Es ist still hier. Jenna betrachtet die Hütte in der Ferne. Ist der Angreifer noch in der Nähe? Im Moment hat es nicht den Anschein danach... Aber kann sie sich irren? Wenn das tatsächlich ein Werwolf war, dann hat er sie womöglich längst gewittert und stellt ihr eine Falle...
Doch auch ihre eigenen Sinne sind nun schärfer geworden. Sie selbst wittert niemanden... Kommt der Wind dazu überhaupt aus der richtigen Richtung? Für das beste Ergebnis müsste der ihr ja ins Gesicht wehen, aus der Richtung, in der die Hütte liegt. Doch das ist nicht der Fall. Der Wind kommt von der Seite. Wenigstens ist es auch kein Rückenwind, der es dem Gegner nur ermöglichen würde, sie schneller zu wittern – sofern der sich in der Hütte aufhält.
Zu nervös, dem Angreifer noch einmal zu begegnen, verlässt Jenna der Mut erneut. Die Hütte zu suchen hatte ihr ein Ziel gegeben, das sie von ihrem Werwolfproblem ablenkt. Doch nun, wo das erledigt ist, kommt die Angst erneut. Die Hütte zu finden war nicht weiter schwer gewesen. Aber so ein Handy ist weitaus kleiner. Ist es das überhaupt wert, selbst wenn sie es findet?
Jenna braucht Gewissheit. Und Hilfe... Kann sie wirklich noch geheilt werden von ihrer Lykantropie? Ein Teil von ihr hofft ja noch immer, dass sie einfach nur verrückt geworden ist. Das wäre einfacher zu erklären als die Verwandlung in einen Werwolf. Am besten, sie sucht wirklich das Handy. Sie hatte ein Video aufnehmen wollen um Dennis zu beruhigen, als sie angegriffen wurde.
Es dauert eine Weile, bis Jenna sich dann doch soweit beruhigt hat, wieder aufzustehen. Sie kommt näher an die Hütte, schaut durch das zerbrochene Fenster und findet das Handy tatsächlich auf dem Boden liegend. Niemand war in der Zwischenzeit hier in der Nähe, um es aufzusammeln. Kein Wunder. Sie musste ihr Auto auch etwa einen Kilometer von hier entfernt parken und den Weg zu Fuß gehen, weil bei den Bäumen kein Durchkommen war. Hier kommt selten jemand vorbei.
Auch der Werwolf ist nirgends zu sehen und so klettert Jenna hinein. Die junge Frau hebt das Handy auf. Gut. Es ist noch Akku drauf. Wie gut, dass sie ihre Reise mit einem frischen Akku begann.
Das Video zeigt ihr aus der Egoperspektive, wie sie die Hütte betritt. Damals, als sie noch eine sorglose Studentin war, deren größtes Problem die kommende Physik-Klausur ist. Es kommt ihr vor, als sei es Jahre her. Jenna seufzt... und lässt das Handy beinahe erneut erschrocken fallen, als das Video den Angriff zeigt. Doch diesmal gelingt es ihr, es in den Händen zu halten und die Aufnahme weiter anzuschauen. Es ist dunkel und verwackelt, aber es ist trotzdem deutlich eine wölfische Gestalt zu erkennen... Das Bild wackelt erneut, als sie das Handy losgelassen hatte, und geht noch eine Weile weiter, während es auf dem Boden liegt. Aus dieser Perspektive gibt es nichts mehr zu sehen, aber die aufgenommenen Geräusche und ihr eigener Schrei reichen aus, um Jenna einen Schauer über den Rücken laufen zu lassen.
Sie wird aus ihren trüben Gedanken gerissen, als sie wittert, dass sich jemand nähert. Ist das der Werwolf? So schnell sie kann schnappt sie sich ihr Handy und verschwindet wieder aus der Hütte.
Sie rennt, bis sie schließlich ihr Auto erreicht. Erstaunlich, wie wenig Energie sie das gekostet hat. Auch wenn sie nicht in Werwolfgestalt ist, hat sich ihre Ausdauer offenbar erhöht.
Was nun? Sie kann nicht einfach wieder zu ihren Freunden zurück, und so tun als sei nichts geschehen. Solange sie nicht weiß, wann der nächste Blackout passiert und sie sich verwandelt, kann sie das nicht riskieren. Aber wenn es Werwölfe gibt... heißt das auch, dass es dann auch Magier und Vampire und so was gibt? Kann einer von denen vielleicht helfen? Im Internet wird sie die bestimmt nicht finden... doch sie hat schon vorher Gerüchte über magische Gebiete wie Glimmerbrook gehört. Gerüchte, denen sie vorher nie geglaubt hätte, doch jetzt mit anderen Augen sieht.
Ort: Oasis Springs, Haushalt Töpfer Charaktere: Marga, Chip Geschichtsstrang: From dust to doom
Etwas früher am Nachmittag
Sie muss nochmal mit Bertram reden, sie muss einfach. Die Sache mit der Hypothek lastet Marga schwer auf der Seele und setzt den ganzen Irrungen und Wirrungen in ihrer Ehe in der letzten Zeit die Krone auf. Es muss einen Weg geben das alles rückgängig zu machen, einen Ausweg...eine Lösung. Es muss! Wenn sie nur mutiger wäre. Ihr fehlt eine Freundin mit der sie reden und die ihr vielleicht einen guten Rat geben könnte, jemand wie Elani zum Beispiel. Schmerzlich wird Marga wieder bewusst wie einsam sie im Grunde ist. Normalerweise gelingt ihr die Flucht in Filmwelten ganz gut, tröstet sie und schenkt ihr die Gewissheit, dass ihre Wünsche und Sehnsüchte auch andere Sims bewegen, warum sollte sonst jemand einen Film darüber drehen. Wenigstens in diesen Fiktionen fühlt sie sich verstanden. Allerdings funktioniert der Mechanismus derzeit nur bedingt, die Realität holt sie immer wieder ein und erschreckt sie mit der Vision einer Zwangsversteigerung des Elternhauses und den damit verbundenen Nöten. Adrian. Sie muss dafür sorgen, dass wenigstens seine Zukunft gesichert ist, er leidet schon genug unter der ganzen verfahrenen Situation.
Marga atmet stoßartig aus, reckt die Schultern und marschiert mit aller Energie die sie mobilisieren kann in den hinteren Garten, wo sie ihren Mann bei der Arbeit vermutet. Beim Anblick des Baggers zieht sich ihr Magen krampfartig zusammen, Übelkeit steigt in ihr auf. Alles zerstört und aufgewühlt hier..das muss aufhören. Bertl ist nirgends zu sehen und es ist still hier, ungewöhnlich still.
Vorsichtig tritt Marga an den Rand der ausgehobene Grube und verfolgt die hinab rieselnden Erdkrümel mit ihren Augen, die sich schließlich unten am Boden der Senke sammeln. Nichts besonderes zu sehen. Sie tritt wieder einen Schritt zurück und blickt sich um. Schaufel und Harke liegen achtlos weggeworfen im Sand, das sieht Bertl gar nicht ähnlich. Vielleicht arbeitet er an der Werkbank. Marga wendet sich um und geht um das Haus herum um nachzusehen.
Das erste was ihr ins Auge sticht ist sein Aluhut, der leise vom Wind bewegt im Sand schaukelt. Das ist..seltsam.
Sie hebt ihn vom Boden auf und wischt darüber um den Sand zu entfernen, während sie sich unsicher umblickt. Was ist das? Marga nähert sich der Werkbank und legt mit zögerlichen Bewegungen den Aluhut darauf ab. Für den Augenblick vergisst sie, das sie eigentlich ihren Mann sucht und bestaunt das schimmernde Objekt, dass auf der schäbigen, zerschrammten Holzplatte sehr fremdartig und faszinierend aussieht. Ihre Hand gleitet fast zärtlich über den Kristall. Schließlich hebt sie ihn hoch um ihn genauer betrachten zu können. Wunderschön. Ein geheimnisvolles Leuchten geht davon aus und er scheint leicht in ihrer Hand zu vibrieren, was sich angenehm anfühlt. Marga streichelt darüber und lächelt glücklich. Sie sieht sich nochmal um. Bestimmt hat Bertram den ausgegraben. Ihr Mann ist auch hier nirgends zu entdecken. Marga hat einen Geistesblitz. Wahrscheinlich ist er los um jemanden zu holen, der sich mit sowas auskennt. Einen Experten, der das schätzen kann. Ja, so wird es sein. Wahrscheinlich ist das sehr viel wert und...und sie können damit diesen verwünschten Kredit rückgängig machen. Ist das die Antwort auf ihre Gebete?
Der Kristall kann auf keinen Fall hier im Garten bleiben, wie konnte Bertl nur so gedankenlos sein? Na ja, wenn ihn der Fund schon so durcheinander gebracht hat, dass er den Aluhut vergessen hat, dann ergibt das Sinn. Schnell wickelt sie das kostbare Gut in ihre Schürze und eilt ins Haus. Wohin damit? Ein Ehrenplatz ist das mindeste. Marga läuft schnell ins Wohnzimmer, räumt etwas Krimskrams vom Kaminsims und platziert den Schatz darauf. Liebevoll wischt sie nochmal mit eine Lappen darüber, der immer in ihrer Schürzentasche steckt, und tritt mit Tränen in den Augen etwas zurück. Wie schön er aussieht, macht gleich den ganzen Raum freundlicher. Die Hoffnung auf eine Rettung aus der finanziellen Misere macht ihr die Brust warm und zaubert ihr ein frohes Lächeln auf das Gesicht. Ob sie ihn Adrian zeigen soll? Warum eigentlich nicht. Der vergräbt sich sowieso schon seit Stunden in seinem Zimmer am Computer. Es wird ihn freuen dass sie so gute Nachrichten hat. Gerade als sie die Treppe nach oben gehen will, klopft es an der Tür.
Wer kann das sein? Bertram mit dem Gutachter? Ja, das muss er sein. Rasch glättet sie ihre Schürze, fährt sich übers Haar und öffnet die Haustüre. Etwas perplex sieht sie sich einem hübschen jungen Mädchen gegenüber. Marga lächelt freundlich und beugt sich etwas vor, um nach rechts und links schauen zu können. Das Mädchen ist wohl allein gekommen. Das kann nur bedeuten...sie hat es doch immer gewusst. „Oh, hallo, du musst eine Freundin von Adrian sein. Komm doch rein, ich ruf ihn gleich.“ Marga lässt die Türe offen, damit das Mädchen eintreten kann und geht drei Stufen hoch, dann ruft sie: „Adrian, komm runter, deine Freundin kommt dich besuchen.“
Einen Stock höher
Chip hat sich wieder in das Video vertieft. Blaze hat noch nicht geantwortet und er hat die Nachricht schon wieder vergessen, als seine Mutter ihn von unten ruft. Alarmiert springt er aus seinem Stuhl hoch und rennt zur Tür. Denize ist hierher gekommen?? Verdammt! Das darf doch nicht wahr sein, was gibt’s denn für nen Grund dafür? Sie haben doch darüber geredet.. Seine Gedanken überschlagen sich, während er die Treppe, mehrere Stufen überspringend, nach unten hechtet um am Ende abrupt zu stoppen. „Mel? Was machst du denn hier?“ Er schaut sie entgeistert an und Blaze' Frage fällt ihm wieder ein.
„Na na, begrüßt man so seine Freundin?“ Kopfschüttelnd fasst Marga Chip bei den Schultern und schiebt ihn Richtung Wohnzimmer. Dann wendet sie sich Mel zu und sagt: „ Setzt euch aufs Sofa, ich komm gleich mit Getränken und Keksen.“ Ein bezauberndes Wesen, ganz bezaubernd. Und diese leuchtenden Augen, sehr ungewöhnlich, aber schön. Kein Wunder, dass Adrian für sie schwärmt. Typisch für ihren Sohn ihr nichts davon zu erzählen.
Verwirrt sieht Chip seiner Mutter nach wie sie in der Küche verschwindet und gestikuliert dann Mel, ihm ins Wohnzimmer zu folgen, gespannt was sie ausgerechnet zu ihm nach Hause führt.
Ort: New Crest - Blaze' Zu Hause
Charakter: Blaze
Geschichtsstrang: Nehmen und nichts geben
Nach dem Treffen mit Del ist Blaze niedergeschlagen. Zu Niedergeschlagen um sich auch noch mit Mel und Chip auseinander zu setzen. Wenn sie dabei ist, kommt es ihm ohnehin wie ein Fehler vor mit seinen Freunden zu reden.
Warum soll ein Sim wie Del so früh sterben müssen? Das ist einfach nicht fair. Blaze wollte doch, wenn nichts mehr hilft, bei Del unterkommen. Wenigstens für eine Weile. Hauptsache nicht zurück zu Dad. Ist Mel wirklich seine einzige Hoffnung? Macht dieser Trank ihn dann unsterblich? Der Gedanke kam ihm noch gar nicht. Unsterblichkeit. Jemand der alle seine Mitsims überleben muss. So wie Viola. Blaze erinnert sich zurück an das Sozialprojekt. Im Park hatte sie zu ihm gesagt sie würde ihm das ewige Leben anbieten. Das war einerseits sehr schön, bedeutet es doch dass ihr wirklich viel an ihm liegt. Sie will verhindern dass er ihr weg stirbt. Ewiges Leben. Ewiges…
für immer und Ewig. Er ist grade mal fast 18. Blaze stellt sich sich selbst alt auf einer Veranda vor, in einem Schaukelstuhl und neben ihm Viola, so jung und hübsch wie immer. Schönheit die nie vergehen wird. Würde sie wirklich mit ihm zusammen sein wollen wenn er alt wird und das Leben sich dem Ende zu neigt? Würde er, wenn er ewig Jung bleiben könnte mit jemandem zusammen sein der alt und faltig wird? Wie oberflächlich ist er wirklich? Zugegeben hört sich das schwierig an. Natürlich schaut er sich gern schöne Sims an und natürlich kurbeln diese hin und wieder seine Fantasie an und doch ist er nicht der Typ der bei jedem schönen Mädchen landen will. Trotz sozialer Ader empfindet er es für anstrengend sich mit den verschiedenen Charakteren der Sims auseinander zu setzen.
Nachdenklich starrt er an die Decke. Nein. Das ist eine Ausrede. In Wahrheit hat Blaze angst. Könnte er die Demütigung die so Dates mit sich bringen könnten so einfach vergessen und abtun wie er es mit Ärger seitens der Erwachsenen kann, dann… schwer zu sagen ob er dann so ein Weiberheld wie Chip wäre. Wenn er sich vorstellt er müsste jetzt irgend jemanden, der gut aussieht abschleppen, dann überkommt ihn eine Art kein-Bock-Stimmung. Ist das Faulheit, Desinteresse oder Angst? Vielleicht etwas von allem? Zum einen hat er lieber mit guten Freunden spass als sich ständig Gedanken darüber machen zu müssen was seine Gefühlswelt dazu sagt. Zumal er, wenn er ein schönes Mädchen sieht keinen Gedanken daran verschwendet was sie fühlen oder denken könnte und es interessiert ihn auch nicht. Es ist einfach nur plumpe Begierde. Zum Anderen passiert vielleicht das selbe wie bei Nadine und das will er nie wieder erleben. Oh Shit. Was wenn das bei Viola passiert?
Warum ist es überhaupt so gekommen? Blaze denkt sich zurück in sein Leben vor einem Jahr. Er wollte Denize. Die Gründe sind ihm heute suspekt. Sie ist hübsch, hat sich mit ihm unterhalten und verknallte sich. Ausserhalb der Schule gab es keinen Grund mit ihr abzuhängen, aber ihre Freundin Nadine interessierte sich fürs Skaten und Musik hören im Park. Was passierte dann? Er war nett zu Nadine, versuchte durch sie an ein paar Informationen über Denize zu kommen, verabredete sich deswegen mit ihr und hoffte, dass er dadurch ausserhalb der Schule die Chance bekam auch Zeit mit Denize zu verbringen. Irgendwann war es Nadine die immer auf ihn zu kam um ihn zu treffen und Blaze hatte Angst sie abzuweisen. In seiner Planung hätte das bedeutet dass Nadine mit Denize schlecht über ihn spricht, was zur Folge hätte, dass er auch Denize vergessen kann. Also blieb alles wie es war, bis Nadine ihn küsste und da wusste er, dass es zu spät war und alles ein riesen Fehler. Zu dem Zeitpunkt traf er sich hin und wieder mit Denize und fühlte sich einfach wohl wenn er mit ihr reden durfte. Dass Nadine so verknallt war, viel ihm bis zum Kuss nicht wirklich auf. Sie hin gegen hielt sich und Blaze schon für ein Paar und wartete darauf, dass er den nächsten Schritt tat. Was er natürlich nicht tat, weswegen sie es selbst in die Hand nahm. Blaze konnte sie nicht zurückweisen, weil er sich sicher war, dass es dann auch keine Treffen mit Denize mehr geben würde.
Denize hatte ihn so sehr am Haken. Und er konnte einfach nichts dagegen tun. Dann, eines Abends im Park auf einer Bank. Eines der ersehnten Treffen mit Denize allein, beklagte sie sich über die Kälte und er legte einen Arm um sie. Hauptsächlich weil er fürchtete, das Treffen würde enden wenn er sie nicht wärmte. Dann sah sie ihn an und küsste ihn worauf er sich nur zu gern einliess. Blaze konnte gar nicht genug von ihr bekommen, wurde mutiger und schliesslich endete das ganze nach vielleicht fünfzehn Minuten, in dem Denize sich wieder zurück zog. Nadine würde ihr das niemals verzeihen, sagte sie und verlies die Situation mit einer Entschuldigung und einem unfassbar spitzen und gleichzeitig völlig perplexen Blaze. Von da an konnte er an nichts anderes mehr denken. Es ging im genau so wie Chip heute. Bald darauf passierte das was er zu vergessen versucht aber immer in wütender Form in ihm hoch kommt wenn er Nadine sieht. Er konnte Nadine nicht sagen was im Park passiert war, denn Denize würde ihm das nicht verzeihen. Und wenn er sie abschob, glaubte er, Denize würde sich aus Loyalität zu Nadine nicht mehr mit ihm treffen. So spielte er das ganze noch eine Weile mit, weil es die einzige Möglichkeit war weiter mit Denize in Kontakt zu bleiben. Rückblicken schämt Blaze sich für diese Gedankengänge. Wie dämlich er doch war.
Und es kam der Abend an dem Nadine und er bei ihr zu Hause allein waren und sie ihm sagte dass sie bereit wäre den nächsten Schritt zu tun. Blaze dachte in jenem Moment nur ‚shit‘ und im nächsten daran, dass es vielleicht gar nicht so dumm wäre zu ‚üben‘, denn die leise Hoffnung Denize doch noch rumzukriegen blieb trotz allem. Nur wenige Minuten nach der Einwilligung, stand der sechzehnjährige Blaze, zutiefst gedemütigt da weil es nicht funktionierte und Nadine sich darüber amüsierte. Es wäre wahrscheinlich ganz egal gewesen was sie gesagt hätte, alles klang als würde sie ihn deswegen Bemitleiden und sich lustig machen. Das war das peinlichste was Blaze je erlebt hat. Die einzige logische Erklärung für ihn war Denize. Er wollte eben sie und nicht Nadine. So flüchtete er aus Nadines Haus und stand in der selben Nacht vor Denize‘ Fenster. Sie war die einzige die ihm dieses schlimme Gefühl jetzt noch nehmen konnte und dann kam das was Chip jetzt auch weiss. Der Schlag ins Gesicht, der ihn an allem Zweifeln lies. Danach ging Blaze sowohl Denize als auch Nadine aus dem Weg weil das so unfassbar weh getan hat. Fast so wie wenn sein Vater... das ist eine andere Geschichte...
Bis Nadine nach einer Weile wieder die ersten Schritte tat um wieder in Blaze' Nähe sein zu können. Auf dem Skatplatz und in der Schule. Wenigstens freundschaftlich und mit diversen versuchen ihm wortlos zu vermitteln, dass das was bei ihr zu Hause passiert war, sie nicht stört und sie ihm gar nicht das Gefühl hatte geben wollen sie hätte sich über ihn Lustig gemacht. Es war selbst ihr erstes Mal und sie wusste nicht was sie sagte. Natürlich hat Blaze Chip erzählt sie hätten. Einfach nur damit er nicht als peinliche Jungfrau da stand während Chip ihn dahingehend längst abgehängt hat.
Die Erinnerungen an all das kribbelt unangenehm in Blaze‘ Brust. Es ist alles so dämlich gelaufen. Was wenn es nicht an Denize lag, sondern einfach nur an seiner Aufregung? Was wenn das wieder passiert? Er ist fast 18 und weiss immer noch nicht wie es ist. Das war die ganze Zeit nur erträglich, weil er erstens darüber lügen konnte wenns zur Sprache kam - Blaze ist unfassbar dankbar, dass Nadine das nie rumerzählt hat - und weil er sich einredete dass es vollkommen überbewertet wird. Obwohl er gleichzeitig spürte, dass er sich damit belog. Es ist schon wichtig und wenn ers richtig verstand, ist es einer der Schritte die einen zum Mann machen. Aber er begann damit dieses Gefühl der Unfähigkeit mit anderen Dingen zu überdecken. Zum Beispiel andere zu Ärgern und Streiche zu spielen. Dazu gehörten auch Mädchen die er attraktiv fand. Bis auf Viola. Der Elternabend änderte erneut alles. Er fand sie damals schon hübsch aber das erste was er von ihr wollte war Respekt und Aufmerksamkeit. Weil sie ihn an ihn selbst erinnerte.
Und er wollte mit ihr befreundet sein, sie in seinem Team gegen all die nervigen Streber und Erwachsenen haben weil Denize an jenem Abend beschloss sich an Chip rann zu machen. Ausgerechnet. Blaze würde nie zugeben, dass ihm das einen Stich versetzt hat und dann tat er das was er immer tat wenn er sich verletzt fühlt. Für Ärger sorgen. Das war zumindest der Plan als er Viola mit dem Stein aufforderte sie solle etwas tun was jedem auf der Feier auffällt. Er konnte nicht ahnen dass sie etwas gutes für die Allgemeinheit machen würde; alle mit ihrer Musik beglücken. Doch das Steinchenspiel bot potential und war eine absolut willkommene Ablenkung von Chip und Denize. Und er lernte Viola besser kennen. Wie sie tickt und wie sie Dinge wahrnimmt. Im Traum hätte er nicht daran gedacht, dass er sich nochmal verknallt. Hatte er sich doch geschworen das nie wieder zu tun. Tja.. Jetzt kommt es wohl darauf an aus Fehlern zu lernen.
Blaze schliesst die Augen und lässt seine Gedanken weiter schweifen. Er hat gefühlt, rein gar nichts gelernt. Jetzt belügt er das Mädchen seiner Träume um mit einem anderen Mädchen seinen totgeweihten Bruder zu retten. Gleichzeitig belügt er auch noch seinen besten Freund in dem er dessen Freundin benutzt und die Krone setzt Mel dem ganzen auf, die hin und wieder diese seltsamen Andeutungen macht die Blaze sich nicht getraut abzuweisen weil sie dann das Interesse an ihm und der Rettung seines Bruders verlieren könnte. Das selbe Gefühl wie bei Nadine, die er auch nicht abservieren durfte weil er dann Vorteile verlor... Das Gefühl es so richtig zu verkacken. Dass ihm das um die Ohren fliegen wird wenn er nicht aufpasst. Und er dann alleine da stehen wird. Ohne Del, ohne Melissa, ohne Chip und vor allem ohne Viola. Ungeachtet dessen das er immernoch nicht so richtig weiss woran er bei ihr ist, ob sie nun Gefühle für ihn hat oder ihn auf ewig nur als guten Freund sehen kann, will er die Zeit mit ihr nicht mehr missen. Sie will ihm das ewige Leben schenken damit sie für immer Freunde bleiben und was macht er?
Stapelt alles auf dünnem, brüchigem Eis. Er verdient Viola gar nicht. So wie er laut Irving ohnehin nichts verdient was ihm Freude macht. Blaze legt die Arme über sein Gesicht und resigniert.
Warum ist das Leben so schwierig? Warum kann nicht wenigstens einmal alles ohne schwierige Entscheidungen und Verzicht ablaufen? Warum muss man immer Opfer bringen oder alles verlieren? Kann man nicht wenigstens ein einziges Mal alles haben? Nur das eine Mal? Welchen Gott er dafür auch anflehen muss, er tut es und verspricht auch, dass er danach nie wieder so viel verlangen wird, wenn er dafür nur dieses eine Mal sein Mädchen bekommt, seine Freunde behält UND Del das Leben gerettet wird. Danach darf alles schief gehen egal was, wenn nur diese drei Dinge bleiben....
Ort: Irgendwo in Oasis Springs?
Charakter: Bertram
Geschichtsstrang: From dust to doom
Marga hat wieder Adrian den Salat waschen lassen.
Bertl hasst es wenn ihm schon beim ersten Bissen der Sand zwischen den Zähnen knirscht. Ärgerlich holt er tief Luft um seinem Unmut freien Lauf zu lassen. Tausend spitze Torpedos explodieren in seiner Lunge. Sein Körper krümmt sich in einem unbarmherzigen Hustenanfall, während die Sandpartikel aus seiner Lunge weiter in den Nasenraum katapultiert und mit einem gewaltigen Prusten in die Umgebung geschleudert werden. Weitere Nieser folgen. Mühsam schafft es Bertl sich auf einen Ellbogen aufzurichten, während er hustend und spuckend nach Luft schnappt. Moment..er liegt? Sitzt nicht am Esstisch? Noch einmal erbebt sein Körper unter einem gewaltigen Niesen. Bertl presst abwechselnd ein Nasenloch mit dem Finger zu und schleudert aus dem jeweils freien, die letzten Sand-Schleimreste, ehe er, immer noch mit geschlossenen Augen, erschöpft wieder in den Sand fällt.
Sein Kopf fängt langsam an zu arbeiten, sich zu erinnern. Die Werkbank. Der Kristall und dann...Schwärze.
Obwohl seine Augenlider bleischwer sind, schafft es Bertl sie einen Spalt zu öffnen. Sandiger Boden rechts und links von ihm. Tastend fahren seine Finger hindurch. Ja, das fühlt sich vertraut an. Oasis Sand.
Beruhigt sinkt er zurück und schließt erschöpft die Augen. Aber..
Die Lider öffnen sich wieder, diesmal etwas weiter. Angestrengt versucht Bertl einzuordnen, was er direkt vor sich verschwommen sieht. Felsen und verdorrtes Gebüsch , allerdings nichts was er kennt. Es ist dunkel. Wie lange liegt er schon hier? Aus den Augenwinkeln nimmt er ein Objekt wahr. Noch ein Fels? Schwebt der und bewegt sich dabei? Was zum Teufel? Ein verzweifelter Versuch die Augen ganz zu öffnen und sich dabei aufzurichten, endet in einem Schwächeanfall. Bertl plumpst schwerfällig zurück in den Sand. Zu mühsam alles, viel zu mühsam... „Lass mich auch mal durchgucken, Papa.“ Eine leicht quengelige Kinderstimme und eine ruhige, die eine erwachsene Klangfarbe hat: “ Geduld mein Sohn, gleich bist du dran.“ , sind das letzte was Bertl noch mitbekommt, dann umfängt ihn wieder... Schwärze.
Ort: Bei Dora zu Hause
Charakter: Dora, Ben
Titel: Ein weiterer Schritt
„Hey, danke für deine Hilfe.“ Ben lächelt. Er ist bei Nora in ihrer Studenten-WG zu Besuch, die nun am Wochenende auch die Zeit hat, ihm bei seiner Selbstständigkeit mit Maryama zu helfen. Von den Mitbewohnern ist sonst grad keiner da, was der Grund für Noras Einladung war. So lässt es sich besser auf die – zumindest in Bens Augen – trockene Finanzberatung konzentrieren. Er blickt auf Nora. Im Gegensatz zu ihm mag sie Zahlen und die Logik, die in der Mathematik steckt. „Kein Thema. Mach ich doch gerne!“, ist ihre Antwort.
Doch irgendwann ist auch der anstrengende Teil vorbei und Ben ist nun etwas besser vorbereitet. Er lächelt. Im Laufe der Zeit ist ihre Beziehung immer enger geworden, auch in romantischer Hinsicht. Und dass Dora bereit ist, ihm zu helfen, sagt auch schon viel über sie. Aber was Dora als nächstes sagt, damit hätte Ben jetzt auch nicht gerechnet: „Für die Hilfe hätte ich doch eine Belohnung verdient, oder?“
Sie grinst und schielt auf das Bett. Ben weiß sofort, was sie meint. Der Sprung von Mathe und Techtelmechtel-Anfrage kommt ziemlich plötzlich, doch Ben ist bereit: Er kennt Dora mittlerweile lange genug, um auch einen Schritt weiter zu gehen in ihrer Beziehung. Und so grinst er und schreibt Ellie, dass es etwas später werden würde, bis er nach Hause kommt.
Ort: Oasis Springs - Töpfer Haus
Charakter: Chip / Marga / Melissa
Geschichtsstrang: Den Kristallen auf der Spur
Melissa ist überrascht von so viel Worten und Gastfreundlichkeit überwältigt zu werden. Die Frau die hier wohnt ist sehr offen und hat scheinbar etwas Schwierigkeiten den Punkt zu finden. Aber sympathisch. Adrian? Als Chip in ihr Sichtfeld gelangt ist Mel noch überraschter. So ein Zufall. Dann wird es vielleicht einfacher den Gegenstand zu bekommen. Sie geht dem Bassisten entgegen und lächelt so kokett wie immer. „Na du?“ sagt sie mit einem Hauch Verspieltheit in der Stimme. Er winkt sie mit sich und sie folgt ihm. „Begrüsst man so seine Freunde?“ grinst sie ihn Marga zitierend an, als er da im Raum steht und sie erwartungsvoll ansieht. Dabei fällt ihr hinter ihm auf dem Kaminsims der Kristall auf wie auf dem Präsentierteller. Ihre Augen huschen unauffällig vom Objekt wieder zu Chip. Der Stein in ihrer Tasche leuchtet jetzt durch den Stoff. Sie weiss noch nicht genau wie sie das ansprechen soll. Mel wartet ab um einzuschätzen wie Chips Stimmung ist. Ihr Auftauchen muss ihn genau so überrascht haben wie sie dass er hier wohnt.
Leicht amüsiert über ihre Art, hebt Chip die Brauen und erwidert:" Hey, ich hab jemand ganz anderen erwartet, war ein bisschen geplättet grade." Er grinst schief und weist auf das Sofa. "Setz dich , wenn du noch stehst wenn meine Mom zurück kommt gibt's nochmal nen Vortrag." Er lässt sich auf die alte Couch fallen und nimmt erst jetzt das Leuchten auf dem Kaminsims wahr. What the f... Was ist das? Er bemerkt dass ihm der Mund halb offen steht , schließt ihn und fragt Mel:" Also sag, was führt dich hier in unsere Hütte?" Wieder kommt ihm Blaze' Nachricht in den Sinn. Ist er in der Nähe und weiß dass sie in Oasis unterwegs ist? Vielleicht besucht er Del und hat sie gesehen, das würde Sinn ergeben.
Mel fällt auf dass Chip den Kristall leichten sieht weil er auf ihren Stein reagiert und blickt ebenfalls hin. Zeitgleich mit ihm dreht sie den Kopf zurück und lächelt. Es gibt keine Ausreden mehr die sie erzählen kann also muss wohl die Wahrheit herhalten. „Ich hab euch doch erzählt dass ich nach etwas suche.“ beginnt sie. Mel sitzt neben Chip, den Oberkörper ihm zugewandt, den Ellbogen auf der Rückenlehne und die Hand unter dem Kinn. Kokett hebt sie weiter die Mundwinkel. „Ich erzähl dir mehr darüber wenn ich sicher gehen kann dass deine Mom nichts mitbekommt.“ Sie wendet den Kopf nochmal zu dem Kristall auf dem Sims, dann steckt sie die Hand in die Tasche um den Stein hervor zu nehmen. Der selbe wie damals im Proberaum. Sie zeigt ihn Chip. Der kleine Stein leuchtet in der Farbe des Kristalls, „Aber ich bin hier bei dir wohl fündig geworden.“ ihr verschmitztes Lächeln wirkt im Leuchten des Steins noch geheimnisvoller. Als sie Marga näher kommen hört, steckt sie ihn wieder in die Tasche. Sie lächelt Chip verschwörerisch an um ihm mitzuteilen, dass so lange seine Mutter hier rumwuselt, sie kein Gespräch führen können.
Ein wenig hypnotisiert von ihrem Ton und Worten, zögert Chip einen Moment, eher er kapiert was von ihm erwartet wird. Sein Blick schweift nochmal zum Kristall auf dem Kaminsims und zurück zu dem leuchtenden Stein in Melissas Hand. Er hat keinen blassen Schimmer worum es hier geht, aber wenn sie extra hierhergekommen ist und jetzt auch bereit über ihr Geheimnis zu reden, muss es wirklich wichtig sein. Seine Neugier steigt. Nickend erhebt er sich, als Marga lächelnd den Raum betritt und das Tablett mit den Leckereien vor ihnen auf den Tisch stellt. "Ähm...Mum, wir wollen noch ein bisschen spazieren gehen, ist ja noch schön draußen." Chip greift nach Mels Hand und zieht sie mit sich. "Als sie schon fast aus dem Raum sind, dreht er sich nochmal um und sagt mit einem Anflug von schlechtem Gewissen:" Wenn wir zurück kommen ist noch genug Zeit Melissa kennen zu lernen. Wir freuen uns schon auf deine Kekse." Der enttäuschte Gesichtsausdruck von Marga wechselt zu verhalten hoffnungsvoll und sie nickt lächelnd.
Vor dem Haus lässt Chip Mel los. "Sorry für die Show, aber alles andere hätte zu viel zu vielen Fragen geführt. Ich klär das dann schon noch auf." Chip grinst Mel an und zuckt entschuldigend mit einer Schulter. "Wo willst du hin? In den Garten oder sollen wir wirklich ein bisschen laufen? Runter zum Fluss vielleicht?"
Melissa folgt Chip und lächelt Marga nochmal zu bevor sie durch die Haustür nach draußen tritt. Die Dunkelheit wird langsam stärker während die Sonne hinter dem Horizont verschwindet. Der Stein in ihrer Tasche hört auf zu leuchten je weiter sie sich vom Kristall entfernen. "Ich hab nicht sehr viel Zeit." sagt sie während sie Richtung Garten schlendern. "Deshalb komm ich auf den Punkt. Der Kristall in eurem Wohnzimmer. Er gehört Taldren. Meinem .... Chef. Ich weiss nicht wie ihr ihn gefunden habt, aber ich muss ihn mitnehmen. Er ist ein viertel eines Puzzles was ich so schnell es geht zusammensetzen muss. Wichtige Magische Angelegenheit und sowas, verstehst du?" Mit absoluter Offenheit blickt sie Chip in die Augen. "Ich suche schon zu lange nach diesen Kristallen denn die Rätsel die sie versteckt halten sind schwierig... Aber wenn ich Taldren wenigstens den einen bringen kann, dann ist er fürs erste beschwichtigt. Bringst du ihn mir?"
Die Bank im Garten anpeilend hört Chip aufmerksam zu. Das ist also das geheimnisvolle Teil auf dem Kaminsims. Sein Blick wandert zu der Grube, die etwas entfernt von ihnen ausgehoben wurde. Sein Vater war wohl wieder tätig. Ob er den Kristall gefunden hat? Vermutlich. Wo steckt er überhaupt? Nicht dass er ihn vermissen würde, aber Besuch lässt er sich üblicherweise nicht entgehen und wenn es nur ist, weil er seine schlechte Laune an jemandem auslassen will. Die Geschichte hinter dem Kristall interessiert Chip. "Das wird nicht ganz einfach sein, es sieht so aus, als hätte meine Mutter ihn schon zu einem Bestandteil des Hauses bestimmt." Er wiegt den Kopf hin und her, als denke er schwer nach und setzt sich auf die Bank. "Allerdings...wenn du mir ein wenig mehr über die Geschichte des Kristalls erzählst, helfe ich dir vielleicht wirklich." Er schaut sie genauso direkt an, wie sie ihn zuvor. "Schließlich könnte ich ihn auch gewinnbringend auf Plopsy verkaufen und meiner Freundin was schönes schenken vom Gewinn. Er wurde auf unserem Grundstück entdeckt und gehört somit dem Finder." Chip zündet sich eine Zigarette an. "Was hat es mit den Dingern auf sich? Wieso eilt es so die zu finden?"
Den Ton den Chip gegen Ende einschlägt, lässt Mel innerlich die Augen verdrehen. Sie mag es nicht wenn Sims überheblich sind bei Dingen von denen sie keine Ahnung haben. "Er gehört nicht dem Finder. Wenn ich ihn nicht mitnehme, wird Taldren ihn persönlich holen, und glaub mir, das willst du nicht." Sie mustert Chip und anschliessend das Loch zu dem er vorhin geblickt hat. "Er braucht die Kristalle um die Portale zu schliessen die derzeit das Gleichgewicht in dieser Welt stören. Es treiben sich Wesen hier herum, die nicht hier her gehören. Gefährliche. Wesen. Und genau so gefährlich ist es diesen Kristall für harmlose Deko zu halten." Mel glaub das ist zu hoch für den Jungen neben ihr. "Schon klar, dass sich das in deinen Ohren unmöglich anhört. Aber ich verspreche, sowas kann ich mir nicht ausdenken... Es eilt.. also was ist?" Taldren würde den Kristall nicht selbst holen. Er würde verlangen das Melissa alles in ihrer macht stehende tut. Und das wird sie auch wenn Chip nicht einlenkt. Für irgendetwas hat sie diese Kräfte schliesslich.
Bei Melissas Worten wird Chip mulmig zumute. Dass mit dem Ding am Kamin irgendwas nicht geheuer ist, war eigentlich klar. Er denkt an die Geistervilla und was Vero zugestoßen ist. Was Mel sagt ergibt in seinen Ohren durchaus Sinn. „ Ich glaub dir Mel,. Blaze , Viola und ich haben schon mal was ziemlich verrücktes erlebt was zu dem passen könnte, was du sagst.“ Er zieht etwas nervös an der Zigarette. „Ich helf dir, aber du sagst es sind vier..“ Er schaut sie an. „ .. und es eilt, lass dir doch helfen bei der Suche. Jetzt wo ich es weiß, ist es doch auch möglich ein paar wenige andere mit ein zu weihen. Leute die schweigen, aber auch anpacken können wenn nötig.“ Chip hat nie vorgehabt ihr nicht zu helfen, er wollte sie nur aus der Reserve locken, weil sie im Proberaum damals so unzugänglich war und nicht über diese geheimnisvolle Sache reden wollte. Violas und Mels Kräfte wären gebündelt sicher von Vorteil, wenn es mal brenzlig werden sollte. Chip beginnt sich für die Idee zu erwärmen.
Grundsätzlich hat Mel nichts dagegen wenn sie Hilfe bekommen könnte. Die Frage ist ob Taldren das nicht missfallen würde. Andererseits wenn er seine Kristalle bekommt - und das geht mit mehr Augen und Gehirnen bestimmt schneller - wird er Glücklich sein. Sie nickt langsam. „Ich denke ich nehme eure Hilfe an. Taldren hat die Kristalle versteckt und der Weg zu ihnen mit Rätseln erschwert. Sie sollten nie gefunden werden von euch Normalsterblichen. Ich weiss nicht wie ihr den Erd-Kristall gefunden habt, aber Ausnahmen bestätigen die Regel. Ich wahr bei eurem Nachbarn weil ich dachte das Rätsel führt dort hin… egal.“ Mel lächelt, „Er ist gefunden.“ Melissa hat die Band kennengelernt und würde sie gern in ihr Team holen, genau wie Viola als sie das Buch mit den Rätseln aus der Villa geholt hat. „Kannst du ein Treffen organisieren? Und kannst du mir den Kristall jetzt geben? Dann werde ich euch Einweihen…“ Aufmerksam betrachtet sie Chip.
Nachdenklich rauchend schweigt Chip für eine Weile. "Jetzt ist schwierig, meine Mutter ist noch wach, mein Vater taucht dauernd zu den unmöglichsten Zeiten irgendwo auf, aber ich kann ihn heute Nacht holen und dir dann geben. Wenn alle schlafen." Er sieht sie an und schnipst die Kippe weg.
Sie folgt der wegfliegenden Kippe nicht mit den Augen sondern fixiert Chip. Einen Moment verharrt sie so als würde sie nachdenken, schliesslich schaut sie auf die Uhr. „Dann warte ich hier.“ der Abend ist jung und mit leeren Händen zurück kehren kann sie nicht. Nicht heute. Sie lächelt kokett. „Wenn das okay ist..“
Chip lächelt zurück. "Aber solange man dich sehen kann hier im Garten, vielleicht besser als Fledermaus. "Sein Lächeln wird zu einem amüsierten Grinsen. "Sonst holt dich Marga auf jeden Fall ins Haus und dann musst du essen, Tee trinken und Rede und Antwort stehen..vom Anbeginn der Welt bis zu deinem Besuch heute Abend." Er steht auf. "Deine Entscheidung. "
Mel grinst vergnügt. „Ich habe nie darüber nachgedacht, dass die Fledermausgestalt einem das Leben auf diese Art retten könnte. Zu schade das ich sie nicht beherrsche.“ Mel steht ebenfalls auf und meint amüsiert, „Dann musst du mich wohl retten.“
nicht ihr Ernst Chip mustert sie perplex. Er dachte alle Vampire haben diese Fähigkeit...und jetzt? Was erwartet sie von ihm? "Ähm...glaub mir, du willst nicht dass ich dich in mein Zimmer schleuse." Innerlich geht er den Zustand des Raumes durch...von dem üblichen Durcheinander mal abgesehen, liegt alles, aber auch wirklich ALLES offen herum und dazu noch das Essenszeug ...oh mann. "Wie wärs mit meinem Lieblingsplatz am Fluss? Das ist nahe, es gibt ne Feuerstelle und es ist schön da. Ich zeigs dir. Dauert ja nicht mehr lang bis es dunkel ist und meine Mutter schläft bald vor dem Fernseher, dann schnapp ich mir den Kristall." Auf keinen Fall kommt sie ihm in sein Zimmer.
Belustigt lacht Mel ein wenig als Chip beginnt nach Ausflüchten zu suchen. Es überrascht sie jedoch das er sie zu seinem „Lieblingsort“ entführen will wo es schön ist. Immer noch lächelnd sagt sie beinahe gehaucht, „Gern.“
Erleichtert, aber auch irritiert von ihrem Tonfall, nickt Chip nur und lenkt seine Schritte Richtung Fluss. Das ist verwirrend. Wenn ihr Thema nicht so ernst wäre, hätte er gesagt sie flirtet mit ihm. Der Kristall und was sie ihm darüber erzählt hat, haben seine ganze Aufmerksamkeit beansprucht, so dass seine Antennen nicht wie sonst funktionierten...bisher. Der Gedanke dass er Recht haben könnte macht ihn leicht nervös. Besser davon ablenken. Während sie über den sandigen Pfad zum Wasser schlendern, fragt er:" Wo wohnst du eigentlich? So wie Viola in Forgotten Hollow?" Gerade wird ihm bewusst, dass er auch keine Ahnung hat wo Shane wohnt. Leben Vampire auch woanders, einfach in San Myshuno oder so? Dann dämmert ihm, dass er gerade eine Vampirin an einen relativ einsamen Platz führt, von der er gar nichts weiß. Die Freundschaft mit Viola macht ihn leichtsinnig. Er schielt zu Mel hinüber, die unbekümmert neben ihm her geht. Andererseits, wenn sie ihn beißt kann sie den Kristall vergessen und überhaupt...warum sollte sie? Sie will die Band unterstützen und ist mit Blaze.. befreundet? Er hat nicht wirklich Ahnung was die beiden mittlerweile verbindet. Melissa wirkt sowieso viel weniger gefährlich als Viola, süß wie sie aussieht. Süß mit einem Hauch von Gefahr.
„Ich wohne in.. Glimmerbrook. Vorläufig.“ sagt Mel, „Ich stamme aus Transsylvanien, dem echten Vampirreich,“ sie betont es als wäre es ein schauriger Ort, „das liegt…“ Mel überlegt kurz, „schwer zu erklären. Ich reise via Portal aber es ist nicht immer offen. Da bin ich an Taldren gebunden. Er öffnet es wenn ich reisen will, wenn er zu hause ist, aber das kostet Energie und ich muss ihn immer ein bisschen überzeugen damit er es macht.“ Melissa plappert fröhlich drauf los bis sie Chips Blick bemerkt den sie nicht genau deuten kann. Sie pausiert und fragt ihn anlächelnd, „Was ist?“
Chip erinnert sich an den Film und die Gespräche im Proberaum. Glimmerbrook also. Ein bisschen surreal das Ganze. Transsylvanien, Portale, die Kristalle und einer davon bei ihm zuhause im Wohnzimmer. Mels Frage unterbricht seine Gedanken. "Fff..phff...nichts besonderes. Ich hab nur grad so gedacht dass ich mit ner Vampirin zu einem recht abgelegenen Ort unterwegs bin." Er schaut sie an. "Gut dass ich dir nützlich bin." Chip grinst halb verschmitzt, halb verlegen.
Melissa muss grinsen und es liegt ihr auf der Zunge zu fragen ob er Angst vor ihr hat.
Sie biegen um einen großen Felsen. "Da sind wir." Er zeigt auf den Platz am Ufer, der durch die Steine geschützt und abgeschirmt ist. "Ich komm hierher wenn ich allein sein will." oder allein zu zweitHier lässt es sich gut denken und chillen." Er zieht seine Jacke aus und legt sie auf den sandigen Boden. "Setz dich, ich mach Feuer." Mit ihrem knappen Outfit wird sie bestimmt gleich frieren. Während er trockene Zweige sammelt denkt er weiter nach. Was machen sie hier? Sein Plan war eigentlich, dass Mel wieder geht und sie sich später zur Übergabe irgendwo treffen. Und dann sagt sie einfach sie bleibt hier. Hätte er sie vor den Kopf stoßen sollen und sagen, hau ab...quasi? Egal, jetzt sind sie nun mal hier, dann kann er auch ein wenig mit ihr plaudern. Sie ist ja nicht gerade eine unangenehme Gesellschaft. Als das Feuer munter knistert, setzt er sich zu ihr. " Blaze meinte du hilfst uns auf deinem Kanal, ein bisschen promoten und so. Wie bist du eigentlich drauf gekommen den ganzen Kram da auf Simtube zu machen? Ich mein..wenn du doch hauptsächlich in Transsylvanien lebst."Oder stehen die Einwohner da auch auf so Zeugs?
„Ah ein Gentleman.“ bemerkt Mel und setzt sich auf die Jacke. Sie unterlässt es ihm zu sagen dass sie nicht frieren kann. Oder das es sehr viel mehr braucht bis sie es tut. Schliesslich „leben“ Vampire wie sie nicht. Nicht so wie Sims es tun. Und da seine Gedanken jetzt schon darum kreisen das ein Abgelegener Ort mit ihr allein Besorgniserregend sein könnte, behält sie diese Tatsache für sich.
Sie nimmt einen Ast und stochert damit im Feuer herum. „Das ist eine gute Frage mit einer ziemlich einfachen Antwort.“ sagt sie und wirft den Ast ganz ins Feuer. „Ich bin Anpassungsfähiger als die meisten aus meiner Heimat. Es ist nicht so, dass wir abgeschnitten sind. Wir sind keine Aliens.“ sie lacht. „Die Welt funktioniert dort genau so wie hier. Allerdings ist man zu Hause altbacken. Du musst verstehen, die meisten Vampire sind unsterblich und somit uralt. Viele habens nicht so mit dem Fortschritt den ihr hier macht. Ich hingegen war hier immer besser aufgehoben. Es gefällt mir was für Möglichkeiten man hat um andere zu erreichen. Es ist so viel besser als ein Telegramm in Morsezeichen zu verschicken.“ Sie grinst wieder vergnügt und zwinkert Chip zu. „Vielleicht ist es aber auch, weil ich erst 18 bin. Wer weiss.“
Chip quittiert den Gentleman mit einem zufriedenen Schmunzeln und hört interessiert zu. "Aha, dann bist du quasi noch ein Küken." Er schaut sie an und lächelt. "Darfst du überhaupt um diese Zeit noch hier draußen sein?" Grinsend schnappt er sich ebenfalls einen Stock und schichtet damit die Äste im Feuer etwas um. Langsam gefällt es ihm hier mit ihr. Wenigstens ein weiblicher Sim der seine Gesellschaft als angenehm empfindet. Chip weiß dass das Denize nicht gerecht wird, aber seine männliche Eitelkeit wird durch ihr seltsames Verhalten derzeit ziemlich angekratzt, ganz davon abgesehen dass es ihn auch verletzt. "Aber mal im Ernst. Wie geht es dann weiter? So schnell wie möglich alle zusammen trommeln? Wir könnten uns morgen Abend im Proberaum treffen."
„Wenn du das schaffen könntest wär ich dir sehr verbunden.“ lächelt Mel mit liebreizendem Augenaufschlag. „Ich erzähls euch dann wenns soweit ist.“ sie blickt nach oben in den Sternenhimmel. „Meinst du, du kannst den Kristall jetzt holen?“
"Denk schon. Ich werd mich halt mal vorsichtig anpirschen und komm dann hierher zurück." Mit leichtem Bedauern steht Chip auf. Es ist eine schöne Nacht und er hätte gern noch ein bisschen gechillt hier. Mels Frage ruft ihm wieder ins Bewusstsein, warum sie eigentlich hier sind. "Bis gleich."
Der Weg über die Veranda erscheint ihm am sichersten. Gerade als Chip um die Hausecke schleicht, prallt er beinahe mit seiner völlig aufgelösten Mutter zusammen. Sie trägt einen offenen Morgenmantel und die Haare fliegen in alle Richtungen. "Gott Adrian hast du mich erschreckt!" Marga packt ihm am Arm und lässt ihn gar nicht zu Wort kommen. "Hast du deinen Vater gesehen? Ich suche ihn schon eine ganze Weile, er ist einfach nicht zu finden. Ich dachte er kommt mit dem Fachmann wieder aber der Kristall steht immer noch da wo ich ihn hin gepackt habe und er hat kein Handy dabei und ist .."
Chip unterbricht sie sanft. Das einzig wichtige was er aus dem Wortschwall herausgefiltert hat, ist, dass der Kristall noch im Wohnzimmer steht. "Mom, beruhig dich doch erstmal. Er ist erwachsen und wird schon wieder auftauchen." Er legt Marga einen Arm um die Schultern, was die sich gerne gefallen lässt und schlägt einen besänftigenden Ton an. "Weißt du was? Ich koch dir jetzt deinen Lieblingstee und du legst dich schon mal ins Bett und entspannst dich. Bestimmt hat er irgendwas zu erledigen und kommt eben etwas später." Während er redet lotst er sie schon Richtung Schlafzimmer. Das fehlte jetzt noch, dass sie hier herumwuselt. Ob Bertl jetzt endgültig das Weite gesucht hat oder von Aliens entführt wurde, ist Chip mehr als schnuppe.
Oben angekommen legt sich Marga tatsächlich hin, zieht die Decke mit einem Stoßseufzer bis zur Nasenspitze und meint:" Du hast ja Recht, ich kann ja nicht noch zehn Runden ums Haus rennen..er wird schon kommen." Chip nickt. "Ich mach dir Tee und ne Wärmflasche für die Füße." Dankbar lächelt ihn Marga an. "Ich wusste gar nicht dass du so fürsorglich sein kannst." Chip windet sich innerlich ein wenig, schließlich sind seine Motive gerade eher eigennützig, aber im Grunde haben sie ja beide was davon..also passt es.
Als seine Mutter versorgt ist und er davon ausgehen kann, dass sie eingeschlafen ist, betritt er vorsichtig das dunkle Wohnzimmer. Der Kristall erhellt mit sanftem Leuchten den Kamin und wirkt in dieser Umgebung alles andere als bedrohlich. Chip nimmt ihn behutsam vom Sims und wickelt ihn in ein Handtuch. Ein leises Kribbeln fährt dabei durch seine Fingerspitzen und breitet sich im ganzen Körper aus. Besser er bringt das Ding so schnell wie möglich außer Haus. Auf Zehenspitzen schleicht er durch den Flur, schließt mit einem leisen Klick die Haustür und macht sich auf in die Nacht zu Melissa.
Hila sitzt an einem Gewässer und lauscht der Stille des Waldes. Die junge Zentaurin gesellt sich zu ihr. "Was gibt es Meloe?" Das Stutfohlen legt sich neben dem Einhorn ab. "Ich muss dir etwas erzählen Hila", beginnt sie.
Die junge Zentaurin setzt sich. "Hast du schon gehört, was hier vor einiger Zeit los war?", fängt sie an. Ohne die Antwort abzuwarten, erzählt sie dann gleich weiter: "Vampire waren hier. Ich fand das ja ziemlich aufregend, aber die anderen waren nicht so begeistert. Wollten nicht mal zuhören, was die zu erzählen hatten."
"Vampire?", harkt das Einhorn verwundert nach. "Hier, in unserem Wald? ... Haben Agrios und die anderen die wenigstens vertrieben?"
"War nicht nötig. Die sind freiwillig gegangen. Nachdem sie Cheirons Vertrauen gewonnen hatten. Sie hatten die Prüfungen bestanden."
"Die Prüfungen? ... Ernsthaft? ... Das hat bisher kein Schattenwesen je geschafft ... Was wollten sie überhaupt bei uns?" Hila kann es noch immer nicht glauben, was ihr Meloe erzählt.
"Es geht um die Portale und um irgendeinen Magier." An den Namen kann sie sich nicht mehr erinnern. "Ich glaube, sie waren auch auf der Suche nach dir, auch wenn sie deinen Namen nicht wussten sondern nur vom Einhorn sprachen."
Jetzt fällt Hila auch eine andere Situation wieder ein. "Seltsam ... ein kleines Vampirmädchen hat mir so was ähnliches gesagt ... Die suchen wohl nach mir ... Aber warum? ... Die Vampirin hat was von Werwolfjagd und so erzählt ... Aber mal ehrlich ... ich werde mich nicht für Wildfremde offenbaren, gar aufopfern. Wie siehst du das?"
"Aufopfern? Wollen die dich denn opfern?" Meloe ist geschockt. "Davon haben sie nichts gesagt. Der Magier soll Schuld an dem Ausrotten deiner Art sein. Aber von Werwölfen weiß ich nichts. Wenn sie davon was erzählten, muss ich das verpasst haben."
"Wer weiß das schon, Meloe ... Als letzte Vertreterin meiner Art muss ich sehr vorsichtig sein ... Magier sagst du?", fragt sie das Stutfohlen erneut.
"Ja. Sie waren auf der Jagd nach ihm und ich glaube, dafür brauchen sie Hilfe und Informationen." Meloe überlegt, ob sie irgendwas wichtiges vergessen hat. "Die Eltern von einem der Vampire hat der auch auf dem Gewissen, auch wenn das im Vergleich zum Ausrotten der Einhörner noch gering ist."
Aufmerksam hört Hila zu. Dann erhebt sie sich und schaut auf das klare Wasser des Gewässers. "Es ist immer schlimm jemanden zu verlieren, der einem viel bedeutet ...", sagt sie nachdenklich vor sich hin. Ihr silbernes Haar schimmert im Licht. "Denkst du, man kann ihnen vertrauen?"
"Cheiron vertraut ihnen.", antwortet Meloe knapp.
Das Einhorn bleibt nachdenklich. Schritte sind zu hören und Cheiron kommt näher. "Meloe, Hila ... hier seid ihr also", begrüßt der alte Hengst sie freundlich.
"Ja, sind wir!" Meloe betrachtet den alten Hengst. Ob er wohl noch mitbekommen hat, wovon sie gerade mit Hila sprach?
Hila wendet ihren Blick zu ihm. "Ich grüße euch." Cheiron tritt näher, umfasst mit seinen Händen das Gesicht der Einhornstute und betrachtet ihre Augen. "Ich sehe ... Zweifel ... Angst ... in dir ... Was ist los, mein Kind?" Hila seufzt und erzählt dem Älteren, was sie in der letzten Zeit erlebt hat. Bei der Passage mit Viola sagt sie schließlich: "Was wollen diese Vampire von mir?" Der Hengst krault seinen Bart und antwortet: "Es ist viel Böses in der Welt ... Doch das Glück und der Segen Selenes sei mit denen, die für Wahrheit und Hoffnung eintreten ... Es wäre sicherlich im Sinne von uns allen ... wenn es ein Gespräch zwischen den Vampiren und dir geben würde." "Bist du dir sicher, Weiser?" Der Gefragte nickt erneut. "Die Kinder der Nacht haben meine Prüfungen bestanden. Sie genießen unser Vertrauen." Aufgewühlt läuft Hila auf und ab und verwandelt sich dabei in die schöne Einhornstute, die sie in Wahrheit ist. Cheiron sieht zu Meloe. "Wie ist dein Eindruck von unseren Gästen?"
"Ich fand die Begegnung spannend und aufregend.", sagt die junge Zentaurin, "aber sie kamen mir ehrlich vor. Auch wenn Medon denkt, ich hätte mir den Besuch nur ausgedacht als ich ihm davon erzählte. Pff....." Sie wirkt frustriert und dreht sich dann zu Hila: "Das ist ein junger Zentaur vom südlichen Clan."
Das Einhorn läuft weiter unruhig auf und ab. Cheiron schmunzelt. "Ein neuer Gefährte, Meloe?"
"Dachte ich zumindest. Ich wollte ihm imponieren mit dieser Begegnung. Aber wenn er mich nicht ernst nimmt, ist er vielleicht doch nicht der Richtige." Sie seufzt.
Aufmunternd klopft der Ältere dem Fohlen auf die Schulter. "Lass dir Zeit ... aber ... ich hätte vielleicht eine Aufgabe für dich ..."
Neugierig sieht Meloe den Weisen an. "Die da wäre?"
Dieser lächelt warmherzig und erwidert: "Ich möchte, dass du als Botschafterin für unser zweites Treffen mit den Vampiren losziehst ... Wie du weißt, kommt für jeden Zentaur der Moment, in dem er sich durch eine mutige und edle Tat beweist und so in die Gemeinschaft der Erwachsenen aufgenommen wird ... Und ich glaube, diese Aufgabe würde perfekt zu dir passen."
Meloe verbeugt sich dankbar. Sie fühlt sich geehrt. Trotzdem kommen Zweifel: "Aber ich weiß nicht, wo ich sie finden kann."
Cheiron legt beide Hände auf Meloes Schultern. "Die Aufgabe ist gewiss nicht leicht ... Hürden und Gefahren werden dich auf deinen Wege begleiten. Aber Selene wird dich führen. ..." Hila hört dem ganzen aufmerksam zu und sie bewegt sich auf Meloe zu. "Ich habe eine Vermutung, wo sich die Vampire aufhalten könnten." Dann senkt sie ihr Horn auf die Stirn der Zentaurin. Es leuchtet auf. Mit ihrer Magie überträgt Hila den Weg nach Forgotten Hollow ins Gedächtnis von Meloe. Als das Einhorn wieder sein Haupt erhebt, ermahnt es das Fohlen wachsam und vorsichtig zu sein.
Meloe nickt dankbar. Die Magie des Einhorns wird hilfreich sein. "Ich danke dir.", sagt die junge Zentaurin. Sie wünscht sich, selber ebenfalls diese Art der Magie nutzen zu können.
"Dann geh und pass gut auf dich auf", ermutigt sie Cheiron. Hila nickt. "Ich werde an dich denken und beten."
(In Zusammenarbeit mit @KFutagoh89 )
(Hila und Cheiron wurden gespielt von Alec, und Meloe wurde gespielt von mir)
Ort: Willow Creek, Gerichtsgebäude
Charaktere: Nael, Miss Payne
Geschichtsstrang: Ergebnisse
Nael hat in den letzten Tagen einige Fälle als Assistent bearbeiten dürfen. Sogar eine Zeugenbefragung durfte er alleine durchführen.
Er tippt gerade ein paar Daten in den Computer, als es klopft. "Herein!" Die Tür öffnet sich und Miss Payne betritt die Tür.
"Herr Garcia.", sagt sie und geht auf ihn zu. Nael steht auf und geht ebenfalls auf sie zu. "Ich bin nur kurz hier, um Ihnen mitzuteilen, dass wir schon einige interessante Dinge erfahren haben - dank Ihnen. Machen Sie weiter so!" Nael lächelt verlegen.
Miss Payne dreht sich zur Tür und bleibt plötzlich stehen. Nael sieht zu ihr.
"Bleiben Sie bitte weiterhin auf der Hut und stellen Sie Fragen, allerdings nicht zu auffällig. Sie sind ein Naturtalent! Ich wusste, dass mehr in Ihnen steckt, als ein einfacher Staatsanwalt - oder soll ich sagen Gehilfe?" Sie schmunzelt. Nael hingegen versteht ihre Anspielung nach dem Debakel im Gerichtssaal und ist beschämt.
