Ort: Brindleton Bay Nr. 6 – Red Wood House / Familie Ogbanda (Telker)
Die Hintertür hatte er nicht verschlossen, so Keito. Miyu bahnt sich ihren Weg im Dunklen durch das kleine Haus. Sie hört … Schlafgeräusche! Nur aus einem Raum! Wo ist dieser … Telker? Unter einer Türritze sieht sie plötzlich einen Lichtschimmer. Eine Lampe wurde angeknipst … Sie ist sehr leise. Hat hier jemand … einen sehr leichten Schlaf? Würde zu diesem Typus passen. Gut, direkte Konfrontation falls erforderlich. Sie öffnet die Zimmertür, tritt forsch ein und sieht dieses Exemplar direkt vor sich … „Miyu Watanabe! Merk dir meinen Namen und mein Gesicht!“ zischt sie leise. Elani schläft noch. Der Angesprochene wendet sich um …
Das Gesicht … verlebt. Die Augen … seelenlos. Die Mimik … ohne Emotion. Die Wangen eingefallen … zu viel diverse Drogencocktails. Wahrscheinlich alles, was er in die Hände kriegen kann. Keiner der großen Haifische. Die würden sich auch nicht so vehement mit der Verfolgung einer einzigen Person aus gekränkter Eitelkeit aufhalten … Sich nicht am Taschengeld des eigenen Kindes laben … Ja, das hatte Keito nach einigem Drucksen auch noch erzählt. Miyu verspürt … keine Verachtung. Das liegt ihr fern. Sie ist nur auf der Hut und darauf bedacht, dieses leider verkommende Subjekt zu stoppen. Er gehört zu den wenigen, die man nicht retten kann, die nicht gerettet werden wollen, weil sie gar nicht empfinden können, dass die Welt sich für andere … anders anfühlt. Außer Eitelkeit … ist dort nichts. Eigentlich … bedauernswert. Scham ist die größte Schmach, nicht der Tod. Mit dem rechnet er eh jeden Tag. Schmerz hat er vielfach durchlebt und sich innerlich weiter abgehärtet. Sich auch mittels stetiger Dröhnungen taub gemacht. Seinen Zenit an taktischem Charisma hat er schon längst überschritten, kann nur noch einen verwirrten Teen wie Keito beeindrucken, der nichts anderes als Vorbild erlebte.
Auch Elani war damals nur ein irritierter Teen, allein, ohne Familie, in fremder Umgebung und Kultur … Danach hat sicher Angst, Scham- und Schuldgefühl sie gehalten. Und er wird ihr nicht alles präsentiert haben, was er so anstellte. Eine Mischung aus Täuschung, Tarnung und Terror. TTT. Terence ist etwas älter als Elani hatte Miyu in den Schulakten schon gesehen, Keitos Unterlagen etwas genauer studiert. Miyu ahnt aus ihrer Erfahrung, welche Mechanismen gegriffen haben … Sie wird Jack bitten, sich Keitos ein wenig anzunehmen. Er braucht ein positives väterliches Vorbild. Jack hat ihre sozialökologischen Projekte immer unterstützt. Miyu hat sich nie für mittelschichtsorientierte Events stark gemacht, wo man nur palavert und palavert. Sie ist bisher vor noch keiner Nachbarschaft zurückgeschreckt, gerade den ärmsten nicht. Überall ließ sich etwas bewerkstelligen, dort eigentlich besonders … und sie hatten alle mit angepackt. Es zu ihrem gemacht.
Er starrt sie an, wankt. Woher die Verletzungen stammen sieht Miyu mit einem Blick. Die Gehirnzellen müssen schon sehr abgebaut sein durch den jahrzehntlangen Drogenmissbrauch, dass er - sonst sicher wachsam - ausgerechnet an einen Vampir geriet …, vielleicht bei ihm für einen Wohnungseinbruch einstieg. Das passte zu ihm. Einbruch ...! Möglicherweise bei den Nebeljäschère - wie Madame Fouché sagen würde. Miyu ist einen Moment sogar erheitert, lacht kurz auf, was ihn irritiert. Sie haben noch kein weiteres Wort gewechselt. Sich nur gegenseitig vorsichtig beäugt. Er ist geschwächt. Wie gut für sie. Sie ist nicht trainiert. Das wird sie augenblicklich wieder einführen … regelmäßiges Training – wenn sie die Zeit findet …
Miyu verbeugt sich zum Auftakt korrekt gen Terence … Hä, ist die doof? Was wird das denn? Und dann zieht sie ihre scharfe Klinge … Ja, etwas Achtung schleicht sich in diese dumpfen Pupillen. „Was bist du denn? ‘Ne Kampfelse?“ Er will sie provozieren, doch sie lächelt nur fein, bleibt konzentriert. Und holt aus … Er springt rückwärts: „Hä, hä knapp daneben.“Natürlich … fein kalkuliert daneben, Einfältiger. Ich will kein Blutbad in Elanis Haus anrichten. Miyu behält ihr feines Lächeln bei. Der nächste Schwung ritzt seitlich das Hemd, zieht einen ganz feinen Schnitt in die Haut. Gerade so, dass nur etwas Blut hervorquillt, den Stoff benetzt, nichts auf den Boden tropft. Jetzt scheint ihm doch etwas mulmig zu werden. Sehr scharfe Schneide! Ach ja, Miyu hält das gute Stück in Ehren. Es wird jede Woche sorgsam poliert. Aber s o n s t hat sie die Klinge niemals wieder seit damals angerührt – wirklich nicht!
„Was willst du?“ bellt Terence. Sie soll endlich sagen, was sie von ihm will und dieser Scharade ein Ende machen … „Etwas, was du nicht willst …“, lächelt sie weiterhin fein. „Oder doch, etwas will ich, was auch du willst …“, ein Blick zur Seite auf Elani. „Ansonsten will ich, dass du … Haus und Grund hier nie wieder betrittst!“Steht Elani jetzt … auf Frauen? Was soll das? Seit wann …? Er hat doch das Haus ständig beobachtet. Was ist denn da seinem vernebelten Gehirn entgangen, häh? Sch …! Arrrrggggrrrrrrrrr … D e s w e g e n … ist sie so … kalt! Grrrrraaaaaarrrrrrrg. Terence bekommt ein richtig verkniffenes Gesicht … *Ssssssssssssst, sssssssst, ssssst* Autsch, autsch und …autsch! Wie …? Entsetzt blickt er auf seine Boxershorts nieder … Wie peinlich …! Z wie Zorro ist das nicht! Eher U wie Unterhose … oder mehr … umgekehrt kleines ‚n‘ wie ‚nicht mehr viel an‘ …
Just in dem Moment wird Elani wach, sieht das ganze Szenario … erst ungläubig, dann … schmunzelnd … und zum Schluss … recht aufrecht, selbstbewusst und hellauf erheitert an Miyus Seite. Er fühlt sich so … entblößt. Nackt sozusagen … vor den beiden Frauen. Hauchfeine Ritzspuren … rund … um … sein bestes … Es reicht. Er will nur noch raus hier. Die beiden Hexen können ihm gestohlen bleiben! Die können sich gegenseitig gern haben … und ihn gleich mit! Terence Trent Telker eilt von hinnen … Gelächter im Genick … Grrrraaaaarrrrrraaaaargggg! Der Schambeutel – ehemals Charmebeutel – rennt tief beschämt hinein in den Wald. Schuhuhuuu[/u] ruft ein verwundertes Käuzchen. Was für ein seltsamer Vogel flatterte gerade vorbei?
Ort: Brindleton Bay Nr. 6 – Red Wood House / Familie Ogbanda (Telker)
„Miyu, was … machst du hier?“ Elani muss sich erstmal setzen. „Und was machte e r in meinem Schlafzimmer?“ Elani hatte gar nicht mitbekommen, dass er sich in der Nacht zu ihr gesellt hatte, noch dass er dann schon wieder aufgestanden war … wofür auch immer. „Keito ist … bei mir zuhause, Elani! Er hat Hilfe geholt.“
Miyu setzt sich zu Elani aufs Bett. Ein bisschen sind ihr die Knie jetzt auch weich. Immer nach solchen Aktionen … Sie hält durch bis zum Äußersten, aber hinterher schlottert sie doch vor Angst, wenn alles vorbei …, darüber was ihr letztendlich hätte passieren können. Sie will jetzt Elani aber nicht beunruhigen und hält sich noch etwas beisammen. Umfallen kann sie noch später.
„Keito … war weg?“Was hatte sie alles diese Nacht noch nicht mitbekommen! Schlaf der Erschöpfung!„Geht es … ihm gut?“ Sorgenvoll blickt Elani zu Miyu. Sie gibt sich selber die Schuld, für das, was passiert ist. Er ist doch noch ein Kind. Ja, gestern Nacht hat sie in ihrem ersten Schock gedacht, ihn behandeln zu müssen wie einen Erwachsenen … Aber sie setzt doch nicht ihr eigenes Kind vor die Tür. Er hat zu lange mitansehen müssen, was sie zuließ … aus Angst.
„Er hat uns a l l e s erzählt, Elani!“ Miyu blickt Elani freundlich, beruhigend an. „Reg dich nicht darüber auf. Es ist Ok. Ich glaub‘, in meiner Tochter hat er eine Vertraute gefunden. Yuna kann gut zuhören … und viele Situationen verstehen. Vielleicht hab‘ ich sie aber auch manches Mal … zu viel sehen lassen. Wir sind alle keine perfekten Eltern, Elani!“
Sie ist … so schön, so lieblich. Miyu atmet ihren Duft ein … So nah. Aber sie weiß auch, dass es heute zu viel wäre. Elani hat genug zu verdauen und muss jetzt erst einmal mit Keito einiges klären. Sie ist noch längst nicht bereit für irgendeine Art von Beziehung – außer … Freundschaft. Und die will Miyu ihr bieten, egal, was kommen mag. Miyu kann warten. Das konnte sie schon immer … „Ich schicke Keito nach einem ordentlichen Frühstück zu dir, Ok? Und du ruhst dich erstmal weiter aus. Du siehst sehr müde aus, Elani.“ – „Danke, Miyu … für alles.“ Miyu wendet sich nach einer freundschaftlichen Umarmung heimwärts …
Ort: Brindleton Bay Nr. 6 – Red Wood House / Familie Ogbanda (Telker)
Gegen Mittag nähert sich Keito langsam dem kleinen roten Farmhaus. Unterwegs hat er Wiesenblumen gepflückt. Die, die seine Ma so gerne hat. Wenn er nicht auf seinem Moped sitzen würde, würde er sich wieder wie Zehn vorkommen. Damals sind sie oft rausgefahren, durch die Wiesen gestreift und er hat die schönsten Blumen für die liebste Mama der Welt gepflückt … Terence – er mag gerade gar nicht das Wort Vater denken – war selten dabei. Eigentlich so gut wie nie. Draußen in der Natur konnte Keito viel mehr und unbeschwerter herumtollen als in der Stadt, ohne ständig auf den Verkehr und die vielen Leute achten zu müssen. Seinetwegen ist sie, so oft es ihre Zeit erlaubte, weit in die Natur mit ihm gereist. Keito schaut sich um. Eigentlich … mag er die Landschaft drumherum. Und er kann ja jederzeit mit dem Moped in die Stadt. Selbst das hat sie ermöglicht, obwohl sie eigentlich nicht das Geld der Welt haben. Keito fühlt sich so … undankbar, so … unreif.
Yuna hatte ihm ganz schön den Kopf gewaschen … Eine prima Freundin eigentlich. Und nicht nachtragend. Zum Schluss hatten alle um den Frühstückstisch der Watanabes herum gelacht. Rektorin Watanabe hat sich nicht weiter ausgelassen, was hier mit seinem Vater vorgefallen ist. Sie meinte nur, er würde wohl für einige Zeit … auf Abstand bleiben. Fein ausgedrückt. Keito möchte nicht wissen, was es mit dieser Kluft auf sich hat und diesem kryptischen Satz „Lehrst du mich, Mutter?“ Das Einzige, was er Yuna nicht zu fragen wagt. Und sie hat auch nichts weiter dazu erläutert … Sie hatten zwei Stunden stumm und fast andächtig dagesessen – ohne ein Wort – bis ihre Mutter zurück war. Yuna wirkte erleichtert, stand auf und umarmte ihre Mutter innig. Keito zog sich die Brust zusammen. Wie jetzt kurz vor der Haustür.
Er hat das Moped vor der Tür abgestellt, steht nun da, den Strauß fest in der Hand gepresst … Er schnuppert … Durch die Türritzen dringt ein so köstlicher Duft … Seine Leibspeise! Mama hat ihm verziehen. Er ist wieder Zehn, weint bittere Tränen, als wäre er auf die Knie gefallen und hätte sie sich stark aufgerissen. Elani öffnet die Tür, umarmt ihren Sohn. Beide weinen … „Komm, zieh deine Jacke aus …“ Sie hilft ihm raus, hängt die Jacke auf und trocknet ihm mit einem Tuch die Tränen … Fehlt nur noch, dass sie gleich sagt: Und noch einmal schnäuzen! Beide lachen, weil sie das gleiche Bild vor Augen haben.
„Gleich musst du wieder mein Großer sein. Wir müssen reden.“ - „Ja, Ma, müssen wir. Es … tut mir leid!“ - „Ich weiß! Mir auch, mein Sohn!“ Keito hält Elani den Strauß Wiesenblumen entgegen. Seine Mutter hat das sanfteste Lächeln der Welt, als sie die Blumen in einer Vase auf dem Küchentisch arrangiert. Sie hat jemanden Besseres verdient als … Terence. Noch immer kann Keito das Wort ‚Vater‘ nicht denken.
Als Elani auftischt – Keito läuft das Wasser im Munde zusammen – und beide sich an den Tisch setzen, fragt sie: „Und wie war’s bei den Watanabes?“ Elani ist wirklich interessiert. Diese Rektorin, Miyu, ist eine erstaunliche Frau. Und ihre Tochter Yuna nicht minder. „Du bist … mit Yuna zusammen?“ So hatte Elani das irgendwie verstanden … vorhin. „Mit Yuna?“ Keito blickt erstaunt hoch. „Yuna steht nur auf Mädchen. Nix zu machen.“ Er piekt sich den nächsten lecker Happen auf die Gabel. Das ist so köstlich. Er lässt sich den Bissen auf der Zunge zergehen. Wow, lernt sie gerade eine neue Seite an ihrem Sohn kennen? Keito hat eine Freundin … die wirklich nur eine … gute Freundin ist … und es scheint ihn … nicht weiter zu stören? Oder zumindest … nicht mehr? Es gibt noch Hoffnung … Elani lässt sich auch den nächsten Bissen munden. Eine feine Familie - die Watanabes.
Nachdem sie abgeräumt haben, reden sie … den ganzen Nachmittag. Nicht über alles. Keito ist noch ein Teenager. Aber ein paar grundlegende Sachen von Mutter zu Sohn sind geklärt. Keito behält künftig sein Taschengeld bei sich … und gibt es nicht mehr Terence. Wenn er sich mit seinem Vater treffen möchte, sagt er seiner Mutter Bescheid. Sie treffen sich außerhalb, an einem öffentlichen Ort. Nicht mehr bei Elani zuhause. Keito sichert zu, sich nirgendwohin bugsieren zu lassen, wo Jugendliche nicht sein sollten. Im Moment kann er alles zusichern. Im Moment möchte er seinen Vater gar nicht sehen … Seinen V a t e r …! Dieses Wort!
Er würde gerne Jack kennenlernen. Jack Watanabe. Yuna und ihre Mutter wollen Keito und Ma mal einladen oder sie machen zusammen einen Ausflug, wenn er zu Besuch ist. Jack muss so ein ‚richtiger‘ Vater sein.
Im Moment gibt es mal keine Maulerei. Ansonsten ist das Erwachsenenalter noch weit entfernt …
Ort: Del Sol Valley - Blaisdell Anwesen
Charakter: Blaze
Geschichtsstrang: Intro Blaze und Chip
Blaze eilt die Treppe hinauf. Er gibt sich etwa fünf Minuten bevor sein Vater die Tür zum Arbeitszimmer aufreisst und nach seinem missratenen Sohn brüllt.
00:05:00
Blaze stürzt zur Tür herein in sein Zimmer, die Jogginghose bereits halb ausgezogen. Auf einem Bein hüpfend zieht er sich den Saum über den Fuss. Schnell schlüpft er auch aus dem Anderen Hosenbein, lässt das Kleidungsstück achtlos auf den Boden fallen und kriecht nur mit Unterhosen bekleidet unter den Schreibtisch. Mit einem Rucksack kommt er wieder darunter hervor. Er sieht sich eilig um und hastet zur Komode.
00:04:00
Mit der einen Hand hält er die Schublade fest mit der anderen kramt er die von Nadja sorgfältig zusammen gelegte Wäsche um. Er findet bald eine Badehose und stopft sie in den Rucksack. Daraufhin fällt ihm ein das dies die Falsche war. Fluchend durchforstet er die endlosen Kleidungstücke und findet die richtige. Einige der sauberen Sachen die in der Schublade gelegen hatten, landen dabei auf dem Boden. Blaze kümmert sich nicht sondern sucht nach einem Handtuch. Auch dieses wird rasch in den Rucksack gestopft. Anschliessend lässt er den Rucksack fallen nimmt Socken aus der offenen Schublade und ein T-Shirt.
00:03:00
Auf dem mit Brandlöchern überzogenen Sofa, zieht er sich die Socken an und streift das Shirt über. Rasch greift er nach der Sonnenbrille auf dem Tisch vor dem Sofa und steckt sie sich ans Shirt. Im gleichen Zug greift er nach der Zigarettenpackung aber bemerkt, dass er noch keine Hose anhat in die er sie verstauen kann. Er beschliesst die Shorts von gestern anzuziehen die noch mitten im Raum liegen. Ein kurzer Geruchscheck, sagt ihm das die noch gut ist. Schnell steigt er in die Hose, steckt die Zigaretten in die Tasche, tastet sich ab. Schlüssel? Da auf dem Schreibtisch. Geldbörse? Auch. Er nimmt sich sogar die Zeit die Kette die an dem Geldbeutel angebracht ist an einer Gürtelschlaufe anzubringen.
00:02:00
Telefon? Auf dem Nachtisch am Ladekabel. Blaze schnappt es sich, sieht kurz auf die Uhr und steckt es ein. Hastig greift er nach dem Rucksack, wirft ihn sich um und eilt aus dem Zimmer. Auf der Treppe hält er inne. «Sh it!» er kehrt um und sieht sich im Zimmer um und findet schliesslich was er vergessen hat. Schnell steigt er in seine Sneaker, für die Doc Martens hat er jetzt keine Zeit. Im aufstehen greift er noch das braune Capi und stopft es im gehen in den halb umgehangenen Rucksack. Ohne die Schuhe zu schnüren, rennt er zurück ins Treppenhaus, schaft fast die Kurve nicht und springt die Stufen hinunter.
00:01:00
Er lässt die Haustür hinter sich und stösst fast mit Nadja zusammen die den Einkauf in zwei grossen Tüten hereinbringen will. Er macht einen Satz um sich zu bremsen, bringt Nadja damit ins stolpern. Er dreht sich ausweichend um sie herum während sie noch versucht sich zu fangen. Es gelingt ihr, doch Blaze ist bereits durch das Gartentor. Er greift sein BMX und gerade als er am Tor zum Haus vorbei fährt hört er aus dem Inneren des Hauses: «Sullivaaan!»
Blaze schaut im vorbeifahren zum Haus. Mit einem Grinsen auf den Lippen tritt er in die Pedale.
Blaze schliesst das Rad ab und geht rein. Er ist zu früh. Er konnt ja nicht damit rechnen, dass dieser Brief heute ankommt. Normalerweise bekommt Blaze das gar nicht mit, denn er ist ja in der Schule wenn die Post ankommt. Naja. Vielleicht auch nicht. Jedenfalls nicht zu Hause. Warum macht sein Vater immer so einen Aufstand deswegen? Ist doch nicht Blazes Schuld das die am Samstag die Post austragen.
Blaze nutzt die Zeit und geht in die Umkleide. Er hat noch keinen gesehen den er kennt. Dabei ist es heute extrem sommerlich und es bietet sich gerade zu an sich im Schwimmbad abzukühlen. Auf dem Weg hier her ist Blaze jedenfalls ganz schön ins Schwitzen gekommen. Er zieht sich um und stellt sich unter eine der Duschen. Aaaahahaa… genial. Das ist es. Jetzt in die Sonne flezen, ne Kippe an und ein kühles… «Damn!» Blaze haut sich mit der Flachen Hand an die Stirn. Da war ja was. Nun hoffentlich denkt Chip daran. Immerhin sitzt er so gut wie an der Quelle.
Blaze geht durch die Leute und sucht sich einen passenden Platz aus. Unter einem Baum hält er an. Den Rucksack lässt er ins Gras fallen. Erstmal steckt er sich eine Kippe in den Mundwinkel und zündet sie an. Danach breitet er sein Strandtuch aus. Er hat sogar sein Lieblingstuch erwischt. Schwarz mit Feuer am Rand. Wie sein Spitzname, der sich eigentlich nur aus dem Wortlaut des ersten Teils, seines Nachnamens ergeben hat. Aber die neue Schreibweise ist doch schon verdammt super. Und passend. Und das auf ganz viele Arten.
Er beobachtet ein wenig die Leute während er auf Chip wartet. Die meisten sitzen um diese Zeit auf ihren Plätzen und essen. Danach ermahnen sie ihre Kids eine Stunde zu warten bevor sie ins Wasser dürfen. Eigendlich die perfekte Zeit sich zu entspannen. Doch Blaze nimmt das Handy und textet Chip eine kurze Nachricht. Eher er beginnt sich zu langweilen, soll der Typ seinen Ars ch her bewegen. «Bin schon da, mach hin Mann.» und senden. Blaze lehnt sich zurück und wartet. Er tastet nach dem Telefon und schickt der Nachricht eine zweite hinter her: «Vergiss das Bier nicht.»
Weder Viktor noch Lilly sind Handwerker. Ihre Reparatur des Fensters sieht nicht gerade hübsch aus. Die einzige Möglichkeit, die sie haben, ist, ein paar Bretter vor die zerbrochene Scheibe zu befestigen. Doch es muss reichen. Sie haben zwar einen Schreinertisch in der Villa, doch der wird eher von ihrer Tochter benutzt, wenn auch selten. Und wenn, dann eher für Schnitzereien als für Glaser-Arbeiten.
"Naja, wir sollten da wohl mal jemand Professionelles ranlassen.", sagt Viktor unzufrieden. Die Frage ist nur, wer. Unter ihren vampirischen Freunden kennen sie zumindest keinen mit Glaserfähigkeiten. Und die Menschen - zumindest die meisten - würden Einladungen in Vampirvillen nur ungerne annehmen. Aber es gibt immer Ausnahmen, man muss sie nur finden.
Für jetzt muss es aber erst einmal ausreichen. Und zumindest Kätzchen Mini scheint es gefallen zu haben, Herrchen und Frauchen bei den Reparaturversuchen zuzusehen. Viktor streichelt das Tier liebevoll. Es ist auch höchste Zeit, dass sie fertig geworden sind, denn bald würde der Morgen anbrechen. Tagsüber wollen sie sich nicht gerne im Wintergarten aufhalten. Nicht bei den vielen großen Fenstern.
Viktor ist immer noch nicht in der Laune, sich um das Rätselrezept zu kümmern. Noch immer ist seine Wut nicht ganz verrauscht. Dieser Terence ist wirklich dreist, hier einfach einzubrechen. Hoffentlich hat er seine Lektion gelernt und kommt nicht wieder nach Forgotten Hollow. Doch so dumm, wie der Kerl ist, bezweifelt Viktor, dass der überhaupt lernfähig ist. Ein zweites Mal würde der Vampir ihn aber nicht mehr so glimpflich davonkommen lassen.
Hoffentlich erzählt er wenigstens niemanden weiter, dass er hier Strickzeugs gefunden hat. Aber so demütigend, wie die Erfahrung für Terence war, bezweifelt Viktor, dass er darüber auch noch erzählen würde. Und selbst wenn würde man ihm wohl eh nicht glauben. Oder gar nicht wissen, wer genau den Pinguin gestrickt hat. Schließlich könnte es jeder in der Familie gewesen sein.
Eine Zeitlang versucht er trotzdem, sich mit genau diesem geheimen Hobby von der schlechten Laune abzulenken. Doch als er merkt, dass er eigentlich nicht wirklich bei der Sache ist, gibt er auf und räumt die angefangene Arbeit mit dem Strickzeug zurück in die Abstellkammer. Am nächsten Tag wird das sicherlich wieder besser klappen. Doch bevor die beiden sich in ihre Särge begeben, wollen sie noch auf die Rückkehr ihrer Tochter warten. Was sie wohl aufgehalten hat?
Ort: Brindleton Bay Nr. 3 - Haus der Garcias - Alma's Party
Die Zeiten ändern sich. Scheinbar ist es für alle Anwesenden völlig in Ordnung, dass drei Fremde einfach über den Zaun klettern und auch noch frech werden. Hätte er damals so einen Flyer bekommen, er hätte wenigstens den Anstand besessen zu fragen, ob er reindarf. Wadi war sauer. Oder enttäuscht? Die Party nahm keinen guten Anfang, soviel steht fest.
Er geht in die Küche, um sich ein Glas von der Bowle zu holen. Eine junge Frau füllt grad etwas in den Saftbecher. „Schmeckt das denn? Saft mit Bowle?“ fragt er sie. Dann bedient er sich auch. Mit seinem Getränk setzt er sich an den Küchentisch und sinniert über den Wandel der Zeit. Er gehört nicht zu den alten Trotteln, die behaupten das die Jugend verdorben sei und früher alles besser war. Diesen Nonsens hat schon Platon erzählt und seitdem gabs viele neue Jugendliche. Es müssten mittlerweile ja alle Mörder und Verbrecher sein, wenn die Entwicklung so weiterginge. Aber er fand halt, dass Anstand und Höflichkeit nie aus der Mode kommen.
„Julius“ Der Name ist kaum zu verstehen. Super, von allen Leuten hab ich mir den größten Heimchen Fänger als Gesprächspartner ausgesucht. Ob er weint, wenn ich noch eine Frage stelle? Ohne ein weiteres Wort, dreht sich Nio weg und geht in die Küche. Sein Vater sitzt da am Tisch und glotzt in sein Glas. Er nimmt sich noch zwei Flaschen Bier, lässt seinen alten Herrn mit was auch immer welchen Problemen allein und bringt Julius eine Flasche. Er lächelt. Wollen wir doch mal sehen, ob ich den nicht zum Reden kriege.„Woher kennst du Alma?“
Eigentlich ist es eher Zufall, dass es Viola hierhin verschlagen hat. Hier ist sie schon einmal gewesen, als Misty krank war, doch das ist schon etwas her. Und jetzt ist sie nicht wegen der Tiere dort aber eher aus Zufall, auf der Jagd nach Opfern. Da fällt ihr ein Plakat auf, das jemand an die Klinik-Wand geklebt hat. Vermutlich ohne Erlaubnis, doch das kümmert Viola nicht. Das Plakat ist handgeschrieben und es hängt ein wenig schief.
Viola liest:
Party bei Alma!
Fühl dich willkommen!
Wenn du kannst, bring uns original russische Piroschki mit!
Russische Piroschki? Seltsame Anforderungen für eine Party. Wie kommt man denn auf so etwas? Wie dem auch sei, vielleicht ist das die Antwort, wo denn heute alle sind. Die angegebene Adresse ist sogar ganz in der Nähe, vor allem, wenn man per Fledermausflug reisen kann. Und so beschließt Viola, zumindest mal vorbeizuschauen... auch wenn sie keine Piroschki mitbringen würde.
Ort: Brindleton Bay Nr. 3 - Haus der Garcias - Alma's Party
Die Party ist offenbar schon lange im Gange, als die Vampirin ankommt. Laute Musik ist zu hören, sogar schon von weitem. So als ob eigens ein DJ angefordert wurde. Was tatsächlich der Fall ist, wie sie kurz darauf feststellen kann.
In Fledermausgestalt flattert sie erst mal eine Runde. Tatsächlich ist die Party ziemlich voll. Viola spart sich die Mühe, jeden Gast einzeln durchzuzählen. Es wird auch so deutlich, dass es nicht einfach, vielleicht sogar unmöglich ist, ein Opfer einzeln abzufangen. Und das macht die Jagd viel schwieriger. Es wäre nicht das erste Mal, dass man sie mit Dingen beworfen hat, um zu verhindern, dass sie das Blut trinkt. Eine schmerzhafte Erinnerung, die sie gelehrt hat, sich besser auf einzelne Opfer zu konzentrieren als auf Gruppen. Doch als Fledermaus, so hofft sie zumindest, würde sie wohl nicht so sehr auffallen.
Nein, keine Chance, hier sind zu viele Leute. Viola gibt auf. Dann also doch Plasma Jane für heute. Doch gerade, als sie sich auf den Heimweg machen will, hört sie „Woher kennst du Alma?“ Moment... diese Stimme kennt sie doch! Tatsächlich, da ist Nio mit zwei Bierflaschen in der Hand. Ist der Junge denn überall, wo ich zufällig mal vorbeikomme?, wundert sich Viola, doch noch gibt sie sich nicht zu erkennen. Er selbst hat sie offenbar noch nicht bemerkt und unterhält sich mit einem etwas schüchtern wirkenden Typen. Und was ist das jetzt für einer? Das alles beobachtet Viola aus der Luft. Sie kreist weiter ihre Runden als Fledermaus.
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"Etwas Respekt, verstanden? Oder die Party endet frühzeitig für euch." Ellie ist erleichtert. Immerhin achtet Alexander darauf, dass sich die Zaungäste wenigstens benehmen. Hoffentlich tun die das wirklich. Ein wenig kann sie den Mann ja schon verstehen, der sich so über die drei aufgeregt hat.
Sie dreht sich zu Maryama, als diese ihr Fotos der beiden Bilder zeigt, die im Park entstanden sind. "Passt doch wunderbar, oder?", fragt sie dabei. "Das ist wirklich ein toller Platz dafür!", antwortet Ellie, "du musst mich unbedingt mal einladen, sobald deine Küche fertig ist!"
Maryama fährt fort: "Nach der Party komme ich mit den Fotos vom Streetart-Tag vorbei und begutachte mal den Bonsai. Das interessiert mich wirklich. Ach ja, habt ihr eigentlich mit Lotta etwas abgesprochen wegen dem Bowlingabend?" Auf die Fotos ist Ellie schon richtig gespannt, und auch Ben hat Feuer gefangen. "Klar darfst du den Bonsai besuchen!", erzählt er. Auf die zweite Frage fügt er dann noch hinzu: "Es hat sich so ergeben, dass wir Hannahs Kinder irgendwie auch noch mit eingeladen haben, beziehungsweise Hannah, die uns sagte, das ihre Kids bestimmt Interesse hätten. Keine Ahnung, ob die schon Bescheid wissen oder nicht. Ich hoffe, es ist kein Problem für dich, wenn zwei Leute mehr mitkommen! Lotta hat auch schon zugesagt, aber auf einen Termin haben wir uns noch nicht geeinigt." Ellie wendet sich an ihren Bruder. "Alma kenne ich, aber wer ist denn das zweite Kind von Hannah?" Doch Ben weiß das auch nicht. Er sagt: "Das finden wir heute sicher noch raus und dann können wir auch klären, ob die nun mitkommen wollen oder nicht." Aber bevor er Alma und deren Geschwisterchen sucht, sieht er zu Maryama, wie sie wohl auf zusätzliche Leute reagieren würde.
Währenddessen lässt Ellie ihren Blick in den Himmel schweifen. Nanu, eine Fledermaus? Hier? Brindleton Bay ist ein schöner Ort. Doch sie hätte gedacht, dass Fledermäuse eher dunklere Habitate bevorzugen würden. Und warum flattert die immer im Kreis? Ist das normales Fledermausverhalten? Irgendetwas an dem Tier kommt ihr jedenfalls seltsam vor.
Ort: Brindleton Bay Nr. 3 - Haus der Garcias - Alma's Party
Tag 5 Jahr 1 Sommer
"Hallo, Frau.. ach was, ich bin jetzt ja nicht mehr ihr Anwalt. Christin. Jetzt sag nicht, du kennst auch schon meine Schwester?", antwortete Nael und grinste dabei. Christin errötete leicht. „Da gebe ich dir recht. Deine Schwester habe ich durch meine beste Freundin kennengelernt“, dabei zeigte sie in die Richtung, wo sich Marie in dem Gespräch zwischen Pippilotta, Yngwie und Maryama befand. „Manchmal ist die Welt sehr klein. Ich hätte nie gedacht, dass wir uns wiedersehen. Aber ich freue mich darüber.“ Ein Lächeln umspielte ihre Lippen. Die Sims unterhielten sich über dies und das. „Ah. Dann zeichnet sich also ab, dass du die Kanzlei von deinem Vater übernimmst? Finde ich klasse. Er wird sicher sehr stolz auf dich sein.“
Als Alexander ihre Sehfeld wieder durchstreifte, winkte sie ihm zu. „Priwét Alexander“, rief sie ihm kurz zu. Er scheint beschäftigt zu sein … Ob wir überhaupt in ein Gespräch miteinander kommen? Nael fiel die Vielfalt von Christins Sprache auf. Verlegen rückte sie ihr Haar mit der Hand hinter das rechte Ohr zurück. „Naja … Ich arbeite in einem Institut im Labor. Unser Team besteht aus den verschiedensten Sims. Hin und wieder lerne ich etwas dazu. Aber ich kann weder spanisch, noch russisch fließend. Ich beherrsche nur die Höflichkeitsformen.“
Sie nahmen sich im Laufe des Gesprächs ein Getränk. „Ich würde sagen: Auf einen schönen Abend.“ Nael nickte und sie stießen zusammen an. „Tanzt du eigentlich gern?“, fragte sie ihn neugierig.
"Ich hab die Gastgeber noch gar nicht begrüßt, aber die laufen ja nicht weg. Wollt ihr auch was zu trinken haben?", fragte Yngwie die Sims in seiner Gesprächsrunde. Marie nickte verlegen. „Ähm, bitte alkoholfrei!“, antwortete Pippilotta prompt. „Für mich bitte auch“, ergänzte Marie. Gesagt, getan. Der Norweger brachte den beiden Frauen ihre Getränke. Marie nahm einen Schluck davon. Mm. Schmeckt lecker. Es hat eine Note von Zitrone. Ihrem aufmerksamen Auge entging nicht, dass Pippilotta hilflos hin und her schaute und sehr verschlossen wirkte. „Alles ok bei dir?“, fragte sie besorgt nach. In dem Moment wurde die Gefragte von Maryama angerempelt.
Der Becherinhalt ergoss sich in hohem Bogen in eine teuer aussehende Topfpflanze neben ihr. "Oh nein, nicht schon wieder Nachtmahlgeschichten! … Lotta, Verzeihung...der Rempler kam ganz unverhofft, ich konnte mich nicht halten! Entschuldige bitte...komm, ich hol dir ein neues Getränk." Sie nahm der verblüfften Lotta den Becher aus der Hand und begab sich in Richtung Küche. Von dort kehrte mit einem neuem Getränk zurück. Nachtmahlgeschichten?
"Hier, bitte, ich hoffe ich habe deinen Geschmack getroffen. Aber mal ganz nebenbei", dabei sah Maryama ihre Freundin an. "Sascha und du...ihr habt euch ja ganz schön ins Zeug gelegt, das hatte ich so nicht erwartet. … Hallo Marie, schön dich wiederzusehen. Wie geht es dir? Leider hattest du bei meinem letzten Besuch in der Auffangstation keinen Dienst. Ich habe ‚Browneye‘ besucht, Freundschaft geschlossen und die Erlaubnis erhalten, ihn zu adoptieren. Darf ich dir ein paar Bilder zeigen von dem kleinen Racker? Er hat sich gut erholt… Ich wollte ihn eigentlich schon zuhause haben, aber jetzt ist der Partyabend und ihn gleich allein im neuen Heim zu lassen, fand ich keine gute Idee." Ganz stolz zeigte sie die Bilder von ‚Browneye‘. Marie lächelte weiterhin. Das Thema Tiere ließ sie ihre Angst vor anderen Sims vergessen. Außerdem … war auch Yngwie in ihrer Nähe. Bei ihm fühlte sie sich sicher und wohl. „Die Bilder sind sehr schön. Der kleine Kerl hat sich prächtig entwickelt. Ich finde es schön, dass du ihm ein neues Zuhause gibst. Tiere brauchen Liebe. Die können sie aber nur in einem richtigen Zuhause bekommen. Eine Auffangstation ist kein Zuhause, sondern nur eine Zwischenstation.“ Sie blickte zu Yngwie und fragte ihn: „Magst du eigentlich Tiere?“
Die Auseinandersetzung zwischen den Gästen mit den Neulingen, die über den Zaun geklettert waren, bekamen weder Marie, noch Christin mit. Die Freundinnen waren zu sehr in ihre Gespräche vertieft.
Ort: Brindleton Bay Nr. 3 - Haus der Garcias - Alma's Party
Das Gespräch wurde wieder unterbrochen, diesmal von Maryama, die sich mit viel Elan an Lotta ranschmiss und ihr Getränk dabei vergoss. Wenigstens war diesmal kein Teich da, in den sie fallen konnte. Nur die große Bowle Schüssel in der Küche…Yngwie musste schmunzeln. Der Abend war noch jung, wer weiß? Die Tatsache, dass Lotte ein seltsames Gesicht machte, schien alle anwesenden Frauen völlig aus der Fassung zu bringen. Auch Marie fragte besorgt, ob alles in Ordnung sei. Er überlegte einen Moment, ob er auch auf diesen Zug aufspringen sollte, entschied aber, die arme Person in Ruhe zu lassen. Alles gestaltete sich wie auf einem Klassentreffen nach 10 Jahren. Jeder schien jeden zu kennen und sie erzählten sich von ihren Ferien auf Saltkrokan. Eine Fledermaus flog über sie hinweg und Yngwie schaute kurz nach oben. Zuhause hatten sie viele Nordfledermäuse gehabt, diese schien aber keine Glattnasenart zu sein, andererseits war Yngwies Fachgebiet auch mehr der Ozean. Tote Fische lockten Fliegen an und jeder Fischer respektierte Insektenfresser!
Völlig unvermittelt traf ihn Maries Frage: „Magst du eigentlich Tiere?“ Er versuchte die letzten Brocken des Gesprächs zu erinnern. Es ging um Brownies glaubte er. Andererseits passte das kaum zur Frage. „Das kommt ganz auf das Tier an. Ich mag Hunde recht gern, aber nicht diese hässlichen. Katzen sind toll und Schweine sind witzig. Ein Nachbar hatte zwei. Wir hatten als Kinder viel Spaß mit ihnen. Tümmler anderseits mag ich nicht. Sie zerstören die Netze…soviel zur Intelligenz von Delphinen. Sind auch fiese Gesellen. Machen Jagd auf Weibchen und dann fällt ein ganzer Tross Jungmännchen…nun ich find sie assig! Kurzum, ich mag manche Tiere und manche nicht.“
Marie hörte geduldig zu. Überhaupt erweckte sie den Eindruck, er könne erzählen, dass er von Dachsen als Kind adoptiert worden sei und ein Muttermal in Form einer Krone am Po hätte, die ihn als legitimen Thronfolger von Lummerland auswies; ihr Blick verriet stets stille Zuneigung. Er verwarf den Gedanken und fragte: „Habt ihr Tiere? Du und deine Freundin Christin?“
Ort: Brindleton Bay Nr. 3 - Haus der Garcias - Alma's Party
Nachdem Nael Lotta seine Handynummer eintippt und ihr das Handy wiedergibt, ist sie auch schon in ein Gespräch vertieft. So nutzt er die Zeit, um mit Christin weiter zu sprechen. Zuvor begrüßt er jedoch noch seine Nachbarn.
Wenig verwundert über die Bekanntschaft zwischen Alma und Christin, unterhielten sich die beiden. Nach einiger Zeit sagte Christin: „Ah. Dann zeichnet sich also ab, dass du die Kanzlei von deinem Vater übernimmst? Finde ich klasse. Er wird sicher sehr stolz auf dich sein.“ Er verstummte kurz und überlegte, wie er es jetzt genau formulieren sollte. "Nun ja, eines Tages sicher, aber jetzt werde ich erstmal für einige Zeit bei der Staatsanwaltschaft arbeiten." Er hatte sich während des Gesprächs ein Alkoholfreies Bier genommen und stieß mit Christin an. Auf die Frage, ob er gerne tanzt nickte er. "Ja, das tue ich tatsächlich. Ich war mal in einer Tanzschule, da habe ich diverse Tänze kennen gelernt. Flamenco mag ich sehr gern."
