Dieses Knistern immer wenn sie allein sind. Alexander ermahnt sich. Nur Freunde. Nur.... Freunde... klar! Sie sieht ihn an, nach dem sie aufgestanden ist und holt plötzlich Luft. Alexander lächelt schief, wirkt dabei etwas verwirrt. Doch sie lässt keinen Raum zum nachdenken und zieht ihn mit sich. Der Kater folgt. Alexander fragt sich was mit dem Wolf ist. Er hat noch nie gesehen, wie Rudy mit anderen Tieren agiert hat. Er wünschte er könnte ihm sagen er soll nicht das ganze Haus verwüsten, wenn er Böser Wolf sieht und sie sich durch die Möbel und Dekorationen jagen. Alexander hört es schon scherbeln. Er sieht bei diesen Gedanken Lotta an die mit dem Kater schmust aber nur zum Schein.
Erst als sie ihm etwas mehr als nur Tee anbietet kommt er zu sich. Was? Wie? Achso... Essen... Er reibts sich die Stirn. „Du siehst nicht gut aus. Ist das immer noch die Nachwirkung von der Partybowle? Wir hatten alle Hände voll zu tun mit dir. Dein Freund Nikolai hat dir sehr zur Seite gestanden. Ein feiner Kerl, wirklich!“ "Gute Frage. Ist es die Bowle... oder doch das andere?"Der Kater hat bereits kapiert, dass es gleich etwas leckeres für ihn gibt und beobachtet Lotta zu ihren Füssen.
Alle Hände voll zu tun? Was hat er denn gemacht? Er schüttelt den Kopf. Nein er sollte jetzt nichts essen... oder doch? Er weiss es nicht. Wie kann man nur so unentschlossen sein?
Lotta weiss offenbar bescheid über die Geschehnisse auf Almas Party. Er sollte die Chance nutzen. Sie geht zur Teemaschine. „Wenn dir immer noch schwindelig ist, nimmt besser das Sofa. Ich bring dir den Tee dahin. Dich hatte es ja besonders erwischt. Maryama geht’s soweit schon wieder ganz gut hat sie mir auf Mobilephone mitgeteilt.“ Gut, dass es Maryama gut geht... er hatte sich seit der Party zu fast nichts aufraffen können... nicht mal um sich nach dem Wohlbefinden seiner Freunde zu erkundigen... Toller Typ...
Ja ihm ist irgendwie schwindlig... aber nicht von der Bowle... Die menge an Informationen die er hier bekommt, in dieser Umgebung wo er schon mal... und Lotta... sie sollte... er ... sollte... „Ist deine Geldbörse wieder aufgetaucht?“ sie kommt mit zwei Tassen auf ihn zu. Das weiss sie auch?
Alexander nimmt die heisse Tasse entgegen und sieht sich um. Hinter sich entdeckt er die Couch. Mit einer Kopfbewegung lädt er Lotta ein sich dort mit ihm zu setzten. "Okay.. ähm..." Er sammelt seine Gedanken. Die Arme auf den Knien die Tasse mit beiden Händen festhaltend, sieht er dem Dampf kurz zu wie er aufsteigt.
Dann hebt er den Kopf. "Ich erinner mich an fast nichts mehr..." er zögert. Ja diese Tatsache beschämt ihn ein wenig. "Ich habe von Nael gehört, das irgendwas mit dieser Bowle war... und aufgewacht bin ich bei Nikolai zu Hause..." Er sieht wieder auf die Tasse. "Ich hatte ein riesiges Trara wegen der fehlenden Brieftasche... und dann.." sollte er ihr das erzählen? Kennt sie Mia überhaupt? "Jedenfalls ist sie wieder da... die Brieftasche." schliesst er. "Ich hab mir diese Party wirklich anders vorgestellt." ergänzt er resigniert. Ja weil er jetzt wieder am Anfang steht. Schon wieder.
Er sieht Lotta in die wunderschönen Augen. Dabei kann er nicht verbergen wie ihm zu mute ist. Er weiss sie kann ihm nicht helfen, aber er wünschte sich sie könnte es.
Es ist nicht einfach eine Party zu rekonstruieren. Vor allem weil auf so Partys jeder immer etwas anderes behauptet. Oft hat jeder irgendetwas getan oder gesagt was er jemandem der sich gar nicht mehr erinnert lieber verheimlicht... Aber nicht Lotta... "Kannst du mir sagen was sich abgespielt hat?" fragt er ohne wegzusehen. "Dir vertraue ich..." Das ist wahr. Keine Ahnung woran das liegt oder was sie vertrauensseliges an sich hat, aber er tut es.
Ort: Brindleton Bay High School
Charakter: Chip
Geschichtsstrang: Elternabend
Marga
„Was macht er denn so bei Ihnen? Sie unterrichten...welches Fach?“ Marga schaut die Dame erwartungsvoll an.
„Excusez-moi. Isch spräsche nischte so gute Simlische, Madame Töpfär. Madame Fouché!“ stellt sie sich vor. „Isch unterrischtä Fremdschprachän et Les Beaus Arts.
„Ah ja...schön sie kennenzulernen...Madame Fouché.“ Marga lächelt unsicher. „Fremdsprachen also...leBosar? Bizarr?Madame Töpfär gefällt mir aber ganz gut.“
Leider versteht sie zur Hälfte nur Bahnhof, aber Madame Fouché fährt schon fort. Pardonnez-moi, isch meinä Kunste, äh Mallän mit die Pinsälle.“ Ihre Sohne mallt sähr schön, ma voiture, ähme meine kleine Auto. Er mallte meine kleine Auto!“ „Magnifique, wunderschön!“
„Ah Adrian malt also Autos...deshalb war er so gegen die Papageien....aber ein Sportwagen auf der Schuppenwand ? Nein, das würde mir nicht gefallen. Auf eine Tür, das Auto? Im Klassenzimmer womöglich? Sehr modern hier der Unterricht.“
Marga ist froh ein wenig über Adrians Vorlieben und Talent zu erfahren. Wenn er hübsche Autos malen mag, warum nicht? Marga wird ihm nicht im Weg stehen.
“Vielleicht die Dachbodentür? Ja , warum nicht?“
… „Mallt Ihre Sohne zu‘ause auch schönä Bildär?“, fragt Madame nun lächelnd.
„Ja, eben zuhause malt er sehr schöne...sehr große Bildär...aber jetzt weiß ich, dass er Autos malen möchte....das hätte ich nie gedacht...vielen Dank Madame Fouché, man soll ja das Talent fördern, nicht wahr ? Und wenn er das liebt, soll er ruhig Autos malen...
„Hoffentlich versteht sie mich überhaupt.“ Marga freut sich darüber, wichtige Informationen über Adrian bekommen zu haben, aber gleichzeitig wird sie immer unsicherer, wo dieses Gespräch hinführen wird.
„Aber er malt weniger mit Pinsälle, mehr so...mit Sprüh..do...dosen....verstehen sie?“
Marga kommt ein wenig ins Stammeln und imitiert mit ihrem Zeigefinger Sprühstöße mit einer imaginären Spraydose.
Madame Fouché schaut etwas ratlos drein, will gerade zu einer Erwiderung ansetzen, als eine Männerstimme in ihr Gespräch dringt.
«Verzeihung, meine Damen.» sagt Irving charmant lächelnd.
Marga erkennt Mr. Blaisdell sofort, er ist der Vater von Sullivan und...sieht ein klein wenig so aus wie Clark Gabel. Marga errötet etwas bei dem Gedanken. «Sie sehen heute besonders reizend aus Madame Fouché. Besonders ihre…» Irving muss kurz überlegen. «casquette ballon...» Er lächelt. «Wo haben sie die gekauft?»
Marga ist peinlich berührt. Hat er da eben von Ballons gesprochen? Ihr Blick wandert unauffällig in Richtung Brustkorb von Madame Fouché...“Eher Ballönchen...“
“Fragt man sowas heutzutage so frei heraus? Mr. Blaisdell ist Amerikaner, da ist das mit der Chirurgie und den ...Ballons ja gang und gäbe, aber...wo sie die gekauft hat!? Das ist sehr gewagt!“
Marga liest regelmäßig die Filmmagazine, in denen Stars und Sternchen über ihre Operationen berichten.
Trotzdem ist sie sehr überrascht von Mr. Blaisdells Unverblümtheit, andererseits weiß sie auch, dass sie überhaupt keine Ahnung hat von den Sitten und Gebräuchen der heutigen Zeit...sie kommt ja nie raus aus Oasis Springs. «Mrs. Töpfer...» er reicht ihr die Hand. «Sie erinnern sich vielleicht noch an mich. Irving Blaisdell, Sullivans Vater.»
Marga erschrickt. Er spricht mit ihr, nicht weiter mit Madame?
„Hoffentlich nicht über meine...“ sie untersagt sich diesen Gedanken.
„Natürlich erinnere ich mich, Mr. Gab...ähm Blaisdell. Schön sie zu sehen.“ bringt sie gerade so heraus.
Er ist ihr viel zu weltgewandt und strahlt so eine Souveränität aus, die Marga zutiefst verunsichert.
„Ich würde mich gerne kurz mit Ihnen über unsere Söhne unterhalten, wenn es Ihnen nichts ausmacht.» Er lächelt Madame Fouché an. «Darf ich unsere werte Mrs. Töpfer für einen Moment entführen?»
„Mich entführen? Über unsere Söhne sprechen? Das klingt...gar nicht gut.“ Marga wird immer nervöser. „Nimm ein Taschentuch, mein Kind. In den entscheidenden Augenblicken deines Lebens hattest du nie ein Taschentuch.“ Marga flüchtet sich für eine Moment zur Beruhigung zu Rhett Butler und Scarlett o'Hara , wird aber sofort wieder von Clark Gabel...äh..Irving Blaisdell in die Realität zurück geholt. Er fasst sie sacht am Ellbogen und lotst sie von Madame Fouché weg.
Chip
Chip spürt die veränderte Energie und den Angriff von Keito instinktiv und seine Reflexe funktionieren wie geölt. Sein Arm schnellt in einer Abwehrbewegung hoch, aber Yuna ist schneller.
Sie grätscht dazwischen, stoppt Keito und beginnt wild mit ihm zu tuscheln. „Was mischt sie sich da ein?“ Chip ist ziemlich erstaunt über diese , wie er findet, überzogene Reaktion von Keito. „Was hätte er gemacht, wenn ich das Wort was ich zuerst verwenden wollte gesagt hätte...wenn er schon bei „Helmchen“ so ausrastet?“
Allerdings ist Chip selbst ein Hitzkopf, von daher ist ihm sowas nicht ganz fremd.
Er beobachtet Yuna und Keito, die immer noch leise reden.
„Hat mehr Mumm , ihr Schoßhündchen als gedacht...wohl mehr Hund als Hündchen...und gebellt hat er auch nicht lange, sondern gleich versucht zu beißen.“
Irgendwie gefällt ihm das. Er tauscht einen beredten Blick mit Blaze.
Chip verkneift sich einen bissigen Kommentar darüber, dass Keito sich von Yuna dirigieren lässt und sie dann auch noch statt seiner spricht:
«Klar macht Keito auch was allein. Bin nicht überall dabei. Ich hab‘ keine Lust, mir‘n Moped angucken zu gehen. Haut schon ab zu dem ollen Ding.»
Da schaltet sich Viola ein, die irgendwann dazu gestossen sein musste. «Ein Moped ist doch langweilig!»«Selber fliegen zu können ist doch viel cooler!»
Sie flatttert demonstrativ in Fledermausgestalt über ihren Köpfen herum.
Chip amüsiert sich über diese Einlage. Er mag Violas Mundwerk und gerade kommt ihm eine Idee.
Er könnte sie eigentlich mal fragen, ob sie nicht ein, zwei Runden über Bertl flattern könnte, wenn er gerade auf dem Sofa schnarcht...dann käme er wenigstens mal in Bewegung. «Sorry Kleine, aber mit dem Sound eines Motorrads kannst du nicht mithalten.»
provoziert Blaze ein bißchen.
„Hm, wo du Recht hast....hast du Recht.“ Chip grinst verschmitzt zu Viola hinüber und nickt dann in Blaze' Richtung.
Keito wendet sich von Yuna ab und dreht sich zu Chip.
Unbewegt antwortet er: «Ok, gehen wir nach vorn. Da steht das gute Stück. Wollt ihr ne Runde drehen?»
Er geht an ihm vorbei und raunt ihm auf Gesichtshöhe sehr bestimmt zu:
„Und nenn‘ sie nie wieder so, noch sonst irgendwie, klar!“
Keito hat Profil gezeigt, das kann man respektieren. Deshalb gibt Chip nur ebenso leise zurück:
„Nun hör mal auf zu knurren...man wird sehen...“
Blaze taucht neben ihnen auf: «Ge il alter. Ich dachte du fragst nie.»
Damit spricht er Chip aus der Seele. Er ist auch gespannt auf Keitos Maschine und gemeinsam gehen sie alle Richtung Parkplatz.
„Eine Runde drehen? Kling mal richtig ge il.“ Chip schlendert betont lässig weiter neben Keito her.
Beim der Maschine angekommen lässt Blaze einiges an Fachwissen vom Stapel, da kann Chip nicht mithalten, hört aber interessiert zu.
Er hat wenig Ahnung von Motorrädern, aber e s wäre ein Traum, eins zu besitzen. Dann wäre er pünktlich am 18. Geburtstag über alle Berge.
„Ob er sich das selbst gekauft hat?“ Chip weiß überhaupt nichts über Keitos familiäre Situation,ob er reiche Eltern hat oder nicht.
„Selbst bezahlt, die Mühle?“ fragt er Keito. „Wieviel legt man denn für sowas hin?“
Blaze hat seine Inspektion beendet, richtet sich auf und fragt:
„Läuft gut das Ding oder?» Ihm steht , genau wie Chip, der Wunsch nach einer Probefahrt deutlich ins Gesicht geschrieben.
Ort: Brindleton Bay Nr. 8 - Brindleton Bay Highschool – Elternabend
_______Miyu:_______
Ach, der junge Vormund seiner Schwester Ellie, Benjamin Hawks, kommt auf Miyu zu. Sie lächelt Elani etwas bedauernd zu. Die steht noch etwas verloren neben dem Buffet. Aber Miyu freut sich auch, dass der junge Mann dass Gespräch mit ihr sucht. Er scheint seine Verantwortung für seine Schwester sehr ernst zu nehmen. Er bedient sich noch am Buffet, bevor er auf Miyu zutritt. Miyu lächelt Elani anerkennend zu. Es scheint allen zu schmecken.
"Und wie macht sich meine Schwester so in der Schule?", eröffnet der junge Mann das Gespräch. „Setzen wir uns doch, Herr Hawks.“, lädt Miyu freundlich lächelnd an den nächststehenden Tisch ein. Essen im Stehen ist ja so unbequem. „Nun, Ellie ist eine gute Schülerin und in Kunst besonders talentiert. Da verrate ich Ihnen aber sicher kein Geheimnis. Ich glaube, sie kommt soweit auch mit den meisten Mitschülern aus. Meine Tochter Yuna freundet sich wohl gerade etwas mit ihr an. Ein bisschen könnte sie vielleicht noch aus sich herausgehen, um es sich ein bisschen leichter im Leben zu machen. Aber im Großen und Ganzen sind wir hier sehr zufrieden mit Ellie Entwicklung.“
Wohin rennt Oleg denn? Mit einem Seitenblick sieht Miyu, wie ihr Konrektor sich aus dem zu Aula umfunktionierten Speisesaal entfernt. Will er ihr aus dem Weg gehen, weil sie mitbekommen hat wie er sich an diesen Blaisdell ranschmiss?
Blaisdell lupft sich gerade was vom Buffet. Elani schaut ganz angetan von seiner Freundlichkeit. Oh, falscher Charme, Elani, falscher Charme. Das ist fast die gleiche Sorte … nur erfolgreicher. Er bringt seinen Pappteller selber weg? Pappteller? Oh, da muss Miyu mit Elani drüber sprechen. Kein Einweggeschirr oder Wegwerfware. Zuviel Müll. Sie haben eigentlich genug Geschirr in der Schulkantine. Hätte sie gar nicht extra mitbringen brauchen …
Jenkins entfernt sich mit Frau Nebeljäger aus dem Raum … Bestimmt zum ‚Musikzimmer‘. Er hatte ja so von Lilly Nebeljäger als Pianistin geschwärmt. Würde Miyu auch gerne mal hören. Jenskins hat schon guten Geschmack. Er liegt Miyu schon die ganze Zeit damit in den Ohren, dass sie kein richtiges Musikzimmer an der Schule hätten. Stimmt ja auch.
Miyu lächelt wieder dem jungen Herrn Hawks zu. Sie kann gar nicht anders als warmherzig zu betonen: „Sie kümmern sich meinem Eindruck nach sehr fürsorglich um Ihre Schwester. Wenn Sie bei irgendetwas Rat oder Unterstützung brauchen, können Sie jederzeit auf mich zukommen.“
Was will der Blaisell denn jetzt von Frau Töpfer? Ist doch gar nicht sein Kaliber … Unterbricht einfach das Gespräch mit Adeline und lässt sie dann Abseits stehen? Muss er was dringlich mit Frau Töpfer allein besprechen?[/i] Miyu zählt eins und eins zusammen: Proschinsky und Lieblingsschüler, Blaisdell mit Töpfer und deren beide Söhne. Mhmm! Wenn das man nicht mit dem unautorisierten Elternbrief und der Wagenwäsche zusammenhängt. Schmiedet Proschinsky zusammen mit Eltern Ränke gegen sie?
_______Proschinsky:_______
Der feine Herr Blaisdell besiegelt die Abmachung mit Proschinsky per Handschlag: «Keine Sorge Herr Proschinsky. Ich sorge dafür dass dies das letzte Mal war, dass die beiden Sie in solche... Verwicklungen gebracht haben...»Jaaa, denkt der Konrektor, so macht man das unter tatkräftigen entschlossenen Männern. Ein Handschlag und die Sache ist geritzt. Jeder weiß, worauf es ankommt. Ohne viel Worte. Keines zu viel. Eben gerade nur so viel wie nötig. Und nicht eines mehr. Auf gar keinen Fall. Ganz sachlich … uuuund nüchern. Ohne viel Aufheben und Federlesen. Schweigen ist … Gold. Ihm kommt nichts mehr über die Lippen … Wenn nur auch das Gehirn endlich abschalten wollte, sich die ganze Zeit selbstzufrieden zu belobhudeln, wäre Proschinsky vollauf zufrieden mit sich. Ja, das wäre er, bestimmt. Eins A. Auf jeden Fall …
W a s lächelt denn die Watanabe so rüber? Beobachtet die ihn? Proschinsky wird leicht mulmig. Der feine, feine Herr Blaisdell lächelt gekonnt zur Rektorin zurück. Hah, genau, so geht das! Proschinsky strengt sich an, ebenso wohlgefällig zu Miyu zu lächeln. Hm, hm, klappt doch, oder?
«Die wehrte Rektorin muss davon ja nichts wissen. Stimmts? Sagen Sie Ihr einfach es wäre Ihr Geld. Und alle sind zufrieden.» Proschinsky wendet sich wieder Herrn Blaisdell zu, der ihn gerade noch freundlich des Stillschweigens gemahnt, bevor er sich abwendet und Richtung Buffet marschiert. Ja, ja, die Rektorin muss nichts … wissen. Ja, ja! Etwas sorgenvoll schaut sich Proschinsky um, wo die Watanabe steckt. Wieso musste er Rindviech genau unter ihren Augen eigentlich gleich zum Herrn Blaisdell rennen, hm? Er Hornochse. Er Oberidiot. Er muss mal 'ne Runde an die frische Luft, um sich wieder abzuregen … Am besten … nach vorne raus, Richtung Parkplatz, damit ihn keiner sieht. Er muss mal einen Moment für sich sein.
_______Fouché:_______ „Ja, eben zuhause malt er sehr schöne...sehr große Bildär...aber jetzt weiß ich, dass er Autos malen möchte....das hätte ich nie gedacht...vielen Dank Madame Fouché, man soll ja das Talent fördern, nicht wahr ? Und wenn er das liebt, soll er ruhig Autos malen... Adeline ist sich nicht mehr sicher, ob die Konversation mit Madame Töpfer in die richtige Richtung geht. Angestrengt versucht sie simlischen Satzbau und Grammatik in ihrem Hirn zusammenzuklauben.
„Aber er malt weniger mit Pinsälle, mehr so...mit Sprüh..do...dosen....verstehen sie?“ Wie zuvor Adeline ‚malt‘ Madame Töpfer mit ihrem Zeigefinger zur Unterstreichung ihrer Worte in der Luft, ruckt stoßartig den Zeigefinger vor. Pinsälletüpfer? Comme les grandes impressionnistes? Vraimont? Als Monet hatte Adeline sich Adrian Töpfer jetzt noch nie vorgestellt. Zuhause malt er wohl ganz anders. Sie ist gespannt auf den nächsten Kunstunterricht.
«Verzeihung, meine Damen.» wird Adeline plötzlich von der Seite angesprochen. «Sie sehen heute besonders reizend aus Madame Fouché. Besonders ihre…» Sie wendet sich um. Oh, wasse für einä sähr charmante Monsieur«casquette ballon...»Er läschelt so froindlische.«Wo haben sie die gekauft?» Verzückt muss Adeline ein paar Mal blinzeln, die Wimpern flattern aufgeregt auf und nieder. Sie nennt diesen kleinen französischen Laden an der Ecke … und schon … wendet er sich an Frau Töpfer. Er lächelt weiter und versprüht diesen amerikanischen Charme: «Mrs. Töpfer...», er reicht ihr die Hand. «Sie erinnern sich vielleicht noch an mich. Irving Blaisdell, Sullivans Vater.»
Er wird etwas sachlicher. «Ich würde mich gerne kurz mit Ihnen über unsere Söhne unterhalten, wenn es Ihnen nichts ausmacht.» Er lächelt Adeline an: «Darf ich unsere wehrte Mrs. Töpfer für einen Moment entführen?» - „Äh, qui, natürlische.“, entgegnet Adeline etwas überfahren. Plötzlich steht sie allein da. Diese Amerikanär immär, haute charmant, abär très, très égoïste. Entführte ihr kurzer‘and die Madame Töpfer. ‘atte nischte mähr zuge‘ört, wo Adeline ihre casquette ballon... erschtandän ‘at. Ah oui, ca c'est le pere de deuxieme 'Artiste'. Adeline ist ihm zum ersten Mal bewusst begegnet.
Adeline schaut sich um. Was nun Madame Fouché?
_______Jenkins:_______
Violas Mutter ist von den Neuerungen wie Sommerjalousie und Plasmaspender überrascht, stellt Jenkins fest. "Davon hast du mir doch noch gar nichts erzählt!", wendet sich Frau Nebeljäger an ihre Tochter. "Das ist ja auch erst seit heute so!", verteidigt sich Viola. Die dreht sich zu Jenkins um: "Ich.. ich weiß nicht, was ich davon halten soll", sagt sie ruhig, "Die Jalousien sind schon hilfreich. Aber um einen Plasmaspender habe auch ich nie gebeten. Ich selbst finde auch, das ist ein wenig übertrieben. So viele Vampirschüler gibt es hier ja schließlich nicht."
Jenkins ist irritiert: „Was würde dir denn mehr zusagen, Viola?“Das muss er Miyu mal rückmelden. Der Plasmaspender findet wohl keinen Anklang. Frau Nebeljäger lenkt das Gespräch wieder zurück auf Musik: "Vielleicht können Sie mir mal den Musikraum zeigen? Dann kann ich ja schauen, ob ich es mir auch tagsüber vorstellen könnte, einen Auftritt zu geben." Der Refrendar wendet sich entzückt wieder der Pianistin zu. Er scheint sie tatsächlich für einen Auftritt gewinnen zu können. „Aber sehr gerne, bitte hier entlang, Frau Nebeljäger!“, weist er Lilly den Weg. Viola hat sich irgendwie ‚aus dem Staub gemacht‘. Jenkins begibt sich mit deren Mutter im oberen Stockwerk in den hinteren Klassenraum. „Leider haben wir nicht so ein großartiges Klavier wie im Panorama. Nur dieses Keyboard hier. Es braucht dringend Investitionen in die musikalische Ausstattung dieser Schule.“, erklärt Brett Jenkins Lilly bedauern. Sie bleiben vor besagtem Instrument stehen. Hoffentlich mag sie trotzdem spielen.
_______Yuna:_______
Yuna hat sich wieder zu Ellie gesetzt. Keito ist auf dem Weg zu seinem Moped mit diesen beiden … Autozerstörern. Sie lächelt Ellie an. Was hatte die vorhin noch über Vero und Lotta zum Besten gegeben? "Oh, ich kam noch nicht dazu, sie darauf anzusprechen. Ich wollte die Umfrage erst vollständig haben, also auch die Meinung einer gewissen Vampirin wissen. Und dann war ich heute nach dem Unterricht noch mit Vero Eis essen.", gab Ellie auf Yunas Frage nach der neuen Sportlehrerin an, schaute aber plötzlich etwas verzagt. „Vero?“, fragte Yuna. „Warum so bedrückt? Denkst du, ich hätte was dagegen, dass du mit ihr Eis essen warst?“ Sie lächelte Ellie an. „Mach‘ dir da keinen Kopp‘ nur weil ich Vero heute ein bisschen provoziert habe. Das hat nichts zu bedeuten. Für mich zumindest nicht. Das mache ich manchmal. Ich hoffe, ich hab‘ dich jetzt nicht damit geschockt. Aber ich finde dieses Gerede von Weiberkram halt öde. Da regt sich bei mir manchmal Widerstand. Das ist halt m e i n Sportsgeist.“ Yuna schmunzelte. Für sie war das wirklich nur Kabbelei. „Hej, ich ginge sogar auch mit Vero Eis essen, würd‘ ihr aber glatt dabei wieder über den Mund fahren, wenn sie mit so‘nem Kram um die Ecke käme, weil ich‘s halt albern finde, Ellie. Geh ruhig weiter mit Vero Eis essen.“ Keito bestritt das weitere Gespräche mit Kunstthemen, die Yuna etwas abgehen. Interessiert hörte sie aber dann doch nochmal hin, als Ellie berichtet, dass sie Lotta, ihre Nachbarin schon mal gemalt hat. Yuna wüsste zu gern, wie sie aussieht, diese Lotta. Nur ein paar Jahre älter, kaum der Rede wert.
Es hatten sich mittlerweile noch einige andere Mädchen zu ihnen dazugesellt. Viola hatte die Ouvertüre der Fledermaus gegeben: «Ein Moped ist doch langweilig!» sagte sie. «Selber fliegen zu können ist doch viel cooler!» Und dieser Blaze kommentierte das mit: «Sorry Kleine, aber mit dem Sound eines Motorrads kannst du nicht mithalten.», bevor er mit seinem Kumpel Chip und Keito zu dessen Moped ging. Bisschen Sorge hat Yuna jetzt schon, dass das da vorne gut geht. Was hatte Keito vorhin bloß geritten?
Yuna bemerkt, dass sie nur noch Mädels hier draußen bei der Tanzfläche sind: Neben Yuna noch die überaus süße Denize mit ihrer Freundin Nadine, Viola kreist noch über ihren Köpfen und Ellie ist auch noch geblieben. Bei der Eskapade vorhin mit Keito war Ellie etwas aufgeschreckt, hatte Keito beim Namen gerufen. Sie hatte also bemerkt, dass plötzlich etwas nicht mehr stimmte. Yuna ist sonst nicht verlegen, aber das betrifft Keito und in dieser Runde wird sie nichts über ihn ansprechen. Was sollte sie auch sagen? Sie weiß ja selber nicht, was das war. Sie blickt ein bisschen vorsichtig Richtung Ellie. Wie geht’s der gerade?
«Das ist cool Viola.» sagt Denize gerade. «Tut das eigentlich weh? Sich so verwandeln? Oder ist das nicht so wie bei den Werwölfen in den Büchern?» sie lächelt liebenswert. Yuna lächelt auch. So liebenswert!«Und sonst… was läuft bei euch so….?» fragt ihre Freundin Nadine in die Runde. «Ich meine… gibts was neues?» sie setzt ein Lächeln auf. „Ellie hier hat unsere neue Sportlehrerin schon mal porträtiert! Das Bild würde ich ja zu gerne mal sehen. Hast du vielleicht ein Foto davon, Ellie?“, fragt Yuna Ellie. „Ich mein, ihr seid Nachbarn und du hast sogar schon ein Bild von ihr gemalt. Ihr kennt euch gut, oder?“ Yuna ist einfach zu neugierig. Denize findet sie zwar auch einfach zu niedlich, bezweifelt aber, dass die irgendein Interesse außer ein freundschaftliches an Mädels hätte. Es ist nicht Yunas Art, sich vergebens in Betrachtungen zu ergehen. Sie mag Denize aber auch einfach wegen ihrer freundlichen Art als Klassenkameradin. Sie ist so’n grundgütiger Sim … zu allem und jedem. Yuna mag ‚ältere‘ Mädel.
_______Keito:_______ „Nun hör mal auf zu knurren...man wird sehen...“, raunt Chip auf Keitos Ansage bezüglich Yuna zurück. Falsche Antwort Kerl! Man wird nicht sehen, sondern fühlen … Keitos Aggressionspegel steigt schon wieder, deshalb schweigt er lieber. «Ge il alter. Ich dachte du fragst nie.» Keito blickt Blaze an, sagt kein Wort weiter, sondern nickt ihm einfach zu, ihm zu folgen. Es gibt Sachen, da versteht Keito keinen Spaß. „Eine Runde drehen? Kling mal richtig ge il.“ Chip schlendert betont lässig weiter neben Keito her.
Vor der Schule weist Keito wortlos auf sein Gerät hin. Blaze tritt vor und staunt. «Also doch eine KTM. Mega gei l…» sagt er und geht dann in die Hocke «Einzylinder-Viertaktmotor. Richtig nice.» Chip wird Keito zu neugierig. „Selbst bezahlt, die Mühle?“ will der wissen und: „Wieviel legt man denn für sowas hin?“Geht den’n Dreck an. Keito ist noch nicht ganz wieder runter. Er guckt Chip nur kurz an und wendet dann betont lässig den Kopf Blaze wieder zu. Der hat seine Inspektion beendet, richtet sich wieder auf und fragt: „Läuft gut das Ding oder?» Ihm steht, genau wie Chip, der Wunsch nach einer Probefahrt deutlich ins Gesicht geschrieben. Bislang hat Keito noch keinen Ton wiedergesagt. Er ist recht einsilbig im Moment.
Keito ist hin- und hergerissen. Vor noch einer Stunde hätte er sich nichts sehnlicher gewünscht als mit den beiden älteren Schülern abzuhängen. Er bewundert ihre Kunststücke auf der Skaterbahn, hat sie sich schon mal von weitem angesehen als er vorbeifuhr. Und Blaze scheint auch wirklich Ahnung zu haben von Mopeds und würde wohl gern selbst eins haben wollen. Wieso hat er dann … keins und nur ein BMX-Rad? Bei der Kohle im Hintergrund hätte Keito gedacht, der hätte … beides: Rad und Moped. So’n Führerschein leistet der sich doch … mit links, oder. Die beide haben vielleicht gar keinen Lappen wird ihm langsam klar. Denken die, dass er sie selbst fahren lässt ohne Führerschein? Das darf höchstens Yuna. Eigentlich stört Keito auch das schon.
„Hast’n Führerschein?“ fragt er Blaze. Von Chip glaubt er das schon nicht mehr. Keito wartet ab. Wenn nicht, ist es ihm das nicht wert, ihn fahren zu lassen, um Freundschaft oder so zu schließen. So’n reiches Bürschchen wird doch immer rausgehauen. Aber er, Keito wär‘ am Ar sch. Und Chip wäre ihm auch nicht wichtig genug. Irgendwie ahnt Keito langsam, dass es die beiden sind, die Yuna quer sind. Sie hat irgendwie eine übersoziale Ader. Das mit Adelines Auto hat sie ziemlich aufgebracht. Ganz genau kapiert hat er nicht, warum. Sie hat ihrer Mum aber nichts gesagt. Das ist das Gute an ihr. Sie rennt nicht zu ihrer Mutter, um ihre Angelegenheiten zu regeln oder irgendwen anzuschwärzen.
„Ich lass keinen auf meine Maschine ohne Lappen außer Yu … … Ich meine, keinen!“ Er wechselt den Blick zwischen den beiden Mitschülern. Verlieren sie jetzt das Interesse?„Ist’s mir nicht Wert, ‘ne Fahrerlaubnis zu verlieren.“ Er blickt nun Blaze direkt an: „Kann ich mir nicht leisten, den nochmal zu machen und ‘ne neue Maschine zu besorgen.“ Er weist mit dem Daumen rückwärts auf sein Moped hinter sich. „Ist schon Second Hand!“ Irgendwann will er mal so viel Geld verdienen, dass er sich a l l e s leisten kann, was er will. Heute hat er zumindest schon mal sein Taschengeld gegen seinen Vater verteidigt und der … zeigte endlich sein wahres Gesicht. Sch eisse, verfluchte! Er will so’n Vater nicht. Der hatte ihn heute Nachmittag bedrängt, geflucht, ihn sonst was geheißen, zum Schluss gezittert, und ist dann wie ein Besengter schweißüberströmt abgehauen als Keito zum ersten Mal standhaft blieb. Sein Vater ist ein verdammter Junkie! Heute hat er’s endlich kapiert. Wie lange schon? Was hat ihm Ma noch alles verheimlicht? Asante ist heute an der Uni und keiner da, der den anschließenden Streit mit seiner Ma bremste. Er war völlig aufgelöst und wütend nach Hause zurückgekehrt, hatte getobt, gebrüllt, seine Ma wiederholt angeschrien. Und sie hatte nur geheult, gefleht, er solle endlich aufhören. Er hätte sie schlagen können. Sie lässt ihn sich fühlen, als wäre e r sein Vater. Sch eisse!
Er hat’s Yuna noch nicht erzählt – vom Nachmittag. Sie wäre vielleicht die Einzige, mit der er drüber reden könnte. Irgendwie beruhigt sie ihn und seine andere Seite behält die Oberhand. Vorhin hat auch sie ganz schön erschreckt ausgesehen, aber trotzdem. Sie hat sich nicht abgewandt. Er kann ja so freundlich sein, so charmant … wie sein Pa. Kotz! Keito starrt einen Moment in die Weite. Aber er ist doch auch wirklich freundlich, richtig freundlich … durch seine Ma. Er hat sie doch lieb. Er muss sich wieder entschuldigen gehen … Kotz! Er blickt zu Boden. „Ich kann euch ‚ne Runde mitfahren lassen!“ wendet sich Keito wieder an Blaze und Chip. „Mehr ist nicht drin ohne Lappen!“. Ihre Sache, ob sie jetzt das Interesse an ihm verlieren. Er muss niemanden kaufen. Er wird sich irgendwann a l l e s kaufen.
Yuna sollte auch endlich selber den Lappen machen. Das kann doch nicht so schwer sein, das ihrer Mum zu verklickern. Die ist sowas von nett, hilfsbereit, …aber auch standfest und klar. Letzteres wünschte Keito sich mal von seiner Ma …, aber nicht, dass die beiden … Das stört Keito irgendwie dann doch, wenn es ihm auch nichts ausmacht, dass Yuna Mächen mag. Das ist was anderes. Seine Ma … also, nicht in s e i n e m Haus. Das würde er i h r verbieten!
„Und, habt ihr euch entschieden?“ Er schaut die beiden auffordern an. Die haben vorzeigbare Väter und meinen … muss ich verstecken. Kotz!
_______Elani:_______
Ihr Buffet scheint gut zu munden. Der junge Mann mit dem Hut hat wenigsten einmal zur Bestätigung mit vollem Mund die Mundwinkel gehoben. Das ist Elani Lob genug. Ja, diese jungen Herren. Sind alles bestimmt ganz Liebe hier. Ihr Sohn ist doch auch ein guter. Er kann so lieb sein … Sie hat Angst, mit ihm allein heute Abend nach Haus zu fahren. Ihr Cousin Asante bleibt heute über Nacht an der Uni bei einem neuen Studienfreund. Sehr frühe Vorlesung Morgen. Elani hätte es nicht gedacht, aber sie ist jetzt heilfroh, dass Asante im Haus ist – wegen Terence und … wegen Keito. Sie wird ihrem Sohn immer weniger Herr …
Elani wird in ihren Gedanken einen Moment unterbrochen. «Es riecht wirklich köstlich.», richtet gerade ein fein gekleideter Herr das Wort an sie und bedankt sich freundlich für die Speisen. Der war mit dem jungen Mann gekommen, der mit dem Hut, der so freundlich die Mundwinkel hob. Bestimmt sein Vater. Zwei so manierliche Sims. Ja, Elani hätte nichts dagegen, wenn Keito sich mit so freundlichen Sims ins Benehmen setzte. Ganz feine Leute bestimmt. Ein Lichtblick.„Vielen Dank!“, erwidert sie ebenso freundlich. Der feine Herr räumt sogar selber seinen Teller weg, anstatt ihn einfach nur stehen zu lassen. Manche Sims beweisen einfach gute Umgangsformen, sind so aufmerksam ihrer Umwelt gegenüber. Ja, das wäre doch wirklich ein guter Kontakt für Keito.
Terence hätte auch so einer werden können. Er war doch Student der Betriebswirtschaft gewesen als sie ihn kennenlernte. So charmant, so eloquent, gutaussehend, gebildet, er hatte Umgangsformen … Elani sieht dem feinen Herrn nach … Wieso wird aus dem einen scheinbar was Anständiges und aus dem anderen nicht? Könnte Keito … vielleicht von diesem da … die richtige Richtung lernen? Hach, ein Lichtblick. Sie muss ihren Sohn fragen, ob er mit diesem netten Jungen befreundet ist … F a l l s er ansprechbar u n d zuhause ist. Sie fragt nicht danach, wann Keito nach Hause kommt. Schon lange nicht mehr. Asante hat sie deswegen schon merkwürdig angeguckt und gefragt, ob das richtig sei …
_______Proschinsky:_______
Proschinyski hastet zum Vordereingang raus Richtung Parkplatz, um etwas Ruhe zu finden. Mist, wer …? Ahhh, seine ‚Lieblingsschüler‘ …Und Keito? Der hängt doch sonst immer mit der Tochter von der Rektorin zusammen. Eigentlich ein braver Bursche und ganz gut in der Schule, wie Watanabes Tochter. Kann man nicht klagen … Es stört ihn nur, i h r e Tochter unterrichten zu müssen.
Was hat dieser Keito denn mit diesen beiden Übeltätern zu schaffen? Proschinsky bleibt im dunklen Schatten zurück. Das schaut er sich doch mal weiter an. Von Keitos Vater weiß man nichts. Die Mutter ist allein sorgeberechtigt. Da muss der Vater nicht aufgeführt werden. Bedrängen die beiden Burschen ihn, wollen sie ihn ausrauben? Macht man doch heutzutage so … Die Welt wird aber auch immer schlechter, diese Jugend immer ungehobelter. Keinerlei Respekt mehr …
Die wollen auf dem Moped fahren oder was wird das? Ah, braver Keito, fragt, ob sie einen Führerschein haben und setzt gleich mal klar die Grenzen ...„Ich lass keinen auf meine Maschine ohne Lappen außer Yu … … Ich meine, keinen!“… … … Yu …? … … … Mhmmmmmm! Hat er sich also doch nicht getäuscht, letztens, nach der ‚Autowäsche‘. Gut zu wissen, Frau Watanabe …! Proschynski grinst leise in sich hinein, reibt sich vergnügt die Hände. Er sieht eben doch a l l e s. War zwar ein sehr flüchtiger Blick durch Bäume hindurch gewesen, aber jetzt ist er überzeugt, genau d a s gesehen zu haben bei einem Blick aus dem Fenster … der Rektorin. Hach, ist das ein wundervoller Abend, voller Erfolg auf ganzer Linie! So einen Elternabend hätte es schon viel früher mal geben dürfen, grient Proschynski gerade selbstzufrieden vor sich, als ihm plötzlich einfällt, w e r die Erfinderin eines solchen Elternabends ist. Grmpffff, W a t a n a b e! Ihm selber ist so etwas noch nie eingefallen. Grmpffff. Na warte Miyu, j e t z t hab‘ ich was gegen dich in der Hand.
Das ist also ihr neues Zuhause? Aidaria Mara sieht sich um. Den Raum hat sie schon recht gemütlich eingerichtet. Natürlich beherrscht ihre Lieblingsfarbe das Zimmer, was denn sonst? Sie soll sich wenigstens wohl fühlen.
Sie ist alt, vor allem nach menschlichen Ermessen. Doch so ganz kann sie sich mit dem Gedanken, nun in einem Seniorenheim zu leben, noch nicht ganz anfreunden. Aber vielleicht ist das auch besser so. So ganz hat sie ihre magischen Fähigkeiten im Alter nicht mehr unter Kontrolle.
Dabei wollte sie doch einfach nur Brötchen einkaufen gehen! Wie hätte sie ahnen können, dass plötzlich drei Tauben aus dem Nichts auftauchen würden? Der Bäcker war jedenfalls nicht erfreut darüber, erst recht nicht, als diese anfingen, an dem Brot und Brötchen zu picken, die eigentlich für den Verkauf gedacht waren. Sie kann von Glück reden, dass ihm nicht aufgefallen ist, dass es keine normalen Vögel waren sondern magische Illusionen. Als sie noch jünger war, hat sie auf Kindergeburtstagen die Kids mit diesem Zauber begeistern können! Doch jetzt im Alter reicht es offenbar schon, sich am Vogelgezwitscher zu erfreuen und nur an Vögel zu denken, um die Magie loszulösen. Das war nie so geplant gewesen!
So ganz ohne Hilfe kommt sie mittlerweile wohl nicht mehr klar. Ok, ganz alleine ist sie auch nicht. Ihren Begleiter Onyxia kann sie nach wie vor beschwören. Sie darf sich nur nicht erwischen lassen, wie sie anfängt mit dem kleinen Drachen zu plaudern.. Man würde sie für verrückt halten, und denken, sie führe Selbstgespräche. Schließlich braucht man das magische Auge, um Onyxia überhaupt sehen zu können. Trotzdem ist sie froh über die stumme Gesellschaft
Aidaria setzt sich auf den Balkon um den Tag ausklingen zu lassen. Wie wohl die anderen Bewohner der Residenz sind? Sie ist gerade erst damit fertig geworden, sich einzurichten und ist noch nicht dazu gekommen, sich irgendjemandem hier vorzustellen, mit Ausnahme der Pfleger. Selbst die wissen nicht, dass sie in Wirklichkeit Magierin ist. Wie lange es wohl so bleibt, bis jemandem etwas auffällt?
Ort: San Myshuno Nr. 8 - Villa Långstrump – Nachwehen
Alexander nimmt die heisse Tasse entgegen und sieht sich um. Hinter sich entdeckt er die Couch. Mit einer Kopfbewegung lädt er Lotta ein sich dort mit ihm zu setzten. Oh, und sie dachte er lege dort die Füße hoch … wie man das so macht, wenn einem schwindelig ist … und sie hätte ihm dann eine Tasse gebracht … wie einem Kranken … und hätte sich dann brav auf einen Stuhl gesetzt … dort drüben … Ok, dann daneben. Wirkt ja komisch. wenn sie ablehnt … "Okay.. ähm..." Alexander stützt die Arme auf den Knien die Tasse mit beiden Händen festhaltend, sieht er dem Dampf kurz zu wie er aufsteigt. Lotta setzt sich langsam … und versucht sich halbwegs zu fassen … so nah … bei ihm.
Alexander hebt den Kopf. "Ich erinner mich fast nichts mehr..." er zögert. Er wirkt beschämt. Das tut Lotta so leid. Er kann doch nichts dafür. Diese Mia … Siedend heiß fällt Lotta plötzlich ein, dass … Alma … Mia … und sie … Oh, jeh! Schnell nimmt sie einen Schluck aus ihrer Tasse, um den Schreck runter zu spülen. Sie war so neben sich zuletzt. D a s hatte sie völlig vergessen. Und sie braucht ja auch gar nicht mehr, was Mia vielleicht herzustellen vermag. D a s ist alles sinnlos, ja überflüssig geworden seit …, seit sie weiß, dass da nichts mehr sein wird, nach dem sie suchen kann.
"Ich habe von Nael gehört, das irgendwas mit dieser Bowle war... und aufgewacht bin ich bei Nikolai zu Hause..." Alexander sieht wieder auf die Tasse. Ah, ja, die Bowle, der Stoff, den Lotta von Mia wollte … über Alma."Ich hatte ein riesiges Trara wegen der fehlenden Brieftasche... und dann.. Jedenfalls ist sie wieder da... die Brieftasche." schliesst er. "Ich hab mir diese Party wirklich anders vorgestellt." ergänzt Alexander und wirkt dabei so resigniert, dass Lotta ihn am liebsten ganz fest in Arme nehmen, drücken und trösten möchte. Und noch ein bisschen sanft durch das Haar streichen und über die Wange uuuund ganz doll trösten natürlich, ja, genau. Lotta hält ganz doll ihre Tasse fest, nimmt noch ein Schluck und noch einen … Alexander sieht ihr nun direkt in die Augen ... Sie spiegelt sich in seinen, kann sie sehen …, wenn man lang genug hinschaut. Ihr wird warm … vom Tee bestimmt.
Alexander sucht etwas in ihrem Blick? Hilfe? Wie kann sie helfen? Er suchte doch seine Schwester. Es ist furchtbar, etwas nicht finden zu können, nachdem man sehnsüchtig suchte. Sie versteht das. Und den Schmerz und die Leere, wenn man glaubt, versagt zu haben oder dass nichts mehr ist."Kannst du mir sagen was sich abgespielt hat?" fragt er ohne wegzusehen. "Dir vertraue ich..." Und sie ist ... verloren! Vollends.
Wieso hatte sie Angst, sich an ihn zu verlieren? Dieses Vertrauen hat sie gar nicht verdient! Warmherzig wie bedauernd lächelt sie Alexander an, streicht eine Strähne seines Haares aus der Stirn und lässt die Hand sanft weiter über seine Wange runtergleiten. „Es tut mir so leid!“ Und das umfasst alles. Das Bedauern, dass er seine Schwester nicht fand, dass er so folgenschwer auf der Party abstürzte, sich nicht erinnern kann und so sehr darunter leidet und … dass sie ihn einfach wegjagte wegen, … wegen, ja wegen was? Nur wegen ihrer Sorgen. Sie ließ ihm nie selber eine Wahl!
Lotta stellt jetzt tatsächlich ihre Tasse weg, umarmt Alexander, drückt ihn, wiegt ihn ein wenig, streicht ihm übers Haar, blickt ihm erneut in die Augen als sie sich wieder zurücklehnt und ihn wieder loslässt: „Dann will ich dir erzählen, was ich weiß, helfen, wo ich vermag und … erklären, was ich verschwieg.“ Lotta holt tief Luft, steht auf und wandert beim Berichten ruhelos im Raum herum. Sie kann jetzt nicht fest auf einem Platz sitzen oder sich direkt neben ihm darauf konzentrieren, was sie jetzt vermitteln sollte.
„Die Party verlief anfangs … normal würde ich sagen – so allgemein. Ich selber war … am Abwägen … ob ich reden oder gehen sollte … und wollte dann doch lieber schon früher aufbrechen – wegen Mia und Christin.“ Lotta schaut kurz zu Alexander rüber und dann lieber wieder weg. Der Teil macht sie verlegen. Sie nimmt ihre Wanderung wieder auf: „Es ging dann alles sehr schnell … Als ich eure kleine Gruppe passieren wollte, sah ich … dass Nikolai Bilder rumzeigte … von dir … und mir. Christin und Mia wirkten … wirklich nicht amüsiert. Und ich war … erschrocken. Gleichzeitig begannst du zu taumeln und zu straucheln. Christin und ich haben dich untergehakt und in einen der Schlafräume der Garcias gebracht. Maryama, Dr. Okoye und Nikolai folgten auch. Mia wohl auch, das weiß ich nicht mehr so genau.“
Lotta sieht angespannt zu Alexander rüber, ob er dem Erzählten soweit folgen kann. Scheinbar schon. Also weiter im Text. „Dr. Okoye versuchte, uns rauszuschicken. Ich bin auf jeden Fall … mit deinem Freud Nikolai raus. Und … und … und …“Oh je, jetzt fängt sie das Stottern an.„Äh, hat Nikolai nicht vielleicht schon davon erzählt …? Scheinbar nicht, dem Blick nach … Noch einmal tief Luft holen. „Ich hab‘ ihn etwas laut gescholten … wegen der Bilder und weil ich erst dachte er hätte dir … wie im Restaurant …“ kurzer Seitenblick, „… zu viel Alkohol aufgedrängt!“Ja, aber sie selber war ja da abgestürzt! Knirsch! Und jetzt noch ein bisschen schnell genuschelt leise: „… büschen doll geboxt … rausgrannt … Und als ich zurückkam, wollte dich Mia gerade in deinem benommenen Zustand wegschleppen. Nikolai und ich haben dich ihr abgenommen und dann wieder zurückgetragen … büschen … gegnseitig anbrüllt … und dann wurde auch Maryama ganz dun von so‘nem Glas in ihrer Hand, ist gleich neben dir umgekippt.“Ist er noch wach? Ja, Alexander schläft noch nicht.
