Ehe es sich die SchülerInnen versehen, stehen sie in der Mensa. "Wow, dass nennt man mal einen Teleport!", sagt Vero erstaunt und begeistert zugleich.
Bea, die gerade mit ihrem Tablett zum Tisch gehen wollte, lässt dieses erschrocken fallen, als neben ihr plötzlich eine Gruppe Schüler auftaucht. What the... Mit einem Klirren landet ihr Teller auf dem Boden und zerspringt in 1000 Scherben. Anstatt zurück zur Essensausgabe zu gehen, in der Hoffnung, dass man ihr Ersatz geben würde, bleibt sie erst mal nur starr wie angewurzelt stehen. Auch Viola wirkt überrascht, die zwar nichts essen, aber zumindest den Fruchtsaft probieren will. Doch im Gegensatz zu Bea ist sie mit Magie nicht völlig unvertraut und so legt sich ihre Überraschung schnell wieder. Immerhin hat sie selbst ja auch eine dunkle Art der Magie in sich, die es ihr z.B. ermöglicht, sich in eine Fledermaus zu verwandeln. Also doch... Sie hatte sich nicht getäuscht. Die eine Lehrerin ist tatsächlich eine Magierin. Die Vampirin dreht sich zu ihrer Erzfeindin. "Pff... die Fledermausgestalt ist eh viel cooler!" Mit diesen Worten verwandelt sie sich, flattert ein paar Runden um Vero herum und landet dann wieder. Sie vermisst Blaze noch immer, doch mittlerweile hat sie sich ein wenig daran gewöhnt, dass er fort ist. Und außerdem kann sie ihn eine Weile vergessen, wenn sie sich damit ablenkt, die Blondine zu ärgern. Tim hat von der ganzen Teleportaktion nichts mitbekommen und sich erst umgedreht, als er das Klirren von Beas Tablett gehört hat. Da war aber nichts ungewöhnliches mehr zu sehen, also dreht er sich wieder zu seinem eigenen Teller um und isst weiter. Sie ist heute wohl etwas tollpatschig, diese Bea.
Milena, die den lauten Krach gehört hat, kommt sofort hinzu. "Was rhier sein fü Krach?" Als sie die Bescherung sieht, holt sie sofort Besen und Schaufel, um die Scherben zu entfernen. "Müsse aurf passe. Scherben sei gefehrlich!" Hierbei wirkt sie sehr mütterlich.
Vero rollt bezüglich Viola nur die Augen. "Viola, musst dich immer in den Vordergrund spielen?", sagt sie genervt. Buzz, ganz ungewohnt hippelig unterbricht sie: "Wie abgefahren ist das dudes!?! ... Wow WOW WOW!" Lashawn, die die Szenerie von weitem sieht, ist von Buzzs Reaktion völlig überrumpelt. Ihren Augen sind geweidet und sie dreht sich in eine andere Richtung. Irgendwie macht ihr das Angst.
Leon, seufzt und läuft zur Essensausgabe. "Das ist mir zu hoch ...", gibt er resigniert von sich. Leyla beobachtet die Ereignisse amüsiert und zückt dabei ihre Nagelfeile, um sich die Nägel auszubessern.
Während Bea sich so langsam wieder fasst und Ersatzessen holt, funkelt Viola Vero an. "Vielleicht, weil du selbst dich nicht traust?", fragt sie. Ellie reicht es jetzt. Immer dieses Gezicke zwischen den beiden. "Jetzt lasst den Blödsinn!", ruft sie, während sie sich zwischen die Kontrahentinnen stellt. "Denkt an den Waffenstillstand und gebt Ruhe!" Wie gut, dass sie mittlerweile nicht mehr ganz so ängstlich ist wie am Anfang.
Vero sagt zu Ellie im ruhigen Ton dann: "Keine Sorge Freundin. Die spielt sich nur wieder auf. Das kennen wir ja bereits von ihr." Viola ignorierend redet sie mit ihr weiter. "Also Madame Vanya ist ja wirklich der hamma, oder? Die muss eindeutig eine Hexe sein, anders kann ich mir das nicht vorstellen. Was meinst du Ellie?" Buzz ist noch immer hippelig und wird schließlich von Lashawn zu sich gezogen. "Setz dich hin, was magst du essen?", spricht sie mit ihm. Doch irgendwie ist der Junge gedanklich gerade out of space. Die Afroamerikanerin seufzt laut. Leyla genießt den Zwist zwischen Viola und Vero. Sie grinst und verfolgt das Ganze sehr aufmerksam.
Sieh an... Ellie hat tatsächlich etwas Mut gefunden. Doch das stört Viola nicht. Mit Ellie hat sie ja keine Fehde, nur mit deren Freundin. "Was soll das Gerede vom Waffenstillstand?", knurrt Viola, "Ich habe Vero nicht einmal angefasst. Oder zählt herumflattern jetzt auch schon als Angriff?" - "Lass Vero einfach in Ruhe!", sagt Ellie noch einmal, dann antwortet sie ihrer Freundin: "Ja, das muss sie sein!" Vero legt den gesunden Arm um Ellies Schulter und führt die Freundin an die Essensausgabe. "Bin gespannt, was Madame Vanya uns noch so alles beibringen wird. ... Worauf hast jetzt Appetit? Die Rinderrouladen hören sich mega lecker an." Ohne das es Ellie bemerkt, hebt die Blondine den Mittelfinger ihrer gesunden Hand an, so dass es Viola deutlich sieht.
"Und was soll das jetzt? Komm doch her, wenn du dich traust, Werwolffutter!", knurrt Viola daraufhin. Ellie verdreht die Augen. So langsam nervt die Vampirin wirklich und sie zu ignorieren bringt offenbar nicht viel, um sie loszuwerden. Sie dreht sich um. "Sag mal, warum bist du in letzter Zeit so schlecht gelaunt, Viola? Ja, du und Vero hattet immer eine Fehde, aber in letzter Zeit bist du besonders hartnäckig dabei, uns zu nerven. Wenn du dich von irgendwelchen Problemen ablenken willst, dann lös diese bitte ohne dass du uns da mit reinziehst. Wir haben dir nichts getan!" Einen kurzen Augenblick hält Viola inne. Hatte Ellie da einen wunden Punkt getroffen? Davon ermutigt fährt sie fort: "Oder brauchst du unsere Hilfe dabei? In dem Fall solltest du das aber natürlich auch anders ausdrücken." Viola hat es offenbar die Sprache verschlagen. Damit hat sie nicht gerechnet. Ellie seufzt. Sie hatte also Recht gehabt. Irgendetwas bedrückt Viola zur Zeit. Sie war schon immer empathisch gewesen. Empathischer als die Vampirin auf jeden Fall. Aber Violas Problem muss sie ja nicht zu dem ihren machen, also dreht sie sich nun wieder zu Vero um: "Hm, ich nehm das selbe wie du, was auch immer du wählst. Du hast immer einen guten Geschmack!"
Vero hat die Situation genau beobachtet und realisiert auch, dass Ellie irgendeinen wunden Punkt getroffen hat. Sie schweigt und als die Freundin wieder aufs Essen zusprechen kommt, antwortet sie: "Dann nehmen wir die Rinderrouladen mit Essiggürkchen, gebratenen Kraut und Spätzle." Frau Borowski teilt ihnen das Essen aus. Vero bekommt erneut wieder eine extra Roulade und Portion Sätzle. Sie seufzt laut. "Seh ich so abgemagert aus, Ellie?" Sie laufen an einen freien Tisch und setzen sich. Dann ergreift Vero erneut das Wort und sagt in ruhiger Stimme: "Deine Worte vorhin haben mich nachdenklich gemacht ... Viola ist irgendwie ... ich weiß nicht ... allein? Weder Nio, noch Blaze, noch Chip sind noch in ihrer Nähe ... Irgendwie ... ist das sehr hart ..."
Ein wenig verwundert sieht Ellie zu Vero. Zeigt sie da wirklich grad Empathie für ihre Feindin? "Ich fürchte, sie ist wirklich einsam." Sie schielt zur Vampirin, die nun erst mal aufgegeben hat, Vero zu provozieren und sich an einen Tisch setzt. "Ob sie sich mit Blaze zerstritten hat? Immerhin geht er offenbar nicht mehr auf diese Schule. Wenn er nur schwänzen würde, hätten wir seinen Namen ja gehört als die Lehrer uns aufriefen.", fragt Ellie nachdenklich.
Vero nimmt einen Schluck aus ihrer Cola-Dose, die sie an einem Automaten geholt hat. "Aber mal ehrlich, wundert es einen? Blaze ist und bleibt ein asozialer Typ ... Wundert mich eh, dass es zwischen d-e-m und d-e-r überhaupt funktioniert hat. ... Dabei ...", die Sprecherin überlegt kurz, "... dabei hätte Blaze jetzt bei Frau Sajadi alle Freiheiten sich auszutoben. Der malt doch so gerne, wenn ich mich richtig erinnere." "Ja. Keine Ahnung. Vielleicht wurde er rausgeschmissen.", überlegt Ellie. Sie sieht noch einmal zu Viola zurück. "Kann natürlich trotzdem sein, dass ihr Problem nichts mit Blaze zu tun hat aber das würde am meisten Sinn ergeben."
Die Zuhörerin zuckt nur mit der Schulter. "Wer weiß das schon ... von uns zweien bist du eher neutral." Vero isst weiter. "Also Frau Borowski kann echt lecker kochen. Aber irgendwie fühl ich mich von der gemästet. ... Nimmst du die Hälfte von meiner extra Portion? Alles schaffe ich nicht", bittet die Blondine die Freundin um Hilfe.
Ellie muss ablehnen. "Sie hat mir ja auch so viel aufgetan. Ich bin satt, sorry."
Vero seufzt und isst weiter. "Sie meint es wohl zu gut mit uns."
Während die anderen Schüler essen, geht Viola zur Rektorin. Auf dem Weg dorthin kommt sie zwar bei Ellie und Vero vorbei, aber diesmal achtet sie nicht weiter auf die beiden.
Als Tani sich auf den Weg zu ihren Freundinnen macht, kommt ihr Viola entgegen. Tani lächelt Viola übertrieben an und setzt sich dann zu Ellie und Vero. "Und über wen lästert ihr gerade?" Sie grinst.
Ellie freut sich, dass Tani da ist. "Wir haben nur festgestellt, dass ich offenbar Violas wunden Punkt getroffen habe und sie grad über irgendetwas traurig ist." Sie sieht der Vampirin nach, die auch auf Tani nicht weiter reagiert hat. "Ich glaub, sie hat sich mit Blaze gestritten oder so.""Oho.", sagt Tani begeistert. "Deshalb hat sie mich gerade nicht angeranzt. Hm.." Sie ist nachdenklich.
Ellie zuckt die Schultern. "Oder, weil sie eher mit Vero die Fehde hat anstatt mit dir. Aber nun gut... das muss sie dann wohl selber klären, wie sie mit ihrer Einsamkeit umgeht. Wenn sie etwas netter wäre, würde sie mir vielleicht leid tun. Aber so ist sie mir auch grad egal."
Vero hebt Tani die Hand zur Begrüßung hin, bis sie den nächsten Happen von der Roulade kämpft. Kauend antwortet sie auf das Gespräch zwischen den Freundinnen: "Ellie trifft den Nagel auf den Kopf. ... Is aber nicht so, dass ich ständig Lust habe diesen Zoff zu betreiben. Da muss auch was von d-e-r dazu beigetragen werden." Auch wenn sie dabei verschweigt, dass sie gern Viola provoziert. "Ja, vor allem, da sie sich ja eigentlich an den Waffenstillstand halten wollte...", fügt Ellie noch hinzu, "Sie muss ihren Frust ja auch nicht an Vero auslassen." Aber zum Glück hat Viola noch niemanden körperlich angegriffen seit der Sache mit Veros Handgelenk. Vielleicht ist es das ja, was sie unter Waffenstillstand versteht und denkt, es sei okay, sie einfach nur mit Worten zu provozieren.
Vero zuckt mit den Schultern. "Sei wie es will ... wir halten alle zusammen und genießen die Schulzeit, trotz Nervensäge", ergänzt sie und lehnt sich dann zurück. "Boar, jetzt bin ich aber bis oben hin zu ... Frau Borowski meint es einfach zu gut mit uns."
Es klopft an die Bürotür. "Ja bitte?", ruft Frau Fernández hörbar. Sie schaut sich gerade paar Akten an.
Viola betritt das Büro. Ohne zu grüßen spricht sie die Rektorin direkt an: "Es geht um die Magierin... also die Chemie-Lehrerin!" Den Namen hatte sie sich noch nicht merken können. "Ich weiß erst seit der Schuleinführung, was sie ist, sonst hätte ich mich als okkulter Sim wohl auch eher da eingetragen. Daher wollte ich fragen, ob es möglich ist, auch vor dem nächsten Semester zu wechseln." Der Informatik-Kurs bei Peter Heidemann ist so langweilig, doch das verschweigt Viola nun.
Kalea, etwas überrascht von diesem "Überfall", hört Viola aufmerksam zu. "Ich verstehe. Bitte setz dich doch." Sie zeigt dabei auf den freien Stuhl vor ihrem Schreibtisch. Als die Schülerin sitzt, spricht die Rektorin weiter: "Also wie ich dich richtig verstanden habe, möchtest du den Kurs wechseln. ... Warte kurz, ich muss mir nur gerade ..." Sie sucht unter dem Papierhaufen auf dem Schreibtisch nach einem bestimmten Dokument. "Ah ja. Lass mich kurz sehen ... Derzeit bist du bei Herrn Heidemann in Informatik. Gibt es irgendwelche Probleme, weshalb du den Kurs wechseln möchtest?" "Sagen wir mal so...", sagt Viola während sie sich setzt, "Als wir die Kurse vorgelegt bekommen haben zum Eintragen, stand da ja nur der Name der Lehrkraft dabei. Mehr wusste ich also nicht. Ich dachte, vielleicht hilft mir Informatik mehr als Chemie später... aber eigentlich habe ich feststellen müssen, dass das doch nichts für mich ist. Und Herr Heidemann ist zwar freundlich, aber nicht sonderlich spannend."
Die ältere Frau hört ihr geduldig zu. "Nun Frau Nebeljäger, oder ist es in Ordnung, wenn ich Viola zu dir sage?" "Viola passt... wenn ich den Namen Frau Nebeljäger höre, denke ich sonst nur, Lilly sei gemeint!" Auch in der alten Schule wurde sie mit ihrem Vornamen angesprochen. "In Ordnung. ... Nun Viola, so wie ich es sehe oder verstehe, hast du dich damals für Informatik entschieden, weil du dachtest dies würde dir später besser weiterhelfen, als der Chemie-Unterricht. Generell ist meine Erfahrung, dass das erste Bauchgefühl bei einer Entscheidung oftmals auch die richtige darstellt. Jedoch kann ebenso nachvollziehen, wenn du vom Informatik-Unterricht andere Vorstellungen hattest, als sich letztlich gezeigt hat. ... Prinzipiell ist es kein Problem, den Kurs zu wechseln. Für mich als deine Rektorin und auch hier spreche ich im Namen deines Lehrers Heidemann, ist es uns wichtig, dass du diese Entscheidung nicht aus einer Laune heraus triffst. Was ich damit sagen möchte: Ihr hattet diesen Mittwoch den ersten Informatik-Unterricht. Da ist es oft der Fall, dass nicht alles reibungslos klappt. Daher wäre meine Frage an dich: Möchtest du dem Unterricht noch eine Chance geben? Oder steht deine Entscheidung felsenfest? ... Beides ist vollkommen in Ordnung. Das Einzige, was ich nicht begrüßen kann, wäre, wenn die SchülerInnen zwischen den Fächern hin und her springen. In so einer Situation ist gemeinsames lernen für euch SchülerInnen, als auch für uns LehrerInnen extrem schwierig und daher sollte so ein Kurswechsel wohlüberlegt sein. Du verstehst, was ich meine?" Kalea lässt die Worte von ihr erst einmal auf Viola wirken. Sie möchte auf Augenhöhe mit ihren Schützlingen sprechen und ihnen den nötigen Freiraum geben, eigene Entscheidungen treffen zu können. Natürlich im Rahmen der Vorgaben, die ein Schulwesen nun mal verlangt.
"Klar, deshalb habe ich ja gedacht, jetzt wo wir noch am Anfang sind, kann ich vielleicht noch wechseln. Ich hatte nicht vor, den Kurs so zu wechseln wie meine Unterhosen...", sagt Viola daraufhin, die sich nach wie vor sicher ist, dass sie bei einer Magierin als Lehrerin besser aufgehoben ist... unabhängig des Fachs. Herr Heidemann kann gut erklären, aber das Fach war dann doch nichts für sie. Und es gibt auch andere Gründe dafür, die sie der Rektorin jetzt aber nicht sagen kann.
Zustimmend nickt Frau Fernández. "In Ordnung. Ich werde dich um tragen und meinen KollegInnen Bescheid sagen. Natürlich wär es auch von dir ein schöner Zug, wenn du Herrn Heidemann persönlich sagst, dass du den Kurs wechselst und dies nicht mit ihm direkt zu tun hat. Würdest du dies dann tun?", fragt sie freundlich mit einem mütterlichen Lächeln auf den Lippen. Viola nickt und dankt der Rektorin.
Dann klopft sie am Lehrerzimmer an. Herr Heidemann scheint nicht einmal beleidigt zu sein, als sie ihm ihr Anliegen erklärt. Er ist halt tatsächlich freundlich..... und sie selbst momentan offenbar auch, wie ihr da gerade einfällt. Hat sich auch brav bedankt... Aber sie wäre ja auch ziemlich blöd, den Lehrern gegenüber unfreundlich zu sein, wenn sie etwas von ihnen will.
Nach dem außerplanmäßigen Gespräch mit dem Vampirmädchen, drückt Kalea einen Knopf an einem Mikrophone, welches auf ihrem Tisch steht. Über die Lautsprecher wird ihre Ansprache in allen Räumen und auf dem Schulgelände widergegeben: "Liebe SchülerInnen. Heute ist Mittwoch und damit auch unser erstes, gemeinsames Sozialprojekt. Bitte versammelt euch alle dafür nach eurer Pause in der Aula. Vielen Dank und euch einen guten Appetit. Eure Rektorin."
Vero hört die Ansprache und seufzt. "Ich bin so vollgefressen ... Ellie, Tani ... ihr müsst mich zur Aula rollen." Sie stößt auf und hebt dabei eine Faust vor ihrem Mund. Leyla erhebt sich und läuft in ihrem geschmeidigen Gang aus der Mensa. Buzz isst mittlerweile an seiner Bowl, während Lashawn überlegt, was in dem Sozialprojekt Thema sein könnte. Leon spielt unterdessen mit Dave am Tischkicker.
Ellie muss lachen. "Na dann rollen wir mal los!", ruft sie Vero zu. Gemeinsam mit den anderen Schülern versammelt sie sich schließlich in der Aula.
Als alle SchülerInnen sich in der Aula versammelt und hingesetzt haben, tritt Frau Fernández ans Rednerpult. "Willkommen. Heute steht das Sozialprojekt an. Aber was heißt dies nun? ... Wir wollen gerne, dass ihr innerhalb dieses Projektes soziale Kompetenzen weiterentwickelt bzw. vertieft. Geplant ist, dass ihr heute in Pärchen eingeteilt werdet via Losung und dann das Thema des heutigen Projekts gemeinsam bearbeitet. Nächsten Mittwoch wird das Ergebnis eurer Arbeit präsentiert und anschließend das neue Thema des Projekts vorgestellt, sowie die Pärchen oder Grüppchen neu ausgelost. Gibt es dazu Fragen, bevor wir weiter machen?"
"Wie bitte? Und was ist, wenn wir unseren zugewiesenen Partner nicht mögen?", ruft Viola in den Raum und funkelt kurz Vero an. Hoffentlich muss sie sich dann nicht mit der Blondine zusammen arbeiten. Und wird jede Woche erneut Pärchen ausgelost? Was für ein Schwachsinn.... Viola überlegt, ob sie die nächsten Sozialprojekte immer schwänzen sollte. Immerhin hat sie sich bei zwei Wahlfächern eingetragen - Schulband und Drama - obwohl nur eines verlangt wird. Das könnte eine schlechte Note im Sozialprojekt vielleicht ausgleichen... Warum muss das ein Pflichtfach sein?? Doch nun ist sie hier und für dieses Mal muss sie also so oder so mitmachen. Hoffentlich kann sie dann zumindest mit Chip etwas machen.
Ellie ist sich nicht sicher, ob das gut wird, doch sie schweigt und wartet erst mal ab. Auch Bea sagt nichts.
Ein wenig mit dem Stuhl kippelnd wird Chip von Violas Zwischenruf in die Aula zurückgeholt. Gerade war er in Gedanken bei Denize und hat überlegt, ob sie abends wohl noch Lust hätte zum Skateplatz zu gehen, wenn schon Blaze nicht da ist. Wovon war grad die Rede? Zufallspärchen? Das kann ja heiter werden. Sein Blick schweift durch den Raum. Mit Glück erwischt er Denize... da braucht er nicht lang überlegen, was er mit ihr... ähm... oder Viola.. aber die stresst dann wegen Blaze rum. Egal, ist Pflichtfach, also überraschen lassen. Er lässt den Stuhl nach vorne fallen, stellt die Beine wieder auf den Boden und verschränkt die Arme. Eigentlich hat er ja ein glückliches Spielerhändchen, warum also nicht auch hier.
"Cool.", aufgeregt stupst Nouki Ellie in die Seite. Abenteuerlustig wie sie ist, kann sie dem Zufallsprinzip viel abgewinnen. "Mal ganz was anderes, ich freu mich drauf. Bin schon gespannt wen ich erwischen werde." Sie schmunzelt und wendet die Aufmerksamkeit wieder Frau Fernández zu.
Nathan ist sich nicht sicher was er von der Idee, die Namen auszulosen halten soll. Das kann gut oder auch ganz übel enden. Nadine denkt ungefähr das gleiche, gibt jedoch die Hoffnung nicht auf eine ihrer Freundinnen oder Nathan zu ziehen. Glücklicherweise hat sie mit niemandem so wirklich Stress. Blaze fällt weg und dann muss sie eigentlich nur hoffen, dass sie nicht Viola kriegt und alles ist gut. Das Glück wird sie hoffentlich haben. Dave rechnet grade die Chancen aus, wie sicher er ein Team mit Leon bilden kann und muss feststellen, dass er in Mathe vielleicht manchmal besser aufpassen sollte. Denize macht sich keine Gedanken um die Ziehung, es wäre nicht das erste mal dass sie ein Projekt alleine für jemanden mit macht....
Lucia ist nervös, versucht jedoch positiv zu bleiben. So lerne ich meine Mitschüler besser kennen. Tania hingegen ist genervt. Für sowas hat sie keine Zeit, schließlich wollte sie heute nach der Schule noch etwas erledigen und weiß nicht, ob sie heute damit fertig wird.
Leon seufzt. Er möchte am liebsten mit Dave oder Nouki in ein Team. Aber Zufall? ... Am Ende landet er bei irgendeiner Pfeife, wo das ganze Ding nix wird. Er zieht seine Kappe ins Gesicht und befürchtet das Schlimmste. Buzz und Lashawn freuen sich darauf. Wobei Lashawn hofft mit Bea oder ihrem Zottel das Projekt gestalten zu können. Bei den anderen MitschülerInnen traut sie sich nicht wirklich. Was wäre, wenn diese Neue plötzlich ... Das möchte sich die Sängerin nicht ausmalen.
Leyla wirkt kühl und wartet einfach ab. Vero schwankt zwischen Aufregung und Missmut ... Bloß nicht Viola ..., betet sie.
Frau Fernández beantwortet die Reaktion von Viola. "Nun Viola, wie der Name des Projekts schon aussagt, geht es um das miteinander. Dies wollen wir gerne bei euch allen fördern. Auch soll es für euch eine Möglichkeit sein, mit auch schwierigen Sims umgehen zu können. In eurem Leben werden immer wieder Sims sein, mit denen ihr weniger gut klar kommt als mit euren engsten Freunden. Jedoch könnt ihr euch diesen Sims nicht versperren, sondern müsst lernen mit ihnen umgehen zu können. Das ist ein Aspekt dieses Faches. ... Wenn keine weiteren Fragen sind, fahren wir also fort: Das Thema des ersten Sozialprojekts ist "Kennenlernen".
Sobald ihr euren Partner bzw. Partnerin für dieses Gemeinschaftsprojekt ausgelost habt, sollt ihr so viel Zeit wie möglich miteinander verbringen. Lernt euch besser kennen. Unternehmt etwas gemeinsam. Davon berichtet ihr am nächsten Mittwoch. Diesen Bericht sollte mindestens schriftlich erfolgen und kann mit Fotos und Video untermalt werden. Tobt euch kreativ aus und sagt uns am Ende: Was ihr von euren Mitschüler bzw. eurer Mitschülerin lernen konntet. ... Soweit der Fahrplan. Ich habe hier vorne", dabei zeigt die Rektorin auf einen Kasten, "..eine Losungsbox. Ihr werdet nun alphabetisch nach Nachnamen aufgerufen und zieht einen Namen. Wenn ihr euch selbst zieht, wiederholt ihr die Losung. Alles verstanden? ... Gut, dann beginnen wir mit ..." Kalea schaut auf ihre vorgefertigte Liste. "Mit Vero Engel. Komm bitte vor und zieh einen Namen."
Die Aufgerufene erhebt sich und hofft nun aufs Beste. Sie greift in die Box und zieht einen Namen. "Tani Winter ... JACKPOT!", ruft sie laut erleichtert. Dies notiert sich Frau Fernández. "Gut, als nächstes bitte ... Lashawn Flores." Die schüchterne Schülerin tritt nach vorne, überkreuzt die Hände vor der Brust und zieht. "Chip Töpfer", sagt sie und ist verunsichert. Sie sieht zu Chip, um dessen Reaktion zu sehen, ehe sie sich auf ihren Platz zurücksetzt. "In Ordnung. Als nächstes bitte Lucía Garcia-Lopez."
Gut... Vero ist schon mal raus. Wenigstens würde sie nichts mit ihr zusammen machen müssen..., denkt Viola erleichtert. Doch sie spricht es nicht laut aus. Chip ist auch raus... Mist.. Mit ihm käme sie noch am besten klar. Aber Denize wäre noch okay, mit ihr hatte sie ja über das Bandprojekt immerhin bisschen was zu tun. Auch wenn sie sie nicht als Freundin sieht, wäre sie zumindest noch besser als z.B. Vero... oder Tim Breuer, jetzt wo Vero schon mal aus dem Radar gefallen ist. "Ihr Glücklichen!", ruft Ellie zu Vero und Tani. Doch sie gönnt es den beiden. Vielleicht zieht sie ja jemand netten.
Tani ist ebenfalls erleichtert, so kann sie ihren Plan ungestört in die Tat umsetzen.
Lucia greift nun in die Box und zittert leicht. Sie nimmt einen Zettel heraus und öffnet ihn. "Nadine Schröder." Sie sieht zu ihr und atmet erleichtert aus. Ihre Nervosität legt sich.
Als Bea an der Reihe ist, zieht sie Dave. Sie sieht den Jungen an. So wirklich viel weiß sie nicht über ihn, außer dass er gut im Sport ist. Aber sie schwimmt gerne... vielleicht lässt sich darüber etwas finden? Dann müsste sie ihm aber auch zeigen, was sie ist... hm... Aber vielleicht wird es ja was. "Na schön, Dave... dann müssen wir wohl mal was machen!", sagt sie vorsichtig zu ihm. Hoffentlich Nouki... hoffentlich Nouki... Ellie hat aber leider nicht dieses Glück. Sie zieht Nathan. Hm... hätte wohl schlimmer kommen können... Und Nadine kommt ja auch gut mit ihm klar... Sie sieht zu dem Jungen rüber.
Dies alles notiert sich Frau Fernández und ruft als nächstes Leyla Jamal auf. Die Schülerin läuft wie auf dem Catwalk zur Box, zieht und sagt laut: "Viola Nebeljäger, komischer Name." Sie zuckt die Schultern und geht an ihren Platz zurück. "Ich geb dir gleich mal... Komischer Name!", knurrt Viola genervt. Was will diese Trulla? Die ist eine von den Neuen und die Vampirin kann sie noch nicht einschätzen.
Nouki ist schon ganz hibbelig. Ist ja fast wie am Roulettetisch heute hier. Sie steht auf und zieht stürmisch einen Zettel aus der Box. Dann grinst sie und zeigt das Victoryzeichen in Richtung Leon. "Das wird spannend." ruft sie lachend zu ihm rüber. Chip zieht nur überrascht ein Augenbraue hoch, als Lashawn seinen Namen erwähnt, dann lächelt er ihr leicht zu. Hm, sie sind zusammen in der Schulband, aber er weiß so gut wie gar nichts von ihr, außer dass sie an Buzz klebt wie eine Klette. Na, man wird sehen.
Nadine freut sich mächtig darüber Lucía in der Gruppe zu haben und stösst ein leises "Yess!" aus. Das muss Schicksal sein. Warum sonst haben sie sich zuvor im KOJ kennengelernt. Sie grinst. Nathan blickt rüber zu Ellie. Die früher immer so schüchterne Ellie, die in der Pause gegenüber Viola ganz schön Mut beweist. Zumindest soweit Nate das feststellen kann. Er fand es heute in der Kantine recht ungewöhnlich. Dave kriegt die Grünhaarige ab und blickt dem eher Neutral entgegen. Er glaubt sie ist eine von den Schlauen - da hat er ja vielleicht glück gehabt. Denize blickt kurz in die Box dann zieht sie Buzz und lächelt. "Buzz Sandalwood.", sagt sie und legt den Zettel zurück. Sie wirft Chip einen kurzen Blick zu, behält das Lächeln bei und setzt sich wieder hin. Ihre Augen lächeln nicht mit.
Vero dankt Ellie für die Glückwünsche und muss einen Lachanfall unterdrücken, als Leyla vor aller Augen Viola disst. Frau Fernández sieht heute nochmal drüber hinweg, macht sich aber eine Randnotiz. "Also, damit hätten wir unsere Teams. Ich wünsche euch allen viel Spaß. Denn genau der soll im Vordergrund stehen. Ihr habt nun Feierabend, euch einen schönen Nachmittag. Falls Fragen sind, könnt ihr jederzeit zu mir kommen. Also, bis morgen dann!" Damit endete der heutige Unterricht. Buzz drückt Lashawn zur Aufmunterung und flüstert ihr etwas ins Ohr, bis er sich von ihr löst und auf Denize zugeht. "Jo Sis. Cool mit dir ein Team zu sein", spricht er sie gechillt an. Leyla erhebt sich und verlässt die Aula in Richtung Limousine, die bereits auf sie wartet.
Leon atmet erleichtert auf. Kann man so viel Gas haben? Mit Nouki wird das so ein Klaks! Da war er sich sicher. Dave beglückwünscht er zu seinem Team mit Bea mit einem Bro-Faustschlag. Vero sagt noch zu Ellie: "Ich bin gespannt wie ihr euer Projekt machen werdet. Musst mir unbedingt alles erzählen, wenn du Zeit hast!"
Ellie lächelt. "Ja.. ich denke, Nathan ist wohl so weit in Ordnung. Er ist ja auch im Kunst-Kurs. Vielleicht gibt es darüber ja etwas, das wir tun können. Wird schon schief gehen." Sie hätte ja auch Viola ziehen können. Das wäre wohl schwieriger. Sie würde ihn am nächsten Schultag mal ansprechen um das Projekt zu planen. Viola sieht Leyla nach, zuckt die Schultern und macht sich auf den Heimweg. Entweder Leyla nimmt das in die Hand und spricht sie an, oder sie nimmt eben mal eine schlechte Note in Kauf. Gäbe ja schließlich noch genug Chancen, das irgendwie auszugleichen. Bea sieht, wie Leon seinem Kumpel beglückwünscht, sagt aber nichts dazu. Sie würde ja sehen, was dann daraus wird.
Chip schlendert zu Lashawn rüber und meint nur: "Dann sollten wir wohl mal Nummern tauschen, hm?" Als das erledigt ist, sagt er: "Ich mach mir mal n Kopf.. Kannst mir ja schreiben, wenn du dir was überlegt hast, dann treffen wir uns nach der Schule, okay?" Denize ist in Hörweite, deshalb gibt er sich ausnehmend umgänglich, innerlich fühlt er sich ziemlich ratlos was er mit der schüchternen Lashawn anfangen soll. Naja...wie war das noch? Kommt Zeit, kommt Rat...allgegenwärtig im Moment der Spruch. Er lässt sich neben Denize auf den frei gewordenen Stuhl fallen und meint: "Ist ja witzig...ich Lashawn und du Buzz...zufrieden damit?"
Lashawn nickt Chip zu und bleibt kurz allein zurück, bis Buzz sie nach seinem Gespräch mit Denize abholt und sie gemeinsam heimgehen. Leon redet auch kurz mit Nouki und bricht dann auch auf. Die Freundinnen Ellie, Nouki, Tani und Vero verlassen ebenfalls gemeinsam das Schulgebäude.
Denize würde gern so strahlen wie sie es sonts tut, doch etwas ist ein wenig anders. "Ich freue mich auch Buzz. Lass uns doch mal Brainstormen was wir machen wollen.", schlägt sie direkt vor. Wenn sie das nächste Woche schon abgeben müssen, sollten sie sich nicht zu viel Zeit lassen. Sie setzt sich wieder hin.
Als Chip sie anspricht nickt sie. "Ja, er ist in Ordnung." Nadine knufft Nathan. "Na? Du und Ellie?" Er hebt die Schultern. "Is oke. Hätte schlimmer sein können. Es hätte dich treffen können.", er zwinkert und wird geboxt. "Blödmann." grinst Nadine. Dann sieht sie zu Lucía und winkt ihr zu. Dann macht sie eine Telefongeste mit der Hand und grinst. Sie hat echt so ein Schwein. Lucía winkt ebenfalls und freut sich sehr auf Nadine. Sie nimmt sich vor ihr im Laufe des Tages zu schreiben. Sie macht sich auf den Heimweg.
Ort: Arbeitsplatz Joachim Winter
Charakter: Tania
Titel: Geheimmission
Tani hatte es seit langer Zeit geplant und nun wollte sie es durchziehen: Ihren Vater bei der Arbeit besuchen. Es war seit längerer Zeit schwierig zuhause und die ganze Situation fand sie merkwürdig. Ihr Vater war so oft weg und immer bei der Arbeit. Das war früher anders. Sie hatte ihren Freundinnen nichts erzählt, sondern wollte alleine herausfinden, was los war. Vielleicht war alles ganz harmlos.
Sie steht an seinem Bürokomplex und sieht sein Auto auf dem Parkplatz stehen. Er ist im Büro. Erleichtert atmet sie aus. Zeitweise glaubte sie, er habe seine Arbeitsstelle verloren und wäre spielsüchtig geworden. Ich sollte echt weniger Fernsehen gucken!
Sie wartet und wartet. Ein paar Sims kommen aus dem Gebäude. Einen Sim kennt sie – ein Kollege ihres Vaters. Sie wartet weiter und weiter.
Nach einer Stunde sieht sie auf die Uhr. Er arbeitet einfach nur lange. Also alles harmlos. Als sie gerade gehen will, sieht sie ihren Vater. Er geht in Richtung Auto. Sie richtet sich auf und lächelt. Er kommt heute pünktlich nach Hause! Doch dann..
Erst schockiert, dann aber wütend geht Tani nach Hause, ohne sich bemerkbar zu machen.
Tani kommt genervt nach Hause. Das konnte doch alles nicht wahr sein. Als sie das Haus betritt und eine Dose Cola aus dem Kühlschrank holen will, kommt ihr Marina entgegen. "Oh Schatz, schön, dass Du zuhause bist. Hör mal Süße, ich habe gute Neuigkeiten. Es steht noch nicht fest, aber ich habe vielleicht bald einen Job!.." Tani sieht ihre Mutter ungläubig an. "Und was soll mir das sagen?", fragt sie genervt. "Ich gehe wieder arbeiten. Dann hat Papa wieder mehr Zeit und kann weniger Arbeiten gehen. Bald wird es wieder entspannter zuhause, wir als Familie wieder vereint. Dann unternehmen wir ganz viel, gehen reisen.." Während Marina freudig berichtet, unterbricht Tani sie sauer. "Hör auf mit diesem Müll! Mach die Augen auf. Unsere Familie ist kaputt!" Sie öffnet wütend den Kühlschrank, holt die Coladose raus und schmeißt die Kühlschranktüre zu. "Tania, was redest du da? Ich weiß, in der Pubertät ist alles schwierig, aber es wird wieder leichter, glaub mir."
Marina sieht ihre Tochter an und legt eine Hand auf ihre Schulter. Tani schlägt ihre Hand weg. "Rede mit mir nicht über Pubertät. Krieg erstmal deinen Mann in den Griff." Mit diesen Worten verlässt Tani den Raum. Eigentlich wollte sie in ihr Zimmer, aber sie kann ihre Geschwister jetzt nicht ertragen, die laut oben herumtoben mit den Hunden. Also nimmt sie ihre Jacke und Tasche und verlässt das Haus.
Auf dem Weg sieht Tani auf ihr Handy und ruft Vero an. Sie möchte mit ihr besprechen, was sie für das Sozialprojekt machen sollen.
Das Telefon klingelt, als Vero auf dem Bett sitzt und sich eines der Schulbücher gerade durchliest. Sie sieht, dass es Tani ist und lächelt. "Hi Tani", begrüßt sie die Freundin freudig. "Hi, hi", sagt Tani. Sie versucht ihre Stimmung nicht nach außen zu tragen und redet im freudigen Tonfall. "Also meine Liebe, wir sind ja für das Sozialprojekt eingeteilt. Da hatten wir echt Glück, was?", fragt sie die Freundin. Vero lacht. "Oh ja. Nicht auszumalen, wenn eine von uns mit der blöden Viola zusammenarbeiten müsste. Aber hast gesehen, wie diese Neue Viola gedisst hat? Ich feiere das so!", sprudelt es aus der Teenagerin heraus. "Ja, Respekt dafür. Ich glaube Viola braucht sowas. Vielleicht kann die Neue ja den Vampir bändigen."
Tani muss leicht grinsen, wird dann aber wieder ernst. "Hör mal, ich brauch Ablenkung und wollte fragen, ob du Zeit hast?""Klar. Willst vielleicht in die Stadt gehen? Dann könnten wir unser Projekt besprechen", schlägt Vero vor.
Tani denkt nach. "Ja gerne, wohin gedenkst du zu gehen?" Vero überlegt und antwortet: "Magnolia Promenade?" "Ja, gerne." Tani ist erleichtert, dass sie damit weit weg von der Arbeitsstelle ihres Vaters ist. Ihn jetzt zu sehen wäre fatal. "Ich bin in ca. einer halben Stunde da. Treffen wir uns dann dort?" "Ja gerne. Bis gleich dann."
Vero beendet das Telefonat und geht aus dem Zimmer. "Papa, ich treffe mich noch mit Tani. Wegen unserem Schulprojekt." "Alles klar. Komm bitte nicht zu spät nach Hause." "Ja", erwidert die Teenagerin. Sie nimmt das wichtigste mit und verlässt das Haus in Richtung Zughaltestelle.
Sie reist zur Magnolia Promenade und wartet an der Bushaltestelle auf Tani.
Tani kommt ebenfalls kurze Zeit später an der Bushaltestelle an. Sie war den ganzen Weg im schnellen Schritt gelaufen und konnte sich so abreagieren. "Hey!", begrüßt sie Vero und umarmt sie.
"Hey!", feiert Vero die Ankunft der Freundin. "Bock auf ein letztes Eis, bevor die Dielen zu machen?", fragt sie Tani.
Diese nickt und die beiden gehen zur Eisdiele. Nachdem sich beide ein Eis geholt haben, sieht Tani zu Vero. "Kann ich dich mal was fragen?" Vero leckt an ihrer Vanillekugel. "Klar!" "Ehm.. also.. wie ist es so nur mit einem Elternteil zusammen zu leben?" Tani sieht kurz zu Vero und dann zu Boden.
Vero schaut Tani skeptisch an. "Was meinst du?" "Naja.. ehm.." Tani überlegt, wie sie Vero genau fragen soll. "Du hast ja nur deinen Dad bei Dir. Ist das okay für dich? Also.. ah.." Sie ärgert sich, dass sie das Thema überhaupt angesprochen hat. "Ach vergiss es lieber." Sie seufzt und leckt an ihrem Eis.
Die Zuhörerin umgreift ihren Herzanhänger. Sie weiß im ersten Moment nicht, was sie dazu sagen soll. Schließlich sagt sie: "Ich vermisse Mama. Sehr sogar. ... Aber, ... sie hätte nicht gewollt, dass Papa und ich traurig bleiben. Du verstehst?"
Tani sieht zu Vero. Sie nickt. "Entschuldige, ich.. Ich wollte keine Wunden aufreißen aber.." Sie macht eine Pause und denkt nach. "Ich mache mir Gedanken. Ich habe heute etwas erfahren und weiß nicht, wie ich damit umgehen soll." Sie seufzt und sieht zu Boden. Vero sieht zu ihr. "Was denn?"
Tani bewegt nervös ihre Lippen hin und her. Sie ist nicht sicher, ob sie es sagen soll. Sie denkt nach und hat eine Idee. "Ich kann noch nicht genau sagen, was vorgefallen ist. Aber.. rein hypothetisch gesprochen: Wenn ich wüsste, dass meine Eltern bald nicht mehr zusammen sein können, wie soll ich dann damit umgehen?"
Vero hört zu und überlegt. "Keine Ahnung. Ich würd alles dafür tun, um sie zusammen zu halten. Ist meine Meinung." Sie leckt am Eis weiter. "Okay." Tani leckt ebenfalls weiter an ihrem Eis. Für einige Zeit sagt sie nichts mehr. Dann sieht sie zu einer Gruppe lachender Mädels. "Zum Sozialprojekt mal zurück. Ich finde es schon ganz interessant, dass wir jetzt so ein Spezialfach haben."
Vero nickt. "Ja. Dieses Schuljahr ist so vieles anders. ... Was wollen wir nun in unserem Projekt machen?"
"Gute Frage." Tani legt eine Hand an ihr Kinn. "Sozial sind wir ja zueinander." Sie lacht etwas. "Ja. Aber Frau Fernández meinte ja, wir sollen was miteinander unternehmen und so. Vllt könnten wir ja finden, was wir bisher noch nicht gemacht haben und berichten davon?"
"Mhh.." Tani nickt. "Gute Idee!" Sie überlegt. "Fällt dir was ein, was wir noch nicht zusammen gemacht haben?"
Die Gefragte hebt ihren verletzten Arm an. "Sind halt noch zusätzlich eingeschränkt."
"Wir könnten aber auch..", beginnt Tani zu sprechen. "... Gemeinsam etwas für andere tun!"
"Erzähl. Hört sich spannend an."
"Also, mir fällt da spontan ein, es gibt doch sicher Bedürftige in unserer Umgebung. Ob Ältere, Waisen, Flüchtlinge oder andere. Vielleicht könnten wir Kontakt aufnehmen und dort etwas wohltätiges tun.", schlägt sie Vero vor. "So könnten wir gemeinsam etwas soziales für andere tun."
Die Idee gefällt Vero. "Klar. Hört sich gut an. Da fällt mir ein: Tom, der Kollege von Papa musste mal Sozialstunden in einem Altenheim machen. Vielleicht ginge ja sowas? ... Aber kann ich das mit meiner Verletzung?" "Wir könnten doch einfach mal dahin gehen und nachfragen? Selbst wenn es nur Beschäftigung ist, also Lesen oder Spielen oder Reden mit den Älteren. Darüber würden die sich doch sicher freuen!", sagt Tani mit einem positiven Gefühl. Vero nickt.
"Dann los." Tani isst ihr Eis auf und schaut auf ihr Handy. "Am besten wir fahren mit dem Bus dorthin, oder?"
Vero leckt das Eis hastig auf und verwirft die Waffel. "Ja denk schon. Aber ich weiß nur nicht wo das war? Es gibt ja viele Altenheimen."
Tani tippt auf ihrem Handy herum und zeigt Vero ihr Suchergebnis. "Das Altenheim wäre gar nicht so weit weg. Sollen wir einfach mal hin und fragen gehen? Vielleicht können die uns ja sagen, ob sowas möglich ist und wann wir dahin können."
Wieder nickt Vero. "Dann gehen wir hin."
Nach einiger Zeit kommen die Beiden beim Seniorheim an und gehen hinein. Sie erkundigen sich, wer für ihr Anliegen zuständig ist und sie werden zu einer Mitarbeiterin gebracht. Die Teenager erklären der Mitarbeiterin, dass sie im Zuge eines Projektes sich sozial im Altenheim engagieren wollen und dies bis nächsten Mittwoch als Bericht präsentiert werden soll.
Die Mitarbeiterin ist einverstanden und bespricht mit den Beiden, wann und was sie machen können. Tani sieht zu Vero und dann wieder zur Mitarbeiterin. "Das hört sich gut an. So haben wir uns das vorgestellt. Vielen Dank!" Aus versicherungstechnischen Gründen müssen sie ihre Kontaktdaten da lassen und eine Einverständniserklärung ihrer Erziehungsberechtigten zum vereinbarten Termin mitbringen. Nachdem sie sich verabschiedet haben, verlassen sie das Seniorenheim.
"Lief doch super Tani", lobt Vero. "Ich glaub wir bekommen sicher extra Punkte dafür."
"Das glaube ich auch. Wann musst du heute zuhause sein?", fragt Tani. Vero grinst: "Nicht zu spät, als vor Mitternacht."
"Lust auf Kino?" Tani zeigt Vero das Kinoprogramm auf ihrem Handy. "Uh ja. Zeig mal, welche Filme laufen aktuell?" Sie schaut sich die Liste an. Als sie sich für einen entschieden haben, gehen sie ins Kino und genießen den Besuch dort.