Während des Gesprächs mit Christin sieht er zwischendurch zu Lotta. Er hat das Gefühl, sie wollte wieder zu ihm. Vielleicht möchte sie sich auch nur an dem Gespräch beteiligen. Also winkt er Lotta zu. "Kennst du schon Lotta?", fragte er Christin.
Julius nimmt dankbar das Bier entgegen, was Nio ihm brachte und nickt als ein Zeichen der Dankbarkeit. Er trinkt es in einem Ruck aus. Je schneller, desto eher weiß ich, ob mir das helfen wird. Die Blicke der anderen bekommt er dabei gar nicht mit. "Ach Alma", entgegnet er Nio, "sie ist meine kleine Cousine. Unsere Mütter sind... also waren Schwestern. Und du? Du kommst mir irgendwie bekannt vor." Julius meinte, ihn schon mal hier gesehen zu haben.
Als Alma aus dem Haus kommt, hält sie ein Tablett mit weiteren Biergläsern. "Wer will, wer hat noch nicht?!", fragt sie lachend und mehrere Gäste nehmen sich ein Bier. Julius winkt Alma zu, die sich dann in Richtung der beiden auf macht. Er nimmt sich ein Bierglas und trinkt es in einem Zug aus. "Meine Güte Julius, du kannst ja besser trinken als ich. Da kann Nael noch einiges lernen." Sie lacht und drückt Julius ein weiteres Glas in die Hand. Sie ist nicht im Bilde darüber, dass er so gut wie nie Alkohol trinkt.
Julius steht nun mitten im Garten und fühlt sich so.. anders.. Er ist nicht betrunken, aber er fühlt sich nicht so wie sonst. Dieses Gefühl will er nutzen. Vielleicht kann ich ja jetzt reden. Er sieht sich um. Sein Cousin steht mit zwei Damen etwas am Rande. Eine Braunhaarige und eine Rothaarige. "Komm Nio, lass uns zu Nael gehen, er ist mein Cousin." Nach dieser Wiederholung des Offensichtlichen, nähert er sich der kleinen Gruppe.
Während nun auch Lotta zur Gruppe gestoßen ist, nachdem Nael sie zu sich winkte, sieht er nach ein paar gewechselten Worten Julius auf sich zu kommen. Er weiß nichts davon, dass sein Cousin etwas getrunken hat, schließlich sind Julius und Nael in dieser Hinsicht sehr ähnlich - kein Alkohol ist auch eine Lösung. "Ach ihr beiden, dann stelle ich Euch mal direkt meinen.." Doch da fiel ihm schon Julius ins Wort. "Papperlapapp, ich bin der Julius. Danke Nael, aber ich kann für mich selbst sprechen." Sein Tonfall war weiterhin freundlich, Nael war allerdings verwundert. Seit wann kann er..?
"Also ich muss sagen, hier sind zwar einige weibliche Gäste, aber ihr beide seit mit Abstand die hübschesten Frauen hier. Welche wundervollen Namen habt ihr denn?"
Nael fielen gefühlt die Augen aus dem Gesicht. Er konnte sich nicht erklären, wie Julius plötzlich problemlos sprechen konnte - mit Frauen!
Als Alma wieder zurück ins Haus gehen will, entdeckt sie eine Fledermaus. Kommen die nicht immer erst am Abend? Sie zuckt mit den Schultern und geht ins Haus.
Die Runde bewegt sich weiter. Jeder spricht ein bisschen mit jedem. Nur Mia bleibt. Alexander trinkt aus der Flasche die er von ihr erhalten hat und betrachtet sie. Er hat nicht jeden Saft extra probiert. Dazu hatte er auch gar keine Zeit gehabt. Er grinst innerlich. Aber das schmeckte nicht wie erwartet. Aber was solls. Er beobachtet die vielen Leute die noch dazu stossen. Alle haben sie den Flyer gelesen. Er seufzt. Wer hätte gedacht, dass sich so viele Angesprochen fühlen und nichts mitbringen. Andererseits, wer verzichtetet freiwillig auf kostenlose Getränke und Essen. Aufmerksam versucht er jede Person zu erfassen und auszuschliessen. Er muss damit rechnen das Ira auch ohne Essen kommt. Er muss damit rechnen das sie nicht mehr blond ist. Er muss…
«Was war das für ein Zettel?» Mia reisst ihn aus seinen Gedanken. Sie hatte vorhin erzählt, dass sie Alma vom Tanzen her kennt. Sind wohl beides Partymädchen. Aber Maryama hat sich nun zu Lotta gesellt zu der sein Blick ebenso immer wieder mal schweift. Mia schien ohnehin nicht sonderlich erpicht mit ihr zu plaudern. Warum auch immer. Wo ist ihre Aufgeschlossenheit hin? Alexander schaut auf Mia, eine Hand in der Tasche, er umfasst das Knäuel. «Nur ein Flyer.» sagt er. «Für die Party?» «Ja.» «Darf ich mal sehen?»
Alexander überlegt, zieht den Zettel aus der Tasche und reicht ihn Mia. Sie liest ihn und er sieht wie sie die Stirn runzelt. «Was hat es mit diesen… Pi...ru...schki auf sich?»
Alexander seufzt. Er hat das bereits so oft erklärt, dass es sich wieder lächerlich anhört. Vor allem jetzt wo es wieder danach aussieht als hätte es nichts gebracht. «Meine Schwester sollte sich angesprochen fühlen und sie mitbringen.»
Mia erstarrt einen Moment. «Deine Schwester?» «Ja ich suche sie.» «Seit wann denn?» «Schon sehr lange….» gibt er resigniert zurück. «Das hast du damals gar nicht erzählt.»
Wieder sieht Alexander Mia an. Das stimmt. Das hatte er weder Mia noch Lillie erzählt. Es war auch gar nicht relevant gewesen. Nicht für die Mädchen die einfach nur eine gute Zeit haben wollten.
Alexander trinkt. «Nein.» sagt er.
Mia wird unruhig. «Wie heisst sie denn?» «Irina.» Alexander schaut weiter auf die Gesichter die sich auf der Party tummeln. «...und wie sieht sie aus? Vielleicht kann ich dir helfen Ausschau zu halten?» Mia gibt sich wirklich alle Mühe. Und sie ist vorsichtig mit den Informationen die sie schon hat und welche sie offiziell noch gar nicht weiss. Sie darf sich nicht verplappern. Vor allem aber will sie nicht ungeduldig erscheinen, da sie das meiste was er erzählt schliesslich schon weiss. Aber sie braucht mehr wenn sie Irina finden will. «Schwer zu sagen. Sie ist blond und mittlerweile erwachsen.» «Dann könnte sie jede hier sein?»
Alexander überlegt und nickt halb. «Fast jede.»
«Willst du… über sie reden? Du… vermisst sie doch sicher schrecklich?» Vorsichtig tastet Mia sich heran. Sie braucht mehr Hintergrundinformationen für ihre Suche.
Alexander lächelt. «Nicht jetzt.» Er weiss ihre Hilfe zu schätzen, aber für die Suche hier, weiss sie alles was sie wissen muss. Und er will seine aktuelle Stimmung behalten, die immer aufgeregter wird, desto voller es im Garten und im Haus wird. Er lächelt Christin freundlich an als sie ihn auf russisch grüsst. Er erinnert sich wieder an das Gespräch im Park. Aber sie ist gerade in ein Gespräch mit Nael vertieft. Die Flasche ist schon fast leer. Schmeckt eigentlich ganz gut...
Ort: Brindleton Bay - Haus der Garcias
Charakter: Mia
Geschichtsstrang: Almas Party
Mia die sich darüber ärgert, dass nicht mehr aus ihm rauszuholen ist, überlegt. Kurz wirft sie der russisch sprechenden Brünetten einen prüfenden Blick zu als diese Alexander grüsst. Doch sie scheint nicht gefährlich. Sie muss sich damit abfinden das der Barkeeper eine menge Leute kennt.
Allerdings muss er gesprächiger werden… und zwar bald. Ihr fällt sein fast leeres Getränk auf. «Willst du noch was?»
Alexander betrachtet die Flasche. «Ja aber ich kann sel..» «Schon gut. Ich mach das! Halt du Ausschau nach deiner Schwester.» Mia geht zurück ins Haus. Sie fragt sich was wäre wenn die Schwester heute wirklich auftaucht? Das wäre wohl gut für ihn, aber… nicht so gut für sie. Mit was soll sie ihm dann noch danken? Und wie soll er sich bei ihr für i h r e Hilfe bedanken wenn sie gar nicht dazu kommt zu helfen…? Es wäre gut vorher zu erfahren ob diese Irina hier auftaucht. Nachdenklich geht sie in die Küche zurück. Diesmal ist sie nicht allein. Verdammt. Wie soll sie denn jetzt die Flasche präparieren? Vielleicht wenn sie für sich einfach auch einen Mix macht. Ist ja kein Gift drin.
Sie stellt zwei Becher hin. Nimmt eine Flasche Saft aus dem Kühlschrank und füllt die Becher zur Hälfte. Den Rest fühlt sie mit Bowle auf. Der Mann, der dort alleine an einer Theke lehnt, fragt sie ob das schmeckt. Mia lächelt und bestätigt. Klar schmeckt das. Sie nimmt zur weiteren Bestätigung einen Schluck von einem der Becher und nickt. Sehr lecker. Ist es wirklich. Doch die Verblüffung darüber verbirgt sie gekonnt. Sie geht nach draussen, stellt sich zurück zu Alexander und reicht ihm den Becher freundlich. Sie schweift zurück zu dem Mann in der Küche. Was macht der da eigentlich ganz allein? Das ist doch eine Party. Sie sieht zu Alexander der ebenfalls keine Anstalten macht sich richtig unter Leute zu begeben. Er sieht die Menge an. Beobachtet sie. Das kanns doch nicht sein. Oder? «Willst du… tanzen?»
Er sieht sie verblüfft über die Frage an, dann schüttelt er lächelnd den Kopf. «Ich tanze nicht.» sagt er. Mia ist enttäuscht. Aber sie kann ja nicht hier stehen bleiben wie ein Pfahl und warten bis er von dem Mix betrunken wird… das scheint ohne hin ewig zu dauern… sie hat vergessen das er ein trinkfester Russe ist… Nein stopp ein trinkfester russischer Barkeeper. Oh Mann. Dann muss sie vielleicht doch noch zur Geheimwaffe greifen.
Ein Mann gesellt sich zu ihnen. Er hat eine Mütze auf… im Sommer. Und begrüsst Alexander brüderlich. «Na. Auch hier?» Alexander scheint sich zu freuen. Mia beobachtet. Er kommt ihr bekannt vor. Wo hat sie den denn schon mal gesehen?
«Ich bin Nikolai.» sagt er und streckt Mia freundlich die Hand hin.
Mia greift danach. «Hallo… Mia….» sagt sie vorsichtig. «Ich weiss.» grinst der Typ. «Er hat mir schon so viel von dir erzählt!» fügt er übertrieben aber ernst fort. «Wirklich?» Mia ist verwundert. Sie will ihm das glauben. Er spricht von ihr. Das ist doch ein tolles Zeichen! Sie fängt leicht an zu lächeln. «Nur ein Scherz.» Nikolai knufft Mia in den Arm. «Ich hab dich in der Psychie gesehen.» er lacht.
Mias lächeln weicht augenblicklich wütender Endtäuschung. Alexander schüttelt grinsend den Kopf über den guten alten, absolut taktlosen, liebenswerten Kolja. Sags doch noch lauter, du Depp! Denkt sie. Jetzt erinnert sie sich allerdings wieder. Ja, sie hat ihn dort schon gesehen, aber noch nie ein Wort mit ihm gewechselt. Warum auch. Der Typ verhält sich, wie er aussieht. Absolut verrückt. Der Typ gehört dort also auch hin. Ganz anders als sie. Sie ist schliesslich nur dort um die Sache mit ihrer Schwester aufzuarbeiten… «Nimms ihm nicht übel. Er ist ein Idiot.» sagt Alexander grinsend. «Jetzt beleidigst du mich aber!» setzt Nikolai entgegen.
Mia lächelt gezwungen. «Ja… ich… komm später wieder.» sagt sie und geht. Hinter sich kann sie Nikolai bedauernd sagen hören: «Oooooh jetzt hast du sie vertrieben...» und Alexander antwortet amüsiert. «Halt den Rand, Mann.»
Mia verdreht die Augen im gehen. Jaja, meine Zeit kommt noch… Und wenn er an meiner Seite ist, wird er dafür sorgen dass du keine schlechten Witze mehr über mich reisst. Mia entscheidet Alexander machen zu lassen und später nochmal seinen Becher aufzufüllen. Sie sieht sich auf der Tanzfläche um und sucht nach Alma.
Als sie sie findet geht sie strahlend auf sie zu. «Alma! Ich war so egoistisch! Tut mir soo leid! Nach all der Aufregung mit Sascha hab ich gar nicht gefragt was mit dir ist! Was gibts neues bei dir!? Willst du quatschen? Oder tanzen wir eine Runde?» Mia meint jedes Wort todernst. Alma ist die die am meisten über sie weiss. Und sie schätzt ihre Freundin. Auch wenn sie nicht a l l e s weiss.
Ort: Oasis Springs Nr. 11, Haushalt Töpfer
Charakter: Chip
Geschichtsstrang: Intro Chip und Blaze
„Oh Mann, die Regentonne nur noch viertelvoll... bald wird alles vertrocknen...und wenn ich Wasser aus dem Hahn hole, wird der Alte wieder geifern...“ er kann ihn schon hören:
„ Was fällt dir ein, haben wir etwa im Lotto gewonnen...lern du erst mal was Ordentliches und verdien dein Geld, dann kannst du von mir aus dein eigenes Wasser verschwenden...usw., usw.,
„Gott sei Dank weiß hier keiner von meinem Nebenjob in der Frittenbude, sonst würde es DEM noch einfallen, dass ich was abgeben muss für mein gemütliches „Zuhause“.
Chip fischt mit der Gießkanne tief in der Tonne herum, den Oberkörper zur Hälfte darin versenkt, als plötzlich sein Handy in der Hosentasche vibriert.
„ War ja klar....“ Er rappelt sich genervt aus dem Behälter raus, wischt schnell die nassen Hände an der Hose trocken, stellt die Gießkanne ab und fummelt das Teil aus der Tasche. Blaze...? «Bin schon da, mach hin Mann.»
„Was zum..?“ Chips Blick fällt auf die Uhrzeit. Zwei Stunden zu früh. «Vergiss das Bier nicht.» kommt der nächste Text.
„Boah, dem brennt doch...“ Chip runzelt die Stirn und tippt hastig eine Antwort:
„Was geht bei dir?! Chill mal..muss schauen...ist Monatsende..aber ja, bis gleich.“
Okay, gegossen wird später, soll man sowieso nicht in der Mittagshitze.
Chip stellt die Gießkanne wieder an Ort und Stelle und macht sich auf ins Haus.
Er nimmt den Hintereingang, da kann er hören, ob der Fernseher schon läuft und die Luft somit in der Küche rein.
Chip betritt die Küche zwischen acht Uhr morgens und zwölf Uhr mittags normalerweise nicht , aber ab und an muss der Mensch auch mal was essen, und am Wochenende schläft er lang, da lässt sich ein Zusammentreffen mit „ihm“ meist nicht vermeiden.
Bis mittags sitzt sein Vater immer in der Küche , beobachtet die Nachbarn durch die zurückgeschobenen Gardinen, trinkt seinen Kaffee mit stündlich steigendem Amarettoanteil und nervt wahlweise Marga oder ihn mit seinen Lebensweisheiten und Ratschlägen, die keiner braucht.
Dann gibt’s Mittagessen und danach verschwindet er mit einer Packung Zigaretten und der Tageszeitung zur Toilette und blockiert für mindestens eine Stunde das Bad.
Das einzig Gute an diesem sich täglich wiederholenden Ablauf ist, dass es ihn berechenbar macht und Chip, genau wie seine Mutter, gelernt haben, dies auszunutzen.
Seine Mom tut ihm manchmal leid, weil sie nun mal vormittags kocht und sein Geschwätz währenddessen ertragen muss...aber genau genommen ist sie selber schuld. Warum bleibt sie auch bei diesem Versager?
Es ist noch still im Wohnzimmer, also noch „Klotime“, das heißt für ihn sehr, sehr leise sein bei seinem „Auftrag“, denn die Küche grenzt direkt ans Badezimmer.
Vorsichtig öffnet er die Küchentür einen Spalt...gut, seine Mutter hält schon ihren Mittagsschlaf oben im Schlafzimmer. Aus dem Bad dringen eindeutige Geräusche bis zu ihm vor. „Bah....ekelhaft!“Chip verzieht angewidert das Gesicht und schüttelt sich innerlich.
Vorsichtig drückt er die Tür genau bis zu dem Punkt weiter, an dem sie zu quietschen beginnen würde und schiebt seinen drahtigen Körper durch die entstandene Lücke.
Leise schleicht er zum Kühlschrank und öffnet ihn mit eingeübten Bewegungen unendlich behutsam und geräuschlos.
"Verdammt!Wie befürchtet!"
Nur noch zwei Bierflaschen drin und daher keine Aussicht welche unbemerkt mitgehen zu lassen. Er weiß dass das Vorratslager im Schuppen nur noch aus leeren Kisten besteht und dies hier der klägliche Rest ist.
Das bedeutete zweierlei.
Erstens würde sein Vater schon früher als üblich an der Wodkaflasche hängen und noch schneller richtig unausstehlich werden, ehe er dann irgendwann zum ersten Mal einschlafen würde. Zweitens muss er um an Bier zu kommen, den Notvorrat seiner Mutter plündern, den sie für Tage hat, an denen der Alkohol im Kühlschrank ganz zur Neige geht und kein Geld da ist um welchen zu kaufen. Also solche Tage wie... wahrscheinlich morgen. Monatsende eben.
Jetzt muss schnell eine andere Lösung her.
Kurz knabbert er an seinem Daumennagel, erwischt sich dabei und ballt sofort die Hand zur Faust.
Chip schließt sachte den Kühlschrank und öffnet das Leergutdepot unter der Spüle.
Schnell nimmt er zwei leere Bierflaschen raus, sucht im Müll nach relativ unversehrten Kronkorken (liegen ja genug drin) und drückt sie auf die Flaschen.
Er schleicht sich aus der Küche und die Treppen hoch ins elterliche Schlafzimmer.
Gleiche Prozedur wie in der Küche, nur dass er nicht ganz so vorsichtig sein muss.
Diese Türe quietscht nicht. Seine Mum liegt mit dem Rücken zu ihm und schläft fest.
Rasch öffnet er die linke Türe ihrer Frisierkommode, tauscht die beiden Fakeflaschen gegen zwei Volle und schließt sie wieder. Er hofft, dass sie nichts bemerken wird, bis er sie wieder durch Neue ersetzen kann.
Mit seiner Beute begibt er sich schnell in sein gegenüberliegendes Zimmer, verschließt vorsichtshalber die Tür , packt schnell seine Badesachen zusammen, wirft sie aufs Bett und lässt den Blick suchend durchs Zimmer schweifen. Rucksack?
Er packt ein paar Kleiderhaufen zur Seite und sieht dadurch den Träger unter dem Bett hervorlugen.
Als er sich bückt und ihn herausangelt rutscht eine alte Pizzaschachtel mit darunter hervor.
„Alllter! Wie lange liegt die da schon?“ Das war also der undefinierbare Geruch die letzten Tage.
Kurz ist er versucht den Müll zu entsorgen, entschließt sich dann aber dagegen. Dauert zu lang.
Schnell zieht er den Gummipfropfen von einem Fuss seines Bettes, angelt zwei Geldscheine aus dem Hohlraum und pfropft alles wieder zu. Jetzt noch das Bier in den Rucksack, Badehose an und los geht’s.
Er schnappt sich gerade das Skateboard, als er unten die Toilettenspülung hört.
Zischend saugt er die Luft ein und legt einen Gang zu die Treppe runter und zur Hintertür raus.
Mit einem lauten Klackern landet das Board am Boden und Chip ist schon auf dem Weg Richtung Bahn, als im Wohnzimmer der Fernseher angeht.
Fährt nach … Ort: Windenburg – Schwimmbad
Er fährt zur Kasse, springt ab und schnappt sich sein Brett.
„Einmal Schüler bitte.“
„Hast du deinen Ausweis dabei?“
„Oh Mann, ausgerechnet heute habe ich den daheim liegen lassen.“
Chip hat keinen Plan, ob er überhaupt noch einen Schülerausweis hat und falls ja, wo sich der befindet.
Er wirft der Neuen Kassiererin einen unschuldigen Blick aus seinen blauen Augen zu und bezahlt den Schülertarif.
Schlendernd betritt er das Badegelände.
Sein Blick schweift über die gut besuchten Wiesen im Schwimmbad auf der Suche nach Blaze oder zumindest seiner Cap...eine schier unlösbare Aufgabe.
Was würde ihm ähnlich sehen?
„Ziemlich nah am Wasser...ist viel zu faul um nur einen Meter zu weit zu laufen.“
Prompt entdeckt er ihn nahe am großen Becken und beschleunigt seine Schritte.
Als er ihn unbemerkt erreicht , schiebt er ihm mit einer ruckartigen Bewegung von hinten das Cappi über die Augen.
Direkt rückt Blaze es wieder zurecht.
Chip fängt an gespielt ängstlich vor Blaze herumzuhampeln und fuchtelt dabei mit seinen Händen. „Uuuuuhhh...wer ist denn da so früh von zuhause abgehauen? Hat der kleine Blaze Angst vor seiner bösen Stiefmutter?“ Willst du dir erst ein bißchen Mut antrinken, bevor du dich wieder nach Hause traust?“ schickt er breit grinsend hinterher. "Laber nicht so viel, rück lieber raus damit." Er hält Chip die Faust hin zur Begrüssung .
Ort: Brindleton Bay Nr. 3 - Haus der Garcias - Alma's Party 29
„Alles ok bei dir?“, fragt Marie Lotta gerade besorgt über deren hilflosen Blick auf ihren Becherinhalt als Maryama sich von hinten der Gruppe nähert ... "Lotta, Verzeihung...der Rempler kam ganz unverhofft, ich konnte mich nicht halten! Entschuldige bitte...komm, ich hol dir ein neues Getränk." Oy, Maryama schlägt ihr versehentlich den Becher unsicheren Inhalts aus der Hand … Lotta ist … erleichtert, nur etwas besorgt um die Topfpflanze, über die der Becherinhalt sich ergoss. Sie mag sich nicht ständig damit outen müssen, keinerlei Alkohol zu vertragen. Man wird hier schnell für einen trockenen Alkoholiker gehalten. Und dann diese Diskussionen. Nur ein Schluck … ist wie kein Schluck. Ein Schluck und sie ist weggeputzt … Aber Maryama wird wissen, was zu holen ist. Lotta hat jetzt wirklich Durst.
Während sie wartet, lächelt Lotta nun frohgemut Yngwie und Marie an … oder sollte sie eher etwas betreten wegen dem verschütteten Getränk gucken? Egal! „Und, feine Party Yngwie, oder?“ Nun grinst sie zur Abwechslung mal. Hach, mit Maryama an ihrer Seite wird a l l e s gut. Dümm di dümm di dümm. Lotta pfeift fröhlich vor sich hin … „Browneye geht’s gut, Marie?“Dümm di dümm di … Ah, Maryama mit einem Multivitaminsaft aus ihrer bzw. Alexanders Saftproduktion an der Sprudelmaschine … Hach ja, die Sprudelmaschine … … …! Lottas Gedanken schweifen in angenehme Erinnerungen ab …
"Hier, bitte, ich hoffe ich habe deinen Geschmack getroffen. Aber mal ganz nebenbei." Maryama blickt Lotta an. "Sascha und du...ihr habt euch ja ganz schön ins Zeug gelegt, das hatte ich so nicht erwartet."Prust, äh, was? Lotta verschluckt sich an ihrem Getränk, sieht Maryama mit großen Augen an, schwenkt ihren Blick vehement mit verengenden Lidern Richtung Alexander … Was hat diese Plaudertasche …?Augenblick mal …„Ähm, womit ins Zeug gelegt, Maryama?“ Sie wendet angespannt ihr Gesicht jetzt wieder zur Freundin …Blöd, wenn man sich so ertappt fühlt und … möglicherweise falsch … interpretiert …. uuuund … überreagiert, ähm.
„Gerade habe ich Marie nach Browneye gefragt …“, lenkt Lotta das Gespräch schnell auf Marie. Hoffentlich beißt Maryama an … Jupp, hat vorerst geklappt. Tiere funktionieren immer … Marie greift den Gesprächsfaden wunderbar auf, erzählt von Browneye und fragt am Ende noch Yngwie: „Magst du eigentlich Tiere?“ Yngwies Antwort ist eine weitere feine Ablenkung für Lotta. Marie hört geduldig zu. Lotta ist eher etwas erheitert. Der hat ja einen zum Teil sehr eigenen Humor, dieser Norweger: „Das kommt ganz auf das Tier an. Ich mag Hunde recht gern, aber nicht diese hässlichen. Katzen sind toll und Schweine sind witzig. Ein Nachbar hatte zwei. Wir hatten als Kinder viel Spaß mit ihnen. Tümmler anderseits mag ich nicht. Sie zerstören die Netze…soviel zur Intelligenz von Delphinen. Sind auch fiese Gesellen. Machen Jagd auf Weibchen und dann fällt ein ganzer Tross Jungmännchen…nun ich find sie assig! Kurzum, ich mag manche Tiere und manche nicht.“
Lotta hat den Eindruck, als wollte Yngwie noch einiges in dieser Richtung vom Stapel lassen, aber er scheint sich zum Schluss dann doch wieder auf konventionellere Konversationsformen zu besinnen, als er sich an Marie wendet: „Habt ihr Tiere? Du und deine Freundin Christin?“ Aaaach ja, Lotta sollte sich ja noch wegen dem Katzenkratzbaum melden. „Marie alles in Ordnung mit dem Katzenkratzbaum? Nehmen eure kleinen Tiger ihn an?“ Nächste Ablenkung mit den lieben kleinen Vierbeinern … Lotta hört auch gaaaanz aufmerksam zu …
Maryama schaut Lotta zwischendurch immer mal wieder etwas befremdet an … Fische! Fische sind auch ein prima Thema. Man kann nie genug davon auf dem Tisch haben …„Heute schon was angebissen?“ schwenkt Lotta die Gesprächsrunde in Richtung Yngwie auf das nächste tierische Ablenkungsthema, aber weg von Tümmlern, Haien und sonstigem großen ungestümen Meeresgetier … eher auf … kleine Fische … … Dümm di dümm di dümm.
Die Ablenkung gelingt … nicht wirklich! Lotta bemerkt Maryamas noch immer skeptischen Blick auf sich ruhen. Nun gut, ein Gespräch unter Freundinnen ist fällig! Wo …? Ungestört …?
Lotta und Maryama schauen sich gerade nach einem ungestörten Plätzchen um, als Nael Lotta zu sich winkt. Sie gesellt sich mit Maryama kurz dazu, wechselt ein paar Worte mit ihm … und erlebt anschließend … einen recht aufgeschlossenen Julius, der dazu stößt. Nael will ihn gerade vorstellen, aber Julius scheint doch nicht nur spanisch zu sprechen - stellt Lotta verwundert fest: „Papperlapapp, ich bin der Julius. Danke Nael, aber ich kann für mich selbst sprechen." Sein Tonfall ist freundlich als er fortfährt: "Also ich muss sagen, hier sind zwar einige weibliche Gäste, aber ihr beide seid mit Abstand die hübschesten Frauen hier. Welche wundervollen Namen habt ihr denn?" Die Macht des Alkohols, dämmert es Lotta erheitert, lässt mit neuen Zungen sprechen … Ein etwas alkoholgeschwängerter Hauch erreicht sie. D a s Terrain hat sie an Filmsets auf Afterpartys auch schon etwas erkundet. Je mehr in Strömen fließt, desto freimütiger die Reden. Sie hat sich immer schnell verzogen, wenn die alkoholisierten Zungen lockerer wurden … Nun, schön, dass man jetzt auch Simlisch mit Julius reden kann. „Ich bin Lotta ... und das ist Maryama.“, stellt Lotta sich und die Freundin vor. „Danke für das nette Kompliment. Wenn du uns zwei Hübschen hier einen Moment entschuldigen würdest ..."
Lotta und Maryama suchen sich nun ein lauschiges Eckchen etwas abseits weit hinten im Garten für ihr fälliges Gespräch … “Tanuí und Takatuka weiß du ja schon ein bisschen …“ Lotta erzählt und erzählt … und dann kommen noch Mae und die sehr anderen Sitten und Gebräuche des Eilandes … und zum Schluss … Alexander und die Saftpresse. Dümm di dümm di dümm.
„Weißt du, ich wollte … niemanden in Verlegenheit bringen, Maryama. Er ist ja ein guter Freund von dir. Ihn trifft keeeeinerlei schuld! Tut mir … sooo leid! Tu ich auch … bestimmt niiiie wieder!“ Lotta atmet langsam aus, macht eine kurze Pause … „Ich wollte ihm, dir oder sonst wem wirklich keine Schwierigkeiten in dieser Welt bereiten … Und ich muss doch auch … zurück ... nach Takatuka!“ Lotta zieht sich wieder der Magen zusammen. Es wird jetzt schon schwierig, hier alle eines Tages zurück zu lassen, merkt sie so langsam … Töchterchen Takatuka und Böser Wolf fehlen ihr gerade ein bisschen … Nur die beiden werden ihr noch bleiben, wenn sie geht! Sie sollte Hannah mal zwischendurch anrufen …
Lotta holt noch einmal tief Luft für ihren nächsten Satz: „Und ich hoffe, d a s mit Mae … macht dich jetzt nicht … irgendwie … befangen …, Maryama.“ Lotta hofft es nicht.
Sie sollte jetzt aber auch die Freundin mal zu Wort kommen lassen … uuuuuund von sich wieder ein bisschen ablenken: „Wie war denn dein Picknick mit Nwadike? Ich wünsche dir einen ganz, ganz lieben Sim an deiner Seite …“ Lotta wartet schweigend ab. Dümm di dümm di dümm.
Ort: Brindleton Bay Nr. 3
Charakter: Maryama
Geschichtsstrang: Almas Party
… Was hat diese Plaudertasche …?Ähm, womit ins Zeug gelegt, Maryama?“ „Plaudertasche?“ Wen meint sie denn...“ Na, mit eurer Zusammenarbeit...allein geht das ja schlecht...sie kann den Satz nicht beenden, weil Lotta schon wieder mit einem anderen Thema dazwischengrätscht.
„Gerade habe ich Marie nach Browneye gefragt …“
Eine Weile dreht sich das Gespräch um alle möglichen Arten von Tieren und Yngwie steuert interessante Sachen bei.
„Was sind denn die hässlichen Hunde für dich, Yngwie?“ Maryama sieht im Geiste Browneye vor sich, der nun nicht gerade ein Ausbund an Schönheit und Reinrassigkeit ist. Nicht dass sie mal Yngwie mit ihm besucht und der dann die Augen verdreht.
„Schweine, ja die mag ich auch sehr. Sie sind lustig , schlau und lebensfroh, das steckt direkt an wenn man sie beobachtet.“ stimmt Maryama Yngwie zu, während sie einen wachen Blick in Richtung Lotta wirft.
Yngwie wendet sich an Marie:
„Habt ihr Tiere? Du und deine Freundin Christin?“
Lotta wird schon wieder etwas nervös und verwickelt Marie in Kratzbaumgespräche, so dass Maryama wieder nicht mit ihr zum sprechen kommt.
„Marie alles in Ordnung mit dem Katzenkratzbaum? Nehmen eure kleinen Tiger ihn an?“
Mittlerweile kommt ihr Lottas Redseligkeit doch etwas komisch vor und sie mustert die Freundin aufmerksam. Lotta weicht ihrem Blick aus und fragt munter ohne Pause weiter, diesmal Yngwie:
„Heute schon was angebissen?“
Sie hört Yngwies Antwort nicht wirklich zu, greift auf einmal Maryamas Hand und raunt:
“Ich möchte mit dir reden...allein, von Freundin zu Freundin.“
Maryama hebt überrascht beide Brauen, nickt zustimmend und lässt sich mitziehen.
Bei diesem Julius mit dem seltsamen Dialekt halten sie kurz inne. "Also ich muss sagen, hier sind zwar einige weibliche Gäste, aber ihr beide seid mit Abstand die hübschesten Frauen hier. Welche wundervollen Namen habt ihr denn?"
Klipp und Klare Worte. Maryama staunt nicht schlecht. „Ob Nio da was damit zu tun hat?“ Der steht bei der Gruppe, ein Bier in der Hand und scheint sich zu amüsieren.
Sie hebt eine Braue und blickt ihn mit einem winzigen Lächeln fragend an.
„Ich bin Lotta ... und das ist Maryama.“antwortet Lotta schnell. „Danke für das nette Kompliment. Wenn du uns zwei Hübschen hier einen Moment entschuldigen würdest ..."
„Also, ich glaube ja mit dem Kompliment war nicht mein brauner Schopf gemeint, aber...Christin scheint es zu verkraften .“ Maryama amüsiert sich mittlerweile über Lottas nonchalante Art sich durch die Konversation zu schlängeln. Immer mit Blicken auf der Suche nach einem ruhigen Plätzchen für ein Gespräch unter Freundinnen, wie sie es vorhin nannte.
Warum das gerade hier auf der Party fällig sein soll, erschließt sich Maryama nicht ganz, aber Lotta wird ihre Gründe haben.
Maryama kann gerade noch Julius kurz zu winken und ein „Vielleicht sehen wir uns ja später noch Julius!“ zurufen, da lotst Lotta sie schon in einen sehr stillen Winkel des Gartens auf ein Bänkchen.
Kaum haben sie Platz genommen, sprudelt es nur so aus Lotta heraus. Sie erzählt von Tanuí und Takatuka...ihrer Liebe zu Mae und den Sitten und Gebräuchen in ihrer Heimat. Maryama lauscht fasziniert den Schilderungen dieser bunten Welt, versteht aber immer noch nicht, was der Anlass für diese Informationsflut ist.
Bis Lotta endlich bei Alexander, der Saftpresse und einer anderen fazinierenden Geschichte ankommt.
„Waaaas, die beiden haben...das ist ja der Hammer! „
„Moment mal, jetzt macht auch die Saftpresse im Hintergrund beim Anruf im Jazzclub Sinn...und warum er keine Zeit hatte, die Getränke zu holen...so ein Schlitzohr...“ Und Lotta dachte, als ich gesagt habe...ihr habt euch ins Zeug gelegt....“
Als alle Infos an den rechten Platz gerückt sind, muss Maryama einfach laut lachen. Laut und frei lachen. Sie umarmt die Freundin und drückt sie einmal ganz liebevoll. Bevor sie allerdings etwas sagen kann, fährt Lotta schon fort:
„Weißt du, ich wollte … niemanden in Verlegenheit bringen, Maryama. Er ist ja ein guter Freund von dir. Ihn trifft keeeeinerlei schuld! Tut mir … sooo leid! Tu ich auch … bestimmt niiiie wieder!“ Lotta atmet langsam aus, macht eine kurze Pause … „Ich wollte ihm, dir oder sonst wem wirklich keine Schwierigkeiten in dieser Welt bereiten … Und ich muss doch auch … zurück ... nach Takatuka!“
„Warum entschuldigst du dich denn bloß dauernd, Lotta. Und warum redest du von Schuld?fragt Maryama. Ihr seid doch beide erwachsene Menschen, die frei entscheiden können, was sie tun...oder lassen. Sascha ist mein Freund...und wenn es ihm gut geht, freut mich das doch. Und dass es ihm gut ging , davon geh ich jetzt einfach mal aus.“
Sie zwinkert Lotta zu und drückt sie nochmal. Wie ihr das allerdings weiter regelt, da müsst ihr wohl einen Weg finden, der für euch beide passt...da kann ich nicht viel dazu sagen, aber wie ich Sascha einschätze, wird er ähnlich denken wie du...und dir auch keine Schwierigkeiten bereiten wollen. „Sie lächelt Lotta zu. „Das wird schon alles gut und wenn es richtig gut ist...warum denn dann niiiie wieder tun ?“
Wieder muss Maryama lachen.
„Nein, es macht mich nicht befangen, was du mir erzählt hast über Mae...du kannst dich auch in Frauen verlieben? Schön, deshalb verliebst du dich nicht in jede Frau, die du kennen lernst, nicht wahr? Ich kann mich in Männer verlieben...deshalb verliebe ich mich nicht in jeden Mann, den ich treffe...also, ich mag dich genauso wie vor den heutigen Eröffnungen, wenn nicht noch mehr. Danke für dein Vetrauen. alles ist gut“
Lotta scheint zufrieden mit Maryamas Antwort und stellt nun ihrerseits eine Frage:
„Wie war denn dein Picknick mit Nwadike? Ich wünsche dir einen ganz, ganz lieben Sim an deiner Seite …“
Maryama erschrickt ein wenig, weil sie auf das Thema Nwadike gar nicht vorbereitet ist.
„Das Picknick? Das war wunderschön. Wir waren im Park, haben viel geredet und gelacht...waren für einander da. Ich habe es sehr genossen, er ist ein feiner Mensch und ich mag ihn sehr. Ein ganz, ganz lieber Sim? Ja , das ist er. Aber weisst du...als ich dir so zugehört habe vorhin...von Takatuka und wie ihr dort die Liebe lebt...da dachte ich mir so, dass so eine Art zu leben momentan fast besser zu mir passen würde, als eine feste Beziehung, die man eben in der Simswelt hier meist so pflegt. Ich habe sehr schlechte Erfahrungen gemacht vor nicht allzu langer Zeit und geniesse meine Freiheit sehr....aber ich weiss auch, dass Nwadike kein Mann für so eine lose Verbindung ist. Wir sind auch sehr unterschiedlich in unserer Art zu leben und unseren Prioritäten. Er setzt mich nicht unter Druck oder drängt mich zu was...nein, im Gegenteil....Maryama wird nachdenklich und das ist eigentlich nicht das, was sie jetzt will.
„Aber weisst du was? Lass uns doch noch den Abend geniessen und uns umschauen, ein wenig herumschlendern. So viele Gäste, der DJ...ich würde gerne mal schauen, was Nwadike grade macht, ich habe ihn schon länger nicht mehr gesehen.“
Maryama spürt, dass das Thema Nwadike jetzt und hier nicht wirklich am richtigen Platz ist und hofft, dass die Freundin versteht.
Ort: Brindleton Bay Nr. 3
Charakter: Maryama
Geschichtsstrang: Almas Party
Sie findet Wadi in der Küche vor. "Wollen wir ein bisschen zusammen herumschlendern?" Maryama lächelt Wadi aufmunternd an und bietet ihm den Arm.
Plötzlich taucht eine bekannte Gestalt in der Küche auf . "Das ist jetzt nicht wahr...."
Maryama ist hin und hergerissen zwischen Freude Nikolai zu sehen und dem Wissen, dass er schmerzfrei genug wäre, das Thema Bilder anzuschneiden, egal ob sie in Begleitung ist oder nicht. "He-Heey!" sagt Nikolai als er die Frau wieder erkennt. "M-Maryama nicht wahr?" Er zwinkert. "Na?" Er breitet die Arme für eine Umarmung aus.
Maryama schluckt und drückt Kolja trotz Nwadikes Gegenwart kurz.
Schließlich ist nichts passiert und warum nicht in aller Unschuld...hoffentlich.
Sie weiß ja immer noch nicht was auf den Bildern zu sehen ist... "Hallo Nikolai, du auch hier auf Almas Party? Darf ich dir Nwadike vorstellen? Wadi, das ist Nikolai, ein guter Freund von Alexander." Hoffentlich wird es Wadi nicht bald zu viel mit all der Vorstellerei...“ " Bist du den Flyern gefolgt?" fragt sie, wieder an Kolja gewandt.
Er macht ein feixendes Gesicht. "Nur von Alexander?" grinsend schüttelt er Nwadikes Hand. "Freut mich, freut mich. Ja ich hab tatsächlich so einen Wisch gefunden. Selbst geschrieben und scheinbar gibts hier russische Köstlichkeiten."
Nikolai mustert Maryama mit nachdenklicher Geste. "Apropos Köstlichkeiten," er grinst, "willst du die Fotos sehen?"
Maryama wirft Kolja einen warnenden Blick zu, aber nachdem der schon eifrig sein Handy gezückt hat, kommt es ihr dumm vor, vor Nwadike ein Theater anzufangen.
Also mal wieder...Augen zu und durch.
