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SimsWelt News - Verpasse nichts mehr aus dem [RPG] Das grosse Sims 4 RPG

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Kommentare

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    RipzhaRipzha Member
    bearbeitet Januar 2021
    Ort: Willow Creek - Petrovic Anwesen
    Charakter: Mia
    Geschichtsstrang: Rocknacht


    Während der Rocknacht lenkt Mia sich ab in dem sie dem Hinweis von Alma nach geht. Er sucht also seine Schwester... Vielleicht finde ich ja etwas über sie heraus...? Sie sucht auf verschiedenen Webseiten nach Einträgen über Alexander Artjomowitsch Fomin und ob sie vielleicht irgendwo einen Eintrag über die Familie findet. Auf Seiten die komplett auf russisch sind, gibt sie schließlich auf. Sie lehnt sich genervt zurück und seufzt. Nein nicht an die Rocknacht denken. Kontzentrier dich.

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    Sie hofft so sehr dass sie es nicht bereuen muss, nicht hin gegangen zu sein. Aber sie kann wirklich nicht ständig dort auftauchen wo er auch gerade ist. Sie seufzt erneut und nimmt ihr Telefon heraus. Sie wählt eine Nummer die sie schon sehr oft gewählt hat in den letzten Jahren.
    "Hallo? Ja ich bins... Du musst mir einen gefallen tun... ja mal wieder." Sie rollt die Augen. "Kannst du russisch? Oder kennst du jemanden? Ich muss wissen wer die Schwester von Alexander ist. Ja.... Jaha.... so schnell wie möglich.... Danke."
    Sie legt auf. Sie fragt sich ob Alma das mit der Party hinkriegt. Hoffentlich kommt Alexander überhaupt...
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    fib9qukud47m.gifDas grosse Sims 4 RPG /// #SimsForumRPG FAQs /// Diskussion zum RPG /// DIE Mod (Modifikation) / DER Mod (Moderator)
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    KFutagoh89KFutagoh89 Member
    bearbeitet August 2020
    Ort: Polizeistation, San Myshuno

    „Dumm und leichtsinnig!“ antwortete Yngwie. „Und fürchterlich aufregend!“ Er schaute Tom lange nachdenklich an. „Weißt du, wir könnten zusammen neu anfangen. Also vorausgesetzt ich komm hier raus. Was war eigentlich mit dem Mädchen neulich Abend, die im Club? Du hast vorm Schlafen gehen gegen die Wand geschlagen und geflucht. Und, …naja du warst an meinem Computer und…, möchtest du darüber reden?“
    Verdammt. Ich war zu unvorsichtig. „Nun ähm ...“ Thomas lief rot im Gesicht an. Ihm war dies offensichtlich unangenehm. „Ähm … muss ich?“, fragte er Yngwie verlegen.
    „Du musst nicht, aber jetzt weiß ich es eh schon, da hilft es dir vielleicht mal mit wem drüber zu quatschen.“
    Thomas stand auf und stellte sich wieder ans Gitter, lehnte sich an und seufzte. „Also … ich … ähm …“ Alter das ist so peinlich. „Ich bekomm keinen hoch. Egal was ich mache, da unten herrscht Funkstille. Und ich weiß nicht warum. Das ist so demütigend!“

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    Er rieb sich dabei mit den Händen durchs Gesicht. „Ich bin ratlos. Die Ärzte sagen: Alles in Ordnung. Aber wenn es dann dazu kommt, geht nichts. Deshalb, … hab ich an deinem PC recherchiert. Es war nicht ok, einfach dran zu gehen. Sry.“
    „Ach vergiss den blöden PC“, erwiderte Yngwie. „Das ist ne schlimme Sache für dich und voll in Ordnung. Muss dir nicht peinlich sein, ist ein Körperteil wie jeder andere auch. Vielleicht eine Kopfsache, weißt du. Manchmal blockiert der Verstand alles, …oder die Gefühle! Du bist eigentlich ein netter und guter Freund und … ich glaube, ich empfinde mehr für dich, als nur das!“ Yngwie schaute dabei auf seine Hände.
    Thomas hob eine Augenbraue. „Das heißt? Bist du etwa … schwul?“ Für ihn kam das überraschend. Er hielt Yngwie zwar für einen Mann, der eher weint und eben keine harte Schale hat. Aber, dass er schwul sein könnte und auf ihn steht, damit wurde Thomas überfahren.

    „Schwul?... Das beinhaltet soviel mehr als ich bin und viel weniger zugleich. Ich bin ein Mann, der Männer liebt. Ich knicke nicht die Hand ab und war noch nie nackt auf einem CSD oder so. Ich bin sensibel, aber das sind andere auch. Ich mag diese Schublade nicht gern, weil sie so ungenau und wage ist. Wenn du nämlich lange genug darin wühlst und nicht nur die Oberfläche anschaust, wirst du merken, dass es ganz viele Arten von ‚schwul‘ gibt. Und damit ist es als Beschreibung schlicht unpassend und… und ja ich liebe Männer und ich liebe dich!“
    Thomas erhob die Arme. „Wow wow wow Bro … jetzt überforderst du mich. Ich kenn mich da überhaupt nicht damit aus. Du liebst mich? … Ähm, ok!?!“ WTF … was geht gerade ab. „Wieso? … Warum? … Ginger, wir kennen uns erst seit paar Tagen?“ Thomas wusste nicht was er sagen oder wie er sich verhalten sollte. Für ihn war es absolut neu, dass ein Mann sich in ihn verliebte.

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    Yngwie legte sich hin. Er fühlte sich besser. Es war raus! Er verschränkte die Arme hinter seinem Kopf, schaute Tom an, lächelte und sagte: „Nimm dir Zeit es zu verarbeiten. Heute haben wir alle Zeit der Welt. Schon witzig, die Geschichte mit meinem Vater hat dich weniger schockiert!“
    Thomas setzte sich auf das andere Bett. „Na ja, du hast erzählt, wie er dich behandelt hat. Und ich kann verstehen, dass du dich aus der Gewalt befreien wolltest. Aber das jetzt ...“

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    Was soll ich nur tun? Er legte sich auch hin und starrte an die Decke. Ginger liebt mich. Aber warum nur? Ich versteh es nicht. Die Zeit verstrich, ohne dass beide etwas sagten. Schließlich fragte er: „Mal ne doofe Frage: Wie ist das so, wenn man mit nem Mann ...“
    „Was? Ein Techtelmechtel hat? Befriedigend. Wie mit einer Frau schätze ich. Kommt wohl auch auf den Partner an. Wenn man verliebt ist in die Person und gemeinsam ein Techtelmechtel hat? Ich weiß es nicht. Ich war erst einmal in einen Jungen verliebt…, keine Ahnung ob es was geworden wäre, aber mein Vater hat mir soziale Kontakte schwer gemacht. Ich stelle es mir himmlisch vor, aber naja, beschreiben geht nicht!“
    „Ok.“ Thomas wirkte nachdenklich und blieb still. Das Essen wurde schließlich ausgegeben und die beiden Insassen aßen. „Ich hoffe, dass wir morgen wieder raus sind. Ich hasse es in einem Käfig zu sitzen.“ Vor allem wenn man sich nicht zurückziehen kann, um allein zu sein.
    Er versuchte so mit Yngwie umzugehen, wie es bisher auch war. Doch das Geständnis arbeitete ihn seinem Hinterkopf. Thomas hätte sich niemals vorstellen können, dass ihm so eine Situation einmal passieren würde. Wie ein unbeholfenes Kind konnte er diese Situation für sich nicht so recht einordnen und schwieg seit dem viel.
    Yngwie musterte Tom und schmunzelte. Ein warmes Gefühl breitete sich in ihm aus. Die Müdigkeit überwältigte sie schließlich und so zog sich jeder auf seinem Bett zurück und schlief ein.

    Ende RPG Tag 4 Jahr 1 Frühling für Thomas & Yngwie
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    MurlocMurloc Member
    bearbeitet August 2020
    Ort: Forgotten Hollow, Villa Blutrose

    Lilly und Viola schaffen es gerade noch rechtzeitig zurück, bevor die Sonne aufgeht. Zufrieden und gut gelaunt singt Lilly den Refrain des Liedes: "I saw my baby with a girl last night...She had red hair and her dress was real tight!"
    Sie kann es immer noch nicht glauben, dass sie auf die Bühne gerufen wurde. Am Ende des Konzerts hatte sie sogar noch Zeit gehabt, die Band nach ihrem Namen zu fragen: "The Stoned Tigers"
    "Ein seltsamer Name", denkt sie, "aber irgendeine Vorgeschichte wird der wohl schon haben."

    Viktor ist gerade mal fünf Minuten vor den Ladys nach Hause gekommen. Als er Lillys Gesang hört, packt er hastig den zweiten Brief in seine Jackentasche, den er eigentlich gerade lesen wollte. Das hat später auch noch Zeit! Er wartet, bis seine Freundin mit dem Refrain fertig ist. Er mag ihre Stimme zu sehr, um sie zu unterbrechen. Dann erst begrüßt er seine Familie: "Na, wie war's?" Doch so gut gelaunt, wie die beiden wirken, kann er sich die Antwort auf diese Frage schon denken.

    "Super", sagt Lilly, "es gab sogar eine Liveband: The Stoned Tigers! Das war Rock vom Feinsten. So einen Abend würde ich gerne noch mal erleben. Bis auf den Kampf natürlich" Viktor horcht auf. "Welcher Kampf?" Wurden die beiden angegriffen? Aber wer würde so etwas wagen? Doch Lilly klärt ihn auf. Sie lässt nichts aus und erzählt von dem Drang, von der Bestie.. und wie die Musik ihr half, wieder einen klaren Kopf zu bekommen. "Oh", sagt Viktor nur. Auch er hatte diesen Kampf durchstehen müssen. Doch das war lange, lange her. Er hatte es fast schon vergessen.
    Nach einer Weile fügt er hinzu: "Es ist für unsereins besonders wichtig, einen klaren Kopf zu behalten. Du magst dieses Mal gesiegt haben aber wer weiß, ob sich die Stimme noch einmal melden wird. Pass auf dich auf!" Lilly nickte nur. "Wenn es noch mal passieren sollte, bin ich zumindest vorbereitet!" Sie hatte nicht vor, sich ihre jetzige gute Laune nehmen zu lassen. "Aber der Abend war trotzdem klasse! Ich durfte sogar auf der Bühne tanzen und sogar Viola war den ganzen Abend über so entspannt, dass sie niemanden zusammengeschrien hat." - "Die Frau, die mich so komisch angeschaut hat, war viel zu eingeschüchtert, was zu sagen!", fügt diese hinzu, "Da konnte ich völlig ungestört die Musik genießen. Und Mom beim Tanzen zusehen!" Die beiden erzählen nun weitere Details des Abends. "Ich bin nun sogar wieder motiviert genug, mein Buch fortzusetzen!", sagt Lilly am Ende, "aber nicht mehr jetzt. Ich werde erst mal ruhen!" Sie krault den drei Katzen noch einmal hinter den Ohren, und zieht sich dann in die Schlafgruft zurück.

