nur vorher informieren. Wenn es jetzt überhaupt nicht passt, gibt es aber sicherlich auch Alternativen."
Ort: Brindleton Bay Nr. 8 - Brindleton Bay Highschool – Ellies Umfrage
Ellie ist erleichtert. Niemand hat blöde Sprüche gemacht wegen ihrer Umfrage. Und offenbar haben zumindest einige schon von der neuen Lehrerin gehört - was sie bei Yuna aber auch nicht weiter wundert. Immerhin ist sie die Tochter der Rektorin.
Ellie notiert sich, was jeder auf ihre Frage geantwortet hat. Dann hört sie Yuna zu, als diese sie an den Nachnamen "Langstrump" erinnert! "Ach stimmt, genau das war der Nachname!", erinnert sich Ellie, "Ich spreche sie meistens nur mit Vornamen an." - "Du kennst sie näher Ellie? Meine Mum hat sie beim Basketballspiel am Gewürzmarkt kennengelernt.“ Lotta hatte ja ebenfalls von ihrer Vorliebe zum Basketball berichtet. "Sie ist meine Nachbarin!", erklärt Ellie, "Dadurch haben wir sie kennengelernt. Sie hat mir von ihrem neuen Job erzählt und bat mich, die Umfrage durchzuführen. Ich glaube, sie möchte so gut wie möglich vorbereitet sein, wo sie doch so wenig Erfahrung als Lehrerin hat!"Weiß Yuna eigentlich, dass Lotta Analphabetin ist? Sie spricht diese jedoch nicht laut an.
Davon ermutigt, dass sie niemand schief angeschaut hat, wird Ellie ungewöhnlich gesprächig: "Damit hätte ich wohl jeden abgeklappert... bis auf Viola. Weiß jemand, ob die heute überhaupt da ist? Bei Nio ist sie jedenfalls nicht." Dann fügt sie noch hinzu: "Nicht, dass es mich reizen würde, mit Mrs Oberzicke zu plaudern, aber der Fairness halber sollten wir sie wohl auch mit einbeziehen." Super, Ellie. Wenn die Vampirin nicht in der Nähe ist, hast du ne große Klappe. Aber wetten, du bringst dann doch wieder kein Wort raus, wenn sie wieder da ist? "Ich fürchte nur, ich hab nicht wirklich den Mut, sie dann auch anzusprechen!", gibt sie schließlich zu, "Aber wenn wir Glück haben, bleibt sie ohnehin lieber mit Nio in einer Sportgruppe!" Ob das der Fall ist oder nicht, würden sie wohl erst wissen, wenn sie die Frage an Viola gestellt haben.
Ort: Central Park San Myshuno – Wanderzirkus - Viktors Einladung 5
Der Vampir lächelt als Malecantus, nachfragt, ob seine Gefährtin die wunderbare Einführung des Briefes gestaltet hat. "Sie ist ... etwas Besonderes.", bestätigt der. "Und ja, talentiert ist sie. Die Zeichnung ist tatsächlich von ihr, auch wenn das Zeichnen nur ein Hobby ist." Viktor lässt tatsächlich Gefühle für diese Dame vor dem Magier erkennen. Malecantus ist sehr gespannt auf diese Gefährtin. Ein kreativer Vampir – er nimmt an, dass sie auch einer ist – ist ihm noch nicht untergekommen. Eine Familie von Vampiren … Er hat immer nur alleinstehende, bestenfalls Paare kennengelernt. Sind sie dadurch … so anders als die, die er bisher kennenlernte? Oder haben die modernen Zeiten auch die Zunft der Vampire verändert? Malecantus ist seit sehr langer Zeit keinem der Okkulten mehr begegnet. Haben sie sich auch versteckt gehalten? Oder hat er sich zu gut verborgen? Vielleicht gibt ihm der Besuch dieser Familie mehr Aufschluss über die Entwicklung der letzten Jahrhunderte. Wie alt mag Viktor wohl sein? Oder seine Gefährtin und die Tochter?
"Ich glaube auch nicht, dass Merlin eine Gefahr ist, aber die Einladung galt trotzdem nur für dich. Ich glaube nicht, dass die Ladys darüber glücklich wären, wenn ungeplant noch jemand mitkommt." Malecantus nickt nur kurz zu Viktors Einschränkung. Ist vielleicht auch besser so, nicht dass Merlin doch noch als Appetithäppchen endet. Darum würde es Malecantus sehr dauern. Ob sie ihn allein speisen lassen, so wie in früheren Zeiten? Das war unangenehm gewesen, wenn sie einem dabei zusahen, aber selber alles ihnen zur Tarnung Angerichtete stehen ließen. Manches war auch überaus undefinierbar Scheußliches gewesen, was sie auftragen ließen. Er hatte den Eindruck, dass sie sich auf seine Kosten dabei amüsierten. Da hätte er schon misstrauisch sein müssen. Sie waren nur vordergründich gastfreundlich gewesen. Wenn es bei Viktor nicht schmeckt, macht er sofort ‚nen Abflug.
Malecantus registriert erstaunt, dass Viktor nicht gleich ungeduldig oder erbost reagiert, als der Magier einräumt, nicht zu wissen, ob er Viktor das Gewünschte preisgeben kann: "Die Information, die ich brauche, ist vermutlich eher banal. Nichts, wofür es sich zu betrügen lohnt... Vermute ich zumindest, aber natürlich kann ich mich da auch irren. Falls ich - ohne es zu wissen - also irgendwelche uralten Geheimnisse ankratze, würde es mich selber überraschen." Also, entweder ist dieser ein unglaublicher Schauspieler, der ihn zu täuschen trachtet, indem er so unbedarft ruhig daher kommt oder … er ist tatsächlich ohne Arglist und Ahnung, was er möglicherweise verlangen könnte. Malecantus würde gerne in diese Augen hinter der Sonnenbrille schauen können, um das näher ergründen zu können. Der Vampir fährt fort: "Nicht jeder von meinem Volk ist gleich. Ich bin sicherlich kein Engel, aber ganz so schlimm wie mein Ruf bin ich dann auch nun wieder nicht. Einige sind sogar richtig freundlich, auch Menschen gegenüber. Und wieder andere streben nach Macht und würden dafür über Leichen gehen." Er sieht Malecantus an. "Ich schätze, das ist auch bei Magiern nicht anders." Ja, das ist auch bei Magiern nicht anders … Malecantus hatte nicht genug Machtstreben bewiesen … in seiner Zunft. Sie hatten ihn schnell fallen lassen ... Viktor scheint ähnlich wie Malecantus gelagert zu sein, wenn das wirklich seine Persönlichkeit ist, die der Brief offenbaren sollte. Hat Viktors Familie Kontakt zu anderen Vampiren? Und welcher Art sind diese?
Malecantus hakt nach, welche Wahrnehmungen der Vampir an seiner Seite bezüglich anderer Okkulter hat. "Du meinst, wie in der Jazz Bar?", fragt Viktor und erklärt weiter: "So etwas in der Art habe ich vorher auch noch nie gespürt. Ich hoffe, du nimmst mir meinen Bluffversuch nicht übel, aber zu dem Zeitpunkt wusste ich auch noch nicht so recht, ob ich dir trauen konnte." Dann fährt er fort: "Aber außer der Präsenz in der Bar wäre mir jetzt nichts aufgefallen.. wobei ich mir aber auch schon so meine Gedanken darüber gemacht habe. Ich fürchte, da weiß ich auch nicht mehr als du." Kann Malecantus ihm wirklich glauben, dass er keine Kontakte zu anderen Vampiren oder Okkulten hat? Dieser Punkt macht ihn am unsichersten bei Viktors Ausführungen. Wann hatte der seine letzte Begegnung? „Und du kennst keine weiteren Deinesgleichen oder andere der Übernatürlichen?“, will Malecantus nun doch wissen. „Ich meine, außer deiner Familie?“ Malecantus letzte Begegnung ist hundertdreißig Jahre her, aber er versteckt sich ja auch. Auf die Umstände dieses Zusammentreffens mit einem Artgenossen Viktors will er vor dem Vampir neben sich besser nicht näher eingehen.
Der Möglichkeit weiterer übersinnlicher ‚Bekanntschaften‘ will Malecantus noch etwas bedenklich erscheinen, schließlich sprach Viktor von unterschiedlichen Persönlichkeiten in seiner Art. Er muss also andere Vampire kennen. Malecantus muss auch an Merlin denken, wenn er ihn hier allein zurücklassen sollte … Er geht zu dem langsam unruhig werdenden jungen Mann am Brunnenrand rüber. Der Vampir begleitet Malecantus, spricht Merlin aber nicht selbst an. Er bietet auf Malecantus Nachfrage, zu wann die Einladung in Viktors Haus gilt eine überraschende Antwort an: "Du könntest direkt jetzt mitkommen. Ich müsste die Ladys nur vorher informieren. Wenn es jetzt überhaupt nicht passt, gibt es aber sicherlich auch Alternativen." Drängt es den Vampir nun doch so sehr, überlegt Malecantus. Andererseits, wenn er Viktor mehr Zeit gibt … Malecantus ist hin- und hergerissen …
Merlin blickt von einem zum anderen. Sind sie mit ihrem Palaver fertig? Was hatten sie so lange zu erörtern? Ging es dabei auch um ihn? Er könnte platzen, aber noch hält er sich an Malecantus Weisung, nicht selber zu sprechen. Er hat mit solchen Wesen in seinen jungen Jahren noch gar keine Erfahrung gesammelt. Und er weiß auch nicht, wen oder was er mit Gregorius tatsächlich vor sich hat. Ist er mehr als nur ein kleiner Wanderzirkus-Magier?
Malecantus sieht die Unsicherheit ihm gegenüber in den Augen des jungen Mannes. Und gestern Nacht hatte er selber noch befürchtet, in Merlin einen möglichen Helfershelfer zu begegnen. Malecantus lächelt Merlin beruhigend zu, auch wenn ihm nicht ganz so ruhig zumute ist. Er hat nicht alle Befürchtungen vor einem Besuch bei Viktor abgelegt. Aber was soll er machen? Er muss es riskieren um seiner und Merlins willen. Die Chance, einen möglichen Verbündeten zu finden, darf er nicht ungenutzt verstreichen lassen. Malecantus muss Viktor diesen Vertrauensvorschuss geben und hofft, diesen Brief richtig gedeutet zu haben. Malecantus greift unter sein Hemd in den Halsausschnitt, zieht eine Kette mit funkelndem Stein hervor: „Trag bitte dies, Merlin, solange ich fort bin.“ Er legt dem jungen Mann die Kette um, der das verwundert und mit fragendem Blick geschehen lässt. „Ich werde dir mehr erklären, wenn ich zurück bin.“Wenn! Malecantus wendet sich zu Viktor um: „Gehen wir?“
Ort: Brindleton Bay Nr. 8 - Brindleton Bay Highschool
"Damit hätte ich wohl jeden abgeklappert... bis auf Viola. Weiß jemand, ob die heute überhaupt da ist? Bei Nio ist sie jedenfalls nicht. ... Nicht, dass es mich reizen würde, mit Mrs Oberzicke zu plaudern, aber der Fairness halber sollten wir sie wohl auch mit einbeziehen."
Auf den Zug sprang Vero sofort auf. "Das ist aber auch der einzige Grund. Die soll sich nicht so anstellen. Nörgelt wegen jeder Kleinigkeit rum. Soll sie doch bei unserer Ballerina bleiben."
Bei der Aussagen von Yuna verdrehte Vero die Aussage. "Das du auf den ganzen Weiberkram abfährst war ja klar. .... Ich weiß nicht was ihr gegen Mr. P. habt. Der macht einfach seinen Job, nicht mehr." Vero belegte viele Unterrichtseinheiten bei ihm. Daher lernte sie früh genug mit der Lehrkraft klar zu kommen.
Ort: Brindleton Bay Nr. 8 - Brindleton Bay Highschool
„Wenn ich Jungs-Kram machen will kann ich auch bei Mister P bleiben.“ hört Nouki grade noch von Nadine. Den Anfang hat sie nicht mitbekommen, weil sie im Geiste schon wieder Pläne für den Nachmittag geschmiedet hat. "Aber stell dir mal Kletterunterricht bei Mr.P. vor... er hat wahrscheinlich die Grazie einer Seekuh und guckt uns nur auf den Hintern...nee, bei einer jungen Frau wär mir das schon deutlich lieber. " gibt Nouki zu bedenken. „Ich würd gern Tanzen oder so.“ fährt Nadine fort. „So eine einstudierte Choreographie macht mega Spass wenns alle können.“
Nouki spießt eine Nudel auf die Gabel und seufzt. "Und dann komische Puschelchen im Takt schwingen...so Cheerleaderstyle? Och nee...das ist ehrlich nicht meins."
Sie muss lachen. "Aber Denize hat vielleicht Recht, erstmal abwarten und sehen wie sie ist und was sie uns vielleicht vorschlägt."
Yuna meldet sich zu Wort: „Ich habe mich schon für ihren Kurs entschieden. Das ist ja super, dass Schülerinnen sich Angebote wünschen dürfen. Da wäre ja für jede was dabei. Ich hab‘ wohl richtig gewählt. Das gibt‘s beim Proschinsky nicht. Basketball und Klettern würde mir auch gefallen.“
Nouki ist überrascht. Von Yuna hat sie keine Zustimmung zum Klettern erwartet.
Sie wirkt auf Nouki immer recht fade , mit ihrem Topfschnitt , der Brille und dem wenig farbigen Kleidungsstil.
Könnte sich mal was Pfiffiges einfallen lassen, dann würde sie vielleicht ganz interessant aussehen. Aber das war ja nicht der Anfangsgedanke..was war denn noch...ach ja, Klettern.Interessant, steckt wohl mehr in ihr als gedacht.
Ellie lästert über die heute abwesende Viola. ... Nicht, dass es mich reizen würde, mit Mrs Oberzicke zu plaudern, aber der Fairness halber sollten wir sie wohl auch mit einbeziehen."
Auf den Zug springt Vero sofort auf. "Das ist aber auch der einzige Grund. Die soll sich nicht so anstellen. Nörgelt wegen jeder Kleinigkeit rum. Soll sie doch bei unserer Ballerina bleiben."
Nouki hält sich zurück. Auch wenn sie wenig mit Nio plaudert, bewundert sie ihn für seine Disziplin und dafür, dass er an seinen Träumen festhält. Er hat sich gegen Erwachsene Teilnehmer an einem Tanzwettbewerb durchgesetzt und das ist wirklich respektabel.
Wer im Sport was erreichen willl, muss diszipliniert sein. Niemand weiss das besser als Nouki. "Ich weiß gar nicht was ihr immer habt." sagt sie deshalb. "Immerhin hat sie nicht nur unter uns eine große Klappe, sondern traut sich auch was bei den Lehrern zu sagen und Nio bietet ihr die Stirn...was ist euer Problem?"
Sie widmet sich wieder ihrem Essen.
Ort: Brindleton Bay Nr. 8 - Brindleton Bay Highschool – Ellies Umfrage 9
Yuna blickt interessiert zu dieser Schülerin Nadine rüber. „Was stimmt denn nicht mit euch?“ fragt diese gerade in die Runde. „Wenn ich Jungs-Kram machen will kann ich auch bei Mister P bleiben.“ Nadines äußere Ausstattung ist zwar nicht Yunas Ding, diese Haare ... Aber Nadine scheint nicht auf den Mund gefallen zu sein. Mädels mit Widerspruchsgeist liegen Yuna durchaus. Das ihr schräg gegenüber muss Denize sein, die gerade die Augen verdreht. Sie sieht eher amüsiert dabei aus. Yuna hält die beiden für Freundinnen. Eigentlich beide sonst so gar nicht ihr Stil, aber sie will nicht vorschnell urteilen …
"Aber stell dir mal Kletterunterricht bei Mr.P. vor... er hat wahrscheinlich die Grazie einer Seekuh und guckt uns nur auf den Hintern...nee, bei einer jungen Frau wär mir das schon deutlich lieber." gibt Nouki zu bedenken. Yuna muss zustimmend schmunzeln. Sie glaubt zwar nicht, dass Proschinsky so etwas täte, auf den Hintern zu gucken, aber ja, es wäre doch angenehmer eine Sportlehrerin dabei zu haben. Nouki hat sehr feine Gesichtszüge, fällt Yuna auf. Klettern? Ja, da könnten sie sich bei gemeinsamen Interessen gut begegnen …
„Ich würd gern Tanzen oder so.“ fährt Nadine fort. „So eine einstudierte Choreographie macht mega Spass wenns alle können.“ Yuna nickt ihr zustimmend zu. Ja genau, Tanzen macht Spaß, aber sie hatte es nicht so verstanden, dass es keinen ‚Jungskram‘ geben würde. Yuna hat kein Problem mit Proschinskys Sportunterricht, aber der von Lotta klang einfach interessanter als ihre Mutter ihr von der Begegnung berichtete. Lotta soll noch… recht jung sein. So zweiundzwanzig, dreiundzwanzig, mhmm. Ihre Mutter schien … recht angetan gewesen zu sein. Yuna ist sehr gespannt auf die junge Frau ... mit Kind.
Nouki spießt gerade eine Nudel auf die Gabel und seufzt. "Und dann komische Puschelchen im Takt schwingen...so Cheerleaderstyle? Och nee...das ist ehrlich nicht meins." Nein, nach Puschel schwingender Cheerleaderin klang diese Lotta jetzt nicht. Danach wäre Yuna jetzt auch nicht, brrrrrr, obwohl das durchaus sportliche Höchstleistung ist, wenn man den Plüsch weglässt. Aber es gibt ja weitaus anderes, was man aus Tanz machen kann.
Denize meldet sich jetzt auch zu Wort. „Ich mag alle eure Vorschläge.“ sagt sie. „Ich schreibe mich auf jedenfall bei Frau Langstrump ein. Vielleicht fallen uns noch andere Aktivitäten ein wenn wir sie kennengelernt haben.“Denize ist ja eine Süße, fährt es Yuna durch den Kopf. Und eine recht Liebe, will es ihr scheinen. Wie die beiden Freundinnen zusammenpassen? Nouki stimmt lachend zu. "Aber Denize hat vielleicht Recht, erstmal abwarten und sehen wie sie ist und was sie uns vielleicht vorschlägt." - „Das ist doch mal die richtige Einstellung!“, quittiert Yuna lächelnd Denize‘ und Noukis Kommentare. „Vielfalt und Abwechslung macht es doch erst interessant.“ Die beiden gefallen Yuna mit ihrer offenen Haltung. Und Nadine scheint auch ganz aufgeweckt zu sein.
Ellie notiert sich, was jede Schülerin auf ihre Frage geantwortet hat. "Sie ist meine Nachbarin!", erklärt Ellie Yuna auf deren Nachfrage hin. "Dadurch haben wir sie kennengelernt. Sie hat mir von ihrem neuen Job erzählt und bat mich, die Umfrage durchzuführen. Ich glaube, sie möchte so gut wie möglich vorbereitet sein, wo sie doch so wenig Erfahrung als Lehrerin hat!" Ja, das könnte für diese Lotta ein bisschen problematisch werden. Mum hatte ihr eingebläut, Lotta in jeder Hinsicht zu unterstützen. Diese junge Frau muss ihr am Herzen liegen. Yuna ist wirklich gespannt darauf, Lotta kennen zu lernen. „Und was möchtest du gerne machen Ellie? Du hast dir jetzt von jeder was notiert, aber was wären denn deine Interessen?“ Yuna ist wirklich interessiert, von diesem stillen Mädel etwas mehr zu erfahren. Stille Wasser sind bekanntlich tief …
… wobei sie momentan recht gesprächig wird. Diese kleine Umfrage scheint Ellie regelrecht zu beleben: „Damit hätte ich wohl jeden abgeklappert... bis auf Viola. Weiß jemand, ob die heute überhaupt da ist? Bei Nio ist sie jedenfalls nicht." Dann fügt sie noch hinzu: "Nicht, dass es mich reizen würde, mit Mrs Oberzicke zu plaudern, aber der Fairness halber sollten wir sie wohl auch mit einbeziehen."Huch, das hätte Yuna jetzt nicht vermutet, dass Elllie jemanden abfällig als Oberzicke bezeichnet. Soweit Yuna von ihrer Mutter weiß, war diese Viola etwas unleidlich wegen unzureichendem Sonnenschutz. Kein Wunder, wenn ein Vampir dann tagsüber grantig wird, oder?"Ich fürchte nur, ich hab nicht wirklich den Mut, sie dann auch anzusprechen!", räumt Ellie gerade ein zu. "Aber wenn wir Glück haben, bleibt sie ohnehin lieber mit Nio in einer Sportgruppe!"Ok, Ellie hat etwas Angst vor ihr? Nun, die hat Yuna nicht: „Wir können sie ja zusammen fragen.“, bietet sie Ellie freundlich an. „Dann lerne ich sie mal näher kennen.“Was sollte auch dagegensprechen? Viola kann ja niemanden hier in der Schule anzapfen, wenn sie nicht aus der Schule ausgeschlossen werden will. Yunas Mum hat sich bestens auf jede Art von Schülerschaft vorbereitet.