Ort: Brindleton High
Charakter: Dave, Bea
Titel: Sozialprojekt
Bevor Bea die Aula verlässt, steuert Dave sie an. Er weiss er muss einen guten Notendurchschnitt haben dieses Jahr um das Sportstipendium zu bekommen. Also besser er geht das an und ruht sich später aus. Bevor sie die Tür durchqueren kann, slidet er über den flachen Fussboden, greift nach dem Türrahmen und versperrt ihr so mit dem Arm den Weg. Lässig schaut er sie an. "Hey Partnerin." sagt er. "Lässt du mir deine Nummer da?" Er grinst dümmlich weil es irgendwie noch nie so einfach war an eine Nummer zu kommen. "Na schön...", sagt Bea, wenig begeistert. Aber Dave hat wohl recht. Für das Projekt ist das von Vorteil. Also reicht sie ihm die Nummer. Er speichert sie und steckt das Telefon wieder ein. "Schon eine Idee?"
"Dazu kenne ich dich noch nicht gut genug. Ich weiß halt, dass du gerne Sport treibst. Schwimmst du auch?" Sie kennt ihn aus der Schule, hatte aber nie viel mit ihm zu tun. Dave hebt eine Schulter. "Schwimmen? Klar..." Sein Gesicht zeigt deutlich dass er den Zusammenhang nicht versteht. "Wie kommst'n jetzt auf Schwimmen..?" - "Das mach ich gerne. Und in Sulani, wo ich lebe, gibt es auch immer gute Möglichkeiten dazu." Sie würde sogar wetten, dass sie schneller schwimmen kann als das Sport-Ass. Sollte sie ein Wettschwimmen vorschlagen? Es geht ja in der Aufgabe darum, sich kennen zu lernen. Würde so etwas also auch für eine gute Note reichen? Vielleicht. Sie kennt die Lehrerin ja noch nicht so gut, was sie in ihre Aufgabe interpretiert. Dave der die Aufgabenstellung sowieso nicht ganz versteht, richtet sich in seiner vollen Größe auf und verschränkt die Arme hinter dem Kopf. Er betrachtet Bea. Sie schwimmt gern. Sie ist ein wenig drahtig, aber Muskeln sind zu erkennen. Er hat noch nie drüber nachgedacht ob noch andere an der Schule so gern Sport machen wie er. Neben Nouki und Leon. "Okay." sagt er nur. "Und was machen wir jetz als Projekt...?" - "Einen Wettbewerb vielleicht? Den wir dokumentieren? Schwimmen und so?", schlägt Bea vor. Irgendwann würde sie ihren Fischschwanz eh allen zeigen müssen. Und Shane und Viola werden ja auch als Vampire akzeptiert. Also besser, sie macht es jetzt als wenn es irgendwann zu lange hinausgezögert wurde.
Er müsste sich jetzt eigentlich Gedanken über den Ablauf machen oder vielleicht einen Plan schmieden wie sie das am besten angehen wollen und was hierbei der Soziale Apekt bei der Sache ist, aber das tut er nicht. Erneut hebt er die Schultern. Sie wird schon wissen wie sie eine gute Note bekommen können. "Ooo-kay." meint er langgezogen. Was will sie denn gegen ihn anrichten? Er ist der beste in allen Sportarten. Das weiß doch jeder. Nur Fische schwimmen schneller als er. Aber wenn's hilft, dann eben. "Sag mir einfach was ich tun soll, ok?" Sein Blick fällt auf die große Uhr. Früher frei haben ist klasse, jetzt hat er ne ganze Stunden mehr Zeit zum pumpen. Er nimmt die Arme runter und grinst. "Ich hau ab, sag einfach bescheid." - "Ich lad dich ein nach Sulani!", sagt sie, "können wir von mir aus auch heute machen wenn du Lust hast."
Dave war schon am gehen und hält in der Bewegung inne. Mit einem Grinsen dreht er sich nochmal zu Bea um. "Du hasts aber eilig, Girl." aus irgend einem Grund scheint ihm das zu schmeicheln. Sulani, tropisch, schön. Hat schon was. Soll er das Training ausfallen lassen und die 'Einladung' annehmen? Sein Kopf sagt nein, sein Bauch sagt auch nein. Eigentlich sagt nur der winzig kleine Teil in seinem Hirn der dafür zuständig ist gute Noten zu schreiben 'Ja.' "Okay. Ich komm nach Sulani heute." meint er mit einem vielsagenden Blick den er allerdings nicht tatsächlich ernst meint, da die Grünhaarige ihn nicht wirklich interessiert. Er sagt sich dass er danach dafür ausspannen kann bis nächsten Donnerstag. Ja er wird langsam erwachsen. Verantwortung, richtige Entscheidungen treffen und so, er merkts schon. Bea verdreht die Augen. Sie mag Dave zwar nicht unbedingt, aber für das Projekt muss das wohl mal sein. "Bis dann!", sagt sie nur und grinst trotz allem noch. Der Angeber würde sich schon noch wundern. Dave nimmt das grinsen nach ihren letzten Worten als weiteren Flirtversuch ihrerseits auf - die Einladung kam bestimmt auch nicht von irgendwo, die steht auf den Davester haha - und grinst ebenfalls. 'nem Geschenkten Gaul... Er begibt sich energiegeladen und egogestärkt auf den Weg nach Hause um sich für den Strand auszurüsten.
Ort: Sulani
Bea sitzt am Strand. Bald würde wohl Dave kommen. Hoffentlich würde so ein kleiner Wettstreit auch für die Lehrerin zählen. Aber es hieß ja nur, die Schüler sollen sich besser kennen lernen. Und sie würde das alles auch dokumentieren per Kamera.
Der Bus hält an und er setzt den ersten Fuss auf den vom Tag aufgewärmten Sand. Es knirscht wohltuend unter den Solen. Dave rückt die Sonnenbrille grade und blickt sich kurz um. Über der Schulter einen Rucksack mit Handtuch und anderen Sachen die er braucht. Fühlt sich einfach immer wieder wie Urlaub an hier. Denkt er und geht zu der Adresse die Bea ihm geschickt hat. Er sieht sie auch schon im Sand am Strand sitzen und bewegt sich auf sie zu. In seinem Gesicht ein selbstbewusstes Grinsen. So macht Schule doch Laune. "Heey.." begrüßt er und setzt den Rucksack ab. "Legen wir los!"
Bea winkt Dave kurz zu. "Ja, wir müssen es ja noch dokumentieren. Ich hab schon mal eine Kamera aufgebaut." Die ist allerdings noch nicht angeschaltet. Erst mal die Regeln. "Also hast du eine Wunschstrecke, die wir wettschwimmen sollen oder soll ich eine vorschlagen?"
Dave zieht das Shirt über den Kopf als er das Wort Kamera hört. "Keine Ahnung. Ich kenn mich hier nicht aus." Die Badeshorts trägt er bereits. Schnell schlüpft er aus den Schuhen und hüpft um sich anzuspornen und aufzuheizen ein wenig auf und ab. "Sag an. Ich bin heiss!" sagt er doppeldeutig.
Bea verdreht die Augen. Oje... der Typ vielleicht... Sie werden wohl nie Freunde. Aber zum Glück muss sie das ja auch nicht. Sie zeigt auf einen Felsen im Wasser. "Da, wo der Felsen ist, einmal anschlagen, dann zurück schwimmen, okay?" Bea schaltet nun die Kamera an, die auf einem Stativ steht und somit nicht wackelt. Es ist zwar keine teure Kamera, aber für bewegte Bilder reicht es. Sie spricht: "Also, liebe Klasse, wir haben uns gedacht, da Dave so sportbegeistert ist, machen wir einen kleinen Wettbewerb." Sie erklärt die Regeln, die sie zuvor mit Dave besprochen hat, nun auch vor der Kamera. Dann sieht sie den Jungen an. "Bereit? Oder willst du vorher noch was sagen?"
Dave springt vor die Kamera und grinst; "Lets fetz!" Er spannt die Muskeln an dann dreht er sich zum Wasser um. "Bereit. Ich zähl runter. Auf Los gehts Los. Drei, zwei, eins, LOS!"
Bea sprintet los. Dave läuft schneller als sie und ist auch schneller im Wasser. Doch das Meer ist ihr Element. Dort hat ihn schnell eingeholt und auch überholt. Sie klatscht auf den Felsen und macht sich bereits wieder auf den Rückweg.
Als Bea im Wasser an ihm vorbeizischt, hält Dave kurz inne. Was war das? Schnell krault er noch ein Stück und als sie ihm schon wieder entgegen kommt wundert es ihn noch mehr. Da er aber die Dinge gern zu Ende bringt, schwimmt er zum Felsen und trifft zum Schluss auf Bea die schon wartet. Er watet aus dem Wasser. Er ist ein wenig aus der puste. Vornüber gebeugt stützt er sich kurz ab. "Okay." Hat er vorhin richtig gesehen? "In nem echten Wettkampf wärst du disqualifiziert wegen unfairem Vorteil. Hättest auch mal was sagen können. Phu.." sagt er im Bewusstsein, dass die Kamera noch aufnimmt.
Bea grinst. "Wir hatten keine Regeln aufgestellt außer die Strecke, die wir zurück legen. Da gibt es also auch keinen Grund für eine Disqualifikation. Und es gab keine Preise zu gewinnen." Sie sieht zur Kamera, die noch immer aufnimmt, und fährt dann fort: "Aber du hast Recht, ich hätte es fairerweise sagen sollen. Ich fand es aber interessanter, deine Reaktion zu sehen wenn du es auf diese Weise erfährst." Dave richtet sich auf und kreist die Schultern. "Ja naja. Wir haben Vampire in der Schule, da schockt mich nichts mehr." Er blickt in die Kamera und dann zurück zu Bea. "Weiss das jeder ausser ich?!" - "Nein...", gibt Bea zu, "nur wenige. Ich dachte, das ist auch eine Form von kennenlernen, die ja nun auch öffentlich ist dank der Kamera."
Er hebt eine Braue und scheint darüber nach zu denken, dann nickt er. "Okay." Dann mustert er Bea von Kopf bis Fuss. "Dann machen wir jetzt was in dem ich gut bin." Er greift in den Rucksack und bringt einen kleinen luftgefüllten Ball aus Kunststoff zum Vorschein. Dann kickt er ein wenig in den Sand. "Bisschen Volleyball?" fragt er grinsend.
"Klar, bin dabei!", stimmt Bea zu. Wie gut, dass sogar jemand wie Dave das so locker auffasst. "Da bist du dann besser als ich, aber Spaß macht es mir trotzdem." Die ganze Zeit hatte die Kamera das Gespräch aufgezeichnet, doch jetzt schaltet Bea diese aus, damit sie diese umpositionieren können. "Wollen wir das mit Kamera machen oder ohne?", fragt sie nun. "Na klar mit!" sagt Dave, "Kannst ja nich nur du in gutem Licht da stehen." er lacht. Bea muss mitlachen. Sie bauen die Kamera beim Volleyballnetz wieder auf und legen los.
Dave gibt alles, springt zur Seite, in die Luft und hechtet nach vorn in den Sand damit der Ball blos nicht den Boden berührt. Er sieht das Bea an Land deutlich weniger beweglich ist aber sie schlägt sich gut. Da kommt ihm eine Idee. Er geht zur Kamera und ehe Bea etwas einwenden kann sagt er, "Keine Angst, ich mach nichts kaputt." Er stellt sie etwas näher zum Wasser, dann blickt er aufs Meer. "Neues Spiel. Kannst du den Ball vom Wasser aus zurück pitchen?" Dass Dave beim Volleyball besser ist als sie selbst ist keine Überraschung. Doch Bea hat trotzdem Spaß. Auch Daves Vorschlag klingt interessant. "Super Idee!", sagt sie anerkennend.
Dave bleibt an Land und wartet bis er die Flosse sieht, dann schlägt er auf. Der Ball fliegt in einem schönen Bogen auf Bea zu und sie erwischt den Ball mit ihrer Schwanzflosse, der nun zurück zu Dave rast.
Dave strahlt, genau so hat er sich das vorgestellt. Dann fällt ihm ein dass er sich ja bewegen muss und wirft sich unter den Ball, der nur knapp dem boden entgeht. Sie schaffen es recht lange den Ball hin und her zu spielen ohne den Ball zu verlieren und nach einiger Zeit als die letzten Sonnenstrahlen vergehen, lässt Dave sich in den Sand fallen. "Phu.." er fühlt sich richtig ausgepowert aber auf die gute Art. Wie nach einem richtig guten Training. "Das war super." sagt er. "Können wir ruhig öfter machen." er lächelt zufrieden. Auch Bea ist zufrieden. "Das hat wirklich Spaß gemacht!", sagt sie lächelnd. Sie zeigt auf die Kamera: "Und wir haben auch einiges an Filmmaterial für das Projekt zusammen." - "Wir haben ne neue Sportart erfunden." sagt Dave begeistert. "Wenn das mal keine gute Note gibt!" Er greift in den Rucksack nach der Wasserflasche um zu trinken. Einen Teil kippt er sich über den Kopf um sich abzukühlen. "Gibts noch mehr von deiner Art? Hier vielleicht?"[/b] fragt er. "Stell dir vor sie führen das bei den Olympischen ein." er lacht.
Bea grinst. "Meine Mom natürlich, die Fremde Kulturen-Lehrerin. Aber auch sonst gibt es einige. Nicht so viele wie es Menschen gibt allerdings."
Dave steht auf. "Okay dann..." Er steckt den Ball und die Flasche zurück in den Rucksack und zieht das Shirt über. Er hält Bea die Hand hin damit sie Bro-Mässig einschlagen kann. "Ich muss jetzt nach Hause. Bis Morgen. Erzähl mir ob das Material was geworden ist, allerdings...." Er grinst breit, "Bei uns zwei muss es das ja." Er geht rückwärts und hebt nochmal die Hand. "Bis dann!" Bea schlägt ein. "Das muss einfach gut werden!", sagt sie grinsend. Anfangs hatte sie mit Dave noch nicht viel anfangen können, aber mittlerweile hat sie ihre Meinung über ihn geändert. Er scheint ja wirklich ganz in Ordnung zu sein.
(In Zusammenarbeit mit @Ripzha )
(Screenshots von mir)
Ort: Brindleton Bay - Brindleton High
Charakter: Nadine, Nathan, Ellie
Geschichtsstrang: Dritter Schultag
Ellie fängt Nathan nach der Schule ab. "Hey!", sagt sie. "Hast du grad Zeit über das Sozialprojekt zu sprechen?"
Zusammen mit Nadine verlässt Nate die Schule. Kurz nachdem sie die Tür passiert haben, werden sie aufgehalten. Nathan dreht sich zu Ellie um, dann schaut er zu Nadine. Sie grinst. "Klar." sagt Nathan zu Ellie und hebt eine Hand gen Nadine. "Bis morgen." Nadine grinst weiter und nickt. "Viel spaahaas!" trällernd dreht sie sich um und geht nach Hause. Nathan verdreht die Augen und schüttelt den Kopf. Er wendet sich ganz Ellie zu. "Lass uns irgendwo sitzen. Hast du ne Idee für ein Projekt?"
Sie setzen sich auf eine Bank. "Also... du bist vorhin beim Kunstkurs ja raus um etwas zu machen. Darf ich fragen was es war, das du gemacht hast? Vielleicht lässt sich darauf etwas aufbauen.", schlägt Ellie vor.
Etwas überrascht von Ellies Beobachtungen hebt Nate die Brauen, dann hebt er die Schultern. "Ich schreibe." sagt er unberührt. "Gedichte und sowas. Und ich schreibe allein und meistens an meinen Lieblingsorten..." er spinnt den Gedanken laut weiter. Erst hat er nichts gesehen was sich irgendwie damit verknüpfen lässt aber dann, "Vielleicht gehen wir nach Windenburg auf den Friedhof und helfen da aus?"
Gedichte also? Interessant. "Vielleicht könnte ich Illustrationen für deine Gedichte entwerfen, oder so.", meint Ellie, als Nathan einen Friedhof erwähnt. "Auf dem Friedhof aushelfen? Meinst du jetzt die Gräber von Unkraut befreien und so?" Sie ist sich nicht ganz sicher, was er damit meint
"Dem Friedhofsgärtner unter die Arme greifen... Wenn das nicht sozial ist, weiss ich auch nicht." erklärt Nate. Er hat die Aufgabe nicht unbedingt als Kennenlernprojekt aufgefasst. Eher als sowas wie gemeinnützige Arbeit. Er hebt die Schultern. "Ich zeige eigentlich keinem was ich schreibe." Für die Kunstlehrerin hat er sich was zurecht gelegt, wenn sie je fragen sollte was er treibt. Seine tiefsten Gedanken und vor allem die düsteren Winkel seiner Seele auf dem Papier sind nur für ihn selbst gedacht.
"In Ordnung..." Ellie akzeptiert, dass Nate seine Gedichte für sich behalten möchte. Es ist sicher etwas persönliches. Da möchte sie ihn nicht weiter drängen. "Das kann ich akzeptieren. Das mit den Gedichten meine ich." Sie überlegt. "Mein Bruder ist Gärtner. Ein bisschen mehr als nur Unkraut jäten kriege ich selber auch hin. Ein bisschen was hat er mir schon beigebracht. Ich denke, dem Friedhofsgärtner kann ich also auch gut unter die Arme greifen."
Nathan freut sich innerlich ein bisschen, dass er nicht zu sehr aus seiner Komfortzone raus muss. "Ist bestimmt was, was sonst keiner macht." meint er und kann sich die 1 dafür schon bildlich vorstellen. "Aber wenn du noch andere, Ideen hast..." räumt er ein. Der Tod ist jedoch etwas echt spannendes für ihn, und noch mehr die Emotion die er mitbringt. Er kennt den 'Park'-Wächter der Abends seine Abschlussrunde dreht, bevor er das Gitter zum Hof verschließt. Bestimmt könnte der sie vermitteln, denkt Nate bereits weiter.
Ellie muss lächeln. "Das macht bestimmt niemand anderes. Eine andere Idee habe ich im Moment aber auch nicht. Mein Vorschlag mit den Illustrationen wolltest du ja nicht. Aber ich mache bei der Friedhofarbeit gerne mit. Windenburg ist ja nicht Forgotten Hollow." Dort würde sie auch tagsüber die Friedhöfe meiden.
"Ich hab dir halt nix anzubieten zum Malen." erklärt Nate sich. "Und es ist ja ein Sozialprojekt kein Kunstprojekt. Die eins verdienen wir uns locker. Und jede eins hebt den Durchschnitt. Mehr Raum um auch mal was zu verhauen." er zwinkert. "Ich kann heute Abend mal vorbei gehen und ich mach was für am Wochenende aus." Nathan ist guter Dinge. Vielleicht treffen sie Sims mit interessanten Geschichten. Allerdings sollten sie nicht vergessen dem Ort mit Respekt zu begegnen. "Vielleicht dürfen wir ein paar Fotos machen."
Ellie ist auch zufrieden. Das Projekt könnte wirklich gut werden. "Super. Ich gebe dir dann mal meine Nummer, dann kannst du dich melden.", sagt sie.
Nathan nickt. Er lässt sie ihre Nummer in sein Telefon tippen und klingelt testweise bei ihr. "Perfekt." er steht auf. "Na dann." er lächelt kurz. "Ich meld mich." Zum Abschied hebt er die Hand.
Auch Ellie verabschiedet sich und macht sich dann auf den Heimweg.
Adam hat sich in der letzten Zeit rar gemacht. Er ist als Einzelgänger es gewohnt die Dinge mit sich selbst auszumachen. Die Begegnung mit Shane geht ihm nicht mehr aus dem Kopf. War es richtig, den Jugendlichen mit alle dem zu konfrontieren? Oder war es ein Fehler? ... Er weiß es nicht. Zusätzlich steht außer Frage, dass dieses Werwolf-Problem noch gelöst werden muss. Solange diese Kreatur frei herumläuft und sein Unwesen treibt, ist weder ein Sim, noch ein Vampir oder sonst eine Kreatur davor sicher. Aus seinem Versteck am Wasserfall in Glimmerbrock wartet der Deathdealer auf die Nacht. Schließlich zeigt sich der Mond und taucht die Gegend in sein Licht. Adam verlässt sein Versteck und läuft in Richtung Forgotten Hollow. Er möchte sicher sein, dass es der Familie Nebeljäger gut geht. Nach einem längeren Marsch, diesmal hat er seine Fähigkeit schnell rennen zu können nicht eingesetzt, erreicht dieser das Anwesen. Er klopft an die Tür.
Es ist Viola, die öffnet. Oh man... der schon wieder. Sie seufzt. "Hallo Adam." Dann erinnert sie sich daran, dass der ja nun Veros Nummer hat... "Kamst du schon dazu, meine Mitschülerin anzusprechen?" Das würde sie dann schon mal interessieren, wie das Werwolffutter dann darauf reagiert hat. "Hallo Kleine", antwortet er und tritt ein. Ihre Frage beantwortet er mit einem knappen "Nein." Er sieht sich um. Es sind keine verdächtigen Auren zu spüren. "Sind deine Eltern da?"
Die Teenagerin beantwortet die Frage nach den Eltern nicht sondern stellt selber eine Frage: "Warum nennst du mich immer noch Kleine? Ich habe dir mehrmals gesagt, dass ich das nicht mag!" Viola möchte auch ernst genommen werden. Adam läuft paar Schritte weiter ins Haus. "Ich sagte damals: Für Vampireverhältnisse bist du noch ein Kind. Find dich einfach damit ab." Er wirkt in Gedanken, während er sich umschaut.
Viola verschränkt die Arme. "Du kennst meinen Namen. Du hättest einfach die Höflichkeit besitzen können, mich damit anzusprechen, wenn ich dir schon sagte, dass mich das stört." Dass sie selber auch nicht unbedingt die höflichste Person der Welt ist verschweigt sie dabei. Adam wendet sich ab und geht wieder Richtung Tür. "Ich sehe, es scheint euch gut zu gehen. Dann kann geht meine Suche weiter." Er öffnet die Tür und sagt dann abschließend: "Sag deinen Eltern, wir müssen bald aufbrechen. Je länger der Werwolf frei herumläuft, desto mehr werden sterben." Er wirkt kühl und abgeklärt. Der Mann hat zu viele seiner Weggefährten durch Werwölfe verloren. Das hinterlässt Spuren in einem.
Viola sagt nichts. Whatever. Hauptsache, er haut ab und nervt nicht weiter. Sie will gerade die Tür hinter Adam schließen, als sie merkt, dass Lilly die Szene mitbekommen hat. "Adam, warte!", ruft Lilly ihm hinterher. Der Gerufene dreht sich um und nimmt seinen Hut zur Begrüßung ab. "Hallo Lilly. Schön dich wieder zu sehen." - "Nenn sie doch bitte Viola wenn sie schon darum bittet.", sagt Lilly kühl, die versteht, dass Viola zumindest diesen Respekt haben möchte. "Das ist doch eigentlich nicht zu viel verlangt, oder?" Zu ihr selbst ist Adam ja auch immer höflich. Adam nimmt dies zur Kenntnis. "Gibt es was neues bei euch?", fragt er die Vampirin direkt.
Lilly überlegt. "Eigentlich nichts, was dich betrifft. Wir sind leider noch keinen Schritt weiter gekommen.", muss sie dann zugeben. "Geht mir nicht anders", bestätigt auch der Deathdealer. "Leider hat mich eine andere Angelegenheit davon abgelenkt. Aber ist nicht so wichtig. ... Unser Ziel ... genau ... Unser Ziel sollte sein, mit den Rätseln weiter zu kommen und diesen Köter aufzuhalten." Adam zieht dabei seine Handschuhe zurecht. "Je länger der wüten kann, desto mehr Opfer werden zu beklagen sein."
"Ja, wir müssen endlich was tun.", sagt Lilly, und nun mischt sich auch Viola ein: "Sonst kriegt der Werwolf irgendwann doch noch sein Futter!" Sie grinst dabei. Aber selbst Viola würde Vero nicht so einen Tod wünschen.
Adam sieht Viola eiskalt an. "Du findest das witzig?" - "Nein", sagt diese, "Deshalb muss er ja fort." Die Augen des Deathdealers glühen eis-bläulich. Er kommentiert die Aussage nicht weiter. Für ihn bestätigt sich nur, dass dieser Jungvampir ein Kind ist ... wie er es schon vorher wusste. Unbedarft und naiv, Dinge zu sagen, die letztlich nicht das widerspiegeln, was die blanke Wahrheit einem präsentiert.
"Wo wollen wir weiter machen, Lilly?", schenkt Adam nun seine Aufmerksamkeit der Mutter von Viola. "An die Information über die Begegnung am Spukhaus bin ich noch nicht gekommen. Allerdings wollten wir noch in den Magischen Wald aufbrechen. Was wäre euer Vorschlag? ... Werwolfspur oder Wald?"
"Werwolfspur wäre vielleicht ein Anfang!", schlägt Lilly vor. Auch sie kommentiert Violas Aussage nicht weiter. Adam nickt. "Dann machen wir das." Er holt sein Handy hervor, um die Adresse dieser 'Vero' nochmals zu lesen. "Wo liegt Evergreen Harbor?", fragt er Lilly. Die Gefragte gibt ihm eine grobe Beschreibung der Richtung. "Ich war auch schon mal da. Ich weiß, wo das ist.", sagt sie. "Möchtest du mich dahin begleiten?", fragt er sie direkt.
"Gerne!", sagt Lilly. "Ich komme auch mit!", sagt Viola daraufhin. "Ich benehme mich auch." Würde sie tatsächlich. Aber ein wenig neugierig ist sie schon. Doch Lilly ist nicht glücklich über den Wunsch ihrer Tochter. Gut möglich, dass sie sich wirklich benimmt. Wahrscheinlich schon. Aber ob Vero dann auch was erzählen wird, wenn Viola dabei ist? Wohl eher nicht. "Nein, du bleibst hier!", sagt sie daher bestimmt.
Adam hält sich da raus. Das ist eine Sache zwischen Mutter und Tochter. Er fragt Lilly lediglich: "Schaffen wir das noch in der Dunkelheit?" Sicherheit geht vor. "Klar.", meint Lilly, doch Viola will noch nicht aufgeben: "Ja, tut mir leid, wenn ich eine dumme Aussage gemacht hat. Aber ich will auch mal was erleben. Nicht den Kampf selbst. So naiv bin ich nicht. Aber das drumherum vielleicht. Ich sagte doch, ich werde mich benehmen." Lilly sieht nun Adam an. Wie würde er die Sache einschätzen?
Adam überlegt und erinnert sich, dass Viola über diese Vero nicht gerade freundschaftlich, positiv spricht. Die Aussage 'Werde mich benehmen' bestätigt indirekt, dass da irgendwas nicht ganz in Ordnung ist. Er sagt daraufhin: "Um an die Erinnerung heranzukommen, brauchen der Sim Vertrauen zu uns. Alles was das Vertrauen kaputt macht, ist für uns hinderlich. Das ist meine Meinung dazu." - "Und genau deshalb sagte ich dir ja, du bleibst hier.", sagt Lilly, "wenn es irgendjemand anderes gewesen wäre außer Vero wäre es ja vielleicht was anderes." Sie dreht sich zu Adam. "Dann mal los." Dieser nickt und läuft los. Lilly folgt ihm. Sie bekommt gar nicht mit, dass auch Viola, in einigem Abstand, hinterher flattert.
Sie erreichen nach einiger Zeit das Gebäude, in dem sich die Wohnung der Familie Engel befindet. Adam bleibt davor stehen. Es ist ewig her, dass er mit Sims zu tun hatte. "Wie gehen wir vor?", fragt er schon fast so, als sei es eine militärische Operation. "Ich kenne Herrn Engel ein wenig.", sagt Lilly. Sie verschweigt, wie es zu dem Gespräch mit ihm kam und fährt fort. "Zwar nicht unbedingt gut, aber immer hin. Vielleicht hilft das ja, sein Vertrauen zu gewinnen und dadurch das seiner Tochter." - "Ein Versuch ist es zumindest wert", erwidert Adam ihr. Er folgt der Artgenossin in Richtung Eingangstür. Dort klingelt sie und wartet. Hans öffnet die Tür. "Oh ... äh ... Hallo?", begrüßt er sie beide sichtlich irritiert.
Viola betrachtet das Gespräch. Eigentlich ist das wohl wirklich Blödsinn, was sie hier tut. Lilly würde ihr sicherlich davon erzählen, wenn sie einfach nur Geduld zeigt. Warum sollte sie die Mission gefährden? Sie hört ihre Mutter mit Veros Vater reden: "Guten Tag, Herr Engel, und entschuldigen Sie die späte Störung. Wir müssten..." Lilly unterbricht mitten im Satz, als sie plötzlich die kleine Fledermaus sieht, die sie sofort erkennt. Viola... Gerade will Viola doch wieder umkehren, als sie merkt, dass sie entdeckt wurde.
Der Vater sieht weiterhin irritiert hin und her. "Äh ja?", harkt er nach. Adam, der bemerkt, dass Lilly durch eine kleine Fledermaus abgelenkt ist, übernimmt das Gespräch. "Nun, wir müssten mit ihrer Tochter sprechen." - "Warum?", fragt Hans misstrauisch. Adam sieht zu Lilly. Wie soll er einem Sterblichen klar machen, dass seine Tochter einem Werwolf begegnet ist?
Lilly belässt es vorerst dabei, Viola drohend anzusehen. Wenn sie jetzt noch Vernunft zeigt und abhaut, würde sie keine Konsequenzen befürchten müssen. Denn dann wäre ja nichts passiert und sie hätte rechtzeitig von ihrer Sache abgesehen. Man wird auch nicht für einen Mord bestraft, wenn man in letzter Sekunde sich doch noch umentscheidet und es nicht tut, selbst wenn die ursprünglichen Pläne bekannt sind. War sie nicht eh gerade dabei, umzukehren, als Lilly sie bemerkte? Sie wendet sich daher nun Herrn Engel zu: "Wir, ähm, wollten mit Vero reden. Es geht um... Viola. Wir wollten nur sicher stellen, dass die nicht doch noch etwas getan hat ohne mir davon zu erzählen. Immerhin sollten die beiden ja einen Waffenstillstand halten." Von dem Werwolf kann sie ja nicht erzählen, oder?
Adam nickt nur. Er weiß nicht wie er sein Aussehen, seine Kleidung erklären sollte. Der Mechaniker seufzt. Die Angelegenheit zwischen Viola und seiner Tochter scheint wohl kein Ende zu nehmen. Da er aber die Situation so einschätzt, dass Frau Nebeljäger um Frieden bemüht ist, willigt er ein und lässt somit Lilly und Adam in die Wohnung. Für den Deathdealer ist es eine neue Erfahrung in eine neuzeitliche Wohnung einzutreten. Er sieht sich interessiert um. Hans geht voraus und klopft an die Tür seiner Tochter. "Vero?" "Ja?" "Ich bins. Frau Nebeljäger ist gerade zu Besuch und möchte nach dir sehen. Ob alles gut ist." Die Teenagerin seufzt innerlich. Darauf hat sie eigentlich null Bock. Aber um des Friedenswillens ruft sie: "Lass sie rein." Hans geht zur Seite, um Lilly eintreten zu lassen. Als Adam auch hinzu möchte, stellt sich der Vater dazwischen. "Moment. Was haben Sie denn vor?", fragt Hans den Vampir direkt. "Ich ähm", gibt er kleinlaut zurück. Als Soldat ist er es nicht gewohnt mit "Zivilisten" zu sprechen. Und eine Ausrede fällt ihm spontan nicht ein.
Lilly wundert sich, dass Herr Engel es einfach so akzeptiert, dass sie nach Vero sehen möchte, ohne sich zu fragen, warum sie ihm nicht einfach eine Nachricht schreibt. Für eine kurze Anfrage wäre es ja eigentlich nicht nötig gewesen, auch persönlich aufzutauchen. Ihr fiel auf die Schnelle nur keine bessere Ausrede ein. Vielleicht hätten sie vorher planen sollen. Und was soll sie über Adam sagen? Dass er ihr Anwalt sei? Oder soll sie nun doch zugeben, dass sie gelogen hat? Vielleicht hätte sie von Anfang an die Wahrheit sagen sollen.. Sie schweigt. Es würde sicher komisch wirken, wenn sie für Adam das Wort ergreift.
Vero sitzt auf ihrem Bett und schaut Lilly an. "Hallo", sagt sie zur Begrüßung. "Hallo Vero." Sie hatte also recht gehabt, als sie das Mädchen bei der Schuleinweihung für Vero gehalten hatte. "Es tut mir leid, was meine Tochter dir angetan hat. Sie ist manchmal etwas ... schwierig. Sie sagte mir zwar, sie hält sich an den Waffenstillstand aber ob das stimmt, würde ich auch gerne aus deinem Mund hören."
Die Blondine sagt neutral: "Soweit ja. Ist nix weiter passiert." Dass sie in der Schule verbal immer wieder aneinander geraten, sagt Vero nicht. Dann müsste sie zugeben, wie sie Viola bewusst provoziert, was das Mädchen nicht möchte. Sie fügt lediglich hinzu: "Viola isoliert sich eh von allein. Also ist das mir nur recht."
Lilly nickt. Auch wenn sie nicht wirklich hier sind, um über Viola zu reden, freut es sie, dass sie sich offenbar wirklich an den Waffenstillstand hält. "Gut zu wissen.", sagt Lilly und lächelt. "Viola ist im Moment in einer Ausnahmesituation und muss sich ablenken, daher dachte ich mal, komme ich lieber mal persönlich vorbei um mich zu überzeugen, dass sie nichts unüberlegtes tut. Selbst wenn sie momentan leichter gereizt ist als sonst." Sie sieht zu Herrn Engel: "Können wir Ihre Tochter noch mal unter vier Augen... bzw sechs Augen sprechen?" Schließlich ist auch Adam dabei. Dass Viola die Szene in Fledermausgestalt durch das Fenster beobachtet, bekommt Lilly dieses Mal gar nicht mit.
Vero ist immer noch eine gute Ablenkung, denkt sich Viola. Zu schade, dass sie durch die Fensterscheibe nicht hören kann, was gesagt wird. Aber zumindest sieht sie die Gesichtsausdrücke.
Hans hebt verwundert eine Augenbraue. "Warum?", fragt er nach. Adam überlegt was er sagen könnte, doch alles was ihm einfällt wäre für den Simvater zu absurd. Der Deathdealer hofft, dass Lilly als der Familie eher bekannt, eine Lösung einfällt. Notfalls wüsste er, wie man Sims kurzzeitig ausschaltet ... aber das würde kein Vertrauen erzeugen.
Was soll Lilly jetzt sagen? Dass sie wegen des Werwolfs hier sind? Weiß Herr Engel überhaupt davon? Sie weiß ja nicht, wieviel Vero erzählt hat. Ob sie überhaupt irgendetwas von den Abenteuern in der Gruselvilla erzählt hat. Es ist schwierig einzuschätzen, ob die Wahrheit oder eine Notlüge die bessere Wahl wären. So gut kennt sie Hans dann auch nun wieder nicht. Sie senkt die Stimme: "Weil es vor einem Elternteil vielleicht etwas peinlich werden könnte, was wir besprechen müssen."
Hans hört sich die Aussage an und zuckt dann mit den Schultern. "Gut, meintewegen. Ich bin in der Küche, wenn etwas ist." Damit zieht er sich zurück, während Adam ins Zimmer tritt und die Tür schließt. Gut gemacht, denkt sich dieser. Er bleibt an der Tür stehen. Er weiß, dass er bedrohlich wirkt und versucht sich im Hintergrund zu halten. Vero fühlt sich unbehaglich und sagt ängstlich: "Was wollt ihr von mir?"
Lilly bemerkt, dass das Mädchen nervös wird. "Dein Vater weiß, dass wir hier sind. Wir tun dir nichts.", sagt Lilly, "wären wir auch schön dumm. Dein Vater hat meine Visitenkarte. Er weiß, wen er bei der Polizei anzeigen müsste, wenn dir was passiert." Sie zögert einen Moment, fährt dann aber fort: "Aber wenn du ahnst, dass meine Geschichte nur eine Notlüge war, hast du wohl auch recht. Wir müssen... über einen Werwolf reden. Wir müssen dafür sorgen, dass der Köter besiegt wird und könnten deine Hilfe gebrauchen." Bei der Tochter ist es mit der Wahrheit wohl am besten.
"Werwolf? ... Etwa der, der mich fressen wollte?" Beide Vampire bestätigen dies mit Kopfnicken. "Aber wie soll ich da helfen?", fragt das Mädchen unsicher. Adam sagt schließlich: "Sag uns das, was du weißt. Das reicht schon." Vero hört dies und nickt dann zögerlich. Man merkt ihr an, dass sie unsicher und ängstlich ist. Sie berichtet von dem Vorfall in der alten Schule, dass Shane ihr geholfen hat zu wissen, was bei der Mutprobe passiert ist. Das es eben ein Werwolf war, der sie angreifen wollte. Aber warum sie noch lebt, weiß sie nicht.
Adam hört aufmerksam zu. Er weiß, wie er an die Info käme ... aber ... Sein Blick wandert zu Lilly. Würde sie Vero überzeugen können sich nochmal beißen zu lassen?
"Vero sieht nervös aus? Dann muss das Gespräch wohl beim Werwolf angekommen sein.", denkt sich Viola, die noch immer alles beobachtet. Sie scheint wirklich Angst vor dem Vieh zu haben... "Shane ist ein guter Junge, nicht wahr?", fängt Lilly vorsichtig an. "Nicht alle Vampire sind so kleine Zicken wie Viola." Eigentlich hätte Lilly auch ihn gerne mal kennen gelernt. Es ist aus der Erzählung schon deutlich gewesen, wie sehr Vero den Vampir mag. Vero nickt einfach.
Hm... Lilly hatte versucht, die Stimmung etwas aufzulockern, indem sie ihre eigene Tochter als kleine Zicke bezeichnet... Wie gut, dass Viola jetzt nicht hier ist. Aber Vero sagt nicht viel. Ist sie immer noch angespannt? "Hat dir Shane schon mal davon erzählt, was manche Vampire so alles können? Nicht alle, aber halt manche. Dass sie durch das Blut die Erinnerungen sehen können, sofern der Blutspender das möchte?" Hoffentlich lenkt sie das Gespräch jetzt nicht zu schnell in diese Richtung. Wieder nickt Vero. "Das hat Shane gemacht, um mir zu helfen", antwortet sie. Gut... Vero kennt das Ganze offenbar schon. "Wärst du noch einmal bereit dazu? Um bei dem Werwolf zu helfen?" Lilly kann die Frage nicht ewig hinauszögern.
Das Mädchen schaut zwischen den Erwachsenen hin und her. "Reicht meine Aussage nicht?" Adam, der merkt, dass Vero wieder unsicher wird, übernimmt nun: "Nun, das es ein Werwolf war, wissen wir und das glauben wir dir auch. Jedoch ... wissen wir nicht wer dich davor beschützt hat. Diese Erinnerung steckt noch in deinem Blut. Wenn du uns hilfst, können wir in unseren Ermittlungen voran kommen. Es wäre wichtig, Kind." Vero hört zu und hebt sich dabei die verletzte Hand. Zögerlich sagt sie dann: "Das letzte Mal bin ich umgekippt. Passiert das wieder?" Der Deathdealer hat mit sowas gerechnet. Sims sind nicht so robust wie Vampire. Ihr Körper reagiert auf Blutarmut anders als ihre Art. Adam greift nun in eine seiner Manteltaschen und holt eine verrostete alte Tabakdose hervor. Als er sie öffnet liegen getrocknete Blätter darin, die tatsächlich Tabak ähneln. Der Vampir erklärt: "Wenn du dich bereit erklärst uns zu helfen, verspreche ich dir, dass du es gut wegstecken wirst. Diese Blätter sind Heilkräuter aus meiner Heimat. Wenn man sie kaut und mit Speichel anreichert, entfalten sie, aufgetragen an der Bisswunde, ihre Heilung." Er sieht dann zu Lilly. "Die Blätter können nur von Vampirzähnen zerkleinert werden. Daher die Frage: Möchtest du den Biss setzen oder soll ich? Der Andere müsste in der gleichen Zeit die Blätter kauen, dass wir keine Zeit verlieren."
Lilly nimmt die Blätter entgegen. "Ich schätze, das muss Vero entscheiden. Noch hat sie ja auch nicht zugesagt." Hoffentlich würde die Teenagerin bei der Aussicht auf Heilkräuter eher zustimmen. "Sie sollte selbst entscheiden können, wer es ist, der sie beißt. Wenn sie das überhaupt akzeptiert." Hoffentlich hat Adam das Mädchen jetzt nicht verschreckt, da er es offenbar als gegeben hinnimmt, dass sie zusagen würde.
Die Teenagerin ringt mit sich. Einerseits wüsste sie gern, wer oder was sie beschützt hat, andererseits kennt sie weder Lilly noch Adam gut. Sie verkrampft leicht. Leider kann sie Shane nicht darum bitten. Ihm würde sie blind vertrauen. Allerdings ... hätten weder Violas Mutter noch dieser andere Vampir sich die Mühe gemacht sie aufzusuchen, wenn ihre Hilfe womöglich unnötig wäre. Das Mädchen atmet durch und sammelt sich. "Ok. Ich helfe euch. Kann aber sie mich beißen?", bittet Vero die Vampire. Sie hat Angst, dass es ein männlicher Vampir größere Zähne hat als ein weiblicher und es dann mehr wehtut. Lilly nickt Vero dankbar an. "Du bist mutig, Vero. Ich bin bereit." Eigentlich respektiert Viola Mut. Es ist Lilly ein Rätsel, warum die beiden Mädchen sich daher nicht besser verstehen. Aber es ist wohl besser, jetzt nicht diesen Namen vor Vero zu erwähnen.
Adam ist damit auch einverstanden. Vorher gibt er noch Anweisungen: "Wenn du in die Vene beißt Lilly, werden dir alle Erinnerungen von heute an rückwärts in die Vergangenheit gezeigt. Sobald du den Punkt erreicht hast, wo die Erinnerung die du haben möchtest erscheint, löst du den Biss. Je länger du beißt, desto tiefer gehst du in die Vergangenheit." Währendessen nimmt Adam drei Blätter aus der Dose und wickelt einen Teil von seinem eigenen Verband ab, den er abreißt. "Wenn keine weiteren Fragen sind, können wir loslegen." Er nimmt dabei die Blätter in den Mund kaut sie intensiv.
Lilly hat noch nie jemanden gebissen, der das freiwillig über sich ergehen ließ. Nur unfreiwillige Opfer. Daher hält sie sich genau an Adams Anweisungen.
Als Viola sieht, was geschieht, kommt sie aus dem Staunen nicht mehr heraus. Es ist eindeutig, dass Vero sich freiwillig beißen lässt... Schmerzlich muss Viola nun an Blaze denken, der ihr ebenfalls sein Blut zur Verfügung gestellt hat. Wenn auch aus einem anderen Grund. Auch Viola weiß, dass manche Vampire darin die Erinnerung des Blutspenders sehen können, doch bei Blaze hatte sie es nicht ausprobiert. Da gab es keinen Grund dazu.
Vero hebt ihren gesunden Arm hin und verzieht die Mimik, als sich die Reißzähne von Lilly in ihren Körper bohren. Das Mädchen beißt auf die Zähne, um den Schmerz zu unterdrücken. Adam kaut wie wild auf den Blättern. "Das machst du gut Kind!", ermutigt er sie, dass sie durchhält.
Vor Lillys Augen spulen sich nun Veros Erinnerungen ab. Als erstes die Schultage an der Brindleton High, wo auch ihre Provokationen und der verbale Konflikt zwischen Viola und ihr hervorstechen. Dann geht es weiter zurück, Ellie, Nouki und Tani tauchen auf. Die Sache mit dem Biss in der Schule und der Ärger danach. Die Zeit im Krankenhaus. Das Musikfestival erscheint, wo Viola Vero verletzt und danach die Teenagerin so glücklich mit den Freunden feiert. Immer weiter geht es zurück bis man Vero 'MAMA?' fragen hört. Ein grelles, silbernes Licht erstrahlt und in dessen Zentrum eine weibliche Silhoutte zu sehen ist. Eine junge Frau schaut Lilly an. Weißes, silbernes Haar, blaue Augen und auf der Stirn ein Sternabzeichen. Bis die glühenden Augen des Werwolfs erscheinen. Wie er sein Maul aufreißt und Lilly fressen will. Ab da löst die Vampirin den Biss und atmet durch.
Adam hat in der Zwischenzeit die zerkauten Blätter auf den abgerissenen Verband gespuckt und wickelt diesen eilig um Veros Bisswunden. Das Mädchen ist kreidebleich und bläulicher Schimmer verfärbt ihre Wangen.
Offenbar gab es immer wieder Stress mit Viola. Schmerzlich wird Lilly nun bewusst, wie genau es beim Festival abgelaufen ist. Aber zumindest ist Viola zu gute zu halten, dass sie auch alles zugegeben hat, was damals passiert ist. Es ist wirklich nie so geplant gewesen. Doch davon erzählt sie Adam nun nichts. Stattdessen erzählt sie genau von Veros Ausruf: "Mama?" Auch vom hellen, silbernen Licht erzählt sie und von der weiblichen Silhouette. Sie beschreibt das Wesen ganz genau, und sie beschreibt auch, wie die Augen des Werwolfs aussahen. Während Adam Lilly zuhört tätschelt er Veros Wangen, dass sie bei Bewusstsein bleibt. "Mit diesen Infos können wir was anfangen. ... habt ihr beide super gemacht!", lobt er Lilly und Vero. Matt lächelt die Teenagerin. Sie fühlt sich ausgelaugt, erschöpft und müde.
"Wir schulden wir was, Vero. Wenn dir was einfällt, sag Bescheid.", sagt Lilly zu der Teenagerin. Es ist eindeutig, dass das Mädchen erschöpft ist. Kein Wunder. Sie würden sie ja auch bald schlafen lassen. Schwach nickt Vero. Ihre Lider fallen zu. Adam prüft ihren Puls und nickt. "Alles ok. Sie wird jetzt schlafen. Wir können aufbrechen." Er erhebt sich. "Die Kräuter werden über Nacht wirken. Morgen wird nichts mehr daran erinnern."
Lilly nickt. Sie würde tatsächlich für eine Gegenleistung sorgen, wenn Vero etwas einfällt. Daher legt sie Vero auch noch eine ihrer Visitenkarten auf den Schreibtisch. So ist sie nicht von der Visitenkarte abhängig, die ihr Vater hat sondern kann sich auch unabhängig davon melden. Doch die beiden Vampire lassen das Mädchen schlafen. Sie verabschieden sich von Herrn Engel: "Ihre Tochter ist eingeschlafen. Wir sind hier auch fertig. Vielen Dank für Ihre Zeit!"