Miss Payne dreht sich zu ihm und nimmt sein Kinn in ihre rechte Hand. "Na, na, du Hübscher. Das kann doch jedem Mal passieren." Offensichtlich kann Miss Payne Gesichter lesen. Sie lässt ihre Hand von Naels Kinn und dreht sich wieder weg.
Nael bekommt Gänsehaut nach Miss Paynes Berührung und weiß nicht genau, wie er ihr Verhalten deuten soll. "Ehm.. Miss Payne.. ich.." Sie dreht sich erneut zu Nael und legt ihren rechten Zeigefinger auf seine Lippen. Dann geht sie mit ihrer linken Hand in seine rechte Hosentasche. "Wir sehen uns.", sagt sie nur und verlässt den Raum.
Irritiert sieht Nael ihr nach. Was war das schon wieder? Er fasst sich an die Hosentasche, als er bemerkt, dass irgendetwas dort knistert. Aus der Hosentasche holt er einen Zettel. Nael öffnet ihn. Eine Adresse und ein Datum ist dort vermerkt.
Ort: Irgendwo in Oasis Springs?
Charakter: Bertram
Geschichtsstrang: From dust to doom
Die Zunge klebt wie Sandpapier am Gaumen und sein Körper fühlt sich an, als hätte ihn jemand ausgewrungen. Bertl öffnet angestrengt die Augen. Morgendämmerung. Das erste was er registriert...und... es ist völlig still. Kein Vogel der den neuen Tag begrüßt, nur eine bedrückende, unnatürliche Stille. Er wälzt sich auf die Seite und stemmt sich mit einem Arm zum sitzen hoch. Vor Schreck wäre er beinahe wieder umgekippt, als er den großen Felsen sieht, der leicht hin und her wabernd über ihm schwebt. Wie ist das möglich? Als er sich umsieht, entdeckt er weiter weg noch mehr schwebende Gesteinsbrocken. Sein Herz pumpt unwillkürlich schneller. Das muss ein Traum sein. Er packt einen Ast des verdorrten Baumes vor sich, zieht sich daran hoch und lehnt ein paar keuchende Atemzüge lang am Stamm. Sein Blick schweift hektisch umher.
Er kennt diese Gegend. Und auch nicht. Es herrscht ein diffuses Licht und die gesamte Vegetation erscheint ihm entweder verdorrt oder in Braunabstufungen. Geröll und Gestein türmt sich in chaotischen Haufen, dazwischen immer wieder diese Felsen, die der Schwerkraft trotzen. Trotzdem erkennt er diese Umgebung wieder. Als junger Mann war er hier mit Marga wandern. Es ist eine relativ karge Gebirgskette, von der aus man an einigen Stellen einen guten Blick ins Tal auf Oasis Springs hat. Stolpernd setzt er sich in Bewegung. Keine Zeit zu denken jetzt. Er muss unbedingt Wasser finden. Trinken und dann nach Hause. Was ist nur passiert? Irgendwo hier oben entspringt ein Bach, der schließlich unten im Tal zu dem Fluß wird, der hinter ihrem Grundstück entlang durch Oasis Springs fließt. Bertram beschleunigt stolpernd seine Schritte. Ein leises Plätschern hinter einer Gesteinsformation feuert seine Überlebenstriebe an. Er sieht er den rettenden Gebirgsquell schon vor sich, doch...es ist nur noch ein kleines Rinnsal, kaum ein paar Zentimeter tief.
Schwer lässt er sich auf den Bauch fallen, taucht das Gesicht ins erlösend kühle Nass und saugt gleichzeitig gierig vom Wasser, das einen leicht metallischen Beigeschmack hat. Egal. Nach ein paar Minuten rollt er sich erleichtert auf den Rücken. Der Himmel nimmt langsam eine hellere, seltsame Färbung an. Wie spät es wohl ist? Mit leichtem Magenzwicken steht Bertl wieder auf. Er muss nach Hause, Marga wird sich schon Sorgen machen wo er steckt. Was auch immer hier vor sich geht, er muss sofort heim. Hoffentlich ist der Kristall noch da. Wo beginnt nochmal der Pfad nach unten ins Tal?
Mit zusammengekniffenen Augen nähert er sich dem Rand der Anhöhe. Steht da ein Teleskop? Dunkel erinnert er sich an die Kinderstimme. „Lass mich auch mal durchgucken, Papa.“
Ging es darum? Um das Gerät hier?
Sich wachsam umblickend nähert Bertl sich dem Teleskop. Es scheint niemand in der Nähe zu sein. Er presst ein Auge daran und stellt auf scharf. Mit einem zischenden Laut saugt er die Luft zwischen die Lippen ein. Es ist auf Oasis Springs in der Tiefe ausgerichtet, aber.. das ist ...UNMÖGLICH!
Es bietet sich ihm ein Bild des Grauens.
Entsetzt taumelt Bertl zurück und wirft dabei das Teleskop um. Was zum Teufel geht hier vor? Angst breitet sich wie ein eisiger Fluss in seinem Inneren aus. Mit wild pochendem Herzen wendet er sich dem Trampelpfad zu, der nach Oasis Springs führt und eilt, Geröll und Steine vor sich her treibend, so schnell ihn seine Beine tragen in Richtung Tal.
Ort: Irgendwo
Charaktere: Nael, Miss Payne
Geschichtsstrang: Verabredung
Nael ist an dem Ort angekommen, der auf dem mysteriösen Zettel von Miss Payne stand. Es war wieder einmal ein unterirdisches Grundstück. Wieso wundert mich das nicht? Er geht einen langen Gang entlang, der irgendwann vor einem Bücherregal endet.
Nael berührt ein paar Bücher. Da kann man doch bestimmt.. Das Bücherregal öffnet sich zu einer Tür und er geht in den Raum hinein. "Ich habe schon auf Sie gewartet.", hört er eine Stimme und geht dieser nach.
Im Raum hängen eine Menge Bildschirme und mehrere Whiteboards. Sicherlich ein Arbeitsraum von Miss Payne. Auf der anderen Seite des Raumes stehen rosa Schränke. Scheinbar ist dahinter noch ein Raum, doch bevor er sich weiter umschauen kann, dreht sich Miss Payne schon zu Nael. "Setzen Sie sich!" Sie zeigt auf den Stuhl vor dem Schreibtisch und Nael geht ihrer Aufforderung nach.
"Ich möchte Ihnen etwas zeigen." Einige Klicks am Laptop und die Bildschirme gehen an. Es öffnen sich Bilder von Verdächtigen und Beweise aus den aktuellen Fällen, an denen Nael assistiert hat.
Miss Payne erklärt Nael, dass es Beweise gibt, die vorenthalten wurden und so die Verdächtigen entlastet werden können. Doch einige Staatsanwälte scheinen diese Beweise verschwinden zu lassen, um ihre Quoten zu erfüllen. "Die Beweise wurden zwischenzeitlich gesichert und dem Richter übergeben. Die Staatsanwaltschaft kommt damit nicht durch."
Nael ist schockiert. Wo ist er da nur reingeraten? Er weiß zwar mittlerweile dank Miss Payne, dass einige seiner Kollegen nicht ehrlich sind und versuchen, ihre Gewinnquoten einzuhalten, aber das sie so skrupellos sind, hätte er wirklich nicht gedacht. Kein Wunder, dass er nur noch als Assistent behandelt wird und nicht mehr als vollwertiger Staatsanwalt.
Miss Payne drückt auf den Ausknopf des Laptops und die Bildschirme gehen aus. Es ist still.
"Wir werden gemeinsam diese Organisation zu Fall bringen." Nael sieht Miss Payne in die Augen und ist fasziniert. Es ist ein Funkeln in ihren Augen zu sehen. Diese Leidenschaft hatte er oft empfunden als Anwalt. Wie sehr er es doch vermisst. "Nael." Aus den Gedanken geholt, sieht er zu ihr. "Stehen Sie auf.", fordert sie Nael auf und steht vor ihm. "Sie werden überhaupt nicht gesehen, obwohl Sie so ein hervorragender Anwalt sind. Auch als Staatsanwalt hätten Sie die Welt besser machen können, aber diese bösen Sims sind Ihnen einen Schritt voraus." Miss Payne sieht Nael eindringlich an. Er fühlt sich endlich verstanden.
Miss Payne hört gar nicht auf, Nael zu loben und ihm Komplimente zu machen. Er fühlt ein Kribbeln in der Magengegend und muss lächeln. Sie ist nicht nur klug, sondern auch hübsch.. Und genau so Gerechtigkeitsliebend wie ich. Nael küsst Miss Payne.
Wie sich herausstellt, befinden sich hinter den rosa Schränken ein Schlafzimmer mit einem großen Bett. Und dort verbringen Nael und Miss Payne die nächsten Stunden.
Einige Zeit später ist Nael eingeschlafen, Miss Payne jedoch nicht.
Sie verlässt die Örtlichkeiten und Nael bleibt alleine zurück.
Ort: Willow Creek
Charakter: Nadine / Nathan / NPCs
Geschichtsstrang: Auf die Matte gehen
Der Herbst bringt kühles Wetter mit sich, je nach dem wo man sich gerade aufhält. In Willow Creek geht eine leichte kalte Briese, was Nadine nicht davon abhält sich mit ihren Freunden zu treffen. Seit sie sich mit Nathan angefreundet hat und ihre wahre Identität fand, kann sie wieder unter vielen Sims ihre Freizeit geniessen. Was ihr früher Blaze und die Skateplatzcrew gegeben haben, geben ihr jetzt Nathans Freunde. Die meisten gehen nicht auf ihre Schule weswegen Nate früher immer allein in der Bridleton High abgehangen hat. Einige haben die Schule bereits hinter sich und Jobben so durchs Leben. Jeder für sich ist ein sehr eigensinniges Individuum, genau wie Nathan, und Nadine liebt es in dieser Runde zu sitzen und zu quatschen. Keiner von ihnen ist so wie man sie von aussen einschäzt.
"Ne, Flyer sind schlecht für die Umwelt. Weisst du wie viele Bäume drauf gehn wenn du dir son Stapel Zettel drucken lässt die jeder nach drei Sekunden überfliegen in den Nächsten Abfalleimer schmeisst?" - "Oder auf den Boden." - "..Oder auf den Boden. Danke Babe."
Nadine mag Chase und Stonie. Sie sind ein unzertrennliches Paar und sie ergänzen sich so harmonisch, dass sie fast neidisch werden könnte. Sowas wie die beiden hätte sie auch gern. "Was schlägst du also vor?" fragt Lola. Sie wiederum gehört eher in die Kategorie Nathan. Ihre Erscheinung und etwas forsche Art hatte Nadine anfangs eingeschüchtert, doch mittlerweile weiss sie, dass sie im Grunde eine liebe Person ist.
"Sozial Media. Was sonst." antwortet Chase. "Sozial Media bringt dir nur was, wenn du Reichweite hast." kontert Lola. "Haben wir die?" Sie blickt in die Runde und bleibt bei Nadine hängen. Diese schüttelt den Kopf. "Muss nicht sein. Du Teilst nen Inhalt und deine wenigen Freunde teilen sie mit ihren Freunden und so weiter. Weisste?"
"Nicht wenn dein Freundeskreis ein... Kreis ist."
"Wie pessimistisch willst du sein? Lola: Ja." Chase rollt mit den Augen und grinst. "Wenn wir keine Flyer drucken, wie wärs mit ein zwei Plakaten an öffentlichen Orten?" wendet Nathan nachdenklich ein. "Ist doch das selbe in Grün...." antwortet Chase und beginnt eine Tüte zu rollen. "Wer ist jetzt pessimistisch?" zischt Lola grinsend, doch Chase zwinkert ihr nur zu.
"Wenn es nach dir ginge, würdest du auf die Strasse gehen, ein Schild hochhalten und es den Leuten ins Gesicht brüllen."
"Ja!" begeistert Chase sich, "Das ist doch mal ne gute Idee."
Die Gruppe lacht. Nadine schmunzelt, doch Nathan wirft ein, "Mit deinem passiv aggressiven Aktivismus machst du dir mehr Feinde als Freunde."
Nadine Gefällt die Idee trotzdem, aber sie sollten Klein anfangen, mehr Sims finden die ihrer Meinung sind bevor sie auf die Strasse gehen. Sie haben in der Schule schon einige Unterschriften gesammelt, doch das reicht Nadine noch nicht.
Chase zuckt die Schultern, "Und wenn schon." "Wir wollen aber alle Sims erreichen, nicht nur die paar Prozent die sich davon angesprochen fühlen." "Ihr erreicht niemals alle Sims." Chase steckt sich den Dreher in den Mund und lässt sich von seiner Freundin Feuer geben. "Das nicht." sagt Nadine jetzt, "Aber je mehr es verinnerlichen und in die Welt tragen, desto mehr werden wir erreichen. Das verhält sich ähnlich wie Gruppenzwang und bald sind die die sich gegen die Sache aussprechen die Geächteten."
"Wow, deep, Schwester." kommentiert Lola. Nathan nickt Nadine zustimmend zu. "Na gut, dann, was machen wir?" Chase reicht den Dreher an Stonie weiter, "Holzen wir den Wald ab?" "Nein.. vielleicht finden wir einen Kompromiss." überlegt Nadine. Lola legt den Finger an den Mund und denkt nach. Viele Möglichkeiten quasi Werbung zu machen gibt es nicht.
"Wir teilen die Arbeit auf. Jemand macht Sozial Media, Chase zum Beispiel..." - "Alter ich hab keine Freunde." wendet er ein, die Gruppe lacht, "Egal, das ist jetzt dein Bier." grinst Lola. Chase ist nach aussen nicht begeistert weswegen Stonie ihm zuflüstert das sie ihm helfen wird.
Nadine lächelt erfreut, "Nathan und ich verteilen ein paar Flyer und dann drucken wir noch ein zwei Plakate fürs KOJ und die Schule. Unser Budget ist sowieso nicht so gross, wir werden schon nicht den halben Regenwald umnieten. Du kannst einen Teil des Geldes für Online Werbung ausgeben. Es ist für eine wichtige Sache." - "Ja, schon." murrt Chase zum Spass.
"Ich bin sicher da draussen sind viele Sims die sich unterdrückt fühlen und es begrüssen wenn jemand für sie einsteht. Und bald werden alle ein Gefühl dafür bekommen und brauchen sich nicht mehr zu verstecken oder angst vor Diskriminierung zu haben." verkündet Nadine. "Dann machen wirs genau so!" sagt Lola und Nadine ist unendlich froh so tolerante Leute zu kennen. Sie muss unbedingt Lucia davon erzählen.
"Und wann gehts los?" fragt Chase. "Du kannst direkt anfangen." entgegnet Nathan. "Wir kümmern uns erstmal um das Design." - "Was bitte soll ich posten? Text? Liest doch keiner. Ich brauch Fotos, Bilder Videos, sonst bringt das nichts." Stonie nickt nachdenklich. "Wir können ein Vlog machen mit mir als Sprecherin." sie grinst. "Ein Vlog? Babe, dein ernst?" Stonie klatscht aufgeregt, "Ja das kann ich mir total gut vorstellen! Denkt ihr die Leute würde mir zuhören?" - "Jeder würde dir zuhören, Babe."
Nadine mag die Idee und das Engagement. Stonie ist bestimmt eine tolle Wahl für diesen Job. "Ich feier euch so." freut sie sich. Lola lächelt. "Gut dann haben wir die SozialHasen-Crew und die die Anpacken." - "Klappe!" erhebt Chase die Stimme scherzhaft, "Sobald ihr die Schilder auspackt steh ich ganz vorne, klar! Darin bin ich der King!" Lola lächelt als würde ein Kind ihr grade erzählen dass es Feuerwehrmann werden will, "Alles klar, Grosser."
Ort: Irgendwo
Charaktere: Nael
Geschichtsstrang: Der Morgen danach
Nael wacht mit Kopfschmerzen auf. Wo bin ich? Er sieht sich um. Miss Payne! Seine Erinnerungen kommen zurück. Ein Lächeln breitet sich auf seinem Gesicht aus. Er dreht sich zur anderen Bettseite, doch niemand liegt dort. Wie viel Uhr ist es? Seine Armbanduhr liegt auf dem Boden. Er setzt sich auf.
Die Uhr zeigt 7.00 Uhr morgens und er zieht sich an. Er lässt den Abend nochmal Revue passieren - die neuen Erkenntnisse, dank seiner Spionagearbeit, Miss Paynes Annäherungen und die Nacht..
Es war schon sehr lange her, dass er sich richtig amüsiert hatte in weiblicher Gesellschaft, ganz zu schweigen von der Intimität. Es wurde ihm klar. Ich habe mich verliebt. Berufliches und Privates voneinander zu trennen, das war bislang sein Motto gewesen. Keine Beziehungen zu Mandantinnen oder Kolleginnen. Sie ist ja keine direkte Kollegin.. Würde er ein Paar mit Miss Payne werden, dann könnte man die Fälle so zuteilen, dass man nicht in einen Interessenkonflikt gerät. Das kriegen wir hin. Er lächelt glücklich und verlässt das Schlafzimmer. "WAS?!"
Der Nebenraum war leer. Gestern waren noch Bildschirme, ein Schreibtisch und mehrere Tafeln vorhanden und jetzt. Entgeistert verlässt er das Gebäude. Sein Auto steht noch an der Straße und er setzt sich in seinen Wagen. Ich verstehe nicht.. Erst hegt er negative Gedanken, doch nach und nach vergehen die Gedanken. Sie hat sicher alles weggeräumt, damit keiner der Staatsanwaltschaft herausbekommt, dass wir ihnen auf der Schliche sind. Ja.. das wird es wohl sein. Sie denkt wirklich an alles. Wahnsinns Frau! Er ist wieder positiv und startet den Wagen.
Er fährt nach Brindleton Bay und kommt einige Minuten später am Haus des Garcia-Clans an.
Nachdem Nael sein Auto geparkt hat und das Haus betritt, versucht er leise die Haustür hinter sich zu schließen. "Man bist du schon früh auf!"
Nael erschrickt leicht und Alma steht auf der Treppe. "Morgen.", begrüßt Nael seine Schwester. "Hm.." Alma denkt nach. "Den Anzug hattest du doch gestern schon an. Warst du die ganze Nacht im Büro?" Nael guckt zu Boden und nickt. Alma kennt ihren Bruder allerdings zu gut und weiß, dass er lügt. "Oh, oh. Da war jemand über Nacht weg.. bei einer Frau schätze ich mal." Sie denkt weiter nach. Nael sieht verlegen zu ihr. "Du hast die Nacht bei einer Frau verbracht und ihr habt miteinander..""Sei still!", unterbricht Nael seine Schwester. Er nickt zur Wohnung seiner Eltern, die seiner Meinung nach nichts davon mitbekommen müssen. "Ich wusste es doch. Doch nicht so prüde wie gedacht. Nael hatte Spaß!", ruft Alma durch den Flur jubelnd.
"Jetzt halt doch den Mund!" Nael ist erzürnt. Kann sie nicht einmal still sein? In seinen Gedanken stellt er sich schon vor, wie seine Mutter gleich aus der Wohnung stürmt und ihn ausfragt. Sie würde sicher alles wissen wollen und direkt von Hochzeit und Kindern sprechen. Das wollte er aber jetzt nicht ausdiskutieren müssen. Oder?
Als er sich mehr Gedanken zum Thema Hochzeit macht, breitet sich ein Lächeln in seinem Gesicht aus. "Den Blick kenne ich!", sagt Alma. "Es ist was ernstes.", stellt sie fest und geht auf ihren Bruder zu. Er nickt daraufhin. "Ja, das ist es wirklich. Sie ist so intelligent, so hübsch, einfach.. traumhaft." Nael ist richtig glücklich. "Das hast du verdient! ... So, ich muss jetzt aber los. Ich hab auch noch eine Verabredung." Alma zwinkert ihrem Bruder zu und verlässt die Wohnung. Nael sieht ihr noch kurz nach und geht anschließend die Treppe hoch nach oben zu seiner Wohnung. Raus aus den Klamotten und duschen.
Ort: Willow Creek
Charaktere: Valentin, Joachim
Geschichtsstrang: Erwischt
Valentin sollte sich heute eigentlich um neue Kunden kümmern. Blabla.. das klappt schon irgendwie. So wirklich ernst nimmt er das Arbeiten nicht. Aber warum auch? Noch hatte er ja nicht die Notwendigkeit gehabt, irgendetwas zu tun, um über die Runden zu kommen. Ich gehe nachher mal zu Paps und pump ihn nochmal an. Aber erstmal hol ich mir was zu trinken. Valentin läuft Richtung Obstgarten in Willow Creek und will am Getränkestand einen Orangensaft holen, bis ihm etwas auffällt.
Ist das nicht..??
Nach dem leidenschaftlichen Kuss dreht sich der Mann um und Valentin kann sein Gesicht erkennen. Joachim! Sein Vorhaben, seinen Vater zu besuchen, hatte sich damit erledigt. Na, na mein Lieblingsschwager..
Valentin bleibt in Deckung und verfolgt die beiden Turteltauben. Nachdem sie im Obstgarten ein paar Getränke zu sich nehmen, gehen sie weiter in Richtung des Wunderbaums und machen noch einen Spaziergang am Fluss. Sehr romantisch., denkt sich Valentin mit einem fiesen Grinsen und die Verfolgungsjagd nimmt kein Ende.
Einige Zeit später bleibt Valentin hinter einem Baum stehen, da Joachim und seine Begleiterin an einem Haus halt machen.
Das nennt sich Arbeit! Valentin denkt kurz an seine WGler und bleibt dann im Verborgenen einige Stunden bis zum späten Abend am Haus. Die Lichter gehen nach und nach aus. Es ist stockdunkel. Ob er dort übernachtet? Valentin wartet noch einige Zeit, bis sich Joachim scheinbar leise aus dem Haus schleicht.
Valentin kommt aus seinem Versteck. "Na, schöne Stunden gehabt, Lieblingsschwager?" Joachim zuckt zusammen und sieht entgeistert zu Valentin.
"V..Valentin! Was.. was machst du denn hier?" Joachim versucht langsam wieder die Fassung zu wahren und findet einen sicheren Stand. "Die Frage lautet doch, was machst DU hier?" Joachim schluckt kurz, setzt dann aber seinen Poker-Face-Blick auf, so wie ihn Valentin gerne nannte. "Ich bin beruflich sehr eingespannt und wenn ich Kunden gewinnen möchte, muss ich auch mal zu Ihnen nach Hause fahren. Aber davon verstehst du nichts.." Joachim sieht ihn ernst und selbstsicher an.
Valentin gähnt. "Ach JoJo, stimmt, ich verstehe nicht, weshalb dein Job jetzt auch Intimitäten austauschen beinhaltet. Ist das so eine Art Beförderung, dass man bei seinen Kunden nun auch andere Dienste anbietet?.. Wie viel verdienst du die Stunde? Vielleicht mache ich das auch." Er grinst seinen Schwager an. "Ich weiß nicht, was du meinst, aber da lief nichts." Joachim tropft eine Schweißperle von der Stirn. Seine Unsicherheit ist nicht zu übersehen. "Also da war erstmal der Kuss im Park. Und das Händchenhalten am Fluss. Ach ja, und eure kleine Liebelei am Baum. Ganz schön stürmisch, so hab ich dich bei Marina ja noch nie in Aktion gesehen.. Das kann wirklich nur beruflicher Natur sein." Sein fieses Grinsen macht sich wieder auf seinem Gesicht breit.
Stille stellt sich ein und nach ein paar Minuten erwidert Joachim. "Nun.. Du hast mich erwischt.."
Jetzt wirds spannend., denkt sich Valentin und hört Joachim zu. "Bitte, sag Marina nichts. Wir sind seit langer Zeit verheiratet, haben drei Kinder. Irgendwann stellt sich der Alltag ein. Es ist so gewöhnlich und Zweisamkeit gibt es einfach nicht mehr." Valentin hebt nur die Augenbrauen und hört weiter zu. "Ich liebe deine Schwester, wirklich! Aber es ist halt schön, auch mal begehrt zu werden und einfach mal nicht über die Haushaltskasse oder die Kinder zu sprechen.. Ich komme von der Arbeit und will einfach mal als Mann und nicht als Vater oder Versorger betrachtet werden." Valentin hat etwas Mitleid mit ihm, aber nicht genug, um ihn weiter finster anzusehen. "Valentin. Bitte. Wenn Marina das erfährt, ist sie am Boden zerstört. Dann lassen wir uns scheiden und du weißt doch, wir haben einen Ehevertrag. Sie würde leer ausgehen. Willst Du das für deine Schwester?" Jetzt versucht sich Joachim wieder in Sicherheit zu wiegen, doch er hat die Rechnung ohne seinen Schwager gemacht. "Ich erinnere mich da noch an eine Klausel in eurem Ehevertrag, auf den Du bestanden hast. Du erinnerst dich, oder?" Ja, Joachim erinnert sich. Bei Ehebruch würde der Betrogene Partner das Vermögen erhalten. Eigentlich hatte er diese Klausel in den Vertrag setzen lassen, weil er davon ausging, Marina würde ihn eines Tages betrügen. "Du hast keine Beweise, Valentin." Wieder einmal versucht sich Joachim in Sicherheit zu wiegen, doch da zückt Valentin schon sein Handy. "Stimmt, diese Bilder sind kein Beweis." Er zeigt seinem Schwager die Bilder, wo Joachim die Frau küsst, mit ihr Händchen hält, auch ein etwas intimeres Foto. "So.. Teilen mit.. Marina, Paps und..""MOMENT!", sagt Joachim laut. "Wie viel willst du?", fragt er Valentin.
"Wieso sollte ich Geld wollen?" Joachim seufzt. "Valentin, ich kenne dich lange genug. Der Grund deiner Besuche war bislang nie rein familiär. Es ging dir immer um Geld. Ich habe Geld. Ich kann Dir einen Scheck ausstellen. 100.. 200.. 1000.. Was willst du?"
Valentin grinst nun. "1000 hört sich gut an." Joachim holt sein Scheckbuch. Er schreibt einen Scheck aus und gibt ihm den. Valentin nimmt ihn. "Das ist ein guter Anfang. Ich erwarte deinen nächsten Scheck pünktlich zum nächsten Monat." Joachim sieht geschockt zu ihm. "Wie meinst du das?" Er schluckt. "Du hast mich schon verstanden. 1000 jeden Monat. Wenn ich zum 01. eines Monats den Scheck nicht bekomme, wird Marina alles erfahren." "Das kannst Du doch nicht machen!", erwidert Joachim. "Und wie ich das kann! Genauso, wie ich auch Bilder verschicken kann. Ich erwarte deine Zahlung.. PÜNKTLICH!" Mit diesen Worten verlässt Valentin den Ort des Geschehens. Joachim bleibt noch eine Weile wie angewurzelt stehen.
Ort: Oasis Springs, Stephens Heim, Proberaum Charaktere: Melissa, Blaze, Viola, Chip, Denize Geschichtsstrang: Den Kristallen auf der Spur
Taldren war höchst erfreut gewesen als Mel ihm den Erd-Kristall gebracht hat. Wenigstens einer der Fortschritte macht. Gefühlt hat Mel noch tausend Dinge zu erledigen. Heute trifft sie Chip nochmal. Bestenfalls hat er seine Freunde überzeugen können auch zu kommen. Sie hat nicht das Gefühl das er sie hintergeht und er ist Blaze' bester Freund. Wenn sie ihnen mit ihrer Band half, warum soll sie nicht auch etwas bekommen. Normalerweise denkt Mel nicht so. Sie hat ihre Probleme was 'nehmen' anbelangt. Sie versucht sich einzureden dass es Okay ist. Und sie will das es Okay ist, denn sie hasst es allein zu reisen.
Vor dem Bandraum, den sie durch Zufall schon einmal gefunden hatte, bleibt sie stehen da er abgeschlossen ist. Es ist keiner da der sie rein lassen könnte, deshalb wartet sie an die Wand gelehnt und surft dabei auf ihrem Handy herum.
Währenddessen macht Blaze sich grade erst auf den Weg. Chip hat irgendwas davon geredet dass sie sich heute im Proberaum treffen sollen und dass Melissa dabei sein wird. Er ist spät dran weil er dachte er könne sich kurz aufs Ohr hauen. Müder als vor dem Nickerchen, schwingt er sich aufs BMX. Er kann sich nicht genau vorstellen worum es geht, aber Chip hatte bestätigt dass Mel bei ihm zu Besuch war an dem Abend als er bei Del war. Hätte er doch vorbei schauen sollen…? Naja. Er beeilt sich. Um Del wird es kaum gehen. Vielleicht etwas wegen der Band? Aber warum geht sie dann zu Chip und nicht zu ihm? Er weigert sich eifersüchtig zu sein und beschließt abzuwarten.
Viola flattert in Richtung Proberaum. Was Chip wohl will? Der Bandname ist entschieden, einen Drummer haben sie nun auch gefunden... Eigentlich ist doch alles geklärt, oder? Zumindest für den Anfang. Naja, sie würde ja gleich wissen, worum es geht. Viola landet neben Mel. In diesem Moment kommt auch Blaze an, auf seinem BMX. Die Vampirin grüßt die Anwesenden.
Chip schlendert mit Denize zum Proberaum. Er hat ihr von den Ereignissen am Vorabend erzählt, zumindest von dem Kristall und dass Melissa deshalb bei ihm zuhause aufgetaucht ist. Das Plaudern am Feuer hat er unterschlagen. Obwohl er nichts zu verbergen hat, will er dem seltsam distanzierten Verhalten, das sie derzeit manchmal an den Tag legt, nicht noch weitere Nahrung bieten. "Cool, dann sind ja alle da." Er grüßt in die Runde und schaut Blaze an. "Legen wir los?" Chip geht davon aus dass sein Freund den Schlüssel hat.
Etwas außer Atem sieht Blaze Chip an, dann Melissa und Viola und zum Schluss Denize. Was macht die hier? "Alter ich kam grad erst an, ihr wisst doch wo der Schlüssel ist." Selbst überrascht über den Ton, steigt er ab und lehnt das Rad gegen die Mauer. "Ich mach schon..." Alles muss man selber machen, denkt er und ermahnt sich zum zweiten Mal. Pokerface, Blaze. Hör auf dich verdächtig zu verhalten.. Er nimmt den Schlüssel von der Veranda und kehrt zurück.
Melissa betrachtet alle. Sie begrüßt Chip und Viola. Statt dem neuen Drummer, den sie haben sollten, hat er Denize dabei. Ihr soll 's recht sein. Chip wird schon wissen wer die Klappe halten kann und wer nicht.
Blaze kehrt zurück und öffnet die Tür. Mel grinst ihn wie üblich an als sie an ihm vorbei eintritt. Er reagiert nicht. Sein Blick wandert zu Viola die auch an ihm vorbei geht. Bei ihr hebt er die Mundwinkel, hat aber das Gefühl das Lächeln wirkt erzwungen und traurig.
Denize geht mit Chip an Blaze vorbei in den Bandraum. Sie hat Chip gesagt das sie es schön findet dass er sie einweiht und so ist es auch. Sie sieht in Melissa keine Gefahr, im Gegenteil. Sie ist eine willkommene Ablenkung.
Blaze schließt die Tür hinter sich und lehnt sich dann dagegen. Er schaut Mel an mit der er die Tage verabredet ist. Er hat nicht vor davon irgendetwas zu erwähnen aber es macht ihn nervös. Als würde jemand - eine höhere Macht - ihn zwingen zu schweigen. Nicht mal wenn er wollte, könnte er erzählen warum er mit Mel loszieht und das fühlt sich verdammt beklemmend an. Blaze lässt die Gedanken fallen, "Was machen wir hier?" fragt er, weiterhin an die Tür gelehnt.
Mel lächelt in die Runde. Sie hat ein Buch dabei. Es ist das selbe Buch welches sie mit Viola in der Geistervilla geholt hat. "Ich bin froh das ihr da seid... Ich habe mit Chip darüber geredet und bemerkt das mir die Aufgabe zu Kopf wächst, vor allem weil mir die Zeit wegrennt. Ich dachte ich hätte noch jede Menge Zeit..." Sie setzt sich auf den Keyboardstuhl und legt das Buch auf die Tasten ab. Es verursacht keine Klänge da es ausgeschaltet ist. "Ich muss noch drei Kristalle finden. Für den Magier für den ich arbeite. Er hat in dieses Buch Rätsel geschrieben die mich zu ihnen führen sollen, aber sie sind sehr schwer.." - "Wenn er dieses Kristalle so dringend will, warum holt er sie sich nicht selbst? Ich mein... er hat die Rätsel gemacht, dann wird er auch die Lösung kennen." wendet Blaze ein.
Denize' Blick wechselt zwischen den Sprechenden hin und her.
Melissa antwortet: "Taldren ist irre. Er erinnert sich nicht an die Rätsel. Das hat er zum Schutz gemacht, denn die Kristalle sollten von niemandem gefunden und zusammen gesetzt werden." Ihr Blick geht zu Chip. "Einer allein wird der Welt keinen Schaden zu fügen, deswegen sind sie alle an verschiedenen Orten. Und ich brauche eure Hilfe weil mehr Köpfe meistens besser voran kommen." Sie lächelt lieblich. Blaze denkt über das gesagte nach. Denize nickt und tritt vor. "Ich helfe dir." meint sie einverstanden. "Und ihr solltet das auch tun." sagt sie zum Rest der Anwesenden, "Sie hilft euch doch auch mit der Band." Ihr Blick wandert zurück zu Mel, "Wie gefährlich ist das?" eine Spur Besorgnis liegt in Denize' Stimme. Mel schüttelt den Kopf dann hebt sie die Schultern. "Nicht der Rede wert." sie lächelt und in Blaze Ohren hört sich das nicht verhältnismäßig an.
Viola erkennt das Buch wieder, das nun auf dem Keyboard liegt. Sie hat also bereits geholfen, was sie mit einem Blick auf die Lektüre auch kommentiert. "Ist ja nicht das erste Mal, dass ich dich unterstütze.", sagt die Rothaarige. Dass auch Mel sie unterstützt mit dem Sonnenschutz-Trank verschweigt Viola dabei. Doch ihre Abenteuerlust sagt auch zu dem Kristallrätsel nicht nein. "Nur, dann musst du auch mit offenen Karten spielen, Mel. Um was für Kristalle geht es? Wie sehen die Dinger aus?" So ganz hat sie das alles noch nicht verstanden. "Und warum sind die so wichtig?" Viola hat keine Ahnung, wie gefährlich es nun wird, aber sie wäre wohl ebenfalls dabei.
Abwägend schaut Chip zwischen Mel und Denize hin und her. Ob 'nicht der Rede wert' die Sachlage trifft? Er bezweifelt es. Blaze wirkt auch nachdenklich. Chip setzt sich und lehnt sich auf dem improvisierten Sofa zurück, auf dem sie beim letzten Mal den Film angeschaut haben. Er zieht Denize an der Kleidung in seine Richtung, so dass sie mit dem Rücken zu ihm zum sitzen kommt. "Ich bin auch dafür dass wir zusammen helfen, hab ich ja schon gesagt." Er legt die Arme um Denize und verschränkt die Hände vor ihrem Bauch. "Viola hat Recht. Ich möchte auch Genaueres wissen. Wie du die Risiken bei der Kristallsuche einschätzt. Vielleicht hat dieser Taldren sie ja noch mit anderen Sachen geschützt, die er dann vergessen hat, Flüche oder sowas. "
Denize hört aufmerksam zu und bemerkt Chips Hände auf ihrem noch nicht sichtbaren Bauch. Das fühlt sich schön an, lässt aber auch Stress ausbrechen. Was wenn er es merkt..?
Mel setzt sich aufrecht hin und linst kurz auf das Buch. "Von Flüchen steht im Buch nichts. Ich behaupte sie sind an sich ungefährlich so lange man sie vorsichtig behandelt." Ihr Kopf wandert zu Viola. "Die Kristalle haben verschiedene Farben und sind etwa so groß." Sie macht mit den Händen eine Größenangabe. "Sie sind dazu da, das Gleichgewicht der Erde zwischen dieser Welt und anderen wiederherzustellen. Es ist im Moment am schwanken, da Portale offen sind die nicht offen sein sollten. Ich muss die Kristalle nur finden, alles andere macht Taldren. Er ist dafür verantwortlich." "Wir müssen also die Welt retten." fasst Blaze zusammen und muss dabei unwillkürlich grinsen. "So in der Art." grinst Mel zurück.
Portale, die nicht offen sein sollten? Das kommt Viola ziemlich bekannt vor. Auch ihr Vater und Adam jagen deshalb ja Rasputin, den sie für den Verursacher der Portale halten. Zumindest für einen von den Verursachern. Aber wer ist Taldren, dass er so eine Verantwortung zugesprochen bekommt, die Welt im Gleichgewicht zu halten? Wie mächtig ist der Kerl? Oder ist er nur ein armer Irrer, der sich das alles nur einbildet? Mel scheint zumindest überzeugt zu sein, dass die Kristalle wichtig sind. Oder sie tut zumindest so.
Viola blickt zu Blaze, dem sie das mit den Zentauren vorerst verschwiegen hat, um ihn nicht völlig zu verwirren. Doch jetzt scherzt er ganz locker darüber, die Welt zu retten. Wahrscheinlich nimmt er Mel nicht ganz ernst. Aber zumindest der Teil mit den Portalen stimmt. Auch wenn Viola selber nicht glaubt, dass Taldren ganz bei Trost ist, nach allem, was sie bisher über ihn gehört hat. "Ich weiß von den Portalen.", erzählt Viola nun, "auch ich habe davon gehört, dass Wege zu anderen Welten gerade offen sind, die geschlossen sein sollten. Das zumindest ist kein Scherz." Ihre Stimme ist ernst, als sie fortfährt: "Zu dem Rest kann ich nichts sagen."
Mel lächelt in die Runde. "Ich habe Viola schon mal vom Rat des Gleichgewichts erzählt und von den Deathdealern. Die Deathdealer suchen die Ursache und räumen auf, während Taldren das Problem entfernt. Sie arbeiten zusammen ohne sich gegenseitig zu brauchen. Aber diese Welt braucht beide damit sie nicht verfällt..."
Blaze fragt sich wann Viola und Mel mal miteinander zu tun hatten. Und weswegen? Wollte sie nicht mal ihre Nummer von ihm? Wegen was nochmal...? Im selben Moment fällt ihm Vero ein. "Wurde die blonde Brillenschlange von so nem Vieh was nicht hier her gehört angegriffen? Damals bei der Spukvilla?"
Bei der erneuten Erinnerung an diese Nacht fasst Chip unwillkürlich Denize' Hände, die über seinen liegen. Manchmal reden sie noch über die Geistervilla und die Ereignisse, aber die Ängste haben mittlerweile nach gelassen. Er sieht zu Blaze und nickt. "Gleicher Gedanke, das war das erste was mir eingefallen ist, als Mel mir von den geöffneten Portalen erzählt hat." Er schaut wieder zu Melissa."Das heißt, dass derzeit die Gefahr steigt und sich immer mehr gefährliche Wesen in Simswelt herumtreiben könnten und wenn all dem nicht Einhalt geboten wird, dann...wird die uns bekannte Welt zerstört? Klingt als sollten wir nicht trödeln, sondern uns an die Rätsel machen." Im Stillen wundert sich Chip dass Viola über einen Teil dieser Geschichte Bescheid weiß, aber sie ist eine Vampirin, who knows was sie alles für connections hat. Er umarmt Denize enger und legt sein Kinn auf ihrer Schulter ab, während er auf Antwort wartet. Sie riecht gut und fühlt sich so weich an. Ihre Nähe nimmt dem Thema einen Teil der Bedrohlichkeit und Chip fühlt sich am richtigen Ort. Er ist bereit und seine Abenteuerlust geweckt.
Viola lehnt sich zurück. Ob es wohl der Sache hilft, wenn auch sie etwas von dem erzählt, was sie weiß? "Mein Vater hat jemanden in Verdacht, für die Portale verantwortlich zu sein, den er und einer der Deathdealer grad jagt. Einen Magier, der auch seine Eltern ermordet hat." Sie sieht zu Mel. "Hast du oder Taldren schon mal was von Rasputin gehört? Seinen Nachnamen weiß ich allerdings nicht."
Mel schüttelt den Kopf. "Ich werde in sowas nicht eingeweiht. Wenn dann müsste er Taldren persönlich fragen..." bedauert sie.
Blaze beobachtet Viola und erinnert sich an den Abend an dem sie ihm von ihren ermordeten Großeltern erzählt hat. Ein Abend nach dem Mel ihm unbedacht von seinem todgeweihten Bruder berichtete. Er stößt sich von der Tür ab und tritt in den Raum. Dabei verschränkt er die Arme. "Chip hat recht, dann hau mal raus. Wie lauten die Rätsel?"
Melissa betrachtet die Anwesenden einen Moment, dann zieht sie das Buch zu sich heran und schlägt es auf. "Der zweite Kristall. Dabei steht folgende Notiz..." beginnt sie vorsichtig. "Ich konnte nichts sehen, ich konnte nichts hören, meine Kehle war trocken und meine Haut ich könnte schwören, warf Blasen. Ein Alptraum vor dem ich nun flohins dunkel, blind und und gar nicht froh.Nur wenige Zeichen, wiesen den Weg,ich lasse ihn hier, wo nichts mehr schief geht."
Melissa blickt entschuldigend auf.
Viola überlegt. Seltsames Rätsel... muss es sich unbedingt reimen? Naja, whatever.. Ihre Abenteuerlust ist geweckt und sie merkt, dass sie da auch nicht die Einzige ist. "Ich kann nichts sehen... das klingt nach einer Höhle, aber der Rest passt da auch nicht. Wo bitte wirft die Haut plötzlich Blasen? Das passiert jedenfalls normalerweise nicht in Höhlen... in den meisten zumindest nicht.", sinniert sie vor sich hin. "Vielleicht im Abwasserkanal? Da ist es auch dunkel, und da ist was weiß ich drin, das die Haut zum Blasen werfen bringen könnte... Aber nein... Das klingt auch zu absurd." Sie sieht erneut zu Mel: "Ist denn wenigstens die grobe Gegend bekannt?"
Chip hebt den Kopf in Richtung Viola. "Ich find's gar nicht so dumm was du sagst. Aber im ersten Teil sagt Taldren: ich konnte nichts hören und sehen und im zweiten dann, dass er ins Dunkel floh, weg von dort. Hört sich als ginge es um zwei Orte."
Stirnrunzelnd löst er sich von Denize und setzt sich neben sie."Oder ein Ort und zwei unterschiedliche Gegebenheiten...in Höhlen gibt es auch manchmal giftige Dämpfe und wenn man sich tiefer rein flüchtet wird 's dunkler, aber vielleicht wieder erträglich. Ich versteh nicht so recht, warum er nichts sehen und hören konnte..." Nach kurzer Überlegung schließt er: "Abwasserkanal ergibt mehr Sinn..das System ist weit verzweigt und es passt dazu, dass im Rätsel steht, es weisen wenige Zeichen den Weg. Irgendwas gibt's da sicher zur Orientierung, in einer Höhle nicht." Chip zieht Zigaretten aus der Tasche und bietet auch Blaze eine an. Unruhig mit dem rechten Bein wippend sagt er zu Mel:" Also....der erste war vergraben. Ich hoffe nicht dass der Zweite das auch ist, womöglich in kniehohem Abwasser und Schlamm." Er zieht heftig an der Zigarette, um den Ekel zu bekämpfen, der unweigerlich in ihm hoch steigt. "Kann man echt nur hoffen, dass dein Magier SO durchgeknallt nicht ist."
Melissa lächelt. "Glaub mir, er ist so durchgeknallt." Sie steht auf und betrachtet das Buch in ihren Händen als wäre es ein rätselhaftes Relikt. "Mein größtes Problem ist, dass ich mich in den Gegenden nicht auskenne und er schreibt auch nichts dazu. Ich habe mich ein wenig umgeschaut aber Simswelt ist groß." Dankbar für ihre Ideen und das Engagement, schaut sie die Anwesenden an. Dabei nimmt Blaze die Kippe entgegen, steckt sie in den Mund und reibt sich nachdenklich das Kinn. "Ich denke bei blasenwerfender Haut irgendwie an Feuer oder grosse Hitze."
Denize steht auf und denkt darüber nach was Chip geschlossen hat. ... in einer Höhle nicht. "Ich habe in der Pause mal mit dem neuen Schüler, Artjom, geplaudert. Er hat von dem Ausflug ins Museum erzählt und das ... Käno....zoikum? Er hat erzählt sie hätten einen Aufsatz darüber schreiben müssen. Unter anderem Höhlenmalereien..."
Oh man, das Museum. Dass sie ausgerechnet mit Vero in einer Gruppe war, kann Viola auch jetzt noch nicht glauben. Was hatte sie damals bloß geritten zu dieser Entscheidung? Aber das Referat mit der Brillenschlange ist nun ja ohnehin erledigt und nun muss sie nichts mehr mit ihr zu tun haben. "Naja, dorthin können wir wohl nicht reisen. Ich kann ja einiges, aber Zeitreisen gehören nicht dazu.", sagt die Vampirin und sieht zu Blaze: "Dass du zuerst auf Feuer oder Hitze kommst, wundert mich nicht." Sie grinst dabei.
"Aber das ist ein Punkt, den wir wohl ebenfalls mit einfließen lassen müssen. Auch wenn selbst Taldren wohl nichts in einem Vulkan verstecken würde. Es sei denn, der ist längst verloschen."Viola macht eine Pause, überlegt, und sagt dann: "Also, fassen wir mal zusammen. Feuer, Hitze. Dann wurde auch das Wort Höhle schon öfters genannt. Und auch ein Abwasserkanal kam als Idee auf. Klingelt es da bei irgendjemandem von euch? Fällt euch ein Ort ein, auf dem etwas davon zutrifft? Muss ja nicht alles auf einmal passen."
Chip, der gedanklich immer noch an den giftigen Dämpfen hängt, wirft elektrisiert ein:" Aber das haut doch hin wenn's um nen Vulkan geht...weg vom Feuer und der Blasen verursachenden Hitze, hinein ins Dunkel und...", er nimmt Denize' Hand. "..mit dem Dunkel ist vielleicht tatsächlich eine Höhle gemeint. An Malereien hab ich überhaupt nicht gedacht. Also ich finde das ergibt bisher am meisten Sinn. Sulani? Hat's da Höhlen bei den Vulkanen?"
Blaze zuckt die Schultern. Sein Vater macht lieber in Mt. Komorebi Urlaub, weniger am Strand. Und dort hin musste er auch immer mit. Obwohl im auf Wasser surfen deutlich mehr taugen würde als im Schnee. Wie auch immer, er kanns sich nicht aussuchen. "Es gibt Höhlen auf Sulani." sagt Denize. "Ich weiß aber nicht ob man die einfach so betreten darf."
"Bea wird das sicher wissen.", murmelt Viola, "doch ich habe keine Lust, sie jetzt auch noch mit ins Rätsel einzubeziehen. Vielleicht könnten wir das ja sie mal so nebenbei fragen, ohne genauer auf die Begründung einzugehen." Sie sieht zu Denize. "Aber das sollte dann besser jemand fragen, bei dem es weniger verdächtig ist, als wenn ich mich plötzlich für Sulani interessieren würde. Denize? Würdest du das machen?" Dann blickt sie wieder zu den anderen. "Oder gibt es eine andere Idee?"
"Warum gehen wir nicht einfach hin und sehen uns um? Wenn interessiert's ob man die betreten darf oder nicht? Wir nehmen Taschenlampen mit und gehen wenn es dunkel ist und uns keiner sieht, fertig." Chip grinst unternehmungslustig. "Oder wir schauen im Simnet oder der Bibliothek nach wie die Landschaft da beschaffen ist, ich würd niemanden mehr einweihen."
Blaze ist kein Fan von dunklen engen Räumen. Erst die Geistervilla, dann die Höhle auf dem Festival mit der grauenerregenden Begegnung eines verdurstenden Vampirs... "Kann ja einer Wache halten draußen. Ich glaub ich hab noch diese billigen Funkgeräte mit denen wir damals mit ..." Blaze weigert sich seinen Namen zu nennen und schaut Chip an, der wissen wird wen er meint. "du weißt schon wem, gespielt haben."
Einen Atemzug lang starrt Chip seinen Freund an, dann senkt er den Blick und nickt zu den Funkgeräten. Er bezweifelt zwar dass die wirklich funktionieren werden wenn sie tiefer rein gehen, aber so wichtig ist ihm das nicht, das Abenteuer lockt.
Mels Augen leuchten. "Das hört sich perfekt an. Erkunden wir die Höhlen von Sulani!" begeistert klemmt sie das Buch unter den Arm.
Denize hingegen setzt sich wieder beklommen. "Ich weiß nicht ob wir das sollten. Viele der Höhlen stehen unter Naturschutz und wenn es verboten ist..." - "ist es der perfekte Ort um etwas wichtiges zu verstecken." beendet Blaze den Satz dem es einerlei ist ob es verboten oder rechtens ist.
Auch Viola ist es egal, ob es verboten ist oder nicht. Sie hatte nur gehofft, einsturzgefährdete Höhlen meiden zu können, die aus diesem Grund verboten sind. Aber wenn die Höhlen trotzdem sicher sind, hat sie mit etwas Illegalität auch kein Problem. So gut kennt sie sich in Sulani nicht aus. "Kann natürlich sein, dass wir völlig umsonst nach Sulani reisen. Höhlen gibt es auch anderswo." Doch dann zuckt sie die Schultern. "Aber irgendwo müssen wir ja auch anfangen."
"Auf jeden Fall gibt's da Vulkanhitze." erwidert Chip ihr und schaut dann Denize in die Augen. "Mach dir keine Sorgen, wir randalieren da drin ja nicht herum, sondern suchen etwas. Also zerstören wir auch keine geschützte Natur." Er wendet sich an Melissa. "Wann soll es los gehen?" "Wann immer ihr könnt.", gibt Melissa zurück, "Wahlweise so bald wie möglich." "Klar, ich bin bereit.", stimmt auch Viola zu. "Morgen Abend muss ich nicht jobben, da kann ich. Wie isses bei dir?" Chip wendet den Kopf zu Blaze.
Blaze wirft Melissa einen kurzen Blick zu und sie erwidert ihn. Er kann daraus nicht wirklich etwas schließen und er muss abwägen was wichtiger ist. Eigentlich gibt es da nur eine richtige Antwort.... "Von mir aus. Ich such bis dahin die Funkgeräte." Denize ist weiterhin unentspannt, sagt aber nichts.
"Ist halt etwas schwierig, da Sulani nicht um die Ecke liegt und die Zeit knapp werden könnte für mich. Aber wenn ich am Abend losziehe, sollte ich es rechtzeitig schaffen vor dem Sonnenaufgang. In der Höhle wäre ich notfalls tagsüber sicher, wenn unsere Suche länger dauern sollte." Violas Entscheidung ist jedenfalls schon getroffen. Sie würde trotz allem bei der Suche helfen.
Einen kurzen Moment blickt Viola zu Mel. Wie gerne würde sie fragen, wie lange es noch dauert mit den Zutaten für den Sonnenwende-Trank. Doch es sind ja auch noch andere Teenager in Hörreichweite, also verkneift sie sich die Frage.
„Dann sind wir uns ja einig. Wo und wann treffen wir uns?“ Chip ist für Nägel mit Köpfen. Blaze erscheint ihm heute ungewöhnlich zurück haltend , fast schon zögerlich und Viola ist auch nicht grade head over heels, aber das ist sie ja generell nicht. Vielleicht ist auch nur ihm selbst gerade jedes Mittel zur Ablenkung recht. Er schielt zu Denize. Auf dem Heimweg wird er versuchen ihr die restlichen Bedenken zu nehmen.
„Wo wollt ihr denn?“ fragt Mel die noch nicht recherchiert hat wie man nach Sulani kommt.
„An der Anlegestelle in Windenburg am besten, und dann zusammen rüber.“ antwortet Blaze.
Mel nickt. „Okey.“ sie lächelt ihr verspielt, liebenswertes Lächeln und Blaze wendet den Blick ab. „Gut dann.. passt oder?“ Er strahlt Aufbruchsstimmung aus weil er sich unwohl fühlt.
Viola denkt sich nichts weiter bei Blaze' Reaktion. "Wie gesagt, ich bin bereit.", sagt sie nur.
Denize steht wieder auf. Es ist schon sehr dunkel und der Herbst macht die Nacht kalt. „Ich muss langsam nach Hause…“ sagt sie, „dann bis Morgen.“ Sie nimmt sich vor im Internet zu recherchieren was die Höhlen anbelangt, bis sie sich morgen wieder sehen. "Jep, dann bis morgen. Wir sind die neue justice league von Simswelt." Chip legt grinsend Denize den Arm um die Taille, schlägt mit Blaze ein und verabschiedet sich von den anderen. Er ist voller Vorfreude auf den morgigen Abend. Hoffentlich gelingt es ihm Denize noch vollends von der Sache zu überzeugen.
Einen Moment bleibt Viola stehen. Sollte sie warten, bis alle anderen weg sind, um noch mit Mel sprechen zu können? Aber andererseits... Mel würde sich schon melden, wenn sie die Zutaten hat. Immerhin hat sie nun ja ihre Nummer. Und so verabschiedet sie sich schließlich ebenfalls und kehrt heim.
(in Zusammenarbeit mit @Murloc und @Ripzha, Screenshots von mir und Murloc)
Ort: Oasis Springs, Stephens Heim, Proberaum
Charaktere: Melissa, Blaze
Geschichtsstrang: Delsyns Leben
Die anderen sind weg und Blaze wendet sich der Tür zu. Die Hand bereits an der Klinke, hält Melissa ihn auf. Er hält inne. Was jetzt? Schlimm genug, dass sich alles verschiebt. Sie wollten morgen eine Zutat für Del beschaffen, was jetzt flach fällt. "Hast du Zeit?" fragt die Vampirin und Blaze dreht sich zu ihr um. "Wofür?" - "Den Edelstein zu besorgen."
Wie? Jetzt? Sie hatte ihm erzählt, dass der Edelstein die erste Zutat für den Lebenstrank sei und das sie dafür einen Abend, oder eher eine ganze Nacht einplanen sollten. Er ist ein wenig sprachlos und Mel lächelt. "Ich hab ihn nicht vergessen." sagts sie, "Komm, wir gehen nach Glimmerbrook und erledigen das. Damit wir morgen den Kristall suchen können. Oder bist du schon zu müde?" sie grinst verspielt. Okay. Das heisst dann wohl, das Blaze morgen die Schule schwänzen wird. Er hebt die Schultern. "Ne bin ich nicht, okay." Er ist froh, dass sie die Sache jetzt angehen, andererseits fühlt er sich auch nicht gut dabei.
Gefühlstechnisch wäre er heute lieber nach Hause gegangen. Er hatte heute angst Viola vor Mel zu umarmen... hat sie das gemerkt? Hoffentlich nicht... Blaze öffnet die Tür, "Dann los..." Mel lächelt und tritt an ihm vorbei ins Freie.
Jenna setzt sich seufzend auf den Boden. Heute ist keine Uni, daher wird man sie dort nicht vermissen, doch was soll sie tun, wenn die Woche wieder anfängt? Sie wird sich krankschreiben lassen... als Werwölfin wagt sie es noch nicht, sich unter Menschen zu mischen. Erst mal muss sie schauen, wie oft so ein Blackout passiert... auch wenn sie immer noch hofft, das Ganze komplett heilen zu können.
Doch was nun? Immerhin hat sie den Akku des Handys mittlerweile wieder aufladen können. Und auch Glimmerbrook hat sie finden können. Es heißt, dieser Ort sei von Magie durchflutet und deshalb siedeln sich magiebegabte Wesen gerne dort an... wie Hexen und Magier. Früher hätte sie nicht viel auf diese Gerüchte gesetzt. Sie hätte gesagt, dass dieser Aberglaube bestimmt noch aus dem Mittelalter stammt und sich einfach nur als Gerücht bis jetzt gehalten hätte. Der Rest sei jedoch nur durch zu viel Fantasie entstanden und so unecht wie Hogwarts, nur vorhanden in den Köpfen einiger Narren. Früher hat sie allerdings auch nie an Werwölfe geglaubt.
Jetzt, wo sie dort ist, kann Jenna jedoch verstehen, wie diese Geschichten über Magie in dieser Gegend überhaupt entstanden sind. Sie spürt ein gewisses Kribbeln, für das sie nun ein besseres Gespür hat als vor ihrer Verwandlung. Können Magier tatsächlich Kraft aus dieser unsichtbaren Energie ziehen, die den Wald umgibt? Wenn sie jemanden finden kann, der ihr helfen kann, dann bestimmt hier. Jenna steht auf und setzt den Weg zu Fuß fort. Das Auto hat sie stehen gelassen – es wirkte in einer Gegend wie Glimmerbrook nur irgendwie fehl am Platz.
Bisher ist sie jedoch niemandem begegnet. Bei einer Ruine bleibt sie stehen. Ein Zeugnis, das es tatsächlich Bewohner hier geben muss... oder zumindest früher mal gegeben haben muss.
Neugierig wirft sie einen kurzen Blick in das verfallene Gebäude. Jenna hält inne. Sie fühlt sich beobachtet. Sie nutzt das Handy als Lichtquelle, nur um zurückzuschrecken, als das Licht von fremden Augen reflektiert wird. Acht Augen sehen sie skeptisch an und sie hört ein Fauchen und Knurren, das sie zurückweichen lässt.
Doch schnell gewöhnen sich auch Jennas Augen an die Dunkelheit. Es ist kein achtäugiges Monster, das ihr nun gegenüber steht. Nur eine kleine Katzenfamilie hat es sich in der Ruine heimisch gemacht um dort geschützt vor Regen und Wetter leben zu können.
Erleichtert muss Jenna auflachen. Diese ganze Anspannung und diese mythische Gegend haben ihr einen Streich gespielt und sie Gespenster sehen lassen. Kein Wunder, dass Gerüchte entstehen. Sie lässt die Tiere in Ruhe und verlässt die Ruine wieder. Hier drin gibt es ohnehin nichts von Interesse – bis auf die pelzigen Vierbeiner.
Die junge Frau läuft weiter. Irgendwo muss es doch jemanden geben, der ihr helfen kann. Schließlich sieht sie tatsächlich jemanden in der Ferne.
„Hallo! Warten Sie!“ Jenna hat keine Ahnung, ob der Typ Magie beherrscht oder nicht. Und sie ist noch zu unerfahren, um zu wissen, ob ihr der Geruch mehr verraten könnte als das, was sie sieht. Aber zumindest sollte sie es versuchen. Wenn ihr jemand helfen kann, dann jemand, der sich mit dem Okkulten auskennt. Der Typ dreht sich zu ihr um. Er sieht genervt aus, aber Jenna hat keine Wahl und muss es probieren. „Ich brauche Hilfe!“, beginnt sie, „ich...“
Sie wird unfreundlich unterbrochen. „Lass mich in Ruhe, Köter! Deine Probleme interessieren mich nicht. Geh und nerv' deine Meisterin!“ Der Typ rauscht ohne ein weiteres Wort ab und lässt eine verdutzte Jenna zurück.
Köter... Sie sieht auf ihre Hände, die definitiv menschlich sind. Hat der Typ sie trotzdem als Werwolf erkannt? Das würde zumindest heißen, dass ihre Befürchtung, sie wäre verwandelt worden, wahr ist. Aber woher weiß er das, solange sie in Menschengestalt ist? Können Magier so etwas spüren? Dann muss das wohl ein Magier gewesen sein und es gibt sie wirklich. Oder irgendein anderes okkultes Wesen. Mittlerweile überrascht sie auch das nicht mehr.
Können alle Magier so etwas sehen, oder nur mächtige? Der Typ ist mittlerweile außer Reichweite. Selbst die unerfahrene Werwölfin in ihr hätte der Spur folgen können, doch sie entscheidet sich dagegen. Er hatte ihr nicht einmal zuhören wollen. Vielleicht findet sie jemand anderen, den sie um Hilfe bitten kann.
Während Jenna in die andere Richtung weiter läuft, erinnert sie sich an etwas anderes, das der Typ gesagt hat: Geh und nerv' deine Meisterin. Das irritiert die Studentin dann doch. Sie hat doch gar keine Meisterin. Wovon redet der? Sie zuckt die Schultern. Wahrscheinlich hat er sie mit jemandem verwechselt.
So oder so wird von ihm keine Hilfe zu erwarten sein. Sie muss sich weiter umschauen. Und zwar so bald wie möglich. Jenna blickt zum Himmel. Nächste oder übernächste Nacht dürfte es Vollmond sein, und das macht ihr Angst.
Ort: The Narwal Arms
Charakter: Alma, Tania
Titel: Feiern und Frust
Alma und Tania haben sich dazu entschlossen, gemeinsam feiern zu gehen. Sie ziehen von Bar zu Bar und tanzen bis die Füße schmerzen. Doch das war ihnen egal.
