Ort: Brindleton Bay Nr. 3
Charakter: Maryama
Geschichtsstrang: Almas Party
"Oha, kann ich euch irgendwie helfen?" vernimmt Maryama plötzlich Ben hinter sich.
Und gleich darauf eine leicht spöttische, jüngere Stimme:
„Kann man ebenfalls helfen?“
Alma, die sich immer wieder übergeben muss weiter festhaltend, dreht sich Maryama um und sieht Ben, der sie besorgt anschaut und hinter ihm eine leicht feixendeTeenagerin, die sie noch nie gesehen hat mit Ellie im Schlepptau.
„Oh, Ben, ...ja...nein...ich weiß nicht. Ich warte darauf dass Alma hier zur Ruhe kommt und wir uns setzen können. Im Moment gibt’s nichts zu tun für dich, aber bleib bitte da.“
Mit einem Blick auf die junge Fragestellerin meint sie: „Aber auf solche Hilfe können wir verzichten,danke. Ellie, du kannst gerne bleiben.“ "Hallöle! Was macht ihr so?" klingt es plötzlich neben ihr. Dieser Julius von vorhin steht ganz vergnügt neben ihr und hat die Nerven solche Fragen zu stellen.
Alma nimmt ihr die Antwort ab. "Wie siehts denn aus? Ich kotz mich gerade aus!"
Maryama muss wider Willen schmunzeln und Julius ist es jetzt wohl doch peinlich.
Nachdem sich die Lage am Waschbecken beruhigt hat, setzen sie sich und Alma meint: "So, ich bin fertig. Mensch, sorry, dass ihr das jetzt mit ansehen musstet."
Maryama nimmt ihre Hand und drückt sie kurz.
„Da gibt’s nichts zu entschuldigen. Vor einer Viertelstunde hab ich selber noch genauso dagehangen, unten im Erdgeschoss....hast du auch von der Bowle getrunken? Die war es bei mir nämlich, es gibt keine andere Erklärung dafür. Vorher hab ich nur ein einziges Bier gehabt, also kein Grund müde zu werden und sich die Seele aus dem Leib zu kotzen...“
Sie wendet sich an Ben und Ellie: „Ist mit euch alles in Ordnung?“
Plötzlich geht die Tür auf und Nael kommt zu ihnen.
Er wirkt recht aufgebracht und als er das Wort an Alma richtet, bestätigt sich Maryamas Eindruck.
"Was ist denn.. sag nichts, ich seh schon." Er schüttelt den Kopf. "Alma, da ist wohl einiges aus dem Ruder gelaufen, was? Darüber reden wir noch."
Er ist sehr ernst und sieht sie mit einem strengen Blick an. "Ja man, ganz ruhig, mir war nur etwas schlecht."
Er schüttelt den Kopf und lässt ein entnervtes Geräusch verlauten. "Genau, etwas schlecht. Weißt du was unten los war? Ernsthaft, wir reden darüber, aber erst morgen. Ich hab die Schnauze voll."
Maryama ist sich nicht sicher, ob es gut ist Nael in diesem Gemütszustand eine Erwiderung aufzunötigen, dafür kennt sie ihn zu wenig.
Er ist wohl richtig sauer, was angesichts des ganzen Aufruhrs im Haus auch verständlich ist.
Sie entschließt sich trotzdem dazu.
„Nael, warte....ich bin mir gar nicht so sicher, ob Alma oder sonst wer etwas mit den ganzen Geschehnissen auf der Party zu tun haben. Es liegt wohl an der Bowle, die wir getrunken haben. Irgendjemand hat da etwas reingemischt, was uns so zugesetzt hat. Mir ging es auch so...ich ...ich wurde plötzlich müde und schwindlig...und dann war mir genauso elend und übel wie Alma... Man sollte eine Probe der Bowle nehmen und analysieren, ich hab leider das Glas mit den Rest von mir nicht mehr gefunden und weiß auch nicht, ob es noch irgendwo etwas Verwertbares davon gibt. Kannst du mal nachschauen?“
Dann dreht sie sich wieder zu Alma um.
„Alma, geht`s dir wieder einigermaßen gut? Dann würde ich dich in Naels Obhut lassen...ehrlich gesagt fühle ich mich auch nicht so wirklich stabil und möchte nach Hause gehen...ich hoffe das ist in Ordnung. Sie wendet sich an Ben.
„Darf ich euch bitten mich zu begleiten? Ich bin mit jemandem gekommen, den ich nicht mehr wiederfinde und hab noch ein bißchen wackelige Knie. Ich wohne nicht weit von hier, ist schnell zu Fuß zu erreichen, aber irgendwie würde ich mich sicherer fühlen, wenn jemand dabei wäre.“
Chip zieht nochmal genüsslich am Joint, während er Blaze beobachtet, der sich gerade warm fährt.
Er traut ihm den Sprung zu, auch wenn er ihn noch nicht oft geschafft hat.
Blaze funktioniert auch unter Druck gut. Sonst hätte er ihm diese Aufgabe nicht gestellt.
Das Gras tut seine Wirkung und Chip genießt angenehm bedröhnt das Schauspiel.
Nadinelässt sich mit einem :“Hey, alles klar? Heute mit Gürtel unterwegs?“, neben ihm auf die Bank plumpsen und stellt ihren Rucksack , in dem es leise klirrt auf die Bank.
Chip überfällt just in diesem Augenblick eine ernüchternde Erkenntnis .
Blaze hat keinen Helm auf...keinen dabei...warum auch?
„Pschschscht!!“ gibt er nur zurück, winkt mit der Hand ab und macht mit dem Kopf eine Bewegung Richtung Blaze in der Bowl.
Nadines Blick folgt seinem Wink. „Oh...was hat er denn vor? Sieht...ziemlich...wild aus.“
Sie runzelt die Stirn.
Chips Gehirn arbeitet langsamer als sonst, aber dass die Idee , Blaze ohne Helm zu dem Sprung zu provozieren nicht die Glorreichste war, dämmert ihm trotzdem.
Noch bevor er Nadines spöttische Frage, seinen Gürtel betreffend, irgendwie kontern kann, hebt Blaze ab, führt den Trick in der Luft perfekt aus - Chip vergisst zu atmen – und versemmelt die Landung!
„Alter!!What the...?!!
Chip braucht etwas länger, bis er reagieren kann. Er sieht den Kumpel wie in Zeitlupe stürzen, rutschen und erstmal liegen bleiben.
Nadine fährt von der Bank hoch und läuft los.
Dann kommt auch Chip in die Gänge und eilt an den Ort des Geschehens.
Das hat nicht gut ausgesehen und Blaze steht immer noch nicht wieder auf seinen Beinen. Das BMX liegt oben...Blaze unten...“Verd ammt!“
In Chips Wahrnehmung geht verschiedenes durcheinander,.
Das grelle Licht der Strahler blendet ihn und die ganze Szenerie wirkt völlig surreal...da glitzert Blut.... Sein Blick bleibt kurz wie paralysiert daran hängen.
Dann schaut er zu Blaze. «Schei sse du blutest.» Blaze' Unterarm sieht gar nicht gut aus, ziemlich viel Haut ist abgeschürft , zusammengeschoben und Blut bahnt sich seinen Weg . «Kann mir mal einer hoch helfen...» kommt es von unten. Chip zuckt zusammen.
Er reicht ihm die Hand und zieht ihn hoch. Blaze ist leichenblass...so hat Chip ihn noch nie gesehen. «Brauchst du was?» fragt er ihn jetzt doch besorgt. Blaze schaut ihn an, sein Blick ist fest, aber die Lider flattern etwas. «Nur n Moment.» ….und verschwindet in Richtung Toilettenhäuschen.
Ehe Chip hinterher kann, wird er am Arm gepackt.
Jinoh. Wo kommt der denn plötzlich her?
„Was war denn das für ne Nummer? So ein Kamikaze!“ Er mustert Chip.“Was habt ihr euch denn gegeben?“
„Dein Gras, wenn du's genau wissen willst.“ Er reißt den Arm los und eilt zum Toilettenhäuschen.
Chip fühlt sich wieder ziemlich nüchtern. Er öffnet die Tür und sieht Nadine, die Blaze verbindet.
Der steht mit dem Rücken zu ihm, so dass sich Chip unauffällig zurückziehen kann.
Er weiß, dass es Blaze alles andere als recht wäre, wenn er wüsste , dass Chip ihn in so einer Situation mit Nadine gesehen hat.
War wohl nicht die glücklichste Entscheidung, sich mit ihr zusammen zu tun damals...
Chip kramt eine zerdrückte Zigarettenschachtel aus der Hose und zündet sich eine an.
Er ist immer noch stoned, aber sein Verstand funktioniert wieder glasklar.
Sie haben Sch eißglück gehabt...Blaze vielmehr....
Er inhaliert nochmal tief und stößt geräuschvoll den Rauch aus... Riesenglück...
Er geht zur Bowl um das BMXzu holen. Sieht unversehrt aus...kein Achter oder sowas.
Er legt es neben der Bowl ab.
Chip steuert die Bank an, um auf Blaze zu warten, als er ihn aus den Augenwinkeln zu seinem Rad gehen sieht.
Er wirft den Zigarettenstummel weg, kehrt um und stößt zu ihm. «Und… zufrieden.» fragt Blaze rhetorisch mit der Kippe zwischen den Lippen.
„Alter du hast Nerven !“ er klopft Blaze auf die Schulter, lässt die Hand kurz dort liegen und fragt.“Alles klar bei dir?“
„Er ist immer noch ganz schön blass.“
Er nimmt die Hand runter und fährt fort.
„Sah ziemlich spektakulär aus. Du warst perfekt in der Luft....an der Landung kannst noch ein bißchen feilen.“
Er schluckt kurz, zögert und sagt dann doch:
„Bin froh, dass du wieder auf deinem BMX sitzt...aufrecht ...“
Ohne Blaze darauf etwas sagen zu lassen zeigt er zur Bank und fordert ihn auf:
„Komm, Nadine hat Bier dabei.“
Dort angekommen zeigt er auf den Rucksack, der neben der Bank steht und weist Nadine an:
„Hey, pack mal das Bier aus.“
Im Gegenzug kramt er in seinem eigenen Rucksack herum und drückt ihr ein kleines Ziptütchen mit Gras darin in die Hand.
Es ist nicht viel, aber darum geht es auch nicht.
Sie sind Arbeitskollegen und haben einen Deal. Er gibt ihr ab und zu ein bisschen was zu rauchen, sie besorgt ihm, wenn sie Schicht in der Pommesbude hat, ein paar Flaschen Bier. Das ist ziemlich praktisch, wenn es zuhause nichts zum Abstauben gibt und so muss er selbst in seiner eigenen Schicht nichts machen, was ihn in Schwierigkeiten bringen könnte.
Er kann sich einen Rauswurf nicht leisten, ohne das Geld sähe sein Leben recht mau aus.
Sie haben in dem kurzen Text am Nachmittag fünf Flaschen am üblichen Ort zur üblichen Zeit vereinbart. Chip fand, für die Aktion mit der Badehose im Schwimmbad könne sie sich ein bisschen ins Zeug legen.
Mit der Zigarette im Mundwinkel, ein Auge zugekniffen, öffnet er die erste Flasche mit dem Feuerzeug, reicht sie Blaze und sagt zu Nadine :
„Du weißt dass ich das nicht mag, wenn du mir deswegen textest ...nächstes Mal fragst du in der Schule, klar?“
Er verteilt die restlichen Biere in der Runde.
Ort: San Myshuno Nr. 8 - Villa Långstrump – nächtliche Runde
Lotta lehnt den Arzt ab und hat selbst für Terence eine Idee: „Dann lassen wir ihn … doch einfach liegen. Könnte ein Betrunkener sein. Die gibt es hier öfter zu sehen."Man würde an den Bissspuren schon wissen, dass Terence nicht betrunken ist, denkt sich Lilly, doch sie spricht es nicht laut aus. Stattdessen folgt sie Lotta in deren Wohnung, die trotz ihrer Wunde noch stark genug ist, um zu sprechen: "Danke dir Lilly auf jeden Fall, vielmals. Du hast mir wohl ... gerade das Leben gerettet. Wenn ich dir auch mal behilflich sein kann. Ich steht in deiner Schuld ...! Bitte mich, worum du willst."
Während Lilly ihrer Gastgeberin nach oben hilft, macht sie sich Gedanken, ob es tatsächlich etwas gibt, um das sie Lotta bitten könnte. Sie wüsste jedoch nicht was. Lotta hat heute schon genug Blut verloren und dank Terence ist sie ohnehin nicht mehr durstig. "Ich werde darauf zurückkommen, wenn mir etwas einfällt!", sagt sie daher nur.
„Bitte setz dich doch, Lilly. Im Bad habe ich alles an Verbandszeug und Hausapotheke. Ich bin gleich wieder zurück.“ Das lässt sich die Angesprochene nicht zweimal sagen. Sie setzt sich. Während sie auf Lotta wartet, lässt Lilly ihren Blick durch den Raum schweifen. Ziemlich große Fenster hier! Tagsüber wäre das ein Problem für sie, doch jetzt in der Abendzeit juckt sie das auch nicht.
Als Lotta schließlich zurückkommt, hat sie sich umgezogen und die Wunde offenbar bereits versorgt. "Ich hätte dir doch helfen können!", sagt Lilly nur. Im Grunde ist sie aber froh darüber, dem Blutgeruch nicht noch länger ausgesetzt zu sein.
"Was bietet man einem Vampir eigentlich zum … Trinken an, wenn er zu Besuch ist?“, fragt Lotta vorsichtig. „Tee willst du wohl nicht, oder?“ Lilly lächelt. "Tee wäre völlig in Ordnung. Bloß weil wir Vampire das nicht mehr zum Überleben brauchen, heißt das nicht, dass wir nicht auch normale menschliche Getränke mögen würden." Nun, da Lottas Wunde versorgt ist, hat die Vampirin auch endlich die Ruhe, die Frage nach Terence zu beantworten: "Und was Terence betrifft: Er wollte mal bei uns einbrechen. Erfolglos, wie ich hinzufügen möchte, denn wir haben ihn rechtzeitig erwischt. Aber da der Kerl nicht einmal davon zurückschreckte, unseren Kater zu entführen, hat er es auch verdient, als Durststiller zu enden." Noch immer ist sie wütend darüber.
Ort: San Myshuno Nr. 8 - Villa Långstrump – nächtliche Runde 7
"Ich werde darauf zurückkommen, wenn mir etwas einfällt!", hatte Lilly auf Lottas Dank „Bitte mich, worum du willst.", draußen noch geantwortet. Lotta ist jetzt neben ihr auf der Couch direkt froh, dass Vampire scheinbar auch erstmal einen Tee annehmen. "Tee wäre völlig in Ordnung. Bloß weil wir Vampire das nicht mehr zum Überleben brauchen, heißt das nicht, dass wir nicht auch normale menschliche Getränke mögen würden."Wer weiß, w a s Lilly einfällt … War es schlau, einem Vampir ein so offenes Dankes-Angebot zu machen? Lotta überlegt gerade noch einen Moment, was das vielleicht heißen könnte, wenn … als Lilly mit Erklärungen zu einer vorhin gestellten Frage fortfährt und dabei recht wütend wirkt: "Und was Terence betrifft: Er wollte mal bei uns einbrechen. Erfolglos, wie ich hinzufügen möchte, denn wir haben ihn rechtzeitig erwischt. Aber da der Kerl nicht einmal davon zurückschreckte, unseren Kater zu entführen, hat er es auch verdient, als Durststiller zu enden."
Lotta ist hellauf empört: „Einbruch und dann noch eure Katze entführen wollen? Den hättet ihr verfrühstücken können von mir aus. Hah, meinen Wolf hätten sie nicht einfach entführen können! Wär‘ der hier gewesen …“ aber er war nicht hier, sonst wären die beiden Burschen gar nicht erst so weit gekommen … In dem Fall: „Gut …, dass mein Töchterchen … auch gerade gut versorgt ist. Ich hätte Schwierigkeiten …, mich Morgen um sie zu kümmern. Tee … kann ich dir … heute wohl auch nicht mehr … wirklich anbieten. Die Treppe schaff‘ ich gerade … nicht nochmal.“ Lotta krümmt sich etwas vor Schmerz. Sie hatte sich vor Empörung etwas zu sehr aufgerichtet, sackt jetzt wieder in die etwas angenehmere schlaffe Pose für die schmerzende Schnittwunde zurück. „Aber … ein bisschen Plaudern … hilft mir, diesen … fies quälenden Einstich … etwas zu verdrängen …“, bringt sie etwas kurzatmig hervor, bis die heftige aufjaulende Pein wieder etwas abklingt. Sie sitzt einen Moment da, bis sie wieder ruhiger atmen kann und der Schmerz auf ein halbwegs verträgliches Maß herabsinkt. Lotta möchte jetzt nicht allein sein. Lieber noch ein wenig mit Lilly reden, auch wenn es anstrengt.
Dieser Terence tritt also öfter in Erscheinung: „Den Blonden kenne i c h. Vom Filmset. Ein Kollege quasi. D a s werde ich noch regeln. Aber was ist mit diesem Terence? Hast du eine Ahnung, wo der herstammt? Dem sollte man vielleicht mal das Handwerk legen. Apropos Handwerk … Wenn er, was bei dir kaputt gemacht hat bei seinem Einbruch – ich bin recht geschickt, hab‘ eine kleine Werkstatt.“ Lotta muss erstmal wieder eine Atempause nehmen. Aber die Idee, Lilly Reparaturhilfe anzubieten, nimmt gedanklich Gestalt an. Vielleicht könnte sie ihr so einen Gefallen tun bevor … Lilly was anderes ‚einfällt‘.
Lotta fällt auch noch was ein, was sie Lilly unbedingt noch fragen und sagen sollte …: „Ich hoffe, du hattest nicht noch Ärger mit deinem Boss … als wir … da vor einiger Zeit … im Restaurant … so viel Blödsinn angestellt haben? Maryama, meine Freundin, ist sonst auch nicht so. Wenn du sie besser kennen würdest … Wir wollten wirklich nicht dein wundervolles Klavierspiel stören. Tut mir ehrlich leid.“ Lotta erinnert sich mit schaudern, wie Maryama ihren Kopf auf Lilly bettete und es fast zum Eklat mit deren Begleiter gekommen wäre, der Lotta etwas unheimlich ist. Sie guckt etwas betreten zu Lilly rüber. „Ich würde so gerne nochmal was von dir auf dem Klavier hören. Dem Restaurantbesitzer habe ich auch was zur Entschädigung aus meinem Garten gebracht. Hoffe, das hat deinen Chef etwas besänftigt für die erlittenen Verluste.“Verluste! Lotta hat gerade einiges an Blut verloren. Wieder geht ihr nach, was Lilly vielleicht mal einfallen könnte … Wenn man ‚danach‘ wieder aufstehen kann … also, nichts weiter passiert ... Lotta schluckt etwas innerlich … Also, das wäre ja … wie eine ‚Blutspende‘ …, wenn Lilly d a s bräuchte. Sie müsste aber erstmal noch ein bisschen mehr über das Vampirdasein erfahren, bevor sie sich zu so einem direkten ‚Angebot‘ für Lilly durchringen könnte … und bestimmt nicht heute Nacht – statt einer Tasse Tee.
Ort: Brindleton Bay Nr. 3 - Haus der Garcias - Alma's Party
Als Vero Nios Angebot als "Blood to Go" bezeichnet, muss Ellie lachen. Auch sie selber hat noch einen Spruch auf Lager: "Du solltest dir ein Schmetterlingsnetz besorgen, Vero. Wenn sie dann wieder mal so knapp vor deinem Gesicht herumflattert, dann ZACK und schon hast du ein neues Fledermaus-Haustier!" Natürlich war das nur als Scherz gemeint und kein echter Vorschlag. Aber Ellie muss bei der Vorstellung trotzdem grinsen. Dann fügt sie noch hinzu: "Das Haustier solltest du dann Flibbelflabbel oder so nennen. Irgendein alberner Name, der ihr mit Sicherheit NICHT gefällt!" Wenn Viola noch dagewesen wäre, hätte Ellie sich solche Sprüche auch nicht getraut, aber diese war inzwischen ja auch außer Hörreichweite. So oder so taut Ellie nun ein wenig auf, nun da sie eine Gesprächspartnerin gefunden hat.
Sie reden noch über dieses und Jenes. Die Malblockade hat Ellie überwunden. Sie erzählt sogar von ihrer Nachbarin Lotta, die ein Bild von sich, ihrer Tochter und ihrem Hund in Auftrag gegeben hat. Leider hat Ellie nicht daran gedacht, ein Erinnerungsfoto des Bildes zu machen, aber das ließe sich bestimmt mal nachholen, wenn sie Lotta besuchen würde.
Später entscheiden sich die Mädchen, nach Ben zu suchen und finden ihn schließlich in der oberen Etage. Er ist jedoch nicht allein. Alma und Maryama sind auch da, und schließlich kommt auch noch dieser komische Typ hinzu, der Ellie schon auf der Party aufgefallen war: "Hallöle! Was macht ihr so?" Ja, siehst du das denn nicht, Junge? Es ist doch eindeutig, dass es Alma und Maryama nicht gut geht. Auch Ben hat den Frauen bereits seine Hilfe angeboten.
Auch Vero bietet ihre Hilfe an, doch in einem spöttischen Ton, so dass Maryama es wohl nicht gefällt: „Aber auf solche Hilfe können wir verzichten,danke. Ellie, du kannst gerne bleiben.“, war deren Antwort. Ellie gähnt. So langsam ist sie müde. Aber dennoch bleiben die beiden Geschwister noch, bis es Maryama und Alma wieder ein wenig besser ging und sie sich zumindest nicht mehr übergeben mussten.
„Ist mit euch alles in Ordnung?“, fragt Maryama. Diese Frage war an Ben und Ellie gerichtet. Beide bestätigen, dass es ihnen gut ginge. Von der Bowle haben beide nicht probiert. Gerade in diesem Moment kommt Nael in den Raum.
„Darf ich euch bitten mich zu begleiten? Ich bin mit jemandem gekommen, den ich nicht mehr wiederfinde und hab noch ein bißchen wackelige Knie. Ich wohne nicht weit von hier, ist schnell zu Fuß zu erreichen, aber irgendwie würde ich mich sicherer fühlen, wenn jemand dabei wäre.“, fragt Maryama. Natürlich werden Ben und Ellie ihr helfen. Sie begleiten Maryama nach Hause und halten sich dabei an ihre Wegbeschreibung. Hier wohnt sie also! Am liebsten hätten sie sich auch hier gleich schlafen gelegt, müde wie sie sind. Doch Ben ist sich nicht sicher, wie diese Frage ankommen würde, er wagt es also nicht, sie zu stellen. Sie fahren dann von Maryama aus nach Hause.
Die Busse fahren mittlerweile gar nicht mehr. Daher fahren die Geschwister im Taxi nach Hause. Beide sind nicht unbedingt reich. Aber wenn sie alle Jubeljahre mal ein Taxi bezahlen müssen, landen sie jetzt auch nicht gleich im Armenhaus.
Ort: San Myshuno, Haus der Geschwister Hawk
Toby würden sie bei den Kamrads abholen, sobald sie wieder ausgeschlafen sind. Auch das war vorher mit ihren Freunden abgesprochen. So würden sie diese nicht mitten in der Nacht wecken müssen. Beide legen sich ins Bett und sind sofort eingeschlafen.
Ort: San Myshuno Nr. 8 - Villa Långstrump – nächtliche Runde
„Einbruch und dann noch eure Katze entführen wollen? Den hättet ihr verfrühstücken können von mir aus. Hah, meinen Wolf hätten sie nicht einfach entführen können! Wär‘ der hier gewesen … Gut …, dass mein Töchterchen … auch gerade gut versorgt ist. Ich hätte Schwierigkeiten …, mich Morgen um sie zu kümmern. Tee … kann ich dir … heute wohl auch nicht mehr … wirklich anbieten. Die Treppe schaff‘ ich gerade … nicht nochmal.", erzählt Lotta. Wolf? Tochter? Lilly hat davon nichts gewusst.
"Ich wusste gar nicht, dass du auch einen Wolf und eine Tochter hast. Wo sind die beiden denn?", fragt sie daher. Dabei wirkt Lotta so jung. Sie hätte nicht gedacht, dass sie bereits Mutter ist. Dass Lotta zu verwundet ist, um jetzt für Tee zu sorgen, leuchtet Lilly ein. Sie kommentiert diese Aussage gar nicht erst. „Aber … ein bisschen Plaudern … hilft mir, diesen … fies quälenden Einstich … etwas zu verdrängen …“, fügt Lotta dann noch hinzu. Ein bisschen Plaudern ist auch für Lilly okay. Sie hat nichts vor.
„Den Blonden kenne i c h. Vom Filmset. Ein Kollege quasi. D a s werde ich noch regeln. Aber was ist mit diesem Terence? Hast du eine Ahnung, wo der herstammt? Dem sollte man vielleicht mal das Handwerk legen." Lilly überlegt. "Er hat was behauptet von wegen 'Red Wood House' in Brindleton Bay. Offenbar gibt es die Adresse tatsächlich. Ich bezweifle allerdings, dass es auch seine ist.", antwortet Lilly. Lotta ist mit ihrer Erzählung aber noch nicht fertig. Sie fährt fort: "Apropos Handwerk … Wenn er, was bei dir kaputt gemacht hat bei seinem Einbruch – ich bin recht geschickt, hab‘ eine kleine Werkstatt.“ Offenbar gibt es noch mehr, das Lilly von ihrer Gastgeberin noch nicht weiß. "Du arbeitest beim Film? Als Bühnenbildnerin?" Diese Vermutung liegt nahe, da Lotta ihr handwerklichen Geschick betont hatte. "Aber tatsächlich brauchen wir gerade etwas handwerkliche Hilfe. Meine Tochter schnitzte früher mal ganz gerne und hat das Hobby heute offenbar wieder entdeckt. Aber das, was wir bräuchten, würde ihre Fähigkeit dann doch überschreiten. Kannst du auch Glaserarbeiten?"
Sie merkt, dass Lotta ein wenig nervös wirkt. Hat sie ihre Aussage, dass der Blutgeruch sie ganz kirre machen würde, so verunsichert? Daher fügt Lilly noch hinzu: "Hey, keine Sorge. Wenn ich mich zurückhalten kann, während ich den Blutgeruch der Wunde wahrnehmen muss, dann kann ich das erst recht, wenn diese bereits behandelt ist. Ich würde mal von mir behaupten, kein blutrünstiges Monster zu sein. Nicht jeder Vampir tickt gleich!" Aber echte Panik scheint Lotta auch nicht zu haben. Immerhin ist auch sie nicht ganz wehrlos... Lilly erinnert sich, wie Lotta trotz ihrer Wunde dem blonden Typen den Degen an den Hals hielt. "Und du hast deine eigene Art von Beißerchen!", fügt die Vampirin mit einem schelmischen Grinsen noch hinzu.
Lotta erzählt weiter: „Ich hoffe, du hattest nicht noch Ärger mit deinem Boss … als wir … da vor einiger Zeit … im Restaurant … so viel Blödsinn angestellt haben? Maryama, meine Freundin, ist sonst auch nicht so. Wenn du sie besser kennen würdest … Wir wollten wirklich nicht dein wundervolles Klavierspiel stören. Tut mir ehrlich leid.“ Dass diese Maryama nicht immer so ist, hat sich Lilly schon gedacht. "Es war vielleicht nicht die beste Idee, sich ein alkoholisches Mittagessen zu bestellen!", sagt sie, "Aber weder du noch Maryama müssen sich Sorgen machen." Schließlich hatte irgendjemand die Geldscheine auf dem Restauranttisch liegen gelassen um für die Schäden zu bezahlen. Davon hatte ihr zumindest Phil erzählt. Sie sagt jedoch nicht das sondern erzählt stattdessen: "Phil ist kein nachtragender Mensch. Aber er ist nicht mein Boss. Es war ein einmaliges Engagement zur Feier der Eröffnung. Und was Viktor betrifft: Auch er weiß, dass Maryamas Verhalten nun doch kein Flirtversuch war. Auch er ist eigentlich kein eifersüchtiger Typ. Es war an dem Tag aber wohl alles etwas zu viel, selbst für ihn."
„Ich würde so gerne nochmal was von dir auf dem Klavier hören. Dem Restaurantbesitzer habe ich auch was zur Entschädigung aus meinem Garten gebracht. Hoffe, das hat deinen Chef etwas besänftigt für die erlittenen Verluste.“ Dass das Klavierspiel so gut angekommen ist, freut Lilly. Sie ist stolz auf ihr musikalisches Können. "Apropos Gartenerzeugnisse: Phil hat mir davon erzählt. Er war sehr begeistert und lässt anfragen, ob du Interesse an einem dauerhaften Vertrag hättest. Er kennt deine Adresse und Telefonnummer nicht und hat dich das also nicht persönlich fragen können."
Ort: Brindleton Bay Nr. 3 - Haus der Garcias - Alma's Party
Vero unterhielt sich gern mit Ellie. Sie mochte die Mitschülerin. "Du solltest dir ein Schmetterlingsnetz besorgen, Vero. Wenn sie dann wieder mal so knapp vor deinem Gesicht herumflattert, dann ZACK und schon hast du ein neues Fledermaus-Haustier! Das Haustier solltest du dann Flibbelflabbel oder so nennen. Irgendein alberner Name, der ihr mit Sicherheit NICHT gefällt!" Daraufhin musste Vero laut los lachen. „Ja oder vielleicht so was extrem süßes wie Mäusezähnchen oder Zuckerschnute oder so ähnlich. Etwas was sie aufs Blut reizt.“
Schließlich kam es zur Szenerie, zwischen Maryama, Alma, Ben, Ellie und ihr im 1. OG des Garcia Hauses. „Aber auf solche Hilfe können wir verzichten,danke. Ellie, du kannst gerne bleiben“, war die bissige Antwort der älteren Frau. Vero grinste weiter. Oh, wie niedlich. Erst abstürzen, dann wie beleidigte Kinder reagieren. Herrlich.„Dann eben nicht“, konterte sie gleichgültig zurück. Sie liebte es sich mit anderen Sims verbal auseinander zusetzen und so ihre Grenzen auszutesten. Vero merkte, dass Ellie gähnte. „Müde? Wobei, ist ja auch spät. Ich werd mich auch mal verduften. Mein Alter bekommt sonst nur einen Herzkasper. Wir sehen uns, Ciao Ellie. Ciao Ben.“ Somit verabschiedete sich Vero von der Partygesellschaft und ging ihrer Wege.
Ort: Brindelton Bay - Altersheim
Charakter: Denize / Isla
Geschichtsstrang: Tom macht gemeinnützige Arbeit
«Schön dich zu sehen, mein Liebes.» «Hallo Oma. Wie geht es dir?» «Du weisst doch, ich freue mich immer wenn du kommst.»
Denize lächelt. Sie besucht ihre Grossmutter mütterlicherseits gern. «Was sagen die Geister?» fragt sie Isla gewohnheitsgemäss. «Oh, die Loa sind guter Dinge heute.» Isla nickt zufrieden. Sie war früher lange mit einem Jahrmarkt unterwegs und Denize bewundert das. Sie erzählt zwar nicht sehr viel davon aber sie weiss das die Musik, der Trubel und die Menschen ihr fehlen. Ihre Herkunft ist unsicher. Denizes Mutter konnte es ihr nie erzählen und Oma Isla spricht selten darüber. Aber Denize meint zu wissen dass ihre Oma eine Romnija ist. Aber diese Zeit ist lange her. Denize weiss auch nicht wie es zu der starken Verbindung kam die Isla zu den Loa hat. Oma Isla behauptet das jedenfalls.
Damals auf dem Jahrmarkt wurde Isla, 'das Auge' genannt. Denize fasziniert ihre Jahrmarkts-zeit. Und die alten Fotos von damals. Heute sehen Jahrmärkte ganz anders aus. Denize gefällt der alte Stil und gern hätte sie sich mal in eine Gondel von einem dieser alten Riesenräder gewagt. «Möchtest du wissen was die Loa heute denken?» fragt Isla und lächelt schief. Denize nickt erfreut. Isla wäre auch gern wieder zurück in der Zeit als die alten Fotos aufgenommen wurden. Aber heute kann Denize ihr eine Freude machen, in dem sie ihre Oma ihre alte Arbeit nachgehen lässt.
Sie sitzen im Gemeinschaftsraum. Oma Isla wusste dass Denize heute kommt und ist vorbereitet. Sie nimmt die alte Holzliste die bereits auf dem Tisch steht und zieht sie zu sich. Ihre schrumpligen Hände zittern leicht. Isla ist zwar alt, aber ihr Geist ist fit.
Denize kennt die mitgenommen aussehende Kiste. Darin befinden sich Islas Werkzeuge. Die Kiste ist schön verziert mit Schnitzereien. Innen ist sie mit verblasstem Samt gepolstert. Isla nimmt einen Stapel Karten hervor. Die Rückseiten sind grün verzierte Muster. Denize weiss, dass sie irgendwann diese Kiste erben wird. Sie interessiert sich zwar für das was Isla da tut, aber sie weiss nicht ob sie in der Lage wäre diese Arbeit so überzeugt auszuführen.
Isla mischt die Karten sorgfältig. In der Kiste ist noch ein Buch dessen Seiten schon gelb sind. Der Buchband ist teilweise zerfleddert. Aber die Schrift ist gut lesbar. Es ist der Leitfaden für das Kartenlegen.
«Dann wollen wir doch mal sehen.» sagt Isla. Sie hat das mit Denize schon so oft gemacht, dass sie ihr nicht jedes mal sagt wozu die Karte dient. Denize weiss dass die erste Karte zeigen soll worum es geht. «Denk ganz fest an deine Frage.» sagt Isla und Denize nickt. Sie muss die Frage nicht aussprechen. Isla meint, sie muss sie nicht wissen, die Loa führen die Karten und sie ist nur das Sprachrohr. Denize weiss nicht wie Isla das macht, aber ihre Antworten sind immer erstaunlich passend. Denize hat sich immer gehütet, sich fragen zu stellen deren Antwort sie eventuell nicht wissen will. Denn Manchmal gefällt einem nicht was die Loa da für einen bereit halten… Doch aus einem Impuls heraus denkt Denize diesmal: «Ich wäre gern mal mit jemandem zusammen… wer könnte mich lieben?»
Isla legt die Karte links – Der Teufel, verkehrt herum auf den Tisch. Isla leckt sich die trockenen Lippen. Denizes lächeln schwindet. Wenn die Karte verkehrt herum liegt, sind oft die negativen Aspekte gemeint. Auf der Karte thront der Fürst der Finsternis auf einem Sockel. Zu seinen Füßen ein an Ketten gefesseltes Paar, das mit Teufelsschwanz und kleinen Hörnern ebenfalls teuflische Züge darstellt. Der männliche Teufelsschwanz brennt an seinem Ende, der weibliche hat eine Weintraubenrebe am Schwanzende.
Isla spricht: «Abhängigkeit, Laster, Verführung….» sie sieht Denize an. «Ich hoffe deine Frage dreht sich um jemand anderes und nicht um dich, mein Kind.» Denize hebt unsicher den Mundwinkel. Isla erklärt: «Der Teufel im Tarot ist Repräsentant für die Schattenseiten. Seine Botschaft ist die Befreiung von Tabus und bizarren Gedanken. Die Tarotkarte fordert uns auf, die Ketten des Geistes zu sprengen.» Isla kann nicht konkret sagen, warum die Karte da liegt wo sie liegt. Denize muss sich das am ende selbst zusammen reimen. Und entweder geht es gerade um sie, weil sie sich immer an die regeln hält. Ist das etwas schlechtes? Oder geht es um ihren Zukünftigen… der seine Gedanken vielleicht schon von Tabus befreit hat…. Ohje. «Sehen wir uns an was du vermeiden solltest.» Sagt Isla und legt die nächste Karte rechts. Das Kartenmotiv zeigt eine auf dem Rad thronende Sphinx und eine sich windende Schlange. Der Teufel am dem Rad des Schicksals steht für die Arglist des Lebens. Vier geflügelte Wesen auf Wolken schreiben im Lebensbuch das Simsschicksal nieder. Neben dem Schriftzug „TAROT“ sind die Speichen des Schicksalsrads mit alchemistischen Symbolen für die vier Elemente verziert.
