Ort: Brindelton Bay Nr. 8 - Brindelton High
Charakter: Bella, Bea
Geschichtsstrang: Schulball!
Yuna lobt direkt Beas Kleid, die sich darüber freut: „Dein Kleid sieht auch sehr hinreißend aus. So stelle ich mir einen Sonnenaufgang auf Sulani vor – in diesen leuchtenden Farben, …“ schwärmt Yuna begeistert die Meerfrau an und dreht sich lächelnd zu Tania um, „… nicht wahr? Und auf jeden Fall wiederholen wir das, Tania. Dein Modegeschmack ist auch einfach unbeschreiblich. Vielleicht ziehen wir alle mal zusammen los …“
Bea freut sich über Yunas Angebot. „Gerne bin ich dabei. Vielleicht ergibt sich ja mal was in Sulani!“, erzählt sie lächelnd.
Miyu hält schließlich eine Rede: „Kommen wir nun zum Hauptgewinn für die Gruppe der musikalischen Unterhaltung. Die erhaltenen Mittel reichen tatsächlich für eine diesjährige Schullandfahrt eurer Wahl! Das heißt … einfach ein paar Unterrichtstage weniger im Semester und mal was anderes sehen als … Klassenräume und Fächerkanon. Ihr wählt die Region aus, könnt Reisekataloge und -portale wälzen … Natürlich könnt ihr den anderen beiden Vorbereitungsteams dabei Aufgaben übertragen wie zum Beispiel nach einer passenden Unterkunft zu suchen oder etwas Programm zu gestalten. Eure Entscheidung.“ Wow. Bea kann es kaum glauben. Sie war ja auch Teil des Musik-Teams, auch wenn sie sich auf Backgroundgesänge und Tänze beschränkt hat. Aber dass sie dabei war, gibt also auch ihr das Recht, bei der Zielwahl mitzubestimmen. Bea freut sich. Es gibt so viele tolle Orte, die sie gerne mal sehen würde. Mal sehen, was die anderen Gewinner so für Vorschläge machen werden!
Sie selbst hat zu viele Ideen. Sie würde sich erst mal für einen Vorschlag entscheiden müssen. Doch noch hat sie ja Zeit, das zu überlegen. Heute ist der Schulball angesagt, da würden sie dieses Thema nicht weiter besprechen.
Bea sieht, wie Miyu schließlich ihre Mutter anspricht und für ihre Arbeit dankt. Sie ist nah genug dran, um zu hören, dass Miyu ihr schließlich sogar den Vornamen anbietet, worauf sich Bella dann auch einlässt.
Etwas später, als sich Bea gerade an der Bar ihrer Mutter einen Orangensaft besorgt, fängt es plötzlich an, Schaum zu regnen.. mitten in das das Getränk, das Bea nun nicht mehr weiter trinken kann. Etwas verwirrt sieht sich die Teenagerin um. Was ist hier denn los? Wo kommt der Schaum her?
Sie ist so verdutzt, dass sie erst mal an der Bar stehen bleibt. So entgeht sie auch der Ausrutschgefahr, der Dave und Ellie zum Opfer fallen. Aber eigentlich schadet ein wenig Feuchtigkeit ja auch nicht wirklich.
„Wie soll ich bei dem ganzen Schaum hier vernünftig arbeiten??“, flucht Bella. Zum Glück hat sie die Flaschen nach Gebrauch immer wieder verschlossen, sonst hätte sie den Inhalt jetzt entsorgen können.
Ort: Brindleton Bay Highschool
Charaktere: Tania
Titel: Schulball
Der Campari schmeckt Tania gut und sie erfreut sich am Schulball. Nach der Rede von Yunas Mutter freut sie sich für die Musik-Gruppe und das Schaumbad toppt den Abend. "Wahnsinn, das hat sich wirklich gelohnt. Ich kam eigentlich mit einem unguten Gefühl, weil alles derzeit schwierig ist, doch jetzt geht es mir richtig gut! Danke für den schönen Abend." Tani bedankt sich mit einer dicken Umarmung bei Yuna und verabschiedet sich von der Gruppe.
Sie kehrt ebenfalls zu Nouki und Ellie zurück und unterhält sich mit den Beiden noch, bis sie sich ebenfalls verabschiedet und von ihrer Mutter abgeholt wird.
"Und wie wars?", fragt Marina ihre Tochter. "Echt cool!", antwortet Tania und beide fahren in Richtung zuhause.
Miyu gönnt sich noch ein Getränk zusammen mit Elani, spürt dann aber doch so langsam die Müdigkeit in den Knochen. Der Preis ist verkündet, eigentlich könnte sie sich ja nun gönnen, nach Hause zu gehen. Oleg wird schon den Rest erledigen können. Sie sich schickt ihm kurz eine SMS, dass sie geht. Der Tag war lang. Auch Elani schließt sich der Meinung an. Das Buffet ist personell gut versorgt. Beide winken ihren Kindern zu, dass es heimwärts geht. Yuna fährt nachts nicht mehr allein S-Bahn, also ist sie bereit, mitzukommen. Die Bikes sind heute wegen der Galakleidung zuhause geblieben und Keito hat keine Lust, später zu Fuß nach Hause zu laufen. Also ist auch er bereit, mit seiner Ma im Pickup mitzufahren. Die Teens verabschieden sich noch von Bea Tania. Yuna freut sich sehr, dass Tania der Abend gefallen hat.
Die vier sehen noch kurz beim Gang zur Treppe wie Lilly sich nun an das Piano setzt.
Lotta und Asante werden noch kurz informiert und Lotta angeboten, kurz bei ihr rumzufahren, damit sie nicht allein durch die Nacht muss. Beide verabschieden sich von Ben und Maryama. „Bis später!“, lächelt Asante die Nachbarin an und klemmt sich Browneye unter den Arm. Asante und Lotta springen mit Hund auf die Ladefläche des Trucks und Elani steigt mit Keito ins Führerhaus und fährt los.
Yuna und Miyu begeben sich zur S-Bahn. Der Schatten, der ihnen folgt, bemerken sie nicht.
Ort: Krankenhaus Charaktere: Vero Titel: Schulball
Hungrig wartete Vero auf die Lieferung von Shane. In der Zeit versuchte sie sich mit dem Livestream von ihren Freundinnen abzulenken. Während sie auf den Bildschirm starrte, erschien eine Mitteilung auf dem Display. Sie öffnete diese. "Ich wurde rausgeworfen... Tut mir so leid."
Die Nachricht kam von Shane. Enttäuscht wurde Vero traurig. Oh nein … Das ist so gemein! Sie schreibt ihm zurück: >‘Das ist so gemein. Wer hat dich denn erwischt? Und was ist mit dem Essen?‘<
Kaum war die Nachricht verschickt, kam auch schon die gleiche Person in Veros Zimmer, die Shane aufgehalten hatte. „Es ist Nachtruhe, junges Fräulein!“, ranzte sie das Mädchen an. Ohne Vorwarnung entwendete sie das Handy von Vero aus deren Hand. „Das nehme ich bis morgen an mich. Dann können keine weiteren Dummheiten angestellt werden!“ Empört giftete Vero zurück: „Hey! Was soll der ❤️❤️❤️❤️! Geben Sie mir mein Handy zurück! Sofort!“ „Oder was?“, zischte die Nachtschicht zurück. „Willst etwa deine Mama oder Papa anrufen? … Oh … wird aber ohne das etwas schwierig! … Gute Nacht!“ Mit diesen Worten verschwand die Erwachsene und Vero blieb verdattert zurück. „DU BLÖDE KUH! KOMM SOFORT ZURÜCK!“, brüllte sie ihr nach. Doch es half nichts. Sie war der Willkür dieser Person ausgesetzt. Deprimiert und frustriert warf sie ihren Oberkörper auf die Matratze und starrte an die Decke. Na toll … Echt ein toller Abschluss! Sie schloss die Augen und versuchte nicht zu weinen. Die Nachtschwester schaltete das Handy von Vero aus und legte es auf ihren Schreibtisch. Immer diese Rötzgören …
Ort: Highschool, Brindelton Bay Charaktere: Leon & Buzz Titel: Schulball
Die beiden Jungs hatten eine Weile miteinander musiziert und lagen nun nebeneinander im Gras und schauten in den Sternenhimmel. Sie redeten über dies und das. Doch keiner von beiden bekam die Aufregung im Gebäude mit. Das Meer rauschte und die Mischung aus Kekse und Joint entfalteten ihre Wirkung. Die Jungs waren total stoned und würden so schnell nicht wieder in die Gänge kommen.
Ort: Brindelton Bay Nr. 8 - Brindelton High
Charaktere: Nouki, Ellie
Geschichtsstrang: Schulball
Nouki nickt zustimmend, als Ellie sagt sie hofft dass es morgen zu einem Waffenstillstand zwischen Vero und Viola kommen wird, was ja das mindeste ist, was dabei herauskommen sollte.
Dann erschrickt sie, als ihre Freundin nach dem Ladegerät fragt. "Oh Mann ! Ich dumme Nuss...hab ich überhaupt nicht dran gedacht!" Gerade will sie Vero sagen, dass wohl gleich Schluss sein wird mit der Liveübertragung, als sie hört, wie in deren Zimmer eine fremde Stimme ertönt: „Es ist Nachtruhe, junges Fräulein! Das nehme ich bis morgen an mich. Dann können keine weiteren Dummheiten angestellt werden!“ und schon ist die Freundin verschwunden. "Was war das denn?" fragt sie Ellie und hebt verdattert die Brauen. "Schwester Rabiata, oder was?"
"Oh man, was für eine unfreundliche Frau!", regt sich Ellie über die Schwester auf. "Schwester Rabiata trifft es ganz gut! Aber wenigstens haben wir Vero ein paar schöne Stunden beschert und wir hätten wegen des Akkus jetzt eh Schluss machen müssen. Sie verpasst also eigentlich nichts."
"Ja, das stimmt auch wieder." Nouki bemerkt dass Violas Mutter die Bühne betritt und sich ans Keyboard setzt. Als sie anfängt legt sich der gleiche Zauber über den Saal, wie bei Violas Vortrag. Allerdings wirkt es jetzt professioneller und geübter als bei ihrer Tochter. Nouki bekommt wieder Gänsehaut und will gerade Ellie fragen, wie es ihr geht, als Sven zu ihnen tritt und Ellie sich entschuldigt um mit ihm etwas zu besprechen. Nouki schaut den beiden kurz nach. Ob er ein schlechtes Gewissen hat, weil er Viola so angehimmelt hat? Jungs...echt wahr...
Apropos...Leon ist auch spurlos verschwunden seit einiger Zeit...schöne Ballbegleitung . Nouki seufzt muss aber auch ein wenig schmunzeln...bestimmt ist er irgendwo mit Buzz versackt. Sie wird vielleicht später noch nach ihm schauen gehen. Lilly beendet ihr Lied und Nouki stimmt in den tosenden Applaus mit ein. Plötzlich spürt sie, beim Klatschen etwas Nasses zwischen den Handflächen und von oben kommt Schaum, der sich in ihren Haaren und Kleider verfängt. Schaum und immer mehr Schaum..was geht ab? Ein Blick nach oben entlarvt die Sprenkler als Übeltäter. Lachend pustet Nouki eine Schaumflocke aus dem Gesicht, als auch schon Ellie wieder zu ihr stößt.
Ort: Brindelton Bay Nr. 8 - Brindelton High
Charaktere: Chip, Denize, Blaze, Viola, Nouki, Ellie, Lashawn, Maryama , Delsyn, Ben, Marga, Lilly, Viktor, Nadine,Bea, Bella, Tani, Nathan, Kim Geschichtsstrang: Schulball
Denize hört noch fasziniert Lillys Darbietung am Klavier zu, aber Chips Magen knurrt vernehmlich. Die Kekse machen Appetit auf weiter Buffetleckerbissen, auch wenn er unten vermutlich seiner Mutter in die Arme laufen wird. Er drückt Denize nochmal kurz. „Ich brauch mal was zum Beißen, bin gleich wieder da.“ verabschiedet er sich und geht Richtung Treppe. Plötzlich trifft ihn etwas Feuchtes, Leichtes von oben und klatscht kalt auf seine Kopfhaut. Es schneit...wie witzig, ist sein erster Gedanke....wohl der Wirkung der Kekse geschuldet. Platsch, platsch...weitere kühle Tropfen treffen ihn und plötzlich sind überall um in her Schaumwölkchen ...what the...? Er pustet eins von seiner Nase und kommt ins Rutschen, beinahe hätte er sich auf den Hosenboden gesetzt, weil Nadine an ihm vorbeirauscht, die Hände schützend auf den Kopf gepresst. Chip muss lachen angesichts dieser wilden Flucht und wedelt ein paar weiter Schaumflocken von sich weg.Blaze! Das war dein bester Einfall ever! denkt er lachend mit Blick auf die Sprenkler, die heute den Schulball in eine Rutschpartie verwandeln. Das Essen ist vergessen und Chip genießt was sich ihm bietet. Sein vom Skaten geschulter Gleichgewichtssinn kommt ihm hier zugute. Schaumige Pirouetten drehend wirbelt er über die Tanzfläche. "Jiiihaaa!" Er schubst Dave mit einem Kick einen Meter weiter, schliddert in Richtung Bar, tauft Nouki im Vorbeirutschen mit einer Hand voll Schaum,dreht sich nochmal um die eigene Achse und entdeckt Denize...die Gott sei Dank seinen Freudentanz nicht mitbekommen hat. Chip bremst mit einer Kurve ab, wirbelt dabei nochmal eine Schaumwolke auf und kommt vor ihr zum Stehen. Sie wirkt wie versteinert und ist sehr blass. Okay, jetzt ist Anteilnahme gefragt. Chip greift nach ihrem Arm , beugt sich etwas näher zu ihr , wedelt etwas vor ihren Augen herum. "Hey, bist du da? Alles soweit okay?"
Denize blinzelt. Grade noch auf den Schaum fokussiert und auf die sich langsam aufweichende, mühsam hergestellte Deko. Ihr Blick wandert in Chips Gesicht. "Was passiert hier?" fragt sie und es laut auszusprechen löst den Knoten. Die Verwirrung weicht Schock und sich langsam anbahnender Wut.
"Ähm...kein Plan..." Chip überlegt krampfhaft was er jetzt sagen kann, ohne dass sie sich aufregt oder Verdacht schöpft. Irgendwie ist ihm grade die übliche, sprachliche Kreativität abhanden gekommen und außerdem ist er nebenbei damit beschäftigt, nicht auf das Szenario ringsherum zu schauen, weil ihm sonst unweigerlich ein breites Grinsen im Gesicht stehen würde. Sein Blick wandert nach oben zu den schaumspeienden Gerätschaften. "Irgendwas stimmt mit den Sprenklern nicht...vielleicht hat der Hausmeister da was verbockt..." Er blickt wieder in ihr Gesicht und ahnt schon, dass diese Worte die Wut nicht bremsen werden, die er in ihren sonst so sanften Rehaugen aufglimmen sieht.
Misstrauisch mustert sie Chip der erst überall hinschaut nur nicht in ihre Augen. Sie war sich so sicher gewesen, dass der Abend reibungslos verlaufen wird. Ohne Probleme. Sie hatte es ihm sogar noch gesagt wie sehr sie hofft dass es... Moment mal.. Denize kneift ein Auge leicht zusammen. "Du wusstest davon!" wirft sie ihm vor. Oh wehe wenn er jetzt zu stimmt!
"Hä?!" Chip zuckt innerlich zusammen. War ja klar, dass das kommt, Sch... Äußerlich versucht er ein Pokerface zu wahren. "Woher kommt das denn jetzt? Was hab ICH mit Wartungsarbeiten zu schaffen?" Er hebt beide Arme an, mit den Handfläche nach oben. Einerseits deutet die Geste Unschuld an, andererseits unterstreicht sie den leicht vorwurfsvollen Ton seiner Frage.
"Du sagtest 'alles wird gut'!" assoziiert sie. Der Typ dem sie am meisten vertraut steht vor ihr und sie wird immer unsicherer. "Alles lief super. Du sagtest das so, als wüsstest du, dass sich das ändern könnte." Ihre Wut weicht ein wenig der Enttäuschung. "Sei ehrlich... warst du das?"
"Hallo?!" Chips Ton nimmt eine empörte Nuance an. "Meine Freundin sagt...wenn alles bis zum Ende so bleibt und reibungslos läuft ist sie glücklich....ich höre da ein bisschen Sorge raus und sag ihr...alles wird gut." Chips Gesichtsausdruck ist ernst, er hat nicht vor irgendetwas preis zu geben. "Dafür werd ich jetzt verdächtigt? Es kann sich immer alles ändern...jede Sekunde im Leben...ist es strafbar, wenn ich dir einfach was Liebes sagen wollte? Als ob schon mal ein Mann nen Preis für die richtigen Formulierungen gewonnen hätte..." Gerade wird ihm bewusst, dass er einfach mal so gesagt hat...meine Freundin. Das macht ihm Herzklopfen und für einen Moment lang würde er am liebsten sagen...ja, ich hab's gewusst...nur um alles ins Reine bringen zu können. Aber das will er Blaze nicht antun...also schweigt er und versucht sie in den Arm zu nehmen. Ihr enttäuschter Tonfall tut ihm weh. Verd...das ist alles einfach so...sch... schwierig !
Denize weiß nicht was sie sagen soll, aber umarmen lassen will sie sich jetzt nicht! Sie tritt zurück und windet sich los. Ihr Blick schweift durch den Raum, wild entschlossen den Missetäter zu fassen. Sie hat keine Zeit sich um Formulierungen zu kümmern. Sie will dass es wieder perfekt ist. Die Leute fliehen vor dem Schaum, andere rutschen auf dem feuchten Boden herum. Und die Girlanden saugen sich schon mit der Feuchtigkeit voll. Sogar Blaze' Bild bekommt Flecken und.... Ihr Blick bleibt bei ihm hängen. Er blödelt mit Viola herum. Natürlich. Ihr Blick schwenkt scharf zu Chip. "Der Hausmeister ist schuld? Für wen hälst du mich?" gibt die Einser-Schülerin zurück. "Es war Blaze. Stimmts? Oh ich werd ihn sowas von..." Sie ballt die Fäuste. Sie kann damit leben wenn er Blödsinn baut und seine Strafen abbekommt. Solange er nicht ihre Arbeit zunichte macht. "Aha...wenn`s einer war dann Blaze?" Chip schaut sie an und bemerkt wie sie die Fäuste ballt. oh, oh..."Der Satz könnte glatt von Irving stammen.“ Er blickt zu seinem Freund rüber, der es mit Viola lustig hat. Jetzt noch weiter zu leugnen wird wohl eher das Gegenteil bewirken, ein Kurswechsel ist angesagt..."Statt ihn einfach so unter Generalverdacht zu stellen kannst ihn ja fragen..." Das ist das Höchste an Entgegenkommen zu was er sich durchringen kann. Er setzt auf Blaze' Kaltschnäuzigkeit und hofft dass Viola genauso unbeeindruckt bleibt wie sonst auch, falls Denize jetzt wirklich rüber geht und Stress anfängt. "Jeder ist solange unschuldig, bis die Schuld bewiesen ist, oder?" Denize sagt nichts. Schön! Dann fragt sie ihn. Jetzt! Sie tritt wortlos an Chip vorbei und steuert auf Blaze und Viola zu.
Als Ellie Nouki lachen hört, ist ihr sofort klar, warum. Auch sie grinst. So eine Schaumparty ist wirklich der perfekte Abschluss! Schade, dass Vero das nicht mehr erleben kann. Sie würden ihr aber definitiv davon erzählen!
"Sven ist schon nach Hause gegangen!", sagt sie, "Meinte, er hätte noch ein Fußballspiel morgen und müsste deshalb früh raus. Den Schaum hat er aber auch noch erlebt!" Sie blickt zu Lilly Nebeljäger, die sich genauso über den Schaum zu wundern scheint wie alle anderen. "Aber zum Glück ist es erst nach dem Klavierspiel geschehen. Wäre schade gewesen, wenn wir diese Pianistin verpasst hätten." Auch während des Gesprächs mit Sven war Ellie noch nah genug, um das Konzert mitzuhören und den ersten Song hatte sie ja noch ohne Unterbrechung genießen können. Während sie Ellie lachend eine Hand voll Schaum entgegen wirft, antwortet Nouki:"Ja, sie ist toll! Ich bin kein Klavierfan, aber heute fast einer geworden...zumindest was die Nebeljägers angeht..." Dann runzelt sie die Stirn."Also...kein Violafan...nur Klavier." Am Rande ihres Blickfeldes registriert Nouki Denize, die zusammen mit Chip in Richtung Blaze und Viola unterwegs ist, anscheinend ziemlich aufgebracht, doch im selben Moment stößt Tani zu ihnen und sie wendet ihre Aufmerksamkeit wieder der Freundin zu. Ellie will gerade antworten, als sich Tani verabschiedet und von ihrer Mutter abgeholt wird. Sie und Nouki umarmen ihre Freundin noch zum Abschied. "Schlaf gut, Tani!" Als diese nicht mehr zu sehen ist, kommt Ellie auf das Thema Nebeljäger zurück: "Ich mag Viola auch nicht unbedingt, aber Klavier spielen kann sie. Und ihre Mutter erst!" Damit ist auch für Ellie das Thema beendet.
Blaze weicht dem Schaum aus den Viola ihm entgegen wedelt und will grade eine Hand voll Schaum aufheben um... als er hinter Viola Denize auf sie zukommen sieht. Eine.... wütende? Denize? Und Chip dackelt hinterher. Sein Gesichtsausdruck sagt ihm das sie es womöglich weiß. Blaze grinst. Es ist ja nicht so dass er Angst vor Denize hätte. Sie geht schnurstracks an Viola vorbei und tippt Blaze gegen die Brust. "Warum hast du das gemacht?! Der Ball ist ruiniert!" Blaze schaut sie an und hebt belustigt die Hände. "He, wieso ich?" - "Spiel nicht den Dummen! Du bist der einzige der in diesem Ausmaß Unsinn anstellt!" Blaze blickt zu Viola, dann zu Chip hinter ihr, dann zurück zur wütend blickenden Denize. So hat er sie ja noch nie erlebt. "Unsinn?" er grinst. "Das ist ein Meisterwerk!" - "Du gibst es also zu!" Blaze schüttelt den Kopf. "Hast du Beweise?" Denize starrt ihn an. Ihre Augen zucken zwischen seinen hin und her. Die Schuld suchend.
Viola wirft einen Blick auf Denize. Sie hat kein schlechtes Gewissen, auch wenn sie ebenfalls einen Teil beizutragen hatte... auch wenn Blaze die Hauptschuld trägt. Sie grinst. "Also, ich erkenne hier auch Meisterwerke. Das war eine tolle Arbeit, von dem, der auch immer hierfür verantwortlich ist."
Chip, mittlerweile neben Denize stehend, vermeidet Blaze Blick zu treffen, sonst ist das Grinsen unvermeidlich. Es IST ein Meisterwerk und er hat dauernd diesen Lachreiz...aber ...sein Blick geht zu Denize. Violas Worte kann man auch anders deuten..."Hey, wie Viola schon sagte...es sind Meisterwerke ...die ganzen Dekosachen sind Meisterwerke von uns allen und was auch immer die Sprenkler defekt gemacht hat, kannst du nicht einfach Blaze in die Schuhe schieben, nur weil es sich grad anbietet..."ob das der richtige Kurs ist? Chip fühlt sich innerlich wie vorher beim Schaum rutschen...irgendwie nicht steuerbar, aber leider nicht so spaßig. Vielleicht versaut er's auch grad mit ihr...aber...Blutsbrüder sind Blutsbrüder...sorry Denize.
Blaze ist beeindruckt von der Loyalität zu ihm. Er wusste immer er hat die richtigen Freunde. Denize hingegen fühlt sich für dumm verkauft. Sie wendet sich um, blickt erst Viola dann Chip ins Gesicht. Die drei verschwören sich, da ist sie sich sicher. "Ach ja?" Ihre Stimme, jetzt nicht mehr so wütend, sondern die Traurigkeit verbergend blickt sie zurück zu Blaze, der in ihren Augen sieht dass sie gleich verzweifelt. "Ich weiß dass du die Vorbereitungen geschwänzt hast um... was weiß ich was zu tun. Ich bin nicht bescheuert. Warum macht jemand sowas? Die ganze Mühe umsonst..." Da ist sie, die tieftraurige Enttäuschung. Viola schweigt. Klar, die Leute haben sich wirklich Mühe gegeben mit der Deko. Die Sachen, die nicht hoch genug hingen, um dem Schaum zu entgehen, sind teilweise auch ruiniert. Aber auch Ellie wirkte amüsiert, obwohl auch sie an der Deko beteiligt gewesen ist. Und obwohl Viola nicht entgangen ist, dass auch sie ausgerutscht ist. "Außer dir scheint es jedenfalls niemanden zu stören!", sagt Viola, obwohl sie weiß, dass auch das nicht stimmt.
Denize Miene macht Chip ein übles Gefühl. Er würde sie gerne in den Arm nehmen, irgendwas tun damit es ihr besser geht...aber gleichzeitig will er sich keine Blöße geben. Er muss sich jetzt zusammen nehmen und das durchziehen. "Wärs nicht besser wir würden mal schauen, dass das aufhört mit den Sprenklern, statt hier rumzudiskutieren?" versucht er abzulenken und nimmt Denize`Hand.
Zeitgleich, einen Stock tiefer
„Ja, bis später.“ Maryama drückt Asante einen Kuss auf die Wange, krault Browneye hinter den Ohren und blickt der Gruppe, die die Mensa verlässt, noch kurz versonnen nach. Dann dreht sie sich um und lässt den Blick durch den Raum schweifen. Ben lässt sich ein paar Leckereien vom Buffet schmecken und etwas separat sitzt die Sängerin mit der unglaublich schönen Stimme von vorhin. Sie ist wohl eher eine zurückhaltende Natur, jedenfalls ist Maryama aufgefallen, dass sie schon länger hier sitzt, ohne dass andere Schüler dazugestoßen wären. Allerdings wirkt sie auch nicht traurig. Vielleicht gehört sie einfach zu den Menschen, die sich am wohlsten fühlen, wenn sie für sich sein können. Um so mehr Respekt verdient sie für ihren Auftritt mit der Band vor so viel Publikum. Ihr Blick wandert weiter zum Buffet. Wo steckt eigentlich Marga? Sie geht in Richtung Küchentüre und sieht sie selig auf einem der Stühle schlummern. Schmunzelnd sagt sie zu Delsyn, der gerade des Weges kommt:“ Da entfalten die Kekse wohl grade ihre volle Wirkung.“
„Sieht ganz danach aus.“ lacht er zu Marga blickend. Gut dass die Kekse nicht sonst was mit ihr angestellt haben. Es hat bestimmt geholfen ihr nicht zu sagen was sie gegessen hat.
Mit einem Seitenblick erfasst Maryama, dass ein paar Schüler die Treppe herunter kommen, die...Schaum bedeckt sind?... und vom Obergeschoss dringt ziemlich hysterisches bis belustigtes Geschrei nach unten.
Lashawn ist in der Mensa und ahnt nicht, was sich im Obergeschoss ereignet. Als allerdings die ersten Schüler durchnässt und mit Schaum bedeckt die Mensa aufsuchen, wundert sie sich über deren Anblick. Was ist denn passiert? Sie bleibt sitzen und beobachtet die Lage zunächst.
Ben ist genauso verwirrt über die durchnässten Schüler wie die Teenagerin ein paar Tische weiter. Und ist das etwa Schaum auf der Kleidung? Er beendet sein Essen, wartet aber auch erst einmal nur ab.
Maryama hebt amüsiert beide Augenbrauen. „Ähm...sollten wir da mal nachsehen gehen?“ fragt sie Del und blickt zu Ben und der Schülerin am Tisch, die auch beide recht verblüfft drein gucken.
Delsyn der verdutzt aber amüsiert wirkt, nickt Maryama zu während er grade noch der schaumgetränkten Schülerin nachschaut. "Gute Idee. Davon abgesehen sieht das ganz unterhaltsam aus."
Lashawn erhebt sich auf die Frage von Maryama hin. Sie nickt ihr zu, um ihr zu signalisieren, dass sie mitkommen wird.
Ben nickt ebenfalls Maryama zu. "Ist wohl besser so!" Er erhebt sich. Was die Kids wohl angestellt haben? Schnell kommt ihm Schaum entgegen, der die Treppe runter fließt. "Schaumparty?", fragt Ben verwundert und sieht Maryama an. Er kennt die Schüler allerdings nicht gut genug, um ahnen zu können, wer für diesen Streich verantwortlich sein könnte. Ellie aber definitiv nicht.
Lashawn folgt den Anderen ins Obergeschoss und sieht das Chaos. Sie überkreuzt ihre Hände vor der Brust. Oh heiliger Vater ..."Jesus, was ist hier nur passiert?" Sie geht einen Schritt weiter und rutscht aus. Ben, der in der Nähe steht, kann sie auffangen. "Goodness ... Thank you. Das hier sieht schlimm aus", bedankt sie sich bei ihm und richtet dann die Aufmerksamkeit auf den durchnässten Raum.
Ben hilft der Sängerin wieder auf die Beine. "Also so kann das wirklich nicht bleiben. Das ist Unfallgefahr." Was die Teenagerin ja auch gerade bewiesen hat. Auch er selber wäre beinahe ausgerutscht, doch er kann sich noch fangen. Wäre jetzt nicht so gut, wenn er Lashawn dann dadurch noch mit runter gezogen hätte. Aber zum Glück ist es ja nur beinahe passiert.
Oha... Delsyn bemerkt die tropfenden Sprenkler. Da hat sich wohl einer nen Scherz erlaubt. So interessant und witzig das auch aussieht...: "Recht hast du." entgegnet er an Ben gewandt, während er einem Schüler zusieht wie er durch den Schaum übers Parkett rutscht und dabei fast in die Anlage saust. "Der Boden und die Wandverkleidung wird es uns danken." Er blickt sich um und zeigt mit dem Daumen über die Schulter. "Ich seh mal wo man das abdrehen kann..."
Ben sieht zur Bühne. "Vielleicht sollte mal einer für Ordnung sorgen. Mit dem Mikrophon ist uns die Aufmerksamkeit sicher. Die Kids müssen das wieder aufräumen!" Ben musste schon in jungen Jahren die Verantwortung für seine Schwester übernehmen. Er ist verantwortungsvoll genug, um zu wissen, dass der Raum so nicht bleiben kann. Er sieht Maryama an. "Maryama, machst du die Ansprache oder soll ich?" Er bezweifelt, dass Lashawn Interesse daran hätte, fragt sie dann aber doch: "Oder willst du?"
Lashawn sieht zu Ben. Er hat mit seiner Aussage vollkommen recht. Sie selbst hätte sich beinahe wehgetan. Nein, der Zustand des Raums kann so nicht bleiben. Sie atmet durch und nickt dem Älteren zu. Vorsichtig geht sie zur Bühne und nimmt das Mikrophone in die Hand. "Ähm ... Hallo? Folk? Könnt ihr mich hören? ..." Als sich die Aufmerksamkeit ihr zuwendet, wird Lashawn wieder unsicher. Sie zittert leicht. Doch dann atmet sie nochmal durch und spricht weiter. "Ich weiß, jeder von euch wollte heute einen schönen Abend verbringen. Aber seht euch um. Das ganze Wasser und der Schaum ... wir könnten ausrutschen und uns dabei wehtun. Daher ... ich bitte euch ... helft alle mit. Gemeinsam können wir das Chaos beseitigen und weiter feiern. Was meint ihr?"
Verblüfft über den Mut der schüchternen Lashawn, wie die Schülerin wohl heißt, beobachtet Maryama den Versuch einer Ansprache und zollt ihr innerlich Respekt. Allerdings währt die Aufmerksamkeit der ausgelassenen Schülerschar nur kurz und das schaumige Treiben geht weiter. Vielleicht könnte ein bisschen tatkräftige Unterstützung der Schülerin nicht schaden.
Immer noch barfüßig rutscht Maryama um Balance ringend in Richtung Bühne. Mit einem Hops ist sie oben, geht hinters Mikrofon und muss beim Anblick der schaumschlägernden Schüler beinahe amüsiert grinsen. Die haben echt ihren Spaß...die meisten jedenfalls, aber trotzdem wird es Zeit hier mal ein wenig für Ordnung zu sorgen. Sie lächelt Lashawn aufmunternd zu und hakt sie unter. „Dann wollen wir mal.“ sagt sie und zwinkert ihr zu. Sie klopft kurz ans Mikro und bemerkt nebenbei,dass es Delsyn wohl gelungen ist, die Sprenkler zu deaktivieren. Das Gejauchze und Geschrei im Saal dauert an. Okay, dann eben drastischere Maßnahmen. Maryama legt zwei Finger an den Mund und stößt einen durchdringenden Pfiff ins Mikro aus, der durch die restlichen , noch funktionierenden Lautsprecher noch verstärkt wird. Das Ergebnis ist ungeteilte Aufmerksamkeit.
Nouki hakt Ellie unter und gemeinsam rutschen sie in Richtung Nathan und Kim, die sich auch auf der Tanzfläche im Schaum tummeln. Ellie grinst. Die Tanzfläche ist ganz schön rutschig, aber es macht Spaß, herumzuschlittern. Sie will gerade Revanche und Nouki bewerfen, als sie sieht, wie Lashawn zur Bühne geht. Das auf der Bühne etwas vor sich geht bekommen die Mädels wegen ihrer Herumblödelei gar nicht mit.
Nouki prustet los und zuckt gleich darauf erschrocken zusammen, als ein durchdringender Pfiff aus den Lautsprechern schallt. Immer noch an Ellies Arm geklammert sieht sie Lashawn mit der jungen Frau auf der Bühne stehen, die vorher noch am Buffet assistiert hat. Was wollen die beiden denn da oben?
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Delsyn richtet sich auf und wischt sich die Hände ab. Er hat das Wasser abgestellt. So witzig er es auch findet, so lassen kann man es ja nicht. So wie die Kekse. Er wendet sich um und geht hinauf zum Tanzsaal um zu prüfen ob auch wirklich alles aus ist.
Denize will sich nicht beruhigen und sie hat Nadine davonlaufen sehen. Sie ist NICHT die einzige die das hier blöd findet. Wo ist die Rektorin? Warum stoppt niemand das Chaos? Blaze will grade den anderen zustimmend ansetzen als wie auf Chips Stichwort der Schaumregen aufhört. Er schaut nach oben. Hm.... "Tja. Da hast du was du wolltest." sagt er nicht ohne absichtlich etwas Enttäuschung darüber mitschwingen zu lassen. Denize schaut sich um. "Und wer macht das jetzt alles sauber?" fragt sie. Das war' s mit dem schönen Ball....
Auch Viola schaut nach oben. "Ja, es hat tatsächlich aufgehört!", sagt sie, als nach einer Weile immer noch keine neue Schaumdusche kam. Auch Lilly und Viktor haben das Ausbleiben des Schaums bereits bemerkt, so wie sie die Sprinkler anschauen. Doch was die beiden tun, ist Viola im Moment egal, und so dreht sie sich wieder zurück. "Ich weiß nicht, wer das sauber macht. Ich hab da jedenfalls wenig Lust drauf."
Überrascht blickt Chip ebenfalls nach oben und dann zu Denize , um ihre Reaktion abzuschätzen. Violas Kommentar zur Putzfrage könnte er bedenkenlos zustimmen, aber das ist seine Chance bei Denize wieder Boden gut zu machen und sie gleichzeitig von Blaze abzulenken. "Hey, da findet sich schon eine Lösung...vielleicht..." Im selben Moment ertönt ein durchdringender Pfiff aus Richtung der Bühne, der sein Trommelfell zum schwingen bringt. Chip dreht sich um uns sieht die heiße Braut von vorhin auf der Bühne stehen. Hat sie ins Mikro gepfiffen? Was wird das denn?
Delsyn schaut zur Bühne, zu Maryama und Lashawn. Die Musik läuft noch, wird nach dem schrillen Pfiff jedoch leiser gedreht. Die Schaumschlacht zwischen den Schülern hört auf und Del schaut sich ein wenig um. Er erkennt Blaze, der dort drüben mit seinem Kumpel Chip und zwei Mädchen steht. Blaze flüstert der Rothaarigen grade etwas zu. Er denkt schmunzelnd nach. Del fragt sich ja wie das Ganze zu Stande kam. Aus dem Nichts ist jedenfalls nicht einfach Schaum entstanden. Wenn jemand die Sprenkler auslöst, würde es Wasser regnen, keinen Schaum. Soviel ist sicher. Das Gebäude ist zu betagt.
Blaze blickt zur Bühne und auch Denize wendet sich um. Sie dreht ihm den Rücken zu, was er nutzt und sich zu Viola beugt. Er wendet das Gesicht von den Anwesenden ab und flüstert zu der Vampirin: "Lass uns unauffällig verschwinden. Nicht dass noch einer auf die Idee kommt uns auflaufen zu lassen." Selbst wenn Denize nichts beweisen kann, wird bald zumindest ein Gerücht auf tauchen. Die Flurpost schläft nie. Und die ganze Kunstklasse wird der Tatsache zustimmen, dass er sich nicht die ganze Zeit bei ihnen aufgehalten hat, während der Vorbereitungen.
Viola würde nur zu gerne abhauen. Doch Lilly und Viktor würden sie definitiv dabei bemerken. Einen Versuch ist es trotzdem wert. Sie nickt Blaze unbemerkt zu. Am besten, während alle von Maryamas Rede abgelenkt sind...
"Okay, vielen Dank dass ihr die Schaumschlacht unterbrochen habt und mir die Chance gebt was zu sagen." Maryama lächelt. "Ich war selber mal Schülerin hier vor ein paar Jahren und bin heute zum ersten Mal wieder hier um zu helfen. Ich durfte eure Hammerdeko bewundern, das Buffet genießen und hab selten so eine tolle Schülerband gehört, wie eure heute. Das alles hat euch viel Arbeit gekostet, die ihr gemeinsam geleistet habt." Sie lässt ihren Blick aufmerksam über die Schüler gleiten. „Was...oder wer...auch immer diesen Defekt ausgelöst hat, der hier dieses Chaos angerichtet hat ist nicht unsere Aufgabe herauszufinden, das obliegt der Schulleitung, aber was wir gemeinsam tun können, ist dafür zu sorgen, dass dieser wunderschön gestaltete Ball ein würdiges Ende findet, auch wenn schon Einiges gelitten hat. Ich würd also vorschlagen, ALLE die noch anwesend sind helfen zusammen und wir sorgen dafür dass hier eine Putzparty stattfindet, die sich gewaschen hat! Schließlich funktionieren die Boxen noch und wir können mit Rock'n Roll die Schweinerei hier beseitigen...das seid ihr euch selbst und der Organisatorin schuldig, oder? " Sie unterstreicht die Aufforderung indem sie Lashawns Hand ergreift und gemeinsam mit ihr den Arm nach oben hebt. Dann lässt sie Lashawn wieder los, grinst sie an und spricht nochmal ins Mikro:"Und wenn mir jetzt jemand zeigt wo die Putzeimer und so weiter stehen, dann kann's von mir aus los gehen...wer wirft den Sound dazu an?"
Lashawn schaut zu Maryama und nickt. Sie ist froh, dass die Erwachsene sich durchgesetzt hat. Die Schülerin weiß, wo die Putzsachen sind. In der Vergangenheit hat sie häufig mit Buzz und anderen Mitschülern die Klassenräume nach dem Unterricht geputzt. Gemeinsam holen sie das Putzzeug und verteilen es an die Helfer. Während sie anfangen, fällt Lashawn ein Lied ein. Es ist aus ihrer Kindheit. Es half ihr stets die anstehende Arbeit leichter zu bewältigen. Sie summt zuerst und fängt dann an zu singen:
>Kommt alle her und wir singen unser Aufräumlied
Starke Helfer wie man sofort sieht,
Los packt an wir starten erst mal hier
Putzt so ordentlich wie ich und singt dabei schön mit
Sing aus voller Brust das macht Lust auf das scheuern eines Fußbodens
Stört Dich der Schmutz zu sehr, verbanne
Ihn durch den Gesang eines flotten Aufräumlieds.
Dieses Lied hilft Gott sei dank wie trist wenn wir’s nicht hätten
Die Bühne wird blitzblank und strahlend die Tanzfläche! Wouh!
Oh wie wir uns freuen uns zerstreuen mit ein bisschen dadadamdamdam
Wer ist denn mit fegen dran?
Summe mit wer kann, das flotte Aufräumlied, uuuhhhh unser flottes Aufräumlied
Alles geht ganz leicht wenn du weißt dass ein Lied dir bei der Arbeit hilft
Und dann scheuerst, wischt und putzt wie wild! Den größten Deck schaffen wir schnell weg, gar keine Frage, wir sind ein tolles Team!
Singt das Lied, wer nicht singen kann der brummt halt tief
Und so geht unser flottes Aufräumlied<
Lashawn ist sehr motiviert und möchte sie sich gut beim aufräumen einbringen. Diese positive Energie sieht man ihr deutlich an.
Ben lächelt, als er Lashawn singen hört. Sie hat wirklich eine tolle Stimme. Schade, dass sie so wenig Aufmerksamkeit bekommen hat, als sie versuchte, die Schüler vorher anzusprechen. Erst als Maryama sich einsetzte. Aber sie hat es versucht und Ben freut sich für die Teenagerin. Diesen Mut aufzubringen, vor anderen zu sprechen, fällt ja auch Ellie manchmal noch schwer, auch wenn es langsam besser wird.
Auch Ben macht bei den Aufräumarbeiten mit und holt sich Putzzeug. Er sieht zu Ellie, die sich noch mit Nouki unterhält. Aber auch sie wird sicherlich noch mit einsteigen, da ist er sich sicher.
Bella nickt. Gut, dass etwas wegen des Schaums getan wird. Das bekommt den Getränken nun wirklich nicht. "Putzt du auch mit Bea?", fragt sie ihre Tochter. Diese nickt. Sie kennt das Lied nicht, das Lashawn singt, aber ihre Stimme ist einfach toll und auch motivierend. Auch sie und Bella helfen bei den Aufräumarbeiten.
Delsyn beobachtet die Schüler die fleißig beginnen. Er bemerkt wie Blaze und eins der Mädchen sich rückwärts aus der Affäre ziehen und aus dem Raum verschwinden. Er weiß es würde nichts bringen sie aufzuhalten, verdächtig ist es jedoch schon. Aber nicht sein Bier. Er hat Marga versprochen hier beim Ball zu helfen, für Ordnung zu sorgen und das wird er auch tun. Es fällt ihm auch nicht schwer bei so vielen sympathischen Leuten um sich rum, denkt er und blickt zur Bühne. Er schnappt sich Putzzeug und hilft mit.
Nathan hatte sich eigentlich nicht her begeben um am Ende sauber zu machen aber... was solls. Er hilft und so wie Kim aussieht macht es sogar Spaß zwischen dem Schaum herum zu wirbeln und ihn platt zu machen. Kim pustet ihren Mitschülern den Schaum ums Gesicht während sie wischt. Ein wenig Spaß muss sein.
Marga schreckt aus ihrem Nickerchen hoch, als ein durchdringend schrilles Geräusch aus den Boxen ihr Herz zum rasen bringt. Was um alles in der Welt war das? Verwirrt blinzelnd blickt sie sich um , als auch schon eine Stimme ertönt , etwas von toller Deko erzählt...Maryama?... dieser wunderschön gestaltete Ball ein würdiges Ende findet, auch wenn schon Einiges gelitten hat. Hört sich fast so an...sie blinzelt nochmal und schüttelt den Kopf um zu sich zu kommen...und jetzt fordert sie alle Anwesenden zum... Putzen auf?? Marga fährt hoch. Da wird doch nicht wieder dieser kleine Streuner das Buffet verwüstet haben? Bitte nicht nochmal so ein Chaos. Schnell eilt sie aus der Küche in die Mensa und schaut sich verwirrt um. Es ist keiner da...das Buffet sieht auch ziemlich ordentlich aus, nur aus dem oberen Stockwerk dringt einiges an Geräuschkulisse zu ihr herunter. Also ist oben irgendwas los. Schnell eilt sie die Treppe hoch, bleibt aber abrupt am oberen Absatz stehen. Erstaunt sieht sie alle möglichen Schüler durcheinanderwuseln, manche haben Putzeimer und Wischmob in der Hand und andere werden gerade damit versorgt. Jetzt erst bemerkt Marga den ganzen Schaum ringsrum und dass alles nass ist...der ganze Boden, die Deko. Um Himmels Willen! Schnell eilt sie los um zu helfen, nimmt Fahrt auf über den rutschigen Boden und landet in den Armen einer Schülerin, die gerade Eimer verteilt. Lachend nimmt sie die Sachen entgegen und macht sich an die Arbeit. Wenn sie was kann, dann putzen! Inmitten dieser Schüler macht das auch viel mehr Spaß als zuhause. Fröhlich summt sie das Lied mit, dass ein Mädchen angestimmt hat und hält nach Adrian Ausschau. Was auch immer hier passiert ist hat hoffentlich nichts mit ihm zu tun, denkt sie noch kurz besorgt, lässt sich aber gleich wieder von der allgemeinen guten Laune anstecken.
Nouki wedelt mit ihrem Wischmob in Richtung Ellie und wirbelt Schaum auf, der sich auf Ellies Nase absetzt. "Ich bin die Putzfee!" lacht sie und rutscht ein wenig Schwung nehmend mit ihrem Mob ein Stück weiter . Sie hat schon ziemlich viel Wasser aufgesaugt mit ihrem Lappen und der Eimer ist schon fast voll. Jetzt wärs gut, wenn Leon da wäre, der könnte gleich beide Eimer mit nehmen und ausleeren , aber ihre 'Ballbegleitung' glänzt seit längerem durch Abwesenheit. Nouki schüttelt schmunzelnd den Kopf, nimmt ihr Gefäß und sagt zu Ellie: "Gehst mit den Eimer ausleeren?" Dort wird es ruhiger sein und sie kann mal fragen, ob Ellie vielleicht was weiß. Dabei beobachtet sie Lashawn, die fröhlich ein Lied trällert beim putzen. So gelöst hat sie die Mitschülerin noch nie erlebt inmitten so vieler Leute. Interessant. Ellie nickt : "Klar, mein Eimer könnte ja auch eine Ausleerung gebrauchen!" Sie folgt ihrer Freundin. Nachdem diese Arbeit erledigt ist, fragt Nouki Ellie:"Sag mal, hast du eigentlich Leon irgendwo gesehen? Seit wir getanzt haben ist er spurlos verschwunden...und so schlecht tanz ich nun auch nicht, dass er gleich abhauen müsste," lacht sie. Ellie muss grinsen bei dieser Erwiderung. Sie tanzt eigentlich gerne mit Nouki. Doch sie kann ihrer Freundin nicht helfen. "Keine Ahnung, tut mir leid. Wahrscheinlich hängt er mit seinem Kumpel Buzz irgendwo ab. Aber ich wüsste nicht wo." Sie hat mit beiden Jungs eher wenig zu tun. "Ja, denk ich auch...immerhin hatte er nicht nur einen dieser Kekse vom Buffet...wer weiß wieviel Buzz da mit reingebacken hat." Nouki ergreift wieder Mob und Eimer um nach oben zu gehen und weiter zu helfen. "Bestimmt sind die irgendwo draußen zusammen und kein Grund zur Sorge." Sie grinst. Ellie hat keine Ahnung, von was für Keksen Nouki redet, fragt aber auch nicht weiter nach. Die Beschreibung reicht ihr als Erklärung. "Ja, Sorgen müssen wir uns wohl nicht machen!", bestätigt sie. Dann gehen die beiden nach oben und setzen die Putzarbeit fort.
Maryama freut sich richtig dass alle so zusammen helfen. Hat sich der Einsatz doch gelohnt. Sie grinst in Richtung Delsyn, der auch fleißig den Wischmob schwingt und macht Marga im Getümmel aus. Aha, sie ist also auch wieder wach. Leise in sich rein schmunzelnd wringt sie ihren Lappen aus und begibt sich Richtung Toiletten um ihn auszuleeren.
Viktor betrachtet die ganzen putzenden Leute. "Ich werde hier jedenfalls nicht mitmachen!", sagt er zu Lilly, "bin ja kein Schüler hier!" Die Musikerin sieht ihren Gefährten an. Lilly kann nachvollziehen, warum er sich drückt: Er ist schließlich auf seinen bösen Ruf bedacht.
Aber wo ist eigentlich Viola? Lilly fällt erst jetzt auf, dass sich ihre Tochter offenbar aus dem Staub gemacht hat. Oder ist sie nur in der unteren Etage am Putzen? Denn der Schaum ist mittlerweile auch unten angekommen. Doch auch dort ist Viola nirgends zu sehen. Offenbar hat sie sich tatsächlich aus dem Staub gemacht mit Blaze, der ebenfalls nicht da ist, wie ihr nun auffällt.
Doch nicht nur Viola drückt sich: "Ich verdünnisier mich dann mal!", sagt Viktor schließlich. Lilly gefällt das zwar nicht, doch sie akzeptiert es. Sie selbst ist sich jedoch nicht zu schade dazu, ein wenig mitzuhelfen. Diese singende Teenagerin da hat wirklich eine tolle Stimme. Lilly lauscht dem Gesang und lässt sich von der Musik treiben, die auch das Putzen erleichtert. An Viktor oder Viola denkt sie nun auch nicht mehr.
Dank der flotten musikalischen Untermalung bleibt die Stimmung fast schon ausgelassen und als tatsächlich irgendwann auch die Spuren im unteren Stockwerk beseitigt sind, macht sich Maryama auf die suche anch Lashawn. Sie sieht sie, ein paar Eimer aufeinanderstapelnd, wieder etwas abseits stehen. Bei ihr angelangt fragt sie:“ Möchtest du dich noch gemeinsam mit mir bedanken?“ Lashawn nickt und Maryama betritt mit ihr die Bühne. „Ihr wart toll, großen Dank euch allen und kommt gut nach Hause!“
Sie winken den Schülern und verlassen die Bühne. Das war der Schlusspfiff , denkt Maryama , verabschiedet sich von Lashawn und macht sich auf die Suche nach ihren Schuhen. Wo hatte sie die gelassen? Ah ja, bei Bella an der Bar.
Ort: Brindelton Bay Nr. 8 - Brindelton High
Charaktere: Maryama, Delsyn, Marga
Geschichtsstrang: Schulball
Die Arbeit ist getan. Delsyn stellt sich neben Maryama und beobachtet wie jetzt die Schülerschaft die Party beendet. Alles ist noch etwas feucht, aber sauber. Die Seife gabs ja gratis. "Gute Ansage." erkennt er an und steckt die Hände in die Taschen. Er mustert die Personen, die die Treppe hinab gehen. Da drüben ist Marga die den Lappen weglegt. Und dort ihr Sohn der sich auf den Heimweg macht. Sein eigener Bruder ist nicht wieder aufgetaucht. Natürlich nicht. Der Saal leert sich. Es bleiben nur Erwachsene zurück. Delsyn wirkt gelassen. Auch wenn er nicht damit gerechnet hat hier in der Form putzen zu müssen, war es doch ein angenehmer Abend. Und er hat einer Freundin einen Gefallen getan. Und neue Bekanntschaften gemacht. "Redest du öfter vor Publikum?" fragt er.
Maryama wischt sich die Hände an einem Handtuch trocken und begutachtet gerade ihre leicht aufgeweichten Pumps, die sie sich gerade wieder geholt hat.....auch die Seidenstrümpfe haben gelitten ...ein Zeh guckt vorne raus. ...sehr damenhaft... denkt sie amüsiert und lässt ihn wieder im Strumpf verschwinden. Auf jeden Fall Zeit für eine heiße Dusche und bequeme Kleider . "Hm?" Sie dreht sich zu Delsyn. "Nein, überhaupt nicht...ist gar nicht mein Ding normalerweise und hat glaub ich nur so gut funktioniert, weil es spontan war. Hätte ich hier eine Rede vorbereiten müssen und dann auf die Bühne , wär ich wohl richtig nervös gewesen." Dann schmunzelt sie. "Lashawn hat mich auch motiviert...immerhin hat sie Mut bewiesen." Sie lächelt Del an. "Und an dir ist wohl ein Hausmeister verloren gegangen? Das ging ja flott mit der Sprenklerreparatur."
Delsyn hebt die Schultern. "Der wahre Hausmeister sollte sich die Tage lieber drum kümmern. Ich hab nur das Wasser abgedreht." Er grinst. Ehe Maryama antworten kann, kommt Marga heran und plappert fröhlich los.
Marga wischt sich mit dem Unterarm über die Stirn und sieht sich um. Ja, so geht das schon.Man sieht natürlich noch die Spuren, die das Wasser verursacht hat, aber der Schaden dürfte sich in Grenzen halten. Sie entdeckt Maryama und Delsyn und geht zu den beiden rüber. "Das war wirklich unglaublich beeindruckend...wie ihr die Schüler motiviert habt und vor allem wie alle zusammen geholfen haben." Ihr 'Margahonigkuchenpferdlächeln' , wie Bertl das immer nennt, erscheint auf ihrem Gesicht. "Da sagt man immer Teenager sind egoistisch und ihnen ist alles egal...was ja auch oft stimmt..." sie räuspert sich. "Na ja, auf jeden Fall war das toll wie plötzlich jeder mit angepackt hat...das vergess ich nieeemals."
Sie freut sich, das ist schön. "Ja, überraschend." sagt Del grinsend. Er blickt sich um. "Und wir schließen jetzt ab, oder....?"
"Ach was...wir machen die Lichter aus und Proschinsky kann dann irgendwann abschließen, der ist noch irgendwo hier und schläft wahrscheinlich die Kekse aus." Maryama grinst vergnügt , als sie das sagt. „Ich hol noch schnell meine Turnschuhe im Gebüsch draußen und geh dann über den Strandweg eine Abkürzung nach Hause. Ist zwar dunkel da, aber dafür kann ich am Meer entlang laufen." erklärt sie den beiden.
"Am Meer entlang?" Marga bekommt große Augen. Wann war sie zuletzt am Meer? Immer das staubige Oasis Springs, Tag ein Tag aus. Meeresrauschen und ein kurzer Strandspaziergang würden ihr schon gefallen. "Wir können Maryama doch begleiten, Delsyn..oder? Sie wohnt gar nicht weit von hier, und junge Frauen sollen nicht im Dunkeln allein herumlaufen. Lauern doch überall Strolche heutzutage." - ...wie wahr denkt Maryama im Stillen ,mit Terence' Bild vor dem inneren Auge. Insgeheim ist ihr auch nicht ganz wohl beim Gedanken allein im Dunkeln heim zu laufen. Zu frisch ist noch die Erinnerung an den Vorfall im Garten.
Delsyn winkt, ab. "Und wenn nicht, wer bricht schon in eine Schule ein." er lacht. Wobei, wenn er an den heutigen Streich denkt... Er verwirft den Gedanken obwohl er neugierig ist.
Er blickt Marga an, dann Maryama. Wo sie recht hat... Er sagt lächelnd: "Ich hab Zeit." Das sagt er oft in letzter Zeit. Aber stimmt das? Er hält Marga den Arm hin um sich einzuhaken, und lässt Maryama mit einer Handbewegung den Vortritt. "Auf gehts.." So ein Strandspaziergang bringt viel Achtsamkeit,wenn man sich nicht über Strolche Sorgen machen muss. Genau das Richtige um den Abend ausklingen zu lassen. Für sich und auch die beiden Frauen.
Nachdem sie das Gebäude umrundet haben und Maryama ihre geliebten Chucks wieder an den Füßen hat, schlendern sie gemütlich Richtung Strand. Eine frische Brise weht vom Meer her und macht den Kopf wieder etwas frei, nach dem ganzen Getöse beim Ball. "Sag mal Delsyn, stammst du eigentlich aus dieser Gegend ?" fragt Maryama und hofft dass er das nicht als zu neugierig auffasst. Irgendwie hat sie das Gefühl dass er viel gereist ist oder tatsächlich aus einem anderen Winkel der Simswelt stammt.
Als das Meer in Sicht kommt macht sich in Margas Brust ein Gefühl von Ergriffenheit breit. Es ist so schön und...erinnert sie an ihre Hochzeitsreise mit Bertl. Die Mondsichel liegt schmal über dem Horizont und Marga würde sich gerne hineinlegen und ein wenig darin über den sanften Wellen schaukeln, die die Wasseroberfläche kräuseln. Woher kommen bloß heute diese Ideen? Sie genießt die frische Luft und ist glücklich wie schon lange nicht mehr. Das ist wirklich ein Abenteuer heute! Maryamas Frage macht sie auch neugierig. Sie weiß dass Delsyn wegen Irving und Sullivan hier ist, aber wo er eigentlich herkommt hat sie ihn noch nie gefragt. Sie kickt im Gehen ein paar kleine Muscheln an und ist auf seine Antwort gespannt.
Del hört dem Sand unter den Füssen der drei zu und genießt den ruhigen Kontrast zum belebten Ball. „Ich bin eigentlich Amerikaner.“ gibt er zu. „Meine Mutter lebt immer noch dort. Ich wollte anfangs nur einen Abstecher hier her machen um meinen Vater zu besuchen, aber die Leute hier haben es mir angetan.“ er zwinkert Marga zu.
Hat sie ihr Gefühl nicht getrogen.“Amerika, ein Land dass mich wirklich mal reizen würde zum bereisen. Ich sehe immer diese Bilder von den weiten Landschaften...kein Haus, kein Mensch so weit das Auge reicht. Das stell ich mir faszinierend vor. Hierzulande ist ja alles recht übersichtlich.“ In Maryamas Brust glüht ein kleiner Funken Reiselust auf. Ob Asante wohl auch bereit wäre solche längeren Touren mit ihr zu machen? Das muss sie ihn unbedingt in nächster Zeit fragen, obwohl er ja eigentlich unternehmungslustig ist.