Tania will bei Alma übernachten. Es ist Wochenende und Hannah und Marina haben nichts dagegen, dass ihre Töchter, die gleichzeitig Cousinen sind, miteinander etwas unternehmen.
"Gut, dass das heute geklappt hat. Wenn Mam wüsste, welche Outfits wir tragen.", schreit Alma zu ihrer Cousine. Diese erwidert: "Wir wollen schließlich den Männern eine Freude bereiten. Das können wir nicht mit Rollkragenpullis oder Röcken bis zum Boden." Die Beiden lachen und tanzen weiter.
Um in solche Clubs zu gelangen, musste man ein entsprechendes Mindestalter haben. Da Tania einen gefälschten Ausweis bei sich trägt, ist das Alter kein Hinderungsgrund. Den Ausweis hat sie vor einer Woche von einem Bekannten erhalten, natürlich gegen Bezahlung.
"Lass uns eine Pause machen und uns setzen.", schlägt Alma vor und die Mädels setzen sich in eine gemütliche Ecke. Tania schaut sich um. "Hier sind ja beinahe nur Männer. Aber da sind schon ein paar süße Typen bei."
Alma grinst daraufhin. "Ach, schon jemand entdeckt, der dir gefällt?" Tania überlegt. "Allerdings." Sie zwinkert einem Mann zu. Er erwidert ihr Zwinkern. "Ich hol uns mal was zu trinken.", sagt Tania nach einer Weile.
Sie bewegt elegant ihren Körper zur Bar und bestellt zwei alkoholische Getränke. Nachdem der Barkeeper ihr die Gläser reicht, läuft sie selbstbewusst zu Alma und lächelt dem Mann von vorhin wieder zu. Alma nimmt das Getränk entgegen und die Cousinen stoßen auf ihren Abend an. Sie trinken ein paar Schlucke und quatschen miteinander, bis der Mann auf sie zukommt.
"Hallo die Damen.", begrüßt er die Beiden, allerdings hat er nur Augen für Tania. Alma hält sich daher zurück. Der Mann stellt sich als Oliver vor. Tania und er unterhalten sich angeregt. Doch Alma ist gelangweilt. Sie stupst ihre Cousine an, die jedoch erst nicht reagiert. "Tani?!", spricht Alma sie nun an. "Was?", fragt diese nur genervt. "Können wir kurz .." Alma zeigt zur Bar. "Geh doch ruhig alleine an die Bar, was trinken. Dein Glas ist ja sowieso schon ganz leer." Tania zeigt auf Almas Glas und gibt ihr ein Zeichen mit der Hand, dass sie mit Oliver allein sein will. Alma versteht es jedoch nicht. "Entschuldigst du uns bitte kurz? Bleib da wo du bist, ich komme sofort wieder.", bittet Tania ihre neue Bekanntschaft und drückt Alma zur Bar. Sie setzen sich. "Hör mal, Du siehst doch, dass es zwischen mir und diesem wirklich süßen Typen knistert. Versteh mich nicht falsch, aber ich will diese Chance nutzen, ja? ... Wenn er mich zu sich einlädt, möchte ich mit ihm gehen."
Natürlich kann Alma ihre Cousine verstehen und es ist nicht so, als wäre Alma noch nie in solch einer Lage gewesen. Ein bisschen enttäuscht ist sie dennoch, schließlich ging sie davon aus, dass der Abend nur Tania und ihr gehört. Alma nickt daraufhin. "Danke, du bist die Beste!" Tania gibt ihr einen Kuss auf die Wange und will schon wieder zu Oliver gehen, als Alma sie noch zurück hält. "Soll ich denn mit Euch gehen und auf dich warten?" Tania schüttelt den Kopf. "Nein, den Weg zu Dir nach Hause finde ich schon selbst. Ich schreibe Dir, sobald ich auf dem Heimweg bin." Alma nickt daraufhin und Tania geht zu Oliver.
Alma sieht sich erst noch ein wenig um, aber in Feierlaune ist sie nun nicht mehr. Sie hat das Gefühl, dass kein Mann für sie ein Auge hat. Nur Tania wird beachtet und hat jetzt auch noch Erfolg.
Als Alma gerade die Bar verlassen will, sieht sie zu Tania, die schon bei der Sache ist. Das war ja klar.
Frustiert geht Alma nach Hause und kommt irgendwann mit dem Bus in Brindleton Bay an. Sie öffnet die Tür vom Haus der Garcias.
Zum Glück ist niemand mehr wach. Erleichtert geht Alma nach oben in ihre Wohnung. Hätten Hannah oder José sie noch zu Gesicht bekommen, hätte es sicher Fragen gegeben, wo Tania sei. Im Gegensatz zu Alma, haben ihre Eltern und auch ihre Tante Marina kein Verständnis für Tanias Situation. Es sei zu gefährlich mit einem Fremden mitzugehen. Alma verdreht die Augen. Hauptsache Tani kommt pünktlich zurück und meine Eltern merken nichts. Eigentlich will Alma noch wach bleiben, bis Tania eine Textnachricht sendet, doch plötzlich fallen Almas Augen zu.
Ort: Haus der Garcias
Charakter: Alma, Hannah, José, Opa Horst
Titel: Noch mehr Frust
Am nächsten Morgen oder besser gesagt gegen Mittag wird Alma wach. Huch! Sie braucht einen Moment, bis sie sich an den gestrigen Abend erinnert und sieht sich um. Wo ist Tani? Alma sucht ihr Handy. Das ist scheinbar während des Schlafens auf den Boden gefallen und liegt jetzt am Boden. Alma verdreht die Augen. Sie nimmt ihr Handy vom Boden. Keine Nachricht. Tania wollte ihr doch schreiben, sobald sie auf dem Rückweg ist. Wahrscheinlich hat sie es nur vergessen und ist schon unten bei Mam.
Alma geht ins Bad und macht sich etwas zurecht. Anschließend geht sie nach unten und trifft auf ihre Mutter. "Die erste Langschläferin ist schon wach. Ist spät geworden bei Euch Mädels." Alma sagt nichts und macht sich erst Mal einen Kaffee. Hannah redet weiter, aber Alma hört gar nicht richtig zu, bis die Sprache von Tania ist. "Tani?", fragt Alma. "Ja, deine Cousine. Sie schläft sicher noch." Alma nickt nur und schaut kurz auf ihr Handy. Sie trinkt einen Schluck von ihrem Kaffee und schreibt eine Nachricht. Kurze Zeit später kommt auch eine Antwort. Es wird hin und her getextet.
"Alma! Hörst Du mir überhaupt zu?", fragt Hannah ihre Tochter. "Eh.. eh ja sorry." Alma geht ins Wohnzimmer. Hannah hält sie auf. "Ist Tania jetzt wach? Tante Marina hat vorhin angerufen." Geschockt sieht Alma zu ihrer Mutter. "Nee, nee, also ja, aber.." Sie stottert vor sich hin und versucht verzweifelt eine Ausrede zu finden. "Was ist los mit dir Alma?"
"Nichts. Wie kommst du drauf?" Alma ist genervt. Was sollen diese vielen Fragen am Morgen? Sie sieht noch einmal auf ihr Handy, doch ihre Nachrichten werden nicht mehr zugestellt. Na toll."Alma, ich geh jetzt nach oben.""NEIN!", schreit Alma. Hannah sieht verwundert ihre Tochter an. "Ich.. Also Tani.. sie ist schon unterwegs. Sie wollte.. irgendwo hin."
Alma ist sichtlich aufgebracht. Doch anstatt ihre Tochter in Ruhe zu lassen, fragt Hannah weiter. "Wo wollte sie denn hin?" Alma antwortet jedoch nicht. "Da ist doch was faul, Alma!" Bedenken breiten sich in ihr aus. Was hat Alma zu verbergen? "Man, bin ich ihre Babysitterin?! .. Sie ist alt genug, um irgendwo hinzugehen. Sie muss mir nicht alles sagen."
Hannah sagt nichts mehr und lässt ihre Tochter gehen. Unterdessen ärgert sich José mit seinem Schwiegervater herum. "Wieso du keine Hose anhaben tun?", fragt er Opa Horst, der unbekleidet im Whirlpool sitzt. "Was interessiert dich das? .. Hast du nichts zu tun?", antwortet er bissig seinem Schwiegersohn entgegen. "Ich doch nur wollen auch in Pool."
José hatte eine anstrengende Woche hinter sich und wollte heute genüßlich im Whirlpool entspannen. Das sollte wohl nicht sein. "Wie lange du bleiben?", fragt er Opa Horst nun. "Ich bin Rentner und habe Zeit. Am besten suchst Du dir was anderes."
José denkt nach. "Du kannst Hose anziehen, dann ich auch im Pool." Opa Horst sieht ihn empört an. "Also bitte, etwas Respekt vor dem Alter!" José lässt es sein. Das hat keinen Sinn.
Ort: Haus der Garcias
Charakter: Alma, Tania
Titel: Ansichtssache
Es ist endlich Sonntag Nachmittag. Tania wollte sich gleich treffen, um ihre Sachen abzuholen. Alma hat es auf erstaunliche Weise geschafft, ein Märchen an Lügen zu spinnen und so Tania mit einem blauen Auge davon kommen zu lassen. Angeblich sei Tania den ganzen Samstag bei einer Freundin gewesen und nur über Nacht wieder zurück gekommen. Heute am Sonntag in der Früh hat sich Alma aus dem Haus geschlichen und eine kleine Nachricht in der Wohnung ihrer Eltern hinterlassen mit den Worten: Wir sind unterwegs. Natürlich war sie alleine unterwegs.
Alma wartet in einem kleinen Park in Willow Creek und hat Tania's Rucksack dabei. Ihre Cousine muss heute Abend pünktlich um 18.00 Uhr zuhause sein und braucht - um ihre Glaubwürdigkeit zu bewahren - dafür ihre Klamotten. Außerdem sollte sich Tania noch umziehen, bevor es zu heiklen Fragen über ihr äußeres Erscheinungsbild kommt.
"Hi Cousinchen!", begrüßt Tania Alma. Die Angesprochene atmet erleichtert aus und ist zugleich auf 180. "Man, wo warst du denn die ganze Zeit?! .. Du glaubst gar nicht, wie anstrengend es war, die ganze Zeit zu lügen." Tania antwortet gar nicht auf Almas Frage, sondern zuckt mit den Schultern. "Und du glaubst nicht, wie anstrengend es bei mir war! .. Aber zugleich sehr gut." Sie zwinkert. Alma jedoch ist sauer. "Wow, toll. So hab ich mir das Wochenende mit Dir echt nicht vorgestellt." Es herrscht für einige Zeit schweigen.
Doch nun packt Alma doch die Neugierde. "Was ist denn jetzt mit Oliver? Seid ihr ein Paar?" Tania schüttelt den Kopf. "Nein, das war nur zum Vergnügen. Mehr nicht." Alma ist verwundert, denn ihre Cousine hat bislang nie den Eindruck auf sie gemacht, nur Spaß zu wollen. Wie sehr hatte sie doch früher immer betont - wenn schon, denn schon. "Wolltest du nicht eine feste Beziehung?", fragt die Schwarzhaarige überrascht. "Na, als ich noch jung war, ja. Aber mittlerweile habe ich erkannt, dass feste Beziehungen keinen Sinn machen. Man wird ja doch nur hintergangen und verletzt."
Jetzt ist Alma verwirrt. "Hä, wie kommst du denn darauf? .. Deine, als auch meine Eltern zeigen doch, dass sich feste Beziehungen auf jeden Fall lohnen. Mam und Padre sind schon so lange verheiratet und deine Eltern sind auch glücklich." Tania winkt sofort ab. "Glaubst du wirklich, dass unsere Eltern so glücklich sind? .. Ganz im Ernst, meine Eltern sind doch nur noch wegen uns Kids und dem Haus zusammen und deine Eltern.. keine Ahnung, aber die sind wahrscheinlich auch nur froh, dass sie nicht alleine sind, da sie sonst keinen abkriegen. Macht das wirklich Sinn?" Empört entgegnet Alma ihrer Cousine: "Hey! Meine Eltern lieben sich! Und deine auch! .. Was bist du denn so negativ?"
"Ach, Alma." Tania schüttelt den Kopf und steht auf. "Du bist so naiv. Werd endlich erwachsen." Ihren Rucksack vom Boden aufhebend, geht Tania auf Alma zu. "Die Liebe gibt es nicht, nur den Schmerz. Genieß also dein Leben und hab Spaß." Mit diesen Worten bleibt Alma alleine auf der Bank zurück. Was ist denn mit der los? Alma versteht nur Bahnhof und macht sich auf dem Weg nach Hause.
Ort: Werkstatt in Evergreen Harbor
Charakter: Hans, Jochen, Marina, Vero, Tom
Titel: Erster Arbeitstag
(In Zusammenarbeit mit @KFutagoh89.)
Heute am Montag hat sich Vero vorgenommen nach der Schule wieder an ihrem Auto weiter zu arbeiten. Sie kommt direkt zur Werkstatt. "Hallo, ist jemand da?", ruft sie laut. Hans und Tom erheben sich aus ihren Fahrzeugen, an denen sie gerade schrauben. "Hi Kleines, wie war die Schule?", fragt ihr Vater sie freundlich. "War ok, wie immer", erwidert sie.
Sie geht in die Werkstatt und gibt Tom ein High Five. "Schraubst wieder?", fragt der Ältere sie. Das Mädchen nickt. "Ja. Ich zieh mich nur schnell um." "Ok", antwortet Tom ihr. Als Vero in Richtung Umkleide geht, kommt Onkel Jochen ihr entgegen. Er ist in Begleitung von einer weiteren Person. Vero stutzt und fragt schließlich verwundert: "Marina, bist du es?"
"Ja, hallo Vero!" Marina geht lächelnd auf die Anderen zu. Sie hat heute ein legeres, aber ordentliches Outfit an. Jochen konnte sie bereits kennen lernen, er erzählte ihr einiges zum Arbeitsablauf. Sie ist zwar noch etwas nervös, aber die Freude ist ihr anzusehen. Endlich wieder in der Arbeitswelt. Ihrem Mann Joachim hatte sie noch nichts erzählt, sie wollte ihn heute Abend damit überraschen. Auch die Kinder wussten noch nichts von ihrem ersten Arbeitstag. "Was machst du hier?", fragt die Teenagerin ungläubig. Papa Hans ruft ihr zu: "Sie arbeitet nun bei uns!" Onkel Jochen bestätigt dies mit einem Nicken. "Wie cool!", feiert Vero diese Neuigkeit. "Ich freu mich." "Ich freue mich auch sehr. Vielen Dank nochmal für die Chance!", gibt Marina an Hans und Jochen weiter. Sie hört fast nicht auf mit dem Bedanken, obwohl sie sich ja erstmal einarbeiten muss, ob dieser Job überhaupt für sie passt. Sie ist sich dem allerdings sehr sicher.
Tom erhebt sich. "Hey, machst du auch Kaffee für uns?", lacht er. Hans gibt ihm eine Kopfnuss. "Hey! Sei nicht so unverschämt!", erwidert er grinsend. Vero lacht und ergänzt: "Lass dir nicht auf der Nase rumtanzen von denen. Ich geh mich mal umziehen." Dann entschwindet sie in die Umkleide.
Marina grinst. "Ach Kaffee machen, das kann ich." Sie lacht kurz auf. "Ja, dann bin ich mal gespannt, wie mein Arbeitsplatz aussieht." Sie lässt sich von Jochen durch die Werkstatt führen. "Dann folg mir einfach", sagt Jochen zu Marina und zeigt ihr das Büro. Dort herrscht typisches Männer-Chaos. "Wir müssten auf jeden Fall hier für Ordnung sorgen", gibt er leicht verlegen zu.
"Das ist kein Problem für mich.", erwidert Marina und macht sich einen Überblick. In Gedanken plant sie schon, wo was hinkommt. "Wo finde ich Büroartikel, Hefter, Ordner und so weiter?"
Ihr Chef zeigt den Schrank, wo er vorerst alles reingestopft hat. "Denkst du, dass schaffst du?", fragt der Ältere, da er selbst genau weiß wie ätzend Bürokram ist. Geschockt von dem Chaos im Schrank krempelt Marina die Ärmel hoch. "Das werde ich schaffen, du wirst das Büro nicht mehr wieder erkennen." Sie denkt kurz an das Chaos in den Kinderzimmern zuhause zurück, wie oft hatte sie da Ordnung geschaffen und immer wieder wurde diese durchbrochen. Hier erhofft sie sich, dass die Ordnung beibehalten wird. "Ich bin dir sehr dankbar. Wenn du etwas brauchst, melde dich einfach." Jochen ist über diese Hilfe sehr dankbar.
Marina nickt und begibt sich an die Arbeit. In der Zwischenzeit hat sich Vero umgezogen und bastelt an ihrem Auto weiter.
Einige Zeit später hat sie bereits die Schränke neu sortiert. Der Schreibtisch ist nun als Nächstes dran.
Die Tür geht auf und Vero kommt mit schmutzigen Gesicht ins Büro. "Du Marina, hast du den Wasserkasten gesehen, den Jochen immer hat? Ich verdurste sonst ...", grinst sie dabei. Der Schweiß perlt an ihrer Stirn herab.
Marina holt Vero eine Flasche Wasser. "Hier bitte." Sie wartet kurz ab, bis Vero einen Schluck genommen hat. "Hör mal, kann ich Dich was fragen?" Die Teenagerin wischt sich das Wasser von den Lippen. "Klar, was gibt's?" "Tani hat sich in der letzten Zeit sehr verändert. Weißt du vielleicht, was mit ihr los ist?", besorgt sieht Marina Vero an und erhofft sich neue Erkenntnisse. Heikle Situation. Tani hat Vero anvertraut, was sie gesehen hat. Jedoch noch nicht mit Papa Hans geredet.
Unschlüssig kratzt sich Vero am Kopf. "Ich weiß nicht ... ob ich es dir sagen darf ... Tani hat mir das im Vertrauen gesagt", sagt sie zögerlich, aber aufrichtig. "Also ist etwas mit ihr!" Beruhigt, Gewissheit zu bekommen, als auch beunruhigt, was es nun sein wird, sieht Marina eindringlich zu Vero und legt ihr eine Hand auf die Schulter. "Bitte Vero, ich mache mir Sorgen!"
Unbehagen breitet sich in Vero aus. "Ich weiß nicht ... ich habe ihr versprochen nichts zu sagen ..." Sie versteht Marina jedoch genauso gut. "Ich", überlegt die Teenagerin angestrengt. "Was würdest du tun, wenn du etwas weiß, was jemand getan hat, was dem anderen sehr weh tut?", versucht sie etwas anzudeuten.
Auf Veros Worte hin, setzt sich Marina seufzend auf den Bürostuhl. "Es tut mir Leid. Ich bin einfach verzweifelt.." Sie sieht zu Vero auf. "Wenn sie in Schwierigkeiten steckt oder Probleme hat - ich würde ihr doch so gerne helfen. Ich versteh nicht, warum sie mich ausschließt. Das war früher anders." Vero fühlt sich sehr unwohl. Sie möchte Marina schon sagen, was los ist ... aber ... versprochen ist versprochen. "Vielleicht hat sie Angst dir mit der Info weh zu tun ...", sagt das Mädchen weiter.
Marina gehen die wildesten Vermutungen durch den Kopf. Vielleicht ist sie lesbisch.. Aber das wäre doch in Ordnung für mich.. Oder sie ist schwanger!.. Aber auch das würden wir schaffen. Oder sie hat ein Problem mit mir.. Die Gedanken hören nicht auf, doch sieht Marina dann wieder zum Schreibtisch. "Okay, ich.. ich werde jetzt mal weiter aufräumen. Danke Vero!"
Diese nickt. "Wenn was ist, kannst jederzeit rufen", bietet Vero ihre Hilfe an. Mit mulmigen Gefühl verlässt sie Marina. Lügen möchte sie nicht ... aber Tani zu hintergehen ... das wäre auch nicht richtig ...
Marina widmet sich weiter der Arbeit. Nach einiger Zeit hat sie auch den Schreibtisch aufgeräumt und loggt sich nun in den Rechner ein. Den Benutzernamen und das Kennwort hat sie von Jochen bekommen. Die Benutzeroberfläche öffnet sich und sie öffnet das Programm. Sie klickt einiges an und nutzt die Hilfe-Funktion. Sie ist zwar schon lange aus der Arbeitswelt heraus, aber ihre Vorbereitungen in den letzten Tagen zur Nutzung von Computer-Programmen hat sich ausgezahlt.
Unterdessen schraubt Vero an ihrem Auto weiter. Die meisten Teile sind abgebaut und können nun für die weitere Reparatur, sowie die neue Lackierung vorbereitet werden. Sie wischt sich den Schweiß von der Stirn und sieht zum Büro. Ob ich doch was hätte sagen sollen?, fragt sich das Mädchen selbst. Was ist wichtiger: Ein Versprechen einhalten oder die Wahrheit zu sagen?
Ort: Willow Creek, Haus von Scott Gerald Ballard
Charakter: Scott, Alma
Titel: Geständnisse
Alma war nach dem Treffen mit Tania am Sonntag sehr aufgelöst. Sie konnte einfach nicht begreifen, wie Tania nicht an die Liebe glauben konnte. Diese Gedanken und Überlegungen machten Alma schlaflos. Dabei gingen ihr auch Dinge aus der Vergangenheit in den Kopf.
Diese ganze Nachdenkerei brachte sie zu dem Thema, was sie schon lange versuchte zu unterdrücken: Ihre Gefühle für Scott Gerald Ballard. Sie schuldete ihm noch eine Antwort. Damals wusste sie noch nicht genau, welche Gefühle sie hatte. Doch jetzt war sie sich klar. Ich bin in Scott verliebt!
Also entschied sie sich ihm ihre Gefühle zu gestehen und steht nun vor seiner Haustür. Sie klingelt. "Oh, hallo Alma.", begrüßt er sie. "Hallo Scott, ich muss mit Dir reden." Ihr Tonfall ist ernst und so meint sie es auch. Sie ist bereit für eine Beziehung. "Kann ich rein kommen?", fragt sie.
"Das geht nicht, was gibt's denn?" Scott hat Besuch und für steuerliche Angelegenheit gerade weder Zeit noch Lust. Sein neuer Kater Felix läuft ihm kurz unter die Füße und schnuppert an Alma. "Der ist ja süß.", erwidert sie dem kleinen Kerl zu und streichelt ihn. "Ja, er lebt seit einiger Zeit bei mir." Alma streichelt Felix ausgiebig, bis sie eine Frauenstimme im Hintergrund hört und der Kater ins Haus huscht. "Ehm, du hast Besuch?" Scott nickt daraufhin. "Okay, dann .. also .. erinnerst Du Dich noch an unser letztes Gespräch?"
"Ich dachte mit meiner Steuererklärung wäre alles in Ordnung?", fragt er ahnungslos. "Ehm, nein, nein. Da ist auch alles in Ordnung .. Es geht um ein anderes Gespräch. Ich wollte Dir etwas sagen." Scott sieht sie erwartungsvoll an, als sie im Hintergrund eine Frau sieht, die sich zu Kater Felix setzt. Alma kann nur den Hinterkopf der Dame erkennen, diese ist dann aber auch wieder verschwunden.
"Oh. Ehm, du hast Damenbesuch?" Etwas verunsichert sieht Alma zu Scott. Dieser wird ganz verlegen und sieht sich kurz um, ob sein Gast in der Nähe ist. "Ja, ich habe eine wundervolle Frau kennen gelernt. Ich denke, ich habe mich verliebt." Er lächelt.
Alma allerdings schluckt, versucht sich aber nichts anmerken zu lassen. "Ach, dann .. ich .. ruf dich einfach an. Diese .. steuerliche Info kann ich Dir auch am Telefon geben." Scott bedankt sich für Almas Besuch und schließt die Tür.
Alma hingegen geht von seinem Grundstück und bleibt an der Straße stehen. Was hat sie sich nur dabei gedacht? Sie ist wirklich davon ausgegangen, dass Scott auf sie warten würde. Doch es ist zu viel Zeit vergangen und nun hat er eine andere.
Ort: Forgotten Hollow, bei Irina
Charaktere: Irina, Pablo
Titel: Ein Abend zu zweit
Ein herrlicher Abend und es sollte noch schöner werden - voller Vorfreude macht sich Pablo fertig, denn er hat ein Date mit Irina!
Für den heutigen Abend hat er sich etwas ganz besonderes überlegt. Das Restaurant Panorama in Willow Creek hat einen hervorragenden Ruf und daher war er am Anfang der Woche bereits dort speisen. Nach der Mahlzeit sprach er mit dem Eigentümer Phil Hermann. Es sollte ein besonderer Abend werden mit einem leckeren Essen. Da Irina eine Vollblut Vampirin ist, wünscht sich Pablo eine genüssliche Speise, die ihr gut bekommt. Phil Hermann bot also eine Sonderbestellung an. Natürlich würde Pablo ihn entsprechend entlohnen, denn so viel Mühe war es alle male Wert.
Pablo nimmt sein Portmonee und Handy und steckt es jeweils in eine seiner Hosentaschen. Er verlässt das Haus und dort steht schon das Taxi.
"Guten Abend.", begrüßt er den Taxifahrer und nennt den Zielort - erst Irina abholen, dann zum Restaurant.
Nach ein paar Minuten hält das Taxi schon bei Irinas Haus an und Pablo steigt aus. "Einen Moment, bitte." Er läuft zum Hauseingang und steht nun nervös in seinem Anzug vor der Haustüre. Er nimmt seinen Mut zusammen und klingelt.
Irina freut sich schon den ganzen Tag auf die Einladung. Es ist schön, wenn Pablo seine Schüchternheit ein wenig überwinden kann, um sie einzuladen. Sie zweifelt nicht daran, dass er auch wirklich verliebt ist, auch wenn er das noch nicht zugegeben hat. Als es an der Tür klingelt, steht Irina bereits da. Sie hat sich schick gemacht. Sie trägt ein schwarz-lilanes Kleid und sogar die schicken Handschuhe, die sie nur zu besonderen Anlässen herausholt.
"Guten Abend!", sagt sie, "Ich hab mich über deine Einladung sehr gefreut." Pablo hatte ihr nicht gesagt, was er geplant hat, sondern von einer Überraschung gesprochen. Was er sich wohl überlegt hat?
Pablo steht sprachlos vor ihr. Sie hat sich hübsch gemacht und ein wunderschönes Lächeln auf den Lippen. Er braucht ein paar Sekunden, bis er sich wieder fängt. "Einen schönen guten Abend!" Sein Lächeln ist nicht zu übersehen. Jeder Fremde würde erkennen, was er für Irina empfindet. Er versucht sich dennoch zusammen zu reißen. "Du sieht unglaublich hübsch aus! Wow!" Ich bin der glücklichste Mann der Welt, denkt er sich und streckt ihr den Arm entgegen, damit sie sich bei ihm einharken kann. "Das Taxi wartet schon auf uns."
Sie hakt sich bei ihm unter. "Bin schon auf deine Überraschung gespannt!", sagt sie ohne damit zu übertreiben. "Ich habe mir schon den ganzen Tag über Gedanken darüber gemacht, auf was für eine Idee du gekommen bist."
"Ich hoffe, es gefällt dir.", erwidert er daraufhin und geleitet sie ins Taxi. Als beide angeschnallt im Taxi sitzen, beginnt die Fahrt nach Willow Creek. "Hast du schon was gegessen?", fragt er Irina vorsichtig.
Bei dieser Frage ahnt Irina schon, dass sie zum Essen eingeladen wird. "Nur eine Kleinigkeit. Als Vampirin esse ich eher, weil es gut schmeckt, und nicht, weil ich noch Nahrung benötigen würde." Als der Taxifahrer das Wort Vampirin hört, verzieht er keine Miene. Er wusste schon vorher Bescheid, was seine Gäste sind und ist tolerant genug, sich nicht daran zu stören.
Pablo lächelt erleichtert. Dann steht dem Abend nichts mehr entgegen. Der Taxifahrer fährt recht zügig und so kommen sie schnell nach Willow Creek. Vor dem Restaurant bleibt das Taxi zum Stehen. "Wir sind da.", sagt Pablo zu Irina und bedankt sich beim Taxifahrer. Die Zahlung erfolgte bereits vor der Ankunft bei Irina. Pablo öffnet die Tür und steigt aus. Er hält Irina eine Hand zum Aussteigen hin.
Was für ein Gentleman! Solche gibt es nicht mehr viele! Es ist Irina anzumerken, wie sehr ihr das gefällt. "Vielen Dank!", sagt sie zu Pablo, während sie seine Hand nimmt. Sie blickt nun auf das Restaurant. Das Panorama! "Oh wow, in dieses edle Restaurant lädst du mich ein? Ich habe schon viel darüber gehört. Es gehört Lillys Bruder, wusstest du das schon?"
Pablo ist überrascht von der Neuigkeit und schüttelt den Kopf, doch das erklärt das freundliche Entgegenkommen des Eigentümers. "Was ein Zufall."
Mit seiner bezaubernden Begleiterin eingehakt an seinem Arm, geht Pablo in Richtung Eingang. Sie werden bereits erwartet. "Guten Abend die Herrschaften!", grüßt ein Angestellter die Beiden und lässt sie in das Restaurant eintreten. Es sind keine Gäste zu sehen, lediglich ein geschmückter Tisch in der Mitte. Was Pablo nämlich verschwiegen hat - das edle Restaurant hat er für den heutigen Abend gemietet, sodass beide ungestört sind.
Irina staunt. Sie hatte an der Eingangstür das Schild gelesen: "Geschlossene Gesellschaft ab 19 Uhr". Um diese Uhrzeit hätte das Restaurant normalerweise noch eine oder zwei Stunden geöffnet, für diejenigen, die zu Abend speisen wollen. Doch offenbar zählt Pablo zu dieser geschlossenen Gesellschaft, der Einlass gewährt wird... und somit auch sie. Irina kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Auch der Tisch ist wirklich wundervoll gedeckt. Sie weiß gar nicht, was sie sagen soll. Es hat ihr einfach die Sprache verschlagen.
Pablo rückt den Stuhl zurück, damit sich Irina setzen kann. Anschließend setzt er sich selbst und sieht seinem Date erwartungsvoll in die Augen. "Und? .. Gefällt es dir?" Er zuckt etwas nervös mit dem Bein.
Endlich findet Irina ihre Stimme wieder. "Das ist... einfach eine wundervolle Überraschung. Danke!" Man sieht ihr die Begeisterung auch an. Als ihr Blick auf das Piano fällt, erinnert sie sich auch daran, was Lilly ihr mal erzählt hat: Dass sie bei der Einweihung als Pianistin dabei war. Es würde sie nun nicht mehr wundern, wenn auch Pablo einen Musiker für den Abend engagiert hätte. Aber selbst wenn nicht ist die Überraschung gelungen und Irina ist echt schon gespannt, was es für Gerichte zur Auswahl geben würde.
Während Pablo vor sich hin lächelt, kommt der Kellner mit der besonderen Speisekarte. Er stellt die Speisen des heutigen Abend vor. Es gibt ein "Drei-Gänge -Blut-Menü". Ein leckerer Plasma-Wein wird außerdem angeboten. Ein weiterer Kellner kommt nach der Vorstellung mit dem Wein und schüttet zuerst Irina, dann Pablo ein.
"Vielen Dank.", erwidert Pablo beiden Kellnern, die den Tisch verlassen. "Auf einen wunderbaren Abend." Er hebt sein Glas Irina entgegen.
"Auf einen wunderbaren Abend!", sagt auch Irina und stößt ihr Glas mit Pablo an. Erst dann wirft sie einen Blick auf die Angebote. "Oh wow, die Speisekarte klingt... special." Irina lächelt dabei. Pablo hat sich wirklich Mühe gegeben und den Eigentümer sogar zu einer Sonderanfertigung überreden können. Sie weiß nicht, dass Phil die Herausforderung liebte, die ihm dieser Auftrag bot. Und, dass er auch Lillys Empfehlungen zu Rate zog, was für Vampire geeignet ist.
Der erste Gang ist eine Suppe mit der Spezialzutat Blut. Irina glaubt, dass es Schweineblut ist. Jedenfalls kein menschliches. Aber das wäre wohl dem Koch auch nicht zuzumuten gewesen. So oder so schmeckt es einfach köstlich.
Damit auch noch Platz für die nächsten Gänge ist, ist der Teller Suppe jetzt nicht allzu groß. Es ist genau die richtige Größe für ein Drei-Gänge-Menü. "Das ist wirklich lecker, Pablo!", lobt Irina die Vorspeise.
Während die leeren Vorspeisenteller abgeholt werden, stellt sich ein Geigenspieler an das Piano, legt die Noten auf den Flügel-Korpus und spielt ein paar Lieder zur Überbrückung bis zur Hauptspeise. Die Melodien verbreiten eine romantisch schöne Stimmung, die in Windeseile auch Pablos Stimmung noch einmal ankurbelt und ihn ermutigt, den nächsten Schritt zu gehen. "Für dich wollte ich nur das Beste. Du bist eine wundervolle Frau, Irina."
Tatsächlich! Ein Musiker! Irina ist begeistert. Wunderschöne Musik, wunderschönes Essen... und auch wunderschöne Gesellschaft. So langsam spürt auch Irina, wie sehr ihr Pablo gefällt. Sie lächelt. "Mit dir zusammen ist es ebenfalls einfach nur wundervoll.", sagt sie schließlich.
"Irina ich.." Er schluckt kurz und nimmt dann seinen vollen Mut zusammen. "Ich muss Dir was sagen und heute ist der richtige Zeitpunkt gekommen. Irina, ich.. ich.." Stammelnd sieht er zwischen Irina und seinem Weinglas hin und her. Er denkt an die Worte seines ältesten Sohnes von heute Morgen: "Und reiß dich zusammen, wenn Du ihr deine Liebe gestehst. Das ist ja nicht auszuhalten!"
Alvaro hatte Recht. Auch Pablo konnte sein eigenes Gestammel nicht mehr hören. "Ich hab mich in dich verliebt.. Ja.. Ich habe Gefühle für Dich.. tiefe Gefühle." Und jetzt kann er beinahe nicht mehr aufhören zu reden, doch er bremst sich, denn Irinas Reaktion spannt ihn auf die Folter und natürlich erhofft er eine Erwiderung seiner Gefühle.
Irina freut sich darüber, dass Pablo endlich den Mut gefunden hat, das Offensichtliche auch in Worte zu fassen. "Ich weiß das schon lange.", sagt sie und kann sich ein Grinsen nicht verkneifen. Dann küsst sie ihn auf die Wange. Ihre eigenen Gefühle für Pablo sind noch etwas frischer als die seinen, doch auch die lassen sich nicht leugnen. "Auch ich habe Gefühle für dich entwickelt."
Ein Feuerwerk der Gefühle breitet sich in Pablos Herzen aus. Er könnte jubeln vor Freude, doch da kommt auch schon das Hauptmenü. Bevor er einen Bissen nimmt, legt er seine linke Hand auf Irinas rechte Hand. "Du machst mich zum glücklichsten Mann in Willow Creek." Er grinst verlegen und nimmt dann den ersten Bissen.
Dieses Mal gibt es Fisch, garniert mit Gemüse und der Spezialzutat. "Es ist auch einfach der perfekte Abend heute!", freut sich Irina, und dann probiert sie. Wie auch die Vorspeise schmeckt auch dieses Essen einfach wundervoll. Der Koch ist ein Meister seines Faches, wenn er auch mit ungewohnten Zutaten diese Meisterwerke fabrizieren kann.
Nachdem auch die leeren Teller der Hauptspeise abgeholt werden und der Kellner den Wein nach schenkt, nimmt Pablo einen Schluck. Er stellt sein Glas wieder ab und nimmt Irinas Hände. Sprachlos sieht er sie an und genießt einfach nur die Berührung.
Auch Irina genießt die Gesellschaft, ohne dass sie viel sagen müsste. Sie genießt die Geigenmusik, und die ganze Atmosphäre. Das braucht nicht viele Worte.
Das dritte und somit letzte Gericht wird serviert. Mousse au choco-Blood. Die Geheimzutat ist damit gelüftet und auch diese Speise wird genüsslich verspeist. Pablo ist gut gesättigt und genießt das letzte Lied des Geigenspielers.
"Das war wirklich ein toller Abend! Danke für die Einladung!" Irina hatte wirklich viel Spaß an diesem Abend. In diesem Moment endet das Lied und der Geigenspieler bekommt seinen verdienten Applaus. Auch Phil Hermann persönlich kommt nun vorbei, um nach den Gästen zu sehen. "Ich hoffe, es hat geschmeckt!", sagt er. Das hofft er wirklich. Er hat nur wenig Erfahrung mit vampirischen Essensvorlieben. Doch Irina versichert dem Mann, dass alles superlecker war.
"Vielen Dank, dass Sie uns diesen Abend so ermöglicht haben." Wie zuvor vereinbart, besprechen die Herren keine Kosten vor Irina, da Pablo bereits eine Anzahlung geleistet hat und den Rest per Rechnung begleichen wollte.
"Ich denke, ich spreche für uns beide, wenn ich sage, wir werden Sie wärmstens weiterempfehlen." Lächelnd sieht Pablo erst zu Irina und anschließend zu Phil.
Irina nickt bestätigend. Was das alles für Pablo wohl gekostet hat? Doch sie hat nicht vor, die Atmosphäre zu ruinieren und danach zu fragen. Schließlich verlassen sie das Restaurant und entlassen die Mitarbeiter in ihren wohlverdienten Feierabend. Irina hakt sich bei Pablo unter. "Wie wäre es noch mit einem Verdauungsspaziergang?", fragt sie ihn.
"Mit dir immer gern." Er lächelt sie an und geht mit ihr einen Weg entlang des Flusses. "Die Zeit ist wieder viel zu schnell herum gegangen, aber ich habe das Essen mit dir in vollen Zügen genossen!"
"Ich ebenfalls. Lillys Bruder kocht auch wirklich toll. Sie hat nicht übertrieben, als sie das erzählt hat." Die beiden Vampire gehen den Flussweg weiter. Die Weiden, die der Gegend ihren Namen geben, wachsen hier in großer Zahl. "Schön ist es hier.", lächelt Irina.
Nach ein paar weiteren Schritten bleibt Pablo stehen und nimmt Irinas Hände in Seine. "Ich danke Dir sehr. Du bereicherst mein Leben und das macht mich glücklich."
Irina lächelt einfach nur. "Es ist schön, dass wir uns gefunden haben." Wann war sie das letzte Mal so verliebt? Das muss schon länger her sein. Sie erinnert sich wieder an die Action-Komödie, was quasi ihr erstes Date war. Ein komplettes Gegenteil von dem heutigen Date. Aber beides hat seinen Reiz.
Glücklich spazieren beide vom Fluss in Willow Creek weiter, bis sie irgendwann nach Forgotten Hollow ankommen. Ganz Gentleman-Like bringt Pablo seine Geliebte nach Hause. Dort angekommen bedankt er sich bei ihr nochmals für den schönen Abend. "Ich freue mich sehr auf unser Wiedersehen! Ich kann es kaum abwarten. Schade, dass der Abend nun so schnell zu Ende gegangen ist."
(In Zusammenarbeit mit @Spatz )
(Screenshots von uns beiden)
Ort: WG der Jungs
Charaktere: Jim, Tom, Valentin
Titel: Alltagsprobleme
(In Zusammenarbeit mit @KFutagoh89 und @Murloc.)
Nach dem Rennen und dem Treffen mit Flex hat Thomas sein Motorrad wieder halbwegs reparieren können. Leicht abgenervt kommt er schließlich sehr spät in die WG zurück. "Bin wieder da", ruft er laut. Jim lächelt. "Und? Wie war es?" Tom hatte ihn auch gefragt, ob er Interesse hätte, zu dem Tuningtreffen mitzukommen, doch Jim hat abgelehnt. Er hat behauptet, er müsse an dem Tag arbeiten, auch wenn das eine Lüge war. In Wirklichkeit wollte er einfach nicht zugeben müssen, wie wenig er von Autos versteht.
Tom kommt zum Mitbewohner. "Wie soll ich sagen ... Ganz ok?" Er zieht dabei seine Motorradjacke aus. "Hatten beinah Stress mit den Bullen." Jim hebt eine Augenbraue. "Die schon wieder. Die gönnen einem auch keinen Spaß.. Wie kommt es, dass ihr nur 'beinahe' Stress hattet?" Der Mitbewohner nimmt sich ein Bier aus dem Kühlschrank und setzt sich zu Jim. "Beinah, weil ich was mein Motorrad betrifft es noch abwickeln konnte. Der Rest ist einfach abgehauen ... solche Pfeifen ... echt ey." Er trinkt einen Schluck. "Haben eben alle keinen mumm.""Tja!", sagt Jim, "Aber so eine Begegnung mit den Bullen macht auch nicht viel Spaß. Zum Glück hatten sie nichts gegen dich in der Hand."
"Wohl wahr Kumpel ... Und wie war dein restlicher Tag so? Was hat Valentin so gemacht? Der pennt sicher, oder?", redet Tom weiter. "Kennst ihn ja!", sagt Jim grinsend, "der pennt doch immer bis in die Ewigkeit.""Und noch viel weiter ...", lacht Tom. "Soll er mal ... er hat es so gut ... weniger Sorgen sicherlich.""Ja... seine Sorgen müsste man haben.", sinniert Jim. "Leider habe ich dann schon finanzielle Sorgen. Leider hat sich in letzter Zeit auch niemand mehr auf unsere Anzeige gemeldet. Hoffentlich kommt nach den ersten Erfolgen jetzt nicht doch noch eine Flaute.""Ja das wäre echt sch***e, wenn das floppt ... Welche Aufträge haben wir noch?", fragt Tom weiter. "Im Moment keine weiteren mehr, die noch ausstehen.", antwortet Jim, "Hoffentlich kommt da bald wieder mal was."
"Ohje ... ja ich hoffe das auch ...", seufzt der Zuhörer und trinkt sein Bier weiter. "Ich könnte die nächste Zeit paar Überstunden in der Werkstatt machen ... ist gerade einiges zu tun. Und mein Chef zahlt die Überstunden aus.""Das ist nett von deinem Chef. Ich wünschte, ich hätte auch einen guten Chef. Der von mir ist immer besonders knauserig. Ich wäre da längst weg, wenn ich nicht darauf angewiesen wäre, etwas zu verdienen." Jim seufzt. "Ja, ich kanns verstehen. Jochen ist da echt ein Glücksfall ... hat mir einfach eine zweite Chance gegeben ... Echt cool von ihm ...", erzählt Tom. "Ich kenn mich zu wenig mit Mechanik aus, sonst hätte ich glatt gefragt, ob der noch jemanden sucht.", antwortet Jim seufzend. "Kein Ding, ... Wir haben seit kurzem eine Neue im Team. Die macht die Buchhaltung und so. Scheint ganz nett zu sein.""Hm, was für Aufgaben habt ihr denn sonst noch im Team? Oder sucht ihr gar niemanden mehr?", hakt Jim nach.
Kopfkratzend überlegt Tom. "Wir Mechaniker machen halt die Reparaturen. Jochen übernimmt das Management. Die Neue die Buchhaltung und Bestellungen ... Puh, sonst wäre da nicht mehr viel. Und Putzfrau willst du bei uns sicher nicht sein!", dabei lacht Tom keck. "Wäre bestimmt nicht schlimmer als mein jetziger Mistjob. Also putzen meine ich.", sagt Jim. "Ich muss wirklich mal weg von diesem Chef."
Gähnend kommt Valentin aus seinem Zimmer. "Moin Jungs!" Er geht in die Küche und macht sich einen Kaffee. Anschließend sieht er auf die Uhr. "Boar, viel zu früh am Morgen.""Moin Valentin.", grinst Jim. Für ihn ist es nicht zu früh. Er überreicht Valentin das Arbeitshandy. "Ist heute ja dein Job.", sagt er, "sorg dafür, dass sich auch ein neuer Kunde meldet." Der Angesprochene seufzt, nimmt das Handy aber dann entgegen. "Mal sehen, was sich ergibt." Grinsend beobachtet Tom die Szenerie.
Valentin schaut auf sein privates Handy. Seine Schwester Hannah hatte ihm eine SMS zugesandt. "Ja, genau!", sagt er aus dem Nichts. Jim hebt verwundert den Kopf. "Mit wem redest du?", fragt er. Valentin sieht sich irritiert um, bis er versteht, dass Jim mit ihm redet. "Ehm... Achso, ja ich bin gleich mit meiner Schwester verabredet, die arbeitet in einer Schule. Vielleicht kann ich da Werbung für uns machen!""Gute Idee. Vielleicht könnten wir da auch Plakate aufhängen mit unserer Werbung und Nummer.", ruft Jim.
"Ein Versuch ist es zumindest wert", ergänzt Tom. Valentin hebt seinen Daumen in die Luft. "Genau, ich frag mal meine Schwester, ob sie ihre Kontakte spielen lassen kann.""Prima! Jetzt fehlen nur noch die Kunden." Doch nun ist Jim wieder etwas zuversichtlicher. Kurz überlegend beginnt Tom: "Ich könnte auch Flex fragen, ob er wobei Hilfe bräuchte ... vielleicht kommt auch so Kohle rein." "Wer ist Flex?", hakt Jim nach. "Flex ist der Bekannte, weshalb ich da bei diesem Tuning-Treff war. Der organisiert diese Treffen.""Je mehr Aufträge, desto besser.", sagt Valentin daraufhin. Insgeheim hofft er so auf weniger Arbeit. "Ja, je bekannter wir durch Werbung werden, desto besser.", ergänzt Jim. "Und wer weiß, vielleicht braucht dieser Flex ja tatsächlich etwas."
Valentin isst noch eine Kleinigkeit und schaut dann nochmal auf sein Handy. "So Jungs, ich werde jetzt mich jetzt mal auf den Weg machen. Handy ist eingepackt. Ich sag Euch Bescheid, wie es mit meiner Schwester gelaufen ist." Er verabschiedet sich und macht sich auf den Weg. Jim winkt Valentin noch nach und dreht sich danach zu Tom um. "Hoffentlich kommen jetzt wirklich mehr Kunden.", sagt er.
Nachdenklich zündet Tom eine Zigarette an. "Auf Dauer werden wir, wenn das so weiter geht, die Wohnung und die WG nicht aufrecht erhalten können.""Ach was!", versucht Jim den Mitbewohner zu beruhigen, "wir finden schon Kunden für unsere Angebote, wirst schon sehen. Und ansonsten habe ich ja auch noch die Schwarzarbeit, bei der ich Kohle verdiene." Den Rauch aus dem Mund pustend erwidert Tom. "Hoffen wir mal das Beste ..."
Ort: Gerichtsgebäude
Charaktere: Miss Payne, Nael
Titel: Liebelei und Streiterei
Seit der besonderen Nacht von Nael und Miss Payne waren bereits zwei Wochen vergangen! Doch die beiden nutzten dennoch jede mögliche Gelegenheit, um sich zu sehen. Die Örtlichkeit beschränkte sich allerdings auf Naels Büro im Gerichtsgebäude.
Nael wollte sich langsam heran tasten und herausfinden, welche Gefühle Miss Payne für ihn hatte. Doch das war gar nicht so einfach.
"Du bist eine wunderbare Frau." Miss Payne lächelte nur und sagte nichts. "Ich bin froh Dich kennen gelernt zu haben." Auch darauf gab sie ihm keine Erwiderung. Außerdem wollte er sie endlich mit ihrem Vornamen ansprechen. Doch Miss Payne antwortete lediglich: "Belassen wir es Doch bei Miss Payne."
Bei einem anderen Wiedersehen wollte Nael seine Gefühle zu ihr aussprechen, doch dazu kam es gar nicht. Sie sorgte dafür, dass er nicht zum Reden kam.
Ein weiteres Mal übernahm Miss Payne das Wort und fragte ihn über einige Fälle aus. Er gab ihr natürlich die Antworten, die sie brauchte, denn er war sich bewusst, dass diese Informationen wichtig waren, um der Korruption in der Staatsanwaltschaft ein Ende zu setzen.
Und so ging es die ganze Zeit über. Entweder Nael bekam keine Antworten, sondern gab Miss Payne Informationen oder aber die beiden sprachen gar nicht miteinander, sondern schlossen die Tür ab und nahmen sich Zeit füreinander.
Doch für Nael sollte es nicht einfach nur so weiter gehen. Er wollte sie besser kennen lernen, wissen wie sie lebt, wo sie wohnt, wie ihre Familie ist. Zudem hatte er bei einem Abendessen der Garcias Preis gegeben, dass er eine Frau kennen gelernt hatte und Hannah wollte, dass er sie ihnen vorstellt.
Miss Payne kommt gerade in Naels Büro, der in seine Gedanken vertieft war. "Schön Sie zu sehen.", begrüßt er sie und kommt ihr entgegen. Er küsst sie. Miss Payne dreht sich zur Seite und sieht ihn an. "Ja, ja, hier bin ich. Gibt's was Neues?" Nael nickt. "Ja, allerdings. Weißt Du, ich ... ich habe viel über uns nachgedacht. Ich möchte Dich gerne meinen Eltern vorstellen."
Miss Payne sieht ihn ungläubig an. "Bitte was?" Nael sieht sie unsicher an. "Ich.. naja, ich möchte Dich meiner Familie vorstellen." Miss Payne löst sich daraufhin von ihm. "Mit Neuigkeiten meinte ich nicht Deine Familie oder deine Vorstellungen. Ich wollte eigentlich wissen, ob Du etwas neues herausfinden konntest über die neusten Fälle."
Etwas irritiert schaut Nael zu ihr. "Achso, nein.. da gibt es nichts Neues. Aber ich würde gerne über meine Familie mit Dir sprechen. Weißt du, sie.." Miss Payne unterbricht ihn. "Nael, warte! .. Ich weiß nicht, was Du Dir erhoffst von unserer Verbindung, aber ich will Deine Familie nicht kennen lernen." Plötzlich hat Nael einen traurigen Schimmer in seinen Augen. Das hat er nicht erwartet. Er wird traurig und sieht zu Boden. Miss Payne scheint seinen Blick zu verstehen. "Ehm, Nael, ich.." Sie nimmt seine Hand. "Ich wollte nur damit sagen, ich bin noch nicht so weit. Das geht mir zu schnell." Nael sieht nun auf. Er ist erleichtert. Und ich dachte schon, sie will nur Vergnügen und Informationen. Natürlich, ich bin viel zu schnell. Die Arme."Es tut mir Leid.", entschuldigt er sich. "Nael, das stresst mich.", erwidert sie ihm. "Ich wollte Dir keinen Stress machen. Das war nicht meine Absicht. Ich möchte Dich einfach besser kennen lernen.", sagt er daraufhin zu ihr.
Miss Payne verhärtet ihr Gesicht. "Ich versteh nicht, was das soll. Ich habe viel zu tun und jetzt machst Du mir so einen Druck. Nael, das kann ich nicht." Der Angesprochene ist wieder verunsichert und gibt sich die Schuld für ihre Reaktion. "Miss Payne, bitte. Es tut mir Leid. Das wollte ich wirklich nicht." Seine Geliebte hingegen seufzt und schüttelt den Kopf. "Nael, ich bin zutiefst verletzt. Ich brauche deine Hilfe bei einer sehr wichtigen Angelegenheit. Wir sind kurz davor, die Staatsanwaltschaft mit ihren Machenschaften zu Fall zu bringen. Hättest Du nicht noch so lange Geduld haben können? .. Jetzt weiß ich gar nicht, ob Du die ganze Sache so ernst nimmst, wie ich dachte. Ich bin davon ausgegangen, die Gerechtigkeit für die Menschheit steht für Dich an erste Stelle - so wie bei mir - und nicht deine eigenen Bedürfnisse und Wünsche. " Nael sieht ein großes Missverständnis vor sich und möchte sie beruhigen.
Als er ihre Hände nehmen will, schlägt sie die Seinen weg. "Hör auf, lass mich. Ich brauche jetzt Zeit für mich. Wenn ich Dir irgendwas bedeute, dann respektierst Du das und hältst weiterhin die Augen und Ohren offen!""Warte doch, ich meinte das doch gar nicht so.", sagt er verzweifelt.
Miss Payne verlässt den Raum. Nael muss kurz schlucken, bis er realisiert, was gerade passiert ist. Der erste Streit! Es fällt ihm unglaublich schwer, sie einfach so gehen zu lassen. Ihm ist zum Heulen zumute. Er versucht sich zu fangen und wird gleich, wenn er sich etwas beruhigt hat, seine Mutter anrufen. Er braucht dringend Rat.
Miss Payne hingegen verlässt das Gerichtsgebäude, jedoch ist sie scheinbar nicht mehr aufgebracht. Zumindest sieht man es ihr nicht mehr an. Sie scheint vor den anderen Staatsanwälten und Mitarbeitern den Schein zu wahren, oder?
Das Handy klingelt. Es ist Lillys Bruder Phil. Lilly lächelt. Sie ist schon ziemlich neugierig. Immerhin hatte er ja was davon erzählt, dass ein Vampir eine Sonderanfertigung haben wollte für ein Abendessen zu zweit.
"... super gelaufen, Sis!" Phil erzählt, dass es den Gästen geschmeckt hat und bedankt sich erneut für die Vampirtipps. "Nichts zu danken. War doch gar kein Problem!", ist Lillys Antwort darauf. "Hat es sich denn gelohnt? Finanziell meine ich?"
"Oh, der Herr Vampir war sehr großzügig. Das dürfte auch den Einkommensverlust ausgleichen, den ich hatte, weil ich keine anderen Gäste bedienen konnte während der geschlossenen Gesellschaft. Aber auch allein wegen der Herausforderung hat der Abend Spaß gemacht."
Lilly freut sich, dass ihr Bruder mittlerweile toleranter Vampiren gegenüber ist. Das war nicht immer so. Die beiden plaudern noch eine Weile über dieses und jenes, bis Phil das Gespräch schließlich beendet und sich verabschiedet.
Kaum hat er aufgelegt, klingelt erneut das Handy. Verwundert sieht Lilly drauf. Wahrscheinlich hat Phil doch noch was wichtiges vergessen, das es zu besprechen gibt. Ohne auf die Nummer zu achten, nimmt sie ab. "Was gibt es denn, Phil?", fragt sie.
Doch der Anrufer ist nicht Phil. "Nicht Phil, Irina! Ich muss dir echt was erzählen..."
Und das tut Lillys Freundin dann auch. Sie erzählt von Pablos Einladung, von den Abend, von einer unvergesslichen Zeit... und dass sie sich verliebt hätte. Lilly lächelt. Irina war schon immer altmodisch. Wenn sich Pablo wie ein Gentleman verhält, wird sie das sehr beeindruckt haben. Doch sie gönnt es Irina. Pablo ist ein netter Kerl und Lilly glaubt nicht, dass er verwerfliche Absichten hinter all dem hat. Immerhin hat er ja eh schon so gewirkt, als hätte er sich in Irina verliebt. Offenbar erwidert diese nun auch die Gefühle. Wie schön.
Erst als auch dieses Telefonat endet, fällt Lilly auf, dass Irina vom 'Panorama' gesprochen hat. Waren sie und Pablo etwa Phils geheimnisvolle Vampirgäste?
Ort: Zoo
Charaktere: Ellie, Bea, Tani, Vero
Titel: Ein tierisches Vergnügen
Heute hat Vero den Friseur aufgesucht. Sie möchte eine neuen Schnitt, etwas cooles, lässiges ... etwas was zu ihr passt. Und der Friseur versteht sein Handwerk. Mit neuem Look verabredet sie sich mit den Freundinnen zu dem Besuch im Zoo. Sie ist gespannt was für Tiere sie alles sehen werden.
Bea und Ellie sind auch schon aufgeregt. Sie sehen Vero bereits am Zooeingang, wo sie sich verabredet haben. Nouki hat leider abgelehnt, aber Tani wollte mitkommen, ist aber noch nicht da. "Hallo Vero.", grinst Bea, "coole neue Frisur. Steht dir!" Sie lächelt, da sie selber ja ebenfalls vor kurzem einen neuen Haarschnitt gewagt hat. "Ja, sieht super aus!", bestätigt auch Ellie.
Leicht errötet lächelt das Mädchen die Freundinnen an. "Danke, ihr seid cool. ... Eure neuen Frisuren auch toll. Wir sollten einen Club gründen, findet ihr nicht?" - "Die Fashion Girls gibt es als Namen ja schon. Wie wäre es mit dem Namen "Super-Styles?", schlägt Bea lachend vor. Auch sie freut sich über ihre neuen Haare. Vero winkt ab. "Na ... das hört sich für mich zu Girlihaft an. ... Vielleicht sowas wie Kidz from the blocks?"
Bea lächelt. "Auch ein guter Vorschlag.", sagt sie und grinst noch immer. Zu Ellie sehend sagt Vero: "Das blau fällt auch sehr auf ... irgendwie haben wir uns alle seit dem Umzug in die neue Schule verändert. ... Außer Blaze, der Volltrottel." Nun muss Ellie lachen. "Der ist zu abgelenkt von Viola!" Auch wenn sie es nicht zu 100% sagen kann, vermutet sie schon, dass er in die Vampirin verliebt ist. Und sollte sie sich da irren, ist das jetzt ja auch egal. Er ist ja nicht hier um ihre Aussage zu hören. "Gut so, dann geht sie uns nicht auf den ... pardon ... Sack", grinst Vero zurück. Zu Bea sehend: "Du hast dir aber nur die Haare, nicht deine Schuppen, whatever, machen lassen oder?" Sie meint dies im Spaß und spielt auf eine Maniküre an. Bea grinst. "Nein, nur die Haare.", sagt sie, auch wenn sie versteht, dass die Frage nicht ganz ernst gemeint war.
In diesem Moment kommt auch Tani an. Die Mädchen begrüßen die Freundin mit einer Umarmung. Nun sind sie endlich vollzählig.
Dann schaut die Blondine zum Eingang. "Wollen wir dann mal reingehen?" - "Ja, gehen wir.", sagt Ellie.
Gemeinsam bezahlen die Schüler*innen, dank Schülertickets, ihren günstigen Eintritt und betreten den Zoo. "Was schauen wir uns zuerst an?", dabei zeigt Vero auf den großen Zooplan.
"Hm... Ich mag das Aquarium.", schlägt Bea vor. Als Meersim hat sie immer eine Vorliebe für die Meereswelt. Und der Zoo hier hat auch einen Bereich für aquatische Tiere.
"Aber mal dumm gefragt ... Findest du es dann nicht komisch Fische in einem Wasserbecken anzuschauen? Weil in Sulani schwimmen die frei ...", fällt Vero spontan ein. "Aber deine Vorliebe kann ich allerdings verstehen. ... Ich finde an sich Tiere ganz nice. So ein Lieblingstier, mit Ausnahme von Nicodemus und Justin, habe ich keins."
"Eigentlich hast du da schon Recht.", gibt die Meerfrau zu, "aber auch da gibt es nicht jede Fischart. Hier im Zoo gibt es bestimmt welche, die ich noch nicht mal kenne." Nickend sieht Vero zu Ellie und Tani. "Und wie ist es bei euch?" Ellie ist einverstanden. Sie sieht zu Tani um auch ihre Meinung zu hören.
Tani nickt ebenfalls. Sie ist schon den ganzen Morgen in ihren Gedanken versunken. Mal dachte sie nicht an die Situation zuhause und heute war es wieder ganz schlimm. Daher hofft sie, beim Zoobesuch mit ihren Freundinnen eine Ablenkung zu erhalten.
"Wir können ja den Zoo komplett abgehen, vielleicht finden wir auch Bereiche mit Tieren, an die wir so spontan gar nicht denken. Ich mag zum Beispiel gerne die Affengehege. Mal sehen, welche Arten dort vertreten sind. Aber erstmal will ich Haie sehen." Sie grinst.
Und so ist es abgemacht und die Mädchen starten im Aquarium. Noch haben sie zwar keine Haie gesehen, aber viele bunte Fische... und Schildkröten! "Schildkröten brüten in Sulani auch.", erzählt Bea gerade als sie diese Tiere sieht, "das ist immer ein toller Anblick, wenn die Minis dann Richtung Wasser kriechen."
"Schwimmt ihr auch mit Schildkröten zusammen?", fragt Tani interessiert. "Meistens stören wir sie nicht weiter, aber manchmal ergibt sich das schon.", erzählt Bea, "aber dann eigentlich nicht mit den ganz jungen Schildkröten." - "Die ganz jungen sind mega süß", ergänzt Vero.
"Oh schaut mal!" Tani beobachtet zwei junge Schildkröten, die scheinbar miteinander spielen. Sie ist sehr fasziniert. "Jetzt hätte ich auch gerne welche!"
"Die sind wirklich süß.", bestätigt auch Bea und beobachtet die beiden Tiere. "Wie man ja sieht. Ich habe keine, die ich als Haustier bezeichnen würde, aber in freier Wildbahn gibt es in Sulani ja viele."