    Viktor sieht ihr nach. Eigentlich hat Lilly ja recht. Es war ein anstrengender Abend gewesen. Er beschließt, es seiner Freundin gleichzutun. Auch Viola hatte sich bereits auf ihr Zimmer verkrochen um zu ruhen.

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    Post edited by Murloc on
    Vampire in Sims4 und wie ich das auf meine Rollenspielcharaktere umsetze.
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    KFutagoh89KFutagoh89 Member
    bearbeitet August 2020
    Ort: WG Förster-Wilhelm, San Mychuno

    RPG Tag 6 Jahr 1 Frühling

    Christin fühlte sich nach dem Besuch ihrer Mutter deutlich besser. Auch die Schmerzen nahmen ab. Sie saß gut gelaunt mit Marie am Frühstückstisch. „Du Marie, gehst du heute wieder zur Tierauffangstation in Brindelton Bay?“ Die Gefragte nickte. „Ja. Ich möchte die Leute dort unterstützen. Es gibt so viele Tiere, die ein schönes, neues Zuhause suchen. Am liebsten würde ich sie alle hier her bringen.“ „Ähm … veto … Nein … Das möchte ich nicht!“, lachte Christin. „Dana und Teddy reichen vollkommen. Aber ich verstehe, was du meinst. Ich sehe auch immer die Ausschreibungen im Sims Anzeiger. Wobei mir vom Witz und der Reportage her das Das Windenburger Wochenblatt mehr zusagt.“ „Aber Chrisi, das Wochenblatt ist doch keine richtige Zeitung. Les da doch lieber die San Mychuno Times. Die behandeln alle Themen. Da fällt mir ein.“

    Marie stand auf, holte die Zeitung und verwies auf eine Werbung. „Wär das nix für dich?“ Christin sah sich die Ausschreibung genauer an. Ein Tanzwettbewerb in San Mychuno. Info, Sideinfo, … Teilnehmen dürfen … Info, Sideinfo … Es wird ein Preisgeld geben und eine Nebenrolle in einem Musical. „Also das Preisgeld würde mich schon reizen. Dann könnten wir uns dafür paar weitere oder andere Möbel für die Wohnung zulegen.“ „Oder eine Reise nach Disneyworld!“, jubelte Marie. Disneyworld … ne ist klar. „Ähm … nein“, gab Christin sarkastisch zurück. „Was? Warum nicht? Oh bitte bitte Chrisi“ Marie kniete vor der Freundin und setzte ihren Welpenblick auf. „Oh Gott Marie, hör bitte damit auf. Du weißt genau, dass ich dann nicht mehr nein sagen kann.“ Der Welpenblick wurde immer intensiver und die traurigen Augen immer größer. Christin schüttelte nur den Kopf. „Na gut. Dann auch für Disneyworld.“ „Juhu!“, jubelte Marie. Es klappt immer wieder! Hihi. Sie setzte sich wieder an den Tisch.

    „Und welchen Tanz wirst du machen? Wieder deinen berühmten Can Can?“ Christin sah auf. „Puh. Gute Frage. Den habe ich ewig nimmer gemacht. Weiß gar nicht, ob ich den noch kann.“ „Stimmt“, wurde Marie kurz nachdenklich. „Der war in Windenburg in aller Munde und dann hast dich von den ganzen Kerlen ausgerechnet für den Idioten entschieden.“ „Themenwechsel bitte!“ „Is doch wahr!“, verdrehte dabei Marie die Augen. Christin versank in Gedanken. Der Wettbewerb findet bald statt. D.h. ich müsste eigentlich jetzt wieder mit dem Training anfangen. Aber ausgerechnet Can Can? Ich weiß nicht ob das für dieses Preisgeld ausreicht. Die wollen sicher nen klassischen, schwierigen Tanz sehen … Hmm ... Marie erhob sich und nahm das Geschirr von beiden mit. „Sag mal Marie … denkst du, ich hätte überhaupt das Zeug dazu dort mitmachen zu können? Immerhin habe ich jetzt 6 Jahre nicht mehr getanzt.“ Während die Freundin das Geschirr spülte: „Ich denk schon, du hast immer gern und vor allem gut getanzt. Wieso solltest du sowas verlernen? Aber vielleicht solltest du bei Fabio anrufen.“

    Bei dem Namen errötete Christin leicht. Fabio „Meinst du? Aber er war sauer auf mich, dass ich mit dem Tanzen aufgehört habe.“ „Das wäre ich auch gewesen, wenn ich an seiner Stelle wäre.“ „Bitte Marie, ich möchte das Thema nicht nochmal durchkauen. Ja es war falsch wegen meinem Ex mit dem Tanzen aufzuhören. Das bereue ich selbst auch. Aber ich hatte damals meine Gründe.“ „Du hast dich einfach manipulieren lassen, das ist doch der wahre Grund.“ Christin seufzte. Ja, aber ich möchte nicht ständig daran erinnert werden. „Ruf Fabio an. Er wird sich freuen und dir sicher helfen!“ „Meinst du wirklich?“ „Ja. Mach schon, oder ich tu es!“ „Schon gut. Bist ja oftmals schlimmer als meine eigene Mutter!“ „Tja, ich kenn dich eben genauso gut, Chrisi!“ Sie zwinkerte frech und spülte weiter. Christin nahm sich ihr Handy und wählte die Nummer von Fabio.

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    Es klingelte und: „Ciao, wer ruft an?“ Sie zögerte kurz und als Marie ihr aber mit einem Geschirrtuch drohte, atmete sie kurz durch. „Ciao Fabio, hier ist Chrisi.“ Kurz herrschte Stille, dann: „Christl? Bist du es wirklich? Wie geht es dir? Was machst du?“ „Ja, ich bins wirklich. Mir geht es gut und selbst?“ „Bene. Immer viel zu tun. Ich unterrichte mittlerweile und bin in unserer alten Tanzschule Ausbilder.“ „Das hört sich toll an. Da ist dein größter Traum in Erfüllung gegangen. Man hat er es gut. Ich ruf an, weil ich dich etwas fragen wollte.“ „Um was geht es Christl?“ „Nun, ich würde gern an einem Tanzwettbewerb teilnehmen. Jetzt weiß ich nicht was ich tanzen soll. Auch habe ich seit 6 Jahren nicht mehr getanzt. Hättest du einen Rat für mich?“

    „Hm. 6 Jahre ist eine lange Zeit. Damit gehörst du zu den Omas. Aber klar, wieso nicht. Wenn du vorher trainierst und deine Muskeln wieder aufbaust, dann sollte das kein Problem sein, Mademoiselle Can Can.“
    Er lachte dabei. Selbst das hat er sich noch gemerkt. „Gut. Der Wettbewerb ist bald. Gibt es eine Möglichkeit bei dir in der Tanzschule kurzfristig einzusteigen? So ne Art Crash-Kurs?“ Fabio überlegte. „Sí. Wenn du nix vor hast, kommst einfach um 12 Uhr in die Schule. Dann schaue ich mir an, was du noch kannst.“ Christin sah zu Marie. „12 Uhr meinst du?“ Marie drohte Christin wieder mit ihrem Blick. „Aber klar doch. Gerne!?!“ Marie verschränkte zufrieden die Arme und nickte. „Fantastico. Dann bis später, Christl. A più tardi!“ und Fabio legte auf.

    Christin legte das Handy zur Seite und sah erneut zu Marie. „Zufrieden?“ „Ja, sehr sogar!“, gab sie keck zurück. „Ich mach mich mal für die Auffangstation fertig. Komm nicht zu spät zu deinem Date!“ „Marie! Das ist kein Date!“ „Das sagen sie alle!“ Lachend verließ Marie Christin und ging duschen. Die Ältere blieb in der Wohnküche sitzen und sah gedankenverloren raus aus dem Fenster. Ich werde mich so blamieren.
    Schließlich verließen beide die WG und suchten ihre Ziele auf.

    Marie geht zu: Tierauffangstation, Brindelton Bay

    Christin geht zu: Tanzschule, Britechester
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    KFutagoh89KFutagoh89 Member
    bearbeitet August 2020
    Ort: Tanzschule, Britechester

    Christin erreichte die Tanzschule. Sie sieht noch aus wie früher. Noch immer dieser alte, Industrial Look. Sie betrat das Gebäude und suchte den Tanzraum auf. Dort kümmerte sich ein hochgewachsener Mann um kleine Kinder, die ihre „Ballett-Stunde“ nahmen.

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    „Une, deux, trois und jetzt plié . Sí, das sieht toll aus. Das macht ihr super!“ Christin sah dem ganzen zu. Die Kinder sahen so niedlich in ihren Kleidchen aus, sie musste schmunzeln.

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    Fabio bemerkte sie und sah zu ihr. „Ah Christl. Zieh dich um, dann können wir gleich anfangen!“
    „Ok“, gab sie knapp zurück und zog sich in der Umkleide um. Zum Glück habe ich vorher meine Schmerztabletten eingenommen. In lockerer Sportkleidung kam sie in den Raum zurück. Die Kinder beendeten ihre letzten Übungen und wurden von ihren Eltern abgeholt.
    „Schön das du da bist“, er begrüßte Christin sehr herzlich, wie es bei Italiener üblich ist.

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    „Bist du gedehnt? Dann können wir loslegen.“ „Ähm, nein, ich müsste das vorher noch machen.“ „Dann avanti, sbrigati!“ Christin stellte sich an die Ballettstange und fing an sich zu dehnen. „Tiefer! … Höher! … Himmel Herr Gott, bist du eingerostet!“, kam es streng von Fabio. Er hat sich kein Stück verändert. Seufz. Sie gab ihr Bestes um jede Faser ihres Körpers vorzubereiten. Dabei halfen ihr Übungen, die eigentlich im Ballett üblich waren. Nach 10 min nickte Fabio zufrieden.

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    „Gut. Dann können wir schauen was du noch kannst. Wir fangen mit dem Cha-Cha-Cha an.“ Sie stellten sich gegenüber und Christin ließ sich von Fabio führen. Natürlich kam sie schnell aus dem Takt. „Konzentrier dich!“, hauchte er ihr ins Ohr. Sie schluckte und nickte zögerlich. Der zweite Anlauf lief besser. „Also, geht doch!“, lächelte Fabio sie an. Christin errötete. Nach wenigen Tanzschritten wechselten sie von Cha-Cha-Cha zu Walzer, Foxtrott, Ballett und schließlich Tango. Je länger Christin mit Fabio tanzte, desto mehr erinnerte sie sich an die Schritte und gewann an Selbstvertrauen zurück. Als sich beide Tänzer etwas zu trinken genehmigten meinte Fabio zu ihr: „Wir müssen uns nichts vor machen, du bist absolut nicht in Form. Aber, ich merk, du findest wieder rein. Das ist gut.“ „Danke. Ich weiß, ich muss wieder bei Null anfangen. Meinst du, ich sollte dann beim Wettbewerb nicht teilnehmen?“ Er schüttelte den Kopf. „Das habe ich nicht gesagt. Wenn du allerdings eine reelle Chance haben möchtest, dann heißt es:“ „Training, Training und Training“, sagten beide zeitgleich. Sie lachten anschließend.

