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SimsWelt News - Verpasse nichts mehr aus dem [RPG] Das grosse Sims 4 RPG

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    Ort: Brindleton Bay High School
    Charaktere: Schüler, Carolina Evens
    Geschichtsstrang: Drama, Baby!


    Viola hat sich ein pinkes Kleid angezogen, was sie normalerweise nicht einmal schief angeschaut hätte. Offenbar gehört das zu dem Charakter, den sie spielen möchte. Sie und Nouki spielen als ganz normale WG-Freundinnen. Auch wenn das Streitthema einfacher gewesen wäre, wollen die beiden hier ja etwas anderes versuchen.

    Da sie schon immer eine Leidenschaft für Verkleidungen hat, freut sich Nouki das jetzt hier ausleben zu können. Sie hat eine biedere Perücke und eine richtig dicke Brille gewählt und sitzt zusammengekauert auf einem imaginären Bett in ihrem imaginären WG Zimmer. Ab und zu ist ein kleiner Schluchzer zu hören.

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    Bei ihrem Auftritt geht Viola langsam auf ihre "WG-Freundin" zu und wirkt nervös. "Ähm, hi.", beginnt sie vorsichtig das Gespräch.

    Noukis Gesicht ist von ihrer 'Freundin' abgewandt, ihr Blick geht ins Leere. Als Viola sie anspricht, blickt sie auf und fragt mit etwas weinerlicher Stimme und genervtem Blick: " Hi, kannst du nicht anklopfen?"

    "Ich muss dir was gestehen!", sagt Viola nun. Als sie Noukis Aufmerksamkeit hat, fährt sie leise fort: "Ich habe dich angelogen."

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    Nouki fährt sich energisch mit der Hand über die Nase und macht ein schniefendes 'Hochzieh'geräusch. Dann richtet sie sich etwas auf, rückt die Brille gerade und blickt Viola mit großen Augen an. "Was? Wieso...was..was meinst du damit?“

    "Ich sagte ja, ich wüsste nicht, wo dein Geld sei, und dass du es vielleicht in der Disco verloren hättest. Du hast mir geglaubt. Aber in Wirklichkeit habe ich es genommen." Viola senkt den Kopf.

    "Du hast mein Geld genommen? Das glaub ich ja jetzt nicht! Und ich hab gesucht wie eine Irre!" Nouki springt auf und legt mit sich steigernder Erregung in der Stimme los. "Weißt du was du damit angerichtet hast? " Sie beginnt hektisch hin und her zu laufen. "Ich hab mich auf meine Brille drauf gesetzt und hätte sie eigentlich zum reparieren bringen müssen." Jetzt wendet sie sich Viola direkt zu und sticht mit dem Zeigefinger in ihre Richtung. "ICH HATTE ABER KEINE KOHLE DAFÜR !! Und konnte nicht lernen, weil ich ohne Brille NIX sehe .. musste meine Mutter um Geld anbetteln." Sie nimmt die Brille ab und fuchtelt damit vor Violas Nase herum. "Jetzt ist sie wieder ganz, aber wahrscheinlich hab ich deshalb die Arbeit heute vermasselt!" Sie bleibt stehen und fixiert Viola. "Ich hoffe du hast eine verdammt gute Erklärung !" Mit einer kraftlosen Geste setzt sie sich wieder.

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    Viola wirkt geschockt. "Was? Aber das... das habe ich nicht gewollt! Es ist nur... Ich dachte..." Sie hört auf, herumzustammeln und sieht Nouki an. "Es tut mir leid. Weißt du, ich hatte eine schlimme Nachricht bekommen. Man hat mich bei meinem Job wegrationalisiert. Ich dachte, es sei meine Schuld. Ich habe mich geschämt und daher nie was gesagt. Bin ja sogar mit dir zur Disco gegangen ohne mir etwas anmerken zu lassen. Und als du zur Toilette musstest und deinen Geldbeutel liegen ließt, da... da konnte ich nicht anders. Ich war gestresst. Ich hatte Schulden, und ohne Job hab ich ein Problem. Aber dass du deshalb deine Prüfung verhaust... das wusste ich nicht. Das wollte ich nicht!"

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    Im wirklichen Leben ist Viola zwar vieles, aber keine Diebin. Aber die Figur, in dessen Rolle sie geschlüpft ist, muss ja auch nicht wie sie selbst sein.

    Nouki hebt den Kopf. Ihr Gesichtsausdruck wechselt von ärgerlich zu verstehend und schließlich sagt sie besorgt. "Oh Mann, das ist ja mal richtig sche iße." Den Kopf leicht schief gelegt, blickt sie Viola fragend an. "In was für einem Schlamassel steckst du denn da? Das muss ja richtig dramatisch sein." Sie bedeutet Viola mit einer Geste sich neben sie auf das imaginäre Bett zu setzen.

    Am liebsten hätte Viola die Chance genutzt, Leyla zu parodieren und was von super tollen Outfits und Schmuck zu labern, die sie einfach haben musste, weil sie ja die Hübscheste auf der ganzen Welt sei. Und dafür das Geld brauchte. Aber sie hat sich mit Nouki ja auf eine freundschaftliche Szene geeinigt und das wäre da dann wohl etwas schwierig. Also unterdrückt sie diesen Drang und nennt Nouki einen anderen Grund für ihre Schulden:

    "Weißt du.... ich spiele gerne. Lotto und so. Es ist wie eine Sucht. Ich muss das beenden, doch ich weiß nicht wie. Ich hab mir bei nem Kumpel schon was geliehen, aber der wollte mir nun nichts mehr geben sondern stattdessen ausgezahlt werden. Dafür brauchte ich dein Geld." Es ist das, was Viola auf die Schnelle zuerst als Grund einfällt.

    Nouki mimt Betroffenheit. "Und ich hab davon nie was bemerkt." Sie nimmt die Brille von der Nase und dreht sie in der Hand. "Ich war wirklich grade noch stinksauer, aber deine Probleme sind größer als eine versemmelte Arbeit, die man ja wieder ausgleichen kann. Wieso hast du nie mit mir darüber geredet?"

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    Nouki wendet sich jetzt wieder Viola zu, was sich ein wenig seltsam anfühlt, da sie so dicht neben ihr sitzt. Nicht mal beim Gespräch mit ihr über den Versöhnungsversuch mit Vero ist sie der Vampirin so nahe gekommen. Nouki bleibt jedoch professionell und schaut Viola Anteil nehmend an.

    "Ich hab mich geschämt.", sagt Viola, die sich ein wenig wundert, wie viel Spaß sie an dieser Rolle hat, "Und anfangs hatte ich mich immer genug unter Kontrolle, um noch genug Geld übrig zu haben. Ich habe immer mal wieder kleine Summen gewonnen, doch anstatt mich damit zufrieden zu geben, hat mich das erst recht zum weitermachen motiviert... bis auch davon nichts mehr da war. Und als ich dann dein Geld nahm, fiel mir plötzlich auf, dass das jetzt zu weit ging. Daher musste ich zumindest jetzt damit raus, auch wenn es lange gedauert hat."

    "Willst du damit aufhören? Dann helf ich dir." fragt Nouki mit ernster Stimme.

    "Das wäre... wohl das beste.", sagt Viola leise.

    "Das reicht nicht." Nouki nimmt ihre Hand und dreht Violas leicht nach unten geneigten Kopf zu sich. "Sag: ich will damit aufhören und nehme deine Hilfe an." Ihre Stimme klingt entschieden..

    Es ist eine Rolle, die die beiden spielen, und nicht das wahre Leben, aber Viola findet es trotzdem seltsam, plötzlich Noukis Hand zu spüren. Doch sie lässt sich nichts anmerken. "Ja, ich will damit aufhören!", sagt sie nun lauter. "Und ich nehme deine Hilfe an. Wenn du mir trotz allem immer noch helfen willst." Sie klingt nun entschlossener und fügt auch noch ein "Danke" hinzu. Auch wenn sie meistens eher grumpy und Einzelgängerin ist, heißt das ja nicht, dass sie nicht weiß, wie man sich - in Theorie - eigentlich benehmen sollte.

    "Wir sind Freunde, da ist kein 'Danke' nötig." Nouki lächelt Viola mit Wärme an. "Zusammen schaffen wir das." Sie umarmt Viola kurz und steht dann schnell auf, um nahtlos Fr. Evens an zu strahlen. Das war ein bisschen zu viel körperliche Nähe zur Vampirin, um sich noch wohl zu fühlen und sie kann sich vorstellen, dass es Viola ähnlich geht. Was tut man nicht alles für die Schauspielerei.

    Viola sieht kurz zu Nouki. Eigentlich hätte ihr Charakter auch Nouki angeboten, jetzt mit ihr gemeinsam für die nächste Arbeit zu üben, damit die dann besser verläuft. Aber da Nouki bereits aufspringt, ist das Schauspiel wohl zu Ende. Umso besser. So viel Nähe ist auch Viola zu viel und sie sieht Nouki an, dass es ihr auch so geht. Aber sie sind trotzdem professionell geblieben und haben es zu Ende gebracht.

    Die beiden ziehen sich um und setzen sich wieder zu den Anderen.

    Die Vampirin grinst kurz zu Nouki. "Wirst du Vero davon erzählen?", fragt sie, einfach nur aus Neugierde. Trotz allem lief es ja ganz gut mit dem Schauspiel. Auch die Lehrerin scheint zufrieden zu sein.

    "Wieso? Willst du noch so ne Szene mit Vero haben?" fragt Nouki grinsend. Dann wird sie ernster. "Schaden würd's nichts, ihr seid echt anstrengend."

    "Ich fragte aus reiner Neugier.", stellt Viola richtig. Es würde sie nicht weiter stören, wenn Vero von dem Schauspiel erfährt. Aber wenn nicht, stört es sie auch nicht. Sie sieht ein, dass Nouki recht hat und dass diese Fehde wirklich mal enden muss... doch das ist leichter gesagt als getan. Es kam ja auch schon ohne Grund zu Streits mit Vero - einfach aus Gewohnheit. Doch jetzt, wo sich Viola wieder mit Blaze vertragen hat, wird es sicher einfacher. Hoffentlich zumindest. Auch wenn man ihr das nicht anmerkt, bereut Viola trotzdem, was geschehen ist. Vor allem, weil es nun schon einige Zeit her ist und das Handgelenk noch immer nicht verheilt ist. Doch diesen Gedanken behält sie für sich, ohne ihn Nouki mitzuteilen.

    Aufmerksam mustert Nouki die Vampirin. "Ich denk schon dass ich's ihr erzähle. Eine von euch könnte womöglich was draus lernen, wär ja schön." Sie macht eine kurze Pause und meint dann lächelnd: "Schade dass sie's nicht gesehen hat, wir waren gut finde ich."

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    (in Zusammenarbeit mit @Murloc )
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    RipzhaRipzha Member
    Ort: Brindleton Bay High School
    Charakter: Schüler, Carolina Evens
    Geschichtsstrang: Drama, Baby!


    Denize und Nadine sind an der Reihe und bauen sich voreinander auf. Erst fällt es Denize schwer nicht zu lachen, ihr Talentliegt in der Organisation, weniger im Schauspiel selbst. Aber sie möchte wissen wie es denen geht, denen sonst sie zuschaut.

    „Wolltest du nicht mit dem Rauchen aufhören?“ fragt Nadine.

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    Das Thema war Denize Vorschlag gewesen und Nadine hat eingebracht, dass Denize diejenige sein soll die die Raucherin spielt. Warum hat sie nicht gesagt, nur dass es Interessant wäre.

    „Mach ich auch.“ Denize verschränkt die Arme.

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    Nadine lächelt innerlich, äusserlich hat sie ihre Schauspielmaske auf. „Und was ist mit den Kippen in der Sockenschublade? Du wolltest doch alle entsorgen.“

    Nadine hat lang genug mit Rauchern rumgehangen und auch selbst hin und wieder eine Zigarette geraucht. Es ist spannend zu sehen wie Denize sich reinfühlt. Schade das Chip das nicht sieht, an ihn hat Nadine auch gedacht weil sie sich sicher ist, dass die Idee zum Thema nicht von irgendwo stammt.

    „Die hab ich vergessen…“ Denize verschränkt beleidigt die Arme.
    „Und die unter der Spüle, und in der Lüftung und draussen im Garten unter…“
    „Okay! Ich habs verstanden! Ich werd alle entsorgen…“
    Nadine mustert ihr gegenüber. „Das hab ich schon für dich gemacht.“

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    Denize blickt auf. Sie würde jetzt eigentlich Danke sagen oder weiter einlenken, aber das ist der Dramaclub. Was würde Chip sagen?

    „Bist du verrückt? Die sind teuer!“
    Nadine grinst süffisant. „Geld was du anzündest.“

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    Denize öffnet den Mund und schliesst ihn wieder wie ein Fisch. Weil sie weiss dass sie recht hat. Um die Pause in der ihr nichts einfällt zu überbrücken sagt Nadine: „Du wirs Krebs kriegen, nicht Lungenkrebs, Kehlkopfkrebs! Das ist noch schlimmer, hier, alles verätz und alles muss man rausschneiden und…“ Nadine bedeutet mit den Händen den Bereich im Rachen an und funkelt Denize an. „und dann kannst du nichts mehr, nicht atmen, nichts mehr essen, nur noch Strohhalm und Rauchen kannst du auch nicht mehr!“

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    Denize blickt Nadine schockiert an und greift sich an den Hals. Der Schrecken ist real, nicht gespielt weil sie an die Joints von Chip denkt die sie mitgeraucht hatte. Und ihr Freund raucht jeden Tag! Sie merkt dass sie weiter spielen muss und macht ein trauriges Gesicht. „Es tut mir Leid… ich höre auf. Wirklich. Versprochen.“ dann legt sie die Hände auf die Augen und deutet ein weinen an. Nadine umarmt sie und flüstert, „Danke…“

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    Beide verharren einen Moment um gesagtes wirken zu lassen, dann drehen sie sich an den Händen haltend zur Klasse und verbeugen sich vor Applaus. Ist es nicht eine grossartige freundschaftliche Geste, den anderen zu unterstützen ein offensichtliches Problem zu bewältigen? Man muss es nur als solches erkennen können.


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    MurlocMurloc Member
    Ort: Brindleton Bay High School
    Charakter: Schüler, Carolina Evens
    Geschichtsstrang: Drama, Baby!


    Carolina Evens kommt aus dem Applaudieren nicht mehr heraus. „Das war... das war super!“, lobt sie ihre Schüler, „Ich bereue es nun, dass ich gesagt habe, ich würde eure Shows nicht benoten. Ich hätte hier heute nur gute Noten zu vergeben!

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    Auch die Schüler, die keine oder nur wenig Erfahrung mit der Schauspielerei haben, haben alles gegeben und die Lehrerin nicht enttäuscht. Klar, hier und da hätte mal eine Betonung an eine andere Zeile gehört, um einen besseren Effekt zu erzeugen, oder die Körpersprache wurde vergessen. Aber es sind nun einmal Schüler, die so etwas zum ersten Mal machen. Da sind Fehler durchaus verzeihlich, wie Evens findet.

    Sie dreht ihren Regiestuhl nun um, so dass sie Richtung Klasse schaut und nicht mehr auf die Bühne. Dann fährt sie nun fort: „Ich finde es auch super, dass ihr alle den Mut hattet zu improvisieren. Das ist nicht immer so einfach. Ihr alle habt gut gearbeitet.“

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    Sie geht nun alles der Reihe nach durch, in der Reihenfolge, in der auch die Auftritte stattgefunden haben. Zuerst sagt sie also etwas zu Leyla: „Du hast bewiesen, dass du auch bereit bist, ganz unterschiedliche Emotionen zu zeigen. Und dass es dir gelungen ist, Tränen fließen zu lassen, ist schon sehr erstaunlich.“

    Evens gibt Leyla am Ende noch Tipps und zeigt ihr, wo Verbesserung möglich ist und in welcher Höhenlage die Stimme am besten wirkt, je nach Szene.

    Und so geht die Lehrerin mit jeder Gruppe vor: Zuerst erzählt sie, was ihr gefallen hat, um danach dazu überzugehen, Tipps für die Zukunft zu geben und deutlich zu machen, was verbessert werden könnte.

    Nachdem sie mit den Gruppen durch ist, gibt es noch allgemeine Tipps, die nicht auf den jeweiligen Schülerauftritt bezogen sind, bis schließlich die Schulglocke klingelt. Da Drama, gemeinsam mit dem Schulgarten, zu den letzten Fächern dieses Tages gehört, ist nun Feierabend für die Schüler, die sich nun auf den Heimweg machen können.

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    Vampire in Sims4 und wie ich das auf meine Rollenspielcharaktere umsetze.
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    RipzhaRipzha Member
    bearbeitet Mai 2022
    Ort: San MyShuno - Jazz Bar
    Charakter: Tom / Roman
    Geschichtsstrang: Auf ein Bier


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    Mit seinem Motorrad fährt Tom an den Jazz Club und schaltet den Motor aus. Er hebt den Helm an und steigt ab. Den Helm legt er auf den Sitz ab und zündet sich eine Zigarette an. Der Mechaniker wartet auf Flex und ist in Gedanken.

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    Busfahren ist der reinste Hass. Roman hatte früher da sein wollen, hat aber die erste Verbindung verpasst. Er steigt plump federnd aus dem zischenden Fahrzeug und schaut sich um. Sofort Kippe in den Mundwinkel und drauf los gesteuert. San Myshuno ist ihm gut bekannt, es ist die Stadt mit den gepflegtesten Strassen. Schon von weitem erkennt er Toms Statur und kommt feixend näher.

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    „Verdaaaamt, wo hast du die Raubkatze her?“ neugierig und interessiert tigert er um Toms Maschine, „Hast du da was dran gemacht?“

    Der Gefragte sieht auf und erwidert: "Nur ein wenig." Er schmunzelt kurz und deutet an, dass sie in den Club gehen.

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    „Vergaser? Luftfilter? Ansaugstutzen? Das Rohr is nich original oder? Wie viel DB kriegst hin? Hast n Chip drin?“ Roman fragt beim reingehen ohne Pause zwischen den Sätzen und wird mit einem Schulterklopfen und einem belächelndem Blick unterbrochen. Roman blickt grade noch über die Schulter zurück zur Maschine und hält dann inne. Das interessierte Leuchten weicht einem verlegenen grinsen. Er merkt, dass er wohl wieder mit Worten „flext“. „Sorry.“

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    Es ist wie immer viel los. Sie setzen sich an den Tresen und Tom bestellt sich einen Wodka Shot.

    Roman lässt sich das selbe geben und Bier zum nachspülen. Fahren is ja eh nich‘. Er dreht sich auf dem Barhocker Tom zu und schaut ihn offen an. „Wo hast die Narben her…?“

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    Tom setzt an und leert sein Glas in einem Zuge. Er sieht kurz zu Roman und sagt, während er den Kopf senkt, so dass sein Blick auf die Tresenplatte ruht: "Lange Geschichte ... ist ne Mischung aus Unfall und kein Unfall."

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    Roman beobachtet Tom. „Jemand von uns?“ Flex kriegts nicht auf die Reihe dass es ein ‚uns‘ gar nicht mehr gibt. Sein Ausstieg kam abrupt und unvorbereitet, von einem Tag auf den anderen.

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    Der Ältere sieht zu dem Gesprächspartner und sagt erstmal nix. Er bestellt sich einen weiteren Shot und eine Cola. Dann redet Tom weiter: "Es gibt Dinge ... die vergisst man besser ... und spricht nicht drüber ... das hält dich länger am Leben." Die Getränke kommen und er trinkt den Wodka erneut auf einmal aus. Als er das Glas auf den Tresen absetzt: "Was hast du eigentlich danach so getrieben?"

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    Roman schluckt, holt Luft und fängt an: „Ich? Jo also, ich wollte eigentlich mit Kralle Tuningteile shoppen, war schon lang ausgemacht. Aber mein Bruder so, ‚nö du gehst nirgendwo hin‘. Ich war total verwirrt Mann, und frag: ‚Wieso?‘ und der so ‚die Gang is‘ Geschichte.“ Flex greift nach dem Shot und haut ihn weg, er verzieht das Gesicht und fährt fort, „Er wollt mir nich sagen warum oder was passiert is. Dann hab ich erfahren dass du weg bist, und da hat sich a l l e s verändert.“

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    Er schüttelt den Kopf, greift gedankenlos einen Pappuntersetzer und dreht ihn in der Hand. „N paar Wochen später hat Gadget in dieser Firma, VüSW angefangen. Is übelst schnell aufgestiegen und is jetz irgend wie Leiter oder so. Ich hab die Schule fertig gemacht und Mech gelernt. Fand ich irgendwann fad, ich will die Kisten nich reparieren ich will sie aufmotzen, also hab ich gekündigt.“ es ist ein Rätsel wie viel Luft in die Lunge des Jüngeren passt, die ihm so viel auf einmal plappern lässt.

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    „Ich hab mir ein Auto gekauft habs aufgedonnert und bin an diverse Treffs gegangen, ausserhalb. Aber alles legal, ja? Bis mir die Kohle ausging und mein Bruder mich in seine Firma geholt hat so mit nem C-Vertrag, wenn ich halt Zeit hab. Jo und jetz so 10 Jahre später, mach ich meine eigenen Treffs, keine Tabus, wir fahren ausserhalb und scheisse, ich bin so verdammt stolz drauf.“ Flex hat das Gefühl Tom alles erzählen zu können. „Nich so gross wie wir damals, aber hey… du solltest mal mitkommen.“ er trinkt von seinem Bier.

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    Tom hört aufmerksam zu, obwohl es so wirkt, als pralle alles an ihm ab. Es braucht keine große Fantasie, um nachvollziehen zu können, dass Gadget seinen Weg weiter verfolgt hat. Als rechte Hand von Hyäne und Kralle machte er sich einen Namen. Als Bodyguard war er unschlagbar. Wenn man dagegen Flex sieht, der so unschuldig und naiv wirkt, kann man kaum glauben, dass die zwei Brüder aus dem selben Rennstall kommen.

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    Wie Roman von den Treffen mit den Rennen schwärmt, weckt das alte Erinnerungen in Thomas. Für dieses Gefühl, den Adrenalin, die Gefahr erwischt zu werden und sich trotzdem keinen Kopf drum zu machen ... genau dafür hat er gelebt. Das war sein Ding. Nostalgie macht sich in ihm breit. Er setzt seine Cola zum trinken an und sagt dabei: "In deinem Baby ist eine GTi Performance Motorsteuerung verbaut. Holt einiges raus." Kennerblick eben.

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    Roman lacht, „Klar, du glaubst doch nicht ich fahr ohne Chiptuning rum.“ er trinkt das Bier halb aus und sieht Tom an. „Die nächsten drei Monate fahr ich leider gar nicht…“

    Der Ältere schmunzelt. Die Aussage wundert ihn nicht. Das Auto hat einiges bei einem Unfall abbekommen. Daher wird Flex auf die Reparatur warten müssen. "Hast auch dran gedacht, die Übersetzung anzugleichen?", damit springt Tom aufs Tuning Thema auf.

    „Hälst du mich für nen Amateur, Bro?“ Roman schubst Tom leicht an, „Ich hab doch vom Besten gelernt.“ er grinst seinen Meister an, dann wird er wieder ernster, „Im ernst Mann, wenn ich nich fahren kann, brauch ich wen der die Truppe anheizt… Was hält dich ab? Ich weiss du fühlst es noch. Kannst mir doch nich erzählen, ey..“

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    Bei so viel Lob könnt Tom fast erröten. Auf das Angebot hin erwidert er: "Bock auf eine Spritztour hätt ich schon ... aber ... weißt du Flex ...", jetzt wirkt Schrauber nachdenklich, "Ich hab eine zweite Chance bekommen. ... Die Chance neu anzufangen ... Ehrlich gesagt ... will ich das nicht nochmal verbocken. Verstehst du?"

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    Flex versteht nicht, „Was hast du verbockt?“

    Seufzend atmet Tom durch. "Das Bandenleben war cool ... Aber es hat mich blind für die Gefahr gemacht. ... danach geschah viel ... was mich geprägt hat ... ich hab keine Lust, den Dreck nochmal durchmachen zu müssen."

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    Flex‘ angestrengt konzentriertes Gesicht weicht Erkenntnis, „Mach dir mal keine Sorgen. Wir sind keine Gang, nur ein paar Sims die gern aufs Gaspedal drücken. C‘mon, gib dir n Ruck. Das Treffen findet schon seit fast nem Jahr regelmässig statt und noch nie, is was passiert.“ er zuckt mit den Schultern, „Ausser der übliche Kleinkram. Du weisst schon.“ lächelnd trinkt Flex vom Bier.

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    Die Hartnäckigkeit von Roman ist irgendwie beeindruckend. Tom trinkt seine Cola und überlegt. Der Reiz, die Verführung bzw. Versuchung ist groß.
    Nach langem überlegen, seufzt er und antwortet: "Ok. Ich bin dabei. Wann und wo geht es los?"

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    "Geil mann!" Roman klopft sich in Gedanken auf die Schulter. "Diesen Sonntag, auf dem Parkplatz an der Landstrasse ausserhalb von MyShuno. Kannst nicht verfehlen. Aber sag Gadget nichts..." er sagt es teilweise ernst, teilweise verlegen. "Das wird krass Bruder, ich muss dir unbedingt n paar Leute vorstellen. Wirst sehn, fühlt sich an wie früher."

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    Tom weiß nicht, ob das so gut war zu zusagen. Aber wo er die Begeisterung des Jüngeren sieht, fühlt es sich irgendwie ... gut an. "Bin gespannt, Flex."

    „Aaaah, freu dich,“ Roman steht auf, legt einen Arm um den Grösseren und rüttelt ihn freundschaftlich wach, „Kannst du mich dann mitnehmen?“ er grinst und setzt sich wieder. „Es ist ein bisschen Weit zu Fuss……“

    "Wohin?", harkt Tom nach.

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    „Na am Sonntag ans Treffen.“ Roman sieht Schrauber an, dann gleitet sein Blick auf die leeren Gläser vor ihm. Er stösst ihm grinsend an den Oberarm. „Was is los? Verträgst du nichts mehr? Soll ich besser deine Maschine heim fahren?“ das letzte ist offensichtlich ein Scherz obwohl Flex nichts lieber tun würde.

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    Schmunzelnd winkt Tom ab. "Unterschätz mich nicht, Kleiner. Ich halte einiges aus."
    Sie bestellen sich noch ein paar Getränke. Als diese ebenfalls ausgetrunken sind, machen sie sich auf den Heimweg.

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    (In Zusammenarbeit mit @KFutago89)
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    Ort: San Myshuno
    Charaktere: Lashawn, Chip
    Geschichtsstrang: Sozialprojekt Teil 2


    Es ist Montag Nachmittag und Chip steht mit einem prall gefüllten Rucksack an der selben Busstation in San Myshuno, an der er ausgestiegen ist, als er sich zum ersten Mal mit Lashawn getroffen hat. Er ist immer noch unsicher, ob sie bei seiner Idee mit ziehen wird. Sie ist halt schon SEHR brav...das ist Denize aber auch und trotzdem bringt sie oft genug Verständnis für Sachen auf, die Chip macht oder von sich gibt, wo er es nicht unbedingt erwartet hätte. Na, ist ja auch ein Sozialprojekt, also mal sehen wie sie sich sozial so verstehen, wenn er SEINE Ideen auslebt. Chip grinst und zündet sich eine Zigarette an, während er auf Lashawn wartet.

    Die Afroamerikanerin kommt zum Treffpunkt und winkt Chip zu. "Mornin' Chip", sagt sie freundlich zur Begrüßung. "I am ready", fügt das Mädchen hinzu, um seine Tatendrang zu unterstreichen.

    "Hi Lashawn." Chip tippt sich an die Cap und nimmt seine Projektpartnerin kurz unter die Lupe. Helles Trägerkleid mit weißer Bluse drunter. Er hätte ihr wohl sagen sollen, dass sie was anziehen soll was schmutzig werden darf. Hm..zu spät. Er hat ja noch nen Ersatzhoodie im Rucksack, aber erstmal sehen, ob sie den überhaupt brauchen wird.

    Er schnipst die Kippe in den Rinnstein und wendet sich Lashawn zu. "Wenn dich jemand fragen würde, was ich in meiner Freizeit mache, was würdest du antworten?" Er lächelt sie an, während sie sich in Bewegung setzen.

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    Die Gefragt schaut Chip verwundert an. Sie kennt den Mitschüler kaum. Das was sie weiß, hat sie nur beiläufig in Gesprächen aufgeschnappt, in deren Nähe sie mit Buzz oder Bea gewesen ist. "Ähm ... Ich glaube ... you bist viel mit Friends zusammen. Wie Blaze oder Denize. ... Vero hat said dat du fährst Skateboard wat sie cool findet. ..." Lashawn denkt drüber nach, wirkt wie immer unsicher. "But mehr ich nicht wissen."

    "Brauchst du auch nicht, hat mich nur grad interessiert." meint Chip leichthin und nickt. "Ja, das stimmt auch. Ich liebe skaten und ich liebe es Graffiti zu machen und damit wären wir schon bei meiner Idee für heute.“ Er deutet mit dem Daumen über die Schulter auf seinen Rucksack. "Da drin ist alles was wir dafür brauchen und jetzt erzähl ich dir, was mich beschäftigt seit wir bei Nana zu Besuch waren." Sie schlendern weiter. " Ehrlich gesagt war das meine erste Erfahrung mit Nachbarschaftshilfe oder Fürsorge und so und du hast echt meinen Respekt dafür." Er schaut sie an. "Ist jetzt nicht so mein Gebiet, aber ich fand Nana total nett." Chips Tonfall wird nachdenklich. "Wie sie da in ihrem Bett liegt ..nicht mehr aus ihrer Wohnung raus kommt und immer aus diesem Fenster auf die Fabrikwand gegenüber guckt..auf ne graue Betonwand, das find ich richtig ätzend." Er bleibt kurz stehen, weil er die Orientierung verloren hat. "Wo geht's nochmal zu ihrer Wohnung?"
    Lashawn lotst ihn und er erzählt weiter. "Jetzt wo wir das Fenster geputzt haben, sieht die Wand noch trostloser aus und drum würde ich ihr gern was Helles und Buntes da hin sprayen ...ein Bild, was sie fröhlich macht, wenn sie's sieht. Das ist mein Projekt für heute." Er grinst und schaut Lashawn an."Und du sollst mir dabei helfen." Er hat bei ihrem letzten Besuch schon die Umgebung gescannt, da ist sicher keine Polizei zu erwarten und das Gebäude selbst ist am verfallen. Dem kann gar nichts besseres passieren als eine Aufhübschung.

    Die Mitschülerin hört aufmerksam zu. Als Chip ihr schließlich sein Vorhaben mitteilt, muss sie glücklich lächeln. "A wonderful idea, Chip", lobt sie ihn.

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    Nana kennt sie seit ihrer Kleinkind Zeit. Die Familien waren für lange Zeit freundschaftlich miteinander verbunden, jedoch nicht miteinander verwandt. Seit die Seniorin ihre Tochter nach langer Krankheit verloren hat und selbst gesundheitlich stetig abbaut, hat sich Lashawn vorgenommen, der alten Frau Gesellschaft zu leisten. Die restliche Lebenszeit so angenehm wie möglich zu gestalten.
    Chip ist ein guter Beobachter. Er hat erkannt, dass Nana nun auf eine trostlose, graue Betonwand schaut, die das Elend des Viertels nur zu eindeutig widerspiegelt. Doch anders wie viele ihrer Mitschüler * innen, haben weder Buzz noch Lashawn ihr bisheriges Leben in unbeschwerter Umgebung verbracht. Doch anders als Buzz, der seine eigene Probleme wegschiebt und mit Joints unterdrückt, versucht das Mädchen das Beste aus seiner Situation zu machen. Auch hilft ihr dabei der Glaube an Gott und die Kirchengemeinde.
    Sie und Chip stehen schließlich vor der Betonmauer und ihr Blick ruht darauf. "Wat kind of Motiv hast du im Sinn, Chip?", fragt Lashawn ihn.

    Chip mustert die Wand. Vom Fenster in Nanas Zimmer aus hat er gesehen, dass sie genau auf diesen Mauerausschnitt guckt, zu dem glücklicherweise auch noch eine rostige Feuerleiter etwas weiter nach oben führt. Günstig um zum Beispiel Himmel zu gestalten. "Ich würd gern was großflächiges machen, mit Sonne, blauem Himmel .." er dreht sich zu Lashawn. "..und was dir noch so einfällt." Er lächelt und ergänzt. "Es soll hell und fröhlich werden, so dass sie sich freut wenn sie morgens aufwacht und rausguckt." Als er das ausspricht spürt er ein Ziehen in der Herzgegend, einen kleinen Schmerz. Licht ins Dunkel bringen, das ist es was ihn beschäftigt. Denize ist seine Sonne..am Morgen und eigentlich immer. Vorher war es lange dunkel..wie bei Nana. Grau und ohne wirkliches Leben.

    Lashawn nickt. "Flowers. We need Flowers. Nana liebt Flowers." Sie findet die Idee von Chip super und möchte ihn dabei unterstützen. "Wie kann ich helfen?"

    Chip tritt einen Schritt zurück und gestikuliert erklärend mit den Händen, während er plant. „Also, wir teilen die Fläche auf in drei Teile, dann lässt sich's besser bearbeiten. Du willst Blumen? Okay, dann gestalte ich den Hintergrund dafür und du setzt sie dann da rein.“ Er überlegt. Langsam nimmt das Werk in seinem Kopf Gestalt an. „Was mag Nana noch? Was freut sie?“ will er dann wissen. „Kennst du ihre Lieblingsfarbe?“

    Lashawn überlegt und antwortet: "Gelb und Grün mag sie."

    "Gut, davon hab ich noch jede Menge." Er bückt sich und holt den gesamten Farbvorrat aus seinem Rucksack. "Warte, zieh dir das drüber, sonst brauchst du deinen hellen Rock oder was auch immer das ist nicht mehr zur Schule anziehen.“
    Er reicht ihr einen alten Pulli, der von der Länge her nicht nur die helle Bluse, sondern auch noch einen Teil ihres Trägerrocks abdeckt. Er selber trägt die Farbspritzer, die trotz Margas Spezialbehandlung seiner Hoodies, nicht raus gehen beim waschen, mit Stolz. Erinnern ihn an erfolgreiche Werke. „Und die Cap hier, sonst kannst die Haare ewig waschen, bis sie wieder weich sind. Die kannst du als Erinnerung behalten...stammt zwar von meinem Chef in der Pommes Bude, aber ist gute Qualität.“ sagt er schmunzelnd, stellt noch zwei Wasserflaschen auf den Boden und richtet sich wieder auf. "Erfahrungsgemäß macht das durstig." sagt er lächelnd. "Noch irgendwelche Wünsche fürs Motiv? Sonst zeig ich dir gleich mal, wie das geht mit den Spraydosen und den Aufsätzen dafür."

    Lashawn nimmt die Kleidung.. Sie ist von Chips freundlicher Art positiv überrascht. Wenn man ihn mit Blaze sieht, verhält er sich anders. Eher negativ und abweisend.
    Sie zieht Pulli und Cap an und antwortet auf seine Frage: "Es soll fröhlich wirken. Wie eine Umarmung." Sie kniet sich anschließend hin und lässt sich von ihm erklären, wie das mit den Spraydosen funktioniert. "It's my first time", gibt sie ehrlich zu. In ihrem Alltag gibt es sowas nicht. "Machst du das häufig? Auch im Kunstunterricht?", will sie von ihm wissen.

    "Das erste Mal ist immer besonders." sagt Chip,während er selber einen alten Hoodie überstreift, als ihm bewusst wird, dass er nicht mit Blaze hier ist und zweideutige jokes wohl fehl am Platz sind. Er wirft einen Seitenblick auf ihr 'neues' Outfit und schmunzelt in sich hinein. Lashawn goes gangsta
    Während er beginnt die Konturen zu gestalten antwortet er: "Ja..schon oft. Ist halt ein kreatives Ventil, wenn man so will." Er wechselt die Farbe und fährt fort: "Na ja, ich hab Wallart genommen dieses Jahr und die Schulband dafür gecancelt. Dachte , mal sehen was da so geboten ist." Das ihn auch noch andere Motive bewegen braucht er hier ja nicht breit zu treten. "Machst du irgendwas außer der Schulband und dem Chor? Ich mein...sowas wie zeichnen oder boah, was könnte sie noch machen?..töpfern?" fragt er dann und wechselt nebenbei die cap, weil die Düse verstopft ist.

    Lashawn probiert nebenbei ihren ersten Sprühversuch. Bei dem drückt sie schwach. Sie drückt dann zu stark. Ein intensiver Farbkleks ist das Resultat.
    Mit Schamröte sieht sie zu Chip und geht auf seine Frage ein. "Der Chor bedeutet mir sehr viel. Ich fühle mich bei Mrs Nightingale sehr wohl. ... Sure ... Ich unternehme ab und an was mit Buzz oder möchte mich auch mit Bea treffen. ... Aber mehr ist es tatsächlich nicht. Sorry."
    Sie liebt das Singen. Doch hat das Mädchen kaum Freunde, um auch mal andere Dinge zu tun. Mit Yuna hätte sie sich auch gern angefreundet. Aber die verstorbene Mitschülerin schien sie nicht zu mögen und zog es vor, mit Keito ihre Zeit zu verbringen.

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    Lashawns Verlegenheit bemerkend, sagt Chip: "Mach einfach weiter, da kriegst du schnell ein Gefühl dafür oder sprüh erst hier am Boden zur Probe." Er fährt fort Konturen zu machen und überlegt. "Ja, schon...aber so eigenhändig etwas erschaffen hat schon was. Ist nochmal anders wenn man sich das Ergebnis dann ansehen kann und weiß, hey, das hab ich ganz allein gemacht...oder eben zusammen mit anderen." Chip wundert sich über seine Gesprächsbereitschaft, aber Lashawn erinnert ihn mit ihrer unschuldigen Art ein bisschen an Denize. Diese spezielle Art von seelischer Reinheit fasziniert ihn..wahrscheinlich weil ihm selbst das in den letzten Jahren abhanden gekommen ist. "Was meinst, hier oben die Sonne hin?"

    Die Mitschülerin nickt. "Ja, dorthin passt sie gut." Sie versucht sich weiter und sprüht die Fläche großflächig aus. Sie schaut zu seiner bisherigen Arbeit und lächelt. "You are so creative", lobt sie ihn. Das spornt sie an, auch ihr bestes zu geben. Trotz mangelnden Talents.

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    Als sie die Fläche fertig hat, fragt sie: "How I du de Flowers?"

    "Super, Nana wird's freuen." Chip hat für Lashawn schon ein paar Flächen zum bearbeiten gefüllt, damit sie weiter Blumen machen kann und beginnt nun oben eine strahlende Sonne . "Kennst du Buzz eigentlich schon lang oder von der Schule her?" Sie hat ihn erwähnt und Chip kann sich nicht erinnern, dass er sie je mit jemand anderem herumhängen gesehen hat, als mit ihm.

    Die Afroamerikanerin antwortet: "Seit dem Kindergarten. ... But ..." Sie hört auf zu sprühen und wirkt nachdenklich. "Ich bin happy dat we sind in gleicher Klasse. Er ist für me da if I need him." Dann sieht sie zu Chip. "Kann I dik was fragen?"

    Die Sonne mit warmen Gelbtönen ausfüllend, nickt Chip. "Klar."

    "Well ... I will besser verstehen eure Friendship, yours and Blaze. ... Ich weiß nicht ... He is so merkwürdig ... Du bist anders now ... Mit Blaze ... bist you different. Verstehst wat I sagen will?"

    Schweigend sprüht Chip ein Weilchen weiter, bevor er antwortet: "Ich kenn ihn auch schon ewig... fast so lang wie du Buzz. Klar dass wir anders sind zusammen. Er ist wie mein Bruder." schließt er. Warum erzählt er ihr das? Sowas entlockt normalerweise nur Denize ihm.

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    Lashawn hört zu und nickt. "Ok. Ich verstehe. ... Sorry dat I asked. ..." Sie überlegt kurz und sagt dann: "Our Projekt hat mir geholfen dich better zu verstehen. ... Bist very nice, Chip."

    Leicht zweifelnd wirft Chip Lashawn einen Blick aus den Augenwinkeln zu. Hat er sie jetzt verschreckt mit irgendwas? Er weiß dass er nicht grade der zartfühlendste Sim ist manchmal und Lashawn ist eh so ein verhuschtes Wesen. Im Grunde ist er sich aber keiner Schuld bewusst , daher sprüht einfach weiter. "Bin nicht so interessant, wie du vielleicht denkst." scherzt Chip und zwinkert ihr zu. "Und zum entschuldigen gibt's auch nix." Er tritt ein paar Schritte zurück und zieht Lashawn auch am Arm mit. Aus der Perspektive kann man den Gesamteindruck besser einschätzen. "Ge il." Er grinst. "Wie findest du`s?"
    "Ich hätt noch ne Idee..mal sehen ob ich.." Er bückt sich und kramt nochmal in den Tiefen seines Rucksacks. "Hab's. Dachte schon ist kein lila mehr da." Er beginnt seitlich die Konturen einer Taube in den bunten Untergrund zu sprühen.

    Die Idee mit der Taube findet Lashawn super. "Great Idea", lobt sie diese.
    Auf seine Aussage hin, dass er nicht so interessant ist, denkt sie nach.
    Sie lernt ihn durch dieses Projekt das erste Mal richtig kennen. Dafür ist sie sehr dankbar. "Ich bin dir dankbar", sagt sie schließlich.

    Irritiert schaut Chip zu ihr. "Dankbar? Wofür?"

    Lashawn errötet und ergänzt: "Das du freundlich zu mir bist ... und wir ein schönes Projekt gemeinsam machen."

    Chip bemerkt ihre Verlegenheit, kann sie aber nicht richtig einordnen. Er ist mit Mädels entweder kumpelhaft "good buddies", wie mit Nouki, oder er versucht sie herum zu kriegen. Zwar nicht halb so erfolgreich, wie Blaze immer meint, aber das braucht er ihm ja nicht auf die Nase binden. Das hat sich durch Denize zwar geändert, aber so war's halt immer. Ein emotionales Gespräch ohne eine dieser Komponenten ist Neuland für ihn. "Klar, du bist ja auch nett." Er grinst schief. "Und wir sind ein gutes Team, hätt ich nicht gedacht ehrlich gesagt." Er wirft ihr nochmal einen prüfenden Blick zu. "Du lässt ja auch niemanden hinter deine Fassade gucken und ich hatte keinen blassen Schimmer wie das alles laufen wird mit uns bei dem Projekt." Er füllt die Taubenkonturen mit Farbe.

    Nickend stimmt sie dem zu. "Dat is true."

    "Willst du ihr noch ein Muster verpassen, quasi den letzten Feinschliff machen am Kunstwerk?" fragt er Lashawn und deutet auf die Taube. Dann setzt er sich auf die Feuerleiterstufen und zündet sich eine Zigarette an. Der obligatorische Joint nach Fertigstellung eines Werks dürfte heute wohl weg fallen.

    Das Mädchen nickt und versucht sich am Muster. "Is dat good so?", fragt sie ihn. Sie möchte das Werk nicht kaputt machen.

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    Zufrieden nickt Chip. "Hey, sei nicht so zaghaft, das ist UNSER Bild, nicht meins." versucht er sie zu ermutigen. Er zieht an der Zigarette. "Oder viel mehr Nanas Bild." korrigiert er sich. "Und es geht nicht um perfekt sein, sondern darum dich frei auszudrücken wie es aus dir raus kommt."

    Er überlegt kurz. "Geh genauso aus dir raus wie beim singen, dann klappt's. Gar nicht groß denken, einfach machen."

    Davon ermutigt legt sich Lashawn ins Zeug. Sie sprüht hier und ein bisschen dort. Bis sie zufrieden lächelt und zu Chip geht. "Was denkst du?"

    Chip steht auf, tritt die Zigarette aus und sagt: "Ich denke wir können zufrieden sein, sieht toll aus." Er betrachtet das Werk noch etwas länger. "Die Taube erinnert mich an Nana... sie würde sicher auch gern fliegen und nicht nur durchs Fenster in die Sonne schauen." Er dreht sich zu Lashawn. "Aber Schluss mit philosophieren, jetzt gehen wir und machen die Vorhänge auf bei ihr.“ Die, wie er bemerkt hat, heute den ganzen Tag geschlossen geblieben sind. Chip hat keine Ahnung warum er heute so melancholische Gedanken hat und will dem auch nicht weiter auf den Grund gehen jetzt.

    Die Zuhörerin nickt. Genau, für Nana haben sie dieses malerische Werk erschaffen. Sie ist ebenfalls auf die Reaktion der alten Frau gespannt.

    "kay, dann packen wir zusammen und los geht's." Gemeinsam sind die Sachen schnell verstaut und die beiden machen sich auf zu der alten Dame.

    kurz darauf..

    Lashawn betritt mit Chip die Wohnung von Nana. Die alte Frau liegt, nicht anders zu erwarten, in ihrem Bett und lächelt die Teenager matt an. "Hallo Kinder. Schön, euch wieder zu sehen. Ich danke Gott dafür." Das Mädchen setzt sich zu ihr und ergreift eine derer Hände und erwidert: "Gott wandelt stets mit uns allen."

    Chip steht neben dem Bett und lächelt die alte Dame an. "Guten Tag..Nana." Wie schon beim letzten Mal fühlt er sich unsicher, was er sagen oder tun soll. Warum? Ist es ihre Schwäche, die Tatsache dass sie dadurch so verletzlich wirkt? Er kann es nicht fest machen und schielt zu Lashawn, die völlig unbefangen wirkt. Es wäre ihm lieber, wenn sie Nana erzählt was sie heute hierher führt. "Also..wir haben heute eine Überraschung für Sie vorbereitet." fällt er etwas ungeschickt mit der Tür ins Haus und versucht Lashawn mit Augenkontakt zu vermitteln, das sie weiter machen soll. Hätte er vielleicht erstmal fragen sollen wie es ihr geht? Zu spät.

    Die gebrechliche Frau sieht erst zu Chip, dann wieder zu Lashawn. "Überraschung?", fragt sie verwundert. Das Mädchen nickt. "Ja Nana. Wir haben für dich etwas gemacht, was dir Freude bereiten soll. Komm, wir zeigen es dir. Wir müssen dafür nur ans Fenster. ... Chip, hilfst du mir?" Vorsichtig richten die Teenager Nana auf. Lashawn stützt sie auf der einen Seite, Chip auf der anderen. Langsam gehen sie Schritt für Schritt ans Fenster. Mit einer freien Hand ergreifen Chip und Lashawn jeweils einen Teil des Vorhangs und ziehen ihn auf. "Look", sagt die Afroamerikanerin und lächelt. Die alte Frau sieht das Bild und bekommt Tränen in die Augen. Sie schluchzt vor Rührung.

    Chip verstärkt den Druck auf Nanas Schultern. Er weiß dass sie weint, weil sie sich freut, aber Tränen bringen ihn immer durcheinander. Das geht ihm bei der fremden Frau nicht anders als bei seiner Mutter. "Damit die Sonne scheint, wenn sie die Vorhänge auf machen." sagt er in betont fröhlichem Ton. "Lashawn ist die Blumenkünstlerin." Er blickt von Nana zu seiner Klassenkameradin und lächelt auch.

    "Kannst du sie kurz allein halten?", bittet Lashawn den Mitschüler. Dieser nickt und das Mädchen holt einen Stuhl, auf den sich Nana setzen kann. "So kannst du das Bild jeden Tag sehen. Es soll deinen Tag erhellen", erklärt sie. Die alte Frau weint weiter und sagt mit zittriger, gerührter Stimme: "Gott segnet euch beide."

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    Chip, innerlich immer noch etwas unsicher, aber irgendwie glücklich, dass sich Nana so freut, hält sie ganz fest, bis Lashawn mit dem Stuhl da ist. "Das Bett haben wir ja letztes Mal schon umgestellt und die Scheiben sind auch sauber, also freier Blick auf Sonne und Blumen." Er denkt kurz nach. " Vielleicht trinken sie eine Tasse Kaffee morgens und stellen sich jeden Tag was anderes vor, wo die Taube heute hin fliegt." Wo kommen all diese Gedanken her heute? Chip ist wirklich irritiert über sich selbst. Das alles bringt eine Saite ganz tief innen zum klingen, die er gar nicht so gern spüren will.

    Lashawn lächelt und fängt schließlich an zu singen:
    "Morning has broken like the first morning
    Blackbird has spoken like the first bird
    Praise for the singing, praise for the morning
    Praise for them springing fresh from the world
    Sweet the rains new fall, sunlit from Heaven
    Like the first dewfall on the first grass
    Praise for the sweetness of the wet garden
    Sprung in completeness where His feet pass
    Mine is the sunlight, mine is the morning
    Born of the one light, Eden saw play
    Praise with elation, praise every morning
    God's recreation of the new day
    Morning has broken like the first morning
    Blackbird has spoken like the first bird
    Praise for the singing, praise for the morning
    Praise for them springing fresh from the world"

    https://www.youtube.com/watch?v=JP6ocjRTN9g
    Sie hält dabei Nanas Hand und lächelt sie an. Die alte Frau hört gerührt zu. Diese beiden Teenager bereichern ihren Tag ungemein. Sie ist dankbar, aus den Tiefen ihres Herzen. "God bless you both", antwortet sie schließlich. Das Mädchen küsst die Stirn der Sitzenden und fügt hinzu: "Gott ist mit uns allen." Sie erhebt sich und holt aus der Küche einen Teller mit belegtem Brot und Wasser. Die Kleinigkeiten reicht sie Nana, während sie zu Chip sagt: "Kaffee ist für uns Luxus. But I know, was du meintest." Sie lächelt ihn nun warmherzig an. Das Licht der Sonne beleuchtet ihre Wandmalerei.