Marga schmunzelt, als Delsyn ihr zuzwinkert. Er ist so ein Lustiger. Sie schweigt aber und wartet ob er vielleicht noch mehr erzählt.Gerade ist sie so beschäftigt mit diesem leichten, friedlichen Gefühl in ihrem Herzen und der schönen Natur ringsherum, dass sie nicht das Bedürfnis hat viel zu reden, was ihr selber seltsam vorkommt...meistens hat sie ja das Gefühl, ganz viel reden zu müssen.
„Es hat schöne Ecken wenn man weiß wo man suchen muss.“ Del sagt nicht, dass das Land auch anders kann. Die schöne Stimmung soll erhalten bleiben. „Aber die gibt es hier auch.“ er blickt zum Meer. Er ist viel gereist und hat die Ruhe und Abgeschiedenheit gesucht um mit der Tatsache klar zu kommen, die ihm irgendwann blüht. „Ich habe eine Weile in der Natur gelebt. Da vergisst man schnell wo man sich befindet.“ Er betrachtet die Frau zu seiner Rechten. „Ich schließe daraus, dass du gerne reist. Mich würde interessieren wo du schon überall warst.“ er lächelt während er ins Blaue rät und hofft, dass, falls sie wirklich das Reisen geniest, dies auch bereits tun konnte.
Maryama hakt Marga unter, die gerade an Tempo verliert und insgesamt etwas verträumt wirkt. Jetzt ist wohl die ruhige Keksphase angebrochen, lächelt sie in sich hinein und zieht sie leicht mit sich. "Auch ein Naturfan? Das ist ja schön." Maryama lächelt erfreut über Delsyns Aussage. "Ja, ich war eine ganze Zeit auf Reisen...wenn auch teilweise nicht ganz freiwillig , bin aber mehr herumgetingelt in Europa. Ein Freund von mir arbeitete damals als Barkeeper im Zug, da gab es immer einen Anlass um neue Routen zu entdecken." erzählt sie mit einem leichten Stich in der Brust. Vielleicht reist er ja schon wieder...wer weiß...auf der ewigen Suche.... Sie biegen um die letzte Kurve und gehen durch die Unterführung vor Maryamas Heim . "Buh!" ruft Maraga plötzlich und horcht kichernd auf das leise Echo, das von der Decke antwortet. Maryama muss lachen, die ist ja wirklich witzig drauf grade.
"Später war ich dann ein paar Jahre in Indien, was mir sehr gut gefallen hat. Ich lebe noch gar nicht wieder so lange hier in Brindleton Bay." berichtet sie Delsyn weiter. Sie erreichen das Haus und Maryama bleibt stehen."Das ist mein Elternhaus, was ich mit Hilfe von Freunden renoviert habe...aber ehrlich gesagt schlafe ich lieber im Garten oder im Zelt als drinnen." Sie lacht leise. "Ich danke euch beiden für die Begleitung, das war echt nett von euch. Von hier aus ist es gar nicht weit bis zum Bus oder der Bahn. Du kennst dich aus hier Marga, oder?"
Die Angesprochene nickt und umarmt spontan Maryama . "Danke DIR für deine Hilfe heute Abend, ich wäre ja verzweifelt ohne euch da am Buffet." Dass Maryamas Hund der Auslöser des Chaos war, hat sie ganz vergessen. " Wir sehen uns ja bei der Gartentour, ich freu mich schon so darauf. Jetzt aber gute Nacht, es ist ja schon bald Morgen."
Del hört interessiert und erleichtert zu. Reisen ist was Gutes und vielleicht ergibt sich mal ein angeregter Austausch in der Zukunft. Aber jetzt reisen sie erstmal nach Hause ins Bett. „Keine Ursache.“ sagt er freundlich. „Gute Nacht. Hat mich sehr gefreut.“
„Ja, mich auch. Kommt gut heim ihr zwei.“ Maryama blickt den beiden noch nach, schmunzelt wie Del die leicht angeschlagene Marga auf Kurs hält und geht dann leise ins Haus. Eine heiße Dusche und dann schnell bei Asante ankuscheln. Viel Zeit bleibt nicht mehr zum Schlafen, in ein paar Stunden ist Renovierung bei Ben angesagt. Maryama lächelt nochmal vor sich hin. Was für ein Abend! Dass ihr Wiedersehen mit der Brindleton Highschool so turbulent werden würde, hätte sie sich gestern Abend auch nicht träumen lassen, aber...Ende gut, alles gut.
Ort: Brindelton Bay Nr. 8 - Brindelton High
Charaktere: Chip, Denize, Nadine
Geschichtsstrang: Schulball
Denize bemerkt nicht wie Blaze sich hinter ihrem Rücken mit Viola vorsichtig vom Acker macht und dabei noch Chip zuzwinkert. Sie schaut auf die Bühne wo Lashawn und Maryama das Wort ergriffen haben. Wenigstens hat der Schaum endlich aufgehört. Sie schluckt überrascht als diese zum Putzen aufrufen und ihr fällt ein riesen Stein vom Herzen als alle beginnen mitzuhelfen. Sie dreht sich um und stellt fest dass der Verdächtige Nr. 1 fort ist. Sie schaut sich um. War ja klar. Sie beschließt die Schuldzuweisungen vorerst beiseite zu schieben. Sie bückt sich und hebt eine traurig, durchnässte rote Girlande auf die gleich in der Mitte reißt als sie sie in den Händen betrachtet. "Das ist so schade...."
Das Zwinkern von Blaze mit einem hinter dem Rücken gezeigten 'Victory' Zeichen beantwortend, dreht sich Chip dann zu Denize, guckt Richtung Bühne und lauscht ebenfalls der Ansprache. Lauscht... und genießt den Anblick nicht weniger, als vorher in der Mensa. Putzen? What the f...? Okay, wenn das hilft Denize auf andere Gedanken zu bringen, dann eben....putzen... Er nimmt ihr die nassen Hälften des Raumschmucks aus den Händen, hängt ihn über die Halbwand neben ihnen, hält sie kurz fest und sagt, nicht gerade ein Ausbund an Diplomatie, aber ehrlich gemeint: " Bringt nix über schon Geschehenes zu jammern, lass uns lieber retten was zu retten ist." Er lächelt sie an. "Komm wir holen uns auchso n Wischmob."
Wenn sie hier putzen wird der Ball wenigstens ein würdiges Ende haben. Dann lassen sie den Saal nicht mit einem unguten Gefühl und Chaos zurück. Denize nickt. Sie blickt sich nochmal um, Nadine ist nirgends zu sehen. Ein wenig macht sie sich Sorgen. Ihre Stimmung war den ganzen Abend nicht sehr gut. "Na gut... Es ist besser als nichts."
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Nachdem der Saal sauber ist, das meiste der Dekoration entfernt, was wahrscheinlich auch nicht dumm ist, dann ist morgen weniger zu tun, sehen sich die Anwesenden zufrieden um. Denize lächelt wieder. Sie ist froh und sie schätzt es dass Chip mitgeholfen hat und nicht wie Blaze und Viola einfach verschwunden ist. "Danke." sagt sie. Weil sie weiß dass Chip wie Blaze tickt. In vielen Fällen. Bestimmt hätte er sich auch lieber entzogen. Doch er hat wirklich verstanden wie wichtig ihr der Ball war und dass sie als Organisatorin alles hatte perfekt machen wollen.
Chip, der die meiste Zeit mehr Schaum aufgewirbelt hat, als richtig zu wischen...weil 's Spaß macht und man noch andere dabei ärgern kann, ist froh, dass Denize zufrieden scheint mit seiner Arbeit. "Dass du wieder lächeln kannst ist die Hauptsache." Er umarmt sie . "Und jetzt? Heim?"
Maryama und Lashawn bedanken sich grade bei allen Schülern und der Ball ist damit offiziell beendet.
Denize schaut sich um, die meisten wenden sich nun zum gehen. Die Party ist vorbei. Sie blickt zu Chip. Er hat eine Belohnung verdient. Sie küsst ihn sanft auf die Wange. "Begleitest du mich?" flüstert sie.
"Was für eine Frage..." Chip zieht sie an sich und lächelt sie verschmitzt an. "Was wenn ich nein sag...begleitest DU dann mich?" Er streicht ihr eine Haarsträhne zu Seite und ist überrascht, wie schnell ihn immer wieder eine Welle zärtlicher Gefühle für sie überrollt. "Komm, ich wünsch mir noch ein bisschen ungestörte Zeit mit dir nach dem ganzen Trubel hier. Lass uns abhauen."
Sie nickt und nimmt seine Hand. Wenn sie ehrlich ist, ist sie auch schon müde. Sie musste so viel denken und sich kümmern. Bevor sie die Schule durch den Haupteingang verlassen hält sie inne. "Warte. Ich muss kurz nach Nadine sehen." Sie lässt seine Hand los und wendet sich zu den Toiletten.
Das Mädchenklo ist besetzt. Sie klopft. "Nadine? Der Ball ist vorbei. Alle gehen. Ist alles okay?" Sie hat sie vorhin davon stürmen sehen. Das Schloss klickt und Nadine tritt durchnässt heraus. Es hat sie wohl besonders erwischt. Ihre Haare sind zerzaust, weil sie sich wegen der Feuchtigkeit kräuseln und das MakeUp ist weggewischt, weil es verlaufen war. "Gut! So kann ich nicht hier bleiben!" Beleidigt schaut sie sich um. Denize lächelt. "Du warst das hübscheste Mädchen heute. Lass uns heim gehen." Nadine nickt. "Okay..."
Denize kehrt mit Nadine zu Chip zurück. Sie hat ein Stück weit den selben Weg. "Wir können los." sagt Denize zu ihm, während Nadine sich weigert ihn direkt anzusehen. Zu sehr schämt sie sich grade über den zerstörten Look.
Chip stößt innerlich einen tiefen Seufzer aus...Weiber! Das letzte was er jetzt brauchen kann ist eine verheulte Nadine, die den ganzen Weg heimwärts über ihre kaputte Frisur, den missglückten Ball und weiß der Geier was noch jammert. Wieso müssen die immer zusammen hängen wie Pech und Schwefel? Es ist als hätte man das große Los gezogen und der schwarze Peter hängt untrennbar daran fest...egal. Er setzt eine undurchdringliche Miene auf und tut als wenn nichts wäre, als Nadine wie ein begossener Pudel neben Denize daher kommt. Er nimmt Denize' Hand als sie los laufen und blendet Nadine einfach aus. In Gedanken lässt er den Abend nochmal Revue passieren und ist eigentlich ziemlich zufrieden damit. Er hatte eine gute Zeit mit Denize,der Auftritt der Band hat geklappt, Blaze konnte sein Ding durchziehen, sogar die Diskussion als Denize seinen Freund zur Rede gestellt hat ist glimpflich abgegangen und das Beste...kein einziger Lehrer, der Stress gemacht hat wegen der Schweinerei. Wenn das so bleibt, wird bestimmt auch der Abschluss des Heimwegs, wenn Nadine sich verabschiedet hat, schön verlaufen. Chip drückt leicht Denize' Hand und lächelt entspannt vor sich hin.
Sie schleichen hinunter zum Haupteingang und dann Hals über Kopf zur Tür raus. Blaze lacht. "Ihre Gesichter waren göttlich." Er ist zufrieden, sie wurden nicht erwischt und jetz können die Sommerferien anfangen! Erst als sie bei den Rädern ankommen, wendet er sich zu Viola um und sagt: "Das war mutig." Er lächelt. "Das einfach so zu tun." Er hat nicht daran gezweifelt dass sie es durchzieht. Dafür ist sie in seiner Achtung noch weiter gestiegen, wenn das überhaupt noch möglich war.
Viola grinst. "Aber der Mut hat sich auch gelohnt!", sagt sie lachend, "Das war wirklich ein Meisterwerk mit dem Schaum! Fast schon schade, dass Watanabe schon früher gegangen ist, so wie ich das mitbekommen habe."
"Jaaa naja." er hebt die Schultern. "Man kann nicht alles haben." er sieht Viola an. Der Schaum auf der Kleidung löst sich bereits auf. "Wollen wir los? Ich fahre!" sagt er zum Spass. "Wenn dir kalt wird, kannst meine Jacke haben." er sagt das beiläufiger als er eigentlich wollte, ist aber nicht im Stande das anders zu sagen, drum sagt er weiter: "Hoffentlich störts deine Eltern nicht, dass wir einfach verduftet sind. Denkst sie werden putzen helfen?" Die Vorstellung ist irgendwie schräg.
Bevor Viola antworten kann, sieht sie Viktor, der sich offenbar ebenfalls verdrückt hat. Oder sucht er nach ihr, um ihr eine Standpauke zu halten? Sähe ihm jedenfalls nicht ähnlich. Tatsächlich grinst er nur, als er seine Tochter bemerkt. "Naja, ihn scheint es zumindest nicht zu stören!", sagt die Vampirin und schaut Viktor an. Ob Mom mithilft oder nicht, weiß ich nicht. Aber zutrauen würde ich es ihr. Sie ist einfach zu nett für diese Welt. Viktor hingegen wird da wohl kein Interesse dran haben!"
Was dieser auch bestätigt, da er offenbar in Hörreichweite ist: "Nicht wenn ich es vermeiden kann!", sagt er grinsend. Er hat nicht vor, Viola dafür zu bestrafen, wenn er ja auch selber abhaut.
"Gut zu wissen, Mister N." Blaze ist versucht dem Vampir die Faust zu geben, hält sich aber zurück. Er grinst ihn an. Es tut ihm ein bisschen Leid für Lilly, wenn sie sich jetzt genötigt fühlt da zu putzen aber eigentlich... ist es ihre Entscheidung. Er beschließt Viktor für Cool zu halten.
Viktor grinst zurück. So langsam kann er verstehen, warum Viola Blaze als Freund sieht. Mit ihm kann man offenbar Pferde stehlen... oder zumindest die Putzarbeiten schwänzen. Ob er wohl auch für die Sprinkler-Manipulation verantwortlich ist? Möglich.. Aber da Viktor keine Beweise dafür hat, denkt er dann auch nicht weiter darüber nach. "Ihr kommt klar? Ich nehme jedenfalls die Luftlinie heimwärts." Viola nickt nur. Ohne ein weiteres Wort wirft sich Viktor in die Fledermausgestalt und flattert davon, froh darüber, der nervigen Menschenmasse zu entkommen.. und dem Putzen.
"Dann lass uns auch mal los!", sagt Viola zu Blaze, "Mom wird schon nach kommen." Sie grinst. "Es geht aber mit der Kälte. Ich brauche die Jacke momentan nicht."
Blaze sieht dem Vampir nach, dann nickt er Viola zu.
Während er wieder aufgerichtet und Freihändig, die Arme verschränkt, Richtung Forgotten Hollow fährt blickt er nachdenklich auf die Straße entlang. "Sag mal, was hast du diesen Sommer vor? Fahrt ihr in Urlaub?" Die Frage wirft in ihm eine weitere Frage auf. Wohin gehen Vampire eigentlich in Urlaub? An den Strand vermutlich nicht. Oder doch?
"So was entscheiden wir immer spontan. Es muss ja etwas sein, wo wir tagsüber vor der Sonne sicher sind, aber trotzdem abends auch irgendwas unternehmen können, ohne dass alles schon geschlossen hat.", erzählt Viola, "Im Moment ist jedenfalls nichts bestimmtes geplant. Wieso? Hast du was vor?"
Er blickt kurz zu ihr, dann zurück zu Strasse. Seine Familie fährt nicht in den Urlaub. Früher ja, jetzt maximal im Winter in Irvings Ferienhaus. "Weiss nicht. Vielleicht." gibt er wage zur Antwort. Aber es ist gut zu wissen, dass Viola möglicherweise Zeit hat.
Wenig später kommen sie an Violas Villa an. Blaze hält an und wendet sich Viola zu. "Hat Spass gemacht."Mehr als erwartet. Fügt er in Gedanken hinzu. Und das lag allein an dir. Aus einem Impuls steigt er vom Rad um sie zu umarmen. "Wir sehn uns." sagt er zufrieden lächelnd.
Viola erwidert die Umarmung, ohne daran zu denken, dass Blaze ja eigentlich mal versprochen hatte, sie bei so etwas vorher zu fragen. Doch auch wenn das Trauma noch immer nicht ganz überwunden ist, vertraut sie Blaze genug. So sehr, dass sie an das Versprechen keinen Gedanken mehr verschwendet.
"Wir sehen uns!", erwidert nun auch sie. Vielleicht würde sich ja mal was für den Sommer ergeben.
Ort: Del Sol Valley - Blaisdell Anwesen
Charakter: Blaze
Geschichtsstrang: Familienessen
Angenervt wartet Blaze in der Küche auf seinen Vater. Dieses blöde Familienessen steht an. Da wird er nicht drum rum kommen. Wenigstens ist Delsyn dabei. Der einzige Grund weswegen er in Betracht gezogen hat diese Nummer mitzumachen. Er schaut auf sein Handy und überfliegt die Sozialen Medien. Er scrollt durch eine Flut an Memes bis endlich Schritte auf der Treppe zu hören sind.
Sein Vater, wie üblich mit Anzugjacke und Krawatte, richtet grade die Hemdärmel unter dem Jackett, dann bleibt er stehen. Blaze sieht auf und mustert seinen Vater wie dieser ihn. „Würdest du bitte eine Krawatte umbinden..“ sagt er in ruhigem Ton der aber mit einer unfassbar kalten Brise umhüllt wird. Blaze verkneift sich das schiefe Grinsen. „Im Leben nicht.“ Ein Grundprinzip.
Dazu wird ihn auch sein Vater nicht zwingen. Irving schaut auf die Uhr und schliesst einen Moment resigniert die Augen. Es ist nicht das erste Mal, dass er versucht seinen Sohn zu angemessener Kleidung zu animieren. Der Junge trägt ein Hemd mit Knöpfen. Dafür allein sollte er ihm dankbar sein… „Aber du ziehst nicht diese faschistischen Schuhe an.“ Er weisst auf Blaze Docs.
Dieser sieht verwirrt auf „Faschistisch?“ wiederholt er. Spricht da der Amerikaner aus Dad? Blaze schüttelt den Kopf. „Ich glaub du brauchst mal Nachhilfe in Geschichte, Dad.“ Er will sich abwenden, doch Irving ist schneller. Das Mass ist voll. Sofort hat er den Jungen wie schon so oft am Ohr gepackt so das Blaze es nicht mehr wagt sich zu bewegen. Er hätte es eigentlich besser wissen müssen, aber manchmal kann auch Blaze einfach nicht die Klappe halten. Erstarrt hängt er in der Luft und versucht sich nicht mit ruckartigen Bewegungen das Ohr abzureissen. Irving spricht drohend. „Du wirst dich heute Abend benehmen, hast du verstanden!“ Blaze nickt kaum merklich. „Oder du kannst dich von einigen Dingen in deinem Zimmer verabschieden.“ Blaze bleibt in der unbequemen Haltung, leicht zur Seite gebeugt, dem Zug von Irvings Fingern nachgebend. „Ich habs kapiert verflucht..“ Warum immer die Ohren? Die sind empfindlich Mann! „Du ziehst jetzt andere Schuhe an und bindest eine Krawatte um, oder du kannst was erleben.“ Blaze hat wieder dieses Feeling von vor ein paar Jahren als sein Vater ihn zu seinem Buzzcut zwang weil ihm der Iro nicht gefiel. „Ja..“ gibt er nach bevor es gleich aus der linken Seite seines Kopf zu sprudeln beginnt. Irving lässt los. Blaze fasst sich an das Ohr und starrt seinen Vater an. „Scheisse bin ich froh, das ich bald von dir weg komm.“ Ohne eine Antwort abzuwarten geht er nach oben. „Psych...“ Widerwillig und wütend schnürt er die Schuhe auf. Das ist so zum kotzen. Und es kratzt tief an Blaze Stolz. Er zieht auf dem Bett sitzend den ersten Schuh aus und schmeisst ihn sauer gegen die gegenüberliegende Wand. Er erwischt die untere rechte Ecke des Spiegels der dort hängt. Der Spiegel reisst und die Ecke bricht ab. Scheiss drauf.
Mit den Händen in den Taschen und einer losen Krawatte um den Hals und den verdammt unbequemsten Schuhen die er je anhatte, steigt er die Treppe runter. Es ist so demütigend.. Er sieht Irving nicht an was er von der Erscheinung hält. Er winkt seinen Sohn heran. „Komm her.“ Blaze schlurft heran ohne die Hände aus den Taschen zu nehmen. Irving stellt sich vor ihn und bindet die Krawatte zu einem perfekten Knoten. Hat er grade absichtlich so fest zugezogen? Blaze weicht dem Blick seines Erzeugers aus. Erst als Irving sich umwendet zieht er am Kragen um die Schlinge zu lockern. Wie er diese Dinger hasst.. „Komm..“ sagt der Vater und öffnet die Tür. Blaze tritt ergeben hindurch.
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Sie fahren nach Oasis um Delsyn abzuholen. Der steht schon an der Strasse. Er steigt vorne ein, da Irving Blaze gezwungen hatte hinten zu sitzen. Blaze hält die Arme verschränkt und starrt aus dem Fenster. Nicht mal der Anblick seines Bruders heitert ihn auf. Del grüsst Irving, dann lehnt er sich zwischen die Sitze und hält Blaze die Hand hin. „N Abend Bruder.“ Blaze dreht den Kopf zu ihm, dann schlägt er ein, sagt aber nichts. „Siehst Ordentlich aus.“ bemerkt Del und grinst freundlich. Blaze versucht die Ruhe zu bewahren. Diese beschissene Krawatte. Er zieht erneut an dem Strick um seinen Hals. Sie hängt jetzt fast wie eine Halskette über der Brust.
Als sie bei Beths Haus halten, steigt Delsyn aus und überlässt Irvings Freundin den vorderen Sitz. Blaze hört wie sie sich begrüssen und dann eine Kinderstimme. Oh nein… Er schaut zum anderen Fenster wo jetzt die Tür auf geht und ein kleiner zerzauster Blondschopf auf die Sitze klettert. Sie nimmt in der Mitte platz und grinst Blaze an. „Hallo!“ sagt sie etwas zu laut. „Wie heisst du?“ fügt sie sogleich an. Blaze sieht sie mit gemischten Gefühlen an. Neben ihr nimmt Delsyn platz. Wie alt ist die Göre? Zehn? „Kannst du nicht reden?“ fragt sie weiter und grinst unschuldig. Psych.. wie kommt er hier nur wieder raus? Beth steigt auf den Beifahrersitz und blickt nach hinten. „Sullivan das ist Eve, meine Tochter. Eve, Sullivan.“ - „Was ist das denn für ein ulkiger Name?“ bemerkt Eve sofort. Blaze atmet tief ein und wendet den Blick wieder aus dem Fenster. Beth lacht. „Sei nicht so unhöflich Eve. Das ist ein sehr schöner Name.“ Eve lässt sich nicht beirren. „Ich find ihn ulkig.“ Blaze wünscht sich einen echten Strick.
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Irving parkt den Wagen beim Restaurant Panorama. Die ‹Familie› steigt aus. Blaze ist froh um die frische Luft und den weiten Raum. Auch wenn der Audi geräumig ist, viel länger hätte er das nicht mehr ausgehalten. „Das sieht komisch aus.“ Eve zeigt auf die lockere Krawatte um Blaze Hals. Irving bemerkt es. Er will grade auf ihn zu gehen und die Krawatte richten doch Blaze tritt zurück. Schnell zieht er den Kopf aus der losen Schlinge. Er wird sich hier sicher nicht von allen wie ein Kind grade rücken lassen. Er hält die Krawatte von sich weg. „Mit dem Scheissteil kriegt man kaum Luft.“ Irving will Luft holen um etwas zu sagen, doch Beth kommt ihm zuvor. „Dann lass sie im Auto.“ sie lächelt. Irving wirkt unzufrieden. Überrascht über diese Reaktion lässt Blaze den Stoff sinken. „Ernsthaft?“ Beth nickt. „Aber, bitte nicht diese Wörter.“ Eve grinst. Im Hintergrund steht Del der ebenfalls zufrieden aussieht. Irving schluckt seinen Missmut herunter. „Cool….“ sagt Blaze, wirft die Krawatte auf den Rücksitz und wirft die Autotür zu. Beth lächelt Irving an, hakt sich unter und zieht ihn auf den Eingang zu. Blaze folgt neben Del und knüpft den Obersten Knopf des Hemdes auf. Viel besser. „Hat er dich gezwungen?“ fragt Del leise. „Ja.. und die scheiss Schuhe auch. Unfassbar dass ich das noch mit mir machen lasse..“ Er streckt im gehen kurz einen Fuss aus. Delsyn grinst, klopft ihm auf die Schulter und meint: „Ach du überlebst das. Vielleicht tut er dir eines Tages auch mal einen Gefallen.“ - „Wers glaubt..“
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Drinnen werden sie an ihren Tisch begleitet und die Speisekarte überreicht. Blaze fühlt sich verflucht unwohl hier. Sein Blick schweift durch die Gäste und bleibt bei einem roten Haarschopf hängen was ihn erst freut und dann enttäuscht. Ganz dunkel erinnert er sich an ein Gespräch mit Viola. Hat sie nicht gesagt der Edelschuppen gehöre ihrem Onkel? Und hat er nicht gesagt dass er hier auf keinen Fall hingehören würde. Seine Gedanken werden unterbrochen als der Kellner nach den Getränken fragt. Beth bestellt Wasser für alle, Irving lässt sich einen Wein empfehlen für sich und Beth, denn Del lehnt höflich ab. Eve bekommt eine Cola. „Ein Bier.“ sagt Blaze provokant. Der Kellner wirft einen prüfenden Blick zu den ‹Eltern›. „Kein Alkohol.“ entgegnet Irivng streng. „Was? Wir sind nicht in den USA. Ich bin siebzehn.“ protestiert Blaze. Irving schüttelt den Kopf und lässt sich diesmal auch nicht von Beth reinreden. „Keine Widerrede...“ „Eine Cola?“ fragt der Kellner verlegen nach um das Schweigen welches folgte zu unterbrechen. Blaze knirscht mit den Zähnen. „Von mir aus…“ Der Kellner verschwindet freundlich nickend. Irving bleibt hart. Währenddessen versucht Eve, die Blaze gegenüber sitzt, ihn unter dem Tisch mit den Füssen anzutippen. Sie rutscht im Stuhl nach unten und streckte die Beine aus. Blaze hat keinen Hunger, blickt aber doch in die Karte. Auch weil er sich damit vor den Blicken seines Vaters verstecken kann. Er hat das Gefühl rot anzulaufen.
Doch er bemüht sich die Ruhe zu bewahren. Das hier wird nicht ewig dauern. Er blickt auf als Eves Schuhe sein Knie streift. „Psych, was stimmt nicht mit dir?“ fährt er sie an. „Was hab ich zu Hause gesagt?“ erinnert Irving ihn an die Tatsache dass er vermutlich seinen Fernseher und den Computer los ist wenn er sich nicht benimmt. „Die hat mich getreten.“ er weisst mit der Hand auf sie. Warum ist das jetzt seine Schuld? „Stimmt nicht!“ verteidigt sie sich. „Eve...“ beginnt Beth und blickt ihre Tochter eindringlich an. „ich hab nicht getreten, nur angestupst.“ entgegnet sie und grinst engelsgleich. Das scheint Beths Blick sofort zu erweichen. Blaze wirft Eve einen säuerlichen Blick zu. Diese grinst zurück.
Der Abend schreitet voran. Die ‹Familie› wartet auf ihren Nachtisch. Blaze hat sich ruhig verhalten und schweigend den Gesprächen gelauscht. Beth ist Fotografin und arbeitet Freiberuflich. Sie wohnt in Newcrest. Delsyn hat sie allerlei Dinge gefragt. Sie erzählte ausserdem wie sie Irving kennengelernt hat. In seiner Firma wurden für die Website Bilder geschossen und der Rest erklärt sich von selbst. Blaze langweilte sich zu Tode. Eve ist 12 und wird bald 13. Blaze könnte jedoch schwören sie verhält sich wie sieben. Das Gör ist so was von nervig. Er kann nur beten dass Beth und Irving sich wieder trennen. Aber das Gegenteil ist der Fall. Die beiden nutzen den heutigen Anlass um der ‹Familie› anzukündigen dass sie zusammenziehen werden. Blaze durchfährt eine Welle des Schreckens, während Delsyn ihnen freundlich gratuliert.
Blaze fragt sich schon wie das eigentlich gehen soll. Ihr zu Hause hat gar nicht genug Räume. Es läuft ihm kalt den Rücken runter als er befürchtet er müsse sich ein Zimmer mit dieser Nervensäge teilen und vor seinem inneren Auge stirbt seine gesamte Privatsphäre einen bitterlichen Tod. Dieser Schock lässt nur wenige Sekunden nach, als Beth erklärt, Irving und er würden nach Newcrest ziehen, in ihr Haus. Sie habe ebenfalls drei Schlafzimmer und die Gegend wäre sehr Kinderfreundlich. Blaze starrt zwischen den Beiden hin und her. Drei Schlafzimmer. Beth und Irving, Nadia und er… mit …. ihr!? No way! „Ich teil garantiert kein Zimmer mit der.“ Wenn er sich nur vorstellt wie sie seine Sachen durchforstet. Er hatte weiss Gott keinen Bock sich auch noch darüber Gedanken zu machen den Kram der nix für Kinder ist zu verstecken. Blaze fasst grade den Entschluss auszuziehen bevor es soweit kommt als Irving gesteht, dass er Nadia entlassen wird. Beth bekräftigt die Aussage in dem sie sagt, dass sie genug Zeit habe sich um den Haushalt und um Blaze und Eve zu kümmern. Das bedeutet zwar dass jeder von ihnen ein eigenes Zimmer bekommt aber Nadia? Feuern? Adios Milchshake… Adios einfaches Leben ohne erzieherische Massnahmen…
Da Blaze sowieso nichts zu melden hat, schweigt er. Er versucht dabei Eves Blick auszuweichen die allerhand Tricks auf lager hat um still Aufmerksamkeit zu erregen. Blaze schwört, wenn sie noch einmal ihre dreckigen Schuhe an seiner Hose abstreift, dann wird dieses Gör ihren 13. Geburtstag nicht mehr erleben. Die 5 Jahre Altersunterschied fühlen sich an wie Welten. Als würde er sich mit Del vergleichen. Hat er sich mit 12 auch so kindisch verhalten? Nä! Als er und Chip 12 waren, fings grade an mit dem Erwachsenenkram. Da fühlte man sich sehr bald ziemlich gross. Auch wenn in zwischen einiges dazu gekommen ist an Wissen und Erfahrung, waren sie doch wenigstens nicht so kindisch drauf wie Eve.
„…und wird die Universität besuchen.“ Blaze horcht auf. Sein Vater sieht ihm am ende des Satzes kurz an. „Das klingt grossartig. Was wird dein Hauptfach?“ fragt Beth und sieht Blaze jetzt an. Der nimmt den neugierigen Blick der Frau war, dann den zweifelnd besorgten von Delsyn der den Sturm kommen sieht und schliesslich Irvings strengen Blick der ihn ermahnt in diesem gehobenen Lokal keinen Fehler zu machen.
Drauf gesch… „Ich geh nicht auf diese Uni.“ sagt er entschieden und blickt Irving an. „Und ob du wirst.“ sagt er. Blaze schüttelt den Kopf. „Wo zu?“ - „Weil es deine letzte Chance ist was aus dir zu machen.“ Alle sehen Blaze an. Er spürt dass sie alle Irving recht geben. „Ich brauch das nicht. Ich komm auch so klar. Ohne Jahre meines Lebens zu verschwenden.“ Irving ist wütend. Es ist die ewig gleiche Diskussion die damit endet dass Irving droht ihn ohne Unterstützung vor die Tür zu setzen. Seine Stimme klingt jedoch ruhig. „Das sind nicht mehr die 90er in denen Schulabbrecher mit ihrem Pseudowissen gross raus kommen können. Du brauchst einen guten Abschluss.“
Beth nickt zustimmend. „Es erleichter dir das Leben ungemein.“ Blaze würde am liebsten aufstehen und gehen. Was macht er hier überhaupt? Doch es ist Dels Blick der ihn sitzenbleiben lässt. „Is mir egal was ihr predigt. Ich geh meinen eigenen Weg. Dann werdet ihr sehen wer zulezt lacht.“ Blaze, sicher, dass er ohne Daddys Kohle auskommt, verschränkt die Arme. Sagt jedoch jetzt nicht, dass er nicht mal vor hat die Highschool abzuschliessen. Das wird Irving dann schon rausfinden.
Irving bleibt streng. Er muss sich beherrschen nicht auf den Tisch zu hauen. „Du wirst nicht mehr lachen wenn du mit 35 von einer Autobahnbrücke springst weil du so ein Versager geworden bist!“
Stille breitet sich am Tisch aus. Nicht mal Eve gibt ein Geräusch von sich.
Ort: Sulani
Charaktere: Familie Greentail
Titel: Wieder zu Hause
Als die beiden Meerfrauen nach einem langen Schulball-Tag erschöpft wieder zu Hause ankommen, sehen sie gleich, dass das Licht noch brennt. Ist Theo etwa immer noch wach?
Tatsächlich ist er noch wach und schaut den Kinderkanal, und auch sein bester Freund Patrick ist noch da. Offenbar haben die Jungs spontan entschieden, gemeinsam hier zu übernachten.
„Hi Jungs.“, sagt Bea kurz, doch wechselt nach der Begrüßung schnell das Thema: „Ich geh duschen und dann pennen!“ Sie begibt sich nun nach oben, während Bella noch unten bleibt. „Jetzt reicht es aber auch! Macht den Fernseher aus und geht schlafen!“, tadelt sie die Grundschüler.
„Aber Mama, ich bin...“ Theo gähnt, „doch noch gar nicht müde!“ Bella grinst. „Das hörte sich eben aber anders an. Geht schlafen. Und träumt dann schön von euren Lavendeltulas oder so!“ Theo empört sich. „Mama! Die heißen Lavandula! Das muss man doch wissen! Die gibt es schließlich schon seit Folge 1, als Leif...“ Bella unterbricht ihren Sohn. „Nun geht schon schlafen, ihr zwei!“
Das tun die beiden Jungs nun tatsächlich, da sie wohl eingesehen haben, dass sie wirklich müde sind. Die Familie Greentail besitzt kein Gästezimmer, daher überlässt Bella den Kindern ausnahmsweise das Doppelbett.
Sie selbst nimmt noch ein Bad, um den Schaum loszuwerden.
Unter dem wachsamen Auge der Lavandula und den anderen Void-Kreaturen, die an den Zimmerwänden prangen, legt sich Bella schließlich in Theos Zimmer ins Bett. Sie würden Patrick am nächsten Tag zu seiner Familie zurück bringen. Aber nicht jetzt, mitten in der Nacht.
Ort: San Myshuno, Haus der Hawk-Geschwister
Charaktere: Ellie, Ben, Maryama, Dora
Titel: fleißige Handwerker
Ellie ist schon früh wach geworden. Heute würde endlich der Teich angelegt und das Zimmer renoviert werden. Hoffentlich schaffen sie alles bis zum Abend, denn dann würde sie sich ja mit Viola am Krankenhaus treffen. Auch Dora kommt hinzu und wird von den Geschwistern gleich begrüßt. "Fehlt nur noch Maryama!", stellt Ben fest, "aber wir können ja auch erst mal ohne sie anfangen."
"Ich fang dann mit dem Wände streichen schon einmal an!", sagt Ellie und holt die Farbe aus der Wohnung. "Gute Idee, damit genug Zeit zum Trocknen ist, ist das ein guter Anfang!", bestätigt auch Ben und fängt ebenfalls an, wie auch Dora.
Leise vor sich hinpfeifend rollt Maryama auf ihrem Fahrrad dahin und genießt die Morgensonne. Obwohl sie gestern spät...oder besser gesagt früh... ins Bett kam, fühlt sie sich voller Tatendrang. Sie hat schon die Pflanzen im Garten versorgt und freut sich jetzt auf die Begegnung mit Ellie, die sie beim Ball nur von Ferne zu sehen bekommen hat. Ist aber auch richtig so. Schön dass sie Freunde gefunden hat mit denen sie Spaß haben kann. Schwungvoll steigt sie vom Fahrrad, schiebt es Richtung Haus der Hawks und lehnt es an den Gartenzaun. Sie sieht die Geschwister und eine unbekannte Frau schon fleißig Wände streichen. Der Geruch der Farbe erinnert sie an ihre eigene Renovieraktion mit Alexander...es kommt ihr vor, als wäre das vor einer Ewigkeit gewesen. Sie verdrängt den Gedanken, strafft die Schultern und winkt . "Guten Morgen! Ihr seid ja nicht zu bremsen, was?" Maryama lächelt und geht auf den emsigen Trupp zu. "Gibt`s für mich auch noch ne Farbrolle?"
Ellie lächelt. "Hallo Maryama!", sagt sie, unterbricht ihre Arbeit um sie zu begrüßen. "Hier kannst du dich künstlerisch austoben!" Ben grinst nach Ellies Kommentar. Auch er begrüßt den Neuankömmling, dann stellt er Dora vor.
"Ich studiere Mathe, habe mit Kunst also nicht viel am Hut!", erzählt diese schließlich grinsend, "aber zum Wände streichen reicht es hoffentlich."
Maryama drückt Ellie herzlich. "Schön dich zu sehen, ich hatte beim Ball gar keine Gelegenheit mit dir zu reden irgendwie. Aber wie ich sehe bist du fit ." Sie zeigt auf die ersten Farbflächen, die Ellie schon fabriziert hat. Ellie nickt lächelnd. Sie ist fit. "Ich gebe mir Mühe!", sagt sie lachend.
Nachdem sie Ben begrüßt hat, wendet Maryama sich Dora zu. "Respekt! Mathe...das ist nicht gerade mein Steckenpferd." Maryama lächelt. "Deshalb bewundere ich jeden, der sich durch den Zahlendschungel kämpft ohne zu straucheln." Beim Wort straucheln fällt ihr wieder Proschinsky und sein Sturz in die Torte ein und sie schmunzelt unwillkürlich. "Wenn es was zu berechnen gibt... Mischungsverhältnisse... Quadratmeter... dann wende ich mich an dich."
Dora lächelt. "Du bist die selbe Maryama, mit der Ben das Gartenprojekt anfangen wollte, oder? Er hat mir schon davon erzählt. Ich kann da bei der Preisberechnung auch gerne helfen."
Maryama nickt bestätigend. "Also...das kann was meine Seite angeht sicher nichts schaden, wenn uns da jemand bei den ganzen Kalkulationen helfen würde." Maryama schaut zu Ben. "Wie es mit deinen Fähigkeiten diesbezüglich steht weiß ich gar nicht...hast dich bedeckt gehalten bisher." scherzt sie.
"In Mathe bin ich wohl durchschnittlich!", erzählt der Gärtner, "ich kam immer irgendwie durch die Mathestunden durch während meiner Schulzeit, aber studieren würde ich das jetzt auch nicht unbedingt." Er lächelt.
Maryama blickt zu Ben. "Na dann...rüste mich mit allem aus was du zum 'Austoben' zur Verfügung hast und sag mir was euch am meisten hilft. Soll ich mit streichen oder schon mal was im Garten vorbereiten?" ...ist diese Dora 'eine' Freundin oder...'seine' Freundin? Maryama ist ein bisschen neugierig...vielleicht ergibt sich ja eine Gelegenheit das herauszufinden. In der Zwischenzeit kann sie ja auch einfach mal schauen, wie die beiden sich zueinander verhalten. Patent scheint sie ja zu sein und irgendwie würden sie auch ganz gut zusammenpassen...egal...jetzt ist renovieren angesagt.
Ben antwortet auf Maryamas Frage: "Im Moment hast du die Wahl. Wenn du schon mit dem Teich anfangen willst, kannst du das auch gerne tun. Die Stelle ist schon markiert, wo der hin soll."
"Öhm...also von Teichbau hab ich ja nicht wirklich viel Ahnung, da bräuchte ich schon eure Anleitung...ich bleib hier und streiche die Wände mit." Maryama schaut sich das Haus an. "Da gibt's ja erstmal noch genug zu tun. Alles mit einer Farbe? Oder gibt's noch andere Pläne sprich Farbeimer?"
"Klar, es sind genug Wände da, dass man das auch zu viert machen kann. Wir streichen aber nicht jede, die jedoch alle in Rot." Er zeigt Maryama nun, welche Wände in Frage kämen. "Ansonsten wollte Ellie noch für ein Graffiti sorgen, aber da mische ich mich dann besser auch nicht ein."
"Cool!" Maryama schnappt sich eine Farbrolle und beginnt einen Teil der Wand zu rollen, den Ben ihr gezeigt hat. "Hast du denn schon eine Idee dafür?" fragt sie Ellie interessiert.
"Klar, aber lass dich überraschen!", sagt die Gefragte lachend. "Ich fange damit erst an, wenn die Wände fertig sind, während Ben und Dora dann am Teich arbeiten." Ellie weiß nicht, was Maryama währenddessen machen würde. Aber Ben würde ihr sicher sagen, was sie zu tun hätte, wenn sie ebenfalls beim Teich mithilft.
"Klar, muss ja erstmal trocknen dann. Ich bin jedenfalls schon gespannt." Während Maryama streicht, wird sie von gefühlt Millionen winziger Farbtröpfchen gesprenkelt, gut dass sie alte Klamotten anhat. "Hast du Lust mal wieder was sprayen zu gehen irgendwo? So wie damals im Park." Da fällt ihr etwas ein vom letzten Gespräch mit Ellie. "Was ist denn eigentlich aus diesem Schulprojekt geworden, dass ihr eventuell anleiern wolltet? Graffiti in der Kunststunde und so?" Miyu kommt Maryama offen genug vor für so etwas.
"Super Idee, mal wieder was zu sprayen. Aus dem Schulprojekt wurde noch nichts. Allerdings hat der baldige Umzug im Moment auch erst einmal Vorrang, denke ich. Das lässt sich vielleicht ansprechen, wenn wir dann tatsächlich umgezogen sind." Sie grinst. "Hat jedenfalls Spaß gemacht, mit dir im Park. Ob unsere optische Täuschung wohl noch immer existiert?"
"Ich bin mal durchgeradelt...etwas verblasst, aber immer noch da. Gefällt mir nach wie vor super." Maryama taucht erneut die Rolle in den Eimer.
"Super!" Ellie freut sich darüber. Sie macht sich wieder an die Arbeit. So langsam nehmen die Wände auch Gestalt an.
"Dora, darf ich fragen wo du wohnst?" fragt Maryama nun ihre neue Bekannte. Vielleicht ganz in der Nähe? "Oder lebst du auf dem Campus?"
"Ich wohne auf dem Campus!", erzählt Dora. "Ist für mich im Moment am unkompliziertesten."
"Ja, das versteh ich. Ist ja auch am günstigsten so eine Studentenbude...was ich jetzt überhaupt nicht abwertend meine. " Maryama lächelt Dora zu, nicht dass sie diese Äußerung noch in den falschen Hals bekommt "Mein Freund studiert an der Foxbury Uni...wo bist du denn?" fragt sie interessiert weiter. Vielleicht kennen sich die beiden sogar zufällig....obwohl Sport und Mathematik wohl nur bei Barbarossa in Kombination vorkommen, vermutet Maryama in Gedanken. Ganz nebenbei bemerkt Maryama , dass sie gerade Asante offiziell als ihren Freund bezeichnet hat...zum ersten Mal....
Dora muss grinsen. Es gibt nichts, was sie an Maryamas Aussage abwertend finden sollte. "Oh, ich studiere auch an Foxbury. Wie heißt denn dein Freund? Vielleicht habe ich ihn ja schon mal gesehen."
"Er heißt Asante und stammt aus Kenia. Groß, sportlich gebaut und ganz verrückt nach Basketball, wie dir Ben bestätigen wird und ansonsten jemand der für jeden Unfug zu haben ist." Maryama grinst, in Erinnerung an die gemeinsame, nächtliche 'Einwickel'aktion an der Staue auf dem Campus. "Sagt dir das was?"
"Aus Kenia?" Dora überlegt. "Mir sagt der Name jedenfalls nichts.", sagt sie schließlich, "und ich wüsste auch nicht, ob ich mit jemandem aus Kenia gesprochen hätte. Wobei Sport und Mathe ja auch zwei völlig unterschiedliche Themen sind, die man studieren kann. Da haben wir ganz andere Bereiche, die wir mit den Professoren durchkauen. Vielleicht kenne ich ihn aber vom Sehen. Es sind jedenfalls einige dunkelhäutigere Studenten da, die vielleicht aus Kenia kommen könnten. Hast du denn ein Foto?" Ihr fällt auf, dass auch Maryama etwas dunklere Haut hat, doch sie sagt nichts. Ob sie einen Menschen mag oder nicht hat jedenfalls nichts mit deren Hautfarbe zu tun.
Nachdem sei die Farbrolle über dem Rand des Eimers eingehängt hat, wischt Maryama sich die Hände an der alten Jeans ab und zückt ihr Handy. "Ja, ich hab hier ein Selfie, das wir beim Festival geschossen haben." Sie scrollt durch die Bilder und hält es dann Dora hin zum gucken.
Diese schaut, ohne das Handy anzufassen, denn ihre eigenen Hände sind bereits mit Farbe bekleckst. Tatsächlich kommt ihr der junge Mann vage bekannt vor. "Ja, ich glaube, ich habe ihn schon mal gesehen. Wir haben bisher nur noch nicht miteinander gesprochen, aber das kann sich ja ändern, jetzt wo ich weiß, wer er ist. Ich werde ihn mal von dir grüßen, wenn ich ihn das nächste Mal sehe!"
"Ja, tu das mal." Maryama lächelt Dora an. "Und dann sagst du ihm zum Abschied noch von mir, er soll weniger mit jungen Frauen plaudern, dafür fleißig lernen." schließt sie verschmitzt schmunzelnd und steckt das Handy wieder weg. Dora gefällt ihr ganz gut, sie scheint recht aufgeschlossen zu sein. "Wow, diese Seite des Hauses ist schon so gut wie fertig...acht Hände schaffen halt doch gut was weg." Maryama betrachtet zufrieden ihr gemeinsames Werk und beginnt wieder zu rollern. Sie wendet sich zu Ben. "Was hast du dir denn so vorgestellt für den Teich an Bepflanzung?"
Während Dora noch die letzten Ecken der Wand streicht, beginnt Ben bereits, vom Teich zu erzählen: "Also, es wird ein Folienteich. Sprich, wir legen eine Folie drunter, die wir dann noch mit Pflanzen kaschieren müssen, damit sie niemand sieht. Ich habe zu, Beispiel Schilfpflanzen dafür besorgt. Aber erst einmal müssen wir eh das Loch für den Teich ausheben." Bei der Gärtnerei Rosenrot hat er bei solcher Arbeit öfter schon mal mitgeholfen. "Leider war es nicht möglich, sich einen Bagger auszuleihen. Aber mit Schaufeln und Spaten kommen wir ebenfalls zum Ziel. Ich schlage vor, dass wir vorher aber erst einmal Mittag essen. Ich würde was liefern lassen, und das euch natürlich auch ausgeben. Aber so erspare ich mir das selber Kochen. Das muss heute nun wirklich nicht sein, wenn wir eh schon genug andere Arbeit haben."
"Klar, Lieferservice kling gut." Maryama hat zwar gefrühstückt, aber das Fahrrad fahren und die Arbeit an der frischen Luft machen hungrig. "Dann hoffe ich mal, dass der Teich nicht so riesig wird." kommentiert sie Bens Grabungspläne mit einem Schmunzeln. "...so ohne Bagger." Sein Unternehmungsgeist ist ihr sympathisch. Immer das Beste aus dem machen, was man hat...ganz nach Maryamas Sinn und sicher auch gut für ihr gemeinsames Geschäft irgendwann. Auch da werden sie zumindest am Anfang sicher oft mit weniger auskommen müssen, als ihnen lieb ist und improvisieren müssen. "Wollt ihr auch Enten haben oder...Goldfische vielleicht? Frösche werden wohl von allein einwandern."
"Goldfische sind bereits eingeplant.", erzählt Ben lächelnd, "aber bei Enten müssen wir erst mal schauen. Und keine Sorge, so groß wird der Teich dann auch nun wieder nicht." Wäre etwas viel verlangt, den halben Garten umzugraben. Doch erst einmal steht das Essen an. Er fragt die anderen nach ihren Wünschen und bestellt dann online. Bald kommt auch der Lieferservice. Ben freut sich über seine vegetarische Pizza. "Aber die Wände sehen ja schon gut aus!", sagt er. Diese Arbeit ist mittlerweile zum Ende gekommen und die Farbe muss nur noch trocknen.
Toby, der bis dahin aufgeregt durch den Garten gepest ist, kommt bei dem Geruch der Leckereien näher.
Genüsslich wickelt Maryama ihre Spaghetti mit Spinat und Gorgonzola um ihre Gabel und schiebt den soßetriefenden Leckerbissen in den Mund. Herrlich! Nachdem sie geschluckt hat, fragt sie: "Wie schmeckt 's euch denn? Ich hab eeeewig keine Spaghetti mehr gegessen, danke Ben...das war eine Superidee!"
Auch Ellie wählte das selbe Gericht wie Maryama. "Also mir schmeckts!", sagt sie lachend. Auch Dora schmeckt ihre Salamipizza.
"Also steht jetzt das Graben an?" wendet Maryama sich nochmal an Ben und krault derweil Toby am Hals, der sie...oder ihre Spaghetti mit hoffnungsvollen Blicken bedenkt. Dann widmet sie sich wieder ihrem Essen. "Find ich super mit dem Teich. Bestimmt siedeln sich auch Libellen an und ihr habt dann ein richtiges kleines Biotop im Garten. Vielleicht mach ich das auch mal, wenn wir ein Grundstück gefunden haben und ich nicht mehr so viel Gemüse im Garten anpflanzen muss." Sie wickelt wieder Spaghetti auf und ist froh, dass sie die alten Sachen an hat...Spaghetti sind die Soßenkleckser Nummer eins in ihrer persönlichen Schusseleienrangliste. So kann man einfach befreit essen, ohne sich Gedanken um Flecken machen zu müssen. "Wer hatte denn die Idee?"
Ben muss grinsen, als er sieht wie Toby um Maryamas Spaghetti bettelt, doch sie hat das Tier gut im Griff. "Die Idee kam von mir!", erzählt Ben, "aber Ellie war sofort begeistert!" Diese bestätigt das nun auch mit einem Nicken. Sie sagt: "Das alte Haus brauchte dringend mal einen neuen Anstrich! So sieht es nun viel besser aus!"
"Okay, also Teich und noch was? Innen auch irgendwelche Pläne?" Maryama verspeist den letzten Bissen und nimmt sich eine Flasche Wasser aus der Kiste, die Ben mit gemischten Getränken bereit gestellt hat. Die Spaghettisoße hat durstig gemacht.
Anstatt Ben antwortet Ellie: "Mein Zimmer wird noch renoviert, allerdings nur, wenn wir das zeitlich noch schaffen. Ansonsten verschieben wir es. Aber der Teich geht erst einmal vor." Ben räumt den Müll weg. Nach der Stärkung wird sich nun wieder der Arbeit zugewendet. "Ich setze mich dann mal an das Graffiti!", ruft Ellie fröhlich. "Dann fangen wir schon mal mit dem Teich an.", sagt Dora nun und greift sich auch direkt einen Spaten.
"Ich freu mich schon drauf." antwortet Maryama Ellie, schnappt sich dann auch eines der Grabwerkzeuge und folgt Dora zur 'Baustelle', wo schon die Folie bereitliegt und einige große Steine zur Beschwerung. Ben hat schon abgesteckt wo gegraben werden soll, so dass sie gleich anfangen können. Die Arbeit ist ziemlich schweißtreibend, so dass nicht all zu viel gesprochen wird. Nachdem die Konturen schon sichtbar sind fragt Maryama: "Wie tief wird der denn? Also wie tief graben wir jetzt?"
Gerade als Ben die Details erwähnt und anzeigt, an welcher Stelle es wie tief wird, hören sie Ellies Stimme von der Frontseite des Hauses: "Oh man, Toby!"
Maryama hört auf zu graben und blickt die anderen beiden fragend an. "Das klingt nach Vierbeinerunfug." sagt sie schmunzelnd. "Sollen wir mal gucken gehen? Eine kleine Pause wäre sowieso ganz gut."
Ben nickt und läuft mit den anderen zu seiner Schwester. Das Graffiti nimmt schon Gestalt an. Es ist ein Kopf in Gelbtönen. Er will gerade fragen, was los ist, als Ben es selber sieht: Auf dem Fußboden befinden sich gelbe Hundepfotenabdrücke. "Er ist in den Farbeimer gelatscht und hat den Boden verschönert!", sagt Ellie nun und zeigt auf das Dilemma. "Und dann auf dem Rasen verschwunden!" Dort sitzt das Tier tatsächlich, ohne zu merken, was es angerichtet hat.
"Hm...jetzt könnt ihr entweder das Ganze als Familienprojekt sehen und sein 'Kunstwerk' integrieren in die Renovierung...oder eben noch die Terrasse neu machen." Maryama muss lachen, weil Toby so unschuldig drein blickt, denkt aber gleichzeitig nach. Dann sieht sie Ellie an. "...und wenn du es so aussehen lässt, als hätte Toby das Graffiti gemacht? Also...die Spuren bis zum Bild weiter führen und dann ein oder zwei noch an der Wand...dann...könnte auch er der Künstler gewesen sein." Sie zwinkert Ellie zu. "Du kannst seine Tatzen an die Wand drücken, wie man sonst so Handabdrücke macht." Ob das Ellie gefallen wird? Maryama ist sich nicht sicher...aber irgendwie gefällt ihr die Idee eines Animalgraffitis.
Ellie muss lachen. "Das ist eine gute Idee. Wir lassen alles, so wie es ist und verkaufen es als Kunst!" Ben meldet sich grinsend dazwischen: "Das mit dem Tatzenabdruck klingt auch toll!" Sie lassen Toby "sein Werk" signieren und beschließen, auch die anderen Pfotenabdrücke tatsächlich so stehen zu lassen. "So... jetzt geh ich den Frechdachs mal baden!", sagt Ellie schließlich, "nicht dass er sich noch die Pfoten ableckt. Das wäre nicht wirklich gesund!"
"Cool! Ihr seid in ganz San Myshuno bestimmt die Einzigen, die so einen talentierten Hund besitzen." grinst Maryama und freut sich, dass ihre spontane Idee so gut angekommen ist. Sie guckt amüsiert Toby hinterher, der brav hinter Ellie ins Haus trottet.
Während Ellie sich um das Tier kümmert, machen die anderen bei der Arbeit am Teich weiter. Als Toby wieder frisch gebadet ist, hilft auch Ellie beim Graben mit, denn das Graffiti ist dank - oder besser gesagt trotz - tierischer Hilfe bereits fertig. Zu Viert nimmt der Teich auch langsam Form an und bald kann die Folie tatsächlich ausgelegt werden. Bevor jedoch das Wasser eingefüllt, und der Rand kaschiert wird, schaut Ellie auf die Uhr. "Tut mir leid, aber ich muss los!", sagt sie, "ich bin noch verabredet heute Abend!" Ben weiß Bescheid. "Dann grüß Vero mal von mir! Den Rest schaffen wir auch alleine!", ruft er seiner Schwester hinterher. Diese macht sich nun auf den Weg zum Krankenhaus.
Auch Maryama verabschiedet sich von Ellie, nicht ohne nochmal ihre Spraykunst zu loben. Dann geht's am Teich weiter. Nachdem die Folie beschwert ist und die nötige Technik verbaut, kann das Wasser eingefüllt werden. Toby sieht den Schlauch und beginnt sofort freudig mit dem Schwanz zu wedeln. Offensichtlich erwartet er unterhaltsame Wasserspiele. Maryama blickt Dora an, während Ben die Bewässerung beginnt. "Sollen wir ihm am Schluss noch die Freude machen?" Sie zeigt lächelnd auf Toby, der Ben genauestens beobachtet und am Teichufer hin und her rennt.
"Klar!", sagt Dora, der Tobys Freude nicht entgangen ist. Sie wartet nicht mal, bis alles fertig ist sondern bespritzt den Schäferhund schon vorher. Dieser hat sichtlich Spaß an der Sache. Doch schließlich ist auch der Teich fertig. Ben gibt Dora die versprochene Summe und bietet auch Maryama das Geld an. Ellies Zimmer würde er dann am nächsten Tag tapezieren, da er und auch Ellie an diesem Tag frei haben.
"Lass mal gut sein, Ben." Maryama lächelt und schiebt seine Hand mit dem Geld etwas zurück. "Du darfst meinen Anteil in die Kasse für Zukunftsprojekte stecken und mal ne Brotzeit spendieren oder so, wenn wir dann los legen." Sie zwinkert Ben zu. Dann schaut sie von einem zum anderen und sagt:" Wir waren ein Superteam heute, das macht Lust auf mehr."
Dora hingegen kann als Studentin immer Geld gebrauchen und nimmt die Bezahlung an. "Danke euch beiden!", sagt Ben, "für die Mithilfe!" Er umarmt erst Maryama, dann Dora. "Gern geschehen!", sagt Dora und küsst Ben auf die Stirn, der ein wenig rot wird. Falls Dora das bemerkt, sagt sie jedenfalls nichts, sondern dreht sich stattdessen zu Maryama: "Und wir könnten unsere Nummern austauschen wenn du Lust hat. Hast echt gut mitgearbeitet!"