Der Kater schmiegt sich um Lottas Beine. Gedankenverloren hebt sie ihn hoch, vergräbt einen Moment das Gesicht im dichten Fell und krault ihn weiter auf dem Arm. „Nikolai hat’s noch vor mir geschnackelt, dass da was in der Bowle sein musste, ist losgerannt und hat sie entsorgt.“, führt Lotta ihren Bericht weiter aus. „Da torkelten dann aber schon einige Partygäste mehr … Also, da war sowas in der Bowle, das hatten wir am Filmset auch schon mal … Irgendwie so etwas wie KO-Tropfen. Aber erst als Mia Nikolai so schwer belastete …“, Lotta ist jetzt richtig empört, „… und auch noch die Polizei rufen lassen wollte, hab‘ ich das erste Mal gedacht, dass sie das selber war und hab das den Sanitätern auch gesagt. Denn später hat sie nochmal versucht, dich benommen wegzuschleppen.“ Lotta setzt sich jetzt direkt neben Alexander, ihre Augen blitzen. „Nikolai war ganz schön souverän, nachdem er erst vor Angst wegrannte und ich aus Sorge hinterherrannte.“ Sie nickt bestätigend mit dem Kopf, was für’n feinen Kerl sich doch dann aus Nikolai noch entpuppt hatte. Mhmm!„Er hat dich ihr wieder abgenommen und sie musste allein mit dem Taxi nach Haus, in dass sie dich fast gestoßen hätte.“ Lotta lehnt sich zurück. Lächelt leicht vor sich hin. „Das ist ein ganz feiner Freund, den du da hast. Wir mussten ein Taxi nehmen und haben alles Geld, was wir hatten, dafür zusammengesucht. Nikolai stellte dabei fest, dass dein Portemonnaie weg war.“ Sie hebt leicht die Schulter. „Das war’s, Nikolai hat dich mit zu sich genommen und ich konnte an meinem Haus aussteigen.“
Lotta zieht die Knie unter sich aufs Sofa schaut Alexander einen Moment nachdenklich an: „Ich hätte Mia das vorher gar nicht zugetraut, aber auf der Party war sie so … anders als am Strand!“ Der Moment dehnt sich … Sie schaut noch immer Alexander an. Wollte, sollte sie noch was sagen?„Wo hast du sie … gefunden? Die Geldbörse, meine … ich?“ Sie schweigt eine Weile, verliert sich so langsam in Alexanders Blick: „Noch Fragen?“ Minutenlange Stille erfüllt den Raum, in der sich beide nur stumm ansehen.
Er vertraut ihr, dann sollte sie das auch: „Ich hab‘ gelogen … als ich sagte ‚nur Freunde‘.“ Das Herz pocht ihr bis zum Hals. „Ich hatte nur … Angst!“
Ort: Brindleton Bay Nr. 8 - Brindleton Bay Highschool – Elternabend
Ben hört der Rektorin zu. Sie ist offenbar zufrieden mit Ellie, auch wenn sie selber sagt, dass diese sich mal ein wenig öffnen könnte. "Ja, ich weiß!", bestätigt Ben, "Ich habe sie neulich zu einer Party überredet, in der Hoffnung, dass sie dort ein wenig aufblüht. Aber es ist wohl noch ein langer Weg für sie. Doch sie hat mir von der Umfrage erzählt, die sie wohl gerade durchführt wegen der neuen Sportlehrerin. Sie war schon stolz darauf, den Mut dazu gefunden zu haben.."
Die Rektorin sieht einem der Lehrer hinterher. Oleg Proschinsky, der auch seine Schwester unterrichtete. Doch dann dreht sie sich wieder zu Ben um: „Sie kümmern sich meinem Eindruck nach sehr fürsorglich um Ihre Schwester. Wenn Sie bei irgendetwas Rat oder Unterstützung brauchen, können Sie jederzeit auf mich zukommen.“ Ben nickt dankbar. Es ist nicht leicht, sich auch um Ellie zu kümmern, wenn auch seine eigene Ausbildung und Berufsschule Platz in seinem Leben finden müssen. Und zudem noch ein ziemlich energetischer junger Hund, der auch gerne Aufmerksamkeit haben möchte. Zum Glück sind die Kamrads bereit, sich notfalls um Toby zu kümmern. Auch heute Abend ist er wieder bei ihnen.
"Ich würde sie schulisch gerne besser unterstützen!", gibt Ben zu, "aber soviel Zeit bleibt mir da nicht, schließlich muss ich auch mein eigenes Leben unter Kontrolle haben. Da bin ich schon froh, dass sie auch von sich aus ihre Hausaufgaben macht, ohne dass ich da hinterher rennen muss."
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„Was würde dir denn mehr zusagen, Viola?", fragt Jenkins. Lilly sieht ihrer Tochter hinterher, wie sie in den Garten verschwindet. Die Frage hat sie offenbar gar nicht mehr gehört. Das bemerkt auch der Musiklehrer, denn er wendet sich direkt wieder an Lilly, die gerade nach dem Musikzimmer gefragt hat: „Aber sehr gerne, bitte hier entlang, Frau Nebeljäger!“
Er führt sie in einen Klassenraum im oberen Stock. "Leider haben wir nicht so ein großartiges Klavier wie im Panorama. Nur dieses Keyboard hier. Es braucht dringend Investitionen in die musikalische Ausstattung dieser Schule.", erklärt er. Die Vampirin betrachtet das Keyboard. Ein bisschen enttäuscht ist sie schon. Jenkins schaut sie an. "Wie ein Welpe!", denkt sich Lilly amüsiert. Er möchte sie offenbar unbedingt hören.
"Ich hatte mir tatsächlich ein wenig mehr erhofft", sagt sie ehrlich, "aber die Jalousien sind wirklich hilfreich, wie Viola schon sagte." Sie macht eine Pause und wirft einen weiteren Blick auf den Lehrer. Offenbar stört es ihn überhaupt nicht, dass sie kein Mensch ist. Nicht jeder ist so tolerant. Da will sie ihn nicht enttäuschen. Schließlich fährt sie fort: "Unter diesen Umständen kann ich den Tag hier wohl auch überstehen. Ich werde mir mal Ihr ... Equipment... näher anschauen." Ohne Jenkins' Antwort abzuwarten, setzt sie sich an das Musikinstrument. Sie spielt einen bekannten Rocksong. Das Keyboard klingt besser, als sie erwartet hätte. Klar, an das teure Piano im Panorama kommt es nicht heran. Aber es ist zumindest ein Anfang.
Als sie fertig ist, wendet sie sich wieder an Brett Jenkins: "Ich denke, ich könnte hier durchaus einen Auftritt geben. Die Details sollten wir aber am besten noch mit der Rektorin besprechen!" Details wie Datum, Uhrzeit und was für eine Gage sie zu erwarten hätte... Oder ob Jenkins hofft, sie würde für umsonst spielen.
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Blaze reagiert sofort: "Sorry Kleine, aber mit dem Sound eines Motorrads kannst du nicht mithalten!!" Viola grinst genauso zurück, wie dieser sie selbst angegrinst hat: "Glaub mir, Junge, das will ich auch nicht. Es wäre schon etwas albern, den ganzen Tag nur 'Wroom Wroom' zu sagen!" Sie kann die Faszination der Jungs an diesen Gefährten nicht ganz nachvollziehen. Klar, man kommt schneller voran, aber das geht mit der Fledermausgestalt umso besser. Die Fahrt auf Nios Mofa hat ihr schon gereicht.
Viola registriert plötzlich, dass auch Chip sie etwas amüsiert anschaut. Er scheint über etwas nachzudenken. Was bei ihm wohl im Kopf vorgeht?, wundert sich Viola. Chip sagt schließlich: „Hm, wo du Recht hast....hast du Recht.“ und folgt den anderen Jungs vor die Schule, ohne dass Viola seine Gedanken auch nur ansatzweise hätte erraten können.
Sie bleibt, wo sie ist. Das Moped interessiert sie schließlich nicht. Zu Violas Überraschung wird sie plötzlich von Denize angesprochen: "Das ist cool Viola! Tut das eigentlich weh? Sich so verwandeln? Oder ist das nicht so wie bei den Werwölfen in den Büchern?" Dass die sich dafür interessieren würde, hätte Viola nie erwartet. Sie hat nicht mit dieser Frage gerechnet, aber sie antwortet ehrlich: "Ähm.. nein, die Gestalt zu wandeln geht ganz natürlich. Es tut nicht weh. Ich bin schließlich kein Köter, der dazu den Vollmond bräuchte!"Magie lässt sich nicht leicht erklären.
Diese Yuna schleimt sich immer noch bei Ellie ein: „Ellie hier hat unsere neue Sportlehrerin schon mal porträtiert! Das Bild würde ich ja zu gerne mal sehen. Hast du vielleicht ein Foto davon, Ellie? Ich mein, ihr seid Nachbarn und du hast sogar schon ein Bild von ihr gemalt. Ihr kennt euch gut, oder?“ Viola wirft Yuna einen abschätzigen Blick zu. Sie kann deren übertriebene Freundlichkeit einfach nicht leiden.
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„Vero?“, fragt Yuna. „Warum so bedrückt? Denkst du, ich hätte was dagegen, dass du mit ihr Eis essen warst? Mach‘ dir da keinen Kopp‘ nur weil ich Vero heute ein bisschen provoziert habe. Das hat nichts zu bedeuten. Für mich zumindest nicht. Das mache ich manchmal. Ich hoffe, ich hab‘ dich jetzt nicht damit geschockt. Aber ich finde dieses Gerede von Weiberkram halt öde. Da regt sich bei mir manchmal Widerstand. Das ist halt m e i n Sportsgeist. Hej, ich ginge sogar auch mit Vero Eis essen, würd‘ ihr aber glatt dabei wieder über den Mund fahren, wenn sie mit so‘nem Kram um die Ecke käme, weil ich‘s halt albern finde, Ellie. Geh ruhig weiter mit Vero Eis essen.“ Ellie nickt nur. Sie hätte es sich auch nicht verbieten lassen, auch von der Tochter der Rektorin nicht.
Bei Vero weiß sie zumindest, dass diese sie ebenfalls mag. Bei Yuna hingegen ist sich Ellie noch nicht ganz sicher, ob es nicht eher Mitleid ist, das diese dazu veranlasst, sich mit ihr abzugeben. Oder hat es etwas mit deren Vorliebe für Frauen zu tun?
Aber ein bisschen Smalltalk schadet ja auch nichts, und Vero ist nicht da. Sie ist Yuna so oder so dankbar. Sie hört, wie Blaze auf Viola reagiert: "Sorry Kleine, aber mit dem Sound eines Motorrads kannst du nicht mithalten!!" Oje, das gibt jetzt wieder Gezicke... Zu Ellies Überraschung bleibt die Vampirin aber relativ ruhig, als sie antwortet: "Glaub mir, Junge, das will ich auch nicht. Es wäre schon etwas albern, den ganzen Tag nur 'Wroom Wroom' zu sagen!" Ellie behält ihren Kommentar für sich. Auch auf Denize' Frage reagiert Viola eher überrascht als aggressiv. Ellie wirft einen verstohlenen Blick zu Yuna. Offenbar kann die Vampirin auch zu anderen Leuten außer Nio nett sein - einigermaßen zumindest.
Yuna reißt Ellie aus ihren Gedanken. Deren Frage dreht sich um ein ganz anderes Thema: „Ellie hier hat unsere neue Sportlehrerin schon mal porträtiert! Das Bild würde ich ja zu gerne mal sehen. Hast du vielleicht ein Foto davon, Ellie? Ich mein, ihr seid Nachbarn und du hast sogar schon ein Bild von ihr gemalt. Ihr kennt euch gut, oder?“ - "Wir haben sie bei ihrem Gartenhandel kennengelernt!", erklärt die Angesprochene, "ich habe auch ein Foto von dem Gemälde!" Ellie hatte das nachgeholt, als Hannah mit Takatuka und dem Wolf aus dem Urlaub zurück gekommen war. An diesem Tag war auch Ellie bei Lotta zu Besuch um mit ihnen das Treffen mit den Kamrads abzuklären. Sie zeigt den Mädchen das Foto. Selbst Viola schaut kurz über ihre Schulter, sagt jedoch nichts dazu.
Ellie versucht, Viola einfach zu ignorieren. "Da fällt mir ein, ich könnte Lotta ja mal die Ergebnisse mitteilen!", sagt sie. Sie schaut auf ihre Notizen und setzt sich gleich mal an eine Sprachnachricht für ihre Nachbarin: "Hallo, Lotta, wie geht's? Hier ist Ellie. Ich habe deine Umfrage durchgeführt. Manchen war es egal, solange nicht getanzt wird. Ansonsten wurde sich auch Klettern an einer Kletterwand gewünscht. Andere Mädchen hätten hingegen nichts gegen Tanzen. Basketball und Fußball wurden auch mal erwähnt. Ich selbst würde gerne schwimmen. Die Wünsche sind also recht bunt gemischt. Ich hoffe, ich kann dir trotzdem helfen damit." Sie schickt die Sprachnachricht auch direkt ab.
Christin stand nun am Waschbecken der öffentlichen Toilette. Sie stützte sich ab und starrte auf die Keramik. Reiß dich zusammen! Sie hatte auch an diesem Ort nochmal weinen müssen. Es wühlte sie noch zu sehr auf, wenn sie an die Vergangenheit dachte. Ich sollte doch wieder zu Herrn Kovac gehen. … Es hilft alles nichts ... Bei dem Gedanken daran, erneut den Therapeuten aufzusuchen, fühlte Christin eine Mischung aus Scham und Erleichterung. Sie wischte sich die Tränen mit Papiertücher trocken und kehrte zu Merlin zurück. Die Stimmung war anders als zuvor, was nach den kurzfristigen Wendungen nachvollziehbar schien.
„Möchtest du weiter Spazierengehen oder lieber etwas anderes unternehmen, Christin? Ich wollte dich nicht ausquetschen und belastende Ereignisse heraufbeschwören. Es tut mir leid, wenn ich das … durch meine neugierige Fragerei irgendwie … verursacht haben sollte.“ Während Merlin sprach, sah er Christin voller Verständnis an. „Ich fühle mich natürlich geehrt, dass du mir so viel anvertraut hast. Aber fühl du dich durch mich nie gedrängt, mehr zu sagen als du willst. Bitte. … Möchtest du … Sollen wir … was Aufheiterndes unternehmen, wo wir nicht so viel quatschen müssen oder …,“ er stockte kurz „… wünscht du auch ein paar Offenbarungen von mir … im Gegenzug?“
Die Zuhörerin realisierte, dass sich der junge Mann Gedanken zu dem gerade erlebten machte und er den Eindruck erweckte: Es sei seine Schuld.
Christin stellte sich hinter ihn und legte ihre Hände auf dessen Schultern. „Mach dir keine Sorgen Merlin. Es ist alles ok. Du hast nichts falsch gemacht.“ Sie sah ihm direkt in die Augen, als er sich zu ihr wendete. „Nur weil ich bisher meine Vergangenheit nicht verarbeitet habe, heißt es nicht, dass du etwas falsches machst, wenn du Fragen stellst. Es tut mir einfach Leid, was du gerade erleben musstest. Aber bitte, mach dir keine Sorgen … ok?“ … Nach seinem zustimmenden Nicken schlug sie vor: „Wollen wir vielleicht eine Kleinigkeit essen gehen? Ich kenne in Brindelton Bay ein leckeres Fischrestaurant. Wir müssten zwar ein Stück reisen, aber wenn es dich nicht stört, würde ich gerne mit dir dort hingehen.“
Merlin stimmte zu und die beiden Sims reisten nach: Booze & Bass Fischrestaurant, Brindelton Bay
Ort: Booze & Bass Fischrestaurant, Brindelton Bay
Der alte Fischerhafen von Brindelton Bay war einfach toll. Nur hier, wo der Fang frisch aus dem Meer direkt auf den Teller landete, konnte man die Meeresfrüchte richtig genießen. Sie liefen die Wege entlang. „Sag mal Merlin … warst du in deiner Kindheit auch am Meer? Befand sich das Kloster sogar direkt an der Küste?“ Möwen flogen über sie und lachten typisch. Eine salzige Brise umspielte ihre Nasen. Christin atmete tief durch. Herrlich. Schließlich standen sie vor dem Restaurant. „Hier wäre es. Es sieht von außen nicht spektakulär aus, aber lass dich nicht von der Fassade täuschen.“ Gemeinsam betraten sie die Lokalität, die in einem Wort: voll war. Oh je … das habe ich jetzt nicht erwartet. Unschlüssig stand Christin im Raum. Hatten sie überhaupt eine Chance hier was zu essen? Das Grummeln im Magen machte es nicht besser.
Den ganzen Nachmittag über hatte Marie die Wohnung geputzt und sich mit Dana, sowie Teddy beschäftigt. Ihre Babys waren sehr aufgeweckt und verlangten regelmäßig nach Aufmerksamkeit. Dem kam Marie gerne nach. Als sie am frühen Abend in der Wohnküche saß und sich wieder mit ihrem Buch beschäftigte, dabei Tee trank, seufzte sie. Yngwie hat sich noch immer nicht gemeldet. Ob ihm etwas zugestoßen ist? Oder vielleicht ist die Nachricht nicht angekommen? ... Sie war unschlüssig, was sie tun sollte.
Teddy saß an der Tür zum Flur und seine Rute wischte den Boden. Er sah Marie an, als wollte er sagen: Schreib ihm doch einfach nochmal.
Sein Frauchen betrachtete ihn und schien diesen Gedanken zu bekommen. Sie ging ins Büro und tippte eine weitere Mail an Yngwie:
>Hallo Yngwie. Ich hoffe es geht dir gut. Vor längerem habe ich dir eine Email geschrieben. Ich bin unsicher, ob sie dich erreicht hat? … Seit der Feier bei Alma denke ich viel an dich. Ich würde dich gerne wiedersehen. Natürlich möchte ich mich nicht aufdrängen, die Arbeit geht immer vor. Falls du Zeit hast, freue ich mich auf deine Antwort. Liebe Grüße, Marie<
Immer wieder musste sie die Worte in der Email ändern oder die Sätze verändern. Ihr fiel es nicht so leicht aus sich heraus zu kommen. Doch ebenso war klar: Um den heißen Brei zu reden brachte auch nichts. Wie hätte Christin gesagt: „Stell dich nicht so an, sag was du fühlst! Nur Mut!“
Bei dem Gedanken musste Marie schmunzeln. Sie wäre sicher eine tolle Mutter, wenn es mal dazu kommt. … dann würde sich einer ihrer Träume erfüllen. Hier wurde Marie betroffen. Ich hätte so gern meinen ersten Freund … Jemand der mich versteht und für mich da ist … am liebsten … Yngwie.
Sie versendete die Email und kehrte in die Küche zu ihrem Buch zurück.
Lotta streicht eine Strähne seines Haares aus der Stirn und lässt die Hand sanft weiter über seine Wange runtergleiten. „Es tut mir so leid!“
Alexander sieht sie an. Was tut ihr Leid? Hat sie etwas auf der Party getan von dem er auch nichts mehr weiss? Kaum merklich verengen sich seine Augen während er darüber nachdenkt und sie ihn in die Arme schliesst. Er kann sich nichts darunter vorstellen. "Zu früh gefreut mit dem Vertrauen. Kommt davon... du weisst schliesslich nichts über sie. Nichts!" Der Kater hat sein Mahl beendet, sitzt neben dem Kaffeetisch auf dem Teppich und leckt sich die Pfote.
Lotta steht auf und beginnt zu erzählen.
Alexander erinnert sich wieder an die Fotos. Nikolai wollte ihm die Person im Hintergrund zeigen. Warum ist Lotta so verlegen wegen Mia und Christin? Haben die zwei etwas zu ihr gesagt? Sie kennt Mia also... Lotta fährt fort.
Sie erzählt den Teil der ihm schwerer fällt zu begreifen. Ja irgendwas war da nach dem Getränk, aber der Rest ist weg. Nur Bruchstücke. Lottas Erzählungen triggern diese ein bisschen, so dass er ein paar Bilder dazu gewinnt. Ja da war etwas mit einem Bett und Christin.... Jemand hat seine Hand gehalten. Er weiss, dass er gestresst war. Aber das Gefühl ist das einzige was er abrufen kann. Die Bilder sind weg.
„Ich hab‘ ihn etwas laut gescholten … wegen der Bilder und weil ich erst dachte er hätte dir … wie im Restaurant …“ Lotta wird verlegen und nuschelt etwas was sich danach anhört als hätte sie Nikolai eine reingehauen. Okay. Das ist Lustig. Das hätte Nikolai ihm erst erzählt, wenn er das Gefühl gehabt hätte das Gras über die Sache gewachsen ist. Dann wäre es nur noch eine Geschichte über die man auch lachen soll.
Alexanders lächeln verschwindet als sie Mia erwähnt. Wegschleppen? Wohin? Also war Mia um ihn herum. Sie hätte ihm ohne Probleme die Brieftasche abnehmen können... was sie wohl auch getan hat... aber warum... Das Geld, alles wichtige ist noch drin. Eigentlich hat überhaupt nichts gefehlt. Was hatte sie also davon?
Alexander hört weiter zu. Maryama hats auch erwischt. Er hatte die Bowle gemacht... Eigentlich war da auch nicht sonderlich viel Alkohol drin. Eigentlich wollte er überhaupt nichts rein kippen. Warum? Weil er wusste, dass Lotta die Party besucht... Aber er hats dann doch getan. Die Gäste sollten sich nicht bei Alma beschweren. Und so wie er die Bowle gemixt hat, hatte auch jeder andere das tun können... später.
Lotta erzählt von KO-Tropfen und dem zweiten Versuch von Mia. Wie hatte er das nicht mitkriegen können. Alexander kann es fast nicht glauben. „Ich hätte Mia das vorher gar nicht zugetraut, aber auf der Party war sie so … anders als am Strand!“ sagt Lotta und bestätigt erneut, dass sie sich bereits kennengelernt hat. Ja Mia ist auf jedenfalls anders. „Wo hast du sie … gefunden? Die Geldbörse, meine … ich?“ fragt sie ihn nun. Alexander zögert nicht. Sie hat ihm alles erzählt also tut er das jetzt auch. "Ich hab in der Nacht jemanden an meinem Briefkasten gehört und da stand Mia... mit der Brieftasche. Sie wollte sie heimlich zurück bringen... was ich nicht verstehe." Alexander reibt sich mit zwei Fingern die Augen. "Ich wüsste nicht woher sie weiss wo ich wohne..." Ob sie ihm noch gefährlich wird?
Alexander hat keine Fragen. Jetzt nicht. Es ist einfach zu viel (nicht) passiert für ihn. Irgendwas stimmt mit Mia nicht. Alexander traut ihr langsam auch zu, dass sie hinter der Bowle steckt. Wenn es wirklich ihr Plan war ihn wegzubringen? Was hätte er gemacht wäre Nikolai nicht gewesen? Würde er jetzt gefesselt in einem Keller liegen? Okay... vielleicht etwas übertrieben.. oder? Was will Mia denn von ihm? Es kann doch nicht immer noch das von vor vielen Jahren sein. Das war einmalig gewesen verdammt. Für beide!
Alexander schweigt nachdenklich bis Lotta wieder das Wort ergreift. „Ich hab‘ gelogen … als ich sagte ‚nur Freunde‘. Ich hatte nur … Angst!“
Alexander hebt den Kopf und sieht sie langsam an. W-Was?"Oha!" Es dauert einen Moment bis Alexander begreift was sie da grade gesagt hat. Er starrt sie an. Nach einer gefühlten Ewigkeit kommt er zu sich und das einzige was ihm einfällt ist: "Angst? Wovor?" Vor dem Vater den sie sucht? Oder sucht Takatukas Vater eher sie? Will der ihnen was? Klang sie deswegen so verschreckt als sie ihn entdeckt hat vor ihrem Haus? Aus dem Nichts baut sich sowas wie Wut auf einen Unbekannten auf. Alexander richtet sich auf dem Sofa auf und nimmt Lottas Hände.
Er sieht sie an. Es kommt ihm kein anderer Grund in den Sinn weswegen sie Angst haben könnte. Vor ihm muss sie schliesslich keine Angst haben. "Wenn ich da bin, brauchst du keine Angst zu haben." sagt er ernst.
Der Kater lacht schallend. "Was willst du denn machen? Barkeeper. Ihn betrunken machen?"
Ort:Brindelton Bay - Highschool Charakter: Blaze
Geschichtsstrang: Elternabend
Blaze steht neben Chip, den Rücken zum Gebäude. Kurz sieht er hinter sich zur Schule. Keiner zu sehen. Er nimmt die Zigaretten hervor und zündet sich eine an. «Auch?» fragt er Keito und hält ihm die Packung hin, dann wirft er sie Chip zu der das kurz nicht erwartet, sie aber dann an der Brust auffängt. Blaze blickt rauchend in die Richtung des Motorrads. «Ist das Ding getunt? Auspuffanlage vielleicht? Nein?» Blaze nickt. Er inhaliert den Rauch. «Wenn du mal...» er stösst den Rauch aus. «darüber nachdenkst dir so was anzuschaffen, rat ich dir von ner kompletten Anlage ab.» Blaze hat zwar kein Motorrad, aber früher oder später wird er. Bis dahin sieht er sich die Ladys aus Chrom und Stahl am Computer an und informiert sich. Er kennt auch Leute die sich regelmässig mit ihren heissen Schlitten treffen um sich auszutauschen und ihre Neusten Teile zu präsentieren. «Du brauchst nichts Leistungssteigerndes. Darfst ja eh nicht. Aber für Optik und Klang ist ein Slip-on genau das Richtige. Dabei wird:» Blaze steckt die Zigarette zwischen die Lippen und nimmt seine Hände um seine Erklärung besser auszuführen. «Das Serien-Pendant abgebaut und das Zubehörteil einfach über das offene Rohr geschoben…» Er nimmt die Zigarette aus dem Mund: «Klick und Bäm!» Blaze grinst zufrieden. «Also was is jetzt? Lässt mich das Ding mal testen oder nicht?» «Hast n Führerschein?» Fragt Keito. Ist er skeptisch? Blaze verzieht keine Mine. «Ich lass keinen auf meine Maschine ohne Lappen außer Yu … … Ich meine, keinen!»
Blaze‘ linker Mundwinkel hebt sich leicht an. Jaja ausser Yuna. Schon klar. Denkt er, sagt aber nichts. Er will die Maschine fahren und sich nicht kloppen. Er hat ja grade gesehen wie leicht der Jüngere auf die Palme gerät wenn es mit Yuna zu tun hat. Wenn er sich hier mit Irving auf der Party prügelt wäre das sowieso unklug.
Schwer zu sagen was der Typ von dieser Besserwisserin hält. Und er fragt sich wieder ob er auf sie steht. Eine andere Erklärung gibts dafür irgendwie nicht. Blaze interessiert das nicht. Solange Yuna ihm nicht in die Quere kommt, ihn ausspioniert oder sonst was gegen ihn anfängt, kann das Rektortöchterchen klugsch eissen wie sie lustig ist.
«Chill.» Sagt Blaze. Er steckt sich die Zigarette zwischen die Lippen. Die nächste Bewegung die er ausführt ist die Hand zu seiner Gesässtasche. Während er die Brieftasche hervorzieht die an einer Kette an der Hose hängt und sie durch sieht, ist sein Blick vollkommen neutral. Als hätte er das schon zig mal gemacht. Er zieht eine Karte hervor und hält sie ihm zwischen Zeige- und Mittelfinger entgegen. Blaze sieht Keito an und wartet. Sein Blick zuckt kein einziges Mal zu Chip, der von der Existenz dieses Scheins auch nichts gewusst hat. Er würde zwar gern sein Gesicht sehen jetzt, aber er lässt es. Sein Blick ruht auf Keito der sich die Karte nimmt und anschaut. Er reicht sie ihm nickend zurück. Blaze steckt sie ein. „Du kannst dich jetzt fragen warum der reichste Mistkerl der Schule kein eigenes Motorrad hat.“ sagt Blaze weil ihn diese Frage selbst beschäftigt. Er zieht ein letztes Mal an der Zigarette ehe er sie zu Boden wirft und drauf tritt. Er sieht Keito an. „Mein Vater ist der reiche Mistkerl - nicht ich. Okay?“ er streckt die Hand aus und verlangt die Schlussel. Keito überreicht sie ihm und Blaze wendet sich dem Moped zu.
Das mit dem Geld stimmt wohl nicht ganz aber das muss Keito ja nicht wissen. Vermutlich ist Blaze trotz der limitierten Kreditkarte die er mal besessen hat, noch derjenige mit der meisten Asche an der Schule. Er hat teure Kleidung an weil er gar nicht auf den Preis achtet und weil er die nicht von seinem Taschengeld bezahlen muss. Damit kann sowohl Irving als auch Balze leben. So muss Irving sich nämlich kein Gejammer bezüglich des Geldes anhören. Geld hat fast keine Bedeutung für Blaze weil es davon genug gibt. Und er hätte sich damit auch längst einen motorisierten Untersatz angeschafft, aber wenn Irving sowas in der Garage oder sonst wo sieht. Würde er das Ding zurück bringen. Oder verschrotten. Keine Chance also. Irving ist es tatsächlich egal was Blaze mit dem Geld macht solange er nicht mit reingezogen wird. Der Grundsatzlautet: Wenn es Illegal oder Gefährlich ist - Finger weg. Irving weiss halt aber nichts von Blaze' Internetskills.....
Aber das alles müssen die Schüler hier nicht wissen. Sollen sie ihn doch für einen reichen Snob halten. Wer kein Freund von Blaze ist, wird auch nie die Vorzüge davon erfahren.
Es ist riskant hier mit Keitos Moped eine kleine Runde zu drehen aber... er riskierts jetzt. An den winzigen Tunigtreffen der Grossen darf er nie die schönen Modelle testen… Er will mit Keitos KTM auch gar nicht auf die Strasse. Die grosse runde Auffahrt vor der Schule genügt. Blaze war noch nie auf der Strasse. Auch nicht mit den Maschinen der anderen Jungs bei diesen Treffen. Da fährt er höchstens auf dem Parkplatz um das Treffen herum. Er kann nicht riskieren von der Polizei auf der Strasse angehalten zu werden. Denn der Führerschein ist nicht echt.
Eine kleine Anschaffung aus dem Darknet. Blaze kennt sich im www ganz gut aus. Hat auch genug Zeit dafür und Geld. Es ist erstaunlich viel einfacher einen Führerschein fälschen zu lassen, als den Identitätsausweis. Und wenn man die nötige Asche hat sowieso. Sein gefälschter Schein sieht für das simlische Auge absolut authentisch aus. Allerdings würde die Nummer und natürlich der Name, keine Überprüfung durch einen Polizeicomputer überstehen. Deswegen fährt er niemals auf die Strasse. Und auf Plätzen wird selten gefragt. Aber es gibt eben auch welche wie Keito bei diesen Tuningtreffen. Die lassen einen nicht fahren ohne Schein. Drum hat er sich das Ding angeschafft. Kostete auch nicht die Welt. Für Blaze nicht.
Blaze setzt sich. Fühlt sich verdammt gut an. Er betrachtet die Anzeigen während er darauf wartet das Keito ihm den Helm reicht. Darauf würde Blaze immer bestehen. Eigendeich ja auch beim BMX fahren.
Chip verlässt die beiden. Ihn anzugreifen ist nie eine gute Idee. Da hat Keito jetzt wohl versch issen. Aber Blaze sagt nichts. Solange Keito Yuna für sich sprechen lässt, gibts dazu nichts zu sagen. Blaze ist da voll auf Chips Seite. Er sieht Keito an und wirft ihm seinen Pork Pie zu. «Halt mal solang.»
Das Baby schnurrt wie ein Kätzchen als er den Zündschlüssel dreht. Er dreht am Gas. Der Wind auf der Haut tut gut. Er holt alles raus was die Maschine zu bieten hat. Das ist Freiheit. Und was ist das? Eine Krähe? Was macht sie da in der Luft. Blazes Puls beschleunigt als er beginnt zu Bremsen und merkt, dass der Bremsweg zu lang ist. Er versucht noch auszuweichen, nimmt die Füsse zu Hilfe und schlingert ein wenig. Er kommt zum stehen und dreht sich sofort um. Keine Krähe. Eine Fledermaus. Seltsam. Was hatte sie da zu suchen? Warum ist sie nicht weggeflogen, sie war doch schon in der Luft… Blaze dreht sich wieder in Fahrtrichtung und atmet erleichtert aus. Phu… Er kommt wieder runter, dann fährt er zurück und parkt die Schönheit. Er steigt ab und reicht Keito den Helm. «Hut ab Mann. Richtig gutes Ding.» sagt er anerkennend. "Und gute Bremsen." Blaze grinst. Er sieht zum Schulgebäude in das Chip verschwunden ist. Vielleicht sollte er mal abchecken ob alles klar ist. Blaze sieht zurück zu Keito er wirft ihm die Schlüssel zu, reicht ihm den Helm und nimmt den Hut zurück. Tja Keito… du hast durchaus deine Vorzüge aber nicht solange du mit Yuna rumhängst. Wenn die beginnt bei der Rektorin zu petzen was beispielsweise auf dem Skatepark manchmal so läuft… Sie erinnert ihn ein bisschen an Audrey. Sein Dad steht auch gewissermassen unter ihrer Fuchtel was echt uncool ist. Verdammtes Weichei. «War nett, Mann.» sagt Balze und grinst ihn freundlich an. «Wir sehn uns später. Ach ja und.» Blaze sieht kurz nachdenkend auf den Boden, dann wieder in Keitos Gesicht. Blaze grinst noch. «nur so unter uns… lass dich nicht zu sehr von Yuna ausbremsen.» Damit lässt er Keito stehen und geht in das Gebäude zurück.
Und jetzt? Vielleicht nochmal auf den Hof. Da kann er wenigstens Rauchen ohne das ein Erwachsener raus kommt. Ist ja schliesslich für die Schüler, da draussen. Ausserdem hat ihm Violas Antwort ganz gut gefallen. Sie hat Witz. Er hatte erwartet sie würde ihn ankeifen aber sie scheint einen guten Tag zu haben. Vielleicht weils jetzt langsam dunkel ist. Er denkt an die Fledermaus zurück. Das war ja hoffentlich nicht sie.
Blaze schlendert den Flur entlang an den Plasmaspendern vorbei. Die Dinger riechen seltsam. Ist das Zeug für Sims eigentlich geniessbar? Da vorne geht Breuer. Zu gern würde er ihn mal ihn diese rosa Pampe drücken… einfach nur… weil… weil er ein dämliches Gesicht hat. Aber nicht heute… Blaze sieht sich um. Keiner zu sehen sonst. Er schüttelt den Kopf. Nein nicht heute.
Als er an der Mensa vorbei kommt sieht er Chip. Er sieht das er ihn auch sieht und nickt mit dem Kopf Richtung Hof. Chip bestätigt. Er fragt ihn draussen, wenn er nachkommt, was ihm für eine Laus über die Leber gelaufen ist.
Er geht zurück zum Hof und lehnt sich neben der Tür an die Wand, ein Bein angewinkelt. Die Mädchen stehen um Ellie herum. Er hört das Wort 'Lehrerin' fallen. Wer die wohl ist, dass sie so nen Aufruhr veranstaltet. Denkt Blaze, ohne zu wissen dass diese neue Lehrerin in seinem Sketchbook schon verewigt ist.
Charakter: Irving
«Keine Sorge, es wird nicht lange dauern.» sagt er freundlich. Mrs. Töpfer scheint ein wenig verschreckt, doch sie lässt sich aus der Mensa in den Gang führen. Er stellt sich vor sie hin, richtet die Ärmel an seinem Anzug. «Es geht um das Auto welches Sullivan und… Adrian hatten waschen sollen.» sagt er ohne Umschweife. Er geht davon aus, dass auch sie einen Brief bekommen hat und weiss wovon er spricht. «Sie sind zwar zur Strafarbeit erschienen, haben dabei aber den Wagen beschädigt… absichtlich.» Irving wirkt nun so kühl und neutral wie er eigentlich auch ist. Es gibt keinen Grund jetzt auf freundlich zu machen. «Ich habe gerade mit Mr. Proschinsky darüber gesprochen. Ich bin der Meinung die Jungen sollten für den Schaden selbst aufkommen. Ich kann natürlich nicht für Sie sprechen Mrs. Töpfer...» Er sieht auf Marga herab. Sein Blick gibt vor was er von ihr erwartet.
Marga blinzelt mehrmals. Sie versucht durchzuatmen, blinzelt nochmal. Mr.Blaisdell spricht in ziemlich kühlem Ton, gar nicht mehr so nett wie vorhin und...Marga versteht jetzt nur noch Bahnhof. Adrian und Sullivan sollten ein Auto waschen? Da hat Adrian also irgendwo wieder eine Wand bemalt...bei Mr.. Blaisdell womöglich?? Zusammen mit Sullivan....bei Blaisdells ...Zuhause?? Mr.Blaisdell hat sie zu Strafarbeit verdonnert und sie haben dabei seinen Wagen beschädigt? Marga bricht der Schweiß aus allen Poren. Sie stammelt eine angemessene Antwort, versucht es zumindest. "Mr. Blaisdell, ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Ich weiß das Adrian manchmal Sachen bemalt...aber bei Ihnen zuhause? Das tut mir furchtbar leid! Ich hoffe Ihre Frau war nicht zu sehr erbost? Natürlich muss für den entstandenen Schaden aufgekommen werden...aber warum haben die beiden denn Ihr Auto beschädigt? Um Himmels willen...ich weiß nicht mehr was ich mit dem Jungen tun soll." Marga steht das Wasser in den Augen. "Aber sagen Sie Mr.Blaisdell, was hat den Hr. Proschinsky mit all dem zu tun?"
Irving hört der Dame zu die einiges kleiner ist als er. Sie spricht, wirkt verwirrt, spricht weiter und verwirrt Irving damit. "Stopp Stopp Stopp." Er hebt die Hand und schliesst sie wie eine Handpuppe die den Mund hält... oder halten soll. "Nicht bei mir." sagt er. Muss er ihr das jetzt wirklich erklären? Liest sie denn ihre Post nicht? Fängt sie jetzt etwa an zu heulen? Irving ist genervt. Aber nur innerlich. Er sieht die Frau die so nah am Wasser gebaut ist neutral an. Er hat keinen bedarf ihr jetzt den Inhalt des Briefs zu erklären. Adrian hat ihn wohl gekannt, sonst wäre er nicht zur Strafarbeit angetreten. "Fragen sie am besten ihren Sohn danach." sagt er. "Es handelt sich um das Auto einer Lehrkraft und Mr. Proschinsky schickt mir die Rechnung." führt er aus. "Der Lack des Autos wird in einer Unterrichtsstunde wieder hergestellt.. Aber das Material dafür und die Vorbehandlung in der Werkstatt sind ab jetzt Sache der Jugendlichen." Irving sieht sich kurz um. Der Flur ist leer. "Ich bin froh, dass Sie der selben Ansicht sind." Er lächelt jetzt wieder, dann sagt er: "Teilen Sie ihrem Sohn dies bitte mit. Wenn er Fragen hat..." Irving zieht aus der Innenseite seines Anzugs eine Visitenkarte hervor. Zeige- und Mittelfinger. "kann er mich an rufen."
Marga nimmt vorsichtig die Karte entgegen. "Sie natürlich auch." fügt er hinzu und sein süffisantes Lächeln breitet sich wieder aus.
Marga sieht, dass sich Mr. Blaisdells Miene verändert. Er wirkt genervt und schließlich verbietet er ihr, begleitet von einer wie es ihr scheinen mag, bedrohlichen Geste den Mund. Dann hört sie nur noch: "Fragen sie am besten ihren Sohn danach." Sie soll Adrian danach fragen? Der erzählt ihr doch nichts, da kann sie fragen so viel sie will. Aber es kommt noch doller. Das Auto einer Lehrkraft haben sie beschädigt und nun sollen sie für die Material und Werkstattkosten aufkommen....Marga wird es ganz schlecht. Sie kann ja kaum die Strom-und Wasserrechnungen bezahlen und nun das. Ihr werden die Knie ganz weich. Wie soll sie das denn Bertl erklären? Gar nicht! Der darf davon nichts erfahren, auf keinen Fall. Marga fühlt sich immer schwächer, je länger Mr. Blaisdell auf sie einredet. Zum Schluß überreicht er ihr großspurig eine Visitenkarte , die sie mit zittrigen Fingern entgegen nimmt und meint, man könne sich bei Fragen an ihn wenden....Adrian, und Marga natürlich auch. Bumm! Das hat gesessen. Marga tastet mit einer freien Hand seitlich und hinter ihrem Rücken herum und sucht vergeblich irgendwo Halt. Sie muss sich jetzt dringend irgendwo setzen.
Irving blickt auf die Uhr. Damit wäre das ja geklärt. «Entschuldigen Sie mich.» sagt er zu Marga und entfernt sich Richtung Toiletten.
(in zusammenarbeit mit simscat2)
Charakter: Nadine
Das Thema Lehrerin kommt wieder auf. Sie schaut zu Ellie wie sie von ihr erzählt und anschliessend ein Foto auf ihrem Telefon zeigt. Nadine hat den Kopf in die Hand gestützt und zieht eine Schnute. Ihr ist langweilig. Sie sieht zur Anlage. Man könnte ja mal ein wenig Musik spielen. Vielleicht etwas was die Jungs auf dem Skateplatz so aus ihren mitgebrachten Boxen spielen. Ist halt einfach echt cool. Ob die anderen auch sowas hören?
Nach einer Weile fällt ihr Blick auf Blaze der allein zurück kehrt. Er steht abseits. Sie ist ein bisschen aufgeregt aber er war vorhin so kalt, dass sie keine Lust hat mit ihm zu reden. Bestimmt ist ihm auch langweilig… Wenn sie jetzt ein wenig Musik auflegt, kommt er vielleicht auf sie zu? Er scheint mit seinem Handy beschäftigt zu sein… Egal! Nadine hört grade noch zu wie Ellie eine Sprachnachricht verschickt dann steht sie auf und inspiziert die Anlage. Sie nimmt das Kabel und steckt ihr Telefon dran. Aus der Playlist nimmt sie einen Song der auch schon auf dem Skatplatz gespielt wurde aber trotzdem irgendwie tanzbar ist. Er hat ihr so gut gefallen, dass sie mittels Shazam App den Song herausgefunden und gespeichert hat. Vielleicht mag Denize ja ein wenig tanzen. Oder noch besser Yuna. Denn auf Denize ist Nadine immer noch ein bisschen sauer.
Das war knapp… Der Typ hätte ihn fast überfahren. Phu…..
Shane ist nicht wirklich warm mit der Federmausgestalt. Zumindest nicht wenn er durstig ist. Da fällt es ihm schwer sich zu konzentrieren. Und grade kam er wirklich nicht vom Fleck.
Er steht jetzt wieder weiter abseits. Er hat die Menschenmenge gespürt. Ähnlich wie beim Skatepark. Aber da ist noch was anderes. Er verzichtet auf die Fledermaus, schlägt die Kapuze hoch und nähert sich der Schule. Aus ihr geht ein Duft hervor der ihn wie magisch anlockt. Er geht weiter bis er an der Glastür steht und drückt die Nase dagegen. Da drinnen sind… Plasmaspender? Hä? So was hat er noch nie gesehen. Und wie sie duften....... mmmhh..... Shane läuft das Wasser im Mund zusammen, fast beginnt er zu sabbern. Da bemerkt er rechts von sich im Schatten eine Gestalt. Er sieht hin und schreckt zurück. Ein Mann. Shane kann sich gerade noch beherrschen den rothaarigen nicht anzufauchen. Er schluckt und wischt sich mit dem Ärmel sicherheitshalber über den Mund.
Ort: Willow Creek Nr. 17 - Magnolienblüten Park – Der Spaziergang
Merlin durchläuft ein Kribbeln als Christin sich hinter ihn stellt und ihre Hände auf seine Schulter legt: „Mach dir keine Sorgen Merlin. Es ist alles ok. Du hast nichts falsch gemacht.“ Sie sieht ihm direkt in die Augen, als er zu ihr hochblickt. „Nur weil ich bisher meine Vergangenheit nicht verarbeitet habe, heißt es nicht, dass du etwas falsches machst, wenn du Fragen stellst. Es tut mir einfach Leid, was du gerade erleben musstest. Aber bitte, mach dir keine Sorgen … ok?“ Merlin nickt erleichtert. Jeder hat wohl schmerzhafte Erinnerungen und sie glaubt ihm, dass er nicht einfach mit seiner Neugier leichtfertig an so etwas rütteln wollte. Er möchte sie ja nur näher kennenlernen. Er spürt immer noch das Kribbeln und den sanften Druck ihrer Hände auf seinen Schultern, auch nachdem sie ihn schon längst wieder losgelassen hat. Er wird bedachter sein müssen. Sie hat eine leidvolle Beziehung hinter sich, ist ihm jetzt bewusst.
Christin schlägt ein Lokal für den weiteren Nachmittag vor: „Wollen wir vielleicht eine Kleinigkeit essen gehen? Ich kenne in Brindelton Bay ein leckeres Fischrestaurant. Wir müssten zwar ein Stück reisen, aber wenn es dich nicht stört, würde ich gerne mit dir dort hingehen.“ Ja, ein wenig Hunger bekommt Merlin auch langsam und stimmt zu.
Die beiden reisen nach …
Ort: Brindelton Bay Nr. 14 - Booze & Bass Fischrestaurant – Der Spaziergang
Merlin genießt die frische Brise, die salzige Meeresluft. Erinnerungen leben wieder auf. Gute … wie schlechte! Das Meer!
Er war an dem Tag eigentlich nur zufällig auf den Wanderzirkus aufmerksam geworden. Er hatte einen unbedeutenden Gelegenheitsjob in San Myshuno gefunden und suchte von der Pension aus nur den nächstgelegenen Weg zum Meer. Es ist nicht der schönste Abschnitt der Küste. Die Gestade am Gewürzmarkt sagen ihm eher zu. San Myshuno hat was, ist belebt, hat kulturelle Vielfalt, in der er untertauchen kann. Er, ein Nichts und Niemand. Keiner fragt groß nach, wer ist oder wo er herkommt. Und San Myshuno liegt am Meer, dass er braucht, dass er vermisst. Zwei Aspekte also, die ihn dazu bewegten, dort bleiben zu wollen.
Und dann lernte er Malecantus kennen. Irgendwas verbindet sie und irgendwie ist er in dessen Angelegenheiten nun mit verstrickt. Zu Anfang war Merlin erschrocken darüber zu erkennen, dass Malecantus kein gewöhnlicher Sims. Aber nun ist er fasziniert und neugierig. Das Leben in diesem Wanderzirkus verspricht eine Aufregung ganz neuer Art. Und momentan gastiert der sogar … neben dem Meer. Vielleicht kann Merlin Malecantus ja überreden, das Winterlager auch in Meeresnähe und nicht zu weit weg zu verlegen. Auf jeden Fall nah genug … zu Christin. Der vierte Aspekt, warum Merlin auf jeden Fall in der Nähe bleiben möchte. Er schaut zu ihr rüber. Sie scheint frische Meeresluft genauso zu genießen wie er selbst. Sie atmet die Brise tief ein, ihr Brustkorb hebt und senkt sich. Merlin muss einen Moment den Blick abwenden und lieber die kreischenden Möwen über ihren Köpfen beobachten. Regelrechte Flugkünstler, mhm! Interessant wie die kreisen!
Sie laufen gerade die Wege entlang als Christin ihn wieder anspricht: „Sag mal Merlin … warst du in deiner Kindheit auch am Meer? Befand sich das Kloster sogar direkt an der Küste?“ Merlin hebt erstaunt eine Braue als er sie wieder anblickt. Ist sie doch … eine Zauberin?„Woher weißt du … dass es direkt am Meer liegt?“ Ihr Blick wiederum sagt ihm, dass sie es nicht weiß, einfach aufs Geratewohl … Er lacht. „Das Kloster lieg auf einer Insel, ist umspült vom Meer!“ Christin schaut etwas ungläubig. „Man braucht ein Boot um dort hinzugelangen, so wie bei der Insel hier in Brindleton.“ Er kommt mit seinen Gelegenheitsjob rum. Die Seegrasinsel gefällt ihm außerordentlich, erinnert ihn ein bisschen an seine Klosterinsel … bis auf den Leuchtturm.
Das Kloster! Ja, sie sorgten gut für ihn. Aber er war nicht bei allen wohlgelitten gewesen. Seine Narben … zeugen davon. Christin kommt vor einem kleinen Lokal zum Stehen: „Hier wäre es. Es sieht von außen nicht spektakulär aus, aber lass dich nicht von der Fassade täuschen.“ Merlin kehrt aus seinen Gedanken zurück. Nein, dieses Restaurant kennt Merlin noch nicht. Er mag die Gegend, solche Fassaden. Es hat noch ein wenig den Charme eines alten Fischerdorfes bewahrt, so wie der Ort an der Anlegestelle gegenüber der Klosterinsel. Merlin ist gespannt. Meistens haben solche Lokale eine überaus schmackhafte authentische Küche aufzubieten. Christins Geschmack bei der Wahl der heutigen Örtlichkeiten trifft den seinen völlig. Wieder blickt er zu seiner zauberhaften Begleitung rüber. Wenn er dürfte, würde er sie den ganzen Tag einfach nur anschauen, sich an ihrem Anblick weiden.
Gemeinsam betreten sie die Lokalität, die in einem Wort: voll ist. Christin steht unschlüssig im Raum. Merlin wird klar, dass sie hier auf längere Sicht heute nicht so schnell etwas zu essen bekommen. Er erwägt mehrere möglichst in der Nähe liegende Alternativen …Sie waren an ein paar Fischbüdchen vorbeigekommen. Die Auswahl war nicht sehr sonderlich. „Hier werden wir heute wohl nichts, obwohl … irgendwann würde ich gerne mal hier essen gehen. Es ist sehr ansprechend!“, lobt er ihre Auswahl. „Aber selbst an der Bar sitzen schon Wartende. Die Küche muss wirklich gut sein. Man bestellt wohl am besten vor.“ Merlin schaut sich nochmal um. Ja, hier käme er tatsächlich noch mal gerne wieder her mit Christin. Der Duft der Speisen lässt einem das Wasser im Munde zusammenlaufen.