Ausserdem ist das eben auch eine Seite von ihr und Wadi darf auch diese kennen lernen. "Na dann, lass sehen du Fotokünstler." antwortet sie Kolja. "Wadi, wir waren vor kurzem mit Lotta und Alexander feiern und es gibt da noch ein paar unbekannte Bilder von der Heimfahrt, ich weiss nicht was mich erwartet aber du kannst gerne mitschauen, wenn du magst, ist kein Geheimnis."
Innerlich schickt sie trotzdem ein kleines Stoßgebet zum Himmel, vielleicht ist Wadi ja viel zu gut erzogen, um die Fotos mitanzuschauen.
Nikolai hält das Handy an die Brust gedrückt damit das Display nicht sichtbar ist während sie sich Nwadike erklärt.
Er schaut unschlüssig, grinst dann aber wieder bei ihren letzten Worten. "Ookay hier.. Ich hab auch nur die ganz unanständigen Bilder gelöscht - nein Spass..." er fährt trocken fort: "sind alle unanständig."
Er grinst und winkt beide her um den Bildschirm seines Telefons zu teilen. "Mann, jetzt klopf mal nicht so grosse Sprüche, lass einfach sehen." Wieder Mal muss Maryama über Nikolais Faxen grinsen, auch wenn sie nicht weiß , was sie gleich zu sehen bekommt.
Hm...ist das noch ein fremder Fahrgast? Nein, das ist Kolja in der Bahn...mit Maryamas Haarschopf...zumindest einem Teil davon...
...raffiniert...wie haben sie das denn noch gedeichselt , in dem Zustand..... Maryama muss kichern.
Das nächste bei ihr im Garten...was macht sie da bloß? Ist das ein Maiskolben in ihrer Hand ?..ja..und sie kniet vor einem der Beete und singt? „Oh weiha...die russischen Lieder ...stimmt ja...“
Mehr will sie jetzt eigentlich nicht sehen, es gibt da noch welche mit Selbstauslöser...zusammen...
was hatten sie an dem Abend nur für Schnapsideen? Na ja...im wahrsten Sinne des Wortes...
„Nikolai, lass gut sein, schick mir nachher einfach die Bilder ,okay?“ Wie Nwadike das ganze wohl aufgenommen hat?
Chip stösst seine Faust gegen die von Blaze, schwingt seinen Rucksack von der Schulter, kramt ein Badehandtuch raus, breitet es mit einem Schwung aus und setzt sich.
Schnell schält er sich aus T-Shirt und Shorts, holt die zwei Bierflaschen aus dem Rucksack, öffnet sie mit einem lauten "Flopp" mit dem Feuerzeug und reicht eine an Blaze weiter. "Sehr kalt sind sie leider nicht, konnte keins aus dem Kühlschrank mitgehen lassen...aber besser als nix." Chip streckt sich auf dem Handtuch aus, dreht sich seitlich zu Blaze und fragt, auf einen Ellbogen gestützt: "Jetzt aber mal im Ernst...warum der Stress vorher? Zwei Stunden früher..."
Blaze klirrt die Flasche gegen Chips und trinkt einen Schluck. Er rümpft die Nase. Warmes Bier. Uäch. Er schmatzt. "Keine Ahnung, da kam so ein Brief von der Schule an und ich habs zu spät gesehen. Konnt grad noch so verduften... Hast du keinen bekommen?"
"Puh...kein Plan...ich glaub nicht dass bei uns schon einer am Briefkasten war. Muss schauen wenn ich heute heim komme...hoffentlich hat der Alte nicht noch nen hellen Moment und meint er muss da mal hin pilgern. Was denkst du worum' s geht?" Chip muss schon bei der Frage ein bisschen grinsen.
Blaze kratzt sich am Fuss und spricht beiläufig. "Wenn du einen hast, kann's ja nur um die Karre von der Fouché gehen."Und wenn nicht... dann hab ich diesen Monat vielleicht einmal zu viel geschwänzt... oder sie haben die Zigaretten in meinem Tisch gefunden die ich da hab liegen lassen. Wer weiss das schon...
"Die...die vorher ne Karre war und jetzt ein Kunstwerk ist? Wahrscheinlich... da kann ich sicher sein, dass da auch einer bei uns gelandet ist." Er kaut kurz an seinem Daumennagel, bemerkt es und fragt Blaze: "Hast du mal ne Kippe?"
Blaze greift die Packung neben sich, greift sich selbst eine Zigarette und wirft die Packung in einem kleinen Bogen zu Chip. Dieser fängt das Zigarettenpäckchen, klopft es gegen seine Hand und nimmt sich eine. "Was regen die sich so auf." Sagt Blaze mit der Kippe zwischen den Lippen. "War doch nur blödes Kreidespray. Und der Look hat der Dreckskarre echt gut getan." Blaze zündet seine Zigarette an. „Die kann froh sein, dass ich versehentlich diese abwaschbaren Fake-Sprays erwischt hab. Sonst könnt sie das Teil jetzt in die Schrottpresse kippen.“
Chip greift das Zippo und zündet seine Zigarette an, inhaliert tief und meint dann: "Das sind eben alles Kunstbanausen." Er dreht sich auf den Rücken, knüllt seine Kleider unter dem Kopf zurecht und streckt sich genüsslich aus. "Ja, aber irgendwie werden sie sich schon 'pädagogisch wertvolle' Strafmassnahmen ausdenken... was meinst du?"
„Die Strafe? Weiss ich doch nicht. Geh nach Hause und lies den Brief. Hier. Prost. Auf diese hässliche Karre.“ Blaze hält Chip nochmal die Flasche hin.
"Prost!" Die Flaschen klirren vernehmlich.
Sie schweigen einen Moment. Dann fällt Blaze ein: „Ich hab gesehen Stephen hat ne Neue. Dem scheint' s verdammt gut zu gehen da wo er jetz is.“
"Echt? Schon wieder ne Neue? Boah... ich hab lang nix auf Simbook gemacht... ich war viel auf dem Skaterplatz in letzter Zeit... krieg gar nix mehr mit... aber ich gönn's ihm... wir hatten echt viel Spass zusammen." Die Rede ist von einem Sim der vor einigen Jahren mit ihnen herum gehangen ist und wegziehen musste. Drei dicke Freunde waren sie gewesen.
„Haha! Ja!“ Blaze grinst. „Weisst du noch, als er im Winter aufs Dach geklettert ist und gemeint hat er macht jetz 'n Kopfsprung in den Schneehaufen?“ Er lacht und zieht an der Zigarette. „Der Spinner hat 's echt getan. Hat sich den Arm und fast den Hals gebrochen. Ich vermiss den Spacko. Echt.“
Chip muss mitlachen. "Aber er hat 'nen sauberen Sprung hingelegt! Ja, ist schade dass er so weit weg ist..."
Von jetzt auf gleich hört Blaze auf zu lachen und starrt auf einen Punkt. „Ey sieh mal da.“ Gegenüber suchen sich zwei bekannte Gesichter einen Platz.
"Hm? Wo?" Chip lässt seinen Blick in die angezeigte Richtung schweifen und hebt beide Brauen. "Oho" meint er mit einem Blick zu Blaze. "Jetzt wird' s interessant."
Blaze starrt die Mädchen an, die auf der gleichen Schule sind. Bei Chips Worten kommt ihm ein Gedanke. Grinsend dreht er den Kopf zu ihm. "Wetten?" Das Wort des Grauens. Jedes mal wenn einer den anderen das fragt, kommt irgend eine bescheuerte Mutprobe. Blaze sieht Chip bereits genervt stöhnen.
Dieser kennt diesen Satz nur zu gut... da kann nichts Gescheites dabei rauskommen. "Alter... ich will gar nicht wissen was in deinem Hirn schon wieder quer läuft... aber komm... spuck' s aus, kannst sonst eh den Hintern nicht still halten."
Grinsend setzt sich Chip auf und beobachtet Nadine und Denize, die ihre Handtücher ausbreiten und in ihren Taschen kramen. Eine bückt sich grade, um die Ecke ihres Handtuchs glatt zu ziehen. "Kann so bleiben" denkt er noch zufrieden, als Blaze auch schon weiter redet..
Blaze zieht den Rucksack zu sich rann und kramt darin. Er findet die Badehose die er erst falsch eingesteckt hat. Die noch nie getragene, zwei Nummern zu grosse Hose.... Blaze grinst. "Wär doch witzig wenn du damit vom 5 Meter springen würdest... da drüben... direkt neben den beiden...." Blaze drückt die Kippe aus und sieht Chip erwartungsvoll an. "Und ich erwarte 'n Kopfsprung, klar?"
"Was ist das für ein Ding?" Chip faltet die Hose auseinander und schüttelt den Kopf. "Hast du die deiner Grossmutter geklaut?"
"Ne Mann, das war n Fehler vom Versand. Aber ich hatte kein Bock die zurück zu schicken. Hat eh der Vadder bezahlt... also... Machst du's jetz oder bist du zu feige?"
Ort: Brindleton Bay Nr. 8 - Brindleton Bay Highschool
„Mon Dieu! Ma Voiture! Quel Malheur …“ ließ sich Adeline Fouché neulich schon frühmorgens kürzlich in Rektorin Watanabes Büro aus. „Was ist den los, Adeline? Warum so aufgeregt?“ Adeline lief empört auf und ab. „Das warren sischär diesää Berufsschüläär …“ Sie deutete nach draußen auf ihren altgedienten Kleinwagen. Miyu schaute zum Fenster raus … und unterdrückte ein leichtes Schmunzeln.
„Na, lass uns das mal aus der Nähe betrachten, Adeline.“ Beide Frauen gingen nach draußen zu Adelines Gefährt. Miyu besah sich das Ganze. Zum Teil äußerst kunstvoll, bemerkte sie anerkennend. „Adeline, du bist doch Kunstlehrerin! Schau dir das ganze doch mal objektiv an, wenn es nicht … auf deinem Auto wäre. Ist übrigens abwaschbar …, sogar FCKW-frei.“ Miyu nahm sich vor, für den Kunstunterricht ein paar weitere ökologisch einwandfreie Spraydosen zu besorgen. Müsste im Schulinventar für dieses Jahr noch drin sein.
„Vraiment, in der Tat, wäre es nischte mon Voiture … Qui, c’est magnifique!“ Beide Frauen umrundeten den Wagen und sahen sich die künstlerische Ausgestaltung genauer an. Miyu machte Fotos mit ihrem Handy. „Wir sollten es vergrößern, ausstellen und einen Preis vergeben. Mal sehen, wer den annehmen möchte …“ Miyu grinste. „Oh, Mademe le recteur. Isch verschtähe so langsam, warum der Schulvorstand sisch für disch entschied.“ Adeline war mittlerweile auch erheitert. „Isch wärdää die Fotos noch würdevoll rahmen.“ Eigentlich hatte sie jetzt ohne größeren Aufwand … ein kunstvolles Unikat von Wagen. Sie hat die Kreidesprühfarbe zur besseren Haltbarkeit sogar später noch fixiert.
„Deine Vorgäängär hätte eine Briefe bleu geschickt …“ Miyu schaute Adeline fragend an. „Bei dem alten Modell? Was ist dein Wagen denn noch Wert Adeline? Aber Briefe schicken wir ja noch raus … die Einladung für den Elternabend!“ Beide Frauen brachen in schallendes Gelächter aus bei dem Gedanken, was die‚ Täter‘ oder Künstler sich wohl denken würden, wenn Briefe der Schule bei ihnen zuhause angekommen sind.
Mittlerweile hat Miyu die Fotos vergrößert, Adeline sie gerahmt und im Foyer gut sichtbar aufgehängt. Darunter prangt ein Plakat: ‚Wir freuen uns, so kreative Köpfe unter unserer Schülerschaft begrüßen zu dürfen und fördern gerne jedes noch so unbekannte Talent mit dem diesjährigen Schulpreis für herausragende Kunst an Bau und Gefährt mit einer Palette ökologisch unbedenklicher wetterfester Sprayfarben und der Einladung, die hintere Wand des Schulgebäudes Richtung Sportplatz ebenso kunstvoll zu dekorieren.
Zur Entgegennahme des Preises bitte bei Gelegenheit im Büro der Rektorin melden.‘
Adeline kommt nun quietschvergnügt mit ihrem persönlichen Kunstwerk zur Arbeit gefahren. Die Einladungen zum Elternabend sind mittlerweile rausgeschickt. Miyu denkt lächelnd an ihre Schulzeit zurück … Den kleinen Fiat des ungeliebten Sportlehrers vollends mit Toilettenpapier zu umwickeln und mit mehreren Mitschülern auf einen anderen Parkplatz ‚umzubetten‘ war nicht halb so kreativ gewesen wie diese künstlerische Ausgestaltung auf Adelines alter Mühle …
Ort: Brindleton Bay Nr. 8 - Brindleton Bay Highschool
Proschinsky hatte es gesehen … Aaaarggg, die beiden sind ihm schon länger ein Dorn im Auge. Selbst sein Vorgänger hatte nicht hart genug durchgegriffen. Da musste er immer ran, Proschynski! Der ewige Stellvertreter. Und jetzt diese Watanabe mit ihren sozio-öko-alternativen Firlefanz-Ideen. Wieso trauten sie ihm nicht die Rektorenstelle zu? Warum diese, diese … Seiteneinsteigerin? Grrrrummpf.
Proschinsky lässt die beiden Schüler an Madame Fouchés Altblechdose gewähren. Nicht schade drum. Aber sich um das Vergnügen zu bringen, die Eltern dieser beiden Burschen mal wieder aufzuscheuchen, wär’s zu schade. Die sollten sich mal mehr kümmern um ihren vernachlässigten Nachwuchs … mit harter Hand, mehr Zucht, mehr Ordnung! So, wie in seinem Sportunterricht. Proschinsky weiß, wie‘s geht. Langjährige Erfahrung. Jawohl! Ihm macht keiner mehr was vor. Er verrät erstmal nichts der Watanabe. Das regelt er besser mal selber, nimmt es in die Hand, bis sie kapiert, wie der Hase hier wirklich läuft ... Wahrscheinlich steckt die eh bald auf und dann …
Kurze Zeit später ist Proschynski nur noch fassungslos. Jetzt zieht die Watanabe auch noch die liebliche Madame Fouché in ihr öko-sozio-sonstwas verqueres Gedankengut rein. Was ist denn - bitte schön - an dieser Krakelei auf Adelines Wagen witzig? Zeit, dass er handelt. Die Watanabe hat gar nicht vor, die Eltern für Sanktionsmaßnahmen anzuschreiben – noch welche zu erteilen. Das geht zu weit! D a s sammelt er alles für den Schulvorstand. So eine unfähige Pädagogin! Dann muss Proschinsky mal wieder ran …
Sehr geehrte Herr B....,
leider muss ich Ihnen Mitteilung machen, dass ihr Sohn erneut den Schulfrieden in impertinenter Weise nachhaltig gestört hat und sich diesmal in abscheulichster Weise sogar am Eigentum des Lehrkörpers vergriff. Er verursachte in Gemeinschaftsaktion mit C.T. schwere Lackschäden an dem Kraftfahrzeug unserer hochgeschätzten Madame Fouché, die völlig außer sich ist und höchst schockiert über diese frevlerische Tat kaum mehr ohne Begleitung des stellvertretenden Rektors wagt, das Schulgelände zu betreten.
Ich muss Sie als verantwortlichen Elternteil dazu auffordern, auf ihren fehl geleiteten Sohn endlich in ausreichendem Maße erzieherisch einzuwirken und Sorge dafür zu tragen, dass er zur Wiedergutmachung als pädagogisch wertvolle Sanktion sich umgehend im Rektorat zur Wagenwäsche einfindet.
Hochachtungsvoll
Rektorin Watanabe
i.Vtr. Proschinsky
So, und der andere Knabe kriegt gleichermaßen ein Schreiben. Und Adeline wird sich letztendlich mehr über einen gereinigten Wagen freuen als über dieses idiotische Gekritzel. Hach, freut er sich auf ihr dankbares Gesicht. Adeline wird Augen machen. Er … ihr Held!
Ort: Windenburg – Schwimmbad
Charakter:Chip
Geschichtsstrang: Intro Chip und Blaze
"Weil du dir bei sowas ins Hemd machen würdest..okay..gib her das Ding." Er wickelt sich sein Handtuch um die Hüften und zieht die Badehose von Blaze an. "Was für ein Teil...das kann ja heiter werden."Er will Richtung Becken los, als sich die Hose schon fast selbstständig macht. Chip zieht so gut es geht den Bändel am Bund fest und schlendert möglichst lässig in Richtung 5 Meter Brett. Das Kichern der beiden Mädels überhört er mal.
Blaze wartet gespannt, sieht Chip zu wie er versucht die Hose nicht zu verlieren. Sein Blick schweift zu Denize die mit Nadine kichert. Er nimmt einen Schluck von dem Bier, vergisst das es warm ist, verzieht wieder das Gesicht und spuckt die Brühe ins Gras. Er schaut zurück zu Chip, der den Weg zum Sprungbrett nun watschelnd hinter sich gebracht hat.
An der Leiter angekommen muss Chip das vermaledeite Ding schon wieder hochziehen . Egal....Zähne zusammen beissen und beim Klettern immer wieder korrigieren.
Irgendwann ist er oben angekommen und natürlich ruhen zig neugierige Blicke auf ihm. Wieso lässt er sich bloss immer wieder auf so dämliches Zeug ein? "Wenn ich jetzt so losspringe, dann fliegt das Teil schon in der Luft davon und landet als Sonnensegel bei Denize, gross genug wär's ja....geht gar nicht."
Die anderen sind ihm egal, aber vor Denize will er sich keine Blösse geben.
Kurz wird Chip nervös, aber bevor sein Finger sich zum Mund verirren kann, fängt er sich wieder und hat die vielleicht rettende Idee.
So weit wie das Ungetüm ist, müsste doch wenigstens ein kleiner Knoten möglich sein.
Er rafft so viel Stoff wie möglich zusammen und schafft es tatsächlich, eine kleinen seitlichen Knoten zu fabrizieren. Sollte wenigstens bis zum Eintauchen halten...was dann kommt..."
Schwindelfrei ist er ja Gott sei Dank und ein Kopfsprung ist auch zu schaffen, nur...aber egal.
Er wippt ein wenig , nimmt die Arme vor den Kopf, stösst sich ab und hofft einfach nur noch, dass der Knoten bis unten halten wird.
Die Luft um ihn zieht zischend an ihm vorbei, er kann die Körperspannung halten, die Hose hält auch...nur um sich gleich beim Eintauchen und weiter gleiten auf und davon zu machen.
"Fu...ck!!" Chip dachte , er würde sie auf jeden Fall irgendwie in der Nähe halten können und relativ unauffällig wieder anziehen...weit gefehlt. Als er den Kopf wieder über Wasser hat, sieht er sie weit hinter sich an der Oberfläche treiben, sanft auf den Wellen seines Sprunges schaukelnd.
Lautes Gelächter vom Beckenrand. Zu gern hätte Blaze sich die Hose geangelt aber leider treibt sie doch zu weit entfernt. Er schaut kurz zu den Mädchen ,die ebenfalls kapiert haben was passiert ist. Blaze hält den Atem an... Nein... sie wird doch nicht...
Chip krault so schnell er kann in Richtung Hose und das ist nicht grade langsam. Trotzdem muss er mit ansehen wie Nadine am anderen Beckenrand das Prachtstück aus dem Wasser fischt, hochhält und ruft:"Du hast da was verloren!"
Blaze prustet nochmal los obwohl er weiss das ihn das doppelt zurück treffen wird.
Wenigstens hat Nadine die Hose raus gefischt und nicht Denize. Chip fühlt sich zwar ziemlich schutzlos , so ohne Hose, versucht aber sich nicht allzu viel anmerken zu lassen. "Das kleine M is tstück!! Na warte!" " Hey Sister, man beisst nicht die Hand die einen füttert, also her mit dem Teil!"
Sie hält die Hose weit genug unten damit er sie ihr aus der Hand reissen kann.
Nadine lacht und Denize hinter ihr auf dem Tuch kichert.
Chip schnappt sich die Badehose und werkelt kurz unter Wasser herum. Schnell noch den Knoten an der Seite und fest anziehen, sonst ist das Ding schon wieder weg bevor er sich ganz aus dem Wasser gezogen hat. Draussen angekommen schüttelt er kurz seine Haare in Richtung Nadine, die quiekend zurückspringt, hält die Hose fest und meint: "So Leute, die Show ist vorbei...nächstes Mal kostet's Eintritt."
Er macht sich, ohne Denize anzuschauen, auf in Richtung Handtuch und Blaze.
Was für eine Sch...idee.. , typisch...jetzt aber raus aus dem Ding. "Na, wie war ich?"
Mit einem breiten Grinsen lässt er sich auf sein Badetuch fallen. Niemand kann ihm äusserlich ansehen, wie viel Nerven ihn das Ganze gekostet hat. Auch Blaze nicht.
Blaze hat den Lachflash überwunden und grinst nur noch. "Psych... besser als erwartet." Er schaut zu den Mädchen und fragt sich was die sich denken. Dass Nadine eine verrückte Socke ist, weiss er... vielleicht etwas zu crazy... Und Denize? Sie zu durchschauen ist eine echte Herausforderung.
Chip quittiert Blaze' Kommentar mit einem zufriedenen Nicken.
Er zieht sich währenddessen unter dem Handtuch seine eigene Badehose wieder an, schnappt sich das triefnasse Riesenmodell und klatscht es Blaze auf den Rücken. Für die dämliche Lache vorhin!“ ruft er feixend, während er schon vorsichtshalber eine Ausweichbewegung nach hinten macht..Zufrieden registriert er, dass die beiden Mädchen die Vorgänge interessiert beobachten.
«Psycho!» Blaze drückt vor Schreck den Rücken durch. Das Wasser auf der Sonnengewärmten Haut fühlt sich eisig an. Er greift nach Chip, erwischt die Hose die dieser noch fest im Griff hat und zieht.
Chip am anderen Ende auch und holt damit Blaze auf die Beine.
Beide ziehen nochmal hin und her bis Chip eine überraschende Drehbewegung mit der Hose macht, schnell Blaze in die Beine grätscht und ihn damit zu Fall bringt.
Keiner denkt auch nur daran das Teil loszulassen.
Weshalb Blaze, den es ins Gras gelegt hat nochmal zieht, Chip diesmal aus dem Gleichgewicht bringt und er ihn im Schwitzkasten zu sich auf den Boden ringt.
Chip windet sich geschickt und schafft es Blaze mit dem Fuß einen Kick mitzugeben. Mittlerweile muss er schon lachen und durch den Tritt lockert sich der Griff für einen kurzen Moment.
Chip nutzt dies um Blaze' Arm zu packen und ihn ein Stück aufzubiegen.
"Lass los du Idiot!" bringt er lachend und prustend heraus.
Blaze grinst, nimmt dies als Zeichen des Schwächeren und lässt los.
Er steht auf, schubst Chip nochmal gegen die Schulter und wischt sich das Gras ab. "Warst auch schon flinker, Alter."
Blaze schmeisst sich zurück auf sein Handtuch, immer noch grinsend, bereits schon wieder nach einer neuen Zigarette greifend, da er die andere in der Rangelei verloren hat.
Ebenfalls grinsend lässt Chip sich neben Blaze auf sein Handtuch fallen und streckt sich aus. "Hey Mann, bin grade vom 5 Meter Brett gesprungen und hab nen mentalen Kampf gegen "Crazy Nadine" gewonnen...das reicht für heute."
Während er sich eine Zigarette anzündet, schaut er nochmal zu den beiden Mädchen. "Das war voll die Fleischbeschau vorhin...nur anders herum als üblich...Hammer ! Da ist mir Nadine noch was schuldig, für diese Vorstellung...sie hatte ja auch ihren Spass.“
Er stösst den Rauch aus und wirft Blaze einen vielsagenden Blick zu.
Ort: Brindleton Bay Nr. 3 - Haus der Garcias - Alma's Party
Maryama kam in die Küche, holte von dem Saft und verschwand wieder. Er sollte wohl auch wieder raus zu den anderen, sonst hielt man ihn noch für den Langweiler der er war. Warum regte er sich überaupt auf. War ja Almas und Naels Haus. Ihre Party, ihre Regeln. Er wollte grade gehen und schauen, was sein Sohn mit zwei Flaschen Bier vorhatte, als Maryama und ein junger Mann in die Küche kamen. Sie unterhielten sich lautstark und es ging wohl um irgendwelche peinlichen Fotos. Scheinbar waren beide sturztrunken heimgefahren und hatten dabei allerlei Unfug angestellt. Auf dem Bild war der schlaksige Mann mit Teilen von Maryamas Haar zu sehen. Die beiden amüsierten sich prächtig. "Hallo Nikolai, ich bin Wadi," stellte er sich vor, "ihr zwei kennt euch?"
Julius nam einen Schluck von dem Bier und überschritt den Rubicon. Nio war erstaunt. Er wurde zu den Frauen gezogen und Zeuge einer der peinlichsten Situationen, derer er je ausgesetzt wurde. War Julius eben noch so dynamisch wie ein gelähmtes Faultier auf Valium und bewieß, dass Sprache keinerlei Ausdruck und übertriebener Betonung bedarf, um sich sozial in die niederste Kaste zwischenmenschlicher Hoffnungslosigkeit zu katapultieren, schien nun, nach diesem Schluck, sein psychologischer Zwilling in ihm die Oberhand zu gewinnen und strebte danach, alles unterdrückte der letzten Jahre in einem wohlpointierten Anmachspruch zu kummulieren. Alswohl die so Erkorenen den Parisapfel verschmähten, ihn nur kurz überrascht anglotzten und Nio dann mit Captain Fremdschäm allein zurückließen. "Was war das denn?" stammelte er und schloss sich der allgmeinen Verwunderung an, deren Wortführer sein Nachbar war. Nio traf eine Entscheidung: Mehr Bier!
Ort: Brindleton Bay Nr. 3 - Haus der Garcias - Alma's Party
Viola stellt amüsiert fest, dass sich Nio über diesen Typen genauso zu wundern scheint wie sie selbst. Vielleicht sollte sie ihm aus dieser seltsamen Situation raushelfen. Doch obwohl er sie noch nicht bemerkt hat, entscheidet sie sich dagegen, ihn so zu erschrecken wie beim Kinobesuch. Nicht hier, wo so viele Menschen in der Nähe sind, die das als Angriff missverstehen könnten. Stattdessen verwandelt sie auf der anderen Seite des Zauns. Eigentlich ist es ihr egal, wer sie dabei beobachtet haben könnte. Sie wirft einen Blick auf die Partygäste. Ist es überhaupt jemandem aufgefallen oder sind die Leute zu sehr mit sich selbst und der Musik beschäftigt? Naja, whatever.
Sie lehnt sich an den Zaun. Viola verzichtet auf eine Begrüßung und spricht Nio direkt an: "Sag mal, Kleiner... wer ist denn eigentlich diese Flitzpiepe, mit der du dich grad unterhalten hast?" Sie spricht dabei laut genug, dass auch Mr Flitzpiepe es mit anhören kann. Dann fügt sie noch hinzu: "Der stinkt nach Bier!"
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Offenbar hat Maryama keine Einwände, noch zwei Leute mehr zum Bowlen einzuladen. Doch da sie nun in die Küche gegangen ist, ist ihr Gespräch mit Ellie wohl zuende. Diese seufzt. Es ist so voll hier... Gibt es keinen ruhigen Ort, um sich zu erholen? Sie ist wirklich kein Partymensch. Warum hat sie sich bloß von Ben überreden lassen? Mit Maryama hat sie sich ganz gut verstanden, trotz des Altersunterschied. Doch die anderen Gäste hier sind alle älter als sie. Bis auf Nio, doch auch bei ihm wüsste sie nicht, wie sie da ins Gespräch kommen könnten. Wofür interessiert der sich eigentlich? Ellie merkt, dass sie so gut wie gar nichts über ihn weiß. Doch auch wenn sie eher schüchtern und Einzelgängerin ist, sehnt auch sie sich gerade nach einem einzelnen Gesprächspartner.. und sei es nur, um sich von der Menschenmenge abzulenken.
Sie schaut zu ihrem Bruder. Der jedoch unterhält sich gerade mit einem der weiblichen Gäste. Ach ja, sie erinnert sich. Er sagte ihr mal, dass er gerne wieder eine Freundin hätte und versucht wohl hier sein Glück, jemanden kennenzulernen. Wenn ihr das doch auch so einfach fallen würde wie Benjamin...
Ellie fühlt sich ein wenig fehl am Platz. Erneut fragt sie sich, warum sie sich dazu überreden ließ, mitzukommen.
Sie will aber auch nicht an Maryama kleben wie eine Klette. Es muss ja möglich sein, auch andere Gesprächspartner zu finden. Schließlich fasst sie einen Entschluss. Also gut, versuch es doch bei Nio. Er passt zumindest in deine Altersgruppe. Und du willst ja nur quatschen und nicht gleich eine Liebschaft mit ihm eingehen. Wo steckt der eigentlich?
Als sie ihn schließlich entdeckt, sinkt ihr Mut sofort wieder. Nio ist nicht alleine... Viola? Was will die denn hier? War sie etwa die Fledermaus von vorhin? Ellie kam es ja schon seltsam vor, dass das Tier immer nur Kreise flog, aber mit einem Vampir hätte sie dann doch nicht gerechnet. Wenigstens hat Viola sie offenbar noch nicht bemerkt.
Aber dass sich Nio offenbar mit der Vampirin angefreundet hat, ist ihr schon in der Schule aufgefallen. Wie es bloß dazu kam?
Ort: Brindleton Bay Nr. 3 - Haus der Garcias - Alma's Party
Tag 5 Jahr 1 Sommer
„Habt ihr Tiere? Du und deine Freundin Christin?“, entgegnete Yngwie auf Maries Frage. Zuvor hatte er seine Meinung zu verschiedenen Tiere geäußert. Er mag Katzen … das ist toll. Mit einem Lächeln erwidert sie: „Ja. Wir haben zwei verschmuste Katzen. Teddy und Dana. Wir sind glücklich die zwei zu haben.“ In das Gespräch klinkte sich Pippilotta ein. „Marie alles in Ordnung mit dem Katzenkratzbaum? Nehmen eure kleinen Tiger ihn an?“ Die Angesprochene sah zu ihr und nickte. „Ja. Am Anfang hatten sie etwas Angst. Das ist aber normal. Der Kratzbaum war ein Fremdkörper in ihrem Revier. Da mussten sie sich erst daran gewöhnen. Das Holz und die Verarbeitung sind wunderbar. Nochmal vielen Dank dafür.“
Während sie sprach, fiel ihr ein, dass sie der fleißigen Handwerkerin das restliche Geld geben wollten. Marie griff in ihre Hosentasche. „Ach übrigens … wir wollten noch …“ Aber da wurde die rothaarige Frau von Maryama entführt. Marie seufzte und sah ihr nach. Oh manno. Das Timing wäre so gut gewesen. Enttäuscht blickte sie zu Yngwie. „Kennst du das auch? Man möchte etwas von jemanden, aber immer kommt was dazwischen?“ Sie bemerkte nicht, dass ihre Formulierung missgedeutet werden konnte. „Egal. Du Yngwie, wie kommst du eigentlich mit deinem Buch weiter? Kann ich dir weiterhin dabei helfen?“
Sie trank einen Schluck und erinnerte sich an den Moment zurück, als sie sich in der Bibliothek trafen. Der Norweger war, anders wie am Abend im Narwal, viel selbstbewusster. Auch wie er seinen Arm um sie legte, als sie bei Luigi aßen, kam ihr in den Sinn. Der jungen Frau wurde es warm ums Herz. Ja, in dem Moment habe ich mich geborgen gefühlt … das hatte ich vorher noch nie bei einem Mann. Ihre Augen betrachteten den Schriftsteller. Sie strahlten regelrecht. Ich freue mich so, dass er da ist.
Abseits von Marie sprach die Freundin mit Nael. "Nun ja, eines Tages sicher, aber jetzt werde ich erstmal für einige Zeit bei der Staatsanwaltschaft arbeiten. … Bezüglich tanzen: Ja, das tue ich tatsächlich. Ich war mal in einer Tanzschule, da habe ich diverse Tänze kennen gelernt. Flamenco mag ich sehr gern.“ Bei dem Begriff Flamenco wurde Christin hellhörig. Ach, was für ein glücklicher Zufall.„Wirklich? Das ist ja klasse. Ich tanze sehr gerne. Damals, wo ich noch Teenagerin war, habe ich in einer Garde getanzt. Nach einer längeren Pause habe ich wieder mit dem Tanzen begonnen. Ein guter Freund von mir leitet eine Tanzschule in Brightchester. Er hat mich ermutigt Tänze wie Tango oder Flamenco zu wagen. Und … naja, … das trainiere ich nun tatsächlich.“ Sie errötete leicht, da dieser Umstand sie etwas verlegen machte. Nie hätte ich gedacht, dass Nael solche Interessen hätte … er wirkte damals eher rein auf seine Anwaltstätigkeit fokussiert. Hobbys schienen keinen Platz zu haben. Der Spanier riss sie aus den Gedanken. „Kennst du schon Lotta?", fragte er Christin. In dem Moment bemerkte sie, dass sich Pippilotta zusammen mit Maryama zu ihnen gesellten. „Ach hi. Schön dich wieder zu sehen. Wie gefällt dir bzw. euch die Feier?“, begrüßte sie die anderen Frauen freundlich. „Ja ich kenne sie. Vor längerem eröffnete sie einen Verkauf und dort haben wir sie kennen gelernt. Sie hat auch nen tollen Kratzbaum für unsere Katzen angefertigt.“ Je wurde Christin unterbrochen. Der Cousin von Nael konnte es nicht lassen und drängte sich der Gruppe auf. "Also ich muss sagen, hier sind zwar einige weibliche Gäste, aber ihr beide seit mit Abstand die hübschesten Frauen hier. Welche wundervollen Namen habt ihr denn?", säuselte Julius. Es schien eine Mischung aus mutiger Anmache und dem Alkohol zu sein, der seine Zunge lockerte. Die leichte Fahne, die er beim sprechen ausatmete bemerkte Christin sofort. Dennoch sah sie zu ihm und lächelte. „Uh. Dankeschön. Komplimente hört man gerne. Besonders, wenn sie so charmant gesagt werden“, dabei zwinkerte sie ihm zu. „Meinen Namen möchtest du wissen? … Nun … ich heiße Christin.“ Sie unterhielt sich mit Julius freundlich und ging auf seine Flirtversuche gekonnt ein. Schließlich wendete sich dann an Nael. „Wärst du mir sehr böse, wenn ich noch weiteren Sims „Hallo“ sage? Ich würde mich freuen, wenn wir uns später weiter unterhalten.“ Christin verabschiedete sich von beiden und holte ein neues Getränk.
Während sie einen Schluck trank, sah sie nach Alexander. Sie fand ihn in einer Ecke. Selbstbewusst ging sie auf ihn zu. „Hi, Alexander. как де́ла? Was machst du so allein hier im Hintergrund? Hast du keine Lust dich unter die Sims zu mischen? Oder zu tanzen?“, begrüßte sie ihn zuckersüß und begann das Gespräch.
Lena tanzte bereits länger auf der Tanzfläche. So eine Hausparty war mal eine gelungene Abwechslung zu dem tristen Narwal Diskoalltag. Ein junger Mann sprach sie verwegen an und verwickelte sie so in ein Gespräch. „Mein Name ist Lena und wer bist du?“, antwortete sie ihm. Wie alt mag der sein? Sieht noch sehr jung aus … wobei … junges Gemüse … Hehe … Der wird sicher mehr drauf haben als der Trottel von damals. Ansonsten ... Übung macht ja den Meister. Während des Gesprächs spielte sie mit ihren weiblichen Reizen, um die Unterhaltung in eine bestimmte Richtung zu führen. Mal sehen, ob das klappt.
Weitere Gäste stießen zur Party hinzu. „YES! PARTEY!“, rief Murat laut. Martin verdrehte nur die Augen. „Und damit wissen alle, dass du da bist.“ „Ey, uffposse! Willst mir Spaß verbiete oder wos?“ Victor legte seine Hände auf die Schulter der zwei Männer. „Замолчи! Klärt das wie richtige Männer oder verkriecht euch heulend in die Ecke. Ihr seid schlimmer als alle Frauen die ich kenne. Ich brauch Wodka … sonst überstehe ich das mit euch nicht!“ Der Deutsche, der Türke und der Russe sahen sich an und lachten plötzlich los. „Ich kann nicht ernst bleiben“, antwortete Martin. „Weniger labern … mehr feiern … Klaro!“, forderte Murat. „так бу́дет че́стно … also Jungs … nicht stehen bleiben!“ So waren sie, die Fußball-Clique. Jeder von ihnen besaß seine Eigenarten, womit die Freunde aber wunderbar klar kamen. Auch die sprachlichen Unterschiede, Victor und Murat hörte man den Akzent deutlich heraus, trennten sie nicht. Im Gegenteil, die gute Mischung belebte die Freundschaft ungemein. Sie hatten nach einem Fußballspiel den Flyer zu Almas Party entdeckt und wollten sich dies nicht entgehen lassen. Besonders Viktor nicht. Zitat: „Nirz becheres als gute Piroschki … und Wodka.“ Die drei Männer schnappten sich ihre Getränke und platzierten sich an den Rand der Tanzfläche. Murat checkte die Lage und stupste dann Martin mit seinen Ellenbogen an. „Da kugst du! Heiße Schnitte!“ Er bezog sich dabei auf Alma, die sich in einem Gespräch mit Mia befand. Martin betrachtete die zwei Frauen und nickte mit Kopf in Richtung Victor. „Die andere würde zu dem da passen“, dabei grinste er frech. Der Angesprochene schaute verdutzt, dann zum Mädchen und wieder zu seinen Kumpels. „Nee … hrässlich … nix schön!“ Prustend vor lachen spuckte Murat sein Getränk aus. „Alter, du schaffst mich!“
Ort: Del Sol Valley– Blaisdell Anwesen
Charakter: Blaze
Geschichtsstrang: Intro Blaze & Chip
Als Blaze zu Hause ankommt, schmeisst er das Rad neben dem Weg zur Eingangstür hin und lässt es liegen. Er hat die Standpauke von Audrey bereits wieder verdrängt.
Er öffnet die Tür, tritt ein und erstarrt. Er hebt die Sonnenbrille an und beäugt seinen Vater der vor ihm steht. Was ist denn jetzt los? Intervention? Ach ja richtig... der Brief... Blaze hatte ihn schon wieder vergessen. Der Tag war relaxed gewesen, keine weiteren Sorgen. Aber da war ja noch was. Streng sieht Irving seinen Sohn an.
„Okay... worum gehts diesmal?“ fragt Blaze unbeeindruckt von Irvings strengem Blick. Er lässt den Rucksack fallen und schiebt die Brille über die kurzen Haare. „Wir sprechen im Wohnzimmer.“ sagt er und nickt in besagte Richtung. Blaze ist verwirrt. „Seit wann, d a s denn?“ Irvings Mimik veränder sich nicht. „Na los.“ er klingt ruhig. Zu ruhig.
Blaze bleibt misstrauisch stehen. „Nein! sag mir einfach was Sache ist, so wie sonst und dann geh ich in mein Zimmer.“Herrje, was soll das alles?
Der Geduldsfaden seines Vaters hält nicht mehr allzu viel aus. Schnell hat er einen Schritt auf seinen Sohn zu gemacht und ehe Blaze ausweichen kann, weil er nicht im mindesten kommen sieht was sein Vater vor hat, wird er von Irving am linken Ohr gepackt. „Aaahahahaaaaa....!“ Schmerz! Blaze gibt nach. Sein Vater zieht ihn am Ohr mit. „Psych! Verdammt! Ah!“ Blaze hat das Gefühl er reisst es ihm gleich ab. Der Gang zum Wohnzimmer ist normalerweise nicht so weit doch gerade zieht er sich zu Kilometern in die Länge! Vor dem Sofa lässt Irving Carter Blaisdell los. „Setz dich hin.“ befielt er. Blaze denkt gar nicht darüber nach und lässt sich auf die Designer Couch fallen. Er reibt sich das Ohr, überprüft ob er blutet und hält es dann wieder fest. Sauer sieht er seinen Vater an der neben Audrey platz nimmt. Auf dem Tisch liegt der geöffnete Brief mit dem Schulstempel.
„Was wollt ihr von mir?“ fragt Blaze, immer noch das Ohr reibend.
Irving spricht ruhig, aber bestimmt. „Was um alles in der Welt denkst du dir wenn du so einen Plum veranstaltest?!“ Irving weisst auf den Brief.