"Ich hab nur mitbekommen, dass viele Reptilen bedroht sind, weil viele Sims die bejagen und soweiter. Echt krass oder?", fällt Vero ein.
"Oh ja. Und schlimm. Am liebsten sehe ich Tiere auch in der Freiheit, aber für viele ist der Zoo leider die einzige Überlebenschance.", seufzt Bea daraufhin. "Das ist wohl wahr", stimmt die Blondine zu. Sie schaut sich weitere Aquarien und Terrarien an. "Aber viele Tiere sehen echt abgefahren aus." Auch Tani bewundert die unterschiedlichsten Fische in Form und Farbe. "Einige davon habe ich noch nie zuvor gesehen."
"Ich auch nicht.", sagt Bea, "Auch wenn es in Sulani viele Fischarten gibt, so sehe ich diese hier zum ersten Mal!" Sie zeigt auf einen bunten Fisch im Aquarium.
Vero läuft die Aquarien ab und bleibt vor den Seepferdchen stehen. "Die sind ja auch cool." Das Mädchen zeigt auf die Hippokampen. Ellie grinst und betrachtet die Tiere neugierig. "Müssten nur noch etwas größer sein, so als Unterwasserreittier! Zügel drauf und los!" Sie muss dabei selber lachen.
"Die Idee find ich cool, Ellie", stimmt Vero der Freundin zu. Auch Bea muss grinsen.
"Könnt ihr eigentlich reiten?", fragt Tani.
"Leider nein.", sagt Bea, "in Sulani gibt es nicht so viele Reiterhöfe, wo ich es hätte lernen können." Aber Ellie war als kleines Mädchen früher mal reiten. Die Teenagerin erzählt auch gleich davon: "Ich ja! Ist aber auch schon länger her."
Vero schüttelt den Kopf, auf Tanis Frage hin. "Nein. Reiten hat mich noch nie interessiert." Sie gehen weiter und kommen zum Ausgang des Aquariums. "Dann lasst uns mal schauen, was es noch für Tiere hier gibt." - "Klar, gehen wir!" Ellie freut sich schon auf die anderen Tiere. Auch Bea folgt lächelnd.
Die Freundinnen kommen an ein Gehege mit Giraffen, Zebras und anderen Savannentiere. "Da schaut mal. Man kann eine Tour buchen und mit nem Jeep ins Gehege fahren. Wollen wir das machen?" - "Auja, super Idee, Vero!", ruft Bea begeistert und auch die anderen Mädchen stimmen zu. Die Safari kostet extra, aber das ist ihnen egal.
Sie steigen in den Jeep ein. Ein Erwachsener als Fahrer und einer als "Führer" befinden sich ebenfalls im Wagen. "Willkommen auf eurer Mini-Safari. Frage: Welche Tiere der Savanne kennt ihr bereits?"
Bea zählt Löwen und Zebras auf, während Ellie Giraffen beiträgt. Es gibt natürlich noch andere Tiere, doch das sind die ersten, die ihnen einfallen.
"Elefanten?", fügt Vero hinzu. Sie kennt sich jetzt nicht so gut darin aus. Der Erwachsene nickt. "Sehr gut. Ihr habt schon einige wichtige Tiere aufgezählt. ... Bei unserer Mini-Safari fahren wir durch das Savannengehege, in dem wir Zebras, Strauße, Giraffen und Antilopen halten. Auf geht's." Er gibt dem Fahrer ein Zeichen und der Jeep setzt sich in Bewegung. Ein erstes Tor öffnet sich, sie gelangen in eine "Übergangszone". Erst als das Tor sich hinter ihnen schließt, öffnet sich das eigentliche zum Gehege. Zebras rennen bereits vom Tor weg, als das Fahrzeug ins Gehege rollt.
Ellie lächelt. Sie freut sich, wieviel Platz die Tiere in diesem Gehege hier haben. Das mit dem Einsperren ist der Punkt, den sie an Zoos nicht wirklich mag, auch wenn sie weiß, dass es für manche Arten die letzte Überlebenschance ist. Aber wenn das Gehege wirklich so viel Platz bietet wie hier, umso besser!
"Super schön!", sagt Bea, die gerade einige Giraffen beobachtet, die am Horizont zu sehen sind.
Begeistert schaut sich Tani die Tiere an. "Oh seht mal da!" Sie zeigt auf ein Giraffenjunges und ist ganz fasziniert. "Das könnte ich glatt mitnehmen!" Sie zückt ihr Handy aus der Tasche und macht ein paar Fotos.
Auch Ellie freut sich. "Das ist ja sooo süß!", sagt sie. Wenn es um Tierbabys geht, ist sie immer begeistert. Bea, die das Fohlen erst jetzt bemerkt, staunt ebenfalls und macht Fotos.
Auf der Tour können die Mädchen viele weitere Tiere bestaunen. Der Tour-Guide erklärt ihnen viel. So lernen die Teenager noch einiges, was sie bisher nicht wussten. Der Jeep verlässt schließlich das Safari-Gehege und die Freundinnen verlassen den Wagen. "Jetzt hätte ich Bock auf einen Snack. Wollen wir kurz in den Zoo Imbiss gehen?", schlägt Vero vor. Tania nickt zustimmend. "Ich hab schon Hunger!", ruft Ellie begeistert. Bea stimmt zu.
Die Mädchen machen sich auf zur Imbissbude. Das Essen dort ist sicherlich nicht das gesündeste, auch wenn die Preise überteuert sind. Aber ab und an kann man sich das trotzdem mal gönnen. Es gibt Sitzplätze außen und innen, und die Teenagerinnen entscheiden sich für einen Außenplatz. Von hier aus haben sie das Safarigelände im Blick und sehen ab und an auch wieder die Giraffen oder andere Tiere.
Bea hat sich ein Sandwich bestellt, mit geschmolzenem Käse und Schinken. Ellie hält sich dann an den Bowling-Center-Besuch und bestellt auch hier Pommes. Auch Tania hat sich eine Pommes bestellt mit dick Mayo dazu. Vero hat diesmal auch Bock auf Sandwich. Sie hat sich Bea angeschlossen und ein Puten-Sandwich mit Ei gewählt. Kauend sieht sie sich um. "Denkt ihr, dass Herr Aratos mit uns auch in den Zoo oder sowas ähnliches wegen dem Bio-Unterricht gehen wird?"
Bea bezweifelt das. "Unwahrscheinlich. Eher schauen wir ein Tiervideo in der Schule. Der Zoo ist auch zu groß, um ihn während einer Doppelstunde zu besuchen." Doch Ellie grinst nur. "Das wäre jedenfalls mal interessanter Bio-Unterricht!"
Mit einer Idee fällt Tania ins Wort. "Wir könnten doch mal einen Ausflug vorschlagen in Verbindung mit einer Präsentation. Zum Beispiel über einzelne Arten oder so."
Vero nickt. "Wer weiß, was Aratos sich überlegt hat ... Freut ihr euch schon auf die Halloween Party?", Sie wechselt fix das Thema.
"Oh ja!" Ellie muss grinsen. "Das Deko-Team hat auch wirklich toll gearbeitet." Sie verrät Vero nichts von den leuchtenden Augen, die sie mit Viola in die Fledermaus-Puppen genäht hat. Ob Viola Blaze davon erzählt hat oder nicht weiß Ellie nicht, aber von ihrer Seite aus wäre das eine tolle Überraschung. Vero lacht. "Wir sind auch die Besten."
Im Gegensatz zu Ellie und Vero, zuckt Tania nur gelangweilt mit den Schultern. "Hauptsache es gibt Alkohol und süße Typen." Sie isst ohne ihre Miene zu verziehen weiter ihre Pommes.
Oh je, was ist nur los mit Tani? Ellie macht sich Sorgen. So ist sie doch sonst nicht drauf.... Aber vielleicht hat sie einfach nur einen schlechten Tag und morgen ist alles wieder normal. Da sie nicht aufdringlich sein möchte, behält Ellie ihre Gedanken für sich. Auch Bea widmet sich wortlos ihrem Sandwich.
Vero sieht zu Tania und grinst. "So so ... und hast einen bestimmten im Auge?" Dabei stupst sie die Freundin spielerisch mit den Ellenbogen an. Diese schüttelt nur den Kopf. "Nee, ich will nur Spaß."
Jetzt ist auch Ellie wieder beruhigt. "Bestimmt gibt es in den Nachbarklassen nette Jungs, wenn das auf unsere eigene auch nicht zutrifft." Die Blondine grinst. "Ja, die haben nur Flausen im Kopf."
"Am liebsten sind mir auch ältere Jungs. Unsere Mitschüler kann man vergessen." Tania seufzt.
"Vor allem Blaze!", stimmt Ellie ihrer Freundin zu. Bea enthält sich. Sie mochte Keito, der nun ja nicht mehr da ist. "Es sind ein paar, die finde ich in Ordnung.", sagt sie, "aber nicht in romantischer Hinsicht." Das Projekt mit Dave fällt ihr da ein, als sie mit ihm am Strand war. Doch auch wenn sie gelernt hat, ihn mehr zu respektieren und seine lockere Art zu mögen gelernt hat, so ist sie trotzdem nicht verliebt in ihn.
"Leon hat nur Sport im Kopf ... wie Dave. ... Buzz ist ein Buch mit Sieben Siegel. Nur Chip scheint anders zu sein. Sonst wäre Denize wohl nicht mit ihm zusammen." Vero isst ihr Sandwich weiter.
"Ja, und Breuer hat nur Einschleimen bei den Lehrern im Kopf.", fügt Ellie noch hinzu. Bea mischt sich ein. "Ja, aber Breuer ist mir eigentlich egal. Der lässt die Leute wenigstens in Ruhe. Mit Chip hatte ich bisher allerdings zu wenig zu tun, um ihn richtig einschätzen zu können. Ich weiß, dass er gerne skatet und dass er Blaze' bester Kumpel ist, aber ansonsten nicht viel."
Tania sieht von Ellie zu Vero und Bea. "Ich hab keine Ahnung, aber aus der eigenen Klasse oder Stufe jemanden zu Daten halte ich nicht für sinnvoll." Vero lehnt sich zurück und schaut in den Himmel. "Ich weiß nicht mal, ob ich überhaupt einen Jungen daten möchte ..." - "Stehst du eher auf Mädchen?", fragt Bea neugierig. Es ist ihr egal, ob Vero lesbisch ist oder bi oder was auch immer. So lange sie glücklich ist, kann sie stehen, worauf sie möchte. Aber sie ist neugierig.
Vero sieht verwundert zu Bea. "Wie kommst du darauf? ... Nö, ich steh nicht auf Mädels ... Das überlass ich eher Nadine. ..." Kurz muss die Rednerin schmunzeln. "Ich hab das anders gemeint ... ich habe irgendwie null Interesse irgendwen zu daten ... Ok ... damals fand ich Chip ganz cool ... Aber mittlerweile ... ich bin zufrieden so wie es jetzt ist ... Versteht ihr was ich meine?"
"Ah", Bea lächelt, "Dann habe ich deine Aussage wohl missverstanden. Ich bin im Moment auch zufrieden ohne festen Freund, aber irgendwann in der Zukunft möchte ich dann schon jemanden finden. Es muss allerdings auch nicht jetzt sofort sein." Ellie hört den Gesprächen einfach nur zu. Die Mädels wissen ja von Sven, daher hält sie es nicht für nötig, erneut davon zu erzählen.
"Würdest du dir dann einen Meerman oder wie ihr das so nennt vorstellen oder ist das egal?", harkt Vero nach. "Oh, das ist mir egal, solange alles andere passt.", antwortet die Gefragte, "Ein Vampir wäre vielleicht schwierig, wenn er tagsüber nicht unterwegs sein kann, aber wenn der Charakter stimmt, könnte ich mich wohl auch damit arrangieren. Es gibt bisher nur keinen, in den ich verliebt wäre. Ich mag Shane wirklich gerne, aber es ist halt keine Liebe." Shane ... ja ... ihn hat Vero auch ewig nicht mehr gesehen. "Ja, er hat das Herz am richtigen Fleck ... Ich frag mich allerdings ...", nachdenklich sieht Vero wieder in den Himmel, "was es noch für Kreaturen da draußen gibt ..." - "Bestimmt einige, von denen wir nicht einmal Ahnung haben.", mischt sich nun Ellie ein. "Von einem Werwolf hast du ja auch schon mal erzählt, da gibt es bestimmt noch andere Monster." - "Ja ... hoffe wir begegnen keinem bösen Monster, was uns fressen will ... ein Werwolf reicht vollkommen ... kein Bedarf auf mehr", ergänzt Vero. Tania hört dem Gespräch beiläufig zu. Sie ist in ihren Gedanken ganz woanders und weiß auch nicht, was sie dazu sagen soll.
Dann sieht Vero zu Ellie. "Wie läuft es mit Sven?" - "Oh, wir reden freundschaftlich mal hin und wieder, aber wir beide haben gemerkt, dass es mit einer romantischen Beziehung nicht klappt. Er denkt das zumindest. Ich hätte mir schon etwas vorstellen können. Aber ich werde das wohl akzeptieren müssen. Vielleicht finde ich ja mal jemanden." - "Bestimmt!", sagt Bea. "Schade", entgegnet Vero. "Hätte es dir von Herzen gegönnt." Ja das Musikfestival, wo sich Ellie und Sven kennengelernt haben, war richtig toll.
"Aber genug von Jungs.", wechselt Ellie das Thema, "Was wollen wir uns hier im Zoo denn noch anschauen? Ich fände die Raubtiere wie Bären oder Tiger ja cool, wenn die so etwas hier haben." - "Dann gehen wir doch einfach auf Erkundungstour. Was meint ihr?", schlägt Vero vor. "Auf jeden Fall!", ruft Ellie begeistert.
Die Mädchen bezahlen und machen sich dann auf den Weg. Es ist ein großer Zoo, der auch Tiger und Löwen hat, sowie Füchse und Wölfe.
Auch ein Streichelzoo ist vorhanden, in dem Bereich, wo die Bauernhoftiere untergebracht sind. Die Mädchen sind begeistert von den niedlichen Ziegen und Schafen dort und geben auch etwas für Tierfutter aus. Schließlich endet dieser schöne Tag jedoch. Auf dem Rückweg gibt es noch ein leckeres Eis für jeden.
Ort: Sulani
Charaktere: Viola, Blaze, Mel, Chip, Denize
Geschichtsstrang: Die Suche nach dem Kristall
Die Freunde fuhren mit dem Schiff hinüber zum sonnigen Sulani. Selbst nachts und im Herbst spürt man die sommerliche Ferienstimmung. Simswelt ist ein Wunder. So viele verschiedene Klimas ohne das es Umweltkatastrophen auslöst. Das zieht jährlich viele Besucher von anderen Kontinenten hier her.
Während der Fahrt hob Melissa den Kopf in den Wind. Die Haare wehten episch hinter ihr und sie genoss die Fahrt. Es gab keinen Grund für sie schlecht gelaunt zu sein. Sie hat gestern Abend einiges erledigen können. Nicht nur für Blaze‘ Bruder, auch für Violas Sonnenwendetrank.
Blaze stand die Fahrt über mit verschränkten Armen an der Reling und starrte aufs Wasser. Am Handgelenk hat er eins der breiten Lederarmbänder welches juckt und scheuert. Er versucht es zu ignorieren. Das schlechte Gewissen plagt ihn. Viola hat ihm von ihren toten Großeltern erzählt, weil sie keine Geheimnisse vor ihm haben will… es ist so zum kotzen. Blaze verlor sich schweigsam im Anblick des vom Mond beleuchteten Wassers und zwang sich nicht an gestern Abend zu denken.
Während der Überfahrt sah Viola zu Blaze. Irgendwie schien er etwas distanziert zu sein und ihr nicht in die Augen sehen können. Oder war das nur eine Täuschung? Doch sie fragte ihn nicht laut und hing ihren eigenen Gedanken nach.
Denize hingegen studierte neben Chip die sulanische Karte. Sie hat letzte Nacht Nachforschungen betrieben, diese Karte ausgedruckt und die Höhlen markiert. Insbesondere die Geschützten, was auf fast alle zutraf. Sie grübelte die Fahrt über dem Rätsel nach. Hitze, Höhle. In der Nähe des Vulkans gibt es zwei Höhlen. Eine davon ist im und unter Wasser. Ohne Taucherausrüstung werden sie keine Chance haben. Denize fragte sich, vor wie vielen Jahren die Kristalle versteckt worden waren. Was wenn die Höhle damals nicht unter Wasser stand? Sie legte die Karte zusammen und verlies zusammen mit den anderen das Schiff. Das nächste würde erst am Morgen wieder kommen und sie hoffte, dass sich das nicht auf ihre Schulleistung auswirken wird.
Durch Chips Kopf geisterten verschiedene Erinnerungen an den Sommer, das Festival und die beklommene Überfahrt am Ende. Dankbar saß er neben Denize, genoß den Fahrtwind, den Anblick von Mel, die wie eine Gallionsfigur mit wehendem Haar an der Reling stand und tat so, als würde er konzentriert mit Denize die Karte von Sulani studieren. Eigentlich war er nur dankbar dafür, dass sich zwischen ihnen alles zum Guten gewendet hatte und sie hier auf dem Schiff zusammen einem Abenteuer entgegen sahen.
Am Strand findet die Gruppe sich wieder. Blaze nimmt eins der Walkie Talkies vom Gürtel und reicht es Chip mit den Worten, „Kanal 1.“ es sind nicht die billigsten Kinderspielzeuge aber auch nicht die besten Hightech Geräte. Es sind Funkgeräte auf Rich-Kid-Niveau und werden eine ordentliche Reichweite aushalten. Bevor Mel fragen kann wo sie beginnen wollen, sagt Denize eifrig. „Wir sollten zum Vulkan gehen. Dort beginnt das Rätsel.“
Das Walkie Talkie an seinem Gürtel befestigend wirft Chip seinem Freund einen prüfenden Blick zu. Er war die ganze Überfahrt lang schweigsam und wirkt derzeit mal wieder wie eine Auster. Normalerweise nützt Chip Rauchpausen in der Schule um zu fragen, aber nach der unangenehmen Szene auf dem Schulhof hält er sich zurück und ist froh dass sie überhaupt wieder normal miteinander umgehen.
Viola zieht sich die Schuhe aus und spürt den Sandstrand unter ihren Füßen. Sie sieht zu Denize. Sie ist nicht ganz so überzeugt wie diese, tatsächlich etwas zu finden. Mit dem Rätsel hätten viele Gegenden und Orte gemeint sein können... Aber immer noch besser, als die Suche tatsächlich im Abwasserkanal zu beginnen. "Gut, dann fangen wir dort an.", sagt sie nur. Wie gerne hätte sie ihre Zeit hier anders verbracht. Wann ist sie mal am Strand? Sie hätte den Abend am Meer verbringen können, anstatt mit der Suche nach einer Nadel im Heuhaufen. Allerdings ist sie Mel auch etwas schuldig und sie hätte auch die Jungs nicht im Stich gelassen. Daher wird auch sie bei der Suche helfen.
Blaze bemerkt Viola und sieht ihr zu wie sie den noch warmen Sand unter den Füssen genießt. Er erinnert sich dabei ans Festival, an den Abend am Strand, als sie zum ersten Mal schwimmen waren. Warum sind sie nicht eher hergekommen bei Nacht? Weil Sulani das Sonnenland schlechthin ist. Der Gedanke kam ihm deswegen nie. Idiot.
Sie passieren die Bar die am Fuß des Vulkans mutig stand hält und besteigen den Berg. Das Lodern und Blubbern der heißen Lava im Inneren hört sich von weitem schon an als würde zähflüssiger Honig überkochen. Je näher sie kommen desto lauter wird es. Aus der Öffnung steigt dicker Rauch. Zur Sicherheit wurde das Gebiet abgesperrt. Die rostige Kette soll Besucher und Touristen davon abhalten in das kochende Feuer zu fallen. Sie ist warm von der Umgebung und die Gruppe kann die Hitze der Glut auf der Haut spüren. Noch ist sie nicht unangenehm, doch es ist als würde man an einem großen Lagerfeuer stehen und je näher man ihm kommt desto unangenehmer wird es irgendwann.
Blaze steigt über die Kette, die Rauchsäule im Blick. „Das solltest du nicht…“ wendet Denize ein, „das ist gefährlich.“ Blaze hält inne, denkt nach und nickt, „Stimmt, halt mal, sonst gehts kaputt.“ er reicht ihr sein Funkgerät und das Handy. Er ist erst einen Schritt gegangen, und schon brennt es eine Nuance mehr auf der Haut. Erneut schaut er zurück, Mel nimmt Abstand von der Kette. „Tut mir Leid, die Hitze ertrag ich nicht..“ Sie mag sonnenresistent sein, kann große Hitze aber nicht aushalten. Sie mag den Winter lieber als den Sommer und sie würde nie in ein beheiztes Schwimmbad steigen. Mels Körpertemperatur wäre für Sims maximal beunruhigend.
Denize bleibt an der Kette stehen und starrt ihn an, „Geh nicht so nah ran! …Bitte.“ Das fehlt ihr noch, wenn sie in ihrem aktuellen Mentalzustand einen Freund beim schmelzen in heißer Lava zusehen müsste.
Beim nächsten Schritt spürt Blaze schon wie seine Augen trocken werden und er vermehrt blinzeln muss. Er ist sich nicht sicher ob er weiter gehen soll oder muss. Wie war das Rätsel? Nichts hören, nichts sehen? Das Brodeln hier ist laut, und die Hitze trocknet gefühlt jegliche Feuchtigkeit aus seinem Körper. Blinzeln wird anstrengend… Irgendwann, hat er das Gefühl keinen Schritt mehr machen zu können, weil es zu unangenehm wird. Sein Gesicht ist bereits gerötet und als er sich umdreht, merkt er direkt wie angenehm kühl es ist, wenn sein Körper die Wärme abschirmt. Angestrengt blickt er in die Ferne. Doch bevor er etwas sehen kann was sie weiter bringt, knallt es hinter ihm und er zuckt sofort zusammen. Mit eingezogenem Kopf dreht Blaze den Blick zum Vulkan der heute wütend zu sein scheint.
Denize schlägt die Hände vor den Mund. Sie hat gelesen, der Vulkan sei zwar aktiv, aber mehr oder weniger ruhig. Mal steht das Magma höher, mal tiefer. Überlaufen sollte er laut Studien nicht, sonst wäre der Besitzer der Bar unten ein sehr Unglücklicher. Aber es könne schon mal passieren das Blasen platzen und sich Rinnsale bilden die den Berg hinab führen. Bis nach unten schaffen sie es meist nicht. Normalerweise nicht mal bis zur Absperrung, dafür ist sie schließlich da. Aber Blaze ist jetzt gefährlich nah und zu erschrocken. Den Moment den er braucht um zu realisieren, dass ein kleiner Tropfen Lava ausreicht um ihm eine Verbrennung 9. Grades zu verpassen, bewegt er sich nicht, obwohl er besser die Beine in die Hand nehmen sollte.
Je länger Viola die Gegend hier erlebt, desto mehr hat sie das Gefühl, dass vielleicht doch etwas dran ist an der Vermutung, der Kristall könnte hier sein. Irgendwie passt das Gedicht ja doch ganz gut. Aber ist Taldren wirklich verrückt genug dazu? Laut Mel scheint das ja auch der Fall zu sein.
Sie blickt in Richtung des Vulkans, der sich hier ehrfürchtig erhebt. Ein wenig Respekt flößt ihr das schon ein. Wie auch das Sonnenlicht ist das etwas, das sie verbrennen könnte.. im wahrsten Sinne des Wortes.
Blaze hingegen lässt sich von der Absperrkette nicht beeindrucken. Normalerweise respektiert Viola Mut und sie mag keine Feiglinge... aber die Grenze zwischen Mut und Dummheit ist manchmal ziemlich eng. "Ja, ich spiel nicht gerne Moralapostel und bin sicherlich nicht die vernünftigste Person der Welt, aber hier solltest du vielleicht wirklich nicht zu nah ran gehen.", sagt sie in Blaze' Richtung. Ihre Stimme wirkt dabei allerdings ruhiger als die von Denize. "Auch Taldren ist vermutlich nicht feuerresistent." Oder ist er das vielleicht doch? Was weiß sie schon, was für Zauber so ein Magier in Petto hat? Doch dann macht Viola einen anderen Vorschlag: "Vielleicht kann ich aus der Luft etwas erkennen! Außerdem bewegte sich Taldren doch laut Gedicht vom Alptraum fort und nicht darauf zu." Nur... in welche Richtung?
Erleichtert dass Viola im quasi die Worte aus dem Mund nimmt ruft Chip angespannt Blaze zu:" Alter, komm da weg. Hat keiner gesagt, dass die Haut echt erst Blasen werfen muss, er ist ins Dunkel geflüchtet und das machen wir jetzt auch!" Blaze da am Feuer stehen zu sehen erinnert ihn an Kindheitstage, als sie gefühlt riesige Holzhaufen entzündet hatten, die auf Blaze immer eine stärkere Anziehungskraft ausgeübt haben als auf ihn selbst. Für ihn war es fun und das Gefühl etwas mächtiges ins Leben gerufen zu haben, für Blaze..? "Ich hab kein Bock dich dann irgendwo im Meer ablöschen zu müssen wie so ne gegrillte Paprika." Er dreht sich zu Viola. "Gute Idee. Flatter mal und schau ob's nen Höhleneingang gibt hier irgendwo, weit wird Taldren wohl nicht gerannt sein."
Denize kriegt die Krise, ist die die einzige die empathisch genug ist zu sehen, dass er dort in eine Art Starre versetzt ist? Ihr reicht 's, sie drückt Chip sein Handy und das andere Funkgerät in die Hände und steigt über die Kette. Erst auf halbem Weg erinnert sie sich wieder an das Baby, aber sie ist jetzt hier und läuft weiter, packt Blaze am Handgelenk und zieht. Das scheint zu helfen. Blaze sieht sie an und sie fallen erst mal in den Sand.
Chips Reaktion kommt verspätet, er will Denize am Arm packen und aufhalten, aber Blaze' Sachen in seiner Hand hindern ihn daran und so bleibt ihm nur noch ihr erschrocken hinterher zu schauen, als sie sich dem Krater und Blaze nähert. Was ist bloß in ihn gefahren? Er gefährdet nicht nur sich selbst, sondern jetzt auch noch andere.
Die Funken die der Vulkan ausspuckt werden größer und fliegen weiter. Schnell rappeln sich beide auf und laufen zurück. Denize blickt nur auf die Absperrung, Blaze' Blick geht weiter. Da unten kann er ein dunkles Loch in einem der anderen Gebirgsketten der Insel erkennen. Dunkler als der Rest der nachtgrauen Gegend. Er stolpert wie Denize über die Kette und betastet das leicht gerötete Gesicht welches immer noch warm ist. "Danke..." sagt er zu Denize bei der das Adrenalin noch nachwirkt. Ihr Herz pocht. "Du bist ein Idiot." entgegnet sie.
Mel die noch weiter unten alles beobachtet hat fragt, "Hast du etwas gesehen?" Blaze wirft Denize einen nichtssagenden Blick zu dann wischt er sich den Schweiß von der Stirn. "Ich glaub schon.." Er zeigt in die Richtung in der er das Loch vermutet welches von dieser Position nicht mehr zu sehen ist.
Chip atmet erleichtert auf. Er hilft der stolpernden Denize auf die Beine, umarmt sie kurz und wendet sich zu Blaze, der gerade wieder sicher auf den Beinen steht. "Alles klar bei dir?" fragt er ihn, obwohl er sehen kann, dass dem nicht wirklich so ist. Er gibt Blaze seine Sachen zurück und bleibt vorsichtshalber noch stehen, falls er doch nochmal umkippen sollte
"Mir gehts gut." meint er zu Chip.
Viola, die sich in die Luft erhoben hat, um was zu erkennen, sieht von oben eine Art Höhle in der Ferne. Sie will gerade Bescheid sagen, als Denize zu Blaze rennt. Was ist da denn los? Kann Blaze nicht alleine laufen?
Nervös landet sie. Blaze scheint jedoch in Ordnung zu sein. "Alles gut? Was war denn los?", fragt sie. Sie kann sich nicht vorstellen, dass er einfach aus Schock wie ein Reh im Scheinwerferlicht stehen blieb ohne sich zu rühren... oder doch? Oder wurde er durch eine Art Magie gefesselt? "Weiß nicht." antwortet Blaze Viola. Es ging alles so schnell. "Gehn wir runter." Er beginnt mit dem Abstieg. War es das Feuer? Der Schrecken? Mel geht neben ihm her und betrachtete ihn kurz. "Es war abzusehen das es nicht leicht wird. Danke für die Hilfe." sie hätte es nie geschafft so nah an die heiße Lava zu gehen.
Den Kopf in die Richtung wendend , in die Blaze gezeigt hat, versucht Chip etwas zu erkennen. Doch dicht stehende Bäume und die umgebenden Felsformationen versperren den Blick in weiter entfernte Gebiete. "Da drüben?" Es sieht aus als läge ein Stück Meer zwischen diesem Stück der Insel und den Bergen auf die Blaze gezeigt hat. Das kann aber auch täuschen, da die Aussicht so schlecht ist. Er dreht sich wieder zu Blaze. "Kein Plan, kann auch sein, dass wir ein Boot brauchen um da hin zu kommen. Lasst uns in die Richtung weiter gehen und Viola flattert dann nochmal los und schaut ob wir die Stelle zu Fuß erreichen."
Ein wenig schämt sich Viola dafür, nicht selber erkannt zu haben, in welcher Gefahr Blaze steckte. Sie war zu sehr auf die Höhlensuche konzentriert gewesen, eben weil sie dachte, er käme schon klar. Zum Glück war Denize zur Stelle. Das reicht, um den Respekt vor Chips Freundin wachsen zu lassen. Die Vampirin klopft Denize anerkennend auf die Schulter. Die würde sicherlich schon wissen, was für eine Ehre diese Geste ist, wenn sie von Viola kommt.
Dann sieht die Rothaarige zu Mel, die gerade mit Blaze redet... Danke für die Hilfe. Weird. Wenn sie sich bei Denize bedankt hätte, okay. Aber es kommt ein wenig random, Blaze jetzt für seine Hilfe zu danken.. Nicht dass er kein Dankeschön verdient hätte. Sie alle helfen ihr ja bei der Suche. Viola findet das Timing allerdings etwas seltsam. Fast so, als würde Mel sich bei Blaze bedanken, dass der über die Absperrung kletterte.
Doch sie misst dem trotzdem keine große Bedeutung bei. Sie dreht sich um. "Ich flatter mal vor und check die Lage. Ich schau mal, ob wir ein Boot brauchen, wie Chip befürchtet, oder nicht. Oder ob wir nur auf einen Schatten hereingefallen sind und es gar keine Höhle gibt." Viola versichert sich, dass es Blaze wirklich wieder gut geht. Dann wirft sich in Fledermausgestalt und macht sich auf den Weg.
Bald erkennt die Vampirin tatsächlich eine Höhle. Die selbe, die sie auch aus der Luft gesehen hat, und die wohl auch Blaze gemeint hat: Ein wenig hinter Palmen versteckt, aber immer noch sichtbar aus der Ferne. Doch es wird nicht ohne Boot gehen. Sie selbst kann einfach zur anderen Insel rüberflattern, aber die Anderen müssen entweder schwimmen oder tatsächlich ein Boot auftreiben... auch wenn der Weg nicht so weit ist, dass es schwimmend nicht schaffbar wäre. Aber hier auf Sulani lässt sich bestimmt irgendwo ein Kanu oder vielleicht auch nur ein Ruderboot auftreiben, das man sich einmal "ausleihen" könnte.
Viola hat genug gesehen. Sie hat keine Lust, die Höhle alleine zu betreten. Also fliegt sie zurück zu den anderen, um ihre Beobachtung mitzuteilen.
Wie so oft kommt bei Chip der Schreck erst später. Während sie in die Richtung weiter laufen, die Viola ihnen vorgegeben hat, wird ihm bewusst dass sich die zwei wichtigsten Sims in seinem Leben gerade in tödlicher Gefahr befunden haben. Hätte Blaze auch nur ein paar Schritte weiter in Richtung Krater getan...oder Denize das Gleichgewicht verloren... Ein dicker Kloß bildet sich in seinem Hals und er fasst die Hand seiner Freundin fester. "Du bist so verdammt mutig." sagt er leise zu ihr. "Ich hab das mit Blaze gar nicht gecheckt..wenn du nicht so schnell geholfen hättest..ich will's mir nicht vorstellen. Bin so froh dass euch beiden nichts passiert ist."
Eine Weile später tut sich vor ihnen ein Sandstrand auf. Die Nacht ist wunderbar klar und das Mondlicht so hell, dass es die Sandkörnchen wie winzige Edelsteinsplitter zum glitzern bringt. Ein unbestimmtes Sehnsuchtsgefühl breitet sich in Chips Brust aus beim Anblick der nächtlichen Szenerie. Der Mond spiegelt sich in der wenig bewegten Wasseroberfläche und nur ab und zu zerlegt eine kleine Welle das klare Abbild und es sieht aus, als schaukle es in Wellenmustern Richtung Strand. Ein scheinbar einsames Auslegerkanu liegt vertäut an einem hölzernen Steg und wirkt, als hätte es nur auf die kleine Gruppe Sims gewartet.
Chip grinst in Richtung Blaze. "Die Überfahrt ist gesichert." Er lässt Denize' Hand los und läuft voraus auf den Steg. Das Kanu sieht aus als wäre es in gutem Zustand. "Ich kenn mich zwar mit Booten nicht aus, aber ich glaub das Ding taugt was." sagt er zuversichtlich, als die anderen sich nähern. Geschickt beginnt er den Knoten zu lösen, der das Gefährt sichert.
Viola blickt in die Richtung der Insel. Von dieser Perspektive aus sieht man die Höhle kaum, da die Palmenblätter direkt im Blickfeld sind. Erst aus erhöhter Position - als Fledermaus oder wenn man einen Vulkan hochklettert - lässt sich dann doch etwas erkennen. Vielleicht wissen viele Menschen nicht einmal, dass dort eine Höhle ist, selbst wenn sie zufällig hier an diesem Strand sind. Umso besser. Aber auch so ist es unwahrscheinlich, dass nie jemand den Kristall gefunden hat, wenn er einfach so da drin liegt. Vielleicht ist der Kristall ja auch irgendwie getarnt - wenn er denn tatsächlich in der Höhle ist und nicht sonst wo.
Sie sieht zu Chip und dem Kanu. "Da fahr ich dann aber auch mit. Ist mal was anderes als zu fliegen.", sagt die Vampirin.
"Dürfen wir das einfach nehmen..?" fragt Denize rhetorisch. Natürlich dürfen sie nicht. Sie will nur das ihre Freunde darüber nachdenken was sie da eigentlich tun, hat aber wenig Hoffnung, dass es was bringt. Vor allem wenn sie so zu Blaze und Chip rüber schaut. Blaze geht gar nicht drauf ein und springt auf das Gefährt. Es schwankt auf den Wellen und er braucht einen Moment um das Gleichgewicht auszubalancieren dann dreht er sich um, bleibt bei Viola hängen, grinst, streckt die Hand zu ihr aus und sagt mit leichter Verbeugung, "Darf ich bitten?"
Viola grinst. Sie nimmt die Hand und hüpft mit in das Kanu. "Vielen Dank, edler Herr." Dabei muss sie selber lachen. Denize' Einwurf ignoriert sie einfach. Immerhin begehen sie hier ja keinen Mord. "Arrrr, ihr Landratten. Ich übernehme dann das Steuer!", sagt Viola grinsend, obwohl sie davon noch weniger Ahnung hat als von Seemannssprache. Aber die anderen wissen das vermutlich genauso wenig.
Trotzdem fragt sie noch mal nach: "Oder weiß jemand tatsächlich, wie man so ein Ding steuert?" In dem Fall würde sie dem dann den Steuerplatz überlassen.
Chip hilft Denize auf das Kanu, wirft das Tau ins Boot und dreht sich zu Viola."Aye, aye Käpt'n, ran ans Steuer mit dir, wir haben alle gleich viel Ahnung, nämlich keine." Er betrachtet nachdenklich das Segel, das recht schlaff herunterhängt, minimal bewegt von der sanften Brise, die niemals ausreichen wird um sie vorwärts zu bringen. "Da wird uns wohl nichts anderes übrig bleiben als mit zu paddeln, vielleicht kommt ja noch ein bisschen Wind auf wenn wir unterwegs sind." Er nimmt zwei lange Holzpaddel auf, die am Boden des Kanus liegen und reicht eines davon Blaze. "Ready?" fragt er Viola und taucht gleichzeitig mit Blaze schon das Ruder ins Wasser. Hoffentlich hat Viola das drauf, sonst werden sie sich hier im Kreis drehen, als hätte einer den Stöpsel aus der Badewanne gezogen.
So auch springt Mel mit aufs Boot. Der Stein der sie auf den Kristall aufmerksam machen soll leuchtet noch nicht, dennoch hält sie ihn wie ein Kompass und blickt in die Richtung in der sie in vermuten. Blaze rudert drauf los. „Ne gleichzeitig. Und eins, und zwei.“ Es dauert nicht lange bis Chip und er sich eingerudert und rausgefunden haben wie sich das Boot auch rudernd steuern lässt. Das Wasser liegt ruhig und friedlich. Denize fällt in der Ferne ein Lichblitz auf. Hinter ihnen braut sich wohl ein Gewitter zusammen. Bleibt zu hoffen, dass es an ihnen vorbei zieht und nicht direkt auf sie zu.
"Pff, mit Rudern ist das doch langweilig!", sagt Viola. Das Steuer hätte mehr gebracht, wenn das Segel genug Wind abbekommen würde. Bei dieser Flaute fühlt sie sich ein wenig nutzlos, nun da die Jungs die Ruder geschnappt haben. Sie versucht trotzdem ihr Glück mit dem Steuer und das Segel bewegt sich auch, wenn sie das tut, doch die Windstärke ist zu gering. Sie ändert nur wenig an der Fahrtrichtung, was sie ein wenig frustriert.
Erst als das Gewitter langsam immer näher rückt, kommt doch etwas Wind auf und die ersten Regentropfen fallen auf die Teenager. Noch ist es jedoch nicht nah genug, um einen gefährlichen Sturm zu verursachen. Zumindest aber nützen Violas Steuerversuche nun mehr. Unterstützt durch das Segel und die Ruderschläge der Jungs nimmt das Kanu an Fahrt auf.
Ist sicher kein Fehler etwas Gas zu geben, denkt Chip beim Anblick der dunklen Wolken und beschleunigt sein paddeln nach Kräften. Armmuskulatur ist nicht unbedingt seine Stärke, beim skaten braucht man eben die Beine. Der Seegang wird spürbar unruhiger und er kann bei jeder Welle , die seitlich ans Kanu schwappt, die feinen Tröpfchen Gischt schon an seinem Handrücken fühlen. Ein tiefes Grollen und ein Blitz, der nur wenige Sekunden später den Himmel zerreißt zeigen, dass das Gewitter zügig näher kommt. Verdammt. Hoffentlich schaffen sie es rechtzeitig ans Ufer. Er wirft einen besorgten Blick zu Denize. Wie seetauglich ist sie eigentlich? Das hier ist eine andere Nummer als die Überfahrt auf einer Fähre. Eine weitere Welle hebt das Kanu auf seiner Seite an, so dass Blaze heftig paddelnd ausgleichen muss. Der Wind wird böiger, bläht das Segel und gibt dem Boot einen mächtigen Schub vorwärts. "Ich glaub wir können erstmal Pause machen, der Wind ist ziemlich stark. Müsste eigentlich mit dem Steuer gehen." ruft er Blaze und Viola zu und nimmt sein Paddel aus dem Wasser. Sollte irgendwas aus dem Gleichgewicht kommen, müssen sie eben wieder mit helfen . "Alles klar bei dir?" fragt er besorgt Denize.
Ihr besorgter Blick wandert von den Wolken zu Chip. Sie nickt. Vor Wasser fürchtet sie sich nicht, im Gegenteil. Das ist ihr Lieblingselement. Als Kind war sie in einem Schwimmclub und ihr Vater scherzte immer darüber dass ihr eines Tages Schwimmhäute wachsen würden, so oft wie sie im Wasser war. Sie schaut zu Mel die das Ziel im Blick behält. Unterdessen ist sie in die Hocke gegangen und hält sich am Boot fest. Die Vampirin wendet sich zu der Crew, „Wir habens gleich geschafft!“
Blaze hebt das Paddel in die Luft, als Chip meint sie sollten aufhören. Wasser ist super, im Sommer, wenn es heiß ist. Aber Regen und nasse Kleidung ist die Pest. Grundsätzlich mag ers nicht wenn die Klamotten schwer und feucht an ihm kleben. Vor allem dann, wenn es keine Aussicht auf Wechselkleidung gibt. Er blickt zu Viola die das Steuer zu halten versucht. Es sieht anstrengend aus, trotz der Vampirstärke. „Brauchst du Hilfe?“ ruft er ihr zu. Er will vermeiden unnötig aufzustehen denn das Boot ist ohnehin nicht stabil im Moment. Blaze beobachtet sie genau, bereit aufzuspringen und ihr zu helfen das Ruder rumzureissen wenn es nötig wird.
Die Wellen peitschen gegen das Kanu und bringen es zum Schaukeln. Wie gut für Viola, dass sie schwindelfrei ist. Angestrengt hält sie das Ruder und schüttelt nur leicht den Kopf. Besser, er muss jetzt nicht aufstehen. Vor dem Sturm war der Steuerjob jedenfalls deutlich einfacher. Zumindest aber hat sie die Zeit im ruhigen Wasser nutzen können, um sich damit vertraut zu machen.
Eine Weile hält Viola durch, bis ihr eine Welle Meerwasser ins Gesicht spritzt. Sie verliert den Halt vom Steuer und das Kanu kommt vom Kurs ab. Sofort greift die Vampirin wieder verbissen danach, um die Kursänderung zu korrigieren. "Blaze, hilf mir mal!", ruft Viola. Das Gewitter ist mittlerweile gefährlich nah. Wird Zeit, dass sie an Land kommen.
Blaze reagiert sofort. "Denize! Komm her!" ruft er zu ihr hinter sich und schnappt sich dabei ihren Arm. Etwas unsanft zieht er sie an seine Position und steht dabei auf, Richtung Viola. Jetzt erst versteht Denize das es ums Gleichgewicht geht. Sie spürt den starken Griff am Arm noch Minuten später, als sie beobachtet wie er zu Viola kriecht um ihr zu helfen.
Der Regen wird stärker und die Tropfen sind wie Nadelstiche auf der Haut. Blaze greift nach dem Steuer und mit der anderen Violas Handgelenk damit sie wieder besseren Halt findet. "Fest halten!" ruft er, legt beide Hände ans Steuerruder, keilt sich mit dem Fuß irgendwo fest und zieht so stark er kann. Das Boot schwenkt in einer scharfen Kurve wieder zurück auf Kurs und wackelt dabei gefährlich. Wenn sie Ahnung vom Boot fahren hätten, hätten sie das Segel längst eingeholt. Die Wellen unterstützen jetzt ihren Kurs und katapultieren sie förmlich an Land zurück. Nur noch wenige Meter.
Mit vollem Körpereinsatz versucht Chip mit auszugleichen, klammert sich an die Reling und behält gleichzeitig Denize im Auge. Sollte sie über Bord gehen ist er jederzeit bereit sie aus dem Wasser zu fischen. Der Wind zerrt an seiner mittlerweile schon nassen Kleidung und fegt ihm beinahe die Cap vom Kopf. Schnell nimmt er sie ab und knüllt sei in den Hosenbund. Ein ohrenbetäubender Donnerschlag, gefolgt von einem grellen Blitz lassen sein Herz fast still stehen. So eine Naturgewalt hat er noch nie erlebt. Das Aufleuchten am Himmel erlaubt einen Blick auf den nahe vor ihnen liegenden Strand. Gott sei Dank, das werden sie wohl noch schaffen. Eine mächtige Böe bläht das Segel und versetzt dem Kanu einen Vorwärtsschub. Die Welle spuckt sie an Land und der Schwung wird erst durch das Auflaufen im Ufersand abrupt gestoppt. Der Aufprall lässt sie alle durcheinanderpurzeln wie Würfel in einem Becher.
Als Chip sich wieder zum sitzen hochgerappelt hat, sieht er mit einem Rundumblick, dass zwar alle nass aber wohlauf sind. Das Szenario wird wieder von einem zuckenden Blitz am Himmel erhellt. Der Sturm zerrt am Segel des im Sand liegenden Bootes, biegt und zaust Palmen und Gebüsch am Ufer und fegt einen dichten Blätter und Lianenvorhang an der Felswand zur Seite, die einige Meter entfernt vor ihnen aufragt. Ein gähnender, schwarzer Schlund im Stein scheint sie geradezu einsaugen zu wollen, ehe der Gewächsvorhang den Höhleneingang wieder verdeckt. Alter..das sieht ja einladend aus.. Chip sieht zu Mel und ruft: „Ich glaub wir haben' s gefunden.“
(In Zusammenarbeit mit @Ripzha und @simscat2 )
(Fortsetzung folgt...)
Ort: Oasis Springs. Haushalt Töpfer
Charakter: Marga
Geschichtsstrang: From dust to doom
Was für ein Alptraum. Es ist später Vormittag und Bertl ist noch nicht wieder aufgetaucht. Marga hat den Morgen damit verbracht den Bautrupp wieder nach Hause zu schicken und dann durch Oasis Springs zu laufen, um jeden ihr bekannten (was nicht allzu viele sind, aber trotzdem) Sim auf der Straße nach ihrem Mann zu fragen. Vergeblich. Niemand hat ihn gesehen oder etwas gehört. Als sie erschöpft wieder zuhause ankommt, steht vor dem geschlossenen Wagen mit den Alienartikeln schon eine kleine Traube Sims, die heftig miteinander diskutieren. Du liebe Güte, was soll sie den Leuten denn nur sagen? Sie hat ja selbst keine Ahnung was los ist.
Die Aussicht der Ansammlung von Sims, die Bertls Stammkundschaft bilden, gegenübertreten zu müssen, lässt Marga erstarren. Alle wenden sich ihr erwartungsvoll zu. Margas Herz klopft bis zum Hals. „Ähm..guten Tag zusammen..ich..äh, ich muss Ihnen leider mitteilen dass der Laden heute geschlossen bleibt, mein Mann ist verhindert.“ Und schon geht es los.“Ja, aber was heißt denn das? Ist doch mitten unter der Woche?“ Ein dicker Mann, der sie vorwurfsvoll anstarrt. „Und meine Vorbestellung? Ich brauche diese Lampe dringend! Soll heute angekommen sein.“ Eine junge Frau, deren Stimme ins hysterische zu kippen droht. Und so geht es weiter. Die Stimmen kreisen in Margas Kopf, eine Kakophonie die sie ganz schwindlig macht. Schließlich entweicht ihr ein Schrei:“ Ruhe jetzt!!“
Schweigen. Marga ist selbst verblüfft über diesen Ausbruch, aber was zu viel ist, ist zu viel. Heftig atmend fährt sie fort:“Letzte Nacht kreiste ein ..ein leuchtender Ball über unserem Garten..ein Strahl..ein unbekannter Lichtstrahl hat Bertl getroffen und geschwächt. Er hat das Gedächtnis verloren und muss für unbekannte Zeit das Bett hüten. Wir benachrichtigen Sie wenn wieder geöffnet ist.“ Das muss reichen. Mit letzter Kraft eilt Marga ins Haus, das entsetzte Gemurmel und die Fragen der Sims ignorierend und plumpst auf die Couch im Wohnzimmer. Furchtbar. Es kann doch nicht sein, dass Bertl einfach so abgehauen ist und sie hier sitzen lässt mit ihrem gemeinsamen Sohn, dem Kredit und den ganzen seltsamen Sims, die bestimmt täglich hier auftauchen und Fragen stellen werden. Erschöpft bricht sie in Tränen aus. Als sie nach ein paar Minuten die Nase schnäuzen will, fällt ihr verschleierter Blick auf den Kaminsims. Er ist weg. Der Kristall ist verschwunden. Für einige Augenblicke starrt Marga ins Leere. Das ist es also. Das Ding ist wie vermutet wertvoll, Bertl hat ihn verkauft und ist mit dem Geld über alle Berge. Mit einem lauten Schluchzer lässt sie sich rücklings auf das Sofa fallen, presst ein Kissen übers Gesicht und weint in diesen Schutzschild gegen die harte Realität. Sie will nichts mehr sehen und hören von dieser Welt, gar nichts mehr!
Ort: Irgendwo in Oasis Springs?
Charakter: Bertram
Geschichtsstrang: From dust to doom
Soll er jetzt jemanden fragen oder sich lieber versteckt halten? Von Deckung zu Deckung bewegt sich Bertl durch die chaotische und ihm nur noch in Grundzügen bekannte Nachbarschaft. Viele Gebäude sind nur noch Ruinen und von Pflanzen überwuchert. Als er eine unbedachte Bewegung macht, um sich vor einem zerlumpt aussehenden Sim zu verstecken, stäubt ihn eines dieser Gewächse von oben bis unten ein. Vor Schreck springt er auf und stößt sich an einem dieser schwebenden Stein den Kopf. Bisher konnte er nicht feststellen warum manche Gesteinsbrocken frei in der Luft hängen und andere nicht. Gegenstände, Gebäude und Sims scheinen davon nicht betroffen zu sein. Beklommen den Kopf reibend schleicht sich Bertl weiter voran. Gerne würde er irgendjemanden ansprechen, aber er ist sich nicht sicher ob womöglich die Bewohner hier unbekannte Superkräfte haben, die sie gegen ihn einsetzen würden. Mittlerweile hält er hier alles für möglich. Da Bertl von Natur aus eher ein Hasenfuß ist, wagt er sich nicht heraus aus seiner sicheren Abschirmung.
Ein paar hundert Meter weiter vernimmt er eine ihm bekannte Stimme. Jedenfalls kommt es ihm so vor...wer zum Henker..? Dieser Blame. Der Sohn von Mister-mir-gehört-die-Welt Blaisdell..ja, das ist seine Sprechweise. Bertl duckt sich wieder hinter einen Gartenzaun und späht in den Vorgarten eines recht ordentlich aussehenden Hauses. Jedenfalls im Vergleich zu den Nachbargebäuden. Dieses hier hat intakte Fenster, einen kleinen Garten und vor allem ein stabiles Dach. Wie hat dieses Bürschchen es nur geschafft so zu leben in all dem Chaos? Ärgerlich runzelt Bertl die Stirn und kneift die Augen zusammen um besser erkennen zu können was Blaisdell junior da treibt.
Er sitzt an einem langen Tisch auf dem sich verschiedenen Bauteile, Metallstücke, die wie Ersatzteile von irgendetwas aussehen, kleinere und größere Maschinen und irgendwelche Gesteinsbrocken oder Erze türmen. Als sich der junge Sim umdreht zuckt Bertl heftig zurück. Wie ist das möglich? Er sieht älter aus, ist ein zwar noch junger, aber erwachsener Mann!? Vorsichtig wagt er noch einen Blick.Tatsache. Und er sieht nicht wirklich gesund aus...sehr blass.. sind das spitze Ohren, die da unter der Kappe hervorlugen? Bertrams Eingeweide fangen wieder an zu grummeln. Er hätte dieses seltsam schmeckende Wasser aus dem Bach nicht trinken sollen, aber wenn er ehrlich ist, quält ihn der Durst erneut so stark, dass es es wieder tun würde.
Sich den Bauch haltend beobachtet er weiter. Blaze verkauft gerade etwas an einen Sim und steckt die Bezahlung in die Hosentasche. Bertls Augen weiten sich, sein Kopf ruckt vor. Beide Seiten des Kleidungsstücks sind dick ausgebeult und schwer, so dass der Hosenbund schon nach unten gezogen wird. Jetzt geht er zu einer Kiste mit Schloss und leert beide Taschen klimpernd darin aus. Das gibt’s doch nicht. Wie kommt dieser Tunichtgut zu so viel Geld oder was auch immer hier das Zahlungsmittel ist. „Hey Blaze, auch ein Plasma Jane?“ dringt eine weibliche Stimme an sein Ohr, die offensichtlich aus dem Haus kommt. „Klar, immer.“ Grinsend klemmt Blaze die Kiste unter den Arm und schlendert leise pfeifend ins Gebäude.
Fassungslos blickt Bertl ihm hinterher. In einer Welt in der kein Stein mehr auf dem anderen steht ist dieser Bengel reich geworden? Unfassbar. Mit geballten Fäusten kämpft er den Drang nieder den Verkaufsstand genauer zu betrachten. Die Neugier auf das Geschäftsmodell ist fast unbezwingbar, aber dann siegt die Angst.
Er muss weiter. Adrian und Marga finden, das hat Priorität und vor allem einen Weg, um aus dieser unwirtlichen Umgebung wieder mit seiner Familie nach Hause zu kommen. Sein Herz sitzt wie ein Stein in seiner Brust. Er blickt in den Himmel, der undefinierbar grau, mit einem rötlichen Schimmer auf ihn nieder drückt. Was ist das hier? Die Zukunft? Oder nur eine mögliche Zukunft von vielen? Haben die Aliens etwas damit zu tun? Stammt der Kristall womöglich von ihnen? Mit der Kraft der Verzweiflung rafft sich Bertl auf und ignoriert ein weiteres Mal das stärker werdende Grimmen in seinem Unterleib. Marga, ich komme!
Ort: Brindleton Bay, Haus der Winters
Charaktere: Marina, Tania
Geschichtsstrang: Geheimnisse
"Das ist aber schade, Joachim. Ja.. Nein, kein Problem, Schatz. Das holen wir nach.. Ja, bis später.. Okay, vielleicht bin ich noch wach. Tschau Liebling. Tschau." Marina legt auf. Sie ist traurig, da heute eigentlich ihr Hochzeitstag ist und Joachim das gemeinsame Essen leider abgesagt hat. In einem schicken Kleid sitzt sie nun alleine auf der Couch. Dann werde ich ihm wann anders sagen, dass ich wieder arbeiten gehe. Mit dieser Neuigkeit wollte Marina ihren Ehemann eigentlich überraschen.
"Mam, ich bin bei einer Freundin." Tania platzt ins Zimmer herein und nimmt ihre Tasche. "Oh, du bist auch weg? Wann kommst du denn wieder?", fragt Marina. "Das kann sehr spät werden. Wir wollten noch ein paar Sachen für die Schule durchgehen." Marina nickt. "Wer ist diese Freundin denn?"Oh no. Tania hatte keine Freundin gefragt, ob sie als Alibi fungieren könnte und Alma konnte sie jetzt nicht mehr vorschieben. "Ach, ehm, du kennst sie nicht.. Angelika heißt sie. Sie.. ja sie ist eine Stufe über uns und hat den Stoff schon besprochen. Ehm.. Vero, Nouki und Ellie aus meiner Klasse wollten auch kommen.. Ich muss jetzt auch los."
Marina sieht ihr kurz nach. "Warte mal, Schatz.", hält sie ihre Tochter dann doch auf. Tania dreht sich gespannt um. "Leider fällt heute unser Hochzeitstagessen aus. Papa muss wieder länger arbeiten." Angewidert dreht Tania den Kopf auf den Boden. "Er weiß noch nicht, dass ich einen Job habe, ich wollte es ihm eigentlich heute sagen. Behältst du das bitte für dich? Es ist noch unser Geheimnis." Marina lächelt ihre Tochter an. "Ihr mit euren Geheimnissen..", erwidert die Angesprochene daraufhin nur.
Marina schaut ihre Tochter irritiert an. Doch dann fällt ihr ein, dass ihr Mann sicherlich auch eine Überraschung für sie zum Hochzeitstag hat und Tania eingeweiht ist. "Danke Liebling, viel Erfolg beim Lernen. Aber habt auch Spaß dabei!" Tania nickt nur und geht aus dem Haus. Marina macht sich ein Glas Wein auf. Ihre beiden Kleinsten sind bei Hannah über Nacht und nun hat sie den Abend ganz für sich allein.
Tania hingegen ist nicht auf den Weg zu einer Freundin namens Angelika. Auch ist sie nicht mit Vero, Nouki oder Ellie unterwegs. Nein, sie hat sich auf den Weg zum Narwal Arms gemacht. Kurz zuvor hat sie ihre Kleidung gewechselt.
Einige Zeit später ist sie auch schon in Feierlaune und das nicht mehr allein.
Ort: Revier der Werwölfe
Charaktere: Fuchs, Quint, Halsband
Titel: Angriffspläne mit Hindernissen
In totaler Finsternis soll man nie allein sein. Besonders nicht ... im Revier der Werwölfe ... Quint, einer des Klans ruht sich auf einer Bank aus. Plötzlich hört er Schritte. Er öffnet die Hand und seine Krallen klappen wie bei einem Klappmesser hervor. "Was willst du Fuchs?", fragt er barsch. Schmunzelnd tretet eine Frau mit rötlichen Haar heran. "Warum so verärgert, Süßer?", fragt sie mit zuckersüßer Stimme.
"Verschwinde! Ich habe kein Bock auf dich!", knurrt der Rüde zurück. Fuchs lächelt weiterhin. "Oh Quintilein ... plagen dich etwa die Flöhe?" Der Angesprochene öffnet nun die Augen. Sie glühen rot vor Zorn.
Der Mann verwandelt sich.
Ein dunkelgrauer Werwolf baut sich vor dem Weibchen auf. "Challenge accepted!" Auch Fuchs verwandelt sich in einen Werwolf mit rötlichem Fell. Beide Bestien gehen aufeinander los. Heftige Bisse und Kratzer werden ausgeteilt.
Durch den Lärm wird eine dritte Person aufmerksam. "ES REICHT!", brüllt er. Sofort hören Quint und Fuchs mit ihrer Rangelei auf. Ein Mann mit schwarzem Haar und einem Halsband kommt auf sie zu. "Um Lucians Willen ... hört mit diesem Kindergarten auf! ... Spart euch eure Energie für die Vampire!"
Knurrend wendet sich Quint ab und verwandelt sich zurück. Fuchs bleibt auf dem Rücken liegend am Boden. Der Halsbandträger reicht ihr seine Hand. Mit seiner Hilfe steht sie nun auch auf und hat ebenfalls ihre Simsgestalt angenommen. "Vampire? ... Du bist lustig. Seit Monden warten wir auf unseren Einsatz ... stattdessen verrotten wir in dieser mondlosen Gegend." Der Gesprächspartner knurrt sie an. "Sei froh, dass SIE euch die Gabe gegeben hat, euch auch ohne Vollmond verwandeln zu können." Fuchs verzieht verachtend das Gesicht. "Sie, sie, sie ... unsere große Heilsbringerin M ... Die Tussi kann mich mal so was von am ..." "RUHE", unterbricht sie Quint. "Er hat recht. Warten wir ab ... bis wir gebraucht werden." Die Wölfin rotzt ihren Frust auf den Boden und verschwindet. Die Rüden sehen ihr nach.
"Pah, Schoßhündchen, alle miteinander!" Fluchend läuft Fuchs weiter. Das hätte ja noch gefehlt, dass sie M jetzt als Heldin sieht oder brav wartet, bis man nach ihr ruft. Reicht es nicht, dass sie den Auftrag erledigt hat? Okay.... zur Hälfte erledigt. Aber sie hatte keine Lust, Kindermädchen für einen Welpen zu spielen. Soll M halt selber den Rest erledigen...
Quint und Halsband sehen Fuchs nach. Einer der beiden Rüden rümpft die Nase. "Pah, so eine eingebildete Hyäne. Ohne d-i-e wären wir besser dran." Knurrend sieht der andere Werwolf zu ihm. "Halt die Schnauze! ... Wir tun das, was uns M sagt ... Verstanden!" Dann geht Halsband auf Quint zu und packt ihm am Kragen. "VERSTANDEN!", gibt er eindringlich zu verstehen. "Schon gut, Alter!", knurrt der Bedrohte zurück. Er wird losgelassen und nimmt Abstand zum anderen Werwolf. Nach einer kurzen Pause reden sie weiter. "Wann ist der nächste Raubzug?" "Übermorgen. Wir schlüpfen durch das Portal in Moonwood Mill" Grinsend zeigt Quint die Reißzähne. "Ich kann es kaum erwarten ... Frischfleisch hatte ich schon lange nicht mehr." Der Schwarzhaarige sieht mit blitzenden Augen zum Gesprächspartner. "Aber lass dich nicht von einem dieser Deathdealer erwischen." Lachend kontert Quint. "Sei nicht albern ... Bisher habe ich jeden Vampir erledigt, der mich herausgefordert hat." Schmunzelt muss Halsband der Aussage zustimmen. "Wohl wahr ... jedoch ... gibt es immer ein erstes Mal ... wo ein Wolf ... auf seinen ebenbürtigen Gegner trifft ..." Quint spuckt auf den Boden. "Na und? ... Dafür haben wir M ... oder nicht?" Der andere Rüde wirkt nachdenklich. "Schon ..."