Merlin wendet sich Christin wieder lächelnd zu: „So langsam habe ich aber wirklich etwas Hunger. Was hältst du von richtig fangfrisch?“ Sein Lächeln vertieft sich: „Stockfisch am Lagerfeuer, direkt am Strand?“ Jetzt könnte er mal den Naturburschen rauskehren, der er ist. Kloster!? Natürlich hat er die ganzen Pfadfinderkenntnisse drauf. Gehörte zum Klosterleben, einfach und bescheiden ohne viele materielle Güter auszukommen. Er kann sich leicht aus einer Weide eine Angel schnitzen, etwas Leine bekommt er hier noch an einem der Stände, Köder mit Links aus nahezu jedem Boden und Feuer entfachen ist seine Spezialität. Sie könnten sich noch Getränke mit auf den Weg nehmen. „Was sagst du, Christin? Die Seegrasinsel ist ein wundervoller Ort. Man kann gleich hier vom Hafen ablegen und vom Leuchtturm drüben hat man noch einen wunderbaren weiten Blick über das Meer!“ Er ist gespannt, was sie nun von seinem Vorschlag hält.
Ort: San Myshuno Nr. 8 - Villa Långstrump – Nachwehen
"Ich hab in der Nacht jemanden an meinem Briefkasten gehört und da stand Mia... mit der Brieftasche. Sie wollte sie heimlich zurück bringen... was ich nicht verstehe." Alexander reibt sich mit zwei Fingern die Augen, als er auf Lottas Frage, wo er die Brieftasche gefunden hat, antwortet und sich weiter fragt: "Ich wüsste nicht woher sie weiss wo ich wohne..." Lotta kann zwar nicht lesen, noch nicht. Aber dass die Adresse auf dem Personalausweis steht, weiß sogar sie. Alexander muss noch sehr verwirrt sein, dass er da gerade nicht draufkommt. Aber es bestätigt Lotta, dass Mia auch hinter der Bowle steckte und sich auch noch die Brieftasche nahm, … um vielleicht die Adresse zu finden, hm. Mia muss regelrecht versessen auf Alexander sein. Ob das gesund ist?
Als Lotta gesteht, Alexander aus Angst nach ihrer gemeinsamen Nacht weggeschickt und behauptet zu haben, nur Freunde bleiben zu wollen, richtet er sich auf dem Sofa auf und nimmt ihre Hände. "Angst? Wovor?", fragt er und wirkt … ein bisschen … wütend? Hm. Vorhin hatten sich schon … seine Augen leicht verengt als Lotta sich … für Gott und die Welt entschuldigte und ihn tröstend umarmte … fällt ihr gerade ein. Sie hatte es nur kurz registriert und sich erst nichts dabei gedacht. Die Erschöpfung vielleicht, hatte sie gemeint. Alexander schaut sie an: "Wenn ich da bin, brauchst du keine Angst zu haben." sagt er ernst. Lotta guckt etwas irritiert. Wenn du da bist, habe ich Angst! Oder hatte ich! Oder habe ich noch? Christine geht Lotta wieder durch den Kopf. Es war Lotta so wichtig gewesen, bloß nirgendwo schief anzukommen und schon gar nicht in der Nachbarschaft – als junge Mutter mit Kind. Und da hatte sie noch geglaubt, ja nicht ewig hier zu leben, sondern zurückzukehren. Sie versteht auch immer noch nicht ganz wie hier was be- oder verurteilt wird. Man sollte ihr auf jeden Fall nicht Takatuka wegnehmen können.
Da es keine Rückkehr mehr gibt und sie nun hierbleibt, muss sie sich jetzt wohl grundlegend an hiesige Gepflogenheiten anpassen …und Entscheidungen treffen … für und gegen, wird ihr so langsam klar. Wie man das hier halt so macht … Uy, was bedeutet das jetzt konkret? Eigentlich hatte sie eine Entscheidung getroffen, gewissermaßen. Sie hatte vorgehabt zurückzukehren, vor allem wegen Takatuka, und wollte sich das Herz nicht so schwer machen, hatte Angst gehabt, sich an Alexander zu verlieren und nachher nicht mehr gehen zu können …
Und nun? Hat sie Angst einfach geholt zu werden!"Angst? Wovor?", hatte er gefragt. Und schon wieder die Überlegung, was sie wirklich sagen kann. Dagegen kann doch auch Alexander nichts machen, gerät selber vielleicht noch in Gefahr! Es ist nicht sein Kampf! Sie sollte ihn da nicht mit reinziehen. Sie könnte heulen. Er würde natürlich helfen wollen. Er ist so hilfsbereit.
„Ich hatte Angst vor den Nachbarn, dass Christin dich sehen und auf mich wütend sein würde.“, antwortet Lotta schnell. Das ist bzw. war mal eine Sorge, die sie zumindest rauslassen könnte. Nachdem Christin schon auf die Bilder pikiert reagiert hatte und wohl eh ihre eigenen Annahmen dazu hat, könnte es Lotta nun aber mittlerweile auch egal sein. Sie fährt fort: „Christin mag dich auch – wohl nicht so ausgeprägt wie Mia – aber doch ziemlich, glaube ich. Von Mia wusste ich es aber erst seit der Party bei Alma.“ Lotta zieht ihre Hände aus Alexanders zurück, verflicht ihre ineinander. „Ich bin hier immer noch neu in dieser Welt und wollte mit niemandem Ärger, schon gar nicht mit den Nachbarn. Man muss hier ganz schön als junge Mutter auf seine Repuh, also die Räp …na, also seinen Ruf achten!“Man diese schwierigen Wörter am Filmset manchmal, aber das lernt sie alles demnächst … Wenn man sie nicht holt! Ein kalter Schauer durchläuft Lotta bei dem Gedanken. Ja, d a s macht ihr Angst, dass s i e sie wieder abfangen.
Lotta schaut verlegen zu Alexander hoch. D a s muss jetzt auch sein! Bei dem Vertrauen, das er ihr entgegenbrachte:„Und ich, ich … war ja nicht allein in dem Sinne … zu der Zeit! Also kein Single oder wie das hier heißt. Und ich wusste schon, dass man das hier nicht macht.“ Sie hatte einigen von Takatukas Vater erzählt. Wem genau was, weiß sie gar nicht mehr. Lotta blickt verzagt runter, ringt die Hände. „Ich hätte es dir sagen müssen, dass ich schon einen Partner habe …, hatte … habe …, äh, hatte.“Oder habe? Lotta ist sich selber nicht so recht sicher, was eigentlich tatsächlich zutrifft. Dieses Tarek-Wesen will sie nicht. „Du solltest dich nach der Nacht nicht zu irgendwas verpflichtet fühlen und ich … traute mich nicht, mich auf mehr einlassen, weil ich doch zurückkehren musste. Ich war unbedacht und hab‘ dich überrumpelt, weil ich …, weil ich … dich sehr mag. Aber es war nicht recht an dir getan. Und die Art wie ich dich dann wegschickte, weil ich dachte es, wäre da Beste so für alle … war nicht nett. Das tut mir sehr leid.“
Jetzt hat er wirklich Grund, wütend zu sein. Sie war wieder unvorbereitet. Er taucht immer so plötzlich auf. Was Besseres fällt ihr gerade nicht ein. Das muss Lotta jetzt hinnehmen, dass auch Freundschaft so nicht mehr möglich ist. Sie möchte jetzt wirklich nicht heulen. Sie hat keinen Trost verdient. Sie wird heulen, wenn er gegangen ist. Sie blickt niedergeschlagen auf ihre verknoteten Hände nieder. Sie hatte sich so gefreut als er vorhin vor ihrer Tür stand … Es wird wehtun, wenn er gleich geht, aber das muss sie mit sich ausmachen. So hat sie es gelernt, auf Takatuka. Man hält niemanden fest, der gehen möchte.
Die Beschreibung des Klosters, in dem Merlin aufgewachsen ist, erinnerte Christin an das französische Kloster Le Mont-Saint-Michel in der Normandie. Sie kannte nur Bilder dazu, aber diese reichten aus, um ihr ein Gefühl zu geben, wie es wohl bei Merlins alter Heimat aussehen könnte.
Die beiden Sims standen seit kurzem im Booze & Bass Fischrestaurant. Es gab keine Möglichkeit einen Sitzplatz zu ergattern. „Hier werden wir heute wohl nichts, obwohl … irgendwann würde ich gerne mal hier essen gehen. Es ist sehr ansprechend! Aber selbst an der Bar sitzen schon Wartende. Die Küche muss wirklich gut sein. Man bestellt wohl am besten vor.“
Dem stimmte Christin zu. „Ja wir hätten wohl vorab reservieren sollen. Es ist echt schade. Jetzt haben wir uns auf den langen Weg hier her gemacht und bleiben hungrig.“ Alternativ gäbe es sicher ein leckeres Fischbrötchen an einer der üblichen Buden. Aber dies war im Vergleich zu einer reichen Panfisch-Platte doch ein schwacher Trost.
„So langsam habe ich aber wirklich etwas Hunger. Was hältst du von richtig fangfrisch? Stockfisch am Lagerfeuer, direkt am Strand? Was sagst du, Christin? Die Seegrasinsel ist ein wundervoller Ort. Man kann gleich hier vom Hafen ablegen und vom Leuchtturm drüben hat man noch einen wunderbaren weiten Blick über das Meer!“ Merlins Vorschlag ließ sie nachdenklich werden. Sowas habe ich noch nie gemacht. ... Sie wägte ab, ob es sich bezüglich der Uhrzeit lohnen würde. Einerseits bin ich neugierig darauf, wie das so sein wird … anderseits … kommen wir dann noch heil nach Hause, wenn wir so spät noch zur Insel reisen? Die Fähren fahren sicher nur zu bestimmten Uhrzeiten. Da Merlin auf eine Antwort wartete, entgegnete sie also: „Nun. Es hört sich spannend an. Lust dazu hätte ich. Aber … fahren die Fähren dann auch wieder zurück? Sonst kommen wir nicht mehr nach Hause.“
Während sie sprach kam ihr weitere Gedanken in den Sinn. Von der Insel könnte man wahrscheinlich die Sterne sehen. Das wäre eigentlich ein Argument für dieses Abenteuer. Und eine Nacht unter freiem Himmel im Sommer … Was spricht eigentlich dagegen … Aber … Gedankenverloren betrachtete sie Merlin. Aber wäre das nicht zu schnell? Wir sind ja noch im kennenlernen … Mache ich einen Fehler, wenn ich mich auf das Abenteuer einlasse? Ihre Unsicherheit ring mit der Neugier. Welches Gefühl würde die Oberhand gewinnen?
Ort: Forgotten Hollow, Villa Blutrose, Der letzte Brief
Viktor sieht Adam nachdenklich hinterher, als dieser das Grundstück verlässt. Er glaubt nicht, dass er gelogen hatte. Auch Malecantus hatte schließlich von Präsenzen berichtet. Wenn tatsächlich dadurch eine Gefahr besteht, sollte er aufpassen.
Als der andere Vampir fort ist, fällt ihm der Brief in seiner Jackentasche wieder ein. Er holt ihn hervor. Nanu, was ist das? Eine Geheimschrift? Viktor erkennt die Zeichen auf dem Brief nicht. Steht ein Symbol für einen Buchstaben? Diese Art von Code wäre zumindest einfacher zu entschlüsseln als wenn mehrere Symbole für einen Buchstaben stehen könnten... oder sonst irgendwelche abstrusen Methoden verwendet werden müssten.
Doch Viktor glaubt auch nicht daran, dass der Code überkompliziert ist. Auch die anderen Rätsel ließen sich bisher immer lösen. Allerdings bleibt die Frage, wo oben ist und wo unten.
Viktor sieht sich den Brief noch einmal an. Leerräume zwischen den Worten sind vorhanden. Gut. Er hätte wirklich keine Lust dazu gehabt, die auch noch erraten zu müssen. Und er ist auch kein Experte im Bereich Code-Entschlüsselung, da ist ihm die einfachste Codevariante immer noch die liebste.
Die Symbole sind in unterschiedlicher Häufigkeit vertreten. Wenn er also davon ausgehen kann, dass ein Buchstabe nur ein einzelnes passendes Symbol hat, kann er anhand der Häufigkeit vielleicht etwas herausfinden. Wenn der Text in Simlisch geschrieben ist, ist der Buchstabe E schließlich häufiger vertreten als der Buchstabe Z.
Der Elternabend wird wohl schon im Gange sein. Vero saß an ihrem Schreibtisch und nagte an ihrem Stift, während die Matheaufgabe vor ihr lagen. Sie kam nicht weiter und seufzte. Hätte ich doch dahin gehen sollen? Sie zog deprimiert die Schublade des Tisches auf und holte die Einladung zum Elternabend heraus. Sie hatte diese ihrem Papa nicht gezeigt. Vero seufzte erneut und sah auf die Wanduhr in ihrem Zimmer. Er arbeitet noch immer. … Er hätte eh keine Zeit gehabt. Sie legte den Brief zur Seite und konzentrierte sich auf die Aufgaben.
Einige Zeit später, Vero hatte es mittlerweile aufgegeben ihre Hausaufgaben weiter zu machen, lag sie auf ihrem Bett und starrte an die Decke. Die haben sicher viel Spaß miteinander. … Sie holte unter ihrem Oberteil eine Kette mit einem Herzanhänger hervor. Sie öffnete den Anhänger und betrachtete das Bild, was sich darin befand. Darauf lächelte eine junge Frau ihr zu. Mama ...
Vero wischte sich die Tränen weg und steckte die Kette zurück unter ihr Oberteil. Ihr Blick wanderte zur Wanduhr. Noch immer nicht daheim. Armer Papa. Das Mädchen erhob sich und ging die Küche.
Dort stapelte sich das Geschirr. Ein Blick in den Kühlschrank versprach auch wenig Aufregung. Okay. Hilft alles nix.
Wasser wurde ins Spülbecken eingelassen und der Teenager begann mit dem Abwasch. Danach ging sie zum kleinen Lebensmittelladen an der Magnolia Promenade, um das nötigste einzukaufen. Mit den Einkäufen kehrte sie nach Hause zurück und kochte ihrem Vater etwas zu essen.
Sehr spät am Abend kehrte Hans von der Arbeit zurück. „Bin da! ... Vero? ... Kleines?“ Die Gerufene erschien und lächelte ihren Vater an. „Willkommen zurück. Essen ist schon fertig.“ Dieser lächelte Vero an. „Du bist lieb. Danke meine Kleine.“ Er legte seine Hand auf ihren Kopf und verwuschelte ihr Haar. „Was gibt es leckeres?“ Frech grinsend antwortete sie: „Bratwürste mit Spiegelei und Speck, dazu noch Bratkartoffeln.“ „Klingt super.“ Sie lächelten sich an und aßen zusammen am Küchentisch.
„Bist du mit deinen Hausaufgaben fertig?“, fragte Hans während dem Essen. Vero schüttelte den Kopf. „Nein. Ich komme mit einer Aufgabe nicht weiter. Hilfst du mir noch?“ Trotz seiner Müdigkeit nickte Hans. „Klar. Ich lass dich doch nicht hängen.“ Vero freute dies. „Danke, Papa.“
Nach dem Essen verblieb das Geschirr an der Spüle und die Sims kümmerten sich um die restlichen Hausaufgaben. Hans erklärte Vero, worauf sie bei der Gleichung genau achten musste, um so auf die Lösung zu kommen. Er versuchte lediglich Hilfestellungen zu geben und seine Tochter ließ er viel selbst machen. Ganz nach dem Motto: Sie soll es lernen, nicht stur abschreiben und ihr Köpfchen benutzen.
Nach den Hausaufgaben machte sich das Mädchen bettfertig und schlummerte wenig später friedlich unter seiner Decke. Hans sah nochmals nach ihr, so wie er es jeden Abend tat. Er lächelte seine Tochter an. Schlaf schön, meine Kleine. Er bemerkte, dass noch die Tischlampe am Schreibtisch leuchtete und Hans schaltete diese aus. Dabei bemerkte er den Brief. Verwundert betrachtete er diesen und sah zu Vero. Leise verließ er das Zimmer und schloss die Tür hinter sich. In der Küche öffnete er die Einladung und seine Augen überflogen den Text. Seufzend legte er das Schriftstück vor sich. Warum spricht sie nicht mit mir über sowas?
Hans sah auf die Wanduhr in der Küche und fasste einen Entschluss. Eilig suchte er sich ein ordentliches Hemd, eine saubere Hose und seine alte Krawatte heraus. Bevor er aufbrach sah er auf das Foto im Flur und führte mit den Finger einen Kuss von seinen Lippen zu dem Bild. Dann verließ er die Wohnung und fuhr zu seinem Ziel:
Ort: Brindelton Bay Nr. 14 - Booze & Bass Fischrestaurant – Der Spaziergang
„Ja wir hätten wohl vorab reservieren sollen. Es ist echt schade. Jetzt haben wir uns auf den langen Weg hier her gemacht und bleiben hungrig.“, stimmt Christin Merlin zu als das gewählte Lokal sich als überfüllt erweist.
Auf Merlins Alternativ-Vorschlag zu Stockfisch am Strand reagiert Christin etwas unsicher: „Nun. Es hört sich spannend an. Lust dazu hätte ich. Aber … fahren die Fähren dann auch wieder zurück? Sonst kommen wir nicht mehr nach Hause.“
„Eine letzte fährt um Mitternacht. Wir hätten also vier, fünf Stunden Zeit …“, entgegnet Merlin weich. „Danach fährt bis zum frühen Morgen nichts mehr. Die letzte sollten wir also nicht verpassen.“ Er lächelt Christin an. Sie muss nichts befürchten, was sie nicht will - selbst, wenn sie die letzte Fähre verpassen sollten. Eine Nacht unterm Sternenzelt einfach nur neben ihr würde ihn schon glücklich machen. „Ich achte schon auf die Zeit. Aber wir können auch gerne zu den Fischbuden dort drüben gehen. Oder was hättest du sonst noch für eine Idee?“ Christin soll sich nicht bedrängt fühlen.
Lottas Mimik verändert sich. Alexander ist verwirrt. Was hatte er gesagt? War das falsch? Aber es ist doch die Wahrheit! Der Kater bricht in schallendes Gelächter aus. "Ich hab's dir doch gesagt!" ruft er. Alexander sieht Lotta an die sich seinen Händen entzieht. Was? Alexander versteht nicht. "Christin? Was spielt das für eine Rolle? Ich mag dich." betont er die Personalpronomen. Wie kommt sie denn auf Christin? Und warum ist das Wichtig? Er hat auch kein Interesse an Mia. Diese Geschichte ist verbrannt. Im wahrsten Sinne. Aber er wird sie noch konfrontieren müssen deswegen. Er sollte ihr das klar machen, wenn sogar Lotta denkt Mia wolle mehr von ihm.
Er würde so gern nochmal Lottas Hände nehmen und ihr versichern dass... nichts davon wichtig ist. Was er fühlt ist wichtig... und was sie fühlt... Sie spricht weiter.
„Und ich, ich … war ja nicht allein in dem Sinne … zu der Zeit! Also kein Single oder wie das hier heißt. Und ich wusste schon, dass man das hier nicht macht. Ich hätte es dir sagen müssen, dass ich schon einen Partner habe …, hatte … habe …, äh, hatte.“
Sie sieht ihn verlegen an. Er blickt zurück. Da stirbt gerade etwas in ihm ab. Das war ... die Hoffnung oder? Die grade vom zarten Stil abgefallen ist wie eine Blüte im Wind. Kurz ist er sprachlos dann sieht er weg. "Verstehe." lügt er. Er blickt auf seine Schuhe und nickt als würde er es tatsächlich verstehen. Ist sie also noch nicht über etwas... Jemanden hinweg? Ein Platzhalter ist er. Ein Lückenbüsser. „Du solltest dich nach der Nacht nicht zu irgendwas verpflichtet...." Was sie als nächstes sagt, hört er nur aus weiter ferne. "Ich. habs. dir. doch. gesagt." wiederholt der Kater.
Wieder nickt Alexander. Diesmal als würde ihm etwas aufgehen. Er sieht Lotta an. „Okay!“ sagt er.
Hat sie sich gerade erschreckt? Das kam auch recht unvorhersebar. Er betrachtet sie, ihr trauriges Gesicht. Sie macht sich Vorwürfe und er sagt: „Das war alles vor Almas Party. Heute ist Heute.“ „Was machst du da?“ fragt der Kater dessen Lachen jetzt verstummt. „Das war doch eindeutig jetzt. Sie will das du sie in Ruhe lässt! Sie möchte lieber mit den Nachbarn gut stehen als mit dir. Das ist doch offensichtlich! Sie hat halt wirklich eine echt höffliche Art dir das zu sagen." Alexander ignoriert den kleinen Pessimisten. Kämpft gegen ihn an. Er blickt Lotta weiterhin vertrauensvoll in die Augen, wo er diese einzigartige Frau genau sehen kann.
Sie spricht die ganze Zeit in der Vergangenheit. „Was hat sich also geändert?“ will er wissen. Er kann und will nicht glauben dass sie ihm erst sagt sie will nicht „nur Freunde“ sein aber auch nicht mehr? Da stimmt doch was nicht. Das war grade nicht wirklich ihr Ziel, oder? Irgendwas ist da was sie ihm nicht sagt. Seine Mimik vermittelt ein „Komm schon. Bitte. Du kannst mir vertrauen.“ Ohne es zu wissen, weckt sie seine Lebensgeister damit.
Ort: Brindleton Bay, Highschool
Charakter: Chip
Geschichtsstrang:Elternabend
Chip:
Während Chip noch auf eine Antwort wartet, was so eine Maschine wohl kostet, überlegt er schon angestrengt, wie er die Finanzierung überhaupt stemmen könnte.
Im Grunde liegt sein Interesse mehr auf diesem Aspekt, die Probefahrt würde er quasi als willkommene Zugabe mitnehmen, aber von Keito könnte er aus erster Hand erfahren, was so eine Maschine alles kostet...Unterhalt, Sprit und so weiter. Blaze will fahren, das ist klar.
„Wenn es keine superastronomische Summe ist...ein paar Schichten von Nadine übernehmen, nur noch eigenes Gras rauchen, keine Zigaretten mehr...alles nur Tropfen auf den heissen Stein.“
Er seufzt innerlich.
„ Wahrscheinlich ist Gras verticken die einzig wirklich effektive Einnahmequelle.“
Chip wäre es lieber, gar nicht über diese Möglichkeit nachdenken zu müssen, vor allem hat er keine Lust Jinoh in die Quere zu kommen, aber er sieht keine akzeptable Perspektive, um an eine angemessene Summe Geld zu kommen und noch ein Job neben der Schule her? Nein, dazu hat er keine Lust...
Chip schaut rüber zu Keito, dessen Antwort auf sich warten lässt.
Er fängt einen merkwürdigen Blick von ihm auf und registriert, wie Keito ihn demonstrativ ignoriert und sich provozierend direkt an Blaze wendet, um dessen Frage nach der Probefahrt zu beantworten.
„Hast`n Führerschein?“
Das reicht für Chip.
Ist sich zu fein um ihm zu antworten? Arroganter Schnösel.
Wohl Söhnchen reicher Eltern und mit welchen, die sich Gedanken über Preise von Anschaffungen machen müssen gibt er sich nicht ab. Alles klar.
Das ist etwas, was er an Blaze aufrichtig schätzt. Obwohl Irving im Geld schwimmt und Blaze sich wirklich um nichts sorgen muss,lässt sein Freund ihn das nie spüren.
Nie war das ein Thema zwischen ihnen gewesen. Im Gegenteil, er teilt bereitwillig alles was er hat mit Chip und er selbst versucht sich hin und wieder zu revanchieren. Im Rahmen seiner Möglichkeiten eben.
Chip rückt seine ...Blaze'...Jacke zurecht und beschließt dass ihm dieser Keito gestohlen bleiben kann.
Er hat nicht zugehört, was weiter gesprochen wurde zwischen Blaze und Keito.
„Ich lass keinen auf meine Maschine ohne Lappen außer Yu … … Ich meine, keinen!“
ist das nächste , was an sein Ohr dringt.
Die Gedanken springen sofort wieder an und sein Wutpegel steigt um ein paar Zentimeter Richtung orangefarbenen Bereich.
„Oder ist es echt wegen „Helmchen“? Wenn der so versessen auf das Rektorinnentöchterlein ist, verpfeift er womöglich sowieso gleich alles bei ihr...viel zu unsicher mit so einem näheren Kontakt zu haben. Zusammenhalt und hundertprozentige Verschwiegenheit sind zwischen ihm und Blaze Gesetz.
Chip sieht im Geiste schon Yuna mit Berichten vom Skateplatz zur Watanabe rennen und Keito hinterher.
Mit Yuna hat Chip echt nichts am Hut.
Dass sie lesbisch ist interessiert ihn nicht die Bohne, hat eh nix an sich, weshalb man sich ärgern müsste, aber sie redet ihm zu viel „schlaues“ Zeug, mischt sich überall ein...einfach nur nervig.
Chip hat's lieber wenn Mädels entspannter drauf sind, gechillt...oder gleich mit frechem Mundwerk, schlagfertig, aber auf keinen Fall besserwisserisch oder so Streberinnen. Bah!
„Wenn der jetzt wegen der und dieser winzigen Sache so nen Wind macht...ziemlicher Psycho... der war den Versuch echt nicht wert.“
„Ich kann euch ‚ne Runde mitfahren lassen!“wendet sich Keito wieder an Blaze und Chip. „Mehr ist nicht drin ohne Lappen!“.
„Alllter! Denkt der eigentlich wir spielen hier Kindergarten oder was? Ist ein Schulparkplatz, keine Autobahn. Was für ein Spinner...
„Dein Ernst!? Ne Runde mit Papa hier auf dem Schulparkplatz? Noch nie was von Spaß haben gehört, was? So wichtig ist das nicht...gibt noch mehr Bikes in der Gegend.“ blafft er Keito an.
Der innere Pegel steigt in Richtung roter Bereich und bevor er Keito noch spontan eine auflegt, wendet er sich wortlos um und geht Richtung Schule zurück.
Er sieht noch am Rande seines Blickfelds, dass Keito Blaze den Schlüssel gibt. Doch ohne Führerschein die Probefahrt? Er hat nichts mitbekommen von den weiteren „Verhandlungen“ mit Blaze.
Egal, er gönnt ihm den Spaß.
Chip beschleunigt seine Schritte. Bloß weg aus dem Dunstkreis dieser Nulpe.
Von weitem sieht er, dass die Mädels immer noch alle beim Sound herumhängen. Yuna quasselt mit Ellie, Denize mit Viola? Oooookay...
Er ist immer noch ärgerlich über Keitos hochnäsiges Getue und hat irgendwie auch keine Lust auf Gespräche mit den Anderen im Moment.
Das köstliche Essen in der Mensa fällt ihm ein. Essen ist immer gut und es beruhigt.
Er betritt das Schulgebäude und sieht, dass die exotische Dame in orange gerade neue Speisen hinstellt und ein wenig an der Dekoration arbeitet.
Er schiebt sich durch bis zum Buffet , lächelt und spricht sie an.
„Da komme ich ja gerade richtig. Neue Köstlichkeiten für den knurrenden Magen. Haben Sie die alle zubereitet? Wenn ja, dann bleiben Sie uns doch bitte für die Schulküche erhalten...die ist nämlich eher...„ er sucht kurz das richtige Wort. ...unsäglich.“
Während er sich Speisen nimmt, in ein leckeres Würstchen beißt und die freundlich dreinblickende Dame gerade zu einer Antwort ansetzen will, ruft jemand aus Richtung Theke:
„Frau Ogbanda,, der Bratenaufschnitt steht noch hier, soll der auch noch mit rüber?“
Chip verschluckt sich fast an seinem Würstchen.
„Ogbanda? Ist das etwa die Mom von...von... Psycho?“ Das kann doch nicht wahr sein, oder?
Verblüfft blickt er der sympathisch wirkenden Dame nach, die den Braten holen geht. Sein Blick schweift noch etwas umher, als er fast seinen Teller fallen lässt.
„Was geht denn da ab? Sch...Mom und Irving in angeregter Unterhaltung!? Ich glaub's ja nicht...“
Gerade überreicht Irving seiner Mutter eine Visitenkarte und verschwindet in Richtung Toiletten.
Marga tastet unsicher mit den Händen in der Luft herum und Chip überlegt kurz, ob er zu ihr gehen soll. „Nein, zu heiß das Pflaster, wer weiss was Irving ihr alles erzählt hat.“
Chip stellt schnell seinen noch halbvollen Teller ab und wendet sich Richtung Ausgang, als er sieht, wie Blaze ihn von draußen zu sich winkt. Okay, mal hören, was er so zu erzählen hat.
Marga:
„Liebe Güte, ich muss mich jetzt unbedingt hinsetzen, sonst kippe ich hier um."
Bloß kein Aufsehen erregen. Wo gibt es denn eine Ecke, die nicht von so vielen Sims bevölkert ist? Und auch bloß nicht diesem Hr.Proschinsky über den Weg laufen. Noch so ein Gespräch wie eben mit Mr.Blaisdell würde Marga nicht verkraften ohne eine filmreife Ohnmacht.
Rasch sieht sie sich um. Kein Sim weit und breit. Sie huscht die Treppe nach oben in der Hoffnung, dort Ruhe zu finden...und eine Sitzgelegenheit.
„Höre ich da ein Piano?“ Marga lauscht verzückt den Klängen, die aus einem Raum gegenüber dringen. Wie gerne hätte sie Klavier spielen gelernt, aber das Leben hat andere Weichen gestellt und in Bertls Welt gibt es keine Marga mit künstlerischer Ader....mehr so mit Hausfrauenblut.
Vorsichtig schleicht sie sich in Richtung der Tür und öffnet sie einen Spalt breit.
Was sie sieht lässt sie für einen Moment das schreckliche Gespräch mit Mr. Blaisdell vergessen.
Eine rothaarige Dame spielt ganz wunderbar an einem...wie heisst das noch?..Keyboard und Brad Pitt in jungen Jahren steht neben ihr und lauscht.
Brad, wie er in „Legenden der Leidenschaft“ seiner Susannah das Herz gebrochen hat. Marga verliert sich kurz in der Vorstellung, wie dieser Herr mit der blonden Mähne hoch zu Ross auf sie zugeritten kommt, um sie mit männlich, herbem Charme zu begrüßen... die Musik wird zum Soundtrack, aber die Blase platzt viel zu schnell, als dass sie beruhigend hätte wirken können.
Zu sehr hat Irving ihr zugesetzt mit seiner Art und dem falschen Lächeln.
Apropos...hat sie im Lächeln der Dame am Piano gerade zwei spitze Zähne blitzen sehen? Vampire?Nein, das kann nur Einbildung sein. Ihre Vorstellungskraft spielt ihr Streiche. Hoffentlich hat keiner gesehen, wie sie hier reingelinst hat.
Schnell schließt sie die Tür und findet nach kurzer Suche endlich eine ruhige Ecke, wo sich niemand aufhält. Ihre Nerven flattern und sie lässt sich erlöst auf ein Bett fallen, dass hier einfach so herumsteht, um endlich den Tränen freien Lauf zu lassen.
Wo soll das nur alles hinführen? Mit Adrian, seinen Autos, seinen Freunden...mit Bertl, mit ihr selbst? Marga kann den Tränenfluss nun nicht mehr aufhalten und schluchzt leise vor sich hin.
Hans erreichte die Schule und parkte sein Auto, einen 1991er Jeep Grand Wagoneer auf dem Parkplatz. Er suchte den Eingang des Gebäude und kam diesem näher.
Auf seinem Weg erblickte er Herrn Proschinsky. Hans trat näher. „Herr Proschinsky. Guten Abend wünsche ich Ihnen. Schön Sie zu treffen“, begrüßte Veros Vater die Lehrkraft freundlich. Erst jetzt bemerkte Hans den Schüler, der ebenfalls dort stand. Die Einschulung seiner kleinen Vero lag schon einige Zeit zurück. Nicht viele Kinder von damals blieben auf der Schule. Andere, neue Schüler kamen später dazu. Das war der Lauf der Dinge. Hans überlegte, ob er den Schüler kannte oder nicht. Zumindest hielt er Shane für einen. Jedoch war ihm Shane unbekannt. Trotzdem: „Auch dir einen guten Abend, junger Mann“, sagte er ebenfalls freundlich zu Shane. Hans wendete sich dann an Herrn Proschinsky. „Es tut mir leid, dass ich verspätet komme. Es kam leider etwas dazwischen. Wenn Sie später Zeit hätten, freue ich mich auf ein Gespräch mit Ihnen.“ Nach einem kurzen Wortwechsel ging Hans weiter. Er wollte höflich sein und alle Lehrer und natürlich die Schulleitung begrüßen, sowie sich für die Einladung bedanken.
Veros Vater ging die Gänge entlang, bis er den Raum fand, in dem die Veranstaltung stattfand. Einige Sims waren noch da. Erleichtert atmete Hans auf. Dann ist es doch noch nicht zu spät. Zuerst musste er sich orientieren. Ok. Frau Watanabe unterhält sich gerade. Frau Ogbanda ebenfalls. Das Kleid von Elani stach aus der Menge hervor. Sehr schick. Für mich persönlich etwas overdressed, wie man so schön neusimlish sagt, aber es steht ihr definitiv. Er machte weitere Schritte in den Raum. Die Blicke von ihm und der Familie Schröder kreuzten sich. Hans winkte ihnen freundlich zu. Auch den Vater von Denize entdeckte er und grüßte ihn. Madame Fouché erschien schließlich auch. Ah. Das ist Veros Triple G-Lehrerin. Mit ihr sollte ich auch später sprechen.
Im großen Ganzen hielt sich Hans zunächst im Hintergrund. Viele Sims waren in Gespräche verwickelt und er wollte diese nicht unhöflich unterbrechen. Daher hieß es für ihn: Abwarten und ‚Tee trinken‘. Er war neugierig, wie sich der Abend entwickeln wird. Das Buffett, welches angeboten wurde, sah köstlich aus. Da er bereits mit seiner Tochter gegessen hatte, verspürte Hans keinen Hunger. Es sieht aber alles einladend aus. Man kann es nur loben. Im Hinterkopf machte er sich jedoch Gedanken, warum Vero ihm die Einladung vorenthielt.
Er vernahm Schritte und konnte verfolgen, wie Herr Blaisdell irgendwo hinging. Hans sah ihm kurz nach. Hm. Veros Vater hatte vor längerem mit Irving zu tun. Dieser war vor langer Zeit mal bei ihnen in der Werkstatt. Es war ein Routine-Check für die anstehende HU. Die Bremsbelege mussten ausgetauscht werden, da sonst keine Zulassung möglich war. Dies wurde auch zur Zufriedenheit des Kunden erledigt. Einen Kunden wie Herrn Blaisdell bekam man allerdings nicht oft zu Gesicht. Die Werkstatt war eher dafür bekannt bürgerliche Kundschaft zu betreuen. Also Sims mit älteren Fahrzeugen oder kleinem Geldbeutel. Erfahrungsgemäß ließen Besitzer von edlen Karossen diese auch in den hochpreisigen Autohäusern warten. Mit anderen Know-How und Gerätschaft. Weshalb sich Irving sich gerade für ihre Werkstatt entschied, erschloss sich der Crew nicht. Als Herr Blaisdell nach erledigter Arbeit wieder wegfuhr, sagte Thomas zu Hans:
„Hast mitbekommen, wie er mit unserem Chef geredet hat?“ „Ja, was ist daran auszusetzen? War doch freundlich. Und er will wieder kommen.“ Thomas lachte und schraubte an einem Motorrad weiter. „So wie er gesprochen hat, so redet kein Normalo. … Wie ich reiche Pinkel hasse.“ Hans wurde stutzig. „Wie meinst du das?“ Thomas seufzte. „Glaubst du ernsthaft, das ein Wort aus seinem Mund ehrlich war? Reiche Sims wollen immer nur fein dastehen. Was sie wirklich denken, erfährst du nie. Wenn du von jemanden denkst, dass er ein Depp ist, dann ist es so. Dann muss ich nicht um den heißen Brei reden oder so tun, als wäre man auf Bestfriends. Nur direkte Worte, sind ehrliche Worte. Mehr sage ich nicht dazu.“
Hans fand es nicht richtig, wie Thomas über Irving urteilte. Er fand es an den Haaren herbei gezogen. Doch verblieb ihm diese Situation im Gedächtnis. Zur nächsten HU nach 24 Monate kam Herr Blaisdell nicht wieder. Dazu meinte Thomas nur: „Sagte ich doch.“ Dies verunsicherte Hans. Aber … er war nicht als Hans der Mechaniker hier … sondern als Veros Vater. Also bedeutete dies: Hab keine Vorurteile oder so … behandle ihn so, wie du behandelt werden möchtest. Doch Thomas Worte arbeiteten ihm seinem Hinterkopf.
„Eine Letzte fährt um Mitternacht. Wir hätten also vier, fünf Stunden Zeit …Danach fährt bis zum frühen Morgen nichts mehr. Die Letzte sollten wir also nicht verpassen. Ich achte schon auf die Zeit. Aber wir können auch gerne zu den Fischbuden dort drüben gehen. Oder was hättest du sonst noch für eine Idee?“, kam es von Merlin. Er schien gut informiert zu sein. Dies beruhigte Christin ungemein. „Also vier Stunden sollten kein Problem sein. Da haben wir genügend Zeit. Also … lass uns zur Insel fahren. Ich bin schon gespannt, wie dein Stockfisch schmecken wird“, antwortete sie mit einem Lächeln auf den Lippen. Gesagt, getan. Die Sims nahmen die nächste Fähre und setzen zur Seegrasinsel über.
Ort: Seegrasinsel, Brindelton Bay
Christin zog ihre Schuhe aus und nahm sie in die Hand. „Komm Merlin, lass uns den Strand erkunden“, rief sie ihm lachend zu. Sie war wie ein Kind, das sich auf ein Abenteuer freute. Er zog auch seine Schuhe aus und barfüßig liefen sie den Sandstrand entlang. Hin und wieder ging Christin ans Wasser, so dass ihre Fußknöchel umspült wurden. „Es ist herrlich hier. Ich bin froh, dass wir uns dafür entschieden haben.“ Die junge Frau atmete die Meeresluft ein und strahlte.
Sie summte eine Melodie, die ihr gerade in den Sinn kam:
>Up where they walk, up where they run
Up where they stay all day in the sun
Wandering free
Wish I could be part of that world<
Marie‘s Disney-Vorliebe hatte auch Christin durchaus angesteckt. Der Wind umspielte ihr Haar. Während sie so dastand und aufs Meer blickte, konnte sie nicht aufhören zu lächeln. Sie schloss die Augen und dachte: Die kleine Meerhungfrau ist wieder da.
Ort: Brindleton Bay, Altersheim "Shady Pines"
Charakter: Ambrosius
Geschichtsstrang: Neue Besen kehren gut?
-Speisesaal-
Abrosius hat den jungen Mann auf sich zukommen sehen, den Teller mit seinem Brei in der Hand.
„ Recht strammer Bursche, groß und kräftig.“
Ambrosius hat sein ganzes Leben lang körperliche Arbeit verrichtet. Als junger Mann auf Baustellen als Maurer, später hat er eine Lehre als Schreiner gemacht und das bis zur Rente beibehalten. Er schätzt Menschen die arbeiten können. Diese Künstler mit den zarten Fingerchen sind nicht seine Welt.
Ambrosius kann nicht erkennen, welche Sorte Grießbrei heute dran ist. Das Personal bemüht sich um Abwechslung, aber er hat eine festgelegte Rangordnung.
Hoffentlich Schokolade. Er liebt Schokolade.
Zimt und Zucker ist auch ein Variante, die er sehr gerne isst. Mit ein wenig Butter drin. Lecker.
Wenn sie ihn mit Marmelade verfeinern ist auch schmackhaft, aber keine Himbeermarmelade.
Himbeeren haben doch immer so viel Würmer und die sind bestimmt auch mit in die Marmelade verarbeitet.
Manchmal macht er sich einen Spaß mit den jungen Hilfsschwestern und lässt sie mit Engelszungen reden, damit er ein bisschen von dem Brei mit der Himbeermarmelade isst. Sie sind sehr fantasievoll in ihrer Überredungskunst, aber bei Himbeere geht gar nichts. Da seine Mimik durch die Krankheit schon eingeschränkt ist, fällt es ihm leicht ein Pokerface zu bewahren.
Mit dem Essen in der Hand tritt Thomas an Ambrosius heran.
„Hallo. Mein Name ist Tom. Heute bekommen Sie ihr Essen von mir. Hier ist der bestellte Grießbrei. Brauchen Sie einen Latz, bevor wir anfangen?“
Zimt und Zucker. Na, dann passt es ja. Tom hat große Hände, denen man ansieht, dass er arbeiten kann. Das gefällt Ambrosius auch.
Aber einen Latz?
„Wenn Du mir das Essen ordentlich gibst, brauche ich keinen Latz.“ betont er lächelnd. „Ich bin Ambrosius, schön dich kennen zu lernen.“
Er sieht Tom direkt an und reicht ihm zitternd seine Hand zur Begrüßung. "Aber bevor wir loslegen..".er beugt sich ein wenig vor , beäugt Toms Gesicht, kneift die Augen etwas zusammen und fragt, auf die Piercings an Toms Augenbraue deutend: „Was hast'n da?“
Ort: San Myshuno Nr. 8 - Villa Långstrump – Nachwehen
Minuten verstreichen, in denen Lotta verzagt entweder auf wütende Anklage oder eine zuschlagende Tür wartet. Vielleich auch erst das eine gefolgt von dem anderen. Sie starrt auf ihre ineinander verkrampften Hände im Schoß. Heul‘ nicht! Noch nicht! Hochgucken kann sie jetzt nicht. Sonst tut sie’s doch noch … Satzfetzen von Alexanders Antworten auf ihre Erklärung, wovor sie Angst habe, wehen ihr durchs Hirn … "Christin? Was spielt das für eine Rolle? Ich mag dich." Er hatte letzteres sogar betont. Hatte sie … das überhört? Wieso fällt ihr das erst jetzt auf? War sie so vertieft in der Suche nach halbwegs vernünftig klingenden Antworten? Das war bevor … sie … Takatukas Vater erwähnte. Nach der Eröffnung hatte Alexander dann zuerst sprachlos gewirkt, "Verstehe." geantwortet und auf seine Schuhe geschaut. Das versteht man hier nicht wirklich, ahnt Lotta. Sie hätte es aber auch nie erwartet oder verlangt. Maryama konnte es ja auch nicht verstehen ... Mit früheren Sitten muss Lotta in dieser Welt abschließen. Das hat s i e nun verstanden.
„Okay!“ hört Lotta plötzlich neben sich. Alexander … ist noch da, klingt nicht wütend? Sie hebt erstaunt den Kopf, sieht, wie er sie anschaut. „Das war alles vor Almas Party. Heute ist Heute.“, fährt Alexander fort. Dieser vertrauensvolle Blick … Was hat sich also geändert?“ will er wissen. Er wirkt so … belebt. Seine Mimik wirbt darum, sie möge ihm doch endlich vertrauen … Jaaaa, das will ich …
Lotta lächelt, strahlt, als sie begreift …, beugt sich zu ihm, umfasst leicht mit ihren Händen sein Gesicht und küsst ihn sanft. „Du bist nicht böse auf mich?“, rückversichert sie sich noch einmal und kuschelt sich sogleich bei Alexander an. Ach, hat sie das vermisst, ihn so nah zu spüren. Huch, der Kater auch? Er springt einfach dazwischen und fordert seine Streicheleinheiten ein. Man könnte fast meinen, er wache eifersüchtig darauf, ja genug selber immer davon abzubekommen. Lotta lächelt und zieht den Kater auf den Schoß, krault ihm die Ohren, während sie selig weiter an Alexander lehnt. „Was sich verändert hat? Du bist mir nicht böse, obwohl du nun weißt, was ich getan habe und … ich muss nicht mehr zurück!“… … Ich muss nicht mehr zurück! … … … Ich muss nicht mehr zurück! … … … Ich muss nicht mehr zurück! … …
Sie wollte es schon die ganze Zeit nicht mehr, wird ihr klar. Irgendwie … nach dem Nachtmahl hat’s angefangen … Sie hatte Takatukas Vater nicht vergessen …, aber immer weniger an ihn gedacht. Der Tanuí, den sie einst kannte, wäre ihr deswegen nicht böse gewesen, nur traurig. Diese Sitte wird man hier nie verstehen. Das ist aber auch nicht wichtig. Heute ist heute! Und Lotta lernt dazu.
„Ich hab‘ dir, glaube ich, nur erzählt, dass ich aus Schweden komme. Aber da hatte ich schon lange nicht mehr gelebt, bevor … ich hierherkam.“ Lotta krault den Kater etwas intensiver, der das mit ausgesprochenem behaglichem Schnurren quittiert. „Du hast vielleicht schon mal meine bunten Batiktücher gesehen, die ich manchmal trage?“, Lotta schaut fragend zu Alexander hoch. „Die letzten zehn Jahre habe ich auf einem kleinen tropischen Eiland gelebt. Die Insel hieß … Takatuka – wie meine Tochter. Dort gab es auch … Piraten!“ Lotta denkt einen Augenblick nach, grinst Alexander plötzlich an. „Weißt du, dich hab‘ ich auch anfangs für einen gehalten.“ Sie streicht mit einer Hand sanft über die feine Narbe in seinem Gesicht. „Wo hast du die her?“ Ihre Hand hält plötzlich inne … Sie schaut etwas besorgt. Wie konnte sie das vergessen?„Es ist … vielleicht nicht ganz ungefährlich … neben mir!“
Lotta bemerkt, dass etwas ihr Mobilphon erreichte. „Entschuldige, das ist vielleicht Maryama. Vielleicht dringend.“ Terence geht ihr durch den Kopf. Sie blickt kurz auf ihr Handy. „Oh, es ist … Ellie. So spät? Was mag bloß los sein?“ Sie lässt die Ansage laufen: „Hallo, Lotta, wie geht's? Hier ist Ellie. Ich habe deine Umfrage durchgeführt. Manchen war es egal, solange nicht getanzt wird. Ansonsten wurde sich auch Klettern an einer Kletterwand gewünscht. Andere Mädchen hätten hingegen nichts gegen Tanzen. Basketball und Fußball wurden auch mal erwähnt. Ich selbst würde gerne schwimmen. Die Wünsche sind also recht bunt gemischt. Ich hoffe, ich kann dir trotzdem helfen damit."
Lotta knutscht verzückt das Telefon. „Stell dir mal vor, Alexander. Ich besuche demnächst eine Schule, lerne Lesen und Schreiben und … gebe sogar selber Unterricht.“, erklärt sie leutselig. „Damit und den Stuntaufnahmen, dem Gartenhandel und - Oh, dem Liefervertrag mit Phil, komme ich bald ganz gut über die Runden. Phil ist gar nicht mehr böse wegen dem Nachtmahl. Aber das ich das selber ausliefern muss … puh!“
Gerade noch hoch besorgt kann Lotta im nächsten Moment schon wieder quietschfidel werden. Hach, Alexander hat doch gesagt, sie muss keine Angst haben, wenn er da ist. Ja, sie vertraut ihm. Ob sie ihm die Hälfte ihres ‚Bestecks‘ aus der Truhe anvertrauen sollte, mhmm? Nur für alle Fälle! Vertrauensselig schmiegt sich wieder an ihn.
„Wenn Du mir das Essen ordentlich gibst, brauche ich keinen Latz“, betonte der alte Mann lächelnd. „Ich bin Ambrosius, schön dich kennen zu lernen.“ Er reichte Tom zitternd seine Hand zur Begrüßung. Diese Gestik erwiderte der Jüngere freundlich, wobei er beachten musste nicht zu fest zu zugreifen. „Ich gebe mir Mühe“, gab Thomas knapp im neutralem Ton von sich. Er stellte den Teller mit Grießbrei auf den Tisch. „Also, dann …“, begann er, als er von Abrosius unterbrochen wurde. "Aber bevor wir loslegen.." Dieser beugte sich ein wenig vor, beäugte dessen Gesicht, kniff die Augen etwas zusammen und fragte: „Was hast'n da?“ Der alte Mann bezog sich auf das Piercing an seiner Augenbraue. „Ach das. Das ist nur mein Piercing, mehr nicht.“ Näher ging er nicht darauf ein.
Thomas nahm den Esslöffel und reichte eine Portion Brei. „Hier der erste Löffel. Bereit?“ Er versuchte behutsam zu sein. Dabei stellte er sich einfach vor, dass Ambrosius kein alter Mann, sondern ein Motorrad-Motor war, wo man auch vorsichtig vorgehen musste, um nichts zu beschädigen. Sich Ambrosius als Baby vorzustellen, wie ihm eine der Mitarbeiterinnen mal vorschlug, brachte nichts. Thomas konnte keinen Bezug zu Babys aufbauen und mit diesen Dingern eh sonderlich nichts anfangen. Für ihn waren es nur laute, nervige Schreihälse, mehr auch nicht. Aber das erzählte er bisher nur Hans, der dies sehr amüsant fand. Nun ja, Hans hatte durch Vero natürlich eine andere Sicht als Tom. Aber der Familienvater war ihm gegenüber verständnisvoll. Er meinte nur zu ihm: „Wenn du eines Tages mal die Richtige hast, wirst du sicher anders drüber denken.“ … Hehe, schön wärs. Wenn es mit dem einen nicht klappt, dann wird das andere erst recht nicht gehen.