Die Karte liegt richtig herum… also positiv. Denize ist sich nie ganz sicher was es wirklich bedeutet wenn die Vermeidungs-Karte positiv ist.
Isla nickt: «Glückliche Zufälle und Begegnungen, Bewusstwerden….» sinniert sie. «Das Rad des Schicksals im Tarot steht für die ständige Bewegung und alle Veränderungen im Hier und Jetzt. Die Karte zeigt uns, dass wir weder das Gestern noch das Morgen beeinflussen können.» «Ich fürchte das verstehe ich nicht ganz.» Sagt Denize. Isla sieht die Karte nachdenklich an. «Die Schattenseiten der Trumpfkarte verdeutlichen Auflehnung gegen das Schicksal oder lähmende Resignation, die jede Handlung sinnlos erscheinen lässt… Vielleicht, Liebes, solltest du versuchen bei dir zu bleiben, auf deinem Weg zu bleiben und nicht davon abzuweichen, egal wer dir einen anderen Weg zeigt.»
Deize atmet tief ein und aus. Sie hat nicht vor sich verändern zu lassen. Von niemandem. Vielleicht muss sie diese Karte auch nicht so ernst nehmen. «Was sagt die nächste Karte?»
Isla legt die nächste Karte mittig über die zwei anderen. Sie wird Denize sagen was sie tun sollte. Oma legt die Karte – Die Hohepriesterin, richtig herum. Die Tarotkarte zeigt die Hohepriesterin auf einem Thron zwischen den Säulen der Humanität Boas und Jachin. Auf ihrem Haupt eine Krone, die ein Symbol der mächtigen Göttin Isis darstellt. Die Hohepriesterin trägt auf ihrer Brust ein Christuskreuz, während zu ihren Füßen die Neumondsichel des Islam liegt. In einer Hand hält sie das Pergament der jüdischen Tora. Alles als Zeichen für die Vereinigung der konkurrierenden Weltanschauungen.
Denize wartet gespannt was Isla dazu sagen wird. «Führungsstärke, Schutz, Sensibilität, Geduld» Isla lächelt als würde sie nicht daran zweifeln dass diese Karte richtig liegt. Denize ist klug, sensibel, gutherzig aber auch stark. Wie ihre Mutter bevor sie starb. «Die Tarotkarte die Hohepriesterin ist das Symbol für das Weibliche und die hohe Intelligenz des Unterbewusstseins. In ihrer femininen Form ist die Figur der Gegenpart des Magiers. Erscheint im Tarot die Hohepriesterin, geht es darum, intuitive Entscheidungen zu treffen und die Emotionen anderer einzuschätzen.» Erklärt Isla und Denize ist wie immer überrascht wie klar manche Aussagen auf sie wirken und wie unklar andere. Denize versteht dass sie auf ihren Bauch hören muss. Wenn es da draussen jemanden für sie gibt, jetzt gerade, der das komplette Gegenteil von ihr ist und vor dem sie sich eigentlich hüten müsste… dann muss sie auf ihre Intuition hören wenn die Geschichte gut ausgehen soll und sich bloss nicht davon abbringen lassen. Normalerweise Sind das Dinge die Isla erklärt. Denn die meisten haben auch nicht so viel Übung darin Schlüsse aus den Karten zu ziehen. Doch Denize ist schon oft in den Genuss gekommen das zu üben, weswegen Isla diesen Part auch nicht mehr übernimmt. Denize kann das allein.
Die letzte Karte ist an der reihe. Wofür das alles gut ist und wohin es führt.
Isla legt den Narren richtig herum mittig unter die zwei ersten Karten. Die Karten liegen nun als eine Art Kreuz. Denize und Isla beginnen beide zu lächeln. «Offenheit, Neugier, Lebendigkeit» verkündet Isla. Der Narr wandelt als unbeschwerter Jüngling durch die Welt. An seiner Seite ist ein kleiner Hund. Er steht auf einem schmalen Grat und richtet den Blick in den strahlenden Sonnenhimmel. Auf der Karte hält der Narr in lässiger Manier eine Rose in der Hand, ein Wanderbeutel baumelt an einem knorrigen Stock. Der Hund warnt den Narren vor dem steilen Abgrund. Ein kleiner Schritt und er stürzt ab, doch das interessiert den fröhlichen Wandergesellen nicht.
«Beim Tarotkarten deuten steht der Narr für das Grenzenlose und den Neubeginn. Er weckt in uns das neugierige Kind, um etwas Spannendes zu wagen oder die eigenen Grenzen zu sprengen.» Isla freut sich. Denize nickt. Isla schliesst: «Hör auf deinen Instinkt und lass dich bloss nicht unterkriegen von dingen die du nicht willst. Dann wirst du, trotz der Gefahren die auf dich zu kommen, siegen. Das alles ist vielleicht Neuland für dich, aber wenn du zu dir stehst wird alles gut gehen. Du bist jung und hast noch vieles zu lernen und zu sehen.»
Denize nickt. Wenn sie an ihre Frage denkt hat sie natürlich keine konkrete Antwort darauf bekommen, Isla kann ihr natürlich keine Namen nennen. Aber irgendwie hat sie schon jemanden in Verdacht… eigentlich kommen mehrere in frage. Aber das wird die Zeit zeigen. Sie wird an dieses Gespräch heute denken wenn sie auf ihr Gegenstück trifft und all das was Isla ihr erzählt hat auf irgend eine Art zutreffen. «Danke Oma.» sagt sie lächelnd und legt ihre Hand auf die von Isla. «Nicht dafür, Liebes.»
Ort: San Myshuno Nr. 8 - Villa Långstrump – nächtliche Runde 9
Lotta wird so langsam ganz entspannt und leicht müde trotz ihrer Schmerzen im Gespräch mit Lilly. Die ist schon etwas zur Seite gerückt, um der hängenden Gestalt mehr Platz zu bieten. Zuvor hatte Lotta noch von ihrem Familienanhang erzählt, als Lilly erstaunt danach gefragt hatte: "Ich wusste gar nicht, dass du auch einen Wolf und eine Tochter hast. Wo sind die beiden denn?" Scheinbar traut ihr hier nie einer schon ein Kind zu: „Meine Tochter Takatuka ist so zwei oder vielleicht schon drei. Der Wolf ist uns zugelaufen … als hätte er uns gesucht. Er bewacht nachts den Garten wegen dem Gesindel vom Dock. Eine gute Freundin hat die beiden mit auf Reisen genommen, damit ich wohl auch mal Zeit für mich habe. So langsam vermisse ich die beiden aber. Es ist … so still im Haus.“
Über Lillys Antwort bezüglich der Herkunft dieses Terence war Lotta dann aber nochmal leicht entsetzt. Lilly meinte: "Er hat was behauptet von wegen 'Red Wood House' in Brindleton Bay. Offenbar gibt es die Adresse tatsächlich. Ich bezweifle allerdings, dass es auch seine ist." - „Terence wohnt in der Nähe von Maryama? Das rote Haus gleich nebenan?“ Lotta richtete sich wieder etwas mehr auf, was ihr neuerliche zusätzliche Schmerzen verursachte. „Ich muss sie unbedingt warnen vor so einem üblen Geschöpf in der Nachbarschaft … „Kannst du …?“ Hach, es war Lotta langsam egal. Sollte die ganze Welt wissen, dass sie nicht Lesen und Schreiben kann. Bald lernt sie es ja … richtig professionell! Dann ist diese ständige Angewiesenheit auf andere endlich vorbei. Aber jetzt nochmal … „Ich bin Anabelephantin!“ So hieß das doch oder? „Ich bekomme erst einen Kurs für Alanf … Also zum Lesen und Schreiben lernen. Kannst du was für mich schreiben? Maryama wird sicher schon schlafen.“ Lotta reichte Lilly geschwind ihr Handy, bevor die groß nachfragen und überlegen konnte: „Schreib einfach ‚Vorsicht vor gefährlichem Nachbar namens Terence‘. Immer gut die Haustür verschließen und pass gut auf dich auf, liebe Freundin!“ Lotta lächelte leicht verschmitzt. Wird sich Maryama wundern, was Lotta alles in zwei Nächten ‚geschrieben‘ hat. Aber zumindest war Lotta jetzt wieder etwas beruhigter und sank in die Polster zurück. Ahhhh, viel angenehmer so, als aufrecht zu sitzen.
"Du arbeitest beim Film? Als Bühnenbildnerin?", fragte Lilly noch nach, weil Lotta ihr Reparaturhilfe für durch Terence verursachte Schäden zugesichert hatte. Sie hatte wohl Eins und Zwei zusammengezählt. Und Lilly brauchte wohl wirklich handwerkliche Fähigkeiten nach dem Einbruch: „Kannst du auch Glaserarbeiten?" Lotta lachte leicht bei ihrer Antwort: „Bühnenbildnerin wäre schön, dann hätte ich wenigstens festeres Einkommen als jetzt. Ich könnte das, denke ich. Aber ohne Lesen und Schreiben bekomme ich nur Gelegenheitsjobs als Stuntfrau. Fechten und so, weißt du. Mit dem Blonden hatte ich schon ein Duell … aber als Spielszene. Daher kenne ich den, aber nicht vom Namen her.“ Lotta sann eine kurze Weile nach: „Von seinem üblen ‚Nebenerwerb‘ hab‘ ich erst heut Nacht erfahren … Scheinbar beobachtet das Nachtgesindel mein Haus. Es ist … hier nicht … so sicher, direkt an den Docks!“ Lotta erinnerte sich bei ihrer Schilderung der Wohngegend an Naels Berichte, dass es hier früher wohl familienfreundlicher war. Hach, das wäre schön … besonders für ihr Kind.„Ach ja, natürlich kann ich dir bei Glaserarbeiten helfen. Ich hab‘ mir sogar einen kleinen Wintergarten gebaut und noch einiges an Materialien davon da. Wenn ich wieder besser zuwege bin, komme ich gerne vorbei.“
Wo Lilly wohl wohnt? Und ist ihr etwas unheimlicher Begleiter auch da? Sie wird es sehen, vielleicht sollte sie …: „Darf ich Maryama dann mitbringen? Wir sind ein ganz gut eingespieltes Team bei handwerklichen Arbeiten.“ Naja, sie hatten nur mal zusammen einen Bodenbelag verlegt, aber irgendwie wäre Lotta wohler, wenn Maryama mitkommen dürfte. Sie sieht Lilly fragend an: „Wo wohnst du eigentlich? Gibt’s du mir deine Nummer und Adresse ein?“ Wieder hält Lotta Lilly ihr Handy entgegen und sieht zu, wie die mit ihrem und Lottas Gerät hantiert. Irgendwann in hoffentlich baldiger Zukunft schafft sie das selber mal. Lotta freut sich schon richtig, jetzt doch nochmal eine Art Schule in ihrem Leben besuchen zu können. Sie wird die fleißigste Schülerin aller Zeiten sein. Bestimmt! Nicht so wie damals …
Lilly schien bemerkt zu haben, dass Lotta doch ein wenig unheimlich zumute war. Sie bezog es dann aber mehr auf sich als auf ihren damaligen Begleiter im Restaurant: "Hey, keine Sorge. Wenn ich mich zurückhalten kann, während ich den Blutgeruch der Wunde wahrnehmen muss, dann kann ich das erst recht, wenn diese bereits behandelt ist. Ich würde mal von mir behaupten, kein blutrünstiges Monster zu sein. Nicht jeder Vampir tickt gleich!" Lilly witzelte dann sogar noch etwas schelmisch rum: "Und du hast deine eigene Art von Beißerchen!" Da musste auch Lotta schmunzeln: „Na, da passen wir doch hervorragend zusammen, du, ich und vielleicht noch der Wolf. Jeder was Spitzes im Gepäck. Die Nachtschatten können einpacken!“ Nein, vor Lilly hat Lotta tatsächlich keine Angst. Weder im Restaurant noch jetzt. Sie ist Lotta nie zu nahegetreten. Und Lotta muss vor Lilly auch nicht ihr Besteck verstecken. Es schien die Vampirin nicht im Geringsten zu schockieren, das Lotta Waffen hat und damit rumhantiert. Außer am Filmset, wo man das für einen Fechtsport hält, weiß niemand von ihren Gerätschaften in der Schifftruhe.
Als Lotta nun entspannt auf der Couch schon mehr liegend als sitzend noch auf das Desaster im Restaurant und ihre fruchtig anonyme Wiedergutmachung zu sprechen kommt, ist sie sehr erstaunt zu erfahren, dass dieser Restaurantbesitzer nach all dem Unbill doch noch Interesse an einer Zusammenarbeit hat: "Apropos Gartenerzeugnisse: Phil hat mir davon erzählt. Er war sehr begeistert und lässt anfragen, ob du Interesse an einem dauerhaften Vertrag hättest. Er kennt deine Adresse und Telefonnummer nicht und hat dich das also nicht persönlich fragen können." Fast hätte Lotta sich wieder aus Vorfreude zu schnell erhoben, denkt aber diesmal noch rechtzeitig an ihre beißende Verletzung. Was ist das nur für ein Tag! Zwei neue Verdienstmöglichkeiten. Lotta fühlt sich schon fast wie ein reicher Krösus. Jetzt muss sie nur noch etwas genesen. Weder ernten noch fechten wird sie die nächsten Tage können. Aber dann …Ihre Augen leuchten zumindest als sie Lilly erwidert: „Also, dein Chef ist er nicht? Aber ihr scheint euch gut zu kennen. Woher denn? Du kannst ihm gerne meine Adresse und Telefonnummer geben … oder mir seine Nummer eintippen.“ Und wieder hält Lotta ihr Handy Lilly entgegen … Viktor heißt also Lillys Begleiter, geht Lotta noch durch den Kopf.
„Hast du zuhause eigentlich auch ein Klavier, Lilly?“ Lotta ist sehr gespannt darauf, wie Lilly lebt. „Und … wie ist das so … unsterblich zu sein?“ Eine Option, die Lotta mehr und mehr trotz zunehmender Schläfrigkeit durch den Kopf geht. Lilly scheint körperlich ganz schön stark dadurch zu sein … fast so wie Lotta damals als Kind. Vielleicht … mit dieser Gabe, könnte sie ihr Eiland zurückerobern, ihr Töchterchen besser beschützen … Aber würden andere Freunde … sie dann noch schätzen? Tanuí sie noch lieben …? Sie muss mehr darüber erfahren. Auf jeden Fall soll keiner wagen, schlecht über Lilly zu reden. Der bekäme es mit Lotta zu tun …, wenn sie sich wieder besser erheben kann zumindest.„Lilly, stört es dich, wenn ich mich ein b i s s c h e n auf dem Bett ausstrecke, während ich dir weiter zuhöre?“ Lotta wankt einfach zu ihrem Bett rüber und lässt sich stöhnend, die Augen noch Richtung Lilly gewandt, darauf nieder. „Ahhh, tut das gut. Die Knie sind mir schon ganz schwammig weich.“ Lotta möchte immer noch nicht allein im Haus sein, auch wenn ihre Augenlider schon auf Halbmast hängen, während sie Lilly selig anlächelt: „Sprich ruhig weiter …“
Ort: Brindleton Bay Nr. 3 - Haus der Garcias - Alma's Party
Nael hörte Maryamas Worte und nickte. Er suchte noch unten nach etwas Bowle, konnte aber nichts finden.
Alma bedankte sich bei Maryama. "Kein Problem, geh ruhig nach Hause. Für mich ist die Party jetzt auch zu Ende." Sie verabschiedete sich von der Gruppe, auch Julius verabschiedete sich, winkte Maryama dabei und sah ihr noch nach bis sie zur Eingangstüre heraus ging und Julius allein an der Treppe stand. Was eine Frau. Anschließend ging er in Naels Wohnung, um sich bettfertig zu machen.
Nael schloss die Tür ab, nachdem alle Gäste weg waren. Er konnte auch nicht still halten und musste noch aufräumen. Er ging erst ins Bett, als das Erdgeschoss aufgeräumt, gesaugt und gewischt und auch im Garten alles abgeschmückt und sauber war. Jetzt können meine Eltern wieder kommen.
Ort: San Myshuno Nr. 8 - Villa Långstrump – nächtliche Runde
„Meine Tochter Takatuka ist so zwei oder vielleicht schon drei. Der Wolf ist uns zugelaufen … als hätte er uns gesucht. Er bewacht nachts den Garten wegen dem Gesindel vom Dock. Eine gute Freundin hat die beiden mit auf Reisen genommen, damit ich wohl auch mal Zeit für mich habe. So langsam vermisse ich die beiden aber. Es ist … so still im Haus.“, erklärt Lotta. Takatuka? Ein seltsamer Name. Aber vielleicht ist er exotisch und Lilly kennt ihn einfach nicht. Sie fragt nicht weiter nach.
Als sie "Red Wood House" als Terence' angebliche Adresse nannte, scheint sich Lotta Sorgen um ihre Freundin Maryama zu machen, die ebenfalls in dieser Gegend wohnt. Sie offenbart Lilly im nächsten Atemzug auch, dass sie nicht lesen oder schreiben kann. Anabelephantin sagt sie dazu. Lilly korrigiert sie nicht. Irgendwie klingt diese Variante des Wortes schon süß. Es hat Zeiten gegeben, da hätte Lilly Leute, die nicht lesen und schreiben können, für dumm gehalten. Mittlerweile weiß sie aber, dass das nicht der Fall ist und es andere Gründe dafür gibt. Und Lotta ist vieles, aber definitiv nicht dumm.
Lotta fragt: "Kannst du was für mich schreiben? Maryama wird sicher schon schlafen. Schreib einfach ‚Vorsicht vor gefährlichem Nachbar namens Terence‘. Immer gut die Haustür verschließen und pass gut auf dich auf, liebe Freundin!“ Lilly tut ihr diesen Gefallen, erwähnt dann aber noch: "Wie gesagt, ich glaube nicht, dass er tatsächlich dort wohnt. Wahrscheinlich kennt er aber die Person, sonst hätte er die Adresse nicht genannt."
Lilly erfährt, dass Lotta Nebenjobs als Stuntfrau übernimmt und den blonden Kerl daher kennt. Doch ohne Namen würde es schwierig werden, den ausfindig zu machen. Doch Lotta will das offenbar ohnehin selbst erledigen, sobald sie sich etwas erholt hätte. Und zumindest auf Lillys Prioritätenliste liegt Terence weiter vorn als der unbekannte Blonde. Auch Mordversuch und Körperverletzung gehören offenbar zu seinem Repertoire.
„Ach ja, natürlich kann ich dir bei Glaserarbeiten helfen. Ich hab‘ mir sogar einen kleinen Wintergarten gebaut und noch einiges an Materialien davon da. Wenn ich wieder besser zuwege bin, komme ich gerne vorbei.“ Wenn es Lotta besser gegangen wäre, hätte Lilly gefragt, ob sie diesen Wintergarten mal sehen könnte. Stattdessen ruft sie aber Viktor an: "Hey Vik, ich bin's. Bist du zu Hause? Gut... Kannst du mal die Maße für das zerbrochene Fenster im Wintergarten nennen? Ich wüsste jemanden, der das vielleicht reparieren kann." Schließlich bekommt Lilly, was sie will und gibt die Maße an Lotta weiter. Sie schreibt sie ihr auf. "Du kannst vielleicht nicht lesen, aber Maryama oder so wird dir vermutlich dabei helfen können, die richtigen Fensterscheiben mitzubringen. Denn das Material haben wir leider nicht selber." Auch ihre Adresse tippt sie in Lottas Handy.
Natürlich würde auch Maryama mitkommen dürfen. Viktor würde es wohl nicht gefallen, aber Lotta ist nun einmal auf Hilfe angewiesen, wenn sie die Adresse nicht selber lesen kann. Und ihr Freund würde auch darüber hinweg kommen. "Du solltest dich nicht vom Ruf meiner Heimat abschrecken lassen. Solange du tagsüber vorbei kommst, wird dich kein Vampir belästigen. Du darfst halt nicht den Fehler machen, es abends zu versuchen, denn nicht jeder würde die Chance auf einen überraschenden Abendsnack ungenutzt lassen. Aber was meine Familie betrifft, so werden sie sich wohl zurückhalten, wenn ich sie darum bitte." Wer sonst sollte den Wintergarten reparieren? Lilly glaubt jedenfalls nicht, dass Lotta gelogen und gar kein handwerkliches Geschick hat. Von so einer Lüge hätte sie schließlich rein gar nichts.
„Na, da passen wir doch hervorragend zusammen, du, ich und vielleicht noch der Wolf. Jeder was Spitzes im Gepäck. Die Nachtschatten können einpacken!“ Lilly grinst, als sie Lotta das sagen hört. Dann lenkt sich das Gespräch auf das Thema Phil Hermann: „Also, dein Chef ist er nicht? Aber ihr scheint euch gut zu kennen. Woher denn? Du kannst ihm gerne meine Adresse und Telefonnummer geben … oder mir seine Nummer eintippen.“ Lilly tippt nun auch Phils Nummer ein. Dieser hatte es schließlich erlaubt. "Du rufst ihn besser selber an, nur nicht unbedingt um diese Uhrzeit. Und ich kenne Phil seit 40 Jahren. Er ist mein Bruder. Er ist jedoch kein Vampir wie ich und hätte an diesem Leben wohl auch kein Interesse."
Lotta legt sich auf ihr Bett, um sich zu schonen. „Und … wie ist das so … unsterblich zu sein?“, fragt sie. Lilly hebt eine Augenbraue. Ist die Frage nur Neugier oder steckt da mehr dahinter? Weiß Lotta eigentlich, dass Vampire die Fähigkeit haben, andere zu verwandeln? Und dass auch Lilly früher ein Mensch war? Doch sie beantwortet die Frage ohne nach dem Grund für dieses Interesse zu fragen: "Alles in allem gibt das Leben als Vampir viele Vorteile. Man kann auch ruhige Tage erleben, ohne das Gefühl haben zu müssen, gleich zu viel vom Leben zu verpassen. Die meisten Vampire sind jedenfalls keine Adrenalinjunkies, auch wenn es sicherlich immer Ausnahmen gibt. Und fliegen zu können ist..." Sie wechselt in ihre Fledermausgestalt und flattert demonstrativ durch den Raum... "...einfach schön." So setzt sie den Satz fort, nachdem sie sich wieder zurück verwandelt hat.
Dann setzt sie ihre Erklärung fort: "Aber ganz unsterblich sind auch wir nicht. Wir sterben vielleicht nicht an Altersschwäche, aber die Sonne kann uns gefährlich werden. Und auch außer der Sonne gibt es andere Möglichkeiten, an denen wir sterben können." Sie sieht Lotta an. "Aber auch du wirkst ein wenig ungewöhnlich. Woher hast du das Fechten eigentlich gelernt?"
Ort: Brindleton Bay Nr. 3 - Haus der Garcias - nach Alma's Party
Was eine Party! Nael ging nach dem Aufräumen genervt nach oben. Es war schon sehr spät, oder besser gesagt früh. Zum Glück musste er nicht arbeiten und hatte erstmal frei. Als Selbständiger hatte er diese Freiheit nicht. Aber er finge ja in der folgenden Woche seine neue Arbeitsstelle an. Er machte sich fertig und ging ins Bett. Julius lag bereits schlafend im Gästebett und schnarchte wie verrückt. Meine Güte. Nael versuchte nun zu schlafen und schlief auch irgendwann ein.
Plötzlich wurde er gestört. Alma die im Nebenzimmer lag schrie. Es hörte gefühlt nicht mehr auf und in Kombination mit dem Schnarchen von Julius wurde Nael sauer. "Alma, sei endlich ruhig, ich will schlafen!", rief er. Als er dachte, sie sei endlich still, hörte er wieder einen Schrei. "Dass du mich weckst, erfüllt mich mit Hass!" Er nahm sein Kopfkissen, drückte es auf sein Ohr und versuchte weiter zu schlafen.
Alma, die endlich aus ihrem Traum erwachte, schrieb Scott eine Textnachricht. Ich will das jetzt ein für alle Mal klären! Was sie jedoch noch immer nicht bemerkt hatte: Scott lag schon die ganze Zeit neben ihr im Bett. Ja, das war wirklich eine Party!
Ort: San Myshuno Nr. 8 - Villa Långstrump – nächtliche Runde 11
Lotta spürt – während sie schon auf ihrem Bett mit halbgeschlossenen Lidern hängt - wieder diesen Lufthauch, diesen Flügelschlag von vorhin, als Lilly plötzlich zwischen ihr und diesem Terence auftauchte … Sie reißt die Augen wieder ganz weit auf. Würde sie nicht auf den Ellenbogen gestützt liegen, hätte sie begeistert in die Hände geklatscht. Gerade noch hatte Lilly ihr von ihrer Lebensweise berichtet: "Alles in allem gibt das Leben als Vampir viele Vorteile. Man kann auch ruhige Tage erleben, ohne das Gefühl haben zu müssen, gleich zu viel vom Leben zu verpassen. Die meisten Vampire sind jedenfalls keine Adrenalinjunkies, auch wenn es sicherlich immer Ausnahmen gibt. Und fliegen zu können ist..." - im nächsten Moment flattert sie als Fledermaus durch den Raum – "... einfach schön." Lilly verwandelt sich zurück. Lotta kann sie einfach nur mit großen Augen anstarren: „Das ist … wundervoll! Atemberaubend!“
Lilly erklärt aber auch die Grenzen der Unsterblichkeit, von der Lotta am Filmset hörte: "Aber ganz unsterblich sind auch wir nicht. Wir sterben vielleicht nicht an Altersschwäche, aber die Sonne kann uns gefährlich werden. Und auch außer der Sonne gibt es andere Möglichkeiten, an denen wir sterben können." Sie sieht Lotta an. "Aber auch du wirkst ein wenig ungewöhnlich. Woher hast du das Fechten eigentlich gelernt?"
Mhm, Sonne ist ein Problem? Das wäre ungünstig auf dem überaus sonnigen Eiland Takatua. Es gibt wenig nächtlichen Schatten. Und ganz so unsterblich sind Vampire also nicht. Aber diesen Fliegen und unvermittelt bei seinem Angreifer auftauchen können … Wenn es keine Rückkehr nach Takatuka geben sollte oder sie von dort erneut fliehen müsste, weil es nichts mehr gibt oder die Kräfte zu übermächtig sind, würde sie wohl erst einmal hierher zurückkehren. Hier hätten sie und ihre Tochter zumindest ein Heim, ihre Villa Långstrump. Irgendjemand müsste es halten, bewachen, während sie fort ist, vielleicht auch übernehmen – wenn sie nicht zurückkehrte. Aber wenn sie hierbliebe oder wiederkäme, wäre vielleicht ein Dasein als Vampir günstiger, um der Nähe der Docks zu leben ... Lotta muss sich das weiter durch den Kopf gehen lassen.
„Fechten?“ Lotta steigt wieder bei Lillys Frage ein. „Das hat mir mein seliger Vater, Käpt'n Efraim Långstrum, in jungen Jahren schon beigebracht.“ Lotta schweift einen Moment gedanklich auf ihr Eiland ab … „Er ist … kürzlich verstorben.“ Sie lenkt schnell um auf vorherige Gesprächsfetzen, bevor sie Trauer überkommt. Wenn sie schon beim Thema Familie sind … „Phil ist also dein Bruder. Donnerwetter und mir war noch durch den Kopf gegangen, dass es sonderbar ist, dass du die gleiche rote Haarfarbe wie dein ‚Chef‘ hast. Geschwister also!“ Lotta lacht: „Da hätte ich auch selber draufkommen können.“ Es konnte also innerhalb einer Familie einer ein Vampir sein und der andere … nicht. „Ich rufe Phil an, sobald ich wieder fitter bin. Das freut mich, dass ihm meine Früchte gefallen …“ Lotta hält einen Moment inne … „Wie wird man eigentlich ein Vampir? Wie bist du einer geworden? Wenn dein Bruder keiner ist … lag es wohl nicht an gemeinsamen Eltern.“ Lotta erinnert sich an eine andere spitzohrige junge Frau: „War das … eigentlich … deine Tochter in der Rocknacht?“Und ist dieser Vik – wohl für Viktor - den Lilly vorhin für die Fenstermaße anrief … dann der Vater dieser jungen Frau? Lotta schaut nach dem Notizzettel auf dem Nachttisch, den Lilly ihr vorhin mit den Fenstermaßen und -materialien gab. Sie wird ihn morgen mit dem Handy abfotografieren. Diese recht praktische Funktion hat Lotta schon gelernt. Dann kann sie die Notizen später mal Maryama zum Vorlesen über Telefon schicken, wenn sie wieder in ihrer Werkstatt ist und alles zusammensucht. Oder Benjamin und Ellie haben Zeit, schon mal gegenzulesen, während sie alles einsammelt. Was die beiden wohl sagen würden, dass sie einen Vampir kennengelernt hat. Ob sie es ihnen erzählen sollte?
Maryama wird auf jeden Fall staunen, dass sie jetzt als ‚Handwerksassistentin‘ ebenfalls zu Lilly eingeladen ist. Lilly war vorhin der Meinung, dass Terence ihr wohl keine richtige Adresse angegeben hatte bei seinem Einbruch. Aber Lotta ist dennoch beruhigter, Maryama gewarnt zu haben. Und … Lotta wird diese Adresse mal genauer unter die Lupe nehmen. Grundlos hat dieser Terence die nicht genannt … Lillys Wohngegend scheint auch nicht ganz ohne zu sein. Lotta ruft sich gerade nochmal Lillys Worte dazu ins Gedächtnis: "Du solltest dich nicht vom Ruf meiner Heimat abschrecken lassen. Solange du tagsüber vorbeikommst, wird dich kein Vampir belästigen. Du darfst halt nicht den Fehler machen, es abends zu versuchen, denn nicht jeder würde die Chance auf einen überraschenden Abendsnack ungenutzt lassen. Aber was meine Familie betrifft, so werden sie sich wohl zurückhalten, wenn ich sie darum bitte." Mhm, zum Abendbrot wird sie keine Einladung ins Lillys Haus annehmen, wenn die Nachbarschaft nachts so ungastlich ist und den Gast verspeist.
Lotta ergänzt ihre Fragen zum Vampirdasein und zu Lillys Familie noch um eine entscheidende: „Und bleibt man ewig ein Vampir? Ist das irreversibel?“ Jaaa, Lotta hat letztens ein schweres Fremdwort aufgeschnappt … am Set von ‚Pirat-Planet Number 9 … Sie setzt es jetzt überall ein, wo es ihr passend erscheint.
Die Lider fallen zwar schon wieder langsam zu, nachdem sie sie noch einmal weit aufriss bei Lillys Fledermauspirouetten in ihrem Schlafzimmer. Aber d a s würde Lotta noch zu gern wissen. Kann man d a s auch hin und her wandeln – das Vampirdasein? Ihr Kopf sinkt schon etwas tiefer Richtung Kopfkissen, aber noch immer lächelt sie Lilly aufmunternd zu, während sie schläfrig nuschelt: “Er …uuaaahh …schäl bidde weida …“
Ort: Brindleton Bay Nr. 3 - Haus der Garcias - der Morgen nach der Party
Nael hatte nur ein paar Stunden geschlafen. Er konnte aber viel vertragen und zog sich um, um unten das Frühstück anzurichten. Als er sah, wie ordentlich es wieder im Haus aussah, war er direkt guter Laune.
Julius wachte kurze Zeit später mit Kopfschmerzen auf. Oha, mein Kopf! Er nahm erstmal eine Kopfschmerztablette. Er konnte sich an wenige Dinge von der Party nur noch erinnern. Oh man, ich hab nicht wirklich mit ein paar Mädels flirten wollen? Als er sah, dass Nael bereits unten war, ging auch er nach unten. Er setzte sich an den Esstisch und wartete, bis Nael mit den Frühstückseiern fertig war. Den Tisch hatte er vor dem Kochen bereits gedeckt.
Scott wurde allmählich wach und es drehte sich bei ihm. Ihm war auch schlecht und er blieb lieber regungslos liegen. Er wusste auch gar nicht, wo er war. Wo..? Alma gähnte plötzlich laut und streckte sich die Arme aus, als ihr rechter Arm auf Scott landete. "Au!", sagte er. Alma schreckte hoch und schrie, als sie ihn sah. "Was.. Wieso.. Warum?" Sie sah unter die Bettdecke. Gut, ich hab was an!
Scott grinste. "Ach, hier bin ich. Schönes Zimmer." Alma lächelte verlegen. Scott setzte sich nun langsam auf. Ihm war noch immer schlecht. Alma nahm ihr Handy in die Hand, um neue Nachrichten zu checken, als sie den Chatverlauf von Scott und sich sah. Was ist denn.. OH MAN! Sie war schockiert über ihre Nachricht, die scheinbar in der Nacht zustande kam. Das kann ich ihm unmöglich schicken, wenn er das liest!"Alma, wo ist die Toilette?" Sie zeigte ihm den Weg und gab ihm eine frische Zahnbürste. Jetzt wo ihm nicht mehr so schlecht war, wollte er sich frisch machen. Alma war unterdessen in voller Panik. Ich muss die Nachricht löschen. Sie nahm sein Handy und versuchte seinen Sperrcode zu entschlüssen. Mist, für 10 Sekunden gesperrt. Ich.. Da hatte sie eine Idee.
Sie wählte mit ihrem Handy seine Nummer und es klingelte. "Oh, Scott. Dein Handy klingelt." Scott hörte Alma und rief vom Badezimmer aus: "Wer ist es?" Alma kam in Erklärungsnot. "Ehm.. also.. oh, ja, deine Mutter!" Scott legte die Zahnbürste weg. "Alma, kannst du bitte dran gehen?"Mit der will ich jetzt auf keinen Fall sprechen, dachte er. "Ehm.. ja.. das geht nicht. Ich brauche deinen Pincode!" Scott war zwar verwundert, weshalb sein neues Handy erst entsperrt werden müsse, wenn er einen Anruf erhielt, aber er dachte sich nichts dabei. Alma gab den Code ein und tat dabei so, als würde sie telefonieren. Scott war genervt, dass seine Mutter ihn sprechen wollte. Die ruft sicher nochmal an.
Alma unterdessen suchte den Chat und löschte ihre lange Nachricht. Sie atmete erleichtert auf, als sie eine Melanie in seinem letzten Chatkontakt sah. Wer ist das? Sie las den Chat, ein bisschen Smalltalk, ein paar Smileys.. Ein Kusssmiley! Alma wurde eifersüchtig. Sie sah ihr Profilbild. Die braucht sich gar nicht einbilden, sie sei hübsch. Ich bin viel hübscher, Scott kann glücklich sein, mich.. Und plötzlich bemerkte sie ihren Gedankengang. Quatsch, er hätte mich gerne. Aber ich nicht. Sie legte schnell das Handy weg, als er aus dem Bad kam. "Sie ruft dich nochmal an!", sagte sie schnell und für Scott war das Thema damit erledigt. Er nahm sein Handy und schaute, ob er Nachrichten hatte. Nichts..
Alma bekam eine Textnachricht von Nael. Oh, Frühstück ist fertig!"Scott, mein Bruder hat Frühstück gemacht, willst du mit essen? Er nickte und die beiden gingen nach unten.
Als die Zwei am Tisch ankamen und sich setzten, sah Nael die beiden an und grüßte freundlich. Mehr wollte er erstmal nicht sagen. Julius war verwundert und musste anschließend wie ein verrückter Grinsen. "Was grinst du so?!", sagte Alma genervt. "Ach nichts nichts..", sagte Julius mit einem Lächeln und Alma war genervt. Am liebsten hätte sie direkt gesagt, was Sache ist. Aber Nael war ja am Tisch und auf negative Kommentare wollte sie es nicht ankommen lassen. Als Alma die Butter nehmen wollte, berührten sich die Hände von Scott und Alma, da Scott wohl ebenfalls die Butter nehmen wollte. Die beiden sahen sich kurz an und dann verlegen wieder weg. Scott gab Alma den Vorrang und sie schmierte sich die Scheibe Brot fertig. Plötzlich hatte Alma Bilder im Kopf, wie sie mit Scott rumknutscht. "Alma, reiß dich zusammen!", sagte sie laut und erst als Nael, Julius und Scott sie ansahen, merkte sie, dass sie wohl laut gedacht hatte. "Ehm...", sie war in Erklärungsnot. "Ich will doch auf Kalorien achten, will jemand meine Scheibe Brot?" Nael schüttelte nur den Kopf, Scott sagte nichts und Julius nahm Alma die Scheibe Brot weg. Der Rest des Frühstücks geschah stillschweigend.