(In Zusammenarbeit mit @KFutagoh89 ... er spielt die beiden Rüden, ich hab Fuchs' Kontrolle übernommen)
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Charakter: Jenna
Titel: Horrormovie
Es ist still hier. Jenna betrachtet die Hütte in der Ferne. Ist der Angreifer noch in der Nähe? Im Moment hat es nicht den Anschein danach... Aber kann sie sich irren? Wenn das tatsächlich ein Werwolf war, dann hat er sie womöglich längst gewittert und stellt ihr eine Falle...
Doch auch ihre eigenen Sinne sind nun schärfer geworden. Sie selbst wittert niemanden... Kommt der Wind dazu überhaupt aus der richtigen Richtung? Für das beste Ergebnis müsste der ihr ja ins Gesicht wehen, aus der Richtung, in der die Hütte liegt. Doch das ist nicht der Fall. Der Wind kommt von der Seite. Wenigstens ist es auch kein Rückenwind, der es dem Gegner nur ermöglichen würde, sie schneller zu wittern – sofern der sich in der Hütte aufhält.
Zu nervös, dem Angreifer noch einmal zu begegnen, verlässt Jenna der Mut erneut. Die Hütte zu suchen hatte ihr ein Ziel gegeben, das sie von ihrem Werwolfproblem ablenkt. Doch nun, wo das erledigt ist, kommt die Angst erneut. Die Hütte zu finden war nicht weiter schwer gewesen. Aber so ein Handy ist weitaus kleiner. Ist es das überhaupt wert, selbst wenn sie es findet?
Jenna braucht Gewissheit. Und Hilfe... Kann sie wirklich noch geheilt werden von ihrer Lykantropie? Ein Teil von ihr hofft ja noch immer, dass sie einfach nur verrückt geworden ist. Das wäre einfacher zu erklären als die Verwandlung in einen Werwolf. Am besten, sie sucht wirklich das Handy. Sie hatte ein Video aufnehmen wollen um Dennis zu beruhigen, als sie angegriffen wurde.
Es dauert eine Weile, bis Jenna sich dann doch soweit beruhigt hat, wieder aufzustehen. Sie kommt näher an die Hütte, schaut durch das zerbrochene Fenster und findet das Handy tatsächlich auf dem Boden liegend. Niemand war in der Zwischenzeit hier in der Nähe, um es aufzusammeln. Kein Wunder. Sie musste ihr Auto auch etwa einen Kilometer von hier entfernt parken und den Weg zu Fuß gehen, weil bei den Bäumen kein Durchkommen war. Hier kommt selten jemand vorbei.
Auch der Werwolf ist nirgends zu sehen und so klettert Jenna hinein. Die junge Frau hebt das Handy auf. Gut. Es ist noch Akku drauf. Wie gut, dass sie ihre Reise mit einem frischen Akku begann.
Das Video zeigt ihr aus der Egoperspektive, wie sie die Hütte betritt. Damals, als sie noch eine sorglose Studentin war, deren größtes Problem die kommende Physik-Klausur ist. Es kommt ihr vor, als sei es Jahre her. Jenna seufzt... und lässt das Handy beinahe erneut erschrocken fallen, als das Video den Angriff zeigt. Doch diesmal gelingt es ihr, es in den Händen zu halten und die Aufnahme weiter anzuschauen. Es ist dunkel und verwackelt, aber es ist trotzdem deutlich eine wölfische Gestalt zu erkennen... Das Bild wackelt erneut, als sie das Handy losgelassen hatte, und geht noch eine Weile weiter, während es auf dem Boden liegt. Aus dieser Perspektive gibt es nichts mehr zu sehen, aber die aufgenommenen Geräusche und ihr eigener Schrei reichen aus, um Jenna einen Schauer über den Rücken laufen zu lassen.
Sie wird aus ihren trüben Gedanken gerissen, als sie wittert, dass sich jemand nähert. Ist das der Werwolf? So schnell sie kann schnappt sie sich ihr Handy und verschwindet wieder aus der Hütte.
Sie rennt, bis sie schließlich ihr Auto erreicht. Erstaunlich, wie wenig Energie sie das gekostet hat. Auch wenn sie nicht in Werwolfgestalt ist, hat sich ihre Ausdauer offenbar erhöht.
Was nun? Sie kann nicht einfach wieder zu ihren Freunden zurück, und so tun als sei nichts geschehen. Solange sie nicht weiß, wann der nächste Blackout passiert und sie sich verwandelt, kann sie das nicht riskieren. Aber wenn es Werwölfe gibt... heißt das auch, dass es dann auch Magier und Vampire und so was gibt? Kann einer von denen vielleicht helfen? Im Internet wird sie die bestimmt nicht finden... doch sie hat schon vorher Gerüchte über magische Gebiete wie Glimmerbrook gehört. Gerüchte, denen sie vorher nie geglaubt hätte, doch jetzt mit anderen Augen sieht.
Charaktere: Marga, Chip
Geschichtsstrang: From dust to doom
Etwas früher am Nachmittag
Sie muss nochmal mit Bertram reden, sie muss einfach. Die Sache mit der Hypothek lastet Marga schwer auf der Seele und setzt den ganzen Irrungen und Wirrungen in ihrer Ehe in der letzten Zeit die Krone auf. Es muss einen Weg geben das alles rückgängig zu machen, einen Ausweg...eine Lösung. Es muss! Wenn sie nur mutiger wäre. Ihr fehlt eine Freundin mit der sie reden und die ihr vielleicht einen guten Rat geben könnte, jemand wie Elani zum Beispiel. Schmerzlich wird Marga wieder bewusst wie einsam sie im Grunde ist. Normalerweise gelingt ihr die Flucht in Filmwelten ganz gut, tröstet sie und schenkt ihr die Gewissheit, dass ihre Wünsche und Sehnsüchte auch andere Sims bewegen, warum sollte sonst jemand einen Film darüber drehen. Wenigstens in diesen Fiktionen fühlt sie sich verstanden. Allerdings funktioniert der Mechanismus derzeit nur bedingt, die Realität holt sie immer wieder ein und erschreckt sie mit der Vision einer Zwangsversteigerung des Elternhauses und den damit verbundenen Nöten. Adrian. Sie muss dafür sorgen, dass wenigstens seine Zukunft gesichert ist, er leidet schon genug unter der ganzen verfahrenen Situation.
Marga atmet stoßartig aus, reckt die Schultern und marschiert mit aller Energie die sie mobilisieren kann in den hinteren Garten, wo sie ihren Mann bei der Arbeit vermutet. Beim Anblick des Baggers zieht sich ihr Magen krampfartig zusammen, Übelkeit steigt in ihr auf. Alles zerstört und aufgewühlt hier..das muss aufhören. Bertl ist nirgends zu sehen und es ist still hier, ungewöhnlich still.
Vorsichtig tritt Marga an den Rand der ausgehobene Grube und verfolgt die hinab rieselnden Erdkrümel mit ihren Augen, die sich schließlich unten am Boden der Senke sammeln. Nichts besonderes zu sehen. Sie tritt wieder einen Schritt zurück und blickt sich um. Schaufel und Harke liegen achtlos weggeworfen im Sand, das sieht Bertl gar nicht ähnlich. Vielleicht arbeitet er an der Werkbank. Marga wendet sich um und geht um das Haus herum um nachzusehen.
Das erste was ihr ins Auge sticht ist sein Aluhut, der leise vom Wind bewegt im Sand schaukelt. Das ist..seltsam.
Sie hebt ihn vom Boden auf und wischt darüber um den Sand zu entfernen, während sie sich unsicher umblickt. Was ist das? Marga nähert sich der Werkbank und legt mit zögerlichen Bewegungen den Aluhut darauf ab. Für den Augenblick vergisst sie, das sie eigentlich ihren Mann sucht und bestaunt das schimmernde Objekt, dass auf der schäbigen, zerschrammten Holzplatte sehr fremdartig und faszinierend aussieht. Ihre Hand gleitet fast zärtlich über den Kristall. Schließlich hebt sie ihn hoch um ihn genauer betrachten zu können. Wunderschön. Ein geheimnisvolles Leuchten geht davon aus und er scheint leicht in ihrer Hand zu vibrieren, was sich angenehm anfühlt. Marga streichelt darüber und lächelt glücklich. Sie sieht sich nochmal um. Bestimmt hat Bertram den ausgegraben. Ihr Mann ist auch hier nirgends zu entdecken. Marga hat einen Geistesblitz. Wahrscheinlich ist er los um jemanden zu holen, der sich mit sowas auskennt. Einen Experten, der das schätzen kann. Ja, so wird es sein. Wahrscheinlich ist das sehr viel wert und...und sie können damit diesen verwünschten Kredit rückgängig machen. Ist das die Antwort auf ihre Gebete?
Der Kristall kann auf keinen Fall hier im Garten bleiben, wie konnte Bertl nur so gedankenlos sein? Na ja, wenn ihn der Fund schon so durcheinander gebracht hat, dass er den Aluhut vergessen hat, dann ergibt das Sinn. Schnell wickelt sie das kostbare Gut in ihre Schürze und eilt ins Haus. Wohin damit? Ein Ehrenplatz ist das mindeste. Marga läuft schnell ins Wohnzimmer, räumt etwas Krimskrams vom Kaminsims und platziert den Schatz darauf. Liebevoll wischt sie nochmal mit eine Lappen darüber, der immer in ihrer Schürzentasche steckt, und tritt mit Tränen in den Augen etwas zurück. Wie schön er aussieht, macht gleich den ganzen Raum freundlicher. Die Hoffnung auf eine Rettung aus der finanziellen Misere macht ihr die Brust warm und zaubert ihr ein frohes Lächeln auf das Gesicht. Ob sie ihn Adrian zeigen soll? Warum eigentlich nicht. Der vergräbt sich sowieso schon seit Stunden in seinem Zimmer am Computer. Es wird ihn freuen dass sie so gute Nachrichten hat. Gerade als sie die Treppe nach oben gehen will, klopft es an der Tür.
Wer kann das sein? Bertram mit dem Gutachter? Ja, das muss er sein. Rasch glättet sie ihre Schürze, fährt sich übers Haar und öffnet die Haustüre. Etwas perplex sieht sie sich einem hübschen jungen Mädchen gegenüber. Marga lächelt freundlich und beugt sich etwas vor, um nach rechts und links schauen zu können. Das Mädchen ist wohl allein gekommen. Das kann nur bedeuten...sie hat es doch immer gewusst. „Oh, hallo, du musst eine Freundin von Adrian sein. Komm doch rein, ich ruf ihn gleich.“ Marga lässt die Türe offen, damit das Mädchen eintreten kann und geht drei Stufen hoch, dann ruft sie: „Adrian, komm runter, deine Freundin kommt dich besuchen.“
Einen Stock höher
Chip hat sich wieder in das Video vertieft. Blaze hat noch nicht geantwortet und er hat die Nachricht schon wieder vergessen, als seine Mutter ihn von unten ruft. Alarmiert springt er aus seinem Stuhl hoch und rennt zur Tür. Denize ist hierher gekommen?? Verdammt! Das darf doch nicht wahr sein, was gibt’s denn für nen Grund dafür? Sie haben doch darüber geredet.. Seine Gedanken überschlagen sich, während er die Treppe, mehrere Stufen überspringend, nach unten hechtet um am Ende abrupt zu stoppen. „Mel? Was machst du denn hier?“ Er schaut sie entgeistert an und Blaze' Frage fällt ihm wieder ein.
„Na na, begrüßt man so seine Freundin?“ Kopfschüttelnd fasst Marga Chip bei den Schultern und schiebt ihn Richtung Wohnzimmer. Dann wendet sie sich Mel zu und sagt: „ Setzt euch aufs Sofa, ich komm gleich mit Getränken und Keksen.“ Ein bezauberndes Wesen, ganz bezaubernd. Und diese leuchtenden Augen, sehr ungewöhnlich, aber schön. Kein Wunder, dass Adrian für sie schwärmt. Typisch für ihren Sohn ihr nichts davon zu erzählen.
Verwirrt sieht Chip seiner Mutter nach wie sie in der Küche verschwindet und gestikuliert dann Mel, ihm ins Wohnzimmer zu folgen, gespannt was sie ausgerechnet zu ihm nach Hause führt.
Charakter: Blaze
Geschichtsstrang: Nehmen und nichts geben
Nach dem Treffen mit Del ist Blaze niedergeschlagen. Zu Niedergeschlagen um sich auch noch mit Mel und Chip auseinander zu setzen. Wenn sie dabei ist, kommt es ihm ohnehin wie ein Fehler vor mit seinen Freunden zu reden.
Warum soll ein Sim wie Del so früh sterben müssen? Das ist einfach nicht fair. Blaze wollte doch, wenn nichts mehr hilft, bei Del unterkommen. Wenigstens für eine Weile. Hauptsache nicht zurück zu Dad. Ist Mel wirklich seine einzige Hoffnung? Macht dieser Trank ihn dann unsterblich? Der Gedanke kam ihm noch gar nicht. Unsterblichkeit. Jemand der alle seine Mitsims überleben muss. So wie Viola. Blaze erinnert sich zurück an das Sozialprojekt. Im Park hatte sie zu ihm gesagt sie würde ihm das ewige Leben anbieten. Das war einerseits sehr schön, bedeutet es doch dass ihr wirklich viel an ihm liegt. Sie will verhindern dass er ihr weg stirbt. Ewiges Leben. Ewiges…
für immer und Ewig. Er ist grade mal fast 18. Blaze stellt sich sich selbst alt auf einer Veranda vor, in einem Schaukelstuhl und neben ihm Viola, so jung und hübsch wie immer. Schönheit die nie vergehen wird. Würde sie wirklich mit ihm zusammen sein wollen wenn er alt wird und das Leben sich dem Ende zu neigt? Würde er, wenn er ewig Jung bleiben könnte mit jemandem zusammen sein der alt und faltig wird? Wie oberflächlich ist er wirklich? Zugegeben hört sich das schwierig an. Natürlich schaut er sich gern schöne Sims an und natürlich kurbeln diese hin und wieder seine Fantasie an und doch ist er nicht der Typ der bei jedem schönen Mädchen landen will. Trotz sozialer Ader empfindet er es für anstrengend sich mit den verschiedenen Charakteren der Sims auseinander zu setzen.
Nachdenklich starrt er an die Decke. Nein. Das ist eine Ausrede. In Wahrheit hat Blaze angst. Könnte er die Demütigung die so Dates mit sich bringen könnten so einfach vergessen und abtun wie er es mit Ärger seitens der Erwachsenen kann, dann… schwer zu sagen ob er dann so ein Weiberheld wie Chip wäre. Wenn er sich vorstellt er müsste jetzt irgend jemanden, der gut aussieht abschleppen, dann überkommt ihn eine Art kein-Bock-Stimmung. Ist das Faulheit, Desinteresse oder Angst? Vielleicht etwas von allem? Zum einen hat er lieber mit guten Freunden spass als sich ständig Gedanken darüber machen zu müssen was seine Gefühlswelt dazu sagt. Zumal er, wenn er ein schönes Mädchen sieht keinen Gedanken daran verschwendet was sie fühlen oder denken könnte und es interessiert ihn auch nicht. Es ist einfach nur plumpe Begierde. Zum Anderen passiert vielleicht das selbe wie bei Nadine und das will er nie wieder erleben. Oh Shit. Was wenn das bei Viola passiert?
Warum ist es überhaupt so gekommen? Blaze denkt sich zurück in sein Leben vor einem Jahr. Er wollte Denize. Die Gründe sind ihm heute suspekt. Sie ist hübsch, hat sich mit ihm unterhalten und verknallte sich. Ausserhalb der Schule gab es keinen Grund mit ihr abzuhängen, aber ihre Freundin Nadine interessierte sich fürs Skaten und Musik hören im Park. Was passierte dann? Er war nett zu Nadine, versuchte durch sie an ein paar Informationen über Denize zu kommen, verabredete sich deswegen mit ihr und hoffte, dass er dadurch ausserhalb der Schule die Chance bekam auch Zeit mit Denize zu verbringen. Irgendwann war es Nadine die immer auf ihn zu kam um ihn zu treffen und Blaze hatte Angst sie abzuweisen. In seiner Planung hätte das bedeutet dass Nadine mit Denize schlecht über ihn spricht, was zur Folge hätte, dass er auch Denize vergessen kann. Also blieb alles wie es war, bis Nadine ihn küsste und da wusste er, dass es zu spät war und alles ein riesen Fehler. Zu dem Zeitpunkt traf er sich hin und wieder mit Denize und fühlte sich einfach wohl wenn er mit ihr reden durfte. Dass Nadine so verknallt war, viel ihm bis zum Kuss nicht wirklich auf. Sie hin gegen hielt sich und Blaze schon für ein Paar und wartete darauf, dass er den nächsten Schritt tat. Was er natürlich nicht tat, weswegen sie es selbst in die Hand nahm. Blaze konnte sie nicht zurückweisen, weil er sich sicher war, dass es dann auch keine Treffen mit Denize mehr geben würde.
Denize hatte ihn so sehr am Haken. Und er konnte einfach nichts dagegen tun. Dann, eines Abends im Park auf einer Bank. Eines der ersehnten Treffen mit Denize allein, beklagte sie sich über die Kälte und er legte einen Arm um sie. Hauptsächlich weil er fürchtete, das Treffen würde enden wenn er sie nicht wärmte. Dann sah sie ihn an und küsste ihn worauf er sich nur zu gern einliess. Blaze konnte gar nicht genug von ihr bekommen, wurde mutiger und schliesslich endete das ganze nach vielleicht fünfzehn Minuten, in dem Denize sich wieder zurück zog. Nadine würde ihr das niemals verzeihen, sagte sie und verlies die Situation mit einer Entschuldigung und einem unfassbar spitzen und gleichzeitig völlig perplexen Blaze. Von da an konnte er an nichts anderes mehr denken. Es ging im genau so wie Chip heute. Bald darauf passierte das was er zu vergessen versucht aber immer in wütender Form in ihm hoch kommt wenn er Nadine sieht. Er konnte Nadine nicht sagen was im Park passiert war, denn Denize würde ihm das nicht verzeihen. Und wenn er sie abschob, glaubte er, Denize würde sich aus Loyalität zu Nadine nicht mehr mit ihm treffen. So spielte er das ganze noch eine Weile mit, weil es die einzige Möglichkeit war weiter mit Denize in Kontakt zu bleiben. Rückblicken schämt Blaze sich für diese Gedankengänge. Wie dämlich er doch war.
Und es kam der Abend an dem Nadine und er bei ihr zu Hause allein waren und sie ihm sagte dass sie bereit wäre den nächsten Schritt zu tun. Blaze dachte in jenem Moment nur ‚shit‘ und im nächsten daran, dass es vielleicht gar nicht so dumm wäre zu ‚üben‘, denn die leise Hoffnung Denize doch noch rumzukriegen blieb trotz allem. Nur wenige Minuten nach der Einwilligung, stand der sechzehnjährige Blaze, zutiefst gedemütigt da weil es nicht funktionierte und Nadine sich darüber amüsierte. Es wäre wahrscheinlich ganz egal gewesen was sie gesagt hätte, alles klang als würde sie ihn deswegen Bemitleiden und sich lustig machen. Das war das peinlichste was Blaze je erlebt hat. Die einzige logische Erklärung für ihn war Denize. Er wollte eben sie und nicht Nadine. So flüchtete er aus Nadines Haus und stand in der selben Nacht vor Denize‘ Fenster. Sie war die einzige die ihm dieses schlimme Gefühl jetzt noch nehmen konnte und dann kam das was Chip jetzt auch weiss. Der Schlag ins Gesicht, der ihn an allem Zweifeln lies. Danach ging Blaze sowohl Denize als auch Nadine aus dem Weg weil das so unfassbar weh getan hat. Fast so wie wenn sein Vater... das ist eine andere Geschichte...
Bis Nadine nach einer Weile wieder die ersten Schritte tat um wieder in Blaze' Nähe sein zu können. Auf dem Skatplatz und in der Schule. Wenigstens freundschaftlich und mit diversen versuchen ihm wortlos zu vermitteln, dass das was bei ihr zu Hause passiert war, sie nicht stört und sie ihm gar nicht das Gefühl hatte geben wollen sie hätte sich über ihn Lustig gemacht. Es war selbst ihr erstes Mal und sie wusste nicht was sie sagte. Natürlich hat Blaze Chip erzählt sie hätten. Einfach nur damit er nicht als peinliche Jungfrau da stand während Chip ihn dahingehend längst abgehängt hat.
Die Erinnerungen an all das kribbelt unangenehm in Blaze‘ Brust. Es ist alles so dämlich gelaufen. Was wenn es nicht an Denize lag, sondern einfach nur an seiner Aufregung? Was wenn das wieder passiert? Er ist fast 18 und weiss immer noch nicht wie es ist. Das war die ganze Zeit nur erträglich, weil er erstens darüber lügen konnte wenns zur Sprache kam - Blaze ist unfassbar dankbar, dass Nadine das nie rumerzählt hat - und weil er sich einredete dass es vollkommen überbewertet wird. Obwohl er gleichzeitig spürte, dass er sich damit belog. Es ist schon wichtig und wenn ers richtig verstand, ist es einer der Schritte die einen zum Mann machen. Aber er begann damit dieses Gefühl der Unfähigkeit mit anderen Dingen zu überdecken. Zum Beispiel andere zu Ärgern und Streiche zu spielen. Dazu gehörten auch Mädchen die er attraktiv fand. Bis auf Viola. Der Elternabend änderte erneut alles. Er fand sie damals schon hübsch aber das erste was er von ihr wollte war Respekt und Aufmerksamkeit. Weil sie ihn an ihn selbst erinnerte.
Und er wollte mit ihr befreundet sein, sie in seinem Team gegen all die nervigen Streber und Erwachsenen haben weil Denize an jenem Abend beschloss sich an Chip rann zu machen. Ausgerechnet. Blaze würde nie zugeben, dass ihm das einen Stich versetzt hat und dann tat er das was er immer tat wenn er sich verletzt fühlt. Für Ärger sorgen. Das war zumindest der Plan als er Viola mit dem Stein aufforderte sie solle etwas tun was jedem auf der Feier auffällt. Er konnte nicht ahnen dass sie etwas gutes für die Allgemeinheit machen würde; alle mit ihrer Musik beglücken. Doch das Steinchenspiel bot potential und war eine absolut willkommene Ablenkung von Chip und Denize. Und er lernte Viola besser kennen. Wie sie tickt und wie sie Dinge wahrnimmt. Im Traum hätte er nicht daran gedacht, dass er sich nochmal verknallt. Hatte er sich doch geschworen das nie wieder zu tun. Tja.. Jetzt kommt es wohl darauf an aus Fehlern zu lernen.
Blaze schliesst die Augen und lässt seine Gedanken weiter schweifen. Er hat gefühlt, rein gar nichts gelernt. Jetzt belügt er das Mädchen seiner Träume um mit einem anderen Mädchen seinen totgeweihten Bruder zu retten. Gleichzeitig belügt er auch noch seinen besten Freund in dem er dessen Freundin benutzt und die Krone setzt Mel dem ganzen auf, die hin und wieder diese seltsamen Andeutungen macht die Blaze sich nicht getraut abzuweisen weil sie dann das Interesse an ihm und der Rettung seines Bruders verlieren könnte. Das selbe Gefühl wie bei Nadine, die er auch nicht abservieren durfte weil er dann Vorteile verlor... Das Gefühl es so richtig zu verkacken. Dass ihm das um die Ohren fliegen wird wenn er nicht aufpasst. Und er dann alleine da stehen wird. Ohne Del, ohne Melissa, ohne Chip und vor allem ohne Viola. Ungeachtet dessen das er immernoch nicht so richtig weiss woran er bei ihr ist, ob sie nun Gefühle für ihn hat oder ihn auf ewig nur als guten Freund sehen kann, will er die Zeit mit ihr nicht mehr missen. Sie will ihm das ewige Leben schenken damit sie für immer Freunde bleiben und was macht er?
Stapelt alles auf dünnem, brüchigem Eis. Er verdient Viola gar nicht. So wie er laut Irving ohnehin nichts verdient was ihm Freude macht. Blaze legt die Arme über sein Gesicht und resigniert.
Warum ist das Leben so schwierig? Warum kann nicht wenigstens einmal alles ohne schwierige Entscheidungen und Verzicht ablaufen? Warum muss man immer Opfer bringen oder alles verlieren? Kann man nicht wenigstens ein einziges Mal alles haben? Nur das eine Mal? Welchen Gott er dafür auch anflehen muss, er tut es und verspricht auch, dass er danach nie wieder so viel verlangen wird, wenn er dafür nur dieses eine Mal sein Mädchen bekommt, seine Freunde behält UND Del das Leben gerettet wird. Danach darf alles schief gehen egal was, wenn nur diese drei Dinge bleiben....
Ort: Irgendwo in Oasis Springs?
Charakter: Bertram
Geschichtsstrang: From dust to doom
Marga hat wieder Adrian den Salat waschen lassen.
Bertl hasst es wenn ihm schon beim ersten Bissen der Sand zwischen den Zähnen knirscht. Ärgerlich holt er tief Luft um seinem Unmut freien Lauf zu lassen. Tausend spitze Torpedos explodieren in seiner Lunge. Sein Körper krümmt sich in einem unbarmherzigen Hustenanfall, während die Sandpartikel aus seiner Lunge weiter in den Nasenraum katapultiert und mit einem gewaltigen Prusten in die Umgebung geschleudert werden. Weitere Nieser folgen. Mühsam schafft es Bertl sich auf einen Ellbogen aufzurichten, während er hustend und spuckend nach Luft schnappt. Moment..er liegt? Sitzt nicht am Esstisch? Noch einmal erbebt sein Körper unter einem gewaltigen Niesen. Bertl presst abwechselnd ein Nasenloch mit dem Finger zu und schleudert aus dem jeweils freien, die letzten Sand-Schleimreste, ehe er, immer noch mit geschlossenen Augen, erschöpft wieder in den Sand fällt.
Sein Kopf fängt langsam an zu arbeiten, sich zu erinnern. Die Werkbank. Der Kristall und dann...Schwärze.
Obwohl seine Augenlider bleischwer sind, schafft es Bertl sie einen Spalt zu öffnen. Sandiger Boden rechts und links von ihm. Tastend fahren seine Finger hindurch. Ja, das fühlt sich vertraut an. Oasis Sand.
Beruhigt sinkt er zurück und schließt erschöpft die Augen. Aber..
Die Lider öffnen sich wieder, diesmal etwas weiter. Angestrengt versucht Bertl einzuordnen, was er direkt vor sich verschwommen sieht. Felsen und verdorrtes Gebüsch , allerdings nichts was er kennt. Es ist dunkel. Wie lange liegt er schon hier? Aus den Augenwinkeln nimmt er ein Objekt wahr. Noch ein Fels? Schwebt der und bewegt sich dabei? Was zum Teufel? Ein verzweifelter Versuch die Augen ganz zu öffnen und sich dabei aufzurichten, endet in einem Schwächeanfall. Bertl plumpst schwerfällig zurück in den Sand. Zu mühsam alles, viel zu mühsam...
„Lass mich auch mal durchgucken, Papa.“ Eine leicht quengelige Kinderstimme und eine ruhige, die eine erwachsene Klangfarbe hat: “ Geduld mein Sohn, gleich bist du dran.“ , sind das letzte was Bertl noch mitbekommt, dann umfängt ihn wieder... Schwärze.
Charakter: Dora, Ben
Titel: Ein weiterer Schritt
„Hey, danke für deine Hilfe.“ Ben lächelt. Er ist bei Nora in ihrer Studenten-WG zu Besuch, die nun am Wochenende auch die Zeit hat, ihm bei seiner Selbstständigkeit mit Maryama zu helfen. Von den Mitbewohnern ist sonst grad keiner da, was der Grund für Noras Einladung war. So lässt es sich besser auf die – zumindest in Bens Augen – trockene Finanzberatung konzentrieren. Er blickt auf Nora. Im Gegensatz zu ihm mag sie Zahlen und die Logik, die in der Mathematik steckt. „Kein Thema. Mach ich doch gerne!“, ist ihre Antwort.
Doch irgendwann ist auch der anstrengende Teil vorbei und Ben ist nun etwas besser vorbereitet. Er lächelt. Im Laufe der Zeit ist ihre Beziehung immer enger geworden, auch in romantischer Hinsicht. Und dass Dora bereit ist, ihm zu helfen, sagt auch schon viel über sie. Aber was Dora als nächstes sagt, damit hätte Ben jetzt auch nicht gerechnet: „Für die Hilfe hätte ich doch eine Belohnung verdient, oder?“
Sie grinst und schielt auf das Bett. Ben weiß sofort, was sie meint. Der Sprung von Mathe und Techtelmechtel-Anfrage kommt ziemlich plötzlich, doch Ben ist bereit: Er kennt Dora mittlerweile lange genug, um auch einen Schritt weiter zu gehen in ihrer Beziehung. Und so grinst er und schreibt Ellie, dass es etwas später werden würde, bis er nach Hause kommt.
Charakter: Chip / Marga / Melissa
Geschichtsstrang: Den Kristallen auf der Spur
Melissa ist überrascht von so viel Worten und Gastfreundlichkeit überwältigt zu werden. Die Frau die hier wohnt ist sehr offen und hat scheinbar etwas Schwierigkeiten den Punkt zu finden. Aber sympathisch. Adrian? Als Chip in ihr Sichtfeld gelangt ist Mel noch überraschter. So ein Zufall. Dann wird es vielleicht einfacher den Gegenstand zu bekommen. Sie geht dem Bassisten entgegen und lächelt so kokett wie immer. „Na du?“ sagt sie mit einem Hauch Verspieltheit in der Stimme. Er winkt sie mit sich und sie folgt ihm. „Begrüsst man so seine Freunde?“ grinst sie ihn Marga zitierend an, als er da im Raum steht und sie erwartungsvoll ansieht. Dabei fällt ihr hinter ihm auf dem Kaminsims der Kristall auf wie auf dem Präsentierteller. Ihre Augen huschen unauffällig vom Objekt wieder zu Chip. Der Stein in ihrer Tasche leuchtet jetzt durch den Stoff. Sie weiss noch nicht genau wie sie das ansprechen soll. Mel wartet ab um einzuschätzen wie Chips Stimmung ist. Ihr Auftauchen muss ihn genau so überrascht haben wie sie dass er hier wohnt.
Leicht amüsiert über ihre Art, hebt Chip die Brauen und erwidert:" Hey, ich hab jemand ganz anderen erwartet, war ein bisschen geplättet grade." Er grinst schief und weist auf das Sofa. "Setz dich , wenn du noch stehst wenn meine Mom zurück kommt gibt's nochmal nen Vortrag." Er lässt sich auf die alte Couch fallen und nimmt erst jetzt das Leuchten auf dem Kaminsims wahr. What the f... Was ist das? Er bemerkt dass ihm der Mund halb offen steht , schließt ihn und fragt Mel:" Also sag, was führt dich hier in unsere Hütte?" Wieder kommt ihm Blaze' Nachricht in den Sinn. Ist er in der Nähe und weiß dass sie in Oasis unterwegs ist? Vielleicht besucht er Del und hat sie gesehen, das würde Sinn ergeben.
Mel fällt auf dass Chip den Kristall leichten sieht weil er auf ihren Stein reagiert und blickt ebenfalls hin. Zeitgleich mit ihm dreht sie den Kopf zurück und lächelt. Es gibt keine Ausreden mehr die sie erzählen kann also muss wohl die Wahrheit herhalten. „Ich hab euch doch erzählt dass ich nach etwas suche.“ beginnt sie. Mel sitzt neben Chip, den Oberkörper ihm zugewandt, den Ellbogen auf der Rückenlehne und die Hand unter dem Kinn. Kokett hebt sie weiter die Mundwinkel. „Ich erzähl dir mehr darüber wenn ich sicher gehen kann dass deine Mom nichts mitbekommt.“ Sie wendet den Kopf nochmal zu dem Kristall auf dem Sims, dann steckt sie die Hand in die Tasche um den Stein hervor zu nehmen. Der selbe wie damals im Proberaum. Sie zeigt ihn Chip. Der kleine Stein leuchtet in der Farbe des Kristalls, „Aber ich bin hier bei dir wohl fündig geworden.“ ihr verschmitztes Lächeln wirkt im Leuchten des Steins noch geheimnisvoller. Als sie Marga näher kommen hört, steckt sie ihn wieder in die Tasche. Sie lächelt Chip verschwörerisch an um ihm mitzuteilen, dass so lange seine Mutter hier rumwuselt, sie kein Gespräch führen können.
Ein wenig hypnotisiert von ihrem Ton und Worten, zögert Chip einen Moment, eher er kapiert was von ihm erwartet wird. Sein Blick schweift nochmal zum Kristall auf dem Kaminsims und zurück zu dem leuchtenden Stein in Melissas Hand. Er hat keinen blassen Schimmer worum es hier geht, aber wenn sie extra hierhergekommen ist und jetzt auch bereit über ihr Geheimnis zu reden, muss es wirklich wichtig sein. Seine Neugier steigt. Nickend erhebt er sich, als Marga lächelnd den Raum betritt und das Tablett mit den Leckereien vor ihnen auf den Tisch stellt. "Ähm...Mum, wir wollen noch ein bisschen spazieren gehen, ist ja noch schön draußen." Chip greift nach Mels Hand und zieht sie mit sich. "Als sie schon fast aus dem Raum sind, dreht er sich nochmal um und sagt mit einem Anflug von schlechtem Gewissen:" Wenn wir zurück kommen ist noch genug Zeit Melissa kennen zu lernen. Wir freuen uns schon auf deine Kekse." Der enttäuschte Gesichtsausdruck von Marga wechselt zu verhalten hoffnungsvoll und sie nickt lächelnd.
Vor dem Haus lässt Chip Mel los. "Sorry für die Show, aber alles andere hätte zu viel zu vielen Fragen geführt. Ich klär das dann schon noch auf." Chip grinst Mel an und zuckt entschuldigend mit einer Schulter. "Wo willst du hin? In den Garten oder sollen wir wirklich ein bisschen laufen? Runter zum Fluss vielleicht?"
Melissa folgt Chip und lächelt Marga nochmal zu bevor sie durch die Haustür nach draußen tritt. Die Dunkelheit wird langsam stärker während die Sonne hinter dem Horizont verschwindet. Der Stein in ihrer Tasche hört auf zu leuchten je weiter sie sich vom Kristall entfernen. "Ich hab nicht sehr viel Zeit." sagt sie während sie Richtung Garten schlendern. "Deshalb komm ich auf den Punkt. Der Kristall in eurem Wohnzimmer. Er gehört Taldren. Meinem .... Chef. Ich weiss nicht wie ihr ihn gefunden habt, aber ich muss ihn mitnehmen. Er ist ein viertel eines Puzzles was ich so schnell es geht zusammensetzen muss. Wichtige Magische Angelegenheit und sowas, verstehst du?" Mit absoluter Offenheit blickt sie Chip in die Augen. "Ich suche schon zu lange nach diesen Kristallen denn die Rätsel die sie versteckt halten sind schwierig... Aber wenn ich Taldren wenigstens den einen bringen kann, dann ist er fürs erste beschwichtigt. Bringst du ihn mir?"
Die Bank im Garten anpeilend hört Chip aufmerksam zu. Das ist also das geheimnisvolle Teil auf dem Kaminsims. Sein Blick wandert zu der Grube, die etwas entfernt von ihnen ausgehoben wurde. Sein Vater war wohl wieder tätig. Ob er den Kristall gefunden hat? Vermutlich. Wo steckt er überhaupt? Nicht dass er ihn vermissen würde, aber Besuch lässt er sich üblicherweise nicht entgehen und wenn es nur ist, weil er seine schlechte Laune an jemandem auslassen will. Die Geschichte hinter dem Kristall interessiert Chip. "Das wird nicht ganz einfach sein, es sieht so aus, als hätte meine Mutter ihn schon zu einem Bestandteil des Hauses bestimmt." Er wiegt den Kopf hin und her, als denke er schwer nach und setzt sich auf die Bank. "Allerdings...wenn du mir ein wenig mehr über die Geschichte des Kristalls erzählst, helfe ich dir vielleicht wirklich." Er schaut sie genauso direkt an, wie sie ihn zuvor. "Schließlich könnte ich ihn auch gewinnbringend auf Plopsy verkaufen und meiner Freundin was schönes schenken vom Gewinn. Er wurde auf unserem Grundstück entdeckt und gehört somit dem Finder." Chip zündet sich eine Zigarette an. "Was hat es mit den Dingern auf sich? Wieso eilt es so die zu finden?"
Den Ton den Chip gegen Ende einschlägt, lässt Mel innerlich die Augen verdrehen. Sie mag es nicht wenn Sims überheblich sind bei Dingen von denen sie keine Ahnung haben. "Er gehört nicht dem Finder. Wenn ich ihn nicht mitnehme, wird Taldren ihn persönlich holen, und glaub mir, das willst du nicht." Sie mustert Chip und anschliessend das Loch zu dem er vorhin geblickt hat. "Er braucht die Kristalle um die Portale zu schliessen die derzeit das Gleichgewicht in dieser Welt stören. Es treiben sich Wesen hier herum, die nicht hier her gehören. Gefährliche. Wesen. Und genau so gefährlich ist es diesen Kristall für harmlose Deko zu halten." Mel glaub das ist zu hoch für den Jungen neben ihr. "Schon klar, dass sich das in deinen Ohren unmöglich anhört. Aber ich verspreche, sowas kann ich mir nicht ausdenken... Es eilt.. also was ist?" Taldren würde den Kristall nicht selbst holen. Er würde verlangen das Melissa alles in ihrer macht stehende tut. Und das wird sie auch wenn Chip nicht einlenkt. Für irgendetwas hat sie diese Kräfte schliesslich.
Bei Melissas Worten wird Chip mulmig zumute. Dass mit dem Ding am Kamin irgendwas nicht geheuer ist, war eigentlich klar. Er denkt an die Geistervilla und was Vero zugestoßen ist. Was Mel sagt ergibt in seinen Ohren durchaus Sinn. „ Ich glaub dir Mel,. Blaze , Viola und ich haben schon mal was ziemlich verrücktes erlebt was zu dem passen könnte, was du sagst.“ Er zieht etwas nervös an der Zigarette. „Ich helf dir, aber du sagst es sind vier..“ Er schaut sie an. „ .. und es eilt, lass dir doch helfen bei der Suche. Jetzt wo ich es weiß, ist es doch auch möglich ein paar wenige andere mit ein zu weihen. Leute die schweigen, aber auch anpacken können wenn nötig.“ Chip hat nie vorgehabt ihr nicht zu helfen, er wollte sie nur aus der Reserve locken, weil sie im Proberaum damals so unzugänglich war und nicht über diese geheimnisvolle Sache reden wollte. Violas und Mels Kräfte wären gebündelt sicher von Vorteil, wenn es mal brenzlig werden sollte. Chip beginnt sich für die Idee zu erwärmen.
Grundsätzlich hat Mel nichts dagegen wenn sie Hilfe bekommen könnte. Die Frage ist ob Taldren das nicht missfallen würde. Andererseits wenn er seine Kristalle bekommt - und das geht mit mehr Augen und Gehirnen bestimmt schneller - wird er Glücklich sein. Sie nickt langsam. „Ich denke ich nehme eure Hilfe an. Taldren hat die Kristalle versteckt und der Weg zu ihnen mit Rätseln erschwert. Sie sollten nie gefunden werden von euch Normalsterblichen. Ich weiss nicht wie ihr den Erd-Kristall gefunden habt, aber Ausnahmen bestätigen die Regel. Ich wahr bei eurem Nachbarn weil ich dachte das Rätsel führt dort hin… egal.“ Mel lächelt, „Er ist gefunden.“ Melissa hat die Band kennengelernt und würde sie gern in ihr Team holen, genau wie Viola als sie das Buch mit den Rätseln aus der Villa geholt hat. „Kannst du ein Treffen organisieren? Und kannst du mir den Kristall jetzt geben? Dann werde ich euch Einweihen…“ Aufmerksam betrachtet sie Chip.
Nachdenklich rauchend schweigt Chip für eine Weile. "Jetzt ist schwierig, meine Mutter ist noch wach, mein Vater taucht dauernd zu den unmöglichsten Zeiten irgendwo auf, aber ich kann ihn heute Nacht holen und dir dann geben. Wenn alle schlafen." Er sieht sie an und schnipst die Kippe weg.
Sie folgt der wegfliegenden Kippe nicht mit den Augen sondern fixiert Chip. Einen Moment verharrt sie so als würde sie nachdenken, schliesslich schaut sie auf die Uhr. „Dann warte ich hier.“ der Abend ist jung und mit leeren Händen zurück kehren kann sie nicht. Nicht heute. Sie lächelt kokett. „Wenn das okay ist..“
Chip lächelt zurück. "Aber solange man dich sehen kann hier im Garten, vielleicht besser als Fledermaus. "Sein Lächeln wird zu einem amüsierten Grinsen. "Sonst holt dich Marga auf jeden Fall ins Haus und dann musst du essen, Tee trinken und Rede und Antwort stehen..vom Anbeginn der Welt bis zu deinem Besuch heute Abend." Er steht auf. "Deine Entscheidung. "
Mel grinst vergnügt. „Ich habe nie darüber nachgedacht, dass die Fledermausgestalt einem das Leben auf diese Art retten könnte. Zu schade das ich sie nicht beherrsche.“ Mel steht ebenfalls auf und meint amüsiert, „Dann musst du mich wohl retten.“
nicht ihr Ernst Chip mustert sie perplex. Er dachte alle Vampire haben diese Fähigkeit...und jetzt? Was erwartet sie von ihm? "Ähm...glaub mir, du willst nicht dass ich dich in mein Zimmer schleuse." Innerlich geht er den Zustand des Raumes durch...von dem üblichen Durcheinander mal abgesehen, liegt alles, aber auch wirklich ALLES offen herum und dazu noch das Essenszeug ...oh mann. "Wie wärs mit meinem Lieblingsplatz am Fluss? Das ist nahe, es gibt ne Feuerstelle und es ist schön da. Ich zeigs dir. Dauert ja nicht mehr lang bis es dunkel ist und meine Mutter schläft bald vor dem Fernseher, dann schnapp ich mir den Kristall." Auf keinen Fall kommt sie ihm in sein Zimmer.
Belustigt lacht Mel ein wenig als Chip beginnt nach Ausflüchten zu suchen. Es überrascht sie jedoch das er sie zu seinem „Lieblingsort“ entführen will wo es schön ist. Immer noch lächelnd sagt sie beinahe gehaucht, „Gern.“
Erleichtert, aber auch irritiert von ihrem Tonfall, nickt Chip nur und lenkt seine Schritte Richtung Fluss. Das ist verwirrend. Wenn ihr Thema nicht so ernst wäre, hätte er gesagt sie flirtet mit ihm. Der Kristall und was sie ihm darüber erzählt hat, haben seine ganze Aufmerksamkeit beansprucht, so dass seine Antennen nicht wie sonst funktionierten...bisher. Der Gedanke dass er Recht haben könnte macht ihn leicht nervös. Besser davon ablenken. Während sie über den sandigen Pfad zum Wasser schlendern, fragt er:" Wo wohnst du eigentlich? So wie Viola in Forgotten Hollow?" Gerade wird ihm bewusst, dass er auch keine Ahnung hat wo Shane wohnt. Leben Vampire auch woanders, einfach in San Myshuno oder so? Dann dämmert ihm, dass er gerade eine Vampirin an einen relativ einsamen Platz führt, von der er gar nichts weiß. Die Freundschaft mit Viola macht ihn leichtsinnig. Er schielt zu Mel hinüber, die unbekümmert neben ihm her geht. Andererseits, wenn sie ihn beißt kann sie den Kristall vergessen und überhaupt...warum sollte sie? Sie will die Band unterstützen und ist mit Blaze.. befreundet? Er hat nicht wirklich Ahnung was die beiden mittlerweile verbindet. Melissa wirkt sowieso viel weniger gefährlich als Viola, süß wie sie aussieht. Süß mit einem Hauch von Gefahr.
„Ich wohne in.. Glimmerbrook. Vorläufig.“ sagt Mel, „Ich stamme aus Transsylvanien, dem echten Vampirreich,“ sie betont es als wäre es ein schauriger Ort, „das liegt…“ Mel überlegt kurz, „schwer zu erklären. Ich reise via Portal aber es ist nicht immer offen. Da bin ich an Taldren gebunden. Er öffnet es wenn ich reisen will, wenn er zu hause ist, aber das kostet Energie und ich muss ihn immer ein bisschen überzeugen damit er es macht.“ Melissa plappert fröhlich drauf los bis sie Chips Blick bemerkt den sie nicht genau deuten kann. Sie pausiert und fragt ihn anlächelnd, „Was ist?“
Chip erinnert sich an den Film und die Gespräche im Proberaum. Glimmerbrook also. Ein bisschen surreal das Ganze. Transsylvanien, Portale, die Kristalle und einer davon bei ihm zuhause im Wohnzimmer. Mels Frage unterbricht seine Gedanken. "Fff..phff...nichts besonderes. Ich hab nur grad so gedacht dass ich mit ner Vampirin zu einem recht abgelegenen Ort unterwegs bin." Er schaut sie an. "Gut dass ich dir nützlich bin." Chip grinst halb verschmitzt, halb verlegen.
Melissa muss grinsen und es liegt ihr auf der Zunge zu fragen ob er Angst vor ihr hat.
Sie biegen um einen großen Felsen. "Da sind wir." Er zeigt auf den Platz am Ufer, der durch die Steine geschützt und abgeschirmt ist. "Ich komm hierher wenn ich allein sein will." oder allein zu zweit Hier lässt es sich gut denken und chillen." Er zieht seine Jacke aus und legt sie auf den sandigen Boden. "Setz dich, ich mach Feuer." Mit ihrem knappen Outfit wird sie bestimmt gleich frieren. Während er trockene Zweige sammelt denkt er weiter nach. Was machen sie hier? Sein Plan war eigentlich, dass Mel wieder geht und sie sich später zur Übergabe irgendwo treffen. Und dann sagt sie einfach sie bleibt hier. Hätte er sie vor den Kopf stoßen sollen und sagen, hau ab...quasi? Egal, jetzt sind sie nun mal hier, dann kann er auch ein wenig mit ihr plaudern. Sie ist ja nicht gerade eine unangenehme Gesellschaft. Als das Feuer munter knistert, setzt er sich zu ihr. " Blaze meinte du hilfst uns auf deinem Kanal, ein bisschen promoten und so. Wie bist du eigentlich drauf gekommen den ganzen Kram da auf Simtube zu machen? Ich mein..wenn du doch hauptsächlich in Transsylvanien lebst." Oder stehen die Einwohner da auch auf so Zeugs?
„Ah ein Gentleman.“ bemerkt Mel und setzt sich auf die Jacke. Sie unterlässt es ihm zu sagen dass sie nicht frieren kann. Oder das es sehr viel mehr braucht bis sie es tut. Schliesslich „leben“ Vampire wie sie nicht. Nicht so wie Sims es tun. Und da seine Gedanken jetzt schon darum kreisen das ein Abgelegener Ort mit ihr allein Besorgniserregend sein könnte, behält sie diese Tatsache für sich.
Sie nimmt einen Ast und stochert damit im Feuer herum. „Das ist eine gute Frage mit einer ziemlich einfachen Antwort.“ sagt sie und wirft den Ast ganz ins Feuer. „Ich bin Anpassungsfähiger als die meisten aus meiner Heimat. Es ist nicht so, dass wir abgeschnitten sind. Wir sind keine Aliens.“ sie lacht. „Die Welt funktioniert dort genau so wie hier. Allerdings ist man zu Hause altbacken. Du musst verstehen, die meisten Vampire sind unsterblich und somit uralt. Viele habens nicht so mit dem Fortschritt den ihr hier macht. Ich hingegen war hier immer besser aufgehoben. Es gefällt mir was für Möglichkeiten man hat um andere zu erreichen. Es ist so viel besser als ein Telegramm in Morsezeichen zu verschicken.“ Sie grinst wieder vergnügt und zwinkert Chip zu. „Vielleicht ist es aber auch, weil ich erst 18 bin. Wer weiss.“
Chip quittiert den Gentleman mit einem zufriedenen Schmunzeln und hört interessiert zu. "Aha, dann bist du quasi noch ein Küken." Er schaut sie an und lächelt. "Darfst du überhaupt um diese Zeit noch hier draußen sein?" Grinsend schnappt er sich ebenfalls einen Stock und schichtet damit die Äste im Feuer etwas um. Langsam gefällt es ihm hier mit ihr. Wenigstens ein weiblicher Sim der seine Gesellschaft als angenehm empfindet. Chip weiß dass das Denize nicht gerecht wird, aber seine männliche Eitelkeit wird durch ihr seltsames Verhalten derzeit ziemlich angekratzt, ganz davon abgesehen dass es ihn auch verletzt. "Aber mal im Ernst. Wie geht es dann weiter? So schnell wie möglich alle zusammen trommeln? Wir könnten uns morgen Abend im Proberaum treffen."
„Wenn du das schaffen könntest wär ich dir sehr verbunden.“ lächelt Mel mit liebreizendem Augenaufschlag. „Ich erzähls euch dann wenns soweit ist.“ sie blickt nach oben in den Sternenhimmel. „Meinst du, du kannst den Kristall jetzt holen?“
"Denk schon. Ich werd mich halt mal vorsichtig anpirschen und komm dann hierher zurück." Mit leichtem Bedauern steht Chip auf. Es ist eine schöne Nacht und er hätte gern noch ein bisschen gechillt hier. Mels Frage ruft ihm wieder ins Bewusstsein, warum sie eigentlich hier sind. "Bis gleich."
Der Weg über die Veranda erscheint ihm am sichersten. Gerade als Chip um die Hausecke schleicht, prallt er beinahe mit seiner völlig aufgelösten Mutter zusammen. Sie trägt einen offenen Morgenmantel und die Haare fliegen in alle Richtungen. "Gott Adrian hast du mich erschreckt!" Marga packt ihm am Arm und lässt ihn gar nicht zu Wort kommen. "Hast du deinen Vater gesehen? Ich suche ihn schon eine ganze Weile, er ist einfach nicht zu finden. Ich dachte er kommt mit dem Fachmann wieder aber der Kristall steht immer noch da wo ich ihn hin gepackt habe und er hat kein Handy dabei und ist .."
Chip unterbricht sie sanft. Das einzig wichtige was er aus dem Wortschwall herausgefiltert hat, ist, dass der Kristall noch im Wohnzimmer steht. "Mom, beruhig dich doch erstmal. Er ist erwachsen und wird schon wieder auftauchen." Er legt Marga einen Arm um die Schultern, was die sich gerne gefallen lässt und schlägt einen besänftigenden Ton an. "Weißt du was? Ich koch dir jetzt deinen Lieblingstee und du legst dich schon mal ins Bett und entspannst dich. Bestimmt hat er irgendwas zu erledigen und kommt eben etwas später." Während er redet lotst er sie schon Richtung Schlafzimmer. Das fehlte jetzt noch, dass sie hier herumwuselt. Ob Bertl jetzt endgültig das Weite gesucht hat oder von Aliens entführt wurde, ist Chip mehr als schnuppe.
Oben angekommen legt sich Marga tatsächlich hin, zieht die Decke mit einem Stoßseufzer bis zur Nasenspitze und meint:" Du hast ja Recht, ich kann ja nicht noch zehn Runden ums Haus rennen..er wird schon kommen." Chip nickt. "Ich mach dir Tee und ne Wärmflasche für die Füße." Dankbar lächelt ihn Marga an. "Ich wusste gar nicht dass du so fürsorglich sein kannst." Chip windet sich innerlich ein wenig, schließlich sind seine Motive gerade eher eigennützig, aber im Grunde haben sie ja beide was davon..also passt es.
Als seine Mutter versorgt ist und er davon ausgehen kann, dass sie eingeschlafen ist, betritt er vorsichtig das dunkle Wohnzimmer. Der Kristall erhellt mit sanftem Leuchten den Kamin und wirkt in dieser Umgebung alles andere als bedrohlich. Chip nimmt ihn behutsam vom Sims und wickelt ihn in ein Handtuch. Ein leises Kribbeln fährt dabei durch seine Fingerspitzen und breitet sich im ganzen Körper aus. Besser er bringt das Ding so schnell wie möglich außer Haus. Auf Zehenspitzen schleicht er durch den Flur, schließt mit einem leisen Klick die Haustür und macht sich auf in die Nacht zu Melissa.
(In Zusammenarbeit mit @simscat2)
Charakter: Hila, Meloe, Cheiron
Titel: Rückkehr
Hila sitzt an einem Gewässer und lauscht der Stille des Waldes. Die junge Zentaurin gesellt sich zu ihr. "Was gibt es Meloe?" Das Stutfohlen legt sich neben dem Einhorn ab. "Ich muss dir etwas erzählen Hila", beginnt sie.
Die junge Zentaurin setzt sich. "Hast du schon gehört, was hier vor einiger Zeit los war?", fängt sie an. Ohne die Antwort abzuwarten, erzählt sie dann gleich weiter: "Vampire waren hier. Ich fand das ja ziemlich aufregend, aber die anderen waren nicht so begeistert. Wollten nicht mal zuhören, was die zu erzählen hatten."
"Vampire?", harkt das Einhorn verwundert nach. "Hier, in unserem Wald? ... Haben Agrios und die anderen die wenigstens vertrieben?"
"War nicht nötig. Die sind freiwillig gegangen. Nachdem sie Cheirons Vertrauen gewonnen hatten. Sie hatten die Prüfungen bestanden."
"Die Prüfungen? ... Ernsthaft? ... Das hat bisher kein Schattenwesen je geschafft ... Was wollten sie überhaupt bei uns?" Hila kann es noch immer nicht glauben, was ihr Meloe erzählt.
"Es geht um die Portale und um irgendeinen Magier." An den Namen kann sie sich nicht mehr erinnern. "Ich glaube, sie waren auch auf der Suche nach dir, auch wenn sie deinen Namen nicht wussten sondern nur vom Einhorn sprachen."
Jetzt fällt Hila auch eine andere Situation wieder ein. "Seltsam ... ein kleines Vampirmädchen hat mir so was ähnliches gesagt ... Die suchen wohl nach mir ... Aber warum? ... Die Vampirin hat was von Werwolfjagd und so erzählt ... Aber mal ehrlich ... ich werde mich nicht für Wildfremde offenbaren, gar aufopfern. Wie siehst du das?"
"Aufopfern? Wollen die dich denn opfern?" Meloe ist geschockt. "Davon haben sie nichts gesagt. Der Magier soll Schuld an dem Ausrotten deiner Art sein. Aber von Werwölfen weiß ich nichts. Wenn sie davon was erzählten, muss ich das verpasst haben."
"Wer weiß das schon, Meloe ... Als letzte Vertreterin meiner Art muss ich sehr vorsichtig sein ... Magier sagst du?", fragt sie das Stutfohlen erneut.
"Ja. Sie waren auf der Jagd nach ihm und ich glaube, dafür brauchen sie Hilfe und Informationen." Meloe überlegt, ob sie irgendwas wichtiges vergessen hat. "Die Eltern von einem der Vampire hat der auch auf dem Gewissen, auch wenn das im Vergleich zum Ausrotten der Einhörner noch gering ist."
Aufmerksam hört Hila zu. Dann erhebt sie sich und schaut auf das klare Wasser des Gewässers. "Es ist immer schlimm jemanden zu verlieren, der einem viel bedeutet ...", sagt sie nachdenklich vor sich hin. Ihr silbernes Haar schimmert im Licht. "Denkst du, man kann ihnen vertrauen?"
"Cheiron vertraut ihnen.", antwortet Meloe knapp.
Das Einhorn bleibt nachdenklich. Schritte sind zu hören und Cheiron kommt näher. "Meloe, Hila ... hier seid ihr also", begrüßt der alte Hengst sie freundlich.
"Ja, sind wir!" Meloe betrachtet den alten Hengst. Ob er wohl noch mitbekommen hat, wovon sie gerade mit Hila sprach?
Hila wendet ihren Blick zu ihm. "Ich grüße euch." Cheiron tritt näher, umfasst mit seinen Händen das Gesicht der Einhornstute und betrachtet ihre Augen. "Ich sehe ... Zweifel ... Angst ... in dir ... Was ist los, mein Kind?" Hila seufzt und erzählt dem Älteren, was sie in der letzten Zeit erlebt hat. Bei der Passage mit Viola sagt sie schließlich: "Was wollen diese Vampire von mir?" Der Hengst krault seinen Bart und antwortet: "Es ist viel Böses in der Welt ... Doch das Glück und der Segen Selenes sei mit denen, die für Wahrheit und Hoffnung eintreten ... Es wäre sicherlich im Sinne von uns allen ... wenn es ein Gespräch zwischen den Vampiren und dir geben würde." "Bist du dir sicher, Weiser?" Der Gefragte nickt erneut. "Die Kinder der Nacht haben meine Prüfungen bestanden. Sie genießen unser Vertrauen." Aufgewühlt läuft Hila auf und ab und verwandelt sich dabei in die schöne Einhornstute, die sie in Wahrheit ist. Cheiron sieht zu Meloe. "Wie ist dein Eindruck von unseren Gästen?"
"Ich fand die Begegnung spannend und aufregend.", sagt die junge Zentaurin, "aber sie kamen mir ehrlich vor. Auch wenn Medon denkt, ich hätte mir den Besuch nur ausgedacht als ich ihm davon erzählte. Pff....." Sie wirkt frustriert und dreht sich dann zu Hila: "Das ist ein junger Zentaur vom südlichen Clan."
Das Einhorn läuft weiter unruhig auf und ab. Cheiron schmunzelt. "Ein neuer Gefährte, Meloe?"
"Dachte ich zumindest. Ich wollte ihm imponieren mit dieser Begegnung. Aber wenn er mich nicht ernst nimmt, ist er vielleicht doch nicht der Richtige." Sie seufzt.
Aufmunternd klopft der Ältere dem Fohlen auf die Schulter. "Lass dir Zeit ... aber ... ich hätte vielleicht eine Aufgabe für dich ..."
Neugierig sieht Meloe den Weisen an. "Die da wäre?"
Dieser lächelt warmherzig und erwidert: "Ich möchte, dass du als Botschafterin für unser zweites Treffen mit den Vampiren losziehst ... Wie du weißt, kommt für jeden Zentaur der Moment, in dem er sich durch eine mutige und edle Tat beweist und so in die Gemeinschaft der Erwachsenen aufgenommen wird ... Und ich glaube, diese Aufgabe würde perfekt zu dir passen."
Meloe verbeugt sich dankbar. Sie fühlt sich geehrt. Trotzdem kommen Zweifel: "Aber ich weiß nicht, wo ich sie finden kann."
Cheiron legt beide Hände auf Meloes Schultern. "Die Aufgabe ist gewiss nicht leicht ... Hürden und Gefahren werden dich auf deinen Wege begleiten. Aber Selene wird dich führen. ..." Hila hört dem ganzen aufmerksam zu und sie bewegt sich auf Meloe zu. "Ich habe eine Vermutung, wo sich die Vampire aufhalten könnten." Dann senkt sie ihr Horn auf die Stirn der Zentaurin. Es leuchtet auf. Mit ihrer Magie überträgt Hila den Weg nach Forgotten Hollow ins Gedächtnis von Meloe. Als das Einhorn wieder sein Haupt erhebt, ermahnt es das Fohlen wachsam und vorsichtig zu sein.
Meloe nickt dankbar. Die Magie des Einhorns wird hilfreich sein. "Ich danke dir.", sagt die junge Zentaurin. Sie wünscht sich, selber ebenfalls diese Art der Magie nutzen zu können.
"Dann geh und pass gut auf dich auf", ermutigt sie Cheiron. Hila nickt. "Ich werde an dich denken und beten."
(In Zusammenarbeit mit @KFutagoh89 )
(Hila und Cheiron wurden gespielt von Alec, und Meloe wurde gespielt von mir)
Charaktere: Nael, Miss Payne
Geschichtsstrang: Ergebnisse
Nael hat in den letzten Tagen einige Fälle als Assistent bearbeiten dürfen. Sogar eine Zeugenbefragung durfte er alleine durchführen.
Er tippt gerade ein paar Daten in den Computer, als es klopft. "Herein!" Die Tür öffnet sich und Miss Payne betritt die Tür.
"Herr Garcia.", sagt sie und geht auf ihn zu. Nael steht auf und geht ebenfalls auf sie zu. "Ich bin nur kurz hier, um Ihnen mitzuteilen, dass wir schon einige interessante Dinge erfahren haben - dank Ihnen. Machen Sie weiter so!" Nael lächelt verlegen.
Miss Payne dreht sich zur Tür und bleibt plötzlich stehen. Nael sieht zu ihr.