Ort: Brindelton Bay - Seegrasinsel – Der Spaziergang
„Also vier Stunden sollten kein Problem sein. Da haben wir genügend Zeit. Also … lass uns zur Insel fahren. Ich bin schon gespannt, wie dein Stockfisch schmecken wird“, hatte Christin auf Merlins Vorschlag mit einem Lächeln auf den Lippen geantwortet. Sie sind sofort übergesetzt und jetzt laufen sie barfuß am Strand nebeneinanderher, lassen sich die Fußknöchel vom grünblauen Meeressaum umspülen.
Merlin ist sehr glücklich, dass Christin wieder zu fröhlicher Unbeschwertheit zurückfindet. Das hatte er sich erhofft, dass sie sich einfach wieder ein bisschen fallen lassen und die Zeit mit ihm genießen kann. Wie ein Kind, das sich auf ein Abenteuer freut hatte sie gerufen: „Komm Merlin, lass uns den Strand erkunden.“ Er hatte es ihr gleich nachgetan und auch die Schuhe ausgezogen.
Christin atmet die Meeresluft ein und strahlt: „Es ist herrlich hier. Ich bin froh, dass wir uns dafür entschieden haben.“ Sie summt eine Melody und Merlin stimmt ein, singt die Melodie leise mit. Er lächelt ihr zu, sieht wie der Wind ihr Haar umspielt, eine Strähne ins Gesicht weht, die er ihr sanft mit einem Finger von der Wange streicht. Lächelnd blickt Christine aufs Meer, schließt die Augen. Merlin ist fasziniert vom Schauspiel der Wellen wie auch dem Spiel dieses fröhlich kindlichen Gemüts. „Und? Ist die Meerhungfrau wieder da?“, fragt er leis.
Merlin wendet sich den Strandweiden zu, zückt ein Schnitzmesser und beginnt eine der Weidenrouten zügig zu bearbeiten. In wenigen Minuten hat eine leichte Angel samt Holzhaken geschnitzt und macht sich an eine zweite. Aus dem Boden dicht am Wasser gräbt er Krabbenlarven als Köder. Er steckt eine Route in den Sand: „Wenn du es auch versuchen willst …“ lächelt er Christine aufmunternd zu und wirft geschickt seine Köder bespickte Angel aus, steckt sie dann schräg aufrecht im Sand fest, die Leine gespannt.
Als nächstes sucht Merlin Steine für die Umrandung einer Feuerstelle, legt darauf Reisig der Weidenbüsche und trockenen Tang und entzündet ein kleines loderndes Feuer. Er kommt zu seiner Angel zurück, die schon leicht zuckt. Sein erster Fang, groß genug für eine gute Mahlzeit. Der Fisch wir schnell mit dem Schnitzmesser entschuppt und auf die Angel gespießt. „Erster Stockfisch fertig“, strahlt Merlin. „Dann machen wir uns an den nächsten. Bereit? Oder soll ich?“ Es blitzt ein wenig in Merlins lächelnden Augen als er abwartet, ob Christin die Herausforderung annimmt.
„Du bist nicht böse auf mich?“ fragt sie. Böse? Warum? Weil sie ihren Kerl quasi betrogen hat? Alexander muss ein bisschen lachen. „Was sich verändert hat? Du bist mir nicht böse, obwohl du nun weißt, was ich getan habe und … ich muss nicht mehr zurück!“ sie wirkt glücklich. Alexander lächelt. Ihres ist so ansteckend. Wohin zurück? Nach Schweden? fragt er sich, aber behält die Frage vorerst für sich. „Ich hab‘ dir, glaube ich, nur erzählt, dass ich aus Schweden komme. Aber da hatte ich schon lange nicht mehr gelebt, bevor … ich hierherkam.“
Ja er erinnert sich. Beim Gartenhandel. Wo sie auch erwähnt hat, dass sie den Vater der Kleinen vor über drei Monaten aus den Augen verloren habe. hmm...
Alexander lauscht der Erzählung des Eilandes. Neugierig sieht er sie dabei an. "Auf einer Insel? So richtig mit Sand und Meer und immer schön warm? Wie im Urlaub? An so einem Ort wäre ich auch gern mal..."
Alexander war noch nie an so einem Ort. Er kennt ihn nur von Postkarten. Dort wo er mit dem Zug vorbeigekommen war, befand sich immer eine Stadt oder ein grösseres Dorf.. Und wenn er an zu Hause denkt, denkt er meistens an Schnee und Matsch. "Dort gab es auch … Piraten!“ sagt sie bedeutungsschwanger. Es ist als würde sie ihm eine Lagerfeuergeschichte erzählen. „Weißt du, dich hab‘ ich auch anfangs für einen gehalten.“ sagt sie nach kurzem nachdenken. Alexander lacht. "Was? Ich? Wie kamst du denn darauf? Weil ich mit ner Buddel voll Rum hinter dem Tresen stehe?" Er kneift ein Auge zusammen und grinst. Fehlen noch die drei X auf der Keramikkrug. Ihre Aufmerksamkeit widmet sich seinem Gesicht. Sie streicht mit einer Hand sanft über die feine Narbe. „Wo hast du die her?“ Alexander erinnert sich an den Autofahrer zurück... und das Lächeln verschwindet. Gerade will er antworten, da hält Lotta inne. „Es ist … vielleicht nicht ganz ungefährlich … neben mir!“ Alexander zieht die Brauen zusammen. "Wie meinst du das?" Ist der Unbekannte der sich vorhin in seinen Gedanken geformt hat doch hinter ihr her? Geht die Angst doch tiefer als bis zu den Nachbarn? "Das ist ja gefundenes Fressen für dich und dein übersteigertes Pflichtgetue! Nur zu... Lad dir noch mehr auf." Ihm kommt plötzlich noch ein andere Gedanke weswegen er die Frage: "Und wohin solltest du zurück?" hinterher schickt. Seine Fantasie puzzelt diverse Möglichkeiten zusammen. "Bist du ... auf der Flucht?" War sie im Gefängnis? Eine Straftäterin, eine Diebin? Er sieht sie ein wenig skeptisch an. Er versucht amüsiert zu klingen. Denn die Frage hört sich in seinem Kopf schon lächerlich an. "Bist du etwa eine Piratin?"
Lotta nimmt das Telefon und hört sich eine Sprachnachricht an. Alexander hört nur halb hin, weil es unhöflich ist zu lauschen. Ihm kommt der Gedanke, dass er Raisa anrufen muss. Die frühere Freundin von Ira, deren Nummer seine Mutter für ihn herausgefunden hat. Er ist plötzlich wieder so voller Tatendrang. Das hat er ihr zu verdanken. Er lächelt Lotta an die sich ihm aufgeregt zuwendet, nachdem sie die Nachricht gehört hat. „Stell dir mal vor, Alexander. Ich besuche demnächst eine Schule, lerne Lesen und Schreiben und … gebe sogar selber Unterricht.“ "Das ist fantastisch!" Er freut sich aufrichtig mit ihr.
Er hat halb im Ohr was die Stimme im Telefon gesagt hat. "Wo? Eine Mädchenschule?" Irgendwie klang das grade so. Ihm kommt die Geschichte mit Nikolai in den Sinn die er vor kurzem aufgefrischt hat. Nein. Er ist nicht sauer auf Lotta. Nicht wegen sowas. Bestimmt ist.. war dieser Kerl einer wie sein Vater. Ein gemeiner Kerl der es nicht anders verdient hat... Es wäre wirklich schrecklich wenn Takatuka so aufwachsen müsste wie er. "Was wirst du unterrichten?" Er stellt sie sich gerade vor beim Werken, oder in Pflanzenkunde, oder in Kochunterricht oder... Mann diese Frau hat eine menge Talente, bewundert Alexander. „Damit und den Stuntaufnahmen, dem Gartenhandel und - Oh, dem Liefervertrag mit Phil, komme ich bald ganz gut über die Runden. Phil ist gar nicht mehr böse wegen dem Nachtmahl. Aber das ich das selber ausliefern muss … puh!“
Wow.... sie ist selbst erst vor kurzem hergekommen und hat soviel mehr für ihre Existenz hier getan als er selbst... der grade wegen 'nichts' blau macht. Sie schmiegt sich an ihn und er hält sie fest. "Ich sag doch schon lange, dass du die wichtigen Dinge meidest wie der Teufel das Weihwasser." Alexander blickt den Kater an der nun auf dem Kaffeetisch sitz und ihn seinerseits anblickt. Seine verschiedenfarbigen Augen scheinen ihn anzufunkeln.
"Stimmts oder hab ich recht?" Zum trotz sagt Alexander: "Was musst du selbst ausliefern?" Sie muss etwas ausliefern? Gleichzeitig bei ihrem Set da arbeiten und noch den Gartenhandel schmeissen? Dazu der Wintergarten den sie pflegen muss und wer schafft die Ware für den Handel an? Dann noch Schule und lernen UND lehren...? Und vor allem und am aller wichtigsten, wer kümmert sich um das kleine Mädchen? Er hält sie immer noch fest weil es so gut tut ihre Nähe zu spüren. Er will ihr auf keinen Fall unterstellen, dass sie das nicht alles schaffen kann... "Lotta..." sagt er. "Wenn ich dir bei irgendwas helfen kann.." Sein Telefon vibriert. Wer könnte das jetzt sein? Er behält einen Arm um die Schönheit neben sich und zieht sein Handy aus der Hosentasche. Nikolai. Er öffnet die Nachricht. Jetzt braucht er beide Hände um das Telefon zu halten. Angestrengt sieht er die Nachricht an. Dann hebt er den Kopf. "Die ist von Nikolai." sagt er.
Lotta die nicht weiss was da steht sieht ihn irritiert an. Perplex starrte er an die Wand gegenüber. Ihm kommt das Gespräch mit Nikolai beim Nachtmahl in den Sinn. „Die hab ich schon öfter gesehen! Sie geht zum gleichen Therapeuten und ich glaub wir hatten sogar schon zusammen physio...“ hatte er gesagt...
Alexander dreht den Kopf zu Lotta. "Da steht... Es gibt keine Mia Petrovic im Therapiezentrum..."
Ort: Forgotten Hollow, Villa Blutrose, Der Letzte Brief
Genervt legt Viktor den Brief zur Seite. Es hat lange gedauert. Zu lange für seinen Geschmack. Doch nachdem er das häufigste Symbol testweise als E deklariert hat, ging er dazu über, sich die dreibuchstabigen Wörter genauer anzuschauen. Die Artikel fangen alle mit einem D an, er musste nun also noch prüfen, welche dieser Worte auch Artikel waren. Auf diesem Weg fand er schließlich auch das R und irgendwann hatte er auch die letzten Symbole entschlüsselt. Er brauchte viele Versuche, bis er schließlich einen sinnvollen Text erhielt:
Ah, ich sehe, du hast die Raetsel loesen können.
Gut, dann bist du wohl wuerdig. Es hat Jahre gedauert, die Koordinaten fuer die Portale herauszufinden, aber ich brauche einen Komplizen, um weiter zu kommen. Keinen Idioten, der an ein paar Raetseln scheitert sondern jemanden, der auch weiss, wie man mit Macht umgeht.
Du hast mich nicht enttaeuscht. Du findest die Koordinaten auf der Rueckseite dieses Briefes. Du weißt, was zu tun ist! Phoenixfedern und Einhornhaar sind wichtige Ingredienzen fuer unseren Plan.
M
Tatsächlich befinden sich auf der anderen Seite des Briefes einige Koordinaten. Die Zahlen sind ausgeschrieben und so konnte Viktor auch dafür den selben Schlüssel verwenden.
Er hebt eine Augenbraue. M? Wer ist M? Er kennt einen Magier, dessen Name mit M anfängt, aber Malecantus hat ihm den Brief ja erst gegeben. Der Vampir glaubt jedenfalls nicht daran, dass der das getan hätte, wenn er irgendwas zu verheimlichen hätte. Eines ist deutlich geworden: Die Sache ist größer, als er zuerst vermutet hätte.
Phoenixfedern und Einhornhaar? Brauchte der geheimnisvolle M etwa auch Julakuseier? In Malecantus' Notiz hatte schließlich etwas davon gestanden, dass er diese Wesen nicht hatte finden können. Und M war offenbar in den Gärten, schließlich lag der Brief dort. Ob er dann gleich die Julakusse jagte? Wo er schon mal da war? Oder hatte Malecantus die ganze Story nur erfunden?
Viktor hatte ursprünglich erwartet, dass die Briefe eine Falle waren, für wen auch immer. Es war zu offensichtlich, dass sie den Empfänger an einen bestimmten Ort locken sollten. Das hat sich ja als richtig erwiesen. Doch anstatt einer Falle scheint es eine Prüfung zu sein. Sollte Rasputin der Empfänger werden?
Er erinnert sich an Adams Bericht. Irgendetwas vertreibt magische Kreaturen aus ihrer Heimat. Etwa M? Auf der Jagd nach magischen Ingredienzen für was auch immer? Vielleicht sollte Viktor den Rat informieren. Doch er weiß nicht wie. Im Gegensatz zu seinen Eltern war er nie ein Mitglied dort. Er weiß von dessen Existenz, natürlich über seine Eltern, aber ansonsten hat er mit dem Rat nicht viel zu tun. Er sollte wohl mal Adam kontaktieren.
Aber kann er ihm trauen? Er kennt ihn doch kaum. Doch Viktor ist kein Feigling und er hat keine andere Wahl. Er sucht die Nummer, die dieser ihm noch gegeben hatte. Doch Viktor ruft nicht an. Wer weiß, was der grad tut und das Handyklingeln hätte unter Umständen seine Position verraten können. Stattdessen tippt er lieber eine Nachricht:
"Adam? Es gibt etwas, das du dir vielleicht mal anschauen solltest! Komm am besten vorbei sobald du kannst. Mehr Details gibt es dann wenn du hier bist. Viktor."
Adam ging die verschmutzten Wege entlang. Überall roch es übel und lästigen Nagetiere tummelten sich dort unzählig. Der Deathdealer suchte eine Stelle, die soweit sicher schien und setzte sich. Eins ist sicher … weder Köter noch ich können uns gegenseitig riechen. Großer Vorteil, von diesem Ort. Er nahm seine Waffe und lehnte sich an die Wand an. Seine Lider wurden schwer und Adam schlief ein. Alles war still. Nur das Plätschern des Abwassers und das Fallen von Wassertropfen von den Rohren war zu vernehmen. So konnte der Vampir den Tag verschlafen. Die Nachricht von Viktor bekam er nicht mit.
Irgendwann wachte Adam auf. Er streckte sich und gähnte laut. Wie spät haben wir es wohl? Es gab nur eine Möglichkeit dies herauszufinden. Der Deathdealer suchte eine Stelle, wo es aus der Kanalisation hoch an die Oberfläche ging. Schmale Lichtstrahlen wiesen ihm den Weg. Doch zuerst musste er prüfen, ob es sicher war. Er streckte eine Hand ins Licht. Es kribbelte nur. Ein gutes Zeichen. Adam erklomm die Sprossen nach oben und hob den Schachtdeckel an.
Ort: Künstlerviertel, San Mychuno
Der Vampir kletterte auf die Straße und sah sich um. Dann kann ich ja weiter. Er lief los und erhöhte das Tempo, bis er mit seiner Fähigkeit schneller als jedes Auto war. Sein Weg führte ihn in Richtung Willow Creek. Den Weg hatte er sich von von Viktor beschreiben lassen. Je mehr sich Adam von der Großstadt entfernte, desto mehr wurden die Sterne am Firmament ersichtlich. So konnte er sich orientieren.
Adam rennt zu: Archiv von Willow Creek, Willow Creek
Ort: Archiv von Willow Creek, Willow Creek
Der Reisende kam schließlich an seinem Ziel an. Nachts, zu dieser Uhrzeit war das Gebäude selbstverständlich verschlossen. Doch ein Deathdealer kannte Mittel und Wege um dieses Hindernis zu überwinden. Er sah sich um und hielt sich im Schatten. Überall waren Sicherheitskameras. Die musste er umgehen. Man konnte regelrecht die ‚Mission Impossible‘ Musik im Hintergrund vernehmen. Adam kletterte die Mauer des Archivs herauf und fand sich auf dem Dach wieder. Hm. Anscheinend kann man nur die Fenster benutzen, aber die werden gesichert sein. Er sah zum Schornstein und grinste. Oder so. Adam lief zum Schlot, sprang hinein und landete im Obergeschoss im Kamin. Das war fast schon zu einfach.
Er klopfte sich den Ruß von den Klamotten und betrat den Raum. Überall waren Bücherregale. Zufrieden ging der Deathdealer die einzelnen Regale durch. Doch irgendwann biss er auf die Zähne. Das habe ich mir einfacher vorgestellt. Ich raff nicht, wie diese Bücher geordnet sind. In seiner Welt war das Wissen, welches die Vampire horteten übersichtlich in wenigen, versiegelten Schränken aufbewahrt. Egal ob es sich dabei um Pergamentrollen oder einfache Bücher handelte.
Das in der Simswelt die Dinge durchaus anders waren, bedachte Adam definitiv nicht. Er war zwar nicht dumm, aber auch sehr impulsiv. Sprich er handelte schneller ohne viel darüber nachzudenken. Man könnte es als Instinkt gesteuert bezeichnen. Letztlich musste er als Deathdealer einfach gut kämpfen können und nicht eine wissenschaftliche Abhandlung zu einem Thema XY verfassen. Nun gut, simlisch konnte er etwas. Nicht perfekt, aber immerhin. In seiner Heimat sprachen die Vampire eine eigene Sprache. Man konnte sie als altsimlisch bezeichnen, da sie viele Parallelen zur Sprache im Mittelalter aufwies. Der Rat der alten Vampire nannte diese Sprachform bevorzugt: Vampirisch. Ein Teil der Ausbildung zum Deathdealers wars in beiden Sprachen mächtig zu sein.
Adam sah sich neben den Buchtiteln auch die Cover der verschiedenen Bücher an, in der Hoffnung eins in die Hände zu bekommen, was vielleicht passen könnte. Die Zeit verstrich und der Vampir kam kein Stück weiter. Langsam verfluchte er dieses Unterfangen. Das ist doch zum kotzen! Verdammter Dreck! Wütend haute er mit seiner Faust gegen ein Regal, so dass Bücher herausfielen. Sie verteilten sich auf dem Boden. Eins davon erregte seine Aufmerksamkeit. Das Buchcover zeigte in mittelalterlichem, malerischen Stil einen Teppich, auf dem ein Einhorn abgebildet war. Auch schienen die Texte in mittelalterlicher Simsschrift verfasst zu sein. Bingo! Adam nahm das Buch an sich und räumte eilig alles auf. Eins hatte man ihm in der Ausbildung zum Deathdealer gelehrt: So gut es geht, alles unberührt erscheinen lassen.
Das Buch steckte er in eine Tasche seines Mantels. Dabei fiel ihm das Handy heraus. Dies war auch etwas fremdartiges für ihn. In seiner Welt schickte man Boten für Nachrichten oder schrieb Briefe. Gekämpft wurde mit allen Formen der mittelalterlichen Kampfkunst. Die ältesten Vampire bevorzugten das Schwert, wohingegen die jüngsten Deathdealer auch den Umgang mit Feuerwaffen erlernten. Moderne Geräte aus der Simswelt sickerten durch Informationsaustausch zwischen den Welten hin und wieder durch. Doch die Vampire taten sich schwer mit diesen Neuerungen klar zu kommen. Adam hatte das Glück einen Ausbilder zu haben, dem es wichtig war, seine Schützlinge auch auf diese Möglichkeiten anzuleiten. Bevor er das erste Mal in die Simswelt aufbrach, bekam Adam so ein 'Handy'. Doch mit dessen Funktionen haderte Adam noch immer. Er hob das Telefon auf und bemerkte die Nachricht von Viktor.
>"Adam? Es gibt etwas, das du dir vielleicht mal anschauen solltest! Komm am besten vorbei sobald du kannst. Mehr Details gibt es dann wenn du hier bist. Viktor."<
Dann sollte ich keine Zeit verlieren. Die Mitteilung klang vielversprechend. Und zusammen mit dem Buch, welches er gefunden hat, sollte ein weiterer Schritt in die Richtung geschafft sein. So hoffte es Adam zumindest. Er kletterte den Schornstein wieder hinauf. Oben angekommen atmete der Vampir durch. Würd ich nur diese blöde Verwandlung in eine Fledermaus beherrschen, dann wäre vieles einfacher. Er sah in den Himmel. Die Sternenbilder und der Mond verhießen nichts gutes. Viel Zeit bleibt mir nicht mehr. Schaffe ich es noch bis Forgotten Hollow? … Wenn ich noch länger warte sicherlich nicht!
Merlin stand neben ihr und lächelte sie an. Der Wind umspielte Christins Haar und eine Strähne wurde ins Gesicht geweht, die er sanft mit einem Finger von der Wange streichte. „Und? Ist die Meerhungfrau wieder da?“, fragte er sie schließlich. Sie nickte und antwortete: „Definitiv. Die Erinnerungen sind so präsent wie schon lange nicht mehr.“
Etwas später wendete sich Merlin den Strandweiden zu. Er bastelte daraus einfache Angeln. Damit fing er den ersten Fisch. „Erster Stockfisch fertig“, strahlte der Angler dabei. Auch ihm merkte man an, dass das Kind im Manne erwachte. „Dann machen wir uns an den nächsten. Bereit? Oder soll ich?“ Christin nahm souverän die Angel in die Hand und warf sie gekonnt aus. „Ich hätte wohl sagen sollen, dass mein Großvater mir das Angeln beibrachte.“ Verspielt und frech grinste sie Merlin an. Damit hat er wohl nicht gerechnet. Zumindest schien er erstaunt zu sein, was seine weibliche Begleitung so drauf hatte.
Ein Fisch biss an und Christin zog ihn an Lande. Triumphierend hielt sie diesen hoch. „Damit hätten wir Nummer zwei.“ Gemeinsam spießten sie den ‚Stockfisch‘ auf und grillten ihn am offenen Feuer. Während sie darauf warteten, sagte Christin Merlin: „Du überraschst mich immer wieder. Ich bin gespannt, was ich noch alles mit dir erleben werde.“ Dabei lächelte sie ihn an.
Ort: Brindleton Bay Nr. 8 - Brindleton Bay Highschool – Elternabend
_______Miyu:_______ "Ich habe sie neulich zu einer Party überredet, in der Hoffnung, dass sie dort ein wenig aufblüht. Aber es ist wohl noch ein langer Weg für sie. Doch sie hat mir von der Umfrage erzählt, die sie wohl gerade durchführt wegen der neuen Sportlehrerin. Sie war schon stolz darauf, den Mut dazu gefunden zu haben..", berichtet Benjamin Hawks, Ellie Bruder gerade von seiner Schwester. Oh, Miyu ist erfreut …, überrascht …, erfreut …, überrascht ...
Im Weiteren nickt Benjamin dankbar für Miyus angebotene Unterstützung und räumt ein, dass er seine Schwester gerne mehr unterstützen würde, aber nicht soviel Zeit habe. „… Da bin ich schon froh, dass sie auch von sich aus ihre Hausaufgaben macht, ohne dass ich da hinterher rennen muss.", schließt er seine Worte ab. Als Vormund ist er mit seiner Berufsausbildung in der Schülerakte verzeichnet. Er trägt wirklich viel Verantwortung aus Miyus Sicht und sie möchte ihn gerne etwas beruhigen.
„Da müssen Sie sich um Ellie wohl wirklich keine Sorgen machen. Sie hat immer ihre Hausaufgaben und kommt gut vorbereitet zum Unterricht. Und es freut mich Herr Hawks, dass Ellie zu etwas Mut gefasst hat, dass sie sich vielleicht sonst nicht so zugetraut hätte. Das ist schön. Ähm, worum geht‘s denn bei der Umfrage?“ Miyu hatte von Yuna diesbezüglich nichts gehört, hm. Oder hat sie schon was rumerzählt und jetzt macht es die Runde? Oleg sollte Lotta sonst nächsten Mittwoch vorstellen und dann die Klasse nach Interesse der Mädchen geteilt werden. „Wie kam Ellie denn auf die Idee der Umfrage?“, wendet sich Miyu wieder an deren Bruder. Vielleicht auch gar nicht verkehrt, wenn die Mädchen sich schon Gedanken machen ... Sind die nicht Nachbarn? Deswegen ist Miyu doch Lotta überhaupt erst begegnet ...
_______Jenkins:_______ "Ich hatte mir tatsächlich ein wenig mehr erhofft", sagt Frau Nebeljäger recht offen hinsichtlich des Keyboardes, "aber die Jalousien sind wirklich hilfreich, wie Viola schon sagte." Sie macht eine Pause und schaut Jenkins einen Moment an. Diese Augen! Brett ist fasziniert. Er hat keinerlei Ahnung von Vampiren. In Filmen kommen sie anders rüber. Miyu hatte versichert, dass das im Schulalltag ganz anders sein würde. Stimmt, außer das Viola zuweilen grummelig ist. Aber das hat er jetzt auch verstanden mit den Jalousien. Er lernt ja noch dazu, ist doch noch in der Ausbildung. Vampirologie gab es auch gar nicht als methodisch didaktischen Lehrinhalt an der Uni. Haben die wohl vergessen. Und seit er Frau Nebeljägers wunderbarem Pianospiel im Panorama-Restaurant lauschen durfte, hat Brett sowieso den Eindruck, dass Filme ja einfach nicht die Realität widerspiegeln. Widerspiegeln, haha. Wohl auch so eine Mär. Brett sieht sich um. Ist irgendwo hier in der Nähe ein Spiegel?
Frau Nebeljäger fährt fort: "Unter diesen Umständen kann ich den Tag hier wohl auch überstehen. Ich werde mir mal Ihr ... Equipment... näher anschauen." Ohne Jenkins' Antwort abzuwarten, setzt sie sich an das Musikinstrument. Sie spielt einen bekannten Rocksong. Brett ist beglückt, dass sie gleich losspielt. Den Song mag er und klatscht Beifall als sie endet: „Wunderbar, Frau Nebeljäger, wunderbar! Selbst diesem unscheinbaren Board entlocken Sie Töne … Ich bin einfach nur begeistert, I h r e Bekanntschaft machen zu dürfen.“
Die Tür öffnet sich und Brett nimmt Frau Töpfer aus den Augenwinkeln wahr. Schön, wenn sich noch mehr Zuhörer einfinden, denkt er, während er weiter der Vorführung lauscht. Er wendet sich einmal kurz um, weil sie nicht weiter reinkommt, will ihr zuwinken doch näher zu kommen. Sie wirkt blass und schlägt die Tür wieder zu. Er ist irritiert. Frau Töpfer ist immer so zaghaft. Eine sehr verhuschte Person. Die könnte sich gut mit Adeline zusammentun.
Frau Nebeljäger spricht Jenkins wieder an, nachdem sie ihr Stück geendet hat: "Ich denke, ich könnte hier durchaus einen Auftritt geben. Die Details sollten wir aber am besten noch mit der Rektorin besprechen!" Jenkins klatsch wieder vor Begeisterung in die Hände: „Sie machen mich heute hier bestimmt zum glücklichsten Lehrer. Ich kann Ihnen gar nicht genug danken. Lassen Sie uns gleich zu Frau Watanabe eilen.“, Ach, was hat er da für einen Fisch an Land gezogen für die Schule. Miyu sagt doch immer, die Schule müsse sich mehr öffnen …Sich mehr neue Einflüsse reinholen und mehr Exkursionen raus ins richtige Leben wagen. Ha, wenn er da nicht auch noch eine gute Bewertung für sein Referendariat bekommt … Aber vor allem freut er sich, Frau Nebeljäger wieder spielen zu hören. Sie ist einfach klasse. Warum tritt sie nicht öfter auf? Er weist ihr galant den Weg Richtung Treppenabgang, hört beim Vorbeigehen im Krankenzimmer ein leises Schluchzen und eilt mit Frau Nebeljäger zur Rektorin in die Aula zurück.
„Miyu, Miyu … das musst du dir anhören …“, platzt er einfach los. „Frau Nebeljäger wird in meinem Unterricht auftreten. Sie möchte noch Details mit dir klären.“ An die Pianistin an seiner Seite gewandt: „Nur zu. Sie können Frau Watanabe alles sagen, was sie noch für Ihren Auftritt benötigen … Nicht wahr, Miyu?!“ Erwartungsfroh schaut Brett die Rektorin an - Bitte, bitte, bitte – um dann zu erklären, er müsse nochmal hoch, den Musikraum abschließen. Er verabschiedet sich von Frau Nebeljäger.
Jenkins steigt wieder die Treppe hoch zum Krankenzimmer. Wer hat sich denn da zum heimlichen Schluchzen zurückgezogen? Eine der Schülerinnen? Liebeskummer? Er öffnet die Tür … Eine leise schluchzende Frau sitzt dort. „Frau Töpfer …?“ Er zieht die Tür hinter sich zu und geht auf sie zu, legt ihr eine Hand auf die Schulter. „Frau Töpfer, was … ist den los? Kann ich … Ihnen irgendwie weiterhelfen?“ Er zieht mit der freien Hand ein Taschentuch hervor und reicht es ihr, währen die andere begütigend weiter über ihre Schulter streicht. „Na,na …! Das wird schon wieder!“Wenn er nur ’ne Ahnung hätte, was?
_______Yuna:_______ "Ähm.. nein, die Gestalt zu wandeln geht ganz natürlich. Es tut nicht weh. Ich bin schließlich kein Köter, der dazu den Vollmond bräuchte!", antwortet Viola gerade auf Denize Nachfrage. Viola kann also auch mal ganz normal antworten, denkt Yuna. Warum war sie bloß bei Ellies Umfrage gleich so patzig? Wahrscheinlich ist es wieder Denize grundfreundliche und arglose Art, die selbst so eine grummelige Vampirin bannt – bannt, ha, ha. Es sind nicht alle so gereizt wie Viola. Ist nicht ihre erste Begegnung. Und Violas Mutter scheint gar nicht so zu sein …
Yuna wendet sich wieder anderen Gesprächen zu … Grundgrummelige Sims sind nicht so ihre Sache. Ellie ist zwar etwas schüchtern, aber einfach freundlich und das liegt Yuna näher. Warum sollte man sich auch mit unfreundlichen Sims abgeben? Keito macht ihr daher auch etwas Sorge. Er ist auch sehr freundlich … wie seine grundgütige Mutter. Aber unter der Oberfläche … macht ihr was …zunehmend Angst. So lange kennt sie ihn auch noch nicht, dass sie alles über ihn wüsste … Andererseits … kennt er auch noch nicht … alle ihre Seiten!
"Wir haben sie bei ihrem Gartenhandel kennengelernt!", erklärt Ellie auf Yunas Nachfrage, woher sie die neue Sportlehrerin kennt, "ich habe auch ein Foto von dem Gemälde!" Sie zeigt den Mädchen das Foto. Selbst Viola schaut kurz über ihre Schulter, sagt jedoch nichts dazu. Yuna … sagt besser auch nichts. Schon klar, dass ihre Mutter etwas angetan wirkte. Verträumt blickt Yuna auf das Foto. Mum würde sich aber nie auf eine so junge Frau einlassen. Als Rektorin erst recht nicht. Dann muss Lotta wohl auch wirklich sportliche Qualitäten haben. Darf sie als Sportlehrerin überhaupt …? Hach, man wird ja wohl noch träumen dürfen. Wahrscheinlich nicht! Yuna blickt sich um. Hm, sie muss wohl … einfach mal wieder anderweitig losziehen. Hier wird’s, wenn, dann nur nette Freundschaften geben.
"Da fällt mir ein, ich könnte Lotta ja mal die Ergebnisse mitteilen!", sagt Ellie gerade. Das Foto wird wieder vor Yunas Nase weggezogen *Seufz*. Ellie schaut auf ihre Notizen und setzt sich gleich an eine Sprachnachricht: "Hallo, Lotta, wie geht's? Hier ist Ellie. Ich habe deine Umfrage durchgeführt. Manchen war es egal, solange nicht getanzt wird. Ansonsten wurde sich auch Klettern an einer Kletterwand gewünscht. Andere Mädchen hätten hingegen nichts gegen Tanzen. Basketball und Fußball wurden auch mal erwähnt. Ich selbst würde gerne schwimmen. Die Wünsche sind also recht bunt gemischt. Ich hoffe, ich kann dir trotzdem helfen damit." Sie schickt die Sprachnachricht auch direkt ab.
„Prima Idee Ellie, ich bin schon gespannt was Lotta rückmeldet, womit wir anfangen werden“, bekundet Yuna. „Was machst du eigentlich sonst noch so gern in deiner Freizeit? Dass ich künstlerisch nicht so bewandert bin wie Keito, hast du ja bemerkt. Ich gehe lieber tanzen(mit Aufbrezeln), bin viel im Internet unterwegs für und mit meinen Dad, game natürlich aber auch gern(vorallem). Ich mag die Gamescon.“ Yuna überlegt, was sie noch so macht: „Im Gemeindegarten werke und pflanze ich auch mal mit Mum am Wochenende was zusammen(und hege die ‚Begonien‘ zuhause mit). Da kann man auch klettern. Kletterst du gerne, Ellie? Ich schon.“Im Winterurlaub mit Skifahren und allem Drum und Dran. Aber das wär‘ jetzt zu viel erzählt. Kann sich nicht jeder so leisten – auch wenn’s nur die Hütte der Großeltern ist. Keito und Elani wollte Mum mal mitnehmen. Das wird toll!
„Ach!“, fällt Yuna noch ein. „Mit dem Shiba muss ich täglich mal raus. Magst du Tiere? Ist ein kleiner Hund, musst du keine Angst vor haben, wenn dir Hunde nicht so zusagen.“ Und dann fährt sie noch liebend gerne Moped – ohne Führerschein! Aber das erzählt sie jetzt besser auch nicht ...
_______Keito:_______
Blaze bietet Keito Zigaretten an, der dankend ablehnt. Blaze gibt sich recht cool beim Rauchen, inhaliert tief. «Ist das Ding getunt? Auspuffanlage vielleicht? Nein?» Will er wissen, beantwortet sich die Frage gleich selber. Er inhaliert den Rauch. «Wenn du mal...» er stösst den Rauch aus. «darüber nachdenkst dir so was anzuschaffen, rat ich dir von ner kompletten Anlage ab.» Er fährt lässig fort: «Du brauchst nichts Leistungssteigerndes. Darfst ja eh nicht. Aber für Optik und Klang ist ein Slip-on genau das Richtige. Dabei wird.» Blaze steckt die Zigarette zwischen die Lippen und nimmt seine Hände um seine Erklärung besser auszuführen. «Das Serien-Pendant abgebaut und das Zubehörteil einfach über das offene Rohr geschoben…» Er nimmt die Zigarette aus dem Mund: «Klick und Bäm!» Blaze grinst zufrieden. Keito fühlt sich an seinen Alten erinnert. Wie ein Crackdealer kommt ihm Blaze vor. ‚Hey man, cool man …‘ Ihm wird bewusst, dass er sie als Kind schon sah. Sein Pa hatte ihn einfach überall hin mitgenommen. Ihm wird übel. Immer mehr Bilder tauchen auf. Er sieht zu Chip rüber. Der wird in‘ner Pommesbude enden. Und der da … hat wohl auch nicht das Zeug wie sein Alter, was aus sich zu machen. Was hat er eigentlich mit den beiden hier verloren? Keito hat seinen Pa für seine coole Art so lange bewundert. Heute Nachmittag hat er aber nur noch Ekel empfunden, sich seinen Vater genauer angeguckt. Verlebt! Er will was anderes im Leben und die beiden mögen coole Runden auf ihrem BMX und Skateboard drehen. Ja, d a s ist schon cool! Mehr aber auch nicht.
«Also was is jetzt? Lässt mich das Ding mal testen oder nicht?» Keito verlangt einen Führerschein – fast schon in der Hoffnung, dass Blaze keinen hat. Als er anbietet mal mitzufahren, wenn sie keinen Führerschein haben wird’s Chip scheinbar zu bunt. „Dein Ernst!? Ne Runde mit Papa hier auf dem Schulparkplatz? Noch nie was von Spaß haben gehört, was? So wichtig ist das nicht...gibt noch mehr Bikes in der Gegend.“ blafft er Keito an und haut ab. Keito ist’s nur recht, aber Blaze‘ linker Mundwinkel hebt sich leicht an. «Chill.» sagt er, steckt sich die Zigarette zwischen die Lippen und zieht mit unbewegter Miene einen Lappen aus einer Brietasche, die er an einer Kette aus der Gesäßtasche zieht. Großkotz geht Keito nur noch durch den Kopf. Und so ein Gehabe hat er bis vor kurzen noch toll gefunden. Er fühlt sich immer mehr an seinen Alten erinnert. Er blickt auf den Führerschein. Hat Blaze den gekauft. Im Internet? Blaze traut er mittlerweile alles zu. Er hat viel Ahnung vom Tunen und allem, aber kann der wirklich fahren? Yuna kennt sich mit allem Möglichen im Internet aus. Er wird sie später fragen. Keito knirscht fast mit den Zähnen. Grad weiß er nicht wie er bei dem älteren Schüler aus der Nummer wieder raus kommt, ohne wie ein Idiot dazustehen, der plötzlich einen Rückzieher macht.
„Du kannst dich jetzt fragen warum der reichste Mistkerl der Schule kein eigenes Motorrad hat.“ sagt Blaze auf einmal. Er zieht ein letztes Mal an der Zigarette ehe er sie zu Boden wirft und drauftritt. Er sieht Keito an. „Mein Vater ist der reiche Mistkerl - nicht ich. Okay?“ er streckt die Hand aus und verlangt die Schlussel. Der Lappen ist nicht echt, ist sich Keito nun sicher. Wieso sollte der Vater einem Führerschein zugestimmt haben, dann aber keiner Maschine? Er händigt trotzdem den Schlüssel aus, denn Blaze will nur eine Runde auf dem Gelände drehen, gar nicht auf der Straße. Das guckt Keito sich doch mal an. Kann nicht so viel passieren. Vielleicht kann er ja nicht mal starten. Blaze hat’ne Menge Ahnung von Maschinen, kann aber auch alles nur angelesen sein. Er reicht Blaze den Helm. Zumindest sitzt er schon mal richtig auf der Maschine. Ist nicht das erste Mal also. Blaze sieht Keito an und wirft ihm seinen Hut zu. «Halt mal solang.» So’n albernes Ding würde er sich nie aufsetzen, denkt Keito, hält sich aber zurück, den Hut ins nächste Gebüsch zu werfen oder einmal mit der Faust reinzuschlagen.
Als nächstes sieht Keito Blaze mit seiner Maschine schlingern … Der Vollidiot! Das nennt der Fahren? Blaze fängt das Moped wieder ab, aber dennoch. Keito ist überhaupt nicht von dessen Fahrkünsten überzeugt. Blaze kehrt zurück. Keito hätte ihm den Kopf eingeschlagen, wenn irgendwas mit seiner Maschine passiert wäre. Der Lappen ist garantiert nicht echt!
«Hut ab Mann. Richtig gutes Ding.» sagt Blaze anerkennend als er zurückkehrt. "Und gute Bremsen." Blaze grinst. Keito geht Blaze‘ großspurige Art immer mehr auf den Senkel. Gepimperter Schnösel. Muss sich nicht mal in der Schule anstrengen, kriegt eh alles reingeschoben, auch wenn er jammert ‚Papa gibt mir nicht genug‘. Sein Alter wird schon wissen, warum er seinem Sohn kein Moped oder Führerschein gönnt. Der macht nur alles kaputt. Keito geht langsam auf, was Yuna stört. Ja, die beiden stören ihn mittlerweile auch. Im Prinzip abgewrackte Loser. Wie sein Alter. Immer nur ich, ich, ich! Ohne Rücksicht auf andere …! Wie … ich! Keito erblasst. Wie ich! Er denkt daran, was er seiner Ma heute alles an den Kopf geworfen hat. Er muss mit ihr sprechen. Zuhause.
«War nett, Mann.» sagt Balze und grinst ihn freundlich an. «Wir sehn uns später. Ach ja und.» Blaze sieht kurz nachdenkend auf den Boden, dann wieder in Keitos Gesicht. Blaze grinst noch. «nur so unter uns… lass dich nicht zu sehr von Yuna ausbremsen.» Damit lässt er Keito stehen und geht in das Gebäude zurück. Gepfiffen drauf, was du sagts, denkt sich Keito nur. Du hast keine Ahnung. Und folgt ins Gebäude nach.
_______Proschinsky:_______
Proschinsky schaut irritiert. Welcher der Schüler schleicht da hinter ihm herum, drückt sich die Nase an der Glastür platt? Er kann wegen der Kapuze nichts erkennen. „Hallo, hallo!“, ruft er den Jungen an. Als der sich umdreht sieht er gleich an den Augen … noch so ein Vampir. Hach, Watanabe lässt aber auch alles zu.„Können Sie sich nicht tagsüber anmelden, wie alle anderen auch? Wir haben mittlerweile Sonnenjalousien für … Ihresgleichen.“ Proschinsky schaut sich um: „Wo sind denn die Eltern?“ Er hält den jungen Mann für einen Neuzugang.
„Herr Proschinsky. Guten Abend wünsche ich Ihnen. Schön Sie zu treffen“, Veros Vater nähert sich vom Parkplatz. „Auch dir einen guten Abend, junger Mann“, sagt er ebenfalls freundlich zu dem Jungen und wendet sich dann wieder an Proschinsky. „Es tut mir leid, dass ich verspätet komme. Es kam leider etwas dazwischen. Wenn Sie später Zeit hätten, freue ich mich auf ein Gespräch mit Ihnen.“ Der Konrektor lächelt erfreut zurück. „Herr Engel, es freut mich, dass sie es überhaupt schaffen konnten. In so einer Werkstatt ist immer mächtig viel los. Natürlich habe ich gleich für sie Zeit. Gehen Sie schon vor, einfach zum Speisesaal. Eben muss ich nochmal um unseren Neuzugang hier kümmern, aber dann bin ich gleich bei Ihnen.“ Proschinsky ist wirklich erfreut. Mehr als ein Blaisdell liegt ihm so ein handfester Mechaniker. Er beneidet den um seine große Werkstatt, wenn er so seine kleine Schulwerkstatt bedenkt. Und die Tochter Vero ist in seiner Werkstatt wirklich ein Engel. Seine liebste Schülerin. Die hat was drauf. Im Sport ebenso. Proschinsky will sich mal in Herrn Engels Werkstatt für weitere Schulmaterialien umschauen. Vielleicht mal einen Unterrichtsbesuch dort abhalten? Die Watanabe hat doch gesagt, sie sollen mehr Exkursionen unternehmen. Raus in Leben, so ihr Slogan. Das sollte er nachher unbedingt mal ansprechen.
Herr Engel macht sich schon mal auf den angezeigten Weg in die Aula und Proschinsky wendet sich dem vorgeblichen Neuzugang zu: „Ach, was soll‘s, dann kommen Sie schon mit rein.“Die Rektorin nimmt doch glatt noch abends Anmeldungen auf. Er hält die Tür auf, weist mit der Hand ins Innere. "Ich bitte dort vorm Rektorat Platz zu nehmen. Ich hole gleich die Rektorin für die Schulanmeldung. Ach ja, und dort ist der Plasmaspender. Bedienen Sie sich gerne, während Sie hier warten.“ Proschinsky verzieht leicht das Gesicht als er sich abwendet, brrrrrr. Darf er ja nicht, die Miene verziehen hat die Watanabe gesagt. Also reißt er sich zusammen, lässt den Jungen vorm Rektorat zurück und eilt in die Aula.
Miyu wirkt arg beschäftig. Adeline scheint frei: „Adeline, du nimmst den Neuzugang auf, steht vorm Rektorat!“ Madame Fouché wirkt verwirrt, dass hat sie noch nie gemacht. Proschinsky will jetzt aber lieber Schwätzchen halten mit Herrn Engel. „Das schaffst du schon Adeline, nur Mut!“, und lässt sie damit stehen. Alle lassen sie heute Abend stehen. Seufzend wendet sich Adeline Richtung ‚Neuaufnahme‘!
„So, Herr Engel! Nun bin ich ganz Ohr!“, geht Proschynski händereibend auf Veros Vater zu.
_______Fouché:_______ „Bon Appetit, Monsieur!“, grüßt Madame Fouché zuvorkommend den ‚Neuzugang‘. Mundet Ihnään där kleinä Aperitif? Bon, wenn Sie mire folgen wollän.“ Adeline öffnet das Vorzimmer zum Rektorat, fischt im Vorbeigehen aus einem der Regale ein Formular und weist auf einen Stuhl zum Platz nehmen: „Votre nom, s’il vous plaît. Äh, Ihrä Nammän, bittää!“ Erwartungsvoll schaut sie zur Tür hin. Kommt der Junge nun rein?
_______Elani:_______ „Da komme ich ja gerade richtig. Neue Köstlichkeiten für den knurrenden Magen. Haben Sie die alle zubereitet? Wenn ja, dann bleiben Sie uns doch bitte für die Schulküche erhalten...die ist nämlich eher...„“ Elani wird von einem der beiden netten Jungen mit den Hüten angesprochen, der noch nach einem Wort sucht, um seinen Satz zu beenden. „...unsäglich.“ Sie lächelt ihn erfreut an. Oh ja, das wäre ein wirklich, wirklich feiner Schulkamerad und Freund für Keito. So ein netter Junge, weiß ihre Küche wirklich zu schätzen. „Vielen Dank für die Blumen. Es freut mich sehr, wenn es Ihnen schmeckt. Sie sind ein sehr höflicher junger Mann. Ihre Mutter muss sehr stolz auf sie sein. Ich werde öfter mal Veranstaltungen hier ausrichten, aber in der Schulküche selber arbeite ich nicht. Vielleicht kann ich ja ein paar Anregungen anbieten, wenn Ihnen das hilft.“Ach, wäre Keito doch ein bisschen mehr wie dieser junge Mann. Elani seufzt.
„Frau Ogbanda,, der Bratenaufschnitt steht noch hier, soll der auch noch mit rüber?“ Der junge Mann verschluckt sich fast an seinem Würstchen. „Huch, passen Sie auf, dass Sie sich nicht so verschlucken!“ klopft sie ihm fürsorglich leicht auf den Rücken, bevor sie in die Küche geht. Was hat ihn plötzlich so erschreckt, geht ihr durch den Kopf. Waren die Würstchen nicht gut? Die muss sie gleich mal untersuchen.
_______Yuna und Keito:_______
Keito ist kurz hinter Blaze, sieht wie der Chip zunickt. Blaze geht wieder in den Hof. Da will Keito auch hin. Er passiert Blaze im Hof von links. „Drauf Geschi ssen auf deine Ratschläge!“, lässt er ihn grinsend kurz wissen geht auf Yuna zu, umarmt sie fest und drückt ihr einen Kuss auf die Wange. Die schaut kurz fragend zu Keito auf, lässt ihn gewähren, hakt leise nach: „Was ist denn los? Blöd gelaufen?“ Keito lächelt sie an, raunt ebenfalls leise: „Du hattest Recht, zwei Volliditoten! Haben nicht wirklich was drauf.“ Er wird ernst. „Ich brauch dich. Können wir quatschen?“ Yuna hatte sich eigentlich erhoben, um zu sehen, was Nadine Tanzbares auflegen würde. „Jetzt gleich?“, fragt sie und schaut rüber zur Tanzfläche. Keito folgt ihrem Blick: „Ok!“, lächelt er zu Yuna herab, „Tanzen wir erst ‘ne Runde.“ Yuna freuts. Keito gehört wohl nicht zu den Jungen, die verschämt am Rande einer Tanzfläche stehen bleiben.
Nadine hat gut gewählt und Yuna und Keito wagen sich als Erste auf die Tanzfläche. „Hej Elli, tanzt du mit?“ Ruft Yuna der Schulkameradin zu. Und Keito bekräftigt: „Ja, mach mit!“ Beim Tanz umfasst er leicht Yunas Hüften, zieht sie schwungvoll mit. Huuuu, wo hat er das her? Macht er wohl nicht zum ersten Mal! Sie lacht und geht mit. Sie glaubt nicht, dass es ihr als Mädel gilt, sondern einfach nur Keitos Spaß am Tanzen ist. Sie hatte nicht gewusst, dass er auch gerne tanzt. Und Keito? Keito ist es sowas von egal im Moment, was irgendwer hier von ihm denkt – außer Yuna! Sie ist ’ne echte Freundin, macht sogar diese Charade ohne mit der Wimper zu zucken mit.
Dann könnt‘ ich ihm … auch noch ein paar andere Facetten zeige, geht Yuna durch den Kopf. Wird ihn dann auch nicht schocken. Yuna lacht … Aber nicht hier in der Schule! Auf eine wunderbare Freundschaft.
Ort: Brindleton Bay, Altersheim "Shady Pines"
Charakter: Ambrosius
Geschichtsstrang: Neue Besen kehren gut?
-Speisesaal-
„Piercing?“ Ambrosius kann mit dem Wort nichts anfangen, aber offensichtlich will Tom auch nicht darüber reden. „Na ja, man muss nicht alles verstehen, was die jungen Leute sich so ausdenken.Vielleicht kann Maryama mir mal erklären, warum man sich diese Knöpfe ins Gesicht machen lässt.“
Tom nimmt den Teller zu sich und schöpft etwas Brei.
