Ort: Windenburg- Festivalgelände
Charaktere: Vero / Ellie / Tania / Leon Geschichtsstrang: Musikfestival-Tag 2
Gruppe: Gelb
In Zusammenarbeit mit @Spatz und @KFutagoh89 .. Und @simscat2 bei Noukis Nachricht
Leon lässt Vero so lange nicht los, bis die kleine Gruppe sich weit genug abgesondert hat. Erst dann löst er seinen Griff und sie ist wieder frei. Wütend schnaubt das Mädchen ihn an. „Was soll das? Du bist ein Vollidiot!“ Der Junge mustert sie. „Danke, gern geschehen … Zicke! … Ich muss mal wohin. Ist mir echt zu blöd.“ Er führt beide Hände in die Hosentasche und verlässt die Gruppe. Blöde Kuh. Da hilft man mal ... Er kickt dabei eine leere Dose weg. Vero will ihm am liebsten einen Stein nachwerfen. Doch wird von Tania mit den Worten: „Es reicht!“ aufgehalten. Frustriert setzt sich Vero in den Staub und seufzt. Ellie folgt Vero nun. "Werwolffutter? Was meint Viola damit?", fragt sie Vero nun direkt.
Vero atmet durch und fängt an zu erzählen. „Ich weiß nicht ob ihr mitbekommen habt, dass Shane mich in der Schule gebissen hat.“ „Nur aus Erzählungen“, sagt Ellie. „Ich war ja an diesem Tag krank.“ „Ich hab's auch nur gehört, ich war zu dem Zeitpunkt mit meinem Referat beschäftigt“, sagt Tania.
Vero spricht weiter: „Wisst ihr. Er hat es gemacht um mir zu helfen. Also was halt in der Gruselnacht war ... Er meinte, er kann durch mein Blut sehen, was mir passiert ist." Sie senkt den Kopf. "Ihr glaubt mir nicht, was er gesehen hat ...“ „Was denn?“, fragt Ellie aufgeregt.
Vero schluckt und atmet schwer durch. „Einen ... Werwolf“
Ellie schaut erschrocken zu Vero. Sie hat nie an Werwölfe geglaubt, aber ihre Freundin macht auch nicht den Eindruck, als würde sie lügen. Und es gibt ja offensichtlich auch Vampire! Trotzdem wiederholt sie: „Ein Werwolf? Damit hätte ich nie gerechnet.“
Vero seufzt. „Ja, ich auch nicht ...“ Ihre Kopfschmerzen verschweigt sie. „Ich glaube an das, was Shane sagt. Warum sollte er mir so einen Bären aufbinden? Nach allem, was er bisher für mich getan hat. ... Aber ein Werwolf ... ich bin ehrlich ... das macht einfach Angst.“ Tränen treten ihr in die Augen und sie beginnt zu weinen. „Und es ist von Viola nicht ok, mich als Werwolffutter zu bezeichnen. Ich hätte tot sein können. Wenn sie meine Erinnerung kennt, dann …“, das Mädchen bricht ab. Wünscht sich Viola sogar ihren Tod? ...
Ellie legt ihren Arm um Vero. „Ja, kein Wunder, warum du Shane so schätzt. Und wer meinen Freunden hilft, dem kann auch ich Respekt zeigen. Meinst du, er würde sich über ein Bild von mir als Dankeschön für deine Rettung freuen?“ Sie versucht, Vero etwas auf andere Gedanken zu bringen.
Tania ist verwundert. Sie hat schon viel über andere Wesen gelesen, aber dass ein Werwolf sein Unwesen treibt? Sie will das recherchieren, sobald sie zuhause sei. Sie legte ihre Hand auf Veros Arm, um sie zu trösten.
Vero tut die Unterstützung der Freundinnen gut. „Danke Mädels. Danke, dass es euch gibt.“ Sie wischt sich mit dem Handrücken die Tränen weg. „Ich habe ihn auch gefragt, was wir dagegen tun können. Aber wir Sims können gegen sowas nichts tun. Ich hoffe einfach, dass das Vieh nicht wieder kommt ...“ „Hoffe ich auch!“, sagt Ellie. Sie nimmt sich nun tatsächlich vor, Shane mit einem Bild zu danken. „Habt ihr eine Idee, über was für ein Motiv er sich freuen würde?“, fragt sie, als sie den Mädels davon erzählt.
Vero denkt nach. „Ich denke, ein Bild ist sicher eine tolle Idee. Lass mich kurz überlegen.“ Sie versucht sich an das Gespräch mit ihm zu erinnern. „Er mag Fußball und liest gern ... Kann da was irgendwie dazu malen?“
Ellie erinnert sich daran, dass auch Viola sich Fußball gewünscht hat, als sie nach den Wünschen für Lottas Sportunterricht fragte. Doch sie erwähnt das nicht. „Da wird mir sicher was zu einfallen. Entweder zu der einen oder zu der anderen Sache.“
Bei der Gelegenheit fällt Vero ein, dass sie Shane bisher weder gesehen, noch von ihm gehört hat. Ob mit ihm alles in Ordnung ist? Sie nimmt ihr Handy und schreibt ihm eine Kurznachricht.
"Tut mir Leid, dass ich so ausgerastet bin ...", entschuldigt sich die Blondine bei ihren Freundinnen. Ellie denkt gerade nicht an Shane, sondern an einen anderen Vampir. "Woher wusste Viola denn von der Werwolfstory?", wundert sie sich, ohne die Frage laut zu stellen. Sie kann sich nicht vorstellen, dass Vero ihr davon erzählt hat. Doch dann sieht sie zu Vero: "Schon in Ordnung. Ich bin nur froh, dass das alles ohne Kampf zu Ende ging." In diesen Moment lehnt sich die Jüngere an Ellie an. "Danke, dass es euch gibt." Ellie legt ihren Arm um ihre Freundin Vero. "Ich freue mich auch über eure Freundschaft!", sagt sie. Vero schaut dennoch betrübt. "Jetzt habe ich aber sicher die Stimmung gekillt. Ihr wolltet ja zu Green Day."
Ellie sieht in die Richtung, aus der die Musik kommt. Die Band ist von hier aus nicht zu sehen. Aber zumindest hören sie Green Day noch. "Ja, das ist wirklich schade", sagt sie. "Hoffentlich hat Viola dann kein Interesse an Nightwish." „Das hoffe ich auch. Auf Nightwish habe ich mich so gefreut.“ Vero seufzt laut. "Was machen wir jetzt?", fragt sie ratlos. "Jedenfalls nicht über irgendwelche Flederzicken nachdenken", sagt Ellie lächelnd. Vero hat ja wirklich einen großen Hass auf die Vampirin und sie möchte ihre Freundin auf andere Gedanken lenken. "Wie gefällt euch denn das Festival bisher?" Tani war kurzzeitig abgelenkt, weil sie von weitem ein paar Bekannte gesehen hatte. Vielleicht hab ich mich auch verguckt, egal.. "Also mir gefällt es wirklich gut. Und besonders mit euch hier zu sein. Ohne euch wäre es nur halb so spaßig." Tani gibt Vero einen leichten Seitenstoß. "Und die Sache mit Du-weißt-schon-wer ist nicht weiter tragisch." Sie zwingert. „Lass uns nicht länger über d-i-e reden … Bisher hat mir alles gefallen. Und es gibt sicher noch viel, was wir noch nicht ausprobiert haben. Oder?“, sagt Vero. Ellie muss grinsen. "Ach, Voldemort ist auch da?" Sie weiß aber natürlich, wen Tani meint. "Wollen wir noch hier bleiben, wo wir Green Day zumindest hören können? Oder was anderes machen?"
"Wie wäre ne Runde an der Shisha Bar oder so?", fragt Vero. "Hm", sagt Ellie zweifelnd, "wenn es dir dann besser geht, probiere ich es mal aus. Aber damit habe ich noch weniger Erfahrung als mit Alkohol." "Es gibt auch leckere Geschmäcker. Kannst ganz vorsichtig dran ziehen. So hab ich es am Anfang gemacht", erklärt Tani. Vero nickt. "Kein Zwang, einfach mal probieren. Wenn es nichts ist, können wir jederzeit aufhören." "Nein, ich probiere es mal!", sagt Ellie nun. "Ja dann los Mädels", sagt Tani und geht Richtung Shisha Bar. Vero folgt und beginnt wieder zu lächeln. Auch Ellie folgt den beiden. Irgendwie ist sie auch ein wenig neugierig auf die Shisha Bar. Die Truppe kommt an der Shisha Bar an und setzt sich auf die freien Plätze. "Also, welche Geschmacksrichtung, Tani?", fragt Vero. Da sich Ellie damit nicht auskennt, sagt sie nichts dazu sondern hört nur zu. "Mögt ihr Kirsche? Die ist echt gut", schwärmt Tani. "Nach meiner Expertenmeinung ist das eine gute Wahl!", witzelt Ellie. Aber normale Kirschen mag sie zumindest. Dann vielleicht auch so. Tani nimmt einen Schlauch. Der Shishatabak in Würfelform wird auf die Shisha gelegt. Vero nickt. "Kirsche ist gut. Kannst du dich noch an die Süßigkeiten erinnern, die wir bis zum Erbrechen gefuttert haben? Die in Kirschform? Glaub von Haribo sind die." Ellie blickt skeptisch auf den Schlauch, nimmt dann aber auch einen. "Ja, die kenne ich auch!", sagt sie auf Veros Frage. Tani hält den Schlauch an den Mund und zieht. "Mhh...", murmelt sie. Auf Vero erwidert Tani: "Oh ja, die waren mega!" Vero nimmt auch einen Schlauch und nimmt einen Zug. "Ah. Sehr gut."
Nachdem ihre Freundinnen es vormachen, versucht es auch Ellie vorsichtig. Es schmeckt im ersten Moment erst einmal ziemlich ungewohnt. "Uuuund?", fragt Tani Ellie gespannt. Auch Vero wartet auf Ellies Urteil. Ellie hustet. "Ich glaube, auf Dauer ist das nichts für mich!", gibt sie zu. "Oder aber, ich muss mich erst mal daran gewöhnen." Vero schmunzelt. "Lass dir Zeit ... niemand hetzt uns ..." Der Tabak entfaltet bei ihr bereits seine Wirkung. Die Blondine ist völlig entspannt. Nachdem Tani nochmal zieht, sagt sie: "Shisha ist auch eher was für besondere Anlässe, nicht so wie ne Zigarette oder so. Von daher keinen Stress Süße!" Tani zieht erneut. Ellie bleibt erst einmal skeptisch. Aber gut, dass der Tabak offenbar bei Vero eine positive Wirkung hat. Nach all dem Stress mit Viola hat sie etwas Entspannung verdient. Auch Vero nimmt wieder einen Zug. "Habt ihr nicht gemeint, die Jungs kommen wieder dazu? ... Wo ist eigentlich unserer?""Gute Frage." Tani zuckt mit den Schultern. "Also Niklas, Marco und Sven kommen erst zum Nightwish-Konzert", erzählt Ellie. "Das fängt ja erst nach Green Day an."
Leon, der sich mittlerweile am Strand befindet, wirft Steine ins Wasser. So eine blöde Zicke. Das nächste Mal mische ich mich den den Mist nicht ein. Dort bemerkt er Thomas, der mit Leah und Ben die Zeit ebenfalls am Strand verbringt. Er geht auf den Älteren zu. „Öhm … hi?“ Der Mechaniker sieht verwundert zu ihm. „Hi. Alles klar?“ Der Gefragte reibt sich den Nacken. Tom reicht ihm eine Zigarette, die Leon dankend annimmt. Rauchend reden sie miteinander. „Ah verstehe. Ja, Vero ist eben Vero. Was soll ich dazu sagen? Ignoriere sie einfach. Die regt sich schon wieder ab.“ Leon hört zu und nickt nur. Als es Zeit wird, brechen die beiden Männer zum Nightwish Konzert auf. Die beiden laufen dabei an der Shishabar entlang, wo die Mädchen sitzen. Tom schmunzelt. "Hey du Träumerin. Na komm! Es geht gleich los!", ruft er Vero zu. Die schaut sich um und bemerkt nun den Arbeitskollegen ihres Vaters. "Ah hi. Schon? ... Warte wir kommen!" Sie legt den Schlauch ab. "Na kommt. Es geht endlich los!", vor Aufregung klatscht Vero mehrfach in die Hände und ist total hippelig. Leon mustert sie. ... Tom gibt ihm ein Zeichen, dass er die Mitschülerin einfach ignorieren soll. Dem folgt der Sportler. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg zur Bühne. Tani zieht noch einmal am Shisha-Schlauch und folgt Vero. Ellie ist eigentlich ganz froh darüber, dass sie mit der Shisha so vorsichtig war. Sie freut sich auch schon auf Nightwish. Bei der Bühne sieht sie sich um. Viola ist nun auch nirgends mehr zu sehen.
Während die Gruppe zum Bühnenbereich läuft, erhält Vero eine Nachricht von Nouki.
Über die Nachricht wundert sich Vero etwas. Wollten sie nicht gemeinsam den Abend genießen? Sie dreht sich zu den anderen. „Leute. Nouki möchte den Abend lieber mit Chip, Nadine, Denize und so nem Typen verbringen. Ich soll euch ausrichten, dass wir ihr nicht böse sein sollen und sie wünscht uns viel Spaß.“ Die Enttäuschung ist ihr anzusehen. Kaum hat sie dies den Zuhörern mitgeteilt, erhält sie eine weitere Nachricht. Diesmal von Shane.
Erleichtert atmet die Schülerin auf. Shane geht es gut. Das freut sie. Sie hat sich Sorgen um ihn gemacht. Eilig antwortet sie zurück:
Dann widmet sie ihre Aufmerksamkeit wieder ihrer Gruppe. Leon hört Vero bezüglich Nouki zu und ist verwundert. ... Er schweigt allerdings und reibt seinen Nacken nachdenklich.
Ellie sieht zu Vero. „Nouki will doch nicht kommen? Wie schade! Aber wo die Liebe hinfällt...“, Dieser Satz ist natürlich eher scherzhaft gemeint, weil Nouki was von einem Typen erzählt hat. Das muss ja nichts heißen. Aber sie ist Nouki nicht böse. Sie würden sich ja trotzdem noch sehen.
“Hm.. okay, schade. Aber wir werden sie ja spätestens im Zelt wieder sehen.“ Tani zuckt mit den Schultern und macht sich keine weiteren Gedanken mehr.
Ort: Windenburg - Festivalgelände
Charakter: Keito, Yuna, Bea, Shane (in Zusammenarbeit mit @Murloc und @Ripzha)
Geschichtsstrang: Musikfestival – Tag 2
Das Konzert von Evanescence ist nun im vollen Gange. Yuna und Keito schwingen aus Respekt vor Bea nur verhalten und sittsam mit. Schwungvollere Tanzgelage scheinen nicht ganz Beas Sache zu sein. Und so halten sich Yuna und Keito auch zurück, lächeln der Mitschülerin freundlich zu, während sie leicht mit der Musik mitwippen. Auch Bea mag die Musik eigentlich. Einige der Lieder kennt sie sogar, wie ihr auffällt. Sie schaut auf ihr Handy, doch Shane hat noch nicht geantwortet. Seltsam. Am Akku kann es ja nicht liegen, den hatte er ja gerade erst aufgeladen. Doch die Häkchen zeigen ihr an, dass er die Nachricht zumindest schon gelesen hat. Sie dreht sich nun wieder zur Bühne um. Vielleicht mag er Evanescence nicht und wollte sie nicht enttäuschen. Bleibt ja nichts anderes übrig, als erst mal abzuwarten.
Shane steht an der Mauer und wird nicht schlau aus dem was grade passiert ist. Eigentlich sollte er beruhigt sein. Er hat seine Schuld beglichen und Viola und Blaze scheinen damit zufrieden. Er beschließt das mal so stehen zu lassen und greift in die Tasche. Hoffentlich hat Bea geantwortet. Doch in der Tasche ist kein Handy. Er steckt die andere Hand in die andere Tasche. Auch nichts. Er tastet sich ab, dreht sich im Kreis, sucht den Boden ab. Hä? Hat er es verloren? Aber wo? In Willow Creek? Hat er es dort liegen lassen? Er erinnert sich nicht. Sieht ihm mal wieder ähnlich. Schussel! Dann muss er wohl zurück... Er flieg über das Gelände wo grade eine Band spielt. Doch die Band ist nicht das, was seine Aufmerksamkeit erregt, sondern die Aura die er jetzt als Meersim einordnen kann. Das ist bestimmt Bea! Er fliegt tiefer und findet die grünen Haare. Das ist sie. Und Yuna und Keito sind auch da. Kurzerhand entscheidet er sich hin zu gehen. Er landet etwas außerhalb und kämpft sich dann zu ihnen durch die Menge. Er hat vergessen wie schuldbewusst er sich vor ein paar Stunden noch fühlte und ist einfach nur froh Bea zu sehen. Er berührt sie am Arm, "Hey." bringt er hervor. "Gut das ich dich hier finde."
Bea dreht sich um, als sie etwas an ihrem Arm spürt. "Oh, Shane, hallo!", freut sie sich, "da bist du ja. Gut, dass du uns finden konntest!" Aber sie hatte ihm ja auch mitgeteilt, wo sie ist. Vielleicht hat er einfach deshalb nicht geantwortet, weil er sich stattdessen direkt zur Bühne aufgemacht hat.
"Ja, ich wollte grade zurück nach Willow, aber ich hab deine Aura gespürt.“ Er blickt zum Konzert. Eigentlich will er sie, Yuna und Keito nicht davon ablenken.
Jetzt wundert sich Bea. „Warum wolltest du denn nach Willow?", fragt sie, "wenn die Band doch hier spielt?“
Verwirrt blickt Shane sie an. „Ich wollte auch nicht zur Band, sondern zu dir.“ - „Hm, aber ich hab dir doch geschrieben, dass wir hier sind!“, sagt sie. Sie HAT ihm geschrieben. Ohje. "Ja ich hab mein Telefon verloren. Ich glaub es liegt in der Bibliothek wo ich es geladen habe." Er hebt bedauernd die Schultern.
Shane ist erschienen, bemerkt Yuna wie auch Keito aus den Augenwinkeln. Der Mitschüler sieht wieder normal aus und wendet sich direkt an Bea. Irgendwie geht es um ein verlorenes Handy, bekommt Yuna, die etwas nähersteht, mit halbem Ohr mit. Yuna und Keito blicken beide wieder konzentrierter zur Bühne, um Shane nicht in Verlegenheit wegen seiner Erscheinung am Nachmittag zu bringen. Sie kennen ihn kaum und überlassen daher ihm, ob oder wie er sie ansprechen mag.
Bea wird daraus nicht schlau. „Wenn du dein Handy verloren hast, muss jemand anderes deine Nachrichten gelesen haben!“, warnt sie ihn. Sie holt nun ihr eigenes Handy hervor und zeigt ihm die Häkchen. Oder ist das nur ein technischer Anzeigefehler? Immerhin ist Shanes Handy nicht gerade das neueste Modell.
Shane blickt Bea an. Jemand anderes? In Gedanken versucht er die Situation zu erklären. Jemand hat sein Telefon genommen, und es entsperrt um herauszufinden wem es gehört, und dabei die Nachricht gelesen? „Oh Mann.. Tut mir echt Leid.“ sagt Shane. „Ich bin manchmal echt blöd... aber jetzt is es eh zu spät... ich werd später die Bibliothekarin fragen ob sies gefunden hat.“ „Oh, du meinst sie war das?“, vermutet Bea. Ja, auch das ist möglich. So ein altes Handy würde sicher keiner klauen.
„Vielleicht.“ er seufzt, dann sieht er Bea an. „Danke, dass du mich nicht abweist, nach allem...“
Bea denkt nun auch nicht weiter über das Handy nach und umarmt Shane. „Natürlich nicht!“, sagt sie.
Shane lächelt bei Beas Umarmung. Er ist froh das sich nichts geändert hat. Er blickt Richtung Bühne wo er Yuna und Keito sieht. Bei ihnen muss er sich auch bedanken. "Hey." begrüsst er sie und hebt die Hand. "Tut mir Leid wegen vorhin. Aber vielen, vielen Dank für die Früchte.. die haben mich gerettet." Er lächelt unschuldig.
Yuna und Keito wenden sich ihm nun zu: „Hallo!“, lächelt Yuna leicht. „Schön, dass es dir wieder besser geht!“ Sie blickt ihn einen Moment eindringlich an, bevor sie wieder in ihr leichtes Lächeln verfällt. Der Teint und die Augen scheinen wieder völlig klar. Kann das sein? Von zwei Früchten? „Miss Oberschlau!“, hatte Proschinsky sie geringschätzig tituliert. „Sie können das berechnen!“, und hatte Yuna die Notizen ihrer Mum zu Berechnung der Nachfüllung des Tagesbedarfes der Plasmaspender bei Einführung in der Schule hingeworfen. Yuna hatte flugs eine Tabellenkalkulation erstellt … Sie will es nicht so genau wissen, wie Shane seine Reserven aufgefüllt hat. Und wenn, wüsste sie, wen sie ihm liebend gern lebendig servieren würde … Keitos Pa, für die Nacht im Verschlag.
Yuna drückt diesen Gedanken etwas beschämt wieder herunter, dorthin, wo sie alles verbirgt und hinunterschluckt.
„Kann ich allen etwas zu Trinken besorgen?“, fragt Keito freundlich in die Runde. „Bea, nochmal so etwas wie heute Nachmittag?“ Er lächelt die Meerfrau verschmitzt an. Und an Shane arglos gewandt: „Was kann ein Vampir denn noch so trinken außer Blut oder Plasma? Was kann ich dir anbieten?“
Bea dreht sich nun zu Keito und freut sich, dass er auch an sie denkt: „Klingt super“, sagt sie, „das Angebot nehme ich gerne an. Danke!“
Shane registriert das ihm keiner etwas nachträgt. Vampirprobleme scheinen die Sims doch besser zu verstehen als erwartet. Er wird trotzdem darauf achten, dass es nicht nochmal soweit kommt. Er blickt zu Keito, „Ich kann alles trinken.“ er lächelt. „Aber lieber nichts mit Alkohol.“ Genug experimentiert für ein Festival.
„Wie wäre es mit einem Kiba?“, hakt Keito freundlich bei Shane nach. Sieht eigentlich aus wie Plasmasaft, fällt ihm schmunzelnd ein.
Yuna bittet um das Gleiche wie Bea und lauscht gerade der nächsten Songankündigung. „Kennst du Evanescence, ‚Bring me to Live?‘“, fragt sie Shane. „Wie gefällt dir die Gruppe bisher, Bea?“
Keito geht die Getränke besorgen. Bea beantwortet Yunas Frage: "Oh, die Band ist gar nicht mal so schlecht!" Sie fragt sich, was Shane wohl antworten würde. Das Lied, das Yuna angesprochen hat, läuft auch gerade auf der Bühne.
Shane nickt Keito zu. Er lässt sich überraschen. Sein Blick wendet sich zu Bühne. Er lauscht dem Song, den er sehr wohl kennt.
I've got to open my eyes
to everything Without a thought,
without a voice, without a soul
Don't let me die here
There must be something wrong,
bring me to life.
Ja, er erinnert sich und im Inneren baut sich ein leicht unangenehmes Ziehen aus. Er versucht es mit einem Lächeln zu überdecken. "Ja." sagt er. "Hab ich schon mal gehört.“
Bea sieht Keito nach, der nun die Getränke besorgen möchte. Sie hätte ihn nie dazu gezwungen, aber er hat es ja von sich aus angeboten. Der Junge ist wirklich mal freundlich und gut erzogen. Seine Eltern müssen stolz auf ihn sein! Das Lied gehört auch zu denjenigen, die sie kannte. Doch bisher hat sie nie auf den Text geachtet. Jetzt macht sie das allerdings mal. Sie sieht Shane nachdenklich an, sagt jedoch nichts.
Keito kehrt mit den Getränken zurück und reicht allen ihr Glas. Sie wippen ein wenig zur Musik mit. Yuna bemerkt Shanes übertünchendes Lächeln – kann sie selber gut - und Beas nachdenklichen Blick zu ihm. Muss ein merkwürdiger Songttext für einen Vampir sein. Ist aber auch sonst nicht leicht verdaulich. In ihr erweckt er das Gegenteil ... Sie sieht sich mit dem Bike auf die Klippen zurasen und darüber hinaus ... Niemand anderes kann einen retten.
Fragend sieht Keito zu Shane: „Passt das mit dem Kiba? Ach übrigens, wir …“, er sieht auch zu Bea hin, „haben wir noch einen Schlafsack in die Höhle geworfen. Wenn du noch was brauchst, was es bequemer macht, musst nur sagen.“ Er nimmt einen Schluck von seinem tropischen Cocktail.
"Ich werd heute früher gehn." sagt Shane. Auch um sich selbst zu ermahnen. Er würde sich ja einen Wecker stellen, doch das Handy ist weg. "Hab ihn gesehen ja, danke. Ich glaube ich werde aber nach Hause gehen diesmal. Außerdem muss ich mich glaub mal waschen." verlegen wischt er imaginären Staub vom Ärmel. Er nimmt dankend das Getränk und probiert. Er nickt anerkennend.
Bea bedankt sich bei Keito für das Getränk. Als Shane anmerkt, dass er früher losgehen würde, ist sie etwas enttäuscht. "Schade!", sagt sie, "Aber ich verstehe diese Entscheidung. Ein bisschen bleibst du aber noch, oder?" Sie nimmt einen Schluck. "Schmeckt wirklich lecker!"
Shane nickt. "Ja." Ein bisschen bleibt er noch..... "Was habt ihr danach noch vor?" er nickt zum Konzert.
"Ich werde auf jeden Fall noch einmal ins Wasser nach dem Konzert.", sagt Bea auf Shanes Frage, "du weißt ja nun, warum das wichtig für mich ist." Da auch Keito und Yuna wissen, was sie ist, dürfen sie dieses Gespräch ja auch mit anhören.
„Und ich würde gerne noch eine Runde rasen …“, Keito ist alarmiert und packt fest Yunas Hand. Er kennt ihre Fantasie bei diesem Lied. Jetzt nur nicht loslassen, wenn sie sich für Louise hält. Er will nicht Thelma geben. „Autsch“, ruft Yuna und schaut zu ihm hoch, schüttelt leicht den Kopf und blickt dann zu Bea: „Weiter hinten an der Insel ist ein toller Strandabschnitt mit Steg, kleinen Felseninseln im Wasser und einem hohen Lagerfeuerstapel. Bis dahin gibt es eine kleine Rennstrecke fürs Bike. Willst du mal richtig schnell fahren Bea? Ein kurzes Stück?“ Keito atmet erleichtert auf und lässt ihre Hand wieder los. Mit Bea auf dem Rücksitz macht sie keinen Quatsch. Auch nicht bei schneller Fahrweise.
„Mal ein anderer Strandabschnitt wäre toll und die Räder werden auch wieder bewegt. Ja, Bea? Wäre das eine Idee? Fährste mit oder fliegst du lieber, Shane?“, wendet er sich an den Mitschüler.
"Klingt super!", merkt Bea an, die keine Ahnung von Keitos Gedanken hat. "Wollt ihr jetzt sofort los? Oder erst nach dem Konzert?“
"Ich würd gern mal mitfahren." lächelt Shane. "Hab ich noch nie gemacht." Er schlürft am Getränk und blickt Keito und Yuna an, wie Bea es tut. „Jetzt gleich?“
Keito blickt nachdenklich zu Shane: „Wenn du die Zeit im Blick behalten musst, wäre ‚gleich‘ wohl gut! Und das Konzert trägt weit über die Klippen, wohl auch bis zum letzten Strandabschnitt. Wir würden noch immer was hören.“ Er wünscht dem Mitschüler nicht gleichermaßen Missgeschick wie die Nacht davor. “Gibt’s eigentlich kein Plasma-Tetrapak im Supermarkt?“, grient er Shane an. „Dann hättest doch weniger Sorgen, oder?“
Das Zelt auf dem Gepäckträger fällt Yuna noch ein: „Sag mal Bea. Hättest du vielleicht Lust, dann am Strand zu übernachten? Oder wolltest du wieder zurück? Sonst sollten wir noch ein bisschen was Ess- und Trinkbares einpacken.“
Bea grinst bei Keitos Frage nach dem Plasma-Tetrapak. Das wäre für die Vampire wohl wirklich hilfreich, doch sie bezweifelt, dass es so etwas tatsächlich gibt. Yunas Vorschlag klingt aber wirklich interessant. "Das ist eigentlich eine super Idee!", sagt sie, "Lashawn und Buzz kommen schon alleine klar." Trotz des gemeinsamen Abends mit Lashawn sieht sie diese noch nicht als Freundin. Trotzdem hofft Bea, die beiden würden ihr das nicht übelnehmen.
"Der abend ist noch früh. Keine Eile." lächelt Shane. "Ich wünschte auch es gäbe sowas... Mein Problem ist leider, das Plasmasaft manchmal einfach nicht mehr ausreicht.." Er stellt sich vor, statt in den Supermarkt zur Blutbank zu gehen und aus einem Infusionsbeutel Blut schlürfend wieder heraus kommt. Na klar.. Er schüttelt den Gedanken ab.
„Jaaaa …,“ meint Yuna gedehnt. „Habe ich mal berechnet, die Nährstoffdauer von Plasma aus Früchten, Fröschen und Fischen. Äh, die von Sims nicht ….“, schließt sie schnell verlegen an und wendet den Blick ab. Keito guckt etwas … irritiert. Öhm, was hat sie gemacht? Wusste er gar nicht! Er kneift leicht die Augen zusammen und wechselt schnell das Thema.
„Wenn du ihn nicht brauchts … könnten wir dann den Schlafsack aus der Höhle wieder bekommen?“ hakt Keito bei Shane nach. „Ich hole noch unsere anderen beiden und Yuna und Bea könnten schnell noch ein bisschen was zu Mampfen bei den Buden besorgen.“ Keito zeigt Shane den Treffpunkt bei den Mopeds, wo sie sich gleich sammeln können.
"Na klar."sagt Shane. Er sieht Yuna an. Er findet es gut, das Yuna ihm bestätigt, dass es an den Früchten und Co liegt, und nicht an ihm. Naja.. oder? Besser nicht weiter darüber reden. "Ich hol ihn." er drängelt sich aus der Menge und sucht wenig später die Höhle auf, in der er den Tag verbracht hatte.
Bea schaut verwirrt zu Yuna. Sowas berechnet sie? Warum das denn? Doch sie kommentiert das nicht, sondern sagt stattdessen zu den beiden: "Ok, dann warten wir, bis Shane zurück kommt und machen uns dann auf den Weg!"
Auf dem Rückweg sammelt Keito auch noch seine Staffel vom Pickup seiner Ma ein. Als er bei den Mopeds ankommt, wo alle schon warten und er Yunas erstaunten Blick sieht, meint er nur lachend: „Ich habe noch nie nachts gemalt oder frühmorgens. Euer Bild …“, an Bea und Yuna gewandt, „habe ich noch gut verpackt auf dem Pickup gelassen.“
Sie schnallen alles auf die Gepäckträger. „Fährst du wieder mit mir, Bea?" Yuna sitzt schon auf dem Bike, startet und gibt etwas Gas. Bei dem Konzertlärm muss sie sich kein Gedanken über etwas Aufheulen machen. Sie kann es gar nicht erwarten … Keito setzt sich auch schon auf den Bock und lächelt Shane entgegen: „Bereit?“
Bea nickt und setzt sich wieder hinter Yuna.
Yuna und Keito fahren erstmal für Shane langsam an bis zur Küstenstraße, damit er sich an das Gefährt gewöhnt. An der Straße angelangt ruft Yuna Bea zu: „Nun halt dich aber fest!“, und saust mit fast erhobenem Vorderreifen los. Die Strecke ist recht gerade und geht nur die Klippen abwärts, so dass Bea nicht gleich auch noch lauter Kurvenleger mitmachen muss, bis auf das letzte Stück, weiß Yuna. Keito setzt auch gleich hinterher und meint noch spaßend zu Shane nach hinten: „Im Zweifelsfall kannst du deine Flügel aufspannen, oder?“
Mit rasantem Tempo geht es die Klippenstraße abwärts. Yuna beschleunigt nochmal auf dem kurzen Stück, saust dann aber für Bea in die eine Kurve zum Ende nicht mit ganz so hoher Geschwindigkeit als sie sich seitwärts neigen. Auch Keito geht gebremster in die Kurve für Shane. Das letzte Stück geradeaus unten am Strand entlang flitzen sie dann noch einmal direkt am Meer entlang. Der Fahrtwind kühlt schön bei den heißen Temperaturen. Sie kommen zum Strand und lassen die Bikes ausrollen kurz bis vor dem Sand.
„Und Bea, wie hat dir die kurze Fahrt gefallen?“, lacht Yuna als sie alle absteigen. Keito schaut Shane an: „War’s Ok fürs erste Mal? Ich hoffe, ich war umsichtig genug.“ "Ungewohnt!", gibt Bea zu, "aber ich habe es ja überlebt." Das ist wirklich schnell gewesen. Sie lässt sich nichts anmerken, aber sie ist froh, dass die Fahrt nun vorbei ist.
Shane verlässt sich auf seine Instinkte. Wie beim Rollschuhfahren. Wenn er fallen sollte, dann wird ihm das weniger ausmachen als Keito. Aber er scheint zu wissen, was er tut. „Yaahaha!“ ruft er. Schneller Fahrtwind ist was Tolles. „Ich hatte Spaß.“, sagt Shane begeistert.
Das freut Keito und ihm geht eine Frage durch den Kopf, während er das Gepäck löst: „Kannst du eigentlich schneller fliegen als ich fahren? Sollen wir mal ein Flieg-Fahr-Rennen machen? Wer zuerst ankommt? Wieviel Stundenkilometer kannst du fliegen?“
Yuna schaut auch auf: „Eine interessante Frage, die ich noch erweitern möchte. Bea kann irre schnell schwimmen wie ein Delphin. Wer von euch wäre schneller beim Felsen dort hinten? Wie viele Stundenkilometer schnell oder wieviel Knoten schwimmst du, Bea? Wollen wir ein Schwimm-Flieg-Rennen veranstalten?“
Keito lacht sich halbtot. Die Aussichten auf ein Wett-Flieg-Fahr-Schwimm-Rennen werden immer besser.
Bea lacht. "Ich weiß nicht. Ich habe die Geschwindigkeit nie nachgemessen.", sagt sie. "aber ich wäre dabei. Nimmst du die Herausforderung an, Shane?"
Shane grinst. Er bezweifelt nicht, dass er bei so einem Rennen verlieren würde. Wer schlägt schon Fluglinie? "Sind um die 160 km/h." sagt Shane. Er hat genug Vampirbücher gelesen um das zu wissen. Er blickt zum Felsen und zurück zu den anderen. "Herausforderung angenommen." grinst er.
Bea steigt ins Wasser, sieht aber noch zu Yuna. "Wartet ihr am Felsen, um die Zeit zu überprüfen?", fragt sie. "Oder wollt ihr zuerst mit Shane einen Wettlauf gegen eure Mopeds machen?"
Da sind Keito und Yuna nun neugierig. Sie geben ja die Schiedsrichter. Sie werfen beide mal eben das Gepäck in den Sand und sich gleich in Schale … oder eben aus dieser raus. Also, Schwimmzeug hatten sie schon drunter. „Los Shane!", sie rennen zum Strand.“ Keito hechtet ins Wasser mit seiner wasserdichten Uhr und krault zum Felsen rüber. „Keito stoppt die Ankunft dort und ich gebe den Startschuss hier.“ Yuna grinst: „Lasst ihm aber Zeit, er braucht viel länger als Bea, bis er drüben ist. So und nun an eine Linie ihr beiden.“ Yuna zieht mit den nackten Zehen eine dünne Spur im Sand an der Wasserkante entlang.
Als Keito drüben Daumen hoch zeigt, zählt sie giggelnd ab: „Was ein Spaß. Ein historisch denkwürdiges Rennen zwischen zwei Übernatürlichen. Da kann das Bike-Rennen warten. Auf die Plätze, fertig … los!"
Bea schwimmt sofort los. Sie achtet nicht auf Shane, doch sie weiß, dass er es genauso handhabt. Sie erreicht den Felsen tatsächlich viel schneller als Keito. Nun hält sie auch nach Shane Ausschau. Ist er hinter ihr? Oder ist er schon vor ihr angekommen? Sie sieht in den Himmel.
Shane verpufft und fliegt los. Er sieht unter ihm Bea durch das Wasser tauchen. Es sieht so majestätisch aus, dass er einen Moment fasziniert zuschauen muss. Dann erst erinnert er sich, dass er ja ein Rennen zu gewinnen hat und legt zu. Auf längere Distanz würde er wahrscheinlich vorher schlapp machen aber diese 'kurze' Strecke ist kein Problem. Als sie auftaucht und sich umsieht, sitzt Shane bereits auf einem Stein. Er winkt grinsend als sie ihn entdeckt.
Gleich nach dem Start Ruf ist auch Yuna ins Wasser gesprungen und schwimmt Bea hinterher. Über sich sieht sie Shane doch recht schnell vorbeizischen. Bio ist nicht ihr Fach, aber Physik. Eigentlich klar, dass Bea mit Wasserwiderstand länger braucht. Sie lacht, während sie versucht nach zu kommen.
Bea und Shane sind schon längst angekommen. „Klarer Sieger ist Shane!“, ruft Keito aus. Er konnte kaum so schnell gucken, wie Shane durch die Luft wischte. Aber auch Bea hatte ein ordentliches Tempo und hatte zügig den Felsen erreicht. Er umarmt sie lachend kurz von seiner kleinen Steininsel herunter: „Glorreiche Zweite!“ Er setzt sich auf den Felsen nieder, lässt die Füße im Wasser baumeln und grüßt zu Shane anerkennend auf dem anderen Felsen rüber. Yuna kommt auch endlich bei Bea und Keito an und schwingt sich auf den Felsen. „Wie schnell war das?“, fragt sie. „Ich konnte nur Bea stoppen und umrechnen.“, erwidert Keito. "60 Stundenkilometer würde ich sagen. Shane war zu schnell. Das kann ich gar nicht festhalten.“
Bea lacht. "Super Shane! Den Sieg hast du verdient!" Sie freut sich, dass der Junge Spaß zu haben scheint. Nach all dem Stress in der Nacht zuvor hat er auch etwas Entspannung verdient. Sie wendet sich nun an die anderen. "Ich werde noch eine kurze Runde schwimmen und komme dann aber zurück. Ihr könnt in der Zwischenzeit ja das Wettrennen mit Shane und den Mopeds machen." Sie schwimmt tatsächlich noch eine Extrarunde durch das Wasser. Dass sie dabei beobachtet wird, fällt ihr nicht auf.
"Naja." Shane zuckt verlegen die Schultern. Dann schließt er zu Keito auf. "Ich bin halt Batman." grinst er und macht eine Heldenpose. "Spaß." winkt er ab und schaut zum Himmel hinauf. Der Mond leuchtet - nicht. "Findet ihrs auch interessant, dass das Sonnenlicht, welches der Mond zurückwirft, mir nichts ausmacht?"
Amüsiert reagieren Keito und Yuna auf Shanes Witz und schauen dann sinnend nach oben. „Auch eine gute Frage!“, erwidert Keito. Beide betrachten so etwas recht schnell wissenschaftlich, physikalisch. „Es ist eben nicht das direkte Sonnenlicht, das dich trifft. Du siehst ja nur, wie der Mond quasi angestrahlt wird. Ein beleuchtetes Objekt, keine Umlenkung der Sonnenstrahlen. Wenn der Mond ein Spiegel wäre …, dann hättest du ein Problem!“, erklärt Yuna und schlägt sich plötzlich die Hand vor den Mund: „Entschuldige, sollte nicht Neunmalklug klingen.“Sie handelt sich nur Ärger mit sowas ein. Keito bemerkt ihre Verlegenheit und lenkt mal wieder schnell ab: „Wie ist es denn mit Ausdauer bei der Höchstgeschwindigkeit im Fliegen? Kannst du schon gleich wieder ein Rennen gegen ein Bike starten oder braucht man dann erstmal Pause? Ist ja wie Hochleistungssport, oder?“
"Das klingt plausibel." sagt Shane und lächelt Yuna an. Er wendet den Blick zu Keito, der sofort das Thema wechselt. Shane denkt sich nichts dabei. "Ist nicht so schlimm. Ich bin noch nicht erschöpft." sagt er.
„Ok, dann wieder auf zum Strand! Ich fahre …!“ Yuna ist schon wieder nach Rasen zumute. Kopfüber springt sie in die Wellen, taucht nach zwei Metern wieder auf und krault zurück. Keito seufzt Shane zu: „Sie ist eindeutig die Raserin von uns beiden. Dann gebe ich jetzt mal das Nummerngirl zum Startschuss.“ Er springt hinterher. Im Kraulen ist er auf jeden Fall schneller als Yuna und holt sie bald ein. Zusammen erreichen sie den Strand. Yuna blickt sich nach Bea und Shane um, während Keito ihre Mopeds wendet für die Fahrt auf der Küstenstraße.
„Ach“, fällt ihm ein, „ich muss ja vorfahren zum Stoppen am Ziel. Passen die etwa 800 Meter als Strecke kurz vor Wiederanstieg zur Klippe?“ Er sieht Shane fragend an. Über das Wasser bis zum Felsen waren es etwa 60 Meter gewesen. Yuna und Keito trocknen sich ab, sie werden im Badezeug ihre Bikes fahren, sie kommen ja zurück. „Bea muss den Startschuss geben.“ Yuna rubbelt nochmal über ihre Haare.
In diesem Moment hat Bea ihre Schwimmrunde beendet. Sie sieht Yuna, Keito und Shane am Strand irgendwas besprechen. Sie schwimmt auf die drei zu und bekommt gerade noch so Yunas Worte mit. Bei dem Startschuss geht es sicher um den Wettstreit Vampir vs Moped, vermutet sie. Bea lächelt und steigt aus dem Wasser. "Kann ich machen!", sagt sie.
"Ja okay!" sagt Shane und macht sich bereit. Keito fährt vor zur ‚Ziellinie‘, wendet zum Zeichen seiner Ankunft das Moped und lässt das Fernlicht aufleuchten. Yuna spielt schon etwas aufgeregt und startklar mit Gas und Pedale. Sie hängt tief über ihrer Maschine, um so wenig Angriffsfläche wie möglich für Gegenwind zu bieten. Sie hat Rückenwind … Verdammt, den hat auch Shane!„Bea, kannst loslegen!", wendet sie sich an die Meerfrau und blickt kurz mit verengten Augen zu Shane. . Ob er in seiner Flughöhe vielleicht noch andere gegenläufige Windströme oder Verwirbelungen hat? Yuna rechnet kurz die Geschwindigkeit durch, die er angab und die ihr Bike hergibt. Sie wünscht ihm grinsend eine ordentliche Portion Jetstream … obwohl der … viiiiiel höher liegen müsste. Egal.
Bea sieht zu den Kontrahenten. Sie zählt runter und hebt nun die Hand als Startzeichen. Das verspricht interessant zu werden.
Shane hat vorher noch nie seine Gestalt für Wettrennen benötigt. Aber er hat gelernt, schnell zu fliegen, um der Sonne zu entgehen. Vor allem nach der Schule... Im selben Moment in dem Bea das Zeichen gibt, flattert er auch schon los. Er braucht einen Moment um in Schwung zu kommen, doch Yuna holt er schnell wieder ein.
Yuna kracht nach Startzeichen von Bea gleich mit aufheulendem Motor wie eine Besengte mit fast 100 Sachen los, kurz bricht das Hinterrad dabei leicht aus. Sie fängt sich aber gleich wieder. Mehr als gedacht macht ihr aber der Fahrtwind bei der Geschwindigkeit zu schaffen. Nasses Badezeug …und zunehmend kühler werdende Nachtluft streift ungeschützt die unbedeckte Nierengegend. Brrrrr, was für eine blöde Idee. Sie hat ordentlich Gänsehaut am ganzen Körper. Sie hätte aber jetzt lieber so ein Daunenkleid einer Gans als … deren Haut. Nicht aufgeben, nicht aufgeben deswegen. Klein beigeben gilt nicht. Sie holt noch einmal alles an Geschwindigkeit raus, was geht. Sie wird als Eisblock ankommen. Sie ahnt es.
Erst bei etwa 3/4 der Strecke wird Shane plötzlich von etwas geschnitten. Hrm!? Er braucht eine ganze Sekunde bis, er registriert das er von einem Schwarm normaler Fledermäuse umgeben ist, der grade seinen Weg kreuzt. Die fliegen einfach durch um ihn herum und an ihm vorbei.
Er ist so verwirrt, flattert zwischen ihnen herum und fällt anschließend aus der Gestalt heraus. Ihm entfährt ein kurzer Schrei als er aus der dunklen Fledermauswolke Richtung Boden rast, schafft es aber wie beim Rollschuhlaufen, kurz vor dem Boden wieder die Gestalt zu wechseln. Dann landet er und wird wieder zum Sim.
Yuna hat Shanes Absturz nicht bemerkt, nimmt trotz Fröstelns in der Fahrt Richtung Ziellinie keine Geschwindigkeit zurück und rast auch an Keito noch donnernd vorbei. Der blickt etwas erschreckt hinterher, während er auch Shanes Flugbahn genau im Blick behielt. Nicht ganz leicht in der Dunkelheit. Aber den Absturz sah er. Nach wem soll er zuerst blicken? Yuna wendet da hinten zum Glück schon wieder. Er schaut zu Shane …
Shane steht auf. Vor ihm hat Yuna längst das Rennen gewonnen. Hinter ihm sieht er Bea auf sich zu kommen.
Bea hat Shane ebenfalls abstürzen sehen. Die Angst um ihn sieht man ihr immer noch an. Aber sie beruhigt sich wieder, als sie merkt, dass Shane unverletzt geblieben ist. "Die waren wohl nicht auf deiner Seite!", sagt sie nun und meint die Fledermäuse, "aber das waren normale Fledermäuse, oder? Keine Vampire?" Die Vorstellung, dass ein ganzes Rudel dieser Blutsauger hier ist, macht ihr Angst. Shane ist nett, und mit Viola kann man irgendwie auch noch auskommen, aber sie bezweifelt, dass das für jeden einzelnen Vampir gilt.
Yuna sieht wie Keito zu Shane fährt, der … irgendwie vor der Ziellinie steht und Bea ist auch dort?! Sie fährt auf die Drei zu, ignoriert ihr Frieren. „Was ist passiert?“, fragt sie besorgt, als sie ankommt. „Gab‘s einen Unfall?“ Sie bockt schnell ihr Bike auf und drängt nun doch an Keitos Körperwäre … weil ihr scheissenkalt ist!
Shane wischt sich den Staub ab und lächelt. "Alles okay. Nur normale Fledermäuse. Die mochten mich wohl."
Bea lächelt. "Dann ist ja gut. Aber außer dir und Viola kenne ich auch keine Vampire. So häufig gibt es die wohl nicht." Bea sieht zu Keito und Yuna und fragt dann in die Runde: "Was wollt ihr denn jetzt so machen?"
So langsam fängt Yuna nun doch das Bibbern an. Fast schon ein Zähneklappern. „A-A-Also, ich bin froh, dass nur ein paar F-F-Fledermäuse deinen Weg gestreift haben und alles gut ausgegangen ist, Sh-Sh-Shane!“ Einen Moment hat sie ein schlechtes Gewissen, weil sie ihm einen Jetstream gewünscht hat, aber zum Glück … beherrscht sie ja keine magischen Fähigkeiten. Das war jetzt blöder Zufall.
„Ich m-m-muss mir w-w-was überwerfen.“, bibbert Yuna weiter. Keito legt jetzt doch mal einen Arm um diese fröstelnden Schultern. „Aber schnell, würde ich sagen!“ Und an alle gewandt: „Was ist mit diesem Lagerfeuerstapel da am Strand? Das wäre doch jetzt genau das Richtige oder?“ Sie kehren zum Strand zurück, damit Yuna ihre Schale wieder überziehen kann. Ouuhhh, das ist schon besser.„Wie wäre es eigentlich ausgegangen, wenn Shane nicht gestürzt wäre?“, fragt Yuna einfach interessehalber auf dem Weg zum am Strand aufgeschichteten Holzstapel nach. Wirklich zu gewinnen ist ihr nicht so wichtig. „Du hättest verloren, meine Liebe!“, grinst Keito sie an und erklärt weiter auch mit Blick in die Runde. „Shane hatte dich vor seinem Absturz schon längts überholt.“ Na dann,“ lacht Yuna nun in Shanes Richtung, „wieder Gratulation zum schnellsten Wettbewerber in der Saison beim Fliwatüt-Rennen.“ Sie haben den aufgeschichteten Holzstapel erreicht.
Shane deutet eine Verbeugung an und lächelt. "Ich helf euch beim Feuer machen, damit dir schnell wieder warm wird, Yuna. Aber ich geh dann bald los. Ich will nichts riskieren."
Bea sieht zu Shane. Stimmt ja, er sagte ja schon, dass er früher los muss. Sie schreibt ihre Handynummer auf einen Zettel: "Falls du dein Handy nicht wieder finden solltest kannst du mich so zumindest über andere Telefone erreichen!", sagt sie. "aber natürlich hoffe ich, dass es sich wieder anfindet."
Yuna und Keito sind mit Holznachwurf beschäftigt, das Feuer flammt lodern auf, knistert und flüstert. Beas Austausch mit Shane wegen dem verlorenen Handy bekommen sie nicht mit. „Ich hoffe, das Feuer trocknet dich nicht zu schnell aus, Bea!“, geht Keito plötzlich durch den Kopf, nachdem das Feuer entfacht ist und er sich ihr zuwendet. Die Meerfrau braucht doch scheinbar in Abständen immer wieder Wasser … und Hitze verdunstet Feuchtigkeit ja. „Aber auf Sulani ist doch auch heißer als hier, oder?“, erinnert sich Yuna an den Erdkundeunterricht.
„Ich würde dich gern mal dort besuchen kommen, Bea! Du hast so davon geschwärmt. Und ich würde meine Staffelei mitbringen.“, erwärmt sich Keito weiter für Beas Heimatort. „Oh ja und das Meer dort würde ich gerne erleben, die Korallenbänke, von denen ich schon gelesen habe …“, ergänzt Yuna und fragt an den Vampir gewandt: „Für dich wäre es dort ganz schön hell und heiß, oder Shane?“
"Tagsüber bestimmt." entgegnet Shane und lächelt verlegen zu Bea. Er setzt sich an das Feuer und blickt wieder zum Himmel.. Noch ein paar Minuten... Nur ein paar.
„Ja klar, und ich würde euch gerne mal einladen!", sagt Bea erfreut, "auch dich, Shane. Ich könnte auch versuchen, meine Hütte etwas abzudunkeln während des Tages, falls das was hilft."
Yuna überlegt kurz und schlägt Bea vor: "So was wie die Sommerjalousien an der Schule. Die wären doch prima. Die wurden extra für Viola eingerichtet."
Es ist lieb das Bea sich Mühe gibt und Yuna eine Lösung sucht. Er lächelt. "So lange die Sonne scheint, würde ich es leider nicht mal zum Haus schaffen."
"Ja", seufzt Bea, "das scheint ein ziemlicher Nachtteil am Vampirleben zu sein."
„Wie schaffst du es denn jeden Tag in die Schule, oder auch Viola?“, fragt Keito sich gerade. „Und warum …“, fällt ihm im Nachgang ein, „ist die eigentlich so grantig in Bezug auf dich? Das war komisch als wir sie trafen und um Hilfe für dich baten. Ihr seid doch nicht so viel - ihr Vampire, oder?“Verstehen die sich untereinander nicht? Im Geisterhaus war ihm das noch nicht aufgefallen, dass es da Spannung gibt.
Shanes Lächeln wird schmäler. "Ist eben nicht zu ändern.", sagt er was die Schule betrifft. "Und Viola ist..", Shane überlegt. Er denkt wieder an sein Plappermaul, dann blickt er zu Bea und denkt daran, was er ihr erzählt hatte, als er so richtig das Gefühl hatte, niemanden auf der Welt zu haben. "Wir haben uns ein bisschen gestritten. Kommt unter Menschen doch auch schon mal vor, oder?" er nestelt am Bund seines Shirts herum, dann sieht er auf. "Wird schon wieder." meint er und versucht hoffnungsvoll zu klingen.
Ach ja, der Streit. "Ich hoffe auch.", sagt Bea und meint das auch ernst.
„Oh je, und manchmal weiß man nicht mal, warum man mit jemandem quer ist.“ Yuna denkt an Vero. Bis heute weiß sie nicht, was die so sehr stört oder warum Viola so gnadenlos zuweilen zu Tim ist. Und Blaze ist ja nun auch zu kaum jemandem nett, außer zu anderen … nicht so netten Sims. Yuna seufzt ein wenig vor sich hin. „Ich wünsche euch auch, dass ihr euch wieder vertragt.“ Keito hängt ganz anderen Gedanken nach.
„Ihr Vampire seid … ganz schön stark.“ Er hat wieder das Bild vor Augen, welch Kraft in ihnen steckte, als sie seinen Pa dingfest machten … in dieser Nacht … im Spukhaus. „Wie wird man eigentlich Vampir?“ Unverwandt sieht er Shane an. „Keito, Nein!“, fährt Yuna aus ihrer entspannten Lage im weichen Sand erschrocken hoch. Etwas wild blickt sie zwischen Shane und Keito hin und her. „Das ist doch nicht dein Ernst, oder?“ Keito hingegen sieht darin nur die Möglichkeit, seinem Alten endgültig Herr zu werden. „Aber nein, Yuna!“, lügt er lächelnd, als hätte er nur einen Scherz gemacht. Sein Blick bleibt aber auf Shane haften. Yuna lehnt sich - beruhigt durch seine falschen Worte – wieder zurück.
Puh, Keito würde ein unberechenbarer Vampir sein … bei dem Erbe seines Vaters! Sie lächelt Bea an. „Gibt es eigentlich auch Nachteile, Meerfrau zu sein? So wie bei Vampiren das Tageslicht?“ Gespannt sieht sie die Mitschülerin an, die ihr immer mehr ans Herz wächst. Bea hat so etwas Erfrischendes, Natürliches, Leichtes an sich, dass einem wohler um selbiges wird.
Bea sieht Keito an. Nach ihrem bruchhaften Wissen kann man von einem Vampir gebissen werden, um sich selber zu verwandeln, doch sie würde Shane diese Antwort überlassen. Will Keito das wirklich? Ist die Unsterblichkeit so reizvoll? Geht es ihm eher um die Stärke, da er die so betont? Oder war das wirklich nur ein Scherz? Sie denkt lieber nicht länger darüber nach, sondern beantwortet Yunas Frage: "Naja, keine so starken Nachteile. Ich brauche aber regelmäßig Wasser, wie ihr ja schon mitbekommen haben solltet. Wenn das nicht vorhanden ist, wird es schwierig."
Shane betrachtet Keito und bekommt auch Yunas Reaktion mit. Er sieht den Jungen traurig an. „Vampir sein ist ein Fluch. Kein Segen. Die ...“ er hebt die Hände, um Anführungszeichen anzudeuten, „‚Vorteile‘ überwiegen die Nachteile nicht. Ich würde jederzeit mit einem normalen Sim tauschen...“ er denkt nicht daran Keito zu erzählen wie es möglich wäre ein Vampir zu werden, obwohl er es weiß.
„Verflucht bin ich auch … mit so einem Erzeuger!“, lässt Keito bitter raus. „Aber ich verstehe, was du meinst, Shane. Es wäre wie die Wahl zwischen Pest und Cholera. Nur Jacke gegen Hose getauscht. Es tut mir leid, dass deine Erscheinung … gar nicht dein Wunsch ist und wohl nie deine Wahl war.“ Yuna blickt Shane betrübt an. Dass es so düster für ihn ist, hatte sie nicht gewusst. Wie anders ist Viola. Sie begreift so langsam, warum ihre Mum wohl bei Shane besonders bedacht auf Hilfestellung ist. Irgendwie ein trauriges Schicksal. „Wenn du was brauchst, Shane, wird dir wohl jeder hier am Feuer behilflich sein." Sie lächelt Bea an. „Nicht wahr?“
"Na klar!", sagt Bea. "Du musst dich nur an uns wenden. Und Vero mag dich ja auch. Lass dir weder von der Sonne noch von Viola die Laune verderben." Viola ist wohl tatsächlich ganz anders als Shane. Aber sie hat ihm allerdings immerhin die Früchte überlassen. Sie kann ihn nicht komplett hassen.
Nein, eine Wahl hatte er nicht. Shane lächelt tapfer, „Danke.“ sagt er nur. Sie motivieren ihn, seine Ziele zu verfolgen. Er schaut zum letzten Mal zum Himmel. „Ich glaub ich muss los.“ obwohl er wirklich gern bei diesen netten Sims bleiben würde. „Habt noch viel Spaß.“ ergänzt er. „Ich versuch mich mal zu melden.“ Sobald er sein Telefon gefunden hat. Er lächelt kurz, im nächsten Moment flattert eine kleine flauschige Fledermaus davon.
Keito winkt ihm noch nach. „Ein netter Kerl, wirklich.“
Yuna winkt auch, hüstelt aber auch ein bisschen. Vero? Ok! Sie kann wohl auch nett sein. Ellie könnte sonst kaum mit ihr befreundet sein. Bis auf die von Vero geschürte Feindschaften mit Hinz und Kunz und Yuna wie Viola, hat Yuna nichts gegen sie. Sie findet gut, dass sie Werken und ähnliches mag und nicht einem typischen Mädchen entspricht. Yuna wundert sich nur, dass Vero so oft verächtlich mit dem eigenen Geschlecht umgeht. Eine merkwürdige Kombination. Als würde sie sich selbst ablehnen.
„Du erkältest dich doch wohl nicht?“, fragt Keito besorgt als er das Hüsteln vernimmt. „Ähm, nein, nein. Alles gut!“, versichert Yuna schnell. Sie blickt Bea an. „Ich könnte aber was Heißes jetzt vertragen, sollen wir noch eine Kleinigkeit am Feuer grillen? Wie ist es mit dir, Bea?“
Bea winkt Shane nach, bis sie ihn nicht mehr sieht. Sie stimmt Keito zu. "Ja, das ist er wohl." Dann erst beantwortet sie die Frage von Yuna: "Klingt gut, das mit dem Grillen. Ich habe langsam wieder Hunger."
Ort: Windenburg - Festival Gelände
Charakter: Blaze / Viola / Chip / Stephen / Nadine / Denize / Nouki
Geschichtsstrang: Musikfestival - Tag 2
Gruppe: Grün
Es weht eine laue Sommerbrise vom Meer her, als sie zum Zeltplatz zurückgehen. Chip nimmt kurz die Cap ab und genießt den kühlenden Luftzug. Sie hat ihn ganz schön ins Schwitzen gebracht...Denize. Er wirft einen Blick zu ihr rüber. Sie geht beschwingt neben ihm und summt leise vor sich hin. Hoffentlich wird sie jetzt nicht gleich richtig betrunken von der frischen Luft. Chip kennt sich aus damit. Nicht nur einmal hat er eine Party vermeintlich nur gut angetrunken verlassen, raus an die frische Luft , rauf aufs Skateboard zur Heimfahrt...und auch gleich wieder runter vom Board....unsanft. Sie wirkt allerdings stabil. Ob er ihre Hand nehmen soll? Seine Gedankengänge werden unterbrochen, weil Stephen von hinten plötzlich brüllt: "Was macht ihr denn da hinten? Macht hin wir wollen zum Strand." Er schaut auf und entdeckt Blaze und Viola neben einem der Nachbarzelte stehen. Er kneift etwas die Augen zusammen. Blaze hat einen Gegenstand in der Hand und beide schauen da drauf ...echt jetzt? Chip rollt innerlich mit den Augen. Blaze lässt das Etwas hinter seinem Rücken verschwinden, als hätte man sie bei etwas Verbotenem ertappt. Was ist das denn für ne Nummer?
Dann dreht er sich zu Viola und schirmt sie dadurch ab. Chip ist genervt. Kinderkram...echt. Sowas hat er mit Blaze zum letzten Mal erlebt als sie acht oder neun waren und im Laden um die Ecke eine Zeitschrift geklaut hatten. Als sie zuhause die Köpfe zusammengesteckt haben, kam seine Mutter um die Ecke und Blaze hatte genau so reagiert wie grade eben. Hat wohl nen infantilen Rückfall, denkt Chip genervt und schaut wieder zu Denize. Soll er doch mit seiner Flattterlady Kindergarten spielen, ihm ist's egal.
Einfach nichts anmerken lassen, das geht die anderen nichts an. Blaze dreht sich zum Zeltplatz um und geht die paar Schritte auf ihn zu die noch fehlen. Er mustert Nouki. Sie ist eine Freundin von Chip. Die reden manchmal.. also muss sie ansatzweise okay sein. "Was war das mit Strand?" fragt er Stephen der grade zwei Getränke aus dem Pool fischt und eines an Nouki weiterreicht. "Haben wir was zum anzünden?" reagiert der mit einer Gegenfrage und sieht sich um. Neben Chris' Grill liegen ein paar Zeitungen die er gleich aufhebt. Am Strand wird sich schon Holz finden. Blaze schaut ihm verwirrt zu. "Hallo? Einer zu Hause?" Stephen, der mit den Gedanken die Party plant, sieht jetzt auf. "Wir machen ein Feuer und chillen. Ist gemütlicher als hier." erklärt er und weisst mit der offenen Hand auf die leeren Dosen und Flaschen die überall - wie erwartet - herumliegen. "Wessen Karren is das? Können wir den mitnehmen?" Stephen zieht Blaze' Wagen in die Mitte. Blaze schaut ihm zu. "Äh.. ja.." sagt er. Zugegeben hat Blaze es nicht so mit Spontanen Ideen. Zumindest nicht dann wenn er schon Bilder von einem anderen Verlauf im Kopf gehabt hatte. Aber er fängt sich schnell. Er blickt zu Viola und zuckt die Schultern. Stephen belädt den Karren mit Bier, schmeisst die Zeitung rein und die Boxen. "Okay. Geh'n wir." Blaze' Blick wandert zu Chip, doch der weicht aus. An Viola gewandt fragt Blaze: "Hast da überhaupt bock drauf?" Er denkt an ihre Unterhaltung in der Höhle. Vielleicht lässt sich ja das Gesellschaftsspiel was ihr irgendwie gefallen hatte einrichten.
Sie sieht zu Blaze: "Hm, ich lass mich da mal drauf ein. Wer weiß, was sich so draus ergibt."
Nouki ist leicht bedüdelt und fühlt sich an Stephens Schulter genau am richtigen Ort. Sie hat ziemliche Schmetterlinge im Bauch und ist gespannt was der Abend noch bringen wird. Lagerfeuer am Strand ist jedenfalls toll. Sie zuckt erschrocken zusammen, als Stephen plötzlich losschreit und blickt in die Richtung in die das geht. Ah, Blaze und Viola sind auch auf dem Weg zum Zeltplatz. Ein bisschen fremd fühlt Nouki sich schon , hier außerhalb der Bar in der Gruppe. Mit Blaze hat sie nicht viel zu tun und Viola? Mit ihr auch nicht...außerhalb des Unterrichts. Aber egal, ist mal eine Gelegenheit alle in anderer Umgebung zu treffen. Nouki ist ein aufgeschlossener Sim und grundsätzlich neugierig anderen gegenüber. Daher auch ihre Reiselust. Sie löst sich etwas von Stephen und winkt grüßend in Richtung der beiden. Das reicht ja erstmal.
Bei den Zelten angekommen muss Nouki schmunzeln. Ganz schöner Verhau hier. Steph reicht ihr ein kühles Getränk aus dem Pool in der Mitte. Whiskey Cola...okay. Sie ist sich nicht sicher, ob sie das verträgt. Na ja...muss man ja nicht ex trinken, also... Sie lächelt ihm zu und bedankt sich. "Wenn ihr noch was braucht damit es schneller brennt, ich hab ne Flasche Spiritus im Zelt, die kann ich holen." Dann bleibt zwar nichts mehr für den Kocher, aber egal. Ansonsten tut's ne Dose Whiskey Cola vielleicht auch, denkt sie amüsiert.
Viola hat nicht mitbekommen, das Chip etwas gesehen hat. Sie ist eigentlich gut gelaunt... Green Day war super, die Falle für Vero ist auch schon gelegt und es war für Blaze sogar einfacher gewesen als gedacht. Auch, dass sie unerwarteterweise nun doch Adams Aufgabe erfüllen konnte, erfreut sie.
Gut gelaunt pfeift sie die Melodie von 'Boulevard Of Broken Dreams', das sie noch immer im Kopf hat. Auch, wenn in der Ferne nun auch Nightwish zu hören sind. Deren Konzert hat mittlerweile also auch angefangen.
Sie sieht zu Nouki. So gut gelaunt hat sie die Vampirin wohl noch nie erlebt. Besser, Viola lässt sich nicht anmerken, das eine Falle für Vero geplant ist...
Nouki schaut überrascht zu Viola, die einfach mal pfeift heute? Sie schmunzelt und fragt dann: "Warst du bei Green Day, Viola?"
Viola sieht zu Nouki: "Ist das so offensichtlich?" Sie grinst. "Hey, selbst ich darf mal gute Laune haben!" Besser, sie erwähnt Vero nicht. Ob Nouki weiß, dass der Rest ihrer Clique auch hier auf dem Festival ist? Bei Green Day hat Viola sie jedenfalls nicht gesehen, nur Tani, Ellie und die Oberzicke. Es ist aber so oder so besser, Vero jetzt nicht zu erwähnen.
"Na ja...der Song halt, den du grad gepfiffen hast...ich hab's in der Bar auch gehört, das Konzert." Sie grinst bei Violas Einwurf. "Klar kannst gute Laune haben, war sicher ein Superkonzert. Sie macht eine kurze Pause. "Eigentlich hätte ich gedacht du stehst auf düstereren Sound." Aber das dürfte wohl Klischeedenken sein, schiebt sie in Gedanken hinterher.
Viola sieht Nouki an. Seit sie auch bei der Geisternacht dabei war, ist der Vampirin bewusst, dass auch Nouki kein Feigling ist. Sie hat zumindest eine Antwort verdient... trotz ihrer Freundschaft zu Vero. "Ja, weil wir Vampire ja auch zwingend nur gruselige Atmosphäre überall haben müssen, wie? Wenn du es so genau wissen willst: Meine Mom ist Pianistin. Das würde ich jetzt auch nicht als "Düsteren Sound" bezeichnen."
Blaze muss bei dieser Unterhaltung ein bisschen grinsen, macht sich dann aber daran Stephen zu helfen die Bremse an seinem Karren zu lösen die etwas Klemmt.
Nouki schmunzelt. "Hast mich bei 'Schublade auf, reingesteckt, Schublade zu' ertappt. Stimmt schon." Dann entgegnet sie leicht überrascht. "Pianistin? Du sagst das so...so, als ob sie das beruflich macht. " Dann bekommt sie große Augen. "Alles klar, daher kannst du so gut Keyboard spielen."
Viola nickt nur. "Mom hat mir jedenfalls mehr beigebracht als Jenkins!", sagt sie noch und hält das Gespräch nun für beendet. Man muss ja nicht übertreiben.
Stephen hat die Kante der Dose zwischen den Zähnen um beide Hände frei zu haben. Endlich lösst sich das Teil und die Räder blockieren nicht weiter. Zufrieden richtet er sich auf. "Okay, alles da? Dann los." Sein Blick wandert kurz zu Nouki. Blaze beobachtet das... der Blick kommt ihm irgendwie bekannt vor... egal. Blaze nimmt eine Flasche aus dem Pool und schraubt den Deckel ab. Dann kann er seinen Plan ja jetzt fortsetzen... Ein Klingelton erklingt. Das ist nicht seiner, denkt Blaze, aber er kam aus seiner Tasche. Muss Shanes Handy gewesen sein. Doch er zieht es jetzt nicht hervor.
Als Viola das Klingeln hört, ahnt sie bereits, dass es von Shanes Handy stammen muss. Mist. Sie nimmt ihr eigenes Handy hervor und tut so, als würde sie eine Nachricht lesen. Wenn das auffallen sollte, kann sie immer noch behaupten, dass sie es irrtümlich für ihr eigenes Handy gehalten hätte.
Chip schnappt sich noch eine Dose Bier aus dem Becken, bevor sie loslaufen. Für Denize ist da wohl nicht weiter was drin. Er guckt die Dosen durch und entdeckt noch zwei komische Alkopopdinger ....die könnten ihr doch schmecken. Er zieht eine Dose raus, blickt zu Nadine, hebt die Dose leicht an und nickt fragend in Richtung Denize.
Nadine antwortet reflexartig mit einem kaum merklichen nicken in Kombination mit einer Andeutung von einem schilterzucken. Erst dann registriert sie das er sie um Rat fragt. Macht ihn eigentlich wieder sympathisch, wenn sie so darüber nachdenkt. Sie fühlt sich wieder ein wenig wichtig und gebraucht.. das ist seit der Geisternacht ihn dieser Gruppenformation irgendwie unter den Tisch gefallen. Alle schienen gegen sie. Aber grade dreht sich das wieder ins Lot.. oder?
Chip geht neben Denize her und macht jetzt endlich, was er schon vorher im Sinn gehabt hat. Er nimmt ihre Hand und drückt sie sanft. Sie ist warm und fühlt sich einfach perfekt an. Wie alles. Genüsslich trinkt er einen Schluck aus der Dose. Ganz davon abgesehen gibt ihm das auch etwas Stabilität. Mittlerweile steigt ihm der Alkohol ziemlich zu Kopf und er schwankt immer wieder leicht. Seine Sinne funktionieren aber noch ganz gut und sagen ihm, dass es besser ist, auf Abstand zu Blaze und Viola zu bleiben. Er ist einfach schon zu grundgenervt.
Denize hat in einer Hand die Dose die Chip ihr gereicht, in der anderen seine Hand und schwingt sie amüsiert. Sie hüpft fast beim gehen und singt das Lied, welches Viola vorhin mit Pfeifen angestimmt hat. Sie hätte das Konzert ganz gern geschaut, hatte aber wegen Nadine darauf verzichtet. "Keine Sorge..." waren ihre Worte an sie. "Wir müssen da nicht unbedingt hin." Beim gehen blickt sie hinauf in den Himmel. Die Sterne leuchten und sie erfreut sich daran. "Schau mal! Der Schwan!" sie zeigt auf ein Sternbild.
Chip schwingt mit Denize mit und schaut nach oben, als sie in den Himmel zeigt. Schwerer Fehler. Augenblicklich wird ihm schwindlig und er muss sich bei ihr festhalten. Dann noch ein Versuch. "Schwan?" Er versucht ihrem Fingerzeig zu folgen, sieht aber nur endlos viele Sterne, die er nicht zu einem Bild ordnen kann. "Heißt das nicht Bär oder Wagen oder so?" Das sind die einzigen Sternbilder die er kennt und selbst die kann er grade beim besten Willen nicht erkennen.
Denize muss sich an Chip festhalten weil der sich an ihr festhält und sie aus dem Gleichgewicht bringt. Sie lacht. "Nein... S c h w a n!" Wiederholt sie und lacht noch doller.
"Aaaah, jetzt seh ich's auch." Chip grinst. "Und daneben die gebratene Ente und der fliegende Fisch...mann, warum hab ich das nicht gleich erkannt." neckt er Denize und legt mutig einen Arm um sie, während er in den Himmel zeigt. Viel besser so.
Blaze bemerkt nicht dass sowohl Nadine und Chip ihm ausweichen. Er hat mittlerweile verdaut das Chip Denize über ihn stellt, das gefällt ihm zwar nicht, aber ist nicht zu ändern. Da kann man nur drüber stehen... oder trinken. So lange Viola in der Nähe ist, hat er nicht das Gefühl im Stich gelassen worden zu sein. Er geht neben ihr her, während sie sich zum Strand aufmachen. Grade denkt er nur daran was Shane wohl für eine Nachricht bekommen haben könnte. Lässt das Handy aber da wo es ist. Hoffentlich keine Absage von Vero, dann muss er sich was neues überlegen...
Viola lächelt, als ihr auffällt, welches Lied Denize da gerade singt. Einen Moment lang ist sie versucht, mit zu pfeifen, doch das lässt sie dann doch. Irgendwie ist sie schon neugierig, was Shane für eine Nachricht bekommen hat, doch ihr ist auch bewusst, dass jetzt der falsche Zeitpunkt dafür ist, das zu überprüfen. Wahrscheinlich von Vero. Bea hatten sie schließlich nicht geantwortet.... aber sie hatten die Nachricht gelesen, wird ihr plötzlich bewusst. Hoffentlich war das kein Fehler... immerhin wird das nun auch Bea so angezeigt. Verdammte Neugierde! Sie hatte unbedingt wissen wollen, was Bea schreibt...
Hoffentlich achtet Bea nicht weiter darauf oder sie denkt, dass Shane das Handy verloren hat, bevor er ihr antworten konnte sollte der davon erzählen. Jetzt lässt es sich allerdings auch nicht mehr ändern. Sie lässt sich nichts anmerken. Solange Vero trotzdem in die Falle tappt...
Es ist eine wunderschöne Nacht. Nouki betrachtet die Sterne während sie neben Stephen herläuft. Die Getränkedose hat sie noch nicht geöffnet, das reicht noch wenn sie am Strand angekommen sind.
Stephen zieht den Karren. Im Mundwinkel eine Zigarette und in der anderen Hand die Dose. Nouki hat ihre noch nicht geöffnet weswegen er auch nicht mit ihr anstösst. Kurz hatte er gedacht er müsse sie zum trinken auffordern, aber... sie ist hier und zufrieden. Müssen alte Gewohnheiten sein. "Hast du schon mal 'ich hab noch nie' gespielt?" fragt er sie, als er sich daran erinnert dass Blaze vorhin damit angefangen hat.
"Hm....'ich hab noch nie' nicht...nur so...Flaschen drehen oder sowas, klar." Nouki guckt Stephen an und schmunzelt. "Wer nicht?" nach kurzer Pause fragt sie: "Wie kommst du drauf?"
Stephen grinst als Nouki Flaschendrehen erwähnt. Er nickt nach hinten zum Rest. "Kam heute auf und ist ganz nett wenn man.." er dämpft die Stimme und lächelt: "sich besser kennen lernen will..."
Nadine beobachtet das geturtel... von Chip und Denize und Stephen und Nouki. Oh mann... Muss das echt sein? Wie war das noch mit der Sympathie?
Nouki überlegt was wohl der Unterschied ist zwischen Flaschendrehen und diesem Spiel. Wahrscheinlich kein allzu großer. "Man muss sowas wie :..Ich hab noch nie meine Freunde versetzt weil ich lieber Zehen in den Sand bohren und am Lagerfeuer sitzen wollte, beantworten?" Sie guckt Stephen schelmisch an. Ein bisschen Herzklopfen macht ihr die Sache, aber mal sehen.
Steph grinst amüsiert. "Ganz genau." Dann deutet er an zu trinken, tut es aber nicht.
Nouki grinst, versteht aber nicht genau was ihr die Geste sagen soll. "Ich muss trinken wenn ich ...es gemacht hab oder noch nicht gemacht hab.?" fragt sie Steph.
"Wenn du diese Aussage zu dir sagst und ... lügst, musst du trinken." lächelt er wissend.
--
Bei einer guten Stelle hält Steph an und sieht sich nach Steinen und Holz um und legt die Zeitung bereit. Blaze kickt Viola mit dem Ellbogen an und nickt in eine Richtung. "Vielleicht finden wir da drüben was brennbares." Sein Blick zuckt kurz nach unten und er denkt: Und ganz nebenbei kann man da ungestört Shanes Handy überprüfen.
Viola versteht. "Ja. Ich komme mit.", sagt sie zu ihm. Dass sie sich mit Blaze angefreundet hat, ist ja nun auch kein Geheimnis mehr. Da ist es hoffentlich nicht weiter auffallend, wenn sie bei ihm bleibt um etwas brennbares zu suchen. Seit Nio nicht einmal zu ihrem Geburtstag Zeit finden konnte, fühlt sie sich auch immer mehr zu Blaze hingezogen.
"Ich such auch ein bisschen was zusammen, das Feuer soll ja länger brennen, oder?" Nouki guckt zu Denize und Nadine. Sie entscheidet sich nur Nadine zu fragen. "Hilfst du mir?"
"Ja, okay." sagt Nadine zu Nouki. Während sie ausser Hörweite sind sagt sie: "Stephen also.." sie hat zwar nicht immer viel mit Nouki zu tun aber sie ist interessiert. "Wird das deine Begleitung zum Schulball?" sie versucht beiläufig zu klingen und denkt nicht daran dass sie das nichts angeht.
"Was?" Nouki blickt überrascht auf als Nadine sie nach Stephen fragt. Sie wägt kurz ab und sagt dann: "Ich find ihn schon cool." und grinst. Dann schieben sich Bilder vor ihr inneres Auge. "Das wär mal ne Nummer." Sie zeigt auf ihre Springerstiefel und die Hose und blickt dann zu Stephen. "Stell dir uns beide mal vor....ich im Ballkleid und er mit Schlips und Anzug....Walzer tanzend." Sie lacht prustend.
Nadine grinst ein bisschen. "Naja warum nicht." gibt sie zurück. Schlauer ist sie allerdings nicht. Weiss sie eigentlich dass er gesessen hat? Sie sagt es jedoch nicht. Ist nicht ihre Aufgabe... Oder muss sie sie vorwarnen? "Pass nur auf. Ich kenn Typen wie den..." hängt sie an ohne das auszuführen und sammelt noch zwei Zweige auf.
Nouki horcht auf. "Was meinst du damit? Typen wie den? Er ist doch supernett...und ziemlich ...hot." Sie schaut zu Nadien und lächelt. "Ich mag ihn."Warum versucht sie Stephen schlecht zu machen?
Sie ärgert sich ein bisschen darüber und fragt sie frei raus: "Kennst du ihn so gut, dass du dir ein Urteil erlauben kannst?" verteidigt sie ihn.
Unterdessen
Etwas abseits blickt Blaze über die Schulter zurück und nimmt dann das alte Handy hervor. Er spricht ein wenig leiser als normal: "Ist von Vero... klingt als würde sie zusagen. Ha!" sagt er triumphierend. "Heisst wohl der Stein... ist mein!" er lacht.
Chip sieht wie Blaze und Viola irgendwohin verschwinden. Was Brennbares besorgen...ja, nee, is klar, denkt er und schaut den beiden nach. Nur noch Geheimniskrämerei, das nervt. Er lässt Denize los, trinkt seine Dose leer und pfeffert sie mit Nachdruck in Richtung einiger Büsche.
Viola lacht. Da der Stein nicht sehr groß ist, hat sie sich angewöhnt, den immer bei sich zu haben, wie eine Art Glücksbringer. Zumindest wenn sie gerade in dessen Besitz ist natürlich. Doch noch gibt sie ihn nicht an Blaze weiter: "Wenn Vero dann auch tatsächlich in die Höhle kommt, bekommst du ihn. Nicht dass sie es sich noch anders überlegt." Aber sie grinst und freut sich, dass der Plan bisher zumindest aufzugehen scheint. "Willst du ihr noch zurück schreiben, um eine Uhrzeit auszumachen? Oder belassen wir es erst mal dabei und schreiben nur so etwas wie 'Ich freue mich?" Immerhin ist es Blaze' Aufgabe, sie anzulocken, daher überlässt sie die Details, was er schreiben würde, auch ihm.
Blaze wischt mit der Faust durch die Luft und sagt: "Ah verdammt, du hast mich." Zu früh gefreut denkt er grinsend. "Aber ist nur fair, warten wir bis sie auftaucht." Er schaut zurück aufs Handy. Zurückschreiben? Hm... Vielleicht sollte er das. Er will etwas tippen und sieht zurück zu Viola: "Wann willst du sie da haben, Boss?" fragt er frech.
"Hm", Viola überlegt, "wäre wirklich gut, wenn wir eine Uhrzeit hätten. Vielleicht gegen 15 Uhr oder so? Da sollte sie ja hoffentlich wach sein." Sie würde kurz vor 15 Uhr in Fledermausgestalt wechseln und warten. Vero würde vielleicht denken, die Fledermaus sei Shane und tatsächlich hereinkommen.
Blaze nickt und tipp ins Handy. Er denkt an das was Shane Bea geschrieben hatte und ergänzt noch etwas.
Er hält Viola grinsend das Handy hin. "Gut oder?" Dann löscht er die Antwort von Vero, so wie die Nachricht die er grade geschrieben hatte. Er ist noch nicht sicher was er mit dem Handy machen soll aber Beweise vernichten ist immer besser als es nicht zu tun. Und wer weiss.. was wenn Vero noch irgendwas hinterherschickt was er beantworten muss... er wird es vor dem schlafen gehen entsorgen.
Viola grinst. "Passt schon." Sie sieht sich um und findet tatsächlich einige Äste, die sie einsammelt. "Aber damit wir nicht auffallen, sollten wir wohl tatsächlich mit etwas Brennbaren zurück kehren."
"Besser is es." stimmt Blaze ihr zu und sammelt mit.
Er sieht in eine Gebüsch etwas herausragen. "Halt mal." sagt er zu Viola ohn den Blick vom Objeckt abzuwenden und drückt ihr die Zweige in die Arme. Dann tritt er an den Busch und zerrt an dem Holzstück. Kurzdarauf hat er einen weggeworfenen.. Holzstuhl in den Händen. "Nice!" grinst er. "Das Ding brennt bestimmt auch gut."
Auch Unterdessen
Stephen winkt Chip zu sich der ihm helfen soll einen grösseren Ast heran zu schleppen. "Halt mal fest.." sagt er und zieht ihn über einen Stein. Dann springt er mit einem Satz drauf so das er zerbricht und fällt dabei fast auf die Schnauze, fängt sich aber noch. "Passt!"
Als Stephen Chip um Hilfe bittet kommt ihm das gerade recht. Sie schleppen den Ast zur Feuerstelle , aber leider kommt ihm Steph zuvor und springt drauf um ihn klein zu bekommen. Das wäre jetzt ein gutes Ventil gewesen. Sie fangen an ein bisschen kleineres Holz und trockene Zweige aufzuschichten. "Sag mal...was wird denn das mit Nouki?" kann sich Chip die Frage dann doch nicht verkneifen.
Stephen hilft voller Tatendrang, damit das Feuer bald brennt. "Ist das 'n Problem?" fragt er eher neutral. Die Frage würde Chip nicht stellen wenn er nicht genau wüsste was 'das' wird.
Chip ist sich nicht sicher. Er hätte gar nicht fragen sollen, aber irgendwie hat er das Gefühl Nouki schützen zu müssen. Seltsam. Und Blödsinn. Sie klettert Wände hoch, vor denen ihm schon unten schwindlig wird und brettert jeden Hang mit ihrem Snowboards runter ohne mit der Wimper zu zucken. Warum also macht er sich Gedanken? "Denk nicht...vergiss die Frage einfach."
"Gut." entgegnet Stephen schlicht.
Chip dreht sich weg und langt nach einem großen Ast, um ihn auf den Haufen zu werfen, dann setzt er sich zu Denize und hilft ihr dabei Zeitungen zu zerknüllen. "Du machst das super...als hättest du's gelernt." sagt er und wirft ihr grinsend eine Papierkugel an den Kopf. Engarde!
Viola findet, dass sie nun genug Holz hätten. "Lass uns dann mal umkehren!", sagt sie zu Blaze. "Mit dem Stuhl haben wir ja erst mal etwas Vorrat. Schließlich sind auch Andere am Sammeln gewesen." Mit den Armen voller Äste kehrt sie zurück. Blaze nimmt den Stuhl. Viola bekommt gerade noch mit, dass Denize mit Papierkugeln beworfen wird und grinst.
Vorrat? Ne ne, wenn sie schon ein Feuer machen dann richtig. Blaze kommt mit dem Stuhl über dem Kopf udn Viola an den Haufen zurück, der sich dank Chip und Stephen schon in die Höhe stapelt. Er bleibt in der Pose stehen und wartet. Stephen sieht ihn an. "Psych, mach hin! Das Teil is schwer!" ruft Blaze. Stephen tritt grinsend bei Seite und Blaze platziert das Möbel mit Schwung oben drauf. Es rieselt Staub und Äste auf Denize und Chip hinab. Denize lacht, schnappt sich die Papierkugel und will sie zurück werfen, hält aber inne. Sie holt Luft und muss niesen. Blaze klopft sich die Hände ab, stützt sie in die Seiten und wirkt zufrieden mit dem Burning Stuhl - Haufen.
Nadine sieht Nouki an. Sie kennt ihn nicht. Aber sie kennt Blaze und Chip. Sie lässt sich nicht unterkriegen und schiebt es darauf dass Nouki eben noch nicht alle Fakten kennt. Wie zum Beispiel die Knast-Sache. "Ich mein ja nur." sagt sie ein wenig beleidigt, dann dreht sie sich mit den Ästen im Arm um und geht zurück zum Platz.
Nouki beschließt Nadine einfach zu ignorieren. Sie fühlt sich wohl und Stephen war bisher total lieb zu ihr. Wieso sollte sich das ändern? Ob sie vielleicht selber ein Auge auf ihn geworfen hat? Schließlich werden Nouki die Gedanken zu dumm und sie folgt Nadine mit ihrem eigenen Arm voll Holz in Richtung Feuer. Sie ist zum Spaß haben hier, nicht zum Grübeln.
Dort angekommen staunt sie. "Wow, das ist ja riiiieesig ! Coool!" Sie wirft ihre Äste neben die Feuerstelle und ist gespannt wer es anzünden wird. Sie stellt sich dicht zu Stephen, schon um Nadine zu zeigen, auf welcher Seite sie steht.
Nadine sieht zu Nouki, verzeiht aber keine Mine. Dann finde es halt selbst heraus. Denkt sie.
Viola hat nun auch ihre Äste abgelegt. Was hat Nadine denn jetzt mit Nouki zu besprechen? Ach.. egal. Hoffentlich würde sie heute mal nicht beleidigte Leberwurst spielen.
Sie dreht sich nun um und schaut wieder die Feuerstelle an. Noch brennt diese nicht, doch das ließe sich ändern. Sie hat immer noch das Feuerzeug, das Blaze ihr während des Green Day Konzerts gegeben hatte. Viola holt es hervor und hält die Flamme an das dort ausgelegt Papier.
Chip lacht und wedelt ein wenig vor Denize' Nase herum, um den Staub weg zu bekommen. Natürlich erfolglos. Er zieht sie auf die Beine und sammelt die verstreuten Papierkugeln auf. "Komm, wir spenden die noch dem Feuer."
Als Viola das Feuer entzündet kommen in Chips Gehirn schon wieder Bilder auf. Wär doch praktisch, wenn sie in Fledermausform nicht nur flattern sondern auch noch Feuer spucken könnte...so ein kleiner Drache, was sie zweifellos auch öfter ist. Er schmunzelt und greift nach Denize Hand.
Blaze greift eine Zeitung und knüllt sie zusammen, er hält sie neben die Flamme die Viola ans Papier unter dem Stapel hält, dann geht er mit dem brennenden Ball um den Haufen herum und legt es behutsam auf der anderen Seite unter das Holz. "Hat jemand Musik?" fragt Stephen grade der die Boxen auf dem Karren installiert. Blaze richtet sich auf. "Was wollt ihr hören?" Er zieht das Handy hervor um seine Playlist aufzurufen, und stellt fest das er das falsche Telefon in der Hand hat. Hoppla... schnell steckt er es zurück und nimmt sein eigenes hervor und findet darauf eine Nachricht von Chris. Er textet ihm kurz zurück, dann Blickt er in die Runde. "Irgendwelche wünsche?"
Viola zuckt die Schultern. Ihr ist die Musik im Moment egal. Sie wirft einen Blick auf die Flammen, dreht sich dann zu den Leuten um sie herum. Noch immer ist es ungewohnt, mit so vielen Leuten unterwegs zu sein. Wenn Blaze nicht wäre, wäre sie jetzt jedenfalls nicht hier. Doch jetzt, während des Festivals, kann sie damit leben. Und im Grunde hatte sie ja auch schon Spaß, oder etwa nicht?
Sie wird nie eine gesellige Person werden aber das Festival verdient auch mal Ausnahmen. "Ich habe ja leider kein Keyboard oder Klavier da, um meine eigene Musik zu machen!", sagt sie, "also wähle dir irgend eine Playlist aus."
"Ich würd gern Nirvana hören;" antwortet Nouki Blaze. "Egal was...ist alles gut." Dann schaut sie zu Steph. "Was gefällt dir denn so?"
Chip beobachtet Blaze beim Feuer anzünden und fragt sich wo das alles hinführen wird. Er muss mit ihm reden, obwohl er nicht will...muss sich mit Zeug auseinandersetzen, dass er nie für möglich gehalten hätte und hat das Gefühl da bröckelt was ganz Wichtiges in ihrere beider Leben. In dem Moment wird ihm bewusst, dass er Denize Hand ziemlich fest drückt. Er blickt zur ihr und lächelt: "Sorry, hab's gar nicht gemerkt." Dann schaut er sich um. "Komm, setzen wir uns in den Sand."
Denize fällt auf wie Chip zu Blaze starrt und plötzlich schmerzt ihre Hand. Kurz darauf entschuldigt er sich. "Schon okay." sagt sie leise. Sie bekommt Zweifel, dass Chip gewusst hatte was er Nadine wirklich gesagt hatte. Denn erst seit sie es erwähnt hat, wirkt er irgendwie angespannt wenn Blaze in der nähe ist. Doch der Alkohol verhindert, dass sie ihre Gedanken darauf fokussiert. Sie setzt sich mit ihm hin. "Ich hab noch nie an einem so grossen Feuer gesessen." sagt sie und bewundert das Licht welches es spendet ohne an das Spiel zu denken.
Als Viola Noukis Vorschlag hört, ändert sie ihre Meinung. "Nein, Noukis Idee ist noch besser." Sie hat nicht erwartet, dass Nouki eine Band mögen würde die ihr auch selber gefällt.
"Okay." sagt Blaze und sucht auf Simtube eine passende Liste. Kurz darauf klingt aus den Boxen:
Stephen steht von den Boxen auf und blickt zum Feuer. Er legt einen Arm um Nouki und blickt bei ihrer Frage zu ihr runter. "Ne menge. Viel Metal, Rock und Punk."
"Das klingt gut." Nouki lächelt und schmiegt sich ein kleines bisschen an ihn. "Ist mir auch lieber als so weich gespült...wobei...es gibt schon auch schöne langsame Songs."
Blaze steckt das Handy weg und sieht zu wie das sonnen getrocknete Holz immer mehr vom Feuer verschlungen wird. Fasziniert sieht er den knisternden Flammen zu. "Burn Baby burn! Hahahha!" Er hebt die Arme und feuert... das Feuer beim brennen an. Dann lacht er. Feuer ist einfach das Element Nummer 1. Er holt sich ein neues Getränk vom Karren dann setzt er sich in den Sand. Auf einen Arm gestützt zurückgelehnt blickt er weiter den fliegenden Funken zu. Es strahlt bereits eine Menge wärme ab und er spürt es auf seiner Haut.
Nadine sitzt schon und stochert mit einem Ast im Feuer. Sie sieht zu Balze der rumalbert und verkneift sich sofort die hochzuckenden Mundwinkel. Stopp! Er ist der Feind. Sie wendet den Blick ab. Und jetzt?
Stephen setzt sich in den Sand und blickt zu Nouki hoch. Dann klopft er einladend neben sich.
Viola genießt die Musik. Selbst ihr ist mittlerweile aufgefallen, dass zwischen Blaze und Chip sich etwas verändert haben scheint, seit sie sich mit Blaze angefreundet hat. Etwa Eifersucht? Doch sie hat keine Lust, sich nun mit diesen Gedanken zu nerven. Die Musik ist gut und die verdammte Sonne hat nun auch erst einmal Pause. Sie zieht die Schuhe aus und hält ihre Füße ins Wasser, während das Feuer hinter ihr weiter prasselt und ihren Rücken wärmt. Jetzt in der Abendzeit ist es auch etwas kühler als gegen Mittag.
Nouki nimmt sich ihre Dose wieder, die sie vor dem Holz sammeln abgestellt hatte und lässt sich neben Stephen in den Sand fallen. Sie schaut in die immer größer werdenden Flammen und genießt das Gefühl hier unterm Sternenhimmel am Lagerfeuer zu sitzen. Es erinnert sie an schöne Urlaube in allen möglichen Gegenden. Sie lehnt sich zurück, stützt sich auf die Ellbogen und winkelt die Beine an. "Ist das schön, echt." Sie schaut zu Steph und lächelt.
Chip nickt. "Ja, das hat schon was." Er steht auf und holt sich noch ein Bier aus dem Wagen, fragt aber Denize nicht, ob sie was möchte. Ihre Dose steht im Sand und wird wohl auch noch was drin sein.. Er öffnet sein Bier und schmunzelt. "Wie siehts bei euch aus?" Er blickt in die Runde. "Also...ich hab schon mal an so nem großen Feuer gesessen." Dann nimmt er einen Schluck und setzt sich wieder zu Denize.
Blaze hebt sein Getränk und trinkt. Jup das Feuer von dem Chip spricht haben sie gemeinsam angezündet gehabt. Irgendwann mal... War Stephen dabei gewesen? Blaze weiss es nicht mehr. Der Alk steigt ihm langsam zu Kopf, da er seit dem Frühstück nichts mehr gegessen hat.
Denize begreift. Oh das Spiel. Sie grinst. Aber trinken muss sie nicht. Sie blickt zu Nadine die die Dose hebt und zu zu Stephen schaut, der drauf und dran ist Nouki anzufallen.
Stephen öffnet eine neue Dose und trinkt ebenfalls. Dann lächelt er zu Nouki die da zurückgelehnt liegt. Die Konturen in warmes weiches Licht getaucht... Am liebsten würde er jetzt einfach... "Und ich hab noch nie eine..“
Nadine rollt innerlich mit den Augen. Sie unterbricht ihn mit den Worten: „Ich musste noch nie vor der Polizei flüchten.“ Na warte Nouki. Ich beweiss dir das ich mich auskenne.