Diskret bückt sich Maryama um einen ihrer Schuhe zu binden, damit Ben nicht sieht , dass sie sein Erröten bemerkt hat und minimal schmunzeln muss. Irgendwie ein goldiger Moment zwischen den beiden. Nachdem sie sich wieder aufgerichtet hat, antwortet sie Dora:" Ja, gerne. Dann könnten wir uns vielleicht mal auf dem Campus treffen, wenn ich Asante besuche und irgendwas zusammen unternehmen." Beinahe hätte sie gesagt 'zusammen anstellen', aber das wäre jetzt nicht ganz die richtige Wortwahl gewesen. Maryama lächelt in sich hinein. Sie tauschen ihre Nummern aus und Maryama verabschiedet sich von den beiden. "Das ist wirklich eine Aufwertung eures Heims." Ihr Blick schweift nochmal über alles. "Ich freu mich für euch."
Dann greift sie ihr Fahrrad und winkt den beiden nochmal zum Abschied. "Bis baaald!" Jetzt aber nach Hause und Elani vom Hundesitting ihres vierbeinigen Wirbelwinds befreien....hoffentlich hat er nicht wieder an deren Ananansstaude gepinkelt...Browneyes Lieblingspflanze in Elanis Garten.
Ort: Forgotten Hollow, Villa Blutrose
Charaktere: Viola, Lilly
Titel: Nach dem Schulball
Dank Blaze ließ sich ja auch der Schulball ertragen. Doch auch Viola ist froh darüber, aus den schaumnassen Sachen rauszukommen und duscht sich erst mal.
Mit frischer Kleidung und pelzigen Freunden lässt sich der Tag jedenfalls gut verbringen...
... bis schließlich auch Lilly heimkehrt. Viola merkt gleich, dass ihre Mutter nicht wirklich begeistert davon ist, dass sie und Viktor sich aus dem Staub gemacht haben. "Du hättest ruhig mithelfen können beim Putzen! Immerhin ist das deine Schule!", sagt sie vorwurfsvoll.
"Und Dad darf abhauen?", verteidigt sich die Teenagerin, "Außerdem war es nur ein Wunsch von Maryama, dass alle mithelfen - keine Pflicht."
Lilly betrachtet ihre Tochter. Sehr verdächtig, diese Flucht. Ob sie wohl tatsächlich mit Blaze für den Streich verantwortlich ist? Andererseits glaubt sie auch nicht, dass Viola genug technisches Wissen hat, um die Sprinkler so zu manipulieren. Und auch gegen Blaze gibt es keine Beweise. Lilly spricht ihren Verdacht nicht aus. "Dein Vater ist ja auch kein Schüler der Brindleton High!", fährt Lilly fort, "und so schlimm ist ein bisschen Putzen jetzt auch nun wieder nicht!" Sie selbst sich jedenfalls vom Gesang dieser Schülerin motivieren lassen... auch wenn das für Viola offensichtlich nicht gilt.
Lilly lässt das Thema fallen. Es würde ja doch nichts bringen. "Gib dir dann aber bitte bei Vero Mühe!", sagt sie noch, dann geht sie selber duschen.
Ach ja... Vero. Sofort verschlechtert sich Violas Laune. Wird von ihr erwartet, ein Entschuldigungsgeschenk mitzunehmen? Wenn ja wäre es schwierig, etwas zu besorgen, jetzt am Sonntag. Ein Rätselheft von einer Tankstelle vielleicht, die ja auch sonntags geöffnet haben?
Viola verwirft den Gedanken wieder. Es muss auch so gehen. Sie möchte sich schließlich nicht mit Vero anfreunden.
Missmutig lenkt sie sich mit einem Film ein wenig ab, bis es dann schließlich Abend wird. Zeit, sich mit Nouki und Ellie zu treffen, um dann Vero zu sehen.
Leicht nervös steht Nouki mit Ellie vor dem Krankenhaus in dem Vero liegt . Sie warten auf Viola. "Wie fühlst du dich denn, Ellie?" Nouki selbst ist hin und her gerissen von der Hoffnung, die Fehde der beiden könne heute noch beigelegt werden und leichten Zweifeln ob das tatsächlich der richtige Weg ist, den sie da gehen.
Ellie sieht Nouki die Zweifel an. Auch sie weiß nicht, ob sie hier das Richtige tun. „Hoffentlich wollte sie nicht nur deshalb die Adresse erfahren, um Vero weiter ärgern zu können. Bei ihr weiß man nie.“ Sie seufzt. „Andererseits hätte sie gar nichts davon außer noch mehr Ärger. Ich schätze, wir werden es wagen müssen.“ Dann fügt sie noch hinzu: „Vielleicht kommt sie ja gar nicht!“
Das scheint jedoch nicht der Fall zu sein: "Oh, da kommt sie glaub ich angeflattert." Nouki zeigt nach oben, wo eine einsame Fledermaus zu sehen ist.
Viola flattert zum Krankenhaus. Sie hat nicht vor, Freundschaft mit Vero zu schließen.. kann ihr dann nicht egal sein was die denkt? Erneut muss sie sich in Erinnerung rufen, warum sie das eigentlich tut, um ihren Stolz zu beruhigen. Doch Lilly verdient Respekt, so wie sie mit der Sache umgegangen ist. Sogar beim Komponieren hat Lilly geholfen, und das, obwohl sie zu diesem Zeitpunkt schon von der Sache wusste. Viola möchte ihrer Mom wenigstens den einen Wunsch erfüllen und sich bei Vero entschuldigen. Und außerdem macht das bestimmt auch einen guten Eindruck, wenn sie danach mit Veros Vater spricht. Ellie und Nouki warten bereits. Die Vampirin landet neben ihnen. "Ok", sagt sie, "dann mal los." Besser, sie zögern die Sache nicht noch heraus und sie kann es hinter sich bringen.
"Hi Viola!" Nouki nickt der Vampirin zu. "Ja, wir gehen mit bis vors Zimmer und warten dann erstmal draußen."
Auch Ellie grüßt kurz. Viola nickt jedoch nur. Immer noch so grumpy wie immer... denkt sich Ellie, ohne es laut auszusprechen. Aber wenn es wirklich klappt, und die Mädels ihre Fehde beilegen können, kann Viola so grumpy sein wie sie möchte – Ellie wäre ihr dann trotzdem dankbar.
Die Mädchen gehen in den ersten Stock, dort wo Vero liegt. Ellie und Nouki setzen sich auf eine Sitzbank im Flur während Viola vor der Tür noch eine Weile stehen bleibt. Es wird nicht einfach werden, das ist ihr bewusst. Sie weiß, dass sie leicht reizbar ist, und Vero ist auch nicht besser. Doch die Vampirin rechnet mit Schwierigkeiten. Vielleicht kann sie sich dann besser darauf einstellen, und die Ruhe bewahren? Sie öffnet die Tür.
„Hallo Darling!“, sagt sie zu Vero, macht aber auch gleich weiter: „Bevor du die Krankenschwester rufst, hör dir an, was ich zu sagen habe, okay?“ Sie hält ein paar Meter Abstand, damit Vero sich nicht bedroht fühlen würde und wartet auf deren Reaktion.
Vero sieht auf und erkennt Viola sofort. Ihre Augenbrauen ziehen sich zusammen. „Was willst du? ... willst dich über mich lustig machen?“, giftet die Teenagerin zurück. Sie hat null Bock auf die Mitschülerin.
Viola hat nicht damit gerechnet, mit offenen Armen willkommen geheißen zu werden. Doch so schlimm wie befürchtet ist Veros Reaktion dann auch nun wieder nicht. Es flog zumindest keine Nachttisch-Lampe.
„Ja, natürlich“, sagt die Vampirin sarkastisch, „ich mache mir die Mühe, herauszufinden wo du steckst, nur um mich lustig zu machen. Als ob ich nichts besseres zu tun hätte.“ Sie redet gleich weiter. „Nein, ich wollte...“ Sie stoppt einen Augenblick, schließt die Augen, fährt dann jedoch wieder fort: „Ich wollte dir sagen, dass ich das nicht so wollte.“ Sie zeigt auf Veros verletzten Arm. „Ja, wir wollten dir einen Streich spielen. Aber doch nicht so! Die Sache ist eskaliert und dafür entschuldige ich mich.“ So, Lilly. Jetzt hast du was du wolltest. Doch jetzt zu gehen wäre etwas verfrüht, und so bleibt Viola stehen und wartet ab, was Vero sagen würde.
Die Blondine hört sich die Entschuldigung an. ... Sie kann es nicht fassen, was sie gerade hört. Ist das nun echt oder surreal? Doch die Wut in ihr übernimmt das Kommando. Sie ballt die gesunde Faust, wendet den Blick von Viola ab. "Verschwinde!", sagt sie mit ernster Stimme.
Viola ignoriert die Faust. "Immer noch so bissig wie ein Terrier, wie?", sagt sie grinsend. Sie überspielt ihre eigene Unsicherheit mit Sarkasmus. Immerhin hat Vero bisher nichts gesagt, das Viola triggern könnte. Gut. Das hätte noch gefehlt, dass sie hier erneut die Kontrolle verliert. Es ist fraglich, ob Nouki und Ellie es dann rechtzeitig in den Raum geschafft haben um weitere Verletzungen zu verhindern.
So jedoch kann Viola einigermaßen ruhig bleiben. „Mal langsam, Vero, ich bin noch nicht fertig.“ Viola macht eine Pause.
„Hau ab!“, erwidert Vero energisch.
Einen Augenblick überlegt Viola, genau das zu tun. Sie hat nicht wirklich Lust drauf, hier zu sein. Vero genauso wenig. Aber andererseits schadet es ja auch nicht, vor dem Gespräch mit Veros Vater zeigen zu können, dass es wirklich keine Absicht gewesen ist. „Es geht um die blöde Fehde.“, sagt Viola unbeeindruckt. „Mein Angebot ist, dass wir das ganze fallen lassen. Das würde nicht heißen, dass wir deshalb gleich die besten Freunde werden. Das willst du nicht, das will ich nicht, in dem Punkt sind wir uns also ausnahmsweise einmal einig. Aber das würde heißen, dass wir uns zumindest gegenseitig ignorieren. Aber das funktioniert natürlich nur, wenn beide Seiten sich darauf einlassen. Also, was sagst du?“
Genervt sieht Vero nun zu Viola und ihre Augen glühen wütend. „Ist mir nur recht! Hau endlich ab!“ Sie hat keine Lust sich mit Viola weiter beschäftigen zu müssen. Insgeheim wünscht sie sich ihre Freunde herbei.
„Das heißt also, ja, wie?“, antwortet Viola. Das war... einfacher als erwartet. Vero hat deutlich gemacht, dass sie keine Lust auf das Gespräch hat, doch das hatte Viola ebenfalls nicht. Aber die Blondine hat nicht provoziert und ist ohne Beleidigungen ausgekommen. Vielleicht hat sie ihre Lektion beim Festival gelernt, vielleicht wollte sie die Sache aber auch einfach nur so schnell wie möglich abschließen. Wie auch immer. Veros „Ist mir recht“ genügt erst mal als Antwort. Viola ist sich nicht sicher, ob dieser Waffenstillstand auch halten wird. Das wird wohl die Zukunft zeigen. Für's Erste scheint die Sache aber erledigt zu sein. „War mir ein Vergnügen, Darling!“, sagt Viola beim Rausgehen und deutet einen Knicks an. Hm, so ganz ohne Spott konnte die Vampirin es dann doch nicht abschließen. Aber immerhin, beide Seiten sind ruhiger geblieben als erwartet. Und sie hatte nicht einmal mit einem Entschuldigungsgeschenk ankommen müssen, was an einem Sonntag ohnehin schwierig zu organisieren gewesen wäre.
Sie schließt die Tür wieder und beendet das Video. Dann wendet sich nun Nouki und Ellie zu. "Ihr habt das Gespräch von hier aus mitbekommen, oder?", hakt sie noch einmal nach.
Als Nouki hört, wie Viola sich in Veros Zimmer der Tür nähert, geht sie schnell ein paar Schritte zurück und grinst Ellie an. Viola braucht nicht wissen,dass sie gespannt an der Tür gelauscht und alles mitbekommen haben. Lässig lehnt sie sich an die Wand und wartet, bis Viola heraustritt.
„Teile davon, ja.“ antwortet sie dann auf Violas Frage. „Klang...nicht sehr freundlich, aber ihr seid wohl zu nem Ergebnis gekommen?“
"Ich war so freundlich wie mir möglich war!", sagt Viola und ist damit nicht einmal unehrlich, "Ich bin nicht laut geworden. Und ja, wir sind zu einem Ergebnis gekommen. Wir lassen die Fehde fallen. Zufrieden?"
Ellie seufzt. Viola kann wohl wieder mal nicht zeigen, was sie wirklich denkt. "Ja, ich bin zufrieden!", sagt sie, "Danke noch mal." Viola nickt nur.
„Ja, das ist gut. Ihr müsst ja keine Besties werden, aber ernsthaft vermeiden euch wieder zu streiten.“ Nouki nickt Viola zu. „Mehr kann man wohl nicht verlangen.“ Dass sie selbst es lieber hätte, wenn die Aussprache etwas...versöhnlicher ausgefallen wäre, im Sinne von reflektierter und tiefgehender, verschweigt sie. Mehr als das was gerade passiert ist, durfte man tatsächlich nicht erwarten. Deshalb schickt sie ihren Worten noch ein kleines Lächeln nach.
Viola sieht Nouki an, dass sie sich mehr erhofft hat, auch wenn diese nichts sagt. Vielleicht wäre die Vampirin sogar dazu bereit gewesen, wenn Vero sich versöhnlicher gezeigt hätte. Doch es war deutlich, dass die Blondine kein Interesse an einem Gespräch hatte und Viola gibt sich damit auch zufrieden. Sie flattert nun heimwärts.
Als die Vampirin nicht mehr zu sehen ist wendet sich Ellie an Nouki: „Und? Gehen wir rein? Nur dann wird Vero ahnen, dass wir etwas mit Violas Besuch zu tun haben.“
Die letzte Bemerkung von Ellie bringt Nouki nochmal zum Nachdenken. Sie könnten natürlich jetzt gehen und die Angelegenheit einfach als erledigt betrachten...aber Vero weiß ja sowieso von Noukis Einstellung in dieser Sache und dass Ellie im Grunde ihre Ansicht teilt. Also...“Jo, wir gehen rein, Vero wird sowieso schon nen Verdacht haben.“ Nouki hakt Ellie unter und zieht sie ein wenig Richtung Zimmertüre von Vero. Dann lächelt sie ihr ermutigend zu und sagt: „Du klopfst, dann gehen wir zusammen rein.“
Ellie lächelt. Sie hätte gehofft, dass sich Viola etwas mehr Mühe gibt - wie sie ja eigentlich auch versprochen hatte. „Beim Gespräch mit uns wirkte Viola eigentlich so, als könnte sie sich doch mal etwas öffnen. Vor Vero hat es aber leider wohl doch nicht geklappt. Da sitzt die Feindschaft wohl noch zu tief.“ Sie seufzt. „Aber wenigstens hat es mit dem Waffenstillstand geklappt!“ Ellie klopft nun an die Tür und die Mädchen treten ein.
Vero blickt zur Tür und beginnt zu strahlen. „Ellie! Nouki! Schön, dass ihr da seid!“
Das ist eine viel freundlichere Begrüßung, als Nouki erwartet hat. Schnell geht sie zu Veros Bett, lässt sich an einer Seite darauf plumpsen und drückt die Freundin erstmal zur Begrüßung. „Hey Vero, du siehst viel besser aus als letztes Mal...wie geht's dir?“ fragt sie dann einfach mal drauf los. Man muss ja nicht sofort mit der Tür ins Haus fallen.
Ellie setzt sich zu ihren Freundinnen. „Schön, dass Shane gestern bei dir zu Besuch war.“, sagt sie, „Man hat dir angesehen, dass dir seine Gesellschaft gut getan hat!“
Vero nickt den Freundinnen zustimmend zu. „Ja, es tat sehr gut. Shane ist einfach toll.“ Sie driftet etwas ab, bis sie verlegen, mit rosa verfärbten Wangen, sich den Besucherinnen wieder zuwendet. „Wie fandet ihr den Schulball? Ist noch etwas witziges passiert?“
Ellie grinst bei der Frage: „Und ob was lustiges passiert ist! Das meiste hast du ja per Livestream mitbekommen, aber Lilly Nebeljägers Konzert hast du verpasst und das, was danach passierte.“ Bei dem Nachnamen wird sich Vero wohl schon denken können, wessen Mutter Lilly ist, doch es geht hier ja nur am Rande um das Konzert. „Jedenfalls, kaum, dass sie das Klavierspiel beendete, fing es plötzlich an, Schaum zu regnen! Jemand hatte die Sprinkleranlage manipuliert als Schülerstreich! Aber es war irgendwie witzig und hat Spaß gemacht, im Schaum herum zu schlittern!“
Als sich Nouki die Bilder von der Schaumschlacht ins Gedächtnis ruft, muss sie wieder lachen. „Ja, es ging echt rund, die einen rutschten auf dem Hosenboden, andere haben sich beworfen und manche waren auch sauer und sind geflüchtet. Totales Chaos.“ Sie grinst und wird dann minimal ernster. „Aber ich sag euch was...wenn man mich fragen würde, wäre Blaze der erste an den ich bei sowas denken würde. Das würde ihm ähnlich sehen sowas zu veanstalten...und Denize scheint das wohl auch gedacht zu haben.“ Sie schaut die Freundinnen abwechselnd vieldeutig an. „Ich hab gesehen wie sie zu ihm hin gerauscht ist und auf ihn eingeredet hat...und das nicht gerade freundlich.“ Sie muss wieder grinsen. „Chip war auch mit von der Partie, aber den hat sie eher in Ruhe gelassen, obwohl er auch mit diskutiert hat...er hat wohl jetzt Heimvorteil.“ schließt sie augenzwinkernd.
Ellie hatte sich keine Gedanken darüber gemacht, wer es gewesen sein könnte, aber es passt tatsächlich zu Blaze: „Ich mag ihn zwar nicht, aber dieses Mal hat Blaze dann wirklich mal etwas Lustiges geleistet! Wenn er es denn tatsächlich war. Ich kann aber auch Denize verstehen, wenn sie da wütend wird. Die Organisation des Balls war viel Arbeit.“ Auch wenn sie es nicht selbst gesehen hat, glaubt sie Noukis Erzählung. Sie sieht nun wieder zu Vero: „Am Ende mussten wir aber alles wieder sauber machen. Aber auch das hat Spaß gemacht mit Freunden.“
„Ja, alle haben zusammen geholfen, das hätte ich nicht gedacht.“ Nouki erzählt Vero noch von der Rede und dass Lashawn mutig mit auf der Bühne war um alle zur gemeinsamen Rettung des Balles und vor allem des Gebäudes zu animieren. „Hätte ich nicht gedacht von ihr, ich glaub da steckt eine ganz patente Person in ihr.“ Vielleicht ergibt sich ja mal eine Gelegenheit zum Gespräch mit ihr denkt Nouki noch im Stillen, bevor sie sich wieder an Vero wendet.
Vero hört den beiden Freundinnen zu. Bei der Sache mit dem Schaum, muss sie lachen. „Auch wenn Denize sicher vor Wut gekocht hat ... die geile Aktion hätte ich gefeiert. Mein Papa hat mir mal erzählt, es gab zu seiner Jugendzeit verschiedene Partys. Da gab es auch eine, wo der Raum mit Schaum geflutet wurde und die Gäste darin tanzen und herumalbern konnten. ... Stell mir das ganz witzig vor und wär zu gern dabei gewesen.“
Als die Sprache auf Lashawn und die Putzaktion kam, erwidert Vero: „Nun, wenn sie mal aus sich rauskommt, why not? ... Ich find es eh komisch, dass die sich immer abkapselt. Da ist selbst Ellie, die sonst eher ruhig ist, eine schillernde Persönlichkeit. Hoffe der Vergleich ist ok?“, führt sie fort und entschuldigt sich bei der Freundin, falls die Aussage nicht in Ordnung ist.
Ellie lacht nur. Der Vergleich gefällt ihr. Aber auch sie freut sich für Lashawn, dass sie so etwas gewagt hat.
„Ja, ich fands auch cool, dass sie so mutig war. Stille Wasser und so...wer weiß was sonst noch so in ihr steckt.“ meint Nouki zustimmend. „Aber jetzt mal zu was Anderem...was gibt's denn bei dir Neues? Weißt du schon wann du entlassen wirst?... oder ist sonst irgendwas ...ungewöhnliche passiert?“ Nouki wirft erst Ellie, dann Vero einen bedeutungsvollen Blick zu.
Ellie erwidert Noukis Blick. Auch ihr ist aufgefallen, dass Vero die Vampirin bisher noch nicht erwähnt hat. Ahnt sie etwa doch nicht, woher Viola die Zimmernummer hat? Sie schweigt und wartet Veros Antwort ab.
Die Gefragte überlegt kurz und antwortet dann: „Also, ich werde in 2 Tagen entlassen. Der Arm fühlt sich noch nicht so dolle an ... und ...“ Die Blondine verdreht die Augen. „Die Stinkmotte war da.“
Nouki freut sich ehrlich. “Wow, in zwei Tagen? Das ist ja genial! Dann gehen wir erstmal irgendwo was Tolles essen...bestimmt hats du die Nase voll von dem Krankenhauszeug hier.“ sagt sie mit Blick auf das noch halbvolle Essenstablett, das auf dem Nachttisch steht. Dann schaut sie Vero leicht schmunzelnd an. „Ja, das ist wirklich super!“, bestätigt Ellie fröhlich.
Ellie gefällt es nicht, dass Vero die Vampirin immer noch Stinkmotte nennt. Ihr selbst wäre es ja egal, wenn da nicht dieser neue Waffenstillstand wäre. Hoffentlich würde sich Vero das noch abgewöhnen, bevor sie es gedankenverloren in Violas Beisein sagt. Sie schweigt jedoch und hört ihrer Freundin erst mal nur zu.
Die Blondine spricht weiter, bevor sie Nouki antwortet: „Die hat sich entschuldigt und hat was gefaselt von: gegenseitig ignorieren. ... Soll mir nur recht sein. Diese blöde Kuh soll mir bloß kein zweites Mal unter die Augen treten!“ Ihren Ärger und Unmut kann man deutlich heraushören. „Ich freue mich auf jeden Fall auf die Zeit nach dem Krankenhaus. Ich vermisse euch so. Möchte einfach wieder ins Kino oder mit euch Zeit verbringen.“
In Noukis Magen macht sich ein ungutes Gefühl breit. Vero wirkt überhaupt nicht ausgesöhnt mit der Situation zwischen Viola und ihr. So redet man nicht, wenn man den Streit beilegen will...so redet man, wenn man zwar die Worte des anderen gehört hat, aber nichts davon in sein Inneres eindringen lassen hat. Sie seufzt im Stillen. Was soll man da noch machen? "Irgendwie aber auch mutig von ihr hierher zu kommen und sich zu entschuldigen...das ist ihr bestimmt auch nicht leicht gefallen." Nouki hebt vorsorglich beschwichtigend die Hände. "Klar, sie war es, die dich verletzt hat...aber willst du ihr das nicht auch ein bisschen anrechnen?" Dass Violas Art nicht unbedingt sehr diplomatisch war ist Nouki klar, aber das will sei Vero erstmal nicht sagen. Sie scheint ja noch nicht auf die Idee gekommen zu sein, dass Nouki und Ellie etwas mit dem heutigen Besuch der Vampirin zu tun haben.
Auch Ellie ist Noukis Meinung. Es ist Viola sicher nicht leicht gefallen. Ob sie deshalb so in Sarkasmus verfallen ist? Um die Nervosität zu verbergen? Womöglich passierte das so automatisch, dass ihr gar nicht aufgefallen ist, dass Sarkasmus hier vielleicht nicht angebracht ist.. Womöglich interpretiert Ellie aber auch einfach zu viel rein und Viola war die Entschuldigung doch nicht so wichtig wie sie die beiden hatte glauben lassen. Aber alles in allem weiß Ellie mittlerweile, dass die Vampirin nicht wirklich so böse ist, wie sie gerne mal tut.. und wie sie noch in der Anfangszeit dachte. Sie schweigt noch immer, doch sie blickt Nouki an.
Vero hört Nouki zu. Objektiv betrachtet hat die Freundin mit ihrer Aussage recht. Allerdings ist Vero weder bereit weiter darüber nachzudenken, noch sich mit der Situation weiter auseinander zu setzen. „Können wir vielleicht über was anderes reden? Ihr wisst doch, Viola geht mir auf den Zeiger und ich möchte lieber meine Zeit mit euch, als mit der, verbringen. ... Was ich noch vergessen habe zu erzählen: Diese eine blöde Nachtschwester hat mir einfach mein Handy abgenommen. Deshalb konnte ich euch nicht mehr antworten. Erwachsene können so gemein sein!“
Ellie beschließt, das Thema Viola nun fallen zu lassen. Die Zukunft wird zeigen, ob der Waffenstillstand hält. Sie hofft es zumindest. „Ja, das haben wir mitbekommen!“, sagt Ellie, „wir hatten kurz davor aber eh schon Akku-Probleme. Lange hätten wir wohl eh nicht mehr weiter machen können. Aber nett ist das trotzdem nicht. Miese Schwester!“
Doch gerade als Ellie ihrer verletzten Freundin von der Renovierung des Gartens und dem neuen Teich erzählen will, kommt genau diese miese Schwester in den Raum: „Besuchszeiten sind nun vorbei!“ - „Wir brauchen nur noch fünf Min...“ Doch die Schwester bleibt hart und so bleibt Ellie und Nouki nichts anderes übrig, als das Krankenhaus zu verlassen.
Vero ist deutlich angepisst von der Schwester und legt sich wieder hin. Zum Glück kommt ihr Papa demnächst. Dem wird sie alles erzählen.
„Das war wirklich eine miese Schwester!“, sagt Ellie vor dem Gebäude noch zu Nouki. Aber in zwei Tagen wird Vero ja entlassen. Ellie beschließt, Vero, Tani und Nouki dann zu einer „Genesungsparty“ zu sich einzuladen. Dann könnten sie das Ergebnis der Renovierung sogar live betrachten.
Nouki rollt mit den Augen und nickt. „Echt wahr, was für ein Drachen, bestimmt werden alle ganz schnell gesund da drin, nur damit sie vor DER flüchten können. Gut dass Vero in zwei Tagen heim darf, ich freu mich schon drauf wieder zusammen was zu unternehmen.“
„Ja“, sagt Ellie grinsend, „Deshalb ist sie da sicher auch angestellt. So werden die Patienten schneller gesund!“ Sie sieht zu Nouki. „Wenn Vero wieder draußen ist, würde ich euch beide und Tani gerne zu mir nach Hause einladen zu einer Genesungsparty. Dann kannst du auch den neuen Garten bewundern!“
„Super Idee.“ Nouki hakt Ellie unter während sie weiter schlendern. „Wir können ja noch alle gemeinsam überlegen was wir vorbereiten und was jeder mitbringen kann, musst ja nicht alles allein machen. Das freut Tani und Vero bestimmt auch!“ Sie lächelt Ellie zu. „Bin schon neugierig, was ihr alles renoviert habt.“
Ellie freut sich darüber. „Ja, das wird sicher lustig!“, sagt sie noch, bevor sie sich von Nouki verabschiedet und beide sich auf den Heimweg machen.
Ort: Willow Creek - Panorama Restaurant
Charakter: Blaze
Geschichtsstrang: Familienessen - Teil 2
Die Worte hallen in Blaze Kopf nach. Versager. Er hatte es noch nie laut ausgesprochen...
Nach einer Weile erst knurrt er, Irving anfunkelnd; „Das hättest du wohl gern.“ Irving holt bereits Luft doch Delsyn kommt ihm zu vor, „Wechseln wir das Thema. Was sagt ihr?“ Beth steigt sofort in das Ablenkungsmanöver mit ein. Das Lokal ist kein Ort für solche Auseinandersetzungen. Das sollten sie zu Hause regeln. „Ja, ich habe vor kurzem in einer Kochsendung…“
Blaze starrt seinen Vater grimmig an. Erst als der Themenwechsel kommt wendet er den Blick ab, so wie er. Er sieht Eve die ihn angrinst als wolle sie ihn aufmuntern. „Hey vielleicht machen wir das gemeinsam, was meinst du? Was ist dein Lieblingsessen Sullivan?“ Eve kichert wie jedes mal wenn der Name fällt. Blaze hat nicht wirklich aufgepasst. Er versucht die Unterhaltung zu ignorieren. „Hör auf so unhöflich zu sein. Wir haben darüber gesprochen.“ sagt Irving zu Blaze als dieser nicht antwortet. Bevor der Ton wieder den von vorhin anschlägt winkt Beth ab. „Ach das finden wir schon noch raus.“ sagt sie und schafft es dabei ehrlich fröhlich zu klingen. „Es tut mir wirklich Leid.“ sagt Irving der sich wohl zu tiefst unwohl fühlt wegen Blaze‘ verhalten. Tja, es ist tatsächlich auch das erste Mal überhaupt, dass Blaze sich nicht den Regeln seines Alten anpasst. Nicht wie beim Elternabend den Ball flach halten obwohl er Breuer zehnmal hätte in den Plasmaspender tauchen können. Nicht wie bei der Entschuldigung an die Fouché, obwohl er sich mit der Kohle hätte aus dem Staub machen können oder als es drauf an kam statt einer Entschuldigung etwas vollkommen anderes hätte sagen können. Blaze fällt auf, wie oft er seinem Vater immer nachgegeben hat. Einfach nur… weil? Weil er halt sein Vater ist. Der Vater der ihn doch sowieso nicht beachtet. Egal was er tut. „Ja, weil ich ihn kenne...“ holt Irving ihn aus den Gedanken zurück. Das kann er nicht unkommentiert lassen egal worum es grade ging. „Ach tust du das?“
„Natürlich, du bist mein Sohn.“ er lächelt Beth an als wisse er nicht was Blaze damit sagen will. „Okay... Dad…“ Blaze setzt sich auf und sieht Irving herausfordernd an. „Was ist denn mein Lieblingsessen?“ Blaze sieht dass er Irving grade ertappt hat. Ein verflucht seltener Moment, wenn nicht sogar der erste überhaupt. Und Triumph breitet sich in Blaze Bauchregion aus. Del ahnt worauf das hinaus läuft und bekommt ein reelles Bild von der Beziehung zwischen Vater und Sohn. Blaze hat nicht gelogen, doch ist es seltsam. Es muss einen Grund geben weswegen Irving seinen anderen Sohn so offen behandeln kann und den einen aber nicht. Das kann nicht nur an Blaze Ignoranz liegen. Oder? Er wird ihn mal drauf ansprechen. Beide. Wenn es passt. Beth seufzt leise während Irving ertappt schweigt. Er versucht sich nicht raus zureden, er weiss dass er hier nicht raus kommt ohne zu verlieren.
Die Stille am Tisch wird unerträglich. Blaze steht auf. „Wo willst du hin?“ - „An die Luft.“ gibt er seinem Vater knapp zur Antwort und verlässt das Restaurant.
Vor der Tür zündet er sich eine Zigarette an. Er hätte nicht mitkommen sollen. Er hat genau gewusst dass es ein Fehler ist einen auf heile Welt und Familienglück zu machen. Sowas gibt es hier einfach nicht. Nicht seit.. seit…
Blaze zieht sein Telefon hervor und kontrolliert die Nachrichten. Er textet Chip eine Nachricht:
Blaze sendet die Nachricht dann schreibt er Viola:
Er denkt kurz über das geschriebene nach, dann drückt er auf senden. Als er das Handy sinken lässt und die Zigarette aus dem Mund nehmen will, taucht Eve in seinem Blickfeld auf. „Das ist ungesund.“ sagt sie bestimmt. Blaze, etwas perplex im ersten Moment, fängt sich schnell. „Kümmer dich um deinen eigenen Scheiss.“
Eve lässt sich nicht unter kriegen. „Du fluchst ganz schön oft.“ - „Hast du nicht gehört?“ er schüttelt entnervt den Kopf, wirft die Kippe weg und zündet eine neue an. Erneut schaut er auf das Telefon. „Wem schreibst du?“ fragt sie. Blaze ignoriert sie. „Deiner Freundin?“ lässt Eve nicht locker. Innerlich am kochen, kämpft er den Wutanfall nieder der dieses nervige Gör in ihm provoziert. „Bist du verliebt?“ - „Nein.“ - „Warum nicht?“ - „Psych! Verzieh dich endlich!“ Blaze wendet sich ab und geht ein paar Schritte.
Eve sieht ihm nach. Er wendet ihr den Rücken zu, raucht und tippt am Telefon herum. Sie schürzt die Lippen und mustert ihn. Dann geht sie mit gespielt unauffälligen Schritten in einem Bogen auf ihn zu. Blaze nimmt sie ihm Augenwinkel wahr. Wenn er daran denkt dass er bald mit der Nervensäge zusammen wohnen muss. Oh verflucht…. Er seufzt und wendet sich ihr zu. „Was. Willst. Du?!“ Eve, neigt sich unschuldig ein wenig vor und zurück und sagt: „Lass uns Freunde sein.“ Sie lächelt. Sie wird bald schon an die Brindleton High wechseln aber wirkt so kindlich. Tut sie nur so? „Vergiss es. Wir haben nichts gemeinsam.“ gibt er zurück. Eve mustert ihn. „Du kennst mich doch noch gar nicht.“ - „Was will ich denn mit einer wie dir? Du bist n verdammtes Kind. Und du bist nur hier weil mein bescheuerter Vater deine Mutter bum….“ Blaze bricht ab. Er gibt sich nicht seinen Emotionen hin. „Du hast recht, ich kenn dich nicht. Und ich hab auch nicht vor das zu ändern, klar!“
Blaze entscheidet grade nicht wieder rein zu gehen sondern einfach in den nächsten Bus zu springen und heim zu fahren. „Wieso bist du so wütend?“ fragt Eve die nach aussen hin kein bisschen beeindruckt über seine Worte scheint. Blaze sieht sie an. Es gibt viele Antworten auf diese Frage, doch er nennt ihr keine. Das geht die Kleine einen feuchten Dreck an. Er wendet sich ab und steuert auf die Treppe zu. Eve folgt. „Wohin gehst du?“ - „Nach Hause.“ - „Aber es gibt noch Dessert!“ - „Für mich nicht.“ er geht schneller und Eve bleibt stehen. Sie schaut ihm nach, dann dreht sie um.
Eve setzt sich an den Tisch. „Wo ist Sullivan?“ fragt Beth. Eve schaut in die Runde. „Nach Hause.“ - „Was?!“ Irving richtet sich auf. „Das darf doch nicht…“ er seufzt. „Das wird Konsequenzen haben.“ verspricht er. Delsyn hört aufmerksam zu. Er ist sich nicht sicher wie weit er hier eingreifen darf und sollte. „Es tut mir wirklich Leid.“ entschuldigt sich der Vater für das Verhalten des Sohnes erneut. „Vielleicht überfordert ihn der Umzug?“ ratet Beth. „Wir können es auch raus schieben.“ - „Nein.“ gibt Irving entschieden zurück. „Das ist kein Grund sich so zu verhalten.“ Delsyn versteht dass beide unfassbar Stur sind. „Euer… Verhältnis, ist hin und wieder etwas…. wacklig.“ stellt er vorsichtig fest.
Irving schüttelt den Kopf. „Das sollte nicht das Thema des heutigen Abends werden. Geniessen wir einfach den Rest des Essens..“ Del nickt. Natürlich. Sein Blick trifft kurz denn von Beth und auch sie signalisiert, das Thema vorerst ruhen zu lassen. „Können wir auch nach Hause?“ fragt Eve. „Mir ist langweilig…“
Blaze kommt zu Hause an und begegnet Nadia die sich eine dünne Jacke anzieht. Sie will sich grade auf den Heimweg machen. „Oh, gut siehst du aus. Schick.“ bemerkt sie vergnügt. Blaze zuckt mit der Nase. „Jaja...“Und du wirsd bald gefeuert... Weiss sies schon? Er schlüpft aus den dämlichen Schuhen und knüpft das bescheuerte Hemd auf. „Doch, wirklich.“ Nadia lächelt. „Wie war das essen?“ dann fällt ihr ein. „Bist du allein? Wo ist dein Vater?“ sie fragt sich grade ob er ihn von Beths Haus aus hat den Bus nehmen lassen. „Ich bin gegangen. Hab keinen Bock an nem Tisch zu hocken und mich runter machen zu lassen.“ Nadia mustert ihn. „Was war denn los?“ Blaze schüttelt den Kopf. „Das übliche.“ damit geht er rauf in sein Zimmer. Er lässt sich auf das Bett fallen und starrt an die Decke. Das wars. Beschliesst er. Von jetzt an ist Schluss mit den Regeln. Soll Irving ihm verbieten und wegnehmen was er will. Das wird nichts ändern.
Ort: Forgotten Hollow, Villa Blutrose
Charaktere: Lilly, Viola
Titel: Reisepläne
Viola betritt die Villa. Nach dem Besuch bei Vero hat sie sich auf dem Rückweg noch ihr Blutopfer gesucht, so dass sie nun ganz entspannt ist. Nun ist auch das erledigt. Endlich!
„Und? Wie lief es?“, fragt Lilly. Auch sie ist erleichtert. „Warte, ich zeig's dir!“, ist die Antwort der Teenagerin. Lilly hätte wahrscheinlich auch ihrem Wort geglaubt, aber sie hat sogar einen Beweis, dass sie bei Vero war. Zu dem Zweck hat sie das ganze schließlich aufgenommen!
Sie zückt ihr Handy und bemerkt, dass Blaze ihr offenbar eine Nachricht geschickt hat. So gerne sie die nun sofort gelesen hätte, jetzt ist es gerade schlecht. Erst einmal soll Lilly ihren Beweis bekommen.
So zeigt sie ihrer Mutter nun das aufgenommene Gespräch. Man sieht nicht viel auf dem Video, da das Handy in der Hosentasche versteckt war, aber der Ton ist deutlich zu hören. Lilly hört aufmerksam zu.
„Hm, ein bisschen freundlicher hättest du eigentlich schon sein können!“, tadelt sie schließlich. Auch Nouki hatte ja so etwas schon gesagt, doch erst jetzt wird Viola bewusst, dass es wohl wirklich hätte besser laufen können.
Aber Vero war ja schließlich auch nicht super nett! „Du hast Vero doch gehört! Sie hat die ganze Zeit nur gesagt, ich soll abhauen! Aber sie hat sich nicht auf ein Entschuldigungsgespräch eingelassen!“, verteidigt sich Viola.
Lilly bleibt stur: „Ja, nachdem du mit einer Begrüßung wie „Hallo Darling“ in den Raum gekommen bist! Vielleicht wäre es anders gelaufen, wenn du anders reagiert hättest!“ Viola bezweifelt das zwar, doch sie widerspricht ihrer Mutter nicht. „Mom.. ich hab es ja versucht. Aber vor Vero kann ich einfach keine Schwäche zeigen!“
„Sich zu entschuldigen heißt, auch mal etwas Schwäche zu zeigen!“, sagt Lilly noch, wird dann aber wieder freundlicher: „Aber du hast Recht. Es war sicher nicht einfach nach der langen Feindschaft. Trotzdem bin ich froh, dass du dich entschuldigt hast. Und dass ihr euch auf einen Waffenstillstand einigen konntet.“
Erleichtert lächelt Viola. Lilly hat nicht verlangt, dass sie die Entschuldigung wiederholt. Hoffentlich würde Veros Vater sich ebenfalls damit zufrieden geben. Doch den würde Viola heute Abend nicht mehr anrufen.
Sie zieht sich nun in ihr eigenes Zimmer zurück. Zeit, Blaze' Nachricht zu lesen...
Ein Ausflug? Viola erinnert sich an das Gespräch, das sie mit Blaze hatte. Meint Blaze einen einzelnen Ausflug? Oder will er wirklich mal ein paar Tage mit ihr weg? Solange sie, wo auch immer sie hinreisen, Unterschlupf vor der Sonne finden kann, sollte es ja funktionieren.
Sie antwortet ihm:
Erst nachdem die Nachricht abgeschickt ist, fällt Viola ein, dass es vielleicht nicht ganz so schlau war, sich jetzt schon Urlaubsgedanken zu machen, solange das Gespräch mit Hans Engel noch aussteht. Doch sie würde es schon schaffen, den Termin mit ihm entweder vor oder nach den Ausflug zu legen.
Ort: Brindleton Nr. 5 - Kita
Charaktere: Lotta, Takatuka, Hannah
Titel: Erstgespräch im Kindergarten
(In Zusammenarbeit mit @Reuse, Fotos von @Reuse)
Heute endlich wollen Hannah, Lotta und Takatuka den Kindergarten kennenlernen, den Hannah direkt in der Nähe ihres Hauses gefunden hat. Eine Neueröffnung. "Das ist so wundervoll, Hannah, dass der direkt bei euch um die Ecke ist!", freut sich Lotta, als sie vor dem Zuckerbonbonfarbenen Gebäude stehen. "Übrigens, deine neue Frisur steht dir Klasse!", bewundert sie lächelnd Hannah neuen Kurzhaarschnitt, während Takatukas Händchen auf Hannahs Arm verwundert nach den langen Haaren suchen. "Danke Liebes, ich brauchte mal etwas anderes. Alma sagte schon, meinem Alter angemessen - ich fühl mich aber noch wahrlich jung!" Hannah lacht und sieht zum Gebäude. "Ja, der Kindergarten hat mich auch sofort angesprochen. Die tristen Gebäude ein paar Städte weiter sind wirklich traurig. Die Kinder sollen sich doch wohlfühlen." Sie lächelt zu Takatuka. "Schau mal, da wirst du bald hingehen. Hast du Lust dich mal umzusehen?" Sie schaut zu Lotta. "Bist du bereit?"
Der Wolf stimmt ein zustimmendes Gejaule an, als er auch ein paar weitere Kinder sichtet und sich schon darauf freut, mit Takatuka da rum zu gemmeln. Böser mag Kinder. Lachend streicht Lotta ihm übers Haupt und schaut zu Hannah rüber: "Ich glaube, dass hieß, 'wir sind soweit'!" Auch Takatuka stimmt jetzt freudig ein und grinst Hannah an während sie auf die anderen Kinder zeigt: "Da gehen!" Ja, sie möchte die anderen Kinder kennenlernen. "Das wurde aber auch langsam Zeit, Hannah!", meint Lotta noch sinnend als sie mit ihr durch das Tor schreitet. "Diesmal haben wir ja endlich alles für die Anmeldung bereit, nicht wahr?"
Hannah nickt. "Alle Papiere sind hier in der Akte. Die geben wir der Leitung und der Rest ergibt sich dann. Überlass mir den Schriftkram, schaut ihr euch in Ruhe um und findet heraus, ob das der richtige Ort für Takatuka ist. Ich persönlich habe aber ein gutes Gefühl." Sie lächelt und passiert zusammen mit den Anderen den Eingang.
Eine freundliche Dame im karierten Kleid an der Rezeption stellt sich als Danny Meringue vor. "Schönen guten Tag! Es freut mich, dass Sie sich für unseren Kindergarten interessieren. Wie heißt denn die Kleine!" Lotta hat gleich einen guten Eindruck von der freundlichen Erzieherin und bittet ihre Kleine, doch sich gleich mal selbst vorzustellen: "Takatuka!!", kräht die kleine leutselig und zeigt mit den Fingern ihr Alter an: "Drei!" Ja, das hatte ihr Lotta zum Geburtstag gezeigt. "Und Takatukas Wunschgroßmutter, Hannah ist mit uns gekommen.", stellt sie die mütterliche Freundin vor und lächelt ihr herzlich zu. "Sie hat alle Papiere!" "Guten Tag!", grüßt Hannah freundlich. "Hier bitte." Hannah hält der Erzieherin die Akte hin.
Danny nimmt erstmal alles entgegen und legt es beiseite. "Das schauen wir uns später an! Vielleicht gucken Sie sich erst einmal um, auch die kleine Takatuka?", beugt sie sie sich zum Kind vor und schüttelt ein kleines Händchen. "Und dann kannst du auch die anderen Kinder schon mal kennenlernen. Und was hast du noch dabei? Einen Hund?" Takatuka lacht vergnügt und jubelt: "Böser Wolf!" Etwas verwundert schaut die Erzieherin und lacht dann die beiden Frauen an: "Sie lesen ihr viele Märchen vor? Was erhält sie denn so als Leselektüre? Kommen Sie hier entlang.", lädt sie dann ein. Ich zeige Ihnen zuerst den Garten, wo die anderen Kinder sind.
Hannah muss schmunzeln über Takatuka und Dannys Reaktion. Sie folgt der Erzieherin und sieht sich den Garten und die spielenden Kinder an. "Das ist ja wirklich schön hier."
Da kann auch Lotta nur zustimmen: "Das sieht wirklich so wunderbar aus. Lesen Sie hier auch vor?", deswegen ist Lotta ein Kindergarten auch wichtig, weil sie selber ja noch immer Lernende ist. "Takatuka bekommt viel von Opa José erzählt und vorgelesen, wenn sie dort zu Besuch ist!", berichtet Lotta stolz, dass ihr Kind da so viel Anregung erhalten hat und schon viel besser spricht. Das war nach dem Festival deutlich zu merken. "Das ist einfach sehr wertvoll, wenn Großeltern in der Nähe sind.", lächelt Danny Hannah zu. "Geben Sie mir Ihre Enkelin mal, ich stelle sie den anderen vor." Takatuka lässt sich von der Erzieherin bereitwillig mitnehmen mit gespannten Blick auf die anderen Kinder. Die auch schon interessiert zu ihr schauen. Lotta und Hannah können in Ruhe beobachten, wie die Erzieherin hilft, dass die Kinder sich annähern ...
Nach einer Weile Beobachten der Erzieherin und der Kinder mit Takatuka, fragt Hannah: "Was sagst du bis jetzt, Lotta?" Hannah möchte zunächst Lottas Meinung erfahren, bevor sie ihren Eindruck ausspricht.
Nachdenklich sieht Lotta Hannah an: "Ich habe ja nicht so die Erfahrung, aber das sieht doch ganz fachlich aus, wie die Erzieherin das macht. Schau nur wie Takatuka da schon mit dem einen Jungen im Sand buddelt." Lotta freut sich das zu sehen. Sieht dann aber auch mit welchem Schwung, Takatuka schaufelt ... "Ähm ...", etwas verlegen blickt sie jetzt zu Hannah zurück und meint etwas gedämpfter, damit die Erzieherin das nicht hört: "Takatuka ... ist für ihr Alter etwas ... kräftiger geworden als für andere Kinder üblich ... in den letzten Tagen, äh zu ihrem Geburtstag, den ich fast etwas verpasst hätte."
Hannah muss über Takatuka schmunzeln. Sie nickt auf Lottas Worte hin nachdenklich und spricht ebenfalls leise: "Mach dir erstmal keine Gedanken über Takatuka. Jedes Kind ist individuell, da solltest du Dir keine Sorgen machen!"
Ist Lotta froh, dass Hannah das so aufnimmt mit Takatuka als sie gerade ein voll mit Sand gefülltes Eimerchen hoch und weit durch die Luft segeln sieht und einen Wolf, der dem nachjagt. "Na Ihre Tochter hat ganz schön Kraft!", lächelt Danny als sie zu den beiden Frauen zurückkehrt: "Ja, ja ganz individuell ... jedes Kind." wiederholt Lotta etwas erschrocken Hannah Worte. Die Erzieherin winkt ab und meint gelassen. "Das bringen wir ihr schon bei, sorgsam damit umzugehen ..." Erleichtert grinst Lotta Hannah an: "Ich glaub, das ist genau der richtige Kindergarten." Die Erzieherin winkt Hannah wie Lotta wieder mit sich: "Lassen wir die Kinder ruhig ein wenig hier draußen spielen!", kommen Sie. "Ich zeige Ihnen den Rest der Einrichtung und Sie erzählen mir noch ein bisschen." Sie betreten anschließend den Leseraum mit gemütlichen Sitzpolstern. "Gibt es noch jemanden, der das Kind abholt, zum Beispiel der Vater oder andere Personen?" "Nein, nein!", beeilt sich Lotta zu sagen. Da war jetzt wieder irgendwas mit irgendwelchen Rechten ... Wie hieß das bloß? Lotta schaut etwas fragend zu Hannah hin. "Hannah und José können das Kind abholen. Sonst, nein, kein ... Vater!"
Hannah springt ein und erklärt kurz die familiäre Situation. "Daher sind nur Lotta als Mutter und wir als Großeltern für die Abholung zuständig. Eventuell würde mein Sohn auch mal einspringen, aber da sagen wir Ihnen dann rechtzeitig Bescheid." Sie sieht beruhigend zu Lotta.
Dankbar lächelt Lotta Hannah an und die Erzieherin bleibt wiederum ganz souverän: "Wir haben mehrere alleinerziehende Mütter. Das ist nicht ungewöhnlich!", lächelt sie zurück, zeigt anschließend noch einen Schlafraum und auch die Küche mit weiterer Spielecke für drinnen, während sie noch erzählt, dass auch Schulkinder die Einrichtung nachmittags besuchen können, wenn ihre Mütter arbeiten gehen. "Wir helfen sogar bei den Hausaufgaben." Lotta ist ganz enthusiastisch als Danny fragt, ob sie sich für den Kindergarten entscheiden würde. "Ich denke doch oder was meinst du Hannah?" Sie stehen wieder an der Rezeption und vor ihnen liegen die Papiere und Formular als Lotta nochmal Hannahs Rat sucht und hofft, dass sie das alles glatt mit der Anmeldung hinbekommen.
"Da stimme ich Dir zu, Lotta. Ich bin ganz begeistert!" Hannah sieht sich die Formulare an. "Wenn Ihnen das Recht ist, füllen wir eben die Dokumente aus. Haben Sie hier eine ruhige Ecke, wo wir uns ein paar Minuten hinsetzen können?", fragt Hannah die Erzieherin.
"Aber sicher gerne. Gehen sie nur ruhig dort vorne in die Küchenecke. Die Kinder sind jetzt alle draußen, da finden Sie mich dann auch, wenn Sie was brauchen", verabschiedet sie sich in den Garten hinaus. "Eine wirklich sehr gelassene Person, oder, Hannah?", ist Lotta ganz angetan von der Erzieherin als sie sich auf die Stühle um einen gemütlichen Esstisch herum niederlassen und sie schon neugierig auf die Papiere guckt, ob sie selber was davon versteht.
Sie gehen zusammen die Unterlagen durch und Hannah erklärt, wo Lotta ihre Unterschrift hinsetzen muss. Die versucht auch, mitzulesen und zu verstehen, aber irgendwann raucht der Kopf bei dem vielen Papier. Bei den Fragen zum Vater stockt Lotta dann doch immer innerlich etwas und blickt wiederholt etwas seitlich zu Hannah hoch. Sie war nicht in der Lage gewesen, nach dem Festival bei Abholung von Takatuka von der Begegnung mit ihrem Vater zu berichten ...
"Die Papiere wären zumindest schon mal fertig. Der erste Schritt ist getan. Nun wird es ernst. Gibst du sie der Erzieherin?" Hannah sieht gespannt zu Lotta.
Lotta nimmt den Stapel Papiere in die Hand und bemüht sich wieder um ein Lächeln: "Vergessen wir nicht, dass das Takatukas wichtiger Tag ist. Endlich ein Kindergarten. Gehen wir raus zu Danny." Lotta fühlt sich etwas sicherer mit Garcias in der Nähe des Kindergartens als wenn sie ganz nach Windenburg hätte fahren müssen. Und die Schule ist auch in der Nähe ... Lotta fällt ein Stein vom Herzen als Danny nach kurzer Sichtung der Papiere freundlich meint: "Alles ok soweit, ich bring die gleich rein. Morgen kann die Betreuung für Ihre Tochter starten, wenn Sie wollen. Wer von Ihnen beiden übernimmt denn die Eingewöhnung?" Die Erzieherin blickt zwischen Lotta und Hannah hin und her.
Hannah sieht zu Lotta. "Ich denke, das solltest Du übernehmen als Mama. So kannst du Dich auch an den Gedanken gewöhnen, Takatuka über Tag abzugeben."
Danny lächelt freundlich Lotta an: "Dann kommen Sie bitte die nächste Woche jeweils von 8:00 bis anfänglich 10:00 Uhr und später 11:00 Uhr her. Wir werden dann jeden Tag versuchen, dass sie sich früher entfernen können."Die kennen meine Tochter nicht ..., geht Lotta durch den Kopf. "Zum Glück sind Schulferien!", freut Lotta sich, dass sie das nicht noch regeln muss. "Und wo ich doch jetzt noch mehr angebaut habe.", dreht Lotta sich jetzt zu Hannah um. "Ich habe ganz schön ausgebaut und jetzt sogar Viehzeug im Garten. Wollt ihr mich mal wieder besuchen kommen?" "Hühna streichen!", kräht Takatuka dazwischen, die schon weitaus mehr versteht als sie sprechen kann. Der Wolf rollt die Augen, ... soweit das für einen Wolf möglich ist. Danny begibt sich lachend mit den Unterlagen zurück ins Haus. "Bleiben sie heute gerne noch ein bisschen im Garten mit dem Kind, wenn sie mögen.", winkt sie ihnen mit den Papieren zu. "Sollen wir noch ein bisschen bleiben und den Kindern zusehen, Hannah?" Lotta gefällt es hier wirklich sehr als sie sieht, dass Takatuka schon wieder zu den anderen Kindern läuft.
"Ein Besuch mit Euren neuen Tieren - das lasse ich mir nicht entgehen. Aber jetzt bleiben wir noch etwas und genießen den Anblick und Takatukas neuer Lebensabschnitt." Hannah denkt beim Beobachten der Kinder an die Zeit ihrer Kinder zurück. Ihr fiel es zunächst schwer, die Kinder zum Kindergarten zu bringen. Doch die freie Zeit lohnte sich wirklich für sie. Und das würde auch Lotta merken.
Nicht unweit der Brindleton High fand man ihre blutigen Leichen hinter einem Gebüsch: Miyu und Yuna Watanabe sowie den schon länger polizeilich gesuchten Terence Trent Telker. Den Tathergang wird man nie ganz aufklären können und wer letztendlich wen wo traf mit der einzigen ein paar Meter entfernt aufgefundenen Tatwaffe - an der das Blut von allen dreien klebte.
Es war ein Alptraum für Elani, Keito und Asante als die Polizei zur weiteren Spurensuche natürlich auch zum Haus der Ogbandas kam. Dass ihr Ex, Keitos Vater, in den Tod zweier geliebter Menschen verstrickt war, überstieg das Maß des Erträglichen. Keito war sofort einverstanden als Elani und Asante beschlossen, umgehend nach Kenia aufzubrechen. Ihn hielt hier auch nichts mehr. Zu groß die Scham über seinen Vater. Zu groß die Trauer über Yuna und ihre Mutter. Mit Bedauern verfasste Asante, bevor hastig alles zusammengepackt wurde, schnell ein paar erklärende Abschiedszeilen an Maryama, die er ihr im Zelt hinterließ.
Die Nachricht von dem Tod der Watanabes und dem Wegzug der Ogbandas verstörte Lotta gleichermaßen, als sie die Nachrichten über Elani per Phone erhielt. Schockiert informierte sie Merlin wie Maryama, dass auch sie es nicht länger mehr hier aushalte und Elani entweder folgt oder nach Schweden mit ihrer Tochter geht. Auch Hannah sandte Lotta ein liebevolles Lebewohl.
Merlin und Malecantus brachen ebenfalls ob dieser Zustände schnell ihre Zelte ab und wanderten mit dem Zirkus zu unbekannten Orten weiter. Zurück blieb nur eine aufgeschlagene Zeitung auf dem Picknick Tisch im Park San Myshunos vom letzten Frühstück der beiden Wandersleute. Die kleine Notiz oben rechts war die Todesanzeige zu einer betagten Seniorin. Ein Enkel wie eine Pflegekraft, die ihren Dienst quittierte, beklagten das kürzliche Ableben einer Moema im Altersheim.
An der Brindleton High verkündet gerade ein gebrochener Konrektor seinen Kollegen Adeline und Brent den Tod der Rektorin und ihrer Tochter sowie seinen Antrag auf vorzeitige Pensionierung und umgehender Krankschreibung bis dahin. Er nimmt noch Madame Fouchés verschreckt hastig gekritzeltes handschriftliches Kündigungsschreiben sowie den Versetzungsantrag des Referendars an. Ohne Miyu wollen alle drei nicht bleiben. An dieser Schule wären sie immer an ihr Ende erinnert.
Ort: Haus der Winters
Charakter: Tania und Marina, Hannah am Telefon
Geschichtsstrang: Schock
Die Nachrichten hatten sich schnell herumgesprochen. Tania hatte die Neuigkeiten über ihr Smartphone erfahren und war mehr als geschockt. Wir haben uns doch noch vor Kurzem gesehen.. unser Shoppingtrip.. Sie konnte es kaum glauben und die Trauer war groß. Erst die Sache mit Vero, dann Yuna.. Sie gab sich selbst die Schuld. Sie war für ihre Freundinnen nicht da gewesen und das zog sie in ein schwarzes Loch.
Marina telefonierte mit ihrer Schwester Hannah über die ganze Angelegenheit. Hannah war ebenfalls schockiert und erzählte ihr auch von dem Verlust von Lotta und ihrem Enkelkind.
H: "Ich versteh das alles nicht. Was ist mit unserer Welt los? Normalerweise sind solche Storys doch immer weit weg von einem und jetzt steckt man mitten drin." Sie schluchzte.
M: "Ich bin auch sehr geschockt. Es verändert sich plötzlich so viel. Tania war schon vor dem Schulball so niedergeschlagen. Ihre Freundin Vero wurde ja verletzt. Und jetzt auch noch Yuna.. ein Tod in so einem jungen Alter macht einen nachdenklich... Hannah, ich mache mir große Sorgen um Tania."
H: "Ich versteh dich. Wir sollten alle füreinander da sein. So können wir uns gegenseitig stützen in dieser schwierigen Zeit."
Tania bekam vom Telefonat nichts mit. Sie saß in ihrem Zimmer und weinte.