"Ich weiß gar nicht was ihr immer habt.", schaltet sich Nouki ein. "Immerhin hat sie nicht nur unter uns eine große Klappe, sondern traut sich auch was bei den Lehrern zu sagen und Nio bietet ihr die Stirn...was ist euer Problem?" Yuna könnte ihr Beifall klatschen. Das sieht ja fast nach Wellenlänge wie bei Keito aus. Bevor sie dazu kommt …
… springt Vero auf Ellies Zug, Viola eine Oberzicke zu nennen, sofort auf und wertet diesen Nio ziemlich ab: "Das ist aber auch der einzige Grund. Die soll sich nicht so anstellen. Nörgelt wegen jeder Kleinigkeit rum. Soll sie doch bei unserer Ballerina bleiben." Und auch Yunas Aussage zu ‚Mädchensachen‘ begegnet sie recht abfällig: "Das du auf den ganzen Weiberkram abfährst war ja klar. .... Ich weiß nicht was ihr gegen Mr. P. habt. Der macht einfach seinen Job, nicht mehr." Yuna beugt sich vor, stützt die Ellbogen auf die Tischplatte vor sich und verschränkt die Arme vor der Brust. Na, d a haben wir doch d i e Miss Oberzicke bereits vor uns. Sie blickt Vero sehr direkt und fein lächelnd an. Wenn sie nicht so zickig wäre …: „Momentan höre ich d i c h vor allem nörgeln, Vero! Ich habe hier gerade niemanden wirklich was gegen Proschynski sagen hören. Ich komme bestens mit seinem Informatik-Unterricht klar. Der ist wirklich gut. Es geht hier doch nur um eine Wahlmöglichkeit.“ Yuna hält einen Moment inne … „D u kannst doch Proschinskys Sportunterricht wählen, wenn dir ‚Weiberkram‘ so zuwider ist, oder?! Aber erklär mir doch mal, was ‚Weiberkram‘ deiner Meinung nach überhaupt ist und warum du denkst, dass i c h darauf ‚abfahre‘, mhm?“ Yunas Lächeln vertieft sich. Klären wir das doch gleich jetzt und hier! Sie können sich auch gerne im Klettern messen. Vero würde staunen … Gerade siegt Yunas Angriffslust. Mum würde sie dafür schelten. Egal!
„Und du kennst keine weiteren Deinesgleichen oder andere der Übernatürlichen? Ich meine, außer deiner Familie?“, will der Magier wissen. Verwundert schaut Viktor seinen Gesprächspartner an. Es gibt zwar nur wenige Vampire, aber so, dass man nie einem begegnet ist es auch nicht, vor allem in Gebieten wie Forgotten Hollow. Ist das so ungewöhnlich für Magier, ihresgleichen zu finden? "Natürlich kenne ich auch andere!", antwortet Viktor, "Wir sind nicht viele, aber es gibt noch mehr außer meiner Familie. Aber die Präsenz in der Bar war anders. Ich glaube nicht, dass es ein Vampir war." Dann fügt er noch hinzu: "Und was andere Übernatürliche betrifft... Naja, du bist der einzige Magier in einer langen Zeit, dem ich begegnet bin. Nicht der erste, aber das letzte Mal ist schon eine Weile her."
„Trag bitte dies, Merlin, solange ich fort bin. Ich werde dir mehr erklären, wenn ich zurück bin." Viktor beobachtet, wie der Magier seinem Freund eine Halskette umlegt. Doch er sagt nichts dazu, sondern beobachtet die Szene nur einfach. Er macht sich seine eigenen Gedanken. So ganz wird er aus Malecantus noch nicht schlau. Er scheint alt zu sein, auch wenn er nicht einschätzen kann, wie alt genau. Und diese Paranoia.. Gegen eine gewisse Vorsicht ist nichts einzuwenden, aber man kann auch übertreiben. Wobei, aus Malecantus' Sicht betrachtet ist es schon ein erschreckender Gedanke, drei Vampire zu besuchen.
Dennoch hat er zugesagt und ist offenbar bereit: „Gehen wir?“, fragt er. Umso besser. "Einen Moment!", sagt Viktor und verschickt mit dem Handy eine Nachricht an die Ladys. "Wir wussten ja nicht, ob du sofort heute bereit wärst oder ob ich an einem anderen Abend hätte wiederkommen müssen!", erklärt er, "und ein paar Vorbereitungen müssen schon gemacht werden." Selbst Malecantus sollte doch klar sein, dass damit keine Falle gemeint ist. Sonst hätte Viktor es ja nicht so nebenbei erwähnt.
Ort: Forgotten Hollow, Villa Blutrose
"Mau!" Viola hat ursprünglich vorgehabt, ein wenig fernzusehen, bis Dad mit seinem Magierkumpel hier ankommen würde. Doch Kätzchen Mini hat andere Pläne und maunzt begrüßend, als es die Vampirin erblickt. Wer könnte solchen Augen schon wiederstehen?
Viola verwirft ihren Fernseh-Plan. Stattdessen beugt sie sich zu dem kleinen Fellknäul herunter. Die Vampirin gibt sich nach außen hin gerne mal aggressiv und gefährlich. Doch in einer relaxten Situation wie dieser kommt auch ihre sanftere Seite zum Vorschein. Niemand widersteht 100% cuteness! Sie nimmt Mini in die Arme und schmust. Sofort beginnt das Tier zu schnurren...
Ein weitaus weniger willkommener Sound ist jedoch zu hören, als plötzlich die Haustür geöffnet wird. Viktor ist zurück. Mitsamt dem Magier.
Sofort fühlt sich Viola ertappt. Bei Dad wäre es ihr egal gewesen, aber vor dem Magier gibt sie sich lieber taff. Wortlos setzt sie das Tier wieder auf den Boden.
Ort: Willow Creek Nr. 4 - Haus von Scott Gerald Ballard
Also doch! Nachdem Alma um die Ecke gebogen war, ging er ins Haus. Wieso hatte er sich so anders aus Almas Sicht verhalten?
Am Abend zuvor, als die beiden sich verabredeten, war er über ihre Reaktionen verwundert. So kühl, abweisend. Der Kuss scheint ihr nicht gefallen zu haben - naja, sie ist halt noch jung. Was soll man da schon erwarten?! Er war daher davon ausgegangen, dass es für Alma nur um Spaß ging, doch er wollte auch mal etwas mehr von ihr erfahren. Er war nicht verliebt, nein, aber er dachte, sie könnten sich ja kennen lernen und abwarten, was daraus wird.
Zudem hatte Alma den ganzen Abend über kein bisschen Nähe gesucht. Kein Kuss, kein Händchen halten..
Das war für ihn kein Problem, sondern bestätigte seine Vermutung. Es war ein sehr interessantes Abenteuer. Schade, dass ich mich an die besondere Nacht nicht mehr erinnern kann. Sie ist eine gute Freundin, das genügt mir. Er war weder enttäuscht noch traurig.
Und da stand Alma dann wieder vor seiner Tür und pflaumte ihn an. Zum Thema eine gute Freundin. Die ist ja richtig verliebt in mich.
Doch das Bedürfnis, ihr hinter her zu laufen, sie in den Arm zu nehmen und leidenschaftlich zu küssen, hatte er nicht. Er legte sich also ins Bett und sah noch mal kurz auf sein Handy. Die wird sich nicht mehr bei mir melden. Nach einiger Zeit schlief er ein.
Was ein A..! Alma war so sauer. Was bildet der sich eigentlich ein?! Sie ging ins Haus und lief direkt die Treppe hoch. Eigentlich wollte sie in ihre Wohnung, aber sie war so geladen, dass sie in Naels Wohnung stürmte. Die Jungs saßen auf seinem Bett und schauten TV. "Und nur, dass ihr es wisst. Ihr Typen seid nicht so toll, wie ihr denkt! Wir lassen uns das nicht gefallen! Wenn ihr uns nicht hättet, dann wärt ihr nichts. Also lasst mich in Ruhe und macht mir ja keine Hoffnungen!" Alma drehte sich um und verließ Naels Wohnung.
Julius und Nael sahen sich kurz an, sagten jedoch nichts. Nael zuckte mit den Schultern und die beiden schauten weiter TV.
Denen hab ich's gegeben! Alma ging in ihre Wohnung und zog sich erstmal um. Als sie eine Kleinigkeit getrunken hatte, setzte sie sich auch auf ihr Bett. Und da dachte sie wieder an Scott. Warum rege ich mich überhaupt auf? Soll er doch!
Sie schaltete den TV an und schaute für einige Zeit ein Programm über Liebe. ".. und meine letzte Rose geht an .."Ja genau, als hätte er für eine der Frauen mehr Gefühle, als für die andere. Gefühle? Das kennt der doch gar nicht!
Sie zappte weiter und sah eine Tierdokumentation. ".. Das Männchen ist zur Paarung bereit .."Also dass die Männer nur an das Eine denken können, als wenn wir Frauen zu nichts sonst taugen! Auch Tierweibchen haben Gefühle!! Pff..
Sie schaltete erneut um und sah eine Sendung über Wissenschaftler. Es war eigentlich eine Sitcom, doch: ".. weißt du, es ist vielleicht unsere Aufgabe, dass wir die Welt wieder bevölkern müssen .."Ja genau, sowas sagt natürlich ein Mann.
Sie schaltete den TV aus und warf die Fernbedienung auf den Boden. Sie dachte wieder an Scott.
Warum machte sie sein Verhalten denn so sauer? Sie hatte doch gar keine Gefühle..
Sie nahm ihr Handy und rief eine Freundin an:
A: "Hey Süße, ich sag dir Männer sind echt zum Kotzen."
F: "Hi Alma. Ehm, was ist passiert?"Ich bereue die Frage jetzt schon.
A: "Kennst du Scott?"
F: "Nein, aber.."
A: "Ach, es war so.." Sie erzählte ihrer Freundin, wie sie Scott kennen lernte. Dann erzählte sie von der Nacht, an die sie sich nicht mehr erinnern kann, das Treffen auf der Party und die Erinnerungsfetzen, die ihr von dem Abend noch geblieben sind. Und dann vom Tag nach der Party und heute. "Ich sag dir, mit meinen Gefühlen spielen? So nicht!"
F: "Ehm, gestattest du mir eine Frage und bitte nicht böse sein, ja?"
A: "Öh, ja, was denn?"Will sie wieder ein Kleid von mir leihen?
F: "Kann es vielleicht sein, dass du nur so sauer bist, weil du insgeheim doch Gefühle für Scott hast, dir diese aber nicht eingestehen willst?"
A: "Hahaha, du bist witzig."
F: "Dann beantworte mir eine andere Frage."
A: "Du hast aber heute viele Fragen!"
F: "Nun ja, warum bist du nicht froh darüber, dass er keine Beziehung mit dir will? Schließlich wolltest du ja auch keine und so bist du fein raus."
Alma dachte kurz nach.
A: "Hm.. also.. ehm.." Alma konnte es sich selbst nicht erklären. Hab ich etwa doch ..? Jetzt war Alma wieder genervt. "Man, deine Fragen sind zu kompliziert für mich. Dass du immer so kompliziert sein musst!"
F: "Denk einfach drüber nach. Ich muss jetzt Schluss machen. Bye Bye Maus!"
Alma verabschiedete sich und legte auf. Jetzt hatte sie noch einiges, über das sie nachdenken musste.
Ort: Central Park San Myshuno – Wanderzirkus - Viktors Einladung 7
"Natürlich kenne ich auch andere!", antwortete Viktor auf Malecantus‘ Begehren nach mehr Gewissheit hin, bevor sie sich zu seinem Haus aufmachten. "Wir sind nicht viele, aber es gibt noch mehr außer meiner Familie. Aber die Präsenz in der Bar war anders. Ich glaube nicht, dass es ein Vampir war." Dann fügte er noch hinzu: "Und was andere Übernatürliche betrifft... Naja, du bist der einzige Magier in einer langen Zeit, dem ich begegnet bin. Nicht der erste, aber das letzte Mal ist schon eine Weile her."
Malecantus war mit Viktors Antwort zufrieden. Hätte er plötzlich wieder erklärt, keine anderen Vampire zu kennen, hätte den Magier das irritiert. Aber es scheint nur eine kleine lose Ansammlung von Vampiren zu sein - keine Zunft oder ähnliches. Verstreute Reste, die in der heutigen Zeit einfach zu überleben versuchen? Werden die Okkulten allgemein weniger? Verschwinden sie zunehmend in dieser modernen Zeit? Selbst Viktor ist auf einen Artgenossen Malecantus‘ vor sehr langer Zeit zuletzt getroffen und Viktor scheint sich nicht so versteckt zu halten wie der Magier. Die Präsenz in der Bar konnte auch Viktor nicht zuordnen, hielt es für keinen Vampir. Malecantus ist sich nicht sicher, ob Viktor da richtig liegt. Vielleicht erkennen sich selbst Artgenossen nicht mehr, haben sich weit verstreut auseinanderentwickelt wie … Galapagos-Schildkröten. Malecantus war einen Moment erheitert. Diese Theorie von Darwin faszinierte ihn von Anfang an, noch bevor sie seinerzeit veröffentlicht war. Heute ist sie Allgemeingut. Hach, ein kleiner Duplexzauber und er hielt Durchschriften von Darwins privaten Aufzeichnungen in Händen. Heute haben sie selbst dafür Maschinen – Kopiermaschinen. Grmmmpffff. Es gibt einfach kaum noch Mystik in der heutigen Zeit.
Viktor musste noch ein paar Vorkehrungen treffen. Er schien überrascht, dass Malecantuss gewillt war, sofort zu gehen. "Einen Moment!", sagte Viktor und verschickte mit dem Handy eine Nachricht an seinen Haushalt. "Wir wussten ja nicht, ob du sofort heute bereit wärst oder ob ich an einem anderen Abend hätte wiederkommen müssen!", erklärte er, "und ein paar Vorbereitungen müssen schon gemacht werden." Nun Malecantus war von sich selber überrascht. Mit d e m Verlauf des Abends hatte er auch nicht gerechnet. Aber besser, er weiß so umgehend wie möglich, woran er mit Viktor ist. Es bleibt nicht mehr so viel Zeit, hat er den Eindruck. Etwas rückt näher …
Merlin, zurückgelassen, blickte Malecantus und dem Vampir etwas bedröppelt hinterher. Er saß noch immer auf dem Brunnenrand, als Malecantus sich noch einmal umsah. Oh ja, er würde einiges erklären müssen. Viktor führt ihn zu ...
Ort: Forgotten Hollow Nr 4 - Villa Blutrose – Viktors Einladung
Nun steht Malecantus mit Viktor vor dessen Haus. „Prächtiges Gemäuer nennst du dein Eigen.“, lobt Malecantus. Kein Vergleich mit seinem Zirkuswagen. Er sieht sich um. Forgotten Hollow scheint wirklich ein vergessenes Loch zu sein. Er spürt andere …, die hier durchzogen. Aber außer dieser Familie scheinen sonst keine Vampire hier zu leben. Sie gehen auf die Eingangstür zu. Drei sind es im Haus, schätzt er …
Er hört leichtes Maunzen, als sie über die Türschwelle treten. Oh, welch lieblicher Klang in Malecantus‘ Ohren. Der junge Vampir aus der Bar setzt scheinbar peinlich berührt schnell ein kleines süßes Kätzchen auf dem Boden ab. Das kleine Fellknäul maunzt daraufhin etwas empört. Diese abrupte Behandlung ist es wohl sonst nicht gewohnt. Malecantus lächelt weich. Schauspieler allesamt. Verstecken sich hinter Grobheit. Er ist mittlerweile überzeugt, Schäfchen unter den Vampiren gefunden zu haben. Ja, sie tun gut daran, sich rauer zu geben als sie sind – auch unter ihresgleichen, ist er überzeugt.
Katzen lieben Malecantus. Er beugt sich mit einer Hand zum Boden, lässt das Kätzchen an seiner Hand schnuppern, streicht ihm über das Köpfen: „Was für ein niedliches Kätzchen bist denn du?“ Das Fellknäul beginnt augenblicklich zu schnurren und rollt sich in seiner ausgestreckten Handfläche wohlig zusammen: „Prrrrrrrrrrrrr ...“ Als er sich wieder hochstreckt, bemerkt der Magier: „Eine wirklich ungewöhnliche seltene Fellzeichnung.“ Er wendet sich freundlich an den jungen Vampir, während er das Kätzchen in seiner Handfläche weiter krault: „Wie heißt es denn?“ Er reicht das Kätzchen dem jungen Mädchen zurück. An Viktor gewandt: „Ich hoffe, ihr habt noch mehr solch bezaubernder Wesen im Haus. Wo ist denn seine Mutter?“ Malecantus lächelt fein. Das könnte sich sowohl auf das Kätzchen wie auch das junge Mädchen beziehen.
Ort: Brindleton Bay Nr. 8 - Brindleton Bay Highschool
„Und was möchtest du gerne machen Ellie? Du hast dir jetzt von jeder was notiert, aber was wären denn deine Interessen?“, fragt Yuna. Ellie hat darüber auch schon nachgedacht. Doch erst jetzt spontan fällt ihr etwas ein: "Schwimmen wäre doch mal eine Idee, schließlich haben wir einen Pool hier!"
Sie hört den anderen Schülerinnen zu. Offenbar haben nicht alle so ein Problem mit Viola wie sie selbst. "Ich weiß gar nicht was ihr immer habt." sagt Nouki, "Immerhin hat sie nicht nur unter uns eine große Klappe, sondern traut sich auch was bei den Lehrern zu sagen und Nio bietet ihr die Stirn...was ist euer Problem?" Ellie selbst ist allerdings anderer Meinung. Gegen Nio hat sie ja nichts. Aber Viola ist ihr laut, zu schnell gereizt... und auch nach wie vor irgendwie unheimlich. Aber sie schweigt nur. Nouki hat ja auch das Recht auf ihre eigene Meinung, auch wenn Ellie diese nicht teilt.
Als sie ihre Angst anspricht, kommt ihr Yuna zur Hilfe: „Wir können sie ja zusammen fragen. Dann lerne ich sie mal näher kennen." Dankbar schaut Ellie diese an. "Das wäre wirklich super. Danke. Vielleicht ist sie..." In diesem Moment klingelt die Schulglocke. Die Pause ist um. Ellie beendet noch ihren angefangenen Satz: "... morgen ja wieder da!". Dann gehen die Schülerinnen wieder in ihre Klassen.
Ort: Oasis SpringsNr.11 Familie Töpfer
Charaktere: Marga/Bertl
Geschichtsstrang: Kunst liegt im Auge des Betrachters
„Wenn ich Adrian in die Finger bekomme werd ich ihm seine heilige Kappe in tausend Fetzen verwandeln damit ich ihn besser ohrfeigen kann!!!“
Marga hört die Haustüre knallen, dass in der Küche die Gläser in den Schränken klirren.
Seufzend lässt sie den Lappen ins Spülwasser gleiten und stützt sich am Spülbeckenrand ab.
Sie hat keine Ahnung worum es geht, aber eins ist sicher. In ein paar Sekunden wird die Küchentür auffliegen und sie selbst ist in ein Theater verwickelt, von dem sie im Moment noch nicht mal ahnt, worum es geht.
WUMMM!! Die Türe fliegt auf, stößt an der Wand ab, wird erneut aufgeschubst und ein wutentbrannter Bertl steht mit hochrotem Kopf vor ihr.
„Wenn das so weiter geht, dann fliegt unser Sohn noch vor seinem 18. Geburtstag hier raus. Komm mit und schau dir an, was er aus unserem guten Schuppen gemacht hat!!!“
Er fasst sie am Arm und zieht sie mit nach draußen.
„Bertl, beruhig dich doch, der Schuppen steht doch noch. Lass los, du tust mir weh.“ Sie löst seine Finger und befreit sich aus dem schmerzhaften Griff.
Bertl dreht sich um und wirkt leicht betroffen, trotz seiner Wut. „Entschuldige Marga, aber der Junge bringt mich zur Weißglut!! Gestern will er sich am Biervorrat bedienen und ich geb ihm zur Strafe den Schuppen zum Streichen...schau dir an was er gemacht hat!! Auch noch die Seite zur Straße hin, unfassbar!!“
Sie kommen am Schuppen an und Bertl weist mit einer anklagenden Geste auf die mit einem bunten Graffiti verzierte Außenwand.
„Ach du jeh....Adrian...warum denn das?“ Marga spürt wie ihr die Tränen aufsteigen, aber sie schluckt sie tapfer runter. „Warum bringst du dich nur so in Schwierigkeiten?“
„Bertl, ich werd mit ihm reden, jetzt reg dich ab und geh Kaffee trinken. Kann man doch überpinseln, ist ja nicht so, dass er was angezündet hätte oder sowas.“
Bertl schnaubt.
„Jetzt kann ich sowieso nichts ausrichten, aber wenn der heute aus der Schule kommt...“
„Liegst du betrunken auf dem Sofa und schnarchst.“ ergänzt Marga in Gedanken.
„...dann kann er sein blaues Wunder erleben!!
Bertl stapft zurück ins Haus und Marga betrachtet nochmal die Schuppenwand.
Der Junge kann was, das muss sie ihm lassen. Sie versteht zwar nichts von diesen wilden Zeichnungen, aber insgesamt gefällt ihr das Kunstwerk. Vielleicht sollten sie es zusammen übermalen? Dann kann sie ihn fragen, was dahinter steckt. Warum er nicht Landschaften oder Tiere malt...nein sprüht, ja, so heißt das... das wäre doch auch schön.
Ja, so werden sie es machen.
Sie geht zurück ins Haus und bemerkt, dass Bertl entgegen seiner Gewohnheiten keinen Kaffee trinkt, sondern bereits mit Bier im Wohnzimmer vor dem Fernseher sitzt.