Blaze kippt die Dose. War er doch vor kurzem erst an den Doks vor den Bullen geflohen.
Chip trinkt ebenso, jetzt wartet Nadine nur noch auf Steph.
Stephen hält sowohl im Satz als auch in der Bewegung inne und blickt zu Nadine. Er bemerkt ihr vorhaben nicht sondern trinkt regelkonform, was Nadine ein angedeutetes, triumphierendes Lächeln entlockt.
Viola trinkt nicht. Die Bullen hatten sie bisher nie erwischt. Sie war längst wieder fortgeflattert, wenn die Bullen ihre Blutopfer auf der Straße fanden. Und der Typ, der sie beim Sprayen während ihres Geburtstags gestört hat, war ja kein Bulle gewesen.
Chip trinkt ohne nachzudenken. Fersengeld geben wegen der Bullen hat er gelernt beim taggen. Er linst zu Denize, ob es Anzeichen dafür gibt, dass sie seine Zustimmung missbilligt. Sie wirkt gechillt. Kann sie sich ja eigentlich auch denken. Er trinkt vom Bier und beobachtet Nadine, die wiederum ein Auge auf Stephen hat. Hm....
Die Dose ist schon wieder leer und er steht auf um die Nächste zu holen. Kurz vor dem Wagen stolpert er über das Ende eines Astes, der neben dem Feuer liegt und kann sich grade noch am Wagen abstützen. Puh...der Alkohol lässt grüßen. Egal. Chip lässt das Bier zischen und sezt sich wieder zu Denize.
Nouki hat ihren Whisky immer noch nicht geöffnet. Mit der Polizei hatte sie noch nie zu tun, außer einmal, als sie ihr Fahrrad als gestohlen gemeldet hatte. Als Stephen ganz selbstverständlich trinkt, muss sie schmunzeln. Bei Chip und Blaze war es ja eigentlich klar. Sie mustert Steph von der Seite. Vielleicht sprayt er ja auch?
Dann fällt ihr etwas ein. Sie stupst ihn in die Seite und sagt:"Hey, war nicht die Rede von Zehen in den Sand bohren am Lagerfeuer?" Sie beginnt ihre Schuhe auszuziehen, steckt die Socken rein und stellt sie ein Stück hinter ihrem Kopf ab. Dann streckt sie sich wieder aus und beginnt spielerisch den Sand mit ihren Zehen hoch zu werfen und ihre Füße ein-und wieder auszugraben. "Was ist mir dir?" fragt sie ihn. " Ist doch kein Sommerfeeling sonst." Sie lächelt ihn an.
Stephen, der sich nichts bei der Aussage gedacht hat, grinst und hebt schützend die Hand als ihm Sand entgegen rieselt den Nouki leicht aufwirft. "Stop!" Er greift nach ihren Beinen und legt sie einfach über seine und hält sie fest. Dann streift er fix freihändig die eigenen Schuhe von den Füssen. "Gut so...?" lächelt er sie an ohne die Hand von ihrem Knie zu nehmen.
Blaze lässt sich auf den Rücken fallen, so dass sein Gesicht auf höhe von Viola ist, die dem Feuer den Rücken zugewendet hatte. Er hebt das Getränk über sich in die Luft und meint: "Ich hab noch nie bei diesem Spiel gehofft, nicht trinken zu müssen." Er will grade trinken und bemerkt den Denkfehler. Er wollte doch trinken. Mist. Najaa egal. Er grinst.
Die Vampirin dreht sich nun um und blickt zu Blaze. Aus den Augenwinkeln kann sie nun auch Nouki und Stephen sehen, die sich gut zu verstehen scheinen. Vielleicht ist das gar nicht mal verkehrt. Dann ist Nouki zumindest abgelenkt. Was wohl Vero sagen würde, wenn die wüsste, dass Nouki in einer Gruppe den Abend verbringt, gemeinsam mit Viola? Sie wäre wohl kaum begeistert.
Viola lächelt. Vielleicht könnte sie das ausnutzen. Aber nicht jetzt. Sie sieht wieder zu Blaze. War seine Aussage ein Teil des Spiels? Auch Viola hat noch nie davon gehört, bei dem Spiel nicht trinken zu müssen, aber soviel hat sie von dem Spiel ja noch nicht gehört. Sie kennt nur das, das Blaze ihr erzählt hat. So ganz wird sie aus dem Spiel allerdings noch nicht schlau.
Darf jeder irgendwann irgendwas einwerfen oder gibt es irgendeine Reihenfolge, an die man sich halten müsste? Sie wartet erst einmal ab.
---
Währenddessen kehrt Tim Breuer von einem Strandspaziergang zurück. In der Ferne kann er ein Lagerfeuer erkennen und einige Leute, die dort versammelt sind. Doch noch erkennt er nicht, um wen es sich dabei handelt.
---
Die Beine Richtung Feuer ausstreckend, legt sich Chip seitlich, stützt sich auf einen Ellbogen ab und zieht eine Zigarette aus der Packung. Während er sie anzündet, blickt er zu Denize. Sie sieht wunderschön aus im Feuerschein. Es lässt kleine, goldenen Punkte in ihrem Haar leuchten und tanzen. Er ist fasziniert und verliert sich kurz in diesem Anblick.
Dann blickt er rüber zu Blaze . Der liegt neben Viola im Sand. Leider bringt sein Beitrag Chip nicht zum Trinken. Er grinst unwillkürlich. Das hat Blaze wohl so nicht formulieren wollen, vermutet er. Er zieht an der Zigarette, schaut wieder rüber zu Denize, die für ihn gerade aussieht wie ein Engel und sagt einfach ins Blaue: "Ich hab noch nie von einer der hier anwesenden Personen geträumt." Seine Augen ruhen auf Denize und er trinkt nochmal einen großen Schluck.
Nouki ist überrascht von Stephens Aktion, lässt aber ihre Beine da liegen wo er sie hin gepackt hat und seine Hand auch. Die Schmetterlinge im Bauch sind wieder da, was ihr für den Moment die Sprache verschlägt. Sie lächelt ihn nur an und nickt. Dann setzt sie sich auf, greift in den Sand neben sich und lässt ihn mit gesenktem Blick über seine und ihre Füße rieseln. Sie ist ein bisschen verlegen und weiß grade nicht wohin mit diesem Gefühl. Ihr Blick schweift übers Meer und in den funkelnden Nachthimmel. Wäre auch schön, mit Stephen einen Strandspaziergang zu machen und gemeinsam in die Sterne zu schauen...Hand in Hand...ihr Herz beginnt schneller zu schlagen.
Bei Chips Aussage schaut sie auf und betrachtet dann die Whisky-Cola Dose in ihrer Hand. Ohne etwas zu sagen öffnet sie sie ,hält sie etwas scheu lächelnd Steph entgegen und fragt: "Prost?"
Blaze legt eine Hand unter den Kopf und schaut in den Himmel. Bis Chips Aussage ihn triggert. Von den hier anwesenden? Er richtet sich halb auf und sieht zu Chip, der Denize anstarrend trinkt und er versteht. Natürlich... Deswegen. Er wendet den Blick zu Viola. Zählen Albträume auch? Besser als nicht zu trinken. Er trinkt vom Bier und wendet währenddessen den Blick von Viola ab. Oh mann...
Nadine trinkt, aber eher unauffällig. Sie hat Chip gesehen und den Vorwand um Denize etwas mitzuteilen. Und sie hat Blaze gesehen, der davor zu Viola geschaut hat. Das wird nichts mehr in diesem Leben.
Stephen ist absolut entspannt. Er ist mit den Gedanken kurz wo anders und hört der Musik zu. Nouki will ihm zuprosten und lächelt dabei. Er denkt sich nichts und stösst mit dem selben Lächeln mit ihr an.
Er hat auch mit ihr angestoßen. Nouki freut sich, vielleicht träumen sie ja von denselben Sachen. Sie schaut zu Steph, legt sich wieder in den Sand und verschränkt die Arme hinter dem Kopf. So hat sie einen guten Blick auf die Tattoos an seinem Hals und den Armen. Sehen toll aus... wäre eigentlich schön, wenn er sich zu ihr legen würde...dann könnte sie den Kopf auf seinen Arm legen...die Schmetterlinge tanzen.
Denize sieht Chip an und lächelt. Dabei denkt sie sich lustige Szenen aus in denen Chip von Blaze träumt. Bevor sie laut lachen muss trinkt sie selbst. Oh. Das kann man jetzt auch falsch deuten.
Viola hält sich für diesen Moment aus den Gesprächen raus und schaut auf das Meer. War da hinten nicht irgendeine Bewegung? Ihre Augen können auch in der Dunkelheit gut sehen, doch sie kann nichts mehr erkennen. Offenbar hat sie sich getäuscht. Sie sieht sich wieder zur Gruppe um: "Also ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber ich war noch nie sonnenbaden." Dass sie da die Wahrheit sagt, wird wohl niemand bezweifeln.
Blaze muss lachen. "Der war mies." sagt er zu Viola und trinkt. Aussagen zu stellen bei der man selbst nicht, aber dafür alle anderen Trinken müssen, ist ja gern das Ziel bei diesem Spiel. Sie hat es wohl verstanden.
In diesem Moment kommt auch Tim Breuer näher. Nun erkennt er die Gruppe auch. Die sind alle in seiner Schule... Bis auf der Kerl, in der Nähe von Nouki. Den kennt er nicht. Er erinnert sich an den Abend zuvor, als ihm sogar Bier spendiert wurde und wirft daher ein kurzes Hallo in die Runde. Viola beachtet ihn nicht weiter, doch das hätte Tim auch nicht erwartet. Er bleibt kurz stehen und wartet ab, ob die Anderen etwas sagen würden.
Immer noch verträumt Denize betrachtend registriert Chip, dass sie ihn tatsächlich angelächelt hat und dann auch noch getrunken. Wow! Dann lass uns doch demnächst mal gemeinsam träumen....denkt er und trinkt nochmal genüsslich. Seine Hand schiebt sich wieder in ihre und er drückt sie zärtlich.
Blaze dreht den Kopf zu Breuer der - schon wieder - einfach auftaucht. Er stellt sich vor wie Breuer die ganzen 'ich hab noch nie's' beantwortet und NIE trinken muss weil der Typ doch sowieso noch nie was erlebt hat... Oder.... Blaze grinst diabolisch. "Hey Breuer! Ich hab noch nie, weniger als einmal im Jahr die Schule geschwänzt!" Blaze grinst ihn an, auch wenn er den Wink wahrscheinlich nicht verstehen wird, geschweige denn das Spiel was sie spielen. Blaze trinkt nicht, grinst nur. Er schwänzt öfter im Jahr, das sollten die meisten hier anwesenden eh wissen.
Breuer sieht Blaze verständnislos an. Warum erzählt der jetzt irgendwas vom Schule-schwänzen? "Okay?", sagt er, "Und was soll ich mit der Information jetzt anfangen?"
Viola verdreht nur genervt die Augen, als sie Breuer bemerkt.
Blaze trinkt, damit die Dose leer wird - nicht um die Aussage zu bestätigen -, drückt sie zusammen und wirft sie nach Breuer. Er trifft bei weitem nicht, aber das macht nichts. "Du erkennst, dass du ein verdammter Streber bist!" dann kippt er in den Sand und lacht.
Breuer weicht der Dose locker aus. So ganz wird er aus Blaze nicht schlau. Dass er als Streber gilt, ist ihm auch so bekannt. Diesmal hat er wohl kein Glück, eingeladen zu werden. "Oh, wow, danke für die Erleuchtung. Das wäre mir nie aufgefallen.", sagt er sarkastisch und wendet sich zum Gehen.
Blaze legt die Hände an die Wangen. "Oh nein! Hab ich jetz' seine Gefühle verletzt!?" gespielt erschrocken sieht er Viola an, hält es aber nicht lange aus und muss wieder grinsen.
Viola muss lachen "Der arme Junge! Schäm dich, Blaze!" Breuer hört sie zwar, aber er hat genug. Nein, heute gibt es hier offenbar keine witzigen Spiele. Also entfernt er sich von der Gruppe und geht weiter. Ob er sonst jemand bekanntes hier finden würde?
Trinken ist bei Blaze Aussage für Breuer grad nicht angesagt für ihn. Chip grinst. Er schaut zu Denize...wie steht es eigentlich mit ihr diesbezüglich? Eigentlich nicht wirklich spannend...sie ist ne fleißige Schülerin.
Denize trinkt. Dann zuckt sie die Schultern entschuldigend. Sorry, ich schwänze nicht. sagt ihr Blick.
Chip fängt den Blick von Denize auf und schmunzelt. Natürlich muss sie nicht trinken. Als sie die Schultern zuckt, rempelt er sie kurz liebevoll mit seiner Schulter an und grinst.
Was ist denn jetzt los? Chip blickt irritiert zu Blaze, der sich vor Lachen im Sand wälzt. Klar...Breuer verarschen ist immer lustig aber ...sooo witzig auch wieder nicht. Er runzelt die Stirn. Hat wohl schon gut getankt heute...
Nouki beobachtet Breuers Auftritt und Abgang. Typisch Blaze.. hätte nicht sein müssen, aber sie ist gar nicht in der Stimmung sich weiter damit zu beschäftigen. Sie guckt zu Steph. Da muss man nicht lange überlegen...der braucht sicher nicht zu trinken, denkt sie amüsiert und nimmt selbst einen Schluck.
Die Vampirin schaut nun wieder auf das Wasser, als ihr aus dem Augenwinkeln erneut eine Bewegung auffällt. Diesmal sieht sie auch was. Ist das nicht Bea? Mit einem Fischschwanz... Oh... Sie stupst Blaze an und zeigt auf das Meer. Bea scheint sie nicht zu bemerken und schwimmt nun wieder fort.
Blaze fängt sich wieder als Viola ihn anstösst. Er wischt sich übers Gesicht und blickt in die Richtung ihn die sie zeigt. "Was ist da?" Er sieht es nur noch platschen. Er mustert das Meer angestrengt.
Chip bemerkt dass Viola aufs Wasser zeigt und Blaze auch angestrengt in die Richtung guckt. Chip kneift die Augen zusammen, kann aber nichts erkennen. Kein Plan, was die wieder aushecken...vielleicht planen sie schon die Hochzeitskreuzfahrt und tüfteln sich die Route aus, denkt er spöttisch.
Die anderen scheinen nichts zu erkennen. Kein Wunder eigentlich. Violas Augen können im Dunkeln gut sehen doch bei den Menschen ist das anders. Aber sie ist sich trotzdem sicher, eine Meerfrau gesehen zu haben... Das war doch Bea, oder? Das würde einiges erklären...
Sie sieht zu Blaze. Würde er ihr glauben, wenn sie davon erzählt? Sie beschließt, es ihm erst dann zu erzählen, wenn die anderen nicht mehr in der Nähe sind und versehentlich zuhören könnten. "Ach nichts, ich habe mich getäuscht!", sagt sie und lässt sich die kleine Lüge nicht anmerken. Sie würde Blaze erneut darauf ansprechen wenn sie alleine wären, aber es vorher erst einmal dabei belassen.
Die Gedanken machen Chip unruhig und er steht auf , um ein paar Äste ins Feuer zu werfen. Mit einem Seitenblick erfasst er die Situation bei Stephen und Nouki. Alles klar. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Er lässt sich wieder neben Denize in den Sand fallen, etwas näher als zuvor.
Stephen achtet grade nicht mehr auf die anderen. Er hat nur Augen für Nouki. Wie sie erwartet hat, trinkt er nicht. Natürlich hat er früher geschwänzt. "Fleissig, was?" schliesst er und legt sich zu ihr in den Sand.
"Offensichtlich fleissiger als du", gibt Nouki mit einem schelmischen Grinsen zurück.
Mit seitlich in die Hand aufgestütztem Kopf mustert er Nouki. "Wir wärs mit..." er fährt langsam mit den Fingern über ihren Unterarm, Richtung Schulter, so das sie eine Gänsehaut bekommt. "Ich hab noch nie einen Kuss bereut." sagt er ohne zu trinken und beobachtet ihre Augen und Lippen und so das die anderen es kaum hören.
Stephens Berührung jagt Nouki kleine Schauer über den Rücken. Sie genießt für einen Moment das zärtliche Streicheln und dreht sich dann mit klopfendem Herzen seitlich zu ihm, den Kopf in gleicher Weise stützend wie er. Dadurch ist sie ihm plötzlich sehr nahe , sie versinkt für einen Moment in seinem Blick, senkt dann den Kopf und beginnt ihrerseits mit dem Zeigefinger die Konturen seines Armtattoos nachzuzeichnen. Dann schaut sie auf und stellt, ohne das Streicheln zu unterbrechen, mit der anderen Hand die Dose in den Sand. "Ich wüsste auch noch was..." sagt sie leise. "Ich hab noch nie...einem 'lieblichen' Rotschopf den Kopf verdreht."
Interessiert blickt Stephen den lieblichen Rotschopf an. Sie streicht sanft über seine Haut und er rückt nach ihren Worten etwas näher. Er überlegt kurz wie er darauf antworten will, lehnt sich zu ihr, und holt nah neben ihrem Ohr Luft um... unterbrochen zu werden... von Nadine. Die wirft grade ein. „Ich hab noch nie jemanden gekannt der im Knast gesessen hat!“
Beim Wort Knast hält Stephen inne, lässt die Stirn resigniert auf Noukis Schulter sinken und blickt anschliessend in die Runde. War das wirklich nötig? Er schaut zu Nadine die ihn, dann Nouki betrachtet und dann trinkt.
Blaze hebt sein Bier auf Stephen und trinkt bei den Worten auch. Denize nippt verhalten von ihrem Getränk und versucht dabei niemanden speziell anzusehen. Besser sie rückt jetzt etwas näher zu Chip. Sie will damit lieber nichts zu tun haben.
Bei Nadines Aussage nimmt Viola dann schweigend einen Schluck Bier.
Ort: Windenburg - Festival Gelände
Charakter: Blaze / Viola / Chip / Stephen / Nadine / Denize / Nouki
Geschichtsstrang: Musikfestival - Tag 2
Gruppe: Grün
Chip blickt überrascht auf,schaut erst zu Nadine ...dann zu Stephen und schwankt zwischen...oh, Mann du Zicke, was sollte das? ...und einem Anflug von Verständnis...vielleicht hat sie ähnliche Gefühle wie er selbst vorhin Nouki gegenüber. Trotzdem...das geht gar nicht. Er schießt einen missbilligenden Blick in ihre Richtung und trinkt dann einen Schluck Bier.
Als Denize etwas näher rückt, legt er einen Arm um sie und zieht sie leicht zu sich heran.
Durch Nadines ziemlich lauten Aufruf aufgeschreckt,, bemerkt Nouki Stephens Reaktion zuerst gar nicht. Sie braucht nicht zu trinken, das ist klar. Erst als Stephs Kopf auf ihre Schulter sinkt, wendet sie den Blick zu ihm und sieht seine Miene. Das war also damit gemeint? Er? Sie schaut zu Nadine und gestikuliert fragend mit den Händen, dann schüttelt sie leicht ärgerlich den Kopf.
Soll sie ihn fragen? Nouki ist verunsichert. Ein wenig mulmig wird ihr schon, aber andererseits... Sie lächelt Stephen zu. Sie will gar nicht so genau wissen, warum er da hin musste. Vielleicht hat er mal Blödsinn gemacht, was geklaut oder irgendwas anderes gar nicht so Schlimmes. Er ist doch nett...kann also nichts Dramatisches gewesen sein. Das glaubt sie nicht von ihm. Jeder Mensch macht mal Fehler und jetzt sitzt er ja hier und hat wohl seine Strafe hinter sich, also...was soll's. Das macht ihn eigentlich noch ein Stück interessanter...er hat schon viel erlebt...Sie rückt wieder näher, trinkt und schaut dabei demonstrativ in Nadines Richtung.
Dann zieht sie die Beine an, umfasst sie mit den Armen, legt ihren Kopf seitlich auf ihre Knie und schaut Steph an. "Magst du mir sagen was da war?"
Stephen stützt sich auf beide Ellbogen zurück und legt kurz den Kopf in den Nacken. So schnell kanns gehn. Bei Noukis Frage setzt er sich auf und greift nach einem neuen Bier. Er öffnet es zischend und weiss das er von Miss Vermassel-mir-die-Tour korrigiert wird wenn er lügt. Ihm ist klar, dass es hier um weibliches Rudelverhalten geht. Die müssen aufeinander aufpassen. Er hebt die Dose an den Mund und spricht kurz vor dem Trinken in sie hinein: „Ist das denn wichtig..?“ er blickt dabei ausweichend zum Feuer.
Weswegen Stephen im Knast saß, interessiert Viola nicht, doch Nouki hätte sich offenbar über eine Antwort gefreut.
Nouki bleibt unverändert in ihrer Position sitzen und schaut ihn einfach nur an. Ist es wichtig? Offensichtlich ist es ihm unangenehm...vielleicht schämt er sich auch. Sie will da eigentlich nicht nachhaken....es wäre nur schön gewesen, wenn er ihr vertraut hätte. Aber sie kennen sich ja auch erst seit heute Abend. Sie richtet sich auf, greift nach ihrer Dose , trinkt und antwortet ihm dann leicht zögerlich: "Nein...schließlich ist es Vergangenheit, oder?" Sie verzieht die Mundwinkel zu einem kleinen Lächeln und blickt dann ins Lagerfeuer.
Nadine zieht die Beine an und stützt die Arme drauf. Sie wartet auf das grosse Kino wie eine Katze auf die Maus im Mausloch.
Stephen denkt. Dabei rührt er sich nicht. Gleichzeitig weiss er, dass selbst wenn sie sagt, es sei nicht wichtig, es irgendwie doch... wichtig ist. Er atmet aus, dann sieht er Nouki an. „Also... ist ne lange Geschichte.“ Gar nicht so unwahr wenn er bedenkt wie er damals diese Leute kennengelernt hat und warum. Er lächelt trotz der Bitterkeit schief zu Nouki. „Kurz... Richter mögen's, wenn alles ordentlich und aufgeräumt ist. In das Bild passe ich halt nicht rein.“
Seine Worte berühren Nouki irgendwie. Sie vergisst das Spiel. Klar, es ist immer übel wenn man abgestempelt wird , sei es wegen Aussehen, Hautfarbe oder nur weil man ein Nasenpiercing trägt. Sie mustert Stephen und lächelt dann. Ihr gefällt er jedenfalls. Bestimmt war auch sein Leben nicht aufgeräumt und ordentlich. Ihr wird bewusst was für ein Glück sie hat mit ihren Eltern und all der Fürsorge , die sie erfahren hat. Warum überhaupt der ganzen Geschichte so viel Bedeutung beimessen? Sie setzt sich aufrecht hin und sagt: "Weißt du was? Man sollte nicht zu viel in der Vergangenheit kramen und lieber die Gegenwart genießen. Es ist nur einmal Festival, oder?" zitiert sie ihn.
Stephen lächelt weiter. "Richtig." Okay, wir sind wieder im Spiel. Er wendet sich ihr ganz zu. "Also... wo waren wir stehengeblieben...?" Er sieht sie an und rückt langsam noch etwas näher. "Achja.. dabei, liebliche Rotschöpfe durcheinander zu bringen, stimmts?" Er blickt herausfordernd in ihre klaren grauen Augen.
Nouki wendet den Kopf, blickt Stephen an und schmunzelt. "Ja, da waren wir stehen geblieben...und..." sie dreht sich weg vom Feuer und setzt sich im Schneidersitz ihm direkt gegenüber. "...und du müsstest eigentlich noch trinken." erinnert sie ihn lächelnd, während sie immer wieder Sand aufnimmt und durch ihre Hände rieseln lässt.
"Eigentlich... würd ich lieber was anderes machen." Steph schiebt sich noch etwas näher heran, so dass sie automatisch mit ihren Beinen platz macht und sie rechts und links an ihm vorbei liegen. Genau so sitzt auch er jetzt vor ihr, eine Hand an ihrer Seite, die andere bewegt sich langsam ihren Arm hinauf. Er blickt auf ihre Lippen um dort das Zeichen zu suchen, welches ihm erlaubt weiter zu machen.
Nouki beugt sich ein wenig zu ihm und sucht den Blickkontakt. Seine Hand weckt die Schmetterlinge, die ihren wilden Tanz wieder aufnehmen. Sie lächelt. Die Luft knistert. Sie wird wieder ernst und öffnet unwillkürlich ihre Lippen ein wenig.
Steph zögert nicht länger. Seine Hand fährt über ihre Schulter zu ihrem Rücken, zieht sie näher zu sich und küsst sie sanft und langsam. Er schliesst die Augen und genießt die Berührung. Dabei geht er behutsam vor, da er erkennt wenn jemand ein wenig... unerfahren ist. Was die anderen Treiben ist ihm grade sowas von egal..
Stephens Kuss ist zärtlich und Nouki schmiegt sich eng in seine Umarmung. Ihre Hände streicheln sanft seinen Rücken und sie erwidert seinen Kuss mit Hingabe. Das Geschehen ringsherum verschwimmt. Es gibt nur noch Stephen und sie.
Unterdessen
Viola ist es egal, was Nouki und Stephen treiben. Das müssen die beiden selber wissen. Aber Nadine nervt langsam wirklich. Kein Wunder, wenn Blaze das Interesse an ihr verloren hat.
Jetzt wäre doch eine gute Gelegenheit ein bisschen mutiger zu werden. Chip ist ein bisschen stolz dass Denize sich wie Schutz suchend an ihn geschmiegt hat, als Nadine den Knast erwähnt hat. Vielleicht....? Er sagt leise: “Sorry, ich muss mich mal bewegen.“ und rückt ein klein wenig von ihr ab, um seine Mundharmonika hervor zu ziehen. Dann lächelt er sie an und sagt: „we proudly present ...“ er zwinkert ihr zu und beginnt eine gefühlvolle Melodie zu spielen.
Viola hört bei Chips Mundharmonika-Spiel zu. Wäre nicht unbedingt ihre Wahl, wenn es um Musikinstrumente geht. Aber so eine Mundharmonika lässt sich viel einfacher transportieren als ein Keyboard. Oder gar der teure Flügel in ihrer Villa.
Denize hört vergnügt Chip beim Spielen zu. Sie hat ihn noch nie spielen hören. Das ist schön. Und er schaut sie immer wieder dabei an. Er spielt grade nur für sie, kann das sein? Wie romantisch.
Blaze liegt weiterhin im Sand ist geistesgegenwärtig genug, eben auf seinem Handy auf Stopp zu drücken. Nirvana verklingt und Chip setzt sein Spiel fort. Wenn er mal so gut Bass spielt wie Mundharmonika...
Allerdings ist er grade auf dem besten Weg zu einem Blackout. Kurz denkt Blaze daran, dass er um 15:00 sehen will wie Vero ihr Fett weg kriegt und natürlich als Rückendeckung falls irgendwas wäre... Andererseits... Er blickt auf seine Beine, sie sollen heute Nacht gefälligst still halten. Er lässt sich zurück in den Sand fallen. Kurz schaut er zu Viola hoch die, das was sie zusehen geglaubt hat, abgetan hatte. Er glaubt ihr. Warum auch nicht. Okay, nächste Dose. "Ich. hab. noch niee..." er überlegt, dann hebt er den Kopf zu Nadine, "Mich in Kram eingemischt, der mich nichts angeht!" Er grinst und lässt den Kopf wieder fallen. Warte? Muss er jetzt trinken? Vermutlich schon. Audreys Liebesbriefe zum Beispiel. Er zuckt die Schultern und trinkt. Ihm ists egal.
Viola überlegt. Hat sie sich in Angelegenheiten eingemischt, die sie nichts angehen? Ja... eigentlich schon. Sie trinkt einen Schluck. Blaze ist auch schon fleißig am Trinken. Er will wohl wirklich ernst machen und sich so stark besaufen, dass ihn seine Beine nicht sonst wohin tragen würden. Hoffentlich klappt das. Es reicht ja schon ein Trauma!
Gerade als Chip bei den letzten Tönen angekommen ist, wirft Blaze sein 'ich hab noch nie' in die Runde.
Chip setzt die Mundharmonika ab und greift nach der Dose. Moment ... muss er auch trinken, wenn er sich erst in der Zukunft wo einmischen wird? Er schaut zu Denize, dann zu Blaze... zu Nadine. Ja, muss er wohl, weil...er wird es sicher tun. Er trinkt auf die beschissene Entschuldigung.
Allerdings erinnern ihn Blaze Worte noch an etwas ganz anderes. Er sieht sich wieder in sein blitzblank aufgeräumtes Zimmer kommen, am Tag als Delsyn aufgetaucht war. Oh Mann... seine Mutter... sogar jetzt regt ihn das noch ein bisschen auf und er haut spontan: “Ich hab noch nie gedacht, ich könnte meine Mutter auf den Mond schießen... ohne Rückfahrschein !“, raus. Er lacht und trinkt die Dose leer.
Denize fühlt sich unwohl. Grade hat Chip sie verunsichert. Sie hatte nicht erwartet, dass er so über seine eigene Mom reden würde. Hinter ihrem Rücken. Er hat wenigstens eine. Sie zieht sich ein wenig in sich zurück. Ihr kommt der Gedanke von heute Morgen in den Sinn. Fremde Umgebung, alles ist anders. Das Verhalten die Stimmung.. die Beziehungen? Sie wollte später darüber nachdenken, wenn sie ruhe hat aber jetzt kreisen grade die Gedanken ohne dass sie sie abstellen kann.
Blaze hört zu, denkt nach, trinkt aber nicht. Irvings Betthäschen zählen nicht als Mutter! Und seine leibliche Mom... tja.. Blaze starrt in den Himmel.
Viola schätzt Lilly. Es gibt sicher ab und an mal Streit, aber so wütend, dass sie sie auf den Mond schießen wollte, war sie nie auf ihre Mom. Sie lässt ihre Dose also so stehen wie sie ist. Sie sieht zu Nouki. Sie selbst hätte jedenfalls nie gedacht, dass ich mal mit einer von Veros Freundinnen an einem Lagerfeuer sitzen würde ohne dass Mrs Oberzicke dabei ist und nervt. Aber das sagt sie nicht laut. Für das Spiel ist das dann auch etwas zu lame.
Die Vampirin lässt ihren Blick über die anderen Anwesenden streifen. So wirklich kreativ ist sie gerade nicht, was sie zu dem Spiel beitragen könnte. "Also ich hab noch nie die beleidigte Leberwurst gespielt!", sagt sie. Nicht so wie Nadine, fügt sie in Gedanken noch hinzu, ohne es laut auszusprechen.
Ohne darauf zu achten, ob Nadine tatsächlich was trinkt oder nicht, dreht sie sich wieder zum Meer. Bea taucht nicht wieder auf. Egal.
Nadine verarbeitet grade Blaze' und Violas Aussage und rollt mit den Augen. Jaja.... Okay! Das ist genug. "Und ich hab noch nie eine Entschuldigung bereut!" deutet sie die Unfreundlichkeit der beiden an. Wäre echt mal angebracht. Verbittert blickt sie auf ihre Füsse.
Der Alkohol beeinträchtigt mittlerweile nicht nur Chips Denkvermögen, sondern auch seine Fähigkeit sich aufrecht zu halten. Violas Idee bekommt er gar nicht mit, weil er zu beschäftigt ist mit Gedanken zu Denize. Nadines Aussage holt ihn wieder in die Wirklichkeit zurück. Schon wieder Entschuldigung? Er wird das Wort für immer aus seinem Wortschatz verbannen nach dem Festival. Er lehnt sich zu Denize, um zu fragen, ob sie noch was hören möchte. Irgendwas ist anders. Ihre Körperhaltung, eben noch weich und anschmiegsam hat sich verändert...ihre Miene irgendwie auch. Sein Blick wandert zu Nadine. Bestimmt wegen diesem dummen Einwurf von ihr. Warum kann sie nichts für sich behalten und muss immer alles rausposaunen? Soll sie doch froh sein, dass Denize das für sie macht. Er muss natürlich schon wieder trinken. Seien Dose ist leer und er greift zu Denize' Alkopop damit er dem Spiel gerecht werden kann. Noch ein lauwarmer, schaler Schluck drin....Muss Denize eigentlich auch trinken jetzt? Chip blickt nicht mehr durch und der Alkohol verhindert auch weitere, komplexere Denkvorgänge. Er beginnt tröstend mit der Hand über Denize' Rücken zu streicheln.
Viola funkelt Nadine herausfordernd an. Sie provoziert gerne mal Leute, und Nadine ist ein willkommenes Opfer. "Wenn du ein Problem hast, sag es uns ins Gesicht, Nadine!", sagt sie. Irgendwie ist es manchmal schon frustrierend, wenn die Leute um sie herum sich besaufen, während sie selber kaum was spürt. Normalerweise stört es sie nicht weiter, im Gegenteil. Es ist von Vorteil, nicht die Kontrolle zu verlieren. Aber wenn sonst keiner mehr nüchtern ist, wird es schwierig.
Viola schaut auf ihr Handy. Sie muss aber auch bald los. Sie muss noch ein Opfer finden, bevor die Sonne aufgeht, um nicht so zu enden wie Shane. Doch ein wenig Zeit hat sie auch noch.
Denize möchte sich grade nicht von Chip berühren lassen und rückt ein wenig weiter weg, damit er aufhört ihren Rücken zu streicheln.… "Ich sag dir gleich was anderes." faucht Nadine. Blaze öffnet die Augen die er kurzzeitig geschlossen hatte. Warum ist es neben ihm so laut... Er blickt zu Viola, dann stützt er sich auf. Nadine sprüht schon wieder funken. Wieso....? "Kannst du nicht e i n m a l, chillen?" Er will gar nicht wissen was die Blonde jetzt schon wieder hat.
Viola blickt Nadine nur unbeeindruckt an, sagt jedoch nichts. Das würde die wohl selbst gleich machen.
Viola fühlt sich angesprochen von Nadine? Und jetzt geht's ab? Chip ist verwirrt, kann die Vorgänge grade nicht einordnen. Gibt's hier gleich nen Fight zu sehen? Sein alkoholumnebeltes Gehirn gaukelt ihm interessante Bilder vor und er grinst breit. Was geht? Als Blaze sich einmischt wird's richtig interessant. Jetzt kannst mal sehen, wo dich der ganze Scheiss hingebracht hat. Chip amüsiert sich immer mehr, Nadines verkniffene Miene löst schließlich einen Lachanfall aus und er ruft lautstark in Blaze' Richtung: "Uuuund...ich hab noch nie eine Beziehung bereut!!"
Blaze' Blick richtet sich zu Chip, dann zurück zu Nadine. Er sagt provokant: "Ich würd ja jetzt trinken, aber ich hatte noch nie eine!" - "Was!? Was soll das denn heissen!!" ruft Nadine aus. Blaze schüttelt unterstreichend den Kopf. Er hat noch nie behauptet das mit Nadine wäre eine Beziehung gewesen. Ja, sie sah das etwas anders, aber... nicht sein Problem... Blaze' Zunge ist schwer, weswegen er gar nicht mehr dazu sagt...
Stephen wird unterdessen von dem Streit gestört. Das nervt ihn tierisch. Er küsst Nouki, wandert zu ihrem Ohr und flüstert: "Gehn wir irgendwo hin wos ruhiger ist?"
Viola sieht nun wieder zu Nadine. Das hat sie wirklich nicht gut aufgenommen. Doch Viola schweigt auch weiterhin.
Chip verfolgt gebannt das Geschehen und selbst ihm ist klar, das die Lage wohl gleich eskaliert . Er blickt zu Denize um zu sehen, wie sie das Ganze aufnimmt, aber sie rückt von ihm weg. Seine gerade noch streichelnde Hand rutscht in den Sand. Chip kann nicht mehr adäquat reagieren und lässt sich rückwärts nach hinten fallen. Alles dreht sich.
Kurz schließt er die Augen, aber dadurch wird das Karussell noch schneller. Er dreht den Kopf, öffnet sie wieder und hat freie Sicht auf Stephen, der mit Nouki knutscht. Alter...der hat's wohl anders gemacht, als ich, denkt er frustriert und klappt resigniert die Augen wieder zu.
Nouki wird von den Stimmen am Feuer wieder in die Wirklichkeit zurück geholt. Streit? War doch eben noch alles gechillt. Als Stephen ihr ins Ohr flüstert, nickt sie erleichtert und lässt sich von ihm auf die Beine ziehen.
Stephen greift Noukis Hand und verlässt das Lagerfeuer mit ihr ohne die anderen extra zu informieren. Er will so schnell wie möglich wieder da weitermachen wo sie aufgehört haben.
Denize steht auf und geht zu Nadine die gleich wie ein Vulkan ausbricht. Mensch, Sullivan... Warum machst du das immer? Das ist noch eine Entschuldigung wert... "Nadine, lass uns gehn..." Nadine starrt Blaze, der wieder neben Viola auf dem Rücken liegt, an. Er wirkt gelassen. Dieser Tag war so entspannt gewesen und so muss er enden. "Du bist so ein Grosskotz!" sagt Nadine, während Denize sie schon mit sich zieht. "Ja ja..." seufzt Blaze ohne sie anzusehen. Dann Gähnt er.
Nadine knurrt, dann sind auch Denize und Nadine verschwunden. Blaze seufzt. Er registriert das Chip das grade herbeigeführt hat. Doch er ist zu besoffen um sich aufzuregen. Es ist ihm so egal was mit Nadine ist. "Maaaaannn..." Blaze seufzt nochmal. "Ich hab noch nie so ne scheisse erlebt... Chip...?" sagt er ohne ihn anzusehen. "Das war k e i n guter Schachzug..." er hebt den Finger kurz belehrend, dann grinst er benommen in den Himmel. Wie kommt er heute eigentlich nach Hause? Fragt er sich und grinst noch breiter.
Viola sieht Denize und Nadine nach. Das ist wohl wirklich nicht so geendet, wie Chip geplant hat. Doch sie weiß nicht, was sie dazu sagen sollte und schweigt noch immer.
Als Denize plötzlich aufspringt und zu Nadine läuft, wird Chip kurzzeitig wieder munterer. Wieso haut sie ab vor ihm? Er sieht, dass Blaze wieder bei Viola liegt...klar...und dass Stephen und Nouki verschwunden sind...klar...und dass Denize einfach mit Nadine verschwindet, ohne sich weiter um ihn zu kümmern...nicht klar?
Er versucht sich aufzurappeln, setzt sich aber gleich wieder auf den Hosenboden. Die Welt dreht sich immer noch zu schnell. Besser nochmal umfallen.
"Ich hab noch nie so ne Scheisse erlebt..." Blaze Worte dringen zu ihm durch und er richtet sich halb auf. Dann....Schachzug? Das Wort kommt ihm total komisch vor...wieso Schach? Darüber kann er jetzt nicht nachdenken, das Karussell hört nicht auf. "Ach was?!" Chip schaut rüber zu ihm, wie er da so gechillt im Sand liegt. Wir haben schon viel größere Scheisse zusammen erlebt, hat er einen halbwegs klaren Gedanken ,steht auf und holt schwankend zwei Dosen Bier aus dem Wagen. Er wirft eine in Blaze Richtung, die direkt neben seinem Kopf landet . "Ich hab noch nie bei diesem Spiel gelogen." Weiter schwankend mustert er ihn. "Trink!"
Viola sieht von Blaze zu Chip. Die Stimmung ist angespannt, das merkt sie. Sollte sie eingreifen? Sie wartet erst einmal ab, was passieren würde.
Blaze kneift die Augen zusammen als ihm Sand entgegen spritz. Er wischt ihn sich mit einer Hand aus dem Gesicht und spuckt aus. Hä? Er blickt auf die Dose, dann zu Chip der ihn auffordert, nein... befielt zu trinken. Wann hat er den jetzt gelogen? Blaze ist nicht im Stande zu begreifen was sein bester Freund meint. Er sieht ihn nur mit leicht zusammengekniffenen Augen an, und versucht seine Sicht auf ihn scharf zu stellen. "Was is' los?"
Chip verzieht keine Miene. Gerade prasseln so viele Bilder des Abends auf ihn ein...und ihm wird bewusst wie Sch..das alles gelaufen ist. Was macht er hier ...mit Blaze und Viola? Sinnlos...
Er wirft nochmal eine letzten ausdruckslosen Blick zu Blaze, dann wendet er sich zu Viola um, tippt sich an die Cap und stolpert in Richtung Zeltplatz durch den Sand.
"Was war das..?" fragt Balze benommen und schaut Chip hinterher.
Viola sieht Chip nach. Sie hat ihm nie etwas getan. Was genau meint Chip mit der Geste ihr gegenüber? Sie sieht zu Blaze, der die Anspannung offenbar nicht einmal bemerkt hat und zuckt die Schultern. Geht es um Nadine? Oder geht es hier um sie? Aber Chip hat doch ebenfalls in Denize jemand anderen außer Blaze gefunden.
Er schüttelt den Kopf, dann setzt er sich auf. Der Sand rieselt von seinem Rücken. Uff... er ist müde und hacke... "Ooookay... keine Ahnung... bestimmt nichts wichtiges..." erklärt er sich selbst und Viola und reibt sich die Augen. Er lächelt. Dann versucht er auf zu stehen. "Ich denke wird Zeit für mich." In welcher Richtung wohnt er nochmal? Er sieht sich um und entscheidet sich für die in der Chip verschwunden ist. Wird schon passen. "Ich hoffe.. du hattest Spass.." bringt er hervor. Er hat wirklich genug getankt. "Wir sehn uns morgen." nuschelt er. "Sei.. pünktlich!" ermahnt er sie grinsend. Achso.. das sollte wohl besser zu sich sagen. Egal. "Bis später." Er hebt die Hand und winkt ehe er sich umdreht und zum Zelt strauchelt.
Viola lächelt. "Bis später!", sagt sie. Sie muss sich nun auch bald auf den Weg machen, wenn sie noch ein rechtzeitig ein Opfer finden wollte. Die Fledermaus fliegt nun Richtung Festland.
Es ist verdammt anstrengend . Chip hat mit dem Vorwärts kommen zu kämpfen, weil ihm die Beine nicht wirklich gehorchen und er das Gefühl hat im lockeren Sand fast auf der Stelle zu treten. Als er schließlich den Pfad erreicht, der zum Zeltplatz führt, muss er sich auf einen Baumstumpf setzen und verschnaufen. Er reißt die Cap vom Kopf, stützt sich mit den Unterarmen auf die Oberschenkel und lässt den Kopf hängen. Augenblicklich wird ihm übel und Speichel sammelt sich in der Mundhöhle. Nein! Er wird jetzt nicht hierhin kotzen. Chip springt auf, und atmet mehrere Male tief ein und aus. Dann setzt er die Cap wieder auf und läuft schwankend den Pfad zum Zelt hinauf. Nur noch liegen und pennen, denkt er erschöpft , als die Zelte in Sichtweite sind. Welches jetzt genau? Erleichtert entdeckt er Seines und kneift im Näherkommen die Augen zusammen. Okay....er schwankt, aber...das Zelt auch? Er fährt sich übers Gesicht , schaut nochmal....da bewegt sich doch was. Klar Chip, alles dreht sich und bewegt sich grade, denkt er und beschleunigt seine Schritte. Kurz bevor er sein Ziel erreicht stolpert er über eine der gespannten Schnüre des Nachbarzeltes, wird seitlich herumgeschleudert und fällt auf eine Ecke des Pools. Nicht hinein, aber er drückt ihn genug zusammen, dass ihm ein großer Schwall Wasser T-Shirt und einen Teil der Hose durchnässt. Fuck!
Während er versucht wieder in die Vertikale zu kommen hört er aus seinem Zelt leise Stimmen. Eine Männliche ...und eine Weibliche? Er bleibt am Boden sitzen und lauscht ungläubig. "Ich hab noch nie..."Gemurmel, Gemurmel,... "geküsst"...Stille....Gekicher...eindeutig weiblich...dann wieder längere Stille. Ein kleiner, hoher Schrei...zweistimmiges Gekicher ...dann Zeltgewackel und wieder Stille... Alllter!! In meinem Zelt Stephen?! Thank you sooooo much! Chip spürt wie sich in seinem Inneren eine Mischung aus Zorn und Resignation breit macht.
Er schaut zu Denize' Zelt...wo soll er sonst pennen? Zu Blaze wird er sich sicher nicht dazugesellen...
Chip reißt sich das nasse Shirt vom Leib ...die Hose sollte er wohl besser anbehalten, sagt ihm sein Hirn, dass durch das Wasser wieder ein wenig angekurbelt wurde. Er schmeißt das nasse Kleidungsstück irgendwohin und krabbelt in Denize Zelt, bei dem schon der Reißverschluß offen steht. Warum das eigentlich? Die Erschöpfung und der Frust über diesen total beschissen verlaufenen Abend überrollt ihn wie ein Schwerlastzug, als er auf dem Rücken liegt. Er schließt die Augen, tastet in der Dunkelheit neben sich, bekommt irgend was zu fassen...es riecht nach Parfum...vertrautem Parfum...ihrem Parfum...das Kleidungsstück gleitet ihm aus der Hand und bleibt auf seinem Gesicht liegen...er ist in bleiernen Schlaf gefallen.
---
Blaze hat sich verlaufen, aber er hat kein Zeitgefühl mehr. Als er beim Zeltplatz ankommt, hat er keine Motivation sein Zelt aufzufummel. Er setzt sich in einen Stuhl, schliesst die Augen und pennt wenig später einfach ein. Shanes Handy in der Tasche hat er längst wieder vergessen..
Ort: Windenburg - Festival Gelände
Charakter: Leah, Ben
Geschichtsstrang: Musikfestival - Tag 2
Gruppe: Violett
In Zusammenarbeit mit @LeahCross
Leon, der sich mittlerweile am Strand befindet, wirft Steine ins Wasser. So eine blöde Zicke. Das nächste Mal mische ich mich den den Mist nicht ein. Dort bemerkt er Thomas, der mit Leah und Ben die Zeit ebenfalls am Strand verbringt. Er geht auf den Älteren zu. „Öhm … hi?“ Der Mechaniker sieht verwundert zu ihm. „Hi. Alles klar?“ Der Gefragte reibt sich den Nacken. Tom reicht ihm eine Zigarette, die Leon dankend annimmt. Rauchend reden sie miteinander. „Ah verstehe. Ja, Vero ist eben Vero. Was soll ich dazu sagen? Ignoriere sie einfach. Die regt sich schon wieder ab.“ Leon hört zu und nickt nur. Als es Zeit wird, brechen die beiden Männer zum Nightwish Konzert auf. Die beiden laufen dabei an der Shishabar entlang, wo die Mädchen sitzen. Tom schmunzelt. "Hey du Träumerin. Na komm! Es geht gleich los!", ruft er Vero zu. Die schaut sich um und bemerkt nun den Arbeitskollegen ihres Vaters. "Ah hi. Schon? ... Warte wir kommen!"
Ben sieht Tom und Leon nach, die sich Richtung Konzert aufmachen. Er sieht zu Leah. "Sieht so aus als wären wir nun nur noch zu zweit.", sagt er.
Leah nickte "Scheint so" Sie sah Tom hinterher und zuckte andeutungsweise mit den schmalen Schultern. "Der ist aber auch ein ziemlich ruheloser Geist" Kommentierte sie leise und sah dann zu Ben zurück, ehe sie fragend eine Augenbraue hochzog. "Okay und was machen wir jetzt ?" Sie sah zum Wasser und schmunzelte schief "Also auf Nacktbaden würd ich mich jetzt an deiner Stelle nicht zu sehr freuen." grinste sie frech und zwinkerte Klimpernd mit einem Auge ihm zu.*
Ben lacht. "Also Nightwish ist nicht so ganz meine Musik.", sagt er schließlich, "aber worauf hättest du denn Lust?"
"Och nichts bestimmtes ... und Nightwish is ja nun auch nich wirklich meine Musikrichtung, obwohl ich wirklich queerbeet höre" sie lachte leise und setzte sich dann auf einen großen, flachen Stein, die Beine an den Körper gezogen und umschlang ihre Kniee mit den Armen. "Würdest du wider besseren Wissens ein Angebot annehmen das ...zu gut klingt um Wahr zu sein ?" fragte sie Schmunzelnd und blinzelte im Licht der Sonne die sich dem Wasser näherte.
Ben sieht zu Leah. Er weiß nicht genau, worauf sie nun anspielt. "Was für ein Angebot?", fragt er daher.
"Beruflich .." sie nahm einen Stein, einen kleinen Kiesel, auf und warf ihn in die Brandung der an´s Ufer schwappenden Wellen. "Also n Nebenjob ... neben dem Studium." Sie wusste nicht ob sie Ben die Story erzählen sollte, die gestern im Flur vor ihrer Wohnung statt gefunden hatte. Sie war auch nicht ganz davon überzeugt das er sie ernst nehmen würde.
Ben setzt sich. "Worum geht es denn in dem Nebenjob?", fragt er, "und was ist dein erster Eindruck? Also ob man der Sache trauen kann oder nicht?"
Leah seufzte leise und wackelte mit dem Kopf. "Naja, ich hab n Angebot bekommen ..." sie zögerter ".. von nem Fotografen für ne Sportswear Firma zu modeln .. Das Studio gibts wirklich .. und es sieht nicht so aus, als wäre es nicht seriös aber .." sie seufzte leise ".. naaa ich weiß nicht." Wieder zuckte sie mit den Schultern und sah zu Ben hinüber. Suchte nach einem Anflug von Ablehnung oder Unglauben.
Ben überlegt. Mit Sportswear kennt er sich nicht wirklich aus. Er weiß nicht so recht, was er Leah raten sollte. "Sie sind auf dich zugekommen? Nicht anders rum?", hakt er nach. Das ist jedenfalls schon mal ungewöhnlich.
"Yup, scheint so als hätte er uns beim Basketballspiel beobachtet und ist mir dann nach Hause gefolgt .. wusste aber nicht wie ich heiße .. " Das Gefühl das Ben da ansprach war schon durchaus in ihr hochgekommen aber .. als sie gestern abend nach Hause gekommen war hatte der Mann, der sich als "Michael oder einfach nur Mika" ausgegeben hatte bereits vor ihrer Tür gewartet. Er hatte ihre erste Reaktion richtig gedeutet und sofort betont das er - wenn sie eine nacht darüber geschlafen hatte und immernoch nein sagte - sie nie mehr belästigen würde. Aber er hatte auch gesagt das sie ihm aus ner schwierigen Situation helfen würde und das es sich durchaus lohnen könnte - für einen Studenten oder eine Studentin war das immer so ein "Zweischneidiges Schwert" - wenn sie zusagte. Also hatte Leah nach einigem Zögern zugesagt die Sache zu überlegen, die Karte von "Mika" genommen und war heute Morgen in die Stadt gefahren um sich das Studio anzusehen. Es war eher .... nichtssagend klein .. aber es lag auch nicht gerade in einem Hinterhof oder versteckt in einer üblen Gegend. Die Bilder im Schaufenster waren sogar richtig gut gewesen. Trotzdem - SIE und Modeln ? Fast hätte sie wieder gelacht. Sie wusste das sie ganz okay aussah, passabel war das Wort das ihr am besten gefiel wenn sie sich selber im Spiegel betrachtete. Kurz umriss sie also nun Ben den Vorfall und wartet auf seine Reaktion.
Ben bleibt skeptisch. "Kennst du andere Leute, die für diese Sportswear-Firma arbeiten? Die dir sagen können, ob es normal ist, von denen angesprochen zu werden? Denn bisher kann ich verstehen, warum du das Angebot als "Zu gut um wahr zu sein" bezeichnest. Das ist wirklich ungewöhnlich. Hast du nachgeforscht, ob in dieser Firma wirklich ein Michael oder Mika arbeitet, dessen Aufgabe es vielleicht auch ist, neue Models zu finden? Nicht, dass er das nur behauptet, um dein Vertrauen zu gewinnen."
"Naja, würde auffallen wenn ich da auftauche und keiner den Kennt .." schmunzelte Leah und legte den Kopf ein wenig zur Seite ".. naja, und was die Klamottenfirma angeht - die stellt wirklich Sportswear her aber ich kann da schlecht anrufen und fragen "hey, arbeitet der Kerl für euch" ? Die geben mir doch nie im Leben Auskunft .." sagte sie. "Naja vielleicht frag ich nen Freund ob er mitgeht, so hab ich wenigstens jemanden dabei der im Notfall Traraa macht. Auch wenn er nicht unbedingt für nen harten Kerl gehalten werden dürtfe .." Sie musste grinsen bei dem Gedanken, nein als Schläger konnte man Raul wirklich nicht bezeichnen.
"Also manchmal muss man zwar im Leben Risiken eingehen, aber das heißt ja auch nicht, dass man auf jeden Betrug hereinfallen sollte. Mich macht dieses Angebot jedenfalls irgendwie skeptisch.", gibt Ben zu, "Soll ich unter einen Vorwand da mal nachfragen? Also ob Mika gerade zu sprechen sei. Wenn die dann sagen, es gibt keinen mit diesem Namen, behaupte ich etwas von einem Missverständnis."
"Ne, mach dir keine Umstände .. ich weiß das Angebot zu schätzen aber er sah jetzt auch nicht nach jemanden aus der kleine Kinder entführt oder .... " sie brach ab, überlegte und schüttelte dann lächelnd den Kopf " ... als wär er n Vampir oder sowas." Sie überlegte kurz, dann spitzte sie leicht die Lippen - ihre Augen wurden zu schmalen Schlitzen als sie ganz langsam den Kopf drehte und Ben ansah. "...hmmmmmmmmmmmsagmal .." sagte sie - mehr murmelnd "... warum kommst DU den nicht mit ? Also wenns Zeitlich klappt ..." Sie musterte Ben und langsam breitete sich ein Lächeln auf ihre Züge aus. "Dir würd ich zwar auch nicht abnehmen das du wie`n Gorilla durch die Straßen läufst aber ich glaub du siehst eindrucksvoller aus als n Informatiker mit dünnen Ärmchen und lackierten Fingernägeln."
Ben muss lachen. "Ein Vampir? Tja, das ist wohl auch gut, dass er keiner war." Bis er diese Blutsauger beim Elternabend gesehen hat, hat er nie wirklich dran geglaubt. Auch als Ellie behauptete, in ihrer Klasse sei eine Vampirin, hat er das erst geglaubt, als er diese Viola tatsächlich gesehen hat. Trotzdem meint Leah das natürlich scherzhaft. Er lächelt. "Aber, ich helfe dir gerne."
"Ach ich weiß nicht" Lachte Leah und rieb sich die Arme "Ich finde Vampire sind die eher unlogischsten Monster die´s gibt ..Superschnell, unsterblich ... also ich verstehe zwar wieso auf dem ganzen Globus Kulturen existieren die an Vampire oder Vampirähnliche Wesen glauben aber trotzdem .... bei Sonnenlicht Feuer fangen ist doch ziemlich Banane .." Sie grinste schief und pustete sich dann eine Strähne aus der Stirn weg, ehe sie nochmal mit zwei Fingerspitzen nachhalf und die widerspenstige Haarlocke hinters linke Ohr zurückstrich. "Danke dir " setzte sie dann hinzu und lehnte sich etwas zurück, das Gesicht der Sonne zugewendet und den Oberkörper mit, nach hinten gewinkelten, Armen abstützend. Der Stoff ihres Top´s spannte sich leicht als sie tief ein- und wieder ausatmete und die würzige, salzige Seeluft tief in ihre Lungen saugte. "Für mich währe das überhaupt nichts ... immernur Nacht."
"Das stell ich mir auch schwierig vor", stimmt Ben zu, "ich mein, fliegen zu können ist sicher cool und so, aber der Rest? Dann verzichte ich lieber auf die Unsterblichkeit, und kann aber stattdessen auch tagsüber unterwegs sein. Ich mag die Natur und würde die Spaziergänge vermissen.. die könnte ich dann ja nur noch nachts machen."
"Naja Fliegen nur als Fledermaus und die sind nicht halb so niedlich wie man sie in film und fernsehen manchmal darstellt." Sagte Leah und verzog das Gesicht. Sie verstand das jedes Lebewesen seinen Platz in der Natur hatte, Jäger, Beute, Aasfresser - sie alle trugen dazu bei das große Rad des Lebens am Drehen zu halten. Trotzdem, Fledermäuse und Spinnen hielten sich vorzugsweise in der nähe von Katakomben oder Gräbern auf und wenn einem so ein zweihundertgramm Flugknödel ins Gesicht klatschte war das durchaus wie die gepfefferste Ohrfeige deines Vaters die du nie bekommen hast. Flughunde dagegen waren Baumbewohner und ihre oftmals träge anwirkenden Flüge im Abendlicht hatten etwas majestätisches gegenüber dem geflatter der Nachtschwärmer.
"In Ellies Klasse ist offenbar eine Vampirin.", erzählt er, "ach ne, mittlerweile sogar zwei, wie sie mir erzählt hat. Wie die das tagsüber aushalten, weiß ich aber auch nicht." Er überlegt, doch zu diesem Thema kann er nicht wirklich viel beitragen. "Vorher habe ich auch nie an sie geglaubt."
"Ehhh-" Leah stockte, sah wieder zu Ben und lächelte schräg. "Ich glaube du meinst Gothic´s" meinte Leah und lachte leise über den (nicht) gemachten Witz von Ben. Es war ja auch - für eine rational denkende angehende Wissenschaftlerin einfach zu ... abwegig an die existenz von derartigen Wesen zu denken - ganz zu schweigen sogar daran zu glauben. Ihr Blick wanderte über den Strand entlang und sie sah einige Besucher des Festivals dort entweder Arm in Arm schlendern oder Händchenhaltend am Strand sitzend. Manche gingen auch einfach nur Spazieren während andere vorbeiliefen um ihr Sportprogramm durchzuziehen. "Auf was für einen Typ stehst du so? " wechselte sie unvermittelt das Thema.
Ben merkt, dass Leah nicht daran glaubt und kann es ihr nicht verübeln. Ihm ging es vor gar nicht so langer Zeit ja auch nicht anders. "Ja vielleicht.", sagt er daher nur, ohne weiter auf das Thema einzugehen. Dann überlegt er. "Hm, also ich mag dich!", sagt er schließlich auf Leahs Frage, "Was bist du denn für ein Typ?" Er grinst.
"Der Typ der alles ganz genau wissen will und sich nicht mit ausweichfragen-fragen ködern lässt" sagte sie und ließ sich wieder nach vorne sinken, umarmte erneut ihre Knie und sah ihn über dieselben hinweg herausfordernd lächelnd an. "Und jetzt ernsthaft, los ... ich erzähl dir dann auch meine Vorstellung von Mr-Right ... falls dich das überhaupt intressiert den manchmal hab ich so das Gefühl ich sollte dich eher mit meinem Nachbarn bekannt machen ... oder du bist einfach der .... grundsolide am wenigsten typisch-männlichste-Mann den ich kenne." schloss sie mit einem Nicken.
"Ich mag Leute, mit denen man lachen kann. Die aber für einen da sind wenn man Hilfe braucht.. Oh, und ein bisschen Grips sollten sie auch haben. Einen Flat-Earther würde ich mir jetzt nicht unbedingt anlachen wollen." So ganz kann er sich nicht erklären, warum es überhaupt Leute gibt, die an so etwas glauben. "Und wenn sie dann auch noch ganz passabel aussehen, ist das auch ein Pluspunkt."
"Kann ich soweit auch unterschreiben ... In meinem Fall muss er meine Verrücktheiten lieben können ..." Leah grinste und sah dann zu Ben rüber "Und er muss sagen können wo´s lang geht " sie sah seinen Blick und schüttelte ganz leicht den Kopf "Nein, nicht dieses 'Dominanz-spielchen' ...aber ich kanns auf den Tod nicht haben wenn mein Partner erwartet das ich seine Entscheidungen treffe .. genauso wenig wie ich es nicht ab kann wenn er mich gar nicht mit einbezieht ... Aber er sollte schon mal sagen können ' Wir machens so - und das isses ' " Wieder spielte ein Lächeln um ihre Lippen.
Ben lächelt. "Hast du noch Lust auf ein Konzert oder so? Ich weiß nicht, was außer Nightwish gerade spielt aber wir könnten ja nachschauen."
"Uh, das war aber n harter Themenwechsel" sagte Leah und legte den Kopf auf ihre Knie ab. Grinste ihn frech an und nickte dann. "Aber klar, können wir gern machen."
"Ja, das war tatsächlich ein Themenwechsel!", gibt Ben zu, "Aber Musik ist es auch wert, gehört zu werden." Er schaut auf den Flyer, auf denen die Bands aufgezählt sind. "Hm, Green Day haben wir wohl verpasst. Im Moment läuft noch Evanescence, und sonst noch Bands, die mir jetzt nichts sagen. Wir können ja eine der unbekannteren Gruppen aufsuchen, oder was meinst du?"
"Klar, können wir gerne machen.." Leah erhob sich, klopfte den dünnen Sandfilm von ihrem Hosenboden und streckte sich zufrieden auf ihre Zehenspitzen gen Himmel, ehe sie sich wieder fallen ließ und dann den lockeren Knoten ihres Flanellhemds um ihre Hüfte herum löste und in das viel zu große Hemd schlüpfte. Es begann kühler zu werden und dieses mal wollte sie nicht frierend zuhause ankommen.
Die beiden gehen zum Festivalgelände, wo auf einer kleinen Bühne eine Coverband verschiedene Lieder spielt. "Die sind gar nicht mal so schlecht!", sagt Ben und schielt zu den Musikern.
"Yup .. ganz und gar nicht." kommentierte Leah schmunzelnd und wippte leicht auf der Stelle. So ganz wurde sie aus Ben nicht schlau, andererseits kannte sie ihn ja auch nicht wirklich gut genug um "schlau" aus ihm zu werden. Im Moment reichte es jedoch das sie zusammen Spaß hatten und sich darüber unterhielten welche Art Musik ihnen an diesem Abend mehr zusagte.
So langsam wird es wieder dunkler und kühler. Ben zieht sich nun eine dünne Jacke über. Bald würde auch dieser Tag zu Ende sein. Hoffentlich würde Leah auch am dritten Festivaltag vorbei kommen. Er mag ihre Gesellschaft, auch wenn bisher nichts ernstes zwischen ihnen läuft. Er wippt mit dem Fuß zum Takt der Musik.
Leah bewegte eigentlich nur ihr Becken, ließ es im Takt der Musik hin- und herwiegen und passte sich im Rhytmus auch Ben an. Langsam wurde es dunkel und am Himmel zeichneten sich dunkle Wolken ab. Der Wetterdienst hatte eigentlich schönes Wetter für die Festivaltage angekündigt aber es sah so aus als würde zumindest ein Tag nicht ganz so sonnig werden wie die übrigen.
Ben sieht ebenfalls in Richtung des Himmels. Doch der Regen scheint die Festivalinsel zu verschonen. Um so besser.
Leah musste sich aber alsbald verabschieden, schließlich musste sie noch nach Hause fahren - trotzdem "War wiedermal super, danke " grinste sie Ben an und gab ihm zum Abschied einen - platonischen - Knutscher auf die Wange. "Wir sehen uns Morgen" sagte sie, ehe sie in die U-Bahn stieg, zu der Ben sie noch gebracht hatte und winkte als sich der Wagen in Bewegung setzte und sie in den tiefschwarzen Tunnel verschwand.
Ben winkt ihr hinterher, bis die U-Bahn nicht mehr zu sehen ist. Dann geht er den Weg zum Festivalgelände zurück.
Ort: Windenburg - Festival Gelände
Charakter: Viola
Geschichtsstrang: Musikfestival - Tag 2
Als sich die anderen Teenager in ihre Zelte verkrochen haben, ist Viola noch wach. Sie braucht unbedingt noch Beute... Es muss ja nicht sein, so zu enden wie Shane am Tag zuvor. Vor allem nicht, wenn sie Vero die Falle stellen wollen. Hoffentlich würde der Teenagerin nicht einfallen, in irgendeiner Abwehrreaktion nach ihrem Hals zu greifen...
Doch jetzt hat die Zicke erst einmal keinen Platz in ihren Gedanken. Die Fledermaus flattert lautlos durch die Nacht, bis sie ein passendes Opfer findet.
Gut. Die Plasmafrüchte gehen schließlich nun so langsam zu Neige. Aber für morgen sollte es noch reichen. Schließlich hat sie nun ja Ausgleich gefunden.
Die Vampirin kehrt in ihre Höhle zurück. Jetzt, wo sie sich auch eine Liegematte gekauft hat, ist es etwas gemütlicher als nur mit dem Schlafsack. Sie grinst. Sogar mit Flammenmotiv!
Viola schaut noch einmal zur neuen Weste. Die würde sie morgen anziehen! Erst jetzt fällt ihr ein, dass sie ganz vergessen hat, nach der Lampe zu fragen. Egal. Dank des zweiten Ausgangs, durch den ein wenig Mondlicht scheinen kann, würde sie im Nebenraum auch so etwas sehen können, wenn auch vielleicht nicht in jeder hinteren, lichtlosen Ecke. Aber so wichtig ist es ihr auch nun wieder nicht, und notfalls hätte sie ja immer noch ihr Handy als Beleuchtung.
Und im Moment hat Viola ohnehin anderes vor. Sie holt ihr Handy hervor und tippt eine Nachricht:
Hi Dad! Du hast ja Adams Handynummer. Überraschung... mir ist es tatsächlich gelungen, die Adresse von dieser Vero herauszufinden! Ja, ich weiß, ich habe es selber nicht geglaubt. Sogar mitsamt der Handynummer. Sie ist allerdings momentan beim Festival. Adam wird wohl bis danach warten müssen, bis er sich bei ihr meldet.
Ist wohl besser, wenn Adam sich nicht vorher meldet und ihren Plan gefährdet. Werwolffutter könnte sich sonst wundern, woher der Kerl ihre Nummer kennt und skeptisch werden. Wer weiß schon, ob sie davon daraus schließen kann, dass jemand Shanes Handy geklaut hat, wo die Nummer eingespeichert ist.
Dann hat Viola eine Idee und grinst.
Richte Adam aus, er soll Vero von mir grüßen. Dann freut sie sich!
Das würde Adam die Zusammenarbeit mit Vero nur erschweren. Das hat er davon, sie ständig "Kleine" zu nennen! Ob er wohl klug genug ist, diesen "freundlichen Gruß" wegzulassen?
Aber Viola ist es egal. Entweder er grüßt Vero von ihr oder eben nicht. Ihr ist es gleich. Sie schickt Viktor nun Veros Daten mit und beendet ihren Text mit den Sätzen:
Jedenfalls, ich hoffe, ihr habt eine schöne Zeit ohne mich. Grüß Mom! Und die Stubentiger!
Zufrieden wechselt Viola nun in ihre Schlafklamotten. Die Sonne geht auf. Zeit, zum ruhen. Sie liest noch eine Weile in dem Krimi weiter, bis sie dann schließlich in einen traumlosen Schlaf fällt.
Ort: Forgotten Hollow, Villa Blutrose
Charaktere: Viktor, Lilly
Titel: Nachricht aus der "Ferne"
Es ist kurz vor Sonnenaufgang, als Viktors Handy sich bemerkbar macht.
Es ist von seiner Tochter. Viktor hebt eine Augenbraue. Sie will, dass Adam Vero von ihr grüßt? Hatte sie nicht gesagt, sie und Vero würden sich nicht besonders mögen? Er weiß genau, was "nicht besonders mögen" in Violas Fall heißt. Das klingt nach Zickenkrieg! Doch das geht ihn nichts an. Nur warum... Dann versteht er. Es ist ihre Art von Rache.
Wie sie wohl an die Adresse herangekommen ist? Vero wird sie ihr sicher nicht gegeben haben, zumindest wenn das stimmt, was Viola über ihre Beziehung zu der Mitschülerin sagte.
"Schöne Grüße von unserer Tochter!", ruft er Lilly zu, die gerade das TV-Zimmer betritt, in dem er sich befindet. Sie lächelt. "Grüß sie mal zurück." So ganz können weder Lilly noch Viktor verstehen, warum Viola es vorzieht, in einer Höhle Unterschlupf zu finden anstatt einen etwas längeren Weg in Kauf zu nehmen, es dafür aber tagsüber sehr viel gemütlicher zu haben. Auch zocken kann sie in der Höhle ja nicht. Aber wahrscheinlich will sie zwischendurch auch mal etwas Abstand zu den Eltern. Beiden ist das recht. Ihre Tochter muss das selber entscheiden.
Am besten, er leitet alles an Adam weiter, bevor er das nur vergisst.
Obwohl Viktor weiß, dass es für Adam wohl nicht vorteilhaft wäre, Vero von Viola zu grüßen, gibt er es so weiter, wie seine Tochter gesagt hat. Ob Adam dann tatsächlich Grüße von Viola ausrichten will, muss er dann ja selber wissen.
Viktor schaut auf sein Handy. Nur noch 19% Akkuleistung! Wird Zeit, dass er das Teil wieder auflädt. So ein Handy ist schon praktisch. Aber auch die gute alte Post aus seiner Jugendzeit hat so ihre Vorteile!
Ort: Windenburg - Festival Gelände
Charakter: Bea, Keito, Yuna
Geschichtsstrang: Musikfestival - Tag 2
In Zusammenarbeit mit @Reuse
Yuna erhebt sich und klopft sich den Sand von den Beinen. „Dann lasst uns doch die Sachen holen.“ Sie wendet sich schon mal in Richtung der Mopeds. „Gute Idee!“, meint auch Keito. „Lass uns doch gleich alles herschleppen, Bea, damit wir später auch das Zelt aufbauen können. Hilfst du mir mit beim Tragen?“
„Na klar!“, sagt Bea. Eigentlich sollte sie wohl Buzz und Lashawn Bescheid geben, dass sie heute am Strand schlafen würde, doch sie kennt deren Handynummer nicht. Naja, noch geht sie ja ohnehin nicht pennen. Sie würde ihnen später persönlich davon erzählen. Jetzt aber folgt sie erst einmal Yuna.
Die macht sich schon an den ganzen Mampfsachen zu schaffen: „Ich glaub, dass hier können wir am Stab rösten und das in Folie ..., oder was meinst, Bea?“ Sie haben verschiedene Kleinigkeiten besorgt wie Gemüse und Früchte wie auch Brot zum Grillen und Rösten und ein paar kleine Snacks in Folie. Keito schnappt sich das Zelt und einen der Schlafsäcke, die anderen beiden wirft er den Mädels zu: „Hej, ihr schleppt nicht nur die Futteralien ...!“, lacht er sie beide an.
Bea fängt den Schlafsack geschickt mit einer Hand. Sie transportieren alles an den Strand. Dort angekommen, erinnert sich Bea, dass Yuna ja die Nummer von Lashawn und Buzz hat. Bea wendet sich daher an die Rektorinnentochter: „Kannst du Buzz und Lashawn Bescheid sagen? Ich habe ihre Nummer leider nicht. Damit sie sich keine Sorgen machen, wenn ich nicht komme.“ Sie legt ihre Sachen nun ab.
Etwas aus den Gedanken geschreckt schaut Yuna hoch, wird leicht verlegen. Sie hatte gerade noch darüber nachgedacht, wo sie Spieße zum Rösten herbekommen können als Bea nach den Nummern der Mitschüler fragte. „Mhm ...“, Yuna stellt alles neben das Lagerfeuer. „Soll ich dir ihre Nummer geben?“ Es wirkt vielleicht etwas komisch, wenn sie für Bea schreibt und wo sie ist. Yuna hatte schon darüber nachgedacht, sich doch nochmal bei Buzz und Lashawn zu melden. So recht glücklich ist sie nicht, dass die beiden jetzt nur für sich sind und man so getrennte Wege geht. Keito schaut hoch und bemerkt wie Yuna leicht die Hände ringt. Ein Zeichen dafür, dass sie gerade für irgendwas keine Lösung findet.
Bea überlegt. Wahrscheinlich würden die beiden nichts dagegen haben. Aber eben nur wahrscheinlich. Daher sagt Bea: „Hm, schreib du ihnen besser. Von dir wissen sie ja, dass du die Nummer hast.“
Fuhhh, Yuna windet sich ein wenig, weil sie immer noch nicht weiß, wie sie es anstellen soll, ohne dass es in den falschen Hals kommt. Sie will auf keinen Fall Lashawn erneut Trübsal bereiten. „Machen wir erstmal was zu Essen. Ich habe wirklich Kohldampf. Ich schreibe ihnen später noch ...“ Hoffentlich fällt ihr bis dahin was ein. Sie blickt zu Keito rüber. Der begreift so langsam ihr Dilemma. „Ja,“, hilft er ihr über die Verlegenheit weg, „ich könnte jetzt auch erstmal was zu Essen vertragen. Ich hab' ein kleines Taschen-Messer dabei. Sollen wir ein paar Äste zurechtschnitzen, Bea?“
Bea ahnt nichts von Yunas Gedanken. So gut kennt sie die Teenagerin dann auch noch nicht. Sie sieht daher zu Keito: „Gute Idee. Bei der tollen Futterauswahl hier läuft mir schon das Wasser im Mund zusammen!“ Sie setzt sich zu dem Jungen, um ihn bei der Vorbereitung zu helfen.
Keito hat schon wieder ein Messer? Wird das jetzt der Abend der Schrecken? Yuna guckt verspannt genau hin. Sie hat ihm doch im Spukhaus alles abgenommen ... Uff, wirklich nur ein kleines Schweizer Messer, was er hervorholt, mit Korkenzieher und zum Finger feilen. Sie lässt langsam wieder Luft ab, die sie einen Moment angehalten hat und legt einzelne Speisen in Folie auf die heißen Steine rund ums Feuer. „Wie ging es denn Lashwan gestern so?“, fragt sie vorsichtig in Richtung Bea, während sie angelegentlich an den Steinen rum rückt und Bea nicht direkt ansieht.
Yuna schaut Bea nicht direkt an, was diese etwas wundert. Doch sie verwirft den Gedanken wieder: „Ich glaube, sie hat sich gefreut, dass Shane und ich da waren.“, erzählt die Meerfrau, „und beim Rollschuhfahren ist sie nach einer Weile dann auch etwas aufgetaut.“
Jetzt wendet Yuna Bea doch das Gesicht zu: „Das ist schön, das freut mich. Und Buzz? War er nicht dabei?“Und was haben die beiden bloß den ganzen Tag heute gemacht? Bea war die ganze Zeit bei ihnen. Yuna bekommt ein schlechtes Gewissen. Lashawn braucht scheinbar mehr Anlauf, auf andere zuzugehen als Yuna klar war. „Habt ihr was für Morgen geplant?“
„Buzz hat ne Weile musiziert!“, erzählt Bea. Dass er sich auch zugekifft hat, verschweigt sie. Das ist seine Entscheidung. „Die meiste Zeit waren wir aber nur mit Lashawn unterwegs, und Buzz blieb zurück. Was aber glaube ich auch in seinem Sinne war. Lashawn hatte sich allerdings gefreut.“ Jetzt fühlt auch Bea ein schlechtes Gewissen. Hoffentlich fühlen sich die beiden nicht alleine gelassen! „Wir hatten aber nichts bestimmtes geplant für morgen.“
Eine Weile hat Keito jetzt schweigend zugehört. Hört sich danach an als hätte sich Buzz zugekifft, wenn er nicht mitkam. Hat Keito bisher nur am Rande mitbekommen, dass er Gras wohl etwas sehr zuspricht. So gesehen ist er recht froh, dass Buzz motorisierte Zweiräder ablehnt. Er wäre nicht mal als Beifahrer verkehrstüchtig. Könnte einem glatt hinten vom Bike fallen ... Aber irgendwie findet er es auch Käse, dass die beiden da oben möglicherweise nur für sich sitzen. „Vielleicht ...“, er blickt zu Yuna rüber, während er weiter einem Ast die Rinde abschält, „fällt uns was Unverfängliches ein, was keinem quer stößt. Etwas, was wir zusammen machen können, mhm, Yuna?“ Keito wendet sich an Bea: „Mal überlegen, was hast du noch nicht gemacht auf dem Festival, Bea? Hättest du noch was Bestimmtes im Sinn?“
Bea hört ihren Magen knurren. Sie spießt sich etwas Gemüse auf einen Ast. „Was haltet ihr davon, wenn wir erst mal essen? Vielleicht haben wir während des Essens eine Idee, was wir Lashawn und Buzz vorschlagen!“ Dann beantwortet sie auch noch Keitos Frage: „Gute Frage. Ich hab das meiste schon gemacht, was mich hier reizt. Außer Höhlen erforschen. Aber da kam uns letztes Mal ja Viola in den Weg. Wir könnten aber die Höhle erforschen, in der Shane vorher war. Jetzt ist er ja zu Hause und wir stören ihn damit also nicht.“
Beas Vorschlag ringt Yuna wieder ein Lächeln ab. Ja, eigentlich sogar wieder etwas Erheiterung. „Du findest langsam Geschmack an Höhlen, Bea? Das ist ja toll. Ja, da könnten wir machen. Am Nachmittag, wenn vielleicht die Hitze am höchsten ist und wir gut Schatten brauchen könnten?“ Sie spickt sich jetzt auch endlich was zu Essen auf und hält es ins Feuer. „Ich hab noch keine Sandburg gebaut diesen Sommer und bin gar nicht weiter am Strand gewesen dieses Jahr.“ Keito nickt und spießt sich gleich mehrere Gemüse und Brotstücke abwechselnd auf seinen Stock wie ein Schaschlik. Wieso die Mädels immer nur ein Teil raufpicken ... Rätselhaft!„Hätte durchaus Lust, Morgen am Vormittag noch etwas am Strand zu bleiben und zu Malen ... Zu Essen haben wir genug mit.“ Er blickt sich um ... „Wenn die beiden ... noch was mitbrächten ... und Buzz seine Gitarre. Was meint ihr?“ Er blickt beide Mädels fragend an, während er schon ein bisschen am Röstbrot kaut.
„Klingt gut!“, lacht Bea. „Und was die Höhle betrifft.. naja es ist etwas, das ich noch nicht gemacht habe. Wäre mal eine Abwechslung. Aber da ich nicht weiß, ob Viola auch dieses Mal hier bleibt oder nach Hause kehrt, sollten wir wohl eher bei Shanes Höhle bleiben. Glaub nicht, dass sie auf unsere Gesellschaft wert legen würde.“ So ganz wird Bea aus Viola immer noch nicht schlau. „Ich hoffe für Shane, dass sich der Streit zwischen ihm und Viola aber wirklich legen kann. Er wirkte so traurig deswegen.“ Sie erinnert sich daran, wie niedergeschlagen er ausgesehen hat, als sie ihn am ersten Festivaltag bemerkte. Sie nimmt sich nun einen Bissen. „Aber das schmeckt wirklich gut!“
"Ok, abgemacht ... Dann ... versuche ich ... Buzz und Lashan mal für Morgen einzuladen." Yuna kommt bei dem Gedanken leicht ins Schwitzen, wie sie das schreiben soll. Erstmal weiter ins Gemüse beißen ... . Sie probiert von den Speisen und ... verschiedene Formulierungen im Kopf als Bea nochmal das Verhältnis von Shane und Viola anspricht. Oh je, überall soviel Unstimmigkeit!
Keito lacht ein bisschen auf: „Ja, vor allem ich sollte Viola wohl nicht unterkommen. Man verscherzt es sich leicht mit ihr ... obwohl ...“ Nein, er schweigt lieber, zu dem was sie zu Ängsten ihrer Art im Spukhaus sagte. Wenn sie aber selber Ängste kennt ..., warum ist sie dann so unleidlich mit der anderer? „Shane ist so freundlich und geht niemanden an.“, führt Yuna an. „Ich weiß nicht ... Manchmal ist Viola genau dann besonders gereizt. Aber ich hätte gedacht ... bei der eigenen Art sieht sie etwas mehr darüber hinweg.“ Yuna blickt Bea ratlos an. „Wie ist das bei Meermenschen? Sind die alle so freundlich wie du oder ... gibt es da auch Streitigkeiten?“
Bea bemerkt, dass Keito seinen Satz unterbricht und eigentlich noch etwas hätte sagen wollen. Doch sie belässt es dabei und hakt nicht weiter nach. „Naja, ihr kennt Viola wohl besser als ich.“, sagt sie, „ich hatte mit ihr ja noch nicht soviel zu tun.“ Sie wechselt das Thema: „Wie schmeckt es euch denn eigentlich?“
Oh, scheint auch bei Meerwesen nicht nur Nette zu geben. Bea wechselte auch schnell das Thema, fällt Keito auf. Er beißt herzhaft in sein Brot-Gemüse-Schaschlik. „Echt lecker!“, erklärt er kauend. „Ja,“ stimmt Yuna zu, „schlicht, ursprünglich und einfach nur Röstaromen, mhmmmm.“ Sie schnuppert genießerisch an ihrer Röstzucchini, versucht das heiße Ding mit den Zähnen zu greifen, um sich nicht die Lippen zu verbrennen. „Wollen wir zuerst gleich das Zelt aufbauen und dann wirklich noch Strandburgen bauen? Oder ...“, Yuna blickt verschmitzt in die Runde, „sollen wir einen Feuertanz wagen?“
„Wir können wirklich noch Sandburgen bauen. Lasst uns das Zelt später aufbauen!“, schlägt Bea vor. Noch ist sie jedenfalls nicht müde. „Den Feuertanz können wir aber auch angehen.“
Keito grinst, während er weiter seinen Spieß abnagt. Die Feuertanzrunde könnte interessant werden. Wo hat Yuna das denn wieder her? „Bin bei allen Schandtaten dabei. Die Nacht ist noch jung. So machen wir es, Bea!“, erklärt er erfreut, dass auch die Meerfrau noch Elan zeigt und wohl noch nicht müde zu werden scheint. Yuna ist dankbar um noch jeden Aufschub vor der Nachricht an Buzz und Lashawn. Sie hat noch immer keinen vernünftigen Ansatz gefunden. Sie lauscht vom Festgelände der herüberwehenden Konzertmusik. Dort ist auch noch alles im vollen Gange. „Apropos Musik. Morgen Abend tritt ja Coldplay auf. Kannst du mit der Gruppe was anfangen, Bea?“ Yuna möppelt so langsam an ihrem letzten Bissen.
Doch Bea kennt auch diese Gruppe nicht. „Nein, sorry“, sagt sie, „wie gesagt, auf meiner Insel kommt das meiste gar nicht erst an.“ Auch Bea knabbert mittlerweile an den letzten Bissen. Doch sie hat immer noch Hunger und macht sich daher gleich einen weiteren Spieß mit Brot und Gemüse. „Aber ich begleite euch gerne, wenn ihr da hin wollt!“
Beas gesegneter Appetit freut Keito. Er grinst sie an und macht Wettaufspießen mit ihr: „Wer hat schneller acht Teile aufgespießt?“ Er mag nicht, wenn Mädels sich zieren und wie Spatzen essen. Yuna ist amüsiert. So langsam kehrt der Appetit richtig zurück. Wenn sie etwas bedrückt ist, leidet der schnell. „Noch ein Wettbewerb heute? Ich mach mit!“ Geschwind packt sie sieben Teile und bemerkt nicht, dass sie sich verzählt hat. „Fertig!“, lacht sie und erklärt Bea zur Musikgruppe: „Ich glaub, sie werden dir gut gefallen. Melodiöser und heiterer als heute. Man kann gut dazu tanzen.“ Sie deutet einen leichten Schimmy mit dem Oberkörper an. Der Spieß im Feuer schwingt mit. Keito witzelt zu Bea: „Kannst du glauben, dass sie eine der Besten in Mathematik ist? Kann nicht mal bis acht zählen!“
Mit Mathe hat Bea jetzt nicht soviel am Hut. Sie lacht bei Keitos Einwurf. „Also wirklich! Ich habe es geschafft, acht Teile aufzuspießen!“ Als Beweis zeigt sie ihren eigenen Spieß hoch, der tatsächlich vollständig war. Sie genießt es, mit Yuna und Keito den Abend zu verbringen. So ganz beliebt ist die Rektorinnentochter bei den Klassenkameraden wohl nicht, doch Bea mag Yuna trotzdem. Und auch Keito ist ihr sympathisch. Sie kann nicht ganz verstehen, warum Yuna nicht gemocht wird. Oder kennt sie die einfach noch nicht gut genug?
Doch sie sagt nichts dazu. "Hattet ihr denn Spaß bisher? Mir gefällt das Festival jedenfalls!"
Über Keitos Neckerei und Beas Sieg kann Yuna herzhaft lachen: „Und wieder haben wir eine Gewinnerin für den Abend. Du erhältst die goldene Zucchini.“ Yuna reicht Bea eine der gelbschaligen Zucchinis mit leichter Verbeugung an und stopft sich vergnügt den nächsten Happen in den Mund ... als sie sich kurz darauf leicht verschluckt bei Beas Frage. Keito behält einfach sein Lächeln bei. Er wird nichts über die erschreckende Nacht zuvor erzählen. Niemals!. „Also, das Festival ist ... toll.“, schickt sich Yuna an, den Veranstalter zu loben. „Alles wunderbar gestaltet und hergerichtet. Super Konzertangebote ...“ Etwas zaghafter beißt Yuna in das nächste Röstbrot als ihr einfällt, wie sie es gut ausdrücken kann ...: „Und mit dir und Shane hatten wir auch sehr viel Vergnügen, nicht wahr, Keito?“ Etwas hilfesuchend blickt sie ihn an. „Genau!“, bestätigt der lächelnd und beißt das nächste Stück von seinem Spieß ab. „Mhm, Paprika ist auch lecker.“
Nanu, zögert Yuna etwa? Irgendwas verschweigt sie doch. „Das kam aber ziemlich zögerlich!“, sagt Bea vorsichtig, „Ist irgendwas los?“ Doch schnell versichert Bea: „Du musst mir aber natürlich nichts erzählen wenn du nicht willst.“ So gut kennt sie Yuna ja noch nicht, dass sie jedes Geheimnis mit Bea teilen würde. Um ihr nun auch einen anderen Ausweg anzubieten, fügt Bea noch hinzu: „Aber vielleicht habe ich mich ja auch getäuscht und alles ist in Ordnung.“
Vorsichtig blickt Yuna zu Bea. Keitos Sinne sind auf einmal hellwach. Er lächelt nicht mehr und starrt Bea einen Moment an, bevor er den Kopf abwendet und über das Meer blickt als sähe er irgendwas weit hinten am Horizont. Yuna holt tief Luft. Wenn sie jetzt nichts sagen, kommt das bei Bea blöd an und wenn sie was sagen ..., dann auch. Der ganze schöne Tag fällt plötzlich vor Yunas innerem Auge zu einem Aschehaufen zusammen. Sie könnte heulen. Irgendwas muss sie versuchen ... Zögerlich fängt sie an ... Keito beißt sich auf die Lippen. „Wir haben ... sonst keine Freunde ... an der Schule.“ Keito nickt während seine Augen sich wieder vom Meer abwenden und auf Bea richten: „Wir passen nicht so dazu in der Schule, gehen wohl schnell mit unserer Art auf den Keks.“ Er zuckt mit den Schultern. „Und bei einigen bin ich auch vorsichtig geworden ...“ Er schweigt einen Moment und setzt dann noch nach: „Eine Rektorin als Mum oder ein Verbrecher als Vater macht es auch nicht einfacher!“ Mal sehen, ob Bea gleich aufspringt und sich aus dem Staub macht. Irgendwann wird sie es sowieso erfahren ...
„Yuna, es.. es tut mir leid. Ich wollte keine bösen Erinnerungen wecken..“, sagt Bea schnell, als sie merkt, wie niedergeschlagen die Rektorinnentochter plötzlich ist. Sie legt ihre Hand auf Yunas Schulter. Dann hört sie Keitos Erzählung zu. Verbrecher als Vater? Ist das der Grund, warum Keito Shane fragte, wie man ein Vampir wird? Er hatte da ja auch irgendwas davon erzählt, auf diese Weise gegen seinen Vater anzukommen. Aber sie will nciht erneut böse Erinnerungen wecken und versichert: "Also, ich mag euch beide. Und Shane kam ja auch gut mit euch aus vorhin!"
Jetzt laufen Yuna tatsächlich leichte Tränen übers Gesicht. Sie wischt sie schnell weg. "Danke, Bea!", sie dreht sich zu ihr und drückt die Hand auf ihrer Schulter leicht. Keito lächelt Bea erleichtert an. "Shane weiß davon! Von meinem Vater." Er lacht kurz bitter auf. "Wir kennen ihn kaum, aber selbst er hat meinen Alten erleben dürfen. Viola auch. Sie haben beide mit noch anderen geholfen, Yuna vor ihm zu bewahren." Yuna streicht ihm zart über das Gesicht und erklärt zu Bea: "Merkwürdige Verbindungen, nicht wahr? Wir kommen nicht sonderlich mit allen klar, verdanken und schulden einigen aber ... Einiges." Sie wischt sich noch einmal über das Gesicht. Und lächelt Bea zaghaft an: "Wir möchten dich nicht mit der ganzen Schwere belasten. Du trägst ganz schön viel. Läufst nicht weg, auch nicht vor Shane. Jeder hat wohl so seine düsteren Kapitel. Wollen wir uns nicht lieber Schönerem zuwenden?" Keito seufzt: "Ja bitte, unbedingt. Der Tag mit dir ist wirklich so sensationell wunderbar, Bea. Lasst uns um die Wette Sandburgen bauen. Ist heute nicht Wettbewerbstag?" Er versucht wieder in einen leichteren Ton zu wechseln, die Stimmung aufzuhellen. Oh man, ein paar Cocktails könnt er jetzt gebrauchen. Ein Wodka täte es auch ...
"Selbst Viola hat geholfen? Dann ist sie wohl tatsächlich nicht so böse wie sie gerne tut.", ruft Bea überrascht. Aber Keito hatte so etwas ja schon angedeutet. Doch als Yuna sich leichtere Themen wünscht, ist Bea sofort einverstanden. "Natürlich, leichtere Themen. Was sind denn die Regeln bei unserem Sandburgen-Wettbewerb? Wer am schnellsten die Sandburg baut? Oder zählt diesmal nicht die Schnelligkeit, sondern die Schönheit?"
Verneinend Kopfschüttelnd bestätigt Yuna Beas Ausruf. "Nein, Viola ist nicht böse. Sonst ließe meine Mutter sie auch gar nicht an die Schule. Aber sie kann zu Einzelnen etwas gemein und abfällig sein, was ich nicht so sehr mag. Vor allem, weil alle anderen außer Shane ja schwächer sind als sie. Ich meine, sie ist doch allen körperlich so überlegen. Warum ... jagt sie Spatzen?" Yuna seufzt noch einmal kurz. "Das muss sie mit sich ausmachen!", schließt sie ihren Gedanken ab. "Also Keito, du hast den Wettbewerb ausgerufen. Die Regeln?" Keito stemmt sich hoch und hält beiden Mädels die Hände zum Aufstehen hin. "Es gewinnt die Gruppe, die die schönste Sandburg zusammen erbaut. Mindestteilnahme pro Gruppe ... drei!" Er lächelt beide warm an und zieht sie hoch. "Legen wir los!"
Bea grinst. "Na dann, zeigen wir unseren unsichtbaren Kontrahenten doch mal, wie so eine Sandburg auszusehen hat!", sagt sie grinsend und kniet sich nun tatsächlich in den Sand. Sie fängt schon mal mit der Burg an.
„Und wer ist die Jury?“, lacht Keito. „Wir natürlich!“ Yuna kann schon wieder scherzen. Sie wirft sich neben Bea in den Sand und schaufelt mit beiden Händen los. Auch Keito lässt sich nun in den Sand fallen: „Ich beginne schon mal mit dem Burggraben.“ Er fängt an, eine Vertiefung Richtung Meeressaum zu buddeln. „Und das ganze müssen wir dann noch mit Muscheln verzieren, oder Bea?“ Yunas Augen leuchten freudig die Meerfrau an. Sie möchte unbeschwert sein wie ein Kind ... und spielen.
„Muscheln sind eine wunderbare Idee!“, freut sich die Angesprochene, „Keito, könntest du vielleicht schon mal welche sammeln? Wir Mädels machen dann am Grundbau weiter!“
Noch etwas weitergrabend, dreht Keito sich amüsiert leicht zu den Mädels um: „Buddele nur bis kurz vor dem Durchbruch und gehe gleich suchen. Hätten die Burgfräulein dann auch gerne was für den Strandschick dazu? Eine Muschelkette vielleicht? Einen Seestern als Krone?“
„Also, jetzt wo du das sagst!“, lacht Bea, „das ist eine wunderbare Idee!“ Sie hat nun auch wieder gute Laune und freut sich, dass auch Yuna wieder fröhlich aussieht.
Nun witzelt auch Yuna los: „Und bring bitte auch etwas Seetang für den Burggarten mit, Keito!“ Der rümpft gespielt die Nase: „Wahrscheinlich den ganz glitschigen, oder? Was empfiehlt die Meerfrau für den unterseeischen Gemüsegarten?“, neckt er Bea.
Die Angesprochene grinst. „Seetang ist bereits ein guter Vorschlag für den Anfang!“, sagt sie, „und Steine wären auch nicht schlecht!“
„Ähhhm, Steine auch noch? Uff, ihr habt ja was vor ... „ Keito tut so, als müsste er sich gebeugt davon schleppen. „Sehr wohl, Myladies! Kein Felsbrocken soll mir zu schwer sein für Eure Majestäten.“ Er lacht sie dabei aber an, als er sich nochmal umwendet. Er kehrt sich wieder ab und fängt zu hinken an, bevor er im feinen Sand nach Schätzen zu buddelt. „Harr, harr!“, intoniert er und spielt nun Pirat. „Wo habe ich meine Schatztruhe vergraben, häh?“ Yuna lacht nur noch, dass Keito sich zu solchen Albernheiten hinreißen lässt.