Ort: Brindleton Bay Nr. 3 - Haus der Garcias - nach dem Frühstück am Morgen nach der Party
Das Frühstück war beendet und Scott stand auf. "Ich geh dann jetzt." Alma wollte ihn zur Tür begleiten und Nael verabschiedete sich freundlich. Julius sagte noch: "Komm bald wieder, Schwipp-Cousin!" Alma sah Julius böse an und Scott sagte nichts. Er ging zur Tür und Alma folgte ihm. "Also ehm.. schön, dass du da warst." Scott nickte und plötzlich..
Was war da passiert? Als Scott sich oben im Bad fertig machte vor dem Frühstück, hatte auch er Bilder im Kopf. Er konnte sich zwar mehr oder weniger an das Geknutsche in der Nacht erinnern, doch hatte er dabei etwas empfunden. Alma ist ja schon eine Süße. Und da sie ja voll verliebt in mich ist, sollte ich es einfach mal probieren. Da die beiden also an der Haustüre im nüchternden Zustand waren, wollte er austesten, ob sie auch ohne Alkohol eine gute Küsserin ist. Test bestanden. Er ging mit einem Lächeln nach Hause und wollte in jedem Fall dem ganzen eine Chance geben.
Ort: San Myshuno Nr. 8 - Villa Långstrump – nächtliche Runde
Lilly muss grinsen, als Lotta sich über ihre Fledermausgestalt so begeistern kann. Auf die Frage, woher sie fechten kann, erzählt Lotta von ihrem Vater Käpt'n Efraim Långstrum und erwähnt, dass dieser kürzlich gestorben sei. Lilly merkt, dass ihr das Thema unangenehm ist und beschließt, es für heute fallen zu lassen. Vielleicht würde sie wann anders darauf zurückkommen, aber nicht, wenn Lotta ohnehin schon so geschwächt ist.
„Phil ist also dein Bruder. Donnerwetter und mir war noch durch den Kopf gegangen, dass es sonderbar ist, dass du die gleiche rote Haarfarbe wie dein ‚Chef‘ hast. Geschwister also! Da hätte ich auch selber draufkommen können. Ich rufe Phil an, sobald ich wieder fitter bin. Das freut mich, dass ihm meine Früchte gefallen. Wie wird man eigentlich ein Vampir? Wie bist du einer geworden? Wenn dein Bruder keiner ist … lag es wohl nicht an gemeinsamen Eltern.“ Sie wusste es also tatsächlich nicht. "Du stellst mir diese Fragen, ohne zu wissen, wie man ein Vampir wird? Ich dachte du..." Lilly unterbricht sich. Vielleicht ist es tatsächlich nur Neugierde gewesen. Sie seufzt und fängt wieder von vorne an. "Es gibt zwei Möglichkeiten. Entweder, deine Eltern sind Vampire, dann wirst du auch als einer geboren. So wie es bei meiner Tochter der Fall ist. Oder aber du fragst einen Vampir, dem du vertraust, ob er dir das ewige Leben schenkt und dich verwandelt." Sie spart sich die Details, wie genau das abläuft. Stattdessen schärft sie Lotta ein: "Aber es ist irreversibel." Auch danach hatte Lotta noch gefragt. "Es ist eine Entscheidung, die man... die du nicht innerhalb von fünf Minuten treffen solltest. Und natürlich sind die Vampire auch wählerisch, wen sie verwandeln wollen und wen nicht." Schließlich gibt es keinen Grund, sich einfach so Konkurrenz ins Haus zu holen. Hinz und Kunz würden also nicht verwandelt werden, so sehr sie sich auch nach Unsterblichkeit sehnen mochten. "Du musst also genau abschätzen, wen du fragst... und wann... wenn du verwandelt werden willst. Ich könnte es schon machen, aber nicht, solange du nicht etwas Zeit zum Nachdenken hattest." Natürlich hat Lotta nie gesagt, dass es tatsächlich ihr Wunsch ist, verwandelt zu werden, aber für Lilly klingt es so, als würde sie zumindest mit dem Gedanken spielen. "Sorry, falls deine Fragen einfach nur Neugierde waren und nichts weiter. Ich will dir nichts unterstellen. Aber falls du tatsächlich mit dem Gedanken spielst, solltest du auf meinen Rat hören: Lass dir Zeit!"
Dann lächelt Lilly: "Bei mir war es Viktor, der mich verwandelt hat. Auch mir ist diese Entscheidung damals nicht leicht gefallen, aber bereut habe ich sie nicht."
„War das … eigentlich … deine Tochter in der Rocknacht?“, fällt Lotta ein neues Gesprächsthema ein. Lilly antwortet: "Viola? Aber ja, das ist sie. Lass dich von ihrem manchmal etwas groben Wesen nicht verunsichern. Auch sie ist kein Monster, auch wenn sie manchmal so tut. Aber auch sie ist bereit, sich auf Freundschaften einzulassen. Frag Nio, wenn du mir nicht glaubst."
“Er …uuaaahh …schäl bidde weida …“ Es ist ganz offensichtlich, dass Lotta sich vor Müdigkeit kaum wach halten kann und vielleicht nur noch die Hälfte mitbekommt. "Schlaf du dich lieber aus!", sagt Lilly nur. Sie verwandelt sich erneut und flattert zum Fenster, um rauszuschauen.
Lottas Haus bietet einen schönen Blick auf das Meer. Selbst jetzt noch ist Möwengeschrei zu hören. Die Nacht würde nicht mehr ewig andauern, aber wenn sie sich jetzt auf den Rückweg machen würde, käme sie noch vor Sonnenaufgang nach Hause. Da sie in Fledermausgestalt nicht reden kann, verwandelt sie sich wieder zurück und sagt: "Bis dann. Melde dich am besten vorher, wenn du zur Reparatur vorbei kommen willst, damit wir vorbereitet sind!" Lotta gibt keine Antwort. Offenbar ist sie bereits eingeschlafen. Ob sie den Satz überhaupt noch mitbekommen hat? Doch Lilly belässt es dabei. Sie verlässt das Haus und macht sich auf den Heimweg.
Ort: Forgotten Hollow, Villa Blutrose
Als Lilly schließlich nach Hause kommt, erkennt sie gleich an der erleuchteten Tür, dass jemand zu Hause ist. Offenbar sind Viktor und Viola also bereits von ihrer Jagd zurück. Aber Vik war ja auch daheim, als sie ihn nach den Fenstermaßen fragte. Sie spart es sich, das schwere Tor zum Grundstück zu öffnen sondern flattert in Fledermausgestalt einfach drüber.
. Ort: San Myshuno Nr. 8 - Villa Långstrump – nächtliche Runde 13
Lotta ist sich nicht sicher, ob sie schon schläft oder noch wacht …"Schlaf du dich lieber aus!"… wer hat das gesagt? Da, wieder ein Lufthauch, ein Flügelschlag … Lotta liegt irgendwie in Seitenlage. Sie hatten doch über einiges noch gesprochen … Wo ist Lilly? Lotta erinnert sich doch deutlich … kann sich aber vor Schwäche kaum mehr bewegen:
Lilly hatte Lotta noch recht genau erklärt wie man zum Vampir wird, sie aber auch ein bisschen zweifelnd angeschaut und sich wohl gefragt, warum Lotta das alles wissen wollte … und doch noch so wenig weiß: "Es gibt zwei Möglichkeiten. Entweder, deine Eltern sind Vampire, dann wirst du auch als einer geboren. So wie es bei meiner Tochter der Fall ist. Oder aber du fragst einen Vampir, dem du vertraust, ob er dir das ewige Leben schenkt und dich verwandelt." Tja, Lotta kommt von einem Eiland, wo man nie von Vampiren hörte. Bei all der Sonne wären die da auch nicht gut aufgehoben gewesen. Lotta kommt sich etwas ungebildet vor. Hier schien wohl jeder zu wissen wie das mit dem Vampirdasein so ist. Ihre spärlichen Kenntnisse stammen nur von einem Filmset. Wenn sie doch endlich auch einfach lesen könnte …Sie hätte sich alles Mögliche schon angelesen. Die Sims hier lesen den ganzen lieben langen Tag … auf ihrem Handy, in der Bibliothek, Plakate in der Stadt …
Hm, s i e müsste also Lilly fragen … Die machte ihr aber ziemlich deutlich, dass es keine leichtfertige Entscheidung ist: „Aber es ist irreversibel. Es ist eine Entscheidung, die man... die du nicht innerhalb von fünf Minuten treffen solltest. Und natürlich sind die Vampire auch wählerisch, wen sie verwandeln wollen und wen nicht. Du musst also genau abschätzen, wen du fragst... und wann... wenn du verwandelt werden willst. Ich könnte es schon machen, aber nicht, solange du nicht etwas Zeit zum Nachdenken hattest." Nein, leicht würde sie sich eine solche Entscheidung nicht machen wollen, vor allem, wenn sie nicht umkehrbar ist. Das hatte sie schon geahnt, dass man dann viel bedenken muss, vor allem Beziehungen zu anderen Sims. Lotta bekommt noch alles mit, aber weitreichende Entscheidungen würde sie heute natürlich nicht treffen. Sie weiß, dass sie auch schon einfach allein durch den Blutverlust heute recht geschwächt und müder als sonst ist.
Lilly schien zwischendurch zu glauben, dass Lottas Fragen nur Small Talk sind: "Sorry, falls deine Fragen einfach nur Neugierde waren und nichts weiter. Ich will dir nichts unterstellen. Aber falls du tatsächlich mit dem Gedanken spielst, solltest du auf meinen Rat hören: Lass dir Zeit!" Lotta möchte natürlich gerne wissen, mit wem oder was sie es zu tun, um Lilly besser einschätzen zu können. Des Weiteren waren ihr Lillys Kräfte imposant erschienen. Lottas Sinnen und Trachten ist hauptsächlich darauf ausgerichtet, ihre Liebsten zu beschützen – allen voran Töchterchen Takatuka. Sie würde nach jedem Strohhalm greifen, seit sie ihre schwindenden Kindheitskräfte in dieser Welt immer mehr vermisst. Mit Lillys nächsten Worten wurde Lotta aber auch klar, dass die Motivation die richtige sein muss, sich verwandeln zu lassen. Sonst würde sich ein Vampir wohl auch gegen einen entscheiden können. Lilly lächelte als sie ihre Verwandlung beschrieb: "Bei mir war es Viktor, der mich verwandelt hat. Auch mir ist diese Entscheidung damals nicht leicht gefallen, aber bereut habe ich sie nicht." Dann ist er wohl wirklich der Vater von einer gemeinsamen Tochter Viola. Lilly scheint ihn wirklich gern zu haben. Dann will Lotta sich auch bemühen, ihn in einem neuen Licht zu sehen, wenn sie sich wieder begegnen.
Lilly schien sehr bemüht, ihre Tochter wie zuvor schon Viktor in einem besseren Licht erscheinen zu lassen als ihnen wohl allgemeinhin zugesprochen wird: "Viola? Lass dich von ihrem manchmal etwas groben Wesen nicht verunsichern. Auch sie ist kein Monster, auch wenn sie manchmal so tut. Aber auch sie ist bereit, sich auf Freundschaften einzulassen. Frag Nio, wenn du mir nicht glaubst." Lilly erklärte immer wieder, dass sie keine Monster seien. So etwas hatte Lotta nie angenommen, aber im Lokal erlebt, wie einfach Schmäh über Lilly ausgeschüttet wurde. „Warum sollte ich dir nicht glauben, Lilly?“, fragt Lotta schon recht schläfrig. „Du bist doch kein Monster und deine Tochter sicher auch nicht … … … und ich werde … nichts … leichtfertig entscheiden … … …
… Er …uuaaahh …schäl bidde weida …“
Zum Schluss kann sie kaum mehr sprechen, aber ihr Geist schläft weniger als ihr Körper … Lilly ist kurz weg und plötzlich wieder da: "Bis dann. Melde dich am besten vorher, wenn du zur Reparatur vorbeikommen willst, damit wir vorbereitet sind!" Lotta kann nicht mehr reagieren, aber es tönt in ihr nach ‘melde dich …, melde dich …, melde dich …‘ Ein Lufthauch streift wieder Lottas Haar …Sie hört … nichts mehr.
Zzz zzz zzz …
In der restlichen Nacht wird Lotta immer mal wieder kurz wach, wenn sie ein seitlicher Schmerz durchzuckt. Sie ist zu erschöpft, schläft immer wieder bleiern ein. Irre Träume durchfurchen ihr Gehirn: Die Apokalypse … auf Takatuka, Mengen von Fledermäusen flattern aus irgendwelchen Höhlen hervor … Piraten, die sich gegen sie verteidigen … Eine Riesenfledermaus ergreift plötzlich den sich aufbäumenden Tanuí … reißt ihn mit sich fort. Lotta will schreien … kann nur stumm den Mund aufreißen … … …
Schweißgebadet wird Lotta im Morgengrauen wach. Lilly muss irgendwann gegangen sein. Lotta schleppt sich ins Bad. Sie muss was trinken, aus diesen Sachen raus. Der Schnitt ist wieder leicht aufgeplatzt, Blut durch den Mullverband gedrungen. Sie lässt heißes Wasser in einen Becher wie auch die Wanne laufen, wirft in beides Kräutermischungen hinein. Sie hat keine Kraft, Teewasser im Erdgeschoss aufzubrühen, noch sich umständlich am Waschbecken zu waschen und die Wunde erneut zu säubern. Sie lässt sich mit dem heißen Becher langsam in das heiße Wasser der Wanne gleiten und innerlich wie äußerlich die ätherischen Zusätze der Kräuter wirken … Sie darf nicht wieder einschlafen, sonst ertrinkt sie. Sie müsste was essen, aber sie hat noch immer keine Kraft, ins Erdgeschoss zu gehen. Mit etwas Kräutersud im Bauch und neuem Mullverband um den Leib zieht sie nun wirklich Nachtzeug an – für den Tag und schwankt zu ihrem Bett zurück, lässt sich zwischen die Laken gleiten und ist trotz noch immer ziehenden Schmerzes binnen von Sekunden weg. Das letzte, was sie noch wahrnimmt, ist Lillys Zettel auf dem Nachttisch. Melde dich …, melde dich …, melde dich …
"Alter du hast Nerven!“ er klopft Blaze auf die Schulter, lässt die Hand kurz dort liegen und fragt.“Alles klar bei dir?“
Blaze zieht an der Kippe, nickt, ascht ab und stösst den Rauch aus ohne seinen Freund anzusehen. Die Blutsache kennt er auch nicht... und das obschon die sich fast ein Leben lang kennen. Das einzige was Blaze wirklich stört, und wo er jedes mal kotzen könnte, wenn Chip seine dumme Angewohnheit übertreibt und sich die Finger blutig beisst beim Nägelkauen. Aber wegsehen und sich innerlich gut zureden hat bisher ganz gut geklappt. Grade eben wars ein wenig zu viel gewesen um es zu ignorieren. Gut, dass er sich nichts gebrochen hat.. wäre da noch ein Knochen aus der Haut geragt dann... *würg* Blaze hustet kurz zur Tarnung, als wäre der Rauch schuld.
Chip nimmt die Hand runter und fährt fort. „Sah ziemlich spektakulär aus. Du warst perfekt in der Luft....an der Landung kannst noch ein bisschen feilen.“ „Ach halt‘s Maul.“ sagt Blaze und beginnt schief zu lächeln. „Bin froh, dass du wieder auf deinem BMX sitzt...aufrecht ...“
Ohne Blaze darauf etwas sagen zu lassen zeigt Chip zur Bank und fordert ihn auf: „Komm, Nadine hat Bier dabei.“
Blaze setzt sich und bekommt ein Bier gereicht. Er wartet mit trinken. Die Haut unter dem Verband brennt immer noch. Wie lang wird das brauchen bis es verheilt ist? Ob man was nähen muss? Blaze zieht sein Handy hervor um das zu googeln. Es war auf stumm, so bemerkt er erst jetzt die verpassten Nachrichten. Eine davon ist von einer Unbekannten Nummer. Er vergisst den Googleplan und öffnet die Nachricht. Bestimmt Spam.
Es tut mir leid, Herr Blaisdell, sie vorhin voreilig der Schule verwiesen zu haben. Ich war, denke ich, zu Recht verärgert, dass Sie Madame Fouchés Wagen willentlich mit Kieseselsteinen zerkratzt haben. Sie hätten mir sagen können, dass Sie eine Fixierung der Farbe bemerkten, die mir nicht bekannt war. Das Entschuldigt aber nicht mein vorschnelles Handeln. Natürlich beginnt für Sie Morgen wieder der Unterricht wie gewöhnlich. Zur Behebung des nunmehr tatsächlich entstandenen Sachschadens finden Sie sich bitte in Madame Fouchés nächstem Schulprojekt Wallart ein.
Blaze blinzelt. Hat er grade richtig gelesen. Er hört wie Chip alle mit Bier auffordert anzustoßen. Blaze überhört das, stösst ihn mit dem Ellbogen an und sagt auf das Handy starrend: „Ey, zieh dir das mal rein.“
Blaze denkt nach. Er hatte den Schulverweis gar nicht für bare Münze genommen. Dann schreibt er, er hätte nicht gewusst dass die Farbe nicht abgehen würde. Kann man ja behaupten, denkt Blaze. Und was ist das am Schluss? Will er dass sie das Auto nochmal besprühen? ... legal? Blaze rümpft die Nase. „Ich hatte eigentlich vor zu schwänzen Morgen.“ sagt Blaze. Nach dem Sturz sowieso. Wann ist denn der nächste Wallart Kurs? Als würde Blaze sich einen Stundenplan einprägen. Lol. Vielleicht weiss es Nadine. „Nadine, wann sind diese Projektkurse?“ „Was fragst du mich das?“ gibt sie zurück. „Du bist hier die, die einem Streber am nächsten kommt.“ Blaze kassiert eine Faust in den Oberarm. Er grinst. „Blödmann. Schau selber nach.“ sagt sie genervt. „Und wie soll ich das jetzt machen?“ „Damit.“ sie nimmt ihm sein Handy aus der Hand und hält es ihm vors Gesicht.
Blaze nimmt es wieder. Er versteht nicht. „Hä?“ „Online-Stundenplan du Depp.“ Nadine verdreht die Augen. „Gib her.“
Blaze lässt sich das Telefon nochmal aus der Hand nehmen. „Seit wann haben wir denn so was?“
Nadine tippt eine Internetseite ein und sucht darauf herum. „War klar dass du das nicht mitkriegst.“
Blaze lehnt sich lässig auf der Bank zurück und zuckt die Schultern. „Zwei Worte: Wen juckts.“
Nadine meint trocken, ohne die Suche einzustellen: „Wow. Du kannst auf zwei zählen. Klasse.“ „Pass mal bisschen auf, ja?“ sagt Blaze grinsend. Wie hatte Nadine es noch geschafft hier akzeptiert zu werden? Irgendwann mal hat sich eine Art Akzeptanz entwickelt... Dazu kommt der Deal mit Chip der ihr wohl einige Vorteilpunkte verschafft hat. Er kann sich aber beim besten Willen nicht erinnern wie es dazu kam, dass sie nun hier mit ihnen sitzt und sich traut Sprüche zu klopfen. Und es hatte nichts damit zu tun, dass sie zusammen waren... sie war vorher schon hier. Und ihre freche Art hatte ihn damals angemacht. Es war aufregend eine wie sie zu kennen. Davor gab es nie Mädchen in ihrer Runde... warum wohl... dann kam noch dazu dass sie Denizes beste Freundin ist... Denize... das schönste und gleichzeitig unterschiedlichste Wesen dass er kennt. Der Schritt sich mit Nadine anzufreunden gehörte ursprünglich zu einem anderen Plan und sollte nicht damit enden mit Nadine...
Sie zeigt ihm den Bildschirm. „Da...“ Blaze nimmt das Handy und sieht sich das Display an. Der Stundenplan ist darauf zu sehen. „Tatsache.“ bestätigt Blaze. Also erst Donnerstag ist Wallart. Er sieht zu Chip. „Was hältst du davon..?“ und damit meint er die Tatsache das Auto nochmal zu besprühen. Auf Wunsch. „Ist das nicht das was du willst, Pendejo?“ Jinoh ist ja auch noch da. Der Asiate der zu lange in einer spanischen Gang unterwegs war. Los Valentinos. Gut dass das vorbei ist. Deren Einfluss haben Jinoh unausstehlich gemacht. Aber jetzt wo er den Durchbruch hatte, sind nur noch ein paar Fetzten aus der Vergangenheit über geblieben.
Blaze sieht zu seinem Nachbarn auf. „Was meinst du?“
Jinoh schnappt sich ein Bier und öffnet es gekonnt. „Was denkst du wovon ein Künstler lebt? Von illegalen Bildern wo sie keiner haben will? Denk mal nach, Junge.“
Warum mögen sie den aufgeblasenen Kerl nochmal? Zu behaupten er würde nicht nachdenken, ist eine ziemlich grobe Unterstellung. „Is mir schon klar....“ Blaze sieht den Fitnesstrainer genervt an. „Aber darum gings bei der Karre gar nicht.“
„Um was dann?“
Blaze stutzt. Gute Frage. „Ich wollte diese kac k Kreidefarbe nicht verschwenden. Wenigsten i r g e n d w a s damit machen.“
Ja das wars. Er hatte sich beim kauf vertan und wollte die vollen Dosen nicht in den Müll werfen. Die Karre der Fouché ist alt und hat sich angeboten. Und mit einem Besuch in der Waschstrasse wäre die Sache erledigt gewesen. Ein harmloser Streich im Gegensatz zu anderen Sachen die sie schon veranstaltet haben. Aber dann hat der Proschinsky sich eingemischt und sie verars cht und nun... „Abwaschbare Farbe auf einem Auto ist also keine Verschwendung?“ fragt der muskulöse Asiate. „Ne! Weils Spass gemacht hat.“
Jinoh nickt. "Und das jetzt nochmal zu tun, mit echter Farbe, so dass es für alle Sichtbar bestehen bleibt... quasi Werbung für euch... macht keinen Spass?“
Blaze stutzt. Seit wann ist der Typ so ein Klugsche isser? „Die Karre ist mir doch völlig egal. Die Aussicht auf einen schockiertes Gesicht der Fouché war der Kick.“
Jinoh schüttelt den Kopf. „Du denkst zu kleine Blazerino... viel zu klein.“ „Ach halt doch den Rand.“ gibt Blaze ohne nachzudenken zurück. Oh Mist. „Sag das nochmal.“ sagt Jinoh leicht aufgebracht. Jeder hier kennt den Bodybuilder. Der breiteste Kerl hier. Er ist nicht nur viel stärker als jeder andere hier, er ist auch derjenige der hier alle nach ihren Wünschen versorgt. Nicht umsonst kann Jinoh es sich leisten in Blazes Nachbarschaft zu wohnen. Und Jinoh will man nicht zum Feind. Blaze bemerkt seinen Fehler, will sich das aber nicht ansehen lassen. Da muss er jetzt durch. Er wird hier nicht klein bei geben. Nicht vor Nadine. „Hast mich schon verstanden..“ sagt er und steht auf. Blaze wirkt ziemlich klein wie er da vor Jinoh steht. Da kann er sich aufplustern wie er will. Das er grade ein wenig schiss kriegt, verbirgt er geschickt. Wen Jinoh wollte, könnte er Blaze mit einem Faustschlag bis nach Windenburg katapultieren. Blaze wartet auf das was jetzt kommt. Wenn er eine rein gedrückt bekommt, dann soll ers jetzt hinter sich bringen.
Jinoh ist klar dass Blaze grade nur zu stolz ist. Und ihm ist auch klar das er jetzt zu schlagen könnte und Blaze das weiss. Dämliche Teenager... müssen auch immer die Klappe aufreissen. Jinoh verliert keine Respektpunkte wenn er sich Blazes Verhalten gefallen lässt. Zu Blazes Glück. Der Riese greift Blaze vorn am Shirt und stösst ihn zurück auf die Bank. Blaze, wieder sitzend, sieht zu ihm auf. „Sch eisse, ich hab kein Bock auf dein Ego heute Blaze. Ich komme grade von einer echt bescheuerten Party. Erst gabs ewig kein Essen, das Bier war die reinste Plörre und am Ende gabs einen riesen Aufstand weil angeblich die Bowle vergiftet war. Tz...“ Jinoh trinkt vom Bier und ergänzt. „Und dann war da noch dieser komplett zugedröhnte Typ der sich selbst nicht mehr gespürt hat.“ Jinoh äfft besagten Typ nach: „Meine Schwester, meine Schwester... wo ist sie?“ Der Grosse schüttelt den Kopf. „Mindestens zwei mal kam er hackedicht an, klang nach nem Russen. Hat sich an mich dran gehängt und nach einer.... Irina gefragt die weggelaufen sei. Was ein Psycho.“ Blaze sagt nichts. Von was für einer Party spricht er und warum hat Blaze davon nichts gewusst? „Hast du die Bowle vergiftet?“ fragt Nadine. Auch nicht schlecht Jinoh das zu unterstellen. Aber Jinoh steigt nicht darauf ein. „Nope, ich wars nicht. Hatte nichts dabei. Dachte finde da ein paar neue Kunden fürs Studio. Aber war nix. Ich sag ja, die Party war sch eisse.“
Jinoh schaut auf die Uhr. „Und? Was habt ihr noch vor?“
Ort: San Myshuno Nr. 8 - Villa Långstrump – ‚Nachwehen I‘ 1
Lotta wacht erneut auf. Es ist noch immer am Morgen. Dieser ziehende Schmerz an der Seite von der Stichwunde lässt sie nie lange schlafen. Kann sie, will sie aufstehen? Nein, nicht wirklich, aber sie muss ins Bad! Auch wenn sie sich hungrig fühlt, mag sie sich noch immer nicht wirklich erheben und die Treppe runtergehen. Nicht auszudenken, sie würde sie vor Schwäche runterstürzen. Lotta hievt sich unter Schmerzen nur für einen kurzen Gang ins Bad hoch … und nochmal ein paar Schlucke Wasser, um die Kehle zu befeuchten. Dann wankt sie zurück zum Bett. Sie bleibt auf der Bettkante sitzen, blickt noch einmal auf Lillys Zettel mit den Fenstermaßen. Bevor der verloren geht, sollte sie ihn zumindest schon mal abfotografieren. Sie greift nach ihrem Handy, dass neben dem kleinen Papier auf dem Nachtisch liegt und lichtet ihn ab.
Ein paar Telefonate würde Lotta heute sicher auch noch schaffen. Alma wollte sie noch anrufen, für die Party danken und mal nachfragen, ob sich Alexanders Geldbörse wieder angefunden hat. Sie wäre beunruhigter als Nikolai. Vielleicht war ja so ein Geselle wie dieser Terence auf der Party unterwegs und hat Portemonnaies entwendet ... Es war zwischendrin ja sehr unübersichtlich geworden. Lotta schauert in Gedanken an diesen Terence. Das hätte ihr Ende sein können, wenn Lilly nicht gekommen wäre … Lotta fröstelts so wie am Abend zuvor nach der Stichverletzung und dem Blutverlust.
Maryama hat sich noch nicht gemeldet. Hoffentlich geht‘s ihr gut und sie liegt nicht in irgendeinem Krankenhaus … Aber jetzt zuerst einmal Alma angerufen. Müsste von der Zeit her schon gehen.
Geht auch gleich jemand ran. „Hallo Alma, hier Lotta. Du, ich hatte gar keine Gelegenheit mehr gehabt, dir noch für die tolle Party und die Bewirtung und alles zu danken. Normalerweise hätte ich mich noch verabschiedet …“ Lotta muss einen Moment innehalten. Zum einen zieht wieder schmerzliche Qual durch ihren Körper, wenn sie sich auch nur etwas falsch bewegt, zum andern überlegt sie noch wie sie das Gespräch auf den irrwitzigen Partyverlauf bringen kann. Hatte Alma den überhaupt mitbekommen oder … selber an der Bowle gelitten?„…, aber es gab ja am Ende ein bisschen Tumult … mit einer Bowle … und irgendwie war ich nachher in einem Taxi … schon auf der Heimfahrt ...“War da eigentlich eine Getränkeflasche aus ihrem Sortiment beteiligt gewesen, fällt Lotta gerade erschreckt ein. Eine von den Flaschen, die Alexander zubereitet hatte …? Sie zuckt zusammen und mit ihr zuckt auch wieder die Schnittwunde. Aaaarrrggg. Sie kann gerade noch einen Schmerzensschrei am Telefonhörer unterdrücken. „Möglicherweise haben auch einige ihre … Briefbörse verloren. Alexanders ist zumindest fort. Habt ihr beim Aufräumen vielleicht was gefunden …? Und wie geht es dir überhaupt? Ich hoffe, d u hast nichts von der Bowle erwischt …“
Ort: Brindleton Bay Nr.7,der Tag nach der Party
Chrakter: Maryama
Geschichtsstrang: Alltagsgespräche und Familienzuwachs
Maryama hat gar nicht so lange geschlafen, wie erwartet. Sie hat nach dem Erwachen kalt geduscht und sich ein wenig an den Wasserfall gesetzt um innerlich zur Ruhe zu kommen, was auch gut funktioniert hat.
Es ist, als hätte das Wasser alle wirren und unruhigen Gedanken den Fluß runter getragen.
Ihr Magen knurrt, das wertet sie als ein gutes Zeichen.
In der Küche stehen ja noch die Leckereien ihrer Nachbarin im Kühlschrank.Schade, dass sie sich verpasst haben.
Auf jeden Fall werden die Köstlichkeiten jetzt verzehrt.
Sie macht sich auf ins Haus und kramt ein wenig zwischen den Resten, die darin stehen.
Da ist ja der Teller!
Vorsichtig entfernt sie die Frischhaltefolie und sofort steigt ihr ein köstlicher Duft in die Nase. „Mmmmmh..zum reinknien, schon bevor man probiert hat!“
Kleine Küchlein mit einer scharf aussehenden Soße. Maryama nimmt den Teller und eine Flasche Limo mit in den Garten und setzt sich auf ihren Schlafsack auf den Boden.
Genüsslich dippt sie ein Küchlein in die Soße und wedelt fast augenblicklich hektisch mit der Hand vor dem Gesicht. Scharf ist die Soße , schärfer als erwartet.
Laut saugt sie die Luft durch die Zähne und nimmt einer kräftigen Schluck aus der Limoflasche. „Oh Mann, bin ich dämlich...es macht das Brennen ja nur noch schlimmer.“
Maryama liebt Gerichte mit Chillie und aus der Zeit in Indien ist sie auch an scharfes Essen gewöhnt, nur hat sie dieser Grad an Schärfe unvorbereitet getroffen.
Das stammt doch nicht aus hiesiger Küche, oder?
Vielleicht waren ihre neuen Nachbarn auch aus ferneren Gefilden hierhergezogen. Asien? Afrika womöglich?
Jetzt, da sie weiß was sie erwartet verspeist Maryama genüsslich den Rest der Küchlein - Kochbanane vielleicht? - und spürt, wie ihre Lebensgeister zurückkehren. Wenn die kalt schon so lecker sind, wie schmecken die erst frisch zubereitet?
Während sie ihre Limo trinkt, wandern ihre Gedanken doch wieder zur Party und sie fragt sich, wie es den Anderen wohl geht heute.
Sascha, Alma, Nik, Lotta...nicht zuletzt Wadi, den sie nach ihrer „Flucht“ gar nicht mehr zu Gesicht bekommen hatte. Ob wenigstens Nio unbeschadet davon gekommen war? Er hatte ja mit Viola etwas abseits gestanden...
Das galt es dann herauszufinden, aber heute nicht. Heute wird sie sich einfach nur Ruhe gönnen und Dinge tun, die ihr Spaß machen.
Vielleicht auch eine kleine Köstlichkeit zaubern und zu den Nachbarn bringen?
Sie liest nochmal die kleine Karte, die dabei gelegen hatte.
„ Guten Appetit wünschen die neuen Nachbarn. Wir freuen uns immer über Besuch. Liebe Grüße Elani und Keito Ogbanda, Brindleton Bay Nr.6"
Die Namen klingen jedenfalls exotisch, mal sehen, wer da zugezogen ist.
Maryama ist ziemlich neugierig und beschließt den Plan aber erst am Folgetag in die Tat umzusetzen.
Heute gilt es noch ein wenig Erholung zu finden und sich etwas Gutes für die Seele zu tun.
Obwohl...am liebsten wäre ihr ja zur Tierauffangstation zu gehen und endlich den kleinen Browneye abzuholen. Schließlich war das ja schon vor der Party der Plan gewesen und wurde nur verschoben, damit der kleine Racker nicht gleich die erste Nacht allein zuhause verbringen muss.
Schließlich will Maryama ihre Wohnung noch ein Weilchen intakt behalten und sie nicht gleich zum „Mir ist langweilig, da mach ich mich mal über alles Mögliche her“ - Objekt zur Verfügung stellen.
Alles was so ein Hund für den täglichen Bedarf braucht , hat sie schon lange bestellt und hergerichtet, Browneye braucht nur noch einziehen.
Der Gedanke gibt ihr richtig Auftrieb.
Aber auch sonst gibt es endlich eine kleine Küchenzeile, ein Sofa (was sie durch zähe Verhandlungen recht billig bekommen hat) und eine Lampe vom Flohmarkt...
...und im Müll hat Maryama auch noch ganz Nützliches gefunden.
Einen einfachen Beistelltisch für draußen am Feuer und ein recht ungewöhnliches Fahrrad.
Insgesamt ist sie sehr zufrieden mit der Ausbeute.
Es ist zar ziemlich wild zusammengewürfelt und bunt, aber sämtliche Möbel waren günstig oder kostenlos und funktionieren. Außerdem wirken die farbigen Möbel fröhlich und einladend, findet zumindest Maryama .... was will Frau mehr?
Sogar eine Badewanne hat sie angeschafft, damit Browneye nach den Spaziergängen wieder haustauglich gemacht werden kann.
Sie hat noch in Erinnerung, dass er sich ganz schön herumgewälzt hat in verschiedenen, undefinierbaren Untergründen...
Zu guter Letzt gibt es seit Neuestem einen Wollkorb. Maryama hat auf Plopsy eine schöne Blumenampel erstanden und sich überlegt, dass man nicht nur mit Blumengestecken, sondern auch mit Stricksachen einen kleinen Nebenverdienst erzielen könnte.
Die ersten Versuche sind noch holperig, aber was soll's.
Die Kuhpflanze im Garten ist auch nicht gleich am Anfang der Gärtnerkarriere gediehen. Die ist schon ziemlich anspruchsvoll und der Same kam als Belohnung für ihre Beförderung.
Also, üben, üben, üben...dann wird schon mal ein Pullover dabei rauskommen.
Jetzt aber Schluss mit den Gedanken an die letzten Wochen. Heute wird Browneye geholt, wenn alles nach Plan läuft.
Maryama greift zum Telefon und entdeckt überrascht eine Textnachricht von Lotta: ‚liebe Freundin. Ich hoffe es geht dir wieder besser. Nikolai und Alexander geht es … auch soweit gut. Mir auch. Melde dich doch, sobald du kannst. Alles Liebe, Lotta‘.
Eine Welle der Erleichterung durchflutet Maryama. Das sind sehr gute Nachrichten.
Gerade will sie anfangen eine Antwort zu tippen, als ihr einfällt, dass das ja gar nicht geht....Lotta hatte wohl Hilfe beim Verfassen der SMS, aber Maryama kann sie nur anrufen, oder...
Ja, sie wird kurz bei ihr vorbeischauen und bei der Gelegenheit auch noch kurz bei Ben und Ellie klingeln.
Ihr fällt der käferumschwirrte Petersilienstrauch ein, der sich hartnäckig allen Behandlungsversuchen widersetzt. Vielelicht doch vorher noch in der Gärtnerei vorbeigehen... „Okay, das Programm heute wird etwas strammer als gedacht, aber ist ganz gut...es lenkt von der ganzen Sache auf der Party ab.“
Eins nach dem anderen.
Maryama ruft bei der Tierauffangstation an, stellt sich vor und erkundigt sich, ob es Browneye gut geht und eventuell die Möglichkeit bestünde, ihn abzuholen.
Sie erfährt, dass er alle Impfungen und Untersuchungen erhalten hat, die notwendig waren und putzmunter auf ein neues Zuhause wartet.