Wieder steigen Tränen in ihr auf, wieder schluckt sie sie runter.
Seine Abwesenheit gibt ihr Gelegenheit in der Küche ein wenig Tagebuch zu schreiben. Das ist das Einzige, was ihrer Seele Erleichterung verschafft. Sie kann nur hoffen, das Bertl das Geschriebene niemals finden wird.
Mit einer Tasse Kaffee setzt sie sich an den Küchentisch, schlägt das Buch vor sich auf, nimmt einen Schreiber zu Hand und lässt die Gedanken schweifen.
Der Stift kritzelt übers Papier und irgendwann lehnt sich Marga zurück und ist sehr erleichtert.
Früher hat sie an Tagen wie heute manchmal die Telefonseelsorge angerufen, aber heute kann sie sich alles von der Seele schreiben.
Sie steckt das Buch in ihre Schürze und macht sich auf zum Wäsche waschen.
Die Waschmaschine ist kaputt im Moment und es ist kein Geld da, um sie reparieren zu lassen.
Marga hat ein paar Rechnungen beglichen, damit nicht wieder der Strom abgestellt wieder oder sonst was Unverhofftes passiert.
Jetzt fehlt es natürlich wieder an allen Ecken und Enden.
Sie könnte morgen früh Bertl fragen, ob er sie sich mal anschaut, morgens klappt das manchmal.
Sie sammelt die Wäsche aus den Körben im Haus zusammen und trägt sie zur Waschwanne im Garten.
Sie gibt eine Kräutersud ins Wasser und beginnt zu schrubben. Leise summt sie das Lied aus „Titanic“ vor sich hin , was ihr nicht mehr aus dem Kopf geht, seit sie den Film zum ersten Mal gesehen hat.
„Ich werde ihn heute Abend nochmal gucken, ja, das ist eine gute Idee. Nach so einem Tag, muss einfach was fürs Herz her...und dazu eine kleine Schachtel Pralinen.“
Sie hat noch Eine , die sie von der Nachbarin geschenkt bekommen hat, weil sie in deren Urlaub, die Blumen gegossen hat.
Pralinen sind Balsam für Margas zarte Seele, die eigentlich nur ein glückliches Familienleben und ab und zu ein bisschen Romantik bräuchte, aber leider beides nicht bekommt.
Während sie singt, kommen ihr Bilder von ihrer Hochzeitsreise nach Sulani in den Kopf.
Wie jung sie gewesen waren...und Bertram so fesch...beide noch voller Träume.
Erinnerungen , Lied und Bilder von Jack und Rose vermischen sich zu einer sehnsuchtsvollen Fantasiereise...
Bertram und Marga am Strand von Sulani...
„Schließ deine Augen , Marga...“
„Vertrau mir....“
...Marga, ich liebe dich.“
Das Wohnzimmerfenster wird aufgerissen und Bertl brüllt in den Garten:
"Marga!! Wo steckst du?! Wieso sind eigentlich nie Zigaretten im Haus, wenn man mal rauchen will?? Wo hast du die verdammten Dinger wieder hingepackt??!" "Warte kurz, ich komm sofort!" "Komm sofort, komm sofort, du könntest schon lang da sein!"
Geräuschvoll wird das Fenster wieder geschlossen.
Mit einem tiefen Seufzer richtet Marga sich auf, streckt den Rücken durch und geht langsam, fast widerwillig, ins Haus.
Ort: Forgotten Hollow Nr 4 - Villa Blutrose – Viktors Einladung
Während er beim Inhalt des Briefes vollkommen ehrlich gewesen war, hat Viktor auf Malecantus' Frage nach den Präsenzen nur die halbe Wahrheit erzählt. Tatsächlich stimmt es, dass er einige andere Vampire kennt. Und auch, die Aussage über Magier stimmte... Vor Malecantus war seine letzte Begegnung mit einem solchen schon viele Jahre her. Doch Viktor hat ihm etwas verschwiegen. Auch Malecantus muss noch nichts vom Rat wissen! Schließlich ist sich Viktor sicher, dass auch dieser noch so seine Geheimnisse hat.
Der Magier scheint nicht bemerkt zu haben, dass er nur die halbe Wahrheit zu hören bekommen hat. Er bewundert die Villa: „Prächtiges Gemäuer nennst du dein Eigen.“ Viktor lächelt. Vor langer Zeit war die Familie Nebeljäger mächtig und einflussreich. Doch seit dem Tod seiner Eltern ist auch viel von dem Einfluss verschwunden und das Gebäude in die Jahre gekommen. Doch anstatt über die regelmäßigen Renovierungskosten zu reden, antwortet der Vampir schlicht mit einem "Danke!".
Als er die Tür öffnet und den Magier hereinlässt, hätte der Zeitpunkt für Viola nicht unpassender sein können, wie Viktor bemerkt. Wenn er gewusst hätte, dass sie direkt hinter der Eingangstür stand, hätte er mit dem Öffnen dieser ein wenig gewartet. Viktor sieht, wie seine Tochter den Magier skeptisch anfunkelt, während dieser sich dem Kätzchen vorstellt. So ganz scheint sie ihm noch nicht zu trauen. Erst als das Tier in Malecantus' Armen zu schnurren anfängt, entspannt sie sich ein wenig. Es ist nicht zu übersehen, dass der Magier Katzen mag: „Eine wirklich ungewöhnliche seltene Fellzeichnung. Wie heißt es denn?“ Er gibt das Tier zurück an Viola. "Mini!", ist ihre knappe Antwort.
„Ich hoffe, ihr habt noch mehr solch bezaubernder Wesen im Haus. Wo ist denn seine Mutter?“ Viktor antwortet: "Misty? Die streunt bestimmt irgendwo in der Villa herum. Wo genau sie jetzt in dieser Sekunde ist, kann ich nicht sagen." Dann wendet er sich an seine Tochter: "Apropos Mutter: Wo ist denn deine?" Viola ist erleichtert, dass Viktor sie selbst nicht als "Bezauberndes Wesen" bezeichnet. "Mom ist noch unterwegs", erzählt sie, "sie ist los, sobald du mitgeteilt hast, dass 'Harry Potter' heute schon zu Besuch kommt. Sollte aber wohl nicht mehr so lange dauern, bis sie wieder kommt."
Kommentare
Charakter: Maryama
Geschichtsstrang: Nachbarschaftsbesuch
„Die Adresse der Tierauffangstation? Moment...das ist...“ Maryama kramt kurz in ihrem Gedächtnis.
„Brindleton Bay Nr.16, direkt neben der Tierklinik.“
Spontan schlägt sie vor: „Wir können da auch gerne zusammen hingehen, wenn Sie Lust haben? Die Leute dort sind sehr nett und eine Bekannte von mir hilft dort an den Wochenenden aus.“
Maryamas Vorschlag , die Pflanzen in Elanis Garten zu begutachten, kommt gut an.
„Liebend gerne. Es wäre mir eine Ehre, Ihre professionelle Meinung zu meinen Gewächsen zu hören. Es ist mir in der Tat sehr wichtig, für meine Speisen nur die besten Ernteprodukte zu verwenden. Wissen Sie, ich bin Köchin in einem recht guten Restaurant und die Qualität von Früchten ist schon der erste entscheidende Schritt zu einem hochwertigen Geschmackserlebnis.“
Maryama hat große Lust sich Elanis Pflanzen anzuschauen, nur ihre letzte Bemerkung, sie sei Köchin in einem recht guten Restaurant irritiert sie etwas.
„Sie wird doch wohl hoffentlich nicht im Restaurant „Panorama“ arbeiten, das wäre ein Ding.“
„Darf ich fragen wo Sie arbeiten? Vielleicht kann ich dann mal von den Köstlichkeiten versuchen, die Sie da bestimmt zaubern.“
„Das wäre schon wichtig zu wissen, ob „Panorama“ oder nicht.“
Elani wechselt das Thema.
„Also, als direkte Nachbarinnen … und alleinstehende Frauen hier auf dem Lande … können wir uns gerne Duzen, Maryama. Wir werden uns sicher gegenseitig oft hilfreich unter die Arme greifen.“ bietet Elani an und fährt fort:“„Ich wohne hier nur mit meinem Sohn Keito. Er ist Oberschüler an der Brindletoner Highschool und gerade in der Schule.“
Nachdem sie ein paar Vermutungen über die Gewürzmischung in den Bagels angestellt hat und zu Maryamas Freude auch deren Geschmack gelobt hat, erzählt sie weiter:
„Ach, ein Cousin ist kürzlich noch aus Kenia angereist. Fast in deinem Alter, schätze ich mal. Asante. Er studiert Sport und ist heute zur Einschreibung an die Uni gefahren.“
„Oh, vielen Dank, das "Du" nehme ich gerne an...“ Maryama hebt scherzhaft ihre Kaffeetasse, als würde sie ihrer Nachbarin zuprosten und ergänzt:...Elani.“
Nachdenklich fährt sie fort:“ Du hast vollkommen recht, wir Frauen müssen zusammen halten.
Allerdings finde ich es ganz beruhigend , dass hier bei dir ein Mann da ist, der vielleicht mal schnell zur Hilfe gerufen werden kann, man will ja nicht bei jedem kleinen Anlass die Polizei verständigen...“
„Klingt seltsam, aber ich kann ja nicht sagen...weil ich gehört habe, es treibt sich irgendwo bei dir ein gefährlicher Mann herum, auch wenn er offensichtlich nicht hier wohnt...
Oder kann ich doch? Nein...nicht jetzt.“
„Ich freue mich darauf Keito und Asante auch kennenzulernen. Sicher ist es nicht immer einfach als alleinerziehende Mutter mit einem Teenager , da wird dir dein Cousin eine Unterstützung sein. Er hat genau das richtige Alter um noch als Kumpel angesehen zu werden.“ Sie lächelt.
„Ach ja, in den Bagels ist eine Spur Basilikum und ganz wenig getrocknete Petersilie...eigentlich nur Spurenelemente, du hast einen feinen Geschmackssinn.“
Kurz darauf sind sie schon unterwegs, um Elanis Garten zu besichtigen. Browneye hüpft mit einem freudigen Bellen von der Couch und drängelt sich mal wieder an allen vorbei nach draußen.
Kaum haben sie die letzte Verandastufe hinter sich gelassen treibt er Maryama schon wieder die Schamesröte ins Gesicht.
„Kann er nicht ein paar Meter weiter sein Bein heben?? Da stehen Bäume und Büsche in rauen Mengen...Himmel...“
Sie wendet sich entschuldigend an Elani:“ Es tut mir so leid, ich hätte ihn nicht mit herbringen dürfen , er hat eben noch keinerlei Erziehung genossen und...“ sie wirft einen Blick auf Browneye während sie erklärt und...kann ein Lachen nicht zurückhalten...wieder Mal...
Der kleine Hund guckt derart zerknirscht, dass er ihr schon fast wieder leid tut.
Dann erschrickt sie. „Was soll nur Elani denken...sie wird glauben dass ich mich gar nicht wirklich entschuldigen wollte und das auch noch witzig finde.“
Sie schaut wieder zur Nachbarin und hofft, dass diese versteht.
„Deine Pflanzen sehen sehr gesund und kräftig aus. Du verwendest offensichtlich den richtigen Dünger in der richtigen Menge. Die Blattstruktur, die Farbe...“ Sie zupft eine kleine Spitze vom Basilikum ab, zerreibt sie und riecht daran.“...das Aroma...“ Sie steckt das Stück in den Mund und nickt anerkennend. „der Geschmack ...alles bestens.Kompliment.“
"Das ist also eine Ananaspflanze, die fehlt mir noch in meinem eigenen Garten. Kannst du mir dazu ein paar Tipps geben?"
"Darf ich dich um einen Ableger bitten? Es ist immer so spannend neue Pflanzen zu züchten und heranwachsen zu sehen.“
Nachdem sie sich noch eine Weile über Gartenarbeit ausgetauscht haben, ein paar Scherze über die Vogelscheuche gemacht haben, die ihr Tun zu überwachen scheint, fasst sich Maryama ein Herz. Die Sache mit diesem Terence lässt ihr einfach keine Ruhe.
„Elani, es ist mir etwas unangenehm, aber ich muss mit dir über etwas Merkwürdiges reden.“
Sie erzählt wie sie Elanis Küchlein und den Zettel gefunden hat,von Terence Auftritt im Jazzclub und seiner Behauptung hier zu wohnen . „Und heute hat mich dies erreicht.“
Maryama kramt ihr Handy heraus und sucht die Nachricht von Lotta.
„Was? Noch eine Sprachnachricht von ihr ?Die kann ich aber erst zuhause abhören.“
Maryama ist beunruhigt, lässt sich aber nichts anmerken.
Sie startet die erste Sprachnachricht für Elani :
"Vorsicht vor gefährlichem Nachbar namens Terence. Immer gut die Haustür verschließen und pass gut auf dich auf, liebe Freundin!“ erklingt die Stimme von Lotta.
Erklärend fügt Maryama hinzu:
“Warum sie mir das gesendet hat und woher Lotta Terence kennt, weiß ich noch nicht. Ich konnte sie noch nicht danach fragen. „ Gespannt wartet sie auf Elanis Reaktion.
Es ist mittlerweile schon nach Mittag und Maryama hat so das Empfinden, dass es Zeit zum Aufbruch ist. Irgendwann kommt ja auch Keito aus der Schule und Elani wird noch kochen wollen.
Sie leint Browneye an und wendet sich an Elani:
„Ich danke dir vielmals für deine Gastfreundschaft, Elani. Wenn du magst, können wir mal zusammen stricken? Ich könnte auf jeden Fall noch Tipps gebrauchen...zum Beispiel wie man heruntergefallene Maschen wieder in die Reihe bekommt oder wie man verhindert dass der Schal immer schmaler wird, je länger man strickt...und schau jederzeit vorbei , bei mir ist immer „open door“, du brauchst dich nicht anmelden.“
Beschwingt macht sie sich mit Browneye auf den Heimweg. „So kleiner Racker, jetzt werden wir mal ein wenig üben, wo man das Bein hebt und wo nicht.“
"So, das waren dann meine Angebote. Ich werde dir auch etwas Überlegungszeit zusprechen. Falls du also nicht sofort entscheiden willst, kannst du dich auch in einem oder zwei Tagen wieder melden. Allerdings bräuchte ich in spätestens 48 Stunden eine Antwort, um selber auch planen zu können. Aber eine Lieferung wäre besser, auch wenn ich da auch zusätzlich noch Lieferkosten zuzahlen muss. Wenn es gar nicht anders geht, werde ich oder meine Mitarbeiter aber auch mit Abholung klarkommen können." Phil nimmt alles ab, wie von Lotta vorgeschlagen, daher muss sie sich jetzt nicht so viel merken, weil es einfach die tägliche Produktion ist, die nach Abzug von Eigenbedarf übrigbleibt.
Phils Angebot ist akzeptabel. Lotta hat auch gar keine Wahl. 48 Stunden Bedenkzeit kann sie sich gar nicht leisten. Das ist ihre einzige Einnahmequelle derzeit. Er würde sogar Lieferkosten in Kauf nehmen. Das Restaurant muss gut laufen. Abholung sagt ihm nicht zu. Lotta will Phil zufriedenstellen, also sagt sie auch die Lieferung zu. Sie muss es zeitlich und kräftemäßig irgendwie schaffen. Eigentlich ist das zu schwer mit ihrem Handkarren. Und sie muss wieder eine Ganzkörperumwicklung versuchen, damit die Wundnaht beim Transport nicht immer wieder aufreißt. Kein Rumtoben mit Mama im Moment. Takatuka muss sich noch mehr als sonst mit dem Wolf begnügen. Lotta bekommt schon wieder ein schlechtes Gewissen … Aber es nützt nichts. „Wunderbar Phil, ich bin … mit allem einverstanden. Ich kann sofort starten und … dir alles liefern. Bis dann, Phil.“, verabschiedet sich Lotta. D a s ... wird ... anstrengend. Wie ... kriegt sie das bloß hin?
🌺 HERLAND 📜 Vorgeschichte im [RPG] DAS GROSSE SIMS 4 RPG 📜 WiWo-News - D a s Windenburger Wochenblatt 🌺
🌺 (#HERLAND – Who & Where? 📜 #WiWo - Who & Where? 📜 I N H A L T S V E R Z E I C H N I S Herland) 🌺
Am nächsten Tag in der Schule wundert sich Ellie nur kurz über die Jalousien, die offenbar neu angebracht wurden. Soviel Ruhe, um darüber nachzudenken, hat sie allerdings nicht. Zu oft erinnert sie sich an Lottas Auftrag. Ein bisschen nervös ist sie schon. Aber sie hat es versprochen und sie wird es auch durchführen. Ellie wartet, bis es Zeit zur Pause war, damit die Schülerinnen, die in den anderen Kursen waren, ebenfalls zuhören könnten. Aber hier in der Mensa treffen sie sich eigentlich täglich.
Ellie setzt sich an den Tisch zu den anderen. Das hatte sie zwar schon öfters gemacht, aber meistens hat sie nur geschwiegen oder nur in Ausnahmefällen mal etwas gesagt. Dieses Mal muss es jedoch anders laufen. Doch noch zögert Ellie. Die meisten Schülerinnen waren auch irgendwo zu sehen, doch eine fehlte. Wo ist denn eigentlich Viola? Sie hält Ausschau nach Nio, doch auch bei ihm ist sie nicht. Whatever. Vielleicht ist sie krank oder so. Im Grunde ist es Ellie auch lieber so.
Endlich nimmt sie sich ihren Mut zusammen. Damit sie die Sache nicht x-mal erklären muss, richtet sie sich an den ganzen Tisch: "Ähm Mädels, habt ihr schon das Neueste gehört?" Ugh, ist das peinlich.. "Also, wir Mädchen sollen bald eine neue Sportlehrerin bekommen. Lotta heißt sie. Der Nachname ist mir grad entfallen. Naja, jedenfalls lässt die fragen, ob ihr bestimmte Wünsche habt, was Sportarten betrifft. Ich gebe eure Wünsche dann an sie weiter."
Oh man. Sie hat keine Beweise für ihre Behauptung mit der neuen Lehrerin. Sie glaubt Lotta, aber werden die Mädchen auch ihr glauben? Hoffentlich haben sie ebenfalls schon davon gehört, so dass sie einfach nur die Frage beantworten können.
"Ähm Mädels, habt ihr schon das Neueste gehört? ... Also, wir Mädchen sollen bald eine neue Sportlehrerin bekommen. Lotta heißt sie. Der Nachname ist mir grad entfallen. Naja, jedenfalls lässt die fragen, ob ihr bestimmte Wünsche habt, was Sportarten betrifft. Ich gebe eure Wünsche dann an sie weiter."
Vero hörte Ellie aufmerksam zu. "Ah cool. Spannend. Ich fänd alles toll was nicht mit Tanzen oder anderen Mädchenkram zu tun hat. Weißt ja, ist nicht mein Ding."
Da bekommt sie mit, wie am Nebentisch Ellie, die sonst immer sehr zurückhaltend ist, das Wort an alle Mädels richtet, die in ihrer näheren Umgebung sitzen.
Neugierig richtet sie sich auf und hört zu.
Also, wir Mädchen sollen bald eine neue Sportlehrerin bekommen. Lotta heißt sie. Der Nachname ist mir grad entfallen. Naja, jedenfalls lässt die fragen, ob ihr bestimmte Wünsche habt, was Sportarten betrifft. Ich gebe eure Wünsche dann an sie weiter."
Vero reagiert als erste.
"Ah cool. Spannend. Ich fänd alles toll was nicht mit Tanzen oder anderen Mädchenkram zu tun hat. Weißt ja, ist nicht mein Ding."
Da kann Nouki nur zustimmen.
"Ja, da kann ich mich nur anschließen. Ich wäre für ne Kletterwand an der man bouldern und freeclimbing üben kann...oder was anderes körperlich Herausforderndes, aber bitte kein Tanzen."
Sie grinst und beginnt wieder zu essen.
Elani sitzt in ihrem Pickup in Richtung ihrer Arbeitsstätte La Cuisine. Der angenehme und kurzweilige Überraschungsbesuch ihrer Nachbarin am Vormittag geht ihr noch nach …
„Die Adresse der Tierauffangstation? Moment...das ist...Brindleton Bay Nr.16, direkt neben der Tierklinik.“ Maryama nannte Elani auf Nachfrage diese Adresse, weil Elani eine Katze für daheim vorschwebt und schlug auch gleich vor: „Wir können da auch gerne zusammen hingehen, wenn Sie Lust haben? Die Leute dort sind sehr nett und eine Bekannte von mir hilft dort an den Wochenenden aus.“ Elani war erfreut über das Angebot, weil sie noch neu in Brindleton ist. Die Nachbarin ist wirklich sehr hilfsbereit. Bei nächster Gelegenheit wollen sie sich zu einem Gang dorthin verabreden. Elani sieht schon im Geiste eine Katze ihrem Strickzeug hinterherjagen und schmunzelt während der Fahrt über dieses Bild.