„Hier der erste Löffel. Bereit?“
„Ja, und wie, der Magen grummelt schon.“
Nach ein paar Löffeln, die ihm ganz hervorragend munden fragt Ambrosius dann: „Darf ich fragen, was du sonst so arbeitest, wenn du nicht hier bist? Du hast kräftige Hände...“
Kommentare
Charakter: Alexander
Geschichtsstrang: Nachwehen
Dieses Knistern immer wenn sie allein sind. Alexander ermahnt sich. Nur Freunde. Nur.... Freunde... klar! Sie sieht ihn an, nach dem sie aufgestanden ist und holt plötzlich Luft. Alexander lächelt schief, wirkt dabei etwas verwirrt. Doch sie lässt keinen Raum zum nachdenken und zieht ihn mit sich. Der Kater folgt. Alexander fragt sich was mit dem Wolf ist. Er hat noch nie gesehen, wie Rudy mit anderen Tieren agiert hat. Er wünschte er könnte ihm sagen er soll nicht das ganze Haus verwüsten, wenn er Böser Wolf sieht und sie sich durch die Möbel und Dekorationen jagen. Alexander hört es schon scherbeln. Er sieht bei diesen Gedanken Lotta an die mit dem Kater schmust aber nur zum Schein.
Erst als sie ihm etwas mehr als nur Tee anbietet kommt er zu sich. Was? Wie? Achso... Essen... Er reibts sich die Stirn. „Du siehst nicht gut aus. Ist das immer noch die Nachwirkung von der Partybowle? Wir hatten alle Hände voll zu tun mit dir. Dein Freund Nikolai hat dir sehr zur Seite gestanden. Ein feiner Kerl, wirklich!“ "Gute Frage. Ist es die Bowle... oder doch das andere?" Der Kater hat bereits kapiert, dass es gleich etwas leckeres für ihn gibt und beobachtet Lotta zu ihren Füssen.
Alle Hände voll zu tun? Was hat er denn gemacht? Er schüttelt den Kopf. Nein er sollte jetzt nichts essen... oder doch? Er weiss es nicht. Wie kann man nur so unentschlossen sein?
Lotta weiss offenbar bescheid über die Geschehnisse auf Almas Party. Er sollte die Chance nutzen. Sie geht zur Teemaschine. „Wenn dir immer noch schwindelig ist, nimmt besser das Sofa. Ich bring dir den Tee dahin. Dich hatte es ja besonders erwischt. Maryama geht’s soweit schon wieder ganz gut hat sie mir auf Mobilephone mitgeteilt.“ Gut, dass es Maryama gut geht... er hatte sich seit der Party zu fast nichts aufraffen können... nicht mal um sich nach dem Wohlbefinden seiner Freunde zu erkundigen... Toller Typ...
Ja ihm ist irgendwie schwindlig... aber nicht von der Bowle... Die menge an Informationen die er hier bekommt, in dieser Umgebung wo er schon mal... und Lotta... sie sollte... er ... sollte...
„Ist deine Geldbörse wieder aufgetaucht?“ sie kommt mit zwei Tassen auf ihn zu. Das weiss sie auch?
Alexander nimmt die heisse Tasse entgegen und sieht sich um. Hinter sich entdeckt er die Couch. Mit einer Kopfbewegung lädt er Lotta ein sich dort mit ihm zu setzten. "Okay.. ähm..." Er sammelt seine Gedanken. Die Arme auf den Knien die Tasse mit beiden Händen festhaltend, sieht er dem Dampf kurz zu wie er aufsteigt.
Dann hebt er den Kopf. "Ich erinner mich an fast nichts mehr..." er zögert. Ja diese Tatsache beschämt ihn ein wenig. "Ich habe von Nael gehört, das irgendwas mit dieser Bowle war... und aufgewacht bin ich bei Nikolai zu Hause..." Er sieht wieder auf die Tasse. "Ich hatte ein riesiges Trara wegen der fehlenden Brieftasche... und dann.." sollte er ihr das erzählen? Kennt sie Mia überhaupt? "Jedenfalls ist sie wieder da... die Brieftasche." schliesst er. "Ich hab mir diese Party wirklich anders vorgestellt." ergänzt er resigniert. Ja weil er jetzt wieder am Anfang steht. Schon wieder.
Er sieht Lotta in die wunderschönen Augen. Dabei kann er nicht verbergen wie ihm zu mute ist. Er weiss sie kann ihm nicht helfen, aber er wünschte sich sie könnte es.
Es ist nicht einfach eine Party zu rekonstruieren. Vor allem weil auf so Partys jeder immer etwas anderes behauptet. Oft hat jeder irgendetwas getan oder gesagt was er jemandem der sich gar nicht mehr erinnert lieber verheimlicht... Aber nicht Lotta... "Kannst du mir sagen was sich abgespielt hat?" fragt er ohne wegzusehen. "Dir vertraue ich..." Das ist wahr. Keine Ahnung woran das liegt oder was sie vertrauensseliges an sich hat, aber er tut es.
Charakter: Chip
Geschichtsstrang: Elternabend
Marga
„Was macht er denn so bei Ihnen? Sie unterrichten...welches Fach?“ Marga schaut die Dame erwartungsvoll an.
„Excusez-moi. Isch spräsche nischte so gute Simlische, Madame Töpfär. Madame Fouché!“ stellt sie sich vor. „Isch unterrischtä Fremdschprachän et Les Beaus Arts.
„Ah ja...schön sie kennenzulernen...Madame Fouché.“ Marga lächelt unsicher. „Fremdsprachen also...leBosar? Bizarr?Madame Töpfär gefällt mir aber ganz gut.“
Leider versteht sie zur Hälfte nur Bahnhof, aber Madame Fouché fährt schon fort.
Pardonnez-moi, isch meinä Kunste, äh Mallän mit die Pinsälle.“
Ihre Sohne mallt sähr schön, ma voiture, ähme meine kleine Auto. Er mallte meine kleine Auto!“ „Magnifique, wunderschön!“
„Ah Adrian malt also Autos...deshalb war er so gegen die Papageien....aber ein Sportwagen auf der Schuppenwand ? Nein, das würde mir nicht gefallen. Auf eine Tür, das Auto? Im Klassenzimmer womöglich? Sehr modern hier der Unterricht.“
Marga ist froh ein wenig über Adrians Vorlieben und Talent zu erfahren. Wenn er hübsche Autos malen mag, warum nicht? Marga wird ihm nicht im Weg stehen.
“Vielleicht die Dachbodentür? Ja , warum nicht?“
… „Mallt Ihre Sohne zu‘ause auch schönä Bildär?“, fragt Madame nun lächelnd.
„Ja, eben zuhause malt er sehr schöne...sehr große Bildär...aber jetzt weiß ich, dass er Autos malen möchte....das hätte ich nie gedacht...vielen Dank Madame Fouché, man soll ja das Talent fördern, nicht wahr ? Und wenn er das liebt, soll er ruhig Autos malen...
„Hoffentlich versteht sie mich überhaupt.“ Marga freut sich darüber, wichtige Informationen über Adrian bekommen zu haben, aber gleichzeitig wird sie immer unsicherer, wo dieses Gespräch hinführen wird.
„Aber er malt weniger mit Pinsälle, mehr so...mit Sprüh..do...dosen....verstehen sie?“
Marga kommt ein wenig ins Stammeln und imitiert mit ihrem Zeigefinger Sprühstöße mit einer imaginären Spraydose.
Madame Fouché schaut etwas ratlos drein, will gerade zu einer Erwiderung ansetzen, als eine Männerstimme in ihr Gespräch dringt.
«Verzeihung, meine Damen.» sagt Irving charmant lächelnd.
Marga erkennt Mr. Blaisdell sofort, er ist der Vater von Sullivan und...sieht ein klein wenig so aus wie Clark Gabel. Marga errötet etwas bei dem Gedanken.
«Sie sehen heute besonders reizend aus Madame Fouché. Besonders ihre…» Irving muss kurz überlegen. «casquette ballon...» Er lächelt. «Wo haben sie die gekauft?»
Marga ist peinlich berührt. Hat er da eben von Ballons gesprochen? Ihr Blick wandert unauffällig in Richtung Brustkorb von Madame Fouché...“Eher Ballönchen...“
“Fragt man sowas heutzutage so frei heraus? Mr. Blaisdell ist Amerikaner, da ist das mit der Chirurgie und den ...Ballons ja gang und gäbe, aber...wo sie die gekauft hat!? Das ist sehr gewagt!“
Marga liest regelmäßig die Filmmagazine, in denen Stars und Sternchen über ihre Operationen berichten.
Trotzdem ist sie sehr überrascht von Mr. Blaisdells Unverblümtheit, andererseits weiß sie auch, dass sie überhaupt keine Ahnung hat von den Sitten und Gebräuchen der heutigen Zeit...sie kommt ja nie raus aus Oasis Springs.
«Mrs. Töpfer...» er reicht ihr die Hand. «Sie erinnern sich vielleicht noch an mich. Irving Blaisdell, Sullivans Vater.»
Marga erschrickt. Er spricht mit ihr, nicht weiter mit Madame?
„Hoffentlich nicht über meine...“ sie untersagt sich diesen Gedanken.
„Natürlich erinnere ich mich, Mr. Gab...ähm Blaisdell. Schön sie zu sehen.“ bringt sie gerade so heraus.
Er ist ihr viel zu weltgewandt und strahlt so eine Souveränität aus, die Marga zutiefst verunsichert.
„Ich würde mich gerne kurz mit Ihnen über unsere Söhne unterhalten, wenn es Ihnen nichts ausmacht.» Er lächelt Madame Fouché an. «Darf ich unsere werte Mrs. Töpfer für einen Moment entführen?»
„Mich entführen? Über unsere Söhne sprechen? Das klingt...gar nicht gut.“ Marga wird immer nervöser.
„Nimm ein Taschentuch, mein Kind. In den entscheidenden Augenblicken deines Lebens hattest du nie ein Taschentuch.“ Marga flüchtet sich für eine Moment zur Beruhigung zu Rhett Butler und Scarlett o'Hara , wird aber sofort wieder von Clark Gabel...äh..Irving Blaisdell in die Realität zurück geholt. Er fasst sie sacht am Ellbogen und lotst sie von Madame Fouché weg.
Chip
Chip spürt die veränderte Energie und den Angriff von Keito instinktiv und seine Reflexe funktionieren wie geölt. Sein Arm schnellt in einer Abwehrbewegung hoch, aber Yuna ist schneller.
Sie grätscht dazwischen, stoppt Keito und beginnt wild mit ihm zu tuscheln.
„Was mischt sie sich da ein?“ Chip ist ziemlich erstaunt über diese , wie er findet, überzogene Reaktion von Keito. „Was hätte er gemacht, wenn ich das Wort was ich zuerst verwenden wollte gesagt hätte...wenn er schon bei „Helmchen“ so ausrastet?“
Allerdings ist Chip selbst ein Hitzkopf, von daher ist ihm sowas nicht ganz fremd.
Er beobachtet Yuna und Keito, die immer noch leise reden.
„Hat mehr Mumm , ihr Schoßhündchen als gedacht...wohl mehr Hund als Hündchen...und gebellt hat er auch nicht lange, sondern gleich versucht zu beißen.“
Irgendwie gefällt ihm das. Er tauscht einen beredten Blick mit Blaze.
Chip verkneift sich einen bissigen Kommentar darüber, dass Keito sich von Yuna dirigieren lässt und sie dann auch noch statt seiner spricht:
«Klar macht Keito auch was allein. Bin nicht überall dabei. Ich hab‘ keine Lust, mir‘n Moped angucken zu gehen. Haut schon ab zu dem ollen Ding.»
Da schaltet sich Viola ein, die irgendwann dazu gestossen sein musste.
«Ein Moped ist doch langweilig!» «Selber fliegen zu können ist doch viel cooler!»
Sie flatttert demonstrativ in Fledermausgestalt über ihren Köpfen herum.
Chip amüsiert sich über diese Einlage. Er mag Violas Mundwerk und gerade kommt ihm eine Idee.
Er könnte sie eigentlich mal fragen, ob sie nicht ein, zwei Runden über Bertl flattern könnte, wenn er gerade auf dem Sofa schnarcht...dann käme er wenigstens mal in Bewegung.
«Sorry Kleine, aber mit dem Sound eines Motorrads kannst du nicht mithalten.»
provoziert Blaze ein bißchen.
„Hm, wo du Recht hast....hast du Recht.“ Chip grinst verschmitzt zu Viola hinüber und nickt dann in Blaze' Richtung.
Keito wendet sich von Yuna ab und dreht sich zu Chip.
Unbewegt antwortet er:
«Ok, gehen wir nach vorn. Da steht das gute Stück. Wollt ihr ne Runde drehen?»
Er geht an ihm vorbei und raunt ihm auf Gesichtshöhe sehr bestimmt zu:
„Und nenn‘ sie nie wieder so, noch sonst irgendwie, klar!“
Keito hat Profil gezeigt, das kann man respektieren. Deshalb gibt Chip nur ebenso leise zurück:
„Nun hör mal auf zu knurren...man wird sehen...“
Blaze taucht neben ihnen auf:
«Ge il alter. Ich dachte du fragst nie.»
Damit spricht er Chip aus der Seele. Er ist auch gespannt auf Keitos Maschine und gemeinsam gehen sie alle Richtung Parkplatz.
„Eine Runde drehen? Kling mal richtig ge il.“ Chip schlendert betont lässig weiter neben Keito her.
Beim der Maschine angekommen lässt Blaze einiges an Fachwissen vom Stapel, da kann Chip nicht mithalten, hört aber interessiert zu.
Er hat wenig Ahnung von Motorrädern, aber e s wäre ein Traum, eins zu besitzen. Dann wäre er pünktlich am 18. Geburtstag über alle Berge.
„Ob er sich das selbst gekauft hat?“ Chip weiß überhaupt nichts über Keitos familiäre Situation,ob er reiche Eltern hat oder nicht.
„Selbst bezahlt, die Mühle?“ fragt er Keito. „Wieviel legt man denn für sowas hin?“
Blaze hat seine Inspektion beendet, richtet sich auf und fragt:
„Läuft gut das Ding oder?» Ihm steht , genau wie Chip, der Wunsch nach einer Probefahrt deutlich ins Gesicht geschrieben.
_______Miyu:_______
Ach, der junge Vormund seiner Schwester Ellie, Benjamin Hawks, kommt auf Miyu zu. Sie lächelt Elani etwas bedauernd zu. Die steht noch etwas verloren neben dem Buffet. Aber Miyu freut sich auch, dass der junge Mann dass Gespräch mit ihr sucht. Er scheint seine Verantwortung für seine Schwester sehr ernst zu nehmen. Er bedient sich noch am Buffet, bevor er auf Miyu zutritt. Miyu lächelt Elani anerkennend zu. Es scheint allen zu schmecken.
"Und wie macht sich meine Schwester so in der Schule?", eröffnet der junge Mann das Gespräch. „Setzen wir uns doch, Herr Hawks.“, lädt Miyu freundlich lächelnd an den nächststehenden Tisch ein. Essen im Stehen ist ja so unbequem. „Nun, Ellie ist eine gute Schülerin und in Kunst besonders talentiert. Da verrate ich Ihnen aber sicher kein Geheimnis. Ich glaube, sie kommt soweit auch mit den meisten Mitschülern aus. Meine Tochter Yuna freundet sich wohl gerade etwas mit ihr an. Ein bisschen könnte sie vielleicht noch aus sich herausgehen, um es sich ein bisschen leichter im Leben zu machen. Aber im Großen und Ganzen sind wir hier sehr zufrieden mit Ellie Entwicklung.“
Wohin rennt Oleg denn? Mit einem Seitenblick sieht Miyu, wie ihr Konrektor sich aus dem zu Aula umfunktionierten Speisesaal entfernt. Will er ihr aus dem Weg gehen, weil sie mitbekommen hat wie er sich an diesen Blaisdell ranschmiss?
Blaisdell lupft sich gerade was vom Buffet. Elani schaut ganz angetan von seiner Freundlichkeit. Oh, falscher Charme, Elani, falscher Charme. Das ist fast die gleiche Sorte … nur erfolgreicher. Er bringt seinen Pappteller selber weg? Pappteller? Oh, da muss Miyu mit Elani drüber sprechen. Kein Einweggeschirr oder Wegwerfware. Zuviel Müll. Sie haben eigentlich genug Geschirr in der Schulkantine. Hätte sie gar nicht extra mitbringen brauchen …
Jenkins entfernt sich mit Frau Nebeljäger aus dem Raum … Bestimmt zum ‚Musikzimmer‘. Er hatte ja so von Lilly Nebeljäger als Pianistin geschwärmt. Würde Miyu auch gerne mal hören. Jenskins hat schon guten Geschmack. Er liegt Miyu schon die ganze Zeit damit in den Ohren, dass sie kein richtiges Musikzimmer an der Schule hätten. Stimmt ja auch.
Miyu lächelt wieder dem jungen Herrn Hawks zu. Sie kann gar nicht anders als warmherzig zu betonen: „Sie kümmern sich meinem Eindruck nach sehr fürsorglich um Ihre Schwester. Wenn Sie bei irgendetwas Rat oder Unterstützung brauchen, können Sie jederzeit auf mich zukommen.“
Was will der Blaisell denn jetzt von Frau Töpfer? Ist doch gar nicht sein Kaliber … Unterbricht einfach das Gespräch mit Adeline und lässt sie dann Abseits stehen? Muss er was dringlich mit Frau Töpfer allein besprechen?[/i] Miyu zählt eins und eins zusammen: Proschinsky und Lieblingsschüler, Blaisdell mit Töpfer und deren beide Söhne. Mhmm! Wenn das man nicht mit dem unautorisierten Elternbrief und der Wagenwäsche zusammenhängt. Schmiedet Proschinsky zusammen mit Eltern Ränke gegen sie?
_______Proschinsky:_______
Der feine Herr Blaisdell besiegelt die Abmachung mit Proschinsky per Handschlag: «Keine Sorge Herr Proschinsky. Ich sorge dafür dass dies das letzte Mal war, dass die beiden Sie in solche... Verwicklungen gebracht haben...» Jaaa, denkt der Konrektor, so macht man das unter tatkräftigen entschlossenen Männern. Ein Handschlag und die Sache ist geritzt. Jeder weiß, worauf es ankommt. Ohne viel Worte. Keines zu viel. Eben gerade nur so viel wie nötig. Und nicht eines mehr. Auf gar keinen Fall. Ganz sachlich … uuuund nüchern. Ohne viel Aufheben und Federlesen. Schweigen ist … Gold. Ihm kommt nichts mehr über die Lippen … Wenn nur auch das Gehirn endlich abschalten wollte, sich die ganze Zeit selbstzufrieden zu belobhudeln, wäre Proschinsky vollauf zufrieden mit sich. Ja, das wäre er, bestimmt. Eins A. Auf jeden Fall …
W a s lächelt denn die Watanabe so rüber? Beobachtet die ihn? Proschinsky wird leicht mulmig. Der feine, feine Herr Blaisdell lächelt gekonnt zur Rektorin zurück. Hah, genau, so geht das! Proschinsky strengt sich an, ebenso wohlgefällig zu Miyu zu lächeln. Hm, hm, klappt doch, oder?
«Die wehrte Rektorin muss davon ja nichts wissen. Stimmts? Sagen Sie Ihr einfach es wäre Ihr Geld. Und alle sind zufrieden.» Proschinsky wendet sich wieder Herrn Blaisdell zu, der ihn gerade noch freundlich des Stillschweigens gemahnt, bevor er sich abwendet und Richtung Buffet marschiert. Ja, ja, die Rektorin muss nichts … wissen. Ja, ja! Etwas sorgenvoll schaut sich Proschinsky um, wo die Watanabe steckt. Wieso musste er Rindviech genau unter ihren Augen eigentlich gleich zum Herrn Blaisdell rennen, hm? Er Hornochse. Er Oberidiot. Er muss mal 'ne Runde an die frische Luft, um sich wieder abzuregen … Am besten … nach vorne raus, Richtung Parkplatz, damit ihn keiner sieht. Er muss mal einen Moment für sich sein.
_______Fouché:_______
„Ja, eben zuhause malt er sehr schöne...sehr große Bildär...aber jetzt weiß ich, dass er Autos malen möchte....das hätte ich nie gedacht...vielen Dank Madame Fouché, man soll ja das Talent fördern, nicht wahr ? Und wenn er das liebt, soll er ruhig Autos malen... Adeline ist sich nicht mehr sicher, ob die Konversation mit Madame Töpfer in die richtige Richtung geht. Angestrengt versucht sie simlischen Satzbau und Grammatik in ihrem Hirn zusammenzuklauben.
„Aber er malt weniger mit Pinsälle, mehr so...mit Sprüh..do...dosen....verstehen sie?“ Wie zuvor Adeline ‚malt‘ Madame Töpfer mit ihrem Zeigefinger zur Unterstreichung ihrer Worte in der Luft, ruckt stoßartig den Zeigefinger vor. Pinsälletüpfer? Comme les grandes impressionnistes? Vraimont? Als Monet hatte Adeline sich Adrian Töpfer jetzt noch nie vorgestellt. Zuhause malt er wohl ganz anders. Sie ist gespannt auf den nächsten Kunstunterricht.
«Verzeihung, meine Damen.» wird Adeline plötzlich von der Seite angesprochen. «Sie sehen heute besonders reizend aus Madame Fouché. Besonders ihre…» Sie wendet sich um. Oh, wasse für einä sähr charmante Monsieur «casquette ballon...» Er läschelt so froindlische. «Wo haben sie die gekauft?» Verzückt muss Adeline ein paar Mal blinzeln, die Wimpern flattern aufgeregt auf und nieder. Sie nennt diesen kleinen französischen Laden an der Ecke … und schon … wendet er sich an Frau Töpfer. Er lächelt weiter und versprüht diesen amerikanischen Charme: «Mrs. Töpfer...», er reicht ihr die Hand. «Sie erinnern sich vielleicht noch an mich. Irving Blaisdell, Sullivans Vater.»
Er wird etwas sachlicher. «Ich würde mich gerne kurz mit Ihnen über unsere Söhne unterhalten, wenn es Ihnen nichts ausmacht.» Er lächelt Adeline an: «Darf ich unsere wehrte Mrs. Töpfer für einen Moment entführen?» - „Äh, qui, natürlische.“, entgegnet Adeline etwas überfahren. Plötzlich steht sie allein da. Diese Amerikanär immär, haute charmant, abär très, très égoïste. Entführte ihr kurzer‘and die Madame Töpfer. ‘atte nischte mähr zuge‘ört, wo Adeline ihre casquette ballon... erschtandän ‘at. Ah oui, ca c'est le pere de deuxieme 'Artiste'. Adeline ist ihm zum ersten Mal bewusst begegnet.
Adeline schaut sich um. Was nun Madame Fouché?
_______Jenkins:_______
Violas Mutter ist von den Neuerungen wie Sommerjalousie und Plasmaspender überrascht, stellt Jenkins fest. "Davon hast du mir doch noch gar nichts erzählt!", wendet sich Frau Nebeljäger an ihre Tochter. "Das ist ja auch erst seit heute so!", verteidigt sich Viola. Die dreht sich zu Jenkins um: "Ich.. ich weiß nicht, was ich davon halten soll", sagt sie ruhig, "Die Jalousien sind schon hilfreich. Aber um einen Plasmaspender habe auch ich nie gebeten. Ich selbst finde auch, das ist ein wenig übertrieben. So viele Vampirschüler gibt es hier ja schließlich nicht."
Jenkins ist irritiert: „Was würde dir denn mehr zusagen, Viola?“ Das muss er Miyu mal rückmelden. Der Plasmaspender findet wohl keinen Anklang. Frau Nebeljäger lenkt das Gespräch wieder zurück auf Musik: "Vielleicht können Sie mir mal den Musikraum zeigen? Dann kann ich ja schauen, ob ich es mir auch tagsüber vorstellen könnte, einen Auftritt zu geben." Der Refrendar wendet sich entzückt wieder der Pianistin zu. Er scheint sie tatsächlich für einen Auftritt gewinnen zu können. „Aber sehr gerne, bitte hier entlang, Frau Nebeljäger!“, weist er Lilly den Weg. Viola hat sich irgendwie ‚aus dem Staub gemacht‘. Jenkins begibt sich mit deren Mutter im oberen Stockwerk in den hinteren Klassenraum. „Leider haben wir nicht so ein großartiges Klavier wie im Panorama. Nur dieses Keyboard hier. Es braucht dringend Investitionen in die musikalische Ausstattung dieser Schule.“, erklärt Brett Jenkins Lilly bedauern. Sie bleiben vor besagtem Instrument stehen. Hoffentlich mag sie trotzdem spielen.
_______Yuna:_______
Yuna hat sich wieder zu Ellie gesetzt. Keito ist auf dem Weg zu seinem Moped mit diesen beiden … Autozerstörern. Sie lächelt Ellie an. Was hatte die vorhin noch über Vero und Lotta zum Besten gegeben?
"Oh, ich kam noch nicht dazu, sie darauf anzusprechen. Ich wollte die Umfrage erst vollständig haben, also auch die Meinung einer gewissen Vampirin wissen. Und dann war ich heute nach dem Unterricht noch mit Vero Eis essen.", gab Ellie auf Yunas Frage nach der neuen Sportlehrerin an, schaute aber plötzlich etwas verzagt. „Vero?“, fragte Yuna. „Warum so bedrückt? Denkst du, ich hätte was dagegen, dass du mit ihr Eis essen warst?“ Sie lächelte Ellie an. „Mach‘ dir da keinen Kopp‘ nur weil ich Vero heute ein bisschen provoziert habe. Das hat nichts zu bedeuten. Für mich zumindest nicht. Das mache ich manchmal. Ich hoffe, ich hab‘ dich jetzt nicht damit geschockt. Aber ich finde dieses Gerede von Weiberkram halt öde. Da regt sich bei mir manchmal Widerstand. Das ist halt m e i n Sportsgeist.“ Yuna schmunzelte. Für sie war das wirklich nur Kabbelei. „Hej, ich ginge sogar auch mit Vero Eis essen, würd‘ ihr aber glatt dabei wieder über den Mund fahren, wenn sie mit so‘nem Kram um die Ecke käme, weil ich‘s halt albern finde, Ellie. Geh ruhig weiter mit Vero Eis essen.“ Keito bestritt das weitere Gespräche mit Kunstthemen, die Yuna etwas abgehen. Interessiert hörte sie aber dann doch nochmal hin, als Ellie berichtet, dass sie Lotta, ihre Nachbarin schon mal gemalt hat. Yuna wüsste zu gern, wie sie aussieht, diese Lotta. Nur ein paar Jahre älter, kaum der Rede wert.
Es hatten sich mittlerweile noch einige andere Mädchen zu ihnen dazugesellt. Viola hatte die Ouvertüre der Fledermaus gegeben: «Ein Moped ist doch langweilig!» sagte sie. «Selber fliegen zu können ist doch viel cooler!» Und dieser Blaze kommentierte das mit: «Sorry Kleine, aber mit dem Sound eines Motorrads kannst du nicht mithalten.», bevor er mit seinem Kumpel Chip und Keito zu dessen Moped ging. Bisschen Sorge hat Yuna jetzt schon, dass das da vorne gut geht. Was hatte Keito vorhin bloß geritten?
Yuna bemerkt, dass sie nur noch Mädels hier draußen bei der Tanzfläche sind: Neben Yuna noch die überaus süße Denize mit ihrer Freundin Nadine, Viola kreist noch über ihren Köpfen und Ellie ist auch noch geblieben. Bei der Eskapade vorhin mit Keito war Ellie etwas aufgeschreckt, hatte Keito beim Namen gerufen. Sie hatte also bemerkt, dass plötzlich etwas nicht mehr stimmte. Yuna ist sonst nicht verlegen, aber das betrifft Keito und in dieser Runde wird sie nichts über ihn ansprechen. Was sollte sie auch sagen? Sie weiß ja selber nicht, was das war. Sie blickt ein bisschen vorsichtig Richtung Ellie. Wie geht’s der gerade?
«Das ist cool Viola.» sagt Denize gerade. «Tut das eigentlich weh? Sich so verwandeln? Oder ist das nicht so wie bei den Werwölfen in den Büchern?» sie lächelt liebenswert. Yuna lächelt auch. So liebenswert! «Und sonst… was läuft bei euch so….?» fragt ihre Freundin Nadine in die Runde. «Ich meine… gibts was neues?» sie setzt ein Lächeln auf. „Ellie hier hat unsere neue Sportlehrerin schon mal porträtiert! Das Bild würde ich ja zu gerne mal sehen. Hast du vielleicht ein Foto davon, Ellie?“, fragt Yuna Ellie. „Ich mein, ihr seid Nachbarn und du hast sogar schon ein Bild von ihr gemalt. Ihr kennt euch gut, oder?“ Yuna ist einfach zu neugierig. Denize findet sie zwar auch einfach zu niedlich, bezweifelt aber, dass die irgendein Interesse außer ein freundschaftliches an Mädels hätte. Es ist nicht Yunas Art, sich vergebens in Betrachtungen zu ergehen. Sie mag Denize aber auch einfach wegen ihrer freundlichen Art als Klassenkameradin. Sie ist so’n grundgütiger Sim … zu allem und jedem. Yuna mag ‚ältere‘ Mädel.
_______Keito:_______
„Nun hör mal auf zu knurren...man wird sehen...“, raunt Chip auf Keitos Ansage bezüglich Yuna zurück. Falsche Antwort Kerl! Man wird nicht sehen, sondern fühlen … Keitos Aggressionspegel steigt schon wieder, deshalb schweigt er lieber. «Ge il alter. Ich dachte du fragst nie.» Keito blickt Blaze an, sagt kein Wort weiter, sondern nickt ihm einfach zu, ihm zu folgen. Es gibt Sachen, da versteht Keito keinen Spaß. „Eine Runde drehen? Kling mal richtig ge il.“ Chip schlendert betont lässig weiter neben Keito her.
Vor der Schule weist Keito wortlos auf sein Gerät hin. Blaze tritt vor und staunt. «Also doch eine KTM. Mega gei l…» sagt er und geht dann in die Hocke «Einzylinder-Viertaktmotor. Richtig nice.» Chip wird Keito zu neugierig. „Selbst bezahlt, die Mühle?“ will der wissen und: „Wieviel legt man denn für sowas hin?“ Geht den’n Dreck an. Keito ist noch nicht ganz wieder runter. Er guckt Chip nur kurz an und wendet dann betont lässig den Kopf Blaze wieder zu. Der hat seine Inspektion beendet, richtet sich wieder auf und fragt: „Läuft gut das Ding oder?» Ihm steht, genau wie Chip, der Wunsch nach einer Probefahrt deutlich ins Gesicht geschrieben. Bislang hat Keito noch keinen Ton wiedergesagt. Er ist recht einsilbig im Moment.
Keito ist hin- und hergerissen. Vor noch einer Stunde hätte er sich nichts sehnlicher gewünscht als mit den beiden älteren Schülern abzuhängen. Er bewundert ihre Kunststücke auf der Skaterbahn, hat sie sich schon mal von weitem angesehen als er vorbeifuhr. Und Blaze scheint auch wirklich Ahnung zu haben von Mopeds und würde wohl gern selbst eins haben wollen. Wieso hat er dann … keins und nur ein BMX-Rad? Bei der Kohle im Hintergrund hätte Keito gedacht, der hätte … beides: Rad und Moped. So’n Führerschein leistet der sich doch … mit links, oder. Die beide haben vielleicht gar keinen Lappen wird ihm langsam klar. Denken die, dass er sie selbst fahren lässt ohne Führerschein? Das darf höchstens Yuna. Eigentlich stört Keito auch das schon.
„Hast’n Führerschein?“ fragt er Blaze. Von Chip glaubt er das schon nicht mehr. Keito wartet ab. Wenn nicht, ist es ihm das nicht wert, ihn fahren zu lassen, um Freundschaft oder so zu schließen. So’n reiches Bürschchen wird doch immer rausgehauen. Aber er, Keito wär‘ am Ar sch. Und Chip wäre ihm auch nicht wichtig genug. Irgendwie ahnt Keito langsam, dass es die beiden sind, die Yuna quer sind. Sie hat irgendwie eine übersoziale Ader. Das mit Adelines Auto hat sie ziemlich aufgebracht. Ganz genau kapiert hat er nicht, warum. Sie hat ihrer Mum aber nichts gesagt. Das ist das Gute an ihr. Sie rennt nicht zu ihrer Mutter, um ihre Angelegenheiten zu regeln oder irgendwen anzuschwärzen.
„Ich lass keinen auf meine Maschine ohne Lappen außer Yu … … Ich meine, keinen!“ Er wechselt den Blick zwischen den beiden Mitschülern. Verlieren sie jetzt das Interesse? „Ist’s mir nicht Wert, ‘ne Fahrerlaubnis zu verlieren.“ Er blickt nun Blaze direkt an: „Kann ich mir nicht leisten, den nochmal zu machen und ‘ne neue Maschine zu besorgen.“ Er weist mit dem Daumen rückwärts auf sein Moped hinter sich. „Ist schon Second Hand!“ Irgendwann will er mal so viel Geld verdienen, dass er sich a l l e s leisten kann, was er will. Heute hat er zumindest schon mal sein Taschengeld gegen seinen Vater verteidigt und der … zeigte endlich sein wahres Gesicht. Sch eisse, verfluchte! Er will so’n Vater nicht. Der hatte ihn heute Nachmittag bedrängt, geflucht, ihn sonst was geheißen, zum Schluss gezittert, und ist dann wie ein Besengter schweißüberströmt abgehauen als Keito zum ersten Mal standhaft blieb. Sein Vater ist ein verdammter Junkie! Heute hat er’s endlich kapiert. Wie lange schon? Was hat ihm Ma noch alles verheimlicht? Asante ist heute an der Uni und keiner da, der den anschließenden Streit mit seiner Ma bremste. Er war völlig aufgelöst und wütend nach Hause zurückgekehrt, hatte getobt, gebrüllt, seine Ma wiederholt angeschrien. Und sie hatte nur geheult, gefleht, er solle endlich aufhören. Er hätte sie schlagen können. Sie lässt ihn sich fühlen, als wäre e r sein Vater. Sch eisse!
Er hat’s Yuna noch nicht erzählt – vom Nachmittag. Sie wäre vielleicht die Einzige, mit der er drüber reden könnte. Irgendwie beruhigt sie ihn und seine andere Seite behält die Oberhand. Vorhin hat auch sie ganz schön erschreckt ausgesehen, aber trotzdem. Sie hat sich nicht abgewandt. Er kann ja so freundlich sein, so charmant … wie sein Pa. Kotz! Keito starrt einen Moment in die Weite. Aber er ist doch auch wirklich freundlich, richtig freundlich … durch seine Ma. Er hat sie doch lieb. Er muss sich wieder entschuldigen gehen … Kotz! Er blickt zu Boden. „Ich kann euch ‚ne Runde mitfahren lassen!“ wendet sich Keito wieder an Blaze und Chip. „Mehr ist nicht drin ohne Lappen!“. Ihre Sache, ob sie jetzt das Interesse an ihm verlieren. Er muss niemanden kaufen. Er wird sich irgendwann a l l e s kaufen.
Yuna sollte auch endlich selber den Lappen machen. Das kann doch nicht so schwer sein, das ihrer Mum zu verklickern. Die ist sowas von nett, hilfsbereit, …aber auch standfest und klar. Letzteres wünschte Keito sich mal von seiner Ma …, aber nicht, dass die beiden … Das stört Keito irgendwie dann doch, wenn es ihm auch nichts ausmacht, dass Yuna Mächen mag. Das ist was anderes. Seine Ma … also, nicht in s e i n e m Haus. Das würde er i h r verbieten!
„Und, habt ihr euch entschieden?“ Er schaut die beiden auffordern an. Die haben vorzeigbare Väter und meinen … muss ich verstecken. Kotz!
_______Elani:_______
Ihr Buffet scheint gut zu munden. Der junge Mann mit dem Hut hat wenigsten einmal zur Bestätigung mit vollem Mund die Mundwinkel gehoben. Das ist Elani Lob genug. Ja, diese jungen Herren. Sind alles bestimmt ganz Liebe hier. Ihr Sohn ist doch auch ein guter. Er kann so lieb sein … Sie hat Angst, mit ihm allein heute Abend nach Haus zu fahren. Ihr Cousin Asante bleibt heute über Nacht an der Uni bei einem neuen Studienfreund. Sehr frühe Vorlesung Morgen. Elani hätte es nicht gedacht, aber sie ist jetzt heilfroh, dass Asante im Haus ist – wegen Terence und … wegen Keito. Sie wird ihrem Sohn immer weniger Herr …
Elani wird in ihren Gedanken einen Moment unterbrochen. «Es riecht wirklich köstlich.», richtet gerade ein fein gekleideter Herr das Wort an sie und bedankt sich freundlich für die Speisen. Der war mit dem jungen Mann gekommen, der mit dem Hut, der so freundlich die Mundwinkel hob. Bestimmt sein Vater. Zwei so manierliche Sims. Ja, Elani hätte nichts dagegen, wenn Keito sich mit so freundlichen Sims ins Benehmen setzte. Ganz feine Leute bestimmt. Ein Lichtblick. „Vielen Dank!“, erwidert sie ebenso freundlich. Der feine Herr räumt sogar selber seinen Teller weg, anstatt ihn einfach nur stehen zu lassen. Manche Sims beweisen einfach gute Umgangsformen, sind so aufmerksam ihrer Umwelt gegenüber. Ja, das wäre doch wirklich ein guter Kontakt für Keito.
Terence hätte auch so einer werden können. Er war doch Student der Betriebswirtschaft gewesen als sie ihn kennenlernte. So charmant, so eloquent, gutaussehend, gebildet, er hatte Umgangsformen … Elani sieht dem feinen Herrn nach … Wieso wird aus dem einen scheinbar was Anständiges und aus dem anderen nicht? Könnte Keito … vielleicht von diesem da … die richtige Richtung lernen? Hach, ein Lichtblick. Sie muss ihren Sohn fragen, ob er mit diesem netten Jungen befreundet ist … F a l l s er ansprechbar u n d zuhause ist. Sie fragt nicht danach, wann Keito nach Hause kommt. Schon lange nicht mehr. Asante hat sie deswegen schon merkwürdig angeguckt und gefragt, ob das richtig sei …
_______Proschinsky:_______
Proschinyski hastet zum Vordereingang raus Richtung Parkplatz, um etwas Ruhe zu finden. Mist, wer …? Ahhh, seine ‚Lieblingsschüler‘ …Und Keito? Der hängt doch sonst immer mit der Tochter von der Rektorin zusammen. Eigentlich ein braver Bursche und ganz gut in der Schule, wie Watanabes Tochter. Kann man nicht klagen … Es stört ihn nur, i h r e Tochter unterrichten zu müssen.
Was hat dieser Keito denn mit diesen beiden Übeltätern zu schaffen? Proschinsky bleibt im dunklen Schatten zurück. Das schaut er sich doch mal weiter an. Von Keitos Vater weiß man nichts. Die Mutter ist allein sorgeberechtigt. Da muss der Vater nicht aufgeführt werden. Bedrängen die beiden Burschen ihn, wollen sie ihn ausrauben? Macht man doch heutzutage so … Die Welt wird aber auch immer schlechter, diese Jugend immer ungehobelter. Keinerlei Respekt mehr …
Die wollen auf dem Moped fahren oder was wird das? Ah, braver Keito, fragt, ob sie einen Führerschein haben und setzt gleich mal klar die Grenzen ... „Ich lass keinen auf meine Maschine ohne Lappen außer Yu … … Ich meine, keinen!“ … … … Yu …? … … … Mhmmmmmm! Hat er sich also doch nicht getäuscht, letztens, nach der ‚Autowäsche‘. Gut zu wissen, Frau Watanabe …! Proschynski grinst leise in sich hinein, reibt sich vergnügt die Hände. Er sieht eben doch a l l e s. War zwar ein sehr flüchtiger Blick durch Bäume hindurch gewesen, aber jetzt ist er überzeugt, genau d a s gesehen zu haben bei einem Blick aus dem Fenster … der Rektorin. Hach, ist das ein wundervoller Abend, voller Erfolg auf ganzer Linie! So einen Elternabend hätte es schon viel früher mal geben dürfen, grient Proschynski gerade selbstzufrieden vor sich, als ihm plötzlich einfällt, w e r die Erfinderin eines solchen Elternabends ist. Grmpffff, W a t a n a b e! Ihm selber ist so etwas noch nie eingefallen. Grmpffff. Na warte Miyu, j e t z t hab‘ ich was gegen dich in der Hand.
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Das ist also ihr neues Zuhause? Aidaria Mara sieht sich um. Den Raum hat sie schon recht gemütlich eingerichtet. Natürlich beherrscht ihre Lieblingsfarbe das Zimmer, was denn sonst? Sie soll sich wenigstens wohl fühlen.
Sie ist alt, vor allem nach menschlichen Ermessen. Doch so ganz kann sie sich mit dem Gedanken, nun in einem Seniorenheim zu leben, noch nicht ganz anfreunden. Aber vielleicht ist das auch besser so. So ganz hat sie ihre magischen Fähigkeiten im Alter nicht mehr unter Kontrolle.
Dabei wollte sie doch einfach nur Brötchen einkaufen gehen! Wie hätte sie ahnen können, dass plötzlich drei Tauben aus dem Nichts auftauchen würden? Der Bäcker war jedenfalls nicht erfreut darüber, erst recht nicht, als diese anfingen, an dem Brot und Brötchen zu picken, die eigentlich für den Verkauf gedacht waren. Sie kann von Glück reden, dass ihm nicht aufgefallen ist, dass es keine normalen Vögel waren sondern magische Illusionen. Als sie noch jünger war, hat sie auf Kindergeburtstagen die Kids mit diesem Zauber begeistern können! Doch jetzt im Alter reicht es offenbar schon, sich am Vogelgezwitscher zu erfreuen und nur an Vögel zu denken, um die Magie loszulösen. Das war nie so geplant gewesen!
So ganz ohne Hilfe kommt sie mittlerweile wohl nicht mehr klar. Ok, ganz alleine ist sie auch nicht. Ihren Begleiter Onyxia kann sie nach wie vor beschwören. Sie darf sich nur nicht erwischen lassen, wie sie anfängt mit dem kleinen Drachen zu plaudern.. Man würde sie für verrückt halten, und denken, sie führe Selbstgespräche. Schließlich braucht man das magische Auge, um Onyxia überhaupt sehen zu können. Trotzdem ist sie froh über die stumme Gesellschaft
Aidaria setzt sich auf den Balkon um den Tag ausklingen zu lassen. Wie wohl die anderen Bewohner der Residenz sind? Sie ist gerade erst damit fertig geworden, sich einzurichten und ist noch nicht dazu gekommen, sich irgendjemandem hier vorzustellen, mit Ausnahme der Pfleger. Selbst die wissen nicht, dass sie in Wirklichkeit Magierin ist. Wie lange es wohl so bleibt, bis jemandem etwas auffällt?
Alexander nimmt die heisse Tasse entgegen und sieht sich um. Hinter sich entdeckt er die Couch. Mit einer Kopfbewegung lädt er Lotta ein sich dort mit ihm zu setzten. Oh, und sie dachte er lege dort die Füße hoch … wie man das so macht, wenn einem schwindelig ist … und sie hätte ihm dann eine Tasse gebracht … wie einem Kranken … und hätte sich dann brav auf einen Stuhl gesetzt … dort drüben … Ok, dann daneben. Wirkt ja komisch. wenn sie ablehnt … "Okay.. ähm..." Alexander stützt die Arme auf den Knien die Tasse mit beiden Händen festhaltend, sieht er dem Dampf kurz zu wie er aufsteigt. Lotta setzt sich langsam … und versucht sich halbwegs zu fassen … so nah … bei ihm.
Alexander hebt den Kopf. "Ich erinner mich fast nichts mehr..." er zögert. Er wirkt beschämt. Das tut Lotta so leid. Er kann doch nichts dafür. Diese Mia … Siedend heiß fällt Lotta plötzlich ein, dass … Alma … Mia … und sie … Oh, jeh! Schnell nimmt sie einen Schluck aus ihrer Tasse, um den Schreck runter zu spülen. Sie war so neben sich zuletzt. D a s hatte sie völlig vergessen. Und sie braucht ja auch gar nicht mehr, was Mia vielleicht herzustellen vermag. D a s ist alles sinnlos, ja überflüssig geworden seit …, seit sie weiß, dass da nichts mehr sein wird, nach dem sie suchen kann.
"Ich habe von Nael gehört, das irgendwas mit dieser Bowle war... und aufgewacht bin ich bei Nikolai zu Hause..." Alexander sieht wieder auf die Tasse. Ah, ja, die Bowle, der Stoff, den Lotta von Mia wollte … über Alma. "Ich hatte ein riesiges Trara wegen der fehlenden Brieftasche... und dann.. Jedenfalls ist sie wieder da... die Brieftasche." schliesst er. "Ich hab mir diese Party wirklich anders vorgestellt." ergänzt Alexander und wirkt dabei so resigniert, dass Lotta ihn am liebsten ganz fest in Arme nehmen, drücken und trösten möchte. Und noch ein bisschen sanft durch das Haar streichen und über die Wange uuuund ganz doll trösten natürlich, ja, genau. Lotta hält ganz doll ihre Tasse fest, nimmt noch ein Schluck und noch einen … Alexander sieht ihr nun direkt in die Augen ... Sie spiegelt sich in seinen, kann sie sehen …, wenn man lang genug hinschaut. Ihr wird warm … vom Tee bestimmt.
Alexander sucht etwas in ihrem Blick? Hilfe? Wie kann sie helfen? Er suchte doch seine Schwester. Es ist furchtbar, etwas nicht finden zu können, nachdem man sehnsüchtig suchte. Sie versteht das. Und den Schmerz und die Leere, wenn man glaubt, versagt zu haben oder dass nichts mehr ist. "Kannst du mir sagen was sich abgespielt hat?" fragt er ohne wegzusehen. "Dir vertraue ich..." Und sie ist ... verloren! Vollends.
Wieso hatte sie Angst, sich an ihn zu verlieren? Dieses Vertrauen hat sie gar nicht verdient! Warmherzig wie bedauernd lächelt sie Alexander an, streicht eine Strähne seines Haares aus der Stirn und lässt die Hand sanft weiter über seine Wange runtergleiten. „Es tut mir so leid!“ Und das umfasst alles. Das Bedauern, dass er seine Schwester nicht fand, dass er so folgenschwer auf der Party abstürzte, sich nicht erinnern kann und so sehr darunter leidet und … dass sie ihn einfach wegjagte wegen, … wegen, ja wegen was? Nur wegen ihrer Sorgen. Sie ließ ihm nie selber eine Wahl!
Lotta stellt jetzt tatsächlich ihre Tasse weg, umarmt Alexander, drückt ihn, wiegt ihn ein wenig, streicht ihm übers Haar, blickt ihm erneut in die Augen als sie sich wieder zurücklehnt und ihn wieder loslässt: „Dann will ich dir erzählen, was ich weiß, helfen, wo ich vermag und … erklären, was ich verschwieg.“ Lotta holt tief Luft, steht auf und wandert beim Berichten ruhelos im Raum herum. Sie kann jetzt nicht fest auf einem Platz sitzen oder sich direkt neben ihm darauf konzentrieren, was sie jetzt vermitteln sollte.
„Die Party verlief anfangs … normal würde ich sagen – so allgemein. Ich selber war … am Abwägen … ob ich reden oder gehen sollte … und wollte dann doch lieber schon früher aufbrechen – wegen Mia und Christin.“ Lotta schaut kurz zu Alexander rüber und dann lieber wieder weg. Der Teil macht sie verlegen. Sie nimmt ihre Wanderung wieder auf: „Es ging dann alles sehr schnell … Als ich eure kleine Gruppe passieren wollte, sah ich … dass Nikolai Bilder rumzeigte … von dir … und mir. Christin und Mia wirkten … wirklich nicht amüsiert. Und ich war … erschrocken. Gleichzeitig begannst du zu taumeln und zu straucheln. Christin und ich haben dich untergehakt und in einen der Schlafräume der Garcias gebracht. Maryama, Dr. Okoye und Nikolai folgten auch. Mia wohl auch, das weiß ich nicht mehr so genau.“
Lotta sieht angespannt zu Alexander rüber, ob er dem Erzählten soweit folgen kann. Scheinbar schon. Also weiter im Text. „Dr. Okoye versuchte, uns rauszuschicken. Ich bin auf jeden Fall … mit deinem Freud Nikolai raus. Und … und … und …“ Oh je, jetzt fängt sie das Stottern an. „Äh, hat Nikolai nicht vielleicht schon davon erzählt …? Scheinbar nicht, dem Blick nach … Noch einmal tief Luft holen. „Ich hab‘ ihn etwas laut gescholten … wegen der Bilder und weil ich erst dachte er hätte dir … wie im Restaurant …“ kurzer Seitenblick, „… zu viel Alkohol aufgedrängt!“ Ja, aber sie selber war ja da abgestürzt! Knirsch! Und jetzt noch ein bisschen schnell genuschelt leise: „… büschen doll geboxt … rausgrannt … Und als ich zurückkam, wollte dich Mia gerade in deinem benommenen Zustand wegschleppen. Nikolai und ich haben dich ihr abgenommen und dann wieder zurückgetragen … büschen … gegnseitig anbrüllt … und dann wurde auch Maryama ganz dun von so‘nem Glas in ihrer Hand, ist gleich neben dir umgekippt.“ Ist er noch wach? Ja, Alexander schläft noch nicht.