Hans verabschiedet die Vampire, kratzt sich fragend am Kopf und schließt die Tür hinter ihnen. Anschließend sieht er kurz nach Vero, lässt sie aber schlafen und geht selbst ins Bett. Adam erreicht mit Lilly vor dem Morgengrauen die Villa der Nebeljäger. Viola ist auch schon zurück.
"Hat dir die Erzählung weiterhelfen können?", fragt Lilly neugierig. Das hat besser geklappt als erwartet. Irgendwie ist sie auch ein wenig stolz auf sich, wie sie das hinbekommen hat, Herrn Engel zu überzeugen. "Danke für deinen Einsatz. Damit sind wir einen Schritt weiter." sagt Adam. Zumindest einen Schritt. Doch es gilt immer noch, die Details herauszufinden.
"Eh?" Valentin schreckt aus seinem Dornröschenschlaf auf. Wie spät ist es? Wo bin ich und warum?
Er macht seine Handylampe an und sieht sich um. Jetzt wusste er wieder wo er war. Seine Jobsuche war bisher nicht erfolgreich. Allerdings konnte er sich bei Daddy und Schwester Marina ein bisschen Geld schnorren. Das würde erstmal ausreichen. Valentin steht auf, zieht sich eine Hose an und geht aus dem Zimmer.
Gerade schließt Tom die Wohnungstür auf. Er hat eine große Tüte an Lebensmittel in der anderen Hand. Er zieht die Schuhe aus und läuft barfüßig zur Küche. Er bemerkt Valentin. "Hey. Auch schon wach?", dabei grinst der Mechaniker frech.
Valentin sieht verwundert zu Tom. Dann fällt ihm wieder ein, dass er nicht alleine wohnt. "Ja, ja.." Er gähnt und schaut in die Einkaufstüte von Tom. "Das sieht doch lecker aus."
Thomas geht an den Kühlschrank im Wohnraum und packt die Sachen aus. Dinge wie Dosenwurst, Eier, Butter, Cola, Bier usw. Er packt dann die Tüte weg und nimmt sich seine Schachteln Zigaretten und zündet sich eine Stange an. "Hab jetzt nur das nötigste besorgt", sagt er zu Valentin, während er den Rauch zur Seite auspustet. "Das ist doch gut.", erwidert Valentin und macht sich erstmal einen Kaffee.
Der Mitbewohner setzt sich auf die Couch und schaut sich etwas im Fernseher an. "Was steht heute bei dir an?", ruft er Valentin zu. Dieser trinkt einen Schluck und sagt dann: "Ach, dies und das. Was sich eben ergibt." Er setzt sich neben Tom auf die Couch.
Tom hat seine Zigarette im Mund und sagt dann zum Sitznachbar. "Wenn du nichts vor hast, könnten wir heut Abend mit Jim zusammen weggehen. Mal aus diesen Trott rauskommen." Valentin nickt. "Bin dabei!""Cool, dann müssen wir nur warten, bis Jim zurück ist." Die beiden Männer schauen daher weiter TV, quatschen über dies und das und im Anschluss geht Tom kurz unter die Dusche. Die Zeit vergeht.
Am Abend kommt auch Jim erschöpft zurück. Blöde Schlepperei... wenigstens hat er beim Einpacken keinen direkten Kundenkontakt. Das hätte dem eher sprachfaulen Mann dann noch mehr gestresst. "N'abend!", grüßt er die beiden Mitbewohner. "Hi.", grüßt ihn Valentin, der mittlerweile mehr als nur eine Hose anhat. "Wir haben uns schon fertig gemacht fürs Ausgehen.""Grüß dich. Bock mit zu gehen?", fragt Tom ebenfalls. "Super, ich spring kurz unter die Dusche und bin dann bereit!", sagt der Gefragte und macht dies dann auch tatsächlich.
Als er fertig ist, kehrt er wieder zu den anderen beiden zurück. "Dann sind wir jetzt ja vollständig!" Valentin erhebt sich von der Couch und greift an seine Hosentasche. Portmonee check."Also, dann gehen wir. San Mychuno Jazz Club?", als erster Vorschlag des Mechanikers. Jim ist einverstanden. "Klingt doch super." Valentin nickt zustimmend.
Die Männer verlassen ihre WG und suchen den Bahnhof von Evergreen Harbor auf. Mit einem Gruppenticket fahren sie nach San Mychuno und erreichen schließlich den 'Jazz Club'.
Sie betreten ihn und Tom schmunzelt. Alte Erinnerungen werden bei ihm wach. Er läuft, mit den Händen in der Hosentasche, in den Hauptraum und sucht sich einen Platz an der Bar.
Jim sieht sich um. Hier war er noch nie. Aber umso besser. Dann wird ihn keiner erkennen, der ihn noch von früher kennt. Er setzt sich an die Bar. Nach dem Zählen des Geldes hat er sich einen geringen Betrag mitgenommen, um dann wenigstens ein bisschen was kaufen zu können.
Valentin geht an die Bar und bestellt sich ein Bier. Er sieht sich um. Die Frauen in der Bar sind nicht sein Fall, daher konzentriert er sich nur aufs Trinken. Tom bestellt sich einen Wodka Shot und zieht ihn in einem Zug herunter. Er schüttelt sich und grinst. "Jetzt bin ich auf Betriebstemperatur."
Jim macht es Valentin nach und gönnt sich ebenfalls ein Bier... Teuer das Zeugs... das Dosenbier, das es im Supermarkt gibt, ist viel günstiger. Aber so ganz ohne was zu trinken wollte er dann auch nicht los. "Tut gut, mal wo anders zu trinken als zuhause." Valentin trinkt einen Schluck. "Daran könnte ich mich gewöhnen." "Ich mich nicht. Das ist auf Dauer etwas zu teuer!", seufzt Jim.
Der Mechaniker stimmt der Aussage von Valentin mit einem Kopfnicken zu. Er sieht dann zu Jim und antwortet: "Einmal ist es ja machbar. Wir gehen ja jetzt nicht jeden Tag aus. ... Notfalls leg ich dir was aus ... oder Valentin muss herhalten." Dabei lacht er amüsiert auf. Valentin sieht verdutzt zu Tom. "Wieso ich?" Dieser lacht weiter. "Von uns allen hast du sicher das meiste Geld." Er meint es in Spaß. Jim muss ebenfalls lachen. "Naja, das eine Bier krieg ich schon noch zusammen!", sagt er. Valentin gefällt der Gedanke, dass man ihn als finanziell sichergestellt hält. "Die nächste Runde geht dann wohl auf mich!"
"Ich sag dazu nicht nein", grinst Thomas zu Valentin. Er bestellt für sich einen weiteren Wodka Shot. "Und Jungs, habt ihr schon etwas in Aussicht?" Er nickt in eine Richtung, wo verschiedene Frauen als Gruppe miteinander tanzen und sichtlich Spaß haben. "Und ich sag da erst recht nicht nein zu!", sagt Jim grinsend. "Freibier ist das beste Bier!" Dann folgt er Toms Blick.
Tatsächlich sind einige Mädels am Tanzen. Und da Jim nicht schwul ist, sieht er nun auch etwas genauer hin. Attraktiv sind sie ja. Die schwarzhaarige da sieht schon toll aus, aber im Moment ist er mit dem Bier beschäftigt. Er zuckt die Schultern. "Bin nicht so der Typ für Anmachsprüche.", sagt er. "Und diese Frauen sind nicht so mein Typ.", sagt Valentin und trinkt sein Bier aus. Er bestellt sich ein weiteres.
Mit einem 'ernsthaft?' Blick sieht er seine Mitbewohner an. "Wusste gar nicht, dass ihr so langweilig seid." Dabei streckt er provokant die Zunge heraus. Der Alkohol lässt Tom wieder zum Teenager werden. Er nimmt sich einen Schluck vom Shot und grinst. "Dann mal los." Er steht auf und geht lässig zu der Mädelstruppe.
"Hi", sagt er lächelnd. Er kommt sich gerade so mega cool vor.
Nach paar Worten kehrt Tom frustriert zurück und lässt den Kopf auf die Thekenplatte knallen.
Jim fängt an zu lachen. "Das hat sich unser kleiner Casanova wohl anders vorgestellt!", neckt er den Mitbewohner. "Also ich finde, Frauen sollten den ersten Schritt machen und Interesse bekunden... Die sind doch alle so emanzipiert, also wo sind die Frauen?!" Den letzten Satz ruft er laut in Richtung der Frauentruppe, die ihm nur den Vogel zeigen.
Frustriert sieht Tom zu seinen Mitbewohner und sagt nur matt: "Das ist eine Lesbengruppe ...""Hm... schade eigentlich!", murmelt Jim. Er ist nicht wirklich ein Aufreißer und sieht das nicht als Herausforderung. Im Gegenteil: Wenn die Mädels lesbisch sind, gibt es keinen Grund, es zu versuchen.
Valentin trinkt sein Bier aus. Das war wohl etwas zu schnell, denn nun bemerkt er einen kleinen Schwips. Tom fängt an zu jammern. "Das ist so ungerecht ... Hab ich nur Pech?" Jim trinkt sein Bier aus und schweigt eine Weile vor sich hin, in Gedanken schwelgend.
Valentin hingegen fängt an laut zu Denken. "Paps versteht das nicht und ganz zu Schweigen von Hannah."
Der Mechaniker reagiert darauf: "Was versteht dein Alter nicht? ... Und wer ist Hannah? Deine Ex etwa?" Er selbst fühlt sich nach der Blamage down und trinkt seinen Shot weiter. Auch Jim spitzt die Ohren.
"Ach." Valentin hebt die Hand und senkt sie direkt wieder. "Für mich wars nicht leicht mit drei älteren Schwestern aufzuwachsen. Aber hat mich jemand nach meiner Meinung gefragt? Nein! Valentin tu dies, Valentin tu das. Du machst das falsch, tu das, was wir dir sagen, sonst geht's dir schlecht. Blabla.." "Wow Alter, das ist hart ... Du bist nicht zu beneiden!", Tom hebt sein Glas als Beistandsbekundung hoch und trinkt es los. "Noch einen bitte!", ruft er dem Barkeeper zu. "Aber wenigstens hast noch eine Familie ... für meine Eltern existiere ich nicht ...", labert der Mann weiter.
Jim ist ein guter Trinker und noch ist er nicht beschwipst. "Hab ne ältere Schwester.", erzählt er. "Ist Managerin in einem Hotel und hat etwas mehr aus ihrem Leben gemacht als ich. Wir reden nicht mehr miteinander." "Wieso sind unsere Familien nur so ungerecht? Was haben wir denn verbrochen?" Valentin sieht die Jungs an. Doch bevor einer antworten kann, spricht er schon weiter. "Meine beiden Schwestern mit ihren gut verdienenden Männern und ihren Vorzeigekindern. Meine andere Schwester ist zwar tot, aber ihr Mann ist genauso. Alle hacken auf mir rum." "Keine Ahnung Bro ...", gibt Tom von sich. "Wir haben alle drei echt den Jackpot gezogen", seufzt er laut. "Ja, sieht so aus!", stimmt auch Jim zu. Dass die Funkstille seine Schuld ist, weil er ihr mal Geld geklaut hat verschweigt Jim dabei.
"Das ist es. Wir müssen einen Jackpot ziehen! Wo bekommen wir schnell Geld her? Wenn wir Geld haben, werden wir respektiert!" Valentin trinkt ein neues Bier in schnellen Zügen.
Tom sieht Valentin wieder mit einem 'ernsthaft?' Gesichtsausdruck an. "Vergiss es ... aus der Nummer bin ich raus." Er geht nicht näher darauf ein. Muss ja nicht jeder wissen, dass er mal in einer Gang war und dort krumme Dinge liefen. Jim sieht zu Tom, denkt sich aber nichts weiter bei dessen Aussage. Wahrscheinlich ist er einfach zu ehrlich und möchte keine krummen Dinger drehen. Gut, dass zumindest Schwarzarbeit jetzt eine eher geringe kriminelle Aktivität ist und er es noch akzeptiert. Auch wenn Jackpot eher wie ein Lottogewinn klingt, lässt der Satz von Valentin es tatsächlich nach etwas kriminellen klingen. "Also ein Lottogewinn wäre schon nice.", sagt er nur, und lässt dabei offen, ob er einen richtigen Lottogewinn, den er auf legale Weise verdient, meint .... oder etwas anderes.
Valentin holt sein Handy raus und gibt im Suchfeld "Job für Männer viel Geld Spaß" ein. Er sucht und sucht, bis er eine interessante Website findet. Er liest es sich durch. "Ha, das ist es! Begleitservice für Frauen. Ja, dann begleite ich die Ladies und kassier ab..." Er schaut weiter. "Das sind ja hohe Preise." Leider hat er nicht die Hinweise gelesen.
Tom lässt daraufhin wieder seinen Kopf auf die Theke knallen. Sein Drink kommt und er bedankt sich dafür. Jim verfällt wieder ins Schweigen. Er sieht zwar, dass Valentin irgendwas im Handy eintippt, doch da er nicht den Bildschirm sieht, weiß er auch nicht wonach er sucht. Es ist Jim aber auch egal. Er bestellt sich ein weiteres Bier.
Nachdem Valentin ein weiteres Bier gekippt hat, wird er müde. Er sieht zu Tom. "Gute Idee, mein Kopf fühlt sich auch so schwer an." Der Angesprochene erhebt sich und trinkt seinen dritten Shot. Sein Kopf pocht und er merkt: Nun ist genug.
"Echt man ... Einmal gehen wir mal raus und enden als Jammersäcke am Tresen. Wir sind so uncool Bro's." Er holt seinen Geldbeutel hervor und bezahlt. "Mir reichts, ich muss mal an die frische Luft." Er steht vom Stuhl auf und verlässt den Club, um sich draußen auf eine freie Bank fallen zu lassen und eine Zigarette zu rauchen. Er starrt in den Himmel, wo kein Stern durch die Lichter der Stadt zu sehen ist.
In der Zwischenzeit ist auch Jim schon angeschwipst. Doch auch dann ist er kein großer Redner. "Ich brauche ein Bett. Gibt es hier ein Bett?" Der Kellner verneint und stellt direkt klar, wer schläft muss gehen. "Blablabla." Valentin bezahlt und meckert weiter herum.
Jim steht auf und zahlt. "Muss frische Luft..." Komplette Sätze kann er nun auch nicht mehr bilden.
Als Thomas merkt, dass seine Mitbewohner aus dem Club kommen, steht er auf und sammelt sie ein. Gemeinsam geht es wieder an den Bahnhof und zurück nach Evergreen Harbor. Valentin schläft unterdessen ein, weshalb er dann den Schlummernden auf seinen Rücken packt und in die Wohnung schleppt. Dort angekommen hilft Jim ihm Valentin aufs Bett zu legen. "Danke man", sagt er zum Älteren und verlässt mit ihm Valentins Zimmer. Dieser schnarcht schon hörbar. Schmunzelnd sagt Tom zu Jim: "Wie viel hatte der?""Offenbar zu viel!", erwidert Jim grinsend, dem die frische Luft gut getan hat.
Schmunzelnd sieht Tom erst zur Zimmertür von Valentin, dann zurück zu Jim. "Ich hau jetzt auch ins Bett ab. Nacht." Nach der Reaktion des Mitbewohners geht Tom in seine "Kammer" und zieht sich aus und legt sich ins Bett, wo er schnell weg dämmert. Auch Jim geht kurz darauf pennen.
Ort: Del Sol Valey
Charakter: Blaze
Titel: Schule bleibt Schule
Es sind erst ein Paar Tage vergangen, nicht mal eine ganze Woche und Blaze hat schon keinen Bock mehr. Die Lehrer hier sind streng. Sie fordern Leistung und Aufmerksamkeit. Als hätten sie einen Ruf zu verlieren wenn ein Schüler schlechte Noten schreibt. Blaze musste bereits sechs Mal zum Rektor, was wahrscheinlich ein neuer Rekord ist an dieser Schule. Vier Mal wegen rauchen auf dem Schulhof und zwei Mal wegen zwei anderen Schülern. Wobei das vierte Mal rauchen nicht als solches eingetragen wurde. Blaze dachte er wär schlau und hat einen Schritt ausserhalb des Schulgeländes gestanden. Als die Aufsicht ihn einsacken wollte wegen der Kippe hat er dagegen gehalten. Es ist nicht auf, sondern neben dem Gelände, was ihm eben ein Verstoss wegen verlassen des Schulgeländes eingebracht hat.
Was die Sims angeht. Wenn man der neue ist werden halt Grenzen ausgelotet. Nicht nur von Blaze selbst. Einer der dachte er könne sich das Maul über Blaze zerreissen hat seine Grenze schnell kennengelernt. Das konnte Blaze nicht auf sich sitzen lassen. Den hat er an die Wand gedrückt und ihm klar gemacht dass er sich mit dem falschen anlegt, was den Lehrern auch nicht besonders gefallen hat. Und der Andere hat ihm einen Toilettenstreich angehängt. Der wird auch noch sein blaues Wunder erleben, wenn Blaze herausgefunden hat wer das war. Wahrscheinlich die Rache das Freundes vom ersten. Eins haben die beiden auf jeden Fall gemeinsam, sie wissen wie man auf dieser Schule tun muss um nicht zum Rektor geschickt zu werden. Dieser hatte zu Blaze gesagt, dass das Telefonat mit seinen Eltern nicht mehr lange warten wird. Zusätzlich hat er versucht ihm ins Gewissen zu reden, wie teuer die Schule sei - zurecht - und dass er froh sein darf, dass seine Eltern ihm diese Chance geben. Kurz hatte Blaze versucht sich zu rechtfertigen, schliesslich hat er nichts gemacht und wenn, dann nur verteidigt, merkte allerdings schnell dass das auf taube Ohren stösst. Entweder er passte sich an oder Beth und Irving werden unweigerlich davon erfahren. Nachdem Blaze das Büro verlassen hat, ist er sauer und vermisst seine Freunde noch mehr. Vor allem weil der Rektor noch so süffisant meinte, Blaze sei neu, und er sähe nur davon ab seine Eltern anzurufen weil er sich erst einleben muss. Bullshit. Die glauben nicht wirklich er beugt sich deren Vorstellungen von gut und Richtig. Sicher nicht.
Es klingelt. Die erste Pause beginnt. Horatio kommt ihm entgegen. Einer der Wenigen Typen die Blaze okay findet. Sie gehen auf den Hof und der Vampir fragt ihn wies beim Rektal war. Nicht mal der Witz kann Blaze aufmuntern. Sie gehen ums Haus wo Blaze ungestört rauchen kann. Manchmal.
Er lehnt gegen die Mauer und denkt an Viola. „Du wirkst halt auch nicht als gehörst du hier her.“ sagt Blaze und Horatio hebt die Schultern. „Mein Vater kanns sich leisten.“Horatio war noch nie in seinem Leben auf einer öffentlichen Schule. Wenn der wüsste wie chillig das ist im Gegensatz zu hier. Andererseits sind die Fächer schon sehr wertvoll. Aber warum muss man sich dafür dem System beugen? „Hat er einen wichtigen Job?“ fragt Blaze. Horatio schüttelt den Kopf. „Das heisst, keine Ahnung. Er verdient sein Geld mit Informationshandel.“ - „Klingt illegal.“ entgegnet Blaze. Der Vampir hebt die Schultern und grinst. „Er nutzt nur seine Fähigkeiten.“ Blaze mustert den Kumpel. „Darfst du darüber reden?“ - „Ja, wieso auch nicht. Viele Vampire können das.“ Nun doch etwas Interessierter wirft Blaze den Stummel weg, „Was genau?“ - „Das Blut von Sims enthält Erinnerungen, und wenn der Sim das will kann der Vampir sie sehen.“ - „Echt jetz?“ ein bisschen staunt Blaze schon. Die Info ist ihm neu. Es klingelt und sie machen sich ohne Eile auf den Weg zurück ins Klassenzimmer, „Darüber musst du mir mehr erzählen.“ bittet Blaze auf seine Art und Horatio nickt, „Klar.“ er freut sich über das Interesse.
Ort: Forgotten Hollow, Villa Blutrose
Charaktere: Familie Nebeljäger
Titel: Fabelwesen-Recherche
„Sag mal, Mom... was habt ihr bei Vero denn so gemacht?“ Viola lässt sich nicht anmerken, dass sie durch das Fenster geschaut hat.. und offenbar hat sie auch niemand bemerkt.
„Och, geredet. Über die Lichtgestalt, die Vero vor dem Werwolf geschützt hat.“, erzählt Lilly. „Und eigentlich ist Vero ziemlich mutig...“ Bei diesen Worten verdreht Viola die Augen, doch sie sagt nichts und lässt ihre Mutter fortfahren: „Denn sie hat sich von mir beißen lassen.. Du weißt ja, das mit den Erinnerungen und so.“
Viola weiß Bescheid, braucht also keine genauere Erklärung. Sie hat die Szene ja auch durch das Fenster beobachtet.... doch damit Lilly das nicht ahnt, tut sie trotzdem überrascht: „Was? Und wieso vertraut sie DIR, wenn du auch eine Nebeljäger bist?“ Es ist nur eine rhetorische Frage und Viola erwartet nicht wirklich eine Antwort. Lilly antwortet trotzdem: „Vielleicht, weil ich ein klein wenig netter bin als du?“ Sie grinst dabei. Viola nimmt es ihrer Mutter nicht übel. Sie weiß ja, dass das tatsächlich die Wahrheit ist.
Lilly erzählt gerade, was sie in Veros Erinnerungen gesehen hat, als auch Viktor hinzukommt, der zuvor noch unterwegs gewesen ist und Adams Besuch gar nicht erst mitbekommen hat. Lilly wiederholt sich nun und erzählt alles von Anfang an, um auch ihn auf den neuesten Stand zu bringen. „Das heißt...“, endet sie ihre Erzählung, „Wir wissen nun, wie das Wesen aussieht. Aber was genau es ist, wissen wir trotzdem noch nicht. Auch nicht, wo wir es finden können.“ Viktor wird wieder an Rasputin erinnert. Auch von ihm fehlt jede Spur.
Viola überlegt. „Adam hat ja so ein Buch dagelassen. Mit Kreaturen. Vielleicht gibt es da auch so ein Lichtwesen, das du beschrieben hast.“ Lilly nickt. An das Buch hatte sie ebenfalls schon gedacht. „Ich werde heute wohl nicht dazu kommen. Aber morgen oder in den nächsten Tagen werde ich das mal durchblättern!“, sagt sie, „Wenn du mir helfen willst, kannst du ja schauen, ob du was im Internet findest.“ Viola ist einverstanden. Immerhin kann sie sich dann von Blaze ablenken. Und eine gewisse Neugier ist auch da. Falls sie irgendwelche Hinweise finden, würden sie sich bei Adam melden. Das hatte Lilly noch mit ihm ausgemacht, bevor der Deathdealer wieder das Haus verließ.
Ort: Brindleton High
Charaktere: Schüler und Lehrer
Titel: Simlisch-Stunde (Vierter Schultag)
Hannah geht vorbereitet zu ihrer ersten Simlisch-Stunde. Nervös ist sie nicht, freudig und gespannt trifft es eher. Als sie die Klasse betritt, sind die Schüler bereits im Raum. "Guten Morgen!", begrüßt sie die Schüler selbstsicher und wartet, bis sich alle gesetzt haben. Ihre Tasche öffnet sie und holt einige Unterlagen mit Handouts heraus. Anschließend stellt sie sie auf den Boden und schreibt ihren Namen an die Tafel, dabei unterstreicht sie "Klein".
"So, wie ihr sicher in den letzten Tagen schon kennen gelernt habt, gibt es viele neue Namen zu lernen. Da ja gleich zwei meiner Verwandten hier unterrichten, habe ich mich mit dem gesamten Lehrpersonal besprochen. Merkt euch einfach Frau Klein. Das ist sicherlich einfacher für Euch zu merken." Sie sieht sich in der Klasse um und ein paar Namensschilder stehen bereits parat. Sie zeigt auf eines. "Das! Solche Namensschilder brauche ich vorerst noch von Euch." Sie macht eine Pause und setzt sich.
Ellie holt sie ein Namensschild hervor, das sie schon bei anderen Lehrern genutzt ist, und das am Rande mit einer Zeichnung von Toby verziert wurde. Dabei kennt sie Hannah eigentlich. Sie hat ja sogar schon ein Bild für sie gemalt. Aber das müssen die anderen Schüler ja nicht unbedingt wissen. Tim grinst blöd, als die Lehrerin auf sein Namensschild zeigt. Er fühlt sich wie ein gutes Klassenvorbild.
Viola verdreht die Augen bei Tims blödem Grinsen. Dieser Streber... Lustlos stellt sie ihr eigenes Namensschild auf und wartet ab.
Tania kennt die Lehrerin - es ist ihre Tante Hannah! Doch sie möchte nicht, dass alle Schüler davon wissen und stellt ein Namensschild auf. Sie hatte zuvor bereits mit Hannah gesprochen, dass sie nicht anders behandelt werden möchte. Allerdings hatte ihre Tante ihr direkt klar gemacht, dass dies nicht passieren wird. Auch notentechnisch muss sie so lernen und mitarbeiten, wie alle anderen auch.
Nadine nimmt ihr Schild aus dem Rucksack und stellt es auf. Nathan tut es ihr gleich. Dave lehnt sich entspannt zurück. Simlisch ist nicht seine stärke, weswegen er nicht besonders motiviert ist.
Lucia kennt Hannah noch nicht und weiß auch nichts von ihrem Verwandtschaftsverhältnis. Dass sie beide Garcia als ersten Doppelnamen haben, hat auf den ersten Blick für Lucia keine Bewandtnis. Sie stellt ihr Namensschild hin und ist gespannt auf den weiteren Unterrichtsverlauf.
Seitlich vom Stuhl hängend kramt Chip in seinem Rucksack herum und zieht schließlich doch noch ein ziemlich zerknittertes Namensschild heraus, dass er notdürftig glatt streicht und vor sich auf den Tisch stellt. Die Lehrerin wirkt irgendwie hausbacken auf ihn, aber auch ein bisschen mütterlich in ihrer Ausstrahlung. Eigentlich ganz angenehm. Da er in Simlish keine Schwierigkeiten hat, sieht er alles gerade ziemlich entspannt. Er holt sein Miniskateboard aus dem Mäppchen und beginnt ein paar Tricks mit den Fingern damit nachzuahmen.
Vero hört der Lehrerin zu. Dank Ellie hat sie auch ein schön verziertes Namensschild und stellt es ebenso auf. Leon ist bei seiner Gestaltung eher einfallslos gewesen. Daher wirkt sein Schild wie ein Fetzen Papier, auf dem sein Name zu entziffern ist. Leyla hebt sich wieder hervor, in dem sie ihren Namen in Simlisch und in arabischer Schrift aufs Schild niedergeschrieben hat. Bei Buzz sind Peace Zeichen und die Flowerpower deutlich zu erkennen, wogegen Lashawn ihren Namen mit Musiknoten verziert hat. Jeder verfolgt individuell die Worte der Lehrerin. Entweder aufmerksam, oder gelangweilt oder angestrengt, da man am frühen Morgen noch müde ist.
Dave legt den Kopf auf die Faust auf dem Tisch und wartet ab. Nadine denkt darüber nach was sie am Wochenende machen will und blickt kurz zu Lucía und dann zu Nathan. Dieser wirkt geduldig und abwartend wie immer.
Nach einiger Zeit steht Hannah auf und stellt sich vor das Lehrerpult. "Nun, wie ihr wisst, ist Simlisch ein Pflichtfach. Lehrer, die Pflichtfächer unterrichten, haben den Nachteil einen Lehrplan ausgehändigt zu bekommen. Das heißt für uns, wir müssen bestimmte Dinge im Unterricht durchnehmen. Wir haben nur ein bisschen Spielraum. Ich habe auch so meine Themen, die würde ich am liebsten weglassen. Aber auch da werden wir uns gemeinsam herantasten. Mir ist wichtig, dass ihr euch bemüht und ihr euer bestes gebt. Man kann über alles reden, sollte irgendwas sein, grämt euch nicht mich anzusprechen."
Hannah macht eine kurze Pause. Im Anschluss holt sie kleine Zettel aus ihrer Tasche und verteilt diese. "Ich habe mich bei euren Lehrern etwas umgehört, ich wollte erfahren, wie das Kennenlernen so abgelaufen ist. Ich habe mir gedacht, wir machen nicht einfach nur eine stinknormale Vorstellungsrunde, wir machen ein kleines Spiel. Kennt jemand die Schneeballschlacht?", fragt sie die Klasse.
Viola schweigt. Sie kennt Schneeballschlachten nur im Winter, aber das wird Frau Klein ja nicht meinen. Und von "Kennenlernen" hat sie auch die Nase voll, seit sie bei der Sozialprojekt-Stunde eine Zicke wie Leyla zugewiesen bekam. "Ugh... wann ist endlich Pause?", denkt sie genervt. Sie hat diesmal einen Krimi ihrer Mutter mit, um sich ein wenig ablenken zu können von ihrer Einsamkeit. "Also ich kenne das Spiel nicht!", muss auch Bea zugeben.
Nadine hat von dem Spiel auch noch nie was gehört, geschweige denn Dave. Der bleibt mit dem Kinn in der Faust reglos sitzen und hört zu. Nathan hingegen hat eine Ahnung. Schneeballschlacht. Haben sie das nicht in der Grundschule mal gespielt? "Wir schreiben ein paar unserer Eigenschaften, Hobbies und Erfahrungen auf einen Zettel, werfen sie rum und müssen dann an Hand eines fremden Zettel herausfinden wem er gehört?" Er blickt sich kurz in der Klasse um. Bei einigen Mitschülern kann er sich vorstellen was auf dem Zettel stehen wird, weil sie es dauernd an die grosse Glocke hängen aber bei anderen könnte es knifflig werden. Zumindest für ihn, da er sich nie wirklich mit dem Großteil der Leute hier eingelassen hat und auch nicht wollte - ehrlichgesagt. Auf der Anderen Seite ist es mal was anderes, was er der neuen Lehrkraft hoch anrechnen muss. Nadine sieht ihn neugierig an. "Das klingt ja cool!" sie grinst und blickt zu Frau Klein. "Ist es das?"
"Exakt.", sagt Hannah zu Nathan. Sie geht an die Tafel und schreibt folgende Worte daran: Drei Eigenschaften. Zwei Hobbys. Das bisherige Lieblingsfach in der Schule. "Diese Dinge schreibt ihr nun auf eurem Zettel. Im Anschluss zerknüddelt ihr das Papier und sobald ich Los sage, werft ihr die Zettel in die Mitte des Raumes."
Viola verdreht die Augen. Sie hasst diese Art Spiele. Eine normale Schneeballschlacht im Winter... mit Schneebällen anstatt mit Papier, wäre ihr lieber. Einen Moment lang überlegt sie, ob sie nicht einfach "Ihr könnt mich alle mal!" auf ihren Zettel schreiben soll.. Aber besser, sie verscherzt es sich nicht sofort mit allen Lehrern. Daher reißt sie sich dann doch zusammen und schreibt stattdessen ihre Hobbys und Eigenschaften auf.
"Oh, das könnte interessant werden!", freut sich Bea. Auch Ellie und Tim sind schon fleißig am Schreiben.
Das ist nicht das, was Chip sich für diese Stunde gewünscht hat. Was soll er denn noch alles kennen lernen von den anderen? Reicht schon das Zeit verbringen mit Lashawn. Lieblingsfach? Is ja wohl n Scherz..Seufzend reißt er einen Zettel von seinem Block , kaut kurz auf seinem Stift und beginnt dann zu schreiben. Nach kurzer Zeit zerknüllt er mit einem leisen Schmunzeln das Papier und blickt um sich, wie weit die anderen sind. Wär ja witzig, wenn er Denize erraten müsste und plötzlich beschleicht ihn das ungute Gefühl, dass er eventuell gar nicht so viele Eigenschaften von ihr kennt…und sie womöglich nicht erraten würde..wie peinlich wär das denn? Er schiebt,ein bisschen netvös geworden, die Cap hin und her und beruhigt sich dann selbst. Wird schon nicht ausgerechnet SO laufen, die Chance ist wirklich minimal.
Nadine denkt mit dem Stift an den Lippen darüber nach was sie schreiben will. Kurz spickt sie zu Nathan rüber. Er schreibt ziemlich zielstrebig, das sollte sie auch tun. Nach dem letzten Wort knüllt sie das Papier zusammen und legt es vor sich hin. Nathan schliesst kurz nach ihr und wartet ebenso auf den Startpfiff zum werfen. Dave starrt sein Blatt an. Zwei Dinge hat er bereits aber der Rest... ääähm.. er kratzt sich am Kopf wie viel Zeit hat er noch?
Denize hadert ein wenig mit sich, ein Wort welches sie gewählt hat, muss sie austauschen. Ehrlichkeit wäre gelogen. Es tut ihr Leid dass das so ist, aber sie ist eben harmonieliebend. Wenn es die anderen Glücklich macht, ist sie es auch, selbst wenn sie dafür lügen muss...
Da Vero mit dem Schreiben gehemmt ist, bittet sie Ellie ihr dabei zu helfen. Buzz bekommt eine spontane Idee und flüstert Lashawn etwas ins Ohr. Sie grinst und nickt eifrig. Dann schreiben sie Eigenschaften, Hobbies und Lieblingsfach auf. Jedoch nicht von sich selbst, sondern vom Anderen. Idee dahinter: Anhand der Schrift soll niemand erkennen, wer damit gemeint ist. Leon seufzt. Er sitzt vor seinem Fresszettel und überlegt. Einerseits ist diese "Schneeballschlacht" ok für ihn. Aber anderseits weiß er nicht, was dies bringen soll. Die meisten kennt er eh. Leyla nimmt sich Zeit und geht die Aufgabe mit Kalligraphie an.
"So, seid ihr so weit?", fragt sie. Nachdem die Schüler fertig sind, ruft sie laut "Los!“
Die Schüler werfen ihre Zettel in die Mitte des Raumes. Viola zielt auf Veros Kopf, trifft auch... und ihr Zettel prallt vom Ziel ab und landet dann ebenfalls bei den anderen Zetteln. Die Vampirin grinst kurz, tut vor der Lehrerin aber so, als sei es nur ein Versehen gewesen.
Ellie verdreht die Augen. Dass das Absicht war, ist ihr schon klar. Ihren eigenen Zettel wirft sie einfach in die Mitte. Bea und Tim haben nicht einmal mitbekommen, dass Vero getroffen wurde und werfen einfach ihre Zettel in den Raum.
Violas Zettel saust direkt vor Noukis Nase vorbei und trifft Vero am Kopf. Nouki rollt ebenfalls mit den Augen, blickt zu ihrer Freundin und wirft Vero einen Blick zu der sagt:" Vergiss es einfach, die lernt's nie." Dann wirft sie mit Schwung ihren Papierball nach vorne.
Vero schaut zu Viola giftig und ist nur von diesem Verhalten genervt. Langsam ist sie mehr davon genervt, dass das Vampirmädchen sich ständig in den Vordergrund stellt. Wie so ein ADS krankes Kind. Sie schaut zur Lehrerin und ist gespannt wie es weiter geht. Viola freut sich über Veros genervten Blick, sagt aber nichts weiter dazu und wendet ihren Blick kurz darauf auch wieder ab zum Zettelhaufen.
Egal ob Leyla, oder Lashawn, alle Schüler werfen ihre "Zettel Bälle" in die Mitte zu einem Haufen. Wie geht es nun weiter?
Dave schmeisst seinen Zettel zu Nadine und Nathan rüber, die ihn lachend ihrerseits beschmeissen und seinen geworfenen Schneeball direkt auch hinter her. Das macht Spass. Kim wirft ein wenig zaghaft, da sie niemandem eine Spitze Papierecke ins Auge treffen will und Denize wirf den Ball an Chips Brust wo er abprallt und beim Rest in der mitte landet. Sie grinst
Chip verzieht bei Denize' Treffer schmerzhaft das Gesicht, greift sich ans Herz und gleitet langsam vorwärts vom Stuhl, während er mit gespielt letzter Kraft seinen Zettel nach vorne wirft. Kurz bevor er unten ankommt, schiebt er sich zurück auf die Sitzfläche und grinst zu ihr rüber.
Hannah hebt die Zettel auf und verteilt sie. "Nehmt euch ein paar Minuten Zeit. Wenn ihr soweit seid, würde ich sagen, ihr dürft beginnen! Am besten ihr zeigt auf, so kann ich auch direkt Eure Namen lernen und dann ratet ihr drauf los."
Tim betrachtet seinen Zettel eine Weile. Er ist meistens für sich alleine und hat wenig Kontakt zu anderen Schülern, was dazu führt, dass er sie nicht wirklich einschätzen kann. Er entscheidet sich, anderen erst mal den Vortritt zu lassen.
Ellie schaut sich den Zettel an, den sie gezogen hat:
Eigenschaften: Stark, Bescheiden, Freundlich
Hobbies: Karaoke singen, Anderen Helfen
Lieblingsfach: Musik
Hm.. Sie ist sich nicht ganz sicher, aber zumindest singt Lashawn gerne. Sie fragt die Mitschülerin also, ob das ihr Zettel sei.
Lashawn schmunzelt. Da sie ihren Zottel gut kennt, erkennt sie seine Beschreibung von sich. Sie nickt. "Yes", antwortet die Ellie. Jetzt ist allerdings die Aufmerksamkeit aller auf sie gerichtet. Gleich zu Anfang dran zu sein, da fühlt sich die Schülerin unsicher. Sie nimmt ihren Zettel und liest unabsichtlich laut vor: "Schweigsam, Nachdenklich, Aufgeschlossen, Schreiben, Musik hören, ... Lieblingsfach Simlisch." Als sie merkt, was sie getan hat, errötet sie vor Scham. Manche Schüler*innen wie z.b. Leyla amüsiert dieses lächerliche und peinliche Verhalten. Lashawn sieht unsicher zu Frau Klein. Diese ermutigt sie mit einer Geste dazu, weiter zu machen. Das Mädchen atmet durch und sagt dann: "Ähm, ... I think it is ... Nathan?" Sie schaut den Mitschüler an und hofft, dass sie richtig liegt.
„True.“ sagt Nathan und lächelt. Er lehnt sich vor und blickt nochmal auf seinen Zettel. „Also ich hab hier jemanden der Sport mag, sich für cool hält und sich mit Freunden trifft und Parcour läuft…“ Nathan blickt zu Dave und dann zu Leon. Dave blickt ebenfalls zu Leon und grinst. Nathan schätzt Nouki nicht für so überheblich ein, weswegen er leicht ironisch sagt: „Ich rate mal ins blaue und tippe auf Leon oder Dave.“ Nadine kichert kurz.
Leon sieht zu Dave und grinst zu ihm zurück. Wer ist es wohl? Dave lacht kurz auf. Die Irritation amüsiert ihn.
Viola betrachtet schweigend das Geschehen. Sie glaubt nicht, dass es schwer werden wird, ihren Zettel zu erraten, aber mal abwarten. Offenbar geht es hier reihum. Wenn jemand erraten wird, macht der weiter. Daher ist sie nun auch noch nicht dran.
Schließlich zeigt Leon mit einem Daumen auf sich gerichtet und grinst breit. "Jo, bin ich", antwortet er Nathan und fügt dann hinzu: "Bei uns zwei ist das aber auch schwer gewesen." Dabei legt er einen Arm um Dave und grinst. Die zwei sind auch einfach tolle Kumpels zueinander. Nun muss Leon raten. Er schaut auf den Zettel und sein breites Lächeln vergrößert sich noch mehr. "Ich hab hier noch so eine coole Socke, die Sport liebt. Die wie ich gern klettert und für ihre Aufrichtigkeit bekannt ist." Er schaut zu Nouki und ergänzt: "Das bist eindeutig du, Nouk!" Das ist schon fast zu einfach für den Sportler gewesen.
"Da hast du ja mal Glück gehabt." gibt Nouki lachend an Leon zurück und zückt ihren eigenen Zettel. "Hm..intelligent, ehrgeizig und....unkreativ?" Sie runzelt amüsiert die Stirn und fährt fort:" Okay, wer seine Freizeit ganz trocken mit programmieren verbringt, Fachbücher verschlingt und am liebsten Informatik mag .." Ihre Augen gleiten die Reihe entlang. "..müsste eigentlich Tim heißen. Richtig?" fragt sie mit Blick zu dem besagten Mitschüler und lächelt in seine Richtung.
Tim, der nie damit gerechnet hat, dass man bei ihm lange rätseln müsste, nickt. "Ja!", sagt er. "Wer sonst?" Jetzt ist er wohl dran mit raten. "Ich habe hier jemanden, der engagiert, ordentlich und verständnisvoll ist und gerne tanzt und die Natur mag. Und den Drama-Club." Er verschweigt, dass es noch gar keine einzige Drama-Stunde gab. Das findet immer am Montag statt. Doch letzten Montag war kein Unterricht, sondern nur der Einweisungstag. Er sieht sich in der Klasse um. Das könnte auf mehrere Leute zutreffen. "Denize vielleicht?" Er muss raten. Er hatte bisher zu wenig mit ihr zu tun, um das wirklich beurteilen zu können.
"Stimmt." sagt Denize. "Drama gabs noch gar nicht." wendet Dave ein. "Uuh, is' aber fast das selbe wie das Theater ganz früher an der alten Schule." mischt Nadine sich ein. Dave hebt zwei Finger zu einem Kreuz in in ihre Richtung. "Uuh, verklag mich." Nadine rollt mit den Augen, dann lächelt sie Denize zu, sie lächelt etwas schüchtern zurück. Nadine fragt sich was mit ihr los ist. Ihre Ausstrahlung war mal so, so... grossartig. Das ist trüb geworden irgendwie. Denize blickt auf ihren Zettel. " Kreativ, Ehrlich, Treu Gitarre spielen, Backen, Biologie." Sie blickt sich kurz in der Klasse um und bleibt bei Buzz hängen. "Bist das du?"
Buzz grinst und hebt seine Hand zum Victory Zeichen hoch. "Jo, Sis. Das bin ich." Er nimmt nun seinen Zettel zur Hand.
liest er. Er grübelt und sagt dann: "Hm. Das ist nicht easy. Aber meine Vibes vermuten mal Bea." Er sieht zur Meerjungfrau. "Nein sorry.", sagt Bea, "nicht ganz."
"Echt nicht? Krass Sis. Okay", erwidert der Hippie verdutzt. Er grübelt weiter. "Hm. ..." Er sieht sich um und kratzt dabei an seinem Kopf. "Kim?", fragt er die Mitschülerin.
Kim lächelt, muss aber den Kopf schütteln. "Bisschen weniger pffff, vielleicht." grinst Dave und zieht an einem unsichtbaren Joint. Was ihm ein paar wirklich böse Blicke einbringt. Er hebt die Hände. "Ja sorry!"
Viola muss bei Daves Einwurf grinsen, doch sie sagt nichts.
Buzz wirkt noch mehr orientierungslos. Hat er sich tatsächlich das letzte bisschen Verstand verqualmt? Er sieht zu seiner Donna, die ihm signalisiert: Ich kann dir leider nicht helfen. Der Schüler denkt weiter nach. "Ähm. Vllt Tania?"
Tania schüttelt mit dem Kopf. Nun mischt sich Hannah ein. "Vielleicht möchte sich der- oder diejenige melden. Wer hat denn den Zettel geschrieben?", fragt sie und sieht in die Runde. Lucía hebt schüchtern die Hand. Hannah sieht auf ihr Namensschild. "Lucía, das ist also dein Zettel." Die Angesprochene sieht ganz verlegen zu Buzz und Frau Klein hin und her.
Hannah bemerkt ihr zögern und überlegt kurz. Die Rektorin hatte ihr von neuen MitschülerInnen berichtet. "Du bist eine der neuen Schülerinnen, richtig?", fragt sie Lucía, die daraufhin nickt. "Dann würde ich vorschlagen, liest du deinen Zettel laut vor und die Klasse hilft dir sicher, den- oder diejenige zu finden." Lucía nickt und sieht verlegen auf ihren Zettel. "Sportlich, Gross, Stark, Basketball, Fitnessstudio, Sport... Hm.." Sie ist sich etwas unsicher. Vermutlich ein Schüler, sie ist sich aber sehr unsicher. Hannah sieht zu Lucía. "Hast du eine Vermutung?" Lucía sieht kurz zu Frau Klein. "Joar.. hm.. ein männlicher Schüler.. glaub ich.." Hannah sieht kurz in die Runde. Viola ahnt schon, wer gemeint ist, vor allem da Leon schon erraten wurde.
Leon grinst und sagt laut: "Zu blöd, dass ich schon aufgelöst wurde." Er stupst dabei Nouki und umd Dave grinsend an. "Die Beschreibung passt so gut zu mir." Dave verkneift sich ein Lachen. "Na? Wer ist der Grösste?"
Ellie lächelt Lucia an. Als neue Schülerin ist das natürlich schwer zu erraten. Sie schielt zu Dave, um der Mitschülerin einen Tipp zu geben. Lucía nimmt die Blicke in Richtung Dave wahr und sagt ganz leise in einem eher fragenden Tonfall: "Dave?!.."
"Ja man!" er grinst. "Recht hast du." Dann zwinkert er ihr übertrieben und breit grinsend zu. Lucía sieht schüchtern zu Dave und anschließend verlegen zu seinem Zettel.
Chip verdreht die Augen:" Bissl weniger Pfffff..." er imitiert ein aufplustern durch pusten, statt Luft einsaugen und bläst seinen Oberkörper dabei auf. "..würd dir auch nicht schaden." Er grinst. "Dann doch lieber Pffff." Diesmal imitiert er wie Dave vorhin das kiffen und grinst. Auf seine Pflänzchen lässt er nichts kommen.
Dave streckt Chip grinsend den Mittelfinger entgegen.
Hannah mischt sich wieder ein. "Ich würde vorschlagen, wir machen weiter und behalten unsere Hände bei uns." Sie deutet auf die Mittelfingergeste an und sieht zu erwartungsvoll zu Dave.