Ort: Haus der Garcias
Charakter: José und Hannah
Geschichtsstrang: Trauer und Verwirrung
Es war nun schon der fünfte Kaffee und José hatte sich noch immer nicht umgezogen. "Ich habe deine Termine für heute abgesagt und auch bei der Kita habe ich Bescheid gegeben. Das wars dann also.." Hannah sieht zu José. "So viel Kaffee ist aber nicht gesund!" José winkt nur ab.
Einige Zeit später stellt er den leeren Kaffeebecher auf den Tresen. "Ich traurig, ich nicht verstehen alles."
Hannah sieht ihn an. "Das verstehe ich, mir kommt es auch noch so unwirklich vor. Mit Marina habe ich soeben auch telefoniert. Tania geht es überhaupt nicht gut. Sie hat eine Freundin verloren." José nickt. "Und wir Familie, weit weg jetzt.. Takatuka." Hannah kannte ihren Mann. Er war so aufgegangen in seiner Oparolle. Und jetzt war es weg. Sie konnte aber auch Lotta verstehen. Sie war eine zarte Person und konnte das nicht verkraften. "Manchmal braucht man einen Neuanfang. Denk an Theo, als meine Schwester Bärbel starb. Das war genau das Gleiche." José überlegte und verstand es besser.
"Komm Schatz, lass uns in den Garten setzen. Heute ist noch ein schöner Tag und Gartenarbeit hat uns doch immer entspannt." José nickte und beide gingen in den Garten.
Ort: Haus der Garcias
Charakter: Alma und Nael
Geschichtsstrang: Trauer und Verwirrung
Alma war verwirrt. Sie hatte die Neuigkeiten gehört und wusste nicht, was sie fühlen sollte. Also ging sie nebenan zu Nael und suchte das Gespräch. Nael nahm sie erstmal in den Arm.
"Ich bin froh, dass dir nichts passiert ist. Das hätte jeden treffen können.", sagte Nael. Er hatte sich wirklich Sorgen um mich gemacht., dachte Alma. "Setz dich doch.", bot Nael seiner Schwester an und beide setzten sich hin.
Nael sprach sich etwas aus, über die Morde, Lottas Weggang und ihre Eltern. Alma überlegte. "Was soll ich sagen, ich kannte die Verstorbenen nicht, mit Lotta war ich jetzt auch nicht super befreundet. Wir hatten ja unsere Schwierigkeiten.. Aber es tut mir auch Leid für Mam und Dad, obwohl ich immer noch nicht ganz verstehe, wieso sie so an den Beiden Gefallen hatten." Nael verstand es, wollte seiner Schwester aber keine Predigt halten. "Was mich verwirrt, dass es gar nicht mal so weit weg von uns ist. Was, wenn hier bald noch mehr Morde passieren?" Auch diesen Gedanken konnte Nael sehr gut nachvollziehen. "Ja, das macht mir auch Kummer. Was da genau passiert ist, weiß ja auch niemand. Vielleicht war noch jemand involviert. Aber das wären jetzt auch nur Spekulationen. Wir sollten aufeinander aufpassen. Ich hab uns bei Simzon entsprechende Sicherheiten bestellt." Er erklärte kurz was er meinte. Auch Pfefferspray war dabei. "Hört sich gut an.", sagte Alma.
Nach dem die Beiden noch einige Zeit quatschten, schlug Nael vor: "Lass uns mal nach unseren Eltern sehen. Ihnen gehts sicher auch nicht gut." Alma nickte und beide gingen nach unten.
Ort: San Myshuno
Charaktere: Ben, Ellie
Titel: neue Tapete
Ellie freut sich. Auf die langweilige blaue Tapete hat sie mittlerweile keine Lust mehr. Ein letztes Mal betrachtet sie den alten Raum:
Gestern hatten sie den Teich angelegt, doch jetzt würden sie sich Ellies Zimmer widmen, vor allem der Tapete. Sie hat sich da was tolles ausgesucht. Und wenn Vero dann bald entlassen wird, soll sie ja was tolles zu sehen bekommen!
Für die Tapezierung haben Ben und Ellie beschlossen, nicht auf die Hilfe von Dora und Maryama zurück zu greifen, denn der Hauptteil der Arbeit ist ja schon erledigt. Und so arbeiten sie zu zweit weiter, bis die Tapezierung einige Stunden später schließlich fertig ist.
Ellie muss grinsen. Die Spinnentapete hat in gewisser Weise auch einen Gruselfaktor und hätte sicher auch Viola gefallen... doch auch Ellie gefiel sie. Spinnenphobie hat sie schließlich nicht. Auch der Teppich wurde neu gemacht.
Doch Ellie will sich noch den fertigen Teich ansehen. Sie hatte sich ja auf den Weg zu Vero gemacht, als der noch nicht ganz fertig war und kam wegen der Tapezierung jetzt auch noch nicht dazu. Doch jetzt, wo die Arbeit fertig ist, muss das wirklich mal sein!
"Super, du hast unsere Liegen ja auch schon hingestellt!", freut sie sich und setzt sich mit Ben eine Weile hinein. Jetzt haben sie sich ein wenig Entspannung verdient!
Und auch die Vögel fühlen sich im Garten wohl.
Da die beiden Geschwister die meiste Zeit innen arbeiteten, ist ihnen gar nicht aufgefallen, was beim Nachbargrundstück vor sich geht. Erst, als sie dann doch zufällig mal den Blick Richtung Lotta wirft, sieht Ellie gerade noch den Möbelwagen, der gerade wegfährt. Zieht Lotta etwa um? Sie hätte ihnen ja wenigstens mal Bescheid sagen können!
Ort: Irgendwo in der Einsamkeit
Charakter: Maryama
Geschichtsstrang: Abschied und wieder! ein Neuanfang
Drei Tage lang hat sie sich hier in der Wildnis verkrochen, weit weg von Menschen und dem nächsten Gehöft. Ein bisschen hat sie sich gefühlt wie ein Tier, dass sich versteckt um seine Wunden zu lecken und erst wieder hervorkriecht, wenn der Heilungsprozess eingesetzt hat.
Ist das jetzt so?
Maryama liegt im Gras neben dem Wasserfall. Sie hat gerade gebadet, die warme Sonne scheint auf ihre Haut, Browneye liegt neben ihr und hat seine Schnauze in ihrer Handfläche abgelegt, die sie ebenfalls den wärmenden Strahlen entgegen gewendet hat. Er ist keine Minute von ihr gewichen in den letzten Tagen, nicht wenn die Tränen leise geflossen waren, nicht wenn sie wütend über sich und den nicht zu ändernden Lauf der Welt gegen Baumstümpfe getreten hatte, nicht wenn das leise Weinen in Schluchzen übergegangen war. Er war einfach da und schmiegte sich im richtigen Moment wieder an sie, gab ihr seine Liebe ohne zu fragen oder Bedingungen daran zu knüpfen...so wie es sein sollte...auch bei Sims...
Das Rauschen des Wasserfalls wirkt beruhigend auf ihre Gedanken und Maryama stellt sich vor wie das kühle, fließende Nass auch noch den Rest des Schmerzes und der trüben Gedanken mit sich fort nimmt und es wieder Platz in ihrem Inneren für das helle Licht der Sonne gibt.
Sie hat auf einen Schlag fast alle Menschen, die sie in der neuen, alten Heimat in ihr Herz gelassen hat, verloren. Jetzt, nach drei Tagen Aufarbeitung und Reinigung in der Natur, kann sie ohne Groll daran denken, dass weder Lotta noch Asante sie persönlich besucht hatten, um sich zu verabschieden. Damit hatte sie am meisten zu kämpfen. Vor allem bei Asante...
Es ist nicht immer nachvollziehbar wie Sims reagieren und was sie tun...Maryama hat sich eingestehen müssen, dass ihre eigenen Gefühle für Asante wohl ernsthafter und tiefer gehender waren, als die Seinen...aber schon als sie sich vor gar nicht so langer Zeit entschlossen hatte Chris in Indien zu verlassen und hierher zurück zu kommen, hat ihr der Neuanfang viel Kraft und Selbstvertrauen gegeben. Es gibt keinen Grund all das, was sie sich aufgebaut hat, jetzt nicht mehr zu würdigen. Es ist Zeit den Blick nach vorne zu richten und aus dem was da ist, weiterhin etwas Wundervolles zu schaffen. Vor allem das Gartenprojekt mit Ben gibt ihr Antrieb und Hoffnung. Sie ist nach Brindleton gekommen, um ihren Lebenstraum zu verwirklichen und trotz allem ist sie auf einem guten Weg dahin. Darauf muss das Augenmerk gelegt werden und Schluss damit in Vergangenem und geplatzten Träumen zu verweilen. Besser den Schmerz ins stille Kämmerlein zu schließen und immer wieder einmal ein Stück davon aufzuarbeiten, während der Fluss des Lebens seinen Lauf nimmt.Sie richtet sich auf, stützt sich seitlich auf einen Ellbogen und streichelt Browneye, der sich das genüsslich gefallen lässt. Ihr Blick wandert über die idyllische Landschaft ringsherum und ein Lächeln stiehlt sich auf ihre Lippen. Das erste seit Tagen. Das Leben geht weiter.
etwas später in Windenburg, Friedhof
Auf dem Rückweg nach Brindleton Bay, hält Maryama in Windenburg am Grab von Miyu und Yuna an und legt einen selbstgepflückten Blumenstrauß darauf ab. Ein letzter Gruß an die tapfere Rektorin, die ihr Fechtkünste beigebracht hat und die eigentlich noch so viele kreative Pläne für ihre Schule verwirklichen wollte. Was für ein grausames Ende für solch eine lebendige und tatkräftige Person. Ihre Tochter hat Maryama leider nie kennen lernen können. Gut, dass auch dieser Widerling Terence den Tod gefunden hat.Der wird nie wieder jemandem etwas zu leide tun!
San Myshuno, Villa Langstrump
Dann macht sie sich auf nach San Myshuno zu den Docks...heute will sie nicht zu Ben und Ellie, heute will sie nochmal zu Lottas Haus. Maryama hat das Gefühl sie muss nochmal an den Ort, an dem sie mit ihrer Freundin.und Takatuka so viele schöne Momente verbracht hat.
Es ist traurig das Grundstück so verwaist zu sehen, die Pflanzen vertrocknet... Am Boden neben dem Gartentisch liegt noch eine Schneekugel...bestimmt hat Takatuka die verloren. Wie passend...der Sensenmann...
Maryama steckt die Kugel seufzend ein, setzt sich an den Tisch und denkt nochmal an den Gartenhandeltag, als die Welt noch in Ordnung war...
Das scheint Ewigkeiten her zu sein und Maryama muss einsehen, dass sie auch Lotta nicht wirklich gekannt hat... sie waren wohl nur an der Oberfläche Freundinnen geworden und Maryama zu blind das zu erkennen.
Die Schultern durchstreckend erhebt sie sich wieder. In Sachen Menschenkenntnis scheine ich noch einiges an Defiziten zu haben...das ist wohl das wichtigste Feld an dem gearbeitet werden muss... Vielleicht kann man ja wenigstens ein paar der Pflanzensetzlinge retten, die Lotta zurück gelassen hat.
Maryama steckt auch davon etwas in die Tasche. Als sie in Erinnerungen versunken um die Hausecke biegt, sieht sie im Gebüsch etwas aufblitzen. Neugierig tritt sie näher. Es sind zwei von Lottas Waffen...die sind wohl im Chaos der Flucht hier zurück geblieben. Gedankenverloren lässt Maryama ihren Daumen über die scharfe Klinge gleiten und kommt erst durch den Schmerz, den der kleine Schnitt, den das messerscharfe Werkzeug verursacht, wieder zu sich. Schnell leckt sie den Blutstropfen ab und beschließt die Säbel mit zu nehmen. Eine Erinnerung an kämpferische, gemeinsame Zeiten.Und für sie selbst eine Mahnung, niemals die Flinte ins Korn zu werfen...es gibt immer einen Weg, auch wenn man ihn sich manchmal erkämpfen muss.
Brindleton Bay, Yvonnes Erbe
Zuhause angekommen befestigt sie die Waffe an der Wand...so sieht sie täglich ein Symbol dafür sich nicht unterkriegen zu lassen. Vielleicht wird sie weiter die Kunst der Waffenführung erlernen und somit das Andenken an Miyu ehren. Zufrieden betrachtet sie ihr Werk und macht sich mit Browneye auf in den Garten um ihre Pflanzen zu versorgen. Für die Schneekugel würde sie später noch einen geeigneten Platz finden.
Das hellgrüne bis gelbliche Areal im Gras, das sich durch Asantes Zelt gebildet hat, versetzt ihr nochmal eine schmerzhaften Stich in der Brust und während sie Unkraut zupft rollen wieder ein paar Tränen. Gute, heilsame Tränen, die schon wieder von Lachen unterbrochen werden, als Browneye in wildem Galopp einer kleinen Feldmaus hinterherjagt, die gerade aus einem der Beete vor ihm flüchtet. Ja, das Leben geht weiter und sie wird ein schönes Leben daraus machen, das ist sie sich selber schuldig.
Ort: Forgotten Hollow, Villa Blutrose
Charaktere: Lilly, Viola
Titel: Gespräch mit Hans
Viola sieht auf ihr Handy. Blaze hat vor einigen Stunden geantwortet! Super!
Er will Chip und Denize auch mitnehmen? Viola denkt nach. Mit Chip hat sie kein Problem und auch mit Denize hat sie eigentlich nicht allzu viel zu tun. Hm... Warum nicht, dann kommen sie halt mit. Sie antwortet.
Gut gelaunt geht sie die Treppe runter, was auch Lilly bemerkt. Die Musikerin lächelt: „Na, gute Laune heute?“ Die Teenagerin grinst: „Aber ja! Blaze hat mich gefragt, ob ich Lust hätte mit ihm einen Ausflug zu machen. Natürlich hab ich das!“ Sie dachte sich in dem Moment nichts dabei. Doch kurz darauf bereut Viola, ihrer Mutter davon erzählt zu haben: „Meinst du nicht, dass du erst mal das Gespräch mit Veros Vater führen solltest, bevor du an Ausflüge denkst! Wenn du gestern am Sonntag nicht mehr anrufst, ist das ja verständlich. Aber jetzt könntest du das doch tun. Ich glaube nicht, dass es so gut ist, wenn du das ewig vor dich hinschiebst!“
Viola ist nicht gerade begeistert. „Wenn es denn sein muss...“, sagt sie zögerlich. Doch Lilly hat wohl recht. Viola möchte diese Unruhe, was es denn für Konsequenzen geben würde, auch mal so langsam loswerden. Und mit dem Besuch bei Vero ist sie doch schon einen guten Schritt gegangen. Trotzdem fühlt sie sich dabei nicht ganz wohl. So gerne sie doch furchtlos und kühl wäre, sie ist im Endeffekt nur eine Teenagerin. "Hey, ich weiß, dass du nervös bist!", sagt Lilly noch, als sie den Blick ihrer Tochter sieht, "aber du musst die Verantwortung tragen! Die kann ich dir in diesem Fall nicht abnehmen." Das stimmt wohl. Viola holt die Visitenkarte hervor und wählt die Nummer.
-> Ort: Evergreen Harbor, Wohnung von Familie Engel
Hans steht in der Küche und kocht sich Kaffee. Das Telefon klingelt und er geht dran. "Engel", beginnt er das Gespräch.
"Ich hab ja versprochen anzurufen!", antwortet Viola, nachdem sie ihren Namen nannte, "wegen der Sache mit Vero!" Hoffentlich würde Hans an ihrer Stimme nicht heraushören, wie schwer ihr dieser Anruf fällt.
"Das stimmt. Wollen Sie dafür zu uns nach Hause kommen? Ihre Eltern dürfen natürlich mitkommen. Was sagen Sie dazu?", erwidert Hans der Jüngeren. Er ist der Ansicht, dass ein persönliches Gespräch Auge in Auge besser ist.
Viola ist im ersten Moment etwas verwirrt, gesiezt zu werden, fasst sich dann aber. "Jetzt gleich?", hakt sie nach.
"Gern, wenn es für Sie passt."
Viola schaut auf die Uhr. Es ist bereits abends, es sollte also klappen. Sie wendet sich an Lilly: "Er will uns gleich bei ihm zu Hause treffen, wenn es für uns passt!", erzählt sie. Ob Hans das mithört oder nicht, ist ihr egal. Es ist ja kein Geheimnis.
"Ok? Das ging schnell!", sagt Lilly verwundert, die damit gerechnet hat, dass es etwas länger dauern würde. Nun schaut Viola wieder ihr Handy an: "Ok.. die Adresse steht ja auf der Visitenkarte!" Sie verschweigt Hans, dass sie diese auch vorher schon hatte, als sie Veros Daten aus Shanes Handy klaute.
"In Ordnung. Bis gleich", antwortet Hans. Er beendet das Telefonat und wartet mit dem Kaffee auf die Gäste. Es klingelt und er lässt die Familie Nebeljäger herein. "Guten Abend. Kommen Sie herein. Kann man etwas zu Trinken anbieten?"
"Ich glaube nicht, dass Sie das wirklich wollen!", sagt sich Lilly in Gedanken, doch sie spricht es nicht aus. Es gibt ja auch anderes außer Blut, das sie trinken könnten. Daher fragt sie: "Was haben Sie denn anzubieten?" Viola sagt nichts. Sie wartet erst einmal ab. Und auch Viktor schweigt.
"Ich hätte Wasser, Tee und Kaffee im Angebot", erwidert Hans.
Viola ist überrascht, wie freundlich Hans wirkt, trotz dem was mit seiner Tochter geschehen ist. Oder ist das nur eine Falle? Sie muss vorsichtig sein. Trotzdem äußert sie sich nun: "Ich nehme dann Tee!" Auch Lilly wählt das selbe. Viktor enthält sich. Falls Herr Engel versuchen sollte, den Tee zu vergiften, sollte er nicht gleich alle erwischen. Er glaubt das zwar nicht wirklich, aber man kann nicht vorsichtig genug sein. "Ich nehme im Moment nichts!", sagt er daher, ohne sich seine Gedanken anmerken zu lassen.
Hans bereitet den Tee zu und stellt es den Gästen hin, die am Küchentisch Platz genommen haben. Er setzt sich dazu und beginnt zu erzählen. "Nun, jetzt sollten wir Klartext sprechen. Das was meinem Kind zugestoßen ist, ist nichts was ich als Vater ignorieren kann." Er ist ernst und spricht mit ruhiger Stimme. "Was möchten Sie dazu sagen?"
"Ich? Nichts!", sagt Lilly, "Viola möchte das Gespräch führen. Ich schau nur zu." Sie nimmt einen Schluck aus dem Tee, der ganz lecker schmeckt. Viktor sieht, dass es Lilly noch immer gut geht, aber er hatte auch nicht wirklich geglaubt, dass der Tee vergiftet war. Es war nur eine Vorsichtsmaßnahme gewesen. Aber er schweigt nur. Viola seufzt. Lilly hatte ja auch schon gesagt, dass sie selber die Verantwortung tragen muss. "Was ich dazu sagen kann, ist, dass es nie so geplant war. Wir wollten ihr einen Streich spielen, aber nicht wirklich verletzen. Aber irgendwie ist die Sache eskaliert.. bis ich die Kontrolle über mich verloren habe." Sie sieht Herrn Engel an.
Hans hört Lilly und Viola zu. "Verstehe. ... Jedoch ... jetzt ist die Situation, dass Veros Handgelenk operiert werden musste. Der Heilungsprozess wird darüber entscheiden, ob sie ihre Hand noch genauso bewegen kann wie zuvor. Das kann niemand voraussagen. ... Ihnen sollte bewusst sein, dass ich als Vater dies als Körperverletzung anzeigen lassen könnte. ... Jugendstreich auf der einen Seite, Tatsache auf der anderen Seite. ... Jetzt müssen wir gemeinsam eine Lösung dazu finden." Er bleibt sachlich und ruhig.
Viola kann Herrn Engels Sicht sogar nachvollziehen. "Ich hatte sowieso schon damit gerechnet, dass ich längst angezeigt wäre!", gibt sie zu, "und bald Sozialstunden abrichten müsste oder sowas. Bis ich schließlich bemerkt habe, dass sich die Polizei gar nicht meldet und Sie uns dann auch noch angesprochen hatten." Sie nimmt einen Schluck aus der Teetasse, um etwas Ruhe zum Nachdenken zu haben. "Ich habe mich bei Vero entschuldigt, wenn es Ihnen weiter hilft." Sie sagt jedoch noch nicht, dass sie das Gespräch auch aufgenommen hat.
"Es ist schon mal der erste Schritt in die richtige Richtung. Und von einer Anzeige habe ich bisher abgesehen. Weil ich der Meinung bin, sowas kann man auch ohne Polizei und Gericht klären."
"Wir haben uns auf einen Waffenstillstand geeinigt!", sagt Viola leise. Es fällt ihr nach wie vor nicht leicht, alles zuzugeben. Aber zumindest scheint Herr Engel vernünftig zu sein... und nicht so zickig wie seine Tochter... Auch wenn sie sich vielleicht abgewöhnen sollte, so von Vero zu denken, damit das mit dem Waffenstillstand auch klappt. "Was für eine Lösung hätten Sie denn im Sinn?"
Hans nimmt einen Schluck von seinem Kaffee. Er scheint nachdenklich zu sein. "Nun. Diese Frage ist nicht einfach zu beantworten. ... Ich hätte in Anbetracht der Dinge, dass Sie sich entschuldigt haben und es Ihnen offensichtlich leid tut, ... gesagt ... meidet den Kontakt zueinander. Ich werde auch mit Vero sprechen. Dann lass ich es darauf beruhen. Zu einer Anzeige kommt es nicht."
Viola sieht Herrn Engel lange an. Keine Anzeige? Wieso ist der Kerl so verständnisvoll? "Danke, denke ich!", sagt Viola schließlich zögernd, "ich werde mich an den Waffenstillstand halten, keine Sorge. Komplett den Kontakt zu meiden mag aber schwierig sein, auf einer Schule." Sie nimmt sich auch tatsächlich vor, sich daran zu halten. So gerne sie manchmal auch streitet: Mit Vero ist es das nicht wert. Bringt ihr sonst nur Probleme ein.
Hans nickt und trinkt seinen Kaffee. "Ich habe lange drüber nachgedacht und wollte meine Entscheidung an diesem Gespräch abhängig machen."
Zum ersten Mal lächelt Viola auch wirklich. Man sieht ihr die Erleichterung an. Fast hätte Vero nun doch ein Entschuldigungsgeschenk verdient.. nur wegen ihres Vaters.
"Wann wird Vero denn aus dem Krankenhaus entlassen?", mischt sich nun Lilly ein, während Viktor noch immer schweigt. Aber auch er wirkt erleichtert, dass Viola so glimpflich davon kommt.
"Vero wird in 2 Tagen entlassen, ab wann sie in die Schule kann, wird der Heilungsprozess entscheiden."
Lilly nickt. "Ich wünsche Ihrer Tochter eine gute Besserung.", sagt sie, "und hoffe, dass die Heilung gut verläuft." Sie macht eine Pause. "Richten Sie ihr aus, dass Viola ihr Wort halten wird und der Waffenstillstand bestehen bleibt." Dann sieht sie Hans Engel an: "Und auch ich bedanke mich dafür, wie Sie mit der Sache umgegangen sind... Wenn Sie mal einen Wunsch haben, melden Sie sich!" Sie überreicht Hans eine ihrer eigenen Visitenkarten.
Der Vater nickt erneut. "Ich danke Ihnen Frau Nebeljäger. Hoffen wir mal aufs Beste."
Die Nebeljäger trinken - sofern sie nicht am Anfang zu paranoid dazu waren – noch ihren Tee aus. Dann verabschieden sie sich von Veros Vater und verlassen das Gebäude.
Hans räumt auf und denkt über alles nach.
Vor der Haustür klopft Lilly ihrer Tochter noch auf die Schulter. "Ich bin stolz auf dich!", sagt sie, "dafür, dass du dich auf das Gespräch eingelassen hast. Dafür, dass du auch freundlich geblieben bist. Du musst nicht ständig grumpy sein, um im Leben weiter zu kommen!" Viola ist zu erleichtert, um Lillys letzten Satz persönlich zu nehmen: "Ich musste hier freundlich sein. Dann kann ich mich auch mal zusammenreißen. Das heißt aber nicht, dass das jetzt immer der Fall ist!" Lilly grinst. „Aber ich denke mal, jetzt wo das erledigt ist, steht deinem Ausflug auch nichts mehr im Wege!“
Hoffentlich würde Viola jetzt nicht denken, dass sie Konsequenzen immer entgehen kann, nur weil Hans Engel auf eine Verurteilung verzichtet hat. Aber andererseits tat er das ja erst, nachdem ein Gespräch stattgefunden hatte.
Ort: Oasis Springs, Familie Töpfer
Charaktere: Chip, Marga, Bertl
Geschichtsstrang: Sinnfindung?
Leicht besorgt steht Marga vor dem Briefkasten, dessen Klappe heute gar nicht ganz geschlossen ist. Da werden doch hoffentlich nicht wieder bergeweise Rechnungen drin sein?
Vorsichtig löst sie den Riegel und öffnet den Kasten.Ein großer Umschlag faltet sich auf und kommt ihr entgegen. Sie nimmt ihn mitsamt ein paar anderen Briefen heraus und geht, den Aufdruck auf der Sendung lesend, zurück ins Haus. Was ist das denn? Der Absender ist ...AAAUA??Against Aliens Among Us Alliance ? Das ist doch ein Witz, oder? Bertls Name steht als Adressat darauf... das kann ja nur ein Irrtum sein, er bekommt nie Post, außer vom Versorgungsamt.
Die Neugier siegt und sie reißt den Umschlag auf, während sie die Haustüre wieder hinter sich ins Schloss fallen lässt.
Marga biegt in Richtung Wohnzimmer ab, wo Bertl mit dem Handy in der Hand auf dem Sofa sitzt. Als er sie kommen sieht, macht er es schnell aus und legt es auf den Tisch.
„Schau mal was uns da ins Haus geflattert ist.“ Marga zieht drei Folien aus dem Umschlag und hält sie in Bertls Richtung.“Da ist auch noch ein Begleitbrief...“ sie holt auch diesen heraus, legt ihn auf den Tisch und begutachtet die merkwürdig changierenden Foliengebilde genauer. „Wer schickt uns denn da Tiefkühleinkaufstaschen einfach so?“ Das ist doch eine Alubeschichtung, ja klar. „Ist ja praktisch, die kann man immer gebrauchen.“ Sie will gerade Richtung Küche verschwinden damit, als Bertl mit für ihn völlig ungewöhnlicher Behändigkeit vom Sofa aufspringt und ihr die Sachen aus der Hand reißt.
„Das sind keine Tiefkühltaschen, gib her!“ herrscht er sie mürrisch an, nimmt den Brief vom Tisch und verlässt ohne weitere Erklärung das Wohnzimmer.
Marga hört kurz darauf die Haustüre ins Schloss fallen. Ratlos bleibt sie noch für einen Moment stehen und geht dann in die Küche um den Abwasch zu erledigen. Was ist bloß los mit ihrem Mann? Seit ein paar Tagen fällt ihr schon auf, dass er öfter im Haus herum geht und dabei vor sich hin murmelt. Er trinkt derzeit keinen Schnaps , nur Bier , wie ihr am Vorrat im Kühlschrank aufgefallen ist und überhaupt...sein ganzes Benehmen ist sehr merkwürdig. Lange dauert 's nicht mehr und sie wird ihn zur Rede stellen.
Zeitgleich einen Stock höher
Chip sitzt an seinem PC und guckt sich zum zigsten Mal ein Video an, in dem zwei simple Bassläufe gespielt werden. Nebenbei hält er einen gefalteten Papierflieger in der Hand und simuliert Loopings und Abstürze damit. Die Tragflächen des Flugzeugs zieren Zahlen, die sich bei näherem Hinsehen als Schulnoten entpuppen würden...aber Chip sieht nicht näher hin und sonst ist keiner da.
Irgendwann hat er genug und schleudert das umfunktionierte Dokument in Richtung Bett, wo es kläglich nach unten trudelt und unter seiner Schlafstatt verschwindet. Da passt es hin. Sein mittelmäßiges Zeugnis. Chip schließt Stirn runzelnd den Browser und fährt den PC runter, nicht ohne kurz zu registrieren, dass er bei Simtube schon wieder so seltsame Videovorschläge bekommt...Aliens ?
Aufseufzend verschränkt er die Arme hinter dem Kopf.
Er darf gar nicht drüber nach denken, dass er mit einer Einserschülerin zusammen ist...wenn Denize sein Zeugnis sehen würde? Was würde sie denken von ihm? Dass er ein Versager ist? Unterbelichtet? Andererseits ist es ja kein Geheimnis und auch nicht erst seit gestern so, dass er sich durch die Schule mogelt mit dem geringstmöglichen Aufwand an Lernen und Anwesenheit.Und Denize würde sowieso nie über irgend jemanden so denken. Das macht Chip ein noch schlechteres Gefühl. Für sie würde er sich anstrengen...und wenn er jemals aus diesem öden Oasis Springs raus kommen will ist es auch höchste Zeit sich mehr ins Zeug zu legen. Raus aus Oasis und vielleicht in eine Zukunft mit Denize? Er will ihr auf jeden Fall was bieten, sollte es je dazu kommen. Verärgert bemerkt er, dass er an seinem Daumennagel kaut. Mit einem Ruck nimmt er die Hand vom Mund und runzelt die Stirn. Das darf einfach auch nicht mehr sein. Chip weiß woher es kommt, aber deshalb hat es noch lange keine Daseinsberechtigung. Es muss aufhören. Sein neben dem PC liegendes Handy gibt einen Ton von sich und Chip sieht in der Vorschau, dass Blaze geschrieben hat.
< Yo,lass die Tage wegfahren. Mal was anderes sehen. Von mir aus bring Denize mit.>
Grinsend tippt Chip eine Antwort. < Klar.Bin dabei. Von mir aus bring Viola mit 😛>
Das ist genau das Richtige um ihn auf andere Gedanken zu bringen.
Bei Blaze zu Hause stapeln sich die Kisten und Irving hat Leute angeheuert um die Möbel und das restliche hab und Gut zu verpacken und abzutransportieren. Er fackelt nicht lange. Wenn Irving Pläne hat, dann setzt er diese durch. Blaze gibt sich das nicht länger. Er hat die Gitarre genommen und ist nach Oasis gefahren. Wo er Chip treffen wird. Er dachte kurz darüber nach erst zu Chip zu fahren und Del zu besuchen, aber nach dem 'Familienessen' war ihm nicht danach. Den Abend muss er erstmal sacken lassen.
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Heute erscheint Chip selbst die dreckige Endstation von Oasis Springs als ein Ort an dem er sich lieber aufhält als zu Hause. Bertls Aktivitäten machen ihm ein ungutes Gefühl...wenn der jetzt plötzlich aktiver wird und dauernd im Haus und vor allem im Garten und überall herumschwirrt...bloß nicht. Er lässt sich auf eine Bank fallen, kramt die Zigaretten raus und zündet sich eine an. Heute ist chillen im Proberaum angesagt und Chip freut sich schon drauf. Ob Blaze wohl schon nen Bass organisiert hat? Ein paar Sachen aus den Videos auf Simtube hat er sich gemerkt...mal sehen ob die Finger auch mitmachen. Chip inhaliert tief und grinst ein bisschen in sich hinein. Er freut sich drauf das Bandprojekt zu starten und beim nächsten Besuch hier muss Denize mit dabei sein...schließlich ist sie sein Groupie und seine Muse zugleich. Chip schnipst die Kippe zu den anderen, die ringsum die Bank verteilt sind und beobachtet für einen Moment den Rauch, der von dem glühenden Stummel aufsteigt. Dann schweift sein Blick übers Gelände. Wo bleibt Blaze...trödelt doch sonst nicht so. Wenn er nicht bald auftaucht klingel ich Steph raus...
Blaze biegt auf das Gelände ein und springt vor Chip vom BMX. „Hey..“ er gibt ihm die Faust. „Scheiss Umzugspenner… hätten fast mein Geheimversteck ausgeräumt…“ Blaze streckt sich. Er entspannt sich und zündet sich eine Zigarette an.
Chip steht auf und gibt den Gruß zurück. "Umzugspenner? Wie meinst'n das jetzt?" fragt er mit leicht zusammengekniffenen Augen und irritierter Miene.
Blaze hält inne und blickt Chip an. "Achso.. ja... wir ziehen nach Newcrest..." Er verdreht seufzend die Augen. "Behindert..."
Chips Miene verändert sich zu noch irritierter. "Wieso das denn?" Er pausiert, schüttelt den Kopf und fährt fort.. "Irving verlässt sein Nobelschloss? Ist das wegen der Neuen? Glaub ich ja gar nicht...echt jetzt?"
"Jep." Blaze nickt gen Garage um Chip zu signalisieren dass er mit kommen soll. "Sie wohnt nicht weniger Schickimicki.... Und sie haben Nadia gefeuert.... Irving meints echt ernst mit der..."
"Scheiße Mann...und Nadia weg?" Chip schlendert die Hände in den Hosentaschen vergraben neben Blaze her und traut seinen Ohren nicht. "Übernimmt jetzt die Neue deine...Erziehung? " Er betont das Wort spöttisch.
"Soll sie 's ruhig mal versuchen." Blaze stellt das BMX an die Wand und lacht. "Komm ich zeig dir wo der Schlüssel für den Raum ist.." Er zeigt zur Veranda von Moth und Basti.
"Vielleicht sollten wir Delsyn fragen ob er uns den Camper leiht, dann hauen wir ab...mein Alter macht auch grad komisches Zeug...keine Ahnung was das noch wird." Chip folgt Blaze Fingerzeig mit den Augen und ändert nickend die Richtung. "Ich wär überall grad lieber als zuhause..."
Blaze bezweifelt das Delsyn ihnen zur Flucht verhilft. Er ist korrekt, aber irgendwie fehlt was. Er ist das Gegenteil von Stephen aber trotzdem cool. Schwer zu beschreiben. "Was macht er denn? Der alte Schwätzer." fragt Blaze und hebt auf der Veranda den Zwerg auf, unter dem der Schlüssel zu finden ist.
Chip beobachtet Blaze und zuckt die Schultern. "Noch nicht sooo viel...aber er ist kaum mehr auf der Couch, brabbelt vor sich hin und macht dauernd irgendwas im Haus und im Garten...nervig. Gestern hat er was ausgemessen im Gemüsegarten...kein Plan, vielleicht hat er sich endgültig den Rest vom Hirn auch noch versoffen."
"Okay?" Blaze kann sich das kaum vorstellen. Sie gehen zurück zur Garage. "Strange... Naja... so lange er deine Pflanzen nicht ausreisst...." versucht Blaze es positiv zu sehen. Er schließt die Tür auf und der muffige Geruch der staubig-feuchten Garage kommt ihnen entgegen.
"Die sind schon geerntet und halb getrocknet," erwidert Chip breit grinsend, bis ihm einfällt dass sein Vater womöglich auch in der dunklen Ecke im Dachboden irgendwas zu kramen haben könnte. Das beunruhigt ihn. Schon beim Öffnen der Dachbodenluke schlägt einem der intensiv würzige Geruch entgegen, den die trocknenden Pflanzen verströmen. "Boah...wenn der auf den Dachboden geht...sch... ich muss das Zeug woanders hin bringen...vielleicht in unsere Hütte hier." Apropos Geruch...der hier vor Ort ist auch ganz schön streng. Chip rümpft ein bisschen die Nase, aber egal...Hauptsache Proberaum. "Wird Zeit dass hier auch mal frisches Weedaroma reinkommt," sagt er und zieht ein Tütchen aus der Tasche.
Blaze betritt den Raum als wäre er hier zu Hause. Er schaltet das Licht ein und wendet den Blick zurück auf Chip. Er will gerade sagen, dass er sich an den Geruch gewöhnen wird, als ihn das Mitbringsel unterbricht. Blaze grinst. "Auf jeden! Hier hat ganz sicher keiner was dagegen." Wahrscheinlich sind sich die Typen hier ganz anderen Kram gewöhnt.
"Wow!" Cool!" Chip sieht sich um. Er entdeckt ein Keyboard, eine Gitarre...Mikro, geile Boxen und...einen Bass! "Wo hast du denn das Zeug bloß alles aufgetrieben...ist ja Hammer!" Er schiebt den Kram, der sich auf dem Schreibtisch türmt etwas zur Seite , setzt sich auf die Ecke und beginnt, mit einem Bein baumelnd, einen Joint zu bauen.
Blaze zieht den Verstärker hervor und steckt ihn ein.
Dann verkabelt er den Bass und die Gitarre. "Die zwei Typen die hier wohnen hatten mal ne Band." erklärt er währenddessen. Er klopft sich die Hände ab. "Nicht berühmt. Aber sie sagen wir dürfen den Kram benutzen. Es fehlt nur noch das Schlagzeug..."
"Echt? Ne Band? Dann ist das karmamäßig definitiv der richtige Raum für uns." Chip dreht den Joint zusammen und zündet ihn an. Nachdem er inhaliert hat steht er auf und gibt an Blaze weiter. "Hm...das wird vielleicht noch schwierig ein Schlagzeug aufzutreiben.. vielleicht hat Stephen noch connections ?" Chip lässt sich auf die Bank vom Keyboard fallen und schlägt mit dem Zeigefinger eine Taste an.
Blaze nimmt den Dreher entgegen und steckt ihn zwischen die Lippen während er auf dem Verstärker platz nimmt und durch den Raum guckt. "Weiss nicht. Stephs Interesse an der Band hält sich in Grenzen." Er zupft einmal an allen Saiten der Gitarre. Der Verstärker funktioniert. "Muss vielleicht mal im Internet gucken..." Blaze nimmt den Joint zwischen die Finger und hängt sich nachdenklich über das Instrument.
"Was heißt in Grenzen? Der ist sauwichtig am Schlagzeug...soll sich mal zusammenreißen." Chip überlegt. " Kommt drauf an wann du die Kohle brauchst für sowas...bissl was kann ich schon beisteuern vom nächsten Lohn oder bist wieder flüssiger jetzt?" Chip steht auf und hängt sich den Bass um. "Könnt auch Gras am Skateplatz verticken,ist halt brenzlig wegen Jinoh."
Blaze denkt über Chips Worte nach, dann schüttelt er den Kopf. "Flüssig ist übertrieben. Weiss nicht was son Teil kostet. Aber wir finden schon ne Lösung." Er raucht, dann stellt er die Gitarre weg. "Und verkauf kein Gras am Platz. Das Risiko is es nicht wert." Blaze steht auf und gibt Chip den Dreher. "Auch wenn das Zeug echt gut was einbringen würde." er grinst.
"Eben." Chip raucht und erwidert:
" Da könnten wir ein Luxusding davon finanzieren..." Das er hin und wieder ein bisschen was vertickt dort, weiß nicht mal Blaze. Allerdings macht er das nur in dringenden Fällen und nicht in solchem Umfang wie es für ein Schlagzeug nötig wäre. Ein Date mit Denize wäre so ein Fall...oder wenn sein Skateboard kaputt ginge und er es reparieren lassen müsste...wichtige Dinge halt. Für eine wirklich große Summe ist ihm der Boden dort auf jeden Fall zu heiß. Er gibt den Joint ein letztes Mal zurück und sagt dann auffordernd grinsend zu Blaze:" Komm, lass uns n bissl jammen. Ich hab mir auf Simtube was abgeschaut ...hoffe ich brings noch zusammen."
Blaze zieht am Joint drückt ihn in einem überfüllten Aschenbecher auf dem Schreibtisch aus. Dann legt er die Gitarre um. "Okay, dann zeig mal."
Erst mit dem Fuß wippend spielt Chip dann die beiden Griffe, die er sich aus dem Video abgeguckt und trocken schon mal geübt hat...er versucht einen bluesigen Touch reinzubringen, weil schnell spielen eh nicht geht. Er nickt Blaze zu um einzusteigen.
Blaze hat schon viel geübt, sowohl ist ihm einiges von früher geblieben, anderes hat er sich in der Zwischenzeit beigebracht. Nicht zu vergessen der unschlagbare Unterricht von Lilly. Die Flocken die er dafür locker machen muss, lohnen sich. Er steigt in Chips Takt ein und spielt eine Leitmelodie zur Vorgabe, die er macht. Klingt doch schon ganz gut.
Schon nach wenigen Minuten tun Chip die Fingerspitzen weh. Er improvisiert ein bisschen herum und merkt, dass ihm das richtig Spaß macht. Trotzdem bricht er ziemlich schnell ab, weil er die Saiten nicht mehr weit genug drücken kann, ohne dass er das Gefühl hat auf dem bloßen Fleisch zu spielen. "Sorry...ich kann nimmer...schau dir das an." Er hält Blaze seine roten, mit bläulichen Einkerbungen versehenen Fingerkuppen unter die Nase. "Mann...so wird das nix, ich muss den mit heim nehmen zum üben...brauch Hornhaut."
Blaze grinst. "Klar, mach das. Schätze das geht schon in Ordnung." Er denkt an Moth und glaubt nicht, dass er was dagegen haben würde.
"Geil, das hilft echt weiter. Macht richtig Bock auf mehr die kleine Session grade." Chip nimmt den Bass ab, stellt ihn in den Ständer zurück und lässt sich wieder auf die Keyboardbank fallen. Mit zwei Fingern beginnt er ein bekanntes Kinderlied zu spielen während er Blaze fragt:" Hat Viola das alles schon gesehen?"
Blaze legt die Gitarre weg. Er kann Chip nur zustimmen. Wenn sie das erst vor Publikum rocken, wird das der Wahnsinn.
Er dreht sich bei der Frage zu Chip um. "Äh... ja." sagt er beiläufig. "Sie ist auch mit der Miete einverstanden..." Er bemerkt, dass seine rechte Hand schwarz verfärbt ist. Irgend ein Zeug was an den Kabeln geklebt hat. Er geht zum Waschbecken und dreht den Hahn auf.
Chips Pianospiel endet mit einem kleinen Missklang. Miete? Daran hat er ja noch überhaupt nicht gedacht. Er beobachtet Blaze beim Hände waschen. "Wieviel wollen die denn haben?"
Blaze nennt ihm den Preis. "Ist nicht mehr viel geteilt durch Vier." Er wäscht sich die Hände und dreht den Hahn wieder zu. Sein Blick fällt auf sein Spiegelbild. Er betrachtet sich genauer.
"Okay, das ist beruhigend." Chip ist zufrieden, mit dem Betrag kann er auch leben. "Wann spielen wir mal zusammen mit ihr und Steph? Ich bin jetzt ganz wild darauf!" sagt er lachend.
Blaze, irgendwie abwesend mustert sich während er Chip zu hört: "Keine Ahnung... wenn wir n Schlagzeug haben, schätz ich." sagt er fast monoton. Er fährt sich über die kurzen Haare. "Denkst du ich sollte die Haare wieder wachsen lassen...?" fragt er ohne darüber nach zu denken. Er weiß nicht mal warum. Weil 's mehr Punk ist? Weil 's besser aussieht? Weil gewisse Leute sich darüber aufregen könnten...?
Chip zieht überrascht die Brauen hoch und schwingt sich auf der Bank herum, um Blaze besser sehen zu können. "Das fragst du mich?" Er grinst."Klar...lass wachsen...hast das Stoppelfeld lang genug spazieren getragen."
Blaze dreht sich um und hebt die Schultern. "Keine Ahnung... Ging beim letzten Mal nicht gut aus." Er lächelt ein bisschen. Er denkt an das Abendessen im Panorama. Eigentlich müsste er es nur schon aus Trotz einfach nochmal tun.
Nach Blaze Antwort wird Chip ernster. Irgendwie hat er grade flapsige Stimmung vom kiffen und der Jammerei, aber jetzt merkt er, dass es Blaze mit dem Thema ernster ist, als er verstanden hat. Er erinnert sich an den Tag, als sein Freund mit dem rasierten Kopf zur Schule kam...und auch an die Story, die er ihm von Irving erzählt hatte. Chip selber hätte ihn vermutlich umgebracht in einem unkontrollierten Tobsuchtsanfall...Blaze frisst sowas in sich hinein. "Alter, komm zu dir...du bist fast 18. Wie lange soll Irving dich noch gängeln und kontrollieren? Es ist dein Kopf und deine Haare...dein Leben. Reicht schon was er dir sonst alles vorschreibt." Nach kurzer Pause fährt er fort:" Aber ich versteh auch dass du dir da Gedanken machst...so ein Psycho...da weiß man nie ob er nicht wieder ausrastet."
Blaze hört Chip zu und allerhand seltsame Gefühlsregungen steigen von der Magengegend zum Hals. Er lässt sich wirklich einfach viel zu viel gefallen und kann nicht sagen warum.
Chip steht auf , streckt sich und legt Blaze eine Arm auf die Schulter. "Aber weißt du was? Vielleicht würd`s ja Viola auch besser gefallen...und das wär's doch wert, oder?" neckt er Blaze schmunzelnd und lässt ihn wieder los.
Beim letzten Satz schaut Blaze auf. Es dauert keine Sekunde, bis er Chip mit einer Hand von sich weg stößt und lacht. "Schnauze, Mann." Er dreht sich zurück zum Spiegel. Es ist beschlossen.
Lachend taumelt Chip rückwärts und kommt auf dem Verstärker zum sitzen. "Apropos Viola, kommt sie eigentlich mit, wenn wir wegfahren?" Er denkt an seine Antwort, die er Blaze geschickt hat.
Blaze schaut Chip durch den Spiegel an. "Jepp. Und ich denke ich weiß auch schon wo 's hin geht." Er zieht sein Telefon hervor. Viola hat er das Reiseziel auch noch nicht mitgeteilt. Einfach weil er bis Dato nicht wusste wohin die Reise geht. Der Gedanke entsprang einem Fluchtimpuls. Aufblickend verfolgt Chip was Blaze macht. "Lass hören."
Blaze tippt etwas ins Handy bevor er antwortet,
dann dreht er sich zu Chip um und lehnt sich ans Waschbecken. "Aufs Land!" er grinst.
"Klar...wohin sonst." Auch Chip grinst jetzt breit. "Bisschen spazieren gehen und den Kühen beim Grasen zugucken." Er schüttelt kurz den Kopf. "Jetzt mal ernsthaft bitte...wo geht's hin?"
Blaze verschränkt die Arme. "Ich meins ernst." er grinst. "Ein bisschen Festivalfeeling. N Feuer, was zu trinken, Musik. Da wo keiner uns dumm kommt. Ein... Ausflug eben." Er mustert Chip. "Und keine Nadine.."
Ohne eine Miene zu verziehen, Blaze mit den Augen fixierend, sagt Chip: "Dafür Denize ohne Aufpasserin.. Geht klar." Jetzt kommt das Grinsen wieder. "Klingt wirklich gut." Er nickt zufrieden.
Blaze will Chip grade offenbaren wie sie zu besagtem Ausflugsziel kommen könnten, als die Tür aufschwingt und Stephen herein kommt. Er hält sich am Türgriff fest und hält inne. Er wirkt als müsse er darüber nachdenken was er hier eigentlich wollte. Oder als ob er grade hier her gerannt wäre. Dann richtet er sich überraschend gut gelaunt auf und grinst die Besucher an. "Ey Jungs. Was geht." Blaze richtet den Blick zu ihm dann zu Chip und wieder zurück.
Es ist mitten in der Woche. Seine Arbeit scheint ihn nicht vom Spaß-haben abzuhalten.
Chip dreht sich überrascht zur Tür, fängt Blaze' Blick auf und antwortet leicht verblüfft."Hi Steph...nicht ganz so viel wie bei dir wie's aussieht. Alles klar soweit?"
Stephen richtet sich auf und wischt sich über die Nase. Er zieht die Nase hoch. "Jepp. Bestens. Was macht ihr?"
Blaze bleibt an seinem Platz. "Nich viel. Rumhängen und jammen."
"Cool..." Stephen nickt. "Cool." Er denkt nach. Dann schließt er die Tür hinter sich. Er will etwas sagen, dann beginnt er zu schnuppern. "Habt ihr einen durchgezogen? Ist noch was übrig?"
Eigentlich würd's dir glaub schon reichen , ist Chips erster Gedanke. Dann kramt er das Tütchen Weed aus der Hosentasche und wirft es Stephen zu. Die Blättchen folgen. "Kannst nochmal einen bauen wenn du willst." Der hat nie im Leben nur Gras intus grade. Irgendwie macht das Chip ein ungutes Gefühl, was er aber schnell wegdrängt. "Wir sind immer noch auf der Suche nach nem Schlagzeug...kennst niemand von früher der sowas vielleicht los werden will?"Versuchen kann man's ja.
Blaze ist beeindruckt als Stephen noch die Reflexe zeigt um die Gegenstände aufzufangen. Dieser grinst und setzt sich an den Schreibtisch. "Ne keine Ahnung...." Stephen wirkt als wolle er noch was sagen, ist aber damit beschäftigt den Joint zu bauen. So als ginge reden und arbeiten grade nicht gleichzeitig. Bevor er ihn rollen kann sagt er: "Ich glaub Chris hat mal gespielt. Vielleicht hat er eins was er nicht braucht."
Blaze erinnert sich das Chris abgelehnt hatte weil Punkrock nicht sein Stil ist. Aber spielt er überhaupt noch? Und wenn nicht hat er das Schlagzeug noch? Blaze wagt es zu bezweifeln aber es ist immerhin etwas.
Stephen baut unterdessen weiter. Ein wenig... schwankend.
Chip beobachtet Stephen wie er versucht den Joint vernünftig zusammen zu drehen und erinnert sich an das Gespräch mit Chris beim Festival. "Stimmt, den kann man mal fragen.." er blickt zu Blaze. "..wenn wir das nächste Mal am Skateplatz sind."
Blaze nickt. "Und.... was hast du noch vor... heute?" fragt er den alten Freund der nun seinen Dreher fertig hat und ihn anraucht.
Er lehnt sich an den Tisch."Nichts. Feierabend... Is echt n harter Job..." verteidigt der seine wohlverdiente Ruhe. "Besser als Knast, nehm ich an." entgegnet Blaze direkt und wartet darauf dass Steph den Joint weiter reicht.
Stephen schüttelt den Kopf. "So schlimm war 's nich." Er grinst und wendet sich den beiden Jungs zu. "Da war son kranker Typ. Gross, breit, und er hatte seine Zähne zu Reißzähnen gefeilt. Holly.. Und der wollte die letzte Waffel..." Stephen lehnt sich stolz zurück. "Aber das war meine. Und wisst ihr wie ich 's dem klar gemacht hab?.... Ich spanne die Muskeln an." Stephen demonstriert.
"und sage: Griffel weg von meiner verdammten Waffel..." Er macht eine demonstrative Pause. "Und er ließ die Griffel weg." Blaze mustert Steph, dann den Joint den er schon fast ganz allein aufgeraucht hat. "Und wisst ihr was man noch lernt im Knast? ... Cash ist alles!" Stephen runzelt die Stirn und denkt nach. "Warte... wo war ich...?"
Blaze versucht sich nicht all zu sehr über Stephs Zustand zu amüsieren und sagt: "Du wolltest sagen was du heute noch vor hast."
"Achja.. Achja.." Stephen denkt nach. "Nichts. Aber hey... In äh... n Kumpel hat demnächst sturmfreie Bude und schmeißt ne Party... wollt ihr mit kommen?" Stephen zieht am Dreher. "Ihr wisst schon, bisschen saufen, bisschen Musik.... vielleicht n bisschen..." Er zieht die Nase hoch und grinst.
Hin und her gerissen zwischen Faszination von der Story die Stephen grade zum Besten gibt und leichtem Missmut darüber, das er die Tüte einfach wegraucht, hört Chip seinem Vorbild aus jüngeren Jahren zu. Als Steph wegen der Party fragt und die Andeutung macht , antwortet er:"Also davon lass ich lieber die Griffel, aber bei der Party wär ich dabei." Er blickt zu Blaze und hebt fragend die Brauen. An Denize denkt er grad gar nicht mehr, nur daran mit Kumpels zusammen Spaß zu haben.
"Bin dabei." sagt Blaze. Er begrüsst zur Zeit alles was ansatzweise rebellisch ist. So lange es sich nach Freiheit anfühlt.
Stephen grinst. "Nice.." Er stemmt sich hoch. "Verdammt ich muss morgen arbeiten..." Er reicht Chip den Dreher der vielleicht noch einen Zug enthält und hebt die müde die Hand. "Weil... Cash ist alles.." er grinst. Weil er in seinen Augen grade bewiesen hat das er recht hat.
"Mmmh", gibt Chip nur zurück und beäugt den Joint ohne daran zu ziehen. "Komm gut raus morgen." Er hebt ebenfalls die Hand zum Abschied.
Stephen geht raus und als die Tür ins Schloss fällt lacht Blaze. "Psych, was war das denn?" fragt er, als hätte er Stephen noch nie so erlebt. Was nicht wahr ist. Aber irgendwie war das grade richtig seltsam. War er echt schon immer so?
"Kein Plan...total verstrahlt." Chip drückt den Joint im Aschenbecher aus. Das komische Gefühl von vorhin ist wieder da, aber er kann es nicht in Worte fassen. "Hauen wir auch ab?"
Blaze blickt aufs Handy. Es ist spät geworden. "Jo." Er steckt die Verstärker aus und reicht Chip eine Tasche in die der Bass passt aus dem Regal. "Ich sag dir noch Bescheid wegen dem Ausflug."
Ort: Sulani, Haus der Greentails
Charaktere: Bea, Bella
Titel: Trauer
Bea sitzt auf ihrem Bett, das Gesicht in den Händen verborgen. Sie lässt die Tränen einfach laufen. Keito und Yuna waren die ersten, denen sie gezeigt hat, was sie ist.. und mit denen sie Kontakt aufgebaut hat. Und jetzt... jetzt sind sie fort. Keito lebt immerhin noch, aber Yuna? So einen frühen Tod hat sie nicht verdient! Und ihre Mutter genauso wenig.
Sie bekommt nur am Rande mit, wie Bella ihr Zimmer betritt. „Willst du was essen?“
Bea sagt nichts und schluchzt weiter. Bella versteht. Bea hat keinen Appetit.. Das wird deutlich, ohne dass ihre Tochter etwas sagen muss. Sie fragt nicht erneut nach dem Essen, sondern nimmt Bea tröstend in den Arm.
Einige Zeit sitzen die beiden Frauen da, bis sich Bea wieder etwas besser fühlt. Mit einem Blick sieht sie das Bild, das Keito auf dem Festival gemalt hat. Ein Bild von schöneren Zeiten! Und auch, wenn nun ihre Tränen erneut zu laufen beginnen, hängt Bea die Leinwand nicht ab. Im Gegenteil: Sie würde es in Ehren halten.
Doch das Leben muss weiter gehen. Bella hatte sich von ihrer Arbeit einige freie Tage geholt, um in dieser Zeit für ihre Tochter da sein zu können, doch sie selbst hat mittlerweile dennoch Hunger. „Geh ruhig essen!“, versichert diese traurig, „ich werd schon klarkommen!“ Bella zögert erst, geht dann aber doch nach unten, denn auch Theo wartet schon.
Bea bleibt oben. Das Leben muss wirklich weiter gehen. Sie muss mit jemanden aus der Klasse reden. Doch mit wem? Yuna und Keito waren diejenigen, mit denen sie noch am meisten Kontakt aus ihrer Klasse hatte. Auch mit Lashawn und Buzz hatte sie ja einige Zeit auf dem Festival verbracht, doch mit den anderen gab es noch kaum Berührungspunkte.
Dann fällt ihr Shane ein. Stimmt, mit ihm hatte sie auf dem Festival ja auch zu tun gehabt. Sie holt ihr Handy raus und schreibt ihm:
Ob Vero tatsächlich schon aus dem Krankenhaus raus ist? Könnte sein.. mittlerweile ist ja etwas Zeit vergangen. Zumindest aber sollte es bald passieren.
Ort: Haus der Garcias
Charakter: José und Hannah
Geschichtsstrang: Neue Aufgaben
Es war schon einige Zeit vergangen und das Ehepaar Garcia lebte vor sich hin. Ruhige Nachmittage, mehrere gelesene Bücher.. nur eins fehlte. Die Abwechslung. Auch die Arbeit machte José nicht glücklich. Kleine Fälle belebten den Alltag nicht wirklich.
Hannah schaute online am Computer Jobstellen durch. Da fiel ihr etwas auf. "José, schau dir mal diese Anzeige an!" Er überlegte erst, wog mit Hannah ab, ob das wirklich das Richtige wäre. "Es wäre nichts großes, aber wir hätten eine neue Aufgabe. Was sagt du?" José nickte und umarmte seine Frau. "Los gehen!"
Shane trifft die letzten Vorbereitungen um sich mit Ria zu treffen. Er ist ein wenig aufgeregt. Morgenabend gehen sie zu diesem Gottesmann. Er weiss nicht wie dieser auf seine Spezies reagieren wird. Aber er hofft darauf das wenn Ria dabei ist, er schon heil aus der Sache wieder raus kommt. Der alte Lovecraft wird ihn doch nicht in ein offenes Messer laufen lassen... Grundlos... Oder?
Sein Handy summt. Er mustert die Nachricht von Bea. Vero wurde endlich entlassen. Das Freut ihn im ersten Moment. Im Zweiten verschwindet sein Lächeln. Ablenken von den Geschehnissen der letzte Tage? Was ist passiert? Er denkt nach. Heute Abend hat er Zeit. Er Tippt Bea eine Nachricht zurück.
Hey, Gerne... sag mir wann und wo. Was ist denn passiert?
Kommentare
Charakter: Bella, Bea
Geschichtsstrang: Schulball!