Keck wendet sich Yuna an Bea, während beide an der Burg weiter backen und Sand festklopfen: „Ist eine Seegurke eigentlich ein Gemüse?“
Bea muss lachen. „Eine Seegurke ist gar keine Pflanze sondern ein Tier!“, sagt sie, auch wenn sie sich sicher ist, dass Yuna das bereits weiß. „Aber wer weiß, vielleicht wachsen da ja tatsächlich Gurken raus, wenn man sie in den Gemüsegarten vergräbt!“
Auf die Antwort von Bea hin muss Yuna sich vor Lachen kringeln. „Lassen wir die arme Seegurke, wo sie ist ... im Wasser. Sie soll ja nicht leiden. Ich habe mal eine gestreichelt, in so einem Meeresforschungsinstitut. Da war so ein kleines Becken für Kinder, um die mal zu fühlen.“ Yuna schippt weiteren Sand auf. „Sag mal ...“, fragt sie jetzt etwas weniger albern, „... züchtet ihr Meerwesen auch was am Meeresboden oder erntet dort?“ Sie ist jetzt sehr neugierig, wie Beas Art wohl lebt.
Keito kommt mit ersten Muscheln zurück und breitet sie neben den beiden aus. „Die ist ja schön!“, hält er eine hoch. „Schaut mal dieses perlmuttfarbene Schimmern. Die kommt nach ganz oben auf die Burg, oder?“ Nachdenklich blickt er zu Bea. Fisch ist sie nicht aber ...: „Esst ihr eigentlich ... Muscheln, Krabben oder so etwas, oder eher nicht?“ Was ist bei Meerwesen eigentlich ok und was nicht? Er liebt Krabbencocktails ...
Bea freut sich über das Interesse: „Also eigentlich essen wir keine Meerestiere. Ist so eine Tradition. Was aber nicht heißt, dass ich euch das verbieten würde. Esst einfach was ihr wollt.“ Sie lächelt. „Meerestang ist bei uns allerdings Beilage. Sowas wird bei uns angebaut“ Nun muss sie aber grinsen: „Aber eine ganz normale Pizza ab und an tut es auch!“ Auch mit Shane hatte sie ja Pizza gegessen.
Bevor Keito sich auf weitere Suche macht fragt er Bea noch ein weiteres Loch zu ihrer Art in den Bauch: „Kannst du eigentlich ... unendlich lange tauchen oder musst du zum Luft holen an die Wasseroberfläche wie ein Delphin?“
Bea kratzt sich am Hals. „Ich muss nicht auftauchen. Ich kann auch so unter Wasser bleiben.“
„Faszinierend!“, entfährt es Yuna, die sie mit großen Augen anschaut und einen Moment im Schaufeln und Klopfen innehält. „Ich würde gerne endlos tauchen und mir ohne Hilfsmittel alles unter Wasser anschauen wollen ... die Tiere, die Korallen, die Unterseewälder. Kannst du unter Wasser eigentlich alles klar sehen, so wie wir an Land?“
Bea nickt. „Aber fliegen, so wie Shane, das kann ich nicht.“, sagt sie grinsend. „Aber wie ist es denn mit Menschen? Gibt es etwas, das die Menschen können, okkulte Wesen jedoch nicht?“
Da muss Yuna lange angestrengt nachdenken. Einen Moment lang legt sie die Hände in den Schoss, während sie im Sand kniet und der Kopf leicht raucht. Letztendlich schüttelt sie den Kopf: „Ich glaube nicht, nein. Menschen können nichts, außer dass, was sich bei Okkulten ausschließt. Also, ich kann in der Sonne tagsüber laufen und muss nicht ständig darauf achten, angefeuchtet zu werden.“ Sie fängt wieder zu Buddeln. „Vielleicht ist das auch nicht wichtig ...“, meint sie und ruft dann begeistert: „Schau mal, wie weit unsere Burg ist. Ist sie nicht prächtig. Hier oben noch ein Türmchen und dann ist sie fast fertig, oder?“ Gerade kehrt auch Keito mit weiteren 'Schätzen' beladen zurück. Er hört gerade noch den Rest: „Ihr habt eine tolle Burg gebaut, dann können wir gleich dekorieren. Zum Schluss kommt der Durchstich zum Burggraben.“ Er lässt sich neben den beiden Mädels nieder und grinst ihnen zu: „Aus den restlichen Sachen werden dann eure Muschelketten. Hat eine von euch vielleicht zufällig dafür Nadel und Faden dabei, wie es sich für im Turm stickende Burgfräulein gehört?“
„Ich hab was dabei!“, sagt Bea und greift in ihren Rucksack, „Nutze ich normalerweise eher für Notreparaturen, falls nötig, und nicht für Muschelketten, aber dafür wird es auch funktionieren!“ Sie reicht Keito ein kleines Täschchen mit verschiedenen Nadeln und Garn.
Jetzt bricht Keito in Lachen aus: „Perfekt, liebes Burgfräulein Bea! Einfach alles dabei.“ Yuna stimmt ins Lachen mit ein. „Ehrlich Bea, an so etwas denke ich nie, Nähzeug einzustecken, obwohl man es immer brauchen kann. Aber toll, dass du was dabei hast. Nachher können wir noch Muschelketten aufziehen. Das wird ein Spaß.“ Sie greift jetzt schon nach der ersten kleinen Muschel. „Die hier unten an die Burgmauer? Oder was meinst du, Bea?“
„Das sieht sicher super aus!“, stimmt Bea zu und die drei führen die Idee in die Tat um. Tatsächlich sieht es so aus, als sei die Muschel genau für diesen Zweck gemacht worden.
Nach und nach setzen die drei Burgerbauer Muscheln, Steine, Tang in ihre kleine Anlage - beratschlagen, wo was am besten hinpasst. „Wäre toll gewesen, noch ein paar Muschelperlen zu finden, oder?“, scherzt Keito mit Bea, wohl wissen, dass die nicht in den offenen Muscheln am Strand zu finden sind. Er öffnet jetzt den 'Burggraben' und langsam fließt Meereswasser in die unter Meereshöhe gegrabenen Vertiefungen. „Awwwwww, wie schön“, lässt Yuna ein wohliges Seufzen vernehmen. „Also, ich als Jurymitglied denke .... diese Gruppe hat die schönste Burg aller erdenklichen Zeiten gebaut.“ Sie reicht Bea schmunzelnd ein kleines Stück Treibholz weiter, dass sie gerade wie ein Mikrofon benutzte. „Aber hören wir weitere Jurymitglieder ... Was meinen Sie, Burgfräulein Bea?“
„Aber Hallo, wer auch immer die Architekten dieses Bauwerks waren, haben ein wahres Meisterwerk vollbracht!“, lobt Bea die Sandburg. Das ist wirklich lange her, dass sie Sandburgen gebaut hat. Das letzte Mal war sie... zwölf Jahre alt gewesen? Und doch bereut sie keine Sekunde. Es hat wirklich Spaß gemacht.
Auch Keito schließt sich an. „Die ist wirklich prächtig geworden. Los, ich mache ein Bild davon mit zwei Burgfräulein davor. Nachher mache ich noch eins mit den Muschelketten, oder?“ Keito zückt sein Handy und wartet, bis seine zwei Musen Bea und Yuna sich wieder in Pose werfen. „Mhm“, meint er noch. „Vielleicht ich sollte das mit den Muschelketten nachher auch als Stillleben malen. Wollt ihr nochmal Modell sitzen?“
„Klar, Picasso!“, sagt Bea grinsend, „aber mach dann auch ein Foto von deinem Werk! Das hätte ich dann auch gerne!“ Oder das Werk selbst, aber darum würde sie ihn nicht bitten.
Yuna nickt auch und drapiert sich lächeln mit Bea vor der Burg. „Wenn ich dabei nachher vor der Burg liegen kann, schaffe ich es auch, länger still zu halten.“, wirft sie im keck an den Kopf. Dauerte ja doch ein bisschen, bis er die Grundskizze fertig hatte wie sie am Nachmittag schon merkte. „Anstrengender Job als Malermodell“, kichert sie zu Bea, „oder?!“ Keito schießt mehrere Fotos, die er Bea und Yuna auch gleich zeigt, als er sich wieder in den Sand zwischen die beiden hockt. „Gib mir doch mal deine Nummer. Dann schicke ich sie dir gleich, Bea!“, bietet er an. Bislang hatte nur Yuna die Nummer, fällt ihm auf. Die greift sich Beas Nähzeug: „Und jetzt die Muschelketten?“ Sie versucht, in die feste Muschelschale hoch konzentriert mit einer Nadel ein Loch zu stechen, wobei sie sich fast auf die etwas rausgestreckte Zunge beißt. Ist gar nicht so leicht ...
Während Bea ihre Nummer in Keitos Handy eingibt, macht sich Yuna bereits an die Arbeit. Bea beobachtet sie. Schließlich setzt sie sich daneben und macht mit. „Die werden bestimmt toll!“, sagt sie.
Damit es leichter geht, hilft Keito beim Durchbohren der Muscheln mit, während Bea und Yuna sie hauptsächlich aufziehen. Am Ende hilft er beiden, die Ketten im Nacken zu verknoten. „Wunderhübsch!“, strahlt er beide Mädchen an und greift wieder nach dem Handy, um sie erst einmal abzulichten. Yuna sucht sich danach dann wirklich eine gemütliche Pose und Keito packt seine Staffelei aus, beginnt konzentriert zu skizzieren. „Kann sich jetzt nur noch um Stunden drehen!“, grinst Yuna zu Bea. „Wollen wir so lange Rätsel raten? Ich sehe was, was du nicht siehst?“ Sie fängt dann einfach schon mal an: „Ich sehe etwas leuchtend Gelbes ...“
Bea legt sich ebenfalls in Pose. „Hm.. diese Muschel hier?“, fragt sie und zeigt auf eine gelbe.
„Ganz kalt!“, giggelt Yuna. „Nicht so zappeln!“, mahnt Keito sie.
Bea zeigt auf die gelbe Farbe auf Keitos Palette. „Der Farbklecks hier?“
„Toller Einfall, Bea ... aber leider nein!“ Yuna versucht still zu halten, was gar nicht so einfach ist, weil sie sich unwillkürlich umdreht und nachschaut, wenn Bea einen Vorschlag abgibt. „Ja, ja, Keito alles gut!“, erwidert sie den gestrengen Blick des 'Malermeisters'. „Also, ein Tipp! Wenn ich mit dem Rücken im Sand liege, kann ich es am besten sehen. Wohin gucke ich dann wohl?“ Gespannt sieht sie Bea an, ob sie damit etwas anfangen kann.
„Der Mond?“, hakt Bea nach.
„Richtig! Hundert Punkte der Gewinnerin!“, jubelt Yuna. „Jetzt du!“
Die Meerfrau überlegt. Dann hat sie eine Idee. „Ich sehe was, was du nicht siehst und das ist Grün!“
„Hah“, ruft Yuna aus und wackelt schon wieder fürs Bild als sie auf Bea zeigt, „deine Haare!“
„Nein, da liegst du falsch!“, sagt diese, „Das wäre ja auch etwas zu einfach!“
„Mhm ...“, grübelt Yuna, „... so vieles ist grün. Die Bäume, das Gras, der Tang ... Dein Hemd?“ Sie schaut Beas Top an. „Richtig?“
„Nein, aber du bist schon nah dran!“, erzählt Bea grinsend.
„Etwas an dir?“ Yuna schaut an Bea auf und ab. „Die Muschelkette?“
„Ja, etwas an mir!“, sagt Bea, „aber nicht die Kette.“
Yunas Blick fällt auf Beas Handgelenk. Ihr fällt ein blättriges Armband auf und sie zeigt drauf: „Das vielleicht?“
„Sauber!“, ruft Bea und klatscht in die Hände, „Die Kandidatin gewinnt 100 Gummipunkte! Viel Spaß!“
„Gummipunkte?“, lacht Yuna. „Was ist denn das?“ Keito meldet sich nun auch wieder. „Skizze ist fertig, jetzt geht es ans Ausfüllen. Rätselt ruhig weiter oder was immer ihr machen wollt, aber ihr könnt euch zumindest wieder rühren.“ Yuna wendet sich an Bea: „Wollen wir uns Armbänder aus Muscheln machen oder noch weiter rätseln, bis Keito fertig ist?“
„Kennst du Tik Tak Toe?“, fragt Bea und ritzt mit einem Ast ein Gitter in den Sand, „Bei dem es darum geht, drei seiner Symbole in eine Reihe zu bekommen?“
Sogleich springt Yuna auf: „Super Idee. Dabei können wir uns auch wieder ein bisschen bewegen.“ Yuna schnappt sich auch einen Ast. „Du Kreuze, ich Kreise? Wer fängt an?“
„Fang du ruhig an, danach wechseln wir!“, schlägt Bea vor.
Mit dem Stock setzt Yuna einen Kreis in die Mitte. Keito schaut schmunzelnd rüber, was die beiden so treiben und rührt weiter Farben zusammen.
Bea lächelt. Klar, der Spot in der Mitte ist immer eine gute Wahl für den Anfang. Sie setzt ihr X an eine der Eckpunkte...
Die Mädchen spielen einige Runden, verlieren und gewinnen mal abwechselnd. „Du bist ganz schön taktisch!“, lächelt Yuna die Mitschülerin. Es macht Spaß, mit ihr um Spielzüge zu kappeln. „So, ihr beiden Strandnymphen, Burgfräulein, Muschelkettenträgerinnen. Das Werk ist fertig.“ Keito schießt gleich ein Foto, während Yuna aufspringt und der Mitschülerin vergnügt zuruft: „Los Bea schauen wir uns das an. Wehe, er hat nur dunkle Nacht gemalt.“ „Hej!“, erwidert Keito gespielt empört. Seine Augen lachen dagegen beide an.
„Na los, zeig schon her, Keito!“, ruft Bea ungeduldig. Sie ist ja so neugierig.
Er tritt zur Seite: „Na, kommt her!“ Und schickt Bea schon gleich das Foto auf Handy. „Möchtest du eines der Bilder von heute vielleicht mitnehmen, Bea? Als Andenken für den Tag?“, fragt er zaghaft, nicht sicher genug, ob sie sie ausreichend Wert dafür befindet. „Oh ja, Bea!“, zeigt sich Yuna erfreut. „Suche du gerne aus, welches dir besser gefällt. Und ich nehme mir das andere!“ Sie hat nicht so hohe Ansprüche, freut sich einfach, dass Keito gerne malt und lächelt ihn dafür warm an.
Bea ist überrascht. „Kannst du Gedanken lesen? Ich habe vorhin schon gefragt, ob ich eines mal bekommen könnte!“ Die Bilder sind noch nicht perfekt, aber Keito übt ja auch noch. „Ich würde gerne das gerade gemalte mitnehmen, wenn ich darf.“, sagt sie, „ich danke dir!“
Keito freut sich ehrlich über das Interesse von beiden: „Ich lasse meine Mum beide Bilder mit dem Pickup transportieren und bringe dir deins dann in die Schule ja, Bea?“ Yuna klatscht in die Hände: „Gute Wahl, Bea!“ Ihr gefallen beide Bilder. Sie ist aber auch nicht Kunsterfahren.
„Das klingt gut!“, sagt Bea, „Der Rucksack wäre etwas zu klein.“
Das Lagerfeuer ist langsam etwas schwächer geworden. „Lasst uns noch ein bisschen Holz nachwerfen.“, schlägt Keito vor, der das zuerst bemerkt. „Oh ja, und dann zeige ich euch, was ich mal gesehen habe. Also der Feuertanz. Ich kann es aber nicht richtig.“, wirft Yuna „Nicht lachen also. Würde gerne mal sehen wie das bei dieser Lotta aussieht.“ Sie schnappt sich erstmal ein Stück Holz wie Keito, um das Feuer wieder mehr zu entfachen und wirft es einfach rein. Die Flammen schießen augenblicklich wieder hoch. „Huuuhh!“ springt Yuna zurück. Keito lacht. „Wir brauchen trotzdem noch ein paar Scheite!“
„Wieso, was ist denn mit dieser Lotta?“, wundert sich Bea über Yunas Einwurf. Sie sieht sich nach neuen Scheiten um.
„So genau kenne ich sie noch nicht. Mehr meine Mum ... und Keitos Ma kennt sie etwas mehr. Die sind auch zusammen hier auf dem Festival. Hab' nur ein bisschen mitbekommen, was sie so Verschiedenes an Sport Irgendwie kann sie auch Tanzen ... Und so einen Feuertanz hat sie wohl ... von einer Insel mitgebracht.“ Yuna überlegt einen Moment. „Ich hab' sowas nur einmal auf den Reisen meines Dads gesehen ... Probieren wir es doch einfach aus? Hier sieht uns ja sonst keiner.“
„Gut, probieren wir es!“, sagt die Meerfrau. Sie hat Lotta zwar schon kennengelernt in der Schule, doch bisher hatte sie noch nicht soviel Schultage erlebt. Sie ist ja noch nicht lange dabei. Sie verschweigt, dass so eine Art Tanz ihr alles andere als fremd ist. Das würden sie schon noch merken.
Keito wartet mal einen Moment ab, was Yuna vorhat. Er ist sich nicht recht sicher, was sie plant. Die sammelt weitere längere Treibholzstöcke auf, überlegt scheinbar und feuchtet dann die Mitte mit etwas Meereswasser an. Dann entzündet sie zwei am Lagerfeuer an einer Seite und beginnt, ums Feuer herumzuspringen, während sie mit den Stöcken rumwirbelt und sich fast ein bisschen verbrennt. Keito fällt lachend in den Sand. „Jo, das ist lustig. Das versuche ich auch!“ Er macht ihr das nach und verkohlt sich auch fast die Pfoten. Egal! Einmal in den Sand zum Löschen gesteckt und dann neu entfacht geht es weiter. „Los, Bea du auch!“ fordert er die Meerfrau lachend auf.
Bea macht mit. Auch bei ihr auf der Insel gibt es ähnliche Tänze. Nicht ganz die selben, aber ähnliche. Sie hat damit also durchaus Übung. „Sowas hat bei uns auch Tradition!“, sagt sie, „Das gibt es also nicht nur auf der Insel, von der Lotta das kennt.“
„Oh!“, zeigt sich Yuna freudig erstaunt. „Dann können wir uns ja bei dir ja was abschauen!“, Sie schaut Bea eine Zeit lang bewundernd zu, ebenso Keito. Dann versuchen beide, mit Bea mitzuhalten. Beide sind ganz gute Tänzer, aber dieses Feuerschwingen ist nicht leicht, ohne sich zu verbrennen. „Da brauchen wir noch einige Übung!“, lacht Keito. Er hat aber Bock, das richtig zu lernen. Also schaut er immer wieder hin, wie Bea es macht.
Bea bemerkt die Blicke der beiden anderen und wird dadurch erst recht zu Feuerstunts angespornt. So zeigt sie eine Weile ihr Können, bis auch ihr so langsam der Atem ausgeht. Sie sieht nun zu Keito und Yuna. Was würden sie wohl sagen?
„Wow!“ bewundert Keito Beas Feuerkünste. „Das wird lange dauern, bis ich das so hinbekomme.“ Yuna steht leicht der Mund offen bis sie endlich was sagt: „Das waren ja irre Formationen eben. Wie lange machst du das denn schon ... bis man d a s kann?“
„Das habe ich von klein auf gelernt“, erklärt Bea und hebt ihre Hand auf Hüfthöhe, „Als ich noch soo winzig war! Am Anfang aber natürlich noch ohne Flammen. Stattdessen wurden gelbe, rote und orangene Bänder an einen Stab gebunden, um Flammen zumindest zu symbolisieren.“
Keito nickt bedächtig. „Das können alle so bei Euch auf Sulani? Gibt es da auch so Feste? Das würde ich ja zu gerne mal sehen, wenn da eine große Party bei euch läuft.“ Yuna stimmt begeistert ein. „Oh ja, so ein Fest wäre super mal zu erleben ...“
„Ich muss euch unbedingt mal einladen!“, sagt Bea nun, „ja, da es Teil der Tradition ist, lernen die meisten von uns so etwas von früh auf. Wir ehren sozusagen das Gegenelement zu Wasser, weil alles im Gleichgewicht bleiben muss... Oder so. So genau weiß ich nicht mehr, wie diese Tradition entstanden ist. Meine Mama kennt sich damit besser aus.“
Ort: Windenburg- Festivalgelände
Charaktere: Vero / Ellie / Tania / Leon + Jungsgruppe Geschichtsstrang: Musikfestival-Tag 2
Gruppe: Gelb
(In Zusammenarbeit mit @Murloc und @KFutagoh89, Bild von @KFutagoh89)
Die Mädchen machen sich zu dritt auf den Weg zum Konzert. In diesem Moment kommen auch Niklas, Marco und Sven vorbei. Ellie begrüßt die Jungs. "Hallo ihr drei!" - "Hallo!", grüßen die Jungs zurück. Sven sieht dabei zu Tom. "Und wer ist das?" Leon kennt er ja bereits, der bei Tom in der Nähe steht. Dass Nouki fehlt, fällt ihm in diesem Moment noch nicht auf. Vero winkt den Jungs zu, Leon schweigt. Immerhin ist sein 'Rivale' Marco wieder am Start. Tom entgegnet auf die Frage zu Sven: "Jo, bin der Tom. Ich gehör zu der Klenen dort." Dabei zeigt er auf Vero. Die lächelt und fügt hinzu: "Der coolste Aufpasser, den es gibt."
"Alles klar, der coolste Aufseher, den es gibt, ich bin Sven! Und das sind Marco und Niklas!", erzählt dieser und reicht Tom die Hand. Jetzt erst fehlt ihm Noukis Fehlen auf. "Aber eine fehlt doch noch, oder? Wo ist Nouki?"
Tom reicht den Jungs die Faust zum Bro-Gruß hin. "Aber um eins klar zu stellen: Ich bin kein Babysitter. Habt euren Spaß, ok?" Leon beäugt erst Sven, dann Marco, der große Schüler ihn. Wieder dieser Idiot, denken sich beide für sich. Vero antwortet Sven: "Die feiert mit anderen Klassenkameraden. Leider." Sie wirkt dabei enttäuscht. Tom nickt mit den Kopf in Richtung Bühne. Es geht demnächst los. Vero schaut nach oben in den Himmel, wo der Mond schön leuchtet. Tom lacht: "Was ist? Träumst du? Nightwish ist endlich on Stage!" Die Angesprochene lacht zurück. "Nein! Let's ROCK! Ich kann es kaum erwarten!" Sie geht zu dem Mechaniker und gemeinsam bahnen sie sich ihren Weg bis vor an die Absperrung der Bühne.
Ellie grinst. Sven ist da und lenkt sie von Noukis Abwesenheit ab. "Aber du bist da, Sven, und das freut mich!", sagt sie lächelnd. Der lächelt zurück. Er selbst ist auch eher ein ruhigerer Typ, und Ellie gefällt ihm.
Niklas ist inzwischen zu Tani gestoßen und quatscht mit ihr. „Ja, ich freue mich auch schon“, sagt er zu ihr und lächelt. Was er wohl denkt?, fragt sich Tani. Sie nimmt seine Hand. „Komm, lass uns zusammen zur Bühne gehen.“ Niklas sieht etwas verlegen auf seine Hand, die festgehalten wird von Tani und sieht dann direkt in Tanis Augen. Er nickt. Wow.., denkt er.
Wie Tom bereits angekündigt hat, befindet sich die Band auf der Bühne. Die Frontsängerin, Floor Jansen ergreift das Mikro. Die Musiker tippen sich den Takt zu und die Show beginnt.
Ellie kennt sich bei Nightwish nicht so gut aus. Sie ist gespannt, was sie erwarten wird. Sie fragt Sven: "Wie gut kennst du die Gruppe?" Doch bevor dieser antworten kann, startet auch schon der erste Song. ‚Storytime‘
Gleich zu Beginn, wo die harten Töne erzeugt werden, headbangen Vero und Tom eifrig mit. Das Lied ist Veros absolutes Lieblingslied. Es bietet die Möglichkeit mit zu rocken.
Ellie hört zu. Nicht ganz ihre Musik, aber sie will Vero ja nicht enttäuschen und lässt sich drauf ein. Sven und auch die anderen Jungs rocken aber gleich richtig los. „Toll oder?“, schreit Tani in Niklas Ohr, damit er sie verstehen kann. Dieser ist jedoch noch überwältigt vom Händchenhalten und denkt, sie meint das. „Oh ja, sehr toll.“ Tani lächelt. Sie findet es gut, dass er den gleichen Musikgeschmack hat. Damit hätte sie nicht gerechnet. Leon hebt in alter Hip Hop Methode die eine Hand hoch und macht so auf seine Art Stimmung. Vero kommt nicht mehr aus dem headbangen raus. Ihr langes, blondes Haar ist ideal dazu. Tom setzt die Luftgitarre drauf. Metal ist einfach ihr Ding. Marco feuert seine Jungs an. Irgendwann lässt sich auch Ellie von der Stimmung mitreißen, auch wenn ihr die Frisur zum headbangen fehlt.
Die Kraft in der Musik raubt einem den Atem. Vero wird von Tom auf dessen Schultern gesetzt und das Mädchen hebt beide Arme nach oben. Es ist einfach eine geile Stimmung.
Ellie sieht zu den anderen, die Spaß haben. Sie wundert sich, dass Viola offenbar kein Interesse an Nightwish hat... bei dem Namen und so. Aber umso besser.
Mit ‚Wishmaster‘ kommt eine weitere Nummer zum Zuge.
Hier zeigt die Band, was Nightwish ausmacht. Die hohen, fast an Sopran erinnernden Stimmen und die harte Metalmusik, die sich wie zwei Wesen zum gemeinsamen Tanz vereinigten. Auch Tom hebt nun seine Arme hoch, während Vero auf seinen Schultern verweilt und mitsingt. Ellie kennt die Texte nicht und hört einfach nur zu. Zu ihrer Überraschung scheint Sven die Band aber zu kennen. Sie hört ihn mitsingen. Er ist so von der Band beeindruckt, dass er auf nichts anderes achtet als auf die Musik.
Tani versucht Niklas zum Tanzen mitzubewegen. Er ist aber noch immer auf das Händchenhalten fixiert und sieht Tani die ganze Zeit an. „So ein tolles Mädchen.“ Tani erwidert darauf: „Naja, sie wird wohl schon eine Frau sein, aber ja, die Sängerin ist echt toll!“ Niklas ist erst verwundert wegen Tanis Antwort, bis er merkt, dass Tani die Sängerin meint. Er kommt langsam aus seiner Traumwelt heraus und merkt, dass er laut gedacht hat. Puh, das war knapp!
Mit großem Feuerwerk und einer Lichtshow schließt Nightwish ihren Auftritt ab. Floor Jansen kündigt den nächsten Act an, der besonders Tom zusagt und keineswegs weniger Power in der Stimme besitzt.
Ellie hat nicht gewusst, dass außer Nightwish noch andere Bands auftreten sollen. Aber es stört sie auch nicht weiter. "Welche Bands kommen denn noch so?", fragt sie Vero.
Von Toms Schulter herunter ruft sie: "Es sollen verschiedene Metal- & Rockgruppen auftreten. Ich mein, dass ‚Oomph‘ und ‚Rammstein‘ auch dabei sind. Ist das nicht cool?" Tom lacht. "Es gibt nichts besseres!"
Kaum, hat Vero das gesagt, betritt nun auch die neue Gruppe die Bühne und legt los. Das Lied kennt Ellie sogar und sie singt mit. Das mag sie lieber als Nightwish.
Bei den Zahlen zählen der Mechaniker und die Schülerin laut mit, um anschließend mit headbangen aufs >AUGEN AUF! ICH KOMME!< zu reagieren.
Vero und Tom feiern die Musikauftritte. Dieser zweite Tag ist genau nach ihrem Geschmack. Dabei verlieren sie fast die anderen aus dem Auge. Während einer kurzen Pause ruft Vero von Thomas Schulter herunter: "Bock was zu trinken?"
Ellie hat wirklich etwas Durst vom Tanzen. "Ja gerne", ruft sie zurück. "Aber nichts Alkoholisches!" Wie langweilig, denkt sich Tom. Vero nickt und Leon grinst. Der Sportler sieht sich nach Nouki um. Was sie wohl macht? ... Doch lange kann er nicht nachdenken, da er von Marco blöd mit der Schulter angepöbelt wird. Sie tauschen sich giftige Blicke aus. Bevor die beiden Streithähne sich wieder gegenseitig hochschaukeln konnten, läuft Tom dazwischen und gibt mit der Faust jedem gleichzeitig eine Kopfnuss. "Das wir uns richtig verstehen: Gepöbelt wird in meiner Anwesenheit nicht!" Kopf reibend antworten die Jungs kleinlaut: "Ok." Vero muss kichern, als sie die Szene sieht.
Ellie ist immer noch kein Freund von Menschenmassen, aber inmitten ihrer Freundinnen machen ihr die anderen Leute nichts aus. "So tolle Abende sollte es öfters mal geben", sagt sie daher.
Gemeinsam erreichen Sie die Theke, wo sich jeder ein Getränk aussucht. Vero antwortet Ellie nun: "Da gebe ich dir recht. So ein Bowling Abend zusammen wär auch nice. Oder was meinst?" Sie nimmt das Radler, was Tom ihr spendiert, in die Hand. Leon trinkt einen Energydrink und Marco ein Bier. "Aber klar! Das wollten wir ja eh noch machen!", sagt Ellie. "Nach dem Festival dann?", schlägt sie einen Zeitpunkt vor.
Die Freundin nickt. "Gerne. Tani ist sicher auch dabei, oder?", fragt Vero die weitere Freundin. "Was mit Nouki ist, keine Ahnung. ... Leon, weißt du ob sie Bowling mag?" Der Gefragte ist überrascht, dass er überhaupt nach dessen Meinung gefragt wird. "Öhm. Wahrscheinlich. Bestimmt", gibt er abgehakt von sich. "Ich bin dabei!", sagt Tani.
Ellie lächelt. Das wird sicher toll mit ihren Freundinnen. "Supi!", sagt sie. "Und die Tour nach Forgotten Hollow wollten wir ja auch noch angehen." Tom klingt sich ins Gespräch ein. "Was wollt ihr dort?"
Ups, das war vielleicht nicht so gut, jetzt darüber zu reden. Sie hatte ganz vergessen, dass der auch noch da war. "War doch nur ein Witz!", sagt Ellie sicherheitshalber.
Tom ist skeptisch, belässt es aber dabei. Vero klopft Ellie auf die Schulter. "Erstmal genießen wir das Festival. Danach machen wir auf jeden Fall das Bowling." Leon fühlt sich irgendwie fehl am Platz. Diese Mädchenclique ist nicht seine Welt. Marco unterhält sich mit seinen Jungs und ist daher anders beschäftigt.
Ellie belässt es ebenfalls dabei. Tom sagte ja selbst, er sei nicht ihr Babysitter. Dann würde er hoffentlich nicht weiter plaudern, was sie planen. Zu Vero sagt sie: "Klingt nach einem Plan!"
Vero freut sich. Es wäre schön, wenn Shane in diese tolle Truppe integriert werden würde. Aber sie konnte ihn nicht dazu zwingen. Vielleicht ergibt sich ja mal was gemeinsam zu unternehmen. Die Teenagerin trinkt aus ihrer Flasche. "Was habt ihr euch für morgen vorgenommen?""Weiß nicht!", sagt Ellie. "Ich..." Sven unterbricht sie: "Hast du Lust, morgen gleich schwimmen zu gehen? Frühsport und so?" Ellie lächelt und wird rot. Man sieht ihr ihre Verliebtheit noch immer an. "Das nehme ich mal als Ja!", sagt Sven grinsend. Vero grinst. Ich gönn ihr es so."Da hat wohl jemand ein D-a-t-e", sagt sie verschwörerisch. "Ja", sagt Ellie, und dreht sich zu Sven. "Ich freu mich schon!", sagt sie zu ihm. "Das Festival als Beginn einer Lovestory - hach wie schön." Tani war zwar schon mal verliebt gewesen, aber eine richtige Liebe hatte sie bislang noch nicht. Umso mehr freute sie sich für Ellie. "Genieß es", sagt sie der Freundin. "Wer weiß, was sich ergibt." Sie zwinkert. Marco stupst unterdessen Sven an. Mit seinem Grinsen auf den Lippen und einer Handbewegung, deutet er an, dass der Kumpel nichts anbrennen lassen soll.
Sven grinst in Tanis Richtung. "Wer weiß!", sagt er. Auch er kann nicht in die Zukunft sehen. Vielleicht wird was draus, vielleicht nicht. Es gibt jedoch keinen Grund, es nicht zu versuchen. Ellie sagt nichts und lächelt nur. Erst nach einer Weile fragt sie in die Runde: "Und was habt ihr so für Pläne?"
"Gute Frage", sagt Tani und überlegt. Ich könnte mich ja auch mit Niklas verabreden. Sie sieht zu ihm. Er schaut verlegen zu ihr. Sie lässt den Gedanken erst mal fallen. Die Blondine antwortet Ellie: „Morgen möchte sich Shane mit mir treffen. Er ist heute Abend unterwegs und kann daher nicht kommen. Tagsüber sei er in einer Höhle hier in der Gegend. Dort wollen wir uns treffen. Ich freu mich ihn wieder zu sehen.“ Tom hört dies und fügt hinzu: „Ein Junge? … So so … Stell aber nichts dummes an!“, dabei zwinkert er der Schülerin zu. In seinen Augen ist Vero alt genug auch mit Jungs etwas zu unternehmen. Außerdem, ist er nicht Hans. Paar Freiheiten schaden nicht. Im Gegenteil, sie formen den Charakter … so nach Thomas Devise.
Ellie lächelt. Ob Shane in einer der Höhlen ist, die sie schon am Strand gesehen hat? Sie fragt sich, ob Vero in den Vampir verliebt ist. Aber für sie klang es so, als wollte ihre Freundin mit ihm alleine sein.
Nach ‚Oomph‘ betritt die dritte und letzte Band die Bühne … ‚Rammstein‘. Die Truppe sucht wieder den Platz vor der Bühne auf. Nur Leon ist nicht dabei. Er hat sich abgesondert und trinkt seinen Energydrink an der Bar weiter. Nein … mit denen werde ich nicht warm ...
Ellie ist eigentlich kein Fan von ‚Rammstein‘, aber ihren Freunden zuliebe sagt sie nichts. "Welche Gruppe hat euch denn bisher am besten gefallen?", fragt sie ihre Freundinnen und auch die drei Jungs. "Nightwish!", sagt Sven. Vero lacht und nickt. „Dito!“ Tom meint nur dazu: „Ja sind ganz nett … aber ‚Rammstein‘ ist eher mein Ding.“ Marco sagt hingegen: „Solange die Mukke gut ist, ist die Sorte egal … Nur dieses Barbie-Pop Gedöns … *würg … das ist einfach peinlich und unerträglich!“ In gleichem Augenblick laufen mehrere ‚Paradiesvögel‘ vorbei. Marco zeigt auf sie. „Genau … sowas mein ich … einfach nur *würg“ Aus seiner Homophobie macht der Torhüter kein Geheimnis. „Wo steckt eigentlich diese Diva?“ Indirekt meint er damit Leon.
Ellie sieht dem Barbie-Pop-Gedöns, wie Marco es nennt, hinterher. Das wäre auch nicht ihr Stil. Sie zuckt die Schultern. „Keine Ahnung, wo er steckt“, sagt sie. In dem Gewusel kann er überall sein. "Also ich kann mich gar nicht entscheiden, welche Gruppe mir am besten gefallen hat." Tani sieht den "Paradiesvögeln" nach. "Ich mag die bunte Vielfalt. Abgesehen davon, jedem das Seine.. und mir das Meine.." Sie grinst amüsiert. Leon hatte sie die ganze Zeit gar nicht mehr auf den Schirm gehabt. Auch sie zuckt nur mit den Schultern.
Ellie grinst bei Tanis Einwurf. "Also ich mochte bisher ‚Oomph‘ am liebsten ", sagt sie.
Vero stupst mit dem Ellenbogen die Freundinnen an. Sie beugen sich vor, um in gedämpfter Stimme zu sprechen. "Bei der Aussage muss ich unweigerlich an Nio denken. Marco kann froh sein, dass der nicht da ist. Der würde ihm eine Husten. Oder?" Sie grinst dabei. Auch wenn der Mitschüler in ihren Augen mit Ballett das absolut falsche Hobby hat, muss sie zugeben, dass der Junge was Schlagfertigkeit betrifft, sehr gut ist. Das ihre Mitschüler schwul, bisexuell oder was weiß noch sind, stört Vero nicht. Ihr ist es Jacke wie Hose. Auch wenn die Flurpost was anderes behauptet.
Ellie sieht zu Vero. "Was hast du denn gegen Nio?", fragt sie. "Sonst wetterst du doch eher gegen eine gewisse Vampirin!" Sven sieht Ellie erstaunt an, als die von einer Vampirin erzählt. Aber da er nicht an diese Blutsauger glaubt, geht er davon aus, dass das einfach nur der Spitzname für jemanden ist. „Nio? ... Der ist mir recht allerlei ... Nur sein Ballett ... das geht so gar nicht ..."
Sven sieht zu Vero. "Also für mich wäre Ballett auch nichts", sagt er. "Fußball ist mir lieber." Ellie zuckt die Schultern. "Naja, wenn Nio Spaß daran hat, soll er das ruhig machen."
Zu Sven fügt Vero hinzu: "Mal ehrlich ... was ist so toll daran in einem rosa Tüttü oder wie das Ding heißt herum zu tollen ... Da bleib ich lieber bei meinem Auto und dem Motoröl." "Du hast ein Auto?", wundert sich dieser, "bist du schon alt genug dafür?" Sie kommt ihm nicht wie volljährig vor. Vero lacht. "Mein Onkel hat eine Werkstatt und ich bastel da an meinem Auto. Ich möchte es fit machen, wenn ich dann richtige Rennen fahren möchte." Tom schmunzelt, als er sie so reden hört. Die geborene Mechanikerin ... "Wow, cool!", sagt Sven erstaunt. Ellie lächelt. "Ich hab halt ne super Freundin!", sagt sie und klopft Vero lachend auf die Schulter. Über dieses Lob freut sich diese sichtlich.
Marco hebt die Augenbraue. "Gehören Mädchen nicht irgendwelche in Kleider? Oder so? ..." Vero schaut den Fußballer mürrisch an. "Ein Problem damit, dass ich nicht auf Kleider und den ganzen Schnickschnack abfahre?" Der Junge trinkt einen Schluck aus seiner Bierdose. "Ich mein nur ... Wer soll dich schon sexy finden, wenn du wie ein Junge bist und überhaupt nix weibliches an dir hast." Bäm. Der Junge hat die rote Linie überschritten. "Das geht dich einen feuchten Dreck an, was ich mache und was nicht!", faucht Vero ihn an. Bevor allerdings die Situation eskaliert, hebt Tom seinen Arm zwischen sie. "Schluss ... oder wollt ihr eine weitere Kopfnuss kassieren?" Vero schnaubt und dreht sich zu Ellie, sowie Tania. So ein Blödmann! Marco grummelt vor sich hin und flüstert Niklas zu: "Die hat doch einen Knall, oder?"
„Was soll der Mist, Marco?“, mischt sich Sven ein. Auch Ellie gefällt das Gerede von diesem Kerl nicht. „Ich mag Vero so wie sie ist!“, empört sie sich, „Tani und Nouki mag ich auch ohne dass sie Röcke und Kleider tragen!“
Tani macht einen ermahnenden Gesichtsausdruck gegenüber Vero. Nicht schon wieder Stress! Niklas, noch immer in Gedanken versunken, ob er Tani nun fragen soll um ein Treffen oder nicht, wird von Marco aus seinen Gedanken gerissen. "Eh eh.. ja ja klar.."Oh man, ich sollte echt mal zuhören.. Marco klopft nach Niklas Antwort ihm zufrieden auf die Schulter. Guter Junge.
Er grummelt allerdings weiter. "Ach lasst mich doch!" Vero sieht zu den anderen und bedankt sich: "Ihr seid toll. Danke Leute. Manche ... leben noch im Mittelalter ... oder sonst wo ..." Der Seitenhieb auf Marco muss sein.
Das Konzert befindet sich nun in der Endphase. Die Band verabschiedet sich und die Bühne wird wieder abgebaut. Ellie sieht zu den anderen. "Also, ich bin langsam müde. Wie sieht es mit euch aus!" Sven neckt sie: "Aber nicht, dass du wieder mich als Kissen siehst!"
Vero gähnt auch. "Ja es wird Zeit." Tom verschränkt die Arme hinter seinem Kopf. "Und? Bist zufrieden?" Die Jüngere dreht sich zu ihm und grinst. "Ja. Es war so toll. Danke Tom. Bist so cool!" Der Erwachsene sagt in die Runde. "Ich verzieh mich. Haut rein, allerseits." Vero winkt den Fußballern zu und hängt sich bei Tani ein. "Lass uns gehen. Und Ellie ... verweil nicht zu lange." Sie zwinkert ihr zu und geht hinter Tom her. Marco, dem das ganze Geschwafel auf den Keks geht, kickt eine leere Dose weg und haut mit einem "Ciao!" ab.
Ellie grinst nur. "Und du stell morgen keinen Blödsinn mit Shane an, hörst du?", witzelt sie in Veros Richtung. Doch da auch sie müde ist, macht sie nicht mehr viel. "Für einen kurzen Spaziergang bin ich aber noch wach genug!", sagt sie in Svens Richtung. "Hast du Lust?""Ab in die Falle." Tani muss nun auch gähnen. Sie sieht zu Niklas. "Te veo pronto mi amor." Ihr sind die verknallten Blicke von Niklas nicht ergangen. Dieser versteht sie leider nicht. "Warte..", sagt er, jedoch zu spät.
Gemeinsam erreichen Tania, Thomas und Vero das Zeltlager. "Also, dann bis morgen. Und weckt mich bloß nicht!", sagt der Mechaniker streng und verschwindet im Zelt. "Okay", antwortet Vero und sagt zur Freundin: "Langweiler, oder?" Sie grinst und zieht sich mit Tania auch ins Zelt zurück.
Ellie macht mit Sven nur einen kurzen Spaziergang am Strand. Der dauert nur ca eine Viertelstunde, da auch sie müde ist. Sie verabschiedet sich danach von Sven und kriecht zu ihren Freundinnen ins Zelt, die bereits tief schlafen. Ellie bleibt leise, um sie nicht zu wecken. Sie schläft kurz darauf ebenfalls ein. Aus dem Zelt von Tom ist bereits lautes Schnarchen zu hören.
Ort: Windenburg - Festivalgelände
Charakter: Keito, Yuna, Bea (in Zusammenarbeit mit @Murloc)
Geschichtsstrang: Musikfestival – Tag 2
So langsam muss Yuna sich an die Nachricht für Buzz und Lashawn machen. Sie zieht sich dafür ein wenig von den anderen beiden zurück, um besser nachdenken zu können, was sie jetzt wirklich an die Mitschüler schreiben soll. Yuna hockt sich in den Sand und versucht, die richtigen Worte zu finden. Bea und Keito bauen derweil das Zelt auf.
Am besten, sie schreibt Lashwan … Yuna fängt zögerlich an zu tippen:
„Liebe Lashawn, Bea hat darum gebeten, dass ich dir Bescheid gebe, dass sie bei Keito und mir ist und es ihr gut geht. Wir übernachten hier unten am Strand. Darf ich ihr vielleicht deine Nummer geben? Dann könnt ihr euch auch mal direkt besprechen, oder so.“
Ja, so müsste es ok sein … Jetzt kommt der schwerere Teil!
„Ich hoffe, du hattest einen schönen Tag. Es tut mir immer noch sehr leid …, was ich dir gesagt habe und … dass ich mich … nicht … zurück getraut habe. Ich wollte nicht …, dass es so verläuft.“
Yuna muss jetzt doch noch einmal tief Luft holen, um auch den nächsten Text zu wagen. Es fällt ihr nicht mehr leicht, andere Mitschüler noch zu fragen, ob sie sich mit ihr treffen mögen. Erst recht nicht, wenn es vorher Spannungen gab. Sie ist mittlerweile übervorsichtig …
„Wir wollen vormittags noch am Strand bleiben. Mögt ihr … vielleicht auch dazu kommen? Buzz und du … mit Gitarre und so oder was euch sonst so gefällt? Ich … werd‘ auch nichts Blödes mehr sagen, was euch ärgert und ganz ruhig sein … Keito auch. Und Bea ist doch so nett. Sie würde sich sehr freuen, wenn ihr kämt. Ich auch …“
Ob sie überhaupt antwortet? Bea zuliebe hoffentlich … Yuna atmet noch einmal aufseufzend durch und schickt dann noch eine genaue Beschreibung des Strandabschnittes mit, wo sie sich gerade aufhalten.
Jetzt heißt es, abwarten … Sie kehrt zu Bea und Keito zurück: „Hej, das Zelt steht ja schon! Ihr wart ja schnell.“ Ein bisschen betrübt guckt sie in die Runde, dann holt sie doch nochmal das Handy hervor und zeigt beiden, was sie geschrieben hat. „Meint ihr, das ist so ok?“Vielleicht hätte sie das vor dem Senden fragen sollen …. Keito zuckt mit den Schultern: „Ich hoffe es!“ Er kann es auch nicht einschätzen wie es aufgenommen wird. Er kennt Buzz und Lashawn kaum und hätte nicht gedacht, dass es gleich so schnell schwierig wird.
Bea sieht zu Yuna. "Ja, Keito hat gut geholfen. Ich habe selbst nicht soviel Erfahrung beim Zeltbauen!", erzählt sie, als Yuna sich wundert, dass das Zelt bereits steht. Sie sieht auf die Nachricht an Lashawn und Buzz. "Ich denke, die Nachricht sollte in Ordnung sein!", sagt sie dann noch.
"Ich hab auch nicht so viel Erfahrung mit Zeltaufbau!", gesteht Yuna lachend. "Das ist Keitos Zelt! Meines steht oben. So von der Sorte 'auspacken, hinwerfen' und das steht irgendwie! Mit diesen Heringen und Spannleinen kenne ich mich auch nicht so aus ... Oh, darf man Hering sagen?"
Bea muss grinsen. "Warum nicht! Das Zeltutensil heißt ja nun einmal so! Es gibt im Englischen auch den Ausdruck "Red Herring", also Roter Hering, was für ein Ablenkungsmanöver steht." Sie sieht auf das Meer. "Und den Fisch Hering darf man natürlich auch beim Namen nennen."
Keito prüft nochmal die Seile, klopft mit einem Stein die Heringe nach und wirft nach und nach alle drei Schlafsäcke rein. Dann erst stellt er schmunzelnd die Frage nach der Schlafplatzverteilung. Yuna geht auf seinen Spaß ein: „Ich schlaf in der Mitte!“, erklärt sie zwinkernd und droht Keito lächelnd mit dem Finger, sich ja nicht einfallen zu lassen, hier Hahn im Korb zu spielen. Gespielt schmollend ordnet Keito die Schlafsäcke wieder um.
"Bist du schon müde, Bea?", fragt Yuna nun. "Oder sollen wir uns noch ein paar Lagerfeuer- und Gutenachtgeschichten erzählen?"
"Nein, wirklich müde bin ich noch nicht!", antwortet die Meerfrau, "Und Lagerfeuergeschichten klingen nach einer super Idee!"
Auch Keito stimmt freudig ein: "Oh supi. Wer kennt die besten Räuberpistolen oder Gruselstories?"
Bea überlegt. Sie kennt einige Geschichten, aber sie muss trotzdem noch schauen, ob sie da noch alles zusammen bekommt. Und welche für die Gelegenheit die beste wäre. "Fangt ihr erst einmal an!", sagt sie schließlich, "ich muss noch eine Weile die Geschichtsfetzen zusammenpuzzeln, die ich kenne."
Einen Moment ist Yuna ganz still. "Gruselgeschichten?", fragt sie Keito und denkt an das Spukhaus. Im selben Moment fällt ihm das auch wieder ein. Sollen sie eine wahre alte Geschichte zum Besten geben und was tatsächlich passierte? Und dann noch diese Sache mit dem Wolf ... auch sehr gruselig."Weißt du Bea ... Manchmal kann das echte Leben schon gruselig sein ...", fängt Keito an. Yuna schüttelt leicht den Kopf. Sie will da nie wieder hin. Keito setzt trotzdem an. Es lässt ihn gerade nicht ganz los: "Sag mal, hast du schon mal von einer Gruselvilla oder einem Spukhaus gehört?"
Bea überlegt. "Es gibt in Sulani viel Aberglauben. Viele, besonders die Leute, die noch immer nach den Traditionen leben, glauben an unterschiedliche Wesen. Ob es die tatsächlich gibt oder nicht, kann ich - seit ich Viola und Shane kenne - nicht so recht einschätzen. Aber auch wir Meerfrauen gelten bei vielen wohl als ein Produkt der Fantasie." Sie grinst. "Aber das sind eher einzelne Wesen und das hat nichts mit einer Gruselvilla zu tun. Wieso, spielst du auf etwas bestimmtes an?"
"Oder wie wäre es mit Märchen um wundersame Meerfrauen und an was für Wesen glaubt man auf Sulani?" Yuna ist geneigt, in diese Richtung umzuschwenken. Keito plaudert weiter, als ob er es nicht bemerke: "Weißt du, es gibt in Violas Viertel so ein altes verlassenes Haus. Da hat sich scheinbar mal eine furchtbare Geschichte zugetragen. Ging um Okkulte. Hmmm!" Er hebt vielsagend eine Augenbraue. "Keito nicht!", bittet Yuna. Sie bekommt eine Gänsehaut und schaut ratsuchend zu Bea, welcher Erzählung sie lieber folgen mag.
Doch Bea ist zu neugierig geworden bei Keitos Erzählung. Shane mag es nicht in Forgotten Hollow, und dass es dort gruselige Ecken gibt, das hat Bea nie bezweifelt. Eine gewisse Faszination hat sie dafür allerdings auch. "Erzähl weiter, Keito!", bittet sie ihn.
"Es ist dunkel und düster in Forgotten Hollow, als herrsche dort so etwas wie ständige Dämmerung - auch am Tag.", beginnt Keito mit der Beschreibung. Yuna ist entsetzt. Was macht er da und warum? Es war entsetzlich! Keito verarbeitet aber Erlebnisse anders als sie. Einfach nochmal durchlaufen ... "Ich glaub, dieses verlassene Haus - eine wirklich alte Bruchbude - steht fast neben Violas Haus. Auch irgendwie eine alte Bude. Finster sage ich dir, Bea." Er guckt sie beschwörend an. Yuna reißt ungläubig die Augen auf. Macht er jetzt ernsthaft eine unterhaltsame Geisterstory aus ihrem Erlebnis?
"Ok, eine gruselige Bruchbude in Forgotten Hollow, das klingt nach spannender Kulisse. Neben Violas Haus? Vermutest du das oder hast du sie wirklich schon mal besucht?" Bea sieht zu Yuna. Warum sieht sie so nervös aus? Was Keito erzählt, ist doch nur eine Story... oder?
"Nein, nein! Wir waren nie zu Besuch bei Viola!", erklärt Yuna schnell. "Ähm, das Haus ist nicht unbekannt. Meine Mum kannte es als Stadtplanerin bereits. Es stand schon lange zum Abriß bereit, aber ... das ist nie passiert. Es steht noch dort." Sie zuckt mit großen Augen unschuldig die Schultern. "Da ranken sich dann wohl schnell Geschichten drum ... nehme ich an."
Zu Keito wirft sie einen warnenden Blick ... den er ignoriert. Er taucht gerade zu sehr wieder ein: "In dem Haus sollen vor langer Zeit eine Vampirin und vielleicht ein Magier ein mordlüsterndes Kind gezeugt haben ... oder eine fremde Kraft ist in das Kind eingedrungen. Die ganze Familie wurde niedergemacht für diese Taten und ... so geisterten sie da rum bis eines Tages ..." "Stopp!", schreit Yuna. "Das ist mir viel zu gruselig!"
Bea sieht erschrocken auf, als sie Yunas Aufruf hört. "Jetzt, wo es spannend wird? "Yuna?", wundert sie sich, "das ist doch nur eine Geschichte!" Aber fairerweise sollten sie vielleicht nicht weitererzählen, wenn es Yuna so viel Angst macht. Auch wenn Bea neugierig geworden ist. Doch sie wartet erst einmal ab, was Keito machen würde.
Doch der ist selber zu gefesselt von den Ereignissen, als dass er jetzt auf Yuna Rücksicht nehmen könnte: "Kschsch!", macht er in ihre Richtung, um sie zum Schweigen zu bringen und wendet sich dann wieder verschwörerisch Bea zu: " ... bis eines Tages ... eine Gruppe von Teenagern dort übernachten will. So als Mutprobe." Er richtet sich auf, blickt abwechselnd Bea und Yuna an: "Was glaubst du, wie das für sie ausgegangen ist, Bea?" Yuna weiß wirklich nichts mehr zu sagen. Reitet ihn gerade ... der Teufel?
Bea überlegt. "Sie sind alle gestorben?" In vielen Horrorstorys gibt es ja Teenager, die sterben. Sie hat noch nicht begriffen, dass Keito von einer wahren Begebenheit erzählt.
„Sie leben alle noch!“, erklärt Yuna Bea tonlos, fixiert aber Keito mit etwas strengem Blick. „Ja genau, sie leben alle noch!“, bestätigt dieser. „Aber die Erlebnisse haben sie gezeichnet!“ Er blickt Yuna einen Moment schweigend an, dann lächelt er zu Bea: „Sie mussten mit den Geistern kämpfen und manche sind in die Teens eingedrungen.“Ach, jetzt tut er so als sei alles ein Scherz? Yuna versteht gerade nicht im Mindesten, was Keito dort tut … Er selber auch nicht, erinnert sich aber gerade noch, dass er wohl nicht wirklich verraten sollte, welche Mitschüler alle dort waren.
"Ok?" Bea ist ein wenig verwirrt. "Die Geister dringen in die Teens ein? Wie meinst du das? Doch nicht..." Doch sie beendet den Satz nicht.
„Oh doch! Einige waren von den Geistern besessen …!“ Keito schaut ganz eindringlich beide Mädchen an. „Aber sie haben sich wieder befreit und sind nun alle erlöst!“, haut Yuna das Ende rein. „Sie mussten … die Knochen von einem Skelett verbrennen, das sie im Keller fanden. Das war die Lösung!“
„War es das wirklich?“, lässt Keito zweifelnd nachklingen, während er Yuna fixiert. Die wendet den Blick verlegen ab.
"Ein offenes Ende also?", fragt Bea, "Ein Klassiker!" Sie grinst.
"Ja, ja, so ist es!", atmet Yuna erleichtert auf und lächelt Bea an. Sie hat es als erfundene Geschichte aufgefasst. Gut, gut!"Jetzt du, Bea! Was hast du auf Lager?", fordert Yuna die Mitschülerin schnell auf und guckt sie ganz gespannt an, Keito etwas ignorierend, der sich nachdenklich Yuna betrachtend wieder in den Sand zurücklehnt. Dann lächelt auch er Bea an: "Ja bitte, erzähl' uns eine schöne Geschichte. Gibt es Kriminalgeschichten auf dem Meeresgrund?"
"Von einer Kriminalgeschichte weiß ich nichts!", sagt Bea lächelnd, "aber da gibt es zum Beispiel die Legenden um den Halbgott Māui." Sie macht es sich im Sand etwas bequemer, dann beginnt sie zu erzählen: "Die Erzählungen variieren, je nachdem, wo man sie sich erzählt, aber er wurde auf übernatürliche Weise geboren. Er konnte sich in die unterschiedlichsten Vögel verwandeln!" Sie macht eine Pause, und wartet die Reaktionen ihrer Zuhörer ab.
Yuna wird wieder entspannter, lässt sich vornüber bäuchlings in den Sand fallen, stützt das Gesicht auf die Hände und strahlt Bea an: „Das hört sich wundersam an. Ich liebe Legenden und Volksmythen. Erzähl weiter, Bea.“ Auch Keito wendet sich in Seitwärtslage interessiert zu: „Hat es mit Sulani zu tun? Ja, das will auch hören! Alles über diese Insel. Wir müssen wirklich bald vorbeikommen.“
Bea fährt fort: "In einer Geschichte geht es darum, dass er die Sonne zähmen wollte, weil die zu schnell untergeht.. Bevor die Leute ihr Tagwerk fertig errichten konnten. Um das zu schaffen, lockt er sie mit seinen Brüdern in eine Falle und attackiert sie, damit die Sonne das Versprechen abgeben müsste, künftig langsamer zu ziehen." Sie lächelt leicht. "Wie gut für Shane, dass das nur eine Legende ist. Jedenfalls.. er nutzte den Kieferknochen seines Ahnes als Waffe, um sie dazu zu zwingen."
Etwas schlucken muss Yuna nun doch. "Noch mehr Knochen? Der Kiefer eines Ahnen? Aber so sind alte Legenden. Ganz eigenartige Erzählungen mit merkwürdigen Verhältnissen. Manchmal kann man gar nicht erklären, wie diese Bilder entstehen. Mein Dad forscht ein bisschen in die Richtung in verschiedenen Kulturen. Du musst uns mal mehr von solchen Geschichten deiner Insel erzählen."
Keito gefällt die Geschichte. "Hat was sehr Mystisches. Überirdisches. Das mag ich sehr. Vielleicht sollte ich mal Fantasiebilder dazu malen. Ganz frei und losgelöst von realen Bildern." Er lässt sich ganz in den Sand zurückfallen, blickt in die Sterne und schweigt einen Moment.
Bea stimmt Yuna zu. "Ja, Legenden sind manchmal... eigenartig. Aber das macht sie auch so spannend, findet ihr nicht? Es gibt viele Geschichten über Māui. Alle kenne ich auch nicht. Aber in einer geht es darum, wie er das Feuer stahl. Die Legende besagt, dass die Menschen auf der Erde zu dem Zeitpunkt noch kein Feuer hatten. Māui wollte das ändern. Er macht sich auf die Suche nach der Feuergöttin und als er sie fand, versucht er mit vielen verschiedenen Tricks, an das Feuer zu kommen. Es gelingt ihm auch, doch die Göttin wird daraufhin wütend. Sie setzt vor Wut das Land und sogar das Meer in Brand. Er entkommt ihr nur knapp, indem er sich in einen Falken verwandelt. Er betet dann zu seinen göttlichen Ahnen, die das Feuer mit starkem Regen löschen.. Also ich bin froh, dass es heutzutage Feuerzeuge gibt."
Noch immer liegt Yuna fasziniert lächelnd von diesem Māui und seinen Geschichten im Sand. "Kommt daher der Feuertanz, den du vorhin gezeigt hast, Bea? Hat der mit der Geschichte zu tun?" Keito sieht am Sternenhimmel schon weitere Bilder vor sich entstehen, die er malen möchte, entsprungen aus Beas Erzählungen. So langsam wird er dösig dabei. "Keito, schläfst du schon?" Yuna stößt ihn leicht an. "Ähm, was?", ruckt er leicht hoch.
Bea zuckt die Schultern. "Gut möglich!", sagt sie, "den genauen Ursprung des Tanzes kenne ich aber auch nicht." Sie merkt, dass Keito so langsam müde wird. Auf sie selber trifft das allerdings auch zu. Sie lächelt zu Keito. "Du warst schon fast am Einschlafen!", sagt sie, "wollen wir das nicht lieber in dem Zelt machen?"
Yuna gähnt jetzt auch etwas herzhaft. "Ja, lasst uns schlafen gehen." Nach und nach kriechen alle drei ins ‚Schlafgemach‘. „Gute Nacht Bea, gute Nacht Keito!“ wünscht Yuna beiden. Keito liegt schmunzelnd auf dem Rücken und starrt in die dunkle Luft. Warum darf er nicht in der Mitte liegen, aber Yuna mit ihrer zweigleisigen Orientierung schon, häh? Yuna grinst auch die Dunkelheit an. Sie ahnt Keitos Gedanken durchaus.
Bea hingegen ahnt nichts dergleichen, denn sie schläft schnell ein.
Keito rollt sich ein wenig auf die Seite. Er weiß, dass Yuna zu viel Offenherzigkeit in der Öffentlichkeit nicht mag. Heute Vormittag war sie mit etwas Alkohol und Blubbergerät weitaus freizügiger fällt ihm wieder ein. Oh, der Reißverschluss an ihrem Schlafsack … Er zieht leicht daran. Irgendwer zieht ihn wieder hoch … Schnauf! Ach verdammt! Yuna giggelt ganz leise … Ein kalter Lufthauch streift ihr Gesicht. Sie kriecht schmunzelnd tiefer in ihren Schlafsack und entschlummert so langsam. Keito weiß nicht genau, wann er eingeschlafen ist.
Nouki schlägt die Augen auf. Sie hat fest geschlafen,es ist dunkel. Nur schemenhaft erkennt sie ihre Umgebung und versucht sich zu orientieren. Der Zelthimmel sieht anders aus, als sie es gewohnt ist...warum? Regelmäßige Atemzüge neben ihr dringen in ihr Bewusstsein. Sie wendet den Kopf und erkennt Stephen. Ein kleines Lächeln stiehlt sich auf ihre Lippen. Natürlich...es ist sein Zelt und sie liegen immer noch eng beisammen.
Gerne würde sie hier bleiben und mit ihm aufwachen...aber morgens, bei Tageslicht auf Chip und Co. treffen? Das möchte sie nicht..und irgendwie fühlt es sich gerade auch ein bisschen seltsam an, hier, in einem fremden Zelt zu liegen, mit ihm...
Er ist zärtlich gewesen...und witzig...Nouki schmunzelt bei der Erinnerung... sie muss nichts bereuen, er hat sie zu nichts gedrängt , wozu sie noch nicht bereit ist.
Noch ein Blick zu ihm...er schläft, hat aber die Lider nicht ganz geschlossen dabei.
Seltsam...als müsste er im Schlaf noch wachsam sein.
Nouki setzt sie sich auf und versucht im Dunkeln alle ihre Sachen zusammen zu kramen. Der Alkohol vom Abend arbeitet noch in ihrem Kopf und macht ihn schwer...sie verträgt wirklich nichts, trinkt ja so gut wie nie etwas.
So...fast fertig mit Anziehen...wo ist der zweite Schuh? Oh Mann...nach längerem Herumgetaste und leicht unwilligen Tönen von Stephen, hat sie ihn endlich gefunden.
Sie küsst Stephen auf die Wange, was erneut unwilliges Gebrummel auslöst und Nouki zum Grinsen bringt, dann zieht sie vorsichtig den Reißverschluss des Zeltes auf, kriecht nach draußen und verschließt es wieder.
Niemand zu sehen.Doch. Blaze hängt in einem Campingstuhl und schnarcht.Boah, dem wird morgen alles weh tun, denkt sie amüsiert und will sich an ihm vorbei schleichen, patscht dabei plötzlich in aufgeweichten Boden. Was ist denn hier passiert? Blaze hängt mit den Schuhen drin. Schnell schiebt sie ihm eine Kiste unter die Füße, die neben einem der Zelte steht, beschleunigt ihre Schritte und ist irgendwie froh gleich wieder bei ihren Freundinnen zu sein.
Dort angekommen, fühlt es sich an wie heimkehren. Nouki schlüpft ins Zelt, stellt fest, dass alle da sind und mummelt sich in ihren Schlafsack ein. Sie ist todmüde,denkt nur noch, wie sehr sie sich aufs Tätowieren freut morgen und gleitet in einen tiefen, traumlosen Schlaf.
José ist mit Takatuka auf dem Spielplatz und wollte anschließend noch einkaufen gehen. Hannah nutzt die Zeit und putzt das Haus.
Als erstes macht sie das Erdgeschoss fertig. Wieso muss José beim Arbeiten immer essen?! Darüber regt sich Hannah schon seit Jahren auf.
Erst muss seine Tastatur vom PC vorsichtig abgesaugt werden, die leeren Süßigkeitenverpackungen unter dem Tisch müssen in den Müll.
Saugen, Staub wischen, die PC Maus von Fettflecken befreien. Leider ist Mülltrennung auch noch immer ein Fremdwort für José. Also muss sie den eigentlichen Papiermülleimer ausschütten und sortieren. Alleine für diesen Raum braucht Hannah mindestens eine Stunde. "Seufz."
Nachdem das Erdgeschoss fertig ist und José eine kurze Textnachricht schreibt, ob er schon nach Hause kommen soll, geht sie nach oben. Sie schreibt zuvor noch José.
Unternehmt bitte noch was - das kann hier noch was dauern. Wie wäre es mit einem Eis?
Die erste Musik-CD ist mittlerweile zu Ende. Nee, ohne Musik putze ich nicht. Also legt sie eine neue CD ein.
Zuerst geht sie in Naels Wohnung. Die ist relativ sauber und muss nur einmal kurz durchgesaugt und -gewischt werden. Das geht immer fix.
Doch nun ist auch noch Almas Wohnung dran. Wie wäre es mal mit lüften? Hannah öffnet entsetzt alle Fenster. Es wird nun eifrig aufgeräumt, gesaugt, gewischt.
Hannah erleichtert atmend aus. "Geschafft!" Das letzte Lied neigt sich gerade dem Ende zu. Da hört sie auch schon die Schlüssel.
José kommt mit Takatuka und dem Einkauf ins Haus.
Den Abend verbringen die Garcias mit Anhang entspannt mit leckerem Essen. Wie es wohl den Kindern geht?, denkt Hannah als sie im Bett liegt. Sie löscht das Licht und schläft.
. Ort: Windenburg - Festivalgelände
Charakter: Lotta, Elani & Asante, Maryama, Merlin NPC, Alma, Nael, Julius (in Zusammenarbeit mit @Simscat2 und @Spatz, Strandbilder von @Simcat)
Geschichtsstrang: Musikfestival – Tag 2 – Gruppen Blau & Braun
Bis zum Abend vergnügte sich die Gruppe noch weiter mit kriminalen Lagerfeuerrätseln. Alma erwies sich immer mehr als regelrechtes Rate-Ass. Alle hatten mordsmäßigen Rate-Spaß.
Nur Lotta und Merlin hatten sich kurzzeitig etwas abgesondert. Beide stoßen langsam wieder zur Runde dazu.
„Na Alma, hast du allen wieder den rechten Fingerzeig gewiesen oder einen weiteren Astzweig zur Lösung?“, lächelt Merlin sie leicht an. Die Powerfrau wird bestimmt heute Abend wieder für die richtige Stimmung sorgen. Das kann er jetzt gut gebrauchen.
Er ist noch beunruhigt. Der Magier hat bisher nicht geantwortet. Kurz linst Merlin zu Lotta rüber wie es der geht.
Die erhielt genauso wenig Resonanz von Malecantus …, bemüht sich ebenfalls um äußere heitere Gelassenheit: „Wird Zeit, mal wieder Beine und Hüften zu schwingen, oder? Nach einem kleinen Abendsnack wäre ich soweit. Wollen wir uns an einem der Büdchen laben … auf dem Weg zu einem der Konzerte?“ Sie blickt fragend in die Runde. „Gute Idee! Die Küchenfee will heute Abend nicht schon wieder zaubern!“, scherzt Elani. „Ich lasse mich zur Abwechslung auch gerne mal bedienen.“
Maryama hört ihren Magen vernehmlich knurren. „Browneye! Warst du das?“ fragt sie lachend. „Also ich vertrag auch wieder was , diese Goldfische haben mich hungrig gemacht.“ Sie schaut Richtung Lotta und lächelt ihre Freundin an. „Ich würde mich nur gerne noch duschen und umziehen, bevor wir Beine und Hüften schwingen.“
Asante seufzt zufrieden, streckt im Sitzen die verschränkten Arme über den Kopf und grinst verschmitzt die Rätselmoderatorin des erbaulichen Nachmittags an: „Ich lerne ja mehr und mehr Qualitäten an dir kennen. Du bist eine wahre … Unterhaltungs..künstlerin. Was werde ich noch alles entdecken?“Der König der Löwen amüsiert sich bisher königlich mit Frau Nachbarin.
Maryama blickt ihn halb amüsiert, halb nachdenklich an. „Das ist wirklich eine gute Frage ….und ich bin auch gespannt darauf .“ Jetzt lächelt sie ihn eher frech verschmitzt an und lehnt sich ebenfalls im Stuhl zurück.
Der Wolf streift Lotta um die Beine, Browneye wuselt zwischen allen herum, bleibt immer mal wieder bei Julius hängen. „Willst du die Raubtierfütterung übernehmen? Die haben ja auch Abendbrotzeit!“, lächelt sie sanft zu Naels Cousin hin, um ihn nicht zu erschrecken. Elani schaltet auch gleich: Julius, Tiere! Das scheint ihn aufzulockern. Sie schwingt sich aus dem Campingstuhl hoch, holt gleich alles und reicht es ihm: „Hier sind Trockenfutter und Näpfe. Da drüben gibt es Wasser.“ Sie lächelt ihn ebenfalls mütterlich warmherzig an. Julius ist begeistert sich nun um die Tiere kümmern zu dürfen. Er bedankt sich bei Elani für den Hinweis und zieht Brown Eye und den Wolf mit sich.
Maryama beobachtet die Szene schmunzelnd. Die Tiere scheinen zu spüren, dass Julius sie irgendwie braucht und benehmen sich zahm wie die Lämmer in seiner Obhut. Schön, denkt sie bei sich.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Tim sitzt mit seinen Bandkollegen an der Bar und alle diskutieren wo es abends hingehen soll. Er folgt dem Gespräch nicht wirklich, sondern lässt den Blick über die Plätze mit den Shishas wandern und weiter übers Gelände. Vor seinem geistigen Auge hüpfen schwarze Locken und sein Blick versinkt in ebensolchen, funkelnden Augen... Er fasst einen Entschluss und holt sein Handy heraus. Ohne aufzublicken tippt er eine Nachricht und schickt ab.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
„Wonach wäre dir denn heute Abend musikalisch, Nael?“, wendet sich Lotta an den Angelfreund. „Ich hoffe, es gefällt dir so langsam hier, um auch den morgigen Tag zu bleiben.“ Lotta ist gespannt, was Nael mittlerweile vom Festival hält und welche Konzertbühne er vorschlagen würde … „Gute Frage. Ich weiß gar nicht genau, was alles läuft.. Aber ja, es gefällt mir wirklich gut!“ Nael lächelt Lotta an. Plötzlich schreckt Alma auf und hat ihr Handy in der Hand.
„Leute, ihr glaubt nicht wer heute spielt!“ Sie macht eine dramatische Pause. „Die Barenaked Ladies!! Oh mein.. ich glaubs nicht!“ Sie tanzt vor Freude. Alma erhält eine Textnachricht, die sie jedoch zuerst nicht sieht. „Irgendwas sagt mir das..“, sagt Nael nachdenklich. „Ja, weißt du nicht mehr, bevor du ein Vollnerd wurdest haben wir doch immer diese Lebenssimulation von Menschen gespielt auf dem Computer. Ich mein das war doch ‚Menschen2‘… Und da haben die auch Lieder drin gehabt von denen..“ Julius hat nur halb zugehört, aber erinnert sich ebenfalls. „Die kenn ich auch noch. Die sind echt gut.“
Als Nael sich erinnert und nickt, wendet sie sich an die Anderen. „Auf jeden Fall war die Musik gut und ich habe dann im Internet nach Liedern von denen gesucht. Die haben wirklich gute Musik, worauf man auch gut Tanzen kann.“ Alma ist sichtlich begeistert.
„Barenaked Ladies?“ Maryama muss lachen. „Na, wenn der Bandname Programm ist, dann Hallelujah!“ Sie kramt in ihrem Gedächtnis: “Mir sagen die nichts, aber ich glaub Alma kennt sich aus mit Sound der Stimmung macht. Ich freu mich drauf.“
„Auf jeden Fall, ich..“ Alma pausiert, als sie die SMS erblickt. Sie liest die SMS. "Hi meine feurige Señorita ... wo steckst du? Sehen wir uns später? Irgendwelche Konzertwünsche? Ich les sie dir von den Augen ab "
Alma grinst und lächelt. Sie schreibt sofort zurück.
"Hola, wir entspannen noch auf dem Zeltplatz und gehen gleich zu den Barenaked Ladies. Vielleicht sieht man sich ja dort. ;-)"
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
„Mann, bist du taub?“ Überrascht registriert Tim, dass Max ihn was gefragt hat. “Hm? Was?“ Sein Musikerfreund schüttelt nur den Kopf und grinst. „Was hat dir eigentlich gestern den Kopf verdreht...oder besser wer? Ich hab dich gefragt, ob du bei Nightwish dabei bist?“ In dem Moment gibt Tims Handy einen Ton sich. Er liest die Antwort von Alma und meint zu Max: „Tja, sieht so aus, als würd ich mir heut Abend die 'Barenaked Ladies' geben.“ Er grinst breit. Max auch. „Wie meinst'n das jetzt? Die geb ich mir auch.“
Max wackelt bedeutungsvoll mit den Augenbrauen. Tim lacht, trinkt seinen Bourbon aus und verabschiedet sich. „See you, wartet nicht auf mich.“ Beschwingt verlässt er die Bar. Erstmal ein bisschen in Schale werfen.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
„Barenaked Ladies?“, fragt Merlin begeistert. „Die sind genial. Wisst ihr was. Da brauchen wir unbedingt Wunderkerzen. Ich besorg welche …“ Er hatte Feuerwerk und so’n Zeug schon an einem der Stände gesehen und überlegt, wann man die mal einsetzen könnte. Das wäre die Gelegenheit!
Alle stieben in verschiedene Richtungen zum Duschen, Umziehen und Wunderkerzen erschwingen. Zum Abendsnack trifft sich die Runde an den Tischgruppen zwischen diversen Imbissbuden wieder. Merlin verteilt schon mal die Feuerstäbchen: „Ich glaub, ich hab‘ von jeder Farbe welche erwischt.“ Asante kapert noch drei Flaschen prickelnden Spumante für spritzige Tanzeinlagen, die er Richtung Konzertbühne mitzunehmen gedenkt. „Nein, jetzt noch nicht!“, grient er Elani an, als die eine der Flaschen öffnen will.
„Immer diese Spaßbremsen!“ Maryama lenkt Asante kurz mit einem neckenden Lächeln ab, entwendet ihm geschickt eine Flasche, reicht sie an Alma weiter und meint: “Alma, du hast sicher Erfahrung im Sektkorken knallen lassen. Wenn ich das mache, dann sollte sich der nähere Umkreis lieber in Deckung begeben.“ Sie lacht. Die Gruppe setzt sich in Richtung Konzertgelände in Bewegung. "Ich mach das.", sagt Alma selbstbewusst und öffnet tatsächlich die Flasche. Sie gibt sie an Maryama zurück. "Ich nimm natürlich auch einen Schluck.", sagt sie grinsend. Auch Nael und Julius lassen sich zu einem Schluck überreden, obwohl Nael dies anschließend wieder bereut.
Maryama nimmt den Sekt entgegen, trinkt einen Schluck aus der Flasche und reicht an Elani weiter: „Es ist kein richtiges Festival, wenn man nicht wenigstens EINE Flasche Alkohol ohne Gläser VOR dem Konzert zusammen leer gemacht hat.“ Sie dreht sich zu Asante um. „Das musst du doch einsehen, oder?“ Sie zwinkert ihm zu. „Hej, kleine Raubkatze. Was hast du für Ablenkungsmanöver drauf? Deine ausfahrenden Krallen muss ich ja gut im Blick behalten.“, erwidert der neckend, während er Maryma kurz leicht an der Hüfte packt und seitlich im Gehen mit gespielt strenger Miene wie ein Gendarm an sich zieht, als müsste er sie jetzt gleich sofort mal näher ins Auge fassen.
Lachend lässt er sie wieder los. „Ok, Observation erfolgt, keine weiteren Flaschen gefunden. Die restlichen zwei halte ich noch in Händen.“ Elani lächelt erheitert zum Spaß der beiden … nachdem sie nicht nur einen sondern durchaus drei Schluck hatte.
„Haben wir denn nicht für Lotta auch was dabei?“ Maryamas Blick fällt auf eine der Buden, an der Fruchtsaft und allerlei Limo verkauft wird. Sie lässt die beiden Frauen los, ersteht eine Flasche Punsch und kehrt zur Gruppe zurück. Gerade bekommt sie den Sekt zurück und drückt Lotta die Punschflasche in die Hand. Dann hebt sie die Sektflasche in ihre Richtung und meint: „Prost Lotta, auf die Ladies.“ Sie zwinkert ihr zu.
Lotta guckt … gaaaanz dankbar mit Blick auf den alkoholfreien Punsch … und irgendwie betrübt heiter: „Prost alle zusammen!“ Wieso kommt sie sich mit dem Punsch bloß wie ein Kind vor, mhm?! Ihre großen Augen wandern zur Sektflasche: „Einen winzig kleinen Tropfen?“ bettelt sie und hält ihre ‚Kinder’flasche hoch. „Nix da!“, schaltet sich Merlin ein und zieht ihre Hand mit der Flasche runter. Er hat schon eine Ahnung, dass da noch was kommen kann bei den anderen beiden Flaschen und aus einem Tropfen werden ganze Schwälle …. Und wer muss sie wieder tragen? Häh?!
~~~~~~~~~~~~~~
Ganz schön was los hier. Tim freut sich. Aus Anfangstagen der Band weiß er wie es ist, vor wenig Publikum zu spielen, das, im schlimmsten Fall, nur vor sich hin wippt und lackes Bier aus Plastikbechern dazu trinkt. Da ist die Stimmung hier schon eine ganz andere. Aber...wo steckt seine Senorita? Er lässt den Blick übers Publikum schweifen. Halt...wippt da nicht ein roter Haarschopf und daneben ein schwarzer mit wilden Locken? Er grinst. Na also. Gemächlich schlendert er los, schiebt sich durch die Sims in Richtung Alma und stellt dabei fest, dass sie mit der gleichen Truppe unterwegs ist, wie gestern. Ein bisschen viele Sims für seinen Geschmack.
Er schmunzelt, tritt hinter Alma, streift ihre Locken beiseite und sagt etwas lauter, weil die Musik aus den Boxen so dröhnt: “Buenas noches, Alma. Klar sieht man sich hier“, bezieht er sich auf den Text ihrer SMS. "Erstens ist die Band gut und zweitens...“ Er tritt neben sie und schaut sie schelmisch an. „Zweitens bist du hier und das ist der viel bessere Grund.“
Alma freut sich sehr ihn zu sehen und ist geschmeichelt wegen seiner Worte. "Hoffentlich lenke ich dich nicht zu sehr von der Musik ab." Sie zwinkert ihm zu und lächelt.
Schmunzelnd entgegnet Tim. "Wer ließe sich da nicht gern ablenken." und zwinkert ihr zu. "Geht wohl gleich los." Er guckt zur Bühne wo die Band die Instrumente stimmt. "Ich kenn die gar nicht...bin gespannt." Dann bemerkt er überrascht, dass der Typ mit dem wilden Bart, der seitlich hinter Alma steht, ihn ziemlich unentspannt mustert. Was will der denn? Maryama nimmt nochmal eine Schluck Sekt und gibt dann die Flasche an Alma weiter. Sie grinst und meint:" Gib doch auch an deinen Kavalier weiter."
Alma gibt an Tim weiter, der auch einen Schluck nimmt. Bäh, jetzt trink ich erst Recht keinen Schluck mehr davon!, denkt Nael genervt. Alma lächelt unterdessen Tim zu.
Die Band betritt die Bühne und Maryama schlängelt sich in Richtung Asante. Sie hat es auf seine breiten Schultern abgesehen, sobald die Band in Fahrt ist. Als sie bei ihm ankommt, hakt sie ihn unter und fragt: “Ich hoffe du verzeihst mir den Flaschenraub?“ Sie guckt ihn gespielt zerknirscht an.
Mit einem Ruck öffnet Asante die letzten beiden Flaschen an einer der Metall-Banden mit einem Ruck, nimmt einen tiefen Schluck aus der einen und reicht sie Maryma weiter. Die andere geht an Lotta …, die Merlin gleich mit warnendem Blick abfischt. „Och, menno!“ Lotta nuckelt beleidigt an ihrem Kinderpunsch weiter, während Merlin sich einen Schluck aus der Sektflasche gönnt und an Julius weiter reicht.
Die Band legt los und Asante schnappt sich nun Maryama. „Na komm, Wildkatze, ich sollte doch nur die Hände frei bekommen, damit du auf meine breiten Schultern springen kannst!“ Gekonnt um die Hüften und ja … auch ein wenig am Gesäß angepackt schwingt er die hübsche Nachbarin hoch. „Sorry, musste sein!“, grinst er breit. „Reine Statik Berechnung!“ Er setzt sie sich seitlich auf die Schulter wie am Vortag. Ganz à la brasilianischer Karneval und tanzt mit ihr umher, dass Rocksaum und Haarpracht fein wippen. So hat er einen viel besseren Blick auf diese süßen Fesseln und Waden … Und er muss sie in dieser Position an den Hüften halten. Statik eben. Asante lacht vergnügt.
Elani, Merlin und Lotta tanzen vorerst am Boden mit, als das erste Lied einsetzt. Alkohol hin oder her. Lotta tanzt immer recht bewegt. Merlin kann auch gut mitzuhalten. Elani schwingt ebenso die Hüften herum. Die drei schaffen direkt Gleichschwung nach rechts und zweimal links, dann wieder von vorn: recht, links, links, Yeaaaaahhhh! „Na los!“, fordert Elani lächelnd Nael und Julius mit einer kreisenden Handbewegung auf, mitzutun.
Julius macht mit und holt Nael aus seinen Beobachtungen von Tim und Alma. "Was?", fragt er. "Mach mit.", sagt Julius. Er zeigt zu den anderen und Nael macht mit, behält Tim jedoch im Auge.
Tim schaut Alma an und fragt: "Sag mal, wer ist eigentlich der Typ da mit dem Bart? Der wirft mir ziemlich ... merkwürdige Blicke zu. Ist das ein Verehrer von dir?" er zieht belustigt eine Braue hoch.
Alma dreht sich zu Nael und wieder zurück. "Ach nee, das ist nur mein Bruder.. einfach ignorieren." Tim schmunzelt. „Oookay...“
Maryama lässt sich von Asante herumschwingen und gestikuliert zu Alma, auch nach oben zu kommen. Sie zeigt auf Tim und lacht.
Asante bekommt von irgendwoher schon wieder die Sektflasche gereicht, genehmigt sich mit der freien Hand noch einen und reicht die Flasche zur süßen Last nach oben hoch. Mit einem Blick zur Seite lacht er Alma zu. „Na los, hoch mit dir, Schätzchen! Kein Schwächeln hier!“, spornt er diesen Typen von gestern neben ihr an.
Alma geht nun auch auf Tims Schultern. Die Aussicht ist optimal. Stark ist er. Sie grinst.
Die Musik lädt auch zu Paartanz ein und Merlin stimmt sich mit Elani wie schon am Vorabend zu einem Duett ein als er ihre Hand ergreift. Elani ist entzückt. So hat sie schon lange nicht mehr getanzt.
Lotta guckt irritiert. Wo kommt sie eigentlich her? Von welchem Planeten, häh? Lesen und Schreiben konnte sie nicht wie andere, lernt es erst jetzt und diese Art von Zweitanz sagt ihr auch nichts. Wieso treten die sich nicht auf die Füße? Woher wissen sie, in welche Richtung man sich dreht? Egal! Sie schüttelt den Kopf. Einfach weiter wie sie es kennt … Sie macht Nael und Julius zulächelnd jetzt einen weiteren Schritt mit Drehung vor. Dann wieder rechts, links, links. Machen sie mit? Lässt sich beliebig erweitern …
Nael und Julius tanzen noch immer mit, wobei Nael relativ unkonzentriert ist und immer mal wieder zu Alma rüber schaut. Julius schlägt ihn in die Seite. "Aua! Was ist?", sagt Nael gereizt. "Guck da jetzt nicht die ganze Zeit hin. Da passiert schon nix. Vertrau mir... Wir kennen doch Alma, wenn du was nicht gut heißt macht sie das erst Recht." Nael denkt nach. Er muss Julius Recht geben. Er versucht sich zu entspannen.
Während Maryama ausgelassen mit den Armen schwingt, sieht sie wie Alma von Tim ebenfalls hochgehoben wird. Sie beugt sich nach unten, über Asantes linke Schulter und ruft: "Gib doch nochmal den Sekt hier rauf...die Höhenluft macht durstig."
Maryama trinkt einen Schluck und reicht die Flasche zu Alma, die sie nach dem trinken wieder Tim nach unten reicht. Im Herumschwingen greift Maryama Almas Hände und ruft lachend: "Let's dance!"
Tim passt sich dem Tanz in höheren Regionen an und versucht Almas Bruder mit seinen Bewegungen aus dem Weg zu gehen. Die Band stimmt den nächsten Song an.
Als erstes zieht nun Merlin die Wunderkerzen hervor. Auch an ein Feuerzeug hat er gedacht. Elani lacht und hält ihm auch ihr Stäbchen zum Entzünden entgegen. Lotta ist begeistert, damit kann sie wieder was anfangen. „Ist ja fast wie beim Feuertanz!“ Sie spielt gleich mit der farbenfroh lodernden Kerze in der Luft herum.
„Nael, Julius, habt ihr eure auch zur Hand?“, fragt Merlin die beiden Garcias und hält ihnen das Feuerzeug mit kleiner Flamme entgegen. Lotta streckt ihren Arm mit funkelnder Wunderkerze hoch zu Maryma und Alma, um auch ihre zu entfachen: „Hola, jetzt fackeln wir alles ab. Einfach dranhalten.“
Als nächstes testet das ‚Bodenpersonal‘ das Wunderkerzenschwingen im Gleichklang mit gemeinsamer Pirouette und Vorwärtsstep als Erweiterung. Auch Nael und Julius werden lachend wieder eingeladen, sich dabei auch noch an den Schultern gegenseitig packend zum Gruppentanz aufzuschwingen.
Alma mag es sehr, auf Tims Schultern mitzugrooven. "Yay!", ruft sie grinsend.
Nael und Julius sind auf die Wunderkerzen und die Musik konzentriert. Nael verliert Tim allmählich aus den Augen.
Maryama lässt ihre Wunderkerze von Lotta anzünden und schwenkt dann schon leicht angeheitert die Sektflasche in der einen Hand und die Wunderkerze in der Anderen. Sie grinst Alma an und ruft: "Yiiihaaa!" Streckt ihr die Flasche rüber und kippelt dabei rückwärts, beinahe Asante von den Schultern.
Tim bemerkt, dass alle mit ihren funkelnden Kerzen beschäftigt sind, schwenkt seine auch und tanzt dabei mit Alma etwas von der Gruppe weg, weiter nach hinten ins Publikum. Dabei dreht er sich immer wieder mal und hält nach einem geeigneten "Fluchtweg" Ausschau.
Mit einem Blick nimmt Asante Almas Verschwinden in der Menge wahr mit der anderen kann er gerade noch Maryma an den Beinen packen: „Hoho!“, ruft er hoch, „Wird‘s stürmisch da oben?“
Bevor sie ihm wirklich runterstürzt, lässt er Maryma an sich langsam heruntergleiten mit beiden Armen umfangen.
„Ich glaube, jetzt schwofen wir beide wohl mal ein bisschen langsamer. Ich halte dich auch gut fest.“ Er blickt ihr in die leicht angeschickerten, glasig grünen Augen und zieht sie zu etwas engerem Tanz an sich. Wiegt sich mit ihr gemächlicher zur Musik.
Maryama verschluckt sich fast, als sie hintüber fällt und wird im selben Augenblick von Asante aufgefangen und nahtlos in Tanz übergeleitet. "Ja, festhalten kann nicht schaden," bemerkt sie schmunzelnd und schmiegt sich in seine Arme. Sie fühlt sich wie immer ziemlich klein an seiner breiten Brust. Fast könnte man sagen...zierlich, lächelt sie in sich hinein, sich ihres üppigen Körperbaus bewusst. Sie guckt zur Seite und bemerkt, dass Tim gar nicht mehr da ist. Im Tanzen lässt sie den Blick über die Köpfe des Publikums schweifen und glaubt ein ganzes Stück weiter hinten Almas wilden Lockenschopf über der Menge zu entdecken. "Ja Alma, hab Spaß!" denkt sie amüsiert und geht nochmal mit Asante in eine schwungvolle Drehung.
Lotta entzündet schon ihre nächste Wunderkerze. Sie spielt gerne mit Feuer, während sie schon fast wie zum Feuertanz mit ihrer Kerze herumschwingt. Merlin und Elani fackeln auch die nächsten schon ab, halten ihr Wunderkerzen den Garcias zum Entzünden entgegen. Elani fordert auch Nael und Julius zu kleinen Zweitänzen auf und wechselt sich mit allen dreien Herren ab, während noch eine Sektflasche kreist. Lotta zündelt weiter als Elani auch sie versucht, zu einem Paartanz zu bewegen und mit ihr ein paar Schritte übt. Autsch, da erwischt sie doch Elanis Fuß: „Tut mir leid!“, seufzt Lotta zerknirscht und übt sich lieber wieder im Einzeltanz.
Beim Tanz mit Elani merkt Nael, wie sehr er das Festival doch genießt. Er hat all die Sorgen und Gerichtsprozesse der letzten Wochen hinter sich gelassen und tanzt freudig mit.
"Hey meine Süße!" ruft Tim irgendwann zu Alma und drückt, rückwärts zu ihr hochschauend, ein wenig ihre Waden. "Ich fühl mich so allein hier unten...brauch Gesellschaft!" Er grinst sie an.
Alma streichelt Tim über den Kopf. "Das wollen wir doch nicht." Nachdem sie auf der Erde angekommen ist, sieht sie zu ihm und gibt ihm einen Kuss auf die Wange. "So besser?" „Viiiiel besser!“, er schaut ihr in die vergnügt blitzenden Augen und guckt schelmisch zurück. Sein Blick geht wieder in die Richtung, in der Nael sich befindet, dann wieder zu Alma. Gerade verabschiedet sich die Band und das Publikum verlangt eine Zugabe.
Letzte Gelegenheit denkt er.
„Weißt du, ich häng ziemlich an meinem Leben...und bevor mich dein Bruder noch mit Blicken oder sonstwas tötet..“, er streicht ihr eine Haarsträhne aus der Stirn. „... könnten wir doch einen kleinen Strandspaziergang machen. Komm.“ Er macht eine kleine, auffordernde Bewegung mit dem Kopf, weg vom Konzertgeschehen und lächelt Alma an. "Gute Idee." Alma hakt sich bei ihm ein und sie gehen gemeinsam an den Strand.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Nach einiger Zeit sieht sich Nael um. Wo ist Alma?? Er überlegt, bis ihm Tim wieder einfällt und er rotsieht. Oh nein, er hat sie bestimmt verführt und Alma fällt da sicher drauf ein. Argh! "Ich muss Alma suchen!", sagt er in Richtung Julius und den anderen und will sich auf den Weg machen.
Maryama bekommt Naels Ausruf mit. Warum regt er sich so auf? Alma ist doch kein Teenager mehr?
"Nael, sie sind vielleicht nur irgendwo was Trinken oder sie musste mal und er hat sie begleitet." Maryama versucht sich an einem beruhigenden Lächeln...allerdings glaubt sie da selber auch nicht dran. Nur...sie selber gönnt es Alma, wenn's anders ist und kann sich ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen. Schnell dreht sie sich zu Asante um, der sie immer noch so halb in Tanzposition hält und verbirgt ihr Gesicht an seiner Schulter.
Asante schaut zuerst zu Nael und dann zu Maryama. Bewachen hier die Brüder ihre erwachsenen Schwestern? Das hatte er gar nicht vermutet. Maryma grinst sich eins an seiner Brust. Er sieht schmunzelnd auf sie heran „Das amüsiert dich wohl, mhm? Ich hoffe, du wartest nicht noch mit einem Bruder in der Hinterhand auf, der mir das Leben schwer macht, wenn er dich hier so sieht … eng angekuschelt! Meine Hände auf deinen zarten Hüften.“ Er grinst sich ebenfalls eins und zwinkert Maryama neckisch zu.
Die löst ihren Kopf von Asantes Schulter. "Keine Sorge...ich kämpfe für mich selbst ." Sie blickt spitzbübisch zu ihm auf. "Wenn es sein muss auch mit Bratpfannen." „Au, das hat gesessen. Touché!“, lächelt Asante die schlagfertige Nachbarin an.
Naels Aufgeregtheit um Alma und ihren Galan haben auch Elani, Merlin und Lotta mitbekommen. Elegant schwingt sich Elani aus Merlins Arm zu Nael rüber: „Darf ich bitten?“, und raunt ihm dann leicht ins Ohr, „Sie ist alt genug! Glaub einer älteren Dame. Aber es ist immer schön, wenn jemand da ist, der sich um einen sorgt. Nur … übertreib es nicht!“ Sie lächelt ihn an. „Sie läuft dir sonst weg!“
Merlin reagiert nur etwas erstaunt. So ein Beschützertum kennt er ´nicht. Er kennt aber … auch nicht Familie. Er blickt etwas abwartend zu Nael und Julius, was Almas Bruder nun macht.
Lotta hält etwas irritiert im Tanzen inne. Ihr ist das irgendwie völlig fremd, dass jemand sich einmischt … ein Vater oder Bruder oder sonst wer, wenn zwei sich kennenlernen. Bei ihrem Angelfreund hatte sie so gar nicht damit gerechnet. Er ist doch sonst so friedlich und ausgeglichen.
„Lass sie doch, Nael!“, meint sie ganz harmlos und blickt die anderen an, wie sie auf Naels Reaktion zu Almas Rückzug mit neuer Bekanntschaft reagieren. Sie lächelt zu Maryama und Asante rüber. Ob Asante auch so reagieren würde bei Elani? Lotta blickt zu Boden. Oh, da steht eine der Sektflaschen! Sie hebt sie hoch, schüttelt sie leicht …, blickt rein. Nahezu leer. Na, ein paar Tropfen reichen ihr ja auch! Sie sieht sich um. Merlin ist noch abgelenkt … Lotta setzt die Flasche lächelnd an die Lippen.