    „Dann sind wir uns einig. Also, welcher Tanz soll es sein? Paartanz oder Solo?“ Christin kämmte sich mit der Hand die Haare zurück. „Wenn ich ehrlich bin, dann gern Paartanz. Allein traue ich mir es nicht zu.“ Fabio schmunzelte und hauchte ihr ins Ohr. „Das bekommen wir hin, Christl“ Die Angesprochene errötete. Von seinem Charme hat er auch nichts eingebüßt. Er ist im Gegenteil noch raffinierter geworden. Sie nahm sich ihr Wasser und trank daraus. „Was meinst du zum Tango?“ Sie verschluckte sich, hustete und keuchte, als sie nach Luft rang. „Tango? Gerade die Königsdisziplin?“ „Ja. Gerade der!“ „Bist du sicher?“ Selbstsicher antwortete Fabio: „Ja. Wenn du wirklich eine Chance haben möchtest im Wettbewerb weit zu kommen, dann musst du dich aus deiner Komfortzone bewegen und etwas Neues wagen. Und ich denke, mit deinem Ehrgeiz und meiner Erfahrung kann das eine gute Nummer werden. Was meinst du?“ Christin pustete die Luft hörbar aus. Sie war sich nicht sicher. Es ist genau der Tanz, den er mit mir umsetzen wollte, als ich ihn mit meinem Ausscheiden vor den Kopf stieß. Wenn ich jetzt nein sage, dann ist er sicher sauer auf mich. Habe ich also eine Wahl? Sie nickte schließlich. „Also gut. Dann packen wir es an. Wann geht es los?“ „Jetzt!“, antwortete er bestimmend und machte sich bereit. Christin kam zu ihm und atmete durch. Jetzt gibt es kein zurück mehr.
    So begann ihre Trainingszeit mit dem Tango.
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    Ort: Haus der Familie Garcia, Brindleton Bay

    Mittlerweile war der Vormittag schon vorbei. Die Garcia's hatten ihre Mittagspause gerade beendet. Jeder ging wieder an seine Arbeit.
    José saß derzeit an einem sehr anstrengenden Fall. Es gibt Mandanten, die bereitwillig mit ihren Anwälten kommunizieren und auch dankbar sind, für ihre Hilfe. Und dann gibt es die Mandanten, die Hilfe wollen, aber nicht bereitwillig mitarbeiten, weil sie von der ganzen Bürokratie genervt sind. Der Anwalt ist da, um den Fall zu lösen, dafür bezahl ich ihn, was will er also?! - diesen Gedanken hatten viele Mandanten, man konnte es zwar auch nachvollziehen, aber Anwälte sind leider keine Hellseher. Auch war das typische Juristenjargon nicht Jedermanns Sache.
    So begann dann auch der Teufelskreis: Mandanten sind genervt, José ist genervt und wer bekommt es ab? Hannah! Aber Hannah war nicht das typische Fräulein, dass die Laune ihres Mannes so hinnahm und schluckte.

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    "Herzchen, soll ich den Schriftsatz schon mal vorbereiten für den Mandant hier? Ich weiß nur nicht, ob du das schon fertig hast, weil..", Hannah ging in das Büro ihres Mannes und wurde sofort unterbrochen.
    "Ich Arbeiten, habe Konzentration und du stören. Du oft das gemacht, wieso du noch fragen?! Man, man, nie Ruhe vor alle."
    José war gar nicht sauer über die Störung seiner Frau, sondern war selber komplett am Ende mit den Nerven und wollte eigentlich sagen:
    "Schatz, ich bin gerade an einem schwierigen Fall und kann mich überhaupt nicht konzentrieren.
    Ich vertraue Dir, du kennst dich aus, und wenn es noch irgendwelche offenen Punkte gibt, besprechen wir das später.
    Ich brauche gerade ein paar Minuten für mich, damit ich weiß, wie es hier weitergehen soll."

    Hätte José sich entsprechend ausgedrückt, wären seine Worte ganz anders bei Hannah angekommen. Man muss José jedoch zugestehen, er kommt aus einem anderen Land und die deutsche Sprache ist nun mal eine schwere Sprache. Trotz der Sprachbarrieren ist er Anwalt und Steuerberater geworden und das erfolgreich. Außerdem ist jeder mal genervt, und drückt sich dann unschön aus.

    Mal am Rande erwähnt, José hatte in seinen jungen Ehe- und Familienjahren versucht, privates und berufliches voneinander zu trennen.
    Das war auch gar nicht so schwer gewesen, als er noch keine eigene Kanzlei hatte. Doch je mehr Hannah mitarbeitete und die alltäglichen Probleme ihres Mannes mitbekam, war eine Trennung von Privat und Beruf kaum noch möglich.

    Hannah unterdessen war empört über das Verhalten ihres Mannes. So hatte sie, wenn die Kinder ihr einmal wieder den ganzen Tag auf der Nase rumtanzen wollten und sie den Tag über mit lauter Stimme ihre Kinder maßregeln musste, ihrem Mann immer geduldig zugehört und ihre schlechte Laune bei Seite geschoben, so gut es nun mal ging, damit er nach einem schwierigen Arbeitstag Ruhe hatte.

    Das ist jetzt nicht sein Ernst? "José, wie sprichst du eigentlich mit mir? Ich habe dir eine ganz normale Frage gestellt. Ich kann auch einfach irgendwas schreiben, und wenn es falsch ist, dann ist das nicht mein Problem. Aber nein, ich frage lieber und dann machst du mich so an? So nicht Freundchen!" Hannah sah ihn mit einem bösen Blick an. Als José seine Frau ansah, bereute er direkt seine Worte.

    Die beiden hatten eine wirklich gute Ehe und Harmonie stand an oberster Stelle, eine Trennung der Beiden war nie ein Thema gewesen, selbst als die beiden mal große Streits hatten. So war z.B. auch der Name der Kanzlei ein Konfliktpotenzial gewesen.

    José hatte seine Kanzlei zunächst in "Rechtsanwalt und Steuerberater José Garcia-Lopez" benannt und damit war Hannah auch einverstanden. Doch hatte Nael schnell den Wunsch geäußert Anwalt zu werden, bei Alma war das nicht von vornherein klar gewesen, doch wollte Hannah ihren beiden Kindern alles offen halten. Als Nael nun fertig war mit dem Studium und auch sein zweites Staatsexamen erfolgreich bestanden hatte, wollte er unbedingt mit einsteigen. José hatte den Vorschlag gemacht, einfach "und Sohn" mit schwarzem Stift an sein Schild anbei zufügen und wenn Alma fertig sei, "und Tocher" zu ergänzen.

    Für Hannah war das kompletter Blödsinn. "Was sollen die Mandanten denn denken, Garcia-Lopez und Sohn und Tochter und wie wärs noch mit der alten Dame von neben an? Und dann noch mit schwarzem Stift? Abgesehen davon, wer nennt denn bitte so seine Kanzlei?
    Das ist meines Erachtens überhaupt nicht professionell. Für sowas gibt es den Zusatz "und Partner" und dann auch bitte in einem vernünftigen Design. Vielleicht würden noch Dritte einsteigen, wenn sich die Kanzlei vergrößert und dann müssten wir die Kanzlei schon wieder neu benennen. Geschweige denn die ganzen Kosten, wenn wir dauernd umfirmieren müssten. Neue Anschreiben, neue Briefköpfe, neue Designs, das sind Kosten, die wir sparen sollten!"

    Hannah hatte nicht ganz Unrecht, auch wenn die beiden darüber Wochenlang diskutierten und stritten. Doch letztlich hatte Hannah den richtigen Riecher gehabt.
    Es gab sogar tatsächlich Mandanten, die der Ansicht waren, dass Nael nicht Josés Sohn sei, weil er nun mal Garcia-Klein hieß. Nael war teilweise genervt, wenn einige sagten, "Ach, Sie sind der Sohn von..?" Und wenn es dann mal vereinzelte Mandanten gab, die die Verbindung nicht erkannten, stand er mal nicht im Schatten seines Vaters und war glücklich.

    Jedenfalls, egal wie sehr José und Hannah sich stritten - und Josés Temperament war mit ein Grund für laute Streitereien - so sehr liebten die beiden sich auch. Diese Beiden waren sich immer im Klaren, der Partner kann noch so toll sein, aber er kann auch durchaus Fehler haben und einfach nur menschlich sein. Das es dann mal knallt, war ganz normal!

    "Pardona Corazon, ich nicht so sagen. Ich hier verrückt werden." Anstatt ihrem Mann lange böse zu sein, ging sie zu ihm.
    "Schatz, komm, ich mach das." José stand auf und überließ seiner Frau die ganze Sache. Sie hatte immer eine Lösung parat und bat bei Gericht um eine Fristverlängerung. Nur kurze Zeit später erhielt sie den Anruf, dass dies in Ordnung sei. José war überglücklich und vor allem erleichtert. Jetzt konnte er sich anderen Fällen widmen.