Dave grinst immer noch. Er schaut auf seinen Zettel: "Also! Kreativ, Freundlich, Tierlieb, Hobbies: Malen, Mit Freunden Abhängen, Lieblingsfach: Kunst/Wallart. Aaah..." Er zeigt wissend auf Ellie. "Zu einfach." Er erinnert sich an die Wallartgruppe die den Ball vorbereiten musste. Ellie lächelt. "Ja, das bin dann wohl wirklich ich." Sie sieht zu Lashawn. "Ich habe meinen Zettel aber bereits erraten. Darf ich dann die nächste Person auswählen, die nun raten soll?"
Hannah nickt. "Ja genau, das ist eine gute Idee."
Ellie sieht sich in der Klasse um und überlegt, wen sie auffordern sollte. Dann sieht sie zu ihrer Freundin Vero. "Dann mach du weiter.", sagt sie zu ihr.
Vero wirft ihr einen Kuss zu und liest nun ihren Zettel vor: "Eigenschaften: Nett, Hilfsbereit, Neugierig, Hobbies: Kochen, Kino, Lieblingsfach: Hauswirtschaft. ... Hm. Da hätte ich glatt auf Tani getippt. Aber auch Kim ist im Rennen." Sie mustert beide Mädchen. "Wen nehme ich?" Die hilfsbereite Kim lächelt. "Nimm mich."
Vero schaut sie nachdenklich an. "Bist du dir da sicher?" Sie grinst dabei. Auch Tani grinst.
"Ja bestimmt." lächelt Kim. Sie blickt auf ihren Zettel und das Lächeln vergeht wieder. "Gesellig, Tolerant, Neugierig, Schwimmen, Gitarre, Fremde Kulturen." Es ist ihr ein wenig peinlich, dass sie nicht sicher sagen kann wer das geschrieben hat. Wer war denn noch nicht dran? "Bea?"
Bea nickt und grinst. "Ja, das passt." Sie sieht zu Buzz. "Und wie du siehst, deckt sich einiges mit dem Text auf dem Zettel, den du gezogen hast. Es war wirklich nicht einfach, das zu erraten." Vor allem, da Lucía ja erst neu in der Klasse ist. Lucía sieht verlegen zu Bea und nickt. Da hat sie Recht.
Die Meerfrau blickt auf ihren eigenen Zettel. "Ich suche jemanden, der loyal, hilfsbereit und ehrgeizig ist, mit Hobbies Freunde treffen und lesen und dem Lieblingsfach Biologie." Das ist wirklich nicht einfach. "Hm... Nadine?" - "Nope." Nadine schüttelt lächelnd den Kopf.
Bea überlegt. Ein Hinweis ist das Fach Biologie. Das grenzt die Sache schon ein bisschen ein. "Tani?", fragt sie. Tani gibt sich geschlagen. "Das war wohl dann doch zu offensichtlich." Sie lacht kurz. "Okay, dann lese ich jetzt mal meinen Zettel vor. Also, er oder sie ist gezielt ehrgeizig." Sie stockt kurz und sieht zu Tim, der ja schon raus ist. "Das kann spannend werden." Sie liest weiter. "Loyal und Sportlich." Okay, ich hätte erstmal Sportlich lesen sollen. Tim wäre eh raus. "Bass spielen, Angeln und Hauswirtschaft.. Moment, wie passt das denn zusammen?" Sie sieht kurz in die Runde.
Ellie blickt abwartend zu ihrer Freundin. Sie hätte eine Idee, doch sie schweigt. Das muss Tani selber raten, und vielleicht irrt sich Ellie ja auch. Viola hingegen hat nicht einmal Zweifel. Nadine ist sich ziemlich sicher, wer das ist. Sie verschränkt zurückgelehnt die Arme.
Tani denkt nach. Die Neue, Leyla, sieht nicht sehr sportlich aus, aber Hauswirtschaft würde zu ihr passen. Hausmütterchen like.. hm.. Sportlich kann ja nur ein Kerl sein. Und der Einzige, der noch im Spiel ist.. ist.. "Chip?.. Chip!"
Nadine applaudiert. Denize lächelt Chip an. Loyal und ehrgeizig. Denkt sie, sagt aber nichts. Hauswirtschaft? Vielleicht will er lernen wie man das Picknick nicht versalzt. Aber als Lieblingsfach? Das bringt sie zum kichern. Ellie hätte ebenfalls auf Chip getippt. Tani hat das wirklich gut gemacht. Grinsend verschränkt Chip die Arme vor der Brust und nickt. "Treffer."
Er lehnt sich vor und faltet seinen Zettel auseinander. "Also...wenn Dave nicht schon gezogen worden wäre...wunderschön, intelligent, vorbildlich..." er zieht eine Grimasse in Richtung des Sportlers und liest dann weiter:"..oooch schade..Hobbies tanzen und Designen....wenn du nicht grade heimlich Ballettmode entwirfst....na ja, du bist es nicht." Er schaut sich um und weiß schon, wer sich zumindest für wunderschön hält. "Ich würd mal auf Leyla tippen." Bei den ersten drei Worten musste er unwillkürlich an Denize denken, aber die hätte niemals so was Eingebildetes aufs Papier gebracht. Er kennt Leyla nicht, aber ihre Ausstrahlung törnt ihn ab. Viola kann sich ein Lachen nicht verkneifen. Sie mag den trockenen Humor von Chip.
"Die ersten drei find ich super. Eins zu eins ich, oder?" Dave kippt auf dem Stuhl ein bisschen nach hinten und grinst breit.
Die Angesprochene schaut Chip herablassend an, kommentiert dies nicht weiter. Sich mit niederen Fußvolk abzugeben, undenkbar. Sie gibt der Lehrerin zu verstehen, dass sie tatsächlich die Gesuchte sei und schaut dann auf ihren Zettel. Eigenschaften: Mutig, Abenteuerlustig, Stolz, Hobbies: Musik, Gaming, Lieblingsfach: Musik. Sie überlegt, wer dafür in Frage kommt und schaut in die Runde. Ihr langes Schweigen, irritiert den einen oder anderen. Letztlich bleiben derzeit nur Nadine, Viola und Vero übrig. Der Rest wurde schon erraten. Stolz sind nach Leylas Beobachtung alle drei Gören. Eine der Blondinen ist mit ihr im Kunst Unterricht. Die scheidet also aus. Ihr Blick wanderte zwischen Nadine und Viola, hin und her. Sie mustert sie intensiv und ruft sich im Gedanken alles aus der Erinnerung auf, was sie bisher beobachten konnte.
Leyla überlegt weiter und denkt sich dann, dass Nadine eher wie sie selbst mehr an Mode interessiert ist als jetzt an nerdigen Computer oder was weiß sie Spielekonsolen. Die Einzige, der sie sowas ödes und kindisches zutrauen würde, wäre diese Viola. Daher sagt sie dann mit gelangweilter Stimme: "Ich denke, die gesuchte Person, die auf Musik und Gaming steht und meint ihr Stolz sei so cool ... ist ... diese Nebeldingsda. Die anderen Zwei kommen nicht in Frage, also diese Barbie und der Tomboy mein ich."
"Hallo?" beschwert Nadine sich als sie ihr entgegen nickt. "Wer is hier ne Barbie, Barbie?" Vero, muss sich ein Lachen verkneifen. So einen Diss hat sie nicht erwartet.
"Du stehst wohl auf mich, so oft du meinen Namen ziehst, wie?", gibt Viola sarkastisch zurück. "Das kannst du das nächste Mal wenigstens direkt zugeben."
Puh...starker Tobak. Grade hat Chip gedacht dass es eigentlich Viola sein muss, schon wegen der Musik und wegen stolz....abenteuerlustig hat ihn innerlich kurz grinsen lassen. Ob Blaze das auch so sehen würde? ..nach dem Spray...NICHTAbenteuer? Als Leyla nun ihre Tirade raushaut bringt ihn das zurück ins Klassenzimmer. Was geht denn bei der ab?
Buzz hält sich die Ohren zu: "Positive Karma please!" Dave lacht laut. Er ist kurz davor die beiden, oder drei zum Kämpfen zu motivieren. Lashawn überkreuzt die Hände vor der Brust und betet leise.
Viola verdreht die Augen und sieht zu Buzz. "Mach mal halblang, Junge. Leyla steht vielleicht auf mich, aber ich erwidere das mit Sicherheit nicht. Also keine Sorge."
"Hey, hey, hey.", mischt sich Hannah wieder ins Geschehen ein. "Wir pflegen einen freundlichen Umgang zueinander und benutzen die Vornamen unserer Mitschüler. Verstanden?" Sie sieht zu allen Beteiligten, die soeben etwas zu Wort gegeben haben.
Nadine holt Luft um etwas zu sagen, steht schon fast aber Nathan drück sie auf ihren Stuhl zurück. Die Kuh hat Glück das Frau Klein ihr grade den Hintern rettet.
Die Vampirin hat zwar bemerkt, dass Vero sich das Lachen verkneifen musste, kommentiert dies aber nicht weiter. Sie liest nun ihren Zettel vor: "Fröhlich, Quer, offen, sind die Eigenschaften. Hobbies: Singen und Freunde Treffen. Auf die Nervensäge Vero passt das schon mal nicht. Die hätte sowas wie Werken hingekritzelt. Und ich will sie sicherlich nicht singen hören." Sie sieht zu Nadine. "Bleibt also noch du."
Nadine, noch staubig wegen der Begegnung mit Oberbarbie grade antwortet: "Das heisst queer." - "Auf dem Zettel stand es mit einem E!", sagt Viola zurück und hält diesen als Beweis hoch. "Sicher nicht!" beschwert sich Nadine.
"Schluss jetzt. Egal, wer was wie geschrieben hat. Also Nadine, das war dein Zettel, richtig?" Hannah sieht zu Nadine. "Wenn ja, dann darfst du noch den letzten Zettel vorlesen, auch wenn es jetzt nicht mehr so schwierig werden sollte, es zu erraten." Sie lächelt.
Leyla lächelt herablassend und lässt jede Kritik oder Reaktion von sich ab prallen. Sie schreibt sich nur Notizen in ihren Block und hört weiter zu.
Vero, durch Leyla ermutigt, sagt zu Viola gelassen: "Ich sing dir gern was vor, Zuckerschnütchen." Sie lacht.
Viola funkelt Vero an. "Ist das alles was du drauf hast? Irgendwelche Worte wiederholen, die ein Lehrer gesagt hat? Du bist doch sonst nicht so eine Streberin, Darling. Oder soll ich dir beweisen, dass meine Schnute nicht aus Zucker ist?"
Vero funkelt herausfordernd zurück. "Mach ruhig, reißt ja eh nur dein Maul auf und da steckt nichts dahinter!"
"Weißt du was, Darling? Ich kenne da eine kleine Höhle am Strand. Der perfekte Ort für ein Rendezvous!", kontert Viola.
Bea hat keine Ahnung, wovon Viola da redet, aber dass sie damit Vero ärgern will, ist eindeutig. "Jetzt lasst den Blödsinn!", ruft die Meerfrau, "Alle Beide! Anfangs fand ich die Zickereien zwischen euch ja noch witzig, aber auf Dauer nervt es." Auch Ellie stimmt der grünhaarigen Mitschülerin zu und nickt.
"Ach die Höhle wo du mich mit Blaze hingelockt und zum Krüppel gemacht hast!?!", giftet Vero zurück. Lashawn und Buzz halten sich die Ohren zu.
"Danke Bea!", sagt Hannah in einem ernsten Tonfall. "Schluss jetzt! Wenn ihr noch miteinander sprechen müsst, könnt ihr gerne in meine Sprechstunde kommen. Ich bin Eure Vertrauenslehrerin und wir können da alles in Ruhe besprechen... Nadine, liest du bitte den letzten Zettel vor?!"
Sorgenvoll schaut Ellie zwischen Viola und Vero hin und her. Die Vampirin hat zwar auf die Lehrerin gehört und sagt nichts, aber das wird sich sicher schnell wieder ändern. Und auch Vero ist nicht immer unschuldig und genießt es, Viola zu provozieren. Sie wirft Nouki einen stillen Blick zu. Irgendwie muss diese Fehde doch endlich mal aufhören...
Mittlerweile hat Nouki das dauernde Gezeter der beiden wirklich satt. Vero ist ihre Freundin, aber sie kann es nicht mehr hören, diese dauernden Gemeinheiten. Klar Vero ist verletzt, innerlich wie äußerlich, aber das kann doch nicht eeewig so weiter gehen. Sie erwidert Ellies Blick. Was sollen sie tun? Gespräche haben ja offensichtlich weder bei Vero noch bei Viola etwas gebracht. Sie seufzt und verschränkt die Arme mit verschlossener Miene.
Nadine lehnt sich genervt zurück und nimmt den Zettel, haut ihn unnötig fest auf den Tisch - dabei starrt sie Leyla an - und liest gelangweilt und sarkastisch, "Kämpferisch.... "Freundlich" Oh ja.... , Hilfsbereit... sicher... Hobbies: Auto schrauben, Metal hören. Lieblingsfach: Chemie... Wenns nicht Viola ist, dann Vero...." dann wischt sie den Zettel vor sich vom Pult. Nathan sieht sie an und schüttelt den Kopf.
Vero sieht zu Nadine und rollt nur mit den Augen. Ich hab dich nicht angepisst! Okay!?!, denkt sie sich und hält die Klappe. Der Tag ist schon gelaufen, obwohl er erst begonnen hat.
Chip wird grade klar, dass dieses Schuljahr wohl mehr Abgründe birgt als erwartet, findets aber spannend. Wenn die sich öfter so fetzen geht der Unterricht jedenfalls kurzweilig und schnell vorbei. Er wirft einen Blick zu Denize, die sich seltsamer weise überhaupt nicht geäußert hat, aber not amused aussieht. Er greift nach ihrer Hand.
Als die Lehrerin grad nicht hinschaut, streckt Viola ihrer Rivalin noch die Zunge raus, was diesmal auch von Ellie nicht bemerkt wird.
Leon legt seinen Kopf auf die Tischplatte und seufzt. Ihm ist dieser Zickenkrieg zu anstrengend. Dave kippelt weiter auf dem Stuhl und folgt aufmerksam dem hin und her aller Gespräche wie bei einem Tennismach.
"So.. da gleich die Stunde um ist, möchte ich Euch noch kurz erzählen, was meine Eigenschaften und Hobbies sind. Also, ich bin hilfsbereit, engagiert und aufgeschlossen. Ich lese gerne und genieße die Zeit mit meiner Familie." Als Hannah zu Ende gesprochen hat, klingelt auch schon die Schulglocke. "Die Stunde ist um, einen schönen Tag noch und bis Montag!"
Erleichtert, dass er wenigstens in der Pause den Zickenkrieg nicht anhören muss, geht Tim Richtung Bibliothek.
Beim rausgehen sagt Dave zu der Lehrerin: "Sie haben gar nicht gesagt was ihr Lieblingsfach war." dann zwinkert er auf die nicht ernstgemeinte Frage und rettet sich in die Pause. Auch Viola verzieht sich in die Pause, ohne Vero einen weiteren Blick zuzuwerfen.
Leyla erhebt sich, bedankt sich bei Frau Klein für den Unterricht und verlässt im Catwalk Gang das Klassenzimmer.
Nathan legt einen Arm um Nadines Schultern damit sie sich nicht auf Leyla konzentriert und führt sie raus.
Chip, der noch immer Denize' Hand hält meint: " Komm, wir holen uns was zu essen und setzen uns draussen an die Luft...ist ziemlich zick..äh stickig hier drin." Er hebt eine Braue und lotst Denize aus dem Klassenzimmer.
Während der Pause sitzt Leyla erneut abseits und isst die vergane Falafel Bowl, als sie Viola bemerkt. Richtig, da ist ja dieses "Projekt", mit dieser Zicke. Dem Mädchen ist nicht entfallen, wie Viola und Vero sich oft genug in den Haaren haben. Aber mit so einer Zimtzicke kommt sie schon klar. Immerhin, war das schon immer so. Allein ihr Wille zählt. Daher steht die Schülerin auf, als Viola an ihr vorbei läuft. "Ach d-u da!", spricht sie die Vampirin im herablassenden Tonfall an. "Wir müssen da ja noch diese Sache da machen." Sie greift in die Hosentasche und zückt eine Visitenkarte hervor. "Hier, komm genau Punkt 16 Uhr dort hin. Keine Minute früher oder später, dass sollte selbst du hinbekommen." Die Visitenkarten hält sie ihr provokant hin und lächelt dabei.
Viola sieht die Mitschülerin an, nimmt die Visitenkarte aber nicht an. "Und du glaubst, du kannst mich einfach so herumkommandieren?", sagt sie unbeeindruckt, "mir ist das egal, wenn ich am Anfang des Schuljahres mal eine miese Note bekomme. Gibt genug Chancen, das wieder auszugleichen. Also, warum sollte ich angehoppelt kommen, nur weil DU etwas willst?" Dass sie am Nachmittag bestimmt nicht irgendwo hin rennt, während die Sonne scheint, fügt sie nicht extra noch hinzu.
Leyla bleibt kühl und sagt nur: "Uh, da ist ja eine bissig. Kein Wunder, dass niemand was mit dir zu tun haben will." Sie lächelt kühl und sagt anschließend: "Ich weiß nicht ob das Frau Fernández gutheißen würde, wenn d-u dich sperrst."
"Und ich weiß nicht, was dich das angehen sollte, was ich mit meinen Noten mache.", sagt Viola kühl. Und sie ist es gewohnt, alleine zu sein. Sie lässt sich nicht anmerken, dass sie Blaze vermisst. Viola mag Lilly. Und Viktor. Und die Katzen! Das muss als Gesellschaft ja auch reichen.
Die Mitschülerin setzt sich wieder hin, legt die Karte auf den Tisch und schlägt die Beine übereinander. "Nun, egal was d-u tust ... m-e-i-n-e Note ist gesichert. Ich habe bereits alles was ich für den Bericht brauche."
"Okay, schön für dich.", sagt Viola gelangweilt.
Leyla holt ihren Rouge hervor und pudert sich die Wangen. "Ja, unwiderstehlich schön. D-u darfst dich nun entfernen!", dabei gibt sie entsprechende Husch-Husch Handbewegungen von sich, während sie im Handspiegel ihr Make Up überprüft.
Viola verdreht die Augen. Sie muss lachen. "Na also, da hast du ja deinen Partner. Also nerv mich nicht weiter."
Die Mitschülerin ignoriert sie komplett.
Viola ignoriert Leyla nun ebenfalls. Sie hat sich gedanklich schon längst mit der schlechten Note abgefunden.
Als Viola weggeht, notiert sich Leyla etwas auf einen Notizblock und räumt dann ihre Sachen in die Tasche zurück. Bald fängt der nächste Unterricht an.
Ort: Brindelton Bay Highschool
Charaktere: Leyla, Apollonia, Nicole & Svetlana
Titel: Pausengespräche (Vierter Schultag)
Drei Schülerinnen betreten die Mensa. Sie sind in ein Gespräch, als eine miesgelaunte Schülerin an ihnen vorbeiläuft. Die Blonde von ihnen sieht dem anderen Mädchen giftig hinterher. "So eine düstere Person!", fängt sie an. "Ja, und ihre Kleidung. Furchtbar! Mon Dieu!", erwidert das Mädchen mit dem roten Barett auf dem Kopf. "Ich finde es absolut katastrophal, was man unseren Augen hier zumutet!", ergänzt die Dritte im Bunde. Ihre russischen, französischen und italienischen Akzente sind deutlich herauszuhören. Sie laufen weiter in den Raum hinein. Leyla bemerkt die Mädchen und schaut interessiert zu ihnen.
Dies bemerken die Schülerinnen und fangen an zu tuscheln. Bis schließlich eine von ihnen auf Leyla zu kommt. "Ciao Bella. Hach, dein Hijab ist ja ein tolles Accessoire. Reizend." Sie setzt sich zu ihr. "Hi, ich bin Apollonia." Die Italienerin winkt die anderen zwei Sims zu ihnen. "Und das sind Nicole und Svetlana." "Bonjour!" "Приве́т!", begrüßen die Mädchen Leyla. "'ahla!", begrüßt sie wiederum die Gesprächsteilnehmerinnen in ihrer Muttersprache. Svetlana stellt sich neben Leyla und begutachtet ihre Klamotten. "Schick. Endlich ein Mädchen, das Mode versteht!" Nicole nickt und fügt hinzu: "Nicht nur das, ihre Nägel ... vorbildlich gepflegt." Bei so viel Lob errötet Leyla etwas. "Ich danke euch. ... Es ist so schwer Anschluss zu finden. Die Anderen ... sind so ..."
"Hinterwäldlerisch?" "Mode-Banausen ?" "Unter deiner Würde?", vervollständigen die Mädchen Leylas Ausführung. Diese nickt. Apollonia winkt ab. "Mach dir nichts draus. Dafür hast du nun u-n-s." "да", schließt sich Svetlana an. "Wir würden uns freuen, wenn du Teil unserer Clique wirst." "Oui!" Leyla fällt ein Stein vom Herzen. Endlich fühlt sie sich in der Anwesenheit anderer Sims wohl. "Ich danke euch. ... Eine Frage: Hat eure Clique auch einen Namen?"
Die drei Mädchen grinsen und nicken. "Wir sind "der Fashion Club". ... Wir leben für Mode. Für Stil, Eleganz und Perfektion." Leylas Augen fangen an zu strahlen. Genau das trifft ihren Geschmack. "Ihr seid so toll!", schwärmt sie. Die Französin schmunzelt. "Das wissen wir. ... Aber Schätzchen, wie heißt du eigentlich?" Die Gefragte antwortet: "Ich bin Leyla." Dabei lächelt sie glücklich.
Ort: Brindleton Bay Highschool
Charakter: Ellie, Nouki, Bea, Lashawn, Buzz
Titel: weitere Pausengespräche (vierter Schultag)
Lashawn schaut zu Buzz, der erschöpft aussieht. Dann wandert ihr Blick zu Ellie und Bea. Sie erhebt sich, läuft zur Meerjungfrau und flüstert ihr ins Ohr: "Please, bring Ellie und Nouki zur Aula. Du auch bitte. We must talk, now!" Sie schnappt sich Buzz und zerrt ihn zum vereinbarten Ort. Bea nickt. Sie sieht sich nach den beiden um und spricht sie an. "Kommt ihr mit in die Aula?" Nouki nickt und hakt Ellie unter. Sie fühlt sich erschöpft von dem Gestreite und lässt alles gerade mehr oder weniger geschehen.
Vero hört, dass Bea Ellie zur Aula einlädt. "Darf ich mit?", fragt sie freundlich nach. "Lashawn bat mich, Ellie und Nouki zu holen.", sagt Bea zu Vero, "ich weiß nicht, worum es geht, aber du wurdest nicht erwähnt." Hoffentlich fühlt sich die Blondine nicht ausgegrenzt, denn das ist sicher nicht Beas Absicht.
Verwundert sieht Vero zu den Mitschüler. "Oh. ... Ich ... verstehe ..." Sie senkt den Kopf und verlässt das Zimmer. Sie sucht die Toilette auf und schließt sich dort ein. Ihr kullern die Tränen die Wange herab. Warum hab ich mich bloß wieder provozieren lassen ... ich bin so dumm ...
Traurig sieht Bea Vero hinterher. Es war nicht möglich gewesen, Ellie und Nouki anzusprechen, ohne dass Vero davon etwas mitbekommt. Dazu hängen die dann zu eng zusammen. In der Aula wartet Lashawn mit Buzz auf Ellie, Bea und Nouki. Der Hippie hat sich auf die Bühne gesetzt, während die Sängerin unruhig auf und ab läuft.
Bea kommt mit Ellie und Nouki herein. Ihr tut Vero leid, die sehr traurig gewirkt hat, zurückgelassen zu sein. Aber Lashawn hat nur von Ellie und Nouki gesprochen. "Hi everyone", begrüßt die Afroamerikanerin sie alle. "Ihr könnt euch sicher denken, why we are here." - "Wegen des Zickenkriegs.", sagt Bea bestimmt. "Exactly", bestätigt sie. Buzz reibt mit den Händen durchs Gesicht. "Come on ... Muss das jetzt sein, Sis? ... Mein Flow is sowas von disbalanced ..." Ungewohnt ernst sieht Lashawn zu Buzz und bringt ihn damit zum Schweigen. "Also ... ich finde, es ist genug. Oder?", richtet sie sich an die anderen Mädchen.
"Meine Worte.", sagt Ellie und sie sieht Nouki an, dass sie ebenfalls dieser Meinung ist. "Wir haben schon einmal versucht, einen Waffenstillstand auszuhandeln zwischen den beiden. Und auch wenn sie sich seitdem nur verbal gezofft haben, mache ich mir Sorgen, dass es irgendwann dann doch wieder eskaliert und jemand verletzt wird." - "Not enough dat dieses böse Mädchen so ist. Nein, die beide haben aufzuhören. War echt schlimm gegenüber Lehrerin. Ich finde es zumindest so."
Bea ist sich nicht sicher, ob Lashawn Leyla oder Viola mit "Böses Mädchen" meint, doch sie fragt nicht nach. So oder so muss dieser Krieg aufhören. "Hat jemand eine Idee, was wir tun könnten?", fragt sie. Buzz seufzt. "We need more love than war!" Lashawn antwortet: "Yes, aber dat hilft gerade nich. We need a plan. ... Maybe ... Sollten wir uns bei Lehrer beschweren?"
"Das würde ich nur als aller letztes versuchen.", meint Ellie, "wenn wir keine andere Wahl haben. Ich möchte Vero keinen Ärger einbringen. Nur Viola anzuschwärzen wäre aber ebenfalls nicht so schlau. Auch Vero ist nicht unschuldig." Sie sieht zu Nouki. "Oder wie siehst du das?" Noukis Miene ist nach wie vor eher verschlossen. Sie versteht nicht, wieso sich zwei Sims so ausdauernd wegen nichts bekriegen können und was es noch schlimmer macht, einer davon liegt ihr wirklich am Herzen. Sie lässt sich neben Buzz auf den Bühnenrand fallen und stützt das Kinn in beide Hände, die Ellbogen auf den Schenkeln abgestützt. Als Ellie fragt, blickt sie auf. "Also ich geh zu keiner Lehrkraft..das wäre eigentlich Sache der beiden so schlau zu sein und nen neutralen Dritten..womöglich nen Erwachsenen dazu zu holen." Sie runzelt die Stirn. "Fr.Klein wirkt echt nett und vertrauenswürdig, aber ich seh das wie Ellie, das wäre der allerletzte Schritt." Nouki seufzt. "Allerdings weiß ich auch nicht was man da noch argumentieren kann...ich hab das Gefühl den beiden macht das zwischendurch noch richtig Spaß, so wie die abgegangen sind da drin."
"Beide sind schlimm. Keine ist unschuldig", ergänzt Lashawn. "Aber ihr sagtet, dat ihr schon mit ihnen geredet habt. Aber nichts hat sich geändert. ... Also reden wohl nutzlos." Buzz lehnt sich zurück, so dass er an die Decke starrt. "Diese ganze negative Aura stört den Flow absolut. Vielleicht hilft ein bisschen Yoga und meine Kekse um alles zu reinigen..." Lashawn verdreht nur die Augen.
Als Buzz die Kekse erwähnt dreht Nouki grinsend den Kopf zu ihm. "Echt wahr..vielleicht sollten wir ihnen tatsächlich welche unterjubeln und wenn sie dann schön breit und friedfertig sind, dann bearbeiten wir die beiden." Sie lacht leise beim Gedanken an so eine Situation. "Wer nicht hören will, muss essen."
Ellie muss lachen bei der Vorstellung mit den Keksen, wird dann aber wieder ernst: "Ja, das ist vielleicht das Problem. Dass es ihnen beiden Spaß macht. Wenn es harmlose Neckereien wären, wäre das ja nicht weiter schlimm. Aber das, was die beiden sich an den Kopf werfen, geht über Neckereien hinaus. Ich kann nur hoffen, dass Viola etwas entspannter sein wird, sobald sie Blaze überwunden hat." Mittlerweile zweifelt Ellie nicht mehr daran, dass es irgendein Problem mit dem Jungen geben muss, das Viola bedrückt. "Aber momentan ist sie ja besonders reizbar. Da ist es für Vero natürlich auch nicht schwierig, sie zu provozieren." Sie hebt die Arme. "Das soll nicht heißen, dass ich Vero hier als die Böse darstellen will. Beide sind schuldig an der Sache."
Bea, die sich bisher auf das Zuhören beschränkt hat, meldet sich nun auch zu Wort: "Soll ich mal versuchen, mit Viola zu reden? Ich bin da vielleicht besser geeignet als ihr, da ich nicht die selbe Verbindung zu Vero habe wie ihr beide." Sie sieht dabei Ellie und Nouki an. "Und ihr versucht es noch mal bei Vero?"
Als Ellie Blaze erwähnt blickt Nouki verwundert auf. Wie kommt ausgerechnet Ellie jetzt auf ihn? Sie denkt an das Gespräch mit Blaze auf Stephens vermaledeiter Party zurück. Ist da tatsächlich was schief gelaufen zwischen den beiden und Viola ist deshalb stinkig? "Wie kommst du drauf, dass es wegen Blaze ist?" fragt sie Ellie vorsichtshalber nur um sicher zu gehen, woher ihre Freundin die Idee hat.
"Erinnerst du dich an das Foto vom Graffiti, das ich dir geschickt habe? Das hatte ich vergessen, dir zu sagen: Das ist von ihr und Blaze.", erzählt Ellie, "Sie schätzt ihn. Und vertraut ihm. Aber da sie in letzter Zeit so einsam und depressiv wirkte, habe ich das Gefühl, dass da irgendetwas passiert ist zwischen den beiden." Sie erinnert sich an das Gespräch mit Vero, die sie ja auch auf die Idee gebracht hat, dass es an Blaze liegen könnte. "Und Blaze ist jetzt nicht mehr hier. Auch gar nicht mehr aufgelistet in der Schülerliste."
"Ach...das war von den beiden?" Nouki legt nachdenklich die Stirn in Falten. "Kann schon sein dass du mit der Vermutung Recht hast." sagt sie dann nur zu Ellie. Das Thema breit treten will sie hier nicht. Auch wenn Blaze ihr im Partygespräch nicht gesagt hat um wen es sich handelt, war Noukis Vermutung, dass es um Viola ging wohl richtig und irgendwie fühlt sie sich zu Schweigen verpflichtet. Wie hatte Chip mal Stephen zitiert? Was auf der Party passiert, bleibt auf der Party..oder so ähnlich.
Lashawn hört den Mädchen zu. "Ich bin nicht mit Vero oder Viola befreundet. Aber dieses gezicke eben was horrible. ... Seid ihr sicher, dass reden funktioniert, wenn es bisher nicht gereicht hat?" Buzz sagt nichts dazu. Der Stress ist ihm zuwider. Er ist zumindest glücklich darüber, dass Nouki und Ellie seine Idee gut findet.
"Sicher kann man nie sein, aber einen Versuch können wir ja nochmal machen bei Vero." Sehr motiviert ist Nouki nicht, aber da auch Bea Bereitschaft signalisiert sich mit Viola auseinanderzusetzen, stimmt sie zu.
"Was anderes wüsste ich jedenfalls nicht.", sagt Bea, "zumindest wenn Nouki und Ellie keine Lehrer mit reinziehen wollen. Wäre ja nice, wenn es eine Situation gibt, die die beiden nur gemeinsam bewältigen können, so dass ihnen nichts anderes übrig bleibt, als sich miteinander auseinander zu setzen. So, dass sie dann Frieden schließen... wie es der Plot in vielen Filmen ist. Aber davon zu träumen, dass so etwas auch im Reallife geschieht, ist wohl etwas zu naiv. Und zusammen einsperren können wir sie ja auch nicht einfach so. Das nennt sich dann Freiheitsberaubung." Natürlich meint Bea das auch eher scherzhaft.
"Ich weiß nicht, ob es was bringt mit ihnen zu reden", sagt die Meerfrau nun, "Aber während des Festivals habe ich mich mit ihr mal kurz über Shane unterhalten. Das lief eigentlich relaxt ab. Vielleicht klappt das ja noch mal, ohne dass sie sich gleich angegriffen fühlt... hoffe ich zumindest."
Schulterzuckend nimmt Lashawn dies zur Kenntnis. "Alright. Dann versucht dat nochmal. I will pray for it." Buzz erhebt sich und sagt müde: "Ich geh mal auf den Schulhof. Ich brauche frische Luft." Er läuft voraus. Die Sängerin schaut zu den Mitschülerinnen. "Thanks you all. Hoffen wir das Beste. Danke, dass ihr gekommen seid." Sie winkt ihnen zu und geht nun selbst in Richtung Bibliothek.
Ort: Brindleton High
Charaktere: Schüler und Lehrer
Titel: Recht (skunde) Vierter Schultag
...während der Pause
Unterdessen trifft Kalea auf Hannah. Freundlich lächelnd fragt sie: "Und? Wie war der Unterricht?" "Wir haben eine Kennenlern-Runde gemacht. Prinzipiell war es gut, allerdings gehe ich stark davon aus, dass so einiges im Argen liegt. Ich hoffe, die Schüler kommen auf die Möglichkeit der Vertrauenssprechstunde zurück.", erwidert Hannah.
Die Schulleiterin hört aufmerksam zu. "Da bin ich mir sicher. Teenager sind gerade jetzt, in der Pubertät, mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert. Es wird für uns alle sicher nicht einfach sein. Aber ich bin guter Hoffnung, dass wir ihnen Hilfestellungen geben können. Nur nicht entmutigen lassen, Hannah." Aufmunternd klopft sie der Kollegin auf die Schulter. "Notfalls bin ich auch für euch da." "Vielen Dank.", erwidert Hannah.
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Mittlerweile hat Nael schon in seinem Rechtskunderaum alles vorbereitet. Auf den Plätzen der SchülerInnen liegen bereits Handouts mit einer Themenauswahl. Die SchülerInnen sollen so die Möglichkeit bekommen, selbst festzulegen, in welcher Reihenfolge sie Inhalte erlernen. An die Tafel hat er lediglich "Nael" geschrieben und wartet nun, bis die SchülerInnen eintrudeln.
Viola ist im Recht-Kurs, wie auch Tim. Die beiden trudeln kurz hintereinander im Unterrichtsraum ein.
Denize folgt in den Rechtskunderaum und setzt sich hin. Die kurze Pause hat gut getan. Etwas frische Luft und Chip. Er meinte vorhin, dass er gleich nach kommt, obwohl er doch in Simlisch meinte, Hauswirtschaft wäre sein… Hm? Warum hat er das denn erfunden?
Vero hat seit der Sache im Simlisch-Unterricht nicht mehr mit ihren Freundinnen gesprochen. Jetzt steht 'Recht' an. Sie hat sich die Tränen notdürftig mit dem Armrücken weggewischt und den Raum aufgesucht. Lashawn bemerkt sie und schaut demonstrativ von ihr weg. Man merkt, dass die Mitschülerin pissed ist. Ausgerechnet auch noch Viola sitzt im gleichen Fach. Seufzend lässt sich die Blondine auf den hintersten Stuhl fallen und versucht sich nun auf den Lehrer und dessen Unterricht zu konzentrieren. Leider kann sie nicht mitschreiben. Und auf Lashawns Hilfe kann sie sicher nicht bauen. Leon sitzt eher mittig im Raum. Er ist gespannt und diesem Fach aufgeschlossen.
Recht. Nicht gerade ein aufregendes Fach vermutet Chip, aber es schadet nie seine Rechte zu kennen hat er sich gedacht, man weiß nie wofür man es noch brauchen kann. Sein Blick bleibt beim betreten des Klassenzimmers an dem neuen Lehrer hängen. Sieht ganz lässig aus für nen ...ja was denn eigentlich? Rechtsanwalt vermutlich. Nael steht an der Tafel, sonst nichts. Na, mal abwarten. Er setzt sich auf den freien Platz neben Denize und beobachtet wie sich dieser Nael verhält.
Viola beobachtet die Schüler. Ihr Blick bleibt kurz bei Vero hängen. Hat sie etwa geweint? Veros Augen nach zu urteilen schon... "Diesmal bin ich aber unschuldig daran.", denkt Viola, ohne es laut auszusprechen. Keine Ahnung, was mit Vero los ist. Doch Viola verzichtet darauf, sich jetzt darüber lustig zu machen. Stattdessen hängt sie ihren eigenen Gedanken nach: Chip hat zumindest noch Denize, stellt Viola deprimiert fest. Sie denkt an Nio. Mit ihm war die Freundschaft nie so tief, wie sie sich später mit Blaze entwickelte. Sie hat mit dem Balletttänzer einfach nicht die selben Dinge erlebt. Sie war nie mit Nio in der Gruselvilla.... hat nie so ein Steinchenspiel gespielt wie mit Blaze... Aber Nio hat sie auch nie so verletzt wie Blaze.
Viola verwirft ihre Gedanken wieder und schaut nun den Lehrer an. Nael heißt der also? Mal sehen, wie der Unterricht so ist...
Als sich alle Schüler im Raum eingefunden und gesetzt haben, beginnt Nael mit seinem Unterricht. "Guten Tag alle zusammen! Willkommen im Rechtskundeunterricht. Ihr werdet schnell feststellen, dass Recht nicht gleich Gerechtigkeit ist. Und darum wird es hier hauptsächlich gehen..." Er macht eine kurze Pause und hält ein Handout in der Hand. "Zunächst - ich bin Nael Garcia-Klein. Nennt mich doch bitte Nael, sonst fühle ich mich so alt. Stellt bitte ein Namensschild auf, eine Kennenlernrunde erspare ich euch - das habe ich damals als Schüler schon gehasst."
Denize stellt ihr Namensschild auf und ist froh um nicht noch eine Kennenlernrunde. Irgendwie hat sie die Nerven dafür heute nicht. Das was heute morgen los war, hat auch gereicht.
Vero stellt ihr Schild hin und konzentriert sich auf Nael. Sie überlegt, ob Frau Klein mit ihrem Sohn über das was heut morgen war, reden wird. Oder nicht. Sie lässt frustriert und traurig den Kopf auf die Tischplatte ruhen. Leon lehnt sich zurück und bemerkt Veros Verhalten. Er hebt eine Augenbraue und sieht dann wieder zu Nael.
Tim hat sein Namensschild schon von Anfang an auf dem Tisch stehen gehabt, aber Viola kramt nun auch ihr eigenes hervor. Mittlerweile ist es mit einigen hingekritzelten Fledermäusen verziert.
Puh, das Namensschild...das hat er wohl in Simlish vergessen. Chip kramt irgendein Heft aus dem Rucksack, reißt eine Seite raus und kritzelt seinen Namen drauf. Einmal falten und fertig. Schon mal n Pluspunkt für den Typ, dass nicht noch mehr Kennenlernzwang ausgespielt wird...obwohl das bei Fr. Klein ja ganz witzig war. Aber jetzt reicht's mal, schließlich will er hier niemanden heiraten. Er schielt zu Denize.
Die Namensschilder stehen nun in der gesamten Klasse. "So, vor Euch liegt ein Handout. Bitte dreht es einmal um." Die Schüler drehen das Handout um und sehen folgendes:
"Wie ihr seht, sind die Themen für das folgende Semester festgelegt...Die Themen durfte ich zum Glück selbst entscheiden. Ich hoffe, Euch gefällt die Auswahl, ich denke niemand interessiert sich für Vertragsrecht." Nael sieht in die Runde und wartet kurz die Reaktionen ab.
Viola muss grinsen, als sie das Thema sieht: "Ich will kiffen: Anleitung fürs Richtig machen."
"Das würde Buzz sicher gut gefallen.", kommentiert sie. Der ist aber in Hauswirtschaft. Aber vielleicht weckt das Thema ja auch Chips Interesse. Sie selbst kifft jedoch nicht und hat auch kein Interesse, damit anzufangen. Trotzdem ist sie schon neugierig auf diese "Anleitung".
(Positiv) Überrascht liest Denize sich die Liste durch. Das klingt spannend. Beim vorletzten Punkt blinzelt sie kurz zu Chip. Worums da wohl wirklich geht...?
Vero liest sich die Themen durch und sieht aktuell paar Dinge, die wie die Faust aufs Auge passen. Besonders der zweite Punkt lässt sie nachdenklich werden. Leon hebt seine Hand und ruft Nael zu: "Hey Lehrer, lerne ich hier auch, wenn ich Karriere mache, wie ich alle rechtlichen Vorteile einkassieren kann?" Er grinst dabei. Man muss ja vorausplanen, oder nicht?
Das ist ja mal n interessantes Programm. Chip kippt fast weg, als er das Handout liest..vor allem beim vorletzten Punkt...schade dass Blaze nicht da ist. Chip hätte da schon ein paar Ideen zu kreativen Unterrichtsbeiträgen. Der letzte Programmpunkt ist auch spannend. "Also, ich wär ja dafür, dass wir gleich beim letzten Thema einsteigen, dann sind wir gewappnet für das Schuljahr." kommentiert er jetzt ebenfalls in Richtung Nael und grinst.
Nael bemerkt die Begeisterung der Schüler über die Auswahl der Themen. Wie gerne hätte er selbst solche Lehrkräfte gehabt, aber nun kann er wenigstens hier für etwas Spaß am Unterricht sorgen.
"Nun, zunächst dürft ihr entscheiden, welche Themen wir als erstes besprechen. Damit würden wir heute starten. Aber zuvor möchte ich noch zu Dir, Leon.." Nael sieht zum Namensschild und dann zu Leon. ".. sagen, ein guter Aspekt den du da ansprichst. Ich denke, dass wir dazu gerne einen Exkurs machen können, auch wenn das sicher mehr als Scherz gemeint war. Aber warum denn auch nicht?.. Ich schreibe mir das mal auf." Er holt sein Handy hervor und macht sich eine Notiz.
Im Anschluss stellt Nael sich mit dem Handout vor das Pult. "Wären alle für das letzte Thema, oder hat jemand einen Gegenvorschlag?"
"Nein, das passt schon!", sagt Viola nur. "Der Einwand war schon gut."
Tim freut sich schon auf den Unterricht. Das scheinen interessante Themen zu sein, die auch zu Diskussionen verleiten.
Vero schweigt weiterhin. Ihr ist gerade alles egal und sie möchte nur den Unterricht hinter sich bringen. Leon grinst und hält Nael das Victory Zeichen entgegen. "Bin dabei."
Denize verschränkt die Finger vor sich und wartet. Das Thema ist ihr recht, obwohl ihr da eigentlich noch etwas anderes passendes Vorschweben würde. Vielleicht schlägt sie das mal vor... irgendwann...
"Na dann werden es die Schulpflichten!.. Ich gebe euch jetzt mal ein paar Minuten Zeit, Eure Erfahrungen mit Lehrern zu sammeln, die Euch überhaupt nicht gefielen. Ob es nun ein Tadel, ein Spruch, eine unangenehme Begegnung war, egal was. Ihr dürft euch hier frei äußern. "
Nael setzt sich einen Moment hin und lässt den Schülern Gelegenheit, nachzudenken. Er ist schon sehr gespannt auf deren Äußerungen. Es lief doch bis jetzt ganz gut. Nervös war ich sowieso nicht, aber man weiß ja nicht, auf wen man so trifft., denkt er und sieht sich um. Ich dachte mir allerdings schon, dass Tania nicht in meinen Kurs kommt. Reicht schon, dass meine Mutter sie unterrichten muss. Da hätte ich auch weniger Lust auf noch mehr von der Bagage.
Anstatt an Lehrer zu denken, sieht Viola zu Vero. Ungewohnt, sie so deprimiert zu sehen. Normalerweise war sie immer dabei, auf die Provokationen anzuspringen, oder selber zu provozieren. Viola mag diese Wortgefechte mit ihrer Rivalin eigentlich, und sie zweifelt auch nicht daran, dass auch Vero einen gewissen Spaß daran hat. Auch wenn es manchmal schon ein klein wenig zu weit geht und es droht, zu eskalieren. Aber wenn sie in dem Zustand ist, macht es dann doch keinen Spaß. Sie lässt die Blondine also vorerst in Ruhe.
Tim hat mit den meisten Lehrern nur positive Erfahrungen und legt es ja auch darauf an.
Denize hat keine Erinnerung an schlechte Begegnungen. Wenn sie an andere Schüler denkt, wie Blaze damals und Viola manchmal, könnte es noch zu einigen Diskussionen kommen heute. Sie nimmt sich vor aufmerksam zuzuhören. Wenn sie später auch mal unterrichten will... wenn... kann sie bestimmt einiges aus Gesagtem ziehen.
Leon überlegt und sagt dann laut zu Nael: "Gehören auch Sprüche wie: 'Lern was, sonst wird nie was aus dir' dazu?" Erneut grinst er. Den Spruch bekommt er öfters zu hören, da er lieber seinen Sport betreibt, als wie Oberstreber-Tim ständig zu pauken.
"Tja, Meinungsfreiheit haben leider auch Lehrer. Die Frage ist, was macht diese Aussage mit dir?..." Nael überlegt kurz. "Die Sportler unserer Zeit verdienen eine Menge Geld und hätten die auf solche Aussagen viel gegeben, hätten wir jetzt keine vollen Stadien. Vielleicht fällt dir ja ein guter Konter ein." Nael grinst nun. Er traut Leon zu, nachdem wie er sich bisher gegeben hat, sich davon nicht einschüchtern zu lassen.
Leon lehnt sich zurück und antwortet Nael entspannt: "Ich brauch nur das Nötigste ... der Rest ist egal ... Hauptsache ich kann mein Leben genießen."
Vero wüsste eine Situation, weiß aber nicht, ob sie die vor allen Leuten sagen möchte.
In Gedanken bei einem bestimmten Lehrer und einem bestimmten Vorfall, wirft Chip ein. "Also...ich fänd 's ja mal interessant, ob das überhaupt rechtens ist, dass ein Lehrer von einem verlangt, dass man in der Freizeit sein Privatauto waschen muss." Er rechnet zwar mit einem Rippenstoß von Denize, kann sich aber die Frage nicht verkneifen.
Nun ist Naels Aufmerksamkeit ganz bei Chip. "Das Privatauto eines Lehrers waschen in der eigenen Freizeit. Das hat ja was von Anzüglichkeit. Bitte mehr Details." Er ist ganz neugierig.
Auch Viola horcht auf. Sie hat die Geschichte mit dem Auto nur am Rande mitbekommen.