~~~~~~~~~~~~~~~~~
Tim ist mit Alma beim Wasser angelangt. Er schaut sie an und schlägt vor: "Komm, wir ziehen die Schuhe aus und genießen den warmen Sand." Schnell schlüpft er aus seinen Schuhen und nimmt sie in die Hand.
Alma nickt und zieht ihre Schuhe aus.
Tim wirft ihr einen prüfenden Blick zu. Die Brise vom Meer her spielt mit ihren Locken und sie gefällt ihm gut...so frei ...barfuß im Sand. Weiter weg, kann er einen kleinen Holzsteg erkennen, das wär ein perfekter Platz zum Sitzen , in die Sterne gucken und...
Vorerst begnügt er sich aber damit, sie anzulächeln. Während das Meereswasser seine Füße umspült beim Laufen, fragt er sie: "Du bist wohl nicht so oft allein unterwegs?" Die Sache mit ihrem Bruder ist ihm noch nicht ganz geheuer. Sind Spanier nicht ziemlich heißblütig? Was ihm bei ihr ja ganz recht wäre...
Alma sieht zu Boden, lächelt dabei, obwohl ihr die Frage etwas unangenehm ist. "Nunja.. ich sag mal so, ich habe oft Gesellschaft." Sie schaut ihn an und kann sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. "Und wie sieht's bei dir aus? Was machst du so... mit wem... außerhalb des Festivals?"
"Oft Gesellschaft?" Tim ist verblüfft. Entweder sie ist entwaffnend ehrlich und hat jede Menge Verehrer...oder ihr Bruder ist dauernd dabei. Egal. Er grinst. "So, so...na ja...ich hab heut auch Gesellschaft...sehr angenehme." Er nimmt ihre Hand und erzählt wie beiläufig weiter: "Ich spiel in ner Band.... Bass. "Stoned Tigers" ...sagt dir das was?" Zielstrebig lenkt er seine Schritte in Richtung Steg. "Eine Band.. Sagt mir leider nichts.. noch nicht.. und sonst so?" Sie lässt sich von ihm mitziehen.
Tim lächelt amüsiert. Sie macht ihm immer mehr Spaß. "Vielleicht solltest du dich da mal fortbilden und mit zu nem Auftritt kommen?" Er zwinkert ihr zu. "Als V.I.P. mit Pass zur Afterparty. Wie klingt das?" Sie sind beim Holzsteg angekommen und er wendet sich ihr ganz zu. "Warte...nicht dass du dir noch einen Splitter in den Fuß trittst." Ohne weitere Vorwarnung lässt er seine Schuhe fallen, hebt Alma hoch und beginnt sie Richtung Ende des Stegs zu tragen.
"Ich kann ja eure Buchführung machen." Sie muss kurz lachen. "V.I.P. klingt aber viiiel besser." Sie ist ganz begeistert von Tim getragen zu werden. Nice, Nice, Nice.
Buchführung? Tims Fantasie spiegelt ihm eine Alma vor, die hinter einem imaginären Schreibtisch sitzt, in einem imaginären Büro, mit streng hochgesteckten Haaren...Er betritt den Raum und sie senkt den Kopf, schiebt ihre Brille in Richtung Nasenspitze und wirft ihm über den Rand einen Blick zu der mehr als Bände spricht...
Er räuspert sich, beschleunigt seine Schritte und setzt sie schließlich am Stegende ab. Für einen Moment hält er sie noch im Arm, dann setzt er sich und zieht sie neben sich. "Was machst du denn beruflich?" fragt er, ohne dieses Bild wieder aus dem Kopf zu bekommen. Seine Hand gleitet wieder in ihre und er streichelt sie ein wenig mit seinem Daumen.
"Ach, ich bin nur eine Steuerfachangestellte. Nicht der Rede wert." Sie zuckt mit den Schultern, als sei dies nur ein 0815 Job. Sie lächelt ihn an, als er ihre Hand nimmt. Sie überlegt genau, was sie jetzt am besten machen soll. Vielleicht sollte ich... mhh... nein...
"Klingt...als wärst du ziemlich gut darin." Das Bild im Kopf wird um ein hochgeschlossenes Kostüm mit Bluse und eine Schreibmaschine erweitert. Tim denkt kurz nach. "Vielleicht solltest du meine persönliche V.I.P. Steuerberaterin werden." Wo sie da allerdings arbeiten sollte, außerhalb des Tourbusses ist ihm nicht klar...der Bus ist Büro, Nachtclub und Wohnung zugleich. Er lässt ihre Hand los und legt einen Arm um ihre Taille, rückt näher an sie heran. Oh ja. Alma legt ihre Hand auf seinem Bein ab und sieht ihm in die Augen mit einem erwartungsvollen Blick.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
"Hach." Nael seufzt laut. "Ihr habt ja recht, aber.. wir reden von Alma." "Schlimmer geht nimmer." Julius amüsiert sich über seine eigenen Worte und muss lachen.
Leider nicht hilfreich für Nael. Er erzählt der Gruppe von den Tagen in Spanien, wo sie nette Südländer kennen lernte, sich verliebte und den Rest des Familienurlaubs heulend im Zimmer lag, weil sie 'nur ein Sommerflirt' war. Er berichtete zudem von ihrem letzten festen Freund. Was war sie fertig, als er sich von ihr trennte, weil er sie zu naiv und dumm fand. Idiot!
"Und es gibt noch mehrere Situationen, weshalb ich Alma nicht ihrem Schicksal oder besser gesagt einem Unbekannten überlassen kann. Wer weiß, was alles noch passiert. Alkohol führt zu schlimmen Dingen, besonders bei Alma. Denkt an die Party!" Er sieht zu Maryama, als auch Lotta und Julius.
Die Party! Maryama erinnert sich zu gut daran. Wie erst sie und dann Alma über diversen Behältern hingen und sich die Seele aus dem Leib reiherten. „Oh Mann...ja ...das war schon ziemlich extrem." Gibt sie zu. "Aber heute ist doch alles ganz anders...es ist ein schöner Sommertag und Alma hat ein bisschen Sekt getrunken, das wird sie wohl vertragen." meint sie. "Im Gegensatz zu dir Lotta." fügt sie mit einem Seitenblick auf ihre Freundin hinzu. "Willst du dir das echt antun?" Sie dreht sich zu ihr und imitiert eine Person, die sich eine andere über die Schulter wirft um sie zu tragen. Es war nur ein wenig Alkohol im Essen gewesen, was Lotta völlig außer Rand und Band geraten ließ, damals beim Nachtmahl.
"Wenn das heute wieder so läuft, muss ich wohl Asantes starke Arme freigeben, " denkt sie und hofft dass Lotta den pantomimischen Wink versteht. Sie fühlt sich schon ein wenig seelenverwandt mit Nael, was das Aufpassen angeht. Nur...irgendwann muss Lotta ja auch mal, ohne dass jemand über sie wacht, klarkommen. Vielleicht hilf ihr ja Maryamas etwas ruppiger Einwurf mal zu ein wenig mehr Bewusstheit sich selbst gegenüber.
Lottas Arm mit Sektflasche erstarrt augenblicklich. So aus dem Nichts plötzlich die Erinnerung an Alexander an die Birne geknallt zu bekommen … bringt sie etwas aus der Fassung. Leicht entgeistert sieht sie die Freundin an. Sie lässt die Flasche sinken. „Alles gut.“, sagt sie nur tonlos und schaut betreten zu Boden. Merlin dreht sich gerade um, als er Maryamas Worte hört und greift sich sofort die Sektflasche aus ihrer Hand. Prüfend schaut er Lotta an. Irgendwas mehr, als nur um einen Tropfen Alkohol gebracht worden zu sein, hat ihre Stimmung betrübt. Er schaut fragend zu Maryama. Asante blickt auch etwas erstaunt auf, was das gerade für ein rätselhafter Diskurs zwischen den beiden Freundinnen war.
Maryama fängt Merlins Blick auf, hebt eine Braue und zuckt leicht mit den Schultern, andeutend, dass sie auch nicht mehr weiß, wie sie Lotta was Alkohol angeht, bremsen soll.
Merlin bekommt den Eindruck, dass Maryama nicht wirklich weiß, was Lotta bewegt. Vielleicht sollte er seine Geschäftspartnerin irgendwann nochmal allein sprechen.
Elani teilt Naels Besorgnis, nach dem, was er nun erzählt: „Oh je, muss man doch etwas mehr auf Alma achtgeben?“ Sie schaut zu Julius, wie der das beurteilt und bekommt irgendwie mit, dass hinter ihr sich auch einige Gedanken um Lotta machen. Ach herrjeh, ist die Besorgnisrunde ausgebrochen? Sie waren doch eben noch so ausgelassen am Feiern!
Sie kenne es nicht, dass andere sich einmischten …? Düster fällt Lottas Almas massive Einmischung seinerzeit ein … jetzt, wo Maryama sie wieder an Alexander erinnerte. Der Versuch, Lotta zwanghaft mit Nael zu verkuppeln … und darüber auch einfach eine harmlose Freundschaft zu zerstören. „Ja, geh ihr nach Nael! Unbedingt! Misch dich ein, auf jeden Fall!“, erklärt sie süß lächelnd zu Nael. „Du hast ja so recht. Man sollte wirklich immer nachschauen, was Alma so alles anstellt!“
Durch Lottas Worte wird Maryama wieder zu dem Tag zurückkatapultiert, an dem Lotta ihr von Almas Verschwörung und den Verkuppelungsversuchen mit Nael erzählt hatte. Sie ist sich bis heute nicht sicher, wieviel davon tatsächlich der Realität entspricht, weil es einfach viel zu abstrus geklungen hatte. Lottas Gesichtsausdruck nach war das wohl eine gute Gelegenheit, Alma ein bisschen was zurückzuzahlen.
Nael fühlt sich bestärkt in seinem Vorhaben. Julius legt seine Hand an sein Kinn und denkt offensichtlich nach. "Hmmm.." Er macht eine lange Pause. Komm zum Punkt.., denkt sich Nael. "Gehen oder nicht gehen, das ist hier die Frage.", sagt Julius weiterhin nachgehend. "Ok, lassen wir das. Ich geh sie jetzt suchen." Nael wartet gar nicht erst, sondern macht sich sofort auf den Weg.
Der Rest der Truppe steht noch vor dem Bühnenrand und schaut verwundert Nael hinterher. Elani fasst stirnrunzelnd auch Lotta etwas schärfer ins Auge … W a s ist da los? Irgendetwas schwingt da im Hintergrund mit! Auch Merlins Blick wechselt ein wenig zwischen Lotta und Nael.
Oh, Nael ist tatsächlich auf den ‚Vorschlag‘ angesprungen, Alma unbedingt nachzugehen …! Lotta faltet die Hände und blickt unschuldig gen Himmel. Leuchtet da gerade über ihr … ein Heiligenschein? Sie grinst innerlich. Ein bisschen süße Rache darf sein … Oder wie hieß dieses Lied? Sekt braucht sie jetzt nicht mehr … für etwas Wiederbelebung ihrer Stimmung. Offen grinst sie nun Maryama an und zuckt erheitert die Schultern. Hab ich was damit zu tun?, soll ihre Geste sagen.
„Die machen sich doch nicht alle unglücklich, oder?“, will Asante mit Blick auf Maryama wissen. „Sollte man hinterher und nachsehen?“
Julius winkt ab. "Ach Quatsch, den beiden ist nicht mehr zu helfen. Ich kenne die zwei mein Leben lang... und auf vieles hätte ich geeeeerne verzichtet." Er atmet laut aus. "Wie oft die mich in ihre Streitigkeiten mit reingezogen haben. Haha!" Plötzlich fällt ein kleiner Flachmann aus seiner Hosentasche. "Upps!", ruft er laut.
Maryama amüsiert sich über Lottas Unschuldsmiene und beschließt, sich da nicht einzumischen. Wenn ihr das grade gut getan hat ... Nael wäre wahrscheinlich sowieso hinterhergelaufen, wenn man Julius Worten Glauben schenkt. Sie antwortet daher nur: "Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Nael ernsthaft Krach mit Alma anfängt ...und auch nicht mit Tim. Wie ich Alma kenne, wird sie ihm den Kopf wieder geraderücken." Sie grinst in Richtung Julius.
Zu Asante gewandt meint sie: "Haben wir deine Sorgen damit auch zerstreut? Ich denke die beiden haben Übung darin." Sie schmunzelt und zuckt ganz leicht mit den Schultern.
Lotta sieht in Marymas amüsierte Augen. Die Freundin hat ihr nie ganz geglaubt bezüglich Alma, erinnert sie sich. Hatte gemeint, sie müsse darauf vertrauen, was Alexander dazu herausfände …, der dann … verschwand. Ihr Dreipunkteplan fällt ihr ein, anderen mehr anzuvertrauen, was sie bedrängt. Hah! Sie bemerkt auch Merlins und Elanis fragende Blicke. Ihre Miene wird ernster. Lotta muss abwägen, wo sie Hilfe findet … Lotta schaut in die Richtung, in die Nael verschwand. Wird er sich ernsthaft einmischen? Ist das so bei Garcias, dass man einfach mitmischt? Könnte vielleicht … Almas damaliges Handeln ein wenig erklären.
Es kommt Lotta … etwas spanisch vor! Auch Julius Flachmann auf dem Boden. Ja, jeder sucht wohl nach Lösungen – auch nach falschen. Keiner belehrt Julius, fällt Lotta auf. Oder hat‘s keiner gesehen außer ihr? Sie zeigt ein leichtes wissendes Lächeln in Julius Richtung.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Nael geht schnellen Schritts und überlegt genau, wo die jungen Männer ihre Triebe ausleben könnten. Der Strand, ein romantischer Ort. Pfui! Er geht nun noch einen Schritt schneller. Ich werde es definitiv zu verhindern wissen, das Festival zu viert zu verlassen! Und damit meinte er nicht Tim.
Nach einiger Zeit steht er etwas entfernt vom Steg. Er sieht einen Mann über eine Frau gebeugt. Nael sieht rot! Er rennt zu den Sims.
Tim, ermutigt durch Almas Hand auf seinem Bein, nutzt die Gunst des Augenblicks, dreht sich zu ihr, streicht ihr zärtlich über die Wange, ist kurzzeitig versucht, die imaginäre Haarspange zu lösen, greift stattdessen mit der anderen Hand in ihr Haar und küsst sie sanft.
Alma lässt es zu, so hatte sie doch insgeheim dies erhofft. Sie erwidert seinen Kuss.
Tims Berührungen werden intensiver und er verhilft ihnen beiden mit leichtem Nachdruck zu einem bequemen Liegeplatz auf dem Steg. Seine Hände beginnen ihren Körper zu erkunden, sein Mund wandert Richtung Hals und...mit einem Ruck wird er von Alma heruntergerissen!
Was zur Hölle??!! Oh Mann...der bärtige Wächter der Tugenden....
"Was?.. NAEL!!", schreit Alma empört.
Tim versucht sich aus Naels Griff zu befreien. "Hey...pass mal auf du!!" Er ringt mit Nael, verdreht ihm den Arm und gerät dabei gefährlich nahe an den Rand des Steges.
"Alma. ¡Ven conmigo! ¡Déjame ir!", ruft Nael. Alma verdreht die Augen. "Red simlisch, wenn andere dabei sind.", sagt sie leicht genervt. "Entschuldigung!", sagt Nael ruhig, als sei er in einem normalen Gespräch. Doch dann wird er wieder laut.
Der Typ schreit irgendwelchen Kauderwelsch und Alma bringt ihn tatsächlich mit ein paar Worten wieder halbwegs auf den Teppich. Unglaublich diese Frau, denkt Tim beeindruckt, hält ihren Bruder aber immer noch weiter fest. Wer weiß wie lang der so ruhig bleibt. Und schon geht's wieder los!
"Alma. Komm mit mir! Lass mich los, du..." Nael verkneift sich den Rest.
Alma sieht zu Tim. "Lass ihn los, vorausgesetzt..", wendet sich Alma wieder Nael zu. "Mein Honk von Bruderschmerz beruhigt sich."
Tim lockert seinen Griff minimal und schaut Nael direkt in die Augen. "Und?" fragt er, auf Almas Aussage hin. Nael nickt. Daraufhin lässt Tim seinen Arm los, schüttelt seinen Eigenen aus und raunzt Nael ziemlich ärgerlich an: "Sag mal...was läuft eigentlich bei dir schief?" Sein Blick wandert zu Alma. "Sie ist doch kein Baby mehr!"
Wenn der wüsste.."Alma, ich will nicht, dass du in meinem Beisein mit irgendwelchen Typen rummachst. Wir gehen jetzt zu den anderen... Ihr wisst doch beide, dass das hier nur ein Haschen nach dem Wind ist." Nael spricht schon wieder in Zimmerlautstärke, jedoch weiterhin mit ernstem Tonfall. "Nael, vergiss es. Tim hat Recht. Ich bin kein Baby mehr, sondern erwachsen." Nael seufzt. "Dann beendet das hier für heute und ihr könnt ja morgen wieder Zeit verbringen, aber nicht so spät abends ohne Aufsicht."
"Ähm..." Tim schaut Nael verärgert an. "Erstens hab ich nicht in deinem Beisein mit ihr rumgemacht...soweit ich weiß waren wir hier alleine...und zweitens brauch ICH keinen Aufpasser, der mir sagt was ich tue und wann ich damit aufhöre!"
Demonstrativ legt er einen Arm um Alma. "Aber deiner reizenden Schwester zuliebe, würde ich sei zum Zelt zurückbringen...allerdings nicht in deinem Beisein...wie gewünscht." Er schaut Nael an und hebt belustigt seine Augenbrauen. "Ach schau an, damit du die Gelegenheit nutzen kannst, um das hier zu Ende zu bringen? Vergiss es!"
Jetzt wird Nael wieder lauter und schaut böse zu Tim. Der grinst Nael breit an. Hat echt ein Rad ab, der Hombre...
Alma seufzt und sagt: "Ich weiß genau was du damit andeuten willst, aber das kannst du vergessen! Diese Nacht werde ich nicht wieder mit dir verbringen, Nael. Ich bleibe heute Nacht bei Tim." Sie klammert sich an Tim. "Geh mir aus den Augen.", sagt Alma und wendet den Blick von Nael ab.
Überrascht blickt Tim zu Alma, die ziemlich bestimmt mit ihrem Bruder umgeht und sich plötzlich in Tims Arme schmiegt. Wow! Ich bleib heut Nacht bei Tim? Das hätte er ja selber nicht besser hinbekommen können...danke Nael!
Er umfasst Alma mit starkem Griff und blickt demonstrativ zu ihrem Bruder.
"Ernsthaft? Dein letztes Wort?", fragt Nael. Alma antwortet nicht. Leider fällt ihm keine rechtliche Grundlage ein, wie er Alma zwingen könnte mitzugehen. Ihm sind die Hände gebunden. Nael stampft wütend zurück. Niederlagen kann er nur schwer ertragen.
"Dem hast du aber die Krallen gezeigt." Tim küsst Alma. Er ist fast stolz auf sie. Dann löst er sich wieder aus der Umarmung und fragt: "Kannst du das mit mir vielleicht gleich nochmal wiederholen?" Er zwinkert ihr zu und zeigt Richtung Zeltplatz. "Das werden wir ja gleich sehen." Sie steht auf, nimmt seine Hand und lässt sich von ihm Richtung seines Zelts führen.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Julius greift in seine Hosentasche, in der Hoffnung, dass doch noch irgendwo ein Fläschchen Alkohol auf ihn wartet. Es dreht sich etwas in ihm, er fühlt sich jedoch hemmungslos und freudig. Das Gefühl möchte er sich unbedingt bewahren.
Da kommt jedoch schon Nael auf die Gruppe zu. "Der Abend ist für mich gelaufen. Ich geh ins Zelt!", sagt er entnervt. Julius reagiert direkt: "Ich will aber noch nicht schlafen gehen!" Wie ein kleines Kind quengelt er. Nael sieht ihn an. "Julius, wer sagt denn, dass du mit sollst?! Ich brauche gerade etwas Zeit für mich." Nael konnte sich selbst nicht erklären, wieso ihn das so sauer machte mit Tim und Alma, denn eigentlich - er hatte viele Sorgen um seine Schwester. Wenn da was passiert, verzeihe ich es mir nie!
Elani denkt, Julius will die Hand aus der Hosentasche nehmen, um sie ihr für ein weiteres Tänzchen zu reichen, also greift sie sich gleich das Pfötchen. „Na, dann versucht wenigstens der Rest sich doch noch zu vergnügen, oder?", versucht sie die Stimmung in der Runde aufzulockern, ruft noch ein „Gute Nacht, Nael!“, hinterher und schwingt Julius zum nächsten Song einmal im Kreis mit sich herum. "Ups," lächelt sie verlegen, "üblicherweise führen wohl die Herren!"
Lotta hört's, versteht aber den Satz nicht. "Wer führt was oder wen? An der Nase herum, oder wie? Und warum?" Sie zuckt die Schultern. "Verstehst du das, Maryama?", wendet sie sich ratlos an die Freundin. Maryama schmunzelt, zwinkert Lotta zu und schaut auffordernd zu Asante. Der lacht: "Wir zeigen es dir!", und führt Maryama sanft ein paar Schritte übers Parkett.
„Mhm!“, meint Lotta nur. Was soll ihr das sagen? Merlin rollt die Augen. Manchmal weiß er einfach nicht, was er von Lotta halten soll. Von welchem Stern kommt die? Die Band stimmt einen letzten Song an, da will er auch nochmal fett tanzen. Auch Lotta schwingt nochmal ihre Hüften. "Wenn alle wieder tanzen, mach ich doch mit!"Keine Ahnung, wo Alma hin ist. Nael hatte wohl wenig Erfolg ... mit dem Einmischen., denkt Lotta sich.
Julius lässt sich von Elani mitreißen und tanzt ausgelassen mit ihr. Nael ist derweil schon im Zelt und hat es sich bequem gemacht. Er denkt über Alma nach. Habe ich mich falsch verhalten?.. Nein, ich will sie doch nur beschützen. Er gähnt. Da fällt es ihm ein. Ah, ich habe mich ja noch gar nicht bei Madre und Padre gemeldet.. Morgen früh muss ich unbedingt daran denken. Nach einiger Zeit des Nachdenkens fallen ihm dann doch die Augen zu.
Die anderen verweilen noch weiter beim Konzert.
(ff) Ort: Windenburg - Festivalgelände
Charakter: Lotta, Elani & Asante, Maryama, Merlin NPC, Alma, Nael, Julius (in Zusammenarbeit mit @Simscat2 und @Spatz, Strandbilder von @Simcat)
Geschichtsstrang: Musikfestival – Tag 2 – Gruppen Blau & Braun
Als die Band die Bühne verlassen hat, dröhnt Musik aus den Riesenboxen und Maryama erkennt die Anfangstöne sofort. Sie blickt zu Asante, geht auf Zehenspitzen und ruft ihm ins Ohr, um die Musik zu übertönen: “Darf ich nochmal bitten? Das ist einer meiner Lieblingssongs...ich würde dich gern mitnehmen auf die Reise.“
Asante horcht aufmerksam auf bei dem Liedtext. "Ja, lass uns zusammen reisen ..." Er reicht ihr erneut die Hand, umfasst sie enger als zuvor.
Maryamas Körper zum Tanzen dicht an sich gezogen, spürt Asante bei dem Song sein Sportlerherz doch etwas stärker klopfen … das sonst nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen ist. Sie schäkern schon eine Weile miteinander …. Kann mehr daraus werden? Alma hat sich kurz entschlossen scheinbar ganz aus dem Staub gemacht … für was auch immer. Vielleicht ein One-Night-Stand, wie Nael befürchtet, mit mentalen Kater-Folgen für Alma. Aber Maryama ist Elanis Nachbarin und Lottas Freundin. Die schleppt man nicht einfach an den Strand und sagt dann …‘war nett, man sieht sich!‘
Man sieht sich auf jeden Fall, nahezu täglich … als Nachbarn. Ist auch nicht … was er bei der grünäugigen wohlgerundeten Schönheit in seinen Armen sucht. Asante kann es irgendwie nicht lassen, seine Hände etwas über der Nachbarin Seiten wandern zu lassen …
Maryama schmiegt sich in seine Arme und überlässt sich ganz der Musik und dem Gefühl, dass sie so oft überkommt, wenn sie Asante nahe ist....am richtigen Platz zu sein...sich fallen lassen zu können...ihr Herz schlägt schneller.
....I can't fight this feeling any longer
...immer noch kann sie innerlich nicht ganz loslassen, hängt ihr die Vergangenheit noch nach...die Erlebnisse in der letzten Beziehung.
And yet I'm still afraid to let it flow
What started out as friendship has grown stronger
I only wish I had the strength to let it show
Sie lehnt ihren Kopf an seine Brust und lässt sich führen. Asantes Bewegungen sind geschmeidig und Maryama passt sich wie selbstverständlich an. Sie spürt seine Wärme ...Nähe...der Song soll niemals aufhören bitte...
'Cause I feel so secure when we're together
You give my life direction
You make everything so clear
Kurz löst sie sich leicht und blickt zu ihm auf, zuerst ernst, dann lächelt sie. Ja, genau so ist es mit ihm in ihrem Inneren. Klar...und sie kann sich sicher fühlen ....für den Augenblick doch fallen lassen zur Musik...
Asante beugt sich etwas zurück, um ihr intensiver in die meerschaumgrünen Augen zu sehen. „Ein interessanter Abend, oder?“, fragt er sinnlich lächelnd. Wäre sie bereit zu mehr?
Maryama schenkt ihm ein zärtliches Lächeln, während ihr Herzschlag sich beschleunigt. "Ja" entgegnet sie nur und legt ihre Arme um seinen Hals, um noch ein wenig enger mit ihm zu tanzen. Dabei schaut sie ihm in die Augen und versinkt ganz in seinen, die tiefdunkel und geheimnisvoll auf ihr ruhen.
Seine Gedanken beginnen unter ihrem intensiven Blick zu fließen … zurück bis zu seiner Ankunft. Asante geht einiges durch den Kopf, seit er bei seiner Cousine im wahrsten Sinne des Wortes sein Zelt aufgeschlagen hat … So viele neue Eindrücke in diesem Land – liebreizende bis schwere. Seine erste Begegnung mit der Nachbarin fällt ihm wieder ein … und der Grund. Er fährt Maryma unwillkürlich mit einer Hand zart über die Wange, verharrt mit dem Daumen auf der schwungvollen Unterlippe, streicht sacht darüber. Dieser Hund, der auch Elani und Keito zusetzt. Einen Moment schleicht sich ein grimmiger und entschlossener Ausdruck in Asantes Gesicht.
Maryama bemerkt, dass Asante plötzlich ernst wird für einen Moment. Irgendwas muss ihm in den Sinn gekommen sein. Kurz schmiegt sie ihr Gesicht in seine Hand und lächelt ihn warm an. Als die letzten Töne verklingen, geht sie leicht auf Distanz und meint etwas atemlos: "Die schönste Reise seit langem." Dann dreht sie sich zu den anderen um: "Ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber meine Beine sagen...Maryama, geh endlich nach Hause und leg uns hoch." Sie grinst in die Runde.
Allgemeines Kopfnicken.
Nachdem der Tanz ein Ende genommen hat und die anderen auch schon ihres Weges zum Zelt gehen, macht sich Julius ebenfalls auf. Er geht ins Zelt, Nael schläft bereits. Hach, schön viel Platz heute. Komisch, gestern brauchten Alma und Nael mehr Platz. Er hatte inzwischen vergessen, dass Alma wo anders war. Er zieht sein Shirt und seine Hose aus und legt sich schlafen. Nael wird kurze Zeit später nochmal wach. Er dreht sich zu Julius, der laut schnarcht. Hätte ich mich mal auch bei Tim ins Zelt einquartiert. Er verdreht die Augen und versucht weiter zu schlafen.
Bei Asante untergehakt schlendert Maryama mit dem Rest der Gruppe zurück Richtung Zelt. Sie ist ein bisschen erschöpft und legt spontan im Gehen ihren Kopf an seine Schulter. Es wird Zeit, dass sie auch zuhause wieder öfter Party machen geht. Zwei Tage Festival und schon müde? Das geht gar nicht, schmunzelt sie in sich hinein. Bisschen weniger Gärtnerei und dafür mehr Tanzen gehen ....das wollten Lotta und ich ja sowieso machen, erinnert sie sich.
Asante freut diese vertrauliche Geste von Maryama. Mit fast galanter Verbeugung wünscht er ihr vor ihrem Zelt eine gute Nacht. Er hebt ihre Finger für einen flüchten Handkuss an seine Lippen, während er ihr dabei noch einmal tief in die Augen schaut. „Bis Morgen!“
"Bis morgen, ja." Maryama lächelt. "Edler Ritter," zwinkert ihm zu, dreht sich um und schlüpft in ihr Zelt. Browneye hat sich eng an sie gekuschelt und gibt schon leichte Schnarchtöne von sich, aber Maryama lässt nochmal den Tag Revue passieren. Es ist schön, dass sie Alma hier auf dem Festival ein wenig besser kennen lernt...schon bei der Party wollte sie eigentlich mit ihr reden, aber dann...na ja...Schwamm drüber.
Lotta? Sie ist ihr immer noch ein Rätsel im Moment , was bewegt sie wirklich die ganze Zeit? Alles erzählt sie ihr nicht, das ist Maryama bewusst...aber sie sollte wieder unbeschwerter lachen und sich einfach freuen können, wie früher...vielleicht bietet ja der morgige Tag Gelegenheit, etwas mit ihr zu unternehmen. Und Asante? Ein kleines, glückliches Lächeln umspielt ihre Lippen, als sie an ihn denkt...dann schlummert sie ein. Der Tag fordert seinen Tribut...
Bevor er ins eigene Zelt steigt, raunt Asante Elani noch kurz zu: „Hast du eigentlich mal was von Keito gehört? Meldet sich der Junge gar nicht?“ Aus irgendwelchen tiefer liegenden Erinnerungen schiebt sich bei Asante etwas nach oben. Hatte er ihn nicht früh morgens vor den Zelten gehört? Etwas verloren hatte es geklungen.
Sein am Morgen noch leicht von Tequila vernebeltes Hirn hatte ihm dann letztendlich nur vermittelt, mal den ganzen Alkohol vom Vorabend ins nächste Gebüsch tragen zu müssen. Draußen war dann aber niemand gewesen. Etwas Sorgen macht Asante sich dann doch langsam um seinen Neffen zweiten Grades. Warum sieht Elani zuweilen so wenig nach ihm? Er sollte sich Morgen mal drum kümmern, dass der Junge sich bei seiner Ma meldet! Mal sehen, was der morgige Tag bringt … auch mit der süßen Nachbarin Mit diesem letzten Gedanken schläft Asante dann auch lächelnd endlich ein.
Elani liegt noch länger wach. Hat Asante recht damit, dass sie zu wenig nach ihrem Sohn sieht? Tatsächlich scheut Elani einfach Konfrontationen mit Keito. Sie hat Angst, ähnliche Auseinandersetzungen zu erleben wie mit seinem Vater. Der Teen lässt sich nicht mehr einfach was von ihr sagen. Macht schon zu lange sein eigenes Ding. Nur bei Thema Schule oder wenn es um den Nebenjob in ihrem Betrieb geht, kann sie noch was durchsetzen. Mit dann doch etwas Tränen in den Augen entschlummert sie hauptsächlich wegen der Sektschwere.
Wieder mit sich allein im Zelt kriechen in Merlin am Tag niedergedrückte Gedanken hoch. Malecantus antwortet nicht? Und was macht Christin? Als er endlich einschläft umschwirren ihn wirre Traumwelten … vom Magier, von einer kleinen Meerhungfrau, von Kaninchen und Katzen. Er rollt sich im Schlaf immer wieder von einer Seite zur anderen.
Der Wolf ruht tiefer als sonst. Er braucht mehr Schlaf als zu anderen Zeiten. Die Nacht davor hat ihm viel Kraft geraubt. Recht ruhig und schlapp war er den ganzen Tag gewesen.
Eine liegt in ihrem Zelt und ist noch hellwach. Keinen Tropfen Alkohol hat sie getrunken. Auch Maryama hat ein wenig dafür gesorgt, dass sie nicht schlafen kann … mit pantomimischen Bildern, die Lotta ganz weit verdrängt hatte …
Ort: Windenburg - Festivalgelände
Charakter: Lotta
Geschichtsstrang: Musikfestival – Tag 2 endet, ein neuer Tag bricht an - Gruppe Blau
Lotta kann nicht schlafen. Der volle runde Mond zieht sie an. Leise schleicht sie zum Strand hinunter. Nicht einmal der Wolf bemerkt sie.
Ein mildes Lüftchen, eine seicht samtige Brandung … Sie watet Luna entgegen ins Wasser, plantscht vergnüglich in den Wellen. So still, so ruhig die verbleibende Nacht bis auf das Zirpen der Grillen. Sie genießt einen Moment die Abwesenheit von Tumult und Lärm.
Sie erklimmt einen der Felsen weiter draußen in der Bucht, starrt fasziniert in das Sternenmeer über sich. Ob da oben … irgendwer wohnt und sich genauso winzig fühlt wie sie? So klein und so verloren in den Weiten des Universums?
Er hat noch immer nicht geantwortet, der Magier. Lässt sie wohl schmoren … bis sie sich eben … ganz winzig mit Hut fühlt wie gerade auf diesem Felsen. Hat er Merlin geantwortet? Sie weiß es nicht, hat sich auch nicht getraut zu fragen. Vielleicht ist Merlin schon abberufen … und verschwindet noch diese Nacht mit Gregorius …
Noch mehr als diese drei Tage Ausfallzeit kann sie sich nicht leisten. Sie ist noch nicht so weit im Lesen, dass sie einen Führerschein machen oder einen Lieferwagen steuern könnte für Phils mittlerweile umfangreichere Lieferung. Lotta setzt sich abrupt auf. Sie hasst es, so abhängig zu sein. Verfluchter Merlin, verfluchter Malecantus. Jetzt hat sie Verpflichtungen, die sie irgendwie bedienen muss und auch der Kindergarten für Takatuka will bezahlt werden.
Der Morgen graut langsam, der Mond wird blasser und Lotta sieht langsam ein, dass die beiden einfach nur ihre Hilfe angeboten hatten als sie in sich zusammenfiel. Sie haben auch eigene Sorgen, sie hätte sich einfach nicht zu sehr an die Hilfe gewöhnen sollen.
Merlin scheint auch etwas angeschlagen … und wohl schon am Ende mit Christin zu sein. So nebenbei nahm sie das am Nachmittag wahr. Und dann noch die Erinnerung durch Maryama … an ein Paar samtblaue Augen. Ach, Merlin und sie sind schon zwei traurige Gestalten …!
Oben auf dem Festivalgelände regt sich etwas … wohl die ersten Arbeitskräfte … Irgendwer scheint auch am Strand gezeltet zu haben. Lotta hockt noch immer nachdenklich auf ihrem Felsen.
Am anderen Ende des Strandes scheint etwas aufgebaut zu werden … Lotta lässt sich ins Wasser gleiten, schaukelt im lichter werdenden Tag in den sanft wippenden Wellen umher und schwimmt dann zum anderen Strandende rüber, um sich das alles näher anzuschauen.
Die Morgensonne hat sich mittlerweile erhoben … Lotta bleibt erstmal auf dem Steg sitzen, um nicht die Arbeiter zu stören. Erstmal die ersten wärmenden Sonnenstrahlen genießen …
Das scheint eine Art Wasserspielepark am Strand zu werden … Lotta beobachtet eine Weile aufmerksam das Treiben. Es dauert …und dauert … Oh, man, wann werden die endlich fertig!
Sie richtet den Blick wieder übers Meer. Irgendwo von ganz weit hinterm Horizont komme ich her … Von der Insel Takatuka – so wie meine Tochter heißt!
Das hat José herausgefunden und Maryama hat ihr das auch so erklärt, was sie ihr einst erzählte. Wenn sie doch nur wieder eigene Bilder dazu im Kopf hätte … Irgendwas rührt Lotta an … dieser Meeressaum um diese Festivalinsel herum … Sie hat doch so ähnlich gelebt, wohl nur viel heißer, tropischer … Bitte Malecantus, bitte, finde einen Weg! fleht sie Sonne, Mond und Sterne an … und alle anderen Naturgewalten.
Oh, die Arbeiter sind endlich fertig! Lotta springt vom Steg auf und flitzt aufgeregt zum ersten Parkgerät. Sie will sich heute nochmal kräftig amüsieren wie ein Kind, die trüben Gedanken wegblasen. Morgen muss sie weiter sehen wie sie über die Runden kommen wird, falls Merlin und Malecantus fort sein sollten … D a s ist wohl eine Wasserrutsche. Gleich mal Anlauf nehmen … Auuuuutsch! Ouhhh, tut ein bisschen weh. Macht trotzdem Spaß!
Lotta eilt los, die anderen zu rufen, was hier Feines für den Tag auf sie wartet!
Ort: Gelände des Open Air Festivals Charaktere: Leon, Buzz & Lashawn Titel:Das Open Air Festival – Tag 2
Nein … mit denen werde ich nicht warm ... Mit diesem Gedanken blieb Leon zurück. Während er sein Blick auf die Besuchermenge ruhte, dachte er weiter: Soll ich dann heimkehren? … So ganz ohne Nouki, mit der er sich am Besten verstand, machte ihm der Festivalabend keinen Spaß. Dave erreichte er auch nicht. Also warum sollte Leon seine Zeit weiter hier verschwenden. Sein Blick drehte sich Richtung Bar, als ihm lange Dreadlocks ins Augen stachen. Ist das nicht ...
Buzz stand an der Theke der Bar und bestellte zwei Getränke. Zwischen seinen Lippen hielt er seinen Joint. Der Rauch verteilte sich in der näheren Umgebung. Die Gäste reagierten unterschiedlich darauf. Doch der bekiffte Junge störte sich nicht daran. Der Barkeeper reichte ihm diese. „Thxs Dude. Schönen Abend noch. Peace!“, sagte der Schüler und hielt nun eine Flasche Wasser und einen Smoothie in den Händen. Bevor Buzz sich auf den Rückweg machen konnte, hörte er jemanden „Hey Hippie!“ sagen. Der Angesprochene drehte sich zu der Person und vor ihm erschien Leon. „W-o-w ... Dude. Alles im F-l-o-w?“ Der Sportler musste schmunzeln. Wieder ordentlich zugedröhnt … alter Schwede!„Klar. Was treibst? Bist allein hier?“ Würde ihn nicht wundern. Buzz schien diese ganzen Hippie Lifestyle im Blut zu stecken. Buzz reichte Leon eins der Getränke, welches dieser entgegen nahm. So konnte der Schüler einen Zug von seinem Klimmstängel nehmen. „Jo … Bin mit Lashawn hier … Wollt was zum Trinken holen.“ „Ah okay“, erwiderte der Größere schlicht. Hätte er sich auch zusammenreimen können. Der Hippie und die Chorsängerin hingen wie Kletten aneinander. Bevor Leon weiter sprechen konnte, reichte Buzz ihm seinen Joint hin. „Willst?“ Leon überlegte kurz, kam aber dann zum Fazit: Who cares ... Er nickte und nahm nun auch einen kräftigen Zug. Etwas zu viel. Er musste husten. „Alter. Das ist ja heftig.“ In seinem Kopf drehte es sich schon leicht. Buzz musste lachen. „Ich weiß … Ist aber hamma, Dude!“ Er nahm von Leon den Joint und das Getränk entgegen. „Hast Bock zu uns zu kommen?“ Buzz lud den Sportler somit zu ihnen ein. „Okay. Klar“, antwortete Leon. Es war immerhin besser als hier völlig allein zu versauern. Gemeinsam gingen sie ins Zeltlager, wo Lashawn auf einer Decke saß und in den Himmel sah. „I am back, Sis!“, begrüßte Buzz die Mitschülerin. „Welcome back“, lächelte sie zurück. Dann erschien Leon aus dessen Schatten und Lashawns Lächeln erstarb. Oh no … Der Rothaarige hob die Hand zum Gruß und setzte sich ins Gras. „Hi. Alles fit?“, fragte er höflich. Lashawn nickte nur und zog ihre Beine an sich. Man merkte ihr an, dass die Anwesenheit von Leon ihr für Unbehagen sorgte. Buzz reichte ihr den Smoothie, mit dem er sie überraschen wollte. „Danke“, sagte Lashawn leise und roch daran. Gut riechen tut er. Der Hippie setzte sich dann auf seine Decke und begann wieder an der Gitarre zu zupfen. Leon verschränkte die Arme hinter dem Kopf und lehnte sich zurück, so dass er auf dem Rücken liegend aufs Sternenmeer sehen konnte. „Spielst was, Buzz?“, fragte er den Mitschüler. Dieser nickte und begann:
Das Lied ‚Nothing I've Ever Known‘ von Bryan Adams passte irgendwie. Leon musste unweigerlich an Nouki denken. Was sie wohl macht? Er schloss die Augen und ließ die Töne der Gitarre auf sich wirken. Lashawn beobachtete die zwei Jungs und musste doch schmunzeln. Hätte nie gedacht, dass die zwei sich mal so verstehen würden.
Auch sie schloss die Augen. Die Klänge der Gitarre entführten sie in eine Traumwelt, wo jeder nach seiner Vorstellung etwas schönes erlebte … untermalt mit der Musik. Ein warmes Gefühl breitete sich dabei in ihnen aus. Musik berührt, auf allen Ebenen. Als das Lied endete, reichte Buzz Leon erneut den Joint. Der Sportler nahm ihn entgegen und zog dran. Die entspannende Wirkung der Inhaltsstoffe entfalteten sich. Leon war schon lange nicht mehr so tiefen entspannt. In diesem Moment realisierte Lashawn, weshalb sich der arrogante Sportler so anders verhielt. Es lag also ganz allein an Buzz‘s Droge. Nach Leon, bot Buzz auch Lashawn diesen an. Sie seufzte, nickte und zeichnete mit ihrer Hand ein Kreuz vor ihrer Brust. Herr, vergebe mir ..., betete sie innerlich und nahm nun auch einen Zug. Sie mied generell alle Arten von Rauschmittel. Doch in dieser Situation, wollte sie keine Spielverderberin sein. Sie hustete ebenfalls. Leon begann zu grinsen. Buzz schmunzelte. Ihnen kam diese Reaktion, wie eine Art Dé·jà-vu bekannt vor. Lashawn gab den Joint an Buzz zurück. Dieser zupfte anschließend auf der Gitarre. Ohne Zusammenhang, ohne irgendwelche Bedeutung. Einfach so. Als schien er auf etwas zu warten. Irgendwann begann die Wirkung auch bei dem Mädchen anzuschlagen. Sie entspannte ebenfalls.
Ja die drei Teenager waren sehr unterschiedlich. Daran gab es keinen Zweifel. Doch manchmal half eine Kleinigkeit, wie eben dieser Joint, eine lockere und gelöste Atmosphäre zu schaffen. Leon, der aus dem Grinsen nicht mehr herauskam, sagte zu Lashawn: „Lass doch mal was von dir hören!“ Lashawn nickte selbstbewusst, schaute zu Buzz und zeigte mit dem Finger den Takt an.
Lashawn holte alles aus ihrer Stimme heraus. Das Lied ‚Natural Woman‘ von Aretha Franklin kannte Leon. Er summte leise mit. Kein Zweifel, die Mitschülerin hatte großes Talent. Es war nur bedauerlich, dass sie dieses Talent nie auf großer Bühne zeigen wollte. Sie sagte mal: „Dieses Geschenk ist ein Geschenk Gottes … und ich möchte es nur für die Kirche einsetzen. Um andere glücklich zu machen.“ … Tja … Was für eine Verschwendung, oder? ... Als das Lied endete, klatschte er langsam, aber laut in die Hände. „Respekt. Das war Hammer!“, lobte Leon Lashawn. Diese errötete und sagte dann: „Danke Leon. …“ Da blitzte eine Idee in ihr auf. „Hast du nicht Lust auch was zu singen?“ Nun erhob sich der Sportler, saß nun aufrecht und lachte laut. „Ich und singen? … Oh Gott … so was kann ich überhaupt nicht.“ Doch mit so einer Aussage gaben sich weder sie, noch Buzz zufrieden. „Versuchs doch einfach, Dude!“ „Ja, es ist nicht so schwer. Außerdem sind wir unter uns … du brauchst keine Angst haben“, ermutigten ihn beide. Seufzend kratzt sich Leon am Hinterkopf. „Oh je … öhm … also … ich kann nur … Gangsta‘s Paradise … etwas …“ Leichte Schamröte verfärbte seine Wangen. Lashawn sah zu Buzz, dieser nickte und antwortete Leon: „Wir können das zusammen machen, Bro! Dann fällt es dir bestimmt leichter.“ Der Schüler begann die Töne auf der Gitarre anzustimmen und sang die erste Passage, um Leon ein Gefühl der Sicherheit zu geben. Durch Buzz fand der andere Junge ins Lied und sang mit. Das Mädchen hörte aufmerksam zu.
Während die Jungs miteinander rappten bewegte Lashawn ihren Kopf auf und ab. Hin und wieder sang sie auch: „Been spendin' most their lives livin' in the gangsta's paradise.“ Auch schenkte sie endlich ihrem Smoothie etwas Aufmerksamkeit und nahm einen Schluck davon. Lecker! Das Spektrum, welches Buzz an Musikstücken beherrschte, war beeindruckend. So konnte er auf die Wünsche seiner Zuhörer eingehen oder wie gerade eben spontan mit Leon und Lashawn musizieren. Auch dieses Lied endete irgendwann und für Leon gab es von Lashawn Beifall. „Wahnsinn. Das war doch nicht so schlecht.“ Verlegen sah der Sportler auf den Boden. „Öhm … danke. … Aber du warst echt nice!“ Er streckte Buzz seine Faust zum Bro-Gruß entgegen. Dieser erwiderte die Geste mit einem breiten Grinsen. „Yes Bro … wenn die Vibes stimmen … ist der Flow … perfekt!“ In dem Moment vibrierte das Handy von Lashawn. Verwundert sah sie danach und öffnete die Nachricht, ohne auf den Absender zu achten.
>>Liebe Lashawn, Bea hat darum gebeten, dass ich dir Bescheid gebe, dass sie bei Keito und mir ist und es ihr gut geht. Wir übernachten hier unten am Strand. Darf ich ihr vielleicht deine Nummer geben? Dann könnt ihr euch auch mal direkt besprechen, oder so. Ich hoffe, du hattest einen schönen Tag. Es tut mir immer noch sehr leid …, was ich dir gesagt habe und … dass ich mich … nicht … zurück getraut habe. Ich wollte nicht …, dass es so verläuft. Wir wollen vormittags noch am Strand bleiben. Mögt ihr … vielleicht auch dazu kommen? Buzz und du … mit Gitarre und so oder was euch sonst so gefällt? Ich … werd‘ auch nichts Blödes mehr sagen, was euch ärgert und ganz ruhig sein … Keito auch. Und Bea ist doch so nett. Sie würde sich sehr freuen, wenn ihr kämt. Ich auch …<<
Durch den Joint etwas benebelt, musste sich Lashawn die Nachricht mehrfach durchlesen. Okay? ... Mit so einer Nachricht hatte die Afroamerikanerin nicht gerechnet. Natürlich freute sie sich darüber, dass Yuna sich bei ihr entschuldigte. Der Abstand, der seit dem letzten Aufeinandertreffen entstand, trug sicher dazu bei, dass sich die angespannte Situation etwas lockerte. Sie sah zu Buzz. „Yuna hat geschrieben. Sie hat sich entschuldigt und fragt, ob wir morgen zu ihnen an den Strand kommen. Zum musizieren.“ Der Zuhörer nickte. „Wieso nicht? Bin dabei“, antwortete der Hippie. Leon, der dies unweigerlich mitbekam, reagierte nicht. Wozu auch? Mit Yuna hatte er nichts am Hut. Außerdem war das ne Sache zwischen Yuna, Buzz und Lashawn. Er hielt sich da raus. „Also schreibe ich ihr kurz zurück“, redete die Sängerin weiter. Buzz nickte und nahm sich einen Schluck aus seinem Wasser. Er reichte es auch Leon, der sich bedankend ebenfalls einen Schluck davon genehmigte.
>>Hi Yuna. Danke für deine Nachricht. Ich habe mich sehr darüber gefreut. Gern kommen Buzz und ich morgen zu euch. Bea darfst du gerne meine Nummer weiterreichen. Habt eine schöne, gemeinsame Zeit am Strand. Bis morgen. Viele Grüße, Lashawn<<
Diese Nachricht schickte sie an Yuna zurück. Wann sich Yuna zurückmeldete, überließ sie der Mitschülerin. Die drei Teenager redeten anschließend noch über dies und das. Wie sich eben der Gesprächsfaden ergab. In den umliegenden Zelten, zeichnete sich nach einer Weile ab, dass die Nachtruhe bevorstand. Laut gähnend, streckte sich Buzz. „Also … gehen wir pennen?“ Lashawn nickte. Leon verstand dies und nickte ebenfalls. „Wo pennst du eigentlich Dude?“ Der Gefragte zuckte mit der Schulter. „Heut wohl unter freiem Himmel. Ich habe kein eigenes Zelt. Letzte Nacht durfte ich ausnahmsweise bei Veros Aufpasser im Zelt gepennt.“ Lashawn erhob sich. „Ah ok. Das ist ja blöd … willst du die Nacht bei uns schlafen?“ Buzz sah seine Donna verwundert an. Mit so einem Vorschlag hatte er von ihr nicht gerechnet. Leon betrachtete die zwei und schmunzelte. „Nett von euch. Aber das müsst ihr nicht. Eine Nacht draußen halte ich schon aus.“ Buzz seufzte. „Dude. Wenn sie sagt, es ist ok, dann ist es so. Du störst echt nicht.“ Zur Bestätigung nickte Lashawn. Buzz wusste genau, dass Lashawn ein schlechtes Gewissen bekommen würde, wenn Leon draußen schlief, obwohl im Zelt genug Platz für drei war. Das lag nun mal in ihrer Natur. Daher unterstützte er sie darin. Der Sportler ließ sich schließlich überreden und die drei Teenager suchten das Zelt auf. „Du kannst dich dort hinlegen“, sagte Buzz zu Leon und zeigte dabei auf die linke Zeltseite. „Okay“, gab Leon zurück. Buzz legte sich in die Mitte und Lashawn rückte weiter nach rechts, um den beiden Jungs genügend Platz zu lassen. Anders als in Toms Zelt war es doch etwas beengter. „Good night boys!“, kam es schließlich von Lashawn, die sich in ihre Decke kuschelte. Buzz legte sich auf den Rücken und überkreuzte die Arme am Hinterkopf. „Nacht folks“, erwiderte Buzz. „Nacht“, kam es gähnend von Leon, der sich auf die Seite legte und an die Zeltwand starrte, bis sich auch seine Augenlider schlossen. Man hörte nur noch das leise Flüstern des Windes und das Zirpen der Grillen im Mondschein.
Als Viola aufwacht, ist es noch früh am Morgen. Sie braucht nie viel Schlaf und bis 15 Uhr dauert es noch eine ganze Weile. Die Teenagerin zieht sich um. Auf die neue Weste hat sie sich schließlich schon die ganze Zeit gefreut. "Blöde Sonne!", flucht sie. Auf Dauer ist es in der Höhle schon ein wenig langweilig. Am liebsten würde sie draußen herumlaufen, doch tagsüber ist das etwas problematisch. Sie setzt sich auf einen Stein und denkt nach.
Es gibt nichts, was sie für das Date mit Vero hätte vorbereiten müssen. Sie will die Mitschülerin schließlich nicht wirklich gefährden. Eigentlich muss Viola also nur die Zeit bis dahin totschlagen. Ob sie doch noch mal versuchen sollte, einzuschlafen?
Eine Weile bettet sie ihren Kopf tatsächlich auf dem Stein, auf dem sie eben noch saß und versucht einzudösen. Es klappt jedoch nicht wirklich. Und in den Schlafsack will sie nun auch nicht mehr zurück kriechen, jetzt wo sie sich schon umgezogen hatte.
Sie erhebt sich wieder. Dann könnte sie ja vielleicht doch noch mal die Höhle weiter erkunden! Kurz darauf erhebt sich eine Fledermaus in die Lüfte und fliegt in den Gang, der vom Eingang aus nach rechts führt.
Sie kommt auch bald wieder an dem Skelett vorbei, an dem sich nichts geändert hat. Es ist tatsächlich unbeseelt. Viola beachtet diesmal die Knochen nicht weiter. Auch wenn sie der Anblick eines Skeletts seit der Gruselnacht ein wenig nervös macht, ist das nichts im Vergleich zu dem Trauma, wenn sie etwas an ihrem Hals spürt. Viola seufzt, als sie nun wieder daran erinnert wird. Das Trauma nervt wirklich. Es ist einer der Gründe, warum sie sich abgewöhnt hat, ihr Nietenhalsband zu tragen. Klar, die Stacheln am Halsband könnten Angreifer abwehren, doch das ist es auch nicht wert, ständig das Leder am Hals spüren zu müssen. Doch die Totenkopf-Kette, die nur locker um den Hals hängt, ist viel besser zu ertragen.
Der Raum mit dem Skelett ist gut ausgeleuchtet dank des zweiten Höhlenausgang an der Decke. Als Viola weiter fliegt durch die Dunkelheit braucht sie bald aber irgendeine andere Form der Beleuchtung. Da sie vergessen hatte, Blaze nach der Lampe zu fragen, muss sie mit ihrem Handy vorlieb nehmen. Hoffentlich würde der Akku halten!
Hier ist sie vorher nicht gewesen. Letztes Mal hatte das Skelett ja ihre Höhlenerforschung unterbrochen. Diesmal erreicht sie aber mal den engen Spalt. In ihrer humanoiden Gestalt käme sie hier nicht durch doch als Fledermaus müsste es klappen! Sie folgt dem Gang, bis sie schließlich in einer anderen Höhle herauskommt. Hier muss auch Shane durchgekommen sein, als er im Blutrausch war! Doch jetzt ist die Höhle leer. Shane ist nicht hier. Gut. Dann würde er nichts von Veros Besuch mitbekommen und plötzlich eingreifen.
Viola stellt sicher, dass der andere Vampir tatsächlich nicht da ist. Dann kehrt sie in ihren Teil der Höhle zurück. Da war es doch etwas geräumiger. Und außerdem liegt dort auch der Krimi ihrer Mutter. Sie würde die restliche Zeit bis 15 Uhr wohl mit Lesen verbringen.
Ort: Windenburg - Festivalgelände
Charakter: Asante, Maryama
Geschichtsstrang: Musikfestival – Tag 3 – Gruppe Blau
Gestern ging es etwas früher in die Falle. Und der Sekt setzte nicht so zu wie der Tequila. Asante ist heute Morgen eigentlich schon recht munter. Zeit mal wieder etwas Frühsport zu betreiben, denkt er sich und setzt sich im Zelt auf. Mhm, klingt noch alles recht schläfrig um ihn herum. Nichts rührt sich. Asante wirft sich schnell Sportzeug über und schnappt sich sein Waschzeug. Kurz einmal frisch gemacht und später nochmal eine ausgiebige Dusche …
Gesagt getan. So fühlt er sich fit für einen neuen Tag. Noch immer ist es still im Zeltlager als er von den Waschräumen zurückkehrt. Nur der Wolf erhebt mal müde den Kopf, blinzelt kurz. Asante macht sich auf den Weg zum Strand, die Morgensonne zu begrüßen …
In Gedanken geht er den gestrigen Tag durch und was man sich heute noch vornehmen könnte. Irgendwie kreisen und enden seine Überlegungen immer wieder bei der süßen meerschaumgrünäugigen Wildkatze von Nachbarin …
Vor seinem inneren Auge wandern seine Hände über ihre üppigen … Ups, wer läuft denn da? Wenn man von der hübschen Teufelin spricht … Asante grinst und winkt Maryama unten am Strand zu.
Ort: Windenburg - Festivalgelände
Charakter: Lotta, Elani
Geschichtsstrang: Musikfestival – Tag 3 – Gruppe Blau
Aufgeregt trifft Lotta am Zeltplatz ein. Sie will den anderen berichten, was für einen herrlichen Wasserspielplatz sie am Strand gefunden. Der Wolf hebt etwas müde den Kopf. Sie beugt sich runter: „Was ist denn nur mit dir, Böser?“Ist das Tier krank? So ruhig und schlapp hat sie ihn nie zuvor erlebt. Was war denn nur in der Nacht davor gewesen? Wenn das Tier doch nur reden könnte …
Der Wolf lässt sich von Lotta kraulen, schiebt die Schnauze in ihre Armbeuge, als suche er mal Halt und Trost. Wenn ich doch nur reden könnte …. „Müssen wir zum Tierarzt?“, fragt Lotta laut. Böser schüttelt verneinend den pelzigen Kopf ... Bass erstaunt hält Lottas streichelnde Hand inne. Hat ihr das Tier … in einer simlischen Geste geantwortet? Kann er … sie verstehen? Ist es das, was Malecantus … herauszufinden versucht?„Wer … bist du?“, fragt sie den Wolf vorsichtig.
Böser blickt Lotta nur einen Moment seelenvoll an. Sie gaben mir keine Sprache. Das war der Deal. Dann springt er auf, versucht sich kräftiger zu geben als er sich gerade fühlt. Es ist seine Aufgabe, über sie und das Kind zu wachen … nicht umgekehrt. Er stupst sie an nach Hundeart als wollte er Gassi gehen oder spielen. Lotta lacht etwas befreit: „Du meine Güte, ich dachte, ich bekomme schon Halluzinationen. Bisschen Toben, mhm? Gleich, gleich! Wo ist eigentlich … dein kleiner Freund Browneye?“ sie schaut sich suchend um. Es ist so still im Lager. Na ja, auch noch sehr früh am Morgen. Aber dennoch …
Vorsichtig schlägt Lotta Maryamas Zelt auf … Leer! Sie linst auch kurz ins Zelt daneben, weil sie keine Atem- oder Schlafgeräusche hört. Asante ist auch fort! Mhmmm! Aus Elanis Zelt hört Lotta ein herzhaftes Gähnen: „Uuuuahhhhhh!“. Sie wartet einfach mal … bis die sich erhebt und macht sich an die Fütterung des Wolfes, knuddelt ihn kurz: „Ja, mein Lieber … Du kommst heute wieder mit an den Strand.“Guckt er erfreut? Seltsames Tier!
Noch etwas blinzelnd in der frühen Morgensonne schaut Elanis Kopf aus dem Zelt. „Oh, entschuldige, Elani!“ Lotta hebt leicht bedauernd die Hände nach oben, „Hab ich dich geweckt?“ – „Alles ok!“, lächelt Elani nur abwinkend. „Ist doch schön, auch mal wieder Morgenrot zu erleben. Schlafen die anderen noch?“ Jetzt schüttelt Lotta verneinend den Kopf. „Asante und Maryama sind schon fort!“ – „Oh!“, entfährt es Elani daraufhin nur vielsagend. Beide Frauen lächeln sich etwas wissend zu. Sie gönnen es den beiden, sich näher zu kommen.
„Was machen wir dann mit dem Tag, mhm, Lotta?“ Elani schält sich nun ganz aus dem Zelt, reckt sich ausgiebig in den warmen Sonnenstrahlen. „Und warum …“, sie betrachtet Lotta nun etwas näher, „… rennst du hier schon in Badezeug rum?“ - „Oh ja,“ fällt es Lotta aufgeregt ein, „das wollte ich euch zeigen. Unten am Strand gibt es so was wie einen Wasserspielpark. Wurde heute früh erst aufgebaut …“. Elani runzelt die Stirn: „Und seit wann bist du schon auf?“ Ein vorwitziges Lächeln umspielt Lottas Lippen: „Hab gar nicht geschlafen!“ – „Ah … ja!“, antwortet Elani nur und denkt sich ihren Teil. Muss man jede Nacht schauen, wo Lotta landet? Sie hatte doch drauf achten wollen, aber … Lotta hatte gestern doch auch gar nichts getrunken!
Der Wolf hat sein Morgenmahl aufgeschlabbert. Auch Elani begrüßt ihn nun kraulend: „Guten Morgen, mein Lieber.“ Sie schaut sich dann auf dem Zeltplatz einen Moment abwägend um, bevor sie sich wieder Lotta zuwendet. „Weißt du was?! Wir überlassen die beiden Turteltauben mal sich selber und machen es uns an deinem Strandspielplatz mit einem feinen Frühstückspicknick gemütlich. Machen wir uns doch fertig und dann geht’s los.“
„Hurra!“, Lotta springt gleich auf und rennt in ihr Zelt, Waschzeug und Klamotten für den neuen Tag raussuchen. Jupp, da ist auch das neue Badezeug. Der Strohhut muss auch wieder mit bei der Sonne …. Elani sucht und kramt auch für diesen Tag, was sie noch zum Motto der siebziger Jahre eingepackt hat. Wohlgelaunt machen sich beide Frauen auf zur Dusche. Böser döst nochmal ‘ne Runde.
Erfrischt kehren beide zurück und suchen leicht Transportables zum Morgenmahl zusammen. „Wir haben noch einige von deinen Früchten. Die kommen auf jeden Fall mit. Und dann noch Kaffee in der Thermoskanne …“ Elani zählt auf, was sie alles in einen Korb packen will. Als sie zufrieden mit ihrer Zusammenstellung ist, machen sich die beiden Frauen mit dem Wolf auf den Weg. „Ich bin ja mal gespannt auf die Anlage, Lotta.“, lächelt Elani sie untergehakt an. Lotta wird so warm bei Elanis Anblick. Sie hat so eine Herzensgüte. Vielleicht … kann sie ihr …? Lotta blickt schnell nach vorn: „Ja, sie haben wirklich was Tolles aufgebaut, du wirst sehen. Da vorn geht es runter!“ Sie weist mit der Hand in die Richtung. Böser trottet neben ihnen her.
Am Strand angekommen, fällt Lotta Elanis Zusatzgepäck auf: „Was hast du eigentlich in dem Beutel da?“ Schmunzelnd erwidert Elani: „Strickzeug!“ Lotta guckt verdutzt hoch: „Echt jetzt? Am Strand?“ Lachend schüttelt sie den Kopf. „Du kommst ja auf Ideen! Zeig mal, ich hab‘ noch nie gehäkelt oder so was!“ – „Später, Lotta. Lass uns erstmal ‚den Tisch decken‘! Schau, sogar Picknickdecken liegen da.“ Elani dreht sich einmal im Kreis in der Mitte der Anlage. „Wunderbar, hier könnte ich den ganzen Tag entspannen! Ich schreib mal kurz Asante eine Nachricht, wo wir sind.“ Sie tippt geschwind was in ihr Handy. Lotta breitet schon mal die Speisen auf der Decke aus und pflanzt sich gleich nieder. Der Magen knurrt jetzt doch so langsam.
Dem Wolf ist noch nicht nach Toben. Auch er legt sich mit dem Kopf auf den Pfoten brav auf den Boden.
Eine Weile schwatzen die beiden Frauen - sich durch die Naturalien futternd - über das Festival und den gestrigen Abend. Elani schlürft ihren zweiten Becher Kaffee und sieht Lotta nachdenklich an. „Sag mal …“, beginnt sie vorsichtig, „… was ist das eigentlich … mit dir und Maryama … … und Alma … … und Merlin, was ich da gestern so … an Schwingungen empfing?“ Sie lässt den Becher sinken als sie sieht, dass Lotta etwas blass um die Nase wird, leicht perplex aus der Wäsche guckt und tief Luft holt. Lotta fühlt sich gerade etwas ertappt und wird ganz verlegen. „Ich wollte dir nicht zu nahetreten, Lotta!“, entschuldigt sich Elani schnell. „Ich dachte nur … Maryama ist unsere Nachbarin und vielleicht bald sogar … mehr. Sollte ich irgendwas wissen … oder beachten?“
Ach so!, geht es Lotta durch den Kopf. Sie will wissen, ob es da irgendwelche Spannungen gibt und in keine Fettnäpfchen treten! Sie schätzt die ältere Frau als recht umsichtig ein. „Nein … ich … alles ok!“, gibt sie etwas lahm von sich. Lotta dreht ihren Becher unruhig in den Händen. Elani wartet einfach schweigend ab. Oh, das macht sie gut! Lotta wird etwas nervöser unter diesem ruhigen Blick. Das Schweigen dehnt sich aus. Lotta nimmt verlegen einen Schluck … Oh, war schon leer! Sie stellt den Becher ratlos ab. Womit können ihre Hände jetzt spielen?
„Soll ich dir zeigen, wie man strickt?“ Endlich erlöst sie Elani mit ein paar überbrückenden Worten. „Ja, ja, oh, ja!“Oh nee, eigentlich gar nicht … Stricken, puh! Lotta springt wie von der Tarantel gestochen hoch, als wollte sie gleich loslegen. Elani räumt in Ruhe die Reste zusammen und verstaut sie wieder in den Korb. Stellt ihn in den Schatten. Sie schnappt sich ihren Strickbeutel und macht sich mit Lotta auf zum einzigen Liegestuhl. „Da sitzt es sich doch gut.“ Sie zückt ein Knäul Wolle und zwei Stricknadeln. „Ihr seid doch gute Freundinnen, du und Maryama, oder?“Oh, doch etwas … hartnäckig, die Dame! Hätte Lotta ihr gar nicht zugetraut. Angestrengt schaut sie auf die hüpfenden Nadeln vor ihrem Gesicht, als wollte sie diese Kunst unbedingt lernen. Sie hat sich neben dem Liegestuhl in den Sand gehockt. „Eigentlich … schon!“, bringt sie nach weiteren Schweigeminuten zögerlich hervor.
Die Nadeln stehen plötzlich still. „Eigentlich?!“ Elani möchte da tatsächlich nicht irgendwo unbedacht zwischengeraten und lieber ein bisschen Bescheid wissen. Sie ist ja nun mit beiden befreundet und ihr Cousin … Maryama wohl offensichtlich zugetan. Lotta beißt sich auf die Lippen und versucht Elani zu beruhigen: „Das hat nicht mir dir oder Asante zu tun. Das war vor eurer Zeit. Bevor wir euch kannten.“ Sie kann nicht ganz vermeiden, dass ihr leicht Tränen in die Augen treten. Ja, sie kam mal besser mit Maryama aus, konnten sich mehr mit ihr erzählen. Gestern Abend wurde Lotta klar, wann es einbrach, ihre freundschaftliche Beziehung. Zu lange hatte sie ihr Hirn mit den ‚bunten Freunden‘ vernebelt … weil ihr der Boden unter den Füßen entglitten war. Weil keiner mehr da war, der ihr glaubte, ihr half als Angst übermächtig wurde und sie sich bedroht fühlte ... als Spielball von Intrigen.
Erschöpft von diesen Gedanken lässt Lotten ihren Kopf auf Elanis Knie sinken. Maryama hatte ihr nicht geglaubt, hatte an ihr gezweifelt und gleichzeitig gesagt, sie solle vertrauen. Aber worauf? Sie war neu in dieser Welt gewesen hatte Freunde gesucht und gefunden, aber plötzlich fielen alle diese Stützen auf einen Schlag weg. Das Verhältnis zu Garcias war durch Alma beschädigt, die beste Freundin hält sie für … spinnert und der vorgebliche Aufklärer … verschwindet. Ihr Fall war tief, bodenlos, haltlos.
Elani streicht Lotta sanft übers Haar als spüre sie deren inneren Kampf …
„Weißt du …“, beginnt Lotta langsam, „… ich war sehr vorsichtig zu Anfang als ich hier ankam, versuchte, Vertrauen aufzubauen. Alles war so … fremd. Es war nicht leicht. Aber dann war da Maryama, Familie Garcia und … Alexander.“ Sie lächelt leicht über die schönen Erinnerungen. Doch die düsteren schieben sich darüber: „Ich konnte auf keinen zählen als Alma ihre Intrigen spann. Ich war … allein!“ Lotta verbirgt ihr Gesicht an Elanis Knie, wirft einen Arm darüber. Elani zieht sie zu sich hoch und drückt sie ganz fest an sich wie ein Kind. Lotta klammert sich an Elani wie eine Ertrinkende. So liegen die beiden Frauen eine Weile stumm da. Ja, Elani weiß wie sich das anfühlt, Bodenhaftung zu verlieren. Und ihr eigener Alptraum ist auch noch zusätzlich Lottas geworden.
„Vielleicht hat Maryama nur nicht richtig verstanden?“, meint sie nach einer Weile. Lotta zuckt leicht mit den Schultern, schmiegt sich weiter an Elani. Es ist so schön, einfach festgehalten zu werden. Sie könnte hier ewig weiter liegen. „Es ist jetzt eine Weile her. Man kann es nicht ändern. Wenn ich gestern nicht erinnert worden wäre … hätte ich einfach nur versucht, weiter Spaß mit Maryama zu haben.“ – „Aber … dir fehlt was … in eurer Freundschaft, oder?“ hakt Elani sanft nach. „Jaaa …“, bekennt Lotta.
„Und Merlin?“, Elani wird jetzt doch etwas neugieriger und mutiger, nachzufragen. „Ist nicht das gleiche!“, kommt die lakonische Antwort von der wesentlich jüngeren Frau. „Ähm, na das denke ich doch, …“ Elani ist gerade etwas erheitert, „… dass es nicht das gleiche ist!“ Lotta hebt etwas erstaunt den Kopf und schaut Elani fragend ins Gesicht. „Was meinst denn jetzt damit?“ – „Ist er … dein Freund?“, wird Elani jetzt direkt. „Ja klar …“, Lotta stutzt einen Moment, ihre Augen weiten sich, „… äh, aber nicht so! Nur … Kumpel, Geschäftspartner!“ Das entringt Elani ein sanftes Schmunzeln: „Dafür passt er aber ganz schön auf dich auf!“ – „Ach, das meinst du!“, kommt nur gleichmütig von Lotta. Sie bettet ihren Kopf wieder an Elanis Brust. "Er mag nicht, wenn ich an Alkohol nippe. Er denkt ans Geschäft ... und dass er mehr Arbeit hat, wenn ich ausfalle."
Mhm. Das klingt ernsthaft nicht nach mehr! Elanis Neugier ist aber noch nicht befriedigt. Lotta ist heute nüchtern und mehr aus ihr rauszuholen. Jetzt will sie es genauer wissen: „Der ‚Magier‘?“ – „Umpf!“, Lotta beißt sich auf die Zunge. Sie holt tief Luft, ihre Finger nesteln etwas nervös an Elanis Knoten der Wickelbluse … Sie schnellt hoch. Ohhhh, mein Gott!!! Jetzt produziert sie schon selber diese Bilder …„Ähäm, Tschuldigung!“ Leicht errötet sie. „Wofür?“, fragt Elani nur verdutzt und zieht Lotta wieder zu sich hinunter. Sie findet es auch ganz angenehm, hier einfach unschuldig beisammen zu liegen und über Gott und die Welt zu reden. Lotta entspannt sich wieder.
Sie sollte vielleicht nicht den gleichen Fehler wie bei Maryma begehen! Lotta grübelt eine Weile nach. So verkehrt ist ihr Dreipunkte-Plan doch nicht, oder? Sie muss mehr ins Vertrauen ziehen. Ach ja, ihre Rapiere schärfen ist auch noch dran. Später!„Ich will dir alles erzählen, Elani! Von Anfang an. Vielleicht … schaffe ich das auch irgendwann mit Maryama!“ Sie seufzt leicht auf. Hoffentlich! Flüsternd an Elanis Ohr gelehnt, erzählt sie ihre Geschichte … soweit sie sich erinnern kann. Wie Merlin und Malecantus in ihr Leben kamen … andere entschwanden. Vom Verlust der Erinnerungen durch den Fluch wie auch ihren Ängsten vor Wahrheiten über Takatukas Vater. Und dem gemeinsamen Feind, Terence.
Elani küsst Lottas Stirn. Der Magier ist also tatsächlich … echt!
„Wie hast du ihn kennengelernt?“ Lotta wagt nun ihrerseits nachzufragen, wie Terence in Elanis Leben kam. Nun ist es an Elani, tief Luft zu holen und Lotta versucht, Kraft zum Erzählen zu geben. Elani lässt auch ihre Schuldgefühle ihrem Sohn gegenüber nicht aus. Da hat Asante auch was angestoßen gestern Nacht. Na, hoffentlich haben er und Maryama einen vergnüglicheren Morgen als sie und Lotta mit all den drückenden Existenzsorgen. „Weißt du was …?“, fällt Elani aber ein hilfreicher Gedanke ein. „Falls Merlin und Malecantus wirklich verschwinden sollten wie du befürchtest … Ich habe doch den Pickup für deine Lieferung. Und ich helfe dir auch … mit Übungsstunden auf Feldwegen und so … für den Führerschein!“ Lottas Laune hebt sich … erheblich. Sie küsst Elani schmatzend auf die Wange. „Das würdest du tun?“
Ach, die Zukunft wirkt doch wieder etwas rosiger … Lotta gewinnt etwas mehr Zuversicht als noch die letzten Tage zuvor. Elani freut sich, der jungen Mutter helfen zu können. Sie wird das mit Miyu und der Schulmensa schon irgendwie verkuddeln können. Sie knuddeln noch eine Weile gemütlich. „Sag mal … nach Terence … Suchst du was … Neues?“ – „Er wird es nie zulassen!“, erwidert Elani nüchtern und starrt in den Himmel. Sie weiß es eigentlich schon die ganze Zeit, dass er alles sabotieren wird. Nicht, weil er sie je liebte. Nein! Nur die pure Egozentrik. Einen Terence Trent Telker verlässt man nicht.
Lotta ist leicht erschüttert über diese Endgültigkeit in Elanis Aussage. Sie blickt in ihre himmelwärts gerichteten unbeweglichen Augen. Da ist kein Hoffen! „Und du?“ Nun blickt Elani sie direkt an. „Ich?“, fragt Lotta überrumpelt zurück. „Ich hab‘ doch dich!“, antwortet sie schnell, die mütterliche Freundin fest umarmend. Das muss reichen! Die lacht milde: „Im ernst, Lotta! Du bist noch so jung …“ - „Und vermählt, verwitwet, geschieden oder ledig. Such dir eins aus. Ich weiß es nun mal nicht …“, kommt die kecke Antwort. „Ich weiß nicht mal … ob ich mit diesem Alexander … nicht ein Doppelleben hatte!“ Verschmitzt lacht Lotta Elani an.
An die Takatuker Sitten und Gebräuche erinnert sich Lotta nicht mehr.
„Weißt du was? Das soll mir alles so egal sein!“ Lotta springt auf und zieht Elani mit sich hoch. „Wir sind hier, um Spaß zu haben … um jeden Preis!“ Elani lässt sich von Lottas Stimmungsumschwung mitreißen: „Was probieren wir zuerst aus?“ – Auf die Schaukel!“, schreit Lotta und rennt los, Elani hinterher. Lachend liefern sie sich ein Wettrennen im Sand, stolpern und fallen übereinander her, purzeln kichernd wie Kinder durch die sandigen Dünen. „Erste!“, proklamiert Lotta ihren Sieg und beginnt, sich in die Lüfte zu schwingen. Elani schwingt mit.
Yuna wird als erste wach. Keito und Bea schlafen noch fest. Irgendwie hält es Yuna nicht mehr im Zelt. Sie robbt sich langsam zwischen beiden aus dem Schlafsack und nach draußen in den schon hellen Tag.
Zögernd zückt sie draußen ihr Handy. Ob Lashawn in der Zwischenzeit geantwortet hat? Yuna wird leicht nervös als sie sieht, dass eine Nachricht eingetroffen ist. Ihr Mund wird ganz trocken. Hoffentlich ist Lashawn nicht noch böse auf sie … Yuna läuft erst noch aufgeregt etwas durch die Gegend, kann die Antwort nicht gleich öffnen. Vor einem hohen Baum bleibt sie abrupt stehen. Klettern ist jetzt das Richtige, um Spannung abzubauen und irgendwie will sie sich im Geäst auch verbergen und dann … in Ruhe lesen und verdauen, was da vielleicht kommt.
Geschickt klimmt Yuna den Baumstamm hoch. Die Rinde ist sehr rau und zerfurcht, so dass sie nicht befürchten muss, abzugleiten und weniger Kraft für den Halt aufwenden muss. Einfach runterrutschen geht dafür nachher aber auch nicht.
Der erste Ast ist dick und stark genug, sie zu halten. Sie hangelt sich mit einer Hand rüber, greift mit der zweiten nach und schwingt dann die Beine nach oben, umklammert nun Kopfüber das Geäst, um sich im letzten Kraftakt hochzuhieven. Puh, auf nüchternen Magen … ganz schön anstrengend. Aber der Ausblick ist fantastisch und Belohnung für die Anstrengung.
Yuna streckt sich auf dem Ast erstmal für eine Atempause aus, ruht einen Moment bis sie etwas Bewegung am anderen Strandende erspäht.
Was ist denn da drüben los? Neugierig robbt Yuna auf dem Ast für etwas bessere Sicht vorwärts. War das gestern auch schon da? Sie sieht eine Art Wasserspielpark. Auch zwei, drei Leute oder ein Hund laufen da schon rum. So genau kann sie es nicht von hier aus erkennen. Das wäre ja was für Bea …! Vielleicht auch … für Lashawn? Jetzt endlich hockt sich Yuna auf den Ast zum Lesen hin. Angespannt überfliegt sie die Nachricht:
>>Hi Yuna. Danke für deine Nachricht. Ich habe mich sehr darüber gefreut. Gern kommen Buzz und ich morgen zu euch. Bea darfst du gerne meine Nummer weiterreichen. Habt eine schöne, gemeinsame Zeit am Strand. Bis morgen. Viele Grüße, Lashawn<<
Yuna ist unendlich erleichtert, drückt das Handy an die Brust und fällt dabei fast hintenüber. Sie kann sich gerade noch am Stamm halten. Fuhhh! Das war knapp!
Schnell schreibt sie zurück:
>>Liebe Lashawn, ich freue mich so, dass ihr kommen wollt. Danke euch beiden. Wir wollten hier unten frühstücken und dann habe ich gerade noch so einen Wasserspielpark am Strand entdeckt, den man erkunden kann. Bringt also gerne Badezeug mit. Vielleicht mögt ihr ja heute Morgen gleich runterkommen. Ich gebe Bea dann deine Nummer weiter. Bis dann. Yuna<<
Am Nachmittag wollte Bea nochmal zu Shanes Höhle, fällt Yuna ein.
Sogleich leitet sie Bea und Keito die Nachricht von Lashawn und ihre Antwort weiter und teilt beiden auch gleich ihren Standort mit … aber nicht, dass sie auf einem Baum hockt. So, jetzt hat Bea auch Lashawns Nummer. Yunas Blick schweift rüber zum Zelt am Strand. Ob Bea und Keito schon wach sind?
Ort: Windenburg - Festivalgelände
Charakter: Merlin NPC
Geschichtsstrang: Musikfestival – Tag 3 – Gruppe Braun
Es ist noch früh als Merlin sich nach einer ruhelosen Nacht zu den Dusch- und Waschräumen aufmacht. Gregorius hat noch immer nicht geantwortet. Hat er die Flucht ergriffen wegen seiner ständigen Paranoia vor irgendwelchen Häschern?
Merlin wird unbehaglich zumute, das eventuell verursacht und … plötzlich keine Bleibe mehr zu haben, wenn der Zirkus weitergezogen sein sollte. Er hatte sich an seinen Schlafwaggon ganz gut gewöhnt und die Arbeit im Zirkus.
Mit Erschrecken stellt Merlin fest, dass dann auch kein Lieferwagen mehr für Lottas Vertrag mit Phil vorhanden wäre. Leichte Übelkeit steigt ihn ihm hoch, was er alles auf einmal aufs Spiel gesetzt hat mit seiner trunkenen Plauderei. Das Geschäft und die Einkünfte sind noch lange nicht so hochgekurbelt, dass man schon investieren könnte. Oh man! Nie wieder Tequila!, schwört Merlin sich.
Kurz vor den Duschkabinen nimmt Merlin ein paar Überraschungen war. Hei, die Festivalleitung hat sich nochmal was einfallen lassen für den letzten Tag. Merlin schaut sich erstaunt und erfreut um. Gut für weitere Ablenkung heute – auch von Gedanken an Christin - und ein bisschen Sport tut der auch Seele gut. Er wird gleich mal nach einem feinen Frühstück und ordentlich viel Kaffee die Garcias fragen, was sie für heute so geplant haben. Ihm selber würde so eine Radtour am Vormittag ganz gut gefallen, um die Gegend ein wenig zu erkunden … oder Fußball spielen. Oder beides! Kann man ja einpacken, … den Ball!
Mhm, und für unterwegs könnte er doch noch seine kleine Muckebox mitnehmen. Bisschen Musik unterwegs ist doch auch fein.
Etwas vergnügter geht Merlin duschen und kehrt nunmehr frischer als vorher zum Zeltplatz zurück. Trotzdem kann er noch mindestens drei Tassen Kaffee brauchen und setzt gleich mal einen auf.
Ort: Windenburg - Festivalgelände
Charakter: Nael und Julius
Geschichtsstrang: Musikfestival – Tag 3 – Gruppe Braun
Nael streckt sich. Er sieht sich um. Auch Julius scheint so langsam zu erwachen, doch Almas Platz ist weiterhin leer. "Seufz."Na hoffentlich geht das gut. Er versucht die Gedanken von sich zu schieben. Er zieht sich um.
Julius setzt sich auf. "Na alter Mann!"Boar, ich hab einen Schädel.. Auch Julius zieht sich um. "Alter Mann? Du Witzbold.", sagt Nael und schüttelt amüsiert den Kopf.
Die beiden Sims gehen aus dem Zelt. Sie sehen Merlin. "Hallo Merlin.", begrüßt Nael ihn. Julius hebt die Hand. "Du warst schon unterwegs?", fragt Nael.
Ort: Windenburg - Festivalgelände
Charakter: Merlin NPC
Geschichtsstrang: Musikfestival – Tag 3 – Gruppe Braun
"Hallo Merlin.", wird der Kaffeekocher von Nael begrüßt. Julius hebt die Hand. "Du warst schon unterwegs?", fragt Nael weiter.
Merlin hält beiden fragend einen Becher hin und: „Kaffee? Ja, ich war schon bei den Duschen. Stellt euch meine Überraschung vor, Die haben noch ein paar Sportgeräte aufgestellt für den letzten Tag …“ Er blickt sich suchend um, ob noch ein weiterer Becher Kaffee gebraucht wird. „Ah, Alma schläft noch …?!“
Hoffentlich streut er gerade nicht Salz in Naels Wunden, fällt ihm zu spät auf. Die Frage hätte er wohl besser nicht gestellt … sollte sie nicht zurückgekehrt sein. Da scheint der spanischblütige Bruder … keinen Spaß zu verstehen.
Ort: Windenburg - Festivalgelände
Charakter: Yuna, Bea
Geschichtsstrang: Musikfestival – Tag 3
Gruppe Grau
Als Bea am nächsten Morgen aufwacht, ist Yuna fort. Keito schläft jedoch noch. Die Meerfrau bemerkt auch, dass sie eine Nachricht auf ihr Handy hat. Von Yuna, die ihr nun auch Lashawns Nummer weiterreicht. Bea lächelt. Dabei hatte sie anfangs befürchtet, der Anfang an der neuen Schule würde schwierig werden, doch bisher hat sie keine Probleme mit ihren Mitschülern.
Als sie schließlich aus dem Zelt krabbelt, sucht sie gleich nach Yuna. Wo sie wohl ist? Bea kann sie nicht sehen. Erst als sie ein paar Meter gelaufen ist, fällt ihr Yuna auf. Sie sitzt auf einem Baum. "Wow!", ruft Bea ihr zu, "Bist du da alleine hochgeklettert? Ich könnte das nicht." Ihr Element ist eher das Wasser. Ob Yuna ihr wohl auch mal klettern beibringen könnte?
Bea hat auch so langsam Hunger. Zum Frühstück ist Keito dann ja hoffentlich auch wach. Und Lashawn und Buzz könnten sie dann ja auch bald anrufen.
Ort: Windenburg - Festivalgelände
Charakter: Nael und Julius
Geschichtsstrang: Musikfestival – Tag 3 – Gruppe Braun
„Kaffee? Ja, ich war schon bei den Duschen. Stellt euch meine Überraschung vor, Die haben noch ein paar Sportgeräte aufgestellt für den letzten Tag …“ Nael und Julius nehmend dankend den Kaffee.
„Ah, Alma schläft noch …?!“ Nael zuckt nur die Schultern. "Sport hört sich gut an. Willst du uns zeigen, wo die Sportgeräte stehen? Dann werden wir noch fit für den letzten Tag." Nael kann Sport gerade gut gebrauchen.
Ort: Windenburg - Festivalgelände
Charakter: Keito, Yuna, Bea
Geschichtsstrang: Musikfestival – Tag 3 – Gruppe Grau
Noch fast im Halbschlaf auf der Seite liegend und Yuna neben sich wähnend tastet Keito wohlig seufzend nach der Freundin. Seine Finger greifen ins Leere. Abrupt öffnet er beide Augen, setzt sich auf. Äh, ganz allein im Zelt? Im ersten Moment durchfährt ihn ein Schreck, dass Yuna verschwunden ist. Das war die erste Nacht … in der sie nicht kalt wie ein Eisblock war … seit der Nacht im Spukhaus, oder? Er hätte zu gern gewusst … wie sie heute Morgen beim Aufwachen war … Ob alles seine Richtigkeit hat!
Aber Bea ist auch weg … Keito entspannt sich wieder etwas. Wahrscheinlich sind beide nur zum Frühstücken raus. Er zippt seinen Schlafsack auf und steigt aus dem Zelt. [/i]Mhm, auch hier niemand. Ah, da hinten läuft Bea … allein?[/i] Von Yuna noch immer keine Spur. Sein Magen krampft sich nun doch wieder vor leichter Furcht zusammen, was mit Yuna sein könnte. Schnell eilt er Bea hinterher und hört sie gerade … reden?
"Wow!", ruft Bea gerade irgendjemand zu, "Bist du da alleine hochgeklettert? Ich könnte das nicht."
Keito schließt zu Bea auf und blickt nach oben. Das ist doch wohl nicht wahr! Erleichtert lacht er auf. „Guten Morgen, ihr beiden. Gut geschlafen?“
Yuna lächelt zu beiden runter: „Prächtig und wunderbar hab‘ ich genächtigt!“ Das ist vor allem eine Botschaft an Keito. Sie sieht ihm an, dass er vor ein paar Sekunden noch recht blass um die Nase war. Hätte sie sich eigentlich denken können, dass er wissen will, wie diese Nacht verlief.
Und zu Bea schmunzelt sie: „Ja, ich klettere nicht nur gern an Felsen und Höhlenwänden hoch, sondern auch an Bäumen. Hab‘ ich von meiner Mum gelernt. Wollt ihr raufkommen?“
Keito winkt ab: „Also ich hätte jetzt lieber erstmal was zu Essen und … eigentlich gerne eine Dusche. Oder was meinst du, Bea?“ Er blickt die Mitschülerin hoffnungsvoll an, ob sie nicht auch lieber erstmal was in den Magen will, als hier die Bäume hoch zu kraxeln.
Vorsichtig hangelt Yuna sich am Stamm herab und stößt sich den letzten Meter ab, um auf dem Boden leicht in die Hocke gehend zu landen. Sie strahlt beide an. „Das hat Spaß gemacht!“ Das Klettern hat ihr sichtlich gutgetan. „Ach übrigens, der Wasserspielpark dort drüben.“, sie weist mit der Hand in die ungefähre Richtung, „hat wohl auch Dusch- und Sanitäranlagen, soweit ich sehen konnte.“
„Wasserspielpark?“ hakt Keito erstaunt nach. „Lies mal deine Nachrichten! Da steht auch, dass Buzz und Lashawn wohl runterkommen!“ Keito checkt schnell sein Handy: „Oh, noch gar nicht bemerkt! Sehr schön!“ Er freut sich vor allem für Yuna. Sie scheint es unendlich zu erleichtern, wieder etwas ins Lot bringen zu können.
„Also Bea“, harkt Yuna die Meerfrau freundschaftlich unter, „frühstücken wir jetzt?“
Ort: Windenburg - Festivalgelände
Charakter: Merlin NPC
Geschichtsstrang: Musikfestival – Tag 3 – Gruppe Braun
„Ah, Alma schläft noch …?!“, antwortet Almas Bruder. "Sport hört sich gut an. Willst du uns zeigen, wo die Sportgeräte stehen? Dann werden wir noch fit für den letzten Tag." Nael scheint ganz angetan von Merlins Entdeckung. „Ja, klar Nael,“, erwidert Merlin freundlich, „drüben bei den Duschen hängt ein Basketballkorb und man kann Wellnessmatten, Fußbälle und Fahrräder ausleihen.“
Er denkt einen Augenblick mit himmelwärts gerichteten Blick nach: „Ich glaube, ein Dartboard hing da auch.“, kommt er zum Schluss, schlürft nochmal aus seinem Kaffeebecher und grient dabei Naels Cousin an … während er sich im Stillen lächelnd denkt, dass Alma schon schläft, aber sicher nicht hier!
„Und Julius, auch wieder fit für etwas Sportliches oder turnt alles noch zu sehr in deinem Kopf herum!“, Merlin spielt auf den leeren Flachmann an. Der war eigentlich nicht zu übersehen. „Nach was wäre euch denn? Ich fände eine Radtour ganz toll … unter anderem.“ Er leert seinen dritten Becher Kaffee. Mhm, gleich nochmal zu den Sanitäranlagen wäre gut … Gespannt wartet Merlin auf Julius Antwort. Hoffentlich wird Naels Cousin nicht schlecht bei irgendeiner sportlichen Betätigung, weil alles im Hirn noch … kreist. Wer weiß, was er neben dem Sekt noch alles intus hatte.
Ort: Windenburg - Festivalgelände
Charakter: Nael und Julius
Geschichtsstrang: Musikfestival – Tag 3 – Gruppe Braun
„Und Julius, auch wieder fit für etwas Sportliches oder turnt alles noch zu sehr in deinem Kopf herum!“, fragt Merlin. Julius winkt ab. "Das klappt schon, keine Sorge." Er grinst.
„Nach was wäre euch denn? Ich fände eine Radtour ganz toll … unter anderem.“ Nael überlegt. "Eine Radtour hört sich toll an. Lasst uns schon mal in die Richtung gehen, wo du die Räder entdeckt hast. Vielleicht können wir uns welche leihen und dann mal das komplette Gelände erkunden.", sagt Nael und wartet auf Merlins Richtungsanzeige.
Ort: Windenburg - Festivalgelände
Charakter: Keito, Yuna, Bea
Geschichtsstrang: Musikfestival – Tag 3 – Gruppe Grau
Bea denkt nach. Es könnte vielleicht Spaß machen, tatsächlich klettern zu lernen, aber jetzt ist wohl nicht der richtige Zeitpunkt dazu. "Ich habe auch schon Hunger!", ruft sie den Baum hoch. "Was für ein Wasserspielpark?" Sie geht nun etwas näher in die Richtung, in die Yuna wies und kann nun ebenfalls erkennen, dass sich da etwas getan hat. "Das sieht ja cool aus!", freut sie sich, "da scheint ja allerhand los zu sein. Lass uns erst mal frühstücken und dann dorthin gehen." Vielleicht könnten sie Buzz und Lashawn dorthin einladen?
Sie holt schon mal Besteck und Teller aus ihrem Rucksack. "Habt ihr auf etwas bestimmtes Hunger?", fragt Bea schließlich.
Ort: Windenburg - Festivalgelände
Charakter: Tania
Geschichtsstrang: Musikfestival – Tag 3 – Gruppe Gelb, momentan jedoch gruppenlos
Tania war früh am Vormittag wach geworden und konnte nicht mehr schlafen.. Ach menno.
Es nervt sie sehr, wo ihre Freundinnen doch noch schliefen. Auch Nouki war wieder im Zelt. Sie sieht genauer zu Nouki. Irgendwas ist anders. Sie erkennt leider nicht, was es ist.
Anstatt weiter herum zu liegen, zieht sich Tania an und zieht ihres Weges über das Festivalgelände.
Kommentare
Charaktere: Vero / Ellie / Tania / Leon
Geschichtsstrang: Musikfestival-Tag 2
Gruppe: Gelb
In Zusammenarbeit mit @Spatz und @KFutagoh89 .. Und @simscat2 bei Noukis Nachricht
Leon lässt Vero so lange nicht los, bis die kleine Gruppe sich weit genug abgesondert hat. Erst dann löst er seinen Griff und sie ist wieder frei. Wütend schnaubt das Mädchen ihn an. „Was soll das? Du bist ein Vollidiot!“ Der Junge mustert sie. „Danke, gern geschehen … Zicke! … Ich muss mal wohin. Ist mir echt zu blöd.“ Er führt beide Hände in die Hosentasche und verlässt die Gruppe. Blöde Kuh. Da hilft man mal ... Er kickt dabei eine leere Dose weg. Vero will ihm am liebsten einen Stein nachwerfen. Doch wird von Tania mit den Worten: „Es reicht!“ aufgehalten. Frustriert setzt sich Vero in den Staub und seufzt. Ellie folgt Vero nun. "Werwolffutter? Was meint Viola damit?", fragt sie Vero nun direkt.
Vero atmet durch und fängt an zu erzählen. „Ich weiß nicht ob ihr mitbekommen habt, dass Shane mich in der Schule gebissen hat.“ „Nur aus Erzählungen“, sagt Ellie. „Ich war ja an diesem Tag krank.“
„Ich hab's auch nur gehört, ich war zu dem Zeitpunkt mit meinem Referat beschäftigt“, sagt Tania.
Vero spricht weiter: „Wisst ihr. Er hat es gemacht um mir zu helfen. Also was halt in der Gruselnacht war ... Er meinte, er kann durch mein Blut sehen, was mir passiert ist." Sie senkt den Kopf. "Ihr glaubt mir nicht, was er gesehen hat ...“
„Was denn?“, fragt Ellie aufgeregt.