Als Elani von einem gehobenen Restaurant berichtete, in dem sie arbeitet, wirkte Maryamas einen Moment angespannt: „Darf ich fragen wo Sie arbeiten? Vielleicht kann ich dann mal von den Köstlichkeiten versuchen, die Sie da bestimmt zaubern.“ Maryama wirkte schnell wieder gelöst als sie den Namen ihrer Wirkstätte nannte. Elani hatte schon befürchtet, es habe schlechte Erfahrung mit ihrer Küche gegeben, aber scheinbar war das woanders gewesen. „Es kostet ein bisschen was …“ hatte Elani fast ein bisschen entschuldigend angemerkt. „Ich kann gerne aber mal was privat davon auf den Tisch zaubern, wenn Sie probieren möchten. Die Gäste im La Cuisine sind schon ein recht spezielles Publikum. Persönlich auch nicht so mein Fall …“
Das von Elani anschließend angebotene Du nahm Maryama gerne an. Maryamas Ausführung bezüglich Elanis Wohnsituation erschreckten sie allerdings etwas: „Allerdings finde ich es ganz beruhigend , dass hier bei dir ein Mann da ist, der vielleicht mal schnell zur Hilfe gerufen werden kann, man will ja nicht bei jedem kleinen Anlass die Polizei verständigen...“ Polizei, wieso Polizei? Ein Mann im Haus ist nicht zwangsläufig eine Beruhigung aus Elanis Sicht. Nein, ganz und gar nicht. Die Jahre mit Terence waren alles andere als beruhigend und schon gar kein Schutz gewesen. Im Gegenteil, sie hätte die Polizei rufen müssen. Ja, sie hätte Hilfe gebraucht …
Maryama fuhr fort, Elanis inneren Schreck wohl nicht bemerkend: „Ich freue mich darauf Keito und Asante auch kennenzulernen. Sicher ist es nicht immer einfach als alleinerziehende Mutter mit einem Teenager , da wird dir dein Cousin eine Unterstützung sein. Er hat genau das richtige Alter um noch als Kumpel angesehen zu werden.“ Da hatte Elani sich innerlich wieder beruhigt. Maryama könne ja nichts von Terence wissen, dachte sie da noch. Maryama würde Asante und Keito bestimmt bald kennenlernen so als direkte Nachbarn, versicherte Elani der jungen Frau. Mhm, lächelt Elani im Wagen nun vor sich hin, wobei sie die Musik aus Freude über eine wundervolle neue Bekanntschaft noch etwas lauter aufdreht …, ob Asante auch bemerkt wie bildhübsch die Nachbarin ist?
Elani muss nochmal über Browneyes Malheur im Garten schmunzeln. Maryama war es so peinlich gewesen, als er mitten zwischen ihre Erntepflanzen schiffte, konnte aber selber kaum ein Lachen unterdrücken als der kleine Hund so zerknirscht aus der Wäsche schaute. Elani hatte einfach in das Lachen eingestimmt und die Situation aufgelöst. „Ach, keine Sorge, ich bin mit unterschiedlichsten Hautieren aufgewachsen. Das kenne ich nur gut.“
Wie Elanis Geschmacksinn hinsichtlich der mitgebrachten Bagels lobte Maryama im Garten später auch ihr selbstgezogenes Grünzeug: „Deine Pflanzen sehen sehr gesund und kräftig aus. Du verwendest offensichtlich den richtigen Dünger in der richtigen Menge. Die Blattstruktur, die Farbe...“ Sie zupfte eine kleine Spitze vom Basilikum ab, zerrieb sie und roch daran.“...das Aroma...“ Sie steckte das Stück in den Mund und nickte anerkennend. „der Geschmack ...alles bestens.Kompliment.“ Maryama bat sogar um einen Ableger ihrer Ananaspflanze, den Elani ihr gern überließ. Maryamas Urteil über ihre Pflanzen bedeutete ihr viel. Sie scheint eine richtige Expertin zu sein.
Sie scherzten noch über die Vogelscheuche und dann … ja dann … kam Terence doch noch zur Sprache. Elanis Albtraum erwachte von Neuem. Es war Maryama sichtlich unangenehm, das Thema anzuschneiden, aber Terence hatte sich leider doch schon bei der Nachbarin in einem Jazzclub ‚vorgestellt‘ und dreist behauptet, hier zu wohnen. Hatte er dabei gewusst, dass er Elanis Nachbarin vor sich hatte? Ihr wurde ganz eiskalt und dann noch diese zusätzliche Warnung per Sprachnachricht durch diese Lotta – einer Freundin von Maryama. Wo treibt sich Terence überall rum? Elani blieb nichts anderes übrig als auf diesen fragenden Blick der Nachbarin zu antworten, was das alles zu bedeuten hat. Nun verstand sie dann auch die Äußerung mit der Polizei. „Terence ist … leider der Vater meines Sohnes Keito. Ich habe vor langer Zeit einen Fehler gemacht …“ Sie hielt inne. Es war bedrückend, einer frischen Bekanntschaft so etwas beichten zu müssen. „Keito ist wirklich ein lieber Junge, etwas unbedarft noch … Und mein Cousin Asante ist eine Seele von Sim … Aber Terence … ich hab‘ mich von ihm getrennt. Er wohnt hier nicht, versucht mir aber das Leben schwer zu machen. Glaub‘ ihm bitte nichts und ja, deine Freundin hat wohl recht. Sieh dich besser vor. Ich habe ihn wohl nie wirklich gekannt.“ Sie biss sich auf die Lippen, sah Maryama an. War das schon das Ende einer neuen Bekanntschaft? Würde Terence sein Ziel erreichen, sie überall schlecht dastehen zu lassen? Aber Maryama schien ihr das gar nicht anzulasten. Im Gegenteil.
Erleichtert stellte Elani fest, dass diese an der neuen Bekanntschaft festhielt: „Ich danke dir vielmals für deine Gastfreundschaft, Elani. Wenn du magst, können wir mal zusammen stricken? Ich könnte auf jeden Fall noch Tipps gebrauchen...zum Beispiel wie man heruntergefallene Maschen wieder in die Reihe bekommt oder wie man verhindert dass der Schal immer schmaler wird, je länger man strickt...und schau jederzeit vorbei , bei mir ist immer „open door“, du brauchst dich nicht anmelden.“ Elani lächelte sie einfach nur dankbar an: „Und ich danke dir, Maryama, dass du mir nicht den Rücken kehrst. Terence kann sehr unangenehm werden. Pass wirklich auf dich auf. Ja, ich würde liebend gern mit dir stricken, lachen, reden und dich besuchen kommen. Du bekommst gerne alle Tipps der Welt von mir, die ich dir geben kann.“ Sie tauschten zum Abschied noch ihre Rufnummern aus. Elani war einfach nur froh, so eine nette Nachbarin kennengelernt zu haben.
Das war einerseits ein Schock gewesen, aber Elani ist nun auch froh, dass das Thema Terence kein Tabu mehr ist, das sie verstecken muss. Sie kann schon wieder fröhlich lauthals mit ihrem Lieblingslied mitsingen. Den Spaß gönnt sie sich nur ungesehen im Pickup auf den letzten Metern Baumallee bis zu ihrem Arbeitsplatz La Cuisine. Ja, sie würde ihr Strickzeug einpacken und Maryama alsbald wie möglich einen Gegenbesuch abstatten. Elani ist schon ganz gespannt wie sich die Nachbarin in dem kleinen feinen Häuschen eingerichtet hat.
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Nachdem sie die Sommersonne am Tag zuvor so gequält hat, hat Viola ihr Vorhaben umgesetzt und tatsächlich den Tag geschwänzt. Wäre sie ein Menschenkind, wären ihre Eltern damit sicher nicht einverstanden gewesen. Doch unter diesen besonderen Umständen zeigen sie Verständnis. "Solange das nicht ständig vorkommt, will ich das mal durchgehen lassen!", sagt Lilly, und damit war das Thema erledigt. Viktor gibt nicht einmal einen Kommentar ab sondern nimmt es einfach schweigend so hin. Viola ist erleichtert. Sie würde schon nichts verpassen.
Als schließlich der Abend anbricht, nimmt Viktor den Brief an Malecantus in die Hand. Ob er ihm wohl antreffen würde? Wenn nicht, würde er ihn an irgendein Zirkuspersonal überreichen und um Weitergabe bitten. Er beschließt, sich wieder zu tarnen. Nicht um den Magier zu täuschen, sondern die sterblichen Anwesenden. Besser, er fällt nicht weiter auf. Nachdem er sich von den Ladys verabschiedet hat, verlässt Viktor das Haus und verschwindet in die Nacht.
Ort: San Myshuno, in der Nähe des Wanderzirkus
Jetzt ist es nicht mehr weit. Viktor kann das Gelände schon sehen. Er dreht eine Runde in Fledermausgestalt, um alles aus der Luft überblicken zu können. Bisher hat er Malecantus jedoch nicht erblicken können.
Malecantus beobachtet wie sich Christin mit einem Wangenkuss von Merlin verabschiedet und ins Haus verschwindet. Bedächtig wendet sich Merlin um - wohl heimwärts - direkt Richtung Malecantus. Der stellt sich jetzt offen auf den Bürgersteig, wartet die Ankunft Merlins ab. Merlin sieht hoch, lächelt ihn etwas schief an: „Na, zufrieden mit dem Ausgang?“ Ihm ist nun klar, dass Gregorius sie beobachtet haben muss. Der Magier lächelt leicht: „Hattest du wirklich mehr erhofft, für einen ersten Abend? Sei geduldiger, mein junger Freund.“ Merlin hebt schmunzelnd eine Augenbraue: „Junger Freund klingt, als seist du uralt und über alles erhaben.“ Malecantus lacht: „Erhaben über alles bin ich weiß Gott nicht …“ aber uralt. Er schaut sinnend zurück zur Haustür, in die Christin verschwand: „Sie ist bezaubernd, nicht wahr?!“ Merlin wendet den Kopf ebenfalls zurück: „Ja, das ist sie …“
Malecantus klopft Merlin begüternd auf die Schulter, lässt eine Hand dort liegen: „Na komm. Willst du in deine Pension … zurück oder dir schon mal den Zirkuswagen ansehen? Kannst gleich probeschlafen.“ Merlin schüttelt leicht den Kopf. Er möchte jetzt nicht allein in seine Pension zurück. „Na, dann zeig mir das gute Stück …“ Sie gehen Richtung S-Bahn. Malecantus hält Merlin einen kurzen Moment mit der Hand noch immer auf der Schulter zurück: „Was hat ihr denn noch miteinander gesprochen. Ich hab’s nicht hören können.“ Merlin denkt einen Moment nach: „Ich hab sie gefragt, ob wir uns wiedersehen.“ – „Und?!“, hakt Malecantus nach … „Sie antwortete: ‚Sehr gern Merlin. Danke für den schönen Abend … Richtest du Gregorius ebenfalls meinen Dank aus? Schlaf gut. Ich freue mich auf ein Wiedersehen.‘ Das war alles.“, endet Merlin seine Wiederholung des Wortwechsels mit Christin. „Na, das ist doch eine ganze Menge und sie hat mich auch bedacht.“, lacht Malecantus vergnügt. „Kopf hoch, Merlin. Wir werden Christin wiedersehen. Sie hat doch die Karten für den Zirkus und … bringt wohl auch ihre Freundin mit.“
Merlin schaut Malecantus daraufhin lange an: „Du kommst vielleicht auf Ideen … hast eine Sprache an dir … Wer bist du?“ Malecantus hält seinem Blick stand, sagt auch lange nichts, während sie sich nur ansehen. Auge in Auge. Das zeitweilige Blitzen in Malecantus Pupillen war Merlin nicht entgangen. „Und wer bist du? Kannst du mir das sagen?“, entgegnet der Magier sanft. Beide Männern lächeln sich an, wenden sich wieder den Gleisen zu und nehmen die S-Bahn Richtung …
Ort: Central Park San Myshuno – Wanderzirkus
Merlin erkennt schon von Weitem das aufgespannte Zirkuszelt, in dem er am vergangenen Nachmittag das erste Mal Gregorius Vorstellung gesehen hatte. Daneben die Wohn- und Schlafwaggons. Viel besser ist seine billige Pension auch nicht. Gregorius ist auf einmal wieder leicht angespannt bemerkt Merlin. Die Anspannung überträgt sich auf ihn. Malecantus bekommt fast einen vorsichtig schleichenden Gang wie eine Katze … Merlin duckt sich auch leicht, spannt die Fäuste an, wehrbereit. „Sag mal, verfolgt dich irgendwas?“, flüstert er Gregorius zu. „Nee … Schschscscht!“, bedeutet der Magier plötzlich. Die beiden Männer bleiben stehen, versuchen das Dunkel vor dem Zirkusgelände zu durchdringen, warten … „Worauf warten …“ – „Schschschscht …“ Merlin bleibt nichts anderes übrig, als die Klappe zu halten und abzuwarten … Malecantus entspannt sich nach einiger Zeit merklich wieder. Keine Präsenz zu spüren. „Ach weißt du, Merlin, ab und an treibt sich hier Gesindel rum. Dachte, ich hätte was Auffälliges gesehen.“, erklärt Malecantus leichthin.
Es ist schon fast früher Morgen als sich die beiden Männer jeder in einen Planwagen zum Schlafen verkriechen. Heute ist vorstellungsfreier Tag und sie können bis späten Mittag schlafen. So ein Waggon ist ganz schön gemütlich stellt Merlin fest und gibt dies auch Malecantus bei einem gemeinsamen ‚Frühstück‘ kund. „Was nehmt ihr denn so von einem Pensionsgast pro Nacht?“, forscht er nach, seine Finanzen überdenkend. „Mhm, lass mich überlegen!“, lächelt der Magier fein, „Mithilfe bei Zelt- und Manegenaufbau, Versorgen der Tiere, Kleben von Plakaten, reinigen der Latrinen …“ Merlin lacht: „Jede Menge Gelegenheitsjobs also. Glaub ja nicht, dass ich mir zu etwas zu schade bin …“ Ja, mit dem Arrangement könnte er mitgehen. Anpacken kann er und wenn es mehr nicht ‚kostet‘, soll es ihm recht sein. „Dann hol‘ ich wohl mal meine Sachen aus der Pension.“, verkündet Merlin. Malecantus hält ihm wortlos die offene Hand hin und Merlin schlägt ein. „Könnte später Nachmittag werden, Gregorius. Ich kauf noch ein bisschen was ein.“ Malecantus nickt nur. Klingt als sollte er Bekanntschaft mit Merlins Kochkünsten machen dürfen.
Am Abend sitzen sie tatsächlich vor einem sogar recht köstlichen Mahl. „Vorzüglich!“, lobt Malecantus, „Lass uns doch nochmal über dein anderes Talent reden, Merlin …“ Er spielt auf Merlins Gesang im Jazz-Club an. Der winkt jedoch ab. „Nicht auf vollem Magen, Gregorius. Lass uns ein bisschen im Park die Beine vertreten.“ Malecantus räumt den Tisch ab und beide begeben sich nach draußen, Richtung Parkbrunnen. Die Nacht verspricht wieder sehr warm zu werden ... Merlin schaut gerade nach oben: „Was flattert denn da?“ Er hat noch gar nicht den Satz ausgesprochen, da hat Malecantus schon längst das Aufstellen seiner Nackenhaare verspürt. Einer von ihnen ist hier … Er blickt ebenfalls hoch. Der mit den Fragen … … … Er käme nicht her, allein, wenn er nicht wirklich etwas von mir bräuchte Malecantus wartet ab. Er ist jetzt doch recht neugierig, was dieser eine von ihm wünscht. E r hat kein Interesse, sich alles und jeden zum Feind zu machen. „Überlass mir das Reden Merlin.“ Merlin nickt nur. Das wird wohl nicht das letzte Sonderbare sein, dass er an Gregorius Seite erleben darf ...
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🌺 (#HERLAND – Who & Where? 📜 #WiWo - Who & Where? 📜 I N H A L T S V E R Z E I C H N I S Herland) 🌺
Yuna stellt erstaunt fest, dass heute nur Mädels in der Mensa um die herumsitzen. Wo ist eigentlich Keito? Sie hat in der kurzen Zeit, seit sie neu an der Schule ist, bisher nur mit ihm näher Bekanntschaft geschlossen. Tja, ist das erste Mal, dass sie das Rektorentöchterlein ist. War schon mal einfacher, neue Kontakte zu knüpfen. Yuna ist mit der Rolle nicht glücklich. Nur Keito scheut sich scheinbar nicht, sich mit ihr sehen zu lassen. Yuna ist entgegen ihrer sonstigen Gewohnheit stiller als sonst, wartet mehr ab.
Sie ist sich angesichts der Stellung ihrer Mutter auch unsicherer geworden, ihre Neigung allzu offen zu zeigen. Bei Keito hatte sie in den ersten Schultagen da noch gar keine Hemmung verspürt. Verstohlen blickt Yuna sich um. Sie weiß noch nicht, was sie von ihren Mitschülerinnen halten soll. Hört ihnen erstmal eine Weile nur zu. Die stille Ellie meldet sich zu Wort und wendet sich an alle. Yuna ist beeindruckt. Das scheint Ellie nämlich gar nicht so leicht zu fallen: „Also, wir Mädchen sollen bald eine neue Sportlehrerin bekommen. Lotta heißt sie. Der Nachname ist mir grad entfallen. Naja, jedenfalls lässt die fragen, ob ihr bestimmte Wünsche habt, was Sportarten betrifft. Ich gebe eure Wünsche dann an sie weiter."
Ja, von Lotta Långstrump hat Yuna natürlich durch ihre Mutter schon gehört. Sie sitzt nun mal an der Quelle namens Mum. Ist das gut, ihr Insiderwissen rauszulassen?
Eine Schülerin namens Vero scheint das Angebot bzw. die Wahlmöglichkeit anzusprechen: "Ah cool. Spannend. Ich fänd alles toll was nicht mit Tanzen oder anderen Mädchenkram zu tun hat. Weißt ja, ist nicht mein Ding."
Das Mädchen namens Nouki scheint ihr beizupflichten: "Ja, da kann ich mich nur anschließen. Ich wäre für ne Kletterwand an der man bouldern und freeclimbing üben kann...oder was anderes körperlich Herausforderndes, aber bitte kein Tanzen."
Ah ja, bloß nichts, was nach Mädchen aussieht. Yuna lacht in sich hinein. Immer wieder das Gleiche. Als wenn sich die Welt immer wieder aufspalten müsste in Mädchen- und Jungenkram. Ja, sie ist dankbar für Keitos Freundschaft. Ihr Widerspruchsgeist erwacht. Wenn sie ihre Mutter recht verstanden hat, ist diese Lotta nicht einer Richtung zuzuordnen. Yuna hat sich bereits bei ihr eingeschrieben. Der Vertrag wird bald unterzeichnet sein. Und Yuna weiß, dass Lotta Analphabetin ist und den Nachhilfeunterricht besuchen wird. Ihre Mum hat sie über alles aufgeklärt. Mal sehen wie da alle anderen drauf reagieren werden, wenn sie es mitbekommen. Yuna kennt da keine Dünkel.
„Also, Tanzen wär‘ genau mein Ding und andere Mädchensachen mag ich auch ganz gern!“, was immer darunter eigentlich zu verstehen ist. Yuna lächelt Ellie freundlich an: „Långstrump. Lotta Långstrump heißt sie. Du kennst sie näher Ellie? Meine Mum hat sie beim Basketballspiel am Gewürzmarkt kennengelernt.“ Zu den anderen gewandt: „Es ist übrigens keine Pflicht für die Schülerinnen, zu Lotta zu wechseln. Wer will, kann bei Proschinsky bleiben.“
Yuna wendet sich wieder Ellie zu: „Ich habe mich schon für ihren Kurs entschieden. Das ist ja super, dass Schülerinnen sich Angebote wünschen dürfen. Da wäre ja für jede was dabei. Ich hab‘ wohl richtig gewählt. Das gibt‘s beim Proschinsky nicht. Basketball und Klettern würde mir auch gefallen.“ Klettern kann Yuna. Mussten sie immer wieder … auf Bäume, Felsvorsprünge oder wohin man sich sonst retten konnte. Und auch durch die Forschungsreisen ihres Vaters ist sie einiges gewöhnt … mitten in der Wildnis. Yuna lächelt in die Runde. So, wer möchte sich jetzt noch bei Lotta einschreiben?
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„Überlass mir das Reden Merlin.“ Viktor erkennt die Stimme sofort. Ja, er ist es. Der Vampir entdeckt den Magier. Und er ist nicht allein! Dieser Merlin, wie Malecantus seinen Begleiter eben nannte, war ja auch schon in der Jazz Bar gewesen. So ganz passt Viktor das nicht. Der Typ scheint nicht magisch zu sein, aber man weiß ja nie, was er sonst so kann. Aber Malecantus hat ja nicht gewusst, wann er hier auftauchen würde. Er bezweifelt also, dass Merlin wegen ihm hier ist. Dann hätte er Instruktionen wie "Überlass mir das Reden!" wohl ohnehin auch im Voraus bekommen.
Aber trotzdem will Viktor eigentlich keine Zeugen. Und nachdem auch Merlin bereits die Fledermaus entdeckt hat, bringt auch die Tarnung nicht mehr viel. Einen Moment überlegt Viktor, einfach umzukehren und später wieder zu kommen, in der Hoffnung, den Magier dann tatsächlich alleine vorzufinden. Doch er ist kein Feigling. Bring es einfach hinter dich!
Er verwandelt sich direkt vor den beiden Männern in seine humanoide Gestalt. "Hrmpf, hättest du deinen Freund nicht einfach unter einem Vorwand wegschicken können?", knurrt er, "Ich möchte eigentlich keine Aufmerksamkeit erregen, aber wenn du den Eindruck erweckst, dass es gleich was zum Reden gibt, wird keiner mehr denken, ich sei nur eine Wald- und Wiesenfledermaus!" Er wirft einen Blick auf Merlin, doch der scheint nicht vorzuhaben, ihn anzugreifen.