    "Hm ja." Chip weiß nicht recht was er sagen soll. Wer denkt denn schon, dass Kaffee Luxusware sein könnte? Sogar Bertl trinkt täglich Unmengen. Am liebsten würde er jetzt gehen, abends ist noch das Treffen mit Blaze und Viola zum Film gucken und er hat wie beim letzten Mal das Gefühl ein Fremdkörper zu sein, hier in dieser Umgebung. Das liegt aber an ihm selbst. Das weiß er. So ungewohnt viel Gefühle im Spiel und Nana beginnt auch gerade ihm ein bisschen ans Herz zu wachsen. Wie kann man so leben und trotzdem so zufrieden und ...gütig sein? Beide strahlen solche Wärme aus. Lashawn und die alte Dame. Chip wird's eng in der Brust. "Es ist schön, dass es Ihnen Freude macht." sagt er zu Nana, die mit Appetit isst. "Ich würde gerne noch etwas länger bleiben, aber ehrlich gesagt hab ich mit Lashawn noch was vor. Ist das okay für sie? Wenn wir jetzt aufbrechen?" Fragend schaut er die beiden an.

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    Das Mädchen sieht zunächst verwundert zu ihm, versteht aber, dass Chip sicher noch etwas zu tun hat. Sie kniet sich vor Nana und nimmt ihre Hand. "Ich komme morgen wieder zu dir. Versprochen."
    Die Frau lächelt zurück und streichelt mit einer freien Hand die Wange von Lashawn. "Du gutes Kind. ... Ich freue mich darauf." Dann sieht sie zu Chip und nimmt seine Hand, sie zittert leicht dabei. "Besuchst du mich auch wieder? ... Möge Gott stehts euer Glück leiten."
    Chip nickt. "Das werde ich. Alles Gute und auf Wiedersehen ." antwortet er lächelnd.
    Dann lässt sie los und lässt sich von Lashawn ins Bett bringen. Sie fühlt sich etwas schwach. Danach brechen die Teenager auf.

    Wieder im Freien atmet Chip durch. Er ist bemüht wieder seinen normale Alltagszustand herzustellen und meint zu Lashawn: "Du, ich finde wir haben uns noch ein wenig Entspannung verdient." Er mustert sie und versucht abzuschätzen , ob er sich gleich ein bisschen zu weit vor wagt. "Ich weiß dass du nicht so ein Sim bist, der sich viel unters Volk mischt, aber im KOJ ist um diese Zeit noch nicht so viel los und die haben einen neuen Tischkicker." Er lächelt. "Lust den mit mir auszuprobieren, zusammen mit ner kalten Limo?"

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    Über das Angebot ist Lashawn erstaunt. Will Chip tatsächlich Zeit mit ihr verbringen? ... Offensichtlich schon. Sie lächelt zurück und sagt: "Sure. Das KOJ kenne ich. I was mit Bea dort. Wir können gerne eine Limo drinken."

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    Überrascht hebt Chip die Brauen. "Du warst da schon? Dann passt das ja. Ganz nebenbei muss ich auch jemanden von der Crew da was fragen. Cool. Let's go."

    Die Mitschülerin nickt und gemeinsam gehen sie ins KOJ.

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    (In Zusammenarbeit mit @KFutagoh89 )
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    RipzhaRipzha Member
    bearbeitet Mai 2022
    Ort: Oasis Springs
    Charakter: Blaze / Viola /Chip /Denize
    Geschichtsstrang: Filmabend - Teil 1


    Mit Vorfreude geht Blaze zum Bandraum in Oasis, öffnet die Tür mit dem Hinterlegten Schlüssel und tritt ein. Er ist früh will aber noch was vorbereiten. In einer Kiste hatte er beim inspizieren einen Beamer gefunden den er an der Decke installiert in der Hoffnung er läuft noch. Mit einer Leiter und einem Akkuschrauber mit nur noch wenig Saft befestigt er alles während ihm Gibs und Staub ins Gesicht rieselt. Danach hängt er das Leinentuch über die Garagentore die eh nie geöffnet werden. Aus seinem Rucksack holt er den Laptop und steckt das Kabel ein. Er hat Glück und er läuft. Die Linse hätte er sauber machen sollen, bemerkt er und holt das nach. Dann testet er ob er die Verstärker als Soundanlage verwenden kann und es klappt. Fleissig schiebt er das Bett vor die Leinwand an die Rückwand. Das Klo deckt er mit einer Decke zu. Ein Unperfektes Heimkino, aber gemütlich. Er findet weitere Decken, schüttelt sie grosszügig aus und muss grinsen als er sich vorstellt, wenn Denize sich zudeckt und ihr eine Spinne über den Nacken kriecht. Empfindet es aber nicht für nötig diese Möglichkeit aus der Welt zu schaffen. Es gibt jetzt nichts anderes. Er startet Simflix und scrollt durch die Filme, entscheidet sich aber nicht, sondern steckt den Verstärker an eine Gitarre und vertreibt sich die Zeit bis die anderen kommen um einen seiner eigenen Songs zu üben.

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    🎶Ich habe dich gefunden, ich hatte einfach nur Glück
    Ging den Weg von dem man mir sagte
    Er sei für mich bestimmt
    Eine Strase nach nirgendwo
    Ein Weg, der endlos scheint
    Durch die Ruinen meiner Zukunft
    Und die meiner Vergangenheit

    Mit Dir an meiner Seite
    Und immer hinter mir
    Du hast keinen Zweifel
    Wohin wir auch gehen
    Und ich bin an deiner Seite
    Denn wir sind auf dem selben Weg
    Und gehen ihn immer weiter, diesen Weg…
    🎵

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    Viola freut sich schon auf den Abend. Sie hat Limo für alle mitgebracht und ist schon gespannt, was für Filme es werden. Solange es kein Schnulzenkram ist, um Denize zufriedenzustellen, ist ihr eigentlich alles recht. Auf die Gesellschaft kommt es an. Ob sie wohl diesmal dazu kommt, mit Blaze unter vier Augen zu reden? Chip und Denize müssen da ja nicht unbedingt mithören. Doch für's erste freut sie sich einfach nur auf den Abend.
    Zur vereinbarten Zeit trifft sie im Bandraum ein. Musik dringt dumpf nach außen, Gitarre. Die Worte kann Viola durch die Tür nicht verstehen, aber es klingt nach Blaze' Gesang. Sie klopft an.

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    Im selben Moment erscheint Chip mit Denize auf der Bildfläche. Er sieht wie Viola klopft und meint amüsiert: „ Hi Viola, Lässt er dich nicht rein?“ Er marschiert an ihr vorbei und öffnet einfach die Tür zum Proberaum. „Wow, geil! „ Der Sound der E- Gitarre fährt ihm sofort ein. Dann konzentriert er sich auf Blaze‘ Gesang und realisiert durch die letzten Zeilen, die er noch mit bekommt, was seinen Freund beschäftigt. Er schickt einen Blick zu Viola, um zu sehen ob sie auch versteht.
    Dann lässt er sich auf das improvisierte Sofa fallen , zeigt Blaze das Victory Zeichen zur Begrüßung und klopft auffordernd für Denize neben sich. Er ist eigentlich k.o. von der Aktion mit Lashawn am Nachmittag, aber der Gitarrensound weckt seine Lebensgeister wieder.

    Viola folgt den beiden in den Raum.

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    Blaze schaut auf und begrüsst die Ankömmlinge kurz. "Das findest gut?" fragt er und grinst, ein kurzer Blick zu Viola dann sagt er „dann hör dir das an.“ Er greift die Seiten und trägt vor:

    🎶 Morgens um acht klickt der Wecker ich raste aus
    Wieder zu spät fünf Kaffee mein Kopf raucht
    Jeden Tag dieselben Fratzen jeden Tag derselbe Sche
    Meine Augenringe platzen meine Farbe tief weiß

    Und so häng ich in der Luft
    Kann die Sonne nicht mehr sehn
    Steige auf aus meiner Gruft
    Um endlich wieder loszuziehen

    Die Nacht mein Freund, der Tag mein Feind
    Die Nacht mein Freund, der Tag mein Feind
    🎵

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    Denize setzt sich zu Chip auf das Bett. Vorher blickt sie es mit einen eher skeptischen Blick an. Frisch gewaschen ist anders. Naja... Sie mag die Lieder die Blaze singt. Sie sind beide rockig und gut zum Tanzen. Als Blaze fragend aufsieht lächelt sie. "Hört sich toll an." sagt sie als Blaze aufsteht. Sie kann ihn jetzt besser sehen im Glühbirnen licht und muss grinsen. "Wie siehst du denn aus?" Verwundert schaut Blaze sie an. "Was meinst du..." Sie weisst auf sein Gesicht und er fährt sich mit der Hand darüber. "Ganz weiss." sie kichert ein bisschen und Blaze muss jetzt auch grinsen. "Ah das." Er geht zum Waschbecken und schaut in den Spiegel um Gesicht und Haare zu checken.

    Viola muss lachen, als sie sich Blaze' Songtext anhört. Sie hat keinen Zweifel, wer ihn zu diesem Text inspiriert hat. Sie mag das Lied sofort und streckt den Daumen nach oben. Doch erneut wird sie dadurch erinnert, dass sie ihn wohl mal unter vier Augen sprechen muss. Hoffentlich ergibt sich noch eine Gelegenheit,

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    Chip nickt und hört aufmerksam dem nächsten Song zu. "Du warst fleißig", sagt er anerkennend, während Blaze zum Waschbecken geht. "Und klingt auch schon nach eigenen Style. Ich hab schon ne Idee für nen Basslauf dazu. Im Part vor: Die Nacht mein Freund, der Tag mein Feind." fügt er zufrieden hinzu. Er beobachtet Blaze vor dem Spiegel. "Hab nicht gedacht, dass du's so schnell durchziehen wirst." meint er anerkennend mit Blick auf Blaze' Frisur. "Weißt noch als wir hier drüber geredet haben? By the way...der Iro kann sich sehen lassen." Er grinst.

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    Blaze wischt sich den restlichen Gibs aus dem Gesicht, dann dreht er sich um und lehnt sich ans Becken. Grinsend hebt er fast bescheiden eine Schulter. "Yes, jetz passts wieder. Hey, so lang hat ich den noch nie." Er lacht. Der letzte Iro hatte nur 10 Minuten gehalten. "Sags Irving nicht." Gut gelaunt steckt er eben den Verstärker wieder in den Laptop und schmeißt sich neben Denize aufs Bett. "Den Song proben wir wenn wir den Schlagzeuger wieder besetzt haben." Zufrieden greift er in die Tasche und bringt eine Packung Sargnägel zum Vorschein.

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    Wie aufs Stichwort kramt Chip in seiner Hosentasche und fördert ein zerknautschtes Päckchen Tabak zu Tage, aus dem er Papes und Gras hervorholt. Während er gemütlich einen Joint vorbereitet, greift er das Thema auf. "Mmh, aber erst gilt's noch Stephen über die Runden kriegen, bis er auf Entzug kann. Er ist in dem verfallenen Haus, in unsrer Nachbarschaft. Da kann er pennen und kein Mensch kommt auf die Idee dass da jemand hausen könnte. Die Typen, die er am Arsch hat sind echt mies. Ich hab ihm gesagt.. ich bring ihm sein Zeug aus der Wohnung und Essen, damit er 's n paar Tage packt da. Bist an Bord? Komm.. spring über deinen Schatten." Er dreht die Tüte mit Schwung zusammen. "Ist sicher auch gut, wenn ihr das wieder ins Reine bringt, bevor er weg ist. So cool wie er tut, ist er nicht....hab's ja gesehen mit Marga. Bestimmt findet er's scheiße dass das so gelaufen ist mit euch."

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    Viola erinnert sich an die Schulpause, als Chip bereits von Stephen sprach. "Aber für die Band ist Cook immer noch die erste Wahl, oder?"

    Blaze zündet die Zigarette an und hört schweigend zu, dann blickt er zu Viola. "Denke schon." antwortet er ihr. Chip schaut er nicht an. Stephen ist bei ihm ganz unten durch. Denize hört umso aufmerksamer zu als Stephs Name fällt. Ihr etwas genervter Blick auf Chips Tabak weicht Verwirrung und ihre Augen wandern zu Blaze. Zwischen ihnen hin und her schauend richtet sie sich auf ihrem Platz auf. "Was ist passiert?" fragt sie, doch Blaze schüttelt den Kopf während er an der Kippe zieht. Bevor er den Rauch ausstößt hält er ihn einen Moment unten. Er schaut Denize an, zeigt auf die Narbe über seinem Auge und sagt: "Er hat mir eine reingehauen. Gru..." Blaze bricht das Wort ab. Grundlos ist vielleicht übertrieben. "Hast du ihn provoziert?" fragt Denize zurück. "Nö." die knappe Antwort. Denize blickt fragend zu Chip.

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    "Nee, hat er nicht." reagiert der, zündet an und inhaliert genüsslich den ersten Zug der Tüte. Er hustet und fährt dann fort. "Steph ist unberechenbar geworden. Da muss man echt dauernd auf alles gefasst sein." Es ist besser das Thema hier vor den Mädels nicht zu vertiefen. Er nimmt nochmal einen Zug und legt den Arm um Denize' Taille. Das ist genau das, was er nach diesem Tag jetzt braucht. Entspannung und seine Freundin an seiner Seite.

    Viola ist beruhigt. Mit Steph kann sie nichts anfangen, aber Cook war eigentlich ziemlich gechillt. Wenn Chip oder Blaze Steph bei seinem Drogenproblem helfen, ist das deren Sache. Sie kann das durchaus auch nachvollziehen, dass sie alte Freunde nicht im Stich lassen wollen, egal was vorgefallen ist. Allerdings wirkt Chip da weit enthusiastischer als Blaze. Sie sagt jedoch nichts weiter zu dem Thema.
    Sie lehnt sich zurück.. und hält plötzlich inne... Diese Aura... Als ob ein Vampir in der Nähe ist... außer ihr natürlich. "Irgendwas ist in der Nähe.", murmelt sie. Noch ist es jedoch nicht nah genug, dass sie genaueres spürt.

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    Denize ist verwirrt. Beim Festival schien er so reflektiert. Das kann sie sich nicht vorstellen. "Und er braucht jetzt Hilfe?" schließt sie aus Chips Erzählung, "Und du weigerst dich?" wendet sie sich an Blaze. "Schon wieder?" Ihre Empörung gilt vor allem, da es nicht das erste Mal ist, dass er bezüglich Steph auf stur schaltet. "Was bist du für ein Freund? Ich hab dich so anders in Erinnerung..." sie wirkt wie immer enttäuscht.

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    Blaze seufzt. Ehrlich jetzt? Wollten sie hier nicht entspannt nen Film schauen? Er ignoriert Denize und überhört Violas leises Gemurmel. Er drückt die Kippe aus, setzt sich vor und nimmt Chip den Dreher aus der Hand um dran zu ziehen bevor er ihm nix mehr abgibt, denn er sagt ruhig: "Stephen kann mich mal. Seine Prioritäten haben sich verändert, wir sind nix mehr für ihn und es kümmert ihn auch nicht dass wir Pläne mit der Band haben. Er scheisst auf uns. Psych, nich mal Violas Namen kann er sich merken." Blaze steht auf und stellt sich vor Chip und Denize. Er reicht ihm den Dreher zurück. "Ohne mich Mann. Die Erinnerung reicht mir." Er zeigt nochmal auf die Augenbraue. Denize beobachtet den Joint mit leicht zusammengezogenen Brauen. "Könnt ihr das bitte nicht vor meinem Gesicht machen..?" Sie denkt an die Aufführung die sie im Drama-Unterricht gemacht hat und wird noch angewiderter. "Und du solltest nicht etwas lassen, was du später bereust..."

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    Energisch blickt sie zu Blaze, dieser zuckt mit den Schultern. Das wird langsam zur Gewohnheit. Dinge nicht tun, und dann bereuen. Er wirft Viola einen kurzen Blick zu, deren Haltung sich irgendwie verändert hat. Na hoffentlich nicht weil er grade angedeutet hat weswegen er die Narbe abbekommen hat. Seit dem Gespräch auf dem Turm hat er sich - seiner Meinung nach - erfolgreich wieder mehr dem Kumpel Aspekt in ihrer Beziehung gewidmet und darauf geachtet sich nicht von seinem Feuer für sie leiten zu lassen.

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    Äußerlich unberührt nimmt Chip den Joint wieder von Blaze zurück, innerlich ärgert er sich über seine Sturheit und auch über die Arroganz, die wie er findet aus seinen Worten spricht. Er denkt an die Prügelei mit ihm beim Festival zurück. Sie beide haben sich wieder ausgesöhnt.. klar, die Freundschaft mit Steph ist nicht auf dem selben Level, aber dass er so bocken muss? Gerade will er nochmal ansetzen zu argumentieren, als Denize wegen der Tüte meckert. Stirnrunzelnd schaut er ihr in die leicht säuerliche Miene. Schon zum zweiten Mal dass sie sich heute wegen Rauchen aufregt, was ist das denn für nen neue Masche? Auf eine Diskussion mit ihr hat er jetzt aber auch keine Lust, stoned wie er mittlerweile ist. Im Grunde will er nur einen chilligen Abend mit seinen Freunden hier verbringen, aber irgendwie scheint das heute nicht zu klappen. Deshalb lehnt er sich zurück, damit sie der Rauch nicht streift und sagt nur kurz angebunden: "Wie gesagt, ich zieh das mit Steph auch allein durch."

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    Viola merkt, dass niemand auf sie achtet. "Irgendwas ist in der Nähe!", wiederholt sie nun etwas lauter, "Ich spüre es!"

    Blaze verschränkt die Arme, die ich-machs-halt-alleine-ich-bin-besser-als-du-Attitüde passt ihm nicht. Denize sieht ihn erwartungsvoll an und Blaze rollt geschlagen mit den Augen. "Na schön. Aber wenn er wieder austickt, garantier ich für nichts."

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    Denize sollte jetzt zufrieden sein, doch sie ist es nicht. Sie steht auf, nimmt Chip die Tüte aus der Hand und drückt sie im überfüllten Aschenbecher aus. Von Stephs Entzug reden aber gleichzeitig eins kiffen. Das geht nicht. "Hier drin ist es stickig genug." sagt sie herrisch, was Blaze ein bisschen aus dem Konzept wirft und er daraufhin mit Chip einen verwirrten Blickaustausch macht. Bevor noch jemand etwas sagen kann, macht Viola sich bemerkbar und es versetzt Blaze ein stückweit zurück in die Geistervilla.

    Im denken verlangsamt und nicht ganz linear durchs kiffen, geht Chips verspätete Reaktion nahtlos von ärgerlich wegen Denize: "Alter, was..?" zu innerlicher Erleichterung darüber, dass Blaze einlenkt über und endet mit einem irritiertem "Was spürst du ?" zu Viola, ohne dass er zu einem der Themen einen klaren, zusammenhängenden Gedanken fassen kann.

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    Viola hat dem Gespräch über Steph nur mit halben Ohr zugehört, seit dieses Gefühl sich breit gemacht hat... das sie nun deutlicher spürt. Und so kommentiert sie gar nicht erst, dass Steph sich offenbar nicht einmal ihren Namen merken kann. "Scheint ein Vampir zu sein. Ich meine damit natürlich nicht mich selbst. Und er ist nun näher als noch eben. Er kommt in diese Richtung. Oder sie." Bei der Aura macht das Geschlecht keinen Unterschied.

    Das erste was Blaze denkt ist Shane. Der zweite, diese neue in der Schule auf die Viola im Unterricht gezeigt hatte um Blaze darüber zu informieren dass die so eine Aura besitzt die sie spüren kann. Der dritte Gedanke verflüchtigt sich in dem Moment als es an die Tür klopft. Wie gebannt starren sie alle die Tür an. Öffnen oder besser nicht?

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    Fortsetzung folgt....



    (In Zusammenarbeit mit murloc und simscat2)
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    Ort: Oasis Springs
    Charakter: Blaze / Viola /Chip /Denize / Mel
    Geschichtsstrang: Filmabend - Teil 2


    Viola kommt Mel zuerst in den Sinn... Lucía ist zu schüchtern... Shane hat sich schon länger nicht mehr blicken lassen und wenn es ihre Eltern wären, wäre ihr das aufgefallen. Aber es gibt natürlich auch unendlich mehr Möglichkeiten wer da nun vor der Tür steht. "Wenn es hart auf hart kommt, werde ich euch verteidigen.", versichert Viola, doch sie hofft, dass es gar nicht erst dazu kommen muss. Aber wenn es jemand wäre, der Blutopfer sucht, hätte er wohl kaum angeklopft...

    "Gehört das zum Filmabend? Der besondere Thrill?" witzelt Chip kurz in Richtung Viola, bevor sich auch in seinem Inneren die Anspannung verstärkt. Violas Sinne sind untrüglich, das weiß er von der Geisternacht.

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    Blaze starrt die Tür an. Es passiert nichts. Dass Viola in Verteidigungshaltung rückt, macht die Situation nicht unentspannter. Vorsichtig geht Blaze auf die Tür zu. Was soll schon passieren? Sagt er sich. Es könnte ein Vampir sein. Ok. Im schlimmsten Fall überfällt er dich und saugt dich aus. Er streckt die Hand nach dem Türknauf aus. Darauf stehst du doch, oder? Scherzt eine diabolisch freche innere Stimme in ihm, der er mit einer anderen, seiner eigenen, Stimme antwortet: Ja wenn ich vorbereitet bin. Blaze dreht den Knauf und öffnet die Tür langsamer als man eine Tür normalerweise öffnet und steigert die Spannung damit ungewollt noch mehr. Ein bekanntes Gesicht grinst ihn an. Blaze entspannt sich ein wenig. Denize, für die das Gesicht neu ist, nicht. Sie rückt instinktiv näher an Chip um sich beschützen zu lassen obwohl es weder unheimlich noch gefährlich wirkt.
    "Hi!" sagt Melissa vergnügt, "Stör ich?"

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    Neugierig linst Chip an Blaze vorbei, der einen großen Teil der Besucherin mit seinem Körper verdeckt. Helle Stimme, selbstbewusster Klang. Als Denize näher rückt legt er mehr aus Gewohnheit, als aus seiner sonst üblichen Begeisterung für ihre schutzsuchende Art, eine Arm um sie und wartet gespannt wie sich die Dinge entwickeln. Er ist immer noch ein bisschen gedämpft in seiner Stimmung von ihrer komischen Aktion mit dem Joint vorher.

    Ein wenig verwundert, wie Recht sie doch mit ihrer Intuition hatte, sieht Viola zu Melissa. "Ach, du schon wieder.", begrüßt sie ihre Artgenossin in ihrer freundlichen Art. Sie ist sich nicht sicher, was sie davon halten soll. Das macht es nicht einfacher, Blaze unter vier Augen zu sprechen. Sie verschiebt dieses Gespräch jedoch erst mal. Der Abend ist noch lang. Und im Grunde hat Viola nichts gegen Mel. Dass sie den Mut hatte, mit ihr in die Gruselvilla zu gehen, hat ihr schon einige Pluspunkte in Violas Gunst verschafft.

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    Blaze ist ein wenig baff grade. Was macht die denn hier? So plötzlich. "Klopfst du öfter an fremde Garagen?" Das hier ist nicht mal ein Wohnhaus. Mel grinst, "Jetzt hast du mich." Sie tritt ein bisschen näher um den anderen im Innenraum zuzuwinken und hallo zu sagen. Dabei tritt Blaze automatisch zurück. "Normalerweise nicht." ergänzt sie ihre Antwort. Blaze erinnert sich an das was er über Vampire weiss, und geht davon aus, dass Mel ihrerseits Viola gespürt hat und deswegen angeklopft hat. Er blickt kurz zu ihr. Indes greift Mel in die Tasche und befördert einen kleinen Stein in ihre Hand. Er leuchtet ein wenig. "Darf ich?" fragt Mel Blaze freundlich und er tritt noch etwas weiter zurück, auf den Stein starrend. Die Geste erinnert ihn an den Stein um den Viola und er 'kämpfen'. Den Stein, den er aktuell in der Tasche hat. Mel tritt lächelnd an ihm vorbei und steuert Viola an. Der Stein glimmt noch etwas stärker, je näher sie der Vampirin kommt. Dann steckt sie ihn wieder ein. "Das warst also du."

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    Mel wirkt in keinster Weise enttäuscht. Blaze wird aus der Situation nicht schlau. Denize die erkennt, dass von der Frau keine Gefahr ausgeht, bleibt unter Chips schützendem Arm. "Suchst du etwas?" fragt sie. Die ganze Situation kommt ihr suspekt vor. Außerdem hat sie das Gefühl diese Blondine schon mal irgendwo gesehen zu haben. "Ja. Das tu ich." antwortet die Vampirin freundlich. "Allerdings, darf ich darüber nicht sprechen. Aber es ist - wer hätte das gedacht - ein bisschen... Magisch!" Blaze hat selten jemanden wie Mel gesehen. Jemand der dauerhaft und anhaltend so vergnügt und gut gelaunt ist. Er kann sich dieses Gesicht nicht traurig vorstellen. Keine Chance. "Ich bin übrigens Mel." stellt sie sich den ihr noch unbekannten Sims vor. "Was macht ihr?"

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    Auch Viola erinnert sich an den Stein. Misstrauisch betrachtet sie das Leuchten. Aber Mel war ja auch schon in der Geistervilla so geheimnisvoll mit ihrem Buch. "Tja, dann wirst du wohl alleine weiter suchen.", sagt Viola trocken, "wenn wir nicht mal wissen dürfen was."

    Mel lässt sich von Violas Trockenheit wie immer nicht unterkriegen. "Ich suche keine Hilfe. Also, kein Problem." sie grinst.

    Angenehm überrascht wandert Chips Blick über Mels Erscheinung. Flott. Bisschen ZU vergnügt, bisschen ZU aktiv, aber schön anzusehen. "Hi Mel." grüßt er sie. "Ich bin Chip." In seiner Verblüffung über den unerwarteten Besuch, vergisst er ganz Denize auch mit vor zu stellen. Stattdessen fragt er: "Und warum glaubst du dass du hier, in dieser .." Er zeigt im Proberaum herum. ".. noblen Umgebung findest, was auch immer das sein soll?" Er grinst. "Das einzig magische hier sind wir, wenn wir die Instrumente anwerfen." Chip nimmt seinen Arm weg von Denize und lehnt sich nach vorne. Interessiert, was dieser Überraschungsgast noch zu sagen hat. "Kennt ihr euch?" fragt er dann in die Runde und blickt nacheinander Mel, Viola und Blaze an.

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    "Ich bin Denize." stellt Chips Freundin sich selbst vor und erntet ein warmes Lächeln von Mel.
    "Schon gesehen." antwortet Blaze Chip ohne die Blondine aus den Augen zu lassen. Die kurze Begegnung in Forgotten Hollow hat er beinahe schon vergessen gehabt. Die Erinnerung an den Abend frischt auf. Er war zu Viola gerast weil sie mit der Fremden in der Villa war und er erinnert sich auch, dass er damals die Einladung über Nacht zu bleiben ausgeschlagen hatte. Blaze vermutet aus Respekt vor ihr, registriert gleichzeitig dass er wirklich aufhören sollte Dinge NICHT zu tun.
    Mel blickt sich im Proberaum um und stimmt Blaze zu. "Ja stimmt. Aber dich sollte ich an jenem Abend noch nicht kennenlernen." sagt sie vergnügt. Viola war dagegen gewesen die beiden vorzustellen. Ehe Blaze über diesen Satz näher nachdenken kann, spricht Mel schon weiter. "Mein Freund hier, hilft mir bei der Suche, schlägt aber anscheinend auch auf Vampirauren an - was seltsam ist, weil bei mir leuchtet nichts." das bringt sie ein wenig zum lachen. Sie scheint sich keine Sorgen zu machen und verstaut den leuchtenden Stein wieder. "Ihr habt eine Band? Wie cool! Ist das ein Schlagzeug?" das beiseite geschobene Instrument weckt ihr Interesse und sie steuert es an. "Was spielt ihr? Rock? Metal?"

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    Blaze betrachtet Mel. Eigentlich wirkt sie ganz sympathisch. Nicht so nervig zurückhaltend, nicht arrogant zickig... vielleicht ein wenig aufdringlich. "Rock und Punkrock und so." entgegnet er. Die Tatsache, dass sie eine Vampirin ist, macht ihn aus unerfindlichen Gründen irgendwie wortkarg. Vielleicht ist es auch der Joint der kickt, und die Überraschung über den unerwarteten Besuch. "Habt ihr grade Probe? Spielt ihr was? Das ist super aufregend. Ich suche schon lange nach einer Band die mir ein paar Lieder einspielt. Eine die mir nicht das Geld wegen den Musikrechten aus der Tasche zieht." sie lacht wieder.

    "Was soll das sonst sein außer einem Schlagzeug? Wie eine Querflöte sieht es jedenfalls nicht aus.", sagt Viola sarkastisch. Sie grinst ein wenig. Dann fällt ihr die Frage von Chip ein. "Ja, ich hab Mel ebenfalls schon mal gesehen. Ist mir jedenfalls lieber als die Nervensäge Shane." Ob Mel wohl auch mit dem schon Bekanntschaft machen konnte?
    Dann dreht sich Viola wieder zu ihrer Artgenossin: "Das war der Plan, ja. Aber wer sagt, dass wir keinen Eintritt nehmen?"

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    "Ja, umsonst ist nur der Tod und der auch nicht bei allen." sagt er grinsend, mit Anspielung auf das 'ewige' Leben der Vampire. "Wir covern im Moment schon noch, aber bald sind's nur noch eigene Stücke." Prüfend mustert er Mel. "Wofür brauchst denn die Songs?" Einfach so verpulvern werden sie ihre Stücke sicher nicht.

    Mel hört wissend grinsend zu. „Ihr sollt sie mir nicht schenken. Es ist immer ein Geben und Nehmen im Showbusiness.“ - „Jetzt weiss ich wer du bist.“ fällt es Denize ein. „Du bist Melissa? Melissa Palm?“ sie kennt Videos von ihr, nicht alle, so wie beispielsweise Nadine, aber ein paar. „Stimmt.“ entgegnet Mel, „und für meinen Content brauch ich Musik.“ sie blickt in die Runde. „Ich biete euch quasi kostenlose Werbung an, aber… vorher würde ich gern hören wie ihr spielt.“ Blaze blickt die Simtuberin nachdenklich an. Ihre Reichweite ist nicht ohne.

    "Ja, von deinem Content habe ich mittlerweile ja auch schon gehört.", sagt Viola lässig, "auch wenn ich nicht so ein Modepüppchen bin, die so etwas nötig hätte!" Leyla kommt ihr dabei in den Sinn, auch wenn sie den Namen nicht ausspricht. "Ich bin von Natur aus schön!", dabei grinst Viola. "Aber wenn keiner was dagegen hat, kannst du zumindest für einen Song kostenlos zuhören und dann sehen wir weiter."

    „Jeder ist von Natur aus Schön. Es liegt alles im Auge des Betrachters.“ sagt Mel. Sie könnte das jetzt näher erklären, interessiert sich aber viel mehr für die Band. „Ich dachte ihr habt bisher nur gecovert? Ich würde wahnsinnig gern was selbstgeschriebenes hören.“

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    Chip zuckt die Schultern. Er kennt weder Melissas Namen noch ihren Simtubekanal. Er schaut sich Skatevideos und Sound an, wenn er überhaupt was guckt.
    "Von mir aus." Er schaut zu Blaze. "Loslegen?"

    Das erste was Blaze einfällt ist Violas Song, der ist 100% Eigenleistung. Ja, er hat Lieder geschrieben aber keins davon ist fertig. Er zuckt mit den Schultern. „Wir haben aktuell keinen Schlagzeuger.“

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    "Ach, wir kriegen Cook noch rum!", sagt Viola, ohne weiter nachzufragen, was Mel mit ihrer Aussage meint. "und auch ohne ihn kriegen wir bestimmt schon was zusammen."

    "Ja, komm lass den Song von vorhin machen und ich bau die Idee für den Lauf gleich mit ein." schlägt Chip vor. Womöglich ist das DIE Chance ihre Band irgendwo ins Licht zu rücken.

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    „Okay.“ Blaze lenkt ein. Er mags nicht halbbatzig zu arbeiten. Wie sollen sie Mel von sich überzeugen wenn kein Schlagzeug da ist, um den Song perfekt zu machen. Er steckt die Verstärker um und richtet das Mikro ein. Dann hängt er sich die Gitarre um und zupft ein wenig daran rum, macht Einstellungen, drückt mit dem Fuss auf den Amp am Boden und testet den Sound bis Viola und Chip auf ihrem Platz sind. Sie müssen improvisieren, aber das traut er ihnen zu. Denize stellt sich zu Mel die interessiert alles beobachtet. Blaze gibt Viola und Chip ein paar Instruktionen, was wann kommt und stellt sich zurück ans Mikro. „Bereit? Zwo, drei, vier…“

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    https://youtu.be/u4aCLVgZsIw

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    Während sie spielen und sich erstaunlich gut ergänzen und in den Musikfluss einfügen, schaut Blaze immer wieder zu Mel und Denize um ihre Reaktion zu sehen. Er wippt beim Spielen im Tackt, singt ins Mikro, schaut wieder auf und beobachtet scharf. Mel blickt ihn hin und wieder direkt an. Er weiss nicht ob sie ihn beobachtet um auf den Text zu achten, oder einfach nur interessiert zuhört. Mel und Denize geraten sofort in den Vibe der Musik. Zwischen den Blicken, tanzen sie zusammen und haben Spass. Blaze singt unbeirrt weiter und lässt sich nicht aus dem Konzept bringen, auch nicht als Mel zwischen ihnen durch tanzt, Viola auf die Finger schaut, hinter Chip hindurch tigert und unmittelbar vor Blaze ausgelassen eine Drehung macht und dabei den Blickkontakt wieder schliesst ehe sie fröhlich zu Denize zurück kehrt.

    „Ihr rockt!“ freut Mel sich als der letzte Ton ausklingt. Denize klatscht fröhlich mit. Das hat so gut getan. Ausgelassen sein. Wenn auch nur für ein paar Minuten. „Meine Zuschauer werden euch lieben. Und deine Stimme…“ Verschmitzt lächelnd sieht Mel Blaze an der grade die Gitarre ablegt. Sie formt mit Zeigefinger und Daumen ein O und küsst sie wie ein glücklicher Chefkoch. „Die Mädels stehn auf klare männliche Stimmen mit einem Touch Verruchtheit.“ sie zwinkert. Das Kompliment lässt Blaze inne halten. Es ist das erste Feedback von jemandem den er nicht kennt und er hätte nicht gedacht, dass er so viel Gewicht drauf legt. Doch es hebt seine Laune wieder deutlich nach der blöden Stephen-Sache. „Wenn ihr noch den perfekten Schlagzeuger, oder Schlagzeugerin?“ sie grinst, „findet, gehts richtig ab. Was sagt ihr? Ich darf eure Musik verwenden, dafür halt ich die Werbetafel hoch? Deal?“

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    "Klar sind wir gut!", grinst Viola. Auch wenn sie eigentlich nicht dazu eingeteilt ist, konnte sie bei diesem Songtext einfach nicht widerstehen, auch selber mitzusingen. "Vergiss meine Stimme nicht!", scherzt sie daher, da Mel dazu keinen Kommentar gemacht hat. Aber Viola nimmt es ihr nicht übel. Immerhin hat sie nicht direkt in ein Mikrophon gesungen so wie Blaze, und es war in dem Lärm der Musik daher leicht zu überhören.

    Viola sieht zu Blaze, und dann zu Chip. "Also was sagt ihr zu dem Deal?", fragt sie in die Runde.

    "Ja, ihr seid echt gut miteinander." grinst Chip zu Viola. Dann lächelt er strahlend Denize an. Sie mal wieder so ausgelassen zu sehen, hat seine Stimmung in ein Hoch verwandelt, ganz abgesehen davon, dass es einfach tierisch Spaß macht wieder mal zusammen in der Band zu spielen. "Ich bin dabei, irgendwo muss man ja mal nen Anfang machen." Er wirft Blaze einen Blick zu. "Oder was meinst du?"

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    Blaze sieht Mel an, er fährt sich nachdenklich mit der Hand über den Kopf und kratzt sich am Nacken. Klar würde er gern zusagen, dass ist sein erster Impuls, andererseits spinnt sein Hirn den Gedanken gewohnheitsgemäss noch etwas weiter. Was bedeutet es für die Band wenn Mel ihre Musik für ihren Content verwendet? Er sieht zu Viola die fröhlich und zufrieden wirkt, dann zu Chip der sich vor Begeisterung wie immer ohne grossartig nachzudenken reinstürzen will. Blaze verschränkt die Arme. Er und Mel sehen sich wieder an, sie fragend, er nachdenklich. Sie geht lächelnd auf ihn zu und legt einen Arm um ihn, „Was ist Boss? Deine Member sind dabei, was sagst du? Und er hier ist super motiviert.“ sie greift nach Chip und legt ihm den anderen Arm um.

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    Blaze schaut auf die Vampirin neben ihm, sie riecht dezent nach irgend einem süsslich wilden Parfum. Nicht zu aufdringlich und angenehm für die Nase. Diese Narben, oder was sie da um die Augen hat, wirken auf diese Distanz noch echter. Es schien erst als wäre das irgend eine Art Deko fürs Gesicht oder ein wirklich wildes Make Up. Es macht Mel weniger makellos, was sympathisch ist.
    Blaze schaut zu Viola, sie hat nicht gesagt ob ihr die Idee gefällt oder nicht. Bleibts wohl wieder an ihm hängen. Blaze atmet ein und aus. „Ich werd mir deinen Content erst ansehn.“ sagt er. „Cool, ein neuer Zuschauer.“ scherzt Mel belustigt, „Ist schon okay, das versteh ich.“ sie bewegt sich von Blaze und Chip weg, fährt mit dem Finger über eine Gitarrensaite, und sagt in schwer einzuschätzendem Tonfall, „Ich hoffe dir gefällt, was du sehen wirst.“ Sie lächelt schief und ein spitzer Fangzahn blitzt auf.

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    Denize umarmt Chip und lächelt, „Ich liebe es wenn du spielst.“ flüstert sie kurz vor seinen Lippen. Sie ist ehrlich, und noch immer mitgerissen von der Musik, die in ihrem inneren nachhallt. „Bald werdet ihr berühmt und alle wollen euch spielen sehen.“

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    Blaze steckt sich eine Kippe an. Es tut gut die Wahl zu haben. „Gib mir deine Nummer und ich meld mich.“ sagt er zu Mel, die ohne zögern lächelnd näher kommt. Er gibt ihr sein Handy mit dem geöffnetem Nummernblock, wo sie ihre Nummer eintippen kann. Mit ihrem üblichen charmantem Blick und einem leichten Lächeln, reicht Mel ihm sein Handy zurück. Er steckt die Zigarette in den Mundwinkel und prüft die Eingabe. Dabei hält er ein Auge geschlossen, damit der Rauch ihn nicht stört. Mel schnappt sich die Kippe einfach, tritt zurück und zieht daran. Sie hustet nicht sondern grinst einfach. „Was macht ihr heute Nacht noch? Ich würde gern noch ein bisschen mit euch abhängen.“ sagt sie offen, „Und euch kennen lernen.“ Blaze schaut die vergnügte Mel an, denn dreht er sich zur Runde und hebt fragend eine Braue.

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    Viola schaut Mel skeptisch an. Sie hat zwar nichts direkt gegen sie, aber den ganzen Abend mit ihr abzuhängen, war eigentlich auch nicht geplant. Schließlich ist Mel auch eine ziemliche Labertasche. "Ich weiß nicht...", sagt Viola, "es ist ja wirklich schon eng genug hier." Auch wenn Viola sich mittlerweile etwas mehr an die Gesellschaft der anderen gewöhnt hat, und die mittlerweile sogar genießt, mag sie es trotzdem nicht, wenn es zu voll wird.

    Oder sollte sie trotzdem zusagen, um sich besser dran zu gewöhnen? Vielleicht hilft der Dramaclub ja sogar dabei! Vor allem, wenn Denize Recht hat und sie wirklich berühmt werden, schadet es ja nichts, schon etwas Bühnenerfahrung zu haben. Der Auftritt mit Nouki hat ja schließlich auch geklappt. Auch wenn es immer noch etwas anderes ist, vor der Klasse aufzutreten als vor Fremden.

    Sie entscheidet sich dazu, sich nicht an Mel zu stören. "Aber gut. Wenn keiner von euch was dagegen hat soll es mir recht sein."

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    Ein zärtliches Lächeln stiehlt sich auf Chips Lippen, als Denize das sagt. Es macht ihn stolz dass sie seine Musik mag und er ihr damit Freude machen kann. Ihre Nähe lässt ihn kribbelig werden und seine Gedanken wandern kurz weg von der Situation jetzt, zu eventuellen Möglichkeiten später. Deshalb ruft er sich zur Ordnung und haucht ihr nur einen kleinen Kuss auf die Lippen, ehe er sich räuspernd umdreht und noch den Nummerntausch und die Aktion mit der Zigarette zwischen Blaze und Mel mit bekommt. Sie weiß was sie will und offensichtlich ist sie auch gewohnt es zu bekommen. Chip kann nicht umhin ihr gewissen Respekt zu zollen für ihre selbstbewusste Art. Wahrscheinlich bringt das so ein Dasein als Simfluencerin mit sich. Er hat zwar keine Ahnung davon, aber wenn einem tagtäglich führungsbedürftige Teenagersims an der Backe kleben und einen in himmlische Sphären heben, dürfte das das Selbstbewusstsein durchaus pushen. So stellt er sich das jedenfalls vor. Innerlich grinst er, als Mel an Blaze' Zigarette zieht und in die Runde fragt. Gewagt, gewagt...aber Blaze' Gesichtsausdruck nach, checkt er mal wieder nicht was zwischen den Zeilen abgeht. Deshalb schaut er ihn mit einem vergnügten Glitzern in den Augen an und erwidert mit leicht geneigtem Kopf und ironisch fragendem Blick die Mimik mit der hochgezogenen Augenbraue.
    Violas Kommentar lässt ihn zu ihr rüber blicken. Begeistert klingt sie nicht, aber sie mag Gesellschaft bekanntlich nicht besonders. Er erinnert sich daran, dass sie vorhin Cook erwähnt hat. Den Gedanken aufgreifend sagt er :"Klar, bleib doch. Neue Sims kennen lernen ist immer gut." Er wirft einen Blick zu Blaze. "Aber ich würd gern nochmal über Cook reden." Zu Mel blickend erklärt er. "Wird vielleicht unser neuer Schlagzeuger, wenn wir ihn überzeugen können. und dann ist er mit von der Partie bei deinen Uploads." Er richtet sich wieder an alle. "Wir sollten bald das Vokativusrennen machen...vielleicht gewinnt er ja, ist in Hochstimmung und leichter herumzubekommen." sagt er mit unschuldigem Tonfall. Er selber würde auf jeden Fall in Kauf nehmen zu verlieren, wenn das der Band irgendwie weiter hilft.

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    Blaze blickt Chip verständnislos an, als dieser ihn auf diese Art ansieht. Ihm is schon klar was er jetzt meint, er zuckt mit den Augen zu Mel und Chip bestätigt auf seine Weise stumm. Blaze schüttelt subtil den Kopf. So ein quatsch.

    Mel grinst und drückt die Zigarette aus. In das Vokativus-Gespräch klinkt sie sich nicht ein, sondern setzt sich auf das improvisierte Sofa.
    Blaze zündet sich eine neue Zigarette an. Denize sieht Chip besorgt an, „Ihm passiert aber nichts…?“ Blaze und Chip werfen sich einen Blick zu. „Naaa..“ winkt Blaze ab und Denize dreht sich zu ihm um. Sie wirkt nicht als würde sie ihm glauben. „Versprochen?“
    Das wiederum kann Blaze nicht. Der Berg ist übel, und er hat sich dort schon meterweise Haut weggeschrammt. Er antwortet Denize nicht und setzt sich ebenfalls. Vorne auf der Bettkante schaut er in die Runde. Mel sitzt hinter ihm an der Wand und ist nicht in seinem Blickfeld. Sie ist mit ihrem Handy beschäftigt. Indes fragt Blaze, „Wann wollen wir das machen? Ist Cook überhaupt in der Gegend?“ hatte Denize nicht gesagt er ist nur die Sommerferien über im Ort gewesen? „Er ist wieder zu Hause…“ entgegnet Denize. „Dann ruf ihn an, er soll rann kommen. Am Wochenende? Habt ihr Zeit?“ fragt Blaze.

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    Viola nickt. "Ich hab Zeit, ja.", sagt sie. Sie macht sich selten Pläne. Sie überlegt. "Und eigentlich hätte ich lieber ein richtiges Rennen, anstatt Cook absichtlich gewinnen zu lassen. Aber... wenn es der Band hilft, bin auch ich bereit dazu, das in Kauf zu nehmen. Bleibt dann nur zu hoffen, dass Cook nichts merkt." Sie dreht sich zu Blaze: "Ich müsste dich vor dem Filmabend aber noch mal kurz unter vier Augen sprechen."

    Chip überlegt kurz. "Am Samstag kann ich nicht, da bin ich den ganzen Tag unterwegs..aber Sonntag geht." Er wendet sich an Denize, etwas freundlicher als Blaze gerade. Sein Kommandoton ihr gegenüber geht ihm manchmal ziemlich auf den Keks. "Machst du das bitte für uns? Bestimmt freut's ihn und ich versprech dir, wir passen auf. Ich werd ihm persönlich noch Tipps für die kritischen Stellen auf der Strecke geben, okay?" Mit halbem Ohr hört er noch Violas Bitte an Blaze mit. Was? Ist das jetzt das Aus für den gechillten Abend? Erst taucht das Internetgirlie auf und jetzt wird Viola anstrengend? Wenn sie Blaze unter vier Augen sprechen will bedeutet das sicher nichts Gutes. "Hat das denn nicht Zeit bis später? Dachte wir gehen jetzt endlich zum gemütlichen Teil des Abends über?" fragt er deshalb leicht genervt und wenig diplomatisch. Er will endlich den Film sehen und Denize im Arm halten.

    Viola zuckt die Schultern. Sie sieht zu Chip: "Es ist nichts, was dich betrifft.", sagt sie nur, "also keine Panik. Und es hätte auch Zeit bis später. Das überlasse ich Blaze."

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    Chip rollt mit den Augen. Als ob er denkt es betrifft ihn. Er seufzt und wartet auf Blaze' Antwort, schließlich ist er Herr über das Equipment für die Filmvorführung.

    Denize bleibt skeptisch. "So ein blödes Rennen gewinnen ist ihm doch gar nicht wichtig. Fragt ihn doch einfach ohne dieses gefährliche Rennen..." sie seufzt. Blaze zuckt die Schultern. "Bestell ihn einfach her, den Rest überlass der Band."

    Als Viola Blaze bittet unter vier Augen zu sprechen horcht er auf. Chip kommt ihm zu vor und jetzt sehen ihn alle so erwartungsvoll an. Blaze' Gehirn sucht nach Antworten. Entweder hat sie richtig gute Nachrichten für ihn, oder fatal schlechte. Und er dachte mal der albtraumhafte Satz 'wir müssen reden' sei Paaren in Beziehungen vorbehalten. Einerseits ist er ultra neugierig, Viola will mit ihm sprechen, andererseits hat er mega schiss davor. Hat er was falsch gemacht seit dem Wasserturm? Hat er heute was dummes gesagt? Er spielt die Begegnungen seit dem Abend nochmal ab und sucht in der Erinnerung, doch findet nur den üblichen Blaze-Kram. War das zu wenig? Oh kacke, denkt sie es war ihm nicht ernst mit ihr, weil er die Tage keine Anzeichen in ihre Richtung gemacht hat?

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    Weil alle auf ihn warten, schaut er zu Mel hinter sich und wieder zu Viola. Die andere Vampirin blickt aufmerksam in die Runde. "Wenn ihr euch beeilt, zeig ich euch einen Spielfilm aus meiner Heimat. Mit echten Vampiren." sie lächelt. Blaze blickt Viola an, er hat bereits in Windeseile zu viel über alles nachgedacht, und die Sorge ins unermessliche gesteigert. "Du weißt ich kann dir nichts abschlagen..." sagt er zu Viola und grinst zurückhaltend. Viola hat es in der Hand.

    Viola lächelt. Was Mel da vorschlägt, klingt interessant. Vielleicht war es wirklich gut, dass Viola ihre Anwesenheit akzeptiert hat. Vielleicht hat Chip Recht und sie hätte das Gespräch auf nach dem Filmabend legen sollen. Sie hatte es hinter sich haben wollen, aber andererseits möchte sie Blaze nicht verletzen. Besser, sie nimmt sich genug Zeit und quetscht es jetzt nicht noch vor den Film. "Dann machen wir das Gespräch nach dem Filmabend!", sagt sie, "und du hast nichts falsch gemacht." Sie spürt, dass Blaze sich Sorgen macht. Und er hat ja tatsächlich nichts falsch gemacht.

    Erleichtert rückt Chip an die Wand und zupft Denize an ihrem Oberteil, damit sie nach rückt. "Als hättest du unsre Wünsche erraten." scherzt er in Richtung Mel und spielt dabei auf das Gespräch in der Mittagspause an. "Viola und ich zumindest waren für was Blutiges."