Vero schluckt und atmet schwer durch. „Einen ... Werwolf“
Ellie schaut erschrocken zu Vero. Sie hat nie an Werwölfe geglaubt, aber ihre Freundin macht auch nicht den Eindruck, als würde sie lügen. Und es gibt ja offensichtlich auch Vampire! Trotzdem wiederholt sie: „Ein Werwolf? Damit hätte ich nie gerechnet.“
Vero seufzt. „Ja, ich auch nicht ...“ Ihre Kopfschmerzen verschweigt sie. „Ich glaube an das, was Shane sagt. Warum sollte er mir so einen Bären aufbinden? Nach allem, was er bisher für mich getan hat. ... Aber ein Werwolf ... ich bin ehrlich ... das macht einfach Angst.“ Tränen treten ihr in die Augen und sie beginnt zu weinen. „Und es ist von Viola nicht ok, mich als Werwolffutter zu bezeichnen. Ich hätte tot sein können. Wenn sie meine Erinnerung kennt, dann …“, das Mädchen bricht ab. Wünscht sich Viola sogar ihren Tod? ...
Ellie legt ihren Arm um Vero. „Ja, kein Wunder, warum du Shane so schätzt. Und wer meinen Freunden hilft, dem kann auch ich Respekt zeigen. Meinst du, er würde sich über ein Bild von mir als Dankeschön für deine Rettung freuen?“ Sie versucht, Vero etwas auf andere Gedanken zu bringen.
Tania ist verwundert. Sie hat schon viel über andere Wesen gelesen, aber dass ein Werwolf sein Unwesen treibt? Sie will das recherchieren, sobald sie zuhause sei. Sie legte ihre Hand auf Veros Arm, um sie zu trösten.
Vero tut die Unterstützung der Freundinnen gut. „Danke Mädels. Danke, dass es euch gibt.“ Sie wischt sich mit dem Handrücken die Tränen weg. „Ich habe ihn auch gefragt, was wir dagegen tun können. Aber wir Sims können gegen sowas nichts tun. Ich hoffe einfach, dass das Vieh nicht wieder kommt ...“
„Hoffe ich auch!“, sagt Ellie. Sie nimmt sich nun tatsächlich vor, Shane mit einem Bild zu danken. „Habt ihr eine Idee, über was für ein Motiv er sich freuen würde?“, fragt sie, als sie den Mädels davon erzählt.
Vero denkt nach. „Ich denke, ein Bild ist sicher eine tolle Idee. Lass mich kurz überlegen.“ Sie versucht sich an das Gespräch mit ihm zu erinnern. „Er mag Fußball und liest gern ... Kann da was irgendwie dazu malen?“
Ellie erinnert sich daran, dass auch Viola sich Fußball gewünscht hat, als sie nach den Wünschen für Lottas Sportunterricht fragte. Doch sie erwähnt das nicht. „Da wird mir sicher was zu einfallen. Entweder zu der einen oder zu der anderen Sache.“
Bei der Gelegenheit fällt Vero ein, dass sie Shane bisher weder gesehen, noch von ihm gehört hat. Ob mit ihm alles in Ordnung ist? Sie nimmt ihr Handy und schreibt ihm eine Kurznachricht.
"Tut mir Leid, dass ich so ausgerastet bin ...", entschuldigt sich die Blondine bei ihren Freundinnen. Ellie denkt gerade nicht an Shane, sondern an einen anderen Vampir. "Woher wusste Viola denn von der Werwolfstory?", wundert sie sich, ohne die Frage laut zu stellen. Sie kann sich nicht vorstellen, dass Vero ihr davon erzählt hat. Doch dann sieht sie zu Vero: "Schon in Ordnung. Ich bin nur froh, dass das alles ohne Kampf zu Ende ging." In diesen Moment lehnt sich die Jüngere an Ellie an. "Danke, dass es euch gibt." Ellie legt ihren Arm um ihre Freundin Vero. "Ich freue mich auch über eure Freundschaft!", sagt sie. Vero schaut dennoch betrübt. "Jetzt habe ich aber sicher die Stimmung gekillt. Ihr wolltet ja zu Green Day."
Ellie sieht in die Richtung, aus der die Musik kommt. Die Band ist von hier aus nicht zu sehen. Aber zumindest hören sie Green Day noch. "Ja, das ist wirklich schade", sagt sie. "Hoffentlich hat Viola dann kein Interesse an Nightwish." „Das hoffe ich auch. Auf Nightwish habe ich mich so gefreut.“ Vero seufzt laut. "Was machen wir jetzt?", fragt sie ratlos. "Jedenfalls nicht über irgendwelche Flederzicken nachdenken", sagt Ellie lächelnd. Vero hat ja wirklich einen großen Hass auf die Vampirin und sie möchte ihre Freundin auf andere Gedanken lenken. "Wie gefällt euch denn das Festival bisher?" Tani war kurzzeitig abgelenkt, weil sie von weitem ein paar Bekannte gesehen hatte. Vielleicht hab ich mich auch verguckt, egal..
"Also mir gefällt es wirklich gut. Und besonders mit euch hier zu sein. Ohne euch wäre es nur halb so spaßig." Tani gibt Vero einen leichten Seitenstoß. "Und die Sache mit Du-weißt-schon-wer ist nicht weiter tragisch." Sie zwingert. „Lass uns nicht länger über d-i-e reden … Bisher hat mir alles gefallen. Und es gibt sicher noch viel, was wir noch nicht ausprobiert haben. Oder?“, sagt Vero. Ellie muss grinsen. "Ach, Voldemort ist auch da?" Sie weiß aber natürlich, wen Tani meint. "Wollen wir noch hier bleiben, wo wir Green Day zumindest hören können? Oder was anderes machen?"
"Wie wäre ne Runde an der Shisha Bar oder so?", fragt Vero. "Hm", sagt Ellie zweifelnd, "wenn es dir dann besser geht, probiere ich es mal aus. Aber damit habe ich noch weniger Erfahrung als mit Alkohol."
"Es gibt auch leckere Geschmäcker. Kannst ganz vorsichtig dran ziehen. So hab ich es am Anfang gemacht", erklärt Tani. Vero nickt. "Kein Zwang, einfach mal probieren. Wenn es nichts ist, können wir jederzeit aufhören." "Nein, ich probiere es mal!", sagt Ellie nun.
"Ja dann los Mädels", sagt Tani und geht Richtung Shisha Bar. Vero folgt und beginnt wieder zu lächeln. Auch Ellie folgt den beiden. Irgendwie ist sie auch ein wenig neugierig auf die Shisha Bar. Die Truppe kommt an der Shisha Bar an und setzt sich auf die freien Plätze. "Also, welche Geschmacksrichtung, Tani?", fragt Vero. Da sich Ellie damit nicht auskennt, sagt sie nichts dazu sondern hört nur zu. "Mögt ihr Kirsche? Die ist echt gut", schwärmt Tani. "Nach meiner Expertenmeinung ist das eine gute Wahl!", witzelt Ellie. Aber normale Kirschen mag sie zumindest. Dann vielleicht auch so. Tani nimmt einen Schlauch. Der Shishatabak in Würfelform wird auf die Shisha gelegt. Vero nickt. "Kirsche ist gut. Kannst du dich noch an die Süßigkeiten erinnern, die wir bis zum Erbrechen gefuttert haben? Die in Kirschform? Glaub von Haribo sind die." Ellie blickt skeptisch auf den Schlauch, nimmt dann aber auch einen. "Ja, die kenne ich auch!", sagt sie auf Veros Frage. Tani hält den Schlauch an den Mund und zieht. "Mhh...", murmelt sie. Auf Vero erwidert Tani: "Oh ja, die waren mega!" Vero nimmt auch einen Schlauch und nimmt einen Zug. "Ah. Sehr gut."
Nachdem ihre Freundinnen es vormachen, versucht es auch Ellie vorsichtig. Es schmeckt im ersten Moment erst einmal ziemlich ungewohnt. "Uuuund?", fragt Tani Ellie gespannt. Auch Vero wartet auf Ellies Urteil. Ellie hustet. "Ich glaube, auf Dauer ist das nichts für mich!", gibt sie zu. "Oder aber, ich muss mich erst mal daran gewöhnen." Vero schmunzelt. "Lass dir Zeit ... niemand hetzt uns ..." Der Tabak entfaltet bei ihr bereits seine Wirkung. Die Blondine ist völlig entspannt. Nachdem Tani nochmal zieht, sagt sie: "Shisha ist auch eher was für besondere Anlässe, nicht so wie ne Zigarette oder so. Von daher keinen Stress Süße!" Tani zieht erneut. Ellie bleibt erst einmal skeptisch. Aber gut, dass der Tabak offenbar bei Vero eine positive Wirkung hat. Nach all dem Stress mit Viola hat sie etwas Entspannung verdient. Auch Vero nimmt wieder einen Zug. "Habt ihr nicht gemeint, die Jungs kommen wieder dazu? ... Wo ist eigentlich unserer?" "Gute Frage." Tani zuckt mit den Schultern. "Also Niklas, Marco und Sven kommen erst zum Nightwish-Konzert", erzählt Ellie. "Das fängt ja erst nach Green Day an."
Leon, der sich mittlerweile am Strand befindet, wirft Steine ins Wasser. So eine blöde Zicke. Das nächste Mal mische ich mich den den Mist nicht ein. Dort bemerkt er Thomas, der mit Leah und Ben die Zeit ebenfalls am Strand verbringt. Er geht auf den Älteren zu. „Öhm … hi?“ Der Mechaniker sieht verwundert zu ihm. „Hi. Alles klar?“ Der Gefragte reibt sich den Nacken. Tom reicht ihm eine Zigarette, die Leon dankend annimmt. Rauchend reden sie miteinander. „Ah verstehe. Ja, Vero ist eben Vero. Was soll ich dazu sagen? Ignoriere sie einfach. Die regt sich schon wieder ab.“ Leon hört zu und nickt nur. Als es Zeit wird, brechen die beiden Männer zum Nightwish Konzert auf. Die beiden laufen dabei an der Shishabar entlang, wo die Mädchen sitzen. Tom schmunzelt. "Hey du Träumerin. Na komm! Es geht gleich los!", ruft er Vero zu. Die schaut sich um und bemerkt nun den Arbeitskollegen ihres Vaters. "Ah hi. Schon? ... Warte wir kommen!" Sie legt den Schlauch ab. "Na kommt. Es geht endlich los!", vor Aufregung klatscht Vero mehrfach in die Hände und ist total hippelig. Leon mustert sie. ... Tom gibt ihm ein Zeichen, dass er die Mitschülerin einfach ignorieren soll. Dem folgt der Sportler. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg zur Bühne. Tani zieht noch einmal am Shisha-Schlauch und folgt Vero. Ellie ist eigentlich ganz froh darüber, dass sie mit der Shisha so vorsichtig war. Sie freut sich auch schon auf Nightwish. Bei der Bühne sieht sie sich um. Viola ist nun auch nirgends mehr zu sehen.
Während die Gruppe zum Bühnenbereich läuft, erhält Vero eine Nachricht von Nouki.
Über die Nachricht wundert sich Vero etwas. Wollten sie nicht gemeinsam den Abend genießen? Sie dreht sich zu den anderen. „Leute. Nouki möchte den Abend lieber mit Chip, Nadine, Denize und so nem Typen verbringen. Ich soll euch ausrichten, dass wir ihr nicht böse sein sollen und sie wünscht uns viel Spaß.“ Die Enttäuschung ist ihr anzusehen. Kaum hat sie dies den Zuhörern mitgeteilt, erhält sie eine weitere Nachricht. Diesmal von Shane.
Erleichtert atmet die Schülerin auf. Shane geht es gut. Das freut sie. Sie hat sich Sorgen um ihn gemacht. Eilig antwortet sie zurück:
Dann widmet sie ihre Aufmerksamkeit wieder ihrer Gruppe. Leon hört Vero bezüglich Nouki zu und ist verwundert. ... Er schweigt allerdings und reibt seinen Nacken nachdenklich.
Ellie sieht zu Vero. „Nouki will doch nicht kommen? Wie schade! Aber wo die Liebe hinfällt...“, Dieser Satz ist natürlich eher scherzhaft gemeint, weil Nouki was von einem Typen erzählt hat. Das muss ja nichts heißen. Aber sie ist Nouki nicht böse. Sie würden sich ja trotzdem noch sehen.
“Hm.. okay, schade. Aber wir werden sie ja spätestens im Zelt wieder sehen.“ Tani zuckt mit den Schultern und macht sich keine weiteren Gedanken mehr.
Charakter: Keito, Yuna, Bea, Shane (in Zusammenarbeit mit @Murloc und @Ripzha)
Geschichtsstrang: Musikfestival – Tag 2
Das Konzert von Evanescence ist nun im vollen Gange. Yuna und Keito schwingen aus Respekt vor Bea nur verhalten und sittsam mit. Schwungvollere Tanzgelage scheinen nicht ganz Beas Sache zu sein. Und so halten sich Yuna und Keito auch zurück, lächeln der Mitschülerin freundlich zu, während sie leicht mit der Musik mitwippen. Auch Bea mag die Musik eigentlich. Einige der Lieder kennt sie sogar, wie ihr auffällt. Sie schaut auf ihr Handy, doch Shane hat noch nicht geantwortet. Seltsam. Am Akku kann es ja nicht liegen, den hatte er ja gerade erst aufgeladen. Doch die Häkchen zeigen ihr an, dass er die Nachricht zumindest schon gelesen hat. Sie dreht sich nun wieder zur Bühne um. Vielleicht mag er Evanescence nicht und wollte sie nicht enttäuschen. Bleibt ja nichts anderes übrig, als erst mal abzuwarten.
Shane steht an der Mauer und wird nicht schlau aus dem was grade passiert ist. Eigentlich sollte er beruhigt sein. Er hat seine Schuld beglichen und Viola und Blaze scheinen damit zufrieden. Er beschließt das mal so stehen zu lassen und greift in die Tasche. Hoffentlich hat Bea geantwortet. Doch in der Tasche ist kein Handy. Er steckt die andere Hand in die andere Tasche. Auch nichts. Er tastet sich ab, dreht sich im Kreis, sucht den Boden ab. Hä? Hat er es verloren? Aber wo? In Willow Creek? Hat er es dort liegen lassen? Er erinnert sich nicht. Sieht ihm mal wieder ähnlich. Schussel! Dann muss er wohl zurück... Er flieg über das Gelände wo grade eine Band spielt. Doch die Band ist nicht das, was seine Aufmerksamkeit erregt, sondern die Aura die er jetzt als Meersim einordnen kann. Das ist bestimmt Bea! Er fliegt tiefer und findet die grünen Haare. Das ist sie. Und Yuna und Keito sind auch da. Kurzerhand entscheidet er sich hin zu gehen. Er landet etwas außerhalb und kämpft sich dann zu ihnen durch die Menge. Er hat vergessen wie schuldbewusst er sich vor ein paar Stunden noch fühlte und ist einfach nur froh Bea zu sehen. Er berührt sie am Arm, "Hey." bringt er hervor. "Gut das ich dich hier finde."
Bea dreht sich um, als sie etwas an ihrem Arm spürt. "Oh, Shane, hallo!", freut sie sich, "da bist du ja. Gut, dass du uns finden konntest!" Aber sie hatte ihm ja auch mitgeteilt, wo sie ist. Vielleicht hat er einfach deshalb nicht geantwortet, weil er sich stattdessen direkt zur Bühne aufgemacht hat.
"Ja, ich wollte grade zurück nach Willow, aber ich hab deine Aura gespürt.“ Er blickt zum Konzert. Eigentlich will er sie, Yuna und Keito nicht davon ablenken.
Jetzt wundert sich Bea. „Warum wolltest du denn nach Willow?", fragt sie, "wenn die Band doch hier spielt?“
Verwirrt blickt Shane sie an. „Ich wollte auch nicht zur Band, sondern zu dir.“ - „Hm, aber ich hab dir doch geschrieben, dass wir hier sind!“, sagt sie. Sie HAT ihm geschrieben. Ohje. "Ja ich hab mein Telefon verloren. Ich glaub es liegt in der Bibliothek wo ich es geladen habe." Er hebt bedauernd die Schultern.
Shane ist erschienen, bemerkt Yuna wie auch Keito aus den Augenwinkeln. Der Mitschüler sieht wieder normal aus und wendet sich direkt an Bea. Irgendwie geht es um ein verlorenes Handy, bekommt Yuna, die etwas nähersteht, mit halbem Ohr mit. Yuna und Keito blicken beide wieder konzentrierter zur Bühne, um Shane nicht in Verlegenheit wegen seiner Erscheinung am Nachmittag zu bringen. Sie kennen ihn kaum und überlassen daher ihm, ob oder wie er sie ansprechen mag.
Bea wird daraus nicht schlau. „Wenn du dein Handy verloren hast, muss jemand anderes deine Nachrichten gelesen haben!“, warnt sie ihn. Sie holt nun ihr eigenes Handy hervor und zeigt ihm die Häkchen. Oder ist das nur ein technischer Anzeigefehler? Immerhin ist Shanes Handy nicht gerade das neueste Modell.
Shane blickt Bea an. Jemand anderes? In Gedanken versucht er die Situation zu erklären. Jemand hat sein Telefon genommen, und es entsperrt um herauszufinden wem es gehört, und dabei die Nachricht gelesen? „Oh Mann.. Tut mir echt Leid.“ sagt Shane. „Ich bin manchmal echt blöd... aber jetzt is es eh zu spät... ich werd später die Bibliothekarin fragen ob sies gefunden hat.“
„Oh, du meinst sie war das?“, vermutet Bea. Ja, auch das ist möglich. So ein altes Handy würde sicher keiner klauen.
„Vielleicht.“ er seufzt, dann sieht er Bea an. „Danke, dass du mich nicht abweist, nach allem...“
Bea denkt nun auch nicht weiter über das Handy nach und umarmt Shane. „Natürlich nicht!“, sagt sie.
Shane lächelt bei Beas Umarmung. Er ist froh das sich nichts geändert hat. Er blickt Richtung Bühne wo er Yuna und Keito sieht. Bei ihnen muss er sich auch bedanken. "Hey." begrüsst er sie und hebt die Hand. "Tut mir Leid wegen vorhin. Aber vielen, vielen Dank für die Früchte.. die haben mich gerettet." Er lächelt unschuldig.
Yuna und Keito wenden sich ihm nun zu: „Hallo!“, lächelt Yuna leicht. „Schön, dass es dir wieder besser geht!“ Sie blickt ihn einen Moment eindringlich an, bevor sie wieder in ihr leichtes Lächeln verfällt. Der Teint und die Augen scheinen wieder völlig klar. Kann das sein? Von zwei Früchten? „Miss Oberschlau!“, hatte Proschinsky sie geringschätzig tituliert. „Sie können das berechnen!“, und hatte Yuna die Notizen ihrer Mum zu Berechnung der Nachfüllung des Tagesbedarfes der Plasmaspender bei Einführung in der Schule hingeworfen. Yuna hatte flugs eine Tabellenkalkulation erstellt … Sie will es nicht so genau wissen, wie Shane seine Reserven aufgefüllt hat. Und wenn, wüsste sie, wen sie ihm liebend gern lebendig servieren würde … Keitos Pa, für die Nacht im Verschlag.
Yuna drückt diesen Gedanken etwas beschämt wieder herunter, dorthin, wo sie alles verbirgt und hinunterschluckt.
„Kann ich allen etwas zu Trinken besorgen?“, fragt Keito freundlich in die Runde. „Bea, nochmal so etwas wie heute Nachmittag?“ Er lächelt die Meerfrau verschmitzt an. Und an Shane arglos gewandt: „Was kann ein Vampir denn noch so trinken außer Blut oder Plasma? Was kann ich dir anbieten?“
Bea dreht sich nun zu Keito und freut sich, dass er auch an sie denkt: „Klingt super“, sagt sie, „das Angebot nehme ich gerne an. Danke!“
Shane registriert das ihm keiner etwas nachträgt. Vampirprobleme scheinen die Sims doch besser zu verstehen als erwartet. Er wird trotzdem darauf achten, dass es nicht nochmal soweit kommt. Er blickt zu Keito, „Ich kann alles trinken.“ er lächelt. „Aber lieber nichts mit Alkohol.“ Genug experimentiert für ein Festival.
„Wie wäre es mit einem Kiba?“, hakt Keito freundlich bei Shane nach. Sieht eigentlich aus wie Plasmasaft, fällt ihm schmunzelnd ein.
Yuna bittet um das Gleiche wie Bea und lauscht gerade der nächsten Songankündigung. „Kennst du Evanescence, ‚Bring me to Live?‘“, fragt sie Shane. „Wie gefällt dir die Gruppe bisher, Bea?“
Keito geht die Getränke besorgen. Bea beantwortet Yunas Frage: "Oh, die Band ist gar nicht mal so schlecht!" Sie fragt sich, was Shane wohl antworten würde. Das Lied, das Yuna angesprochen hat, läuft auch gerade auf der Bühne.
Shane nickt Keito zu. Er lässt sich überraschen. Sein Blick wendet sich zu Bühne. Er lauscht dem Song, den er sehr wohl kennt.
I've got to open my eyes
to everything Without a thought,
without a voice, without a soul
Don't let me die here
There must be something wrong,
bring me to life.
Ja, er erinnert sich und im Inneren baut sich ein leicht unangenehmes Ziehen aus. Er versucht es mit einem Lächeln zu überdecken. "Ja." sagt er. "Hab ich schon mal gehört.“
Bea sieht Keito nach, der nun die Getränke besorgen möchte. Sie hätte ihn nie dazu gezwungen, aber er hat es ja von sich aus angeboten. Der Junge ist wirklich mal freundlich und gut erzogen. Seine Eltern müssen stolz auf ihn sein! Das Lied gehört auch zu denjenigen, die sie kannte. Doch bisher hat sie nie auf den Text geachtet. Jetzt macht sie das allerdings mal. Sie sieht Shane nachdenklich an, sagt jedoch nichts.
Keito kehrt mit den Getränken zurück und reicht allen ihr Glas. Sie wippen ein wenig zur Musik mit. Yuna bemerkt Shanes übertünchendes Lächeln – kann sie selber gut - und Beas nachdenklichen Blick zu ihm. Muss ein merkwürdiger Songttext für einen Vampir sein. Ist aber auch sonst nicht leicht verdaulich. In ihr erweckt er das Gegenteil ... Sie sieht sich mit dem Bike auf die Klippen zurasen und darüber hinaus ... Niemand anderes kann einen retten.
Fragend sieht Keito zu Shane: „Passt das mit dem Kiba? Ach übrigens, wir …“, er sieht auch zu Bea hin, „haben wir noch einen Schlafsack in die Höhle geworfen. Wenn du noch was brauchst, was es bequemer macht, musst nur sagen.“ Er nimmt einen Schluck von seinem tropischen Cocktail.
"Ich werd heute früher gehn." sagt Shane. Auch um sich selbst zu ermahnen. Er würde sich ja einen Wecker stellen, doch das Handy ist weg. "Hab ihn gesehen ja, danke. Ich glaube ich werde aber nach Hause gehen diesmal. Außerdem muss ich mich glaub mal waschen." verlegen wischt er imaginären Staub vom Ärmel. Er nimmt dankend das Getränk und probiert. Er nickt anerkennend.
Bea bedankt sich bei Keito für das Getränk. Als Shane anmerkt, dass er früher losgehen würde, ist sie etwas enttäuscht. "Schade!", sagt sie, "Aber ich verstehe diese Entscheidung. Ein bisschen bleibst du aber noch, oder?" Sie nimmt einen Schluck. "Schmeckt wirklich lecker!"
Shane nickt. "Ja." Ein bisschen bleibt er noch..... "Was habt ihr danach noch vor?" er nickt zum Konzert.
"Ich werde auf jeden Fall noch einmal ins Wasser nach dem Konzert.", sagt Bea auf Shanes Frage, "du weißt ja nun, warum das wichtig für mich ist." Da auch Keito und Yuna wissen, was sie ist, dürfen sie dieses Gespräch ja auch mit anhören.
„Und ich würde gerne noch eine Runde rasen …“, Keito ist alarmiert und packt fest Yunas Hand. Er kennt ihre Fantasie bei diesem Lied. Jetzt nur nicht loslassen, wenn sie sich für Louise hält. Er will nicht Thelma geben. „Autsch“, ruft Yuna und schaut zu ihm hoch, schüttelt leicht den Kopf und blickt dann zu Bea: „Weiter hinten an der Insel ist ein toller Strandabschnitt mit Steg, kleinen Felseninseln im Wasser und einem hohen Lagerfeuerstapel. Bis dahin gibt es eine kleine Rennstrecke fürs Bike. Willst du mal richtig schnell fahren Bea? Ein kurzes Stück?“ Keito atmet erleichtert auf und lässt ihre Hand wieder los. Mit Bea auf dem Rücksitz macht sie keinen Quatsch. Auch nicht bei schneller Fahrweise.
„Mal ein anderer Strandabschnitt wäre toll und die Räder werden auch wieder bewegt. Ja, Bea? Wäre das eine Idee? Fährste mit oder fliegst du lieber, Shane?“, wendet er sich an den Mitschüler.
"Klingt super!", merkt Bea an, die keine Ahnung von Keitos Gedanken hat. "Wollt ihr jetzt sofort los? Oder erst nach dem Konzert?“
"Ich würd gern mal mitfahren." lächelt Shane. "Hab ich noch nie gemacht." Er schlürft am Getränk und blickt Keito und Yuna an, wie Bea es tut. „Jetzt gleich?“
Keito blickt nachdenklich zu Shane: „Wenn du die Zeit im Blick behalten musst, wäre ‚gleich‘ wohl gut! Und das Konzert trägt weit über die Klippen, wohl auch bis zum letzten Strandabschnitt. Wir würden noch immer was hören.“ Er wünscht dem Mitschüler nicht gleichermaßen Missgeschick wie die Nacht davor.
“Gibt’s eigentlich kein Plasma-Tetrapak im Supermarkt?“, grient er Shane an. „Dann hättest doch weniger Sorgen, oder?“
Das Zelt auf dem Gepäckträger fällt Yuna noch ein: „Sag mal Bea. Hättest du vielleicht Lust, dann am Strand zu übernachten? Oder wolltest du wieder zurück? Sonst sollten wir noch ein bisschen was Ess- und Trinkbares einpacken.“
Bea grinst bei Keitos Frage nach dem Plasma-Tetrapak. Das wäre für die Vampire wohl wirklich hilfreich, doch sie bezweifelt, dass es so etwas tatsächlich gibt. Yunas Vorschlag klingt aber wirklich interessant. "Das ist eigentlich eine super Idee!", sagt sie, "Lashawn und Buzz kommen schon alleine klar." Trotz des gemeinsamen Abends mit Lashawn sieht sie diese noch nicht als Freundin. Trotzdem hofft Bea, die beiden würden ihr das nicht übelnehmen.
"Der abend ist noch früh. Keine Eile." lächelt Shane. "Ich wünschte auch es gäbe sowas... Mein Problem ist leider, das Plasmasaft manchmal einfach nicht mehr ausreicht.." Er stellt sich vor, statt in den Supermarkt zur Blutbank zu gehen und aus einem Infusionsbeutel Blut schlürfend wieder heraus kommt. Na klar.. Er schüttelt den Gedanken ab.
„Jaaaa …,“ meint Yuna gedehnt. „Habe ich mal berechnet, die Nährstoffdauer von Plasma aus Früchten, Fröschen und Fischen. Äh, die von Sims nicht ….“, schließt sie schnell verlegen an und wendet den Blick ab. Keito guckt etwas … irritiert. Öhm, was hat sie gemacht? Wusste er gar nicht! Er kneift leicht die Augen zusammen und wechselt schnell das Thema.
„Wenn du ihn nicht brauchts … könnten wir dann den Schlafsack aus der Höhle wieder bekommen?“ hakt Keito bei Shane nach. „Ich hole noch unsere anderen beiden und Yuna und Bea könnten schnell noch ein bisschen was zu Mampfen bei den Buden besorgen.“ Keito zeigt Shane den Treffpunkt bei den Mopeds, wo sie sich gleich sammeln können.
"Na klar."sagt Shane. Er sieht Yuna an. Er findet es gut, das Yuna ihm bestätigt, dass es an den Früchten und Co liegt, und nicht an ihm. Naja.. oder? Besser nicht weiter darüber reden. "Ich hol ihn." er drängelt sich aus der Menge und sucht wenig später die Höhle auf, in der er den Tag verbracht hatte.
Bea schaut verwirrt zu Yuna. Sowas berechnet sie? Warum das denn? Doch sie kommentiert das nicht, sondern sagt stattdessen zu den beiden: "Ok, dann warten wir, bis Shane zurück kommt und machen uns dann auf den Weg!"
Auf dem Rückweg sammelt Keito auch noch seine Staffel vom Pickup seiner Ma ein. Als er bei den Mopeds ankommt, wo alle schon warten und er Yunas erstaunten Blick sieht, meint er nur lachend: „Ich habe noch nie nachts gemalt oder frühmorgens. Euer Bild …“, an Bea und Yuna gewandt, „habe ich noch gut verpackt auf dem Pickup gelassen.“
Sie schnallen alles auf die Gepäckträger. „Fährst du wieder mit mir, Bea?" Yuna sitzt schon auf dem Bike, startet und gibt etwas Gas. Bei dem Konzertlärm muss sie sich kein Gedanken über etwas Aufheulen machen. Sie kann es gar nicht erwarten … Keito setzt sich auch schon auf den Bock und lächelt Shane entgegen: „Bereit?“
Bea nickt und setzt sich wieder hinter Yuna.
Yuna und Keito fahren erstmal für Shane langsam an bis zur Küstenstraße, damit er sich an das Gefährt gewöhnt. An der Straße angelangt ruft Yuna Bea zu: „Nun halt dich aber fest!“, und saust mit fast erhobenem Vorderreifen los. Die Strecke ist recht gerade und geht nur die Klippen abwärts, so dass Bea nicht gleich auch noch lauter Kurvenleger mitmachen muss, bis auf das letzte Stück, weiß Yuna. Keito setzt auch gleich hinterher und meint noch spaßend zu Shane nach hinten: „Im Zweifelsfall kannst du deine Flügel aufspannen, oder?“
Mit rasantem Tempo geht es die Klippenstraße abwärts. Yuna beschleunigt nochmal auf dem kurzen Stück, saust dann aber für Bea in die eine Kurve zum Ende nicht mit ganz so hoher Geschwindigkeit als sie sich seitwärts neigen. Auch Keito geht gebremster in die Kurve für Shane. Das letzte Stück geradeaus unten am Strand entlang flitzen sie dann noch einmal direkt am Meer entlang. Der Fahrtwind kühlt schön bei den heißen Temperaturen. Sie kommen zum Strand und lassen die Bikes ausrollen kurz bis vor dem Sand.
„Und Bea, wie hat dir die kurze Fahrt gefallen?“, lacht Yuna als sie alle absteigen. Keito schaut Shane an: „War’s Ok fürs erste Mal? Ich hoffe, ich war umsichtig genug.“
"Ungewohnt!", gibt Bea zu, "aber ich habe es ja überlebt." Das ist wirklich schnell gewesen. Sie lässt sich nichts anmerken, aber sie ist froh, dass die Fahrt nun vorbei ist.
Shane verlässt sich auf seine Instinkte. Wie beim Rollschuhfahren. Wenn er fallen sollte, dann wird ihm das weniger ausmachen als Keito. Aber er scheint zu wissen, was er tut. „Yaahaha!“ ruft er. Schneller Fahrtwind ist was Tolles. „Ich hatte Spaß.“, sagt Shane begeistert.
Das freut Keito und ihm geht eine Frage durch den Kopf, während er das Gepäck löst: „Kannst du eigentlich schneller fliegen als ich fahren? Sollen wir mal ein Flieg-Fahr-Rennen machen? Wer zuerst ankommt? Wieviel Stundenkilometer kannst du fliegen?“
Yuna schaut auch auf: „Eine interessante Frage, die ich noch erweitern möchte. Bea kann irre schnell schwimmen wie ein Delphin. Wer von euch wäre schneller beim Felsen dort hinten? Wie viele Stundenkilometer schnell oder wieviel Knoten schwimmst du, Bea? Wollen wir ein Schwimm-Flieg-Rennen veranstalten?“
Keito lacht sich halbtot. Die Aussichten auf ein Wett-Flieg-Fahr-Schwimm-Rennen werden immer besser.
Bea lacht. "Ich weiß nicht. Ich habe die Geschwindigkeit nie nachgemessen.", sagt sie. "aber ich wäre dabei. Nimmst du die Herausforderung an, Shane?"
Shane grinst. Er bezweifelt nicht, dass er bei so einem Rennen verlieren würde. Wer schlägt schon Fluglinie? "Sind um die 160 km/h." sagt Shane. Er hat genug Vampirbücher gelesen um das zu wissen. Er blickt zum Felsen und zurück zu den anderen. "Herausforderung angenommen." grinst er.
Bea steigt ins Wasser, sieht aber noch zu Yuna. "Wartet ihr am Felsen, um die Zeit zu überprüfen?", fragt sie. "Oder wollt ihr zuerst mit Shane einen Wettlauf gegen eure Mopeds machen?"
Da sind Keito und Yuna nun neugierig. Sie geben ja die Schiedsrichter. Sie werfen beide mal eben das Gepäck in den Sand und sich gleich in Schale … oder eben aus dieser raus. Also, Schwimmzeug hatten sie schon drunter. „Los Shane!", sie rennen zum Strand.“ Keito hechtet ins Wasser mit seiner wasserdichten Uhr und krault zum Felsen rüber. „Keito stoppt die Ankunft dort und ich gebe den Startschuss hier.“ Yuna grinst: „Lasst ihm aber Zeit, er braucht viel länger als Bea, bis er drüben ist. So und nun an eine Linie ihr beiden.“ Yuna zieht mit den nackten Zehen eine dünne Spur im Sand an der Wasserkante entlang.
Als Keito drüben Daumen hoch zeigt, zählt sie giggelnd ab: „Was ein Spaß. Ein historisch denkwürdiges Rennen zwischen zwei Übernatürlichen. Da kann das Bike-Rennen warten. Auf die Plätze, fertig … los!"
Bea schwimmt sofort los. Sie achtet nicht auf Shane, doch sie weiß, dass er es genauso handhabt. Sie erreicht den Felsen tatsächlich viel schneller als Keito. Nun hält sie auch nach Shane Ausschau. Ist er hinter ihr? Oder ist er schon vor ihr angekommen? Sie sieht in den Himmel.
Shane verpufft und fliegt los. Er sieht unter ihm Bea durch das Wasser tauchen. Es sieht so majestätisch aus, dass er einen Moment fasziniert zuschauen muss. Dann erst erinnert er sich, dass er ja ein Rennen zu gewinnen hat und legt zu. Auf längere Distanz würde er wahrscheinlich vorher schlapp machen aber diese 'kurze' Strecke ist kein Problem. Als sie auftaucht und sich umsieht, sitzt Shane bereits auf einem Stein. Er winkt grinsend als sie ihn entdeckt.
Gleich nach dem Start Ruf ist auch Yuna ins Wasser gesprungen und schwimmt Bea hinterher. Über sich sieht sie Shane doch recht schnell vorbeizischen. Bio ist nicht ihr Fach, aber Physik. Eigentlich klar, dass Bea mit Wasserwiderstand länger braucht. Sie lacht, während sie versucht nach zu kommen.
Bea und Shane sind schon längst angekommen. „Klarer Sieger ist Shane!“, ruft Keito aus. Er konnte kaum so schnell gucken, wie Shane durch die Luft wischte. Aber auch Bea hatte ein ordentliches Tempo und hatte zügig den Felsen erreicht. Er umarmt sie lachend kurz von seiner kleinen Steininsel herunter: „Glorreiche Zweite!“ Er setzt sich auf den Felsen nieder, lässt die Füße im Wasser baumeln und grüßt zu Shane anerkennend auf dem anderen Felsen rüber. Yuna kommt auch endlich bei Bea und Keito an und schwingt sich auf den Felsen. „Wie schnell war das?“, fragt sie. „Ich konnte nur Bea stoppen und umrechnen.“, erwidert Keito. "60 Stundenkilometer würde ich sagen. Shane war zu schnell. Das kann ich gar nicht festhalten.“
Bea lacht. "Super Shane! Den Sieg hast du verdient!" Sie freut sich, dass der Junge Spaß zu haben scheint. Nach all dem Stress in der Nacht zuvor hat er auch etwas Entspannung verdient. Sie wendet sich nun an die anderen. "Ich werde noch eine kurze Runde schwimmen und komme dann aber zurück. Ihr könnt in der Zwischenzeit ja das Wettrennen mit Shane und den Mopeds machen." Sie schwimmt tatsächlich noch eine Extrarunde durch das Wasser. Dass sie dabei beobachtet wird, fällt ihr nicht auf.
"Naja." Shane zuckt verlegen die Schultern. Dann schließt er zu Keito auf. "Ich bin halt Batman." grinst er und macht eine Heldenpose. "Spaß." winkt er ab und schaut zum Himmel hinauf. Der Mond leuchtet - nicht. "Findet ihrs auch interessant, dass das Sonnenlicht, welches der Mond zurückwirft, mir nichts ausmacht?"
Amüsiert reagieren Keito und Yuna auf Shanes Witz und schauen dann sinnend nach oben. „Auch eine gute Frage!“, erwidert Keito. Beide betrachten so etwas recht schnell wissenschaftlich, physikalisch. „Es ist eben nicht das direkte Sonnenlicht, das dich trifft. Du siehst ja nur, wie der Mond quasi angestrahlt wird. Ein beleuchtetes Objekt, keine Umlenkung der Sonnenstrahlen. Wenn der Mond ein Spiegel wäre …, dann hättest du ein Problem!“, erklärt Yuna und schlägt sich plötzlich die Hand vor den Mund: „Entschuldige, sollte nicht Neunmalklug klingen.“ Sie handelt sich nur Ärger mit sowas ein. Keito bemerkt ihre Verlegenheit und lenkt mal wieder schnell ab: „Wie ist es denn mit Ausdauer bei der Höchstgeschwindigkeit im Fliegen? Kannst du schon gleich wieder ein Rennen gegen ein Bike starten oder braucht man dann erstmal Pause? Ist ja wie Hochleistungssport, oder?“
"Das klingt plausibel." sagt Shane und lächelt Yuna an. Er wendet den Blick zu Keito, der sofort das Thema wechselt. Shane denkt sich nichts dabei. "Ist nicht so schlimm. Ich bin noch nicht erschöpft." sagt er.
„Ok, dann wieder auf zum Strand! Ich fahre …!“ Yuna ist schon wieder nach Rasen zumute. Kopfüber springt sie in die Wellen, taucht nach zwei Metern wieder auf und krault zurück. Keito seufzt Shane zu: „Sie ist eindeutig die Raserin von uns beiden. Dann gebe ich jetzt mal das Nummerngirl zum Startschuss.“ Er springt hinterher. Im Kraulen ist er auf jeden Fall schneller als Yuna und holt sie bald ein. Zusammen erreichen sie den Strand. Yuna blickt sich nach Bea und Shane um, während Keito ihre Mopeds wendet für die Fahrt auf der Küstenstraße.
„Ach“, fällt ihm ein, „ich muss ja vorfahren zum Stoppen am Ziel. Passen die etwa 800 Meter als Strecke kurz vor Wiederanstieg zur Klippe?“ Er sieht Shane fragend an. Über das Wasser bis zum Felsen waren es etwa 60 Meter gewesen. Yuna und Keito trocknen sich ab, sie werden im Badezeug ihre Bikes fahren, sie kommen ja zurück. „Bea muss den Startschuss geben.“ Yuna rubbelt nochmal über ihre Haare.
In diesem Moment hat Bea ihre Schwimmrunde beendet. Sie sieht Yuna, Keito und Shane am Strand irgendwas besprechen. Sie schwimmt auf die drei zu und bekommt gerade noch so Yunas Worte mit. Bei dem Startschuss geht es sicher um den Wettstreit Vampir vs Moped, vermutet sie. Bea lächelt und steigt aus dem Wasser. "Kann ich machen!", sagt sie.
"Ja okay!" sagt Shane und macht sich bereit. Keito fährt vor zur ‚Ziellinie‘, wendet zum Zeichen seiner Ankunft das Moped und lässt das Fernlicht aufleuchten. Yuna spielt schon etwas aufgeregt und startklar mit Gas und Pedale. Sie hängt tief über ihrer Maschine, um so wenig Angriffsfläche wie möglich für Gegenwind zu bieten. Sie hat Rückenwind … Verdammt, den hat auch Shane! „Bea, kannst loslegen!", wendet sie sich an die Meerfrau und blickt kurz mit verengten Augen zu Shane. . Ob er in seiner Flughöhe vielleicht noch andere gegenläufige Windströme oder Verwirbelungen hat? Yuna rechnet kurz die Geschwindigkeit durch, die er angab und die ihr Bike hergibt. Sie wünscht ihm grinsend eine ordentliche Portion Jetstream … obwohl der … viiiiiel höher liegen müsste. Egal.
Bea sieht zu den Kontrahenten. Sie zählt runter und hebt nun die Hand als Startzeichen. Das verspricht interessant zu werden.
Shane hat vorher noch nie seine Gestalt für Wettrennen benötigt. Aber er hat gelernt, schnell zu fliegen, um der Sonne zu entgehen. Vor allem nach der Schule... Im selben Moment in dem Bea das Zeichen gibt, flattert er auch schon los. Er braucht einen Moment um in Schwung zu kommen, doch Yuna holt er schnell wieder ein.
Yuna kracht nach Startzeichen von Bea gleich mit aufheulendem Motor wie eine Besengte mit fast 100 Sachen los, kurz bricht das Hinterrad dabei leicht aus. Sie fängt sich aber gleich wieder. Mehr als gedacht macht ihr aber der Fahrtwind bei der Geschwindigkeit zu schaffen. Nasses Badezeug …und zunehmend kühler werdende Nachtluft streift ungeschützt die unbedeckte Nierengegend. Brrrrr, was für eine blöde Idee. Sie hat ordentlich Gänsehaut am ganzen Körper. Sie hätte aber jetzt lieber so ein Daunenkleid einer Gans als … deren Haut. Nicht aufgeben, nicht aufgeben deswegen. Klein beigeben gilt nicht. Sie holt noch einmal alles an Geschwindigkeit raus, was geht. Sie wird als Eisblock ankommen. Sie ahnt es.
Erst bei etwa 3/4 der Strecke wird Shane plötzlich von etwas geschnitten. Hrm!? Er braucht eine ganze Sekunde bis, er registriert das er von einem Schwarm normaler Fledermäuse umgeben ist, der grade seinen Weg kreuzt. Die fliegen einfach durch um ihn herum und an ihm vorbei.
Er ist so verwirrt, flattert zwischen ihnen herum und fällt anschließend aus der Gestalt heraus. Ihm entfährt ein kurzer Schrei als er aus der dunklen Fledermauswolke Richtung Boden rast, schafft es aber wie beim Rollschuhlaufen, kurz vor dem Boden wieder die Gestalt zu wechseln. Dann landet er und wird wieder zum Sim.
Yuna hat Shanes Absturz nicht bemerkt, nimmt trotz Fröstelns in der Fahrt Richtung Ziellinie keine Geschwindigkeit zurück und rast auch an Keito noch donnernd vorbei. Der blickt etwas erschreckt hinterher, während er auch Shanes Flugbahn genau im Blick behielt. Nicht ganz leicht in der Dunkelheit. Aber den Absturz sah er. Nach wem soll er zuerst blicken? Yuna wendet da hinten zum Glück schon wieder. Er schaut zu Shane …
Shane steht auf. Vor ihm hat Yuna längst das Rennen gewonnen. Hinter ihm sieht er Bea auf sich zu kommen.
Bea hat Shane ebenfalls abstürzen sehen. Die Angst um ihn sieht man ihr immer noch an. Aber sie beruhigt sich wieder, als sie merkt, dass Shane unverletzt geblieben ist. "Die waren wohl nicht auf deiner Seite!", sagt sie nun und meint die Fledermäuse, "aber das waren normale Fledermäuse, oder? Keine Vampire?" Die Vorstellung, dass ein ganzes Rudel dieser Blutsauger hier ist, macht ihr Angst. Shane ist nett, und mit Viola kann man irgendwie auch noch auskommen, aber sie bezweifelt, dass das für jeden einzelnen Vampir gilt.
Yuna sieht wie Keito zu Shane fährt, der … irgendwie vor der Ziellinie steht und Bea ist auch dort?! Sie fährt auf die Drei zu, ignoriert ihr Frieren. „Was ist passiert?“, fragt sie besorgt, als sie ankommt. „Gab‘s einen Unfall?“ Sie bockt schnell ihr Bike auf und drängt nun doch an Keitos Körperwäre … weil ihr scheissenkalt ist!
Shane wischt sich den Staub ab und lächelt. "Alles okay. Nur normale Fledermäuse. Die mochten mich wohl."
Bea lächelt. "Dann ist ja gut. Aber außer dir und Viola kenne ich auch keine Vampire. So häufig gibt es die wohl nicht." Bea sieht zu Keito und Yuna und fragt dann in die Runde: "Was wollt ihr denn jetzt so machen?"
So langsam fängt Yuna nun doch das Bibbern an. Fast schon ein Zähneklappern. „A-A-Also, ich bin froh, dass nur ein paar F-F-Fledermäuse deinen Weg gestreift haben und alles gut ausgegangen ist, Sh-Sh-Shane!“ Einen Moment hat sie ein schlechtes Gewissen, weil sie ihm einen Jetstream gewünscht hat, aber zum Glück … beherrscht sie ja keine magischen Fähigkeiten. Das war jetzt blöder Zufall.
„Ich m-m-muss mir w-w-was überwerfen.“, bibbert Yuna weiter. Keito legt jetzt doch mal einen Arm um diese fröstelnden Schultern. „Aber schnell, würde ich sagen!“ Und an alle gewandt: „Was ist mit diesem Lagerfeuerstapel da am Strand? Das wäre doch jetzt genau das Richtige oder?“ Sie kehren zum Strand zurück, damit Yuna ihre Schale wieder überziehen kann. Ouuhhh, das ist schon besser. „Wie wäre es eigentlich ausgegangen, wenn Shane nicht gestürzt wäre?“, fragt Yuna einfach interessehalber auf dem Weg zum am Strand aufgeschichteten Holzstapel nach. Wirklich zu gewinnen ist ihr nicht so wichtig. „Du hättest verloren, meine Liebe!“, grinst Keito sie an und erklärt weiter auch mit Blick in die Runde. „Shane hatte dich vor seinem Absturz schon längts überholt.“ Na dann,“ lacht Yuna nun in Shanes Richtung, „wieder Gratulation zum schnellsten Wettbewerber in der Saison beim Fliwatüt-Rennen.“ Sie haben den aufgeschichteten Holzstapel erreicht.
Shane deutet eine Verbeugung an und lächelt. "Ich helf euch beim Feuer machen, damit dir schnell wieder warm wird, Yuna. Aber ich geh dann bald los. Ich will nichts riskieren."
Bea sieht zu Shane. Stimmt ja, er sagte ja schon, dass er früher los muss. Sie schreibt ihre Handynummer auf einen Zettel: "Falls du dein Handy nicht wieder finden solltest kannst du mich so zumindest über andere Telefone erreichen!", sagt sie. "aber natürlich hoffe ich, dass es sich wieder anfindet."
Yuna und Keito sind mit Holznachwurf beschäftigt, das Feuer flammt lodern auf, knistert und flüstert. Beas Austausch mit Shane wegen dem verlorenen Handy bekommen sie nicht mit. „Ich hoffe, das Feuer trocknet dich nicht zu schnell aus, Bea!“, geht Keito plötzlich durch den Kopf, nachdem das Feuer entfacht ist und er sich ihr zuwendet. Die Meerfrau braucht doch scheinbar in Abständen immer wieder Wasser … und Hitze verdunstet Feuchtigkeit ja. „Aber auf Sulani ist doch auch heißer als hier, oder?“, erinnert sich Yuna an den Erdkundeunterricht.
„Ich würde dich gern mal dort besuchen kommen, Bea! Du hast so davon geschwärmt. Und ich würde meine Staffelei mitbringen.“, erwärmt sich Keito weiter für Beas Heimatort. „Oh ja und das Meer dort würde ich gerne erleben, die Korallenbänke, von denen ich schon gelesen habe …“, ergänzt Yuna und fragt an den Vampir gewandt: „Für dich wäre es dort ganz schön hell und heiß, oder Shane?“
"Tagsüber bestimmt." entgegnet Shane und lächelt verlegen zu Bea. Er setzt sich an das Feuer und blickt wieder zum Himmel.. Noch ein paar Minuten... Nur ein paar.
„Ja klar, und ich würde euch gerne mal einladen!", sagt Bea erfreut, "auch dich, Shane. Ich könnte auch versuchen, meine Hütte etwas abzudunkeln während des Tages, falls das was hilft."
Yuna überlegt kurz und schlägt Bea vor: "So was wie die Sommerjalousien an der Schule. Die wären doch prima. Die wurden extra für Viola eingerichtet."
Es ist lieb das Bea sich Mühe gibt und Yuna eine Lösung sucht. Er lächelt. "So lange die Sonne scheint, würde ich es leider nicht mal zum Haus schaffen."
"Ja", seufzt Bea, "das scheint ein ziemlicher Nachtteil am Vampirleben zu sein."
„Wie schaffst du es denn jeden Tag in die Schule, oder auch Viola?“, fragt Keito sich gerade. „Und warum …“, fällt ihm im Nachgang ein, „ist die eigentlich so grantig in Bezug auf dich? Das war komisch als wir sie trafen und um Hilfe für dich baten. Ihr seid doch nicht so viel - ihr Vampire, oder?“ Verstehen die sich untereinander nicht? Im Geisterhaus war ihm das noch nicht aufgefallen, dass es da Spannung gibt.
Shanes Lächeln wird schmäler. "Ist eben nicht zu ändern.", sagt er was die Schule betrifft. "Und Viola ist..", Shane überlegt. Er denkt wieder an sein Plappermaul, dann blickt er zu Bea und denkt daran, was er ihr erzählt hatte, als er so richtig das Gefühl hatte, niemanden auf der Welt zu haben. "Wir haben uns ein bisschen gestritten. Kommt unter Menschen doch auch schon mal vor, oder?" er nestelt am Bund seines Shirts herum, dann sieht er auf. "Wird schon wieder." meint er und versucht hoffnungsvoll zu klingen.
Ach ja, der Streit. "Ich hoffe auch.", sagt Bea und meint das auch ernst.
„Oh je, und manchmal weiß man nicht mal, warum man mit jemandem quer ist.“ Yuna denkt an Vero. Bis heute weiß sie nicht, was die so sehr stört oder warum Viola so gnadenlos zuweilen zu Tim ist. Und Blaze ist ja nun auch zu kaum jemandem nett, außer zu anderen … nicht so netten Sims. Yuna seufzt ein wenig vor sich hin. „Ich wünsche euch auch, dass ihr euch wieder vertragt.“ Keito hängt ganz anderen Gedanken nach.
„Ihr Vampire seid … ganz schön stark.“ Er hat wieder das Bild vor Augen, welch Kraft in ihnen steckte, als sie seinen Pa dingfest machten … in dieser Nacht … im Spukhaus. „Wie wird man eigentlich Vampir?“ Unverwandt sieht er Shane an. „Keito, Nein!“, fährt Yuna aus ihrer entspannten Lage im weichen Sand erschrocken hoch. Etwas wild blickt sie zwischen Shane und Keito hin und her. „Das ist doch nicht dein Ernst, oder?“ Keito hingegen sieht darin nur die Möglichkeit, seinem Alten endgültig Herr zu werden. „Aber nein, Yuna!“, lügt er lächelnd, als hätte er nur einen Scherz gemacht. Sein Blick bleibt aber auf Shane haften. Yuna lehnt sich - beruhigt durch seine falschen Worte – wieder zurück.
Puh, Keito würde ein unberechenbarer Vampir sein … bei dem Erbe seines Vaters! Sie lächelt Bea an. „Gibt es eigentlich auch Nachteile, Meerfrau zu sein? So wie bei Vampiren das Tageslicht?“ Gespannt sieht sie die Mitschülerin an, die ihr immer mehr ans Herz wächst. Bea hat so etwas Erfrischendes, Natürliches, Leichtes an sich, dass einem wohler um selbiges wird.
Bea sieht Keito an. Nach ihrem bruchhaften Wissen kann man von einem Vampir gebissen werden, um sich selber zu verwandeln, doch sie würde Shane diese Antwort überlassen. Will Keito das wirklich? Ist die Unsterblichkeit so reizvoll? Geht es ihm eher um die Stärke, da er die so betont? Oder war das wirklich nur ein Scherz? Sie denkt lieber nicht länger darüber nach, sondern beantwortet Yunas Frage: "Naja, keine so starken Nachteile. Ich brauche aber regelmäßig Wasser, wie ihr ja schon mitbekommen haben solltet. Wenn das nicht vorhanden ist, wird es schwierig."
Shane betrachtet Keito und bekommt auch Yunas Reaktion mit. Er sieht den Jungen traurig an. „Vampir sein ist ein Fluch. Kein Segen. Die ...“ er hebt die Hände, um Anführungszeichen anzudeuten, „‚Vorteile‘ überwiegen die Nachteile nicht. Ich würde jederzeit mit einem normalen Sim tauschen...“ er denkt nicht daran Keito zu erzählen wie es möglich wäre ein Vampir zu werden, obwohl er es weiß.
„Verflucht bin ich auch … mit so einem Erzeuger!“, lässt Keito bitter raus. „Aber ich verstehe, was du meinst, Shane. Es wäre wie die Wahl zwischen Pest und Cholera. Nur Jacke gegen Hose getauscht. Es tut mir leid, dass deine Erscheinung … gar nicht dein Wunsch ist und wohl nie deine Wahl war.“ Yuna blickt Shane betrübt an. Dass es so düster für ihn ist, hatte sie nicht gewusst. Wie anders ist Viola. Sie begreift so langsam, warum ihre Mum wohl bei Shane besonders bedacht auf Hilfestellung ist. Irgendwie ein trauriges Schicksal. „Wenn du was brauchst, Shane, wird dir wohl jeder hier am Feuer behilflich sein." Sie lächelt Bea an. „Nicht wahr?“
"Na klar!", sagt Bea. "Du musst dich nur an uns wenden. Und Vero mag dich ja auch. Lass dir weder von der Sonne noch von Viola die Laune verderben." Viola ist wohl tatsächlich ganz anders als Shane. Aber sie hat ihm allerdings immerhin die Früchte überlassen. Sie kann ihn nicht komplett hassen.
Nein, eine Wahl hatte er nicht. Shane lächelt tapfer, „Danke.“ sagt er nur. Sie motivieren ihn, seine Ziele zu verfolgen. Er schaut zum letzten Mal zum Himmel. „Ich glaub ich muss los.“ obwohl er wirklich gern bei diesen netten Sims bleiben würde. „Habt noch viel Spaß.“ ergänzt er. „Ich versuch mich mal zu melden.“ Sobald er sein Telefon gefunden hat. Er lächelt kurz, im nächsten Moment flattert eine kleine flauschige Fledermaus davon.
Keito winkt ihm noch nach. „Ein netter Kerl, wirklich.“
Yuna winkt auch, hüstelt aber auch ein bisschen. Vero? Ok! Sie kann wohl auch nett sein. Ellie könnte sonst kaum mit ihr befreundet sein. Bis auf die von Vero geschürte Feindschaften mit Hinz und Kunz und Yuna wie Viola, hat Yuna nichts gegen sie. Sie findet gut, dass sie Werken und ähnliches mag und nicht einem typischen Mädchen entspricht. Yuna wundert sich nur, dass Vero so oft verächtlich mit dem eigenen Geschlecht umgeht. Eine merkwürdige Kombination. Als würde sie sich selbst ablehnen.
„Du erkältest dich doch wohl nicht?“, fragt Keito besorgt als er das Hüsteln vernimmt. „Ähm, nein, nein. Alles gut!“, versichert Yuna schnell. Sie blickt Bea an. „Ich könnte aber was Heißes jetzt vertragen, sollen wir noch eine Kleinigkeit am Feuer grillen? Wie ist es mit dir, Bea?“
Bea winkt Shane nach, bis sie ihn nicht mehr sieht. Sie stimmt Keito zu. "Ja, das ist er wohl." Dann erst beantwortet sie die Frage von Yuna: "Klingt gut, das mit dem Grillen. Ich habe langsam wieder Hunger."
🌺 HERLAND 📜 Vorgeschichte im [RPG] DAS GROSSE SIMS 4 RPG 📜 WiWo-News - D a s Windenburger Wochenblatt 🌺
🌺 (#HERLAND – Who & Where? 📜 #WiWo - Who & Where? 📜 I N H A L T S V E R Z E I C H N I S Herland) 🌺
Charakter: Blaze / Viola / Chip / Stephen / Nadine / Denize / Nouki
Geschichtsstrang: Musikfestival - Tag 2
Gruppe: Grün
Es weht eine laue Sommerbrise vom Meer her, als sie zum Zeltplatz zurückgehen. Chip nimmt kurz die Cap ab und genießt den kühlenden Luftzug. Sie hat ihn ganz schön ins Schwitzen gebracht...Denize. Er wirft einen Blick zu ihr rüber. Sie geht beschwingt neben ihm und summt leise vor sich hin. Hoffentlich wird sie jetzt nicht gleich richtig betrunken von der frischen Luft. Chip kennt sich aus damit. Nicht nur einmal hat er eine Party vermeintlich nur gut angetrunken verlassen, raus an die frische Luft , rauf aufs Skateboard zur Heimfahrt...und auch gleich wieder runter vom Board....unsanft. Sie wirkt allerdings stabil. Ob er ihre Hand nehmen soll? Seine Gedankengänge werden unterbrochen, weil Stephen von hinten plötzlich brüllt: "Was macht ihr denn da hinten? Macht hin wir wollen zum Strand." Er schaut auf und entdeckt Blaze und Viola neben einem der Nachbarzelte stehen. Er kneift etwas die Augen zusammen. Blaze hat einen Gegenstand in der Hand und beide schauen da drauf ...echt jetzt? Chip rollt innerlich mit den Augen. Blaze lässt das Etwas hinter seinem Rücken verschwinden, als hätte man sie bei etwas Verbotenem ertappt. Was ist das denn für ne Nummer?
Dann dreht er sich zu Viola und schirmt sie dadurch ab. Chip ist genervt. Kinderkram...echt. Sowas hat er mit Blaze zum letzten Mal erlebt als sie acht oder neun waren und im Laden um die Ecke eine Zeitschrift geklaut hatten. Als sie zuhause die Köpfe zusammengesteckt haben, kam seine Mutter um die Ecke und Blaze hatte genau so reagiert wie grade eben. Hat wohl nen infantilen Rückfall, denkt Chip genervt und schaut wieder zu Denize. Soll er doch mit seiner Flattterlady Kindergarten spielen, ihm ist's egal.
Einfach nichts anmerken lassen, das geht die anderen nichts an. Blaze dreht sich zum Zeltplatz um und geht die paar Schritte auf ihn zu die noch fehlen. Er mustert Nouki. Sie ist eine Freundin von Chip. Die reden manchmal.. also muss sie ansatzweise okay sein. "Was war das mit Strand?" fragt er Stephen der grade zwei Getränke aus dem Pool fischt und eines an Nouki weiterreicht. "Haben wir was zum anzünden?" reagiert der mit einer Gegenfrage und sieht sich um. Neben Chris' Grill liegen ein paar Zeitungen die er gleich aufhebt. Am Strand wird sich schon Holz finden. Blaze schaut ihm verwirrt zu. "Hallo? Einer zu Hause?" Stephen, der mit den Gedanken die Party plant, sieht jetzt auf. "Wir machen ein Feuer und chillen. Ist gemütlicher als hier." erklärt er und weisst mit der offenen Hand auf die leeren Dosen und Flaschen die überall - wie erwartet - herumliegen. "Wessen Karren is das? Können wir den mitnehmen?" Stephen zieht Blaze' Wagen in die Mitte. Blaze schaut ihm zu. "Äh.. ja.." sagt er. Zugegeben hat Blaze es nicht so mit Spontanen Ideen. Zumindest nicht dann wenn er schon Bilder von einem anderen Verlauf im Kopf gehabt hatte. Aber er fängt sich schnell. Er blickt zu Viola und zuckt die Schultern. Stephen belädt den Karren mit Bier, schmeisst die Zeitung rein und die Boxen. "Okay. Geh'n wir." Blaze' Blick wandert zu Chip, doch der weicht aus. An Viola gewandt fragt Blaze: "Hast da überhaupt bock drauf?" Er denkt an ihre Unterhaltung in der Höhle. Vielleicht lässt sich ja das Gesellschaftsspiel was ihr irgendwie gefallen hatte einrichten.
Sie sieht zu Blaze: "Hm, ich lass mich da mal drauf ein. Wer weiß, was sich so draus ergibt."
Nouki ist leicht bedüdelt und fühlt sich an Stephens Schulter genau am richtigen Ort. Sie hat ziemliche Schmetterlinge im Bauch und ist gespannt was der Abend noch bringen wird. Lagerfeuer am Strand ist jedenfalls toll. Sie zuckt erschrocken zusammen, als Stephen plötzlich losschreit und blickt in die Richtung in die das geht. Ah, Blaze und Viola sind auch auf dem Weg zum Zeltplatz. Ein bisschen fremd fühlt Nouki sich schon , hier außerhalb der Bar in der Gruppe. Mit Blaze hat sie nicht viel zu tun und Viola? Mit ihr auch nicht...außerhalb des Unterrichts. Aber egal, ist mal eine Gelegenheit alle in anderer Umgebung zu treffen. Nouki ist ein aufgeschlossener Sim und grundsätzlich neugierig anderen gegenüber. Daher auch ihre Reiselust. Sie löst sich etwas von Stephen und winkt grüßend in Richtung der beiden. Das reicht ja erstmal.
Bei den Zelten angekommen muss Nouki schmunzeln. Ganz schöner Verhau hier. Steph reicht ihr ein kühles Getränk aus dem Pool in der Mitte. Whiskey Cola...okay. Sie ist sich nicht sicher, ob sie das verträgt. Na ja...muss man ja nicht ex trinken, also... Sie lächelt ihm zu und bedankt sich. "Wenn ihr noch was braucht damit es schneller brennt, ich hab ne Flasche Spiritus im Zelt, die kann ich holen." Dann bleibt zwar nichts mehr für den Kocher, aber egal. Ansonsten tut's ne Dose Whiskey Cola vielleicht auch, denkt sie amüsiert.
Viola hat nicht mitbekommen, das Chip etwas gesehen hat. Sie ist eigentlich gut gelaunt... Green Day war super, die Falle für Vero ist auch schon gelegt und es war für Blaze sogar einfacher gewesen als gedacht. Auch, dass sie unerwarteterweise nun doch Adams Aufgabe erfüllen konnte, erfreut sie.
Gut gelaunt pfeift sie die Melodie von 'Boulevard Of Broken Dreams', das sie noch immer im Kopf hat. Auch, wenn in der Ferne nun auch Nightwish zu hören sind. Deren Konzert hat mittlerweile also auch angefangen.
Sie sieht zu Nouki. So gut gelaunt hat sie die Vampirin wohl noch nie erlebt. Besser, Viola lässt sich nicht anmerken, das eine Falle für Vero geplant ist...
Nouki schaut überrascht zu Viola, die einfach mal pfeift heute? Sie schmunzelt und fragt dann: "Warst du bei Green Day, Viola?"
Viola sieht zu Nouki: "Ist das so offensichtlich?" Sie grinst. "Hey, selbst ich darf mal gute Laune haben!" Besser, sie erwähnt Vero nicht. Ob Nouki weiß, dass der Rest ihrer Clique auch hier auf dem Festival ist? Bei Green Day hat Viola sie jedenfalls nicht gesehen, nur Tani, Ellie und die Oberzicke. Es ist aber so oder so besser, Vero jetzt nicht zu erwähnen.
"Na ja...der Song halt, den du grad gepfiffen hast...ich hab's in der Bar auch gehört, das Konzert." Sie grinst bei Violas Einwurf. "Klar kannst gute Laune haben, war sicher ein Superkonzert. Sie macht eine kurze Pause. "Eigentlich hätte ich gedacht du stehst auf düstereren Sound." Aber das dürfte wohl Klischeedenken sein, schiebt sie in Gedanken hinterher.
Viola sieht Nouki an. Seit sie auch bei der Geisternacht dabei war, ist der Vampirin bewusst, dass auch Nouki kein Feigling ist. Sie hat zumindest eine Antwort verdient... trotz ihrer Freundschaft zu Vero. "Ja, weil wir Vampire ja auch zwingend nur gruselige Atmosphäre überall haben müssen, wie? Wenn du es so genau wissen willst: Meine Mom ist Pianistin. Das würde ich jetzt auch nicht als "Düsteren Sound" bezeichnen."
Blaze muss bei dieser Unterhaltung ein bisschen grinsen, macht sich dann aber daran Stephen zu helfen die Bremse an seinem Karren zu lösen die etwas Klemmt.
Nouki schmunzelt. "Hast mich bei 'Schublade auf, reingesteckt, Schublade zu' ertappt. Stimmt schon." Dann entgegnet sie leicht überrascht. "Pianistin? Du sagst das so...so, als ob sie das beruflich macht. " Dann bekommt sie große Augen. "Alles klar, daher kannst du so gut Keyboard spielen."
Viola nickt nur. "Mom hat mir jedenfalls mehr beigebracht als Jenkins!", sagt sie noch und hält das Gespräch nun für beendet. Man muss ja nicht übertreiben.
Stephen hat die Kante der Dose zwischen den Zähnen um beide Hände frei zu haben. Endlich lösst sich das Teil und die Räder blockieren nicht weiter. Zufrieden richtet er sich auf. "Okay, alles da? Dann los." Sein Blick wandert kurz zu Nouki. Blaze beobachtet das... der Blick kommt ihm irgendwie bekannt vor... egal. Blaze nimmt eine Flasche aus dem Pool und schraubt den Deckel ab. Dann kann er seinen Plan ja jetzt fortsetzen... Ein Klingelton erklingt. Das ist nicht seiner, denkt Blaze, aber er kam aus seiner Tasche. Muss Shanes Handy gewesen sein. Doch er zieht es jetzt nicht hervor.
Als Viola das Klingeln hört, ahnt sie bereits, dass es von Shanes Handy stammen muss. Mist. Sie nimmt ihr eigenes Handy hervor und tut so, als würde sie eine Nachricht lesen. Wenn das auffallen sollte, kann sie immer noch behaupten, dass sie es irrtümlich für ihr eigenes Handy gehalten hätte.
Chip schnappt sich noch eine Dose Bier aus dem Becken, bevor sie loslaufen. Für Denize ist da wohl nicht weiter was drin. Er guckt die Dosen durch und entdeckt noch zwei komische Alkopopdinger ....die könnten ihr doch schmecken. Er zieht eine Dose raus, blickt zu Nadine, hebt die Dose leicht an und nickt fragend in Richtung Denize.
Nadine antwortet reflexartig mit einem kaum merklichen nicken in Kombination mit einer Andeutung von einem schilterzucken. Erst dann registriert sie das er sie um Rat fragt. Macht ihn eigentlich wieder sympathisch, wenn sie so darüber nachdenkt. Sie fühlt sich wieder ein wenig wichtig und gebraucht.. das ist seit der Geisternacht ihn dieser Gruppenformation irgendwie unter den Tisch gefallen. Alle schienen gegen sie. Aber grade dreht sich das wieder ins Lot.. oder?
Chip geht neben Denize her und macht jetzt endlich, was er schon vorher im Sinn gehabt hat. Er nimmt ihre Hand und drückt sie sanft. Sie ist warm und fühlt sich einfach perfekt an. Wie alles. Genüsslich trinkt er einen Schluck aus der Dose. Ganz davon abgesehen gibt ihm das auch etwas Stabilität. Mittlerweile steigt ihm der Alkohol ziemlich zu Kopf und er schwankt immer wieder leicht. Seine Sinne funktionieren aber noch ganz gut und sagen ihm, dass es besser ist, auf Abstand zu Blaze und Viola zu bleiben. Er ist einfach schon zu grundgenervt.
Denize hat in einer Hand die Dose die Chip ihr gereicht, in der anderen seine Hand und schwingt sie amüsiert. Sie hüpft fast beim gehen und singt das Lied, welches Viola vorhin mit Pfeifen angestimmt hat. Sie hätte das Konzert ganz gern geschaut, hatte aber wegen Nadine darauf verzichtet. "Keine Sorge..." waren ihre Worte an sie. "Wir müssen da nicht unbedingt hin." Beim gehen blickt sie hinauf in den Himmel. Die Sterne leuchten und sie erfreut sich daran. "Schau mal! Der Schwan!" sie zeigt auf ein Sternbild.
Chip schwingt mit Denize mit und schaut nach oben, als sie in den Himmel zeigt. Schwerer Fehler. Augenblicklich wird ihm schwindlig und er muss sich bei ihr festhalten. Dann noch ein Versuch. "Schwan?" Er versucht ihrem Fingerzeig zu folgen, sieht aber nur endlos viele Sterne, die er nicht zu einem Bild ordnen kann. "Heißt das nicht Bär oder Wagen oder so?" Das sind die einzigen Sternbilder die er kennt und selbst die kann er grade beim besten Willen nicht erkennen.
Denize muss sich an Chip festhalten weil der sich an ihr festhält und sie aus dem Gleichgewicht bringt. Sie lacht. "Nein... S c h w a n!" Wiederholt sie und lacht noch doller.
"Aaaah, jetzt seh ich's auch." Chip grinst. "Und daneben die gebratene Ente und der fliegende Fisch...mann, warum hab ich das nicht gleich erkannt." neckt er Denize und legt mutig einen Arm um sie, während er in den Himmel zeigt. Viel besser so.
Blaze bemerkt nicht dass sowohl Nadine und Chip ihm ausweichen. Er hat mittlerweile verdaut das Chip Denize über ihn stellt, das gefällt ihm zwar nicht, aber ist nicht zu ändern. Da kann man nur drüber stehen... oder trinken. So lange Viola in der Nähe ist, hat er nicht das Gefühl im Stich gelassen worden zu sein. Er geht neben ihr her, während sie sich zum Strand aufmachen. Grade denkt er nur daran was Shane wohl für eine Nachricht bekommen haben könnte. Lässt das Handy aber da wo es ist. Hoffentlich keine Absage von Vero, dann muss er sich was neues überlegen...
Viola lächelt, als ihr auffällt, welches Lied Denize da gerade singt. Einen Moment lang ist sie versucht, mit zu pfeifen, doch das lässt sie dann doch. Irgendwie ist sie schon neugierig, was Shane für eine Nachricht bekommen hat, doch ihr ist auch bewusst, dass jetzt der falsche Zeitpunkt dafür ist, das zu überprüfen. Wahrscheinlich von Vero. Bea hatten sie schließlich nicht geantwortet.... aber sie hatten die Nachricht gelesen, wird ihr plötzlich bewusst. Hoffentlich war das kein Fehler... immerhin wird das nun auch Bea so angezeigt. Verdammte Neugierde! Sie hatte unbedingt wissen wollen, was Bea schreibt...
Hoffentlich achtet Bea nicht weiter darauf oder sie denkt, dass Shane das Handy verloren hat, bevor er ihr antworten konnte sollte der davon erzählen. Jetzt lässt es sich allerdings auch nicht mehr ändern. Sie lässt sich nichts anmerken. Solange Vero trotzdem in die Falle tappt...
Es ist eine wunderschöne Nacht. Nouki betrachtet die Sterne während sie neben Stephen herläuft. Die Getränkedose hat sie noch nicht geöffnet, das reicht noch wenn sie am Strand angekommen sind.
Stephen zieht den Karren. Im Mundwinkel eine Zigarette und in der anderen Hand die Dose. Nouki hat ihre noch nicht geöffnet weswegen er auch nicht mit ihr anstösst. Kurz hatte er gedacht er müsse sie zum trinken auffordern, aber... sie ist hier und zufrieden. Müssen alte Gewohnheiten sein. "Hast du schon mal 'ich hab noch nie' gespielt?" fragt er sie, als er sich daran erinnert dass Blaze vorhin damit angefangen hat.
"Hm....'ich hab noch nie' nicht...nur so...Flaschen drehen oder sowas, klar." Nouki guckt Stephen an und schmunzelt. "Wer nicht?" nach kurzer Pause fragt sie: "Wie kommst du drauf?"
Stephen grinst als Nouki Flaschendrehen erwähnt. Er nickt nach hinten zum Rest. "Kam heute auf und ist ganz nett wenn man.." er dämpft die Stimme und lächelt: "sich besser kennen lernen will..."
Nadine beobachtet das geturtel... von Chip und Denize und Stephen und Nouki. Oh mann... Muss das echt sein? Wie war das noch mit der Sympathie?
Nouki überlegt was wohl der Unterschied ist zwischen Flaschendrehen und diesem Spiel. Wahrscheinlich kein allzu großer. "Man muss sowas wie :..Ich hab noch nie meine Freunde versetzt weil ich lieber Zehen in den Sand bohren und am Lagerfeuer sitzen wollte, beantworten?" Sie guckt Stephen schelmisch an. Ein bisschen Herzklopfen macht ihr die Sache, aber mal sehen.
Steph grinst amüsiert. "Ganz genau." Dann deutet er an zu trinken, tut es aber nicht.
Nouki grinst, versteht aber nicht genau was ihr die Geste sagen soll. "Ich muss trinken wenn ich ...es gemacht hab oder noch nicht gemacht hab.?" fragt sie Steph.
"Wenn du diese Aussage zu dir sagst und ... lügst, musst du trinken." lächelt er wissend.
--
Bei einer guten Stelle hält Steph an und sieht sich nach Steinen und Holz um und legt die Zeitung bereit. Blaze kickt Viola mit dem Ellbogen an und nickt in eine Richtung. "Vielleicht finden wir da drüben was brennbares." Sein Blick zuckt kurz nach unten und er denkt: Und ganz nebenbei kann man da ungestört Shanes Handy überprüfen.
Viola versteht. "Ja. Ich komme mit.", sagt sie zu ihm. Dass sie sich mit Blaze angefreundet hat, ist ja nun auch kein Geheimnis mehr. Da ist es hoffentlich nicht weiter auffallend, wenn sie bei ihm bleibt um etwas brennbares zu suchen. Seit Nio nicht einmal zu ihrem Geburtstag Zeit finden konnte, fühlt sie sich auch immer mehr zu Blaze hingezogen.
"Ich such auch ein bisschen was zusammen, das Feuer soll ja länger brennen, oder?" Nouki guckt zu Denize und Nadine. Sie entscheidet sich nur Nadine zu fragen. "Hilfst du mir?"
"Ja, okay." sagt Nadine zu Nouki. Während sie ausser Hörweite sind sagt sie: "Stephen also.." sie hat zwar nicht immer viel mit Nouki zu tun aber sie ist interessiert. "Wird das deine Begleitung zum Schulball?" sie versucht beiläufig zu klingen und denkt nicht daran dass sie das nichts angeht.
"Was?" Nouki blickt überrascht auf als Nadine sie nach Stephen fragt. Sie wägt kurz ab und sagt dann: "Ich find ihn schon cool." und grinst. Dann schieben sich Bilder vor ihr inneres Auge. "Das wär mal ne Nummer." Sie zeigt auf ihre Springerstiefel und die Hose und blickt dann zu Stephen. "Stell dir uns beide mal vor....ich im Ballkleid und er mit Schlips und Anzug....Walzer tanzend." Sie lacht prustend.
Nadine grinst ein bisschen. "Naja warum nicht." gibt sie zurück. Schlauer ist sie allerdings nicht. Weiss sie eigentlich dass er gesessen hat? Sie sagt es jedoch nicht. Ist nicht ihre Aufgabe... Oder muss sie sie vorwarnen? "Pass nur auf. Ich kenn Typen wie den..." hängt sie an ohne das auszuführen und sammelt noch zwei Zweige auf.
Nouki horcht auf. "Was meinst du damit? Typen wie den? Er ist doch supernett...und ziemlich ...hot." Sie schaut zu Nadien und lächelt. "Ich mag ihn." Warum versucht sie Stephen schlecht zu machen?
Sie ärgert sich ein bisschen darüber und fragt sie frei raus: "Kennst du ihn so gut, dass du dir ein Urteil erlauben kannst?" verteidigt sie ihn.
Unterdessen
Etwas abseits blickt Blaze über die Schulter zurück und nimmt dann das alte Handy hervor. Er spricht ein wenig leiser als normal: "Ist von Vero... klingt als würde sie zusagen. Ha!" sagt er triumphierend. "Heisst wohl der Stein... ist mein!" er lacht.
Chip sieht wie Blaze und Viola irgendwohin verschwinden. Was Brennbares besorgen...ja, nee, is klar, denkt er und schaut den beiden nach. Nur noch Geheimniskrämerei, das nervt. Er lässt Denize los, trinkt seine Dose leer und pfeffert sie mit Nachdruck in Richtung einiger Büsche.
Viola lacht. Da der Stein nicht sehr groß ist, hat sie sich angewöhnt, den immer bei sich zu haben, wie eine Art Glücksbringer. Zumindest wenn sie gerade in dessen Besitz ist natürlich. Doch noch gibt sie ihn nicht an Blaze weiter: "Wenn Vero dann auch tatsächlich in die Höhle kommt, bekommst du ihn. Nicht dass sie es sich noch anders überlegt." Aber sie grinst und freut sich, dass der Plan bisher zumindest aufzugehen scheint. "Willst du ihr noch zurück schreiben, um eine Uhrzeit auszumachen? Oder belassen wir es erst mal dabei und schreiben nur so etwas wie 'Ich freue mich?" Immerhin ist es Blaze' Aufgabe, sie anzulocken, daher überlässt sie die Details, was er schreiben würde, auch ihm.
Blaze wischt mit der Faust durch die Luft und sagt: "Ah verdammt, du hast mich." Zu früh gefreut denkt er grinsend. "Aber ist nur fair, warten wir bis sie auftaucht." Er schaut zurück aufs Handy. Zurückschreiben? Hm... Vielleicht sollte er das. Er will etwas tippen und sieht zurück zu Viola: "Wann willst du sie da haben, Boss?" fragt er frech.
"Hm", Viola überlegt, "wäre wirklich gut, wenn wir eine Uhrzeit hätten. Vielleicht gegen 15 Uhr oder so? Da sollte sie ja hoffentlich wach sein." Sie würde kurz vor 15 Uhr in Fledermausgestalt wechseln und warten. Vero würde vielleicht denken, die Fledermaus sei Shane und tatsächlich hereinkommen.
Blaze nickt und tipp ins Handy. Er denkt an das was Shane Bea geschrieben hatte und ergänzt noch etwas.
Er hält Viola grinsend das Handy hin. "Gut oder?" Dann löscht er die Antwort von Vero, so wie die Nachricht die er grade geschrieben hatte. Er ist noch nicht sicher was er mit dem Handy machen soll aber Beweise vernichten ist immer besser als es nicht zu tun. Und wer weiss.. was wenn Vero noch irgendwas hinterherschickt was er beantworten muss... er wird es vor dem schlafen gehen entsorgen.
Viola grinst. "Passt schon." Sie sieht sich um und findet tatsächlich einige Äste, die sie einsammelt. "Aber damit wir nicht auffallen, sollten wir wohl tatsächlich mit etwas Brennbaren zurück kehren."
"Besser is es." stimmt Blaze ihr zu und sammelt mit.
Er sieht in eine Gebüsch etwas herausragen. "Halt mal." sagt er zu Viola ohn den Blick vom Objeckt abzuwenden und drückt ihr die Zweige in die Arme. Dann tritt er an den Busch und zerrt an dem Holzstück. Kurzdarauf hat er einen weggeworfenen.. Holzstuhl in den Händen. "Nice!" grinst er. "Das Ding brennt bestimmt auch gut."
Auch Unterdessen
Stephen winkt Chip zu sich der ihm helfen soll einen grösseren Ast heran zu schleppen. "Halt mal fest.." sagt er und zieht ihn über einen Stein. Dann springt er mit einem Satz drauf so das er zerbricht und fällt dabei fast auf die Schnauze, fängt sich aber noch. "Passt!"
Als Stephen Chip um Hilfe bittet kommt ihm das gerade recht. Sie schleppen den Ast zur Feuerstelle , aber leider kommt ihm Steph zuvor und springt drauf um ihn klein zu bekommen. Das wäre jetzt ein gutes Ventil gewesen. Sie fangen an ein bisschen kleineres Holz und trockene Zweige aufzuschichten. "Sag mal...was wird denn das mit Nouki?" kann sich Chip die Frage dann doch nicht verkneifen.
Stephen hilft voller Tatendrang, damit das Feuer bald brennt. "Ist das 'n Problem?" fragt er eher neutral. Die Frage würde Chip nicht stellen wenn er nicht genau wüsste was 'das' wird.
Chip ist sich nicht sicher. Er hätte gar nicht fragen sollen, aber irgendwie hat er das Gefühl Nouki schützen zu müssen. Seltsam. Und Blödsinn. Sie klettert Wände hoch, vor denen ihm schon unten schwindlig wird und brettert jeden Hang mit ihrem Snowboards runter ohne mit der Wimper zu zucken. Warum also macht er sich Gedanken? "Denk nicht...vergiss die Frage einfach."
"Gut." entgegnet Stephen schlicht.
Chip dreht sich weg und langt nach einem großen Ast, um ihn auf den Haufen zu werfen, dann setzt er sich zu Denize und hilft ihr dabei Zeitungen zu zerknüllen. "Du machst das super...als hättest du's gelernt." sagt er und wirft ihr grinsend eine Papierkugel an den Kopf. Engarde!
Viola findet, dass sie nun genug Holz hätten. "Lass uns dann mal umkehren!", sagt sie zu Blaze. "Mit dem Stuhl haben wir ja erst mal etwas Vorrat. Schließlich sind auch Andere am Sammeln gewesen." Mit den Armen voller Äste kehrt sie zurück. Blaze nimmt den Stuhl. Viola bekommt gerade noch mit, dass Denize mit Papierkugeln beworfen wird und grinst.
Vorrat? Ne ne, wenn sie schon ein Feuer machen dann richtig. Blaze kommt mit dem Stuhl über dem Kopf udn Viola an den Haufen zurück, der sich dank Chip und Stephen schon in die Höhe stapelt. Er bleibt in der Pose stehen und wartet. Stephen sieht ihn an. "Psych, mach hin! Das Teil is schwer!" ruft Blaze. Stephen tritt grinsend bei Seite und Blaze platziert das Möbel mit Schwung oben drauf. Es rieselt Staub und Äste auf Denize und Chip hinab. Denize lacht, schnappt sich die Papierkugel und will sie zurück werfen, hält aber inne. Sie holt Luft und muss niesen. Blaze klopft sich die Hände ab, stützt sie in die Seiten und wirkt zufrieden mit dem Burning Stuhl - Haufen.
Nadine sieht Nouki an. Sie kennt ihn nicht. Aber sie kennt Blaze und Chip. Sie lässt sich nicht unterkriegen und schiebt es darauf dass Nouki eben noch nicht alle Fakten kennt. Wie zum Beispiel die Knast-Sache. "Ich mein ja nur." sagt sie ein wenig beleidigt, dann dreht sie sich mit den Ästen im Arm um und geht zurück zum Platz.
Nouki beschließt Nadine einfach zu ignorieren. Sie fühlt sich wohl und Stephen war bisher total lieb zu ihr. Wieso sollte sich das ändern? Ob sie vielleicht selber ein Auge auf ihn geworfen hat? Schließlich werden Nouki die Gedanken zu dumm und sie folgt Nadine mit ihrem eigenen Arm voll Holz in Richtung Feuer. Sie ist zum Spaß haben hier, nicht zum Grübeln.
Dort angekommen staunt sie. "Wow, das ist ja riiiieesig ! Coool!" Sie wirft ihre Äste neben die Feuerstelle und ist gespannt wer es anzünden wird. Sie stellt sich dicht zu Stephen, schon um Nadine zu zeigen, auf welcher Seite sie steht.
Nadine sieht zu Nouki, verzeiht aber keine Mine. Dann finde es halt selbst heraus. Denkt sie.
Viola hat nun auch ihre Äste abgelegt. Was hat Nadine denn jetzt mit Nouki zu besprechen? Ach.. egal. Hoffentlich würde sie heute mal nicht beleidigte Leberwurst spielen.
Sie dreht sich nun um und schaut wieder die Feuerstelle an. Noch brennt diese nicht, doch das ließe sich ändern. Sie hat immer noch das Feuerzeug, das Blaze ihr während des Green Day Konzerts gegeben hatte. Viola holt es hervor und hält die Flamme an das dort ausgelegt Papier.
Chip lacht und wedelt ein wenig vor Denize' Nase herum, um den Staub weg zu bekommen. Natürlich erfolglos. Er zieht sie auf die Beine und sammelt die verstreuten Papierkugeln auf. "Komm, wir spenden die noch dem Feuer."
Als Viola das Feuer entzündet kommen in Chips Gehirn schon wieder Bilder auf. Wär doch praktisch, wenn sie in Fledermausform nicht nur flattern sondern auch noch Feuer spucken könnte...so ein kleiner Drache, was sie zweifellos auch öfter ist. Er schmunzelt und greift nach Denize Hand.
Blaze greift eine Zeitung und knüllt sie zusammen, er hält sie neben die Flamme die Viola ans Papier unter dem Stapel hält, dann geht er mit dem brennenden Ball um den Haufen herum und legt es behutsam auf der anderen Seite unter das Holz. "Hat jemand Musik?" fragt Stephen grade der die Boxen auf dem Karren installiert. Blaze richtet sich auf. "Was wollt ihr hören?" Er zieht das Handy hervor um seine Playlist aufzurufen, und stellt fest das er das falsche Telefon in der Hand hat. Hoppla... schnell steckt er es zurück und nimmt sein eigenes hervor und findet darauf eine Nachricht von Chris. Er textet ihm kurz zurück, dann Blickt er in die Runde. "Irgendwelche wünsche?"
Viola zuckt die Schultern. Ihr ist die Musik im Moment egal. Sie wirft einen Blick auf die Flammen, dreht sich dann zu den Leuten um sie herum. Noch immer ist es ungewohnt, mit so vielen Leuten unterwegs zu sein. Wenn Blaze nicht wäre, wäre sie jetzt jedenfalls nicht hier. Doch jetzt, während des Festivals, kann sie damit leben. Und im Grunde hatte sie ja auch schon Spaß, oder etwa nicht?
Sie wird nie eine gesellige Person werden aber das Festival verdient auch mal Ausnahmen. "Ich habe ja leider kein Keyboard oder Klavier da, um meine eigene Musik zu machen!", sagt sie, "also wähle dir irgend eine Playlist aus."
"Ich würd gern Nirvana hören;" antwortet Nouki Blaze. "Egal was...ist alles gut." Dann schaut sie zu Steph. "Was gefällt dir denn so?"
Chip beobachtet Blaze beim Feuer anzünden und fragt sich wo das alles hinführen wird. Er muss mit ihm reden, obwohl er nicht will...muss sich mit Zeug auseinandersetzen, dass er nie für möglich gehalten hätte und hat das Gefühl da bröckelt was ganz Wichtiges in ihrere beider Leben. In dem Moment wird ihm bewusst, dass er Denize Hand ziemlich fest drückt. Er blickt zur ihr und lächelt: "Sorry, hab's gar nicht gemerkt." Dann schaut er sich um. "Komm, setzen wir uns in den Sand."
Denize fällt auf wie Chip zu Blaze starrt und plötzlich schmerzt ihre Hand. Kurz darauf entschuldigt er sich. "Schon okay." sagt sie leise. Sie bekommt Zweifel, dass Chip gewusst hatte was er Nadine wirklich gesagt hatte. Denn erst seit sie es erwähnt hat, wirkt er irgendwie angespannt wenn Blaze in der nähe ist. Doch der Alkohol verhindert, dass sie ihre Gedanken darauf fokussiert. Sie setzt sich mit ihm hin. "Ich hab noch nie an einem so grossen Feuer gesessen." sagt sie und bewundert das Licht welches es spendet ohne an das Spiel zu denken.
Als Viola Noukis Vorschlag hört, ändert sie ihre Meinung. "Nein, Noukis Idee ist noch besser." Sie hat nicht erwartet, dass Nouki eine Band mögen würde die ihr auch selber gefällt.
"Okay." sagt Blaze und sucht auf Simtube eine passende Liste. Kurz darauf klingt aus den Boxen:
Stephen steht von den Boxen auf und blickt zum Feuer. Er legt einen Arm um Nouki und blickt bei ihrer Frage zu ihr runter. "Ne menge. Viel Metal, Rock und Punk."
"Das klingt gut." Nouki lächelt und schmiegt sich ein kleines bisschen an ihn. "Ist mir auch lieber als so weich gespült...wobei...es gibt schon auch schöne langsame Songs."
Blaze steckt das Handy weg und sieht zu wie das sonnen getrocknete Holz immer mehr vom Feuer verschlungen wird. Fasziniert sieht er den knisternden Flammen zu. "Burn Baby burn! Hahahha!" Er hebt die Arme und feuert... das Feuer beim brennen an. Dann lacht er. Feuer ist einfach das Element Nummer 1. Er holt sich ein neues Getränk vom Karren dann setzt er sich in den Sand. Auf einen Arm gestützt zurückgelehnt blickt er weiter den fliegenden Funken zu. Es strahlt bereits eine Menge wärme ab und er spürt es auf seiner Haut.
Nadine sitzt schon und stochert mit einem Ast im Feuer. Sie sieht zu Balze der rumalbert und verkneift sich sofort die hochzuckenden Mundwinkel. Stopp! Er ist der Feind. Sie wendet den Blick ab. Und jetzt?
Stephen setzt sich in den Sand und blickt zu Nouki hoch. Dann klopft er einladend neben sich.
Viola genießt die Musik. Selbst ihr ist mittlerweile aufgefallen, dass zwischen Blaze und Chip sich etwas verändert haben scheint, seit sie sich mit Blaze angefreundet hat. Etwa Eifersucht? Doch sie hat keine Lust, sich nun mit diesen Gedanken zu nerven. Die Musik ist gut und die verdammte Sonne hat nun auch erst einmal Pause. Sie zieht die Schuhe aus und hält ihre Füße ins Wasser, während das Feuer hinter ihr weiter prasselt und ihren Rücken wärmt. Jetzt in der Abendzeit ist es auch etwas kühler als gegen Mittag.
Nouki nimmt sich ihre Dose wieder, die sie vor dem Holz sammeln abgestellt hatte und lässt sich neben Stephen in den Sand fallen. Sie schaut in die immer größer werdenden Flammen und genießt das Gefühl hier unterm Sternenhimmel am Lagerfeuer zu sitzen. Es erinnert sie an schöne Urlaube in allen möglichen Gegenden. Sie lehnt sich zurück, stützt sich auf die Ellbogen und winkelt die Beine an. "Ist das schön, echt." Sie schaut zu Steph und lächelt.
Chip nickt. "Ja, das hat schon was." Er steht auf und holt sich noch ein Bier aus dem Wagen, fragt aber Denize nicht, ob sie was möchte. Ihre Dose steht im Sand und wird wohl auch noch was drin sein.. Er öffnet sein Bier und schmunzelt. "Wie siehts bei euch aus?" Er blickt in die Runde. "Also...ich hab schon mal an so nem großen Feuer gesessen." Dann nimmt er einen Schluck und setzt sich wieder zu Denize.
Blaze hebt sein Getränk und trinkt. Jup das Feuer von dem Chip spricht haben sie gemeinsam angezündet gehabt. Irgendwann mal... War Stephen dabei gewesen? Blaze weiss es nicht mehr. Der Alk steigt ihm langsam zu Kopf, da er seit dem Frühstück nichts mehr gegessen hat.
Denize begreift. Oh das Spiel. Sie grinst. Aber trinken muss sie nicht. Sie blickt zu Nadine die die Dose hebt und zu zu Stephen schaut, der drauf und dran ist Nouki anzufallen.
Stephen öffnet eine neue Dose und trinkt ebenfalls. Dann lächelt er zu Nouki die da zurückgelehnt liegt. Die Konturen in warmes weiches Licht getaucht... Am liebsten würde er jetzt einfach... "Und ich hab noch nie eine..“
Nadine rollt innerlich mit den Augen. Sie unterbricht ihn mit den Worten: „Ich musste noch nie vor der Polizei flüchten.“ Na warte Nouki. Ich beweiss dir das ich mich auskenne.
Blaze kippt die Dose. War er doch vor kurzem erst an den Doks vor den Bullen geflohen.
Chip trinkt ebenso, jetzt wartet Nadine nur noch auf Steph.
Stephen hält sowohl im Satz als auch in der Bewegung inne und blickt zu Nadine. Er bemerkt ihr vorhaben nicht sondern trinkt regelkonform, was Nadine ein angedeutetes, triumphierendes Lächeln entlockt.
Viola trinkt nicht. Die Bullen hatten sie bisher nie erwischt. Sie war längst wieder fortgeflattert, wenn die Bullen ihre Blutopfer auf der Straße fanden. Und der Typ, der sie beim Sprayen während ihres Geburtstags gestört hat, war ja kein Bulle gewesen.
Chip trinkt ohne nachzudenken. Fersengeld geben wegen der Bullen hat er gelernt beim taggen. Er linst zu Denize, ob es Anzeichen dafür gibt, dass sie seine Zustimmung missbilligt. Sie wirkt gechillt. Kann sie sich ja eigentlich auch denken. Er trinkt vom Bier und beobachtet Nadine, die wiederum ein Auge auf Stephen hat. Hm....
Die Dose ist schon wieder leer und er steht auf um die Nächste zu holen. Kurz vor dem Wagen stolpert er über das Ende eines Astes, der neben dem Feuer liegt und kann sich grade noch am Wagen abstützen. Puh...der Alkohol lässt grüßen. Egal. Chip lässt das Bier zischen und sezt sich wieder zu Denize.