Yuna lobt direkt Beas Kleid, die sich darüber freut: „Dein Kleid sieht auch sehr hinreißend aus. So stelle ich mir einen Sonnenaufgang auf Sulani vor – in diesen leuchtenden Farben, …“ schwärmt Yuna begeistert die Meerfrau an und dreht sich lächelnd zu Tania um, „… nicht wahr? Und auf jeden Fall wiederholen wir das, Tania. Dein Modegeschmack ist auch einfach unbeschreiblich. Vielleicht ziehen wir alle mal zusammen los …“
Bea freut sich über Yunas Angebot. „Gerne bin ich dabei. Vielleicht ergibt sich ja mal was in Sulani!“, erzählt sie lächelnd.
Miyu hält schließlich eine Rede: „Kommen wir nun zum Hauptgewinn für die Gruppe der musikalischen Unterhaltung. Die erhaltenen Mittel reichen tatsächlich für eine diesjährige Schullandfahrt eurer Wahl! Das heißt … einfach ein paar Unterrichtstage weniger im Semester und mal was anderes sehen als … Klassenräume und Fächerkanon. Ihr wählt die Region aus, könnt Reisekataloge und -portale wälzen … Natürlich könnt ihr den anderen beiden Vorbereitungsteams dabei Aufgaben übertragen wie zum Beispiel nach einer passenden Unterkunft zu suchen oder etwas Programm zu gestalten. Eure Entscheidung.“ Wow. Bea kann es kaum glauben. Sie war ja auch Teil des Musik-Teams, auch wenn sie sich auf Backgroundgesänge und Tänze beschränkt hat. Aber dass sie dabei war, gibt also auch ihr das Recht, bei der Zielwahl mitzubestimmen. Bea freut sich. Es gibt so viele tolle Orte, die sie gerne mal sehen würde. Mal sehen, was die anderen Gewinner so für Vorschläge machen werden!
Sie selbst hat zu viele Ideen. Sie würde sich erst mal für einen Vorschlag entscheiden müssen. Doch noch hat sie ja Zeit, das zu überlegen. Heute ist der Schulball angesagt, da würden sie dieses Thema nicht weiter besprechen.
Bea sieht, wie Miyu schließlich ihre Mutter anspricht und für ihre Arbeit dankt. Sie ist nah genug dran, um zu hören, dass Miyu ihr schließlich sogar den Vornamen anbietet, worauf sich Bella dann auch einlässt.
Etwas später, als sich Bea gerade an der Bar ihrer Mutter einen Orangensaft besorgt, fängt es plötzlich an, Schaum zu regnen.. mitten in das das Getränk, das Bea nun nicht mehr weiter trinken kann. Etwas verwirrt sieht sich die Teenagerin um. Was ist hier denn los? Wo kommt der Schaum her?
Sie ist so verdutzt, dass sie erst mal an der Bar stehen bleibt. So entgeht sie auch der Ausrutschgefahr, der Dave und Ellie zum Opfer fallen. Aber eigentlich schadet ein wenig Feuchtigkeit ja auch nicht wirklich.
„Wie soll ich bei dem ganzen Schaum hier vernünftig arbeiten??“, flucht Bella. Zum Glück hat sie die Flaschen nach Gebrauch immer wieder verschlossen, sonst hätte sie den Inhalt jetzt entsorgen können.
Charaktere: Tania
Titel: Schulball
Der Campari schmeckt Tania gut und sie erfreut sich am Schulball. Nach der Rede von Yunas Mutter freut sie sich für die Musik-Gruppe und das Schaumbad toppt den Abend. "Wahnsinn, das hat sich wirklich gelohnt. Ich kam eigentlich mit einem unguten Gefühl, weil alles derzeit schwierig ist, doch jetzt geht es mir richtig gut! Danke für den schönen Abend." Tani bedankt sich mit einer dicken Umarmung bei Yuna und verabschiedet sich von der Gruppe.
Sie kehrt ebenfalls zu Nouki und Ellie zurück und unterhält sich mit den Beiden noch, bis sie sich ebenfalls verabschiedet und von ihrer Mutter abgeholt wird.
"Und wie wars?", fragt Marina ihre Tochter.
"Echt cool!", antwortet Tania und beide fahren in Richtung zuhause.
Charakter: Miyu, Yuna, Elani, Keito, Asante
Lotta,
Geschichtsstrang: Der Schulball
Miyu gönnt sich noch ein Getränk zusammen mit Elani, spürt dann aber doch so langsam die Müdigkeit in den Knochen. Der Preis ist verkündet, eigentlich könnte sie sich ja nun gönnen, nach Hause zu gehen. Oleg wird schon den Rest erledigen können. Sie sich schickt ihm kurz eine SMS, dass sie geht. Der Tag war lang. Auch Elani schließt sich der Meinung an. Das Buffet ist personell gut versorgt. Beide winken ihren Kindern zu, dass es heimwärts geht. Yuna fährt nachts nicht mehr allein S-Bahn, also ist sie bereit, mitzukommen. Die Bikes sind heute wegen der Galakleidung zuhause geblieben und Keito hat keine Lust, später zu Fuß nach Hause zu laufen. Also ist auch er bereit, mit seiner Ma im Pickup mitzufahren. Die Teens verabschieden sich noch von Bea Tania. Yuna freut sich sehr, dass Tania der Abend gefallen hat.
Die vier sehen noch kurz beim Gang zur Treppe wie Lilly sich nun an das Piano setzt.
Lotta und Asante werden noch kurz informiert und Lotta angeboten, kurz bei ihr rumzufahren, damit sie nicht allein durch die Nacht muss. Beide verabschieden sich von Ben und Maryama. „Bis später!“, lächelt Asante die Nachbarin an und klemmt sich Browneye unter den Arm. Asante und Lotta springen mit Hund auf die Ladefläche des Trucks und Elani steigt mit Keito ins Führerhaus und fährt los.
Yuna und Miyu begeben sich zur S-Bahn. Der Schatten, der ihnen folgt, bemerken sie nicht.
🌺 HERLAND 📜 Vorgeschichte im [RPG] DAS GROSSE SIMS 4 RPG 📜 WiWo-News - D a s Windenburger Wochenblatt 🌺
🌺 (#HERLAND – Who & Where? 📜 #WiWo - Who & Where? 📜 I N H A L T S V E R Z E I C H N I S Herland) 🌺
Charaktere: Vero
Titel: Schulball
Hungrig wartete Vero auf die Lieferung von Shane. In der Zeit versuchte sie sich mit dem Livestream von ihren Freundinnen abzulenken. Während sie auf den Bildschirm starrte, erschien eine Mitteilung auf dem Display. Sie öffnete diese.
"Ich wurde rausgeworfen... Tut mir so leid."
Die Nachricht kam von Shane. Enttäuscht wurde Vero traurig. Oh nein … Das ist so gemein! Sie schreibt ihm zurück:
>‘Das ist so gemein. Wer hat dich denn erwischt? Und was ist mit dem Essen?‘<
Kaum war die Nachricht verschickt, kam auch schon die gleiche Person in Veros Zimmer, die Shane aufgehalten hatte. „Es ist Nachtruhe, junges Fräulein!“, ranzte sie das Mädchen an. Ohne Vorwarnung entwendete sie das Handy von Vero aus deren Hand. „Das nehme ich bis morgen an mich. Dann können keine weiteren Dummheiten angestellt werden!“ Empört giftete Vero zurück: „Hey! Was soll der ❤️❤️❤️❤️! Geben Sie mir mein Handy zurück! Sofort!“ „Oder was?“, zischte die Nachtschicht zurück. „Willst etwa deine Mama oder Papa anrufen? … Oh … wird aber ohne das etwas schwierig! … Gute Nacht!“ Mit diesen Worten verschwand die Erwachsene und Vero blieb verdattert zurück. „DU BLÖDE KUH! KOMM SOFORT ZURÜCK!“, brüllte sie ihr nach. Doch es half nichts. Sie war der Willkür dieser Person ausgesetzt. Deprimiert und frustriert warf sie ihren Oberkörper auf die Matratze und starrte an die Decke. Na toll … Echt ein toller Abschluss! Sie schloss die Augen und versuchte nicht zu weinen. Die Nachtschwester schaltete das Handy von Vero aus und legte es auf ihren Schreibtisch. Immer diese Rötzgören …
Charaktere: Leon & Buzz
Titel: Schulball
Die beiden Jungs hatten eine Weile miteinander musiziert und lagen nun nebeneinander im Gras und schauten in den Sternenhimmel. Sie redeten über dies und das. Doch keiner von beiden bekam die Aufregung im Gebäude mit. Das Meer rauschte und die Mischung aus Kekse und Joint entfalteten ihre Wirkung. Die Jungs waren total stoned und würden so schnell nicht wieder in die Gänge kommen.
Charaktere: Nouki, Ellie
Geschichtsstrang: Schulball
Nouki nickt zustimmend, als Ellie sagt sie hofft dass es morgen zu einem Waffenstillstand zwischen Vero und Viola kommen wird, was ja das mindeste ist, was dabei herauskommen sollte.
Dann erschrickt sie, als ihre Freundin nach dem Ladegerät fragt. "Oh Mann ! Ich dumme Nuss...hab ich überhaupt nicht dran gedacht!" Gerade will sie Vero sagen, dass wohl gleich Schluss sein wird mit der Liveübertragung, als sie hört, wie in deren Zimmer eine fremde Stimme ertönt: „Es ist Nachtruhe, junges Fräulein! Das nehme ich bis morgen an mich. Dann können keine weiteren Dummheiten angestellt werden!“ und schon ist die Freundin verschwunden. "Was war das denn?" fragt sie Ellie und hebt verdattert die Brauen. "Schwester Rabiata, oder was?"
"Oh man, was für eine unfreundliche Frau!", regt sich Ellie über die Schwester auf. "Schwester Rabiata trifft es ganz gut! Aber wenigstens haben wir Vero ein paar schöne Stunden beschert und wir hätten wegen des Akkus jetzt eh Schluss machen müssen. Sie verpasst also eigentlich nichts."
"Ja, das stimmt auch wieder." Nouki bemerkt dass Violas Mutter die Bühne betritt und sich ans Keyboard setzt. Als sie anfängt legt sich der gleiche Zauber über den Saal, wie bei Violas Vortrag. Allerdings wirkt es jetzt professioneller und geübter als bei ihrer Tochter. Nouki bekommt wieder Gänsehaut und will gerade Ellie fragen, wie es ihr geht, als Sven zu ihnen tritt und Ellie sich entschuldigt um mit ihm etwas zu besprechen. Nouki schaut den beiden kurz nach. Ob er ein schlechtes Gewissen hat, weil er Viola so angehimmelt hat? Jungs...echt wahr...
Apropos...Leon ist auch spurlos verschwunden seit einiger Zeit...schöne Ballbegleitung . Nouki seufzt muss aber auch ein wenig schmunzeln...bestimmt ist er irgendwo mit Buzz versackt. Sie wird vielleicht später noch nach ihm schauen gehen. Lilly beendet ihr Lied und Nouki stimmt in den tosenden Applaus mit ein. Plötzlich spürt sie, beim Klatschen etwas Nasses zwischen den Handflächen und von oben kommt Schaum, der sich in ihren Haaren und Kleider verfängt. Schaum und immer mehr Schaum..was geht ab? Ein Blick nach oben entlarvt die Sprenkler als Übeltäter. Lachend pustet Nouki eine Schaumflocke aus dem Gesicht, als auch schon Ellie wieder zu ihr stößt.
Charaktere: Chip, Denize, Blaze, Viola, Nouki, Ellie, Lashawn, Maryama , Delsyn,
Ben, Marga, Lilly, Viktor, Nadine,Bea, Bella, Tani, Nathan, Kim
Geschichtsstrang: Schulball
Denize hört noch fasziniert Lillys Darbietung am Klavier zu, aber Chips Magen knurrt vernehmlich. Die Kekse machen Appetit auf weiter Buffetleckerbissen, auch wenn er unten vermutlich seiner Mutter in die Arme laufen wird. Er drückt Denize nochmal kurz. „Ich brauch mal was zum Beißen, bin gleich wieder da.“ verabschiedet er sich und geht Richtung Treppe. Plötzlich trifft ihn etwas Feuchtes, Leichtes von oben und klatscht kalt auf seine Kopfhaut. Es schneit...wie witzig, ist sein erster Gedanke....wohl der Wirkung der Kekse geschuldet. Platsch, platsch...weitere kühle Tropfen treffen ihn und plötzlich sind überall um in her Schaumwölkchen ...what the...? Er pustet eins von seiner Nase und kommt ins Rutschen, beinahe hätte er sich auf den Hosenboden gesetzt, weil Nadine an ihm vorbeirauscht, die Hände schützend auf den Kopf gepresst. Chip muss lachen angesichts dieser wilden Flucht und wedelt ein paar weiter Schaumflocken von sich weg.Blaze! Das war dein bester Einfall ever! denkt er lachend mit Blick auf die Sprenkler, die heute den Schulball in eine Rutschpartie verwandeln. Das Essen ist vergessen und Chip genießt was sich ihm bietet. Sein vom Skaten geschulter Gleichgewichtssinn kommt ihm hier zugute. Schaumige Pirouetten drehend wirbelt er über die Tanzfläche. "Jiiihaaa!" Er schubst Dave mit einem Kick einen Meter weiter, schliddert in Richtung Bar, tauft Nouki im Vorbeirutschen mit einer Hand voll Schaum,dreht sich nochmal um die eigene Achse und entdeckt Denize...die Gott sei Dank seinen Freudentanz nicht mitbekommen hat. Chip bremst mit einer Kurve ab, wirbelt dabei nochmal eine Schaumwolke auf und kommt vor ihr zum Stehen. Sie wirkt wie versteinert und ist sehr blass. Okay, jetzt ist Anteilnahme gefragt. Chip greift nach ihrem Arm , beugt sich etwas näher zu ihr , wedelt etwas vor ihren Augen herum. "Hey, bist du da? Alles soweit okay?"
Denize blinzelt. Grade noch auf den Schaum fokussiert und auf die sich langsam aufweichende, mühsam hergestellte Deko. Ihr Blick wandert in Chips Gesicht. "Was passiert hier?" fragt sie und es laut auszusprechen löst den Knoten. Die Verwirrung weicht Schock und sich langsam anbahnender Wut.
"Ähm...kein Plan..." Chip überlegt krampfhaft was er jetzt sagen kann, ohne dass sie sich aufregt oder Verdacht schöpft. Irgendwie ist ihm grade die übliche, sprachliche Kreativität abhanden gekommen und außerdem ist er nebenbei damit beschäftigt, nicht auf das Szenario ringsherum zu schauen, weil ihm sonst unweigerlich ein breites Grinsen im Gesicht stehen würde. Sein Blick wandert nach oben zu den schaumspeienden Gerätschaften. "Irgendwas stimmt mit den Sprenklern nicht...vielleicht hat der Hausmeister da was verbockt..." Er blickt wieder in ihr Gesicht und ahnt schon, dass diese Worte die Wut nicht bremsen werden, die er in ihren sonst so sanften Rehaugen aufglimmen sieht.
Misstrauisch mustert sie Chip der erst überall hinschaut nur nicht in ihre Augen. Sie war sich so sicher gewesen, dass der Abend reibungslos verlaufen wird. Ohne Probleme. Sie hatte es ihm sogar noch gesagt wie sehr sie hofft dass es... Moment mal.. Denize kneift ein Auge leicht zusammen. "Du wusstest davon!" wirft sie ihm vor. Oh wehe wenn er jetzt zu stimmt!
"Hä?!" Chip zuckt innerlich zusammen. War ja klar, dass das kommt, Sch...
Äußerlich versucht er ein Pokerface zu wahren. "Woher kommt das denn jetzt? Was hab ICH mit Wartungsarbeiten zu schaffen?" Er hebt beide Arme an, mit den Handfläche nach oben. Einerseits deutet die Geste Unschuld an, andererseits unterstreicht sie den leicht vorwurfsvollen Ton seiner Frage.
"Du sagtest 'alles wird gut'!" assoziiert sie. Der Typ dem sie am meisten vertraut steht vor ihr und sie wird immer unsicherer. "Alles lief super. Du sagtest das so, als wüsstest du, dass sich das ändern könnte." Ihre Wut weicht ein wenig der Enttäuschung. "Sei ehrlich... warst du das?"
"Hallo?!" Chips Ton nimmt eine empörte Nuance an. "Meine Freundin sagt...wenn alles bis zum Ende so bleibt und reibungslos läuft ist sie glücklich....ich höre da ein bisschen Sorge raus und sag ihr...alles wird gut." Chips Gesichtsausdruck ist ernst, er hat nicht vor irgendetwas preis zu geben. "Dafür werd ich jetzt verdächtigt? Es kann sich immer alles ändern...jede Sekunde im Leben...ist es strafbar, wenn ich dir einfach was Liebes sagen wollte? Als ob schon mal ein Mann nen Preis für die richtigen Formulierungen gewonnen hätte..." Gerade wird ihm bewusst, dass er einfach mal so gesagt hat...meine Freundin. Das macht ihm Herzklopfen und für einen Moment lang würde er am liebsten sagen...ja, ich hab's gewusst...nur um alles ins Reine bringen zu können. Aber das will er Blaze nicht antun...also schweigt er und versucht sie in den Arm zu nehmen. Ihr enttäuschter Tonfall tut ihm weh. Verd...das ist alles einfach so...sch... schwierig !
Denize weiß nicht was sie sagen soll, aber umarmen lassen will sie sich jetzt nicht! Sie tritt zurück und windet sich los. Ihr Blick schweift durch den Raum, wild entschlossen den Missetäter zu fassen. Sie hat keine Zeit sich um Formulierungen zu kümmern. Sie will dass es wieder perfekt ist. Die Leute fliehen vor dem Schaum, andere rutschen auf dem feuchten Boden herum. Und die Girlanden saugen sich schon mit der Feuchtigkeit voll. Sogar Blaze' Bild bekommt Flecken und.... Ihr Blick bleibt bei ihm hängen. Er blödelt mit Viola herum. Natürlich. Ihr Blick schwenkt scharf zu Chip. "Der Hausmeister ist schuld? Für wen hälst du mich?" gibt die Einser-Schülerin zurück. "Es war Blaze. Stimmts? Oh ich werd ihn sowas von..." Sie ballt die Fäuste. Sie kann damit leben wenn er Blödsinn baut und seine Strafen abbekommt. Solange er nicht ihre Arbeit zunichte macht.
"Aha...wenn`s einer war dann Blaze?" Chip schaut sie an und bemerkt wie sie die Fäuste ballt. oh, oh... "Der Satz könnte glatt von Irving stammen.“ Er blickt zu seinem Freund rüber, der es mit Viola lustig hat. Jetzt noch weiter zu leugnen wird wohl eher das Gegenteil bewirken, ein Kurswechsel ist angesagt..."Statt ihn einfach so unter Generalverdacht zu stellen kannst ihn ja fragen..." Das ist das Höchste an Entgegenkommen zu was er sich durchringen kann. Er setzt auf Blaze' Kaltschnäuzigkeit und hofft dass Viola genauso unbeeindruckt bleibt wie sonst auch, falls Denize jetzt wirklich rüber geht und Stress anfängt. "Jeder ist solange unschuldig, bis die Schuld bewiesen ist, oder?"
Denize sagt nichts. Schön! Dann fragt sie ihn. Jetzt! Sie tritt wortlos an Chip vorbei und steuert auf Blaze und Viola zu.
Als Ellie Nouki lachen hört, ist ihr sofort klar, warum. Auch sie grinst. So eine Schaumparty ist wirklich der perfekte Abschluss! Schade, dass Vero das nicht mehr erleben kann. Sie würden ihr aber definitiv davon erzählen!
"Sven ist schon nach Hause gegangen!", sagt sie, "Meinte, er hätte noch ein Fußballspiel morgen und müsste deshalb früh raus. Den Schaum hat er aber auch noch erlebt!" Sie blickt zu Lilly Nebeljäger, die sich genauso über den Schaum zu wundern scheint wie alle anderen. "Aber zum Glück ist es erst nach dem Klavierspiel geschehen. Wäre schade gewesen, wenn wir diese Pianistin verpasst hätten." Auch während des Gesprächs mit Sven war Ellie noch nah genug, um das Konzert mitzuhören und den ersten Song hatte sie ja noch ohne Unterbrechung genießen können.
Während sie Ellie lachend eine Hand voll Schaum entgegen wirft, antwortet Nouki:"Ja, sie ist toll! Ich bin kein Klavierfan, aber heute fast einer geworden...zumindest was die Nebeljägers angeht..." Dann runzelt sie die Stirn."Also...kein Violafan...nur Klavier."
Am Rande ihres Blickfeldes registriert Nouki Denize, die zusammen mit Chip in Richtung Blaze und Viola unterwegs ist, anscheinend ziemlich aufgebracht, doch im selben Moment stößt Tani zu ihnen und sie wendet ihre Aufmerksamkeit wieder der Freundin zu.
Ellie will gerade antworten, als sich Tani verabschiedet und von ihrer Mutter abgeholt wird. Sie und Nouki umarmen ihre Freundin noch zum Abschied. "Schlaf gut, Tani!" Als diese nicht mehr zu sehen ist, kommt Ellie auf das Thema Nebeljäger zurück: "Ich mag Viola auch nicht unbedingt, aber Klavier spielen kann sie. Und ihre Mutter erst!" Damit ist auch für Ellie das Thema beendet.
Blaze weicht dem Schaum aus den Viola ihm entgegen wedelt und will grade eine Hand voll Schaum aufheben um... als er hinter Viola Denize auf sie zukommen sieht. Eine.... wütende? Denize? Und Chip dackelt hinterher. Sein Gesichtsausdruck sagt ihm das sie es womöglich weiß. Blaze grinst. Es ist ja nicht so dass er Angst vor Denize hätte. Sie geht schnurstracks an Viola vorbei und tippt Blaze gegen die Brust. "Warum hast du das gemacht?! Der Ball ist ruiniert!" Blaze schaut sie an und hebt belustigt die Hände. "He, wieso ich?" - "Spiel nicht den Dummen! Du bist der einzige der in diesem Ausmaß Unsinn anstellt!" Blaze blickt zu Viola, dann zu Chip hinter ihr, dann zurück zur wütend blickenden Denize. So hat er sie ja noch nie erlebt. "Unsinn?" er grinst. "Das ist ein Meisterwerk!" - "Du gibst es also zu!" Blaze schüttelt den Kopf. "Hast du Beweise?" Denize starrt ihn an. Ihre Augen zucken zwischen seinen hin und her. Die Schuld suchend.
Viola wirft einen Blick auf Denize. Sie hat kein schlechtes Gewissen, auch wenn sie ebenfalls einen Teil beizutragen hatte... auch wenn Blaze die Hauptschuld trägt. Sie grinst. "Also, ich erkenne hier auch Meisterwerke. Das war eine tolle Arbeit, von dem, der auch immer hierfür verantwortlich ist."
Chip, mittlerweile neben Denize stehend, vermeidet Blaze Blick zu treffen, sonst ist das Grinsen unvermeidlich. Es IST ein Meisterwerk und er hat dauernd diesen Lachreiz...aber ...sein Blick geht zu Denize. Violas Worte kann man auch anders deuten..."Hey, wie Viola schon sagte...es sind Meisterwerke ...die ganzen Dekosachen sind Meisterwerke von uns allen und was auch immer die Sprenkler defekt gemacht hat, kannst du nicht einfach Blaze in die Schuhe schieben, nur weil es sich grad anbietet..." ob das der richtige Kurs ist? Chip fühlt sich innerlich wie vorher beim Schaum rutschen...irgendwie nicht steuerbar, aber leider nicht so spaßig. Vielleicht versaut er's auch grad mit ihr...aber...Blutsbrüder sind Blutsbrüder...sorry Denize.
Blaze ist beeindruckt von der Loyalität zu ihm. Er wusste immer er hat die richtigen Freunde. Denize hingegen fühlt sich für dumm verkauft. Sie wendet sich um, blickt erst Viola dann Chip ins Gesicht. Die drei verschwören sich, da ist sie sich sicher. "Ach ja?" Ihre Stimme, jetzt nicht mehr so wütend, sondern die Traurigkeit verbergend blickt sie zurück zu Blaze, der in ihren Augen sieht dass sie gleich verzweifelt. "Ich weiß dass du die Vorbereitungen geschwänzt hast um... was weiß ich was zu tun. Ich bin nicht bescheuert. Warum macht jemand sowas? Die ganze Mühe umsonst..." Da ist sie, die tieftraurige Enttäuschung.
Viola schweigt. Klar, die Leute haben sich wirklich Mühe gegeben mit der Deko. Die Sachen, die nicht hoch genug hingen, um dem Schaum zu entgehen, sind teilweise auch ruiniert. Aber auch Ellie wirkte amüsiert, obwohl auch sie an der Deko beteiligt gewesen ist. Und obwohl Viola nicht entgangen ist, dass auch sie ausgerutscht ist. "Außer dir scheint es jedenfalls niemanden zu stören!", sagt Viola, obwohl sie weiß, dass auch das nicht stimmt.
Denize Miene macht Chip ein übles Gefühl. Er würde sie gerne in den Arm nehmen, irgendwas tun damit es ihr besser geht...aber gleichzeitig will er sich keine Blöße geben. Er muss sich jetzt zusammen nehmen und das durchziehen. "Wärs nicht besser wir würden mal schauen, dass das aufhört mit den Sprenklern, statt hier rumzudiskutieren?" versucht er abzulenken und nimmt Denize`Hand.
Zeitgleich, einen Stock tiefer
„Ja, bis später.“ Maryama drückt Asante einen Kuss auf die Wange, krault Browneye hinter den Ohren und blickt der Gruppe, die die Mensa verlässt, noch kurz versonnen nach. Dann dreht sie sich um und lässt den Blick durch den Raum schweifen. Ben lässt sich ein paar Leckereien vom Buffet schmecken und etwas separat sitzt die Sängerin mit der unglaublich schönen Stimme von vorhin. Sie ist wohl eher eine zurückhaltende Natur, jedenfalls ist Maryama aufgefallen, dass sie schon länger hier sitzt, ohne dass andere Schüler dazugestoßen wären. Allerdings wirkt sie auch nicht traurig. Vielleicht gehört sie einfach zu den Menschen, die sich am wohlsten fühlen, wenn sie für sich sein können. Um so mehr Respekt verdient sie für ihren Auftritt mit der Band vor so viel Publikum. Ihr Blick wandert weiter zum Buffet. Wo steckt eigentlich Marga? Sie geht in Richtung Küchentüre und sieht sie selig auf einem der Stühle schlummern. Schmunzelnd sagt sie zu Delsyn, der gerade des Weges kommt:“ Da entfalten die Kekse wohl grade ihre volle Wirkung.“
„Sieht ganz danach aus.“ lacht er zu Marga blickend. Gut dass die Kekse nicht sonst was mit ihr angestellt haben. Es hat bestimmt geholfen ihr nicht zu sagen was sie gegessen hat.
Mit einem Seitenblick erfasst Maryama, dass ein paar Schüler die Treppe herunter kommen, die...Schaum bedeckt sind?... und vom Obergeschoss dringt ziemlich hysterisches bis belustigtes Geschrei nach unten.
Lashawn ist in der Mensa und ahnt nicht, was sich im Obergeschoss ereignet. Als allerdings die ersten Schüler durchnässt und mit Schaum bedeckt die Mensa aufsuchen, wundert sie sich über deren Anblick. Was ist denn passiert? Sie bleibt sitzen und beobachtet die Lage zunächst.
Ben ist genauso verwirrt über die durchnässten Schüler wie die Teenagerin ein paar Tische weiter. Und ist das etwa Schaum auf der Kleidung? Er beendet sein Essen, wartet aber auch erst einmal nur ab.
Maryama hebt amüsiert beide Augenbrauen. „Ähm...sollten wir da mal nachsehen gehen?“ fragt sie Del und blickt zu Ben und der Schülerin am Tisch, die auch beide recht verblüfft drein gucken.
Delsyn der verdutzt aber amüsiert wirkt, nickt Maryama zu während er grade noch der schaumgetränkten Schülerin nachschaut. "Gute Idee. Davon abgesehen sieht das ganz unterhaltsam aus."
Lashawn erhebt sich auf die Frage von Maryama hin. Sie nickt ihr zu, um ihr zu signalisieren, dass sie mitkommen wird.
Ben nickt ebenfalls Maryama zu. "Ist wohl besser so!" Er erhebt sich. Was die Kids wohl angestellt haben? Schnell kommt ihm Schaum entgegen, der die Treppe runter fließt. "Schaumparty?", fragt Ben verwundert und sieht Maryama an. Er kennt die Schüler allerdings nicht gut genug, um ahnen zu können, wer für diesen Streich verantwortlich sein könnte. Ellie aber definitiv nicht.
Lashawn folgt den Anderen ins Obergeschoss und sieht das Chaos. Sie überkreuzt ihre Hände vor der Brust. Oh heiliger Vater ... "Jesus, was ist hier nur passiert?" Sie geht einen Schritt weiter und rutscht aus. Ben, der in der Nähe steht, kann sie auffangen. "Goodness ... Thank you. Das hier sieht schlimm aus", bedankt sie sich bei ihm und richtet dann die Aufmerksamkeit auf den durchnässten Raum.
Ben hilft der Sängerin wieder auf die Beine. "Also so kann das wirklich nicht bleiben. Das ist Unfallgefahr." Was die Teenagerin ja auch gerade bewiesen hat. Auch er selber wäre beinahe ausgerutscht, doch er kann sich noch fangen. Wäre jetzt nicht so gut, wenn er Lashawn dann dadurch noch mit runter gezogen hätte. Aber zum Glück ist es ja nur beinahe passiert.
Oha... Delsyn bemerkt die tropfenden Sprenkler. Da hat sich wohl einer nen Scherz erlaubt. So interessant und witzig das auch aussieht...: "Recht hast du." entgegnet er an Ben gewandt, während er einem Schüler zusieht wie er durch den Schaum übers Parkett rutscht und dabei fast in die Anlage saust. "Der Boden und die Wandverkleidung wird es uns danken." Er blickt sich um und zeigt mit dem Daumen über die Schulter. "Ich seh mal wo man das abdrehen kann..."
Ben sieht zur Bühne. "Vielleicht sollte mal einer für Ordnung sorgen. Mit dem Mikrophon ist uns die Aufmerksamkeit sicher. Die Kids müssen das wieder aufräumen!" Ben musste schon in jungen Jahren die Verantwortung für seine Schwester übernehmen. Er ist verantwortungsvoll genug, um zu wissen, dass der Raum so nicht bleiben kann. Er sieht Maryama an. "Maryama, machst du die Ansprache oder soll ich?" Er bezweifelt, dass Lashawn Interesse daran hätte, fragt sie dann aber doch: "Oder willst du?"
Lashawn sieht zu Ben. Er hat mit seiner Aussage vollkommen recht. Sie selbst hätte sich beinahe wehgetan. Nein, der Zustand des Raums kann so nicht bleiben. Sie atmet durch und nickt dem Älteren zu. Vorsichtig geht sie zur Bühne und nimmt das Mikrophone in die Hand. "Ähm ... Hallo? Folk? Könnt ihr mich hören? ..." Als sich die Aufmerksamkeit ihr zuwendet, wird Lashawn wieder unsicher. Sie zittert leicht. Doch dann atmet sie nochmal durch und spricht weiter. "Ich weiß, jeder von euch wollte heute einen schönen Abend verbringen. Aber seht euch um. Das ganze Wasser und der Schaum ... wir könnten ausrutschen und uns dabei wehtun. Daher ... ich bitte euch ... helft alle mit. Gemeinsam können wir das Chaos beseitigen und weiter feiern. Was meint ihr?"
Verblüfft über den Mut der schüchternen Lashawn, wie die Schülerin wohl heißt, beobachtet Maryama den Versuch einer Ansprache und zollt ihr innerlich Respekt. Allerdings währt die Aufmerksamkeit der ausgelassenen Schülerschar nur kurz und das schaumige Treiben geht weiter.
Vielleicht könnte ein bisschen tatkräftige Unterstützung der Schülerin nicht schaden.
Immer noch barfüßig rutscht Maryama um Balance ringend in Richtung Bühne. Mit einem Hops ist sie oben, geht hinters Mikrofon und muss beim Anblick der schaumschlägernden Schüler beinahe amüsiert grinsen. Die haben echt ihren Spaß...die meisten jedenfalls, aber trotzdem wird es Zeit hier mal ein wenig für Ordnung zu sorgen. Sie lächelt Lashawn aufmunternd zu und hakt sie unter. „Dann wollen wir mal.“ sagt sie und zwinkert ihr zu. Sie klopft kurz ans Mikro und bemerkt nebenbei,dass es Delsyn wohl gelungen ist, die Sprenkler zu deaktivieren. Das Gejauchze und Geschrei im Saal dauert an. Okay, dann eben drastischere Maßnahmen. Maryama legt zwei Finger an den Mund und stößt einen durchdringenden Pfiff ins Mikro aus, der durch die restlichen , noch funktionierenden Lautsprecher noch verstärkt wird. Das Ergebnis ist ungeteilte Aufmerksamkeit.
Nouki hakt Ellie unter und gemeinsam rutschen sie in Richtung Nathan und Kim, die sich auch auf der Tanzfläche im Schaum tummeln.
Ellie grinst. Die Tanzfläche ist ganz schön rutschig, aber es macht Spaß, herumzuschlittern. Sie will gerade Revanche und Nouki bewerfen, als sie sieht, wie Lashawn zur Bühne geht. Das auf der Bühne etwas vor sich geht bekommen die Mädels wegen ihrer Herumblödelei gar nicht mit.
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Delsyn richtet sich auf und wischt sich die Hände ab. Er hat das Wasser abgestellt. So witzig er es auch findet, so lassen kann man es ja nicht. So wie die Kekse. Er wendet sich um und geht hinauf zum Tanzsaal um zu prüfen ob auch wirklich alles aus ist.
Denize will sich nicht beruhigen und sie hat Nadine davonlaufen sehen. Sie ist NICHT die einzige die das hier blöd findet. Wo ist die Rektorin? Warum stoppt niemand das Chaos? Blaze will grade den anderen zustimmend ansetzen als wie auf Chips Stichwort der Schaumregen aufhört. Er schaut nach oben. Hm.... "Tja. Da hast du was du wolltest." sagt er nicht ohne absichtlich etwas Enttäuschung darüber mitschwingen zu lassen. Denize schaut sich um. "Und wer macht das jetzt alles sauber?" fragt sie. Das war' s mit dem schönen Ball....
Auch Viola schaut nach oben. "Ja, es hat tatsächlich aufgehört!", sagt sie, als nach einer Weile immer noch keine neue Schaumdusche kam. Auch Lilly und Viktor haben das Ausbleiben des Schaums bereits bemerkt, so wie sie die Sprinkler anschauen. Doch was die beiden tun, ist Viola im Moment egal, und so dreht sie sich wieder zurück. "Ich weiß nicht, wer das sauber macht. Ich hab da jedenfalls wenig Lust drauf."
Überrascht blickt Chip ebenfalls nach oben und dann zu Denize , um ihre Reaktion abzuschätzen. Violas Kommentar zur Putzfrage könnte er bedenkenlos zustimmen, aber das ist seine Chance bei Denize wieder Boden gut zu machen und sie gleichzeitig von Blaze abzulenken. "Hey, da findet sich schon eine Lösung...vielleicht..." Im selben Moment ertönt ein durchdringender Pfiff aus Richtung der Bühne, der sein Trommelfell zum schwingen bringt. Chip dreht sich um uns sieht die heiße Braut von vorhin auf der Bühne stehen. Hat sie ins Mikro gepfiffen? Was wird das denn?
Delsyn schaut zur Bühne, zu Maryama und Lashawn. Die Musik läuft noch, wird nach dem schrillen Pfiff jedoch leiser gedreht. Die Schaumschlacht zwischen den Schülern hört auf und Del schaut sich ein wenig um. Er erkennt Blaze, der dort drüben mit seinem Kumpel Chip und zwei Mädchen steht. Blaze flüstert der Rothaarigen grade etwas zu. Er denkt schmunzelnd nach. Del fragt sich ja wie das Ganze zu Stande kam. Aus dem Nichts ist jedenfalls nicht einfach Schaum entstanden. Wenn jemand die Sprenkler auslöst, würde es Wasser regnen, keinen Schaum. Soviel ist sicher. Das Gebäude ist zu betagt.
Blaze blickt zur Bühne und auch Denize wendet sich um. Sie dreht ihm den Rücken zu, was er nutzt und sich zu Viola beugt. Er wendet das Gesicht von den Anwesenden ab und flüstert zu der Vampirin: "Lass uns unauffällig verschwinden. Nicht dass noch einer auf die Idee kommt uns auflaufen zu lassen." Selbst wenn Denize nichts beweisen kann, wird bald zumindest ein Gerücht auf tauchen. Die Flurpost schläft nie. Und die ganze Kunstklasse wird der Tatsache zustimmen, dass er sich nicht die ganze Zeit bei ihnen aufgehalten hat, während der Vorbereitungen.
Viola würde nur zu gerne abhauen. Doch Lilly und Viktor würden sie definitiv dabei bemerken. Einen Versuch ist es trotzdem wert. Sie nickt Blaze unbemerkt zu. Am besten, während alle von Maryamas Rede abgelenkt sind...
"Okay, vielen Dank dass ihr die Schaumschlacht unterbrochen habt und mir die Chance gebt was zu sagen." Maryama lächelt. "Ich war selber mal Schülerin hier vor ein paar Jahren und bin heute zum ersten Mal wieder hier um zu helfen. Ich durfte eure Hammerdeko bewundern, das Buffet genießen und hab selten so eine tolle Schülerband gehört, wie eure heute. Das alles hat euch viel Arbeit gekostet, die ihr gemeinsam geleistet habt." Sie lässt ihren Blick aufmerksam über die Schüler gleiten. „Was ...oder wer... auch immer diesen Defekt ausgelöst hat, der hier dieses Chaos angerichtet hat ist nicht unsere Aufgabe herauszufinden, das obliegt der Schulleitung, aber was wir gemeinsam tun können, ist dafür zu sorgen, dass dieser wunderschön gestaltete Ball ein würdiges Ende findet, auch wenn schon Einiges gelitten hat. Ich würd also vorschlagen, ALLE die noch anwesend sind helfen zusammen und wir sorgen dafür dass hier eine Putzparty stattfindet, die sich gewaschen hat! Schließlich funktionieren die Boxen noch und wir können mit Rock'n Roll die Schweinerei hier beseitigen...das seid ihr euch selbst und der Organisatorin schuldig, oder? " Sie unterstreicht die Aufforderung indem sie Lashawns Hand ergreift und gemeinsam mit ihr den Arm nach oben hebt. Dann lässt sie Lashawn wieder los, grinst sie an und spricht nochmal ins Mikro:"Und wenn mir jetzt jemand zeigt wo die Putzeimer und so weiter stehen, dann kann's von mir aus los gehen...wer wirft den Sound dazu an?"
Lashawn schaut zu Maryama und nickt. Sie ist froh, dass die Erwachsene sich durchgesetzt hat. Die Schülerin weiß, wo die Putzsachen sind. In der Vergangenheit hat sie häufig mit Buzz und anderen Mitschülern die Klassenräume nach dem Unterricht geputzt. Gemeinsam holen sie das Putzzeug und verteilen es an die Helfer. Während sie anfangen, fällt Lashawn ein Lied ein. Es ist aus ihrer Kindheit. Es half ihr stets die anstehende Arbeit leichter zu bewältigen. Sie summt zuerst und fängt dann an zu singen:
>Kommt alle her und wir singen unser Aufräumlied
Starke Helfer wie man sofort sieht,
Los packt an wir starten erst mal hier
Putzt so ordentlich wie ich und singt dabei schön mit
Sing aus voller Brust das macht Lust auf das scheuern eines Fußbodens
Stört Dich der Schmutz zu sehr, verbanne
Ihn durch den Gesang eines flotten Aufräumlieds.
Dieses Lied hilft Gott sei dank wie trist wenn wir’s nicht hätten
Die Bühne wird blitzblank und strahlend die Tanzfläche! Wouh!
Oh wie wir uns freuen uns zerstreuen mit ein bisschen dadadamdamdam
Wer ist denn mit fegen dran?
Summe mit wer kann, das flotte Aufräumlied, uuuhhhh unser flottes Aufräumlied
Alles geht ganz leicht wenn du weißt dass ein Lied dir bei der Arbeit hilft
Und dann scheuerst, wischt und putzt wie wild! Den größten Deck schaffen wir schnell weg, gar keine Frage, wir sind ein tolles Team!
Singt das Lied, wer nicht singen kann der brummt halt tief
Und so geht unser flottes Aufräumlied<
Lashawn ist sehr motiviert und möchte sie sich gut beim aufräumen einbringen. Diese positive Energie sieht man ihr deutlich an.
Ben lächelt, als er Lashawn singen hört. Sie hat wirklich eine tolle Stimme. Schade, dass sie so wenig Aufmerksamkeit bekommen hat, als sie versuchte, die Schüler vorher anzusprechen. Erst als Maryama sich einsetzte. Aber sie hat es versucht und Ben freut sich für die Teenagerin. Diesen Mut aufzubringen, vor anderen zu sprechen, fällt ja auch Ellie manchmal noch schwer, auch wenn es langsam besser wird.
Auch Ben macht bei den Aufräumarbeiten mit und holt sich Putzzeug. Er sieht zu Ellie, die sich noch mit Nouki unterhält. Aber auch sie wird sicherlich noch mit einsteigen, da ist er sich sicher.
Bella nickt. Gut, dass etwas wegen des Schaums getan wird. Das bekommt den Getränken nun wirklich nicht. "Putzt du auch mit Bea?", fragt sie ihre Tochter. Diese nickt. Sie kennt das Lied nicht, das Lashawn singt, aber ihre Stimme ist einfach toll und auch motivierend. Auch sie und Bella helfen bei den Aufräumarbeiten.
Delsyn beobachtet die Schüler die fleißig beginnen. Er bemerkt wie Blaze und eins der Mädchen sich rückwärts aus der Affäre ziehen und aus dem Raum verschwinden. Er weiß es würde nichts bringen sie aufzuhalten, verdächtig ist es jedoch schon. Aber nicht sein Bier. Er hat Marga versprochen hier beim Ball zu helfen, für Ordnung zu sorgen und das wird er auch tun. Es fällt ihm auch nicht schwer bei so vielen sympathischen Leuten um sich rum, denkt er und blickt zur Bühne. Er schnappt sich Putzzeug und hilft mit.
Nathan hatte sich eigentlich nicht her begeben um am Ende sauber zu machen aber... was solls. Er hilft und so wie Kim aussieht macht es sogar Spaß zwischen dem Schaum herum zu wirbeln und ihn platt zu machen. Kim pustet ihren Mitschülern den Schaum ums Gesicht während sie wischt. Ein wenig Spaß muss sein.
Marga schreckt aus ihrem Nickerchen hoch, als ein durchdringend schrilles Geräusch aus den Boxen ihr Herz zum rasen bringt. Was um alles in der Welt war das? Verwirrt blinzelnd blickt sie sich um , als auch schon eine Stimme ertönt , etwas von toller Deko erzählt...Maryama?... dieser wunderschön gestaltete Ball ein würdiges Ende findet, auch wenn schon Einiges gelitten hat. Hört sich fast so an...sie blinzelt nochmal und schüttelt den Kopf um zu sich zu kommen...und jetzt fordert sie alle Anwesenden zum... Putzen auf??
Marga fährt hoch. Da wird doch nicht wieder dieser kleine Streuner das Buffet verwüstet haben? Bitte nicht nochmal so ein Chaos. Schnell eilt sie aus der Küche in die Mensa und schaut sich verwirrt um. Es ist keiner da...das Buffet sieht auch ziemlich ordentlich aus, nur aus dem oberen Stockwerk dringt einiges an Geräuschkulisse zu ihr herunter. Also ist oben irgendwas los. Schnell eilt sie die Treppe hoch, bleibt aber abrupt am oberen Absatz stehen. Erstaunt sieht sie alle möglichen Schüler durcheinanderwuseln, manche haben Putzeimer und Wischmob in der Hand und andere werden gerade damit versorgt. Jetzt erst bemerkt Marga den ganzen Schaum ringsrum und dass alles nass ist...der ganze Boden, die Deko. Um Himmels Willen!
Schnell eilt sie los um zu helfen, nimmt Fahrt auf über den rutschigen Boden und landet in den Armen einer Schülerin, die gerade Eimer verteilt. Lachend nimmt sie die Sachen entgegen und macht sich an die Arbeit. Wenn sie was kann, dann putzen! Inmitten dieser Schüler macht das auch viel mehr Spaß als zuhause. Fröhlich summt sie das Lied mit, dass ein Mädchen angestimmt hat und hält nach Adrian Ausschau. Was auch immer hier passiert ist hat hoffentlich nichts mit ihm zu tun, denkt sie noch kurz besorgt, lässt sich aber gleich wieder von der allgemeinen guten Laune anstecken.
Nouki wedelt mit ihrem Wischmob in Richtung Ellie und wirbelt Schaum auf, der sich auf Ellies Nase absetzt. "Ich bin die Putzfee!" lacht sie und rutscht ein wenig Schwung nehmend mit ihrem Mob ein Stück weiter . Sie hat schon ziemlich viel Wasser aufgesaugt mit ihrem Lappen und der Eimer ist schon fast voll. Jetzt wärs gut, wenn Leon da wäre, der könnte gleich beide Eimer mit nehmen und ausleeren , aber ihre 'Ballbegleitung' glänzt seit längerem durch Abwesenheit. Nouki schüttelt schmunzelnd den Kopf, nimmt ihr Gefäß und sagt zu Ellie: "Gehst mit den Eimer ausleeren?" Dort wird es ruhiger sein und sie kann mal fragen, ob Ellie vielleicht was weiß. Dabei beobachtet sie Lashawn, die fröhlich ein Lied trällert beim putzen. So gelöst hat sie die Mitschülerin noch nie erlebt inmitten so vieler Leute. Interessant.
Ellie nickt : "Klar, mein Eimer könnte ja auch eine Ausleerung gebrauchen!" Sie folgt ihrer Freundin.
Nachdem diese Arbeit erledigt ist, fragt Nouki Ellie:"Sag mal, hast du eigentlich Leon irgendwo gesehen? Seit wir getanzt haben ist er spurlos verschwunden...und so schlecht tanz ich nun auch nicht, dass er gleich abhauen müsste," lacht sie.
Ellie muss grinsen bei dieser Erwiderung. Sie tanzt eigentlich gerne mit Nouki. Doch sie kann ihrer Freundin nicht helfen. "Keine Ahnung, tut mir leid. Wahrscheinlich hängt er mit seinem Kumpel Buzz irgendwo ab. Aber ich wüsste nicht wo." Sie hat mit beiden Jungs eher wenig zu tun.
"Ja, denk ich auch...immerhin hatte er nicht nur einen dieser Kekse vom Buffet...wer weiß wieviel Buzz da mit reingebacken hat." Nouki ergreift wieder Mob und Eimer um nach oben zu gehen und weiter zu helfen. "Bestimmt sind die irgendwo draußen zusammen und kein Grund zur Sorge." Sie grinst.
Ellie hat keine Ahnung, von was für Keksen Nouki redet, fragt aber auch nicht weiter nach. Die Beschreibung reicht ihr als Erklärung. "Ja, Sorgen müssen wir uns wohl nicht machen!", bestätigt sie. Dann gehen die beiden nach oben und setzen die Putzarbeit fort.
Maryama freut sich richtig dass alle so zusammen helfen. Hat sich der Einsatz doch gelohnt. Sie grinst in Richtung Delsyn, der auch fleißig den Wischmob schwingt und macht Marga im Getümmel aus. Aha, sie ist also auch wieder wach. Leise in sich rein schmunzelnd wringt sie ihren Lappen aus und begibt sich Richtung Toiletten um ihn auszuleeren.
Viktor betrachtet die ganzen putzenden Leute. "Ich werde hier jedenfalls nicht mitmachen!", sagt er zu Lilly, "bin ja kein Schüler hier!" Die Musikerin sieht ihren Gefährten an. Lilly kann nachvollziehen, warum er sich drückt: Er ist schließlich auf seinen bösen Ruf bedacht.
Aber wo ist eigentlich Viola? Lilly fällt erst jetzt auf, dass sich ihre Tochter offenbar aus dem Staub gemacht hat. Oder ist sie nur in der unteren Etage am Putzen? Denn der Schaum ist mittlerweile auch unten angekommen. Doch auch dort ist Viola nirgends zu sehen. Offenbar hat sie sich tatsächlich aus dem Staub gemacht mit Blaze, der ebenfalls nicht da ist, wie ihr nun auffällt.
Doch nicht nur Viola drückt sich: "Ich verdünnisier mich dann mal!", sagt Viktor schließlich. Lilly gefällt das zwar nicht, doch sie akzeptiert es. Sie selbst ist sich jedoch nicht zu schade dazu, ein wenig mitzuhelfen. Diese singende Teenagerin da hat wirklich eine tolle Stimme. Lilly lauscht dem Gesang und lässt sich von der Musik treiben, die auch das Putzen erleichtert. An Viktor oder Viola denkt sie nun auch nicht mehr.
Dank der flotten musikalischen Untermalung bleibt die Stimmung fast schon ausgelassen und als tatsächlich irgendwann auch die Spuren im unteren Stockwerk beseitigt sind, macht sich Maryama auf die suche anch Lashawn. Sie sieht sie, ein paar Eimer aufeinanderstapelnd, wieder etwas abseits stehen. Bei ihr angelangt fragt sie:“ Möchtest du dich noch gemeinsam mit mir bedanken?“
Lashawn nickt und Maryama betritt mit ihr die Bühne. „Ihr wart toll, großen Dank euch allen und kommt gut nach Hause!“
Sie winken den Schülern und verlassen die Bühne. Das war der Schlusspfiff , denkt Maryama , verabschiedet sich von Lashawn und macht sich auf die Suche nach ihren Schuhen. Wo hatte sie die gelassen? Ah ja, bei Bella an der Bar.
(in Zusammenarbeit mit @Ripzha, @KFutagoh89 und @Murloc )
Ort: Brindelton Bay Nr. 8 - Brindelton High
Charaktere: Maryama, Delsyn, Marga
Geschichtsstrang: Schulball
Die Arbeit ist getan. Delsyn stellt sich neben Maryama und beobachtet wie jetzt die Schülerschaft die Party beendet. Alles ist noch etwas feucht, aber sauber. Die Seife gabs ja gratis. "Gute Ansage." erkennt er an und steckt die Hände in die Taschen. Er mustert die Personen, die die Treppe hinab gehen. Da drüben ist Marga die den Lappen weglegt. Und dort ihr Sohn der sich auf den Heimweg macht. Sein eigener Bruder ist nicht wieder aufgetaucht. Natürlich nicht. Der Saal leert sich. Es bleiben nur Erwachsene zurück. Delsyn wirkt gelassen. Auch wenn er nicht damit gerechnet hat hier in der Form putzen zu müssen, war es doch ein angenehmer Abend. Und er hat einer Freundin einen Gefallen getan. Und neue Bekanntschaften gemacht. "Redest du öfter vor Publikum?" fragt er.
Maryama wischt sich die Hände an einem Handtuch trocken und begutachtet gerade ihre leicht aufgeweichten Pumps, die sie sich gerade wieder geholt hat.....auch die Seidenstrümpfe haben gelitten ...ein Zeh guckt vorne raus. ...sehr damenhaft... denkt sie amüsiert und lässt ihn wieder im Strumpf verschwinden. Auf jeden Fall Zeit für eine heiße Dusche und bequeme Kleider . "Hm?" Sie dreht sich zu Delsyn. "Nein, überhaupt nicht...ist gar nicht mein Ding normalerweise und hat glaub ich nur so gut funktioniert, weil es spontan war. Hätte ich hier eine Rede vorbereiten müssen und dann auf die Bühne , wär ich wohl richtig nervös gewesen." Dann schmunzelt sie. "Lashawn hat mich auch motiviert...immerhin hat sie Mut bewiesen." Sie lächelt Del an. "Und an dir ist wohl ein Hausmeister verloren gegangen? Das ging ja flott mit der Sprenklerreparatur."
Delsyn hebt die Schultern. "Der wahre Hausmeister sollte sich die Tage lieber drum kümmern. Ich hab nur das Wasser abgedreht." Er grinst. Ehe Maryama antworten kann, kommt Marga heran und plappert fröhlich los.
Marga wischt sich mit dem Unterarm über die Stirn und sieht sich um. Ja, so geht das schon.Man sieht natürlich noch die Spuren, die das Wasser verursacht hat, aber der Schaden dürfte sich in Grenzen halten. Sie entdeckt Maryama und Delsyn und geht zu den beiden rüber. "Das war wirklich unglaublich beeindruckend...wie ihr die Schüler motiviert habt und vor allem wie alle zusammen geholfen haben." Ihr 'Margahonigkuchenpferdlächeln' , wie Bertl das immer nennt, erscheint auf ihrem Gesicht. "Da sagt man immer Teenager sind egoistisch und ihnen ist alles egal...was ja auch oft stimmt..." sie räuspert sich. "Na ja, auf jeden Fall war das toll wie plötzlich jeder mit angepackt hat...das vergess ich nieeemals."
Sie freut sich, das ist schön. "Ja, überraschend." sagt Del grinsend. Er blickt sich um. "Und wir schließen jetzt ab, oder....?"
"Ach was...wir machen die Lichter aus und Proschinsky kann dann irgendwann abschließen, der ist noch irgendwo hier und schläft wahrscheinlich die Kekse aus." Maryama grinst vergnügt , als sie das sagt. „Ich hol noch schnell meine Turnschuhe im Gebüsch draußen und geh dann über den Strandweg eine Abkürzung nach Hause. Ist zwar dunkel da, aber dafür kann ich am Meer entlang laufen." erklärt sie den beiden.
"Am Meer entlang?" Marga bekommt große Augen. Wann war sie zuletzt am Meer? Immer das staubige Oasis Springs, Tag ein Tag aus. Meeresrauschen und ein kurzer Strandspaziergang würden ihr schon gefallen. "Wir können Maryama doch begleiten, Delsyn..oder? Sie wohnt gar nicht weit von hier, und junge Frauen sollen nicht im Dunkeln allein herumlaufen. Lauern doch überall Strolche heutzutage." - ...wie wahr denkt Maryama im Stillen ,mit Terence' Bild vor dem inneren Auge. Insgeheim ist ihr auch nicht ganz wohl beim Gedanken allein im Dunkeln heim zu laufen. Zu frisch ist noch die Erinnerung an den Vorfall im Garten.
Delsyn winkt, ab. "Und wenn nicht, wer bricht schon in eine Schule ein." er lacht. Wobei, wenn er an den heutigen Streich denkt... Er verwirft den Gedanken obwohl er neugierig ist.
Er blickt Marga an, dann Maryama. Wo sie recht hat... Er sagt lächelnd: "Ich hab Zeit." Das sagt er oft in letzter Zeit. Aber stimmt das? Er hält Marga den Arm hin um sich einzuhaken, und lässt Maryama mit einer Handbewegung den Vortritt. "Auf gehts.." So ein Strandspaziergang bringt viel Achtsamkeit, wenn man sich nicht über Strolche Sorgen machen muss. Genau das Richtige um den Abend ausklingen zu lassen. Für sich und auch die beiden Frauen.
Nachdem sie das Gebäude umrundet haben und Maryama ihre geliebten Chucks wieder an den Füßen hat, schlendern sie gemütlich Richtung Strand. Eine frische Brise weht vom Meer her und macht den Kopf wieder etwas frei, nach dem ganzen Getöse beim Ball. "Sag mal Delsyn, stammst du eigentlich aus dieser Gegend ?" fragt Maryama und hofft dass er das nicht als zu neugierig auffasst. Irgendwie hat sie das Gefühl dass er viel gereist ist oder tatsächlich aus einem anderen Winkel der Simswelt stammt.
Als das Meer in Sicht kommt macht sich in Margas Brust ein Gefühl von Ergriffenheit breit. Es ist so schön und...erinnert sie an ihre Hochzeitsreise mit Bertl. Die Mondsichel liegt schmal über dem Horizont und Marga würde sich gerne hineinlegen und ein wenig darin über den sanften Wellen schaukeln, die die Wasseroberfläche kräuseln. Woher kommen bloß heute diese Ideen? Sie genießt die frische Luft und ist glücklich wie schon lange nicht mehr. Das ist wirklich ein Abenteuer heute! Maryamas Frage macht sie auch neugierig. Sie weiß dass Delsyn wegen Irving und Sullivan hier ist, aber wo er eigentlich herkommt hat sie ihn noch nie gefragt. Sie kickt im Gehen ein paar kleine Muscheln an und ist auf seine Antwort gespannt.
Del hört dem Sand unter den Füssen der drei zu und genießt den ruhigen Kontrast zum belebten Ball. „Ich bin eigentlich Amerikaner.“ gibt er zu. „Meine Mutter lebt immer noch dort. Ich wollte anfangs nur einen Abstecher hier her machen um meinen Vater zu besuchen, aber die Leute hier haben es mir angetan.“ er zwinkert Marga zu.
Hat sie ihr Gefühl nicht getrogen.“Amerika, ein Land dass mich wirklich mal reizen würde zum bereisen. Ich sehe immer diese Bilder von den weiten Landschaften...kein Haus, kein Mensch so weit das Auge reicht. Das stell ich mir faszinierend vor. Hierzulande ist ja alles recht übersichtlich.“ In Maryamas Brust glüht ein kleiner Funken Reiselust auf. Ob Asante wohl auch bereit wäre solche längeren Touren mit ihr zu machen? Das muss sie ihn unbedingt in nächster Zeit fragen, obwohl er ja eigentlich unternehmungslustig ist.
Marga schmunzelt, als Delsyn ihr zuzwinkert. Er ist so ein Lustiger. Sie schweigt aber und wartet ob er vielleicht noch mehr erzählt.Gerade ist sie so beschäftigt mit diesem leichten, friedlichen Gefühl in ihrem Herzen und der schönen Natur ringsherum, dass sie nicht das Bedürfnis hat viel zu reden, was ihr selber seltsam vorkommt...meistens hat sie ja das Gefühl, ganz viel reden zu müssen.