Er stellt ihm d i e s e Frage? Blaze muss unwillkürlich grinsen. Aber er hält sich zurück. „Worum gehts eigentlich?“ „Was glaubst du wohl? Du baust so viel Mist, dass du gar nicht mehr auseinander halten kannst was gerade aktuell ist oder was?“
Blaze zuckt die Schultern, immer noch innerlich grinsend. Was weiss ich denn schon? „Das Auto einer Lehrkraft besprühen, bist du noch ganz bei Trost?“ Aaaah. Denkt Blaze. Na dann viel Spass Chip. Den Brief hast du dann wohl auch gekriegt. „Weiss nicht? Bin ich?“ fragt Blaze provokativ. Er weiss, sein Vater kennt die Antwort auf diese Frage doch schon.
Irving reibt sich mit Zeigefinger und Daumen die Augen. Er versucht sich zu beruhigen. Nicht komplett auszurasten, die Kontrolle zu behalten, hat Blaze dann wohl von seinem alten Herrn geerbt. Audrey sitzt mit überschlagenem Bein da und raucht gelassen. Blaze wartet.
„Du wirst nach dem Unterricht bleiben und das Auto waschen.“ fährt Irving fort. „Wenn ich höre, dass du schwänzt, dann..“ „Okay! Kann ich jetzt geh‘n?“ Blaze steht auf. Er hat keine Lust mehr auf das Gequatsche. Die Strafe war zu erwarten, ok. Und wenn schon. Ausserdem vibriert sein Telefon in der Tasche. „Setz dich! Ich bin noch nicht fertig!“ Warum so engagiert plötzlich? Was ist los mit dir... Dad..?
Blaze setzt sich. „Was denn noch?“ Fragt der Sohn genervt. Er zieht dabei das Telefon aus der Tasche und betrachtet das Display. Chip. Blaze sieht seinen Vater an.
„Deine Stiefmutter und i...“ „D i e hat mir gar nichts zu sagen, klar!“ Blaze ist empört. „Ey! Red nicht so als wär ich nicht da, okay!“ keift Audrey zurück. „Ruhe!“ Irving wirkt jetzt wütender, spricht aber weiterhin beherrscht. „Wir haben entschieden...“ „Wir? Was ist das? Du meinst s i e hat dir was eingeredet!“ „Lässt du mich jetzt ausreden!“
Blaze mustert Audrey die ihn überlegen angrinst.
„Den nächsten Monat kommst du ohne Geld aus.“ entscheidet Irving.
Blaze ist verwirrt. Seine Auffassungsgabe ist zwar schnell aber diese Situation ist ihm grade so fremd, dass er sich überrumpelt fühlt. „Du drehst mir den Geldhahn zu?“ fragt er verdutzt, dann lacht er ein bisschen. „Das ist ein Scherz. Oder? Seit wann juckt dich denn...?“ Blaze sieht zu Audrey. Ihr Blick verrät alles. Klar. Sie freut sich wenn er leidet. Und es war bestimmt nicht schwer seinen Vater zu überzeugen dass es dem verschwenderischen Sohn eine Lehre sein könnte. In der Hinsicht war ihm seine andere Stiefmutter... Megan deutlich lieber gewesen. Sie hatte ihn mindestens so oft ignoriert wie sein Vater ihn ignoriert hat. Mann, war das Leben einfach gewesen... damals.. „Es wird nicht mehr dauernd Geld für sinnlosen Müll ausgegeben. Gib mir deine Karte.“ spricht Irving und streckt die Hand aus.
Blaze starrt die Hand an. „Meine Kreditkarte?“ „Sofort!“ befielt sein Vater.
Das innere grinsen in Blaze weicht Wut, doch er schreit nicht als er ruckartig aufsteht. „Plötzlich fängst du mit so was an? Da sitze ich jede Woche einmal nach, du musstest mich sogar schon mal bei der Polizei abholen, aber ein bisschen abwaschbare Farbe auf einem Auto? Da ziehst du plötzlich nen Strich?!“ „Du hast eine Strafe verdient, das weisst du ganz genau! Was stimmt bloss nicht mit dir?!“ Audrey.... Sie tut und klingt als würde sie es besser wissen. Dieser Sim hat sich nicht in sein Leben einzumischen aber tut es trotzdem immer wieder. Als hätte sie auch nur das geringste Recht dazu. Das hier ist und war immer eine Sache zwischen ihm und seinem Vater. Seinem desinteressierten Vater, wohlgemerkt. Der sich normalerweise einen Dreck um sowas schert. Der Konversationen jeglicher Art mit seinem Sohn aus dem Weg geht wenn er kann. Aber Audrey kann es einfach nicht lassen! Nie kann sie es lassen! Ihm das Leben schwer zu machen ist IHR grosses Hobby! „Was mit m i r nicht stimmt?!“ fragt Blaze. Er ist wütend aber nicht unkontrolliert. Er weiss das er Schwäche zeigt wenn er sich jetzt nicht am Riemen reisst und sich beherrscht. Ausserdem verdrängt Wut all die Schlagfertigen Antworten und Gegenangriffe.
„Was stimmt nicht mit d i r? Du bist doch nur auf seine Kohle aus!“ er zeigt auf Irving. Einer muss es ja mal aussprechen! „Aber das ist noch nicht alles! Jetzt überredest du ihn dir m e i n e n Anteil auch noch zu überlassen!“ Er nimmt den Geldbeutel an der Kette hervor und zieht die schwarze Karte heraus. Er klatscht sie auf den Tisch. „Da! Viel Spass damit, ist sowieso überzogen.“ damit wendet er sich ab und geht in sein Zimmer. Er vernimmt seinen Vater der ihn wütend bei seinem Namen ruft, doch er ignoriert ihn.
Einen Monat kein Geld. Zum Teufel damit. Blaze wirft sich auf sein Bett und zieht das Handy hervor. Er liest die Nachricht von Chip.
Blaze tippt eine Antwort.
Nur war er leider zu spät.
Ihm ist nicht nach texten. Er ist sauer. Ihm fällt ein wie viel Sachen Geld kosten. Wie soll er sich Zigaretten leisten? Und wenn ihm die Farbe ausgeht? Und was ist mit Eintritt in Clubs?
Ah, leck mich Chip. Blaze lässt das Telefon aufs Bett fallen und steht auf. Er ist zu wütend grade. Er schnappt sich die Fernbedienung für die Boxen, dreht Musik auf und zieht sich die Handschuhe an. Dann boxt er, in Gedanken fluchend, den Sandsack mit den imaginären Gesichtern von Audrey und Irving.
Ort: Brindleton Bay Nr. 3 - Haus der Garcias - Alma's Party
„Kennst du das auch? Man möchte etwas von jemanden, aber immer kommt was dazwischen?“ Sie bemerkte nicht, dass ihre Formulierung missgedeutet werden konnte. „Egal. Du Yngwie, wie kommst du eigentlich mit deinem Buch weiter? Kann ich dir weiterhin dabei helfen?“
"Und ob ich das kenne! Hab Thomas seit ein paar Tagen nicht gesehen, nicht seit dem Gefängnis." Sie schaute verwirrt. "Bin deshalb auch mit der Geschichte noch nicht viel weiter. War ja auch inhaftiert, wegen Mordes. Aber Nael und José haben mich rausgeboxt. Sie hatten keine Beweise, weißt du." Das er offen ließ, ob er es war, checkte Yngwie nicht wirklich. "Woll'n wir uns nicht irgendwo hinsetzen? Ist gemütlicher als hier im Durchgang zur Küche zu stehen."
Ort: Brindleton Bay Nr. 3 - Haus der Garcias - Alma's Party
Alma war froh, nach all dem Trubel mal mit ihrer Freundin sprechen zu können. Sie hatte zwischen durch zwar nach ihr Ausschau gehalten, doch waren ihr immer wieder irgendwelche Gäste dazwischen gekommen. Doch nun hatte Mia die Gelegenheit beim Schopf ergriffen: "Alma! Ich war so egoistisch! Tut mir soo leid! Nach all der Aufregung mit Sascha hab ich gar nicht gefragt was mit dir ist! Was gibts neues bei dir!? Willst du quatschen? Oder tanzen wir eine Runde?"
Alma nahm sie bei der Hand. "Komm bitte mal mit, ich muss mit dir reden." Die beiden gingen rein, im Esszimmer war gerade nichts los.
"Mia, du glaubst nicht.. ich.. ahh.." Alma wusste gar nicht, wo sie anfangen sollte. "Ich glaube, ich habe.. ein Problem. Ich muss dir von jemandem erzählen." Sie fing an Mia zu erzählen, dass sie einen Mandanten namens Scott habe. Sie erzählte vom Abend des Nachtmahls und dem Tag darauf, dass sie sich an nichts mehr erinnern konnte. Auch berichtete sie, was vorhin im Flur geschah. "Und jetzt sind wir irgendwie zusammen. Ich wollte das gar nicht, ich wollte eigentlich Scott einen Korb geben." Alma sah sich dauernd um, aber zum Glück hatte sie eine gute Zeit erwischt und die Freundinnen wurden bei ihrem Gespräch nicht gestört. "Und jetzt sind wir ein Paar. Ich weiß nicht mal, was oder ob ich Gefühle habe." Sie packte beide Arme ihrer Freundin und rüttelte sie. "Ich dreh durch. Mia, hilf mir! Was soll ich nun tun?"
Nael freute sich über Christins Tanztraining. Jedoch war er noch immer verwundert über Julius' Plauderei. Julius sah zu Maryama, die er erst gar nicht gesehen hatte. "Oh hallo!" Doch so schnell die beiden Mädels auch zum Gespräch stießen, so schnell waren sie schon wieder weg. "Gerne, bis später Maryama!", sagte Julius schnell hinterher. Nael sah den beiden nur kurz nach. "Bis gleich.", sagte er.
Als Christin sich Julius vorstellte, fing dieser innerlich an zu schwärmen. "Hallo Christin. Du bist so schön, wie dein Name." Nael musste sich fremdschämen. Als sie sich kurz verabschiedete, sagte er: "Nein, kein Problem. Genau, wir sprechen nachher nochmal ungestört weiter." Er lächelte und wollte sich gleich erstmal Julius vorknüpfen. "Wer bist du und was haben Sie mit Julius gemacht?", fragte Nael seinen Cousin verwundert. "Was war das denn?", fragte Nio ihn. Julius zuckte nur die Schultern. "Es wird der Wundersaft sein." Nael sah ihn fragend an. "Der Alkohol! Er ist die Zauberformel." Nael schüttelte nur den Kopf. "Ernsthaft?" Während Julius sein Bier in der Hand wieder ein mal in einem Ruck austrank, sagte Nael: "Julius, was ist in dich gefahren?" Nael hörte etwas später, als Nio sich entfernte, wie die Dame in rot scheinbar über seinen Cousin sprach. Er schenkte dem keine Beachtung bei. Teenager halt."Du hast fürs Erste genug getrunken." Julius gab widerwillig seinen Alkoholkonsum auf.
Nach ihrem Gespräch mit Mia gingen die beiden wieder nach draußen, da sie nicht mehr ungestört im Esszimmer weiter sprechen konnten. Eigentlich wollte Alma mit Mia ungestört draußen weiter plaudern, da kamen ein paar junge Burschen auch schon um die Ecke. "Da kugst du! Heiße Schnitte!“ Alma schaute verwundert zu dem Typen, dann wieder zu Mia und sah sie fragend an. Erst dachte sie, Flirten wäre jetzt genau das Richtige. Und dann fiel ihr wieder Scott ein. Mist!
~Alexander~
Alexander steht da und beobachtet die wachsende Menge. In der Hand der leere Becher. Er fragt sich wie er Ira erkennen soll. Ausserdem hat er das Gefühl sein Blutzucker sei im Keller. Und das nach fast zwei Flaschen Saft. Vielleicht ist es auch das Bier, zu Anfang, auf leeren Magen. Obwohl er wirklich selten Tage hat, an denen er wenig verträgt. Aber auch die soll es geben. Nun wenn das Essen kommt, welches Mia gütigerweise bestellt hat, muss er sich erst einmal bedienen. Sonst kippt er noch von den Latschen.
~Mia~ «Mia, du glaubst nicht.. ich.. ahh..» Sie hört sich alles geduldig an was Alma ihr erzählt. Dabei staunt sie nicht schlecht und muss am ende sogar ein bisschen grinsen. Alma packte beide Arme ihrer Freundin und rüttelte sie. «Ich dreh durch. Mia, hilf mir! Was soll ich nun tun?»
Mia überlegt. «Seit wann hast ausgerechnet du Probleme damit Typen einen Korb zu geben… ach so… weils ein Mandant ist.. hmm...» Mia überlegt. «Ich weiss auch nicht… vielleicht… naja...» Mia denkt nach es gibt viele Arten 'Schluss' zu machen… einige anständiger die anderen nicht so… per SmS, oder ein Anruf oder ein Brief, oder vor besagter Person mit einem Anderen rummachen… Wenn sie den Mandanten behalten will muss sie wohl eine wählen die 'erwachsen' ist. «Ausser ihm zu sagen was Sache ist fällt mir grade nur Schwachsinn ein... Ist doch egal was du im Flur gesagt hast… Du bist ne Frau, wir dürfen unsere Meinung ändern!» Mia grinst. «Halt aber Sicherheitsabstand…» Sie beobachtet die Verzweiflung in Almas Augen. «Ich muss darüber nachdenken. Vielleicht fällt mir später was gutes ein. Oke?» sagt sie aufmunternd.
Da sie aus dem Esszimmer vertrieben wurden, gingen sie nach draussen um weiter zu reden. Als ein paar komische Typen ihre Aufmerksamkeit auf sich ziehen, sieht Mia hin, doch ihr Blick fällt auf die Frau die bei Alexander steht. Der komische Kauz von vorhin ist verschwunden.
Mia bekommt kein Wort mit von dem was die Typen in gebrochenem Simmlisch von sich geben, sondern ist mit Gedanken kurz ganz wo anders. Bis sie zu sich kommt und Alma ansieht.
«Ich muss mal.» sagt sie zu ihr und hat ein schlechtes Gewissen als sie ohne eine Antwort abzuwarten ins Haus verschwindet.
~Alexander~ «Hi, Alexander. Как де́ла? Was machst du so allein hier im Hintergrund? Hast du keine Lust dich unter die Sims zu mischen? Oder zu tanzen?» begrüsst ihn die bekannte Person.
Alexander grüsst zurück. «Hi Christin. Ich bin nicht zum tanzen hier. Ich halte nach meiner Schwester Ausschau.» sagt er wahrheitsgemäss. «Wenn ich sie verpasse, verzeih ich mir das nicht.» Er lächelt um es nicht ganz so ernst klingen zu lassen und blickt wieder auf die gemischte Truppe im Garten.
Währenddessen nimmt Nikolai Maryamas Freund etwas zu wörtlich. «Ihr zwei kennt euch?» hat Nwadike gefragt. Nikolai legt einen Arm um Maryama ohne das sie was dagegen tun kann. Das ihr das wohl etwas peinlich ist, fällt ihm gar nicht auf: «Nein, wir sind uns vollkommen fremd.» sagt er grinsend.
«Äh… ich mir ist grade etwas eingefallen.» sagt er und zeigt mit dem Daumen hinter sich. «Ich hoffe ihr verbringt nicht die ganze Party in dieser Küche. Wir sehn uns!» Nikolai geht rückwärts, macht mit den Händen zwei Pistolen, tritt durch die noch offene Tür und verschwindet im Gang.
Auf dem Weg nach draussen tippt er auf seinem Handy herum. Vor der Tür nach draussen bleibt er stehen. Er scrollt durch die Fotos die er gerade Maryama gezeigt und wählt sie alle an. Dabei bemerkt er nicht wie Maryama und ihre Begleitung an ihm vorbei nach draussen gehen. Er macht nur einen ausweichenden Schritt zur Seite ohne vom Handy aufzuschauen.
Er bemerkt auch nicht Mia, die an ihm vorbei ins Haus geht.
~Mia~
Ihr kommen ein paar Leute entgegen, doch sie sieht ihnen nicht in die Gesichter. Sie geht zu dem Berg aus Jacken und Handtaschen die im Flur liegen und sucht ihre Tasche. Sie schaut sich um. Keiner da ausser der Typ mit der Mütze der ihr den Rücken zu wendet. Ohne Aufsehen geht sie in die Küche und schliesst die Tür hinter sich. Sie ist ein bisschen aufgeregt. Jetzt sind mittlerweile so viele Leute auf der Party, sie muss zu sehen dass Alexander ihr bald etwas erzählt womit sie arbeiten kann. Und zwar bevor die Schwester auftaucht und bevor er mit tausend Leuten ins Gespräch kommt. Sie hat ihr Ziel fest im Blick. Und sie wird es erreichen.
Sie stellt die Flasche die sie mitgebracht hat neben die Bowle und betrachtet sie. Sie findet, dass Saschas Pegel zu lange braucht um zu steigen. Deswegen muss sie wohl etwas nachhelfen. Allerdings ist sie unsicher ob diese Flasche Oaser Luft das richtige ist. Der Alkohol darin kickt und trinkt sich wie Wasser… naja wie minziges Wasser. Sie nimmt einen Becher und giesst etwas Saft hinein. Sie füllt mit dem Alkohol auf und probiert. Sie flucht. Die Minze ist zu stark. Das schmeckt man. «Sch...» Sie hatte gehofft das klappt. Sie schaut in den Kühlschrank und sucht eine Sorte Saft die vielleicht einen ähnlichen Geschmack hat, doch Fehlanzeige… Aber sie könnte… Sie sieht sich in der leeren Küche um und greift in die Umhängetasche. Sie befördert ein oranges Behältnis zum Vorschein. Ihr Puls steigt. Aber sie hat nicht ewig Zeit. Das verschreibungspflichtige Medikament, was sie gegen ihre Depressionen bekommt entspannt die Muskeln und wirkt beruhigend. Alles in allem hat es den Effekt von Alkohol. Einmal wird schon nicht schaden. Sie rechnet gerade aus wie viel Milligramm sie in einen Becher geben soll, als sie draussen Schritte hört. Oh Gott. Wie sieht das aus wenn sie mit offenen Medikamenten vor den Getränken herum hantiert! Schnell wieder einstecken… oder… nein. Jetzt oder du hast vielleicht die Chance nie wieder! Als sich die Türklinke leicht bewegt, gerät Mia in Panik und kippt alle Xanax Pillen in die Bowle und lässt das Döschen verschwinden. Schnell greift sie die Schöpfkelle und rührt. Unter den ganzen Früchten sind die weissen Medikamente kaum zu sehen. Bald werden sie sich auflösen. Schneller! Sie hält die Luft an.
~Alexander~
Alexander unterhält sich unterdessen, nichts ahnend weiter mit Christin. «Warum tanzt du nicht? Du scheinst das wirklich gern zu machen. Und gut zu können!» Er erinnert sich an den Tanzwettbewerb. Ausserdem… Ist sie schlanker geworden? Er beschliesst sie nicht länger zu mustern und weiter in die Menge zu schauen.
Nikolai ist fertig mit der Nachricht an Maryama mit allen Bildern und klickt auf Senden und steckt das Handy ein. Er stockt, da ihm einfällt das er jetzt ja gar kein Getränk aus der Küche geholt hatte… Er dreht um. Die Tür zur Küche ist geschlossen. Er hat schon die Hand an der Klinke, doch er hält inne. Er entscheidet sich erst pinkeln zu gehen, lässt die Klinke los und geht durch das Esszimmer zum Klo.
~Mia~
Keiner kommt herein. Die Panik flacht ab doch ihr Herz pocht. Sie rührt weiter. Sie hätte die Tabletten besser zu Pulver zerstossen doch dafür ist es jetzt zu spät. Glücklicherweise dauert es nicht lange und es ist nichts mehr von dem Fremdkörper in der Bowle übrig. Kurz rechnet Mia nach. Wie viel Gramm waren das jetzt? Auf die Menge der Bowle? Wird schon passen. Sie nimmt einen Becher und füllt wieder Bowle und Saft hinein. Sich selbst giesst sie nur Saft ein denn sie muss schliesslich bei Verstand bleiben. Mit den Bechern verlässt sie die Küche unbemerkt.
~Alexander~
Nikolai kommt zurück, trocknet siech die nassen Hände vom Händewaschen an der Hose und betritt die leere Küche. Ein Bier für sich und Alexander, und dann muss er ihm unbedingt etwas zeigen. Gut dass er Maryama gesehen und ihr die Fotos gezeigt hat, sonst hätte er es bestimmt wieder vergessen. Er macht den Kühlschrank auf und blickt hinein. Dann fällt sein Blick auf die Bowle links. «Cool! Bowle!»
Erfreut nimmt er zwei Becher und füllt sie auf. Aus einem stibitzt er bereits eine Frucht und steckt sie in den Mund. Dann greift er sich eine Bierflasche aus dem Kühlschrank und bemerkt das er irgendwie nicht alles tragen kann. Kurzerhand beisst er mit den Zähnen auf die Kante des einen Bowlebechers und den Rest trägt er mit den Händen. So geht er hinaus zurück zu seinem Kumpel der da mit zwei Frauen steht.
~Mia~
Sie geht zielgerichtet zu Alexander und grüsst auch die Frau so freundlich sie kann. Sie gibt ihm seinen Becher. «Saft?» Alexander nimmt ihn entgegen. «Danke.»
Mia sieht die Frau an. «Eine Freundin von dir, Sascha?» fragt sie höflich und strahlt. Sie muss strahlen, denn in dem Getränk ist ja nix schlimmes… nein nein… es wird ihn nur ein kleines bisschen High machen… nur ein bisschen… und alle die Sonst noch von der Bowle trinken… aber das ist der Selbe Effekt wie Alkohol… einige vertragen mehr andere weniger… alles ist gut Mia… lächle…
~Alexander~ / ~Mia~
Grinsend tritt Nikolai an die drei heran und reicht Alexander den einen Bowlebecher. Alexander bemerkt die Früchte darin und schüttelt den Kopf. «Ich trinke heute nicht.» sagt er. Da Nikolai nicht antworten kann, macht er wütendes Gesicht und hält ihm energisch den Becher entgegen bis Alexander ihn augenrollend nimmt. «Ich meins ernst.» Nikolai befreit seinen Mund. «Ach hör auf. Trink!!» «Nein.» Nicht das schon wieder... «Trink!» «Ich muss...» «TRINK!» «OKAY!»
Alexander seufzt, sieht kurz zu Christin und Mia und schüttelt den Kopf. Sein Blick sagt: So ein Spinner.
Nikolai stösst das Bier gegen den Becher von Alexander. «Prost.» Na gut. Denkt Alexander. Davon wird er schon nicht gleich abstürzen………
Und mit dem ganzen harmlosen Saft den er davor getrunken hatte, müsste der Becher gut verdünnt sein. Er trinkt Mias Becher aus und prostet mit Nikolais zu.
Mia die immer noch grinst, und die Früchte in den Bechern sieht, weiss Bescheid. Doch sie sagt nichts und lächelt weiter. Nicht so schlimm… er verträgt das… alles okay… ich passe ja auf ihn auf.
Nikolai ergreift das Wort. Er zieht das Handy aus der Tasche. «Sasch'ka, ich muss dir unbedingt was zeigen.» sagt er. «Geht um die Fotos vom Nachtmahl.»
Alexander runzelt die Stirn. «Was für Fotos?» Doch dann fällt es ihm ein. «Oh nein. Muss das jetzt sein?»
Nikolai hört den Tonfall und schliesst daraus das sie Alexander peinlich sein könnten, denn immerhin ist er auch auf einigen drauf. Zusammen mit Lotta. «Was ist? Schämst du dich etwa?» grinst er. «Nein...» gibt Alexander zurück. «Okay dann kann ichs dir ja zeigen!» Nikolai tritt an Alexander heran und sucht auf dem Telefon herum. Kurz sieht er zu den Frauen die mithören. «Wollt ihr auch sehen?» Nikolai ist es egal. Peinlichkeit ist ein Fremdwort für ihn. Er zeigt das erste Bild in die Runde auf dem man Alexander sieht, Lotta über der Schulter und Maryama im Hintergrund grinsend. Der Moment in dem Alexander ihm gleichzeitig die Hand entgegen streckt und befielt er solle das löschen.
Doch ganz im Gegenteil. Nikolai und Maryama haben grade erst angefangen mit dem Bilder schiessen. Nikolai wischt auf dem Bildschirm weiter. Er schaut sich nicht jedes Bild genau an sondern scheint besondere Fotos zu suchen. Schliesslich hält er bei einem Foto, auf dem Weg zur Bahn, an. Alexander geht hinter der herumtanzenden Maryama her, Lotta noch immer tragend. «Siehst du?» sagt Nikolai.
Alexander ist verwirrt. «Was soll ich sehen?»
Nikolai zoomt mit zwei Fingern herein. «Da.»
Alexander betrachtet das Bild mit zusammengekniffenen Augen. «Ein Passant im Hintergrund. Na und?» «Ja, und jetzt hier… warte.» Nikolai wischt weiter. Er kommt bei den Fotos in der Bahn an. Das Bild bei dem Lotta ihren Kopf auf Alexanders Kniee bettet.
Mias zwanghaftes lächeln verblasst. Das ist die Strandtussi… Was macht sie denn da?
Nikolai zoomt wieder hinein. «Da!» sagt er.
Alexander mustert die dunkle Person auf den Sitzreihen hinter ihnen. «Ein Passagier. Wow… du weisst das die Bahn ein öffentliches Verkehrsmittel ist?»
Nikolai verdreht genervt die Augen. «Maann siehst du das nicht? Der selbe Hut!» «Ja er hatte wohl den gleichen Weg… Kommt vor.» gibt Alexander zurück. «Warte…» Nikolai scrollt erneut herum. «Da ist er schon wieder!»
Alexander schüttelt den Kopf. «Du wirst paranoid.» «Aber…» Nikolai richtet sich auf. Er scheint nicht zu wissen was er sagen soll. Vielleicht hat er wirklich zu viel hinien interpretiert.
Mia rafft und räuspert sich. «Ist das… äh…» doch die zehn bis fünfzehn Minuten die die Medikament brauchen um zu wirken sind wohl schon um. «Was ist los, Sascha?» fragt sie unschuldig als er sich an den Kopf fast, blinzelt und den Kopf dann schüttelt. «Gehts dir gut? Brauchst du irgendwas?» Sie ist jetzt doch ein bisschen besorgt.
Ort: Brindleton Bay Nr. 3 - Haus der Garcias - Alma's Party 39
Lotta sitzt noch auf der Bank in der Ecke des Gartens. Maryama hat sich zu Nwadike begeben. Verschiedenes geht Lotta nach, bzw. einiges sackt jetzt erst bei ihr durch. Die beiden Nachbarinnen vom Gewürzmarkt hatten sich recht positiv über den Katzenkratzbaum geäußert. Marie meinte auf Nachfrage nach ihren Katzen: „Am Anfang hatten sie etwas Angst. Das ist aber normal. Der Kratzbaum war ein Fremdkörper in ihrem Revier. Da mussten sie sich erst daran gewöhnen. Das Holz und die Verarbeitung sind wunderbar. Nochmal vielen Dank dafür.“ Und Christine hatte Lotta freundlich begrüßt und Nael erklärt, woher sie sich kennen: „Vor längerem eröffnete sie einen Verkauf und dort haben wir sie kennen gelernt. Sie hat auch nen tollen Kratzbaum für unsere Katzen angefertigt.“ Hach, es freut Lotta sehr, dass nach dem ganzen Tohuwabohu die Lieferung so glimpflich für die erschreckten Katzen ausgegangen ist und die Nachbarinnen ihr deswegen nicht gram sind. Nach der Erkenntnis, dass Nael zur Familie Garcia gehört, ist dies ein weiterer Lichtblick des Abends.
Nach dem Gespräch mit Maryama ist Lotta hingegen nicht viel beruhigter als zuvor, auch wenn sie sich den Anschein gab, um die Freundin nicht länger zu bemühen … Man kann nun Mal nicht in wenigen Worten eine ganze Kultur erklären. Was hatte sie sich dabei gedacht …, nur weil sie sich verplappert hatte! Ein Satz von Maryama geht Lotta nach: „Aber weisst du...als ich dir so zugehört habe vorhin...von Takatuka und wie ihr dort die Liebe lebt...da dachte ich mir so, dass so eine Art zu leben momentan fast besser zu mir passen würde, als eine feste Beziehung, die man eben in der Simswelt hier meist so pflegt.“
Maryama scheint Lottas Beziehung zu Tanuí und Mae für l o s e Spielereien zu halten, wie ein Schmetterling, der von Blume zu Blume fliegt. Die feste Verbindung mehrerer gleichzeitiger Takatuker Lebens- und Liebesbeziehungen scheinen hier völlig unbekannte Gestaltungsmöglichkeiten zu sein. Genau d a s ist das Problem. H i e r würde sie immer falsch verstanden werden. Beide, Tanuí wie Mae waren feste und vertrauensvolle langjährige Beziehungen und beide Tochter Takatuka zugewandt. Tanuí und Lotta hatten beide schwer gelitten als Mae starb. Sims auf Takatuka sind in der Lage, mehr als nur eine feste Liebe zu pflegen. Lose Sprunghaftigkeiten erscheinen kaum jemandem auf dem Eiland erstrebenswert. Wozu auch? Man kann ja offen leben.
Lotta bevorzugt vertrautere Verbindungen, aber nicht zwanghaft … the only lonely one. D a s scheint in dieser Welt aber nicht möglich. Daher … war es ein Fehler gewesen. Ein unvergesslicher zwar …, aber eben doch ein Fehler, den sie gerade im engeren Freundeskreis nicht hätte begehen sollen. „…wie ich Sascha einschätze, wird er ähnlich denken wie du...und dir auch keine Schwierigkeiten bereiten wollen.“, hatte Maryama noch gesagt. Lotta hofft, dass Alexander es tatsächlich auch so sieht und keine Schwierigkeiten damit hat – in aller Freundschaft. Es war jedoch ausgesprochen unfreundlich von ihr gewesen, ihn so einfach den nächsten Morgen aus dem Haus zu weisen. Das entspricht überhaupt nicht ihrer Art, so vor den Kopf zu stoßen. Diesen Teil der Geschichte hatte sie Maryama … verschwiegen. So unwürdig hätte sie auf Takatuka nie gehandelt. Wie sollte Alexander ihr da noch ein freundschaftliches ‚Hallo‘ entgegenbringen können? Sie ist ihm noch eine Erklärung schuldig - aber nicht in so epischer Breite über unterschiedliche Kulturen und so weiter. Das wird hier eh nicht verstanden. Wenigstens ist Maryama nicht verärgert, dass Lotta ihren guten Freund Alexander kurzweilig überrumpelt hat.
Etwas beruhigend ist zumindest Maryamas Unbefangenheit bezüglich Liebesbeziehungen zu unterschiedlichen Geschlechtern. Das scheint in dieser Welt zuweilen auch recht heikel zu sein, aber Maryama nimmt es gelassen „Nein, es macht mich nicht befangen, was du mir erzählt hast über Mae...du kannst dich auch in Frauen verlieben? Schön, deshalb verliebst du dich nicht in jede Frau, die du kennen lernst, nicht wahr? ...also, ich mag dich genauso wie vor den heutigen Eröffnungen, wenn nicht noch mehr. Danke für dein Vetrauen. alles ist gut“ Für ihre Freundschaft macht es wohl letztendlich nichts aus, wenn Maryama nicht das ganze Ausmaß der Andersartigkeit Takatuker Lebensart versteht.
In der Annahme erwünschter zwanghafter Zweisamkeit in hiesiger Kultur hatte Lotta Maryama einen ganz, ganz lieben Sims an ihrer Seite gewünscht. Tja, die wünscht sich das aber wohl gerade gar nicht. Momentan scheinen Schmetterlingsausflüge en vogue zu sein. Scheinbar nach unguten Erlebnissen …: „Ich habe sehr schlechte Erfahrungen gemacht vor nicht allzu langer Zeit und geniesse meine Freiheit sehr....aber ich weiss auch, dass Nwadike kein Mann für so eine lose Verbindung ist.“ Wie sollte Maryama Takatuker Lebensart verstehen? Lotta versteht die hiesige ja auch nicht. Was ist denn nach unguten Erfahrungen an dem grundanständigen Nwadike auszusetzen, der k e i n e lose Verbindung sucht? Vermutlich, dass er keine weitere f e s t e Verbindung neben sich duldet …
Lotta sitzt noch immer unschlüssig auf der Bank …, überlegt, ob sie irgendwo ein noch stilleres Plätzchen finden kann zum Telefonieren … Oder wäre es schon zu spät, bei Hannah anzurufen und nach Takatuka und Böser Wolf zu fragen? Sie hat Sehnsucht nach den beiden. Lotta schaut sich um … Sollte sie sich lieber schon auf den Heimweg machen? Oder sollte sie es nicht weiter ‚auf die lange Bank‘ schieben, Alexander noch eine Erklärung und Entschuldigung anzubieten, um einfach was zwischen ihnen zu bereinigen? Obwohl … es wäre wohl gerade nicht geschickt auf der Party, da Christin und Mia in der Nähe sind. Nachher stört sie noch den Landeanflug auf eine nächste lose Blume … oder einen angesteuerten Pfad in zwanghafte Zweisamkeit mit heimlicher Blütenbestäubung auswärts. Wie man hier halt so lebt … Hm, wollte sie nicht noch mit Ellie und Benjamin einen Bowlingabend planen? Lotta fallen tausende Ausweichmanöver ein …
Und wenn Takatua nicht mehr existierte und sie in dieser Welt gefangen bliebe? Lotta fröstelts … Dann gäbe es kein Glück mehr für sie … Unglücklich eingezwängt oder unglückselig flatterhaft oder … glücklose Koexistenz beider Unglückseligkeiten mit den ganzen unseligen Begleiterscheinungen von Intrigen bis Eifersucht. Es gibt scheinbar keine anderen Verheißungen in dieser Welt. Welchen Weg würde sie dann wählen? Eine vierte Variante? Besser allein bleiben? Nur mit Takatuka und Böser Wolf?
„Tu ich auch … bestimmt niiiie wieder!“, hatte sie zu Maryama gesagt. Lotta traut sich irgendwie selber nicht ganz über den Weg … Ein Alleinsein kannte sie zuvor in dieser Weise nicht. Man würde sie hier aber schnell irrtümlich als sonst was einstufen und ihr letztendlich einen abwertenden Stempel aufdrücken. Einen, den sie hier schon allzu oft für Frauen vernahm. Kann sie sich das mit Kind in dieser Welt leisten? Lotta sieht zu Christin und Mia hinüber und versteht auf einmal, dass die sich in dieser Welt nur eingeschränkt bewegen können. Hoffentlich streiten die beiden nicht ... um quasi einen Hahn im Korb, machen sich zum Gespött des Abends und alle drumherum amüsieren sich köstlich, holen noch Popcorn raus … wie im Kino.
Lotta sollte höchstens noch l o s e Arrangements mit sporadischen Bekanntschaften wählen, um ungute Verwicklungen zu vermeiden. Niiiiie wieder im näheren Freundeskreis …! Lotta bleibt noch immer sitzen! Unschlüssig! Sie steckt … irgendwie fest!
Hm, hm, hm … … … ... … … … … … … Irgendeiner der unbekannten Neuankömmlinge? Nein, nein … Es gibt eigentlich nur … one way! Sie m u s s … das Boot fertigstellen! Gleich morgen früh sucht sie nach diesen Eisenbeschlägen. Das letzte, was sie noch braucht. Also heim und früh raus …!
Lotta will sich gerade freundlich nickend in beide Richtungen zwischen den Partygästen hindurch Richtung Haustür bewegen als sie … Nikolai erblickt. Ach, der ist auch da …? Er steht bei Alexander und den beiden Frauen, Christin und Mia … Alle schauen auf ein Handy … Alexander torkelt … Lotta beschleicht ein merkwürdiges Gefühl. Was ist da los? Sie ist besorgt und tritt näher heran … sieht Bilder …! Ahhhhhh!!!! Alexander strauchelt schon wieder. „Nikolai, Alexander …? Was ist mit ihm?“*Weist auf Alexander*. „Schnell Christin, fass mal mit unter!“ Lotta hat den Eindruck, Alexander kippt gleich aus den Latschen. Sie hakt ihn an einem Arm unter und fordert den nächststehenden – Christin – auf, es ihr gleich zu tun. Zu den Bildern kommt sie später noch … Sie hatte nicht gewusst ..., dass es welche gibt. Der Sturm, den sie umgehen wollte, fängt wohl gleich an …
Ort: Brindleton Bay Nr. 3
Charakter: Maryama
Geschichtsstrang: Almas Party
«Ihr zwei kennt euch?» hat Nwadike gefragt.
Nikolai legt einen Arm um Maryama ohne das sie was dagegen tun kann. «Nein, wir sind uns vollkommen fremd.» sagt er grinsend.
Maryama schüttelt lachend den Kopf und wird ein bisschen rot. "Ja, Mr. Don Juan de Kolja und jetzt bitte wieder Hirn einschalten"
Sie löst seinen Arm und patscht ihm mit seiner Hand leicht gegen die Stirn.
Nikolai nimmt's gelassen. «Äh… ich mir ist grade etwas eingefallen.» sagt er und zeigt mit dem Daumen hinter sich. «Ich hoffe ihr verbringt nicht die ganze Party in dieser Küche. Wir sehn uns!» Nikolai geht rückwärts, macht mit den Händen zwei Pistolen, tritt durch die noch offene Tür und verschwindet im Gang.
Maryama antwortet ihm mit einem "Peace" Zeichen und wendet sich immer noch lächelnd an Nwadike. "Das hoffe ich allerdings auch, Wadi. Die Küche haben wir jetzt ausgiebig kennengelernt.“
Sie hakt Nwadike erneut unter und zieht ihn aus der Küche in Richtung DJ und tanzende Gäste.
Mia kommt ihnen entgegen, wirkt aber so mit ihren eigenen Gedanken beschäftigt, dass Maryama sie nicht weiter grüsst. Sie war ohnehin nicht wirklich gesprächig gewesen...schade eigentlich.
„Was meinst du Wadi, sollen wir mal offenes Tanzen wagen?“ Sie kickt ihn leicht mit der Hüfte an und macht ein paar quirlige Bewegungen mit den Füßen zur lauten Musik, die aus der Anlage dröhnt.
Draußen sieht sie Ellie, die etwas verloren wirkt und zu Nio blickt, der mit der extravaganten Teenagerin aus dem Jazzclub am Zaun steht. Viola Nebeljäger heisst sie, hat ihr Ellie ja erzählt, und ist eine Vampirin.
Ihre Mutter ist Lilly, die beim Nachtmahl so wunderbar Klavier gespielt hatte und Maryama mittlerweile hoffentlich die kurze Kopfkissenepisode verziehen hat.
Sie erinnert sich an das Gespräch mit Ellie , als sie zusammen im Park gesprayt hatten.
"Hm...tatsächlich weiss ich ja immer noch nicht, ob sie wirklich ihre Mutter ist, aber ich vermute es stark.So viele Vampire mit diesem Namen wird es hier in der Gegend nicht geben. Nio ist wohl auch fasziniert von diesen ungewöhnlichen Sims, warum sollte er sonst weit weg von den Gästen mit ihr am Zaun stehen? Er könnte sie ja herein bitten.. Ich weiß immer noch viel zu wenig über diese Geschöpfe...ich weiß nicht mal, ob es gefährlich wäre, wenn sie sich hier unter die Gäste mischen würde. Ich könnte Nio irgendwann fragen, vielleicht hat er ja mal Lust, mir mehr darüber zu erzählen.“
Ihr Handy beginnt zu vibrieren...und hört gar nicht mehr auf. "Was ist das denn?" Kurz holt sie es aus der Hosentasche und sieht das jede Menge Bilder angekommen sind. Aha,Nikolai hat sein Versprechen wahr gemacht. Jetzt ist aber nicht die Zeit die Bilder anzusehen.
Sie steckt das Telefon wieder weg und wiegt sich innerlich schon zu den rhythmischen Bässen, die hier so laut wummern, dass es in ihren Magen vibriert.[/i]
„Ob ich Ellie ansprechen soll? Ich hab vorhin das Gespräch ziemlich abgewürgt, aber wenn sie jetzt gerne mit den beiden reden möchte, störe ich vielleicht nur.“
Andererseits wirkt Ellie momentan nur beobachtend, also entschließt sich Maryama zu einem Versuch sie miteinzubeziehen. "Ellie, wie gefällt dir denn die Musik? Komm, lass uns tanzen!"
Gerade fängt Maryama an sich in den Rhythmus einzufühlen, als sie sieht, wie Lotta bei Sascha ankommt und ihn umarmt?
Nein..sie stützt ihn und Christin neben ihr macht auch Anstalten ihm zu helfen. Alexander wirkt benommen und sieht gar nicht gut aus.