Nouki hat ihren Whisky immer noch nicht geöffnet. Mit der Polizei hatte sie noch nie zu tun, außer einmal, als sie ihr Fahrrad als gestohlen gemeldet hatte. Als Stephen ganz selbstverständlich trinkt, muss sie schmunzeln. Bei Chip und Blaze war es ja eigentlich klar. Sie mustert Steph von der Seite. Vielleicht sprayt er ja auch?
Dann fällt ihr etwas ein. Sie stupst ihn in die Seite und sagt:"Hey, war nicht die Rede von Zehen in den Sand bohren am Lagerfeuer?" Sie beginnt ihre Schuhe auszuziehen, steckt die Socken rein und stellt sie ein Stück hinter ihrem Kopf ab. Dann streckt sie sich wieder aus und beginnt spielerisch den Sand mit ihren Zehen hoch zu werfen und ihre Füße ein-und wieder auszugraben. "Was ist mir dir?" fragt sie ihn. " Ist doch kein Sommerfeeling sonst." Sie lächelt ihn an.
Stephen, der sich nichts bei der Aussage gedacht hat, grinst und hebt schützend die Hand als ihm Sand entgegen rieselt den Nouki leicht aufwirft. "Stop!" Er greift nach ihren Beinen und legt sie einfach über seine und hält sie fest. Dann streift er fix freihändig die eigenen Schuhe von den Füssen. "Gut so...?" lächelt er sie an ohne die Hand von ihrem Knie zu nehmen.
Blaze lässt sich auf den Rücken fallen, so dass sein Gesicht auf höhe von Viola ist, die dem Feuer den Rücken zugewendet hatte. Er hebt das Getränk über sich in die Luft und meint: "Ich hab noch nie bei diesem Spiel gehofft, nicht trinken zu müssen." Er will grade trinken und bemerkt den Denkfehler. Er wollte doch trinken. Mist. Najaa egal. Er grinst.
Die Vampirin dreht sich nun um und blickt zu Blaze. Aus den Augenwinkeln kann sie nun auch Nouki und Stephen sehen, die sich gut zu verstehen scheinen. Vielleicht ist das gar nicht mal verkehrt. Dann ist Nouki zumindest abgelenkt. Was wohl Vero sagen würde, wenn die wüsste, dass Nouki in einer Gruppe den Abend verbringt, gemeinsam mit Viola? Sie wäre wohl kaum begeistert.
Viola lächelt. Vielleicht könnte sie das ausnutzen. Aber nicht jetzt. Sie sieht wieder zu Blaze. War seine Aussage ein Teil des Spiels? Auch Viola hat noch nie davon gehört, bei dem Spiel nicht trinken zu müssen, aber soviel hat sie von dem Spiel ja noch nicht gehört. Sie kennt nur das, das Blaze ihr erzählt hat. So ganz wird sie aus dem Spiel allerdings noch nicht schlau.
Darf jeder irgendwann irgendwas einwerfen oder gibt es irgendeine Reihenfolge, an die man sich halten müsste? Sie wartet erst einmal ab.
---
Währenddessen kehrt Tim Breuer von einem Strandspaziergang zurück. In der Ferne kann er ein Lagerfeuer erkennen und einige Leute, die dort versammelt sind. Doch noch erkennt er nicht, um wen es sich dabei handelt.
---
Die Beine Richtung Feuer ausstreckend, legt sich Chip seitlich, stützt sich auf einen Ellbogen ab und zieht eine Zigarette aus der Packung. Während er sie anzündet, blickt er zu Denize. Sie sieht wunderschön aus im Feuerschein. Es lässt kleine, goldenen Punkte in ihrem Haar leuchten und tanzen. Er ist fasziniert und verliert sich kurz in diesem Anblick.
Dann blickt er rüber zu Blaze . Der liegt neben Viola im Sand. Leider bringt sein Beitrag Chip nicht zum Trinken. Er grinst unwillkürlich. Das hat Blaze wohl so nicht formulieren wollen, vermutet er. Er zieht an der Zigarette, schaut wieder rüber zu Denize, die für ihn gerade aussieht wie ein Engel und sagt einfach ins Blaue: "Ich hab noch nie von einer der hier anwesenden Personen geträumt." Seine Augen ruhen auf Denize und er trinkt nochmal einen großen Schluck.
Nouki ist überrascht von Stephens Aktion, lässt aber ihre Beine da liegen wo er sie hin gepackt hat und seine Hand auch. Die Schmetterlinge im Bauch sind wieder da, was ihr für den Moment die Sprache verschlägt. Sie lächelt ihn nur an und nickt. Dann setzt sie sich auf, greift in den Sand neben sich und lässt ihn mit gesenktem Blick über seine und ihre Füße rieseln. Sie ist ein bisschen verlegen und weiß grade nicht wohin mit diesem Gefühl. Ihr Blick schweift übers Meer und in den funkelnden Nachthimmel. Wäre auch schön, mit Stephen einen Strandspaziergang zu machen und gemeinsam in die Sterne zu schauen...Hand in Hand...ihr Herz beginnt schneller zu schlagen.
Bei Chips Aussage schaut sie auf und betrachtet dann die Whisky-Cola Dose in ihrer Hand. Ohne etwas zu sagen öffnet sie sie ,hält sie etwas scheu lächelnd Steph entgegen und fragt: "Prost?"
Blaze legt eine Hand unter den Kopf und schaut in den Himmel. Bis Chips Aussage ihn triggert. Von den hier anwesenden? Er richtet sich halb auf und sieht zu Chip, der Denize anstarrend trinkt und er versteht. Natürlich... Deswegen. Er wendet den Blick zu Viola. Zählen Albträume auch? Besser als nicht zu trinken. Er trinkt vom Bier und wendet währenddessen den Blick von Viola ab. Oh mann...
Nadine trinkt, aber eher unauffällig. Sie hat Chip gesehen und den Vorwand um Denize etwas mitzuteilen. Und sie hat Blaze gesehen, der davor zu Viola geschaut hat. Das wird nichts mehr in diesem Leben.
Stephen ist absolut entspannt. Er ist mit den Gedanken kurz wo anders und hört der Musik zu. Nouki will ihm zuprosten und lächelt dabei. Er denkt sich nichts und stösst mit dem selben Lächeln mit ihr an.
Er hat auch mit ihr angestoßen. Nouki freut sich, vielleicht träumen sie ja von denselben Sachen. Sie schaut zu Steph, legt sich wieder in den Sand und verschränkt die Arme hinter dem Kopf. So hat sie einen guten Blick auf die Tattoos an seinem Hals und den Armen. Sehen toll aus... wäre eigentlich schön, wenn er sich zu ihr legen würde...dann könnte sie den Kopf auf seinen Arm legen...die Schmetterlinge tanzen.
Denize sieht Chip an und lächelt. Dabei denkt sie sich lustige Szenen aus in denen Chip von Blaze träumt. Bevor sie laut lachen muss trinkt sie selbst. Oh. Das kann man jetzt auch falsch deuten.
Viola hält sich für diesen Moment aus den Gesprächen raus und schaut auf das Meer. War da hinten nicht irgendeine Bewegung? Ihre Augen können auch in der Dunkelheit gut sehen, doch sie kann nichts mehr erkennen. Offenbar hat sie sich getäuscht. Sie sieht sich wieder zur Gruppe um: "Also ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber ich war noch nie sonnenbaden." Dass sie da die Wahrheit sagt, wird wohl niemand bezweifeln.
Blaze muss lachen. "Der war mies." sagt er zu Viola und trinkt. Aussagen zu stellen bei der man selbst nicht, aber dafür alle anderen Trinken müssen, ist ja gern das Ziel bei diesem Spiel. Sie hat es wohl verstanden.
In diesem Moment kommt auch Tim Breuer näher. Nun erkennt er die Gruppe auch. Die sind alle in seiner Schule... Bis auf der Kerl, in der Nähe von Nouki. Den kennt er nicht. Er erinnert sich an den Abend zuvor, als ihm sogar Bier spendiert wurde und wirft daher ein kurzes Hallo in die Runde. Viola beachtet ihn nicht weiter, doch das hätte Tim auch nicht erwartet. Er bleibt kurz stehen und wartet ab, ob die Anderen etwas sagen würden.
Immer noch verträumt Denize betrachtend registriert Chip, dass sie ihn tatsächlich angelächelt hat und dann auch noch getrunken. Wow! Dann lass uns doch demnächst mal gemeinsam träumen....denkt er und trinkt nochmal genüsslich. Seine Hand schiebt sich wieder in ihre und er drückt sie zärtlich.
Blaze dreht den Kopf zu Breuer der - schon wieder - einfach auftaucht. Er stellt sich vor wie Breuer die ganzen 'ich hab noch nie's' beantwortet und NIE trinken muss weil der Typ doch sowieso noch nie was erlebt hat... Oder.... Blaze grinst diabolisch. "Hey Breuer! Ich hab noch nie, weniger als einmal im Jahr die Schule geschwänzt!" Blaze grinst ihn an, auch wenn er den Wink wahrscheinlich nicht verstehen wird, geschweige denn das Spiel was sie spielen. Blaze trinkt nicht, grinst nur. Er schwänzt öfter im Jahr, das sollten die meisten hier anwesenden eh wissen.
Breuer sieht Blaze verständnislos an. Warum erzählt der jetzt irgendwas vom Schule-schwänzen? "Okay?", sagt er, "Und was soll ich mit der Information jetzt anfangen?"
Viola verdreht nur genervt die Augen, als sie Breuer bemerkt.
Blaze trinkt, damit die Dose leer wird - nicht um die Aussage zu bestätigen -, drückt sie zusammen und wirft sie nach Breuer. Er trifft bei weitem nicht, aber das macht nichts. "Du erkennst, dass du ein verdammter Streber bist!" dann kippt er in den Sand und lacht.
Breuer weicht der Dose locker aus. So ganz wird er aus Blaze nicht schlau. Dass er als Streber gilt, ist ihm auch so bekannt. Diesmal hat er wohl kein Glück, eingeladen zu werden. "Oh, wow, danke für die Erleuchtung. Das wäre mir nie aufgefallen.", sagt er sarkastisch und wendet sich zum Gehen.
Blaze legt die Hände an die Wangen. "Oh nein! Hab ich jetz' seine Gefühle verletzt!?" gespielt erschrocken sieht er Viola an, hält es aber nicht lange aus und muss wieder grinsen.
Viola muss lachen "Der arme Junge! Schäm dich, Blaze!" Breuer hört sie zwar, aber er hat genug. Nein, heute gibt es hier offenbar keine witzigen Spiele. Also entfernt er sich von der Gruppe und geht weiter. Ob er sonst jemand bekanntes hier finden würde?
Trinken ist bei Blaze Aussage für Breuer grad nicht angesagt für ihn. Chip grinst. Er schaut zu Denize...wie steht es eigentlich mit ihr diesbezüglich? Eigentlich nicht wirklich spannend...sie ist ne fleißige Schülerin.
Denize trinkt. Dann zuckt sie die Schultern entschuldigend. Sorry, ich schwänze nicht. sagt ihr Blick.
Chip fängt den Blick von Denize auf und schmunzelt. Natürlich muss sie nicht trinken. Als sie die Schultern zuckt, rempelt er sie kurz liebevoll mit seiner Schulter an und grinst.
Was ist denn jetzt los? Chip blickt irritiert zu Blaze, der sich vor Lachen im Sand wälzt. Klar...Breuer verarschen ist immer lustig aber ...sooo witzig auch wieder nicht. Er runzelt die Stirn. Hat wohl schon gut getankt heute...
Nouki beobachtet Breuers Auftritt und Abgang. Typisch Blaze.. hätte nicht sein müssen, aber sie ist gar nicht in der Stimmung sich weiter damit zu beschäftigen. Sie guckt zu Steph. Da muss man nicht lange überlegen...der braucht sicher nicht zu trinken, denkt sie amüsiert und nimmt selbst einen Schluck.
Die Vampirin schaut nun wieder auf das Wasser, als ihr aus dem Augenwinkeln erneut eine Bewegung auffällt. Diesmal sieht sie auch was. Ist das nicht Bea? Mit einem Fischschwanz... Oh... Sie stupst Blaze an und zeigt auf das Meer. Bea scheint sie nicht zu bemerken und schwimmt nun wieder fort.
Blaze fängt sich wieder als Viola ihn anstösst. Er wischt sich übers Gesicht und blickt in die Richtung ihn die sie zeigt. "Was ist da?" Er sieht es nur noch platschen. Er mustert das Meer angestrengt.
Chip bemerkt dass Viola aufs Wasser zeigt und Blaze auch angestrengt in die Richtung guckt. Chip kneift die Augen zusammen, kann aber nichts erkennen. Kein Plan, was die wieder aushecken...vielleicht planen sie schon die Hochzeitskreuzfahrt und tüfteln sich die Route aus, denkt er spöttisch.
Die anderen scheinen nichts zu erkennen. Kein Wunder eigentlich. Violas Augen können im Dunkeln gut sehen doch bei den Menschen ist das anders. Aber sie ist sich trotzdem sicher, eine Meerfrau gesehen zu haben... Das war doch Bea, oder? Das würde einiges erklären...
Sie sieht zu Blaze. Würde er ihr glauben, wenn sie davon erzählt? Sie beschließt, es ihm erst dann zu erzählen, wenn die anderen nicht mehr in der Nähe sind und versehentlich zuhören könnten. "Ach nichts, ich habe mich getäuscht!", sagt sie und lässt sich die kleine Lüge nicht anmerken. Sie würde Blaze erneut darauf ansprechen wenn sie alleine wären, aber es vorher erst einmal dabei belassen.
Die Gedanken machen Chip unruhig und er steht auf , um ein paar Äste ins Feuer zu werfen. Mit einem Seitenblick erfasst er die Situation bei Stephen und Nouki. Alles klar. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Er lässt sich wieder neben Denize in den Sand fallen, etwas näher als zuvor.
Stephen achtet grade nicht mehr auf die anderen. Er hat nur Augen für Nouki. Wie sie erwartet hat, trinkt er nicht. Natürlich hat er früher geschwänzt. "Fleissig, was?" schliesst er und legt sich zu ihr in den Sand.
"Offensichtlich fleissiger als du", gibt Nouki mit einem schelmischen Grinsen zurück.
Mit seitlich in die Hand aufgestütztem Kopf mustert er Nouki. "Wir wärs mit..." er fährt langsam mit den Fingern über ihren Unterarm, Richtung Schulter, so das sie eine Gänsehaut bekommt. "Ich hab noch nie einen Kuss bereut." sagt er ohne zu trinken und beobachtet ihre Augen und Lippen und so das die anderen es kaum hören.
Stephens Berührung jagt Nouki kleine Schauer über den Rücken. Sie genießt für einen Moment das zärtliche Streicheln und dreht sich dann mit klopfendem Herzen seitlich zu ihm, den Kopf in gleicher Weise stützend wie er. Dadurch ist sie ihm plötzlich sehr nahe , sie versinkt für einen Moment in seinem Blick, senkt dann den Kopf und beginnt ihrerseits mit dem Zeigefinger die Konturen seines Armtattoos nachzuzeichnen. Dann schaut sie auf und stellt, ohne das Streicheln zu unterbrechen, mit der anderen Hand die Dose in den Sand. "Ich wüsste auch noch was..." sagt sie leise. "Ich hab noch nie...einem 'lieblichen' Rotschopf den Kopf verdreht."
Interessiert blickt Stephen den lieblichen Rotschopf an. Sie streicht sanft über seine Haut und er rückt nach ihren Worten etwas näher. Er überlegt kurz wie er darauf antworten will, lehnt sich zu ihr, und holt nah neben ihrem Ohr Luft um... unterbrochen zu werden... von Nadine. Die wirft grade ein. „Ich hab noch nie jemanden gekannt der im Knast gesessen hat!“
Beim Wort Knast hält Stephen inne, lässt die Stirn resigniert auf Noukis Schulter sinken und blickt anschliessend in die Runde. War das wirklich nötig? Er schaut zu Nadine die ihn, dann Nouki betrachtet und dann trinkt.
Blaze hebt sein Bier auf Stephen und trinkt bei den Worten auch. Denize nippt verhalten von ihrem Getränk und versucht dabei niemanden speziell anzusehen. Besser sie rückt jetzt etwas näher zu Chip. Sie will damit lieber nichts zu tun haben.
Bei Nadines Aussage nimmt Viola dann schweigend einen Schluck Bier.
Charakter: Blaze / Viola / Chip / Stephen / Nadine / Denize / Nouki
Geschichtsstrang: Musikfestival - Tag 2
Gruppe: Grün
Chip blickt überrascht auf,schaut erst zu Nadine ...dann zu Stephen und schwankt zwischen...oh, Mann du Zicke, was sollte das? ...und einem Anflug von Verständnis...vielleicht hat sie ähnliche Gefühle wie er selbst vorhin Nouki gegenüber. Trotzdem...das geht gar nicht. Er schießt einen missbilligenden Blick in ihre Richtung und trinkt dann einen Schluck Bier.
Als Denize etwas näher rückt, legt er einen Arm um sie und zieht sie leicht zu sich heran.
Durch Nadines ziemlich lauten Aufruf aufgeschreckt,, bemerkt Nouki Stephens Reaktion zuerst gar nicht. Sie braucht nicht zu trinken, das ist klar. Erst als Stephs Kopf auf ihre Schulter sinkt, wendet sie den Blick zu ihm und sieht seine Miene. Das war also damit gemeint? Er? Sie schaut zu Nadine und gestikuliert fragend mit den Händen, dann schüttelt sie leicht ärgerlich den Kopf.
Soll sie ihn fragen? Nouki ist verunsichert. Ein wenig mulmig wird ihr schon, aber andererseits... Sie lächelt Stephen zu. Sie will gar nicht so genau wissen, warum er da hin musste. Vielleicht hat er mal Blödsinn gemacht, was geklaut oder irgendwas anderes gar nicht so Schlimmes. Er ist doch nett...kann also nichts Dramatisches gewesen sein. Das glaubt sie nicht von ihm. Jeder Mensch macht mal Fehler und jetzt sitzt er ja hier und hat wohl seine Strafe hinter sich, also...was soll's. Das macht ihn eigentlich noch ein Stück interessanter...er hat schon viel erlebt...Sie rückt wieder näher, trinkt und schaut dabei demonstrativ in Nadines Richtung.
Dann zieht sie die Beine an, umfasst sie mit den Armen, legt ihren Kopf seitlich auf ihre Knie und schaut Steph an. "Magst du mir sagen was da war?"
Stephen stützt sich auf beide Ellbogen zurück und legt kurz den Kopf in den Nacken. So schnell kanns gehn. Bei Noukis Frage setzt er sich auf und greift nach einem neuen Bier. Er öffnet es zischend und weiss das er von Miss Vermassel-mir-die-Tour korrigiert wird wenn er lügt. Ihm ist klar, dass es hier um weibliches Rudelverhalten geht. Die müssen aufeinander aufpassen. Er hebt die Dose an den Mund und spricht kurz vor dem Trinken in sie hinein: „Ist das denn wichtig..?“ er blickt dabei ausweichend zum Feuer.
Weswegen Stephen im Knast saß, interessiert Viola nicht, doch Nouki hätte sich offenbar über eine Antwort gefreut.
Nouki bleibt unverändert in ihrer Position sitzen und schaut ihn einfach nur an. Ist es wichtig? Offensichtlich ist es ihm unangenehm...vielleicht schämt er sich auch. Sie will da eigentlich nicht nachhaken....es wäre nur schön gewesen, wenn er ihr vertraut hätte. Aber sie kennen sich ja auch erst seit heute Abend. Sie richtet sich auf, greift nach ihrer Dose , trinkt und antwortet ihm dann leicht zögerlich: "Nein...schließlich ist es Vergangenheit, oder?" Sie verzieht die Mundwinkel zu einem kleinen Lächeln und blickt dann ins Lagerfeuer.
Nadine zieht die Beine an und stützt die Arme drauf. Sie wartet auf das grosse Kino wie eine Katze auf die Maus im Mausloch.
Stephen denkt. Dabei rührt er sich nicht. Gleichzeitig weiss er, dass selbst wenn sie sagt, es sei nicht wichtig, es irgendwie doch... wichtig ist. Er atmet aus, dann sieht er Nouki an. „Also... ist ne lange Geschichte.“ Gar nicht so unwahr wenn er bedenkt wie er damals diese Leute kennengelernt hat und warum. Er lächelt trotz der Bitterkeit schief zu Nouki. „Kurz... Richter mögen's, wenn alles ordentlich und aufgeräumt ist. In das Bild passe ich halt nicht rein.“
Seine Worte berühren Nouki irgendwie. Sie vergisst das Spiel. Klar, es ist immer übel wenn man abgestempelt wird , sei es wegen Aussehen, Hautfarbe oder nur weil man ein Nasenpiercing trägt. Sie mustert Stephen und lächelt dann. Ihr gefällt er jedenfalls. Bestimmt war auch sein Leben nicht aufgeräumt und ordentlich. Ihr wird bewusst was für ein Glück sie hat mit ihren Eltern und all der Fürsorge , die sie erfahren hat. Warum überhaupt der ganzen Geschichte so viel Bedeutung beimessen? Sie setzt sich aufrecht hin und sagt: "Weißt du was? Man sollte nicht zu viel in der Vergangenheit kramen und lieber die Gegenwart genießen. Es ist nur einmal Festival, oder?" zitiert sie ihn.
Stephen lächelt weiter. "Richtig." Okay, wir sind wieder im Spiel. Er wendet sich ihr ganz zu. "Also... wo waren wir stehengeblieben...?" Er sieht sie an und rückt langsam noch etwas näher. "Achja.. dabei, liebliche Rotschöpfe durcheinander zu bringen, stimmts?" Er blickt herausfordernd in ihre klaren grauen Augen.
Nouki wendet den Kopf, blickt Stephen an und schmunzelt. "Ja, da waren wir stehen geblieben...und..." sie dreht sich weg vom Feuer und setzt sich im Schneidersitz ihm direkt gegenüber. "...und du müsstest eigentlich noch trinken." erinnert sie ihn lächelnd, während sie immer wieder Sand aufnimmt und durch ihre Hände rieseln lässt.
"Eigentlich... würd ich lieber was anderes machen." Steph schiebt sich noch etwas näher heran, so dass sie automatisch mit ihren Beinen platz macht und sie rechts und links an ihm vorbei liegen. Genau so sitzt auch er jetzt vor ihr, eine Hand an ihrer Seite, die andere bewegt sich langsam ihren Arm hinauf. Er blickt auf ihre Lippen um dort das Zeichen zu suchen, welches ihm erlaubt weiter zu machen.
Nouki beugt sich ein wenig zu ihm und sucht den Blickkontakt. Seine Hand weckt die Schmetterlinge, die ihren wilden Tanz wieder aufnehmen. Sie lächelt. Die Luft knistert. Sie wird wieder ernst und öffnet unwillkürlich ihre Lippen ein wenig.
Steph zögert nicht länger. Seine Hand fährt über ihre Schulter zu ihrem Rücken, zieht sie näher zu sich und küsst sie sanft und langsam. Er schliesst die Augen und genießt die Berührung. Dabei geht er behutsam vor, da er erkennt wenn jemand ein wenig... unerfahren ist. Was die anderen Treiben ist ihm grade sowas von egal..
Stephens Kuss ist zärtlich und Nouki schmiegt sich eng in seine Umarmung. Ihre Hände streicheln sanft seinen Rücken und sie erwidert seinen Kuss mit Hingabe. Das Geschehen ringsherum verschwimmt. Es gibt nur noch Stephen und sie.
Unterdessen
Viola ist es egal, was Nouki und Stephen treiben. Das müssen die beiden selber wissen. Aber Nadine nervt langsam wirklich. Kein Wunder, wenn Blaze das Interesse an ihr verloren hat.
Jetzt wäre doch eine gute Gelegenheit ein bisschen mutiger zu werden. Chip ist ein bisschen stolz dass Denize sich wie Schutz suchend an ihn geschmiegt hat, als Nadine den Knast erwähnt hat. Vielleicht....? Er sagt leise: “Sorry, ich muss mich mal bewegen.“ und rückt ein klein wenig von ihr ab, um seine Mundharmonika hervor zu ziehen. Dann lächelt er sie an und sagt: „we proudly present ...“ er zwinkert ihr zu und beginnt eine gefühlvolle Melodie zu spielen.
Viola hört bei Chips Mundharmonika-Spiel zu. Wäre nicht unbedingt ihre Wahl, wenn es um Musikinstrumente geht. Aber so eine Mundharmonika lässt sich viel einfacher transportieren als ein Keyboard. Oder gar der teure Flügel in ihrer Villa.
Denize hört vergnügt Chip beim Spielen zu. Sie hat ihn noch nie spielen hören. Das ist schön. Und er schaut sie immer wieder dabei an. Er spielt grade nur für sie, kann das sein? Wie romantisch.
Blaze liegt weiterhin im Sand ist geistesgegenwärtig genug, eben auf seinem Handy auf Stopp zu drücken. Nirvana verklingt und Chip setzt sein Spiel fort. Wenn er mal so gut Bass spielt wie Mundharmonika...
Allerdings ist er grade auf dem besten Weg zu einem Blackout. Kurz denkt Blaze daran, dass er um 15:00 sehen will wie Vero ihr Fett weg kriegt und natürlich als Rückendeckung falls irgendwas wäre... Andererseits... Er blickt auf seine Beine, sie sollen heute Nacht gefälligst still halten. Er lässt sich zurück in den Sand fallen. Kurz schaut er zu Viola hoch die, das was sie zusehen geglaubt hat, abgetan hatte. Er glaubt ihr. Warum auch nicht. Okay, nächste Dose. "Ich. hab. noch niee..." er überlegt, dann hebt er den Kopf zu Nadine, "Mich in Kram eingemischt, der mich nichts angeht!" Er grinst und lässt den Kopf wieder fallen. Warte? Muss er jetzt trinken? Vermutlich schon. Audreys Liebesbriefe zum Beispiel. Er zuckt die Schultern und trinkt. Ihm ists egal.
Viola überlegt. Hat sie sich in Angelegenheiten eingemischt, die sie nichts angehen? Ja... eigentlich schon. Sie trinkt einen Schluck. Blaze ist auch schon fleißig am Trinken. Er will wohl wirklich ernst machen und sich so stark besaufen, dass ihn seine Beine nicht sonst wohin tragen würden. Hoffentlich klappt das. Es reicht ja schon ein Trauma!
Gerade als Chip bei den letzten Tönen angekommen ist, wirft Blaze sein 'ich hab noch nie' in die Runde.
Chip setzt die Mundharmonika ab und greift nach der Dose. Moment ... muss er auch trinken, wenn er sich erst in der Zukunft wo einmischen wird? Er schaut zu Denize, dann zu Blaze... zu Nadine. Ja, muss er wohl, weil...er wird es sicher tun. Er trinkt auf die beschissene Entschuldigung.
Allerdings erinnern ihn Blaze Worte noch an etwas ganz anderes. Er sieht sich wieder in sein blitzblank aufgeräumtes Zimmer kommen, am Tag als Delsyn aufgetaucht war. Oh Mann... seine Mutter... sogar jetzt regt ihn das noch ein bisschen auf und er haut spontan: “Ich hab noch nie gedacht, ich könnte meine Mutter auf den Mond schießen... ohne Rückfahrschein !“, raus. Er lacht und trinkt die Dose leer.
Denize fühlt sich unwohl. Grade hat Chip sie verunsichert. Sie hatte nicht erwartet, dass er so über seine eigene Mom reden würde. Hinter ihrem Rücken. Er hat wenigstens eine. Sie zieht sich ein wenig in sich zurück. Ihr kommt der Gedanke von heute Morgen in den Sinn. Fremde Umgebung, alles ist anders. Das Verhalten die Stimmung.. die Beziehungen? Sie wollte später darüber nachdenken, wenn sie ruhe hat aber jetzt kreisen grade die Gedanken ohne dass sie sie abstellen kann.
Blaze hört zu, denkt nach, trinkt aber nicht. Irvings Betthäschen zählen nicht als Mutter! Und seine leibliche Mom... tja.. Blaze starrt in den Himmel.
Viola schätzt Lilly. Es gibt sicher ab und an mal Streit, aber so wütend, dass sie sie auf den Mond schießen wollte, war sie nie auf ihre Mom. Sie lässt ihre Dose also so stehen wie sie ist. Sie sieht zu Nouki. Sie selbst hätte jedenfalls nie gedacht, dass ich mal mit einer von Veros Freundinnen an einem Lagerfeuer sitzen würde ohne dass Mrs Oberzicke dabei ist und nervt. Aber das sagt sie nicht laut. Für das Spiel ist das dann auch etwas zu lame.
Die Vampirin lässt ihren Blick über die anderen Anwesenden streifen. So wirklich kreativ ist sie gerade nicht, was sie zu dem Spiel beitragen könnte. "Also ich hab noch nie die beleidigte Leberwurst gespielt!", sagt sie. Nicht so wie Nadine, fügt sie in Gedanken noch hinzu, ohne es laut auszusprechen.
Ohne darauf zu achten, ob Nadine tatsächlich was trinkt oder nicht, dreht sie sich wieder zum Meer. Bea taucht nicht wieder auf. Egal.
Nadine verarbeitet grade Blaze' und Violas Aussage und rollt mit den Augen. Jaja.... Okay! Das ist genug. "Und ich hab noch nie eine Entschuldigung bereut!" deutet sie die Unfreundlichkeit der beiden an. Wäre echt mal angebracht. Verbittert blickt sie auf ihre Füsse.
Der Alkohol beeinträchtigt mittlerweile nicht nur Chips Denkvermögen, sondern auch seine Fähigkeit sich aufrecht zu halten. Violas Idee bekommt er gar nicht mit, weil er zu beschäftigt ist mit Gedanken zu Denize. Nadines Aussage holt ihn wieder in die Wirklichkeit zurück. Schon wieder Entschuldigung? Er wird das Wort für immer aus seinem Wortschatz verbannen nach dem Festival. Er lehnt sich zu Denize, um zu fragen, ob sie noch was hören möchte. Irgendwas ist anders. Ihre Körperhaltung, eben noch weich und anschmiegsam hat sich verändert...ihre Miene irgendwie auch. Sein Blick wandert zu Nadine. Bestimmt wegen diesem dummen Einwurf von ihr. Warum kann sie nichts für sich behalten und muss immer alles rausposaunen? Soll sie doch froh sein, dass Denize das für sie macht. Er muss natürlich schon wieder trinken. Seien Dose ist leer und er greift zu Denize' Alkopop damit er dem Spiel gerecht werden kann. Noch ein lauwarmer, schaler Schluck drin....Muss Denize eigentlich auch trinken jetzt? Chip blickt nicht mehr durch und der Alkohol verhindert auch weitere, komplexere Denkvorgänge. Er beginnt tröstend mit der Hand über Denize' Rücken zu streicheln.
Viola funkelt Nadine herausfordernd an. Sie provoziert gerne mal Leute, und Nadine ist ein willkommenes Opfer. "Wenn du ein Problem hast, sag es uns ins Gesicht, Nadine!", sagt sie. Irgendwie ist es manchmal schon frustrierend, wenn die Leute um sie herum sich besaufen, während sie selber kaum was spürt. Normalerweise stört es sie nicht weiter, im Gegenteil. Es ist von Vorteil, nicht die Kontrolle zu verlieren. Aber wenn sonst keiner mehr nüchtern ist, wird es schwierig.
Viola schaut auf ihr Handy. Sie muss aber auch bald los. Sie muss noch ein Opfer finden, bevor die Sonne aufgeht, um nicht so zu enden wie Shane. Doch ein wenig Zeit hat sie auch noch.
Denize möchte sich grade nicht von Chip berühren lassen und rückt ein wenig weiter weg, damit er aufhört ihren Rücken zu streicheln.…
"Ich sag dir gleich was anderes." faucht Nadine. Blaze öffnet die Augen die er kurzzeitig geschlossen hatte. Warum ist es neben ihm so laut... Er blickt zu Viola, dann stützt er sich auf. Nadine sprüht schon wieder funken. Wieso....? "Kannst du nicht e i n m a l, chillen?" Er will gar nicht wissen was die Blonde jetzt schon wieder hat.
Viola blickt Nadine nur unbeeindruckt an, sagt jedoch nichts. Das würde die wohl selbst gleich machen.
Viola fühlt sich angesprochen von Nadine? Und jetzt geht's ab? Chip ist verwirrt, kann die Vorgänge grade nicht einordnen. Gibt's hier gleich nen Fight zu sehen? Sein alkoholumnebeltes Gehirn gaukelt ihm interessante Bilder vor und er grinst breit. Was geht? Als Blaze sich einmischt wird's richtig interessant. Jetzt kannst mal sehen, wo dich der ganze Scheiss hingebracht hat. Chip amüsiert sich immer mehr, Nadines verkniffene Miene löst schließlich einen Lachanfall aus und er ruft lautstark in Blaze' Richtung: "Uuuund...ich hab noch nie eine Beziehung bereut!!"
Blaze' Blick richtet sich zu Chip, dann zurück zu Nadine. Er sagt provokant: "Ich würd ja jetzt trinken, aber ich hatte noch nie eine!" - "Was!? Was soll das denn heissen!!" ruft Nadine aus. Blaze schüttelt unterstreichend den Kopf. Er hat noch nie behauptet das mit Nadine wäre eine Beziehung gewesen. Ja, sie sah das etwas anders, aber... nicht sein Problem... Blaze' Zunge ist schwer, weswegen er gar nicht mehr dazu sagt...
Stephen wird unterdessen von dem Streit gestört. Das nervt ihn tierisch. Er küsst Nouki, wandert zu ihrem Ohr und flüstert: "Gehn wir irgendwo hin wos ruhiger ist?"
Viola sieht nun wieder zu Nadine. Das hat sie wirklich nicht gut aufgenommen. Doch Viola schweigt auch weiterhin.
Chip verfolgt gebannt das Geschehen und selbst ihm ist klar, das die Lage wohl gleich eskaliert . Er blickt zu Denize um zu sehen, wie sie das Ganze aufnimmt, aber sie rückt von ihm weg. Seine gerade noch streichelnde Hand rutscht in den Sand. Chip kann nicht mehr adäquat reagieren und lässt sich rückwärts nach hinten fallen. Alles dreht sich.
Kurz schließt er die Augen, aber dadurch wird das Karussell noch schneller. Er dreht den Kopf, öffnet sie wieder und hat freie Sicht auf Stephen, der mit Nouki knutscht. Alter...der hat's wohl anders gemacht, als ich, denkt er frustriert und klappt resigniert die Augen wieder zu.
Nouki wird von den Stimmen am Feuer wieder in die Wirklichkeit zurück geholt. Streit? War doch eben noch alles gechillt. Als Stephen ihr ins Ohr flüstert, nickt sie erleichtert und lässt sich von ihm auf die Beine ziehen.
Stephen greift Noukis Hand und verlässt das Lagerfeuer mit ihr ohne die anderen extra zu informieren. Er will so schnell wie möglich wieder da weitermachen wo sie aufgehört haben.
Denize steht auf und geht zu Nadine die gleich wie ein Vulkan ausbricht. Mensch, Sullivan... Warum machst du das immer? Das ist noch eine Entschuldigung wert... "Nadine, lass uns gehn..." Nadine starrt Blaze, der wieder neben Viola auf dem Rücken liegt, an. Er wirkt gelassen. Dieser Tag war so entspannt gewesen und so muss er enden. "Du bist so ein Grosskotz!" sagt Nadine, während Denize sie schon mit sich zieht. "Ja ja..." seufzt Blaze ohne sie anzusehen. Dann Gähnt er.
Nadine knurrt, dann sind auch Denize und Nadine verschwunden. Blaze seufzt. Er registriert das Chip das grade herbeigeführt hat. Doch er ist zu besoffen um sich aufzuregen. Es ist ihm so egal was mit Nadine ist. "Maaaaannn..." Blaze seufzt nochmal. "Ich hab noch nie so ne scheisse erlebt... Chip...?" sagt er ohne ihn anzusehen. "Das war k e i n guter Schachzug..." er hebt den Finger kurz belehrend, dann grinst er benommen in den Himmel. Wie kommt er heute eigentlich nach Hause? Fragt er sich und grinst noch breiter.
Viola sieht Denize und Nadine nach. Das ist wohl wirklich nicht so geendet, wie Chip geplant hat. Doch sie weiß nicht, was sie dazu sagen sollte und schweigt noch immer.
Als Denize plötzlich aufspringt und zu Nadine läuft, wird Chip kurzzeitig wieder munterer. Wieso haut sie ab vor ihm? Er sieht, dass Blaze wieder bei Viola liegt...klar...und dass Stephen und Nouki verschwunden sind...klar...und dass Denize einfach mit Nadine verschwindet, ohne sich weiter um ihn zu kümmern...nicht klar?
Er versucht sich aufzurappeln, setzt sich aber gleich wieder auf den Hosenboden. Die Welt dreht sich immer noch zu schnell. Besser nochmal umfallen.
"Ich hab noch nie so ne Scheisse erlebt..." Blaze Worte dringen zu ihm durch und er richtet sich halb auf. Dann....Schachzug? Das Wort kommt ihm total komisch vor...wieso Schach? Darüber kann er jetzt nicht nachdenken, das Karussell hört nicht auf.
"Ach was?!" Chip schaut rüber zu ihm, wie er da so gechillt im Sand liegt. Wir haben schon viel größere Scheisse zusammen erlebt, hat er einen halbwegs klaren Gedanken ,steht auf und holt schwankend zwei Dosen Bier aus dem Wagen. Er wirft eine in Blaze Richtung, die direkt neben seinem Kopf landet . "Ich hab noch nie bei diesem Spiel gelogen." Weiter schwankend mustert er ihn. "Trink!"
Viola sieht von Blaze zu Chip. Die Stimmung ist angespannt, das merkt sie. Sollte sie eingreifen? Sie wartet erst einmal ab, was passieren würde.
Blaze kneift die Augen zusammen als ihm Sand entgegen spritz. Er wischt ihn sich mit einer Hand aus dem Gesicht und spuckt aus. Hä? Er blickt auf die Dose, dann zu Chip der ihn auffordert, nein... befielt zu trinken. Wann hat er den jetzt gelogen? Blaze ist nicht im Stande zu begreifen was sein bester Freund meint. Er sieht ihn nur mit leicht zusammengekniffenen Augen an, und versucht seine Sicht auf ihn scharf zu stellen. "Was is' los?"
Chip verzieht keine Miene. Gerade prasseln so viele Bilder des Abends auf ihn ein...und ihm wird bewusst wie Sch..das alles gelaufen ist. Was macht er hier ...mit Blaze und Viola? Sinnlos...
Er wirft nochmal eine letzten ausdruckslosen Blick zu Blaze, dann wendet er sich zu Viola um, tippt sich an die Cap und stolpert in Richtung Zeltplatz durch den Sand.
"Was war das..?" fragt Balze benommen und schaut Chip hinterher.
Viola sieht Chip nach. Sie hat ihm nie etwas getan. Was genau meint Chip mit der Geste ihr gegenüber? Sie sieht zu Blaze, der die Anspannung offenbar nicht einmal bemerkt hat und zuckt die Schultern. Geht es um Nadine? Oder geht es hier um sie? Aber Chip hat doch ebenfalls in Denize jemand anderen außer Blaze gefunden.
Er schüttelt den Kopf, dann setzt er sich auf. Der Sand rieselt von seinem Rücken. Uff... er ist müde und hacke... "Ooookay... keine Ahnung... bestimmt nichts wichtiges..." erklärt er sich selbst und Viola und reibt sich die Augen. Er lächelt. Dann versucht er auf zu stehen. "Ich denke wird Zeit für mich." In welcher Richtung wohnt er nochmal? Er sieht sich um und entscheidet sich für die in der Chip verschwunden ist. Wird schon passen. "Ich hoffe.. du hattest Spass.." bringt er hervor. Er hat wirklich genug getankt. "Wir sehn uns morgen." nuschelt er. "Sei.. pünktlich!" ermahnt er sie grinsend. Achso.. das sollte wohl besser zu sich sagen. Egal. "Bis später." Er hebt die Hand und winkt ehe er sich umdreht und zum Zelt strauchelt.
Viola lächelt. "Bis später!", sagt sie. Sie muss sich nun auch bald auf den Weg machen, wenn sie noch ein rechtzeitig ein Opfer finden wollte. Die Fledermaus fliegt nun Richtung Festland.
Es ist verdammt anstrengend . Chip hat mit dem Vorwärts kommen zu kämpfen, weil ihm die Beine nicht wirklich gehorchen und er das Gefühl hat im lockeren Sand fast auf der Stelle zu treten. Als er schließlich den Pfad erreicht, der zum Zeltplatz führt, muss er sich auf einen Baumstumpf setzen und verschnaufen. Er reißt die Cap vom Kopf, stützt sich mit den Unterarmen auf die Oberschenkel und lässt den Kopf hängen. Augenblicklich wird ihm übel und Speichel sammelt sich in der Mundhöhle. Nein! Er wird jetzt nicht hierhin kotzen. Chip springt auf, und atmet mehrere Male tief ein und aus. Dann setzt er die Cap wieder auf und läuft schwankend den Pfad zum Zelt hinauf. Nur noch liegen und pennen, denkt er erschöpft , als die Zelte in Sichtweite sind. Welches jetzt genau? Erleichtert entdeckt er Seines und kneift im Näherkommen die Augen zusammen. Okay....er schwankt, aber...das Zelt auch? Er fährt sich übers Gesicht , schaut nochmal....da bewegt sich doch was. Klar Chip, alles dreht sich und bewegt sich grade, denkt er und beschleunigt seine Schritte. Kurz bevor er sein Ziel erreicht stolpert er über eine der gespannten Schnüre des Nachbarzeltes, wird seitlich herumgeschleudert und fällt auf eine Ecke des Pools. Nicht hinein, aber er drückt ihn genug zusammen, dass ihm ein großer Schwall Wasser T-Shirt und einen Teil der Hose durchnässt. Fuck!
Während er versucht wieder in die Vertikale zu kommen hört er aus seinem Zelt leise Stimmen. Eine Männliche ...und eine Weibliche? Er bleibt am Boden sitzen und lauscht ungläubig. "Ich hab noch nie..."Gemurmel, Gemurmel,... "geküsst"...Stille....Gekicher...eindeutig weiblich...dann wieder längere Stille. Ein kleiner, hoher Schrei...zweistimmiges Gekicher ...dann Zeltgewackel und wieder Stille...
Alllter!! In meinem Zelt Stephen?! Thank you sooooo much! Chip spürt wie sich in seinem Inneren eine Mischung aus Zorn und Resignation breit macht.
Er schaut zu Denize' Zelt...wo soll er sonst pennen? Zu Blaze wird er sich sicher nicht dazugesellen...
Chip reißt sich das nasse Shirt vom Leib ...die Hose sollte er wohl besser anbehalten, sagt ihm sein Hirn, dass durch das Wasser wieder ein wenig angekurbelt wurde. Er schmeißt das nasse Kleidungsstück irgendwohin und krabbelt in Denize Zelt, bei dem schon der Reißverschluß offen steht. Warum das eigentlich? Die Erschöpfung und der Frust über diesen total beschissen verlaufenen Abend überrollt ihn wie ein Schwerlastzug, als er auf dem Rücken liegt. Er schließt die Augen, tastet in der Dunkelheit neben sich, bekommt irgend was zu fassen...es riecht nach Parfum...vertrautem Parfum...ihrem Parfum...das Kleidungsstück gleitet ihm aus der Hand und bleibt auf seinem Gesicht liegen...er ist in bleiernen Schlaf gefallen.
---
Blaze hat sich verlaufen, aber er hat kein Zeitgefühl mehr. Als er beim Zeltplatz ankommt, hat er keine Motivation sein Zelt aufzufummel. Er setzt sich in einen Stuhl, schliesst die Augen und pennt wenig später einfach ein. Shanes Handy in der Tasche hat er längst wieder vergessen..
(in Zusammenarbeit mit Murloc und simscat2)
Charakter: Leah, Ben
Geschichtsstrang: Musikfestival - Tag 2
Gruppe: Violett
In Zusammenarbeit mit @LeahCross
Leon, der sich mittlerweile am Strand befindet, wirft Steine ins Wasser. So eine blöde Zicke. Das nächste Mal mische ich mich den den Mist nicht ein. Dort bemerkt er Thomas, der mit Leah und Ben die Zeit ebenfalls am Strand verbringt. Er geht auf den Älteren zu. „Öhm … hi?“ Der Mechaniker sieht verwundert zu ihm. „Hi. Alles klar?“ Der Gefragte reibt sich den Nacken. Tom reicht ihm eine Zigarette, die Leon dankend annimmt. Rauchend reden sie miteinander. „Ah verstehe. Ja, Vero ist eben Vero. Was soll ich dazu sagen? Ignoriere sie einfach. Die regt sich schon wieder ab.“ Leon hört zu und nickt nur. Als es Zeit wird, brechen die beiden Männer zum Nightwish Konzert auf. Die beiden laufen dabei an der Shishabar entlang, wo die Mädchen sitzen. Tom schmunzelt. "Hey du Träumerin. Na komm! Es geht gleich los!", ruft er Vero zu. Die schaut sich um und bemerkt nun den Arbeitskollegen ihres Vaters. "Ah hi. Schon? ... Warte wir kommen!"
Ben sieht Tom und Leon nach, die sich Richtung Konzert aufmachen. Er sieht zu Leah. "Sieht so aus als wären wir nun nur noch zu zweit.", sagt er.
Leah nickte "Scheint so" Sie sah Tom hinterher und zuckte andeutungsweise mit den schmalen Schultern. "Der ist aber auch ein ziemlich ruheloser Geist" Kommentierte sie leise und sah dann zu Ben zurück, ehe sie fragend eine Augenbraue hochzog. "Okay und was machen wir jetzt ?" Sie sah zum Wasser und schmunzelte schief "Also auf Nacktbaden würd ich mich jetzt an deiner Stelle nicht zu sehr freuen." grinste sie frech und zwinkerte Klimpernd mit einem Auge ihm zu.*
Ben lacht. "Also Nightwish ist nicht so ganz meine Musik.", sagt er schließlich, "aber worauf hättest du denn Lust?"
"Och nichts bestimmtes ... und Nightwish is ja nun auch nich wirklich meine Musikrichtung, obwohl ich wirklich queerbeet höre" sie lachte leise und setzte sich dann auf einen großen, flachen Stein, die Beine an den Körper gezogen und umschlang ihre Kniee mit den Armen. "Würdest du wider besseren Wissens ein Angebot annehmen das ...zu gut klingt um Wahr zu sein ?" fragte sie Schmunzelnd und blinzelte im Licht der Sonne die sich dem Wasser näherte.
Ben sieht zu Leah. Er weiß nicht genau, worauf sie nun anspielt. "Was für ein Angebot?", fragt er daher.
"Beruflich .." sie nahm einen Stein, einen kleinen Kiesel, auf und warf ihn in die Brandung der an´s Ufer schwappenden Wellen. "Also n Nebenjob ... neben dem Studium." Sie wusste nicht ob sie Ben die Story erzählen sollte, die gestern im Flur vor ihrer Wohnung statt gefunden hatte. Sie war auch nicht ganz davon überzeugt das er sie ernst nehmen würde.
Ben setzt sich. "Worum geht es denn in dem Nebenjob?", fragt er, "und was ist dein erster Eindruck? Also ob man der Sache trauen kann oder nicht?"
Leah seufzte leise und wackelte mit dem Kopf. "Naja, ich hab n Angebot bekommen ..." sie zögerter ".. von nem Fotografen für ne Sportswear Firma zu modeln .. Das Studio gibts wirklich .. und es sieht nicht so aus, als wäre es nicht seriös aber .." sie seufzte leise ".. naaa ich weiß nicht." Wieder zuckte sie mit den Schultern und sah zu Ben hinüber. Suchte nach einem Anflug von Ablehnung oder Unglauben.
Ben überlegt. Mit Sportswear kennt er sich nicht wirklich aus. Er weiß nicht so recht, was er Leah raten sollte. "Sie sind auf dich zugekommen? Nicht anders rum?", hakt er nach. Das ist jedenfalls schon mal ungewöhnlich.
"Yup, scheint so als hätte er uns beim Basketballspiel beobachtet und ist mir dann nach Hause gefolgt .. wusste aber nicht wie ich heiße .. " Das Gefühl das Ben da ansprach war schon durchaus in ihr hochgekommen aber .. als sie gestern abend nach Hause gekommen war hatte der Mann, der sich als "Michael oder einfach nur Mika" ausgegeben hatte bereits vor ihrer Tür gewartet. Er hatte ihre erste Reaktion richtig gedeutet und sofort betont das er - wenn sie eine nacht darüber geschlafen hatte und immernoch nein sagte - sie nie mehr belästigen würde. Aber er hatte auch gesagt das sie ihm aus ner schwierigen Situation helfen würde und das es sich durchaus lohnen könnte - für einen Studenten oder eine Studentin war das immer so ein "Zweischneidiges Schwert" - wenn sie zusagte. Also hatte Leah nach einigem Zögern zugesagt die Sache zu überlegen, die Karte von "Mika" genommen und war heute Morgen in die Stadt gefahren um sich das Studio anzusehen. Es war eher .... nichtssagend klein .. aber es lag auch nicht gerade in einem Hinterhof oder versteckt in einer üblen Gegend. Die Bilder im Schaufenster waren sogar richtig gut gewesen. Trotzdem - SIE und Modeln ? Fast hätte sie wieder gelacht. Sie wusste das sie ganz okay aussah, passabel war das Wort das ihr am besten gefiel wenn sie sich selber im Spiegel betrachtete. Kurz umriss sie also nun Ben den Vorfall und wartet auf seine Reaktion.
Ben bleibt skeptisch. "Kennst du andere Leute, die für diese Sportswear-Firma arbeiten? Die dir sagen können, ob es normal ist, von denen angesprochen zu werden? Denn bisher kann ich verstehen, warum du das Angebot als "Zu gut um wahr zu sein" bezeichnest. Das ist wirklich ungewöhnlich. Hast du nachgeforscht, ob in dieser Firma wirklich ein Michael oder Mika arbeitet, dessen Aufgabe es vielleicht auch ist, neue Models zu finden? Nicht, dass er das nur behauptet, um dein Vertrauen zu gewinnen."
"Naja, würde auffallen wenn ich da auftauche und keiner den Kennt .." schmunzelte Leah und legte den Kopf ein wenig zur Seite ".. naja, und was die Klamottenfirma angeht - die stellt wirklich Sportswear her aber ich kann da schlecht anrufen und fragen "hey, arbeitet der Kerl für euch" ? Die geben mir doch nie im Leben Auskunft .." sagte sie. "Naja vielleicht frag ich nen Freund ob er mitgeht, so hab ich wenigstens jemanden dabei der im Notfall Traraa macht. Auch wenn er nicht unbedingt für nen harten Kerl gehalten werden dürtfe .." Sie musste grinsen bei dem Gedanken, nein als Schläger konnte man Raul wirklich nicht bezeichnen.
"Also manchmal muss man zwar im Leben Risiken eingehen, aber das heißt ja auch nicht, dass man auf jeden Betrug hereinfallen sollte. Mich macht dieses Angebot jedenfalls irgendwie skeptisch.", gibt Ben zu, "Soll ich unter einen Vorwand da mal nachfragen? Also ob Mika gerade zu sprechen sei. Wenn die dann sagen, es gibt keinen mit diesem Namen, behaupte ich etwas von einem Missverständnis."
"Ne, mach dir keine Umstände .. ich weiß das Angebot zu schätzen aber er sah jetzt auch nicht nach jemanden aus der kleine Kinder entführt oder .... " sie brach ab, überlegte und schüttelte dann lächelnd den Kopf " ... als wär er n Vampir oder sowas." Sie überlegte kurz, dann spitzte sie leicht die Lippen - ihre Augen wurden zu schmalen Schlitzen als sie ganz langsam den Kopf drehte und Ben ansah. "...hmmmmmmmmmmmsagmal .." sagte sie - mehr murmelnd "... warum kommst DU den nicht mit ? Also wenns Zeitlich klappt ..." Sie musterte Ben und langsam breitete sich ein Lächeln auf ihre Züge aus. "Dir würd ich zwar auch nicht abnehmen das du wie`n Gorilla durch die Straßen läufst aber ich glaub du siehst eindrucksvoller aus als n Informatiker mit dünnen Ärmchen und lackierten Fingernägeln."
Ben muss lachen. "Ein Vampir? Tja, das ist wohl auch gut, dass er keiner war." Bis er diese Blutsauger beim Elternabend gesehen hat, hat er nie wirklich dran geglaubt. Auch als Ellie behauptete, in ihrer Klasse sei eine Vampirin, hat er das erst geglaubt, als er diese Viola tatsächlich gesehen hat. Trotzdem meint Leah das natürlich scherzhaft. Er lächelt. "Aber, ich helfe dir gerne."
"Ach ich weiß nicht" Lachte Leah und rieb sich die Arme "Ich finde Vampire sind die eher unlogischsten Monster die´s gibt ..Superschnell, unsterblich ... also ich verstehe zwar wieso auf dem ganzen Globus Kulturen existieren die an Vampire oder Vampirähnliche Wesen glauben aber trotzdem .... bei Sonnenlicht Feuer fangen ist doch ziemlich Banane .." Sie grinste schief und pustete sich dann eine Strähne aus der Stirn weg, ehe sie nochmal mit zwei Fingerspitzen nachhalf und die widerspenstige Haarlocke hinters linke Ohr zurückstrich. "Danke dir " setzte sie dann hinzu und lehnte sich etwas zurück, das Gesicht der Sonne zugewendet und den Oberkörper mit, nach hinten gewinkelten, Armen abstützend. Der Stoff ihres Top´s spannte sich leicht als sie tief ein- und wieder ausatmete und die würzige, salzige Seeluft tief in ihre Lungen saugte. "Für mich währe das überhaupt nichts ... immernur Nacht."
"Das stell ich mir auch schwierig vor", stimmt Ben zu, "ich mein, fliegen zu können ist sicher cool und so, aber der Rest? Dann verzichte ich lieber auf die Unsterblichkeit, und kann aber stattdessen auch tagsüber unterwegs sein. Ich mag die Natur und würde die Spaziergänge vermissen.. die könnte ich dann ja nur noch nachts machen."
"Naja Fliegen nur als Fledermaus und die sind nicht halb so niedlich wie man sie in film und fernsehen manchmal darstellt." Sagte Leah und verzog das Gesicht. Sie verstand das jedes Lebewesen seinen Platz in der Natur hatte, Jäger, Beute, Aasfresser - sie alle trugen dazu bei das große Rad des Lebens am Drehen zu halten. Trotzdem, Fledermäuse und Spinnen hielten sich vorzugsweise in der nähe von Katakomben oder Gräbern auf und wenn einem so ein zweihundertgramm Flugknödel ins Gesicht klatschte war das durchaus wie die gepfefferste Ohrfeige deines Vaters die du nie bekommen hast. Flughunde dagegen waren Baumbewohner und ihre oftmals träge anwirkenden Flüge im Abendlicht hatten etwas majestätisches gegenüber dem geflatter der Nachtschwärmer.
"In Ellies Klasse ist offenbar eine Vampirin.", erzählt er, "ach ne, mittlerweile sogar zwei, wie sie mir erzählt hat. Wie die das tagsüber aushalten, weiß ich aber auch nicht." Er überlegt, doch zu diesem Thema kann er nicht wirklich viel beitragen. "Vorher habe ich auch nie an sie geglaubt."
"Ehhh-" Leah stockte, sah wieder zu Ben und lächelte schräg. "Ich glaube du meinst Gothic´s" meinte Leah und lachte leise über den (nicht) gemachten Witz von Ben. Es war ja auch - für eine rational denkende angehende Wissenschaftlerin einfach zu ... abwegig an die existenz von derartigen Wesen zu denken - ganz zu schweigen sogar daran zu glauben. Ihr Blick wanderte über den Strand entlang und sie sah einige Besucher des Festivals dort entweder Arm in Arm schlendern oder Händchenhaltend am Strand sitzend. Manche gingen auch einfach nur Spazieren während andere vorbeiliefen um ihr Sportprogramm durchzuziehen. "Auf was für einen Typ stehst du so? " wechselte sie unvermittelt das Thema.
Ben merkt, dass Leah nicht daran glaubt und kann es ihr nicht verübeln. Ihm ging es vor gar nicht so langer Zeit ja auch nicht anders. "Ja vielleicht.", sagt er daher nur, ohne weiter auf das Thema einzugehen. Dann überlegt er. "Hm, also ich mag dich!", sagt er schließlich auf Leahs Frage, "Was bist du denn für ein Typ?" Er grinst.
"Der Typ der alles ganz genau wissen will und sich nicht mit ausweichfragen-fragen ködern lässt" sagte sie und ließ sich wieder nach vorne sinken, umarmte erneut ihre Knie und sah ihn über dieselben hinweg herausfordernd lächelnd an. "Und jetzt ernsthaft, los ... ich erzähl dir dann auch meine Vorstellung von Mr-Right ... falls dich das überhaupt intressiert den manchmal hab ich so das Gefühl ich sollte dich eher mit meinem Nachbarn bekannt machen ... oder du bist einfach der .... grundsolide am wenigsten typisch-männlichste-Mann den ich kenne." schloss sie mit einem Nicken.
"Ich mag Leute, mit denen man lachen kann. Die aber für einen da sind wenn man Hilfe braucht.. Oh, und ein bisschen Grips sollten sie auch haben. Einen Flat-Earther würde ich mir jetzt nicht unbedingt anlachen wollen." So ganz kann er sich nicht erklären, warum es überhaupt Leute gibt, die an so etwas glauben. "Und wenn sie dann auch noch ganz passabel aussehen, ist das auch ein Pluspunkt."
"Kann ich soweit auch unterschreiben ... In meinem Fall muss er meine Verrücktheiten lieben können ..." Leah grinste und sah dann zu Ben rüber "Und er muss sagen können wo´s lang geht " sie sah seinen Blick und schüttelte ganz leicht den Kopf "Nein, nicht dieses 'Dominanz-spielchen' ...aber ich kanns auf den Tod nicht haben wenn mein Partner erwartet das ich seine Entscheidungen treffe .. genauso wenig wie ich es nicht ab kann wenn er mich gar nicht mit einbezieht ... Aber er sollte schon mal sagen können ' Wir machens so - und das isses ' " Wieder spielte ein Lächeln um ihre Lippen.
Ben lächelt. "Hast du noch Lust auf ein Konzert oder so? Ich weiß nicht, was außer Nightwish gerade spielt aber wir könnten ja nachschauen."
"Uh, das war aber n harter Themenwechsel" sagte Leah und legte den Kopf auf ihre Knie ab. Grinste ihn frech an und nickte dann. "Aber klar, können wir gern machen."
"Ja, das war tatsächlich ein Themenwechsel!", gibt Ben zu, "Aber Musik ist es auch wert, gehört zu werden." Er schaut auf den Flyer, auf denen die Bands aufgezählt sind. "Hm, Green Day haben wir wohl verpasst. Im Moment läuft noch Evanescence, und sonst noch Bands, die mir jetzt nichts sagen. Wir können ja eine der unbekannteren Gruppen aufsuchen, oder was meinst du?"
"Klar, können wir gerne machen.." Leah erhob sich, klopfte den dünnen Sandfilm von ihrem Hosenboden und streckte sich zufrieden auf ihre Zehenspitzen gen Himmel, ehe sie sich wieder fallen ließ und dann den lockeren Knoten ihres Flanellhemds um ihre Hüfte herum löste und in das viel zu große Hemd schlüpfte. Es begann kühler zu werden und dieses mal wollte sie nicht frierend zuhause ankommen.
Die beiden gehen zum Festivalgelände, wo auf einer kleinen Bühne eine Coverband verschiedene Lieder spielt. "Die sind gar nicht mal so schlecht!", sagt Ben und schielt zu den Musikern.
"Yup .. ganz und gar nicht." kommentierte Leah schmunzelnd und wippte leicht auf der Stelle. So ganz wurde sie aus Ben nicht schlau, andererseits kannte sie ihn ja auch nicht wirklich gut genug um "schlau" aus ihm zu werden. Im Moment reichte es jedoch das sie zusammen Spaß hatten und sich darüber unterhielten welche Art Musik ihnen an diesem Abend mehr zusagte.
So langsam wird es wieder dunkler und kühler. Ben zieht sich nun eine dünne Jacke über. Bald würde auch dieser Tag zu Ende sein. Hoffentlich würde Leah auch am dritten Festivaltag vorbei kommen. Er mag ihre Gesellschaft, auch wenn bisher nichts ernstes zwischen ihnen läuft. Er wippt mit dem Fuß zum Takt der Musik.
Leah bewegte eigentlich nur ihr Becken, ließ es im Takt der Musik hin- und herwiegen und passte sich im Rhytmus auch Ben an. Langsam wurde es dunkel und am Himmel zeichneten sich dunkle Wolken ab. Der Wetterdienst hatte eigentlich schönes Wetter für die Festivaltage angekündigt aber es sah so aus als würde zumindest ein Tag nicht ganz so sonnig werden wie die übrigen.
Ben sieht ebenfalls in Richtung des Himmels. Doch der Regen scheint die Festivalinsel zu verschonen. Um so besser.
Leah musste sich aber alsbald verabschieden, schließlich musste sie noch nach Hause fahren - trotzdem "War wiedermal super, danke " grinste sie Ben an und gab ihm zum Abschied einen - platonischen - Knutscher auf die Wange. "Wir sehen uns Morgen" sagte sie, ehe sie in die U-Bahn stieg, zu der Ben sie noch gebracht hatte und winkte als sich der Wagen in Bewegung setzte und sie in den tiefschwarzen Tunnel verschwand.
Ben winkt ihr hinterher, bis die U-Bahn nicht mehr zu sehen ist. Dann geht er den Weg zum Festivalgelände zurück.
Charakter: Viola
Geschichtsstrang: Musikfestival - Tag 2
Als sich die anderen Teenager in ihre Zelte verkrochen haben, ist Viola noch wach. Sie braucht unbedingt noch Beute... Es muss ja nicht sein, so zu enden wie Shane am Tag zuvor. Vor allem nicht, wenn sie Vero die Falle stellen wollen. Hoffentlich würde der Teenagerin nicht einfallen, in irgendeiner Abwehrreaktion nach ihrem Hals zu greifen...
Doch jetzt hat die Zicke erst einmal keinen Platz in ihren Gedanken. Die Fledermaus flattert lautlos durch die Nacht, bis sie ein passendes Opfer findet.
Gut. Die Plasmafrüchte gehen schließlich nun so langsam zu Neige. Aber für morgen sollte es noch reichen. Schließlich hat sie nun ja Ausgleich gefunden.
Die Vampirin kehrt in ihre Höhle zurück. Jetzt, wo sie sich auch eine Liegematte gekauft hat, ist es etwas gemütlicher als nur mit dem Schlafsack. Sie grinst. Sogar mit Flammenmotiv!
Viola schaut noch einmal zur neuen Weste. Die würde sie morgen anziehen! Erst jetzt fällt ihr ein, dass sie ganz vergessen hat, nach der Lampe zu fragen. Egal. Dank des zweiten Ausgangs, durch den ein wenig Mondlicht scheinen kann, würde sie im Nebenraum auch so etwas sehen können, wenn auch vielleicht nicht in jeder hinteren, lichtlosen Ecke. Aber so wichtig ist es ihr auch nun wieder nicht, und notfalls hätte sie ja immer noch ihr Handy als Beleuchtung.
Und im Moment hat Viola ohnehin anderes vor. Sie holt ihr Handy hervor und tippt eine Nachricht:
Ist wohl besser, wenn Adam sich nicht vorher meldet und ihren Plan gefährdet. Werwolffutter könnte sich sonst wundern, woher der Kerl ihre Nummer kennt und skeptisch werden. Wer weiß schon, ob sie davon daraus schließen kann, dass jemand Shanes Handy geklaut hat, wo die Nummer eingespeichert ist.
Dann hat Viola eine Idee und grinst.
Das würde Adam die Zusammenarbeit mit Vero nur erschweren. Das hat er davon, sie ständig "Kleine" zu nennen! Ob er wohl klug genug ist, diesen "freundlichen Gruß" wegzulassen?
Aber Viola ist es egal. Entweder er grüßt Vero von ihr oder eben nicht. Ihr ist es gleich. Sie schickt Viktor nun Veros Daten mit und beendet ihren Text mit den Sätzen:
Zufrieden wechselt Viola nun in ihre Schlafklamotten. Die Sonne geht auf. Zeit, zum ruhen. Sie liest noch eine Weile in dem Krimi weiter, bis sie dann schließlich in einen traumlosen Schlaf fällt.
Charaktere: Viktor, Lilly
Titel: Nachricht aus der "Ferne"
Es ist kurz vor Sonnenaufgang, als Viktors Handy sich bemerkbar macht.
Es ist von seiner Tochter. Viktor hebt eine Augenbraue. Sie will, dass Adam Vero von ihr grüßt? Hatte sie nicht gesagt, sie und Vero würden sich nicht besonders mögen? Er weiß genau, was "nicht besonders mögen" in Violas Fall heißt. Das klingt nach Zickenkrieg! Doch das geht ihn nichts an. Nur warum... Dann versteht er. Es ist ihre Art von Rache.
Wie sie wohl an die Adresse herangekommen ist? Vero wird sie ihr sicher nicht gegeben haben, zumindest wenn das stimmt, was Viola über ihre Beziehung zu der Mitschülerin sagte.
"Schöne Grüße von unserer Tochter!", ruft er Lilly zu, die gerade das TV-Zimmer betritt, in dem er sich befindet. Sie lächelt. "Grüß sie mal zurück." So ganz können weder Lilly noch Viktor verstehen, warum Viola es vorzieht, in einer Höhle Unterschlupf zu finden anstatt einen etwas längeren Weg in Kauf zu nehmen, es dafür aber tagsüber sehr viel gemütlicher zu haben. Auch zocken kann sie in der Höhle ja nicht. Aber wahrscheinlich will sie zwischendurch auch mal etwas Abstand zu den Eltern. Beiden ist das recht. Ihre Tochter muss das selber entscheiden.
Am besten, er leitet alles an Adam weiter, bevor er das nur vergisst.
Obwohl Viktor weiß, dass es für Adam wohl nicht vorteilhaft wäre, Vero von Viola zu grüßen, gibt er es so weiter, wie seine Tochter gesagt hat. Ob Adam dann tatsächlich Grüße von Viola ausrichten will, muss er dann ja selber wissen.
Viktor schaut auf sein Handy. Nur noch 19% Akkuleistung! Wird Zeit, dass er das Teil wieder auflädt. So ein Handy ist schon praktisch. Aber auch die gute alte Post aus seiner Jugendzeit hat so ihre Vorteile!
Charakter: Bea, Keito, Yuna
Geschichtsstrang: Musikfestival - Tag 2
In Zusammenarbeit mit @Reuse
Yuna erhebt sich und klopft sich den Sand von den Beinen. „Dann lasst uns doch die Sachen holen.“ Sie wendet sich schon mal in Richtung der Mopeds. „Gute Idee!“, meint auch Keito. „Lass uns doch gleich alles herschleppen, Bea, damit wir später auch das Zelt aufbauen können. Hilfst du mir mit beim Tragen?“
„Na klar!“, sagt Bea. Eigentlich sollte sie wohl Buzz und Lashawn Bescheid geben, dass sie heute am Strand schlafen würde, doch sie kennt deren Handynummer nicht. Naja, noch geht sie ja ohnehin nicht pennen. Sie würde ihnen später persönlich davon erzählen. Jetzt aber folgt sie erst einmal Yuna.
Die macht sich schon an den ganzen Mampfsachen zu schaffen: „Ich glaub, dass hier können wir am Stab rösten und das in Folie ..., oder was meinst, Bea?“ Sie haben verschiedene Kleinigkeiten besorgt wie Gemüse und Früchte wie auch Brot zum Grillen und Rösten und ein paar kleine Snacks in Folie. Keito schnappt sich das Zelt und einen der Schlafsäcke, die anderen beiden wirft er den Mädels zu: „Hej, ihr schleppt nicht nur die Futteralien ...!“, lacht er sie beide an.
Bea fängt den Schlafsack geschickt mit einer Hand. Sie transportieren alles an den Strand. Dort angekommen, erinnert sich Bea, dass Yuna ja die Nummer von Lashawn und Buzz hat. Bea wendet sich daher an die Rektorinnentochter: „Kannst du Buzz und Lashawn Bescheid sagen? Ich habe ihre Nummer leider nicht. Damit sie sich keine Sorgen machen, wenn ich nicht komme.“ Sie legt ihre Sachen nun ab.
Etwas aus den Gedanken geschreckt schaut Yuna hoch, wird leicht verlegen. Sie hatte gerade noch darüber nachgedacht, wo sie Spieße zum Rösten herbekommen können als Bea nach den Nummern der Mitschüler fragte. „Mhm ...“, Yuna stellt alles neben das Lagerfeuer. „Soll ich dir ihre Nummer geben?“ Es wirkt vielleicht etwas komisch, wenn sie für Bea schreibt und wo sie ist. Yuna hatte schon darüber nachgedacht, sich doch nochmal bei Buzz und Lashawn zu melden. So recht glücklich ist sie nicht, dass die beiden jetzt nur für sich sind und man so getrennte Wege geht. Keito schaut hoch und bemerkt wie Yuna leicht die Hände ringt. Ein Zeichen dafür, dass sie gerade für irgendwas keine Lösung findet.
Bea überlegt. Wahrscheinlich würden die beiden nichts dagegen haben. Aber eben nur wahrscheinlich. Daher sagt Bea: „Hm, schreib du ihnen besser. Von dir wissen sie ja, dass du die Nummer hast.“
Fuhhh, Yuna windet sich ein wenig, weil sie immer noch nicht weiß, wie sie es anstellen soll, ohne dass es in den falschen Hals kommt. Sie will auf keinen Fall Lashawn erneut Trübsal bereiten. „Machen wir erstmal was zu Essen. Ich habe wirklich Kohldampf. Ich schreibe ihnen später noch ...“ Hoffentlich fällt ihr bis dahin was ein. Sie blickt zu Keito rüber. Der begreift so langsam ihr Dilemma. „Ja,“, hilft er ihr über die Verlegenheit weg, „ich könnte jetzt auch erstmal was zu Essen vertragen. Ich hab' ein kleines Taschen-Messer dabei. Sollen wir ein paar Äste zurechtschnitzen, Bea?“
Bea ahnt nichts von Yunas Gedanken. So gut kennt sie die Teenagerin dann auch noch nicht. Sie sieht daher zu Keito: „Gute Idee. Bei der tollen Futterauswahl hier läuft mir schon das Wasser im Mund zusammen!“ Sie setzt sich zu dem Jungen, um ihn bei der Vorbereitung zu helfen.
Keito hat schon wieder ein Messer? Wird das jetzt der Abend der Schrecken? Yuna guckt verspannt genau hin. Sie hat ihm doch im Spukhaus alles abgenommen ... Uff, wirklich nur ein kleines Schweizer Messer, was er hervorholt, mit Korkenzieher und zum Finger feilen. Sie lässt langsam wieder Luft ab, die sie einen Moment angehalten hat und legt einzelne Speisen in Folie auf die heißen Steine rund ums Feuer. „Wie ging es denn Lashwan gestern so?“, fragt sie vorsichtig in Richtung Bea, während sie angelegentlich an den Steinen rum rückt und Bea nicht direkt ansieht.
Yuna schaut Bea nicht direkt an, was diese etwas wundert. Doch sie verwirft den Gedanken wieder: „Ich glaube, sie hat sich gefreut, dass Shane und ich da waren.“, erzählt die Meerfrau, „und beim Rollschuhfahren ist sie nach einer Weile dann auch etwas aufgetaut.“
Jetzt wendet Yuna Bea doch das Gesicht zu: „Das ist schön, das freut mich. Und Buzz? War er nicht dabei?“ Und was haben die beiden bloß den ganzen Tag heute gemacht? Bea war die ganze Zeit bei ihnen. Yuna bekommt ein schlechtes Gewissen. Lashawn braucht scheinbar mehr Anlauf, auf andere zuzugehen als Yuna klar war. „Habt ihr was für Morgen geplant?“
„Buzz hat ne Weile musiziert!“, erzählt Bea. Dass er sich auch zugekifft hat, verschweigt sie. Das ist seine Entscheidung. „Die meiste Zeit waren wir aber nur mit Lashawn unterwegs, und Buzz blieb zurück. Was aber glaube ich auch in seinem Sinne war. Lashawn hatte sich allerdings gefreut.“ Jetzt fühlt auch Bea ein schlechtes Gewissen. Hoffentlich fühlen sich die beiden nicht alleine gelassen! „Wir hatten aber nichts bestimmtes geplant für morgen.“
Eine Weile hat Keito jetzt schweigend zugehört. Hört sich danach an als hätte sich Buzz zugekifft, wenn er nicht mitkam. Hat Keito bisher nur am Rande mitbekommen, dass er Gras wohl etwas sehr zuspricht. So gesehen ist er recht froh, dass Buzz motorisierte Zweiräder ablehnt. Er wäre nicht mal als Beifahrer verkehrstüchtig. Könnte einem glatt hinten vom Bike fallen ... Aber irgendwie findet er es auch Käse, dass die beiden da oben möglicherweise nur für sich sitzen. „Vielleicht ...“, er blickt zu Yuna rüber, während er weiter einem Ast die Rinde abschält, „fällt uns was Unverfängliches ein, was keinem quer stößt. Etwas, was wir zusammen machen können, mhm, Yuna?“ Keito wendet sich an Bea: „Mal überlegen, was hast du noch nicht gemacht auf dem Festival, Bea? Hättest du noch was Bestimmtes im Sinn?“
Bea hört ihren Magen knurren. Sie spießt sich etwas Gemüse auf einen Ast. „Was haltet ihr davon, wenn wir erst mal essen? Vielleicht haben wir während des Essens eine Idee, was wir Lashawn und Buzz vorschlagen!“ Dann beantwortet sie auch noch Keitos Frage: „Gute Frage. Ich hab das meiste schon gemacht, was mich hier reizt. Außer Höhlen erforschen. Aber da kam uns letztes Mal ja Viola in den Weg. Wir könnten aber die Höhle erforschen, in der Shane vorher war. Jetzt ist er ja zu Hause und wir stören ihn damit also nicht.“
Beas Vorschlag ringt Yuna wieder ein Lächeln ab. Ja, eigentlich sogar wieder etwas Erheiterung. „Du findest langsam Geschmack an Höhlen, Bea? Das ist ja toll. Ja, da könnten wir machen. Am Nachmittag, wenn vielleicht die Hitze am höchsten ist und wir gut Schatten brauchen könnten?“ Sie spickt sich jetzt auch endlich was zu Essen auf und hält es ins Feuer. „Ich hab noch keine Sandburg gebaut diesen Sommer und bin gar nicht weiter am Strand gewesen dieses Jahr.“ Keito nickt und spießt sich gleich mehrere Gemüse und Brotstücke abwechselnd auf seinen Stock wie ein Schaschlik. Wieso die Mädels immer nur ein Teil raufpicken ... Rätselhaft! „Hätte durchaus Lust, Morgen am Vormittag noch etwas am Strand zu bleiben und zu Malen ... Zu Essen haben wir genug mit.“ Er blickt sich um ... „Wenn die beiden ... noch was mitbrächten ... und Buzz seine Gitarre. Was meint ihr?“ Er blickt beide Mädels fragend an, während er schon ein bisschen am Röstbrot kaut.
„Klingt gut!“, lacht Bea. „Und was die Höhle betrifft.. naja es ist etwas, das ich noch nicht gemacht habe. Wäre mal eine Abwechslung. Aber da ich nicht weiß, ob Viola auch dieses Mal hier bleibt oder nach Hause kehrt, sollten wir wohl eher bei Shanes Höhle bleiben. Glaub nicht, dass sie auf unsere Gesellschaft wert legen würde.“ So ganz wird Bea aus Viola immer noch nicht schlau. „Ich hoffe für Shane, dass sich der Streit zwischen ihm und Viola aber wirklich legen kann. Er wirkte so traurig deswegen.“ Sie erinnert sich daran, wie niedergeschlagen er ausgesehen hat, als sie ihn am ersten Festivaltag bemerkte. Sie nimmt sich nun einen Bissen. „Aber das schmeckt wirklich gut!“
"Ok, abgemacht ... Dann ... versuche ich ... Buzz und Lashan mal für Morgen einzuladen." Yuna kommt bei dem Gedanken leicht ins Schwitzen, wie sie das schreiben soll. Erstmal weiter ins Gemüse beißen ... . Sie probiert von den Speisen und ... verschiedene Formulierungen im Kopf als Bea nochmal das Verhältnis von Shane und Viola anspricht. Oh je, überall soviel Unstimmigkeit!
Keito lacht ein bisschen auf: „Ja, vor allem ich sollte Viola wohl nicht unterkommen. Man verscherzt es sich leicht mit ihr ... obwohl ...“ Nein, er schweigt lieber, zu dem was sie zu Ängsten ihrer Art im Spukhaus sagte. Wenn sie aber selber Ängste kennt ..., warum ist sie dann so unleidlich mit der anderer? „Shane ist so freundlich und geht niemanden an.“, führt Yuna an. „Ich weiß nicht ... Manchmal ist Viola genau dann besonders gereizt. Aber ich hätte gedacht ... bei der eigenen Art sieht sie etwas mehr darüber hinweg.“ Yuna blickt Bea ratlos an. „Wie ist das bei Meermenschen? Sind die alle so freundlich wie du oder ... gibt es da auch Streitigkeiten?“
Bea bemerkt, dass Keito seinen Satz unterbricht und eigentlich noch etwas hätte sagen wollen. Doch sie belässt es dabei und hakt nicht weiter nach. „Naja, ihr kennt Viola wohl besser als ich.“, sagt sie, „ich hatte mit ihr ja noch nicht soviel zu tun.“ Sie wechselt das Thema: „Wie schmeckt es euch denn eigentlich?“
Oh, scheint auch bei Meerwesen nicht nur Nette zu geben. Bea wechselte auch schnell das Thema, fällt Keito auf. Er beißt herzhaft in sein Brot-Gemüse-Schaschlik. „Echt lecker!“, erklärt er kauend. „Ja,“ stimmt Yuna zu, „schlicht, ursprünglich und einfach nur Röstaromen, mhmmmm.“ Sie schnuppert genießerisch an ihrer Röstzucchini, versucht das heiße Ding mit den Zähnen zu greifen, um sich nicht die Lippen zu verbrennen. „Wollen wir zuerst gleich das Zelt aufbauen und dann wirklich noch Strandburgen bauen? Oder ...“, Yuna blickt verschmitzt in die Runde, „sollen wir einen Feuertanz wagen?“
„Wir können wirklich noch Sandburgen bauen. Lasst uns das Zelt später aufbauen!“, schlägt Bea vor. Noch ist sie jedenfalls nicht müde. „Den Feuertanz können wir aber auch angehen.“
Keito grinst, während er weiter seinen Spieß abnagt. Die Feuertanzrunde könnte interessant werden. Wo hat Yuna das denn wieder her? „Bin bei allen Schandtaten dabei. Die Nacht ist noch jung. So machen wir es, Bea!“, erklärt er erfreut, dass auch die Meerfrau noch Elan zeigt und wohl noch nicht müde zu werden scheint. Yuna ist dankbar um noch jeden Aufschub vor der Nachricht an Buzz und Lashawn. Sie hat noch immer keinen vernünftigen Ansatz gefunden. Sie lauscht vom Festgelände der herüberwehenden Konzertmusik. Dort ist auch noch alles im vollen Gange. „Apropos Musik. Morgen Abend tritt ja Coldplay auf. Kannst du mit der Gruppe was anfangen, Bea?“ Yuna möppelt so langsam an ihrem letzten Bissen.
Doch Bea kennt auch diese Gruppe nicht. „Nein, sorry“, sagt sie, „wie gesagt, auf meiner Insel kommt das meiste gar nicht erst an.“ Auch Bea knabbert mittlerweile an den letzten Bissen. Doch sie hat immer noch Hunger und macht sich daher gleich einen weiteren Spieß mit Brot und Gemüse. „Aber ich begleite euch gerne, wenn ihr da hin wollt!“
Beas gesegneter Appetit freut Keito. Er grinst sie an und macht Wettaufspießen mit ihr: „Wer hat schneller acht Teile aufgespießt?“ Er mag nicht, wenn Mädels sich zieren und wie Spatzen essen. Yuna ist amüsiert. So langsam kehrt der Appetit richtig zurück. Wenn sie etwas bedrückt ist, leidet der schnell. „Noch ein Wettbewerb heute? Ich mach mit!“ Geschwind packt sie sieben Teile und bemerkt nicht, dass sie sich verzählt hat. „Fertig!“, lacht sie und erklärt Bea zur Musikgruppe: „Ich glaub, sie werden dir gut gefallen. Melodiöser und heiterer als heute. Man kann gut dazu tanzen.“ Sie deutet einen leichten Schimmy mit dem Oberkörper an. Der Spieß im Feuer schwingt mit. Keito witzelt zu Bea: „Kannst du glauben, dass sie eine der Besten in Mathematik ist? Kann nicht mal bis acht zählen!“
Mit Mathe hat Bea jetzt nicht soviel am Hut. Sie lacht bei Keitos Einwurf. „Also wirklich! Ich habe es geschafft, acht Teile aufzuspießen!“ Als Beweis zeigt sie ihren eigenen Spieß hoch, der tatsächlich vollständig war. Sie genießt es, mit Yuna und Keito den Abend zu verbringen. So ganz beliebt ist die Rektorinnentochter bei den Klassenkameraden wohl nicht, doch Bea mag Yuna trotzdem. Und auch Keito ist ihr sympathisch. Sie kann nicht ganz verstehen, warum Yuna nicht gemocht wird. Oder kennt sie die einfach noch nicht gut genug?
Doch sie sagt nichts dazu. "Hattet ihr denn Spaß bisher? Mir gefällt das Festival jedenfalls!"
Über Keitos Neckerei und Beas Sieg kann Yuna herzhaft lachen: „Und wieder haben wir eine Gewinnerin für den Abend. Du erhältst die goldene Zucchini.“ Yuna reicht Bea eine der gelbschaligen Zucchinis mit leichter Verbeugung an und stopft sich vergnügt den nächsten Happen in den Mund ... als sie sich kurz darauf leicht verschluckt bei Beas Frage. Keito behält einfach sein Lächeln bei. Er wird nichts über die erschreckende Nacht zuvor erzählen. Niemals!. „Also, das Festival ist ... toll.“, schickt sich Yuna an, den Veranstalter zu loben. „Alles wunderbar gestaltet und hergerichtet. Super Konzertangebote ...“ Etwas zaghafter beißt Yuna in das nächste Röstbrot als ihr einfällt, wie sie es gut ausdrücken kann ...: „Und mit dir und Shane hatten wir auch sehr viel Vergnügen, nicht wahr, Keito?“ Etwas hilfesuchend blickt sie ihn an. „Genau!“, bestätigt der lächelnd und beißt das nächste Stück von seinem Spieß ab. „Mhm, Paprika ist auch lecker.“
Nanu, zögert Yuna etwa? Irgendwas verschweigt sie doch. „Das kam aber ziemlich zögerlich!“, sagt Bea vorsichtig, „Ist irgendwas los?“ Doch schnell versichert Bea: „Du musst mir aber natürlich nichts erzählen wenn du nicht willst.“ So gut kennt sie Yuna ja noch nicht, dass sie jedes Geheimnis mit Bea teilen würde. Um ihr nun auch einen anderen Ausweg anzubieten, fügt Bea noch hinzu: „Aber vielleicht habe ich mich ja auch getäuscht und alles ist in Ordnung.“
Vorsichtig blickt Yuna zu Bea. Keitos Sinne sind auf einmal hellwach. Er lächelt nicht mehr und starrt Bea einen Moment an, bevor er den Kopf abwendet und über das Meer blickt als sähe er irgendwas weit hinten am Horizont. Yuna holt tief Luft. Wenn sie jetzt nichts sagen, kommt das bei Bea blöd an und wenn sie was sagen ..., dann auch. Der ganze schöne Tag fällt plötzlich vor Yunas innerem Auge zu einem Aschehaufen zusammen. Sie könnte heulen. Irgendwas muss sie versuchen ... Zögerlich fängt sie an ... Keito beißt sich auf die Lippen. „Wir haben ... sonst keine Freunde ... an der Schule.“ Keito nickt während seine Augen sich wieder vom Meer abwenden und auf Bea richten: „Wir passen nicht so dazu in der Schule, gehen wohl schnell mit unserer Art auf den Keks.“ Er zuckt mit den Schultern. „Und bei einigen bin ich auch vorsichtig geworden ...“ Er schweigt einen Moment und setzt dann noch nach: „Eine Rektorin als Mum oder ein Verbrecher als Vater macht es auch nicht einfacher!“ Mal sehen, ob Bea gleich aufspringt und sich aus dem Staub macht. Irgendwann wird sie es sowieso erfahren ...
„Yuna, es.. es tut mir leid. Ich wollte keine bösen Erinnerungen wecken..“, sagt Bea schnell, als sie merkt, wie niedergeschlagen die Rektorinnentochter plötzlich ist. Sie legt ihre Hand auf Yunas Schulter. Dann hört sie Keitos Erzählung zu. Verbrecher als Vater? Ist das der Grund, warum Keito Shane fragte, wie man ein Vampir wird? Er hatte da ja auch irgendwas davon erzählt, auf diese Weise gegen seinen Vater anzukommen. Aber sie will nciht erneut böse Erinnerungen wecken und versichert: "Also, ich mag euch beide. Und Shane kam ja auch gut mit euch aus vorhin!"
Jetzt laufen Yuna tatsächlich leichte Tränen übers Gesicht. Sie wischt sie schnell weg. "Danke, Bea!", sie dreht sich zu ihr und drückt die Hand auf ihrer Schulter leicht. Keito lächelt Bea erleichtert an. "Shane weiß davon! Von meinem Vater." Er lacht kurz bitter auf. "Wir kennen ihn kaum, aber selbst er hat meinen Alten erleben dürfen. Viola auch. Sie haben beide mit noch anderen geholfen, Yuna vor ihm zu bewahren." Yuna streicht ihm zart über das Gesicht und erklärt zu Bea: "Merkwürdige Verbindungen, nicht wahr? Wir kommen nicht sonderlich mit allen klar, verdanken und schulden einigen aber ... Einiges." Sie wischt sich noch einmal über das Gesicht. Und lächelt Bea zaghaft an: "Wir möchten dich nicht mit der ganzen Schwere belasten. Du trägst ganz schön viel. Läufst nicht weg, auch nicht vor Shane. Jeder hat wohl so seine düsteren Kapitel. Wollen wir uns nicht lieber Schönerem zuwenden?" Keito seufzt: "Ja bitte, unbedingt. Der Tag mit dir ist wirklich so sensationell wunderbar, Bea. Lasst uns um die Wette Sandburgen bauen. Ist heute nicht Wettbewerbstag?" Er versucht wieder in einen leichteren Ton zu wechseln, die Stimmung aufzuhellen. Oh man, ein paar Cocktails könnt er jetzt gebrauchen. Ein Wodka täte es auch ...
"Selbst Viola hat geholfen? Dann ist sie wohl tatsächlich nicht so böse wie sie gerne tut.", ruft Bea überrascht. Aber Keito hatte so etwas ja schon angedeutet. Doch als Yuna sich leichtere Themen wünscht, ist Bea sofort einverstanden. "Natürlich, leichtere Themen. Was sind denn die Regeln bei unserem Sandburgen-Wettbewerb? Wer am schnellsten die Sandburg baut? Oder zählt diesmal nicht die Schnelligkeit, sondern die Schönheit?"
Verneinend Kopfschüttelnd bestätigt Yuna Beas Ausruf. "Nein, Viola ist nicht böse. Sonst ließe meine Mutter sie auch gar nicht an die Schule. Aber sie kann zu Einzelnen etwas gemein und abfällig sein, was ich nicht so sehr mag. Vor allem, weil alle anderen außer Shane ja schwächer sind als sie. Ich meine, sie ist doch allen körperlich so überlegen. Warum ... jagt sie Spatzen?" Yuna seufzt noch einmal kurz. "Das muss sie mit sich ausmachen!", schließt sie ihren Gedanken ab. "Also Keito, du hast den Wettbewerb ausgerufen. Die Regeln?" Keito stemmt sich hoch und hält beiden Mädels die Hände zum Aufstehen hin. "Es gewinnt die Gruppe, die die schönste Sandburg zusammen erbaut. Mindestteilnahme pro Gruppe ... drei!" Er lächelt beide warm an und zieht sie hoch. "Legen wir los!"
Bea grinst. "Na dann, zeigen wir unseren unsichtbaren Kontrahenten doch mal, wie so eine Sandburg auszusehen hat!", sagt sie grinsend und kniet sich nun tatsächlich in den Sand. Sie fängt schon mal mit der Burg an.
„Und wer ist die Jury?“, lacht Keito. „Wir natürlich!“ Yuna kann schon wieder scherzen. Sie wirft sich neben Bea in den Sand und schaufelt mit beiden Händen los. Auch Keito lässt sich nun in den Sand fallen: „Ich beginne schon mal mit dem Burggraben.“ Er fängt an, eine Vertiefung Richtung Meeressaum zu buddeln. „Und das ganze müssen wir dann noch mit Muscheln verzieren, oder Bea?“ Yunas Augen leuchten freudig die Meerfrau an. Sie möchte unbeschwert sein wie ein Kind ... und spielen.
„Muscheln sind eine wunderbare Idee!“, freut sich die Angesprochene, „Keito, könntest du vielleicht schon mal welche sammeln? Wir Mädels machen dann am Grundbau weiter!“
Noch etwas weitergrabend, dreht Keito sich amüsiert leicht zu den Mädels um: „Buddele nur bis kurz vor dem Durchbruch und gehe gleich suchen. Hätten die Burgfräulein dann auch gerne was für den Strandschick dazu? Eine Muschelkette vielleicht? Einen Seestern als Krone?“
„Also, jetzt wo du das sagst!“, lacht Bea, „das ist eine wunderbare Idee!“ Sie hat nun auch wieder gute Laune und freut sich, dass auch Yuna wieder fröhlich aussieht.
Nun witzelt auch Yuna los: „Und bring bitte auch etwas Seetang für den Burggarten mit, Keito!“ Der rümpft gespielt die Nase: „Wahrscheinlich den ganz glitschigen, oder? Was empfiehlt die Meerfrau für den unterseeischen Gemüsegarten?“, neckt er Bea.
Die Angesprochene grinst. „Seetang ist bereits ein guter Vorschlag für den Anfang!“, sagt sie, „und Steine wären auch nicht schlecht!“
„Ähhhm, Steine auch noch? Uff, ihr habt ja was vor ... „ Keito tut so, als müsste er sich gebeugt davon schleppen. „Sehr wohl, Myladies! Kein Felsbrocken soll mir zu schwer sein für Eure Majestäten.“ Er lacht sie dabei aber an, als er sich nochmal umwendet. Er kehrt sich wieder ab und fängt zu hinken an, bevor er im feinen Sand nach Schätzen zu buddelt. „Harr, harr!“, intoniert er und spielt nun Pirat. „Wo habe ich meine Schatztruhe vergraben, häh?“ Yuna lacht nur noch, dass Keito sich zu solchen Albernheiten hinreißen lässt.
Keck wendet sich Yuna an Bea, während beide an der Burg weiter backen und Sand festklopfen: „Ist eine Seegurke eigentlich ein Gemüse?“
Bea muss lachen. „Eine Seegurke ist gar keine Pflanze sondern ein Tier!“, sagt sie, auch wenn sie sich sicher ist, dass Yuna das bereits weiß. „Aber wer weiß, vielleicht wachsen da ja tatsächlich Gurken raus, wenn man sie in den Gemüsegarten vergräbt!“
Auf die Antwort von Bea hin muss Yuna sich vor Lachen kringeln. „Lassen wir die arme Seegurke, wo sie ist ... im Wasser. Sie soll ja nicht leiden. Ich habe mal eine gestreichelt, in so einem Meeresforschungsinstitut. Da war so ein kleines Becken für Kinder, um die mal zu fühlen.“ Yuna schippt weiteren Sand auf. „Sag mal ...“, fragt sie jetzt etwas weniger albern, „... züchtet ihr Meerwesen auch was am Meeresboden oder erntet dort?“ Sie ist jetzt sehr neugierig, wie Beas Art wohl lebt.
Keito kommt mit ersten Muscheln zurück und breitet sie neben den beiden aus. „Die ist ja schön!“, hält er eine hoch. „Schaut mal dieses perlmuttfarbene Schimmern. Die kommt nach ganz oben auf die Burg, oder?“ Nachdenklich blickt er zu Bea. Fisch ist sie nicht aber ...: „Esst ihr eigentlich ... Muscheln, Krabben oder so etwas, oder eher nicht?“ Was ist bei Meerwesen eigentlich ok und was nicht? Er liebt Krabbencocktails ...
Bea freut sich über das Interesse: „Also eigentlich essen wir keine Meerestiere. Ist so eine Tradition. Was aber nicht heißt, dass ich euch das verbieten würde. Esst einfach was ihr wollt.“ Sie lächelt. „Meerestang ist bei uns allerdings Beilage. Sowas wird bei uns angebaut“ Nun muss sie aber grinsen: „Aber eine ganz normale Pizza ab und an tut es auch!“ Auch mit Shane hatte sie ja Pizza gegessen.