Maryamas Herz geht auf. „Ich mache mich sofort auf den Weg. Vorher habe ich ein, zwei Gänge zu erledigen, aber sie können heute Nachmittag mit mir rechnen!“ beendet sie schließlich freudig das Gespräch.
Schnell trinkt sie die restliche Limo aus, packt im Haus noch ein paar Sachen zusammen und macht sich erstmal auf nach:
Alma bekam einen Anruf. "Hallo, Alma hier.", sagte sie.
„Hallo Alma, hier Lotta. Du, ich hatte gar keine Gelegenheit mehr gehabt, dir noch für die tolle Party und die Bewirtung und alles zu danken. Normalerweise hätte ich mich noch verabschiedet …“ Alma lächelte und freute sich sehr über den Anruf. "Ach, mach dir nichts draus. Schön, dass Du da warst. Die Party war absolut gelungen." Lotta fuhr fort: „…, aber es gab ja am Ende ein bisschen Tumult … mit einer Bowle … und irgendwie war ich nachher in einem Taxi … schon auf der Heimfahrt ...“
Alma gestikulierte, auch wenn Lotta dies gar nicht sehen konnte. "Nein, wirklich, alles gut. Ich weiß gar nicht, was genau passiert ist. Mein Bruder war nur sauer und ich musste mich übergeben." Sie war etwas verlegen und versuchte schnell abzulenken. "Nael war auch sehr erfreut dich zu sehen. Und Julius, mein Cousin, auch." Alma hörte weiter zu.
„Möglicherweise haben auch einige ihre … Briefbörse verloren. Alexanders ist zumindest fort. Habt ihr beim Aufräumen vielleicht was gefunden …? Und wie geht es dir überhaupt? Ich hoffe, d u hast nichts von der Bowle erwischt …“ Alma überlegte.
"Also um ehrlich zu sein, war heute morgen schon alles aufgeräumt. Nael wird das erledigt haben. Ich weiß nicht, ob was gefunden wurde. Ich müsste Nael fragen.. Ach, mir gehts wieder gut. Ich weiß nicht genau, doch Bowle hatte ich auch getrunken. Aber ach nein, das war nur ein Glas. Ich glaube nicht, dass ich davon brechen musste." Alma hatte das Gefühl, dass alle nur eine Ursache suchten, um ihren Zustand zu begründen. Dass sie zu viel getrunken hatte, dachte sie zwar nicht, aber sie vertrug wohl nicht mehr genug. "Ich bin einfach nix mehr gewöhnt."
Ort: San Myshuno Nr. 8 - Villa Långstrump – ‚Nachwehen I‘ 3
Alma ist so gut gelaunt wie Lotta sie bisher kennengelernt hat. Ein wunderbares Naturell, denkt Lotta als Alma ihr versichert, dass es in Ordnung ist wie Lotta so mir nichts dir nichts von der Party verschwand ohne sich zu verabschieden: "Ach, mach dir nichts draus. Schön, dass Du da warst. Die Party war absolut gelungen." Von der Bowle scheint Alma nichts zu wissen: "Nein, wirklich, alles gut. Ich weiß gar nicht, was genau passiert ist. Mein Bruder war nur sauer und ich musste mich übergeben." Oh, das klingt gar nicht gut. Lotta erstaunt es, dass Nael auf Alma sauer gewesen sein soll. Warum? Alma schließt schnell eine freundliche Botschaft an Lotta an: "Nael war auch sehr erfreut dich zu sehen. Und Julius, mein Cousin, auch." Gab es Knatsch nach der Party unter den Geschwistern?
„Ja, ich habe mich auch sehr gefreut, deinen Bruder auf der Party zu treffen und festzustellen, dass ihr verwandt seid. D a s war vielleicht eine Überraschung! Ich hab‘ Nael mal beim Angeln hier an den Docks hinter meinem Haus kennengelernt und ihn neulich noch an einer anderen Angelstelle wieder getroffen. Er erzählte mir, dass ihr früher mal hier in der Nähe meines Hauses gewohnt habt. Richte ihm schöne Grüße aus und deinem Cousin Julius auch bitte.“ Lotta hakt lieber nicht weiter nach, weswegen Nael sauer sein könnte. Sie kann sich den freundlichen Nael gar nicht ärgerlich vorstellen. Aber dass Alma sich übergeben hatte? Hatte sie etwa auch …? Alma meinte, sie hätte nur ein Glas von der Bowle genommen, aber mehr war es bei Maryama wohl auch nicht gewesen und es ging so … schnell: „Das tut mir ja sehr leid, dass dir schlecht war auf der Party, Alma. Aber du warst wohl nicht die einzige, der es so ging. Alexander wie auch Maryama ist auch schlagartig nach wohl wenigen Schlucken übel und schwindelig geworden. Es muss die Bowle gewesen sein. Es waren sogar Rettungssanitäter dort, die das ganze vielleicht noch untersuchen. Da war was drin, glaube ich …. Aber Hauptsache, du bist heute wieder wohlauf. Das beruhigt mich doch sehr.“ Lotta schmunzelt: „Na hoffentlich hast du keinen Schabernack angestellt, von dem du nachher nichts mehr weißt …“ Lotta denkt an ihren eigenen Absturz im Restaurant und an die Fotos dazu, die auf der Party gezeigt wurden. Alma hat offensichtlich nichts davon mitbekommen. Wird wohl wirklich alles nur halb so schlimm sein.
Eine Briefbörse war noch nicht gefunden, beziehungsweise Alma wusste es nicht. Der gute Nael hatte alles aufgeräumt. Nael muss ein sehr verantwortungsvoller Sims sein. Alma weiß auch nichts davon, ob auch andere Geldbörsen vermisst werden. Vielleicht ist sie Alexander wirklich nur rausgerutscht als er taumelte. Aber diese scheinbar präparierte Bowle … Mia ist Lotta noch immer sehr undurchsichtig. „Ja, frag Nael ruhig mal, ob was gefunden wurde. Ihr könnt euch dann ja bei Alexander melden.“
Lotta verzieht das Gesicht. Gerade meldet sich wieder die Schnittwunde, zieht durch den ganzen Körper. Sie muss sich bald wieder hinlegen. Ihr fällt aber noch ein, dass Alma ja auch schon baldige Reiserückkehrer erwarten müsste: „Deine Eltern kommen ja auch bald wieder. Du freust dich sicher auch schon auf sie. Ich hab‘ gestern kurz mit ihnen telefoniert. Mein Töchterchen und den Wolf vermisse ich auch schon sehr. Das Haus ist so leer ohne sie. Geht dir bestimmt genau so mit deinen Eltern, Alma. Hannah und José sind wirklich zwei sehr warmherzige Sims.“ Lotta krümmt sich beim Sitzen, liegt schon fast wieder. „Vielleicht mache ich den beiden zum Dank noch was warmes Leckeres zum Mittag oder zum Abendbrot je nachdem, wann sie mit Takatuka und Böser ankommen. Also, wenn ihr mögt und Zeit habt, seid ihr drei Daheimgebliebenen natürlich auch herzlich eingeladen, dazu zu kommen - als kleine Revanche für die wundervolle Party.“ Lotta liegt schon wieder rücklings auf dem Bett, zieht die Beine nach. Oh Schmerz, oh Pein! Sie lauscht liegend auf Almas Rückmeldung …
"Hat Nael deine Handynummer? Dann kann er sich ja auch noch mal melden, falls er was findet. Die Nummer von Alexander habe ich, die kann ich meinem Bruder auch geben." Alma hörte weiter zu.
„Deine Eltern kommen ja auch bald wieder. Du freust dich sicher auch schon auf sie. Ich hab‘ gestern kurz mit ihnen telefoniert. Mein Töchterchen und den Wolf vermisse ich auch schon sehr. Das Haus ist so leer ohne sie. Geht dir bestimmt genau so mit deinen Eltern, Alma. Hannah und José sind wirklich zwei sehr warmherzige Sims. Vielleicht mache ich den beiden zum Dank noch was warmes Leckeres zum Mittag oder zum Abendbrot je nachdem, wann sie mit Takatuka und Böser ankommen. Also, wenn ihr mögt und Zeit habt, seid ihr drei Daheimgebliebenen natürlich auch herzlich eingeladen, dazu zu kommen - als kleine Revanche für die wundervolle Party.“
Alma denkt nach. Das hört sich gut an."Gerne, ich gebe hier mal Bescheid und melde mich dann bei dir." Auf ihre Eltern wollte sie nicht näher eingehen, schließlich war es noch immer sehr komisch für sie, weshalb ihre Eltern so an der kleinen Takatuka hingen. Sie wusste auch gar nicht mehr genau, wann ihre Eltern heim kämen. "Wann wollten meine Eltern bei dir sein?"
Ort: Irgendwo Ausserhalb von San Myshuno
Charakter: Alexander
Geschichtsstrang: Nach Almas Party
Alexander wacht auf weil sein Rücken ihn umbringt. Die Augen lässt er geschlossen. Es dauert eine Weile bis er es wagt sie zu öffnen. Er sieht eine weisse Decke, grelles Licht und – er dreht den Kopf – einen fremden, recht kahlen kleinen Raum. Wo bin ich hier? Alexander setzt sich ächzend auf. Auf dem Kaffeetisch vor dem Sofa, stehen ein paar leere PET-Flaschen, eine angefangene Chipstüte, die Fernbedienung für den kleinen Fernseher an der gegenüberliegenden Wand und ein Zettel auf dem sein Name steht. Alexander reibt sich die Stirn und greifft den Zettel unter dem ein Geldschein liegt. Die Schrift ist kyrillisch.
Sascha,
Fühl dich wie zu Hause, nimm dir was du brauchst – wenn du was findest
Ich bin bis 17:00 Uhr weg.
Du scheinst dein Geldbeutel verloren zu haben… wen du aufbrechen willst, nimm den Schein.
~Kolja
Das ist also Koljas Wohnung… Alexander sieht sich um und tastet sich ab. Kein Portemonnaie. Alexander flucht. Das ist nicht gut.
Die Wohnung ist klein. Viel scheint Kolja nicht zu besitzen. Ein kleines Regal mit DvDs daneben drei Einkaufstüten mit noch mehr DvDs…
Alexander steht auf. Der Kopfschmerz hält sich in Grenzen, aber sein Magen rebelliert. Dieses Katergefühl… aber von was? Er sucht die Toilette. Das Bad ist winzig. Er erleichtert sich und wäscht sich anschliessend Hände und Gesicht. Er besieht sich im Spiegel und erschrickt… was zum Teufel ist gestern passiert?
Er erinnert sich schwach. Er weiss dass er irgendwie, irgendwann durchgedreht, gestresst und dann abgebrannt ist. Wie anstrengend alles war und wie er gegen die Müdigkeit gekämpft hatte. Aber was alles gesagt wurde und an genaue Wortlaute kann er sich nicht erinner. Er hat die Gäste befragt ob Irina aufgetaucht sei, aber scheinbar ohne Erfolg. Er muss dem was gestern passiert ist nachgehen. Alexander schaut auf die Uhr. 14:53 Uhr. Ihm fällt ein dass er das Auto zurück bringen muss. Es steht noch vor Almas Haus. Alexander nimmt den Schein und steckt ihn ein. Er sieht an sich herab… Es ist sowieso schon zu spät. Er sollte das Auto am Vormittag zurückgeben… Es wird ihn sowieso eine Strafe kosten, also kann er auch erst nach Hause gehen und sich duschen und umziehen.
Alexander geht nach draussen. Er kennt sich hier nicht aus. Aber er finden eine Busshaltestelle wo er auf den Bus nach SanMyshuno City wartet.
Sein Telefon hat keinen Akku mehr… und sein Geld… Das ist echt ungünstig… Darin sind alle seine Ausweise, Karten und sein ganzes Geld. Ob er, wenn er zur Bank geht ohne Karte oder Ausweis Geld von seinem Konto ausbezahlt bekommt? Alexander fühlt Stress in sich aufsteigen… Wie konnte das alles so ins Wasser fallen?
Wenigstens hat er den Wohnungsschlüssel noch. Rudy wartet bereits vor der Tür und will gefüttert werden. «Wie siehst du denn aus?» fragt der Kater amüsiert. «Und? Hast du deine Schwester gefunden?» ergänzt er. Alexander antwortet nicht. Das Viech weiss ganz genau wie die Lage ist… warum also jedesmal noch Salz in die Wunde? Mistvieh…
Er füllt den Napf, steckt das Handy ans Ladegerät, zieht sich aus, steigt unter die Dusche und bleibt da eine Weile. Das wasser ist wie immer unangenehm aber das ist egal. Es ist trozdem so als würde es den Dreck von Millionen schändlicher Sekunden herunter waschen. Danach gehts ihm etwas besser. Er zieht sich an obwohl er sich lieber ins Bett verkriechen würde um weiter zu schlafen… Doch er muss das Auto holen. Er denkt darüber nach vorher etwas zu essen doch er traut sich nicht.
Da steht das Auto. Alexander sieht sich um. Es sieht gar nicht aus als hätte hier eine Party stattgefunden. Die Umgebung ist aufgeräumt und ruhig. Alexander seufzt ehe er zur Tür geht um zu klingeln. Hoffentlich hat er sein Geld hier irgendwo verloren und nicht auf dem Heimweg an den er sich überhaupt nicht erinnern kann.
Ort: San Myshuno Nr. 8 - Villa Långstrump – ‚Nachwehen I‘ 5
Lotta hört gerade von Alma: "Hat Nael deine Handynummer? Dann kann er sich ja auch noch mal melden, falls er was findet. Die Nummer von Alexander habe ich, die kann ich meinem Bruder auch geben." Hatte sie die Rufnummern mit Nael getauscht? Lotta weiß es nicht mehr. Wahrscheinlich nicht. Sie hatten sich nur zu losen zufälligen Angeltreffen verabredet. Er wusste ja zumindest die ganze Zeit, wo sie wohnt … „Ich glaub‘, meine Rufnummer hat er nicht, kannst sie deinem Bruder aber gerne geben.“
Auf Lottas Einladung zu einem Essen mit den Reiserückkehrern hin erwidert Alma: "Gerne, ich gebe hier mal Bescheid und melde mich dann bei dir." Alma scheint nicht zu wissen, wann ihre Eltern heimkommen: "Wann wollten meine Eltern bei dir sein?" Lotta wundert sich ein bisschen. Die Übelkeit muss wohl doch ein bisschen zu viel für Alma gewesen sein. „Morgen wollten sie zurückkommen. Wann sie aber genau von so einer weiten Fahrt eintrudeln ist natürlich immer etwas ungewiss. Aber vor späten Mittag sei nicht damit zu rechnen. Ich bin einfach den ganzen Tag zuhause und bereite schon ein bisschen vor, was ich dann schnell auf den Tisch zaubern kann.“ Morgens könnte sie noch ein bisschen angeln gehen und endlich mal die Pflanzen im Wintergarten abernten. Vielleicht ein paar Säfte aufsprudeln. Das muss heute noch alles liegen bleiben. Lotta ist noch zu erschöpft. Vielleicht schafft sie es ja, später schon mal ein bisschen aufzustehen und länger rumzulaufen.
„Hannah wollte sich morgen etwa eine Stunde vor Eintreffen nochmal melden, damit ich zuhause bin. Wir können ja dann nochmal kurz telefonieren, ob ihr drei dazu kommt. Dann würd' ich sagen, lass uns Morgen weiter telefoniere, Alma. Mach's gut.“ Lotta lässt ihre Hand mit dem Handy erschöpft auf den Nachttisch neben sich sinken, erhebt sich nochmal gequält, um nun richtig unter die Bettdecke zu schlüpfen und weiter zu schlafen …
Ort: Willow Creek - Petrovic anwesen
Charakter: Mia
Geschichtsstrang: Nach Almas Party
Mia hat stundenlang das Foto auf Alexanders Ausweis betrachtet. Sie ist gleichzeitig verärgert aber auch fröhlich. Es ist einfach zu blöd, dass er jetzt nicht hier ist und sich mit ihr über seine Schwester unterhalten kann… oder über eine gemeinsame Zukunft…
Aber sie hatte trotzdem gut geschlafen. Jetzt nimmt sie das ergatterte Portemonnaie auseinander. Sie hat jedes einzelne Kärtchen, Zettelchen und Geldscheinchen heraus genommen und sorgfältig ausgebreitet. Fast sein ganzes Leben liegt hier vor ihr auf dem Schreibtisch. Das Geld ist unwichtig, sie steckt es zurück in die Börse. Die Debitkarte legt sie ebenfalls zurück. Sie findet eine uralte Einkaufsliste. Die Ecken des Papiers sind bereits rund und weich und das ehemals weisse Papier ist schmutzig. Da ist noch ein Zettel. Er ist recht neu. Darauf steht eine Telefonnummer und ein Name. Den Namen kann sie nicht entziffern. Das Gekritzel muss in eile geschrieben worden sein. Was könnte das für eine Nummer sein? Eine Geliebte? Etwas wegen der Arbeit in der Bar? Ein Kumpel? Ein Hinweis auf Irina? Mia überlegt. Sie könnte ja mal… testweise… warum eigentlich nicht? Wenn sich am anderen Ende irgendjemand meldet mit dem sie nichts anfangen kann, dann kann sie ja einfach wieder auflegen.
Mia ist guter Dinge und wählt die Nummer auf dem Zettel. Es klingelt. Eine Frau meldet sich auf Russisch. «Hallo, tut mir Leid Sie zu stören.» sagt Mia freundlich. «Ich kann leider kein russisch, wäre simlisch okay?» Fragen kann man ja, es ist immerhin die Weltsprache.
Die Frau antwortet mit gebrochenem Simlisch. Mia nickt. «Danke. Ich hoffe ich störe grade nicht.» wiederholt Mia. «Ich habe dieses Portemonnaie mit Ihrer Nummer darin gefunden. Kennen Sie einen Alexander Fomin?»
Mia lauscht der Person. «Aha aus Russland. Dann wissen Sie nicht zufällig wo er wohnt oder wie ich ihm die Börse zurück geben kann?» Mia improvisiert. Sie kann schlecht einfach fragen warum er ihre Nummer bei sich im Geldbeutel hat. Selbst wenn sie seine Freundin wäre, würde sie das nichts angehen. Sie käme wie eine eifersüchtiges Mis tstück rüber. Mia lauscht der Person die ganz schön gesprächig ist… und genervt. Wegen ihr? Oder wegen dem Gesprächsthema? «Seine Schwester? Hier?» hakt Mia nach. «und Sie sind eine Freundin von ihr?» «Ach wirklich…?» Mia staunt über die Worte der Frau. «Wissen sie, ich kenne ihn ganz flüchtig vom sehen, habe aber keinen Anhaltspunkt wie ich ihn kontaktieren könnte… aber wenn ich ihn finde, soll ich ihm vielleicht ausrichte was Sie grade gesagt haben?»
Wieder hört Mia gespannt zu. «Warum?»
Mia nickt. «Ich verstehe… aber vermutlich wird er Sie auch nochmal anrufen wenn er sein Portemonnaie zurück hat.»
Die Frau antwortet, Mia nickt. «Okay. Mhm.»
Die Frau wirkt ein wenig wütend. Aber es könnte auch daran liegen, dass sie Russin ist und allgemein wütend rüberkommt. «Ich danke Ihnen vielmals für diese Informationen. Sie haben mir sehr geholfen.»
Mia ist glücklich. «Ja das macht nichts. Ich werde mich darum kümmern. Danke nochmal. Bye!»
Mia legt auf. Jetzt, da sie Alexander einen Schritt voraus ist, kann sie viel besser planen. Bald wird sie ihn in die Arme nehmen können und der glücklichste Sim auf er Welt sein…
Aber vorher will sie ihm seine Börse zurück bringen. Wo er wohnt weiss sie schon seit er hier angekommen ist. Allerdings hat er ihr das nie gesagt, deshalb sollte sie sich hüten dabei erwischt zu werden. Am besten sie geht spät abends und wirf es ihm in den Briefkasten. Dann muss er sich darum wenigsten keine Sorgen mehr machen… und dann kann Mia einen Plan schmieden der sowohl ihr UND Alexander hilft, so dass die Ganze Irinageschichte sie am ende doch noch zusammenführt...
Ben muss arbeiten, aber Ellie hat schulfrei, und somit ist es ihr Job, Toby von den Kamrads abzuholen. Sie reist mit dem Bus an. Offenbar hat man ihr Kommen bereits bemerkt, denn sie muss nicht einmal klingeln. Eva öffnet die Tür schon vorher und auch Toby sprintet bereits heraus. Die Teenagerin lächelt und krault den Hund hinter den Ohren. "Wie war er denn so?", fragt sie. Eva grinst. "So energetisch wie immer. Lady kam kaum hinterher! Aber komm doch rein!"
Ellie lässt sich das nicht zweimal sagen und betritt das Haus. Auch die Beaglehündin Lady kommt, als sie Ellie bemerkt. Auch sie will Streicheleinheiten haben, die diese dem Tier auch gerne gibt.
Am Tisch erzählt Ellie erst einmal von den Erlebnissen der Party. Sie erzählt, wie sie die Klassenkameradin Vero getroffen und mit ihr gequatscht hat.. Sie erzählt von der Elektromusik, die ihr sehr gut gefallen hat. Sie erzählt von der Vampirin Viola und dass sie offenbar doch zu Freundschaften fähig ist, und sie erzählt auch von der Bowle, durch die es vielen Leuten schlecht geht. Und versichert, dass sie und Ben aber nichts davon genommen hatten.
Alex und Eva Kamrad hören zu. Ihre kleine Tochter Emma spielt in der Zwischenzeit alleine vor sich hin. Sie ist noch zu jung um zu verstehen, worum es in Ellies Erzählung geht.
Nach einer Weile beendet Ellie jedoch ihre Erzählung. Die Kamrads wollten kein Geld für ihr Dogsitting, das hatten sie bereits an dem Tag gesagt, als Ben und Ellie ihren Hund vorbei brachten. "Das machen wir selbstverständlich kostenlos. Wir haben Toby doch gerne um uns!", hatten sie versichert. Doch Ellie wollte davon nichts hören. Wenn sie schon kein Geld nehmen, dann sollen sie zumindest das Bild annehmen, das Ellie in der Zwischenzeit von der Hündin Lady gemalt hat. Es sollte eine Überraschung sein, die auch gelungen ist. Das Bild bekommt einen Ehrenplatz über dem Hundekörbchen.
Dann endlich ist es tatsächlich Zeit für Ellie, heimzukehren. Sie verabschiedet sich und macht sich auf den Weg nach San Myshuno. Doch anstatt direkt nach Hause zu gehen, geht sie vorher noch eine Runde Gassi.
Ort: San Myshuno, Gärtnerei, Bens Arbeitsplatz
Charakter: Maryama
Geschichtsstrang: Alltagsgespräche und Familienzuwachs
Die Party bei Alma ist nicht ganz so geworden, wie Ben geplant hat. Jetzt ist er wieder an seinem Arbeitsplatz. Er kümmert sich im hinteren Bereich der Gärtnerei um die Pflanzen.
Maryama gefällt die Gärtnerei in der Ben arbeitet schon von außen.
Üppig blühende Kletterpflanzen, Blumenarrangements in Kübeln und ein paar Zwerge begrüßen einen.
Sie beschließt sich drinnen erstmal ausgiebig umzusehen. Erwartungsvoll öffnet sie die Eingangstür und atmet tief den typischen Gärtnereigeruch ein.
Ein wenig Erde, Blütenduft und viel Luftfeuchtigkeit. Sie fühlt sich gleich zuhause.
An der Verkaufstheke ist im Moment niemand zu sehen und so schlendert sie gemütlich durch die Räume bis zu einem großen Springbrunnen....der sie fatal an die Nacht im Restaurant und Nikolai erinnert. Heute wird sie aber nicht auf den Brunnen klettern .
Maryama bewundert noch die hübschen Orangenbäumchen daneben und setzt sich auf eine Bank um dem Plätschern des Brunnens einen Moment zu lauschen.
Da sieht sie Ben durch die Milchglasscheibe im angrenzenden Raum arbeiten.
Er gießt offensichtlich gerade die Pflanzen dort, Maryama macht sich auf um ihn zu begrüßen. "Hi Ben, gut siehst du aus in deinem Outfit, richtig professionell. Endlich hab ich es hierher geschafft und dachte mir, ich hole mir mal deinen Rat und natürlich möchte ich mich nochmal für eure Begleitung gestern bedanken. Ich hatte einfach noch ein bißchen weiche Knie."
Die bekannte Stimme holt Ben aus seinen Gedanken. Es ist Maryama. "Oh hi!", sagt er freudig, "Haben wir doch gern gemacht. Geht es jetzt wieder besser? Während der Party sahst du ja nicht so gut aus!" "Na, sagen wir mal besser, aber es ist noch Luft nach oben." Maryama lächelt leicht schief. "Wie geht es dir denn? Und Ellie? Sie habe ich bei Alma ja zeitweise völlig aus den Augen verloren."
Ben mustert sie.
Er stellt die Gießkanne zur Seite, "Aber gut, wenn es dir zumindest besser geht. Was Ellie betrifft hatte ich zwischendurch das Gefühl, dass es ein Fehler war, sie mitzuschleppen. Sie ist nicht wirklich ein Partygirl. Aber irgendwann hat sie ja diese Klassenkameradin gefunden und sich mit ihr unterhalten. Vero oder wie sie hieß. Dabei ging es ihr dann jedenfalls besser." Er sieht Maryama an. "Sie hat auch was von dieser Vampirin aus ihrer Klasse gefaselt, die angeblich auch bei der Party war. Aber mir ist zumindest keiner aufgefallen."
Maryama wird nachdenklich: "Es ist wirklich seltsam, dieser Vorfall mit der Bowle. Ich hatte nur ein halbes Glas und war danach sofort müde...und später ganz elend. Ich hoffe das klärt sich noch irgendwann auf, hat ja viele Gäste betroffen." Hm, eine Vampirin?...du meinst wohl Viola...Ellie hat mir von ihr erzählt. Ich glaube die ist ihr immer noch nicht wirklich geheuer..." Sie pausiert kurz. "Kann man ja auch verstehen irgendwie."
Dann fährt siein leichterem Tonfall fort: "Ja, Ellie ist eher ein stilles Wasser, nicht wahr? Ich hab mich gefreut, als sie mit mir tanzen wollte...aber da ist Sascha zusammengebrochen und irgendwie hab ich sie , bevor wir dann oben in Almas Wohnung waren, nicht mehr zu Gesicht bekommen.
Ben hört ihr zu.
Die Symptome, die Maryama beschrieben hat, deuten tatsächlich darauf hin, als hätte jemand absichtlich die Bowle vergiftet.
Aber warum sollte jemand so etwas tun? Doch Maryama weiß es offenbar auch nicht.
"Hm, ja, ich hätte auch nicht erwartet, dass jemand was in die Bowle mischt.“, sagt Ben, „ich bin froh, dass ich stattdessen Bier getrunken habe.“
Dann beantwortet er die Fragen über Ellie: "Und ja, meine Schwester ist ein wenig schüchtern. Und sie hat vorher nicht einmal an Vampire geglaubt und ich übrigens auch nicht. Da muss sie das wohl noch verarbeiten. Aber stille Wasser sind tief, wie man so sagt. Sie wird sich da auch noch dran gewöhnen."
Maryama fügt noch erklärend hinzu: "Diese Viola...sie ist wohl mit Nio, dem Sohn eines guten Freundes von mir befreundet...beide gehen mit Ellie in die Klasse. Ich würde ehrlich gesagt gerne mehr erfahren über Vampire. Es sind schon faszinierende Wesen , wenn auch ein bisschen unheimlich."
"Dann weißt du mehr als ich!", sagt Ben, als irgendein Nio erwähnt wird. Er kennt keinen mit diesem Namen. "Aber dann war sie also tatsächlich auf der Party?" "Ja, sie war dort, aber ich hab dann irgendwie alles aus den Augen verloren...keine Ahnung, was sie gemacht hat oder ob Ellie mit ihr weiters in Kontakt war."
Sie zuckt entschuldigend mit den Schultern und setzt neu an: " Du, Ben, ich war zwar neugierig auf deinen Arbeitsplatz, aber eigentlich brauch ich einen Rat zu meinem hartnäckigen Problem an einem meiner Petersiliensträucher. Die ganze Pflanzenbrühespritzerei hat nichts gebracht, die Käfer brummen munter weiter darumherum...da muss wohl was Stärkeres ran, leider." "Oje, ich wünschte, mein Tipp hätte besser geholfen. Aber manchmal sind die Viecher etwas hartnäckiger als gedacht. Wie sehen die Käfer aus? Hast du zufällig ein Foto gemacht oderkannst du sie beschreiben?"
Maryama nickt. "Die haben braune Flügel, sind nicht besonders groß und schillern ein wenig wenn sie fliegen...eigentlich möchte ich nicnt die chemische Keule benutzen aber die Brühe hat nichts geholfen. Kann man sonst noch was Natürliches machen."
Ben überlegt. "Nicht besonders groß, braune Flügel, schillernd... Das trifft wohl auf mehr als eine Käferart zu. Hast du versucht, die Käfer abzusammeln oder sind es dazu zu viele?"
Maryama bejaht. "Ich sammle sie, aber sie scheinen sich über Nacht wieder zu vermehren...ich weiß auch nicht."
Glücklicherweise hat Ben eine Idee. "Eine Möglichkeit wäre zum Beispiel eine Lockstofffalle, bei der die Käfer mit Pheromonen in die Falle gelockt werden. Das funktioniert bei verschiedenen Käferarten, allerdings ist es schon hilfreich, die genaue Art zu wissen. Das ist aber leider nicht die netteste Methode, nur manchmal hilft es nicht anders."
Maryama muss trotz des Mitgefühls für die Käfer schmunzeln. "Hm...ja, ziemlich hinterhältig, aber wenigstens muss ich dann nicht so viel Chemie herumnebeln. Ich probier das mal aus, bestimmt hilft es auch bei dieser Art. Danke.“
Sie lächelt und fragt dann: "Musst du eigentlich noch lange arbeiten?" "Ungefähr noch eine Dreiviertelstunde, dann habe ich Feierabend. Warum fragst du?"
"Ich würde so gerne mal den Bonsai sehen, der dürfte ja mittlerweile schon etwas gewachsen sein...also..für so einen Bonsai eben."
Maryama muss schmunzeln. "Ich hätte euch noch kurz besucht und dabei auch Ellie Hallo gesagt."
Ben lächelt. "Gerne! Das trifft sich gut. Ich darf heute ein paar Überstunden abfeiern und hab gleich Schluss." "Super! Dann bezahle ich schon mal und setz mich nochmal an den Brunnen, bis du fertig bist."
Eine halbe Stunde später kann Maryama Ben abholen und die beiden machen sich auf nach San Myshuno Nr.7
Ort: San Myshuno Nr.7, Haus der Geschwister Hawk
Charakter: Maryama
Geschichtsstrang: Alltagsgespräche und Familienzuwachs
Sie haben den Gartenzaun noch nicht ganz erreicht, als schon Toby durch den Garten saust und sie aufgeregt mit dem Schw..anz wedelt.
Maryama freut sich und nachdem Ben das Tor zum Garten geöffnet hat, wird erst er und dann Maryama ausführlich begrüßt... Ablecken inklusive.
Sie lässt es sich lachend gefallen. "Nass muss es bei dir wohl immer zugehen, was Toby?"
Ben grinst und krault den Hund hinter den Ohren. "Nass ist Tobys zweiter Vorname!",scherzt er, während er die Haustür aufschließt.
Auch Ellie hört das und kommt zur Tür. Sie grinst freudig, als sie Maryama sieht: "Oh hi, das ist ja eine Überraschung, Maryama. Was führt dich hierher?" "Hallo Ellie, wie schön dich zu sehen. " sie drückt Ellie kurz zur Begrüßung und antwortet dann: "Ich wollte mich auch bei dir nochmal bedanken für die Begleitung gestern und natürlich endlich den berühmten Bonsai besichtigen.“" Sie schmunzelt in Richtung Ben. "Und bei der Gelegenheit vielleicht auch neue Werke von dir, wenn es welche gibt . "Alles gut, gern geschehen." gibt Ellie lächelnd zur Antwort.
Ben zeigt Maryama den Bonsai. "Er dürfte jetzt bald soweit sein, dass ich ihn in Form schneiden kann!", sagt er stolz.
Auch Ellie kommt hinzu und sogar Toby ist neugierig, was die Menschen grad so treiben. Auch er schnuppert an der Pflanze.
"Na, was sagst du?", fragt Ben. "Wow...der ist ja ziemlich groß, ich dachte immer die werden gar nicht mehr als so ."Sie zeigt mit beiden Händen eine nicht allzu große Höhe an. "..oder ist das dann erst das Endprodukt... so klein?" "Er wirkt noch so groß. Wenn ich ihn erst mal in Form schneide, sieht das dann anders aus!", erklärt Ben und verspricht Maryama, ein Foto zu schicken wenn es soweit ist. "Ach so ist das...ich finde das so faszinierend. Jetzt ist es sicher, ich kaufe mir auch einen. Meine Wohnung ist auch schon ein wenig eingerichtet, aber ich habe noch gar keine Grünpflanzen drin. Der Bonsai wird Nummer eins werden."
Ellie mischt sich ein. "Ich habe kein komplett neues Bild, aber ich kann dir eines von Toby zeigen, das ich mal gemalt habe.“
Mit diesen Worten führt sie Maryama in ihr Zimmer. "Siehst du, hier ist es!"
"Toll!Wie er leibt und lebt. Man sieht dem Bild an, dass du ihn liebst."
Sie lächelt Ellie anerkennend zu. "Leider war ich überhaupt nicht kreativ in letzter Zeit, zu viel um die Ohren irgenwie. Ich hoffe das ändert sich wieder. Ah...apropos Bilder! Jetzt hätte ich beinahe vergessen dir die Bilder von unserer Sprayaktion zu geben. Hat zwar etwas gedauert, dafür hab ich sie aber verschönert. "
Sie überreicht Ellie zwei schön gerahmte Selfies aus dem Park. "Das freut mich, dass ich dein Interesse wecken konnte!", sagt Ben, der den beiden Frauen in Ellies Zimmer gefolgt ist.
Ellie hingegen blickt auf die Fotos, die Maryama ihr gegeben hat. "Die sind ja super geworden!", sagt sie lächelnd und umarmt Maryama, "Danke!" "Gern geschehen, es war ein wirklich schöner Nachmittag mit dir , der soll auch in Ehren gehalten werden. "
Sie wendet sich um und meint zu Ben:"Ja, danke für die Inspiration, jetzt muss ich aber wirklich gehen, ich hab noch was vor heute. “
Sie dreht sich zu Ellie: "Leider haben wir uns auf der Party aus den Augen verloren nach unserem kurzen Gespräch. Meine Wohnung wäre soweit eigentlich einweihungsbereit und ich überlege mir noch eine passenden Termin. Nur so gemütlich zusammensitzen und was Schönes essen...viel Leute werden es nicht sein, ich hab ja gar nicht so viele Stühle. Habt ihr Lust zu kommen?"
Ellie lächelt. "Aber natürlich komme ich gerne zu deiner Einweihung!", sagt sie, und auch Ben ist begeistert und sagt zu.
Toby springt an Maryama hoch und lässt sich von der Begeisterung seiner Besitzer anstecken, auch wenn er nicht so genau weiß, worum es geht. "Kann Toby denn auch mitkommen?", fragt Ellie. "Klar kann er das , ich freu mich auf euch alle ."
Sie krault Toby hinter den Ohren und sagt:"Ich hab sogar nen Sprenkler im Garten, da kannst du duschen falls es heiß ist." Toby scheint zu verstehen und wedelt freudig mit dem Schweif. "Super, an so einem Sprenkler wird nicht nur Toby Spaß haben!", meint Ellie, "wir freuen uns, wenn es soweit ist!" "Wenn alles glatt läuft, wird Toby sicher nicht allein Spaß am Sprenkler haben, vielleicht bekommt er vierbeinige Gesellschaft. Aber ...lasst euch überraschen."
Ellie und Ben verabschieden sich von Maryama und auch Toby begleitet sie noch zur Tür.
„Auf Wiedersehen ihr Lieben, lasst es euch gut gehen!“ Maryama winkt noch einmal zum Abschied uns macht sich auf den Weg zur... Tierauffangstation in Brindleton Bay ...