Anzüglichkeit? Chip ist irritiert. "Na ja...es gibt doch immer wieder Lehrer, die Schüler in der Freizeit zu sogenannten Strafarbeiten für vermeintlich unrechtes Verhalten verdonnern...mich interessiert halt, ob sowas überhaupt erlaubt ist und wie weit man da als Lehrkraft gehen darf." Er hat nicht vor hier alles haarklein aufzudröseln, was ihn zu der Frage bewegt hat, aber grundsätzlich wäre das schon mal wichtig zu wissen. Womöglich mal existenziell notwendig, diese Kenntnisse denkt er amüsiert und schaut erwartungsvoll zu Nael.
Viola denkt nun auch an Proschinsky zurück. Soviel hat sie dann schon mitbekommen, dass er irgendwas mit der Auto-Story zu tun hat, allein von den Schulgerüchten, die die Runde machten. Aber die Details kennt sie auch nicht. Sie selbst mochte den Lehrer zwar nicht wirklich, aber soviele Probleme hatte sie mit ihm nie.. auch wenn ihr bewusst ist, dass sie bei ihm nicht unbedingt beliebt war. Doch das ist Viola egal.
"Strafarbeiten sind z.B. Nachsitzen, Zusatz-Hausarbeiten, Aufsätze oder andere Dinge. Aber so etwas ist eindeutig inakzeptabel. Da denkt man doch sofort an Carwash." Nael muss grinsen. "Der Gedanke ist vielleicht ganz nett, aber sowas geht nicht. Wenn Euch so etwas aufgebürdet wird, dann sofort an die Rektorin oder direkt an mich wenden. Ihr müsst Euch auch von einer sogenannten Autoritätsperson nicht alles gefallen lassen."
Vero überlegt weiterhin, ob sie die Situation mit Tim, Shane und sich ansprechen soll. Aber ihr fehlt der Mut und die Energie dazu. ... Ist es klug sowas jetzt anzusprechen?
Befriedigt nickt Chip. "Cool, danke. Gut zu wissen."
"Und welche Situationen habt ihr noch?", fragt Nael an die Klasse gewandt.
Viola denkt an Miyu, sagt aber nichts.
Nein, Vero möchte nicht drüber reden. Sie schweigt und lässt den Kopf auf der Tischplatte ruhen. Leon gähnt und liest sich die weiteren Punkte des Lehrplans durch.
"Ihr scheint ja bisher nur gute Erfahrungen gehabt zu haben. Wenn es noch irgendetwas geben sollte, was ihr vielleicht auch nicht der Klasse gegenüber offen erzählen wollt, könnt ihr nach der Stunde gerne zu mir kommen..."
Nael geht zum Fernseher und steckt eine CD hinein. "Ich zeige Euch jetzt ein paar Situationen und ihr sagt mir, was falsch gelaufen ist." Nael spielt die CD ab.
Nachdem Nael die Situationen der CD mit den Schülern besprochen hat, klingelt es auch schon. "Bis nächste Woche!", ruft er den Schülern zu, als diese aus der Klasse gehen. Er packt seine Tasche.
Vero und Leon verlassen das Klassenzimmer. Der Sportler hat einen Bärenhunger und freut sich auf das Essen in der Mensa. Die Teenagerin geht in Richtung Schulhof. Sie möchte allein sein.
Heute ist ein wunderbarer Herbsttag. Die Sonne hat diese unnachahmlich wohlige Wärme, die einen einhüllt und ein Gefühl von Geborgenheit schenkt, wie es nur zu dieser Jahreszeit möglich ist.
Maryama ist mit einem selbstgebundenen Blumenstrauß auf dem Weg ins Seniorenwohnheim Shady Pines.
Es ist schon eine ganze Weile her, dass sie Ambrosius besucht hat und heute ist das Wetter ideal, entweder einen kleinen Spaziergang zu machen oder einfach im schönen Garten der Wohnanlage ein wenig Zeit miteinander zu verbringen.
Der Tag mit Leah in Sulani hat sie mit positiver Energie erfüllt und Maryama ist schon wieder fast so unternehmungslustig, wie vor der tragischen Trennung von ihren Freunden, Nachbarn und ihrer großen Liebe Asante. Der Schmerz verblasst und Maryama hat beschlossen die schönen Momente in ihrem Herzen zu bewahren, die kann ihr niemand nehmen. Schmunzelnd beobachtet sie Browneye, wie er mal wieder versucht einen der letzten Schmetterlinge für dieses Jahr zu fangen, natürlich ohne Erfolg.Das bunte Insekt flüchtet sich zu ihr auf den Arm und schlägt leicht mit den Flügeln. Diese schillern in allen Farben und Maryama kann nur staunen über die Perfektion von Mutter Natur, die all diese Muster und so ein filigranes und gleichzeitig überlebensstarkes Wesen geschaffen hat. Der Schmetterling kitzelt sie noch einmal mit dem Rüssel am Arm als wolle er sich verabschieden, dann fliegt er schaukelnd davon. Lächelnd schaut ihm Maryama nach. Ja, auch sie selbst wird sich wieder in die Lüfte schwingen, es wird Zeit das Projekt mit Ben voran zu treiben. Wieder verstärkt die Inserate durchgehen und Grundstückspreise vergleichen, billig wird das nicht werden, aber wenn man wirklich etwas erreichen will, dann schafft man das auch.
Überrascht merkt Maryama , dass sie schon in...
Brindleton Bay, Shady Pines
angekommen ist.
Mit all ihren Überlegungen haben sie ihre Beine wie von selbst hierher getragen.
Vorsichtshalber leint sie Browneye an und nähert sich der Anlage von der Gartenseite her. Ambrosius spielt gern das Hufeisenspiel mit anderen Bewohnern, vielleicht ist er ja schon draußen bei dem schönen Wetter. Tatsächlich dringt Lachen und metallisches Klirren zu ihr herüber und sie kann Ambrosius mit zwei Seniorinnen beim Werfen erkennen. Er wirkt nicht ganz so dynamisch wie sonst, aber vergnügt. Sie winkt fröhlich und Browneye gibt ein freudiges Kläffen von sich, als er den älteren Herrn erkennt.
„Guten Tag alle zusammen.“ begrüßt sie die kleine Gruppe und umarmt Ambrosius herzlich. „Ich sehe ihr nutzt auch das schöne Wetter heute aus. Sehr vernünftig.“
„Ja, die kalte, graue Jahreszeit kommt noch schnell genug.“ Der ältere Herr dreht sich zu den beiden Damen und meint zuvorkommend:“ Darf ich dir meine charmanten Mitspielerinnen vorstellen? Das ist Aidaria, sie ist gerade dabei mich ziemlich alt aussehen zu lassen. Manchmal könnte in mir der Verdacht aufkommen, es geht nicht ganz mit rechten Dingen zu, so oft wie sie trifft mit dem Hufeisen.“ Er zwinkert Aidaria schelmisch zu. "Oder ich bin mittlerweile wirklich zu tattrig für das Spiel." ergänzt er lachend.
Aidaria muss mitlachen. "Wer weiß das schon?", sagt sie lächelnd, "nicht alles lässt sich einfach erklären." Sie dreht sich zu der jungen Frau um, die Ambrosius als Maryama vorgestellt hat. "Oh, guten Tag!", sagt sie zu dieser und reicht ihr die Hand.
Interessante Erscheinung, mit dem rosa Haar..ungewöhnlich aber steht ihr gut Maryama lächelt Aidaria zu und meint: "Ja, soll er sich ruhig ein wenig wundern, das kurbelt den Ehrgeiz an.“ Nach einer kleinen Pause siegt doch die Neugier und sie fragt:"Wir sehen uns heute zum ersten Mal, wohnen Sie erst seit Kurzem hier im Shady Pines?"
"Seit ein paar Wochen", antwortet Aidaria, "Irgendwann holt einen das Alter dann ja doch ein." Sie verschweigt Maryama, dass es hauptsächlich die Magie ist, über die sie im Alter die Kontrolle zu verlieren beginnt, die sie zu dem Entschluss getrieben hat, in ein Altersheim zu gehen.
"Ja, sogar bei mir knackst es schon ab und zu nach dem Aufstehen." scherzt Maryama. "Ich glaube hier kann man sich wirklich wohl fühlen, die Atmosphäre ist angenehm und ich habe das Gefühl, die Energie in diesem Haus ist sehr positiv, ich komme gern hierher um Ambrosius zu besuchen."
Der Erwähnte lächelt und wendet sich der anderen älteren Dame zu, die das Gespräch aufmerksam mit verfolgt hat. "Da wir schon bei den Energien sind, das ist Isla, unsere Expertin im Aufspüren von guten und schlechten Energien, sie beherrscht die hohe Kunst der Deutung der Karten und ich habe mich bisher immer noch nicht getraut sie darum zu bitten..womöglich blickt sie in die Abgründe meines vermeintlich reinen Wesens und dann wäre ich enttarnt.“ Er schmunzelt. „Isla, das ist Maryama, sie ist Gärtnerin in Brindlegton Bay und wir haben uns auf einem Spaziergang kennen gelernt, als ich noch öfter allein unterwegs war.“ Er bückt sich und streichelt Browneye über den Kopf. „Oh je, dich hab ich ja noch gar nicht erwähnt mein Kleiner.“ Er richtet sich stöhnend wieder auf. “Das ist Browneye, ein ganz schlauer kleiner Racker.“
Isla, die Ruhe in Person, lächelt sanft. "Schön dich kennenzulernen, Liebes." Sie lacht. "Ach Ambrosius, das einzige wovor du dich fürchten musst, ist dass ich dich danach noch mehr schätze." sie zwinkert und wendet sich wieder Maryama zu. "Es ist immer schön wenn frischer Wind ins Wohnheim kommt." sagt sie und krault den Hund hinter dem Ohr, der sich das nur all zu gern gefallen lässt.
Ambrosius quittiert Islas Antwort mit einem amüsiert, zufriedenen Lächeln.
„Ich freue mich sehr Sie beide kennen zu lernen.“ sagt Maryama aufrichtig. Dann wendet sie sich nochmal an Isla. „Das mit den Karten klingt sehr spannend und macht mich richtig neugierig, würden Sie das denn für mich auch mal machen?“ Hoffentlich ist das jetzt nicht zu aufdringlich, denkt sie kurz, aber das ist einfach zu aufregend, als das man sich eine solche Gelegenheit entgehen lassen könnte. Sie tippelt ein bisschen aufgeregt mit den Füßen herum, so dass Browneye den Kopf schief legt und sie fragend ansieht.
„Sicher, Liebes. Jeder Zeit.“ bestätigt die alte Dame freundlich. „Warte ich hole meine Box, nur einen Moment.“ Isla die sich immer freut wenn Sims sich für die Loakräfte interessieren, dreht um und stockt. Dann wendet sie sich zurück. „Oder weißt du was? Komm doch gleich mit, was sagst du?“
"Ähm..." Maryamas Blick geht zu Ambrosius und zurück zu Isla. "Eigentlich wollte ich den jungen Mann hier zu einem kleinen Spaziergang entführen, aber...wie lange dauert denn so eine Sitzung?" Das ist ja DIE Gelegenheit..sollte man schon beim Schopf packen. "Geh nur mit, Maryama." schmunzelt Ambrosius. "Der junge Mann besiegt solange Aidaria und beschäftigt Browneye ein wenig. Wir gehen danach noch eine kleine Runde." Er lächelt die Frauen an und nimmt sich wieder ein Hufeisen.
Maryama, die immer noch den Blumenstrauß in der Hand hält, wird etwas hibbelig. Mit klopfendem Herzen reicht sie Isla die Blumen und hakt die alte Dame unter. "Jetzt bin ich aber mal richtig gespannt." sagt sie freudig, während sie ins Haus gehen.
"Keine Sorge, hab mir von Isla auch schon mal die Karten legen lassen. Das tut nicht weh!", ruft Aidaria noch Maryama hinterher, bevor sie sich wieder an Ambrosius wendet: "Na dann besieg mich mal, alter Knabe!" Sie muss lachen. Er hat Humor und das mag sie an ihm.
Sie fahren mit dem Aufzug in das Stockwerk in dem Isla wohnt und gehen gemütlich auf ihr kleines Zimmer zu. "Nicht erschrecken, es riecht intensiv nach Kräutern." sagt Isla während sie die Tür öffnet. Drinnen ist es kunterbunt eingerichtet. Es ist ein eher kleines Zimmer aber gemütlich. Sie weist auf den Tisch an den Maryama sich setzten darf. Das Tischtuch ist seiden und in der Mitte steht eine kleine Holzbox. Isla setzt sich Maryama gegenüber und zieht die Box zu sich heran. Ehe sie die Truhe öffnet legt sie die Hände darauf und lächelt die junge Frau an. "Es ist ein guter Tag um die Karten zu legen. Sag mir Maryama, hast du das oder etwas ähnliches schon mal gemacht?"
In Maryama steigen Erinnerungen an Indien hoch. "Karten nicht, aber mir hat einmal eine Frau aus der Hand gelesen."antwortet sie nach kurzer Überlegung. ...und ich hätte besser auf sie hören sollen.
Isla nickt freundlich, dann öffnet sie die Box und holt einen Stapel Karten mit grün gemustertem Deck hervor. Sie beginnt sie zu mischen und erzählt: "Die Wege der Loa sind unergründlich. Manchmal ist es nicht immer auf Anhieb ersichtlich was sie einem sagen wollen. Isla ist sich sicher dass Maryama das versteht. "Schließ deine Augen und denke scharf nach. Formuliere eine Frage in deinem Kopf. Etwas was du wissen möchtest. Egal was und denk ganz fest daran."
Maryamas Herzklopfen wird stärker. Sie denkt an das Thema, dass ihr am meisten am Herzen liegt derzeit und konzentriert sich völlig darauf. Mit geschlossenen Augen sagt sie dann zu Isla:"Ich bin bereit."
"Gut, dann sehen wir uns die erste Karte an." Isla lächelt ruhig und legt die erste Karte auf den Tisch. Es ist das Schicksalsrad. Eine auf einem Rad thronende Sphinx, die das Rätselhafte des Lebens symbolisiert. Die sich windende Schlange dagegen ist das Sinnbild für Seth, Gott des Verderbens. Neben dem Schriftzug 'Tarot' sind die Speichen des Schicksalsrads mit alchemistischen Symbolen für die vier Elemente verziert. "Die erste Karte sagt uns worum es geht." Die Karte liegt verkehrt herum auf dem Tisch. Isla denkt kurz nach, dann spricht sie: "Das Schicksalsrad, kündigt Wandel oder Umbruch an. Es warnt vor einer Spirale des Unheils durch unbedachtes Handeln. Sie steht auf dem Kopf, so könnte sie das Ende einer Lebensphase einleiten." Isla lächelt immer noch.
Isla legt die zweite Karte rechts neben die erste. "Die Zweite Karte sagt dir was du vermeiden sollst." Auf der zweiten Karte zeigt das Motiv zwei Säulen, die einen Thron flankieren. Die Richterin auf dem Thron schaut objektiv auf den Betrachter. Sie hält eine Waage in der linken und ein Schwert in der rechten Hand. "Die Gerechtigkeit." sagt Isla und schaut auf die Karte die richtig herum liegt. "In der Bedeutung, gilt die Gerechtigkeit als neutral. Die Karte kann ein Verweis auf eine ungeklärte Angelegenheit sein. Du solltest es vermeiden unfair und ungerecht zu handeln." Isla grinst jetzt. "Aber du scheinst mir eine liebe, vernünftige junge Frau zu sein. Da mach ich mir keine Sorgen."
Jetzt öffnet Maryama doch die Augen und betrachtet die Karte. Die Frau auf dem Bild guckt streng. "Ich werde auf keinen Fall in dieser Angelegenheit etwas Unfaires tun." sagt Maryama fast erschrocken, um dann bei Islas Worten wieder zu lächeln.
Isla legt eine weitere Karte oberhalb der beiden ersten. "Die Karte sagt dir was du tun sollst." Sie liegt richtig herum und zeigt eine unschuldige, nackte junge Frau, die Wasser aus zwei gefüllten Krügen auf das Land und in das Gewässer gießt. "Der Stern." liest Isla vor. "Eine Glücks- oder auch Schutzkarte." erklärt Isla erfreut. "Am Horizont sind neue Wege, neue Energie oder neue Informationen aufgetaucht. Nimm es nicht als selbstverständlich und handle mit Bedacht. Überstürze nichts. Diese Karte steht für den Durchblick und die Hoffnung. Der Stern zeigt dir, dass du anfängst die Zukunft zu planen. Es wird gut enden. Man erntet was man sät." Isla freut sich gute Nachrichten zu überbringen. Die Loas scheinen es gut mit Maryama zu meinen.
Oh mein Gott, das ist ja der Hammer! Aufgeregt rutscht Maryama auf ihrem Stuhl hin und her und strahlt Isla an. "Die Karte gefällt mir, sie sieht harmonisch aus und hell. Das hört sich doch richtig gut an." Soll es tatsächlich alles unter so einem guten Stern stehen? Das muss sie nachher gleich Ambrosius erzählen.
Isla nickt ihr andächtiges Nicken. "Sehen wir wohin das ganze führen wird." Isla legt die letzte Karte unter die drei ersten, so das sie ein Kreuz bilden. Das Kartenmotiv zeigt ein Skelett mit Rüstung, das auf einem Pferd reitet und mit einer Standarte in seinen knochigen Händen. Vor ihm auf dem Boden liegt der geschlagene König. Der Tod, steht auf der Karte. Sie liegt richtig herum. "Der Tod." spricht Isla langsam. "Er steht für Neubeginn, Loslassen und Besinnung. Grundsätzlich ist der Tod im Tarot ein Repräsentant für schmerzlichen Verlust. Altes muss vergehen, Neues kann erblühen. Es wird etwas kommen, was du nicht beeinflussen kannst. Etwas wird ein Ende haben, aber es ist gleichzeitig auch eine Geburt. Keine Beurteilung oder Verurteilung." Isla lächelt und blickt Maryama an, "Nimm es als eine Chance was besseres auf die Beine zu stellen."
"Wow Isla, da hab ich jetzt richtig viel Stoff um drüber nachzudenken." Maryama lächelt zurück."Viiielen, vielen Dank dass Sie sich Zeit genommen haben für mich und die Karten durch Sie zu mir sprechen durften." Sie schweigt kurz. "Wissen Sie, ich stehe tatsächlich an der Schwelle zu etwas für mich Wichtigem und Neuem und Sie haben mir sehr weiter geholfen damit." Sie steht auf und umarmt spontan die Seniorin. Wieder etwas abrückend sagt sie dann:"Irgendwann komm ich wieder und erzähl Ihnen alles. Wie es gelaufen ist und ob die Karten recht hatten."
Isla freut sich. "Ja, bitte. Ich bin sehr gespannt und wünsche dir alles gute auf deinem Weg. Du bist jederzeit willkommen."
Maryama bekommt etwas feuchte Augen. Die alte Dame hat so eine warme Ausstrahlung und ihr Lächeln geht ihr direkt bis ins Herz. Sie nickt . "Das ist sehr lieb von Ihnen, danke. Dann werd ich jetzt wohl mal nach Ambrosius sehen. Vielleicht ist Browneye ja schon ohne mich mit ihm los gezogen." Sie schmunzelt und winkt Isla noch einmal, bevor sie leise die Türe zu zieht und wieder in den Garten geht.
Etwas später im Garten
„An manchen Tagen wollen einfach die Beine nicht wie ich will.“ seufzt Ambrosius und krault dabei Browneye hinter den Ohren. „Ist nicht schlimm, wir laufen einfach ein anderes Mal.“ beruhigt Maryama ihn lächelnd, beugt sich vor und lässt Browneye von der Leine, der sofort begeistert an einem Strauch zu schnüffeln beginnt.
„Erzähl doch mal was es bei dir Neues gibt, Maryama.“ erkundigt sich Ambrosius dann interessiert.
Noch immer ein wenig gedankenverloren durch Islas Deutung der Karten und was es für ihr Vorhaben bedeutet, blickt Maryama auf. „Weißt du, es gab in letzter Zeit einiges an Auf und Ab in meinem Leben, so dass ich den Plan, mit Ben einen eigenen Gärtnereibetrieb zu eröffnen, etwas vernachlässigt habe.“ Ihr wird bewusst, dass Ambrosius ja noch überhaupt nichts weiß von den Planungen mit Ellies Bruder und so erzählt sie ihm ausführlich von dem Projekt.
„Tja, und jetzt sind wir schon länger auf der Suche nach einem passenden Grundstück, haben aber noch nichts gefunden bisher.“
Der Senior blickt überrascht auf. „Ihr sucht ein Grundstück? In Brindleton Bay?“
Maryama nickt. „Am liebsten schon, nur war bisher auf dem Immobilienmarkt nichts dabei, was in Frage käme.“
Mit einem Seitenblick wirft Ambrosius ein: „ Unsere Familie besitzt hier ein Stück Land, das seit vielen Jahren brach liegt.“ Er seufzt ein wenig wehmütig. „Meine Schwester war die Letzte, die es bewirtschaftet hat, aber das ist schon sehr lange her. Da ich eher einen braunen Daumen habe, konnte ich ihr Werk leider nicht weiter führen und so hat sich lange keiner mehr darum gekümmert.“ Er hält eine Hand hoch, die leicht zittert. „Du weißt ja...die Krankheit schreitet fort, mit mir ist nicht mehr viel los.“
Maryama hakt ihn im sitzen unter und lächelt liebevoll. „Mit dir ist mehr los, als mit den meisten anderen älteren Herrschaften, mach dich nicht kleiner als du bist.“
Ambrosius schmunzelt und fährt dann fort. „Was ich mit meiner Geschichte sagen wollte, hast du Lust dir das Grundstück mit deinem zukünftigen Kompagnon mal anzuschauen?“
Maryama rückt etwas von ihm ab und fragt mit klopfendem Herzen und leicht ungläubiger Stimme:“ Du meinst es käme für uns in Frage? Du würdest es uns zur Verfügung stellen?“
„Aber sicher“, bestätigt Ambrosius mit einem amüsierten Lächeln. „Wie schön wäre das, wenn ihr ihm zu neuem Glanz verhelfen könntet und gleichzeitig damit eure Träume verwirklichen? Ich jedenfalls könnte mir nichts Besseres vorstellen.“
Maryama wird ganz hibbelig.
„Du bist so ein Goldschatz!“ ruft sie glücklich und küsst Ambrosius spontan auf die Wange. „Wie hat Isla vorhin gesagt? Es wird etwas kommen, was du nicht beeinflussen kannst. Etwas wird ein Ende haben, aber es ist gleichzeitig auch eine Geburt. Und weiter: Der Stern zeigt dir, dass du anfängst die Zukunft zu planen. Es wird gut enden. Man erntet was man sät.
Sie strahlt den älteren Herrn an und er lächelt schmunzelnd zurück. „Klingt als könnte Isla mal wieder Recht behalten.“ antwortet Ambrosius zufrieden.
Ort: Brindleton Bay Nr.9 Charaktere: Maryama, Ambrosius, Ben Geschichtsstrang: Zukunftsmusik (Teil 2)
Aufgeregt tippt Maryama Bens Nummer auf dem Handy. Browneye tobt am Strand und sie selber sitzt im Sand, noch ganz gefangen von all den Ereignissen und Eindrücken im Seniorenheim. Schon nach zweimal läuten ist er dran. "Hi Ben, Maryama hier, du glaubst ja nicht was grade passiert ist. Ich habe einen Freund im Seniorenheim besucht und wir unterhalten uns so, ich erzähl ihm von unseren Plänen und er sagt, er habe ein Grundstück, dass er uns verpachten könnte. Hier in Brindleton! Ich flipp aus vor Freude!"
Ben kann nicht glauben, was er da hört. Maryama und er sind ja schon länger auf der Suche. "Wow, super. Warst du schon dort?" "Nein, das hat sich grade alles spontan ergeben und ich will das mit dir zusammen anschauen. Ambrosius, so heißt der alte Herr, geht auch mit. Er war da schon ewig nicht mehr und ist auch neugierig. Wann hast du denn mal Zeit?" Maryama wirft einen glitschigen Stock weg, den Browneye ihr gerade schwanzwedelnd auf die Füße gelegt hat und wartet mit klopfendem Herzen auf Bens Antwort. Browneye wirbelt hinterher und hüllt Maryama dabei in eine Sandwolke.
Ben nennt ihr einige Termine. "Passt einer davon auch für dich?", fragt er, "ich bin jedenfalls schon sehr gespannt! Auch auf den Herrn Ambrosius."
Den Sand abklopfend klemmt Maryama das Handy zwischen Ohr und Schulter. "Am liebsten morgen schon, am frühen Nachmittag, ich kann's kaum erwarten." lacht sie. "Geht das klar? Es ist Brindleton Bay Nr.9, um 14.00 Uhr?" Sie richtet sich auf und wirft erneut den Stock für Browneye, während sie den Weg nach Hause einschlägt.
"Ja, das lässt sich einrichten!", sagt Ben, und man hört die Aufregung in seiner Stimme, "Ich freu mich!"
"Super, ich mich auch und Ambrosius wird dir gefallen, er ist wirklich sehr nett und hat Humor. Also, dann bis morgen Ben." Nachdem auch Ben sich verabschiedet hat, legt Maryama mit einem glücklichen Lächeln auf und rennt mit Browneye um die Wette nach Hause.
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Tags darauf
Ben ist schon eine Viertelstunde vor der Zeit an der Adresse, die Maryama ihm genannt hat. Er kannte die Strecke noch nicht genau und ist lieber etwas früher losgefahren, als der Navi ihm vorschlug. Jetzt stellt er sein Rad in der Nähe ab und wartet.
Da Ambrosius derzeit nicht so gut zu Fuß ist, haben Maryama und er sich ein Taxi genommen. Als sie dem älteren Herrn beim Aussteigen hilft, entdeckt sie schon Ben, der an der Straße wartet.
Sie diskutiert gar nicht lange mit Ambrosius wegen der Fahrtkosten, zahlt das Taxi und hakt ihn dann unter. „Schau, da ist schon mein Freund und zukünftiger Geschäftspartner Ben.“ Sie lächelt freudig. "Oh, er sieht kräftig aus, das kannst du gut gebrauchen. Muss schon einer sein der zupacken kann." meint der Senior schmunzelnd . "Hi Ben, das ist also Ambrosius Fassbinder, dem wir unseren heutigen Besuch hier verdanken. Ambrosius, der tatkräftige Ben“. macht Maryama die beiden bekannt.
Ben lächelt. Der alte Mann wirkt schon etwas gebrechlich, aber geistig scheint er trotzdem noch fit zu sein. "Guten Tag, Herr Fassbinder. Hallo Maryama!" Ben ist sich noch nicht sicher, wie es dem Senior gefallen würde, mit Ambrosius betitelt zu werden, auch wenn Maryama ihn so vorgestellt hat. Daher fängt er erst mal mit dem Nachnamen an. "Und das ist also Ihr Grundstück hier?"
Der Händedruck des jungen Mannes gefällt dem Senior und seine Ausstrahlung auch. "Nenn mich doch Ambrosius, mein Junge, das ist mir am liebsten."
Maryama lächelt und schlägt den Weg zum Grundstück ein. Sie ist auf Spaziergängen mit Browneye schon öfter daran vorbeigekommen, hat aber nie so genau geschaut, weil kein Schild daran zu sehen war. Weder von einer Baufirma, noch ein 'Zu verkaufen' oder Ähnliches.
"Es gehört unserer Familie und meine Schwester hat es lange Jahre zu ihrem ganz persönlichen Vergnügen bewirtschaftet. Sie hat uns alle damals mit Gemüse und Obst versorgt." erzählt Ambrosius und seine Stimme bekommt einen warmen Unterton. "Louisa war wirklich auch eine tüchtige Person, leider ist sie viel zu früh verstorben. Seit damals liegt das Grundstück brach, ich habe es nie fertig gebracht es an fremde Leute zu verpachten."
Er zuckt mit den Schultern. "Und da wir beide kinderlos geblieben sind..."
Der Senior gefällt Ben auf Anhieb. Er ist freundlich und offenherzig. Und er scheint wirklich an seiner Schwester gehangen haben. "Ich gärtnere jedenfalls mit Leidenschaft, Ambrosius.", erzählt Ben gerade, "und manchmal hilft mir auch meine eigene Schwester dabei. Und Maryama natürlich. Wenn Sie uns das Grundstück verpachten, werden wir es in Ehren halten und dafür sorgen, dass ein weiteres Mal die Pflanzen sprießen."
"Das klingt doch toll." Ambrosius lächelt Ben erfreut zu. Maryama nickt bekräftigend. "Ich hätte es nicht schöner ausdrücken können." Dann wendet sie sich an Ben. "Ich wusste gar nicht dass Ellie sich auch für Gartenarbeit interessiert...außer Teichanlagen natürlich." schmunzelt sie.
"Naja, das Malen ist immer noch ihr Lieblingshobby. Aber ein wenig habe ich sie wohl auch motivieren können für den Garten. Für das Schulprojekt in ihrer Schule wird sie auch mit einem Klassenkameraden dem Friedhofsgärtner aushelfen."antwortet Ben.
Mittlerweile sind sie angekommen und stehen vor einem etwas verfallenen Gewächshaus, das Maryama schon früher beim vorbei gehen ins Auge gestochen ist. "Du liebe Güte!" ruft Ambrosius erschrocken."Da gibt's ja mehr zu tun, als gedacht. Da haben wohl ein paar Jugendliche das Haus als Treffpunkt genutzt." Tatsächlich gibt es eine alte Feuerstelle und diverse Trinkbecher und Dosen liegen in der Gegend herum. "Na ja...wir hätten 's wahrscheinlich nicht anders gemacht." schmunzelt der alte Herr. Sein Blick bleibt an den weißen Blumen rechts und links vom Eingang hängen. "Aber Louisas Lupinen gibt es noch...das waren ihre Lieblingsblumen." Er strahlt Maryama an. "Sind sie nicht schön?""Ja, prächtig, wirklich." Maryamas Gärtnerherz schlägt jetzt schon höher. "Sollen wir mal zusammen rein gehen?" fragt sie Ben. "Ich bin ziemlich neugierig wie 's da drin aussieht."
Ben betrachtet die Blumen. "Die sind wirklich hübsch!", sagt er. Das Innere des Gewächshauses zeigt hingegen weniger hübsche Seiten. Überall Staub und Spinnenweben.. und auch Müll, den irgendwelche Jugendlichen mal liegengelassen haben. Sogar Graffiti befindet sich auf dem Fußboden, an einer Stelle, die noch nicht mit Gras überwuchert wurde. "Aber es gibt hier wirklich viel zu tun.", stellt Ben fest.
Maryama, immer noch mit Ambrosius untergehakt, muss den beiden recht geben. "Aber die Graffitis würden Ellie auf jeden Fall gefallen..vielleicht sollten wir eins davon behalten?"
Ben lächelt. "Ich habe eine andere Idee: Wir entfernen das Gekritzel hier und lassen Ellie dann neue Bilder malen. Das würde ihr sicher auch gefallen. Aber wir können sie natürlich auch fragen, was sie von diesen hier hält. Soll ich mal Fotos machen und ihr schicken? Dann kann sie vielleicht gleich antworten?" Er zeigt auf sein Handy.
"So, so...deine Schwester ist also auch noch eine Künstlerin. Interessant. Wie alt ist sie denn?" fragt Ambrosius interessiert, während Ben sein Handy zückt. "17", antwortet Ben, "Also noch ziemlich jung. Aber ja, sie ist wirklich eine kleine Künstlerin. Auch mit Maryama hat sie ja mal was gemalt im Park."
"Ach?" Ambrosius schaut überrascht zu seiner Begleiterin. -"Ja, wir können mal einen Ausflug nach San Myshuno machen, da gibt's das Kunstwerk vielleicht noch zu bewundern." Maryama grinst ein wenig. "Gute Idee, Ben. Schick ihr ruhig die Bilder, aber ehrlich gesagt gefällt mir die Idee, das Ellie sich hier verkünsteln darf."
Ben macht nun Fotos vom Graffiti und schickt diese seiner Schwester. Während sie auf eine Antwort warten, sieht er sich noch einmal im Gewächshaus um. "Es ist wirklich viel Arbeit", sagt er erneut, "aber wir werden es schon schaffen. Vor allem, wenn Ellie dann tatsächlich die Wände verschönert, sieht das hier sicher bald richtig toll aus!"
"Erstaunlicherweise sind die ganzen Scheiben noch ganz." stellt Maryama erfreut fest und hält gleich darauf Ambrosius enger, weil er etwas schwankt. "Also, meine Knie machen nicht mehr so recht mit..ich setz mich draußen auf einen der großen Steine, da seh ich euch auch auf dem Grundstück und kann mich ein bisschen ausruhen." gibt der Senior von sich und Maryama begleitet ihn dort hin und vergewissert sich:"Sitzt du gut, alle okay so?" Ambrosius nickt. "Ja, ja...alles gut, geht auf Erkundungstour." lächelt er. Das muss er Maryama nicht zweimal sagen. "Na dann, Ben. let's go."
Ben wirft dem alten Mann noch einen Blick zu. Was der in seinem Leben wohl so alles erlebt hat? Bestimmt hat er eine ganze Menge Geschichten auf Lager. Schließlich kommt auch Ellies Antwort: Sie würde es bevorzugen, selber etwas zu malen für das Gewächshaus. "Sie möchte es selbst machen mit dem Verschönern!", erzählt Ben daher.
"Cool, da fällt ihr sicher was Schönes ein..sie wollte ja auch das Logo entwerfen, oder?" fragt Maryama , während sie um das Gewächshaus herum nach hinten gehen, wo sich das Grundstück noch weiter erstreckt. Auch hier liegt jede Menge Müll herum, aber am Gewächshaus hinauf ranken sich schöne Grünpflanzen, die sogar jetzt im Herbst noch blühen.
Ben nickt. "Sie hat natürlich noch nicht damit angefangen, und mit der Schule kann es auch zeitlich knapp werden. Aber sie hat Interesse bekundet."
"Sie ist kreativ, das wird sicher alles super." Maryama steigt über ein paar umgefallenen Beetbegrenzungen und sieht sich um. "Schau mal, da steht sogar ein Obstbaum..eine Kirsche, cool. Braucht halt nen Schnitt, das ist nicht gerade meine Stärke, aber du bist ja auf dem neuesten Stand. Da bekomm ich noch praktischen Unterricht nebenbei, das ist perfekt." Sie grinst. "Was meinst du?"
Ben grinst zurück. "Also das Grundstück hier eignet sich jedenfalls super. Vor allem, wenn wir.. beziehungsweise Ellie, uns dann auch kreativ austoben dürfen. Vielleicht haben ihre Freundinnen ja auch Lust dabei mitzuhelfen."
"Verstärkung können wir auf jeden Fall brauchen." Maryamas Blick schweift über das Gelände. "Wir brauchen eine Sense für das hohe Gras und irgendwie schweres Gerät und Hilfe ...guck mal, der umgefallenen Baum da und all die Wurzeln, das kann man nicht einfach von Hand erledigen." Ihr Ton wird nachdenklich. "Kennst du jemanden, bei dem man entsprechende Maschinen ausleihen könnte, gegen Bezahlung natürlich?"
"Nein, tut mir leid. In meiner ehemaligen Arbeitsstelle gäbe es zwar die Geräte, aber die brauchen sie selber. Der Verleih gehört nicht zu ihrem Geschäft." Er sieht zu Maryama. "Da brauchen wir schon eine Firma, die sich mit solchen Dingen auch ihr Geld verdient."
"Hm...ich möchte ehrlich gesagt so wenig wie möglich ausgeben, mal sehen..vielleicht fällt mir noch was ein." Sie gehen weiter übers Gelände. "Ein Rasenmäher muss angeschafft werden und dann sollten wir uns mal Gedanken machen, wie wir das Gelände einteilen wollen und sowas. Aber das kommt später." Sie lächelt. "Erstmal muss aufgeräumt und renoviert werden." Sie schaut Ben an. "Wie gefällt's dir? Hast du noch irgendwelche Ideen oder Gedanken zu unserem Projekt hier?"
"Ich kann trotzdem mal in der Gärtnerei Rosenrot anfragen. Vielleicht machen sie ja auch eine Ausnahme.", meint Ben, "oder dir fällt noch etwas ein." Er sieht sich um. "Und Nora kann bei den finanziellen Berechnungen helfen. Hatte sie ja auch angeboten."
" Mmh, das ist super. Weißt ja, ist nicht mein Fachgebiet unbedingt." schmunzelt Maryama. "Ja, frag doch einfach mal, kostet ja nix." Sie schlendern weiter und Maryama sieht schon Beete mit Gemüse vor sich und Früchte überall wachsen. "Hey, guck mal!" Sie greift ins hohe Gras und hebt einen alten Basketball auf, der da wohl schon länger liegt. Übermütig wirft sie Ben den Ball zu."Fang, Partner!"
Ben ist überrascht und der Ball prallt erst einmal auf seinen Oberkörper, doch er bekommt ihn noch zu fassen bevor der auf den Boden fällt. Lachend wirft er ihn zurück. "Mit unseren Gartenerzeugnissen sollten wir dann nur etwas zärtlicher umgehen als mit dem Ball."
"Rote Beete Völkerball, das wär doch mal was!" lacht Maryama und wirft erneut den Ball zu Ben, während sie weiter gehen. "Ich freu ich sooo sehr!"
Bei der Vorstellung muss auch Ben lachen. "Ja, das ist wirklich ein Glück, dass Ambrosius so ein Grundstück verpachtet.", sagt er und wirft Maryama nun erneut den Ball zu.
"Wo liegt denn bei dir der Schwerpunkt? Gemüse? Blumen? Früchte?" interessiert sich Maryama.
"Bei der Gärtnerei ging es hauptsächlich um Blumen und Hecken. Aber bei der Ausbildung wurden auch die anderen Bereiche angeschnitten. Ich bin da denke ich mal flexibel.", erzählt Ben.
Sie sind inzwischen wieder bei Ambrosius angekommen und Maryama wirft nun ihm den Ball zu. Reflexartig hebt der alte Herr die Arme und fängt tatsächlich den Ball. "Na, du bist mir ja Eine!" ruft er lachend.
Ben lächelt über die Reflexe von Ambrosius. Wohl doch nicht ganz so zerbrechlich, wie er anfangs dachte.
"Du bist mir aber auch einer!" gibt Maryama ebenfalls lachend zurück, nimmt Ambrosius den Ball ab und umarmt ihn herzlich. "Es ist wundervoll. Natürlich wird das viel Arbeit in der kommenden Zeit, aber du wirst sehen, wir machen hier ein grünes Paradies draus." Ambrosius bekommt leicht rote Wangen bei dieser stürmischen Dankesbekundung und lächelt dann zu Ben. "Und wie gefällt es dem angehenden Gärtnereibesitzer?"
"Sehr schön, das Grundstück.", sagt Ben zu Maryama, sieht dabei aber auch zu dem Senioren. "Sie müssen dann unbedingt mal vorbeikommen, wenn das alles fertig ist, Ambrosius."
"Oh, ich hoffe doch dass ich auch vorher schon mal dabei sein darf. Ich bin euch wohl nicht sehr nützlich, aber für mich ist es eine schöne Abwechslung." Ambrosius schmunzelt. "Und ein bisschen Unkraut jäten kann ich glaub ich schon, da ist es nicht so schlimm, wenn meine Hände zittern." Maryama blickt zwischen den beiden hin und her. "Ja, und falls noch Freundinnen von Ellie mithelfen würden, hättest du auch jede Menge Unterhaltung." Sie hilft Ambrosius wieder auf die Beine. "Und jetzt? Noch jemand Lust auf eine Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen? Ich hab gehört im Shady Pines gibt's da ganz leckere Sachen nachmittags." Sie blickt zu Ben.
"Oh, das klingt wirklich super!", freut sich Ben. "Und ich werde Ellie sagen, dass sie das ihren Freundinnen mal vorschlagen soll. Bin auf deren Antworten gespannt.... und natürlich auf den Kuchen." Er grinst Maryama an.
"Gut, dann treffen wir uns gleich? Vielleicht leisten uns die beiden Damen von vorhin ja auch noch Gesellschaft." sagt Maryama. Ambrosius nickt erfreut. "Schön, ihr macht mich heute rundum glücklich, Kinder."
Ben wundert sich, welche beiden Damen Maryama meint, fragt aber nicht nach. Er würde sie noch kennen lernen, falls sie ihnen dann tatsächlich Gesellschaft leisten würden. "Das freut mich.", sagt Ben ehrlich.
Tatsächlich leisten die beiden Damen - Isla und Aidaria - Ambrosios' Gästen Gesellschaft. Die kleine Gruppe unterhält sich noch eine Weile, bis Maryama und Ben sich schließlich von den Senioren verabschieden.
Ort: Brindleton High
Charaktere: Schüler und Lehrer
Titel: Hauswirtschaft, Vierter Schultag
Zeitgleich mit dem Rechtskunde-Unterricht:
Bea und Ellie gehen Richtung Hauswirtschaftsraum. Bisher war noch nicht die Zeit gewesen, mit Vero beziehungsweise Viola zu reden. Dazu ist die erste Pause einfach zu kurz. Vielleicht klappt es ja in der Mittagspause.
Nouki schlendert etwas hinter den Freundinnen her und hängt ihren Gedanken nach. Ziemlich couragiert von Bea mit Viola ein Gespräch zu versuchen, obwohl sie sie noch gar nicht lange kennt. Aber vielleicht ist gerade das ja gut. Sie hofft es jedenfalls. In Hauswirtschaftsraum angekommen lässt sie sich auf einen Stuhl fallen und hofft dass der Unterricht lebendig gestaltet ist, irgendwie fühlt sie sich erschöpft von diesem Streitthema.
Tania und Lucía kommen zusammen in den Hauswirtschaftraum. In der Pause hatten sich die Beiden ausgiebig über die Schule, Klassenkameraden und ihre Lebensumstände unterhalten. Da Lucía ein Scheidungskind ist, konnte Tania ihr einige Fragen stellen, die ihr selbst schon die ganze Zeit im Kopf herumschwirrten. Sie hatte noch niemandem erzählt, was sie vor einiger Zeit gesehen hatte. Auch ihrer Mutter konnte Tania einfach nichts sagen. Sie hatte sich allerdings vorgenommen, ihren Vater auf die Situation anzusprechen.
Für Lucía war das Gespräch mit Tania ebenfalls sehr aufschlussreich. Insbesondere ihre Mitschüler konnte sie jetzt etwas besser einordnen. Tania hatte Lucía auch erzählt, was zwischen Vero und Viola passiert ist. Lucía möchte gerne beide näher kennen lernen. Sie glaubt, dass Viola auch aufgrund ihres Vampirismus eine gute Freundin sein könnte. Allerdings hatte sie diesen Gedanken nicht mit Tania geteilt, die Viola gegenüber scheinbar etwas negativ eingestellt zu sein scheint.
Nadine und Nathan betreten den Raum in dem Hauswirtschaft stattfindet. Kochen ist eigentlich nicht Nadines Stärke aber dafür macht sie den Kurs ja. Und kochen ist bestimmt einfacher als Recht. Nathan hingegen kocht ganz gerne mal und Kim liebt kochen. Dave ist nur hier weil ihn Ernährung interessiert die das beste aus seinem Training raus holt und weil er - das würde er niemals zugeben - sich zu dumm für das Recht-Fach fühlt.
Ellie setzt sich neben Tani, die offenbar auch Lucía als neue Freundin gefunden hat. Bestimmt ist die auch nett. Aber Ellie selbst hatte noch nicht die Chance, die neue Mitschülerin besser kennen zu lernen. Sie überlegt, ob sie Tani vom Gespräch über Viola und Vero erzählen soll.
Bea setzt sich zu Nouki. "Ich hoffe nur, dass Viola Vero wenigstens während der Rechtskunde in Ruhe lässt.", sagt sie, "Bevor das alles irgendwann wirklich eskaliert." Sie seufzt. So wirklich begeistert ist die Meerfrau auch nicht, ein Gespräch mit Viola zu führen. Wird das überhaupt etwas bringen? Aber sie muss es wenigstens mal versuchen. "MMmh, das hoff ich auch." antwortet Nouki und schweigt dann wieder. Sie will sich jetzt auf den Unterricht konzentrieren. Hauswirtschaft interessiert sie und lenkt hoffentlich ein bisschen von dem leidigen Thema ab.
Gähnend schlurft Buzz in den Hauswirtschaftsraum. Da er gerne backt, ist ihm dieses Fach lieber, als Rechtskunde. Er stellt sich in die Nähe seiner Mitschüler. Auch Leyla hat diesen Kurs für sich verbucht. Sie läuft, angespornt durch das Gespräch mit den 'Fashion-Girls', selbstbewusst und model-like in den Raum. Sie mustert Nadine erneut herablassend und stellt sich dann in die Nähe von Lucía.
Urg... Leyla schon wieder. Nadines Laune fährt rasant in den Keller. Das der Anblick von der eingebildeten Kuh reicht um sie zu ärgern, gibt ihr zu denken. Aber sie kanns nicht ändern. Ist wie verliebt sein, kann man sich auch nicht aussuchen............
Die Schüler warten auf die Lehrerin, die jeden Moment ankommen müsste.
Kaum darauf erreicht Milena Borowski den Unterrichtsraum. "Rhalo. Ichr sein euer Lehrerin. Willkommen", begrüßt sie die Schüler*innen freundlich. "Ichr euch bringe alles bei, was wichtig sein für Rhaushalt. ... Was ihr bisher in Rhaushalt gemacht?", fragt sie in die Runde.
Bea sieht zur Lehrerin: "Also ich hab meiner Mutter öfters mal beim Zubereiten der Speisen geholfen, aber eine Meisterköchin bin ich dann auch nun wieder nicht." Auch Ellie hat zwar ab und zu mal was gekocht, aber Ben kann das trotzdem noch besser als sie.
"Ein bisschen kochen kann ich auch." wirft Nouki ein. "Und wenn's sein muss auch bügeln." Sie grinst ein wenig. "Alles außer Hemden jedenfalls."
Die Lehrerin hört aufmerksam zu. Buzz erwähnt kurz, dass er gern Kekse backt. Leyla sagt lediglich, dass es in ihrer Kultur traditionell sei, dass die Frauen sich ums Essen und den Haushalt kümmern. Näher geht sie vorerst nicht darauf ein. Die Polin nickt allen anerkennend entgegen. "Sehr schön. ... Was sein eure Lieblingsspeise?", als nächste Frage in die Runde.