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    Violas Worte beruhigen Blaze nicht. Im Gegenteil, das ist noch schlimmer. Wenns nicht an ihm liegt, kann er nichts verbessern oder wieder gut machen.
    Er schluckt den Stress runter und behält ein unruhiges Unwohlsein im Magen. „Okay..“ sagt er deswegen einfach. Es ist aber schwer zu sagen ob Unsicherheit oder Verwirrung im Ton mitschwingt. Er setzt sich zurück an die Wand neben Mel und nimmt seinem Laptop auf den Schoss.
    „Ich sagte e c h t e Vampire.“ grinst Mel Chip an, „Da wird nichts verschwendet. Ergo wirst du leider auch kein Blut sehen.“ sie zwinkert. Blutsaugen ist in transylvanischen Filmen auch nicht das Hauptthema. Dort sind fast alle Vampire und es ist Alltag. Und der Film den sie im Sinn hat ist keine Dokumentation. „Wo muss ich suchen?“ fragt Blaze, auf den kleinen Bildschirm fokussiert. Mel lehnt sich zu ihm und zeigt auf dem Bildschirm was er klicken muss. Denize setzt sich rechts aussen neben Chip, der sich zu Mel in der Mitte gesetzt hatte. Sie vertraut darauf, dass der Film kein Trash ist, wobei Mel nicht aussieht als würde sie sowas schauen. Nachdem sie Blaze dirigiert hat lehnt sie sich wieder zurück und an Chip gewandt, „Aber jeder Biss ist echt.“ sie schmunzelt. Blaze legt den Laptop weg und startet den Film. „Du meinst sie beissen richtig zu?“ - „Jap!“ - „Cool..“ Aus dem Rucksack befördert Blaze Knabberkram für alle und setzt sich wieder zurück an die Wand. „Ist das nich übelst aufwendig mit echten Bissen? Was ist wenn sie mehr als einen Take brauchen?“ Mel greift in die Popcorntüte und mein vergnügt, „Ich glaube nicht, dass die Darsteller ganze Portionen aussaugen.“ - „Okay, macht Sinn.“ nickt Blaze, „Die wären sonst permanent müde. Aber den Biss sieht man doch.“ Mel blickt den Jungen rechts neben ihr an. „Die haben bestimmst ihre Tricks.“ sie mustert ihn aufmerksam von der Seite, „Sprichst du aus Erfahrung?“ Blaze schluckt und setzt sich zeitschindend bequemer hin, dann sinkt er etwas mehr in die Kissen und Decken. Kurz, in der Bewegung, blickt er zu Viola neben sich, was kaum auffällt, dann zurück zur Leinwand. Der Blick fühlte sich an als hätten sie was verbotenes getan. „Vielleicht.“ Mel muss lachen, sie knufft Blaze, „Kein Grund sich zu Schämen. Gegen so einen Angriff ist man meistens machtlos. Stimmts?“ Mel blickt zu Viola. Blaze sagt nichts.

    Der Film handelt von einem Mann, dem gekündigt wurde und seinem ewigen Leben ein Ende setzen will. Er versucht es mit allen Mitteln und auf humoristische Weise geht alles immer irgendwie schief. Er heuert einen Auftragskiller an, verliebt sich während er auf diesen wartet unsterblich und entscheidet sich nun an dazu doch leben zu wollen. Jetzt muss er irgendwie überleben.

    Viola bemerkt nichts von Blaze' Stress. Der Film lenkt sie zu sehr ab. Nicht, was sie erwartet hätte, auch wenn sie im Gegensatz zu Chip nie damit gerechnet hat, dass da nur um Blut geht. Aber schlecht ist der Film trotzdem nicht. Als Mel schließlich ihren Biss kommentiert, schielt Viola zuerst zu Blaze, dann zu Mel. Hat Mel eine Ahnung, wem Blaze diese Erfahrung verdankt? "Durstige Vampiren sollte man nicht unterschätzen.", sagt Viola nur und beschließt, es bei diesem Kommentar zu belassen.

    „Ganz genau.“ stimmt Mel Viola zu.

    "Ja, jeder Biss ist echt!" ärgert Chip Denize liebevoll, platziert ein Popcorn in Halsnähe bei ihr und beißt sie scherzhaft, bevor er es genüsslich verspeist. Seine Welt ist grade wieder in Ordnung. Als Blaze etwas herumdruckst bei Mels Frage, wird er aufmerksam. Er kennt Blaze gut und wenn er so wortkarg wird hat sie wohl irgendeinen Nerv getroffen. Vielleicht später mal nachfragen. Genüsslich Popcorn mampfend fragt er dann Mel:" Wie hat's dich denn hierher verschlagen, nach Oasis?"

    Denize muss lachen, und beschliesst heute einfach mal an nichts zu denken und sich morgen wieder mit den Problemen zu beschäftigen. Sie wird Nadine treffen, das wird ihr gut tun.

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    Sie wendet sich wieder zu Chip. „Ach, da ist ein Freund der etwas sucht, und er ist etwas paranoid. Er hat hier in Oasis und in anderen Orten etwas versteckt. Ich helf ihm es zu finden.“ sie denkt an Taldren mit seinen seltsamen Rätseln. Sie würde gern um Hilfe bitten, aber dafür muss sie grosses Vertrauen haben. Die Teenager hier sind nett, aber sie hat sie grade erst kennengelernt.
    Mel blickt zum Film und isst vom Popkorn. „Funfakt,“ sagt sie bei der Stelle bei der grade der Auftragskiller seinen ersten Auftritt hat, „mit dem Kerl da, bin ich zu Schule.“
    Blaze schaut die Leinwand an. „Wie alt bist du?“ - „Ich? Bald 18. Und du?“ sie grinst.
    „Auch.“ gibt er zurück.
    „Aber ihr geht alle noch zur Schule?“ fragt sie weiter. Blaze grinst „Zwangsläufig.“

    "Naja, jedenfalls nicht mehr lange.", bringt sich Viola in das Thema ein. "Ich will zumindest noch nen Abschluss machen, damit all die Jahre nicht umsonst waren, aber danach konzentriere ich mich auch nicht mehr auf die Schule." Von Taldren hatte Mel ja bereits erzählt. Sein Buch war es, das sie in der Geistervilla gesucht hat. "Hoffentlich sind seine Verstecke nicht alle so gruselig wie das in der Villa!", sagt Viola in Mels Richtung.
    Irgendwie erinnert Mels Aussage Viola an Viktors Schnitzeljagd: Sie denkt an die geheimnisvollen Briefe, die ihr Vater in der Ruine von Rasputins Wohnort gefunden hat. Die Briefe mit den Rätseln in Gedichtform. Die Rätsel, die wahrscheinlich eigentlich an Rasputin gerichtet waren, der diese jedoch nicht rechtzeitig fand. Umso besser. Doch sie sagt nichts zu dem Thema. Stattdessen schweigt sie und betrachtet den Schauspieler, mit dem Mel ihrer Aussage nach zur Schule ging. Sie hat keine Ahnung, ob Mel die Wahrheit gesprochen hat oder nicht, und es ist ihr auch egal. Ihr Typ ist dieser Schauspieler jedenfalls nicht.

    Beim Thema Abschluss wirft Chip Denize einen Blick zu und lächelt. Sie hat unendlich Geduld mit ihm beim Lernen und Chip ist sich sicher, dass er dieses Schuljahr gute Noten schreiben wird. Verblüfft hört er Violas Aussage über die Verstecke und die Villa. Er lässt den Film links liegen und dreht sich zu ihr. "Sag mal, ihr kennt euch auch? Und du weißt Bescheid über die Suche? Was für ne Villa überhaupt? Die Geistervilla?" Hat sie nicht zu Mels Begrüßung gesagt: Ach du schon wieder? Die Wirkung des Joints ist nicht mehr so stark und Chips Gehirn arbeitet wieder effektiver.

    Viola hebt eine Augenbraue. "Du checkst erst jetzt, dass wir uns kennen?", fragt sie und kann sich ein Grinsen nicht verkneifen. "Und ja, DIE Geistervilla. Die in Forgotten Hollow."

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    "Besser spät als nie." antwortet Chip Viola amüsiert. Jetzt ist seine Neugier aber angestachelt. "Mel..du suchst was hier? Holst dir Hilfe von Viola, stöberst in Spukhäusern herum, kommst hierher weil dich dein..Stein oder was auch immer zu uns geführt hat...es ist dir also wichtig." Er runzelt die Stirn. "Dann sag halt einfach worum's geht und wir helfen dir...wenn möglich." Er guckt verschmitzt. "Oder bist auch schon bissl paranoid, wie dein Freund? Keine Angst, wir sind null bedrohlich und können Sachen für uns behalten." fügt er mit einem Blick zu Blaze hinzu. Wieso machen Mädels die Dinge bloß immer so kompliziert?

    Mel schüttelt lächelnd den Kopf. "Tut mir Leid." Chips 'Ansprache' stachelt Blaze an. "Er hat Recht, du hast angefangen, jetzt musst du auch den Rest erzählen." er grinst sie an und Mel zurück. Sie verschließt mit einem imaginären Reisverschluss ihre Lippen. "Leute, ich würde wirklich gern darüber reden, aber mehr als das was ich gesagt habe, darf ich nicht erzählen. Das ist mein..." sie deutet Gänsefüßchen an, "'Vampir'-Job." Dann zuckt sie mit den Schultern. "Respektiert das bitte." Blaze hebt eine Braue und blickt zu Chip. Aus der ist nichts rauszukriegen.
    Denize streckt sich und gähnt. "Ich glaube nach dem Film muss ich ins Bett." Sie erinnert die Anwesenden daran, dass morgen ein Schultag ist. Nicht um zu nerven, aber als Grund warum sie nicht bereit ist für einen zweiten Film zu bleiben.

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    Viola blickt von Blaze zu Chip. "Mir hat sie damals auch nicht mehr erzählt.", sagt sie schulterzuckend, "und das, obwohl ich sie zur Villa begleitet habe. Also, der sogenannte Vampir-Job ist offenbar auch nichts für meine Ohren." Zu Denize sagt sie nichts.

    "Tja, wer nicht will, der hat schon." meint Chip und erwidert Blaze' Blick entsprechend. Er rutscht etwas tiefer und bietet Denize seine Schulter zum anlehnen und Kopf ablegen an. "Ja, lasst uns weiter gucken, bevor keiner mehr checkt worum's geht."

    Als der Film Endet, sind alle mehr oder weniger bequem zusammen gesunken. Denize ist an Chips Brust eingenickt, Mel die noch nie Berührungsängste hatte liegt mit dem Kopf an Blaze Oberarm da und Blaze interessiert grade nur der Film der sich dem Ende zuneigt. Er mag den Film und würde sich gern wieder mal einen von Mel empfehlen lassen.

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    Als der Abspann beginnt, geht ein müdes raunen durch die Gruppe. Mel blinzelt und setzt sich auf. "Ich hoffe er war okay. Ich weiss ja nicht was ihr sonst so schaut." sie grinst. Blaze wartet bis Mel ihn 'freigibt' und steht schliesslich auf um sich zu strecken. "Die Dialoge waren echt witzig." lobt er. "Wenn du noch mehr davon kennst, her damit." Mel setzt sich an die Bettkannte, legt die Arme um den Kopf und dehnt den Rücken. "Ich kann dir ja mal schreiben." antwortet sie, wieder in diesem Tonfall, den man nicht richtig deuten kann. Blaze bemerkt nichts.

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    Er hört nur die Worte und nickt. Denize wird sanft geweckt und sie gähnt nochmal. Langsam setzt auch sie sich auf und lächelt müde. Sie hat sich grade so wohl an Chips Seite gefühlt und sich gewünscht der Film dauert noch etwas länger. Aber es wird Zeit...

    Violas Augen funkeln. Es passt ihr nicht, wie Mel sich an Blaze anschmiegt, als wäre er IHR bester Freund. Als ihr das selber bewusst wird, hält Viola inne.. Hat sie etwa Eifersucht? Dabei ist es doch noch nicht so weit, dass sie von Liebe zwischen ihnen sprechen würde... oder? Sie wollte Blaze ja auch unter vier Augen sprechen deswegen. Zumindest unter anderem deswegen. Es gibt auch einen anderen Grund.

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    Aber andererseits glaubt Viola auch nicht, dass Mel eine große Konkurrentin für sie ist. Sie selbst hat mit Blaze zuviel erlebt während er Mel kaum kennt. Und so verwirft Viola den Gedanken wieder.. Sie spricht Blaze an, ob er jetzt Zeit für das Gespräch hätte. Alle anderen sind nun ja offensichtlich in Aufbruchsstimmung.

    Aufmerksam beobachtet Chip die Geschehnisse zwischen Mel und Blaze. Auch Violas Funkeln entgeht ihm nicht. Äußerlich unbeteiligt verabschiedet er sich erst von Mel. "Jo, der Film war echt cool, mal was anderes. Bin auch für mehr davon wenn du noch welche kennst. " Er lächelt. "Na dann...see you." Als er Blaze die Faust zum Gruß hin hält sagt er:" Ich ruf dich dann auch mal an, wann wir zu Stephen gehen." Wieder tritt das amüsierte Glitzern in seine Augen und er zieht minimal eine Braue nach oben, als er das ICH betont.

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    "Nacht Viola." verabschiedet er sich von der Vampirin. "Bis morgen." Er will sie nicht noch in ein Gespräch verwickeln, offensichtlich möchte sie ja mit Blaze reden. Draußen zieht er Denize an sich. "Ich bin so glücklich dass es dich gibt." Er küsst sie sanft. "Gut, dass WIR keine Gespräche unter vier Augen haben müssen." murmelt er.

    Denize lässt sich heran ziehen, sie ist müde und will schlafen. Sie lächelt Chip trotzdem an. Ihr entgleiten die Gesichtszüge nur minimal bei Chips Worten, dann versucht sie wieder zu lächeln wie zuvor. „Ja,“ sagt sie so sicher wie es ihre Stimme zulässt, „ein Glück.“ Diese Worte fühlen sich total gelogen an…

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    Blaze sieht Chip nach, was hat er die ganze Zeit? Mel? Nie. Die is einfach so drauf. Warte. Will Viola deswegen mit ihm reden? „Na dann, hat mich gefreut euch wiederzusehen.“ sagt Mel an die restlichen zwei Sims gewandt. „Sag mir bescheid wenn du für den Deal zu haben bist.“ sagt sie zu Blaze. Sie lächelt wie üblich, blickt auf die Uhr ihres Handys und Verabschiedet sich.

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    Viola und Blaze bleiben allein zurück und der Junge wird wieder nervös. Zumindest ist da dieses unangenehme kribbeln in der Magengegend, „Hör zu,“ beginnt Blaze bevor sie etwas sagen kann. Er zeigt fast aufgeregt auf die Tür, durch die Mel grade verschwunden ist. „Ich weiss nicht was das war, ok? Die is mir total egal, ja?“ ihm kam das alles überhaupt nicht vor wie ‚flirten‘ aber Chip muss es ja wissen, das ist sein Spezialgebiet, nicht Blaze‘.

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    "Ja, sie ist manchmal eine kleine Nervensäge.", bestätigt Viola, die Blaze auch glaubt, dass Mel ihm egal ist. Doch wie sieht Mel das? Bis sie den Kopf an Blaze angelehnt hat, hat Viola nicht weiter darauf geachtet, wie sie mit Blaze umgeht. Sie war abgelenkt vom Film und ihren eigenen Gedanken. Und erst jetzt wird Viola bewusst, dass Mel gar nicht so unschuldig ist wie sie tut.... Manchmal wünschte sich Viola, sie könnte die Nuancen der Körpersprache ein wenig schneller erfassen.

    "Es geht auch nicht um Mel. Sondern um zwei andere Dinge. Einmal das Sozialprojekt. Das eilt ein wenig, wenn wir da was bis Mittwoch zustande bringen wollen. Aber ich schätze, soziales ist nicht gerade meine Stärke. Ich hab grad keine Idee. Du vielleicht?" Sie macht eine kurze Pause und fängt noch mal an. "Und der zweite Punkt ist, dass..."

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    Sie hält inne. Was soll sie ihm sagen? Dass sie nicht weiß, wann und ob sie sich verliebt? Und er sich keine falschen Hoffnungen machen soll? Aber beweist die Eifersucht nicht auch, dass sie längst ein wenig mehr in ihm sieht als nur Freundschaft? Sie würde es noch nicht als 'Liebe' bezeichnen, aber sie scheint doch auf dem Weg dorthin zu sein, oder? Gibt es dann überhaupt noch einen Grund, ihm Sorgen zu machen? Genau das, was sie ihm gesagt hat, scheint ja immerhin der Wahrheit zu entsprechen: Dass er wohl ihre Wahl wäre, wenn sie sich verliebt...

    Sie merkt, dass sie in ihren Gedanken versinkt und Blaze nun lange genug angeschwiegen hat. "Ach, der zweite Punkt hat sich wohl erledigt.", sagt sie schließlich. "Ich bin dir sehr dankbar, dass du mir die Zeit gibst und mich nicht drängst. Ich kann nur leider selber nicht einschätzen, wann ich soweit bin."

    Blaze hört Viola zu, sie wirkt wieder so ruhig und in sich gekehrt, wie sie es nur macht wenn sie mit ihm alleine ist. Es macht ihn ein wenig stolz, dass er der jenige ist dem sie so sehr vertraut um diese Seite nach Aussen zu tragen. Der Zweite Punkt hat sich 'erledigt'. Sie wollte ihm etwas bezüglich ihrer Beziehung sagen. Er ist kein Experte und will nichts falsches sagen aber; "Ich kann dich ja nicht zwingen, und will ich auch nicht. Ich denke nur..." Von Liebe würde er in diesem Stadium nie sprechen. Das Wort hat für ihn eine ziemlich grosse Bedeutung weil er es nie aus dem Mund seines Vaters gehört hat. Jedenfalls nicht zu ihm. Seine Mutter sagte es, sie war sehr führsorglich, soweit er sich erinnert. Diese Worte waren alles was sie ihm bieten konnte um es ihm zu zeigen, denn die Umstände, die Wohnung, das Umfeld waren sehr lieblos und teilweise gefährlich. "Das einzige was ich weiss ist, das du mir verflucht wichtig bist und..." Blaze sucht nach den richtigen Worten, er will sie einfach endlich küssen dürfen, "also... ich weiss nicht wohin das alles führt und... alles was ich will ist eine Chance. Wovor hast du Angst?" Blaze kann sich nicht vorstellen was sie abhält es zu versuchen. Er glaubt so lang er nichts machen darf, ihr nicht weiter zeigen darf wie sehr er sie wirklich mag, wird sich nichts ändern ... können. Er will dafür kämpfen ... dürfen. Das Sozialprojekt lässt er vorerst außen vor, denn das hier ist ihm so viel wichtiger.

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    Angst? Ist es das? Viola sieht Blaze an. Wäre es irgendjemand anderes, hätte sie behauptet, sie sei doch kein Feigling und sie hätte vor so etwas ganz bestimmt keine Angst. In Wirklichkeit ist sie nun einmal nicht Mel, die sich jemanden gleich um den Hals wirft, den sie seit einer Stunde kennt. Sie braucht ihre Zeit, bis sie jemanden vertraut. Aber bei Blaze ist es doch schon lange so. Ihm vertraut sie. Spätestens seit der Nacht in der Gruselvilla.

    "Du bist mir auch wichtig, das weißt du. Es gibt nicht viele, für die ich mich zwischen einen vampirischen Artgenossen und seine Beute stellen würde." Sie grinst leicht und denkt an die Szene während des Festivals, als Shane im Blutrausch war. "Auch wenn ich keine Ahnung habe, warum fraglicher Artgenosse schon länger nicht mehr in der Schule war.", fügt sie dann noch hinzu, obwohl ihr das eigentlich egal ist. Vielleicht ist er krank. Angemeldet ist er zumindest in der Schule. Einen Umzug oder Tod schließt sie daher aus.

    Auch egal. Hier geht es nicht um Shane. "Was würdest du denn tun wollen, wenn du alle Freiheiten hättest mir gegenüber?", fragt sie nun, ein wenig neugierig.

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    Blaze muss kurz grinsen und kratzt sich verlegen am Nacken, "Naja also..." Diese Frage ist ja wild. Sein Name ist nicht Chip und wahrscheinlich gibt es gravierende Unterschiede zwischen ihnen wie sie eine Beziehung führen. Zumal Blaze aber auch gar nicht so recht weiss wie das so läuft. Er hatte nie eine, zumindest nichts was er dazu zählen würde. Viola wartet neugierig ab und es wirkt auf Blaze ein bisschen wie zuvor Mel. Das ist doch eigentlich was gutes, oder nicht? Für ihn zumindest. "Ich will der ganzen Welt zeigen dürfen was fürn verdammtes Glück ich mit dir hab." sagt er entschieden.

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    "Es gibt sicher Leute, die eher denken würden: Ein Glück, dass ich nicht bei DER gelandet bin!", antwortet Viola lachend. Blaze' Grinsen lässt auch sie wieder entspannen. Wie auch Blaze hat auch sie wenig Erfahrung im Führen solcher Gespräche. "Zum Glück bist du nicht diese Leute.", fügt sie nun noch hinzu. Sie mag diese entspannten Stunden mit ihm, auch ohne Küsse oder "Biounterricht". Aber kann es wirklich schaden, sich darauf zumindest einzulassen?

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    "Das selbe sagt man auch über mich, also.." er grinst. Seine Art Sim gehört eben nicht zu den 'Gewinnern' aber er ist lieber ein glücklicher, freier 'Verlierer' und Rebell als ein vom System regiertes Schaf.

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    Er macht einen Schritt auf Viola zu, auch wenn ers schonmal gesagt hat, er kanns nicht oft genug wiederholen, denn er will das sie weiss was er denkt, "Mir ist egal was die anderen sagen. Du bist alles was ich mir wünsche, attraktiv, klug, unvergleichlich, loyal," er sieht sie mit all seiner Hoffnung im Blick an, "verdammt ich will den Boden küssen auf dem du gehst, ich... ich will dich... küssen..." Blaze bleibt stehen, er will nicht betteln und sie nicht bedrängen. Ein Mundwinkel hebt sich leicht während er sie unaufdringlich ansieht. Sag mir, dass du das auch willst. Bitte.

    Viola sieht Blaze an. Will sie es auch? Sie weiß es nicht. Mel hat ihr zumindest eines klar gemacht, nämlich dass auch sie eifersüchtig werden kann. Nicht auf Chip, der mit Blaze keine romantische Beziehung pflegt. Hat ja lange genug gedauert. Viola kann nicht beurteilen, ob das schon länger so ist, und sie nur zu blind war zu erkennen, dass Blaze inzwischen mehr für sie ist... oder ob sich das erst vor kurzem so entwickelt hat.. vielleicht weil Blaze ihr Orte gezeigt hat, die nicht einmal Chip kennt. Es spielt keine Rolle. Sie fasst einen Entschluss: "Okay dann mach das, aber lass den Boden bitte aus dem Spiel." Sie weiß nicht, ob es ihr gefallen wird oder nicht, aber sie sollte es zumindest mal ausprobieren.

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    Blaze muss kurz lachen, sie schafft es doch tatsächlich, ihm in jeder Situation die Spannung etwas zu nehmen. Erst als er direkt vor ihr steht und ihr in die leuchtenden Augen schaut, hört er seinen Puls wieder bis in die Ohren. Es beginnt in seiner Brust zu kribbeln und weitet sich aus bis in die Finger und... er zögert, kann es kaum fassen, dass es soweit ist. Sie sieht ihn weiter an. Wartet. Darf er wirklich? Er hebt die Hand zu ihrem Gesicht, legt sie sacht auf ihre Wange. Sie zuckt nicht zurück. Nicht wie damals, als das Trauma noch so nah war und er ihr versprechen musste ihr nicht mehr zu nahe zu kommen. Das ist es! Das Signal auf das er seit Ewigkeiten wartet.

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    Sie blickt ihn mit diesen tiefen orangen Augen an und weicht auch nicht zurück als sein Gesicht sich ihrem nähert. Die Spannung steigt mit jedem Zentimeter bis er endlich ihre Lippen mit seinen berührt und die Schmetterlinge in seinem Bauch wie ein Feuerwerk zerplatzen. Es ist als würde sich die Spannung beider, gegenseitig entladen. Blaze küsst sie sanft, will nicht übertreiben und obwohl er wirklich gern weiter machen würde, beherrscht er sich. Er muss sie ansehen. Schauen was sie denkt. Alles in ihm schreit als er sich von ihr löst und ihr mit einem Anflug von Unsicherheit in die Augen sieht. Hat es ihr gefallen? Oder ist jetzt alles endgültig... komisch zwischen ihnen?
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    Viola muss lächeln... Diese Seite, diese zögerlich, ja zärtliche Seite, zeigt Blaze sonst eigentlich niemandem, da ist sie sich sicher. Sicherlich kennt die nicht einmal Chip. Es war.. ungewohnt, aber es fühlte sich richtig an... Für "Biounterricht" wäre es ihr nach wie vor zu früh, aber diesen Kuss bereut sie nicht. "Und? War es so wie du es dir vorgestellt hat?", fragt sie grinsend.

    Blaze ist grade unfassbar glücklich, und ihr grinsen steckt ihn sofort an, "Besser." antwortet er, schließt den Mund wieder und betrachtet Viola ohne zurück zu treten. Noch nie durfte er so etwas fühlen und ein weiteres kribbeln baut sich auf, wenn er an dieses Feuerwerk von vor wenigen Sekunden denkt. Er muss nichts sagen und will es auch nicht. Und da sie nicht aussieht als würde sies bereuen, wird er mutiger, schiebt ihre Arme über seine Schultern und zieht sie in seine Umarmung..
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    Viola lässt sich auf die Umarmung ein. Bei ihm löst sich ihr Trauma schon lange nicht mehr aus. Sie schweigt und genießt die Ruhe.
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    RipzhaRipzha Member
    Ort: Oasis Springs
    Charakter: Stephen
    Geschichtsstrang: Hilfe


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    Stephen sitzt unruhig in diesem alten Haus in dem Chip ihn untergebracht hat. Sein Fuss wippt nervös auf und ab, und er reibt sich die Beine mit den Händen weil ihm heiss und Kalt ist. Er muss zurück nach Hause. Ob es sicher ist oder nicht, ist egal. Das Sofa auf dem er sitzt ist nicht schlechter als sein eigenes. Wenigstens ein paar Sachen muss er zu Hause holen. Hier untertauchen ist nicht blöd, denn JJ und sein Kumpel, wie heisst er, Jinoh, werden immer noch nach ihm suchen. Viel länger wird Steph es hier nicht mehr aushalten. Der letzte Rest Shuggi ist aufgebraucht. Die Sucht treibt ihn raus. Angst hin oder her. Die Worte von Marga hat er immer noch im Kopf aber darum kann er sich jetzt nicht kümmern. Später. Er steht auf und verlässt das Haus. Er findet sich in Chips Nachbarschaft wieder und beeilt sich nach Hause zu kommen.

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    Er findet seine Wohnung vor wie immer. Es wurde nichts durchsucht obwohl man es meinen könnte. Doch es ist alles Stephs übliche Unordnung. Vielleicht wird er paranoid, aber vielleicht ist Vorsicht besser als Nachsicht.

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    Er schliesst die Tür hinter sich ab und geht ins Schlafzimmer. Dort steckt er sein Handy ein welches kein Akku mehr hat. Sofort gibt er den Pin ein als dieser aufleuchtet und fährt sich durch die Haare.

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    Duschen, denkt er, das ist eine gute Idee. Er lässt das Handy laden und springt unter das kalte Wasser.

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    Es hilft ein wenig, doch direkt nach dem er sich getrocknet und eine Hose angezogen hat, beginnt die Unruhe erneut. In seinem Versteck unter einem Stapel Bücher, unter einer losen Holzdiele nimmt er den letzten Rest Stoff den er noch hat und ein Bündel Geld was er sparen wollte heraus.

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    Den Stoff inhaliert er um runter zu kommen. Er hat niemanden zum reden. Niemanden der ihn versteht. Nur Feinde. Überall. Und das Angebot von Adi? Jetzt nicht. Er geht zum Handy und öffnet ungelesene Morddrohungen und andere Flüche, doch unter all den verpassten Anrufen und Nachrichten leuchtet eine. Ein Lichtblick. Sofort schreibt er seine Onlinebekanntschaft an.

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    Stephen fühlt sich nicht so weinerlich wie er grade klingt, er ist viel mehr angepisst. Jedoch hat er das Gefühl dass das jetzt einfach klappen muss.

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    Verblüfft schaut Steph aufs Handy als sie zusagt. Es ist geschafft? Es ist geschafft! Sein Herz schlägt schneller vor Aufregung. Auch wenn die Bowlingbahn nicht unbedingt Romantisch ist. Sie ist viel besucht und ein sichererer Ort als alleine irgendwo.

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    RipzhaRipzha Member
    bearbeitet Mai 2022
    Ort: Willow Creek / Prag
    Charakter: Shane / Ria
    Geschichtsstrang: Eine Nacht in Prag


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    Etwas nervös vor der Reise flog Shane zu Rias Anwesen. Er hatte bei sich was er glaubte zu brauchen, obwohl er alles andere als wusste was er brauchen wird. Es ist nicht die erste grössere Reise die er antrat, immerhin hatte er es von England hier er geschafft. Und da wusste er auch nicht genau was auf ihn zu kam. Der Gedanke machte ihm Mut, denn diesmal war er nicht allein. Er mochte Ria. Er mochte dass sie anders war als die anderen. Genau wie er selbst. Das Gebäude liess ihn den magischen Schutzwall durchfliegen und er landete vor der Haustür. Sein Gepäck bestand grösstenteils aus Plasmafrüchten damit sich der Vorfall beim Festivals nicht wiederholte. Einmal tief einatmend, drückte er auf die altmodische Klingel.

    Die weitflügelige Eingangstür des Anwesens schnappte leise und glitt dann geräuschlos nach innen auf. Das ihm bereits vertraute Kaminzimmer war zwar beleuchtet aber ansonsten leer. Ohne Eile schloss sich die Tür hinter ihm wieder wie von Geisterhand und Shane ging in den Raum hinein. Sein suchender Blick wurde schnell von etwas eingefangen das zunächst kaum auffiel, weil es die selbe Farbe wie die Raumbeleuchtung selbst hatte. Erst als der fliegende, leuchtende Ball in der Luft auf und ab wippte bemerkte er ihn richtig.

    Der Ball schwebte etwa eine Hand breit über seinem Kopf und etwa 3 Meter entfernt am Durchgang zu einem Korridor. Shane dachte zuerst er hätte sich getäuscht, aber dann wippte der kleine Ball wieder auf und ab und begann dann langsam sich in den Korridor zu bewegen, blieb nach einem Meter wieder stehen und wippte erneut auf und ab. Langsam ging der junge Vampir auf den Ball zu der zu warten schien, bis er sich auf etwa einen Meter genähert hatte und dann im gemächlichen Schritttempo den Gang entlag flog. Der Gang selbst war unbeleuchtet aber das Licht des Ball´s reichte vollkommen aus um einwandfrei zu sehen wohin man ging. Sogar die an den Wänden verteilten Bilder konnte er im vorrübergehen betrachten.

    Nachdem er an zwei Türen vorbeigekommen war knickte der Gang nach rechts weg und der Ball flog im eleganten Bogen um die Ecke herum in einen weiteren Gang an dessen Ende er Licht sehen konnte. Dieser Durchgang war aber halb von einem Vorhang vom dahinterliegenden Raum getrennt, so dass Shane erst wusste was ihn erwartete als er den Kopf einzog und die hälfte des Vorhangs mit einer Hand etwas weiter aufzog. Der Raum wurde von einem weiteren, brennenden Kamin dominiert, aber an den Wänden reihten sich Bücherschrank an Bücherschrank entlang. Eine Treppe führte in den ersten Stock und auch hier reihten sich weitere Bücherschränke aneinander so das sie alle Wände komplett umschlossen, abgesehen von der Wand an der, der Kamin stand.

    Vor dem Kamin standen zwei gemütliche Ohrsessel, flankiert von einem Sofa. Davor ein niedriger Glastisch auf dem eine kunstvoll verzierte Uhr stand.
    Shane erkannte, auch wenn er mit dem Rücken zu ihm saß, das Ria´s Großvater in einem der Ohrsessel Platz genommen hatte und ihn jetzt zu sich heran winkte. Der fliegende Leuchtball schwebte träge zur Decke empor wo er immer mehr abdunkelte, je höher er stieg und schließlich verschwand.

    Als Shane näher trat sah er das William ein dickes Buch auf die übereinandergeschlagenen Knien aufgeschlagen hatte.
    "Guten Abend mein Junge" begrüßte ihn der ältere Mann "ich freue mich das du pünktlich bist" Er lächelte als er den Blick vom Buch hob und Shane mit einem wohlwollenden Blick musterte. "Pünktlichkeit ist eine Tugend, die immer mehr in Vergessenheit zu geraten scheint bei den jungen Leuten." Er seufzte und sah über den Rand seiner aufgesetzten Brille hinweg in Richtung des zweiten Durchgangs der aus dem Raum wieder heraus führte. "Aber junge Damen haben ja das Vorrecht unpünktlich sein zu dürfen." erklärte der Magier säuerlich.
    Bevor Shane etwas sagen konnte fuhr William weiter "Für eure Reise ist soweit alles her gerichtet und bereit .. die Transaltion sollte ohne Probleme statt finden können."

    Shanes Gedankengang stoppte. Konnte den bei einer magischen Reise irgendwas ... schief gehen ? Aber noch ehe er eine Frage formulieren konnte, sagte William. "Vielleicht ist es das beste, das du meine Enkelin dazu holst. Sie ist in ihrem Zimmer. Einfach die Treppe hoch und geradeaus den Gang hinunter. Zweite Tür rechts."
    Irritiert blieb Shane erstmal stehen, so dass William nach einem kurzen Moment den Blick hob und ihn drängte "Na los, die Nacht wird nicht länger"

    Aus irgend einem Grund den er sich selbst kaum erklären konnte, nickte Shane einfach und stieg die Treppe hinauf. Auf halben Weg rief ihm William noch nach "Es ist das Pfauenzimmer" und Shane war sich ziemlich sicher noch das gegrummel zu hören "... passenderweise."

    Die Türform änderte sich, als er wieder den - diesesmal erhellten - Korridor hinunter ging. Von gewöhnlich kantig zu ..rund. Das gab dem Flügel in dem er sich befand einen fast asiatischen Touch und die entsprechende Türe, die er suchte, war sogar wie japanische Shoji-Türe zur Seite hin aufgezogen.
    Der Raum dahinter fiel dermaßen aus dem Rahmen das Shane zuerst verblüfft innehielt.
    Zwar gab es auch hier viele Bücher die in Wandnischen platz fanden aber ansonsten wirkte der Raum wesentlich ... moderner.
    Das lag zum einen an der Verarbeitung, zum anderen jedoch auch an den Möbeln und der Einrichtung selbst. Ein weiterer Blick verriet ihm wieso das Zimmer auch 'Pfauenzimmer' hieß. Das dominierende, fast von der Decke zum Boden reichende Fenster war aus verschiedenfarbigen Glasstücken zu einem Fensterbild geformte Darstellung eines Pfaus. Nachdem er diesen Umstand festgestellt hatte fiel sein Blick auf die darunter liegende Sitznische und eine schlanke, fast zierliche Gestallt, ganz in schwarz gekleidet die sich darauf fast wie eine Katze eingerollt in eine Ecke gekuschelt hatte.

    Nicht sicher was dieser Anblick zu bedeuten hatte, sah Shane sich kurz nochmal in dem faszinierenden Zimmer um. Wollten sie nicht los? Für ihn gab es nur einen Grund sich in eine Decke zu rollen und sich nicht um Termine zu scheren: "Bist du krank?" fragte er mit besorgtem Unterton.

    Victoria erwachte blinzelnd und drehte den Kopf zu Shane herum, wischte sich mit einer Hand über ihre Augen und blinzelte wieder. "Was ? " fragte sie schließlich ein wenig verschlafen und richtete sich auf. Sie rieb sich die Augen und rollte mit den Schultern, ehe sie sich ganz aufsetzte und die Arme räkelnd über den Kopf ausstreckte. Dabei bemerkte Shane, das das - was er zuerst als schwarzen Rollkragenpulli identifiziert hatte, sich von seinen Augen auflöste wie Rauch der von ihrer blassen Haut abperlte. Nachdem die Erscheinung verschwunden war, trug sie ein weißes T-Shirt das etwa einen Fingerbreit über ihrem Bauchnabel endete.

    "Nein, ich bin nicht krank .. aber ich hab versucht etwas zu dösen, damit ich fit bin .. allerdings scheint mein Wecker verpennt zu haben.." sie sah zu ihrem Schreibtisch hinüber und warf dem darauf liegenden Kastenwecker einen bösen Blick zu. Dann wandte sie sich an Shane und stand auf. " Ich hol nur schnell noch meine Jacke .. ach ja .. eine Frage vielleicht noch .. " Sie ging zu ihrem Schreibtisch hinüber und hob eine Art dreieckig geformtes, an den Kanten abgerundetes Holzplättchen auf.
    "Du kannst kein tschechisch, oder ?"

    Sie stand neben ihn, ein kaum wahrnehmbarer Hauch eines Geruchs stieg ihm in die Nase, fruchtig aber nicht aufdringlich süß. Vielleicht lag es auch daran das er als Vampir Gerüche anders wahr nahm.

    Sie sah zu ihm und hob fragend eine Augenbraue.

    Shane folgte ihr mit den Augen und sah schließlich auf das Holzplättchen. Was auch immer das auch war. "Nicht das ich wüsste.." sagt er immernoch ein wenig verloren wirkend in diesem fremden Haus. "Was ist das?" fragte er den Geruch ignorierend. Es erinnerte ihn nur daran wie 'höhlig' er riechen musste und hoffte es fiel nicht auf.

    "Naja, es ist ein tempo-lingualis Zauber .. ein Holzstück das man in den Mund schiebt und mit einem Zauberspruch aktiviert wird ... in der Regel hält es ein, bis zwei Tage an ... je nachdem " Sie zuckte mit den schmalen Schultern und verzog dann etwas das Gesicht, fast entschuldigend. "Es fühlt sich auf jedenfall erstmal komisch an." Sie stellte sich vor ihn und hielt das Plättchen in die Höhe. "Es wird dafür Sorgen das du am Zielort mit den Leuten sprechen und ihre Antworten verstehen kannst .. versuch aber nicht einen Brief auf Tschechisch zu schreiben." Ihre Augen lächelten, auch wenn ihre Mundwinkel kaum bewegten. "Du denkst immernoch in deiner Muttersprache.... Darf ich ? " fragte sie dann und hob kurz das Plättchen etwas höher. "Du musst den Mund aufmachen."

    Erst hielt Shane verblüfft den Kopf etwas zurück bis ihm klar wurde dass sie es ihm auf die Zunge legen wollte. Er zögerte, dachte dann aber an Viola die ihn ständig schallt er würde zu wenig vertrauen. Also machte er den Mund auf, mit einem etwas mulmigen Gefühl wohlgemerkt.

    Es war eigentlich ganz simpel - Ria schob ihm das Plättchen in den Mund, drückte dann überraschend nach oben und sagte - und dabei hörte sich ihre Stimme an als würde sie mehrstimmig zugleich vorwärts und rückwärts sprechen : "Siro Vocis". Einen Herzschlag lang passierte nichts, dann spürte Shane wie das Holz weich wurde und in seinen Gaumen hinein sickerte. Es tat nicht weh, aber war ungemein störend. Allerdings war es auch genauso schnell wieder vorbei.

    Shane wartete ab, dann schluckte er und begann schmatzend das Holzstück in seinem Mund zu suchen. Wie weird das war. "Und jetzt kann ich Tschechisch?" fragte etwas ungläubig. An die Tatsache das er dort niemanden verstehen könnte dachte er gar nie. Hatte nicht Blaze ihm vor einiger Zeit am Skateplatz gesagt, das alle Sims simlisch sprechen können? War dem doch nicht so? Es würde ihn allerdings auch nicht wundern wenn er gelogen hätte.

    "Kurz gesagt - ja, jedenfalls das "hochtschechisch" wenn du so willst... man wird dich als Ausländer erkennen aber du sprichst flüssig und verständlich" sie zuckte mit den Schultern "jedenfalls für einen Tag .. oder eine Nacht besser gesagt." Sie griff nach ihrer Jacke und steifte sie sich über ".. wenn der Zauber vorbei ist, wirst du das Plättchen wieder im Mund haben .. einfach Ausspucken und wegschmeissen." Sie klopfte ihre Taschen ab, fand was sie suchte und zog ihre Mütze aus einer der Taschen hervor, zog sie sich über die Haare und bis zu den Ohren hinunter. "Gut, ich bin soweit .. wollen wir ?"

    Obwohl er ein Vampir war und ihn eigentlich nichts mehr schocken sollte was Magie anging, fand er dieses Holzplättchen doch reichlich merkwürdig. Der Gedanke, dass es sich grade irgendwie noch in seinem Körper befand, hart und hölzern, beunruhigte ihn ein wenig obschon er es nicht mehr spürte. Um von dem Gedanken los zu kommen, nickte er. "Ja." er wollte die Reise nicht länger aufschieben - besser sie brachten es hinter sich.

    Ria führte ihn den Korridor den er gekommen war wieder zurück, allerdings in eine andere Richtung. Nach drei, vier Biegungen hatte er aufgegeben sich zurecht finden zu wollen - wieviel Zimmer hatte dieser alte Kasten überhaupt ? Als sie ihn eine Treppe in die tiefe hinunter führte bemerkte er das sie jetzt im zweiten Kellergeschoss sein müssten. Allerdings sah er auch das hier Korridore lagen die so lang waren, das sie in weiter ferne zu dunklen Punkten zusammenschrumpften. Die Flut an Zimmern schien unendlich zu sein bis die junge Frau ihn in einen einfachen Raum führte dessen Boden und Wände aus rauen, dunkelgrauen Steinen bestand. Im Boden waren mehrere, unterschiedlich große Kreise aus Metall eingelassen, die einander vielfach überlappten.

    Gegenüber der Tür, auf der Wand war ein ähnliches Muster aus metallenen Reifen angebracht. William stand bereits im Raum und hatte wohl schon mit dem Zauber oder Ritual begonnen. Jedenfalls drehte er sich nicht zu ihnen herum sondern murmelte leise etwas vor sich hin.

    Irgendwo aus der tiefe der Wand erhob sich ein knirschendes Knacken als Shane die Türe hinter ihnen zu machte. Aus dem knacken wurde ein Grollen und aus dem Grollen ein Rumpeln als sich die Steine nach und nach zu verflüssigen schienen und zur Seite drifteten bis mitten in der Wand eine Art Tunnel aus Steinen entstanden war. William hob den Kopf und lächelte Shane aufmunternd zu. Nur Mut schien er sagen zu wollen aber statt dessen sagte er "Gut, das Portal steht und ist stabil." Er seufzte leise. "Viel Glück Junge und .... pass mir auf meine Enkelin auf." Er lächelte aufmunternd und blickte kurz zu Ria hinüber "Du weißt noch, wie ihr wieder zurück kommt ?" Sie nickte und er schien zufrieden zu sein.

    Ohne Scheu trat Ria in den geöffneten Steinkreis und sah über die Schulter hinweg zu Shane. "Nächster Halt ... Prager Hauptbahnhof."

    Mit noch mehr Fragen als bei der Ankunft zwang Shane sich Ria zu folgen. Das ganze fühlte sich suspekt an und er wünschte sich er könnte einfach auf seine Fledermausform ausweichen, aber die Option gab es nicht - nicht mehr. Während er den ersten Fuss durchs Portal setzte fragte er sich Zeitglich wo sie wieder rauskommen würden und seine Fantasie offenbarte ihm bereits eine Menschenmasse die schreiend vor Angst und Überraschung auseinander stob. Unwillkürlich hielt er die Luft an, als der Rest des Körpers ins Portal eintauchte und es dauerte eine eine Sekunde, als er merkte dass nichts von allem auf irgend eine Art Schmerzen verursachte, bis er die Augen wieder öffnete.


    Szenenwechsel

    Alles in allem war an der Wand nichts besonderes.

    Rotbraune Ziegel auf denen vor langer Zeit ein pubertierender Revoluzzer eine Parole mit silbergrauer Farbe aufgesprüht hatte.
    "Freiheit für Kusbekistan" sollte es wohl heißen, rausgekommen war aufgrund der fahrigen Handschrift des jungen Pikassos etwas das man auch für eine Bestellung im nahen Dönershop hätte halten können.

    Alles in allem war auch die Straße in der die Mauer stand nichts besonderes. Rissiger Beton, abgeplatzter Asphalt, Müll am Straßenrand. Heraus stach vielleicht noch das Wrack eines vor Unzeiten hier abgestellten Benzinautos, das inzwischen sämtlich wertvoller Elektronik und Mechanik abhanden gekommen war. Wie die Geier hatten die Schrottsammler alles Wertvolle aus dem einstigen Wunderschlitten herausgepickt und nur das blanke Stahlskelett zurück gelassen.

    Und das hatte wiederum irgendwann vor Unzeiten ein wenig begeisterter Rowdy als Mutprobe mit einem Molotov angezündet.

    Nein, so gesehen war auch das Viertel in dem die Straße lag, in dem die Mauer stand nichts besonderes. Eines von vielen Industrievierteln die ihre goldenen Tage seit den 1970iger Jahren stetig hinter sich gelassen hatten, bis es hier mehr leerstehende Hallen und heruntergekommene leere Gebäude als in Prypjat gab. Hierhin kamen nur Rowdys die gerne noch mit Steinen nach den wenig heilen Fensterscheiben schmissen, junge Graphitti-Schmieranten wie unser kusbekister Befreiungskämpfer, Grufftis, Punker, Öko-Zombies die hier mal richtig die Sau rauslassen wollten, ohne das gleich der Wachtmeister mit seiner schicken Uniform und dem neuen amerikanischen Betäubungs-Taser angerannt kam, wo die guten Bürger der Stadt sich über jede Minute lauter Musik und alkoholisierten Kindergebrüll mehr aufregten als über die massenhaften Exekutionen der fundamentalistischen Ashibolla-Milliz irgendwo im fernen Hinterasien an irgend einer ethnischen Minderheit.

    Nein, besonderes gab es nicht an diesem Viertel, dieser Straße und auch nichts an dieser Wand aus rotbraunen Ziegeln und verschmierter Farbe aus der Sprühdose.

    Fast nichts zumindest.

    Niemanden wäre es aufgefallen, niemanden war es aufgefallen

    An einem der unteren rechten Ziegeln hatte jemand ein Zeichen in den rotbraunen Ziegel geritzt. Schwungvoll, wie ein arabischer Buchstabe und auch wieder abgehakt wie ein japanisches Hiragana Symbol. Mit einem feinen Silbermeißel war die Rune vor ewig langer Zeit, als der Mörtel der Mauer noch nicht trocken war, in den Ziegel geschnitten worden - quasi im vorbeigehen.

    Unbemerkt

    Jahrelang hatte die Rune niemand bemerkt, selbst dann nicht wenn man direkt draufgesehen hatte.

    Und selbst jetzt wäre kaum jemanden aufgefallen, wenn die Rune nicht angefangen hätte zu leuchten. Zuerst nur wie ein Faden einer antiken Glühbirne, dann immer heller und heller, bis ein heller milchiger Schein aus der Rune auf die Straße heraus fiel. Aber das eigentlich bemerkenswerte war nicht das Leuchten, sondern das die Mauer anfing in der Mitte .... weich zu werden.

    Sie zerfloss förmlich wie geschmolzenes Kerzenwachs, bog ihre bröckelnden Ziegel durch bis diese fast den Boden erreichten oder drückte sie nach oben, so dass die Mauer einen kantigen Katzenbuckel beschrieb.

    Es gab auch keine direkte Öffnung, den dort wo die Ziegel "fehlten" dehnten sich die anderen Ziegel aus, plusterten sich auf oder verzerrten sich ins abstrakte, bis die ganze Mauer wirklich nach der Erfindung eines Picassos aussah.

    Dann tauchte ein ausgestreckter Zeigefinger auf, mitten in der Wand die niemand wirklich Beachtung geschenkt hatte seit der Silbermeißel am Werk gewesen war. Schnell wurde erschien auch die dazu gehörige Hand, ein Arm, ein Gesicht, dann eine Gestallt die mit der anderen Hand etwas hinter sich her durch das Ziegelsteinchaos zog und auf die Straße hinaus trat.

    Als Ria auf die Straße trat sah sie sich als erstes suchend um, wachsam und vorsichtig sah sie die Straße hinauf und hinunter und wandte sich dann wieder Shane zu.

    "Alles okay ?" fragte sie mit ungewohnter Fürsorge in der Stimme. Sie wusste das für jemanden der nicht in der Magie verankert war die Reise durchaus unangenehme Nebeneffekte hervorrufen konnte. Plötzlicher Schwindel, Gefühle der Selbstauflösung aber auch kurzfristige Ohnmachten waren nicht selten vorgekommen.

    Fragend sah sie Shane ins Gesicht und wartete das er die Augen wieder öffnete.

    Blinzelnd packte sich Shane an die Brust und hielt inne. Die Frage drang an sein Ohr und er nickte vorsorglich. Sein Augen leuchteten hell blau und feine Adern begannen unter seiner Haut sichtbar zu machen. Er sah uns spürte allerdings nur, dass er durstig war, von jetzt auf gleich. Als hätten sie die Reise doch auf herkömmlichem Weg gemacht und nur die Reisezeit schneller durchlaufen. Als ihm auffiel, dass Ria ihn musterte, faste er sich ins Gesicht. Jetzt erst begreift er dass man den Durst wieder sehen konnte. Schnell streifte er den Rucksack ab und griff gierig suchend hinein, bis er eine pinkfarbene Frucht in der Hand hielt. Er biss hinein und verschlang sie. Er versprach sich still, sich später um Blut Nachschub zu kümmern. Er stand wieder auf und wischte sich mit dem Handrücken über den Mund. Die Adern waren wieder unsichtbar und die Augen menschlich Grau. Er war froh, hatte er Ria vorgewarnt gehabt, so musste er hierzu jetzt nichts sagen.
    Stattdessen trat eine für ihn ungewohnte Entschlossenheit in sein Gesicht. „Lass uns schnell weiter gehen.“ die Gegend war ihm nicht geheuer.