"Bleiben Sie bitte weiterhin auf der Hut und stellen Sie Fragen, allerdings nicht zu auffällig. Sie sind ein Naturtalent! Ich wusste, dass mehr in Ihnen steckt, als ein einfacher Staatsanwalt - oder soll ich sagen Gehilfe?" Sie schmunzelt. Nael hingegen versteht ihre Anspielung nach dem Debakel im Gerichtssaal und ist beschämt.
Miss Payne dreht sich zu ihm und nimmt sein Kinn in ihre rechte Hand. "Na, na, du Hübscher. Das kann doch jedem Mal passieren." Offensichtlich kann Miss Payne Gesichter lesen. Sie lässt ihre Hand von Naels Kinn und dreht sich wieder weg.
Nael bekommt Gänsehaut nach Miss Paynes Berührung und weiß nicht genau, wie er ihr Verhalten deuten soll.
"Ehm.. Miss Payne.. ich.." Sie dreht sich erneut zu Nael und legt ihren rechten Zeigefinger auf seine Lippen. Dann geht sie mit ihrer linken Hand in seine rechte Hosentasche. "Wir sehen uns.", sagt sie nur und verlässt den Raum.
Irritiert sieht Nael ihr nach. Was war das schon wieder? Er fasst sich an die Hosentasche, als er bemerkt, dass irgendetwas dort knistert. Aus der Hosentasche holt er einen Zettel. Nael öffnet ihn. Eine Adresse und ein Datum ist dort vermerkt.
Ort: Irgendwo in Oasis Springs?
Charakter: Bertram
Geschichtsstrang: From dust to doom
Die Zunge klebt wie Sandpapier am Gaumen und sein Körper fühlt sich an, als hätte ihn jemand ausgewrungen. Bertl öffnet angestrengt die Augen. Morgendämmerung. Das erste was er registriert...und... es ist völlig still. Kein Vogel der den neuen Tag begrüßt, nur eine bedrückende, unnatürliche Stille. Er wälzt sich auf die Seite und stemmt sich mit einem Arm zum sitzen hoch. Vor Schreck wäre er beinahe wieder umgekippt, als er den großen Felsen sieht, der leicht hin und her wabernd über ihm schwebt. Wie ist das möglich? Als er sich umsieht, entdeckt er weiter weg noch mehr schwebende Gesteinsbrocken. Sein Herz pumpt unwillkürlich schneller. Das muss ein Traum sein. Er packt einen Ast des verdorrten Baumes vor sich, zieht sich daran hoch und lehnt ein paar keuchende Atemzüge lang am Stamm. Sein Blick schweift hektisch umher.
Er kennt diese Gegend. Und auch nicht. Es herrscht ein diffuses Licht und die gesamte Vegetation erscheint ihm entweder verdorrt oder in Braunabstufungen. Geröll und Gestein türmt sich in chaotischen Haufen, dazwischen immer wieder diese Felsen, die der Schwerkraft trotzen. Trotzdem erkennt er diese Umgebung wieder. Als junger Mann war er hier mit Marga wandern. Es ist eine relativ karge Gebirgskette, von der aus man an einigen Stellen einen guten Blick ins Tal auf Oasis Springs hat. Stolpernd setzt er sich in Bewegung. Keine Zeit zu denken jetzt. Er muss unbedingt Wasser finden. Trinken und dann nach Hause. Was ist nur passiert? Irgendwo hier oben entspringt ein Bach, der schließlich unten im Tal zu dem Fluß wird, der hinter ihrem Grundstück entlang durch Oasis Springs fließt. Bertram beschleunigt stolpernd seine Schritte. Ein leises Plätschern hinter einer Gesteinsformation feuert seine Überlebenstriebe an. Er sieht er den rettenden Gebirgsquell schon vor sich, doch...es ist nur noch ein kleines Rinnsal, kaum ein paar Zentimeter tief.
Schwer lässt er sich auf den Bauch fallen, taucht das Gesicht ins erlösend kühle Nass und saugt gleichzeitig gierig vom Wasser, das einen leicht metallischen Beigeschmack hat. Egal. Nach ein paar Minuten rollt er sich erleichtert auf den Rücken. Der Himmel nimmt langsam eine hellere, seltsame Färbung an. Wie spät es wohl ist? Mit leichtem Magenzwicken steht Bertl wieder auf. Er muss nach Hause, Marga wird sich schon Sorgen machen wo er steckt. Was auch immer hier vor sich geht, er muss sofort heim. Hoffentlich ist der Kristall noch da. Wo beginnt nochmal der Pfad nach unten ins Tal?
Mit zusammengekniffenen Augen nähert er sich dem Rand der Anhöhe. Steht da ein Teleskop? Dunkel erinnert er sich an die Kinderstimme. „Lass mich auch mal durchgucken, Papa.“
Ging es darum? Um das Gerät hier?
Sich wachsam umblickend nähert Bertl sich dem Teleskop. Es scheint niemand in der Nähe zu sein. Er presst ein Auge daran und stellt auf scharf. Mit einem zischenden Laut saugt er die Luft zwischen die Lippen ein. Es ist auf Oasis Springs in der Tiefe ausgerichtet, aber.. das ist ...UNMÖGLICH!
Es bietet sich ihm ein Bild des Grauens.
Entsetzt taumelt Bertl zurück und wirft dabei das Teleskop um. Was zum Teufel geht hier vor? Angst breitet sich wie ein eisiger Fluss in seinem Inneren aus. Mit wild pochendem Herzen wendet er sich dem Trampelpfad zu, der nach Oasis Springs führt und eilt, Geröll und Steine vor sich her treibend, so schnell ihn seine Beine tragen in Richtung Tal.
Charaktere: Nael, Miss Payne
Geschichtsstrang: Verabredung
Nael ist an dem Ort angekommen, der auf dem mysteriösen Zettel von Miss Payne stand. Es war wieder einmal ein unterirdisches Grundstück. Wieso wundert mich das nicht? Er geht einen langen Gang entlang, der irgendwann vor einem Bücherregal endet.
Nael berührt ein paar Bücher. Da kann man doch bestimmt.. Das Bücherregal öffnet sich zu einer Tür und er geht in den Raum hinein. "Ich habe schon auf Sie gewartet.", hört er eine Stimme und geht dieser nach.
Im Raum hängen eine Menge Bildschirme und mehrere Whiteboards. Sicherlich ein Arbeitsraum von Miss Payne. Auf der anderen Seite des Raumes stehen rosa Schränke. Scheinbar ist dahinter noch ein Raum, doch bevor er sich weiter umschauen kann, dreht sich Miss Payne schon zu Nael. "Setzen Sie sich!" Sie zeigt auf den Stuhl vor dem Schreibtisch und Nael geht ihrer Aufforderung nach.
"Ich möchte Ihnen etwas zeigen." Einige Klicks am Laptop und die Bildschirme gehen an. Es öffnen sich Bilder von Verdächtigen und Beweise aus den aktuellen Fällen, an denen Nael assistiert hat.
Miss Payne erklärt Nael, dass es Beweise gibt, die vorenthalten wurden und so die Verdächtigen entlastet werden können. Doch einige Staatsanwälte scheinen diese Beweise verschwinden zu lassen, um ihre Quoten zu erfüllen. "Die Beweise wurden zwischenzeitlich gesichert und dem Richter übergeben. Die Staatsanwaltschaft kommt damit nicht durch."
Nael ist schockiert. Wo ist er da nur reingeraten? Er weiß zwar mittlerweile dank Miss Payne, dass einige seiner Kollegen nicht ehrlich sind und versuchen, ihre Gewinnquoten einzuhalten, aber das sie so skrupellos sind, hätte er wirklich nicht gedacht. Kein Wunder, dass er nur noch als Assistent behandelt wird und nicht mehr als vollwertiger Staatsanwalt.
Miss Payne drückt auf den Ausknopf des Laptops und die Bildschirme gehen aus. Es ist still.
"Wir werden gemeinsam diese Organisation zu Fall bringen." Nael sieht Miss Payne in die Augen und ist fasziniert. Es ist ein Funkeln in ihren Augen zu sehen. Diese Leidenschaft hatte er oft empfunden als Anwalt. Wie sehr er es doch vermisst. "Nael." Aus den Gedanken geholt, sieht er zu ihr. "Stehen Sie auf.", fordert sie Nael auf und steht vor ihm.
"Sie werden überhaupt nicht gesehen, obwohl Sie so ein hervorragender Anwalt sind. Auch als Staatsanwalt hätten Sie die Welt besser machen können, aber diese bösen Sims sind Ihnen einen Schritt voraus." Miss Payne sieht Nael eindringlich an. Er fühlt sich endlich verstanden.
Miss Payne hört gar nicht auf, Nael zu loben und ihm Komplimente zu machen. Er fühlt ein Kribbeln in der Magengegend und muss lächeln. Sie ist nicht nur klug, sondern auch hübsch.. Und genau so Gerechtigkeitsliebend wie ich. Nael küsst Miss Payne.
Wie sich herausstellt, befinden sich hinter den rosa Schränken ein Schlafzimmer mit einem großen Bett. Und dort verbringen Nael und Miss Payne die nächsten Stunden.
Einige Zeit später ist Nael eingeschlafen, Miss Payne jedoch nicht.
Sie verlässt die Örtlichkeiten und Nael bleibt alleine zurück.
Charakter: Nadine / Nathan / NPCs
Geschichtsstrang: Auf die Matte gehen
Der Herbst bringt kühles Wetter mit sich, je nach dem wo man sich gerade aufhält. In Willow Creek geht eine leichte kalte Briese, was Nadine nicht davon abhält sich mit ihren Freunden zu treffen. Seit sie sich mit Nathan angefreundet hat und ihre wahre Identität fand, kann sie wieder unter vielen Sims ihre Freizeit geniessen. Was ihr früher Blaze und die Skateplatzcrew gegeben haben, geben ihr jetzt Nathans Freunde. Die meisten gehen nicht auf ihre Schule weswegen Nate früher immer allein in der Bridleton High abgehangen hat. Einige haben die Schule bereits hinter sich und Jobben so durchs Leben. Jeder für sich ist ein sehr eigensinniges Individuum, genau wie Nathan, und Nadine liebt es in dieser Runde zu sitzen und zu quatschen. Keiner von ihnen ist so wie man sie von aussen einschäzt.
"Ne, Flyer sind schlecht für die Umwelt. Weisst du wie viele Bäume drauf gehn wenn du dir son Stapel Zettel drucken lässt die jeder nach drei Sekunden überfliegen in den Nächsten Abfalleimer schmeisst?" - "Oder auf den Boden." - "..Oder auf den Boden. Danke Babe."
Nadine mag Chase und Stonie. Sie sind ein unzertrennliches Paar und sie ergänzen sich so harmonisch, dass sie fast neidisch werden könnte. Sowas wie die beiden hätte sie auch gern. "Was schlägst du also vor?" fragt Lola. Sie wiederum gehört eher in die Kategorie Nathan. Ihre Erscheinung und etwas forsche Art hatte Nadine anfangs eingeschüchtert, doch mittlerweile weiss sie, dass sie im Grunde eine liebe Person ist.
"Sozial Media. Was sonst." antwortet Chase.
"Sozial Media bringt dir nur was, wenn du Reichweite hast." kontert Lola. "Haben wir die?" Sie blickt in die Runde und bleibt bei Nadine hängen. Diese schüttelt den Kopf.
"Muss nicht sein. Du Teilst nen Inhalt und deine wenigen Freunde teilen sie mit ihren Freunden und so weiter. Weisste?"
"Nicht wenn dein Freundeskreis ein... Kreis ist."
"Wie pessimistisch willst du sein? Lola: Ja." Chase rollt mit den Augen und grinst.
"Wenn wir keine Flyer drucken, wie wärs mit ein zwei Plakaten an öffentlichen Orten?" wendet Nathan nachdenklich ein.
"Ist doch das selbe in Grün...." antwortet Chase und beginnt eine Tüte zu rollen.
"Wer ist jetzt pessimistisch?" zischt Lola grinsend, doch Chase zwinkert ihr nur zu.
"Wenn es nach dir ginge, würdest du auf die Strasse gehen, ein Schild hochhalten und es den Leuten ins Gesicht brüllen."
"Ja!" begeistert Chase sich, "Das ist doch mal ne gute Idee."
Die Gruppe lacht. Nadine schmunzelt, doch Nathan wirft ein, "Mit deinem passiv aggressiven Aktivismus machst du dir mehr Feinde als Freunde."
Nadine Gefällt die Idee trotzdem, aber sie sollten Klein anfangen, mehr Sims finden die ihrer Meinung sind bevor sie auf die Strasse gehen. Sie haben in der Schule schon einige Unterschriften gesammelt, doch das reicht Nadine noch nicht.
Chase zuckt die Schultern, "Und wenn schon."
"Wir wollen aber alle Sims erreichen, nicht nur die paar Prozent die sich davon angesprochen fühlen."
"Ihr erreicht niemals alle Sims." Chase steckt sich den Dreher in den Mund und lässt sich von seiner Freundin Feuer geben.
"Das nicht." sagt Nadine jetzt, "Aber je mehr es verinnerlichen und in die Welt tragen, desto mehr werden wir erreichen. Das verhält sich ähnlich wie Gruppenzwang und bald sind die die sich gegen die Sache aussprechen die Geächteten."
"Wow, deep, Schwester." kommentiert Lola. Nathan nickt Nadine zustimmend zu.
"Na gut, dann, was machen wir?" Chase reicht den Dreher an Stonie weiter, "Holzen wir den Wald ab?"
"Nein.. vielleicht finden wir einen Kompromiss." überlegt Nadine. Lola legt den Finger an den Mund und denkt nach. Viele Möglichkeiten quasi Werbung zu machen gibt es nicht.
"Wir teilen die Arbeit auf. Jemand macht Sozial Media, Chase zum Beispiel..." - "Alter ich hab keine Freunde." wendet er ein, die Gruppe lacht, "Egal, das ist jetzt dein Bier." grinst Lola. Chase ist nach aussen nicht begeistert weswegen Stonie ihm zuflüstert das sie ihm helfen wird.
Nadine lächelt erfreut, "Nathan und ich verteilen ein paar Flyer und dann drucken wir noch ein zwei Plakate fürs KOJ und die Schule. Unser Budget ist sowieso nicht so gross, wir werden schon nicht den halben Regenwald umnieten. Du kannst einen Teil des Geldes für Online Werbung ausgeben. Es ist für eine wichtige Sache." - "Ja, schon." murrt Chase zum Spass.
"Ich bin sicher da draussen sind viele Sims die sich unterdrückt fühlen und es begrüssen wenn jemand für sie einsteht. Und bald werden alle ein Gefühl dafür bekommen und brauchen sich nicht mehr zu verstecken oder angst vor Diskriminierung zu haben." verkündet Nadine. "Dann machen wirs genau so!" sagt Lola und Nadine ist unendlich froh so tolerante Leute zu kennen. Sie muss unbedingt Lucia davon erzählen.
"Und wann gehts los?" fragt Chase. "Du kannst direkt anfangen." entgegnet Nathan. "Wir kümmern uns erstmal um das Design." - "Was bitte soll ich posten? Text? Liest doch keiner. Ich brauch Fotos, Bilder Videos, sonst bringt das nichts." Stonie nickt nachdenklich. "Wir können ein Vlog machen mit mir als Sprecherin." sie grinst. "Ein Vlog? Babe, dein ernst?" Stonie klatscht aufgeregt, "Ja das kann ich mir total gut vorstellen! Denkt ihr die Leute würde mir zuhören?" - "Jeder würde dir zuhören, Babe."
Nadine mag die Idee und das Engagement. Stonie ist bestimmt eine tolle Wahl für diesen Job. "Ich feier euch so." freut sie sich. Lola lächelt. "Gut dann haben wir die SozialHasen-Crew und die die Anpacken." - "Klappe!" erhebt Chase die Stimme scherzhaft, "Sobald ihr die Schilder auspackt steh ich ganz vorne, klar! Darin bin ich der King!" Lola lächelt als würde ein Kind ihr grade erzählen dass es Feuerwehrmann werden will, "Alles klar, Grosser."
Charaktere: Nael
Geschichtsstrang: Der Morgen danach
Nael wacht mit Kopfschmerzen auf. Wo bin ich? Er sieht sich um. Miss Payne! Seine Erinnerungen kommen zurück. Ein Lächeln breitet sich auf seinem Gesicht aus. Er dreht sich zur anderen Bettseite, doch niemand liegt dort. Wie viel Uhr ist es? Seine Armbanduhr liegt auf dem Boden. Er setzt sich auf.
Die Uhr zeigt 7.00 Uhr morgens und er zieht sich an. Er lässt den Abend nochmal Revue passieren - die neuen Erkenntnisse, dank seiner Spionagearbeit, Miss Paynes Annäherungen und die Nacht..
Es war schon sehr lange her, dass er sich richtig amüsiert hatte in weiblicher Gesellschaft, ganz zu schweigen von der Intimität. Es wurde ihm klar. Ich habe mich verliebt. Berufliches und Privates voneinander zu trennen, das war bislang sein Motto gewesen. Keine Beziehungen zu Mandantinnen oder Kolleginnen. Sie ist ja keine direkte Kollegin.. Würde er ein Paar mit Miss Payne werden, dann könnte man die Fälle so zuteilen, dass man nicht in einen Interessenkonflikt gerät. Das kriegen wir hin. Er lächelt glücklich und verlässt das Schlafzimmer. "WAS?!"
Der Nebenraum war leer. Gestern waren noch Bildschirme, ein Schreibtisch und mehrere Tafeln vorhanden und jetzt. Entgeistert verlässt er das Gebäude. Sein Auto steht noch an der Straße und er setzt sich in seinen Wagen. Ich verstehe nicht.. Erst hegt er negative Gedanken, doch nach und nach vergehen die Gedanken. Sie hat sicher alles weggeräumt, damit keiner der Staatsanwaltschaft herausbekommt, dass wir ihnen auf der Schliche sind. Ja.. das wird es wohl sein. Sie denkt wirklich an alles. Wahnsinns Frau! Er ist wieder positiv und startet den Wagen.
Er fährt nach Brindleton Bay und kommt einige Minuten später am Haus des Garcia-Clans an.
Nachdem Nael sein Auto geparkt hat und das Haus betritt, versucht er leise die Haustür hinter sich zu schließen. "Man bist du schon früh auf!"
Nael erschrickt leicht und Alma steht auf der Treppe. "Morgen.", begrüßt Nael seine Schwester. "Hm.." Alma denkt nach. "Den Anzug hattest du doch gestern schon an. Warst du die ganze Nacht im Büro?" Nael guckt zu Boden und nickt. Alma kennt ihren Bruder allerdings zu gut und weiß, dass er lügt. "Oh, oh. Da war jemand über Nacht weg.. bei einer Frau schätze ich mal." Sie denkt weiter nach. Nael sieht verlegen zu ihr. "Du hast die Nacht bei einer Frau verbracht und ihr habt miteinander.." "Sei still!", unterbricht Nael seine Schwester. Er nickt zur Wohnung seiner Eltern, die seiner Meinung nach nichts davon mitbekommen müssen. "Ich wusste es doch. Doch nicht so prüde wie gedacht. Nael hatte Spaß!", ruft Alma durch den Flur jubelnd.
"Jetzt halt doch den Mund!" Nael ist erzürnt. Kann sie nicht einmal still sein? In seinen Gedanken stellt er sich schon vor, wie seine Mutter gleich aus der Wohnung stürmt und ihn ausfragt. Sie würde sicher alles wissen wollen und direkt von Hochzeit und Kindern sprechen. Das wollte er aber jetzt nicht ausdiskutieren müssen. Oder?
Als er sich mehr Gedanken zum Thema Hochzeit macht, breitet sich ein Lächeln in seinem Gesicht aus. "Den Blick kenne ich!", sagt Alma. "Es ist was ernstes.", stellt sie fest und geht auf ihren Bruder zu. Er nickt daraufhin. "Ja, das ist es wirklich. Sie ist so intelligent, so hübsch, einfach.. traumhaft." Nael ist richtig glücklich. "Das hast du verdient! ... So, ich muss jetzt aber los. Ich hab auch noch eine Verabredung." Alma zwinkert ihrem Bruder zu und verlässt die Wohnung. Nael sieht ihr noch kurz nach und geht anschließend die Treppe hoch nach oben zu seiner Wohnung. Raus aus den Klamotten und duschen.
Charaktere: Valentin, Joachim
Geschichtsstrang: Erwischt
Valentin sollte sich heute eigentlich um neue Kunden kümmern. Blabla.. das klappt schon irgendwie. So wirklich ernst nimmt er das Arbeiten nicht. Aber warum auch? Noch hatte er ja nicht die Notwendigkeit gehabt, irgendetwas zu tun, um über die Runden zu kommen.
Ich gehe nachher mal zu Paps und pump ihn nochmal an. Aber erstmal hol ich mir was zu trinken. Valentin läuft Richtung Obstgarten in Willow Creek und will am Getränkestand einen Orangensaft holen, bis ihm etwas auffällt.
Ist das nicht..??
Nach dem leidenschaftlichen Kuss dreht sich der Mann um und Valentin kann sein Gesicht erkennen. Joachim! Sein Vorhaben, seinen Vater zu besuchen, hatte sich damit erledigt. Na, na mein Lieblingsschwager..
Valentin bleibt in Deckung und verfolgt die beiden Turteltauben. Nachdem sie im Obstgarten ein paar Getränke zu sich nehmen, gehen sie weiter in Richtung des Wunderbaums und machen noch einen Spaziergang am Fluss. Sehr romantisch., denkt sich Valentin mit einem fiesen Grinsen und die Verfolgungsjagd nimmt kein Ende.
Einige Zeit später bleibt Valentin hinter einem Baum stehen, da Joachim und seine Begleiterin an einem Haus halt machen.
Das nennt sich Arbeit! Valentin denkt kurz an seine WGler und bleibt dann im Verborgenen einige Stunden bis zum späten Abend am Haus. Die Lichter gehen nach und nach aus. Es ist stockdunkel. Ob er dort übernachtet? Valentin wartet noch einige Zeit, bis sich Joachim scheinbar leise aus dem Haus schleicht.
Valentin kommt aus seinem Versteck. "Na, schöne Stunden gehabt, Lieblingsschwager?" Joachim zuckt zusammen und sieht entgeistert zu Valentin.
"V..Valentin! Was.. was machst du denn hier?" Joachim versucht langsam wieder die Fassung zu wahren und findet einen sicheren Stand. "Die Frage lautet doch, was machst DU hier?" Joachim schluckt kurz, setzt dann aber seinen Poker-Face-Blick auf, so wie ihn Valentin gerne nannte. "Ich bin beruflich sehr eingespannt und wenn ich Kunden gewinnen möchte, muss ich auch mal zu Ihnen nach Hause fahren. Aber davon verstehst du nichts.." Joachim sieht ihn ernst und selbstsicher an.
Valentin gähnt. "Ach JoJo, stimmt, ich verstehe nicht, weshalb dein Job jetzt auch Intimitäten austauschen beinhaltet. Ist das so eine Art Beförderung, dass man bei seinen Kunden nun auch andere Dienste anbietet?.. Wie viel verdienst du die Stunde? Vielleicht mache ich das auch." Er grinst seinen Schwager an. "Ich weiß nicht, was du meinst, aber da lief nichts." Joachim tropft eine Schweißperle von der Stirn. Seine Unsicherheit ist nicht zu übersehen.
"Also da war erstmal der Kuss im Park. Und das Händchenhalten am Fluss. Ach ja, und eure kleine Liebelei am Baum. Ganz schön stürmisch, so hab ich dich bei Marina ja noch nie in Aktion gesehen.. Das kann wirklich nur beruflicher Natur sein." Sein fieses Grinsen macht sich wieder auf seinem Gesicht breit.
Stille stellt sich ein und nach ein paar Minuten erwidert Joachim. "Nun.. Du hast mich erwischt.."
Jetzt wirds spannend., denkt sich Valentin und hört Joachim zu. "Bitte, sag Marina nichts. Wir sind seit langer Zeit verheiratet, haben drei Kinder. Irgendwann stellt sich der Alltag ein. Es ist so gewöhnlich und Zweisamkeit gibt es einfach nicht mehr." Valentin hebt nur die Augenbrauen und hört weiter zu. "Ich liebe deine Schwester, wirklich! Aber es ist halt schön, auch mal begehrt zu werden und einfach mal nicht über die Haushaltskasse oder die Kinder zu sprechen.. Ich komme von der Arbeit und will einfach mal als Mann und nicht als Vater oder Versorger betrachtet werden." Valentin hat etwas Mitleid mit ihm, aber nicht genug, um ihn weiter finster anzusehen.
"Valentin. Bitte. Wenn Marina das erfährt, ist sie am Boden zerstört. Dann lassen wir uns scheiden und du weißt doch, wir haben einen Ehevertrag. Sie würde leer ausgehen. Willst Du das für deine Schwester?" Jetzt versucht sich Joachim wieder in Sicherheit zu wiegen, doch er hat die Rechnung ohne seinen Schwager gemacht. "Ich erinnere mich da noch an eine Klausel in eurem Ehevertrag, auf den Du bestanden hast. Du erinnerst dich, oder?" Ja, Joachim erinnert sich. Bei Ehebruch würde der Betrogene Partner das Vermögen erhalten. Eigentlich hatte er diese Klausel in den Vertrag setzen lassen, weil er davon ausging, Marina würde ihn eines Tages betrügen. "Du hast keine Beweise, Valentin." Wieder einmal versucht sich Joachim in Sicherheit zu wiegen, doch da zückt Valentin schon sein Handy. "Stimmt, diese Bilder sind kein Beweis." Er zeigt seinem Schwager die Bilder, wo Joachim die Frau küsst, mit ihr Händchen hält, auch ein etwas intimeres Foto. "So.. Teilen mit.. Marina, Paps und.." "MOMENT!", sagt Joachim laut. "Wie viel willst du?", fragt er Valentin.
"Wieso sollte ich Geld wollen?" Joachim seufzt. "Valentin, ich kenne dich lange genug. Der Grund deiner Besuche war bislang nie rein familiär. Es ging dir immer um Geld. Ich habe Geld. Ich kann Dir einen Scheck ausstellen. 100.. 200.. 1000.. Was willst du?"
Valentin grinst nun. "1000 hört sich gut an." Joachim holt sein Scheckbuch. Er schreibt einen Scheck aus und gibt ihm den. Valentin nimmt ihn. "Das ist ein guter Anfang. Ich erwarte deinen nächsten Scheck pünktlich zum nächsten Monat." Joachim sieht geschockt zu ihm. "Wie meinst du das?" Er schluckt.
"Du hast mich schon verstanden. 1000 jeden Monat. Wenn ich zum 01. eines Monats den Scheck nicht bekomme, wird Marina alles erfahren."
"Das kannst Du doch nicht machen!", erwidert Joachim. "Und wie ich das kann! Genauso, wie ich auch Bilder verschicken kann. Ich erwarte deine Zahlung.. PÜNKTLICH!" Mit diesen Worten verlässt Valentin den Ort des Geschehens. Joachim bleibt noch eine Weile wie angewurzelt stehen.
Charaktere: Melissa, Blaze, Viola, Chip, Denize
Geschichtsstrang: Den Kristallen auf der Spur
Taldren war höchst erfreut gewesen als Mel ihm den Erd-Kristall gebracht hat. Wenigstens einer der Fortschritte macht. Gefühlt hat Mel noch tausend Dinge zu erledigen. Heute trifft sie Chip nochmal. Bestenfalls hat er seine Freunde überzeugen können auch zu kommen. Sie hat nicht das Gefühl das er sie hintergeht und er ist Blaze' bester Freund. Wenn sie ihnen mit ihrer Band half, warum soll sie nicht auch etwas bekommen. Normalerweise denkt Mel nicht so. Sie hat ihre Probleme was 'nehmen' anbelangt. Sie versucht sich einzureden dass es Okay ist. Und sie will das es Okay ist, denn sie hasst es allein zu reisen.
Vor dem Bandraum, den sie durch Zufall schon einmal gefunden hatte, bleibt sie stehen da er abgeschlossen ist. Es ist keiner da der sie rein lassen könnte, deshalb wartet sie an die Wand gelehnt und surft dabei auf ihrem Handy herum.
Währenddessen macht Blaze sich grade erst auf den Weg. Chip hat irgendwas davon geredet dass sie sich heute im Proberaum treffen sollen und dass Melissa dabei sein wird. Er ist spät dran weil er dachte er könne sich kurz aufs Ohr hauen. Müder als vor dem Nickerchen, schwingt er sich aufs BMX. Er kann sich nicht genau vorstellen worum es geht, aber Chip hatte bestätigt dass Mel bei ihm zu Besuch war an dem Abend als er bei Del war. Hätte er doch vorbei schauen sollen…? Naja. Er beeilt sich. Um Del wird es kaum gehen. Vielleicht etwas wegen der Band? Aber warum geht sie dann zu Chip und nicht zu ihm? Er weigert sich eifersüchtig zu sein und beschließt abzuwarten.
Viola flattert in Richtung Proberaum. Was Chip wohl will? Der Bandname ist entschieden, einen Drummer haben sie nun auch gefunden... Eigentlich ist doch alles geklärt, oder? Zumindest für den Anfang. Naja, sie würde ja gleich wissen, worum es geht. Viola landet neben Mel. In diesem Moment kommt auch Blaze an, auf seinem BMX. Die Vampirin grüßt die Anwesenden.
Chip schlendert mit Denize zum Proberaum. Er hat ihr von den Ereignissen am Vorabend erzählt, zumindest von dem Kristall und dass Melissa deshalb bei ihm zuhause aufgetaucht ist. Das Plaudern am Feuer hat er unterschlagen. Obwohl er nichts zu verbergen hat, will er dem seltsam distanzierten Verhalten, das sie derzeit manchmal an den Tag legt, nicht noch weitere Nahrung bieten. "Cool, dann sind ja alle da." Er grüßt in die Runde und schaut Blaze an. "Legen wir los?" Chip geht davon aus dass sein Freund den Schlüssel hat.
Etwas außer Atem sieht Blaze Chip an, dann Melissa und Viola und zum Schluss Denize. Was macht die hier? "Alter ich kam grad erst an, ihr wisst doch wo der Schlüssel ist." Selbst überrascht über den Ton, steigt er ab und lehnt das Rad gegen die Mauer. "Ich mach schon..." Alles muss man selber machen, denkt er und ermahnt sich zum zweiten Mal. Pokerface, Blaze. Hör auf dich verdächtig zu verhalten.. Er nimmt den Schlüssel von der Veranda und kehrt zurück.
Melissa betrachtet alle. Sie begrüßt Chip und Viola. Statt dem neuen Drummer, den sie haben sollten, hat er Denize dabei. Ihr soll 's recht sein. Chip wird schon wissen wer die Klappe halten kann und wer nicht.
Blaze kehrt zurück und öffnet die Tür. Mel grinst ihn wie üblich an als sie an ihm vorbei eintritt. Er reagiert nicht. Sein Blick wandert zu Viola die auch an ihm vorbei geht. Bei ihr hebt er die Mundwinkel, hat aber das Gefühl das Lächeln wirkt erzwungen und traurig.
Denize geht mit Chip an Blaze vorbei in den Bandraum. Sie hat Chip gesagt das sie es schön findet dass er sie einweiht und so ist es auch. Sie sieht in Melissa keine Gefahr, im Gegenteil. Sie ist eine willkommene Ablenkung.
Blaze schließt die Tür hinter sich und lehnt sich dann dagegen. Er schaut Mel an mit der er die Tage verabredet ist. Er hat nicht vor davon irgendetwas zu erwähnen aber es macht ihn nervös. Als würde jemand - eine höhere Macht - ihn zwingen zu schweigen. Nicht mal wenn er wollte, könnte er erzählen warum er mit Mel loszieht und das fühlt sich verdammt beklemmend an. Blaze lässt die Gedanken fallen, "Was machen wir hier?" fragt er, weiterhin an die Tür gelehnt.
Mel lächelt in die Runde. Sie hat ein Buch dabei. Es ist das selbe Buch welches sie mit Viola in der Geistervilla geholt hat. "Ich bin froh das ihr da seid... Ich habe mit Chip darüber geredet und bemerkt das mir die Aufgabe zu Kopf wächst, vor allem weil mir die Zeit wegrennt. Ich dachte ich hätte noch jede Menge Zeit..." Sie setzt sich auf den Keyboardstuhl und legt das Buch auf die Tasten ab. Es verursacht keine Klänge da es ausgeschaltet ist. "Ich muss noch drei Kristalle finden. Für den Magier für den ich arbeite. Er hat in dieses Buch Rätsel geschrieben die mich zu ihnen führen sollen, aber sie sind sehr schwer.." - "Wenn er dieses Kristalle so dringend will, warum holt er sie sich nicht selbst? Ich mein... er hat die Rätsel gemacht, dann wird er auch die Lösung kennen." wendet Blaze ein.
Denize' Blick wechselt zwischen den Sprechenden hin und her.
Melissa antwortet: "Taldren ist irre. Er erinnert sich nicht an die Rätsel. Das hat er zum Schutz gemacht, denn die Kristalle sollten von niemandem gefunden und zusammen gesetzt werden." Ihr Blick geht zu Chip. "Einer allein wird der Welt keinen Schaden zu fügen, deswegen sind sie alle an verschiedenen Orten. Und ich brauche eure Hilfe weil mehr Köpfe meistens besser voran kommen." Sie lächelt lieblich. Blaze denkt über das gesagte nach. Denize nickt und tritt vor. "Ich helfe dir." meint sie einverstanden. "Und ihr solltet das auch tun." sagt sie zum Rest der Anwesenden, "Sie hilft euch doch auch mit der Band." Ihr Blick wandert zurück zu Mel, "Wie gefährlich ist das?" eine Spur Besorgnis liegt in Denize' Stimme. Mel schüttelt den Kopf dann hebt sie die Schultern. "Nicht der Rede wert." sie lächelt und in Blaze Ohren hört sich das nicht verhältnismäßig an.
Viola erkennt das Buch wieder, das nun auf dem Keyboard liegt. Sie hat also bereits geholfen, was sie mit einem Blick auf die Lektüre auch kommentiert. "Ist ja nicht das erste Mal, dass ich dich unterstütze.", sagt die Rothaarige. Dass auch Mel sie unterstützt mit dem Sonnenschutz-Trank verschweigt Viola dabei. Doch ihre Abenteuerlust sagt auch zu dem Kristallrätsel nicht nein. "Nur, dann musst du auch mit offenen Karten spielen, Mel. Um was für Kristalle geht es? Wie sehen die Dinger aus?" So ganz hat sie das alles noch nicht verstanden. "Und warum sind die so wichtig?" Viola hat keine Ahnung, wie gefährlich es nun wird, aber sie wäre wohl ebenfalls dabei.
Abwägend schaut Chip zwischen Mel und Denize hin und her. Ob 'nicht der Rede wert' die Sachlage trifft? Er bezweifelt es. Blaze wirkt auch nachdenklich. Chip setzt sich und lehnt sich auf dem improvisierten Sofa zurück, auf dem sie beim letzten Mal den Film angeschaut haben. Er zieht Denize an der Kleidung in seine Richtung, so dass sie mit dem Rücken zu ihm zum sitzen kommt. "Ich bin auch dafür dass wir zusammen helfen, hab ich ja schon gesagt." Er legt die Arme um Denize und verschränkt die Hände vor ihrem Bauch. "Viola hat Recht. Ich möchte auch Genaueres wissen. Wie du die Risiken bei der Kristallsuche einschätzt. Vielleicht hat dieser Taldren sie ja noch mit anderen Sachen geschützt, die er dann vergessen hat, Flüche oder sowas. "
Denize hört aufmerksam zu und bemerkt Chips Hände auf ihrem noch nicht sichtbaren Bauch. Das fühlt sich schön an, lässt aber auch Stress ausbrechen. Was wenn er es merkt..?
Mel setzt sich aufrecht hin und linst kurz auf das Buch. "Von Flüchen steht im Buch nichts. Ich behaupte sie sind an sich ungefährlich so lange man sie vorsichtig behandelt." Ihr Kopf wandert zu Viola. "Die Kristalle haben verschiedene Farben und sind etwa so groß." Sie macht mit den Händen eine Größenangabe. "Sie sind dazu da, das Gleichgewicht der Erde zwischen dieser Welt und anderen wiederherzustellen. Es ist im Moment am schwanken, da Portale offen sind die nicht offen sein sollten. Ich muss die Kristalle nur finden, alles andere macht Taldren. Er ist dafür verantwortlich." "Wir müssen also die Welt retten." fasst Blaze zusammen und muss dabei unwillkürlich grinsen. "So in der Art." grinst Mel zurück.
Portale, die nicht offen sein sollten? Das kommt Viola ziemlich bekannt vor. Auch ihr Vater und Adam jagen deshalb ja Rasputin, den sie für den Verursacher der Portale halten. Zumindest für einen von den Verursachern. Aber wer ist Taldren, dass er so eine Verantwortung zugesprochen bekommt, die Welt im Gleichgewicht zu halten? Wie mächtig ist der Kerl? Oder ist er nur ein armer Irrer, der sich das alles nur einbildet? Mel scheint zumindest überzeugt zu sein, dass die Kristalle wichtig sind. Oder sie tut zumindest so.
Viola blickt zu Blaze, dem sie das mit den Zentauren vorerst verschwiegen hat, um ihn nicht völlig zu verwirren. Doch jetzt scherzt er ganz locker darüber, die Welt zu retten. Wahrscheinlich nimmt er Mel nicht ganz ernst. Aber zumindest der Teil mit den Portalen stimmt. Auch wenn Viola selber nicht glaubt, dass Taldren ganz bei Trost ist, nach allem, was sie bisher über ihn gehört hat.
"Ich weiß von den Portalen.", erzählt Viola nun, "auch ich habe davon gehört, dass Wege zu anderen Welten gerade offen sind, die geschlossen sein sollten. Das zumindest ist kein Scherz." Ihre Stimme ist ernst, als sie fortfährt: "Zu dem Rest kann ich nichts sagen."
Mel lächelt in die Runde. "Ich habe Viola schon mal vom Rat des Gleichgewichts erzählt und von den Deathdealern. Die Deathdealer suchen die Ursache und räumen auf, während Taldren das Problem entfernt. Sie arbeiten zusammen ohne sich gegenseitig zu brauchen. Aber diese Welt braucht beide damit sie nicht verfällt..."
Blaze fragt sich wann Viola und Mel mal miteinander zu tun hatten. Und weswegen? Wollte sie nicht mal ihre Nummer von ihm? Wegen was nochmal...? Im selben Moment fällt ihm Vero ein. "Wurde die blonde Brillenschlange von so nem Vieh was nicht hier her gehört angegriffen? Damals bei der Spukvilla?"
Bei der erneuten Erinnerung an diese Nacht fasst Chip unwillkürlich Denize' Hände, die über seinen liegen. Manchmal reden sie noch über die Geistervilla und die Ereignisse, aber die Ängste haben mittlerweile nach gelassen. Er sieht zu Blaze und nickt. "Gleicher Gedanke, das war das erste was mir eingefallen ist, als Mel mir von den geöffneten Portalen erzählt hat." Er schaut wieder zu Melissa."Das heißt, dass derzeit die Gefahr steigt und sich immer mehr gefährliche Wesen in Simswelt herumtreiben könnten und wenn all dem nicht Einhalt geboten wird, dann...wird die uns bekannte Welt zerstört? Klingt als sollten wir nicht trödeln, sondern uns an die Rätsel machen." Im Stillen wundert sich Chip dass Viola über einen Teil dieser Geschichte Bescheid weiß, aber sie ist eine Vampirin, who knows was sie alles für connections hat. Er umarmt Denize enger und legt sein Kinn auf ihrer Schulter ab, während er auf Antwort wartet. Sie riecht gut und fühlt sich so weich an. Ihre Nähe nimmt dem Thema einen Teil der Bedrohlichkeit und Chip fühlt sich am richtigen Ort. Er ist bereit und seine Abenteuerlust geweckt.
Viola lehnt sich zurück. Ob es wohl der Sache hilft, wenn auch sie etwas von dem erzählt, was sie weiß? "Mein Vater hat jemanden in Verdacht, für die Portale verantwortlich zu sein, den er und einer der Deathdealer grad jagt. Einen Magier, der auch seine Eltern ermordet hat." Sie sieht zu Mel. "Hast du oder Taldren schon mal was von Rasputin gehört? Seinen Nachnamen weiß ich allerdings nicht."
Mel schüttelt den Kopf. "Ich werde in sowas nicht eingeweiht. Wenn dann müsste er Taldren persönlich fragen..." bedauert sie.
Blaze beobachtet Viola und erinnert sich an den Abend an dem sie ihm von ihren ermordeten Großeltern erzählt hat. Ein Abend nach dem Mel ihm unbedacht von seinem todgeweihten Bruder berichtete. Er stößt sich von der Tür ab und tritt in den Raum. Dabei verschränkt er die Arme. "Chip hat recht, dann hau mal raus. Wie lauten die Rätsel?"
Melissa betrachtet die Anwesenden einen Moment, dann zieht sie das Buch zu sich heran und schlägt es auf. "Der zweite Kristall. Dabei steht folgende Notiz..." beginnt sie vorsichtig.
"Ich konnte nichts sehen, ich konnte nichts hören, meine Kehle war trocken und meine Haut ich könnte schwören, warf Blasen. Ein Alptraum vor dem ich nun flohins dunkel, blind und und gar nicht froh.Nur wenige Zeichen, wiesen den Weg,ich lasse ihn hier, wo nichts mehr schief geht."
Melissa blickt entschuldigend auf.
Viola überlegt. Seltsames Rätsel... muss es sich unbedingt reimen? Naja, whatever.. Ihre Abenteuerlust ist geweckt und sie merkt, dass sie da auch nicht die Einzige ist. "Ich kann nichts sehen... das klingt nach einer Höhle, aber der Rest passt da auch nicht. Wo bitte wirft die Haut plötzlich Blasen? Das passiert jedenfalls normalerweise nicht in Höhlen... in den meisten zumindest nicht.", sinniert sie vor sich hin. "Vielleicht im Abwasserkanal? Da ist es auch dunkel, und da ist was weiß ich drin, das die Haut zum Blasen werfen bringen könnte... Aber nein... Das klingt auch zu absurd." Sie sieht erneut zu Mel: "Ist denn wenigstens die grobe Gegend bekannt?"
Chip hebt den Kopf in Richtung Viola. "Ich find's gar nicht so dumm was du sagst. Aber im ersten Teil sagt Taldren: ich konnte nichts hören und sehen und im zweiten dann, dass er ins Dunkel floh, weg von dort. Hört sich als ginge es um zwei Orte."
Stirnrunzelnd löst er sich von Denize und setzt sich neben sie."Oder ein Ort und zwei unterschiedliche Gegebenheiten...in Höhlen gibt es auch manchmal giftige Dämpfe und wenn man sich tiefer rein flüchtet wird 's dunkler, aber vielleicht wieder erträglich. Ich versteh nicht so recht, warum er nichts sehen und hören konnte..." Nach kurzer Überlegung schließt er: "Abwasserkanal ergibt mehr Sinn..das System ist weit verzweigt und es passt dazu, dass im Rätsel steht, es weisen wenige Zeichen den Weg. Irgendwas gibt's da sicher zur Orientierung, in einer Höhle nicht." Chip zieht Zigaretten aus der Tasche und bietet auch Blaze eine an. Unruhig mit dem rechten Bein wippend sagt er zu Mel:" Also....der erste war vergraben. Ich hoffe nicht dass der Zweite das auch ist, womöglich in kniehohem Abwasser und Schlamm." Er zieht heftig an der Zigarette, um den Ekel zu bekämpfen, der unweigerlich in ihm hoch steigt. "Kann man echt nur hoffen, dass dein Magier SO durchgeknallt nicht ist."
Melissa lächelt. "Glaub mir, er ist so durchgeknallt." Sie steht auf und betrachtet das Buch in ihren Händen als wäre es ein rätselhaftes Relikt. "Mein größtes Problem ist, dass ich mich in den Gegenden nicht auskenne und er schreibt auch nichts dazu. Ich habe mich ein wenig umgeschaut aber Simswelt ist groß." Dankbar für ihre Ideen und das Engagement, schaut sie die Anwesenden an. Dabei nimmt Blaze die Kippe entgegen, steckt sie in den Mund und reibt sich nachdenklich das Kinn. "Ich denke bei blasenwerfender Haut irgendwie an Feuer oder grosse Hitze."
Denize steht auf und denkt darüber nach was Chip geschlossen hat. ... in einer Höhle nicht. "Ich habe in der Pause mal mit dem neuen Schüler, Artjom, geplaudert. Er hat von dem Ausflug ins Museum erzählt und das ... Käno....zoikum? Er hat erzählt sie hätten einen Aufsatz darüber schreiben müssen. Unter anderem Höhlenmalereien..."
Oh man, das Museum. Dass sie ausgerechnet mit Vero in einer Gruppe war, kann Viola auch jetzt noch nicht glauben. Was hatte sie damals bloß geritten zu dieser Entscheidung? Aber das Referat mit der Brillenschlange ist nun ja ohnehin erledigt und nun muss sie nichts mehr mit ihr zu tun haben. "Naja, dorthin können wir wohl nicht reisen. Ich kann ja einiges, aber Zeitreisen gehören nicht dazu.", sagt die Vampirin und sieht zu Blaze: "Dass du zuerst auf Feuer oder Hitze kommst, wundert mich nicht." Sie grinst dabei.
"Aber das ist ein Punkt, den wir wohl ebenfalls mit einfließen lassen müssen. Auch wenn selbst Taldren wohl nichts in einem Vulkan verstecken würde. Es sei denn, der ist längst verloschen."Viola macht eine Pause, überlegt, und sagt dann: "Also, fassen wir mal zusammen. Feuer, Hitze. Dann wurde auch das Wort Höhle schon öfters genannt. Und auch ein Abwasserkanal kam als Idee auf. Klingelt es da bei irgendjemandem von euch? Fällt euch ein Ort ein, auf dem etwas davon zutrifft? Muss ja nicht alles auf einmal passen."
Chip, der gedanklich immer noch an den giftigen Dämpfen hängt, wirft elektrisiert ein:" Aber das haut doch hin wenn's um nen Vulkan geht...weg vom Feuer und der Blasen verursachenden Hitze, hinein ins Dunkel und...", er nimmt Denize' Hand. "..mit dem Dunkel ist vielleicht tatsächlich eine Höhle gemeint. An Malereien hab ich überhaupt nicht gedacht. Also ich finde das ergibt bisher am meisten Sinn. Sulani? Hat's da Höhlen bei den Vulkanen?"
Blaze zuckt die Schultern. Sein Vater macht lieber in Mt. Komorebi Urlaub, weniger am Strand. Und dort hin musste er auch immer mit. Obwohl im auf Wasser surfen deutlich mehr taugen würde als im Schnee. Wie auch immer, er kanns sich nicht aussuchen. "Es gibt Höhlen auf Sulani." sagt Denize. "Ich weiß aber nicht ob man die einfach so betreten darf."
"Bea wird das sicher wissen.", murmelt Viola, "doch ich habe keine Lust, sie jetzt auch noch mit ins Rätsel einzubeziehen. Vielleicht könnten wir das ja sie mal so nebenbei fragen, ohne genauer auf die Begründung einzugehen." Sie sieht zu Denize. "Aber das sollte dann besser jemand fragen, bei dem es weniger verdächtig ist, als wenn ich mich plötzlich für Sulani interessieren würde. Denize? Würdest du das machen?" Dann blickt sie wieder zu den anderen. "Oder gibt es eine andere Idee?"
"Warum gehen wir nicht einfach hin und sehen uns um? Wenn interessiert's ob man die betreten darf oder nicht? Wir nehmen Taschenlampen mit und gehen wenn es dunkel ist und uns keiner sieht, fertig." Chip grinst unternehmungslustig. "Oder wir schauen im Simnet oder der Bibliothek nach wie die Landschaft da beschaffen ist, ich würd niemanden mehr einweihen."
Blaze ist kein Fan von dunklen engen Räumen. Erst die Geistervilla, dann die Höhle auf dem Festival mit der grauenerregenden Begegnung eines verdurstenden Vampirs... "Kann ja einer Wache halten draußen. Ich glaub ich hab noch diese billigen Funkgeräte mit denen wir damals mit ..." Blaze weigert sich seinen Namen zu nennen und schaut Chip an, der wissen wird wen er meint. "du weißt schon wem, gespielt haben."
Einen Atemzug lang starrt Chip seinen Freund an, dann senkt er den Blick und nickt zu den Funkgeräten. Er bezweifelt zwar dass die wirklich funktionieren werden wenn sie tiefer rein gehen, aber so wichtig ist ihm das nicht, das Abenteuer lockt.
Mels Augen leuchten. "Das hört sich perfekt an. Erkunden wir die Höhlen von Sulani!" begeistert klemmt sie das Buch unter den Arm.
Denize hingegen setzt sich wieder beklommen. "Ich weiß nicht ob wir das sollten. Viele der Höhlen stehen unter Naturschutz und wenn es verboten ist..." - "ist es der perfekte Ort um etwas wichtiges zu verstecken." beendet Blaze den Satz dem es einerlei ist ob es verboten oder rechtens ist.
Auch Viola ist es egal, ob es verboten ist oder nicht. Sie hatte nur gehofft, einsturzgefährdete Höhlen meiden zu können, die aus diesem Grund verboten sind. Aber wenn die Höhlen trotzdem sicher sind, hat sie mit etwas Illegalität auch kein Problem. So gut kennt sie sich in Sulani nicht aus. "Kann natürlich sein, dass wir völlig umsonst nach Sulani reisen. Höhlen gibt es auch anderswo." Doch dann zuckt sie die Schultern. "Aber irgendwo müssen wir ja auch anfangen."
"Auf jeden Fall gibt's da Vulkanhitze." erwidert Chip ihr und schaut dann Denize in die Augen. "Mach dir keine Sorgen, wir randalieren da drin ja nicht herum, sondern suchen etwas. Also zerstören wir auch keine geschützte Natur." Er wendet sich an Melissa. "Wann soll es los gehen?"
"Wann immer ihr könnt.", gibt Melissa zurück, "Wahlweise so bald wie möglich."
"Klar, ich bin bereit.", stimmt auch Viola zu.
"Morgen Abend muss ich nicht jobben, da kann ich. Wie isses bei dir?" Chip wendet den Kopf zu Blaze.
Blaze wirft Melissa einen kurzen Blick zu und sie erwidert ihn. Er kann daraus nicht wirklich etwas schließen und er muss abwägen was wichtiger ist. Eigentlich gibt es da nur eine richtige Antwort.... "Von mir aus. Ich such bis dahin die Funkgeräte." Denize ist weiterhin unentspannt, sagt aber nichts.
"Ist halt etwas schwierig, da Sulani nicht um die Ecke liegt und die Zeit knapp werden könnte für mich. Aber wenn ich am Abend losziehe, sollte ich es rechtzeitig schaffen vor dem Sonnenaufgang. In der Höhle wäre ich notfalls tagsüber sicher, wenn unsere Suche länger dauern sollte." Violas Entscheidung ist jedenfalls schon getroffen. Sie würde trotz allem bei der Suche helfen.
Einen kurzen Moment blickt Viola zu Mel. Wie gerne würde sie fragen, wie lange es noch dauert mit den Zutaten für den Sonnenwende-Trank. Doch es sind ja auch noch andere Teenager in Hörreichweite, also verkneift sie sich die Frage.
„Dann sind wir uns ja einig. Wo und wann treffen wir uns?“ Chip ist für Nägel mit Köpfen. Blaze erscheint ihm heute ungewöhnlich zurück haltend , fast schon zögerlich und Viola ist auch nicht grade head over heels, aber das ist sie ja generell nicht. Vielleicht ist auch nur ihm selbst gerade jedes Mittel zur Ablenkung recht. Er schielt zu Denize. Auf dem Heimweg wird er versuchen ihr die restlichen Bedenken zu nehmen.
„Wo wollt ihr denn?“ fragt Mel die noch nicht recherchiert hat wie man nach Sulani kommt.
„An der Anlegestelle in Windenburg am besten, und dann zusammen rüber.“ antwortet Blaze.
Mel nickt. „Okey.“ sie lächelt ihr verspielt, liebenswertes Lächeln und Blaze wendet den Blick ab.
„Gut dann.. passt oder?“ Er strahlt Aufbruchsstimmung aus weil er sich unwohl fühlt.
Viola denkt sich nichts weiter bei Blaze' Reaktion. "Wie gesagt, ich bin bereit.", sagt sie nur.
Denize steht wieder auf. Es ist schon sehr dunkel und der Herbst macht die Nacht kalt. „Ich muss langsam nach Hause…“ sagt sie, „dann bis Morgen.“ Sie nimmt sich vor im Internet zu recherchieren was die Höhlen anbelangt, bis sie sich morgen wieder sehen.
"Jep, dann bis morgen. Wir sind die neue justice league von Simswelt." Chip legt grinsend Denize den Arm um die Taille, schlägt mit Blaze ein und verabschiedet sich von den anderen. Er ist voller Vorfreude auf den morgigen Abend. Hoffentlich gelingt es ihm Denize noch vollends von der Sache zu überzeugen.
Einen Moment bleibt Viola stehen. Sollte sie warten, bis alle anderen weg sind, um noch mit Mel sprechen zu können? Aber andererseits... Mel würde sich schon melden, wenn sie die Zutaten hat. Immerhin hat sie nun ja ihre Nummer. Und so verabschiedet sie sich schließlich ebenfalls und kehrt heim.
(in Zusammenarbeit mit @Murloc und @Ripzha, Screenshots von mir und Murloc)
Charaktere: Melissa, Blaze
Geschichtsstrang: Delsyns Leben
Die anderen sind weg und Blaze wendet sich der Tür zu. Die Hand bereits an der Klinke, hält Melissa ihn auf. Er hält inne. Was jetzt? Schlimm genug, dass sich alles verschiebt. Sie wollten morgen eine Zutat für Del beschaffen, was jetzt flach fällt. "Hast du Zeit?" fragt die Vampirin und Blaze dreht sich zu ihr um. "Wofür?" - "Den Edelstein zu besorgen."
Wie? Jetzt? Sie hatte ihm erzählt, dass der Edelstein die erste Zutat für den Lebenstrank sei und das sie dafür einen Abend, oder eher eine ganze Nacht einplanen sollten. Er ist ein wenig sprachlos und Mel lächelt. "Ich hab ihn nicht vergessen." sagts sie, "Komm, wir gehen nach Glimmerbrook und erledigen das. Damit wir morgen den Kristall suchen können. Oder bist du schon zu müde?" sie grinst verspielt. Okay. Das heisst dann wohl, das Blaze morgen die Schule schwänzen wird. Er hebt die Schultern. "Ne bin ich nicht, okay." Er ist froh, dass sie die Sache jetzt angehen, andererseits fühlt er sich auch nicht gut dabei.
Gefühlstechnisch wäre er heute lieber nach Hause gegangen. Er hatte heute angst Viola vor Mel zu umarmen... hat sie das gemerkt? Hoffentlich nicht... Blaze öffnet die Tür, "Dann los..." Mel lächelt und tritt an ihm vorbei ins Freie.
Charakter: Jenna
Titel: Okkulte Hilfe?
Jenna setzt sich seufzend auf den Boden. Heute ist keine Uni, daher wird man sie dort nicht vermissen, doch was soll sie tun, wenn die Woche wieder anfängt? Sie wird sich krankschreiben lassen... als Werwölfin wagt sie es noch nicht, sich unter Menschen zu mischen. Erst mal muss sie schauen, wie oft so ein Blackout passiert... auch wenn sie immer noch hofft, das Ganze komplett heilen zu können.
Doch was nun? Immerhin hat sie den Akku des Handys mittlerweile wieder aufladen können. Und auch Glimmerbrook hat sie finden können. Es heißt, dieser Ort sei von Magie durchflutet und deshalb siedeln sich magiebegabte Wesen gerne dort an... wie Hexen und Magier. Früher hätte sie nicht viel auf diese Gerüchte gesetzt. Sie hätte gesagt, dass dieser Aberglaube bestimmt noch aus dem Mittelalter stammt und sich einfach nur als Gerücht bis jetzt gehalten hätte. Der Rest sei jedoch nur durch zu viel Fantasie entstanden und so unecht wie Hogwarts, nur vorhanden in den Köpfen einiger Narren. Früher hat sie allerdings auch nie an Werwölfe geglaubt.
Jetzt, wo sie dort ist, kann Jenna jedoch verstehen, wie diese Geschichten über Magie in dieser Gegend überhaupt entstanden sind. Sie spürt ein gewisses Kribbeln, für das sie nun ein besseres Gespür hat als vor ihrer Verwandlung. Können Magier tatsächlich Kraft aus dieser unsichtbaren Energie ziehen, die den Wald umgibt? Wenn sie jemanden finden kann, der ihr helfen kann, dann bestimmt hier. Jenna steht auf und setzt den Weg zu Fuß fort. Das Auto hat sie stehen gelassen – es wirkte in einer Gegend wie Glimmerbrook nur irgendwie fehl am Platz.
Bisher ist sie jedoch niemandem begegnet. Bei einer Ruine bleibt sie stehen. Ein Zeugnis, das es tatsächlich Bewohner hier geben muss... oder zumindest früher mal gegeben haben muss.
Neugierig wirft sie einen kurzen Blick in das verfallene Gebäude. Jenna hält inne. Sie fühlt sich beobachtet. Sie nutzt das Handy als Lichtquelle, nur um zurückzuschrecken, als das Licht von fremden Augen reflektiert wird. Acht Augen sehen sie skeptisch an und sie hört ein Fauchen und Knurren, das sie zurückweichen lässt.
Doch schnell gewöhnen sich auch Jennas Augen an die Dunkelheit. Es ist kein achtäugiges Monster, das ihr nun gegenüber steht. Nur eine kleine Katzenfamilie hat es sich in der Ruine heimisch gemacht um dort geschützt vor Regen und Wetter leben zu können.
Erleichtert muss Jenna auflachen. Diese ganze Anspannung und diese mythische Gegend haben ihr einen Streich gespielt und sie Gespenster sehen lassen. Kein Wunder, dass Gerüchte entstehen. Sie lässt die Tiere in Ruhe und verlässt die Ruine wieder. Hier drin gibt es ohnehin nichts von Interesse – bis auf die pelzigen Vierbeiner.
Die junge Frau läuft weiter. Irgendwo muss es doch jemanden geben, der ihr helfen kann. Schließlich sieht sie tatsächlich jemanden in der Ferne.
„Hallo! Warten Sie!“ Jenna hat keine Ahnung, ob der Typ Magie beherrscht oder nicht. Und sie ist noch zu unerfahren, um zu wissen, ob ihr der Geruch mehr verraten könnte als das, was sie sieht. Aber zumindest sollte sie es versuchen. Wenn ihr jemand helfen kann, dann jemand, der sich mit dem Okkulten auskennt. Der Typ dreht sich zu ihr um. Er sieht genervt aus, aber Jenna hat keine Wahl und muss es probieren. „Ich brauche Hilfe!“, beginnt sie, „ich...“
Sie wird unfreundlich unterbrochen. „Lass mich in Ruhe, Köter! Deine Probleme interessieren mich nicht. Geh und nerv' deine Meisterin!“ Der Typ rauscht ohne ein weiteres Wort ab und lässt eine verdutzte Jenna zurück.
Köter... Sie sieht auf ihre Hände, die definitiv menschlich sind. Hat der Typ sie trotzdem als Werwolf erkannt? Das würde zumindest heißen, dass ihre Befürchtung, sie wäre verwandelt worden, wahr ist. Aber woher weiß er das, solange sie in Menschengestalt ist? Können Magier so etwas spüren? Dann muss das wohl ein Magier gewesen sein und es gibt sie wirklich. Oder irgendein anderes okkultes Wesen. Mittlerweile überrascht sie auch das nicht mehr.
Können alle Magier so etwas sehen, oder nur mächtige? Der Typ ist mittlerweile außer Reichweite. Selbst die unerfahrene Werwölfin in ihr hätte der Spur folgen können, doch sie entscheidet sich dagegen. Er hatte ihr nicht einmal zuhören wollen. Vielleicht findet sie jemand anderen, den sie um Hilfe bitten kann.
Während Jenna in die andere Richtung weiter läuft, erinnert sie sich an etwas anderes, das der Typ gesagt hat: Geh und nerv' deine Meisterin. Das irritiert die Studentin dann doch. Sie hat doch gar keine Meisterin. Wovon redet der? Sie zuckt die Schultern. Wahrscheinlich hat er sie mit jemandem verwechselt.
So oder so wird von ihm keine Hilfe zu erwarten sein. Sie muss sich weiter umschauen. Und zwar so bald wie möglich. Jenna blickt zum Himmel. Nächste oder übernächste Nacht dürfte es Vollmond sein, und das macht ihr Angst.
Charakter: Alma, Tania
Titel: Feiern und Frust
Alma und Tania haben sich dazu entschlossen, gemeinsam feiern zu gehen. Sie ziehen von Bar zu Bar und tanzen bis die Füße schmerzen. Doch das war ihnen egal.