Der Kater schmiegt sich um Lottas Beine. Gedankenverloren hebt sie ihn hoch, vergräbt einen Moment das Gesicht im dichten Fell und krault ihn weiter auf dem Arm. „Nikolai hat’s noch vor mir geschnackelt, dass da was in der Bowle sein musste, ist losgerannt und hat sie entsorgt.“, führt Lotta ihren Bericht weiter aus. „Da torkelten dann aber schon einige Partygäste mehr … Also, da war sowas in der Bowle, das hatten wir am Filmset auch schon mal … Irgendwie so etwas wie KO-Tropfen. Aber erst als Mia Nikolai so schwer belastete …“, Lotta ist jetzt richtig empört, „… und auch noch die Polizei rufen lassen wollte, hab‘ ich das erste Mal gedacht, dass sie das selber war und hab das den Sanitätern auch gesagt. Denn später hat sie nochmal versucht, dich benommen wegzuschleppen.“ Lotta setzt sich jetzt direkt neben Alexander, ihre Augen blitzen. „Nikolai war ganz schön souverän, nachdem er erst vor Angst wegrannte und ich aus Sorge hinterherrannte.“ Sie nickt bestätigend mit dem Kopf, was für’n feinen Kerl sich doch dann aus Nikolai noch entpuppt hatte. Mhmm! „Er hat dich ihr wieder abgenommen und sie musste allein mit dem Taxi nach Haus, in dass sie dich fast gestoßen hätte.“ Lotta lehnt sich zurück. Lächelt leicht vor sich hin. „Das ist ein ganz feiner Freund, den du da hast. Wir mussten ein Taxi nehmen und haben alles Geld, was wir hatten, dafür zusammengesucht. Nikolai stellte dabei fest, dass dein Portemonnaie weg war.“ Sie hebt leicht die Schulter. „Das war’s, Nikolai hat dich mit zu sich genommen und ich konnte an meinem Haus aussteigen.“
Lotta zieht die Knie unter sich aufs Sofa schaut Alexander einen Moment nachdenklich an: „Ich hätte Mia das vorher gar nicht zugetraut, aber auf der Party war sie so … anders als am Strand!“ Der Moment dehnt sich … Sie schaut noch immer Alexander an. Wollte, sollte sie noch was sagen? „Wo hast du sie … gefunden? Die Geldbörse, meine … ich?“ Sie schweigt eine Weile, verliert sich so langsam in Alexanders Blick: „Noch Fragen?“ Minutenlange Stille erfüllt den Raum, in der sich beide nur stumm ansehen.
Er vertraut ihr, dann sollte sie das auch: „Ich hab‘ gelogen … als ich sagte ‚nur Freunde‘.“ Das Herz pocht ihr bis zum Hals. „Ich hatte nur … Angst!“
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Ben hört der Rektorin zu. Sie ist offenbar zufrieden mit Ellie, auch wenn sie selber sagt, dass diese sich mal ein wenig öffnen könnte. "Ja, ich weiß!", bestätigt Ben, "Ich habe sie neulich zu einer Party überredet, in der Hoffnung, dass sie dort ein wenig aufblüht. Aber es ist wohl noch ein langer Weg für sie. Doch sie hat mir von der Umfrage erzählt, die sie wohl gerade durchführt wegen der neuen Sportlehrerin. Sie war schon stolz darauf, den Mut dazu gefunden zu haben.."
Die Rektorin sieht einem der Lehrer hinterher. Oleg Proschinsky, der auch seine Schwester unterrichtete. Doch dann dreht sie sich wieder zu Ben um: „Sie kümmern sich meinem Eindruck nach sehr fürsorglich um Ihre Schwester. Wenn Sie bei irgendetwas Rat oder Unterstützung brauchen, können Sie jederzeit auf mich zukommen.“ Ben nickt dankbar. Es ist nicht leicht, sich auch um Ellie zu kümmern, wenn auch seine eigene Ausbildung und Berufsschule Platz in seinem Leben finden müssen. Und zudem noch ein ziemlich energetischer junger Hund, der auch gerne Aufmerksamkeit haben möchte. Zum Glück sind die Kamrads bereit, sich notfalls um Toby zu kümmern. Auch heute Abend ist er wieder bei ihnen.
"Ich würde sie schulisch gerne besser unterstützen!", gibt Ben zu, "aber soviel Zeit bleibt mir da nicht, schließlich muss ich auch mein eigenes Leben unter Kontrolle haben. Da bin ich schon froh, dass sie auch von sich aus ihre Hausaufgaben macht, ohne dass ich da hinterher rennen muss."
~~~
„Was würde dir denn mehr zusagen, Viola?", fragt Jenkins. Lilly sieht ihrer Tochter hinterher, wie sie in den Garten verschwindet. Die Frage hat sie offenbar gar nicht mehr gehört. Das bemerkt auch der Musiklehrer, denn er wendet sich direkt wieder an Lilly, die gerade nach dem Musikzimmer gefragt hat: „Aber sehr gerne, bitte hier entlang, Frau Nebeljäger!“
Er führt sie in einen Klassenraum im oberen Stock. "Leider haben wir nicht so ein großartiges Klavier wie im Panorama. Nur dieses Keyboard hier. Es braucht dringend Investitionen in die musikalische Ausstattung dieser Schule.", erklärt er. Die Vampirin betrachtet das Keyboard. Ein bisschen enttäuscht ist sie schon. Jenkins schaut sie an. "Wie ein Welpe!", denkt sich Lilly amüsiert. Er möchte sie offenbar unbedingt hören.
"Ich hatte mir tatsächlich ein wenig mehr erhofft", sagt sie ehrlich, "aber die Jalousien sind wirklich hilfreich, wie Viola schon sagte." Sie macht eine Pause und wirft einen weiteren Blick auf den Lehrer. Offenbar stört es ihn überhaupt nicht, dass sie kein Mensch ist. Nicht jeder ist so tolerant. Da will sie ihn nicht enttäuschen. Schließlich fährt sie fort: "Unter diesen Umständen kann ich den Tag hier wohl auch überstehen. Ich werde mir mal Ihr ... Equipment... näher anschauen." Ohne Jenkins' Antwort abzuwarten, setzt sie sich an das Musikinstrument. Sie spielt einen bekannten Rocksong. Das Keyboard klingt besser, als sie erwartet hätte. Klar, an das teure Piano im Panorama kommt es nicht heran. Aber es ist zumindest ein Anfang.
Als sie fertig ist, wendet sie sich wieder an Brett Jenkins: "Ich denke, ich könnte hier durchaus einen Auftritt geben. Die Details sollten wir aber am besten noch mit der Rektorin besprechen!" Details wie Datum, Uhrzeit und was für eine Gage sie zu erwarten hätte... Oder ob Jenkins hofft, sie würde für umsonst spielen.
~~~
Blaze reagiert sofort: "Sorry Kleine, aber mit dem Sound eines Motorrads kannst du nicht mithalten!!" Viola grinst genauso zurück, wie dieser sie selbst angegrinst hat: "Glaub mir, Junge, das will ich auch nicht. Es wäre schon etwas albern, den ganzen Tag nur 'Wroom Wroom' zu sagen!" Sie kann die Faszination der Jungs an diesen Gefährten nicht ganz nachvollziehen. Klar, man kommt schneller voran, aber das geht mit der Fledermausgestalt umso besser. Die Fahrt auf Nios Mofa hat ihr schon gereicht.
Viola registriert plötzlich, dass auch Chip sie etwas amüsiert anschaut. Er scheint über etwas nachzudenken. Was bei ihm wohl im Kopf vorgeht?, wundert sich Viola. Chip sagt schließlich: „Hm, wo du Recht hast....hast du Recht.“ und folgt den anderen Jungs vor die Schule, ohne dass Viola seine Gedanken auch nur ansatzweise hätte erraten können.
Sie bleibt, wo sie ist. Das Moped interessiert sie schließlich nicht. Zu Violas Überraschung wird sie plötzlich von Denize angesprochen: "Das ist cool Viola! Tut das eigentlich weh? Sich so verwandeln? Oder ist das nicht so wie bei den Werwölfen in den Büchern?" Dass die sich dafür interessieren würde, hätte Viola nie erwartet. Sie hat nicht mit dieser Frage gerechnet, aber sie antwortet ehrlich: "Ähm.. nein, die Gestalt zu wandeln geht ganz natürlich. Es tut nicht weh. Ich bin schließlich kein Köter, der dazu den Vollmond bräuchte!" Magie lässt sich nicht leicht erklären.
Diese Yuna schleimt sich immer noch bei Ellie ein: „Ellie hier hat unsere neue Sportlehrerin schon mal porträtiert! Das Bild würde ich ja zu gerne mal sehen. Hast du vielleicht ein Foto davon, Ellie? Ich mein, ihr seid Nachbarn und du hast sogar schon ein Bild von ihr gemalt. Ihr kennt euch gut, oder?“ Viola wirft Yuna einen abschätzigen Blick zu. Sie kann deren übertriebene Freundlichkeit einfach nicht leiden.
~~~
„Vero?“, fragt Yuna. „Warum so bedrückt? Denkst du, ich hätte was dagegen, dass du mit ihr Eis essen warst? Mach‘ dir da keinen Kopp‘ nur weil ich Vero heute ein bisschen provoziert habe. Das hat nichts zu bedeuten. Für mich zumindest nicht. Das mache ich manchmal. Ich hoffe, ich hab‘ dich jetzt nicht damit geschockt. Aber ich finde dieses Gerede von Weiberkram halt öde. Da regt sich bei mir manchmal Widerstand. Das ist halt m e i n Sportsgeist. Hej, ich ginge sogar auch mit Vero Eis essen, würd‘ ihr aber glatt dabei wieder über den Mund fahren, wenn sie mit so‘nem Kram um die Ecke käme, weil ich‘s halt albern finde, Ellie. Geh ruhig weiter mit Vero Eis essen.“ Ellie nickt nur. Sie hätte es sich auch nicht verbieten lassen, auch von der Tochter der Rektorin nicht.
Bei Vero weiß sie zumindest, dass diese sie ebenfalls mag. Bei Yuna hingegen ist sich Ellie noch nicht ganz sicher, ob es nicht eher Mitleid ist, das diese dazu veranlasst, sich mit ihr abzugeben. Oder hat es etwas mit deren Vorliebe für Frauen zu tun?
Aber ein bisschen Smalltalk schadet ja auch nichts, und Vero ist nicht da. Sie ist Yuna so oder so dankbar. Sie hört, wie Blaze auf Viola reagiert: "Sorry Kleine, aber mit dem Sound eines Motorrads kannst du nicht mithalten!!" Oje, das gibt jetzt wieder Gezicke... Zu Ellies Überraschung bleibt die Vampirin aber relativ ruhig, als sie antwortet: "Glaub mir, Junge, das will ich auch nicht. Es wäre schon etwas albern, den ganzen Tag nur 'Wroom Wroom' zu sagen!" Ellie behält ihren Kommentar für sich. Auch auf Denize' Frage reagiert Viola eher überrascht als aggressiv. Ellie wirft einen verstohlenen Blick zu Yuna. Offenbar kann die Vampirin auch zu anderen Leuten außer Nio nett sein - einigermaßen zumindest.
Yuna reißt Ellie aus ihren Gedanken. Deren Frage dreht sich um ein ganz anderes Thema: „Ellie hier hat unsere neue Sportlehrerin schon mal porträtiert! Das Bild würde ich ja zu gerne mal sehen. Hast du vielleicht ein Foto davon, Ellie? Ich mein, ihr seid Nachbarn und du hast sogar schon ein Bild von ihr gemalt. Ihr kennt euch gut, oder?“ - "Wir haben sie bei ihrem Gartenhandel kennengelernt!", erklärt die Angesprochene, "ich habe auch ein Foto von dem Gemälde!" Ellie hatte das nachgeholt, als Hannah mit Takatuka und dem Wolf aus dem Urlaub zurück gekommen war. An diesem Tag war auch Ellie bei Lotta zu Besuch um mit ihnen das Treffen mit den Kamrads abzuklären. Sie zeigt den Mädchen das Foto. Selbst Viola schaut kurz über ihre Schulter, sagt jedoch nichts dazu.
Ellie versucht, Viola einfach zu ignorieren. "Da fällt mir ein, ich könnte Lotta ja mal die Ergebnisse mitteilen!", sagt sie. Sie schaut auf ihre Notizen und setzt sich gleich mal an eine Sprachnachricht für ihre Nachbarin: "Hallo, Lotta, wie geht's? Hier ist Ellie. Ich habe deine Umfrage durchgeführt. Manchen war es egal, solange nicht getanzt wird. Ansonsten wurde sich auch Klettern an einer Kletterwand gewünscht. Andere Mädchen hätten hingegen nichts gegen Tanzen. Basketball und Fußball wurden auch mal erwähnt. Ich selbst würde gerne schwimmen. Die Wünsche sind also recht bunt gemischt. Ich hoffe, ich kann dir trotzdem helfen damit." Sie schickt die Sprachnachricht auch direkt ab.
Tag 8 Jahr 1 Sommer für Marie & Christin
Christin stand nun am Waschbecken der öffentlichen Toilette. Sie stützte sich ab und starrte auf die Keramik. Reiß dich zusammen! Sie hatte auch an diesem Ort nochmal weinen müssen. Es wühlte sie noch zu sehr auf, wenn sie an die Vergangenheit dachte. Ich sollte doch wieder zu Herrn Kovac gehen. … Es hilft alles nichts ... Bei dem Gedanken daran, erneut den Therapeuten aufzusuchen, fühlte Christin eine Mischung aus Scham und Erleichterung. Sie wischte sich die Tränen mit Papiertücher trocken und kehrte zu Merlin zurück. Die Stimmung war anders als zuvor, was nach den kurzfristigen Wendungen nachvollziehbar schien.
„Möchtest du weiter Spazierengehen oder lieber etwas anderes unternehmen, Christin? Ich wollte dich nicht ausquetschen und belastende Ereignisse heraufbeschwören. Es tut mir leid, wenn ich das … durch meine neugierige Fragerei irgendwie … verursacht haben sollte.“ Während Merlin sprach, sah er Christin voller Verständnis an. „Ich fühle mich natürlich geehrt, dass du mir so viel anvertraut hast. Aber fühl du dich durch mich nie gedrängt, mehr zu sagen als du willst. Bitte. … Möchtest du … Sollen wir … was Aufheiterndes unternehmen, wo wir nicht so viel quatschen müssen oder …,“ er stockte kurz „… wünscht du auch ein paar Offenbarungen von mir … im Gegenzug?“
Die Zuhörerin realisierte, dass sich der junge Mann Gedanken zu dem gerade erlebten machte und er den Eindruck erweckte: Es sei seine Schuld.
Christin stellte sich hinter ihn und legte ihre Hände auf dessen Schultern. „Mach dir keine Sorgen Merlin. Es ist alles ok. Du hast nichts falsch gemacht.“ Sie sah ihm direkt in die Augen, als er sich zu ihr wendete. „Nur weil ich bisher meine Vergangenheit nicht verarbeitet habe, heißt es nicht, dass du etwas falsches machst, wenn du Fragen stellst. Es tut mir einfach Leid, was du gerade erleben musstest. Aber bitte, mach dir keine Sorgen … ok?“ … Nach seinem zustimmenden Nicken schlug sie vor: „Wollen wir vielleicht eine Kleinigkeit essen gehen? Ich kenne in Brindelton Bay ein leckeres Fischrestaurant. Wir müssten zwar ein Stück reisen, aber wenn es dich nicht stört, würde ich gerne mit dir dort hingehen.“
Merlin stimmte zu und die beiden Sims reisten nach: Booze & Bass Fischrestaurant, Brindelton Bay
Ort: Booze & Bass Fischrestaurant, Brindelton Bay
Der alte Fischerhafen von Brindelton Bay war einfach toll. Nur hier, wo der Fang frisch aus dem Meer direkt auf den Teller landete, konnte man die Meeresfrüchte richtig genießen. Sie liefen die Wege entlang. „Sag mal Merlin … warst du in deiner Kindheit auch am Meer? Befand sich das Kloster sogar direkt an der Küste?“ Möwen flogen über sie und lachten typisch. Eine salzige Brise umspielte ihre Nasen. Christin atmete tief durch. Herrlich. Schließlich standen sie vor dem Restaurant. „Hier wäre es. Es sieht von außen nicht spektakulär aus, aber lass dich nicht von der Fassade täuschen.“ Gemeinsam betraten sie die Lokalität, die in einem Wort: voll war. Oh je … das habe ich jetzt nicht erwartet. Unschlüssig stand Christin im Raum. Hatten sie überhaupt eine Chance hier was zu essen? Das Grummeln im Magen machte es nicht besser.
Tag 8 Jahr 1 Sommer für Marie & Christin
Den ganzen Nachmittag über hatte Marie die Wohnung geputzt und sich mit Dana, sowie Teddy beschäftigt. Ihre Babys waren sehr aufgeweckt und verlangten regelmäßig nach Aufmerksamkeit. Dem kam Marie gerne nach. Als sie am frühen Abend in der Wohnküche saß und sich wieder mit ihrem Buch beschäftigte, dabei Tee trank, seufzte sie. Yngwie hat sich noch immer nicht gemeldet. Ob ihm etwas zugestoßen ist? Oder vielleicht ist die Nachricht nicht angekommen? ... Sie war unschlüssig, was sie tun sollte.
Teddy saß an der Tür zum Flur und seine Rute wischte den Boden. Er sah Marie an, als wollte er sagen: Schreib ihm doch einfach nochmal.
Sein Frauchen betrachtete ihn und schien diesen Gedanken zu bekommen. Sie ging ins Büro und tippte eine weitere Mail an Yngwie:
>Hallo Yngwie. Ich hoffe es geht dir gut. Vor längerem habe ich dir eine Email geschrieben. Ich bin unsicher, ob sie dich erreicht hat? … Seit der Feier bei Alma denke ich viel an dich. Ich würde dich gerne wiedersehen. Natürlich möchte ich mich nicht aufdrängen, die Arbeit geht immer vor. Falls du Zeit hast, freue ich mich auf deine Antwort. Liebe Grüße, Marie<
Immer wieder musste sie die Worte in der Email ändern oder die Sätze verändern. Ihr fiel es nicht so leicht aus sich heraus zu kommen. Doch ebenso war klar: Um den heißen Brei zu reden brachte auch nichts. Wie hätte Christin gesagt: „Stell dich nicht so an, sag was du fühlst! Nur Mut!“
Bei dem Gedanken musste Marie schmunzeln. Sie wäre sicher eine tolle Mutter, wenn es mal dazu kommt. … dann würde sich einer ihrer Träume erfüllen. Hier wurde Marie betroffen. Ich hätte so gern meinen ersten Freund … Jemand der mich versteht und für mich da ist … am liebsten … Yngwie.
Sie versendete die Email und kehrte in die Küche zu ihrem Buch zurück.
Charakter: Alexander
Geschichtsstrang: Nachwehen
Lotta streicht eine Strähne seines Haares aus der Stirn und lässt die Hand sanft weiter über seine Wange runtergleiten. „Es tut mir so leid!“
Alexander sieht sie an. Was tut ihr Leid? Hat sie etwas auf der Party getan von dem er auch nichts mehr weiss? Kaum merklich verengen sich seine Augen während er darüber nachdenkt und sie ihn in die Arme schliesst. Er kann sich nichts darunter vorstellen. "Zu früh gefreut mit dem Vertrauen. Kommt davon... du weisst schliesslich nichts über sie. Nichts!" Der Kater hat sein Mahl beendet, sitzt neben dem Kaffeetisch auf dem Teppich und leckt sich die Pfote.
Lotta steht auf und beginnt zu erzählen.
Alexander erinnert sich wieder an die Fotos. Nikolai wollte ihm die Person im Hintergrund zeigen. Warum ist Lotta so verlegen wegen Mia und Christin? Haben die zwei etwas zu ihr gesagt? Sie kennt Mia also... Lotta fährt fort.
Sie erzählt den Teil der ihm schwerer fällt zu begreifen. Ja irgendwas war da nach dem Getränk, aber der Rest ist weg. Nur Bruchstücke. Lottas Erzählungen triggern diese ein bisschen, so dass er ein paar Bilder dazu gewinnt. Ja da war etwas mit einem Bett und Christin.... Jemand hat seine Hand gehalten. Er weiss, dass er gestresst war. Aber das Gefühl ist das einzige was er abrufen kann. Die Bilder sind weg.
„Ich hab‘ ihn etwas laut gescholten … wegen der Bilder und weil ich erst dachte er hätte dir … wie im Restaurant …“ Lotta wird verlegen und nuschelt etwas was sich danach anhört als hätte sie Nikolai eine reingehauen. Okay. Das ist Lustig. Das hätte Nikolai ihm erst erzählt, wenn er das Gefühl gehabt hätte das Gras über die Sache gewachsen ist. Dann wäre es nur noch eine Geschichte über die man auch lachen soll.
Alexanders lächeln verschwindet als sie Mia erwähnt. Wegschleppen? Wohin? Also war Mia um ihn herum. Sie hätte ihm ohne Probleme die Brieftasche abnehmen können... was sie wohl auch getan hat... aber warum... Das Geld, alles wichtige ist noch drin. Eigentlich hat überhaupt nichts gefehlt. Was hatte sie also davon?
Alexander hört weiter zu. Maryama hats auch erwischt. Er hatte die Bowle gemacht... Eigentlich war da auch nicht sonderlich viel Alkohol drin. Eigentlich wollte er überhaupt nichts rein kippen. Warum? Weil er wusste, dass Lotta die Party besucht... Aber er hats dann doch getan. Die Gäste sollten sich nicht bei Alma beschweren. Und so wie er die Bowle gemixt hat, hatte auch jeder andere das tun können... später.
Lotta erzählt von KO-Tropfen und dem zweiten Versuch von Mia. Wie hatte er das nicht mitkriegen können. Alexander kann es fast nicht glauben.
„Ich hätte Mia das vorher gar nicht zugetraut, aber auf der Party war sie so … anders als am Strand!“ sagt Lotta und bestätigt erneut, dass sie sich bereits kennengelernt hat. Ja Mia ist auf jedenfalls anders. „Wo hast du sie … gefunden? Die Geldbörse, meine … ich?“ fragt sie ihn nun. Alexander zögert nicht. Sie hat ihm alles erzählt also tut er das jetzt auch. "Ich hab in der Nacht jemanden an meinem Briefkasten gehört und da stand Mia... mit der Brieftasche. Sie wollte sie heimlich zurück bringen... was ich nicht verstehe." Alexander reibt sich mit zwei Fingern die Augen. "Ich wüsste nicht woher sie weiss wo ich wohne..." Ob sie ihm noch gefährlich wird?
Alexander hat keine Fragen. Jetzt nicht. Es ist einfach zu viel (nicht) passiert für ihn. Irgendwas stimmt mit Mia nicht. Alexander traut ihr langsam auch zu, dass sie hinter der Bowle steckt. Wenn es wirklich ihr Plan war ihn wegzubringen? Was hätte er gemacht wäre Nikolai nicht gewesen? Würde er jetzt gefesselt in einem Keller liegen? Okay... vielleicht etwas übertrieben.. oder? Was will Mia denn von ihm? Es kann doch nicht immer noch das von vor vielen Jahren sein. Das war einmalig gewesen verdammt. Für beide!
Alexander schweigt nachdenklich bis Lotta wieder das Wort ergreift.
„Ich hab‘ gelogen … als ich sagte ‚nur Freunde‘. Ich hatte nur … Angst!“
Alexander hebt den Kopf und sieht sie langsam an. W-Was? "Oha!" Es dauert einen Moment bis Alexander begreift was sie da grade gesagt hat. Er starrt sie an. Nach einer gefühlten Ewigkeit kommt er zu sich und das einzige was ihm einfällt ist: "Angst? Wovor?" Vor dem Vater den sie sucht? Oder sucht Takatukas Vater eher sie? Will der ihnen was? Klang sie deswegen so verschreckt als sie ihn entdeckt hat vor ihrem Haus? Aus dem Nichts baut sich sowas wie Wut auf einen Unbekannten auf. Alexander richtet sich auf dem Sofa auf und nimmt Lottas Hände.
Er sieht sie an. Es kommt ihm kein anderer Grund in den Sinn weswegen sie Angst haben könnte. Vor ihm muss sie schliesslich keine Angst haben. "Wenn ich da bin, brauchst du keine Angst zu haben." sagt er ernst.
Der Kater lacht schallend. "Was willst du denn machen? Barkeeper. Ihn betrunken machen?"
Charakter: Blaze
Geschichtsstrang: Elternabend
Blaze steht neben Chip, den Rücken zum Gebäude. Kurz sieht er hinter sich zur Schule. Keiner zu sehen. Er nimmt die Zigaretten hervor und zündet sich eine an. «Auch?» fragt er Keito und hält ihm die Packung hin, dann wirft er sie Chip zu der das kurz nicht erwartet, sie aber dann an der Brust auffängt. Blaze blickt rauchend in die Richtung des Motorrads. «Ist das Ding getunt? Auspuffanlage vielleicht? Nein?» Blaze nickt. Er inhaliert den Rauch. «Wenn du mal...» er stösst den Rauch aus. «darüber nachdenkst dir so was anzuschaffen, rat ich dir von ner kompletten Anlage ab.» Blaze hat zwar kein Motorrad, aber früher oder später wird er. Bis dahin sieht er sich die Ladys aus Chrom und Stahl am Computer an und informiert sich. Er kennt auch Leute die sich regelmässig mit ihren heissen Schlitten treffen um sich auszutauschen und ihre Neusten Teile zu präsentieren. «Du brauchst nichts Leistungssteigerndes. Darfst ja eh nicht. Aber für Optik und Klang ist ein Slip-on genau das Richtige. Dabei wird:» Blaze steckt die Zigarette zwischen die Lippen und nimmt seine Hände um seine Erklärung besser auszuführen. «Das Serien-Pendant abgebaut und das Zubehörteil einfach über das offene Rohr geschoben…» Er nimmt die Zigarette aus dem Mund: «Klick und Bäm!» Blaze grinst zufrieden.
«Also was is jetzt? Lässt mich das Ding mal testen oder nicht?»
«Hast n Führerschein?» Fragt Keito. Ist er skeptisch? Blaze verzieht keine Mine.
«Ich lass keinen auf meine Maschine ohne Lappen außer Yu … … Ich meine, keinen!»
Blaze‘ linker Mundwinkel hebt sich leicht an. Jaja ausser Yuna. Schon klar. Denkt er, sagt aber nichts. Er will die Maschine fahren und sich nicht kloppen. Er hat ja grade gesehen wie leicht der Jüngere auf die Palme gerät wenn es mit Yuna zu tun hat. Wenn er sich hier mit Irving auf der Party prügelt wäre das sowieso unklug.
Schwer zu sagen was der Typ von dieser Besserwisserin hält. Und er fragt sich wieder ob er auf sie steht. Eine andere Erklärung gibts dafür irgendwie nicht. Blaze interessiert das nicht. Solange Yuna ihm nicht in die Quere kommt, ihn ausspioniert oder sonst was gegen ihn anfängt, kann das Rektortöchterchen klugsch eissen wie sie lustig ist.
«Chill.» Sagt Blaze. Er steckt sich die Zigarette zwischen die Lippen. Die nächste Bewegung die er ausführt ist die Hand zu seiner Gesässtasche. Während er die Brieftasche hervorzieht die an einer Kette an der Hose hängt und sie durch sieht, ist sein Blick vollkommen neutral. Als hätte er das schon zig mal gemacht. Er zieht eine Karte hervor und hält sie ihm zwischen Zeige- und Mittelfinger entgegen. Blaze sieht Keito an und wartet. Sein Blick zuckt kein einziges Mal zu Chip, der von der Existenz dieses Scheins auch nichts gewusst hat. Er würde zwar gern sein Gesicht sehen jetzt, aber er lässt es. Sein Blick ruht auf Keito der sich die Karte nimmt und anschaut. Er reicht sie ihm nickend zurück. Blaze steckt sie ein. „Du kannst dich jetzt fragen warum der reichste Mistkerl der Schule kein eigenes Motorrad hat.“ sagt Blaze weil ihn diese Frage selbst beschäftigt. Er zieht ein letztes Mal an der Zigarette ehe er sie zu Boden wirft und drauf tritt. Er sieht Keito an. „Mein Vater ist der reiche Mistkerl - nicht ich. Okay?“ er streckt die Hand aus und verlangt die Schlussel. Keito überreicht sie ihm und Blaze wendet sich dem Moped zu.
Das mit dem Geld stimmt wohl nicht ganz aber das muss Keito ja nicht wissen. Vermutlich ist Blaze trotz der limitierten Kreditkarte die er mal besessen hat, noch derjenige mit der meisten Asche an der Schule. Er hat teure Kleidung an weil er gar nicht auf den Preis achtet und weil er die nicht von seinem Taschengeld bezahlen muss. Damit kann sowohl Irving als auch Balze leben. So muss Irving sich nämlich kein Gejammer bezüglich des Geldes anhören. Geld hat fast keine Bedeutung für Blaze weil es davon genug gibt. Und er hätte sich damit auch längst einen motorisierten Untersatz angeschafft, aber wenn Irving sowas in der Garage oder sonst wo sieht. Würde er das Ding zurück bringen. Oder verschrotten. Keine Chance also. Irving ist es tatsächlich egal was Blaze mit dem Geld macht solange er nicht mit reingezogen wird. Der Grundsatzlautet: Wenn es Illegal oder Gefährlich ist - Finger weg. Irving weiss halt aber nichts von Blaze' Internetskills.....
Aber das alles müssen die Schüler hier nicht wissen. Sollen sie ihn doch für einen reichen Snob halten. Wer kein Freund von Blaze ist, wird auch nie die Vorzüge davon erfahren.
Es ist riskant hier mit Keitos Moped eine kleine Runde zu drehen aber... er riskierts jetzt. An den winzigen Tunigtreffen der Grossen darf er nie die schönen Modelle testen… Er will mit Keitos KTM auch gar nicht auf die Strasse. Die grosse runde Auffahrt vor der Schule genügt. Blaze war noch nie auf der Strasse. Auch nicht mit den Maschinen der anderen Jungs bei diesen Treffen. Da fährt er höchstens auf dem Parkplatz um das Treffen herum. Er kann nicht riskieren von der Polizei auf der Strasse angehalten zu werden. Denn der Führerschein ist nicht echt.
Eine kleine Anschaffung aus dem Darknet. Blaze kennt sich im www ganz gut aus. Hat auch genug Zeit dafür und Geld. Es ist erstaunlich viel einfacher einen Führerschein fälschen zu lassen, als den Identitätsausweis. Und wenn man die nötige Asche hat sowieso. Sein gefälschter Schein sieht für das simlische Auge absolut authentisch aus. Allerdings würde die Nummer und natürlich der Name, keine Überprüfung durch einen Polizeicomputer überstehen. Deswegen fährt er niemals auf die Strasse. Und auf Plätzen wird selten gefragt. Aber es gibt eben auch welche wie Keito bei diesen Tuningtreffen. Die lassen einen nicht fahren ohne Schein. Drum hat er sich das Ding angeschafft. Kostete auch nicht die Welt. Für Blaze nicht.
Blaze setzt sich. Fühlt sich verdammt gut an. Er betrachtet die Anzeigen während er darauf wartet das Keito ihm den Helm reicht. Darauf würde Blaze immer bestehen. Eigendeich ja auch beim BMX fahren.
Chip verlässt die beiden. Ihn anzugreifen ist nie eine gute Idee. Da hat Keito jetzt wohl versch issen. Aber Blaze sagt nichts. Solange Keito Yuna für sich sprechen lässt, gibts dazu nichts zu sagen. Blaze ist da voll auf Chips Seite. Er sieht Keito an und wirft ihm seinen Pork Pie zu. «Halt mal solang.»
Das Baby schnurrt wie ein Kätzchen als er den Zündschlüssel dreht. Er dreht am Gas. Der Wind auf der Haut tut gut. Er holt alles raus was die Maschine zu bieten hat. Das ist Freiheit. Und was ist das? Eine Krähe? Was macht sie da in der Luft. Blazes Puls beschleunigt als er beginnt zu Bremsen und merkt, dass der Bremsweg zu lang ist. Er versucht noch auszuweichen, nimmt die Füsse zu Hilfe und schlingert ein wenig. Er kommt zum stehen und dreht sich sofort um. Keine Krähe. Eine Fledermaus. Seltsam. Was hatte sie da zu suchen? Warum ist sie nicht weggeflogen, sie war doch schon in der Luft… Blaze dreht sich wieder in Fahrtrichtung und atmet erleichtert aus. Phu… Er kommt wieder runter, dann fährt er zurück und parkt die Schönheit. Er steigt ab und reicht Keito den Helm. «Hut ab Mann. Richtig gutes Ding.» sagt er anerkennend. "Und gute Bremsen." Blaze grinst. Er sieht zum Schulgebäude in das Chip verschwunden ist. Vielleicht sollte er mal abchecken ob alles klar ist. Blaze sieht zurück zu Keito er wirft ihm die Schlüssel zu, reicht ihm den Helm und nimmt den Hut zurück. Tja Keito… du hast durchaus deine Vorzüge aber nicht solange du mit Yuna rumhängst. Wenn die beginnt bei der Rektorin zu petzen was beispielsweise auf dem Skatepark manchmal so läuft… Sie erinnert ihn ein bisschen an Audrey. Sein Dad steht auch gewissermassen unter ihrer Fuchtel was echt uncool ist. Verdammtes Weichei. «War nett, Mann.» sagt Balze und grinst ihn freundlich an. «Wir sehn uns später. Ach ja und.» Blaze sieht kurz nachdenkend auf den Boden, dann wieder in Keitos Gesicht. Blaze grinst noch. «nur so unter uns… lass dich nicht zu sehr von Yuna ausbremsen.» Damit lässt er Keito stehen und geht in das Gebäude zurück.
Und jetzt? Vielleicht nochmal auf den Hof. Da kann er wenigstens Rauchen ohne das ein Erwachsener raus kommt. Ist ja schliesslich für die Schüler, da draussen. Ausserdem hat ihm Violas Antwort ganz gut gefallen. Sie hat Witz. Er hatte erwartet sie würde ihn ankeifen aber sie scheint einen guten Tag zu haben. Vielleicht weils jetzt langsam dunkel ist. Er denkt an die Fledermaus zurück. Das war ja hoffentlich nicht sie.
Blaze schlendert den Flur entlang an den Plasmaspendern vorbei. Die Dinger riechen seltsam. Ist das Zeug für Sims eigentlich geniessbar? Da vorne geht Breuer. Zu gern würde er ihn mal ihn diese rosa Pampe drücken… einfach nur… weil… weil er ein dämliches Gesicht hat. Aber nicht heute… Blaze sieht sich um. Keiner zu sehen sonst. Er schüttelt den Kopf. Nein nicht heute.
Als er an der Mensa vorbei kommt sieht er Chip. Er sieht das er ihn auch sieht und nickt mit dem Kopf Richtung Hof. Chip bestätigt. Er fragt ihn draussen, wenn er nachkommt, was ihm für eine Laus über die Leber gelaufen ist.
Er geht zurück zum Hof und lehnt sich neben der Tür an die Wand, ein Bein angewinkelt. Die Mädchen stehen um Ellie herum. Er hört das Wort 'Lehrerin' fallen. Wer die wohl ist, dass sie so nen Aufruhr veranstaltet. Denkt Blaze, ohne zu wissen dass diese neue Lehrerin in seinem Sketchbook schon verewigt ist.
Charakter: Irving
«Keine Sorge, es wird nicht lange dauern.» sagt er freundlich. Mrs. Töpfer scheint ein wenig verschreckt, doch sie lässt sich aus der Mensa in den Gang führen. Er stellt sich vor sie hin, richtet die Ärmel an seinem Anzug. «Es geht um das Auto welches Sullivan und… Adrian hatten waschen sollen.» sagt er ohne Umschweife. Er geht davon aus, dass auch sie einen Brief bekommen hat und weiss wovon er spricht. «Sie sind zwar zur Strafarbeit erschienen, haben dabei aber den Wagen beschädigt… absichtlich.» Irving wirkt nun so kühl und neutral wie er eigentlich auch ist. Es gibt keinen Grund jetzt auf freundlich zu machen. «Ich habe gerade mit Mr. Proschinsky darüber gesprochen. Ich bin der Meinung die Jungen sollten für den Schaden selbst aufkommen. Ich kann natürlich nicht für Sie sprechen Mrs. Töpfer...» Er sieht auf Marga herab. Sein Blick gibt vor was er von ihr erwartet.
Marga blinzelt mehrmals. Sie versucht durchzuatmen, blinzelt nochmal. Mr.Blaisdell spricht in ziemlich kühlem Ton, gar nicht mehr so nett wie vorhin und...Marga versteht jetzt nur noch Bahnhof. Adrian und Sullivan sollten ein Auto waschen? Da hat Adrian also irgendwo wieder eine Wand bemalt...bei Mr.. Blaisdell womöglich?? Zusammen mit Sullivan....bei Blaisdells ...Zuhause?? Mr.Blaisdell hat sie zu Strafarbeit verdonnert und sie haben dabei seinen Wagen beschädigt? Marga bricht der Schweiß aus allen Poren. Sie stammelt eine angemessene Antwort, versucht es zumindest. "Mr. Blaisdell, ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Ich weiß das Adrian manchmal Sachen bemalt...aber bei Ihnen zuhause? Das tut mir furchtbar leid! Ich hoffe Ihre Frau war nicht zu sehr erbost? Natürlich muss für den entstandenen Schaden aufgekommen werden...aber warum haben die beiden denn Ihr Auto beschädigt? Um Himmels willen...ich weiß nicht mehr was ich mit dem Jungen tun soll." Marga steht das Wasser in den Augen. "Aber sagen Sie Mr.Blaisdell, was hat den Hr. Proschinsky mit all dem zu tun?"
Irving hört der Dame zu die einiges kleiner ist als er. Sie spricht, wirkt verwirrt, spricht weiter und verwirrt Irving damit. "Stopp Stopp Stopp." Er hebt die Hand und schliesst sie wie eine Handpuppe die den Mund hält... oder halten soll. "Nicht bei mir." sagt er. Muss er ihr das jetzt wirklich erklären? Liest sie denn ihre Post nicht? Fängt sie jetzt etwa an zu heulen? Irving ist genervt. Aber nur innerlich. Er sieht die Frau die so nah am Wasser gebaut ist neutral an. Er hat keinen bedarf ihr jetzt den Inhalt des Briefs zu erklären. Adrian hat ihn wohl gekannt, sonst wäre er nicht zur Strafarbeit angetreten. "Fragen sie am besten ihren Sohn danach." sagt er. "Es handelt sich um das Auto einer Lehrkraft und Mr. Proschinsky schickt mir die Rechnung." führt er aus. "Der Lack des Autos wird in einer Unterrichtsstunde wieder hergestellt.. Aber das Material dafür und die Vorbehandlung in der Werkstatt sind ab jetzt Sache der Jugendlichen." Irving sieht sich kurz um. Der Flur ist leer. "Ich bin froh, dass Sie der selben Ansicht sind." Er lächelt jetzt wieder, dann sagt er: "Teilen Sie ihrem Sohn dies bitte mit. Wenn er Fragen hat..." Irving zieht aus der Innenseite seines Anzugs eine Visitenkarte hervor. Zeige- und Mittelfinger. "kann er mich an rufen."
Marga nimmt vorsichtig die Karte entgegen. "Sie natürlich auch." fügt er hinzu und sein süffisantes Lächeln breitet sich wieder aus.
Marga sieht, dass sich Mr. Blaisdells Miene verändert. Er wirkt genervt und schließlich verbietet er ihr, begleitet von einer wie es ihr scheinen mag, bedrohlichen Geste den Mund. Dann hört sie nur noch: "Fragen sie am besten ihren Sohn danach." Sie soll Adrian danach fragen? Der erzählt ihr doch nichts, da kann sie fragen so viel sie will. Aber es kommt noch doller. Das Auto einer Lehrkraft haben sie beschädigt und nun sollen sie für die Material und Werkstattkosten aufkommen....Marga wird es ganz schlecht. Sie kann ja kaum die Strom-und Wasserrechnungen bezahlen und nun das. Ihr werden die Knie ganz weich. Wie soll sie das denn Bertl erklären? Gar nicht! Der darf davon nichts erfahren, auf keinen Fall. Marga fühlt sich immer schwächer, je länger Mr. Blaisdell auf sie einredet. Zum Schluß überreicht er ihr großspurig eine Visitenkarte , die sie mit zittrigen Fingern entgegen nimmt und meint, man könne sich bei Fragen an ihn wenden....Adrian, und Marga natürlich auch. Bumm! Das hat gesessen. Marga tastet mit einer freien Hand seitlich und hinter ihrem Rücken herum und sucht vergeblich irgendwo Halt. Sie muss sich jetzt dringend irgendwo setzen.
Irving blickt auf die Uhr. Damit wäre das ja geklärt. «Entschuldigen Sie mich.» sagt er zu Marga und entfernt sich Richtung Toiletten.
(in zusammenarbeit mit simscat2)
Charakter: Nadine
Das Thema Lehrerin kommt wieder auf. Sie schaut zu Ellie wie sie von ihr erzählt und anschliessend ein Foto auf ihrem Telefon zeigt. Nadine hat den Kopf in die Hand gestützt und zieht eine Schnute. Ihr ist langweilig. Sie sieht zur Anlage. Man könnte ja mal ein wenig Musik spielen. Vielleicht etwas was die Jungs auf dem Skateplatz so aus ihren mitgebrachten Boxen spielen. Ist halt einfach echt cool. Ob die anderen auch sowas hören?
Nach einer Weile fällt ihr Blick auf Blaze der allein zurück kehrt. Er steht abseits. Sie ist ein bisschen aufgeregt aber er war vorhin so kalt, dass sie keine Lust hat mit ihm zu reden. Bestimmt ist ihm auch langweilig… Wenn sie jetzt ein wenig Musik auflegt, kommt er vielleicht auf sie zu? Er scheint mit seinem Handy beschäftigt zu sein… Egal! Nadine hört grade noch zu wie Ellie eine Sprachnachricht verschickt dann steht sie auf und inspiziert die Anlage. Sie nimmt das Kabel und steckt ihr Telefon dran. Aus der Playlist nimmt sie einen Song der auch schon auf dem Skatplatz gespielt wurde aber trotzdem irgendwie tanzbar ist. Er hat ihr so gut gefallen, dass sie mittels Shazam App den Song herausgefunden und gespeichert hat. Vielleicht mag Denize ja ein wenig tanzen. Oder noch besser Yuna. Denn auf Denize ist Nadine immer noch ein bisschen sauer.
https://www.youtube.com/watch?v=HyHNuVaZJ-k
Charakter: Shane
Das war knapp… Der Typ hätte ihn fast überfahren. Phu…..
Shane ist nicht wirklich warm mit der Federmausgestalt. Zumindest nicht wenn er durstig ist. Da fällt es ihm schwer sich zu konzentrieren. Und grade kam er wirklich nicht vom Fleck.
Er steht jetzt wieder weiter abseits. Er hat die Menschenmenge gespürt. Ähnlich wie beim Skatepark. Aber da ist noch was anderes. Er verzichtet auf die Fledermaus, schlägt die Kapuze hoch und nähert sich der Schule. Aus ihr geht ein Duft hervor der ihn wie magisch anlockt. Er geht weiter bis er an der Glastür steht und drückt die Nase dagegen. Da drinnen sind… Plasmaspender? Hä? So was hat er noch nie gesehen. Und wie sie duften....... mmmhh..... Shane läuft das Wasser im Mund zusammen, fast beginnt er zu sabbern. Da bemerkt er rechts von sich im Schatten eine Gestalt. Er sieht hin und schreckt zurück. Ein Mann. Shane kann sich gerade noch beherrschen den rothaarigen nicht anzufauchen. Er schluckt und wischt sich mit dem Ärmel sicherheitshalber über den Mund.
Merlin durchläuft ein Kribbeln als Christin sich hinter ihn stellt und ihre Hände auf seine Schulter legt: „Mach dir keine Sorgen Merlin. Es ist alles ok. Du hast nichts falsch gemacht.“ Sie sieht ihm direkt in die Augen, als er zu ihr hochblickt. „Nur weil ich bisher meine Vergangenheit nicht verarbeitet habe, heißt es nicht, dass du etwas falsches machst, wenn du Fragen stellst. Es tut mir einfach Leid, was du gerade erleben musstest. Aber bitte, mach dir keine Sorgen … ok?“ Merlin nickt erleichtert. Jeder hat wohl schmerzhafte Erinnerungen und sie glaubt ihm, dass er nicht einfach mit seiner Neugier leichtfertig an so etwas rütteln wollte. Er möchte sie ja nur näher kennenlernen. Er spürt immer noch das Kribbeln und den sanften Druck ihrer Hände auf seinen Schultern, auch nachdem sie ihn schon längst wieder losgelassen hat. Er wird bedachter sein müssen. Sie hat eine leidvolle Beziehung hinter sich, ist ihm jetzt bewusst.
Christin schlägt ein Lokal für den weiteren Nachmittag vor: „Wollen wir vielleicht eine Kleinigkeit essen gehen? Ich kenne in Brindelton Bay ein leckeres Fischrestaurant. Wir müssten zwar ein Stück reisen, aber wenn es dich nicht stört, würde ich gerne mit dir dort hingehen.“ Ja, ein wenig Hunger bekommt Merlin auch langsam und stimmt zu.
Die beiden reisen nach …
Ort: Brindelton Bay Nr. 14 - Booze & Bass Fischrestaurant – Der Spaziergang
Merlin genießt die frische Brise, die salzige Meeresluft. Erinnerungen leben wieder auf. Gute … wie schlechte! Das Meer!
Er war an dem Tag eigentlich nur zufällig auf den Wanderzirkus aufmerksam geworden. Er hatte einen unbedeutenden Gelegenheitsjob in San Myshuno gefunden und suchte von der Pension aus nur den nächstgelegenen Weg zum Meer. Es ist nicht der schönste Abschnitt der Küste. Die Gestade am Gewürzmarkt sagen ihm eher zu. San Myshuno hat was, ist belebt, hat kulturelle Vielfalt, in der er untertauchen kann. Er, ein Nichts und Niemand. Keiner fragt groß nach, wer ist oder wo er herkommt. Und San Myshuno liegt am Meer, dass er braucht, dass er vermisst. Zwei Aspekte also, die ihn dazu bewegten, dort bleiben zu wollen.
Und dann lernte er Malecantus kennen. Irgendwas verbindet sie und irgendwie ist er in dessen Angelegenheiten nun mit verstrickt. Zu Anfang war Merlin erschrocken darüber zu erkennen, dass Malecantus kein gewöhnlicher Sims. Aber nun ist er fasziniert und neugierig. Das Leben in diesem Wanderzirkus verspricht eine Aufregung ganz neuer Art. Und momentan gastiert der sogar … neben dem Meer. Vielleicht kann Merlin Malecantus ja überreden, das Winterlager auch in Meeresnähe und nicht zu weit weg zu verlegen. Auf jeden Fall nah genug … zu Christin. Der vierte Aspekt, warum Merlin auf jeden Fall in der Nähe bleiben möchte. Er schaut zu ihr rüber. Sie scheint frische Meeresluft genauso zu genießen wie er selbst. Sie atmet die Brise tief ein, ihr Brustkorb hebt und senkt sich. Merlin muss einen Moment den Blick abwenden und lieber die kreischenden Möwen über ihren Köpfen beobachten. Regelrechte Flugkünstler, mhm! Interessant wie die kreisen!
Sie laufen gerade die Wege entlang als Christin ihn wieder anspricht: „Sag mal Merlin … warst du in deiner Kindheit auch am Meer? Befand sich das Kloster sogar direkt an der Küste?“ Merlin hebt erstaunt eine Braue als er sie wieder anblickt. Ist sie doch … eine Zauberin? „Woher weißt du … dass es direkt am Meer liegt?“ Ihr Blick wiederum sagt ihm, dass sie es nicht weiß, einfach aufs Geratewohl … Er lacht. „Das Kloster lieg auf einer Insel, ist umspült vom Meer!“ Christin schaut etwas ungläubig. „Man braucht ein Boot um dort hinzugelangen, so wie bei der Insel hier in Brindleton.“ Er kommt mit seinen Gelegenheitsjob rum. Die Seegrasinsel gefällt ihm außerordentlich, erinnert ihn ein bisschen an seine Klosterinsel … bis auf den Leuchtturm.
Das Kloster! Ja, sie sorgten gut für ihn. Aber er war nicht bei allen wohlgelitten gewesen. Seine Narben … zeugen davon. Christin kommt vor einem kleinen Lokal zum Stehen: „Hier wäre es. Es sieht von außen nicht spektakulär aus, aber lass dich nicht von der Fassade täuschen.“ Merlin kehrt aus seinen Gedanken zurück. Nein, dieses Restaurant kennt Merlin noch nicht. Er mag die Gegend, solche Fassaden. Es hat noch ein wenig den Charme eines alten Fischerdorfes bewahrt, so wie der Ort an der Anlegestelle gegenüber der Klosterinsel. Merlin ist gespannt. Meistens haben solche Lokale eine überaus schmackhafte authentische Küche aufzubieten. Christins Geschmack bei der Wahl der heutigen Örtlichkeiten trifft den seinen völlig. Wieder blickt er zu seiner zauberhaften Begleitung rüber. Wenn er dürfte, würde er sie den ganzen Tag einfach nur anschauen, sich an ihrem Anblick weiden.