    Ria nickte und schob die Hände in die Jackentasche. Sicher - ihr war aufgefallen was mit Shane passierte, erklären konnte sie es sich auch noch in gewisser Weise .. der logische Teil in ihr ... der emotionale hatte kurz wahrgenommen das in Shane ein Raubtier wohnte und die Fassade mit der es sich umhüllt hatte kurz fallen gelassen hatte. Sie hatte die Veränderung in der Aura gesehen, mehr noch aber gespürt - dieses Prickeln im Nacken, das über die Wirbelsäule ausbreitete. Allerdings ... war es den bei ihr so anders?

    Shane´s Mutation war dennoch irdischer Natur, bei ihr hingegen ...

    "Wir müssen den Bus nehmen." sagte Ria und führte Shane zielsicher aus dem Industriegebiet heraus und in Richtung einer - besser in Schuss gehaltenen -Straße. Da Tschechien der EU angehörte war die Währung kein Problem gewesen aber das öffentliche Verkehrsnetz konnte Nachts vielleicht einige böse Überraschungen für sie Parat halten. Im Vertrauen auf ihren Sprachzauber jedoch, würden sie sich schon irgendwie durchwurschteln. Notfalls mit einem Taxi.

    "... der Translationspunkt war am nächsten dran, trotzdem müssen wir noch ein Stück raus aus der Stadt." sagte sie und sah sich suchend nach einem Straßenschild um. Bog dann mit ihrem Begleiter um die Ecke und hielt auf ein einfaches Bushäuschen zu. Dort angekommen studierte sie den Fahrplan, blickte auf ihre Uhr und nickte. "Der nächste geht in 7 Minuten .. laut Plan." Sie sah zu Shane hinüber und musterte ihn.

    Shane stellte sich mit Ria an die heruntergekommene Busstation die aus einer Bank mit Dach bestand, die schon sehr oft für Liebesbotschaften und Parolen herhalten musste. Zu ihrem Leiden nicht nur mit Stiften und Sprühdosen, sondern auch mit Messern geschnitzt und zerkratzt. Ein Schild kennzeichnete, dass hier ein Bus hielt und selbst dieses wurde nicht verschont. Waren das... Einschusslöcher? Shane atmete tief ein. In seinem Mund winselten seine Geschmacksnerven nach echtem Blut, doch er hielt sich zurück. Später... "Können wir nochmal den Plan durchgehen?" fragte er vorsichtig.

    "Kladrau liegt etwa eine Autostunde entfernt" erwiderte Ria und sah auf ihre Uhr. "Wenn wir dort sind, dürfte es schon geschlossen sein ... wir müssen uns also so Zutritt verschaffen ... Die Bibliothek ist - anders als der Klostergarten und die Brauerei - nicht Teil der Besuchsführung ... sie liegt aber in einem anderen Gebäude als die Schlafzellen und das Dormitorium der Mönche." Sie sah auf die Uhr griff in ihre Jacke und holte zwanzig Euro daraus hervor. "Wir holen uns das Buch, fahren wieder hierher oder zu einem der Ausweichpunkte zurück. Ich öffne das Portal und wir reisen zurück. Alles in allen sind wir spätestens um vier Uhr wieder Zuhause."

    Sie hob den Kopf und sah ihm ernst in die Augen.

    "Keine Sorge, das wird ein Kinderspiel."

    Ein Kinderspiel. Shane hatte Einbruch, Diebstahl und unbefugtes Betretenen geschlossener Bereiche, gehört - ein Kinderspiel.... Der Bus hielt mit einem lauten Quietschen, gefolgt von einem gänsehautbereitenden Zischen. Die Türen gingen auf und klafften wie ein Maul vor Shane. Er nickte vorsichtig wie um sich zu beruhigen. "Ich hoffe, das ist nicht umsonst..." murmelte er.

    Im inneren des Fahrzeugs sassen nur wenige eingesunkene Gestalten. Im kalten Licht des Busses wirkten alle wie traurige Schatten. Shane wollte nicht sitzen und stellte sich in den Zwischenraum für die Stehgäste. Damit er nicht fiel, hielt er sich über sich an der Stange fest. Dabei versuchte er nicht darüber nachzudenken wie oft dieses Gefährt wohl schon gereinigt wurde. Er blickte zu Ria deren Gesichtsausdruck er nicht wirklich deuten konnte. Seine Mundwinkel zuckten kurz aufmunternd nach oben. Mehr um sich selbst Mut zu machen.
    Eine Autostunde hatte sie gesagt. Shane schluckte und sah sich nochmal im Bus um. Hoffentlich reichte die letzte Plasmafrucht bis dahin…

    Gegen Ende der Fahrt, begannen Shanes Augen wieder schwach zu leuchten und versuchte dabei die wenigen Mitfahrer nicht anzusehen. Shane begann unruhig zu werden und es war schwer zu erkennen ob wegen dem bevorstehende Einbruch oder dem Durst. Orientierungslos sah er sich um. „Wo ist… die Bibliothek?“ fragte er mit hektischem Unterton.

    Victoria wandte den Blick durch die Seitenscheibe nach draußen und sah das nächtliche Prag vorrüberziehen. Zumindest der Teil den man vom Industriegebiet aus erkennen konnte, da der Bus - sogar ein alter Zil aus Sovietzeiten - die Stadt bald verließ und auch die Vororte hinter sich ließ. Sie hatte ein Knie zwischen sich und dem Vordersitz gezogen und blickte ab und an auch von der Szenerie die vorbeizog weg zu Shane hinüber. Es irritierte sie das der "Junge" so nervös war.

    "Etwa noch 15 Minuten" beantwortete Sie seine Frage, ließ ihren Blick aber auf ihn ruhen. "Hast du eigentlich eine Freundin?" fragte sie unvermittelt und legte den Kopf etwas zur Seite. Da der Bus so gut wie leer war inzwischen und Ria leise gesprochen hatte, fiel auch niemanden auf das die Lippenbewegungen nicht zu dem gesagten passten. (selbst wenn die zwei, drei übrigen Mitfahrer aus der leisen Unterhaltung etwas herausgehört hätten)

    Shane musste blinzeln bei der Frage. Wie kam sie den auf das? "Warum?" fragte er reflexartig und antworte im selben Zug, "Ähm und nein." Er kam noch nie dazu einen Sim so richtig kennenzulernen, bis sich irgendwas anderes als eine wage Freundschaft entwickelt hatte. Und die meisten die er kannte lebten in Simswelt und gingen mit ihm zur Schule. Früher beschränkten sich seine Sozialkontakte auf seine 'Eltern' und ein paar Internetbekanntschaften. Bis vor ein paar Jahren fand er Mädchen auch noch total uninteressant. "Und du..?" gab er zurück. Wenn sie darf, darf er auch oder?

    "Nein" Ria schüttelte leicht den Kopf. Ihre Mundwinkel hoben sich nur einen Millimeter. Er sah schon nicht mehr so nervös aus wie noch vor 10 Sekunden - allerdings schien er in ihrer Frage irgendeine Art Falle zu wittern. "Ich ging davon aus da du ja kein Einzelfall in unserer Schule bist so als ... Nachtschwärmer." Sie zog leicht die Schultern in die Höhe und ließ sie wieder herabfallen. "Und du bist.... " sie stockte zog eine Augenbraue hoch und fragte unsicher "wäre Nett in Ordnung ?" sie legte den Kopf etwas zur Seite sah ihn fragend an. "Ich weiß, das das Wort in Beschreibungen eines anderen immer einen negativen Beiklang hat ... aber ich meine es so wie ich es sage."

    Shane wurde rot ohne es zu merken. Verblüfft sah er sie an dann lächelte er. „Ich geb mir mühe..“ sagte er, steckte die freie Hand in die Tasche und schob einen Kiesel auf dem Boden zur Seite. Ihm wurde klar dass sie Viola meinte und er erinnerte sich an die Theorie die er mal hatte - auf dem Festival, nach dem Streit. Er konnte immer noch nicht einordnen wo er bei ihr stand. Da sie ihn jedoch grösstenteils ignorierte und oft mit Blaze abhing… unwahrscheinlich. Nach der Sache mit Vero, konnte er sowieso nicht mehr verstehen. „Viola und ich… sind keine Freunde.“ sagte er wieder aufschauend. Dass sie es in diesem Leben auch nicht mehr werden würden, sagte er nicht laut sondern drückte es mit einem Schulterzucken aus. Dann begann er Ria wieder anzulächeln. „Du bist auch nett.“ gab er das Kompliment zurück und seine Augen schienen nun wegen ihr zu leuchten statt des Durstes.

    "Oh?" kommentierte Ria die aussage über Viola und ihr Blick ging etwas in die Ferne. "Entschuldige, ich dachte eure gemeinsamen Interessen würden dazu führen das ihr euch innerhalb der Schule als Gruppe zusammenfindet." Sie zuckte wieder leicht mit den Schultern und nahm sein Kompliment mit einem erneuten, kaum zu erkennenden Lächeln entgegen. "Danke." sagte sie leise und warf wieder einen Blick durch das Fenster nach draußen. "Ich glaube wir sind gleich da, das da oben sollte schon die Klostermauer sein."

    Die Abtei lag gut sichtbar auf einem Hügel und ein breitgetretener Schotterweg führte zu dem im dunklen liegenden Gemäuer empor. Lediglich das Bushäuschen, an dem Shane und Sie ausstiegen hatte eine leicht flackernde Beleuchtung. Als der Bus wieder anfuhr - und dabei eine schwarze Dieselwolke hinter sich ausstieß - drehte sich Ria dem Kloster zu. Nachdem sich der beissende Treibstoffdunst gelegt hatte und auch der Motorenlärm verklungen war, hörte man leise den Wind durch das Gras wehen und weiter entfernt einen Nachtvogel rufen.

    Shane sparte sich zu sagen, dass sich die Interessen die er mit Viola teilte in Grenzen hielten. Apropos Blutsaugen. Er schob sich mit einer Handbewegung die langsam zu langen Haare aus dem Gesicht über den Kopf und blickte zu den Mauern. An seinem Hals und den Wangen wie den Händen wurden die dunklen Adern sichtbar, die auf seine dunkle Form hinwiesen. Er schmeckte den Durst und wusste, er musste Ria davor bewahren. Er fragte sich, sich umschauend, wie er das bewerkstelligen sollte. Vor der Reise hatte er sie gewarnt. „Bevor wir da rauf gehen…“ begann er, „muss ich noch…“ erneut sah er sich nach einer Person um die nicht Ria war.

    "Nur zu ... " Ria sah kurz zu ihm hinüber und wandte sich wieder dem Schotterweg vor ihr zu. "... so ne Plasmafrucht hält aber nicht lange vor, oder ?" fragte sie und ließ ihre grauen Augen langsam über das stockdunkle Gelände wandern. Lediglich das funkeln der Sterne am Himmel über ihnen schien ihren Blick länger gefangen zu halten und fast sehnsüchtig sah sie zum Himmel empor. Träumerisch murmelte sie leise, irgend einen Text rezitierend : "Wisse oh König, dass - bevor der Ozean Atlantis ertrank und die Söhne des Aryas zu Ruhm gelangten - ein unerträumtes Zeitalter dauerte - in dem die schimmernden Reiche der Menschen, wie verstreute Diamanten auf dem Samttuch der Nacht und unter den unermesslichen Schatz der Sterne sich über die Erde erstreckten ..." Sie seufzte leise und ließ den Kopf wieder sinken und sah entschuldigend zu Shane der seine Frucht auspackte. "Meine Familie hatte schon immer eine Schwäche für träumerische Texte und poetische Geschichten. " Ihr Blick glitt wieder nach oben in die unergründliche Schwärze des Alls. "Und ich selbst habe die Sterne immer geliebt."

    Mit einem fast traurigen Lächeln schlenderte sie langsam auf den Schotterweg entlang auf das Kloster zu, das sich nun als schwarzer Schatten ind nachtblauer Schwärze vor ihnen drohend auf dem Hügel erhob.

    So ne Plasmafrucht hält überhaupt nicht lange vor. Bestätigte Shane in Gedanken. Er folgte ihr kurz, überlegend, wie er das Problem jetzt lösen sollte und blickte nach ihrem verträumten Text eben falls zu den Sternen. Doch er meinte nichts dazu. „Kann ich dich allein hinauf gehen lassen?“ fragte er und warf einen Blick den Weg hinauf und dann über die Schulter zurück.

    "Sicher," nickte Ria und ließ den Blick fragend sinken. Musterte Shane einige Augenblicke lang und zog dann die Schultern ansatzweise hoch. "Du kannst ja solange hier bleiben und .... Schmiere stehen ?" Mit seiner Abhängigkeit von den Plasmafrüchten war Shane vielleicht wirklich besser beraten hier draußen zu warten. Anscheinend erhöhte die Nervosität seinen Blutverbrauch immens - was eine interessante, wenn auch ernüchternde Entdeckung war. Sie sah sein Zögern und hielt zwei, drei Sekunden lang seinen Blick stand ehe sie ohne ein weiteres Wort ausschritt und sich daran machte den Weg auf das, nur durch eine uralte Glühbirne beleuchtete, Tor zu machen.

    Als sie vor dem Holztor stand, in dessen rechte Flügeltür eine weitaus kleinere eingelassen worden war, hob sie kurz die Hand in einer leicht kreisenden Bewegung und das alte Schloss knackte leise ehe die Tür im Tor Geräuschlos aufglitt und hinter ihr wieder ebenso lautlos sich schloss. Ungehindert durchquerte sie den Hof und hielt sich nach rechts - weg vom Dormitorium des Klosters, hin zum Aedificium, das die Bibliothek beherbergte. Dort gab es eine reich verzierte Holztür, die ebenso wie die am Tor sich ohne Probleme öffnen ließ und sich dahinter in gähnender Schwärze verlor in die, die junge Frau ohne zu zögern eintrat.

    Etwa 45 Minuten später hatte Ria was sie suchte Gefunden und mithilfe ihres Smartphones abfotographiert. Als sie das Buch zurück stellte und sich zum gehen wandte - wobei ihre Augen im dunkeln zu glimmen schienen - entdeckte sie eine sehr schmale Tür die wohl zu einem Keller oder eventuell einer Krypta führte.

    Heute nicht dachte sie bei sich und verließ die Bibliothek ebenso, wie sie sie betreten hatte. Weitere 20 Minuten später stand sie wieder vor dem Kloster und schlenderte den Schotterweg hinab zurück in Richtung der Hauptstraße und des Bushäuschens.

    Gut eine Stunde später - der Bus hatte NATÜRLICH Verspätung hier draußen - standen beide wieder vor der Ziegelmauer im Industriegebiet von Prag. Ria überzeugte sich das die Luft rein war, ehe sie den Rücktransport durch das Portal in die Wege leitete. Gerade als Shane - der die ganze Fahrt über ebenso wie sie selbst geschwiegen hatte - in den sich öffnenden Spalt trat, bemerkte Ria das sie doch nicht ganz alleine waren. Etwa einen Block die Straße runter stand eine Gestallt im Halbschatten und blickte mit gelben Feuer in den Augen zu ihnen hinüber. Sie war mitten in der Bewegung erstarrt und versuchte zu erkennen wer oder was sie da beobachtete - doch das Portal schloss sich bereits wieder und so riss sie sich los und sprang förmlich durch den kollabierenden Durchgang hindurch - direkt in den Keller ihres Zuhauses.

    Während Ria in der Bibliothek war, flog Shane mit schlechtem gewissen durch die Stadt. Er musste sich Blut besorgen sonst hätte er die zweite Reise durchs Portal verheerend ausgewirkt. Um alles in der Welt wollte er verhindern dass die Höhlen-Szene sich wiederholte, auch wenn Ria wohl eine andere Liga von Gegner wäre als Viola. Er fand einen Mann. Jung. Schmutzig. Aber Vital genug um einen Biss zu überleben. Danach flog er zurück um weiter Schmiere zu stehen. Kurz darauf kam Ria und sie reisten zurück. Wegen des schlechten Gewissens Ria als auch dem jungen Fremden gegenüber schwieg er die meiste Zeit.

    Zurück im Keller, zerrte sich sein Blutvorrat wieder auf, die Augen leuchteten erneut und die Adern wurden sichtbar. Er ass die letzte Plasmafrucht um das schlimmste zu verhindern. Dann blickte er Ria entschuldigend an. Jetzt erst fiel ihm auf, dass sie nicht mehr Gepäck hatte als beim Hinweg. Hatte sie das Buch nicht gefunden? Er war so sehr auf sich selbst konzentriert gewesen um die innere Bestie zu beherrschen, dass er fast vergass was für eine Mission sie gehabt hatten. „H-hast du nichts gefunden?“

    Ria hielt zur Antwort ihr Smartphone empor.

    "Keine Sorge, die Chronik war nicht sonderlich groß .. was mich gewundert hat aber hier solltest du alles finden was im ersten Teil des Briefes noch gefehlt hat." Sie ließ sich Shanes Nummer geben und übertrug die Daten der abfotographierten Seiten an sein eigenes Smartphone. "War doch gar nicht soooo schwer, oder ?" Kommentierte William den nächtlichen Ausflug. "Ich hatte schon Sorge ihr geratet in Prag´s Unterstadt oder noch schlimmer in die Katakomben tief, tief unter der Stadt." Der Magier zuckte mit den Schultern und sah sich Shane genauer an.
    "Wenn du möchtest lasse ich dir ein Zimmer herrichten in dem du dich ausruhen kannst ... Vielleicht würde dir ein Tee gut tun ?" fragte er und meinte damit natürlich einen von der Sorte, die Shane gefahrlos trinken konnte.

    Shane starrte auf sein Handy und den Text den Ria ihm geschickt hatte. Er sah erst - etwas verwirrt - wieder auf als ihm ein Zimmer angeboten wurde. Er blickte zurück aufs Telefon und die Uhr. „Danke. Ich-ich glaub ich fliege nach Hause bevor es hell wird.“


    Szenenwechsel

    Shane sitzt zu Hause und kann nicht aufhören das Buch anzustarren. Er hat einen Versuch gestartet dem Rezept zu folgen und dem ewigen Leben lebe Wohl zu sagen. Doch er konnte es nicht durch ziehen. Drei Tage lang hat er gelitten und dann hat er es abgebrochen. Er weiss nicht ob das etwas in ihm verändert hat, aber den Durst spürt er immernoch. Jetzt schafft er es niocht mehr alleine den Schritt zu tun um den Versuch erneut zu starten. Und es soll Dauern. Mindestens eine Woche. Und er hat nach drei Tagen bereits den Schwanz eingezogen. Ria und ihr Grossvater haben ihm Angeboten zu Helfen, doch Shane schafft es nicht den Entschluss nochmal zu fassen. Noch nicht. Er weiss nicht was das Problem ist. Hat es mit dem damit verbundenen Schmerz zu tun, oder seinen Eltern die nicht seine Eltern waren? Er muss diesen Adam finden und nochmal mit ihm reden. Auch wenn das vielleicht nur eine Ausrede ist um dieses Ritual hinauszuzögern... Aber am besten findet er ihn wenn er die Fähigkeit Vampirauren aufzuspüren noch behält. Das Buch versteckt er in einem Loch im Fels welches er zuschüttet. Doch vorher - und das ist bestimmt auch keine Ausrede - sollte er sich wieder mal in der Schule blicken lassen...


    (In Zusammenarbeit mit LeahCross)
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    Ort: Altersheim Shady Pines, Brindleton Bay Nr. 1
    Charaktere: Tani, Vero
    Geschichtsstrang: Sozialprojekt


    Nachdem die Formalitäten zwischen dem Altersheim und den Eltern erledigt sind, können die beiden Mädchen ihr Sozialprojekt in der Einrichtung beginnen. Tani und Vero werden von Hans mit dem Auto dort hingebracht. "Habt viel Spaß und geht mit den alten Menschen vorsichtig und respektvoll um. Und hört auf das, was euch eure Betreuung sagt", sagt er zu ihnen. Seine Tochter nickt. "Kannst dich auf mich verlassen Papa."
    Die Mädels steigen aus dem Wagen und gehen in Richtung Eingang. "Ich bin schon etwas aufgeregt.", gibt Tani zu.
    "Ich auch", stimmt Vero der Freundin zu. "Aber ich freue mich darauf. Vor allem, keine blöde Leyla oder Viola in der Nähe." Sie muss herzlich lachen.
    Tani grinst und die Beiden gehen in die Einrichtung. Dort werden sie auch schon erwartet und in die Gruppe eingewiesen. Die Pflegerin lässt die Beiden allein mit den älteren Herrschaften, bleibt allerdings in Hörweite.

    Zwei Senioren spielen gerade 'Sim ärgere dich nicht'. Vero winkt ihnen zu und sagt: "Hallo. Ich heiße Vero und bin heute zu Besuch. Darf ich euch Gesellschaft leisten?" Die beiden Frauen schauen sie an und schmunzeln. "Setz dich ruhig dazu." Die Blondine bedankt sich und setzt sich zu ihnen.
    Auch Tani setzt sich zu den beiden Damen. "Ich bin Tani.. Und, wer ist am gewinnen?", fragt sie ganz neugierig.
    Eine von ihnen sagt: "Magret wahrscheinlich. Sie ist immer so gut." Die Genannte winkt ab. "Hildegard, sei nicht albern. Du hast mehr Figuren auf dem Brett als ich." Dann sieht Magret zu den Mädchen. "Ihr seht sehr jung aus. Wie alt seid ihr, Kinder?" Vero sieht kurz zu Tani und antwortet dann: "Ich bin 16."
    "Ich auch.", erwidert Tani. "Wir sind hier für ein Sozialprojekt aus der Schule. Und wir haben uns gedacht, wir wollen unsere Zeit sinnvoll damit verbringen, das Leben der älteren Menschen in unserer Gesellschaft näher kennen zu lernen." Sie lächelt.

    Hildegard sieht zu Magret und lächelt. "Weißt du noch. ... Als wir so jung waren ..." "Ach ja ... lang ist es her." Die Frauen schweifen gedanklich ab. Vero grinst Tani an und fragt dann die Seniorinnen: "Dürfen wir, wenn ihr eure Partie beendet habt, auch eine Runde mitspielen?" Magret nickt. "Wir können sofort anfangen. Oder Hildegard?" Die Gefragte nickt ebenfalls.
    Tani bereitet das Spielbrett vor und nimmt sich einen Würfel aus der Schachtel. Nach ein paar Zügen fragt sie die Seniorinnen: "Was haben Sie denn so in ihrer Jugend gemacht? Damals gab es ja noch nicht so viel Technik, richtig?"
    Magret schaut an die Decke und rot verfärben sich ihre Wangen. "Ich habe es geliebt ... im Sommer ... durch den Bach zu tanzen und ... süße Erdbeeren zu essen." Vor ihrem inneren Auge spielen sich die Szenen der Vergangenheit ab. Ein junger Mann reicht ihr die Erdbeere und lächelt dabei. Magret schaut dann wieder zu den Mädchen. "Aber das ist lange her."
    "Wow, das hört sich toll an. Ich war schon lange nicht mehr in einem Bach oder See. Nur mit meinen Geschwistern im Schwimmbad. Tanzen und Erdbeeren mag ich auch gerne." Sie schwelgt selbst kurz in Erinnerungen und wendet sich dann an Hildegard. "Und Sie?"
    Hildegard seufzt. "Mein Kind ... nicht jeder erlebt schöne Dinge im Leben." Mehr sagt sie nicht dazu. Vero schaut die alte Frau an und verspürt Mitleid. "Sie müssen nicht weiter sprechen, wenn es nicht geht."
    Magret jedoch: "Sie war damals auf der Flucht ... Verfolgung ... Hass ... Mörder ... Opfer ... Krieg, meine Kinder, ist etwas Schlimmes." Hildegard fängt an zu zittern. Tani ist geschockt und sieht zu Vero.
    Vero schluckt. Noch haben sie in der Schule keine Kriege durchgenommen. Doch anhand der Reaktion von Hildegard muss es grauenhaft sein. Sie steht auf und ihre gesunde Hand auf deren Schulter. "Ist ok.", mehr fällt ihr im Augenblick nicht ein.

    Tani versucht sich wieder zu fassen. "Ehm, ah ich sehe hier keine Gläser oder was zu trinken. Ich hole mal eine Flasche Wasser. Ja?" Sie steht auf und sieht nochmals zu Vero, als sie Gläser und eine Wasserflasche von der Theke holt.
    Vero setzt sich wieder und versucht die Stimmung wieder in eine andere Richtung zu lenken. "Ich habe damals mit meiner Mama häufig 'Sim ärgere dich nicht' gespielt. Wir hatten immer Spaß", sie lächelt dabei. Obwohl es eine Lüge ist.
    Hildegard fängt sich und antwortet: "Das glaube ich dir. Verbringst du auch heute noch viel Zeit mit ihr?" Vero nickt. "Ja, sie ist immer bei mir." Was im Zuge des Anhängers nicht ganz gelogen ist. 

    Tani kommt mit den Gläsern wieder und verteilt diese. "Dann spielen wir mal weiter." Sie lächelt wieder, fühlt sich allerdings immer noch etwas unwohl.
    Magret nickt und würfelt. Sie lässt ihre Spielfigur 4 Felder vorrücken. "Jetzt bist du dran", und sieht dabei Tani an.
    Lächelnd würfelt Tani und zieht mit ihrer Spielfigur drei Felder vor. Sie trinkt anschließend einen Schluck Wasser. 
    Vero nimmt auch einen Schluck vom Wasser und macht ebenfalls ihren Spielzug. So geht es eine Weile, bis über die Lautsprecher das Mittagsessen angekündigt wird. "Ihr könnt beim Essen austeilen helfen", sagt eine der Pflegerinnen zu den Mädchen.
    Vero sieht zu Tani. "Kannst du mir beim tragen helfen, falls ein Teller zu schwer ist?"
    "Ja klar." Sie verabschieden sich von den Damen und gehen zu den Essenswägen.
    Tani sagt leise zu Vero: "Puh, das ist ja nochmal gut gegangen. Ich denke, das ist ein Punkt, den wir im Unterricht ansprechen können - Trigger."
    Vero nickt. Sie hätte nie von sich erwartet, dass sie ohne mit der Wimper zu zucken andere Sims direkt anlügen würde. Aber ... sie wollte nicht, dass die Frauen vom Schicksal ihrer Mama erfahren. "Der Bericht wird sicher klasse. Da bin ich zuversichtlich." Die Arbeit spornt sie an. Tani ist ebenfalls zuversichtlich und die Mädchen verteilen das Essen.

    Heute gibt es Kartoffelbrei mit Bratensoße und für die, die gut kauten können, Gemüse. Für die, die nicht kauen können, Gemüsebrühe. Trotz der einfachen Speise riecht das Essen köstlich. Veros Magen knurrt. Verlegen grinst sie Tani an. Diese grinst. "Guten Appetit.", ruft sie laut in die Runde.

    Manche der alten Sims erhalten Lätzchen und bei wenigen füttern die Pfleger die Heimbewohner. Vero geht zu einer der Pflegerinnen und fragt: "Können wir auch etwas tun?" Diese schüttelt den Kopf. "Uns ist mehr geholfen, wenn ihr das Geschirr dann abräumt und in die Spülküche bringt." Kurzum: die Putzfrauen spielen.
    Die Teenagerin seufzt. Aber sie denkt sich: Es ist wenigstens etwas, was man tun kann. Sie setzt sich auf einen freien Stuhl und wartet.

    Tani sagt flüsternd zu Vero: "Also ich glaube, Altenpflege ist nicht meins."
    Vero schmunzelt. "Ich habe so einen mega Respekt vor diesen Erwachsenen. ... Eins ist sicher: Unsere üblichen Chaoten könnten das definitiv nicht." Sie grinst dabei.

    "Mal was anderes Tani ... Läuft es nun besser ... bei euch in der Familie?"
    Die Angesprochene schüttelt den Kopf. "Nein, ich habe mit meinem Vater auch noch nicht sprechen können. Vielleicht rede ich gleich mal mit deinem Dad."
    Vero nickt. "Ja, ich denk, Papa wird dir da weiterhelfen können." Da ist sich das Mädchen sehr sicher.

    Die Jugendliche helfen an diesem Tag wo sie nur können bzw. dürfen. Ob es nun Geschirr abräumen ist oder sich mit den Senioren zu beschäftigen. Beide, Tani wie auch Vero, lernen bei diesem Besuch sehr viel. Gegen Abend holt Hans die beiden Mädchen wieder ab. Bei den Engels daheim schreiben die Schülerinnen gemeinsam an den Bericht für Frau Fernández. In dem schildern sie ihre Eindrücke und wie toll sie die Arbeit der Pfleger*innen finden. Natürlich wäre jetzt auch die beste Gelegenheit gewesen, Papa Hans in die Sorgen von Tani einzuweihen. Allerdings traut sich die sonst so taffe Freundin nicht. Vero akzeptiert dies und offenbart der Gleichaltrigen dafür, dass sie bald stolze Nager-Mama sein wird. Ein weiterer Besuch in einem Tierheim hat endlich zum Ziel geführt und die Blondine wird demnächst zwei Farbratten ein neues Zuhause bei sich geben. Darauf ist auch Tani gespannt.

    (in Zusammenarbeit mit @Spatz )
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    MurlocMurloc Member
    Ort: Forgotten Hollow, Villa Blutrose
    Charaktere: Blaze, Viola, Lilly
    Titel: Sozialprojekt mit neuem Partner


    Dienstag Nachmittag:
    Lilly hat das Radio aufgedreht und tanzt zur Musik. Rock'n'Roll ist schon was feines! Schade, dass Viktor nicht da ist um mitzutanzen. Aber wie immer um diese Uhrzeit ist er arbeiten. Lilly seufzt. Wenigstens an den Wochenenden hat er frei. Nun gut, er wird schon wieder heimkehren. Und Musik ist etwas, das geht auch alleine. Sie bekommt gar nicht mit, dass sich die Haustüre öffnet... und wenn, dann hätte sie bereits geahnt, dass es ihre Tochter ist, die von der Schule nach Hause gekommen ist. Was Lilly jedoch nicht weiß ist, dass Viola diesmal nicht alleine ist. Diesmal hat Blaze sie begleitet.

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    "Nicht zu überhören, wo Mom ist!", sagt Viola grinsend. Typisch Lilly. Ohne Musik hält sie es nun einmal nicht lange aus.

    Blaze kam heute mit, weil Lilly ihm so entgegen kam immer und er auch Viola glücklich machen will. Dafür, dass sie gestritten haben und er sich danach wortlos rargemacht hat, kann Lilly nichts. Er grinst zu Viola zurück. Er ist so unglaublich glücklich in ihrer Nähe, dass er eh nicht anders kann. Sie steuern das Wohnzimmer an und Blaze klopft an die offene Tür während sie eintreten.

    Lilly bemerkt die beiden Teenager erst jetzt. Sie macht die Musik leiser. "Hallo ihr zwei!", sagt sie und die Verwunderung ist in ihrer Stimme zu hören. Doch sie fragt nicht nach, warum Blaze hier ist.

    „Hi.“ sagt er. „Ich wollt mich Entschuldigen, weil ich ohne was zu sagen nich mehr zu den Gitarrenstunden kam.“ er sieht nicht unbedingt verlegen aus, Entschuldigungen aussprechen hat er genau so gelernt wie Bitte und Danke sagen. Lilly klingt verwundert und Blaze fügt an; „Ich wollte nicht respektlos sein.

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    Lilly lächelt. "Alles gut. Ja, es wäre besser gewesen, wenn du dich zumindest gemeldet hättest, aber ich hab schon verstanden, dass es zwischen euch einen Streit gab und du sicher anderes im Kopf hattest. Das war nicht schwer zu erraten." Sie sieht zuerst zu Viola, dann wieder zu Blaze. "Ich nehme deine Entschuldigung an." Viola grinst nun. "Ich sagte dir ja, Mom ist nicht nachtragend!", sagt sie grinsend, doch so, dass Lilly es nicht hört.

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    „Danke.“ antwortet Blaze, dann wendet er sich Viola zu. Er hat seine Gitarre dabei und auf den Rücken geschnallt. Sie wissen schon was sie für das Sozialprojekt machen wollen und Blaze hält die U-Bahn oder den Park in MyShuno für am geeignetsten weil dort genug Leute vorbei kommen. Bald ist es Abend und Viola muss sich nicht an der Sonne stören. „Was machen wir noch, bevor wir los ziehen?“ fragt er und blickt auf Violas volle Lippen. Vor Lilly deutet er nichts an.

    Lilly hält das Gespräch für beendet und stellt die Musik wieder lauter. Viola stört sich nicht daran. Auch wenn sie Blaze' Blick bemerkt, deutet auch sie nichts vor Lilly an... Auch wenn sich Viola sicher ist, dass es ihren Eltern egal wäre und sie sich in ihre Partnerwahl nicht einmischen.. zumindest solange es eine gesunde Beziehung ist. Aber dass sie Blaze vertrauen kann hat er ja schon oft genug bewiesen.

    Die beiden verlassen das Musikzimmer wieder. "Hm, Filme schauen war ja gestern schon", überlegt sie, "und im Moment habe ich auch keine Lust auf PC. Gibt es noch was, was du vorbereiten müsstest für nachher?"

    Er folgt ihr, und schüttelt dabei den Kopf, „Ich muss nichts vorbereiten. Hast du dich für ein Instrument entschieden?“ Es war gestern spät geworden und die Idee war plötzlich da. Viola kann sowohl Gitarre als auch Keyboard spielen. Sie könnten zum Bandraum gehen und dort das tragbare Klavier holen wenn sie sich dafür entscheidet.

    "Lillys Flügel kann ich natürlich nicht einfach so mitnehmen.", grinst Viola, "aber das Keyboard im Bandraum sollte gehen." An dieses hatte sie ebenfalls schon gedacht.

    Blaze schaut auf die Uhr auf seinem Handy. Es ist erst 16:00 Uhr, eine Stunde oder zwei sollten sie sich noch vertreiben. Sie kommen im Turmzimmer an und Blaze mustert zum Wiederholten Mal den Sarg. Es ist auf seltsame Weise makaber und faszinierend zu gleich. Wie in diesem Spiel welches er hat, bei dem man auf einer Insel in einem Wald mit dem Flugzeug abstürzt und die Gegner dort sind missglückte Experimente, die aus zwei oder mehreren Personen bestehen und… Blaze weiss nicht warum, aber es ist einfach faszinierend. „Dann holen wir das nachher.“ antwortet er. „Hast du schon getrunken?“ wo sie schon beim Thema Vorbereitungen sind.

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    "Hm, nein.", sagt Viola nachdenklich, "Aber das werde ich natürlich noch machen, bevor wir los gehen. Ich werde auch keine Zeit mit der Jagd vertrödeln sondern mich für heute mit Plasma Jane zufrieden geben." Sie wundert sich ein wenig, warum Blaze immer noch so fasziniert vom Sarg ist, den er ja mittlerweile nicht zum ersten Mal sieht. Für sie selbst ist das nur ein Ort zum Ruhen. Doch sie kommentiert das nicht weiter.

    Er wendet sich ihr zu, "Trink von mir, das hält länger." sagt er in einer Normalität, als würde er ihr ein T-Shirt leihen.

    Viola sieht Blaze an. Ein seltsamer Scherz, den er da macht. Oder ist es überhaupt ein Scherz? Er kann das nicht ernst meinen. Aber so witzig ist der Satz dann auch nun wieder nicht, als dass er es einfach nur zur Unterhaltung gesagt hätte. Sie entscheidet sich dazu, es trotzdem als Witz zu sehen und antwortet dementsprechend: "Damit du am Ende dann wieder so schläfrig wirst und das Musizieren verschläfst?" Sie grinst.

    Blaze hebt die Schultern und lächelt, "Diesmal bist du kontrollierter, oder nicht?"

    "Schon. Aber es gibt nun einmal keinen Grund dazu. Ja, echtes Blut ist eigentlich immer die beste Option, aber für einen Abend ist Plasma Jane völlig in Ordnung. Du musst also nicht zwingend dieses Opfer bringen
    .", antwortet sie. So langsam bekommt sie das Gefühl, dass es gar kein Scherz war.

    "Du denkt immer noch, das es mir weh tut oder so, oder?" sagt er lächelnd. Es tut schon weh aber das sagt er nicht. Es ist kein Schmerz wie bei einem Rippenbruch oder ähnlichem, also total hinnehmbar.

    "Du willst das also wirklich.", stellt die Vampirin fest. Sie weiß nicht, was sie sonst darauf hätte sagen sollen.

    Ihr Tonfall verunsichert ihn, doch er lässt sich nichts davon anmerken. Er hat angefangen, jetzt zieht ers auch durch. Es ist Viola, wenn er ihr nicht alles sagen kann, wem dann. "Ja ich mein, warum nicht. Es hilft dir, und mir machts nichts aus."

    "Okay.
    " Viola lächelt nun wieder. "Wenn das dein Wunsch ist. Und ja, es ist auch für mich besser als Plasma Jane."

    Innerlich ein wenig erleichtert, dass er nicht doch noch in mehr Erklärungsnot geraten ist, legt er sein Handgelenk frei. Er hat geblufft als er meinte es mache ihn nicht müde wie letztes mal, aber vielleicht stimmts ja. "Okay, bereit." Er hat schon mal über den Hals nachgedacht, aber das traut er sich doch noch nicht.

    Viola hat keine Ahnung, was es ist, das Blaze an der Sache so fasziniert. Will er ihr einfach nur helfen? Selbst wenn das nicht einmal nötig ist? Oder ist das eine Art Fetisch für ihn? Sie wagt es nicht, nachzufragen. Aber das Angebot war zu gut um es abzulehnen und so beißt sie ihn nun tatsächlich. Doch sie achtet darauf, tatsächlich weniger zu nehmen als beim ersten Mal. Es bringt ja nun wirklich nichts, wenn er zu müde ist noch etwas mitzubekommen.

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    Blaze schaut zu wie sie sich festbeisst. Das Gefühl neben dem Schmerz lässt sich schwer beschreiben aber es hat was von jenem Plättchen, welches Jessica ihm auf dieser Party in Strangerville auf die Zunge gelegt hat. Suchtpotential! Darüber denkt er nicht nach. Er setzt sich hin als sie das Mahl beendet hat und umklammert das Handgelenkt. Den Kopf lässt er einen Moment hängen und wartet um sich davon zu erholen. Es ist weit weniger stark als letztes mal aber ausreichend. Er nickt, um sich selbst zu bestätigen, dass es gut war und ist. Noch positiver ist, das Viola weiss wie zu beissen ist, damit es nicht so ein Desaster gibt wie damals in der Schule, als Shane Vero gebissen hat und sie alles vollgespritzt hat. Jetzt heisst es, kurz abwarten, bis sich alles wieder etwas reguliert.

    Es wäre peinlich gewesen, wenn Lilly genau im Moment des Bisses nach oben gekommen wäre, doch das ist zum Glück auch nicht der Fall gewesen. Viola lässt ihm einige Zeit, sich zu erholen.

    Als die Zeit schließlich so weit ist und die beiden gerade auf dem Weg nach draußen sind, kommt ihnen Lilly entgegen. Sie hält ihr Handy und telefoniert offenbar mit jemandem. Viola glaubt, den Namen Adam zu hören. Was will der denn jetzt? Ach egal... Viola hält sich nicht länger mit diesem Gedanken auf. Sie verlässt mit Blaze die Villa, gerade als ihr nun auch Viktor entgegen kommt.

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    "Hi... Mister N." sagt Blaze in aller Zufriedenheit. Chip würde merken, dass er anders spricht als sonst, wie es bei Leuten ist die ihn nicht so gut kennen, kann er nicht einschätzen.

    Viktor hebt eine Augenbraue. Normalerweise nennt man ihn entweder beim vollen Nachnamen oder eben Viktor, wenn man auf freundschaftlicher Basis mit ihm spricht. Mister N ist ungewohnt... aber aus irgendeinem Grund gefällt ihm Blaze' Dreistigkeit. Auch wenn er nicht sagen kann warum. "Hallo B.", grüßt er ihn zurück. Wie heißt Blaze eigentlich wirklich? Er ahnt schon, dass das ein Spitzname ist, aber er hat ja sicherlich auch einen normalen Namen. Viola nennt ihn jedenfalls immer nur Blaze und so hat Viktor keine Ahnung, wie der Junge eigentlich heißt. Also muss "B" ausreichen.

    Blaze muss lachen. Sie gehen an dem Vampir vorbei. "Schönen Abend Mister N." wünscht er und grinst. Er hat keinen Grund sich eingeschüchtert zu fühlen. Viola ist da.

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    Sie reisen nach Oasis, wobei Blaze mit dem BMX fährt und Viola über ihm fliegt. Im Bandraum angelangt wird Blaze wieder an diesen ersten Kuss erinnert. Wahr vielleicht nicht der romantischste Ort aber thats Rock'n'Roll, oder so. Er fühlt sich fantastisch. Während er hilft das Keyboard transportfähig zu machen und sagt: "Sag mir nochmal was der Sinn von diesem Projekt ist." Wenn sie eine gute Note will, sollten sie die Details beachten.

    Viola überlegt. "Also, es ging wohl ums kennen lernen oder so. Was ich jetzt nicht mit "Biounterricht" interpretieren würde. Ich glaube, für die erste Aufgabe ging es einfach nur darum, irgendetwas gemeinsam zu machen. Mit einem zufällig ausgelosten Partner. Und eben alles zu dokumentieren. Wir müssen also nicht wirklich jetzt im Altersheim aushelfen oder sonst irgendwelche Dinge, die Lashawn begeistern würden." Sie grinst. "Ja, wir sind jetzt keine zufällig ausgewählten Partner, aber mit Leyla kann ich einfach nicht zusammenarbeiten. Ich denke, so ist es immer noch besser, als gar nichts vorweisen zu können, auch wenn es dann vielleicht nicht zu einer Eins reicht."

    "Biounterricht?
    " Blaze lacht. Er klappt die Füsse des Keyboards ein und packt das Ding in eine Tasche die man umhängen kann. "Okay okay. Dann erzähl mir auf dem Weg was über dich was ich noch nicht weiss." er sieht sie herausfordernd an. "Klingt fast wie eine Steinchen-Aufgabe."

    Viola hebt eine Augenbraue. Dass Blaze auch eine Steinchen-Aufgabe mit in das Projekt wirft, kommt unerwartet. Aber die Frage ist nicht uninteressant. Nur... was sollte sie erzählen? Dass ihr Vater dabei ist, Rätsel zu lösen um einen bösen Magier zu fassen? Das wäre wohl eher etwas, was er über Viktor nicht weiß. Sie hatte ihm nie erzählt, dass ihre Großeltern ermordet wurden, bevor sie diese überhaupt kennenlernen konnte. Aber diese Information erfordert mehr Details, die dann doch wieder zu Viktors Magierjagd führen.

    Viola bleibt für den Anfang bei etwas harmloseren Infos: "Du weißt ja, dass wir Vampire nichts mehr essen müssen wenn wir ein bestimmtes Alter erreichen. Manche machen es dennoch, andere nicht, aber darum geht es grad nicht. Im Grundschulalter sind wir allerdings noch nicht soweit. Dann müssen wir noch normale Nahrungsmittel essen wie Menschen. Zu dem Zeitpunkt war mein Lieblingsessen immer irgendwas Rotes, einfach nur der Farbe wegen. Zumindest behauptete ich das damals immer. Egal was, es musste Rot sein. Erdbeeren, rote Gummibärchen, Radieschen... völlig egal. Ich hab dann immer so getan, als würde ich dabei gefrorenes Blut essen... oder, wenn die Konsistenz es erlaubte, ungefrorenes Blut. Himbeersoße war da immer besonders interessant." Sie zuckt die Schultern. "Ich hatte eine seltsame Fantasie als Kind."

    Während sie zu ihrem Zielort schlendern hört Blaze aufmerksam zu. Es interessiert ihn so oder so was sie sagt, selbst wenn es nicht um dieses dämliche Schulprojekt gehen würde. Er überlegt wie es damals in der Grundschule war. Sie liegt noch gar nicht soweit zurück aber er kann sich kaum erinnern was seine Mitschüler betrifft. Abgesehen von Chip und Steph. "So ne Tüte Gummibärchen, wär jetz schon geil." sinniert er und grinst. Er stellt sich grade vor wie sie rote Himbeersosse isst und schweift mit den Gedanken ab. "Ich hatte nie Essens-Marotten." spinnt er das Thema weiter, "Hab brav mein Gemüse gegessen und alles was auf den Tisch kam. Ich glaub es gibt auch fast nichts was ich nich esse." er denkt nach. Keine Ahnung wie Nadja das immer gemacht hat, aber sie schaffte es immer das alles irgendwie lecker schmeckte. Und in Amerika wars der Hunger der alles lecker machte. "Dafür konnt ich nie Blut sehen." sagt er weiter ohne darüber nachzudenken.

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    Das hatte Viola nicht gewusst. "Echt nicht?" Damit hätte sie auch nie gerechnet. "Dafür hast du dann aber die seltsame Angewohnheit entwickelt, dich von mir beißen zu lassen."

    "Ja ich weiss. Andererseits seh ich nichts davon. Aber wenn ich mir beim Jumpen die Knie und Arme aufschramm oder in den Finger schneid oder so, das is schlimm..
    " jetzt ist es an ihm die schultern zu zucken. "Das muss aber sonst keiner wissen , ok?"

    "Ich werde schweigen.
    ", verspricht Viola. "Du weißt ja, dass ich eh keine große Labertasche bin." Auch wenn sie bei Freunden immer ein wenig auftaut. Normalerweise wäre das auch kein Problem und Viola hat keinen Grund, Blaze deshalb für schwach zu halten. Aber ... dann hat sich ihre Frage wohl erledigt, die ich ihm noch stellen wollte. Oder sollte sie das trotzdem tun?

    Bevor Viola zu einer Entscheidung kommen kann, kommen die beiden am Zielort San Myshuno an. In dieser Stadt fand auch das Spraydate statt, wie sich Viola erinnert.

    Diesmal nicht an den Doks sondern im Park wo einiges mehr los ist, stellen sie ihr Equipment auf. Es gibt Sitzplätze wo die Leute einen Moment verweilen und zuhören können. Zudem legt Blaze das geöffnete Gitarrencase auf den Boden damit, wer will, ihnen ein Dankeschön-Trinkgeld da lassen kann. Er setzt sich und stimmt die Gitarre. "Und wovor 'gruselst' du dich am meisten?" fragt er fast beiläufig. Das sind jetzt höchst vertrauliche Informationen und er sieht es als selbstverständlich diese nicht weiter zu geben, auch nicht im Rahmen dieses Projekts. Sollte er etwas über Viola gefragt werden, wird er einfach die gängigen Dinge erzählen die ohnehin jeder weiss. Er kann sich noch gar nicht vorstellen wie die Auswertung des Projekts aussehen wird.

    Viola denkt nach. "Der Fakt, dass ich euch alle überleben werde.", sagt sie. Das ist nicht gelogen und auch schon länger ihr Gedanke. Einer der Gründe, warum sie anfangs versuchte, sich mit Shane anzufreunden, bis sie dann merkte, dass sie einfach nicht zusammen passen. Und auch einer der Gründe, warum sie dann doch bei Lucía zu Besuch war. Auch wenn sich auch mit ihr kein Gefühl der Freundschaft entwickeln konnte. "Ich hatte eigentlich vor, dir das Angebot zu machen, dir das ewige Leben zu schenken.. Aber wenn du kein Blut sehen kannst, hat sich das wohl auch erledigt." Sie will nun wirklich nicht, dass er nur noch mit Plasma Jane überleben kann. Sie seufzt, lächelt dann aber wieder. "Aber das heißt ja nicht, dass ich nicht die Zeit genießen kann, die ich mit euch... mit dir.. habe."

    Blaze blickt erstaunt auf. Das ist deeper als er erwartet hat. Das ewige Leben? So wichtig ist er ihr? Es fällt ihm grade schwer darauf einzugehen weil er darüber nie nachgedacht hat. Sterben gehört zum Leben dazu, das hat er sehr früh lernen müssen und er vergisst auch regelmäßig dass Vampire nicht weiter altern wenn sie erwachsen geworden sind. Er hingegen schon... Bei Vampiren ist Schönheit dahingehend nicht vergänglich, fällt ihm auf. Er legt die Gitarre weg, steht auf und nimmt Violas Hände als sie enttäuscht seufzt und trotzdem tapfer lächelt. Das Thema überfordert ihn, darüber muss er später intensiver nachdenken, deswegen sagt er, "Ich weiss nicht was ich sagen soll.. ich will nicht übers sterben nachdenken. Ich will leben. Mit dir. Jetzt." Er hebt ihr Kinn und küsst sie sanft, dann blickt er sie lächelnd wieder an. "Das ist alles was ich weiss." und er stimmt ihr zu, dass sie die Zeit genießen sollten. Viola hat schon so viel weiter gedacht als er, obschon das sonst sein Part ist. Das wird ihn in nächster Zeit, in ruhigen Minuten beschäftigen. Doch jetzt wird es Zeit für etwas Stimmung im Park.

    Die Vampirin lächelt nun. Es ist ja auch nicht so, dass Blaze in den nächsten Tagen bereits an Altersschwäche sterben würde. Er ist noch jung. Sie werden noch einige Zeit gemeinsam verbringen können. Und so verwirft auch sie den Gedanken für's erste. "Die Handykamera muss wohl für die Dokumentation ausreichen.", sagt sie bevor sie mit dem Musizieren anfangen, "oder hast du eine bessere Idee?"

    "Ja, lass uns n cooles handmade Musikvideo machen
    ."

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    Er schaut sich um. Auf dem Spielturm sieht er einen Jungen sitzen. Er fummelt grade eine Packung Kaugummizigaretten auf und schiebt sich eine in den Mund. Sympathisch, denkt er, bedeutet Viola dass sie warten soll und geht zu ihm rüber. "Hey du. Willst du dir ein paar Kröten verdienen?"