Als sie nicht mehr zu sehen ist, wirft Ellie erneut einen Blick auf die Selfies, die sie geschenkt bekommen hat. "Die werde ich bei mir an die Wand hängen!", sagt sie zu Ben und geht in ihr Zimmer, um genau das zu tun.
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Charakter: Maryama
Geschichtsstrang: Almas Party
"Oha, kann ich euch irgendwie helfen?" vernimmt Maryama plötzlich Ben hinter sich.
Und gleich darauf eine leicht spöttische, jüngere Stimme:
„Kann man ebenfalls helfen?“
Alma, die sich immer wieder übergeben muss weiter festhaltend, dreht sich Maryama um und sieht Ben, der sie besorgt anschaut und hinter ihm eine leicht feixendeTeenagerin, die sie noch nie gesehen hat mit Ellie im Schlepptau.
„Oh, Ben, ...ja...nein...ich weiß nicht. Ich warte darauf dass Alma hier zur Ruhe kommt und wir uns setzen können. Im Moment gibt’s nichts zu tun für dich, aber bleib bitte da.“
Mit einem Blick auf die junge Fragestellerin meint sie: „Aber auf solche Hilfe können wir verzichten,danke. Ellie, du kannst gerne bleiben.“
"Hallöle! Was macht ihr so?" klingt es plötzlich neben ihr. Dieser Julius von vorhin steht ganz vergnügt neben ihr und hat die Nerven solche Fragen zu stellen.
Alma nimmt ihr die Antwort ab.
"Wie siehts denn aus? Ich kotz mich gerade aus!"
Maryama muss wider Willen schmunzeln und Julius ist es jetzt wohl doch peinlich.
Nachdem sich die Lage am Waschbecken beruhigt hat, setzen sie sich und Alma meint:
"So, ich bin fertig. Mensch, sorry, dass ihr das jetzt mit ansehen musstet."
Maryama nimmt ihre Hand und drückt sie kurz.
„Da gibt’s nichts zu entschuldigen. Vor einer Viertelstunde hab ich selber noch genauso dagehangen, unten im Erdgeschoss....hast du auch von der Bowle getrunken? Die war es bei mir nämlich, es gibt keine andere Erklärung dafür. Vorher hab ich nur ein einziges Bier gehabt, also kein Grund müde zu werden und sich die Seele aus dem Leib zu kotzen...“
Sie wendet sich an Ben und Ellie: „Ist mit euch alles in Ordnung?“
Plötzlich geht die Tür auf und Nael kommt zu ihnen.
Er wirkt recht aufgebracht und als er das Wort an Alma richtet, bestätigt sich Maryamas Eindruck.
"Was ist denn.. sag nichts, ich seh schon." Er schüttelt den Kopf.
"Alma, da ist wohl einiges aus dem Ruder gelaufen, was? Darüber reden wir noch."
Er ist sehr ernst und sieht sie mit einem strengen Blick an.
"Ja man, ganz ruhig, mir war nur etwas schlecht."
Er schüttelt den Kopf und lässt ein entnervtes Geräusch verlauten.
"Genau, etwas schlecht. Weißt du was unten los war? Ernsthaft, wir reden darüber, aber erst morgen. Ich hab die Schnauze voll."
Maryama ist sich nicht sicher, ob es gut ist Nael in diesem Gemütszustand eine Erwiderung aufzunötigen, dafür kennt sie ihn zu wenig.
Er ist wohl richtig sauer, was angesichts des ganzen Aufruhrs im Haus auch verständlich ist.
Sie entschließt sich trotzdem dazu.
„Nael, warte....ich bin mir gar nicht so sicher, ob Alma oder sonst wer etwas mit den ganzen Geschehnissen auf der Party zu tun haben. Es liegt wohl an der Bowle, die wir getrunken haben.
Irgendjemand hat da etwas reingemischt, was uns so zugesetzt hat. Mir ging es auch so...ich ...ich wurde plötzlich müde und schwindlig...und dann war mir genauso elend und übel wie Alma...
Man sollte eine Probe der Bowle nehmen und analysieren, ich hab leider das Glas mit den Rest von mir nicht mehr gefunden und weiß auch nicht, ob es noch irgendwo etwas Verwertbares davon gibt.
Kannst du mal nachschauen?“
Dann dreht sie sich wieder zu Alma um.
„Alma, geht`s dir wieder einigermaßen gut? Dann würde ich dich in Naels Obhut lassen...ehrlich gesagt fühle ich mich auch nicht so wirklich stabil und möchte nach Hause gehen...ich hoffe das ist in Ordnung. Sie wendet sich an Ben.
„Darf ich euch bitten mich zu begleiten? Ich bin mit jemandem gekommen, den ich nicht mehr wiederfinde und hab noch ein bißchen wackelige Knie. Ich wohne nicht weit von hier, ist schnell zu Fuß zu erreichen, aber irgendwie würde ich mich sicherer fühlen, wenn jemand dabei wäre.“
Ort: Oasis Springs – Skateplatz
Chip zieht nochmal genüsslich am Joint, während er Blaze beobachtet, der sich gerade warm fährt.
Er traut ihm den Sprung zu, auch wenn er ihn noch nicht oft geschafft hat.
Blaze funktioniert auch unter Druck gut. Sonst hätte er ihm diese Aufgabe nicht gestellt.
Das Gras tut seine Wirkung und Chip genießt angenehm bedröhnt das Schauspiel.
Nadinelässt sich mit einem :“Hey, alles klar? Heute mit Gürtel unterwegs?“, neben ihm auf die Bank plumpsen und stellt ihren Rucksack , in dem es leise klirrt auf die Bank.
Chip überfällt just in diesem Augenblick eine ernüchternde Erkenntnis .
Blaze hat keinen Helm auf...keinen dabei...warum auch?
„Pschschscht!!“ gibt er nur zurück, winkt mit der Hand ab und macht mit dem Kopf eine Bewegung Richtung Blaze in der Bowl.
Nadines Blick folgt seinem Wink. „Oh...was hat er denn vor? Sieht...ziemlich...wild aus.“
Sie runzelt die Stirn.
Chips Gehirn arbeitet langsamer als sonst, aber dass die Idee , Blaze ohne Helm zu dem Sprung zu provozieren nicht die Glorreichste war, dämmert ihm trotzdem.
Noch bevor er Nadines spöttische Frage, seinen Gürtel betreffend, irgendwie kontern kann, hebt Blaze ab, führt den Trick in der Luft perfekt aus - Chip vergisst zu atmen – und versemmelt die Landung!
„Alter!!What the...?!!
Chip braucht etwas länger, bis er reagieren kann. Er sieht den Kumpel wie in Zeitlupe stürzen, rutschen und erstmal liegen bleiben.
Nadine fährt von der Bank hoch und läuft los.
Dann kommt auch Chip in die Gänge und eilt an den Ort des Geschehens.
Das hat nicht gut ausgesehen und Blaze steht immer noch nicht wieder auf seinen Beinen. Das BMX liegt oben...Blaze unten...“Verd ammt!“
In Chips Wahrnehmung geht verschiedenes durcheinander,.
Das grelle Licht der Strahler blendet ihn und die ganze Szenerie wirkt völlig surreal...da glitzert Blut.... Sein Blick bleibt kurz wie paralysiert daran hängen.
Dann schaut er zu Blaze.
«Schei sse du blutest.» Blaze' Unterarm sieht gar nicht gut aus, ziemlich viel Haut ist abgeschürft , zusammengeschoben und Blut bahnt sich seinen Weg .
«Kann mir mal einer hoch helfen...» kommt es von unten. Chip zuckt zusammen.
Er reicht ihm die Hand und zieht ihn hoch. Blaze ist leichenblass...so hat Chip ihn noch nie gesehen.
«Brauchst du was?» fragt er ihn jetzt doch besorgt. Blaze schaut ihn an, sein Blick ist fest, aber die Lider flattern etwas.
«Nur n Moment.» ….und verschwindet in Richtung Toilettenhäuschen.
Ehe Chip hinterher kann, wird er am Arm gepackt.
Jinoh. Wo kommt der denn plötzlich her?
„Was war denn das für ne Nummer? So ein Kamikaze!“ Er mustert Chip.“Was habt ihr euch denn gegeben?“
„Dein Gras, wenn du's genau wissen willst.“ Er reißt den Arm los und eilt zum Toilettenhäuschen.
Chip fühlt sich wieder ziemlich nüchtern. Er öffnet die Tür und sieht Nadine, die Blaze verbindet.
Der steht mit dem Rücken zu ihm, so dass sich Chip unauffällig zurückziehen kann.
Er weiß, dass es Blaze alles andere als recht wäre, wenn er wüsste , dass Chip ihn in so einer Situation mit Nadine gesehen hat.
War wohl nicht die glücklichste Entscheidung, sich mit ihr zusammen zu tun damals...
Chip kramt eine zerdrückte Zigarettenschachtel aus der Hose und zündet sich eine an.
Er ist immer noch stoned, aber sein Verstand funktioniert wieder glasklar.
Sie haben Sch eißglück gehabt...Blaze vielmehr....
Er inhaliert nochmal tief und stößt geräuschvoll den Rauch aus... Riesenglück...
Er geht zur Bowl um das BMXzu holen. Sieht unversehrt aus...kein Achter oder sowas.
Er legt es neben der Bowl ab.
Chip steuert die Bank an, um auf Blaze zu warten, als er ihn aus den Augenwinkeln zu seinem Rad gehen sieht.
Er wirft den Zigarettenstummel weg, kehrt um und stößt zu ihm.
«Und… zufrieden.» fragt Blaze rhetorisch mit der Kippe zwischen den Lippen.
„Alter du hast Nerven !“ er klopft Blaze auf die Schulter, lässt die Hand kurz dort liegen und fragt.“Alles klar bei dir?“
„Er ist immer noch ganz schön blass.“
Er nimmt die Hand runter und fährt fort.
„Sah ziemlich spektakulär aus. Du warst perfekt in der Luft....an der Landung kannst noch ein bißchen feilen.“
Er schluckt kurz, zögert und sagt dann doch:
„Bin froh, dass du wieder auf deinem BMX sitzt...aufrecht ...“
Ohne Blaze darauf etwas sagen zu lassen zeigt er zur Bank und fordert ihn auf:
„Komm, Nadine hat Bier dabei.“
Dort angekommen zeigt er auf den Rucksack, der neben der Bank steht und weist Nadine an:
„Hey, pack mal das Bier aus.“
Im Gegenzug kramt er in seinem eigenen Rucksack herum und drückt ihr ein kleines Ziptütchen mit Gras darin in die Hand.
Es ist nicht viel, aber darum geht es auch nicht.
Sie sind Arbeitskollegen und haben einen Deal. Er gibt ihr ab und zu ein bisschen was zu rauchen, sie besorgt ihm, wenn sie Schicht in der Pommesbude hat, ein paar Flaschen Bier. Das ist ziemlich praktisch, wenn es zuhause nichts zum Abstauben gibt und so muss er selbst in seiner eigenen Schicht nichts machen, was ihn in Schwierigkeiten bringen könnte.
Er kann sich einen Rauswurf nicht leisten, ohne das Geld sähe sein Leben recht mau aus.
Sie haben in dem kurzen Text am Nachmittag fünf Flaschen am üblichen Ort zur üblichen Zeit vereinbart. Chip fand, für die Aktion mit der Badehose im Schwimmbad könne sie sich ein bisschen ins Zeug legen.
Mit der Zigarette im Mundwinkel, ein Auge zugekniffen, öffnet er die erste Flasche mit dem Feuerzeug, reicht sie Blaze und sagt zu Nadine :
„Du weißt dass ich das nicht mag, wenn du mir deswegen textest ...nächstes Mal fragst du in der Schule, klar?“
Er verteilt die restlichen Biere in der Runde.
Lotta lehnt den Arzt ab und hat selbst für Terence eine Idee: „Dann lassen wir ihn … doch einfach liegen. Könnte ein Betrunkener sein. Die gibt es hier öfter zu sehen." Man würde an den Bissspuren schon wissen, dass Terence nicht betrunken ist, denkt sich Lilly, doch sie spricht es nicht laut aus. Stattdessen folgt sie Lotta in deren Wohnung, die trotz ihrer Wunde noch stark genug ist, um zu sprechen: "Danke dir Lilly auf jeden Fall, vielmals. Du hast mir wohl ... gerade das Leben gerettet. Wenn ich dir auch mal behilflich sein kann. Ich steht in deiner Schuld ...! Bitte mich, worum du willst."
Während Lilly ihrer Gastgeberin nach oben hilft, macht sie sich Gedanken, ob es tatsächlich etwas gibt, um das sie Lotta bitten könnte. Sie wüsste jedoch nicht was. Lotta hat heute schon genug Blut verloren und dank Terence ist sie ohnehin nicht mehr durstig. "Ich werde darauf zurückkommen, wenn mir etwas einfällt!", sagt sie daher nur.
„Bitte setz dich doch, Lilly. Im Bad habe ich alles an Verbandszeug und Hausapotheke. Ich bin gleich wieder zurück.“ Das lässt sich die Angesprochene nicht zweimal sagen. Sie setzt sich. Während sie auf Lotta wartet, lässt Lilly ihren Blick durch den Raum schweifen. Ziemlich große Fenster hier! Tagsüber wäre das ein Problem für sie, doch jetzt in der Abendzeit juckt sie das auch nicht.
Als Lotta schließlich zurückkommt, hat sie sich umgezogen und die Wunde offenbar bereits versorgt. "Ich hätte dir doch helfen können!", sagt Lilly nur. Im Grunde ist sie aber froh darüber, dem Blutgeruch nicht noch länger ausgesetzt zu sein.
"Was bietet man einem Vampir eigentlich zum … Trinken an, wenn er zu Besuch ist?“, fragt Lotta vorsichtig. „Tee willst du wohl nicht, oder?“ Lilly lächelt. "Tee wäre völlig in Ordnung. Bloß weil wir Vampire das nicht mehr zum Überleben brauchen, heißt das nicht, dass wir nicht auch normale menschliche Getränke mögen würden." Nun, da Lottas Wunde versorgt ist, hat die Vampirin auch endlich die Ruhe, die Frage nach Terence zu beantworten: "Und was Terence betrifft: Er wollte mal bei uns einbrechen. Erfolglos, wie ich hinzufügen möchte, denn wir haben ihn rechtzeitig erwischt. Aber da der Kerl nicht einmal davon zurückschreckte, unseren Kater zu entführen, hat er es auch verdient, als Durststiller zu enden." Noch immer ist sie wütend darüber.
"Ich werde darauf zurückkommen, wenn mir etwas einfällt!", hatte Lilly auf Lottas Dank „Bitte mich, worum du willst.", draußen noch geantwortet. Lotta ist jetzt neben ihr auf der Couch direkt froh, dass Vampire scheinbar auch erstmal einen Tee annehmen. "Tee wäre völlig in Ordnung. Bloß weil wir Vampire das nicht mehr zum Überleben brauchen, heißt das nicht, dass wir nicht auch normale menschliche Getränke mögen würden." Wer weiß, w a s Lilly einfällt … War es schlau, einem Vampir ein so offenes Dankes-Angebot zu machen? Lotta überlegt gerade noch einen Moment, was das vielleicht heißen könnte, wenn … als Lilly mit Erklärungen zu einer vorhin gestellten Frage fortfährt und dabei recht wütend wirkt: "Und was Terence betrifft: Er wollte mal bei uns einbrechen. Erfolglos, wie ich hinzufügen möchte, denn wir haben ihn rechtzeitig erwischt. Aber da der Kerl nicht einmal davon zurückschreckte, unseren Kater zu entführen, hat er es auch verdient, als Durststiller zu enden."
Lotta ist hellauf empört: „Einbruch und dann noch eure Katze entführen wollen? Den hättet ihr verfrühstücken können von mir aus. Hah, meinen Wolf hätten sie nicht einfach entführen können! Wär‘ der hier gewesen …“ aber er war nicht hier, sonst wären die beiden Burschen gar nicht erst so weit gekommen … In dem Fall: „Gut …, dass mein Töchterchen … auch gerade gut versorgt ist. Ich hätte Schwierigkeiten …, mich Morgen um sie zu kümmern. Tee … kann ich dir … heute wohl auch nicht mehr … wirklich anbieten. Die Treppe schaff‘ ich gerade … nicht nochmal.“ Lotta krümmt sich etwas vor Schmerz. Sie hatte sich vor Empörung etwas zu sehr aufgerichtet, sackt jetzt wieder in die etwas angenehmere schlaffe Pose für die schmerzende Schnittwunde zurück. „Aber … ein bisschen Plaudern … hilft mir, diesen … fies quälenden Einstich … etwas zu verdrängen …“, bringt sie etwas kurzatmig hervor, bis die heftige aufjaulende Pein wieder etwas abklingt. Sie sitzt einen Moment da, bis sie wieder ruhiger atmen kann und der Schmerz auf ein halbwegs verträgliches Maß herabsinkt. Lotta möchte jetzt nicht allein sein. Lieber noch ein wenig mit Lilly reden, auch wenn es anstrengt.
Dieser Terence tritt also öfter in Erscheinung: „Den Blonden kenne i c h. Vom Filmset. Ein Kollege quasi. D a s werde ich noch regeln. Aber was ist mit diesem Terence? Hast du eine Ahnung, wo der herstammt? Dem sollte man vielleicht mal das Handwerk legen. Apropos Handwerk … Wenn er, was bei dir kaputt gemacht hat bei seinem Einbruch – ich bin recht geschickt, hab‘ eine kleine Werkstatt.“ Lotta muss erstmal wieder eine Atempause nehmen. Aber die Idee, Lilly Reparaturhilfe anzubieten, nimmt gedanklich Gestalt an. Vielleicht könnte sie ihr so einen Gefallen tun bevor … Lilly was anderes ‚einfällt‘.
Lotta fällt auch noch was ein, was sie Lilly unbedingt noch fragen und sagen sollte …: „Ich hoffe, du hattest nicht noch Ärger mit deinem Boss … als wir … da vor einiger Zeit … im Restaurant … so viel Blödsinn angestellt haben? Maryama, meine Freundin, ist sonst auch nicht so. Wenn du sie besser kennen würdest … Wir wollten wirklich nicht dein wundervolles Klavierspiel stören. Tut mir ehrlich leid.“ Lotta erinnert sich mit schaudern, wie Maryama ihren Kopf auf Lilly bettete und es fast zum Eklat mit deren Begleiter gekommen wäre, der Lotta etwas unheimlich ist. Sie guckt etwas betreten zu Lilly rüber. „Ich würde so gerne nochmal was von dir auf dem Klavier hören. Dem Restaurantbesitzer habe ich auch was zur Entschädigung aus meinem Garten gebracht. Hoffe, das hat deinen Chef etwas besänftigt für die erlittenen Verluste.“ Verluste! Lotta hat gerade einiges an Blut verloren. Wieder geht ihr nach, was Lilly vielleicht mal einfallen könnte … Wenn man ‚danach‘ wieder aufstehen kann … also, nichts weiter passiert ... Lotta schluckt etwas innerlich … Also, das wäre ja … wie eine ‚Blutspende‘ …, wenn Lilly d a s bräuchte. Sie müsste aber erstmal noch ein bisschen mehr über das Vampirdasein erfahren, bevor sie sich zu so einem direkten ‚Angebot‘ für Lilly durchringen könnte … und bestimmt nicht heute Nacht – statt einer Tasse Tee.
🌺 HERLAND 📜 Vorgeschichte im [RPG] DAS GROSSE SIMS 4 RPG 📜 WiWo-News - D a s Windenburger Wochenblatt 🌺
🌺 (#HERLAND – Who & Where? 📜 #WiWo - Who & Where? 📜 I N H A L T S V E R Z E I C H N I S Herland) 🌺
Als Vero Nios Angebot als "Blood to Go" bezeichnet, muss Ellie lachen. Auch sie selber hat noch einen Spruch auf Lager: "Du solltest dir ein Schmetterlingsnetz besorgen, Vero. Wenn sie dann wieder mal so knapp vor deinem Gesicht herumflattert, dann ZACK und schon hast du ein neues Fledermaus-Haustier!" Natürlich war das nur als Scherz gemeint und kein echter Vorschlag. Aber Ellie muss bei der Vorstellung trotzdem grinsen. Dann fügt sie noch hinzu: "Das Haustier solltest du dann Flibbelflabbel oder so nennen. Irgendein alberner Name, der ihr mit Sicherheit NICHT gefällt!" Wenn Viola noch dagewesen wäre, hätte Ellie sich solche Sprüche auch nicht getraut, aber diese war inzwischen ja auch außer Hörreichweite. So oder so taut Ellie nun ein wenig auf, nun da sie eine Gesprächspartnerin gefunden hat.
Sie reden noch über dieses und Jenes. Die Malblockade hat Ellie überwunden. Sie erzählt sogar von ihrer Nachbarin Lotta, die ein Bild von sich, ihrer Tochter und ihrem Hund in Auftrag gegeben hat. Leider hat Ellie nicht daran gedacht, ein Erinnerungsfoto des Bildes zu machen, aber das ließe sich bestimmt mal nachholen, wenn sie Lotta besuchen würde.
Später entscheiden sich die Mädchen, nach Ben zu suchen und finden ihn schließlich in der oberen Etage. Er ist jedoch nicht allein. Alma und Maryama sind auch da, und schließlich kommt auch noch dieser komische Typ hinzu, der Ellie schon auf der Party aufgefallen war: "Hallöle! Was macht ihr so?" Ja, siehst du das denn nicht, Junge? Es ist doch eindeutig, dass es Alma und Maryama nicht gut geht. Auch Ben hat den Frauen bereits seine Hilfe angeboten.
Auch Vero bietet ihre Hilfe an, doch in einem spöttischen Ton, so dass Maryama es wohl nicht gefällt: „Aber auf solche Hilfe können wir verzichten,danke. Ellie, du kannst gerne bleiben.“, war deren Antwort. Ellie gähnt. So langsam ist sie müde. Aber dennoch bleiben die beiden Geschwister noch, bis es Maryama und Alma wieder ein wenig besser ging und sie sich zumindest nicht mehr übergeben mussten.
„Ist mit euch alles in Ordnung?“, fragt Maryama. Diese Frage war an Ben und Ellie gerichtet. Beide bestätigen, dass es ihnen gut ginge. Von der Bowle haben beide nicht probiert. Gerade in diesem Moment kommt Nael in den Raum.
„Darf ich euch bitten mich zu begleiten? Ich bin mit jemandem gekommen, den ich nicht mehr wiederfinde und hab noch ein bißchen wackelige Knie. Ich wohne nicht weit von hier, ist schnell zu Fuß zu erreichen, aber irgendwie würde ich mich sicherer fühlen, wenn jemand dabei wäre.“, fragt Maryama. Natürlich werden Ben und Ellie ihr helfen. Sie begleiten Maryama nach Hause und halten sich dabei an ihre Wegbeschreibung. Hier wohnt sie also! Am liebsten hätten sie sich auch hier gleich schlafen gelegt, müde wie sie sind. Doch Ben ist sich nicht sicher, wie diese Frage ankommen würde, er wagt es also nicht, sie zu stellen. Sie fahren dann von Maryama aus nach Hause.
Die Busse fahren mittlerweile gar nicht mehr. Daher fahren die Geschwister im Taxi nach Hause. Beide sind nicht unbedingt reich. Aber wenn sie alle Jubeljahre mal ein Taxi bezahlen müssen, landen sie jetzt auch nicht gleich im Armenhaus.
Ort: San Myshuno, Haus der Geschwister Hawk
Toby würden sie bei den Kamrads abholen, sobald sie wieder ausgeschlafen sind. Auch das war vorher mit ihren Freunden abgesprochen. So würden sie diese nicht mitten in der Nacht wecken müssen. Beide legen sich ins Bett und sind sofort eingeschlafen.
„Einbruch und dann noch eure Katze entführen wollen? Den hättet ihr verfrühstücken können von mir aus. Hah, meinen Wolf hätten sie nicht einfach entführen können! Wär‘ der hier gewesen … Gut …, dass mein Töchterchen … auch gerade gut versorgt ist. Ich hätte Schwierigkeiten …, mich Morgen um sie zu kümmern. Tee … kann ich dir … heute wohl auch nicht mehr … wirklich anbieten. Die Treppe schaff‘ ich gerade … nicht nochmal.", erzählt Lotta. Wolf? Tochter? Lilly hat davon nichts gewusst.
"Ich wusste gar nicht, dass du auch einen Wolf und eine Tochter hast. Wo sind die beiden denn?", fragt sie daher. Dabei wirkt Lotta so jung. Sie hätte nicht gedacht, dass sie bereits Mutter ist. Dass Lotta zu verwundet ist, um jetzt für Tee zu sorgen, leuchtet Lilly ein. Sie kommentiert diese Aussage gar nicht erst. „Aber … ein bisschen Plaudern … hilft mir, diesen … fies quälenden Einstich … etwas zu verdrängen …“, fügt Lotta dann noch hinzu. Ein bisschen Plaudern ist auch für Lilly okay. Sie hat nichts vor.
„Den Blonden kenne i c h. Vom Filmset. Ein Kollege quasi. D a s werde ich noch regeln. Aber was ist mit diesem Terence? Hast du eine Ahnung, wo der herstammt? Dem sollte man vielleicht mal das Handwerk legen." Lilly überlegt. "Er hat was behauptet von wegen 'Red Wood House' in Brindleton Bay. Offenbar gibt es die Adresse tatsächlich. Ich bezweifle allerdings, dass es auch seine ist.", antwortet Lilly. Lotta ist mit ihrer Erzählung aber noch nicht fertig. Sie fährt fort: "Apropos Handwerk … Wenn er, was bei dir kaputt gemacht hat bei seinem Einbruch – ich bin recht geschickt, hab‘ eine kleine Werkstatt.“ Offenbar gibt es noch mehr, das Lilly von ihrer Gastgeberin noch nicht weiß. "Du arbeitest beim Film? Als Bühnenbildnerin?" Diese Vermutung liegt nahe, da Lotta ihr handwerklichen Geschick betont hatte. "Aber tatsächlich brauchen wir gerade etwas handwerkliche Hilfe. Meine Tochter schnitzte früher mal ganz gerne und hat das Hobby heute offenbar wieder entdeckt. Aber das, was wir bräuchten, würde ihre Fähigkeit dann doch überschreiten. Kannst du auch Glaserarbeiten?"
Sie merkt, dass Lotta ein wenig nervös wirkt. Hat sie ihre Aussage, dass der Blutgeruch sie ganz kirre machen würde, so verunsichert? Daher fügt Lilly noch hinzu: "Hey, keine Sorge. Wenn ich mich zurückhalten kann, während ich den Blutgeruch der Wunde wahrnehmen muss, dann kann ich das erst recht, wenn diese bereits behandelt ist. Ich würde mal von mir behaupten, kein blutrünstiges Monster zu sein. Nicht jeder Vampir tickt gleich!" Aber echte Panik scheint Lotta auch nicht zu haben. Immerhin ist auch sie nicht ganz wehrlos... Lilly erinnert sich, wie Lotta trotz ihrer Wunde dem blonden Typen den Degen an den Hals hielt. "Und du hast deine eigene Art von Beißerchen!", fügt die Vampirin mit einem schelmischen Grinsen noch hinzu.
Lotta erzählt weiter: „Ich hoffe, du hattest nicht noch Ärger mit deinem Boss … als wir … da vor einiger Zeit … im Restaurant … so viel Blödsinn angestellt haben? Maryama, meine Freundin, ist sonst auch nicht so. Wenn du sie besser kennen würdest … Wir wollten wirklich nicht dein wundervolles Klavierspiel stören. Tut mir ehrlich leid.“ Dass diese Maryama nicht immer so ist, hat sich Lilly schon gedacht. "Es war vielleicht nicht die beste Idee, sich ein alkoholisches Mittagessen zu bestellen!", sagt sie, "Aber weder du noch Maryama müssen sich Sorgen machen." Schließlich hatte irgendjemand die Geldscheine auf dem Restauranttisch liegen gelassen um für die Schäden zu bezahlen. Davon hatte ihr zumindest Phil erzählt. Sie sagt jedoch nicht das sondern erzählt stattdessen: "Phil ist kein nachtragender Mensch. Aber er ist nicht mein Boss. Es war ein einmaliges Engagement zur Feier der Eröffnung. Und was Viktor betrifft: Auch er weiß, dass Maryamas Verhalten nun doch kein Flirtversuch war. Auch er ist eigentlich kein eifersüchtiger Typ. Es war an dem Tag aber wohl alles etwas zu viel, selbst für ihn."
„Ich würde so gerne nochmal was von dir auf dem Klavier hören. Dem Restaurantbesitzer habe ich auch was zur Entschädigung aus meinem Garten gebracht. Hoffe, das hat deinen Chef etwas besänftigt für die erlittenen Verluste.“ Dass das Klavierspiel so gut angekommen ist, freut Lilly. Sie ist stolz auf ihr musikalisches Können. "Apropos Gartenerzeugnisse: Phil hat mir davon erzählt. Er war sehr begeistert und lässt anfragen, ob du Interesse an einem dauerhaften Vertrag hättest. Er kennt deine Adresse und Telefonnummer nicht und hat dich das also nicht persönlich fragen können."
Vero unterhielt sich gern mit Ellie. Sie mochte die Mitschülerin. "Du solltest dir ein Schmetterlingsnetz besorgen, Vero. Wenn sie dann wieder mal so knapp vor deinem Gesicht herumflattert, dann ZACK und schon hast du ein neues Fledermaus-Haustier! Das Haustier solltest du dann Flibbelflabbel oder so nennen. Irgendein alberner Name, der ihr mit Sicherheit NICHT gefällt!" Daraufhin musste Vero laut los lachen.
„Ja oder vielleicht so was extrem süßes wie Mäusezähnchen oder Zuckerschnute oder so ähnlich. Etwas was sie aufs Blut reizt.“
Schließlich kam es zur Szenerie, zwischen Maryama, Alma, Ben, Ellie und ihr im 1. OG des Garcia Hauses. „Aber auf solche Hilfe können wir verzichten,danke. Ellie, du kannst gerne bleiben“, war die bissige Antwort der älteren Frau. Vero grinste weiter. Oh, wie niedlich. Erst abstürzen, dann wie beleidigte Kinder reagieren. Herrlich. „Dann eben nicht“, konterte sie gleichgültig zurück. Sie liebte es sich mit anderen Sims verbal auseinander zusetzen und so ihre Grenzen auszutesten. Vero merkte, dass Ellie gähnte. „Müde? Wobei, ist ja auch spät. Ich werd mich auch mal verduften. Mein Alter bekommt sonst nur einen Herzkasper. Wir sehen uns, Ciao Ellie. Ciao Ben.“ Somit verabschiedete sich Vero von der Partygesellschaft und ging ihrer Wege.
Charakter: Denize / Isla
Geschichtsstrang: Tom macht gemeinnützige Arbeit
«Schön dich zu sehen, mein Liebes.»
«Hallo Oma. Wie geht es dir?»
«Du weisst doch, ich freue mich immer wenn du kommst.»
Denize lächelt. Sie besucht ihre Grossmutter mütterlicherseits gern.
«Was sagen die Geister?» fragt sie Isla gewohnheitsgemäss.
«Oh, die Loa sind guter Dinge heute.» Isla nickt zufrieden. Sie war früher lange mit einem Jahrmarkt unterwegs und Denize bewundert das. Sie erzählt zwar nicht sehr viel davon aber sie weiss das die Musik, der Trubel und die Menschen ihr fehlen. Ihre Herkunft ist unsicher. Denizes Mutter konnte es ihr nie erzählen und Oma Isla spricht selten darüber. Aber Denize meint zu wissen dass ihre Oma eine Romnija ist. Aber diese Zeit ist lange her. Denize weiss auch nicht wie es zu der starken Verbindung kam die Isla zu den Loa hat. Oma Isla behauptet das jedenfalls.
Damals auf dem Jahrmarkt wurde Isla, 'das Auge' genannt. Denize fasziniert ihre Jahrmarkts-zeit. Und die alten Fotos von damals. Heute sehen Jahrmärkte ganz anders aus. Denize gefällt der alte Stil und gern hätte sie sich mal in eine Gondel von einem dieser alten Riesenräder gewagt.
«Möchtest du wissen was die Loa heute denken?» fragt Isla und lächelt schief. Denize nickt erfreut. Isla wäre auch gern wieder zurück in der Zeit als die alten Fotos aufgenommen wurden. Aber heute kann Denize ihr eine Freude machen, in dem sie ihre Oma ihre alte Arbeit nachgehen lässt.
Sie sitzen im Gemeinschaftsraum. Oma Isla wusste dass Denize heute kommt und ist vorbereitet. Sie nimmt die alte Holzliste die bereits auf dem Tisch steht und zieht sie zu sich. Ihre schrumpligen Hände zittern leicht. Isla ist zwar alt, aber ihr Geist ist fit.
Denize kennt die mitgenommen aussehende Kiste. Darin befinden sich Islas Werkzeuge. Die Kiste ist schön verziert mit Schnitzereien. Innen ist sie mit verblasstem Samt gepolstert. Isla nimmt einen Stapel Karten hervor. Die Rückseiten sind grün verzierte Muster. Denize weiss, dass sie irgendwann diese Kiste erben wird. Sie interessiert sich zwar für das was Isla da tut, aber sie weiss nicht ob sie in der Lage wäre diese Arbeit so überzeugt auszuführen.
Isla mischt die Karten sorgfältig. In der Kiste ist noch ein Buch dessen Seiten schon gelb sind. Der Buchband ist teilweise zerfleddert. Aber die Schrift ist gut lesbar. Es ist der Leitfaden für das Kartenlegen.
«Dann wollen wir doch mal sehen.» sagt Isla. Sie hat das mit Denize schon so oft gemacht, dass sie ihr nicht jedes mal sagt wozu die Karte dient. Denize weiss dass die erste Karte zeigen soll worum es geht.
«Denk ganz fest an deine Frage.» sagt Isla und Denize nickt. Sie muss die Frage nicht aussprechen. Isla meint, sie muss sie nicht wissen, die Loa führen die Karten und sie ist nur das Sprachrohr. Denize weiss nicht wie Isla das macht, aber ihre Antworten sind immer erstaunlich passend. Denize hat sich immer gehütet, sich fragen zu stellen deren Antwort sie eventuell nicht wissen will. Denn Manchmal gefällt einem nicht was die Loa da für einen bereit halten… Doch aus einem Impuls heraus denkt Denize diesmal: «Ich wäre gern mal mit jemandem zusammen… wer könnte mich lieben?»
Isla legt die Karte links – Der Teufel, verkehrt herum auf den Tisch. Isla leckt sich die trockenen Lippen. Denizes lächeln schwindet. Wenn die Karte verkehrt herum liegt, sind oft die negativen Aspekte gemeint. Auf der Karte thront der Fürst der Finsternis auf einem Sockel. Zu seinen Füßen ein an Ketten gefesseltes Paar, das mit Teufelsschwanz und kleinen Hörnern ebenfalls teuflische Züge darstellt. Der männliche Teufelsschwanz brennt an seinem Ende, der weibliche hat eine Weintraubenrebe am Schwanzende.
Isla spricht: «Abhängigkeit, Laster, Verführung….» sie sieht Denize an. «Ich hoffe deine Frage dreht sich um jemand anderes und nicht um dich, mein Kind.» Denize hebt unsicher den Mundwinkel. Isla erklärt: «Der Teufel im Tarot ist Repräsentant für die Schattenseiten. Seine Botschaft ist die Befreiung von Tabus und bizarren Gedanken. Die Tarotkarte fordert uns auf, die Ketten des Geistes zu sprengen.» Isla kann nicht konkret sagen, warum die Karte da liegt wo sie liegt. Denize muss sich das am ende selbst zusammen reimen. Und entweder geht es gerade um sie, weil sie sich immer an die regeln hält. Ist das etwas schlechtes? Oder geht es um ihren Zukünftigen… der seine Gedanken vielleicht schon von Tabus befreit hat…. Ohje.
«Sehen wir uns an was du vermeiden solltest.» Sagt Isla und legt die nächste Karte rechts. Das Kartenmotiv zeigt eine auf dem Rad thronende Sphinx und eine sich windende Schlange. Der Teufel am dem Rad des Schicksals steht für die Arglist des Lebens. Vier geflügelte Wesen auf Wolken schreiben im Lebensbuch das Simsschicksal nieder. Neben dem Schriftzug „TAROT“ sind die Speichen des Schicksalsrads mit alchemistischen Symbolen für die vier Elemente verziert.