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    simscat2simscat2 Member
    bearbeitet Mai 2021
    Ort: San Myshuno, Jazzclub Rocknacht
    Charakter: Maryama
    Geschichtstrang: Rocknacht Ende und Tatendrang am Morgen

    Mit Schwung hievte der Bandleader die beiden Frauen auf die Bühne , wo sie ganz ohne Nervosität weiter ausgelassen tanzten. Die Stimmung war riesig und Maryama freute sich zu sehen, wie Pippilotta so frei und gelöst wirkte, alle Traurigkeit und Schwere schien von ihr genommen.
    Auch die Frau mit den spitzen Ohren hatte Spaß, das konnte man sehen und sprang über auf das Publikum.
    Apropos sprang...
    Eben noch am Herumwirbeln,sprang Pippilotta für alle überraschend  plötzlich von der Bühne herunter,„Maryama ich muss los … Takatuka wird bald wach sein und ich brauch‘ noch ‚ne Mütze Schlaf bis dahin.“ sprachs, küsste sie auf die Wange und verschwand in der tobenden Menge.„Wir telefonieren - ... Renovieren und so. ...tuka und Böser ... freuen ...sehr auf ein Wiederzusehen.“
    Maryama versuchte noch hinter ihr herzulaufen, da sie nur die Hälfte verstanden hatte und sie sich Sorgen machte wegen dieses überstürzten Aufbruchs.
    Ging es wirklich nur um Takatuka? „Hoffentlich...“
    Leider verschwand Lotta schnell und Maryama war im Getümmel stecken geblieben und hatte keine Chance , sich freizuarbeiten.
    Der Pulk schob sie mit in Richtung Ausgang und sie ließ es geschehen.
    Es war ein toller Abend gewesen, es gab keinen Grund noch länger zu bleiben.
    Sascha war auch nirgends zu sehen und ihre Botschaft würde er ja hoffentlich bekommen. „Lia wirkt zuverlässig, sie gibt ihm den Bierdeckel sicher.“

    Geht nach Brindleton Bay Nr.7


    Ort: Brindleton Bay Nr.7, Maryamas Haus

    Zuhause angekommen warsie noch so aufgekratzt von der Musik und all den Eindrücken, dass sie sich noch ein wenig auf die Bank am Wasserfall setzte und dem Rauschen des Wassers lauschte.
    Dieses Geräusch und der Anblick des Sternenhimmels über ihr, gaben ihr die innere Ruhe zurück.
    Eine halbe Stunde später lag sie schon eingekuschelt im Schlafsack und träumte von Pippilotta, die einen Rock aus Bierdeckeln trug und Sascha , der sie fragte, welcher denn nun für ihn bestimmt sei...der Sänger der Band brüllte derweil ins Mikro, die rothaarige Frau mit den spitzen Ohren entwand es ihm und rief ins Publikum: "Diese Nacht gehört der Musik!" woraufhin Sascha sich ihr zuwandte, ihre Sonnebrille aufsetzte und zu Lotta meinte: "Sieht sie nicht auf meinen spitzen Öhrchen viel besser aus?"
    Er drehte sich zuMaryama um und sie erschrak, weil seine roten Augen bis in ihr Innerstes zu blicken schienen...in diesem Moment zog die spitzohrige Frau eine große Glocke von irgendwo auf der Bühne hervor "Hells bells...hört ihr Leute , lass euch sagen, 3 Uhr hat die Uhr geschlagen"...sie lachte und läutete die Glocke wie verrückt "Ding, Dong, Ding, Dong,Ding, Ding!!!!"
    Der wilde Klingelton reisst Maryama aus dem Schlaf.
    Die Türglocke schallte durch das leerstehende Haus und drang bis zu ihr in den Garten vor. Die Lieferung!
    Schnell raus aus dem Schlafsack, in die Hose vom Vorabend, Schlafshirt kann an bleiben und dann flugs zur Haustür. Es muss schon Vormittag sein! kein Wunder, wenn man sich die Nacht um die Ohren schlägt.

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    Maryama fühlt sich noch leicht schwindelig, als sie dem Lieferanten gegenüber steht."Guten Morgen...oder Mittag? Schön, dass sie schon da sind!"
    Der junge Mann grinste und meinte : "Ich bin schon länger da. Na, wo darf ich das Zeug denn hinstellen?"
    "Hier entlang, bitte" Maryama hielt ihm die Türe auf und wies auf die hintere Ecke des Wohnraumes.
    Der Lieferant platzierte das kostbare Gut am zugewiesenen Platz , Maryama bedachte ihn mit einem großzügigen Trinkgeld und verabschiedete ihn freundlich.
    "Jetzt noch eine Dusche, ein Brot und eine Banane zum Frühstück und dann kann es losgehen."


    1 Stunde später


    "Es ist wohl am besten, wenn ich erstmal weiss grundiere...die Wände sind sehr dunkel geworden...und vergilbt......vergilbt...."

    Sie kann den Zigarettenrauch von damals fast riechen...

    Es ist mal wieder so ein vermaledeiter Montag...das Wochenende war so trostlos wie seit langem schon fast jeder Tag zuhause. Sie hatte die Flucht ergriffen und war mit einem der Fischer von den Docks rausgefahren , einfach um frische Luft zu bekommen und durchzuatmen....die Atmosphäre zuhause hatte sie fast erstickt.
    Und heute dann der Mathetest....für sie völlig überraschend und natürlich war sie null vorbereitet gewesen...wobei auch Vorbereitung nicht viel genützt hätte. Sie seufzte und dachte an den blauen Brief in ihrer Schultasche. Sie soll ihn abgeben zuhause...unterschreiben lassen ...und ihre Mutter möchte doch bitte einmal so freundlich sein und zur Sprechstunde ihres Mathelehrers kommen....mit Maryama.
    Sie kramte ihren Haustürschlüssel aus der Tasche , schloss auf und betrat den offenen Wohnraum.
    Dicke Schwaden von Zigarettenrauch schlugen ihr entgegen, die Luft war zum Schneiden.
    Maryama warf ihre Schultasche in die Ecke und riss das nächstgelegene Fenster auf. "Mama! Das gibt's doch gar nicht..du wirst irgendwann hier drin ersticken !" Ihre Mutter saß mit teilnahmslosem Blick am Esstisch, genau an der Stelle, an der Maryama sie heute morgen verlassen hatte.
    In der linken Hand eine Zigarette,mit der Rechten rührte sie im immer gleichbleibenden Rhythmus ihren, inzwischen sicher eiskalten Kaffee, um . Maryamas Schrei brachte sie dazu kurz aufzublicken, der Löffel blieb stehen...um sich dann sofort wieder in Bewegung zu setzen...in die Gegenrichtung, aber das Gleiche monotone Klimpern verursachend.
    "Musst du denn heute gar nicht zur Schule, Maryama?" Ihr Blick ging durch sie hindurch, kehrte kurz wieder zurück zu Maryama und richtete sich dann wieder auf die Kaffeetasse. Es stach ihr ins Herz wenn sie ihre Mutter so sah...gleichzeitig machte es sie aber auch wütend.
    "Ach Mom...ich..." Nein, sie wird nichts erklären, wird nicht über den blauen Brief sprechen und niemand wird zur Sprechstunde erscheinen...
    Stattdessen wird sie die Ärmel hochkrempeln und den Abwasch vom Wochenende erledigen....sehen, dass etwas in den leeren Kühlschrank kommt, die Wäsche zusammensammeln ....
    Sie seufzt, umarmt kurz ihre Mutter und geht in den Garten....erstmal raus an die Luft...



    Wieder schrillte die Türglocke durch das leere Haus.
    Vor Schreck fiel ihr die Rolle in den Farbeimer und bedeckte Maryama, den Boden und die Wand mit expressionistischen Farbspritzern.
    "Ach ja, da kommt ja noch die Getränkelieferung."
    Schnell wischte sie die Hände an der Hose ab und ging nachsehen, wer da vor der Tür stehen mochte.

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    RipzhaRipzha Member
    bearbeitet Januar 2021
    Ort: San Myshuno - Alexanders Wohnung
    Charakter: Alexander
    Geschichtsstrang: Vergeben und Vergessen


    Alexander steht gegen Mittag auf. Er ist müde und würde am liebsten bis drei Uhr Nachmittags liegen bleiben doch er weiß es wird nicht besser. Also steht er jetzt auf. Unmotiviert stellt er eine Pfanne mit Wasser auf den Herd. Der Kater miaut. Er... miaut. „Was ist los...?“ sagt Alexander  unbeeindruckt. „Hat's dir die Sprache verschlagen?“ er grinst darüber und gibt dem Kater das Fressen was er ihm von gestern schuldet. Das Wasser beginnt zu kochen. Alexander nimmt die Dose mit dem billigen Instantkaffee aus dem Schrank und stellt eine Tasse daneben. Mit einem Löffel gibt er das Pulver hinein und schüttet das heiße Wasser darüber. Er rührt gedankenverloren in der Tasse, ehe er sich damit aufs Sofa setzt. Der Speedfresser hat seinen Hunger schon gestillt und schnurrt neben Alexander. Er streichelt das Tier.

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    Zum dank fängt er doch wieder an zu sprechen. „Dich plagen heute viele viele Dinge. Brauchst du vielleicht hilfe?“ Alexander schlürft am heißen Wasser mit Kaffeegeschmack. „Auf deine Hilfe verzichte ich lieber.“ sagt Alexander nicht unfreundlich. „Warum so aggressiv? So ‚früh‘ am Morgen... werd' erstmal wach, dann sehe ich was ich für dich tun kann.“ die Stimme des Katers lächelt selig. Das kann Alexander hören und ihm schwant übles. Es klingt wie die Ruhe vor einem Sturm.
    Erstmal muss er sich die Arbeit von gestern Nacht vom Leib duschen. Das unfreiwillig kalte Wasser belebt seinen Geist.

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    „Wen rufst du zu erst an?“ fragt Rudy als Alexander mit Handtuch durch die Wohnung ins Schlafzimmer geht. „Wie? Wen?“ fragt er während er sich frische Kleidung aus der Kommode nimmt.

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    „Na... die, die vielleicht, vielleicht auch nicht, zufällig, deine Schwester kennt... oder Maryama?“ Alexander hält beim Suchen einer zweiten passenden Socke inne. „Ah ich verstehe.“ sagt Rudy wissend. „Die Fremde. Das ist wichtiger, stimmt's? Maryama kann warten. Schließlich hatte sie's auch nicht grade eilig gehabt mit der Kontakt Wiederaufnahme.“ Alexander kommt langsam wieder in Gang und setzt seine Suche fort. „Wobei du es mit der Zeit die du in die Suche nach Irina investierst, auch nicht so genau nimmst.“ fährt der Kater listig fort. „Willst du wirklich noch mehr Zeit an Maryama verschwenden? Damit sie sich wieder aus dem Staub macht? Nutze die Zeit doch sinnvoll.“ Alexander zieht sich an. „Maryama muss ihre Gründe gehabt haben.“ „Ja, die Gründe die du seit Jahren nicht zusammen kriegst. Niemand lässt einen absichtlich so hängen.“ gibt der Kater zurück. „Dir ging es auch nicht gut, aber das hat sie gar nicht interessiert.“ Rudy beginnt nun richtig fahrt aufzunehmen. „Sie hat dich benutzt. Nur angerufen wenn sie was brauchte oder wenn es ihr schlecht ging. Und was war der Dank? Da bist du einmal nicht ihrer Meinung und unterstütz mal nicht was sie tut und schon wirst du abgesägt. Komm schon! So blind kannst selbst du nicht sein.“ „Das ist nicht fair.“ sagt Alexander leicht eingeschüchtert von den Worten die so wahr klingen. „Natürlich ist es nicht fair. Also warum zum Teufel denkst du immer noch darüber nach sie anzurufen?“ „Davon rede ich nicht.“ Alexander schüttelt den Kopf. „Ich weiss nicht was damals in ihr vor ging... aber sie muss ihre Gründe gehabt haben... und ich bin nicht drauf eingegangen...“ „Ja aber sie hatte unrecht!“ „Nein..“

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    „Doch! Und du hast ihr gesagt was Sache ist.“ „Das war nicht richtig...“ Alexander setzt auf dem Bett bückt sich um die Schürze aufzuheben und nimmt den Bierdeckel heraus. „Was denn sonst? Du bist einfach ein Weichei. Jetzt knickst du wieder ein und dann hast du den Salat. Nur zu, wenns dir Spass macht dich vera rschen zu lassen, dann tus. Ruf an. Wirst sehen was du davon hast.“ „Sie hätte mich gebraucht und ich hab nur von richtig und falsch gesprochen...“ „Du hättest sie auch gebraucht als...“ „Sag es nicht.“ Mit zusammengekniffenen Augen wartet Alexander darauf, dass Rudy auch diese Erinnerung wieder auffrischt, aber er schweigt. „Ruf sie nicht an. Kümmer dich um deine eigenen Probleme. Du bist allein viel besser dran!“ Alexander nimmt das Handy und gibt Maryamas Nummer ein. Er starrt das grüne Hörersymbol an. Eine ganze Minute verstreicht.