Viktor wird wieder etwas ruhiger. Er seufzt. "War die Show wenigstens sehenswert?", fragt er Merlin, "Das ist doch mal was anderes als Malecantus' Kaninchen, wie?" Ohne die Antwort abzuwarten, dreht er sich wieder zum Magier. "Wie auch immer. Ich wusste nicht, ob ich dich persönlich antreffen würde oder nicht, also habe ich Vorbereitungen getroffen!" Er drückt dem Magier den Brief in die Hand, "Aber jetzt, wo ich mir die ganze Mühe gemacht habe, darfst du ruhig lesen, ohne dass ich das alles jetzt selbst noch mal erzähle. Stattdessen werde ich hier auf deine Antwort warten." Der Vampir setzt sich auf eine Bank in der Nähe. Ach und der Inhalt ist nur für dich bestimmt, nicht für Merlin!", ruft er dem Magier noch hinterher. Dass auch Merlin in Hörreichweite ist, ist ihm in diesem Moment egal. Auch wenn er nicht glaubt, dass von diesem eine Gefahr ausgeht, bleibt er wachsam.
Direkt vor Merlin und Malecantus wandelt sich die gerade erst erblickte Fledermaus in eine humanoide Gestalt. "Hrmpf, hättest du deinen Freund nicht einfach unter einem Vorwand wegschicken können?", knurrt sie, "Ich möchte eigentlich keine Aufmerksamkeit erregen, aber wenn du den Eindruck erweckst, dass es gleich was zum Reden gibt, wird keiner mehr denken, ich sei nur eine Wald- und Wiesenfledermaus!" Die Kreatur wirft einen Blick auf Merlin, der nur mit großen Augen zwischen diesem sprechenden Wesen und einem zumindest äußerlich gelassenen Gregorius hin und her wechselt. Was zum Teufel ist hier los? Ja, er soll die Klappe halten, aber bitte, w a s ist d a s?
Malecantus bemerkt, dass Merlin ein wenig aus dem Häuschen gerät. Er hat also noch nie einen Vampir gesehen. Er hebt beschwichtigend die Hände: „Alles gut, Merlin. Nur ruhig Blut!“ Er lacht unwillkürlich, wendet sich an den Vampir. „Nichts für ungut. Du hattest ja hoffentlich schon etwas zum Abendbrot.“ Merlin weiß nicht, wie lange er hierzu noch die Klappe halten kann. Machen die beiden Witze auf seine Kosten? Das ist doch … war der nicht gestern auch in der Jazzbar? Merlin ist sich nicht sicher. Genauer hatte er anfangs nicht auf Gregorius Gesprächspartner geachtet. Erst später war ihm diese ständige Anspannung beim Magier aufgegangen.
"War die Show wenigstens sehenswert?", fragt das Wesen Merlin, "Das ist doch mal was anderes als Malecantus' Kaninchen, wie?" Äh, er soll doch nichts sagen. Aber scheinbar will auch niemand was vom ihm hören. Die Kreatur wendet sich sogleich Gregorius zu. Merlin kommt sich recht fehl am Platz vor, versucht, etwas Halbwissen zu kombinieren. Fledermaus? Gibt’s Vampire etwa wirklich? Uuuuund wassss ist Greogorius dann? Merlin ist auf einmal sehr unwohl. Sind das zwei … Artgenossen? Obwohl Gregorius wirkt … anders. Einfach Klappe halten … *Schluck*
"Wie auch immer. Ich wusste nicht, ob ich dich persönlich antreffen würde oder nicht, also habe ich Vorbereitungen getroffen!" Das Vampir-Fledermaus-Sonstwas-Wesen drückt Gregorius einen Brief in die Hand, "Aber jetzt, wo ich mir die ganze Mühe gemacht habe, darfst du ruhig lesen, ohne dass ich das alles jetzt selbst noch mal erzähle. Stattdessen werde ich hier auf deine Antwort warten." Merlin schaut furchtsam zu Gregorius rüber. Das ist nichts, mit dem er sich auskennt. Muss ich auch warten? Worauf denn? *Gulp*
Malecantus schaut auf den Brief in seiner Hand, zum Vampir und dann zu Merlin. „Merlin, wirklich. Im Moment müssen wir nichts befürchten, glaube ich. Beruhige dich.“ Zum Vampir gewandt: „Ist wohl sein erstes Mal. Er hat wohl noch nie Deinesgleichen gesehen. Ich werde deinen Brief lesen und dir gleich Antwort geben.“ Taaaatsächlich ein Vampir? Merlin schüttelt verneinend den Kopf mehrfach hin und her … Nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein niemals zuvor gesehen ... als würde es ihn davor bewahren, das Gesehene Wirklichkeit werden zu lassen. Malecantus seufzt. Er wird nachher viel zu erklären haben. Er führt Merlin zum Brunnenrand und drückt ihn dort sacht an den Schultern zum Sitzen nieder. Nicht dass er ihm nachher noch in Ohnmacht fällt. Merlin lässt eine Hand in das Wasser hinter sich gleiten. Das kühle Nass beruhigt seinen Puls. Dankbar sieht er den Magier an. Er muss ihm einfach vertrauen. Das war jetzt genau das richtige. Merlins Knie schlottern doch ein wenig.
Der Vampir setzt sich derweil auf eine Bank in der Nähe. „Ach und der Inhalt ist nur für dich bestimmt, nicht für Merlin!", ruft er Malecantus zu. Der lässt Merlin am Brunnenrand zurück und setzt sich direkt zum Vampir auf die Bank zum Zeichen der Verständigungsbereitschaft. „Ich hatte auch nicht vor, ihn etwas lesen noch sehen zu lassen. Du siehst ja, er ist in diesen Dingen völlig unerfahren, der arme Junge.“ Malecantus blickt zu Merlin rüber, winkt ihm freundlich zu. „Alles OK!“ und leiser zum Vampir: „Regen wir ihn nicht weiter auf, das ist nur zwischen dir und mir. Ich lese jetzt ...“ Und damit schlägt Malecantus den Brief auf, wendet ihn interessiert hin und her. „Beindruckende Einführung!“, nickt er anerkennend … Und dann - der Stilbruch! Malecantus lacht hellauf begeistert. Merlin grummelt auf seinem Brunenrand. Schön, dass die beiden sich so zu amüsieren wissen …
… edler Magus.
Mir wurde gewahr, dass Ihr uns nicht trauet.
Deshalb biete ich Euch die invitatio in unser Domizil, auf dass sich das ändert.
Für Speis und Trank ist gesorgt.
Es wär' uns eine Freude, Euch hier zu erblicken.
Ähm, hallo!
Ich habe meiner Freundin gesagt, sie soll bei der Karte nicht zu dick auftragen, aber sie hatte offenbar zu viel Spaß an der Sache. Sei es ihr gegönnt. Ich werde jedoch in einem etwas moderneren Stil schreiben.
Du hast sicher geahnt, dass ich mich melden würde. Du weißt so gut wie ich, dass ich keine andere Wahl habe. Und ich will auch nicht verheimlichen, dass es mir alles andere als leicht fiel, diesen Brief zu schreiben. Aber es gibt Situationen, da muss der Stolz mal an zweiter Stelle stehen.
Wenn die schriftliche Einladung dich überraschen kann, ist zumindest schon mal etwas gewonnen. Was höflicheres fiel mir jedenfalls nicht ein. Aber es ist ernst gemeint: Wir laden dich ein, schließlich wolltest du unbedingt wissen, wer wir sind. Dass für Speis und Trank gesorgt ist, stimmt auch. Und nein, wir reden von menschlichen Gerichten, nicht von Blut. Die Adresse werde ich allerdings erst nach deiner Zusage mitteilen. Beziehungsweise, ich werde dich persönlich hinführen.
Falls ich dich nicht persönlich angetroffen haben sollte, und du nur den Brief vor dir liegen hast, dann komm morgen Abend in die Jazz Bar. Dann werde ich dort auf dich warten. Ansonsten kannst du mir deine Entscheidung auch direkt persönlich mitteilen.
Sieh es erst mal als gegenseitiges Kennenlernen. Die Details und die Gründe meiner Fragen werde ich noch nicht hier in diesem Brief mitteilen, aber vielleicht beim Treffen selbst. Je nachdem, wie sich alles entwickelt.
Wenn jemand davon lebt, fast täglich unfreiwillige Blutspender suchen zu müssen, um zu überleben, ist es von Vorteil, einen gewissen Ruf aufzubauen und von vornerein dafür zu sorgen, dass der Wohnort bei den Opfern nicht bekannt wird. Meine Unhöflichkeit war daher auch Selbsterhaltungstrieb.
Trotzdem bin ich bereit, für dich eine Ausnahme zu machen. Dass du dann weißt, wo ich wohne, birgt also ein gewisses Risiko für mich. Aber paradoxerweise bietet es gleichzeitig auch Sicherheit, denn so hast du keine Chance, eine Falle vorzubereiten... Was nicht der Fall wäre, wenn wir uns unter deinen Bedingungen in deinem Zirkus treffen sollten. (Ja, meine Tochter hat mir von den Eintrittskarten erzählt, die du ihr angeboten hast)
Wir werden unsererseits keine Falle vorbereiten. Zum einen brauche ich deine Hilfe. Und zum anderen hätte ich mir sicher nicht die Mühe gemacht, diesen Brief zu schreiben, wenn wir dir nur ans Leder wollten. Schließlich wissen wir, wo wir dich finden. Falls du trotzdem noch Zweifel hast, müssen wir eine andere Lösung auf neutralem Boden finden, ohne dass dort zu viele Zeugen anzufinden wären.
Ich warte auf deine Antwort.
Viktor
PS: So nun kennst du auch meinen Namen. Der Vorname muss für's erste aber genügen. Was die Namen der Ladys betrifft, wirst du sie selber fragen müssen. Es ist ein Deal nur zwischen dir und mir. Wenn sie dir ihren Namen mitteilen wollen, dann werden sie das auch tun. Aber wenn nicht, musst du das auch akzeptieren.
Malecantus faltet den Brief bedacht wieder zusammen. „Nun, Viktor … ich nehme die Einladung dankend an. Die Einführung stammt also von der holden Gefährtin? Ich nehme mal an die Maman dieses gemeinsamen reizenden Nachwuchses, dem ich bereits begegnen durfte. Deine Gefährtin wirkt recht ausdrucksstark und … sehr talentiert, wenn auch diese Zeichnung von ihr ist.“
Er blickt zu Merlin am Brunnenrand. „Ich komme selbstverständlich allein, wenn du es wünschst. Aber er ist wirklich harmlos.“ Malecantus wendet sich wieder Viktor zu. „I c h stelle keine Fallen. Die Karten waren ein Friedensangebot, nachdem deine Tochter tatsächlich so etwas wie Höflichkeit und eine gewisse unschuldig juvenile Neugier an mir als Magier zeigte. Ich suche mich auch nur zu schützen, Viktor. Feinde habe ich genug.“
Den Brief noch in Händen starrt der Magier eine Weile den Kopf gebeugt stumm auf seine Hände: „Ich weiß nicht, ob ich dir geben kann, wonach du suchst. Vor langer Zeit hätte ich fast mit dem Leben dafür bezahlt, deiner Art zu Diensten gewesen zu sein. Sie betrogen mich, nachdem sie hatten, was sie wollten. Verstehst du, dass auch ich sehr genau abwägen muss?“ Malecantus hebt wieder das Haupt. „Hat du sie auch bemerkt? Die Zunahme von Präsenzen in letzter Zeit?“ Er sieht Viktor abwartend an. Wird es ein Fehler sein, ihm zu vertrauen? Er muss klären, wer Freund und wer Feind ist, Verbündete suchen. Etwas Größeres steht bevor, spürt Malecantus.
Dass ausgerechnet er einen Vampir als ersten Verbündeten erwägen muss … Ja, auch Malecantus ist auf Hilfe angewiesen.
Merlin fragt sich, wozu die beiden auf der Bank so lange brauchen. Er ist doch kein Schulbub, der sich auf einem Brunnenrand absetzen lässt. So langsam hat er sich wieder gefasst und dass heißt, er wechselt lieber in den Angriffs- und Konfrontationsmodus über. Er geht da gleich mal rüber … und fragt nach, was Sache ist!
„Unser junger Freund wird unruhig.“, seufzt Malecantus. „Ich muss gleich mal rüber. Also, wann …? Wohin? Weitere Fragen und Modalitäten klären wir am besten in deinem Haus.“ Angesichts diverser Auren im Umlauf scheint Malecantus ein festes abschirmendes Haus, dass er bei Viktor vermutet, eh sicherer für ‚Erörterungen‘ als seine Zirkus-Zeltwände.
(in Zusammenarbeit mit @Murloc -> Brief und Zeichnung)
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Die erste Lieferung an Phil mit S-Bahn, Wägelchen und doppeltem Wundverband ist erfolgt und Lotta gerade zurückgekehrt.
Sturmtruppler: „Heute holen wir sie, Tarek! Du hast Dir jetzt hoffentlich genug Kenntnisse drauf geschafft.“
Tarek: „Klar, bin bereit. Ich werde nicht enttäuschen!“
Sturmtruppler: „Sei überzeugend! Wir wollen sie nicht als Gegnerin. Rein mit dir. Ich warte hier draußen, falls was schief geht.“
Lotta: „Tanuí? Kann das …?“ Lotta stockt der Atem. Tanuí steht plötzlich vor ihr? Hier in ihrer Werkstatt? Sie möchte ihm um den Hals fallen … Was hat er da an? Wieso bleibt er so verhalten stehen? Lotta hält auch plötzlich in der Bewegung inne. Wie zwei Fremde … Monate ist es her …
Tarek: „Hallo Lotta, schön dass wir uns endlich wiedersehen.“ Häh! Lotta ist völlig verwirrt. So eine Begrüßung hatte sie nicht nach monatelanger unfreiwilliger Trennung von ihrem Liebsten und Takatukas Vater erwartet.
Lotta: „Was ist denn los Tanuí? Ich erkenne dich gar nicht wieder!“ Was drückt er denn auf einmal an seinem Revers? Mit wem spricht er?
Tarek: „Klappt nicht wie gewünscht! Zugriff! Mach jetzt keine Zicken, Lotta!“ Was passiert hier? Lotta ist geschockt und versucht abzuhauen.
Sturmtruppler tritt von außen hinzu: „Was ist schief gegangen, Tarek? Hast du’s versaut?“ Hindert Lotta am Abhauen.
Tarek in Richtung Lotta: „Du hast keine Chance gegen uns beide. Füge dich der Ordnung!“
Sturmtruppler sarkastisch zu Tarek: „Ist d a s dein ganzer Charme, den du versprühen kannst? Das war anders geplant.“ Kenntnisvermittlung reicht halt nicht, bisschen Charisma hätte sie ihm auch noch beipulen sollen.
Zu Lotta: „Dein Tanuí hatte schwere Zeiten … Sieh’s ihm nach. Komm einfach mit, dann wirst du verstehen …!“
Zu Tarek leise gezischelt: „Muss ich jetzt auch noch deinen Job machen?“
Lotta erscheinen beide nicht vertrauenserweckend. W e r sind die? D a s soll Tanuí sein? Ihr liebenswerter und immer liebenswürdiger Tanuí? „Ich muss nach Takatuka sehen,“ wendet sie ein und will sich zum Haus begeben.
Tarek gebieterisch: „Wir haben bereits alles zur Abreise geregelt. Bleib hier!“ Der vermeintliche Tanuí wird richtig rabiat. Lotta ist entsetzt. Der Sturmtruppler schüttelt leicht den Kopf. Die hätten mal besser mich für die Mission eingesetzt. Dass ist ja vielleicht ein Elefant im Porzellanladen, kein Casanova vorm Herrn …
Lotta kann sich nur stumm und verzweifelt Takatukas wegen fügen. Was haben sie mit Takatuka gemacht? Haben sie sie schon weggebracht? Oder lassen sie sie einfach im Haus zurück? Warum nur liegen Lottas Rapiere, Degen und Schwerter so tief in der Truhe oben im Schlafzimmer? Sie hätte sich den Weg sonst frei kämpfen können. Mit d i e s e m Tanuí will sie nicht mitgehen. Aber sie muss erfahren, was sie mit Takatua gemacht haben. Und was ist mit Böser Wolf? Warum schlägt der nicht an?
Tarek: „Startklar! Drei Zielobjekte erfassen!“ Drei?! Nur drei?! Oh Gott, was ist mit Takatuka? D a s da kann niemals Takatukas Vater sein!
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“Wo … sind wir?“ Lotta ist hoch irritiert. Was hat sie an? Wo ist Takatuka? Sie kann ihre Tochter nirgends sehen. „Sie ist doch noch so klein! Was habt ihr mit ihr gemacht? Bitte …“ fleht sie dieses Wesen an, das Tanuí gleicht – wie ein Ei dem anderen.
„Halt die Klappe, du hast hier nichts zu fragen!“, blafft sie der als Tarek bezeichnete an. Er prüft irgendwelche Unterlagen, die er ihr aus einer Rocktasche dieser merkwürdigen Kluft gezogen hat. Wer … hat ihr die übergezogen? Lotta kann sich nicht erinnern, ohnmächtig geworden zu sein. Sie kann aber auch nicht erklären, wie sie aus ihrem Wintergarten in diese … noch fremdere Welt als die, in der sie zuletzt gestrandet war, geraten ist. Irgendwie hatte sie sich zwischendurch … völlig aufgelöst gefühlt.
„Kommst du allein klar?“, seufzt der Sturmtruppler Tarek an, „ich muss weiter zu meinem nächsten Posten.“ Er scheint leichte Zweifel zu haben, dass Tarek diesmal seine Arbeit richtig macht. Von Charisma echt keine Spur! Wo hatten sie den bloß im Universum aufgegabelt? Ohne die Ähnlichkeit wäre er völlig ungeeignet. Er sollte sich doch bei ihr einschleimen, damit sie unbemerkt einen Beobachtungsposten für die Erste Ordnung in der Welt dieser Rothaarigen einrichten können.
Als der Sturmtruppler außer Sichtweite ist, gewinnt bei Lotta allmählich Wut Oberhand über ihre Angst. Sie muss hier weg. „Jetzt bringe ich dich erstmal in die Sicherheitsverwahrung und dann …“
Weiter kommt dieser Tarek nicht. Lotta stößt ihn vor die Brust, kickt ihn zur Seite und stürmt los …
Er setzt sofort hinterher: „Bleib stehen. Du kannst nicht entkommen. W i r sind überall!“ Wir? Solche Wesen wie das, das Lotta gerade passiert? Was ist das nur für eine Welt und wie kommt sie wieder zurück? Sie kann nicht weiterdenken. Sie muss die Entfernung zwischen sich und diesem Tarek vergrößern.
Da dieses Dickicht … Lotta setzt nochmal alles an Energie ein, um zu entkommen …
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Lotta rennt und rennt … Nach einer Weile bemerkt sie, dass sie ihren Verfolger abgehängt hat. Wo ist sie jetzt?
Lotta geht weiter. Da hinten scheint eine Art Lager im Freien zu sein und weitere merkwürdige Maschinen …
Gibt’s was Interessantes in der Kiste? Lotta hatte heute Morgen nicht mal gefrühstückt und langsam Hunger. Hoffentlich was Essbares. Wie mag es Takatuka und Böser Wolf gehen? Sind sie noch in der Villa Långstrump? Takatuka wird sich wenigstens noch was aus dem Kühlschrank greifen können. So schlau ist sie schon. Aber länger als ein Tag? Lotta verschlägt es jeglichen Appetit aus Angst um ihre kleine Tochter. Oder ist sie auch schon längst hier?
Ein Riesen-Handy? Etwas mit Piktogrammen. Das kennt Lotta ja zumindest schon ein bisschen, obwohl sie diese Zeichen kaum versteht. Trotzdem mal einstecken, man weiß ja nie.
Wer kommt jetzt? Wieder so ein Ordnungs-Fanatiker – mit Pickelhaube? Lotta ballt kampfbereit beide Fäuste. Mit einem Schwung umdrehen und einfach zuschlagen … „Hey, kann ich weiterhelfen?“, ruft jemand freundlich gelassen Lotta von hinten an. OK, nicht gleich draufschlagen, erstmal hören ...
Lotta wendet sich um, immer noch zum Sprung im Bedarfsfall bereit, eine Faust weiterhin geballt: „Wer will das wissen?“ Herzlichkeit will ihr gerade nicht so gelingen. Sie ist auf Gegenwehr gepolt, die Nerven zum Zerreißen gespannt. Sie kann die Kräfte dieser merkwürdigen Wesen nicht einschätzen. Eindeutig ein Nachteil in diesem Universum. „Grad vor der Ordnung geflüchtet, hm?“, beschwichtigt ihr Gegenüber. „Hier bist du erstmal sicher! Wir verstecken uns alle hier …“ Lotta versteht nur Bahnhof, aber … es scheint keine Gefahr von ihrem Gegenüber auszugehen. Sie entspannt sich langsam, lockert ihre zur Faust geballten Finger wieder. „Sprich am besten mit der Frau dort drüben.“ Lotta wendet den Blick zu einer entfernt stehenden Grauhaarigen …
Na, die sieht doch bis auf die Kleidung für Lotta noch ‚normal‘, also zumindest irdisch aus. Keine Stacheln auf dem Kopf! Ob die bei dem hier wohl zur Verteidigung dienen - wie bei so einem Stachus Saurus? Annika hatte Lotta mal ein Bild in der Kindheit in einem ihrer Schulbücher gezeigt. Lotta schaut noch einmal zu ihrem Gegenüber und unterdrückt ein Schmunzeln, als sie sich gerade vorstellt, wie er mit dem Kopf zur Verteidigung ausholt - wie der Saurus sonst mit seinem Hinterteil. Sie geht – wenigstens etwas heiterer gestimmt als zuvor - rüber zur grauhaarigen Dame in Braun. „Hej, ich bin Lotta. Der Stachelkopf da drüben meint, du kannst mir weiterhelfen.“ – „Herzlich willkommen, Lotta, im Lager des Widerstandes. Unsere Posten haben schon berichtet, dass du auf der Flucht vor der Ersten Ordnung bist. Willst du dich uns anschließen?“ Lotta hat nur noch Fragezeichen im Kopf: Erste Ordnung? Lager des Widerstandes?