Die Karte liegt richtig herum… also positiv. Denize ist sich nie ganz sicher was es wirklich bedeutet wenn die Vermeidungs-Karte positiv ist.
Isla nickt: «Glückliche Zufälle und Begegnungen, Bewusstwerden….» sinniert sie. «Das Rad des Schicksals im Tarot steht für die ständige Bewegung und alle Veränderungen im Hier und Jetzt. Die Karte zeigt uns, dass wir weder das Gestern noch das Morgen beeinflussen können.»
«Ich fürchte das verstehe ich nicht ganz.» Sagt Denize. Isla sieht die Karte nachdenklich an. «Die Schattenseiten der Trumpfkarte verdeutlichen Auflehnung gegen das Schicksal oder lähmende Resignation, die jede Handlung sinnlos erscheinen lässt… Vielleicht, Liebes, solltest du versuchen bei dir zu bleiben, auf deinem Weg zu bleiben und nicht davon abzuweichen, egal wer dir einen anderen Weg zeigt.»
Deize atmet tief ein und aus. Sie hat nicht vor sich verändern zu lassen. Von niemandem. Vielleicht muss sie diese Karte auch nicht so ernst nehmen. «Was sagt die nächste Karte?»
Isla legt die nächste Karte mittig über die zwei anderen. Sie wird Denize sagen was sie tun sollte. Oma legt die Karte – Die Hohepriesterin, richtig herum. Die Tarotkarte zeigt die Hohepriesterin auf einem Thron zwischen den Säulen der Humanität Boas und Jachin. Auf ihrem Haupt eine Krone, die ein Symbol der mächtigen Göttin Isis darstellt. Die Hohepriesterin trägt auf ihrer Brust ein Christuskreuz, während zu ihren Füßen die Neumondsichel des Islam liegt. In einer Hand hält sie das Pergament der jüdischen Tora. Alles als Zeichen für die Vereinigung der konkurrierenden Weltanschauungen.
Denize wartet gespannt was Isla dazu sagen wird.
«Führungsstärke, Schutz, Sensibilität, Geduld» Isla lächelt als würde sie nicht daran zweifeln dass diese Karte richtig liegt. Denize ist klug, sensibel, gutherzig aber auch stark. Wie ihre Mutter bevor sie starb.
«Die Tarotkarte die Hohepriesterin ist das Symbol für das Weibliche und die hohe Intelligenz des Unterbewusstseins. In ihrer femininen Form ist die Figur der Gegenpart des Magiers. Erscheint im Tarot die Hohepriesterin, geht es darum, intuitive Entscheidungen zu treffen und die Emotionen anderer einzuschätzen.» Erklärt Isla und Denize ist wie immer überrascht wie klar manche Aussagen auf sie wirken und wie unklar andere. Denize versteht dass sie auf ihren Bauch hören muss. Wenn es da draussen jemanden für sie gibt, jetzt gerade, der das komplette Gegenteil von ihr ist und vor dem sie sich eigentlich hüten müsste… dann muss sie auf ihre Intuition hören wenn die Geschichte gut ausgehen soll und sich bloss nicht davon abbringen lassen. Normalerweise Sind das Dinge die Isla erklärt. Denn die meisten haben auch nicht so viel Übung darin Schlüsse aus den Karten zu ziehen. Doch Denize ist schon oft in den Genuss gekommen das zu üben, weswegen Isla diesen Part auch nicht mehr übernimmt. Denize kann das allein.
Die letzte Karte ist an der reihe. Wofür das alles gut ist und wohin es führt.
Isla legt den Narren richtig herum mittig unter die zwei ersten Karten. Die Karten liegen nun als eine Art Kreuz. Denize und Isla beginnen beide zu lächeln. «Offenheit, Neugier, Lebendigkeit» verkündet Isla. Der Narr wandelt als unbeschwerter Jüngling durch die Welt. An seiner Seite ist ein kleiner Hund. Er steht auf einem schmalen Grat und richtet den Blick in den strahlenden Sonnenhimmel. Auf der Karte hält der Narr in lässiger Manier eine Rose in der Hand, ein Wanderbeutel baumelt an einem knorrigen Stock. Der Hund warnt den Narren vor dem steilen Abgrund. Ein kleiner Schritt und er stürzt ab, doch das interessiert den fröhlichen Wandergesellen nicht.
«Beim Tarotkarten deuten steht der Narr für das Grenzenlose und den Neubeginn. Er weckt in uns das neugierige Kind, um etwas Spannendes zu wagen oder die eigenen Grenzen zu sprengen.» Isla freut sich. Denize nickt. Isla schliesst: «Hör auf deinen Instinkt und lass dich bloss nicht unterkriegen von dingen die du nicht willst. Dann wirst du, trotz der Gefahren die auf dich zu kommen, siegen. Das alles ist vielleicht Neuland für dich, aber wenn du zu dir stehst wird alles gut gehen. Du bist jung und hast noch vieles zu lernen und zu sehen.»
Denize nickt. Wenn sie an ihre Frage denkt hat sie natürlich keine konkrete Antwort darauf bekommen, Isla kann ihr natürlich keine Namen nennen. Aber irgendwie hat sie schon jemanden in Verdacht… eigentlich kommen mehrere in frage. Aber das wird die Zeit zeigen. Sie wird an dieses Gespräch heute denken wenn sie auf ihr Gegenstück trifft und all das was Isla ihr erzählt hat auf irgend eine Art zutreffen. «Danke Oma.» sagt sie lächelnd und legt ihre Hand auf die von Isla.
«Nicht dafür, Liebes.»
Lotta wird so langsam ganz entspannt und leicht müde trotz ihrer Schmerzen im Gespräch mit Lilly. Die ist schon etwas zur Seite gerückt, um der hängenden Gestalt mehr Platz zu bieten. Zuvor hatte Lotta noch von ihrem Familienanhang erzählt, als Lilly erstaunt danach gefragt hatte: "Ich wusste gar nicht, dass du auch einen Wolf und eine Tochter hast. Wo sind die beiden denn?" Scheinbar traut ihr hier nie einer schon ein Kind zu: „Meine Tochter Takatuka ist so zwei oder vielleicht schon drei. Der Wolf ist uns zugelaufen … als hätte er uns gesucht. Er bewacht nachts den Garten wegen dem Gesindel vom Dock. Eine gute Freundin hat die beiden mit auf Reisen genommen, damit ich wohl auch mal Zeit für mich habe. So langsam vermisse ich die beiden aber. Es ist … so still im Haus.“
Über Lillys Antwort bezüglich der Herkunft dieses Terence war Lotta dann aber nochmal leicht entsetzt. Lilly meinte: "Er hat was behauptet von wegen 'Red Wood House' in Brindleton Bay. Offenbar gibt es die Adresse tatsächlich. Ich bezweifle allerdings, dass es auch seine ist." - „Terence wohnt in der Nähe von Maryama? Das rote Haus gleich nebenan?“ Lotta richtete sich wieder etwas mehr auf, was ihr neuerliche zusätzliche Schmerzen verursachte. „Ich muss sie unbedingt warnen vor so einem üblen Geschöpf in der Nachbarschaft … „Kannst du …?“ Hach, es war Lotta langsam egal. Sollte die ganze Welt wissen, dass sie nicht Lesen und Schreiben kann. Bald lernt sie es ja … richtig professionell! Dann ist diese ständige Angewiesenheit auf andere endlich vorbei. Aber jetzt nochmal … „Ich bin Anabelephantin!“ So hieß das doch oder? „Ich bekomme erst einen Kurs für Alanf … Also zum Lesen und Schreiben lernen. Kannst du was für mich schreiben? Maryama wird sicher schon schlafen.“ Lotta reichte Lilly geschwind ihr Handy, bevor die groß nachfragen und überlegen konnte: „Schreib einfach ‚Vorsicht vor gefährlichem Nachbar namens Terence‘. Immer gut die Haustür verschließen und pass gut auf dich auf, liebe Freundin!“ Lotta lächelte leicht verschmitzt. Wird sich Maryama wundern, was Lotta alles in zwei Nächten ‚geschrieben‘ hat. Aber zumindest war Lotta jetzt wieder etwas beruhigter und sank in die Polster zurück. Ahhhh, viel angenehmer so, als aufrecht zu sitzen.
"Du arbeitest beim Film? Als Bühnenbildnerin?", fragte Lilly noch nach, weil Lotta ihr Reparaturhilfe für durch Terence verursachte Schäden zugesichert hatte. Sie hatte wohl Eins und Zwei zusammengezählt. Und Lilly brauchte wohl wirklich handwerkliche Fähigkeiten nach dem Einbruch: „Kannst du auch Glaserarbeiten?" Lotta lachte leicht bei ihrer Antwort: „Bühnenbildnerin wäre schön, dann hätte ich wenigstens festeres Einkommen als jetzt. Ich könnte das, denke ich. Aber ohne Lesen und Schreiben bekomme ich nur Gelegenheitsjobs als Stuntfrau. Fechten und so, weißt du. Mit dem Blonden hatte ich schon ein Duell … aber als Spielszene. Daher kenne ich den, aber nicht vom Namen her.“ Lotta sann eine kurze Weile nach: „Von seinem üblen ‚Nebenerwerb‘ hab‘ ich erst heut Nacht erfahren … Scheinbar beobachtet das Nachtgesindel mein Haus. Es ist … hier nicht … so sicher, direkt an den Docks!“ Lotta erinnerte sich bei ihrer Schilderung der Wohngegend an Naels Berichte, dass es hier früher wohl familienfreundlicher war. Hach, das wäre schön … besonders für ihr Kind. „Ach ja, natürlich kann ich dir bei Glaserarbeiten helfen. Ich hab‘ mir sogar einen kleinen Wintergarten gebaut und noch einiges an Materialien davon da. Wenn ich wieder besser zuwege bin, komme ich gerne vorbei.“
Wo Lilly wohl wohnt? Und ist ihr etwas unheimlicher Begleiter auch da? Sie wird es sehen, vielleicht sollte sie …: „Darf ich Maryama dann mitbringen? Wir sind ein ganz gut eingespieltes Team bei handwerklichen Arbeiten.“ Naja, sie hatten nur mal zusammen einen Bodenbelag verlegt, aber irgendwie wäre Lotta wohler, wenn Maryama mitkommen dürfte. Sie sieht Lilly fragend an: „Wo wohnst du eigentlich? Gibt’s du mir deine Nummer und Adresse ein?“ Wieder hält Lotta Lilly ihr Handy entgegen und sieht zu, wie die mit ihrem und Lottas Gerät hantiert. Irgendwann in hoffentlich baldiger Zukunft schafft sie das selber mal. Lotta freut sich schon richtig, jetzt doch nochmal eine Art Schule in ihrem Leben besuchen zu können. Sie wird die fleißigste Schülerin aller Zeiten sein. Bestimmt! Nicht so wie damals …
Lilly schien bemerkt zu haben, dass Lotta doch ein wenig unheimlich zumute war. Sie bezog es dann aber mehr auf sich als auf ihren damaligen Begleiter im Restaurant: "Hey, keine Sorge. Wenn ich mich zurückhalten kann, während ich den Blutgeruch der Wunde wahrnehmen muss, dann kann ich das erst recht, wenn diese bereits behandelt ist. Ich würde mal von mir behaupten, kein blutrünstiges Monster zu sein. Nicht jeder Vampir tickt gleich!" Lilly witzelte dann sogar noch etwas schelmisch rum: "Und du hast deine eigene Art von Beißerchen!" Da musste auch Lotta schmunzeln: „Na, da passen wir doch hervorragend zusammen, du, ich und vielleicht noch der Wolf. Jeder was Spitzes im Gepäck. Die Nachtschatten können einpacken!“ Nein, vor Lilly hat Lotta tatsächlich keine Angst. Weder im Restaurant noch jetzt. Sie ist Lotta nie zu nahegetreten. Und Lotta muss vor Lilly auch nicht ihr Besteck verstecken. Es schien die Vampirin nicht im Geringsten zu schockieren, das Lotta Waffen hat und damit rumhantiert. Außer am Filmset, wo man das für einen Fechtsport hält, weiß niemand von ihren Gerätschaften in der Schifftruhe.
Als Lotta nun entspannt auf der Couch schon mehr liegend als sitzend noch auf das Desaster im Restaurant und ihre fruchtig anonyme Wiedergutmachung zu sprechen kommt, ist sie sehr erstaunt zu erfahren, dass dieser Restaurantbesitzer nach all dem Unbill doch noch Interesse an einer Zusammenarbeit hat: "Apropos Gartenerzeugnisse: Phil hat mir davon erzählt. Er war sehr begeistert und lässt anfragen, ob du Interesse an einem dauerhaften Vertrag hättest. Er kennt deine Adresse und Telefonnummer nicht und hat dich das also nicht persönlich fragen können." Fast hätte Lotta sich wieder aus Vorfreude zu schnell erhoben, denkt aber diesmal noch rechtzeitig an ihre beißende Verletzung. Was ist das nur für ein Tag! Zwei neue Verdienstmöglichkeiten. Lotta fühlt sich schon fast wie ein reicher Krösus. Jetzt muss sie nur noch etwas genesen. Weder ernten noch fechten wird sie die nächsten Tage können. Aber dann …Ihre Augen leuchten zumindest als sie Lilly erwidert: „Also, dein Chef ist er nicht? Aber ihr scheint euch gut zu kennen. Woher denn? Du kannst ihm gerne meine Adresse und Telefonnummer geben … oder mir seine Nummer eintippen.“ Und wieder hält Lotta ihr Handy Lilly entgegen … Viktor heißt also Lillys Begleiter, geht Lotta noch durch den Kopf.
„Hast du zuhause eigentlich auch ein Klavier, Lilly?“ Lotta ist sehr gespannt darauf, wie Lilly lebt. „Und … wie ist das so … unsterblich zu sein?“ Eine Option, die Lotta mehr und mehr trotz zunehmender Schläfrigkeit durch den Kopf geht. Lilly scheint körperlich ganz schön stark dadurch zu sein … fast so wie Lotta damals als Kind. Vielleicht … mit dieser Gabe, könnte sie ihr Eiland zurückerobern, ihr Töchterchen besser beschützen … Aber würden andere Freunde … sie dann noch schätzen? Tanuí sie noch lieben …? Sie muss mehr darüber erfahren. Auf jeden Fall soll keiner wagen, schlecht über Lilly zu reden. Der bekäme es mit Lotta zu tun …, wenn sie sich wieder besser erheben kann zumindest. „Lilly, stört es dich, wenn ich mich ein b i s s c h e n auf dem Bett ausstrecke, während ich dir weiter zuhöre?“ Lotta wankt einfach zu ihrem Bett rüber und lässt sich stöhnend, die Augen noch Richtung Lilly gewandt, darauf nieder. „Ahhh, tut das gut. Die Knie sind mir schon ganz schwammig weich.“ Lotta möchte immer noch nicht allein im Haus sein, auch wenn ihre Augenlider schon auf Halbmast hängen, während sie Lilly selig anlächelt: „Sprich ruhig weiter …“
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Nael hörte Maryamas Worte und nickte. Er suchte noch unten nach etwas Bowle, konnte aber nichts finden.
Alma bedankte sich bei Maryama. "Kein Problem, geh ruhig nach Hause. Für mich ist die Party jetzt auch zu Ende." Sie verabschiedete sich von der Gruppe, auch Julius verabschiedete sich, winkte Maryama dabei und sah ihr noch nach bis sie zur Eingangstüre heraus ging und Julius allein an der Treppe stand. Was eine Frau. Anschließend ging er in Naels Wohnung, um sich bettfertig zu machen.
Nael schloss die Tür ab, nachdem alle Gäste weg waren. Er konnte auch nicht still halten und musste noch aufräumen. Er ging erst ins Bett, als das Erdgeschoss aufgeräumt, gesaugt und gewischt und auch im Garten alles abgeschmückt und sauber war. Jetzt können meine Eltern wieder kommen.
Die Party war zu Ende.
„Meine Tochter Takatuka ist so zwei oder vielleicht schon drei. Der Wolf ist uns zugelaufen … als hätte er uns gesucht. Er bewacht nachts den Garten wegen dem Gesindel vom Dock. Eine gute Freundin hat die beiden mit auf Reisen genommen, damit ich wohl auch mal Zeit für mich habe. So langsam vermisse ich die beiden aber. Es ist … so still im Haus.“, erklärt Lotta. Takatuka? Ein seltsamer Name. Aber vielleicht ist er exotisch und Lilly kennt ihn einfach nicht. Sie fragt nicht weiter nach.
Als sie "Red Wood House" als Terence' angebliche Adresse nannte, scheint sich Lotta Sorgen um ihre Freundin Maryama zu machen, die ebenfalls in dieser Gegend wohnt. Sie offenbart Lilly im nächsten Atemzug auch, dass sie nicht lesen oder schreiben kann. Anabelephantin sagt sie dazu. Lilly korrigiert sie nicht. Irgendwie klingt diese Variante des Wortes schon süß. Es hat Zeiten gegeben, da hätte Lilly Leute, die nicht lesen und schreiben können, für dumm gehalten. Mittlerweile weiß sie aber, dass das nicht der Fall ist und es andere Gründe dafür gibt. Und Lotta ist vieles, aber definitiv nicht dumm.
Lotta fragt: "Kannst du was für mich schreiben? Maryama wird sicher schon schlafen. Schreib einfach ‚Vorsicht vor gefährlichem Nachbar namens Terence‘. Immer gut die Haustür verschließen und pass gut auf dich auf, liebe Freundin!“ Lilly tut ihr diesen Gefallen, erwähnt dann aber noch: "Wie gesagt, ich glaube nicht, dass er tatsächlich dort wohnt. Wahrscheinlich kennt er aber die Person, sonst hätte er die Adresse nicht genannt."
Lilly erfährt, dass Lotta Nebenjobs als Stuntfrau übernimmt und den blonden Kerl daher kennt. Doch ohne Namen würde es schwierig werden, den ausfindig zu machen. Doch Lotta will das offenbar ohnehin selbst erledigen, sobald sie sich etwas erholt hätte. Und zumindest auf Lillys Prioritätenliste liegt Terence weiter vorn als der unbekannte Blonde. Auch Mordversuch und Körperverletzung gehören offenbar zu seinem Repertoire.
„Ach ja, natürlich kann ich dir bei Glaserarbeiten helfen. Ich hab‘ mir sogar einen kleinen Wintergarten gebaut und noch einiges an Materialien davon da. Wenn ich wieder besser zuwege bin, komme ich gerne vorbei.“ Wenn es Lotta besser gegangen wäre, hätte Lilly gefragt, ob sie diesen Wintergarten mal sehen könnte. Stattdessen ruft sie aber Viktor an: "Hey Vik, ich bin's. Bist du zu Hause? Gut... Kannst du mal die Maße für das zerbrochene Fenster im Wintergarten nennen? Ich wüsste jemanden, der das vielleicht reparieren kann." Schließlich bekommt Lilly, was sie will und gibt die Maße an Lotta weiter. Sie schreibt sie ihr auf. "Du kannst vielleicht nicht lesen, aber Maryama oder so wird dir vermutlich dabei helfen können, die richtigen Fensterscheiben mitzubringen. Denn das Material haben wir leider nicht selber." Auch ihre Adresse tippt sie in Lottas Handy.
Natürlich würde auch Maryama mitkommen dürfen. Viktor würde es wohl nicht gefallen, aber Lotta ist nun einmal auf Hilfe angewiesen, wenn sie die Adresse nicht selber lesen kann. Und ihr Freund würde auch darüber hinweg kommen. "Du solltest dich nicht vom Ruf meiner Heimat abschrecken lassen. Solange du tagsüber vorbei kommst, wird dich kein Vampir belästigen. Du darfst halt nicht den Fehler machen, es abends zu versuchen, denn nicht jeder würde die Chance auf einen überraschenden Abendsnack ungenutzt lassen. Aber was meine Familie betrifft, so werden sie sich wohl zurückhalten, wenn ich sie darum bitte." Wer sonst sollte den Wintergarten reparieren? Lilly glaubt jedenfalls nicht, dass Lotta gelogen und gar kein handwerkliches Geschick hat. Von so einer Lüge hätte sie schließlich rein gar nichts.
„Na, da passen wir doch hervorragend zusammen, du, ich und vielleicht noch der Wolf. Jeder was Spitzes im Gepäck. Die Nachtschatten können einpacken!“ Lilly grinst, als sie Lotta das sagen hört. Dann lenkt sich das Gespräch auf das Thema Phil Hermann: „Also, dein Chef ist er nicht? Aber ihr scheint euch gut zu kennen. Woher denn? Du kannst ihm gerne meine Adresse und Telefonnummer geben … oder mir seine Nummer eintippen.“ Lilly tippt nun auch Phils Nummer ein. Dieser hatte es schließlich erlaubt. "Du rufst ihn besser selber an, nur nicht unbedingt um diese Uhrzeit. Und ich kenne Phil seit 40 Jahren. Er ist mein Bruder. Er ist jedoch kein Vampir wie ich und hätte an diesem Leben wohl auch kein Interesse."
Lotta legt sich auf ihr Bett, um sich zu schonen. „Und … wie ist das so … unsterblich zu sein?“, fragt sie. Lilly hebt eine Augenbraue. Ist die Frage nur Neugier oder steckt da mehr dahinter? Weiß Lotta eigentlich, dass Vampire die Fähigkeit haben, andere zu verwandeln? Und dass auch Lilly früher ein Mensch war? Doch sie beantwortet die Frage ohne nach dem Grund für dieses Interesse zu fragen: "Alles in allem gibt das Leben als Vampir viele Vorteile. Man kann auch ruhige Tage erleben, ohne das Gefühl haben zu müssen, gleich zu viel vom Leben zu verpassen. Die meisten Vampire sind jedenfalls keine Adrenalinjunkies, auch wenn es sicherlich immer Ausnahmen gibt. Und fliegen zu können ist..." Sie wechselt in ihre Fledermausgestalt und flattert demonstrativ durch den Raum... "...einfach schön." So setzt sie den Satz fort, nachdem sie sich wieder zurück verwandelt hat.
Dann setzt sie ihre Erklärung fort: "Aber ganz unsterblich sind auch wir nicht. Wir sterben vielleicht nicht an Altersschwäche, aber die Sonne kann uns gefährlich werden. Und auch außer der Sonne gibt es andere Möglichkeiten, an denen wir sterben können." Sie sieht Lotta an. "Aber auch du wirkst ein wenig ungewöhnlich. Woher hast du das Fechten eigentlich gelernt?"
Was eine Party! Nael ging nach dem Aufräumen genervt nach oben. Es war schon sehr spät, oder besser gesagt früh. Zum Glück musste er nicht arbeiten und hatte erstmal frei. Als Selbständiger hatte er diese Freiheit nicht. Aber er finge ja in der folgenden Woche seine neue Arbeitsstelle an. Er machte sich fertig und ging ins Bett. Julius lag bereits schlafend im Gästebett und schnarchte wie verrückt. Meine Güte. Nael versuchte nun zu schlafen und schlief auch irgendwann ein.
Plötzlich wurde er gestört. Alma die im Nebenzimmer lag schrie. Es hörte gefühlt nicht mehr auf und in Kombination mit dem Schnarchen von Julius wurde Nael sauer. "Alma, sei endlich ruhig, ich will schlafen!", rief er. Als er dachte, sie sei endlich still, hörte er wieder einen Schrei. "Dass du mich weckst, erfüllt mich mit Hass!" Er nahm sein Kopfkissen, drückte es auf sein Ohr und versuchte weiter zu schlafen.
Alma, die endlich aus ihrem Traum erwachte, schrieb Scott eine Textnachricht. Ich will das jetzt ein für alle Mal klären! Was sie jedoch noch immer nicht bemerkt hatte: Scott lag schon die ganze Zeit neben ihr im Bett. Ja, das war wirklich eine Party!
Lotta spürt – während sie schon auf ihrem Bett mit halbgeschlossenen Lidern hängt - wieder diesen Lufthauch, diesen Flügelschlag von vorhin, als Lilly plötzlich zwischen ihr und diesem Terence auftauchte … Sie reißt die Augen wieder ganz weit auf. Würde sie nicht auf den Ellenbogen gestützt liegen, hätte sie begeistert in die Hände geklatscht. Gerade noch hatte Lilly ihr von ihrer Lebensweise berichtet: "Alles in allem gibt das Leben als Vampir viele Vorteile. Man kann auch ruhige Tage erleben, ohne das Gefühl haben zu müssen, gleich zu viel vom Leben zu verpassen. Die meisten Vampire sind jedenfalls keine Adrenalinjunkies, auch wenn es sicherlich immer Ausnahmen gibt. Und fliegen zu können ist..." - im nächsten Moment flattert sie als Fledermaus durch den Raum – "... einfach schön." Lilly verwandelt sich zurück. Lotta kann sie einfach nur mit großen Augen anstarren: „Das ist … wundervoll! Atemberaubend!“
Lilly erklärt aber auch die Grenzen der Unsterblichkeit, von der Lotta am Filmset hörte: "Aber ganz unsterblich sind auch wir nicht. Wir sterben vielleicht nicht an Altersschwäche, aber die Sonne kann uns gefährlich werden. Und auch außer der Sonne gibt es andere Möglichkeiten, an denen wir sterben können." Sie sieht Lotta an. "Aber auch du wirkst ein wenig ungewöhnlich. Woher hast du das Fechten eigentlich gelernt?"
Mhm, Sonne ist ein Problem? Das wäre ungünstig auf dem überaus sonnigen Eiland Takatua. Es gibt wenig nächtlichen Schatten. Und ganz so unsterblich sind Vampire also nicht. Aber diesen Fliegen und unvermittelt bei seinem Angreifer auftauchen können … Wenn es keine Rückkehr nach Takatuka geben sollte oder sie von dort erneut fliehen müsste, weil es nichts mehr gibt oder die Kräfte zu übermächtig sind, würde sie wohl erst einmal hierher zurückkehren. Hier hätten sie und ihre Tochter zumindest ein Heim, ihre Villa Långstrump. Irgendjemand müsste es halten, bewachen, während sie fort ist, vielleicht auch übernehmen – wenn sie nicht zurückkehrte. Aber wenn sie hierbliebe oder wiederkäme, wäre vielleicht ein Dasein als Vampir günstiger, um der Nähe der Docks zu leben ... Lotta muss sich das weiter durch den Kopf gehen lassen.
„Fechten?“ Lotta steigt wieder bei Lillys Frage ein. „Das hat mir mein seliger Vater, Käpt'n Efraim Långstrum, in jungen Jahren schon beigebracht.“ Lotta schweift einen Moment gedanklich auf ihr Eiland ab … „Er ist … kürzlich verstorben.“ Sie lenkt schnell um auf vorherige Gesprächsfetzen, bevor sie Trauer überkommt. Wenn sie schon beim Thema Familie sind … „Phil ist also dein Bruder. Donnerwetter und mir war noch durch den Kopf gegangen, dass es sonderbar ist, dass du die gleiche rote Haarfarbe wie dein ‚Chef‘ hast. Geschwister also!“ Lotta lacht: „Da hätte ich auch selber draufkommen können.“ Es konnte also innerhalb einer Familie einer ein Vampir sein und der andere … nicht. „Ich rufe Phil an, sobald ich wieder fitter bin. Das freut mich, dass ihm meine Früchte gefallen …“ Lotta hält einen Moment inne … „Wie wird man eigentlich ein Vampir? Wie bist du einer geworden? Wenn dein Bruder keiner ist … lag es wohl nicht an gemeinsamen Eltern.“ Lotta erinnert sich an eine andere spitzohrige junge Frau: „War das … eigentlich … deine Tochter in der Rocknacht?“ Und ist dieser Vik – wohl für Viktor - den Lilly vorhin für die Fenstermaße anrief … dann der Vater dieser jungen Frau? Lotta schaut nach dem Notizzettel auf dem Nachttisch, den Lilly ihr vorhin mit den Fenstermaßen und -materialien gab. Sie wird ihn morgen mit dem Handy abfotografieren. Diese recht praktische Funktion hat Lotta schon gelernt. Dann kann sie die Notizen später mal Maryama zum Vorlesen über Telefon schicken, wenn sie wieder in ihrer Werkstatt ist und alles zusammensucht. Oder Benjamin und Ellie haben Zeit, schon mal gegenzulesen, während sie alles einsammelt. Was die beiden wohl sagen würden, dass sie einen Vampir kennengelernt hat. Ob sie es ihnen erzählen sollte?
Maryama wird auf jeden Fall staunen, dass sie jetzt als ‚Handwerksassistentin‘ ebenfalls zu Lilly eingeladen ist. Lilly war vorhin der Meinung, dass Terence ihr wohl keine richtige Adresse angegeben hatte bei seinem Einbruch. Aber Lotta ist dennoch beruhigter, Maryama gewarnt zu haben. Und … Lotta wird diese Adresse mal genauer unter die Lupe nehmen. Grundlos hat dieser Terence die nicht genannt … Lillys Wohngegend scheint auch nicht ganz ohne zu sein. Lotta ruft sich gerade nochmal Lillys Worte dazu ins Gedächtnis: "Du solltest dich nicht vom Ruf meiner Heimat abschrecken lassen. Solange du tagsüber vorbeikommst, wird dich kein Vampir belästigen. Du darfst halt nicht den Fehler machen, es abends zu versuchen, denn nicht jeder würde die Chance auf einen überraschenden Abendsnack ungenutzt lassen. Aber was meine Familie betrifft, so werden sie sich wohl zurückhalten, wenn ich sie darum bitte." Mhm, zum Abendbrot wird sie keine Einladung ins Lillys Haus annehmen, wenn die Nachbarschaft nachts so ungastlich ist und den Gast verspeist.
Lotta ergänzt ihre Fragen zum Vampirdasein und zu Lillys Familie noch um eine entscheidende: „Und bleibt man ewig ein Vampir? Ist das irreversibel?“ Jaaa, Lotta hat letztens ein schweres Fremdwort aufgeschnappt … am Set von ‚Pirat-Planet Number 9 … Sie setzt es jetzt überall ein, wo es ihr passend erscheint.
Die Lider fallen zwar schon wieder langsam zu, nachdem sie sie noch einmal weit aufriss bei Lillys Fledermauspirouetten in ihrem Schlafzimmer. Aber d a s würde Lotta noch zu gern wissen. Kann man d a s auch hin und her wandeln – das Vampirdasein? Ihr Kopf sinkt schon etwas tiefer Richtung Kopfkissen, aber noch immer lächelt sie Lilly aufmunternd zu, während sie schläfrig nuschelt: “Er …uuaaahh …schäl bidde weida …“
🌺 HERLAND 📜 Vorgeschichte im [RPG] DAS GROSSE SIMS 4 RPG 📜 WiWo-News - D a s Windenburger Wochenblatt 🌺
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Nael hatte nur ein paar Stunden geschlafen. Er konnte aber viel vertragen und zog sich um, um unten das Frühstück anzurichten. Als er sah, wie ordentlich es wieder im Haus aussah, war er direkt guter Laune.
Julius wachte kurze Zeit später mit Kopfschmerzen auf. Oha, mein Kopf! Er nahm erstmal eine Kopfschmerztablette. Er konnte sich an wenige Dinge von der Party nur noch erinnern. Oh man, ich hab nicht wirklich mit ein paar Mädels flirten wollen? Als er sah, dass Nael bereits unten war, ging auch er nach unten. Er setzte sich an den Esstisch und wartete, bis Nael mit den Frühstückseiern fertig war. Den Tisch hatte er vor dem Kochen bereits gedeckt.
Scott wurde allmählich wach und es drehte sich bei ihm. Ihm war auch schlecht und er blieb lieber regungslos liegen. Er wusste auch gar nicht, wo er war. Wo..? Alma gähnte plötzlich laut und streckte sich die Arme aus, als ihr rechter Arm auf Scott landete. "Au!", sagte er. Alma schreckte hoch und schrie, als sie ihn sah. "Was.. Wieso.. Warum?" Sie sah unter die Bettdecke. Gut, ich hab was an!
Scott grinste. "Ach, hier bin ich. Schönes Zimmer." Alma lächelte verlegen. Scott setzte sich nun langsam auf. Ihm war noch immer schlecht. Alma nahm ihr Handy in die Hand, um neue Nachrichten zu checken, als sie den Chatverlauf von Scott und sich sah. Was ist denn.. OH MAN! Sie war schockiert über ihre Nachricht, die scheinbar in der Nacht zustande kam. Das kann ich ihm unmöglich schicken, wenn er das liest! "Alma, wo ist die Toilette?" Sie zeigte ihm den Weg und gab ihm eine frische Zahnbürste. Jetzt wo ihm nicht mehr so schlecht war, wollte er sich frisch machen. Alma war unterdessen in voller Panik. Ich muss die Nachricht löschen. Sie nahm sein Handy und versuchte seinen Sperrcode zu entschlüssen. Mist, für 10 Sekunden gesperrt. Ich.. Da hatte sie eine Idee.
Sie wählte mit ihrem Handy seine Nummer und es klingelte. "Oh, Scott. Dein Handy klingelt." Scott hörte Alma und rief vom Badezimmer aus: "Wer ist es?" Alma kam in Erklärungsnot. "Ehm.. also.. oh, ja, deine Mutter!" Scott legte die Zahnbürste weg.
"Alma, kannst du bitte dran gehen?" Mit der will ich jetzt auf keinen Fall sprechen, dachte er.
"Ehm.. ja.. das geht nicht. Ich brauche deinen Pincode!" Scott war zwar verwundert, weshalb sein neues Handy erst entsperrt werden müsse, wenn er einen Anruf erhielt, aber er dachte sich nichts dabei. Alma gab den Code ein und tat dabei so, als würde sie telefonieren. Scott war genervt, dass seine Mutter ihn sprechen wollte. Die ruft sicher nochmal an.
Alma unterdessen suchte den Chat und löschte ihre lange Nachricht. Sie atmete erleichtert auf, als sie eine Melanie in seinem letzten Chatkontakt sah. Wer ist das? Sie las den Chat, ein bisschen Smalltalk, ein paar Smileys.. Ein Kusssmiley! Alma wurde eifersüchtig. Sie sah ihr Profilbild. Die braucht sich gar nicht einbilden, sie sei hübsch. Ich bin viel hübscher, Scott kann glücklich sein, mich.. Und plötzlich bemerkte sie ihren Gedankengang. Quatsch, er hätte mich gerne. Aber ich nicht. Sie legte schnell das Handy weg, als er aus dem Bad kam. "Sie ruft dich nochmal an!", sagte sie schnell und für Scott war das Thema damit erledigt. Er nahm sein Handy und schaute, ob er Nachrichten hatte. Nichts..
Alma bekam eine Textnachricht von Nael. Oh, Frühstück ist fertig! "Scott, mein Bruder hat Frühstück gemacht, willst du mit essen? Er nickte und die beiden gingen nach unten.
Als die Zwei am Tisch ankamen und sich setzten, sah Nael die beiden an und grüßte freundlich. Mehr wollte er erstmal nicht sagen. Julius war verwundert und musste anschließend wie ein verrückter Grinsen. "Was grinst du so?!", sagte Alma genervt. "Ach nichts nichts..", sagte Julius mit einem Lächeln und Alma war genervt. Am liebsten hätte sie direkt gesagt, was Sache ist. Aber Nael war ja am Tisch und auf negative Kommentare wollte sie es nicht ankommen lassen. Als Alma die Butter nehmen wollte, berührten sich die Hände von Scott und Alma, da Scott wohl ebenfalls die Butter nehmen wollte. Die beiden sahen sich kurz an und dann verlegen wieder weg. Scott gab Alma den Vorrang und sie schmierte sich die Scheibe Brot fertig. Plötzlich hatte Alma Bilder im Kopf, wie sie mit Scott rumknutscht. "Alma, reiß dich zusammen!", sagte sie laut und erst als Nael, Julius und Scott sie ansahen, merkte sie, dass sie wohl laut gedacht hatte. "Ehm...", sie war in Erklärungsnot. "Ich will doch auf Kalorien achten, will jemand meine Scheibe Brot?" Nael schüttelte nur den Kopf, Scott sagte nichts und Julius nahm Alma die Scheibe Brot weg. Der Rest des Frühstücks geschah stillschweigend.