„Was ist denn da los? Als wir vorhin bei ihm gestanden haben war doch alles noch in Ordnung...er ist doch trinkfest! "
Sie dreht sich zu Nwadike um und ruft: "Wadi ! Mit Sascha ist irgendwas nicht in Ordnung, ihm geht`s schlecht wie es aussieht. Komm, vielleicht braucht er ärztliche Hilfe!"
Mit schreckgeweiteten Augen sieht sie Nwadike an und zieht ihn in Richtung des Geschehens.
Kommentare
Die Hintertür hatte er nicht verschlossen, so Keito. Miyu bahnt sich ihren Weg im Dunklen durch das kleine Haus. Sie hört … Schlafgeräusche! Nur aus einem Raum! Wo ist dieser … Telker? Unter einer Türritze sieht sie plötzlich einen Lichtschimmer. Eine Lampe wurde angeknipst … Sie ist sehr leise. Hat hier jemand … einen sehr leichten Schlaf? Würde zu diesem Typus passen. Gut, direkte Konfrontation falls erforderlich. Sie öffnet die Zimmertür, tritt forsch ein und sieht dieses Exemplar direkt vor sich … „Miyu Watanabe! Merk dir meinen Namen und mein Gesicht!“ zischt sie leise. Elani schläft noch. Der Angesprochene wendet sich um …
Das Gesicht … verlebt. Die Augen … seelenlos. Die Mimik … ohne Emotion. Die Wangen eingefallen … zu viel diverse Drogencocktails. Wahrscheinlich alles, was er in die Hände kriegen kann. Keiner der großen Haifische. Die würden sich auch nicht so vehement mit der Verfolgung einer einzigen Person aus gekränkter Eitelkeit aufhalten … Sich nicht am Taschengeld des eigenen Kindes laben … Ja, das hatte Keito nach einigem Drucksen auch noch erzählt. Miyu verspürt … keine Verachtung. Das liegt ihr fern. Sie ist nur auf der Hut und darauf bedacht, dieses leider verkommende Subjekt zu stoppen. Er gehört zu den wenigen, die man nicht retten kann, die nicht gerettet werden wollen, weil sie gar nicht empfinden können, dass die Welt sich für andere … anders anfühlt. Außer Eitelkeit … ist dort nichts. Eigentlich … bedauernswert. Scham ist die größte Schmach, nicht der Tod. Mit dem rechnet er eh jeden Tag. Schmerz hat er vielfach durchlebt und sich innerlich weiter abgehärtet. Sich auch mittels stetiger Dröhnungen taub gemacht. Seinen Zenit an taktischem Charisma hat er schon längst überschritten, kann nur noch einen verwirrten Teen wie Keito beeindrucken, der nichts anderes als Vorbild erlebte.
Auch Elani war damals nur ein irritierter Teen, allein, ohne Familie, in fremder Umgebung und Kultur … Danach hat sicher Angst, Scham- und Schuldgefühl sie gehalten. Und er wird ihr nicht alles präsentiert haben, was er so anstellte. Eine Mischung aus Täuschung, Tarnung und Terror. TTT. Terence ist etwas älter als Elani hatte Miyu in den Schulakten schon gesehen, Keitos Unterlagen etwas genauer studiert. Miyu ahnt aus ihrer Erfahrung, welche Mechanismen gegriffen haben … Sie wird Jack bitten, sich Keitos ein wenig anzunehmen. Er braucht ein positives väterliches Vorbild. Jack hat ihre sozialökologischen Projekte immer unterstützt. Miyu hat sich nie für mittelschichtsorientierte Events stark gemacht, wo man nur palavert und palavert. Sie ist bisher vor noch keiner Nachbarschaft zurückgeschreckt, gerade den ärmsten nicht. Überall ließ sich etwas bewerkstelligen, dort eigentlich besonders … und sie hatten alle mit angepackt. Es zu ihrem gemacht.
Er starrt sie an, wankt. Woher die Verletzungen stammen sieht Miyu mit einem Blick. Die Gehirnzellen müssen schon sehr abgebaut sein durch den jahrzehntlangen Drogenmissbrauch, dass er - sonst sicher wachsam - ausgerechnet an einen Vampir geriet …, vielleicht bei ihm für einen Wohnungseinbruch einstieg. Das passte zu ihm. Einbruch ...! Möglicherweise bei den Nebeljäschère - wie Madame Fouché sagen würde. Miyu ist einen Moment sogar erheitert, lacht kurz auf, was ihn irritiert. Sie haben noch kein weiteres Wort gewechselt. Sich nur gegenseitig vorsichtig beäugt. Er ist geschwächt. Wie gut für sie. Sie ist nicht trainiert. Das wird sie augenblicklich wieder einführen … regelmäßiges Training – wenn sie die Zeit findet …
Miyu verbeugt sich zum Auftakt korrekt gen Terence … Hä, ist die doof? Was wird das denn? Und dann zieht sie ihre scharfe Klinge … Ja, etwas Achtung schleicht sich in diese dumpfen Pupillen. „Was bist du denn? ‘Ne Kampfelse?“ Er will sie provozieren, doch sie lächelt nur fein, bleibt konzentriert. Und holt aus … Er springt rückwärts: „Hä, hä knapp daneben.“ Natürlich … fein kalkuliert daneben, Einfältiger. Ich will kein Blutbad in Elanis Haus anrichten. Miyu behält ihr feines Lächeln bei. Der nächste Schwung ritzt seitlich das Hemd, zieht einen ganz feinen Schnitt in die Haut. Gerade so, dass nur etwas Blut hervorquillt, den Stoff benetzt, nichts auf den Boden tropft. Jetzt scheint ihm doch etwas mulmig zu werden. Sehr scharfe Schneide! Ach ja, Miyu hält das gute Stück in Ehren. Es wird jede Woche sorgsam poliert. Aber s o n s t hat sie die Klinge niemals wieder seit damals angerührt – wirklich nicht!
„Was willst du?“ bellt Terence. Sie soll endlich sagen, was sie von ihm will und dieser Scharade ein Ende machen … „Etwas, was du nicht willst …“, lächelt sie weiterhin fein. „Oder doch, etwas will ich, was auch du willst …“, ein Blick zur Seite auf Elani. „Ansonsten will ich, dass du … Haus und Grund hier nie wieder betrittst!“ Steht Elani jetzt … auf Frauen? Was soll das? Seit wann …? Er hat doch das Haus ständig beobachtet. Was ist denn da seinem vernebelten Gehirn entgangen, häh? Sch …! Arrrrggggrrrrrrrrr … D e s w e g e n … ist sie so … kalt! Grrrrraaaaaarrrrrrrg. Terence bekommt ein richtig verkniffenes Gesicht … *Ssssssssssssst, sssssssst, ssssst* Autsch, autsch und …autsch! Wie …? Entsetzt blickt er auf seine Boxershorts nieder … Wie peinlich …! Z wie Zorro ist das nicht! Eher U wie Unterhose … oder mehr … umgekehrt kleines ‚n‘ wie ‚nicht mehr viel an‘ …
Just in dem Moment wird Elani wach, sieht das ganze Szenario … erst ungläubig, dann … schmunzelnd … und zum Schluss … recht aufrecht, selbstbewusst und hellauf erheitert an Miyus Seite. Er fühlt sich so … entblößt. Nackt sozusagen … vor den beiden Frauen. Hauchfeine Ritzspuren … rund … um … sein bestes … Es reicht. Er will nur noch raus hier. Die beiden Hexen können ihm gestohlen bleiben! Die können sich gegenseitig gern haben … und ihn gleich mit! Terence Trent Telker eilt von hinnen … Gelächter im Genick … Grrrraaaaarrrrrraaaaargggg! Der Schambeutel – ehemals Charmebeutel – rennt tief beschämt hinein in den Wald. Schuhuhuuu[/u] ruft ein verwundertes Käuzchen. Was für ein seltsamer Vogel flatterte gerade vorbei?
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„Miyu, was … machst du hier?“ Elani muss sich erstmal setzen. „Und was machte e r in meinem Schlafzimmer?“ Elani hatte gar nicht mitbekommen, dass er sich in der Nacht zu ihr gesellt hatte, noch dass er dann schon wieder aufgestanden war … wofür auch immer. „Keito ist … bei mir zuhause, Elani! Er hat Hilfe geholt.“
Miyu setzt sich zu Elani aufs Bett. Ein bisschen sind ihr die Knie jetzt auch weich. Immer nach solchen Aktionen … Sie hält durch bis zum Äußersten, aber hinterher schlottert sie doch vor Angst, wenn alles vorbei …, darüber was ihr letztendlich hätte passieren können. Sie will jetzt Elani aber nicht beunruhigen und hält sich noch etwas beisammen. Umfallen kann sie noch später.
„Keito … war weg?“ Was hatte sie alles diese Nacht noch nicht mitbekommen! Schlaf der Erschöpfung! „Geht es … ihm gut?“ Sorgenvoll blickt Elani zu Miyu. Sie gibt sich selber die Schuld, für das, was passiert ist. Er ist doch noch ein Kind. Ja, gestern Nacht hat sie in ihrem ersten Schock gedacht, ihn behandeln zu müssen wie einen Erwachsenen … Aber sie setzt doch nicht ihr eigenes Kind vor die Tür. Er hat zu lange mitansehen müssen, was sie zuließ … aus Angst.
„Er hat uns a l l e s erzählt, Elani!“ Miyu blickt Elani freundlich, beruhigend an. „Reg dich nicht darüber auf. Es ist Ok. Ich glaub‘, in meiner Tochter hat er eine Vertraute gefunden. Yuna kann gut zuhören … und viele Situationen verstehen. Vielleicht hab‘ ich sie aber auch manches Mal … zu viel sehen lassen. Wir sind alle keine perfekten Eltern, Elani!“
Sie ist … so schön, so lieblich. Miyu atmet ihren Duft ein … So nah. Aber sie weiß auch, dass es heute zu viel wäre. Elani hat genug zu verdauen und muss jetzt erst einmal mit Keito einiges klären. Sie ist noch längst nicht bereit für irgendeine Art von Beziehung – außer … Freundschaft. Und die will Miyu ihr bieten, egal, was kommen mag. Miyu kann warten. Das konnte sie schon immer … „Ich schicke Keito nach einem ordentlichen Frühstück zu dir, Ok? Und du ruhst dich erstmal weiter aus. Du siehst sehr müde aus, Elani.“ – „Danke, Miyu … für alles.“ Miyu wendet sich nach einer freundschaftlichen Umarmung heimwärts …
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Gegen Mittag nähert sich Keito langsam dem kleinen roten Farmhaus. Unterwegs hat er Wiesenblumen gepflückt. Die, die seine Ma so gerne hat. Wenn er nicht auf seinem Moped sitzen würde, würde er sich wieder wie Zehn vorkommen. Damals sind sie oft rausgefahren, durch die Wiesen gestreift und er hat die schönsten Blumen für die liebste Mama der Welt gepflückt … Terence – er mag gerade gar nicht das Wort Vater denken – war selten dabei. Eigentlich so gut wie nie. Draußen in der Natur konnte Keito viel mehr und unbeschwerter herumtollen als in der Stadt, ohne ständig auf den Verkehr und die vielen Leute achten zu müssen. Seinetwegen ist sie, so oft es ihre Zeit erlaubte, weit in die Natur mit ihm gereist. Keito schaut sich um. Eigentlich … mag er die Landschaft drumherum. Und er kann ja jederzeit mit dem Moped in die Stadt. Selbst das hat sie ermöglicht, obwohl sie eigentlich nicht das Geld der Welt haben. Keito fühlt sich so … undankbar, so … unreif.
Yuna hatte ihm ganz schön den Kopf gewaschen … Eine prima Freundin eigentlich. Und nicht nachtragend. Zum Schluss hatten alle um den Frühstückstisch der Watanabes herum gelacht. Rektorin Watanabe hat sich nicht weiter ausgelassen, was hier mit seinem Vater vorgefallen ist. Sie meinte nur, er würde wohl für einige Zeit … auf Abstand bleiben. Fein ausgedrückt. Keito möchte nicht wissen, was es mit dieser Kluft auf sich hat und diesem kryptischen Satz „Lehrst du mich, Mutter?“ Das Einzige, was er Yuna nicht zu fragen wagt. Und sie hat auch nichts weiter dazu erläutert … Sie hatten zwei Stunden stumm und fast andächtig dagesessen – ohne ein Wort – bis ihre Mutter zurück war. Yuna wirkte erleichtert, stand auf und umarmte ihre Mutter innig. Keito zog sich die Brust zusammen. Wie jetzt kurz vor der Haustür.
Er hat das Moped vor der Tür abgestellt, steht nun da, den Strauß fest in der Hand gepresst … Er schnuppert … Durch die Türritzen dringt ein so köstlicher Duft … Seine Leibspeise! Mama hat ihm verziehen. Er ist wieder Zehn, weint bittere Tränen, als wäre er auf die Knie gefallen und hätte sie sich stark aufgerissen. Elani öffnet die Tür, umarmt ihren Sohn. Beide weinen … „Komm, zieh deine Jacke aus …“ Sie hilft ihm raus, hängt die Jacke auf und trocknet ihm mit einem Tuch die Tränen … Fehlt nur noch, dass sie gleich sagt: Und noch einmal schnäuzen! Beide lachen, weil sie das gleiche Bild vor Augen haben.
„Gleich musst du wieder mein Großer sein. Wir müssen reden.“ - „Ja, Ma, müssen wir. Es … tut mir leid!“ - „Ich weiß! Mir auch, mein Sohn!“ Keito hält Elani den Strauß Wiesenblumen entgegen. Seine Mutter hat das sanfteste Lächeln der Welt, als sie die Blumen in einer Vase auf dem Küchentisch arrangiert. Sie hat jemanden Besseres verdient als … Terence. Noch immer kann Keito das Wort ‚Vater‘ nicht denken.
Als Elani auftischt – Keito läuft das Wasser im Munde zusammen – und beide sich an den Tisch setzen, fragt sie: „Und wie war’s bei den Watanabes?“ Elani ist wirklich interessiert. Diese Rektorin, Miyu, ist eine erstaunliche Frau. Und ihre Tochter Yuna nicht minder. „Du bist … mit Yuna zusammen?“ So hatte Elani das irgendwie verstanden … vorhin. „Mit Yuna?“ Keito blickt erstaunt hoch. „Yuna steht nur auf Mädchen. Nix zu machen.“ Er piekt sich den nächsten lecker Happen auf die Gabel. Das ist so köstlich. Er lässt sich den Bissen auf der Zunge zergehen. Wow, lernt sie gerade eine neue Seite an ihrem Sohn kennen? Keito hat eine Freundin … die wirklich nur eine … gute Freundin ist … und es scheint ihn … nicht weiter zu stören? Oder zumindest … nicht mehr? Es gibt noch Hoffnung … Elani lässt sich auch den nächsten Bissen munden. Eine feine Familie - die Watanabes.
Nachdem sie abgeräumt haben, reden sie … den ganzen Nachmittag. Nicht über alles. Keito ist noch ein Teenager. Aber ein paar grundlegende Sachen von Mutter zu Sohn sind geklärt. Keito behält künftig sein Taschengeld bei sich … und gibt es nicht mehr Terence. Wenn er sich mit seinem Vater treffen möchte, sagt er seiner Mutter Bescheid. Sie treffen sich außerhalb, an einem öffentlichen Ort. Nicht mehr bei Elani zuhause. Keito sichert zu, sich nirgendwohin bugsieren zu lassen, wo Jugendliche nicht sein sollten. Im Moment kann er alles zusichern. Im Moment möchte er seinen Vater gar nicht sehen … Seinen V a t e r …! Dieses Wort!
Er würde gerne Jack kennenlernen. Jack Watanabe. Yuna und ihre Mutter wollen Keito und Ma mal einladen oder sie machen zusammen einen Ausflug, wenn er zu Besuch ist. Jack muss so ein ‚richtiger‘ Vater sein.
Im Moment gibt es mal keine Maulerei. Ansonsten ist das Erwachsenenalter noch weit entfernt …
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Ort: Del Sol Valley - Blaisdell Anwesen
Charakter: Blaze
Geschichtsstrang: Intro Blaze und Chip
Blaze eilt die Treppe hinauf. Er gibt sich etwa fünf Minuten bevor sein Vater die Tür zum Arbeitszimmer aufreisst und nach seinem missratenen Sohn brüllt.
00:05:00
Blaze stürzt zur Tür herein in sein Zimmer, die Jogginghose bereits halb ausgezogen. Auf einem Bein hüpfend zieht er sich den Saum über den Fuss. Schnell schlüpft er auch aus dem Anderen Hosenbein, lässt das Kleidungsstück achtlos auf den Boden fallen und kriecht nur mit Unterhosen bekleidet unter den Schreibtisch. Mit einem Rucksack kommt er wieder darunter hervor. Er sieht sich eilig um und hastet zur Komode.
00:04:00
Mit der einen Hand hält er die Schublade fest mit der anderen kramt er die von Nadja sorgfältig zusammen gelegte Wäsche um. Er findet bald eine Badehose und stopft sie in den Rucksack. Daraufhin fällt ihm ein das dies die Falsche war. Fluchend durchforstet er die endlosen Kleidungstücke und findet die richtige. Einige der sauberen Sachen die in der Schublade gelegen hatten, landen dabei auf dem Boden. Blaze kümmert sich nicht sondern sucht nach einem Handtuch. Auch dieses wird rasch in den Rucksack gestopft. Anschliessend lässt er den Rucksack fallen nimmt Socken aus der offenen Schublade und ein T-Shirt.
00:03:00
Auf dem mit Brandlöchern überzogenen Sofa, zieht er sich die Socken an und streift das Shirt über. Rasch greift er nach der Sonnenbrille auf dem Tisch vor dem Sofa und steckt sie sich ans Shirt. Im gleichen Zug greift er nach der Zigarettenpackung aber bemerkt, dass er noch keine Hose anhat in die er sie verstauen kann. Er beschliesst die Shorts von gestern anzuziehen die noch mitten im Raum liegen. Ein kurzer Geruchscheck, sagt ihm das die noch gut ist. Schnell steigt er in die Hose, steckt die Zigaretten in die Tasche, tastet sich ab. Schlüssel? Da auf dem Schreibtisch. Geldbörse? Auch. Er nimmt sich sogar die Zeit die Kette die an dem Geldbeutel angebracht ist an einer Gürtelschlaufe anzubringen.
00:02:00
Telefon? Auf dem Nachtisch am Ladekabel. Blaze schnappt es sich, sieht kurz auf die Uhr und steckt es ein. Hastig greift er nach dem Rucksack, wirft ihn sich um und eilt aus dem Zimmer. Auf der Treppe hält er inne. «Sh it!» er kehrt um und sieht sich im Zimmer um und findet schliesslich was er vergessen hat. Schnell steigt er in seine Sneaker, für die Doc Martens hat er jetzt keine Zeit. Im aufstehen greift er noch das braune Capi und stopft es im gehen in den halb umgehangenen Rucksack. Ohne die Schuhe zu schnüren, rennt er zurück ins Treppenhaus, schaft fast die Kurve nicht und springt die Stufen hinunter.
00:01:00
Er lässt die Haustür hinter sich und stösst fast mit Nadja zusammen die den Einkauf in zwei grossen Tüten hereinbringen will. Er macht einen Satz um sich zu bremsen, bringt Nadja damit ins stolpern. Er dreht sich ausweichend um sie herum während sie noch versucht sich zu fangen. Es gelingt ihr, doch Blaze ist bereits durch das Gartentor. Er greift sein BMX und gerade als er am Tor zum Haus vorbei fährt hört er aus dem Inneren des Hauses: «Sullivaaan!»
Blaze schaut im vorbeifahren zum Haus. Mit einem Grinsen auf den Lippen tritt er in die Pedale.
Ort: Windenburg – Schwimmbad
Blaze schliesst das Rad ab und geht rein. Er ist zu früh. Er konnt ja nicht damit rechnen, dass dieser Brief heute ankommt. Normalerweise bekommt Blaze das gar nicht mit, denn er ist ja in der Schule wenn die Post ankommt. Naja. Vielleicht auch nicht. Jedenfalls nicht zu Hause. Warum macht sein Vater immer so einen Aufstand deswegen? Ist doch nicht Blazes Schuld das die am Samstag die Post austragen.
Blaze nutzt die Zeit und geht in die Umkleide. Er hat noch keinen gesehen den er kennt. Dabei ist es heute extrem sommerlich und es bietet sich gerade zu an sich im Schwimmbad abzukühlen. Auf dem Weg hier her ist Blaze jedenfalls ganz schön ins Schwitzen gekommen. Er zieht sich um und stellt sich unter eine der Duschen. Aaaahahaa… genial. Das ist es. Jetzt in die Sonne flezen, ne Kippe an und ein kühles… «Damn!» Blaze haut sich mit der Flachen Hand an die Stirn. Da war ja was. Nun hoffentlich denkt Chip daran. Immerhin sitzt er so gut wie an der Quelle.
Blaze geht durch die Leute und sucht sich einen passenden Platz aus. Unter einem Baum hält er an. Den Rucksack lässt er ins Gras fallen. Erstmal steckt er sich eine Kippe in den Mundwinkel und zündet sie an. Danach breitet er sein Strandtuch aus. Er hat sogar sein Lieblingstuch erwischt. Schwarz mit Feuer am Rand. Wie sein Spitzname, der sich eigentlich nur aus dem Wortlaut des ersten Teils, seines Nachnamens ergeben hat. Aber die neue Schreibweise ist doch schon verdammt super. Und passend. Und das auf ganz viele Arten.
Er beobachtet ein wenig die Leute während er auf Chip wartet. Die meisten sitzen um diese Zeit auf ihren Plätzen und essen. Danach ermahnen sie ihre Kids eine Stunde zu warten bevor sie ins Wasser dürfen. Eigendlich die perfekte Zeit sich zu entspannen. Doch Blaze nimmt das Handy und textet Chip eine kurze Nachricht. Eher er beginnt sich zu langweilen, soll der Typ seinen Ars ch her bewegen. «Bin schon da, mach hin Mann.» und senden. Blaze lehnt sich zurück und wartet. Er tastet nach dem Telefon und schickt der Nachricht eine zweite hinter her: «Vergiss das Bier nicht.»
Weder Viktor noch Lilly sind Handwerker. Ihre Reparatur des Fensters sieht nicht gerade hübsch aus. Die einzige Möglichkeit, die sie haben, ist, ein paar Bretter vor die zerbrochene Scheibe zu befestigen. Doch es muss reichen. Sie haben zwar einen Schreinertisch in der Villa, doch der wird eher von ihrer Tochter benutzt, wenn auch selten. Und wenn, dann eher für Schnitzereien als für Glaser-Arbeiten.
"Naja, wir sollten da wohl mal jemand Professionelles ranlassen.", sagt Viktor unzufrieden. Die Frage ist nur, wer. Unter ihren vampirischen Freunden kennen sie zumindest keinen mit Glaserfähigkeiten. Und die Menschen - zumindest die meisten - würden Einladungen in Vampirvillen nur ungerne annehmen. Aber es gibt immer Ausnahmen, man muss sie nur finden.
Für jetzt muss es aber erst einmal ausreichen. Und zumindest Kätzchen Mini scheint es gefallen zu haben, Herrchen und Frauchen bei den Reparaturversuchen zuzusehen. Viktor streichelt das Tier liebevoll. Es ist auch höchste Zeit, dass sie fertig geworden sind, denn bald würde der Morgen anbrechen. Tagsüber wollen sie sich nicht gerne im Wintergarten aufhalten. Nicht bei den vielen großen Fenstern.
Viktor ist immer noch nicht in der Laune, sich um das Rätselrezept zu kümmern. Noch immer ist seine Wut nicht ganz verrauscht. Dieser Terence ist wirklich dreist, hier einfach einzubrechen. Hoffentlich hat er seine Lektion gelernt und kommt nicht wieder nach Forgotten Hollow. Doch so dumm, wie der Kerl ist, bezweifelt Viktor, dass der überhaupt lernfähig ist. Ein zweites Mal würde der Vampir ihn aber nicht mehr so glimpflich davonkommen lassen.
Hoffentlich erzählt er wenigstens niemanden weiter, dass er hier Strickzeugs gefunden hat. Aber so demütigend, wie die Erfahrung für Terence war, bezweifelt Viktor, dass er darüber auch noch erzählen würde. Und selbst wenn würde man ihm wohl eh nicht glauben. Oder gar nicht wissen, wer genau den Pinguin gestrickt hat. Schließlich könnte es jeder in der Familie gewesen sein.
Eine Zeitlang versucht er trotzdem, sich mit genau diesem geheimen Hobby von der schlechten Laune abzulenken. Doch als er merkt, dass er eigentlich nicht wirklich bei der Sache ist, gibt er auf und räumt die angefangene Arbeit mit dem Strickzeug zurück in die Abstellkammer. Am nächsten Tag wird das sicherlich wieder besser klappen. Doch bevor die beiden sich in ihre Särge begeben, wollen sie noch auf die Rückkehr ihrer Tochter warten. Was sie wohl aufgehalten hat?
Die Zeiten ändern sich. Scheinbar ist es für alle Anwesenden völlig in Ordnung, dass drei Fremde einfach über den Zaun klettern und auch noch frech werden. Hätte er damals so einen Flyer bekommen, er hätte wenigstens den Anstand besessen zu fragen, ob er reindarf. Wadi war sauer. Oder enttäuscht? Die Party nahm keinen guten Anfang, soviel steht fest.
Er geht in die Küche, um sich ein Glas von der Bowle zu holen. Eine junge Frau füllt grad etwas in den Saftbecher. „Schmeckt das denn? Saft mit Bowle?“ fragt er sie. Dann bedient er sich auch. Mit seinem Getränk setzt er sich an den Küchentisch und sinniert über den Wandel der Zeit. Er gehört nicht zu den alten Trotteln, die behaupten das die Jugend verdorben sei und früher alles besser war. Diesen Nonsens hat schon Platon erzählt und seitdem gabs viele neue Jugendliche. Es müssten mittlerweile ja alle Mörder und Verbrecher sein, wenn die Entwicklung so weiterginge. Aber er fand halt, dass Anstand und Höflichkeit nie aus der Mode kommen.
„Julius“ Der Name ist kaum zu verstehen. Super, von allen Leuten hab ich mir den größten Heimchen Fänger als Gesprächspartner ausgesucht. Ob er weint, wenn ich noch eine Frage stelle? Ohne ein weiteres Wort, dreht sich Nio weg und geht in die Küche. Sein Vater sitzt da am Tisch und glotzt in sein Glas. Er nimmt sich noch zwei Flaschen Bier, lässt seinen alten Herrn mit was auch immer welchen Problemen allein und bringt Julius eine Flasche. Er lächelt. Wollen wir doch mal sehen, ob ich den nicht zum Reden kriege. „Woher kennst du Alma?“
Eigentlich ist es eher Zufall, dass es Viola hierhin verschlagen hat. Hier ist sie schon einmal gewesen, als Misty krank war, doch das ist schon etwas her. Und jetzt ist sie nicht wegen der Tiere dort aber eher aus Zufall, auf der Jagd nach Opfern. Da fällt ihr ein Plakat auf, das jemand an die Klinik-Wand geklebt hat. Vermutlich ohne Erlaubnis, doch das kümmert Viola nicht. Das Plakat ist handgeschrieben und es hängt ein wenig schief.
Viola liest:
Russische Piroschki? Seltsame Anforderungen für eine Party. Wie kommt man denn auf so etwas? Wie dem auch sei, vielleicht ist das die Antwort, wo denn heute alle sind. Die angegebene Adresse ist sogar ganz in der Nähe, vor allem, wenn man per Fledermausflug reisen kann. Und so beschließt Viola, zumindest mal vorbeizuschauen... auch wenn sie keine Piroschki mitbringen würde.
Ort: Brindleton Bay Nr. 3 - Haus der Garcias - Alma's Party
Die Party ist offenbar schon lange im Gange, als die Vampirin ankommt. Laute Musik ist zu hören, sogar schon von weitem. So als ob eigens ein DJ angefordert wurde. Was tatsächlich der Fall ist, wie sie kurz darauf feststellen kann.
In Fledermausgestalt flattert sie erst mal eine Runde. Tatsächlich ist die Party ziemlich voll. Viola spart sich die Mühe, jeden Gast einzeln durchzuzählen. Es wird auch so deutlich, dass es nicht einfach, vielleicht sogar unmöglich ist, ein Opfer einzeln abzufangen. Und das macht die Jagd viel schwieriger. Es wäre nicht das erste Mal, dass man sie mit Dingen beworfen hat, um zu verhindern, dass sie das Blut trinkt. Eine schmerzhafte Erinnerung, die sie gelehrt hat, sich besser auf einzelne Opfer zu konzentrieren als auf Gruppen. Doch als Fledermaus, so hofft sie zumindest, würde sie wohl nicht so sehr auffallen.
Nein, keine Chance, hier sind zu viele Leute. Viola gibt auf. Dann also doch Plasma Jane für heute. Doch gerade, als sie sich auf den Heimweg machen will, hört sie „Woher kennst du Alma?“ Moment... diese Stimme kennt sie doch! Tatsächlich, da ist Nio mit zwei Bierflaschen in der Hand. Ist der Junge denn überall, wo ich zufällig mal vorbeikomme?, wundert sich Viola, doch noch gibt sie sich nicht zu erkennen. Er selbst hat sie offenbar noch nicht bemerkt und unterhält sich mit einem etwas schüchtern wirkenden Typen. Und was ist das jetzt für einer? Das alles beobachtet Viola aus der Luft. Sie kreist weiter ihre Runden als Fledermaus.
~~~
"Etwas Respekt, verstanden? Oder die Party endet frühzeitig für euch." Ellie ist erleichtert. Immerhin achtet Alexander darauf, dass sich die Zaungäste wenigstens benehmen. Hoffentlich tun die das wirklich. Ein wenig kann sie den Mann ja schon verstehen, der sich so über die drei aufgeregt hat.
Sie dreht sich zu Maryama, als diese ihr Fotos der beiden Bilder zeigt, die im Park entstanden sind. "Passt doch wunderbar, oder?", fragt sie dabei. "Das ist wirklich ein toller Platz dafür!", antwortet Ellie, "du musst mich unbedingt mal einladen, sobald deine Küche fertig ist!"
Maryama fährt fort: "Nach der Party komme ich mit den Fotos vom Streetart-Tag vorbei und begutachte mal den Bonsai. Das interessiert mich wirklich. Ach ja, habt ihr eigentlich mit Lotta etwas abgesprochen wegen dem Bowlingabend?" Auf die Fotos ist Ellie schon richtig gespannt, und auch Ben hat Feuer gefangen. "Klar darfst du den Bonsai besuchen!", erzählt er. Auf die zweite Frage fügt er dann noch hinzu: "Es hat sich so ergeben, dass wir Hannahs Kinder irgendwie auch noch mit eingeladen haben, beziehungsweise Hannah, die uns sagte, das ihre Kids bestimmt Interesse hätten. Keine Ahnung, ob die schon Bescheid wissen oder nicht. Ich hoffe, es ist kein Problem für dich, wenn zwei Leute mehr mitkommen! Lotta hat auch schon zugesagt, aber auf einen Termin haben wir uns noch nicht geeinigt." Ellie wendet sich an ihren Bruder. "Alma kenne ich, aber wer ist denn das zweite Kind von Hannah?" Doch Ben weiß das auch nicht. Er sagt: "Das finden wir heute sicher noch raus und dann können wir auch klären, ob die nun mitkommen wollen oder nicht." Aber bevor er Alma und deren Geschwisterchen sucht, sieht er zu Maryama, wie sie wohl auf zusätzliche Leute reagieren würde.
Währenddessen lässt Ellie ihren Blick in den Himmel schweifen. Nanu, eine Fledermaus? Hier? Brindleton Bay ist ein schöner Ort. Doch sie hätte gedacht, dass Fledermäuse eher dunklere Habitate bevorzugen würden. Und warum flattert die immer im Kreis? Ist das normales Fledermausverhalten? Irgendetwas an dem Tier kommt ihr jedenfalls seltsam vor.
Tag 5 Jahr 1 Sommer
"Hallo, Frau.. ach was, ich bin jetzt ja nicht mehr ihr Anwalt. Christin. Jetzt sag nicht, du kennst auch schon meine Schwester?", antwortete Nael und grinste dabei. Christin errötete leicht. „Da gebe ich dir recht. Deine Schwester habe ich durch meine beste Freundin kennengelernt“, dabei zeigte sie in die Richtung, wo sich Marie in dem Gespräch zwischen Pippilotta, Yngwie und Maryama befand. „Manchmal ist die Welt sehr klein. Ich hätte nie gedacht, dass wir uns wiedersehen. Aber ich freue mich darüber.“ Ein Lächeln umspielte ihre Lippen. Die Sims unterhielten sich über dies und das. „Ah. Dann zeichnet sich also ab, dass du die Kanzlei von deinem Vater übernimmst? Finde ich klasse. Er wird sicher sehr stolz auf dich sein.“
Als Alexander ihre Sehfeld wieder durchstreifte, winkte sie ihm zu. „Priwét Alexander“, rief sie ihm kurz zu. Er scheint beschäftigt zu sein … Ob wir überhaupt in ein Gespräch miteinander kommen? Nael fiel die Vielfalt von Christins Sprache auf. Verlegen rückte sie ihr Haar mit der Hand hinter das rechte Ohr zurück. „Naja … Ich arbeite in einem Institut im Labor. Unser Team besteht aus den verschiedensten Sims. Hin und wieder lerne ich etwas dazu. Aber ich kann weder spanisch, noch russisch fließend. Ich beherrsche nur die Höflichkeitsformen.“
Sie nahmen sich im Laufe des Gesprächs ein Getränk. „Ich würde sagen: Auf einen schönen Abend.“ Nael nickte und sie stießen zusammen an. „Tanzt du eigentlich gern?“, fragte sie ihn neugierig.
"Ich hab die Gastgeber noch gar nicht begrüßt, aber die laufen ja nicht weg. Wollt ihr auch was zu trinken haben?", fragte Yngwie die Sims in seiner Gesprächsrunde. Marie nickte verlegen. „Ähm, bitte alkoholfrei!“, antwortete Pippilotta prompt. „Für mich bitte auch“, ergänzte Marie. Gesagt, getan. Der Norweger brachte den beiden Frauen ihre Getränke. Marie nahm einen Schluck davon. Mm. Schmeckt lecker. Es hat eine Note von Zitrone. Ihrem aufmerksamen Auge entging nicht, dass Pippilotta hilflos hin und her schaute und sehr verschlossen wirkte. „Alles ok bei dir?“, fragte sie besorgt nach. In dem Moment wurde die Gefragte von Maryama angerempelt.
Der Becherinhalt ergoss sich in hohem Bogen in eine teuer aussehende Topfpflanze neben ihr. "Oh nein, nicht schon wieder Nachtmahlgeschichten! … Lotta, Verzeihung...der Rempler kam ganz unverhofft, ich konnte mich nicht halten! Entschuldige bitte...komm, ich hol dir ein neues Getränk." Sie nahm der verblüfften Lotta den Becher aus der Hand und begab sich in Richtung Küche. Von dort kehrte mit einem neuem Getränk zurück. Nachtmahlgeschichten?
"Hier, bitte, ich hoffe ich habe deinen Geschmack getroffen. Aber mal ganz nebenbei", dabei sah Maryama ihre Freundin an. "Sascha und du...ihr habt euch ja ganz schön ins Zeug gelegt, das hatte ich so nicht erwartet. … Hallo Marie, schön dich wiederzusehen. Wie geht es dir? Leider hattest du bei meinem letzten Besuch in der Auffangstation keinen Dienst. Ich habe ‚Browneye‘ besucht, Freundschaft geschlossen und die Erlaubnis erhalten, ihn zu adoptieren. Darf ich dir ein paar Bilder zeigen von dem kleinen Racker? Er hat sich gut erholt… Ich wollte ihn eigentlich schon zuhause haben, aber jetzt ist der Partyabend und ihn gleich allein im neuen Heim zu lassen, fand ich keine gute Idee." Ganz stolz zeigte sie die Bilder von ‚Browneye‘. Marie lächelte weiterhin. Das Thema Tiere ließ sie ihre Angst vor anderen Sims vergessen. Außerdem … war auch Yngwie in ihrer Nähe. Bei ihm fühlte sie sich sicher und wohl. „Die Bilder sind sehr schön. Der kleine Kerl hat sich prächtig entwickelt. Ich finde es schön, dass du ihm ein neues Zuhause gibst. Tiere brauchen Liebe. Die können sie aber nur in einem richtigen Zuhause bekommen. Eine Auffangstation ist kein Zuhause, sondern nur eine Zwischenstation.“ Sie blickte zu Yngwie und fragte ihn: „Magst du eigentlich Tiere?“
Die Auseinandersetzung zwischen den Gästen mit den Neulingen, die über den Zaun geklettert waren, bekamen weder Marie, noch Christin mit. Die Freundinnen waren zu sehr in ihre Gespräche vertieft.
Das Gespräch wurde wieder unterbrochen, diesmal von Maryama, die sich mit viel Elan an Lotta ranschmiss und ihr Getränk dabei vergoss. Wenigstens war diesmal kein Teich da, in den sie fallen konnte. Nur die große Bowle Schüssel in der Küche…Yngwie musste schmunzeln. Der Abend war noch jung, wer weiß? Die Tatsache, dass Lotte ein seltsames Gesicht machte, schien alle anwesenden Frauen völlig aus der Fassung zu bringen. Auch Marie fragte besorgt, ob alles in Ordnung sei. Er überlegte einen Moment, ob er auch auf diesen Zug aufspringen sollte, entschied aber, die arme Person in Ruhe zu lassen. Alles gestaltete sich wie auf einem Klassentreffen nach 10 Jahren. Jeder schien jeden zu kennen und sie erzählten sich von ihren Ferien auf Saltkrokan. Eine Fledermaus flog über sie hinweg und Yngwie schaute kurz nach oben. Zuhause hatten sie viele Nordfledermäuse gehabt, diese schien aber keine Glattnasenart zu sein, andererseits war Yngwies Fachgebiet auch mehr der Ozean. Tote Fische lockten Fliegen an und jeder Fischer respektierte Insektenfresser!
Völlig unvermittelt traf ihn Maries Frage: „Magst du eigentlich Tiere?“ Er versuchte die letzten Brocken des Gesprächs zu erinnern. Es ging um Brownies glaubte er. Andererseits passte das kaum zur Frage. „Das kommt ganz auf das Tier an. Ich mag Hunde recht gern, aber nicht diese hässlichen. Katzen sind toll und Schweine sind witzig. Ein Nachbar hatte zwei. Wir hatten als Kinder viel Spaß mit ihnen. Tümmler anderseits mag ich nicht. Sie zerstören die Netze…soviel zur Intelligenz von Delphinen. Sind auch fiese Gesellen. Machen Jagd auf Weibchen und dann fällt ein ganzer Tross Jungmännchen…nun ich find sie assig! Kurzum, ich mag manche Tiere und manche nicht.“
Marie hörte geduldig zu. Überhaupt erweckte sie den Eindruck, er könne erzählen, dass er von Dachsen als Kind adoptiert worden sei und ein Muttermal in Form einer Krone am Po hätte, die ihn als legitimen Thronfolger von Lummerland auswies; ihr Blick verriet stets stille Zuneigung. Er verwarf den Gedanken und fragte: „Habt ihr Tiere? Du und deine Freundin Christin?“
Nachdem Nael Lotta seine Handynummer eintippt und ihr das Handy wiedergibt, ist sie auch schon in ein Gespräch vertieft. So nutzt er die Zeit, um mit Christin weiter zu sprechen. Zuvor begrüßt er jedoch noch seine Nachbarn.
Wenig verwundert über die Bekanntschaft zwischen Alma und Christin, unterhielten sich die beiden. Nach einiger Zeit sagte Christin: „Ah. Dann zeichnet sich also ab, dass du die Kanzlei von deinem Vater übernimmst? Finde ich klasse. Er wird sicher sehr stolz auf dich sein.“ Er verstummte kurz und überlegte, wie er es jetzt genau formulieren sollte. "Nun ja, eines Tages sicher, aber jetzt werde ich erstmal für einige Zeit bei der Staatsanwaltschaft arbeiten." Er hatte sich während des Gesprächs ein Alkoholfreies Bier genommen und stieß mit Christin an. Auf die Frage, ob er gerne tanzt nickte er. "Ja, das tue ich tatsächlich. Ich war mal in einer Tanzschule, da habe ich diverse Tänze kennen gelernt. Flamenco mag ich sehr gern."