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    Er drückt drauf und hält sich das Telefon vorsichtig ans Ohr. Beim ersten klingeln stellt er sich vor wie das Gespräch ablaufen würde. Hallo - Hallo - Wer ist da? - ähm... ich bins, Sa... Alex...ander... - ... - Alexander schluckt. Beim zweiten Klingeln überkommt ihn die Erinnerung an die vielen Male die er sie zu erreichen versuchte. Die monotone roboterhafte Stimme schalt in seinem Gedächtnis. Dieser Anschluss ist vorübergehend nicht erreichbar. Alexander legt auf.

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    „Wusste doch du kommst zu verstand.“ lobt der Kater. Alexander schaut auf das Handy in seiner Hand. „Nein....“ sagt er. „Was nein?“ „Ich werd persönlich hin gehen.“ „Du erwartest zu viel von der Kleinen.“ „Ich erwarte nichts.„Das ist eine Lüge.“ Alexander schweigt. Er weiss das der Kater recht hat. Er erwartet sehr wohl etwas, aber benennen kann er es nicht. „Denk doch mal nach.“ sagt Rudy weiter während Alexander seine Schuhe anzieht. „Dir wird sowieso nicht gefallen was du zu hören bekommst. Und dann? Gehts dir noch schlechter als damals.“ Alexander bindet den zweiten Schuh. „Sei nicht so stur Mann. Jetzt bist du doch nach langer Zeit drüber weggekommen und jetzt tust du dir das schon wieder an?“ Vor der Haustür bleibt Alexander stehen. Der Kater spricht seine Ängste aus. Er hat recht. So oft hat er schon recht gehabt. Aber... manchmal auch nicht... er schaut auf den Deckel auf den Maryama geschrieben hat. 

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    Selfdestruction in a desert of loneliness
    Made me lose my way in the search for happiness
    But if I fall behind you will always wait for me
    Here we stand – one for all – all for one 


    Alexander geht aus der Wohnung. 

    Auf dem Weg zu ihrer Adresse versucht die Stimme in seinem Kopf ihn zum umkehren zu bewegen. Es ist Zeitverschwendung. Du wirst es bereuen. Du hast besseres verdient. Sie... hat besseres verdient. 

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    Er hört wie der Kater eine andere Taktik versucht. Was wenn es ihr mittlerweile sehr viel besser geht? Das hat sie ganz allein geschafft. Ganz ohne dich. Deine Ratschläge die du ihr immer gegeben hast, waren doch die Luft nicht wert. Sie ist jetzt nicht mehr sechzehn, sondern erwachsen. Kehr um. Sie braucht dich nicht! Das wird sie dir gleich selbst ins Gesicht sagen. Damit du dich fern hältst mit deinen schrecklichen Weisheiten. Willst du dir das wirklich antun? 

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    Alexander geht weiter. Er ist nervös - aber kein Feigling... 
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    fib9qukud47m.gifDas grosse Sims 4 RPG /// #SimsForumRPG FAQs /// Diskussion zum RPG /// DIE Mod (Modifikation) / DER Mod (Moderator)
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    Ort: Forgotten Hollow, Villa Blutrose

    Als Viola erwacht, sitzt ihre Mutter bereits vor dem PC und schreibt. Offenbar setzt sie nun endlich ihren Kriminalroman fort. "Na, wer ist diesmal der Mörder?", fragt Viola. Ihre gute Laune hält noch immer an. So eine Rocknacht sollte es öfters mal geben! Lilly greift zum Glas neben ihr und trinkt. Sich menschliche Opfer zu suchen ist tagsüber nicht zu empfehlen, und so muss Plasma Jane erst einmal ausreichen.

    "Der Mathelehrer", antwortet Lilly auf die Frage ihrer Tochter, "und das, weil..." Doch bevor Viola das Mordmotiv erfahren kann, klingelt Lillys Handy, die auch gleich rangeht.

    "Hallo?"
    ...
    "Janni? So hat mich schon ewig keiner mehr genannt. Du weißt doch genau, dass ich diesen Namen nicht mehr nutze!"
    ...


    Viola horcht auf. Sie kennt nur einen, der Lilly noch mit ihrem alten Namen aus ihrer Zeit als Mensch anspricht, beziehungsweise mit der Kurzform des Namens. Was könnte der jetzt nur wollen?

    "Schon gut, schon gut!", führt Lilly das Telefonat fort, "Ich war nur .. ich habe nicht mehr mit einem Anruf von dir gerechnet. Der letzte ist wieviel Jahre her? Viola war damals noch eine Grundschülerin, wenn ich mich recht entsinne. Aber du rufst doch nicht nur an, um zu fragen, wie es mir geht. Worum geht es dir wirklich? Und woher hast du eigentlich meine neue Nummer?"

    Zu gern hätte Viola mithören können, was die Person am anderen Ende der Leitung zu sagen hatte. Doch auch die eine Hälfte des Gespräches schien interessant zu werden.

    Lillys Stimme wird lauter: "Du willst was??? Und du glaubst ich bin die richtige Wahl? Ich bin nicht mehr deine kleine Janni. Also, seit wann vertraust du mir? Seit wann vertraust du Vampiren??"
    ...

    Lilly senkt ihren Arm und starrt verwirrt auf das Handy. Offenbar war die Antwort keine, mit der sie gerechnet hätte. "Ich... Das kommt zu schnell und überraschend. Gib mir etwas Zeit zum Nachdenken!", sagt sie nach einer langen Pause, "Ich melde mich!" Dann legt sie auf.

    "Onkel Phil?", fragt Viola. Als Lilly nickt, fügt sie noch die Frage hinzu: "Und was wollte er?" Das Mordmotiv des mordenden Mathelehrers ist längst in den Hintergrund gerückt. "Hol mal deinen Vater, bevor ich es doppelt erzählen muss.". Dieser scheint ebenfalls gerade erst aufgestanden zu sein. Nachdem Viktor seiner Tochter gefolgt ist, nimmt Lilly noch einen Schluck aus ihrem Glas. Dann erst fängt sie mit der Erzählung an: "Er hat schon immer gerne gekocht. Und jetzt hat er offenbar ein Restaurant gekauft, das momentan noch renoviert wird aber bald wieder öffnen soll." Viola blickt verwirrt. "Und was hat das mit dir zu tun? Es ist ja nicht so, dass du noch essen müsstest."

    "Er sucht für die Eröffnungsfeier einen Musiker und ist da wohl auf mich gekommen. Ein Piano sei vorhanden, meinte er. Und falls ihr jetzt denkt, dass er nach all den Jahren nur deshalb hier anruft, weil er auf kostenlose Dienste hofft, so muss ich euch enttäuschen. Er hat mir eine Gage angeboten."
    Sie macht eine Pause. "Ich weiß allerdings nicht, was ich von seiner Begründung halten soll, warum er nicht einfach sonst einen Musiker engagiert.. Er meinte, er will versuchen, den Bruch zwischen uns zu kitten, der entstanden ist seit ich kein Mensch mehr bin." Lilly seufzt. "Und trotzdem hat er lieber meinen alten Mädchennamen genutzt!"
    Vampire in Sims4 und wie ich das auf meine Rollenspielcharaktere umsetze.
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    Ort: Polizeistation, San Myshuno

    José und Nael setzten sich. Nael war aufgeregt, er versuchte sich jedoch zu konzentrieren und sich nichts anmerken zu lassen.
    "Hallo. Wer von Ihnen ist Herr Seipel? Und wer ist Herr Ginger?" Er holte einen Stift und Blatt Papier heraus und sah Tom und Yngwie an.
    Mein Name ist Yngwie Mikkelsen und der junge Mann hier ist Thomas Seipel. Es freut mich sie kennen zu lernen. Sicher sind sie die Anwälte die Frau Seipel angerufen hat. Ich freue mich, dass sie so schnell gekommen sind.
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    simscat2simscat2 Member
    bearbeitet Mai 2021
    Ort: Brindleton Bay Nr.7
    Charakter : Maryama
    Geschichtsstrang: Vergeben und Vergessen (1)

    Zögernd drückt Alexander auf die Klingel. Es dauert nicht lange und Maryama öffnet ihm die Tür. Am Leuchten auf ihrem Gesicht kann er ablesen, dass sie sich freut. “ Okay, entspann dich ein wenig...das fängt gar nicht so übel an...”

    Dass sie im Gesicht , den Haaren und an den Fingern mit weisser Farbe bekleckert ist, fällt ihm erst gar nicht auf. Er ist irritiert von ihrer positiven Reaktion auf sein Erscheinen, damit hat er so nicht gerechnet.
    Sein Gesichtsausdruck bleibt undurchdringlich, während in seinem Inneren verschiedene Gefühle miteinander konkurrieren.

    Als Maryama die Türe öffnet und Sascha leibhaftig vor ihr steht, kann sie es kaum fassen.
    “Er ist tatsächlich gekommen...!”
    Sie spürt, dass sich unwillkürlich ein Strahlen auf ihrem Gesicht ausbreitet.
    "Sascha, es ist so schön dich zu sehen!" begrüßt sie ihn froh.

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    Er wirkt zurückhaltend und reserviert. Unsicher. Ganz anders als Maryama es von ihm gewohnt ist.
    Gern würde sie ihn ,nach all der Zeit, endlich umarmen, doch seine Haltung hält sie davon ab.
    "Hi..." Alexander reibt sich den Nacken. "Ja... Danke für die Nachricht... Tut mir sehr leid wegen... gestern Abend ich... war... etwas gestresst... schätz ich."
    "Es gibt nichts was dir leid tun müsste... du bist hier... das ist wichtig!" Sie lächelt und meint: "Ich würde ja sagen: Komm rein, aber... das Haus ist leer und ich..." sie zeigt auf ihr Erscheinungsbild.
    Alexander mustert sie als sie auf sich weist und beginnt zu grinsen. "So kreideweiß hab ich dich nicht mehr gesehen seit diese Truppe von Clowns damals in den Zug gestiegen ist."
    Ihre Augen weiten sich.
    "Nie wieder wirst du mich DARAN erinnern... wie gut dass die Fluchtwege im Zug so gut beschildert sind !" Maryama muss lachen beim Gedanken an diese Aktion und wie Sascha die Situation gemeistert hatte. Alexander muss selbst lachen.