Tania will bei Alma übernachten. Es ist Wochenende und Hannah und Marina haben nichts dagegen, dass ihre Töchter, die gleichzeitig Cousinen sind, miteinander etwas unternehmen.
"Gut, dass das heute geklappt hat. Wenn Mam wüsste, welche Outfits wir tragen.", schreit Alma zu ihrer Cousine. Diese erwidert: "Wir wollen schließlich den Männern eine Freude bereiten. Das können wir nicht mit Rollkragenpullis oder Röcken bis zum Boden." Die Beiden lachen und tanzen weiter.
Um in solche Clubs zu gelangen, musste man ein entsprechendes Mindestalter haben. Da Tania einen gefälschten Ausweis bei sich trägt, ist das Alter kein Hinderungsgrund. Den Ausweis hat sie vor einer Woche von einem Bekannten erhalten, natürlich gegen Bezahlung.
"Lass uns eine Pause machen und uns setzen.", schlägt Alma vor und die Mädels setzen sich in eine gemütliche Ecke. Tania schaut sich um. "Hier sind ja beinahe nur Männer. Aber da sind schon ein paar süße Typen bei."
Alma grinst daraufhin. "Ach, schon jemand entdeckt, der dir gefällt?" Tania überlegt. "Allerdings." Sie zwinkert einem Mann zu. Er erwidert ihr Zwinkern. "Ich hol uns mal was zu trinken.", sagt Tania nach einer Weile.
Sie bewegt elegant ihren Körper zur Bar und bestellt zwei alkoholische Getränke. Nachdem der Barkeeper ihr die Gläser reicht, läuft sie selbstbewusst zu Alma und lächelt dem Mann von vorhin wieder zu. Alma nimmt das Getränk entgegen und die Cousinen stoßen auf ihren Abend an. Sie trinken ein paar Schlucke und quatschen miteinander, bis der Mann auf sie zukommt.
"Hallo die Damen.", begrüßt er die Beiden, allerdings hat er nur Augen für Tania. Alma hält sich daher zurück. Der Mann stellt sich als Oliver vor. Tania und er unterhalten sich angeregt. Doch Alma ist gelangweilt. Sie stupst ihre Cousine an, die jedoch erst nicht reagiert. "Tani?!", spricht Alma sie nun an. "Was?", fragt diese nur genervt. "Können wir kurz .." Alma zeigt zur Bar.
"Geh doch ruhig alleine an die Bar, was trinken. Dein Glas ist ja sowieso schon ganz leer." Tania zeigt auf Almas Glas und gibt ihr ein Zeichen mit der Hand, dass sie mit Oliver allein sein will. Alma versteht es jedoch nicht.
"Entschuldigst du uns bitte kurz? Bleib da wo du bist, ich komme sofort wieder.", bittet Tania ihre neue Bekanntschaft und drückt Alma zur Bar. Sie setzen sich. "Hör mal, Du siehst doch, dass es zwischen mir und diesem wirklich süßen Typen knistert. Versteh mich nicht falsch, aber ich will diese Chance nutzen, ja? ... Wenn er mich zu sich einlädt, möchte ich mit ihm gehen."
Natürlich kann Alma ihre Cousine verstehen und es ist nicht so, als wäre Alma noch nie in solch einer Lage gewesen. Ein bisschen enttäuscht ist sie dennoch, schließlich ging sie davon aus, dass der Abend nur Tania und ihr gehört. Alma nickt daraufhin. "Danke, du bist die Beste!" Tania gibt ihr einen Kuss auf die Wange und will schon wieder zu Oliver gehen, als Alma sie noch zurück hält. "Soll ich denn mit Euch gehen und auf dich warten?" Tania schüttelt den Kopf. "Nein, den Weg zu Dir nach Hause finde ich schon selbst. Ich schreibe Dir, sobald ich auf dem Heimweg bin." Alma nickt daraufhin und Tania geht zu Oliver.
Alma sieht sich erst noch ein wenig um, aber in Feierlaune ist sie nun nicht mehr. Sie hat das Gefühl, dass kein Mann für sie ein Auge hat. Nur Tania wird beachtet und hat jetzt auch noch Erfolg.
Als Alma gerade die Bar verlassen will, sieht sie zu Tania, die schon bei der Sache ist. Das war ja klar.
Frustiert geht Alma nach Hause und kommt irgendwann mit dem Bus in Brindleton Bay an. Sie öffnet die Tür vom Haus der Garcias.
Zum Glück ist niemand mehr wach. Erleichtert geht Alma nach oben in ihre Wohnung. Hätten Hannah oder José sie noch zu Gesicht bekommen, hätte es sicher Fragen gegeben, wo Tania sei. Im Gegensatz zu Alma, haben ihre Eltern und auch ihre Tante Marina kein Verständnis für Tanias Situation. Es sei zu gefährlich mit einem Fremden mitzugehen. Alma verdreht die Augen. Hauptsache Tani kommt pünktlich zurück und meine Eltern merken nichts. Eigentlich will Alma noch wach bleiben, bis Tania eine Textnachricht sendet, doch plötzlich fallen Almas Augen zu.
Charakter: Alma, Hannah, José, Opa Horst
Titel: Noch mehr Frust
Am nächsten Morgen oder besser gesagt gegen Mittag wird Alma wach. Huch! Sie braucht einen Moment, bis sie sich an den gestrigen Abend erinnert und sieht sich um. Wo ist Tani? Alma sucht ihr Handy. Das ist scheinbar während des Schlafens auf den Boden gefallen und liegt jetzt am Boden. Alma verdreht die Augen. Sie nimmt ihr Handy vom Boden. Keine Nachricht. Tania wollte ihr doch schreiben, sobald sie auf dem Rückweg ist. Wahrscheinlich hat sie es nur vergessen und ist schon unten bei Mam.
Alma geht ins Bad und macht sich etwas zurecht. Anschließend geht sie nach unten und trifft auf ihre Mutter. "Die erste Langschläferin ist schon wach. Ist spät geworden bei Euch Mädels." Alma sagt nichts und macht sich erst Mal einen Kaffee. Hannah redet weiter, aber Alma hört gar nicht richtig zu, bis die Sprache von Tania ist. "Tani?", fragt Alma. "Ja, deine Cousine. Sie schläft sicher noch." Alma nickt nur und schaut kurz auf ihr Handy. Sie trinkt einen Schluck von ihrem Kaffee und schreibt eine Nachricht. Kurze Zeit später kommt auch eine Antwort. Es wird hin und her getextet.
"Alma! Hörst Du mir überhaupt zu?", fragt Hannah ihre Tochter. "Eh.. eh ja sorry." Alma geht ins Wohnzimmer. Hannah hält sie auf. "Ist Tania jetzt wach? Tante Marina hat vorhin angerufen." Geschockt sieht Alma zu ihrer Mutter. "Nee, nee, also ja, aber.." Sie stottert vor sich hin und versucht verzweifelt eine Ausrede zu finden. "Was ist los mit dir Alma?"
"Nichts. Wie kommst du drauf?" Alma ist genervt. Was sollen diese vielen Fragen am Morgen? Sie sieht noch einmal auf ihr Handy, doch ihre Nachrichten werden nicht mehr zugestellt. Na toll. "Alma, ich geh jetzt nach oben." "NEIN!", schreit Alma. Hannah sieht verwundert ihre Tochter an. "Ich.. Also Tani.. sie ist schon unterwegs. Sie wollte.. irgendwo hin."
Alma ist sichtlich aufgebracht. Doch anstatt ihre Tochter in Ruhe zu lassen, fragt Hannah weiter. "Wo wollte sie denn hin?" Alma antwortet jedoch nicht. "Da ist doch was faul, Alma!" Bedenken breiten sich in ihr aus. Was hat Alma zu verbergen?
"Man, bin ich ihre Babysitterin?! .. Sie ist alt genug, um irgendwo hinzugehen. Sie muss mir nicht alles sagen."
Hannah sagt nichts mehr und lässt ihre Tochter gehen. Unterdessen ärgert sich José mit seinem Schwiegervater herum.
"Wieso du keine Hose anhaben tun?", fragt er Opa Horst, der unbekleidet im Whirlpool sitzt. "Was interessiert dich das? .. Hast du nichts zu tun?", antwortet er bissig seinem Schwiegersohn entgegen. "Ich doch nur wollen auch in Pool."
José hatte eine anstrengende Woche hinter sich und wollte heute genüßlich im Whirlpool entspannen. Das sollte wohl nicht sein. "Wie lange du bleiben?", fragt er Opa Horst nun. "Ich bin Rentner und habe Zeit. Am besten suchst Du dir was anderes."
José denkt nach. "Du kannst Hose anziehen, dann ich auch im Pool." Opa Horst sieht ihn empört an. "Also bitte, etwas Respekt vor dem Alter!" José lässt es sein. Das hat keinen Sinn.
Charakter: Alma, Tania
Titel: Ansichtssache
Es ist endlich Sonntag Nachmittag. Tania wollte sich gleich treffen, um ihre Sachen abzuholen. Alma hat es auf erstaunliche Weise geschafft, ein Märchen an Lügen zu spinnen und so Tania mit einem blauen Auge davon kommen zu lassen. Angeblich sei Tania den ganzen Samstag bei einer Freundin gewesen und nur über Nacht wieder zurück gekommen. Heute am Sonntag in der Früh hat sich Alma aus dem Haus geschlichen und eine kleine Nachricht in der Wohnung ihrer Eltern hinterlassen mit den Worten: Wir sind unterwegs. Natürlich war sie alleine unterwegs.
Alma wartet in einem kleinen Park in Willow Creek und hat Tania's Rucksack dabei. Ihre Cousine muss heute Abend pünktlich um 18.00 Uhr zuhause sein und braucht - um ihre Glaubwürdigkeit zu bewahren - dafür ihre Klamotten. Außerdem sollte sich Tania noch umziehen, bevor es zu heiklen Fragen über ihr äußeres Erscheinungsbild kommt.
"Hi Cousinchen!", begrüßt Tania Alma. Die Angesprochene atmet erleichtert aus und ist zugleich auf 180. "Man, wo warst du denn die ganze Zeit?! .. Du glaubst gar nicht, wie anstrengend es war, die ganze Zeit zu lügen." Tania antwortet gar nicht auf Almas Frage, sondern zuckt mit den Schultern. "Und du glaubst nicht, wie anstrengend es bei mir war! .. Aber zugleich sehr gut." Sie zwinkert. Alma jedoch ist sauer. "Wow, toll. So hab ich mir das Wochenende mit Dir echt nicht vorgestellt." Es herrscht für einige Zeit schweigen.
Doch nun packt Alma doch die Neugierde. "Was ist denn jetzt mit Oliver? Seid ihr ein Paar?" Tania schüttelt den Kopf. "Nein, das war nur zum Vergnügen. Mehr nicht." Alma ist verwundert, denn ihre Cousine hat bislang nie den Eindruck auf sie gemacht, nur Spaß zu wollen. Wie sehr hatte sie doch früher immer betont - wenn schon, denn schon.
"Wolltest du nicht eine feste Beziehung?", fragt die Schwarzhaarige überrascht. "Na, als ich noch jung war, ja. Aber mittlerweile habe ich erkannt, dass feste Beziehungen keinen Sinn machen. Man wird ja doch nur hintergangen und verletzt."
Jetzt ist Alma verwirrt. "Hä, wie kommst du denn darauf? .. Deine, als auch meine Eltern zeigen doch, dass sich feste Beziehungen auf jeden Fall lohnen. Mam und Padre sind schon so lange verheiratet und deine Eltern sind auch glücklich." Tania winkt sofort ab. "Glaubst du wirklich, dass unsere Eltern so glücklich sind? .. Ganz im Ernst, meine Eltern sind doch nur noch wegen uns Kids und dem Haus zusammen und deine Eltern.. keine Ahnung, aber die sind wahrscheinlich auch nur froh, dass sie nicht alleine sind, da sie sonst keinen abkriegen. Macht das wirklich Sinn?" Empört entgegnet Alma ihrer Cousine: "Hey! Meine Eltern lieben sich! Und deine auch! .. Was bist du denn so negativ?"
"Ach, Alma." Tania schüttelt den Kopf und steht auf. "Du bist so naiv. Werd endlich erwachsen." Ihren Rucksack vom Boden aufhebend, geht Tania auf Alma zu. "Die Liebe gibt es nicht, nur den Schmerz. Genieß also dein Leben und hab Spaß." Mit diesen Worten bleibt Alma alleine auf der Bank zurück. Was ist denn mit der los? Alma versteht nur Bahnhof und macht sich auf dem Weg nach Hause.
Charakter: Hans, Jochen, Marina, Vero, Tom
Titel: Erster Arbeitstag
(In Zusammenarbeit mit @KFutagoh89.)
Heute am Montag hat sich Vero vorgenommen nach der Schule wieder an ihrem Auto weiter zu arbeiten. Sie kommt direkt zur Werkstatt. "Hallo, ist jemand da?", ruft sie laut. Hans und Tom erheben sich aus ihren Fahrzeugen, an denen sie gerade schrauben. "Hi Kleines, wie war die Schule?", fragt ihr Vater sie freundlich. "War ok, wie immer", erwidert sie.
Sie geht in die Werkstatt und gibt Tom ein High Five. "Schraubst wieder?", fragt der Ältere sie. Das Mädchen nickt. "Ja. Ich zieh mich nur schnell um." "Ok", antwortet Tom ihr. Als Vero in Richtung Umkleide geht, kommt Onkel Jochen ihr entgegen. Er ist in Begleitung von einer weiteren Person. Vero stutzt und fragt schließlich verwundert: "Marina, bist du es?"
"Ja, hallo Vero!" Marina geht lächelnd auf die Anderen zu. Sie hat heute ein legeres, aber ordentliches Outfit an. Jochen konnte sie bereits kennen lernen, er erzählte ihr einiges zum Arbeitsablauf. Sie ist zwar noch etwas nervös, aber die Freude ist ihr anzusehen. Endlich wieder in der Arbeitswelt. Ihrem Mann Joachim hatte sie noch nichts erzählt, sie wollte ihn heute Abend damit überraschen. Auch die Kinder wussten noch nichts von ihrem ersten Arbeitstag.
"Was machst du hier?", fragt die Teenagerin ungläubig. Papa Hans ruft ihr zu: "Sie arbeitet nun bei uns!" Onkel Jochen bestätigt dies mit einem Nicken. "Wie cool!", feiert Vero diese Neuigkeit. "Ich freu mich."
"Ich freue mich auch sehr. Vielen Dank nochmal für die Chance!", gibt Marina an Hans und Jochen weiter. Sie hört fast nicht auf mit dem Bedanken, obwohl sie sich ja erstmal einarbeiten muss, ob dieser Job überhaupt für sie passt. Sie ist sich dem allerdings sehr sicher.
Tom erhebt sich. "Hey, machst du auch Kaffee für uns?", lacht er. Hans gibt ihm eine Kopfnuss. "Hey! Sei nicht so unverschämt!", erwidert er grinsend. Vero lacht und ergänzt: "Lass dir nicht auf der Nase rumtanzen von denen. Ich geh mich mal umziehen." Dann entschwindet sie in die Umkleide.
Marina grinst. "Ach Kaffee machen, das kann ich." Sie lacht kurz auf. "Ja, dann bin ich mal gespannt, wie mein Arbeitsplatz aussieht." Sie lässt sich von Jochen durch die Werkstatt führen. "Dann folg mir einfach", sagt Jochen zu Marina und zeigt ihr das Büro. Dort herrscht typisches Männer-Chaos. "Wir müssten auf jeden Fall hier für Ordnung sorgen", gibt er leicht verlegen zu.
"Das ist kein Problem für mich.", erwidert Marina und macht sich einen Überblick. In Gedanken plant sie schon, wo was hinkommt. "Wo finde ich Büroartikel, Hefter, Ordner und so weiter?"
Ihr Chef zeigt den Schrank, wo er vorerst alles reingestopft hat. "Denkst du, dass schaffst du?", fragt der Ältere, da er selbst genau weiß wie ätzend Bürokram ist. Geschockt von dem Chaos im Schrank krempelt Marina die Ärmel hoch. "Das werde ich schaffen, du wirst das Büro nicht mehr wieder erkennen." Sie denkt kurz an das Chaos in den Kinderzimmern zuhause zurück, wie oft hatte sie da Ordnung geschaffen und immer wieder wurde diese durchbrochen. Hier erhofft sie sich, dass die Ordnung beibehalten wird.
"Ich bin dir sehr dankbar. Wenn du etwas brauchst, melde dich einfach." Jochen ist über diese Hilfe sehr dankbar.
Marina nickt und begibt sich an die Arbeit. In der Zwischenzeit hat sich Vero umgezogen und bastelt an ihrem Auto weiter.
Einige Zeit später hat sie bereits die Schränke neu sortiert. Der Schreibtisch ist nun als Nächstes dran.
Die Tür geht auf und Vero kommt mit schmutzigen Gesicht ins Büro. "Du Marina, hast du den Wasserkasten gesehen, den Jochen immer hat? Ich verdurste sonst ...", grinst sie dabei. Der Schweiß perlt an ihrer Stirn herab.
Marina holt Vero eine Flasche Wasser. "Hier bitte." Sie wartet kurz ab, bis Vero einen Schluck genommen hat. "Hör mal, kann ich Dich was fragen?" Die Teenagerin wischt sich das Wasser von den Lippen. "Klar, was gibt's?"
"Tani hat sich in der letzten Zeit sehr verändert. Weißt du vielleicht, was mit ihr los ist?", besorgt sieht Marina Vero an und erhofft sich neue Erkenntnisse. Heikle Situation. Tani hat Vero anvertraut, was sie gesehen hat. Jedoch noch nicht mit Papa Hans geredet.
Unschlüssig kratzt sich Vero am Kopf. "Ich weiß nicht ... ob ich es dir sagen darf ... Tani hat mir das im Vertrauen gesagt", sagt sie zögerlich, aber aufrichtig. "Also ist etwas mit ihr!" Beruhigt, Gewissheit zu bekommen, als auch beunruhigt, was es nun sein wird, sieht Marina eindringlich zu Vero und legt ihr eine Hand auf die Schulter. "Bitte Vero, ich mache mir Sorgen!"
Unbehagen breitet sich in Vero aus. "Ich weiß nicht ... ich habe ihr versprochen nichts zu sagen ..." Sie versteht Marina jedoch genauso gut. "Ich", überlegt die Teenagerin angestrengt. "Was würdest du tun, wenn du etwas weiß, was jemand getan hat, was dem anderen sehr weh tut?", versucht sie etwas anzudeuten.
Auf Veros Worte hin, setzt sich Marina seufzend auf den Bürostuhl. "Es tut mir Leid. Ich bin einfach verzweifelt.." Sie sieht zu Vero auf. "Wenn sie in Schwierigkeiten steckt oder Probleme hat - ich würde ihr doch so gerne helfen. Ich versteh nicht, warum sie mich ausschließt. Das war früher anders." Vero fühlt sich sehr unwohl. Sie möchte Marina schon sagen, was los ist ... aber ... versprochen ist versprochen. "Vielleicht hat sie Angst dir mit der Info weh zu tun ...", sagt das Mädchen weiter.
Marina gehen die wildesten Vermutungen durch den Kopf. Vielleicht ist sie lesbisch.. Aber das wäre doch in Ordnung für mich.. Oder sie ist schwanger!.. Aber auch das würden wir schaffen. Oder sie hat ein Problem mit mir.. Die Gedanken hören nicht auf, doch sieht Marina dann wieder zum Schreibtisch. "Okay, ich.. ich werde jetzt mal weiter aufräumen. Danke Vero!"
Diese nickt. "Wenn was ist, kannst jederzeit rufen", bietet Vero ihre Hilfe an. Mit mulmigen Gefühl verlässt sie Marina. Lügen möchte sie nicht ... aber Tani zu hintergehen ... das wäre auch nicht richtig ...
Marina widmet sich weiter der Arbeit. Nach einiger Zeit hat sie auch den Schreibtisch aufgeräumt und loggt sich nun in den Rechner ein. Den Benutzernamen und das Kennwort hat sie von Jochen bekommen. Die Benutzeroberfläche öffnet sich und sie öffnet das Programm. Sie klickt einiges an und nutzt die Hilfe-Funktion. Sie ist zwar schon lange aus der Arbeitswelt heraus, aber ihre Vorbereitungen in den letzten Tagen zur Nutzung von Computer-Programmen hat sich ausgezahlt.
Unterdessen schraubt Vero an ihrem Auto weiter. Die meisten Teile sind abgebaut und können nun für die weitere Reparatur, sowie die neue Lackierung vorbereitet werden. Sie wischt sich den Schweiß von der Stirn und sieht zum Büro. Ob ich doch was hätte sagen sollen?, fragt sich das Mädchen selbst. Was ist wichtiger: Ein Versprechen einhalten oder die Wahrheit zu sagen?
Charakter: Scott, Alma
Titel: Geständnisse
Alma war nach dem Treffen mit Tania am Sonntag sehr aufgelöst. Sie konnte einfach nicht begreifen, wie Tania nicht an die Liebe glauben konnte. Diese Gedanken und Überlegungen machten Alma schlaflos. Dabei gingen ihr auch Dinge aus der Vergangenheit in den Kopf.
Diese ganze Nachdenkerei brachte sie zu dem Thema, was sie schon lange versuchte zu unterdrücken: Ihre Gefühle für Scott Gerald Ballard. Sie schuldete ihm noch eine Antwort. Damals wusste sie noch nicht genau, welche Gefühle sie hatte. Doch jetzt war sie sich klar. Ich bin in Scott verliebt!
Also entschied sie sich ihm ihre Gefühle zu gestehen und steht nun vor seiner Haustür. Sie klingelt. "Oh, hallo Alma.", begrüßt er sie. "Hallo Scott, ich muss mit Dir reden." Ihr Tonfall ist ernst und so meint sie es auch. Sie ist bereit für eine Beziehung. "Kann ich rein kommen?", fragt sie.
"Das geht nicht, was gibt's denn?" Scott hat Besuch und für steuerliche Angelegenheit gerade weder Zeit noch Lust. Sein neuer Kater Felix läuft ihm kurz unter die Füße und schnuppert an Alma. "Der ist ja süß.", erwidert sie dem kleinen Kerl zu und streichelt ihn. "Ja, er lebt seit einiger Zeit bei mir." Alma streichelt Felix ausgiebig, bis sie eine Frauenstimme im Hintergrund hört und der Kater ins Haus huscht. "Ehm, du hast Besuch?" Scott nickt daraufhin. "Okay, dann .. also .. erinnerst Du Dich noch an unser letztes Gespräch?"
"Ich dachte mit meiner Steuererklärung wäre alles in Ordnung?", fragt er ahnungslos. "Ehm, nein, nein. Da ist auch alles in Ordnung .. Es geht um ein anderes Gespräch. Ich wollte Dir etwas sagen." Scott sieht sie erwartungsvoll an, als sie im Hintergrund eine Frau sieht, die sich zu Kater Felix setzt. Alma kann nur den Hinterkopf der Dame erkennen, diese ist dann aber auch wieder verschwunden.
"Oh. Ehm, du hast Damenbesuch?" Etwas verunsichert sieht Alma zu Scott. Dieser wird ganz verlegen und sieht sich kurz um, ob sein Gast in der Nähe ist. "Ja, ich habe eine wundervolle Frau kennen gelernt. Ich denke, ich habe mich verliebt." Er lächelt.
Alma allerdings schluckt, versucht sich aber nichts anmerken zu lassen. "Ach, dann .. ich .. ruf dich einfach an. Diese .. steuerliche Info kann ich Dir auch am Telefon geben." Scott bedankt sich für Almas Besuch und schließt die Tür.
Alma hingegen geht von seinem Grundstück und bleibt an der Straße stehen. Was hat sie sich nur dabei gedacht? Sie ist wirklich davon ausgegangen, dass Scott auf sie warten würde. Doch es ist zu viel Zeit vergangen und nun hat er eine andere.
Tani hat Recht. Alma geht bedröppelt nach Hause.
Charaktere: Irina, Pablo
Titel: Ein Abend zu zweit
Ein herrlicher Abend und es sollte noch schöner werden - voller Vorfreude macht sich Pablo fertig, denn er hat ein Date mit Irina!
Für den heutigen Abend hat er sich etwas ganz besonderes überlegt. Das Restaurant Panorama in Willow Creek hat einen hervorragenden Ruf und daher war er am Anfang der Woche bereits dort speisen. Nach der Mahlzeit sprach er mit dem Eigentümer Phil Hermann. Es sollte ein besonderer Abend werden mit einem leckeren Essen. Da Irina eine Vollblut Vampirin ist, wünscht sich Pablo eine genüssliche Speise, die ihr gut bekommt. Phil Hermann bot also eine Sonderbestellung an. Natürlich würde Pablo ihn entsprechend entlohnen, denn so viel Mühe war es alle male Wert.
Pablo nimmt sein Portmonee und Handy und steckt es jeweils in eine seiner Hosentaschen. Er verlässt das Haus und dort steht schon das Taxi.
"Guten Abend.", begrüßt er den Taxifahrer und nennt den Zielort - erst Irina abholen, dann zum Restaurant.
Nach ein paar Minuten hält das Taxi schon bei Irinas Haus an und Pablo steigt aus. "Einen Moment, bitte." Er läuft zum Hauseingang und steht nun nervös in seinem Anzug vor der Haustüre. Er nimmt seinen Mut zusammen und klingelt.
Irina freut sich schon den ganzen Tag auf die Einladung. Es ist schön, wenn Pablo seine Schüchternheit ein wenig überwinden kann, um sie einzuladen. Sie zweifelt nicht daran, dass er auch wirklich verliebt ist, auch wenn er das noch nicht zugegeben hat. Als es an der Tür klingelt, steht Irina bereits da. Sie hat sich schick gemacht. Sie trägt ein schwarz-lilanes Kleid und sogar die schicken Handschuhe, die sie nur zu besonderen Anlässen herausholt.
"Guten Abend!", sagt sie, "Ich hab mich über deine Einladung sehr gefreut." Pablo hatte ihr nicht gesagt, was er geplant hat, sondern von einer Überraschung gesprochen. Was er sich wohl überlegt hat?
Pablo steht sprachlos vor ihr. Sie hat sich hübsch gemacht und ein wunderschönes Lächeln auf den Lippen. Er braucht ein paar Sekunden, bis er sich wieder fängt. "Einen schönen guten Abend!" Sein Lächeln ist nicht zu übersehen. Jeder Fremde würde erkennen, was er für Irina empfindet. Er versucht sich dennoch zusammen zu reißen. "Du sieht unglaublich hübsch aus! Wow!" Ich bin der glücklichste Mann der Welt, denkt er sich und streckt ihr den Arm entgegen, damit sie sich bei ihm einharken kann. "Das Taxi wartet schon auf uns."
Sie hakt sich bei ihm unter. "Bin schon auf deine Überraschung gespannt!", sagt sie ohne damit zu übertreiben. "Ich habe mir schon den ganzen Tag über Gedanken darüber gemacht, auf was für eine Idee du gekommen bist."
"Ich hoffe, es gefällt dir.", erwidert er daraufhin und geleitet sie ins Taxi. Als beide angeschnallt im Taxi sitzen, beginnt die Fahrt nach Willow Creek. "Hast du schon was gegessen?", fragt er Irina vorsichtig.
Bei dieser Frage ahnt Irina schon, dass sie zum Essen eingeladen wird. "Nur eine Kleinigkeit. Als Vampirin esse ich eher, weil es gut schmeckt, und nicht, weil ich noch Nahrung benötigen würde." Als der Taxifahrer das Wort Vampirin hört, verzieht er keine Miene. Er wusste schon vorher Bescheid, was seine Gäste sind und ist tolerant genug, sich nicht daran zu stören.
Pablo lächelt erleichtert. Dann steht dem Abend nichts mehr entgegen. Der Taxifahrer fährt recht zügig und so kommen sie schnell nach Willow Creek. Vor dem Restaurant bleibt das Taxi zum Stehen. "Wir sind da.", sagt Pablo zu Irina und bedankt sich beim Taxifahrer. Die Zahlung erfolgte bereits vor der Ankunft bei Irina. Pablo öffnet die Tür und steigt aus. Er hält Irina eine Hand zum Aussteigen hin.
Was für ein Gentleman! Solche gibt es nicht mehr viele! Es ist Irina anzumerken, wie sehr ihr das gefällt. "Vielen Dank!", sagt sie zu Pablo, während sie seine Hand nimmt. Sie blickt nun auf das Restaurant. Das Panorama! "Oh wow, in dieses edle Restaurant lädst du mich ein? Ich habe schon viel darüber gehört. Es gehört Lillys Bruder, wusstest du das schon?"
Pablo ist überrascht von der Neuigkeit und schüttelt den Kopf, doch das erklärt das freundliche Entgegenkommen des Eigentümers. "Was ein Zufall."
Mit seiner bezaubernden Begleiterin eingehakt an seinem Arm, geht Pablo in Richtung Eingang. Sie werden bereits erwartet. "Guten Abend die Herrschaften!", grüßt ein Angestellter die Beiden und lässt sie in das Restaurant eintreten. Es sind keine Gäste zu sehen, lediglich ein geschmückter Tisch in der Mitte. Was Pablo nämlich verschwiegen hat - das edle Restaurant hat er für den heutigen Abend gemietet, sodass beide ungestört sind.
Irina staunt. Sie hatte an der Eingangstür das Schild gelesen: "Geschlossene Gesellschaft ab 19 Uhr". Um diese Uhrzeit hätte das Restaurant normalerweise noch eine oder zwei Stunden geöffnet, für diejenigen, die zu Abend speisen wollen. Doch offenbar zählt Pablo zu dieser geschlossenen Gesellschaft, der Einlass gewährt wird... und somit auch sie. Irina kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Auch der Tisch ist wirklich wundervoll gedeckt. Sie weiß gar nicht, was sie sagen soll. Es hat ihr einfach die Sprache verschlagen.
Pablo rückt den Stuhl zurück, damit sich Irina setzen kann. Anschließend setzt er sich selbst und sieht seinem Date erwartungsvoll in die Augen. "Und? .. Gefällt es dir?" Er zuckt etwas nervös mit dem Bein.
Endlich findet Irina ihre Stimme wieder. "Das ist... einfach eine wundervolle Überraschung. Danke!" Man sieht ihr die Begeisterung auch an. Als ihr Blick auf das Piano fällt, erinnert sie sich auch daran, was Lilly ihr mal erzählt hat: Dass sie bei der Einweihung als Pianistin dabei war. Es würde sie nun nicht mehr wundern, wenn auch Pablo einen Musiker für den Abend engagiert hätte. Aber selbst wenn nicht ist die Überraschung gelungen und Irina ist echt schon gespannt, was es für Gerichte zur Auswahl geben würde.
Während Pablo vor sich hin lächelt, kommt der Kellner mit der besonderen Speisekarte. Er stellt die Speisen des heutigen Abend vor. Es gibt ein "Drei-Gänge -Blut-Menü". Ein leckerer Plasma-Wein wird außerdem angeboten. Ein weiterer Kellner kommt nach der Vorstellung mit dem Wein und schüttet zuerst Irina, dann Pablo ein.
"Vielen Dank.", erwidert Pablo beiden Kellnern, die den Tisch verlassen. "Auf einen wunderbaren Abend." Er hebt sein Glas Irina entgegen.
"Auf einen wunderbaren Abend!", sagt auch Irina und stößt ihr Glas mit Pablo an. Erst dann wirft sie einen Blick auf die Angebote. "Oh wow, die Speisekarte klingt... special." Irina lächelt dabei. Pablo hat sich wirklich Mühe gegeben und den Eigentümer sogar zu einer Sonderanfertigung überreden können. Sie weiß nicht, dass Phil die Herausforderung liebte, die ihm dieser Auftrag bot. Und, dass er auch Lillys Empfehlungen zu Rate zog, was für Vampire geeignet ist.
Der erste Gang ist eine Suppe mit der Spezialzutat Blut. Irina glaubt, dass es Schweineblut ist. Jedenfalls kein menschliches. Aber das wäre wohl dem Koch auch nicht zuzumuten gewesen. So oder so schmeckt es einfach köstlich.
Damit auch noch Platz für die nächsten Gänge ist, ist der Teller Suppe jetzt nicht allzu groß. Es ist genau die richtige Größe für ein Drei-Gänge-Menü. "Das ist wirklich lecker, Pablo!", lobt Irina die Vorspeise.
Während die leeren Vorspeisenteller abgeholt werden, stellt sich ein Geigenspieler an das Piano, legt die Noten auf den Flügel-Korpus und spielt ein paar Lieder zur Überbrückung bis zur Hauptspeise. Die Melodien verbreiten eine romantisch schöne Stimmung, die in Windeseile auch Pablos Stimmung noch einmal ankurbelt und ihn ermutigt, den nächsten Schritt zu gehen. "Für dich wollte ich nur das Beste. Du bist eine wundervolle Frau, Irina."
Tatsächlich! Ein Musiker! Irina ist begeistert. Wunderschöne Musik, wunderschönes Essen... und auch wunderschöne Gesellschaft. So langsam spürt auch Irina, wie sehr ihr Pablo gefällt. Sie lächelt. "Mit dir zusammen ist es ebenfalls einfach nur wundervoll.", sagt sie schließlich.
"Irina ich.." Er schluckt kurz und nimmt dann seinen vollen Mut zusammen. "Ich muss Dir was sagen und heute ist der richtige Zeitpunkt gekommen. Irina, ich.. ich.." Stammelnd sieht er zwischen Irina und seinem Weinglas hin und her. Er denkt an die Worte seines ältesten Sohnes von heute Morgen: "Und reiß dich zusammen, wenn Du ihr deine Liebe gestehst. Das ist ja nicht auszuhalten!"
Alvaro hatte Recht. Auch Pablo konnte sein eigenes Gestammel nicht mehr hören. "Ich hab mich in dich verliebt.. Ja.. Ich habe Gefühle für Dich.. tiefe Gefühle." Und jetzt kann er beinahe nicht mehr aufhören zu reden, doch er bremst sich, denn Irinas Reaktion spannt ihn auf die Folter und natürlich erhofft er eine Erwiderung seiner Gefühle.
Irina freut sich darüber, dass Pablo endlich den Mut gefunden hat, das Offensichtliche auch in Worte zu fassen. "Ich weiß das schon lange.", sagt sie und kann sich ein Grinsen nicht verkneifen. Dann küsst sie ihn auf die Wange. Ihre eigenen Gefühle für Pablo sind noch etwas frischer als die seinen, doch auch die lassen sich nicht leugnen. "Auch ich habe Gefühle für dich entwickelt."
Ein Feuerwerk der Gefühle breitet sich in Pablos Herzen aus. Er könnte jubeln vor Freude, doch da kommt auch schon das Hauptmenü. Bevor er einen Bissen nimmt, legt er seine linke Hand auf Irinas rechte Hand. "Du machst mich zum glücklichsten Mann in Willow Creek." Er grinst verlegen und nimmt dann den ersten Bissen.
Dieses Mal gibt es Fisch, garniert mit Gemüse und der Spezialzutat. "Es ist auch einfach der perfekte Abend heute!", freut sich Irina, und dann probiert sie. Wie auch die Vorspeise schmeckt auch dieses Essen einfach wundervoll. Der Koch ist ein Meister seines Faches, wenn er auch mit ungewohnten Zutaten diese Meisterwerke fabrizieren kann.
Nachdem auch die leeren Teller der Hauptspeise abgeholt werden und der Kellner den Wein nach schenkt, nimmt Pablo einen Schluck. Er stellt sein Glas wieder ab und nimmt Irinas Hände. Sprachlos sieht er sie an und genießt einfach nur die Berührung.
Auch Irina genießt die Gesellschaft, ohne dass sie viel sagen müsste. Sie genießt die Geigenmusik, und die ganze Atmosphäre. Das braucht nicht viele Worte.
Das dritte und somit letzte Gericht wird serviert. Mousse au choco-Blood. Die Geheimzutat ist damit gelüftet und auch diese Speise wird genüsslich verspeist. Pablo ist gut gesättigt und genießt das letzte Lied des Geigenspielers.
"Das war wirklich ein toller Abend! Danke für die Einladung!" Irina hatte wirklich viel Spaß an diesem Abend. In diesem Moment endet das Lied und der Geigenspieler bekommt seinen verdienten Applaus. Auch Phil Hermann persönlich kommt nun vorbei, um nach den Gästen zu sehen. "Ich hoffe, es hat geschmeckt!", sagt er. Das hofft er wirklich. Er hat nur wenig Erfahrung mit vampirischen Essensvorlieben. Doch Irina versichert dem Mann, dass alles superlecker war.
"Vielen Dank, dass Sie uns diesen Abend so ermöglicht haben." Wie zuvor vereinbart, besprechen die Herren keine Kosten vor Irina, da Pablo bereits eine Anzahlung geleistet hat und den Rest per Rechnung begleichen wollte.
"Ich denke, ich spreche für uns beide, wenn ich sage, wir werden Sie wärmstens weiterempfehlen." Lächelnd sieht Pablo erst zu Irina und anschließend zu Phil.
Irina nickt bestätigend. Was das alles für Pablo wohl gekostet hat? Doch sie hat nicht vor, die Atmosphäre zu ruinieren und danach zu fragen. Schließlich verlassen sie das Restaurant und entlassen die Mitarbeiter in ihren wohlverdienten Feierabend. Irina hakt sich bei Pablo unter. "Wie wäre es noch mit einem Verdauungsspaziergang?", fragt sie ihn.
"Mit dir immer gern." Er lächelt sie an und geht mit ihr einen Weg entlang des Flusses. "Die Zeit ist wieder viel zu schnell herum gegangen, aber ich habe das Essen mit dir in vollen Zügen genossen!"
"Ich ebenfalls. Lillys Bruder kocht auch wirklich toll. Sie hat nicht übertrieben, als sie das erzählt hat." Die beiden Vampire gehen den Flussweg weiter. Die Weiden, die der Gegend ihren Namen geben, wachsen hier in großer Zahl. "Schön ist es hier.", lächelt Irina.
Nach ein paar weiteren Schritten bleibt Pablo stehen und nimmt Irinas Hände in Seine. "Ich danke Dir sehr. Du bereicherst mein Leben und das macht mich glücklich."
Irina lächelt einfach nur. "Es ist schön, dass wir uns gefunden haben." Wann war sie das letzte Mal so verliebt? Das muss schon länger her sein. Sie erinnert sich wieder an die Action-Komödie, was quasi ihr erstes Date war. Ein komplettes Gegenteil von dem heutigen Date. Aber beides hat seinen Reiz.
Glücklich spazieren beide vom Fluss in Willow Creek weiter, bis sie irgendwann nach Forgotten Hollow ankommen. Ganz Gentleman-Like bringt Pablo seine Geliebte nach Hause. Dort angekommen bedankt er sich bei ihr nochmals für den schönen Abend. "Ich freue mich sehr auf unser Wiedersehen! Ich kann es kaum abwarten. Schade, dass der Abend nun so schnell zu Ende gegangen ist."
(In Zusammenarbeit mit @Spatz )
(Screenshots von uns beiden)
Charaktere: Jim, Tom, Valentin
Titel: Alltagsprobleme
(In Zusammenarbeit mit @KFutagoh89 und @Murloc.)
Nach dem Rennen und dem Treffen mit Flex hat Thomas sein Motorrad wieder halbwegs reparieren können. Leicht abgenervt kommt er schließlich sehr spät in die WG zurück. "Bin wieder da", ruft er laut. Jim lächelt. "Und? Wie war es?" Tom hatte ihn auch gefragt, ob er Interesse hätte, zu dem Tuningtreffen mitzukommen, doch Jim hat abgelehnt. Er hat behauptet, er müsse an dem Tag arbeiten, auch wenn das eine Lüge war. In Wirklichkeit wollte er einfach nicht zugeben müssen, wie wenig er von Autos versteht.
Tom kommt zum Mitbewohner. "Wie soll ich sagen ... Ganz ok?" Er zieht dabei seine Motorradjacke aus. "Hatten beinah Stress mit den Bullen." Jim hebt eine Augenbraue. "Die schon wieder. Die gönnen einem auch keinen Spaß.. Wie kommt es, dass ihr nur 'beinahe' Stress hattet?" Der Mitbewohner nimmt sich ein Bier aus dem Kühlschrank und setzt sich zu Jim. "Beinah, weil ich was mein Motorrad betrifft es noch abwickeln konnte. Der Rest ist einfach abgehauen ... solche Pfeifen ... echt ey." Er trinkt einen Schluck. "Haben eben alle keinen mumm." "Tja!", sagt Jim, "Aber so eine Begegnung mit den Bullen macht auch nicht viel Spaß. Zum Glück hatten sie nichts gegen dich in der Hand."
"Wohl wahr Kumpel ... Und wie war dein restlicher Tag so? Was hat Valentin so gemacht? Der pennt sicher, oder?", redet Tom weiter. "Kennst ihn ja!", sagt Jim grinsend, "der pennt doch immer bis in die Ewigkeit." "Und noch viel weiter ...", lacht Tom. "Soll er mal ... er hat es so gut ... weniger Sorgen sicherlich." "Ja... seine Sorgen müsste man haben.", sinniert Jim. "Leider habe ich dann schon finanzielle Sorgen. Leider hat sich in letzter Zeit auch niemand mehr auf unsere Anzeige gemeldet. Hoffentlich kommt nach den ersten Erfolgen jetzt nicht doch noch eine Flaute." "Ja das wäre echt sch***e, wenn das floppt ... Welche Aufträge haben wir noch?", fragt Tom weiter.
"Im Moment keine weiteren mehr, die noch ausstehen.", antwortet Jim, "Hoffentlich kommt da bald wieder mal was."
"Ohje ... ja ich hoffe das auch ...", seufzt der Zuhörer und trinkt sein Bier weiter. "Ich könnte die nächste Zeit paar Überstunden in der Werkstatt machen ... ist gerade einiges zu tun. Und mein Chef zahlt die Überstunden aus." "Das ist nett von deinem Chef. Ich wünschte, ich hätte auch einen guten Chef. Der von mir ist immer besonders knauserig. Ich wäre da längst weg, wenn ich nicht darauf angewiesen wäre, etwas zu verdienen." Jim seufzt. "Ja, ich kanns verstehen. Jochen ist da echt ein Glücksfall ... hat mir einfach eine zweite Chance gegeben ... Echt cool von ihm ...", erzählt Tom. "Ich kenn mich zu wenig mit Mechanik aus, sonst hätte ich glatt gefragt, ob der noch jemanden sucht.", antwortet Jim seufzend.
"Kein Ding, ... Wir haben seit kurzem eine Neue im Team. Die macht die Buchhaltung und so. Scheint ganz nett zu sein." "Hm, was für Aufgaben habt ihr denn sonst noch im Team? Oder sucht ihr gar niemanden mehr?", hakt Jim nach.
Kopfkratzend überlegt Tom. "Wir Mechaniker machen halt die Reparaturen. Jochen übernimmt das Management. Die Neue die Buchhaltung und Bestellungen ... Puh, sonst wäre da nicht mehr viel. Und Putzfrau willst du bei uns sicher nicht sein!", dabei lacht Tom keck. "Wäre bestimmt nicht schlimmer als mein jetziger Mistjob. Also putzen meine ich.", sagt Jim. "Ich muss wirklich mal weg von diesem Chef."
Gähnend kommt Valentin aus seinem Zimmer. "Moin Jungs!" Er geht in die Küche und macht sich einen Kaffee. Anschließend sieht er auf die Uhr. "Boar, viel zu früh am Morgen." "Moin Valentin.", grinst Jim. Für ihn ist es nicht zu früh. Er überreicht Valentin das Arbeitshandy. "Ist heute ja dein Job.", sagt er, "sorg dafür, dass sich auch ein neuer Kunde meldet." Der Angesprochene seufzt, nimmt das Handy aber dann entgegen. "Mal sehen, was sich ergibt." Grinsend beobachtet Tom die Szenerie.
Valentin schaut auf sein privates Handy. Seine Schwester Hannah hatte ihm eine SMS zugesandt. "Ja, genau!", sagt er aus dem Nichts. Jim hebt verwundert den Kopf. "Mit wem redest du?", fragt er. Valentin sieht sich irritiert um, bis er versteht, dass Jim mit ihm redet. "Ehm... Achso, ja ich bin gleich mit meiner Schwester verabredet, die arbeitet in einer Schule. Vielleicht kann ich da Werbung für uns machen!" "Gute Idee. Vielleicht könnten wir da auch Plakate aufhängen mit unserer Werbung und Nummer.", ruft Jim.
"Ein Versuch ist es zumindest wert", ergänzt Tom. Valentin hebt seinen Daumen in die Luft. "Genau, ich frag mal meine Schwester, ob sie ihre Kontakte spielen lassen kann." "Prima! Jetzt fehlen nur noch die Kunden." Doch nun ist Jim wieder etwas zuversichtlicher. Kurz überlegend beginnt Tom: "Ich könnte auch Flex fragen, ob er wobei Hilfe bräuchte ... vielleicht kommt auch so Kohle rein."
"Wer ist Flex?", hakt Jim nach. "Flex ist der Bekannte, weshalb ich da bei diesem Tuning-Treff war. Der organisiert diese Treffen." "Je mehr Aufträge, desto besser.", sagt Valentin daraufhin. Insgeheim hofft er so auf weniger Arbeit. "Ja, je bekannter wir durch Werbung werden, desto besser.", ergänzt Jim. "Und wer weiß, vielleicht braucht dieser Flex ja tatsächlich etwas."
Valentin isst noch eine Kleinigkeit und schaut dann nochmal auf sein Handy. "So Jungs, ich werde jetzt mich jetzt mal auf den Weg machen. Handy ist eingepackt. Ich sag Euch Bescheid, wie es mit meiner Schwester gelaufen ist." Er verabschiedet sich und macht sich auf den Weg. Jim winkt Valentin noch nach und dreht sich danach zu Tom um. "Hoffentlich kommen jetzt wirklich mehr Kunden.", sagt er.
Nachdenklich zündet Tom eine Zigarette an. "Auf Dauer werden wir, wenn das so weiter geht, die Wohnung und die WG nicht aufrecht erhalten können." "Ach was!", versucht Jim den Mitbewohner zu beruhigen, "wir finden schon Kunden für unsere Angebote, wirst schon sehen. Und ansonsten habe ich ja auch noch die Schwarzarbeit, bei der ich Kohle verdiene." Den Rauch aus dem Mund pustend erwidert Tom. "Hoffen wir mal das Beste ..."
Charaktere: Miss Payne, Nael
Titel: Liebelei und Streiterei
Seit der besonderen Nacht von Nael und Miss Payne waren bereits zwei Wochen vergangen! Doch die beiden nutzten dennoch jede mögliche Gelegenheit, um sich zu sehen. Die Örtlichkeit beschränkte sich allerdings auf Naels Büro im Gerichtsgebäude.
Nael wollte sich langsam heran tasten und herausfinden, welche Gefühle Miss Payne für ihn hatte. Doch das war gar nicht so einfach.
"Du bist eine wunderbare Frau." Miss Payne lächelte nur und sagte nichts. "Ich bin froh Dich kennen gelernt zu haben." Auch darauf gab sie ihm keine Erwiderung. Außerdem wollte er sie endlich mit ihrem Vornamen ansprechen. Doch Miss Payne antwortete lediglich: "Belassen wir es Doch bei Miss Payne."
Bei einem anderen Wiedersehen wollte Nael seine Gefühle zu ihr aussprechen, doch dazu kam es gar nicht. Sie sorgte dafür, dass er nicht zum Reden kam.
Ein weiteres Mal übernahm Miss Payne das Wort und fragte ihn über einige Fälle aus. Er gab ihr natürlich die Antworten, die sie brauchte, denn er war sich bewusst, dass diese Informationen wichtig waren, um der Korruption in der Staatsanwaltschaft ein Ende zu setzen.
Und so ging es die ganze Zeit über. Entweder Nael bekam keine Antworten, sondern gab Miss Payne Informationen oder aber die beiden sprachen gar nicht miteinander, sondern schlossen die Tür ab und nahmen sich Zeit füreinander.
Doch für Nael sollte es nicht einfach nur so weiter gehen. Er wollte sie besser kennen lernen, wissen wie sie lebt, wo sie wohnt, wie ihre Familie ist. Zudem hatte er bei einem Abendessen der Garcias Preis gegeben, dass er eine Frau kennen gelernt hatte und Hannah wollte, dass er sie ihnen vorstellt.
Miss Payne kommt gerade in Naels Büro, der in seine Gedanken vertieft war. "Schön Sie zu sehen.", begrüßt er sie und kommt ihr entgegen. Er küsst sie. Miss Payne dreht sich zur Seite und sieht ihn an. "Ja, ja, hier bin ich. Gibt's was Neues?" Nael nickt. "Ja, allerdings. Weißt Du, ich ... ich habe viel über uns nachgedacht. Ich möchte Dich gerne meinen Eltern vorstellen."
Miss Payne sieht ihn ungläubig an. "Bitte was?" Nael sieht sie unsicher an. "Ich.. naja, ich möchte Dich meiner Familie vorstellen." Miss Payne löst sich daraufhin von ihm. "Mit Neuigkeiten meinte ich nicht Deine Familie oder deine Vorstellungen. Ich wollte eigentlich wissen, ob Du etwas neues herausfinden konntest über die neusten Fälle."
Etwas irritiert schaut Nael zu ihr. "Achso, nein.. da gibt es nichts Neues. Aber ich würde gerne über meine Familie mit Dir sprechen. Weißt du, sie.." Miss Payne unterbricht ihn. "Nael, warte! .. Ich weiß nicht, was Du Dir erhoffst von unserer Verbindung, aber ich will Deine Familie nicht kennen lernen." Plötzlich hat Nael einen traurigen Schimmer in seinen Augen. Das hat er nicht erwartet. Er wird traurig und sieht zu Boden. Miss Payne scheint seinen Blick zu verstehen. "Ehm, Nael, ich.." Sie nimmt seine Hand. "Ich wollte nur damit sagen, ich bin noch nicht so weit. Das geht mir zu schnell." Nael sieht nun auf. Er ist erleichtert. Und ich dachte schon, sie will nur Vergnügen und Informationen. Natürlich, ich bin viel zu schnell. Die Arme. "Es tut mir Leid.", entschuldigt er sich. "Nael, das stresst mich.", erwidert sie ihm. "Ich wollte Dir keinen Stress machen. Das war nicht meine Absicht. Ich möchte Dich einfach besser kennen lernen.", sagt er daraufhin zu ihr.
Miss Payne verhärtet ihr Gesicht. "Ich versteh nicht, was das soll. Ich habe viel zu tun und jetzt machst Du mir so einen Druck. Nael, das kann ich nicht." Der Angesprochene ist wieder verunsichert und gibt sich die Schuld für ihre Reaktion. "Miss Payne, bitte. Es tut mir Leid. Das wollte ich wirklich nicht." Seine Geliebte hingegen seufzt und schüttelt den Kopf. "Nael, ich bin zutiefst verletzt. Ich brauche deine Hilfe bei einer sehr wichtigen Angelegenheit. Wir sind kurz davor, die Staatsanwaltschaft mit ihren Machenschaften zu Fall zu bringen. Hättest Du nicht noch so lange Geduld haben können? .. Jetzt weiß ich gar nicht, ob Du die ganze Sache so ernst nimmst, wie ich dachte. Ich bin davon ausgegangen, die Gerechtigkeit für die Menschheit steht für Dich an erste Stelle - so wie bei mir - und nicht deine eigenen Bedürfnisse und Wünsche. " Nael sieht ein großes Missverständnis vor sich und möchte sie beruhigen.
Als er ihre Hände nehmen will, schlägt sie die Seinen weg. "Hör auf, lass mich. Ich brauche jetzt Zeit für mich. Wenn ich Dir irgendwas bedeute, dann respektierst Du das und hältst weiterhin die Augen und Ohren offen!" "Warte doch, ich meinte das doch gar nicht so.", sagt er verzweifelt.
Miss Payne verlässt den Raum. Nael muss kurz schlucken, bis er realisiert, was gerade passiert ist. Der erste Streit! Es fällt ihm unglaublich schwer, sie einfach so gehen zu lassen. Ihm ist zum Heulen zumute. Er versucht sich zu fangen und wird gleich, wenn er sich etwas beruhigt hat, seine Mutter anrufen. Er braucht dringend Rat.
Miss Payne hingegen verlässt das Gerichtsgebäude, jedoch ist sie scheinbar nicht mehr aufgebracht. Zumindest sieht man es ihr nicht mehr an. Sie scheint vor den anderen Staatsanwälten und Mitarbeitern den Schein zu wahren, oder?
Charakter: Lilly
Titel: Telefongespräche
Das Handy klingelt. Es ist Lillys Bruder Phil. Lilly lächelt. Sie ist schon ziemlich neugierig. Immerhin hatte er ja was davon erzählt, dass ein Vampir eine Sonderanfertigung haben wollte für ein Abendessen zu zweit.
"... super gelaufen, Sis!" Phil erzählt, dass es den Gästen geschmeckt hat und bedankt sich erneut für die Vampirtipps. "Nichts zu danken. War doch gar kein Problem!", ist Lillys Antwort darauf. "Hat es sich denn gelohnt? Finanziell meine ich?"
"Oh, der Herr Vampir war sehr großzügig. Das dürfte auch den Einkommensverlust ausgleichen, den ich hatte, weil ich keine anderen Gäste bedienen konnte während der geschlossenen Gesellschaft. Aber auch allein wegen der Herausforderung hat der Abend Spaß gemacht."
Lilly freut sich, dass ihr Bruder mittlerweile toleranter Vampiren gegenüber ist. Das war nicht immer so. Die beiden plaudern noch eine Weile über dieses und jenes, bis Phil das Gespräch schließlich beendet und sich verabschiedet.
Kaum hat er aufgelegt, klingelt erneut das Handy. Verwundert sieht Lilly drauf. Wahrscheinlich hat Phil doch noch was wichtiges vergessen, das es zu besprechen gibt. Ohne auf die Nummer zu achten, nimmt sie ab. "Was gibt es denn, Phil?", fragt sie.
Doch der Anrufer ist nicht Phil. "Nicht Phil, Irina! Ich muss dir echt was erzählen..."
Und das tut Lillys Freundin dann auch. Sie erzählt von Pablos Einladung, von den Abend, von einer unvergesslichen Zeit... und dass sie sich verliebt hätte. Lilly lächelt. Irina war schon immer altmodisch. Wenn sich Pablo wie ein Gentleman verhält, wird sie das sehr beeindruckt haben. Doch sie gönnt es Irina. Pablo ist ein netter Kerl und Lilly glaubt nicht, dass er verwerfliche Absichten hinter all dem hat. Immerhin hat er ja eh schon so gewirkt, als hätte er sich in Irina verliebt. Offenbar erwidert diese nun auch die Gefühle. Wie schön.
Erst als auch dieses Telefonat endet, fällt Lilly auf, dass Irina vom 'Panorama' gesprochen hat. Waren sie und Pablo etwa Phils geheimnisvolle Vampirgäste?
Charaktere: Ellie, Bea, Tani, Vero
Titel: Ein tierisches Vergnügen
Heute hat Vero den Friseur aufgesucht. Sie möchte eine neuen Schnitt, etwas cooles, lässiges ... etwas was zu ihr passt. Und der Friseur versteht sein Handwerk. Mit neuem Look verabredet sie sich mit den Freundinnen zu dem Besuch im Zoo. Sie ist gespannt was für Tiere sie alles sehen werden.
Bea und Ellie sind auch schon aufgeregt. Sie sehen Vero bereits am Zooeingang, wo sie sich verabredet haben. Nouki hat leider abgelehnt, aber Tani wollte mitkommen, ist aber noch nicht da. "Hallo Vero.", grinst Bea, "coole neue Frisur. Steht dir!" Sie lächelt, da sie selber ja ebenfalls vor kurzem einen neuen Haarschnitt gewagt hat. "Ja, sieht super aus!", bestätigt auch Ellie.
Leicht errötet lächelt das Mädchen die Freundinnen an. "Danke, ihr seid cool. ... Eure neuen Frisuren auch toll. Wir sollten einen Club gründen, findet ihr nicht?" - "Die Fashion Girls gibt es als Namen ja schon. Wie wäre es mit dem Namen "Super-Styles?", schlägt Bea lachend vor. Auch sie freut sich über ihre neuen Haare. Vero winkt ab. "Na ... das hört sich für mich zu Girlihaft an. ... Vielleicht sowas wie Kidz from the blocks?"
Bea lächelt. "Auch ein guter Vorschlag.", sagt sie und grinst noch immer. Zu Ellie sehend sagt Vero: "Das blau fällt auch sehr auf ... irgendwie haben wir uns alle seit dem Umzug in die neue Schule verändert. ... Außer Blaze, der Volltrottel." Nun muss Ellie lachen. "Der ist zu abgelenkt von Viola!" Auch wenn sie es nicht zu 100% sagen kann, vermutet sie schon, dass er in die Vampirin verliebt ist. Und sollte sie sich da irren, ist das jetzt ja auch egal. Er ist ja nicht hier um ihre Aussage zu hören. "Gut so, dann geht sie uns nicht auf den ... pardon ... Sack", grinst Vero zurück. Zu Bea sehend: "Du hast dir aber nur die Haare, nicht deine Schuppen, whatever, machen lassen oder?" Sie meint dies im Spaß und spielt auf eine Maniküre an. Bea grinst. "Nein, nur die Haare.", sagt sie, auch wenn sie versteht, dass die Frage nicht ganz ernst gemeint war.
In diesem Moment kommt auch Tani an. Die Mädchen begrüßen die Freundin mit einer Umarmung. Nun sind sie endlich vollzählig.
Dann schaut die Blondine zum Eingang. "Wollen wir dann mal reingehen?" - "Ja, gehen wir.", sagt Ellie.
Gemeinsam bezahlen die Schüler*innen, dank Schülertickets, ihren günstigen Eintritt und betreten den Zoo. "Was schauen wir uns zuerst an?", dabei zeigt Vero auf den großen Zooplan.
"Hm... Ich mag das Aquarium.", schlägt Bea vor. Als Meersim hat sie immer eine Vorliebe für die Meereswelt. Und der Zoo hier hat auch einen Bereich für aquatische Tiere.
"Aber mal dumm gefragt ... Findest du es dann nicht komisch Fische in einem Wasserbecken anzuschauen? Weil in Sulani schwimmen die frei ...", fällt Vero spontan ein. "Aber deine Vorliebe kann ich allerdings verstehen. ... Ich finde an sich Tiere ganz nice. So ein Lieblingstier, mit Ausnahme von Nicodemus und Justin, habe ich keins."
"Eigentlich hast du da schon Recht.", gibt die Meerfrau zu, "aber auch da gibt es nicht jede Fischart. Hier im Zoo gibt es bestimmt welche, die ich noch nicht mal kenne." Nickend sieht Vero zu Ellie und Tani. "Und wie ist es bei euch?" Ellie ist einverstanden. Sie sieht zu Tani um auch ihre Meinung zu hören.
Tani nickt ebenfalls. Sie ist schon den ganzen Morgen in ihren Gedanken versunken. Mal dachte sie nicht an die Situation zuhause und heute war es wieder ganz schlimm. Daher hofft sie, beim Zoobesuch mit ihren Freundinnen eine Ablenkung zu erhalten.
"Wir können ja den Zoo komplett abgehen, vielleicht finden wir auch Bereiche mit Tieren, an die wir so spontan gar nicht denken. Ich mag zum Beispiel gerne die Affengehege. Mal sehen, welche Arten dort vertreten sind. Aber erstmal will ich Haie sehen." Sie grinst.
Und so ist es abgemacht und die Mädchen starten im Aquarium. Noch haben sie zwar keine Haie gesehen, aber viele bunte Fische... und Schildkröten! "Schildkröten brüten in Sulani auch.", erzählt Bea gerade als sie diese Tiere sieht, "das ist immer ein toller Anblick, wenn die Minis dann Richtung Wasser kriechen."
"Schwimmt ihr auch mit Schildkröten zusammen?", fragt Tani interessiert. "Meistens stören wir sie nicht weiter, aber manchmal ergibt sich das schon.", erzählt Bea, "aber dann eigentlich nicht mit den ganz jungen Schildkröten." - "Die ganz jungen sind mega süß", ergänzt Vero.
"Oh schaut mal!" Tani beobachtet zwei junge Schildkröten, die scheinbar miteinander spielen. Sie ist sehr fasziniert. "Jetzt hätte ich auch gerne welche!"
"Die sind wirklich süß.", bestätigt auch Bea und beobachtet die beiden Tiere. "Wie man ja sieht. Ich habe keine, die ich als Haustier bezeichnen würde, aber in freier Wildbahn gibt es in Sulani ja viele."
"Ich hab nur mitbekommen, dass viele Reptilen bedroht sind, weil viele Sims die bejagen und soweiter. Echt krass oder?", fällt Vero ein.