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    Der Junge ist irgendwo in Eves alter, schätzt er. Er schaut auf und wirkt direkt interessiert. "Klar." - "Wie heisst du?" fragt Blaze und winkt ihn zu sich. "Philipp." Auf dem kurzen Weg zurück zu Viola sagt er. "Okay Phil, mein Name ist Blaze und das ist meine Freundin Viola. Ich geb dir..." er zieht den Geldbeutel der wie üblich an einer Kette an seiner Hose hängt aus der Tasche und schaut hinein. Geld bedeutet Blaze nichts, hat es noch nie, also zieht er einen Zwanni heraus und zeigt ihn Philipp. "Ich geb dir Zwanzig Flocken, wenn du uns eine Weile beim Musik machen filmst." - "Zwanzig?" Der Pre-Teenager macht grosse Augen.

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    "Ja, ich leg noch n Eis drauf wenn dus gut machst." meint er mit Blick zu dem Eisverkäufer in der Nähe. In San MyShuno sind die Läden glücklicherweise immer etwas länger auf, als auf dem Land. Für die Touristen. "Mega!" begeistert Phil sich. "Mach aber nich so statische Aufnahmen, sei bisschen kreativ, das wird n Musikvideo." - "Alles klar!" Blaze gibt dem Jungen sein Telefon, "Guter Mann." dann schaut er zu Viola. "Ready?"

    "So ready wie es nur geht!
    ", ist ihre Antwort. Es wundert sie nicht, dass Blaze dem Jungen einfach so sein Handy überlässt. Sollte er auf die Idee kommen damit abzuhauen, würde er nicht weit kommen.

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    Sie spielen eine Weile, die Sims kommen hören zu, lassen Kleingeld da und gehen. Einige klatschen. Es gibt ein paar ältere Damen und Herren die aussahen als würden sie gleich wegen Ruhestörung die Polizei rufen, doch es kam keiner um sie zu vertreiben. Der San MyShuno Park ist bekannt für lautes Nachtleben. Nicht zuletzt werden öfter Shows hier veranstalten. Wenn der Zirkus oder der Rummel im Ort ist, ist der Tumult oft noch grösser.

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    Nach einer Weile, stellt Blaze die Gitarre ab und nimmt den Jungen das Handy aus der Hand. Kurz schaut er in die Aufnahmen und ist zufrieden. "Kurze Pause?" fragt er Viola. "Bock auf ein Himbeereis?" Blaze grinst.

    Viola muss lachen. "Klar!", sagt sie. Dann schaut sie über Blaze' Schulter, um die Aufnahmen anzuschauen. Der Junge ist gar nicht mal so übel. Er schafft es, die Momente immer gut einzufangen... ganz so, als wollte er später auch beruflich in diese Richtung gehen. Und auch finanziell ist schon was zusammengekommen. Keine großen Reichtümer, aber Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist.

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    Blaze rafft die Kohle zusammen, reicht Philipp den Schein und nickt Richtung Stand. Der Junge folgt ihnen, denn er hat sich auch ein Eis verdient. Blaze bezahlt mit den Einnahmen, und sie setzen sich an eine Bank. "Sogar nem Strolch haben wir geholfen." sagt Blaze und schubst den Jungen spielerisch als er grade in sein Eis beisst und sich dabei das Gesicht verschmiert. "So sozial war ich lange nicht mehr." lacht Blaze.

    "Das muss einfach Extrapunkte wert sein!", grinst Viola. Sie fühlt sich wohl und hat für diesen Moment vergessen, dass Blaze nicht unsterblich ist so wie sie selber.

    Blaze nimmt das Handy raus und hält die Kamera auf Phil, "Hier sag der Schule wie cool drauf wir sind." Philipp wischt sich das Eis aus dem Gesicht und grinst in die Linse. Er zeigt Blaze das Victory-Zeichen und sagt: "Ihr seid meeega cool drauf." Wenn das kein passender Abschluss für ein Musikvideo ist. Blaze steckt das Telefon ein, grinst Viola an und isst sein Eis.

    (In Zusammenarbeit mit @Ripzha )
    Vampire in Sims4 und wie ich das auf meine Rollenspielcharaktere umsetze.
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    SpatzSpatz Member
    bearbeitet Mai 2022
    Ort: Brindleton Bay, Haus der Garcias, Vinkraths und Klein
    Charaktere: Hannah, Theodor, Marina und Valentin
    Titel: Geschwister unter sich


    Die Bauphase ist abgeschlossen. Es fehlen lediglich ein paar Möbel und Farbe an den Wänden. Der Um- bzw. Einzug stand nun kurz bevor.

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    "Es sieht wirklich klasse aus! Das war die richtige Entscheidung, das alte Haus von Papa zu verkaufen." Marina sieht nickend zum Neubau. Es waren zwar auch viele Erinnerungen an die Kindheit und die verstorbene Mutter der Klein-Geschwister mit dem alten Haus verbunden, doch für Opa Horst ist dies allein aufgrund seines fortgeschrittenen Alters der beste Schritt in ein barrierefreies Wohnen.

    Theodor legt einen Arm um Hannahs Schulter. "Ich freue mich so sehr, mit Euch gemeinsam hier leben zu können. Ich muss mich auch nochmals herzlich bei dir bedanken, Hannah. Du hast mich selbst nach meiner langjährigen Rückkehr so herzlich aufgenommen." Hannah ist sehr gerührt von Theos Worten, sodass sie ihn umarmt und anschließend in die Augen sieht. "Wir drei haben vielleicht unsere Schwester Bärbel verloren, aber in dir haben wir einen neuen Bruder. Du gehörst zu uns." Theo empfindet große Freude und Marina verdrückt ein Tränchen vor Rührung. Nur Valentin verdreht die Augen.

    Nachdem sich die Drei wieder gefangen haben und über das weitere Vorgehen sprechen, fragt Valentin: "Wie siehts denn aus mit einer Einweihungsfete?" Party, Alkohol und Spaß. Valentin träumt von neuen Frauenbekanntschaften und denkt sich, dass auch für seine WG-Jungs viel Freude dabei wäre. "Das hat noch Zeit. Erstmal muss alles fertig werden und dann planen wir weiter." Nach Hannahs Worten breitet sich etwas Ernüchterung in Valentin aus.

    "Die Frisur steht dir übrigens gut, Marina." Theos Kompliment bringt die Angesprochene zum Lächeln. "Danke, ich bin auf Jobsuche und.. naja.. ich habe mich ein wenig hübsch für meinen Mann gemacht.", sagt sie begeistert.
    Hannah seufzt, als Marina ihren Mann erwähnt. So ein Egoist. Jetzt muss meine Schwester auch noch um Aufmerksamkeit betteln.
    Valentin seufzt ebenfalls. Der mochte mich noch nie. Von wegen ich sei ein verwöhnter fauler Bengel.. Nur Theodor denkt sich nichts bei Joachim.
    Marina versucht die Seufzereien ihrer Geschwister zu ignorieren, obwohl ihr selbst zum Seufzen zu mute wäre. Ich hoffe, Joachim bemerkt mich dann wieder.
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    simscat2simscat2 Member
    bearbeitet Mai 2022
    Ort: Oasis Springs
    Charakter: Stephen
    Geschichtsstrang: Hilfe

    Stephen betritt das Bowling-Center. Er hat sich rausgeputzt und sein Bedarf an Stoff ist aktuell auf angenehmem Pegel. So, dass er funktionieren kann. Er ermahnt sich nicht zu viel zu trinken, sondern sich auf die wichtigen Dinge zu fokussieren. Seine sweetxAngel_18 aka Angel. Er wird sie überzeugen und mit sich nehmen, sche iß auf Entzug, sche iß auf Oasis. Sie hauen ab und fangen neu an. Irgendwo wo sie niemand kennt.
    An der Bar bestellt er ein Getränk und stellt sich an die Seite, die Eingangstür im Blick. Wenn er sie sieht, wird er sie erkennen.

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    ~~~~~~~~

    Draußen war es gerade noch angenehm kühl, hier im Bowlingcenter ist es heiß und stickig, oder fühlt sich das nur so an? Nicht mal das öffnen des obersten Knopfes hilft und bis zum Bauchnabel aufknöpfen geht natürlich nicht.

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    Setzen sie hier heute bei ihrem Treffen alles aufs Spiel? Wird Stephen akzeptieren, dass sie zwar zutiefst seelenverwandt sind und sich blind verstehen, aber niemals im real life zusammen kommen können? Jedenfalls nicht so, wie er sich das wünscht? Oder ist es doch richtig und ihre einzigartige Verbindung wird die Probe bestehen und sich weiter entwickeln, obwohl nicht alles so ist, wie es beim schreiben schien? Wie oft begegnet einem ein Sim, der keine Erklärungen braucht? Den die gleichen Sorgen umtreiben, die gleichen Träume bewegen... der Licht ins jahrelange Dunkel bringt? Allein deshalb findet dieses Treffen heute statt. Weil es einmal in tausend Jahren so ist, wenn überhaupt. Ein solches Glück darf nicht verloren gehen. Wer ihn wohl bedroht? Das macht mächtig Angst. Dagegen und gegen das Herzklopfen wäre jetzt ein Wodka genau das richtige..aber sie haben sich versprochen der Sucht den Kampf anzusagen und das gilt. Unumstößlich.
    Da ist er. Steht da und wartet. Er wirkt freudig. Oh je, jetzt bloß keine Panik. Ganz ruhig. Einfach rüber gehen zu ihm. Trau dich. JETZT.

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    Das warten hat ein Ende Stephen.“ sagt Bertl mit vor Aufregung und Angst etwas zittriger Stimme und legt Stephen eine Hand auf die Schulter.
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    Stephen schreckt zusammen, wendet den Blick zu dem übergewichtigen Mann und tritt sofort mit einer Mischung aus angewidert über den Anblick und Wut über die Einfältigkeit des Fremden, ihn hier einfach anzutatschen, zurück. Empört starrt Steph ihn an und ist verwirrt, dann glaubt er zu verstehen, und Furcht tritt in sein Gesicht. „Hat JJ dich geschickt?! Ich besorg das Geld, ich brauch nur noch einen Tag, ich schwör 's!“
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    "JJ?" Die Bedrohung hat einen Namen. "Ist das der, vor dem du flüchten willst?" Für einen Moment vergisst Bertl was hier eigentlich vor sich geht und schaltet in den Beschützermodus. "Wir werden zusammen mit ihm fertig.“
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    Aus Stephs Gesicht verschwindet die Angst und weicht wieder Verwirrung. Er richtet sich auf, und wiederholt die Worte des Mannes in seinem Kopf. Ihm ist bewusst wem er das erzählt hat, aber alles was ihm einfällt ist: „Was werden wir? Wer zum Fi ck bist du?!“ Irgendwas passt hier nicht zusammen. Ist das eine Falle?
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    Bertl entschließt sich zu absoluter Offenheit, auch wenn das vielleicht den Untergang seines fragilen Universums mit Stephen bedeutet. Alles oder Nichts. "Ich bin deine Zwillingsseele, dein Angel mit dem du schon so lange deine Gedanken und Träume teilst. Verzeih." Als die Worte ausgesprochen sind, wird ihm in aller Deutlichkeit der Wahnwitz der Situation bewusst. Warum macht er das? Sie hätten ewig glücklich weiter schreiben können...nein, hätten sie nicht, realisiert er. Er ist das ihm und sich selber schuldig, auch wenn er schon vor Stephens Antwort den Boden unter seinen Füßen schwanken spürt. Das Verlangen nach einem Schnaps wird fast unerträglich.
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    Stephen starrt ihn einfach nur an. Es ist schwer zu erklären was grade in seinem Inneren vor sich geht. Dieser alte Sack, will ihm allen Ernstes grade weis machen, er habe die letzten Tage, Wochen, Monate mit ihm geschrieben? Und das nicht nur den üblichen Alltags Smalltalk, sondern richtig deepen Shit. "Das ist nicht dein Ernst." sagt Stephen fast tonlos zu perplex um anders zu reagieren.
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    "Es ist mir so ernst, wie alles was wir uns je geschrieben haben." bringt Bertl noch heraus, ehe seine Stimme brüchig wird. Das ist die Ruhe vor dem Sturm. Er fühlt schon wie der erste kalte Hauch ihn streift.
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    Fängt der Alte jetzt an zu heulen? Näh, oder? "Oh nahahahein.." Stephens Stimme wird begleitet von einem unsicheren, humorlosen Lachen, dann tritt er nochmal zurück.
    Die Leute um in herum sind ihm egal. Die Situation ist überfordernd genug. Das muss ein Witz sein. Es muss! Er hat sich doch nicht Monate lang auf diesen fetten Kerl einen ru... Seine Augen werden größer bis er Bertl fast wie eine Eule anstarrt. Lakonisch spricht er: "Wenn du dich nicht sofort verpi sst, kann ich für nichts garantieren............"
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    Ein Schweißtropfen nach dem anderen bahnt sich seinen Weg den Rücken hinunter. Bertl kann spüren, wie in seinem Inneren etwas einen Sprung bekommt und Panik erfasst ihn. Er darf das jetzt nicht alles verlieren! Es muss irgendeinen Weg geben zumindest zu reden. Er fasst den letzten Rest an Mut zusammen, den er aufbringen kann und sagt:"Du wirst nie mehr mit jemandem solche Geheimnisse teilen und verstanden werden...NIE mehr. Hör mir doch wenigstens noch einen Augenblick zu. Ich.." Er stockt für einen Moment, unsicher wie er weiter machen soll.
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    Okay, er will nicht gehen und das reizt Steph jetzt aufs Blut. Seine Hand krampft sich noch mehr um die Flasche in seiner Hand. "Einen Schei ss werd ich! Du …"
    Steph fällt es plötzlich wie Schuppen von den Augen und er hält sprachlos inne. "Du bist Adis Dad!" begreift er. Früher hat der Mann ganz anders ausgesehen, er hat ordentlich zu genommen und ist älter geworden, das darf doch nicht wahr sein! "Alter ich kotz gleich! Ich glaub 's nich, du..?!" Steph wendet sich halb ab, um sein Gegenüber nicht weiter ansehen zu müssen, er will gehen, stützt sich aber an einer Stuhllehne ab. Er ist nicht bereit dem Älteren zuzuhören, egal was er sagt, dieser Kerl hat ihn nach Strich und Faden verars cht.
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    Adis Dad? Stephen kennt..Adrian? Bertl wird es ganz übel, als sein Gegenüber das erwähnt. Ein Freund von seinem Sohn? Er hat ihn nie gesehen meint er, bevor sie online, ganz ungeplant, in Kontakt gekommen sind. Die Situation ist schlimm genug gerade, aber das setzt allem noch die Krone auf.
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    "Was für 'n kranken Fetisch hast du, Mann.." Steph hustet und als ihm einleuchtet dass er keine Seelenverwandte hat und wieder ganz allein auf der Welt ist, ohne Plan B, ohne Fluchtplan.. könnte er heulen und wird noch wütender.
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    Er wendet sich dem Vater seines Freundes zu, schaut ihn wutentbrannt in die Augen, das Gesicht so nah, dass sie sich fast berühren. "Wenn du jemals, ein Sterbenswort über das hier verlierst, bist du tot."
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    Steph tritt zurück. "Du Psycho."
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    Mit aller Wut im Arm, pfeffert er die Flasche zwischen ihnen auf den Boden. Sie zerspringt in alle Richtungen und das Bier spritzt. Ein lautes "Hey!" von einem Mitarbeiter, doch Steph hört nicht. Er dreht sich um und verlässt die Bowlingbahn.
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    Das hat nichts mit einem Fet.."beginnt Bertl verzweifelt, immer noch bemüht irgendwie zu erklären, als Stephen ihm droht, wutentbrannt die Flasche zerschmettert und geht.
    Im selben Augenblick zerspringt auch in Bertls Innerem endgültig etwas. Er hat nie vor gehabt jemanden zu täuschen, geschweige denn mit einem Mann zu schreiben..aber ihre Gespräche waren vom ersten Augenblick an so auf einer Wellenlänge, dass es unmöglich war die Fahrt zu stoppen. Aber das Schiff ist jetzt an einem Felsen zerschellt. Bertl bückt sich und sammelt die Scherben der Flasche auf. Es ist als lese er die Puzzleteile der letzten Monate zusammen. Es hätte keine Möglichkeit gegeben, das irgendwie anders zu lösen, als das Treffen anzunehmen, das war er Stephen schuldig. Ein Stück Glas dringt in seinen Finger ein, Blut tropft auf den Boden. Bertl spürt nichts davon. Er erhebt sich, legt die Scherben auf die Theke, kramt in seiner Hose und platziert einen Geldschein daneben. Dann nimmt er scheinbar ruhig eine Papierserviette aus einem der Ständer und wickelt sie um den Finger. Das Tier in seinem Inneren brüllt. Sein müder Blick trifft den des Barkeepers. "Einen doppelten Wodka, bitte."
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    Nur heute.
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    (in Zusammenarbeit mit @Ripzha, Bilder von Ripzha)
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    RipzhaRipzha Member
    Ort: Windenburg - Luigis Pizzeria
    Charakter: Denize / Nadine
    Geschichtsstrang: Vereitelte Pläne


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    „Wie gehts dir?“ fragt Nadine und setzt sich Denize gegenüber. Diese nickt, dann schüttelt sie den Kopf. „Nadine?“ - „Ja?“ - „Tut mir leid dass ich im Sommer so wenig Zeit für dich hatte.“
    Nadine lächelt. „Du bist zum ersten Mal verliebt, ich versteh das.“
    „Nein.. Als du verliebt warst, hattest du trotzdem Zeit für mich. Ich bin eine schlechte Freundin.“
    Nadine rückt näher zu Denize, legt ihr einen Arm um und reibt mit der anderen ihren Oberarm. „Nein, alles gut. Irgendetwas leidet immer. Ich hatte die Schule vernachlässigt und du bist zu Pflichtbewusst dafür.“ Nadine lächelt und Denize hebt die Mundwinkel leicht. „Ich weiss nicht mehr was bei dir so los ist.“ gesteht die Brünette. Nadine setzt sich wieder normal hin und hebt die Schultern, „Ich bin auch verliebt.“ sie grinst. Denize lässt ihr die Themenwahl, sie hat das Gefühl nicht verdient zu haben direkt mit der Tür ins Gaus zu fallen. „In Nathan?“ fragt sie, „Was? Nein!“ Denize denkt, wenn Nate diesen abrupten Ausruf gehört hätte wäre er zwangsläufig beleidigt gewesen.

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    Nadine denkt das nicht, weil Nate schon Bescheid weiss. „Wer ist es?“ fragt Denize. „In der Parallelklasse. Ich weiss nicht wie sie heisst.“ Nadine lächelt verlegen. „Sie?“ Denize hebt eine Braue. Nadine nickt, „Ich glaub sie weiss nicht mal das ich existiert…“ sie stützt seufzend den Kopf in die Hände. Denize muss lächeln. Sie mag den leichten Hang zur Theatralik den Nadine besitzt. „Sprich sie an.“ - „Du hast leicht reden.“ Denize grinst, „Am Halloweenabend. Lad sie zum Tanzen ein.“ Was bei ihr geklappt hat, kann wieder klappen. Nadine seufzt langgezogen. „Erzähl du, was ist bei dir so los?“ sie richtet sich auf und lächelt. Auf Denize‘ Gesicht verschwindet es. Sie blickt auf die Tischkante und schweigt.

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    „Was ist?“ hakt Nadine nach. Sie kann das Gesicht ihrer Freundin nicht sehen, aber als sie die Hände vor die Augen nimmt und zu weinen beginnt ist Nadine schockiert. Was hat sie losgetreten. „Was ist passiert? Hat Chip scheisse gebaut? Ich tret ihm in den Arsch!“ Denize schüttelt schluchzend den Kopf. „Versprich mir dass du es niemandem weitersagst.“ kann Nadine grade so verstehen, „Ich sage nichts.“ - „Versprochen?“ - „Versprochen.“ aufmunternd lächelt Nadine Denize an.

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    „Ich bin schwanger…“ sagt sie und Nadine entfährt sofort ein lautes „Was?!“ Denize weint wieder. Nadine hingegen ist überfordert. Ihr fallen so viele Dinge ein, die sie jetzt nicht sagen darf. Wie zum Beispiel, die Frage ob es Chip war - vermutlich. Oder ob sie denn nicht verhütet haben - offenbar nicht. Und ob ihr Vater davon weiss - unwahrscheinlich. Sie nimmt die Freundin in den Arm und statt zu fragen was sie jetzt vor hat, tröstet sie sie mit den Worten, „Alles wird gut. Wir schaffen das.“

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    Erst als Denize sich etwas beruhigt hat, blickt Nadine sie besorgt an. „Wirst dus ihm sagen?“ so Sorglos wie Chip durch die Gegend geht, weiss er bestimmt noch nichts. Denize schüttelt den Kopf. „Willst dus… wegmachen lassen?“ Wieder schüttelt Denize den Kopf. „Das kann ich nicht.“ Nadine versteht. „Wie lange willst du warten?“ - „Ich weiss nicht…“ - „Wenn du auf den richtigen Moment wartest… der wird wahrscheinlich nicht kommen.“ - „Ich weiss…“

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    Nachdenklich sieht Nadine ihre Freundin an die so aufgelöst aussieht. „Wie wird dein Dad reagieren.“ Denize schüttelt abermals den Kopf und hebt die Schultern. „Das wird all unsere Pläne über den Haufen werfen.“ schnieft sie. „Kein Auslandsjahr, keine Fremdsprachen, keine Theaterpädagogin…“ - „Hey…“ Nadine reibt aufmunternd Denize‘ Schulter. „Du kannst das alles nachholen. So viele junge Mütter haben es geschafft, du kannst das auch.“ - „Sag nicht Mutter.“ Denize ein wenig hysterisch, weint wieder.

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    „Tut mir Leid. Denize. Du bist nicht allein. Okay?“ Denize nickt schluchzend. „Wann ist es denn soweit?“ fragt Nadine. Denize hebt die Schultern, „Nach meinen Berechnungen ende Frühling oder so.“ - „Willst du mal zu einer Frauenärztin gehen?“ - „Weiss nicht…“ Nadine kann verstehen wie überfordernd das sein muss. Wenn sie sich vorstellt Blaze… nein nein. Dank ihm kams sowieso nie soweit. „Sie kann dir bestimmt Helfen, wenigstens mit der Tatsache fertig zu werden. Das wirkt psychologisch.“ - „Vielleicht hast du recht.“ Denize wischt sich die Tränen ab, klingt jedoch resigniert. „Ich kann mitkommen wenn du willst.“ - „Das wäre lieb…“ schnieft Denize und Nadine lächelt sie wieder aufmunternd an. „Wir schaffen das schon.“

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    MurlocMurloc Member
    bearbeitet Mai 2022
    Ort: Brindleton Bay- Brindleton High
    Charaktere: Schüler und Lehrer
    Titel: Mittwoch, Fremde Kulturen


    Nachdem die Schüler eingetrudelt sind, beginnt Bella Greentail mit ihrem Unterricht. "Ich hatte euch ja letzte Woche schon einige Stories vom Halbgott Māui erzählt, der verschiedene Vogelgestalten annehmen konnte." Bea lächelt, in Erinnerung an das Festival. Dort hatte sie Yuna und Keito ebenfalls Geschichten über Māui erzählt. Unter anderem eine, in der Māui die Sonne zähmen wollte, damit die nicht so schnell untergeht und die Menschen ihr Tagwerk länger verrichten konnten. Sie erinnert sich auch noch daran, dass sie dabei einen Kommentar über Shane machte, dem das nicht gefallen würde.

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    Ihre Mutter fährt fort: "In Sulani gibt es aber auch nicht nur den Glauben an die Götter, es heißt auch, dass dort Meermenschen leben. Es heißt, sie hätten Kontrolle über das Wetter und könnten Delfine herbeirufen."

    Viola verdreht die Augen. Sie hat bereits gewusst, dass Bea eine Meerfrau ist, seit sie diese während des Festivals im Wasser entdeckt hat. Auch wenn Bea nichts davon weiß. Und trotzdem tut Bella nun so, als sei die Existenz von Meerwesen nur ein Gerücht.

    Bella fährt fort: "Doch die Meermenschen sind im heute noch nicht das Thema des Unterrichts. Ob ihr daran glauben wollt oder nicht, überlasse ich euch." Sie weiß ja, dass ihre Tochter das nicht öffentlich machen möchte. Was Bella jedoch nicht weiß ist, dass mit dem Video, das Bea mit Dave aufgenommen hat, sowieso klar werden wird, was die grünhaarige Teenagerin ist. Bea ist trotzdem froh, dass ihre Mutter nichts verraten hat. So bleibt das für die Schüler noch eine Überraschung... zumindest bis zum Sozialkundeunterricht.

    "Was auch immer nun glaubt... Fakt ist jedenfalls, dass sich etwa zur selben Zeit, als diese Gerüchte entstanden, auch eine andere Tradition entwickelt hat. Und das ist, worauf ich mich in dieser Stunde fokussieren möchte: Der traditionelle Feuertanz.", erzählt Bella Greentail weiter. Nun schaut sie die Schüler an, und wartet deren Reaktionen ab.

    Nouki bekommt sofort große Augen. Feuertanz, das klingt nach action. Sie schaut zu Tani , Bea und Ellie und ihre Mimik sagt: "Yeah, let's dance!" Dann meldet sie sich und fragt:" Werden Sie uns den denn auch beibringen? Das klingt super interessant." Theorie darüber lernen ist auch okay, aber in diesem Fall wäre die Praxis deutlich spannender.

    Feuertanz? Chip traut seinen Ohren nicht. Aber nicht dass die tatsächlich auf die Idee kommt und praktischen Unterricht macht. Er schiebt die Cap in den Nacken, lehnt sich zurück und verschränkt die Arme. Ganz sicher wird er nicht im Baströckchen um irgendein Feuer herum tanzen oder sowas.

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    Bella lächelt die Schülerin an. "Ich hatte geplant, euch sowohl die Symbolik hinter diesem Tanz nahezubringen als auch den Tanz selber. Nun werdet ihr sicher verstehen, warum ich euch als Anfängern nicht sofort die brennenden Fackeln in die Hand drücken kann, daher werden wir auch erst mal mit der Theorie anfangen."

    Ellie hält inne und sie schielt zu Nouki zurück. Fackeln? Sie hatte gedacht, der Tanz heißt so, weil man dabei um ein Feuer tanzt... Nicht mit! Aber zuerst soll ja eh die Theorie anfangen. Das ist ungefährlich.

    Blaze sitzt auf dem Sitz leicht eingesunken und zurückgelehnt da, den Kopf geneigt, den Blick auf sein Handy welches er bequem auf dem Schoss hält und scrollt durch diverse Seiten.

    Dave schaut verträumt aus dem Fenster. Strand, Nacht, Feuer, Hitze. Dann blickt er zurück zur Lehrerin die offenbar ihre Tochter nicht outen will. Soll ihm egal sein. Heute Nachmittag wird sie nicht drum rum kommen. „Von wie viel Anstrengung reden wir bei diesem Tanz?“ fragt er um abzuchecken ob er das mit Links schafft.

    "Für heute ist die Anstrengung eher gering.", antwortet die Lehrerin, "zuerst kommt ja die Symbolik an die Reihe..." Bella lächelt: "und ein bisschen was zur Geschichte. In der zweiten Stunde werden wir in die Turnhalle wechseln, die mehr Platz bietet. Dort gibt es dann auch praktische Übungen, die am Anfang allerdings noch einfach sind und euch nicht zu sehr anstrengen sollten. Anstrengend wird es erst, wenn wir das richtig vertiefen, aber für heute belassen wir es erst mal beim Reinschnuppern."

    Auch keine der Parallelklassen benötigt die Sporthalle um diese Zeit, und so wurde das bereits abgeklärt. "Hat noch jemand Fragen?", fragt Bella nun in die Klasse.

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    Leyla hebt die Hand und als sie sprechen darf, sagt sie: "In orientalischen Kultur gibt es hin und wieder auch Feuer-Vorführungen. Die sind immer sehr spektakulär. Ist der Feuertanz von Sulani das auch?" Lashawn und Buzz hören einfach aufmerksam zu. Dem Hippie hat bisher der Teil im Unterricht von Bella gefallen, im dem es um die Natur ging. Die Afroamerikanerin ist generell an allen Kulturen sehr interessiert. Sulani hat sie bisher nicht besucht. Sie nimmt alles, was die Lehrerin darüber berichtet, auf wie ein Schwamm.

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    Bella Greentail lächelt. "Aber ja. Zumindest wenn man den Tanz gut beherrscht, kann das durchaus spektakulär sein. Aber natürlich weiß ich auch nicht, was du genau unter spektakulär verstehst. Du wirst wohl abwarten müssen, ob das auch deine Vorstellung des Wortes widerspiegelt."

    Als die Schülerfragen beantwortet sind, beginnt Bella Greentail mit ihren Erzählungen: "Es gibt archäologische Indizien, dass der Feuertanz in Sulani mindestens 2000 Jahre alt ist, zumindest ein Vorgänger des Tanzes. Es heißt, die Menschen haben den Tanz von den Meerwesen gelernt, und ihn dann übernommen um damit das Feuer ehren. Das sagt zumindest die Legende. Wer den Tanz wirklich erfunden hat und aus welcher Region er stammt ist wohl nicht mehr herauszufinden." Bella macht eine Pause, und fährt dann fort, um mehr Details zu erklären: "Es gibt aber eine gute Theorie, warum der Feuertanz entstanden ist: Diese Tradition war für die götterverehrenden Völker sehr wichtig. Das Wasser als Element ist lebensspendend und wichtig. Und so wurde das Meer mithilfe der Tattoos und Gesängen geehrt. Aber auch das gegenteilige Element, das Feuer, spendet Licht und Wärme und man hätte ohne dieses auch nicht überleben können. Daher musste auch dieses Element den Respekt bekommen, den es verdient. Feuer ist wild, Feuer ist unberechenbar. Und so wurde auch der Tanz wild und unberechenbar... zumindest ist er dann unberechenbar, wenn man ihn nicht beherrscht."

    Sie erzählt noch ein wenig, wie sich der Tanz über die Jahre verändert hat und was für unterschiedliche Versionen es in verschiedenen Regionen gibt, bis der Theorieteil des Unterrichts schließlich endet. "Habt ihr noch Fragen, bevor wir in die Sporthalle wechseln?", fragt Bella schließlich.

    Leyla, Lashawn und Buzz schütteln den Kopf. Sie haben keine weiteren Fragen.

    Blaze hat nur mit einem Ohr zugehört. Im Anderen steckt ein Knopf-Kopfhörer den er braucht um am Handy mit einer interessanten App das Video für das Sozialprojekt zu bearbeiten. Er schaut auch nicht auf als die Lehrerin die Frage stellt.

    Dave hat keine Fragen, ist aber Motiviert endlich etwas zu tun zu bekommen. Er steht bereits vor allen anderen auf und ist ready in die Turnhale zu gehen.

    Chip sitzt nach wie vor mit verschränkten Armen da. Seufzend kippelt er mit seine Stuhl wieder nach vorne und rempelt Blaze mit dem Ellbogen an. "Hey, es wird brenzlig. Wir tanzen...wild und unberechenbar." Er grinst, weil er weiß das Blaze nichts mitbekommen hat.

    Nouki rutscht unruhig auf dem Stuhl herum. Von ihr aus kann's endlich los gehen. Die spannende Geschichte zum Tanz hat ihre Neugier darauf nur noch verstärkt. "Hoffentlich fragt keiner mehr was, ich möchte los legen." raunt sie Ellie zu. "Wie findest du denn die Idee mit dem Tanz?"

    "Spannend.
    ", antwortet Ellie, "ich frage mich, ob wir auch wirklich mit echtem Feuer hantieren. Aber vermutlich nicht."

    Blaze sieht Chip kurz an, registriert dass er einen Witz gemacht hat und ignoriert ihn. "Hier, Eins oder Zwei." Fragt er gedämpft und zeigt ihm den kleinen Bildschirm. Er spielt ihm zwei Effekte vor zwischen denen er sich nicht entscheiden kann. Hören tut sie aber nur er.

    Bella bemerkt nicht, dass Blaze und Chip gedanklich ganz woanders sind und führt die Klasse einfach weiter Richtung Halle. Doch noch betreten sie das Gebäude nicht. Bella gibt nun jedem Schüler zwei Fackeln, an die gelbe und orangene Tücher festgebunden sind. "Leider kann ich euch am Anfang natürlich nicht echtes Feuer in die Hand drücken.", sagt sie, und sie sieht einigen ihrer Schüler auch an, dass diese darüber enttäuscht sind. "Vielleicht, wenn ihr soweit seid. Dann allerdings außerhalb von Gebäuden. Im Moment werdet ihr leider noch mit der sicheren Version Vorlieb nehmen müssen. Auf diese Weise..." Sie zeigt auf die Tücher, "symbolisieren wir die Flammen auch, wenn wir unsere Kleinkinder so langsam in den Tanz einführen. Auch die müssen natürlich erst mal älter werden, bevor sie mit dem Feuer spielen dürfen."

    Bella sieht zu den Schülern. "Bei Bea weiß ich allerdings, dass sie keine Anfängerin ist." Solange sie noch im Freien sind, lässt Bella ihre Tochter also auch echtes Feuer nutzen. Bei ihr weiß sie ja, dass die Teenagerin verantwortungsvoll damit umgehen kann. Bea lächelt. Sie beherrscht den Tanz ohne Probleme und zeigt ihn nun vor der Klasse. Ellie klatscht begeistert. "Das war super, Bea!" Dass es in diesem Moment anfängt zu nieseln stört niemanden.

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    Schließlich geht es dann doch in die Halle. Der Regen ist stärker geworden und nun ist auch draußen nichts mehr mit echtem Feuer. Bella zeigt den Schülern nun die Tricks mit den Fackeln und zeigt ihnen, wie der Tanz funktioniert.

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    Dave nimmt neugierig die pseudo Fackeln entgegen. Es ist keine grosse Anstrengung, und die Balance halten ist auch kein Problem. Fast mühelos setzt er das um was Bea bereits gezeigt hat, setzt Bellas Tipps um und macht das auch gerne, weil sie beide wirklich Ahnung haben wo von sie sprechen. Bea ist eine tolle Sportlerin und Dave zollt ihr Respekt. Während er die Papierfakeln schwingt, steckt Blaze das Telefon weg und betrachtet die Holzstöcke am Seil. Wozu muss er das können? Wenig motiviert schwingt er die Dinger, ist unachtsam, verheddert sich darin und haut sich gegen Ende auch noch das Gewicht gegen den Schädel. Er entwirrt sich und lässt ‚das Instrument‘ fallen. Den Scheiss können sie alleine machen.

    Chip nimmt seinen Fackelersatz entgegen und fuchtelt ein bisschen damit herum. Was Bea da vorgeführt hat war eigentlich ganz cool. Trotzdem...wenn sie schon sowas lernen sollen, wäre Feuer deutlich spannender. Er grinst zu Nouki hinüber, die eine ganz gute Figur macht und wirbelt seine Tücher kurz in ihre Richtung, nur um sie sich beim zurückholen, mehrfach um den Arm zu wickeln. Oh Mann, da braucht's wohl ganz schön Übung. Wenn er allerdings daran denkt, dass sie das irgendwann mit echten Fackeln machen..könnte schon ganz cool sein. Womöglich ließe sich damit noch Geld verdienen irgendwo. Energisch beginnt er wieder seine Tücher zu schwingen.

    Er irrt ein wenig durch die Gänge und sucht seinen Klassenraum. Als er ihn endlich mit Hilfe des Hausmeisters gefunden hat, steht er vor einem leeren Zimmer. Hat er sich im Tag geirrt? Nein. Es ist Mittwoch. Wer war noch auf der Liste? Viola, oder? Sofort läuft er das Treppenhaus wieder runter und sucht ihre Aura. Draussen. Turnhalle. Endlich. Shane platzt Mitten in die Übungen bleibt erschrocken stehen und wird rot. „Verzeihung, ich bin zu spät.“ sagt er.

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    Nouki muss lachen, als sie Chips Befreiungsbemühungen sieht und kommt aus dem Rhythmus. Als Shane auftaucht winkt sie ihm zwar überrascht, aber freudig lächelnd zu. Dann versucht sie wie vorher auch schon, ihre Bewegungen mit denen von Ellie zu synchronisieren, was sogar manchmal gelingt. Das macht richtig Spaß

    Bella sieht den Schüler an. Laut ihrer Liste gibt es noch einen Schüler namens Shane. Das muss er sein. "Du bist Shane, oder?" , fragt sie, einfach um noch mal sicher zu gehen.

    Viola starrt Shane an. Sie hatte nicht bemerkt, dass er sich nähert. Sie war zu abgelenkt von Blaze' Tanzversuchen und ihren eigenen, dass sie nicht auf fremde Auren geachtet hat. Doch sie fasst sich schnell wieder. "Der schon wieder.", sagt sie, so dass auch Shane das hören kann.

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    Er wirft Viola einen kurzen Blick zu, und ignoriert sie. Shane antwortet der Lehrerin. „Ja, richtig..“

    Viola hatte nie vor, Shane zu provozieren und so kümmert es sie auch nicht weiter, dass er nichts dazu sagt. Auch sie achtet nun nicht weiter auf ihn.

    "Ich bin Bella Greentail. Im Moment sind wir dabei, den Feuertanz zu üben. Eine Tradition aus meiner Heimat. Möchtest du noch einsteigen oder erst mal nur zuschauen?"

    Blaze rümpft die Nase als er Shane erkennt, war ihm gar nicht aufgefallen dass er weg war. Er zieht das Handy heraus und widmet sich wieder dem, statt dem Tanzkram.

    Shane lächelt verlegen. „Ich werds ausprobieren.“

    Bella gibt nun auch Shane die Übungsfackeln. "Schade, dass du Beas Tanz verpasst hast.", sagt sie. Als Bea ihren Namen hört, dreht sie sich um... und bemerkt Shane erst jetzt. Sie lächelt und winkt ihm zu. "Lässt sich noch nachholen.", sagt Bea nun auf den Kommentar mit dem Tanz, "Dann halt mit den Übungsfackeln." Doch sie wartet noch Shanes Reaktion ab.

    Shane freut sich Bea zu sehen und lächelt. Er nimmt die Fackeln und geht zu ihr. „Gerne.“ sagt er und ist bereit ihr zuzuschauen. Er ist froh das sie hier ist. Die neue Schule macht ihn grade noch etwas nervös.

    Bea tanzt für Shane nun ein weiteres Mal und zeigt ihm nun auch die Grundlage. Bella lächelt und sieht zu. Sie hätte kein Problem damit gehabt, auch selber die Instruktionen weiter zu geben. Aber sie merkt, dass ihre Tochter den Jungen offenbar mag.

    Lashawn bemerkt Shane und winkt ihm zu. Buzz versucht sich ebenfalls an dem Tanz. Bei ihm wirkt es sehr gechillt.

    Leyla schaut nur zu. Sie hat kein Interesse daran ihre Nägel kaputt zu machen. Bei Shanes Anblick rümpft sie die Nase. Noch so einer, der eine modische Katastrophe darstellt.

    Als Shane versucht die Fackeln zu schwingen, stellt er sich in etwa so ungeschickt an wie Blaze zuvor. Anders als der Rebell, gibt er aber nicht auf, sondern versucht es weiter. Erfolge lassen sich zwar nicht wirklich erkennen aber irgendwie macht es auch so Spass. Damit ist er wieder offiziell in der Schule angekommen. So fühlt es sich jedenfalls für ihn an.

    Bella hilft den Schülern, die Hilfe benötigen, bis die Stunde schließlich endet. Die meisten haben gut mitgearbeitet, auch wenn ihr aufgefallen ist, dass dieser Sullivan oder Leyla sich geweigert haben. Nun gut. Bella hat sich dazu entschieden, das nicht weiter zu kommentieren. Vielleicht sind die beiden bei anderen Themen motivierter. Wenn es bei dem einen Mal bleibt, hat das noch wenig Auswirkungen auf die endgültige Schulnote.

    (In Zusammenarbeit mit @simscat2 @KFutagoh89 @Ripzha )
    (Die Charaktere von Spatz werden auf ihren Wunsch hin mitgezogen)
    Vampire in Sims4 und wie ich das auf meine Rollenspielcharaktere umsetze.
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    MurlocMurloc Member
    bearbeitet Mai 2022
    Ort: San Myshuno, Haus der Hawk-Geschwister
    Charakter: Ben
    Titel: Vorbereitungen für die Selbständigkeit

    "Ist ja gut, Toby. Wir gehen ja gleich Gassi!
    ", sagt Ben zu dem Hund. Ellie ist im Moment noch in der Schule, doch seit Ben seine Ausbildung beendet hat, hat er mehr Zeit. Im Moment wird er noch vom Staat unterstützt, doch er hofft, dass es mit der Selbständigkeit mit Maryama als Partnerin bald klappt. Doch dazu braucht es auch noch Vorbereitungen.

    Er setzt sich an den PC, den er sich mit seiner Schwester teilt. Vielleicht wäre ein eigener PC sinnvoll für die Arbeit später, überlegt er sich. Dann könnte Ellie den alten Computer ganz für sich nutzen. Aber im Moment haben andere Dinge erst mal Priorität. Ein Führerschein zum Beispiel. Für einen kleinen Transporter, um die Pflanzen von A nach B bringen zu können. Doch Geld ist knapp. Selbst wenn er den Führerschein hat, braucht er noch ein Fahrzeug.

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    Wenn doch Dora hier wäre... Sie könnte mit ihren Mathekenntnissen eine gute Hilfe sein. Aber werktags hat sie nie Zeit und auch während der letzten Wochenenden hatte sie meistens lernen müssen. Daher recherchiert er alleine die Preise, was Führerschein und Gebrauchtwagen kosten würden... ohne Dora. Hoffentlich kann er sich das leisten.

    Ben stellt fest, dass ihm im Moment das Geld fehlt. Er würde sich den Führerschein leisten können ODER einen Gebrauchtwagen, aber im Moment noch nicht beides. Mist. Er entscheidet sich dazu, trotzdem schon mal den Führerschein zu machen. So kann er sich zumindest gelegentlich einen Wagen mieten, wenn es noch nicht für einen eigenen reicht. Und so meldet er sich schließlich bei einer Fahrschule an.

    Danach erfüllt er erst mal das Versprechen, das er Toby gegeben hat und geht mit dem Tier Gassi.
    Vampire in Sims4 und wie ich das auf meine Rollenspielcharaktere umsetze.
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    MurlocMurloc Member
    bearbeitet Juni 2022
    Ort: Brindleton Bay- Brindleton High
    Charaktere: Schüler und Lehrer
    Titel: Mittwoch, Sozialkunde Teil 2

    "Also"
    , fängt Frau Fernández an. "... ich werde eure Berichte nach dem Unterricht sichten und anschließend benoten. Ich danke euch allen für die vielfältigen Präsentationen." Sie klatscht in die Hände zur Anerkennung. "Als nächstes möchte euch das neue Projekt vorstellen. ... Wie ihr alle sicher wisst steht in 2,5 Wochen ein Termin an, dem, da bin ich mir sehr sicher, viele entgegenfiebern. ... Die Rede ist von Halloween, ihr Lieben! ... Dazu habe ich mir etwas überlegt und ich hoffe, die Idee findet euren Zuspruch." Vero und Leon bekommt große Augen. Meint sie etwa? ... Lashawn ahnt etwas und seufzt.

    "Die Idee zu Halloween ist: Ihr werdet in drei Gruppen aufgeteilt. Die Erste kümmert sich um die Verköstigung. Die Zweite um die Gestaltung der Aula und der Schulflure. Die Dritte wird uns mit einem tollen, schaurigen Abendprogramm unterhalten. Unterstützen bei dieser Aufgabe werden euch ..." Bei den Worten treten vier Lehrerinnen auf die Bühne, die im Hintergrund auf ihren Einsatz gewartet haben.

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    "... diese fabelhaften Lehrerinnen. Frau Borowski bei der Verkostung, Frau Sajadi bei der Dekoration, Frau Evans beim Abendprogramm ... und Miss Vanya ..." "Sagen Sie nichts", unterbricht die Hexe die Rektorin. "Ich, Miss Vanya werd euer Halloween unvergesslich mache!" Sie schnipst in die Hände und überall im Saal öffnen sich Konfetti Kugeln. Das Konfetti regnet auf die Schüler*innen herab. "Es wird einfach magisch!", ergänzt Kalea klatschend.

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    Könnte richtig cool werden, wer weiß was ihre Chemielehrerin noch alles auf Lager hat. Wenn's an Halloween mit ihr durchgeht regnet's womöglich Frösche oder Kürbiskuchen. Chip grinst von einem Ohr zum anderen.

    Viola ist immer noch zu wütend, um sich am Konfetti zu erfreuen.. Doch als sie Tims verwirrtes "Was? Wie ist das möglich?" hört, muss sie dann doch ein wenig grinsen. Der Typ ist zu fantasielos, um an Magie zu glauben.. und das, obwohl drei Vampire in seiner Klasse sind. Ellie kennt die Lehrerin ja schon aus dem Chemieunterricht und ist nicht überrascht, aber Bea wirkt erstaunt. Die Meerfrau sagt jedoch nichts.

    Shane hebt den Kopf und staunt. Wie Ria das wohl findet? Er hat so viel verpasst die letzte Woche scheint ihm.

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    Der Hausmeister in der Ecke ist ebenfalls Baff. Er hat grade die Fenster geputzt und fragt sich wer das Konfetti wieder aufhebt…? Dieser Zaubertrick verschafft ihm mal wieder Überstunden… er seufzt. Wenns sie doch nur eine echte Magierin wäre, aber dann wäre er arbeitslos. Dennoch, so eine Sauerei jetzt hier… muss doch nicht sein…

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    Als sich die Menge wieder beruhigt hat und sich die vier Lehrerinnen in eine Reihe neben der Rektorin aufgestellt haben, spricht Kalea weiter: "In welche Gruppe ihr euch nun kreativ austoben könnt, wird anhand eurer belegten Wahlfächer und Schulprojekten bestimmt. Das ergibt folgende Zusammenstellung:
    Team Verköstigung: Victoria Lovecraft, Shane McEven, Buzz Sandalwood, Dave Kennedy, Kim South, Tania Winter, Lucía Garcia-Lopez

    Team Dekoration: Vero Engel, Ellie Hawk, Sullivan Blaisdell, Adrian Töpfer, Leon Norman, Tim Breuer

    Team Abendprogramm: Viola Nebeljäger, Anouk Jaspers, Beatrice Greentail, Lashawn Flores, Leyla Jamal, Nathan Niessen, Nadine Schröder, Denize Panera

    Damit stehen die Teams fest und ich bin gespannt, wie kreativ ihr euch in dieser Aufgabe austobt. ... Denkt dran: Der Spaß steht im Vordergrund. ... Lasst diesen Abend für euch alle unvergesslich werden. Bei Fragen könnt ihr euch jederzeit an eure Lehrerinnen oder an mich wenden. Damit endet der heutige Unterricht. Ich wünsche euch einen schönen, restlichen Nachmittag."
    Kalea wartet nun, ob nun weitere Fragen kommen, bevor sie in ihrem Büro mit Leyla und Viola sprechen wird.

    Schon wieder in ner Gruppe mit Leyla? Darauf hat Viola nun gar keine Lust. Ihre Laune, die sich durchs Tims Ahnungslosigkeit wenigstens wieder etwas gebessert hat, sinkt nun wieder. "Ich wechsel zum Dekoteam.", sagt Viola bestimmt, ohne einen Grund anzugeben. Da wäre sie mit Blaze in einer Gruppe, und auch mit Chip, für den sie mittlerweile ja auch schon Sympathie empfinden kann. Okay, Vero ist in der Gruppe... aber die ist leichter zu ignorieren als Leyla.

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    Blaze wundert sich über das Konfetti und fühlt sich an den Schulball erinnert. Na, Schaum war eindeutig cooler. Er legt einen Arm um Viola und bestätigt, „Yes, sie kommt definitiv zu uns.

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    Gespräch mit der Rektorin:
    Kalea erwartet nach der Ankündigung die beiden Schülerinnen. Mit der Sekretärin ist vereinbart, dass jedes Mädchen allein ins Büro kommen soll.

    Viola betritt den Raum. Gemeinheit, dass Blaze nicht erlaubt wurde, mitzukommen. Doch sie sagt nichts über Blaze, sondern nur knapp: "Hier bin ich nun."

    Die Rektorin bittet Viola sich zu setzen. Dann spricht sie im ruhigen Ton mit dem Mädchen. "Viola, zunächst möchte ich betonen, dass mir das Wohl aller meiner Schüler*innen am Herzen liegt. Die Faire Behandlung ist da ein Teil im gesamten Umgang mit euch. Das vorne weg. ... Mir aufgefallen, dass du bei vielen Mitschülern aneckst. Möchtest du dich dazu äußern?"

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    "Bin halt eher Einzelgänger.
    ", sagt die Schülerin, "und normalerweise versuch ich gar nicht erst, mit allen auszukommen. Ist das schlimm? Ich geh Vero... und auch Leyla... mittlerweile ja auch eher aus dem Weg, eben damit es nicht zu Streits kommt." Zumindest, seit sie sich wieder mit Blaze vertragen hat hat sie sich auch wieder besser unter Kontrolle.