Das Frühstück war beendet und Scott stand auf. "Ich geh dann jetzt." Alma wollte ihn zur Tür begleiten und Nael verabschiedete sich freundlich. Julius sagte noch: "Komm bald wieder, Schwipp-Cousin!" Alma sah Julius böse an und Scott sagte nichts. Er ging zur Tür und Alma folgte ihm. "Also ehm.. schön, dass du da warst." Scott nickte und plötzlich..
Was war da passiert? Als Scott sich oben im Bad fertig machte vor dem Frühstück, hatte auch er Bilder im Kopf. Er konnte sich zwar mehr oder weniger an das Geknutsche in der Nacht erinnern, doch hatte er dabei etwas empfunden. Alma ist ja schon eine Süße. Und da sie ja voll verliebt in mich ist, sollte ich es einfach mal probieren. Da die beiden also an der Haustüre im nüchternden Zustand waren, wollte er austesten, ob sie auch ohne Alkohol eine gute Küsserin ist. Test bestanden. Er ging mit einem Lächeln nach Hause und wollte in jedem Fall dem ganzen eine Chance geben.
Lilly muss grinsen, als Lotta sich über ihre Fledermausgestalt so begeistern kann. Auf die Frage, woher sie fechten kann, erzählt Lotta von ihrem Vater Käpt'n Efraim Långstrum und erwähnt, dass dieser kürzlich gestorben sei. Lilly merkt, dass ihr das Thema unangenehm ist und beschließt, es für heute fallen zu lassen. Vielleicht würde sie wann anders darauf zurückkommen, aber nicht, wenn Lotta ohnehin schon so geschwächt ist.
„Phil ist also dein Bruder. Donnerwetter und mir war noch durch den Kopf gegangen, dass es sonderbar ist, dass du die gleiche rote Haarfarbe wie dein ‚Chef‘ hast. Geschwister also! Da hätte ich auch selber draufkommen können. Ich rufe Phil an, sobald ich wieder fitter bin. Das freut mich, dass ihm meine Früchte gefallen. Wie wird man eigentlich ein Vampir? Wie bist du einer geworden? Wenn dein Bruder keiner ist … lag es wohl nicht an gemeinsamen Eltern.“ Sie wusste es also tatsächlich nicht. "Du stellst mir diese Fragen, ohne zu wissen, wie man ein Vampir wird? Ich dachte du..." Lilly unterbricht sich. Vielleicht ist es tatsächlich nur Neugierde gewesen. Sie seufzt und fängt wieder von vorne an. "Es gibt zwei Möglichkeiten. Entweder, deine Eltern sind Vampire, dann wirst du auch als einer geboren. So wie es bei meiner Tochter der Fall ist. Oder aber du fragst einen Vampir, dem du vertraust, ob er dir das ewige Leben schenkt und dich verwandelt." Sie spart sich die Details, wie genau das abläuft. Stattdessen schärft sie Lotta ein: "Aber es ist irreversibel." Auch danach hatte Lotta noch gefragt. "Es ist eine Entscheidung, die man... die du nicht innerhalb von fünf Minuten treffen solltest. Und natürlich sind die Vampire auch wählerisch, wen sie verwandeln wollen und wen nicht." Schließlich gibt es keinen Grund, sich einfach so Konkurrenz ins Haus zu holen. Hinz und Kunz würden also nicht verwandelt werden, so sehr sie sich auch nach Unsterblichkeit sehnen mochten. "Du musst also genau abschätzen, wen du fragst... und wann... wenn du verwandelt werden willst. Ich könnte es schon machen, aber nicht, solange du nicht etwas Zeit zum Nachdenken hattest." Natürlich hat Lotta nie gesagt, dass es tatsächlich ihr Wunsch ist, verwandelt zu werden, aber für Lilly klingt es so, als würde sie zumindest mit dem Gedanken spielen. "Sorry, falls deine Fragen einfach nur Neugierde waren und nichts weiter. Ich will dir nichts unterstellen. Aber falls du tatsächlich mit dem Gedanken spielst, solltest du auf meinen Rat hören: Lass dir Zeit!"
Dann lächelt Lilly: "Bei mir war es Viktor, der mich verwandelt hat. Auch mir ist diese Entscheidung damals nicht leicht gefallen, aber bereut habe ich sie nicht."
„War das … eigentlich … deine Tochter in der Rocknacht?“, fällt Lotta ein neues Gesprächsthema ein. Lilly antwortet: "Viola? Aber ja, das ist sie. Lass dich von ihrem manchmal etwas groben Wesen nicht verunsichern. Auch sie ist kein Monster, auch wenn sie manchmal so tut. Aber auch sie ist bereit, sich auf Freundschaften einzulassen. Frag Nio, wenn du mir nicht glaubst."
“Er …uuaaahh …schäl bidde weida …“ Es ist ganz offensichtlich, dass Lotta sich vor Müdigkeit kaum wach halten kann und vielleicht nur noch die Hälfte mitbekommt. "Schlaf du dich lieber aus!", sagt Lilly nur. Sie verwandelt sich erneut und flattert zum Fenster, um rauszuschauen.
Lottas Haus bietet einen schönen Blick auf das Meer. Selbst jetzt noch ist Möwengeschrei zu hören. Die Nacht würde nicht mehr ewig andauern, aber wenn sie sich jetzt auf den Rückweg machen würde, käme sie noch vor Sonnenaufgang nach Hause. Da sie in Fledermausgestalt nicht reden kann, verwandelt sie sich wieder zurück und sagt: "Bis dann. Melde dich am besten vorher, wenn du zur Reparatur vorbei kommen willst, damit wir vorbereitet sind!" Lotta gibt keine Antwort. Offenbar ist sie bereits eingeschlafen. Ob sie den Satz überhaupt noch mitbekommen hat? Doch Lilly belässt es dabei. Sie verlässt das Haus und macht sich auf den Heimweg.
Ort: Forgotten Hollow, Villa Blutrose
Als Lilly schließlich nach Hause kommt, erkennt sie gleich an der erleuchteten Tür, dass jemand zu Hause ist. Offenbar sind Viktor und Viola also bereits von ihrer Jagd zurück. Aber Vik war ja auch daheim, als sie ihn nach den Fenstermaßen fragte. Sie spart es sich, das schwere Tor zum Grundstück zu öffnen sondern flattert in Fledermausgestalt einfach drüber.
Ort: San Myshuno Nr. 8 - Villa Långstrump – nächtliche Runde 13
Lotta ist sich nicht sicher, ob sie schon schläft oder noch wacht …"Schlaf du dich lieber aus!" … wer hat das gesagt? Da, wieder ein Lufthauch, ein Flügelschlag … Lotta liegt irgendwie in Seitenlage. Sie hatten doch über einiges noch gesprochen … Wo ist Lilly? Lotta erinnert sich doch deutlich … kann sich aber vor Schwäche kaum mehr bewegen:
Lilly hatte Lotta noch recht genau erklärt wie man zum Vampir wird, sie aber auch ein bisschen zweifelnd angeschaut und sich wohl gefragt, warum Lotta das alles wissen wollte … und doch noch so wenig weiß: "Es gibt zwei Möglichkeiten. Entweder, deine Eltern sind Vampire, dann wirst du auch als einer geboren. So wie es bei meiner Tochter der Fall ist. Oder aber du fragst einen Vampir, dem du vertraust, ob er dir das ewige Leben schenkt und dich verwandelt." Tja, Lotta kommt von einem Eiland, wo man nie von Vampiren hörte. Bei all der Sonne wären die da auch nicht gut aufgehoben gewesen. Lotta kommt sich etwas ungebildet vor. Hier schien wohl jeder zu wissen wie das mit dem Vampirdasein so ist. Ihre spärlichen Kenntnisse stammen nur von einem Filmset. Wenn sie doch endlich auch einfach lesen könnte …Sie hätte sich alles Mögliche schon angelesen. Die Sims hier lesen den ganzen lieben langen Tag … auf ihrem Handy, in der Bibliothek, Plakate in der Stadt …
Hm, s i e müsste also Lilly fragen … Die machte ihr aber ziemlich deutlich, dass es keine leichtfertige Entscheidung ist: „Aber es ist irreversibel. Es ist eine Entscheidung, die man... die du nicht innerhalb von fünf Minuten treffen solltest. Und natürlich sind die Vampire auch wählerisch, wen sie verwandeln wollen und wen nicht. Du musst also genau abschätzen, wen du fragst... und wann... wenn du verwandelt werden willst. Ich könnte es schon machen, aber nicht, solange du nicht etwas Zeit zum Nachdenken hattest." Nein, leicht würde sie sich eine solche Entscheidung nicht machen wollen, vor allem, wenn sie nicht umkehrbar ist. Das hatte sie schon geahnt, dass man dann viel bedenken muss, vor allem Beziehungen zu anderen Sims. Lotta bekommt noch alles mit, aber weitreichende Entscheidungen würde sie heute natürlich nicht treffen. Sie weiß, dass sie auch schon einfach allein durch den Blutverlust heute recht geschwächt und müder als sonst ist.
Lilly schien zwischendurch zu glauben, dass Lottas Fragen nur Small Talk sind: "Sorry, falls deine Fragen einfach nur Neugierde waren und nichts weiter. Ich will dir nichts unterstellen. Aber falls du tatsächlich mit dem Gedanken spielst, solltest du auf meinen Rat hören: Lass dir Zeit!" Lotta möchte natürlich gerne wissen, mit wem oder was sie es zu tun, um Lilly besser einschätzen zu können. Des Weiteren waren ihr Lillys Kräfte imposant erschienen. Lottas Sinnen und Trachten ist hauptsächlich darauf ausgerichtet, ihre Liebsten zu beschützen – allen voran Töchterchen Takatuka. Sie würde nach jedem Strohhalm greifen, seit sie ihre schwindenden Kindheitskräfte in dieser Welt immer mehr vermisst. Mit Lillys nächsten Worten wurde Lotta aber auch klar, dass die Motivation die richtige sein muss, sich verwandeln zu lassen. Sonst würde sich ein Vampir wohl auch gegen einen entscheiden können. Lilly lächelte als sie ihre Verwandlung beschrieb: "Bei mir war es Viktor, der mich verwandelt hat. Auch mir ist diese Entscheidung damals nicht leicht gefallen, aber bereut habe ich sie nicht." Dann ist er wohl wirklich der Vater von einer gemeinsamen Tochter Viola. Lilly scheint ihn wirklich gern zu haben. Dann will Lotta sich auch bemühen, ihn in einem neuen Licht zu sehen, wenn sie sich wieder begegnen.
Lilly schien sehr bemüht, ihre Tochter wie zuvor schon Viktor in einem besseren Licht erscheinen zu lassen als ihnen wohl allgemeinhin zugesprochen wird: "Viola? Lass dich von ihrem manchmal etwas groben Wesen nicht verunsichern. Auch sie ist kein Monster, auch wenn sie manchmal so tut. Aber auch sie ist bereit, sich auf Freundschaften einzulassen. Frag Nio, wenn du mir nicht glaubst." Lilly erklärte immer wieder, dass sie keine Monster seien. So etwas hatte Lotta nie angenommen, aber im Lokal erlebt, wie einfach Schmäh über Lilly ausgeschüttet wurde. „Warum sollte ich dir nicht glauben, Lilly?“, fragt Lotta schon recht schläfrig. „Du bist doch kein Monster und deine Tochter sicher auch nicht … … … und ich werde … nichts … leichtfertig entscheiden … … …
… Er …uuaaahh …schäl bidde weida …“
Zum Schluss kann sie kaum mehr sprechen, aber ihr Geist schläft weniger als ihr Körper … Lilly ist kurz weg und plötzlich wieder da: "Bis dann. Melde dich am besten vorher, wenn du zur Reparatur vorbeikommen willst, damit wir vorbereitet sind!" Lotta kann nicht mehr reagieren, aber es tönt in ihr nach ‘melde dich …, melde dich …, melde dich …‘ Ein Lufthauch streift wieder Lottas Haar …Sie hört … nichts mehr.
Zzz zzz zzz …
In der restlichen Nacht wird Lotta immer mal wieder kurz wach, wenn sie ein seitlicher Schmerz durchzuckt. Sie ist zu erschöpft, schläft immer wieder bleiern ein. Irre Träume durchfurchen ihr Gehirn: Die Apokalypse … auf Takatuka, Mengen von Fledermäusen flattern aus irgendwelchen Höhlen hervor … Piraten, die sich gegen sie verteidigen … Eine Riesenfledermaus ergreift plötzlich den sich aufbäumenden Tanuí … reißt ihn mit sich fort. Lotta will schreien … kann nur stumm den Mund aufreißen … … …
Schweißgebadet wird Lotta im Morgengrauen wach. Lilly muss irgendwann gegangen sein. Lotta schleppt sich ins Bad. Sie muss was trinken, aus diesen Sachen raus. Der Schnitt ist wieder leicht aufgeplatzt, Blut durch den Mullverband gedrungen. Sie lässt heißes Wasser in einen Becher wie auch die Wanne laufen, wirft in beides Kräutermischungen hinein. Sie hat keine Kraft, Teewasser im Erdgeschoss aufzubrühen, noch sich umständlich am Waschbecken zu waschen und die Wunde erneut zu säubern. Sie lässt sich mit dem heißen Becher langsam in das heiße Wasser der Wanne gleiten und innerlich wie äußerlich die ätherischen Zusätze der Kräuter wirken … Sie darf nicht wieder einschlafen, sonst ertrinkt sie. Sie müsste was essen, aber sie hat noch immer keine Kraft, ins Erdgeschoss zu gehen. Mit etwas Kräutersud im Bauch und neuem Mullverband um den Leib zieht sie nun wirklich Nachtzeug an – für den Tag und schwankt zu ihrem Bett zurück, lässt sich zwischen die Laken gleiten und ist trotz noch immer ziehenden Schmerzes binnen von Sekunden weg. Das letzte, was sie noch wahrnimmt, ist Lillys Zettel auf dem Nachttisch. Melde dich …, melde dich …, melde dich …
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Charakter: Blaze
Geschichtsstrang: Skateplatz
"Alter du hast Nerven!“ er klopft Blaze auf die Schulter, lässt die Hand kurz dort liegen und fragt.“Alles klar bei dir?“
Blaze zieht an der Kippe, nickt, ascht ab und stösst den Rauch aus ohne seinen Freund anzusehen. Die Blutsache kennt er auch nicht... und das obschon die sich fast ein Leben lang kennen. Das einzige was Blaze wirklich stört, und wo er jedes mal kotzen könnte, wenn Chip seine dumme Angewohnheit übertreibt und sich die Finger blutig beisst beim Nägelkauen. Aber wegsehen und sich innerlich gut zureden hat bisher ganz gut geklappt. Grade eben wars ein wenig zu viel gewesen um es zu ignorieren. Gut, dass er sich nichts gebrochen hat.. wäre da noch ein Knochen aus der Haut geragt dann... *würg* Blaze hustet kurz zur Tarnung, als wäre der Rauch schuld.
Chip nimmt die Hand runter und fährt fort.
„Sah ziemlich spektakulär aus. Du warst perfekt in der Luft....an der Landung kannst noch ein bisschen feilen.“
„Ach halt‘s Maul.“ sagt Blaze und beginnt schief zu lächeln.
„Bin froh, dass du wieder auf deinem BMX sitzt...aufrecht ...“
Ohne Blaze darauf etwas sagen zu lassen zeigt Chip zur Bank und fordert ihn auf:
„Komm, Nadine hat Bier dabei.“
Blaze setzt sich und bekommt ein Bier gereicht. Er wartet mit trinken. Die Haut unter dem Verband brennt immer noch. Wie lang wird das brauchen bis es verheilt ist? Ob man was nähen muss? Blaze zieht sein Handy hervor um das zu googeln. Es war auf stumm, so bemerkt er erst jetzt die verpassten Nachrichten. Eine davon ist von einer Unbekannten Nummer. Er vergisst den Googleplan und öffnet die Nachricht. Bestimmt Spam.
Es tut mir leid, Herr Blaisdell, sie vorhin voreilig der Schule verwiesen zu haben. Ich war, denke ich, zu Recht verärgert, dass Sie Madame Fouchés Wagen willentlich mit Kieseselsteinen zerkratzt haben. Sie hätten mir sagen können, dass Sie eine Fixierung der Farbe bemerkten, die mir nicht bekannt war. Das Entschuldigt aber nicht mein vorschnelles Handeln. Natürlich beginnt für Sie Morgen wieder der Unterricht wie gewöhnlich. Zur Behebung des nunmehr tatsächlich entstandenen Sachschadens finden Sie sich bitte in Madame Fouchés nächstem Schulprojekt Wallart ein.
Blaze blinzelt. Hat er grade richtig gelesen. Er hört wie Chip alle mit Bier auffordert anzustoßen. Blaze überhört das, stösst ihn mit dem Ellbogen an und sagt auf das Handy starrend: „Ey, zieh dir das mal rein.“
Blaze denkt nach. Er hatte den Schulverweis gar nicht für bare Münze genommen. Dann schreibt er, er hätte nicht gewusst dass die Farbe nicht abgehen würde. Kann man ja behaupten, denkt Blaze. Und was ist das am Schluss? Will er dass sie das Auto nochmal besprühen? ... legal? Blaze rümpft die Nase. „Ich hatte eigentlich vor zu schwänzen Morgen.“ sagt Blaze. Nach dem Sturz sowieso. Wann ist denn der nächste Wallart Kurs? Als würde Blaze sich einen Stundenplan einprägen. Lol. Vielleicht weiss es Nadine.
„Nadine, wann sind diese Projektkurse?“
„Was fragst du mich das?“ gibt sie zurück.
„Du bist hier die, die einem Streber am nächsten kommt.“ Blaze kassiert eine Faust in den Oberarm. Er grinst.
„Blödmann. Schau selber nach.“ sagt sie genervt.
„Und wie soll ich das jetzt machen?“
„Damit.“ sie nimmt ihm sein Handy aus der Hand und hält es ihm vors Gesicht.
Blaze nimmt es wieder. Er versteht nicht. „Hä?“
„Online-Stundenplan du Depp.“ Nadine verdreht die Augen. „Gib her.“
Blaze lässt sich das Telefon nochmal aus der Hand nehmen. „Seit wann haben wir denn so was?“
Nadine tippt eine Internetseite ein und sucht darauf herum. „War klar dass du das nicht mitkriegst.“
Blaze lehnt sich lässig auf der Bank zurück und zuckt die Schultern. „Zwei Worte: Wen juckts.“
Nadine meint trocken, ohne die Suche einzustellen: „Wow. Du kannst auf zwei zählen. Klasse.“
„Pass mal bisschen auf, ja?“ sagt Blaze grinsend. Wie hatte Nadine es noch geschafft hier akzeptiert zu werden? Irgendwann mal hat sich eine Art Akzeptanz entwickelt... Dazu kommt der Deal mit Chip der ihr wohl einige Vorteilpunkte verschafft hat. Er kann sich aber beim besten Willen nicht erinnern wie es dazu kam, dass sie nun hier mit ihnen sitzt und sich traut Sprüche zu klopfen. Und es hatte nichts damit zu tun, dass sie zusammen waren... sie war vorher schon hier. Und ihre freche Art hatte ihn damals angemacht. Es war aufregend eine wie sie zu kennen. Davor gab es nie Mädchen in ihrer Runde... warum wohl... dann kam noch dazu dass sie Denizes beste Freundin ist... Denize... das schönste und gleichzeitig unterschiedlichste Wesen dass er kennt. Der Schritt sich mit Nadine anzufreunden gehörte ursprünglich zu einem anderen Plan und sollte nicht damit enden mit Nadine...
Sie zeigt ihm den Bildschirm. „Da...“ Blaze nimmt das Handy und sieht sich das Display an. Der Stundenplan ist darauf zu sehen.
„Tatsache.“ bestätigt Blaze. Also erst Donnerstag ist Wallart. Er sieht zu Chip. „Was hältst du davon..?“ und damit meint er die Tatsache das Auto nochmal zu besprühen. Auf Wunsch.
„Ist das nicht das was du willst, Pendejo?“ Jinoh ist ja auch noch da. Der Asiate der zu lange in einer spanischen Gang unterwegs war. Los Valentinos. Gut dass das vorbei ist. Deren Einfluss haben Jinoh unausstehlich gemacht. Aber jetzt wo er den Durchbruch hatte, sind nur noch ein paar Fetzten aus der Vergangenheit über geblieben.
Blaze sieht zu seinem Nachbarn auf. „Was meinst du?“
Jinoh schnappt sich ein Bier und öffnet es gekonnt. „Was denkst du wovon ein Künstler lebt? Von illegalen Bildern wo sie keiner haben will? Denk mal nach, Junge.“
Warum mögen sie den aufgeblasenen Kerl nochmal? Zu behaupten er würde nicht nachdenken, ist eine ziemlich grobe Unterstellung.
„Is mir schon klar....“ Blaze sieht den Fitnesstrainer genervt an. „Aber darum gings bei der Karre gar nicht.“
„Um was dann?“
Blaze stutzt. Gute Frage. „Ich wollte diese kac k Kreidefarbe nicht verschwenden. Wenigsten i r g e n d w a s damit machen.“
Ja das wars. Er hatte sich beim kauf vertan und wollte die vollen Dosen nicht in den Müll werfen. Die Karre der Fouché ist alt und hat sich angeboten. Und mit einem Besuch in der Waschstrasse wäre die Sache erledigt gewesen. Ein harmloser Streich im Gegensatz zu anderen Sachen die sie schon veranstaltet haben. Aber dann hat der Proschinsky sich eingemischt und sie verars cht und nun...
„Abwaschbare Farbe auf einem Auto ist also keine Verschwendung?“ fragt der muskulöse Asiate.
„Ne! Weils Spass gemacht hat.“
Jinoh nickt. "Und das jetzt nochmal zu tun, mit echter Farbe, so dass es für alle Sichtbar bestehen bleibt... quasi Werbung für euch... macht keinen Spass?“
Blaze stutzt. Seit wann ist der Typ so ein Klugsche isser?
„Die Karre ist mir doch völlig egal. Die Aussicht auf einen schockiertes Gesicht der Fouché war der Kick.“
Jinoh schüttelt den Kopf. „Du denkst zu kleine Blazerino... viel zu klein.“
„Ach halt doch den Rand.“ gibt Blaze ohne nachzudenken zurück. Oh Mist.
„Sag das nochmal.“ sagt Jinoh leicht aufgebracht. Jeder hier kennt den Bodybuilder. Der breiteste Kerl hier. Er ist nicht nur viel stärker als jeder andere hier, er ist auch derjenige der hier alle nach ihren Wünschen versorgt. Nicht umsonst kann Jinoh es sich leisten in Blazes Nachbarschaft zu wohnen. Und Jinoh will man nicht zum Feind. Blaze bemerkt seinen Fehler, will sich das aber nicht ansehen lassen. Da muss er jetzt durch. Er wird hier nicht klein bei geben. Nicht vor Nadine. „Hast mich schon verstanden..“ sagt er und steht auf. Blaze wirkt ziemlich klein wie er da vor Jinoh steht. Da kann er sich aufplustern wie er will. Das er grade ein wenig schiss kriegt, verbirgt er geschickt. Wen Jinoh wollte, könnte er Blaze mit einem Faustschlag bis nach Windenburg katapultieren. Blaze wartet auf das was jetzt kommt. Wenn er eine rein gedrückt bekommt, dann soll ers jetzt hinter sich bringen.
Jinoh ist klar dass Blaze grade nur zu stolz ist. Und ihm ist auch klar das er jetzt zu schlagen könnte und Blaze das weiss. Dämliche Teenager... müssen auch immer die Klappe aufreissen. Jinoh verliert keine Respektpunkte wenn er sich Blazes Verhalten gefallen lässt. Zu Blazes Glück. Der Riese greift Blaze vorn am Shirt und stösst ihn zurück auf die Bank. Blaze, wieder sitzend, sieht zu ihm auf.
„Sch eisse, ich hab kein Bock auf dein Ego heute Blaze. Ich komme grade von einer echt bescheuerten Party. Erst gabs ewig kein Essen, das Bier war die reinste Plörre und am Ende gabs einen riesen Aufstand weil angeblich die Bowle vergiftet war. Tz...“ Jinoh trinkt vom Bier und ergänzt. „Und dann war da noch dieser komplett zugedröhnte Typ der sich selbst nicht mehr gespürt hat.“ Jinoh äfft besagten Typ nach: „Meine Schwester, meine Schwester... wo ist sie?“ Der Grosse schüttelt den Kopf. „Mindestens zwei mal kam er hackedicht an, klang nach nem Russen. Hat sich an mich dran gehängt und nach einer.... Irina gefragt die weggelaufen sei. Was ein Psycho.“ Blaze sagt nichts. Von was für einer Party spricht er und warum hat Blaze davon nichts gewusst?
„Hast du die Bowle vergiftet?“ fragt Nadine. Auch nicht schlecht Jinoh das zu unterstellen. Aber Jinoh steigt nicht darauf ein.
„Nope, ich wars nicht. Hatte nichts dabei. Dachte finde da ein paar neue Kunden fürs Studio. Aber war nix. Ich sag ja, die Party war sch eisse.“
Jinoh schaut auf die Uhr. „Und? Was habt ihr noch vor?“
Lotta wacht erneut auf. Es ist noch immer am Morgen. Dieser ziehende Schmerz an der Seite von der Stichwunde lässt sie nie lange schlafen. Kann sie, will sie aufstehen? Nein, nicht wirklich, aber sie muss ins Bad! Auch wenn sie sich hungrig fühlt, mag sie sich noch immer nicht wirklich erheben und die Treppe runtergehen. Nicht auszudenken, sie würde sie vor Schwäche runterstürzen. Lotta hievt sich unter Schmerzen nur für einen kurzen Gang ins Bad hoch … und nochmal ein paar Schlucke Wasser, um die Kehle zu befeuchten. Dann wankt sie zurück zum Bett. Sie bleibt auf der Bettkante sitzen, blickt noch einmal auf Lillys Zettel mit den Fenstermaßen. Bevor der verloren geht, sollte sie ihn zumindest schon mal abfotografieren. Sie greift nach ihrem Handy, dass neben dem kleinen Papier auf dem Nachtisch liegt und lichtet ihn ab.
Ein paar Telefonate würde Lotta heute sicher auch noch schaffen. Alma wollte sie noch anrufen, für die Party danken und mal nachfragen, ob sich Alexanders Geldbörse wieder angefunden hat. Sie wäre beunruhigter als Nikolai. Vielleicht war ja so ein Geselle wie dieser Terence auf der Party unterwegs und hat Portemonnaies entwendet ... Es war zwischendrin ja sehr unübersichtlich geworden. Lotta schauert in Gedanken an diesen Terence. Das hätte ihr Ende sein können, wenn Lilly nicht gekommen wäre … Lotta fröstelts so wie am Abend zuvor nach der Stichverletzung und dem Blutverlust.
Maryama hat sich noch nicht gemeldet. Hoffentlich geht‘s ihr gut und sie liegt nicht in irgendeinem Krankenhaus … Aber jetzt zuerst einmal Alma angerufen. Müsste von der Zeit her schon gehen.
Geht auch gleich jemand ran. „Hallo Alma, hier Lotta. Du, ich hatte gar keine Gelegenheit mehr gehabt, dir noch für die tolle Party und die Bewirtung und alles zu danken. Normalerweise hätte ich mich noch verabschiedet …“ Lotta muss einen Moment innehalten. Zum einen zieht wieder schmerzliche Qual durch ihren Körper, wenn sie sich auch nur etwas falsch bewegt, zum andern überlegt sie noch wie sie das Gespräch auf den irrwitzigen Partyverlauf bringen kann. Hatte Alma den überhaupt mitbekommen oder … selber an der Bowle gelitten? „…, aber es gab ja am Ende ein bisschen Tumult … mit einer Bowle … und irgendwie war ich nachher in einem Taxi … schon auf der Heimfahrt ...“ War da eigentlich eine Getränkeflasche aus ihrem Sortiment beteiligt gewesen, fällt Lotta gerade erschreckt ein. Eine von den Flaschen, die Alexander zubereitet hatte …? Sie zuckt zusammen und mit ihr zuckt auch wieder die Schnittwunde. Aaaarrrggg. Sie kann gerade noch einen Schmerzensschrei am Telefonhörer unterdrücken. „Möglicherweise haben auch einige ihre … Briefbörse verloren. Alexanders ist zumindest fort. Habt ihr beim Aufräumen vielleicht was gefunden …? Und wie geht es dir überhaupt? Ich hoffe, d u hast nichts von der Bowle erwischt …“
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Chrakter: Maryama
Geschichtsstrang: Alltagsgespräche und Familienzuwachs
Maryama hat gar nicht so lange geschlafen, wie erwartet. Sie hat nach dem Erwachen kalt geduscht und sich ein wenig an den Wasserfall gesetzt um innerlich zur Ruhe zu kommen, was auch gut funktioniert hat.
Es ist, als hätte das Wasser alle wirren und unruhigen Gedanken den Fluß runter getragen.
Ihr Magen knurrt, das wertet sie als ein gutes Zeichen.
In der Küche stehen ja noch die Leckereien ihrer Nachbarin im Kühlschrank.Schade, dass sie sich verpasst haben.
Auf jeden Fall werden die Köstlichkeiten jetzt verzehrt.
Sie macht sich auf ins Haus und kramt ein wenig zwischen den Resten, die darin stehen.
Da ist ja der Teller!
Vorsichtig entfernt sie die Frischhaltefolie und sofort steigt ihr ein köstlicher Duft in die Nase.
„Mmmmmh..zum reinknien, schon bevor man probiert hat!“
Kleine Küchlein mit einer scharf aussehenden Soße. Maryama nimmt den Teller und eine Flasche Limo mit in den Garten und setzt sich auf ihren Schlafsack auf den Boden.
Genüsslich dippt sie ein Küchlein in die Soße und wedelt fast augenblicklich hektisch mit der Hand vor dem Gesicht. Scharf ist die Soße , schärfer als erwartet.
Laut saugt sie die Luft durch die Zähne und nimmt einer kräftigen Schluck aus der Limoflasche.
„Oh Mann, bin ich dämlich...es macht das Brennen ja nur noch schlimmer.“
Maryama liebt Gerichte mit Chillie und aus der Zeit in Indien ist sie auch an scharfes Essen gewöhnt, nur hat sie dieser Grad an Schärfe unvorbereitet getroffen.
Das stammt doch nicht aus hiesiger Küche, oder?
Vielleicht waren ihre neuen Nachbarn auch aus ferneren Gefilden hierhergezogen. Asien? Afrika womöglich?
Jetzt, da sie weiß was sie erwartet verspeist Maryama genüsslich den Rest der Küchlein - Kochbanane vielleicht? - und spürt, wie ihre Lebensgeister zurückkehren. Wenn die kalt schon so lecker sind, wie schmecken die erst frisch zubereitet?
Während sie ihre Limo trinkt, wandern ihre Gedanken doch wieder zur Party und sie fragt sich, wie es den Anderen wohl geht heute.
Sascha, Alma, Nik, Lotta...nicht zuletzt Wadi, den sie nach ihrer „Flucht“ gar nicht mehr zu Gesicht bekommen hatte. Ob wenigstens Nio unbeschadet davon gekommen war? Er hatte ja mit Viola etwas abseits gestanden...
Das galt es dann herauszufinden, aber heute nicht. Heute wird sie sich einfach nur Ruhe gönnen und Dinge tun, die ihr Spaß machen.
Vielleicht auch eine kleine Köstlichkeit zaubern und zu den Nachbarn bringen?
Sie liest nochmal die kleine Karte, die dabei gelegen hatte.
„ Guten Appetit wünschen die neuen Nachbarn. Wir freuen uns immer über Besuch. Liebe Grüße Elani und Keito Ogbanda, Brindleton Bay Nr.6"
Die Namen klingen jedenfalls exotisch, mal sehen, wer da zugezogen ist.
Maryama ist ziemlich neugierig und beschließt den Plan aber erst am Folgetag in die Tat umzusetzen.
Heute gilt es noch ein wenig Erholung zu finden und sich etwas Gutes für die Seele zu tun.
Obwohl...am liebsten wäre ihr ja zur Tierauffangstation zu gehen und endlich den kleinen Browneye abzuholen. Schließlich war das ja schon vor der Party der Plan gewesen und wurde nur verschoben, damit der kleine Racker nicht gleich die erste Nacht allein zuhause verbringen muss.
Schließlich will Maryama ihre Wohnung noch ein Weilchen intakt behalten und sie nicht gleich zum „Mir ist langweilig, da mach ich mich mal über alles Mögliche her“ - Objekt zur Verfügung stellen.
Alles was so ein Hund für den täglichen Bedarf braucht , hat sie schon lange bestellt und hergerichtet, Browneye braucht nur noch einziehen.
Der Gedanke gibt ihr richtig Auftrieb.
Aber auch sonst gibt es endlich eine kleine Küchenzeile, ein Sofa (was sie durch zähe Verhandlungen recht billig bekommen hat) und eine Lampe vom Flohmarkt...
...und im Müll hat Maryama auch noch ganz Nützliches gefunden.
Einen einfachen Beistelltisch für draußen am Feuer und ein recht ungewöhnliches Fahrrad.
Insgesamt ist sie sehr zufrieden mit der Ausbeute.
Es ist zar ziemlich wild zusammengewürfelt und bunt, aber sämtliche Möbel waren günstig oder kostenlos und funktionieren. Außerdem wirken die farbigen Möbel fröhlich und einladend, findet zumindest Maryama .... was will Frau mehr?
Sogar eine Badewanne hat sie angeschafft, damit Browneye nach den Spaziergängen wieder haustauglich gemacht werden kann.
Sie hat noch in Erinnerung, dass er sich ganz schön herumgewälzt hat in verschiedenen, undefinierbaren Untergründen...
Zu guter Letzt gibt es seit Neuestem einen Wollkorb. Maryama hat auf Plopsy eine schöne Blumenampel erstanden und sich überlegt, dass man nicht nur mit Blumengestecken, sondern auch mit Stricksachen einen kleinen Nebenverdienst erzielen könnte.
Die ersten Versuche sind noch holperig, aber was soll's.
Die Kuhpflanze im Garten ist auch nicht gleich am Anfang der Gärtnerkarriere gediehen. Die ist schon ziemlich anspruchsvoll und der Same kam als Belohnung für ihre Beförderung.
Also, üben, üben, üben...dann wird schon mal ein Pullover dabei rauskommen.
Jetzt aber Schluss mit den Gedanken an die letzten Wochen. Heute wird Browneye geholt, wenn alles nach Plan läuft.
Maryama greift zum Telefon und entdeckt überrascht eine Textnachricht von Lotta:
‚liebe Freundin. Ich hoffe es geht dir wieder besser. Nikolai und Alexander geht es … auch soweit gut. Mir auch. Melde dich doch, sobald du kannst. Alles Liebe, Lotta‘.
Eine Welle der Erleichterung durchflutet Maryama. Das sind sehr gute Nachrichten.
Gerade will sie anfangen eine Antwort zu tippen, als ihr einfällt, dass das ja gar nicht geht....Lotta hatte wohl Hilfe beim Verfassen der SMS, aber Maryama kann sie nur anrufen, oder...
Ja, sie wird kurz bei ihr vorbeischauen und bei der Gelegenheit auch noch kurz bei Ben und Ellie klingeln.
Ihr fällt der käferumschwirrte Petersilienstrauch ein, der sich hartnäckig allen Behandlungsversuchen widersetzt. Vielelicht doch vorher noch in der Gärtnerei vorbeigehen...
„Okay, das Programm heute wird etwas strammer als gedacht, aber ist ganz gut...es lenkt von der ganzen Sache auf der Party ab.“
Eins nach dem anderen.
Maryama ruft bei der Tierauffangstation an, stellt sich vor und erkundigt sich, ob es Browneye gut geht und eventuell die Möglichkeit bestünde, ihn abzuholen.
Sie erfährt, dass er alle Impfungen und Untersuchungen erhalten hat, die notwendig waren und putzmunter auf ein neues Zuhause wartet.
Maryamas Herz geht auf. „Ich mache mich sofort auf den Weg. Vorher habe ich ein, zwei Gänge zu erledigen, aber sie können heute Nachmittag mit mir rechnen!“ beendet sie schließlich freudig das Gespräch.