Gemeinsam betreten sie die Lokalität, die in einem Wort: voll ist. Christin steht unschlüssig im Raum. Merlin wird klar, dass sie hier auf längere Sicht heute nicht so schnell etwas zu essen bekommen. Er erwägt mehrere möglichst in der Nähe liegende Alternativen …Sie waren an ein paar Fischbüdchen vorbeigekommen. Die Auswahl war nicht sehr sonderlich. „Hier werden wir heute wohl nichts, obwohl … irgendwann würde ich gerne mal hier essen gehen. Es ist sehr ansprechend!“, lobt er ihre Auswahl. „Aber selbst an der Bar sitzen schon Wartende. Die Küche muss wirklich gut sein. Man bestellt wohl am besten vor.“ Merlin schaut sich nochmal um. Ja, hier käme er tatsächlich noch mal gerne wieder her mit Christin. Der Duft der Speisen lässt einem das Wasser im Munde zusammenlaufen.
Merlin wendet sich Christin wieder lächelnd zu: „So langsam habe ich aber wirklich etwas Hunger. Was hältst du von richtig fangfrisch?“ Sein Lächeln vertieft sich: „Stockfisch am Lagerfeuer, direkt am Strand?“ Jetzt könnte er mal den Naturburschen rauskehren, der er ist. Kloster!? Natürlich hat er die ganzen Pfadfinderkenntnisse drauf. Gehörte zum Klosterleben, einfach und bescheiden ohne viele materielle Güter auszukommen. Er kann sich leicht aus einer Weide eine Angel schnitzen, etwas Leine bekommt er hier noch an einem der Stände, Köder mit Links aus nahezu jedem Boden und Feuer entfachen ist seine Spezialität. Sie könnten sich noch Getränke mit auf den Weg nehmen. „Was sagst du, Christin? Die Seegrasinsel ist ein wundervoller Ort. Man kann gleich hier vom Hafen ablegen und vom Leuchtturm drüben hat man noch einen wunderbaren weiten Blick über das Meer!“ Er ist gespannt, was sie nun von seinem Vorschlag hält.
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"Ich hab in der Nacht jemanden an meinem Briefkasten gehört und da stand Mia... mit der Brieftasche. Sie wollte sie heimlich zurück bringen... was ich nicht verstehe." Alexander reibt sich mit zwei Fingern die Augen, als er auf Lottas Frage, wo er die Brieftasche gefunden hat, antwortet und sich weiter fragt: "Ich wüsste nicht woher sie weiss wo ich wohne..." Lotta kann zwar nicht lesen, noch nicht. Aber dass die Adresse auf dem Personalausweis steht, weiß sogar sie. Alexander muss noch sehr verwirrt sein, dass er da gerade nicht draufkommt. Aber es bestätigt Lotta, dass Mia auch hinter der Bowle steckte und sich auch noch die Brieftasche nahm, … um vielleicht die Adresse zu finden, hm. Mia muss regelrecht versessen auf Alexander sein. Ob das gesund ist?
Als Lotta gesteht, Alexander aus Angst nach ihrer gemeinsamen Nacht weggeschickt und behauptet zu haben, nur Freunde bleiben zu wollen, richtet er sich auf dem Sofa auf und nimmt ihre Hände. "Angst? Wovor?", fragt er und wirkt … ein bisschen … wütend? Hm. Vorhin hatten sich schon … seine Augen leicht verengt als Lotta sich … für Gott und die Welt entschuldigte und ihn tröstend umarmte … fällt ihr gerade ein. Sie hatte es nur kurz registriert und sich erst nichts dabei gedacht. Die Erschöpfung vielleicht, hatte sie gemeint. Alexander schaut sie an: "Wenn ich da bin, brauchst du keine Angst zu haben." sagt er ernst. Lotta guckt etwas irritiert. Wenn du da bist, habe ich Angst! Oder hatte ich! Oder habe ich noch? Christine geht Lotta wieder durch den Kopf. Es war Lotta so wichtig gewesen, bloß nirgendwo schief anzukommen und schon gar nicht in der Nachbarschaft – als junge Mutter mit Kind. Und da hatte sie noch geglaubt, ja nicht ewig hier zu leben, sondern zurückzukehren. Sie versteht auch immer noch nicht ganz wie hier was be- oder verurteilt wird. Man sollte ihr auf jeden Fall nicht Takatuka wegnehmen können.
Da es keine Rückkehr mehr gibt und sie nun hierbleibt, muss sie sich jetzt wohl grundlegend an hiesige Gepflogenheiten anpassen …und Entscheidungen treffen … für und gegen, wird ihr so langsam klar. Wie man das hier halt so macht … Uy, was bedeutet das jetzt konkret? Eigentlich hatte sie eine Entscheidung getroffen, gewissermaßen. Sie hatte vorgehabt zurückzukehren, vor allem wegen Takatuka, und wollte sich das Herz nicht so schwer machen, hatte Angst gehabt, sich an Alexander zu verlieren und nachher nicht mehr gehen zu können …
Und nun? Hat sie Angst einfach geholt zu werden! "Angst? Wovor?", hatte er gefragt. Und schon wieder die Überlegung, was sie wirklich sagen kann. Dagegen kann doch auch Alexander nichts machen, gerät selber vielleicht noch in Gefahr! Es ist nicht sein Kampf! Sie sollte ihn da nicht mit reinziehen. Sie könnte heulen. Er würde natürlich helfen wollen. Er ist so hilfsbereit.
„Ich hatte Angst vor den Nachbarn, dass Christin dich sehen und auf mich wütend sein würde.“, antwortet Lotta schnell. Das ist bzw. war mal eine Sorge, die sie zumindest rauslassen könnte. Nachdem Christin schon auf die Bilder pikiert reagiert hatte und wohl eh ihre eigenen Annahmen dazu hat, könnte es Lotta nun aber mittlerweile auch egal sein. Sie fährt fort: „Christin mag dich auch – wohl nicht so ausgeprägt wie Mia – aber doch ziemlich, glaube ich. Von Mia wusste ich es aber erst seit der Party bei Alma.“ Lotta zieht ihre Hände aus Alexanders zurück, verflicht ihre ineinander. „Ich bin hier immer noch neu in dieser Welt und wollte mit niemandem Ärger, schon gar nicht mit den Nachbarn. Man muss hier ganz schön als junge Mutter auf seine Repuh, also die Räp …na, also seinen Ruf achten!“ Man diese schwierigen Wörter am Filmset manchmal, aber das lernt sie alles demnächst … Wenn man sie nicht holt! Ein kalter Schauer durchläuft Lotta bei dem Gedanken. Ja, d a s macht ihr Angst, dass s i e sie wieder abfangen.
Lotta schaut verlegen zu Alexander hoch. D a s muss jetzt auch sein! Bei dem Vertrauen, das er ihr entgegenbrachte: „Und ich, ich … war ja nicht allein in dem Sinne … zu der Zeit! Also kein Single oder wie das hier heißt. Und ich wusste schon, dass man das hier nicht macht.“ Sie hatte einigen von Takatukas Vater erzählt. Wem genau was, weiß sie gar nicht mehr. Lotta blickt verzagt runter, ringt die Hände. „Ich hätte es dir sagen müssen, dass ich schon einen Partner habe …, hatte … habe …, äh, hatte.“ Oder habe? Lotta ist sich selber nicht so recht sicher, was eigentlich tatsächlich zutrifft. Dieses Tarek-Wesen will sie nicht. „Du solltest dich nach der Nacht nicht zu irgendwas verpflichtet fühlen und ich … traute mich nicht, mich auf mehr einlassen, weil ich doch zurückkehren musste. Ich war unbedacht und hab‘ dich überrumpelt, weil ich …, weil ich … dich sehr mag. Aber es war nicht recht an dir getan. Und die Art wie ich dich dann wegschickte, weil ich dachte es, wäre da Beste so für alle … war nicht nett. Das tut mir sehr leid.“
Jetzt hat er wirklich Grund, wütend zu sein. Sie war wieder unvorbereitet. Er taucht immer so plötzlich auf. Was Besseres fällt ihr gerade nicht ein. Das muss Lotta jetzt hinnehmen, dass auch Freundschaft so nicht mehr möglich ist. Sie möchte jetzt wirklich nicht heulen. Sie hat keinen Trost verdient. Sie wird heulen, wenn er gegangen ist. Sie blickt niedergeschlagen auf ihre verknoteten Hände nieder. Sie hatte sich so gefreut als er vorhin vor ihrer Tür stand … Es wird wehtun, wenn er gleich geht, aber das muss sie mit sich ausmachen. So hat sie es gelernt, auf Takatuka. Man hält niemanden fest, der gehen möchte.
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Tag 8 Jahr 1 Sommer für Marie & Christin
Die Beschreibung des Klosters, in dem Merlin aufgewachsen ist, erinnerte Christin an das französische Kloster Le Mont-Saint-Michel in der Normandie. Sie kannte nur Bilder dazu, aber diese reichten aus, um ihr ein Gefühl zu geben, wie es wohl bei Merlins alter Heimat aussehen könnte.
Die beiden Sims standen seit kurzem im Booze & Bass Fischrestaurant. Es gab keine Möglichkeit einen Sitzplatz zu ergattern. „Hier werden wir heute wohl nichts, obwohl … irgendwann würde ich gerne mal hier essen gehen. Es ist sehr ansprechend! Aber selbst an der Bar sitzen schon Wartende. Die Küche muss wirklich gut sein. Man bestellt wohl am besten vor.“
Dem stimmte Christin zu. „Ja wir hätten wohl vorab reservieren sollen. Es ist echt schade. Jetzt haben wir uns auf den langen Weg hier her gemacht und bleiben hungrig.“ Alternativ gäbe es sicher ein leckeres Fischbrötchen an einer der üblichen Buden. Aber dies war im Vergleich zu einer reichen Panfisch-Platte doch ein schwacher Trost.
„So langsam habe ich aber wirklich etwas Hunger. Was hältst du von richtig fangfrisch? Stockfisch am Lagerfeuer, direkt am Strand? Was sagst du, Christin? Die Seegrasinsel ist ein wundervoller Ort. Man kann gleich hier vom Hafen ablegen und vom Leuchtturm drüben hat man noch einen wunderbaren weiten Blick über das Meer!“ Merlins Vorschlag ließ sie nachdenklich werden. Sowas habe ich noch nie gemacht. ... Sie wägte ab, ob es sich bezüglich der Uhrzeit lohnen würde. Einerseits bin ich neugierig darauf, wie das so sein wird … anderseits … kommen wir dann noch heil nach Hause, wenn wir so spät noch zur Insel reisen? Die Fähren fahren sicher nur zu bestimmten Uhrzeiten. Da Merlin auf eine Antwort wartete, entgegnete sie also: „Nun. Es hört sich spannend an. Lust dazu hätte ich. Aber … fahren die Fähren dann auch wieder zurück? Sonst kommen wir nicht mehr nach Hause.“
Während sie sprach kam ihr weitere Gedanken in den Sinn. Von der Insel könnte man wahrscheinlich die Sterne sehen. Das wäre eigentlich ein Argument für dieses Abenteuer. Und eine Nacht unter freiem Himmel im Sommer … Was spricht eigentlich dagegen … Aber … Gedankenverloren betrachtete sie Merlin. Aber wäre das nicht zu schnell? Wir sind ja noch im kennenlernen … Mache ich einen Fehler, wenn ich mich auf das Abenteuer einlasse? Ihre Unsicherheit ring mit der Neugier. Welches Gefühl würde die Oberhand gewinnen?
Viktor sieht Adam nachdenklich hinterher, als dieser das Grundstück verlässt. Er glaubt nicht, dass er gelogen hatte. Auch Malecantus hatte schließlich von Präsenzen berichtet. Wenn tatsächlich dadurch eine Gefahr besteht, sollte er aufpassen.
Als der andere Vampir fort ist, fällt ihm der Brief in seiner Jackentasche wieder ein. Er holt ihn hervor. Nanu, was ist das? Eine Geheimschrift? Viktor erkennt die Zeichen auf dem Brief nicht. Steht ein Symbol für einen Buchstaben? Diese Art von Code wäre zumindest einfacher zu entschlüsseln als wenn mehrere Symbole für einen Buchstaben stehen könnten... oder sonst irgendwelche abstrusen Methoden verwendet werden müssten.
Doch Viktor glaubt auch nicht daran, dass der Code überkompliziert ist. Auch die anderen Rätsel ließen sich bisher immer lösen. Allerdings bleibt die Frage, wo oben ist und wo unten.
Viktor sieht sich den Brief noch einmal an. Leerräume zwischen den Worten sind vorhanden. Gut. Er hätte wirklich keine Lust dazu gehabt, die auch noch erraten zu müssen. Und er ist auch kein Experte im Bereich Code-Entschlüsselung, da ist ihm die einfachste Codevariante immer noch die liebste.
Die Symbole sind in unterschiedlicher Häufigkeit vertreten. Wenn er also davon ausgehen kann, dass ein Buchstabe nur ein einzelnes passendes Symbol hat, kann er anhand der Häufigkeit vielleicht etwas herausfinden. Wenn der Text in Simlisch geschrieben ist, ist der Buchstabe E schließlich häufiger vertreten als der Buchstabe Z.
Der Elternabend wird wohl schon im Gange sein. Vero saß an ihrem Schreibtisch und nagte an ihrem Stift, während die Matheaufgabe vor ihr lagen. Sie kam nicht weiter und seufzte. Hätte ich doch dahin gehen sollen? Sie zog deprimiert die Schublade des Tisches auf und holte die Einladung zum Elternabend heraus. Sie hatte diese ihrem Papa nicht gezeigt. Vero seufzte erneut und sah auf die Wanduhr in ihrem Zimmer. Er arbeitet noch immer. … Er hätte eh keine Zeit gehabt. Sie legte den Brief zur Seite und konzentrierte sich auf die Aufgaben.
Einige Zeit später, Vero hatte es mittlerweile aufgegeben ihre Hausaufgaben weiter zu machen, lag sie auf ihrem Bett und starrte an die Decke. Die haben sicher viel Spaß miteinander. … Sie holte unter ihrem Oberteil eine Kette mit einem Herzanhänger hervor. Sie öffnete den Anhänger und betrachtete das Bild, was sich darin befand. Darauf lächelte eine junge Frau ihr zu. Mama ...
Vero wischte sich die Tränen weg und steckte die Kette zurück unter ihr Oberteil. Ihr Blick wanderte zur Wanduhr. Noch immer nicht daheim. Armer Papa. Das Mädchen erhob sich und ging die Küche.
Dort stapelte sich das Geschirr. Ein Blick in den Kühlschrank versprach auch wenig Aufregung. Okay. Hilft alles nix.
Wasser wurde ins Spülbecken eingelassen und der Teenager begann mit dem Abwasch. Danach ging sie zum kleinen Lebensmittelladen an der Magnolia Promenade, um das nötigste einzukaufen. Mit den Einkäufen kehrte sie nach Hause zurück und kochte ihrem Vater etwas zu essen.
Sehr spät am Abend kehrte Hans von der Arbeit zurück. „Bin da! ... Vero? ... Kleines?“ Die Gerufene erschien und lächelte ihren Vater an. „Willkommen zurück. Essen ist schon fertig.“ Dieser lächelte Vero an. „Du bist lieb. Danke meine Kleine.“ Er legte seine Hand auf ihren Kopf und verwuschelte ihr Haar. „Was gibt es leckeres?“ Frech grinsend antwortete sie: „Bratwürste mit Spiegelei und Speck, dazu noch Bratkartoffeln.“ „Klingt super.“ Sie lächelten sich an und aßen zusammen am Küchentisch.
„Bist du mit deinen Hausaufgaben fertig?“, fragte Hans während dem Essen. Vero schüttelte den Kopf. „Nein. Ich komme mit einer Aufgabe nicht weiter. Hilfst du mir noch?“ Trotz seiner Müdigkeit nickte Hans. „Klar. Ich lass dich doch nicht hängen.“ Vero freute dies. „Danke, Papa.“
Nach dem Essen verblieb das Geschirr an der Spüle und die Sims kümmerten sich um die restlichen Hausaufgaben. Hans erklärte Vero, worauf sie bei der Gleichung genau achten musste, um so auf die Lösung zu kommen. Er versuchte lediglich Hilfestellungen zu geben und seine Tochter ließ er viel selbst machen. Ganz nach dem Motto: Sie soll es lernen, nicht stur abschreiben und ihr Köpfchen benutzen.
Nach den Hausaufgaben machte sich das Mädchen bettfertig und schlummerte wenig später friedlich unter seiner Decke. Hans sah nochmals nach ihr, so wie er es jeden Abend tat. Er lächelte seine Tochter an. Schlaf schön, meine Kleine. Er bemerkte, dass noch die Tischlampe am Schreibtisch leuchtete und Hans schaltete diese aus. Dabei bemerkte er den Brief. Verwundert betrachtete er diesen und sah zu Vero. Leise verließ er das Zimmer und schloss die Tür hinter sich. In der Küche öffnete er die Einladung und seine Augen überflogen den Text. Seufzend legte er das Schriftstück vor sich. Warum spricht sie nicht mit mir über sowas?
Hans sah auf die Wanduhr in der Küche und fasste einen Entschluss. Eilig suchte er sich ein ordentliches Hemd, eine saubere Hose und seine alte Krawatte heraus. Bevor er aufbrach sah er auf das Foto im Flur und führte mit den Finger einen Kuss von seinen Lippen zu dem Bild. Dann verließ er die Wohnung und fuhr zu seinem Ziel:
Ort: Highschool, Brindelton Bay
„Ja wir hätten wohl vorab reservieren sollen. Es ist echt schade. Jetzt haben wir uns auf den langen Weg hier her gemacht und bleiben hungrig.“, stimmt Christin Merlin zu als das gewählte Lokal sich als überfüllt erweist.
Auf Merlins Alternativ-Vorschlag zu Stockfisch am Strand reagiert Christin etwas unsicher: „Nun. Es hört sich spannend an. Lust dazu hätte ich. Aber … fahren die Fähren dann auch wieder zurück? Sonst kommen wir nicht mehr nach Hause.“
„Eine letzte fährt um Mitternacht. Wir hätten also vier, fünf Stunden Zeit …“, entgegnet Merlin weich. „Danach fährt bis zum frühen Morgen nichts mehr. Die letzte sollten wir also nicht verpassen.“ Er lächelt Christin an. Sie muss nichts befürchten, was sie nicht will - selbst, wenn sie die letzte Fähre verpassen sollten. Eine Nacht unterm Sternenzelt einfach nur neben ihr würde ihn schon glücklich machen. „Ich achte schon auf die Zeit. Aber wir können auch gerne zu den Fischbuden dort drüben gehen. Oder was hättest du sonst noch für eine Idee?“ Christin soll sich nicht bedrängt fühlen.
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Charakter: Alexander
Geschichtsstrang: Nachwehen
Lottas Mimik verändert sich. Alexander ist verwirrt. Was hatte er gesagt? War das falsch? Aber es ist doch die Wahrheit! Der Kater bricht in schallendes Gelächter aus. "Ich hab's dir doch gesagt!" ruft er. Alexander sieht Lotta an die sich seinen Händen entzieht. Was? Alexander versteht nicht. "Christin? Was spielt das für eine Rolle? Ich mag dich." betont er die Personalpronomen. Wie kommt sie denn auf Christin? Und warum ist das Wichtig? Er hat auch kein Interesse an Mia. Diese Geschichte ist verbrannt. Im wahrsten Sinne. Aber er wird sie noch konfrontieren müssen deswegen. Er sollte ihr das klar machen, wenn sogar Lotta denkt Mia wolle mehr von ihm.
Er würde so gern nochmal Lottas Hände nehmen und ihr versichern dass... nichts davon wichtig ist. Was er fühlt ist wichtig... und was sie fühlt... Sie spricht weiter.
„Und ich, ich … war ja nicht allein in dem Sinne … zu der Zeit! Also kein Single oder wie das hier heißt. Und ich wusste schon, dass man das hier nicht macht. Ich hätte es dir sagen müssen, dass ich schon einen Partner habe …, hatte … habe …, äh, hatte.“
Sie sieht ihn verlegen an. Er blickt zurück. Da stirbt gerade etwas in ihm ab. Das war ... die Hoffnung oder? Die grade vom zarten Stil abgefallen ist wie eine Blüte im Wind. Kurz ist er sprachlos dann sieht er weg. "Verstehe." lügt er. Er blickt auf seine Schuhe und nickt als würde er es tatsächlich verstehen. Ist sie also noch nicht über etwas... Jemanden hinweg? Ein Platzhalter ist er. Ein Lückenbüsser. „Du solltest dich nach der Nacht nicht zu irgendwas verpflichtet...." Was sie als nächstes sagt, hört er nur aus weiter ferne. "Ich. habs. dir. doch. gesagt." wiederholt der Kater.
Wieder nickt Alexander. Diesmal als würde ihm etwas aufgehen. Er sieht Lotta an. „Okay!“ sagt er.
Hat sie sich gerade erschreckt? Das kam auch recht unvorhersebar. Er betrachtet sie, ihr trauriges Gesicht. Sie macht sich Vorwürfe und er sagt: „Das war alles vor Almas Party. Heute ist Heute.“ „Was machst du da?“ fragt der Kater dessen Lachen jetzt verstummt. „Das war doch eindeutig jetzt. Sie will das du sie in Ruhe lässt! Sie möchte lieber mit den Nachbarn gut stehen als mit dir. Das ist doch offensichtlich! Sie hat halt wirklich eine echt höffliche Art dir das zu sagen." Alexander ignoriert den kleinen Pessimisten. Kämpft gegen ihn an. Er blickt Lotta weiterhin vertrauensvoll in die Augen, wo er diese einzigartige Frau genau sehen kann.
Sie spricht die ganze Zeit in der Vergangenheit. „Was hat sich also geändert?“ will er wissen. Er kann und will nicht glauben dass sie ihm erst sagt sie will nicht „nur Freunde“ sein aber auch nicht mehr? Da stimmt doch was nicht. Das war grade nicht wirklich ihr Ziel, oder? Irgendwas ist da was sie ihm nicht sagt. Seine Mimik vermittelt ein „Komm schon. Bitte. Du kannst mir vertrauen.“ Ohne es zu wissen, weckt sie seine Lebensgeister damit.
Charakter: Chip
Geschichtsstrang:Elternabend
Chip:
Während Chip noch auf eine Antwort wartet, was so eine Maschine wohl kostet, überlegt er schon angestrengt, wie er die Finanzierung überhaupt stemmen könnte.
Im Grunde liegt sein Interesse mehr auf diesem Aspekt, die Probefahrt würde er quasi als willkommene Zugabe mitnehmen, aber von Keito könnte er aus erster Hand erfahren, was so eine Maschine alles kostet...Unterhalt, Sprit und so weiter. Blaze will fahren, das ist klar.
„Wenn es keine superastronomische Summe ist...ein paar Schichten von Nadine übernehmen, nur noch eigenes Gras rauchen, keine Zigaretten mehr...alles nur Tropfen auf den heissen Stein.“
Er seufzt innerlich.
„ Wahrscheinlich ist Gras verticken die einzig wirklich effektive Einnahmequelle.“
Chip wäre es lieber, gar nicht über diese Möglichkeit nachdenken zu müssen, vor allem hat er keine Lust Jinoh in die Quere zu kommen, aber er sieht keine akzeptable Perspektive, um an eine angemessene Summe Geld zu kommen und noch ein Job neben der Schule her? Nein, dazu hat er keine Lust...
Chip schaut rüber zu Keito, dessen Antwort auf sich warten lässt.
Er fängt einen merkwürdigen Blick von ihm auf und registriert, wie Keito ihn demonstrativ ignoriert und sich provozierend direkt an Blaze wendet, um dessen Frage nach der Probefahrt zu beantworten.
„Hast`n Führerschein?“
Das reicht für Chip.
Ist sich zu fein um ihm zu antworten? Arroganter Schnösel.
Wohl Söhnchen reicher Eltern und mit welchen, die sich Gedanken über Preise von Anschaffungen machen müssen gibt er sich nicht ab. Alles klar.
Das ist etwas, was er an Blaze aufrichtig schätzt. Obwohl Irving im Geld schwimmt und Blaze sich wirklich um nichts sorgen muss,lässt sein Freund ihn das nie spüren.
Nie war das ein Thema zwischen ihnen gewesen. Im Gegenteil, er teilt bereitwillig alles was er hat mit Chip und er selbst versucht sich hin und wieder zu revanchieren. Im Rahmen seiner Möglichkeiten eben.
Chip rückt seine ...Blaze'...Jacke zurecht und beschließt dass ihm dieser Keito gestohlen bleiben kann.
Er hat nicht zugehört, was weiter gesprochen wurde zwischen Blaze und Keito.
„Ich lass keinen auf meine Maschine ohne Lappen außer Yu … … Ich meine, keinen!“
ist das nächste , was an sein Ohr dringt.
Die Gedanken springen sofort wieder an und sein Wutpegel steigt um ein paar Zentimeter Richtung orangefarbenen Bereich.
„Oder ist es echt wegen „Helmchen“? Wenn der so versessen auf das Rektorinnentöchterlein ist, verpfeift er womöglich sowieso gleich alles bei ihr...viel zu unsicher mit so einem näheren Kontakt zu haben. Zusammenhalt und hundertprozentige Verschwiegenheit sind zwischen ihm und Blaze Gesetz.
Chip sieht im Geiste schon Yuna mit Berichten vom Skateplatz zur Watanabe rennen und Keito hinterher.
Mit Yuna hat Chip echt nichts am Hut.
Dass sie lesbisch ist interessiert ihn nicht die Bohne, hat eh nix an sich, weshalb man sich ärgern müsste, aber sie redet ihm zu viel „schlaues“ Zeug, mischt sich überall ein...einfach nur nervig.
Chip hat's lieber wenn Mädels entspannter drauf sind, gechillt...oder gleich mit frechem Mundwerk, schlagfertig, aber auf keinen Fall besserwisserisch oder so Streberinnen. Bah!
„Wenn der jetzt wegen der und dieser winzigen Sache so nen Wind macht...ziemlicher Psycho... der war den Versuch echt nicht wert.“
„Ich kann euch ‚ne Runde mitfahren lassen!“ wendet sich Keito wieder an Blaze und Chip. „Mehr ist nicht drin ohne Lappen!“.
„Alllter! Denkt der eigentlich wir spielen hier Kindergarten oder was? Ist ein Schulparkplatz, keine Autobahn. Was für ein Spinner...
„Dein Ernst!? Ne Runde mit Papa hier auf dem Schulparkplatz? Noch nie was von Spaß haben gehört, was? So wichtig ist das nicht...gibt noch mehr Bikes in der Gegend.“ blafft er Keito an.
Der innere Pegel steigt in Richtung roter Bereich und bevor er Keito noch spontan eine auflegt, wendet er sich wortlos um und geht Richtung Schule zurück.
Er sieht noch am Rande seines Blickfelds, dass Keito Blaze den Schlüssel gibt. Doch ohne Führerschein die Probefahrt? Er hat nichts mitbekommen von den weiteren „Verhandlungen“ mit Blaze.
Egal, er gönnt ihm den Spaß.
Chip beschleunigt seine Schritte. Bloß weg aus dem Dunstkreis dieser Nulpe.
Von weitem sieht er, dass die Mädels immer noch alle beim Sound herumhängen. Yuna quasselt mit Ellie, Denize mit Viola? Oooookay...
Er ist immer noch ärgerlich über Keitos hochnäsiges Getue und hat irgendwie auch keine Lust auf Gespräche mit den Anderen im Moment.
Das köstliche Essen in der Mensa fällt ihm ein. Essen ist immer gut und es beruhigt.
Er betritt das Schulgebäude und sieht, dass die exotische Dame in orange gerade neue Speisen hinstellt und ein wenig an der Dekoration arbeitet.
Er schiebt sich durch bis zum Buffet , lächelt und spricht sie an.
„Da komme ich ja gerade richtig. Neue Köstlichkeiten für den knurrenden Magen. Haben Sie die alle zubereitet? Wenn ja, dann bleiben Sie uns doch bitte für die Schulküche erhalten...die ist nämlich eher...„ er sucht kurz das richtige Wort. ...unsäglich.“
Während er sich Speisen nimmt, in ein leckeres Würstchen beißt und die freundlich dreinblickende Dame gerade zu einer Antwort ansetzen will, ruft jemand aus Richtung Theke:
„Frau Ogbanda,, der Bratenaufschnitt steht noch hier, soll der auch noch mit rüber?“
Chip verschluckt sich fast an seinem Würstchen.
„Ogbanda? Ist das etwa die Mom von...von... Psycho?“ Das kann doch nicht wahr sein, oder?
Verblüfft blickt er der sympathisch wirkenden Dame nach, die den Braten holen geht. Sein Blick schweift noch etwas umher, als er fast seinen Teller fallen lässt.
„Was geht denn da ab? Sch...Mom und Irving in angeregter Unterhaltung!? Ich glaub's ja nicht...“
Gerade überreicht Irving seiner Mutter eine Visitenkarte und verschwindet in Richtung Toiletten.
Marga tastet unsicher mit den Händen in der Luft herum und Chip überlegt kurz, ob er zu ihr gehen soll. „Nein, zu heiß das Pflaster, wer weiss was Irving ihr alles erzählt hat.“
Chip stellt schnell seinen noch halbvollen Teller ab und wendet sich Richtung Ausgang, als er sieht, wie Blaze ihn von draußen zu sich winkt. Okay, mal hören, was er so zu erzählen hat.
Marga:
„Liebe Güte, ich muss mich jetzt unbedingt hinsetzen, sonst kippe ich hier um."
Bloß kein Aufsehen erregen. Wo gibt es denn eine Ecke, die nicht von so vielen Sims bevölkert ist? Und auch bloß nicht diesem Hr.Proschinsky über den Weg laufen. Noch so ein Gespräch wie eben mit Mr.Blaisdell würde Marga nicht verkraften ohne eine filmreife Ohnmacht.
Rasch sieht sie sich um. Kein Sim weit und breit. Sie huscht die Treppe nach oben in der Hoffnung, dort Ruhe zu finden...und eine Sitzgelegenheit.
„Höre ich da ein Piano?“ Marga lauscht verzückt den Klängen, die aus einem Raum gegenüber dringen. Wie gerne hätte sie Klavier spielen gelernt, aber das Leben hat andere Weichen gestellt und in Bertls Welt gibt es keine Marga mit künstlerischer Ader....mehr so mit Hausfrauenblut.
Vorsichtig schleicht sie sich in Richtung der Tür und öffnet sie einen Spalt breit.
Was sie sieht lässt sie für einen Moment das schreckliche Gespräch mit Mr. Blaisdell vergessen.
Eine rothaarige Dame spielt ganz wunderbar an einem...wie heisst das noch?..Keyboard und Brad Pitt in jungen Jahren steht neben ihr und lauscht.
Brad, wie er in „Legenden der Leidenschaft“ seiner Susannah das Herz gebrochen hat. Marga verliert sich kurz in der Vorstellung, wie dieser Herr mit der blonden Mähne hoch zu Ross auf sie zugeritten kommt, um sie mit männlich, herbem Charme zu begrüßen... die Musik wird zum Soundtrack, aber die Blase platzt viel zu schnell, als dass sie beruhigend hätte wirken können.
Zu sehr hat Irving ihr zugesetzt mit seiner Art und dem falschen Lächeln.
Apropos...hat sie im Lächeln der Dame am Piano gerade zwei spitze Zähne blitzen sehen? Vampire?Nein, das kann nur Einbildung sein. Ihre Vorstellungskraft spielt ihr Streiche. Hoffentlich hat keiner gesehen, wie sie hier reingelinst hat.
Schnell schließt sie die Tür und findet nach kurzer Suche endlich eine ruhige Ecke, wo sich niemand aufhält. Ihre Nerven flattern und sie lässt sich erlöst auf ein Bett fallen, dass hier einfach so herumsteht, um endlich den Tränen freien Lauf zu lassen.
Wo soll das nur alles hinführen? Mit Adrian, seinen Autos, seinen Freunden...mit Bertl, mit ihr selbst? Marga kann den Tränenfluss nun nicht mehr aufhalten und schluchzt leise vor sich hin.
Hans erreichte die Schule und parkte sein Auto, einen 1991er Jeep Grand Wagoneer auf dem Parkplatz. Er suchte den Eingang des Gebäude und kam diesem näher.
Auf seinem Weg erblickte er Herrn Proschinsky. Hans trat näher. „Herr Proschinsky. Guten Abend wünsche ich Ihnen. Schön Sie zu treffen“, begrüßte Veros Vater die Lehrkraft freundlich. Erst jetzt bemerkte Hans den Schüler, der ebenfalls dort stand. Die Einschulung seiner kleinen Vero lag schon einige Zeit zurück. Nicht viele Kinder von damals blieben auf der Schule. Andere, neue Schüler kamen später dazu. Das war der Lauf der Dinge. Hans überlegte, ob er den Schüler kannte oder nicht. Zumindest hielt er Shane für einen. Jedoch war ihm Shane unbekannt. Trotzdem: „Auch dir einen guten Abend, junger Mann“, sagte er ebenfalls freundlich zu Shane. Hans wendete sich dann an Herrn Proschinsky. „Es tut mir leid, dass ich verspätet komme. Es kam leider etwas dazwischen. Wenn Sie später Zeit hätten, freue ich mich auf ein Gespräch mit Ihnen.“ Nach einem kurzen Wortwechsel ging Hans weiter. Er wollte höflich sein und alle Lehrer und natürlich die Schulleitung begrüßen, sowie sich für die Einladung bedanken.
Veros Vater ging die Gänge entlang, bis er den Raum fand, in dem die Veranstaltung stattfand. Einige Sims waren noch da. Erleichtert atmete Hans auf. Dann ist es doch noch nicht zu spät. Zuerst musste er sich orientieren. Ok. Frau Watanabe unterhält sich gerade. Frau Ogbanda ebenfalls. Das Kleid von Elani stach aus der Menge hervor. Sehr schick. Für mich persönlich etwas overdressed, wie man so schön neusimlish sagt, aber es steht ihr definitiv. Er machte weitere Schritte in den Raum. Die Blicke von ihm und der Familie Schröder kreuzten sich. Hans winkte ihnen freundlich zu. Auch den Vater von Denize entdeckte er und grüßte ihn. Madame Fouché erschien schließlich auch. Ah. Das ist Veros Triple G-Lehrerin. Mit ihr sollte ich auch später sprechen.
Im großen Ganzen hielt sich Hans zunächst im Hintergrund. Viele Sims waren in Gespräche verwickelt und er wollte diese nicht unhöflich unterbrechen. Daher hieß es für ihn: Abwarten und ‚Tee trinken‘. Er war neugierig, wie sich der Abend entwickeln wird. Das Buffett, welches angeboten wurde, sah köstlich aus. Da er bereits mit seiner Tochter gegessen hatte, verspürte Hans keinen Hunger. Es sieht aber alles einladend aus. Man kann es nur loben. Im Hinterkopf machte er sich jedoch Gedanken, warum Vero ihm die Einladung vorenthielt.
Er vernahm Schritte und konnte verfolgen, wie Herr Blaisdell irgendwo hinging. Hans sah ihm kurz nach. Hm. Veros Vater hatte vor längerem mit Irving zu tun. Dieser war vor langer Zeit mal bei ihnen in der Werkstatt. Es war ein Routine-Check für die anstehende HU. Die Bremsbelege mussten ausgetauscht werden, da sonst keine Zulassung möglich war. Dies wurde auch zur Zufriedenheit des Kunden erledigt. Einen Kunden wie Herrn Blaisdell bekam man allerdings nicht oft zu Gesicht. Die Werkstatt war eher dafür bekannt bürgerliche Kundschaft zu betreuen. Also Sims mit älteren Fahrzeugen oder kleinem Geldbeutel. Erfahrungsgemäß ließen Besitzer von edlen Karossen diese auch in den hochpreisigen Autohäusern warten. Mit anderen Know-How und Gerätschaft. Weshalb sich Irving sich gerade für ihre Werkstatt entschied, erschloss sich der Crew nicht. Als Herr Blaisdell nach erledigter Arbeit wieder wegfuhr, sagte Thomas zu Hans:
„Hast mitbekommen, wie er mit unserem Chef geredet hat?“ „Ja, was ist daran auszusetzen? War doch freundlich. Und er will wieder kommen.“ Thomas lachte und schraubte an einem Motorrad weiter. „So wie er gesprochen hat, so redet kein Normalo. … Wie ich reiche Pinkel hasse.“ Hans wurde stutzig. „Wie meinst du das?“ Thomas seufzte. „Glaubst du ernsthaft, das ein Wort aus seinem Mund ehrlich war? Reiche Sims wollen immer nur fein dastehen. Was sie wirklich denken, erfährst du nie. Wenn du von jemanden denkst, dass er ein Depp ist, dann ist es so. Dann muss ich nicht um den heißen Brei reden oder so tun, als wäre man auf Bestfriends. Nur direkte Worte, sind ehrliche Worte. Mehr sage ich nicht dazu.“
Hans fand es nicht richtig, wie Thomas über Irving urteilte. Er fand es an den Haaren herbei gezogen. Doch verblieb ihm diese Situation im Gedächtnis. Zur nächsten HU nach 24 Monate kam Herr Blaisdell nicht wieder. Dazu meinte Thomas nur: „Sagte ich doch.“ Dies verunsicherte Hans. Aber … er war nicht als Hans der Mechaniker hier … sondern als Veros Vater. Also bedeutete dies: Hab keine Vorurteile oder so … behandle ihn so, wie du behandelt werden möchtest. Doch Thomas Worte arbeiteten ihm seinem Hinterkopf.
Tag 8 Jahr 1 Sommer für Marie & Christin
„Eine Letzte fährt um Mitternacht. Wir hätten also vier, fünf Stunden Zeit …Danach fährt bis zum frühen Morgen nichts mehr. Die Letzte sollten wir also nicht verpassen. Ich achte schon auf die Zeit. Aber wir können auch gerne zu den Fischbuden dort drüben gehen. Oder was hättest du sonst noch für eine Idee?“, kam es von Merlin. Er schien gut informiert zu sein. Dies beruhigte Christin ungemein. „Also vier Stunden sollten kein Problem sein. Da haben wir genügend Zeit. Also … lass uns zur Insel fahren. Ich bin schon gespannt, wie dein Stockfisch schmecken wird“, antwortete sie mit einem Lächeln auf den Lippen. Gesagt, getan. Die Sims nahmen die nächste Fähre und setzen zur Seegrasinsel über.
Ort: Seegrasinsel, Brindelton Bay
Christin zog ihre Schuhe aus und nahm sie in die Hand. „Komm Merlin, lass uns den Strand erkunden“, rief sie ihm lachend zu. Sie war wie ein Kind, das sich auf ein Abenteuer freute. Er zog auch seine Schuhe aus und barfüßig liefen sie den Sandstrand entlang. Hin und wieder ging Christin ans Wasser, so dass ihre Fußknöchel umspült wurden. „Es ist herrlich hier. Ich bin froh, dass wir uns dafür entschieden haben.“ Die junge Frau atmete die Meeresluft ein und strahlte.
Sie summte eine Melodie, die ihr gerade in den Sinn kam:
>Up where they walk, up where they run
Up where they stay all day in the sun
Wandering free
Wish I could be part of that world<
Marie‘s Disney-Vorliebe hatte auch Christin durchaus angesteckt. Der Wind umspielte ihr Haar. Während sie so dastand und aufs Meer blickte, konnte sie nicht aufhören zu lächeln. Sie schloss die Augen und dachte: Die kleine Meerhungfrau ist wieder da.
Charakter: Ambrosius
Geschichtsstrang: Neue Besen kehren gut?
-Speisesaal-
Abrosius hat den jungen Mann auf sich zukommen sehen, den Teller mit seinem Brei in der Hand.
„ Recht strammer Bursche, groß und kräftig.“
Ambrosius hat sein ganzes Leben lang körperliche Arbeit verrichtet. Als junger Mann auf Baustellen als Maurer, später hat er eine Lehre als Schreiner gemacht und das bis zur Rente beibehalten. Er schätzt Menschen die arbeiten können. Diese Künstler mit den zarten Fingerchen sind nicht seine Welt.
Ambrosius kann nicht erkennen, welche Sorte Grießbrei heute dran ist. Das Personal bemüht sich um Abwechslung, aber er hat eine festgelegte Rangordnung.
Hoffentlich Schokolade. Er liebt Schokolade.
Zimt und Zucker ist auch ein Variante, die er sehr gerne isst. Mit ein wenig Butter drin. Lecker.
Wenn sie ihn mit Marmelade verfeinern ist auch schmackhaft, aber keine Himbeermarmelade.
Himbeeren haben doch immer so viel Würmer und die sind bestimmt auch mit in die Marmelade verarbeitet.
Manchmal macht er sich einen Spaß mit den jungen Hilfsschwestern und lässt sie mit Engelszungen reden, damit er ein bisschen von dem Brei mit der Himbeermarmelade isst. Sie sind sehr fantasievoll in ihrer Überredungskunst, aber bei Himbeere geht gar nichts. Da seine Mimik durch die Krankheit schon eingeschränkt ist, fällt es ihm leicht ein Pokerface zu bewahren.
Mit dem Essen in der Hand tritt Thomas an Ambrosius heran.
„Hallo. Mein Name ist Tom. Heute bekommen Sie ihr Essen von mir. Hier ist der bestellte Grießbrei. Brauchen Sie einen Latz, bevor wir anfangen?“
Zimt und Zucker. Na, dann passt es ja. Tom hat große Hände, denen man ansieht, dass er arbeiten kann. Das gefällt Ambrosius auch.
Aber einen Latz?
„Wenn Du mir das Essen ordentlich gibst, brauche ich keinen Latz.“ betont er lächelnd. „Ich bin Ambrosius, schön dich kennen zu lernen.“
Er sieht Tom direkt an und reicht ihm zitternd seine Hand zur Begrüßung.
"Aber bevor wir loslegen..".er beugt sich ein wenig vor , beäugt Toms Gesicht, kneift die Augen etwas zusammen und fragt, auf die Piercings an Toms Augenbraue deutend: „Was hast'n da?“
Minuten verstreichen, in denen Lotta verzagt entweder auf wütende Anklage oder eine zuschlagende Tür wartet. Vielleich auch erst das eine gefolgt von dem anderen. Sie starrt auf ihre ineinander verkrampften Hände im Schoß. Heul‘ nicht! Noch nicht! Hochgucken kann sie jetzt nicht. Sonst tut sie’s doch noch … Satzfetzen von Alexanders Antworten auf ihre Erklärung, wovor sie Angst habe, wehen ihr durchs Hirn … "Christin? Was spielt das für eine Rolle? Ich mag dich." Er hatte letzteres sogar betont. Hatte sie … das überhört? Wieso fällt ihr das erst jetzt auf? War sie so vertieft in der Suche nach halbwegs vernünftig klingenden Antworten? Das war bevor … sie … Takatukas Vater erwähnte. Nach der Eröffnung hatte Alexander dann zuerst sprachlos gewirkt, "Verstehe." geantwortet und auf seine Schuhe geschaut. Das versteht man hier nicht wirklich, ahnt Lotta. Sie hätte es aber auch nie erwartet oder verlangt. Maryama konnte es ja auch nicht verstehen ... Mit früheren Sitten muss Lotta in dieser Welt abschließen. Das hat s i e nun verstanden.
„Okay!“ hört Lotta plötzlich neben sich. Alexander … ist noch da, klingt nicht wütend? Sie hebt erstaunt den Kopf, sieht, wie er sie anschaut. „Das war alles vor Almas Party. Heute ist Heute.“, fährt Alexander fort. Dieser vertrauensvolle Blick … Was hat sich also geändert?“ will er wissen. Er wirkt so … belebt. Seine Mimik wirbt darum, sie möge ihm doch endlich vertrauen … Jaaaa, das will ich …
Lotta lächelt, strahlt, als sie begreift …, beugt sich zu ihm, umfasst leicht mit ihren Händen sein Gesicht und küsst ihn sanft. „Du bist nicht böse auf mich?“, rückversichert sie sich noch einmal und kuschelt sich sogleich bei Alexander an. Ach, hat sie das vermisst, ihn so nah zu spüren. Huch, der Kater auch? Er springt einfach dazwischen und fordert seine Streicheleinheiten ein. Man könnte fast meinen, er wache eifersüchtig darauf, ja genug selber immer davon abzubekommen. Lotta lächelt und zieht den Kater auf den Schoß, krault ihm die Ohren, während sie selig weiter an Alexander lehnt. „Was sich verändert hat? Du bist mir nicht böse, obwohl du nun weißt, was ich getan habe und … ich muss nicht mehr zurück!“ … … Ich muss nicht mehr zurück! … … … Ich muss nicht mehr zurück! … … … Ich muss nicht mehr zurück! … …
Sie wollte es schon die ganze Zeit nicht mehr, wird ihr klar. Irgendwie … nach dem Nachtmahl hat’s angefangen … Sie hatte Takatukas Vater nicht vergessen …, aber immer weniger an ihn gedacht. Der Tanuí, den sie einst kannte, wäre ihr deswegen nicht böse gewesen, nur traurig. Diese Sitte wird man hier nie verstehen. Das ist aber auch nicht wichtig. Heute ist heute! Und Lotta lernt dazu.
„Ich hab‘ dir, glaube ich, nur erzählt, dass ich aus Schweden komme. Aber da hatte ich schon lange nicht mehr gelebt, bevor … ich hierherkam.“ Lotta krault den Kater etwas intensiver, der das mit ausgesprochenem behaglichem Schnurren quittiert. „Du hast vielleicht schon mal meine bunten Batiktücher gesehen, die ich manchmal trage?“, Lotta schaut fragend zu Alexander hoch. „Die letzten zehn Jahre habe ich auf einem kleinen tropischen Eiland gelebt. Die Insel hieß … Takatuka – wie meine Tochter. Dort gab es auch … Piraten!“ Lotta denkt einen Augenblick nach, grinst Alexander plötzlich an. „Weißt du, dich hab‘ ich auch anfangs für einen gehalten.“ Sie streicht mit einer Hand sanft über die feine Narbe in seinem Gesicht. „Wo hast du die her?“ Ihre Hand hält plötzlich inne … Sie schaut etwas besorgt. Wie konnte sie das vergessen? „Es ist … vielleicht nicht ganz ungefährlich … neben mir!“
Lotta bemerkt, dass etwas ihr Mobilphon erreichte. „Entschuldige, das ist vielleicht Maryama. Vielleicht dringend.“ Terence geht ihr durch den Kopf. Sie blickt kurz auf ihr Handy. „Oh, es ist … Ellie. So spät? Was mag bloß los sein?“ Sie lässt die Ansage laufen: „Hallo, Lotta, wie geht's? Hier ist Ellie. Ich habe deine Umfrage durchgeführt. Manchen war es egal, solange nicht getanzt wird. Ansonsten wurde sich auch Klettern an einer Kletterwand gewünscht. Andere Mädchen hätten hingegen nichts gegen Tanzen. Basketball und Fußball wurden auch mal erwähnt. Ich selbst würde gerne schwimmen. Die Wünsche sind also recht bunt gemischt. Ich hoffe, ich kann dir trotzdem helfen damit."
Lotta knutscht verzückt das Telefon. „Stell dir mal vor, Alexander. Ich besuche demnächst eine Schule, lerne Lesen und Schreiben und … gebe sogar selber Unterricht.“, erklärt sie leutselig. „Damit und den Stuntaufnahmen, dem Gartenhandel und - Oh, dem Liefervertrag mit Phil, komme ich bald ganz gut über die Runden. Phil ist gar nicht mehr böse wegen dem Nachtmahl. Aber das ich das selber ausliefern muss … puh!“
Gerade noch hoch besorgt kann Lotta im nächsten Moment schon wieder quietschfidel werden. Hach, Alexander hat doch gesagt, sie muss keine Angst haben, wenn er da ist. Ja, sie vertraut ihm. Ob sie ihm die Hälfte ihres ‚Bestecks‘ aus der Truhe anvertrauen sollte, mhmm? Nur für alle Fälle! Vertrauensselig schmiegt sich wieder an ihn.
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Speisesaal der ‚Shady Pines‘
„Wenn Du mir das Essen ordentlich gibst, brauche ich keinen Latz“, betonte der alte Mann lächelnd. „Ich bin Ambrosius, schön dich kennen zu lernen.“ Er reichte Tom zitternd seine Hand zur Begrüßung. Diese Gestik erwiderte der Jüngere freundlich, wobei er beachten musste nicht zu fest zu zugreifen.
„Ich gebe mir Mühe“, gab Thomas knapp im neutralem Ton von sich. Er stellte den Teller mit Grießbrei auf den Tisch. „Also, dann …“, begann er, als er von Abrosius unterbrochen wurde. "Aber bevor wir loslegen.." Dieser beugte sich ein wenig vor, beäugte dessen Gesicht, kniff die Augen etwas zusammen und fragte: „Was hast'n da?“ Der alte Mann bezog sich auf das Piercing an seiner Augenbraue. „Ach das. Das ist nur mein Piercing, mehr nicht.“ Näher ging er nicht darauf ein.
Thomas nahm den Esslöffel und reichte eine Portion Brei. „Hier der erste Löffel. Bereit?“ Er versuchte behutsam zu sein. Dabei stellte er sich einfach vor, dass Ambrosius kein alter Mann, sondern ein Motorrad-Motor war, wo man auch vorsichtig vorgehen musste, um nichts zu beschädigen. Sich Ambrosius als Baby vorzustellen, wie ihm eine der Mitarbeiterinnen mal vorschlug, brachte nichts. Thomas konnte keinen Bezug zu Babys aufbauen und mit diesen Dingern eh sonderlich nichts anfangen. Für ihn waren es nur laute, nervige Schreihälse, mehr auch nicht. Aber das erzählte er bisher nur Hans, der dies sehr amüsant fand. Nun ja, Hans hatte durch Vero natürlich eine andere Sicht als Tom. Aber der Familienvater war ihm gegenüber verständnisvoll. Er meinte nur zu ihm: „Wenn du eines Tages mal die Richtige hast, wirst du sicher anders drüber denken.“ … Hehe, schön wärs. Wenn es mit dem einen nicht klappt, dann wird das andere erst recht nicht gehen.