Während des Gesprächs mit Christin sieht er zwischendurch zu Lotta. Er hat das Gefühl, sie wollte wieder zu ihm. Vielleicht möchte sie sich auch nur an dem Gespräch beteiligen. Also winkt er Lotta zu. "Kennst du schon Lotta?", fragte er Christin.
Julius nimmt dankbar das Bier entgegen, was Nio ihm brachte und nickt als ein Zeichen der Dankbarkeit. Er trinkt es in einem Ruck aus. Je schneller, desto eher weiß ich, ob mir das helfen wird. Die Blicke der anderen bekommt er dabei gar nicht mit. "Ach Alma", entgegnet er Nio, "sie ist meine kleine Cousine. Unsere Mütter sind... also waren Schwestern. Und du? Du kommst mir irgendwie bekannt vor." Julius meinte, ihn schon mal hier gesehen zu haben.
Als Alma aus dem Haus kommt, hält sie ein Tablett mit weiteren Biergläsern. "Wer will, wer hat noch nicht?!", fragt sie lachend und mehrere Gäste nehmen sich ein Bier. Julius winkt Alma zu, die sich dann in Richtung der beiden auf macht. Er nimmt sich ein Bierglas und trinkt es in einem Zug aus.
"Meine Güte Julius, du kannst ja besser trinken als ich. Da kann Nael noch einiges lernen." Sie lacht und drückt Julius ein weiteres Glas in die Hand. Sie ist nicht im Bilde darüber, dass er so gut wie nie Alkohol trinkt.
Julius steht nun mitten im Garten und fühlt sich so.. anders.. Er ist nicht betrunken, aber er fühlt sich nicht so wie sonst. Dieses Gefühl will er nutzen. Vielleicht kann ich ja jetzt reden. Er sieht sich um. Sein Cousin steht mit zwei Damen etwas am Rande. Eine Braunhaarige und eine Rothaarige. "Komm Nio, lass uns zu Nael gehen, er ist mein Cousin." Nach dieser Wiederholung des Offensichtlichen, nähert er sich der kleinen Gruppe.
Während nun auch Lotta zur Gruppe gestoßen ist, nachdem Nael sie zu sich winkte, sieht er nach ein paar gewechselten Worten Julius auf sich zu kommen. Er weiß nichts davon, dass sein Cousin etwas getrunken hat, schließlich sind Julius und Nael in dieser Hinsicht sehr ähnlich - kein Alkohol ist auch eine Lösung. "Ach ihr beiden, dann stelle ich Euch mal direkt meinen.." Doch da fiel ihm schon Julius ins Wort. "Papperlapapp, ich bin der Julius. Danke Nael, aber ich kann für mich selbst sprechen." Sein Tonfall war weiterhin freundlich, Nael war allerdings verwundert. Seit wann kann er..?
"Also ich muss sagen, hier sind zwar einige weibliche Gäste, aber ihr beide seit mit Abstand die hübschesten Frauen hier. Welche wundervollen Namen habt ihr denn?"
Nael fielen gefühlt die Augen aus dem Gesicht. Er konnte sich nicht erklären, wie Julius plötzlich problemlos sprechen konnte - mit Frauen!
Als Alma wieder zurück ins Haus gehen will, entdeckt sie eine Fledermaus. Kommen die nicht immer erst am Abend? Sie zuckt mit den Schultern und geht ins Haus.
Charakter: Alexander
Geschichtsstrang: Almas Party
Die Runde bewegt sich weiter. Jeder spricht ein bisschen mit jedem. Nur Mia bleibt. Alexander trinkt aus der Flasche die er von ihr erhalten hat und betrachtet sie. Er hat nicht jeden Saft extra probiert. Dazu hatte er auch gar keine Zeit gehabt. Er grinst innerlich. Aber das schmeckte nicht wie erwartet. Aber was solls. Er beobachtet die vielen Leute die noch dazu stossen. Alle haben sie den Flyer gelesen. Er seufzt. Wer hätte gedacht, dass sich so viele Angesprochen fühlen und nichts mitbringen. Andererseits, wer verzichtetet freiwillig auf kostenlose Getränke und Essen. Aufmerksam versucht er jede Person zu erfassen und auszuschliessen. Er muss damit rechnen das Ira auch ohne Essen kommt. Er muss damit rechnen das sie nicht mehr blond ist. Er muss…
«Was war das für ein Zettel?» Mia reisst ihn aus seinen Gedanken. Sie hatte vorhin erzählt, dass sie Alma vom Tanzen her kennt. Sind wohl beides Partymädchen. Aber Maryama hat sich nun zu Lotta gesellt zu der sein Blick ebenso immer wieder mal schweift. Mia schien ohnehin nicht sonderlich erpicht mit ihr zu plaudern. Warum auch immer. Wo ist ihre Aufgeschlossenheit hin? Alexander schaut auf Mia, eine Hand in der Tasche, er umfasst das Knäuel. «Nur ein Flyer.» sagt er.
«Für die Party?»
«Ja.»
«Darf ich mal sehen?»
Alexander überlegt, zieht den Zettel aus der Tasche und reicht ihn Mia. Sie liest ihn und er sieht wie sie die Stirn runzelt.
«Was hat es mit diesen… Pi...ru...schki auf sich?»
Alexander seufzt. Er hat das bereits so oft erklärt, dass es sich wieder lächerlich anhört. Vor allem jetzt wo es wieder danach aussieht als hätte es nichts gebracht.
«Meine Schwester sollte sich angesprochen fühlen und sie mitbringen.»
Mia erstarrt einen Moment. «Deine Schwester?»
«Ja ich suche sie.»
«Seit wann denn?»
«Schon sehr lange….» gibt er resigniert zurück.
«Das hast du damals gar nicht erzählt.»
Wieder sieht Alexander Mia an. Das stimmt. Das hatte er weder Mia noch Lillie erzählt. Es war auch gar nicht relevant gewesen. Nicht für die Mädchen die einfach nur eine gute Zeit haben wollten.
Alexander trinkt. «Nein.» sagt er.
Mia wird unruhig. «Wie heisst sie denn?»
«Irina.» Alexander schaut weiter auf die Gesichter die sich auf der Party tummeln.
«...und wie sieht sie aus? Vielleicht kann ich dir helfen Ausschau zu halten?» Mia gibt sich wirklich alle Mühe. Und sie ist vorsichtig mit den Informationen die sie schon hat und welche sie offiziell noch gar nicht weiss. Sie darf sich nicht verplappern. Vor allem aber will sie nicht ungeduldig erscheinen, da sie das meiste was er erzählt schliesslich schon weiss. Aber sie braucht mehr wenn sie Irina finden will.
«Schwer zu sagen. Sie ist blond und mittlerweile erwachsen.»
«Dann könnte sie jede hier sein?»
Alexander überlegt und nickt halb. «Fast jede.»
«Willst du… über sie reden? Du… vermisst sie doch sicher schrecklich?» Vorsichtig tastet Mia sich heran. Sie braucht mehr Hintergrundinformationen für ihre Suche.
Alexander lächelt. «Nicht jetzt.» Er weiss ihre Hilfe zu schätzen, aber für die Suche hier, weiss sie alles was sie wissen muss. Und er will seine aktuelle Stimmung behalten, die immer aufgeregter wird, desto voller es im Garten und im Haus wird. Er lächelt Christin freundlich an als sie ihn auf russisch grüsst. Er erinnert sich wieder an das Gespräch im Park. Aber sie ist gerade in ein Gespräch mit Nael vertieft. Die Flasche ist schon fast leer. Schmeckt eigentlich ganz gut...
Charakter: Mia
Geschichtsstrang: Almas Party
Mia die sich darüber ärgert, dass nicht mehr aus ihm rauszuholen ist, überlegt. Kurz wirft sie der russisch sprechenden Brünetten einen prüfenden Blick zu als diese Alexander grüsst. Doch sie scheint nicht gefährlich. Sie muss sich damit abfinden das der Barkeeper eine menge Leute kennt.
Allerdings muss er gesprächiger werden… und zwar bald. Ihr fällt sein fast leeres Getränk auf.
«Willst du noch was?»
Alexander betrachtet die Flasche. «Ja aber ich kann sel..»
«Schon gut. Ich mach das! Halt du Ausschau nach deiner Schwester.» Mia geht zurück ins Haus. Sie fragt sich was wäre wenn die Schwester heute wirklich auftaucht? Das wäre wohl gut für ihn, aber… nicht so gut für sie. Mit was soll sie ihm dann noch danken? Und wie soll er sich bei ihr für i h r e Hilfe bedanken wenn sie gar nicht dazu kommt zu helfen…? Es wäre gut vorher zu erfahren ob diese Irina hier auftaucht. Nachdenklich geht sie in die Küche zurück. Diesmal ist sie nicht allein. Verdammt. Wie soll sie denn jetzt die Flasche präparieren? Vielleicht wenn sie für sich einfach auch einen Mix macht. Ist ja kein Gift drin.
Sie stellt zwei Becher hin. Nimmt eine Flasche Saft aus dem Kühlschrank und füllt die Becher zur Hälfte. Den Rest fühlt sie mit Bowle auf. Der Mann, der dort alleine an einer Theke lehnt, fragt sie ob das schmeckt. Mia lächelt und bestätigt. Klar schmeckt das. Sie nimmt zur weiteren Bestätigung einen Schluck von einem der Becher und nickt. Sehr lecker. Ist es wirklich. Doch die Verblüffung darüber verbirgt sie gekonnt. Sie geht nach draussen, stellt sich zurück zu Alexander und reicht ihm den Becher freundlich. Sie schweift zurück zu dem Mann in der Küche. Was macht der da eigentlich ganz allein? Das ist doch eine Party. Sie sieht zu Alexander der ebenfalls keine Anstalten macht sich richtig unter Leute zu begeben. Er sieht die Menge an. Beobachtet sie. Das kanns doch nicht sein. Oder?
«Willst du… tanzen?»
Er sieht sie verblüfft über die Frage an, dann schüttelt er lächelnd den Kopf. «Ich tanze nicht.» sagt er. Mia ist enttäuscht. Aber sie kann ja nicht hier stehen bleiben wie ein Pfahl und warten bis er von dem Mix betrunken wird… das scheint ohne hin ewig zu dauern… sie hat vergessen das er ein trinkfester Russe ist… Nein stopp ein trinkfester russischer Barkeeper. Oh Mann. Dann muss sie vielleicht doch noch zur Geheimwaffe greifen.
Ein Mann gesellt sich zu ihnen. Er hat eine Mütze auf… im Sommer. Und begrüsst Alexander brüderlich. «Na. Auch hier?» Alexander scheint sich zu freuen. Mia beobachtet. Er kommt ihr bekannt vor. Wo hat sie den denn schon mal gesehen?
«Ich bin Nikolai.» sagt er und streckt Mia freundlich die Hand hin.
Mia greift danach. «Hallo… Mia….» sagt sie vorsichtig.
«Ich weiss.» grinst der Typ. «Er hat mir schon so viel von dir erzählt!» fügt er übertrieben aber ernst fort.
«Wirklich?» Mia ist verwundert. Sie will ihm das glauben. Er spricht von ihr. Das ist doch ein tolles Zeichen! Sie fängt leicht an zu lächeln.
«Nur ein Scherz.» Nikolai knufft Mia in den Arm. «Ich hab dich in der Psychie gesehen.» er lacht.
Mias lächeln weicht augenblicklich wütender Endtäuschung. Alexander schüttelt grinsend den Kopf über den guten alten, absolut taktlosen, liebenswerten Kolja. Sags doch noch lauter, du Depp! Denkt sie. Jetzt erinnert sie sich allerdings wieder. Ja, sie hat ihn dort schon gesehen, aber noch nie ein Wort mit ihm gewechselt. Warum auch. Der Typ verhält sich, wie er aussieht. Absolut verrückt. Der Typ gehört dort also auch hin. Ganz anders als sie. Sie ist schliesslich nur dort um die Sache mit ihrer Schwester aufzuarbeiten…
«Nimms ihm nicht übel. Er ist ein Idiot.» sagt Alexander grinsend.
«Jetzt beleidigst du mich aber!» setzt Nikolai entgegen.
Mia lächelt gezwungen. «Ja… ich… komm später wieder.» sagt sie und geht. Hinter sich kann sie Nikolai bedauernd sagen hören: «Oooooh jetzt hast du sie vertrieben...» und Alexander antwortet amüsiert. «Halt den Rand, Mann.»
Mia verdreht die Augen im gehen. Jaja, meine Zeit kommt noch… Und wenn er an meiner Seite ist, wird er dafür sorgen dass du keine schlechten Witze mehr über mich reisst. Mia entscheidet Alexander machen zu lassen und später nochmal seinen Becher aufzufüllen. Sie sieht sich auf der Tanzfläche um und sucht nach Alma.
Als sie sie findet geht sie strahlend auf sie zu. «Alma! Ich war so egoistisch! Tut mir soo leid! Nach all der Aufregung mit Sascha hab ich gar nicht gefragt was mit dir ist! Was gibts neues bei dir!? Willst du quatschen? Oder tanzen wir eine Runde?» Mia meint jedes Wort todernst. Alma ist die die am meisten über sie weiss. Und sie schätzt ihre Freundin. Auch wenn sie nicht a l l e s weiss.
Charakter: Chip
Geschichtsstrang: Intro Chip und Blaze
„Oh Mann, die Regentonne nur noch viertelvoll... bald wird alles vertrocknen...und wenn ich Wasser aus dem Hahn hole, wird der Alte wieder geifern...“ er kann ihn schon hören:
„ Was fällt dir ein, haben wir etwa im Lotto gewonnen...lern du erst mal was Ordentliches und verdien dein Geld, dann kannst du von mir aus dein eigenes Wasser verschwenden...usw., usw.,
„Gott sei Dank weiß hier keiner von meinem Nebenjob in der Frittenbude, sonst würde es DEM noch einfallen, dass ich was abgeben muss für mein gemütliches „Zuhause“.
Chip fischt mit der Gießkanne tief in der Tonne herum, den Oberkörper zur Hälfte darin versenkt, als plötzlich sein Handy in der Hosentasche vibriert.
„ War ja klar....“ Er rappelt sich genervt aus dem Behälter raus, wischt schnell die nassen Hände an der Hose trocken, stellt die Gießkanne ab und fummelt das Teil aus der Tasche. Blaze...?
«Bin schon da, mach hin Mann.»
„Was zum..?“ Chips Blick fällt auf die Uhrzeit. Zwei Stunden zu früh.
«Vergiss das Bier nicht.» kommt der nächste Text.
„Boah, dem brennt doch...“ Chip runzelt die Stirn und tippt hastig eine Antwort:
„Was geht bei dir?! Chill mal..muss schauen...ist Monatsende..aber ja, bis gleich.“
Okay, gegossen wird später, soll man sowieso nicht in der Mittagshitze.
Chip stellt die Gießkanne wieder an Ort und Stelle und macht sich auf ins Haus.
Er nimmt den Hintereingang, da kann er hören, ob der Fernseher schon läuft und die Luft somit in der Küche rein.
Chip betritt die Küche zwischen acht Uhr morgens und zwölf Uhr mittags normalerweise nicht , aber ab und an muss der Mensch auch mal was essen, und am Wochenende schläft er lang, da lässt sich ein Zusammentreffen mit „ihm“ meist nicht vermeiden.
Bis mittags sitzt sein Vater immer in der Küche , beobachtet die Nachbarn durch die zurückgeschobenen Gardinen, trinkt seinen Kaffee mit stündlich steigendem Amarettoanteil und nervt wahlweise Marga oder ihn mit seinen Lebensweisheiten und Ratschlägen, die keiner braucht.
Dann gibt’s Mittagessen und danach verschwindet er mit einer Packung Zigaretten und der Tageszeitung zur Toilette und blockiert für mindestens eine Stunde das Bad.
Das einzig Gute an diesem sich täglich wiederholenden Ablauf ist, dass es ihn berechenbar macht und Chip, genau wie seine Mutter, gelernt haben, dies auszunutzen.
Seine Mom tut ihm manchmal leid, weil sie nun mal vormittags kocht und sein Geschwätz währenddessen ertragen muss...aber genau genommen ist sie selber schuld. Warum bleibt sie auch bei diesem Versager?
Es ist noch still im Wohnzimmer, also noch „Klotime“, das heißt für ihn sehr, sehr leise sein bei seinem „Auftrag“, denn die Küche grenzt direkt ans Badezimmer.
Vorsichtig öffnet er die Küchentür einen Spalt...gut, seine Mutter hält schon ihren Mittagsschlaf oben im Schlafzimmer. Aus dem Bad dringen eindeutige Geräusche bis zu ihm vor. „Bah....ekelhaft!“Chip verzieht angewidert das Gesicht und schüttelt sich innerlich.
Vorsichtig drückt er die Tür genau bis zu dem Punkt weiter, an dem sie zu quietschen beginnen würde und schiebt seinen drahtigen Körper durch die entstandene Lücke.
Leise schleicht er zum Kühlschrank und öffnet ihn mit eingeübten Bewegungen unendlich behutsam und geräuschlos.
"Verdammt!Wie befürchtet!"
Nur noch zwei Bierflaschen drin und daher keine Aussicht welche unbemerkt mitgehen zu lassen. Er weiß dass das Vorratslager im Schuppen nur noch aus leeren Kisten besteht und dies hier der klägliche Rest ist.
Das bedeutete zweierlei.
Erstens würde sein Vater schon früher als üblich an der Wodkaflasche hängen und noch schneller richtig unausstehlich werden, ehe er dann irgendwann zum ersten Mal einschlafen würde. Zweitens muss er um an Bier zu kommen, den Notvorrat seiner Mutter plündern, den sie für Tage hat, an denen der Alkohol im Kühlschrank ganz zur Neige geht und kein Geld da ist um welchen zu kaufen. Also solche Tage wie... wahrscheinlich morgen. Monatsende eben.
Jetzt muss schnell eine andere Lösung her.
Kurz knabbert er an seinem Daumennagel, erwischt sich dabei und ballt sofort die Hand zur Faust.
Chip schließt sachte den Kühlschrank und öffnet das Leergutdepot unter der Spüle.
Schnell nimmt er zwei leere Bierflaschen raus, sucht im Müll nach relativ unversehrten Kronkorken (liegen ja genug drin) und drückt sie auf die Flaschen.
Er schleicht sich aus der Küche und die Treppen hoch ins elterliche Schlafzimmer.
Gleiche Prozedur wie in der Küche, nur dass er nicht ganz so vorsichtig sein muss.
Diese Türe quietscht nicht. Seine Mum liegt mit dem Rücken zu ihm und schläft fest.
Rasch öffnet er die linke Türe ihrer Frisierkommode, tauscht die beiden Fakeflaschen gegen zwei Volle und schließt sie wieder. Er hofft, dass sie nichts bemerken wird, bis er sie wieder durch Neue ersetzen kann.
Mit seiner Beute begibt er sich schnell in sein gegenüberliegendes Zimmer, verschließt vorsichtshalber die Tür , packt schnell seine Badesachen zusammen, wirft sie aufs Bett und lässt den Blick suchend durchs Zimmer schweifen. Rucksack?
Er packt ein paar Kleiderhaufen zur Seite und sieht dadurch den Träger unter dem Bett hervorlugen.
Als er sich bückt und ihn herausangelt rutscht eine alte Pizzaschachtel mit darunter hervor.
„Alllter! Wie lange liegt die da schon?“ Das war also der undefinierbare Geruch die letzten Tage.
Kurz ist er versucht den Müll zu entsorgen, entschließt sich dann aber dagegen. Dauert zu lang.
Schnell zieht er den Gummipfropfen von einem Fuss seines Bettes, angelt zwei Geldscheine aus dem Hohlraum und pfropft alles wieder zu. Jetzt noch das Bier in den Rucksack, Badehose an und los geht’s.
Er schnappt sich gerade das Skateboard, als er unten die Toilettenspülung hört.
Zischend saugt er die Luft ein und legt einen Gang zu die Treppe runter und zur Hintertür raus.
Mit einem lauten Klackern landet das Board am Boden und Chip ist schon auf dem Weg Richtung Bahn, als im Wohnzimmer der Fernseher angeht.
Fährt nach … Ort: Windenburg – Schwimmbad
Er fährt zur Kasse, springt ab und schnappt sich sein Brett.
„Einmal Schüler bitte.“
„Hast du deinen Ausweis dabei?“
„Oh Mann, ausgerechnet heute habe ich den daheim liegen lassen.“
Chip hat keinen Plan, ob er überhaupt noch einen Schülerausweis hat und falls ja, wo sich der befindet.
Er wirft der Neuen Kassiererin einen unschuldigen Blick aus seinen blauen Augen zu und bezahlt den Schülertarif.
Schlendernd betritt er das Badegelände.
Sein Blick schweift über die gut besuchten Wiesen im Schwimmbad auf der Suche nach Blaze oder zumindest seiner Cap...eine schier unlösbare Aufgabe.
Was würde ihm ähnlich sehen?
„Ziemlich nah am Wasser...ist viel zu faul um nur einen Meter zu weit zu laufen.“
Prompt entdeckt er ihn nahe am großen Becken und beschleunigt seine Schritte.
Als er ihn unbemerkt erreicht , schiebt er ihm mit einer ruckartigen Bewegung von hinten das Cappi über die Augen.
Direkt rückt Blaze es wieder zurecht.
Chip fängt an gespielt ängstlich vor Blaze herumzuhampeln und fuchtelt dabei mit seinen Händen. „Uuuuuhhh...wer ist denn da so früh von zuhause abgehauen? Hat der kleine Blaze Angst vor seiner bösen Stiefmutter?“ Willst du dir erst ein bißchen Mut antrinken, bevor du dich wieder nach Hause traust?“ schickt er breit grinsend hinterher.
"Laber nicht so viel, rück lieber raus damit." Er hält Chip die Faust hin zur Begrüssung .
„Alles ok bei dir?“, fragt Marie Lotta gerade besorgt über deren hilflosen Blick auf ihren Becherinhalt als Maryama sich von hinten der Gruppe nähert ... "Lotta, Verzeihung...der Rempler kam ganz unverhofft, ich konnte mich nicht halten! Entschuldige bitte...komm, ich hol dir ein neues Getränk." Oy, Maryama schlägt ihr versehentlich den Becher unsicheren Inhalts aus der Hand … Lotta ist … erleichtert, nur etwas besorgt um die Topfpflanze, über die der Becherinhalt sich ergoss. Sie mag sich nicht ständig damit outen müssen, keinerlei Alkohol zu vertragen. Man wird hier schnell für einen trockenen Alkoholiker gehalten. Und dann diese Diskussionen. Nur ein Schluck … ist wie kein Schluck. Ein Schluck und sie ist weggeputzt … Aber Maryama wird wissen, was zu holen ist. Lotta hat jetzt wirklich Durst.
Während sie wartet, lächelt Lotta nun frohgemut Yngwie und Marie an … oder sollte sie eher etwas betreten wegen dem verschütteten Getränk gucken? Egal! „Und, feine Party Yngwie, oder?“ Nun grinst sie zur Abwechslung mal. Hach, mit Maryama an ihrer Seite wird a l l e s gut. Dümm di dümm di dümm. Lotta pfeift fröhlich vor sich hin … „Browneye geht’s gut, Marie?“ Dümm di dümm di … Ah, Maryama mit einem Multivitaminsaft aus ihrer bzw. Alexanders Saftproduktion an der Sprudelmaschine … Hach ja, die Sprudelmaschine … … …! Lottas Gedanken schweifen in angenehme Erinnerungen ab …
"Hier, bitte, ich hoffe ich habe deinen Geschmack getroffen. Aber mal ganz nebenbei." Maryama blickt Lotta an. "Sascha und du...ihr habt euch ja ganz schön ins Zeug gelegt, das hatte ich so nicht erwartet." Prust, äh, was? Lotta verschluckt sich an ihrem Getränk, sieht Maryama mit großen Augen an, schwenkt ihren Blick vehement mit verengenden Lidern Richtung Alexander … Was hat diese Plaudertasche …? Augenblick mal … „Ähm, womit ins Zeug gelegt, Maryama?“ Sie wendet angespannt ihr Gesicht jetzt wieder zur Freundin …Blöd, wenn man sich so ertappt fühlt und … möglicherweise falsch … interpretiert …. uuuund … überreagiert, ähm.
„Gerade habe ich Marie nach Browneye gefragt …“, lenkt Lotta das Gespräch schnell auf Marie. Hoffentlich beißt Maryama an … Jupp, hat vorerst geklappt. Tiere funktionieren immer … Marie greift den Gesprächsfaden wunderbar auf, erzählt von Browneye und fragt am Ende noch Yngwie: „Magst du eigentlich Tiere?“ Yngwies Antwort ist eine weitere feine Ablenkung für Lotta. Marie hört geduldig zu. Lotta ist eher etwas erheitert. Der hat ja einen zum Teil sehr eigenen Humor, dieser Norweger: „Das kommt ganz auf das Tier an. Ich mag Hunde recht gern, aber nicht diese hässlichen. Katzen sind toll und Schweine sind witzig. Ein Nachbar hatte zwei. Wir hatten als Kinder viel Spaß mit ihnen. Tümmler anderseits mag ich nicht. Sie zerstören die Netze…soviel zur Intelligenz von Delphinen. Sind auch fiese Gesellen. Machen Jagd auf Weibchen und dann fällt ein ganzer Tross Jungmännchen…nun ich find sie assig! Kurzum, ich mag manche Tiere und manche nicht.“
Lotta hat den Eindruck, als wollte Yngwie noch einiges in dieser Richtung vom Stapel lassen, aber er scheint sich zum Schluss dann doch wieder auf konventionellere Konversationsformen zu besinnen, als er sich an Marie wendet: „Habt ihr Tiere? Du und deine Freundin Christin?“ Aaaach ja, Lotta sollte sich ja noch wegen dem Katzenkratzbaum melden. „Marie alles in Ordnung mit dem Katzenkratzbaum? Nehmen eure kleinen Tiger ihn an?“ Nächste Ablenkung mit den lieben kleinen Vierbeinern … Lotta hört auch gaaaanz aufmerksam zu …
Maryama schaut Lotta zwischendurch immer mal wieder etwas befremdet an … Fische! Fische sind auch ein prima Thema. Man kann nie genug davon auf dem Tisch haben … „Heute schon was angebissen?“ schwenkt Lotta die Gesprächsrunde in Richtung Yngwie auf das nächste tierische Ablenkungsthema, aber weg von Tümmlern, Haien und sonstigem großen ungestümen Meeresgetier … eher auf … kleine Fische … … Dümm di dümm di dümm.
Die Ablenkung gelingt … nicht wirklich! Lotta bemerkt Maryamas noch immer skeptischen Blick auf sich ruhen. Nun gut, ein Gespräch unter Freundinnen ist fällig! Wo …? Ungestört …?
Lotta und Maryama schauen sich gerade nach einem ungestörten Plätzchen um, als Nael Lotta zu sich winkt. Sie gesellt sich mit Maryama kurz dazu, wechselt ein paar Worte mit ihm … und erlebt anschließend … einen recht aufgeschlossenen Julius, der dazu stößt. Nael will ihn gerade vorstellen, aber Julius scheint doch nicht nur spanisch zu sprechen - stellt Lotta verwundert fest: „Papperlapapp, ich bin der Julius. Danke Nael, aber ich kann für mich selbst sprechen." Sein Tonfall ist freundlich als er fortfährt: "Also ich muss sagen, hier sind zwar einige weibliche Gäste, aber ihr beide seid mit Abstand die hübschesten Frauen hier. Welche wundervollen Namen habt ihr denn?" Die Macht des Alkohols, dämmert es Lotta erheitert, lässt mit neuen Zungen sprechen … Ein etwas alkoholgeschwängerter Hauch erreicht sie. D a s Terrain hat sie an Filmsets auf Afterpartys auch schon etwas erkundet. Je mehr in Strömen fließt, desto freimütiger die Reden. Sie hat sich immer schnell verzogen, wenn die alkoholisierten Zungen lockerer wurden … Nun, schön, dass man jetzt auch Simlisch mit Julius reden kann. „Ich bin Lotta ... und das ist Maryama.“, stellt Lotta sich und die Freundin vor. „Danke für das nette Kompliment. Wenn du uns zwei Hübschen hier einen Moment entschuldigen würdest ..."
Lotta und Maryama suchen sich nun ein lauschiges Eckchen etwas abseits weit hinten im Garten für ihr fälliges Gespräch … “Tanuí und Takatuka weiß du ja schon ein bisschen …“ Lotta erzählt und erzählt … und dann kommen noch Mae und die sehr anderen Sitten und Gebräuche des Eilandes … und zum Schluss … Alexander und die Saftpresse. Dümm di dümm di dümm.
„Weißt du, ich wollte … niemanden in Verlegenheit bringen, Maryama. Er ist ja ein guter Freund von dir. Ihn trifft keeeeinerlei schuld! Tut mir … sooo leid! Tu ich auch … bestimmt niiiie wieder!“ Lotta atmet langsam aus, macht eine kurze Pause … „Ich wollte ihm, dir oder sonst wem wirklich keine Schwierigkeiten in dieser Welt bereiten … Und ich muss doch auch … zurück ... nach Takatuka!“ Lotta zieht sich wieder der Magen zusammen. Es wird jetzt schon schwierig, hier alle eines Tages zurück zu lassen, merkt sie so langsam … Töchterchen Takatuka und Böser Wolf fehlen ihr gerade ein bisschen … Nur die beiden werden ihr noch bleiben, wenn sie geht! Sie sollte Hannah mal zwischendurch anrufen …
Lotta holt noch einmal tief Luft für ihren nächsten Satz: „Und ich hoffe, d a s mit Mae … macht dich jetzt nicht … irgendwie … befangen …, Maryama.“ Lotta hofft es nicht.
Sie sollte jetzt aber auch die Freundin mal zu Wort kommen lassen … uuuuuund von sich wieder ein bisschen ablenken: „Wie war denn dein Picknick mit Nwadike? Ich wünsche dir einen ganz, ganz lieben Sim an deiner Seite …“ Lotta wartet schweigend ab. Dümm di dümm di dümm.
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Charakter: Maryama
Geschichtsstrang: Almas Party
… Was hat diese Plaudertasche …? Ähm, womit ins Zeug gelegt, Maryama?“
„Plaudertasche?“ Wen meint sie denn...“
Na, mit eurer Zusammenarbeit...allein geht das ja schlecht...sie kann den Satz nicht beenden, weil Lotta schon wieder mit einem anderen Thema dazwischengrätscht.
„Gerade habe ich Marie nach Browneye gefragt …“
Eine Weile dreht sich das Gespräch um alle möglichen Arten von Tieren und Yngwie steuert interessante Sachen bei.
„Was sind denn die hässlichen Hunde für dich, Yngwie?“ Maryama sieht im Geiste Browneye vor sich, der nun nicht gerade ein Ausbund an Schönheit und Reinrassigkeit ist. Nicht dass sie mal Yngwie mit ihm besucht und der dann die Augen verdreht.
„Schweine, ja die mag ich auch sehr. Sie sind lustig , schlau und lebensfroh, das steckt direkt an wenn man sie beobachtet.“ stimmt Maryama Yngwie zu, während sie einen wachen Blick in Richtung Lotta wirft.
Yngwie wendet sich an Marie:
„Habt ihr Tiere? Du und deine Freundin Christin?“
Lotta wird schon wieder etwas nervös und verwickelt Marie in Kratzbaumgespräche, so dass Maryama wieder nicht mit ihr zum sprechen kommt.
„Marie alles in Ordnung mit dem Katzenkratzbaum? Nehmen eure kleinen Tiger ihn an?“
Mittlerweile kommt ihr Lottas Redseligkeit doch etwas komisch vor und sie mustert die Freundin aufmerksam. Lotta weicht ihrem Blick aus und fragt munter ohne Pause weiter, diesmal Yngwie:
„Heute schon was angebissen?“
Sie hört Yngwies Antwort nicht wirklich zu, greift auf einmal Maryamas Hand und raunt:
“Ich möchte mit dir reden...allein, von Freundin zu Freundin.“
Maryama hebt überrascht beide Brauen, nickt zustimmend und lässt sich mitziehen.
Bei diesem Julius mit dem seltsamen Dialekt halten sie kurz inne.
"Also ich muss sagen, hier sind zwar einige weibliche Gäste, aber ihr beide seid mit Abstand die hübschesten Frauen hier. Welche wundervollen Namen habt ihr denn?"
Klipp und Klare Worte. Maryama staunt nicht schlecht. „Ob Nio da was damit zu tun hat?“ Der steht bei der Gruppe, ein Bier in der Hand und scheint sich zu amüsieren.
Sie hebt eine Braue und blickt ihn mit einem winzigen Lächeln fragend an.
„Ich bin Lotta ... und das ist Maryama.“antwortet Lotta schnell. „Danke für das nette Kompliment. Wenn du uns zwei Hübschen hier einen Moment entschuldigen würdest ..."
„Also, ich glaube ja mit dem Kompliment war nicht mein brauner Schopf gemeint, aber...Christin scheint es zu verkraften .“
Maryama amüsiert sich mittlerweile über Lottas nonchalante Art sich durch die Konversation zu schlängeln. Immer mit Blicken auf der Suche nach einem ruhigen Plätzchen für ein Gespräch unter Freundinnen, wie sie es vorhin nannte.
Warum das gerade hier auf der Party fällig sein soll, erschließt sich Maryama nicht ganz, aber Lotta wird ihre Gründe haben.
Maryama kann gerade noch Julius kurz zu winken und ein „Vielleicht sehen wir uns ja später noch Julius!“ zurufen, da lotst Lotta sie schon in einen sehr stillen Winkel des Gartens auf ein Bänkchen.
Kaum haben sie Platz genommen, sprudelt es nur so aus Lotta heraus. Sie erzählt von Tanuí und Takatuka...ihrer Liebe zu Mae und den Sitten und Gebräuchen in ihrer Heimat. Maryama lauscht fasziniert den Schilderungen dieser bunten Welt, versteht aber immer noch nicht, was der Anlass für diese Informationsflut ist.
Bis Lotta endlich bei Alexander, der Saftpresse und einer anderen fazinierenden Geschichte ankommt.
„Waaaas, die beiden haben...das ist ja der Hammer! „
„Moment mal, jetzt macht auch die Saftpresse im Hintergrund beim Anruf im Jazzclub Sinn...und warum er keine Zeit hatte, die Getränke zu holen...so ein Schlitzohr...“
Und Lotta dachte, als ich gesagt habe...ihr habt euch ins Zeug gelegt....“
Als alle Infos an den rechten Platz gerückt sind, muss Maryama einfach laut lachen. Laut und frei lachen. Sie umarmt die Freundin und drückt sie einmal ganz liebevoll. Bevor sie allerdings etwas sagen kann, fährt Lotta schon fort:
„Weißt du, ich wollte … niemanden in Verlegenheit bringen, Maryama. Er ist ja ein guter Freund von dir. Ihn trifft keeeeinerlei schuld! Tut mir … sooo leid! Tu ich auch … bestimmt niiiie wieder!“ Lotta atmet langsam aus, macht eine kurze Pause … „Ich wollte ihm, dir oder sonst wem wirklich keine Schwierigkeiten in dieser Welt bereiten … Und ich muss doch auch … zurück ... nach Takatuka!“
„Warum entschuldigst du dich denn bloß dauernd, Lotta. Und warum redest du von Schuld?fragt Maryama.
Ihr seid doch beide erwachsene Menschen, die frei entscheiden können, was sie tun...oder lassen. Sascha ist mein Freund...und wenn es ihm gut geht, freut mich das doch. Und dass es ihm gut ging , davon geh ich jetzt einfach mal aus.“
Sie zwinkert Lotta zu und drückt sie nochmal.
Wie ihr das allerdings weiter regelt, da müsst ihr wohl einen Weg finden, der für euch beide passt...da kann ich nicht viel dazu sagen, aber wie ich Sascha einschätze, wird er ähnlich denken wie du...und dir auch keine Schwierigkeiten bereiten wollen. „Sie lächelt Lotta zu. „Das wird schon alles gut und wenn es richtig gut ist...warum denn dann niiiie wieder tun ?“
Wieder muss Maryama lachen.
„Nein, es macht mich nicht befangen, was du mir erzählt hast über Mae...du kannst dich auch in Frauen verlieben? Schön, deshalb verliebst du dich nicht in jede Frau, die du kennen lernst, nicht wahr? Ich kann mich in Männer verlieben...deshalb verliebe ich mich nicht in jeden Mann, den ich treffe...also, ich mag dich genauso wie vor den heutigen Eröffnungen, wenn nicht noch mehr. Danke für dein Vetrauen. alles ist gut“
Lotta scheint zufrieden mit Maryamas Antwort und stellt nun ihrerseits eine Frage:
„Wie war denn dein Picknick mit Nwadike? Ich wünsche dir einen ganz, ganz lieben Sim an deiner Seite …“
Maryama erschrickt ein wenig, weil sie auf das Thema Nwadike gar nicht vorbereitet ist.
„Das Picknick? Das war wunderschön. Wir waren im Park, haben viel geredet und gelacht...waren für einander da. Ich habe es sehr genossen, er ist ein feiner Mensch und ich mag ihn sehr. Ein ganz, ganz lieber Sim? Ja , das ist er.
Aber weisst du...als ich dir so zugehört habe vorhin...von Takatuka und wie ihr dort die Liebe lebt...da dachte ich mir so, dass so eine Art zu leben momentan fast besser zu mir passen würde, als eine feste Beziehung, die man eben in der Simswelt hier meist so pflegt. Ich habe sehr schlechte Erfahrungen gemacht vor nicht allzu langer Zeit und geniesse meine Freiheit sehr....aber ich weiss auch, dass Nwadike kein Mann für so eine lose Verbindung ist.
Wir sind auch sehr unterschiedlich in unserer Art zu leben und unseren Prioritäten. Er setzt mich nicht unter Druck oder drängt mich zu was...nein, im Gegenteil....Maryama wird nachdenklich und das ist eigentlich nicht das, was sie jetzt will.
„Aber weisst du was? Lass uns doch noch den Abend geniessen und uns umschauen, ein wenig herumschlendern. So viele Gäste, der DJ...ich würde gerne mal schauen, was Nwadike grade macht, ich habe ihn schon länger nicht mehr gesehen.“
Maryama spürt, dass das Thema Nwadike jetzt und hier nicht wirklich am richtigen Platz ist und hofft, dass die Freundin versteht.
Charakter: Maryama
Geschichtsstrang: Almas Party
Sie findet Wadi in der Küche vor.
"Wollen wir ein bisschen zusammen herumschlendern?" Maryama lächelt Wadi aufmunternd an und bietet ihm den Arm.
Plötzlich taucht eine bekannte Gestalt in der Küche auf .
"Das ist jetzt nicht wahr...."
Maryama ist hin und hergerissen zwischen Freude Nikolai zu sehen und dem Wissen, dass er schmerzfrei genug wäre, das Thema Bilder anzuschneiden, egal ob sie in Begleitung ist oder nicht.
"He-Heey!" sagt Nikolai als er die Frau wieder erkennt. "M-Maryama nicht wahr?" Er zwinkert. "Na?" Er breitet die Arme für eine Umarmung aus.
Maryama schluckt und drückt Kolja trotz Nwadikes Gegenwart kurz.
Schließlich ist nichts passiert und warum nicht in aller Unschuld...hoffentlich.
Sie weiß ja immer noch nicht was auf den Bildern zu sehen ist...
"Hallo Nikolai, du auch hier auf Almas Party? Darf ich dir Nwadike vorstellen? Wadi, das ist Nikolai, ein guter Freund von Alexander."
Hoffentlich wird es Wadi nicht bald zu viel mit all der Vorstellerei...“
" Bist du den Flyern gefolgt?" fragt sie, wieder an Kolja gewandt.
Er macht ein feixendes Gesicht. "Nur von Alexander?" grinsend schüttelt er Nwadikes Hand. "Freut mich, freut mich. Ja ich hab tatsächlich so einen Wisch gefunden. Selbst geschrieben und scheinbar gibts hier russische Köstlichkeiten."
Nikolai mustert Maryama mit nachdenklicher Geste. "Apropos Köstlichkeiten," er grinst, "willst du die Fotos sehen?"
Maryama wirft Kolja einen warnenden Blick zu, aber nachdem der schon eifrig sein Handy gezückt hat, kommt es ihr dumm vor, vor Nwadike ein Theater anzufangen.
Also mal wieder...Augen zu und durch.
Ausserdem ist das eben auch eine Seite von ihr und Wadi darf auch diese kennen lernen.
"Na dann, lass sehen du Fotokünstler." antwortet sie Kolja.
"Wadi, wir waren vor kurzem mit Lotta und Alexander feiern und es gibt da noch ein paar unbekannte Bilder von der Heimfahrt, ich weiss nicht was mich erwartet aber du kannst gerne mitschauen, wenn du magst, ist kein Geheimnis."