„Es hat schöne Ecken wenn man weiß wo man suchen muss.“ Del sagt nicht, dass das Land auch anders kann. Die schöne Stimmung soll erhalten bleiben. „Aber die gibt es hier auch.“ er blickt zum Meer. Er ist viel gereist und hat die Ruhe und Abgeschiedenheit gesucht um mit der Tatsache klar zu kommen, die ihm irgendwann blüht. „Ich habe eine Weile in der Natur gelebt. Da vergisst man schnell wo man sich befindet.“ Er betrachtet die Frau zu seiner Rechten. „Ich schließe daraus, dass du gerne reist. Mich würde interessieren wo du schon überall warst.“ er lächelt während er ins Blaue rät und hofft, dass, falls sie wirklich das Reisen geniest, dies auch bereits tun konnte.
Maryama hakt Marga unter, die gerade an Tempo verliert und insgesamt etwas verträumt wirkt. Jetzt ist wohl die ruhige Keksphase angebrochen, lächelt sie in sich hinein und zieht sie leicht mit sich. "Auch ein Naturfan? Das ist ja schön." Maryama lächelt erfreut über Delsyns Aussage. "Ja, ich war eine ganze Zeit auf Reisen... wenn auch teilweise nicht ganz freiwillig , bin aber mehr herumgetingelt in Europa. Ein Freund von mir arbeitete damals als Barkeeper im Zug, da gab es immer einen Anlass um neue Routen zu entdecken." erzählt sie mit einem leichten Stich in der Brust. Vielleicht reist er ja schon wieder...wer weiß...auf der ewigen Suche.... Sie biegen um die letzte Kurve und gehen durch die Unterführung vor Maryamas Heim . "Buh!" ruft Maraga plötzlich und horcht kichernd auf das leise Echo, das von der Decke antwortet. Maryama muss lachen, die ist ja wirklich witzig drauf grade.
"Später war ich dann ein paar Jahre in Indien, was mir sehr gut gefallen hat. Ich lebe noch gar nicht wieder so lange hier in Brindleton Bay." berichtet sie Delsyn weiter. Sie erreichen das Haus und Maryama bleibt stehen."Das ist mein Elternhaus, was ich mit Hilfe von Freunden renoviert habe...aber ehrlich gesagt schlafe ich lieber im Garten oder im Zelt als drinnen." Sie lacht leise. "Ich danke euch beiden für die Begleitung, das war echt nett von euch. Von hier aus ist es gar nicht weit bis zum Bus oder der Bahn. Du kennst dich aus hier Marga, oder?"
Die Angesprochene nickt und umarmt spontan Maryama . "Danke DIR für deine Hilfe heute Abend, ich wäre ja verzweifelt ohne euch da am Buffet." Dass Maryamas Hund der Auslöser des Chaos war, hat sie ganz vergessen. " Wir sehen uns ja bei der Gartentour, ich freu mich schon so darauf. Jetzt aber gute Nacht, es ist ja schon bald Morgen."
Del hört interessiert und erleichtert zu. Reisen ist was Gutes und vielleicht ergibt sich mal ein angeregter Austausch in der Zukunft. Aber jetzt reisen sie erstmal nach Hause ins Bett. „Keine Ursache.“ sagt er freundlich. „Gute Nacht. Hat mich sehr gefreut.“
„Ja, mich auch. Kommt gut heim ihr zwei.“
Maryama blickt den beiden noch nach, schmunzelt wie Del die leicht angeschlagene Marga auf Kurs hält und geht dann leise ins Haus. Eine heiße Dusche und dann schnell bei Asante ankuscheln. Viel Zeit bleibt nicht mehr zum Schlafen, in ein paar Stunden ist Renovierung bei Ben angesagt. Maryama lächelt nochmal vor sich hin. Was für ein Abend! Dass ihr Wiedersehen mit der Brindleton Highschool so turbulent werden würde, hätte sie sich gestern Abend auch nicht träumen lassen, aber...Ende gut, alles gut.
(in Zusammenarbeit mit @Ripzha)
Ort: Brindelton Bay Nr. 8 - Brindelton High
Charaktere: Chip, Denize, Nadine
Geschichtsstrang: Schulball
Denize bemerkt nicht wie Blaze sich hinter ihrem Rücken mit Viola vorsichtig vom Acker macht und dabei noch Chip zuzwinkert. Sie schaut auf die Bühne wo Lashawn und Maryama das Wort ergriffen haben. Wenigstens hat der Schaum endlich aufgehört. Sie schluckt überrascht als diese zum Putzen aufrufen und ihr fällt ein riesen Stein vom Herzen als alle beginnen mitzuhelfen. Sie dreht sich um und stellt fest dass der Verdächtige Nr. 1 fort ist. Sie schaut sich um. War ja klar. Sie beschließt die Schuldzuweisungen vorerst beiseite zu schieben. Sie bückt sich und hebt eine traurig, durchnässte rote Girlande auf die gleich in der Mitte reißt als sie sie in den Händen betrachtet. "Das ist so schade...."
Das Zwinkern von Blaze mit einem hinter dem Rücken gezeigten 'Victory' Zeichen beantwortend, dreht sich Chip dann zu Denize, guckt Richtung Bühne und lauscht ebenfalls der Ansprache. Lauscht... und genießt den Anblick nicht weniger, als vorher in der Mensa. Putzen? What the f...? Okay, wenn das hilft Denize auf andere Gedanken zu bringen, dann eben....putzen... Er nimmt ihr die nassen Hälften des Raumschmucks aus den Händen, hängt ihn über die Halbwand neben ihnen, hält sie kurz fest und sagt, nicht gerade ein Ausbund an Diplomatie, aber ehrlich gemeint: " Bringt nix über schon Geschehenes zu jammern, lass uns lieber retten was zu retten ist." Er lächelt sie an. "Komm wir holen uns auch so n Wischmob."
Wenn sie hier putzen wird der Ball wenigstens ein würdiges Ende haben. Dann lassen sie den Saal nicht mit einem unguten Gefühl und Chaos zurück. Denize nickt. Sie blickt sich nochmal um, Nadine ist nirgends zu sehen. Ein wenig macht sie sich Sorgen. Ihre Stimmung war den ganzen Abend nicht sehr gut. "Na gut... Es ist besser als nichts."
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Nachdem der Saal sauber ist, das meiste der Dekoration entfernt, was wahrscheinlich auch nicht dumm ist, dann ist morgen weniger zu tun, sehen sich die Anwesenden zufrieden um. Denize lächelt wieder. Sie ist froh und sie schätzt es dass Chip mitgeholfen hat und nicht wie Blaze und Viola einfach verschwunden ist. "Danke." sagt sie. Weil sie weiß dass Chip wie Blaze tickt. In vielen Fällen. Bestimmt hätte er sich auch lieber entzogen. Doch er hat wirklich verstanden wie wichtig ihr der Ball war und dass sie als Organisatorin alles hatte perfekt machen wollen.
Chip, der die meiste Zeit mehr Schaum aufgewirbelt hat, als richtig zu wischen...weil 's Spaß macht und man noch andere dabei ärgern kann, ist froh, dass Denize zufrieden scheint mit seiner Arbeit. "Dass du wieder lächeln kannst ist die Hauptsache." Er umarmt sie . "Und jetzt? Heim?"
Maryama und Lashawn bedanken sich grade bei allen Schülern und der Ball ist damit offiziell beendet.
Denize schaut sich um, die meisten wenden sich nun zum gehen. Die Party ist vorbei. Sie blickt zu Chip. Er hat eine Belohnung verdient. Sie küsst ihn sanft auf die Wange. "Begleitest du mich?" flüstert sie.
"Was für eine Frage..." Chip zieht sie an sich und lächelt sie verschmitzt an. "Was wenn ich nein sag...begleitest DU dann mich?" Er streicht ihr eine Haarsträhne zu Seite und ist überrascht, wie schnell ihn immer wieder eine Welle zärtlicher Gefühle für sie überrollt. "Komm, ich wünsch mir noch ein bisschen ungestörte Zeit mit dir nach dem ganzen Trubel hier. Lass uns abhauen."
Sie nickt und nimmt seine Hand. Wenn sie ehrlich ist, ist sie auch schon müde. Sie musste so viel denken und sich kümmern. Bevor sie die Schule durch den Haupteingang verlassen hält sie inne. "Warte. Ich muss kurz nach Nadine sehen." Sie lässt seine Hand los und wendet sich zu den Toiletten.
Das Mädchenklo ist besetzt. Sie klopft. "Nadine? Der Ball ist vorbei. Alle gehen. Ist alles okay?" Sie hat sie vorhin davon stürmen sehen. Das Schloss klickt und Nadine tritt durchnässt heraus. Es hat sie wohl besonders erwischt. Ihre Haare sind zerzaust, weil sie sich wegen der Feuchtigkeit kräuseln und das MakeUp ist weggewischt, weil es verlaufen war. "Gut! So kann ich nicht hier bleiben!" Beleidigt schaut sie sich um. Denize lächelt. "Du warst das hübscheste Mädchen heute. Lass uns heim gehen." Nadine nickt. "Okay..."
Denize kehrt mit Nadine zu Chip zurück. Sie hat ein Stück weit den selben Weg. "Wir können los." sagt Denize zu ihm, während Nadine sich weigert ihn direkt anzusehen. Zu sehr schämt sie sich grade über den zerstörten Look.
Chip stößt innerlich einen tiefen Seufzer aus...Weiber! Das letzte was er jetzt brauchen kann ist eine verheulte Nadine, die den ganzen Weg heimwärts über ihre kaputte Frisur, den missglückten Ball und weiß der Geier was noch jammert. Wieso müssen die immer zusammen hängen wie Pech und Schwefel? Es ist als hätte man das große Los gezogen und der schwarze Peter hängt untrennbar daran fest...egal. Er setzt eine undurchdringliche Miene auf und tut als wenn nichts wäre, als Nadine wie ein begossener Pudel neben Denize daher kommt. Er nimmt Denize' Hand als sie los laufen und blendet Nadine einfach aus. In Gedanken lässt er den Abend nochmal Revue passieren und ist eigentlich ziemlich zufrieden damit. Er hatte eine gute Zeit mit Denize,der Auftritt der Band hat geklappt, Blaze konnte sein Ding durchziehen, sogar die Diskussion als Denize seinen Freund zur Rede gestellt hat ist glimpflich abgegangen und das Beste...kein einziger Lehrer, der Stress gemacht hat wegen der Schweinerei. Wenn das so bleibt, wird bestimmt auch der Abschluss des Heimwegs, wenn Nadine sich verabschiedet hat, schön verlaufen. Chip drückt leicht Denize' Hand und lächelt entspannt vor sich hin.
(in Zusammenarbeit mit @Ripzha)
Charakter: Blaze / Viola
Geschichtsstrang: Schulball!
Sie schleichen hinunter zum Haupteingang und dann Hals über Kopf zur Tür raus. Blaze lacht. "Ihre Gesichter waren göttlich." Er ist zufrieden, sie wurden nicht erwischt und jetz können die Sommerferien anfangen! Erst als sie bei den Rädern ankommen, wendet er sich zu Viola um und sagt: "Das war mutig." Er lächelt. "Das einfach so zu tun." Er hat nicht daran gezweifelt dass sie es durchzieht. Dafür ist sie in seiner Achtung noch weiter gestiegen, wenn das überhaupt noch möglich war.
Viola grinst. "Aber der Mut hat sich auch gelohnt!", sagt sie lachend, "Das war wirklich ein Meisterwerk mit dem Schaum! Fast schon schade, dass Watanabe schon früher gegangen ist, so wie ich das mitbekommen habe."
"Jaaa naja." er hebt die Schultern. "Man kann nicht alles haben." er sieht Viola an. Der Schaum auf der Kleidung löst sich bereits auf. "Wollen wir los? Ich fahre!" sagt er zum Spass. "Wenn dir kalt wird, kannst meine Jacke haben." er sagt das beiläufiger als er eigentlich wollte, ist aber nicht im Stande das anders zu sagen, drum sagt er weiter: "Hoffentlich störts deine Eltern nicht, dass wir einfach verduftet sind. Denkst sie werden putzen helfen?" Die Vorstellung ist irgendwie schräg.
Bevor Viola antworten kann, sieht sie Viktor, der sich offenbar ebenfalls verdrückt hat. Oder sucht er nach ihr, um ihr eine Standpauke zu halten? Sähe ihm jedenfalls nicht ähnlich. Tatsächlich grinst er nur, als er seine Tochter bemerkt. "Naja, ihn scheint es zumindest nicht zu stören!", sagt die Vampirin und schaut Viktor an. Ob Mom mithilft oder nicht, weiß ich nicht. Aber zutrauen würde ich es ihr. Sie ist einfach zu nett für diese Welt. Viktor hingegen wird da wohl kein Interesse dran haben!"
Was dieser auch bestätigt, da er offenbar in Hörreichweite ist: "Nicht wenn ich es vermeiden kann!", sagt er grinsend. Er hat nicht vor, Viola dafür zu bestrafen, wenn er ja auch selber abhaut.
"Gut zu wissen, Mister N." Blaze ist versucht dem Vampir die Faust zu geben, hält sich aber zurück. Er grinst ihn an. Es tut ihm ein bisschen Leid für Lilly, wenn sie sich jetzt genötigt fühlt da zu putzen aber eigentlich... ist es ihre Entscheidung. Er beschließt Viktor für Cool zu halten.
Viktor grinst zurück. So langsam kann er verstehen, warum Viola Blaze als Freund sieht. Mit ihm kann man offenbar Pferde stehlen... oder zumindest die Putzarbeiten schwänzen. Ob er wohl auch für die Sprinkler-Manipulation verantwortlich ist? Möglich.. Aber da Viktor keine Beweise dafür hat, denkt er dann auch nicht weiter darüber nach. "Ihr kommt klar? Ich nehme jedenfalls die Luftlinie heimwärts." Viola nickt nur. Ohne ein weiteres Wort wirft sich Viktor in die Fledermausgestalt und flattert davon, froh darüber, der nervigen Menschenmasse zu entkommen.. und dem Putzen.
"Dann lass uns auch mal los!", sagt Viola zu Blaze, "Mom wird schon nach kommen." Sie grinst. "Es geht aber mit der Kälte. Ich brauche die Jacke momentan nicht."
Blaze sieht dem Vampir nach, dann nickt er Viola zu.
Während er wieder aufgerichtet und Freihändig, die Arme verschränkt, Richtung Forgotten Hollow fährt blickt er nachdenklich auf die Straße entlang. "Sag mal, was hast du diesen Sommer vor? Fahrt ihr in Urlaub?" Die Frage wirft in ihm eine weitere Frage auf. Wohin gehen Vampire eigentlich in Urlaub? An den Strand vermutlich nicht. Oder doch?
"So was entscheiden wir immer spontan. Es muss ja etwas sein, wo wir tagsüber vor der Sonne sicher sind, aber trotzdem abends auch irgendwas unternehmen können, ohne dass alles schon geschlossen hat.", erzählt Viola, "Im Moment ist jedenfalls nichts bestimmtes geplant. Wieso? Hast du was vor?"
Er blickt kurz zu ihr, dann zurück zu Strasse. Seine Familie fährt nicht in den Urlaub. Früher ja, jetzt maximal im Winter in Irvings Ferienhaus. "Weiss nicht. Vielleicht." gibt er wage zur Antwort. Aber es ist gut zu wissen, dass Viola möglicherweise Zeit hat.
Wenig später kommen sie an Violas Villa an. Blaze hält an und wendet sich Viola zu. "Hat Spass gemacht." Mehr als erwartet. Fügt er in Gedanken hinzu. Und das lag allein an dir. Aus einem Impuls steigt er vom Rad um sie zu umarmen. "Wir sehn uns." sagt er zufrieden lächelnd.
Viola erwidert die Umarmung, ohne daran zu denken, dass Blaze ja eigentlich mal versprochen hatte, sie bei so etwas vorher zu fragen. Doch auch wenn das Trauma noch immer nicht ganz überwunden ist, vertraut sie Blaze genug. So sehr, dass sie an das Versprechen keinen Gedanken mehr verschwendet.
"Wir sehen uns!", erwidert nun auch sie. Vielleicht würde sich ja mal was für den Sommer ergeben.
(In Zusammenarbeit mit Murloc)
Charakter: Blaze
Geschichtsstrang: Familienessen
Angenervt wartet Blaze in der Küche auf seinen Vater. Dieses blöde Familienessen steht an. Da wird er nicht drum rum kommen. Wenigstens ist Delsyn dabei. Der einzige Grund weswegen er in Betracht gezogen hat diese Nummer mitzumachen. Er schaut auf sein Handy und überfliegt die Sozialen Medien. Er scrollt durch eine Flut an Memes bis endlich Schritte auf der Treppe zu hören sind.
Sein Vater, wie üblich mit Anzugjacke und Krawatte, richtet grade die Hemdärmel unter dem Jackett, dann bleibt er stehen. Blaze sieht auf und mustert seinen Vater wie dieser ihn. „Würdest du bitte eine Krawatte umbinden..“ sagt er in ruhigem Ton der aber mit einer unfassbar kalten Brise umhüllt wird. Blaze verkneift sich das schiefe Grinsen. „Im Leben nicht.“ Ein Grundprinzip.
Dazu wird ihn auch sein Vater nicht zwingen. Irving schaut auf die Uhr und schliesst einen Moment resigniert die Augen. Es ist nicht das erste Mal, dass er versucht seinen Sohn zu angemessener Kleidung zu animieren. Der Junge trägt ein Hemd mit Knöpfen. Dafür allein sollte er ihm dankbar sein… „Aber du ziehst nicht diese faschistischen Schuhe an.“ Er weisst auf Blaze Docs.
Dieser sieht verwirrt auf „Faschistisch?“ wiederholt er. Spricht da der Amerikaner aus Dad? Blaze schüttelt den Kopf. „Ich glaub du brauchst mal Nachhilfe in Geschichte, Dad.“ Er will sich abwenden, doch Irving ist schneller. Das Mass ist voll. Sofort hat er den Jungen wie schon so oft am Ohr gepackt so das Blaze es nicht mehr wagt sich zu bewegen. Er hätte es eigentlich besser wissen müssen, aber manchmal kann auch Blaze einfach nicht die Klappe halten. Erstarrt hängt er in der Luft und versucht sich nicht mit ruckartigen Bewegungen das Ohr abzureissen. Irving spricht drohend. „Du wirst dich heute Abend benehmen, hast du verstanden!“ Blaze nickt kaum merklich. „Oder du kannst dich von einigen Dingen in deinem Zimmer verabschieden.“ Blaze bleibt in der unbequemen Haltung, leicht zur Seite gebeugt, dem Zug von Irvings Fingern nachgebend. „Ich habs kapiert verflucht..“ Warum immer die Ohren? Die sind empfindlich Mann! „Du ziehst jetzt andere Schuhe an und bindest eine Krawatte um, oder du kannst was erleben.“ Blaze hat wieder dieses Feeling von vor ein paar Jahren als sein Vater ihn zu seinem Buzzcut zwang weil ihm der Iro nicht gefiel. „Ja..“ gibt er nach bevor es gleich aus der linken Seite seines Kopf zu sprudeln beginnt. Irving lässt los. Blaze fasst sich an das Ohr und starrt seinen Vater an. „Scheisse bin ich froh, das ich bald von dir weg komm.“ Ohne eine Antwort abzuwarten geht er nach oben. „Psych...“ Widerwillig und wütend schnürt er die Schuhe auf. Das ist so zum kotzen. Und es kratzt tief an Blaze Stolz. Er zieht auf dem Bett sitzend den ersten Schuh aus und schmeisst ihn sauer gegen die gegenüberliegende Wand. Er erwischt die untere rechte Ecke des Spiegels der dort hängt. Der Spiegel reisst und die Ecke bricht ab. Scheiss drauf.
Mit den Händen in den Taschen und einer losen Krawatte um den Hals und den verdammt unbequemsten Schuhen die er je anhatte, steigt er die Treppe runter. Es ist so demütigend.. Er sieht Irving nicht an was er von der Erscheinung hält. Er winkt seinen Sohn heran. „Komm her.“ Blaze schlurft heran ohne die Hände aus den Taschen zu nehmen. Irving stellt sich vor ihn und bindet die Krawatte zu einem perfekten Knoten. Hat er grade absichtlich so fest zugezogen? Blaze weicht dem Blick seines Erzeugers aus. Erst als Irving sich umwendet zieht er am Kragen um die Schlinge zu lockern. Wie er diese Dinger hasst.. „Komm..“ sagt der Vater und öffnet die Tür. Blaze tritt ergeben hindurch.
–--
Sie fahren nach Oasis um Delsyn abzuholen. Der steht schon an der Strasse. Er steigt vorne ein, da Irving Blaze gezwungen hatte hinten zu sitzen. Blaze hält die Arme verschränkt und starrt aus dem Fenster. Nicht mal der Anblick seines Bruders heitert ihn auf. Del grüsst Irving, dann lehnt er sich zwischen die Sitze und hält Blaze die Hand hin. „N Abend Bruder.“ Blaze dreht den Kopf zu ihm, dann schlägt er ein, sagt aber nichts. „Siehst Ordentlich aus.“ bemerkt Del und grinst freundlich. Blaze versucht die Ruhe zu bewahren. Diese beschissene Krawatte. Er zieht erneut an dem Strick um seinen Hals. Sie hängt jetzt fast wie eine Halskette über der Brust.
Als sie bei Beths Haus halten, steigt Delsyn aus und überlässt Irvings Freundin den vorderen Sitz. Blaze hört wie sie sich begrüssen und dann eine Kinderstimme. Oh nein… Er schaut zum anderen Fenster wo jetzt die Tür auf geht und ein kleiner zerzauster Blondschopf auf die Sitze klettert. Sie nimmt in der Mitte platz und grinst Blaze an. „Hallo!“ sagt sie etwas zu laut. „Wie heisst du?“ fügt sie sogleich an. Blaze sieht sie mit gemischten Gefühlen an. Neben ihr nimmt Delsyn platz. Wie alt ist die Göre? Zehn? „Kannst du nicht reden?“ fragt sie weiter und grinst unschuldig. Psych.. wie kommt er hier nur wieder raus? Beth steigt auf den Beifahrersitz und blickt nach hinten. „Sullivan das ist Eve, meine Tochter. Eve, Sullivan.“ - „Was ist das denn für ein ulkiger Name?“ bemerkt Eve sofort. Blaze atmet tief ein und wendet den Blick wieder aus dem Fenster. Beth lacht. „Sei nicht so unhöflich Eve. Das ist ein sehr schöner Name.“ Eve lässt sich nicht beirren. „Ich find ihn ulkig.“ Blaze wünscht sich einen echten Strick.
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Irving parkt den Wagen beim Restaurant Panorama. Die ‹Familie› steigt aus. Blaze ist froh um die frische Luft und den weiten Raum. Auch wenn der Audi geräumig ist, viel länger hätte er das nicht mehr ausgehalten. „Das sieht komisch aus.“ Eve zeigt auf die lockere Krawatte um Blaze Hals. Irving bemerkt es. Er will grade auf ihn zu gehen und die Krawatte richten doch Blaze tritt zurück. Schnell zieht er den Kopf aus der losen Schlinge. Er wird sich hier sicher nicht von allen wie ein Kind grade rücken lassen. Er hält die Krawatte von sich weg. „Mit dem Scheissteil kriegt man kaum Luft.“ Irving will Luft holen um etwas zu sagen, doch Beth kommt ihm zuvor. „Dann lass sie im Auto.“ sie lächelt. Irving wirkt unzufrieden. Überrascht über diese Reaktion lässt Blaze den Stoff sinken. „Ernsthaft?“ Beth nickt. „Aber, bitte nicht diese Wörter.“ Eve grinst. Im Hintergrund steht Del der ebenfalls zufrieden aussieht. Irving schluckt seinen Missmut herunter. „Cool….“ sagt Blaze, wirft die Krawatte auf den Rücksitz und wirft die Autotür zu. Beth lächelt Irving an, hakt sich unter und zieht ihn auf den Eingang zu. Blaze folgt neben Del und knüpft den Obersten Knopf des Hemdes auf. Viel besser. „Hat er dich gezwungen?“ fragt Del leise. „Ja.. und die scheiss Schuhe auch. Unfassbar dass ich das noch mit mir machen lasse..“ Er streckt im gehen kurz einen Fuss aus. Delsyn grinst, klopft ihm auf die Schulter und meint: „Ach du überlebst das. Vielleicht tut er dir eines Tages auch mal einen Gefallen.“ - „Wers glaubt..“
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Drinnen werden sie an ihren Tisch begleitet und die Speisekarte überreicht. Blaze fühlt sich verflucht unwohl hier. Sein Blick schweift durch die Gäste und bleibt bei einem roten Haarschopf hängen was ihn erst freut und dann enttäuscht. Ganz dunkel erinnert er sich an ein Gespräch mit Viola. Hat sie nicht gesagt der Edelschuppen gehöre ihrem Onkel? Und hat er nicht gesagt dass er hier auf keinen Fall hingehören würde. Seine Gedanken werden unterbrochen als der Kellner nach den Getränken fragt. Beth bestellt Wasser für alle, Irving lässt sich einen Wein empfehlen für sich und Beth, denn Del lehnt höflich ab. Eve bekommt eine Cola. „Ein Bier.“ sagt Blaze provokant. Der Kellner wirft einen prüfenden Blick zu den ‹Eltern›. „Kein Alkohol.“ entgegnet Irivng streng. „Was? Wir sind nicht in den USA. Ich bin siebzehn.“ protestiert Blaze. Irving schüttelt den Kopf und lässt sich diesmal auch nicht von Beth reinreden. „Keine Widerrede...“
„Eine Cola?“ fragt der Kellner verlegen nach um das Schweigen welches folgte zu unterbrechen. Blaze knirscht mit den Zähnen. „Von mir aus…“ Der Kellner verschwindet freundlich nickend. Irving bleibt hart. Währenddessen versucht Eve, die Blaze gegenüber sitzt, ihn unter dem Tisch mit den Füssen anzutippen. Sie rutscht im Stuhl nach unten und streckte die Beine aus. Blaze hat keinen Hunger, blickt aber doch in die Karte. Auch weil er sich damit vor den Blicken seines Vaters verstecken kann. Er hat das Gefühl rot anzulaufen.
Doch er bemüht sich die Ruhe zu bewahren. Das hier wird nicht ewig dauern. Er blickt auf als Eves Schuhe sein Knie streift. „Psych, was stimmt nicht mit dir?“ fährt er sie an. „Was hab ich zu Hause gesagt?“ erinnert Irving ihn an die Tatsache dass er vermutlich seinen Fernseher und den Computer los ist wenn er sich nicht benimmt. „Die hat mich getreten.“ er weisst mit der Hand auf sie. Warum ist das jetzt seine Schuld? „Stimmt nicht!“ verteidigt sie sich. „Eve...“ beginnt Beth und blickt ihre Tochter eindringlich an. „ich hab nicht getreten, nur angestupst.“ entgegnet sie und grinst engelsgleich. Das scheint Beths Blick sofort zu erweichen. Blaze wirft Eve einen säuerlichen Blick zu. Diese grinst zurück.
Der Abend schreitet voran. Die ‹Familie› wartet auf ihren Nachtisch. Blaze hat sich ruhig verhalten und schweigend den Gesprächen gelauscht. Beth ist Fotografin und arbeitet Freiberuflich. Sie wohnt in Newcrest. Delsyn hat sie allerlei Dinge gefragt. Sie erzählte ausserdem wie sie Irving kennengelernt hat. In seiner Firma wurden für die Website Bilder geschossen und der Rest erklärt sich von selbst. Blaze langweilte sich zu Tode. Eve ist 12 und wird bald 13. Blaze könnte jedoch schwören sie verhält sich wie sieben. Das Gör ist so was von nervig. Er kann nur beten dass Beth und Irving sich wieder trennen. Aber das Gegenteil ist der Fall. Die beiden nutzen den heutigen Anlass um der ‹Familie› anzukündigen dass sie zusammenziehen werden. Blaze durchfährt eine Welle des Schreckens, während Delsyn ihnen freundlich gratuliert.
Blaze fragt sich schon wie das eigentlich gehen soll. Ihr zu Hause hat gar nicht genug Räume. Es läuft ihm kalt den Rücken runter als er befürchtet er müsse sich ein Zimmer mit dieser Nervensäge teilen und vor seinem inneren Auge stirbt seine gesamte Privatsphäre einen bitterlichen Tod. Dieser Schock lässt nur wenige Sekunden nach, als Beth erklärt, Irving und er würden nach Newcrest ziehen, in ihr Haus. Sie habe ebenfalls drei Schlafzimmer und die Gegend wäre sehr Kinderfreundlich. Blaze starrt zwischen den Beiden hin und her. Drei Schlafzimmer. Beth und Irving, Nadia und er… mit …. ihr!? No way! „Ich teil garantiert kein Zimmer mit der.“ Wenn er sich nur vorstellt wie sie seine Sachen durchforstet. Er hatte weiss Gott keinen Bock sich auch noch darüber Gedanken zu machen den Kram der nix für Kinder ist zu verstecken. Blaze fasst grade den Entschluss auszuziehen bevor es soweit kommt als Irving gesteht, dass er Nadia entlassen wird. Beth bekräftigt die Aussage in dem sie sagt, dass sie genug Zeit habe sich um den Haushalt und um Blaze und Eve zu kümmern. Das bedeutet zwar dass jeder von ihnen ein eigenes Zimmer bekommt aber Nadia? Feuern? Adios Milchshake… Adios einfaches Leben ohne erzieherische Massnahmen…
Da Blaze sowieso nichts zu melden hat, schweigt er. Er versucht dabei Eves Blick auszuweichen die allerhand Tricks auf lager hat um still Aufmerksamkeit zu erregen. Blaze schwört, wenn sie noch einmal ihre dreckigen Schuhe an seiner Hose abstreift, dann wird dieses Gör ihren 13. Geburtstag nicht mehr erleben. Die 5 Jahre Altersunterschied fühlen sich an wie Welten. Als würde er sich mit Del vergleichen. Hat er sich mit 12 auch so kindisch verhalten? Nä! Als er und Chip 12 waren, fings grade an mit dem Erwachsenenkram. Da fühlte man sich sehr bald ziemlich gross. Auch wenn in zwischen einiges dazu gekommen ist an Wissen und Erfahrung, waren sie doch wenigstens nicht so kindisch drauf wie Eve.
„…und wird die Universität besuchen.“ Blaze horcht auf. Sein Vater sieht ihm am ende des Satzes kurz an. „Das klingt grossartig. Was wird dein Hauptfach?“ fragt Beth und sieht Blaze jetzt an. Der nimmt den neugierigen Blick der Frau war, dann den zweifelnd besorgten von Delsyn der den Sturm kommen sieht und schliesslich Irvings strengen Blick der ihn ermahnt in diesem gehobenen Lokal keinen Fehler zu machen.
Drauf gesch… „Ich geh nicht auf diese Uni.“ sagt er entschieden und blickt Irving an. „Und ob du wirst.“ sagt er. Blaze schüttelt den Kopf. „Wo zu?“ - „Weil es deine letzte Chance ist was aus dir zu machen.“ Alle sehen Blaze an. Er spürt dass sie alle Irving recht geben. „Ich brauch das nicht. Ich komm auch so klar. Ohne Jahre meines Lebens zu verschwenden.“ Irving ist wütend. Es ist die ewig gleiche Diskussion die damit endet dass Irving droht ihn ohne Unterstützung vor die Tür zu setzen. Seine Stimme klingt jedoch ruhig. „Das sind nicht mehr die 90er in denen Schulabbrecher mit ihrem Pseudowissen gross raus kommen können. Du brauchst einen guten Abschluss.“
Beth nickt zustimmend. „Es erleichter dir das Leben ungemein.“ Blaze würde am liebsten aufstehen und gehen. Was macht er hier überhaupt? Doch es ist Dels Blick der ihn sitzenbleiben lässt. „Is mir egal was ihr predigt. Ich geh meinen eigenen Weg. Dann werdet ihr sehen wer zulezt lacht.“ Blaze, sicher, dass er ohne Daddys Kohle auskommt, verschränkt die Arme. Sagt jedoch jetzt nicht, dass er nicht mal vor hat die Highschool abzuschliessen. Das wird Irving dann schon rausfinden.
Irving bleibt streng. Er muss sich beherrschen nicht auf den Tisch zu hauen. „Du wirst nicht mehr lachen wenn du mit 35 von einer Autobahnbrücke springst weil du so ein Versager geworden bist!“
Stille breitet sich am Tisch aus. Nicht mal Eve gibt ein Geräusch von sich.
Charaktere: Familie Greentail
Titel: Wieder zu Hause
Als die beiden Meerfrauen nach einem langen Schulball-Tag erschöpft wieder zu Hause ankommen, sehen sie gleich, dass das Licht noch brennt. Ist Theo etwa immer noch wach?
Tatsächlich ist er noch wach und schaut den Kinderkanal, und auch sein bester Freund Patrick ist noch da. Offenbar haben die Jungs spontan entschieden, gemeinsam hier zu übernachten.
„Hi Jungs.“, sagt Bea kurz, doch wechselt nach der Begrüßung schnell das Thema: „Ich geh duschen und dann pennen!“ Sie begibt sich nun nach oben, während Bella noch unten bleibt. „Jetzt reicht es aber auch! Macht den Fernseher aus und geht schlafen!“, tadelt sie die Grundschüler.
„Aber Mama, ich bin...“ Theo gähnt, „doch noch gar nicht müde!“ Bella grinst. „Das hörte sich eben aber anders an. Geht schlafen. Und träumt dann schön von euren Lavendeltulas oder so!“ Theo empört sich. „Mama! Die heißen Lavandula! Das muss man doch wissen! Die gibt es schließlich schon seit Folge 1, als Leif...“ Bella unterbricht ihren Sohn. „Nun geht schon schlafen, ihr zwei!“
Das tun die beiden Jungs nun tatsächlich, da sie wohl eingesehen haben, dass sie wirklich müde sind. Die Familie Greentail besitzt kein Gästezimmer, daher überlässt Bella den Kindern ausnahmsweise das Doppelbett.
Sie selbst nimmt noch ein Bad, um den Schaum loszuwerden.
Unter dem wachsamen Auge der Lavandula und den anderen Void-Kreaturen, die an den Zimmerwänden prangen, legt sich Bella schließlich in Theos Zimmer ins Bett. Sie würden Patrick am nächsten Tag zu seiner Familie zurück bringen. Aber nicht jetzt, mitten in der Nacht.
Charaktere: Ellie, Ben, Maryama, Dora
Titel: fleißige Handwerker
Ellie ist schon früh wach geworden. Heute würde endlich der Teich angelegt und das Zimmer renoviert werden. Hoffentlich schaffen sie alles bis zum Abend, denn dann würde sie sich ja mit Viola am Krankenhaus treffen. Auch Dora kommt hinzu und wird von den Geschwistern gleich begrüßt. "Fehlt nur noch Maryama!", stellt Ben fest, "aber wir können ja auch erst mal ohne sie anfangen."
"Ich fang dann mit dem Wände streichen schon einmal an!", sagt Ellie und holt die Farbe aus der Wohnung. "Gute Idee, damit genug Zeit zum Trocknen ist, ist das ein guter Anfang!", bestätigt auch Ben und fängt ebenfalls an, wie auch Dora.
Leise vor sich hinpfeifend rollt Maryama auf ihrem Fahrrad dahin und genießt die Morgensonne. Obwohl sie gestern spät...oder besser gesagt früh... ins Bett kam, fühlt sie sich voller Tatendrang. Sie hat schon die Pflanzen im Garten versorgt und freut sich jetzt auf die Begegnung mit Ellie, die sie beim Ball nur von Ferne zu sehen bekommen hat. Ist aber auch richtig so. Schön dass sie Freunde gefunden hat mit denen sie Spaß haben kann. Schwungvoll steigt sie vom Fahrrad, schiebt es Richtung Haus der Hawks und lehnt es an den Gartenzaun. Sie sieht die Geschwister und eine unbekannte Frau schon fleißig Wände streichen. Der Geruch der Farbe erinnert sie an ihre eigene Renovieraktion mit Alexander...es kommt ihr vor, als wäre das vor einer Ewigkeit gewesen. Sie verdrängt den Gedanken, strafft die Schultern und winkt . "Guten Morgen! Ihr seid ja nicht zu bremsen, was?" Maryama lächelt und geht auf den emsigen Trupp zu. "Gibt`s für mich auch noch ne Farbrolle?"
Ellie lächelt. "Hallo Maryama!", sagt sie, unterbricht ihre Arbeit um sie zu begrüßen. "Hier kannst du dich künstlerisch austoben!" Ben grinst nach Ellies Kommentar. Auch er begrüßt den Neuankömmling, dann stellt er Dora vor.
"Ich studiere Mathe, habe mit Kunst also nicht viel am Hut!", erzählt diese schließlich grinsend, "aber zum Wände streichen reicht es hoffentlich."
Maryama drückt Ellie herzlich. "Schön dich zu sehen, ich hatte beim Ball gar keine Gelegenheit mit dir zu reden irgendwie. Aber wie ich sehe bist du fit ." Sie zeigt auf die ersten Farbflächen, die Ellie schon fabriziert hat. Ellie nickt lächelnd. Sie ist fit. "Ich gebe mir Mühe!", sagt sie lachend.
Nachdem sie Ben begrüßt hat, wendet Maryama sich Dora zu. "Respekt! Mathe...das ist nicht gerade mein Steckenpferd." Maryama lächelt. "Deshalb bewundere ich jeden, der sich durch den Zahlendschungel kämpft ohne zu straucheln." Beim Wort straucheln fällt ihr wieder Proschinsky und sein Sturz in die Torte ein und sie schmunzelt unwillkürlich. "Wenn es was zu berechnen gibt... Mischungsverhältnisse... Quadratmeter... dann wende ich mich an dich."
Dora lächelt. "Du bist die selbe Maryama, mit der Ben das Gartenprojekt anfangen wollte, oder? Er hat mir schon davon erzählt. Ich kann da bei der Preisberechnung auch gerne helfen."
Maryama nickt bestätigend. "Also...das kann was meine Seite angeht sicher nichts schaden, wenn uns da jemand bei den ganzen Kalkulationen helfen würde." Maryama schaut zu Ben. "Wie es mit deinen Fähigkeiten diesbezüglich steht weiß ich gar nicht...hast dich bedeckt gehalten bisher." scherzt sie.
"In Mathe bin ich wohl durchschnittlich!", erzählt der Gärtner, "ich kam immer irgendwie durch die Mathestunden durch während meiner Schulzeit, aber studieren würde ich das jetzt auch nicht unbedingt." Er lächelt.
Maryama blickt zu Ben. "Na dann...rüste mich mit allem aus was du zum 'Austoben' zur Verfügung hast und sag mir was euch am meisten hilft. Soll ich mit streichen oder schon mal was im Garten vorbereiten?" ...ist diese Dora 'eine' Freundin oder...'seine' Freundin? Maryama ist ein bisschen neugierig...vielleicht ergibt sich ja eine Gelegenheit das herauszufinden. In der Zwischenzeit kann sie ja auch einfach mal schauen, wie die beiden sich zueinander verhalten. Patent scheint sie ja zu sein und irgendwie würden sie auch ganz gut zusammenpassen...egal...jetzt ist renovieren angesagt.
Ben antwortet auf Maryamas Frage: "Im Moment hast du die Wahl. Wenn du schon mit dem Teich anfangen willst, kannst du das auch gerne tun. Die Stelle ist schon markiert, wo der hin soll."
"Öhm...also von Teichbau hab ich ja nicht wirklich viel Ahnung, da bräuchte ich schon eure Anleitung...ich bleib hier und streiche die Wände mit." Maryama schaut sich das Haus an. "Da gibt's ja erstmal noch genug zu tun. Alles mit einer Farbe? Oder gibt's noch andere Pläne sprich Farbeimer?"
"Klar, es sind genug Wände da, dass man das auch zu viert machen kann. Wir streichen aber nicht jede, die jedoch alle in Rot." Er zeigt Maryama nun, welche Wände in Frage kämen. "Ansonsten wollte Ellie noch für ein Graffiti sorgen, aber da mische ich mich dann besser auch nicht ein."
"Cool!" Maryama schnappt sich eine Farbrolle und beginnt einen Teil der Wand zu rollen, den Ben ihr gezeigt hat. "Hast du denn schon eine Idee dafür?" fragt sie Ellie interessiert.
"Klar, aber lass dich überraschen!", sagt die Gefragte lachend. "Ich fange damit erst an, wenn die Wände fertig sind, während Ben und Dora dann am Teich arbeiten." Ellie weiß nicht, was Maryama währenddessen machen würde. Aber Ben würde ihr sicher sagen, was sie zu tun hätte, wenn sie ebenfalls beim Teich mithilft.
"Klar, muss ja erstmal trocknen dann. Ich bin jedenfalls schon gespannt." Während Maryama streicht, wird sie von gefühlt Millionen winziger Farbtröpfchen gesprenkelt, gut dass sie alte Klamotten anhat. "Hast du Lust mal wieder was sprayen zu gehen irgendwo? So wie damals im Park." Da fällt ihr etwas ein vom letzten Gespräch mit Ellie. "Was ist denn eigentlich aus diesem Schulprojekt geworden, dass ihr eventuell anleiern wolltet? Graffiti in der Kunststunde und so?" Miyu kommt Maryama offen genug vor für so etwas.
"Super Idee, mal wieder was zu sprayen. Aus dem Schulprojekt wurde noch nichts. Allerdings hat der baldige Umzug im Moment auch erst einmal Vorrang, denke ich. Das lässt sich vielleicht ansprechen, wenn wir dann tatsächlich umgezogen sind." Sie grinst. "Hat jedenfalls Spaß gemacht, mit dir im Park. Ob unsere optische Täuschung wohl noch immer existiert?"
"Ich bin mal durchgeradelt...etwas verblasst, aber immer noch da. Gefällt mir nach wie vor super." Maryama taucht erneut die Rolle in den Eimer.
"Super!" Ellie freut sich darüber. Sie macht sich wieder an die Arbeit. So langsam nehmen die Wände auch Gestalt an.
"Dora, darf ich fragen wo du wohnst?" fragt Maryama nun ihre neue Bekannte. Vielleicht ganz in der Nähe? "Oder lebst du auf dem Campus?"
"Ich wohne auf dem Campus!", erzählt Dora. "Ist für mich im Moment am unkompliziertesten."
"Ja, das versteh ich. Ist ja auch am günstigsten so eine Studentenbude...was ich jetzt überhaupt nicht abwertend meine. " Maryama lächelt Dora zu, nicht dass sie diese Äußerung noch in den falschen Hals bekommt "Mein Freund studiert an der Foxbury Uni...wo bist du denn?" fragt sie interessiert weiter. Vielleicht kennen sich die beiden sogar zufällig....obwohl Sport und Mathematik wohl nur bei Barbarossa in Kombination vorkommen, vermutet Maryama in Gedanken. Ganz nebenbei bemerkt Maryama , dass sie gerade Asante offiziell als ihren Freund bezeichnet hat...zum ersten Mal....
Dora muss grinsen. Es gibt nichts, was sie an Maryamas Aussage abwertend finden sollte. "Oh, ich studiere auch an Foxbury. Wie heißt denn dein Freund? Vielleicht habe ich ihn ja schon mal gesehen."
"Er heißt Asante und stammt aus Kenia. Groß, sportlich gebaut und ganz verrückt nach Basketball, wie dir Ben bestätigen wird und ansonsten jemand der für jeden Unfug zu haben ist." Maryama grinst, in Erinnerung an die gemeinsame, nächtliche 'Einwickel'aktion an der Staue auf dem Campus. "Sagt dir das was?"
"Aus Kenia?" Dora überlegt. "Mir sagt der Name jedenfalls nichts.", sagt sie schließlich, "und ich wüsste auch nicht, ob ich mit jemandem aus Kenia gesprochen hätte. Wobei Sport und Mathe ja auch zwei völlig unterschiedliche Themen sind, die man studieren kann. Da haben wir ganz andere Bereiche, die wir mit den Professoren durchkauen. Vielleicht kenne ich ihn aber vom Sehen. Es sind jedenfalls einige dunkelhäutigere Studenten da, die vielleicht aus Kenia kommen könnten. Hast du denn ein Foto?" Ihr fällt auf, dass auch Maryama etwas dunklere Haut hat, doch sie sagt nichts. Ob sie einen Menschen mag oder nicht hat jedenfalls nichts mit deren Hautfarbe zu tun.
Nachdem sei die Farbrolle über dem Rand des Eimers eingehängt hat, wischt Maryama sich die Hände an der alten Jeans ab und zückt ihr Handy. "Ja, ich hab hier ein Selfie, das wir beim Festival geschossen haben." Sie scrollt durch die Bilder und hält es dann Dora hin zum gucken.
Diese schaut, ohne das Handy anzufassen, denn ihre eigenen Hände sind bereits mit Farbe bekleckst. Tatsächlich kommt ihr der junge Mann vage bekannt vor. "Ja, ich glaube, ich habe ihn schon mal gesehen. Wir haben bisher nur noch nicht miteinander gesprochen, aber das kann sich ja ändern, jetzt wo ich weiß, wer er ist. Ich werde ihn mal von dir grüßen, wenn ich ihn das nächste Mal sehe!"
"Ja, tu das mal." Maryama lächelt Dora an. "Und dann sagst du ihm zum Abschied noch von mir, er soll weniger mit jungen Frauen plaudern, dafür fleißig lernen." schließt sie verschmitzt schmunzelnd und steckt das Handy wieder weg. Dora gefällt ihr ganz gut, sie scheint recht aufgeschlossen zu sein. "Wow, diese Seite des Hauses ist schon so gut wie fertig...acht Hände schaffen halt doch gut was weg." Maryama betrachtet zufrieden ihr gemeinsames Werk und beginnt wieder zu rollern. Sie wendet sich zu Ben. "Was hast du dir denn so vorgestellt für den Teich an Bepflanzung?"
Während Dora noch die letzten Ecken der Wand streicht, beginnt Ben bereits, vom Teich zu erzählen: "Also, es wird ein Folienteich. Sprich, wir legen eine Folie drunter, die wir dann noch mit Pflanzen kaschieren müssen, damit sie niemand sieht. Ich habe zu, Beispiel Schilfpflanzen dafür besorgt. Aber erst einmal müssen wir eh das Loch für den Teich ausheben." Bei der Gärtnerei Rosenrot hat er bei solcher Arbeit öfter schon mal mitgeholfen. "Leider war es nicht möglich, sich einen Bagger auszuleihen. Aber mit Schaufeln und Spaten kommen wir ebenfalls zum Ziel. Ich schlage vor, dass wir vorher aber erst einmal Mittag essen. Ich würde was liefern lassen, und das euch natürlich auch ausgeben. Aber so erspare ich mir das selber Kochen. Das muss heute nun wirklich nicht sein, wenn wir eh schon genug andere Arbeit haben."
"Klar, Lieferservice kling gut." Maryama hat zwar gefrühstückt, aber das Fahrrad fahren und die Arbeit an der frischen Luft machen hungrig. "Dann hoffe ich mal, dass der Teich nicht so riesig wird." kommentiert sie Bens Grabungspläne mit einem Schmunzeln. "...so ohne Bagger." Sein Unternehmungsgeist ist ihr sympathisch. Immer das Beste aus dem machen, was man hat...ganz nach Maryamas Sinn und sicher auch gut für ihr gemeinsames Geschäft irgendwann. Auch da werden sie zumindest am Anfang sicher oft mit weniger auskommen müssen, als ihnen lieb ist und improvisieren müssen. "Wollt ihr auch Enten haben oder...Goldfische vielleicht? Frösche werden wohl von allein einwandern."
"Goldfische sind bereits eingeplant.", erzählt Ben lächelnd, "aber bei Enten müssen wir erst mal schauen. Und keine Sorge, so groß wird der Teich dann auch nun wieder nicht." Wäre etwas viel verlangt, den halben Garten umzugraben. Doch erst einmal steht das Essen an. Er fragt die anderen nach ihren Wünschen und bestellt dann online. Bald kommt auch der Lieferservice. Ben freut sich über seine vegetarische Pizza. "Aber die Wände sehen ja schon gut aus!", sagt er. Diese Arbeit ist mittlerweile zum Ende gekommen und die Farbe muss nur noch trocknen.
Toby, der bis dahin aufgeregt durch den Garten gepest ist, kommt bei dem Geruch der Leckereien näher.
Genüsslich wickelt Maryama ihre Spaghetti mit Spinat und Gorgonzola um ihre Gabel und schiebt den soßetriefenden Leckerbissen in den Mund. Herrlich! Nachdem sie geschluckt hat, fragt sie: "Wie schmeckt 's euch denn? Ich hab eeeewig keine Spaghetti mehr gegessen, danke Ben...das war eine Superidee!"
Auch Ellie wählte das selbe Gericht wie Maryama. "Also mir schmeckts!", sagt sie lachend. Auch Dora schmeckt ihre Salamipizza.
"Also steht jetzt das Graben an?" wendet Maryama sich nochmal an Ben und krault derweil Toby am Hals, der sie...oder ihre Spaghetti mit hoffnungsvollen Blicken bedenkt. Dann widmet sie sich wieder ihrem Essen. "Find ich super mit dem Teich. Bestimmt siedeln sich auch Libellen an und ihr habt dann ein richtiges kleines Biotop im Garten. Vielleicht mach ich das auch mal, wenn wir ein Grundstück gefunden haben und ich nicht mehr so viel Gemüse im Garten anpflanzen muss." Sie wickelt wieder Spaghetti auf und ist froh, dass sie die alten Sachen an hat...Spaghetti sind die Soßenkleckser Nummer eins in ihrer persönlichen Schusseleienrangliste. So kann man einfach befreit essen, ohne sich Gedanken um Flecken machen zu müssen. "Wer hatte denn die Idee?"
Ben muss grinsen, als er sieht wie Toby um Maryamas Spaghetti bettelt, doch sie hat das Tier gut im Griff. "Die Idee kam von mir!", erzählt Ben, "aber Ellie war sofort begeistert!" Diese bestätigt das nun auch mit einem Nicken. Sie sagt: "Das alte Haus brauchte dringend mal einen neuen Anstrich! So sieht es nun viel besser aus!"
"Okay, also Teich und noch was? Innen auch irgendwelche Pläne?" Maryama verspeist den letzten Bissen und nimmt sich eine Flasche Wasser aus der Kiste, die Ben mit gemischten Getränken bereit gestellt hat. Die Spaghettisoße hat durstig gemacht.
Anstatt Ben antwortet Ellie: "Mein Zimmer wird noch renoviert, allerdings nur, wenn wir das zeitlich noch schaffen. Ansonsten verschieben wir es. Aber der Teich geht erst einmal vor." Ben räumt den Müll weg. Nach der Stärkung wird sich nun wieder der Arbeit zugewendet. "Ich setze mich dann mal an das Graffiti!", ruft Ellie fröhlich. "Dann fangen wir schon mal mit dem Teich an.", sagt Dora nun und greift sich auch direkt einen Spaten.
"Ich freu mich schon drauf." antwortet Maryama Ellie, schnappt sich dann auch eines der Grabwerkzeuge und folgt Dora zur 'Baustelle', wo schon die Folie bereitliegt und einige große Steine zur Beschwerung. Ben hat schon abgesteckt wo gegraben werden soll, so dass sie gleich anfangen können. Die Arbeit ist ziemlich schweißtreibend, so dass nicht all zu viel gesprochen wird. Nachdem die Konturen schon sichtbar sind fragt Maryama: "Wie tief wird der denn? Also wie tief graben wir jetzt?"
Gerade als Ben die Details erwähnt und anzeigt, an welcher Stelle es wie tief wird, hören sie Ellies Stimme von der Frontseite des Hauses: "Oh man, Toby!"
Maryama hört auf zu graben und blickt die anderen beiden fragend an. "Das klingt nach Vierbeinerunfug." sagt sie schmunzelnd. "Sollen wir mal gucken gehen? Eine kleine Pause wäre sowieso ganz gut."
Ben nickt und läuft mit den anderen zu seiner Schwester. Das Graffiti nimmt schon Gestalt an. Es ist ein Kopf in Gelbtönen. Er will gerade fragen, was los ist, als Ben es selber sieht: Auf dem Fußboden befinden sich gelbe Hundepfotenabdrücke. "Er ist in den Farbeimer gelatscht und hat den Boden verschönert!", sagt Ellie nun und zeigt auf das Dilemma. "Und dann auf dem Rasen verschwunden!" Dort sitzt das Tier tatsächlich, ohne zu merken, was es angerichtet hat.
"Hm...jetzt könnt ihr entweder das Ganze als Familienprojekt sehen und sein 'Kunstwerk' integrieren in die Renovierung...oder eben noch die Terrasse neu machen." Maryama muss lachen, weil Toby so unschuldig drein blickt, denkt aber gleichzeitig nach. Dann sieht sie Ellie an. "...und wenn du es so aussehen lässt, als hätte Toby das Graffiti gemacht? Also...die Spuren bis zum Bild weiter führen und dann ein oder zwei noch an der Wand...dann...könnte auch er der Künstler gewesen sein." Sie zwinkert Ellie zu. "Du kannst seine Tatzen an die Wand drücken, wie man sonst so Handabdrücke macht." Ob das Ellie gefallen wird? Maryama ist sich nicht sicher...aber irgendwie gefällt ihr die Idee eines Animalgraffitis.
Ellie muss lachen. "Das ist eine gute Idee. Wir lassen alles, so wie es ist und verkaufen es als Kunst!" Ben meldet sich grinsend dazwischen: "Das mit dem Tatzenabdruck klingt auch toll!" Sie lassen Toby "sein Werk" signieren und beschließen, auch die anderen Pfotenabdrücke tatsächlich so stehen zu lassen. "So... jetzt geh ich den Frechdachs mal baden!", sagt Ellie schließlich, "nicht dass er sich noch die Pfoten ableckt. Das wäre nicht wirklich gesund!"
"Cool! Ihr seid in ganz San Myshuno bestimmt die Einzigen, die so einen talentierten Hund besitzen." grinst Maryama und freut sich, dass ihre spontane Idee so gut angekommen ist. Sie guckt amüsiert Toby hinterher, der brav hinter Ellie ins Haus trottet.
Während Ellie sich um das Tier kümmert, machen die anderen bei der Arbeit am Teich weiter. Als Toby wieder frisch gebadet ist, hilft auch Ellie beim Graben mit, denn das Graffiti ist dank - oder besser gesagt trotz - tierischer Hilfe bereits fertig. Zu Viert nimmt der Teich auch langsam Form an und bald kann die Folie tatsächlich ausgelegt werden. Bevor jedoch das Wasser eingefüllt, und der Rand kaschiert wird, schaut Ellie auf die Uhr. "Tut mir leid, aber ich muss los!", sagt sie, "ich bin noch verabredet heute Abend!" Ben weiß Bescheid. "Dann grüß Vero mal von mir! Den Rest schaffen wir auch alleine!", ruft er seiner Schwester hinterher. Diese macht sich nun auf den Weg zum Krankenhaus.
Auch Maryama verabschiedet sich von Ellie, nicht ohne nochmal ihre Spraykunst zu loben. Dann geht's am Teich weiter. Nachdem die Folie beschwert ist und die nötige Technik verbaut, kann das Wasser eingefüllt werden. Toby sieht den Schlauch und beginnt sofort freudig mit dem Schwanz zu wedeln. Offensichtlich erwartet er unterhaltsame Wasserspiele. Maryama blickt Dora an, während Ben die Bewässerung beginnt. "Sollen wir ihm am Schluss noch die Freude machen?" Sie zeigt lächelnd auf Toby, der Ben genauestens beobachtet und am Teichufer hin und her rennt.
"Klar!", sagt Dora, der Tobys Freude nicht entgangen ist. Sie wartet nicht mal, bis alles fertig ist sondern bespritzt den Schäferhund schon vorher. Dieser hat sichtlich Spaß an der Sache. Doch schließlich ist auch der Teich fertig. Ben gibt Dora die versprochene Summe und bietet auch Maryama das Geld an. Ellies Zimmer würde er dann am nächsten Tag tapezieren, da er und auch Ellie an diesem Tag frei haben.
"Lass mal gut sein, Ben." Maryama lächelt und schiebt seine Hand mit dem Geld etwas zurück. "Du darfst meinen Anteil in die Kasse für Zukunftsprojekte stecken und mal ne Brotzeit spendieren oder so, wenn wir dann los legen." Sie zwinkert Ben zu. Dann schaut sie von einem zum anderen und sagt:" Wir waren ein Superteam heute, das macht Lust auf mehr."
Dora hingegen kann als Studentin immer Geld gebrauchen und nimmt die Bezahlung an. "Danke euch beiden!", sagt Ben, "für die Mithilfe!" Er umarmt erst Maryama, dann Dora. "Gern geschehen!", sagt Dora und küsst Ben auf die Stirn, der ein wenig rot wird. Falls Dora das bemerkt, sagt sie jedenfalls nichts, sondern dreht sich stattdessen zu Maryama: "Und wir könnten unsere Nummern austauschen wenn du Lust hat. Hast echt gut mitgearbeitet!"
Diskret bückt sich Maryama um einen ihrer Schuhe zu binden, damit Ben nicht sieht , dass sie sein Erröten bemerkt hat und minimal schmunzeln muss. Irgendwie ein goldiger Moment zwischen den beiden. Nachdem sie sich wieder aufgerichtet hat, antwortet sie Dora:" Ja, gerne. Dann könnten wir uns vielleicht mal auf dem Campus treffen, wenn ich Asante besuche und irgendwas zusammen unternehmen." Beinahe hätte sie gesagt 'zusammen anstellen', aber das wäre jetzt nicht ganz die richtige Wortwahl gewesen. Maryama lächelt in sich hinein. Sie tauschen ihre Nummern aus und Maryama verabschiedet sich von den beiden. "Das ist wirklich eine Aufwertung eures Heims." Ihr Blick schweift nochmal über alles. "Ich freu mich für euch."