„Du bist nicht von hier?“, folgt schon die nächste Frage. „Was ist denn ‚hier‘? Ich weiß nicht mal wie ich h i e r hergekommen bin!“ Lotta ist leicht verzweifelt. Wird das jetzt so ein kryptisches Frage-Antwort-Spiel? Wie oft ist sie eigentlich schon in ihrem Leben auf der Flucht gewesen und hat nicht gewusst, wo sie gelandet ist noch wie die Welt um sie herum funktioniert. Es wird immer komplizierter … „Ich möchte nur wissen, wie ich wieder nach Hause gelange … Zu meiner kleinen Tochter. Ich muss zurück und sie finden.“ – „Von einem Kind wurde nichts berichtet. Der Posten hat keines gesichtet. Wie alt ist deine Tochter?“ – „Etwa drei Jahre, bitte, sag mir nur, wie ich wieder zurück komme …“ Dann ist Takatuka noch zu Hause? Sie haben sie einfach zurückgelassen?
Die Dame in Braun überlegt ... „Das ist nicht so einfach, aber wenn du uns helfen wirst, werden wir eine Möglichkeit finden …“ Ist das jetzt eine Erpressung? Und wenn sie ihnen nicht hilft, finden sie keine Möglichkeit? Lotta spannt sich innerlich schon wieder an. Was hat sie mit den Kämpfen und Kontroversen in diesem Universum zu schaffen? Sie will doch nur zu ihrer kleinen Tochter …
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Lotta hat wohl keine Wahl. Sie wird für weitere Anweisungen an eine Vi Moradi verwiesen. „Schön, dass du dich uns anschließt, Lotta!“ Ja genau, und ganz freiwillig. „Also, da ist vor einiger Zeit ein neuer Soldat in der Ersten Ordnung aufgetaucht, der wohl wie du aus einer anderen Welt stammt.“ Aha! Lotta horcht auf. Ist es … doch Tanuí? Haben sie ihn irgendwie … manipuliert? Sie wartet weitere Informationen ab. „Er ist erstaunlich schnell aufgestiegen … für einen Neuling und schon recht eng mit Lt. Agnon. Wir fragen uns … warum? Und … was es mit dir zu tun hat! Denn du scheinst … gezielt verfolgt worden zu sein,“ schließt Vi ihre Ausführung ab und sieht Lotta nun direkt an, als erwarte sie von dieser jetzt ein paar Gegeninformationen. Mhm … „Ich weiß nicht, was du meinst, Vi!“ Lotta wird erstmal nicht allzu viel preisgeben, solange sie nicht weiß, was es mit diesem Tarek / Tanuí auf sich hat und was sie selbst oder ihn wirklich gefährden könnte – wenn er Takatukas Vater sein sollte.
Vi Moradi scheint ihr zu glauben. „Nun gut, aber wir müssen mehr über ihn erfahren, welche Funktion er hat. Er scheint nicht im üblichen Sinne für seinen Posten befähigt zu sein, also was macht ihn für Lt. Agnon so wertvoll? Das kannst nur du für uns herausfinden, Lotta!“ – „Ich?“ ruft Lotta entsetzt. „Ja, du! Du musst zurück und die Gefangennahme zulassen, dich um horchen und wir hauen dich dann wieder raus. Versprochen!“ – „Was ist das denn für ein sch … Plan?!“ entfährt es Lotta. Sind die Irre? Wird sie selber Irre? S i e spioniert jetzt i h n aus, ihren möglicherweise Geliebten? Ja, ganz an einen Zufall will Lotta auch nicht mehr glauben, dass sie sich in diesem Universum wiedertreffen - ob er nun ein Doppelgänger oder … das Original ist. Es hat mit Sicherheit, damit zu tun, dass sie einst einen Tanuí kannte. Aber der Grund will ihr nicht einleuchten. Was will dieser Planet von einem kleinen Inselvolk? Waren dies vielleicht … die Angreifer des tropischen Paradieses? Warum? Und wenn dies Tanuí ist? Existiert Takatuka dann überhaupt noch?
„Ok, Vi, ich übernehme den Auftrag!“ Ja, so langsam will Lotta wissen, was da alles hinter steckt und wenn es nicht anders geht, spielt sie halt mit – auf allen Seiten und Ebenen. Was wollte der Sturmtruppler? Eigentlich hätte dieser Tarek sie mit Charme einwickeln sollen. Hätte sie ihn für Tanuí halten sollen? Na dann! Auf eine charmante Begegnung und etwas Wimpern klimpern … Sie muss sich eilen! „Ich darf keine Zeit verlieren, Vi …“ – „Ja, so loben wir uns unsere Enthusiasten im Widerstand. Viel Erfolg, Lotta!“ Wenn du wüstest, Vi …
Lotta begibt sich zurück zu ihrem Fluchtausgangspunkt …
Ort: Irgendwo im Universum – Batuu – Bezirk der Ersten Ordnung
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„Natürlich lässt du mich gleich zu Lt. Agnon vor.“ Tareks senkt seine Stimme … leise, bedrohlich. Die Sturmtruppler wissen nicht, was der Leutnant für einen Narren an diesem Tölpel gefressen hat, aber es scheint nicht gut, sich gegen ihn zu stellen. Er hat in kurzer Zeit viel Macht erlangt. Womit?
„Alles nach Plan, Sweetheart!“ raunt Tarek, sobald er vor Lt. Agnon steht. Der hört’s mit Wohlwollen, mahnt aber: „Nicht hier, Tarek!“ und wirft ihm einen sanft schmachtenden Blick zu. „Sie haben’s geschluckt? Alle? Es tut mir leid, Tarek, dass du den Tölpel geben musst …“ Ein leichtes Bedauern schleicht sich in Lt. Agnons Blick, aber nur leicht. Sonst wäre er nicht Leutnant der Ersten Ordnung. Dieses Sugarface hatte es ihm von Anfang an angetan. Seine einzige Schwäche, die der Leutnant stets vor allen zu verbergen sucht. Manch süßer Sturmtruppler hat aber im ‚Dienst‘ von Lt. Agnon durchaus ‚Erkenntnis‘ davon erlangt.
„Ich habe sie direkt in Richtung des Lagers der Rebellen getrieben,“ lässt Tarek sich selbstzufrieden über sein Werk aus. Genau genommen war es sogar sein Plan gewesen. „Sie werden sie bald zurücknötigen, um mehr über mich und meine Position hier zu erfahren.“ Lacht hinterhältig. „Und sie wird sich die ganze Zeit fragen, ob ich nun ihr Tanuí bin oder nicht. Werde ich Spaß mit ihr haben …“ – „Na, na nicht zu viel davon, Tarek!“ widersetzt Lt. Agnon, dem das einen kleinen Stich versetzt. „Doch alles nur zur Tarnung, Liebster!“ Tarek streicht sacht mit dem Handrücken über Lt. Agnons Wange als niemand in der Nähe ist. Verdammt, ist der gut! Lt. Agnon kann sich kaum der Anziehungskraft seines neuesten Gespielen entziehen - der das sehr wohl weiß.
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Charakter: Denize & Nadine
Geschichtsstrang: Ellies Umfrage
„Was stimmt denn nicht mit euch?“ fragt Nadine in die Runde. Ihr Tonfall ist nicht verärgert und ein leichtes Lächeln ziert ihren Mund. „Wenn ich Jungs-Kram machen will kann ich auch bei Mister P bleiben.“ Denize neben ihr verdreht amüsiert die Augen. Und das von Nadine die gern am Skateplatz mit den Jungs abhängt. Denize fragt sich ob sie das manchmal nicht etwas zu oft tut. Ein bisschen was von deren Sprache und Mentalität aufgegriffen hat sie schon, fällt Denzie auf. Aber sie ist ihre beste Freundin. Sie vertraut ihr. Sie weiss was sie tut.
„Ich würd gern Tanzen oder so.“ fährt Nadine fort. Sie vermisst ein wenig die Theaterkurse von früher. „So eine einstudierte Choreographie macht mega Spass wenns alle können.“
Denzie sieht sich in der Mensa um. Ihr Blick fällt auf Adrian und sie fragt sich ob es nicht unfair den Jungs gegenüber ist, dass sie sich ihr Programm quasi selbst wählen, oder sich zumindes einbringen dürfen, und sie nicht. Und ob die Jungs sich dagegen auflehnen würden wenn sie das rausfinden. Ein bisschen Mitleid für den mürrischen Herr Proshinsky kommt bei ihr auf. Sie lächelt die Mädchen am Tisch an. „Ich mag alle eure Vorschläge.“ sagt sie. „Ich schreibe mich auf jedenfall bei Frau Langstrump ein. Vielleicht fallen uns noch andere Aktivitäten ein wenn wir sie kennengelernt haben.“ Schliesslich weiss Denzie noch nicht wie Miss Lotta so tickt. Sie scheint bei Ellie einen guten Eindruck hinterlassen zu haben. Sie ist sehr gespannt auf sie.
Viktor beobachtet Malecantus, als dieser Lillys Karte betrachtet. „Beindruckende Einführung!“, lobt dieser gerade, nur um dann kurz darauf zu lachen. Das Lachen klingt amüsiert, aber nicht gehässig. Und Lilly hatte ja auch einen gewissen Humor bewiesen, als sie einen auf alt getrimmten Text mit einem moderneren Design mixte. Viktor entspannt sich. An Merlin denkt er zu diesem Zeitpunkt eigentlich gar nicht mehr.
Als Malecantus sich dem Brief selbst widmet, versucht Viktor, auf dessen Gesichtsausdrücke zu achten. Was er wohl gerade denkt? Viktor hat einiges von sich preisgegeben in diesem Brief. Er hofft, dass das kein Fehler gewesen ist. Doch er hat bemerkt, dass das Misstrauen auf beiden Seiten hoch war. Um das zu ändern, ist Ehrlichkeit eine gute Methode.
"Nun, Viktor … ich nehme die Einladung dankend an. Die Einführung stammt also von der holden Gefährtin? Ich nehme mal an die Maman dieses gemeinsamen reizenden Nachwuchses, dem ich bereits begegnen durfte." Viktor nickt nur. Der Magier fährt fort: "Deine Gefährtin wirkt recht ausdrucksstark und … sehr talentiert, wenn auch diese Zeichnung von ihr ist.“
Der Vampir lächelt. "Sie ist ... etwas Besonderes.", bestätigt er. Vor Malecantus muss er sich nicht als gefühlskalter, böser Vampir geben. "Und ja, talentiert ist sie. Die Zeichnung ist tatsächlich von ihr, auch wenn das Zeichnen nur ein Hobby ist." Wenn du schon ihre Zeichnungen lobst, solltest du mal ihr Klavierspiel hören... Doch er spricht es nicht laut aus.
„Ich komme selbstverständlich allein, wenn du es wünschst. Aber er ist wirklich harmlos.“, sagt Malecantus. Erst jetzt fällt Viktor ein, dass Merlin ja auch noch da ist. "Ich glaube auch nicht, dass Merlin eine Gefahr ist, aber die Einladung galt trotzdem nur für dich. Ich glaube nicht, dass die Ladys darüber glücklich wären, wenn ungeplant noch jemand mitkommt."
„I c h stelle keine Fallen. Die Karten waren ein Friedensangebot, nachdem deine Tochter tatsächlich so etwas wie Höflichkeit und eine gewisse unschuldig juvenile Neugier an mir als Magier zeigte. Ich suche mich auch nur zu schützen, Viktor. Feinde habe ich genug.“ Der Angesprochene sagt: "Ich verstehe. Und eine gewisse Vorsicht kann nie schaden, die nehme ich niemandem übel." Mittlerweile glaubt er tatsächlich nicht mehr, dass Malecantus ihm eine Falle stellen wollte.
„Ich weiß nicht, ob ich dir geben kann, wonach du suchst. Vor langer Zeit hätte ich fast mit dem Leben dafür bezahlt, deiner Art zu Diensten gewesen zu sein. Sie betrogen mich, nachdem sie hatten, was sie wollten. Verstehst du, dass auch ich sehr genau abwägen muss?“ Überrascht schaut Viktor den Magier an. Er hat nicht damit gerechnet, plötzlich so ins Vertrauen gezogen zu werden. Der Brief sollte das Misstrauen aus dem Weg räumen... und war damit offenbar um einiges effektiver, als er geahnt hätte. Es dauert eine Weile, bis Viktor antwortet: "Die Information, die ich brauche, ist vermutlich eher banal. Nichts, wofür es sich zu betrügen lohnt... Vermute ich zumindest, aber natürlich kann ich mich da auch irren." Was wohl die Vampire von ihm haben wollten? Wahrscheinlich keine Information über den Julakus. Viktor wagt es zu diesem Zeitpunkt jedenfalls noch nicht, genauer danach zu fragen. So stark ist das Vertrauen dann auch nun wieder nicht. "Falls ich - ohne es zu wissen - also irgendwelche uralten Geheimnisse ankratze, würde es mich selber überraschen." Dann fügt er noch hinzu, "Nicht jeder von meinem Volk ist gleich. Ich bin sicherlich kein Engel, aber ganz so schlimm wie mein Ruf bin ich dann auch nun wieder nicht. Einige sind sogar richtig freundlich, auch Menschen gegenüber. Und wieder andere streben nach Macht und würden dafür über Leichen gehen." Er sieht Malecantus an. "Ich schätze, das ist auch bei Magiern nicht anders."
„Hat du sie auch bemerkt? Die Zunahme von Präsenzen in letzter Zeit?“ Malecantus hebt den Kopf und sieht Viktor an. "Du meinst, wie in der Jazz Bar?", hakt Viktor nach. "So etwas in der Art habe ich vorher auch noch nie gespürt. Ich hoffe, du nimmst mir meinen Bluffversuch nicht übel, aber zu dem Zeitpunkt wusste ich auch noch nicht so recht, ob ich dir trauen konnte." Dann fährt er fort: "Aber außer der Präsenz in der Bar wäre mir jetzt nichts aufgefallen.. wobei ich mir aber auch schon so meine Gedanken darüber gemacht habe. Ich fürchte, da weiß ich auch nicht mehr als du."
Merlin hatte während der ganzen Zeit nur stumm dagesessen, doch offenbar reicht es ihm so langsam. Malecantus bemerkt dies: „Unser junger Freund wird unruhig. Ich muss gleich mal rüber. Also, wann …? Wohin? Weitere Fragen und Modalitäten klären wir am besten in deinem Haus.“
Der Vampir begleitet Malecantus, spricht Merlin aber nicht selbst an. Das überlässt er dem Magier. Auf die Frage antwortet er: "Du könntest direkt jetzt mitkommen. Ich müsste die Ladys nur vorher informieren. Wenn es jetzt überhaupt nicht passt, gibt es aber sicherlich auch Alternativen."
Ellie ist erleichtert. Niemand hat blöde Sprüche gemacht wegen ihrer Umfrage. Und offenbar haben zumindest einige schon von der neuen Lehrerin gehört - was sie bei Yuna aber auch nicht weiter wundert. Immerhin ist sie die Tochter der Rektorin.
Ellie notiert sich, was jeder auf ihre Frage geantwortet hat. Dann hört sie Yuna zu, als diese sie an den Nachnamen "Langstrump" erinnert! "Ach stimmt, genau das war der Nachname!", erinnert sich Ellie, "Ich spreche sie meistens nur mit Vornamen an." - "Du kennst sie näher Ellie? Meine Mum hat sie beim Basketballspiel am Gewürzmarkt kennengelernt.“ Lotta hatte ja ebenfalls von ihrer Vorliebe zum Basketball berichtet. "Sie ist meine Nachbarin!", erklärt Ellie, "Dadurch haben wir sie kennengelernt. Sie hat mir von ihrem neuen Job erzählt und bat mich, die Umfrage durchzuführen. Ich glaube, sie möchte so gut wie möglich vorbereitet sein, wo sie doch so wenig Erfahrung als Lehrerin hat!" Weiß Yuna eigentlich, dass Lotta Analphabetin ist? Sie spricht diese jedoch nicht laut an.
Davon ermutigt, dass sie niemand schief angeschaut hat, wird Ellie ungewöhnlich gesprächig: "Damit hätte ich wohl jeden abgeklappert... bis auf Viola. Weiß jemand, ob die heute überhaupt da ist? Bei Nio ist sie jedenfalls nicht." Dann fügt sie noch hinzu: "Nicht, dass es mich reizen würde, mit Mrs Oberzicke zu plaudern, aber der Fairness halber sollten wir sie wohl auch mit einbeziehen." Super, Ellie. Wenn die Vampirin nicht in der Nähe ist, hast du ne große Klappe. Aber wetten, du bringst dann doch wieder kein Wort raus, wenn sie wieder da ist? "Ich fürchte nur, ich hab nicht wirklich den Mut, sie dann auch anzusprechen!", gibt sie schließlich zu, "Aber wenn wir Glück haben, bleibt sie ohnehin lieber mit Nio in einer Sportgruppe!" Ob das der Fall ist oder nicht, würden sie wohl erst wissen, wenn sie die Frage an Viola gestellt haben.
Der Vampir lächelt als Malecantus, nachfragt, ob seine Gefährtin die wunderbare Einführung des Briefes gestaltet hat. "Sie ist ... etwas Besonderes.", bestätigt der. "Und ja, talentiert ist sie. Die Zeichnung ist tatsächlich von ihr, auch wenn das Zeichnen nur ein Hobby ist." Viktor lässt tatsächlich Gefühle für diese Dame vor dem Magier erkennen. Malecantus ist sehr gespannt auf diese Gefährtin. Ein kreativer Vampir – er nimmt an, dass sie auch einer ist – ist ihm noch nicht untergekommen. Eine Familie von Vampiren … Er hat immer nur alleinstehende, bestenfalls Paare kennengelernt. Sind sie dadurch … so anders als die, die er bisher kennenlernte? Oder haben die modernen Zeiten auch die Zunft der Vampire verändert? Malecantus ist seit sehr langer Zeit keinem der Okkulten mehr begegnet. Haben sie sich auch versteckt gehalten? Oder hat er sich zu gut verborgen? Vielleicht gibt ihm der Besuch dieser Familie mehr Aufschluss über die Entwicklung der letzten Jahrhunderte. Wie alt mag Viktor wohl sein? Oder seine Gefährtin und die Tochter?
"Ich glaube auch nicht, dass Merlin eine Gefahr ist, aber die Einladung galt trotzdem nur für dich. Ich glaube nicht, dass die Ladys darüber glücklich wären, wenn ungeplant noch jemand mitkommt." Malecantus nickt nur kurz zu Viktors Einschränkung. Ist vielleicht auch besser so, nicht dass Merlin doch noch als Appetithäppchen endet. Darum würde es Malecantus sehr dauern. Ob sie ihn allein speisen lassen, so wie in früheren Zeiten? Das war unangenehm gewesen, wenn sie einem dabei zusahen, aber selber alles ihnen zur Tarnung Angerichtete stehen ließen. Manches war auch überaus undefinierbar Scheußliches gewesen, was sie auftragen ließen. Er hatte den Eindruck, dass sie sich auf seine Kosten dabei amüsierten. Da hätte er schon misstrauisch sein müssen. Sie waren nur vordergründich gastfreundlich gewesen. Wenn es bei Viktor nicht schmeckt, macht er sofort ‚nen Abflug.
Malecantus registriert erstaunt, dass Viktor nicht gleich ungeduldig oder erbost reagiert, als der Magier einräumt, nicht zu wissen, ob er Viktor das Gewünschte preisgeben kann: "Die Information, die ich brauche, ist vermutlich eher banal. Nichts, wofür es sich zu betrügen lohnt... Vermute ich zumindest, aber natürlich kann ich mich da auch irren. Falls ich - ohne es zu wissen - also irgendwelche uralten Geheimnisse ankratze, würde es mich selber überraschen." Also, entweder ist dieser ein unglaublicher Schauspieler, der ihn zu täuschen trachtet, indem er so unbedarft ruhig daher kommt oder … er ist tatsächlich ohne Arglist und Ahnung, was er möglicherweise verlangen könnte. Malecantus würde gerne in diese Augen hinter der Sonnenbrille schauen können, um das näher ergründen zu können. Der Vampir fährt fort: "Nicht jeder von meinem Volk ist gleich. Ich bin sicherlich kein Engel, aber ganz so schlimm wie mein Ruf bin ich dann auch nun wieder nicht. Einige sind sogar richtig freundlich, auch Menschen gegenüber. Und wieder andere streben nach Macht und würden dafür über Leichen gehen." Er sieht Malecantus an. "Ich schätze, das ist auch bei Magiern nicht anders." Ja, das ist auch bei Magiern nicht anders … Malecantus hatte nicht genug Machtstreben bewiesen … in seiner Zunft. Sie hatten ihn schnell fallen lassen ... Viktor scheint ähnlich wie Malecantus gelagert zu sein, wenn das wirklich seine Persönlichkeit ist, die der Brief offenbaren sollte. Hat Viktors Familie Kontakt zu anderen Vampiren? Und welcher Art sind diese?