Innerlich schickt sie trotzdem ein kleines Stoßgebet zum Himmel, vielleicht ist Wadi ja viel zu gut erzogen, um die Fotos mitanzuschauen.
Nikolai hält das Handy an die Brust gedrückt damit das Display nicht sichtbar ist während sie sich Nwadike erklärt.
Er schaut unschlüssig, grinst dann aber wieder bei ihren letzten Worten.
"Ookay hier.. Ich hab auch nur die ganz unanständigen Bilder gelöscht - nein Spass..." er fährt trocken fort: "sind alle unanständig."
Er grinst und winkt beide her um den Bildschirm seines Telefons zu teilen.
"Mann, jetzt klopf mal nicht so grosse Sprüche, lass einfach sehen." Wieder Mal muss Maryama über Nikolais Faxen grinsen, auch wenn sie nicht weiß , was sie gleich zu sehen bekommt.
Hm...ist das noch ein fremder Fahrgast? Nein, das ist Kolja in der Bahn...mit Maryamas Haarschopf...zumindest einem Teil davon...
...raffiniert...wie haben sie das denn noch gedeichselt , in dem Zustand..... Maryama muss kichern.
Das nächste bei ihr im Garten...was macht sie da bloß? Ist das ein Maiskolben in ihrer Hand ?..ja..und sie kniet vor einem der Beete und singt? „Oh weiha...die russischen Lieder ...stimmt ja...“
Mehr will sie jetzt eigentlich nicht sehen, es gibt da noch welche mit Selbstauslöser...zusammen...
was hatten sie an dem Abend nur für Schnapsideen? Na ja...im wahrsten Sinne des Wortes...
„Nikolai, lass gut sein, schick mir nachher einfach die Bilder ,okay?“ Wie Nwadike das ganze wohl aufgenommen hat?
Charakter: Blaze
Geschichtsstrang: Intro Blaze & Chip
Chip stösst seine Faust gegen die von Blaze, schwingt seinen Rucksack von der Schulter, kramt ein Badehandtuch raus, breitet es mit einem Schwung aus und setzt sich.
Schnell schält er sich aus T-Shirt und Shorts, holt die zwei Bierflaschen aus dem Rucksack, öffnet sie mit einem lauten "Flopp" mit dem Feuerzeug und reicht eine an Blaze weiter. "Sehr kalt sind sie leider nicht, konnte keins aus dem Kühlschrank mitgehen lassen...aber besser als nix." Chip streckt sich auf dem Handtuch aus, dreht sich seitlich zu Blaze und fragt, auf einen Ellbogen gestützt: "Jetzt aber mal im Ernst...warum der Stress vorher? Zwei Stunden früher..."
Blaze klirrt die Flasche gegen Chips und trinkt einen Schluck. Er rümpft die Nase. Warmes Bier. Uäch. Er schmatzt. "Keine Ahnung, da kam so ein Brief von der Schule an und ich habs zu spät gesehen. Konnt grad noch so verduften... Hast du keinen bekommen?"
"Puh...kein Plan...ich glaub nicht dass bei uns schon einer am Briefkasten war. Muss schauen wenn ich heute heim komme...hoffentlich hat der Alte nicht noch nen hellen Moment und meint er muss da mal hin pilgern. Was denkst du worum' s geht?" Chip muss schon bei der Frage ein bisschen grinsen.
Blaze kratzt sich am Fuss und spricht beiläufig. "Wenn du einen hast, kann's ja nur um die Karre von der Fouché gehen." Und wenn nicht... dann hab ich diesen Monat vielleicht einmal zu viel geschwänzt... oder sie haben die Zigaretten in meinem Tisch gefunden die ich da hab liegen lassen. Wer weiss das schon...
"Die...die vorher ne Karre war und jetzt ein Kunstwerk ist? Wahrscheinlich... da kann ich sicher sein, dass da auch einer bei uns gelandet ist." Er kaut kurz an seinem Daumennagel, bemerkt es und fragt Blaze: "Hast du mal ne Kippe?"
Blaze greift die Packung neben sich, greift sich selbst eine Zigarette und wirft die Packung in einem kleinen Bogen zu Chip. Dieser fängt das Zigarettenpäckchen, klopft es gegen seine Hand und nimmt sich eine.
"Was regen die sich so auf." Sagt Blaze mit der Kippe zwischen den Lippen. "War doch nur blödes Kreidespray. Und der Look hat der Dreckskarre echt gut getan." Blaze zündet seine Zigarette an. „Die kann froh sein, dass ich versehentlich diese abwaschbaren Fake-Sprays erwischt hab. Sonst könnt sie das Teil jetzt in die Schrottpresse kippen.“
Chip greift das Zippo und zündet seine Zigarette an, inhaliert tief und meint dann: "Das sind eben alles Kunstbanausen." Er dreht sich auf den Rücken, knüllt seine Kleider unter dem Kopf zurecht und streckt sich genüsslich aus. "Ja, aber irgendwie werden sie sich schon 'pädagogisch wertvolle' Strafmassnahmen ausdenken... was meinst du?"
„Die Strafe? Weiss ich doch nicht. Geh nach Hause und lies den Brief. Hier. Prost. Auf diese hässliche Karre.“ Blaze hält Chip nochmal die Flasche hin.
"Prost!" Die Flaschen klirren vernehmlich.
Sie schweigen einen Moment. Dann fällt Blaze ein: „Ich hab gesehen Stephen hat ne Neue. Dem scheint' s verdammt gut zu gehen da wo er jetz is.“
"Echt? Schon wieder ne Neue? Boah... ich hab lang nix auf Simbook gemacht... ich war viel auf dem Skaterplatz in letzter Zeit... krieg gar nix mehr mit... aber ich gönn's ihm... wir hatten echt viel Spass zusammen." Die Rede ist von einem Sim der vor einigen Jahren mit ihnen herum gehangen ist und wegziehen musste. Drei dicke Freunde waren sie gewesen.
„Haha! Ja!“ Blaze grinst. „Weisst du noch, als er im Winter aufs Dach geklettert ist und gemeint hat er macht jetz 'n Kopfsprung in den Schneehaufen?“ Er lacht und zieht an der Zigarette. „Der Spinner hat 's echt getan. Hat sich den Arm und fast den Hals gebrochen. Ich vermiss den Spacko. Echt.“
Chip muss mitlachen. "Aber er hat 'nen sauberen Sprung hingelegt! Ja, ist schade dass er so weit weg ist..."
Von jetzt auf gleich hört Blaze auf zu lachen und starrt auf einen Punkt. „Ey sieh mal da.“ Gegenüber suchen sich zwei bekannte Gesichter einen Platz.
"Hm? Wo?" Chip lässt seinen Blick in die angezeigte Richtung schweifen und hebt beide Brauen. "Oho" meint er mit einem Blick zu Blaze. "Jetzt wird' s interessant."
Blaze starrt die Mädchen an, die auf der gleichen Schule sind. Bei Chips Worten kommt ihm ein Gedanke. Grinsend dreht er den Kopf zu ihm. "Wetten?" Das Wort des Grauens. Jedes mal wenn einer den anderen das fragt, kommt irgend eine bescheuerte Mutprobe. Blaze sieht Chip bereits genervt stöhnen.
Dieser kennt diesen Satz nur zu gut... da kann nichts Gescheites dabei rauskommen. "Alter... ich will gar nicht wissen was in deinem Hirn schon wieder quer läuft... aber komm... spuck' s aus, kannst sonst eh den Hintern nicht still halten."
Grinsend setzt sich Chip auf und beobachtet Nadine und Denize, die ihre Handtücher ausbreiten und in ihren Taschen kramen. Eine bückt sich grade, um die Ecke ihres Handtuchs glatt zu ziehen. "Kann so bleiben" denkt er noch zufrieden, als Blaze auch schon weiter redet..
Blaze zieht den Rucksack zu sich rann und kramt darin. Er findet die Badehose die er erst falsch eingesteckt hat. Die noch nie getragene, zwei Nummern zu grosse Hose.... Blaze grinst. "Wär doch witzig wenn du damit vom 5 Meter springen würdest... da drüben... direkt neben den beiden...." Blaze drückt die Kippe aus und sieht Chip erwartungsvoll an. "Und ich erwarte 'n Kopfsprung, klar?"
"Was ist das für ein Ding?" Chip faltet die Hose auseinander und schüttelt den Kopf. "Hast du die deiner Grossmutter geklaut?"
"Ne Mann, das war n Fehler vom Versand. Aber ich hatte kein Bock die zurück zu schicken. Hat eh der Vadder bezahlt... also... Machst du's jetz oder bist du zu feige?"
(in Zusammenarbeit mit simscat2)
„Mon Dieu! Ma Voiture! Quel Malheur …“ ließ sich Adeline Fouché neulich schon frühmorgens kürzlich in Rektorin Watanabes Büro aus. „Was ist den los, Adeline? Warum so aufgeregt?“ Adeline lief empört auf und ab. „Das warren sischär diesää Berufsschüläär …“ Sie deutete nach draußen auf ihren altgedienten Kleinwagen. Miyu schaute zum Fenster raus … und unterdrückte ein leichtes Schmunzeln.
„Na, lass uns das mal aus der Nähe betrachten, Adeline.“ Beide Frauen gingen nach draußen zu Adelines Gefährt. Miyu besah sich das Ganze. Zum Teil äußerst kunstvoll, bemerkte sie anerkennend. „Adeline, du bist doch Kunstlehrerin! Schau dir das ganze doch mal objektiv an, wenn es nicht … auf deinem Auto wäre. Ist übrigens abwaschbar …, sogar FCKW-frei.“ Miyu nahm sich vor, für den Kunstunterricht ein paar weitere ökologisch einwandfreie Spraydosen zu besorgen. Müsste im Schulinventar für dieses Jahr noch drin sein.
„Vraiment, in der Tat, wäre es nischte mon Voiture … Qui, c’est magnifique!“ Beide Frauen umrundeten den Wagen und sahen sich die künstlerische Ausgestaltung genauer an. Miyu machte Fotos mit ihrem Handy. „Wir sollten es vergrößern, ausstellen und einen Preis vergeben. Mal sehen, wer den annehmen möchte …“ Miyu grinste. „Oh, Mademe le recteur. Isch verschtähe so langsam, warum der Schulvorstand sisch für disch entschied.“ Adeline war mittlerweile auch erheitert. „Isch wärdää die Fotos noch würdevoll rahmen.“ Eigentlich hatte sie jetzt ohne größeren Aufwand … ein kunstvolles Unikat von Wagen. Sie hat die Kreidesprühfarbe zur besseren Haltbarkeit sogar später noch fixiert.
„Deine Vorgäängär hätte eine Briefe bleu geschickt …“ Miyu schaute Adeline fragend an. „Bei dem alten Modell? Was ist dein Wagen denn noch Wert Adeline? Aber Briefe schicken wir ja noch raus … die Einladung für den Elternabend!“ Beide Frauen brachen in schallendes Gelächter aus bei dem Gedanken, was die‚ Täter‘ oder Künstler sich wohl denken würden, wenn Briefe der Schule bei ihnen zuhause angekommen sind.
Mittlerweile hat Miyu die Fotos vergrößert, Adeline sie gerahmt und im Foyer gut sichtbar aufgehängt. Darunter prangt ein Plakat:
‚Wir freuen uns, so kreative Köpfe unter unserer Schülerschaft begrüßen zu dürfen und fördern gerne jedes noch so unbekannte Talent mit dem diesjährigen Schulpreis für herausragende Kunst an Bau und Gefährt mit einer Palette ökologisch unbedenklicher wetterfester Sprayfarben und der Einladung, die hintere Wand des Schulgebäudes Richtung Sportplatz ebenso kunstvoll zu dekorieren.
Zur Entgegennahme des Preises bitte bei Gelegenheit im Büro der Rektorin melden.‘
Adeline kommt nun quietschvergnügt mit ihrem persönlichen Kunstwerk zur Arbeit gefahren. Die Einladungen zum Elternabend sind mittlerweile rausgeschickt. Miyu denkt lächelnd an ihre Schulzeit zurück … Den kleinen Fiat des ungeliebten Sportlehrers vollends mit Toilettenpapier zu umwickeln und mit mehreren Mitschülern auf einen anderen Parkplatz ‚umzubetten‘ war nicht halb so kreativ gewesen wie diese künstlerische Ausgestaltung auf Adelines alter Mühle …
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Proschinsky hatte es gesehen … Aaaarggg, die beiden sind ihm schon länger ein Dorn im Auge. Selbst sein Vorgänger hatte nicht hart genug durchgegriffen. Da musste er immer ran, Proschynski! Der ewige Stellvertreter. Und jetzt diese Watanabe mit ihren sozio-öko-alternativen Firlefanz-Ideen. Wieso trauten sie ihm nicht die Rektorenstelle zu? Warum diese, diese … Seiteneinsteigerin? Grrrrummpf.
Proschinsky lässt die beiden Schüler an Madame Fouchés Altblechdose gewähren. Nicht schade drum. Aber sich um das Vergnügen zu bringen, die Eltern dieser beiden Burschen mal wieder aufzuscheuchen, wär’s zu schade. Die sollten sich mal mehr kümmern um ihren vernachlässigten Nachwuchs … mit harter Hand, mehr Zucht, mehr Ordnung! So, wie in seinem Sportunterricht. Proschinsky weiß, wie‘s geht. Langjährige Erfahrung. Jawohl! Ihm macht keiner mehr was vor. Er verrät erstmal nichts der Watanabe. Das regelt er besser mal selber, nimmt es in die Hand, bis sie kapiert, wie der Hase hier wirklich läuft ... Wahrscheinlich steckt die eh bald auf und dann …
Kurze Zeit später ist Proschynski nur noch fassungslos. Jetzt zieht die Watanabe auch noch die liebliche Madame Fouché in ihr öko-sozio-sonstwas verqueres Gedankengut rein. Was ist denn - bitte schön - an dieser Krakelei auf Adelines Wagen witzig? Zeit, dass er handelt. Die Watanabe hat gar nicht vor, die Eltern für Sanktionsmaßnahmen anzuschreiben – noch welche zu erteilen. Das geht zu weit! D a s sammelt er alles für den Schulvorstand. So eine unfähige Pädagogin! Dann muss Proschinsky mal wieder ran …
leider muss ich Ihnen Mitteilung machen, dass ihr Sohn erneut den Schulfrieden in impertinenter Weise nachhaltig gestört hat und sich diesmal in abscheulichster Weise sogar am Eigentum des Lehrkörpers vergriff. Er verursachte in Gemeinschaftsaktion mit C.T. schwere Lackschäden an dem Kraftfahrzeug unserer hochgeschätzten Madame Fouché, die völlig außer sich ist und höchst schockiert über diese frevlerische Tat kaum mehr ohne Begleitung des stellvertretenden Rektors wagt, das Schulgelände zu betreten.
Ich muss Sie als verantwortlichen Elternteil dazu auffordern, auf ihren fehl geleiteten Sohn endlich in ausreichendem Maße erzieherisch einzuwirken und Sorge dafür zu tragen, dass er zur Wiedergutmachung als pädagogisch wertvolle Sanktion sich umgehend im Rektorat zur Wagenwäsche einfindet.
Hochachtungsvoll
Rektorin Watanabe
i.Vtr. Proschinsky
So, und der andere Knabe kriegt gleichermaßen ein Schreiben. Und Adeline wird sich letztendlich mehr über einen gereinigten Wagen freuen als über dieses idiotische Gekritzel. Hach, freut er sich auf ihr dankbares Gesicht. Adeline wird Augen machen. Er … ihr Held!
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Charakter:Chip
Geschichtsstrang: Intro Chip und Blaze
"Weil du dir bei sowas ins Hemd machen würdest..okay..gib her das Ding." Er wickelt sich sein Handtuch um die Hüften und zieht die Badehose von Blaze an.
"Was für ein Teil...das kann ja heiter werden."Er will Richtung Becken los, als sich die Hose schon fast selbstständig macht. Chip zieht so gut es geht den Bändel am Bund fest und schlendert möglichst lässig in Richtung 5 Meter Brett. Das Kichern der beiden Mädels überhört er mal.
Blaze wartet gespannt, sieht Chip zu wie er versucht die Hose nicht zu verlieren. Sein Blick schweift zu Denize die mit Nadine kichert. Er nimmt einen Schluck von dem Bier, vergisst das es warm ist, verzieht wieder das Gesicht und spuckt die Brühe ins Gras. Er schaut zurück zu Chip, der den Weg zum Sprungbrett nun watschelnd hinter sich gebracht hat.
An der Leiter angekommen muss Chip das vermaledeite Ding schon wieder hochziehen . Egal....Zähne zusammen beissen und beim Klettern immer wieder korrigieren.
Irgendwann ist er oben angekommen und natürlich ruhen zig neugierige Blicke auf ihm. Wieso lässt er sich bloss immer wieder auf so dämliches Zeug ein?
"Wenn ich jetzt so losspringe, dann fliegt das Teil schon in der Luft davon und landet als Sonnensegel bei Denize, gross genug wär's ja....geht gar nicht."
Die anderen sind ihm egal, aber vor Denize will er sich keine Blösse geben.
Kurz wird Chip nervös, aber bevor sein Finger sich zum Mund verirren kann, fängt er sich wieder und hat die vielleicht rettende Idee.
So weit wie das Ungetüm ist, müsste doch wenigstens ein kleiner Knoten möglich sein.
Er rafft so viel Stoff wie möglich zusammen und schafft es tatsächlich, eine kleinen seitlichen Knoten zu fabrizieren.
Sollte wenigstens bis zum Eintauchen halten...was dann kommt..."
Schwindelfrei ist er ja Gott sei Dank und ein Kopfsprung ist auch zu schaffen, nur...aber egal.
Er wippt ein wenig , nimmt die Arme vor den Kopf, stösst sich ab und hofft einfach nur noch, dass der Knoten bis unten halten wird.
Die Luft um ihn zieht zischend an ihm vorbei, er kann die Körperspannung halten, die Hose hält auch...nur um sich gleich beim Eintauchen und weiter gleiten auf und davon zu machen.
"Fu...ck!!" Chip dachte , er würde sie auf jeden Fall irgendwie in der Nähe halten können und relativ unauffällig wieder anziehen...weit gefehlt. Als er den Kopf wieder über Wasser hat, sieht er sie weit hinter sich an der Oberfläche treiben, sanft auf den Wellen seines Sprunges schaukelnd.
Lautes Gelächter vom Beckenrand. Zu gern hätte Blaze sich die Hose geangelt aber leider treibt sie doch zu weit entfernt. Er schaut kurz zu den Mädchen ,die ebenfalls kapiert haben was passiert ist. Blaze hält den Atem an... Nein... sie wird doch nicht...
Chip krault so schnell er kann in Richtung Hose und das ist nicht grade langsam. Trotzdem muss er mit ansehen wie Nadine am anderen Beckenrand das Prachtstück aus dem Wasser fischt, hochhält und ruft:"Du hast da was verloren!"
Blaze prustet nochmal los obwohl er weiss das ihn das doppelt zurück treffen wird.
Wenigstens hat Nadine die Hose raus gefischt und nicht Denize. Chip fühlt sich zwar ziemlich schutzlos , so ohne Hose, versucht aber sich nicht allzu viel anmerken zu lassen. "Das kleine M is tstück!! Na warte!"
" Hey Sister, man beisst nicht die Hand die einen füttert, also her mit dem Teil!"
Sie hält die Hose weit genug unten damit er sie ihr aus der Hand reissen kann.
Nadine lacht und Denize hinter ihr auf dem Tuch kichert.
Chip schnappt sich die Badehose und werkelt kurz unter Wasser herum. Schnell noch den Knoten an der Seite und fest anziehen, sonst ist das Ding schon wieder weg bevor er sich ganz aus dem Wasser gezogen hat. Draussen angekommen schüttelt er kurz seine Haare in Richtung Nadine, die quiekend zurückspringt, hält die Hose fest und meint:
"So Leute, die Show ist vorbei...nächstes Mal kostet's Eintritt."
Er macht sich, ohne Denize anzuschauen, auf in Richtung Handtuch und Blaze.
Was für eine Sch...idee.. , typisch...jetzt aber raus aus dem Ding.
"Na, wie war ich?"
Mit einem breiten Grinsen lässt er sich auf sein Badetuch fallen. Niemand kann ihm äusserlich ansehen, wie viel Nerven ihn das Ganze gekostet hat. Auch Blaze nicht.
Blaze hat den Lachflash überwunden und grinst nur noch.
"Psych... besser als erwartet." Er schaut zu den Mädchen und fragt sich was die sich denken. Dass Nadine eine verrückte Socke ist, weiss er... vielleicht etwas zu crazy... Und Denize? Sie zu durchschauen ist eine echte Herausforderung.
Chip quittiert Blaze' Kommentar mit einem zufriedenen Nicken.
Er zieht sich währenddessen unter dem Handtuch seine eigene Badehose wieder an, schnappt sich das triefnasse Riesenmodell und klatscht es Blaze auf den Rücken.
Für die dämliche Lache vorhin!“ ruft er feixend, während er schon vorsichtshalber eine Ausweichbewegung nach hinten macht..Zufrieden registriert er, dass die beiden Mädchen die Vorgänge interessiert beobachten.
«Psycho!» Blaze drückt vor Schreck den Rücken durch. Das Wasser auf der Sonnengewärmten Haut fühlt sich eisig an. Er greift nach Chip, erwischt die Hose die dieser noch fest im Griff hat und zieht.
Chip am anderen Ende auch und holt damit Blaze auf die Beine.
Beide ziehen nochmal hin und her bis Chip eine überraschende Drehbewegung mit der Hose macht, schnell Blaze in die Beine grätscht und ihn damit zu Fall bringt.
Keiner denkt auch nur daran das Teil loszulassen.
Weshalb Blaze, den es ins Gras gelegt hat nochmal zieht, Chip diesmal aus dem Gleichgewicht bringt und er ihn im Schwitzkasten zu sich auf den Boden ringt.
Chip windet sich geschickt und schafft es Blaze mit dem Fuß einen Kick mitzugeben. Mittlerweile muss er schon lachen und durch den Tritt lockert sich der Griff für einen kurzen Moment.
Chip nutzt dies um Blaze' Arm zu packen und ihn ein Stück aufzubiegen.
"Lass los du Idiot!" bringt er lachend und prustend heraus.
Blaze grinst, nimmt dies als Zeichen des Schwächeren und lässt los.
Er steht auf, schubst Chip nochmal gegen die Schulter und wischt sich das Gras ab. "Warst auch schon flinker, Alter."
Blaze schmeisst sich zurück auf sein Handtuch, immer noch grinsend, bereits schon wieder nach einer neuen Zigarette greifend, da er die andere in der Rangelei verloren hat.
Ebenfalls grinsend lässt Chip sich neben Blaze auf sein Handtuch fallen und streckt sich aus.
"Hey Mann, bin grade vom 5 Meter Brett gesprungen und hab nen mentalen Kampf gegen "Crazy Nadine" gewonnen...das reicht für heute."
Während er sich eine Zigarette anzündet, schaut er nochmal zu den beiden Mädchen.
"Das war voll die Fleischbeschau vorhin...nur anders herum als üblich...Hammer ! Da ist mir Nadine noch was schuldig, für diese Vorstellung...sie hatte ja auch ihren Spass.“
Er stösst den Rauch aus und wirft Blaze einen vielsagenden Blick zu.
(in Zusammenarbeit mit Ripzha)
Maryama kam in die Küche, holte von dem Saft und verschwand wieder. Er sollte wohl auch wieder raus zu den anderen, sonst hielt man ihn noch für den Langweiler der er war. Warum regte er sich überaupt auf. War ja Almas und Naels Haus. Ihre Party, ihre Regeln. Er wollte grade gehen und schauen, was sein Sohn mit zwei Flaschen Bier vorhatte, als Maryama und ein junger Mann in die Küche kamen. Sie unterhielten sich lautstark und es ging wohl um irgendwelche peinlichen Fotos. Scheinbar waren beide sturztrunken heimgefahren und hatten dabei allerlei Unfug angestellt. Auf dem Bild war der schlaksige Mann mit Teilen von Maryamas Haar zu sehen. Die beiden amüsierten sich prächtig. "Hallo Nikolai, ich bin Wadi," stellte er sich vor, "ihr zwei kennt euch?"
Julius nam einen Schluck von dem Bier und überschritt den Rubicon. Nio war erstaunt. Er wurde zu den Frauen gezogen und Zeuge einer der peinlichsten Situationen, derer er je ausgesetzt wurde. War Julius eben noch so dynamisch wie ein gelähmtes Faultier auf Valium und bewieß, dass Sprache keinerlei Ausdruck und übertriebener Betonung bedarf, um sich sozial in die niederste Kaste zwischenmenschlicher Hoffnungslosigkeit zu katapultieren, schien nun, nach diesem Schluck, sein psychologischer Zwilling in ihm die Oberhand zu gewinnen und strebte danach, alles unterdrückte der letzten Jahre in einem wohlpointierten Anmachspruch zu kummulieren. Alswohl die so Erkorenen den Parisapfel verschmähten, ihn nur kurz überrascht anglotzten und Nio dann mit Captain Fremdschäm allein zurückließen. "Was war das denn?" stammelte er und schloss sich der allgmeinen Verwunderung an, deren Wortführer sein Nachbar war. Nio traf eine Entscheidung: Mehr Bier!
Viola stellt amüsiert fest, dass sich Nio über diesen Typen genauso zu wundern scheint wie sie selbst. Vielleicht sollte sie ihm aus dieser seltsamen Situation raushelfen. Doch obwohl er sie noch nicht bemerkt hat, entscheidet sie sich dagegen, ihn so zu erschrecken wie beim Kinobesuch. Nicht hier, wo so viele Menschen in der Nähe sind, die das als Angriff missverstehen könnten. Stattdessen verwandelt sie auf der anderen Seite des Zauns. Eigentlich ist es ihr egal, wer sie dabei beobachtet haben könnte. Sie wirft einen Blick auf die Partygäste. Ist es überhaupt jemandem aufgefallen oder sind die Leute zu sehr mit sich selbst und der Musik beschäftigt? Naja, whatever.
Sie lehnt sich an den Zaun. Viola verzichtet auf eine Begrüßung und spricht Nio direkt an: "Sag mal, Kleiner... wer ist denn eigentlich diese Flitzpiepe, mit der du dich grad unterhalten hast?" Sie spricht dabei laut genug, dass auch Mr Flitzpiepe es mit anhören kann. Dann fügt sie noch hinzu: "Der stinkt nach Bier!"
~~~
Offenbar hat Maryama keine Einwände, noch zwei Leute mehr zum Bowlen einzuladen. Doch da sie nun in die Küche gegangen ist, ist ihr Gespräch mit Ellie wohl zuende. Diese seufzt. Es ist so voll hier... Gibt es keinen ruhigen Ort, um sich zu erholen? Sie ist wirklich kein Partymensch. Warum hat sie sich bloß von Ben überreden lassen? Mit Maryama hat sie sich ganz gut verstanden, trotz des Altersunterschied. Doch die anderen Gäste hier sind alle älter als sie. Bis auf Nio, doch auch bei ihm wüsste sie nicht, wie sie da ins Gespräch kommen könnten. Wofür interessiert der sich eigentlich? Ellie merkt, dass sie so gut wie gar nichts über ihn weiß. Doch auch wenn sie eher schüchtern und Einzelgängerin ist, sehnt auch sie sich gerade nach einem einzelnen Gesprächspartner.. und sei es nur, um sich von der Menschenmenge abzulenken.
Sie schaut zu ihrem Bruder. Der jedoch unterhält sich gerade mit einem der weiblichen Gäste. Ach ja, sie erinnert sich. Er sagte ihr mal, dass er gerne wieder eine Freundin hätte und versucht wohl hier sein Glück, jemanden kennenzulernen. Wenn ihr das doch auch so einfach fallen würde wie Benjamin...
Ellie fühlt sich ein wenig fehl am Platz. Erneut fragt sie sich, warum sie sich dazu überreden ließ, mitzukommen.
Sie will aber auch nicht an Maryama kleben wie eine Klette. Es muss ja möglich sein, auch andere Gesprächspartner zu finden. Schließlich fasst sie einen Entschluss. Also gut, versuch es doch bei Nio. Er passt zumindest in deine Altersgruppe. Und du willst ja nur quatschen und nicht gleich eine Liebschaft mit ihm eingehen. Wo steckt der eigentlich?
Als sie ihn schließlich entdeckt, sinkt ihr Mut sofort wieder. Nio ist nicht alleine... Viola? Was will die denn hier? War sie etwa die Fledermaus von vorhin? Ellie kam es ja schon seltsam vor, dass das Tier immer nur Kreise flog, aber mit einem Vampir hätte sie dann doch nicht gerechnet. Wenigstens hat Viola sie offenbar noch nicht bemerkt.
Aber dass sich Nio offenbar mit der Vampirin angefreundet hat, ist ihr schon in der Schule aufgefallen. Wie es bloß dazu kam?
Tag 5 Jahr 1 Sommer
„Habt ihr Tiere? Du und deine Freundin Christin?“, entgegnete Yngwie auf Maries Frage. Zuvor hatte er seine Meinung zu verschiedenen Tiere geäußert. Er mag Katzen … das ist toll. Mit einem Lächeln erwidert sie: „Ja. Wir haben zwei verschmuste Katzen. Teddy und Dana. Wir sind glücklich die zwei zu haben.“ In das Gespräch klinkte sich Pippilotta ein. „Marie alles in Ordnung mit dem Katzenkratzbaum? Nehmen eure kleinen Tiger ihn an?“ Die Angesprochene sah zu ihr und nickte. „Ja. Am Anfang hatten sie etwas Angst. Das ist aber normal. Der Kratzbaum war ein Fremdkörper in ihrem Revier. Da mussten sie sich erst daran gewöhnen. Das Holz und die Verarbeitung sind wunderbar. Nochmal vielen Dank dafür.“
Während sie sprach, fiel ihr ein, dass sie der fleißigen Handwerkerin das restliche Geld geben wollten. Marie griff in ihre Hosentasche. „Ach übrigens … wir wollten noch …“ Aber da wurde die rothaarige Frau von Maryama entführt. Marie seufzte und sah ihr nach. Oh manno. Das Timing wäre so gut gewesen. Enttäuscht blickte sie zu Yngwie. „Kennst du das auch? Man möchte etwas von jemanden, aber immer kommt was dazwischen?“ Sie bemerkte nicht, dass ihre Formulierung missgedeutet werden konnte. „Egal. Du Yngwie, wie kommst du eigentlich mit deinem Buch weiter? Kann ich dir weiterhin dabei helfen?“
Sie trank einen Schluck und erinnerte sich an den Moment zurück, als sie sich in der Bibliothek trafen. Der Norweger war, anders wie am Abend im Narwal, viel selbstbewusster. Auch wie er seinen Arm um sie legte, als sie bei Luigi aßen, kam ihr in den Sinn. Der jungen Frau wurde es warm ums Herz. Ja, in dem Moment habe ich mich geborgen gefühlt … das hatte ich vorher noch nie bei einem Mann. Ihre Augen betrachteten den Schriftsteller. Sie strahlten regelrecht. Ich freue mich so, dass er da ist.
Abseits von Marie sprach die Freundin mit Nael. "Nun ja, eines Tages sicher, aber jetzt werde ich erstmal für einige Zeit bei der Staatsanwaltschaft arbeiten. … Bezüglich tanzen: Ja, das tue ich tatsächlich. Ich war mal in einer Tanzschule, da habe ich diverse Tänze kennen gelernt. Flamenco mag ich sehr gern.“ Bei dem Begriff Flamenco wurde Christin hellhörig. Ach, was für ein glücklicher Zufall. „Wirklich? Das ist ja klasse. Ich tanze sehr gerne. Damals, wo ich noch Teenagerin war, habe ich in einer Garde getanzt. Nach einer längeren Pause habe ich wieder mit dem Tanzen begonnen. Ein guter Freund von mir leitet eine Tanzschule in Brightchester. Er hat mich ermutigt Tänze wie Tango oder Flamenco zu wagen. Und … naja, … das trainiere ich nun tatsächlich.“ Sie errötete leicht, da dieser Umstand sie etwas verlegen machte. Nie hätte ich gedacht, dass Nael solche Interessen hätte … er wirkte damals eher rein auf seine Anwaltstätigkeit fokussiert. Hobbys schienen keinen Platz zu haben. Der Spanier riss sie aus den Gedanken.
„Kennst du schon Lotta?", fragte er Christin. In dem Moment bemerkte sie, dass sich Pippilotta zusammen mit Maryama zu ihnen gesellten. „Ach hi. Schön dich wieder zu sehen. Wie gefällt dir bzw. euch die Feier?“, begrüßte sie die anderen Frauen freundlich. „Ja ich kenne sie. Vor längerem eröffnete sie einen Verkauf und dort haben wir sie kennen gelernt. Sie hat auch nen tollen Kratzbaum für unsere Katzen angefertigt.“ Je wurde Christin unterbrochen. Der Cousin von Nael konnte es nicht lassen und drängte sich der Gruppe auf.
"Also ich muss sagen, hier sind zwar einige weibliche Gäste, aber ihr beide seit mit Abstand die hübschesten Frauen hier. Welche wundervollen Namen habt ihr denn?", säuselte Julius. Es schien eine Mischung aus mutiger Anmache und dem Alkohol zu sein, der seine Zunge lockerte. Die leichte Fahne, die er beim sprechen ausatmete bemerkte Christin sofort. Dennoch sah sie zu ihm und lächelte. „Uh. Dankeschön. Komplimente hört man gerne. Besonders, wenn sie so charmant gesagt werden“, dabei zwinkerte sie ihm zu. „Meinen Namen möchtest du wissen? … Nun … ich heiße Christin.“ Sie unterhielt sich mit Julius freundlich und ging auf seine Flirtversuche gekonnt ein. Schließlich wendete sich dann an Nael. „Wärst du mir sehr böse, wenn ich noch weiteren Sims „Hallo“ sage? Ich würde mich freuen, wenn wir uns später weiter unterhalten.“ Christin verabschiedete sich von beiden und holte ein neues Getränk.
Während sie einen Schluck trank, sah sie nach Alexander. Sie fand ihn in einer Ecke. Selbstbewusst ging sie auf ihn zu. „Hi, Alexander. как де́ла? Was machst du so allein hier im Hintergrund? Hast du keine Lust dich unter die Sims zu mischen? Oder zu tanzen?“, begrüßte sie ihn zuckersüß und begann das Gespräch.
Lena tanzte bereits länger auf der Tanzfläche. So eine Hausparty war mal eine gelungene Abwechslung zu dem tristen Narwal Diskoalltag. Ein junger Mann sprach sie verwegen an und verwickelte sie so in ein Gespräch. „Mein Name ist Lena und wer bist du?“, antwortete sie ihm. Wie alt mag der sein? Sieht noch sehr jung aus … wobei … junges Gemüse … Hehe … Der wird sicher mehr drauf haben als der Trottel von damals. Ansonsten ... Übung macht ja den Meister. Während des Gesprächs spielte sie mit ihren weiblichen Reizen, um die Unterhaltung in eine bestimmte Richtung zu führen. Mal sehen, ob das klappt.
Weitere Gäste stießen zur Party hinzu. „YES! PARTEY!“, rief Murat laut. Martin verdrehte nur die Augen. „Und damit wissen alle, dass du da bist.“ „Ey, uffposse! Willst mir Spaß verbiete oder wos?“ Victor legte seine Hände auf die Schulter der zwei Männer.
„Замолчи! Klärt das wie richtige Männer oder verkriecht euch heulend in die Ecke. Ihr seid schlimmer als alle Frauen die ich kenne. Ich brauch Wodka … sonst überstehe ich das mit euch nicht!“ Der Deutsche, der Türke und der Russe sahen sich an und lachten plötzlich los. „Ich kann nicht ernst bleiben“, antwortete Martin. „Weniger labern … mehr feiern … Klaro!“, forderte Murat. „так бу́дет че́стно … also Jungs … nicht stehen bleiben!“ So waren sie, die Fußball-Clique. Jeder von ihnen besaß seine Eigenarten, womit die Freunde aber wunderbar klar kamen. Auch die sprachlichen Unterschiede, Victor und Murat hörte man den Akzent deutlich heraus, trennten sie nicht. Im Gegenteil, die gute Mischung belebte die Freundschaft ungemein. Sie hatten nach einem Fußballspiel den Flyer zu Almas Party entdeckt und wollten sich dies nicht entgehen lassen. Besonders Viktor nicht. Zitat: „Nirz becheres als gute Piroschki … und Wodka.“ Die drei Männer schnappten sich ihre Getränke und platzierten sich an den Rand der Tanzfläche. Murat checkte die Lage und stupste dann Martin mit seinen Ellenbogen an. „Da kugst du! Heiße Schnitte!“ Er bezog sich dabei auf Alma, die sich in einem Gespräch mit Mia befand. Martin betrachtete die zwei Frauen und nickte mit Kopf in Richtung Victor. „Die andere würde zu dem da passen“, dabei grinste er frech. Der Angesprochene schaute verdutzt, dann zum Mädchen und wieder zu seinen Kumpels. „Nee … hrässlich … nix schön!“ Prustend vor lachen spuckte Murat sein Getränk aus. „Alter, du schaffst mich!“
Charakter: Blaze
Geschichtsstrang: Intro Blaze & Chip
Als Blaze zu Hause ankommt, schmeisst er das Rad neben dem Weg zur Eingangstür hin und lässt es liegen. Er hat die Standpauke von Audrey bereits wieder verdrängt.
Er öffnet die Tür, tritt ein und erstarrt. Er hebt die Sonnenbrille an und beäugt seinen Vater der vor ihm steht. Was ist denn jetzt los? Intervention? Ach ja richtig... der Brief... Blaze hatte ihn schon wieder vergessen. Der Tag war relaxed gewesen, keine weiteren Sorgen. Aber da war ja noch was. Streng sieht Irving seinen Sohn an.
„Okay... worum gehts diesmal?“ fragt Blaze unbeeindruckt von Irvings strengem Blick. Er lässt den Rucksack fallen und schiebt die Brille über die kurzen Haare.
„Wir sprechen im Wohnzimmer.“ sagt er und nickt in besagte Richtung. Blaze ist verwirrt.
„Seit wann, d a s denn?“ Irvings Mimik veränder sich nicht.
„Na los.“ er klingt ruhig. Zu ruhig.
Blaze bleibt misstrauisch stehen. „Nein! sag mir einfach was Sache ist, so wie sonst und dann geh ich in mein Zimmer.“ Herrje, was soll das alles?
Der Geduldsfaden seines Vaters hält nicht mehr allzu viel aus. Schnell hat er einen Schritt auf seinen Sohn zu gemacht und ehe Blaze ausweichen kann, weil er nicht im mindesten kommen sieht was sein Vater vor hat, wird er von Irving am linken Ohr gepackt. „Aaahahahaaaaa....!“ Schmerz! Blaze gibt nach. Sein Vater zieht ihn am Ohr mit. „Psych! Verdammt! Ah!“ Blaze hat das Gefühl er reisst es ihm gleich ab. Der Gang zum Wohnzimmer ist normalerweise nicht so weit doch gerade zieht er sich zu Kilometern in die Länge! Vor dem Sofa lässt Irving Carter Blaisdell los. „Setz dich hin.“ befielt er. Blaze denkt gar nicht darüber nach und lässt sich auf die Designer Couch fallen. Er reibt sich das Ohr, überprüft ob er blutet und hält es dann wieder fest. Sauer sieht er seinen Vater an der neben Audrey platz nimmt. Auf dem Tisch liegt der geöffnete Brief mit dem Schulstempel.
„Was wollt ihr von mir?“ fragt Blaze, immer noch das Ohr reibend.
Irving spricht ruhig, aber bestimmt. „Was um alles in der Welt denkst du dir wenn du so einen Plum veranstaltest?!“ Irving weisst auf den Brief.
Er stellt ihm d i e s e Frage? Blaze muss unwillkürlich grinsen. Aber er hält sich zurück. „Worum gehts eigentlich?“
„Was glaubst du wohl? Du baust so viel Mist, dass du gar nicht mehr auseinander halten kannst was gerade aktuell ist oder was?“
Blaze zuckt die Schultern, immer noch innerlich grinsend. Was weiss ich denn schon?
„Das Auto einer Lehrkraft besprühen, bist du noch ganz bei Trost?“
Aaaah. Denkt Blaze. Na dann viel Spass Chip. Den Brief hast du dann wohl auch gekriegt.
„Weiss nicht? Bin ich?“ fragt Blaze provokativ. Er weiss, sein Vater kennt die Antwort auf diese Frage doch schon.