Ellie fängt an: "Ich mag Pizza! Mit Salami, immerhin bin ich nicht auf vegetarische Ernährung angewiesen wie mein Bruder!" Sie grinst dabei. "Aber Pommes mag ich auch." Bea schweigt erst einmal und hört nur zu, was die anderen sagen.
Nadine will grade antworten was sie gerne isst, doch Ellie kommt ihr zuvor. Nadine fragt sich in ihrer Kellerstimmung wer von den Hawk-Geschwistern wohl schlimmer ist, wenn die Schwester schon willkürlich erzählen muss, dass ihr Bruder Vegetarier ist. In den Internet Memes sind's doch die Veganer die das bei der ersten Begegnung als Begrüßung nutzen. Für diese Gedanken schämt sie sich nur minimal, hat ja keiner gehört und mit Ellie hat sie eh nichts zu tun. Sie verschränkt die Arme und knurrt in ihrem inneren. Demnächst muss sie den ärger über den heutigen Tag irgendwo rauslassen. Ein Ventil finden. Ihr blick schweift zu Lucía neben Ellie. Sie seufzt. Sie müssen noch was ausmachen wegen dem Sozialprojekt und nimmt sich vor das nachher anzusprechen. Nathan sagt nichts zu der Frage, was er gerne isst. Auf Fragen die allgemein gestellt werden, verhält er sich immer ruhig. "Ich mag Lasagne am liebsten." Sagt Kim und lächelt. "Selbstgemacht, total lecker."
"Ich esse gerne Brocoli.", sagt Tania. Lucía sieht etwas verwundert zu ihr und flüstert. "Meinst du wir kochen hier auch Gerichte mit Blut?" Tania zuckt nur mit den Schultern.
"Bei mir wechselt das." erzählt Nouki. "Derzeit mag ich Thai-Curry und mit Hackfleisch gefüllte Kohlrouladen am liebsten. Ich fänd's toll, wenn wir Gerichte aus allen möglichen Ländern kochen würden." - "Oh ja, exotische Gerichte, das klingt nach einer super Idee, Nouki.", stimmt auch Bea zu.
Dies ist das Stichwort. Milena geht darauf ein. "Richtig, ... so wird das sein, mein Kind. Das werden wir tun. ... Ichr wollen, dass Schüler*innen voneinander lernen. So, wir werden anfangen mit polnischer Küche. ... Dann wir werden ziehen Namen von Schüler*innen und kochen dann Gericht aus deren Heimat." Dann hält Milena inne, überlegt kurz und sagt dann: "Auch wir werden machen Nähen, Theorie und all so was. Ihr werdet alle tolle Hauschefs!" Dabei nimmt sie Kim herzlich in den Arm. Sie hat die Schülerin besonders ins Herz geschlossen.
Da heute Koch-Unterricht ist, gehen die Schüler in den Kochbereich nebenan. Dann sagt Milena: "Ihr nun nehmen Schürzen von Haken und bildet drei Gruppen für Kochstunde. Fragen?"
Ellie wählt sich eine geblümte Schürze. Zum Thema Gruppen bilden schielt sie zu Tani und Nouki. Tani erwidert den Blick von Ellie und nickt. Sie freut sich mit ihren Freundinnen zu kochen, doch Zuhause möchte sie den Haushalt nicht schmeißen. Durch die Aussicht aufs Kochen wieder etwas munterer, nimmt sich Nouki ebenfalls eine Schürze und gesellt sich zu Tani und Ellie. Auch Bea sieht zu Tani, Nouki und Ellie. Dass die drei zusammen arbeiten würden, war ihr schon klar. Aber vielleicht haben sie ja noch Platz. Immerhin wird es zwei Vierer-Gruppen geben, wenn es insgesamt drei Gruppen werden sollen. "Habt ihr noch Platz für mich?", fragt sie daher die Mädels. Abgesehen von Buzz hat sie mit den dreien immerhin noch am ehesten was zu tun gehabt. "Klar Bea". Nouki winkt sie lächelnd rüber. "Wir haben auch noch ne fetzige Schürze für dich." Sie hält grinsend Eine mit lauter roten Herzchen hoch.
Bea muss lachen. "Super Schürzenwahl! Ich sehe, du hast so einiges mit Fashion am Hut!" Grinsend bindet sie sich die Herz-Schürze um. Bei dem Kommentar sieht Leyla Bea nur missbilligend an. Bea bemerkt den Blick nicht einmal. Sie ist froh, mit den Mädels in einer Gruppe zu sein, dass sie gar nicht auf Leyla achtet.
Lucia sieht zu Nadine und macht Zeichen für die Gruppenbildung. Nadine sieht Lucía und winkt sie schnell zu sich und Nathan. Sie dürfen auf gar keinen Fall eine der Fashiontussis abbekommen. Wenn Kim grade nicht so beschäftigt wäre, würde sie sie auch heranrufen, damit sie voll sind. Doch Kim freut sich über die Lehrerin und die Aufmerksamkeit zu sehr und bekommt gar nichts mit. Endlich mal ein Fach in dem sie glänzen wird.
Buzz nimmt sich irgendeine Schürze und sieht sich um. Lucía, Nadine und Nathan bilden die nächste Gruppe. Bleiben also noch Dave, Kim und Leyla übrig. Fragend sieht sich der Hippie um. Leyla sucht sich die Schürze nach der passenden Farbe aus. Immerhin soll ja alles schick an ihr aussehen. Ihr ist es egal, mit wem sie eine Gruppe bildet.
Endlich sieht Kim auf und Nadine winkt nochmal. Sie winkt sie zu sich und ihrem Team. Kim folgt ihrer Aufforderung lächelnd. Jetzt wird sie auch noch beliebt? Diese neue Schule steckt voller Überraschungen.
Damit bilden Dave, Leyla und Buzz ein Team. Das Model ist zwar von Buzzs Anblick angewidert, hofft aber mit Dave eine gute Partie gemacht zu haben. Sie steht auf maskuline Typen.
"In Ordnung. So ichr habe Rezept für euch vorbereitet. Barszcz czerwony; Polnisch Borsch, vegetarisch. Bitte lese, dann wir mache weiter!", fordert Milena die Schüler*innen auf.
Ellie hat noch nie von Polnisch Borsch gehört, ist aber neugierig. Sie liest sich das Rezept durch.
Borsch? Nouki denkt an zuerst an Fisch, dann fällt ihr Borschtsch ein und sie muss schmunzeln. "Rote Beete also." sagt sie grinsend zu den Freundinnen. "Das kann unter Umständen ne ziemliche Schweinerei werden." - "Richtig!", sagt Bea, als sie das Rezept liest, "Rote Beete." Sie sieht sich die Fotos an, die auf dem ausgedruckten Rezeptzetteln zu sehen sind: "Sieht aber auch lecker aus - Schweinerei hin oder her." Dabei grinst sie. Nachdem sie sich den Text durchgelesen hat, sieht sie abwartend zur Lehrerin. Tania liest sich ebenfalls das Rezept an. "Naja, ist jetzt nicht so der Hit, aber hauptsache ich bin mit Euch in einer Gruppe." Sie sieht zu den Mädels und lächelt.
Lucía sieht sich das Rezept an. "Das hört sich lecker an, ich bin gespannt." Nadine nickt. Sie versteht Lucías Aussage. „Wenigstens die Farbe stimmt einigermassen.“ sie lächelt. „Hey, wollen wir morgen Abend im KOJ über das Projekt sprechen? Hast du Zeit?“ fragt sie ihre Sozialprojektpartnetin. Nathan studiert das Rezept und geht bereits die Schritte zur Zubereitung durch, während Kim diese flüsternd mit durchgeht. "Gut, dass Du das ansprichst, Nadine. Ich hatte ganz vergessen Dir eine Nachricht zu schreiben. KOJ hört sich gut an. Ich bin dabei." Lucía lächelt vor Freude. Sie freut sich sehr, dass Nadine ihre Projektpartnerin ist.
Dave blickt von Buzz zu der Neuen. War das die die er letztens aus versehen fast umgerannt hat? Er sieht sie sich zum ersten Mal von Nahem an. Ja, da hat L schon recht; hübsch. Übertrieben hübsch. Er beginnt zu grinsen. Mit einer Hand nimmt er den Zettel mit dem Rezept und hält ihn sich vors Gesicht. „Jo, noch nie gehört aber klingt gut.“ er legt das Papier weg ohne seine aufrechte Haltung zu verändern und grinst Leyla weiter an. „Das wird ein Spass..“ Leyla nickt. Buzz hört einfach zu und schaut sich dann das Rezept an. Er kennt es nicht, daher ist er gespannt. Die Gerichte von Frau Borowski in der Mensa sind lecker. Daher geht der Junge davon aus, dass es sich mit diesem Rezept genauso verhält.
Die Lehrerin geht nun an die Tafel und sagt: "Ihr musse ganz gut aufpasse. Niemand soll sich in Finger schneiden. Verteilt Arbeit untereinander. Ichr erkläre wie nun weiter gehen." Sie erklärt nun, wie die Zutaten vorbereitet, geschnitten werden sollen.
Die Schüler hören der Lehrerin zu. "Ich kann dann ja die Karotten zuschneiden.", bietet Ellie an. "Ok, dann übernehme ich die Pilze.", sagt Bea. „Tani, schneiden wir das Suppengemüse klein?“ Nouki nimmt eine Stange Lauch und hält sie der Freundin entgegen. Selber nimmt sie eine Knolle Sellerie und schaut sich nach einem geeigneten Messer um. Tani nimmt den Lauch und nickt. Sie beginnt zu schneiden.
Dave zieht mit einer epischen Bewegung ein Messer aus dem Messerblock und nickt anerkennend. „Yeah…“ er grinst über das „Schwert“. Nadine die grade den Blick zu seiner Gruppe wendet kann sich ein Kommentar nicht verkneifen: „Jetzt hast du endlich auch mal was grosses in der Hand.“ sie grinst wie Zucker als Dave ihr den Kopf zu wendet. Er ist nicht der Typ der wegen Sprüchen auf die Palme gerät. Nadine ist sich nicht sicher ob er wirklich so locker drauf ist oder ob er einfach nicht blickt dass man ihn aufzieht. „Ha! Willst mal anfassen?“ kontert er grinsend, was Nadine ihm gut schreibt. „Ne du behalt mal.“ sie beginnt damit ihren Teil für das Gericht zu tun und das Gemüse zu schneiden. Dave blickt sich nochmal in der reflektierende Klinge selbst in die Augen, dann sieht er mit einem Superheldenlächeln zu Buzz und Leyla, bevor er anfängt Gemüse zu schneiden. So gezielt und mit der richtigen Haltetechnik um sich nicht in die Finger zu hacken. Würde man ihm gar nicht geben, die Kochnummer.
Der Lauch liegt in feinen Ringeln vor Nouki auf dem Brett. Die anderen schneiden noch...ah, die rote Beete. Als sie die Knollen da so liegen sieht, kommt ihr eine Idee. "Schaut mal was ich gelernt hab." sagt sie grinsend zu den Freundinnen. Sie nimmt drei der roten Kugeln und beginnt zu jonglieren. Sie hat zuhause die ganzen Ferien lang immer wieder mal mit Bällen geübt und ab und zu auch mit Eiern von den eigenen Hühnern, was bei Emily jedes Mal eine Schreckstarre ausgelöst hat. Jetzt bewegt sie sich sicher und die Knollen ziehen brav ihre Kreise. Als sie Nadines Kommentar zu Dave hört muss Nouki laut los lachen und kommt aus dem Takt. Hastig versucht sie, immer noch kichernd, die 'Bälle' wieder in den Griff zu bekommen, aber zwei purzeln Richtung Buzz und die dritte plumpst mit einem lauten Platsch in die Schüssel, in der Bea gerade die Pilze eingeweicht hat. Nouki schlägt eine Hand vor den Mund, kann aber ein weiteres Kichern nicht unterdrücken.
Bea, die ein paar Tropfen Wasser abbekommen hat, als die Knolle in den Topf klatschte, muss laut lachen. Zum Glück war es kein kochendes Wasser. "He, danke für die Abkühlung, du Profi-Jongleur. Das habe ich jetzt gebraucht!" Auch Ellie grinst, hat sich aber so gut unter Kontrolle, dass sie mit dem Messer, mit dem sie gerade hantiert, keinen Schaden anrichtet. Die Karotten sind auch schon fast fertig. "Schau lieber mal, was ich kann!", neckt Ellie grinsend ihre Freundin. Mit diesen Worten legt sie ihre bereits geschnitten Karottenstücke so nebeneinander, dass sie die Form eines Smilies bilden. Schade, dass Vero jetzt nicht hier ist. Die hätte sicherlich auch Spaß hier. Aber die ist ja zur selben Zeit im Rechtskunde-Unterricht... mit Viola, wie Ellie da gleich einfällt und sogleich bekommt ihre Laune wieder einen Dämpfer. Hoffentlich bringen die Gespräche mit Vero und Viola auch tatsächlich etwas! Doch sie sagt nichts und lässt sich nicht anmerken, woran sie gerade denkt.
Leyla ist zunächst von der kindischen Art von Dave abgetörnt, muss aber dann zugeben, als er das Gemüse geschickt schneidet, dass der Mitschüler doch ein Händchen dafür hat. Buzz schmunzelt, als er Nouki beim Jonglieren beobachtet. Milena ist von der Einlage etwas weniger erfreut. Lebensmittel sind in ihren Augen kein Spielzeug. Da sie es aber für Unklug hält, die Schülerin vor allem zu kritisieren, wird sie dies später nachholen. Sie geht an den verschiedenen Kochgruppen vorbei und schaut über deren Schultern. "Sehr gut Kim", lobt sie das Mädchen. Als sie bei Bea steht sagt sie: "Man seht das du zu Rhause rhelfen. Gut so." Auch Ellie lobt sie. Buzz wirft Nouki die eine Rotzwiebel zu, grinst, zwinkert und schneidet seine Sachen weiter. Leyla ist ebenfalls tüchtig dabei. Als Milena ihre Fingernägel sieht sagt sie: "Ichr wissen das Mädchen wolle gut aussehe ... Nägel zu laang. Bitte Rhandschuhe anziehe." Augenrollend und mit einem demonstrativen "OCH" gehorcht das Model und zieht sich Handschuhe an. Die Lehrerin erwidert ruhig, aber bestimmt: "Nichs OCH. ... Hygiene in meiner Küche wichtig!" An die Klasse gewandt fügt sie zu: "Gilt für ralle!" Dann geht sie weiter. Buzz ist froh, dass die Lehrerin seine bunten Nägel nicht entdeckt hat. Er nimmt ihre Worte ernst und holt sich auch Handschuhe.
Nadine beobachtet belustigt die Jongliereinlage und klatscht. Nathan muss grinsen, ist aber schnell wieder dabei Kim zu helfen. Mit ihr lässt sich gut übers kochen reden.
Tania lacht, als Noukis Jongliereinlage daneben geht. Sie hört kurz auf zu Schneiden und beginnt erst wieder, als sie sich gefangen hat. Lucía bekommt nur oberflächlich etwas davon mit und kann sich ein grinsen nicht verkneifen.
Dave schiebt das geschnittene Gemüse bei Seite und wirkt absolut stolz auf sich selbst. Zu Leyla sagt er bevor sie die zierlichen Hände in den Handschuhen versteckt, ohne sich gross was bei zu denken, „Ich find sie chick.“ So Nägel sind beim Sport bestimmt ultra nervig, aber sehn halt schon nice aus an ihr. Dann stellt er den Herd für die Pfanne mit einer Selbstverständlichkeit ein, als hätte er das schon tausend Mal gemacht.
Leyla errötet bei Daves Worten leicht und sagt: "Danke." Und flüstert ihm zu: "Wenigstens einer hier mit Geschmack." Buzz bekommt davon nur wenig mit. Es interessiert ihn auch nicht.
Alle Schüler*innen halten sich an die Vorgaben des Rezepts und Milena gibt hier und da Hilfestellungen. Als die Arbeit in der Küche vollendet ist, bringen alle ihre Ergebnisse in die Mensa, wo die Lehrerin bereits Teller und Besteck gerichtet hat. "Wir nun probieren von euer Essen. Soll euch verbessern Eindruck und Gaumen." Sie selbst nimmt von jeder Gruppe in einem Glas eine Probe und kostet diese.
Bea ist schon sehr gespannt auf das Gericht, das auf den Fotos ja schon so lecker aussah. Sie verteilt die Teller für die Portionen in ihrer Gruppe. Als alle am Tisch sitzen, probiert sie. "Hmmm! Das ist wirklich lecker!", lobt sie das Gericht, "warum habe ich hiervon nie vorher etwas gehört?" Ihrer Meinung nach fehlt etwas Salz, aber ansonsten hat ihre Gruppe gut gearbeitet.
Ellie probiert ebenfalls. Sie ist nicht ganz so begeistert wie Bea: "Pizza schmeckt mir besser.", sagt sie ehrlich, "aber Geschmäcker sind ja nun mal verschieden." Und so, dass es absolut unerträglich wäre, schmeckt es dann ja auch nun wieder nicht. Und so isst sie auch ihren Teller leer, ohne zu meckern.
"Bin ich froh, dass die rote Beete noch den richtigen Weg gefunden hat, das ist echt gut." kommentiert sie ihr Gericht und isst mit Appetit. "Ich steh da total drauf, wenn Sauerrahm irgendwo dazu gereicht wird. Meine Mutter macht das zum Beispiel zu Linsen, das ist auch lecker." - "Das ist eine gute Idee mit Sauerrahm!", sagt Bea begeistert, "ich werde Mama jedenfalls auch mal dieses Rezept zeigen."
Nathan reicht Nadine einen Teller und probiert selbst auch. Er ist zufrieden. Ist gut geworden. Nadine grinst vergnügt. „Echt lecker. Was sagst du?“ sie sieht Lucia etwas besorgt an. Kim freut sich, dass das Gericht gelungen ist und dass Nathan so ein lieber Mensch ist. Sie ist unheimlich dankbar. Lucía sieht zu Nadine und probiert. "Ja, das schmeckt gut!" Tania nimmt ein Stück. "Der Hunger treibts rein.."
Dave probiert und nickt. „Gut gemacht.“ er haut Buzz anerkennend auf die Schulter und Leyla auch gleich. „Bestes Team!“ grinst er triumphierend. Beim nächsten Löffel den er kosten will, vergreift er sich und das Besteck klatscht in den vollen Teller. Alles im Umkreis wird mit leckeren, blutroten Tröpfchen gesprenkelt. Ups…
Leyla schreit auf und sieht Dave zornig an. "Pass doch auf!", faucht sie. Milena, die gerade das letzte Gericht gekostet hat, wird aufmerksam und kommt dazu. Sie sieht die Bescherung und seufzt. "Leyla, geh in Küche und wasche Oberteil. Jetzt sein noch Chance für Auswaschen." Wütend verlässt die Schülerin die Gemeinschaft und sucht die Küche auf, wo sie das Oberteil mit Schwamm und Wasser auswäscht.
Buzz leckt sich mit der Zunge die Spritzer vom Arm und der Wange. Er sieht zu Dave und grinst: "Dude, du schaust wie ein Streuselkuchen aus." Er fängt an herzhaft zu lachen.
Dave blickt Leyla nach, „Sorryyyy.“ zieht das T-Shirt ungeniert aus - hat ja nix zum schämen drunter - und reibt sich damit übers Gesicht und der Mund ist weit offen als er beim Kinn ankommt. Alles erwischt? Gut dass er die Jacke ausgezogen hatte wegen der wärme. Er ist trotzdem amüsiert und grinst Buzz an: „Bin ich ein Leckerbissen, oder was?“ er lacht weils die Wahrheit ist - aus seiner Sicht. Buzz grinst zurück und erwidert Dave: "Klar. Why not, dude" und zwinkert.
Milena klatscht in die Hände, um die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. "Also. Ihr alle haben gute Arbeit gemacht." Während dem Kochen konnte sie die Namen ihrer Schüler*innen lernen, so dass das Ansprechen leichter fällt. "Bea, Ellie, Nouki, Tani ... euer Barszcz czerwony seien gut, fehlen nur etwas Salz. ... Kim, Lucía, Nadine & Nathan, euer Borsch auch gut. Gemüse gut geschnitten. ... Buzz & Dave, auch gut, nur zu viel Pfeffer und Butter. ... Für Anfang alle sein gut. ... In 2 Wochen wir wieder koche. Für nächste Woche, wir machen Nähstunde. ... Wer möchte Gericht für Kochstunde vorstellen?" Die Frage geht in die Runde. Leyla kommt zurück und bekommt nur den letzten Teil mit. Sie setzt sich und schweigt.
Als Leyla zurück kommt grinst Dave sie entschuldigend an. Hauptsächlich wegen der leicht durchschimmernden nassen Flecken auf dem orangen Oberteil.
Bea überlegt, ob sie exotische Gerichte aus Sulani vorstellen soll. Da gibt es ja auch so einige. Sie wartet aber erst einmal ab, ob sich sonst noch jemand meldet.
Lucía nimmt sich vor, ihren Vater nach Rezepten zu fragen.
Da sich sonst keiner meldet, bietet Bea nun tatsächlich an, Rezepte aus Sulani mitzubringen. "Ich wüsste noch nicht genau, welches Gericht. Aber wenn wir erst in zwei Wochen wieder kochen, habe ich bis nächste Woche eine genauere Idee." Tania legt eine Hand auf Beas Schulter. "Tolle Idee!" Sie ist ganz begeistert und gespannt auf exotische Gerichte aus Sulani.
Milena hört den Vorschlag und nickt. "Sehr gut. Dann wir besprechen das zusammen, wenn du soweit bist Bea. Okay?" Dann ertönt die Schulglocke. "So Unterricht sein fertig. Bis nächste Woche." Dann entschwindet die Köchin in die Schulkantine, um die heutigen Mahlzeiten aufzutischen.
Ort: Brindleton High
Charaktere: Schüler und Lehrer
Titel: Mittagspause (Vierter Schultag)
„Wo ist diese Vampirin jetzt?“ Bea hat nicht vergessen, dass sie versprochen hat, Viola anzusprechen. Schließlich bemerkt sie die gesuchte Person auf einer Bank sitzen. Einen Moment zögert die Meerfrau. Normalerweise fällt es ihr nicht schwer, mit anderen ins Gespräch zu kommen, aber Viola ist manchmal schwierig. Aber sie sollte es zumindest mal versuchen...
„Ach da bist du!“ Viola hebt verwundert den Kopf und Bea fährt fort: „Kann ich dich mal unter vier Augen sprechen?“ - „Wenn's denn sein muss...“
Bea zögert erneut. Besser, sie fängt die Sache ruhig an. „Du vermisst Blaze, wie?“, versucht sie den Anfang. „Es ist zumindest nicht zu übersehen, dass dich was bedrückt und Blaze ist da die beste Vermutung.“ Viola schaut Bea schweigend an. Das ist wohl niemandem entgangen.
„Was willst du? Du bist doch sicher nicht hier, um über Blaze zu reden.“, erwidert Viola misstrauisch. „Du hast mich ertappt.“, muss Bea zugeben. Sie setzt sich neben Viola. „Es geht um Vero und die Feh...“ Bea wird unterbrochen. „Lass mich mit der Blondine in Ruhe. Es ist ja nicht so, als sei Vero total unschuldig.“ Die Meerfrau seufzt. „Das weiß ich. Das habe ich auch nie behauptet.“
Stimmt es, was Vero gesagt hat? Dass Viola für Veros Verletzung verantwortlich ist? Auch Ellie hatte ja auf eine Verletzung drauf angespielt, als sie in der Aula über die Sache geredet haben. Doch sie wagt nicht, so direkt nach den Details zu fragen.
„Haben dich Ellie und Nouki geschickt?“, fragt Viola zu Beas Überraschung, „um mich erneut mit dieser Sache zu nerven?“ - „Nein“, antwortet Bea. Das ist auch keine Lüge. Es war Lashawn, die die Sache ins Rollen gebracht hat und Beas eigener Vorschlag, die Vampirin anzusprechen. Doch das sagt Bea nicht laut.
„Ja, wir zoffen halt gerne mal. Aber ich habe nicht vor, sie körperlich anzugreifen.“, sagt Viola nun. Jetzt wagt es Bea doch, Veros Handgelenk anzusprechen: „Das ist aber schon mal passiert.. oder?“ Viola leugnet das nicht. „Das war ein Unfall!“, knurrt die Vampirin, die so langsam genervt wirkt.
Bea erhebt sich. So langsam wird sie unruhig. Bisher ist sie noch nicht einmal dazu gekommen, Viola darum zu bitten, die Fehde beizulegen... auch wenn sie sich sicher ist, dass diese längst ahnt, dass das Gespräch darum geht. Ein letztes Mal versucht sie es.
„Ich glaube dir, dass das nur ein Unfall war.“ Ob das wirklich ein Unfall war oder nicht, kann Bea nicht beurteilen. Dazu weiß sie zu wenig Details. Aber sie will Viola auch nicht in die Verteidigung drängen. Und womöglich ist das tatsächlich nie so geplant gewesen, bis dann irgendein Streit eskaliert ist. Ein weiterer Grund, warum diese Fehde endlich einmal enden muss. Bea fährt fort: „Aber hattest du nicht schon einmal versprochen, einen Waffenstillstand zu halten?“ Das hatte Ellie ja erzählt. „Und trotzdem gibt es immer noch Streit. Wenn du dich ablenken musst von Blaze und jemandem zum reden brauchst, kannst du gerne herkommen. Wenn es dir hilft. Aber wenn die Fehde so weiter geht, wird es irgendwann eskalieren. Das wäre weder für dich noch für Vero wünschenswert.“
Viola schweigt lange. Sie wirkt nachdenklich. Immerhin. Sie zetert nicht rum, sie schweigt. Ist das ein gutes Zeichen? „Ich überlege mir das mit der Fehde.“, sagt Viola ausweichend und Bea merkt, dass sie nicht weiter bereit ist, ein Gespräch zu führen.
Irgendwie scheint es der Meerfrau, dass sie nicht einen Schritt weiter gekommen ist. Aber wer weiß? Zumindest war Viola bereit, ihr zuzuhören. Und sie schien tatsächlich über etwas nachzudenken. Mehr kann Bea im Moment nicht tun. Sie geht in die Mensa, um wenigstens am Ende der Mittagspause noch etwas zu essen abzubekommen.
Ort Brindleton Bay - Brindleton High
Charakter: Blaze, Chip, Viola
Titel: Besuch in Brindleton
Es ist kurz vor Mittag und es ist stark bewölkt. Regen ist angesagt aber ob die grauen Wolken sich doch noch über die Landschaft ergiessen werden ist ungewiss. Gleich ist grosse Pause in der Brindleton High und Blaze hat sich vorgenommen vorbei zu gehen. Entschieden hat er es heute nach dem Gespräch mit dem Rektor spontan. Mittlerweile ist das Gefühl von Viola getrennt zu sein viel viel schlimmer als die Scham über den Dummfug den er verbrochen hat. Er kann an nichts anderes mehr denken und diesen Knoten zu lösen ist jetzt wichtiger als die dämliche Schule für die er sich ins Zeug legen soll. Dieses ungute kribbeln in der Brust, das Ergebnis aus Sehnsucht und Stress, übernimmt die Führung und er muss sie einfach sehen. Auch wenn die Gefahr besteht, dass die Warterei alles verschlimmert hat. Er ist eben ein Kerl… ihr zu sagen was er fühlt - so blöd es auch formuliert war - hat alle Kraft gekostet. Und das Verarbeiten ihrer Reaktion noch mehr. Er hat die Zeit gebraucht um wieder Ressourcen zu schöpfen und jetzt drängt es ihn das Problem am Schopf zu packen. Er darf nicht noch länger warten, sagt sein Bauchgefühl.
Und jetzt steht er hier vor der riesigen neuen Schule und seine Beine wollen eigentlich nur wieder abhauen. Gleich wird es klingeln und sie wird da sein. Der Gedanke bringt sein Herz laut zum klopfen und dieses zwiegespaltene Gefühl ist wieder da. Er will hier weg, die Sache vertagen und gleichzeitig will er sie einfach nur wiedersehen. Auch dann, wenn ein Blick von ihr alles ist was er bekommt. Wäre es nicht toll, wenns wie in einem dieser kitschigen Filme wäre? Wenn sie ihn genau so vermissen würde wie er sie? Und sie sich nach dem ersten wiedersehen einfach in die Arme fallen könnten, vergeben und vergessen? Scheisse dass er hier in der Realität ist und kein Darsteller in einem Film mit Happy End. Es sind all die Dinge die er sich im Vorfeld ausgemalt hat, die ihm jetzt noch mehr Sorgen machen. Zu viel Autosuggestion.
Die Schulglocke dringt durch die Herbstluft und eine neuerliche Welle des Schreckens durchfährt seinen Körper. Gleich ist es soweit. Blaze zwingt sich stehen zu bleiben. Er schaut auf sein Handy und tippt eine Nachricht an Chip in der steht wo Blaze sich grade befindet und dass er herkommen soll. Er braucht dringend einen Verbündeten bevor er Viola anspricht. Und wenn dieser ihm nur sagt, dass es Richtig ist hier zu sein.
Eigentlich will Chip grade los um für sich und Denize was zu essen in der Mensa zu besorgen, aber sie kann sich mal wieder nicht entscheiden und winkt schließlich ganz ab. "Hey, machst du irgend so ne dämliche Hollywooddiät oder..." er stockt, weil er sieht dass Blaze eine Nachricht geschickt hat und entschuldigt sich dann kurz bei seiner Freundin. "Bin gleich wieder da." Ein Kuss auf die Wange und dann nichts wie raus zu Blaze.
Blaze beobachtet Chip wie er aus der Tür kommt und sein Anblick erleichtert ihn ein bisschen. Er setzt sein Pokerface auf und überspielt die Aufregung die ihn innerlich so hibbelig macht. Lächelnd schlägt er mit seinem besten Freund ein. „Na?“ sagt Blaze geduldig. Alles in ihm würde lieber direkt nach Viola fragen, aber er beherrscht sich. „Wie gehts? Hat sich viel getan hier?“
"Mann, tut gut dich zu sehen." Er schlägt freudig mit ein und geht mit ihm ein paar Meter weiter, während er für sie beide eine Zigarette anzündet und dann Blaze eine davon reicht. "Geht.." beantwortet er die Frage nach seinem Befinden. "Ist scheße ohne dich oder besser.. sterbenslangweilig." Chip lehnt sich mit dem Rücken an eine Mauer, stützt einen Fuß im rechten Winkel daran ab und erzählt:" Jede Menge neue Lehrer, klar...nach der Sache mit den Watanabes, zwei, drei sind glaub ich ganz okay, der Rest fad, wie immer." Er grinst und fährt fort:" Einige Neue hat' s auch, mal sehen..auf jeden Fall ne Oberzicke und sonst, hm..sonst ist das neue Gebäude ziemlich gel ." Dann schaut er Blaze aufmerksam an und fragt: "Und selber? Bisschen eingelebt?" Blaze hat ihm kurz vom ersten Schultag getextet, aber seither nichts mehr. Chip ist also ziemlich gespannt wie es ihm an der neuen Schule geht.
Blaze hängt sich neben Chip an die Wand und raucht. "Schule halt. Die fokussieren sich sehr auf Kunst, was gut ist. Hät aber nicht gedacht das ich dich Lappen mal so vermissen würde." Blaze gibt Chip einen harmlosen Box in den Oberarm und grinst. Und was ist mit Viola? Erzähl halt was! "Das mit der Watanabe ging ja voll an mir vorbei. Tja.. ich hab nix wirklich spannendes zu erzählen. Ich hätte jetzt glaub Mathe oder so. Wen juckts." er winkt lächelnd ab, dass er schon rekordverdächtig oft beim Rektor sass, will er grade nicht vertiefen. "Und sonst so? Was hab ich verpasst?"
Rauchend überlegt Chip. "He, he...Nadine hat ne Komplettverwandlung durchgemacht..hast sie mal getroffen in den Ferien? Hängt jetzt dauernd mit Nathan ab und ist 'Lady in black' von oben bis unten." Er grinst. "Kaum wieder zu erkennen."
Blaze nickt. "Ja, kam mir am Skateplatz mal entgegen." Er zuckt die Schultern. Er weis nicht wen sie damit beeindrucken will oder warum sie diese Verwandlung durchgemacht hat, ist ihm aber auch egal. "Geht sie jetzt mit dem Typen?" fragt er weniger interessiert. Er platzt gleich vor Neugier auf V, zwingt sich aber zu noch etwas mehr Geduld.
Schulterzuckend meint Chip:" Kein Plan...knutschen hab ich sie jedenfalls noch nicht gesehen." Er grinst. "Und.. wir haben so ein Sozialprojekt am laufen...zwecks besser kennen lernen und so." Er zieht nochmal an der Zigarette und schnipst den Stummel weg. "Ich hab Lashawn erwischt und keine Ahnung was ich mit der anstellen soll, aber irgendwas wird uns schon einfallen." Nach einer kleinen Pause sagt er: " Viola hat die ebenbürtige Zicke Leyla gezogen...da dürften die Fetzen fliegen, vor allem weil sie grad in Simlish schon damit angefangen haben." Er blickt Blaze vielsagend an und hebt eine Braue. „Nur dass es nicht bei der Neuen geblieben ist. Hat gleich noch mit Vero eins daraufgesetzt, die sind wieder aufeinander los wie die Furien.“
Es tut Blaze ein bisschen Leid, Viola keine Rückendeckung bieten zu können, gleichzeitig muss er ein bisschen lächeln. "Ich weiss nich' obs die Kunst wert ist, das zu verpassen." sagt er weniger ernst, aber mit einem echten Anflug von sowas wie 'Heimweh'. "Was ist mit Viola? Wie... ist sie so drauf...?" fragt er jetzt, wo das Thema bei ihr ist und es weniger auffällig klingt.
"Na ja..sie ist sauer, weil du nichts gesagt hast dass du weg gehst an ne andere Schule...und überhaupt dass du dich nicht mehr gemeldet hast seit dem ...Date." Er stößt sich von der Wand ab und lehnt jetzt seitwärts, das Gesicht Blaze zugewandt an der Mauer. "Sie meint du wärst n Feigling und ist mehr als reizbar...explodiert gleich wenn das Thema auf dich kommt. Am ersten Schultag bin ich geflüchtet." Er grinst ein bisschen.
"Wow.. wann hät ich das denn sagen sollen...?" Blaze schüttelt den Kopf dann reibt er sich die Stirn. Er seufzt. "Fuck it.. Ich muss mit ihr reden..." sagt er, damit es unausweichlicher wird. "Ich weiss halt nich' wo anfangen... Da ist bestimmt nichts mehr zu retten..." Blaze wirft die Kippe weg und verschränkt die Arme. Mit dem Fuss kickt er einen Kiesel durch die Gegend.
Chip ruft sich nochmal alles ins Gedächtnis was Viola ihm an dem Abend in Forgotten Hollow gesagt hat. "Doch, klar." Sein Tonfall ist ermutigend und er lächelt ein bisschen. "Sie is halt genauso stolz und stur wie du und wartet drauf, dass du den Anfang machst." Er runzelt ein bisschen die Stirn. " Ich würd halt nicht gleich wieder das Gespräch auf..auf deine Gefühle für sie bringen...halt mehr, dass sie dir was bedeutet und so." Chip hört seine Worte und fragt sich, ob das sinnvoll ist. Verliebt ist verliebt. "Ich glaub sie vermisst eure Freundschaft." Wieder die fast unmerkliche Pause vor dem letzten Wort.
Blaze Augen rollen kurz zur Seite und er atmet tief ein. Nachdenklich sieht er nach oben. Soll er so tun als wären seine Gefühle verweht worden? Einfach so, 'schnipp'? Und so tun als könnten sie wieder von vorn anfangen? Blaze sieht Chip an, "Könntest du mit Denize nur befreundet sein? Nach allem?"
"Ähm...da ist ja inzwischen n bisschen mehr gelaufen zwischen Denize und mir als bei euch." gibt Chip zu bedenken. "Ich glaub nicht dass man das vergleichen kann." Dann schweigt er und gibt schließlich zu. "Okay...wahrscheinlich wär's auch vorher nicht gegangen und jetzt auch nicht." Er seufzt und zuckt die Schultern. "Alter...ich weiß auch nicht was ich sagen soll. Sie mag dich...aber ..ach scheiße, red einfach mit ihr, dann weißt du was sie denkt. " Er mustert Blaze mitfühlend. "Willst du mit ihr befreundet sein? Ist auch irgendwie nur so n Trostpflaster."
Blaze zieht die Nase kraus als Chip sagt das wäre nicht zu vergleichen. Ernsthaft? Was soll die Haarspalterei? Er weiss doch was er meint. Sobald man sich geoutet hat ists vorbei. Es gibt kein zurück. Die Frage war auch mehr dazu da, Chip zum nachdenken zu bringen, weniger um eine ernsthafte Antwort zu erhalten. Erinnerungen kann man nicht ausradieren wie Bleistift auf Papier. Das weiss jeder. "Ist sie heute da?" fragt er ohne auf die letzten Worte einzugehen. Blöde Frage. Chip macht Blaze ungeduldig. Er sollte diese Energie nutzen bevor sie wieder in sich zerfällt wie ein Kartenhaus.
"Ja." Chip bemerkt Blaze' Ungeduld. "Ich denk sie ist bereit dir zuzuhören..soll ich ihr sagen, dass du da bist oder textest ihr?"
"Ne, isn öffentliches Gebäude. Lass einfach nachsehen wo sie is'." Er nickt zum Eingang. Da er nicht weiss wies da drin aussieht, lässt er Chip den Vortritt. Ob sie immernoch vorwiegend in der Bibliothek rumhängt? Gibts überhaupt eine? Oder hat sie einen neuen Lieblingsplatz? Während er Chip folgt, werden die Füsse wieder kälter und der Herzschlag stärker. Das Kartenhaus wackelt..
Viola schaut aus dem Fenster. Sieht nach Regen aus, aber das stört sie nicht. Im Gegenteil. So kommt die Sonne nicht so stark durch. Sie hat sich extra hierhin zurück gezogen, um ihre Ruhe zu haben , aber Bea hat sie wohl trotzdem gefunden. Immerhin ist die Meerfrau jetzt wieder weg. Wenigstens jetzt würde sie weiterlesen können. Sie wendet den Blick vom Fenster ab und konzentriert sich wieder auf das Buch vor ihr. "Ruhet in Frieden", der neueste Krimi ihrer Mutter.
Sie schlendern gerade einen Gang entlang, als Chip Viola auf einer Bank sitzen sieht, stehen bleibt und Blaze anstupst. Er weist mit dem Kopf in ihre Richtung. "Sie ist entspannt, gute Voraussetzungen." sagt er lächelnd, als er sieht, dass Viola liest. Sein Blick schweift weiter und er entdeckt nicht weit entfernt Denize im Gespräch mit Buzz. Günstig. Er macht eine Geste zu Blaze, die signalisiert: Du machst das! und sagt:" Ich bin dann mal da drüben bei Denize, muss noch das Sozialprojekt besprechen. Schreib mir dann." Er nickt Blaze nochmal zu und entfernt sich.
Blaze' Kartenhaus zerfällt. Es ist seltsam sie wiederzusehen, als wären Jahre vergangen. Die ganzen ausgemalten Szenarien gehen ihm wieder durch den Kopf. Chip entfernt sich. Sein Blick sagt Blaze soll sich am Riemen reißen und das jetzt einfach durchziehen. Blaze kennt das Gefühl nicht, diese Barriere die ihn aufhalten will, das Magnetfeld was ihn abstößt. Er schluckt, dann zwingt er sich zum ersten Schritt. Der Gang zu ihr fühlt sich an wie in einem fremden Körper... Déjà-vu -Artig..... In seinem Kopf herrscht absolute Leere als er vor ihr steht und sich kurz räuspert damit sie aufsieht.
Viola bemerkt Blaze erst, als sie das Räuspern hört und vor Überraschung fällt ihr das Buch aus den Händen. Die Worte fallen ihr wieder ein.. Vergiss es einfach... Drauf geschissen.... Verdammt, was will Blaze ausgerechnet jetzt hier? Sie war so langsam schon dabei, sich an sein Fehlen zu gewöhnen... Die Teenagerin starrt den Jungen an, zu überrascht, und zu überwältigt von ihren Gedanken, um irgendetwas zu sagen.
Blaze richtet sich noch etwas mehr auf als sie erschreckt, dann hebt er rasch das Buch auf, reicht es ihr, sieht ihr dabei kurz in die Augen und tritt aber wieder zurück. Die Hände sind in den Taschen verstaut und jeder Nerv ist angespannt. Nach aussen wirkt er relativ normal. Nicht ängstlich wie Shane, aber auch nicht locker wie sonst. Er sieht sie ein wenig zu lange an weil die Faszination einfach kein Stück abgenommen hat, dann suchen seine Augen an der Wand hinter ihr nach Worten. "Tut mir Leid, dass ich erst jetzt komme..." ist das erste was ihm einfällt. "Können wir darüber reden was passiert ist?"
Viola blättert in dem Buch und tut so, als würde sie die Seite wieder suchen, an der sie zuletzt aufgehört hatte, aber in Wirklichkeit will sie nur Zeit schinden. Doch schließlich nickt sie.
Blaze beobachtet sie, ihre Mimik und Körpersprache. Was um ihn herum passiert ist nebensächlich, solange sich kein anderer Schüler einmischt jetzt. Nachdenklich kaut er kurz auf der Lippe herum, wirft einen schnellen Blick zu der Gruppe bei der Chip steht und wieder zu Viola. Er hat absolut keine Ahnung was das Richtige ist also entscheidet er sich, sich mit genug Platz zwischen ihnen, ihr zugewandt neben sie auf die Bankkante zu setzen und auf die Unterarme vor gelehnt auf die Hände blickend nochmal nachzudenken.
Ein Blick auf die Uhr an der Wand sagt ihm, dass die Pause nicht mehr all zu lange dauern wird und erinnert sich daran was Chip vorhin gesagt hat. Nur, dass sie dir was bedeutet... "Ich hab nen Fehler gemacht, das war dumm." sagt er mit unerwartet fester Stimme. Blaze sieht sie an, während sie den Blick weiterhin auf die Zeilen im Buch gerichtet hat. Eigentlich weiss er was er ihr sagen will, nur verunsichert ihn ein wenig das, was sie antworten könnte. "ich will nur sagen, das du mir verdammt wichtig bist und es mir Leid tut wies gelaufen ist... das wollt ich nich'."
Viola hat mittlerweile auch wieder ihre Stimme gefunden. Auch die Wut kommt wieder. "Ein dummer Fehler? Ein dummer Fehler? Das klingt so, als seist du mir versehentlich beim Tanzen auf den Fuß getreten. Das war mehr als 'ein dummer Fehler'!" Sie deutet mit ihren Händen die Anführungszeichen an. "Deine Einsicht kommt ziemlich spät!"
"Ich weiss.." sagt Blaze. Jetzt wo sie ihn ansieht, würde er lieber wegsehen, aber er bleibt stark. Gleich klatscht es, wie in seinen Vorahnungen. Das würde er wahrscheinlich sogar begrüßen, wenn es sie beruhigt. "Ich bin nicht gut in sowas..." gibt er zu, denn sie hat ein Recht sauer zu sein. "Ich kanns nicht ändern," er schaut auf seine Finger die schon weiss werden weil er die Hände so fest knetet. "Aber ich will dich nicht als Freundin verlieren, deshalb..." er schaut auf, "hab ich gesagt 'vergiss es'... ich konnte nicht," er hält die Fingerspitzen einer Hand zusammen gelegt an den Kopf und macht eine Geste die die Gedanken in seinem Kopf symbolisieren die heraus brechen, "klar denken."
"Du willst also sagen, dass ich tagelang zu nichts zu gebrauchen war... dass ich die Einsamkeit gespürt habe, nur weil ein gewisser Sullivan Blaisdell nicht klar denken konnte?" Violas Stimme klingt kühl, doch es lässt sich auch der Schmerz heraus hören, den sie nun erneut spüren muss, wo Blaze vor ihr steht. Sie war nie so gut darin wie er, ihre Gefühle zu verbergen.
Violas Schmerz färbt auf Blaze ab und wer genau hinsieht, bemerkt es in seinem Blick. Sie hat ihn zum ersten Mal bei seinem richtigen Vornamen genannt. Das ist normalerweise der Knopf der ihn richtig sauer macht. Aber Viola ist jetzt wichtiger als sein Stolz. "Was soll ich sagen," antwortet er und hebt die Stimme nur minimal. Ja, man ist sich von ihm gewohnt, dass er die Situationen im Griff hat, das er weit vorausdenkt und plant, die Kontrolle über sich behält und so gut wie nie ungeplant dämliche Fehltritte macht. Meistens fällt ihm das leicht, aber ist es ein Verbrechen wenn er darin einmal versagt? "Ich habs verkackt.." schließt er entschuldigend.
Viola blickt Blaze ins Gesicht, doch sie ist zu aufgewühlt, um etwas in seinem Blick zu erkennen. Einerseits will sie das alles vergessen.. Will sich ihm in die Arme werfen, nur damit dieser Schmerz vergeht... aber andererseits will sie nicht erneut so verletzt werden. Hin und hergerissen zwischen Schmerz und Wut sieht sie ihn an. "Weißt du, wie weh diese Worte taten?", knurrt sie kühl. "Ich dachte, du willst gar nichts mehr von mir, weil ich nicht ganz so verliebt in dich war wie umgekehrt."
Ein wenig perplex sieht er sie an. Irgendwas sagt ihm, dass er jetzt sehr Vorsicht sein muss und sich auf gewaltig dünnem Eis bewegt, aber dass es die Aussicht geben könnte wieder auf festen Boden zu kommen. Dumm das er ein kompletter Plep in diesen Dingen ist. Sie hat ihm genau so weh getan. Er seufzt. "Ich hatte nicht vor dich zu verletzen." Verdammt, ich wollte dich küssen! Er hütet sich laut zu werden und meint nach kurzer Überlegung ruhig, "Ich würde alles tun, damit du mir verzeihst."