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    Mindestens fünfzehn Clowns hatten sich in den Wagon verirrt, in dem auch er und Maryama saßen. Er würde niemals ihren Gesichtsausdruck vergessen als sie sie hereinkommen sah. Er saß ihr zugewandt und wunderte sich noch über den plötzlichen Farbwechsel, in ihrem Gesicht und wollte gerade fragen, ob alles in Ordnung sei, als sie auch schon aufsprang, ihren Rucksack schnappte und panikartig Richtung Zugtoilette rannte.
    Er hatte keine Ahnung was in sie gefahren war und erst als er sich in den Gang lehnte, sah er die fröhlich bunte Truppe.
    "Clowns! Ausgerechnet!"
    Wenn es etwas gab, was Maryama erschrecken konnte, dann waren das Clowns.
    Sie hatte ihm einmal erzählt, dass sie schon als kleines Kind diese ,eigentlich harmlosen Erscheinungen ,nicht ertragen konnte.
    Nicht mal die starke Hand ihres Vaters konnte sie auf dem Kinderfaschingsball halten,als ein Clown sich zu ihr nieder bückte , um ihr einen Luftballon zu schenken. Er musste seine laut weinende Tochter nach Hause bringen.

    “Bestimmt hat sie sich in der Toilette eingeschlossen.”
    Alexander hatte schon Bauchweh vor Lachen bevor er aufstand , sich zur nächstgelegenen Toilette aufmachte und an die Tür klopfte.
    Grinsend lauschte er aufein Lebenszeichen von drinnen.
    “Kommst du da heute noch raus?” feixte er.
    ”Solange der Wagon von diesen alptraumhaften Gestalten besetzt ist, sicher nicht!” kam es zwar ängstlich aber auch entschieden von drinnen.
    “Solange sie den Zug nicht verlassen,setze ich keinen Fuß aus dem Klo hier.”
    Alexander überlegte.
    Die Tatsache dass sich unter der Verkleidung normale Sims befanden, war keine Hilfe.
    “Normale Sims würden NIEMALS so herumlaufen!...und außerdem weiß keiner was sich wirklich hinter diesen gruseligen weißen Masken verbirgt...ich bleib hier!” Diesem Konter konnte Alexander erstmal nichts entgegensetzen.
    Allerdings hatte sein Onkel Pjotr ihm als Kind immer Geschichten erzählt.
    Ja, er hatte als Kind Angst im Dunkeln gehabt. Die Geschichten hatten ihm zwar auch geholfen, aber noch besser war die Taschenlampe, die er von ihm geschenkt bekommen hatte.
    Alexander rutschte an der Toilettentür herunter auf den Boden und überlegte.
    Wenn es zu ruhig wurde kam durch die Tür immer wieder “Bist du noch da?” Er lächelte und sah rüber zu den Clowns.
    Dann griff er in die Tasche und suchte sein Portemonnaie - einen Versuch war es wert.

    Er versicherte Maryama, dass er sofort zurück sei und ging zu den Clowns.
    Sie waren alle auf dem Weg zu einem Casting hieß es. Scheinbar wurden eine Menge Clowns für ein Theater... oder einen Film? gebraucht. Da das Casting noch vor ihnen lag, war ihre Laune auch entsprechend gut.
    Alexander zückte seine Geldbörse und bot den Clowns seinen größten Schein an, wenn sie ihm und dem Mädchen, dass solche Angst vor ihnen hatte, einen Gefallen täten.
    Glücklicherweise hatten die Clowns so gute Laune, dass sie gern mitspielen wollten.
    Er reichte ihnen das Geld und verschwand in der Bar, wo er sich ein paar Melissenblätter borgte, die sonst für die Garnitur von Drinks benutzt wurden.

    Damit stellte er sich wieder vor Maryamas Tür. "Soll ich dir ein Geheimnis erzählen?" fragte der damals Zwanzigjährige die Sechzehnjährige Maryama.
    "Mein Onkel Pjotr hat es mir erzählt. Und er weiss es von seinem Opa. Und der weiss es von seinem Opa..."
    "Was denn?" klang es dumpf , aber mit einem leichten Hoffnungsschimmer, durch die Tür.
    "Es gibt eine Geheimwaffe gegen Clowns..."
    "Erzähl keinen Mist...!"

    "Doch, echt wahr! ...Und ich hab sie hier."
    "Du willst mich nur rauslocken. Aber ich komm nicht raus zu diesen... diesen..."
    "Clowns fürchten sich vor Melisse."

    Alexander musste kurz das Lachen unterdrücken, weil es laut ausgesprochen wirklich bescheuert klang.
    "Das ist wie mit Vampiren und Knoblauch."
    "Das glaubst du doch selbst nicht."
    "Wollen wir wetten? Komm raus und versuchs... und wenn es nicht klappt dann... mach ich einen Tag lang alles was du willst. Egal was."
    "Alles? ...Und wenn du gewinnst?"
    "Dann musst du... dich draußen mit mir zu den Clowns setzen."
    "Hä? Aber wenn du gewinnst sind die Clowns doch weg? Oder nicht..?"

    "Richtig. Na los. Du bist nicht allein."
    Die Tür entriegelte sich zögerlich und Maryama kam vorsichtig heraus.
    Alexander drückte ihr den Strauss Melissenblätter in die Hand und wies auf den Wagon mit den Clowns.
    Stocksteif, die ollen Blättern an die Brust gedrückt,starrte sie in das Wagoninnere.
    "Geh einfach rein."
    "Nein, ich will nicht. Du machst dich lustig über mich. Du bist gemein!"
    "Nein, ich mein das vollkomen ernst. Na los. Stell dich deiner Angst. Ich bin direkt hinter dir."
    ...und versperrst mir den Fluchtweg!"

    "Denk dran, wenn's schief geht... einen ganzen Tag... alles was du willst...aber nur wenn du's ausprobierst..."
    Sie wirft ihm einen unsicheren Blick zu.
    "Na gut..." Vorsichtig setzte sie einen Fuß vor den Anderen.
    Als die Clowns sie wahrnahmen , streckte Maryama ruckartig mit der einen Hand den Melissenstrauss in deren Richtung und mit der Anderen tastete sie hektisch nach Alexanders Hand. Er ergriff sie und drückte sie fest.
    Die Clowns sprangen vor Schreck allesamt auf.
    Das erschreckte Maryama zwar auch, so dass sie rückwärts gegen Alexander stieß ,aber die Clowns starrten mindestens so ängstlich wie sie. Sie waren fantastische Schauspieler.
    Alexander schob Maryama einen Schritt vor, was die Clowns in helle Panik versetzte.
    Sie wirbelten herum, riefen um Hilfe und flohen alle nach hinten in den anderen Wagon. Alexander hielt das Lachen zurück.
    Maryama starrte den leeren Wagon ungläubig an.
    Bis heute hatte er ihr nie erzählt, dass er die Clowns dafür bezahlt hatte. Sie wusste mittlerweile natürlich dass es sich um einen Trick gehandelt hatte, aber nicht wie viel es ihn wirklich gekostet hatte.


    (in Zusammenarbeit mit Ripzha)
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    Ort: Polizeistation, San Myshuno

    "Also.. Wir haben zwar den Fall schon geschildert bekommen, möchten aber noch einmal von Ihnen hören, was genau passiert ist. Herr Mikkelsen, was wird Ihnen vorgeworfen und was ist wirklich passiert?" Nael hatte sich den Namen aufgeschrieben und war gespannt.

    Yngwie seufzte leise und setzte sich auf ein Bett. "Setzen sie sich, es könnte länger dauern. Ich würde nämlich gerne etwas ausholen. Nun, alles begann etwa 2 Jahre vor meiner Geburt. Meine Mutter wurde von meinem Vater geschlagen und missbraucht. Dann wurde sie schwanger..."
    Er erzählte die ganze Geschichte, sein eigenes Leid mit seinem Vater, die Schläge, die Briefe und schließlich dessen Ende im Nordmeer." Sie finden die Briefe in meiner Wohnung. Sobald Thomas raus kann, hat er meine Erlaubnis alles aus meinem Zimmer zu nehmen, das mir hilft. Er kennt die Geschichte auch und genießt mein volles Vertrauen. Haben sie noch Fragen an mich?"
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    simscat2simscat2 Member
    bearbeitet Mai 2021
    Ort: Brindleton Bay Nr.7
    Charakter: Maryama
    Geschichtsstrang: Vergeben und Vergessen (2)

    “Aber du siehst ihnen grade schon verflixt ähnlich." ergänzt Alexander und handelt sich ein drohende Bewegung mit dem Farbroller ein.
    "Was machst du wirklich da drin?" fragt er immer noch grinsend und blickt hinter sie in den leeren Raum. "Stör ich dich grade?"
    "Na ja...ich versuche meinem Leben etwas mehr Farbe zu verleihen...und ganz nebenbei soll das wieder mein Zuhause werden."
    Alexander scheint etwas klar zu werden. Er zeigt auf das Haus. "Ist das... das Haus?"
    Das Haus der Mutter von der Alexander so viel gehört hatte.
    "Willst du einen Blick darauf werfen?"
    "Ja natürlich."
    "Okay, komm rein in die 'gute Stube'....ich habe mich gerade in Expressionismus geübt und ein paar Farbrollen durch die Gegend geworfen und jetzt wärst du dran."

    Sie drückt ihm eine Walze in die Hand und lächelt schelmisch. Alexander sieht sich um und nimmt merklich den Geruch wahr. Um ganz sicher zu gehen, dass es die Farbe ist die so riecht, schnuppert er an der Rolle. Er schaut Maryama gespielt skeptisch an.
    "Sicher das du noch nicht high bist?"
    "Nein... nicht high... nur ungeschickt, deshalb kann ich eine helfende Hand gut gebrauchen."
    "Ja so siehst du aus."
    Er zwinkert. "Dawai, ich helf dir."
    "Cool, ich fühle mich geehrt..." Sie deutet eine Verbeugung an, "...und das meine ich wirklich so."

    Eine Weile hört man nur das Geräusch der Farbrollen, die an der Wand auf und ab gleiten.