Malecantus hakt nach, welche Wahrnehmungen der Vampir an seiner Seite bezüglich anderer Okkulter hat. "Du meinst, wie in der Jazz Bar?", fragt Viktor und erklärt weiter: "So etwas in der Art habe ich vorher auch noch nie gespürt. Ich hoffe, du nimmst mir meinen Bluffversuch nicht übel, aber zu dem Zeitpunkt wusste ich auch noch nicht so recht, ob ich dir trauen konnte." Dann fährt er fort: "Aber außer der Präsenz in der Bar wäre mir jetzt nichts aufgefallen.. wobei ich mir aber auch schon so meine Gedanken darüber gemacht habe. Ich fürchte, da weiß ich auch nicht mehr als du." Kann Malecantus ihm wirklich glauben, dass er keine Kontakte zu anderen Vampiren oder Okkulten hat? Dieser Punkt macht ihn am unsichersten bei Viktors Ausführungen. Wann hatte der seine letzte Begegnung? „Und du kennst keine weiteren Deinesgleichen oder andere der Übernatürlichen?“, will Malecantus nun doch wissen. „Ich meine, außer deiner Familie?“ Malecantus letzte Begegnung ist hundertdreißig Jahre her, aber er versteckt sich ja auch. Auf die Umstände dieses Zusammentreffens mit einem Artgenossen Viktors will er vor dem Vampir neben sich besser nicht näher eingehen.
Der Möglichkeit weiterer übersinnlicher ‚Bekanntschaften‘ will Malecantus noch etwas bedenklich erscheinen, schließlich sprach Viktor von unterschiedlichen Persönlichkeiten in seiner Art. Er muss also andere Vampire kennen. Malecantus muss auch an Merlin denken, wenn er ihn hier allein zurücklassen sollte … Er geht zu dem langsam unruhig werdenden jungen Mann am Brunnenrand rüber. Der Vampir begleitet Malecantus, spricht Merlin aber nicht selbst an. Er bietet auf Malecantus Nachfrage, zu wann die Einladung in Viktors Haus gilt eine überraschende Antwort an: "Du könntest direkt jetzt mitkommen. Ich müsste die Ladys nur vorher informieren. Wenn es jetzt überhaupt nicht passt, gibt es aber sicherlich auch Alternativen." Drängt es den Vampir nun doch so sehr, überlegt Malecantus. Andererseits, wenn er Viktor mehr Zeit gibt … Malecantus ist hin- und hergerissen …
Merlin blickt von einem zum anderen. Sind sie mit ihrem Palaver fertig? Was hatten sie so lange zu erörtern? Ging es dabei auch um ihn? Er könnte platzen, aber noch hält er sich an Malecantus Weisung, nicht selber zu sprechen. Er hat mit solchen Wesen in seinen jungen Jahren noch gar keine Erfahrung gesammelt. Und er weiß auch nicht, wen oder was er mit Gregorius tatsächlich vor sich hat. Ist er mehr als nur ein kleiner Wanderzirkus-Magier?
Malecantus sieht die Unsicherheit ihm gegenüber in den Augen des jungen Mannes. Und gestern Nacht hatte er selber noch befürchtet, in Merlin einen möglichen Helfershelfer zu begegnen. Malecantus lächelt Merlin beruhigend zu, auch wenn ihm nicht ganz so ruhig zumute ist. Er hat nicht alle Befürchtungen vor einem Besuch bei Viktor abgelegt. Aber was soll er machen? Er muss es riskieren um seiner und Merlins willen. Die Chance, einen möglichen Verbündeten zu finden, darf er nicht ungenutzt verstreichen lassen. Malecantus muss Viktor diesen Vertrauensvorschuss geben und hofft, diesen Brief richtig gedeutet zu haben. Malecantus greift unter sein Hemd in den Halsausschnitt, zieht eine Kette mit funkelndem Stein hervor: „Trag bitte dies, Merlin, solange ich fort bin.“ Er legt dem jungen Mann die Kette um, der das verwundert und mit fragendem Blick geschehen lässt. „Ich werde dir mehr erklären, wenn ich zurück bin.“ Wenn! Malecantus wendet sich zu Viktor um: „Gehen wir?“
🌺 HERLAND 📜 Vorgeschichte im [RPG] DAS GROSSE SIMS 4 RPG 📜 WiWo-News - D a s Windenburger Wochenblatt 🌺
🌺 (#HERLAND – Who & Where? 📜 #WiWo - Who & Where? 📜 I N H A L T S V E R Z E I C H N I S Herland) 🌺
"Damit hätte ich wohl jeden abgeklappert... bis auf Viola. Weiß jemand, ob die heute überhaupt da ist? Bei Nio ist sie jedenfalls nicht. ... Nicht, dass es mich reizen würde, mit Mrs Oberzicke zu plaudern, aber der Fairness halber sollten wir sie wohl auch mit einbeziehen."
Auf den Zug sprang Vero sofort auf. "Das ist aber auch der einzige Grund. Die soll sich nicht so anstellen. Nörgelt wegen jeder Kleinigkeit rum. Soll sie doch bei unserer Ballerina bleiben."
Bei der Aussagen von Yuna verdrehte Vero die Aussage. "Das du auf den ganzen Weiberkram abfährst war ja klar. .... Ich weiß nicht was ihr gegen Mr. P. habt. Der macht einfach seinen Job, nicht mehr." Vero belegte viele Unterrichtseinheiten bei ihm. Daher lernte sie früh genug mit der Lehrkraft klar zu kommen.
Zur Aussage von Nadine ging Vero nicht näher ein.
„Wenn ich Jungs-Kram machen will kann ich auch bei Mister P bleiben.“ hört Nouki grade noch von Nadine. Den Anfang hat sie nicht mitbekommen, weil sie im Geiste schon wieder Pläne für den Nachmittag geschmiedet hat.
"Aber stell dir mal Kletterunterricht bei Mr.P. vor... er hat wahrscheinlich die Grazie einer Seekuh und guckt uns nur auf den Hintern...nee, bei einer jungen Frau wär mir das schon deutlich lieber. " gibt Nouki zu bedenken.
„Ich würd gern Tanzen oder so.“ fährt Nadine fort. „So eine einstudierte Choreographie macht mega Spass wenns alle können.“
Nouki spießt eine Nudel auf die Gabel und seufzt.
"Und dann komische Puschelchen im Takt schwingen...so Cheerleaderstyle? Och nee...das ist ehrlich nicht meins."
Sie muss lachen.
"Aber Denize hat vielleicht Recht, erstmal abwarten und sehen wie sie ist und was sie uns vielleicht vorschlägt."
Yuna meldet sich zu Wort:
„Ich habe mich schon für ihren Kurs entschieden. Das ist ja super, dass Schülerinnen sich Angebote wünschen dürfen. Da wäre ja für jede was dabei. Ich hab‘ wohl richtig gewählt. Das gibt‘s beim Proschinsky nicht. Basketball und Klettern würde mir auch gefallen.“
Nouki ist überrascht. Von Yuna hat sie keine Zustimmung zum Klettern erwartet.
Sie wirkt auf Nouki immer recht fade , mit ihrem Topfschnitt , der Brille und dem wenig farbigen Kleidungsstil.
Könnte sich mal was Pfiffiges einfallen lassen, dann würde sie vielleicht ganz interessant aussehen. Aber das war ja nicht der Anfangsgedanke..was war denn noch...ach ja, Klettern.Interessant, steckt wohl mehr in ihr als gedacht.
Ellie lästert über die heute abwesende Viola.
... Nicht, dass es mich reizen würde, mit Mrs Oberzicke zu plaudern, aber der Fairness halber sollten wir sie wohl auch mit einbeziehen."
Auf den Zug springt Vero sofort auf.
"Das ist aber auch der einzige Grund. Die soll sich nicht so anstellen. Nörgelt wegen jeder Kleinigkeit rum. Soll sie doch bei unserer Ballerina bleiben."
Nouki hält sich zurück. Auch wenn sie wenig mit Nio plaudert, bewundert sie ihn für seine Disziplin und dafür, dass er an seinen Träumen festhält. Er hat sich gegen Erwachsene Teilnehmer an einem Tanzwettbewerb durchgesetzt und das ist wirklich respektabel.
Wer im Sport was erreichen willl, muss diszipliniert sein. Niemand weiss das besser als Nouki.
"Ich weiß gar nicht was ihr immer habt." sagt sie deshalb. "Immerhin hat sie nicht nur unter uns eine große Klappe, sondern traut sich auch was bei den Lehrern zu sagen und Nio bietet ihr die Stirn...was ist euer Problem?"
Sie widmet sich wieder ihrem Essen.
Yuna blickt interessiert zu dieser Schülerin Nadine rüber. „Was stimmt denn nicht mit euch?“ fragt diese gerade in die Runde. „Wenn ich Jungs-Kram machen will kann ich auch bei Mister P bleiben.“ Nadines äußere Ausstattung ist zwar nicht Yunas Ding, diese Haare ... Aber Nadine scheint nicht auf den Mund gefallen zu sein. Mädels mit Widerspruchsgeist liegen Yuna durchaus. Das ihr schräg gegenüber muss Denize sein, die gerade die Augen verdreht. Sie sieht eher amüsiert dabei aus. Yuna hält die beiden für Freundinnen. Eigentlich beide sonst so gar nicht ihr Stil, aber sie will nicht vorschnell urteilen …
"Aber stell dir mal Kletterunterricht bei Mr.P. vor... er hat wahrscheinlich die Grazie einer Seekuh und guckt uns nur auf den Hintern...nee, bei einer jungen Frau wär mir das schon deutlich lieber." gibt Nouki zu bedenken. Yuna muss zustimmend schmunzeln. Sie glaubt zwar nicht, dass Proschinsky so etwas täte, auf den Hintern zu gucken, aber ja, es wäre doch angenehmer eine Sportlehrerin dabei zu haben. Nouki hat sehr feine Gesichtszüge, fällt Yuna auf. Klettern? Ja, da könnten sie sich bei gemeinsamen Interessen gut begegnen …
„Ich würd gern Tanzen oder so.“ fährt Nadine fort. „So eine einstudierte Choreographie macht mega Spass wenns alle können.“ Yuna nickt ihr zustimmend zu. Ja genau, Tanzen macht Spaß, aber sie hatte es nicht so verstanden, dass es keinen ‚Jungskram‘ geben würde. Yuna hat kein Problem mit Proschinskys Sportunterricht, aber der von Lotta klang einfach interessanter als ihre Mutter ihr von der Begegnung berichtete. Lotta soll noch… recht jung sein. So zweiundzwanzig, dreiundzwanzig, mhmm. Ihre Mutter schien … recht angetan gewesen zu sein. Yuna ist sehr gespannt auf die junge Frau ... mit Kind.
Nouki spießt gerade eine Nudel auf die Gabel und seufzt. "Und dann komische Puschelchen im Takt schwingen...so Cheerleaderstyle? Och nee...das ist ehrlich nicht meins." Nein, nach Puschel schwingender Cheerleaderin klang diese Lotta jetzt nicht. Danach wäre Yuna jetzt auch nicht, brrrrrr, obwohl das durchaus sportliche Höchstleistung ist, wenn man den Plüsch weglässt. Aber es gibt ja weitaus anderes, was man aus Tanz machen kann.
Denize meldet sich jetzt auch zu Wort. „Ich mag alle eure Vorschläge.“ sagt sie. „Ich schreibe mich auf jedenfall bei Frau Langstrump ein. Vielleicht fallen uns noch andere Aktivitäten ein wenn wir sie kennengelernt haben.“ Denize ist ja eine Süße, fährt es Yuna durch den Kopf. Und eine recht Liebe, will es ihr scheinen. Wie die beiden Freundinnen zusammenpassen? Nouki stimmt lachend zu. "Aber Denize hat vielleicht Recht, erstmal abwarten und sehen wie sie ist und was sie uns vielleicht vorschlägt." - „Das ist doch mal die richtige Einstellung!“, quittiert Yuna lächelnd Denize‘ und Noukis Kommentare. „Vielfalt und Abwechslung macht es doch erst interessant.“ Die beiden gefallen Yuna mit ihrer offenen Haltung. Und Nadine scheint auch ganz aufgeweckt zu sein.
Ellie notiert sich, was jede Schülerin auf ihre Frage geantwortet hat. "Sie ist meine Nachbarin!", erklärt Ellie Yuna auf deren Nachfrage hin. "Dadurch haben wir sie kennengelernt. Sie hat mir von ihrem neuen Job erzählt und bat mich, die Umfrage durchzuführen. Ich glaube, sie möchte so gut wie möglich vorbereitet sein, wo sie doch so wenig Erfahrung als Lehrerin hat!" Ja, das könnte für diese Lotta ein bisschen problematisch werden. Mum hatte ihr eingebläut, Lotta in jeder Hinsicht zu unterstützen. Diese junge Frau muss ihr am Herzen liegen. Yuna ist wirklich gespannt darauf, Lotta kennen zu lernen. „Und was möchtest du gerne machen Ellie? Du hast dir jetzt von jeder was notiert, aber was wären denn deine Interessen?“ Yuna ist wirklich interessiert, von diesem stillen Mädel etwas mehr zu erfahren. Stille Wasser sind bekanntlich tief …
… wobei sie momentan recht gesprächig wird. Diese kleine Umfrage scheint Ellie regelrecht zu beleben: „Damit hätte ich wohl jeden abgeklappert... bis auf Viola. Weiß jemand, ob die heute überhaupt da ist? Bei Nio ist sie jedenfalls nicht." Dann fügt sie noch hinzu: "Nicht, dass es mich reizen würde, mit Mrs Oberzicke zu plaudern, aber der Fairness halber sollten wir sie wohl auch mit einbeziehen." Huch, das hätte Yuna jetzt nicht vermutet, dass Elllie jemanden abfällig als Oberzicke bezeichnet. Soweit Yuna von ihrer Mutter weiß, war diese Viola etwas unleidlich wegen unzureichendem Sonnenschutz. Kein Wunder, wenn ein Vampir dann tagsüber grantig wird, oder? "Ich fürchte nur, ich hab nicht wirklich den Mut, sie dann auch anzusprechen!", räumt Ellie gerade ein zu. "Aber wenn wir Glück haben, bleibt sie ohnehin lieber mit Nio in einer Sportgruppe!" Ok, Ellie hat etwas Angst vor ihr? Nun, die hat Yuna nicht: „Wir können sie ja zusammen fragen.“, bietet sie Ellie freundlich an. „Dann lerne ich sie mal näher kennen.“ Was sollte auch dagegensprechen? Viola kann ja niemanden hier in der Schule anzapfen, wenn sie nicht aus der Schule ausgeschlossen werden will. Yunas Mum hat sich bestens auf jede Art von Schülerschaft vorbereitet.
"Ich weiß gar nicht was ihr immer habt.", schaltet sich Nouki ein. "Immerhin hat sie nicht nur unter uns eine große Klappe, sondern traut sich auch was bei den Lehrern zu sagen und Nio bietet ihr die Stirn...was ist euer Problem?" Yuna könnte ihr Beifall klatschen. Das sieht ja fast nach Wellenlänge wie bei Keito aus. Bevor sie dazu kommt …
… springt Vero auf Ellies Zug, Viola eine Oberzicke zu nennen, sofort auf und wertet diesen Nio ziemlich ab: "Das ist aber auch der einzige Grund. Die soll sich nicht so anstellen. Nörgelt wegen jeder Kleinigkeit rum. Soll sie doch bei unserer Ballerina bleiben." Und auch Yunas Aussage zu ‚Mädchensachen‘ begegnet sie recht abfällig: "Das du auf den ganzen Weiberkram abfährst war ja klar. .... Ich weiß nicht was ihr gegen Mr. P. habt. Der macht einfach seinen Job, nicht mehr." Yuna beugt sich vor, stützt die Ellbogen auf die Tischplatte vor sich und verschränkt die Arme vor der Brust. Na, d a haben wir doch d i e Miss Oberzicke bereits vor uns. Sie blickt Vero sehr direkt und fein lächelnd an. Wenn sie nicht so zickig wäre …: „Momentan höre ich d i c h vor allem nörgeln, Vero! Ich habe hier gerade niemanden wirklich was gegen Proschynski sagen hören. Ich komme bestens mit seinem Informatik-Unterricht klar. Der ist wirklich gut. Es geht hier doch nur um eine Wahlmöglichkeit.“ Yuna hält einen Moment inne … „D u kannst doch Proschinskys Sportunterricht wählen, wenn dir ‚Weiberkram‘ so zuwider ist, oder?! Aber erklär mir doch mal, was ‚Weiberkram‘ deiner Meinung nach überhaupt ist und warum du denkst, dass i c h darauf ‚abfahre‘, mhm?“ Yunas Lächeln vertieft sich. Klären wir das doch gleich jetzt und hier! Sie können sich auch gerne im Klettern messen. Vero würde staunen … Gerade siegt Yunas Angriffslust. Mum würde sie dafür schelten. Egal!
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„Und du kennst keine weiteren Deinesgleichen oder andere der Übernatürlichen? Ich meine, außer deiner Familie?“, will der Magier wissen. Verwundert schaut Viktor seinen Gesprächspartner an. Es gibt zwar nur wenige Vampire, aber so, dass man nie einem begegnet ist es auch nicht, vor allem in Gebieten wie Forgotten Hollow. Ist das so ungewöhnlich für Magier, ihresgleichen zu finden? "Natürlich kenne ich auch andere!", antwortet Viktor, "Wir sind nicht viele, aber es gibt noch mehr außer meiner Familie. Aber die Präsenz in der Bar war anders. Ich glaube nicht, dass es ein Vampir war." Dann fügt er noch hinzu: "Und was andere Übernatürliche betrifft... Naja, du bist der einzige Magier in einer langen Zeit, dem ich begegnet bin. Nicht der erste, aber das letzte Mal ist schon eine Weile her."
„Trag bitte dies, Merlin, solange ich fort bin. Ich werde dir mehr erklären, wenn ich zurück bin." Viktor beobachtet, wie der Magier seinem Freund eine Halskette umlegt. Doch er sagt nichts dazu, sondern beobachtet die Szene nur einfach. Er macht sich seine eigenen Gedanken. So ganz wird er aus Malecantus noch nicht schlau. Er scheint alt zu sein, auch wenn er nicht einschätzen kann, wie alt genau. Und diese Paranoia.. Gegen eine gewisse Vorsicht ist nichts einzuwenden, aber man kann auch übertreiben. Wobei, aus Malecantus' Sicht betrachtet ist es schon ein erschreckender Gedanke, drei Vampire zu besuchen.
Dennoch hat er zugesagt und ist offenbar bereit: „Gehen wir?“, fragt er. Umso besser. "Einen Moment!", sagt Viktor und verschickt mit dem Handy eine Nachricht an die Ladys. "Wir wussten ja nicht, ob du sofort heute bereit wärst oder ob ich an einem anderen Abend hätte wiederkommen müssen!", erklärt er, "und ein paar Vorbereitungen müssen schon gemacht werden." Selbst Malecantus sollte doch klar sein, dass damit keine Falle gemeint ist. Sonst hätte Viktor es ja nicht so nebenbei erwähnt.
Ort: Forgotten Hollow, Villa Blutrose
"Mau!" Viola hat ursprünglich vorgehabt, ein wenig fernzusehen, bis Dad mit seinem Magierkumpel hier ankommen würde. Doch Kätzchen Mini hat andere Pläne und maunzt begrüßend, als es die Vampirin erblickt. Wer könnte solchen Augen schon wiederstehen?
Viola verwirft ihren Fernseh-Plan. Stattdessen beugt sie sich zu dem kleinen Fellknäul herunter. Die Vampirin gibt sich nach außen hin gerne mal aggressiv und gefährlich. Doch in einer relaxten Situation wie dieser kommt auch ihre sanftere Seite zum Vorschein. Niemand widersteht 100% cuteness! Sie nimmt Mini in die Arme und schmust. Sofort beginnt das Tier zu schnurren...
Ein weitaus weniger willkommener Sound ist jedoch zu hören, als plötzlich die Haustür geöffnet wird. Viktor ist zurück. Mitsamt dem Magier.
Sofort fühlt sich Viola ertappt. Bei Dad wäre es ihr egal gewesen, aber vor dem Magier gibt sie sich lieber taff. Wortlos setzt sie das Tier wieder auf den Boden.
Also doch! Nachdem Alma um die Ecke gebogen war, ging er ins Haus. Wieso hatte er sich so anders aus Almas Sicht verhalten?
Am Abend zuvor, als die beiden sich verabredeten, war er über ihre Reaktionen verwundert. So kühl, abweisend. Der Kuss scheint ihr nicht gefallen zu haben - naja, sie ist halt noch jung. Was soll man da schon erwarten?! Er war daher davon ausgegangen, dass es für Alma nur um Spaß ging, doch er wollte auch mal etwas mehr von ihr erfahren. Er war nicht verliebt, nein, aber er dachte, sie könnten sich ja kennen lernen und abwarten, was daraus wird.
Zudem hatte Alma den ganzen Abend über kein bisschen Nähe gesucht. Kein Kuss, kein Händchen halten..