Viola sieht ihn lange an. Sie ist zu aufgewühlt um noch länger wütend herum zu schreien. Es ist nicht so wie beim Streit gegen Shane, der es einfach nicht wert war, um für ihn zu kämpfen. Shane hatte sich für Vero entschieden und sie hatte dann einfach das Interesse an ihm verloren. Aber Blaze... Blaze ist nicht Shane. Die Zeit in der Gruselvilla... die Szene in der Höhle, die auch Vero nie vergessen wird... Mit Blaze hat sie einfach zu viel erlebt.. doch das ist es auch, das sie so verletzlich macht. Sie seufzt und lehnt sich wieder zurück auf die Bank. "Ich wünschte, ich könnte dir glauben!", sagt sie schließlich. Auch Viola gibt nicht gerne Schwäche zu, aber ihr Schmerz ist ohnehin kein Geheimnis, ob sie nun was sagt oder nicht.
Die Schulglocke klingelt und die Pause ist vorbei, doch Viola bleibt einfach sitzen und blickt weiterhin Blaze an. Sie kümmert sich nicht um die Schüler, die an ihr vorbei zurück in die Klasse huschen.
Es wundert Blaze ein bisschen, dass sie nicht geht und vor der schweren Situation flüchtet. Aber zu bleiben ist auch eine Entscheidung und das spricht doch für ihn, oder nicht? Ihre Körperhaltung sagt jedoch eher aus, dass sie es müde ist zu reden. Wie soll er sie überzeugen? Er reibt sich mit beiden Händen das Gesicht und schließt die Augen einen Moment, dann blickt er auf. "Ich würd dir gern was zeigen, wenn du mich lässt.."
Viola blickt auf. "Dann zeig es mir.", sagt sie. Dass die Stunde wieder anfängt, interessiert sie nun auch nicht mehr.
Blaze schaut zur Uhr hinauf. Das wird kurzfristig, andererseits hat er genug Zeit vertrödelt. "Heute Abend, beim Kino im Valley." sagt er. Das ist der einzige Ort in der Nähe, den sie bestimmt kennen wird. Dort kann er sie abholen.
Sie sieht ihm fest in die Augen. "Ich werde da sein.", sagt sie bestimmt. Hoffentlich ist das die richtige Entscheidung. Aber wenn er wirklich kein Interesse mehr an ihr hätte, hätte er sich einfach gar nicht gemeldet, aber keine Fallen gestellt.. oder? Doch ein Teil von ihr wird auch von der Neugier erweckt.
Blaze lächelt kaum wahrnehmbar vor Erleichterung. "Danke."
Das Lächeln entgeht auch Viola nicht. Er wirkt erleichtert. Vielleicht... vielleicht gibt es ja doch noch Hoffnung für die Freundschaft. "Bis heut Abend dann...", sagt sie knapp. Sie hätte jetzt, wo das Gespräch offenbar zu Ende ist, aufstehen können um zur Klasse zu gehen, aber sie bleibt noch immer sitzen.
Blaze steht auf, "Bis heute Abend.." Die Aufregung und das blöde Gefühl in seinem Inneren ist immernoch da. Es ist noch nicht überstanden. Es kann immernoch alles den Bach runter gehen. Beim raus gehen achtete er auf niemanden und es spricht ihn auch keiner an. Er verlässt die Schule in dem Wissen dass DAS seine Chance sein wird. Die Chance das sinkende Schiff zu retten... oder mit ihm unter zu gehen...
Erst als Blaze nicht mehr zu sehen ist erhebt sich Viola schließlich doch, aber auf Unterricht kann sie sich nun eh nicht mehr konzentrieren
Ort: Brindleton Bay - Highschool
Charaktere: Denize / Buzz
Geschichtsstrang: Sozialprojekt / 4. Schultag / Pause
Buzz läuft gerade den Flur des Schulgebäude entlang, als er Denize sieht. Er hebt die Hand zum Gruß. "Hey Sis. Hast Zeit? ... Wegen dem Sozialprojekt", spricht der Hippie die Mitschülerin an.
Denize lächelt. "Mh, ja. Hast du dir schon Gedanken gemacht?" fragt sie und geht mit Buzz ein Stück. Sie hatte sich so auf den Schulbeginn gefreut, aber eine düstere Wolke, die sie um jeden Preis versucht zu verstecken, hängt über ihr.
Der Gefragte kratzt sich am Kopf und schaut dabei an die Decke. "Hm. ... Vielleicht haben wir ja gemeinsame Hobbies oder machen irgendwas komplett Neues ... Was meinst, Sis?" Er sieht sie fragend an.
Denize nickt nachdenklich. Sozialprojekt. "Ich engagiere mich gern für andere Sims. Vielleicht können wir etwas für das Wohlbefinden aller tun?"
Buzz nickt. "Das klingt gut. ... Am Wochenende findet zum Beispiel eine 'Wir räumen unsere Strände auf' Aktion. Hast Bock mit zu machen?"
Denize stellt sich vor wie sie Müll und vielleicht die eine oder andere Muschel findet und muss lächeln. "Das ist eine tolle Idee. Wann genau ist das?" fragt sie.
Buzz überlegt, stellt dann seinen Rucksack ab und wühlt in dem herum. Dann findet er den Flyer. "Hier. Am Samstag ab 8 Uhr. Diesmal ist es an den Stränden von Windenburg. Also nicht so weit weg, wie Sulani."
Sie nimmt den Flyer entgegen und hebt überrascht die Brauen. "Windenburg, super. Okay. Ich freu mich schon." Denize behält ihr lächeln bei, auch wenn es ihre Augen nicht ganz erreicht.
Buzz hebt den Daumen. "Cool Sis. Freu mich auch. Dann bis Samstag! Direkt Landesteg von der Fähre?" "Ja gut." Denize nicht optimistisch. Immerhin will sie immernoch ihr bestes geben in jedem Fach. "Cool. Dann bis Samstag!", grinst Buzz sie an und verlässt sie anschließend.
Kurz darauf kommt Chip auf sie zu und sieht grade noch wie Buzz von dannen zieht. Sie blickt hinter ihren Freund zu der Bank auf der Viola und noch jemand sitzt. "Ist das Blaze?" fragt sie verwundert.
Chip nickt und grinst ein bisschen. „ Auch so ne Art Sozialprojekt.“ informiert er Denize, küsst sie auf die Wange und verkündet:“ Apropos, ich muss nach Lashawn Ausschau halten, sonst wird das mit der nix.. also mit dem Projekt mein ich.“ Er zwinkert, winkt noch kurz und verschwindet Richtung Mensa.
Denize sieht ihm nach, dann wirft sie Blaze und Viola nochmal einen Blick zu. Sie fühlt das die Stimmung in dem Bereich irgendwie seltsam ist. Dann kommt sie sich plötzlich wie eine Spannerin vor, wendet den Blick ab und geht den Gang hinab.
Ort: Brindleton Bay - Highschool
Charaktere: Chip/Lashawn
Geschichtsstrang: Sozialprojekt / 4. Schultag / Pause
Lashawn sitzt in der Mensa und isst gerade ihre vegetarische Bowl. Sie ist in Gedanken versunken. Das Sozialprojekt mit Chip steht noch aus. Aber was können die zwei, sehr unterschiedlichen Sims überhaupt gemeinsam unternehmen? ... Darauf findet die Sängerin aktuell keine Antwort.
Diese ganze Sozialprojektnummer frustriert Chip ein bisschen. Erstens klaut ihm das Zeit mit Denize und zweitens hat er nach wie vor nicht viel Plan was er mit Lashawn anstellen soll. Er schlendert in die Mensa und sieht sie dort am Tisch sitzen. Na dann. "Hi, alles klar bei dir?" begrüßt er sie und setzt sich zu ihr auf einen Stuhl. "Schon ne Idee für das Sozialprojekt?" Er lächelt und hebt fragend eine Braue. "Oder bist du ähnlich ratlos wie ich?" Er beäugt nebenbei ihre Bowl und schnappt sich spontan ein leicht über den Rand stehendes, fremdartig aussehendes grünes Etwas und beißt nach kurzer Betrachtung hinein.
Die Angesprochene schaut zu Chip und wirkt unsicher. "Ähm ... Well ... I have no idea ...", bringt sie zögerlich über die Lippen. Sie hat in der Vergangenheit kaum mit dem Schüler zu tun gehabt. Da fällt es Lashawn umso schwerer mit ihm umgehen zu können.
Kurz hält Chip im Kauen inne. War ja klar..und jetzt? Er schluckt und fragt:" Was war denn das für seltsames Grünzeug?" und deutet auf die Bowl.
Irritiert sieht sie Sängerin zur Bowl, dann wieder zu Chip. "Äh ... dat was Pak Choi", sie lächelt unsicher. "Never tried?"
Lächelnd schüttelt Chip den Kopf. "Nein, aber...interessant." Dann schweigt er kurz und überlegt. Welche Optionen hat er denn? Er will sich nicht verbiegen und da gibt's halt nicht viel. "Okay Lashawn", reißt er sich dann zusammen. "Was hältst du davon, wenn wir einmal zusammen was unternehmen in deinem 'Revier'?" Er zeichnet Anführungszeichen in die Luft. "Du kannst mir zeigen was du in deiner Freizeit so machst. Und einmal nehm ich dich mit in meine Welt. So verschieden wie wir sind, könnte das ganz interessant sein." Das ist das Einzige was ihm einfällt im Moment. Er zupft nochmal ein Pak Choi Blatt vom Bowlrand und wartet auf ihre Antwort.
Die Zuhörerin senkt den Kopf und überlegt. Der Vorschlag klingt nicht verkehrt ... im Gegenteil ... Ist es nicht sogar die Aufgabe, sich gegenseitig kennenzulernen? Das Mädchen erhebt den Kopf und lächelt. "Sure. Klingt gut", antwortet sie ihm.
"Okay...dann Ladies first." Chip grinst. "Was schlägst du vor?"
Lashawn überlegt erneut. "Diesen Sonntag ... we have a Chore Meeting. Möchtest du mitkommen?"
Chip schluckt und räuspert sich. Das wär ja dann wohl mal Denize' Fachgebiet. Aber jetzt hat er schon den Vorschlag gemacht, dann gibt's kein Zurück mehr. "Chor? Was ist das für n Chor?"
"We are a Gospel Chor. Von unserer Kirchengemeinde."
Chip, der seit seiner Taufe keine Kirche mehr von innen gesehen hat, erstarrt innerlich für einen Moment. Er soll in nem Gospelchor mitsingen!? Er schaut Lashawn kurz perplex an, dann nickt er. "Klar, why not?" Nichts anmerken lassen. "Kommenden Sonntag?" fragt er dann.
Lashawn nickt. "Yes. ... Reicht es von der Zeit dann, wenn wir noch dein 'Revier' machen wollen?", fragt sie nach. Sie möchte gerne fair bleiben.
Lächelnd nickt Chip. "Das geht auch noch Montag bei mir, kein Problem. Da hab ich nachmittags nichts...wie sieht's bei dir aus Montag?"
Lashawn hat da nichts vor, daher stimmt sie Chips Vorschlag zu. "Alright. Dann passt es. Thank you", bedankt sie sich bei ihm. Sie ist nun guter Hoffnung, dass das Projekt gut verlaufen wird.
"Jup." Chip steht auf und fragt abschließend:"Wo und wann komm ich also Sonntag hin?"
Die Afroamerikanerin erwidert: "Wir treffen uns um 8 Uhr in der San Mychuno Community Church."
Chips gerade noch freundliches Lächeln friert ein. Mitten in der Nacht? Am Wochenende? Herzinfarktuhrzeit.. "Geht klar." überspielt er seinen Schreck und verabschiedet sich von ihr.
Gospelchor, wenn er das Denize erzählt!
Lashawn sieht ihm nach und isst dann weiter. Es lief jetzt doch einfacher, als gedacht. Vielleicht hatten Bea und Shane recht ... vielleicht muss sie einfach nur mutiger sein.
Tania hatte am Morgen das Schlafzimmer ihrer Eltern durchsucht, als Marina ihre beiden Geschwister zur Schule brachte und Joachim bereits bei der Arbeit war. Sie hatte diverse Bücher und Kalender durchwühlt und tatsächlich fand sie in einem der Kalender einen Eintrag. "Treffen T." Auch eine Uhrzeit und Adresse stand dabei. Daraufhin hatte sie den Standort gesooglt und sogar einen Namen zum Standort gefunden. Es war ein Haus, was der Firma ihres Vaters gehörte. Das Treffen sollte genau in der Sportstunde stattfinden. Das konnte Tania sich aber nicht entgehen lassen. Also musste eine andere Lösung her.
Auf dem Weg zum Sportraum sieht sie Lucía aus dem Mädchenklo kommen. Bitte sprich mich nicht an, einfach schnell weiter gehen!"Hey Tani!", ruft Lucía. Oh nein! Tania dreht sich lächelnd um. "Hi. Hör mal, es ist gerade ganz schlecht bei mir." Lucía sieht Tania besorgt an. "Oh, gehts dir schlecht?" Tania sieht zu Boden und hält eher zufällig ihre linke Hand an ihren Bauch. "Naja.." Lucía hebt die Hand. Sie vermutet, Tania habe Frauenprobleme. "Ah.. Diese Schmerzen kenne ich. Das muss dir nicht peinlich sein.. Dann kannst du Sport ja gar nicht mitmachen oder?" Auf Lucías Frage hin, hat Tania die perfekte Entschuldigung, um am Sportunterricht nicht teilnehmen zu können.
"Ja.. ja, genau richtig. Ich wollte jetzt zum Sportlehrer und mich entschuldigen und dann zuhause Schmerztabletten nehmen.. Ich.. ich habe so spezielle vom Arzt verschrieben bekommen. Die gibt es nicht freiverkäuflich." Lucía sieht mitfühlend zu Tani. "Du Arme, gute Besserung. Ich sag den anderen Bescheid, ja?" Tania lächelt dankbar und beide ziehen ihres Weges.
Nun kann Tania endlich zum Sportlehrer und mit ihm sprechen. Sie klopft an den Sportraum und sieht bereits ihren Lehrer. "Hallo!", sagt sie zögerlich. Kaplan bemerkt die Schülerin und schmunzelt. "Hey. Was gibt's?", antwortet er ihr freundlich.
Tania sieht zu Boden. "Ehm.. das ist mir jetzt unangenehm. Aber.." Tatsächlich wird sie rot, aber nicht weil ihr das Thema peinlich ist. "Ich.. ich sags frei raus. Ich habe meine Tage und totale Schmerzen. Ich habe leider meine Schmerztabletten zuhause vergessen. Dürfte ich heute den Sportunterricht ausfallen lassen und nach Hause, um meine Tabletten zu nehmen?" Sie sieht ihren Lehrer mit großen Augen an.
Der Lehrer, der von Frau Fernández gebeten wurde, auch auf die unangenehmen Probleme einzugehen, hört aufmerksam zu. Er nickt. "Kein Thema. Ich vermerke es mir. Gute Besserung. Kommst du allein nach Hause? Oder sollen wir ein Taxi rufen lassen?"
Tania ist erleichtert, sieht aber dennoch angeschlagen zu ihm. "Vielen Dank. Ich werde es noch nach Hause schaffen. Nächste Woche bin ich dann auf jeden Fall bereit für Sport." Sie hebt ihre Hand. "Bis nächste Woche!"
Er hebt die Hand und fügt hinzu: "Melde dich morgen im Sekretariat, wenn du morgen ebenfalls ausfällst."
Tania sieht kurz zu ihm und nickt.
Anschließend verlässt sie den Sportraum. Sie ballt eine Faust. Geschafft. Sie macht sich auf den Weg zur Adresse.
Nach Hause kann er jetzt nicht. Wenn ihn jemand beim schwänzen erwischt, in der ersten Woche, gibts richtig ärger. Andererseits glaubt Blaze dass man ihn an dieser Schule eh nicht haben will. Es ist als wär er nicht angesehen oder reich genug. Und irgendwie widert ihn das an und er fragt sich ob es nicht besser wär seinen eigenen Weg zu gehen. Er wird es auch ohne diese Typen schaffen, obschon sie ihm den Weg ungemein ebnen würden. Ein Dilemma. Blaze beschliesst Del zu besuchen. Das hat er jetzt eine ganze Weile nicht getan. Denn da ist noch dieses andere Problem. Jenes welches alle anderen in seinem Schweregrad übertrifft weil es seine gesamte Gedankenwelt durcheinander wirft.
Delsyn ist grade dabei eine Angelschnur aufzuwickeln. Hier in Oasis ist es ebenso bewölkt wie in Brindleton. Blaze hofft Del Sol Valley ist heute Abend besser dran. War vielleicht nicht die klügste Entscheidung Viola direkt irgendwo hin zu zitieren, doch sein Mund war wieder schneller als sein Hirn. Wie so oft bei Viola-Angelegenheiten. Wie schafft sie das bloss.. „Hi.“ „Hallo Bruder. Was für eine Überraschung.“ Del wirkt wie immer erfreut, dann bemerkt er die Narbe über seinem Auge. "Was hast denn da gemacht?"
Blaze winkt ab, „Hab mich geprügelt... sorry, wollte früher vorbei schauen aber ging nicht." Dass der Kampf wegen Viola war, verschweigt er.
Del steht von seiner Arbeit auf und lächelt. „Eve hat etwas von Polizei erzählt.“
Kurz ist Blaze verwirrt, dann erinnert er sich, „Achso das. Ja. Nicht der rede wert…. Was machst du?“ wechselt er das Thema. „Ich richte diese Angelruten.“ „Wozu so viele?“ „Die sind für das Pfadfindercamp. Vielleicht werf ich nachher auch noch eine aus. Lust mitzukommen?“
Blaze mustert seinen Halbbruder. Zeit hat er. Aber Lust? Angeln ist ja eher so Chips Ding. Dann zuckt er die Schultern, „Okay..“
Der Schwimmer treibt auf sanften Wellen auf dem Wasser und wartet darauf unter Wasser gerissen zu werden. Blaze schaut ihm gedankenverloren zu, während Del neben ihm fast das selbe tut. Sein Gesichtsausdruck ist jedoch seliger und zufrieden, während Blaze viel mehr zerknirscht aussieht.
„Was ist los, Blaze?“ fragt del der ihn nach einiger Zeit des Beobachtens nicht länger trübselig sein Dasein schmachten lassen kann. Blaze rührt sich nicht. Dels Stimme dringt nur zäh und hinderlich zu ihm durch. Er zuckt die schultern. „Ich hab Mist gebaut.“
„Was denn?“ fragt Del ehrlich interessiert. Etwas was Blaze wirklich schätzt. Keine dummen Sprüche wenn er nicht dazu aufgelegt ist.
Er erzählt ihm von Viola, möglichst sachlich, und davon wie er alles kaputt gemacht hat, mit vier winzigen Wörtern die nur das repräsentierten was sein tiefstes innerstes gewollt hat. „Warum hast du erst gefragt?“ fragt Del. „Ist vielleicht eine blöde Frage, aber ich hab dich nie als den vorsichtigen Typ eingeschätzt.“
Blaze nickt verstehend. Denize hat er auch nicht gefragt, dafür hat sie ihm eine gewaschen. Und Viola? „Ich hab ihr versprochen sie nicht anzufassen.“ kurz erläutert er seinem liebsten Verwandten die Sache mit dem Hals und der Zwischenfall am Skateplatz. „Was hast du jetzt vor?“ fragt Del. Blaze blickt weiter aufs Wasser. „Keine Ahnung. Je länger ich darüber nach denke, desto dümmer fühlt sich die Idee an.“
„Sagst du ihr was du fühlst?“
Blaze schüttelt den Kopf. Chip meinte, besser nicht. „Das kann ich nicht..“ „Warum?“
„Weils dafür keine Worte gibt.... Nicht die Richtigen... “
Del lächelt. „Du findest einen Weg dich auszudrücken. Du bist ein kluger Junge.“
Blaze versinkt wieder in Gedanken… „Und Sie scheint dich zu mögen, sonst würde sie heute Abend nicht kommen.“
„Schon… ich wills einfach nicht noch schlimmer machen…“
Ort: Oasis Springs, Haushalt Töpfer Charaktere: Marga, Bertl, Maryama Geschichtsstrang: Alles im Umbruch
Nachdenklich rührt Marga in ihrer Kaffeetasse und schaut zum Fenster hinaus. Gerade hat sie einen Tagebucheintrag fertig und das Büchlein wieder vor Bertl versteckt. Die Küchentür öffnet sich und ihr Mann betritt den Raum, geht zur Kaffeemaschine und schenkt sich eine Tasse ein. Marga blickt auf und erschrickt. Wieder was Neues...ein Metallgebilde auf Bertls Kopf, versetzt ihr Inneres in Aufruhr. Moment mal...ist das etwa? „Bertl..trägst du da eines meiner Nudelsiebe?“ fragt sie verblüfft. Sie zeigt auf die Kopfbedeckung, trinkt einen Schluck und verschluckt sich auch sofort daran. Hoffentlich will er nicht,dass sie auch so herumläuft, aber schon sagt Bertl:“ Meine liebe Marga, das ist jetzt kein ordinäres Sieb mehr, es ist DIE Innovation in Sachen Alienschutz und wird uns von all unseren finanziellen Problemen erlösen.“ Schweigend schaut Marga auf die Konstruktion auf Bertls Kopf. Bei genauerer Betrachtung...
„Hast du unsere Weihnachtsbeleu...“ Weiter kommt sie nicht, weil ihr Mann sie unterbricht. „Schweig Weib! Du verstehst davon nichts und solltest dich auch nicht dauernd in Dinge mischen, die über deinen kleinen Horizont hinaus gehen. Wir alle müssen unsere banalen Alltagsbelange den höheren Interessen unterordnen."
Mit einem nachsichtigen Lächeln setzt er sich zu ihr an den Tisch. „Ich habe den Aluhut perfektioniert und das wir DER Verkaufsschlager werden. Ich werde den Kredit schon bald wieder hereingearbeitet haben, wenn alles nach Plan verläuft.“ Marga verschluckt sich fast nochmal.
„Kredit?“ Sie reißt erschrocken die Augen auf. Bertl lächelt begütigend. „Lass das alles meine Sorge sein, Marga. Ich steh laufend in Verhandlungen und Kontakt mit den richtigen Leuten von AAAAU.“ Das 'laufend' macht Marga schon wieder Sorgen, aber sie fragt nicht nach. Sie hat schon länger das Gefühl einfach mal raus zu müssen aus diesem täglichen Wahnsinn, nichts anderes sind Bertls Aktivitäten im Grunde für sie. Loyalität in allen Ehren, aber alles dreht sich nur noch um seine Ideen und den Verkauf der Artikel. Adrian geht auch ein wenig unter und lässt sich kaum mehr bei ihr in der Küche sehen,was Marga auch zusetzt. Vielleicht wäre es eine gute Idee mal in Brindleton Bay bei Elani oder Maryama vorbei zu schauen. Sie wollten ja irgendwann zusammen nach Sulani, diese interessante Dame besuchen, mit den grünen Haaren. Bella, so heißt sie. Ja, Elani wird ihr gut tun. Sie ist so eine warmherzige und bodenständige Person, genau das Gegenteil von Bertl derzeit. Wenn er nicht gerade an irgendetwas herumschraubt oder im Stand verkauft, hängt er am Handy und kommuniziert mit weiß Gott wem. Diese Organisation ist so… nicht greifbar..noch nie war jemand hier vor Ort und hat mit ihnen gesprochen, alles verläuft über dieses Internet, Telefongespräche, Herumgetippe und all sowas. Das macht Marga Angst, man sieht sie nicht und doch sind sie allgegenwärtig..genau wie die Aliens, wenn man Bertl glauben darf. „Mmmmh“, murmelt sie vorgeblich zustimmend in ihre Tasse hinein und sagt dann:“ Bertl, ich geh nachher mal einkaufen und bin so ein, zwei Stunden weg.Wenn ich zurück bin, helf ich dir im Laden, ja?“ Ihr Mann nickt abwesend und vergräbt sich in einen Artikel in der heute zugestellten Zeitschrift der Organisation. Seufzend erhebt sich Marga. Nichts wie raus und anderen Wind um die Nase wehen lassen.
Wenig später in Brindleton Bay Nr.8
Da die Sonne scheint, hat sich Marga in ein schickes Kleid geworfen, dass sie schon Jahre nicht mehr getragen hat. Ein Besuch bei Elani ist etwas ganz besonderes und sie ist schon freudig aufgeregt. Mit einem Picknickkorb und selbstgebrautem Kavatrank geht sie in Richtung Haus der Familie Ogbanda. Aber..aber was ist das? Mit schreckgeweiteten Augen blickt Marga auf das verlassene Grundstück. Hat sie sich in der Auffahrt vertan? Unsicher blickt sie sich um. Nein, von weitem kann sie Maryamas Haus erkennen, das auf dem Nachbargrundstück steht. Aber wie ist das möglich? Alles weg...Haus und Familie. Ihr wird ganz weich in den Knien und sie hätte sich gerne irgendwo hin gesetzt. Fassungslos sieht sie sich auf dem verlassenen Grundstück um.
Ihr Blick bleibt an einem vergammelten Bündel hängen. Die Vogelscheuche, die Elani so mochte...es IST das richtige Gelände hier. Jetzt erst bemerkt sie das Schild einer Immobilienfirma etwas weiter weg..offensichtlich soll hier wieder neu gebaut werden. Eine einsame Träne kullert Margas Wange hinunter. Hatte sie doch endlich eine Person gefunden, die ihr auf Augenhöhe begegnet und in deren Gegenwart sie sich einfach entspannt und wohl fühlen konnte. Die Tränen werden mehr. Wieder eine Hoffnung, die sie begraben muss,wie so viele in ihrem Leben bisher. Marga vergräbt das Gesicht in ihren Händen und weint bitterlich. Nach einer Weile richtet sie sich auf, wischt das Gesicht trocken und schaut zum Grundstück, wo Maryama wohnt. Vielleicht kann die junge Frau ihr ja mehr über den Verbleib der Familie Ogbanda sagen. Mit sorgenvollem Herzen macht sich Marga auf den Weg nach...
...Brindleton Bay Nr.7, Yvonnes Erbe
„Nun wusel mir doch nicht dauernd zwischen den Beinen herum, Browneye, du bist doch keine Katze.“ Maryama scheucht ihren Hund nach draußen und will gerade die Haustüre abschließen, als sie zu ihrer Überraschung Marga Töpfer auf sich zukommen sieht. Seit dem Schulball haben sie keinen Kontakt mehr gehabt und als sie erkennt, dass Margas Augen ganz rot vom Weinen sind, zählt sie eins und eins zusammen. Sie kommt vom verlassenen Nachbargrundstück..offensichtlich wusste sie nichts vom Wegzug der Ogbandas. Maryama seufzt und lächelt dann Marga entgegen.
Der Anblick der liebenswürdigen jungen Frau, die ihr so herzlich entgegen lächelt, tröstet Marga minimal. Sie beschleunigt ihre Schritte und wäre Maryama am liebsten in die Arme geflogen. Bei ihr angekommen fragt sie stammelnd:“ Maryama..ich..wo..drüben ist alles verlasssen! Wo sind denn Elani und ihre Familie geblieben? Ihnen wird doch nichts zugestoßen sein?!“ Marga drückt vor Aufregung den Unterarm der jungen Frau.
„Beruhige dich Marga.“ Maryama umarmt die aufgelöste Frau und bleibt ein paar Sekunden so stehen, dann löst sie sich, lächelt und sagt:“ Marga, ich bin gerade auf dem Weg nach Oasis Springs zu Delsyn. Ich möchte etwas mit ihm besprechen.“ Sie ruft Browneye zur Ordnung, der an Margas Zehen schnüffelt und bietet an:“ Ich fahre mit der Bahn dorthin, begleite mich doch und ich erzähle dir alles auf dem Weg, okay?“
Marga nickt und hat schon wieder Tränen in den Augen. Ihr schwant nichts Gutes. Maryamas Gesicht hat einen traurigen Ausdruck bekommen, auch wenn sie tapfer lächelt.
„Ich lauf nur noch schnell und hole meinen Korb drüben, den hab ich in der Aufregung ganz vergessen, bin gleich wieder da.“
Maryama lächelt beruhigend.:“ Klar, ich warte natürlich solange.“ Sie leint Browneye an und blickt anteilnehmend ihrer davon eilenden Besucherin nach . Das wird nicht einfach werden, alles zu erklären ohne selbst aufgewühlt zu werden. Aber sie ist dieser gutmütigen Seele die Erklärung schuldig, schließlich weiß sie, dass Elani schon beinahe etwas wie eine Freundin für Marga geworden war. Dass so jemand einen sang-und klanglos verlässt, ist nicht nur für ein einfaches Gemüt wie Margas ein schwerer Schlag.
Ort: Forgotten Hollow, Villa Blutrose
Charakter: Lilly
Titel: Orchester
„Hey, Misty! Ich seh doch nichts, wenn du dich so vor dem Bildschirm räkelst!“ Während Viola in der Schule ist und Viktor bei der Arbeit sitzt Lilly am PC. Sie kann der Katze den Unfug aber natürlich nicht übel nehmen und krault das Tier. Sonst ist es ja meistens Moritz, der zum Schmusen kommt, aber ab und an gefällt es auch Misty, Aufmerksamkeit zu bekommen. Das Schnurren der Siamkatze ist Balsam für die Seele.
Lilly stöbert auf einer Seite, bei der man Konzerttickets kaufen kann. Noch immer gut gelaunt von ihrem Konzert während der Einweihungsfeier der Schule hat die Vampirin genug Motivation gesammelt, um selber mal Musikern zu lauschen. Immerhin hat sich bei der Schuleinweihung auch niemand daran gestört, dass sie kein Mensch ist. Hoffentlich stört das auch die anderen Konzertbesucher nicht, aber sie würde notfalls auch einfach eine Sonnenbrille tragen.
Während Misty es sich immer noch auf dem Schreibtisch gemütlich macht, sucht Lilly also weiter, bis sie schließlich ein Konzert findet, das ihr Interesse weckt. Das berühmte Sims-Orchester! Das tritt in San Myshuno auf. Gerade will sie sich ein Ticket sichern, als sie doch zögert. Für Viktor ist das nichts, wie Lilly weiß. Dem ist das dort viel zu voll. Aber sie muss ja trotzdem nicht alleine los. Vielleicht hat ja Irina Interesse!
Es dauert nicht lange, dann kommt auch Irinas Antwort.
Super! Die Zusage freut Lilly wirklich. Sie einigt sich schnell mit ihrer Freundin auf einen Termin – natürlich abends – in ein paar Tagen. Schnell sichert Lilly zwei der begehrten Tickets. So wie sie es ausgemacht haben, würde Irina das Geld für ihres in bar zurück zahlen, sobald sie sich wieder treffen.
Ein Konzert! Mit einem richtigen Orchester! Das hatte Lilly schon lange nicht mehr live erlebt. Das letzte Mal war, als sie noch Marianne Hermann hieß. Es ist also wirklich lange her. Doch nachdem sie die Toleranz der anderen Eltern während der Einweihungsfeier erlebt hat, hat Lilly auch wieder mehr Mut gefunden, sich unter Menschen zu mischen. Auch in ihrer vampirischen Form. Voller Vorfreude schaut sie sich noch einmal das Foto des Orchesters an, das auf der Webseite gezeigt wird:
Ort: Oasis Springs, Delsyns Campingplatz Charaktere: Delsyn, Maryama, Marga Geschichtsstrang: Alles im Umbruch
Einige Zeit später in Oasis Springs vor dem Haus der Töpfers
Emsig hat Bertl den Verkaufsstand mit neuen Artikeln bestückt und will sich gerade daran machen zu öffnen, als Marga mit einer jungen Frau nach Hause kommt. Potentielle Kundschaft und ein weiterer Sim, der vor drohenden Gefahren bewahrt werden kann. Diese Aufgabe gibt ihm so viel Kraft... er hofft, dass er die noch an mehr als eine Person weiter geben kann. Bei diesem Gedanken wird ihm warm ums Herz und er lächelt den beiden zu.
Schon von weitem hat Maryama den Verkaufsstand gesehen, der vor dem Haus der Töpfers steht. Marga hat ihr unterwegs noch von der 'Passion' ihres Mannes erzählt und wurde dabei immer bedrückter. Kein Wunder. Als sie nun näher dran sind, erkennt Maryama einen etwas schmuddelig wirkenden, älteren Mann mit schütterem Haar und einem, wie sie findet, leicht berechnendem Lächeln. Unterhemd und Schlabberhose erscheint ihr ein etwas merkwürdiges Outfit um erfolgreich an Kundschaft zu verkaufen, aber vielleicht gilt das ja als interessanter, exzentrischer Stil denkt sie verwundert und gleichzeitig ein wenig mitleidig, wegen Marga. Das merkwürdige Metallobjekt auf seinem Kopf macht die Sache in ihren Augen nicht besser, aber zu ihrer Überraschung sieht sie von der anderen Seite eine junge Dame näher kommen, die den Stand anzupeilen scheint.
Oh je, Bertl eröffnet gerade den Laden. Marga hatte gehofft, dass er irgendwo in der Werkstatt sein würde und sie ungesehen zu Delsyn weiter gehen könnten. Weit gefehlt. Bertl scheint hocherfreut über ihre Begleitung und Marga ergibt sich seufzend dem Schicksal.
Etwas gezwungen stellt sie die beiden einander vor uns erklärt dann: „Weißt du, wir können gar nicht lang bleiben, Maryama möchte zu Delsyn und ich begleite sie noch kurz da hin.“ Hoffentlich wird er nicht nach bohren.
„Oh, das ist aber sehr schade, Maryama.“ Bertl überlegt. „Darf ich Ihnen wenigstens ein hochinteressantes, wisssenschaftliches Werk mit geben, dass sie inspirieren wird und vor allem die richtigen Hinweise enthält, wie sie sich vor den extraterrestrischen Einflüssen schützen können.“ Er weist auf den Verkaufsstand. „Hie finden Sie alles, was Sie für den täglichen Gebrauch an Objekten benötigen...inklusive..“ Er zeigt auf seine Kopfbedeckung. „.. dem wirksamsten Schutz gegen schädlicher Gedankenbeeinflussung und Strahlung von außen.“
Höflich nickend nimmt Maryama das Buch entgegen. Innerlich ist ihr etwas zweierlei zumute. Sie will Marga, deren Miene leicht gequält aussieht inzwischen, nicht noch mehr in Verlegenheit bringen, aber dieser Hr. Töpfer ist wirklich etwas gruselig.
„Ich werde es aufmerksam lesen.“ versichert sie Bertl, der den Stand jetzt geöffnet hat, lässt das Buch hastig in Margas Picknickkorb verschwinden und beobachtet verblüfft, wie sich zwischen Hr. Töpfer und der jungen Dame, die mittlerweile bei ihnen angekommen ist, ein lebhaftes Gespräch entspinnt.
Die beiden scheinen eine Art Fachjargon auszutauschen und gleich darauf trägt die junge Kundin das Gleiche Modell 'Hut' wie Margas Mann. Das gibt’s doch nicht. Anscheinend gibt es mehr Sims als gedacht, die diese Art verschrobenes Gedankengut zu teilen scheinen. Maryama selbst hat sich noch nie ernsthaft mit dem Thema Außerirdische beschäftigt, aber die Idee, dass es außerhalb ihres Simplaneten noch anderswo intelligentes Leben geben könnte, erscheint ihr plausibel. Warum das allerdings unbedingt als Bedrohung gesehen werden sollte, ist ihr ein Rätsel.
Marga stupst Maryama unauffällig in die Seite und zieht sie ein wenig in Richtung von Delsyns Grundstück. Solange Bertl mit der jungen Frau beschäftigt ist, können sie unbehelligt weiter gehen.
„Bis nachher.“ winkt sie ihrem Mann und lotst Maryama etwas energischer weg vom Verkaufsstand.
„Ja, vielen Dank für das Buch und die Beratung. Leben sie wohl.“ kann Maryama noch in Richtung Bertl rufen, ehe sie endgültig von Marga weiter gezogen wird. Ein 'Auf Wiedersehen' scheint ihr angesichts der Umstände eher unangebracht.
Sie gehen nach...
Oasis Springs, Delsyns Campingplatz
"Ich bin ganz kraftlos, Maryama...das ist alles zu viel für mich, ich brauch mal wieder irgendwas Schönes!" Schwer hängt Marga an Maryamas Arm und ihre Stimme wird eine Spur hysterisch und weinerlich bei den letzten Worten. "Alles bricht zusammen und ich bestimmt auch bald." Sie drückt Maryamas Unterarm und schnieft ein bisschen mit der Nase.
Klar dass ich mal wieder kein Taschentuch hab, wenn's notwendig wäre Innerlich aufseufzend zieht Maryama die aufgelöste Marga etwas näher zu sich heran. "Na, na..." Was macht man nur mit einer älteren Frau, die sich kaum beruhigen lässt? "Das ist wirklich nicht einfach grad für dich, das versteh ich." Sie lächelt aufmunternd. "Aber weißt du, jetzt gehen wir Delsyn besuchen, trinken ein gutes Gläschen von deinem Kavatrunk und bestimmt tut es dir gut mit uns über ganz andere Dinge zu sprechen, als sonst den ganzen Tag." Sie schüttelt sich ganz leicht, als sie an Hr.Töpfers versponnenen Welt und den Verkaufsstand denkt, der auch noch Publikum anzieht. Seltsame Spezies die Sims manchmal.. "Schau mal, da ist er ja." Maryama hebt Margas Hand mit hoch und winkt damit Delsyn ein bisschen, der vor seinem Camper sitzt und an irgend etwas herumbastelt.
Nach einem weiteren kleinen Schniefen stiehlt sich ein verzagtes Lächeln auf Margas Lippen. Ja, Delsyn ist immer so ausgeglichen und freundlich, wirklich eine Wohltat unter den Sims, die Marga so kennt. Ein Funken Hoffnung glimmt in ihrem Inneren auf. Vielleicht hilft der Besuch bei ihm ihrer Seele in Richtung Normalzustand zurück. Außerdem...ihre Gedanken gehen zum Schulball zurück. Maryama und er hatten sich ja wirklich gut verstanden und sicher freut Del sich über diesen Besuch. So oft kommen bestimmt keine gutaussehenden jungen Damen bei ihm vorbei in dieser wenig besiedelten Ecke von Oasis Springs. Und hat Maryama nicht gerade erzählt, dass auch Elanis Cousin Asante weggezogen ist? Marga erinnert sich noch, wie er Maryama beim Schulball auf der Tanzfläche herumgewirbelt hatte...
Sie wirft einen schnellen Seitenblick zu Maryama. Wer weiß...
Delsyn fädelt grade eine neue Angelschnur auf, während er auf einem seiner Gartenstühle sitzt, die ausgestreckten Beine überkreuzt. Er sieht auf als sich Besuch nähert und lächelt als er die beiden bekannten Gesichter sieht. Er setzt sich auf und hebt die Hand mit der Schnur. "Na ihr?" Als er Marga von Nahem sieht verschwindet sein Lächeln und er richtet sich in seinem Stuhl auf. Rote Augen, feuchte Wangen, Schniefnase. Er blickt kurz etwas irritiert zu Maryama. "Was ist passiert?" Er legt die Angel auf den Tisch und steht auf.
Während sie Marga hilft auf einem Stuhl Platz zu nehmen, erklärt Maryama: " Sie war in Brindleton und wollte Besuche machen bei Freunden, aber leider sind die alle ohne Abschied ins Ausland gegangen... das hängt alles mit diesen tragischen Morden an den Watanabes zusammen." Sie stellt fest, dass sie beim Gedanken daran, dass auch Asante deshalb verschwunden ist nur noch ein leichtes Stechen in der Brust verspürt, dass sofort wieder vergeht. Trotzdem hat sie keine Lust, die Vorgänge in aller Ausführlichkeit zu erzählen, zumindest nicht jetzt. "Die Geschichte und die derzeitigen Vorgänge bei ihr zuhause setzen ihr sehr zu, deshalb dachte ich.." Sie schiebt Margas Stuhl etwas näher an den Tisch und stellt mit Schwung die Flasche mit dem Kavatrank auf den Tisch. "..könnten wir zusammen hiervon einen kräftigen Schluck nehmen, bevor wir beide.." sie lächelt zu Delsyn."...sie mit positiven Themen wieder etwas aufrichten."
Delsyn hat in der Zeitung gelesen das etwas vorgefallen war, aber das ist doch schon eine ganze Weile her. Die Sache mit Bertl hat er am Rande wahrgenommen. Irgendwas hat er neben an gewerkelt, teilweise mitten in der Nacht. Ein anderer hätte ihn wegen Ruhestörung angezeigt. Del lächelt leicht verunsichert und schaut auf die Flasche. Er sagt überzeugender als er sich fühlt, "Hervorragende Idee, ich hole ein paar Becher." Er nimmt die Angel vom Tisch und verschwindet im Camper. Wenig später kommt er mit drei Gläsern und einer Wasserflasche zurück. Er setzt sich, gefasster als zuvor und schenkt allen ein, während er fragt, "Also, worauf trinken wir jetzt?"
Marga hat sich inzwischen wieder etwas aufgerichtet, von Maryama ein Stück Küchenrolle bekommen, die auf dem Tisch herum liegt und die Nase geputzt. Hier in dieser ruhigen Umgebung, mit zwei lieben Sims um sich herum fühlt sie sich schon etwas besser. Sie greift nach ihrem Glas und sagt mit immer noch leicht nasaler Stimme:"Wir trinken auf die Freundschaft und darauf, dass es nur noch besser werden kann." Sie kippt energisch das Gläschen auf ex, knallt es wieder auf den Tisch und meint:"Jetzt geht's besser."
Grinsend prostet Maryama Del zu und trinkt ihr Glas vorsichtig auf zweimal. Ungewöhnlicher Geschmack, aber wohltuend. Die Wurzel wächst bei ihr im Garten auch, aber gebraut hat sie noch nie etwas daraus. Vielleicht sollten sie das mal zusammen machen?
Del legt den Kopf kurz schief um ein 'also gut, warum nicht' anzudeuten, dann kippt er das Gläschen wie Marga und stellt das Glas wieder ab. Er grinst jetzt wieder gewohnt heiter. "Okay was verschafft mir heute die Ehre?" fragt er. "Oder sind wir nur zum trinken hier? Ist auch okay." Er füllt die Gläschen nochmal auf. Er ermahnt sich nach dem nächsten Glas aufzuhören.
Marga nimmt den zweiten Drink und verfährt damit wie beim ersten. "Also...eigentlich nicht...aber ich vielleicht schon." Mit einem schiefen Lächeln und einem Blick aus großen Augen greift sie nach der Flasche und schenkt sich nochmal ein.
Maryama grinst ein bisschen bei Margas Worten und schüttelt dann den Kopf, dass die Locken nur so springen. "Nein, ich hab einen ganz anderen Grund dich zu besuchen." sagt sie lächelnd und hebt ihr Glas in Richtung Delsyn. "Im Ort hab ich den Aushang der Pfadfinder gesehen, du bist als Kontaktperson angegeben ..ihr sucht noch Verstärkung? Ich hätte Interesse."
Delsyn grinst, sie meldet sich. Das kann er sich gut vorstellen. "Ja stimmt. Du bist bereit mit ein paar Kids im Wald zu übernachten?" Er legt die Hand ans Glas, trinkt aber noch nicht.
"Ja klar..und Lagerfeuer zu machen, Gruselgeschichten zu erzählen, gesammelte Pilze und Beeren zu kochen..nur mit dem Kompass, da bräuchte ich sicher noch ein bisschen Nachhilfe, sonst würdest du dich wohl irgendwann fragen, warum wir schon zum dritten Mal an dir vorbei marschieren" antwortet Maryama schmunzelnd.
Del muss lachen bei dem Bild. "Genial." Er betrachtet Maryama einen Moment lächelnd. "Das Programm steht noch nicht ganz fest. Wir sollten die Tage mal zum Lager fahren und dort alles zusammen ansehen. Dann kannst du dir ein Bild machen. Eine Schnitzeljagd wurde sich schon gewünscht, aber bestimmt fällt uns noch mehr ein um die Kids bei Laune zu halten."
"Um so besser, wenn noch Freiraum vorhanden ist für neue Ideen, wer weiß was uns noch einfällt. Braucht ihr denn noch viel Verstärkung?" fragt Maryama interessiert. "Ich könnte in der neuen Schule einen Aushang machen herumgehen und ein paar Sachen in Brindleton aufhängen, wenn euch das hilft."
„Nein, ich dachte an eine weitere, am besten weibliche, Erwachsene. Die Pfadfindergruppe ist ‚noch‘ relativ überschaubar.“ erklärt Delsyn.
"Um welche Altersklasse handelt es sich eigentlich? Mir würden ja die Knirpse gefallen." Maryama ist gespannt. "Aber ich bin da nicht festgelegt. Außerdem hab ich Spaß an allem was sich in der Natur abspielt und müsste mich halt nur noch ein bisschen mit der Geschichte der Pfadfinder beschäftigen."
„Die meisten hören, so wie 's aussieht zwischen 13 und 15 auf. Du kannst dich freuen, es sind so gut wie alle zwischen 8 und 12.“ Er grinst. Pfadfindern ist wohl nicht cool genug, zumindest bei dem der die Gruppe früher geleitet hat. Der hat wegen Alter aufgehört. Bei der Vorstellung kann er sich denken, dass die Gruppe so gut wie inaktiv wurde.
„Unsere Pfadfinder haben drei Stufen. Hasen, Füchse und Wölfe. Damals gab 's für die Wölfe ein extra Lager. Das waren größtenteils die älteren Teenager. Aber das wurde wegen zu wenig Beteiligung aufgelöst. Also falls es noch Wölfe gibt, kommen sie mit uns. Ich dachte sie könnten ein paar besondere Aufgaben erhalten. Essensaufsicht und sowas.“ Del merkt gar nicht wie er vergisst die anderen zu Wort kommen zu lassen. „Ich hab die Liste nicht vollständig im Kopf, aber ein Wolf sollte angemeldet sein.“ Nachdenklich reibt er sich das Kinn und nickt.
"Das klingt sehr interessant, ich würde mich freuen das zu machen. bestimmt kannst du mir auch noch so eine Art Crashkurs in manchen Dingen geben, in denen mir eventuell noch Wissen fehlt, aber ich werd mich auf jeden Fall auch noch online schlau machen und in der Natur kenn ich mich schon ganz gut aus." Maryama lächelt. "Wie oft käme ich denn überhaupt zum Einsatz?"