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    "Ich hab dich schon vor der Rocknacht gesehen...." sagt Maryama zögernd und mit einsetzendem Herzklopfen.
    "Achso?" Alexander bewegt die Rolle unbeirrt weiter auf und ab.
    "...du hast an einer Bar bedient... im Park... in San Myshuno. Irgendein Event mit Filmvorführung oder so..."
    Sie bückt sich, taucht die Rolle in den Farbeimer und streift sie ab. So kann sie ihre Verlegenheit besser verbergen.
    "Ich hab dich gesehen und bin weggelaufen wie ein kleines Kind... ich habs nicht geschafft dich anzusprechen." Sie tunkt weiter im Farbeimer herum.
    Alexander hält nun inne und schaut ihr zu wie sie versucht auszuweichen.
    "Wegen... dieser Sache...?"
    "Sache?" sie runzelt die Stirn. "Du meinst diesen völlig unnötigen, alles verheerenden Streit... der so viel Energie gekostet hat... und... unsere Freundschaft auch... oder zumindest fast?" Sie wirft ihm einen prüfenden Blick zu.
    Alexander schürzt die Lippen und schaut auf seine Schuhe die schon weisse Farbspritzer abbekommen haben. Er nickt vorsichtig. Er holt Luft um etwas zu sagen hält dann aber inne. Die Erinnerung an den Streit ist wieder da, als wäre es erst gestern gewesen...
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    simscat2simscat2 Member
    bearbeitet Mai 2021
    Ort: Brindleton Bay Nr.7
    Charakter: Maryama
    Geschichtsstrang: Vergeben und Vergessen (3)


    "Sascha?!! Sascha...ich bin's Maryama...kannst du reden? Ich brauch dich...!"
    "Was ist denn los?" fragte Alexander verwirrt.
    "Was los ist?! Los ist, dass ich grade irgendwo in der Nacht herumstiefle, mit einem Rucksack voller Habseligkeiten und keinem Platz zum Schlafen habe!" Sie schluchzte ins Telefon.
    "W-was? Moment... was ist es diesmal?"
    Konzentriert lauschte Alexander am Hörer. Es war nicht das erste Mal, dass sie ihn mitten in der Nacht anrief.
    "Diesmal??? Ist das alles was dir einfällt? Weil ich ja jeden Tag anrufe und irgendwie in den Hörer heule! Was ist es diesmal.... ich glaubs ja nicht!"
    Sie atmete schwer in den Hörer.
    "Diesmal ist es endgültig! Ich hau ab... ich geh weg von zu Hause und werde auch nicht zurückkommen! Ich hau ab aus diesem Grab.... weg von dieser Mutter, die durch mich hindurch sieht Tag für Tag... die in ihrer Kapsel lebt und nicht mehr weiss dass sie meine Mutter ist...! "
    Sie schluchzte wieder in den Hörer.
    "Denkst du nicht du übertreibst?" fragte Alexander ruhig. Er war vor kurzem noch im Land der Träume gewesen und empfand es als äusserst schwierig über das Telefon positiv auf die aufgebrachte Maryama zu reagieren.
    "Das war klar....ICH übertreibe....ich ruf dich an und sag dir, dass ich dich brauche... dass ich grad alle Brücken hinter mir abreisse... und dir fällt nur ein... ich übertreibe??!! Ist es denn übertrieben, wenn man mit 19 einfach mal leben will.... lachen.... und nicht in diesem Kokon aus Agonie eingesponnen sein möchte? Du weisst doch wie es hier ist seit Vater gestorben ist.... ich habe es dir doch alles schon erzählt... wieso verstehst du mich nicht?"
    Langsam wurde ihre Stimme vorwurfsvoller und eine Spur wütend.
    "Okay mach mal 'n Punkt ja? Das Leben ist kein Süssigkeitenladen, man kann es sich eben nicht immer aussuchen. Aber einfach alles hinzuschmeissen ist egoistisch. Hast du nicht auch erzählt, dass deine Mutter niemanden sonst hat? Und du lässt sie jetzt im Stich? Wo es ihr so schlecht geht?" Alexander war ziemlich verärgert.
    Sie schwieg und schluchzte nochmal auf ehe es kurz still wurde.

    "Ich schmeiss nicht einfach alles hin!!" empörte sich Maryama . "Ich kann einfach nicht mehr....ICH KANN NICHT MEHR! Süssigkeitenladen? Was redest du? In meinem Elternhaus gibt es keine Süße mehr... seit Jahren... ich habe mir auch nicht AUSGESUCHT, dass mein Vater einen Unfall haben soll!
    JA... ich lasse sie im Stich... genauso wie sie mich! Es ist mir egal, ob sie jemanden hat... ob sich jemand um sie kümmert... wer kümmert sich um mich?! Doch! Man kann es sich aussuchen... Ich kann es mir aussuchen zu leben!!"

    Aus ihrer Stimme klangen das verletzte Kind und die Wut gleichzeitig.
    "Wow..." kam es von Alexander monoton.
    Ein Wort, was Sprachlosigkeit und Enttäuschung in höchstem Maße ausdrückte.
    "Ich hätte dich niemals so eingeschätzt. Es ist dir egal? Sie ist deine Mutter! Und verdammt nochmal krank! Denkst du allen Ernstes sie macht das mit Absicht?!"
    Er sah ihr Problem nicht. Er hatte einen ständig besoffenen Vater und seine Mutter war zwar liebevoll, dennoch stand sie unter seinem Kommando.
    Er hatte die Verantwortung für seine kleine Schwester und ihre Eltern hatten immer zu wenig Geld.
    Er wusste genau, was es hieß, sich für die Familie zu opfern.
    "Es ist mir egal ob sie krank ist oder irgendetwas mit Absicht macht oder nicht!"
    Maryama wurde wieder lauter. "Ich 'lebe' jetzt schon zwei Jahre lang so... Ich hab die Schna uze voll davon!"
    Sie wurde noch eine Spur lauter.
    "Dann soll sie sich wie eine Mutter benehmen... aber das kann Saschenkalein ja nicht verstehen... Mütterchen ist ja immer für ihn da..! “Geht´s dir gut Saschenka?” “ Brauchst du was Saschenka....?"
    Maryamas Stimme äffte die Worte spöttisch und sarkastisch zugleich nach... "Warum hab ich dich bloß angerufen? Ich hätte wissen müssen, dass ein Muttersöhnchen wie du nicht der Richtige..." Sie verstummt plötzlich... kurz herrscht eisiges Schweigen... ihr Ton wechselt... ein um Entschuldigung heischendes: "Sascha.... es tut..."
    "N....nenn mich nicht nochmal Sascha!" zischt Alexander dazwischen.
    Es folgte ein weiteres Schweigen, in dem er mit zusammengekniffen Augen da sitzt und sich mit Zeigefinger und Daumen die Augen reibt.
    Dann: "Du hast recht. Warum rufst du ausgerechnet mich an?" er spricht fast ruhig bevor er seine Worte mit Ironie würzt: "Ich war dir schließlich noch nie eine Hilfe, stimmts...?"
    Wütend und resigniert fügte er hinzu: "Warum zum Teufel geb ich mir die Schei sse eigentlich noch? Ich hab keinen Bock mehr mich mit einer Wand zu unterhalten! Mach doch einfach was du verdammt nochmal willst....!"
    „Mach ich!“
    KLICK. Aufgelegt.


    Nach einem nachdenklichen Seitenblick schaut Alexander sie direkt an.
    "Ich war dir gegenüber nicht fair." sagt er und hat das schwere Gefühl wieder in der Brust welches er verspürte, nachdem sie aufgelegt hatte.
    "Du MIR gegenüber? Wohl eher andersherum..." Maryama seufzt.
    "Wenn ich heute daran zurück denke, kann ich es kaum glauben... ich war echt ein... Kind... klein im Kopf " Sie lächelt. Eine Anspielung auf ein Erlebnis, dass sie ihm einmal erzählt hatte.

    Maryama war wieder einmal auf einem ihrer Kurztrips im Zug unterwegs gewesen , auf der Flucht vor der Trostlosigkeit zuhause.
    An irgendeinem Bahnhof hatte sie eine ziemlich coolen Tramper kennengelernt und war ein paar Tage mit ihm herumgezogen. Er kam irgendwo aus dem Süden und sprach nicht besonders gut simlisch.
    Sie hatten jede Menge Spaß zusammen, bis zu dem Abend am Strand, an dem er dachte, Maryama wäre auch noch für eine andere Art von Spaß zu haben.
    Sie hatte ihm unmissverständlich, gesten-und wortreich, erklärt, dass er da einem gewaltigen Irrtum aufsaß.
    Was er mit den Worten: " Du bist eine große , weiße Vogel....und klein im Kopf !" quittierte.
    Maryama war in perlendes Lachen ausgebrochen bei diesen Worten, hatte dann ihr Zeug zusammen gepackt und war ihrer Wege gegangen.


    Alexander hebt belustigt beide Augenbrauen und schmunzelt auch.
    Er taucht die Rolle in den Eimer und tauscht sie gegen den Pinsel, der daneben liegt.
    Dann fragt er Maryama: "Was... ist danach passiert?"

    (in Zusammenarbeit mit Ripzha)
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    Ort: Forgotten Hollow, Villa Blutrose

    - ein paar Stunden nach Phils Anruf -

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    Viktor mixt sich an der Bar einen Plasma Jane zusammen. Der Abend ist immer noch nicht angebrochen und irgendwie muss man die Zeit bis dahin ja überbrücken. Er beobachtet die beiden erwachsenen Katzen, die in eine spielerische Balgerei verwickelt sind.

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    Der Vampir lächelt. Die Tiere hatten sich von dem Moment an gemocht, als sie sich das erste Mal gesehen hatten. Und auch jetzt noch haben sie Spaß zusammen. Auch er schätzt Lilly nach wie vor, trotz ihrer Unterschiede und trotz der Zeit, die mittlerweile vergangen ist. Sie nahm ihn damals so wie er ist. Sicher, Streit gibt es immer mal zwischendurch. Aber die Freundschaft mit ihr ist viel zu groß, um daran zu zerbrechen.
    Und trotzdem vertraust du ihr nicht genug um ihr die Sache mit Rasputin zu erzählen!", meldet sich eine Stimme in ihm, "Warum verheimlichst du es ihr?" Viktor ignoriert sie. Er hat in seinem Leben schon viel schlimmere Dinge getan um sich jetzt mit Gewissensbissen abzugeben. Und sei es nur, ungefragt von anderen Leuten zu trinken. Aber apropos Rasputin... Viktor fällt der zweite Brief in seiner Jackentasche wieder ein. Er holt ihn hervor und beginnt zu lesen:
    Mein liebstes Raspilein,
    Du musst endlich mein sein!

    Ich schreib' mit meinem Federkiel
    denn deine Liebe ist mein Ziel.

    Mit dem Federkiel mal ich dir ein Herz,
    und doch gibst du mir nichts als Schmerz.

    Ach, Raspi wärst du bei mir
    Denn eines sag' ich dir:

    Mein Herz geb ich dir immerzu
    sogar den Federkiel dazu!