Das war für ihn kein Problem, sondern bestätigte seine Vermutung. Es war ein sehr interessantes Abenteuer. Schade, dass ich mich an die besondere Nacht nicht mehr erinnern kann. Sie ist eine gute Freundin, das genügt mir. Er war weder enttäuscht noch traurig.
Und da stand Alma dann wieder vor seiner Tür und pflaumte ihn an. Zum Thema eine gute Freundin. Die ist ja richtig verliebt in mich.
Doch das Bedürfnis, ihr hinter her zu laufen, sie in den Arm zu nehmen und leidenschaftlich zu küssen, hatte er nicht. Er legte sich also ins Bett und sah noch mal kurz auf sein Handy. Die wird sich nicht mehr bei mir melden. Nach einiger Zeit schlief er ein.
Was ein A..! Alma war so sauer. Was bildet der sich eigentlich ein?! Sie ging ins Haus und lief direkt die Treppe hoch. Eigentlich wollte sie in ihre Wohnung, aber sie war so geladen, dass sie in Naels Wohnung stürmte. Die Jungs saßen auf seinem Bett und schauten TV.
"Und nur, dass ihr es wisst. Ihr Typen seid nicht so toll, wie ihr denkt! Wir lassen uns das nicht gefallen! Wenn ihr uns nicht hättet, dann wärt ihr nichts. Also lasst mich in Ruhe und macht mir ja keine Hoffnungen!" Alma drehte sich um und verließ Naels Wohnung.
Julius und Nael sahen sich kurz an, sagten jedoch nichts. Nael zuckte mit den Schultern und die beiden schauten weiter TV.
Denen hab ich's gegeben! Alma ging in ihre Wohnung und zog sich erstmal um. Als sie eine Kleinigkeit getrunken hatte, setzte sie sich auch auf ihr Bett. Und da dachte sie wieder an Scott. Warum rege ich mich überhaupt auf? Soll er doch!
Sie schaltete den TV an und schaute für einige Zeit ein Programm über Liebe. ".. und meine letzte Rose geht an .." Ja genau, als hätte er für eine der Frauen mehr Gefühle, als für die andere. Gefühle? Das kennt der doch gar nicht!
Sie zappte weiter und sah eine Tierdokumentation. ".. Das Männchen ist zur Paarung bereit .." Also dass die Männer nur an das Eine denken können, als wenn wir Frauen zu nichts sonst taugen! Auch Tierweibchen haben Gefühle!! Pff..
Sie schaltete erneut um und sah eine Sendung über Wissenschaftler. Es war eigentlich eine Sitcom, doch: ".. weißt du, es ist vielleicht unsere Aufgabe, dass wir die Welt wieder bevölkern müssen .." Ja genau, sowas sagt natürlich ein Mann.
Sie schaltete den TV aus und warf die Fernbedienung auf den Boden. Sie dachte wieder an Scott.
Warum machte sie sein Verhalten denn so sauer? Sie hatte doch gar keine Gefühle..
Sie nahm ihr Handy und rief eine Freundin an:
A: "Hey Süße, ich sag dir Männer sind echt zum Kotzen."
F: "Hi Alma. Ehm, was ist passiert?" Ich bereue die Frage jetzt schon.
A: "Kennst du Scott?"
F: "Nein, aber.."
A: "Ach, es war so.." Sie erzählte ihrer Freundin, wie sie Scott kennen lernte. Dann erzählte sie von der Nacht, an die sie sich nicht mehr erinnern kann, das Treffen auf der Party und die Erinnerungsfetzen, die ihr von dem Abend noch geblieben sind. Und dann vom Tag nach der Party und heute. "Ich sag dir, mit meinen Gefühlen spielen? So nicht!"
F: "Ehm, gestattest du mir eine Frage und bitte nicht böse sein, ja?"
A: "Öh, ja, was denn?" Will sie wieder ein Kleid von mir leihen?
F: "Kann es vielleicht sein, dass du nur so sauer bist, weil du insgeheim doch Gefühle für Scott hast, dir diese aber nicht eingestehen willst?"
A: "Hahaha, du bist witzig."
F: "Dann beantworte mir eine andere Frage."
A: "Du hast aber heute viele Fragen!"
F: "Nun ja, warum bist du nicht froh darüber, dass er keine Beziehung mit dir will? Schließlich wolltest du ja auch keine und so bist du fein raus."
Alma dachte kurz nach.
A: "Hm.. also.. ehm.." Alma konnte es sich selbst nicht erklären. Hab ich etwa doch ..? Jetzt war Alma wieder genervt. "Man, deine Fragen sind zu kompliziert für mich. Dass du immer so kompliziert sein musst!"
F: "Denk einfach drüber nach. Ich muss jetzt Schluss machen. Bye Bye Maus!"
Alma verabschiedete sich und legte auf. Jetzt hatte sie noch einiges, über das sie nachdenken musste.
"Natürlich kenne ich auch andere!", antwortete Viktor auf Malecantus‘ Begehren nach mehr Gewissheit hin, bevor sie sich zu seinem Haus aufmachten. "Wir sind nicht viele, aber es gibt noch mehr außer meiner Familie. Aber die Präsenz in der Bar war anders. Ich glaube nicht, dass es ein Vampir war." Dann fügte er noch hinzu: "Und was andere Übernatürliche betrifft... Naja, du bist der einzige Magier in einer langen Zeit, dem ich begegnet bin. Nicht der erste, aber das letzte Mal ist schon eine Weile her."
Malecantus war mit Viktors Antwort zufrieden. Hätte er plötzlich wieder erklärt, keine anderen Vampire zu kennen, hätte den Magier das irritiert. Aber es scheint nur eine kleine lose Ansammlung von Vampiren zu sein - keine Zunft oder ähnliches. Verstreute Reste, die in der heutigen Zeit einfach zu überleben versuchen? Werden die Okkulten allgemein weniger? Verschwinden sie zunehmend in dieser modernen Zeit? Selbst Viktor ist auf einen Artgenossen Malecantus‘ vor sehr langer Zeit zuletzt getroffen und Viktor scheint sich nicht so versteckt zu halten wie der Magier. Die Präsenz in der Bar konnte auch Viktor nicht zuordnen, hielt es für keinen Vampir. Malecantus ist sich nicht sicher, ob Viktor da richtig liegt. Vielleicht erkennen sich selbst Artgenossen nicht mehr, haben sich weit verstreut auseinanderentwickelt wie … Galapagos-Schildkröten. Malecantus war einen Moment erheitert. Diese Theorie von Darwin faszinierte ihn von Anfang an, noch bevor sie seinerzeit veröffentlicht war. Heute ist sie Allgemeingut. Hach, ein kleiner Duplexzauber und er hielt Durchschriften von Darwins privaten Aufzeichnungen in Händen. Heute haben sie selbst dafür Maschinen – Kopiermaschinen. Grmmmpffff. Es gibt einfach kaum noch Mystik in der heutigen Zeit.
Viktor musste noch ein paar Vorkehrungen treffen. Er schien überrascht, dass Malecantuss gewillt war, sofort zu gehen. "Einen Moment!", sagte Viktor und verschickte mit dem Handy eine Nachricht an seinen Haushalt. "Wir wussten ja nicht, ob du sofort heute bereit wärst oder ob ich an einem anderen Abend hätte wiederkommen müssen!", erklärte er, "und ein paar Vorbereitungen müssen schon gemacht werden." Nun Malecantus war von sich selber überrascht. Mit d e m Verlauf des Abends hatte er auch nicht gerechnet. Aber besser, er weiß so umgehend wie möglich, woran er mit Viktor ist. Es bleibt nicht mehr so viel Zeit, hat er den Eindruck. Etwas rückt näher …
Merlin, zurückgelassen, blickte Malecantus und dem Vampir etwas bedröppelt hinterher. Er saß noch immer auf dem Brunnenrand, als Malecantus sich noch einmal umsah. Oh ja, er würde einiges erklären müssen. Viktor führt ihn zu ...
Ort: Forgotten Hollow Nr 4 - Villa Blutrose – Viktors Einladung
Nun steht Malecantus mit Viktor vor dessen Haus. „Prächtiges Gemäuer nennst du dein Eigen.“, lobt Malecantus. Kein Vergleich mit seinem Zirkuswagen. Er sieht sich um. Forgotten Hollow scheint wirklich ein vergessenes Loch zu sein. Er spürt andere …, die hier durchzogen. Aber außer dieser Familie scheinen sonst keine Vampire hier zu leben. Sie gehen auf die Eingangstür zu. Drei sind es im Haus, schätzt er …
Er hört leichtes Maunzen, als sie über die Türschwelle treten. Oh, welch lieblicher Klang in Malecantus‘ Ohren. Der junge Vampir aus der Bar setzt scheinbar peinlich berührt schnell ein kleines süßes Kätzchen auf dem Boden ab. Das kleine Fellknäul maunzt daraufhin etwas empört. Diese abrupte Behandlung ist es wohl sonst nicht gewohnt. Malecantus lächelt weich. Schauspieler allesamt. Verstecken sich hinter Grobheit. Er ist mittlerweile überzeugt, Schäfchen unter den Vampiren gefunden zu haben. Ja, sie tun gut daran, sich rauer zu geben als sie sind – auch unter ihresgleichen, ist er überzeugt.
Katzen lieben Malecantus. Er beugt sich mit einer Hand zum Boden, lässt das Kätzchen an seiner Hand schnuppern, streicht ihm über das Köpfen: „Was für ein niedliches Kätzchen bist denn du?“ Das Fellknäul beginnt augenblicklich zu schnurren und rollt sich in seiner ausgestreckten Handfläche wohlig zusammen: „Prrrrrrrrrrrrr ...“ Als er sich wieder hochstreckt, bemerkt der Magier: „Eine wirklich ungewöhnliche seltene Fellzeichnung.“ Er wendet sich freundlich an den jungen Vampir, während er das Kätzchen in seiner Handfläche weiter krault: „Wie heißt es denn?“ Er reicht das Kätzchen dem jungen Mädchen zurück. An Viktor gewandt: „Ich hoffe, ihr habt noch mehr solch bezaubernder Wesen im Haus. Wo ist denn seine Mutter?“ Malecantus lächelt fein. Das könnte sich sowohl auf das Kätzchen wie auch das junge Mädchen beziehen.
🌺 HERLAND 📜 Vorgeschichte im [RPG] DAS GROSSE SIMS 4 RPG 📜 WiWo-News - D a s Windenburger Wochenblatt 🌺
🌺 (#HERLAND – Who & Where? 📜 #WiWo - Who & Where? 📜 I N H A L T S V E R Z E I C H N I S Herland) 🌺
„Und was möchtest du gerne machen Ellie? Du hast dir jetzt von jeder was notiert, aber was wären denn deine Interessen?“, fragt Yuna. Ellie hat darüber auch schon nachgedacht. Doch erst jetzt spontan fällt ihr etwas ein: "Schwimmen wäre doch mal eine Idee, schließlich haben wir einen Pool hier!"
Sie hört den anderen Schülerinnen zu. Offenbar haben nicht alle so ein Problem mit Viola wie sie selbst. "Ich weiß gar nicht was ihr immer habt." sagt Nouki, "Immerhin hat sie nicht nur unter uns eine große Klappe, sondern traut sich auch was bei den Lehrern zu sagen und Nio bietet ihr die Stirn...was ist euer Problem?" Ellie selbst ist allerdings anderer Meinung. Gegen Nio hat sie ja nichts. Aber Viola ist ihr laut, zu schnell gereizt... und auch nach wie vor irgendwie unheimlich. Aber sie schweigt nur. Nouki hat ja auch das Recht auf ihre eigene Meinung, auch wenn Ellie diese nicht teilt.
Als sie ihre Angst anspricht, kommt ihr Yuna zur Hilfe: „Wir können sie ja zusammen fragen. Dann lerne ich sie mal näher kennen." Dankbar schaut Ellie diese an. "Das wäre wirklich super. Danke. Vielleicht ist sie..." In diesem Moment klingelt die Schulglocke. Die Pause ist um. Ellie beendet noch ihren angefangenen Satz: "... morgen ja wieder da!". Dann gehen die Schülerinnen wieder in ihre Klassen.
Charaktere: Marga/Bertl
Geschichtsstrang: Kunst liegt im Auge des Betrachters
„Wenn ich Adrian in die Finger bekomme werd ich ihm seine heilige Kappe in tausend Fetzen verwandeln damit ich ihn besser ohrfeigen kann!!!“
Marga hört die Haustüre knallen, dass in der Küche die Gläser in den Schränken klirren.
Seufzend lässt sie den Lappen ins Spülwasser gleiten und stützt sich am Spülbeckenrand ab.
Sie hat keine Ahnung worum es geht, aber eins ist sicher. In ein paar Sekunden wird die Küchentür auffliegen und sie selbst ist in ein Theater verwickelt, von dem sie im Moment noch nicht mal ahnt, worum es geht.
WUMMM!! Die Türe fliegt auf, stößt an der Wand ab, wird erneut aufgeschubst und ein wutentbrannter Bertl steht mit hochrotem Kopf vor ihr.
„Wenn das so weiter geht, dann fliegt unser Sohn noch vor seinem 18. Geburtstag hier raus. Komm mit und schau dir an, was er aus unserem guten Schuppen gemacht hat!!!“
Er fasst sie am Arm und zieht sie mit nach draußen.
„Bertl, beruhig dich doch, der Schuppen steht doch noch. Lass los, du tust mir weh.“ Sie löst seine Finger und befreit sich aus dem schmerzhaften Griff.
Bertl dreht sich um und wirkt leicht betroffen, trotz seiner Wut. „Entschuldige Marga, aber der Junge bringt mich zur Weißglut!! Gestern will er sich am Biervorrat bedienen und ich geb ihm zur Strafe den Schuppen zum Streichen...schau dir an was er gemacht hat!! Auch noch die Seite zur Straße hin, unfassbar!!“
Sie kommen am Schuppen an und Bertl weist mit einer anklagenden Geste auf die mit einem bunten Graffiti verzierte Außenwand.
„Ach du jeh....Adrian...warum denn das?“ Marga spürt wie ihr die Tränen aufsteigen, aber sie schluckt sie tapfer runter. „Warum bringst du dich nur so in Schwierigkeiten?“
„Bertl, ich werd mit ihm reden, jetzt reg dich ab und geh Kaffee trinken. Kann man doch überpinseln, ist ja nicht so, dass er was angezündet hätte oder sowas.“
Bertl schnaubt.
„Jetzt kann ich sowieso nichts ausrichten, aber wenn der heute aus der Schule kommt...“
„Liegst du betrunken auf dem Sofa und schnarchst.“ ergänzt Marga in Gedanken.
„...dann kann er sein blaues Wunder erleben!!
Bertl stapft zurück ins Haus und Marga betrachtet nochmal die Schuppenwand.
Der Junge kann was, das muss sie ihm lassen. Sie versteht zwar nichts von diesen wilden Zeichnungen, aber insgesamt gefällt ihr das Kunstwerk. Vielleicht sollten sie es zusammen übermalen? Dann kann sie ihn fragen, was dahinter steckt. Warum er nicht Landschaften oder Tiere malt...nein sprüht, ja, so heißt das... das wäre doch auch schön.
Ja, so werden sie es machen.
Sie geht zurück ins Haus und bemerkt, dass Bertl entgegen seiner Gewohnheiten keinen Kaffee trinkt, sondern bereits mit Bier im Wohnzimmer vor dem Fernseher sitzt.
Wieder steigen Tränen in ihr auf, wieder schluckt sie sie runter.
Seine Abwesenheit gibt ihr Gelegenheit in der Küche ein wenig Tagebuch zu schreiben. Das ist das Einzige, was ihrer Seele Erleichterung verschafft. Sie kann nur hoffen, das Bertl das Geschriebene niemals finden wird.
Mit einer Tasse Kaffee setzt sie sich an den Küchentisch, schlägt das Buch vor sich auf, nimmt einen Schreiber zu Hand und lässt die Gedanken schweifen.
Der Stift kritzelt übers Papier und irgendwann lehnt sich Marga zurück und ist sehr erleichtert.
Früher hat sie an Tagen wie heute manchmal die Telefonseelsorge angerufen, aber heute kann sie sich alles von der Seele schreiben.
Sie steckt das Buch in ihre Schürze und macht sich auf zum Wäsche waschen.
Die Waschmaschine ist kaputt im Moment und es ist kein Geld da, um sie reparieren zu lassen.
Marga hat ein paar Rechnungen beglichen, damit nicht wieder der Strom abgestellt wieder oder sonst was Unverhofftes passiert.
Jetzt fehlt es natürlich wieder an allen Ecken und Enden.
Sie könnte morgen früh Bertl fragen, ob er sie sich mal anschaut, morgens klappt das manchmal.
Sie sammelt die Wäsche aus den Körben im Haus zusammen und trägt sie zur Waschwanne im Garten.
Sie gibt eine Kräutersud ins Wasser und beginnt zu schrubben. Leise summt sie das Lied aus „Titanic“ vor sich hin , was ihr nicht mehr aus dem Kopf geht, seit sie den Film zum ersten Mal gesehen hat.
„Ich werde ihn heute Abend nochmal gucken, ja, das ist eine gute Idee. Nach so einem Tag, muss einfach was fürs Herz her...und dazu eine kleine Schachtel Pralinen.“
Sie hat noch Eine , die sie von der Nachbarin geschenkt bekommen hat, weil sie in deren Urlaub, die Blumen gegossen hat.
Pralinen sind Balsam für Margas zarte Seele, die eigentlich nur ein glückliches Familienleben und ab und zu ein bisschen Romantik bräuchte, aber leider beides nicht bekommt.
Während sie singt, kommen ihr Bilder von ihrer Hochzeitsreise nach Sulani in den Kopf.
Wie jung sie gewesen waren...und Bertram so fesch...beide noch voller Träume.
Erinnerungen , Lied und Bilder von Jack und Rose vermischen sich zu einer sehnsuchtsvollen Fantasiereise...
Bertram und Marga am Strand von Sulani...
„Schließ deine Augen , Marga...“
„Vertrau mir....“
...Marga, ich liebe dich.“
Das Wohnzimmerfenster wird aufgerissen und Bertl brüllt in den Garten:
"Marga!! Wo steckst du?! Wieso sind eigentlich nie Zigaretten im Haus, wenn man mal rauchen will?? Wo hast du die verdammten Dinger wieder hingepackt??!"
"Warte kurz, ich komm sofort!"
"Komm sofort, komm sofort, du könntest schon lang da sein!"
Geräuschvoll wird das Fenster wieder geschlossen.
Mit einem tiefen Seufzer richtet Marga sich auf, streckt den Rücken durch und geht langsam, fast widerwillig, ins Haus.
Während er beim Inhalt des Briefes vollkommen ehrlich gewesen war, hat Viktor auf Malecantus' Frage nach den Präsenzen nur die halbe Wahrheit erzählt. Tatsächlich stimmt es, dass er einige andere Vampire kennt. Und auch, die Aussage über Magier stimmte... Vor Malecantus war seine letzte Begegnung mit einem solchen schon viele Jahre her. Doch Viktor hat ihm etwas verschwiegen. Auch Malecantus muss noch nichts vom Rat wissen! Schließlich ist sich Viktor sicher, dass auch dieser noch so seine Geheimnisse hat.
Der Magier scheint nicht bemerkt zu haben, dass er nur die halbe Wahrheit zu hören bekommen hat. Er bewundert die Villa: „Prächtiges Gemäuer nennst du dein Eigen.“ Viktor lächelt. Vor langer Zeit war die Familie Nebeljäger mächtig und einflussreich. Doch seit dem Tod seiner Eltern ist auch viel von dem Einfluss verschwunden und das Gebäude in die Jahre gekommen. Doch anstatt über die regelmäßigen Renovierungskosten zu reden, antwortet der Vampir schlicht mit einem "Danke!".
Als er die Tür öffnet und den Magier hereinlässt, hätte der Zeitpunkt für Viola nicht unpassender sein können, wie Viktor bemerkt. Wenn er gewusst hätte, dass sie direkt hinter der Eingangstür stand, hätte er mit dem Öffnen dieser ein wenig gewartet. Viktor sieht, wie seine Tochter den Magier skeptisch anfunkelt, während dieser sich dem Kätzchen vorstellt. So ganz scheint sie ihm noch nicht zu trauen. Erst als das Tier in Malecantus' Armen zu schnurren anfängt, entspannt sie sich ein wenig. Es ist nicht zu übersehen, dass der Magier Katzen mag: „Eine wirklich ungewöhnliche seltene Fellzeichnung. Wie heißt es denn?“ Er gibt das Tier zurück an Viola. "Mini!", ist ihre knappe Antwort.
„Ich hoffe, ihr habt noch mehr solch bezaubernder Wesen im Haus. Wo ist denn seine Mutter?“ Viktor antwortet: "Misty? Die streunt bestimmt irgendwo in der Villa herum. Wo genau sie jetzt in dieser Sekunde ist, kann ich nicht sagen." Dann wendet er sich an seine Tochter: "Apropos Mutter: Wo ist denn deine?" Viola ist erleichtert, dass Viktor sie selbst nicht als "Bezauberndes Wesen" bezeichnet. "Mom ist noch unterwegs", erzählt sie, "sie ist los, sobald du mitgeteilt hast, dass 'Harry Potter' heute schon zu Besuch kommt. Sollte aber wohl nicht mehr so lange dauern, bis sie wieder kommt."