Irving reibt sich mit Zeigefinger und Daumen die Augen. Er versucht sich zu beruhigen. Nicht komplett auszurasten, die Kontrolle zu behalten, hat Blaze dann wohl von seinem alten Herrn geerbt. Audrey sitzt mit überschlagenem Bein da und raucht gelassen. Blaze wartet.
„Du wirst nach dem Unterricht bleiben und das Auto waschen.“ fährt Irving fort. „Wenn ich höre, dass du schwänzt, dann..“
„Okay! Kann ich jetzt geh‘n?“ Blaze steht auf. Er hat keine Lust mehr auf das Gequatsche. Die Strafe war zu erwarten, ok. Und wenn schon. Ausserdem vibriert sein Telefon in der Tasche.
„Setz dich! Ich bin noch nicht fertig!“ Warum so engagiert plötzlich? Was ist los mit dir... Dad..?
Blaze setzt sich. „Was denn noch?“ Fragt der Sohn genervt. Er zieht dabei das Telefon aus der Tasche und betrachtet das Display. Chip. Blaze sieht seinen Vater an.
„Deine Stiefmutter und i...“
„D i e hat mir gar nichts zu sagen, klar!“ Blaze ist empört.
„Ey! Red nicht so als wär ich nicht da, okay!“ keift Audrey zurück.
„Ruhe!“ Irving wirkt jetzt wütender, spricht aber weiterhin beherrscht. „Wir haben entschieden...“
„Wir? Was ist das? Du meinst s i e hat dir was eingeredet!“
„Lässt du mich jetzt ausreden!“
Blaze mustert Audrey die ihn überlegen angrinst.
„Den nächsten Monat kommst du ohne Geld aus.“ entscheidet Irving.
Blaze ist verwirrt. Seine Auffassungsgabe ist zwar schnell aber diese Situation ist ihm grade so fremd, dass er sich überrumpelt fühlt. „Du drehst mir den Geldhahn zu?“ fragt er verdutzt, dann lacht er ein bisschen. „Das ist ein Scherz. Oder? Seit wann juckt dich denn...?“ Blaze sieht zu Audrey. Ihr Blick verrät alles. Klar. Sie freut sich wenn er leidet. Und es war bestimmt nicht schwer seinen Vater zu überzeugen dass es dem verschwenderischen Sohn eine Lehre sein könnte. In der Hinsicht war ihm seine andere Stiefmutter... Megan deutlich lieber gewesen. Sie hatte ihn mindestens so oft ignoriert wie sein Vater ihn ignoriert hat. Mann, war das Leben einfach gewesen... damals..
„Es wird nicht mehr dauernd Geld für sinnlosen Müll ausgegeben. Gib mir deine Karte.“ spricht Irving und streckt die Hand aus.
Blaze starrt die Hand an. „Meine Kreditkarte?“
„Sofort!“ befielt sein Vater.
Das innere grinsen in Blaze weicht Wut, doch er schreit nicht als er ruckartig aufsteht. „Plötzlich fängst du mit so was an? Da sitze ich jede Woche einmal nach, du musstest mich sogar schon mal bei der Polizei abholen, aber ein bisschen abwaschbare Farbe auf einem Auto? Da ziehst du plötzlich nen Strich?!“
„Du hast eine Strafe verdient, das weisst du ganz genau! Was stimmt bloss nicht mit dir?!“ Audrey.... Sie tut und klingt als würde sie es besser wissen. Dieser Sim hat sich nicht in sein Leben einzumischen aber tut es trotzdem immer wieder. Als hätte sie auch nur das geringste Recht dazu. Das hier ist und war immer eine Sache zwischen ihm und seinem Vater. Seinem desinteressierten Vater, wohlgemerkt. Der sich normalerweise einen Dreck um sowas schert. Der Konversationen jeglicher Art mit seinem Sohn aus dem Weg geht wenn er kann. Aber Audrey kann es einfach nicht lassen! Nie kann sie es lassen! Ihm das Leben schwer zu machen ist IHR grosses Hobby!
„Was mit m i r nicht stimmt?!“ fragt Blaze. Er ist wütend aber nicht unkontrolliert. Er weiss das er Schwäche zeigt wenn er sich jetzt nicht am Riemen reisst und sich beherrscht. Ausserdem verdrängt Wut all die Schlagfertigen Antworten und Gegenangriffe.
„Was stimmt nicht mit d i r? Du bist doch nur auf seine Kohle aus!“ er zeigt auf Irving. Einer muss es ja mal aussprechen! „Aber das ist noch nicht alles! Jetzt überredest du ihn dir m e i n e n Anteil auch noch zu überlassen!“ Er nimmt den Geldbeutel an der Kette hervor und zieht die schwarze Karte heraus. Er klatscht sie auf den Tisch. „Da! Viel Spass damit, ist sowieso überzogen.“ damit wendet er sich ab und geht in sein Zimmer. Er vernimmt seinen Vater der ihn wütend bei seinem Namen ruft, doch er ignoriert ihn.
Einen Monat kein Geld. Zum Teufel damit. Blaze wirft sich auf sein Bett und zieht das Handy hervor. Er liest die Nachricht von Chip.
Blaze tippt eine Antwort.
Nur war er leider zu spät.
Ihm ist nicht nach texten. Er ist sauer. Ihm fällt ein wie viel Sachen Geld kosten. Wie soll er sich Zigaretten leisten? Und wenn ihm die Farbe ausgeht? Und was ist mit Eintritt in Clubs?
Ah, leck mich Chip. Blaze lässt das Telefon aufs Bett fallen und steht auf. Er ist zu wütend grade. Er schnappt sich die Fernbedienung für die Boxen, dreht Musik auf und zieht sich die Handschuhe an. Dann boxt er, in Gedanken fluchend, den Sandsack mit den imaginären Gesichtern von Audrey und Irving.
„Kennst du das auch? Man möchte etwas von jemanden, aber immer kommt was dazwischen?“ Sie bemerkte nicht, dass ihre Formulierung missgedeutet werden konnte. „Egal. Du Yngwie, wie kommst du eigentlich mit deinem Buch weiter? Kann ich dir weiterhin dabei helfen?“
"Und ob ich das kenne! Hab Thomas seit ein paar Tagen nicht gesehen, nicht seit dem Gefängnis." Sie schaute verwirrt. "Bin deshalb auch mit der Geschichte noch nicht viel weiter. War ja auch inhaftiert, wegen Mordes. Aber Nael und José haben mich rausgeboxt. Sie hatten keine Beweise, weißt du." Das er offen ließ, ob er es war, checkte Yngwie nicht wirklich. "Woll'n wir uns nicht irgendwo hinsetzen? Ist gemütlicher als hier im Durchgang zur Küche zu stehen."
Alma war froh, nach all dem Trubel mal mit ihrer Freundin sprechen zu können. Sie hatte zwischen durch zwar nach ihr Ausschau gehalten, doch waren ihr immer wieder irgendwelche Gäste dazwischen gekommen. Doch nun hatte Mia die Gelegenheit beim Schopf ergriffen: "Alma! Ich war so egoistisch! Tut mir soo leid! Nach all der Aufregung mit Sascha hab ich gar nicht gefragt was mit dir ist! Was gibts neues bei dir!? Willst du quatschen? Oder tanzen wir eine Runde?"
Alma nahm sie bei der Hand. "Komm bitte mal mit, ich muss mit dir reden." Die beiden gingen rein, im Esszimmer war gerade nichts los.
"Mia, du glaubst nicht.. ich.. ahh.." Alma wusste gar nicht, wo sie anfangen sollte. "Ich glaube, ich habe.. ein Problem. Ich muss dir von jemandem erzählen." Sie fing an Mia zu erzählen, dass sie einen Mandanten namens Scott habe. Sie erzählte vom Abend des Nachtmahls und dem Tag darauf, dass sie sich an nichts mehr erinnern konnte. Auch berichtete sie, was vorhin im Flur geschah. "Und jetzt sind wir irgendwie zusammen. Ich wollte das gar nicht, ich wollte eigentlich Scott einen Korb geben." Alma sah sich dauernd um, aber zum Glück hatte sie eine gute Zeit erwischt und die Freundinnen wurden bei ihrem Gespräch nicht gestört. "Und jetzt sind wir ein Paar. Ich weiß nicht mal, was oder ob ich Gefühle habe." Sie packte beide Arme ihrer Freundin und rüttelte sie. "Ich dreh durch. Mia, hilf mir! Was soll ich nun tun?"
Nael freute sich über Christins Tanztraining. Jedoch war er noch immer verwundert über Julius' Plauderei. Julius sah zu Maryama, die er erst gar nicht gesehen hatte. "Oh hallo!" Doch so schnell die beiden Mädels auch zum Gespräch stießen, so schnell waren sie schon wieder weg. "Gerne, bis später Maryama!", sagte Julius schnell hinterher. Nael sah den beiden nur kurz nach. "Bis gleich.", sagte er.
Als Christin sich Julius vorstellte, fing dieser innerlich an zu schwärmen. "Hallo Christin. Du bist so schön, wie dein Name." Nael musste sich fremdschämen. Als sie sich kurz verabschiedete, sagte er: "Nein, kein Problem. Genau, wir sprechen nachher nochmal ungestört weiter." Er lächelte und wollte sich gleich erstmal Julius vorknüpfen.
"Wer bist du und was haben Sie mit Julius gemacht?", fragte Nael seinen Cousin verwundert. "Was war das denn?", fragte Nio ihn. Julius zuckte nur die Schultern. "Es wird der Wundersaft sein." Nael sah ihn fragend an. "Der Alkohol! Er ist die Zauberformel." Nael schüttelte nur den Kopf. "Ernsthaft?" Während Julius sein Bier in der Hand wieder ein mal in einem Ruck austrank, sagte Nael: "Julius, was ist in dich gefahren?" Nael hörte etwas später, als Nio sich entfernte, wie die Dame in rot scheinbar über seinen Cousin sprach. Er schenkte dem keine Beachtung bei. Teenager halt. "Du hast fürs Erste genug getrunken." Julius gab widerwillig seinen Alkoholkonsum auf.
Nach ihrem Gespräch mit Mia gingen die beiden wieder nach draußen, da sie nicht mehr ungestört im Esszimmer weiter sprechen konnten. Eigentlich wollte Alma mit Mia ungestört draußen weiter plaudern, da kamen ein paar junge Burschen auch schon um die Ecke. "Da kugst du! Heiße Schnitte!“ Alma schaute verwundert zu dem Typen, dann wieder zu Mia und sah sie fragend an. Erst dachte sie, Flirten wäre jetzt genau das Richtige. Und dann fiel ihr wieder Scott ein. Mist!
Geschichtsstrang: Almas Party
~Alexander~
Alexander steht da und beobachtet die wachsende Menge. In der Hand der leere Becher. Er fragt sich wie er Ira erkennen soll. Ausserdem hat er das Gefühl sein Blutzucker sei im Keller. Und das nach fast zwei Flaschen Saft. Vielleicht ist es auch das Bier, zu Anfang, auf leeren Magen. Obwohl er wirklich selten Tage hat, an denen er wenig verträgt. Aber auch die soll es geben. Nun wenn das Essen kommt, welches Mia gütigerweise bestellt hat, muss er sich erst einmal bedienen. Sonst kippt er noch von den Latschen.
~Mia~
«Mia, du glaubst nicht.. ich.. ahh..» Sie hört sich alles geduldig an was Alma ihr erzählt. Dabei staunt sie nicht schlecht und muss am ende sogar ein bisschen grinsen. Alma packte beide Arme ihrer Freundin und rüttelte sie. «Ich dreh durch. Mia, hilf mir! Was soll ich nun tun?»
Mia überlegt. «Seit wann hast ausgerechnet du Probleme damit Typen einen Korb zu geben… ach so… weils ein Mandant ist.. hmm...» Mia überlegt. «Ich weiss auch nicht… vielleicht… naja...» Mia denkt nach es gibt viele Arten 'Schluss' zu machen… einige anständiger die anderen nicht so… per SmS, oder ein Anruf oder ein Brief, oder vor besagter Person mit einem Anderen rummachen… Wenn sie den Mandanten behalten will muss sie wohl eine wählen die 'erwachsen' ist. «Ausser ihm zu sagen was Sache ist fällt mir grade nur Schwachsinn ein... Ist doch egal was du im Flur gesagt hast… Du bist ne Frau, wir dürfen unsere Meinung ändern!» Mia grinst. «Halt aber Sicherheitsabstand…» Sie beobachtet die Verzweiflung in Almas Augen. «Ich muss darüber nachdenken. Vielleicht fällt mir später was gutes ein. Oke?» sagt sie aufmunternd.
Da sie aus dem Esszimmer vertrieben wurden, gingen sie nach draussen um weiter zu reden. Als ein paar komische Typen ihre Aufmerksamkeit auf sich ziehen, sieht Mia hin, doch ihr Blick fällt auf die Frau die bei Alexander steht. Der komische Kauz von vorhin ist verschwunden.
Mia bekommt kein Wort mit von dem was die Typen in gebrochenem Simmlisch von sich geben, sondern ist mit Gedanken kurz ganz wo anders. Bis sie zu sich kommt und Alma ansieht.
«Ich muss mal.» sagt sie zu ihr und hat ein schlechtes Gewissen als sie ohne eine Antwort abzuwarten ins Haus verschwindet.
~Alexander~
«Hi, Alexander. Как де́ла? Was machst du so allein hier im Hintergrund? Hast du keine Lust dich unter die Sims zu mischen? Oder zu tanzen?» begrüsst ihn die bekannte Person.
Alexander grüsst zurück. «Hi Christin. Ich bin nicht zum tanzen hier. Ich halte nach meiner Schwester Ausschau.» sagt er wahrheitsgemäss. «Wenn ich sie verpasse, verzeih ich mir das nicht.» Er lächelt um es nicht ganz so ernst klingen zu lassen und blickt wieder auf die gemischte Truppe im Garten.
Währenddessen nimmt Nikolai Maryamas Freund etwas zu wörtlich.
«Ihr zwei kennt euch?» hat Nwadike gefragt. Nikolai legt einen Arm um Maryama ohne das sie was dagegen tun kann. Das ihr das wohl etwas peinlich ist, fällt ihm gar nicht auf: «Nein, wir sind uns vollkommen fremd.» sagt er grinsend.
«Äh… ich mir ist grade etwas eingefallen.» sagt er und zeigt mit dem Daumen hinter sich. «Ich hoffe ihr verbringt nicht die ganze Party in dieser Küche. Wir sehn uns!» Nikolai geht rückwärts, macht mit den Händen zwei Pistolen, tritt durch die noch offene Tür und verschwindet im Gang.
Auf dem Weg nach draussen tippt er auf seinem Handy herum. Vor der Tür nach draussen bleibt er stehen. Er scrollt durch die Fotos die er gerade Maryama gezeigt und wählt sie alle an. Dabei bemerkt er nicht wie Maryama und ihre Begleitung an ihm vorbei nach draussen gehen. Er macht nur einen ausweichenden Schritt zur Seite ohne vom Handy aufzuschauen.
Er bemerkt auch nicht Mia, die an ihm vorbei ins Haus geht.
~Mia~
Ihr kommen ein paar Leute entgegen, doch sie sieht ihnen nicht in die Gesichter. Sie geht zu dem Berg aus Jacken und Handtaschen die im Flur liegen und sucht ihre Tasche. Sie schaut sich um. Keiner da ausser der Typ mit der Mütze der ihr den Rücken zu wendet. Ohne Aufsehen geht sie in die Küche und schliesst die Tür hinter sich. Sie ist ein bisschen aufgeregt. Jetzt sind mittlerweile so viele Leute auf der Party, sie muss zu sehen dass Alexander ihr bald etwas erzählt womit sie arbeiten kann. Und zwar bevor die Schwester auftaucht und bevor er mit tausend Leuten ins Gespräch kommt. Sie hat ihr Ziel fest im Blick. Und sie wird es erreichen.
Sie stellt die Flasche die sie mitgebracht hat neben die Bowle und betrachtet sie. Sie findet, dass Saschas Pegel zu lange braucht um zu steigen. Deswegen muss sie wohl etwas nachhelfen. Allerdings ist sie unsicher ob diese Flasche Oaser Luft das richtige ist. Der Alkohol darin kickt und trinkt sich wie Wasser… naja wie minziges Wasser. Sie nimmt einen Becher und giesst etwas Saft hinein. Sie füllt mit dem Alkohol auf und probiert. Sie flucht. Die Minze ist zu stark. Das schmeckt man. «Sch...» Sie hatte gehofft das klappt. Sie schaut in den Kühlschrank und sucht eine Sorte Saft die vielleicht einen ähnlichen Geschmack hat, doch Fehlanzeige… Aber sie könnte… Sie sieht sich in der leeren Küche um und greift in die Umhängetasche. Sie befördert ein oranges Behältnis zum Vorschein. Ihr Puls steigt. Aber sie hat nicht ewig Zeit. Das verschreibungspflichtige Medikament, was sie gegen ihre Depressionen bekommt entspannt die Muskeln und wirkt beruhigend. Alles in allem hat es den Effekt von Alkohol. Einmal wird schon nicht schaden. Sie rechnet gerade aus wie viel Milligramm sie in einen Becher geben soll, als sie draussen Schritte hört. Oh Gott. Wie sieht das aus wenn sie mit offenen Medikamenten vor den Getränken herum hantiert! Schnell wieder einstecken… oder… nein. Jetzt oder du hast vielleicht die Chance nie wieder! Als sich die Türklinke leicht bewegt, gerät Mia in Panik und kippt alle Xanax Pillen in die Bowle und lässt das Döschen verschwinden. Schnell greift sie die Schöpfkelle und rührt. Unter den ganzen Früchten sind die weissen Medikamente kaum zu sehen. Bald werden sie sich auflösen. Schneller! Sie hält die Luft an.
~Alexander~
Alexander unterhält sich unterdessen, nichts ahnend weiter mit Christin. «Warum tanzt du nicht? Du scheinst das wirklich gern zu machen. Und gut zu können!» Er erinnert sich an den Tanzwettbewerb. Ausserdem… Ist sie schlanker geworden? Er beschliesst sie nicht länger zu mustern und weiter in die Menge zu schauen.
Nikolai ist fertig mit der Nachricht an Maryama mit allen Bildern und klickt auf Senden und steckt das Handy ein. Er stockt, da ihm einfällt das er jetzt ja gar kein Getränk aus der Küche geholt hatte… Er dreht um. Die Tür zur Küche ist geschlossen. Er hat schon die Hand an der Klinke, doch er hält inne. Er entscheidet sich erst pinkeln zu gehen, lässt die Klinke los und geht durch das Esszimmer zum Klo.
Geschichtsstrang: Almas Party
~Mia~
Keiner kommt herein. Die Panik flacht ab doch ihr Herz pocht. Sie rührt weiter. Sie hätte die Tabletten besser zu Pulver zerstossen doch dafür ist es jetzt zu spät. Glücklicherweise dauert es nicht lange und es ist nichts mehr von dem Fremdkörper in der Bowle übrig. Kurz rechnet Mia nach. Wie viel Gramm waren das jetzt? Auf die Menge der Bowle? Wird schon passen. Sie nimmt einen Becher und füllt wieder Bowle und Saft hinein. Sich selbst giesst sie nur Saft ein denn sie muss schliesslich bei Verstand bleiben. Mit den Bechern verlässt sie die Küche unbemerkt.
~Alexander~
Nikolai kommt zurück, trocknet siech die nassen Hände vom Händewaschen an der Hose und betritt die leere Küche. Ein Bier für sich und Alexander, und dann muss er ihm unbedingt etwas zeigen. Gut dass er Maryama gesehen und ihr die Fotos gezeigt hat, sonst hätte er es bestimmt wieder vergessen. Er macht den Kühlschrank auf und blickt hinein. Dann fällt sein Blick auf die Bowle links. «Cool! Bowle!»
Erfreut nimmt er zwei Becher und füllt sie auf. Aus einem stibitzt er bereits eine Frucht und steckt sie in den Mund. Dann greift er sich eine Bierflasche aus dem Kühlschrank und bemerkt das er irgendwie nicht alles tragen kann. Kurzerhand beisst er mit den Zähnen auf die Kante des einen Bowlebechers und den Rest trägt er mit den Händen. So geht er hinaus zurück zu seinem Kumpel der da mit zwei Frauen steht.
~Mia~
Sie geht zielgerichtet zu Alexander und grüsst auch die Frau so freundlich sie kann. Sie gibt ihm seinen Becher. «Saft?» Alexander nimmt ihn entgegen.
«Danke.»
Mia sieht die Frau an. «Eine Freundin von dir, Sascha?» fragt sie höflich und strahlt. Sie muss strahlen, denn in dem Getränk ist ja nix schlimmes… nein nein… es wird ihn nur ein kleines bisschen High machen… nur ein bisschen… und alle die Sonst noch von der Bowle trinken… aber das ist der Selbe Effekt wie Alkohol… einige vertragen mehr andere weniger… alles ist gut Mia… lächle…
~Alexander~ / ~Mia~
Grinsend tritt Nikolai an die drei heran und reicht Alexander den einen Bowlebecher. Alexander bemerkt die Früchte darin und schüttelt den Kopf. «Ich trinke heute nicht.» sagt er. Da Nikolai nicht antworten kann, macht er wütendes Gesicht und hält ihm energisch den Becher entgegen bis Alexander ihn augenrollend nimmt. «Ich meins ernst.» Nikolai befreit seinen Mund. «Ach hör auf. Trink!!»
«Nein.» Nicht das schon wieder...
«Trink!»
«Ich muss...»
«TRINK!»
«OKAY!»
Alexander seufzt, sieht kurz zu Christin und Mia und schüttelt den Kopf. Sein Blick sagt: So ein Spinner.
Nikolai stösst das Bier gegen den Becher von Alexander. «Prost.»
Na gut. Denkt Alexander. Davon wird er schon nicht gleich abstürzen………
Und mit dem ganzen harmlosen Saft den er davor getrunken hatte, müsste der Becher gut verdünnt sein. Er trinkt Mias Becher aus und prostet mit Nikolais zu.
Mia die immer noch grinst, und die Früchte in den Bechern sieht, weiss Bescheid. Doch sie sagt nichts und lächelt weiter. Nicht so schlimm… er verträgt das… alles okay… ich passe ja auf ihn auf.
Nikolai ergreift das Wort. Er zieht das Handy aus der Tasche. «Sasch'ka, ich muss dir unbedingt was zeigen.» sagt er. «Geht um die Fotos vom Nachtmahl.»
Alexander runzelt die Stirn. «Was für Fotos?» Doch dann fällt es ihm ein. «Oh nein. Muss das jetzt sein?»
Nikolai hört den Tonfall und schliesst daraus das sie Alexander peinlich sein könnten, denn immerhin ist er auch auf einigen drauf. Zusammen mit Lotta. «Was ist? Schämst du dich etwa?» grinst er.
«Nein...» gibt Alexander zurück.
«Okay dann kann ichs dir ja zeigen!» Nikolai tritt an Alexander heran und sucht auf dem Telefon herum. Kurz sieht er zu den Frauen die mithören. «Wollt ihr auch sehen?» Nikolai ist es egal. Peinlichkeit ist ein Fremdwort für ihn. Er zeigt das erste Bild in die Runde auf dem man Alexander sieht, Lotta über der Schulter und Maryama im Hintergrund grinsend. Der Moment in dem Alexander ihm gleichzeitig die Hand entgegen streckt und befielt er solle das löschen.
Doch ganz im Gegenteil. Nikolai und Maryama haben grade erst angefangen mit dem Bilder schiessen. Nikolai wischt auf dem Bildschirm weiter. Er schaut sich nicht jedes Bild genau an sondern scheint besondere Fotos zu suchen. Schliesslich hält er bei einem Foto, auf dem Weg zur Bahn, an. Alexander geht hinter der herumtanzenden Maryama her, Lotta noch immer tragend. «Siehst du?» sagt Nikolai.
Alexander ist verwirrt. «Was soll ich sehen?»
Nikolai zoomt mit zwei Fingern herein. «Da.»
Alexander betrachtet das Bild mit zusammengekniffenen Augen. «Ein Passant im Hintergrund. Na und?»
«Ja, und jetzt hier… warte.» Nikolai wischt weiter. Er kommt bei den Fotos in der Bahn an. Das Bild bei dem Lotta ihren Kopf auf Alexanders Kniee bettet.
Mias zwanghaftes lächeln verblasst. Das ist die Strandtussi… Was macht sie denn da?
Nikolai zoomt wieder hinein. «Da!» sagt er.
Alexander mustert die dunkle Person auf den Sitzreihen hinter ihnen. «Ein Passagier. Wow… du weisst das die Bahn ein öffentliches Verkehrsmittel ist?»
Nikolai verdreht genervt die Augen. «Maann siehst du das nicht? Der selbe Hut!»
«Ja er hatte wohl den gleichen Weg… Kommt vor.» gibt Alexander zurück.
«Warte…» Nikolai scrollt erneut herum. «Da ist er schon wieder!»
Alexander schüttelt den Kopf. «Du wirst paranoid.»
«Aber…» Nikolai richtet sich auf. Er scheint nicht zu wissen was er sagen soll. Vielleicht hat er wirklich zu viel hinien interpretiert.
Mia rafft und räuspert sich. «Ist das… äh…» doch die zehn bis fünfzehn Minuten die die Medikament brauchen um zu wirken sind wohl schon um. «Was ist los, Sascha?» fragt sie unschuldig als er sich an den Kopf fast, blinzelt und den Kopf dann schüttelt. «Gehts dir gut? Brauchst du irgendwas?» Sie ist jetzt doch ein bisschen besorgt.
Lotta sitzt noch auf der Bank in der Ecke des Gartens. Maryama hat sich zu Nwadike begeben. Verschiedenes geht Lotta nach, bzw. einiges sackt jetzt erst bei ihr durch. Die beiden Nachbarinnen vom Gewürzmarkt hatten sich recht positiv über den Katzenkratzbaum geäußert. Marie meinte auf Nachfrage nach ihren Katzen: „Am Anfang hatten sie etwas Angst. Das ist aber normal. Der Kratzbaum war ein Fremdkörper in ihrem Revier. Da mussten sie sich erst daran gewöhnen. Das Holz und die Verarbeitung sind wunderbar. Nochmal vielen Dank dafür.“ Und Christine hatte Lotta freundlich begrüßt und Nael erklärt, woher sie sich kennen: „Vor längerem eröffnete sie einen Verkauf und dort haben wir sie kennen gelernt. Sie hat auch nen tollen Kratzbaum für unsere Katzen angefertigt.“ Hach, es freut Lotta sehr, dass nach dem ganzen Tohuwabohu die Lieferung so glimpflich für die erschreckten Katzen ausgegangen ist und die Nachbarinnen ihr deswegen nicht gram sind. Nach der Erkenntnis, dass Nael zur Familie Garcia gehört, ist dies ein weiterer Lichtblick des Abends.
Nach dem Gespräch mit Maryama ist Lotta hingegen nicht viel beruhigter als zuvor, auch wenn sie sich den Anschein gab, um die Freundin nicht länger zu bemühen … Man kann nun Mal nicht in wenigen Worten eine ganze Kultur erklären. Was hatte sie sich dabei gedacht …, nur weil sie sich verplappert hatte! Ein Satz von Maryama geht Lotta nach: „Aber weisst du...als ich dir so zugehört habe vorhin...von Takatuka und wie ihr dort die Liebe lebt...da dachte ich mir so, dass so eine Art zu leben momentan fast besser zu mir passen würde, als eine feste Beziehung, die man eben in der Simswelt hier meist so pflegt.“
Maryama scheint Lottas Beziehung zu Tanuí und Mae für l o s e Spielereien zu halten, wie ein Schmetterling, der von Blume zu Blume fliegt. Die feste Verbindung mehrerer gleichzeitiger Takatuker Lebens- und Liebesbeziehungen scheinen hier völlig unbekannte Gestaltungsmöglichkeiten zu sein. Genau d a s ist das Problem. H i e r würde sie immer falsch verstanden werden. Beide, Tanuí wie Mae waren feste und vertrauensvolle langjährige Beziehungen und beide Tochter Takatuka zugewandt. Tanuí und Lotta hatten beide schwer gelitten als Mae starb. Sims auf Takatuka sind in der Lage, mehr als nur eine feste Liebe zu pflegen. Lose Sprunghaftigkeiten erscheinen kaum jemandem auf dem Eiland erstrebenswert. Wozu auch? Man kann ja offen leben.
Lotta bevorzugt vertrautere Verbindungen, aber nicht zwanghaft … the only lonely one. D a s scheint in dieser Welt aber nicht möglich. Daher … war es ein Fehler gewesen. Ein unvergesslicher zwar …, aber eben doch ein Fehler, den sie gerade im engeren Freundeskreis nicht hätte begehen sollen. „…wie ich Sascha einschätze, wird er ähnlich denken wie du...und dir auch keine Schwierigkeiten bereiten wollen.“, hatte Maryama noch gesagt. Lotta hofft, dass Alexander es tatsächlich auch so sieht und keine Schwierigkeiten damit hat – in aller Freundschaft. Es war jedoch ausgesprochen unfreundlich von ihr gewesen, ihn so einfach den nächsten Morgen aus dem Haus zu weisen. Das entspricht überhaupt nicht ihrer Art, so vor den Kopf zu stoßen. Diesen Teil der Geschichte hatte sie Maryama … verschwiegen. So unwürdig hätte sie auf Takatuka nie gehandelt. Wie sollte Alexander ihr da noch ein freundschaftliches ‚Hallo‘ entgegenbringen können? Sie ist ihm noch eine Erklärung schuldig - aber nicht in so epischer Breite über unterschiedliche Kulturen und so weiter. Das wird hier eh nicht verstanden. Wenigstens ist Maryama nicht verärgert, dass Lotta ihren guten Freund Alexander kurzweilig überrumpelt hat.
Etwas beruhigend ist zumindest Maryamas Unbefangenheit bezüglich Liebesbeziehungen zu unterschiedlichen Geschlechtern. Das scheint in dieser Welt zuweilen auch recht heikel zu sein, aber Maryama nimmt es gelassen „Nein, es macht mich nicht befangen, was du mir erzählt hast über Mae...du kannst dich auch in Frauen verlieben? Schön, deshalb verliebst du dich nicht in jede Frau, die du kennen lernst, nicht wahr? ...also, ich mag dich genauso wie vor den heutigen Eröffnungen, wenn nicht noch mehr. Danke für dein Vetrauen. alles ist gut“ Für ihre Freundschaft macht es wohl letztendlich nichts aus, wenn Maryama nicht das ganze Ausmaß der Andersartigkeit Takatuker Lebensart versteht.
In der Annahme erwünschter zwanghafter Zweisamkeit in hiesiger Kultur hatte Lotta Maryama einen ganz, ganz lieben Sims an ihrer Seite gewünscht. Tja, die wünscht sich das aber wohl gerade gar nicht. Momentan scheinen Schmetterlingsausflüge en vogue zu sein. Scheinbar nach unguten Erlebnissen …: „Ich habe sehr schlechte Erfahrungen gemacht vor nicht allzu langer Zeit und geniesse meine Freiheit sehr....aber ich weiss auch, dass Nwadike kein Mann für so eine lose Verbindung ist.“ Wie sollte Maryama Takatuker Lebensart verstehen? Lotta versteht die hiesige ja auch nicht. Was ist denn nach unguten Erfahrungen an dem grundanständigen Nwadike auszusetzen, der k e i n e lose Verbindung sucht? Vermutlich, dass er keine weitere f e s t e Verbindung neben sich duldet …
Lotta sitzt noch immer unschlüssig auf der Bank …, überlegt, ob sie irgendwo ein noch stilleres Plätzchen finden kann zum Telefonieren … Oder wäre es schon zu spät, bei Hannah anzurufen und nach Takatuka und Böser Wolf zu fragen? Sie hat Sehnsucht nach den beiden. Lotta schaut sich um … Sollte sie sich lieber schon auf den Heimweg machen? Oder sollte sie es nicht weiter ‚auf die lange Bank‘ schieben, Alexander noch eine Erklärung und Entschuldigung anzubieten, um einfach was zwischen ihnen zu bereinigen? Obwohl … es wäre wohl gerade nicht geschickt auf der Party, da Christin und Mia in der Nähe sind. Nachher stört sie noch den Landeanflug auf eine nächste lose Blume … oder einen angesteuerten Pfad in zwanghafte Zweisamkeit mit heimlicher Blütenbestäubung auswärts. Wie man hier halt so lebt … Hm, wollte sie nicht noch mit Ellie und Benjamin einen Bowlingabend planen? Lotta fallen tausende Ausweichmanöver ein …
Und wenn Takatua nicht mehr existierte und sie in dieser Welt gefangen bliebe? Lotta fröstelts … Dann gäbe es kein Glück mehr für sie … Unglücklich eingezwängt oder unglückselig flatterhaft oder … glücklose Koexistenz beider Unglückseligkeiten mit den ganzen unseligen Begleiterscheinungen von Intrigen bis Eifersucht. Es gibt scheinbar keine anderen Verheißungen in dieser Welt. Welchen Weg würde sie dann wählen? Eine vierte Variante? Besser allein bleiben? Nur mit Takatuka und Böser Wolf?
„Tu ich auch … bestimmt niiiie wieder!“, hatte sie zu Maryama gesagt. Lotta traut sich irgendwie selber nicht ganz über den Weg … Ein Alleinsein kannte sie zuvor in dieser Weise nicht. Man würde sie hier aber schnell irrtümlich als sonst was einstufen und ihr letztendlich einen abwertenden Stempel aufdrücken. Einen, den sie hier schon allzu oft für Frauen vernahm. Kann sie sich das mit Kind in dieser Welt leisten? Lotta sieht zu Christin und Mia hinüber und versteht auf einmal, dass die sich in dieser Welt nur eingeschränkt bewegen können. Hoffentlich streiten die beiden nicht ... um quasi einen Hahn im Korb, machen sich zum Gespött des Abends und alle drumherum amüsieren sich köstlich, holen noch Popcorn raus … wie im Kino.
Lotta sollte höchstens noch l o s e Arrangements mit sporadischen Bekanntschaften wählen, um ungute Verwicklungen zu vermeiden. Niiiiie wieder im näheren Freundeskreis …! Lotta bleibt noch immer sitzen! Unschlüssig! Sie steckt … irgendwie fest!
Hm, hm, hm … … … ... … … … … … … Irgendeiner der unbekannten Neuankömmlinge? Nein, nein … Es gibt eigentlich nur … one way! Sie m u s s … das Boot fertigstellen! Gleich morgen früh sucht sie nach diesen Eisenbeschlägen. Das letzte, was sie noch braucht. Also heim und früh raus …!
Lotta will sich gerade freundlich nickend in beide Richtungen zwischen den Partygästen hindurch Richtung Haustür bewegen als sie … Nikolai erblickt. Ach, der ist auch da …? Er steht bei Alexander und den beiden Frauen, Christin und Mia … Alle schauen auf ein Handy … Alexander torkelt … Lotta beschleicht ein merkwürdiges Gefühl. Was ist da los? Sie ist besorgt und tritt näher heran … sieht Bilder …! Ahhhhhh!!!! Alexander strauchelt schon wieder. „Nikolai, Alexander …? Was ist mit ihm?“ *Weist auf Alexander*. „Schnell Christin, fass mal mit unter!“ Lotta hat den Eindruck, Alexander kippt gleich aus den Latschen. Sie hakt ihn an einem Arm unter und fordert den nächststehenden – Christin – auf, es ihr gleich zu tun. Zu den Bildern kommt sie später noch … Sie hatte nicht gewusst ..., dass es welche gibt. Der Sturm, den sie umgehen wollte, fängt wohl gleich an …
🌺 HERLAND 📜 Vorgeschichte im [RPG] DAS GROSSE SIMS 4 RPG 📜 WiWo-News - D a s Windenburger Wochenblatt 🌺
🌺 (#HERLAND – Who & Where? 📜 #WiWo - Who & Where? 📜 I N H A L T S V E R Z E I C H N I S Herland) 🌺
Charakter: Maryama
Geschichtsstrang: Almas Party
«Ihr zwei kennt euch?» hat Nwadike gefragt.
Nikolai legt einen Arm um Maryama ohne das sie was dagegen tun kann.
«Nein, wir sind uns vollkommen fremd.» sagt er grinsend.
Maryama schüttelt lachend den Kopf und wird ein bisschen rot. "Ja, Mr. Don Juan de Kolja und jetzt bitte wieder Hirn einschalten"
Sie löst seinen Arm und patscht ihm mit seiner Hand leicht gegen die Stirn.
Nikolai nimmt's gelassen.
«Äh… ich mir ist grade etwas eingefallen.» sagt er und zeigt mit dem Daumen hinter sich. «Ich hoffe ihr verbringt nicht die ganze Party in dieser Küche. Wir sehn uns!» Nikolai geht rückwärts, macht mit den Händen zwei Pistolen, tritt durch die noch offene Tür und verschwindet im Gang.
Maryama antwortet ihm mit einem "Peace" Zeichen und wendet sich immer noch lächelnd an Nwadike.
"Das hoffe ich allerdings auch, Wadi. Die Küche haben wir jetzt ausgiebig kennengelernt.“
Sie hakt Nwadike erneut unter und zieht ihn aus der Küche in Richtung DJ und tanzende Gäste.
Mia kommt ihnen entgegen, wirkt aber so mit ihren eigenen Gedanken beschäftigt, dass Maryama sie nicht weiter grüsst. Sie war ohnehin nicht wirklich gesprächig gewesen...schade eigentlich.
„Was meinst du Wadi, sollen wir mal offenes Tanzen wagen?“ Sie kickt ihn leicht mit der Hüfte an und macht ein paar quirlige Bewegungen mit den Füßen zur lauten Musik, die aus der Anlage dröhnt.
Draußen sieht sie Ellie, die etwas verloren wirkt und zu Nio blickt, der mit der extravaganten Teenagerin aus dem Jazzclub am Zaun steht. Viola Nebeljäger heisst sie, hat ihr Ellie ja erzählt, und ist eine Vampirin.
Ihre Mutter ist Lilly, die beim Nachtmahl so wunderbar Klavier gespielt hatte und Maryama mittlerweile hoffentlich die kurze Kopfkissenepisode verziehen hat.
Sie erinnert sich an das Gespräch mit Ellie , als sie zusammen im Park gesprayt hatten.
"Hm...tatsächlich weiss ich ja immer noch nicht, ob sie wirklich ihre Mutter ist, aber ich vermute es stark.So viele Vampire mit diesem Namen wird es hier in der Gegend nicht geben. Nio ist wohl auch fasziniert von diesen ungewöhnlichen Sims, warum sollte er sonst weit weg von den Gästen mit ihr am Zaun stehen? Er könnte sie ja herein bitten..
Ich weiß immer noch viel zu wenig über diese Geschöpfe...ich weiß nicht mal, ob es gefährlich wäre, wenn sie sich hier unter die Gäste mischen würde. Ich könnte Nio irgendwann fragen, vielleicht hat er ja mal Lust, mir mehr darüber zu erzählen.“
Ihr Handy beginnt zu vibrieren...und hört gar nicht mehr auf.
"Was ist das denn?" Kurz holt sie es aus der Hosentasche und sieht das jede Menge Bilder angekommen sind. Aha,Nikolai hat sein Versprechen wahr gemacht. Jetzt ist aber nicht die Zeit die Bilder anzusehen.
Sie steckt das Telefon wieder weg und wiegt sich innerlich schon zu den rhythmischen Bässen, die hier so laut wummern, dass es in ihren Magen vibriert.[/i]
„Ob ich Ellie ansprechen soll? Ich hab vorhin das Gespräch ziemlich abgewürgt, aber wenn sie jetzt gerne mit den beiden reden möchte, störe ich vielleicht nur.“
Andererseits wirkt Ellie momentan nur beobachtend, also entschließt sich Maryama zu einem Versuch sie miteinzubeziehen.
"Ellie, wie gefällt dir denn die Musik? Komm, lass uns tanzen!"
Gerade fängt Maryama an sich in den Rhythmus einzufühlen, als sie sieht, wie Lotta bei Sascha ankommt und ihn umarmt?
Nein..sie stützt ihn und Christin neben ihr macht auch Anstalten ihm zu helfen. Alexander wirkt benommen und sieht gar nicht gut aus.
„Was ist denn da los? Als wir vorhin bei ihm gestanden haben war doch alles noch in Ordnung...er ist doch trinkfest! "
Sie dreht sich zu Nwadike um und ruft: "Wadi ! Mit Sascha ist irgendwas nicht in Ordnung, ihm geht`s schlecht wie es aussieht. Komm, vielleicht braucht er ärztliche Hilfe!"
Mit schreckgeweiteten Augen sieht sie Nwadike an und zieht ihn in Richtung des Geschehens.