    "Verstehe. ... Siehst du Viola, es wird im Leben immer Sims geben, die einem gegen den Strich gehen. Das heißt nicht, dass man diese Sims mögen muss oder Freundschaften mit ihnen schließt. Es ist aber wichtig einen höflichen und angemessenen Umgang mit diesen Mitsims zu pflegen. .... Das gleiche habe ich auch Leyla mitgeteilt. ... Wir Lehrkräfte wollen euch in eurer Entwicklung fördern. Ihr sollt zu verantwortungsbewussten junge Erwachsene reifen, die vor allem in der sozialen Kompetenz wissen: Wo kann ich für mich einstehen und wo muss ich für Kompromisse offen sein, um ein Anliegen zu lösen." Dann seufzt Kalea. "Was mich bei euren Projekt am meisten enttäuscht hat, ist: ihr Zwei habt euch, so wie mein Eindruck ist, hinter eurem Stolz versteckt und keinen Versuch gestartet eine Lösung für die Projektaufgabe zu suchen. Mir fehlt es an: Engagement. Von beiden Seiten. ... Was sehr bedauerlich ist. Ich weiß durch dich, dass du mit einem Mitschüler das Projekt retten wolltest, was ich dir moralisch anrechne, da es zeigt, dass dir die Aufgabe doch nicht egal war. Jedoch war es nicht Ziel dieser Aufgabe mit irgendeinem Mitschüler umzusetzen, sondern in einem zugelosten Team. Es ist natürlich schade, dass du mit Leyla eine schwere Herausforderung erhalten hast. Aber anstatt mit Ehrgeiz an die Sache zu gehen, hast du aufgegeben. Ich kann es verstehen, dass es in deinen Augen z.B. Vero und Tania, die sich schon länger kennen, einfacher hatten als du. Das frustriert, keine Frage. Aber das ist der Punkt: Du wirst dich in deinem Leben immer wieder unbequemen und unangenehmen Sims stellen müssen. Dich darauf vorzubereiten ist unser Ziel. Verstehst du das?"

    Viola nickt nur. Sie verschweigt, dass sie auf Herausforderungen, die mit Leyla zu tun haben, durchaus verzichten kann. Hauptsache, sie muss nicht noch lange hier bleiben.

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    Kalea spricht weiter: "Ich habe jetzt mit Leyla und mit dir darüber gesprochen. Denkt bitte nochmal über das, was ich gesagt habe nach. ... Kommen wir zu Halloween. Bist du mit deinem Team zufrieden?"

    "Haben Sie nicht mitbekommen, was ich gesagt habe? Dass ich gerne ins Dekoteam wechseln würde?
    ", hakt Viola nach. Diese Frage ist merkwürdig da sie ja bereits einen Wechselwunsch angekündigt hat.

    Die Erwachsene schüttelt den Kopf. "Sonst würde ich nicht nachfragen. ... Die Frage hat sich aus der Situation ergeben, dass Leyla und du wieder im gleichen Team seid. ... Eigentlich wäre es schön zu sehen, wie ihr aus eurem Misserfolg im letzten Projekt gelernt habt. ... Da aber auch Leyla nicht mit dir zusammenarbeiten möchte und die Teams relativ ausgeglichen verteilt sein sollen, stimme ich deiner Bitte zu. ... Ich hoffe dein Einsatz wird dem Deko Team helfen, den Halloween Abend für alle toll werden zu lassen."

    "Wenn Sie es so sehen, habe ich im Dekoteam die Herausforderung mit Vero.
    ", sagt Viola und verdreht die Augen. Dass sie diese in Ruhe lassen wird, stand aber auch bereits vor dem Gespräch fest. "Wird schon klappen."

    Frau Fernández nickt. "Das wäre dann alles. Und die Benotung vom 1. Projekt gebe ich dir dann bekannt. Ich wünsche dir einen schönen, restlichen Tag. "

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    Viola verabschiedet sich knapp. Gut... so lange dauerte das Gespräch jetzt auch nun wieder nicht. Und die kurze Verspätung hat den Vorteil, dass in der Zwischenzeit einige Wolken aufgezogen sind. Es regnet zwar nicht, aber so ist es trotzdem angenehmer für den Heimweg als wenn die pralle Sonne scheinen würde.

    (In Zusammenarbeit mit @Ripzha @simscat2 @Spatz @KFutagoh89 )
    (Screenshots von simscat2 und mir)
    (Konfetti hinzugefügt von @Ripzha )
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    Vampire in Sims4 und wie ich das auf meine Rollenspielcharaktere umsetze.
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    MurlocMurloc Member
    Ort: Forgotten Hollow, Villa Blutrose
    Charaktere: Familie Nebeljäger, Adam
    Titel: Reise in eine fremde Welt
    Teil 1


    Am Abend des selben Tages:
    Lilly steht auf dem Balkon und betrachtet die Gegend in Forgotten Hollow. An diesem Abend ist es ruhig. Doch sie weiß, dass es nicht die ganze Zeit so bleiben wird. Schließlich hat sie heute was vor. Genaugenommen hatten sie mit Adam ausgemacht, sich nun in den Magischen Wald zu wagen. Wegen der Sache mit den Portalen. Und wegen Rasputin, der offensichtlich ebenfalls seine dreckigen Hände im Spiel hat. Ein wenig nervös ist sie schon. Aber sie wird dort ja nicht alleine hingehen. Viktor und Adam werden auch dabei sein... Doch bisher ist Adam noch nicht angekommen.

    Der Deathdealer ist bereits auf den Weg zum Anwesen der Nebeljäger. Heute wollen sie gemeinsam einen Schritt weiter gehen, um Licht ins Rätsel um Rasputin und der Lichtkreatur zu bringen. Er steht schließlich am Tor und winkt Lilly zu.

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    Lilly sieht den Deathdealer schon vom Balkon aus. Sie will die Tür gerade öffnen, sieht jedoch, dass zeitgleich mit Adam auch Viktor wieder auftaucht. Dann kann er Adam ja hineinlassen, was Viktor auch tut. Gemeinsam gehen die Männer dann zu Lilly nach oben.

    "Abend. Wie geht es euch? ... Bereit für das Abenteuer?", fragt Adam das Paar. "Habt ihr noch Fragen, bevor es losgeht?"

    "Ja, was weißt du so über den Magie-Wald?
    ", fragt Lilly. "Wäre gut, wenn wir vorbereitet sind. Ein bisschen was weiß ich ja, z.B. von den Zentauren, aber du als Experte kannst vielleicht mehr sagen." In diesem Moment kommt auch Viola auf den Balkon, die zwar schon von den Plänen gehört hat, dass ihre Eltern mit Adam unterwegs sind, aber noch keine Details. Die Teenagerin beschließt, einfach nur mal zuzuhören.

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    Adam erklärt: "Zentauren sind stolze und leicht reizbare Kreaturen. ... Machen wir was falsch, könnte es passieren, dass sie uns töten wollen. ... Der Magische Wald hat seine eigene Zeitrechnung. Bezogen auf den Tagesverlauf, dem Sonnen- und Mondaufgang. Ich weiß nicht, ob uns das Licht dort verletzt oder erträglich ist. ... Dafür habe ich in den Archiven zu wenig darüber gefunden. Allein weiß ich, dass wir jetzt in der Nacht dort ankommen. Damit wären wir zuerst mal sicher." Er schaut kurz zu Viola und sagt dann zu Lilly: "Gibt es jemand, der sich um sie kümmert, falls wir es >nicht< heil zurück schaffen?"

    Bevor Lilly antworten kann, meldet sich Viola selber zu Wort: "Ist es so gefährlich?", fragt sie. Sie hatte tatsächlich zu wenig Details gewusst. Dass Gefahr droht haben ihre Eltern ihr offenbar verschwiegen. Lilly nickt nur. Viola muss diesen Gedanken jedoch erst mal verarbeiten, so dass sie nun schweigt. Sie hätte gedacht, es sei einfach nur ein Gespräch mit den Zentauren geplant. Sie schätzt ihre Eltern trotz allem und will sie nicht verlieren. Da weder Lilly noch Viola was sagt, beantwortet stattdessen Viktor die Frage: "Lillys Bruder Phil ist ihr nächster Verwandter. Aber ich weiß nicht, ob der sich um sie kümmern kann. Er ist kein Vampir." Das reißt Viola dann doch aus ihrem Schweigen: "Pah, lieber wohne ich alleine als bei dem!" Lilly seufzt. "Wenn alles schief geht, kannst du dich vielleicht auch an Pablo wenden. Oder Irina würde dir sicher auch helfen. Aber es wird nichts schief gehen, glaub mir!"

    Adam fügt hinzu: "Ich geh als Soldat immer vom schlimmsten aus. Wenn alles gut geht, umso besser. ... Ich habe gelernt keine falschen Versprechen zu geben, die nicht einzuhalten sind. ... Als Zivilisten habt ihr natürlich immer die Möglichkeit das Vorhaben abzubrechen. Ich werde euch mit allem was ich tun kann beschützen und verteidigen. Das ist der Eid, dem ich meiner Lordschaft und in meiner Ausbildung leisten musste. Daran halte ich mich." In Gedanken ist er einen Moment bei Marishka. Er sieht dann zu Lilly und Viktor. "Habt ihr vielleicht irgendwelche Blumen, die frisch in der Erde wachsen? ... Man könnte diese mit der Wurzel ausgraben und als Friedensgeschenk in einem Topf mitbringen. Als Zeichen unserer friedlichen Absicht."

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    Lilly überlegt. "Forgotten Hollow ist nicht für seine Blumen bekannt.", sagt sie, "die müssten wir vermutlich woanders herholen. Es sei denn, Zentauren mögen die Sixam-Moskitofalle. Oder Eisenhut. Sowas wächst hier in der Gegend." Auch Viktor überlegt. "Dann müssten wir einen Umweg machen, aber wenn es hilft, wäre ich zu einem Umweg bereit. Oder aber, Lilly besänftigt sie mit Musik. Mit einem Ständchen als Friedensangebot. Sie kann ihre Gitarre mitnehmen. Das Klavier wiegt dazu wohl etwas zu viel.", sagt er. Viola hört weiterhin zu. Sie ist kein Feigling. Sie hat auch Blaze vor Shane im Blutrausch verteidigt und sie würde es wieder tun. Sie hat sich auch in die Gruselvilla gewagt.... Doch tief im Inneren weiß auch sie, dass das hier etwas anderes ist. "Und wenn ich mitkomme?", schlägt sie schließlich vor, "wenn jemand so jung wie ich vorbei komme, könnte das ja tatsächlich ein Zeichen sein, dass wir nicht mit militärischen Absichten hergekommen sind." Ihre Eltern sind jedoch nicht begeistert, das sieht man ihren Blicken an.

    Der Deathdealer greift in eine seiner Taschen und holt eine Art Pergamentfetzen hervor. "Mein Notizzettel. ... Wartet kurz." Er überfliegt den Aufschrieb und sagt dann: "Gibt es bei euch die Blume: Gänseblümchen? ... Eisenhut wäre wie Krokus giftig für Zentauren. ... Und sie lieben Flötenmusik, wie sie Faun meistens spielen. ... Nie direkt in die Augen sehen, dass reizt sie." Dann sieht er zu Viola. "Deine Frage können nur deine Eltern beantworten. Meine Antwort wüsstest du bereits, oder Kleine?" Damit gibt er erneut seinen Standpunkt zu verstehen. "Diese Sache ist nichts für Jungvampire, Viola."

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    "Wie gut, dass mir deine Meinung egal ist.", sagt Viola daraufhin nur. Adam ist ihr tatsächlich egal. Mittlerweile stört es sie nicht mal mehr, wenn er sie 'Kleine' nennt. Aber sie würde ihre Eltern nicht im Stich lassen wollen. Wenn sie ihnen helfen kann, ist sie auch bereit dazu, Risiken einzugehen.

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    Lilly spricht hingegen das Thema Blumen an. "Ja, Eisenhut ist nicht nur für Zentauren giftig. Daher sprachen wir ja bereits von einem Umweg. Gänseblümchen gibt es in Forgotten Hollow nicht aber die finden wir bestimmt unterwegs. Und was Musik betrifft: Eine Flöte besitze ich leider nicht.." Nicht einmal Lilly kann jedes einzelne existierende Instrument spielen. Dann erst wendet sie sich an ihre Tochter. "Ja ich weiß, diesmal ist es nicht Vero, die du antreffen würdest, aber trotzdem bin ich hier eher Adams Meinung. Ich rechne es dir hoch an, dass du bereit bist, uns auch dann zu helfen, wenn Gefahr droht, aber du bist wirklich noch zu jung. Du hast dein Leben noch vor dir. Was meinst du wohl, wie sehr Blaze dich vermissen würde, wenn du nicht heimkehrst? Und außerdem brauchen wir jemanden, der dem Rat der Vampire Bericht erstattet, wenn wir nicht zurück kommen. Und vielleicht das Buch über die Kreaturen vorbei bringt. Das hilft dem Rat sicher auch." Viola schweigt nachdenklich.

    Adam hört Lilly zu und ist froh, dass die Eltern so umsichtig sind. "Wie geht es eigentlich Shane?", fragt er Viola.

    Überrascht über den Themenwechsel hebt diese eine Augenbraue. "Keine Ahnung." Sie sieht zu ihrer Mutter. Das mit dem Buch zum Rat der Vampire zu bringen klingt nach einem Vorwand. Doch Viola versteht, dass Lilly einfach Angst hat, ihrer Tochter könnte etwas passieren. Aber sie verwirft dieses Thema fürs erste und fragt nun Adam: "Warum, was ist denn mit Shane, dass der dich so interessiert?"

    Adam wendet den Blick ab und sagt lediglich: "Wir haben ne gemeinsame Vergangenheit. Mehr nicht."

    "Einen auf geheimnisvoll zu machen steht dir nicht.
    ", sagt Viola unbeeindruckt. Diesmal ergreift Viktor das Wort, der versucht, Lillys Taktik zu übernehmen: "Wie du siehst gibt es noch viele, denen du eher helfen könntest als uns. Es ist eine Sache von Diplomatie mit den Zentauren. Ja, es kann schief gehen.. aber besser, dann überlebst wenigstens du als wenn wir alle draufgehen. Also bitte... folge uns auch nicht heimlich." - "Ist ja gut. Das hatte ich auch nicht vor!", sagt Viola und sie verdreht die Augen. "Aber bis zum Portal kann ich euch doch begleiten, oder?" Damit haben Lilly und Viktor dann kein Problem.

    Der Deathdealer geht nicht näher auf die Gespräche ein. Lediglich sagt er: "Wir sollten dann nach den Gänseblümchen suchen. Ewig Zeit, bis im Magischen Wald der Tag anbricht, haben wir nicht."

    "Ja!"
    , bestätigen Lilly und Viktor gleichzeitig und die Vampire machen sich auf den Weg. Viola begleitet die Truppe tatsächlich. Sie möchte wenigstens wissen, wo ihre Eltern sind, falls sie nicht zurück kommen sollten. Adam geht vor und zeigt den Weg und die Familie Nebeljäger folgt ihm. Die Katzen werden eine Weile auch alleine in der Villa klarkommen.

    Unterwegs finden sie tatsächlich Gänseblümchen und sie halten an. "Ich habe im Buch schon weiter gesucht, ob ich etwas über die Lichtgestalt finden kann!", beginnt Lilly ein Gespräch während sie die Blumen ausgräbt, "aber leider ohne Erfolg. Vielleicht ist es im Buch unter einem anderen Namen gelistet als Lichtgestalt, aber unter diesem Namen gibt es jedenfalls nichts. Es sei denn, ich habe versehentlich die Seite übersprungen, ohne es zu merken."

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    Sie seufzt und fährt fort: "Sogar Viola hat mitgeholfen, über das Internet." Diese nickt. "Da gab es aber einige Eintragungen.", sagt diese, "zu viele, als dass uns das helfen könnte. Einige schienen sich auch eher um Videospiele zu handeln wo irgendwelche Lichtgestalten vorkommen. Manchmal schien damit einfach ein anderes Wort für Jesus gemeint sein. Es gibt zu viele Treffer. Ein genauerer Name für die Gestalt als das etwas allgemein gehaltene Lichtgestalt wäre wohl besser." Lilly nickt und schaut auf die Gänseblumen in ihrer Hand. Sie hat extra darauf geachtet, dass auch die Wurzeln noch dran bleiben.

    Adam erwidert: "Das kann ich verstehen. Lichtkreaturen sind dafür bekannt unerkannt zu bleiben. Das macht es uns Vampiren besonders schwer, da wir, also die Deathdealer, unseren Gegner kennen müssen, um uns eine gute Strategie überlegen zu können. ... Was für Fabelwesen wurden euch als Suchergebnisse angegeben?" Unterdessen nimmt Adam ein Jutesäckchen und füllt es mit Erde auf, um die Gänseblümchen darin einzusetzen.

    Diese Frage kann Lilly nicht beantworten, und so muss Viola davon berichten: "Wie gesagt, viele Treffer waren über Videospiele. Es gibt sogar eine Rockband mit diesem Namen. Aber außer halt als Synonym für Jesus wurden auch Engel aufgezählt, oder Einhörner."

    Ein Gedankenblitz durchfährt Adam. "Sagtest du ... Einhorn?"

    "Ja, das sagte ich dann wohl."
    , meint Viola trocken.

    Der Soldat sieht zu Lilly und Viktor. "Könnt ihr euch noch an die magischen Blumen an der Villa erinnern?" Die beiden nicken.

    "Und was ich über Werwölfe und silberne Flüssigkeiten gesagt habe."

    "Dass Werwölfe so etwas meiden wie Quecksilber oder Einhornblut? Ja, daran erinnere ich mich.
    ", sagt Viktor, dem schon klar ist, worauf Adam nun anspielt. Doch er lässt ihn ausreden.

    Adam muss sich setzen. Er ringt um Fassung. "Das bedeutet ... es kann nur ein Einhorn sein. Dafür deuten die Puzzelstücke in diesem Rätsel zu sehr darauf hin ... aber ... es kann einfach kein Einhorn sein ... das ist unmöglich ..."

    Viktor, der zu dem selben Schluss gekommen ist, nickt. "Offensichtlich muss es dann doch ein Einhorn geben.", sagt Viola, "sofern nicht jemand bewusst falsche Spuren legt, um mögliche Detektive in die Irre zu führen."

    Adam sieht zu Viktor, dann zu Viola. "Einhörner sind seit längeren ausgerottet ... aber alles deutet darauf hin ... Falsche Spuren?" Der Vampir ist von dieser Tatsache erschlagen. "Wenn es tatsächlich dieses LETZTE Einhorn gibt ... dann ist auch klar, was Rasputin sucht ... und was er vor hat."

    "Wir müssen den Kerl endlich erwischen
    !", sagt Viktor grimmig, "er hat genug Unheil angerichtet!" Auch Viktor macht nicht nur legale Sachen in seinem Leben, aber er hat zumindest nicht vor, gefährdete Fabelwesen auszurotten.

    Dann erhebt sich Adam. "Wenn jemand uns sagen kann, ob wir mit unserer Annahme richtig liegen, dann können das nur die Zentauren. Sie leben in an dem Ort, wo die Einhörner nur überleben können. ... der Magie-Wald ..." Er bückt sich und nimmt die Blumen hoch. "Jetzt brauchen wir Alucards Segen, dass alles klappt."

    "Ja.",
    sagt Lilly, "ist es denn noch weit zum Portal?"

    "Wir müssen nach Glimmerbrock. Von dort kommen wir in den Wald
    ."

    Die kleine Truppe macht sich auf den Weg und nach einiger Zeit kommen sie tatsächlich dort an. Sie kommen auch an der Ruine vorbei, in der Viktor damals die Briefe gefunden hatte. Die Briefe mit diesen unsäglich schrecklichen Gedichten, wie er sich erinnert. Viktor spart sich allerdings jeglichen Kommentar und sie gehen weiter.

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    Als sie schließlich vor dem Portal stehen, sieht Adam zu den Weggefährten. "Wir betreten nun unbekanntes Teritorium. Seid wachsam und macht nichts unüberlegtes. Wie Viktor sagte: Diplomatie ist jetzt wichtig. ... Lilly, halte die Blumen gut fest. Sie sind unser Garant für Frieden." Er reicht der Artgenossin das wertvolle Geschenk und prüft selbst, ob seine Feuerwaffe geladen ist. Er schmunzelt. "Im Notfall habe ich eine Krokus Rauchbombe dabei. Die Krokus Essenz ist so dosiert, dass sie für die Zentauren unangenehm, aber nicht tödlich ist. Bin also vorbereitet." Dabei zwinkert er den Nebeljägern zu.

    "Gut, gehen wir.", sagt Lilly, sieht dann aber noch einmal zu Viola. Sie fasst ihrer Tochter auf die Schulter. "Du weißt, dass wir dich nicht im Stich lassen. Wir kommen wieder, versprochen!" Die Teenagerin nickt nur. Sie hat eingesehen, dass es wohl tatsächlich das beste ist, wenn sie zurück bleibt. Und sei es nur, damit wenigstens einer Bescheid weiß wo die Eltern hin sind, wenn sie denn nicht zurück kommen sollten. Sie schluckt. An diesen Gedanken, dass etwas passieren kann, kann sie sich immer noch nicht gewöhnen. "Ja, und wehe ihr haltet dieses Versprechen nicht!", ruft sie den beiden hinterher. Hinter Adam betreten nun auch Lilly und Viktor das Portal.

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    (In Zusammenarbeit mit @KFutagoh89 )
    (Fortsetzung folgt...)
    Vampire in Sims4 und wie ich das auf meine Rollenspielcharaktere umsetze.
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    MurlocMurloc Member
    bearbeitet Juni 2022
    Ort: Magischer Wald
    Charaktere: Familie Nebeljäger, Adam
    Titel: Reise in eine fremde Welt
    Teil 2


    Der Portal Warp bringt sie auf eine Lichtung am Waldrand. Der Mond scheint hell am Firmament. Adam atmet durch. "Glück gehabt."

    Lilly sieht sich um. Bisher kann sie keinen Zentauren entdecken. Aber vielleicht hat man ihr Eindringen bereits bemerkt.

    Der Deathdealer sieht sich um. "Merkwürdig ...", fängt er an. "Es ist ... still ... zu still für meinen Geschmack." Seine Hand zuckt nervös. Sein Augenpaar scannt die Umgebung ab. Die innere Anspannung lässt seine Iris blau aufleuchten. "Kommt ... wir können nicht darauf warten, bis sich die Zentaur zeigen." Er läuft los.

    Adam wirkt nervös... das ist kein gutes Zeichen. Schweigend folgen die beiden Nebeljäger dem Deathdealer. Sie laufen eine Weile durch den Wald. Tatsächlich zeigt sich kein Tier. Nicht mal der Ruf einer Eule ist zu hören. "Diese Stille gefällt mir nicht", sagt Adam zu Viktor und Lilly.

    "Ja, es ist, als würde man uns beobachten.", bestätigt auch Viktor dieses Gefühl.

    Adam nickt. "Wir sollten wachsam sein ... nicht dass ..." Plötzlich schlägt ein Pfeil in einem Baumstamm ein. Er hat Lilly nur um wenige Zentimeter verfehlt. Der Soldat bemerkt dies und spürt im nächsten Moment einen Pfeil in seinem Brustkorb. Er beißt auf die Zähne und ruft laut: "Versteckt euch in die Baumkronen. Schnell!" Seine Augen sind geweidet und leuchten tiefblau.

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    Da Adam nicht die Fledermausgestalt kann, bleiben ihnen tatsächlich nur die Baumkronen... die beiden Nebeljäger würden ihn nicht alleine zurück lassen. Zuerst hat Lilly an einen Warnschuss gedacht, der sie bewusst nicht treffen sollte, aber als Adam dann tatsächlich getroffen wird, verwirft sie diesen Gedanken. Das war kein Warnschuss - das war ein Angriff. Die drei verstecken sich nun tatsächlich in den Baumkronen... als auch Lilly einen stechenden Schmerz im Arm spürt. "Aua!", ruft sie, die es nicht so gewohnt ist wie Adam, der es wortlos hinnahm ohne aufzuschreien.

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    Aber man hat sie ja ohnehin schon bemerkt und so wird das Schreien daran auch nichts mehr ändern. Sie versteckt sich, während Viktor besorgt auf Lillys Arm schaut. Es ist nur ein Streifschuss gewesen und der Pfeil ist irgendwo anders stecken geblieben. Wenn kein Gift verwendet wurde, ist die Verletzung nichts, was lebensgefährlich wäre. Hoffentlich wurde kein Gift verwendet.

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    Adam beißt auf die Zähne und zieht den Pfeil aus seiner Brust. Elende Bastarde, denkt er sich.

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    Eine laute Stimme ertönt: "Verschwindet aus unserem Wald! Haut ab!" Man hört wie viele Hufe den Boden zum beben bringen und die Zentaur Krieger sich zeigen. Sie sind sehr groß und maskulin. Wie bei Wildpferden gibt es sie in allen Formen und Farben. Der Deathdealer ruft zurück: "Wir kommen in friedlicher Absicht! Es gibt keinen Grund uns hinterhältig anzugreifen!" Ein großer Hengst tritt näher. "Lügner! Ihr wollt doch nur uns schaden ... Elende Schattenwesen! Kehrt in euer Loch zurück, aus dem ihr gekrochen seid!" Zustimmend wiehern und lachen die anderen Krieger.

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    Lilly reißt sich ebenfalls zusammen. "Wir haben auch ein Willkommensgeschenk.", sagt sie ruhig und wirft Adam einen Blick zu, der die Gänseblümchen zuletzt hatte.

    "Das stimmt. Lasst die Waffen ruhen ... Ich komme runter und übergebe euch das Geschenk, als Zeichen unserer friedlichen Absicht." "Lügner!", brüllen die Zentauren zurück, als sie ohne Vorwarnung verstummen. Ein alter, ergrauter Zentaur nähert sich. Die Mitglieder der Herde zollen ihm Respekt. Der Hengst bleibt vor dem Baum stehen und sagt in durchdringender Tonlage: "Wenn das wahr ist, dann verwerfe deine Waffen und komm dann vom Baum!" Die Aufforderung ist klar. Adam beißt auf die Zähne. Er sieht zu den Nebeljägern. Aber er hat keine Wahl. Wenn sie tatsächlich beweisen wollen, dass sie keine bösen Absichten verfolgen, müssen sie der Aufforderung nachkommen. Der Deathdealer springt vom Baum und legt sofort seine Feuerwaffen und die Rauchbombe ab. Die Bögen der Fabelwesen sind angespannt und können jederzeit ihre Pfeile losfeuern. Doch der alte Zentaur hat seine Hand erhoben, so dass die Artgenossen sich zurück halten sollen. Adam nimmt den kleinen Jutesack mit den Gänseblümchen und zeigt diesen dem Ältesten. "Hier ... überzeugt euch selbst, dass wir die Natur und das Leben wertschätzen." Er reicht das Geschenk dem Zentaur, ohne sich zu erheben. Damit will Adam seine Unterwürfigkeit demonstrieren. Als der Alte einen Schritt vorwärts läuft, ruft ein jüngerer Hengst: "Cheiron. Warte. Vielleicht ist das eine Falle!" Er wirkt besorgt. Wieder erhebt der Zentaur die Hand. "Ich weiß, was ich tue, Agrios!", weißt Cheiron den Jüngeren zurecht.

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    Adam sieht nun doch auf und sagt ehrfürchtig: "D-e-r Cheiron? ... Der Weiseste von allen?" Der Vampir schluckt. Alte Sagen und Legenden preisen diesen Zentauren für seinen Mut und seine Weisheit. Das Fabelwesen kommt näher und ergreift den Jutesack. "So ist es, Fremder." Cheiron begutachtet das Geschenk und riecht an den Blumen. Dann wendet er sich seiner Herde zu. "Sie sagen die Wahrheit. ... Seht her!" Als die Artgenossen die Gänseblümchen erblicken, fangen sie an miteinander zu diskutieren und Adam zu mustern.

    Cheiron spricht weiter: "Du hast dein Geschenk weise gewählt, Vampir. ... Gänseblümchen stehen für die aufrichtige Wahrheit. Einer Daisy misstraut ein Zentaur nicht. ... Ich bedaure den unglücklichen Empfang. Lasst uns das nun nachholen. Willkommen im magischen Wald, Fremde. Wie können wir euch weiterhelfen?"

    Viktor und Lilly klettern nun auch herunter. Die Nebeljäger lächeln. "Verzeiht unser Eindringen.", beginnt Lilly ruhig. Sie hat nichts dabei, um ihre Wunde am Arm zu versorgen. Aber wenn Adam seine Verletzung aushält, die ja schlimmer ist als die ihre, kann sie das auch. "Aber es ist wichtig. Wir haben den Verdacht, dass das Gleichgewicht bedroht ist. Jemand machte Jagd auf Einhörner." Sie sieht zu Adam, der hier eher der Experte ist. Hoffentlich macht sie keinen Fehler, das Wort zu ergreifen.

    Cheiron sieht Lilly an und schweigt zunächst. Bevor Adam was sagen kann, antwortet der Zentaur: "Die Einhörner gibt es nicht mehr. ... Unsere Schwestern und Brüder sind vor langer Zeit ausgerottet worden. ... Das letzte, bekannte Einhorn hieß Amalthea und wurde in eine Frau verwandelt. Es starb jenseits der Nordwinde in einem Königreich. ... Eure Suche ist daher zum Scheitern verurteilt."

    Lilly räuspert sich: "Wir glauben, dass mindestens eines davon noch lebt, oder zumindest vor kurzem noch gelebt hat. Wir haben Spuren gefunden, die auf ein Einhorn hindeuten." Lilly fasst die Spurensuche kurz zusammen. Viktor betrachtet seine Gefährtin stolz. Er selbst ist zwar ein Genie, aber auch kein großer Redner. Diplomatie überlässt er lieber anderen. Und so ergänzt er die Erzählung nur kurz, wenn Lilly etwas vergessen hat, aber lässt sie ansonsten reden.

    Adam erhebt sich nun und fügt hinzu: "Ehrenwerter Cheiron, wir stehen im Zeichen von Daisy. Bitte glaubt uns. ... Zusätzlich schwöre ich bei Alucard und meiner Lordschaft. ... Bitte helft uns dieses Rätsel zu lösen." Der Gefragte schweigt jedoch. Man spürt, dass die Zentauren den Vampiren misstrauen, trotz dem Geschenk, welches das Eis sprichwörtlich brechen sollte. Eine junge Stute tritt neben Cheiron und legt ihre Hand auf seinen muskulösen Arm. Sie sieht den Älteren nur mit großen Augen an. Dieser seufzt laut. "In Ordnung. Kommt mit uns, zu unserem Unterschlupf. ... Des Nachts, sollte man auf die Schatten achten." Die Herde setzt sich in Bewegung. Adam sieht zu den Nebeljägern. "Was meint ihr?" ... In der Ferne ertönt das Geheul eines Wolfes.

    "Was bleibt uns anderes übrig.", meint Viktor leise. "Wir sollten folgen." Bei dem Geheul des Wolfes muss Lilly an Vero denken, und an deren Geschichte über den Werwolf. Doch dieses Geheul hört sich eher nach einem ganz normalen Wolf an, zumindest hofft sie das.

    Auch Adams Hand zuckt bei dem Geräusch. "Achte auf die Schatten ... welch wahre Worten. ... Dann folgen wir ihnen." Der Deathdealer sammelt seine Waffen ein und folgt mit Lilly, sowie Viktor den Zentauren tiefer in den Wald. Eine Weile kämpfen sie sich durch Gestrüpp und Stolpersteinen, bis sie zu einer Höhle kommen, in der eine Feuerstelle hell lodert.

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    Wächter, die die Fremden erkennen, spannen ihre Bögen. Doch Cheiron beschwichtigt die Situation und lädt die Vampire ein, es sich in der Höhle am Feuer gemütlich zu machen. Adam setzt sich auf einen Blätterhaufen und bekommt ein Getränk gereicht. Das gleiche erhalten Lilly und Viktor. Cheiron legt sich neben ihnen auf ein Blätterbett ab. "Das ist ein Tee aus Hirtentäschelkraut, Salbei und Johanniskraut. Er wird eure Wunden und Schmerzen lindern." Der Soldat sieht erst zu seines Gleichen, riecht dann am Tee und nimmt einen Schluck.

    Nachdem Adam getrunken hat, wagt es auch Lilly. Auch wenn Viktor selber nicht verletzt ist, trinkt auch er. Man hat auch ihm einen Tee überreicht. Es wäre unhöflich, ihn abzulehnen.

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    Andere Zentauren stehen nun um sie herum oder liegen ebenfalls am Lagerfeuer. Cheiron spricht weiter. "Hier sind wir alle sicher. ... Die Wälder sind seit längerem kein sicherer Ort mehr. Vor allem haben dies die Einhörner mit einem hohen Blutzoll bezahlen müssen. ... Einerseits selbstverschuldet, durch ihre Eitelkeit und Naivität ... Andererseits haben viele Magier sie gezielt gejagt. Ihnen war es egal, ob es eine Stute mit Fohlen war oder ein Hengst. Ob alt oder jung ... keines von ihnen war sicher."

    Viktor ballt seine Faust, als er das Wort Magier hört. Die Nervensäge Malecantus fällt ihm wieder ein. Oder noch schlimmer: Rasputin. Bevor die Zentauren die Geste missverstehen und denken, sie sei an sie gerichtet, mischt sich Lilly ein: "Mein Gefährte hat seine Eltern durch einen Magier verloren. Der selbe Magier, von dem wir vermuten, dass er auch an der Jagd auf Einhörner beteiligt war." Viktor, der seine Hände bereits wieder unter Kontrolle hat, nickt. "Nicht jeder Magier ist so. Eine gute Freundin von mir ist Magierin, doch sie strebt nicht nach Macht... und das ist, was mir besonders an ihr gefällt. Aber Rasputin... Derjenige, der meine Eltern auf dem Gewissen hat, ist anders. Machthungrig. Skrupellos. Gefährlich. Wir sind unter anderem auch auf der Jagd nach ihm."

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    Der alte Hengst hört ihnen zu. "Ich verstehe ... Auch mir ist Rasputin bekannt ... Er besuchte einst diese Wälder. Sein Anliegen war laut eigener Aussage: Die Schönheit unserer Natur zu erfassen. Er schien ein Gelehrter zu sein."

    "Er hat viele getäuscht
    .", sagt Viktor, "auch meine Eltern vertrauten ihm und ahnten nichts von seinen eigentlichen Plänen."

    "Dies ist auch der Grund, weshalb wir Zentauren ... als wir das Leid unter den Einhörnern und Phönixe mit ansehen mussten ... keinem Sinn oder anderer Kreatur trauen. ... Natürlich kann man unser Vertrauen gewinnen. Allerdings werdet ihr verstehen können, dass eine Grundskepsis bestehen bleibt.
    " Cheiron ist hierbei sehr direkt und macht kein Geheimnis drum.

    Viktor versteht das durchaus. Auch er neigt dazu, Fremden erst mal zu misstrauen. "An einer gewissen Grundskepsis ist nichts falsches dran.", sagt er. Und auch Lilly kann das nachvollziehen, auch wenn sie der Meinung ist, ihr Gefährte übertreibt es damit manchmal. Zum Beispiel, als Chip zu Besuch war und er von Viktor gleich bedroht wurde, Viola ja nicht zu verletzen. Aber im Fall der Zentauren können diese Fabelwesen nicht vorsichtig genug sein.

    Adam hört aufmerksam zu und sagt schließlich: "Weiser Cheiron ... das Leid hat uns alle ereilt. Jeder von uns kann eine Geschichte von Schmerz berichten ... Aber ... bei allem Respekt ... wir sind nicht für solche Geschichten da. ..." Der Zuhörer schlägt mit seinem Schweif aus und erwidert. "Ich weiß ... ihr seid davon überzeugt, dass es noch ein Einhorn geben muss. ... Nun ... was ich euch nun berichte, ist ein strenggehütetes Geheimnis der Zentaur. ... Diese Information kann ich natürlich nicht ohne weiteres Preis geben." Der Deathdealer hat so etwas geahnt. "Und was müssen wir dafür tun?"

    Auch die Nebeljäger hören aufmerksam zu, was der Zentaur für einen Preis verlangen würde.

    (In Zusammenarbeit mit @KFutagoh89 )
    (Fortsetzung folgt...)
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    MurlocMurloc Member
    bearbeitet Juni 2022
    Ort: Magischer Wald
    Charaktere: Viola
    Titel: Reise in eine fremde Welt
    Violas Part (unabhängig des Haupt-Geschichtsstrang)


    Nervös betrachtet Viola das Portal. Eigentlich hatte sie sich wirklich vorgenommen, sich mal zurück zu halten... aber einerseits ist es Neugier und andererseits will sie ihre Eltern tatsächlich nicht im Stich lassen. Und so folgt sie ihnen etwa 20 Minuten später ebenfalls durch das Portal...

    Viola sieht sich um. Dunkel hier... zumindest jetzt im Moment. Doch wo sind die drei? Die Teenagerin kann ihre Auren nicht spüren. Sie müssen außer Reichweite sein. Auch von irgendwelchen Zentauren merkt Viola nichts. Hm...

    „Aua!“ Der Schrei holt Viola aus ihren Gedanken. Das war Lillys Stimme! Schnell flattert Viola in die Richtung, aus der der Schrei kam. Wenn Lilly Hilfe braucht, muss sie eingreifen.. selbst wenn das heißt, dass ihre Eltern von ihrer Anwesenheit wissen.

    Doch Viola kann nichts finden. Sie hatte nur ungefähr die Richtung erkennen können und kam nicht rechtzeitig dort an, um noch etwas zu sehen.

    Nervös fliegt Viola weiter. Auch nach längerer Suche kann sie ihre Eltern oder Adam nicht finden. Was sie findet ist ein Wolfsrudel. Die Teenagerin landet und beobachtet die Tiere eine Weile, um sich von ihren Sorgen abzulenken. Der Wind bläst Viola entgegen, und so wittern die Tiere sie nicht sofort.

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    Es sind definitiv keine Werwölfe, aber Viola hat trotzdem das Gefühl, dass sie anders sind als die Wölfe in ihrer eigenen Welt. Auch wenn sie das nicht mit Sicherheit sagen kann.

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    Eine Weile schaffen die Tiere es wirklich, Viola auf andere Gedanken zu bringen. Erst als sie das Knurren hört, fällt ihr auf, dass die Wölfe sie entdeckt haben. Sofort wird sie angegriffen, was Viola aber auch nicht weiter verwundert. Immerhin hatte sie eine Wölfin mit zwei Welpen im Rudel gesehen, die beschützt werden müssen. Die Wölfe können ja nicht ahnen, dass Viola nie zu einer Gefahr geworden wäre und sie nicht vorhatte, den Tieren etwas anzutun.

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    Bevor der Wolf sie erreicht, ist Viola aber bereits in die Fledermausgestalt gewechselt und außer Reichweite. Sie hört noch ein wütendes Wolfsgeheul, fliegt nun aber auch weiter.

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    Lilly. Der Schmerzensschrei fällt der Vampirin nun wieder ein. Die Wölfe haben sie zu sehr abgelenkt. Viola wagt es nicht, den Namen ihrer Mutter zu rufen. Besser, sie hält ihre Anwesenheit jetzt besser geheim. Doch sie fliegt weiter, bis sie später an einen Kampfplatz kommt. Sie spürt das Blut in der Nähe... Vampirblut, wie sie schnell feststellt. Was Blut betrifft ist Viola Expertin.

    Sie sieht Pfeile in der Nähe, zwei davon blutig. Es ist jedoch nicht genug Blut, um das Leben zu gefährden. Ist das Lillys Blut? Gut möglich... Doch von Lilly ist keine Spur, auch nicht von irgendwelchen Angreifern. Sie ist zu spät gekommen.

    Wahrscheinlich wäre sie auch dann zu spät, wenn sie die Wölfe nicht gesehen hätte, immerhin hat sie länger suchen müssen. Und trotzdem bereut Viola es, den Tieren zugeschaut zu haben. Sie hätte sofort weitersuchen müssen. Adams Schicksal ist ihr egal, aber hoffentlich leben ihre Eltern noch...

    Viola stellt sich vor, wie es wäre, wenn ihre Eltern nicht heimkehren. Sie würde sich wohl eher dazu entscheiden, alleine zu wohnen, als Hilfe bei Pablo zu suchen. Vielleicht könnte auch Blaze mit einziehen. Aber trotz allem hofft die Teenagerin, dass es gar nicht so weit kommen muss.

    Eine Weile flattert die kleine Fledermaus weiter. Still ist es hier... Nach den Wölfen begegnet sie kaum einem anderen Tier, nur einmal einem Käfer. Unheimlich...

    Schließlich hört Viola aber Stimmen... Gelächter. Viola erkennt eine Höhle und... Zentauren! Es gibt sie also wirklich! Vor der Höhle ist ein großes Lagerfeuer und auch ein kleiner Baumstamm, an dem einige Krieger ihre Fähigkeiten mit dem Bogen trainieren.

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    Die meisten davon männlich, aber Viola kann auch eine weibliche Kriegerin erkennen.

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    Doch es gibt auch Zentauren, die unbewaffnet sind. Darunter ein junger Hengst etwa in Violas Alter.

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    Aber von Lilly, Viktor und Adam gibt es keine Spur. Weder tot noch lebendig. Sie kann ihre Auren noch immer nicht spüren. Und auch die Zentauren haben offenbar keine Aura, die Viola erkennen kann.

    Plötzlich merkt Viola, dass sie beobachtet wird. Der junge Hengst blickt in ihre Richtung und folgt ihr mit seinen Augen. Kein Zweifel: Er schaut nicht nur zufällig her... er hat sie wirklich gesehen! Zum Glück hält er sie offensichtlich für eine normale Wald- und Wiesenfledermaus, denn er warnt die anderen Zentauren nicht.

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    Viola hat nicht vor, ihn eines Besseren zu belehren. Es ist wohl besser wenn er nicht weiß, was sie wirklich ist. Besser, sie bleibt in dieser Gestalt.

    Die Vampirin lauscht den Gesprächen der Zentauren. Die Krieger unterhalten sich über ihre Treffer auf den Baumstamm... etwas, das Viola nicht weiter interessiert. Die Gespräche am Lagerfeuer drehen sich um irgendein Festmahl, das geplant wird. Auch das ist nichts interessantes. Es gibt keine Anzeichen dafür, dass ihre Eltern hier waren. Oder soll es das Festmahl geben, weil drei Vampire besiegt wurden?

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    Viola schluckt... stellt dann aber schnell fest, dass das nicht der Fall ist. Es geht offenbar um die Geburt eines jungen Fohlens. Dieses kann Viola nicht sehen. Sie vermutet, dass die Mutter und ihr Fohlen irgendwo innerhalb der Höhle sind. Es ist ihr auch egal. Wichtig ist, dass es nicht um die Vampire geht.

    Es ist nicht nötig, in die Höhle zu gehen. Wären Lilly, Viktor und Adam dort, hätte sie bereits die Aura gespürt. Außer, sie sind tot... Das veranlasst Viola dann doch, auch mal reinzuschauen. Der junge Hengst achtet nicht mehr auf sie. Er beteiligt sich nun am Gespräch über das Festmahl.

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    Unbemerkt flattert Viola ins Innere. Sie glaubt nicht wirklich, fündig zu werden. Aber wer weiß? Vielleicht gibt es vielleicht andere Hinweise, dass die Vampire hier waren. Immerhin wollten sie mit Zentauren reden.

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    Schnell merkt sie jedoch, dass das nichts bringt. Hier ist nichts. Sie hört ein leises Wimmern aus dem Inneren, was ihre Vermutung bestätigt, dass hier das Fohlen sein muss. Doch sie fliegt nicht näher ran sondern verlässt die Höhle wieder, bevor sie dieses auch tatsächlich sieht. Es gibt keine Hinweise auf die Vampire. Auch die Gespräche drehen sich nicht um Vampirleichen oder lebendige Vampire. Mittlerweile ist Viola zu dem Schluss gekommen, dass sie nie hier waren.

    Viola wird sich bewusst, dass es wahrscheinlich ganz unterschiedliche Zentaurenklans gibt. Vielleicht wollten sie mit einem ganz anderen Klan reden. Hier sind sie jedenfalls nie gewesen, da ist sie sich mittlerweile sicher.

    Sie verlässt das Zentaurenlager wieder. Den Rest der Nacht sucht Viola weiter, ohne eine Spur zu finden. Sie findet kein weiteres Lager und auch sonst nichts. Irgendwann muss sie aufgeben, bevor die Sonne wieder aufgeht. Da sie nicht weiß, was sie sonst tun soll, fliegt sie nun zur Villa Blutrose zurück... wohlwissend, dass sie wohl nicht zur Ruhe kommen würde. Falls Lilly und Viktor nicht am nächsten Tag auftauchen würden, würde sie die nächsten Nächte erneut darauf verwenden, im Zentaurenwald nach ihnen zu suchen. Hoffentlich würde das aber gar nicht nötig werden...
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    MurlocMurloc Member
    bearbeitet Juni 2022
    Ort: Magischer Wald
    Charaktere: Familie Nebeljäger, Adam
    Titel: Reise in eine fremde Welt
    Teil 3


    Der Zentaur sieht die Vampire eindringlich an. "Wir sollen Euch vertrauen?", fängt er geheimnisvoll an, "Die Frage ist... wie sehr vertraut Ihr uns? Ihr werdet Euch unserer Gnade ausliefern. Man wird euch die Augen verbinden und in dieser Blindheit habt ihr nur unsere Anweisungen, um den Parcours zu schaffen und nicht in eine Falle zu laufen. Am Ende des Parcours wartet eine weitere Prüfung auf euch, deren Details wir Euch dann mitteilen." Der weise Hengst peitscht noch einmal mit dem Schweif, bevor er fortfährt: "Nehmt ihr diese Prüfungen an? Wenn nicht, wird man Euch freies Geleit gewähren, aber ihr müsst unseren Wald verlassen. Ohne unser Geheimnis."

    Viktor sieht den Zentaur lange an, bevor er antwortet. "Darf ich vorher noch Fragen stellen?" Der Hengst nickt. "Wir sind zu dritt. Müssen wir alle drei die Prüfung machen oder reicht einer?" Es ist nicht das erste Mal, dass so eine Prüfung durchgeführt wurde, doch in der Regel musste nur eine einzelne Person geprüft werden. Diesmal sind es jedoch drei, was dem Zentauren durch Viktors Frage nun bewusst wird. Die Prüfung ist eigentlich nur für eine Person ausgelegt. Daher überlegt Cheiron nach einer Lösung. Er antwortet langsam: "Na, wir wollen doch fair bleiben, oder? Es müssen schon alle drei sein. Nicht, dass ihr euch irgendwie verständigt, und euch gegenseitig Tipps gebt anstatt dass ihr auf unsere Anweisungen vertrauen müsst. Ihr werdet zur gleichen Zeit die Augen verbunden bekommen, aber nacheinander durch den Parcours geschickt werden, nicht gleichzeitig. Am Ende des Parcours wartet ihr, bis ihr alle drei wieder vereint seid. Dann folgen die Details zur zweiten Prüfung. Also, nehmt ihr an?" Viktor gefällt es gar nicht, der Gnade der Zentauren ausgeliefert zu sein, aber wenn sie wirklich bei ihrer Quest weiterkommen wollen, haben sie wohl keine Wahl. Sie brauchen das Geheimnis der Zentauren. "Ich bin bereit.", sagt er daher entschlossen. "Ich auch.", sagt Lilly. Die beiden Nebeljäger schauen nun zu Adam und warten seine Reaktion ab.

    Adam hört zu und wirkt, wie Viktor, wenig begeistert. Allerdings ist ihm auch bewusst: Ohne diese Herausforderung gibt es auch keine Möglichkeit, mehr über die Einhörner zu erfahren. Also steht er auf, legt seine Waffen ab und sagt: "Ich stelle mich auch den Prüfungen." Dann sieht der Soldat zu den Zivilisten und ergänzt: "Möge Alucard mit uns sein."

    Lilly versucht, sich ihre Nervosität nicht anmerken zu lassen, doch auch sie sieht ein, dass es sein muss. Weder sie noch Viktor tragen Waffen mit, und so gibt es nichts, das sie ablegen müsste. Offenbar ist das auch dem Zentauren bewusst, und so erwartet er dies auch gar nicht. Man verbindet ihnen nun die Augen und führt sie einige Zeit durch den Wald, bis der alte Zentaur die Stimme wieder erhebt: "Er macht den Anfang." Gut, dann ist nicht sie gemeint. Doch Lilly weiß nicht, ob nun Viktor oder Adam gemeint ist, da man ihnen ja die Augen verbunden hat. Offenbar wird einer der Männer nun nach vorne geschoben. Erst als Lilly dessen Stimme hört, weiß sie, dass Adam gemeint ist:

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    Der Deathdealer atmet durch und sagt kurz: "In Ordnung. Ziehen wirs durch."

    Man führt Adam ein wenig weiter. Es fühlt sich so an als sei ein liegender Baumstamm unter seinen Füßen, über den er balancieren müsste. "Traust du uns?", fragt ein Zentaur nun. "Dann lauf erst mal geradeaus weiter." Man hört ein wieherndes Lachen, als ob der Zentaur sich lustig macht.

    Augenrollend, weil Adam diese überhebliche Art der Zentaur verabscheut, beißt er sich auf die Zähne. "Hab ich eine Wahl?", gibt er zynisch zurück und läuft langsam vorwärts. Er merkt, dass er wankt und fragt beiläufig: "Wäre mir geholfen, wenn ich das Gleichgewicht halte? ... Hab kein Interesse dran in nen Abgrund zu stürzen ..."

    "Sicher!"
    , kommt es nun lachend zurück. "Wir wollen ja nicht, dass du dich verletzt." Trotz Cheirons Aussage hält dieser Zentaur offenbar nicht viel davon, die Vampire zu akzeptieren.

    Adam streckt die Arme aus und versucht das Gleichgewicht zu halten. Es erinnert ihn an eine Übung, die ihm sein Ausbilder gezeigt hat. Er geht langsam, aber stetig bis zum Ende des Baumstamms. Seine Füße ertasten eine Leere vor sich. "Und jetzt?", fragt er den Krieger.

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    Das Rauschen eines Baches ist zu hören und Adam folgt den Anweisungen, bis er mit seinem Fuß im Wasser landet. Doch der Bach ist nur flach und so ist er nicht gefährdet. "Und jetzt musst du den Bach überqueren.", sagt die Zentaurenstimme, immer noch amüsiert, "es sind Steine zum Überqueren einen Meter links von dir."