Dann greift sie ihr Fahrrad und winkt den beiden nochmal zum Abschied. "Bis baaald!" Jetzt aber nach Hause und Elani vom Hundesitting ihres vierbeinigen Wirbelwinds befreien....hoffentlich hat er nicht wieder an deren Ananansstaude gepinkelt...Browneyes Lieblingspflanze in Elanis Garten.
(In Zusammenarbeit mit @simscat2 )
Charaktere: Viola, Lilly
Titel: Nach dem Schulball
Dank Blaze ließ sich ja auch der Schulball ertragen. Doch auch Viola ist froh darüber, aus den schaumnassen Sachen rauszukommen und duscht sich erst mal.
Mit frischer Kleidung und pelzigen Freunden lässt sich der Tag jedenfalls gut verbringen...
... bis schließlich auch Lilly heimkehrt. Viola merkt gleich, dass ihre Mutter nicht wirklich begeistert davon ist, dass sie und Viktor sich aus dem Staub gemacht haben. "Du hättest ruhig mithelfen können beim Putzen! Immerhin ist das deine Schule!", sagt sie vorwurfsvoll.
"Und Dad darf abhauen?", verteidigt sich die Teenagerin, "Außerdem war es nur ein Wunsch von Maryama, dass alle mithelfen - keine Pflicht."
Lilly betrachtet ihre Tochter. Sehr verdächtig, diese Flucht. Ob sie wohl tatsächlich mit Blaze für den Streich verantwortlich ist? Andererseits glaubt sie auch nicht, dass Viola genug technisches Wissen hat, um die Sprinkler so zu manipulieren. Und auch gegen Blaze gibt es keine Beweise. Lilly spricht ihren Verdacht nicht aus. "Dein Vater ist ja auch kein Schüler der Brindleton High!", fährt Lilly fort, "und so schlimm ist ein bisschen Putzen jetzt auch nun wieder nicht!" Sie selbst sich jedenfalls vom Gesang dieser Schülerin motivieren lassen... auch wenn das für Viola offensichtlich nicht gilt.
Lilly lässt das Thema fallen. Es würde ja doch nichts bringen. "Gib dir dann aber bitte bei Vero Mühe!", sagt sie noch, dann geht sie selber duschen.
Ach ja... Vero. Sofort verschlechtert sich Violas Laune. Wird von ihr erwartet, ein Entschuldigungsgeschenk mitzunehmen? Wenn ja wäre es schwierig, etwas zu besorgen, jetzt am Sonntag. Ein Rätselheft von einer Tankstelle vielleicht, die ja auch sonntags geöffnet haben?
Viola verwirft den Gedanken wieder. Es muss auch so gehen. Sie möchte sich schließlich nicht mit Vero anfreunden.
Missmutig lenkt sie sich mit einem Film ein wenig ab, bis es dann schließlich Abend wird. Zeit, sich mit Nouki und Ellie zu treffen, um dann Vero zu sehen.
Charaktere: Ellie, Nouki, Vero, Viola
Titel: Schwester Rabiata
Leicht nervös steht Nouki mit Ellie vor dem Krankenhaus in dem Vero liegt . Sie warten auf Viola. "Wie fühlst du dich denn, Ellie?" Nouki selbst ist hin und her gerissen von der Hoffnung, die Fehde der beiden könne heute noch beigelegt werden und leichten Zweifeln ob das tatsächlich der richtige Weg ist, den sie da gehen.
Ellie sieht Nouki die Zweifel an. Auch sie weiß nicht, ob sie hier das Richtige tun. „Hoffentlich wollte sie nicht nur deshalb die Adresse erfahren, um Vero weiter ärgern zu können. Bei ihr weiß man nie.“ Sie seufzt. „Andererseits hätte sie gar nichts davon außer noch mehr Ärger. Ich schätze, wir werden es wagen müssen.“ Dann fügt sie noch hinzu: „Vielleicht kommt sie ja gar nicht!“
Das scheint jedoch nicht der Fall zu sein: "Oh, da kommt sie glaub ich angeflattert." Nouki zeigt nach oben, wo eine einsame Fledermaus zu sehen ist.
Viola flattert zum Krankenhaus. Sie hat nicht vor, Freundschaft mit Vero zu schließen.. kann ihr dann nicht egal sein was die denkt? Erneut muss sie sich in Erinnerung rufen, warum sie das eigentlich tut, um ihren Stolz zu beruhigen. Doch Lilly verdient Respekt, so wie sie mit der Sache umgegangen ist. Sogar beim Komponieren hat Lilly geholfen, und das, obwohl sie zu diesem Zeitpunkt schon von der Sache wusste. Viola möchte ihrer Mom wenigstens den einen Wunsch erfüllen und sich bei Vero entschuldigen. Und außerdem macht das bestimmt auch einen guten Eindruck, wenn sie danach mit Veros Vater spricht. Ellie und Nouki warten bereits. Die Vampirin landet neben ihnen. "Ok", sagt sie, "dann mal los." Besser, sie zögern die Sache nicht noch heraus und sie kann es hinter sich bringen.
"Hi Viola!" Nouki nickt der Vampirin zu. "Ja, wir gehen mit bis vors Zimmer und warten dann erstmal draußen."
Auch Ellie grüßt kurz. Viola nickt jedoch nur. Immer noch so grumpy wie immer... denkt sich Ellie, ohne es laut auszusprechen. Aber wenn es wirklich klappt, und die Mädels ihre Fehde beilegen können, kann Viola so grumpy sein wie sie möchte – Ellie wäre ihr dann trotzdem dankbar.
Die Mädchen gehen in den ersten Stock, dort wo Vero liegt. Ellie und Nouki setzen sich auf eine Sitzbank im Flur während Viola vor der Tür noch eine Weile stehen bleibt. Es wird nicht einfach werden, das ist ihr bewusst. Sie weiß, dass sie leicht reizbar ist, und Vero ist auch nicht besser. Doch die Vampirin rechnet mit Schwierigkeiten. Vielleicht kann sie sich dann besser darauf einstellen, und die Ruhe bewahren? Sie öffnet die Tür.
„Hallo Darling!“, sagt sie zu Vero, macht aber auch gleich weiter: „Bevor du die Krankenschwester rufst, hör dir an, was ich zu sagen habe, okay?“ Sie hält ein paar Meter Abstand, damit Vero sich nicht bedroht fühlen würde und wartet auf deren Reaktion.
Vero sieht auf und erkennt Viola sofort. Ihre Augenbrauen ziehen sich zusammen. „Was willst du? ... willst dich über mich lustig machen?“, giftet die Teenagerin zurück. Sie hat null Bock auf die Mitschülerin.
Viola hat nicht damit gerechnet, mit offenen Armen willkommen geheißen zu werden. Doch so schlimm wie befürchtet ist Veros Reaktion dann auch nun wieder nicht. Es flog zumindest keine Nachttisch-Lampe.
„Ja, natürlich“, sagt die Vampirin sarkastisch, „ich mache mir die Mühe, herauszufinden wo du steckst, nur um mich lustig zu machen. Als ob ich nichts besseres zu tun hätte.“ Sie redet gleich weiter. „Nein, ich wollte...“ Sie stoppt einen Augenblick, schließt die Augen, fährt dann jedoch wieder fort: „Ich wollte dir sagen, dass ich das nicht so wollte.“ Sie zeigt auf Veros verletzten Arm. „Ja, wir wollten dir einen Streich spielen. Aber doch nicht so! Die Sache ist eskaliert und dafür entschuldige ich mich.“ So, Lilly. Jetzt hast du was du wolltest. Doch jetzt zu gehen wäre etwas verfrüht, und so bleibt Viola stehen und wartet ab, was Vero sagen würde.
Die Blondine hört sich die Entschuldigung an. ... Sie kann es nicht fassen, was sie gerade hört. Ist das nun echt oder surreal? Doch die Wut in ihr übernimmt das Kommando. Sie ballt die gesunde Faust, wendet den Blick von Viola ab. "Verschwinde!", sagt sie mit ernster Stimme.
Viola ignoriert die Faust. "Immer noch so bissig wie ein Terrier, wie?", sagt sie grinsend. Sie überspielt ihre eigene Unsicherheit mit Sarkasmus. Immerhin hat Vero bisher nichts gesagt, das Viola triggern könnte. Gut. Das hätte noch gefehlt, dass sie hier erneut die Kontrolle verliert. Es ist fraglich, ob Nouki und Ellie es dann rechtzeitig in den Raum geschafft haben um weitere Verletzungen zu verhindern.
So jedoch kann Viola einigermaßen ruhig bleiben. „Mal langsam, Vero, ich bin noch nicht fertig.“ Viola macht eine Pause.
„Hau ab!“, erwidert Vero energisch.
Einen Augenblick überlegt Viola, genau das zu tun. Sie hat nicht wirklich Lust drauf, hier zu sein. Vero genauso wenig. Aber andererseits schadet es ja auch nicht, vor dem Gespräch mit Veros Vater zeigen zu können, dass es wirklich keine Absicht gewesen ist. „Es geht um die blöde Fehde.“, sagt Viola unbeeindruckt. „Mein Angebot ist, dass wir das ganze fallen lassen. Das würde nicht heißen, dass wir deshalb gleich die besten Freunde werden. Das willst du nicht, das will ich nicht, in dem Punkt sind wir uns also ausnahmsweise einmal einig. Aber das würde heißen, dass wir uns zumindest gegenseitig ignorieren. Aber das funktioniert natürlich nur, wenn beide Seiten sich darauf einlassen. Also, was sagst du?“
Genervt sieht Vero nun zu Viola und ihre Augen glühen wütend. „Ist mir nur recht! Hau endlich ab!“ Sie hat keine Lust sich mit Viola weiter beschäftigen zu müssen. Insgeheim wünscht sie sich ihre Freunde herbei.
„Das heißt also, ja, wie?“, antwortet Viola. Das war... einfacher als erwartet. Vero hat deutlich gemacht, dass sie keine Lust auf das Gespräch hat, doch das hatte Viola ebenfalls nicht. Aber die Blondine hat nicht provoziert und ist ohne Beleidigungen ausgekommen. Vielleicht hat sie ihre Lektion beim Festival gelernt, vielleicht wollte sie die Sache aber auch einfach nur so schnell wie möglich abschließen. Wie auch immer. Veros „Ist mir recht“ genügt erst mal als Antwort. Viola ist sich nicht sicher, ob dieser Waffenstillstand auch halten wird. Das wird wohl die Zukunft zeigen. Für's Erste scheint die Sache aber erledigt zu sein. „War mir ein Vergnügen, Darling!“, sagt Viola beim Rausgehen und deutet einen Knicks an. Hm, so ganz ohne Spott konnte die Vampirin es dann doch nicht abschließen. Aber immerhin, beide Seiten sind ruhiger geblieben als erwartet. Und sie hatte nicht einmal mit einem Entschuldigungsgeschenk ankommen müssen, was an einem Sonntag ohnehin schwierig zu organisieren gewesen wäre.
Sie schließt die Tür wieder und beendet das Video. Dann wendet sich nun Nouki und Ellie zu. "Ihr habt das Gespräch von hier aus mitbekommen, oder?", hakt sie noch einmal nach.
Als Nouki hört, wie Viola sich in Veros Zimmer der Tür nähert, geht sie schnell ein paar Schritte zurück und grinst Ellie an. Viola braucht nicht wissen,dass sie gespannt an der Tür gelauscht und alles mitbekommen haben. Lässig lehnt sie sich an die Wand und wartet, bis Viola heraustritt.
„Teile davon, ja.“ antwortet sie dann auf Violas Frage. „Klang...nicht sehr freundlich, aber ihr seid wohl zu nem Ergebnis gekommen?“
"Ich war so freundlich wie mir möglich war!", sagt Viola und ist damit nicht einmal unehrlich, "Ich bin nicht laut geworden. Und ja, wir sind zu einem Ergebnis gekommen. Wir lassen die Fehde fallen. Zufrieden?"
Ellie seufzt. Viola kann wohl wieder mal nicht zeigen, was sie wirklich denkt. "Ja, ich bin zufrieden!", sagt sie, "Danke noch mal." Viola nickt nur.
„Ja, das ist gut. Ihr müsst ja keine Besties werden, aber ernsthaft vermeiden euch wieder zu streiten.“ Nouki nickt Viola zu. „Mehr kann man wohl nicht verlangen.“ Dass sie selbst es lieber hätte, wenn die Aussprache etwas...versöhnlicher ausgefallen wäre, im Sinne von reflektierter und tiefgehender, verschweigt sie. Mehr als das was gerade passiert ist, durfte man tatsächlich nicht erwarten. Deshalb schickt sie ihren Worten noch ein kleines Lächeln nach.
Viola sieht Nouki an, dass sie sich mehr erhofft hat, auch wenn diese nichts sagt. Vielleicht wäre die Vampirin sogar dazu bereit gewesen, wenn Vero sich versöhnlicher gezeigt hätte. Doch es war deutlich, dass die Blondine kein Interesse an einem Gespräch hatte und Viola gibt sich damit auch zufrieden. Sie flattert nun heimwärts.
Als die Vampirin nicht mehr zu sehen ist wendet sich Ellie an Nouki: „Und? Gehen wir rein? Nur dann wird Vero ahnen, dass wir etwas mit Violas Besuch zu tun haben.“
Die letzte Bemerkung von Ellie bringt Nouki nochmal zum Nachdenken. Sie könnten natürlich jetzt gehen und die Angelegenheit einfach als erledigt betrachten...aber Vero weiß ja sowieso von Noukis Einstellung in dieser Sache und dass Ellie im Grunde ihre Ansicht teilt. Also...“Jo, wir gehen rein, Vero wird sowieso schon nen Verdacht haben.“ Nouki hakt Ellie unter und zieht sie ein wenig Richtung Zimmertüre von Vero. Dann lächelt sie ihr ermutigend zu und sagt: „Du klopfst, dann gehen wir zusammen rein.“
Ellie lächelt. Sie hätte gehofft, dass sich Viola etwas mehr Mühe gibt - wie sie ja eigentlich auch versprochen hatte. „Beim Gespräch mit uns wirkte Viola eigentlich so, als könnte sie sich doch mal etwas öffnen. Vor Vero hat es aber leider wohl doch nicht geklappt. Da sitzt die Feindschaft wohl noch zu tief.“ Sie seufzt. „Aber wenigstens hat es mit dem Waffenstillstand geklappt!“ Ellie klopft nun an die Tür und die Mädchen treten ein.
Vero blickt zur Tür und beginnt zu strahlen. „Ellie! Nouki! Schön, dass ihr da seid!“
Das ist eine viel freundlichere Begrüßung, als Nouki erwartet hat. Schnell geht sie zu Veros Bett, lässt sich an einer Seite darauf plumpsen und drückt die Freundin erstmal zur Begrüßung. „Hey Vero, du siehst viel besser aus als letztes Mal...wie geht's dir?“ fragt sie dann einfach mal drauf los. Man muss ja nicht sofort mit der Tür ins Haus fallen.
Ellie setzt sich zu ihren Freundinnen. „Schön, dass Shane gestern bei dir zu Besuch war.“, sagt sie, „Man hat dir angesehen, dass dir seine Gesellschaft gut getan hat!“
Vero nickt den Freundinnen zustimmend zu. „Ja, es tat sehr gut. Shane ist einfach toll.“ Sie driftet etwas ab, bis sie verlegen, mit rosa verfärbten Wangen, sich den Besucherinnen wieder zuwendet. „Wie fandet ihr den Schulball? Ist noch etwas witziges passiert?“
Ellie grinst bei der Frage: „Und ob was lustiges passiert ist! Das meiste hast du ja per Livestream mitbekommen, aber Lilly Nebeljägers Konzert hast du verpasst und das, was danach passierte.“ Bei dem Nachnamen wird sich Vero wohl schon denken können, wessen Mutter Lilly ist, doch es geht hier ja nur am Rande um das Konzert. „Jedenfalls, kaum, dass sie das Klavierspiel beendete, fing es plötzlich an, Schaum zu regnen! Jemand hatte die Sprinkleranlage manipuliert als Schülerstreich! Aber es war irgendwie witzig und hat Spaß gemacht, im Schaum herum zu schlittern!“
Als sich Nouki die Bilder von der Schaumschlacht ins Gedächtnis ruft, muss sie wieder lachen. „Ja, es ging echt rund, die einen rutschten auf dem Hosenboden, andere haben sich beworfen und manche waren auch sauer und sind geflüchtet. Totales Chaos.“ Sie grinst und wird dann minimal ernster. „Aber ich sag euch was...wenn man mich fragen würde, wäre Blaze der erste an den ich bei sowas denken würde. Das würde ihm ähnlich sehen sowas zu veanstalten...und Denize scheint das wohl auch gedacht zu haben.“ Sie schaut die Freundinnen abwechselnd vieldeutig an. „Ich hab gesehen wie sie zu ihm hin gerauscht ist und auf ihn eingeredet hat...und das nicht gerade freundlich.“ Sie muss wieder grinsen. „Chip war auch mit von der Partie, aber den hat sie eher in Ruhe gelassen, obwohl er auch mit diskutiert hat...er hat wohl jetzt Heimvorteil.“ schließt sie augenzwinkernd.
Ellie hatte sich keine Gedanken darüber gemacht, wer es gewesen sein könnte, aber es passt tatsächlich zu Blaze: „Ich mag ihn zwar nicht, aber dieses Mal hat Blaze dann wirklich mal etwas Lustiges geleistet! Wenn er es denn tatsächlich war. Ich kann aber auch Denize verstehen, wenn sie da wütend wird. Die Organisation des Balls war viel Arbeit.“ Auch wenn sie es nicht selbst gesehen hat, glaubt sie Noukis Erzählung. Sie sieht nun wieder zu Vero: „Am Ende mussten wir aber alles wieder sauber machen. Aber auch das hat Spaß gemacht mit Freunden.“
„Ja, alle haben zusammen geholfen, das hätte ich nicht gedacht.“ Nouki erzählt Vero noch von der Rede und dass Lashawn mutig mit auf der Bühne war um alle zur gemeinsamen Rettung des Balles und vor allem des Gebäudes zu animieren. „Hätte ich nicht gedacht von ihr, ich glaub da steckt eine ganz patente Person in ihr.“ Vielleicht ergibt sich ja mal eine Gelegenheit zum Gespräch mit ihr denkt Nouki noch im Stillen, bevor sie sich wieder an Vero wendet.
Vero hört den beiden Freundinnen zu. Bei der Sache mit dem Schaum, muss sie lachen. „Auch wenn Denize sicher vor Wut gekocht hat ... die geile Aktion hätte ich gefeiert. Mein Papa hat mir mal erzählt, es gab zu seiner Jugendzeit verschiedene Partys. Da gab es auch eine, wo der Raum mit Schaum geflutet wurde und die Gäste darin tanzen und herumalbern konnten. ... Stell mir das ganz witzig vor und wär zu gern dabei gewesen.“
Als die Sprache auf Lashawn und die Putzaktion kam, erwidert Vero: „Nun, wenn sie mal aus sich rauskommt, why not? ... Ich find es eh komisch, dass die sich immer abkapselt. Da ist selbst Ellie, die sonst eher ruhig ist, eine schillernde Persönlichkeit. Hoffe der Vergleich ist ok?“, führt sie fort und entschuldigt sich bei der Freundin, falls die Aussage nicht in Ordnung ist.
Ellie lacht nur. Der Vergleich gefällt ihr. Aber auch sie freut sich für Lashawn, dass sie so etwas gewagt hat.
„Ja, ich fands auch cool, dass sie so mutig war. Stille Wasser und so...wer weiß was sonst noch so in ihr steckt.“ meint Nouki zustimmend. „Aber jetzt mal zu was Anderem...was gibt's denn bei dir Neues? Weißt du schon wann du entlassen wirst?... oder ist sonst irgendwas ...ungewöhnliche passiert?“ Nouki wirft erst Ellie, dann Vero einen bedeutungsvollen Blick zu.
Ellie erwidert Noukis Blick. Auch ihr ist aufgefallen, dass Vero die Vampirin bisher noch nicht erwähnt hat. Ahnt sie etwa doch nicht, woher Viola die Zimmernummer hat? Sie schweigt und wartet Veros Antwort ab.
Die Gefragte überlegt kurz und antwortet dann: „Also, ich werde in 2 Tagen entlassen. Der Arm fühlt sich noch nicht so dolle an ... und ...“ Die Blondine verdreht die Augen. „Die Stinkmotte war da.“
Nouki freut sich ehrlich. “Wow, in zwei Tagen? Das ist ja genial! Dann gehen wir erstmal irgendwo was Tolles essen...bestimmt hats du die Nase voll von dem Krankenhauszeug hier.“ sagt sie mit Blick auf das noch halbvolle Essenstablett, das auf dem Nachttisch steht. Dann schaut sie Vero leicht schmunzelnd an. „Ja, das ist wirklich super!“, bestätigt Ellie fröhlich.
„Hm...Viola hat dich heimges...ähm...besucht?“ scherzt Nouki . „Das klingt spannend, erzähl.“
Ellie gefällt es nicht, dass Vero die Vampirin immer noch Stinkmotte nennt. Ihr selbst wäre es ja egal, wenn da nicht dieser neue Waffenstillstand wäre. Hoffentlich würde sich Vero das noch abgewöhnen, bevor sie es gedankenverloren in Violas Beisein sagt. Sie schweigt jedoch und hört ihrer Freundin erst mal nur zu.
Die Blondine spricht weiter, bevor sie Nouki antwortet: „Die hat sich entschuldigt und hat was gefaselt von: gegenseitig ignorieren. ... Soll mir nur recht sein. Diese blöde Kuh soll mir bloß kein zweites Mal unter die Augen treten!“ Ihren Ärger und Unmut kann man deutlich heraushören. „Ich freue mich auf jeden Fall auf die Zeit nach dem Krankenhaus. Ich vermisse euch so. Möchte einfach wieder ins Kino oder mit euch Zeit verbringen.“
In Noukis Magen macht sich ein ungutes Gefühl breit. Vero wirkt überhaupt nicht ausgesöhnt mit der Situation zwischen Viola und ihr. So redet man nicht, wenn man den Streit beilegen will...so redet man, wenn man zwar die Worte des anderen gehört hat, aber nichts davon in sein Inneres eindringen lassen hat. Sie seufzt im Stillen. Was soll man da noch machen? "Irgendwie aber auch mutig von ihr hierher zu kommen und sich zu entschuldigen...das ist ihr bestimmt auch nicht leicht gefallen." Nouki hebt vorsorglich beschwichtigend die Hände. "Klar, sie war es, die dich verletzt hat...aber willst du ihr das nicht auch ein bisschen anrechnen?" Dass Violas Art nicht unbedingt sehr diplomatisch war ist Nouki klar, aber das will sei Vero erstmal nicht sagen. Sie scheint ja noch nicht auf die Idee gekommen zu sein, dass Nouki und Ellie etwas mit dem heutigen Besuch der Vampirin zu tun haben.
Auch Ellie ist Noukis Meinung. Es ist Viola sicher nicht leicht gefallen. Ob sie deshalb so in Sarkasmus verfallen ist? Um die Nervosität zu verbergen? Womöglich passierte das so automatisch, dass ihr gar nicht aufgefallen ist, dass Sarkasmus hier vielleicht nicht angebracht ist.. Womöglich interpretiert Ellie aber auch einfach zu viel rein und Viola war die Entschuldigung doch nicht so wichtig wie sie die beiden hatte glauben lassen. Aber alles in allem weiß Ellie mittlerweile, dass die Vampirin nicht wirklich so böse ist, wie sie gerne mal tut.. und wie sie noch in der Anfangszeit dachte. Sie schweigt noch immer, doch sie blickt Nouki an.
Vero hört Nouki zu. Objektiv betrachtet hat die Freundin mit ihrer Aussage recht. Allerdings ist Vero weder bereit weiter darüber nachzudenken, noch sich mit der Situation weiter auseinander zu setzen. „Können wir vielleicht über was anderes reden? Ihr wisst doch, Viola geht mir auf den Zeiger und ich möchte lieber meine Zeit mit euch, als mit der, verbringen. ... Was ich noch vergessen habe zu erzählen: Diese eine blöde Nachtschwester hat mir einfach mein Handy abgenommen. Deshalb konnte ich euch nicht mehr antworten. Erwachsene können so gemein sein!“
Ellie beschließt, das Thema Viola nun fallen zu lassen. Die Zukunft wird zeigen, ob der Waffenstillstand hält. Sie hofft es zumindest. „Ja, das haben wir mitbekommen!“, sagt Ellie, „wir hatten kurz davor aber eh schon Akku-Probleme. Lange hätten wir wohl eh nicht mehr weiter machen können. Aber nett ist das trotzdem nicht. Miese Schwester!“
Doch gerade als Ellie ihrer verletzten Freundin von der Renovierung des Gartens und dem neuen Teich erzählen will, kommt genau diese miese Schwester in den Raum: „Besuchszeiten sind nun vorbei!“ - „Wir brauchen nur noch fünf Min...“ Doch die Schwester bleibt hart und so bleibt Ellie und Nouki nichts anderes übrig, als das Krankenhaus zu verlassen.
Vero ist deutlich angepisst von der Schwester und legt sich wieder hin. Zum Glück kommt ihr Papa demnächst. Dem wird sie alles erzählen.
„Das war wirklich eine miese Schwester!“, sagt Ellie vor dem Gebäude noch zu Nouki. Aber in zwei Tagen wird Vero ja entlassen. Ellie beschließt, Vero, Tani und Nouki dann zu einer „Genesungsparty“ zu sich einzuladen. Dann könnten sie das Ergebnis der Renovierung sogar live betrachten.
Nouki rollt mit den Augen und nickt. „Echt wahr, was für ein Drachen, bestimmt werden alle ganz schnell gesund da drin, nur damit sie vor DER flüchten können. Gut dass Vero in zwei Tagen heim darf, ich freu mich schon drauf wieder zusammen was zu unternehmen.“
„Ja“, sagt Ellie grinsend, „Deshalb ist sie da sicher auch angestellt. So werden die Patienten schneller gesund!“ Sie sieht zu Nouki. „Wenn Vero wieder draußen ist, würde ich euch beide und Tani gerne zu mir nach Hause einladen zu einer Genesungsparty. Dann kannst du auch den neuen Garten bewundern!“
„Super Idee.“ Nouki hakt Ellie unter während sie weiter schlendern. „Wir können ja noch alle gemeinsam überlegen was wir vorbereiten und was jeder mitbringen kann, musst ja nicht alles allein machen. Das freut Tani und Vero bestimmt auch!“ Sie lächelt Ellie zu. „Bin schon neugierig, was ihr alles renoviert habt.“
Ellie freut sich darüber. „Ja, das wird sicher lustig!“, sagt sie noch, bevor sie sich von Nouki verabschiedet und beide sich auf den Heimweg machen.
(In Zusammenarbeit mit @simscat2 und @KFutagoh89 )
Charakter: Blaze
Geschichtsstrang: Familienessen - Teil 2
Die Worte hallen in Blaze Kopf nach. Versager. Er hatte es noch nie laut ausgesprochen...
Nach einer Weile erst knurrt er, Irving anfunkelnd; „Das hättest du wohl gern.“ Irving holt bereits Luft doch Delsyn kommt ihm zu vor, „Wechseln wir das Thema. Was sagt ihr?“ Beth steigt sofort in das Ablenkungsmanöver mit ein. Das Lokal ist kein Ort für solche Auseinandersetzungen. Das sollten sie zu Hause regeln. „Ja, ich habe vor kurzem in einer Kochsendung…“
Blaze starrt seinen Vater grimmig an. Erst als der Themenwechsel kommt wendet er den Blick ab, so wie er. Er sieht Eve die ihn angrinst als wolle sie ihn aufmuntern. „Hey vielleicht machen wir das gemeinsam, was meinst du? Was ist dein Lieblingsessen Sullivan?“ Eve kichert wie jedes mal wenn der Name fällt. Blaze hat nicht wirklich aufgepasst. Er versucht die Unterhaltung zu ignorieren.
„Hör auf so unhöflich zu sein. Wir haben darüber gesprochen.“ sagt Irving zu Blaze als dieser nicht antwortet. Bevor der Ton wieder den von vorhin anschlägt winkt Beth ab. „Ach das finden wir schon noch raus.“ sagt sie und schafft es dabei ehrlich fröhlich zu klingen. „Es tut mir wirklich Leid.“ sagt Irving der sich wohl zu tiefst unwohl fühlt wegen Blaze‘ verhalten. Tja, es ist tatsächlich auch das erste Mal überhaupt, dass Blaze sich nicht den Regeln seines Alten anpasst. Nicht wie beim Elternabend den Ball flach halten obwohl er Breuer zehnmal hätte in den Plasmaspender tauchen können. Nicht wie bei der Entschuldigung an die Fouché, obwohl er sich mit der Kohle hätte aus dem Staub machen können oder als es drauf an kam statt einer Entschuldigung etwas vollkommen anderes hätte sagen können. Blaze fällt auf, wie oft er seinem Vater immer nachgegeben hat. Einfach nur… weil? Weil er halt sein Vater ist. Der Vater der ihn doch sowieso nicht beachtet. Egal was er tut. „Ja, weil ich ihn kenne...“ holt Irving ihn aus den Gedanken zurück. Das kann er nicht unkommentiert lassen egal worum es grade ging. „Ach tust du das?“
„Natürlich, du bist mein Sohn.“ er lächelt Beth an als wisse er nicht was Blaze damit sagen will. „Okay... Dad…“ Blaze setzt sich auf und sieht Irving herausfordernd an. „Was ist denn mein Lieblingsessen?“ Blaze sieht dass er Irving grade ertappt hat. Ein verflucht seltener Moment, wenn nicht sogar der erste überhaupt. Und Triumph breitet sich in Blaze Bauchregion aus. Del ahnt worauf das hinaus läuft und bekommt ein reelles Bild von der Beziehung zwischen Vater und Sohn. Blaze hat nicht gelogen, doch ist es seltsam. Es muss einen Grund geben weswegen Irving seinen anderen Sohn so offen behandeln kann und den einen aber nicht. Das kann nicht nur an Blaze Ignoranz liegen. Oder? Er wird ihn mal drauf ansprechen. Beide. Wenn es passt. Beth seufzt leise während Irving ertappt schweigt. Er versucht sich nicht raus zureden, er weiss dass er hier nicht raus kommt ohne zu verlieren.
Die Stille am Tisch wird unerträglich. Blaze steht auf. „Wo willst du hin?“ - „An die Luft.“ gibt er seinem Vater knapp zur Antwort und verlässt das Restaurant.
Vor der Tür zündet er sich eine Zigarette an. Er hätte nicht mitkommen sollen. Er hat genau gewusst dass es ein Fehler ist einen auf heile Welt und Familienglück zu machen. Sowas gibt es hier einfach nicht. Nicht seit.. seit…
Blaze zieht sein Telefon hervor und kontrolliert die Nachrichten. Er textet Chip eine Nachricht:
Blaze sendet die Nachricht dann schreibt er Viola:
Er denkt kurz über das geschriebene nach, dann drückt er auf senden. Als er das Handy sinken lässt und die Zigarette aus dem Mund nehmen will, taucht Eve in seinem Blickfeld auf. „Das ist ungesund.“ sagt sie bestimmt. Blaze, etwas perplex im ersten Moment, fängt sich schnell. „Kümmer dich um deinen eigenen Scheiss.“
Eve lässt sich nicht unter kriegen. „Du fluchst ganz schön oft.“ - „Hast du nicht gehört?“ er schüttelt entnervt den Kopf, wirft die Kippe weg und zündet eine neue an. Erneut schaut er auf das Telefon. „Wem schreibst du?“ fragt sie. Blaze ignoriert sie. „Deiner Freundin?“ lässt Eve nicht locker. Innerlich am kochen, kämpft er den Wutanfall nieder der dieses nervige Gör in ihm provoziert. „Bist du verliebt?“ - „Nein.“ - „Warum nicht?“ - „Psych! Verzieh dich endlich!“ Blaze wendet sich ab und geht ein paar Schritte.
Eve sieht ihm nach. Er wendet ihr den Rücken zu, raucht und tippt am Telefon herum. Sie schürzt die Lippen und mustert ihn. Dann geht sie mit gespielt unauffälligen Schritten in einem Bogen auf ihn zu. Blaze nimmt sie ihm Augenwinkel wahr. Wenn er daran denkt dass er bald mit der Nervensäge zusammen wohnen muss. Oh verflucht…. Er seufzt und wendet sich ihr zu. „Was. Willst. Du?!“ Eve, neigt sich unschuldig ein wenig vor und zurück und sagt: „Lass uns Freunde sein.“ Sie lächelt. Sie wird bald schon an die Brindleton High wechseln aber wirkt so kindlich. Tut sie nur so? „Vergiss es. Wir haben nichts gemeinsam.“ gibt er zurück. Eve mustert ihn. „Du kennst mich doch noch gar nicht.“ - „Was will ich denn mit einer wie dir? Du bist n verdammtes Kind. Und du bist nur hier weil mein bescheuerter Vater deine Mutter bum….“ Blaze bricht ab. Er gibt sich nicht seinen Emotionen hin. „Du hast recht, ich kenn dich nicht. Und ich hab auch nicht vor das zu ändern, klar!“
Blaze entscheidet grade nicht wieder rein zu gehen sondern einfach in den nächsten Bus zu springen und heim zu fahren. „Wieso bist du so wütend?“ fragt Eve die nach aussen hin kein bisschen beeindruckt über seine Worte scheint. Blaze sieht sie an. Es gibt viele Antworten auf diese Frage, doch er nennt ihr keine. Das geht die Kleine einen feuchten Dreck an. Er wendet sich ab und steuert auf die Treppe zu. Eve folgt. „Wohin gehst du?“ - „Nach Hause.“ - „Aber es gibt noch Dessert!“ - „Für mich nicht.“ er geht schneller und Eve bleibt stehen. Sie schaut ihm nach, dann dreht sie um.
Eve setzt sich an den Tisch. „Wo ist Sullivan?“ fragt Beth. Eve schaut in die Runde. „Nach Hause.“ - „Was?!“ Irving richtet sich auf. „Das darf doch nicht…“ er seufzt. „Das wird Konsequenzen haben.“ verspricht er. Delsyn hört aufmerksam zu. Er ist sich nicht sicher wie weit er hier eingreifen darf und sollte. „Es tut mir wirklich Leid.“ entschuldigt sich der Vater für das Verhalten des Sohnes erneut. „Vielleicht überfordert ihn der Umzug?“ ratet Beth. „Wir können es auch raus schieben.“ - „Nein.“ gibt Irving entschieden zurück. „Das ist kein Grund sich so zu verhalten.“ Delsyn versteht dass beide unfassbar Stur sind. „Euer… Verhältnis, ist hin und wieder etwas…. wacklig.“ stellt er vorsichtig fest.
Irving schüttelt den Kopf. „Das sollte nicht das Thema des heutigen Abends werden. Geniessen wir einfach den Rest des Essens..“ Del nickt. Natürlich. Sein Blick trifft kurz denn von Beth und auch sie signalisiert, das Thema vorerst ruhen zu lassen. „Können wir auch nach Hause?“ fragt Eve. „Mir ist langweilig…“
Blaze kommt zu Hause an und begegnet Nadia die sich eine dünne Jacke anzieht. Sie will sich grade auf den Heimweg machen. „Oh, gut siehst du aus. Schick.“ bemerkt sie vergnügt. Blaze zuckt mit der Nase. „Jaja...“ Und du wirsd bald gefeuert... Weiss sies schon? Er schlüpft aus den dämlichen Schuhen und knüpft das bescheuerte Hemd auf. „Doch, wirklich.“ Nadia lächelt. „Wie war das essen?“ dann fällt ihr ein. „Bist du allein? Wo ist dein Vater?“ sie fragt sich grade ob er ihn von Beths Haus aus hat den Bus nehmen lassen. „Ich bin gegangen. Hab keinen Bock an nem Tisch zu hocken und mich runter machen zu lassen.“ Nadia mustert ihn. „Was war denn los?“ Blaze schüttelt den Kopf. „Das übliche.“ damit geht er rauf in sein Zimmer. Er lässt sich auf das Bett fallen und starrt an die Decke. Das wars. Beschliesst er. Von jetzt an ist Schluss mit den Regeln. Soll Irving ihm verbieten und wegnehmen was er will. Das wird nichts ändern.
Charaktere: Lilly, Viola
Titel: Reisepläne
Viola betritt die Villa. Nach dem Besuch bei Vero hat sie sich auf dem Rückweg noch ihr Blutopfer gesucht, so dass sie nun ganz entspannt ist. Nun ist auch das erledigt. Endlich!
„Und? Wie lief es?“, fragt Lilly. Auch sie ist erleichtert. „Warte, ich zeig's dir!“, ist die Antwort der Teenagerin. Lilly hätte wahrscheinlich auch ihrem Wort geglaubt, aber sie hat sogar einen Beweis, dass sie bei Vero war. Zu dem Zweck hat sie das ganze schließlich aufgenommen!
Sie zückt ihr Handy und bemerkt, dass Blaze ihr offenbar eine Nachricht geschickt hat. So gerne sie die nun sofort gelesen hätte, jetzt ist es gerade schlecht. Erst einmal soll Lilly ihren Beweis bekommen.
So zeigt sie ihrer Mutter nun das aufgenommene Gespräch. Man sieht nicht viel auf dem Video, da das Handy in der Hosentasche versteckt war, aber der Ton ist deutlich zu hören. Lilly hört aufmerksam zu.
„Hm, ein bisschen freundlicher hättest du eigentlich schon sein können!“, tadelt sie schließlich. Auch Nouki hatte ja so etwas schon gesagt, doch erst jetzt wird Viola bewusst, dass es wohl wirklich hätte besser laufen können.
Aber Vero war ja schließlich auch nicht super nett! „Du hast Vero doch gehört! Sie hat die ganze Zeit nur gesagt, ich soll abhauen! Aber sie hat sich nicht auf ein Entschuldigungsgespräch eingelassen!“, verteidigt sich Viola.
Lilly bleibt stur: „Ja, nachdem du mit einer Begrüßung wie „Hallo Darling“ in den Raum gekommen bist! Vielleicht wäre es anders gelaufen, wenn du anders reagiert hättest!“ Viola bezweifelt das zwar, doch sie widerspricht ihrer Mutter nicht. „Mom.. ich hab es ja versucht. Aber vor Vero kann ich einfach keine Schwäche zeigen!“
„Sich zu entschuldigen heißt, auch mal etwas Schwäche zu zeigen!“, sagt Lilly noch, wird dann aber wieder freundlicher: „Aber du hast Recht. Es war sicher nicht einfach nach der langen Feindschaft. Trotzdem bin ich froh, dass du dich entschuldigt hast. Und dass ihr euch auf einen Waffenstillstand einigen konntet.“
Erleichtert lächelt Viola. Lilly hat nicht verlangt, dass sie die Entschuldigung wiederholt. Hoffentlich würde Veros Vater sich ebenfalls damit zufrieden geben. Doch den würde Viola heute Abend nicht mehr anrufen.
Sie zieht sich nun in ihr eigenes Zimmer zurück. Zeit, Blaze' Nachricht zu lesen...
Ein Ausflug? Viola erinnert sich an das Gespräch, das sie mit Blaze hatte. Meint Blaze einen einzelnen Ausflug? Oder will er wirklich mal ein paar Tage mit ihr weg? Solange sie, wo auch immer sie hinreisen, Unterschlupf vor der Sonne finden kann, sollte es ja funktionieren.
Sie antwortet ihm:
Erst nachdem die Nachricht abgeschickt ist, fällt Viola ein, dass es vielleicht nicht ganz so schlau war, sich jetzt schon Urlaubsgedanken zu machen, solange das Gespräch mit Hans Engel noch aussteht. Doch sie würde es schon schaffen, den Termin mit ihm entweder vor oder nach den Ausflug zu legen.
Charaktere: Lotta, Takatuka, Hannah
Titel: Erstgespräch im Kindergarten
(In Zusammenarbeit mit @Reuse, Fotos von @Reuse)
Heute endlich wollen Hannah, Lotta und Takatuka den Kindergarten kennenlernen, den Hannah direkt in der Nähe ihres Hauses gefunden hat. Eine Neueröffnung. "Das ist so wundervoll, Hannah, dass der direkt bei euch um die Ecke ist!", freut sich Lotta, als sie vor dem Zuckerbonbonfarbenen Gebäude stehen. "Übrigens, deine neue Frisur steht dir Klasse!", bewundert sie lächelnd Hannah neuen Kurzhaarschnitt, während Takatukas Händchen auf Hannahs Arm verwundert nach den langen Haaren suchen.
"Danke Liebes, ich brauchte mal etwas anderes. Alma sagte schon, meinem Alter angemessen - ich fühl mich aber noch wahrlich jung!" Hannah lacht und sieht zum Gebäude. "Ja, der Kindergarten hat mich auch sofort angesprochen. Die tristen Gebäude ein paar Städte weiter sind wirklich traurig. Die Kinder sollen sich doch wohlfühlen." Sie lächelt zu Takatuka. "Schau mal, da wirst du bald hingehen. Hast du Lust dich mal umzusehen?" Sie schaut zu Lotta. "Bist du bereit?"
Der Wolf stimmt ein zustimmendes Gejaule an, als er auch ein paar weitere Kinder sichtet und sich schon darauf freut, mit Takatuka da rum zu gemmeln. Böser mag Kinder. Lachend streicht Lotta ihm übers Haupt und schaut zu Hannah rüber: "Ich glaube, dass hieß, 'wir sind soweit'!" Auch Takatuka stimmt jetzt freudig ein und grinst Hannah an während sie auf die anderen Kinder zeigt: "Da gehen!" Ja, sie möchte die anderen Kinder kennenlernen. "Das wurde aber auch langsam Zeit, Hannah!", meint Lotta noch sinnend als sie mit ihr durch das Tor schreitet. "Diesmal haben wir ja endlich alles für die Anmeldung bereit, nicht wahr?"
Hannah nickt. "Alle Papiere sind hier in der Akte. Die geben wir der Leitung und der Rest ergibt sich dann. Überlass mir den Schriftkram, schaut ihr euch in Ruhe um und findet heraus, ob das der richtige Ort für Takatuka ist. Ich persönlich habe aber ein gutes Gefühl." Sie lächelt und passiert zusammen mit den Anderen den Eingang.
Eine freundliche Dame im karierten Kleid an der Rezeption stellt sich als Danny Meringue vor. "Schönen guten Tag! Es freut mich, dass Sie sich für unseren Kindergarten interessieren. Wie heißt denn die Kleine!" Lotta hat gleich einen guten Eindruck von der freundlichen Erzieherin und bittet ihre Kleine, doch sich gleich mal selbst vorzustellen: "Takatuka!!", kräht die kleine leutselig und zeigt mit den Fingern ihr Alter an: "Drei!" Ja, das hatte ihr Lotta zum Geburtstag gezeigt. "Und Takatukas Wunschgroßmutter, Hannah ist mit uns gekommen.", stellt sie die mütterliche Freundin vor und lächelt ihr herzlich zu. "Sie hat alle Papiere!"
"Guten Tag!", grüßt Hannah freundlich. "Hier bitte." Hannah hält der Erzieherin die Akte hin.
Danny nimmt erstmal alles entgegen und legt es beiseite. "Das schauen wir uns später an! Vielleicht gucken Sie sich erst einmal um, auch die kleine Takatuka?", beugt sie sie sich zum Kind vor und schüttelt ein kleines Händchen. "Und dann kannst du auch die anderen Kinder schon mal kennenlernen. Und was hast du noch dabei? Einen Hund?" Takatuka lacht vergnügt und jubelt: "Böser Wolf!" Etwas verwundert schaut die Erzieherin und lacht dann die beiden Frauen an: "Sie lesen ihr viele Märchen vor? Was erhält sie denn so als Leselektüre? Kommen Sie hier entlang.", lädt sie dann ein. Ich zeige Ihnen zuerst den Garten, wo die anderen Kinder sind.
Hannah muss schmunzeln über Takatuka und Dannys Reaktion. Sie folgt der Erzieherin und sieht sich den Garten und die spielenden Kinder an. "Das ist ja wirklich schön hier."
Da kann auch Lotta nur zustimmen: "Das sieht wirklich so wunderbar aus. Lesen Sie hier auch vor?", deswegen ist Lotta ein Kindergarten auch wichtig, weil sie selber ja noch immer Lernende ist. "Takatuka bekommt viel von Opa José erzählt und vorgelesen, wenn sie dort zu Besuch ist!", berichtet Lotta stolz, dass ihr Kind da so viel Anregung erhalten hat und schon viel besser spricht. Das war nach dem Festival deutlich zu merken. "Das ist einfach sehr wertvoll, wenn Großeltern in der Nähe sind.", lächelt Danny Hannah zu. "Geben Sie mir Ihre Enkelin mal, ich stelle sie den anderen vor." Takatuka lässt sich von der Erzieherin bereitwillig mitnehmen mit gespannten Blick auf die anderen Kinder. Die auch schon interessiert zu ihr schauen. Lotta und Hannah können in Ruhe beobachten, wie die Erzieherin hilft, dass die Kinder sich annähern ...
Nach einer Weile Beobachten der Erzieherin und der Kinder mit Takatuka, fragt Hannah: "Was sagst du bis jetzt, Lotta?" Hannah möchte zunächst Lottas Meinung erfahren, bevor sie ihren Eindruck ausspricht.
Nachdenklich sieht Lotta Hannah an: "Ich habe ja nicht so die Erfahrung, aber das sieht doch ganz fachlich aus, wie die Erzieherin das macht. Schau nur wie Takatuka da schon mit dem einen Jungen im Sand buddelt." Lotta freut sich das zu sehen. Sieht dann aber auch mit welchem Schwung, Takatuka schaufelt ... "Ähm ...", etwas verlegen blickt sie jetzt zu Hannah zurück und meint etwas gedämpfter, damit die Erzieherin das nicht hört: "Takatuka ... ist für ihr Alter etwas ... kräftiger geworden als für andere Kinder üblich ... in den letzten Tagen, äh zu ihrem Geburtstag, den ich fast etwas verpasst hätte."
Hannah muss über Takatuka schmunzeln. Sie nickt auf Lottas Worte hin nachdenklich und spricht ebenfalls leise: "Mach dir erstmal keine Gedanken über Takatuka. Jedes Kind ist individuell, da solltest du Dir keine Sorgen machen!"
Ist Lotta froh, dass Hannah das so aufnimmt mit Takatuka als sie gerade ein voll mit Sand gefülltes Eimerchen hoch und weit durch die Luft segeln sieht und einen Wolf, der dem nachjagt. "Na Ihre Tochter hat ganz schön Kraft!", lächelt Danny als sie zu den beiden Frauen zurückkehrt: "Ja, ja ganz individuell ... jedes Kind." wiederholt Lotta etwas erschrocken Hannah Worte. Die Erzieherin winkt ab und meint gelassen. "Das bringen wir ihr schon bei, sorgsam damit umzugehen ..." Erleichtert grinst Lotta Hannah an: "Ich glaub, das ist genau der richtige Kindergarten." Die Erzieherin winkt Hannah wie Lotta wieder mit sich: "Lassen wir die Kinder ruhig ein wenig hier draußen spielen!", kommen Sie. "Ich zeige Ihnen den Rest der Einrichtung und Sie erzählen mir noch ein bisschen." Sie betreten anschließend den Leseraum mit gemütlichen Sitzpolstern. "Gibt es noch jemanden, der das Kind abholt, zum Beispiel der Vater oder andere Personen?" "Nein, nein!", beeilt sich Lotta zu sagen. Da war jetzt wieder irgendwas mit irgendwelchen Rechten ... Wie hieß das bloß? Lotta schaut etwas fragend zu Hannah hin. "Hannah und José können das Kind abholen. Sonst, nein, kein ... Vater!"
Hannah springt ein und erklärt kurz die familiäre Situation. "Daher sind nur Lotta als Mutter und wir als Großeltern für die Abholung zuständig. Eventuell würde mein Sohn auch mal einspringen, aber da sagen wir Ihnen dann rechtzeitig Bescheid." Sie sieht beruhigend zu Lotta.
Dankbar lächelt Lotta Hannah an und die Erzieherin bleibt wiederum ganz souverän: "Wir haben mehrere alleinerziehende Mütter. Das ist nicht ungewöhnlich!", lächelt sie zurück, zeigt anschließend noch einen Schlafraum und auch die Küche mit weiterer Spielecke für drinnen, während sie noch erzählt, dass auch Schulkinder die Einrichtung nachmittags besuchen können, wenn ihre Mütter arbeiten gehen. "Wir helfen sogar bei den Hausaufgaben." Lotta ist ganz enthusiastisch als Danny fragt, ob sie sich für den Kindergarten entscheiden würde. "Ich denke doch oder was meinst du Hannah?" Sie stehen wieder an der Rezeption und vor ihnen liegen die Papiere und Formular als Lotta nochmal Hannahs Rat sucht und hofft, dass sie das alles glatt mit der Anmeldung hinbekommen.
"Da stimme ich Dir zu, Lotta. Ich bin ganz begeistert!" Hannah sieht sich die Formulare an. "Wenn Ihnen das Recht ist, füllen wir eben die Dokumente aus. Haben Sie hier eine ruhige Ecke, wo wir uns ein paar Minuten hinsetzen können?", fragt Hannah die Erzieherin.
"Aber sicher gerne. Gehen sie nur ruhig dort vorne in die Küchenecke. Die Kinder sind jetzt alle draußen, da finden Sie mich dann auch, wenn Sie was brauchen", verabschiedet sie sich in den Garten hinaus. "Eine wirklich sehr gelassene Person, oder, Hannah?", ist Lotta ganz angetan von der Erzieherin als sie sich auf die Stühle um einen gemütlichen Esstisch herum niederlassen und sie schon neugierig auf die Papiere guckt, ob sie selber was davon versteht.
Sie gehen zusammen die Unterlagen durch und Hannah erklärt, wo Lotta ihre Unterschrift hinsetzen muss. Die versucht auch, mitzulesen und zu verstehen, aber irgendwann raucht der Kopf bei dem vielen Papier. Bei den Fragen zum Vater stockt Lotta dann doch immer innerlich etwas und blickt wiederholt etwas seitlich zu Hannah hoch. Sie war nicht in der Lage gewesen, nach dem Festival bei Abholung von Takatuka von der Begegnung mit ihrem Vater zu berichten ...
"Die Papiere wären zumindest schon mal fertig. Der erste Schritt ist getan. Nun wird es ernst. Gibst du sie der Erzieherin?" Hannah sieht gespannt zu Lotta.
Lotta nimmt den Stapel Papiere in die Hand und bemüht sich wieder um ein Lächeln: "Vergessen wir nicht, dass das Takatukas wichtiger Tag ist. Endlich ein Kindergarten. Gehen wir raus zu Danny." Lotta fühlt sich etwas sicherer mit Garcias in der Nähe des Kindergartens als wenn sie ganz nach Windenburg hätte fahren müssen. Und die Schule ist auch in der Nähe ... Lotta fällt ein Stein vom Herzen als Danny nach kurzer Sichtung der Papiere freundlich meint: "Alles ok soweit, ich bring die gleich rein. Morgen kann die Betreuung für Ihre Tochter starten, wenn Sie wollen. Wer von Ihnen beiden übernimmt denn die Eingewöhnung?" Die Erzieherin blickt zwischen Lotta und Hannah hin und her.
Hannah sieht zu Lotta. "Ich denke, das solltest Du übernehmen als Mama. So kannst du Dich auch an den Gedanken gewöhnen, Takatuka über Tag abzugeben."
Danny lächelt freundlich Lotta an: "Dann kommen Sie bitte die nächste Woche jeweils von 8:00 bis anfänglich 10:00 Uhr und später 11:00 Uhr her. Wir werden dann jeden Tag versuchen, dass sie sich früher entfernen können." Die kennen meine Tochter nicht ..., geht Lotta durch den Kopf. "Zum Glück sind Schulferien!", freut Lotta sich, dass sie das nicht noch regeln muss. "Und wo ich doch jetzt noch mehr angebaut habe.", dreht Lotta sich jetzt zu Hannah um. "Ich habe ganz schön ausgebaut und jetzt sogar Viehzeug im Garten. Wollt ihr mich mal wieder besuchen kommen?" "Hühna streichen!", kräht Takatuka dazwischen, die schon weitaus mehr versteht als sie sprechen kann. Der Wolf rollt die Augen, ... soweit das für einen Wolf möglich ist. Danny begibt sich lachend mit den Unterlagen zurück ins Haus. "Bleiben sie heute gerne noch ein bisschen im Garten mit dem Kind, wenn sie mögen.", winkt sie ihnen mit den Papieren zu. "Sollen wir noch ein bisschen bleiben und den Kindern zusehen, Hannah?" Lotta gefällt es hier wirklich sehr als sie sieht, dass Takatuka schon wieder zu den anderen Kindern läuft.
"Ein Besuch mit Euren neuen Tieren - das lasse ich mir nicht entgehen. Aber jetzt bleiben wir noch etwas und genießen den Anblick und Takatukas neuer Lebensabschnitt." Hannah denkt beim Beobachten der Kinder an die Zeit ihrer Kinder zurück. Ihr fiel es zunächst schwer, die Kinder zum Kindergarten zu bringen. Doch die freie Zeit lohnte sich wirklich für sie. Und das würde auch Lotta merken.
Charakter: Miyu, Yuna, Elani, Keito, Asante, Lotta, TTT, Merlin, Malecantus, Moema, Farsane
Geschichtsstrang: Epilog
Nicht unweit der Brindleton High fand man ihre blutigen Leichen hinter einem Gebüsch: Miyu und Yuna Watanabe sowie den schon länger polizeilich gesuchten Terence Trent Telker. Den Tathergang wird man nie ganz aufklären können und wer letztendlich wen wo traf mit der einzigen ein paar Meter entfernt aufgefundenen Tatwaffe - an der das Blut von allen dreien klebte.
Es war ein Alptraum für Elani, Keito und Asante als die Polizei zur weiteren Spurensuche natürlich auch zum Haus der Ogbandas kam. Dass ihr Ex, Keitos Vater, in den Tod zweier geliebter Menschen verstrickt war, überstieg das Maß des Erträglichen. Keito war sofort einverstanden als Elani und Asante beschlossen, umgehend nach Kenia aufzubrechen. Ihn hielt hier auch nichts mehr. Zu groß die Scham über seinen Vater. Zu groß die Trauer über Yuna und ihre Mutter. Mit Bedauern verfasste Asante, bevor hastig alles zusammengepackt wurde, schnell ein paar erklärende Abschiedszeilen an Maryama, die er ihr im Zelt hinterließ.
Die Nachricht von dem Tod der Watanabes und dem Wegzug der Ogbandas verstörte Lotta gleichermaßen, als sie die Nachrichten über Elani per Phone erhielt. Schockiert informierte sie Merlin wie Maryama, dass auch sie es nicht länger mehr hier aushalte und Elani entweder folgt oder nach Schweden mit ihrer Tochter geht. Auch Hannah sandte Lotta ein liebevolles Lebewohl.
Merlin und Malecantus brachen ebenfalls ob dieser Zustände schnell ihre Zelte ab und wanderten mit dem Zirkus zu unbekannten Orten weiter. Zurück blieb nur eine aufgeschlagene Zeitung auf dem Picknick Tisch im Park San Myshunos vom letzten Frühstück der beiden Wandersleute. Die kleine Notiz oben rechts war die Todesanzeige zu einer betagten Seniorin. Ein Enkel wie eine Pflegekraft, die ihren Dienst quittierte, beklagten das kürzliche Ableben einer Moema im Altersheim.
An der Brindleton High verkündet gerade ein gebrochener Konrektor seinen Kollegen Adeline und Brent den Tod der Rektorin und ihrer Tochter sowie seinen Antrag auf vorzeitige Pensionierung und umgehender Krankschreibung bis dahin. Er nimmt noch Madame Fouchés verschreckt hastig gekritzeltes handschriftliches Kündigungsschreiben sowie den Versetzungsantrag des Referendars an. Ohne Miyu wollen alle drei nicht bleiben. An dieser Schule wären sie immer an ihr Ende erinnert.
🌺 HERLAND 📜 Vorgeschichte im [RPG] DAS GROSSE SIMS 4 RPG 📜 WiWo-News - D a s Windenburger Wochenblatt 🌺
🌺 (#HERLAND – Who & Where? 📜 #WiWo - Who & Where? 📜 I N H A L T S V E R Z E I C H N I S Herland) 🌺
Charakter: Tania und Marina, Hannah am Telefon
Geschichtsstrang: Schock
Die Nachrichten hatten sich schnell herumgesprochen. Tania hatte die Neuigkeiten über ihr Smartphone erfahren und war mehr als geschockt. Wir haben uns doch noch vor Kurzem gesehen.. unser Shoppingtrip.. Sie konnte es kaum glauben und die Trauer war groß. Erst die Sache mit Vero, dann Yuna.. Sie gab sich selbst die Schuld. Sie war für ihre Freundinnen nicht da gewesen und das zog sie in ein schwarzes Loch.
Marina telefonierte mit ihrer Schwester Hannah über die ganze Angelegenheit. Hannah war ebenfalls schockiert und erzählte ihr auch von dem Verlust von Lotta und ihrem Enkelkind.
H: "Ich versteh das alles nicht. Was ist mit unserer Welt los? Normalerweise sind solche Storys doch immer weit weg von einem und jetzt steckt man mitten drin." Sie schluchzte.
M: "Ich bin auch sehr geschockt. Es verändert sich plötzlich so viel. Tania war schon vor dem Schulball so niedergeschlagen. Ihre Freundin Vero wurde ja verletzt. Und jetzt auch noch Yuna.. ein Tod in so einem jungen Alter macht einen nachdenklich... Hannah, ich mache mir große Sorgen um Tania."