Bevor Keito sich auf weitere Suche macht fragt er Bea noch ein weiteres Loch zu ihrer Art in den Bauch: „Kannst du eigentlich ... unendlich lange tauchen oder musst du zum Luft holen an die Wasseroberfläche wie ein Delphin?“
Bea kratzt sich am Hals. „Ich muss nicht auftauchen. Ich kann auch so unter Wasser bleiben.“
„Faszinierend!“, entfährt es Yuna, die sie mit großen Augen anschaut und einen Moment im Schaufeln und Klopfen innehält. „Ich würde gerne endlos tauchen und mir ohne Hilfsmittel alles unter Wasser anschauen wollen ... die Tiere, die Korallen, die Unterseewälder. Kannst du unter Wasser eigentlich alles klar sehen, so wie wir an Land?“
Bea nickt. „Aber fliegen, so wie Shane, das kann ich nicht.“, sagt sie grinsend. „Aber wie ist es denn mit Menschen? Gibt es etwas, das die Menschen können, okkulte Wesen jedoch nicht?“
Da muss Yuna lange angestrengt nachdenken. Einen Moment lang legt sie die Hände in den Schoss, während sie im Sand kniet und der Kopf leicht raucht. Letztendlich schüttelt sie den Kopf: „Ich glaube nicht, nein. Menschen können nichts, außer dass, was sich bei Okkulten ausschließt. Also, ich kann in der Sonne tagsüber laufen und muss nicht ständig darauf achten, angefeuchtet zu werden.“ Sie fängt wieder zu Buddeln. „Vielleicht ist das auch nicht wichtig ...“, meint sie und ruft dann begeistert: „Schau mal, wie weit unsere Burg ist. Ist sie nicht prächtig. Hier oben noch ein Türmchen und dann ist sie fast fertig, oder?“ Gerade kehrt auch Keito mit weiteren 'Schätzen' beladen zurück. Er hört gerade noch den Rest: „Ihr habt eine tolle Burg gebaut, dann können wir gleich dekorieren. Zum Schluss kommt der Durchstich zum Burggraben.“ Er lässt sich neben den beiden Mädels nieder und grinst ihnen zu: „Aus den restlichen Sachen werden dann eure Muschelketten. Hat eine von euch vielleicht zufällig dafür Nadel und Faden dabei, wie es sich für im Turm stickende Burgfräulein gehört?“
„Ich hab was dabei!“, sagt Bea und greift in ihren Rucksack, „Nutze ich normalerweise eher für Notreparaturen, falls nötig, und nicht für Muschelketten, aber dafür wird es auch funktionieren!“ Sie reicht Keito ein kleines Täschchen mit verschiedenen Nadeln und Garn.
Jetzt bricht Keito in Lachen aus: „Perfekt, liebes Burgfräulein Bea! Einfach alles dabei.“ Yuna stimmt ins Lachen mit ein. „Ehrlich Bea, an so etwas denke ich nie, Nähzeug einzustecken, obwohl man es immer brauchen kann. Aber toll, dass du was dabei hast. Nachher können wir noch Muschelketten aufziehen. Das wird ein Spaß.“ Sie greift jetzt schon nach der ersten kleinen Muschel. „Die hier unten an die Burgmauer? Oder was meinst du, Bea?“
„Das sieht sicher super aus!“, stimmt Bea zu und die drei führen die Idee in die Tat um. Tatsächlich sieht es so aus, als sei die Muschel genau für diesen Zweck gemacht worden.
Nach und nach setzen die drei Burgerbauer Muscheln, Steine, Tang in ihre kleine Anlage - beratschlagen, wo was am besten hinpasst. „Wäre toll gewesen, noch ein paar Muschelperlen zu finden, oder?“, scherzt Keito mit Bea, wohl wissen, dass die nicht in den offenen Muscheln am Strand zu finden sind. Er öffnet jetzt den 'Burggraben' und langsam fließt Meereswasser in die unter Meereshöhe gegrabenen Vertiefungen. „Awwwwww, wie schön“, lässt Yuna ein wohliges Seufzen vernehmen. „Also, ich als Jurymitglied denke .... diese Gruppe hat die schönste Burg aller erdenklichen Zeiten gebaut.“ Sie reicht Bea schmunzelnd ein kleines Stück Treibholz weiter, dass sie gerade wie ein Mikrofon benutzte. „Aber hören wir weitere Jurymitglieder ... Was meinen Sie, Burgfräulein Bea?“
„Aber Hallo, wer auch immer die Architekten dieses Bauwerks waren, haben ein wahres Meisterwerk vollbracht!“, lobt Bea die Sandburg. Das ist wirklich lange her, dass sie Sandburgen gebaut hat. Das letzte Mal war sie... zwölf Jahre alt gewesen? Und doch bereut sie keine Sekunde. Es hat wirklich Spaß gemacht.
Auch Keito schließt sich an. „Die ist wirklich prächtig geworden. Los, ich mache ein Bild davon mit zwei Burgfräulein davor. Nachher mache ich noch eins mit den Muschelketten, oder?“ Keito zückt sein Handy und wartet, bis seine zwei Musen Bea und Yuna sich wieder in Pose werfen. „Mhm“, meint er noch. „Vielleicht ich sollte das mit den Muschelketten nachher auch als Stillleben malen. Wollt ihr nochmal Modell sitzen?“
„Klar, Picasso!“, sagt Bea grinsend, „aber mach dann auch ein Foto von deinem Werk! Das hätte ich dann auch gerne!“ Oder das Werk selbst, aber darum würde sie ihn nicht bitten.
Yuna nickt auch und drapiert sich lächeln mit Bea vor der Burg. „Wenn ich dabei nachher vor der Burg liegen kann, schaffe ich es auch, länger still zu halten.“, wirft sie im keck an den Kopf. Dauerte ja doch ein bisschen, bis er die Grundskizze fertig hatte wie sie am Nachmittag schon merkte. „Anstrengender Job als Malermodell“, kichert sie zu Bea, „oder?!“ Keito schießt mehrere Fotos, die er Bea und Yuna auch gleich zeigt, als er sich wieder in den Sand zwischen die beiden hockt. „Gib mir doch mal deine Nummer. Dann schicke ich sie dir gleich, Bea!“, bietet er an. Bislang hatte nur Yuna die Nummer, fällt ihm auf. Die greift sich Beas Nähzeug: „Und jetzt die Muschelketten?“ Sie versucht, in die feste Muschelschale hoch konzentriert mit einer Nadel ein Loch zu stechen, wobei sie sich fast auf die etwas rausgestreckte Zunge beißt. Ist gar nicht so leicht ...
Während Bea ihre Nummer in Keitos Handy eingibt, macht sich Yuna bereits an die Arbeit. Bea beobachtet sie. Schließlich setzt sie sich daneben und macht mit. „Die werden bestimmt toll!“, sagt sie.
Damit es leichter geht, hilft Keito beim Durchbohren der Muscheln mit, während Bea und Yuna sie hauptsächlich aufziehen. Am Ende hilft er beiden, die Ketten im Nacken zu verknoten. „Wunderhübsch!“, strahlt er beide Mädchen an und greift wieder nach dem Handy, um sie erst einmal abzulichten. Yuna sucht sich danach dann wirklich eine gemütliche Pose und Keito packt seine Staffelei aus, beginnt konzentriert zu skizzieren. „Kann sich jetzt nur noch um Stunden drehen!“, grinst Yuna zu Bea. „Wollen wir so lange Rätsel raten? Ich sehe was, was du nicht siehst?“ Sie fängt dann einfach schon mal an: „Ich sehe etwas leuchtend Gelbes ...“
Bea legt sich ebenfalls in Pose. „Hm.. diese Muschel hier?“, fragt sie und zeigt auf eine gelbe.
„Ganz kalt!“, giggelt Yuna. „Nicht so zappeln!“, mahnt Keito sie.
Bea zeigt auf die gelbe Farbe auf Keitos Palette. „Der Farbklecks hier?“
„Toller Einfall, Bea ... aber leider nein!“ Yuna versucht still zu halten, was gar nicht so einfach ist, weil sie sich unwillkürlich umdreht und nachschaut, wenn Bea einen Vorschlag abgibt. „Ja, ja, Keito alles gut!“, erwidert sie den gestrengen Blick des 'Malermeisters'. „Also, ein Tipp! Wenn ich mit dem Rücken im Sand liege, kann ich es am besten sehen. Wohin gucke ich dann wohl?“ Gespannt sieht sie Bea an, ob sie damit etwas anfangen kann.
„Der Mond?“, hakt Bea nach.
„Richtig! Hundert Punkte der Gewinnerin!“, jubelt Yuna. „Jetzt du!“
Die Meerfrau überlegt. Dann hat sie eine Idee. „Ich sehe was, was du nicht siehst und das ist Grün!“
„Hah“, ruft Yuna aus und wackelt schon wieder fürs Bild als sie auf Bea zeigt, „deine Haare!“
„Nein, da liegst du falsch!“, sagt diese, „Das wäre ja auch etwas zu einfach!“
„Mhm ...“, grübelt Yuna, „... so vieles ist grün. Die Bäume, das Gras, der Tang ... Dein Hemd?“ Sie schaut Beas Top an. „Richtig?“
„Nein, aber du bist schon nah dran!“, erzählt Bea grinsend.
„Etwas an dir?“ Yuna schaut an Bea auf und ab. „Die Muschelkette?“
„Ja, etwas an mir!“, sagt Bea, „aber nicht die Kette.“
Yunas Blick fällt auf Beas Handgelenk. Ihr fällt ein blättriges Armband auf und sie zeigt drauf: „Das vielleicht?“
„Sauber!“, ruft Bea und klatscht in die Hände, „Die Kandidatin gewinnt 100 Gummipunkte! Viel Spaß!“
„Gummipunkte?“, lacht Yuna. „Was ist denn das?“ Keito meldet sich nun auch wieder. „Skizze ist fertig, jetzt geht es ans Ausfüllen. Rätselt ruhig weiter oder was immer ihr machen wollt, aber ihr könnt euch zumindest wieder rühren.“ Yuna wendet sich an Bea: „Wollen wir uns Armbänder aus Muscheln machen oder noch weiter rätseln, bis Keito fertig ist?“
„Kennst du Tik Tak Toe?“, fragt Bea und ritzt mit einem Ast ein Gitter in den Sand, „Bei dem es darum geht, drei seiner Symbole in eine Reihe zu bekommen?“
Sogleich springt Yuna auf: „Super Idee. Dabei können wir uns auch wieder ein bisschen bewegen.“ Yuna schnappt sich auch einen Ast. „Du Kreuze, ich Kreise? Wer fängt an?“
„Fang du ruhig an, danach wechseln wir!“, schlägt Bea vor.
Mit dem Stock setzt Yuna einen Kreis in die Mitte. Keito schaut schmunzelnd rüber, was die beiden so treiben und rührt weiter Farben zusammen.
Bea lächelt. Klar, der Spot in der Mitte ist immer eine gute Wahl für den Anfang. Sie setzt ihr X an eine der Eckpunkte...
Die Mädchen spielen einige Runden, verlieren und gewinnen mal abwechselnd. „Du bist ganz schön taktisch!“, lächelt Yuna die Mitschülerin. Es macht Spaß, mit ihr um Spielzüge zu kappeln. „So, ihr beiden Strandnymphen, Burgfräulein, Muschelkettenträgerinnen. Das Werk ist fertig.“ Keito schießt gleich ein Foto, während Yuna aufspringt und der Mitschülerin vergnügt zuruft: „Los Bea schauen wir uns das an. Wehe, er hat nur dunkle Nacht gemalt.“ „Hej!“, erwidert Keito gespielt empört. Seine Augen lachen dagegen beide an.
„Na los, zeig schon her, Keito!“, ruft Bea ungeduldig. Sie ist ja so neugierig.
Er tritt zur Seite: „Na, kommt her!“ Und schickt Bea schon gleich das Foto auf Handy. „Möchtest du eines der Bilder von heute vielleicht mitnehmen, Bea? Als Andenken für den Tag?“, fragt er zaghaft, nicht sicher genug, ob sie sie ausreichend Wert dafür befindet. „Oh ja, Bea!“, zeigt sich Yuna erfreut. „Suche du gerne aus, welches dir besser gefällt. Und ich nehme mir das andere!“ Sie hat nicht so hohe Ansprüche, freut sich einfach, dass Keito gerne malt und lächelt ihn dafür warm an.
Bea ist überrascht. „Kannst du Gedanken lesen? Ich habe vorhin schon gefragt, ob ich eines mal bekommen könnte!“ Die Bilder sind noch nicht perfekt, aber Keito übt ja auch noch. „Ich würde gerne das gerade gemalte mitnehmen, wenn ich darf.“, sagt sie, „ich danke dir!“
Keito freut sich ehrlich über das Interesse von beiden: „Ich lasse meine Mum beide Bilder mit dem Pickup transportieren und bringe dir deins dann in die Schule ja, Bea?“ Yuna klatscht in die Hände: „Gute Wahl, Bea!“ Ihr gefallen beide Bilder. Sie ist aber auch nicht Kunsterfahren.
„Das klingt gut!“, sagt Bea, „Der Rucksack wäre etwas zu klein.“
Das Lagerfeuer ist langsam etwas schwächer geworden. „Lasst uns noch ein bisschen Holz nachwerfen.“, schlägt Keito vor, der das zuerst bemerkt. „Oh ja, und dann zeige ich euch, was ich mal gesehen habe. Also der Feuertanz. Ich kann es aber nicht richtig.“, wirft Yuna „Nicht lachen also. Würde gerne mal sehen wie das bei dieser Lotta aussieht.“ Sie schnappt sich erstmal ein Stück Holz wie Keito, um das Feuer wieder mehr zu entfachen und wirft es einfach rein. Die Flammen schießen augenblicklich wieder hoch. „Huuuhh!“ springt Yuna zurück. Keito lacht. „Wir brauchen trotzdem noch ein paar Scheite!“
„Wieso, was ist denn mit dieser Lotta?“, wundert sich Bea über Yunas Einwurf. Sie sieht sich nach neuen Scheiten um.
„So genau kenne ich sie noch nicht. Mehr meine Mum ... und Keitos Ma kennt sie etwas mehr. Die sind auch zusammen hier auf dem Festival. Hab' nur ein bisschen mitbekommen, was sie so Verschiedenes an Sport Irgendwie kann sie auch Tanzen ... Und so einen Feuertanz hat sie wohl ... von einer Insel mitgebracht.“ Yuna überlegt einen Moment. „Ich hab' sowas nur einmal auf den Reisen meines Dads gesehen ... Probieren wir es doch einfach aus? Hier sieht uns ja sonst keiner.“
„Gut, probieren wir es!“, sagt die Meerfrau. Sie hat Lotta zwar schon kennengelernt in der Schule, doch bisher hatte sie noch nicht soviel Schultage erlebt. Sie ist ja noch nicht lange dabei. Sie verschweigt, dass so eine Art Tanz ihr alles andere als fremd ist. Das würden sie schon noch merken.
Keito wartet mal einen Moment ab, was Yuna vorhat. Er ist sich nicht recht sicher, was sie plant. Die sammelt weitere längere Treibholzstöcke auf, überlegt scheinbar und feuchtet dann die Mitte mit etwas Meereswasser an. Dann entzündet sie zwei am Lagerfeuer an einer Seite und beginnt, ums Feuer herumzuspringen, während sie mit den Stöcken rumwirbelt und sich fast ein bisschen verbrennt. Keito fällt lachend in den Sand. „Jo, das ist lustig. Das versuche ich auch!“ Er macht ihr das nach und verkohlt sich auch fast die Pfoten. Egal! Einmal in den Sand zum Löschen gesteckt und dann neu entfacht geht es weiter. „Los, Bea du auch!“ fordert er die Meerfrau lachend auf.
Bea macht mit. Auch bei ihr auf der Insel gibt es ähnliche Tänze. Nicht ganz die selben, aber ähnliche. Sie hat damit also durchaus Übung. „Sowas hat bei uns auch Tradition!“, sagt sie, „Das gibt es also nicht nur auf der Insel, von der Lotta das kennt.“
„Oh!“, zeigt sich Yuna freudig erstaunt. „Dann können wir uns ja bei dir ja was abschauen!“, Sie schaut Bea eine Zeit lang bewundernd zu, ebenso Keito. Dann versuchen beide, mit Bea mitzuhalten. Beide sind ganz gute Tänzer, aber dieses Feuerschwingen ist nicht leicht, ohne sich zu verbrennen. „Da brauchen wir noch einige Übung!“, lacht Keito. Er hat aber Bock, das richtig zu lernen. Also schaut er immer wieder hin, wie Bea es macht.
Bea bemerkt die Blicke der beiden anderen und wird dadurch erst recht zu Feuerstunts angespornt. So zeigt sie eine Weile ihr Können, bis auch ihr so langsam der Atem ausgeht. Sie sieht nun zu Keito und Yuna. Was würden sie wohl sagen?
„Wow!“ bewundert Keito Beas Feuerkünste. „Das wird lange dauern, bis ich das so hinbekomme.“ Yuna steht leicht der Mund offen bis sie endlich was sagt: „Das waren ja irre Formationen eben. Wie lange machst du das denn schon ... bis man d a s kann?“
„Das habe ich von klein auf gelernt“, erklärt Bea und hebt ihre Hand auf Hüfthöhe, „Als ich noch soo winzig war! Am Anfang aber natürlich noch ohne Flammen. Stattdessen wurden gelbe, rote und orangene Bänder an einen Stab gebunden, um Flammen zumindest zu symbolisieren.“
Keito nickt bedächtig. „Das können alle so bei Euch auf Sulani? Gibt es da auch so Feste? Das würde ich ja zu gerne mal sehen, wenn da eine große Party bei euch läuft.“ Yuna stimmt begeistert ein. „Oh ja, so ein Fest wäre super mal zu erleben ...“
„Ich muss euch unbedingt mal einladen!“, sagt Bea nun, „ja, da es Teil der Tradition ist, lernen die meisten von uns so etwas von früh auf. Wir ehren sozusagen das Gegenelement zu Wasser, weil alles im Gleichgewicht bleiben muss... Oder so. So genau weiß ich nicht mehr, wie diese Tradition entstanden ist. Meine Mama kennt sich damit besser aus.“
Charaktere: Vero / Ellie / Tania / Leon + Jungsgruppe
Geschichtsstrang: Musikfestival-Tag 2
Gruppe: Gelb
(In Zusammenarbeit mit @Murloc und @KFutagoh89, Bild von @KFutagoh89)
Die Mädchen machen sich zu dritt auf den Weg zum Konzert. In diesem Moment kommen auch Niklas, Marco und Sven vorbei. Ellie begrüßt die Jungs. "Hallo ihr drei!" - "Hallo!", grüßen die Jungs zurück. Sven sieht dabei zu Tom. "Und wer ist das?" Leon kennt er ja bereits, der bei Tom in der Nähe steht. Dass Nouki fehlt, fällt ihm in diesem Moment noch nicht auf. Vero winkt den Jungs zu, Leon schweigt. Immerhin ist sein 'Rivale' Marco wieder am Start. Tom entgegnet auf die Frage zu Sven: "Jo, bin der Tom. Ich gehör zu der Klenen dort." Dabei zeigt er auf Vero. Die lächelt und fügt hinzu: "Der coolste Aufpasser, den es gibt."
"Alles klar, der coolste Aufseher, den es gibt, ich bin Sven! Und das sind Marco und Niklas!", erzählt dieser und reicht Tom die Hand. Jetzt erst fehlt ihm Noukis Fehlen auf. "Aber eine fehlt doch noch, oder? Wo ist Nouki?"
Tom reicht den Jungs die Faust zum Bro-Gruß hin. "Aber um eins klar zu stellen: Ich bin kein Babysitter. Habt euren Spaß, ok?" Leon beäugt erst Sven, dann Marco, der große Schüler ihn. Wieder dieser Idiot, denken sich beide für sich. Vero antwortet Sven: "Die feiert mit anderen Klassenkameraden. Leider." Sie wirkt dabei enttäuscht. Tom nickt mit den Kopf in Richtung Bühne. Es geht demnächst los. Vero schaut nach oben in den Himmel, wo der Mond schön leuchtet. Tom lacht: "Was ist? Träumst du? Nightwish ist endlich on Stage!" Die Angesprochene lacht zurück. "Nein! Let's ROCK! Ich kann es kaum erwarten!" Sie geht zu dem Mechaniker und gemeinsam bahnen sie sich ihren Weg bis vor an die Absperrung der Bühne.
Ellie grinst. Sven ist da und lenkt sie von Noukis Abwesenheit ab. "Aber du bist da, Sven, und das freut mich!", sagt sie lächelnd. Der lächelt zurück. Er selbst ist auch eher ein ruhigerer Typ, und Ellie gefällt ihm.
Niklas ist inzwischen zu Tani gestoßen und quatscht mit ihr. „Ja, ich freue mich auch schon“, sagt er zu ihr und lächelt. Was er wohl denkt?, fragt sich Tani. Sie nimmt seine Hand. „Komm, lass uns zusammen zur Bühne gehen.“ Niklas sieht etwas verlegen auf seine Hand, die festgehalten wird von Tani und sieht dann direkt in Tanis Augen. Er nickt. Wow.., denkt er.
Wie Tom bereits angekündigt hat, befindet sich die Band auf der Bühne. Die Frontsängerin, Floor Jansen ergreift das Mikro. Die Musiker tippen sich den Takt zu und die Show beginnt.
Ellie kennt sich bei Nightwish nicht so gut aus. Sie ist gespannt, was sie erwarten wird. Sie fragt Sven: "Wie gut kennst du die Gruppe?" Doch bevor dieser antworten kann, startet auch schon der erste Song. ‚Storytime‘
https://www.youtube.com/watch?v=C-s6A0HhAhc
Gleich zu Beginn, wo die harten Töne erzeugt werden, headbangen Vero und Tom eifrig mit. Das Lied ist Veros absolutes Lieblingslied. Es bietet die Möglichkeit mit zu rocken.
Ellie hört zu. Nicht ganz ihre Musik, aber sie will Vero ja nicht enttäuschen und lässt sich drauf ein. Sven und auch die anderen Jungs rocken aber gleich richtig los.
„Toll oder?“, schreit Tani in Niklas Ohr, damit er sie verstehen kann. Dieser ist jedoch noch überwältigt vom Händchenhalten und denkt, sie meint das. „Oh ja, sehr toll.“ Tani lächelt. Sie findet es gut, dass er den gleichen Musikgeschmack hat. Damit hätte sie nicht gerechnet. Leon hebt in alter Hip Hop Methode die eine Hand hoch und macht so auf seine Art Stimmung. Vero kommt nicht mehr aus dem headbangen raus. Ihr langes, blondes Haar ist ideal dazu. Tom setzt die Luftgitarre drauf. Metal ist einfach ihr Ding. Marco feuert seine Jungs an. Irgendwann lässt sich auch Ellie von der Stimmung mitreißen, auch wenn ihr die Frisur zum headbangen fehlt.
Anschließend folgte: ‚Wish I had an Angel‘
https://www.youtube.com/watch?v=oKUenL2Pycw
Die Kraft in der Musik raubt einem den Atem. Vero wird von Tom auf dessen Schultern gesetzt und das Mädchen hebt beide Arme nach oben. Es ist einfach eine geile Stimmung.
Ellie sieht zu den anderen, die Spaß haben. Sie wundert sich, dass Viola offenbar kein Interesse an Nightwish hat... bei dem Namen und so. Aber umso besser.
Mit ‚Wishmaster‘ kommt eine weitere Nummer zum Zuge.
https://www.youtube.com/watch?v=jEIefoBNoqw
Hier zeigt die Band, was Nightwish ausmacht. Die hohen, fast an Sopran erinnernden Stimmen und die harte Metalmusik, die sich wie zwei Wesen zum gemeinsamen Tanz vereinigten. Auch Tom hebt nun seine Arme hoch, während Vero auf seinen Schultern verweilt und mitsingt. Ellie kennt die Texte nicht und hört einfach nur zu. Zu ihrer Überraschung scheint Sven die Band aber zu kennen. Sie hört ihn mitsingen. Er ist so von der Band beeindruckt, dass er auf nichts anderes achtet als auf die Musik.
Tani versucht Niklas zum Tanzen mitzubewegen. Er ist aber noch immer auf das Händchenhalten fixiert und sieht Tani die ganze Zeit an. „So ein tolles Mädchen.“ Tani erwidert darauf: „Naja, sie wird wohl schon eine Frau sein, aber ja, die Sängerin ist echt toll!“ Niklas ist erst verwundert wegen Tanis Antwort, bis er merkt, dass Tani die Sängerin meint. Er kommt langsam aus seiner Traumwelt heraus und merkt, dass er laut gedacht hat. Puh, das war knapp!
Mit großem Feuerwerk und einer Lichtshow schließt Nightwish ihren Auftritt ab. Floor Jansen kündigt den nächsten Act an, der besonders Tom zusagt und keineswegs weniger Power in der Stimme besitzt.
Ellie hat nicht gewusst, dass außer Nightwish noch andere Bands auftreten sollen. Aber es stört sie auch nicht weiter. "Welche Bands kommen denn noch so?", fragt sie Vero.
Von Toms Schulter herunter ruft sie: "Es sollen verschiedene Metal- & Rockgruppen auftreten. Ich mein, dass ‚Oomph‘ und ‚Rammstein‘ auch dabei sind. Ist das nicht cool?" Tom lacht. "Es gibt nichts besseres!"
https://www.youtube.com/watch?v=HP-5fvykK78
Kaum, hat Vero das gesagt, betritt nun auch die neue Gruppe die Bühne und legt los. Das Lied kennt Ellie sogar und sie singt mit. Das mag sie lieber als Nightwish.
Bei den Zahlen zählen der Mechaniker und die Schülerin laut mit, um anschließend mit headbangen aufs >AUGEN AUF! ICH KOMME!< zu reagieren.
Vero und Tom feiern die Musikauftritte. Dieser zweite Tag ist genau nach ihrem Geschmack. Dabei verlieren sie fast die anderen aus dem Auge. Während einer kurzen Pause ruft Vero von Thomas Schulter herunter: "Bock was zu trinken?"
Ellie hat wirklich etwas Durst vom Tanzen. "Ja gerne", ruft sie zurück. "Aber nichts Alkoholisches!"
Wie langweilig, denkt sich Tom. Vero nickt und Leon grinst. Der Sportler sieht sich nach Nouki um. Was sie wohl macht? ... Doch lange kann er nicht nachdenken, da er von Marco blöd mit der Schulter angepöbelt wird. Sie tauschen sich giftige Blicke aus. Bevor die beiden Streithähne sich wieder gegenseitig hochschaukeln konnten, läuft Tom dazwischen und gibt mit der Faust jedem gleichzeitig eine Kopfnuss. "Das wir uns richtig verstehen: Gepöbelt wird in meiner Anwesenheit nicht!" Kopf reibend antworten die Jungs kleinlaut: "Ok." Vero muss kichern, als sie die Szene sieht.
Ellie ist immer noch kein Freund von Menschenmassen, aber inmitten ihrer Freundinnen machen ihr die anderen Leute nichts aus. "So tolle Abende sollte es öfters mal geben", sagt sie daher.
Gemeinsam erreichen Sie die Theke, wo sich jeder ein Getränk aussucht. Vero antwortet Ellie nun: "Da gebe ich dir recht. So ein Bowling Abend zusammen wär auch nice. Oder was meinst?" Sie nimmt das Radler, was Tom ihr spendiert, in die Hand. Leon trinkt einen Energydrink und Marco ein Bier. "Aber klar! Das wollten wir ja eh noch machen!", sagt Ellie. "Nach dem Festival dann?", schlägt sie einen Zeitpunkt vor.
Die Freundin nickt. "Gerne. Tani ist sicher auch dabei, oder?", fragt Vero die weitere Freundin. "Was mit Nouki ist, keine Ahnung. ... Leon, weißt du ob sie Bowling mag?" Der Gefragte ist überrascht, dass er überhaupt nach dessen Meinung gefragt wird. "Öhm. Wahrscheinlich. Bestimmt", gibt er abgehakt von sich. "Ich bin dabei!", sagt Tani.
Ellie lächelt. Das wird sicher toll mit ihren Freundinnen. "Supi!", sagt sie. "Und die Tour nach Forgotten Hollow wollten wir ja auch noch angehen." Tom klingt sich ins Gespräch ein. "Was wollt ihr dort?"
Ups, das war vielleicht nicht so gut, jetzt darüber zu reden. Sie hatte ganz vergessen, dass der auch noch da war. "War doch nur ein Witz!", sagt Ellie sicherheitshalber.
Tom ist skeptisch, belässt es aber dabei. Vero klopft Ellie auf die Schulter. "Erstmal genießen wir das Festival. Danach machen wir auf jeden Fall das Bowling." Leon fühlt sich irgendwie fehl am Platz. Diese Mädchenclique ist nicht seine Welt. Marco unterhält sich mit seinen Jungs und ist daher anders beschäftigt.
Ellie belässt es ebenfalls dabei. Tom sagte ja selbst, er sei nicht ihr Babysitter. Dann würde er hoffentlich nicht weiter plaudern, was sie planen. Zu Vero sagt sie: "Klingt nach einem Plan!"
Vero freut sich. Es wäre schön, wenn Shane in diese tolle Truppe integriert werden würde. Aber sie konnte ihn nicht dazu zwingen. Vielleicht ergibt sich ja mal was gemeinsam zu unternehmen. Die Teenagerin trinkt aus ihrer Flasche. "Was habt ihr euch für morgen vorgenommen?" "Weiß nicht!", sagt Ellie. "Ich..." Sven unterbricht sie: "Hast du Lust, morgen gleich schwimmen zu gehen? Frühsport und so?" Ellie lächelt und wird rot. Man sieht ihr ihre Verliebtheit noch immer an. "Das nehme ich mal als Ja!", sagt Sven grinsend. Vero grinst. Ich gönn ihr es so. "Da hat wohl jemand ein D-a-t-e", sagt sie verschwörerisch.
"Ja", sagt Ellie, und dreht sich zu Sven. "Ich freu mich schon!", sagt sie zu ihm.
"Das Festival als Beginn einer Lovestory - hach wie schön." Tani war zwar schon mal verliebt gewesen, aber eine richtige Liebe hatte sie bislang noch nicht. Umso mehr freute sie sich für Ellie. "Genieß es", sagt sie der Freundin. "Wer weiß, was sich ergibt." Sie zwinkert. Marco stupst unterdessen Sven an. Mit seinem Grinsen auf den Lippen und einer Handbewegung, deutet er an, dass der Kumpel nichts anbrennen lassen soll.
Sven grinst in Tanis Richtung. "Wer weiß!", sagt er. Auch er kann nicht in die Zukunft sehen. Vielleicht wird was draus, vielleicht nicht. Es gibt jedoch keinen Grund, es nicht zu versuchen. Ellie sagt nichts und lächelt nur. Erst nach einer Weile fragt sie in die Runde: "Und was habt ihr so für Pläne?"
"Gute Frage", sagt Tani und überlegt. Ich könnte mich ja auch mit Niklas verabreden. Sie sieht zu ihm. Er schaut verlegen zu ihr. Sie lässt den Gedanken erst mal fallen. Die Blondine antwortet Ellie: „Morgen möchte sich Shane mit mir treffen. Er ist heute Abend unterwegs und kann daher nicht kommen. Tagsüber sei er in einer Höhle hier in der Gegend. Dort wollen wir uns treffen. Ich freu mich ihn wieder zu sehen.“ Tom hört dies und fügt hinzu: „Ein Junge? … So so … Stell aber nichts dummes an!“, dabei zwinkert er der Schülerin zu. In seinen Augen ist Vero alt genug auch mit Jungs etwas zu unternehmen. Außerdem, ist er nicht Hans. Paar Freiheiten schaden nicht. Im Gegenteil, sie formen den Charakter … so nach Thomas Devise.
Ellie lächelt. Ob Shane in einer der Höhlen ist, die sie schon am Strand gesehen hat? Sie fragt sich, ob Vero in den Vampir verliebt ist. Aber für sie klang es so, als wollte ihre Freundin mit ihm alleine sein.
Nach ‚Oomph‘ betritt die dritte und letzte Band die Bühne … ‚Rammstein‘. Die Truppe sucht wieder den Platz vor der Bühne auf. Nur Leon ist nicht dabei. Er hat sich abgesondert und trinkt seinen Energydrink an der Bar weiter. Nein … mit denen werde ich nicht warm ...
https://www.youtube.com/watch?v=4oyvGtNza7k
Ellie ist eigentlich kein Fan von ‚Rammstein‘, aber ihren Freunden zuliebe sagt sie nichts. "Welche Gruppe hat euch denn bisher am besten gefallen?", fragt sie ihre Freundinnen und auch die drei Jungs. "Nightwish!", sagt Sven. Vero lacht und nickt. „Dito!“ Tom meint nur dazu: „Ja sind ganz nett … aber ‚Rammstein‘ ist eher mein Ding.“ Marco sagt hingegen: „Solange die Mukke gut ist, ist die Sorte egal … Nur dieses Barbie-Pop Gedöns … *würg … das ist einfach peinlich und unerträglich!“ In gleichem Augenblick laufen mehrere ‚Paradiesvögel‘ vorbei. Marco zeigt auf sie. „Genau … sowas mein ich … einfach nur *würg“ Aus seiner Homophobie macht der Torhüter kein Geheimnis. „Wo steckt eigentlich diese Diva?“ Indirekt meint er damit Leon.
Ellie sieht dem Barbie-Pop-Gedöns, wie Marco es nennt, hinterher. Das wäre auch nicht ihr Stil. Sie zuckt die Schultern. „Keine Ahnung, wo er steckt“, sagt sie. In dem Gewusel kann er überall sein.
"Also ich kann mich gar nicht entscheiden, welche Gruppe mir am besten gefallen hat." Tani sieht den "Paradiesvögeln" nach. "Ich mag die bunte Vielfalt. Abgesehen davon, jedem das Seine.. und mir das Meine.." Sie grinst amüsiert. Leon hatte sie die ganze Zeit gar nicht mehr auf den Schirm gehabt. Auch sie zuckt nur mit den Schultern.
Ellie grinst bei Tanis Einwurf. "Also ich mochte bisher ‚Oomph‘ am liebsten ", sagt sie.
Vero stupst mit dem Ellenbogen die Freundinnen an. Sie beugen sich vor, um in gedämpfter Stimme zu sprechen. "Bei der Aussage muss ich unweigerlich an Nio denken. Marco kann froh sein, dass der nicht da ist. Der würde ihm eine Husten. Oder?" Sie grinst dabei. Auch wenn der Mitschüler in ihren Augen mit Ballett das absolut falsche Hobby hat, muss sie zugeben, dass der Junge was Schlagfertigkeit betrifft, sehr gut ist. Das ihre Mitschüler schwul, bisexuell oder was weiß noch sind, stört Vero nicht. Ihr ist es Jacke wie Hose. Auch wenn die Flurpost was anderes behauptet.
Ellie sieht zu Vero. "Was hast du denn gegen Nio?", fragt sie. "Sonst wetterst du doch eher gegen eine gewisse Vampirin!" Sven sieht Ellie erstaunt an, als die von einer Vampirin erzählt. Aber da er nicht an diese Blutsauger glaubt, geht er davon aus, dass das einfach nur der Spitzname für jemanden ist.
„Nio? ... Der ist mir recht allerlei ... Nur sein Ballett ... das geht so gar nicht ..."
Sven sieht zu Vero. "Also für mich wäre Ballett auch nichts", sagt er. "Fußball ist mir lieber." Ellie zuckt die Schultern. "Naja, wenn Nio Spaß daran hat, soll er das ruhig machen."
Zu Sven fügt Vero hinzu: "Mal ehrlich ... was ist so toll daran in einem rosa Tüttü oder wie das Ding heißt herum zu tollen ... Da bleib ich lieber bei meinem Auto und dem Motoröl."
"Du hast ein Auto?", wundert sich dieser, "bist du schon alt genug dafür?" Sie kommt ihm nicht wie volljährig vor. Vero lacht. "Mein Onkel hat eine Werkstatt und ich bastel da an meinem Auto. Ich möchte es fit machen, wenn ich dann richtige Rennen fahren möchte." Tom schmunzelt, als er sie so reden hört. Die geborene Mechanikerin ...
"Wow, cool!", sagt Sven erstaunt. Ellie lächelt. "Ich hab halt ne super Freundin!", sagt sie und klopft Vero lachend auf die Schulter. Über dieses Lob freut sich diese sichtlich.
Marco hebt die Augenbraue. "Gehören Mädchen nicht irgendwelche in Kleider? Oder so? ..." Vero schaut den Fußballer mürrisch an. "Ein Problem damit, dass ich nicht auf Kleider und den ganzen Schnickschnack abfahre?" Der Junge trinkt einen Schluck aus seiner Bierdose. "Ich mein nur ... Wer soll dich schon sexy finden, wenn du wie ein Junge bist und überhaupt nix weibliches an dir hast." Bäm. Der Junge hat die rote Linie überschritten. "Das geht dich einen feuchten Dreck an, was ich mache und was nicht!", faucht Vero ihn an. Bevor allerdings die Situation eskaliert, hebt Tom seinen Arm zwischen sie. "Schluss ... oder wollt ihr eine weitere Kopfnuss kassieren?" Vero schnaubt und dreht sich zu Ellie, sowie Tania. So ein Blödmann! Marco grummelt vor sich hin und flüstert Niklas zu: "Die hat doch einen Knall, oder?"
„Was soll der Mist, Marco?“, mischt sich Sven ein. Auch Ellie gefällt das Gerede von diesem Kerl nicht. „Ich mag Vero so wie sie ist!“, empört sie sich, „Tani und Nouki mag ich auch ohne dass sie Röcke und Kleider tragen!“
Tani macht einen ermahnenden Gesichtsausdruck gegenüber Vero. Nicht schon wieder Stress! Niklas, noch immer in Gedanken versunken, ob er Tani nun fragen soll um ein Treffen oder nicht, wird von Marco aus seinen Gedanken gerissen. "Eh eh.. ja ja klar.." Oh man, ich sollte echt mal zuhören.. Marco klopft nach Niklas Antwort ihm zufrieden auf die Schulter. Guter Junge.
Er grummelt allerdings weiter. "Ach lasst mich doch!" Vero sieht zu den anderen und bedankt sich: "Ihr seid toll. Danke Leute. Manche ... leben noch im Mittelalter ... oder sonst wo ..." Der Seitenhieb auf Marco muss sein.
Das Konzert befindet sich nun in der Endphase. Die Band verabschiedet sich und die Bühne wird wieder abgebaut. Ellie sieht zu den anderen. "Also, ich bin langsam müde. Wie sieht es mit euch aus!" Sven neckt sie: "Aber nicht, dass du wieder mich als Kissen siehst!"
Vero gähnt auch. "Ja es wird Zeit." Tom verschränkt die Arme hinter seinem Kopf. "Und? Bist zufrieden?" Die Jüngere dreht sich zu ihm und grinst. "Ja. Es war so toll. Danke Tom. Bist so cool!" Der Erwachsene sagt in die Runde. "Ich verzieh mich. Haut rein, allerseits." Vero winkt den Fußballern zu und hängt sich bei Tani ein. "Lass uns gehen. Und Ellie ... verweil nicht zu lange." Sie zwinkert ihr zu und geht hinter Tom her. Marco, dem das ganze Geschwafel auf den Keks geht, kickt eine leere Dose weg und haut mit einem "Ciao!" ab.
Ellie grinst nur. "Und du stell morgen keinen Blödsinn mit Shane an, hörst du?", witzelt sie in Veros Richtung. Doch da auch sie müde ist, macht sie nicht mehr viel. "Für einen kurzen Spaziergang bin ich aber noch wach genug!", sagt sie in Svens Richtung. "Hast du Lust?" "Ab in die Falle." Tani muss nun auch gähnen. Sie sieht zu Niklas. "Te veo pronto mi amor." Ihr sind die verknallten Blicke von Niklas nicht ergangen. Dieser versteht sie leider nicht. "Warte..", sagt er, jedoch zu spät.
Gemeinsam erreichen Tania, Thomas und Vero das Zeltlager. "Also, dann bis morgen. Und weckt mich bloß nicht!", sagt der Mechaniker streng und verschwindet im Zelt. "Okay", antwortet Vero und sagt zur Freundin: "Langweiler, oder?" Sie grinst und zieht sich mit Tania auch ins Zelt zurück.
Ellie macht mit Sven nur einen kurzen Spaziergang am Strand. Der dauert nur ca eine Viertelstunde, da auch sie müde ist. Sie verabschiedet sich danach von Sven und kriecht zu ihren Freundinnen ins Zelt, die bereits tief schlafen. Ellie bleibt leise, um sie nicht zu wecken. Sie schläft kurz darauf ebenfalls ein. Aus dem Zelt von Tom ist bereits lautes Schnarchen zu hören.
Charakter: Keito, Yuna, Bea (in Zusammenarbeit mit @Murloc)
Geschichtsstrang: Musikfestival – Tag 2
So langsam muss Yuna sich an die Nachricht für Buzz und Lashawn machen. Sie zieht sich dafür ein wenig von den anderen beiden zurück, um besser nachdenken zu können, was sie jetzt wirklich an die Mitschüler schreiben soll. Yuna hockt sich in den Sand und versucht, die richtigen Worte zu finden. Bea und Keito bauen derweil das Zelt auf.
Am besten, sie schreibt Lashwan … Yuna fängt zögerlich an zu tippen:
„Liebe Lashawn, Bea hat darum gebeten, dass ich dir Bescheid gebe, dass sie bei Keito und mir ist und es ihr gut geht. Wir übernachten hier unten am Strand. Darf ich ihr vielleicht deine Nummer geben? Dann könnt ihr euch auch mal direkt besprechen, oder so.“
Ja, so müsste es ok sein … Jetzt kommt der schwerere Teil!
„Ich hoffe, du hattest einen schönen Tag. Es tut mir immer noch sehr leid …, was ich dir gesagt habe und … dass ich mich … nicht … zurück getraut habe. Ich wollte nicht …, dass es so verläuft.“
Yuna muss jetzt doch noch einmal tief Luft holen, um auch den nächsten Text zu wagen. Es fällt ihr nicht mehr leicht, andere Mitschüler noch zu fragen, ob sie sich mit ihr treffen mögen. Erst recht nicht, wenn es vorher Spannungen gab. Sie ist mittlerweile übervorsichtig …
„Wir wollen vormittags noch am Strand bleiben. Mögt ihr … vielleicht auch dazu kommen? Buzz und du … mit Gitarre und so oder was euch sonst so gefällt? Ich … werd‘ auch nichts Blödes mehr sagen, was euch ärgert und ganz ruhig sein … Keito auch. Und Bea ist doch so nett. Sie würde sich sehr freuen, wenn ihr kämt. Ich auch …“
Ob sie überhaupt antwortet? Bea zuliebe hoffentlich … Yuna atmet noch einmal aufseufzend durch und schickt dann noch eine genaue Beschreibung des Strandabschnittes mit, wo sie sich gerade aufhalten.
Jetzt heißt es, abwarten … Sie kehrt zu Bea und Keito zurück: „Hej, das Zelt steht ja schon! Ihr wart ja schnell.“ Ein bisschen betrübt guckt sie in die Runde, dann holt sie doch nochmal das Handy hervor und zeigt beiden, was sie geschrieben hat. „Meint ihr, das ist so ok?“ Vielleicht hätte sie das vor dem Senden fragen sollen …. Keito zuckt mit den Schultern: „Ich hoffe es!“ Er kann es auch nicht einschätzen wie es aufgenommen wird. Er kennt Buzz und Lashawn kaum und hätte nicht gedacht, dass es gleich so schnell schwierig wird.
Bea sieht zu Yuna. "Ja, Keito hat gut geholfen. Ich habe selbst nicht soviel Erfahrung beim Zeltbauen!", erzählt sie, als Yuna sich wundert, dass das Zelt bereits steht. Sie sieht auf die Nachricht an Lashawn und Buzz. "Ich denke, die Nachricht sollte in Ordnung sein!", sagt sie dann noch.
"Ich hab auch nicht so viel Erfahrung mit Zeltaufbau!", gesteht Yuna lachend. "Das ist Keitos Zelt! Meines steht oben. So von der Sorte 'auspacken, hinwerfen' und das steht irgendwie! Mit diesen Heringen und Spannleinen kenne ich mich auch nicht so aus ... Oh, darf man Hering sagen?"
Bea muss grinsen. "Warum nicht! Das Zeltutensil heißt ja nun einmal so! Es gibt im Englischen auch den Ausdruck "Red Herring", also Roter Hering, was für ein Ablenkungsmanöver steht." Sie sieht auf das Meer. "Und den Fisch Hering darf man natürlich auch beim Namen nennen."
Keito prüft nochmal die Seile, klopft mit einem Stein die Heringe nach und wirft nach und nach alle drei Schlafsäcke rein. Dann erst stellt er schmunzelnd die Frage nach der Schlafplatzverteilung. Yuna geht auf seinen Spaß ein: „Ich schlaf in der Mitte!“, erklärt sie zwinkernd und droht Keito lächelnd mit dem Finger, sich ja nicht einfallen zu lassen, hier Hahn im Korb zu spielen. Gespielt schmollend ordnet Keito die Schlafsäcke wieder um.
"Bist du schon müde, Bea?", fragt Yuna nun. "Oder sollen wir uns noch ein paar Lagerfeuer- und Gutenachtgeschichten erzählen?"
"Nein, wirklich müde bin ich noch nicht!", antwortet die Meerfrau, "Und Lagerfeuergeschichten klingen nach einer super Idee!"
Auch Keito stimmt freudig ein: "Oh supi. Wer kennt die besten Räuberpistolen oder Gruselstories?"
Bea überlegt. Sie kennt einige Geschichten, aber sie muss trotzdem noch schauen, ob sie da noch alles zusammen bekommt. Und welche für die Gelegenheit die beste wäre. "Fangt ihr erst einmal an!", sagt sie schließlich, "ich muss noch eine Weile die Geschichtsfetzen zusammenpuzzeln, die ich kenne."
Einen Moment ist Yuna ganz still. "Gruselgeschichten?", fragt sie Keito und denkt an das Spukhaus. Im selben Moment fällt ihm das auch wieder ein. Sollen sie eine wahre alte Geschichte zum Besten geben und was tatsächlich passierte? Und dann noch diese Sache mit dem Wolf ... auch sehr gruselig. "Weißt du Bea ... Manchmal kann das echte Leben schon gruselig sein ...", fängt Keito an. Yuna schüttelt leicht den Kopf. Sie will da nie wieder hin. Keito setzt trotzdem an. Es lässt ihn gerade nicht ganz los: "Sag mal, hast du schon mal von einer Gruselvilla oder einem Spukhaus gehört?"
Bea überlegt. "Es gibt in Sulani viel Aberglauben. Viele, besonders die Leute, die noch immer nach den Traditionen leben, glauben an unterschiedliche Wesen. Ob es die tatsächlich gibt oder nicht, kann ich - seit ich Viola und Shane kenne - nicht so recht einschätzen. Aber auch wir Meerfrauen gelten bei vielen wohl als ein Produkt der Fantasie." Sie grinst. "Aber das sind eher einzelne Wesen und das hat nichts mit einer Gruselvilla zu tun. Wieso, spielst du auf etwas bestimmtes an?"
"Oder wie wäre es mit Märchen um wundersame Meerfrauen und an was für Wesen glaubt man auf Sulani?" Yuna ist geneigt, in diese Richtung umzuschwenken. Keito plaudert weiter, als ob er es nicht bemerke: "Weißt du, es gibt in Violas Viertel so ein altes verlassenes Haus. Da hat sich scheinbar mal eine furchtbare Geschichte zugetragen. Ging um Okkulte. Hmmm!" Er hebt vielsagend eine Augenbraue. "Keito nicht!", bittet Yuna. Sie bekommt eine Gänsehaut und schaut ratsuchend zu Bea, welcher Erzählung sie lieber folgen mag.
Doch Bea ist zu neugierig geworden bei Keitos Erzählung. Shane mag es nicht in Forgotten Hollow, und dass es dort gruselige Ecken gibt, das hat Bea nie bezweifelt. Eine gewisse Faszination hat sie dafür allerdings auch. "Erzähl weiter, Keito!", bittet sie ihn.
"Es ist dunkel und düster in Forgotten Hollow, als herrsche dort so etwas wie ständige Dämmerung - auch am Tag.", beginnt Keito mit der Beschreibung. Yuna ist entsetzt. Was macht er da und warum? Es war entsetzlich! Keito verarbeitet aber Erlebnisse anders als sie. Einfach nochmal durchlaufen ... "Ich glaub, dieses verlassene Haus - eine wirklich alte Bruchbude - steht fast neben Violas Haus. Auch irgendwie eine alte Bude. Finster sage ich dir, Bea." Er guckt sie beschwörend an. Yuna reißt ungläubig die Augen auf. Macht er jetzt ernsthaft eine unterhaltsame Geisterstory aus ihrem Erlebnis?
"Ok, eine gruselige Bruchbude in Forgotten Hollow, das klingt nach spannender Kulisse. Neben Violas Haus? Vermutest du das oder hast du sie wirklich schon mal besucht?" Bea sieht zu Yuna. Warum sieht sie so nervös aus? Was Keito erzählt, ist doch nur eine Story... oder?
"Nein, nein! Wir waren nie zu Besuch bei Viola!", erklärt Yuna schnell. "Ähm, das Haus ist nicht unbekannt. Meine Mum kannte es als Stadtplanerin bereits. Es stand schon lange zum Abriß bereit, aber ... das ist nie passiert. Es steht noch dort." Sie zuckt mit großen Augen unschuldig die Schultern. "Da ranken sich dann wohl schnell Geschichten drum ... nehme ich an."
Zu Keito wirft sie einen warnenden Blick ... den er ignoriert. Er taucht gerade zu sehr wieder ein: "In dem Haus sollen vor langer Zeit eine Vampirin und vielleicht ein Magier ein mordlüsterndes Kind gezeugt haben ... oder eine fremde Kraft ist in das Kind eingedrungen. Die ganze Familie wurde niedergemacht für diese Taten und ... so geisterten sie da rum bis eines Tages ..."
"Stopp!", schreit Yuna. "Das ist mir viel zu gruselig!"
Bea sieht erschrocken auf, als sie Yunas Aufruf hört. "Jetzt, wo es spannend wird? "Yuna?", wundert sie sich, "das ist doch nur eine Geschichte!" Aber fairerweise sollten sie vielleicht nicht weitererzählen, wenn es Yuna so viel Angst macht. Auch wenn Bea neugierig geworden ist. Doch sie wartet erst einmal ab, was Keito machen würde.
Doch der ist selber zu gefesselt von den Ereignissen, als dass er jetzt auf Yuna Rücksicht nehmen könnte: "Kschsch!", macht er in ihre Richtung, um sie zum Schweigen zu bringen und wendet sich dann wieder verschwörerisch Bea zu: " ... bis eines Tages ... eine Gruppe von Teenagern dort übernachten will. So als Mutprobe." Er richtet sich auf, blickt abwechselnd Bea und Yuna an: "Was glaubst du, wie das für sie ausgegangen ist, Bea?" Yuna weiß wirklich nichts mehr zu sagen. Reitet ihn gerade ... der Teufel?
Bea überlegt. "Sie sind alle gestorben?" In vielen Horrorstorys gibt es ja Teenager, die sterben. Sie hat noch nicht begriffen, dass Keito von einer wahren Begebenheit erzählt.
„Sie leben alle noch!“, erklärt Yuna Bea tonlos, fixiert aber Keito mit etwas strengem Blick. „Ja genau, sie leben alle noch!“, bestätigt dieser. „Aber die Erlebnisse haben sie gezeichnet!“ Er blickt Yuna einen Moment schweigend an, dann lächelt er zu Bea: „Sie mussten mit den Geistern kämpfen und manche sind in die Teens eingedrungen.“ Ach, jetzt tut er so als sei alles ein Scherz? Yuna versteht gerade nicht im Mindesten, was Keito dort tut … Er selber auch nicht, erinnert sich aber gerade noch, dass er wohl nicht wirklich verraten sollte, welche Mitschüler alle dort waren.
"Ok?" Bea ist ein wenig verwirrt. "Die Geister dringen in die Teens ein? Wie meinst du das? Doch nicht..." Doch sie beendet den Satz nicht.
„Oh doch! Einige waren von den Geistern besessen …!“ Keito schaut ganz eindringlich beide Mädchen an. „Aber sie haben sich wieder befreit und sind nun alle erlöst!“, haut Yuna das Ende rein. „Sie mussten … die Knochen von einem Skelett verbrennen, das sie im Keller fanden. Das war die Lösung!“
„War es das wirklich?“, lässt Keito zweifelnd nachklingen, während er Yuna fixiert. Die wendet den Blick verlegen ab.
"Ein offenes Ende also?", fragt Bea, "Ein Klassiker!" Sie grinst.
"Ja, ja, so ist es!", atmet Yuna erleichtert auf und lächelt Bea an. Sie hat es als erfundene Geschichte aufgefasst. Gut, gut! "Jetzt du, Bea! Was hast du auf Lager?", fordert Yuna die Mitschülerin schnell auf und guckt sie ganz gespannt an, Keito etwas ignorierend, der sich nachdenklich Yuna betrachtend wieder in den Sand zurücklehnt. Dann lächelt auch er Bea an: "Ja bitte, erzähl' uns eine schöne Geschichte. Gibt es Kriminalgeschichten auf dem Meeresgrund?"
"Von einer Kriminalgeschichte weiß ich nichts!", sagt Bea lächelnd, "aber da gibt es zum Beispiel die Legenden um den Halbgott Māui." Sie macht es sich im Sand etwas bequemer, dann beginnt sie zu erzählen: "Die Erzählungen variieren, je nachdem, wo man sie sich erzählt, aber er wurde auf übernatürliche Weise geboren. Er konnte sich in die unterschiedlichsten Vögel verwandeln!" Sie macht eine Pause, und wartet die Reaktionen ihrer Zuhörer ab.
Yuna wird wieder entspannter, lässt sich vornüber bäuchlings in den Sand fallen, stützt das Gesicht auf die Hände und strahlt Bea an: „Das hört sich wundersam an. Ich liebe Legenden und Volksmythen. Erzähl weiter, Bea.“ Auch Keito wendet sich in Seitwärtslage interessiert zu: „Hat es mit Sulani zu tun? Ja, das will auch hören! Alles über diese Insel. Wir müssen wirklich bald vorbeikommen.“
Bea fährt fort: "In einer Geschichte geht es darum, dass er die Sonne zähmen wollte, weil die zu schnell untergeht.. Bevor die Leute ihr Tagwerk fertig errichten konnten. Um das zu schaffen, lockt er sie mit seinen Brüdern in eine Falle und attackiert sie, damit die Sonne das Versprechen abgeben müsste, künftig langsamer zu ziehen." Sie lächelt leicht. "Wie gut für Shane, dass das nur eine Legende ist. Jedenfalls.. er nutzte den Kieferknochen seines Ahnes als Waffe, um sie dazu zu zwingen."
Etwas schlucken muss Yuna nun doch. "Noch mehr Knochen? Der Kiefer eines Ahnen? Aber so sind alte Legenden. Ganz eigenartige Erzählungen mit merkwürdigen Verhältnissen. Manchmal kann man gar nicht erklären, wie diese Bilder entstehen. Mein Dad forscht ein bisschen in die Richtung in verschiedenen Kulturen. Du musst uns mal mehr von solchen Geschichten deiner Insel erzählen."
Keito gefällt die Geschichte. "Hat was sehr Mystisches. Überirdisches. Das mag ich sehr. Vielleicht sollte ich mal Fantasiebilder dazu malen. Ganz frei und losgelöst von realen Bildern." Er lässt sich ganz in den Sand zurückfallen, blickt in die Sterne und schweigt einen Moment.
Bea stimmt Yuna zu. "Ja, Legenden sind manchmal... eigenartig. Aber das macht sie auch so spannend, findet ihr nicht? Es gibt viele Geschichten über Māui. Alle kenne ich auch nicht. Aber in einer geht es darum, wie er das Feuer stahl. Die Legende besagt, dass die Menschen auf der Erde zu dem Zeitpunkt noch kein Feuer hatten. Māui wollte das ändern. Er macht sich auf die Suche nach der Feuergöttin und als er sie fand, versucht er mit vielen verschiedenen Tricks, an das Feuer zu kommen. Es gelingt ihm auch, doch die Göttin wird daraufhin wütend. Sie setzt vor Wut das Land und sogar das Meer in Brand. Er entkommt ihr nur knapp, indem er sich in einen Falken verwandelt. Er betet dann zu seinen göttlichen Ahnen, die das Feuer mit starkem Regen löschen.. Also ich bin froh, dass es heutzutage Feuerzeuge gibt."
Noch immer liegt Yuna fasziniert lächelnd von diesem Māui und seinen Geschichten im Sand. "Kommt daher der Feuertanz, den du vorhin gezeigt hast, Bea? Hat der mit der Geschichte zu tun?" Keito sieht am Sternenhimmel schon weitere Bilder vor sich entstehen, die er malen möchte, entsprungen aus Beas Erzählungen. So langsam wird er dösig dabei. "Keito, schläfst du schon?" Yuna stößt ihn leicht an. "Ähm, was?", ruckt er leicht hoch.
Bea zuckt die Schultern. "Gut möglich!", sagt sie, "den genauen Ursprung des Tanzes kenne ich aber auch nicht." Sie merkt, dass Keito so langsam müde wird. Auf sie selber trifft das allerdings auch zu. Sie lächelt zu Keito. "Du warst schon fast am Einschlafen!", sagt sie, "wollen wir das nicht lieber in dem Zelt machen?"
Yuna gähnt jetzt auch etwas herzhaft. "Ja, lasst uns schlafen gehen." Nach und nach kriechen alle drei ins ‚Schlafgemach‘. „Gute Nacht Bea, gute Nacht Keito!“ wünscht Yuna beiden. Keito liegt schmunzelnd auf dem Rücken und starrt in die dunkle Luft. Warum darf er nicht in der Mitte liegen, aber Yuna mit ihrer zweigleisigen Orientierung schon, häh? Yuna grinst auch die Dunkelheit an. Sie ahnt Keitos Gedanken durchaus.
Bea hingegen ahnt nichts dergleichen, denn sie schläft schnell ein.
Keito rollt sich ein wenig auf die Seite. Er weiß, dass Yuna zu viel Offenherzigkeit in der Öffentlichkeit nicht mag. Heute Vormittag war sie mit etwas Alkohol und Blubbergerät weitaus freizügiger fällt ihm wieder ein. Oh, der Reißverschluss an ihrem Schlafsack … Er zieht leicht daran. Irgendwer zieht ihn wieder hoch … Schnauf! Ach verdammt! Yuna giggelt ganz leise … Ein kalter Lufthauch streift ihr Gesicht. Sie kriecht schmunzelnd tiefer in ihren Schlafsack und entschlummert so langsam. Keito weiß nicht genau, wann er eingeschlafen ist.
🌺 HERLAND 📜 Vorgeschichte im [RPG] DAS GROSSE SIMS 4 RPG 📜 WiWo-News - D a s Windenburger Wochenblatt 🌺
🌺 (#HERLAND – Who & Where? 📜 #WiWo - Who & Where? 📜 I N H A L T S V E R Z E I C H N I S Herland) 🌺
Ort: Windenburg- Festivalgelände
Charakter: Nouki
Geschichtsstrang: Musikfestival-Tag 2
Gruppe: Gelb
Nouki schlägt die Augen auf. Sie hat fest geschlafen,es ist dunkel. Nur schemenhaft erkennt sie ihre Umgebung und versucht sich zu orientieren. Der Zelthimmel sieht anders aus, als sie es gewohnt ist...warum? Regelmäßige Atemzüge neben ihr dringen in ihr Bewusstsein. Sie wendet den Kopf und erkennt Stephen. Ein kleines Lächeln stiehlt sich auf ihre Lippen. Natürlich...es ist sein Zelt und sie liegen immer noch eng beisammen.
Gerne würde sie hier bleiben und mit ihm aufwachen...aber morgens, bei Tageslicht auf Chip und Co. treffen? Das möchte sie nicht..und irgendwie fühlt es sich gerade auch ein bisschen seltsam an, hier, in einem fremden Zelt zu liegen, mit ihm...
Er ist zärtlich gewesen...und witzig...Nouki schmunzelt bei der Erinnerung... sie muss nichts bereuen, er hat sie zu nichts gedrängt , wozu sie noch nicht bereit ist.
Noch ein Blick zu ihm...er schläft, hat aber die Lider nicht ganz geschlossen dabei.
Seltsam...als müsste er im Schlaf noch wachsam sein.
Nouki setzt sie sich auf und versucht im Dunkeln alle ihre Sachen zusammen zu kramen. Der Alkohol vom Abend arbeitet noch in ihrem Kopf und macht ihn schwer...sie verträgt wirklich nichts, trinkt ja so gut wie nie etwas.
So...fast fertig mit Anziehen...wo ist der zweite Schuh? Oh Mann...nach längerem Herumgetaste und leicht unwilligen Tönen von Stephen, hat sie ihn endlich gefunden.
Sie küsst Stephen auf die Wange, was erneut unwilliges Gebrummel auslöst und Nouki zum Grinsen bringt, dann zieht sie vorsichtig den Reißverschluss des Zeltes auf, kriecht nach draußen und verschließt es wieder.
Niemand zu sehen.Doch. Blaze hängt in einem Campingstuhl und schnarcht.Boah, dem wird morgen alles weh tun, denkt sie amüsiert und will sich an ihm vorbei schleichen, patscht dabei plötzlich in aufgeweichten Boden. Was ist denn hier passiert? Blaze hängt mit den Schuhen drin. Schnell schiebt sie ihm eine Kiste unter die Füße, die neben einem der Zelte steht, beschleunigt ihre Schritte und ist irgendwie froh gleich wieder bei ihren Freundinnen zu sein.
Dort angekommen, fühlt es sich an wie heimkehren. Nouki schlüpft ins Zelt, stellt fest, dass alle da sind und mummelt sich in ihren Schlafsack ein. Sie ist todmüde,denkt nur noch, wie sehr sie sich aufs Tätowieren freut morgen und gleitet in einen tiefen, traumlosen Schlaf.
Charaktere: Hannah mit Anhang
Geschichtsstrang: Enkelzeit
Hannah schaltet Musik an.
https://www.youtube.com/watch?v=c31atuTtgzE
José ist mit Takatuka auf dem Spielplatz und wollte anschließend noch einkaufen gehen. Hannah nutzt die Zeit und putzt das Haus.
Als erstes macht sie das Erdgeschoss fertig. Wieso muss José beim Arbeiten immer essen?! Darüber regt sich Hannah schon seit Jahren auf.
Erst muss seine Tastatur vom PC vorsichtig abgesaugt werden, die leeren Süßigkeitenverpackungen unter dem Tisch müssen in den Müll.
Saugen, Staub wischen, die PC Maus von Fettflecken befreien. Leider ist Mülltrennung auch noch immer ein Fremdwort für José. Also muss sie den eigentlichen Papiermülleimer ausschütten und sortieren. Alleine für diesen Raum braucht Hannah mindestens eine Stunde. "Seufz."
Nachdem das Erdgeschoss fertig ist und José eine kurze Textnachricht schreibt, ob er schon nach Hause kommen soll, geht sie nach oben. Sie schreibt zuvor noch José.
Die erste Musik-CD ist mittlerweile zu Ende. Nee, ohne Musik putze ich nicht. Also legt sie eine neue CD ein.
https://www.youtube.com/watch?v=_QdMquVFNM0
Zuerst geht sie in Naels Wohnung. Die ist relativ sauber und muss nur einmal kurz durchgesaugt und -gewischt werden. Das geht immer fix.
Doch nun ist auch noch Almas Wohnung dran. Wie wäre es mal mit lüften? Hannah öffnet entsetzt alle Fenster. Es wird nun eifrig aufgeräumt, gesaugt, gewischt.
Hannah erleichtert atmend aus. "Geschafft!" Das letzte Lied neigt sich gerade dem Ende zu. Da hört sie auch schon die Schlüssel.
José kommt mit Takatuka und dem Einkauf ins Haus.
Den Abend verbringen die Garcias mit Anhang entspannt mit leckerem Essen.
Wie es wohl den Kindern geht?, denkt Hannah als sie im Bett liegt. Sie löscht das Licht und schläft.
Ort: Windenburg - Festivalgelände
Charakter: Lotta, Elani & Asante, Maryama, Merlin NPC, Alma, Nael, Julius (in Zusammenarbeit mit @Simscat2 und @Spatz, Strandbilder von @Simcat)
Geschichtsstrang: Musikfestival – Tag 2 – Gruppen Blau & Braun
Bis zum Abend vergnügte sich die Gruppe noch weiter mit kriminalen Lagerfeuerrätseln. Alma erwies sich immer mehr als regelrechtes Rate-Ass. Alle hatten mordsmäßigen Rate-Spaß.
Nur Lotta und Merlin hatten sich kurzzeitig etwas abgesondert. Beide stoßen langsam wieder zur Runde dazu.
„Na Alma, hast du allen wieder den rechten Fingerzeig gewiesen oder einen weiteren Astzweig zur Lösung?“, lächelt Merlin sie leicht an. Die Powerfrau wird bestimmt heute Abend wieder für die richtige Stimmung sorgen. Das kann er jetzt gut gebrauchen.
Er ist noch beunruhigt. Der Magier hat bisher nicht geantwortet. Kurz linst Merlin zu Lotta rüber wie es der geht.
Die erhielt genauso wenig Resonanz von Malecantus …, bemüht sich ebenfalls um äußere heitere Gelassenheit: „Wird Zeit, mal wieder Beine und Hüften zu schwingen, oder? Nach einem kleinen Abendsnack wäre ich soweit. Wollen wir uns an einem der Büdchen laben … auf dem Weg zu einem der Konzerte?“ Sie blickt fragend in die Runde.
„Gute Idee! Die Küchenfee will heute Abend nicht schon wieder zaubern!“, scherzt Elani. „Ich lasse mich zur Abwechslung auch gerne mal bedienen.“
Maryama hört ihren Magen vernehmlich knurren. „Browneye! Warst du das?“ fragt sie lachend. „Also ich vertrag auch wieder was , diese Goldfische haben mich hungrig gemacht.“ Sie schaut Richtung Lotta und lächelt ihre Freundin an. „Ich würde mich nur gerne noch duschen und umziehen, bevor wir Beine und Hüften schwingen.“
Asante seufzt zufrieden, streckt im Sitzen die verschränkten Arme über den Kopf und grinst verschmitzt die Rätselmoderatorin des erbaulichen Nachmittags an: „Ich lerne ja mehr und mehr Qualitäten an dir kennen. Du bist eine wahre … Unterhaltungs..künstlerin. Was werde ich noch alles entdecken?“ Der König der Löwen amüsiert sich bisher königlich mit Frau Nachbarin.
Maryama blickt ihn halb amüsiert, halb nachdenklich an. „Das ist wirklich eine gute Frage ….und ich bin auch gespannt darauf .“ Jetzt lächelt sie ihn eher frech verschmitzt an und lehnt sich ebenfalls im Stuhl zurück.
Der Wolf streift Lotta um die Beine, Browneye wuselt zwischen allen herum, bleibt immer mal wieder bei Julius hängen. „Willst du die Raubtierfütterung übernehmen? Die haben ja auch Abendbrotzeit!“, lächelt sie sanft zu Naels Cousin hin, um ihn nicht zu erschrecken. Elani schaltet auch gleich: Julius, Tiere! Das scheint ihn aufzulockern. Sie schwingt sich aus dem Campingstuhl hoch, holt gleich alles und reicht es ihm: „Hier sind Trockenfutter und Näpfe. Da drüben gibt es Wasser.“ Sie lächelt ihn ebenfalls mütterlich warmherzig an. Julius ist begeistert sich nun um die Tiere kümmern zu dürfen. Er bedankt sich bei Elani für den Hinweis und zieht Brown Eye und den Wolf mit sich.
Maryama beobachtet die Szene schmunzelnd. Die Tiere scheinen zu spüren, dass Julius sie irgendwie braucht und benehmen sich zahm wie die Lämmer in seiner Obhut. Schön, denkt sie bei sich.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Tim sitzt mit seinen Bandkollegen an der Bar und alle diskutieren wo es abends hingehen soll. Er folgt dem Gespräch nicht wirklich, sondern lässt den Blick über die Plätze mit den Shishas wandern und weiter übers Gelände. Vor seinem geistigen Auge hüpfen schwarze Locken und sein Blick versinkt in ebensolchen, funkelnden Augen... Er fasst einen Entschluss und holt sein Handy heraus. Ohne aufzublicken tippt er eine Nachricht und schickt ab.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
„Wonach wäre dir denn heute Abend musikalisch, Nael?“, wendet sich Lotta an den Angelfreund. „Ich hoffe, es gefällt dir so langsam hier, um auch den morgigen Tag zu bleiben.“ Lotta ist gespannt, was Nael mittlerweile vom Festival hält und welche Konzertbühne er vorschlagen würde …
„Gute Frage. Ich weiß gar nicht genau, was alles läuft.. Aber ja, es gefällt mir wirklich gut!“ Nael lächelt Lotta an. Plötzlich schreckt Alma auf und hat ihr Handy in der Hand.
„Leute, ihr glaubt nicht wer heute spielt!“ Sie macht eine dramatische Pause. „Die Barenaked Ladies!! Oh mein.. ich glaubs nicht!“ Sie tanzt vor Freude. Alma erhält eine Textnachricht, die sie jedoch zuerst nicht sieht.
„Irgendwas sagt mir das..“, sagt Nael nachdenklich. „Ja, weißt du nicht mehr, bevor du ein Vollnerd wurdest haben wir doch immer diese Lebenssimulation von Menschen gespielt auf dem Computer. Ich mein das war doch ‚Menschen2‘… Und da haben die auch Lieder drin gehabt von denen..“ Julius hat nur halb zugehört, aber erinnert sich ebenfalls. „Die kenn ich auch noch. Die sind echt gut.“
Als Nael sich erinnert und nickt, wendet sie sich an die Anderen. „Auf jeden Fall war die Musik gut und ich habe dann im Internet nach Liedern von denen gesucht. Die haben wirklich gute Musik, worauf man auch gut Tanzen kann.“ Alma ist sichtlich begeistert.
„Barenaked Ladies?“ Maryama muss lachen. „Na, wenn der Bandname Programm ist, dann Hallelujah!“ Sie kramt in ihrem Gedächtnis: “Mir sagen die nichts, aber ich glaub Alma kennt sich aus mit Sound der Stimmung macht. Ich freu mich drauf.“
„Auf jeden Fall, ich..“ Alma pausiert, als sie die SMS erblickt. Sie liest die SMS.
"Hi meine feurige Señorita ... wo steckst du? Sehen wir uns später? Irgendwelche Konzertwünsche? Ich les sie dir von den Augen ab "
Alma grinst und lächelt. Sie schreibt sofort zurück.
"Hola, wir entspannen noch auf dem Zeltplatz und gehen gleich zu den Barenaked Ladies. Vielleicht sieht man sich ja dort. ;-)"
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
„Mann, bist du taub?“ Überrascht registriert Tim, dass Max ihn was gefragt hat. “Hm? Was?“ Sein Musikerfreund schüttelt nur den Kopf und grinst. „Was hat dir eigentlich gestern den Kopf verdreht...oder besser wer? Ich hab dich gefragt, ob du bei Nightwish dabei bist?“ In dem Moment gibt Tims Handy einen Ton sich. Er liest die Antwort von Alma und meint zu Max: „Tja, sieht so aus, als würd ich mir heut Abend die 'Barenaked Ladies' geben.“ Er grinst breit. Max auch. „Wie meinst'n das jetzt? Die geb ich mir auch.“
Max wackelt bedeutungsvoll mit den Augenbrauen. Tim lacht, trinkt seinen Bourbon aus und verabschiedet sich. „See you, wartet nicht auf mich.“ Beschwingt verlässt er die Bar. Erstmal ein bisschen in Schale werfen.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
„Barenaked Ladies?“, fragt Merlin begeistert. „Die sind genial. Wisst ihr was. Da brauchen wir unbedingt Wunderkerzen. Ich besorg welche …“ Er hatte Feuerwerk und so’n Zeug schon an einem der Stände gesehen und überlegt, wann man die mal einsetzen könnte. Das wäre die Gelegenheit!
Alle stieben in verschiedene Richtungen zum Duschen, Umziehen und Wunderkerzen erschwingen. Zum Abendsnack trifft sich die Runde an den Tischgruppen zwischen diversen Imbissbuden wieder. Merlin verteilt schon mal die Feuerstäbchen: „Ich glaub, ich hab‘ von jeder Farbe welche erwischt.“ Asante kapert noch drei Flaschen prickelnden Spumante für spritzige Tanzeinlagen, die er Richtung Konzertbühne mitzunehmen gedenkt. „Nein, jetzt noch nicht!“, grient er Elani an, als die eine der Flaschen öffnen will.
„Immer diese Spaßbremsen!“ Maryama lenkt Asante kurz mit einem neckenden Lächeln ab, entwendet ihm geschickt eine Flasche, reicht sie an Alma weiter und meint: “Alma, du hast sicher Erfahrung im Sektkorken knallen lassen. Wenn ich das mache, dann sollte sich der nähere Umkreis lieber in Deckung begeben.“ Sie lacht. Die Gruppe setzt sich in Richtung Konzertgelände in Bewegung.
"Ich mach das.", sagt Alma selbstbewusst und öffnet tatsächlich die Flasche. Sie gibt sie an Maryama zurück. "Ich nimm natürlich auch einen Schluck.", sagt sie grinsend. Auch Nael und Julius lassen sich zu einem Schluck überreden, obwohl Nael dies anschließend wieder bereut.
Maryama nimmt den Sekt entgegen, trinkt einen Schluck aus der Flasche und reicht an Elani weiter: „Es ist kein richtiges Festival, wenn man nicht wenigstens EINE Flasche Alkohol ohne Gläser VOR dem Konzert zusammen leer gemacht hat.“ Sie dreht sich zu Asante um. „Das musst du doch einsehen, oder?“ Sie zwinkert ihm zu.
„Hej, kleine Raubkatze. Was hast du für Ablenkungsmanöver drauf? Deine ausfahrenden Krallen muss ich ja gut im Blick behalten.“, erwidert der neckend, während er Maryma kurz leicht an der Hüfte packt und seitlich im Gehen mit gespielt strenger Miene wie ein Gendarm an sich zieht, als müsste er sie jetzt gleich sofort mal näher ins Auge fassen.
Lachend lässt er sie wieder los. „Ok, Observation erfolgt, keine weiteren Flaschen gefunden. Die restlichen zwei halte ich noch in Händen.“ Elani lächelt erheitert zum Spaß der beiden … nachdem sie nicht nur einen sondern durchaus drei Schluck hatte.
„Haben wir denn nicht für Lotta auch was dabei?“ Maryamas Blick fällt auf eine der Buden, an der Fruchtsaft und allerlei Limo verkauft wird. Sie lässt die beiden Frauen los, ersteht eine Flasche Punsch und kehrt zur Gruppe zurück. Gerade bekommt sie den Sekt zurück und drückt Lotta die Punschflasche in die Hand. Dann hebt sie die Sektflasche in ihre Richtung und meint: „Prost Lotta, auf die Ladies.“ Sie zwinkert ihr zu.
Lotta guckt … gaaaanz dankbar mit Blick auf den alkoholfreien Punsch … und irgendwie betrübt heiter: „Prost alle zusammen!“ Wieso kommt sie sich mit dem Punsch bloß wie ein Kind vor, mhm?! Ihre großen Augen wandern zur Sektflasche: „Einen winzig kleinen Tropfen?“ bettelt sie und hält ihre ‚Kinder’flasche hoch. „Nix da!“, schaltet sich Merlin ein und zieht ihre Hand mit der Flasche runter. Er hat schon eine Ahnung, dass da noch was kommen kann bei den anderen beiden Flaschen und aus einem Tropfen werden ganze Schwälle …. Und wer muss sie wieder tragen? Häh?!
~~~~~~~~~~~~~~
Ganz schön was los hier. Tim freut sich. Aus Anfangstagen der Band weiß er wie es ist, vor wenig Publikum zu spielen, das, im schlimmsten Fall, nur vor sich hin wippt und lackes Bier aus Plastikbechern dazu trinkt. Da ist die Stimmung hier schon eine ganz andere. Aber...wo steckt seine Senorita? Er lässt den Blick übers Publikum schweifen. Halt...wippt da nicht ein roter Haarschopf und daneben ein schwarzer mit wilden Locken? Er grinst. Na also. Gemächlich schlendert er los, schiebt sich durch die Sims in Richtung Alma und stellt dabei fest, dass sie mit der gleichen Truppe unterwegs ist, wie gestern. Ein bisschen viele Sims für seinen Geschmack.
Er schmunzelt, tritt hinter Alma, streift ihre Locken beiseite und sagt etwas lauter, weil die Musik aus den Boxen so dröhnt: “Buenas noches, Alma. Klar sieht man sich hier“, bezieht er sich auf den Text ihrer SMS. "Erstens ist die Band gut und zweitens...“ Er tritt neben sie und schaut sie schelmisch an. „Zweitens bist du hier und das ist der viel bessere Grund.“
Alma freut sich sehr ihn zu sehen und ist geschmeichelt wegen seiner Worte. "Hoffentlich lenke ich dich nicht zu sehr von der Musik ab." Sie zwinkert ihm zu und lächelt.
Schmunzelnd entgegnet Tim. "Wer ließe sich da nicht gern ablenken." und zwinkert ihr zu. "Geht wohl gleich los." Er guckt zur Bühne wo die Band die Instrumente stimmt.
"Ich kenn die gar nicht...bin gespannt." Dann bemerkt er überrascht, dass der Typ mit dem wilden Bart, der seitlich hinter Alma steht, ihn ziemlich unentspannt mustert. Was will der denn? Maryama nimmt nochmal eine Schluck Sekt und gibt dann die Flasche an Alma weiter. Sie grinst und meint:" Gib doch auch an deinen Kavalier weiter."
Alma gibt an Tim weiter, der auch einen Schluck nimmt. Bäh, jetzt trink ich erst Recht keinen Schluck mehr davon!, denkt Nael genervt. Alma lächelt unterdessen Tim zu.
Die Band betritt die Bühne und Maryama schlängelt sich in Richtung Asante. Sie hat es auf seine breiten Schultern abgesehen, sobald die Band in Fahrt ist. Als sie bei ihm ankommt, hakt sie ihn unter und fragt: “Ich hoffe du verzeihst mir den Flaschenraub?“ Sie guckt ihn gespielt zerknirscht an.
Mit einem Ruck öffnet Asante die letzten beiden Flaschen an einer der Metall-Banden mit einem Ruck, nimmt einen tiefen Schluck aus der einen und reicht sie Maryma weiter. Die andere geht an Lotta …, die Merlin gleich mit warnendem Blick abfischt. „Och, menno!“ Lotta nuckelt beleidigt an ihrem Kinderpunsch weiter, während Merlin sich einen Schluck aus der Sektflasche gönnt und an Julius weiter reicht.
Die Band legt los und Asante schnappt sich nun Maryama. „Na komm, Wildkatze, ich sollte doch nur die Hände frei bekommen, damit du auf meine breiten Schultern springen kannst!“ Gekonnt um die Hüften und ja … auch ein wenig am Gesäß angepackt schwingt er die hübsche Nachbarin hoch.
„Sorry, musste sein!“, grinst er breit. „Reine Statik Berechnung!“ Er setzt sie sich seitlich auf die Schulter wie am Vortag. Ganz à la brasilianischer Karneval und tanzt mit ihr umher, dass Rocksaum und Haarpracht fein wippen. So hat er einen viel besseren Blick auf diese süßen Fesseln und Waden … Und er muss sie in dieser Position an den Hüften halten. Statik eben. Asante lacht vergnügt.
Elani, Merlin und Lotta tanzen vorerst am Boden mit, als das erste Lied einsetzt. Alkohol hin oder her. Lotta tanzt immer recht bewegt. Merlin kann auch gut mitzuhalten. Elani schwingt ebenso die Hüften herum. Die drei schaffen direkt Gleichschwung nach rechts und zweimal links, dann wieder von vorn: recht, links, links, Yeaaaaahhhh! „Na los!“, fordert Elani lächelnd Nael und Julius mit einer kreisenden Handbewegung auf, mitzutun.
Julius macht mit und holt Nael aus seinen Beobachtungen von Tim und Alma. "Was?", fragt er. "Mach mit.", sagt Julius. Er zeigt zu den anderen und Nael macht mit, behält Tim jedoch im Auge.
Tim schaut Alma an und fragt: "Sag mal, wer ist eigentlich der Typ da mit dem Bart? Der wirft mir ziemlich ... merkwürdige Blicke zu. Ist das ein Verehrer von dir?" er zieht belustigt eine Braue hoch.
Alma dreht sich zu Nael und wieder zurück. "Ach nee, das ist nur mein Bruder.. einfach ignorieren." Tim schmunzelt. „Oookay...“
Maryama lässt sich von Asante herumschwingen und gestikuliert zu Alma, auch nach oben zu kommen. Sie zeigt auf Tim und lacht.
Asante bekommt von irgendwoher schon wieder die Sektflasche gereicht, genehmigt sich mit der freien Hand noch einen und reicht die Flasche zur süßen Last nach oben hoch. Mit einem Blick zur Seite lacht er Alma zu. „Na los, hoch mit dir, Schätzchen! Kein Schwächeln hier!“, spornt er diesen Typen von gestern neben ihr an.
Alma geht nun auch auf Tims Schultern. Die Aussicht ist optimal. Stark ist er. Sie grinst.
Die Musik lädt auch zu Paartanz ein und Merlin stimmt sich mit Elani wie schon am Vorabend zu einem Duett ein als er ihre Hand ergreift. Elani ist entzückt. So hat sie schon lange nicht mehr getanzt.
Lotta guckt irritiert. Wo kommt sie eigentlich her? Von welchem Planeten, häh? Lesen und Schreiben konnte sie nicht wie andere, lernt es erst jetzt und diese Art von Zweitanz sagt ihr auch nichts. Wieso treten die sich nicht auf die Füße? Woher wissen sie, in welche Richtung man sich dreht? Egal! Sie schüttelt den Kopf. Einfach weiter wie sie es kennt … Sie macht Nael und Julius zulächelnd jetzt einen weiteren Schritt mit Drehung vor. Dann wieder rechts, links, links. Machen sie mit? Lässt sich beliebig erweitern …
Nael und Julius tanzen noch immer mit, wobei Nael relativ unkonzentriert ist und immer mal wieder zu Alma rüber schaut. Julius schlägt ihn in die Seite.
"Aua! Was ist?", sagt Nael gereizt. "Guck da jetzt nicht die ganze Zeit hin. Da passiert schon nix. Vertrau mir... Wir kennen doch Alma, wenn du was nicht gut heißt macht sie das erst Recht." Nael denkt nach. Er muss Julius Recht geben. Er versucht sich zu entspannen.
Während Maryama ausgelassen mit den Armen schwingt, sieht sie wie Alma von Tim ebenfalls hochgehoben wird. Sie beugt sich nach unten, über Asantes linke Schulter und ruft: "Gib doch nochmal den Sekt hier rauf...die Höhenluft macht durstig."
Maryama trinkt einen Schluck und reicht die Flasche zu Alma, die sie nach dem trinken wieder Tim nach unten reicht. Im Herumschwingen greift Maryama Almas Hände und ruft lachend: "Let's dance!"
Tim passt sich dem Tanz in höheren Regionen an und versucht Almas Bruder mit seinen Bewegungen aus dem Weg zu gehen. Die Band stimmt den nächsten Song an.
https://www.youtube.com/watch?v=JGvRWVF6P3k
Als erstes zieht nun Merlin die Wunderkerzen hervor. Auch an ein Feuerzeug hat er gedacht. Elani lacht und hält ihm auch ihr Stäbchen zum Entzünden entgegen. Lotta ist begeistert, damit kann sie wieder was anfangen. „Ist ja fast wie beim Feuertanz!“ Sie spielt gleich mit der farbenfroh lodernden Kerze in der Luft herum.
„Nael, Julius, habt ihr eure auch zur Hand?“, fragt Merlin die beiden Garcias und hält ihnen das Feuerzeug mit kleiner Flamme entgegen. Lotta streckt ihren Arm mit funkelnder Wunderkerze hoch zu Maryma und Alma, um auch ihre zu entfachen: „Hola, jetzt fackeln wir alles ab. Einfach dranhalten.“
Als nächstes testet das ‚Bodenpersonal‘ das Wunderkerzenschwingen im Gleichklang mit gemeinsamer Pirouette und Vorwärtsstep als Erweiterung. Auch Nael und Julius werden lachend wieder eingeladen, sich dabei auch noch an den Schultern gegenseitig packend zum Gruppentanz aufzuschwingen.
Alma mag es sehr, auf Tims Schultern mitzugrooven. "Yay!", ruft sie grinsend.
Nael und Julius sind auf die Wunderkerzen und die Musik konzentriert. Nael verliert Tim allmählich aus den Augen.
Maryama lässt ihre Wunderkerze von Lotta anzünden und schwenkt dann schon leicht angeheitert die Sektflasche in der einen Hand und die Wunderkerze in der Anderen. Sie grinst Alma an und ruft: "Yiiihaaa!" Streckt ihr die Flasche rüber und kippelt dabei rückwärts, beinahe Asante von den Schultern.
Tim bemerkt, dass alle mit ihren funkelnden Kerzen beschäftigt sind, schwenkt seine auch und tanzt dabei mit Alma etwas von der Gruppe weg, weiter nach hinten ins Publikum. Dabei dreht er sich immer wieder mal und hält nach einem geeigneten "Fluchtweg" Ausschau.
Mit einem Blick nimmt Asante Almas Verschwinden in der Menge wahr mit der anderen kann er gerade noch Maryma an den Beinen packen: „Hoho!“, ruft er hoch, „Wird‘s stürmisch da oben?“
Bevor sie ihm wirklich runterstürzt, lässt er Maryma an sich langsam heruntergleiten mit beiden Armen umfangen.
„Ich glaube, jetzt schwofen wir beide wohl mal ein bisschen langsamer. Ich halte dich auch gut fest.“ Er blickt ihr in die leicht angeschickerten, glasig grünen Augen und zieht sie zu etwas engerem Tanz an sich. Wiegt sich mit ihr gemächlicher zur Musik.
Maryama verschluckt sich fast, als sie hintüber fällt und wird im selben Augenblick von Asante aufgefangen und nahtlos in Tanz übergeleitet. "Ja, festhalten kann nicht schaden," bemerkt sie schmunzelnd und schmiegt sich in seine Arme. Sie fühlt sich wie immer ziemlich klein an seiner breiten Brust. Fast könnte man sagen...zierlich, lächelt sie in sich hinein, sich ihres üppigen Körperbaus bewusst. Sie guckt zur Seite und bemerkt, dass Tim gar nicht mehr da ist. Im Tanzen lässt sie den Blick über die Köpfe des Publikums schweifen und glaubt ein ganzes Stück weiter hinten Almas wilden Lockenschopf über der Menge zu entdecken. "Ja Alma, hab Spaß!" denkt sie amüsiert und geht nochmal mit Asante in eine schwungvolle Drehung.
Lotta entzündet schon ihre nächste Wunderkerze. Sie spielt gerne mit Feuer, während sie schon fast wie zum Feuertanz mit ihrer Kerze herumschwingt. Merlin und Elani fackeln auch die nächsten schon ab, halten ihr Wunderkerzen den Garcias zum Entzünden entgegen. Elani fordert auch Nael und Julius zu kleinen Zweitänzen auf und wechselt sich mit allen dreien Herren ab, während noch eine Sektflasche kreist. Lotta zündelt weiter als Elani auch sie versucht, zu einem Paartanz zu bewegen und mit ihr ein paar Schritte übt. Autsch, da erwischt sie doch Elanis Fuß: „Tut mir leid!“, seufzt Lotta zerknirscht und übt sich lieber wieder im Einzeltanz.
Beim Tanz mit Elani merkt Nael, wie sehr er das Festival doch genießt. Er hat all die Sorgen und Gerichtsprozesse der letzten Wochen hinter sich gelassen und tanzt freudig mit.
"Hey meine Süße!" ruft Tim irgendwann zu Alma und drückt, rückwärts zu ihr hochschauend, ein wenig ihre Waden. "Ich fühl mich so allein hier unten...brauch Gesellschaft!" Er grinst sie an.
Alma streichelt Tim über den Kopf. "Das wollen wir doch nicht." Nachdem sie auf der Erde angekommen ist, sieht sie zu ihm und gibt ihm einen Kuss auf die Wange. "So besser?"
„Viiiiel besser!“, er schaut ihr in die vergnügt blitzenden Augen und guckt schelmisch zurück. Sein Blick geht wieder in die Richtung, in der Nael sich befindet, dann wieder zu Alma. Gerade verabschiedet sich die Band und das Publikum verlangt eine Zugabe.
Letzte Gelegenheit denkt er.
„Weißt du, ich häng ziemlich an meinem Leben...und bevor mich dein Bruder noch mit Blicken oder sonstwas tötet..“, er streicht ihr eine Haarsträhne aus der Stirn. „... könnten wir doch einen kleinen Strandspaziergang machen. Komm.“ Er macht eine kleine, auffordernde Bewegung mit dem Kopf, weg vom Konzertgeschehen und lächelt Alma an.
"Gute Idee." Alma hakt sich bei ihm ein und sie gehen gemeinsam an den Strand.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Nach einiger Zeit sieht sich Nael um. Wo ist Alma?? Er überlegt, bis ihm Tim wieder einfällt und er rotsieht. Oh nein, er hat sie bestimmt verführt und Alma fällt da sicher drauf ein. Argh!
"Ich muss Alma suchen!", sagt er in Richtung Julius und den anderen und will sich auf den Weg machen.
Maryama bekommt Naels Ausruf mit. Warum regt er sich so auf? Alma ist doch kein Teenager mehr?
"Nael, sie sind vielleicht nur irgendwo was Trinken oder sie musste mal und er hat sie begleitet." Maryama versucht sich an einem beruhigenden Lächeln...allerdings glaubt sie da selber auch nicht dran. Nur...sie selber gönnt es Alma, wenn's anders ist und kann sich ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen. Schnell dreht sie sich zu Asante um, der sie immer noch so halb in Tanzposition hält und verbirgt ihr Gesicht an seiner Schulter.
Asante schaut zuerst zu Nael und dann zu Maryama. Bewachen hier die Brüder ihre erwachsenen Schwestern? Das hatte er gar nicht vermutet. Maryma grinst sich eins an seiner Brust. Er sieht schmunzelnd auf sie heran „Das amüsiert dich wohl, mhm? Ich hoffe, du wartest nicht noch mit einem Bruder in der Hinterhand auf, der mir das Leben schwer macht, wenn er dich hier so sieht … eng angekuschelt! Meine Hände auf deinen zarten Hüften.“ Er grinst sich ebenfalls eins und zwinkert Maryama neckisch zu.
Die löst ihren Kopf von Asantes Schulter. "Keine Sorge...ich kämpfe für mich selbst ." Sie blickt spitzbübisch zu ihm auf. "Wenn es sein muss auch mit Bratpfannen."
„Au, das hat gesessen. Touché!“, lächelt Asante die schlagfertige Nachbarin an.
Naels Aufgeregtheit um Alma und ihren Galan haben auch Elani, Merlin und Lotta mitbekommen. Elegant schwingt sich Elani aus Merlins Arm zu Nael rüber: „Darf ich bitten?“, und raunt ihm dann leicht ins Ohr, „Sie ist alt genug! Glaub einer älteren Dame. Aber es ist immer schön, wenn jemand da ist, der sich um einen sorgt. Nur … übertreib es nicht!“ Sie lächelt ihn an. „Sie läuft dir sonst weg!“
Merlin reagiert nur etwas erstaunt. So ein Beschützertum kennt er ´nicht. Er kennt aber … auch nicht Familie. Er blickt etwas abwartend zu Nael und Julius, was Almas Bruder nun macht.
Lotta hält etwas irritiert im Tanzen inne. Ihr ist das irgendwie völlig fremd, dass jemand sich einmischt … ein Vater oder Bruder oder sonst wer, wenn zwei sich kennenlernen. Bei ihrem Angelfreund hatte sie so gar nicht damit gerechnet. Er ist doch sonst so friedlich und ausgeglichen.
„Lass sie doch, Nael!“, meint sie ganz harmlos und blickt die anderen an, wie sie auf Naels Reaktion zu Almas Rückzug mit neuer Bekanntschaft reagieren. Sie lächelt zu Maryama und Asante rüber. Ob Asante auch so reagieren würde bei Elani? Lotta blickt zu Boden. Oh, da steht eine der Sektflaschen! Sie hebt sie hoch, schüttelt sie leicht …, blickt rein. Nahezu leer. Na, ein paar Tropfen reichen ihr ja auch! Sie sieht sich um. Merlin ist noch abgelenkt … Lotta setzt die Flasche lächelnd an die Lippen.
~~~~~~~~~~~~~~~~~
Tim ist mit Alma beim Wasser angelangt. Er schaut sie an und schlägt vor: "Komm, wir ziehen die Schuhe aus und genießen den warmen Sand." Schnell schlüpft er aus seinen Schuhen und nimmt sie in die Hand.
Alma nickt und zieht ihre Schuhe aus.
Tim wirft ihr einen prüfenden Blick zu. Die Brise vom Meer her spielt mit ihren Locken und sie gefällt ihm gut...so frei ...barfuß im Sand. Weiter weg, kann er einen kleinen Holzsteg erkennen, das wär ein perfekter Platz zum Sitzen , in die Sterne gucken und...
Vorerst begnügt er sich aber damit, sie anzulächeln. Während das Meereswasser seine Füße umspült beim Laufen, fragt er sie: "Du bist wohl nicht so oft allein unterwegs?" Die Sache mit ihrem Bruder ist ihm noch nicht ganz geheuer. Sind Spanier nicht ziemlich heißblütig? Was ihm bei ihr ja ganz recht wäre...
Alma sieht zu Boden, lächelt dabei, obwohl ihr die Frage etwas unangenehm ist. "Nunja.. ich sag mal so, ich habe oft Gesellschaft." Sie schaut ihn an und kann sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. "Und wie sieht's bei dir aus? Was machst du so... mit wem... außerhalb des Festivals?"