    Adam gehorcht und bewegt sich in die Richtung. "Muss ich auf die Steine springen oder reicht gehen?"

    Er erhält die Anweisung, dass auch Gehen ausreicht.

    Adam führt den Befehl aus, tritt jedoch daneben, rutscht aus und fällt ins Wasser. Dabei stößt er sich den Kopf. Von weitem hört er das Gelächter des Zentaur. Grummelnd erhebt er sich. Sein Schädel dröhnt vor Schmerz.

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    Trotz des Unfalls gehen die Anweisungen weiter, bis Adam schließlich an eine Lichtung gelotst wurde, wo ihm aufgetragen wird, auf die anderen zu warten. Zuerst kommt Lilly. Ihr Gesicht ist etwas zerkratzt, ganz so als sei sie versehentlich in Äste hineingelaufen. Es sind jedoch nur Schrammen und keine ernsten Verletzungen. "Adam? Bist du schon hier?", fragt sie, ohne die Augenbinde abzunehmen. Viktor ist offenbar noch unterwegs.

    Der Soldat antwortet: "Ja, bin hier Lilly. Bei dir alles ok?" Sein Schädel dröhnt weiterhin. Er setzt sich hin.

    "Ja.. nur ein paar Kratzer. Und meine Füße sind nass. Aber ansonsten alles okay.", antwortet Lilly. Man hört ihrer Stimme an, dass sie von dieser Prüfung überhaupt nicht begeistert ist. "Und bei dir?"

    "Mein Schädel brummt. Bin gestürzt
    .", antwortet Adam.

    Lilly will gerade antworten, als auch Viktor zu den anderen stößt. Nun ist es auch wieder Cheiron, dessen Stimme sie hören.. und nicht die des arroganten Kriegers. "Gut, den ersten Teil habt ihr geschafft. Weiter geht es." Einen Moment überlegt Viktor, warum ausgerechnet der unfreundlichste der Zentauren die Kommandos übernehmen sollte, wo Cheiron doch ebenfalls in der Nähe ist. Wahrscheinlich war es Absicht, als ein Teil der Prüfung.
    Lilly kriecht in Viktors Richtung, bis sie ihn findet. Sie kuschelt sich an ihn und legt ihren Kopf auf seine Schultern. Auch er ist nass, wie Lilly feststellt. Offenbar ist auch er beim Bach im Wasser gelandet. Doch Lilly ist das nun egal. Sie braucht den Halt, den Viktor ihr gibt. Der legt auch direkt schützend seinen Arm um sie.

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    (In Zusammenarbeit mit @KFutagoh89 )
    (Fortsetzung folgt...)
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    Ort: Magischer Wald
    Charaktere: Familie Nebeljäger, Adam
    Titel: Reise in eine fremde Welt
    Teil 4


    Cheiron fährt fort: "Nun kommt der zweite Teil." Cheiron erklärt: "Bei dieser Aufgabe müsst ihr die seltene, magische Mondblume suchen. Es ist ein Gewächs, welches von Selene an Tauriel, der Tochter des Waldes geschenkt wurde. Aus ihr wurde Lúthien geboren, als Wächterin über diese Kostbarkeit. Erweist ihr euch als gütig und reinem Herzen, werdet ihr erfolgreich sein. Wenn nicht, dann scheitert ihr definitiv. Bedenkt aber, ... die Mondblume ist nur Nachts bei Vollmond zu finden. ... Nehmt ihnen nun die Augenbinden ab." Dem Befehl folgen Agrios, der Anführer und der Krieger Dynaeus. Endlich können die Vampire wieder etwas sehen. Adam steht auf und hebt sich den Schädel. Ein schneller Blick in den Himmel zeigt, dass es Vollmond ist. "Und ihr erwartet etwa, dass wir drei den ganzen Wald innerhalb dieser Nacht absuchen, bis wir die Mondblume gefunden haben?" Der Soldat ist leicht zerknirscht. Diese Aufgabe erscheint ihn als sehr schwer und fast unmöglich. "Dabei wissen wir nicht mal wie die Blume aussieht oder sonst etwas ..." Sein Blick fixiert den des alten Hengstes. Dieser schmunzelt und erwidert: "Da ihr uns Daisy als Geschenk gebracht habt, werde ich euch mit einem Rätsel einen Hinweis geben. ... Und ja, Vampir, ihr müsst es in dieser Nacht schaffen ... Andernfalls, ist euer Besuch umsonst gewesen." Adam knurrt. Doch er muss sich fügen.

    Cheiron legt sich ab, atmet durch, hebt die Arme an, während sein Blick dem Nachthimmel zugewandt ist. Er wirkt wie in Trance. "Seht in das Auge der Inspiration. Es erstrahlt von oben und unten. Das Auge erhellt unsere Welt. Findet das Auge, um zu erfahren, wo die Mondblumen blühen." Dann atmet der Priester durch und scheint aus seiner Trance zu erwachen. Er steht auf und sagt: "Ihr habt nicht viel Zeit, geht nun."

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    Lilly reibt sich die Augen, froh darüber, wieder etwas sehen zu können. Wie sie schon spüren konnte, ist Viktor tatsächlich nass. Offenbar ist sie die einzige, die davon verschont wurde, komplett im Bach zu landen und bei der es bei nassen Füßen geblieben ist. "Können die es nicht bei einer Prüfung belassen?", fragt sie etwas genervt, aber so leise, dass nur die beiden Vampire in der Nähe es hören.

    "Was ist das Auge der Inspiration?", fragt Viktor den alten Priester, während Lilly ihre Streifschusswunde wieder anschaut. Der Tee der Zentauren hat gut getan und auch geholfen, doch als sie dann blind durch den Wald stolpern musste, haben einige Äste, gegen die sie gerannt ist, die Wunde wieder aufgerissen. Hoffentlich würde sich nichts entzünden.

    Cheiron schweigt auf Viktors Frage hin. Adam versteht die Gestik und geht zu seinen Artgenossen. "Lasst uns loslaufen, jetzt sind wir auf uns gestellt." Er läuft voraus und wirkt nachdenklich.

    Auch Viktor hatte nicht wirklich eine Antwort erwartet, aber es gab auch keinen Grund, es nicht zumindest zu versuchen. Er folgt Adam. Erst jetzt fällt Lilly auf, dass ihr Gefährte hinkt. Vielleicht hat er sich verletzt, als er in den Bach gestürzt ist, aber es ist offensichtlich auch nichts ernstes. "Alles in Ordnung?", fragt sie ihn dennoch. Viktor nickt nur. Jetzt ist nicht die Zeit, sich darüber Gedanken zu machen und auch Lilly sieht ein, dass die Pflanze wohl erst einmal wichtiger ist. "Es erstrahlt von oben und unten...", murmelt Lilly nun vor sich hin. "Was könnte Cheiron damit gemeint haben?" Mittlerweile sind die Zentauren zu weit entfernt, als dass sie sie noch sehen könnte.

    Der Deathdealer denkt auch nach. "Die Worte waren: Es erstrahlt von oben und unten. Das Auge erhellt unsere Welt. Findet das Auge, um zu erfahren, wo die Mondblumen blühen." Aus den Worten wird Adam auch nicht schlau. In den Archiven der Vampire hat er derartiges noch nicht gelesen. Sie laufen weiter und kommen schließlich an einen großen Teich. Der Vollmond leuchtet am Firmament und taucht alles in sein Licht. Der Vampir setzt sich ans Wasser und setzt. "Oben und unten." Da erblickt er die Spiegelung des Vollmonds im Wasser, welches durch sein schimmern, silbern glänzt. "Leute ... ich glaub ... ich weiß, was das Rätsel bedeutet ..."

    "Die Spiegelung im Wasser? Der Mond? Er leuchtet von oben, aber durch die Spiegelung im Wasser auch von unten
    .", murmelt Lilly und betrachtet nun den Teich. Viktor setzt sich neben Lilly und folgt ihrem Blick auf das Wasser. Dann schaut er Adam an. Er sagt nichts und wartet ab, was der Deathdealer so erzählen würde.

    "Richtig. Das muss der Ort sein, den Priester Cheiron gemeint hat." Plötzlich erstrahlt das Wasser noch heller und die Körper der Vampire werden in leuchtende Sterne verwandelt, die in Spiegelung des Mondes fliegen. Sie werden in einen Raum befördert, der von magischen Wasser gestaltet ist.

    Ihre Körper materialisieren sich wieder und sie schauen sich um. "Wahnsinn", staunt der Soldat. So etwas hat er bisher noch nie gesehen. Weder Lilly noch Viktor bringen im Moment auch nur irgendetwas hervor. Sie schauen sich nur verdutzt um.

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    Adam läuft den Gang, der wie der Saal einer Kathedrale gleich entlang. Jeder Schritt lässt Ringe auf dem magischen Wasserflur entstehen. Plötzlich: "Ich habe euch bereits erwartet", erklingt eine klare Stimme. Die Vampire sehen sich um und aus einem Lichtzirkel erscheint eine Elbin. "Willkommen. Was ist euer begehr?"

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    Die Vampire halten sich die Arme vor die Augen. So viel grelles Licht! Als sich dieses legt und die Gestalt besser sichtbar wird, weiß im ersten Moment auch keiner der drei, was er sagen sollte. Viktor stupst Lilly an, was weder die Elbin noch Adam bemerken. Aber Lilly versteht, was er meint. Versuch du es mit der Diplomatie. Lilly ist damit jedoch auch überfordert. Trotzdem reißt sie sich zusammen. "Ein Rätsel hat uns hierher geführt hat."
    Diese Mondblumen-Prüfung scheint zumindest mehr auf Weisheit zu zielen als die Prüfung zuvor. Aber Lilly behält diesen Satz für sich und fährt fort: "Wir müssen in das Auge der Inspiration blicken, um zu erfahren, wo Mondblumen wachsen.", fasst sie alles zusammen. Keine grandiose diplomatische Leistung, aber im Moment ist sie viel zu perplex, um einen klaren Gedanken zu fassen.

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    Die Elbin betrachtet die Besucher und lächelt. "Ihr habt bereits ins Auge der Inspiration geblickt. Anders hättet ihr diesen geheimen und geweihten Ort nicht betreten können. ... Mondblumen sucht ihr? ... Auf wessen Geheiß?" Ein Wasserfall, der hinter dem Lichtwesen sanft rauscht, lichtet sich und gibt einen Thron preis, der mit Ornamenten und dem Mondzyklus verziert ist. An dessen Seiten ranken sich weiße, schimmernde Blumen in die Höhe. Die Kreatur nimmt auf den Thron Platz, um den Worten der Gäste zu lauschen.

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    Lilly betrachtet den Thron und die Blumen um diesen herum. Sind das diese Mondblumen? "Die Zentauren schicken uns.", antwortet sie, "Insbesondere deren Priester Cheiron. Für sie brauchen für die Mondblume."
    Viktor hingegen setzt sich auf den Boden. Hoffentlich wird das nicht als unhöflich empfunden. Aber sein Fuß schmerzt nun doch ein wenig. Vielleicht hätte er als Fledermaus reisen sollen um diesen nicht so zu belasten, doch in dieser Gestalt kann er auch nicht reden. Er denkt über die Worte des Zentauren nach. Erweist ihr euch als gütig und reinem Herzen, werdet ihr erfolgreich sein. Er ist wohl kaum gütig. Er ist, wie auch seine Tochter, eher Einzelgänger und hat außerhalb der Familie nur wenige Leute, an denen ihm etwas liegt. Aber Lilly... Lilly ist anders als er. Ohne sie, da ist er sich sicher, hätten die Vampire hier nun gar keine Chance. Auch Adam wirkt auf ihn nicht unbedingt gütig. Er macht seinen Job, ja. Aber auch er hat nicht die Güte, den Werwölfen zu vergeben. Oder was versteht Cheiron unter gütig und reinem Herzen?

    Aufmerksam hört die Elbin zu. "Ich verstehe. ... Cheiron ist in der Tat weise. ... Er wird im magischen Wald sehr geschätzt." Adam kniet sich nun vor dem Thron nieder, wie er es auch bei seiner Lordschaft pflegt. "Könnt ihr uns helfen, in diesem Rätsel weiter zu kommen?" Nachdenklich hebt das weibliche Wesen seine Hand ans Kinn. "Cheiron hat einen Grund, weshalb er die heilige Mondblume als Beweis möchte. ... Was habt ihr getan, dass er so weit geht, euch nach der Mondblume suchen zu lassen?" Der Deathdealer übernimmt das Gespräch. "Bei Alucards Namen, schwören wir, wir haben keine finstere Absichten. ... Die beiden Vampire neben mir, sind Opfer eines Magiers namens Rasputin. Er hat die Eltern von Viktor ermordet. ... Ich selbst habe meinen Bruder an die Werwölfe verloren. ... Dieser Rasputin hat, im Laufe unserer Recherchen, schriftlich festgehalten, dass er Phönixe und Einhörner jagt. ... Wir wissen, dass Philomena und Amalthea die Letzten ihrer Art waren ... Jedoch wurde in der Welt der Sims eine Sterbliche vor einem Werwolf beschützt. Das Lichtwesen scheint ein Einhorn zu sein. ... Doch um Gewissheit zu haben, brauchen wir das Wissen der Zentauren. Deshalb sind wir nun hier. ... Mehr kann ich nicht dazu sagen."
    Die Elbin schweigt und hört aufmerksam zu. Schließlich sagt sie: "So ist es also ... Aber die Worte eines Schattenwesens, haben im Reich des Lichtes kein Gewicht. ... Wie könnt ihr mir also beweisen, dass ihr die Wahrheit sagt?"

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    Schon wieder das Gerede über Licht und Schatten. Lilly bezweifelt, dass alle Schattenwesen böse sind... oder alle Lichtwesen gut. Es gibt immer zwei Seiten der Medaille. Doch sie ist klug genug, ihre Gedanken jetzt nicht laut mitzuteilen. Sie erinnert sich an Vero und wie sie an deren Erinnerung über den Werwolf gekommen sind. So etwas würde wohl auch beweisen können, dass die Worte wahr sind. Doch hilft das auch der Elbin etwas? "Unter einigen Vampiren hätte das Blut die Wahrheit der Worte beweisen können.", sagt sie, "Aber ich weiß nicht, ob das auch hier funktioniert." So gut kennt sie sich damit auch nicht aus.

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    Die Elbin erhebt sich und schmunzelt. "Mir ist diese Legende bekannt. Vampire können Erinnerung über ihr Blut miteinander teilen. ..." Sie geht auf Lilly zu und sieht sie durchdringend an. "Wärst du bereit, diese Erinnerung zu offenbaren?" Adam sieht dem ganzen zu. Er fühlt sich unwohl. Der Ausdruck der Frau hat sich verändert. So etwas macht einen Soldaten misstrauisch.

    Lilly hätte damit nun überhaupt nicht gerechnet. Soll sie sich nun also beißen lassen? Wäre nicht das erste Mal... immerhin tat auch Viktor dies, um sie zu verwandeln. Aber wirklich Lust hätte sie darauf auch nicht. Aber was sollte das bringen? Wenn Adam oder Viktor sie beißt könnten sie trotzdem alles mögliche erzählen. Das wäre wohl kaum ein Beweis. Aber dass diese Elbin sie nun beißen will, bezweifelt Lilly ebenfalls. Vielleicht soll sie auf andere Weise ihr Blut lassen und es funktioniert auch so?
    Obwohl Lilly nicht zu Adam schaut und seinen Gesichtsausdruck somit nicht mitbekommt, ist auch sie misstrauisch. Dennoch sagt sie. "Ich wäre bereit dazu." Eigentlich nicht. Der Gedanke, dass andere in ihren Erinnerungen stöbern können macht sie nervös. Aber wenn es keine andere Möglichkeit gibt, nimmt sie das in Kauf.

    "In Ordnung. Dann möge es so geschehen." Die Elbin hebt eine Hand an und legt ihren Finger an Lillys Wunde. Das Lichtwesen schließt die Augen. Als sich diese wieder öffnen, leuchten sie im hellem Licht, so dass keine Pupillen mehr zu sehen sind. Lillys Blick hüllt sich in grellem Licht. Über die Magie taucht die Elbin in die Erinnerungen der Vampirin ein. Adam muss sich den Hut ins Gesicht ziehen. Das Licht schmerzt seinen eigenen Augen.

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    So schön... so mutig.. Viktor kann nicht anders, als seine Gefährtin zu bewundern. Wenn diese Elbin ihr auch nur ein Haar krümmt, kann sie was erleben.. dann ist ihm Cheiron, die Mondblumen, ja sogar Rasputin völlig egal. Doch das grelle Licht zwingt auch ihn vorerst, seinen Arm schützend vor seine Augen zu halten. Erst lassen sie ihn im Dunkeln herumtappen und dann das... So langsam wünscht er sich, wieder in der Villa Blutrose zu sein und von dem ganzen Kram seine Ruhe zu haben.

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    Einige Momente später glimmt das Licht ab und auch das Leuchten in den Augen der Elbin erlöscht. Sie atmet durch. "Wahrhaftig ... es ist Hila." Sehr bewegt kehrt sie auf den Thron zurück und sieht betroffen zu den Vampiren. "Ihr habt ein reines Herz gezeigt, in dem ihr die Wahrheit verkörpert. ... Ich zolle euch meinen Respekt." Adam atmet erleichtert auf. Lilly hat das großartig gemacht. Er ist dankbar, dass sie die Erinnerung des blonden Mädchens verwahrt hat. Dies hat sich nun als hilfreich erwiesen. Der Soldat spricht nun die Elbin an. "Wie ihr gesehen habt und selbst sagt: Wir sagen die Wahrheit. ... Trotzdem möchte ich etwas betonen: Wir sind nicht hier, um mit den Lichtwesen Krieg zu führen. Wir wollen Rasputin aufhalten. Das ist alles. Vielleicht können wir mit eurer Hilfe dieses Wesen, was die Sterbliche beschützt hat, ebenfalls vor Unheil schützen. Die Zeit für Misstrauen muss enden ... Nur gemeinsam können wir die Gefahr für uns alle abwenden." Nachdenklich betrachtet die Kreatur den Vampir. Für sein junges Alter spricht er weise. Die Elbin erhebt sich erneut. "Ich ... Lúthien ... habe euren Worten gelauscht und eure Taten gesehen ... Ihr zeigtet Reinheit und Güte. ... Daher werde ich helfen." Sie ergreift eine der Blumen, die an ihrem Thron empor wachsen und pflückt sie sanft. Dann hebt sie ihnen die Blüte entgegen. "Dies ist die Mondblume. Das kostbare Geschenk von Selene an meine Mutter. ... Bringt sie zu Cheiron und beweist auch ihm damit, dass euer Anliegen von großer Bedeutung ist. ... Danach ... dies ist die Bitte von Lúthien an euch ... legt die Blüte im Schein des Vollmonds auf ein Gewässer. So schließt sich der Kreislauf und die Reinheit der Mondblume bleibt bewahrt."

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    Viktor verbeugt sich. "Habt Dank. Wir werden genau das tun.", sagt er, dann sieht er zu Lilly. Sie sitzt am Boden und schweigt... offenbar ausgelaugt von der Erfahrung. Viktor überlässt es Adam, die Mondblume zu nehmen. Seine eigene Blume ist ihm erst mal wichtiger. Und so geht er zu Lilly, umarmt sie und hilft ihr wieder auf die Beine. Sie würde sich erholen, da ist er sich sicher. Seine Aufmerksamkeit ist mehr auf Lilly gerichtet als auf die Elbin, und so denkt er nicht daran, nachzufragen, wen diese mit Hila meint.

    Adam nimmt die Mondblume entgegen. Lúthien macht schließlich eine Handbewegung und lässt die Vampire wieder in Sterne verwandeln, die sich ihren Weg von diesem Ort zurück an das Ufer des Teichs suchen. Die Stimme der Elbin hallt ihnen hinterher: "Vergesst nicht ... Nur Reinheit und Aufrichtigkeit ... führen euch zu eurem Ziel." Kurze Zeit später materialisieren sie sich wieder in ihre herkömmliche Gestalt zurück. Adam sieht sich um. Weiterhin erstrahlt der Vollmond vom Nachthimmel. In seiner Hand leuchtet die Mondblumenblüte. Er sieht zu den Nebeljägern und sagt: "Wenn die Blüte nicht hier wäre, könnte man glauben, es sei ein Traum gewesen."

    "Das war kein Traum...
    ", keucht Lilly. Viktor schaut besorgt zu seiner Gefährtin, die aber von sich aus redet, ohne dass er nachfragen muss. "Leute, ich muss mich erst mal setzen. Nicht nur, dass sie in meinen Erinnerungen herumstöbert.. Dieses Licht... das war ziemlich unangenehm." Viktor schaut grimmig in Richtung See, der nun wieder ganz normal aussieht, als sei gar nichts geschehen. "Hätte sie keine bessere Methode finden können, um zu erkennen, dass wir die Wahrheit sagen?" Lilly schüttelt leicht den Kopf. "Ich glaube nicht, dass sie mir wehtun wollte. Es lässt sich wohl nicht vermeiden, wenn ein Schatten- und ein Lichtwesen auf diese Weise interagieren." Sie steht auf und legt Viktor beruhigend ihre Hand auf die Schulter. "Alles gut, es geht schon wieder."

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    Der Soldat nickt. "Da hat Lilly recht. Die Interaktion zwischen Licht und Schatten birgt immer ein Risiko. Ich ziehe vor dir den Hut, dass du dich dem gestellt hast. Ich glaube anders wären wir an die Mondblume nie gekommen."

    Lilly nickt. Zum Reden hat sie im Moment keine Kraft mehr. "Soll ich dich tragen?", fragt Viktor besorgt, doch auch dazu sagt Lilly nichts. Aber wenigstens scheint es Viktors Fuß besser zu gehen. Er hinkt nun nicht mehr so stark.

    (In Zusammenarbeit mit @KFutagoh89 )
    (Fortsetzung folgt...)
    Vampire in Sims4 und wie ich das auf meine Rollenspielcharaktere umsetze.
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    MurlocMurloc Member
    Ort: Bei Nouki zu Hause
    Charaktere: Ellie, Nouki, Bandido
    Titel: Neuer Look, neuer Style


    Ellie ist schon aufgeregt. Sie hat sich mit Nouki verabredet um sich gegenseitig die Haare zu färben. Sie hat sich schon für eine Farbe entschieden und ist gespannt, was Nouki so wählen würde. Grinsend klingelt sie bei ihrer Freundin an der Tür.

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    Ah...es klingelt. Nouki stellt schnell sämtliche Gerätschaften die sie für die Haarfärbesession vorbereitet hat zur Seite und stürmt die Treppe hinunter um Ellie die Tür aufzumachen. Sie ist schon ganz hibbelig und kann es kaum erwarten anzufangen. "Hi, komm rein Ellie!" Sie zieht die Freundin zur Tür herein und hüpft ungeduldig ein bisschen auf und ab. "Und? Hast alles bekommen? Weißt du schon was du machst? Ich hab zwei Ideen ...kein Plan was es wird." rappelt sie begeistert drauf los, während sie neugierig Ellies Tasche beäugt, die sie in der Hand trägt. "Wir sind allein, können uns also austoben bis meine Mom zurück kommt." meint sei dann grinsend.

    Ellie grinst. "Super. Ich hab alles dabei. Die Mitschüler werden Augen machen, wenn sie uns sehen!" Sie stellt die Tasche auf den Boden. "Ich habe auch schon eine Idee, was ich nehme. Lass dich überraschen."

    "Ja, ich bin voll gespannt. komm wir geh'n nach oben ins Bad. hast du sowas schon mal gemacht?
    " Nouki eilt voraus die Treppe hoch und redet über die Sculter mit Ellie, die hinter ihr geht.

    "Nein!", sagt Ellie, "Vor dem Tod meiner Eltern war ich noch zu jung. Aber danach war ich meistens einfach zu verklemmt und wollte nicht auffallen. Jetzt aber wird es mal Zeit dazu. Dank euch habe ich ja auch etwas Selbstvertrauen gewinnen können." Sie lächelt.

    "Ja...und das wird noch VIEL mehr!" Nouki lacht und nimmt die zwei letzten Stufen auf einmal. Mit Schwung öffnet sie die Tür zum Badezimmer. "Tadaaahhh!!" In der Raummitte steht ein Stuhl und daneben ein kleines Tischchen mit allerhand Schüsseln, Fläschchen und einem Stapel Handtücher darauf. "Na dann, nehmen Sie Platz werte Dame, was darf ich Ihnen bringen? Einen Kaffee? Vielleicht eine Limo? Die neueste Illustrierte? Ich bin sofort für Sie da." imitiert sie eine überfreundliche Friseuse und muss selber lachen.

    Ellie muss lachen bei Noukis Eifer. "Oh, wie schön zu sehen, dass Kundenservice hier noch groß geschrieben wird.", sagt sie grinsend. "Aber eine Limo klingt wirklich super."

    "Kommt sofort.
    " Sie flitzt schnell rüber in ihr Zimmer und kommt mit zwei geöffneten Limoflaschen wieder. "Willst du nur dass ich dir Farbe mache, oder auch irgend ne Frisur? Flechten oder ...kleine Zöpfe...oder...kein Plan, irgendwas?" fragt sie während sie Ellie eine Flasche reicht.

    Ellie hatte noch gar nicht über eine neue Frisur nachgedacht. Die Haare färben, das war geplant. Aber eine neue Frisur? Hm... warum nicht! "Das mit der Frisur ist auch eine gute Idee.", sagt sie lächelnd, "dann machen wir das vor dem Färben. Meine Haare sind leider zu kurz für große Experimente... Aber bisschen kürzer schneiden geht vielleicht.... so wie... hier!" Sie entdeckt zufällig eine Zeitschrift, auf der eine Frau abgebildet ist. Ellie zeigt nun auf dieses Foto.

    Neugierig beugt sich Nouki zu ihrer Freundin um besser sehen zu können. "Ja, das ist doch cool...ich hoffe ich bekomm das so hin." Sie schaut Ellie groß an und grinst dann. "Traust du mir das zu?"

    Ellie überlegt. "Ach, wenn du nur halb so gut schneiden kannst wie der Kundenservice hier ist, wird das schon gehen. Traust du es denn dir selber zu?" Sie nimmt einen Schluck aus ihrer Limoflasche.

    Kurz überlegt Nouki , dann nickt sie energisch. "Das kriegen wir schon hin." Sie runzelt die Stirn." Ich muss aber ne passende Schere finden...warte." Wieder stürmt sie in ihr Zimmer, um kurz darauf mit Bandidos Fellpflegeschere zurück zu kommen. "Was dem Luxusfell von meinem Kater gut tut, kann deinen Haaren nicht schaden." scherzt sie und schnipst zweimal vor Ellies Nase mit der Schere. "Ich desinfizier die jetzt und dann kann's los gehen." Sie nickt in Richtung Badewanne. "Magst schon mal waschen in der Zeit?"

    Ellie nickt. "Solange mir dann keine Katzenohren wachsen.", grinst sie. Dann geht sie zur Badewanne, um die Haare zu waschen.

    "Kannst dann das große Handtuch da auf der Stange nehmen, das hab ich extra für dich hergerichtet." erklärt Nouki während sie die Schere reinigt."Was wird's denn jetzt für ne Farbe?“

    "Ich habe mich für Dunkelblau entschieden
    .", verrät Ellie nun und blickt auf ihre Tasche. "Findest du da in der Tasche. Ben hat jedenfalls nichts dagegen. Zum Glück ist er da sehr locker." Sie selber ist noch mit Haare waschen beschäftigt und holt die Färbung daher nicht selber raus.

    "Cooool..ja, blau ist mega." Nouki strahlt. "Okay, lass mal sehen was man da jetzt genau machen muss." Sie öffnet die Packung mit dem Färbemittel. Heraus fallen zwei Plastikhandschuhe und eben so viele Päckchen mit Pulver heraus. Nouki entfaltet den Zettel und meint dann zu Ellie, die mittlerweile ihre Haare frottiert: "Hm...klingt nicht so kompliziert. Das Zeug muss man in der Flasche da mixen und dann kann man das gleich auftragen...wir haben da so nen Kamm, den hat meine Mutter früher benutzt ...warte." Sie kramt in einer Schublade und kommt mit einem speziellen Färbekamm zurück. "Ich hab alles was ich brauche...kann los gehen." sagt sie grinsend, Kamm und Schere hin und her wedelnd.

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    "Super!", freut sich Ellie, "Das sieht bestimmt super aus später." Neugierig betrachtet sie, wie Nouki alles vorbereitet. Sie ist sich sicher, es nicht bereuen zu werden. Sie macht sich bereit und setzt sich schon mal hin, damit ihre Freundin loslegen kann.

    Nouki nimmt das Handtuch von Ellies Schultern und rubbelt ihr nochmal über die Haare. Anschließend kämmt sie durch und beginnt das Färbemittel zuzubereiten. Während sie die Flasche schüttelt kommt ihr eine Idee. "Sag mal.." fängt sie an und macht dann eine Pause. "Wieso kommst eigentlich gerade jetzt auf Idee die Haare zu färben...hab ich da was verpasst?" Sie grinst vor sich hin. Wird mal Zeit Ellie aus der Reserve zu locken. Sie schaut ihre Freundin im Spiegel an und wackelt mit den Augenbrauen." ....oooooder hat da jemand bestimmtes etwas damit zu tun?"

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    Ellie sieht ihre Freundin an. "Nee.. das mit Sven war vorbei, bevor es richtig losgegangen ist. Wir quatschen zwar ab und zu noch, aber es ist nie was romantisches geworden, wie ich anfangs noch gehofft hatte. Vielleicht sollte ich ja nach Weibern Ausschau halten stattdessen." Sie zwinkert Nouki vielsagend zu. In Wirklichkeit ist sie aber auch in kein Mädel verliebt. Es war eher als ein Witz gemeint.

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    "Ja, ja...das kann jeder sagen." Nouki zwinkert zurück. "Ich hab auch nicht an Sven gedacht...ehr an einen geheimnisvollen, dunkelhaarigen lonesome wolf, der sich gern auf Friedhöfen aufhält und manchmal auch schüchterne Mädels dahin verschleppt." Ellie hat ihr verschiedenes über das Sozialprojekt mit Nathan erzählt. Nouki beginnt die Farbe aufzutragen und mit dem Kamm zu verteilen.

    Ein wenig verwundert sieht Ellie ihre Freundin an. Sie versteht zwar, wen diese mit 'lonesome wolf' meint, aber nicht, warum Nouki gerade diese Frage stellt. "Wie kommst du darauf, dass ich, außerhalb des Projektes, ein romantisches Interesse an Nate hätte?" Sie hat gemerkt, dass er ihr sympathisch ist. Aber sie sieht ihn nicht mit romantischen Augen. "Aber ich brauche einfach nur etwas Veränderungen.", fährt sie fort, "Und außerdem...", nun grinst Ellie, "können wir dann überall erzählen, wir hätten Blau gemacht." Über Ellies Scherz muss Nouki herzlich lachen. "Ja, der blaue Montag Club. Na ja...hätt ja sein können, weil du grad jetzt an ne neue Frisur denkst...ist ja manchmal so, wenn man jemanden...sagen wir mal interessant findet." Sie grinst wieder. Der Kamm verteilt den Rest der Farbe, dann noch ein wenig für die Augenbrauen und Nouki betrachtet zufrieden ihr Werk.

    "Ja stimmt. Aber vielleicht findet sich irgendwann ja noch diese gewisse Person.", antwortet Ellie darauf. Im Spiegel beobachtet sie Noukis Werk. Natürlich ist diese noch nicht fertig und die Farbe muss noch einwirken, aber Ellie kann bereits sehen, dass ihre Freundin fleißig ist.

    "Klar findet die sich." nickt Nouki zuversichtlich. Sie gibt sich zufrieden mit Ellies Antwort was die Romantik betrifft und fragt: "Sollen wir bisschen Sound hören solange die Farbe einwirkt?"

    "Klaro. Ich laufe mit den Haaren noch nicht durch den Raum, aber du kannst ja gerne Musik anmachen
    .", antwortet die Ellie, "Ich überlasse dir die Wahl." Ob Nouki wohl wieder Nirvana wählt? Die Poster der Band finden sich ja auch in ihrem Zimmer. Aber es gibt ja auch anderes, das Nouki gefällt.

    "Ach, da passiert schon nix mit den Haaren, ich wickel dir da jetzt nen Turban aus nem Handtuch und dann chillen wir zwanzig Minuten mit Kurt Cobain." Die beiden machen es sich in Noukis Zimmer bequem und kurz darauf dröhnt Nirvana durch das ganze Haus. "Wir könnten auch mal shoppen gehen demnächst, wenn wir schon neue Frisuren haben, was meinst?" Nouki muss ziemlich laut fragen um Nirvana zu übertönen.

    Auch Ellie brüllt laut. "Würde ich gerne, aber im Moment ist es gerade etwas knapp mit dem Geld. Ich müsste wohl mal wieder im Tierasyl aushelfen um das aufzustocken." Aber warum eigentlich nicht? Die Arbeit hatte Ellie gefallen. "Also, ich spare etwas, und dann machen wir wirklich mal eine Shoppingtour!", verspricht sie ihrer Freundin.

    "Meine Kasse ist auch leer, ich will aber nimmer kellnern..jedenfalls nicht in dem Kaffe..in nem Club wär mal cool." Nouki, neben Ellie auf dem Bett fläzend, wippt im Takt mit dem Fuß und singt mit:" I'm so lonely, that's okay, I shaved my head ..and I'm not sad ..And just maybe I'm to blame for all I've heard..But I'm not sure.."

    Ellie grinst. Wie immer überrascht sie Noukis Textsicherheit bei Nirvana-Songs. Doch hier wird ihr der Text nicht eingeblendet wie bei der Karaoke-Show in Selvadorada. Also beschränkt sich Ellie darauf, einfach mitzusummen. Bis sie schließlich damit aufhört um ihrer Freundin zu antworten: "Hättest du denn eine Idee in welchem Club? Vielleicht würde es ja sogar klappen."

    Nouki verschränkt die Arme hinter dem Kopf und überlegt. "Ich glaub da müsst ich achtzehn sein, sonst nehmen die mich nicht...leider." Sie seufzt. Bis dahin erscheint ihr das wie eine Ewigkeit. "Bin ich froh, wenn ich endlich volljährig bin, dann geht's ab." Sie grinst und schaut dann zur Tür, die sich in Zeitlupentempo öffnet, bis schließlich Bandido neugierig seinen Kopf durch schiebt und angesichts der Lautstärke im Raum sofort wieder verschwindet. "Würdest du auch in nem Club arbeiten wollen? In San Myshuno vielleicht?"

    "Oh hallo, Bandido!
    ", begrüßt Ellie den Kater. Den hatte sie ja zuletzt an ihrem Geburtstag gesehen, als die Mädels im Katzencafé waren. Ellie dreht sich nun zu Nouki. "Aber ich glaub' für mich wäre das nichts. Ich möchte dann beruflich lieber was kreatives machen. Oder aber vielleicht auch etwas mit Tieren."

    "Na ja, so richtig beruflich will ich das auch nicht machen, aber halt noch nebenbei zum Geld verdienen. Ich hab gern Kontakt zu Menschen und dann wäre auch gleich noch cooler Sound dabei, was will man mehr. Außerdem will ich schnell meinen Führerschein machen
    ." Sie wirft einen Blick auf ihr Handy. "Hey, es ist soweit! Komm wir waschen die Farbe ab und dann nur noch ein bisschen schnipseln, dann steht dein neuer Look." Die beiden eilen ins Bad und in Windeseile ist die Farbpaste abgewaschen."Woooo....das sieht schon nass total genial aus." Als Ellie wieder auf dem Stuhl sitzt, beginnt Nouki mit dem Schnitt. Sie wirft immer wieder mal einen Blick auf die Zeitschrift, in der das Model abgebildet ist und versucht es möglichst genau nachzuarbeiten. Ellie will nicht so viel Veränderung, deshalb hat Nouki das Gefühl, es gelingt ihr gut. "Okay, ich glaub es passt soweit." Sie holt den Fön heraus und verkünstelt sich damit nochmal."Wenn's zu heiß ist, sag's." Wenig später meint sie dann stolz:" Ich glaub ich sollte Friseuse werden, du siehst hammer aus. Guck." Nouki zeigt auf den Spiegel und strahlt.

    "Wow!" Ellie staunt. Ihre Freundin hat sich wirklich Mühe gegeben und das sieht man. Sie umarmt Nouki dankbar. "Ich wusste, du machst das super!", sagt Ellie, "Die werden staunen in der Schule! Und Ben erst!" Dann grinst sie: "Aber für deine Haare müssen wir auch noch was machen!"

    Nouki, die grad wieder Nirvana vor sich hin singt, stutzt und grinst dann. "Ich hab schon Farbe da...aber grad kommt mir ne Idee....." I'm so lonely, that's okay, I shaved my head ..and I'm not sad....verstehst du?" Aufgeregt läuft sie zu einer Kommode und beginnt darin herum zu kramen.

    "Du willst auch deinen Head shaven?", fragt Ellie. "Mutig. Aber sicherlich soll nicht komplett alles weg, oder?"

    "Yes, will ich!
    " antwortet Nouki lachend, dreht sich um und schwenkt den Haartrimmer von ihrem Vater in der Hand. "Nicht ganz, aber schon fast ganz...und dann pink! ..und du hilfst mir noch die Brauen passend zu färben, okay?" Sie lässt sich auf den Stuhl fallen und hält Ellie die Haarschneidemaschine entgegen.

    Es wäre vielleicht nicht Ellies Frisurenwahl gewesen, aber Nouki wird schon wissen, was sie tut. Ellie nimmt den Haartrimmer entgegen und macht sich an die Arbeit. Während Noukis Haare so langsam auf den Boden fallen, singt Ellie Nirvana mit.. der Songtext passt einfach zu gut und diese Passage hat sie sich nun auch merken können. Irgendwann sind nur noch die Stoppeln von Noukis Haaren übrig. "Und jetzt fehlt nur noch das Pink!", sagt Ellie lächelnd. Hoffentlich gefällt es Nouki.

    Staunend schaut Nouki in den Spiegel...wie krass ist das denn? Sie erkennt sich selbst fast nicht wieder, aber irgendwie...ist das gerade richtig so. "Ja, lass uns weiter machen ."

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    Ellie lässt sich von Nouki nun auch die Haarfärbung geben. Wenn die Kundin Pink haben möchte, soll sie Pink bekommen. Sie genießt es, mit ihrer Freundin zusammen zu sein. Als alles vorbereitet ist, beginnt Ellie mit dem Färben. "Wir werden so toll aussehen!", sagt sie begeistert und macht sich an die Arbeit.
    Als Ellie mit den Haaren fertig ist und gerade die Farbe auf Noukis Brauen aufgetragen hat, kommt Bandido plötzlich angeprescht, wie es viele Katzen gerne mal tun. Ellie zuckt zusammen.... und kleckert daher etwas von der Farbe auf den Kater. "Ups!", sagt sie erschrocken.

    Der Klacks Farbe trifft den Kater mitten auf den Kopf. Mit einem kleinen Fauchen saust Bandido durch die offene Badezimmertüre und verschwindet im Eiltempo die Treppe runter. "Oh Mann....Mutzeputz!" Nouki lacht laut. "Ellie wir müssen ihn fangen...sonst wird er auch pink und meine Mutter bekommt nen Herzinfarkt." Schnell wickelt sie ein Handtuch um den Kopf und läuft dem flüchtenden Tier hinterher. "Bandido...Süßer, wo steckst du?"

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    Nouki hat Recht. Wer weiß, ob so etwas überhaupt gut ist für das Tier. Es ist ja kein Tiershampoo sondern Färbemittel. "Bandido!", ruft auch Ellie.

    "Pspspsps...komm zu mir....mann, wo bist du?" Langsam wird Nouki nervös...wenn er sich länger versteckt können sie die Farbe nicht mehr wegwaschen ohne dass etwas bleibt. Plötzlich ertönt ein klägliches Maunzen von unterm Sofa. "Hey...bist du da unten?" Nouki kniet sich davor und linst in den schmalen Spalt zwischen Boden und Couch...fast Nase an Nase mit Bandido, der sie mit großen Augen anstarrt. Ohne lange zu zögern greift sie das Tier und zieht ihn heraus. "Jetzt aber schnell in die Wanne, du Armer." Sie weiß dass er das hasst, aber was sein muss, muss sein. Wieder oben angekommen, bittet sie Ellie:" Kannst du das Wasser lauwarm anmachen? Ich halte ihn fest und du spülst das ab?" Sie weiß dass ihr Liebling kämpfen wird wie ein Pink Panther, aber da muss er jetzt durch.

    Ellie nickt und lässt das Wasser ein. Das Tier faucht und wehrt sich, aber Nouki hält Stand, wenn auch nicht ohne einige Kratzer abzubekommen. Auch Ellie wurde am Arm von Katzenkrallen erwischt. Doch das wichtigste ist, dass die Farbe abgeht.

    "Puh...der schafft mich, ich glaub das reicht jetzt." Nouki hebt Bandido aus der Wanne und wickelt ihn in ein Handtuch, was wiederum mit einem heftigen Fauchen kommentiert wird. Sie drückt ihm einen Schmatzer auf den nassen Kopf und becirct ihn ein bisschen mit allen möglichen Lauten, bis er anfängt zu schnurren. "So, jetzt kannst du mir eigentlich die Farbe abwaschen, ich lass ihn laufen." Kaum am Boden angekommen, saust Bandido in Noukis Zimmer und verschwindet unter ihrem Bett. "Der kommt so schnell nicht wieder raus...ich glaub er ist schon n bissl rosa am Kopf." stellt sei fest und kichert.

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    "Ja, tut mir leid. Ich hab mich erschreckt, als er plötzlich vor meine Füße gepest ist.", entschuldigt sich Ellie, "Hätte ich ja nicht mit rechnen können, dass Pink Panther plötzlich auftaucht."

    Nouki winkt ab. "Ach was, der kriegt sich schon wieder ein." Sie schmunzelt. "Ich geb ihm nachher Leckerli und dann ist die Welt wieder in Ordnung. Lass uns meinen Kopf waschen."

    "Ja machen wir.
    ", bestätigt Ellie. Sie ist erleichtert, dass Nouki ihr nicht böse ist... Aber das hätte sie ihrer Freundin auch nicht zugetraut, deshalb gleich auszurasten. "Ich muss dir wirklich mal den Kopf waschen!", scherzt Ellie und bald ist dies auch erledigt. Sie schielt zum Spiegel, in dem Nouki sich nun begutachten kann. "Gefällt es dir?"

    "Bin das ich?
    " scherzt Nouki zurück. Sie bestaunt ihre Erscheinung. "Ich hätte nicht gedacht, dass die Veränderung so stark ist, hatte ja vorher auch kurze Haare...aber ...mir gefällt's. Vielleicht wechseln wir jetzt öfter mal." Sie lächelt Ellie an. "Was meinst?"

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    "Klar
    !", antwortet diese, "Aber nicht, bevor wir ein Foto von unserer jetzigen Verwandlung gemacht haben!" Sie zückt ihr Handy hervor, um ein Selfie mit Nouki zu machen. "Sag Cheeese!"

    Nouki tut wie ihr geheißen und albert noch ein bisschen herum. "Sollen wir das an die anderen schicken...oder lieber überraschen morgen in der Schule?"

    "Ich wäre für eine Überraschung.
    ", sagt Ellie lächelnd.

    "Ja, ist besser." Nouki umarmt ihre Freundin. "Danke dass du mich so schön gemacht hast."

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    "Danke dir ebenfalls
    !", antwortet Ellie, "Und wie sieht's aus? Hast noch Lust nen Film zu schauen oder irgendwas zu machen?" Bald ist es abends, aber für einen Film wäre noch Zeit.

    Nouki überlegt. "Ooooder...wir führen den neuen Style im KOJ aus? Ich will raus gehen und damit angeben." lacht sie.

    "Auch eine gute Idee!", erwidert Ellie, "Wir werden die Blicke auf uns ziehen!"

    "Aber sowas von
    ." Nouki grinst. "Komm wir kramen in meinem Kleiderschrank und stylen uns noch ein bisschen." Schmunzelnd ergänzt sie: "Und den von meiner Mutter gibt’s ja auch noch.“

    "Au ja!
    ", ruft Ellie begeistert. "Wie wäre es, wenn du blaue Sachen trägst und ich pinke! Also passend zu den Haarfarben, nur dass jeder in der Farbe des jeweils anderen rumläuft?"

    Nouki hakt Ellie unter und zieht sie Richtung Zimmer. "Coole Idee, so machen wir's!"

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    (In Zusammenarbeit mit @simscat2 )
    (Screenshots von simscat2)
    Vampire in Sims4 und wie ich das auf meine Rollenspielcharaktere umsetze.
  • Optionen
    MurlocMurloc Member
    Ort: Magischer Wald
    Charaktere: Familie Nebeljäger, Adam
    Titel: Reise in eine fremde Welt
    Teil 5 - Letzter Teil


    Ein paar Minuten muss sich Lilly tatsächlich wieder hinsetzen, doch schließlich hat auch sie sich wieder etwas erholt. "Wir sollten weiter.", sagt sie.

    Adam nickt. Die Vampire machen sich auf den Rückweg. "Ich bin gespannt, was die Zentaur zu unserem Beweis sagen werden. Und ob wir endlich die nötigen Infos bekommen."

    "Na hoffentlich.
    ", sagt Viktor grimmig, "nach all den blöden Prüfungen, die wir durchmachen mussten." Wobei es wohl hauptsächlich um die Mondblumen-Prüfung geht. Was der Sinn der anderen Prüfung ist wird ihm nicht ganz klar. Vielleicht war das Cheirons Methode, um die Krieger bei Laune zu halten. Auch das mag weise sein.

    Als die Vampire an der Lichtung ankommen, auf der Cheiron ihnen die Mondblumenprüfung erklärt hat, ist niemand zu sehen. Wahrscheinlich sind die Zentauren längst wieder in ihr Lager zurück gekehrt. Das macht die Sache nicht einfacher. Immerhin hatte man ihnen die Augen verbunden und so genau kennen sie den Weg dorthin also nicht. Aber das Lager würde sich sicher finden lassen und... "Wart ihr erfolgreich?" Die Stimme des Zentauren holt Lilly wieder aus ihren Gedanken. Vor ihnen steht das Zentaurenmädchen, deren Namen die Vampire nicht kennen. "Waren wir.", sagt Viktor und zeigt auf Adam, der die Blume noch immerin seinen Händen hält. Die Zentaurin lächelt. "Super, dann folgt mir, ich bring euch zu Cheiron zurück." Offenbar ist die Zentaurin etwas offenherziger als die Krieger. Sie scheint kein Problem damit zu haben, mit Schattenwesen zu plaudern. Ob die Zentauren wohl wissen, dass sie auf der Lichtung wartete?

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    Adam folgt der Gruppe. Noch immer leuchtet die Mondblumenblüte in seiner Hand. Er ist gespannt, wie sich alles weiterentwickeln wird. Neugier und Anspannung mischen sich in seine Empfindungen.

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    Es dauert nicht lange, bis die Truppe wieder beim Lager ankommt. Am Lagerfeuer hat der Priester offenbar schon auf die Vampire gewartet. Es lässt sich aus seinem Blick nicht erkennen, was er über die Anwesenheit des Zentauren-Mädchens denkt. Kurz darauf wendet er den Blick jedoch Adam zu, und der Mondblume. "Ihr wart also erfolgreich.", stellt er fest. Viktor nickt nur. Er hofft, dass Cheiron jetzt mit seinem Geheimnis rausrücken würde. Nun, da es Lilly wieder besser zu gehen scheint, hat Viktor wieder die Ruhe, über die Lúthiens Worte nachzudenken. "Wahrhaftig ... es ist Hila.", hatte diese gesagt. Erst jetzt stellt er sich die Frage, wen die Elbin mit Hila meint. Das Einhorn vielleicht? Doch er fragt nicht nach und wartet erst einmal Cheirons Reaktion auf die Blume ab.

    Der Zentaur erhebt sich und geht auf Adam zu. Der Soldat kniet nieder und hebt dem Fabelwesen die Blüte hin. Mit dem Kniefall will er seine Unterwürfigkeit demonstrieren. Der alte Hengst mustert die Blume und nickt. "Ihr seid in den Augen Lúthiens würdig das Geheimnis zu erfahren. ..." Er sieht zu seinen Kriegern und die Herde nickt. Dann wendet sich Cheiron an die Vampire. "Kommt in die Höhle. Dort werde ich euch alles erzählen. Zuvor bringen wir die Blüte an ein Gewässer, so lange der Vollmond am Himmel steht." Der Soldat nickt und folgt Cheiron, der von Pinya, einer Esoterik angehauchten Stute, begleitet wird. Gemeinsam legen sie die Mondblume auf Wasseroberfläche eines Teiches ab.

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    Die Zentauren erheben ihre Arme und rufen laut: "Selene, Königin der Nacht ... du heilige Mondgöttin ... Wir überreichen in Ehrfurcht und Respekt eines deiner Juwelen. ... Möge der Frieden zwischen Dir und uns auf ewig wahren." Dabei summt Pinya in einer fremden Sprache etwas. Die Blüte wird in die Mitte des Teichs getrieben. Das Licht des Mondes lässt sie noch heller erstrahlen. Bis sie sich wie eine Illusion in Luft auflöst und Lichtfunken in Richtung Himmel wandern. In Namasté-Haltung zollen die Zentauren den Geschehnissen ihren Respekt. Adam ahmt die Geste nach. Aus Erzählungen seiner Lordschaft weiß er, dass bei wichtigen Ereignissen es wichtig sei, sich dem Handeln der Einheimischen anzupassen.

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    Als Adam die Geste nachahmt, machen auch die Nebeljäger mit. Sie hatten das Versprechen, das sie der Elbin gegeben haben, nun wohl eingehalten.. oder eher gesagt, Cheiron hat das getan, ohne dass sie etwas dazu sagen mussten. Aber so oder so wurde Lúthiens Wunsch erfüllt.