„Also vier Stunden sollten kein Problem sein. Da haben wir genügend Zeit. Also … lass uns zur Insel fahren. Ich bin schon gespannt, wie dein Stockfisch schmecken wird“, hatte Christin auf Merlins Vorschlag mit einem Lächeln auf den Lippen geantwortet. Sie sind sofort übergesetzt und jetzt laufen sie barfuß am Strand nebeneinanderher, lassen sich die Fußknöchel vom grünblauen Meeressaum umspülen.
Merlin ist sehr glücklich, dass Christin wieder zu fröhlicher Unbeschwertheit zurückfindet. Das hatte er sich erhofft, dass sie sich einfach wieder ein bisschen fallen lassen und die Zeit mit ihm genießen kann. Wie ein Kind, das sich auf ein Abenteuer freut hatte sie gerufen: „Komm Merlin, lass uns den Strand erkunden.“ Er hatte es ihr gleich nachgetan und auch die Schuhe ausgezogen.
Christin atmet die Meeresluft ein und strahlt: „Es ist herrlich hier. Ich bin froh, dass wir uns dafür entschieden haben.“ Sie summt eine Melody und Merlin stimmt ein, singt die Melodie leise mit. Er lächelt ihr zu, sieht wie der Wind ihr Haar umspielt, eine Strähne ins Gesicht weht, die er ihr sanft mit einem Finger von der Wange streicht. Lächelnd blickt Christine aufs Meer, schließt die Augen. Merlin ist fasziniert vom Schauspiel der Wellen wie auch dem Spiel dieses fröhlich kindlichen Gemüts. „Und? Ist die Meerhungfrau wieder da?“, fragt er leis.
Merlin wendet sich den Strandweiden zu, zückt ein Schnitzmesser und beginnt eine der Weidenrouten zügig zu bearbeiten. In wenigen Minuten hat eine leichte Angel samt Holzhaken geschnitzt und macht sich an eine zweite. Aus dem Boden dicht am Wasser gräbt er Krabbenlarven als Köder. Er steckt eine Route in den Sand: „Wenn du es auch versuchen willst …“ lächelt er Christine aufmunternd zu und wirft geschickt seine Köder bespickte Angel aus, steckt sie dann schräg aufrecht im Sand fest, die Leine gespannt.
Als nächstes sucht Merlin Steine für die Umrandung einer Feuerstelle, legt darauf Reisig der Weidenbüsche und trockenen Tang und entzündet ein kleines loderndes Feuer. Er kommt zu seiner Angel zurück, die schon leicht zuckt. Sein erster Fang, groß genug für eine gute Mahlzeit. Der Fisch wir schnell mit dem Schnitzmesser entschuppt und auf die Angel gespießt. „Erster Stockfisch fertig“, strahlt Merlin. „Dann machen wir uns an den nächsten. Bereit? Oder soll ich?“ Es blitzt ein wenig in Merlins lächelnden Augen als er abwartet, ob Christin die Herausforderung annimmt.
🌺 HERLAND 📜 Vorgeschichte im [RPG] DAS GROSSE SIMS 4 RPG 📜 WiWo-News - D a s Windenburger Wochenblatt 🌺
🌺 (#HERLAND – Who & Where? 📜 #WiWo - Who & Where? 📜 I N H A L T S V E R Z E I C H N I S Herland) 🌺
Charakter: Alexander
Geschichtsstrang: Nachwehen
„Du bist nicht böse auf mich?“ fragt sie. Böse? Warum? Weil sie ihren Kerl quasi betrogen hat? Alexander muss ein bisschen lachen. „Was sich verändert hat? Du bist mir nicht böse, obwohl du nun weißt, was ich getan habe und … ich muss nicht mehr zurück!“ sie wirkt glücklich. Alexander lächelt. Ihres ist so ansteckend. Wohin zurück? Nach Schweden? fragt er sich, aber behält die Frage vorerst für sich.
„Ich hab‘ dir, glaube ich, nur erzählt, dass ich aus Schweden komme. Aber da hatte ich schon lange nicht mehr gelebt, bevor … ich hierherkam.“
Ja er erinnert sich. Beim Gartenhandel. Wo sie auch erwähnt hat, dass sie den Vater der Kleinen vor über drei Monaten aus den Augen verloren habe. hmm...
Alexander lauscht der Erzählung des Eilandes. Neugierig sieht er sie dabei an. "Auf einer Insel? So richtig mit Sand und Meer und immer schön warm? Wie im Urlaub? An so einem Ort wäre ich auch gern mal..."
Alexander war noch nie an so einem Ort. Er kennt ihn nur von Postkarten. Dort wo er mit dem Zug vorbeigekommen war, befand sich immer eine Stadt oder ein grösseres Dorf.. Und wenn er an zu Hause denkt, denkt er meistens an Schnee und Matsch. "Dort gab es auch … Piraten!“ sagt sie bedeutungsschwanger. Es ist als würde sie ihm eine Lagerfeuergeschichte erzählen. „Weißt du, dich hab‘ ich auch anfangs für einen gehalten.“ sagt sie nach kurzem nachdenken. Alexander lacht. "Was? Ich? Wie kamst du denn darauf? Weil ich mit ner Buddel voll Rum hinter dem Tresen stehe?" Er kneift ein Auge zusammen und grinst. Fehlen noch die drei X auf der Keramikkrug. Ihre Aufmerksamkeit widmet sich seinem Gesicht. Sie streicht mit einer Hand sanft über die feine Narbe. „Wo hast du die her?“ Alexander erinnert sich an den Autofahrer zurück... und das Lächeln verschwindet. Gerade will er antworten, da hält Lotta inne. „Es ist … vielleicht nicht ganz ungefährlich … neben mir!“ Alexander zieht die Brauen zusammen. "Wie meinst du das?" Ist der Unbekannte der sich vorhin in seinen Gedanken geformt hat doch hinter ihr her? Geht die Angst doch tiefer als bis zu den Nachbarn? "Das ist ja gefundenes Fressen für dich und dein übersteigertes Pflichtgetue! Nur zu... Lad dir noch mehr auf." Ihm kommt plötzlich noch ein andere Gedanke weswegen er die Frage: "Und wohin solltest du zurück?" hinterher schickt. Seine Fantasie puzzelt diverse Möglichkeiten zusammen. "Bist du ... auf der Flucht?" War sie im Gefängnis? Eine Straftäterin, eine Diebin? Er sieht sie ein wenig skeptisch an. Er versucht amüsiert zu klingen. Denn die Frage hört sich in seinem Kopf schon lächerlich an. "Bist du etwa eine Piratin?"
Lotta nimmt das Telefon und hört sich eine Sprachnachricht an. Alexander hört nur halb hin, weil es unhöflich ist zu lauschen. Ihm kommt der Gedanke, dass er Raisa anrufen muss. Die frühere Freundin von Ira, deren Nummer seine Mutter für ihn herausgefunden hat. Er ist plötzlich wieder so voller Tatendrang. Das hat er ihr zu verdanken. Er lächelt Lotta an die sich ihm aufgeregt zuwendet, nachdem sie die Nachricht gehört hat. „Stell dir mal vor, Alexander. Ich besuche demnächst eine Schule, lerne Lesen und Schreiben und … gebe sogar selber Unterricht.“
"Das ist fantastisch!" Er freut sich aufrichtig mit ihr.
Er hat halb im Ohr was die Stimme im Telefon gesagt hat. "Wo? Eine Mädchenschule?" Irgendwie klang das grade so. Ihm kommt die Geschichte mit Nikolai in den Sinn die er vor kurzem aufgefrischt hat. Nein. Er ist nicht sauer auf Lotta. Nicht wegen sowas. Bestimmt ist.. war dieser Kerl einer wie sein Vater. Ein gemeiner Kerl der es nicht anders verdient hat... Es wäre wirklich schrecklich wenn Takatuka so aufwachsen müsste wie er. "Was wirst du unterrichten?" Er stellt sie sich gerade vor beim Werken, oder in Pflanzenkunde, oder in Kochunterricht oder... Mann diese Frau hat eine menge Talente, bewundert Alexander.
„Damit und den Stuntaufnahmen, dem Gartenhandel und - Oh, dem Liefervertrag mit Phil, komme ich bald ganz gut über die Runden. Phil ist gar nicht mehr böse wegen dem Nachtmahl. Aber das ich das selber ausliefern muss … puh!“
Wow.... sie ist selbst erst vor kurzem hergekommen und hat soviel mehr für ihre Existenz hier getan als er selbst... der grade wegen 'nichts' blau macht. Sie schmiegt sich an ihn und er hält sie fest. "Ich sag doch schon lange, dass du die wichtigen Dinge meidest wie der Teufel das Weihwasser." Alexander blickt den Kater an der nun auf dem Kaffeetisch sitz und ihn seinerseits anblickt. Seine verschiedenfarbigen Augen scheinen ihn anzufunkeln.
"Stimmts oder hab ich recht?" Zum trotz sagt Alexander: "Was musst du selbst ausliefern?" Sie muss etwas ausliefern? Gleichzeitig bei ihrem Set da arbeiten und noch den Gartenhandel schmeissen? Dazu der Wintergarten den sie pflegen muss und wer schafft die Ware für den Handel an? Dann noch Schule und lernen UND lehren...? Und vor allem und am aller wichtigsten, wer kümmert sich um das kleine Mädchen? Er hält sie immer noch fest weil es so gut tut ihre Nähe zu spüren. Er will ihr auf keinen Fall unterstellen, dass sie das nicht alles schaffen kann... "Lotta..." sagt er. "Wenn ich dir bei irgendwas helfen kann.." Sein Telefon vibriert. Wer könnte das jetzt sein? Er behält einen Arm um die Schönheit neben sich und zieht sein Handy aus der Hosentasche. Nikolai. Er öffnet die Nachricht. Jetzt braucht er beide Hände um das Telefon zu halten. Angestrengt sieht er die Nachricht an. Dann hebt er den Kopf. "Die ist von Nikolai." sagt er.
Lotta die nicht weiss was da steht sieht ihn irritiert an. Perplex starrte er an die Wand gegenüber. Ihm kommt das Gespräch mit Nikolai beim Nachtmahl in den Sinn. „Die hab ich schon öfter gesehen! Sie geht zum gleichen Therapeuten und ich glaub wir hatten sogar schon zusammen physio...“ hatte er gesagt...
Alexander dreht den Kopf zu Lotta. "Da steht... Es gibt keine Mia Petrovic im Therapiezentrum..."
Genervt legt Viktor den Brief zur Seite. Es hat lange gedauert. Zu lange für seinen Geschmack. Doch nachdem er das häufigste Symbol testweise als E deklariert hat, ging er dazu über, sich die dreibuchstabigen Wörter genauer anzuschauen. Die Artikel fangen alle mit einem D an, er musste nun also noch prüfen, welche dieser Worte auch Artikel waren. Auf diesem Weg fand er schließlich auch das R und irgendwann hatte er auch die letzten Symbole entschlüsselt. Er brauchte viele Versuche, bis er schließlich einen sinnvollen Text erhielt:
Tatsächlich befinden sich auf der anderen Seite des Briefes einige Koordinaten. Die Zahlen sind ausgeschrieben und so konnte Viktor auch dafür den selben Schlüssel verwenden.
Er hebt eine Augenbraue. M? Wer ist M? Er kennt einen Magier, dessen Name mit M anfängt, aber Malecantus hat ihm den Brief ja erst gegeben. Der Vampir glaubt jedenfalls nicht daran, dass der das getan hätte, wenn er irgendwas zu verheimlichen hätte. Eines ist deutlich geworden: Die Sache ist größer, als er zuerst vermutet hätte.
Phoenixfedern und Einhornhaar? Brauchte der geheimnisvolle M etwa auch Julakuseier? In Malecantus' Notiz hatte schließlich etwas davon gestanden, dass er diese Wesen nicht hatte finden können. Und M war offenbar in den Gärten, schließlich lag der Brief dort. Ob er dann gleich die Julakusse jagte? Wo er schon mal da war? Oder hatte Malecantus die ganze Story nur erfunden?
Viktor hatte ursprünglich erwartet, dass die Briefe eine Falle waren, für wen auch immer. Es war zu offensichtlich, dass sie den Empfänger an einen bestimmten Ort locken sollten. Das hat sich ja als richtig erwiesen. Doch anstatt einer Falle scheint es eine Prüfung zu sein. Sollte Rasputin der Empfänger werden?
Er erinnert sich an Adams Bericht. Irgendetwas vertreibt magische Kreaturen aus ihrer Heimat. Etwa M? Auf der Jagd nach magischen Ingredienzen für was auch immer? Vielleicht sollte Viktor den Rat informieren. Doch er weiß nicht wie. Im Gegensatz zu seinen Eltern war er nie ein Mitglied dort. Er weiß von dessen Existenz, natürlich über seine Eltern, aber ansonsten hat er mit dem Rat nicht viel zu tun. Er sollte wohl mal Adam kontaktieren.
Aber kann er ihm trauen? Er kennt ihn doch kaum. Doch Viktor ist kein Feigling und er hat keine andere Wahl. Er sucht die Nummer, die dieser ihm noch gegeben hatte. Doch Viktor ruft nicht an. Wer weiß, was der grad tut und das Handyklingeln hätte unter Umständen seine Position verraten können. Stattdessen tippt er lieber eine Nachricht:
Adam ging die verschmutzten Wege entlang. Überall roch es übel und lästigen Nagetiere tummelten sich dort unzählig. Der Deathdealer suchte eine Stelle, die soweit sicher schien und setzte sich. Eins ist sicher … weder Köter noch ich können uns gegenseitig riechen. Großer Vorteil, von diesem Ort. Er nahm seine Waffe und lehnte sich an die Wand an. Seine Lider wurden schwer und Adam schlief ein. Alles war still. Nur das Plätschern des Abwassers und das Fallen von Wassertropfen von den Rohren war zu vernehmen. So konnte der Vampir den Tag verschlafen. Die Nachricht von Viktor bekam er nicht mit.
Irgendwann wachte Adam auf. Er streckte sich und gähnte laut. Wie spät haben wir es wohl? Es gab nur eine Möglichkeit dies herauszufinden. Der Deathdealer suchte eine Stelle, wo es aus der Kanalisation hoch an die Oberfläche ging. Schmale Lichtstrahlen wiesen ihm den Weg. Doch zuerst musste er prüfen, ob es sicher war. Er streckte eine Hand ins Licht. Es kribbelte nur. Ein gutes Zeichen. Adam erklomm die Sprossen nach oben und hob den Schachtdeckel an.
Ort: Künstlerviertel, San Mychuno
Der Vampir kletterte auf die Straße und sah sich um. Dann kann ich ja weiter. Er lief los und erhöhte das Tempo, bis er mit seiner Fähigkeit schneller als jedes Auto war. Sein Weg führte ihn in Richtung Willow Creek. Den Weg hatte er sich von von Viktor beschreiben lassen. Je mehr sich Adam von der Großstadt entfernte, desto mehr wurden die Sterne am Firmament ersichtlich. So konnte er sich orientieren.
Adam rennt zu: Archiv von Willow Creek, Willow Creek
Ort: Archiv von Willow Creek, Willow Creek
Der Reisende kam schließlich an seinem Ziel an. Nachts, zu dieser Uhrzeit war das Gebäude selbstverständlich verschlossen. Doch ein Deathdealer kannte Mittel und Wege um dieses Hindernis zu überwinden. Er sah sich um und hielt sich im Schatten. Überall waren Sicherheitskameras. Die musste er umgehen. Man konnte regelrecht die ‚Mission Impossible‘ Musik im Hintergrund vernehmen. Adam kletterte die Mauer des Archivs herauf und fand sich auf dem Dach wieder. Hm. Anscheinend kann man nur die Fenster benutzen, aber die werden gesichert sein. Er sah zum Schornstein und grinste. Oder so. Adam lief zum Schlot, sprang hinein und landete im Obergeschoss im Kamin. Das war fast schon zu einfach.
Er klopfte sich den Ruß von den Klamotten und betrat den Raum. Überall waren Bücherregale. Zufrieden ging der Deathdealer die einzelnen Regale durch. Doch irgendwann biss er auf die Zähne. Das habe ich mir einfacher vorgestellt. Ich raff nicht, wie diese Bücher geordnet sind. In seiner Welt war das Wissen, welches die Vampire horteten übersichtlich in wenigen, versiegelten Schränken aufbewahrt. Egal ob es sich dabei um Pergamentrollen oder einfache Bücher handelte.
Das in der Simswelt die Dinge durchaus anders waren, bedachte Adam definitiv nicht. Er war zwar nicht dumm, aber auch sehr impulsiv. Sprich er handelte schneller ohne viel darüber nachzudenken. Man könnte es als Instinkt gesteuert bezeichnen. Letztlich musste er als Deathdealer einfach gut kämpfen können und nicht eine wissenschaftliche Abhandlung zu einem Thema XY verfassen. Nun gut, simlisch konnte er etwas. Nicht perfekt, aber immerhin. In seiner Heimat sprachen die Vampire eine eigene Sprache. Man konnte sie als altsimlisch bezeichnen, da sie viele Parallelen zur Sprache im Mittelalter aufwies. Der Rat der alten Vampire nannte diese Sprachform bevorzugt: Vampirisch. Ein Teil der Ausbildung zum Deathdealers wars in beiden Sprachen mächtig zu sein.
Adam sah sich neben den Buchtiteln auch die Cover der verschiedenen Bücher an, in der Hoffnung eins in die Hände zu bekommen, was vielleicht passen könnte. Die Zeit verstrich und der Vampir kam kein Stück weiter. Langsam verfluchte er dieses Unterfangen. Das ist doch zum kotzen! Verdammter Dreck! Wütend haute er mit seiner Faust gegen ein Regal, so dass Bücher herausfielen. Sie verteilten sich auf dem Boden. Eins davon erregte seine Aufmerksamkeit. Das Buchcover zeigte in mittelalterlichem, malerischen Stil einen Teppich, auf dem ein Einhorn abgebildet war. Auch schienen die Texte in mittelalterlicher Simsschrift verfasst zu sein. Bingo! Adam nahm das Buch an sich und räumte eilig alles auf. Eins hatte man ihm in der Ausbildung zum Deathdealer gelehrt: So gut es geht, alles unberührt erscheinen lassen.
Das Buch steckte er in eine Tasche seines Mantels. Dabei fiel ihm das Handy heraus. Dies war auch etwas fremdartiges für ihn. In seiner Welt schickte man Boten für Nachrichten oder schrieb Briefe. Gekämpft wurde mit allen Formen der mittelalterlichen Kampfkunst. Die ältesten Vampire bevorzugten das Schwert, wohingegen die jüngsten Deathdealer auch den Umgang mit Feuerwaffen erlernten. Moderne Geräte aus der Simswelt sickerten durch Informationsaustausch zwischen den Welten hin und wieder durch. Doch die Vampire taten sich schwer mit diesen Neuerungen klar zu kommen. Adam hatte das Glück einen Ausbilder zu haben, dem es wichtig war, seine Schützlinge auch auf diese Möglichkeiten anzuleiten. Bevor er das erste Mal in die Simswelt aufbrach, bekam Adam so ein 'Handy'. Doch mit dessen Funktionen haderte Adam noch immer. Er hob das Telefon auf und bemerkte die Nachricht von Viktor.
>"Adam? Es gibt etwas, das du dir vielleicht mal anschauen solltest! Komm am besten vorbei sobald du kannst. Mehr Details gibt es dann wenn du hier bist. Viktor."<
Dann sollte ich keine Zeit verlieren. Die Mitteilung klang vielversprechend. Und zusammen mit dem Buch, welches er gefunden hat, sollte ein weiterer Schritt in die Richtung geschafft sein. So hoffte es Adam zumindest. Er kletterte den Schornstein wieder hinauf. Oben angekommen atmete der Vampir durch. Würd ich nur diese blöde Verwandlung in eine Fledermaus beherrschen, dann wäre vieles einfacher. Er sah in den Himmel. Die Sternenbilder und der Mond verhießen nichts gutes. Viel Zeit bleibt mir nicht mehr. Schaffe ich es noch bis Forgotten Hollow? … Wenn ich noch länger warte sicherlich nicht!
Adam sprang auf die Erde und rannte los.
Tag 8 Jahr 1 Sommer für Marie & Christin
Merlin stand neben ihr und lächelte sie an. Der Wind umspielte Christins Haar und eine Strähne wurde ins Gesicht geweht, die er sanft mit einem Finger von der Wange streichte. „Und? Ist die Meerhungfrau wieder da?“, fragte er sie schließlich. Sie nickte und antwortete: „Definitiv. Die Erinnerungen sind so präsent wie schon lange nicht mehr.“
Etwas später wendete sich Merlin den Strandweiden zu. Er bastelte daraus einfache Angeln. Damit fing er den ersten Fisch. „Erster Stockfisch fertig“, strahlte der Angler dabei. Auch ihm merkte man an, dass das Kind im Manne erwachte. „Dann machen wir uns an den nächsten. Bereit? Oder soll ich?“ Christin nahm souverän die Angel in die Hand und warf sie gekonnt aus. „Ich hätte wohl sagen sollen, dass mein Großvater mir das Angeln beibrachte.“ Verspielt und frech grinste sie Merlin an. Damit hat er wohl nicht gerechnet. Zumindest schien er erstaunt zu sein, was seine weibliche Begleitung so drauf hatte.
Ein Fisch biss an und Christin zog ihn an Lande. Triumphierend hielt sie diesen hoch. „Damit hätten wir Nummer zwei.“ Gemeinsam spießten sie den ‚Stockfisch‘ auf und grillten ihn am offenen Feuer. Während sie darauf warteten, sagte Christin Merlin: „Du überraschst mich immer wieder. Ich bin gespannt, was ich noch alles mit dir erleben werde.“ Dabei lächelte sie ihn an.
_______Miyu:_______
"Ich habe sie neulich zu einer Party überredet, in der Hoffnung, dass sie dort ein wenig aufblüht. Aber es ist wohl noch ein langer Weg für sie. Doch sie hat mir von der Umfrage erzählt, die sie wohl gerade durchführt wegen der neuen Sportlehrerin. Sie war schon stolz darauf, den Mut dazu gefunden zu haben..", berichtet Benjamin Hawks, Ellie Bruder gerade von seiner Schwester. Oh, Miyu ist erfreut …, überrascht …, erfreut …, überrascht ...
Im Weiteren nickt Benjamin dankbar für Miyus angebotene Unterstützung und räumt ein, dass er seine Schwester gerne mehr unterstützen würde, aber nicht soviel Zeit habe. „… Da bin ich schon froh, dass sie auch von sich aus ihre Hausaufgaben macht, ohne dass ich da hinterher rennen muss.", schließt er seine Worte ab. Als Vormund ist er mit seiner Berufsausbildung in der Schülerakte verzeichnet. Er trägt wirklich viel Verantwortung aus Miyus Sicht und sie möchte ihn gerne etwas beruhigen.
„Da müssen Sie sich um Ellie wohl wirklich keine Sorgen machen. Sie hat immer ihre Hausaufgaben und kommt gut vorbereitet zum Unterricht. Und es freut mich Herr Hawks, dass Ellie zu etwas Mut gefasst hat, dass sie sich vielleicht sonst nicht so zugetraut hätte. Das ist schön. Ähm, worum geht‘s denn bei der Umfrage?“ Miyu hatte von Yuna diesbezüglich nichts gehört, hm. Oder hat sie schon was rumerzählt und jetzt macht es die Runde? Oleg sollte Lotta sonst nächsten Mittwoch vorstellen und dann die Klasse nach Interesse der Mädchen geteilt werden. „Wie kam Ellie denn auf die Idee der Umfrage?“, wendet sich Miyu wieder an deren Bruder. Vielleicht auch gar nicht verkehrt, wenn die Mädchen sich schon Gedanken machen ... Sind die nicht Nachbarn? Deswegen ist Miyu doch Lotta überhaupt erst begegnet ...
_______Jenkins:_______
"Ich hatte mir tatsächlich ein wenig mehr erhofft", sagt Frau Nebeljäger recht offen hinsichtlich des Keyboardes, "aber die Jalousien sind wirklich hilfreich, wie Viola schon sagte." Sie macht eine Pause und schaut Jenkins einen Moment an. Diese Augen! Brett ist fasziniert. Er hat keinerlei Ahnung von Vampiren. In Filmen kommen sie anders rüber. Miyu hatte versichert, dass das im Schulalltag ganz anders sein würde. Stimmt, außer das Viola zuweilen grummelig ist. Aber das hat er jetzt auch verstanden mit den Jalousien. Er lernt ja noch dazu, ist doch noch in der Ausbildung. Vampirologie gab es auch gar nicht als methodisch didaktischen Lehrinhalt an der Uni. Haben die wohl vergessen. Und seit er Frau Nebeljägers wunderbarem Pianospiel im Panorama-Restaurant lauschen durfte, hat Brett sowieso den Eindruck, dass Filme ja einfach nicht die Realität widerspiegeln. Widerspiegeln, haha. Wohl auch so eine Mär. Brett sieht sich um. Ist irgendwo hier in der Nähe ein Spiegel?
Frau Nebeljäger fährt fort: "Unter diesen Umständen kann ich den Tag hier wohl auch überstehen. Ich werde mir mal Ihr ... Equipment... näher anschauen." Ohne Jenkins' Antwort abzuwarten, setzt sie sich an das Musikinstrument. Sie spielt einen bekannten Rocksong. Brett ist beglückt, dass sie gleich losspielt. Den Song mag er und klatscht Beifall als sie endet: „Wunderbar, Frau Nebeljäger, wunderbar! Selbst diesem unscheinbaren Board entlocken Sie Töne … Ich bin einfach nur begeistert, I h r e Bekanntschaft machen zu dürfen.“
Die Tür öffnet sich und Brett nimmt Frau Töpfer aus den Augenwinkeln wahr. Schön, wenn sich noch mehr Zuhörer einfinden, denkt er, während er weiter der Vorführung lauscht. Er wendet sich einmal kurz um, weil sie nicht weiter reinkommt, will ihr zuwinken doch näher zu kommen. Sie wirkt blass und schlägt die Tür wieder zu. Er ist irritiert. Frau Töpfer ist immer so zaghaft. Eine sehr verhuschte Person. Die könnte sich gut mit Adeline zusammentun.
Frau Nebeljäger spricht Jenkins wieder an, nachdem sie ihr Stück geendet hat: "Ich denke, ich könnte hier durchaus einen Auftritt geben. Die Details sollten wir aber am besten noch mit der Rektorin besprechen!" Jenkins klatsch wieder vor Begeisterung in die Hände: „Sie machen mich heute hier bestimmt zum glücklichsten Lehrer. Ich kann Ihnen gar nicht genug danken. Lassen Sie uns gleich zu Frau Watanabe eilen.“, Ach, was hat er da für einen Fisch an Land gezogen für die Schule. Miyu sagt doch immer, die Schule müsse sich mehr öffnen …Sich mehr neue Einflüsse reinholen und mehr Exkursionen raus ins richtige Leben wagen. Ha, wenn er da nicht auch noch eine gute Bewertung für sein Referendariat bekommt … Aber vor allem freut er sich, Frau Nebeljäger wieder spielen zu hören. Sie ist einfach klasse. Warum tritt sie nicht öfter auf? Er weist ihr galant den Weg Richtung Treppenabgang, hört beim Vorbeigehen im Krankenzimmer ein leises Schluchzen und eilt mit Frau Nebeljäger zur Rektorin in die Aula zurück.
„Miyu, Miyu … das musst du dir anhören …“, platzt er einfach los. „Frau Nebeljäger wird in meinem Unterricht auftreten. Sie möchte noch Details mit dir klären.“ An die Pianistin an seiner Seite gewandt: „Nur zu. Sie können Frau Watanabe alles sagen, was sie noch für Ihren Auftritt benötigen … Nicht wahr, Miyu?!“ Erwartungsfroh schaut Brett die Rektorin an - Bitte, bitte, bitte – um dann zu erklären, er müsse nochmal hoch, den Musikraum abschließen. Er verabschiedet sich von Frau Nebeljäger.
Jenkins steigt wieder die Treppe hoch zum Krankenzimmer. Wer hat sich denn da zum heimlichen Schluchzen zurückgezogen? Eine der Schülerinnen? Liebeskummer? Er öffnet die Tür … Eine leise schluchzende Frau sitzt dort. „Frau Töpfer …?“ Er zieht die Tür hinter sich zu und geht auf sie zu, legt ihr eine Hand auf die Schulter. „Frau Töpfer, was … ist den los? Kann ich … Ihnen irgendwie weiterhelfen?“ Er zieht mit der freien Hand ein Taschentuch hervor und reicht es ihr, währen die andere begütigend weiter über ihre Schulter streicht. „Na,na …! Das wird schon wieder!“ Wenn er nur ’ne Ahnung hätte, was?
_______Yuna:_______
"Ähm.. nein, die Gestalt zu wandeln geht ganz natürlich. Es tut nicht weh. Ich bin schließlich kein Köter, der dazu den Vollmond bräuchte!", antwortet Viola gerade auf Denize Nachfrage. Viola kann also auch mal ganz normal antworten, denkt Yuna. Warum war sie bloß bei Ellies Umfrage gleich so patzig? Wahrscheinlich ist es wieder Denize grundfreundliche und arglose Art, die selbst so eine grummelige Vampirin bannt – bannt, ha, ha. Es sind nicht alle so gereizt wie Viola. Ist nicht ihre erste Begegnung. Und Violas Mutter scheint gar nicht so zu sein …
Yuna wendet sich wieder anderen Gesprächen zu … Grundgrummelige Sims sind nicht so ihre Sache. Ellie ist zwar etwas schüchtern, aber einfach freundlich und das liegt Yuna näher. Warum sollte man sich auch mit unfreundlichen Sims abgeben? Keito macht ihr daher auch etwas Sorge. Er ist auch sehr freundlich … wie seine grundgütige Mutter. Aber unter der Oberfläche … macht ihr was …zunehmend Angst. So lange kennt sie ihn auch noch nicht, dass sie alles über ihn wüsste … Andererseits … kennt er auch noch nicht … alle ihre Seiten!
"Wir haben sie bei ihrem Gartenhandel kennengelernt!", erklärt Ellie auf Yunas Nachfrage, woher sie die neue Sportlehrerin kennt, "ich habe auch ein Foto von dem Gemälde!" Sie zeigt den Mädchen das Foto. Selbst Viola schaut kurz über ihre Schulter, sagt jedoch nichts dazu. Yuna … sagt besser auch nichts. Schon klar, dass ihre Mutter etwas angetan wirkte. Verträumt blickt Yuna auf das Foto. Mum würde sich aber nie auf eine so junge Frau einlassen. Als Rektorin erst recht nicht. Dann muss Lotta wohl auch wirklich sportliche Qualitäten haben. Darf sie als Sportlehrerin überhaupt …? Hach, man wird ja wohl noch träumen dürfen. Wahrscheinlich nicht! Yuna blickt sich um. Hm, sie muss wohl … einfach mal wieder anderweitig losziehen. Hier wird’s, wenn, dann nur nette Freundschaften geben.
"Da fällt mir ein, ich könnte Lotta ja mal die Ergebnisse mitteilen!", sagt Ellie gerade. Das Foto wird wieder vor Yunas Nase weggezogen *Seufz*. Ellie schaut auf ihre Notizen und setzt sich gleich an eine Sprachnachricht: "Hallo, Lotta, wie geht's? Hier ist Ellie. Ich habe deine Umfrage durchgeführt. Manchen war es egal, solange nicht getanzt wird. Ansonsten wurde sich auch Klettern an einer Kletterwand gewünscht. Andere Mädchen hätten hingegen nichts gegen Tanzen. Basketball und Fußball wurden auch mal erwähnt. Ich selbst würde gerne schwimmen. Die Wünsche sind also recht bunt gemischt. Ich hoffe, ich kann dir trotzdem helfen damit." Sie schickt die Sprachnachricht auch direkt ab.
„Prima Idee Ellie, ich bin schon gespannt was Lotta rückmeldet, womit wir anfangen werden“, bekundet Yuna. „Was machst du eigentlich sonst noch so gern in deiner Freizeit? Dass ich künstlerisch nicht so bewandert bin wie Keito, hast du ja bemerkt. Ich gehe lieber tanzen (mit Aufbrezeln), bin viel im Internet unterwegs für und mit meinen Dad, game natürlich aber auch gern (vorallem). Ich mag die Gamescon.“ Yuna überlegt, was sie noch so macht: „Im Gemeindegarten werke und pflanze ich auch mal mit Mum am Wochenende was zusammen (und hege die ‚Begonien‘ zuhause mit). Da kann man auch klettern. Kletterst du gerne, Ellie? Ich schon.“ Im Winterurlaub mit Skifahren und allem Drum und Dran. Aber das wär‘ jetzt zu viel erzählt. Kann sich nicht jeder so leisten – auch wenn’s nur die Hütte der Großeltern ist. Keito und Elani wollte Mum mal mitnehmen. Das wird toll!
„Ach!“, fällt Yuna noch ein. „Mit dem Shiba muss ich täglich mal raus. Magst du Tiere? Ist ein kleiner Hund, musst du keine Angst vor haben, wenn dir Hunde nicht so zusagen.“ Und dann fährt sie noch liebend gerne Moped – ohne Führerschein! Aber das erzählt sie jetzt besser auch nicht ...
_______Keito:_______
Blaze bietet Keito Zigaretten an, der dankend ablehnt. Blaze gibt sich recht cool beim Rauchen, inhaliert tief. «Ist das Ding getunt? Auspuffanlage vielleicht? Nein?» Will er wissen, beantwortet sich die Frage gleich selber. Er inhaliert den Rauch. «Wenn du mal...» er stösst den Rauch aus. «darüber nachdenkst dir so was anzuschaffen, rat ich dir von ner kompletten Anlage ab.» Er fährt lässig fort: «Du brauchst nichts Leistungssteigerndes. Darfst ja eh nicht. Aber für Optik und Klang ist ein Slip-on genau das Richtige. Dabei wird.» Blaze steckt die Zigarette zwischen die Lippen und nimmt seine Hände um seine Erklärung besser auszuführen. «Das Serien-Pendant abgebaut und das Zubehörteil einfach über das offene Rohr geschoben…» Er nimmt die Zigarette aus dem Mund: «Klick und Bäm!» Blaze grinst zufrieden. Keito fühlt sich an seinen Alten erinnert. Wie ein Crackdealer kommt ihm Blaze vor. ‚Hey man, cool man …‘ Ihm wird bewusst, dass er sie als Kind schon sah. Sein Pa hatte ihn einfach überall hin mitgenommen. Ihm wird übel. Immer mehr Bilder tauchen auf. Er sieht zu Chip rüber. Der wird in‘ner Pommesbude enden. Und der da … hat wohl auch nicht das Zeug wie sein Alter, was aus sich zu machen. Was hat er eigentlich mit den beiden hier verloren? Keito hat seinen Pa für seine coole Art so lange bewundert. Heute Nachmittag hat er aber nur noch Ekel empfunden, sich seinen Vater genauer angeguckt. Verlebt! Er will was anderes im Leben und die beiden mögen coole Runden auf ihrem BMX und Skateboard drehen. Ja, d a s ist schon cool! Mehr aber auch nicht.
«Also was is jetzt? Lässt mich das Ding mal testen oder nicht?» Keito verlangt einen Führerschein – fast schon in der Hoffnung, dass Blaze keinen hat. Als er anbietet mal mitzufahren, wenn sie keinen Führerschein haben wird’s Chip scheinbar zu bunt. „Dein Ernst!? Ne Runde mit Papa hier auf dem Schulparkplatz? Noch nie was von Spaß haben gehört, was? So wichtig ist das nicht...gibt noch mehr Bikes in der Gegend.“ blafft er Keito an und haut ab. Keito ist’s nur recht, aber Blaze‘ linker Mundwinkel hebt sich leicht an. «Chill.» sagt er, steckt sich die Zigarette zwischen die Lippen und zieht mit unbewegter Miene einen Lappen aus einer Brietasche, die er an einer Kette aus der Gesäßtasche zieht. Großkotz geht Keito nur noch durch den Kopf. Und so ein Gehabe hat er bis vor kurzen noch toll gefunden. Er fühlt sich immer mehr an seinen Alten erinnert. Er blickt auf den Führerschein. Hat Blaze den gekauft. Im Internet? Blaze traut er mittlerweile alles zu. Er hat viel Ahnung vom Tunen und allem, aber kann der wirklich fahren? Yuna kennt sich mit allem Möglichen im Internet aus. Er wird sie später fragen. Keito knirscht fast mit den Zähnen. Grad weiß er nicht wie er bei dem älteren Schüler aus der Nummer wieder raus kommt, ohne wie ein Idiot dazustehen, der plötzlich einen Rückzieher macht.
„Du kannst dich jetzt fragen warum der reichste Mistkerl der Schule kein eigenes Motorrad hat.“ sagt Blaze auf einmal. Er zieht ein letztes Mal an der Zigarette ehe er sie zu Boden wirft und drauftritt. Er sieht Keito an. „Mein Vater ist der reiche Mistkerl - nicht ich. Okay?“ er streckt die Hand aus und verlangt die Schlussel. Der Lappen ist nicht echt, ist sich Keito nun sicher. Wieso sollte der Vater einem Führerschein zugestimmt haben, dann aber keiner Maschine? Er händigt trotzdem den Schlüssel aus, denn Blaze will nur eine Runde auf dem Gelände drehen, gar nicht auf der Straße. Das guckt Keito sich doch mal an. Kann nicht so viel passieren. Vielleicht kann er ja nicht mal starten. Blaze hat’ne Menge Ahnung von Maschinen, kann aber auch alles nur angelesen sein. Er reicht Blaze den Helm. Zumindest sitzt er schon mal richtig auf der Maschine. Ist nicht das erste Mal also. Blaze sieht Keito an und wirft ihm seinen Hut zu. «Halt mal solang.» So’n albernes Ding würde er sich nie aufsetzen, denkt Keito, hält sich aber zurück, den Hut ins nächste Gebüsch zu werfen oder einmal mit der Faust reinzuschlagen.
Als nächstes sieht Keito Blaze mit seiner Maschine schlingern … Der Vollidiot! Das nennt der Fahren? Blaze fängt das Moped wieder ab, aber dennoch. Keito ist überhaupt nicht von dessen Fahrkünsten überzeugt. Blaze kehrt zurück. Keito hätte ihm den Kopf eingeschlagen, wenn irgendwas mit seiner Maschine passiert wäre. Der Lappen ist garantiert nicht echt!
«Hut ab Mann. Richtig gutes Ding.» sagt Blaze anerkennend als er zurückkehrt. "Und gute Bremsen." Blaze grinst. Keito geht Blaze‘ großspurige Art immer mehr auf den Senkel. Gepimperter Schnösel. Muss sich nicht mal in der Schule anstrengen, kriegt eh alles reingeschoben, auch wenn er jammert ‚Papa gibt mir nicht genug‘. Sein Alter wird schon wissen, warum er seinem Sohn kein Moped oder Führerschein gönnt. Der macht nur alles kaputt. Keito geht langsam auf, was Yuna stört. Ja, die beiden stören ihn mittlerweile auch. Im Prinzip abgewrackte Loser. Wie sein Alter. Immer nur ich, ich, ich! Ohne Rücksicht auf andere …! Wie … ich! Keito erblasst. Wie ich! Er denkt daran, was er seiner Ma heute alles an den Kopf geworfen hat. Er muss mit ihr sprechen. Zuhause.
«War nett, Mann.» sagt Balze und grinst ihn freundlich an. «Wir sehn uns später. Ach ja und.» Blaze sieht kurz nachdenkend auf den Boden, dann wieder in Keitos Gesicht. Blaze grinst noch. «nur so unter uns… lass dich nicht zu sehr von Yuna ausbremsen.» Damit lässt er Keito stehen und geht in das Gebäude zurück. Gepfiffen drauf, was du sagts, denkt sich Keito nur. Du hast keine Ahnung. Und folgt ins Gebäude nach.
_______Proschinsky:_______
Proschinsky schaut irritiert. Welcher der Schüler schleicht da hinter ihm herum, drückt sich die Nase an der Glastür platt? Er kann wegen der Kapuze nichts erkennen. „Hallo, hallo!“, ruft er den Jungen an. Als der sich umdreht sieht er gleich an den Augen … noch so ein Vampir. Hach, Watanabe lässt aber auch alles zu. „Können Sie sich nicht tagsüber anmelden, wie alle anderen auch? Wir haben mittlerweile Sonnenjalousien für … Ihresgleichen.“ Proschinsky schaut sich um: „Wo sind denn die Eltern?“ Er hält den jungen Mann für einen Neuzugang.
„Herr Proschinsky. Guten Abend wünsche ich Ihnen. Schön Sie zu treffen“, Veros Vater nähert sich vom Parkplatz. „Auch dir einen guten Abend, junger Mann“, sagt er ebenfalls freundlich zu dem Jungen und wendet sich dann wieder an Proschinsky. „Es tut mir leid, dass ich verspätet komme. Es kam leider etwas dazwischen. Wenn Sie später Zeit hätten, freue ich mich auf ein Gespräch mit Ihnen.“ Der Konrektor lächelt erfreut zurück. „Herr Engel, es freut mich, dass sie es überhaupt schaffen konnten. In so einer Werkstatt ist immer mächtig viel los. Natürlich habe ich gleich für sie Zeit. Gehen Sie schon vor, einfach zum Speisesaal. Eben muss ich nochmal um unseren Neuzugang hier kümmern, aber dann bin ich gleich bei Ihnen.“ Proschinsky ist wirklich erfreut. Mehr als ein Blaisdell liegt ihm so ein handfester Mechaniker. Er beneidet den um seine große Werkstatt, wenn er so seine kleine Schulwerkstatt bedenkt. Und die Tochter Vero ist in seiner Werkstatt wirklich ein Engel. Seine liebste Schülerin. Die hat was drauf. Im Sport ebenso. Proschinsky will sich mal in Herrn Engels Werkstatt für weitere Schulmaterialien umschauen. Vielleicht mal einen Unterrichtsbesuch dort abhalten? Die Watanabe hat doch gesagt, sie sollen mehr Exkursionen unternehmen. Raus in Leben, so ihr Slogan. Das sollte er nachher unbedingt mal ansprechen.
Herr Engel macht sich schon mal auf den angezeigten Weg in die Aula und Proschinsky wendet sich dem vorgeblichen Neuzugang zu: „Ach, was soll‘s, dann kommen Sie schon mit rein.“ Die Rektorin nimmt doch glatt noch abends Anmeldungen auf. Er hält die Tür auf, weist mit der Hand ins Innere. "Ich bitte dort vorm Rektorat Platz zu nehmen. Ich hole gleich die Rektorin für die Schulanmeldung. Ach ja, und dort ist der Plasmaspender. Bedienen Sie sich gerne, während Sie hier warten.“ Proschinsky verzieht leicht das Gesicht als er sich abwendet, brrrrrr. Darf er ja nicht, die Miene verziehen hat die Watanabe gesagt. Also reißt er sich zusammen, lässt den Jungen vorm Rektorat zurück und eilt in die Aula.
Miyu wirkt arg beschäftig. Adeline scheint frei: „Adeline, du nimmst den Neuzugang auf, steht vorm Rektorat!“ Madame Fouché wirkt verwirrt, dass hat sie noch nie gemacht. Proschinsky will jetzt aber lieber Schwätzchen halten mit Herrn Engel. „Das schaffst du schon Adeline, nur Mut!“, und lässt sie damit stehen. Alle lassen sie heute Abend stehen. Seufzend wendet sich Adeline Richtung ‚Neuaufnahme‘!
„So, Herr Engel! Nun bin ich ganz Ohr!“, geht Proschynski händereibend auf Veros Vater zu.
_______Fouché:_______
„Bon Appetit, Monsieur!“, grüßt Madame Fouché zuvorkommend den ‚Neuzugang‘. Mundet Ihnään där kleinä Aperitif? Bon, wenn Sie mire folgen wollän.“ Adeline öffnet das Vorzimmer zum Rektorat, fischt im Vorbeigehen aus einem der Regale ein Formular und weist auf einen Stuhl zum Platz nehmen: „Votre nom, s’il vous plaît. Äh, Ihrä Nammän, bittää!“ Erwartungsvoll schaut sie zur Tür hin. Kommt der Junge nun rein?
_______Elani:_______
„Da komme ich ja gerade richtig. Neue Köstlichkeiten für den knurrenden Magen. Haben Sie die alle zubereitet? Wenn ja, dann bleiben Sie uns doch bitte für die Schulküche erhalten...die ist nämlich eher...„“ Elani wird von einem der beiden netten Jungen mit den Hüten angesprochen, der noch nach einem Wort sucht, um seinen Satz zu beenden. „...unsäglich.“ Sie lächelt ihn erfreut an. Oh ja, das wäre ein wirklich, wirklich feiner Schulkamerad und Freund für Keito. So ein netter Junge, weiß ihre Küche wirklich zu schätzen. „Vielen Dank für die Blumen. Es freut mich sehr, wenn es Ihnen schmeckt. Sie sind ein sehr höflicher junger Mann. Ihre Mutter muss sehr stolz auf sie sein. Ich werde öfter mal Veranstaltungen hier ausrichten, aber in der Schulküche selber arbeite ich nicht. Vielleicht kann ich ja ein paar Anregungen anbieten, wenn Ihnen das hilft.“ Ach, wäre Keito doch ein bisschen mehr wie dieser junge Mann. Elani seufzt.
„Frau Ogbanda,, der Bratenaufschnitt steht noch hier, soll der auch noch mit rüber?“ Der junge Mann verschluckt sich fast an seinem Würstchen. „Huch, passen Sie auf, dass Sie sich nicht so verschlucken!“ klopft sie ihm fürsorglich leicht auf den Rücken, bevor sie in die Küche geht. Was hat ihn plötzlich so erschreckt, geht ihr durch den Kopf. Waren die Würstchen nicht gut? Die muss sie gleich mal untersuchen.
_______Yuna und Keito:_______
Keito ist kurz hinter Blaze, sieht wie der Chip zunickt. Blaze geht wieder in den Hof. Da will Keito auch hin. Er passiert Blaze im Hof von links. „Drauf Geschi ssen auf deine Ratschläge!“, lässt er ihn grinsend kurz wissen geht auf Yuna zu, umarmt sie fest und drückt ihr einen Kuss auf die Wange. Die schaut kurz fragend zu Keito auf, lässt ihn gewähren, hakt leise nach: „Was ist denn los? Blöd gelaufen?“ Keito lächelt sie an, raunt ebenfalls leise: „Du hattest Recht, zwei Volliditoten! Haben nicht wirklich was drauf.“ Er wird ernst. „Ich brauch dich. Können wir quatschen?“ Yuna hatte sich eigentlich erhoben, um zu sehen, was Nadine Tanzbares auflegen würde. „Jetzt gleich?“, fragt sie und schaut rüber zur Tanzfläche. Keito folgt ihrem Blick: „Ok!“, lächelt er zu Yuna herab, „Tanzen wir erst ‘ne Runde.“ Yuna freuts. Keito gehört wohl nicht zu den Jungen, die verschämt am Rande einer Tanzfläche stehen bleiben.
Nadine hat gut gewählt und Yuna und Keito wagen sich als Erste auf die Tanzfläche. „Hej Elli, tanzt du mit?“ Ruft Yuna der Schulkameradin zu. Und Keito bekräftigt: „Ja, mach mit!“ Beim Tanz umfasst er leicht Yunas Hüften, zieht sie schwungvoll mit. Huuuu, wo hat er das her? Macht er wohl nicht zum ersten Mal! Sie lacht und geht mit. Sie glaubt nicht, dass es ihr als Mädel gilt, sondern einfach nur Keitos Spaß am Tanzen ist. Sie hatte nicht gewusst, dass er auch gerne tanzt. Und Keito? Keito ist es sowas von egal im Moment, was irgendwer hier von ihm denkt – außer Yuna! Sie ist ’ne echte Freundin, macht sogar diese Charade ohne mit der Wimper zu zucken mit.
Dann könnt‘ ich ihm … auch noch ein paar andere Facetten zeige, geht Yuna durch den Kopf. Wird ihn dann auch nicht schocken. Yuna lacht … Aber nicht hier in der Schule! Auf eine wunderbare Freundschaft.
🌺 HERLAND 📜 Vorgeschichte im [RPG] DAS GROSSE SIMS 4 RPG 📜 WiWo-News - D a s Windenburger Wochenblatt 🌺
🌺 (#HERLAND – Who & Where? 📜 #WiWo - Who & Where? 📜 I N H A L T S V E R Z E I C H N I S Herland) 🌺
Charakter: Ambrosius
Geschichtsstrang: Neue Besen kehren gut?
-Speisesaal-
„Piercing?“ Ambrosius kann mit dem Wort nichts anfangen, aber offensichtlich will Tom auch nicht darüber reden. „Na ja, man muss nicht alles verstehen, was die jungen Leute sich so ausdenken.Vielleicht kann Maryama mir mal erklären, warum man sich diese Knöpfe ins Gesicht machen lässt.“
Tom nimmt den Teller zu sich und schöpft etwas Brei.
„Hier der erste Löffel. Bereit?“
„Ja, und wie, der Magen grummelt schon.“
Nach ein paar Löffeln, die ihm ganz hervorragend munden fragt Ambrosius dann: „Darf ich fragen, was du sonst so arbeitest, wenn du nicht hier bist? Du hast kräftige Hände...“