"Oft Gesellschaft?" Tim ist verblüfft. Entweder sie ist entwaffnend ehrlich und hat jede Menge Verehrer...oder ihr Bruder ist dauernd dabei. Egal. Er grinst. "So, so...na ja...ich hab heut auch Gesellschaft...sehr angenehme." Er nimmt ihre Hand und erzählt wie beiläufig weiter: "Ich spiel in ner Band.... Bass. "Stoned Tigers" ...sagt dir das was?" Zielstrebig lenkt er seine Schritte in Richtung Steg.
"Eine Band.. Sagt mir leider nichts.. noch nicht.. und sonst so?" Sie lässt sich von ihm mitziehen.
Tim lächelt amüsiert. Sie macht ihm immer mehr Spaß. "Vielleicht solltest du dich da mal fortbilden und mit zu nem Auftritt kommen?" Er zwinkert ihr zu. "Als V.I.P. mit Pass zur Afterparty. Wie klingt das?" Sie sind beim Holzsteg angekommen und er wendet sich ihr ganz zu. "Warte...nicht dass du dir noch einen Splitter in den Fuß trittst." Ohne weitere Vorwarnung lässt er seine Schuhe fallen, hebt Alma hoch und beginnt sie Richtung Ende des Stegs zu tragen.
"Ich kann ja eure Buchführung machen." Sie muss kurz lachen. "V.I.P. klingt aber viiiel besser." Sie ist ganz begeistert von Tim getragen zu werden. Nice, Nice, Nice.
Buchführung? Tims Fantasie spiegelt ihm eine Alma vor, die hinter einem imaginären Schreibtisch sitzt, in einem imaginären Büro, mit streng hochgesteckten Haaren...Er betritt den Raum und sie senkt den Kopf, schiebt ihre Brille in Richtung Nasenspitze und wirft ihm über den Rand einen Blick zu der mehr als Bände spricht...
Er räuspert sich, beschleunigt seine Schritte und setzt sie schließlich am Stegende ab. Für einen Moment hält er sie noch im Arm, dann setzt er sich und zieht sie neben sich.
"Was machst du denn beruflich?" fragt er, ohne dieses Bild wieder aus dem Kopf zu bekommen. Seine Hand gleitet wieder in ihre und er streichelt sie ein wenig mit seinem Daumen.
"Ach, ich bin nur eine Steuerfachangestellte. Nicht der Rede wert." Sie zuckt mit den Schultern, als sei dies nur ein 0815 Job. Sie lächelt ihn an, als er ihre Hand nimmt. Sie überlegt genau, was sie jetzt am besten machen soll. Vielleicht sollte ich... mhh... nein...
"Klingt...als wärst du ziemlich gut darin." Das Bild im Kopf wird um ein hochgeschlossenes Kostüm mit Bluse und eine Schreibmaschine erweitert. Tim denkt kurz nach. "Vielleicht solltest du meine persönliche V.I.P. Steuerberaterin werden." Wo sie da allerdings arbeiten sollte, außerhalb des Tourbusses ist ihm nicht klar...der Bus ist Büro, Nachtclub und Wohnung zugleich. Er lässt ihre Hand los und legt einen Arm um ihre Taille, rückt näher an sie heran.
Oh ja. Alma legt ihre Hand auf seinem Bein ab und sieht ihm in die Augen mit einem erwartungsvollen Blick.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
"Hach." Nael seufzt laut. "Ihr habt ja recht, aber.. wir reden von Alma."
"Schlimmer geht nimmer." Julius amüsiert sich über seine eigenen Worte und muss lachen.
Leider nicht hilfreich für Nael. Er erzählt der Gruppe von den Tagen in Spanien, wo sie nette Südländer kennen lernte, sich verliebte und den Rest des Familienurlaubs heulend im Zimmer lag, weil sie 'nur ein Sommerflirt' war. Er berichtete zudem von ihrem letzten festen Freund. Was war sie fertig, als er sich von ihr trennte, weil er sie zu naiv und dumm fand. Idiot!
"Und es gibt noch mehrere Situationen, weshalb ich Alma nicht ihrem Schicksal oder besser gesagt einem Unbekannten überlassen kann. Wer weiß, was alles noch passiert. Alkohol führt zu schlimmen Dingen, besonders bei Alma. Denkt an die Party!" Er sieht zu Maryama, als auch Lotta und Julius.
Die Party! Maryama erinnert sich zu gut daran. Wie erst sie und dann Alma über diversen Behältern hingen und sich die Seele aus dem Leib reiherten. „Oh Mann...ja ...das war schon ziemlich extrem." Gibt sie zu. "Aber heute ist doch alles ganz anders...es ist ein schöner Sommertag und Alma hat ein bisschen Sekt getrunken, das wird sie wohl vertragen." meint sie.
"Im Gegensatz zu dir Lotta." fügt sie mit einem Seitenblick auf ihre Freundin hinzu.
"Willst du dir das echt antun?" Sie dreht sich zu ihr und imitiert eine Person, die sich eine andere über die Schulter wirft um sie zu tragen. Es war nur ein wenig Alkohol im Essen gewesen, was Lotta völlig außer Rand und Band geraten ließ, damals beim Nachtmahl.
"Wenn das heute wieder so läuft, muss ich wohl Asantes starke Arme freigeben, " denkt sie und hofft dass Lotta den pantomimischen Wink versteht. Sie fühlt sich schon ein wenig seelenverwandt mit Nael, was das Aufpassen angeht. Nur...irgendwann muss Lotta ja auch mal, ohne dass jemand über sie wacht, klarkommen. Vielleicht hilf ihr ja Maryamas etwas ruppiger Einwurf mal zu ein wenig mehr Bewusstheit sich selbst gegenüber.
Lottas Arm mit Sektflasche erstarrt augenblicklich. So aus dem Nichts plötzlich die Erinnerung an Alexander an die Birne geknallt zu bekommen … bringt sie etwas aus der Fassung. Leicht entgeistert sieht sie die Freundin an. Sie lässt die Flasche sinken. „Alles gut.“, sagt sie nur tonlos und schaut betreten zu Boden. Merlin dreht sich gerade um, als er Maryamas Worte hört und greift sich sofort die Sektflasche aus ihrer Hand. Prüfend schaut er Lotta an. Irgendwas mehr, als nur um einen Tropfen Alkohol gebracht worden zu sein, hat ihre Stimmung betrübt. Er schaut fragend zu Maryama. Asante blickt auch etwas erstaunt auf, was das gerade für ein rätselhafter Diskurs zwischen den beiden Freundinnen war.
Maryama fängt Merlins Blick auf, hebt eine Braue und zuckt leicht mit den Schultern, andeutend, dass sie auch nicht mehr weiß, wie sie Lotta was Alkohol angeht, bremsen soll.
Merlin bekommt den Eindruck, dass Maryama nicht wirklich weiß, was Lotta bewegt. Vielleicht sollte er seine Geschäftspartnerin irgendwann nochmal allein sprechen.
Elani teilt Naels Besorgnis, nach dem, was er nun erzählt: „Oh je, muss man doch etwas mehr auf Alma achtgeben?“ Sie schaut zu Julius, wie der das beurteilt und bekommt irgendwie mit, dass hinter ihr sich auch einige Gedanken um Lotta machen. Ach herrjeh, ist die Besorgnisrunde ausgebrochen? Sie waren doch eben noch so ausgelassen am Feiern!
Sie kenne es nicht, dass andere sich einmischten …? Düster fällt Lottas Almas massive Einmischung seinerzeit ein … jetzt, wo Maryama sie wieder an Alexander erinnerte. Der Versuch, Lotta zwanghaft mit Nael zu verkuppeln … und darüber auch einfach eine harmlose Freundschaft zu zerstören. „Ja, geh ihr nach Nael! Unbedingt! Misch dich ein, auf jeden Fall!“, erklärt sie süß lächelnd zu Nael. „Du hast ja so recht. Man sollte wirklich immer nachschauen, was Alma so alles anstellt!“
Durch Lottas Worte wird Maryama wieder zu dem Tag zurückkatapultiert, an dem Lotta ihr von Almas Verschwörung und den Verkuppelungsversuchen mit Nael erzählt hatte. Sie ist sich bis heute nicht sicher, wieviel davon tatsächlich der Realität entspricht, weil es einfach viel zu abstrus geklungen hatte. Lottas Gesichtsausdruck nach war das wohl eine gute Gelegenheit, Alma ein bisschen was zurückzuzahlen.
Nael fühlt sich bestärkt in seinem Vorhaben. Julius legt seine Hand an sein Kinn und denkt offensichtlich nach. "Hmmm.." Er macht eine lange Pause. Komm zum Punkt.., denkt sich Nael.
"Gehen oder nicht gehen, das ist hier die Frage.", sagt Julius weiterhin nachgehend.
"Ok, lassen wir das. Ich geh sie jetzt suchen." Nael wartet gar nicht erst, sondern macht sich sofort auf den Weg.
Der Rest der Truppe steht noch vor dem Bühnenrand und schaut verwundert Nael hinterher. Elani fasst stirnrunzelnd auch Lotta etwas schärfer ins Auge … W a s ist da los? Irgendetwas schwingt da im Hintergrund mit! Auch Merlins Blick wechselt ein wenig zwischen Lotta und Nael.
Oh, Nael ist tatsächlich auf den ‚Vorschlag‘ angesprungen, Alma unbedingt nachzugehen …! Lotta faltet die Hände und blickt unschuldig gen Himmel. Leuchtet da gerade über ihr … ein Heiligenschein? Sie grinst innerlich. Ein bisschen süße Rache darf sein … Oder wie hieß dieses Lied? Sekt braucht sie jetzt nicht mehr … für etwas Wiederbelebung ihrer Stimmung. Offen grinst sie nun Maryama an und zuckt erheitert die Schultern. Hab ich was damit zu tun?, soll ihre Geste sagen.
„Die machen sich doch nicht alle unglücklich, oder?“, will Asante mit Blick auf Maryama wissen. „Sollte man hinterher und nachsehen?“
Julius winkt ab. "Ach Quatsch, den beiden ist nicht mehr zu helfen. Ich kenne die zwei mein Leben lang... und auf vieles hätte ich geeeeerne verzichtet." Er atmet laut aus. "Wie oft die mich in ihre Streitigkeiten mit reingezogen haben. Haha!" Plötzlich fällt ein kleiner Flachmann aus seiner Hosentasche. "Upps!", ruft er laut.
Maryama amüsiert sich über Lottas Unschuldsmiene und beschließt, sich da nicht einzumischen. Wenn ihr das grade gut getan hat ... Nael wäre wahrscheinlich sowieso hinterhergelaufen, wenn man Julius Worten Glauben schenkt. Sie antwortet daher nur:
"Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Nael ernsthaft Krach mit Alma anfängt ...und auch nicht mit Tim. Wie ich Alma kenne, wird sie ihm den Kopf wieder geraderücken." Sie grinst in Richtung Julius.
Zu Asante gewandt meint sie: "Haben wir deine Sorgen damit auch zerstreut? Ich denke die beiden haben Übung darin." Sie schmunzelt und zuckt ganz leicht mit den Schultern.
Lotta sieht in Marymas amüsierte Augen. Die Freundin hat ihr nie ganz geglaubt bezüglich Alma, erinnert sie sich. Hatte gemeint, sie müsse darauf vertrauen, was Alexander dazu herausfände …, der dann … verschwand. Ihr Dreipunkteplan fällt ihr ein, anderen mehr anzuvertrauen, was sie bedrängt. Hah! Sie bemerkt auch Merlins und Elanis fragende Blicke. Ihre Miene wird ernster. Lotta muss abwägen, wo sie Hilfe findet … Lotta schaut in die Richtung, in die Nael verschwand. Wird er sich ernsthaft einmischen? Ist das so bei Garcias, dass man einfach mitmischt? Könnte vielleicht … Almas damaliges Handeln ein wenig erklären.
Es kommt Lotta … etwas spanisch vor! Auch Julius Flachmann auf dem Boden.
Ja, jeder sucht wohl nach Lösungen – auch nach falschen. Keiner belehrt Julius, fällt Lotta auf. Oder hat‘s keiner gesehen außer ihr? Sie zeigt ein leichtes wissendes Lächeln in Julius Richtung.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Nael geht schnellen Schritts und überlegt genau, wo die jungen Männer ihre Triebe ausleben könnten. Der Strand, ein romantischer Ort.
Pfui! Er geht nun noch einen Schritt schneller. Ich werde es definitiv zu verhindern wissen, das Festival zu viert zu verlassen! Und damit meinte er nicht Tim.
Nach einiger Zeit steht er etwas entfernt vom Steg. Er sieht einen Mann über eine Frau gebeugt. Nael sieht rot! Er rennt zu den Sims.
Tim, ermutigt durch Almas Hand auf seinem Bein, nutzt die Gunst des Augenblicks, dreht sich zu ihr, streicht ihr zärtlich über die Wange, ist kurzzeitig versucht, die imaginäre Haarspange zu lösen, greift stattdessen mit der anderen Hand in ihr Haar und küsst sie sanft.
Alma lässt es zu, so hatte sie doch insgeheim dies erhofft. Sie erwidert seinen Kuss.
Tims Berührungen werden intensiver und er verhilft ihnen beiden mit leichtem Nachdruck zu einem bequemen Liegeplatz auf dem Steg. Seine Hände beginnen ihren Körper zu erkunden, sein Mund wandert Richtung Hals und...mit einem Ruck wird er von Alma heruntergerissen!
Was zur Hölle??!! Oh Mann...der bärtige Wächter der Tugenden....
"Was?.. NAEL!!", schreit Alma empört.
Tim versucht sich aus Naels Griff zu befreien. "Hey...pass mal auf du!!" Er ringt mit Nael, verdreht ihm den Arm und gerät dabei gefährlich nahe an den Rand des Steges.
"Alma. ¡Ven conmigo! ¡Déjame ir!", ruft Nael. Alma verdreht die Augen. "Red simlisch, wenn andere dabei sind.", sagt sie leicht genervt.
"Entschuldigung!", sagt Nael ruhig, als sei er in einem normalen Gespräch. Doch dann wird er wieder laut.
Der Typ schreit irgendwelchen Kauderwelsch und Alma bringt ihn tatsächlich mit ein paar Worten wieder halbwegs auf den Teppich. Unglaublich diese Frau, denkt Tim beeindruckt, hält ihren Bruder aber immer noch weiter fest. Wer weiß wie lang der so ruhig bleibt. Und schon geht's wieder los!
"Alma. Komm mit mir! Lass mich los, du..." Nael verkneift sich den Rest.
Alma sieht zu Tim. "Lass ihn los, vorausgesetzt..", wendet sich Alma wieder Nael zu. "Mein Honk von Bruderschmerz beruhigt sich."
Tim lockert seinen Griff minimal und schaut Nael direkt in die Augen.
"Und?" fragt er, auf Almas Aussage hin. Nael nickt. Daraufhin lässt Tim seinen Arm los, schüttelt seinen Eigenen aus und raunzt Nael ziemlich ärgerlich an: "Sag mal...was läuft eigentlich bei dir schief?" Sein Blick wandert zu Alma. "Sie ist doch kein Baby mehr!"
Wenn der wüsste.. "Alma, ich will nicht, dass du in meinem Beisein mit irgendwelchen Typen rummachst. Wir gehen jetzt zu den anderen... Ihr wisst doch beide, dass das hier nur ein Haschen nach dem Wind ist." Nael spricht schon wieder in Zimmerlautstärke, jedoch weiterhin mit ernstem Tonfall.
"Nael, vergiss es. Tim hat Recht. Ich bin kein Baby mehr, sondern erwachsen." Nael seufzt. "Dann beendet das hier für heute und ihr könnt ja morgen wieder Zeit verbringen, aber nicht so spät abends ohne Aufsicht."
"Ähm..." Tim schaut Nael verärgert an. "Erstens hab ich nicht in deinem Beisein mit ihr rumgemacht...soweit ich weiß waren wir hier alleine...und zweitens brauch ICH keinen Aufpasser, der mir sagt was ich tue und wann ich damit aufhöre!"
Demonstrativ legt er einen Arm um Alma. "Aber deiner reizenden Schwester zuliebe, würde ich sei zum Zelt zurückbringen...allerdings nicht in deinem Beisein...wie gewünscht." Er schaut Nael an und hebt belustigt seine Augenbrauen.
"Ach schau an, damit du die Gelegenheit nutzen kannst, um das hier zu Ende zu bringen? Vergiss es!"
Jetzt wird Nael wieder lauter und schaut böse zu Tim. Der grinst Nael breit an. Hat echt ein Rad ab, der Hombre...
Alma seufzt und sagt: "Ich weiß genau was du damit andeuten willst, aber das kannst du vergessen! Diese Nacht werde ich nicht wieder mit dir verbringen, Nael. Ich bleibe heute Nacht bei Tim." Sie klammert sich an Tim. "Geh mir aus den Augen.", sagt Alma und wendet den Blick von Nael ab.
Überrascht blickt Tim zu Alma, die ziemlich bestimmt mit ihrem Bruder umgeht und sich plötzlich in Tims Arme schmiegt. Wow! Ich bleib heut Nacht bei Tim? Das hätte er ja selber nicht besser hinbekommen können...danke Nael!
Er umfasst Alma mit starkem Griff und blickt demonstrativ zu ihrem Bruder.
"Ernsthaft? Dein letztes Wort?", fragt Nael. Alma antwortet nicht. Leider fällt ihm keine rechtliche Grundlage ein, wie er Alma zwingen könnte mitzugehen. Ihm sind die Hände gebunden. Nael stampft wütend zurück. Niederlagen kann er nur schwer ertragen.
"Dem hast du aber die Krallen gezeigt." Tim küsst Alma. Er ist fast stolz auf sie. Dann löst er sich wieder aus der Umarmung und fragt: "Kannst du das mit mir vielleicht gleich nochmal wiederholen?" Er zwinkert ihr zu und zeigt Richtung Zeltplatz.
"Das werden wir ja gleich sehen." Sie steht auf, nimmt seine Hand und lässt sich von ihm Richtung seines Zelts führen.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Julius greift in seine Hosentasche, in der Hoffnung, dass doch noch irgendwo ein Fläschchen Alkohol auf ihn wartet. Es dreht sich etwas in ihm, er fühlt sich jedoch hemmungslos und freudig. Das Gefühl möchte er sich unbedingt bewahren.
Da kommt jedoch schon Nael auf die Gruppe zu. "Der Abend ist für mich gelaufen. Ich geh ins Zelt!", sagt er entnervt. Julius reagiert direkt: "Ich will aber noch nicht schlafen gehen!" Wie ein kleines Kind quengelt er. Nael sieht ihn an. "Julius, wer sagt denn, dass du mit sollst?! Ich brauche gerade etwas Zeit für mich." Nael konnte sich selbst nicht erklären, wieso ihn das so sauer machte mit Tim und Alma, denn eigentlich - er hatte viele Sorgen um seine Schwester. Wenn da was passiert, verzeihe ich es mir nie!
Elani denkt, Julius will die Hand aus der Hosentasche nehmen, um sie ihr für ein weiteres Tänzchen zu reichen, also greift sie sich gleich das Pfötchen. „Na, dann versucht wenigstens der Rest sich doch noch zu vergnügen, oder?", versucht sie die Stimmung in der Runde aufzulockern, ruft noch ein „Gute Nacht, Nael!“, hinterher und schwingt Julius zum nächsten Song einmal im Kreis mit sich herum. "Ups," lächelt sie verlegen, "üblicherweise führen wohl die Herren!"
Lotta hört's, versteht aber den Satz nicht. "Wer führt was oder wen? An der Nase herum, oder wie? Und warum?" Sie zuckt die Schultern. "Verstehst du das, Maryama?", wendet sie sich ratlos an die Freundin. Maryama schmunzelt, zwinkert Lotta zu und schaut auffordernd zu Asante. Der lacht: "Wir zeigen es dir!", und führt Maryama sanft ein paar Schritte übers Parkett.
„Mhm!“, meint Lotta nur. Was soll ihr das sagen? Merlin rollt die Augen. Manchmal weiß er einfach nicht, was er von Lotta halten soll. Von welchem Stern kommt die? Die Band stimmt einen letzten Song an, da will er auch nochmal fett tanzen. Auch Lotta schwingt nochmal ihre Hüften. "Wenn alle wieder tanzen, mach ich doch mit!" Keine Ahnung, wo Alma hin ist. Nael hatte wohl wenig Erfolg ... mit dem Einmischen., denkt Lotta sich.
Julius lässt sich von Elani mitreißen und tanzt ausgelassen mit ihr. Nael ist derweil schon im Zelt und hat es sich bequem gemacht. Er denkt über Alma nach. Habe ich mich falsch verhalten?.. Nein, ich will sie doch nur beschützen. Er gähnt. Da fällt es ihm ein. Ah, ich habe mich ja noch gar nicht bei Madre und Padre gemeldet.. Morgen früh muss ich unbedingt daran denken. Nach einiger Zeit des Nachdenkens fallen ihm dann doch die Augen zu.
Die anderen verweilen noch weiter beim Konzert.
(ff ... es gibt doch noch Begrenzungen 😉)
🌺 HERLAND 📜 Vorgeschichte im [RPG] DAS GROSSE SIMS 4 RPG 📜 WiWo-News - D a s Windenburger Wochenblatt 🌺
🌺 (#HERLAND – Who & Where? 📜 #WiWo - Who & Where? 📜 I N H A L T S V E R Z E I C H N I S Herland) 🌺
Ort: Windenburg - Festivalgelände
Charakter: Lotta, Elani & Asante, Maryama, Merlin NPC, Alma, Nael, Julius (in Zusammenarbeit mit @Simscat2 und @Spatz, Strandbilder von @Simcat)
Geschichtsstrang: Musikfestival – Tag 2 – Gruppen Blau & Braun
Als die Band die Bühne verlassen hat, dröhnt Musik aus den Riesenboxen und Maryama erkennt die Anfangstöne sofort. Sie blickt zu Asante, geht auf Zehenspitzen und ruft ihm ins Ohr, um die Musik zu übertönen: “Darf ich nochmal bitten? Das ist einer meiner Lieblingssongs...ich würde dich gern mitnehmen auf die Reise.“
Asante horcht aufmerksam auf bei dem Liedtext. "Ja, lass uns zusammen reisen ..." Er reicht ihr erneut die Hand, umfasst sie enger als zuvor.
Maryamas Körper zum Tanzen dicht an sich gezogen, spürt Asante bei dem Song sein Sportlerherz doch etwas stärker klopfen … das sonst nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen ist. Sie schäkern schon eine Weile miteinander …. Kann mehr daraus werden? Alma hat sich kurz entschlossen scheinbar ganz aus dem Staub gemacht … für was auch immer. Vielleicht ein One-Night-Stand, wie Nael befürchtet, mit mentalen Kater-Folgen für Alma. Aber Maryama ist Elanis Nachbarin und Lottas Freundin. Die schleppt man nicht einfach an den Strand und sagt dann …‘war nett, man sieht sich!‘
Man sieht sich auf jeden Fall, nahezu täglich … als Nachbarn. Ist auch nicht … was er bei der grünäugigen wohlgerundeten Schönheit in seinen Armen sucht. Asante kann es irgendwie nicht lassen, seine Hände etwas über der Nachbarin Seiten wandern zu lassen …
Maryama schmiegt sich in seine Arme und überlässt sich ganz der Musik und dem Gefühl, dass sie so oft überkommt, wenn sie Asante nahe ist....am richtigen Platz zu sein...sich fallen lassen zu können...ihr Herz schlägt schneller.
....I can't fight this feeling any longer
...immer noch kann sie innerlich nicht ganz loslassen, hängt ihr die Vergangenheit noch nach...die Erlebnisse in der letzten Beziehung.
And yet I'm still afraid to let it flow
What started out as friendship has grown stronger
I only wish I had the strength to let it show
Sie lehnt ihren Kopf an seine Brust und lässt sich führen. Asantes Bewegungen sind geschmeidig und Maryama passt sich wie selbstverständlich an. Sie spürt seine Wärme ...Nähe...der Song soll niemals aufhören bitte...
'Cause I feel so secure when we're together
You give my life direction
You make everything so clear
Kurz löst sie sich leicht und blickt zu ihm auf, zuerst ernst, dann lächelt sie. Ja, genau so ist es mit ihm in ihrem Inneren. Klar...und sie kann sich sicher fühlen ....für den Augenblick doch fallen lassen zur Musik...
Asante beugt sich etwas zurück, um ihr intensiver in die meerschaumgrünen Augen zu sehen. „Ein interessanter Abend, oder?“, fragt er sinnlich lächelnd. Wäre sie bereit zu mehr?
Maryama schenkt ihm ein zärtliches Lächeln, während ihr Herzschlag sich beschleunigt. "Ja" entgegnet sie nur und legt ihre Arme um seinen Hals, um noch ein wenig enger mit ihm zu tanzen. Dabei schaut sie ihm in die Augen und versinkt ganz in seinen, die tiefdunkel und geheimnisvoll auf ihr ruhen.
Seine Gedanken beginnen unter ihrem intensiven Blick zu fließen … zurück bis zu seiner Ankunft. Asante geht einiges durch den Kopf, seit er bei seiner Cousine im wahrsten Sinne des Wortes sein Zelt aufgeschlagen hat … So viele neue Eindrücke in diesem Land – liebreizende bis schwere. Seine erste Begegnung mit der Nachbarin fällt ihm wieder ein … und der Grund. Er fährt Maryma unwillkürlich mit einer Hand zart über die Wange, verharrt mit dem Daumen auf der schwungvollen Unterlippe, streicht sacht darüber. Dieser Hund, der auch Elani und Keito zusetzt. Einen Moment schleicht sich ein grimmiger und entschlossener Ausdruck in Asantes Gesicht.
Maryama bemerkt, dass Asante plötzlich ernst wird für einen Moment. Irgendwas muss ihm in den Sinn gekommen sein. Kurz schmiegt sie ihr Gesicht in seine Hand und lächelt ihn warm an. Als die letzten Töne verklingen, geht sie leicht auf Distanz und meint etwas atemlos: "Die schönste Reise seit langem." Dann dreht sie sich zu den anderen um: "Ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber meine Beine sagen...Maryama, geh endlich nach Hause und leg uns hoch." Sie grinst in die Runde.
Allgemeines Kopfnicken.
Nachdem der Tanz ein Ende genommen hat und die anderen auch schon ihres Weges zum Zelt gehen, macht sich Julius ebenfalls auf. Er geht ins Zelt, Nael schläft bereits. Hach, schön viel Platz heute. Komisch, gestern brauchten Alma und Nael mehr Platz. Er hatte inzwischen vergessen, dass Alma wo anders war. Er zieht sein Shirt und seine Hose aus und legt sich schlafen. Nael wird kurze Zeit später nochmal wach. Er dreht sich zu Julius, der laut schnarcht. Hätte ich mich mal auch bei Tim ins Zelt einquartiert. Er verdreht die Augen und versucht weiter zu schlafen.
Bei Asante untergehakt schlendert Maryama mit dem Rest der Gruppe zurück Richtung Zelt. Sie ist ein bisschen erschöpft und legt spontan im Gehen ihren Kopf an seine Schulter. Es wird Zeit, dass sie auch zuhause wieder öfter Party machen geht. Zwei Tage Festival und schon müde? Das geht gar nicht, schmunzelt sie in sich hinein. Bisschen weniger Gärtnerei und dafür mehr Tanzen gehen ....das wollten Lotta und ich ja sowieso machen, erinnert sie sich.
Asante freut diese vertrauliche Geste von Maryama. Mit fast galanter Verbeugung wünscht er ihr vor ihrem Zelt eine gute Nacht. Er hebt ihre Finger für einen flüchten Handkuss an seine Lippen, während er ihr dabei noch einmal tief in die Augen schaut. „Bis Morgen!“
"Bis morgen, ja." Maryama lächelt. "Edler Ritter," zwinkert ihm zu, dreht sich um und schlüpft in ihr Zelt. Browneye hat sich eng an sie gekuschelt und gibt schon leichte Schnarchtöne von sich, aber Maryama lässt nochmal den Tag Revue passieren. Es ist schön, dass sie Alma hier auf dem Festival ein wenig besser kennen lernt...schon bei der Party wollte sie eigentlich mit ihr reden, aber dann...na ja...Schwamm drüber.
Lotta? Sie ist ihr immer noch ein Rätsel im Moment , was bewegt sie wirklich die ganze Zeit? Alles erzählt sie ihr nicht, das ist Maryama bewusst...aber sie sollte wieder unbeschwerter lachen und sich einfach freuen können, wie früher...vielleicht bietet ja der morgige Tag Gelegenheit, etwas mit ihr zu unternehmen. Und Asante? Ein kleines, glückliches Lächeln umspielt ihre Lippen, als sie an ihn denkt...dann schlummert sie ein. Der Tag fordert seinen Tribut...
Bevor er ins eigene Zelt steigt, raunt Asante Elani noch kurz zu: „Hast du eigentlich mal was von Keito gehört? Meldet sich der Junge gar nicht?“ Aus irgendwelchen tiefer liegenden Erinnerungen schiebt sich bei Asante etwas nach oben. Hatte er ihn nicht früh morgens vor den Zelten gehört? Etwas verloren hatte es geklungen.
Sein am Morgen noch leicht von Tequila vernebeltes Hirn hatte ihm dann letztendlich nur vermittelt, mal den ganzen Alkohol vom Vorabend ins nächste Gebüsch tragen zu müssen. Draußen war dann aber niemand gewesen. Etwas Sorgen macht Asante sich dann doch langsam um seinen Neffen zweiten Grades. Warum sieht Elani zuweilen so wenig nach ihm? Er sollte sich Morgen mal drum kümmern, dass der Junge sich bei seiner Ma meldet! Mal sehen, was der morgige Tag bringt … auch mit der süßen Nachbarin Mit diesem letzten Gedanken schläft Asante dann auch lächelnd endlich ein.
Elani liegt noch länger wach. Hat Asante recht damit, dass sie zu wenig nach ihrem Sohn sieht? Tatsächlich scheut Elani einfach Konfrontationen mit Keito. Sie hat Angst, ähnliche Auseinandersetzungen zu erleben wie mit seinem Vater. Der Teen lässt sich nicht mehr einfach was von ihr sagen. Macht schon zu lange sein eigenes Ding. Nur bei Thema Schule oder wenn es um den Nebenjob in ihrem Betrieb geht, kann sie noch was durchsetzen. Mit dann doch etwas Tränen in den Augen entschlummert sie hauptsächlich wegen der Sektschwere.
Wieder mit sich allein im Zelt kriechen in Merlin am Tag niedergedrückte Gedanken hoch. Malecantus antwortet nicht? Und was macht Christin? Als er endlich einschläft umschwirren ihn wirre Traumwelten … vom Magier, von einer kleinen Meerhungfrau, von Kaninchen und Katzen. Er rollt sich im Schlaf immer wieder von einer Seite zur anderen.
Der Wolf ruht tiefer als sonst. Er braucht mehr Schlaf als zu anderen Zeiten. Die Nacht davor hat ihm viel Kraft geraubt. Recht ruhig und schlapp war er den ganzen Tag gewesen.
Eine liegt in ihrem Zelt und ist noch hellwach. Keinen Tropfen Alkohol hat sie getrunken. Auch Maryama hat ein wenig dafür gesorgt, dass sie nicht schlafen kann … mit pantomimischen Bildern, die Lotta ganz weit verdrängt hatte …
🌺 HERLAND 📜 Vorgeschichte im [RPG] DAS GROSSE SIMS 4 RPG 📜 WiWo-News - D a s Windenburger Wochenblatt 🌺
🌺 (#HERLAND – Who & Where? 📜 #WiWo - Who & Where? 📜 I N H A L T S V E R Z E I C H N I S Herland) 🌺
Charakter: Lotta
Geschichtsstrang: Musikfestival – Tag 2 endet, ein neuer Tag bricht an - Gruppe Blau
Lotta kann nicht schlafen. Der volle runde Mond zieht sie an. Leise schleicht sie zum Strand hinunter. Nicht einmal der Wolf bemerkt sie.
Ein mildes Lüftchen, eine seicht samtige Brandung … Sie watet Luna entgegen ins Wasser, plantscht vergnüglich in den Wellen. So still, so ruhig die verbleibende Nacht bis auf das Zirpen der Grillen. Sie genießt einen Moment die Abwesenheit von Tumult und Lärm.
Sie erklimmt einen der Felsen weiter draußen in der Bucht, starrt fasziniert in das Sternenmeer über sich. Ob da oben … irgendwer wohnt und sich genauso winzig fühlt wie sie? So klein und so verloren in den Weiten des Universums?
Er hat noch immer nicht geantwortet, der Magier. Lässt sie wohl schmoren … bis sie sich eben … ganz winzig mit Hut fühlt wie gerade auf diesem Felsen. Hat er Merlin geantwortet? Sie weiß es nicht, hat sich auch nicht getraut zu fragen. Vielleicht ist Merlin schon abberufen … und verschwindet noch diese Nacht mit Gregorius …
Noch mehr als diese drei Tage Ausfallzeit kann sie sich nicht leisten. Sie ist noch nicht so weit im Lesen, dass sie einen Führerschein machen oder einen Lieferwagen steuern könnte für Phils mittlerweile umfangreichere Lieferung. Lotta setzt sich abrupt auf. Sie hasst es, so abhängig zu sein. Verfluchter Merlin, verfluchter Malecantus. Jetzt hat sie Verpflichtungen, die sie irgendwie bedienen muss und auch der Kindergarten für Takatuka will bezahlt werden.
Der Morgen graut langsam, der Mond wird blasser und Lotta sieht langsam ein, dass die beiden einfach nur ihre Hilfe angeboten hatten als sie in sich zusammenfiel. Sie haben auch eigene Sorgen, sie hätte sich einfach nicht zu sehr an die Hilfe gewöhnen sollen.
Merlin scheint auch etwas angeschlagen … und wohl schon am Ende mit Christin zu sein. So nebenbei nahm sie das am Nachmittag wahr. Und dann noch die Erinnerung durch Maryama … an ein Paar samtblaue Augen.
Ach, Merlin und sie sind schon zwei traurige Gestalten …!
Oben auf dem Festivalgelände regt sich etwas … wohl die ersten Arbeitskräfte … Irgendwer scheint auch am Strand gezeltet zu haben. Lotta hockt noch immer nachdenklich auf ihrem Felsen.
Am anderen Ende des Strandes scheint etwas aufgebaut zu werden … Lotta lässt sich ins Wasser gleiten, schaukelt im lichter werdenden Tag in den sanft wippenden Wellen umher und schwimmt dann zum anderen Strandende rüber, um sich das alles näher anzuschauen.
Die Morgensonne hat sich mittlerweile erhoben … Lotta bleibt erstmal auf dem Steg sitzen, um nicht die Arbeiter zu stören. Erstmal die ersten wärmenden Sonnenstrahlen genießen …
Das scheint eine Art Wasserspielepark am Strand zu werden … Lotta beobachtet eine Weile aufmerksam das Treiben. Es dauert …und dauert … Oh, man, wann werden die endlich fertig!
Sie richtet den Blick wieder übers Meer. Irgendwo von ganz weit hinterm Horizont komme ich her … Von der Insel Takatuka – so wie meine Tochter heißt!
Das hat José herausgefunden und Maryama hat ihr das auch so erklärt, was sie ihr einst erzählte. Wenn sie doch nur wieder eigene Bilder dazu im Kopf hätte … Irgendwas rührt Lotta an … dieser Meeressaum um diese Festivalinsel herum … Sie hat doch so ähnlich gelebt, wohl nur viel heißer, tropischer … Bitte Malecantus, bitte, finde einen Weg! fleht sie Sonne, Mond und Sterne an … und alle anderen Naturgewalten.
Oh, die Arbeiter sind endlich fertig! Lotta springt vom Steg auf und flitzt aufgeregt zum ersten Parkgerät. Sie will sich heute nochmal kräftig amüsieren wie ein Kind, die trüben Gedanken wegblasen. Morgen muss sie weiter sehen wie sie über die Runden kommen wird, falls Merlin und Malecantus fort sein sollten …
D a s ist wohl eine Wasserrutsche. Gleich mal Anlauf nehmen … Auuuuutsch! Ouhhh, tut ein bisschen weh. Macht trotzdem Spaß!
Lotta eilt los, die anderen zu rufen, was hier Feines für den Tag auf sie wartet!
🌺 HERLAND 📜 Vorgeschichte im [RPG] DAS GROSSE SIMS 4 RPG 📜 WiWo-News - D a s Windenburger Wochenblatt 🌺
🌺 (#HERLAND – Who & Where? 📜 #WiWo - Who & Where? 📜 I N H A L T S V E R Z E I C H N I S Herland) 🌺
Charaktere: Leon, Buzz & Lashawn
Titel: Das Open Air Festival – Tag 2
Nein … mit denen werde ich nicht warm ... Mit diesem Gedanken blieb Leon zurück. Während er sein Blick auf die Besuchermenge ruhte, dachte er weiter: Soll ich dann heimkehren? … So ganz ohne Nouki, mit der er sich am Besten verstand, machte ihm der Festivalabend keinen Spaß. Dave erreichte er auch nicht. Also warum sollte Leon seine Zeit weiter hier verschwenden. Sein Blick drehte sich Richtung Bar, als ihm lange Dreadlocks ins Augen stachen. Ist das nicht ...
Buzz stand an der Theke der Bar und bestellte zwei Getränke. Zwischen seinen Lippen hielt er seinen Joint. Der Rauch verteilte sich in der näheren Umgebung. Die Gäste reagierten unterschiedlich darauf. Doch der bekiffte Junge störte sich nicht daran. Der Barkeeper reichte ihm diese. „Thxs Dude. Schönen Abend noch. Peace!“, sagte der Schüler und hielt nun eine Flasche Wasser und einen Smoothie in den Händen. Bevor Buzz sich auf den Rückweg machen konnte, hörte er jemanden „Hey Hippie!“ sagen. Der Angesprochene drehte sich zu der Person und vor ihm erschien Leon. „W-o-w ... Dude. Alles im F-l-o-w?“ Der Sportler musste schmunzeln. Wieder ordentlich zugedröhnt … alter Schwede! „Klar. Was treibst? Bist allein hier?“ Würde ihn nicht wundern. Buzz schien diese ganzen Hippie Lifestyle im Blut zu stecken. Buzz reichte Leon eins der Getränke, welches dieser entgegen nahm. So konnte der Schüler einen Zug von seinem Klimmstängel nehmen. „Jo … Bin mit Lashawn hier … Wollt was zum Trinken holen.“ „Ah okay“, erwiderte der Größere schlicht. Hätte er sich auch zusammenreimen können. Der Hippie und die Chorsängerin hingen wie Kletten aneinander. Bevor Leon weiter sprechen konnte, reichte Buzz ihm seinen Joint hin. „Willst?“ Leon überlegte kurz, kam aber dann zum Fazit: Who cares ... Er nickte und nahm nun auch einen kräftigen Zug. Etwas zu viel. Er musste husten. „Alter. Das ist ja heftig.“ In seinem Kopf drehte es sich schon leicht. Buzz musste lachen. „Ich weiß … Ist aber hamma, Dude!“ Er nahm von Leon den Joint und das Getränk entgegen. „Hast Bock zu uns zu kommen?“ Buzz lud den Sportler somit zu ihnen ein. „Okay. Klar“, antwortete Leon. Es war immerhin besser als hier völlig allein zu versauern. Gemeinsam gingen sie ins Zeltlager, wo Lashawn auf einer Decke saß und in den Himmel sah. „I am back, Sis!“, begrüßte Buzz die Mitschülerin. „Welcome back“, lächelte sie zurück. Dann erschien Leon aus dessen Schatten und Lashawns Lächeln erstarb. Oh no … Der Rothaarige hob die Hand zum Gruß und setzte sich ins Gras. „Hi. Alles fit?“, fragte er höflich. Lashawn nickte nur und zog ihre Beine an sich. Man merkte ihr an, dass die Anwesenheit von Leon ihr für Unbehagen sorgte. Buzz reichte ihr den Smoothie, mit dem er sie überraschen wollte. „Danke“, sagte Lashawn leise und roch daran. Gut riechen tut er. Der Hippie setzte sich dann auf seine Decke und begann wieder an der Gitarre zu zupfen. Leon verschränkte die Arme hinter dem Kopf und lehnte sich zurück, so dass er auf dem Rücken liegend aufs Sternenmeer sehen konnte. „Spielst was, Buzz?“, fragte er den Mitschüler. Dieser nickte und begann:
Das Lied ‚Nothing I've Ever Known‘ von Bryan Adams passte irgendwie. Leon musste unweigerlich an Nouki denken. Was sie wohl macht? Er schloss die Augen und ließ die Töne der Gitarre auf sich wirken. Lashawn beobachtete die zwei Jungs und musste doch schmunzeln. Hätte nie gedacht, dass die zwei sich mal so verstehen würden.
Auch sie schloss die Augen. Die Klänge der Gitarre entführten sie in eine Traumwelt, wo jeder nach seiner Vorstellung etwas schönes erlebte … untermalt mit der Musik. Ein warmes Gefühl breitete sich dabei in ihnen aus. Musik berührt, auf allen Ebenen. Als das Lied endete, reichte Buzz Leon erneut den Joint. Der Sportler nahm ihn entgegen und zog dran. Die entspannende Wirkung der Inhaltsstoffe entfalteten sich. Leon war schon lange nicht mehr so tiefen entspannt. In diesem Moment realisierte Lashawn, weshalb sich der arrogante Sportler so anders verhielt. Es lag also ganz allein an Buzz‘s Droge. Nach Leon, bot Buzz auch Lashawn diesen an. Sie seufzte, nickte und zeichnete mit ihrer Hand ein Kreuz vor ihrer Brust. Herr, vergebe mir ..., betete sie innerlich und nahm nun auch einen Zug. Sie mied generell alle Arten von Rauschmittel. Doch in dieser Situation, wollte sie keine Spielverderberin sein. Sie hustete ebenfalls. Leon begann zu grinsen. Buzz schmunzelte. Ihnen kam diese Reaktion, wie eine Art Dé·jà-vu bekannt vor. Lashawn gab den Joint an Buzz zurück. Dieser zupfte anschließend auf der Gitarre. Ohne Zusammenhang, ohne irgendwelche Bedeutung. Einfach so. Als schien er auf etwas zu warten. Irgendwann begann die Wirkung auch bei dem Mädchen anzuschlagen. Sie entspannte ebenfalls.
Ja die drei Teenager waren sehr unterschiedlich. Daran gab es keinen Zweifel. Doch manchmal half eine Kleinigkeit, wie eben dieser Joint, eine lockere und gelöste Atmosphäre zu schaffen. Leon, der aus dem Grinsen nicht mehr herauskam, sagte zu Lashawn: „Lass doch mal was von dir hören!“ Lashawn nickte selbstbewusst, schaute zu Buzz und zeigte mit dem Finger den Takt an.
Lashawn holte alles aus ihrer Stimme heraus. Das Lied ‚Natural Woman‘ von Aretha Franklin kannte Leon. Er summte leise mit. Kein Zweifel, die Mitschülerin hatte großes Talent. Es war nur bedauerlich, dass sie dieses Talent nie auf großer Bühne zeigen wollte. Sie sagte mal: „Dieses Geschenk ist ein Geschenk Gottes … und ich möchte es nur für die Kirche einsetzen. Um andere glücklich zu machen.“ … Tja … Was für eine Verschwendung, oder? ... Als das Lied endete, klatschte er langsam, aber laut in die Hände. „Respekt. Das war Hammer!“, lobte Leon Lashawn. Diese errötete und sagte dann: „Danke Leon. …“ Da blitzte eine Idee in ihr auf. „Hast du nicht Lust auch was zu singen?“ Nun erhob sich der Sportler, saß nun aufrecht und lachte laut. „Ich und singen? … Oh Gott … so was kann ich überhaupt nicht.“ Doch mit so einer Aussage gaben sich weder sie, noch Buzz zufrieden. „Versuchs doch einfach, Dude!“ „Ja, es ist nicht so schwer. Außerdem sind wir unter uns … du brauchst keine Angst haben“, ermutigten ihn beide. Seufzend kratzt sich Leon am Hinterkopf. „Oh je … öhm … also … ich kann nur … Gangsta‘s Paradise … etwas …“ Leichte Schamröte verfärbte seine Wangen. Lashawn sah zu Buzz, dieser nickte und antwortete Leon: „Wir können das zusammen machen, Bro! Dann fällt es dir bestimmt leichter.“ Der Schüler begann die Töne auf der Gitarre anzustimmen und sang die erste Passage, um Leon ein Gefühl der Sicherheit zu geben. Durch Buzz fand der andere Junge ins Lied und sang mit. Das Mädchen hörte aufmerksam zu.
Gesang zwischen Leon und Buzz: https://www.youtube.com/watch?v=KPLzV21tnEM
Während die Jungs miteinander rappten bewegte Lashawn ihren Kopf auf und ab. Hin und wieder sang sie auch: „Been spendin' most their lives livin' in the gangsta's paradise.“ Auch schenkte sie endlich ihrem Smoothie etwas Aufmerksamkeit und nahm einen Schluck davon. Lecker! Das Spektrum, welches Buzz an Musikstücken beherrschte, war beeindruckend. So konnte er auf die Wünsche seiner Zuhörer eingehen oder wie gerade eben spontan mit Leon und Lashawn musizieren. Auch dieses Lied endete irgendwann und für Leon gab es von Lashawn Beifall. „Wahnsinn. Das war doch nicht so schlecht.“ Verlegen sah der Sportler auf den Boden. „Öhm … danke. … Aber du warst echt nice!“ Er streckte Buzz seine Faust zum Bro-Gruß entgegen. Dieser erwiderte die Geste mit einem breiten Grinsen. „Yes Bro … wenn die Vibes stimmen … ist der Flow … perfekt!“ In dem Moment vibrierte das Handy von Lashawn. Verwundert sah sie danach und öffnete die Nachricht, ohne auf den Absender zu achten.
>>Liebe Lashawn, Bea hat darum gebeten, dass ich dir Bescheid gebe, dass sie bei Keito und mir ist und es ihr gut geht. Wir übernachten hier unten am Strand. Darf ich ihr vielleicht deine Nummer geben? Dann könnt ihr euch auch mal direkt besprechen, oder so. Ich hoffe, du hattest einen schönen Tag. Es tut mir immer noch sehr leid …, was ich dir gesagt habe und … dass ich mich … nicht … zurück getraut habe. Ich wollte nicht …, dass es so verläuft. Wir wollen vormittags noch am Strand bleiben. Mögt ihr … vielleicht auch dazu kommen? Buzz und du … mit Gitarre und so oder was euch sonst so gefällt? Ich … werd‘ auch nichts Blödes mehr sagen, was euch ärgert und ganz ruhig sein … Keito auch. Und Bea ist doch so nett. Sie würde sich sehr freuen, wenn ihr kämt. Ich auch …<<
Durch den Joint etwas benebelt, musste sich Lashawn die Nachricht mehrfach durchlesen. Okay? ... Mit so einer Nachricht hatte die Afroamerikanerin nicht gerechnet. Natürlich freute sie sich darüber, dass Yuna sich bei ihr entschuldigte. Der Abstand, der seit dem letzten Aufeinandertreffen entstand, trug sicher dazu bei, dass sich die angespannte Situation etwas lockerte. Sie sah zu Buzz. „Yuna hat geschrieben. Sie hat sich entschuldigt und fragt, ob wir morgen zu ihnen an den Strand kommen. Zum musizieren.“ Der Zuhörer nickte. „Wieso nicht? Bin dabei“, antwortete der Hippie. Leon, der dies unweigerlich mitbekam, reagierte nicht. Wozu auch? Mit Yuna hatte er nichts am Hut. Außerdem war das ne Sache zwischen Yuna, Buzz und Lashawn. Er hielt sich da raus. „Also schreibe ich ihr kurz zurück“, redete die Sängerin weiter. Buzz nickte und nahm sich einen Schluck aus seinem Wasser. Er reichte es auch Leon, der sich bedankend ebenfalls einen Schluck davon genehmigte.
>>Hi Yuna. Danke für deine Nachricht. Ich habe mich sehr darüber gefreut. Gern kommen Buzz und ich morgen zu euch. Bea darfst du gerne meine Nummer weiterreichen. Habt eine schöne, gemeinsame Zeit am Strand. Bis morgen. Viele Grüße, Lashawn<<
Diese Nachricht schickte sie an Yuna zurück. Wann sich Yuna zurückmeldete, überließ sie der Mitschülerin. Die drei Teenager redeten anschließend noch über dies und das. Wie sich eben der Gesprächsfaden ergab. In den umliegenden Zelten, zeichnete sich nach einer Weile ab, dass die Nachtruhe bevorstand. Laut gähnend, streckte sich Buzz. „Also … gehen wir pennen?“ Lashawn nickte. Leon verstand dies und nickte ebenfalls. „Wo pennst du eigentlich Dude?“ Der Gefragte zuckte mit der Schulter. „Heut wohl unter freiem Himmel. Ich habe kein eigenes Zelt. Letzte Nacht durfte ich ausnahmsweise bei Veros Aufpasser im Zelt gepennt.“ Lashawn erhob sich. „Ah ok. Das ist ja blöd … willst du die Nacht bei uns schlafen?“ Buzz sah seine Donna verwundert an. Mit so einem Vorschlag hatte er von ihr nicht gerechnet. Leon betrachtete die zwei und schmunzelte. „Nett von euch. Aber das müsst ihr nicht. Eine Nacht draußen halte ich schon aus.“ Buzz seufzte. „Dude. Wenn sie sagt, es ist ok, dann ist es so. Du störst echt nicht.“ Zur Bestätigung nickte Lashawn. Buzz wusste genau, dass Lashawn ein schlechtes Gewissen bekommen würde, wenn Leon draußen schlief, obwohl im Zelt genug Platz für drei war. Das lag nun mal in ihrer Natur. Daher unterstützte er sie darin. Der Sportler ließ sich schließlich überreden und die drei Teenager suchten das Zelt auf. „Du kannst dich dort hinlegen“, sagte Buzz zu Leon und zeigte dabei auf die linke Zeltseite. „Okay“, gab Leon zurück. Buzz legte sich in die Mitte und Lashawn rückte weiter nach rechts, um den beiden Jungs genügend Platz zu lassen. Anders als in Toms Zelt war es doch etwas beengter. „Good night boys!“, kam es schließlich von Lashawn, die sich in ihre Decke kuschelte. Buzz legte sich auf den Rücken und überkreuzte die Arme am Hinterkopf. „Nacht folks“, erwiderte Buzz. „Nacht“, kam es gähnend von Leon, der sich auf die Seite legte und an die Zeltwand starrte, bis sich auch seine Augenlider schlossen. Man hörte nur noch das leise Flüstern des Windes und das Zirpen der Grillen im Mondschein.
Ende Tag 2 für Leon, Buzz & Lashawn
Charakter: Viola
Geschichtsstrang: Musikfestival-Tag 3
Als Viola aufwacht, ist es noch früh am Morgen. Sie braucht nie viel Schlaf und bis 15 Uhr dauert es noch eine ganze Weile. Die Teenagerin zieht sich um. Auf die neue Weste hat sie sich schließlich schon die ganze Zeit gefreut. "Blöde Sonne!", flucht sie. Auf Dauer ist es in der Höhle schon ein wenig langweilig. Am liebsten würde sie draußen herumlaufen, doch tagsüber ist das etwas problematisch. Sie setzt sich auf einen Stein und denkt nach.
Es gibt nichts, was sie für das Date mit Vero hätte vorbereiten müssen. Sie will die Mitschülerin schließlich nicht wirklich gefährden. Eigentlich muss Viola also nur die Zeit bis dahin totschlagen. Ob sie doch noch mal versuchen sollte, einzuschlafen?
Eine Weile bettet sie ihren Kopf tatsächlich auf dem Stein, auf dem sie eben noch saß und versucht einzudösen. Es klappt jedoch nicht wirklich. Und in den Schlafsack will sie nun auch nicht mehr zurück kriechen, jetzt wo sie sich schon umgezogen hatte.
Sie erhebt sich wieder. Dann könnte sie ja vielleicht doch noch mal die Höhle weiter erkunden! Kurz darauf erhebt sich eine Fledermaus in die Lüfte und fliegt in den Gang, der vom Eingang aus nach rechts führt.
Sie kommt auch bald wieder an dem Skelett vorbei, an dem sich nichts geändert hat. Es ist tatsächlich unbeseelt. Viola beachtet diesmal die Knochen nicht weiter. Auch wenn sie der Anblick eines Skeletts seit der Gruselnacht ein wenig nervös macht, ist das nichts im Vergleich zu dem Trauma, wenn sie etwas an ihrem Hals spürt. Viola seufzt, als sie nun wieder daran erinnert wird. Das Trauma nervt wirklich. Es ist einer der Gründe, warum sie sich abgewöhnt hat, ihr Nietenhalsband zu tragen. Klar, die Stacheln am Halsband könnten Angreifer abwehren, doch das ist es auch nicht wert, ständig das Leder am Hals spüren zu müssen. Doch die Totenkopf-Kette, die nur locker um den Hals hängt, ist viel besser zu ertragen.
Der Raum mit dem Skelett ist gut ausgeleuchtet dank des zweiten Höhlenausgang an der Decke. Als Viola weiter fliegt durch die Dunkelheit braucht sie bald aber irgendeine andere Form der Beleuchtung. Da sie vergessen hatte, Blaze nach der Lampe zu fragen, muss sie mit ihrem Handy vorlieb nehmen. Hoffentlich würde der Akku halten!
Hier ist sie vorher nicht gewesen. Letztes Mal hatte das Skelett ja ihre Höhlenerforschung unterbrochen. Diesmal erreicht sie aber mal den engen Spalt. In ihrer humanoiden Gestalt käme sie hier nicht durch doch als Fledermaus müsste es klappen! Sie folgt dem Gang, bis sie schließlich in einer anderen Höhle herauskommt. Hier muss auch Shane durchgekommen sein, als er im Blutrausch war! Doch jetzt ist die Höhle leer. Shane ist nicht hier. Gut. Dann würde er nichts von Veros Besuch mitbekommen und plötzlich eingreifen.
Viola stellt sicher, dass der andere Vampir tatsächlich nicht da ist. Dann kehrt sie in ihren Teil der Höhle zurück. Da war es doch etwas geräumiger. Und außerdem liegt dort auch der Krimi ihrer Mutter. Sie würde die restliche Zeit bis 15 Uhr wohl mit Lesen verbringen.
Charakter: Asante, Maryama
Geschichtsstrang: Musikfestival – Tag 3 – Gruppe Blau
Gestern ging es etwas früher in die Falle. Und der Sekt setzte nicht so zu wie der Tequila. Asante ist heute Morgen eigentlich schon recht munter. Zeit mal wieder etwas Frühsport zu betreiben, denkt er sich und setzt sich im Zelt auf. Mhm, klingt noch alles recht schläfrig um ihn herum. Nichts rührt sich. Asante wirft sich schnell Sportzeug über und schnappt sich sein Waschzeug. Kurz einmal frisch gemacht und später nochmal eine ausgiebige Dusche …
Gesagt getan. So fühlt er sich fit für einen neuen Tag. Noch immer ist es still im Zeltlager als er von den Waschräumen zurückkehrt. Nur der Wolf erhebt mal müde den Kopf, blinzelt kurz. Asante macht sich auf den Weg zum Strand, die Morgensonne zu begrüßen …
In Gedanken geht er den gestrigen Tag durch und was man sich heute noch vornehmen könnte. Irgendwie kreisen und enden seine Überlegungen immer wieder bei der süßen meerschaumgrünäugigen Wildkatze von Nachbarin …
Vor seinem inneren Auge wandern seine Hände über ihre üppigen … Ups, wer läuft denn da?
Wenn man von der hübschen Teufelin spricht … Asante grinst und winkt Maryama unten am Strand zu.
🌺 HERLAND 📜 Vorgeschichte im [RPG] DAS GROSSE SIMS 4 RPG 📜 WiWo-News - D a s Windenburger Wochenblatt 🌺
🌺 (#HERLAND – Who & Where? 📜 #WiWo - Who & Where? 📜 I N H A L T S V E R Z E I C H N I S Herland) 🌺
Charakter: Lotta, Elani
Geschichtsstrang: Musikfestival – Tag 3 – Gruppe Blau
Aufgeregt trifft Lotta am Zeltplatz ein. Sie will den anderen berichten, was für einen herrlichen Wasserspielplatz sie am Strand gefunden. Der Wolf hebt etwas müde den Kopf. Sie beugt sich runter: „Was ist denn nur mit dir, Böser?“ Ist das Tier krank? So ruhig und schlapp hat sie ihn nie zuvor erlebt. Was war denn nur in der Nacht davor gewesen? Wenn das Tier doch nur reden könnte …
Der Wolf lässt sich von Lotta kraulen, schiebt die Schnauze in ihre Armbeuge, als suche er mal Halt und Trost. Wenn ich doch nur reden könnte …. „Müssen wir zum Tierarzt?“, fragt Lotta laut. Böser schüttelt verneinend den pelzigen Kopf ... Bass erstaunt hält Lottas streichelnde Hand inne. Hat ihr das Tier … in einer simlischen Geste geantwortet? Kann er … sie verstehen? Ist es das, was Malecantus … herauszufinden versucht? „Wer … bist du?“, fragt sie den Wolf vorsichtig.
Böser blickt Lotta nur einen Moment seelenvoll an. Sie gaben mir keine Sprache. Das war der Deal. Dann springt er auf, versucht sich kräftiger zu geben als er sich gerade fühlt. Es ist seine Aufgabe, über sie und das Kind zu wachen … nicht umgekehrt. Er stupst sie an nach Hundeart als wollte er Gassi gehen oder spielen. Lotta lacht etwas befreit: „Du meine Güte, ich dachte, ich bekomme schon Halluzinationen. Bisschen Toben, mhm? Gleich, gleich! Wo ist eigentlich … dein kleiner Freund Browneye?“ sie schaut sich suchend um. Es ist so still im Lager. Na ja, auch noch sehr früh am Morgen. Aber dennoch …
Vorsichtig schlägt Lotta Maryamas Zelt auf … Leer! Sie linst auch kurz ins Zelt daneben, weil sie keine Atem- oder Schlafgeräusche hört. Asante ist auch fort! Mhmmm! Aus Elanis Zelt hört Lotta ein herzhaftes Gähnen: „Uuuuahhhhhh!“. Sie wartet einfach mal … bis die sich erhebt und macht sich an die Fütterung des Wolfes, knuddelt ihn kurz: „Ja, mein Lieber … Du kommst heute wieder mit an den Strand.“ Guckt er erfreut? Seltsames Tier!
Noch etwas blinzelnd in der frühen Morgensonne schaut Elanis Kopf aus dem Zelt. „Oh, entschuldige, Elani!“ Lotta hebt leicht bedauernd die Hände nach oben, „Hab ich dich geweckt?“ – „Alles ok!“, lächelt Elani nur abwinkend. „Ist doch schön, auch mal wieder Morgenrot zu erleben. Schlafen die anderen noch?“ Jetzt schüttelt Lotta verneinend den Kopf. „Asante und Maryama sind schon fort!“ – „Oh!“, entfährt es Elani daraufhin nur vielsagend. Beide Frauen lächeln sich etwas wissend zu. Sie gönnen es den beiden, sich näher zu kommen.
„Was machen wir dann mit dem Tag, mhm, Lotta?“ Elani schält sich nun ganz aus dem Zelt, reckt sich ausgiebig in den warmen Sonnenstrahlen. „Und warum …“, sie betrachtet Lotta nun etwas näher, „… rennst du hier schon in Badezeug rum?“ - „Oh ja,“ fällt es Lotta aufgeregt ein, „das wollte ich euch zeigen. Unten am Strand gibt es so was wie einen Wasserspielpark. Wurde heute früh erst aufgebaut …“. Elani runzelt die Stirn: „Und seit wann bist du schon auf?“ Ein vorwitziges Lächeln umspielt Lottas Lippen: „Hab gar nicht geschlafen!“ – „Ah … ja!“, antwortet Elani nur und denkt sich ihren Teil. Muss man jede Nacht schauen, wo Lotta landet? Sie hatte doch drauf achten wollen, aber … Lotta hatte gestern doch auch gar nichts getrunken!
Der Wolf hat sein Morgenmahl aufgeschlabbert. Auch Elani begrüßt ihn nun kraulend: „Guten Morgen, mein Lieber.“ Sie schaut sich dann auf dem Zeltplatz einen Moment abwägend um, bevor sie sich wieder Lotta zuwendet. „Weißt du was?! Wir überlassen die beiden Turteltauben mal sich selber und machen es uns an deinem Strandspielplatz mit einem feinen Frühstückspicknick gemütlich. Machen wir uns doch fertig und dann geht’s los.“
„Hurra!“, Lotta springt gleich auf und rennt in ihr Zelt, Waschzeug und Klamotten für den neuen Tag raussuchen. Jupp, da ist auch das neue Badezeug. Der Strohhut muss auch wieder mit bei der Sonne …. Elani sucht und kramt auch für diesen Tag, was sie noch zum Motto der siebziger Jahre eingepackt hat. Wohlgelaunt machen sich beide Frauen auf zur Dusche. Böser döst nochmal ‘ne Runde.
Erfrischt kehren beide zurück und suchen leicht Transportables zum Morgenmahl zusammen. „Wir haben noch einige von deinen Früchten. Die kommen auf jeden Fall mit. Und dann noch Kaffee in der Thermoskanne …“ Elani zählt auf, was sie alles in einen Korb packen will. Als sie zufrieden mit ihrer Zusammenstellung ist, machen sich die beiden Frauen mit dem Wolf auf den Weg. „Ich bin ja mal gespannt auf die Anlage, Lotta.“, lächelt Elani sie untergehakt an. Lotta wird so warm bei Elanis Anblick. Sie hat so eine Herzensgüte. Vielleicht … kann sie ihr …? Lotta blickt schnell nach vorn: „Ja, sie haben wirklich was Tolles aufgebaut, du wirst sehen. Da vorn geht es runter!“ Sie weist mit der Hand in die Richtung. Böser trottet neben ihnen her.
Am Strand angekommen, fällt Lotta Elanis Zusatzgepäck auf: „Was hast du eigentlich in dem Beutel da?“ Schmunzelnd erwidert Elani: „Strickzeug!“ Lotta guckt verdutzt hoch: „Echt jetzt? Am Strand?“ Lachend schüttelt sie den Kopf. „Du kommst ja auf Ideen! Zeig mal, ich hab‘ noch nie gehäkelt oder so was!“ – „Später, Lotta. Lass uns erstmal ‚den Tisch decken‘! Schau, sogar Picknickdecken liegen da.“ Elani dreht sich einmal im Kreis in der Mitte der Anlage. „Wunderbar, hier könnte ich den ganzen Tag entspannen! Ich schreib mal kurz Asante eine Nachricht, wo wir sind.“ Sie tippt geschwind was in ihr Handy. Lotta breitet schon mal die Speisen auf der Decke aus und pflanzt sich gleich nieder. Der Magen knurrt jetzt doch so langsam.
Dem Wolf ist noch nicht nach Toben. Auch er legt sich mit dem Kopf auf den Pfoten brav auf den Boden.
Eine Weile schwatzen die beiden Frauen - sich durch die Naturalien futternd - über das Festival und den gestrigen Abend. Elani schlürft ihren zweiten Becher Kaffee und sieht Lotta nachdenklich an. „Sag mal …“, beginnt sie vorsichtig, „… was ist das eigentlich … mit dir und Maryama … … und Alma … … und Merlin, was ich da gestern so … an Schwingungen empfing?“ Sie lässt den Becher sinken als sie sieht, dass Lotta etwas blass um die Nase wird, leicht perplex aus der Wäsche guckt und tief Luft holt. Lotta fühlt sich gerade etwas ertappt und wird ganz verlegen. „Ich wollte dir nicht zu nahetreten, Lotta!“, entschuldigt sich Elani schnell. „Ich dachte nur … Maryama ist unsere Nachbarin und vielleicht bald sogar … mehr. Sollte ich irgendwas wissen … oder beachten?“
Ach so!, geht es Lotta durch den Kopf. Sie will wissen, ob es da irgendwelche Spannungen gibt und in keine Fettnäpfchen treten! Sie schätzt die ältere Frau als recht umsichtig ein. „Nein … ich … alles ok!“, gibt sie etwas lahm von sich. Lotta dreht ihren Becher unruhig in den Händen. Elani wartet einfach schweigend ab. Oh, das macht sie gut! Lotta wird etwas nervöser unter diesem ruhigen Blick. Das Schweigen dehnt sich aus. Lotta nimmt verlegen einen Schluck … Oh, war schon leer! Sie stellt den Becher ratlos ab. Womit können ihre Hände jetzt spielen?
„Soll ich dir zeigen, wie man strickt?“ Endlich erlöst sie Elani mit ein paar überbrückenden Worten. „Ja, ja, oh, ja!“ Oh nee, eigentlich gar nicht … Stricken, puh! Lotta springt wie von der Tarantel gestochen hoch, als wollte sie gleich loslegen. Elani räumt in Ruhe die Reste zusammen und verstaut sie wieder in den Korb. Stellt ihn in den Schatten. Sie schnappt sich ihren Strickbeutel und macht sich mit Lotta auf zum einzigen Liegestuhl. „Da sitzt es sich doch gut.“ Sie zückt ein Knäul Wolle und zwei Stricknadeln. „Ihr seid doch gute Freundinnen, du und Maryama, oder?“ Oh, doch etwas … hartnäckig, die Dame! Hätte Lotta ihr gar nicht zugetraut. Angestrengt schaut sie auf die hüpfenden Nadeln vor ihrem Gesicht, als wollte sie diese Kunst unbedingt lernen. Sie hat sich neben dem Liegestuhl in den Sand gehockt. „Eigentlich … schon!“, bringt sie nach weiteren Schweigeminuten zögerlich hervor.
Die Nadeln stehen plötzlich still. „Eigentlich?!“ Elani möchte da tatsächlich nicht irgendwo unbedacht zwischengeraten und lieber ein bisschen Bescheid wissen. Sie ist ja nun mit beiden befreundet und ihr Cousin … Maryama wohl offensichtlich zugetan. Lotta beißt sich auf die Lippen und versucht Elani zu beruhigen: „Das hat nicht mir dir oder Asante zu tun. Das war vor eurer Zeit. Bevor wir euch kannten.“ Sie kann nicht ganz vermeiden, dass ihr leicht Tränen in die Augen treten. Ja, sie kam mal besser mit Maryama aus, konnten sich mehr mit ihr erzählen. Gestern Abend wurde Lotta klar, wann es einbrach, ihre freundschaftliche Beziehung. Zu lange hatte sie ihr Hirn mit den ‚bunten Freunden‘ vernebelt … weil ihr der Boden unter den Füßen entglitten war. Weil keiner mehr da war, der ihr glaubte, ihr half als Angst übermächtig wurde und sie sich bedroht fühlte ... als Spielball von Intrigen.
Erschöpft von diesen Gedanken lässt Lotten ihren Kopf auf Elanis Knie sinken. Maryama hatte ihr nicht geglaubt, hatte an ihr gezweifelt und gleichzeitig gesagt, sie solle vertrauen. Aber worauf? Sie war neu in dieser Welt gewesen hatte Freunde gesucht und gefunden, aber plötzlich fielen alle diese Stützen auf einen Schlag weg. Das Verhältnis zu Garcias war durch Alma beschädigt, die beste Freundin hält sie für … spinnert und der vorgebliche Aufklärer … verschwindet. Ihr Fall war tief, bodenlos, haltlos.
Elani streicht Lotta sanft übers Haar als spüre sie deren inneren Kampf …
„Weißt du …“, beginnt Lotta langsam, „… ich war sehr vorsichtig zu Anfang als ich hier ankam, versuchte, Vertrauen aufzubauen. Alles war so … fremd. Es war nicht leicht. Aber dann war da Maryama, Familie Garcia und … Alexander.“ Sie lächelt leicht über die schönen Erinnerungen. Doch die düsteren schieben sich darüber: „Ich konnte auf keinen zählen als Alma ihre Intrigen spann. Ich war … allein!“ Lotta verbirgt ihr Gesicht an Elanis Knie, wirft einen Arm darüber. Elani zieht sie zu sich hoch und drückt sie ganz fest an sich wie ein Kind. Lotta klammert sich an Elani wie eine Ertrinkende. So liegen die beiden Frauen eine Weile stumm da. Ja, Elani weiß wie sich das anfühlt, Bodenhaftung zu verlieren. Und ihr eigener Alptraum ist auch noch zusätzlich Lottas geworden.
„Vielleicht hat Maryama nur nicht richtig verstanden?“, meint sie nach einer Weile. Lotta zuckt leicht mit den Schultern, schmiegt sich weiter an Elani. Es ist so schön, einfach festgehalten zu werden. Sie könnte hier ewig weiter liegen. „Es ist jetzt eine Weile her. Man kann es nicht ändern. Wenn ich gestern nicht erinnert worden wäre … hätte ich einfach nur versucht, weiter Spaß mit Maryama zu haben.“ – „Aber … dir fehlt was … in eurer Freundschaft, oder?“ hakt Elani sanft nach. „Jaaa …“, bekennt Lotta.
„Und Merlin?“, Elani wird jetzt doch etwas neugieriger und mutiger, nachzufragen. „Ist nicht das gleiche!“, kommt die lakonische Antwort von der wesentlich jüngeren Frau. „Ähm, na das denke ich doch, …“ Elani ist gerade etwas erheitert, „… dass es nicht das gleiche ist!“ Lotta hebt etwas erstaunt den Kopf und schaut Elani fragend ins Gesicht. „Was meinst denn jetzt damit?“ – „Ist er … dein Freund?“, wird Elani jetzt direkt. „Ja klar …“, Lotta stutzt einen Moment, ihre Augen weiten sich, „… äh, aber nicht so! Nur … Kumpel, Geschäftspartner!“ Das entringt Elani ein sanftes Schmunzeln: „Dafür passt er aber ganz schön auf dich auf!“ – „Ach, das meinst du!“, kommt nur gleichmütig von Lotta. Sie bettet ihren Kopf wieder an Elanis Brust. "Er mag nicht, wenn ich an Alkohol nippe. Er denkt ans Geschäft ... und dass er mehr Arbeit hat, wenn ich ausfalle."
Mhm. Das klingt ernsthaft nicht nach mehr! Elanis Neugier ist aber noch nicht befriedigt. Lotta ist heute nüchtern und mehr aus ihr rauszuholen. Jetzt will sie es genauer wissen: „Der ‚Magier‘?“ – „Umpf!“, Lotta beißt sich auf die Zunge. Sie holt tief Luft, ihre Finger nesteln etwas nervös an Elanis Knoten der Wickelbluse … Sie schnellt hoch. Ohhhh, mein Gott!!! Jetzt produziert sie schon selber diese Bilder … „Ähäm, Tschuldigung!“ Leicht errötet sie. „Wofür?“, fragt Elani nur verdutzt und zieht Lotta wieder zu sich hinunter. Sie findet es auch ganz angenehm, hier einfach unschuldig beisammen zu liegen und über Gott und die Welt zu reden. Lotta entspannt sich wieder.
Sie sollte vielleicht nicht den gleichen Fehler wie bei Maryma begehen! Lotta grübelt eine Weile nach. So verkehrt ist ihr Dreipunkte-Plan doch nicht, oder? Sie muss mehr ins Vertrauen ziehen. Ach ja, ihre Rapiere schärfen ist auch noch dran. Später! „Ich will dir alles erzählen, Elani! Von Anfang an. Vielleicht … schaffe ich das auch irgendwann mit Maryama!“ Sie seufzt leicht auf. Hoffentlich! Flüsternd an Elanis Ohr gelehnt, erzählt sie ihre Geschichte … soweit sie sich erinnern kann. Wie Merlin und Malecantus in ihr Leben kamen … andere entschwanden. Vom Verlust der Erinnerungen durch den Fluch wie auch ihren Ängsten vor Wahrheiten über Takatukas Vater. Und dem gemeinsamen Feind, Terence.
Elani küsst Lottas Stirn. Der Magier ist also tatsächlich … echt!
„Wie hast du ihn kennengelernt?“ Lotta wagt nun ihrerseits nachzufragen, wie Terence in Elanis Leben kam. Nun ist es an Elani, tief Luft zu holen und Lotta versucht, Kraft zum Erzählen zu geben. Elani lässt auch ihre Schuldgefühle ihrem Sohn gegenüber nicht aus. Da hat Asante auch was angestoßen gestern Nacht. Na, hoffentlich haben er und Maryama einen vergnüglicheren Morgen als sie und Lotta mit all den drückenden Existenzsorgen.
„Weißt du was …?“, fällt Elani aber ein hilfreicher Gedanke ein. „Falls Merlin und Malecantus wirklich verschwinden sollten wie du befürchtest … Ich habe doch den Pickup für deine Lieferung. Und ich helfe dir auch … mit Übungsstunden auf Feldwegen und so … für den Führerschein!“ Lottas Laune hebt sich … erheblich. Sie küsst Elani schmatzend auf die Wange. „Das würdest du tun?“
Ach, die Zukunft wirkt doch wieder etwas rosiger … Lotta gewinnt etwas mehr Zuversicht als noch die letzten Tage zuvor. Elani freut sich, der jungen Mutter helfen zu können. Sie wird das mit Miyu und der Schulmensa schon irgendwie verkuddeln können. Sie knuddeln noch eine Weile gemütlich.
„Sag mal … nach Terence … Suchst du was … Neues?“ – „Er wird es nie zulassen!“, erwidert Elani nüchtern und starrt in den Himmel. Sie weiß es eigentlich schon die ganze Zeit, dass er alles sabotieren wird. Nicht, weil er sie je liebte. Nein! Nur die pure Egozentrik. Einen Terence Trent Telker verlässt man nicht.
Lotta ist leicht erschüttert über diese Endgültigkeit in Elanis Aussage. Sie blickt in ihre himmelwärts gerichteten unbeweglichen Augen. Da ist kein Hoffen!
„Und du?“ Nun blickt Elani sie direkt an. „Ich?“, fragt Lotta überrumpelt zurück. „Ich hab‘ doch dich!“, antwortet sie schnell, die mütterliche Freundin fest umarmend. Das muss reichen! Die lacht milde: „Im ernst, Lotta! Du bist noch so jung …“ - „Und vermählt, verwitwet, geschieden oder ledig. Such dir eins aus. Ich weiß es nun mal nicht …“, kommt die kecke Antwort. „Ich weiß nicht mal … ob ich mit diesem Alexander … nicht ein Doppelleben hatte!“ Verschmitzt lacht Lotta Elani an.
An die Takatuker Sitten und Gebräuche erinnert sich Lotta nicht mehr.
„Weißt du was? Das soll mir alles so egal sein!“ Lotta springt auf und zieht Elani mit sich hoch. „Wir sind hier, um Spaß zu haben … um jeden Preis!“ Elani lässt sich von Lottas Stimmungsumschwung mitreißen: „Was probieren wir zuerst aus?“ – Auf die Schaukel!“, schreit Lotta und rennt los, Elani hinterher. Lachend liefern sie sich ein Wettrennen im Sand, stolpern und fallen übereinander her, purzeln kichernd wie Kinder durch die sandigen Dünen. „Erste!“, proklamiert Lotta ihren Sieg und beginnt, sich in die Lüfte zu schwingen. Elani schwingt mit.
🌺 HERLAND 📜 Vorgeschichte im [RPG] DAS GROSSE SIMS 4 RPG 📜 WiWo-News - D a s Windenburger Wochenblatt 🌺
🌺 (#HERLAND – Who & Where? 📜 #WiWo - Who & Where? 📜 I N H A L T S V E R Z E I C H N I S Herland) 🌺
Charakter: Yuna
Geschichtsstrang: Musikfestival – Tag 3
Yuna wird als erste wach. Keito und Bea schlafen noch fest. Irgendwie hält es Yuna nicht mehr im Zelt. Sie robbt sich langsam zwischen beiden aus dem Schlafsack und nach draußen in den schon hellen Tag.
Zögernd zückt sie draußen ihr Handy. Ob Lashawn in der Zwischenzeit geantwortet hat? Yuna wird leicht nervös als sie sieht, dass eine Nachricht eingetroffen ist. Ihr Mund wird ganz trocken.
Hoffentlich ist Lashawn nicht noch böse auf sie … Yuna läuft erst noch aufgeregt etwas durch die Gegend, kann die Antwort nicht gleich öffnen. Vor einem hohen Baum bleibt sie abrupt stehen. Klettern ist jetzt das Richtige, um Spannung abzubauen und irgendwie will sie sich im Geäst auch verbergen und dann … in Ruhe lesen und verdauen, was da vielleicht kommt.
Geschickt klimmt Yuna den Baumstamm hoch. Die Rinde ist sehr rau und zerfurcht, so dass sie nicht befürchten muss, abzugleiten und weniger Kraft für den Halt aufwenden muss. Einfach runterrutschen geht dafür nachher aber auch nicht.
Der erste Ast ist dick und stark genug, sie zu halten. Sie hangelt sich mit einer Hand rüber, greift mit der zweiten nach und schwingt dann die Beine nach oben, umklammert nun Kopfüber das Geäst, um sich im letzten Kraftakt hochzuhieven.
Puh, auf nüchternen Magen … ganz schön anstrengend. Aber der Ausblick ist fantastisch und Belohnung für die Anstrengung.
Yuna streckt sich auf dem Ast erstmal für eine Atempause aus, ruht einen Moment bis sie etwas Bewegung am anderen Strandende erspäht.
Was ist denn da drüben los? Neugierig robbt Yuna auf dem Ast für etwas bessere Sicht vorwärts. War das gestern auch schon da? Sie sieht eine Art Wasserspielpark. Auch zwei, drei Leute oder ein Hund laufen da schon rum. So genau kann sie es nicht von hier aus erkennen.
Das wäre ja was für Bea …! Vielleicht auch … für Lashawn? Jetzt endlich hockt sich Yuna auf den Ast zum Lesen hin. Angespannt überfliegt sie die Nachricht:
>>Hi Yuna. Danke für deine Nachricht. Ich habe mich sehr darüber gefreut. Gern kommen Buzz und ich morgen zu euch. Bea darfst du gerne meine Nummer weiterreichen. Habt eine schöne, gemeinsame Zeit am Strand. Bis morgen. Viele Grüße, Lashawn<<
Yuna ist unendlich erleichtert, drückt das Handy an die Brust und fällt dabei fast hintenüber. Sie kann sich gerade noch am Stamm halten. Fuhhh! Das war knapp!
Schnell schreibt sie zurück:
>>Liebe Lashawn, ich freue mich so, dass ihr kommen wollt. Danke euch beiden. Wir wollten hier unten frühstücken und dann habe ich gerade noch so einen Wasserspielpark am Strand entdeckt, den man erkunden kann. Bringt also gerne Badezeug mit. Vielleicht mögt ihr ja heute Morgen gleich runterkommen. Ich gebe Bea dann deine Nummer weiter. Bis dann. Yuna<<
Am Nachmittag wollte Bea nochmal zu Shanes Höhle, fällt Yuna ein.
Sogleich leitet sie Bea und Keito die Nachricht von Lashawn und ihre Antwort weiter und teilt beiden auch gleich ihren Standort mit … aber nicht, dass sie auf einem Baum hockt.
So, jetzt hat Bea auch Lashawns Nummer. Yunas Blick schweift rüber zum Zelt am Strand. Ob Bea und Keito schon wach sind?
🌺 HERLAND 📜 Vorgeschichte im [RPG] DAS GROSSE SIMS 4 RPG 📜 WiWo-News - D a s Windenburger Wochenblatt 🌺
🌺 (#HERLAND – Who & Where? 📜 #WiWo - Who & Where? 📜 I N H A L T S V E R Z E I C H N I S Herland) 🌺
Charakter: Merlin NPC
Geschichtsstrang: Musikfestival – Tag 3 – Gruppe Braun
Es ist noch früh als Merlin sich nach einer ruhelosen Nacht zu den Dusch- und Waschräumen aufmacht. Gregorius hat noch immer nicht geantwortet. Hat er die Flucht ergriffen wegen seiner ständigen Paranoia vor irgendwelchen Häschern?
Merlin wird unbehaglich zumute, das eventuell verursacht und … plötzlich keine Bleibe mehr zu haben, wenn der Zirkus weitergezogen sein sollte. Er hatte sich an seinen Schlafwaggon ganz gut gewöhnt und die Arbeit im Zirkus.
Mit Erschrecken stellt Merlin fest, dass dann auch kein Lieferwagen mehr für Lottas Vertrag mit Phil vorhanden wäre. Leichte Übelkeit steigt ihn ihm hoch, was er alles auf einmal aufs Spiel gesetzt hat mit seiner trunkenen Plauderei. Das Geschäft und die Einkünfte sind noch lange nicht so hochgekurbelt, dass man schon investieren könnte. Oh man! Nie wieder Tequila!, schwört Merlin sich.
Kurz vor den Duschkabinen nimmt Merlin ein paar Überraschungen war. Hei, die Festivalleitung hat sich nochmal was einfallen lassen für den letzten Tag. Merlin schaut sich erstaunt und erfreut um. Gut für weitere Ablenkung heute – auch von Gedanken an Christin - und ein bisschen Sport tut der auch Seele gut. Er wird gleich mal nach einem feinen Frühstück und ordentlich viel Kaffee die Garcias fragen, was sie für heute so geplant haben. Ihm selber würde so eine Radtour am Vormittag ganz gut gefallen, um die Gegend ein wenig zu erkunden … oder Fußball spielen. Oder beides! Kann man ja einpacken, … den Ball!
Mhm, und für unterwegs könnte er doch noch seine kleine Muckebox mitnehmen. Bisschen Musik unterwegs ist doch auch fein.
Etwas vergnügter geht Merlin duschen und kehrt nunmehr frischer als vorher zum Zeltplatz zurück. Trotzdem kann er noch mindestens drei Tassen Kaffee brauchen und setzt gleich mal einen auf.
🌺 HERLAND 📜 Vorgeschichte im [RPG] DAS GROSSE SIMS 4 RPG 📜 WiWo-News - D a s Windenburger Wochenblatt 🌺
🌺 (#HERLAND – Who & Where? 📜 #WiWo - Who & Where? 📜 I N H A L T S V E R Z E I C H N I S Herland) 🌺
Charakter: Nael und Julius
Geschichtsstrang: Musikfestival – Tag 3 – Gruppe Braun
Nael streckt sich. Er sieht sich um. Auch Julius scheint so langsam zu erwachen, doch Almas Platz ist weiterhin leer. "Seufz." Na hoffentlich geht das gut. Er versucht die Gedanken von sich zu schieben. Er zieht sich um.
Julius setzt sich auf. "Na alter Mann!" Boar, ich hab einen Schädel.. Auch Julius zieht sich um. "Alter Mann? Du Witzbold.", sagt Nael und schüttelt amüsiert den Kopf.
Die beiden Sims gehen aus dem Zelt. Sie sehen Merlin. "Hallo Merlin.", begrüßt Nael ihn. Julius hebt die Hand. "Du warst schon unterwegs?", fragt Nael.
Charakter: Merlin NPC
Geschichtsstrang: Musikfestival – Tag 3 – Gruppe Braun
"Hallo Merlin.", wird der Kaffeekocher von Nael begrüßt. Julius hebt die Hand. "Du warst schon unterwegs?", fragt Nael weiter.
Merlin hält beiden fragend einen Becher hin und: „Kaffee? Ja, ich war schon bei den Duschen. Stellt euch meine Überraschung vor, Die haben noch ein paar Sportgeräte aufgestellt für den letzten Tag …“ Er blickt sich suchend um, ob noch ein weiterer Becher Kaffee gebraucht wird.
„Ah, Alma schläft noch …?!“
Hoffentlich streut er gerade nicht Salz in Naels Wunden, fällt ihm zu spät auf. Die Frage hätte er wohl besser nicht gestellt … sollte sie nicht zurückgekehrt sein. Da scheint der spanischblütige Bruder … keinen Spaß zu verstehen.
🌺 HERLAND 📜 Vorgeschichte im [RPG] DAS GROSSE SIMS 4 RPG 📜 WiWo-News - D a s Windenburger Wochenblatt 🌺
🌺 (#HERLAND – Who & Where? 📜 #WiWo - Who & Where? 📜 I N H A L T S V E R Z E I C H N I S Herland) 🌺
Charakter: Yuna, Bea
Geschichtsstrang: Musikfestival – Tag 3
Gruppe Grau
Als Bea am nächsten Morgen aufwacht, ist Yuna fort. Keito schläft jedoch noch. Die Meerfrau bemerkt auch, dass sie eine Nachricht auf ihr Handy hat. Von Yuna, die ihr nun auch Lashawns Nummer weiterreicht. Bea lächelt. Dabei hatte sie anfangs befürchtet, der Anfang an der neuen Schule würde schwierig werden, doch bisher hat sie keine Probleme mit ihren Mitschülern.
Als sie schließlich aus dem Zelt krabbelt, sucht sie gleich nach Yuna. Wo sie wohl ist? Bea kann sie nicht sehen. Erst als sie ein paar Meter gelaufen ist, fällt ihr Yuna auf. Sie sitzt auf einem Baum. "Wow!", ruft Bea ihr zu, "Bist du da alleine hochgeklettert? Ich könnte das nicht." Ihr Element ist eher das Wasser. Ob Yuna ihr wohl auch mal klettern beibringen könnte?
Bea hat auch so langsam Hunger. Zum Frühstück ist Keito dann ja hoffentlich auch wach. Und Lashawn und Buzz könnten sie dann ja auch bald anrufen.
Charakter: Nael und Julius
Geschichtsstrang: Musikfestival – Tag 3 – Gruppe Braun
„Kaffee? Ja, ich war schon bei den Duschen. Stellt euch meine Überraschung vor, Die haben noch ein paar Sportgeräte aufgestellt für den letzten Tag …“ Nael und Julius nehmend dankend den Kaffee.
„Ah, Alma schläft noch …?!“ Nael zuckt nur die Schultern. "Sport hört sich gut an. Willst du uns zeigen, wo die Sportgeräte stehen? Dann werden wir noch fit für den letzten Tag." Nael kann Sport gerade gut gebrauchen.
Charakter: Keito, Yuna, Bea
Geschichtsstrang: Musikfestival – Tag 3 – Gruppe Grau
Noch fast im Halbschlaf auf der Seite liegend und Yuna neben sich wähnend tastet Keito wohlig seufzend nach der Freundin. Seine Finger greifen ins Leere. Abrupt öffnet er beide Augen, setzt sich auf. Äh, ganz allein im Zelt? Im ersten Moment durchfährt ihn ein Schreck, dass Yuna verschwunden ist. Das war die erste Nacht … in der sie nicht kalt wie ein Eisblock war … seit der Nacht im Spukhaus, oder? Er hätte zu gern gewusst … wie sie heute Morgen beim Aufwachen war … Ob alles seine Richtigkeit hat!
Aber Bea ist auch weg … Keito entspannt sich wieder etwas. Wahrscheinlich sind beide nur zum Frühstücken raus. Er zippt seinen Schlafsack auf und steigt aus dem Zelt. [/i]Mhm, auch hier niemand. Ah, da hinten läuft Bea … allein?[/i] Von Yuna noch immer keine Spur. Sein Magen krampft sich nun doch wieder vor leichter Furcht zusammen, was mit Yuna sein könnte. Schnell eilt er Bea hinterher und hört sie gerade … reden?
"Wow!", ruft Bea gerade irgendjemand zu, "Bist du da alleine hochgeklettert? Ich könnte das nicht."
Keito schließt zu Bea auf und blickt nach oben. Das ist doch wohl nicht wahr! Erleichtert lacht er auf. „Guten Morgen, ihr beiden. Gut geschlafen?“
Yuna lächelt zu beiden runter: „Prächtig und wunderbar hab‘ ich genächtigt!“ Das ist vor allem eine Botschaft an Keito. Sie sieht ihm an, dass er vor ein paar Sekunden noch recht blass um die Nase war. Hätte sie sich eigentlich denken können, dass er wissen will, wie diese Nacht verlief.
Und zu Bea schmunzelt sie: „Ja, ich klettere nicht nur gern an Felsen und Höhlenwänden hoch, sondern auch an Bäumen. Hab‘ ich von meiner Mum gelernt. Wollt ihr raufkommen?“
Keito winkt ab: „Also ich hätte jetzt lieber erstmal was zu Essen und … eigentlich gerne eine Dusche. Oder was meinst du, Bea?“ Er blickt die Mitschülerin hoffnungsvoll an, ob sie nicht auch lieber erstmal was in den Magen will, als hier die Bäume hoch zu kraxeln.
Vorsichtig hangelt Yuna sich am Stamm herab und stößt sich den letzten Meter ab, um auf dem Boden leicht in die Hocke gehend zu landen. Sie strahlt beide an. „Das hat Spaß gemacht!“ Das Klettern hat ihr sichtlich gutgetan. „Ach übrigens, der Wasserspielpark dort drüben.“, sie weist mit der Hand in die ungefähre Richtung, „hat wohl auch Dusch- und Sanitäranlagen, soweit ich sehen konnte.“
„Wasserspielpark?“ hakt Keito erstaunt nach. „Lies mal deine Nachrichten! Da steht auch, dass Buzz und Lashawn wohl runterkommen!“ Keito checkt schnell sein Handy: „Oh, noch gar nicht bemerkt! Sehr schön!“ Er freut sich vor allem für Yuna. Sie scheint es unendlich zu erleichtern, wieder etwas ins Lot bringen zu können.
„Also Bea“, harkt Yuna die Meerfrau freundschaftlich unter, „frühstücken wir jetzt?“
🌺 HERLAND 📜 Vorgeschichte im [RPG] DAS GROSSE SIMS 4 RPG 📜 WiWo-News - D a s Windenburger Wochenblatt 🌺
🌺 (#HERLAND – Who & Where? 📜 #WiWo - Who & Where? 📜 I N H A L T S V E R Z E I C H N I S Herland) 🌺
Charakter: Merlin NPC
Geschichtsstrang: Musikfestival – Tag 3 – Gruppe Braun
„Ah, Alma schläft noch …?!“, antwortet Almas Bruder. "Sport hört sich gut an. Willst du uns zeigen, wo die Sportgeräte stehen? Dann werden wir noch fit für den letzten Tag." Nael scheint ganz angetan von Merlins Entdeckung.
„Ja, klar Nael,“, erwidert Merlin freundlich, „drüben bei den Duschen hängt ein Basketballkorb und man kann Wellnessmatten, Fußbälle und Fahrräder ausleihen.“
Er denkt einen Augenblick mit himmelwärts gerichteten Blick nach: „Ich glaube, ein Dartboard hing da auch.“, kommt er zum Schluss, schlürft nochmal aus seinem Kaffeebecher und grient dabei Naels Cousin an … während er sich im Stillen lächelnd denkt, dass Alma schon schläft, aber sicher nicht hier!
„Und Julius, auch wieder fit für etwas Sportliches oder turnt alles noch zu sehr in deinem Kopf herum!“, Merlin spielt auf den leeren Flachmann an. Der war eigentlich nicht zu übersehen. „Nach was wäre euch denn? Ich fände eine Radtour ganz toll … unter anderem.“ Er leert seinen dritten Becher Kaffee. Mhm, gleich nochmal zu den Sanitäranlagen wäre gut … Gespannt wartet Merlin auf Julius Antwort. Hoffentlich wird Naels Cousin nicht schlecht bei irgendeiner sportlichen Betätigung, weil alles im Hirn noch … kreist. Wer weiß, was er neben dem Sekt noch alles intus hatte.
🌺 HERLAND 📜 Vorgeschichte im [RPG] DAS GROSSE SIMS 4 RPG 📜 WiWo-News - D a s Windenburger Wochenblatt 🌺
🌺 (#HERLAND – Who & Where? 📜 #WiWo - Who & Where? 📜 I N H A L T S V E R Z E I C H N I S Herland) 🌺
Charakter: Nael und Julius
Geschichtsstrang: Musikfestival – Tag 3 – Gruppe Braun
„Und Julius, auch wieder fit für etwas Sportliches oder turnt alles noch zu sehr in deinem Kopf herum!“, fragt Merlin. Julius winkt ab. "Das klappt schon, keine Sorge." Er grinst.
„Nach was wäre euch denn? Ich fände eine Radtour ganz toll … unter anderem.“ Nael überlegt.
"Eine Radtour hört sich toll an. Lasst uns schon mal in die Richtung gehen, wo du die Räder entdeckt hast. Vielleicht können wir uns welche leihen und dann mal das komplette Gelände erkunden.", sagt Nael und wartet auf Merlins Richtungsanzeige.
Charakter: Keito, Yuna, Bea
Geschichtsstrang: Musikfestival – Tag 3 – Gruppe Grau
Bea denkt nach. Es könnte vielleicht Spaß machen, tatsächlich klettern zu lernen, aber jetzt ist wohl nicht der richtige Zeitpunkt dazu. "Ich habe auch schon Hunger!", ruft sie den Baum hoch. "Was für ein Wasserspielpark?" Sie geht nun etwas näher in die Richtung, in die Yuna wies und kann nun ebenfalls erkennen, dass sich da etwas getan hat. "Das sieht ja cool aus!", freut sie sich, "da scheint ja allerhand los zu sein. Lass uns erst mal frühstücken und dann dorthin gehen." Vielleicht könnten sie Buzz und Lashawn dorthin einladen?
Sie holt schon mal Besteck und Teller aus ihrem Rucksack. "Habt ihr auf etwas bestimmtes Hunger?", fragt Bea schließlich.
Charakter: Tania
Geschichtsstrang: Musikfestival – Tag 3 – Gruppe Gelb, momentan jedoch gruppenlos
Tania war früh am Vormittag wach geworden und konnte nicht mehr schlafen.. Ach menno.
Es nervt sie sehr, wo ihre Freundinnen doch noch schliefen. Auch Nouki war wieder im Zelt. Sie sieht genauer zu Nouki. Irgendwas ist anders. Sie erkennt leider nicht, was es ist.
Anstatt weiter herum zu liegen, zieht sich Tania an und zieht ihres Weges über das Festivalgelände.