    Nun folgen die Vampire dem Hengst in die Höhle. Gemütlich ist es hier. Decken liegen ausgelegt, viele davon mit Pflanzenmuster. Auch die Wände sind verziert mit Schnitzereien oder Blumen.

    Adam sieht sich um. Cheiron, der von Agrios begleitet wird, haben beide jeweils eine Fackel in der Hand. "Folgt uns." Sie laufen tiefer in die Höhle. Man hört Wassertropfen von den Wänden herabfallen. Das Geräusch der Hufe hallt als Echo von den Wänden. "Was wir euch nun zeigen, sind unsere Aufzeichnungen. ... Wir Zentauren des magischen Waldes halten alles durch Höhlenmalereien fest. Versteckt in dieser Höhle", erklärt der alte Hengst. Jetzt dämmert es auch Adam, weshalb die Tierwesen die Vampire hierher führen. "Verstehe. Ich habe gehört, dass gerade eure Malereien bei den Sims beliebt waren." Cheiron seufzt. "Das ist wahr. Und viele unserer Malereien wurden jeher als Werk von Sims betrachtet." Dann muss er melancholisch schmunzeln. "Welch Ironie ... Meine Vorfahren brachten den Sims die Malerei bei und heute ... sind wir nur noch blasse Erinnerungen in Geschichtsbücher." Sie halten schließlich an. "Seht her und hört gut zu ..." Cheiron hebt die Fackel näher an die Steinwand. Durch das Licht des Feuers sind erste Bilder erkennbar.

    "Vor Urzeiten ... in einer Zeit, die wir "Goldenes Zeitalter" nennen, lebten wir Zentauren in Einklang mit der Natur und den Wesen, mit denen wir diese Welt teilen. Doch dann kam die Zeit der Kriege, der Missgunst und des Hasses. Die Verfolgung durch die Sims. Wir waren gezwungen uns alle in unseren letzten Refugien zurück zuziehen. Wir Wesen des Waldes sind eine bunte Gemeinschaft. Wir Zentaur haben es uns zur Aufgabe gemacht, den Wald vor Unheil zu schützen. Als Kinder des Mondes, wie wir die Einhörner nannten, bat uns Tauriel diese eitlen Geschöpfe zu beschützen. Den ihnen wart die Fähigkeit gegeben, Kranke zu heilen und unsere Welt im Gleichgewicht zu halten. Doch ihr Stolz machte die Einhörner blind für die Gefahren, die außerhalb des Waldes auf sie lauerten. So reduzierte sich die Anzahl der Einhörner stetig ... bis nur noch Amalthea übrig blieb. ..." Cheiron atmete schwer durch. Ihm geht es sehr nahe. "Amalthea ... warum nur?" ... Agrios übernimmt. "Eines Tages kam ein Prinz in den magischen Wald und ruhte sich an einer Eiche aus. Während er so schlummerte beobachtete Amalthea ihn. Nach seinem Nickerchen bestieg der Fremde sein Pferd und ritt weiter. Sie folgte ihm. Geblendet von seinem nordischen Aussehen. Doch als Einhorn konnte sie sich ihm nicht nähern. ... Als Simfrau schon. ... Daher suchte Amalthea einen Magier auf, der sie in eine Frau verwandelte. Als diese offenbarte sie sich dem Prinzen. Es war Liebe auf den ersten Blick. Damit nahm der Fluch seinen Lauf ... den um zur Simfrau werden zu können, musste Amalthea auf ihre Unsterblichkeit verzichten. Dies ist unumkehrbar. Damit gab sie sich der Vergänglichkeit preis ... nur wegen eines Sims ..." Verachtend schnaubt Agrios durch seine Nüstern aus. "Das letzte Einhorn heiratete den Prinzen, wurde zu seiner Gemahlin in einem Königreich namens "Nordwinde"." - "Und so lebten sie glücklich zusammen, bis sie kinderlos verstarben. ... Diese Legende ist auch uns Vampiren bekannt", führt Adam fort. Agrios und Cheiron sehen sich an und erwidern: "Das ist nur die halbe Wahrheit. ... Amalthea bekam mit dem Prinzen eine Tochter ... Ihr Name ist Hila"

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    Lilly betrachtet die Bilder an der Steinwand. Die Story von Amalthea ist dort abgebildet. Im schlichten Stil, fast wie ein Piktogramm, doch gut erkennbar. Schon erstaunlich, wie weit die Geschichte... Ihre Gedanken werden unterbrochen, als der Name Hila fällt, und auch Viktor horcht auf. "Das ist der Name, den Lúthien nannte!", sagt Viktor nun. Die Zentauren sehen ihn verwirrt an. Viktor wirft Lilly einen kurzen Blick zu und lässt ihr den Vortritt. Und so erzählt nun Lilly davon, wie die Elbin in ihren Erinnerungen gelesen hatte und danach Hila erwähnte. Bei der Erzählung läuft ihr ein Schauder über den Nacken. So ganz hat sie den Schmerz noch nicht verworfen, den das Licht bei ihr verursacht hat. Trotzdem erzählt sie tapfer bis zum Ende.

    Die Zentauren hören aufmerksam zu und Cheiron sagt dann weiter: "Hila ist zwar als Sim geboren ... hat jedoch einen Teil der Magie ihrer Mutter erhalten. ... Amalthea starb im Kindbett. Über den Verlust kam der nun gekrönte König nicht hinweg. Da erschien Selene ihm. Sie bot ihm einen Handel vor. Wenn der König auf sein Kind verzichtet, würde sie ihm einen Wunsch erfüllen. Der König zögerte nicht und bat Selene darum, mit Amalthea wieder vereint zu werden. Dieser Bitte kam Selene nach. Sie überreichte ihm einen gefüllten Kelch. Er trank aus und verstarb ebenfalls mit einem Lächeln auf den Lippen. Man sagt, ihre Seelen trafen sich im Schein des Mondlichts und flogen Hand in Hand ins Licht. ... Selene nahm sich dem Kind an und übergab Hila in die Obhut von Tauriel. So wuchs das Kind bei uns auf."

    "Und diese Hila muss das Mädchen dann vor dem Werwolf geschützt haben!
    ", schlussfolgert Viktor, "Sie lebt also offenbar noch!" Das könnte eine gute Nachricht sein... wenn er nur wüsste, wo sie jetzt ist. "Sie war also in unserer Welt.", fügt er noch hinzu. "Wer ist der Magier, der Amalthea verwandelt hat?", fragt Viktor nun. Hoffentlich nicht Rasputin. Aber wahrscheinlich nicht.

    Cheiron antwortet: "Das weiß keiner so genau. Es muss aber ein mächtiger Magier sein. Ein solcher Zauber braucht ein großes magisches Potenzial und Weisheit." Adam hört aufmerksam zu. Für ihn fügen sich die verschiedenen Puzzelteile zusammen.

    Lilly schaut auf ihren Arm. Die Wunde schmerzt noch immer und wahrscheinlich würde eine Narbe zurückbleiben. Und auch einige andere Schrammen von dem Abenteuer mit der Augenbinde sind auf ihrem Arm zurück geblieben. "Tut mir leid für den plötzlichen Themenwechsel", sagt sie schließlich, "aber ist noch etwas von dem heilenden Tee übrig?" Lilly ist kein Feigling, und kann auch mal Schmerz ertragen, aber das heißt ja nicht, dass ihr dies Spaß macht.

    Die Zentauren sehen sich an und Agrios erwidert: "Dann kehren wir nun zurück. Im Lager haben wir Tee für euch."

    Lilly bedankt sich. Der Tee hilft wirklich. Im Lager macht sie es sich neben Viktor gemütlich, der ganz in Gedanken versunken ist. Er denkt über das Gesagte nach.

    Cheiron legt sich neben den Vampiren ab. Agrios bleibt stehen. "Wenn Hila in der Simwelt ist ... schwebt sie in Gefahr. ... Als Simfrau ist sie zwar nicht auffällig ... aber jede andere Kreatur kann ihre Aura spüren. Wir müssen sie vor den Jägern schützen."

    "Wir werden helfen wo wir können.
    ", verspricht Lilly. "Doch wir wissen nicht, wo sie jetzt ist."

    Cheirons Schweif schlägt unruhig herum. "Wir haben Hila beigebracht sich gut zu verstecken. Sie wird sicher klar kommen. Ich hoffe nur, dass sie zu uns zurückkehrt. ... Sie kann nicht alle Gefahren abwehren." Adam sieht zu dem Hengst und nickt. "Also gegen einen Werwolf hat sie sich behauptet. Die größte Gefahr werden wohl Sims oder Magier sein ... wie dieser Rasputin, der Einhörner jagt." Der Zentaur schnauft laut. Er kennt diese Gefahr, ist aber machtlos etwas dagegen zu tun.

    "Wo der ist wüsste ich auch gerne.", knurrt Viktor. "Ich hätte noch ein Wörtchen mit ihm zu reden. Oder zwei." Man sieht ihm an, wieviel Wut sich auf Rasputin angestaut hat.

    "Das kann ich nachvollziehen", sagt Cheiron lediglich.

    Da niemand weiß, wo sich Hila befindet, bleibt den Vampiren nichts anderes übrig, als es vorerst dabei zu belassen. Zumindest haben sie nun einen Namen und eine Geschichte, an die sie sich halten können. Man verabschiedet sich nun, und auch die Krieger scheinen mittlerweile ein wenig respektvoller mit den Vampiren umzugehen. Doch es ist keiner von ihnen, sondern die junge Zentaurin, die sie zum Portal begleitet. Nun erfahren Lilly, Viktor und Adam auch ihren Namen: Meloe. Am Ende verbeugen sich die drei vor ihrer Begleitung, bevor sie durch das Portal zurück kehren.

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    Viola ist nirgends zu sehen. Vielleicht ist sie schon zur Villa Blutrose zurück gekehrt. Weder Lilly noch Viktor machen sich im Moment Sorgen darüber. Ihre Tochter kann auf sich selbst aufpassen. "Wenn wir etwas über Hila herausfinden, melden wir uns.", sagt Viktor nun zu Adam, wohlwissend, dass dieser genauso handeln wird. Dann geht es heimwärts.

    Adam verabschiedet sich auch und kehrt mit dieser Informationsflut zu seiner Lordschaft zurück.

    (In Zusammenarbeit mit @KFutagoh89 )
    Vampire in Sims4 und wie ich das auf meine Rollenspielcharaktere umsetze.
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    bearbeitet Juni 2022

    Ort: Willow Creek, Haushalt Panera + Altenheim 'Shady Pines', Brindleton Bay
    Charaktere: Denize, Chip, Isla
    Geschichtsstrang: Besuch bei Oma (Teil 1)

    Denize wartet vor dem Haus auf Chip. Das Gespräch mit Nadine ist immer noch sehr präsent, doch sie wird bei ihrem Plan bleiben und ihrem Freund nichts sagen. Er könnte sauer werden und sie mit dem Baby allein lassen. Ihr ist klar, spätestens wenn sie zu nimmt, gibt es keinen anderen Weg mehr aber bis dahin, kann sie vielleicht einmal ihre Fühler ausstrecken und horchen wie er dazu steht. Sie nickt sich innerlich zu. Ja, das wird sie machen. Ganz unschuldig und unverbindlich. Die Straße hinauf kann sie ihn schon sehen. Vielleicht sagen ihr Omas Karten nachher etwas beruhigendes.

    In Gedanken bei neuen Songs und am überlegen, wo er auf die Schnelle neue Basssaiten herbekommt, schlendert Chip in Richtung Denize' Haus. Er hat heute beim üben gemerkt, dass sie einfach nicht mehr gut klingen. Schon zu viel gespielt damit. Im Simnet stand, dass man die auskochen kann um den Schmutz in den Windungen zu entfernen, dann wären sie wieder wie neu. Das sollte aber nicht gerade in Margas Beisein geschehen, sie mag es gar nicht, wenn er in ihrer Küche mit ihren heiligen Kochtöpfen hantiert. Jedenfalls nicht ohne Aufsicht. Das Üben hat entsprechend wenig Spaß gemacht heute und Chip ärgert sich ein bisschen darüber. Als er von weitem Denize schon warten sieht, bessert sich seine Laune sofort. Heute ist er mit dem Bus gekommen, ein Skateboard im Seniorenheim wäre nur Ballast zum herumtragen. Außerdem ist spazieren gehen mit seiner Freundin immer was besonderes. Puh...wird er langsam alt? Spazieren gehen? Er grinst ein bisschen vor sich hin. Mit Denize ist eben alles im Leben schöner. Wie ihre Oma wohl so ist? Schön, dass sie noch eine hat. Chip stellt sich das heimelig vor mit einer Großmutter, die immer Zeit hat, Kuchen backt, Lieblingsessen kocht und stolz auf ihre Enkel ist. Na, man wird's ja sehen dann. Er beschleunigt seine Schritte und umarmt sie zur Begrüßung. "Hi Sonnenschein, alles klar bei dir?" fragt er und küsst sie zärtlich und ein wenig sehnsuchtsvoll.

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    Denize küsst ihn genau so sehnsuchtsvoll zurück und wünscht sich in die Zeit vor dem verhängnisvollen Ausflug mit dem gestohlenen Auto zurück. „Alles bestens.“ sagt sie anschliessend. „Freust du dich schon Oma kennenzulernen?“ sie grinst ihn an um nichts von ihren inneren Konflikten preiszugeben.

    Bin jedenfalls gespannt.“ antwortet Chip während sie los laufen. „Muss schön sein eine Großmutter zu haben.“ Er schweigt einen Moment. „ Ich hab keine Erinnerung an meine.“

    Sie machen sich auf den Weg nach Brindleton. Denize nickt. „Die Eltern meines Vaters kenne ich auch nicht. Aber du wirst Oma mögen, sie legt dir bestimmt die Karten wenn du willst. Sagt dir voraus wieviele Kinder du mal haben wirst und so..“ Denize lacht um die Aussage als Scherz zu tarnen. Sie nimmt seine Hand und verschränkt ihre Finger mit seinen, dann blickt sie ihn aufmerksam an.

    "Sie legt Karten?" fragt Chip leicht die Stirn runzelnd. "Was ist sie? So ne Art Wahrsagerin?" Er grinst ein bisschen, obwohl ihm das Thema nicht ganz geheuer ist. Er erinnert sich an die Nacht in der Geistervilla, in der Denize durch die Glaskugel Kontakt aufgenommen hatte zu diesem Geist..hatte sie nicht erwähnt ihre Oma habe besondere Fähigkeiten? Er überspielt die Unsicherheit und redet leicht schmunzelnd weiter. "Oh Mann, ich hab schon genug damit zu tun meinen eigenen Hintern trocken und sauber zu halten, da brauch ich nicht noch Kinder zum versorgen." Kurz fällt ihm Stephen ein, der an dem Morgen im Wohnzimmer meinte, dass er froh sein könne keine hungrigen Mäuler stopfen zu müssen. Und ob er darüber froh ist. "Jedenfalls nicht bevor ich viel Geld verdient hab. Außerdem vertragen sich ein Leben als Musiker und Kinder schlecht." Sorglos schwingt er ihre verschränkten Hände ein wenig vor und zurück. "Aber vielleicht kann sie mir sagen, ob wir mit der Band erfolgreich sein werden." Er dreht den Kopf und lächelt sie an.

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    Oh Mann. Etwa so hat Denize die Antwort erwartet und befürchtet. Er wird sie hassen wenn sie diese Bombe platzen lässt. "Ja sie spricht mit Geistern. Vielleicht sind sie dir heute gut gesinnt." lächelt Denize. "Du kamst gut mit Lashawn aus, beim Sozialprojekt, nicht war? Du hattest doch solche Bedenken." wechselt sie das Thema.

    Nachdenklich zögert Chip die Antwort ein paar Augenblicke hinaus. Wieso das mit Lashawn so gut geklappt hat ist ihm nach wie vor ein kleines Rätsel. "Hm..ja, schon. Ich dachte ja erst ich muss im Kirchenchor singen, das wär wohl eher ein Drama geworden." Er muss lachen bei der Vorstellung. "Aber ist mir erspart geblieben." Mit der freien Hand rückt er die Cap zurecht. "Sie ist in Ordnung. Hat ein gutes Herz und so."

    "Ich habe einen Delphin sterben sehen..." sagt Denize nahtlos und beinahe monoton. Sie sagt es zu der Straße, während sie sich zurück erinnert. Sie wollte es einfach los werden, einmal ausgesprochen haben.

    "Was!?" Chip denkt an die Schulstunde zurück und was Denize und Buzz berichtet hatten von ihrem Projekt. "Davon habt ihr nichts gesagt heute." Er legt seinen Arm um sie. "Erzähl wie das passiert ist."

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    "Ich hatte Angst ich müsse vor der ganzen Klasse weinen." erklärt sie. "Er lag da, am Strand und war zu schwer zum bewegen. Die Leute wollten Wasser bringen bis wir eine Lösung gefunden haben und Buzz ist zu ihm gegangen und bald darauf war er tot. Er hat gebetet oder so. Es war bewegend aber so unendlich traurig." Denize atmet tief ein. "Ich hätte ihn gern gerettet." Jetzt erst blickt sie wieder auf zu ihrem Freund. "Tut mir leid. Es ist schön das es mit Lashawn so gut geklappt hat. Ich musste das einfach los werden. Es hat mir so leid getan..."

    Erleichtert dass Denize wegen Lashawn überhaupt nicht eifersüchtig klingt, nickt Chip einfach. "Alles gut..kann ich mir vorstellen dass das ganz schön hart war." Er denkt nochmal nach was sie gerade gesagt hat. "Und Buzz hat gebetet? Und dann ist er gestorben?" Er kann sich gerade noch zurück halten zu sagen, war wohl das falsche Gebet. Blöder joke an dieser Stelle. "Du hättest nicht mehr tun können denk ich. Machst du dir Vorwürfe?" Besorgt blickt er in ihr trauriges Gesicht.
    Sie denkt darüber nach, dann schüttelt sie den Kopf. "Nein ich denke nicht. Wer weiß wie lange er dort schon gelitten hat."

    Nachdenklich schweift Chips Blick in die Ferne Richtung Meer, das man ab und zu hervorblitzen sieht. "Ja, das will man sich nicht vorstellen..aber es gibt nun mal Sachen, die passieren und man hat keinen Einfluss darauf und.." Er schüttelt sich kurz, weil ihm plötzlich kühl wird. ".. und man muss sie einfach akzeptieren und damit leben, dass man nichts machen konnte." Seine Augen ruhen jetzt wieder auf Denize. Lächelnd fährt er fort:" Wenigstens hat er noch das Glück gehabt, einem Engel zu begegnen an seinem Sterbetag, das hat er sicher gespürt."

    Einen leichteren Ton anschlagend erkundigt er sich fast beiläufig:" Nadine ist ganz schön abgegangen heute. Sie und Lucía waren kaum zu bremsen." Er versucht Denize' Gesichtsausdruck einzuschätzen eher er weiter redet. "Sie hat sich nicht nur optisch ganz schön verändert .. wie ist das für dich?"

    Ich schätze es tut ihr gut. Sie ist selbstbewusster.“ entgegnet Denize auf die Strasse vor sich schauend. „Ich freu mich für sie dass sie was hat was ihr Freude macht. Warum? Gefällt 's dir nicht?“

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    Chip zuckt mit den Schultern. „ Ist mir egal, hat mich nur wegen dir interessiert. Ihr.. seid ja schließlich sowas wie Besties, oder? Habt ihr euch eigentlich mal getroffen? Hast mal was gesagt davon..“
    Ja.“ Denize denkt an das Treffen zurück. Was sie besprochen haben kann sie ihm nicht alles erzählen, aber sie kann ihm einen Brocken hinwerfen, damit sie wenigstens etwas erzählt hat. „Sie ist wieder verliebt.“ sagt sie und lächelt Chip fein an.

    Eine Braue hebend lächelt Chip zurück. „Ach? Endlich Blaze überwunden?… in Nate wahrscheinlich.“

    Jetzt lächelt Denize ehrlich und schüttelt den Kopf. „Dacht ich auch, aber er ist es nicht. Ich kenn sie nicht, aber soll in der Parallelklasse sein.“ aufmerksam sieht sie Chip an, um seine Reaktion zu sehen.

    Jetzt muss Chip doch grinsen. „ SO überwunden gleich? Hm… why not, ich mein… wenn‘s ihr Ernst ist damit. Drum engagiert sie sich so, kapiert.“ Er überlegt kurz. „ Und das hat sie mal eben so in den Sommerferien raus gefunden?“ Müssen ja bewegte Wochen gewesen sein.. mit Chip geht kurz die Fantasie durch, während er auf Denize‘ Antwort wartet.

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    Sie hat viel nachgedacht und probiert mal was Neues aus. Ich finde das mutig.“ Denize denkt kurz nach, dann fällt ihr etwas ein, „Achja, Oliver wird am Wochenende da sein… aber ich hoffe wirklich es ist nicht so gefährlich wie es sich anhört…“ sie seufzt, „Er sagt zwar er habe geübt, aber… ich hab viel über den Berg gehört.“

    Jetzt heißt‘s gut abwägen. Chip nickt. „Klar das ist nicht ganz ohne, aber wir übertreiben schon nicht. Er kann ja jederzeit abbrechen.“ ...kann er nicht, wenn er erstmal Fahrt aufgenommen hat.. Dass ihm selber was passieren könnte, auf die Idee kommt er gar nicht. "Mach dir nicht zu viel Gedanken, ist ja nur zum Spaß.“

    Ich möchte mitkommen.“ sagt Denize entschieden. „Ich vertrau dir, aber irgendwas kann immer passieren. Ich will dabei sein.“

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    ..um was genau zu tun? "Ja, bist dann auch unser Schutzengel." Chip drückt ihre Hand und bemerkt dass das Seniorenheim in Sicht kommt. "Hey, wir sind gleich da, bin echt gespannt auf deine Oma." Beide beschleunigen ihre Schritte. Chip fühlt sich erleichtert, dass gleich erfreulichere Themen auf dem Programm stehen werden.


    Brindleton Bay, Shady Pines Seniorenwohnheim


    Beim Altersheim angekommen, gehen beide direkt hinein. Isla sitzt im Essbereich an einem Tisch, ein Wasser vor sich und wirkt zufrieden. Sie hat die Augen geschlossen und ein sanftes Lächeln umspielt ihre Lippen. Als Denize und Chip näher kommen öffnet sie die Augen. "Hallo Liebes." - "Hi Oma." Denize umarmt ihre Grossmutter kurz ohne dass sie aufstehen muss. "Das ist mein Freund Adrian." sie lächelt. "Ach das freut mich dich kennen zu lernen Adrian." sagt Isla und streckt ihm freundlich die Hand entgegen.

    Angenehm überrascht sieht Chip sich um, während sie in Richtung von Denize' Oma gehen. Es ist alles sehr hell hier und die wenigen Bewohner die gerade im Raum sitzen sehen zufrieden aus und unterhalten sich teilweise rege. Das hat er sich definitiv weniger schön vorgestellt, so ein Seniorenwohnheim.
    Als seine Freundin ihn ihrer Großmutter vorstellt, erwidert er das Lächeln freundlich. Sie wirkt sympathisch, hat tiefgründige Augen und einen offenen Gesichtsausdruck...ihr Lächeln ist so schön, wie das von Denize. "Guten Tag Fr... Hallo Oma." begrüßt er sie schließlich schmunzelnd. Er hat keinen Schimmer wie sie mit Nachnamen heißt. "Wie geht es Ihnen?" Durch den Kontakt mit Nana fühlt sich der Umgang mit älteren Menschen nicht mehr ganz so fremd an und Chip entspannt sich innerlich.

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    Isla lacht mit geschlossenem Mund. „Danke, mir geht es wunderbar. Ich bin Isla, aber nenn mich Oma. Das ist in Ordnung.“ antwortet sie. „Setzt euch doch Kinder. Wie geht es euch denn?“ Denize setzt sich und legt die Hände auf den Tisch. Sie lächelt. Am liebsten würde sie mit der Tür ins Haus fallen, doch das geht nicht. „Gut, Adrian ist neugierig wie du das mit den Karten machst.“ sagt sie und zwinkert ihm anschließend unschuldig zu.
    Isla lächelt Chip an, „Willst du sehen was die Loa für dich bereit halten?“
    Denize ist innerlich zufrieden, ihre Ungeduld wird erträglicher. „Ich habe auch eine Frage an die Loa.“ sagt sie ehe ihr Freund antworten kann. „Aber Oma, zuerst, möchtest du noch ein Wasser oder so?“ Wie aufs Stichwort tritt Chris an den Tisch.
    Kann ich euch etwas bringen?“ fragt er und sein Blick fällt auf den Skatepark-Freund. „Hi Chip.“ er fragt nicht was er hier tut, es ist offensichtlich. „Ich hab keinen Alk da, klar?“ scherzt er.

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    Das ist gelogen.“ schmunzelt Isla und Chris tritt zu ihr und meint gedämpft, „Psst, das war eine Ausnahme.“ Beide grinsen als hätten sie ein Geheimnis. „Also, was darfs sein?“ fragt Chris nochmal freundlich in die Runde und legt die Hände aufeinander. Er wirkt total anders als Chip es gewohnt ist.

    Amüsiert die Augenbrauen hebend grinst Chip seinen Kumpel an. "Hi Chris, wenn das so ist nehm ich wenigstens nen Zuckerschub..irgend ne Limo oder sowas." Total strange Chris hier in diesem Umfeld zu erleben, aber er scheint sich wohl zu fühlen mit seiner Arbeit, obwohl er Chip in der Freizeit manchmal gar nicht so zufrieden mit seinem Leben vorkommt. Na ja, für Zufriedenheit braucht's eben auch mehr, als nur den Job. "Limo kommt sofort." sagt Chris und nimmt die Bestellung von Isla und Denize entgegen ehe er geht.

    Chip blickt zu Denize, dann zu ihrer Oma. Er windet sich innerlich ein bisschen. Die Loa? Isla macht ihn neugierig und zugleich ist ihm diese Kartengeschichte unheimlich. Was kann sie wirklich sehen? Spüren? Entdecken? Denize' Worte und ihr Blick lassen ihm aber kaum eine Ausweichmöglichkeit. "Ich denk schon." antwortet er deshalb der älteren Dame und zuckt nickend etwas mit den Schultern. "Muss ich dafür was Bestimmtes tun?" Sein Ton enthält eine Spur Verunsicherung.

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    Isla ist auf Chip fokussiert, sie lächelt mild. "Du musst nur die Augen schließen und dich auf deine Frage an die Loa konzentrieren. Dann lege ich die Karten." Sie zieht die verzierte Holzbox zu sich heran in der ihr Werkzeug verstaut liegt. "Bist du bereit?" fragt sie mit sichtlicher Vorfreude. Denize blickt zu Chip. Ihre Oma liebt es die Karten zu legen, will es nicht so gern zeigen aber kann oft nicht anders. Hoffentlich fühlt er sich nicht bedrängt.

    Eine bestimmte Frage also. Chip schaut wieder zu Denize und begegnet ihrem Blick. Er lächelt und wendet sich dann Isla zu. Es gäbe drei Bereiche zu denen ihm eine Frage einfallen würde. Alle sind ihm sehr wichtig. Schwierig.Aber ein Thema bedrückt ihn besonders...
    Er nimmt Denize' Hand, verschränkt seine Finger mit ihren und antwortet: "Okay, ich bin bereit. Sie sagen mir wann ich die Augen zu machen muss." Im selben Moment bringt Chris die Getränke.

    "Hier, danach seid ihr ungestört." sagt Chris und verteilt die Getränke. Er ist fasziniert wie Isla das ganze drum herum immer ausblenden kann. Es stört sie offenbar nicht beim Karten Legen. Die Hand auf der Box sagt ihm, dass sie wieder kurz davor ist. Chris grinst Chip an. "Pass auf was du dir wünschst." Dann geht er und lässt die kleine Gruppe für sich.

    Denize hält Chips Hand fest. Gerne würde sie wissen welche Frage ihm auf der Zunge liegt. Vielleicht sagt ers ihr später. Sie sieht zu Isla, die nickt. Sie trinkt von ihrem Wasser und lächelt freundlich. "Wenn du soweit bist, schließ die Augen." sagt sie mit dieser speziellen Ruhe in der Stimme. "Und stell dir die Frage vor deinem inneren Auge vor." Während sie das sagt, nimmt sie die Karten aus der Box und beginnt sie zu mischen.

    Chip atmet einmal tief durch und schließt die Augen. Ein bisschen aufgeregt ist er schon. Wenn man ihn vor der Geisternacht gefragt hätte, ob er an solche Dinge glaubt, wäre er in Gelächter ausgebrochen und hätte einen lockeren Spruch auf der Lippe gehabt. Doch heute sieht das etwas anders aus. Trotzdem ist er bereit sich auf das Abenteuer ein zu lassen.

    Isla schließt selbst die Augen, dann nimmt sie die erste Karte in die Hand. Sie hält sie hoch und öffnet die Augen. "Die erste Karte," beginnt sie und wartet bis er die Augen öffnet, "sagt uns worum es geht." Sie legt die Welt verkehrt herum auf den freien Platz auf dem Tisch, so das Chip sie gut sehen kann. Im Zentrum der Karte ist eine nackte Frau mit einem sanft um den Körper wehenden violetten Tuch. Sie tanzt in harmonischer Bewegung mit Stäben der Polaritäten. Isla blickt zu Chip um in seinem Gesicht zu lesen.

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    Verblüfft blickt Chip auf die Karte. What the..? Das ist unheimlich...Soll er jetzt dazu was sagen? Sein Blick geht zu Isla, in Denize' Richtung zu schauen vermeidet er tunlichst. Eine beinahe nackte, nur mit einem Tuch bedeckte Frau? Darum geht es hier beim legen? Im Ernst? Er räuspert sich um seine Verwirrung zu überspielen und fragt dann:"Und...was sagt die Karte jetzt genau?" Sein Herz klopft etwas schneller. Er hat keine Ahnung wie das jetzt gedeutet wird, aber die Sache macht ihn zunehmend nervös. Er löst seine Hand von Denize, weil er merkt dass die Innenflächen leicht feucht werden, und schiebt sie in die Hosentasche.

    "Starre, Unwissenheit, Verwirrung." sagt Isla nachdenklich. Sie deutet die negativen Eigenschaften aus der Karte, da sie auf dem Kopf liegt. Die nackte Frau ist Chip zugewandt.
    "Die Karte deutet auf schwer überwindbare Hindernisse und irrationale Denkweisen hin." Isla blickt erneut zu Chip. "Versuchst du etwas zu überwinden? Antworte nicht. Lass uns sehen was du vermeiden sollst." Denize beobachtet Isla. Ihr Bauchgefühl meldet sich mit einem unguten Gefühl, was verstärkt wird als Chip ihre Hand los lässt, doch sie kann nicht benennen warum.

    Irrational? Schon möglich.."Hm, okay...vielleicht wird das noch klarer mit den nächsten Karten? Ich versteh es nicht wirklich im Moment." Tatsächlich versteht Chip mehr als er zugibt und das was er raus hört gefällt ihm nicht.

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    Isla legt die nächste Karte richtig herum neben die Erste. Auf dem Motiv ist ein Erzengel zu sehen der in eine Posaune bläst. Die Verstorbenen steigen aus ihren Gräbern, die Ertrunkenen erheben sich aus dem Meer und schauen in den Himmel. Es ist die Karte 'das Gericht'.
    Isla blickt zu Denize, dann zu Chip. Man könnte meinen sie wirke unsicher, vielleicht aber auch nur zurückhaltend.
    "Die Karte empfiehlt tiefer in dein Innerstes zu gehen. Es ist nicht die Frage ob du es willst. Du musst. Sonst kommt die 'Strafe' in Form von Unzufriedenheit. Das Gericht zeigt uns das Wahrheit aus der Dunkelheit aufsteigt und das wir befreit werden von unseren Sorgen und schlechten Hindernissen die uns einklemmen. Ich glaube nicht dass die Loa dir davon abraten die Wahrheit zu sagen, oder Gerechtigkeit zu vermeiden. Die Loa sind nicht immer einfach zu verstehen. Vielleicht solltest du einfach nur vermeiden, das was sich in deinem Inneren windet, zu ignorieren."

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    Das Gericht? Das wird ja immer besser.. "Okay." Mehr fällt Chip nicht ein. Hier geht's grade viel tiefer zur Sache, als er erwartet hat, aber das braucht ja keiner zu wissen. "Dann werd ich wohl mal in mich gehen müssen, vielleicht werd ich von all meinen Schulsorgen befreit." Er zwinkert Denize zu, in der Hoffnung wieder etwas Leichtigkeit in seinem Inneren und überhaupt ins Thema zu bringen. Islas Blick fühlt sich an, als könne sie in seine Seele schauen. Ihre Augen sind freundlich, aber Chip fühlt sich fast so nackt wie die Frau von der ersten Karte, wenn sie ihn anschaut.

    Isla wendet sich wieder ihrem Stapel zu. Sie nimmt eine Karte und sagt, "Sehen wir was du tun sollst."
    Über die ersten beiden legt sie eine Karte eines von Strahlen umgebenen, sonnengelben Mondes auf tiefblauem Nachthimmel. Verkehrt herum. Das Antlitz im Mond ist als Sichel dargestellt und erhebt sich zwischen steinernen Türmen. Unter der Wasseroberfläche lauert ein Krebs.
    "Du scheinst Ängste zu haben, bist unsicher in dieser Sache und fürchtest dich vor Rückschlägen." deutet die alte Frau. "Der Mond erlöst von Verdrängtem und versinnbildlicht das Tiefgründige. Der Krebs steht für die Gefahr im tiefen Wasser." Isla zeigt darauf. "Er symbolisiert erneut nach innen zu gehen. Krebse, wenn sie ihre Beute gefangen haben, ziehen sich zurück um zu essen und zu verdauen. Wir müssen unsere Erfahrungen, Erkenntnisse und Informationen die Tief in uns sind verarbeiten um den richtigen Weg für die Zukunft zu wählen." Sie deutet jetzt auf die beiden anderen Tiere auf der Karte. "Der Hund und der Schakal werden unsere Freunde und Begleiter, wenn wir es unter Kontrolle kriegen. Sonst werden sie zu Feinden. Sie sind unsere Angst und der Zweifel. Wir müssen klar sein auf unserem Weg. Du musst klar sein, sonst bleibst du auf halber Strecke liegen. Du musst trotz Angst das Richtige tun. Die Angst gibt dir Energie, darf aber nie die Überhand gewinnen. Das wird durch den schmalen Grad hier symbolisiert." Isla denkt eine Weile nach, dann fügt sie noch mehr hinzu als hätte die Karte es ihr angetan, so wie sie da auf dem Kopf liegt. "Der Mond warnt vor Irrwegen und Trugbildern."

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    Denize fragt sich wirklich was Chip grade bewegt. Sie verschränkt die Hände ineinander und schweigt.

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    Das berührt jetzt wirklich Tiefen, die Chip in seiner ursprünglichen Frage nicht auf dem Schirm hatte und das ist ...das darf jetzt nicht an die Oberfläche kommen. Auf keinen Fall. "Das ist alles sehr interessant...kommt noch eine Karte?" Als Isla bejaht, schließt Chip wieder die Augen und hofft, dass es diesmal eine richtig positive Karte wird. Seine Hand sucht wieder die von Denize und umschließt sie.

    "Die letzte Karte sagt uns wozu das alles gut ist."
    Isla legt unter alle Karten den Teufel auf dem Kopf. Den Fürsten der Finsternis, zu seinen Füssen ein gefesseltes Paar welches Chip mit Teufelsschwanz und Hörnern teuflisch anstarrt.
    "Der Teufel ist Repräsentant für die Schattenseiten. Seine Botschaft ist die Befreiung von Tabus und bizarren Gedanken. Die Karte fordert auf, die Ketten des Geistes zu sprengen." Isla denkt über ihre Worte nach und versucht spezifischer zu werden. "Es ist ein Sinnbild welches Illusionen und Gefühle der Unfreiheit hervorruft. Unser Unterbewusstsein will uns auf fremdbestimmte Lebenssituationen hinweisen. Erkennen der eigenen Verantwortung könnte der Sinn des ganzen sein. Es ist schwierig diese Karte genau zu erfassen, da der Teufel für jeden einzelnen von uns eine Maske aufsetzt. Er ist das wovor wir Angst haben und uns deswegen 'versklaven lassen', wie der Mann und die Frau zu seinen Füßen. Weiter bedeutet die Karte, das wir unsere tierischen Triebe richtig kanalisieren und transformieren müssen um weiter zu kommen. Sie will dir zeigen, dass egal um was es geht, du höllisch aufpassen musst, denn du wirst mit deinen dunklen Seiten konfrontiert werden."

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    Denize drückt Chips Hand. Isla scheint keine guten Neuigkeiten für ihn zu haben oder vielleicht sind die Loa heute einfach nicht gut gelaunt? Ob es klug ist sich heute auf ihre Frage auch noch eine Antwort legen zu lassen?

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    Unwillkürlich drückt Chip Denize Hand zurück. Das ist wirklich unheimlich. Er hofft inständig, dass man ihm den inneren Aufruhr nicht anmerkt und schwört sich gleichzeitig dass ihn NIE! wieder jemand zu sowas überreden wird. Auch nicht Denize. Nachdem er seine Limo in einem Zug ausgetrunken hat, setzt er ein Lächeln auf und bedankt sich bei Isla. "Da hab ich ja Einiges zum Nachdenken jetzt. Ich hoffe irgendwann kann ich das Puzzle zusammen setzen." In Wirklichkeit fehlt da kein einziges Stückchen...das Ganze ist vollständig und gerade deshalb so beunruhigend. Ablenkung ist die beste Verteidigung. "Willst du es auch noch versuchen Denize?" fragt er. "Wäre ja schon spannend was die Loa für eine Botschaft an dich haben."

    (in Zusammenarbeit mit @Ripzha )
    Post edited by simscat2 on
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    RipzhaRipzha Member
    bearbeitet Juni 2022
    Ort: Brindleton Bay - Shady Pines Seniorenheim
    Charaktere: Isla, Denize, Chip
    Geschichtsstrang: Besuch bei Oma (Teil 2)


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    Denize atmet tief ein. Ihre Neugier ist zu gross. Selbst wenn die Loa es nicht gut mit ihr meinen. Sie will es wissen. "Ist das in Ordnung für dich Oma?" fragt sie vorsichtig da sie weiss, das es sehr kräftezehrend ist in die Karten zu blicken. Isla nickt lächelnd. "Eine schaff ich noch." sagt sie mit den Gedanken in der Vergangenheit als sie täglich gefühlt hunderte Male die Karten für die verschiedensten Leute gelegt hat. "Okay. Aber danach machen wir einen schönen Spaziergang um den Kopf frei zu bekommen, ja?" Denize fühlt sich ein wenig schuldig. Es fühlt sich an als kämen sie nur wegen der Loas her, nicht um Oma zu besuchen. Isla lächelt. "Das hört sich gut an. Also Liebes. Du weisst wie es geht." Denize nickt, behält Chips Hand in ihrer und schließt die Augen. Ihre Frage dreht sich um das ungeborene Baby in ihrem Bauch, von dem jungen Mann neben ihr auf den die Loa heute nicht gut zu sprechen sind.

    Isla mischt die Karten und beginnt mit der ersten Karte. Die Herrscherin auf dem Kopf. "Die unerschöpfliche Kraft der Natur, die immer wieder neues Leben entstehen lässt. Die Quelle des Lebens, welche unsere potentiellen Fähigkeiten, neues hervorzubringen beeinflusst. Die ständige Veränderung in unserem Leben, die Schmerzen, und die Notwendigkeit diese verkraften zu können bedeuten, 'die ständige Geburt des Neuen'. Es geht um Sturheit und ist eine Ermunterung, eingehender über die Lebensaspekte nachzudenken die in der Karte zum Vorschein kommen."

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    Isla sieht Denize an, diese schluckt. Vielleicht hätte sie doch einen anderen Tag wählen sollen. Bei Denize erklärt Isla nicht sehr viel, denn ihre Enkelin kennt sich etwas aus. Sie legt die nächste Karte der Liebenden auf dem Kopf als nächstes. Denize weiss was es bedeutet. Eine erdrückende Liebesbeziehung, Fremdgehen oder nagende Eifersucht. Was Isla ihr im nächsten Moment bestätigt. Wenn sie an ihre Frage denkt, glaubt Denize zu wissen was gemeint ist. Sie muss aufhören ihm die Schuld zu geben in dem sie passiv aggressive Dinge äussert. Doch sie sagt nichts und lässt Isla reden. "Die Karte will das du dich entscheidest Liebes und vermeidest alles auf den letzten Moment hinaus zu zögern. Sie bedeutet ein grosses 'Ja', egal worum es geht." Denize erstarrt innerlich. Wirklich? Sie blickt Isla an um Chip nicht ansehen zu müssen.
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    Die nächste Karte, die Karte die ihr sagt was sie tun soll wird gelegt. Es ist der Turm, richtig herum. Isla erklärt. "Löse dich los von Zwängen und festgefahrenen Strukturen. Der Turm rät dir dich zu befreien und durchzubrechen. Er weisst auf Veränderungen hin die blitzartig in unser Leben drängen. Aber das muss nichts schlechtes bedeuten." Manchmal fragt Denize sich wirklich wie Isla das macht. Das kann einfach kein Zufall sein.
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    "Was sagt die letzte Karte?" fragt sie und Isla legt das Schicksalsrad verkehrt herum. "Du weisst, die Kernaussagen des Rades sind bevorstehende Veränderungen, das Ende einer Lebenssituation, Neubeginn, Gelähmtheit..." Denize nickt vorsichtig und nachdenklich. Isla spricht weiter, "Es wird vergehen. Alles wird vergehen, sowohl das Böse als auch das Gute. Aber wissen wir was Gut und Böse ist? Was uns böse erschienen hat, hat sich zum Guten gewendet und was Gutes hat sich zum Fluch gewendet. Vertraue dem Fluss des Lebens. Es ist wie es ist und es ist wichtig das beste draus zu machen. Sage ja zu dem was du nicht ändern kannst. Vertraue und handle nicht unbedacht, sonst wirst du in eine Spirale des Unheils stürzen. Das Schicksalsrad ruft zu Offenheit gegenüber einer unerwarteten Situation auf. Auch dann wenn es dir nicht gefällt. Vertraue, Liebes."
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    Isla scheint gemerkt zu haben dass die Karten Denize in tiefes Nachdenken gebracht haben und wirkt jetzt als wolle sie die Enkelin aufheitern. Denize lächelt mild. Es erreicht aber ihre Augen nicht. Nur Isla erkennt etwas wie Angst darin. Sie legt die Karten wieder in die Box.

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    Sie sagt nicht dass Denize jederzeit zu ihr kommen kann um sich auszusprechen, das weiss das Mädchen bereits. "Genug Hokuspokus." lächelt die Frau die ebenfalls das Gefühl beschleicht dass die Loa heute finster zugange sind. Vielleicht sind aber auch die beiden Kinder in einer dunklen Phase. Isla fragt nicht nach. "Ein Spaziergang würde jetzt so richtig gut tun." sagt sie, verschließt die Box und steht langsam auf.

    Aus Denize' Botschaften wird Chip nicht wirklich schlau. Es scheint als ginge es um Beziehungen.. ihre Beziehung? Sie soll sich entscheiden? Und offen sein...vertrauen. Hmm... Er muss sie nachher unbedingt fragen, woran sie gedacht hat. Wobei...wenn er das fragt, will sie es von ihm sicher auch wissen. Schlecht. Andererseits wird Denize ihn ohnehin fragen, wenn sie heim gehen, da ist er sich fast sicher. Als Isla vorschlägt spazieren zu gehen, stimmt er erleichtert zu. Frische Luft wir d alle auf andere Gedanken bringen oder ihm Zeit für eine Idee verschaffen, wie er diese Klippe umfahren kann.

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    Einige Zeit später...

    Nachdem sie sich von Isla verabschiedet und versprochen haben, bald mal wieder auf Kaffee und Kuchen vorbeizuschauen, geht Chip, den Arm um Denize' Taille gelegt, nachdenklich neben ihr her. Der Heimweg ist lang und die 'Sitzung' wirkt immer noch nach. "Deine Oma ist ziemlich cool." beginnt er schließlich ein Gespräch, weil es ihm merkwürdig vorkommt so lange schweigend neben ihr her zu gehen. "Woher hat sie das ganze Wissen? Das kann man doch nicht lernen, oder?" Chip will wirklich verstehen was da vor sich gegangen ist.

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    Denize, taucht aus ihren Gedanken auf und lächelt ein wenig. "Ich schätze es ist eine Gabe. Sie hat das auch lange praktiziert auf einem Jahrmarkt. Ist viel gereist. Meine Urgrossmutter hat es an sie weiter gegeben. An meine Mutter konnte sie es aber nicht weitergeben..." Denize liegt es auf der Zunge ihn zu fragen was er die Loa gefragt hat. Doch muss sie ihre dann auch preisgeben?

    "Echt? Auf Jahrmärkten?" Chip schaut verwundert auf. "Das ist ja krass." Er hat nie vermutet dass Denize so eine ungewöhnliche Familie hat. Sie schlendern weiter und Chip traut sich endlich ein Thema anzuschneiden, vor dem er sich immer gescheut hat. "Du hast grade deine Mutter erwähnt..magst du mir von ihr erzählen? Ich weiß nur dass sie gestorben ist..das tut mir leid für dich." Er bleibt stehen und umarmt sie richtig, schaut ihr in die Augen und küsst sie kurz sanft, bevor sie weiter gehen. Irgendwie fühlt er sich schon wieder so emotional. Das passiert immer häufiger , dass ihm Erlebnisse so nahe gehen. Das sollte nicht so sein, mahnt er sich innerlich.

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    „Sie war….“ beginnt Denize und denkt nach. „krank.“ Das ist die offizielle Antwort, wobei wirklich gelogen ist es auch nicht. Das was sich Sims vorstellen, ändert sich allerdings. Wenn sie sagt, ihre Mutter wäre einer Krankheit erlegen, denkt niemand an Depressionen und Selbstmord. Denize ist nicht sicher ob sie ihm alles erzählen soll. Die Umstände sind bis heute, zumindest für sie, ziemlich unklar. Einige Wochen lang glaubte sie sogar sie wäre der Grund, dass ihre Mutter nicht mehr wollte. Ihr Vater versicherte ihr es hatte einen anderen Grund und dieser sei schwer zu begreifen. Er wollte es ihr erzählen wenn sie „alt genug“ sei, dich bisher war er noch nicht bereit das nachzuholen. Denize beschliesst es ebenfalls dabei zu belassen. „Ich kannte sie kaum. Ich war Sieben. Deswegen war ich so sauer als du schlecht über deine gesprochen hast. Du und Stephen..“ Obwohl Steph im Grunde etwas ähnliches ereilt hat. Eine kranke Mutter die aus seinem Leben getreten ist. Sein Pech war, dass da auch kein Vater oder sonst wer mehr war. „Ich vermisse sie.“

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    Chip erinnert sich an den fürchterlichen Morgen beim Festival. Der Tag nach dem Lagerfeuer am Strand. Bis dahin schlimmster Kater seines Lebens und Denize, die sauer auf ihn war, weil er irgendwas über seine Mutter gesagt hatte...am Abend...im Suff. Eine Welle der Dankbarkeit dafür, dass sie jetzt tatsächlich hier neben ihm geht und seine Freundin ist macht ihm das Herz weit und schenkt ihm ein wohlig, warmes Gefühl in der Brust. Er versteht ihre Verletzlichkeit bei diesem Thema und zieht sie nochmal an sich. Alles was er eben noch fragen und sagen wollte ist einfach weg und seine Gefühle übernehmen das Steuer, ohne dass er etwas dagegen tun kann. Es ist so unendlich viel mehr als Dankbarkeit. Zärtlich streicht er ihr eine Haarsträhne aus der Stirn, legt seine Hände an ihre Wangen, schaut ihr in die Augen und sagt leise:" Ich war ein besoffener Esel, verzeihst du's mir?" Statt eine Antwort abzuwarten küsst er sie und wieder kommt die Welle. "Ich liebe dich." flüstert er, als er sich zögernd von ihren Lippen löst. Sein Herz pocht laut und stark in seiner Brust. Teils vor Schreck dass er es ausgesprochen hat, teils weil es einfach so sehr wahr ist.

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    Denize blickt ihn mit grossen Rehaugen an. Ist das das Zeichen, dass alles gut wird? "Ich liebe dich auch.." flüstert sie zurück. Es fühlt sich besonders an, es fühlt sich richtig an. "Danke, dass ich mich immer auf dich verlassen kann." sagt sie leise weil sie hofft es hilft ihr ihre Angst zu überwinden ihm die Wahrheit zu sagen. "Und das du ehrlich bist." Sie möchte auch ehrlich sein, das ist sie ihm schuldig, aber noch nicht jetzt. Es geht einfach nicht. Sie küsst ihn nochmal ganz behutsam und umarmt ihn dann. "Sagst du mir irgendwann was du die Loa gefragt hast?" fragt sie so leise wie zu vor ohne sich aus der Umarmung zu lösen.

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    Etwas benommen nickt Chip einfach. Er kann keinen geraden Satz formulieren im Moment. Alles was er fühlt ist, dass er glücklich ist. Sie hat gesagt sie liebt ihn auch. Sie hat es einfach gesagt. Er hebt sie kurz hoch, dreht sich einmal mit ihr um seine eigene Achse, setzt sie wieder ab und geht eng umschlungen mit ihr weiter. "Ja, ich sag's dir, aber für heute hab ich genug Denkstoff und komplizierte Sachen gehabt." Er schaut sie an. "Erzählst du's mir dann auch?"

    Denize nickt langsam. "Ja... irgendwann." Sie lächelt. Das reicht ihr.

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    (in Zusammenarbeit mit simscat2)
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