    "Oh Gott", sagt Viktor, "dieses Geschreibsel ist ja sogar noch schlimmer als das Erste! Ich hätte nicht gedacht, dass das überhaupt möglich ist!" Es ist in der selben Handschrift abgehalten wie der erste Text. Die Schrift wirkt feminin, aber das kann auch einfach nur eine Tarnung sein. Denn mittlerweile glaubt Viktor nicht mehr daran, dass es sich nur um ordinäre Liebesbriefe handelt. Zu auffällig sind die Wiederholungen bestimmter Worte in beiden Gedichten. Im ersten Text waren es neun rote Rosen. Und hier dreht es sich ständig um einen Federkiel. Das kann doch kein Zufall sein! Auch die Tatsache, dass sie sich in einem Geheimversteck befanden, unterstützt diese Theorie. "Vielleicht sollte ich mal wieder die Ruinen besuchen und diesmal gezielt nach roten Rosen und Federkielen suchen!", sagt sich Viktor, "Nur nicht gerade jetzt, in der Tagessonne!"

    Er wirft einen erneuten Blick auf die Miniaturtiger. Noch immer balgen die beiden miteinander.

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    Viktor sieht ihnen noch eine Weile zu. Dann steht er auf. Er faltet den Brief zusammen und verstaut ihn wieder in seiner Jackentasche, wo auch der erste Brief noch liegt. Ob sich Lilly wohl bereits entschieden hat, was sie aus Phils Angebot macht? Der Vampir steigt die Treppe hinauf. Bestimmt ist sie noch immer mit ihrem Krimi beschäftigt. Er findet sie tatsächlich am PC und fragt sie.

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    "Phil und ich hatten damals eigentlich ein ganz gutes Verhältnis!", erklärt diese, "Doch so ganz scheint er es auch jetzt noch nicht verkraftet zu haben, dass ich mich für ein Leben mit dir entschieden habe. Wie so viele andere hat auch er irgendwann den Kontakt abgebrochen. Soll ich jetzt so tun, als sei das nie passiert??" Viktor schweigt. Er merkt, dass er einen wunden Punkt getroffen hat. Es war schon schlimm genug, dass Lillys ehemaliger Vermieter sie einfach rausgeschmissen hatte. Aber auch Leute, von denen sie dachte, sie seien Freunde gewesen, hatten ich von ihr abgewandt. Kein Wunder, dass Lilly 18 Jahre lang gebraucht hat, um sich wieder unter Menschen zu wagen.

    "Naja so ganz unbegründet ist der schlechte Ruf unsereins ja auch nun wieder nicht!"
    , sagt er schließlich, "Und vielleicht ist es gut, wenn du dich an den Blutgeruch von Menschengruppen gewöhnst. Nicht immer wird es die Möglichkeit zur Musik geben, um dich abzulenken. Da solltest du es ausnutzen, wenn du unter Menschen bist, und trotzdem noch Klavier spielen kannst." Erinnerungen kommen hoch. Erinnerungen an einen alten Freund, der gestorben ist, weil er seine Blutgier nicht unter Kontrolle hatte und sich nicht einmal von der Tageszeit abhalten lassen konnte um zu jagen. Idiot! Auch wenn so etwas nur sehr selten und meistens nur bei frisch verwandelten Vampiren geschieht, hat es Viktor eines gelehrt: "Es ist wichtig, einen klaren Kopf zu behalten!", sagt er deshalb noch einmal, "Und außerdem ist eine Gage auch nicht zu verachten. Früher oder später werden wieder Renovierungskosten anfallen in diesem alten Gebäude! Und wenn du immer noch nicht überzeugt bist, kann ich ja auch mitkommen. Also, falls dir das helfen sollte." Lilly denkt nach. "Ich glaube nicht, dass Phil das gutheißen würde. Er mag dich nicht! Auch wenn ich dich durchaus gerne dabei hätte."

    Eine Weile schweigt Viktor, dann fasst er einen Entschluss: "Ich werde inkognito mitkommen, als einer der Gäste. Mit Sonnenbrille und so. Für die Ohren fällt mir sicher auch noch was ein, vielleicht kann ich ja auch die Haare drüber legen. So häufig hat Phil mich dann auch wieder nicht gesehen, also denke ich nicht, dass er sich noch an mein Aussehen erinnert. Da werden ihm auch meine Narben nicht verraten, wer ich bin. Falls du deine Kontrolle behältst, ist ja alles gut und ich kann dein Konzert genießen. Und falls es Probleme gibt, werde ich dir helfen!" Lilly sah Viktor an. Dann stand sie auf und umarmte ihn wortlos. Er hatte sie überzeugt.

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    Egal, was für Dinge Viktor in seinem Leben getan hat.. Lilly schafft es immer wieder, auch seine weiche Seite hervorzulocken. Er würde sie beschützen, wenn dies nötig werden sollte.
    Vampire in Sims4 und wie ich das auf meine Rollenspielcharaktere umsetze.
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    Brindleton Bay Nr 3. - Haus der Garcias

    Es war ein ruhiger Arbeitstag gewesen. Nwadike radelte nach Hause. Er mochte lieber mit dem Wagen fahren, aber ein Blick in den Spiegel verriet, dass ihm etwas Bewegung gut tat. Er bog um die Ecke in die Wohngegend am Park ein und fuhr am Haus der Garcias vorbei. Im Garten sah er Hannah. Er stieg ab und klingelte mit der Fahrradklingel. Das Teil war schon eingerostet und gab nur ein blechernes "drög, klönk" von sich. "Guten Tag Hannah, wie immer fleißig? Was macht die Familie? Alle wohlauf?"
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    SpatzSpatz Member
    bearbeitet August 2020
    Brindleton Bay Nr 3. - Haus der Garcias

    Hannah war im Garten. Plötzlich hörte sie ihren Namen. "Guten Tag Hannah, wie immer fleißig? Was macht die Familie? Alle wohlauf?" Es war Nwadike, ihr Nachbar. Sie wohnten Haus an Haus und kannten sich schon länger. Ihr Verhältnis war gut und sie hatten schon des Öfteren schöne Gespräche geführt.

    "Hallo Nwadike, ja du weißt ja, wir sind immer am arbeiten." Hannah lachte kurz. "Der Familie geht es gut, José und ich haben von unseren Kindern einen Kurzurlaub geschenkt bekommen. Wir sind also demnächst ein paar Tage weg. Die Kinder wollten dann eine kleine Party machen, ich hoffe es wird nicht zu laut. Nur, dass du schon mal Bescheid weißt. Und wie geht es Euch?"

    Alma ging gerade die Treppe herunter. Sie wollte gleich zu einem Mandanten. Vorher wollte sie aber noch ihrer Mutter Bescheid sagen. Als sie nach draußen in den Garten ging, sah sie ihre Mutter mit ihrem Nachbarn am sprechen. "Hallo Nwadike,..", grüßte Alma freundlich. "Wie gehts?", fragte sie.
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    Brindleton Bay Nr 3. - Haus der Garcias

    "Hallo Nwadike,..", grüßte Alma freundlich. "Wie gehts?", fragte sie. "Mir gehts sehr gut, danke. Ich habe Feierabend und bin bis hierher geradelt." Sagte er nicht ohne etwas stolz. "Nio bereitet sich auf seinen großen Abend vor und spricht von nichts anderem. Naja, ich gönn es ihm, nach all der Anstrengung. Ihr macht eine Party? Lasst das Haus stehen!" sagte er lachend. Er mochte seine Nachbarn gern. Hannah war immer noch eine bezaubernde Frau und voller Herzenswärme und Alma hatte sich zu einer wahren Schönheit entwickelt, die sicher die Herzen der jungen Männer reihenweise höher schlagen ließ.
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    Ort: Polizeistation, San Myshuno

    „Also.. Wir haben zwar den Fall schon geschildert bekommen, möchten aber noch einmal von Ihnen hören, was genau passiert ist. Herr Mikkelsen, was wird Ihnen vorgeworfen und was ist wirklich passiert?“ fragte Nael.
    Yngwie seufzte leise und setzte sich auf ein Bett. „Setzen sie sich, es könnte länger dauern. Ich würde nämlich gerne etwas ausholen. Nun, alles begann etwa 2 Jahre vor meiner Geburt. Meine Mutter wurde von meinem Vater geschlagen und missbraucht. Dann wurde sie schwanger...“

    Thomas hörte weiterhin aufmerksam zu, auch wenn er auf Außenstehende eher desinteressiert wirkte. Ich hoffe wirklich, dass alles als Notwehr zählt und Ginger ohne Probleme frei kommt.

    Yngwie erzählte die ganze Geschichte, sein eigenes Leid mit seinem Vater, die Schläge, die Briefe und schließlich dessen Ende im Nordmeer. „Sie finden die Briefe in meiner Wohnung. Sobald Thomas raus kann, hat er meine Erlaubnis alles aus meinem Zimmer zu nehmen, das mir hilft. Er kennt die Geschichte auch und genießt mein volles Vertrauen. Haben sie noch Fragen an mich?“

    Bei diesen Worten horchte Thomas auf. Ähm? Er sah zu den Beteiligten. „Wer sagt, dass ich so schnell hier rauskomme? Immerhin habe ich mich mit nem Bullen geprügelt. Das letzte Mal musste ich deswegen mehrere Wochen sitzen.“
    Es sollte nicht wirken, dass Thomas unglücklich wäre wieder frei zu sein. Allerdings schätzte er seine eigene Situation, aufgrund seiner Vergangenheit mit der Gang, nicht gerade als rosig ein. Er war eher Pessimist als Optimist, zumindest bei sich selbst.
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    Brindleton Bay Nr 3. - Haus der Garcias

    "Ja, genau. Wir machen eine Party. Nio kann auch gerne kommen, wenn er jemanden mitbringen möchte, darf er das gerne tun. Je mehr desto besser!" Alma sah zu ihrer Mutter. Upps..
    "Ehm ich meine, wir sind nicht viele, aber ein Paar kommen schon. Also alles im Rahmen." Alma versuchte sich schnell heraus zu reden, Hannah wusste aber genau, dass es sicherlich nicht nur ein paar Leute bleiben würden.

    Nwadike lachte. "Na super ich sag ihm Bescheid. Ich slebst werde auch mal reinschauen. Grüßt mir Jose und Nael! Danke für die Einladung!" Er winkte beiden zu und fuhr dem Abendbrot entgegen.
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    Brindleton Bay Nr 3. - Haus der Garcias

    "Na super ich sag ihm Bescheid. Ich selbst werde auch mal reinschauen. Grüßt mir José und Nael! Danke für die Einladung!"

    Hannah grinste. Gut, dann wird er mir sicherlich berichten, was hier los war.
    "Klar gerne, bis dann!", verabschiedete sich Alma. Sie gab ihrer Mutter einen Kuss und machte sich auf zum Mandanten.
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