H: "Ich versteh dich. Wir sollten alle füreinander da sein. So können wir uns gegenseitig stützen in dieser schwierigen Zeit."
Tania bekam vom Telefonat nichts mit. Sie saß in ihrem Zimmer und weinte.
Charakter: José und Hannah
Geschichtsstrang: Trauer und Verwirrung
Es war nun schon der fünfte Kaffee und José hatte sich noch immer nicht umgezogen. "Ich habe deine Termine für heute abgesagt und auch bei der Kita habe ich Bescheid gegeben. Das wars dann also.." Hannah sieht zu José. "So viel Kaffee ist aber nicht gesund!" José winkt nur ab.
Einige Zeit später stellt er den leeren Kaffeebecher auf den Tresen. "Ich traurig, ich nicht verstehen alles."
Hannah sieht ihn an. "Das verstehe ich, mir kommt es auch noch so unwirklich vor. Mit Marina habe ich soeben auch telefoniert. Tania geht es überhaupt nicht gut. Sie hat eine Freundin verloren." José nickt. "Und wir Familie, weit weg jetzt.. Takatuka." Hannah kannte ihren Mann. Er war so aufgegangen in seiner Oparolle. Und jetzt war es weg. Sie konnte aber auch Lotta verstehen. Sie war eine zarte Person und konnte das nicht verkraften. "Manchmal braucht man einen Neuanfang. Denk an Theo, als meine Schwester Bärbel starb. Das war genau das Gleiche." José überlegte und verstand es besser.
"Komm Schatz, lass uns in den Garten setzen. Heute ist noch ein schöner Tag und Gartenarbeit hat uns doch immer entspannt." José nickte und beide gingen in den Garten.
Charakter: Alma und Nael
Geschichtsstrang: Trauer und Verwirrung
Alma war verwirrt. Sie hatte die Neuigkeiten gehört und wusste nicht, was sie fühlen sollte. Also ging sie nebenan zu Nael und suchte das Gespräch. Nael nahm sie erstmal in den Arm.
"Ich bin froh, dass dir nichts passiert ist. Das hätte jeden treffen können.", sagte Nael. Er hatte sich wirklich Sorgen um mich gemacht., dachte Alma. "Setz dich doch.", bot Nael seiner Schwester an und beide setzten sich hin.
Nael sprach sich etwas aus, über die Morde, Lottas Weggang und ihre Eltern. Alma überlegte. "Was soll ich sagen, ich kannte die Verstorbenen nicht, mit Lotta war ich jetzt auch nicht super befreundet. Wir hatten ja unsere Schwierigkeiten.. Aber es tut mir auch Leid für Mam und Dad, obwohl ich immer noch nicht ganz verstehe, wieso sie so an den Beiden Gefallen hatten." Nael verstand es, wollte seiner Schwester aber keine Predigt halten. "Was mich verwirrt, dass es gar nicht mal so weit weg von uns ist. Was, wenn hier bald noch mehr Morde passieren?" Auch diesen Gedanken konnte Nael sehr gut nachvollziehen. "Ja, das macht mir auch Kummer. Was da genau passiert ist, weiß ja auch niemand. Vielleicht war noch jemand involviert. Aber das wären jetzt auch nur Spekulationen. Wir sollten aufeinander aufpassen. Ich hab uns bei Simzon entsprechende Sicherheiten bestellt." Er erklärte kurz was er meinte. Auch Pfefferspray war dabei. "Hört sich gut an.", sagte Alma.
Nach dem die Beiden noch einige Zeit quatschten, schlug Nael vor: "Lass uns mal nach unseren Eltern sehen. Ihnen gehts sicher auch nicht gut." Alma nickte und beide gingen nach unten.
Charaktere: Ben, Ellie
Titel: neue Tapete
Ellie freut sich. Auf die langweilige blaue Tapete hat sie mittlerweile keine Lust mehr. Ein letztes Mal betrachtet sie den alten Raum:
Gestern hatten sie den Teich angelegt, doch jetzt würden sie sich Ellies Zimmer widmen, vor allem der Tapete. Sie hat sich da was tolles ausgesucht. Und wenn Vero dann bald entlassen wird, soll sie ja was tolles zu sehen bekommen!
Für die Tapezierung haben Ben und Ellie beschlossen, nicht auf die Hilfe von Dora und Maryama zurück zu greifen, denn der Hauptteil der Arbeit ist ja schon erledigt. Und so arbeiten sie zu zweit weiter, bis die Tapezierung einige Stunden später schließlich fertig ist.
Ellie muss grinsen. Die Spinnentapete hat in gewisser Weise auch einen Gruselfaktor und hätte sicher auch Viola gefallen... doch auch Ellie gefiel sie. Spinnenphobie hat sie schließlich nicht. Auch der Teppich wurde neu gemacht.
Doch Ellie will sich noch den fertigen Teich ansehen. Sie hatte sich ja auf den Weg zu Vero gemacht, als der noch nicht ganz fertig war und kam wegen der Tapezierung jetzt auch noch nicht dazu. Doch jetzt, wo die Arbeit fertig ist, muss das wirklich mal sein!
"Super, du hast unsere Liegen ja auch schon hingestellt!", freut sie sich und setzt sich mit Ben eine Weile hinein. Jetzt haben sie sich ein wenig Entspannung verdient!
Und auch die Vögel fühlen sich im Garten wohl.
Da die beiden Geschwister die meiste Zeit innen arbeiteten, ist ihnen gar nicht aufgefallen, was beim Nachbargrundstück vor sich geht. Erst, als sie dann doch zufällig mal den Blick Richtung Lotta wirft, sieht Ellie gerade noch den Möbelwagen, der gerade wegfährt. Zieht Lotta etwa um? Sie hätte ihnen ja wenigstens mal Bescheid sagen können!
Charakter: Maryama
Geschichtsstrang: Abschied und wieder! ein Neuanfang
Drei Tage lang hat sie sich hier in der Wildnis verkrochen, weit weg von Menschen und dem nächsten Gehöft. Ein bisschen hat sie sich gefühlt wie ein Tier, dass sich versteckt um seine Wunden zu lecken und erst wieder hervorkriecht, wenn der Heilungsprozess eingesetzt hat.
Ist das jetzt so?
Maryama liegt im Gras neben dem Wasserfall. Sie hat gerade gebadet, die warme Sonne scheint auf ihre Haut, Browneye liegt neben ihr und hat seine Schnauze in ihrer Handfläche abgelegt, die sie ebenfalls den wärmenden Strahlen entgegen gewendet hat. Er ist keine Minute von ihr gewichen in den letzten Tagen, nicht wenn die Tränen leise geflossen waren, nicht wenn sie wütend über sich und den nicht zu ändernden Lauf der Welt gegen Baumstümpfe getreten hatte, nicht wenn das leise Weinen in Schluchzen übergegangen war. Er war einfach da und schmiegte sich im richtigen Moment wieder an sie, gab ihr seine Liebe ohne zu fragen oder Bedingungen daran zu knüpfen...so wie es sein sollte...auch bei Sims...
Das Rauschen des Wasserfalls wirkt beruhigend auf ihre Gedanken und Maryama stellt sich vor wie das kühle, fließende Nass auch noch den Rest des Schmerzes und der trüben Gedanken mit sich fort nimmt und es wieder Platz in ihrem Inneren für das helle Licht der Sonne gibt.
Sie hat auf einen Schlag fast alle Menschen, die sie in der neuen, alten Heimat in ihr Herz gelassen hat, verloren. Jetzt, nach drei Tagen Aufarbeitung und Reinigung in der Natur, kann sie ohne Groll daran denken, dass weder Lotta noch Asante sie persönlich besucht hatten, um sich zu verabschieden. Damit hatte sie am meisten zu kämpfen. Vor allem bei Asante...
Es ist nicht immer nachvollziehbar wie Sims reagieren und was sie tun...Maryama hat sich eingestehen müssen, dass ihre eigenen Gefühle für Asante wohl ernsthafter und tiefer gehender waren, als die Seinen...aber schon als sie sich vor gar nicht so langer Zeit entschlossen hatte Chris in Indien zu verlassen und hierher zurück zu kommen, hat ihr der Neuanfang viel Kraft und Selbstvertrauen gegeben. Es gibt keinen Grund all das, was sie sich aufgebaut hat, jetzt nicht mehr zu würdigen. Es ist Zeit den Blick nach vorne zu richten und aus dem was da ist, weiterhin etwas Wundervolles zu schaffen. Vor allem das Gartenprojekt mit Ben gibt ihr Antrieb und Hoffnung. Sie ist nach Brindleton gekommen, um ihren Lebenstraum zu verwirklichen und trotz allem ist sie auf einem guten Weg dahin. Darauf muss das Augenmerk gelegt werden und Schluss damit in Vergangenem und geplatzten Träumen zu verweilen. Besser den Schmerz ins stille Kämmerlein zu schließen und immer wieder einmal ein Stück davon aufzuarbeiten, während der Fluss des Lebens seinen Lauf nimmt.Sie richtet sich auf, stützt sich seitlich auf einen Ellbogen und streichelt Browneye, der sich das genüsslich gefallen lässt. Ihr Blick wandert über die idyllische Landschaft ringsherum und ein Lächeln stiehlt sich auf ihre Lippen. Das erste seit Tagen. Das Leben geht weiter.
etwas später in Windenburg, Friedhof
Auf dem Rückweg nach Brindleton Bay, hält Maryama in Windenburg am Grab von Miyu und Yuna an und legt einen selbstgepflückten Blumenstrauß darauf ab. Ein letzter Gruß an die tapfere Rektorin, die ihr Fechtkünste beigebracht hat und die eigentlich noch so viele kreative Pläne für ihre Schule verwirklichen wollte. Was für ein grausames Ende für solch eine lebendige und tatkräftige Person. Ihre Tochter hat Maryama leider nie kennen lernen können. Gut, dass auch dieser Widerling Terence den Tod gefunden hat.Der wird nie wieder jemandem etwas zu leide tun!
San Myshuno, Villa Langstrump
Dann macht sie sich auf nach San Myshuno zu den Docks...heute will sie nicht zu Ben und Ellie, heute will sie nochmal zu Lottas Haus. Maryama hat das Gefühl sie muss nochmal an den Ort, an dem sie mit ihrer Freundin.und Takatuka so viele schöne Momente verbracht hat.
Es ist traurig das Grundstück so verwaist zu sehen, die Pflanzen vertrocknet... Am Boden neben dem Gartentisch liegt noch eine Schneekugel...bestimmt hat Takatuka die verloren. Wie passend...der Sensenmann...
Maryama steckt die Kugel seufzend ein, setzt sich an den Tisch und denkt nochmal an den Gartenhandeltag, als die Welt noch in Ordnung war...
Das scheint Ewigkeiten her zu sein und Maryama muss einsehen, dass sie auch Lotta nicht wirklich gekannt hat... sie waren wohl nur an der Oberfläche Freundinnen geworden und Maryama zu blind das zu erkennen.
Die Schultern durchstreckend erhebt sie sich wieder. In Sachen Menschenkenntnis scheine ich noch einiges an Defiziten zu haben...das ist wohl das wichtigste Feld an dem gearbeitet werden muss... Vielleicht kann man ja wenigstens ein paar der Pflanzensetzlinge retten, die Lotta zurück gelassen hat.
Maryama steckt auch davon etwas in die Tasche. Als sie in Erinnerungen versunken um die Hausecke biegt, sieht sie im Gebüsch etwas aufblitzen. Neugierig tritt sie näher. Es sind zwei von Lottas Waffen...die sind wohl im Chaos der Flucht hier zurück geblieben. Gedankenverloren lässt Maryama ihren Daumen über die scharfe Klinge gleiten und kommt erst durch den Schmerz, den der kleine Schnitt, den das messerscharfe Werkzeug verursacht, wieder zu sich. Schnell leckt sie den Blutstropfen ab und beschließt die Säbel mit zu nehmen. Eine Erinnerung an kämpferische, gemeinsame Zeiten.Und für sie selbst eine Mahnung, niemals die Flinte ins Korn zu werfen...es gibt immer einen Weg, auch wenn man ihn sich manchmal erkämpfen muss.
Brindleton Bay, Yvonnes Erbe
Zuhause angekommen befestigt sie die Waffe an der Wand...so sieht sie täglich ein Symbol dafür sich nicht unterkriegen zu lassen. Vielleicht wird sie weiter die Kunst der Waffenführung erlernen und somit das Andenken an Miyu ehren. Zufrieden betrachtet sie ihr Werk und macht sich mit Browneye auf in den Garten um ihre Pflanzen zu versorgen. Für die Schneekugel würde sie später noch einen geeigneten Platz finden.
Das hellgrüne bis gelbliche Areal im Gras, das sich durch Asantes Zelt gebildet hat, versetzt ihr nochmal eine schmerzhaften Stich in der Brust und während sie Unkraut zupft rollen wieder ein paar Tränen. Gute, heilsame Tränen, die schon wieder von Lachen unterbrochen werden, als Browneye in wildem Galopp einer kleinen Feldmaus hinterherjagt, die gerade aus einem der Beete vor ihm flüchtet. Ja, das Leben geht weiter und sie wird ein schönes Leben daraus machen, das ist sie sich selber schuldig.
Charaktere: Lilly, Viola
Titel: Gespräch mit Hans
Viola sieht auf ihr Handy. Blaze hat vor einigen Stunden geantwortet! Super!
Er will Chip und Denize auch mitnehmen? Viola denkt nach. Mit Chip hat sie kein Problem und auch mit Denize hat sie eigentlich nicht allzu viel zu tun. Hm... Warum nicht, dann kommen sie halt mit. Sie antwortet.
Gut gelaunt geht sie die Treppe runter, was auch Lilly bemerkt. Die Musikerin lächelt: „Na, gute Laune heute?“ Die Teenagerin grinst: „Aber ja! Blaze hat mich gefragt, ob ich Lust hätte mit ihm einen Ausflug zu machen. Natürlich hab ich das!“ Sie dachte sich in dem Moment nichts dabei. Doch kurz darauf bereut Viola, ihrer Mutter davon erzählt zu haben: „Meinst du nicht, dass du erst mal das Gespräch mit Veros Vater führen solltest, bevor du an Ausflüge denkst! Wenn du gestern am Sonntag nicht mehr anrufst, ist das ja verständlich. Aber jetzt könntest du das doch tun. Ich glaube nicht, dass es so gut ist, wenn du das ewig vor dich hinschiebst!“
Viola ist nicht gerade begeistert. „Wenn es denn sein muss...“, sagt sie zögerlich. Doch Lilly hat wohl recht. Viola möchte diese Unruhe, was es denn für Konsequenzen geben würde, auch mal so langsam loswerden. Und mit dem Besuch bei Vero ist sie doch schon einen guten Schritt gegangen. Trotzdem fühlt sie sich dabei nicht ganz wohl. So gerne sie doch furchtlos und kühl wäre, sie ist im Endeffekt nur eine Teenagerin. "Hey, ich weiß, dass du nervös bist!", sagt Lilly noch, als sie den Blick ihrer Tochter sieht, "aber du musst die Verantwortung tragen! Die kann ich dir in diesem Fall nicht abnehmen." Das stimmt wohl. Viola holt die Visitenkarte hervor und wählt die Nummer.
-> Ort: Evergreen Harbor, Wohnung von Familie Engel
Hans steht in der Küche und kocht sich Kaffee. Das Telefon klingelt und er geht dran. "Engel", beginnt er das Gespräch.
"Ich hab ja versprochen anzurufen!", antwortet Viola, nachdem sie ihren Namen nannte, "wegen der Sache mit Vero!" Hoffentlich würde Hans an ihrer Stimme nicht heraushören, wie schwer ihr dieser Anruf fällt.
"Das stimmt. Wollen Sie dafür zu uns nach Hause kommen? Ihre Eltern dürfen natürlich mitkommen. Was sagen Sie dazu?", erwidert Hans der Jüngeren. Er ist der Ansicht, dass ein persönliches Gespräch Auge in Auge besser ist.
Viola ist im ersten Moment etwas verwirrt, gesiezt zu werden, fasst sich dann aber. "Jetzt gleich?", hakt sie nach.
"Gern, wenn es für Sie passt."
Viola schaut auf die Uhr. Es ist bereits abends, es sollte also klappen. Sie wendet sich an Lilly: "Er will uns gleich bei ihm zu Hause treffen, wenn es für uns passt!", erzählt sie. Ob Hans das mithört oder nicht, ist ihr egal. Es ist ja kein Geheimnis.
"Ok? Das ging schnell!", sagt Lilly verwundert, die damit gerechnet hat, dass es etwas länger dauern würde. Nun schaut Viola wieder ihr Handy an: "Ok.. die Adresse steht ja auf der Visitenkarte!" Sie verschweigt Hans, dass sie diese auch vorher schon hatte, als sie Veros Daten aus Shanes Handy klaute.
"In Ordnung. Bis gleich", antwortet Hans. Er beendet das Telefonat und wartet mit dem Kaffee auf die Gäste. Es klingelt und er lässt die Familie Nebeljäger herein. "Guten Abend. Kommen Sie herein. Kann man etwas zu Trinken anbieten?"
"Ich glaube nicht, dass Sie das wirklich wollen!", sagt sich Lilly in Gedanken, doch sie spricht es nicht aus. Es gibt ja auch anderes außer Blut, das sie trinken könnten. Daher fragt sie: "Was haben Sie denn anzubieten?" Viola sagt nichts. Sie wartet erst einmal ab. Und auch Viktor schweigt.
"Ich hätte Wasser, Tee und Kaffee im Angebot", erwidert Hans.
Viola ist überrascht, wie freundlich Hans wirkt, trotz dem was mit seiner Tochter geschehen ist. Oder ist das nur eine Falle? Sie muss vorsichtig sein. Trotzdem äußert sie sich nun: "Ich nehme dann Tee!" Auch Lilly wählt das selbe. Viktor enthält sich. Falls Herr Engel versuchen sollte, den Tee zu vergiften, sollte er nicht gleich alle erwischen. Er glaubt das zwar nicht wirklich, aber man kann nicht vorsichtig genug sein. "Ich nehme im Moment nichts!", sagt er daher, ohne sich seine Gedanken anmerken zu lassen.
Hans bereitet den Tee zu und stellt es den Gästen hin, die am Küchentisch Platz genommen haben. Er setzt sich dazu und beginnt zu erzählen. "Nun, jetzt sollten wir Klartext sprechen. Das was meinem Kind zugestoßen ist, ist nichts was ich als Vater ignorieren kann." Er ist ernst und spricht mit ruhiger Stimme. "Was möchten Sie dazu sagen?"
"Ich? Nichts!", sagt Lilly, "Viola möchte das Gespräch führen. Ich schau nur zu." Sie nimmt einen Schluck aus dem Tee, der ganz lecker schmeckt. Viktor sieht, dass es Lilly noch immer gut geht, aber er hatte auch nicht wirklich geglaubt, dass der Tee vergiftet war. Es war nur eine Vorsichtsmaßnahme gewesen. Aber er schweigt nur. Viola seufzt. Lilly hatte ja auch schon gesagt, dass sie selber die Verantwortung tragen muss. "Was ich dazu sagen kann, ist, dass es nie so geplant war. Wir wollten ihr einen Streich spielen, aber nicht wirklich verletzen. Aber irgendwie ist die Sache eskaliert.. bis ich die Kontrolle über mich verloren habe." Sie sieht Herrn Engel an.
Hans hört Lilly und Viola zu. "Verstehe. ... Jedoch ... jetzt ist die Situation, dass Veros Handgelenk operiert werden musste. Der Heilungsprozess wird darüber entscheiden, ob sie ihre Hand noch genauso bewegen kann wie zuvor. Das kann niemand voraussagen. ... Ihnen sollte bewusst sein, dass ich als Vater dies als Körperverletzung anzeigen lassen könnte. ... Jugendstreich auf der einen Seite, Tatsache auf der anderen Seite. ... Jetzt müssen wir gemeinsam eine Lösung dazu finden." Er bleibt sachlich und ruhig.
Viola kann Herrn Engels Sicht sogar nachvollziehen. "Ich hatte sowieso schon damit gerechnet, dass ich längst angezeigt wäre!", gibt sie zu, "und bald Sozialstunden abrichten müsste oder sowas. Bis ich schließlich bemerkt habe, dass sich die Polizei gar nicht meldet und Sie uns dann auch noch angesprochen hatten." Sie nimmt einen Schluck aus der Teetasse, um etwas Ruhe zum Nachdenken zu haben. "Ich habe mich bei Vero entschuldigt, wenn es Ihnen weiter hilft." Sie sagt jedoch noch nicht, dass sie das Gespräch auch aufgenommen hat.
"Es ist schon mal der erste Schritt in die richtige Richtung. Und von einer Anzeige habe ich bisher abgesehen. Weil ich der Meinung bin, sowas kann man auch ohne Polizei und Gericht klären."
"Wir haben uns auf einen Waffenstillstand geeinigt!", sagt Viola leise. Es fällt ihr nach wie vor nicht leicht, alles zuzugeben. Aber zumindest scheint Herr Engel vernünftig zu sein... und nicht so zickig wie seine Tochter... Auch wenn sie sich vielleicht abgewöhnen sollte, so von Vero zu denken, damit das mit dem Waffenstillstand auch klappt. "Was für eine Lösung hätten Sie denn im Sinn?"
Hans nimmt einen Schluck von seinem Kaffee. Er scheint nachdenklich zu sein. "Nun. Diese Frage ist nicht einfach zu beantworten. ... Ich hätte in Anbetracht der Dinge, dass Sie sich entschuldigt haben und es Ihnen offensichtlich leid tut, ... gesagt ... meidet den Kontakt zueinander. Ich werde auch mit Vero sprechen. Dann lass ich es darauf beruhen. Zu einer Anzeige kommt es nicht."
Viola sieht Herrn Engel lange an. Keine Anzeige? Wieso ist der Kerl so verständnisvoll? "Danke, denke ich!", sagt Viola schließlich zögernd, "ich werde mich an den Waffenstillstand halten, keine Sorge. Komplett den Kontakt zu meiden mag aber schwierig sein, auf einer Schule." Sie nimmt sich auch tatsächlich vor, sich daran zu halten. So gerne sie manchmal auch streitet: Mit Vero ist es das nicht wert. Bringt ihr sonst nur Probleme ein.
Hans nickt und trinkt seinen Kaffee. "Ich habe lange drüber nachgedacht und wollte meine Entscheidung an diesem Gespräch abhängig machen."
Zum ersten Mal lächelt Viola auch wirklich. Man sieht ihr die Erleichterung an. Fast hätte Vero nun doch ein Entschuldigungsgeschenk verdient.. nur wegen ihres Vaters.
"Wann wird Vero denn aus dem Krankenhaus entlassen?", mischt sich nun Lilly ein, während Viktor noch immer schweigt. Aber auch er wirkt erleichtert, dass Viola so glimpflich davon kommt.
"Vero wird in 2 Tagen entlassen, ab wann sie in die Schule kann, wird der Heilungsprozess entscheiden."
Lilly nickt. "Ich wünsche Ihrer Tochter eine gute Besserung.", sagt sie, "und hoffe, dass die Heilung gut verläuft." Sie macht eine Pause. "Richten Sie ihr aus, dass Viola ihr Wort halten wird und der Waffenstillstand bestehen bleibt." Dann sieht sie Hans Engel an: "Und auch ich bedanke mich dafür, wie Sie mit der Sache umgegangen sind... Wenn Sie mal einen Wunsch haben, melden Sie sich!" Sie überreicht Hans eine ihrer eigenen Visitenkarten.
Der Vater nickt erneut. "Ich danke Ihnen Frau Nebeljäger. Hoffen wir mal aufs Beste."
Die Nebeljäger trinken - sofern sie nicht am Anfang zu paranoid dazu waren – noch ihren Tee aus. Dann verabschieden sie sich von Veros Vater und verlassen das Gebäude.
Hans räumt auf und denkt über alles nach.
Vor der Haustür klopft Lilly ihrer Tochter noch auf die Schulter. "Ich bin stolz auf dich!", sagt sie, "dafür, dass du dich auf das Gespräch eingelassen hast. Dafür, dass du auch freundlich geblieben bist. Du musst nicht ständig grumpy sein, um im Leben weiter zu kommen!" Viola ist zu erleichtert, um Lillys letzten Satz persönlich zu nehmen: "Ich musste hier freundlich sein. Dann kann ich mich auch mal zusammenreißen. Das heißt aber nicht, dass das jetzt immer der Fall ist!" Lilly grinst. „Aber ich denke mal, jetzt wo das erledigt ist, steht deinem Ausflug auch nichts mehr im Wege!“
Hoffentlich würde Viola jetzt nicht denken, dass sie Konsequenzen immer entgehen kann, nur weil Hans Engel auf eine Verurteilung verzichtet hat. Aber andererseits tat er das ja erst, nachdem ein Gespräch stattgefunden hatte.
(In Zusammenarbeit mit @KFutagoh89 )
Ort: Oasis Springs, Familie Töpfer
Charaktere: Chip, Marga, Bertl
Geschichtsstrang: Sinnfindung?
Leicht besorgt steht Marga vor dem Briefkasten, dessen Klappe heute gar nicht ganz geschlossen ist. Da werden doch hoffentlich nicht wieder bergeweise Rechnungen drin sein?
Vorsichtig löst sie den Riegel und öffnet den Kasten.Ein großer Umschlag faltet sich auf und kommt ihr entgegen. Sie nimmt ihn mitsamt ein paar anderen Briefen heraus und geht, den Aufdruck auf der Sendung lesend, zurück ins Haus. Was ist das denn? Der Absender ist ...AAAUA??Against Aliens Among Us Alliance ? Das ist doch ein Witz, oder? Bertls Name steht als Adressat darauf... das kann ja nur ein Irrtum sein, er bekommt nie Post, außer vom Versorgungsamt.
Die Neugier siegt und sie reißt den Umschlag auf, während sie die Haustüre wieder hinter sich ins Schloss fallen lässt.
Marga biegt in Richtung Wohnzimmer ab, wo Bertl mit dem Handy in der Hand auf dem Sofa sitzt. Als er sie kommen sieht, macht er es schnell aus und legt es auf den Tisch.
„Schau mal was uns da ins Haus geflattert ist.“ Marga zieht drei Folien aus dem Umschlag und hält sie in Bertls Richtung.“Da ist auch noch ein Begleitbrief...“ sie holt auch diesen heraus, legt ihn auf den Tisch und begutachtet die merkwürdig changierenden Foliengebilde genauer. „Wer schickt uns denn da Tiefkühleinkaufstaschen einfach so?“ Das ist doch eine Alubeschichtung, ja klar. „Ist ja praktisch, die kann man immer gebrauchen.“ Sie will gerade Richtung Küche verschwinden damit, als Bertl mit für ihn völlig ungewöhnlicher Behändigkeit vom Sofa aufspringt und ihr die Sachen aus der Hand reißt.
„Das sind keine Tiefkühltaschen, gib her!“ herrscht er sie mürrisch an, nimmt den Brief vom Tisch und verlässt ohne weitere Erklärung das Wohnzimmer.
Marga hört kurz darauf die Haustüre ins Schloss fallen. Ratlos bleibt sie noch für einen Moment stehen und geht dann in die Küche um den Abwasch zu erledigen. Was ist bloß los mit ihrem Mann? Seit ein paar Tagen fällt ihr schon auf, dass er öfter im Haus herum geht und dabei vor sich hin murmelt. Er trinkt derzeit keinen Schnaps , nur Bier , wie ihr am Vorrat im Kühlschrank aufgefallen ist und überhaupt...sein ganzes Benehmen ist sehr merkwürdig. Lange dauert 's nicht mehr und sie wird ihn zur Rede stellen.
Zeitgleich einen Stock höher
Chip sitzt an seinem PC und guckt sich zum zigsten Mal ein Video an, in dem zwei simple Bassläufe gespielt werden. Nebenbei hält er einen gefalteten Papierflieger in der Hand und simuliert Loopings und Abstürze damit. Die Tragflächen des Flugzeugs zieren Zahlen, die sich bei näherem Hinsehen als Schulnoten entpuppen würden...aber Chip sieht nicht näher hin und sonst ist keiner da.
Irgendwann hat er genug und schleudert das umfunktionierte Dokument in Richtung Bett, wo es kläglich nach unten trudelt und unter seiner Schlafstatt verschwindet. Da passt es hin. Sein mittelmäßiges Zeugnis. Chip schließt Stirn runzelnd den Browser und fährt den PC runter, nicht ohne kurz zu registrieren, dass er bei Simtube schon wieder so seltsame Videovorschläge bekommt...Aliens ?
Aufseufzend verschränkt er die Arme hinter dem Kopf.
Er darf gar nicht drüber nach denken, dass er mit einer Einserschülerin zusammen ist...wenn Denize sein Zeugnis sehen würde? Was würde sie denken von ihm? Dass er ein Versager ist? Unterbelichtet? Andererseits ist es ja kein Geheimnis und auch nicht erst seit gestern so, dass er sich durch die Schule mogelt mit dem geringstmöglichen Aufwand an Lernen und Anwesenheit.Und Denize würde sowieso nie über irgend jemanden so denken. Das macht Chip ein noch schlechteres Gefühl. Für sie würde er sich anstrengen...und wenn er jemals aus diesem öden Oasis Springs raus kommen will ist es auch höchste Zeit sich mehr ins Zeug zu legen. Raus aus Oasis und vielleicht in eine Zukunft mit Denize? Er will ihr auf jeden Fall was bieten, sollte es je dazu kommen. Verärgert bemerkt er, dass er an seinem Daumennagel kaut. Mit einem Ruck nimmt er die Hand vom Mund und runzelt die Stirn. Das darf einfach auch nicht mehr sein. Chip weiß woher es kommt, aber deshalb hat es noch lange keine Daseinsberechtigung. Es muss aufhören. Sein neben dem PC liegendes Handy gibt einen Ton von sich und Chip sieht in der Vorschau, dass Blaze geschrieben hat.
< Yo,lass die Tage wegfahren. Mal was anderes sehen. Von mir aus bring Denize mit.>
Grinsend tippt Chip eine Antwort. < Klar.Bin dabei. Von mir aus bring Viola mit 😛>
Das ist genau das Richtige um ihn auf andere Gedanken zu bringen.
Charakter: Blaze / Chip
Geschichtsstrang: Rumhängen und jammen
Bei Blaze zu Hause stapeln sich die Kisten und Irving hat Leute angeheuert um die Möbel und das restliche hab und Gut zu verpacken und abzutransportieren. Er fackelt nicht lange. Wenn Irving Pläne hat, dann setzt er diese durch. Blaze gibt sich das nicht länger. Er hat die Gitarre genommen und ist nach Oasis gefahren. Wo er Chip treffen wird. Er dachte kurz darüber nach erst zu Chip zu fahren und Del zu besuchen, aber nach dem 'Familienessen' war ihm nicht danach. Den Abend muss er erstmal sacken lassen.
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Heute erscheint Chip selbst die dreckige Endstation von Oasis Springs als ein Ort an dem er sich lieber aufhält als zu Hause. Bertls Aktivitäten machen ihm ein ungutes Gefühl...wenn der jetzt plötzlich aktiver wird und dauernd im Haus und vor allem im Garten und überall herumschwirrt...bloß nicht. Er lässt sich auf eine Bank fallen, kramt die Zigaretten raus und zündet sich eine an. Heute ist chillen im Proberaum angesagt und Chip freut sich schon drauf. Ob Blaze wohl schon nen Bass organisiert hat? Ein paar Sachen aus den Videos auf Simtube hat er sich gemerkt...mal sehen ob die Finger auch mitmachen. Chip inhaliert tief und grinst ein bisschen in sich hinein. Er freut sich drauf das Bandprojekt zu starten und beim nächsten Besuch hier muss Denize mit dabei sein...schließlich ist sie sein Groupie und seine Muse zugleich. Chip schnipst die Kippe zu den anderen, die ringsum die Bank verteilt sind und beobachtet für einen Moment den Rauch, der von dem glühenden Stummel aufsteigt. Dann schweift sein Blick übers Gelände. Wo bleibt Blaze...trödelt doch sonst nicht so. Wenn er nicht bald auftaucht klingel ich Steph raus...
Blaze biegt auf das Gelände ein und springt vor Chip vom BMX. „Hey..“ er gibt ihm die Faust. „Scheiss Umzugspenner… hätten fast mein Geheimversteck ausgeräumt…“ Blaze streckt sich. Er entspannt sich und zündet sich eine Zigarette an.
Chip steht auf und gibt den Gruß zurück. "Umzugspenner? Wie meinst'n das jetzt?" fragt er mit leicht zusammengekniffenen Augen und irritierter Miene.
Blaze hält inne und blickt Chip an. "Achso.. ja... wir ziehen nach Newcrest..." Er verdreht seufzend die Augen. "Behindert..."
Chips Miene verändert sich zu noch irritierter. "Wieso das denn?" Er pausiert, schüttelt den Kopf und fährt fort.. "Irving verlässt sein Nobelschloss? Ist das wegen der Neuen? Glaub ich ja gar nicht...echt jetzt?"
"Jep." Blaze nickt gen Garage um Chip zu signalisieren dass er mit kommen soll. "Sie wohnt nicht weniger Schickimicki.... Und sie haben Nadia gefeuert.... Irving meints echt ernst mit der..."
"Scheiße Mann...und Nadia weg?" Chip schlendert die Hände in den Hosentaschen vergraben neben Blaze her und traut seinen Ohren nicht. "Übernimmt jetzt die Neue deine...Erziehung? " Er betont das Wort spöttisch.
"Soll sie 's ruhig mal versuchen." Blaze stellt das BMX an die Wand und lacht. "Komm ich zeig dir wo der Schlüssel für den Raum ist.." Er zeigt zur Veranda von Moth und Basti.
"Vielleicht sollten wir Delsyn fragen ob er uns den Camper leiht, dann hauen wir ab...mein Alter macht auch grad komisches Zeug...keine Ahnung was das noch wird." Chip folgt Blaze Fingerzeig mit den Augen und ändert nickend die Richtung. "Ich wär überall grad lieber als zuhause..."
Blaze bezweifelt das Delsyn ihnen zur Flucht verhilft. Er ist korrekt, aber irgendwie fehlt was. Er ist das Gegenteil von Stephen aber trotzdem cool. Schwer zu beschreiben. "Was macht er denn? Der alte Schwätzer." fragt Blaze und hebt auf der Veranda den Zwerg auf, unter dem der Schlüssel zu finden ist.
Chip beobachtet Blaze und zuckt die Schultern. "Noch nicht sooo viel...aber er ist kaum mehr auf der Couch, brabbelt vor sich hin und macht dauernd irgendwas im Haus und im Garten...nervig. Gestern hat er was ausgemessen im Gemüsegarten...kein Plan, vielleicht hat er sich endgültig den Rest vom Hirn auch noch versoffen."
"Okay?" Blaze kann sich das kaum vorstellen. Sie gehen zurück zur Garage. "Strange... Naja... so lange er deine Pflanzen nicht ausreisst...." versucht Blaze es positiv zu sehen. Er schließt die Tür auf und der muffige Geruch der staubig-feuchten Garage kommt ihnen entgegen.
"Die sind schon geerntet und halb getrocknet," erwidert Chip breit grinsend, bis ihm einfällt dass sein Vater womöglich auch in der dunklen Ecke im Dachboden irgendwas zu kramen haben könnte. Das beunruhigt ihn. Schon beim Öffnen der Dachbodenluke schlägt einem der intensiv würzige Geruch entgegen, den die trocknenden Pflanzen verströmen. "Boah...wenn der auf den Dachboden geht...sch... ich muss das Zeug woanders hin bringen...vielleicht in unsere Hütte hier." Apropos Geruch...der hier vor Ort ist auch ganz schön streng. Chip rümpft ein bisschen die Nase, aber egal...Hauptsache Proberaum. "Wird Zeit dass hier auch mal frisches Weedaroma reinkommt," sagt er und zieht ein Tütchen aus der Tasche.
Blaze betritt den Raum als wäre er hier zu Hause. Er schaltet das Licht ein und wendet den Blick zurück auf Chip. Er will gerade sagen, dass er sich an den Geruch gewöhnen wird, als ihn das Mitbringsel unterbricht. Blaze grinst. "Auf jeden! Hier hat ganz sicher keiner was dagegen." Wahrscheinlich sind sich die Typen hier ganz anderen Kram gewöhnt.
"Wow!" Cool!" Chip sieht sich um. Er entdeckt ein Keyboard, eine Gitarre...Mikro, geile Boxen und...einen Bass! "Wo hast du denn das Zeug bloß alles aufgetrieben...ist ja Hammer!" Er schiebt den Kram, der sich auf dem Schreibtisch türmt etwas zur Seite , setzt sich auf die Ecke und beginnt, mit einem Bein baumelnd, einen Joint zu bauen.
Blaze zieht den Verstärker hervor und steckt ihn ein.
Dann verkabelt er den Bass und die Gitarre. "Die zwei Typen die hier wohnen hatten mal ne Band." erklärt er währenddessen. Er klopft sich die Hände ab. "Nicht berühmt. Aber sie sagen wir dürfen den Kram benutzen. Es fehlt nur noch das Schlagzeug..."
"Echt? Ne Band? Dann ist das karmamäßig definitiv der richtige Raum für uns." Chip dreht den Joint zusammen und zündet ihn an. Nachdem er inhaliert hat steht er auf und gibt an Blaze weiter. "Hm...das wird vielleicht noch schwierig ein Schlagzeug aufzutreiben.. vielleicht hat Stephen noch connections ?" Chip lässt sich auf die Bank vom Keyboard fallen und schlägt mit dem Zeigefinger eine Taste an.
Blaze nimmt den Dreher entgegen und steckt ihn zwischen die Lippen während er auf dem Verstärker platz nimmt und durch den Raum guckt. "Weiss nicht. Stephs Interesse an der Band hält sich in Grenzen." Er zupft einmal an allen Saiten der Gitarre. Der Verstärker funktioniert. "Muss vielleicht mal im Internet gucken..." Blaze nimmt den Joint zwischen die Finger und hängt sich nachdenklich über das Instrument.
"Was heißt in Grenzen? Der ist sauwichtig am Schlagzeug...soll sich mal zusammenreißen." Chip überlegt. " Kommt drauf an wann du die Kohle brauchst für sowas...bissl was kann ich schon beisteuern vom nächsten Lohn oder bist wieder flüssiger jetzt?" Chip steht auf und hängt sich den Bass um. "Könnt auch Gras am Skateplatz verticken,ist halt brenzlig wegen Jinoh."
Blaze denkt über Chips Worte nach, dann schüttelt er den Kopf. "Flüssig ist übertrieben. Weiss nicht was son Teil kostet. Aber wir finden schon ne Lösung." Er raucht, dann stellt er die Gitarre weg. "Und verkauf kein Gras am Platz. Das Risiko is es nicht wert." Blaze steht auf und gibt Chip den Dreher. "Auch wenn das Zeug echt gut was einbringen würde." er grinst.
"Eben." Chip raucht und erwidert:
" Da könnten wir ein Luxusding davon finanzieren..." Das er hin und wieder ein bisschen was vertickt dort, weiß nicht mal Blaze. Allerdings macht er das nur in dringenden Fällen und nicht in solchem Umfang wie es für ein Schlagzeug nötig wäre. Ein Date mit Denize wäre so ein Fall...oder wenn sein Skateboard kaputt ginge und er es reparieren lassen müsste...wichtige Dinge halt. Für eine wirklich große Summe ist ihm der Boden dort auf jeden Fall zu heiß. Er gibt den Joint ein letztes Mal zurück und sagt dann auffordernd grinsend zu Blaze:" Komm, lass uns n bissl jammen. Ich hab mir auf Simtube was abgeschaut ...hoffe ich brings noch zusammen."
Blaze zieht am Joint drückt ihn in einem überfüllten Aschenbecher auf dem Schreibtisch aus. Dann legt er die Gitarre um. "Okay, dann zeig mal."
Erst mit dem Fuß wippend spielt Chip dann die beiden Griffe, die er sich aus dem Video abgeguckt und trocken schon mal geübt hat...er versucht einen bluesigen Touch reinzubringen, weil schnell spielen eh nicht geht. Er nickt Blaze zu um einzusteigen.
Blaze hat schon viel geübt, sowohl ist ihm einiges von früher geblieben, anderes hat er sich in der Zwischenzeit beigebracht. Nicht zu vergessen der unschlagbare Unterricht von Lilly. Die Flocken die er dafür locker machen muss, lohnen sich. Er steigt in Chips Takt ein und spielt eine Leitmelodie zur Vorgabe, die er macht. Klingt doch schon ganz gut.
Schon nach wenigen Minuten tun Chip die Fingerspitzen weh. Er improvisiert ein bisschen herum und merkt, dass ihm das richtig Spaß macht. Trotzdem bricht er ziemlich schnell ab, weil er die Saiten nicht mehr weit genug drücken kann, ohne dass er das Gefühl hat auf dem bloßen Fleisch zu spielen. "Sorry...ich kann nimmer...schau dir das an." Er hält Blaze seine roten, mit bläulichen Einkerbungen versehenen Fingerkuppen unter die Nase. "Mann...so wird das nix, ich muss den mit heim nehmen zum üben...brauch Hornhaut."
Blaze grinst. "Klar, mach das. Schätze das geht schon in Ordnung." Er denkt an Moth und glaubt nicht, dass er was dagegen haben würde.
"Geil, das hilft echt weiter. Macht richtig Bock auf mehr die kleine Session grade." Chip nimmt den Bass ab, stellt ihn in den Ständer zurück und lässt sich wieder auf die Keyboardbank fallen. Mit zwei Fingern beginnt er ein bekanntes Kinderlied zu spielen während er Blaze fragt:" Hat Viola das alles schon gesehen?"
Blaze legt die Gitarre weg. Er kann Chip nur zustimmen. Wenn sie das erst vor Publikum rocken, wird das der Wahnsinn.
Er dreht sich bei der Frage zu Chip um. "Äh... ja." sagt er beiläufig. "Sie ist auch mit der Miete einverstanden..." Er bemerkt, dass seine rechte Hand schwarz verfärbt ist. Irgend ein Zeug was an den Kabeln geklebt hat. Er geht zum Waschbecken und dreht den Hahn auf.
Chips Pianospiel endet mit einem kleinen Missklang. Miete? Daran hat er ja noch überhaupt nicht gedacht. Er beobachtet Blaze beim Hände waschen. "Wieviel wollen die denn haben?"
Blaze nennt ihm den Preis. "Ist nicht mehr viel geteilt durch Vier." Er wäscht sich die Hände und dreht den Hahn wieder zu. Sein Blick fällt auf sein Spiegelbild. Er betrachtet sich genauer.
"Okay, das ist beruhigend." Chip ist zufrieden, mit dem Betrag kann er auch leben. "Wann spielen wir mal zusammen mit ihr und Steph? Ich bin jetzt ganz wild darauf!" sagt er lachend.
Blaze, irgendwie abwesend mustert sich während er Chip zu hört: "Keine Ahnung... wenn wir n Schlagzeug haben, schätz ich." sagt er fast monoton. Er fährt sich über die kurzen Haare. "Denkst du ich sollte die Haare wieder wachsen lassen...?" fragt er ohne darüber nach zu denken. Er weiß nicht mal warum. Weil 's mehr Punk ist? Weil 's besser aussieht? Weil gewisse Leute sich darüber aufregen könnten...?
Chip zieht überrascht die Brauen hoch und schwingt sich auf der Bank herum, um Blaze besser sehen zu können. "Das fragst du mich?" Er grinst."Klar...lass wachsen...hast das Stoppelfeld lang genug spazieren getragen."
Blaze dreht sich um und hebt die Schultern. "Keine Ahnung... Ging beim letzten Mal nicht gut aus." Er lächelt ein bisschen. Er denkt an das Abendessen im Panorama. Eigentlich müsste er es nur schon aus Trotz einfach nochmal tun.
Nach Blaze Antwort wird Chip ernster. Irgendwie hat er grade flapsige Stimmung vom kiffen und der Jammerei, aber jetzt merkt er, dass es Blaze mit dem Thema ernster ist, als er verstanden hat. Er erinnert sich an den Tag, als sein Freund mit dem rasierten Kopf zur Schule kam...und auch an die Story, die er ihm von Irving erzählt hatte. Chip selber hätte ihn vermutlich umgebracht in einem unkontrollierten Tobsuchtsanfall...Blaze frisst sowas in sich hinein. "Alter, komm zu dir...du bist fast 18. Wie lange soll Irving dich noch gängeln und kontrollieren? Es ist dein Kopf und deine Haare...dein Leben. Reicht schon was er dir sonst alles vorschreibt." Nach kurzer Pause fährt er fort:" Aber ich versteh auch dass du dir da Gedanken machst...so ein Psycho...da weiß man nie ob er nicht wieder ausrastet."
Blaze hört Chip zu und allerhand seltsame Gefühlsregungen steigen von der Magengegend zum Hals. Er lässt sich wirklich einfach viel zu viel gefallen und kann nicht sagen warum.
Chip steht auf , streckt sich und legt Blaze eine Arm auf die Schulter. "Aber weißt du was? Vielleicht würd`s ja Viola auch besser gefallen...und das wär's doch wert, oder?" neckt er Blaze schmunzelnd und lässt ihn wieder los.
Beim letzten Satz schaut Blaze auf. Es dauert keine Sekunde, bis er Chip mit einer Hand von sich weg stößt und lacht. "Schnauze, Mann." Er dreht sich zurück zum Spiegel. Es ist beschlossen.
Lachend taumelt Chip rückwärts und kommt auf dem Verstärker zum sitzen. "Apropos Viola, kommt sie eigentlich mit, wenn wir wegfahren?" Er denkt an seine Antwort, die er Blaze geschickt hat.
Blaze schaut Chip durch den Spiegel an. "Jepp. Und ich denke ich weiß auch schon wo 's hin geht." Er zieht sein Telefon hervor. Viola hat er das Reiseziel auch noch nicht mitgeteilt. Einfach weil er bis Dato nicht wusste wohin die Reise geht. Der Gedanke entsprang einem Fluchtimpuls. Aufblickend verfolgt Chip was Blaze macht. "Lass hören."
Blaze tippt etwas ins Handy bevor er antwortet,
dann dreht er sich zu Chip um und lehnt sich ans Waschbecken. "Aufs Land!" er grinst.
"Klar...wohin sonst." Auch Chip grinst jetzt breit. "Bisschen spazieren gehen und den Kühen beim Grasen zugucken." Er schüttelt kurz den Kopf. "Jetzt mal ernsthaft bitte...wo geht's hin?"
Blaze verschränkt die Arme. "Ich meins ernst." er grinst. "Ein bisschen Festivalfeeling. N Feuer, was zu trinken, Musik. Da wo keiner uns dumm kommt. Ein... Ausflug eben." Er mustert Chip. "Und keine Nadine.."
Ohne eine Miene zu verziehen, Blaze mit den Augen fixierend, sagt Chip: "Dafür Denize ohne Aufpasserin.. Geht klar." Jetzt kommt das Grinsen wieder. "Klingt wirklich gut." Er nickt zufrieden.
Blaze will Chip grade offenbaren wie sie zu besagtem Ausflugsziel kommen könnten, als die Tür aufschwingt und Stephen herein kommt. Er hält sich am Türgriff fest und hält inne. Er wirkt als müsse er darüber nachdenken was er hier eigentlich wollte. Oder als ob er grade hier her gerannt wäre. Dann richtet er sich überraschend gut gelaunt auf und grinst die Besucher an. "Ey Jungs. Was geht." Blaze richtet den Blick zu ihm dann zu Chip und wieder zurück.
Es ist mitten in der Woche. Seine Arbeit scheint ihn nicht vom Spaß-haben abzuhalten.
Chip dreht sich überrascht zur Tür, fängt Blaze' Blick auf und antwortet leicht verblüfft."Hi Steph...nicht ganz so viel wie bei dir wie's aussieht. Alles klar soweit?"
Stephen richtet sich auf und wischt sich über die Nase. Er zieht die Nase hoch. "Jepp. Bestens. Was macht ihr?"
Blaze bleibt an seinem Platz. "Nich viel. Rumhängen und jammen."
"Cool..." Stephen nickt. "Cool." Er denkt nach. Dann schließt er die Tür hinter sich. Er will etwas sagen, dann beginnt er zu schnuppern. "Habt ihr einen durchgezogen? Ist noch was übrig?"
Eigentlich würd's dir glaub schon reichen , ist Chips erster Gedanke. Dann kramt er das Tütchen Weed aus der Hosentasche und wirft es Stephen zu. Die Blättchen folgen. "Kannst nochmal einen bauen wenn du willst." Der hat nie im Leben nur Gras intus grade. Irgendwie macht das Chip ein ungutes Gefühl, was er aber schnell wegdrängt. "Wir sind immer noch auf der Suche nach nem Schlagzeug...kennst niemand von früher der sowas vielleicht los werden will?" Versuchen kann man's ja.
Blaze ist beeindruckt als Stephen noch die Reflexe zeigt um die Gegenstände aufzufangen. Dieser grinst und setzt sich an den Schreibtisch. "Ne keine Ahnung...." Stephen wirkt als wolle er noch was sagen, ist aber damit beschäftigt den Joint zu bauen. So als ginge reden und arbeiten grade nicht gleichzeitig. Bevor er ihn rollen kann sagt er: "Ich glaub Chris hat mal gespielt. Vielleicht hat er eins was er nicht braucht."
Blaze erinnert sich das Chris abgelehnt hatte weil Punkrock nicht sein Stil ist. Aber spielt er überhaupt noch? Und wenn nicht hat er das Schlagzeug noch? Blaze wagt es zu bezweifeln aber es ist immerhin etwas.
Stephen baut unterdessen weiter. Ein wenig... schwankend.
Chip beobachtet Stephen wie er versucht den Joint vernünftig zusammen zu drehen und erinnert sich an das Gespräch mit Chris beim Festival. "Stimmt, den kann man mal fragen.." er blickt zu Blaze. "..wenn wir das nächste Mal am Skateplatz sind."
Blaze nickt. "Und.... was hast du noch vor... heute?" fragt er den alten Freund der nun seinen Dreher fertig hat und ihn anraucht.
Er lehnt sich an den Tisch."Nichts. Feierabend... Is echt n harter Job..." verteidigt der seine wohlverdiente Ruhe.
"Besser als Knast, nehm ich an." entgegnet Blaze direkt und wartet darauf dass Steph den Joint weiter reicht.
Stephen schüttelt den Kopf. "So schlimm war 's nich." Er grinst und wendet sich den beiden Jungs zu. "Da war son kranker Typ. Gross, breit, und er hatte seine Zähne zu Reißzähnen gefeilt. Holly.. Und der wollte die letzte Waffel..." Stephen lehnt sich stolz zurück. "Aber das war meine. Und wisst ihr wie ich 's dem klar gemacht hab?.... Ich spanne die Muskeln an." Stephen demonstriert.
"und sage: Griffel weg von meiner verdammten Waffel..." Er macht eine demonstrative Pause. "Und er ließ die Griffel weg." Blaze mustert Steph, dann den Joint den er schon fast ganz allein aufgeraucht hat. "Und wisst ihr was man noch lernt im Knast? ... Cash ist alles!" Stephen runzelt die Stirn und denkt nach. "Warte... wo war ich...?"
Blaze versucht sich nicht all zu sehr über Stephs Zustand zu amüsieren und sagt: "Du wolltest sagen was du heute noch vor hast."
"Achja.. Achja.." Stephen denkt nach. "Nichts. Aber hey... In äh... n Kumpel hat demnächst sturmfreie Bude und schmeißt ne Party... wollt ihr mit kommen?" Stephen zieht am Dreher. "Ihr wisst schon, bisschen saufen, bisschen Musik.... vielleicht n bisschen..." Er zieht die Nase hoch und grinst.
Hin und her gerissen zwischen Faszination von der Story die Stephen grade zum Besten gibt und leichtem Missmut darüber, das er die Tüte einfach wegraucht, hört Chip seinem Vorbild aus jüngeren Jahren zu. Als Steph wegen der Party fragt und die Andeutung macht , antwortet er:"Also davon lass ich lieber die Griffel, aber bei der Party wär ich dabei." Er blickt zu Blaze und hebt fragend die Brauen. An Denize denkt er grad gar nicht mehr, nur daran mit Kumpels zusammen Spaß zu haben.
"Bin dabei." sagt Blaze. Er begrüsst zur Zeit alles was ansatzweise rebellisch ist. So lange es sich nach Freiheit anfühlt.
Stephen grinst. "Nice.." Er stemmt sich hoch. "Verdammt ich muss morgen arbeiten..." Er reicht Chip den Dreher der vielleicht noch einen Zug enthält und hebt die müde die Hand. "Weil... Cash ist alles.." er grinst. Weil er in seinen Augen grade bewiesen hat das er recht hat.
"Mmmh", gibt Chip nur zurück und beäugt den Joint ohne daran zu ziehen. "Komm gut raus morgen." Er hebt ebenfalls die Hand zum Abschied.
Stephen geht raus und als die Tür ins Schloss fällt lacht Blaze. "Psych, was war das denn?" fragt er, als hätte er Stephen noch nie so erlebt. Was nicht wahr ist. Aber irgendwie war das grade richtig seltsam. War er echt schon immer so?
"Kein Plan...total verstrahlt." Chip drückt den Joint im Aschenbecher aus. Das komische Gefühl von vorhin ist wieder da, aber er kann es nicht in Worte fassen. "Hauen wir auch ab?"
Blaze blickt aufs Handy. Es ist spät geworden. "Jo." Er steckt die Verstärker aus und reicht Chip eine Tasche in die der Bass passt aus dem Regal. "Ich sag dir noch Bescheid wegen dem Ausflug."
(In Zusammenarbeit mit simscat2)
Charaktere: Bea, Bella
Titel: Trauer
Bea sitzt auf ihrem Bett, das Gesicht in den Händen verborgen. Sie lässt die Tränen einfach laufen. Keito und Yuna waren die ersten, denen sie gezeigt hat, was sie ist.. und mit denen sie Kontakt aufgebaut hat. Und jetzt... jetzt sind sie fort. Keito lebt immerhin noch, aber Yuna? So einen frühen Tod hat sie nicht verdient! Und ihre Mutter genauso wenig.
Sie bekommt nur am Rande mit, wie Bella ihr Zimmer betritt. „Willst du was essen?“
Bea sagt nichts und schluchzt weiter. Bella versteht. Bea hat keinen Appetit.. Das wird deutlich, ohne dass ihre Tochter etwas sagen muss. Sie fragt nicht erneut nach dem Essen, sondern nimmt Bea tröstend in den Arm.
Einige Zeit sitzen die beiden Frauen da, bis sich Bea wieder etwas besser fühlt. Mit einem Blick sieht sie das Bild, das Keito auf dem Festival gemalt hat. Ein Bild von schöneren Zeiten! Und auch, wenn nun ihre Tränen erneut zu laufen beginnen, hängt Bea die Leinwand nicht ab. Im Gegenteil: Sie würde es in Ehren halten.
Doch das Leben muss weiter gehen. Bella hatte sich von ihrer Arbeit einige freie Tage geholt, um in dieser Zeit für ihre Tochter da sein zu können, doch sie selbst hat mittlerweile dennoch Hunger. „Geh ruhig essen!“, versichert diese traurig, „ich werd schon klarkommen!“ Bella zögert erst, geht dann aber doch nach unten, denn auch Theo wartet schon.
Bea bleibt oben. Das Leben muss wirklich weiter gehen. Sie muss mit jemanden aus der Klasse reden. Doch mit wem? Yuna und Keito waren diejenigen, mit denen sie noch am meisten Kontakt aus ihrer Klasse hatte. Auch mit Lashawn und Buzz hatte sie ja einige Zeit auf dem Festival verbracht, doch mit den anderen gab es noch kaum Berührungspunkte.
Dann fällt ihr Shane ein. Stimmt, mit ihm hatte sie auf dem Festival ja auch zu tun gehabt. Sie holt ihr Handy raus und schreibt ihm:
Ob Vero tatsächlich schon aus dem Krankenhaus raus ist? Könnte sein.. mittlerweile ist ja etwas Zeit vergangen. Zumindest aber sollte es bald passieren.
Charakter: José und Hannah
Geschichtsstrang: Neue Aufgaben
Es war schon einige Zeit vergangen und das Ehepaar Garcia lebte vor sich hin. Ruhige Nachmittage, mehrere gelesene Bücher.. nur eins fehlte. Die Abwechslung. Auch die Arbeit machte José nicht glücklich. Kleine Fälle belebten den Alltag nicht wirklich.
Hannah schaute online am Computer Jobstellen durch. Da fiel ihr etwas auf. "José, schau dir mal diese Anzeige an!" Er überlegte erst, wog mit Hannah ab, ob das wirklich das Richtige wäre. "Es wäre nichts großes, aber wir hätten eine neue Aufgabe. Was sagt du?" José nickte und umarmte seine Frau. "Los gehen!"
Charakter: Shane
Geschichtsstrang: Trauer
Shane trifft die letzten Vorbereitungen um sich mit Ria zu treffen. Er ist ein wenig aufgeregt. Morgenabend gehen sie zu diesem Gottesmann. Er weiss nicht wie dieser auf seine Spezies reagieren wird. Aber er hofft darauf das wenn Ria dabei ist, er schon heil aus der Sache wieder raus kommt. Der alte Lovecraft wird ihn doch nicht in ein offenes Messer laufen lassen... Grundlos... Oder?
Sein Handy summt. Er mustert die Nachricht von Bea. Vero wurde endlich entlassen. Das Freut ihn im ersten Moment. Im Zweiten verschwindet sein Lächeln. Ablenken von den Geschehnissen der letzte Tage? Was ist passiert? Er denkt nach. Heute Abend hat er Zeit. Er Tippt Bea eine Nachricht zurück.