Schnell trinkt sie die restliche Limo aus, packt im Haus noch ein paar Sachen zusammen und macht sich erstmal auf nach:
San Myshuno
Alma bekam einen Anruf. "Hallo, Alma hier.", sagte sie.
„Hallo Alma, hier Lotta. Du, ich hatte gar keine Gelegenheit mehr gehabt, dir noch für die tolle Party und die Bewirtung und alles zu danken. Normalerweise hätte ich mich noch verabschiedet …“ Alma lächelte und freute sich sehr über den Anruf. "Ach, mach dir nichts draus. Schön, dass Du da warst. Die Party war absolut gelungen." Lotta fuhr fort: „…, aber es gab ja am Ende ein bisschen Tumult … mit einer Bowle … und irgendwie war ich nachher in einem Taxi … schon auf der Heimfahrt ...“
Alma gestikulierte, auch wenn Lotta dies gar nicht sehen konnte. "Nein, wirklich, alles gut. Ich weiß gar nicht, was genau passiert ist. Mein Bruder war nur sauer und ich musste mich übergeben." Sie war etwas verlegen und versuchte schnell abzulenken. "Nael war auch sehr erfreut dich zu sehen. Und Julius, mein Cousin, auch." Alma hörte weiter zu.
„Möglicherweise haben auch einige ihre … Briefbörse verloren. Alexanders ist zumindest fort. Habt ihr beim Aufräumen vielleicht was gefunden …? Und wie geht es dir überhaupt? Ich hoffe, d u hast nichts von der Bowle erwischt …“ Alma überlegte.
"Also um ehrlich zu sein, war heute morgen schon alles aufgeräumt. Nael wird das erledigt haben. Ich weiß nicht, ob was gefunden wurde. Ich müsste Nael fragen.. Ach, mir gehts wieder gut. Ich weiß nicht genau, doch Bowle hatte ich auch getrunken. Aber ach nein, das war nur ein Glas. Ich glaube nicht, dass ich davon brechen musste." Alma hatte das Gefühl, dass alle nur eine Ursache suchten, um ihren Zustand zu begründen. Dass sie zu viel getrunken hatte, dachte sie zwar nicht, aber sie vertrug wohl nicht mehr genug. "Ich bin einfach nix mehr gewöhnt."
Alma ist so gut gelaunt wie Lotta sie bisher kennengelernt hat. Ein wunderbares Naturell, denkt Lotta als Alma ihr versichert, dass es in Ordnung ist wie Lotta so mir nichts dir nichts von der Party verschwand ohne sich zu verabschieden: "Ach, mach dir nichts draus. Schön, dass Du da warst. Die Party war absolut gelungen." Von der Bowle scheint Alma nichts zu wissen: "Nein, wirklich, alles gut. Ich weiß gar nicht, was genau passiert ist. Mein Bruder war nur sauer und ich musste mich übergeben." Oh, das klingt gar nicht gut. Lotta erstaunt es, dass Nael auf Alma sauer gewesen sein soll. Warum? Alma schließt schnell eine freundliche Botschaft an Lotta an: "Nael war auch sehr erfreut dich zu sehen. Und Julius, mein Cousin, auch." Gab es Knatsch nach der Party unter den Geschwistern?
„Ja, ich habe mich auch sehr gefreut, deinen Bruder auf der Party zu treffen und festzustellen, dass ihr verwandt seid. D a s war vielleicht eine Überraschung! Ich hab‘ Nael mal beim Angeln hier an den Docks hinter meinem Haus kennengelernt und ihn neulich noch an einer anderen Angelstelle wieder getroffen. Er erzählte mir, dass ihr früher mal hier in der Nähe meines Hauses gewohnt habt. Richte ihm schöne Grüße aus und deinem Cousin Julius auch bitte.“ Lotta hakt lieber nicht weiter nach, weswegen Nael sauer sein könnte. Sie kann sich den freundlichen Nael gar nicht ärgerlich vorstellen. Aber dass Alma sich übergeben hatte? Hatte sie etwa auch …? Alma meinte, sie hätte nur ein Glas von der Bowle genommen, aber mehr war es bei Maryama wohl auch nicht gewesen und es ging so … schnell: „Das tut mir ja sehr leid, dass dir schlecht war auf der Party, Alma. Aber du warst wohl nicht die einzige, der es so ging. Alexander wie auch Maryama ist auch schlagartig nach wohl wenigen Schlucken übel und schwindelig geworden. Es muss die Bowle gewesen sein. Es waren sogar Rettungssanitäter dort, die das ganze vielleicht noch untersuchen. Da war was drin, glaube ich …. Aber Hauptsache, du bist heute wieder wohlauf. Das beruhigt mich doch sehr.“ Lotta schmunzelt: „Na hoffentlich hast du keinen Schabernack angestellt, von dem du nachher nichts mehr weißt …“ Lotta denkt an ihren eigenen Absturz im Restaurant und an die Fotos dazu, die auf der Party gezeigt wurden. Alma hat offensichtlich nichts davon mitbekommen. Wird wohl wirklich alles nur halb so schlimm sein.
Eine Briefbörse war noch nicht gefunden, beziehungsweise Alma wusste es nicht. Der gute Nael hatte alles aufgeräumt. Nael muss ein sehr verantwortungsvoller Sims sein. Alma weiß auch nichts davon, ob auch andere Geldbörsen vermisst werden. Vielleicht ist sie Alexander wirklich nur rausgerutscht als er taumelte. Aber diese scheinbar präparierte Bowle … Mia ist Lotta noch immer sehr undurchsichtig. „Ja, frag Nael ruhig mal, ob was gefunden wurde. Ihr könnt euch dann ja bei Alexander melden.“
Lotta verzieht das Gesicht. Gerade meldet sich wieder die Schnittwunde, zieht durch den ganzen Körper. Sie muss sich bald wieder hinlegen. Ihr fällt aber noch ein, dass Alma ja auch schon baldige Reiserückkehrer erwarten müsste: „Deine Eltern kommen ja auch bald wieder. Du freust dich sicher auch schon auf sie. Ich hab‘ gestern kurz mit ihnen telefoniert. Mein Töchterchen und den Wolf vermisse ich auch schon sehr. Das Haus ist so leer ohne sie. Geht dir bestimmt genau so mit deinen Eltern, Alma. Hannah und José sind wirklich zwei sehr warmherzige Sims.“ Lotta krümmt sich beim Sitzen, liegt schon fast wieder. „Vielleicht mache ich den beiden zum Dank noch was warmes Leckeres zum Mittag oder zum Abendbrot je nachdem, wann sie mit Takatuka und Böser ankommen. Also, wenn ihr mögt und Zeit habt, seid ihr drei Daheimgebliebenen natürlich auch herzlich eingeladen, dazu zu kommen - als kleine Revanche für die wundervolle Party.“ Lotta liegt schon wieder rücklings auf dem Bett, zieht die Beine nach. Oh Schmerz, oh Pein! Sie lauscht liegend auf Almas Rückmeldung …
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"Hat Nael deine Handynummer? Dann kann er sich ja auch noch mal melden, falls er was findet. Die Nummer von Alexander habe ich, die kann ich meinem Bruder auch geben." Alma hörte weiter zu.
„Deine Eltern kommen ja auch bald wieder. Du freust dich sicher auch schon auf sie. Ich hab‘ gestern kurz mit ihnen telefoniert. Mein Töchterchen und den Wolf vermisse ich auch schon sehr. Das Haus ist so leer ohne sie. Geht dir bestimmt genau so mit deinen Eltern, Alma. Hannah und José sind wirklich zwei sehr warmherzige Sims. Vielleicht mache ich den beiden zum Dank noch was warmes Leckeres zum Mittag oder zum Abendbrot je nachdem, wann sie mit Takatuka und Böser ankommen. Also, wenn ihr mögt und Zeit habt, seid ihr drei Daheimgebliebenen natürlich auch herzlich eingeladen, dazu zu kommen - als kleine Revanche für die wundervolle Party.“
Alma denkt nach. Das hört sich gut an. "Gerne, ich gebe hier mal Bescheid und melde mich dann bei dir." Auf ihre Eltern wollte sie nicht näher eingehen, schließlich war es noch immer sehr komisch für sie, weshalb ihre Eltern so an der kleinen Takatuka hingen. Sie wusste auch gar nicht mehr genau, wann ihre Eltern heim kämen. "Wann wollten meine Eltern bei dir sein?"
Charakter: Alexander
Geschichtsstrang: Nach Almas Party
Alexander wacht auf weil sein Rücken ihn umbringt. Die Augen lässt er geschlossen. Es dauert eine Weile bis er es wagt sie zu öffnen. Er sieht eine weisse Decke, grelles Licht und – er dreht den Kopf – einen fremden, recht kahlen kleinen Raum. Wo bin ich hier? Alexander setzt sich ächzend auf. Auf dem Kaffeetisch vor dem Sofa, stehen ein paar leere PET-Flaschen, eine angefangene Chipstüte, die Fernbedienung für den kleinen Fernseher an der gegenüberliegenden Wand und ein Zettel auf dem sein Name steht. Alexander reibt sich die Stirn und greifft den Zettel unter dem ein Geldschein liegt. Die Schrift ist kyrillisch.
Sascha,
Fühl dich wie zu Hause, nimm dir was du brauchst – wenn du was findest
Ich bin bis 17:00 Uhr weg.
Du scheinst dein Geldbeutel verloren zu haben… wen du aufbrechen willst, nimm den Schein.
~Kolja
Das ist also Koljas Wohnung… Alexander sieht sich um und tastet sich ab. Kein Portemonnaie. Alexander flucht. Das ist nicht gut.
Die Wohnung ist klein. Viel scheint Kolja nicht zu besitzen. Ein kleines Regal mit DvDs daneben drei Einkaufstüten mit noch mehr DvDs…
Alexander steht auf. Der Kopfschmerz hält sich in Grenzen, aber sein Magen rebelliert. Dieses Katergefühl… aber von was? Er sucht die Toilette. Das Bad ist winzig. Er erleichtert sich und wäscht sich anschliessend Hände und Gesicht. Er besieht sich im Spiegel und erschrickt… was zum Teufel ist gestern passiert?
Er erinnert sich schwach. Er weiss dass er irgendwie, irgendwann durchgedreht, gestresst und dann abgebrannt ist. Wie anstrengend alles war und wie er gegen die Müdigkeit gekämpft hatte. Aber was alles gesagt wurde und an genaue Wortlaute kann er sich nicht erinner. Er hat die Gäste befragt ob Irina aufgetaucht sei, aber scheinbar ohne Erfolg. Er muss dem was gestern passiert ist nachgehen. Alexander schaut auf die Uhr. 14:53 Uhr. Ihm fällt ein dass er das Auto zurück bringen muss. Es steht noch vor Almas Haus. Alexander nimmt den Schein und steckt ihn ein. Er sieht an sich herab… Es ist sowieso schon zu spät. Er sollte das Auto am Vormittag zurückgeben… Es wird ihn sowieso eine Strafe kosten, also kann er auch erst nach Hause gehen und sich duschen und umziehen.
Alexander geht nach draussen. Er kennt sich hier nicht aus. Aber er finden eine Busshaltestelle wo er auf den Bus nach SanMyshuno City wartet.
Sein Telefon hat keinen Akku mehr… und sein Geld… Das ist echt ungünstig… Darin sind alle seine Ausweise, Karten und sein ganzes Geld. Ob er, wenn er zur Bank geht ohne Karte oder Ausweis Geld von seinem Konto ausbezahlt bekommt? Alexander fühlt Stress in sich aufsteigen… Wie konnte das alles so ins Wasser fallen?
Ort: San Myshuno - Alexanders Wohnung
Charakter: Alexander
Geschichtsstrang: Nach Almas Party
Wenigstens hat er den Wohnungsschlüssel noch. Rudy wartet bereits vor der Tür und will gefüttert werden. «Wie siehst du denn aus?» fragt der Kater amüsiert. «Und? Hast du deine Schwester gefunden?» ergänzt er. Alexander antwortet nicht. Das Viech weiss ganz genau wie die Lage ist… warum also jedesmal noch Salz in die Wunde? Mistvieh…
Er füllt den Napf, steckt das Handy ans Ladegerät, zieht sich aus, steigt unter die Dusche und bleibt da eine Weile. Das wasser ist wie immer unangenehm aber das ist egal. Es ist trozdem so als würde es den Dreck von Millionen schändlicher Sekunden herunter waschen. Danach gehts ihm etwas besser. Er zieht sich an obwohl er sich lieber ins Bett verkriechen würde um weiter zu schlafen… Doch er muss das Auto holen. Er denkt darüber nach vorher etwas zu essen doch er traut sich nicht.
Ort: Brindelton Bay – Haus der Familie Garcia
Da steht das Auto. Alexander sieht sich um. Es sieht gar nicht aus als hätte hier eine Party stattgefunden. Die Umgebung ist aufgeräumt und ruhig. Alexander seufzt ehe er zur Tür geht um zu klingeln. Hoffentlich hat er sein Geld hier irgendwo verloren und nicht auf dem Heimweg an den er sich überhaupt nicht erinnern kann.
Lotta hört gerade von Alma: "Hat Nael deine Handynummer? Dann kann er sich ja auch noch mal melden, falls er was findet. Die Nummer von Alexander habe ich, die kann ich meinem Bruder auch geben." Hatte sie die Rufnummern mit Nael getauscht? Lotta weiß es nicht mehr. Wahrscheinlich nicht. Sie hatten sich nur zu losen zufälligen Angeltreffen verabredet. Er wusste ja zumindest die ganze Zeit, wo sie wohnt … „Ich glaub‘, meine Rufnummer hat er nicht, kannst sie deinem Bruder aber gerne geben.“
Auf Lottas Einladung zu einem Essen mit den Reiserückkehrern hin erwidert Alma: "Gerne, ich gebe hier mal Bescheid und melde mich dann bei dir." Alma scheint nicht zu wissen, wann ihre Eltern heimkommen: "Wann wollten meine Eltern bei dir sein?" Lotta wundert sich ein bisschen. Die Übelkeit muss wohl doch ein bisschen zu viel für Alma gewesen sein. „Morgen wollten sie zurückkommen. Wann sie aber genau von so einer weiten Fahrt eintrudeln ist natürlich immer etwas ungewiss. Aber vor späten Mittag sei nicht damit zu rechnen. Ich bin einfach den ganzen Tag zuhause und bereite schon ein bisschen vor, was ich dann schnell auf den Tisch zaubern kann.“ Morgens könnte sie noch ein bisschen angeln gehen und endlich mal die Pflanzen im Wintergarten abernten. Vielleicht ein paar Säfte aufsprudeln. Das muss heute noch alles liegen bleiben. Lotta ist noch zu erschöpft. Vielleicht schafft sie es ja, später schon mal ein bisschen aufzustehen und länger rumzulaufen.
„Hannah wollte sich morgen etwa eine Stunde vor Eintreffen nochmal melden, damit ich zuhause bin. Wir können ja dann nochmal kurz telefonieren, ob ihr drei dazu kommt. Dann würd' ich sagen, lass uns Morgen weiter telefoniere, Alma. Mach's gut.“ Lotta lässt ihre Hand mit dem Handy erschöpft auf den Nachttisch neben sich sinken, erhebt sich nochmal gequält, um nun richtig unter die Bettdecke zu schlüpfen und weiter zu schlafen …
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Charakter: Mia
Geschichtsstrang: Nach Almas Party
Mia hat stundenlang das Foto auf Alexanders Ausweis betrachtet. Sie ist gleichzeitig verärgert aber auch fröhlich. Es ist einfach zu blöd, dass er jetzt nicht hier ist und sich mit ihr über seine Schwester unterhalten kann… oder über eine gemeinsame Zukunft…
Aber sie hatte trotzdem gut geschlafen. Jetzt nimmt sie das ergatterte Portemonnaie auseinander. Sie hat jedes einzelne Kärtchen, Zettelchen und Geldscheinchen heraus genommen und sorgfältig ausgebreitet. Fast sein ganzes Leben liegt hier vor ihr auf dem Schreibtisch. Das Geld ist unwichtig, sie steckt es zurück in die Börse. Die Debitkarte legt sie ebenfalls zurück. Sie findet eine uralte Einkaufsliste. Die Ecken des Papiers sind bereits rund und weich und das ehemals weisse Papier ist schmutzig. Da ist noch ein Zettel. Er ist recht neu. Darauf steht eine Telefonnummer und ein Name. Den Namen kann sie nicht entziffern. Das Gekritzel muss in eile geschrieben worden sein. Was könnte das für eine Nummer sein? Eine Geliebte? Etwas wegen der Arbeit in der Bar? Ein Kumpel? Ein Hinweis auf Irina? Mia überlegt. Sie könnte ja mal… testweise… warum eigentlich nicht? Wenn sich am anderen Ende irgendjemand meldet mit dem sie nichts anfangen kann, dann kann sie ja einfach wieder auflegen.
Mia ist guter Dinge und wählt die Nummer auf dem Zettel. Es klingelt. Eine Frau meldet sich auf Russisch.
«Hallo, tut mir Leid Sie zu stören.» sagt Mia freundlich. «Ich kann leider kein russisch, wäre simlisch okay?» Fragen kann man ja, es ist immerhin die Weltsprache.
Die Frau antwortet mit gebrochenem Simlisch. Mia nickt.
«Danke. Ich hoffe ich störe grade nicht.» wiederholt Mia. «Ich habe dieses Portemonnaie mit Ihrer Nummer darin gefunden. Kennen Sie einen Alexander Fomin?»
Mia lauscht der Person.
«Aha aus Russland. Dann wissen Sie nicht zufällig wo er wohnt oder wie ich ihm die Börse zurück geben kann?» Mia improvisiert. Sie kann schlecht einfach fragen warum er ihre Nummer bei sich im Geldbeutel hat. Selbst wenn sie seine Freundin wäre, würde sie das nichts angehen. Sie käme wie eine eifersüchtiges Mis tstück rüber. Mia lauscht der Person die ganz schön gesprächig ist… und genervt. Wegen ihr? Oder wegen dem Gesprächsthema?
«Seine Schwester? Hier?» hakt Mia nach. «und Sie sind eine Freundin von ihr?»
«Ach wirklich…?» Mia staunt über die Worte der Frau. «Wissen sie, ich kenne ihn ganz flüchtig vom sehen, habe aber keinen Anhaltspunkt wie ich ihn kontaktieren könnte… aber wenn ich ihn finde, soll ich ihm vielleicht ausrichte was Sie grade gesagt haben?»
Wieder hört Mia gespannt zu.
«Warum?»
Mia nickt.
«Ich verstehe… aber vermutlich wird er Sie auch nochmal anrufen wenn er sein Portemonnaie zurück hat.»
Die Frau antwortet, Mia nickt. «Okay. Mhm.»
Die Frau wirkt ein wenig wütend. Aber es könnte auch daran liegen, dass sie Russin ist und allgemein wütend rüberkommt.
«Ich danke Ihnen vielmals für diese Informationen. Sie haben mir sehr geholfen.»
Mia ist glücklich.
«Ja das macht nichts. Ich werde mich darum kümmern. Danke nochmal. Bye!»
Mia legt auf. Jetzt, da sie Alexander einen Schritt voraus ist, kann sie viel besser planen. Bald wird sie ihn in die Arme nehmen können und der glücklichste Sim auf er Welt sein…
Aber vorher will sie ihm seine Börse zurück bringen. Wo er wohnt weiss sie schon seit er hier angekommen ist. Allerdings hat er ihr das nie gesagt, deshalb sollte sie sich hüten dabei erwischt zu werden. Am besten sie geht spät abends und wirf es ihm in den Briefkasten. Dann muss er sich darum wenigsten keine Sorgen mehr machen… und dann kann Mia einen Plan schmieden der sowohl ihr UND Alexander hilft, so dass die Ganze Irinageschichte sie am ende doch noch zusammenführt...
Es klingelt und Nael öffnet die Tür. "Ach hallo!" Alexander kam ihm bekannt vor. Er war auf der Party.
Ben muss arbeiten, aber Ellie hat schulfrei, und somit ist es ihr Job, Toby von den Kamrads abzuholen. Sie reist mit dem Bus an. Offenbar hat man ihr Kommen bereits bemerkt, denn sie muss nicht einmal klingeln. Eva öffnet die Tür schon vorher und auch Toby sprintet bereits heraus. Die Teenagerin lächelt und krault den Hund hinter den Ohren. "Wie war er denn so?", fragt sie. Eva grinst. "So energetisch wie immer. Lady kam kaum hinterher! Aber komm doch rein!"
Ellie lässt sich das nicht zweimal sagen und betritt das Haus. Auch die Beaglehündin Lady kommt, als sie Ellie bemerkt. Auch sie will Streicheleinheiten haben, die diese dem Tier auch gerne gibt.
Am Tisch erzählt Ellie erst einmal von den Erlebnissen der Party. Sie erzählt, wie sie die Klassenkameradin Vero getroffen und mit ihr gequatscht hat.. Sie erzählt von der Elektromusik, die ihr sehr gut gefallen hat. Sie erzählt von der Vampirin Viola und dass sie offenbar doch zu Freundschaften fähig ist, und sie erzählt auch von der Bowle, durch die es vielen Leuten schlecht geht. Und versichert, dass sie und Ben aber nichts davon genommen hatten.
Alex und Eva Kamrad hören zu. Ihre kleine Tochter Emma spielt in der Zwischenzeit alleine vor sich hin. Sie ist noch zu jung um zu verstehen, worum es in Ellies Erzählung geht.
Nach einer Weile beendet Ellie jedoch ihre Erzählung. Die Kamrads wollten kein Geld für ihr Dogsitting, das hatten sie bereits an dem Tag gesagt, als Ben und Ellie ihren Hund vorbei brachten. "Das machen wir selbstverständlich kostenlos. Wir haben Toby doch gerne um uns!", hatten sie versichert. Doch Ellie wollte davon nichts hören. Wenn sie schon kein Geld nehmen, dann sollen sie zumindest das Bild annehmen, das Ellie in der Zwischenzeit von der Hündin Lady gemalt hat. Es sollte eine Überraschung sein, die auch gelungen ist. Das Bild bekommt einen Ehrenplatz über dem Hundekörbchen.
Dann endlich ist es tatsächlich Zeit für Ellie, heimzukehren. Sie verabschiedet sich und macht sich auf den Weg nach San Myshuno. Doch anstatt direkt nach Hause zu gehen, geht sie vorher noch eine Runde Gassi.
Charakter: Maryama
Geschichtsstrang: Alltagsgespräche und Familienzuwachs
Die Party bei Alma ist nicht ganz so geworden, wie Ben geplant hat. Jetzt ist er wieder an seinem Arbeitsplatz. Er kümmert sich im hinteren Bereich der Gärtnerei um die Pflanzen.
Maryama gefällt die Gärtnerei in der Ben arbeitet schon von außen.
Üppig blühende Kletterpflanzen, Blumenarrangements in Kübeln und ein paar Zwerge begrüßen einen.
Sie beschließt sich drinnen erstmal ausgiebig umzusehen. Erwartungsvoll öffnet sie die Eingangstür und atmet tief den typischen Gärtnereigeruch ein.
Ein wenig Erde, Blütenduft und viel Luftfeuchtigkeit. Sie fühlt sich gleich zuhause.
An der Verkaufstheke ist im Moment niemand zu sehen und so schlendert sie gemütlich durch die Räume bis zu einem großen Springbrunnen....der sie fatal an die Nacht im Restaurant und Nikolai erinnert. Heute wird sie aber nicht auf den Brunnen klettern .
Maryama bewundert noch die hübschen Orangenbäumchen daneben und setzt sich auf eine Bank um dem Plätschern des Brunnens einen Moment zu lauschen.
Da sieht sie Ben durch die Milchglasscheibe im angrenzenden Raum arbeiten.
Er gießt offensichtlich gerade die Pflanzen dort, Maryama macht sich auf um ihn zu begrüßen.
"Hi Ben, gut siehst du aus in deinem Outfit, richtig professionell. Endlich hab ich es hierher geschafft und dachte mir, ich hole mir mal deinen Rat und natürlich möchte ich mich nochmal für eure Begleitung gestern bedanken. Ich hatte einfach noch ein bißchen weiche Knie."
Die bekannte Stimme holt Ben aus seinen Gedanken. Es ist Maryama.
"Oh hi!", sagt er freudig, "Haben wir doch gern gemacht. Geht es jetzt wieder besser? Während der Party sahst du ja nicht so gut aus!"
"Na, sagen wir mal besser, aber es ist noch Luft nach oben." Maryama lächelt leicht schief. "Wie geht es dir denn? Und Ellie? Sie habe ich bei Alma ja zeitweise völlig aus den Augen verloren."
Ben mustert sie.
Er stellt die Gießkanne zur Seite, "Aber gut, wenn es dir zumindest besser geht.
Was Ellie betrifft hatte ich zwischendurch das Gefühl, dass es ein Fehler war, sie mitzuschleppen. Sie ist nicht wirklich ein Partygirl. Aber irgendwann hat sie ja diese Klassenkameradin gefunden und sich mit ihr unterhalten. Vero oder wie sie hieß. Dabei ging es ihr dann jedenfalls besser." Er sieht Maryama an.
"Sie hat auch was von dieser Vampirin aus ihrer Klasse gefaselt, die angeblich auch bei der Party war. Aber mir ist zumindest keiner aufgefallen."
Maryama wird nachdenklich:
"Es ist wirklich seltsam, dieser Vorfall mit der Bowle. Ich hatte nur ein halbes Glas und war danach sofort müde...und später ganz elend. Ich hoffe das klärt sich noch irgendwann auf, hat ja viele Gäste betroffen."
Hm, eine Vampirin?...du meinst wohl Viola...Ellie hat mir von ihr erzählt. Ich glaube die ist ihr immer noch nicht wirklich geheuer..." Sie pausiert kurz. "Kann man ja auch verstehen irgendwie."
Dann fährt siein leichterem Tonfall fort:
"Ja, Ellie ist eher ein stilles Wasser, nicht wahr? Ich hab mich gefreut, als sie mit mir tanzen wollte...aber da ist Sascha zusammengebrochen und irgendwie hab ich sie , bevor wir dann oben in Almas Wohnung waren, nicht mehr zu Gesicht bekommen.
Ben hört ihr zu.
Die Symptome, die Maryama beschrieben hat, deuten tatsächlich darauf hin, als hätte jemand absichtlich die Bowle vergiftet.
Aber warum sollte jemand so etwas tun? Doch Maryama weiß es offenbar auch nicht.
"Hm, ja, ich hätte auch nicht erwartet, dass jemand was in die Bowle mischt.“, sagt Ben, „ich bin froh, dass ich stattdessen Bier getrunken habe.“
Dann beantwortet er die Fragen über Ellie: "Und ja, meine Schwester ist ein wenig schüchtern. Und sie hat vorher nicht einmal an Vampire geglaubt und ich übrigens auch nicht. Da muss sie das wohl noch verarbeiten. Aber stille Wasser sind tief, wie man so sagt. Sie wird sich da auch noch dran gewöhnen."
Maryama fügt noch erklärend hinzu:
"Diese Viola...sie ist wohl mit Nio, dem Sohn eines guten Freundes von mir befreundet...beide gehen mit Ellie in die Klasse. Ich würde ehrlich gesagt gerne mehr erfahren über Vampire. Es sind schon faszinierende Wesen , wenn auch ein bisschen unheimlich."
"Dann weißt du mehr als ich!", sagt Ben, als irgendein Nio erwähnt wird. Er kennt keinen mit diesem Namen. "Aber dann war sie also tatsächlich auf der Party?"
"Ja, sie war dort, aber ich hab dann irgendwie alles aus den Augen verloren...keine Ahnung, was sie gemacht hat oder ob Ellie mit ihr weiters in Kontakt war."
Sie zuckt entschuldigend mit den Schultern und setzt neu an:
" Du, Ben, ich war zwar neugierig auf deinen Arbeitsplatz, aber eigentlich brauch ich einen Rat zu meinem hartnäckigen Problem an einem meiner Petersiliensträucher. Die ganze Pflanzenbrühespritzerei hat nichts gebracht, die Käfer brummen munter weiter darumherum...da muss wohl was Stärkeres ran, leider."
"Oje, ich wünschte, mein Tipp hätte besser geholfen. Aber manchmal sind die Viecher etwas hartnäckiger als gedacht. Wie sehen die Käfer aus? Hast du zufällig ein Foto gemacht oderkannst du sie beschreiben?"
Maryama nickt.
"Die haben braune Flügel, sind nicht besonders groß und schillern ein wenig wenn sie fliegen...eigentlich möchte ich nicnt die chemische Keule benutzen aber die Brühe hat nichts geholfen. Kann man sonst noch was Natürliches machen."
Ben überlegt.
"Nicht besonders groß, braune Flügel, schillernd... Das trifft wohl auf mehr als eine Käferart zu. Hast du versucht, die Käfer abzusammeln oder sind es dazu zu viele?"
Maryama bejaht.
"Ich sammle sie, aber sie scheinen sich über Nacht wieder zu vermehren...ich weiß auch nicht."
Glücklicherweise hat Ben eine Idee.
"Eine Möglichkeit wäre zum Beispiel eine Lockstofffalle, bei der die Käfer mit Pheromonen in die Falle gelockt werden. Das funktioniert bei verschiedenen Käferarten, allerdings ist es schon hilfreich, die genaue Art zu wissen. Das ist aber leider nicht die netteste Methode, nur manchmal hilft es nicht anders."
Maryama muss trotz des Mitgefühls für die Käfer schmunzeln.
"Hm...ja, ziemlich hinterhältig, aber wenigstens muss ich dann nicht so viel Chemie herumnebeln. Ich probier das mal aus, bestimmt hilft es auch bei dieser Art.
Danke.“
Sie lächelt und fragt dann: "Musst du eigentlich noch lange arbeiten?"
"Ungefähr noch eine Dreiviertelstunde, dann habe ich Feierabend. Warum fragst du?"
"Ich würde so gerne mal den Bonsai sehen, der dürfte ja mittlerweile schon etwas gewachsen sein...also..für so einen Bonsai eben."
Maryama muss schmunzeln. "Ich hätte euch noch kurz besucht und dabei auch Ellie Hallo gesagt."
Ben lächelt.
"Gerne! Das trifft sich gut. Ich darf heute ein paar Überstunden abfeiern und hab gleich Schluss."
"Super! Dann bezahle ich schon mal und setz mich nochmal an den Brunnen, bis du fertig bist."
Eine halbe Stunde später kann Maryama Ben abholen und die beiden machen sich auf nach San Myshuno Nr.7
Charakter: Maryama
Geschichtsstrang: Alltagsgespräche und Familienzuwachs
Sie haben den Gartenzaun noch nicht ganz erreicht, als schon Toby durch den Garten saust und sie aufgeregt mit dem Schw..anz wedelt.
Maryama freut sich und nachdem Ben das Tor zum Garten geöffnet hat, wird erst er und dann Maryama ausführlich begrüßt... Ablecken inklusive.
Sie lässt es sich lachend gefallen. "Nass muss es bei dir wohl immer zugehen, was Toby?"
Ben grinst und krault den Hund hinter den Ohren.
"Nass ist Tobys zweiter Vorname!",scherzt er, während er die Haustür aufschließt.
Auch Ellie hört das und kommt zur Tür. Sie grinst freudig, als sie Maryama sieht:
"Oh hi, das ist ja eine Überraschung, Maryama. Was führt dich hierher?"
"Hallo Ellie, wie schön dich zu sehen. " sie drückt Ellie kurz zur Begrüßung und antwortet dann: "Ich wollte mich auch bei dir nochmal bedanken für die Begleitung gestern und natürlich endlich den berühmten Bonsai besichtigen.“" Sie schmunzelt in Richtung Ben. "Und bei der Gelegenheit vielleicht auch neue Werke von dir, wenn es welche gibt .
"Alles gut, gern geschehen." gibt Ellie lächelnd zur Antwort.
Ben zeigt Maryama den Bonsai. "Er dürfte jetzt bald soweit sein, dass ich ihn in Form schneiden kann!", sagt er stolz.
Auch Ellie kommt hinzu und sogar Toby ist neugierig, was die Menschen grad so treiben. Auch er schnuppert an der Pflanze.
"Na, was sagst du?", fragt Ben.
"Wow...der ist ja ziemlich groß, ich dachte immer die werden gar nicht mehr als so ."Sie zeigt mit beiden Händen eine nicht allzu große Höhe an.
"..oder ist das dann erst das Endprodukt... so klein?"
"Er wirkt noch so groß. Wenn ich ihn erst mal in Form schneide, sieht das dann anders aus!", erklärt Ben und verspricht Maryama, ein Foto zu schicken wenn es soweit ist.
"Ach so ist das...ich finde das so faszinierend. Jetzt ist es sicher, ich kaufe mir auch einen. Meine Wohnung ist auch schon ein wenig eingerichtet, aber ich habe noch gar keine Grünpflanzen drin. Der Bonsai wird Nummer eins werden."
Ellie mischt sich ein. "Ich habe kein komplett neues Bild, aber ich kann dir eines von Toby zeigen, das ich mal gemalt habe.“
Mit diesen Worten führt sie Maryama in ihr Zimmer. "Siehst du, hier ist es!"
"Toll!Wie er leibt und lebt. Man sieht dem Bild an, dass du ihn liebst."
Sie lächelt Ellie anerkennend zu.
"Leider war ich überhaupt nicht kreativ in letzter Zeit, zu viel um die Ohren irgenwie.
Ich hoffe das ändert sich wieder. Ah...apropos Bilder! Jetzt hätte ich beinahe vergessen dir die Bilder von unserer Sprayaktion zu geben. Hat zwar etwas gedauert, dafür hab ich sie aber verschönert. "
Sie überreicht Ellie zwei schön gerahmte Selfies aus dem Park.
"Das freut mich, dass ich dein Interesse wecken konnte!", sagt Ben, der den beiden Frauen in Ellies Zimmer gefolgt ist.
Ellie hingegen blickt auf die Fotos, die Maryama ihr gegeben hat. "Die sind ja super geworden!", sagt sie lächelnd und umarmt Maryama, "Danke!"
"Gern geschehen, es war ein wirklich schöner Nachmittag mit dir , der soll auch in Ehren gehalten werden. "
Sie wendet sich um und meint zu Ben:"Ja, danke für die Inspiration, jetzt muss ich aber wirklich gehen, ich hab noch was vor heute. “
Sie dreht sich zu Ellie: "Leider haben wir uns auf der Party aus den Augen verloren nach unserem kurzen Gespräch. Meine Wohnung wäre soweit eigentlich einweihungsbereit und ich überlege mir noch eine passenden Termin. Nur so gemütlich zusammensitzen und was Schönes essen...viel Leute werden es nicht sein, ich hab ja gar nicht so viele Stühle. Habt ihr Lust zu kommen?"
Ellie lächelt. "Aber natürlich komme ich gerne zu deiner Einweihung!", sagt sie, und auch Ben ist begeistert und sagt zu.
Toby springt an Maryama hoch und lässt sich von der Begeisterung seiner Besitzer anstecken, auch wenn er nicht so genau weiß, worum es geht.
"Kann Toby denn auch mitkommen?", fragt Ellie.
"Klar kann er das , ich freu mich auf euch alle ."
Sie krault Toby hinter den Ohren und sagt:"Ich hab sogar nen Sprenkler im Garten, da kannst du duschen falls es heiß ist." Toby scheint zu verstehen und wedelt freudig mit dem Schweif.
"Super, an so einem Sprenkler wird nicht nur Toby Spaß haben!", meint Ellie, "wir freuen uns, wenn es soweit ist!"
"Wenn alles glatt läuft, wird Toby sicher nicht allein Spaß am Sprenkler haben, vielleicht bekommt er vierbeinige Gesellschaft. Aber ...lasst euch überraschen."
Ellie und Ben verabschieden sich von Maryama und auch Toby begleitet sie noch zur Tür.
„Auf Wiedersehen ihr Lieben, lasst es euch gut gehen!“ Maryama winkt noch einmal zum Abschied uns macht sich auf den Weg zur...
Tierauffangstation in Brindleton Bay ...
Als sie nicht mehr zu sehen ist, wirft Ellie erneut einen Blick auf die Selfies, die sie geschenkt bekommen hat. "Die werde ich bei mir an die Wand hängen!", sagt sie zu Ben und geht in ihr Zimmer, um genau das zu tun.
(in Zusammenarbeit mit Murloc)