"Oh ja. Und schlimm. Am liebsten sehe ich Tiere auch in der Freiheit, aber für viele ist der Zoo leider die einzige Überlebenschance.", seufzt Bea daraufhin. "Das ist wohl wahr", stimmt die Blondine zu. Sie schaut sich weitere Aquarien und Terrarien an. "Aber viele Tiere sehen echt abgefahren aus." Auch Tani bewundert die unterschiedlichsten Fische in Form und Farbe. "Einige davon habe ich noch nie zuvor gesehen."
"Ich auch nicht.", sagt Bea, "Auch wenn es in Sulani viele Fischarten gibt, so sehe ich diese hier zum ersten Mal!" Sie zeigt auf einen bunten Fisch im Aquarium.
Vero läuft die Aquarien ab und bleibt vor den Seepferdchen stehen. "Die sind ja auch cool." Das Mädchen zeigt auf die Hippokampen. Ellie grinst und betrachtet die Tiere neugierig. "Müssten nur noch etwas größer sein, so als Unterwasserreittier! Zügel drauf und los!" Sie muss dabei selber lachen.
"Die Idee find ich cool, Ellie", stimmt Vero der Freundin zu. Auch Bea muss grinsen.
"Könnt ihr eigentlich reiten?", fragt Tani.
"Leider nein.", sagt Bea, "in Sulani gibt es nicht so viele Reiterhöfe, wo ich es hätte lernen können." Aber Ellie war als kleines Mädchen früher mal reiten. Die Teenagerin erzählt auch gleich davon: "Ich ja! Ist aber auch schon länger her."
Vero schüttelt den Kopf, auf Tanis Frage hin. "Nein. Reiten hat mich noch nie interessiert." Sie gehen weiter und kommen zum Ausgang des Aquariums. "Dann lasst uns mal schauen, was es noch für Tiere hier gibt." - "Klar, gehen wir!" Ellie freut sich schon auf die anderen Tiere. Auch Bea folgt lächelnd.
Die Freundinnen kommen an ein Gehege mit Giraffen, Zebras und anderen Savannentiere. "Da schaut mal. Man kann eine Tour buchen und mit nem Jeep ins Gehege fahren. Wollen wir das machen?" - "Auja, super Idee, Vero!", ruft Bea begeistert und auch die anderen Mädchen stimmen zu. Die Safari kostet extra, aber das ist ihnen egal.
Sie steigen in den Jeep ein. Ein Erwachsener als Fahrer und einer als "Führer" befinden sich ebenfalls im Wagen. "Willkommen auf eurer Mini-Safari. Frage: Welche Tiere der Savanne kennt ihr bereits?"
Bea zählt Löwen und Zebras auf, während Ellie Giraffen beiträgt. Es gibt natürlich noch andere Tiere, doch das sind die ersten, die ihnen einfallen.
"Elefanten?", fügt Vero hinzu. Sie kennt sich jetzt nicht so gut darin aus. Der Erwachsene nickt. "Sehr gut. Ihr habt schon einige wichtige Tiere aufgezählt. ... Bei unserer Mini-Safari fahren wir durch das Savannengehege, in dem wir Zebras, Strauße, Giraffen und Antilopen halten. Auf geht's." Er gibt dem Fahrer ein Zeichen und der Jeep setzt sich in Bewegung. Ein erstes Tor öffnet sich, sie gelangen in eine "Übergangszone". Erst als das Tor sich hinter ihnen schließt, öffnet sich das eigentliche zum Gehege. Zebras rennen bereits vom Tor weg, als das Fahrzeug ins Gehege rollt.
Ellie lächelt. Sie freut sich, wieviel Platz die Tiere in diesem Gehege hier haben. Das mit dem Einsperren ist der Punkt, den sie an Zoos nicht wirklich mag, auch wenn sie weiß, dass es für manche Arten die letzte Überlebenschance ist. Aber wenn das Gehege wirklich so viel Platz bietet wie hier, umso besser!
"Super schön!", sagt Bea, die gerade einige Giraffen beobachtet, die am Horizont zu sehen sind.
Begeistert schaut sich Tani die Tiere an. "Oh seht mal da!" Sie zeigt auf ein Giraffenjunges und ist ganz fasziniert. "Das könnte ich glatt mitnehmen!" Sie zückt ihr Handy aus der Tasche und macht ein paar Fotos.
Auch Ellie freut sich. "Das ist ja sooo süß!", sagt sie. Wenn es um Tierbabys geht, ist sie immer begeistert. Bea, die das Fohlen erst jetzt bemerkt, staunt ebenfalls und macht Fotos.
Auf der Tour können die Mädchen viele weitere Tiere bestaunen. Der Tour-Guide erklärt ihnen viel. So lernen die Teenager noch einiges, was sie bisher nicht wussten. Der Jeep verlässt schließlich das Safari-Gehege und die Freundinnen verlassen den Wagen. "Jetzt hätte ich Bock auf einen Snack. Wollen wir kurz in den Zoo Imbiss gehen?", schlägt Vero vor. Tania nickt zustimmend. "Ich hab schon Hunger!", ruft Ellie begeistert. Bea stimmt zu.
Die Mädchen machen sich auf zur Imbissbude. Das Essen dort ist sicherlich nicht das gesündeste, auch wenn die Preise überteuert sind. Aber ab und an kann man sich das trotzdem mal gönnen. Es gibt Sitzplätze außen und innen, und die Teenagerinnen entscheiden sich für einen Außenplatz. Von hier aus haben sie das Safarigelände im Blick und sehen ab und an auch wieder die Giraffen oder andere Tiere.
Bea hat sich ein Sandwich bestellt, mit geschmolzenem Käse und Schinken. Ellie hält sich dann an den Bowling-Center-Besuch und bestellt auch hier Pommes. Auch Tania hat sich eine Pommes bestellt mit dick Mayo dazu. Vero hat diesmal auch Bock auf Sandwich. Sie hat sich Bea angeschlossen und ein Puten-Sandwich mit Ei gewählt. Kauend sieht sie sich um. "Denkt ihr, dass Herr Aratos mit uns auch in den Zoo oder sowas ähnliches wegen dem Bio-Unterricht gehen wird?"
Bea bezweifelt das. "Unwahrscheinlich. Eher schauen wir ein Tiervideo in der Schule. Der Zoo ist auch zu groß, um ihn während einer Doppelstunde zu besuchen." Doch Ellie grinst nur. "Das wäre jedenfalls mal interessanter Bio-Unterricht!"
Mit einer Idee fällt Tania ins Wort. "Wir könnten doch mal einen Ausflug vorschlagen in Verbindung mit einer Präsentation. Zum Beispiel über einzelne Arten oder so."
Vero nickt. "Wer weiß, was Aratos sich überlegt hat ... Freut ihr euch schon auf die Halloween Party?", Sie wechselt fix das Thema.
"Oh ja!" Ellie muss grinsen. "Das Deko-Team hat auch wirklich toll gearbeitet." Sie verrät Vero nichts von den leuchtenden Augen, die sie mit Viola in die Fledermaus-Puppen genäht hat. Ob Viola Blaze davon erzählt hat oder nicht weiß Ellie nicht, aber von ihrer Seite aus wäre das eine tolle Überraschung. Vero lacht. "Wir sind auch die Besten."
Im Gegensatz zu Ellie und Vero, zuckt Tania nur gelangweilt mit den Schultern. "Hauptsache es gibt Alkohol und süße Typen." Sie isst ohne ihre Miene zu verziehen weiter ihre Pommes.
Oh je, was ist nur los mit Tani? Ellie macht sich Sorgen. So ist sie doch sonst nicht drauf.... Aber vielleicht hat sie einfach nur einen schlechten Tag und morgen ist alles wieder normal. Da sie nicht aufdringlich sein möchte, behält Ellie ihre Gedanken für sich. Auch Bea widmet sich wortlos ihrem Sandwich.
Vero sieht zu Tania und grinst. "So so ... und hast einen bestimmten im Auge?" Dabei stupst sie die Freundin spielerisch mit den Ellenbogen an. Diese schüttelt nur den Kopf. "Nee, ich will nur Spaß."
Jetzt ist auch Ellie wieder beruhigt. "Bestimmt gibt es in den Nachbarklassen nette Jungs, wenn das auf unsere eigene auch nicht zutrifft." Die Blondine grinst. "Ja, die haben nur Flausen im Kopf."
"Am liebsten sind mir auch ältere Jungs. Unsere Mitschüler kann man vergessen." Tania seufzt.
"Vor allem Blaze!", stimmt Ellie ihrer Freundin zu. Bea enthält sich. Sie mochte Keito, der nun ja nicht mehr da ist. "Es sind ein paar, die finde ich in Ordnung.", sagt sie, "aber nicht in romantischer Hinsicht." Das Projekt mit Dave fällt ihr da ein, als sie mit ihm am Strand war. Doch auch wenn sie gelernt hat, ihn mehr zu respektieren und seine lockere Art zu mögen gelernt hat, so ist sie trotzdem nicht verliebt in ihn.
"Leon hat nur Sport im Kopf ... wie Dave. ... Buzz ist ein Buch mit Sieben Siegel. Nur Chip scheint anders zu sein. Sonst wäre Denize wohl nicht mit ihm zusammen." Vero isst ihr Sandwich weiter.
"Ja, und Breuer hat nur Einschleimen bei den Lehrern im Kopf.", fügt Ellie noch hinzu. Bea mischt sich ein. "Ja, aber Breuer ist mir eigentlich egal. Der lässt die Leute wenigstens in Ruhe. Mit Chip hatte ich bisher allerdings zu wenig zu tun, um ihn richtig einschätzen zu können. Ich weiß, dass er gerne skatet und dass er Blaze' bester Kumpel ist, aber ansonsten nicht viel."
Tania sieht von Ellie zu Vero und Bea. "Ich hab keine Ahnung, aber aus der eigenen Klasse oder Stufe jemanden zu Daten halte ich nicht für sinnvoll." Vero lehnt sich zurück und schaut in den Himmel. "Ich weiß nicht mal, ob ich überhaupt einen Jungen daten möchte ..." - "Stehst du eher auf Mädchen?", fragt Bea neugierig. Es ist ihr egal, ob Vero lesbisch ist oder bi oder was auch immer. So lange sie glücklich ist, kann sie stehen, worauf sie möchte. Aber sie ist neugierig.
Vero sieht verwundert zu Bea. "Wie kommst du darauf? ... Nö, ich steh nicht auf Mädels ... Das überlass ich eher Nadine. ..." Kurz muss die Rednerin schmunzeln. "Ich hab das anders gemeint ... ich habe irgendwie null Interesse irgendwen zu daten ... Ok ... damals fand ich Chip ganz cool ... Aber mittlerweile ... ich bin zufrieden so wie es jetzt ist ... Versteht ihr was ich meine?"
"Ah", Bea lächelt, "Dann habe ich deine Aussage wohl missverstanden. Ich bin im Moment auch zufrieden ohne festen Freund, aber irgendwann in der Zukunft möchte ich dann schon jemanden finden. Es muss allerdings auch nicht jetzt sofort sein." Ellie hört den Gesprächen einfach nur zu. Die Mädels wissen ja von Sven, daher hält sie es nicht für nötig, erneut davon zu erzählen.
"Würdest du dir dann einen Meerman oder wie ihr das so nennt vorstellen oder ist das egal?", harkt Vero nach. "Oh, das ist mir egal, solange alles andere passt.", antwortet die Gefragte, "Ein Vampir wäre vielleicht schwierig, wenn er tagsüber nicht unterwegs sein kann, aber wenn der Charakter stimmt, könnte ich mich wohl auch damit arrangieren. Es gibt bisher nur keinen, in den ich verliebt wäre. Ich mag Shane wirklich gerne, aber es ist halt keine Liebe." Shane ... ja ... ihn hat Vero auch ewig nicht mehr gesehen. "Ja, er hat das Herz am richtigen Fleck ... Ich frag mich allerdings ...", nachdenklich sieht Vero wieder in den Himmel, "was es noch für Kreaturen da draußen gibt ..." - "Bestimmt einige, von denen wir nicht einmal Ahnung haben.", mischt sich nun Ellie ein. "Von einem Werwolf hast du ja auch schon mal erzählt, da gibt es bestimmt noch andere Monster." - "Ja ... hoffe wir begegnen keinem bösen Monster, was uns fressen will ... ein Werwolf reicht vollkommen ... kein Bedarf auf mehr", ergänzt Vero. Tania hört dem Gespräch beiläufig zu. Sie ist in ihren Gedanken ganz woanders und weiß auch nicht, was sie dazu sagen soll.
Dann sieht Vero zu Ellie. "Wie läuft es mit Sven?" - "Oh, wir reden freundschaftlich mal hin und wieder, aber wir beide haben gemerkt, dass es mit einer romantischen Beziehung nicht klappt. Er denkt das zumindest. Ich hätte mir schon etwas vorstellen können. Aber ich werde das wohl akzeptieren müssen. Vielleicht finde ich ja mal jemanden." - "Bestimmt!", sagt Bea. "Schade", entgegnet Vero. "Hätte es dir von Herzen gegönnt." Ja das Musikfestival, wo sich Ellie und Sven kennengelernt haben, war richtig toll.
"Aber genug von Jungs.", wechselt Ellie das Thema, "Was wollen wir uns hier im Zoo denn noch anschauen? Ich fände die Raubtiere wie Bären oder Tiger ja cool, wenn die so etwas hier haben." - "Dann gehen wir doch einfach auf Erkundungstour. Was meint ihr?", schlägt Vero vor. "Auf jeden Fall!", ruft Ellie begeistert.
Die Mädchen bezahlen und machen sich dann auf den Weg. Es ist ein großer Zoo, der auch Tiger und Löwen hat, sowie Füchse und Wölfe.
Auch ein Streichelzoo ist vorhanden, in dem Bereich, wo die Bauernhoftiere untergebracht sind. Die Mädchen sind begeistert von den niedlichen Ziegen und Schafen dort und geben auch etwas für Tierfutter aus. Schließlich endet dieser schöne Tag jedoch. Auf dem Rückweg gibt es noch ein leckeres Eis für jeden.
(In Zusammenarbeit mit @KFutagoh89 und @Spatz )
Charaktere: Viola, Blaze, Mel, Chip, Denize
Geschichtsstrang: Die Suche nach dem Kristall
Die Freunde fuhren mit dem Schiff hinüber zum sonnigen Sulani. Selbst nachts und im Herbst spürt man die sommerliche Ferienstimmung. Simswelt ist ein Wunder. So viele verschiedene Klimas ohne das es Umweltkatastrophen auslöst. Das zieht jährlich viele Besucher von anderen Kontinenten hier her.
Während der Fahrt hob Melissa den Kopf in den Wind. Die Haare wehten episch hinter ihr und sie genoss die Fahrt. Es gab keinen Grund für sie schlecht gelaunt zu sein. Sie hat gestern Abend einiges erledigen können. Nicht nur für Blaze‘ Bruder, auch für Violas Sonnenwendetrank.
Blaze stand die Fahrt über mit verschränkten Armen an der Reling und starrte aufs Wasser. Am Handgelenk hat er eins der breiten Lederarmbänder welches juckt und scheuert. Er versucht es zu ignorieren. Das schlechte Gewissen plagt ihn. Viola hat ihm von ihren toten Großeltern erzählt, weil sie keine Geheimnisse vor ihm haben will… es ist so zum kotzen. Blaze verlor sich schweigsam im Anblick des vom Mond beleuchteten Wassers und zwang sich nicht an gestern Abend zu denken.
Während der Überfahrt sah Viola zu Blaze. Irgendwie schien er etwas distanziert zu sein und ihr nicht in die Augen sehen können. Oder war das nur eine Täuschung? Doch sie fragte ihn nicht laut und hing ihren eigenen Gedanken nach.
Denize hingegen studierte neben Chip die sulanische Karte. Sie hat letzte Nacht Nachforschungen betrieben, diese Karte ausgedruckt und die Höhlen markiert. Insbesondere die Geschützten, was auf fast alle zutraf. Sie grübelte die Fahrt über dem Rätsel nach. Hitze, Höhle. In der Nähe des Vulkans gibt es zwei Höhlen. Eine davon ist im und unter Wasser. Ohne Taucherausrüstung werden sie keine Chance haben. Denize fragte sich, vor wie vielen Jahren die Kristalle versteckt worden waren. Was wenn die Höhle damals nicht unter Wasser stand? Sie legte die Karte zusammen und verlies zusammen mit den anderen das Schiff. Das nächste würde erst am Morgen wieder kommen und sie hoffte, dass sich das nicht auf ihre Schulleistung auswirken wird.
Durch Chips Kopf geisterten verschiedene Erinnerungen an den Sommer, das Festival und die beklommene Überfahrt am Ende. Dankbar saß er neben Denize, genoß den Fahrtwind, den Anblick von Mel, die wie eine Gallionsfigur mit wehendem Haar an der Reling stand und tat so, als würde er konzentriert mit Denize die Karte von Sulani studieren. Eigentlich war er nur dankbar dafür, dass sich zwischen ihnen alles zum Guten gewendet hatte und sie hier auf dem Schiff zusammen einem Abenteuer entgegen sahen.
Am Strand findet die Gruppe sich wieder. Blaze nimmt eins der Walkie Talkies vom Gürtel und reicht es Chip mit den Worten, „Kanal 1.“ es sind nicht die billigsten Kinderspielzeuge aber auch nicht die besten Hightech Geräte. Es sind Funkgeräte auf Rich-Kid-Niveau und werden eine ordentliche Reichweite aushalten. Bevor Mel fragen kann wo sie beginnen wollen, sagt Denize eifrig. „Wir sollten zum Vulkan gehen. Dort beginnt das Rätsel.“
Das Walkie Talkie an seinem Gürtel befestigend wirft Chip seinem Freund einen prüfenden Blick zu. Er war die ganze Überfahrt lang schweigsam und wirkt derzeit mal wieder wie eine Auster. Normalerweise nützt Chip Rauchpausen in der Schule um zu fragen, aber nach der unangenehmen Szene auf dem Schulhof hält er sich zurück und ist froh dass sie überhaupt wieder normal miteinander umgehen.
Viola zieht sich die Schuhe aus und spürt den Sandstrand unter ihren Füßen. Sie sieht zu Denize. Sie ist nicht ganz so überzeugt wie diese, tatsächlich etwas zu finden. Mit dem Rätsel hätten viele Gegenden und Orte gemeint sein können... Aber immer noch besser, als die Suche tatsächlich im Abwasserkanal zu beginnen. "Gut, dann fangen wir dort an.", sagt sie nur. Wie gerne hätte sie ihre Zeit hier anders verbracht. Wann ist sie mal am Strand? Sie hätte den Abend am Meer verbringen können, anstatt mit der Suche nach einer Nadel im Heuhaufen. Allerdings ist sie Mel auch etwas schuldig und sie hätte auch die Jungs nicht im Stich gelassen. Daher wird auch sie bei der Suche helfen.
Blaze bemerkt Viola und sieht ihr zu wie sie den noch warmen Sand unter den Füssen genießt. Er erinnert sich dabei ans Festival, an den Abend am Strand, als sie zum ersten Mal schwimmen waren. Warum sind sie nicht eher hergekommen bei Nacht? Weil Sulani das Sonnenland schlechthin ist. Der Gedanke kam ihm deswegen nie. Idiot.
Sie passieren die Bar die am Fuß des Vulkans mutig stand hält und besteigen den Berg. Das Lodern und Blubbern der heißen Lava im Inneren hört sich von weitem schon an als würde zähflüssiger Honig überkochen. Je näher sie kommen desto lauter wird es. Aus der Öffnung steigt dicker Rauch. Zur Sicherheit wurde das Gebiet abgesperrt. Die rostige Kette soll Besucher und Touristen davon abhalten in das kochende Feuer zu fallen. Sie ist warm von der Umgebung und die Gruppe kann die Hitze der Glut auf der Haut spüren. Noch ist sie nicht unangenehm, doch es ist als würde man an einem großen Lagerfeuer stehen und je näher man ihm kommt desto unangenehmer wird es irgendwann.
Blaze steigt über die Kette, die Rauchsäule im Blick. „Das solltest du nicht…“ wendet Denize ein, „das ist gefährlich.“ Blaze hält inne, denkt nach und nickt, „Stimmt, halt mal, sonst gehts kaputt.“ er reicht ihr sein Funkgerät und das Handy. Er ist erst einen Schritt gegangen, und schon brennt es eine Nuance mehr auf der Haut. Erneut schaut er zurück, Mel nimmt Abstand von der Kette. „Tut mir Leid, die Hitze ertrag ich nicht..“ Sie mag sonnenresistent sein, kann große Hitze aber nicht aushalten. Sie mag den Winter lieber als den Sommer und sie würde nie in ein beheiztes Schwimmbad steigen. Mels Körpertemperatur wäre für Sims maximal beunruhigend.
Denize bleibt an der Kette stehen und starrt ihn an, „Geh nicht so nah ran! …Bitte.“ Das fehlt ihr noch, wenn sie in ihrem aktuellen Mentalzustand einen Freund beim schmelzen in heißer Lava zusehen müsste.
Beim nächsten Schritt spürt Blaze schon wie seine Augen trocken werden und er vermehrt blinzeln muss. Er ist sich nicht sicher ob er weiter gehen soll oder muss. Wie war das Rätsel? Nichts hören, nichts sehen? Das Brodeln hier ist laut, und die Hitze trocknet gefühlt jegliche Feuchtigkeit aus seinem Körper. Blinzeln wird anstrengend… Irgendwann, hat er das Gefühl keinen Schritt mehr machen zu können, weil es zu unangenehm wird. Sein Gesicht ist bereits gerötet und als er sich umdreht, merkt er direkt wie angenehm kühl es ist, wenn sein Körper die Wärme abschirmt. Angestrengt blickt er in die Ferne. Doch bevor er etwas sehen kann was sie weiter bringt, knallt es hinter ihm und er zuckt sofort zusammen. Mit eingezogenem Kopf dreht Blaze den Blick zum Vulkan der heute wütend zu sein scheint.
Denize schlägt die Hände vor den Mund. Sie hat gelesen, der Vulkan sei zwar aktiv, aber mehr oder weniger ruhig. Mal steht das Magma höher, mal tiefer. Überlaufen sollte er laut Studien nicht, sonst wäre der Besitzer der Bar unten ein sehr Unglücklicher. Aber es könne schon mal passieren das Blasen platzen und sich Rinnsale bilden die den Berg hinab führen. Bis nach unten schaffen sie es meist nicht. Normalerweise nicht mal bis zur Absperrung, dafür ist sie schließlich da. Aber Blaze ist jetzt gefährlich nah und zu erschrocken. Den Moment den er braucht um zu realisieren, dass ein kleiner Tropfen Lava ausreicht um ihm eine Verbrennung 9. Grades zu verpassen, bewegt er sich nicht, obwohl er besser die Beine in die Hand nehmen sollte.
Je länger Viola die Gegend hier erlebt, desto mehr hat sie das Gefühl, dass vielleicht doch etwas dran ist an der Vermutung, der Kristall könnte hier sein. Irgendwie passt das Gedicht ja doch ganz gut. Aber ist Taldren wirklich verrückt genug dazu? Laut Mel scheint das ja auch der Fall zu sein.
Sie blickt in Richtung des Vulkans, der sich hier ehrfürchtig erhebt. Ein wenig Respekt flößt ihr das schon ein. Wie auch das Sonnenlicht ist das etwas, das sie verbrennen könnte.. im wahrsten Sinne des Wortes.
Blaze hingegen lässt sich von der Absperrkette nicht beeindrucken. Normalerweise respektiert Viola Mut und sie mag keine Feiglinge... aber die Grenze zwischen Mut und Dummheit ist manchmal ziemlich eng. "Ja, ich spiel nicht gerne Moralapostel und bin sicherlich nicht die vernünftigste Person der Welt, aber hier solltest du vielleicht wirklich nicht zu nah ran gehen.", sagt sie in Blaze' Richtung. Ihre Stimme wirkt dabei allerdings ruhiger als die von Denize. "Auch Taldren ist vermutlich nicht feuerresistent." Oder ist er das vielleicht doch? Was weiß sie schon, was für Zauber so ein Magier in Petto hat? Doch dann macht Viola einen anderen Vorschlag: "Vielleicht kann ich aus der Luft etwas erkennen! Außerdem bewegte sich Taldren doch laut Gedicht vom Alptraum fort und nicht darauf zu." Nur... in welche Richtung?
Erleichtert dass Viola im quasi die Worte aus dem Mund nimmt ruft Chip angespannt Blaze zu:" Alter, komm da weg. Hat keiner gesagt, dass die Haut echt erst Blasen werfen muss, er ist ins Dunkel geflüchtet und das machen wir jetzt auch!" Blaze da am Feuer stehen zu sehen erinnert ihn an Kindheitstage, als sie gefühlt riesige Holzhaufen entzündet hatten, die auf Blaze immer eine stärkere Anziehungskraft ausgeübt haben als auf ihn selbst. Für ihn war es fun und das Gefühl etwas mächtiges ins Leben gerufen zu haben, für Blaze..? "Ich hab kein Bock dich dann irgendwo im Meer ablöschen zu müssen wie so ne gegrillte Paprika." Er dreht sich zu Viola. "Gute Idee. Flatter mal und schau ob's nen Höhleneingang gibt hier irgendwo, weit wird Taldren wohl nicht gerannt sein."
Denize kriegt die Krise, ist die die einzige die empathisch genug ist zu sehen, dass er dort in eine Art Starre versetzt ist? Ihr reicht 's, sie drückt Chip sein Handy und das andere Funkgerät in die Hände und steigt über die Kette. Erst auf halbem Weg erinnert sie sich wieder an das Baby, aber sie ist jetzt hier und läuft weiter, packt Blaze am Handgelenk und zieht. Das scheint zu helfen. Blaze sieht sie an und sie fallen erst mal in den Sand.
Chips Reaktion kommt verspätet, er will Denize am Arm packen und aufhalten, aber Blaze' Sachen in seiner Hand hindern ihn daran und so bleibt ihm nur noch ihr erschrocken hinterher zu schauen, als sie sich dem Krater und Blaze nähert. Was ist bloß in ihn gefahren? Er gefährdet nicht nur sich selbst, sondern jetzt auch noch andere.
Die Funken die der Vulkan ausspuckt werden größer und fliegen weiter. Schnell rappeln sich beide auf und laufen zurück. Denize blickt nur auf die Absperrung, Blaze' Blick geht weiter. Da unten kann er ein dunkles Loch in einem der anderen Gebirgsketten der Insel erkennen. Dunkler als der Rest der nachtgrauen Gegend. Er stolpert wie Denize über die Kette und betastet das leicht gerötete Gesicht welches immer noch warm ist. "Danke..." sagt er zu Denize bei der das Adrenalin noch nachwirkt. Ihr Herz pocht. "Du bist ein Idiot." entgegnet sie.
Mel die noch weiter unten alles beobachtet hat fragt, "Hast du etwas gesehen?" Blaze wirft Denize einen nichtssagenden Blick zu dann wischt er sich den Schweiß von der Stirn. "Ich glaub schon.." Er zeigt in die Richtung in der er das Loch vermutet welches von dieser Position nicht mehr zu sehen ist.
Chip atmet erleichtert auf. Er hilft der stolpernden Denize auf die Beine, umarmt sie kurz und wendet sich zu Blaze, der gerade wieder sicher auf den Beinen steht. "Alles klar bei dir?" fragt er ihn, obwohl er sehen kann, dass dem nicht wirklich so ist. Er gibt Blaze seine Sachen zurück und bleibt vorsichtshalber noch stehen, falls er doch nochmal umkippen sollte
"Mir gehts gut." meint er zu Chip.
Viola, die sich in die Luft erhoben hat, um was zu erkennen, sieht von oben eine Art Höhle in der Ferne. Sie will gerade Bescheid sagen, als Denize zu Blaze rennt. Was ist da denn los? Kann Blaze nicht alleine laufen?
Nervös landet sie. Blaze scheint jedoch in Ordnung zu sein. "Alles gut? Was war denn los?", fragt sie. Sie kann sich nicht vorstellen, dass er einfach aus Schock wie ein Reh im Scheinwerferlicht stehen blieb ohne sich zu rühren... oder doch? Oder wurde er durch eine Art Magie gefesselt?
"Weiß nicht." antwortet Blaze Viola. Es ging alles so schnell. "Gehn wir runter." Er beginnt mit dem Abstieg. War es das Feuer? Der Schrecken? Mel geht neben ihm her und betrachtete ihn kurz. "Es war abzusehen das es nicht leicht wird. Danke für die Hilfe." sie hätte es nie geschafft so nah an die heiße Lava zu gehen.
Den Kopf in die Richtung wendend , in die Blaze gezeigt hat, versucht Chip etwas zu erkennen. Doch dicht stehende Bäume und die umgebenden Felsformationen versperren den Blick in weiter entfernte Gebiete. "Da drüben?" Es sieht aus als läge ein Stück Meer zwischen diesem Stück der Insel und den Bergen auf die Blaze gezeigt hat. Das kann aber auch täuschen, da die Aussicht so schlecht ist. Er dreht sich wieder zu Blaze. "Kein Plan, kann auch sein, dass wir ein Boot brauchen um da hin zu kommen. Lasst uns in die Richtung weiter gehen und Viola flattert dann nochmal los und schaut ob wir die Stelle zu Fuß erreichen."
Ein wenig schämt sich Viola dafür, nicht selber erkannt zu haben, in welcher Gefahr Blaze steckte. Sie war zu sehr auf die Höhlensuche konzentriert gewesen, eben weil sie dachte, er käme schon klar. Zum Glück war Denize zur Stelle. Das reicht, um den Respekt vor Chips Freundin wachsen zu lassen. Die Vampirin klopft Denize anerkennend auf die Schulter. Die würde sicherlich schon wissen, was für eine Ehre diese Geste ist, wenn sie von Viola kommt.
Dann sieht die Rothaarige zu Mel, die gerade mit Blaze redet... Danke für die Hilfe. Weird. Wenn sie sich bei Denize bedankt hätte, okay. Aber es kommt ein wenig random, Blaze jetzt für seine Hilfe zu danken.. Nicht dass er kein Dankeschön verdient hätte. Sie alle helfen ihr ja bei der Suche. Viola findet das Timing allerdings etwas seltsam. Fast so, als würde Mel sich bei Blaze bedanken, dass der über die Absperrung kletterte.
Doch sie misst dem trotzdem keine große Bedeutung bei. Sie dreht sich um. "Ich flatter mal vor und check die Lage. Ich schau mal, ob wir ein Boot brauchen, wie Chip befürchtet, oder nicht. Oder ob wir nur auf einen Schatten hereingefallen sind und es gar keine Höhle gibt." Viola versichert sich, dass es Blaze wirklich wieder gut geht. Dann wirft sich in Fledermausgestalt und macht sich auf den Weg.
Bald erkennt die Vampirin tatsächlich eine Höhle. Die selbe, die sie auch aus der Luft gesehen hat, und die wohl auch Blaze gemeint hat: Ein wenig hinter Palmen versteckt, aber immer noch sichtbar aus der Ferne. Doch es wird nicht ohne Boot gehen. Sie selbst kann einfach zur anderen Insel rüberflattern, aber die Anderen müssen entweder schwimmen oder tatsächlich ein Boot auftreiben... auch wenn der Weg nicht so weit ist, dass es schwimmend nicht schaffbar wäre. Aber hier auf Sulani lässt sich bestimmt irgendwo ein Kanu oder vielleicht auch nur ein Ruderboot auftreiben, das man sich einmal "ausleihen" könnte.
Viola hat genug gesehen. Sie hat keine Lust, die Höhle alleine zu betreten. Also fliegt sie zurück zu den anderen, um ihre Beobachtung mitzuteilen.
Wie so oft kommt bei Chip der Schreck erst später. Während sie in die Richtung weiter laufen, die Viola ihnen vorgegeben hat, wird ihm bewusst dass sich die zwei wichtigsten Sims in seinem Leben gerade in tödlicher Gefahr befunden haben. Hätte Blaze auch nur ein paar Schritte weiter in Richtung Krater getan...oder Denize das Gleichgewicht verloren... Ein dicker Kloß bildet sich in seinem Hals und er fasst die Hand seiner Freundin fester. "Du bist so verdammt mutig." sagt er leise zu ihr. "Ich hab das mit Blaze gar nicht gecheckt..wenn du nicht so schnell geholfen hättest..ich will's mir nicht vorstellen. Bin so froh dass euch beiden nichts passiert ist."
Eine Weile später tut sich vor ihnen ein Sandstrand auf. Die Nacht ist wunderbar klar und das Mondlicht so hell, dass es die Sandkörnchen wie winzige Edelsteinsplitter zum glitzern bringt. Ein unbestimmtes Sehnsuchtsgefühl breitet sich in Chips Brust aus beim Anblick der nächtlichen Szenerie. Der Mond spiegelt sich in der wenig bewegten Wasseroberfläche und nur ab und zu zerlegt eine kleine Welle das klare Abbild und es sieht aus, als schaukle es in Wellenmustern Richtung Strand. Ein scheinbar einsames Auslegerkanu liegt vertäut an einem hölzernen Steg und wirkt, als hätte es nur auf die kleine Gruppe Sims gewartet.
Chip grinst in Richtung Blaze. "Die Überfahrt ist gesichert." Er lässt Denize' Hand los und läuft voraus auf den Steg. Das Kanu sieht aus als wäre es in gutem Zustand. "Ich kenn mich zwar mit Booten nicht aus, aber ich glaub das Ding taugt was." sagt er zuversichtlich, als die anderen sich nähern. Geschickt beginnt er den Knoten zu lösen, der das Gefährt sichert.
Viola blickt in die Richtung der Insel. Von dieser Perspektive aus sieht man die Höhle kaum, da die Palmenblätter direkt im Blickfeld sind. Erst aus erhöhter Position - als Fledermaus oder wenn man einen Vulkan hochklettert - lässt sich dann doch etwas erkennen. Vielleicht wissen viele Menschen nicht einmal, dass dort eine Höhle ist, selbst wenn sie zufällig hier an diesem Strand sind. Umso besser. Aber auch so ist es unwahrscheinlich, dass nie jemand den Kristall gefunden hat, wenn er einfach so da drin liegt. Vielleicht ist der Kristall ja auch irgendwie getarnt - wenn er denn tatsächlich in der Höhle ist und nicht sonst wo.
Sie sieht zu Chip und dem Kanu. "Da fahr ich dann aber auch mit. Ist mal was anderes als zu fliegen.", sagt die Vampirin.
"Dürfen wir das einfach nehmen..?" fragt Denize rhetorisch. Natürlich dürfen sie nicht. Sie will nur das ihre Freunde darüber nachdenken was sie da eigentlich tun, hat aber wenig Hoffnung, dass es was bringt. Vor allem wenn sie so zu Blaze und Chip rüber schaut. Blaze geht gar nicht drauf ein und springt auf das Gefährt. Es schwankt auf den Wellen und er braucht einen Moment um das Gleichgewicht auszubalancieren dann dreht er sich um, bleibt bei Viola hängen, grinst, streckt die Hand zu ihr aus und sagt mit leichter Verbeugung, "Darf ich bitten?"
Viola grinst. Sie nimmt die Hand und hüpft mit in das Kanu. "Vielen Dank, edler Herr." Dabei muss sie selber lachen. Denize' Einwurf ignoriert sie einfach. Immerhin begehen sie hier ja keinen Mord. "Arrrr, ihr Landratten. Ich übernehme dann das Steuer!", sagt Viola grinsend, obwohl sie davon noch weniger Ahnung hat als von Seemannssprache. Aber die anderen wissen das vermutlich genauso wenig.
Trotzdem fragt sie noch mal nach: "Oder weiß jemand tatsächlich, wie man so ein Ding steuert?" In dem Fall würde sie dem dann den Steuerplatz überlassen.
Chip hilft Denize auf das Kanu, wirft das Tau ins Boot und dreht sich zu Viola."Aye, aye Käpt'n, ran ans Steuer mit dir, wir haben alle gleich viel Ahnung, nämlich keine." Er betrachtet nachdenklich das Segel, das recht schlaff herunterhängt, minimal bewegt von der sanften Brise, die niemals ausreichen wird um sie vorwärts zu bringen. "Da wird uns wohl nichts anderes übrig bleiben als mit zu paddeln, vielleicht kommt ja noch ein bisschen Wind auf wenn wir unterwegs sind." Er nimmt zwei lange Holzpaddel auf, die am Boden des Kanus liegen und reicht eines davon Blaze. "Ready?" fragt er Viola und taucht gleichzeitig mit Blaze schon das Ruder ins Wasser. Hoffentlich hat Viola das drauf, sonst werden sie sich hier im Kreis drehen, als hätte einer den Stöpsel aus der Badewanne gezogen.
So auch springt Mel mit aufs Boot. Der Stein der sie auf den Kristall aufmerksam machen soll leuchtet noch nicht, dennoch hält sie ihn wie ein Kompass und blickt in die Richtung in der sie in vermuten. Blaze rudert drauf los. „Ne gleichzeitig. Und eins, und zwei.“ Es dauert nicht lange bis Chip und er sich eingerudert und rausgefunden haben wie sich das Boot auch rudernd steuern lässt. Das Wasser liegt ruhig und friedlich. Denize fällt in der Ferne ein Lichblitz auf. Hinter ihnen braut sich wohl ein Gewitter zusammen. Bleibt zu hoffen, dass es an ihnen vorbei zieht und nicht direkt auf sie zu.
"Pff, mit Rudern ist das doch langweilig!", sagt Viola. Das Steuer hätte mehr gebracht, wenn das Segel genug Wind abbekommen würde. Bei dieser Flaute fühlt sie sich ein wenig nutzlos, nun da die Jungs die Ruder geschnappt haben. Sie versucht trotzdem ihr Glück mit dem Steuer und das Segel bewegt sich auch, wenn sie das tut, doch die Windstärke ist zu gering. Sie ändert nur wenig an der Fahrtrichtung, was sie ein wenig frustriert.
Erst als das Gewitter langsam immer näher rückt, kommt doch etwas Wind auf und die ersten Regentropfen fallen auf die Teenager. Noch ist es jedoch nicht nah genug, um einen gefährlichen Sturm zu verursachen. Zumindest aber nützen Violas Steuerversuche nun mehr. Unterstützt durch das Segel und die Ruderschläge der Jungs nimmt das Kanu an Fahrt auf.
Ist sicher kein Fehler etwas Gas zu geben, denkt Chip beim Anblick der dunklen Wolken und beschleunigt sein paddeln nach Kräften. Armmuskulatur ist nicht unbedingt seine Stärke, beim skaten braucht man eben die Beine. Der Seegang wird spürbar unruhiger und er kann bei jeder Welle , die seitlich ans Kanu schwappt, die feinen Tröpfchen Gischt schon an seinem Handrücken fühlen. Ein tiefes Grollen und ein Blitz, der nur wenige Sekunden später den Himmel zerreißt zeigen, dass das Gewitter zügig näher kommt. Verdammt. Hoffentlich schaffen sie es rechtzeitig ans Ufer. Er wirft einen besorgten Blick zu Denize. Wie seetauglich ist sie eigentlich? Das hier ist eine andere Nummer als die Überfahrt auf einer Fähre. Eine weitere Welle hebt das Kanu auf seiner Seite an, so dass Blaze heftig paddelnd ausgleichen muss. Der Wind wird böiger, bläht das Segel und gibt dem Boot einen mächtigen Schub vorwärts. "Ich glaub wir können erstmal Pause machen, der Wind ist ziemlich stark. Müsste eigentlich mit dem Steuer gehen." ruft er Blaze und Viola zu und nimmt sein Paddel aus dem Wasser. Sollte irgendwas aus dem Gleichgewicht kommen, müssen sie eben wieder mit helfen . "Alles klar bei dir?" fragt er besorgt Denize.
Ihr besorgter Blick wandert von den Wolken zu Chip. Sie nickt. Vor Wasser fürchtet sie sich nicht, im Gegenteil. Das ist ihr Lieblingselement. Als Kind war sie in einem Schwimmclub und ihr Vater scherzte immer darüber dass ihr eines Tages Schwimmhäute wachsen würden, so oft wie sie im Wasser war. Sie schaut zu Mel die das Ziel im Blick behält. Unterdessen ist sie in die Hocke gegangen und hält sich am Boot fest. Die Vampirin wendet sich zu der Crew, „Wir habens gleich geschafft!“
Blaze hebt das Paddel in die Luft, als Chip meint sie sollten aufhören. Wasser ist super, im Sommer, wenn es heiß ist. Aber Regen und nasse Kleidung ist die Pest. Grundsätzlich mag ers nicht wenn die Klamotten schwer und feucht an ihm kleben. Vor allem dann, wenn es keine Aussicht auf Wechselkleidung gibt. Er blickt zu Viola die das Steuer zu halten versucht. Es sieht anstrengend aus, trotz der Vampirstärke. „Brauchst du Hilfe?“ ruft er ihr zu. Er will vermeiden unnötig aufzustehen denn das Boot ist ohnehin nicht stabil im Moment. Blaze beobachtet sie genau, bereit aufzuspringen und ihr zu helfen das Ruder rumzureissen wenn es nötig wird.
Die Wellen peitschen gegen das Kanu und bringen es zum Schaukeln. Wie gut für Viola, dass sie schwindelfrei ist. Angestrengt hält sie das Ruder und schüttelt nur leicht den Kopf. Besser, er muss jetzt nicht aufstehen. Vor dem Sturm war der Steuerjob jedenfalls deutlich einfacher. Zumindest aber hat sie die Zeit im ruhigen Wasser nutzen können, um sich damit vertraut zu machen.
Eine Weile hält Viola durch, bis ihr eine Welle Meerwasser ins Gesicht spritzt. Sie verliert den Halt vom Steuer und das Kanu kommt vom Kurs ab. Sofort greift die Vampirin wieder verbissen danach, um die Kursänderung zu korrigieren. "Blaze, hilf mir mal!", ruft Viola. Das Gewitter ist mittlerweile gefährlich nah. Wird Zeit, dass sie an Land kommen.
Blaze reagiert sofort. "Denize! Komm her!" ruft er zu ihr hinter sich und schnappt sich dabei ihren Arm. Etwas unsanft zieht er sie an seine Position und steht dabei auf, Richtung Viola. Jetzt erst versteht Denize das es ums Gleichgewicht geht. Sie spürt den starken Griff am Arm noch Minuten später, als sie beobachtet wie er zu Viola kriecht um ihr zu helfen.
Der Regen wird stärker und die Tropfen sind wie Nadelstiche auf der Haut. Blaze greift nach dem Steuer und mit der anderen Violas Handgelenk damit sie wieder besseren Halt findet. "Fest halten!" ruft er, legt beide Hände ans Steuerruder, keilt sich mit dem Fuß irgendwo fest und zieht so stark er kann. Das Boot schwenkt in einer scharfen Kurve wieder zurück auf Kurs und wackelt dabei gefährlich. Wenn sie Ahnung vom Boot fahren hätten, hätten sie das Segel längst eingeholt. Die Wellen unterstützen jetzt ihren Kurs und katapultieren sie förmlich an Land zurück. Nur noch wenige Meter.
Mit vollem Körpereinsatz versucht Chip mit auszugleichen, klammert sich an die Reling und behält gleichzeitig Denize im Auge. Sollte sie über Bord gehen ist er jederzeit bereit sie aus dem Wasser zu fischen. Der Wind zerrt an seiner mittlerweile schon nassen Kleidung und fegt ihm beinahe die Cap vom Kopf. Schnell nimmt er sie ab und knüllt sei in den Hosenbund. Ein ohrenbetäubender Donnerschlag, gefolgt von einem grellen Blitz lassen sein Herz fast still stehen. So eine Naturgewalt hat er noch nie erlebt. Das Aufleuchten am Himmel erlaubt einen Blick auf den nahe vor ihnen liegenden Strand. Gott sei Dank, das werden sie wohl noch schaffen. Eine mächtige Böe bläht das Segel und versetzt dem Kanu einen Vorwärtsschub. Die Welle spuckt sie an Land und der Schwung wird erst durch das Auflaufen im Ufersand abrupt gestoppt. Der Aufprall lässt sie alle durcheinanderpurzeln wie Würfel in einem Becher.
Als Chip sich wieder zum sitzen hochgerappelt hat, sieht er mit einem Rundumblick, dass zwar alle nass aber wohlauf sind. Das Szenario wird wieder von einem zuckenden Blitz am Himmel erhellt. Der Sturm zerrt am Segel des im Sand liegenden Bootes, biegt und zaust Palmen und Gebüsch am Ufer und fegt einen dichten Blätter und Lianenvorhang an der Felswand zur Seite, die einige Meter entfernt vor ihnen aufragt. Ein gähnender, schwarzer Schlund im Stein scheint sie geradezu einsaugen zu wollen, ehe der Gewächsvorhang den Höhleneingang wieder verdeckt. Alter..das sieht ja einladend aus.. Chip sieht zu Mel und ruft: „Ich glaub wir haben' s gefunden.“
(In Zusammenarbeit mit @Ripzha und @simscat2 )
(Fortsetzung folgt...)
Ort: Oasis Springs. Haushalt Töpfer
Charakter: Marga
Geschichtsstrang: From dust to doom
Was für ein Alptraum. Es ist später Vormittag und Bertl ist noch nicht wieder aufgetaucht. Marga hat den Morgen damit verbracht den Bautrupp wieder nach Hause zu schicken und dann durch Oasis Springs zu laufen, um jeden ihr bekannten (was nicht allzu viele sind, aber trotzdem) Sim auf der Straße nach ihrem Mann zu fragen. Vergeblich. Niemand hat ihn gesehen oder etwas gehört. Als sie erschöpft wieder zuhause ankommt, steht vor dem geschlossenen Wagen mit den Alienartikeln schon eine kleine Traube Sims, die heftig miteinander diskutieren. Du liebe Güte, was soll sie den Leuten denn nur sagen? Sie hat ja selbst keine Ahnung was los ist.
Die Aussicht der Ansammlung von Sims, die Bertls Stammkundschaft bilden, gegenübertreten zu müssen, lässt Marga erstarren. Alle wenden sich ihr erwartungsvoll zu. Margas Herz klopft bis zum Hals. „Ähm..guten Tag zusammen..ich..äh, ich muss Ihnen leider mitteilen dass der Laden heute geschlossen bleibt, mein Mann ist verhindert.“ Und schon geht es los.“Ja, aber was heißt denn das? Ist doch mitten unter der Woche?“ Ein dicker Mann, der sie vorwurfsvoll anstarrt. „Und meine Vorbestellung? Ich brauche diese Lampe dringend! Soll heute angekommen sein.“ Eine junge Frau, deren Stimme ins hysterische zu kippen droht. Und so geht es weiter. Die Stimmen kreisen in Margas Kopf, eine Kakophonie die sie ganz schwindlig macht. Schließlich entweicht ihr ein Schrei:“ Ruhe jetzt!!“
Schweigen. Marga ist selbst verblüfft über diesen Ausbruch, aber was zu viel ist, ist zu viel. Heftig atmend fährt sie fort:“Letzte Nacht kreiste ein ..ein leuchtender Ball über unserem Garten..ein Strahl..ein unbekannter Lichtstrahl hat Bertl getroffen und geschwächt. Er hat das Gedächtnis verloren und muss für unbekannte Zeit das Bett hüten. Wir benachrichtigen Sie wenn wieder geöffnet ist.“ Das muss reichen. Mit letzter Kraft eilt Marga ins Haus, das entsetzte Gemurmel und die Fragen der Sims ignorierend und plumpst auf die Couch im Wohnzimmer. Furchtbar. Es kann doch nicht sein, dass Bertl einfach so abgehauen ist und sie hier sitzen lässt mit ihrem gemeinsamen Sohn, dem Kredit und den ganzen seltsamen Sims, die bestimmt täglich hier auftauchen und Fragen stellen werden. Erschöpft bricht sie in Tränen aus. Als sie nach ein paar Minuten die Nase schnäuzen will, fällt ihr verschleierter Blick auf den Kaminsims. Er ist weg. Der Kristall ist verschwunden. Für einige Augenblicke starrt Marga ins Leere. Das ist es also. Das Ding ist wie vermutet wertvoll, Bertl hat ihn verkauft und ist mit dem Geld über alle Berge. Mit einem lauten Schluchzer lässt sie sich rücklings auf das Sofa fallen, presst ein Kissen übers Gesicht und weint in diesen Schutzschild gegen die harte Realität. Sie will nichts mehr sehen und hören von dieser Welt, gar nichts mehr!
Ort: Irgendwo in Oasis Springs?
Charakter: Bertram
Geschichtsstrang: From dust to doom
Soll er jetzt jemanden fragen oder sich lieber versteckt halten? Von Deckung zu Deckung bewegt sich Bertl durch die chaotische und ihm nur noch in Grundzügen bekannte Nachbarschaft. Viele Gebäude sind nur noch Ruinen und von Pflanzen überwuchert. Als er eine unbedachte Bewegung macht, um sich vor einem zerlumpt aussehenden Sim zu verstecken, stäubt ihn eines dieser Gewächse von oben bis unten ein. Vor Schreck springt er auf und stößt sich an einem dieser schwebenden Stein den Kopf. Bisher konnte er nicht feststellen warum manche Gesteinsbrocken frei in der Luft hängen und andere nicht. Gegenstände, Gebäude und Sims scheinen davon nicht betroffen zu sein. Beklommen den Kopf reibend schleicht sich Bertl weiter voran. Gerne würde er irgendjemanden ansprechen, aber er ist sich nicht sicher ob womöglich die Bewohner hier unbekannte Superkräfte haben, die sie gegen ihn einsetzen würden. Mittlerweile hält er hier alles für möglich. Da Bertl von Natur aus eher ein Hasenfuß ist, wagt er sich nicht heraus aus seiner sicheren Abschirmung.
Ein paar hundert Meter weiter vernimmt er eine ihm bekannte Stimme. Jedenfalls kommt es ihm so vor...wer zum Henker..? Dieser Blame. Der Sohn von Mister-mir-gehört-die-Welt Blaisdell..ja, das ist seine Sprechweise. Bertl duckt sich wieder hinter einen Gartenzaun und späht in den Vorgarten eines recht ordentlich aussehenden Hauses. Jedenfalls im Vergleich zu den Nachbargebäuden. Dieses hier hat intakte Fenster, einen kleinen Garten und vor allem ein stabiles Dach. Wie hat dieses Bürschchen es nur geschafft so zu leben in all dem Chaos? Ärgerlich runzelt Bertl die Stirn und kneift die Augen zusammen um besser erkennen zu können was Blaisdell junior da treibt.
Er sitzt an einem langen Tisch auf dem sich verschiedenen Bauteile, Metallstücke, die wie Ersatzteile von irgendetwas aussehen, kleinere und größere Maschinen und irgendwelche Gesteinsbrocken oder Erze türmen. Als sich der junge Sim umdreht zuckt Bertl heftig zurück. Wie ist das möglich? Er sieht älter aus, ist ein zwar noch junger, aber erwachsener Mann!? Vorsichtig wagt er noch einen Blick.Tatsache. Und er sieht nicht wirklich gesund aus...sehr blass.. sind das spitze Ohren, die da unter der Kappe hervorlugen? Bertrams Eingeweide fangen wieder an zu grummeln. Er hätte dieses seltsam schmeckende Wasser aus dem Bach nicht trinken sollen, aber wenn er ehrlich ist, quält ihn der Durst erneut so stark, dass es es wieder tun würde.
Sich den Bauch haltend beobachtet er weiter. Blaze verkauft gerade etwas an einen Sim und steckt die Bezahlung in die Hosentasche. Bertls Augen weiten sich, sein Kopf ruckt vor. Beide Seiten des Kleidungsstücks sind dick ausgebeult und schwer, so dass der Hosenbund schon nach unten gezogen wird. Jetzt geht er zu einer Kiste mit Schloss und leert beide Taschen klimpernd darin aus. Das gibt’s doch nicht. Wie kommt dieser Tunichtgut zu so viel Geld oder was auch immer hier das Zahlungsmittel ist. „Hey Blaze, auch ein Plasma Jane?“ dringt eine weibliche Stimme an sein Ohr, die offensichtlich aus dem Haus kommt. „Klar, immer.“ Grinsend klemmt Blaze die Kiste unter den Arm und schlendert leise pfeifend ins Gebäude.
Fassungslos blickt Bertl ihm hinterher. In einer Welt in der kein Stein mehr auf dem anderen steht ist dieser Bengel reich geworden? Unfassbar. Mit geballten Fäusten kämpft er den Drang nieder den Verkaufsstand genauer zu betrachten. Die Neugier auf das Geschäftsmodell ist fast unbezwingbar, aber dann siegt die Angst.
Er muss weiter. Adrian und Marga finden, das hat Priorität und vor allem einen Weg, um aus dieser unwirtlichen Umgebung wieder mit seiner Familie nach Hause zu kommen. Sein Herz sitzt wie ein Stein in seiner Brust. Er blickt in den Himmel, der undefinierbar grau, mit einem rötlichen Schimmer auf ihn nieder drückt. Was ist das hier? Die Zukunft? Oder nur eine mögliche Zukunft von vielen? Haben die Aliens etwas damit zu tun? Stammt der Kristall womöglich von ihnen? Mit der Kraft der Verzweiflung rafft sich Bertl auf und ignoriert ein weiteres Mal das stärker werdende Grimmen in seinem Unterleib. Marga, ich komme!
Charaktere: Marina, Tania
Geschichtsstrang: Geheimnisse
"Das ist aber schade, Joachim. Ja.. Nein, kein Problem, Schatz. Das holen wir nach.. Ja, bis später.. Okay, vielleicht bin ich noch wach. Tschau Liebling. Tschau." Marina legt auf. Sie ist traurig, da heute eigentlich ihr Hochzeitstag ist und Joachim das gemeinsame Essen leider abgesagt hat. In einem schicken Kleid sitzt sie nun alleine auf der Couch. Dann werde ich ihm wann anders sagen, dass ich wieder arbeiten gehe. Mit dieser Neuigkeit wollte Marina ihren Ehemann eigentlich überraschen.
"Mam, ich bin bei einer Freundin." Tania platzt ins Zimmer herein und nimmt ihre Tasche. "Oh, du bist auch weg? Wann kommst du denn wieder?", fragt Marina. "Das kann sehr spät werden. Wir wollten noch ein paar Sachen für die Schule durchgehen." Marina nickt. "Wer ist diese Freundin denn?" Oh no. Tania hatte keine Freundin gefragt, ob sie als Alibi fungieren könnte und Alma konnte sie jetzt nicht mehr vorschieben. "Ach, ehm, du kennst sie nicht.. Angelika heißt sie. Sie.. ja sie ist eine Stufe über uns und hat den Stoff schon besprochen. Ehm.. Vero, Nouki und Ellie aus meiner Klasse wollten auch kommen.. Ich muss jetzt auch los."
Marina sieht ihr kurz nach. "Warte mal, Schatz.", hält sie ihre Tochter dann doch auf. Tania dreht sich gespannt um.
"Leider fällt heute unser Hochzeitstagessen aus. Papa muss wieder länger arbeiten." Angewidert dreht Tania den Kopf auf den Boden. "Er weiß noch nicht, dass ich einen Job habe, ich wollte es ihm eigentlich heute sagen. Behältst du das bitte für dich? Es ist noch unser Geheimnis." Marina lächelt ihre Tochter an. "Ihr mit euren Geheimnissen..", erwidert die Angesprochene daraufhin nur.
Marina schaut ihre Tochter irritiert an. Doch dann fällt ihr ein, dass ihr Mann sicherlich auch eine Überraschung für sie zum Hochzeitstag hat und Tania eingeweiht ist. "Danke Liebling, viel Erfolg beim Lernen. Aber habt auch Spaß dabei!" Tania nickt nur und geht aus dem Haus. Marina macht sich ein Glas Wein auf. Ihre beiden Kleinsten sind bei Hannah über Nacht und nun hat sie den Abend ganz für sich allein.
Tania hingegen ist nicht auf den Weg zu einer Freundin namens Angelika. Auch ist sie nicht mit Vero, Nouki oder Ellie unterwegs. Nein, sie hat sich auf den Weg zum Narwal Arms gemacht. Kurz zuvor hat sie ihre Kleidung gewechselt.
Einige Zeit später ist sie auch schon in Feierlaune und das nicht mehr allein.
Charaktere: Fuchs, Quint, Halsband
Titel: Angriffspläne mit Hindernissen
In totaler Finsternis soll man nie allein sein. Besonders nicht ... im Revier der Werwölfe ... Quint, einer des Klans ruht sich auf einer Bank aus. Plötzlich hört er Schritte. Er öffnet die Hand und seine Krallen klappen wie bei einem Klappmesser hervor. "Was willst du Fuchs?", fragt er barsch. Schmunzelnd tretet eine Frau mit rötlichen Haar heran. "Warum so verärgert, Süßer?", fragt sie mit zuckersüßer Stimme.
"Verschwinde! Ich habe kein Bock auf dich!", knurrt der Rüde zurück. Fuchs lächelt weiterhin. "Oh Quintilein ... plagen dich etwa die Flöhe?" Der Angesprochene öffnet nun die Augen. Sie glühen rot vor Zorn.
Der Mann verwandelt sich.
Ein dunkelgrauer Werwolf baut sich vor dem Weibchen auf. "Challenge accepted!" Auch Fuchs verwandelt sich in einen Werwolf mit rötlichem Fell. Beide Bestien gehen aufeinander los. Heftige Bisse und Kratzer werden ausgeteilt.
Durch den Lärm wird eine dritte Person aufmerksam. "ES REICHT!", brüllt er. Sofort hören Quint und Fuchs mit ihrer Rangelei auf. Ein Mann mit schwarzem Haar und einem Halsband kommt auf sie zu. "Um Lucians Willen ... hört mit diesem Kindergarten auf! ... Spart euch eure Energie für die Vampire!"
Knurrend wendet sich Quint ab und verwandelt sich zurück. Fuchs bleibt auf dem Rücken liegend am Boden. Der Halsbandträger reicht ihr seine Hand. Mit seiner Hilfe steht sie nun auch auf und hat ebenfalls ihre Simsgestalt angenommen. "Vampire? ... Du bist lustig. Seit Monden warten wir auf unseren Einsatz ... stattdessen verrotten wir in dieser mondlosen Gegend." Der Gesprächspartner knurrt sie an. "Sei froh, dass SIE euch die Gabe gegeben hat, euch auch ohne Vollmond verwandeln zu können." Fuchs verzieht verachtend das Gesicht. "Sie, sie, sie ... unsere große Heilsbringerin M ... Die Tussi kann mich mal so was von am ..." "RUHE", unterbricht sie Quint. "Er hat recht. Warten wir ab ... bis wir gebraucht werden." Die Wölfin rotzt ihren Frust auf den Boden und verschwindet. Die Rüden sehen ihr nach.
"Pah, Schoßhündchen, alle miteinander!" Fluchend läuft Fuchs weiter. Das hätte ja noch gefehlt, dass sie M jetzt als Heldin sieht oder brav wartet, bis man nach ihr ruft. Reicht es nicht, dass sie den Auftrag erledigt hat? Okay.... zur Hälfte erledigt. Aber sie hatte keine Lust, Kindermädchen für einen Welpen zu spielen. Soll M halt selber den Rest erledigen...
Quint und Halsband sehen Fuchs nach. Einer der beiden Rüden rümpft die Nase. "Pah, so eine eingebildete Hyäne. Ohne d-i-e wären wir besser dran." Knurrend sieht der andere Werwolf zu ihm. "Halt die Schnauze! ... Wir tun das, was uns M sagt ... Verstanden!" Dann geht Halsband auf Quint zu und packt ihm am Kragen. "VERSTANDEN!", gibt er eindringlich zu verstehen. "Schon gut, Alter!", knurrt der Bedrohte zurück. Er wird losgelassen und nimmt Abstand zum anderen Werwolf. Nach einer kurzen Pause reden sie weiter. "Wann ist der nächste Raubzug?" "Übermorgen. Wir schlüpfen durch das Portal in Moonwood Mill" Grinsend zeigt Quint die Reißzähne. "Ich kann es kaum erwarten ... Frischfleisch hatte ich schon lange nicht mehr." Der Schwarzhaarige sieht mit blitzenden Augen zum Gesprächspartner. "Aber lass dich nicht von einem dieser Deathdealer erwischen." Lachend kontert Quint. "Sei nicht albern ... Bisher habe ich jeden Vampir erledigt, der mich herausgefordert hat." Schmunzelt muss Halsband der Aussage zustimmen. "Wohl wahr ... jedoch ... gibt es immer ein erstes Mal ... wo ein Wolf ... auf seinen ebenbürtigen Gegner trifft ..." Quint spuckt auf den Boden. "Na und? ... Dafür haben wir M ... oder nicht?" Der andere Rüde wirkt nachdenklich. "Schon ..."
(In Zusammenarbeit mit @KFutagoh89 ... er spielt die beiden Rüden, ich hab Fuchs' Kontrolle übernommen)