"Ich brauch dich hauptsächlich für das Pfadfinderlager. Sonst finden die Treffen nur ein paar Stunden nach der Schule oder an Wochenenden statt." erklärt Del und lächelt Maryama an. "Ich buch dich aber auch auch gern nur für ein paar Stunden, wenn du Zeit hast. Taschengeld inklusive."
Marga, die bisher nur zugehört und ab und zu ein wenig geschnieft hat, wird munter. "Zu den Pfadfindern willst du Maryama?“ Ihr Kopf ruckt in Richtung Delsyn. „Und du bist dafür verantwortlich?" fragt sie überrascht Delsyn und bringt schon wieder ein kleines Lächeln zustande. "Vielleicht könnte ich ja mit meinem Wissen über Wildpflanzen und Heilkräuter noch etwas beisteuern...eine Kräuterwanderung mit anschließendem Tee kochen zum Beispiel.“ Ihre Wangen bekommen etwas Farbe beim Gedanken an eine Schar kleiner Kinder, die mit ihr durch den Wald zieht. "Einmal im Monat oder so." schränkt sie dann vorsichtshalber wieder ein, nicht dass das zu aufdringlich wirkt.
Maryama wirft Del einen fragenden Blick zu und lächelt ein wenig.
„Weißt du eine Köchin fürs Lager wäre eine richtig gute Idee.“ überlegt Del weiter, mit Blick zu Marga.
Marga, die hoffnungsvoll das Gespräch verfolgt hat, bekommt wieder Glanz in den Augen. "Meinst du wirklich? Oh wie schön wäre das! Ich würde mit den jungen Leuten zusammen kochen, ja? Quasseln kann ich gut, also erklären denke ich und vielleicht hilft mir ja Maryama noch mit...oh Del, das ist ja direkt ein Lichtblick in diesen trüben Tagen." Der gerade noch klare Blick wird schon wieder wässrig, diesmal allerdings aus erfreulicheren Gründen.
"Natürlich." entgegnet Delsyn der sich freut das Marga wieder lächeln kann. "Wenn du zu Hause viel zu tun hast, ginge das auch nur um die Mittagszeit. Wir besorgen dir ein 'Taxi', dann könntest du auch pendeln." Delsyn verlangt ungern von Marga dass sie in einem der Holzhütten schläft. Aber wenn sich jemand ums Essen kümmert, würde ihm das eine Menge Arbeit abnehmen.
"Ach, das besprechen wir einfach noch genauer wenn wir dann im Lager sind, zeitlich bin ich wirklich ziemlich flexibel." Maryama erwidert das Lächeln. "Ich bin schon seeehr neugierig."
"Und ich erst." nickt Marga, bestätigt damit beide Aussagen von Maryama und schenkt nochmal Kava ein.
Delsyn trinkt das zweite Glas und füllt es anschließend mit dem mitgebrachten Wasser, damit Marga nicht auf Ideen kommt. "Dann rekognoszieren wir demnächst mal das Gebiet, bevor's richtig los geht. Ich freu mich drauf." Er grinst und hebt das Glas.
Margas Blick geht ins Leere, als Del dieses Wort von sich gibt. Sie schweigt verblüfft und sagt dann, mittlerweile schon leicht angeheitert. "Also, ich hätte nie für möglich gehalten, was es für komplizierte Buchstabenfolgen gibt und irgendwie klingt das als ob man dafür ein Skalpell bräuchte." Dann lacht sie. "Aber wenn du das sagst Del, wird's schon stimmen." Sie hebt ebenfalls ihr Glas und Maryama tut es ihr gleich. "Na dann, auf die erste Erkundungstour!"
Ort: Auf dem Weg zum "Treffpunkt"
Charaktere: Tania, Nael
Geschichtsstrang: Außer Rand und Band
Tania ist bereits auf dem Weg zum "Treffpunkt" - der Notiz im Kalender ihres Vaters.
Nach dem Rechtskundeunterricht war Nael noch für einige Zeit in der Schule. Er macht sich auf den Heimweg mit seinem Fahrrad.
Tani geht weiter. Nael ist verwirrt und steigt auf sein Rad. Das werde ich Tante Marina berichten müssen.
Ort: Brindleton Bay- Brindleton High
Charaktere: Schüler und Lehrer
Geschichtsstrang: Sportstunde
Mit kurzer Verspätung trifft die Vampirin schließlich doch noch in der Umkleidekabine ein, als Ellie und Bea gerade damit fertig sind, sich umzuziehen. Ellie beachtet Viola nicht weiter und geht schon mal in die Halle, doch Bea wirft ihr einen kurzen Blick zu. Ein wenig neugierig ist die Meerfrau ja schon, was in dem Kopf von Viola vorhin vorgegangen ist, als sie das Gespräch mit ihr führte. Doch sie fragt nicht nach und folgt Ellie schon mal in die Halle.
Lucia begegnet noch kurz Ellie und Bea und geht anschließend in die Umkleidekabine. Sie erblickt Viola. Zunächst ist sie etwas schüchtern, aber sie ist neugierig und schließlich ist Viola eine Vampirin, so wie sie selbst. Also stellt sich Lucia direkt neben Viola und legt ihre Sachen ab. "Du bist Viola, richtig?", fragt Lucia. Ihr fällt kein besserer Einstieg ein, sie hofft allerdings auf ein weitergehendes Gespräch.
Viola ist gerade dabei, sich schnell umzuziehen, um ihre Verspätung auszugleichen. Sie rechnet nicht damit, angesprochen zu werden, doch Lucía tut das trotzdem.. Das Vampirmädchen.. "Ja.", sagt Viola knapp. Mit Lucía hatte sie bisher nur wenig zu tun. Umso mehr wundert es sie, was die denn jetzt will.
Lucia fängt an sich umzuziehen und denkt nach. Ihr Vater hatte doch erzählt, dass er mit Violas Mutter und einer Freundin etwas unternommen hatte. Alle waren Vampire. Sie denkt verzweifelt an einen Aufhänger, aber ihr fällt nichts ein. Also fängt sie mit etwas offensichtlichem an. "Wie hat dir bisher die Schulwoche gefallen?"
Viola verdreht die Augen. Sie hat jetzt keinen Nerv auf Smalltalk. Heute will irgendwie jeder was von ihr. Leyla, Vero, Bea, Blaze... und jetzt auch noch Lucía. Doch sie reißt sich zusammen. "Geht so.", sagt sie ausweichend, ohne näher darauf einzugehen.
Lucia versucht Violas Tempo zu halten beim Umziehen. Als sie fast fertig ist, hat sie eine Idee. "Übrigens, deine Eltern und mein Dad kennen sich ja scheinbar schon ganz gut. Er wollte euch demnächst zum Essen einladen. Ich würde mich sehr freuen, wenn Du auch kommst. Ich bin echt froh, dass ich nicht die Einzige hier bin, die eine Vampirin ist." Sie lächelt.
Ach stimmt, das war ja die Tochter von Pablo. Lilly scheint den Kerl ja zu mögen, aber Viola kennt ihn zu wenig um eine Meinung über ihn zu haben. Aber was zur Hölle ist los mit Lucía? Merkt sie nicht an Violas ausweichenden, kurz angebundenen Antworten, dass sie jetzt kein Interesse an einem Gespräch hat? Und woran sie erst recht kein Interesse ist, ist ein Abendessen mit einer schüchternen Mitschülerin. "Aha.", sagt sie daher nur. Sie hätte auch aggressiver antworten können, aber im Moment möchte auch Viola keinen Stress sondern nur ihre Ruhe.
Lucia ist am Ende mit ihrem Vampirisch. Paps muss unbedingt dieses Essen in die Wege leiten! Sie nimmt sich vor ihm nach dem Sport eine SMS zu schicken. Jetzt wo Viola fertig angezogen ist, zieht Lucia sich ganz schnell ihre Schuhe an. "So, dann mal ab zum Sport." Lucia verdreht innerlich die Augen. Oh man.. Sie lächelt wieder zu Viola, um ihre Unsicherheit zu überspielen und folgt ihr in Richtung Sporthalle.
Viola verdreht die Augen. "Jetzt lass mich in Ruhe. Ich wurde heute schon oft genug genervt!", knurrt sie, nachdem Lucía sich nicht mal einen Kommentar zum Sport verkneifen könnte. Ist doch offensichtlich, dass es jetzt zum Sport geht. Das hätte sie nicht extra erwähnen müssen.
Lucia sieht schockiert zu Viola. Jetzt ist sie wieder eingeschüchtert. Aber auch ein bisschen Wut macht sich in ihr breit. "Sorry, ich wollte nur nett sein.", sagt sie enttäuscht und geht nun zu Ellie und Bea. Sie hat das Gefühl ein Kloß steckt in ihrem Hals.
Endlich Sportstunde. Auf die freut sich Dave schon die ganze Woche. Er ist wahnsinnig gespannt wie der Lehrer drauf ist und wie er ihn fordern wird. Der Lehrer ihn, nicht umgekehrt. Am liebsten würde er alles auf einmal in dieser Doppelstunde ausprobieren, von Klettern, zu Schwimmen über Sportspiele und Training. Leider muss er sich wohl gedulden bis er alles mal gesehen hat.
Sport ist weder Nadines noch Nathans Lieblingsfach, aber sie vertreten die Meinung, dass etwas Bewegung schon gut für sie ist. Zum Glück nur einmal die Woche.
Kim würde am liebsten schwänzen. Schon zu oft hat sie sich gedemütigt gefühlt in diesem Fach, doch sie will dem neuen Lehrer eine Chance geben.
Denize mag Sport Unterricht eigentlich weil es sie gesund fühlen lässt. Meistens. Ihre Gedanken hängen allerdings noch in der Mittagspause, in der sie nichts essen konnte und sie fragt sich ob die Energie für dieses aufreibende Fach noch reicht.
Vero verlässt die Schule und wird von ihrem Vater abgeholt. Da sie noch keinen Sport betreiben darf, ist sie davon befreit. Lashawn befindet sich, wie auch Leyla in der Umkleide und zieht sich um. Das Model mustert die Mitschülerinnen und stellt für sich fest: sie sieht besser aus als die anderen Mädchen.
Leon zieht sich in der anderen Umkleide um und freut sich auf den Unterricht. Er sagt zu Dave: "Endlich wieder Sport. Bin schon eingerostet." Dabei lacht er.
„Aber echt, Mann.“ lacht Dave gen Leon.
Buzz zieht sich um. Besonders sportlich ist er nicht, aber ihm ist dies auch nicht wichtig.
Kaplan erwartet seine Schützlinge in der Halle.
Viola hat es tatsächlich geschafft, ihre Verspätung von der Pause aufzuholen. Sie hat sich schließlich beeilt mit dem Umziehen. Was der Lehrer wohl geplant hat für den heutigen Tag? Vielleicht ganz gut, wenn sie sich etwas von ihren Gedanken ablenken kann.
Schade, dass Vero nicht hier ist, denkt sich Ellie, die ihre Freundin seit der Mittagspause nicht mehr sprechen konnte. Hoffentlich geht es ihr morgen besser. Vero wirkte ja ziemlich traurig. Sie ahnt vermutlich, worum es in dem Gespräch geht, dem sie nicht bewohnen konnte. Die ganze Pause über hatte Ellie nach Vero gesucht, doch die Freundin hatte sich rar gemacht. Ganz so, als wollte sie alleine sein. Das Gespräch über Viola sollten sie wohl besser auf morgen verschieben.
Lucia schaut gespannt zum Lehrer.
Während Chip sich in seine Sportklamotten wirft, hört er nur mit halbem Ohr auf die Gespräche ringsherum. Er ist in Gedanken immer noch mit dem Sozialprojekt beschäftigt. Gospelchor und Kirche, was hat ihn da bloß geritten? Er grinst als er sich das T-Shirt überstreift. Denize hat gemeint, ein wenig Läuterung könnte ihm nicht schaden. Wenn sie jetzt plötzlich auf brave Jungs steht, wird ein einziger Kirchgang wohl nicht reichen, überlegt er amüsiert weiter. Angesteckt von Dave und Leon, betritt er kurz darauf gespannt die Sporthalle. Mal sehen was der neue Lehrer so drauf hat.
Kaplan begrüßt seine Schützlinge in seiner lockeren Art. "Hey jo ihr. Nice, dass ihr alle da seid. Schon aufgeregt auf eure erste Sportstunde?" Er grinst dabei. "Da ich euch erst kennenlernen will, stellt ihr euch einfach kurz vor und sagt was ihr bisher sportlich gemacht hat. Ok? Fangen wir doch mit dir an." Der Sportlehrer zeigt dabei auf Bea.
Bea lächelt. Sie stellt sich namentlich vor und erzählt dann weiter: "Ich schwimme gerne.", erzählt sie, "und auch ansonsten bewege ich mich gerne mal. Aber außer schwimmen mach ich jetzt nichts regelmäßig."
Da Lucía bei Bea und Ellie steht, stellt sie sich nun vor. "Ich ehm.. gehe keiner sportlichen Aktivität nach." Sie sieht verlegen zu Boden.
Auch Nouki ist inzwischen in der Sporthalle eingetrudelt und gesellt sich zu Bea und Ellie. "Du fängst ja jetzt damit an." flüstert sie lächelnd zu Lucia, als sie deren Verlegenheit bemerkt. "Passt doch." Dann nennt sie ihren Namen und erklärt: "Am liebsten mag ich klettern, aber auch Wintersport, Rad fahren und seit neuestem ein wenig Parcour." Sie grinst zu Leon rüber.
Schon wieder vorstellen. Chip rollt innerlich mit den Augen, sagt wie er heißt und meint: "Ich skate und..", er pausiert kurz. "..hab früher Fußball gespielt." Sprinten um den Bullen zu entkommen zählt wahrscheinlich nicht als Disziplin.
"Ja, mit Skaten hab ich nun auch angefangen.", meldet sich nun auch Viola zu Wort, "Und ja, auch Fußball. Wie Chip also."
Ellie sieht zur Vampirin. Sie hat Viola nie Skaten erlebt, aber Fußball hatten sie in der alten Schule auch ab und an mal im Sportunterricht. Aber im Grunde kann es ihr ja auch egal sein. Sie selbst meldet sich zu Wort: "Ich selbst war mal mit Nouki klettern in Selvadorada. Aber das war eigentlich eine Ausnahme. Eigentlich bin ich wohl eher unsportlich, fürchte ich."
Tim, der sich ebenfalls für unsportlich hält, schweigt. Sport ist eines der wenigen Fächer, in denen er nicht glänzt.
Leon stellt sich auch vor und fügt hinzu: "Klettern und Parcour sind genau mein Ding." Leyla wartet ab und sagt zu Kaplan: "Ich bin Leyla und meine Leidenschaft ist das tanzen." Lashawn seufzt, als sie das hört. Die Neue ist wohl in allem gut ...
Sie und Buzz können nicht mit sportlichen Aktivitäten punkten. Der Hippie setzt sich hin und wartet ab. In den Sportklamotten fallen ihm einige Jungs auf. Jedoch findet er allein den Körper nicht attraktiv bei einem Mann.
Sie scheint sehr auf ihr Aussehen und ihre Figur erpicht zu sein., stellt Lucía nach Leylas Aussage fest. Lucía würde sich gerne mehr mit Leyla unterhalten und ein paar Modetipps austauschen, aber sie traut sich nicht, sie anzusprechen.
Tanzen. Nachdenklich blickt Nouki zu Leyla. Was sie damit wohl meint? Klassisch oder Free Style, Hip Hop, Flamenco.. im Grunde kann das ja alles bedeuten, aber bestimmt meint sie klassische Tänze oder vielleicht sogar Ballett. Nichts was Nouki je versucht hätte. Auf der Tanzfläche herumhopsen okay, aber da hört's dann bei ihr auch schon auf. Beim Thema Ballspiele schließt sie sich Viola an. "Ja, Fussball wär doch ganz witzig. Kann man sich ein bisschen auspowern."
Nadine erklärt, dass sie gern tanzt, sie aber sonst nicht besonders viel mit Sport zu tun hat. Die paar Mal auf dem Skateboard am Skateplatz hält sie für irrelevant.
Kim passt betreten, sie mag Sport nicht mal, während Denize mit zurückhaltendem Lächeln erzählt dass sie früher auch mehr getanzt hat, die sportlichen Aktivitäten sich jedoch auf ein oder zwei Dauerläufe pro Woche begrenzen.
Dave begeistert sich deutlich mehr; „Basketball, bisschen Volleyball, Wasserball…“ er grinst Bea an, dann zählt er weiter auf, „regelmäßig Fitnessstudio zum pumpen und äh… laufen.“ nochmal überlegt er ob er etwas vergessen hat, doch Nathan denkt das wars von ihm und stellt sich kurz vor. „Ich mach kein Sport außerhalb der Schule.“ meint er knapp. Bea grinst zurück, als Dave sie ansieht. Der Sporttag mit ihm hat wirklich Spaß gemacht. Das sollte sie wohl öfters mal machen.
Kaplan hört aufmerksam zu. Anerkennend nickt er. "Nicht schlecht Leute. ... Sowas habe ich mir fast gedacht. Die einen machen mehr Sport als die anderen. Ist aber nicht schlimm." Er hat ein Klemmbrett in der Hand und schaut auf eine weitere Seite. Er wirkt nachdenklich, spricht dann weiter. "Rektorin Fernández bat mich, beim Sport euch individuell zu fördern ... leider gibt es im Lehrplan Dinge, die wir nicht vermeiden können ... aber ich werd mich bemühen, euch den Sport so cool wie möglich zu gestalten." Dabei grinst er. "Für heute habe ich nix besonderes vorbereitet. Vielleicht stimmen wir einfach ab, wonach euch wäre. Etwas leichtes wie Völkerball zum Beispiel.Ich möchte euch einmal in Aktion sehen und dann nach Fördergruppe einteilen. Danach wird sich auch die Benotung orientieren. ... Auch das Thema 'Wettkämpfe gegen andere Schulen' wird dann mit euch besprochen. ... Noch Fragen?"
Wettkämpfe soll es auch geben? Hm... Viola reicht es eigentlich schon, mit den Trotteln aus ihrer Schule klarkommen zu müssen. Doch sie sagt nichts zu diesem Thema. Für heute hat sie keine Lust mehr auf Stress. Stattdessen sagt sie etwas anderes: "Also Völkerball reizt mich jetzt nicht so.", sagt sie ehrlich, "Fußball oder sowas wäre mir lieber."
Unauffällig ist Chip in Richtung Viola geschlendert und bleibt etwas hinter ihr stehen. "Du spielst Fußball? Seit wann denn das?" fragt er sie leise und ehrlich überrascht. Noch nie ist darüber auch nur eine Silbe gefallen, soweit er sich erinnern kann. "Das war auch mein Wunsch, als Lotta damals nach unseren Vorlieben für Sport gefragt hat.", antwortet Viola. Klar, dass Chip davon nichts weiß, wenn er ja in der Männer-Sportgruppe war. "Also ich spiele das jetzt länger schon ganz gerne. Aber nicht aktiv in einem Verein sondern halt wenn es sich mal ergibt." -"Du bist echt immer für ne Überraschung gut." antwortet Chip. "Na, vielleicht bolzen wir ja mal." Er schmunzelt und stimmt selber für Fußball ab. Viola lächelt. Mit Chip macht Fußball bestimmt auch Spaß.
Lucía ist etwas nachdenklich. Sowohl Völkerball, als auch Fußball waren noch nie ihre Stärken. "Ich schließe mich der Mehrheit an.", sagt sie schließlich in Richtung Kaplan und schaut sich um.
Leon hört die Vorschläge, legt beide Hände an die Hüften und sagt überzeugt: "Egal ob Völkerball oder Fußball, ich bin dabei."
Buzz hört nur zu. Richtig Lust zum einen oder anderen Sport hat er nicht.
Leyla sieht die Mitschüler, die zu ihr sehen, missbilligend an. Sie hebt die Hand und sagt dann zum Lehrer: "Diese ganzen Sachen ruinieren nur meine Nägel! ... Kann ich nicht Cheerleader sein oder so? ... Das macht mir mehr Spaß!"
Kaplan ist von dieser Aussage überrascht und schaut Leyla irritiert an.
Lashawn versinkt in der Versenkung ... graue Maus eben.
Ellie glaubt zwar nicht, dass Leyla als Cheerleaderin sie wirklich motivieren würde, aber sie fängt keinen Streit an. Sie heißt schließlich nicht Viola.... die sich momentan offenbar auch zusammenreißt. Sie sieht zum Lehrer und wartet ab, was er für eine Entscheidung fällen würde. Für Völkerball hat bisher ja niemand gestimmt und ihr selbst ist es auch egal.
Cheerleaderin..ja, das würde zu dir passen. denkt Nouki amüsiert und sieht Leyla schon irgendwelche Puschelchen schwingen. „Wettkämpfe?!“ wiederholt Dave, „Ge il!“ Das hört sich verdammt gut an. Er sieht sich schon ein Team zusammen stellen und… sein Blick huscht zu der Koch-Partnerin. Den Kleckervorfall hat er bereits wieder vergessen. „Gegen etwas sexy Unterstützung hab ich auch nichts.“ er grinst ungeniert.
Kim fürchtet sich grade zu sehr vor dem Mobber-Spiel schlecht hin. Völkerball. Dann lieber Fussball.
Nadine hat gegen beides nichts wobei Brennball ihr früher auch immer zugesagt hat. Sie mag zwar lieber tanzen aber Cheerleading? Dazu hat ihre Denkweise sich inzwischen zu sehr verändert. Sie linst zu Nathan dem es völlig egal ist wie sie die zwei Stunden rum bringen wollen.
Denize sagt nichts. Unter anderen Umständen, hätte sie sich vielleicht für Leylas Idee begeistern können. Sie blickt zu Viola und Chip, die sich offenbar ganz gut verstehen. Sie fragt sich immer noch was das am Mittag war mit dem unverhofften Besuch. Es scheint Violas Laune jedenfalls deutlich gehoben zu haben.
Kaplan folgert, dass Fußball als Vorschlag bei den meisten Anklang findet. "In Ordnung. Dann machen wir ein kleines Indoor Fußballspiel. ... Vom Bauchgefühl her würde ich", dabei zeigt er auf die Schüler, "Dave, Leon, Chip und Viola als Teamkäpt'n benennen. Wir machen zuerst 4 Teams. Danach erkläre ich alles weitere. Die Kaptitäne wählen jetzt ihre Mitspieler."
Lucía schüttelt den Kopf. Sie ist gespannt, in welches Team sie gewählt wird. "Team Kaptain, mega nice!" freut sich Dave. Nur schade dass Leon schon weg fällt. Da er gewinnorientiert wählt sagt er als erstes: "Ich wähle als erstes Nouki." und grinst frech zu Leon da er genau wie er weiß, dass sie die sportlichste der restlichen Klasse ist.
Leon schaut Dave herausfordernd und giftig an. "Das merk ich mir D." Er grinst dabei.
Viola hätte eigentlich auch am liebsten Nouki gewählt. Dass die mit Vero befreundet ist, ist ihr in dem Fall völlig egal. "Ich wähle dann Bea.", sagt sie schließlich.
Klar dass Chip Denize zuerst wählt, egal wie sportlich oder nicht. Alles andere ginge halt gar nicht, obwohl er weiß, dass Nadine ziemlich flink ist.
Denize stellt sich lächelnd zu Chip. Sie ist nicht unsportlich und gehört auch nicht zu denen die regulär als letzte in Teams gewählt wird, aber sie schätzt es das Chip zu ihr steht, egal wann und wo.
Leon überlegt. Die Guten sind soweit verteilt. Mit Vero hätte er vielleicht noch jemand gehabt, der ganz ok im Fußball ist. "Nadine, gemeinsam rocken wir das", wählt der Sportler die Mitschülerin.
Nadines Mundwinkel heben sich. Es hat eben doch seine Vorteile wenn man wenigstens sportlich aussieht.
Dave mustert die restlichen Schüler. Bleibt ja nicht mehr viel Auswahl. Gleichzeitig kennt er niemanden mehr so richtig tiefgreifend und hat keine Ahnung was sie so drauf haben. Also muss er wohl nach der Statur gehen. Kim, nein, Tim, nein, Ellie, nein, Lashawn kann er sich nicht vorstellen, dass sie in der Lage ist Leute für den Sieg um zu rempeln. Lucía, eher neu, wirkt schüchtern.... Leyla, wirkt sportlich, aber wenn sie sich um ihre Nägel sorgt... Buzz, eher zurückhaltend, Nathan das selbe... schwierig... "Mach, die Stunde dauert nicht ewig." sagt Nadine zu Dave der sich das Kinn reibt, sich aber nicht daran stört dass sie ihn vorantreibt. "Lucía." Vielleicht überrascht sie ihn ja noch.
Viola überlegt. Auf Tim will sie auf jeden Fall verzichten. Bei Buzz kann sie sich nicht unbedingt vorstellen, dass er Fußball spielt.... aber bei den anderen auch nicht wirklich. Ist Ellie sportlich, die ja zumindest mit Nouki am Klettern war? Aber aus ihrer Erfahrung noch aus Lottas Sportunterricht war Ellie wirklich nicht so gut. Bei den Jungs hat sie da wenig Ahnung. "Nathan, dann komm du her." So die gute Auswahl gibt es ohnehin nicht mehr.
Lucía ist mehr als überrascht, eine der Ersten zu sein, die gewählt wird. Sie lächelt und hat jetzt noch mehr Motivation, ihr Bestes zu geben.
Hm, Ellie ist n Spargel, also kann sie zumindest schnelle und wendige Aktionen unterstützen.. allerdings sollte er vielleicht mal nen Jungen wählen. Chip ist unschlüssig, wählt aber dann doch Ellie. Womöglich motiviert sie das ja zusätzlich.
Ellie ist überrascht, gewählt zu werden, nimmt sich aber wirklich vor, sich gut anzustrengen. Immerhin war sie ja auch mit Nouki klettern.. Da ist ein bisschen Fußball doch ein Klacks gegen, oder?
Nun ist wieder Leon dran. Die Auswahl wird nicht wirklich besser. Keiner der freien Sims scheint fürs Team geeignet zu sein. Der Junge überlegt und zeigt dann auf Kim. "Auf Kim. Zeig was in dir steckt."
Was? Kim ist nicht die aller letzte? Sie weiß gar nicht was sie sagen soll.
Dave knurrt innerlich. Während er so nach gedacht hat, wäre Kim seine nächste Wahl gewesen, sie ist bestimmt ganz nützlich im Tor. Naja, dann muss eben jemand anders ins Tor. Wer vom Rest hat denn kein Angst vor dem Ball...? Er hätte Leyla genommen, wenn sie sich nicht so um ihre Fingernägel sorgen würde. Lashawn und Tim flüchten bestimmt vor dem Ball. "Okay Buzz! Du bist heute mein Mann." Macht nichts noch nen Kerl in der Gruppe zu haben und so gechillt wie er immer ist, ist er bestimmt wie ein Fels. Er betrachtet seine volle Gruppe und ist eigentlich ganz zufrieden. "Die ziehn wir ab, werdet sehen."
Buzz läuft zu Dave und begrüßt ihn mit einem Bro-Gruß. "Jo dude. Wird schon irgendwie", gibt der Hippie ruhig von sich. Er macht sich keine Illusion. Fußball ist nicht sein Sport.
Auf Tim hat Viola nun gar keine Lust. Also wählt sie Lashawn. Schlechter als Tim kann sie nicht sein.
Innerlich seufzend, aber zwecks Fairness mit unbewegter Miene, wählt Chip Tim. Richtig geile Mannschaft… nicht. Aber besser so, als Fingernägelgezicke und Make up Probleme, denkt er mit Blick auf Leyla. Da muss er selber sich wohl ein bisschen ins Zeug legen, wenn sie hier was reissen wollen. Allerdings stachelt so ein Schulspiel seinen Ehrgeiz nicht sonderlich an, es gefällt ihm eher, dass er Denize eine Kostprobe seiner Fußballkünste präsentieren kann. Sie weiß nichts vom verpassten Sportinternat und auch sonst wenig von ihm aus dieser Zeit.
Lashawn überkreuzt ihre Hände vor der Brust. Sie fühlt sich bei Viola nicht wohl. Schweigend stellt sie sich zu dem Team. Es beruhigt sie nur, dass Bea in ihrem Team ist. Die Meerjungfrau mag sie sehr. Damit bleibt Leyla übrig. Sie bleibt stehen, anstatt sich der Mannschaft von Leon anzuschließen. "Na komm schon!", ruft der Sportler ihr zu. Doch die Zicke weigert sich. "Nein. Ihr könnt den Mist allein machen. Ich brech mir doch nicht die Nägel oder hol mir blaue Flecken! Pah!" Damit verlässt sie den Sportsunterricht. Kaplans Kinnlage rauscht herunter. Sowas hat er noch nie erlebt. Perplex sieht er zu seinen Mitschülern und ringt nach Fassung. "Ähm ... ja ... also ..." Doch Leon unterbricht ihn: "Wir brauchen so eine Schnepfe nicht ... Wir machen die anderem auch zu Dritt fertig!" Der Schüler sieht zu seinen Mädels und grinst: "Oder was meint ihr?"
Viola entgeht nicht, dass sich Lashawn nicht wohl fühlt, aber so viel Auswahl außer ihr gab es nun einmal nicht mehr. Hoffentlich reißt sie sich wenigstens irgendwie zusammen. Dass Leyla abhaut, kümmert die Vampirin hingegen nicht weiter. Sie hält ohnehin nicht allzu viel von der Zicke. Sie kommentiert das nicht einmal.
Bea gesellt sich zu Lashawn. Um sie ein wenig zu beruhigen, legt sie ihre Hand auf deren Schulter. "Falls es nicht so läuft wie es soll, und Viola daher wütend auf dich ist, werde ich dich verteidigen.", sagt sie leise, ohne dass die Vampirin das hört, "Gib dein Bestes und vielleicht können wir ihr ja auch zeigen, dass es kein Fehler war, dich auszuwählen." Ob sie Lashawn damit motivieren kann? Sie würde sich ja schon wünschen, wenn die schüchterne Mitschülerin dadurch etwas Mut und Selbstvertrauen bekommen könnte.
Die Schüchterne nickt und ist über Beas Worte froh.
Dave beobachtet Leylas Szene und sein Blick wandert dann zum Lehrer. "He, wieso spielen Sie nich in Leons Team?" er grinst herausfordernd.
Kaplan schaut zu Dave und antwortet dann: "Das wäre ne Idee." Er schaut in die Runde. "Wären alle damit einverstanden?" "Na gut", sagt Viola
Grinsend kommentiert Chip: "Dann lassen Sie mal sehen was Sie drauf haben."
Bea überlegt. Eigentlich ist es nicht ganz fair, wenn Kaplan mitspielt, vor allem, da sie gerade in der Runde waren, in denen noch die Restbestände der Schüler ausgelost wurden. Die, die nicht gut sind. Wenn dann eine Gruppe mit dem Lehrer einen guten Spieler bekommt, während die anderen die schlechteren Schüler abgegreifen mussten, stehen die Chancen für diese Gruppe natürlich am besten. Nur weil der der Sportlehrer ist, heißt es natürlich nicht, dass sein Fokus auf Fußball liegt und er dort super ist... aber besser als die letzten Schüler ist er definitiv.
Sie sieht zu Lashawn. Und wenn sie ein Spiel deshalb verlieren, wird Viola das dann einfach akzeptieren? Oder Lashawn die Schuld geben? Anstatt zu verstehen, dass die andere Gruppe mit dem Lehrer nun einmal die besseren Chancen hatte? Hoffentlich macht sie keinen Stress, wenn dann doch mal ein Spiel verloren wird. Verstohlen wirft Bea der Vampirin einen Blick zu. Im Moment wirkt sie eigentlich relaxt. Vero ist nicht da, aber daran alleine kann es doch nicht liegen, oder?
Diese meldet sich nun aber doch zu Wort: "Also, wir wechseln die Gruppen nach dem ersten Tor? Hm, ich habe eine bessere Idee." Viola räuspert sich, bevor sie fortfährt: "Fußball ist unberechenbar. Vielleicht fällt beim Spiel gegen Gruppe 1 schon nach den ersten Sekunden ein Tor, beim ersten Angriff. Bei dem nächsten Duell ist aber ein besserer Torhüter da, und da dauert es dann 30 Minuten bis zum Tor. Dann kommt Gruppe 1 doch kaum zum spielen, weil sie sofort gleich raus sind, während die anderen sich länger anstrengen müssen. Warum spielen wir also nicht eine bestimmte Zeit, bevor wir wechseln? Bringt auch taktisch mehr. Dann kann man sehen, wie die Gruppen reagieren, wenn sie ein Tor zurück liegen und aufholen müssen, anstatt dass das Spiel dann eh schon vorbei ist. Sie müssen dann vielleicht offensiver spielen. Schaffen sie es, dem Druck standzuhalten und können ausgleichen? Oder hält die andere Gruppe ihren Vorsprung, kann diesen vielleicht sogar noch ausbauen?" So ganz versteht sie nicht, was der Lehrer mit dieser "1 Tor und dann Wechsel"-Methode erreichen will. "Oder aber, wir wechseln gar nicht unsere Gegner sondern spielen gleich 8 gegen 8 und belassen es bei diesem einen Spiel, um zu sehen, wer der Sieger ist. Auch das bringt taktisch mehr. Dann hat man mehr Optionen, wen man anspielen kann und man kann es einfacher ausgleichen, wenn ein einzelner nicht so gut ist. Von mir aus können wir sowas wie die Abseitsregel ja auch weglassen für unser Spiel." Sie wartet ab, was die anderen dazu nun sagen würden.
Dave verschränkt die Arme und blickt Viola nach ihrem Vortrag an. "Bist du jetzt Sportlehrer oder was?" verteidigt er den Plan seines Lieblingslehrers. "Es war ein Vorschlag, du Depp.", knurrt Viola daraufhin, "und kein Befehl!"
Dave grinst, "Weil du Angst hast mit deiner Truppe zu verlieren, schon klar." "Ja, weil verlieren mit ner 8er Truppe nicht möglich wäre, schon klar!" Viola verdreht die Augen.
Dave lacht, dann stockt er als er über den Satz nochmal nachdenkt. Er scheint irgendwas im Kopf zu rechnen, dann grinst er wieder zufrieden. "Gut das du' s zugibst." "Schaffst du es überhaupt, bis 8 zu zählen?", kontert Viola, die der Meinung ist, dass Dave zu lange mit seiner Antwort gebraucht hat. "Danke, das schaff ich. Aber nett das du dich sorgst." gibt Dave schmunzelnd zurück, der sich noch nie was aus verbalen Angriffen gemacht hat. "Ja, indem du deine Finger als Hilfsmittel hinzu nimmst, stimmt's?", knurrt Viola genervt.
Dave lächelt. "Bist du fertig oder kommt noch was?" "Ja bin ich. Will dich ja nicht überfordern." Damit ist auch für Viola das Thema abgeschlossen. "Solltest bisschen weniger von dir auf andere schließen." Dave mag dass die Vampirin genervt ist.
Viola ignoriert Dave. Er ist es nicht wert, sich aufzuregen, vor allem, da sie sich ja eigentlich vorgenommen hat, für heute niemanden mehr zu stressen.
Dave grinst siegreich.
Kaplan klatscht laut in die Hände. "Jetzt ist genug!" Er klingt streng. "Spart eure Energie für das Fußball auf. ... Ich komme nun zum Ablauf: Die Teamleiter entscheiden nun, mit welchem Team sie zusammenarbeiten wollen, dass wir zwei 8er Teams haben, die gegeneinander spielen. Wir spielen bei so vielen Mitspielern bis ein Team 2 oder mehr Punkte hat. Es gibt eine Zeitlimit bis 14:30. Dann endet die Partie. ... Um es euch fair zu machen, werde ich als Teil von Leons Team im Tor stehen und damit kaum in den Spielfluss eingreifen. Noch Fragen? Wenn nicht, dann entscheiden nun Viola, Chip, Dave und Leon, mit welchem Team sie zusammenarbeiten wollen. Bleibt fair."
Dave blinzelt. Er hat grade die Möglichkeit mit Kaplan und Leon zu spielen? "Alter, wir wären verdammt unbesiegbar." sagt er zu Leon.
Viola streckt Dave die Zunge raus. Soll er denken was er will. Immerhin wurde ja IHR Vorschlag übernommen, auch wenn er darüber rumgezickt hat.
Das Team von Dave und Leon hätte tatsächlich die besseren Karten, vor allem, da Chip ja mehr Interesse daran hatte, Denize zu wählen als jemanden, der besser spielen kann. Aber Viola schweigt darüber.
Leon grinst. "Das stimmt Bro. ... Aber ich hätte ....", sein Grinsen wird breiter, "mehr Bock mit Chip zu spielen." Er dreht sich zum Mitschüler. "Hey Bro, hast Bock dich mit unserem Team zusammen zuschließen?" Dann streckt er provokant Dave die Zunge entgegen und grinst weiter.
"Diesmal im Team statt Gegner, was?" Chip überlegt nicht lang. "Geht klar." Leon hat wenig Technik, aber viel Entschlossenheit, das weiß Chip noch. Schon mal gute Voraussetzungen. Und Kaplan im Tor. Perfekt. "Als ob ich mit Dave spielen will.", knurrt Viola. Egal, ob das Gegnerteam dann die besseren Chancen hätte, wäre ihr Chip auch lieber. Doch dann dreht sie sich zu Dave: "Oder willst du mir beweisen, dass du doch bis 8 zählen kannst? Dann los. Dann machen wir sonst halt das Team."
Dave zuckt die Schultern, "Dann machen Nouk und ich dich platt." grinst er zu Leon.
„Aber sowas von!“ scherzt Nouki mit und zwinkert Leon zu.
Zu Viola meint Dave: "Bist du immernoch bei Mathe? Bist wohl ein heimlicher Streber. Beweis du erstmal dass du Fußball spielen kannst." er zwinkert.
"Klar. So ein Streber wie Breuer, was auch sonst.", sagt Viola sarkastisch, grinst dabei aber. Dave hat ein wenig Respekt bei ihr gewonnen, dadurch dass er sich von ihr nicht einschüchtern ließ. Tim schaut sie kurz blöd an, als er seinen Namen hört, doch von ihm hat sie auch nichts anderes erwartet.
So wie Lucía es nun mitbekommen hat, ist Viola mit ihr in einem Team. Sie hofft, dass das Spiel problemlos von statten geht und Viola sie nicht ein weiteres Mal anranzt. Nathan ist ebenfalls in ihrem Team, weshalb sie sehr froh ist. Er scheint ein sehr vernünftiger Mitschüler zu sein, auch nicht zuletzt durch das Kennen Lernen im KOJ.
Kaplan verteilt nun an das Team Chip-Leon rote Tanktops, die sie über ihre Sportklamotten ziehen können. Das gleiche, in gelber Farbe, macht er mit Team Viola-Dave. "Damit ihr nicht den Überblick verliert", ergänzt er grinsend und zieht sich das rote Tanktop drüber. "Okay Teams, beratet euch kurz und stellt euch auf. Wir fangen gleich an." Als Leon sein Top anhat, sagt er zu Chip: "Ich hätte gesagt: Du Sturm, Nadine und ich unterstütze die Mitte? Der Rest Verteidigung? Was meinst?"
"Ja, machen wir so." bestätigt Chip Leons Vorschlag und macht sich innerlich bereit.
"Dann schlag ich vor wird setzen Bea ins Tor." Dave blickt sich in seinem Team um. "Wir stürmen mit Nouki, und die anderen lassen wir verteidigen." sagt Dave, während er die Köpfe mit seiner Truppe zusammen steckt. "Also ich bin besser im Sturm als bei der Verteidigung.", sagt Viola, aber Bea ist mit Daves Vorschlag einverstanden. "Ich geh dann ins Tor.", bestätigt sie. "Sag ich doch - wir." entgegnet Dave und zeigt grinsend auf sich und Viola.
Viola nickt. "Super, das klingt nach einem Plan.", sagt sie darauf.
Nathan gesellt sich zu Lucía, ihm ist herzlich egal wer hier was gewinnt. Hauptsache die Stunde ist bald rum. Er bekommt ein gelbes Tanktop gereicht und streift es gelangweilt über. Er bekommt anschliessend von Dave gesagt, dass er sich darum kümmern soll, das der Ball ihrem Tor nicht zu nahe kommt und zuckt die Schultern. "Key.."
Lashawn ist froh, dass Bea und Buzz in ihrem Team spielen. Das beruhigt sie sehr.
Leon geht zu Kim, Denize, Tim und Ellie. "Hört zu. Schaut einfach, dass der Ball unserem Tor nicht zu nahe kommt. Das reicht schon. Chip, Nadine und unser Star-Torhüter wird das schon regeln." Er grinst dabei. Dann wendet er sich ab und ruft Dave, sowie Nouki zu: "Hey, ihr Zwei. Ich halte mich nicht zurück!" Dann dehnt sich Leon kurz und macht sich bereit.
"Das hoff ich doch!" ruft Dave zurück gen Leon.
Nouki hüpft grinsend auf und ab und wärmt sich schon mal auf. "Star-Torhüter, das ich nicht lache. Wir kriegen den schon klein!", spornt Viola ihr Team an, "Auch Lehrer können noch etwas lernen."
Denize blickt zu ihren Verteidiger-Kolleg*innen und nickt. Das wird schon.
Tim ist nicht sonderlich motiviert, doch er nickt. Er würde schon versuchen, sein bestes zu geben. Aber ob das auch reicht? Allerdings sind ja auch im anderen Team Spieler, die nicht ganz so gut sind.
Kaplan nimmt den Ball, platziert ihn in die Mitte des Feldes, joggt zum Tor, ergreift seine Pfeife und gibt den Anpfiff zum Spielbeginn. Leon lächelt. Endlich geht es los. Lashawn zuckt erschrocken zusammen.
Viola ist mit Dave und Nouki im Sturm. Die Abseitsregeln gelten bei diesem Spiel ohnehin nicht. Zumindest muss sie also nicht darauf achten. Es gelingt ihr ohne Mühe, Tim den Ball abzunehmen. Was tut der Kerl? Will der berechnen, in welchem Winkel er schießen muss um zu treffen? Tja... für Mathe fehlt in einem Fußballspiel wirklich die Zeit. Erfahrung und Übung, das bringt hier mehr. Tim rennt zwar noch hinterher, doch sie ist schneller. Als dann jedoch auch Ellie hinzukommt, gibt sie den Ball lieber ab und kickt ihn zu Dave. Der steht eh in einem guten Winkel zum Tor.
Leon läuft dazwischen und lacht. "Da musst du früher aufstehen, Viola!" Er trippelt den Ball vorwärts und passt ihn dann zu Nadine, da Chip in diesem Moment gedeckt wird.
Nadine kriegt den Ball vor die Füsse. Mit erhöhtem Puls schaut sie sich nur eine Sekunde um und fällt dann fast über Daves Füsse der ihr ohne Rücksicht schadenfreudig lachend den Ball wieder abnimmt und vor läuft. Er passt zu Nouki die schon weit näher am gegnerischen Tor ist. Nadine flucht. "Macht nix, weiter gehts Nadine!", feuert Leon die Mitspielerin an.
Es gelingt Nouki den Ball anzunehmen. Sie macht ein bisschen Tempo und hält Ausschau nach Viola. Die taucht rechts von ihr auf und Nouki kann gerade noch schießen, bevor Chip an ihr vorbeistürmt, um den Ball zu bekommen. Glück gehabt. "Wie war das mit früher aufstehen?", sagt Viola grinsend, als es ihr auch vor Leon gelingt, an den Ball zu kommen. Doch sie sollte nicht so viel reden, sondern spielen. Sie dribbelt weiter vor, täuscht dann vor, dass sie zu Nouki zurück passen möchte. Doch in Wirklichkeit zielt sie in die obere rechte Ecke des Tores und schießt.
Souverän springt Kaplan in diese Richtung und fängt den Ball. Er lächelt. "Guter Schuss, Viola", lobt er. Dann pfeift er und ruft: "Hier Chip!" Der Lehrer wirft den Ball direkt zum Schüler, dass dieser ihn mit Leichtigkeit annehmen kann. "Mist!", flucht Viola. Aber so ist es im Fußball nun einmal. Nicht jeder Angriff gelingt. Weiter im Takt!
Leon lacht. "War wohl nix, Viola!", er läuft nun los, um Chip zu unterstützen.
Chip legt sofort in die Gegenrichtung los, umgeht Buzz und Nathan, tänzelt an Lashawn vorbei und nimmt aus dem Augenwinkel wahr, dass Dave neben ihm auftaucht. Nach einem geschickten Ausweichmanöver passt er rüber zu Leon.
Leon trippelt weiter. Jedoch ...
Bea läuft vor und ihr gelingt es, den Ball zu schnappen, bevor Leon zum Schuss kommt. Bälle fangen fällt ihr jedenfalls leichter als Tore zu schießen. Torhüter ist wohl die beste Position für sie. Sie schießt den Ball Richtung Nathan.
Nathan blockt den Ball mit der Brust und stellt den Fuss kurz drauf, dann sieht er wie die Gegner auf ihn zu stürmen und er denkt sich nur, oh crap.. reflexartig schießt er zu Lucía rüber.
Lucia nimmt den Ball entgegen und läuft los. Als nun auch sie von Gegnern umringt wird, dreht sie sich samt Ball um und läuft ihren Gegnern davon. Dann spielt sie den Ball weiter an ihr Team.
Lucias Ball fliegt in Noukis Richtung. Ellie wirft sich dazwischen. Zu ihrer eigenen Überraschung schafft sie es, die Flugbahn zu durchbrechen und den Ball vor Nouki zu erreichen. Sie hat sich nützlich gemacht? Das überrascht sie selbst, denn Fußball ist eigentlich nicht ihre Sportart. Ihr gelingt es auch, Tim den Ball zuzupassen, der ihr am nächsten steht. Tim nimmt den Ball an, doch Viola spielt deutlich besser als er. Obwohl er alles versucht schafft Viola es erneut, den Zweikampf gegen Tim zu gewinnen. Diesmal passt sie nicht zu Dave, der von Leon gedeckt wird, sondern versucht einen weiteren Torschuss.
Diesmal ist Kaplan nicht schnell genug und der Ball landet im Tor
Viola jubelt und dreht sich um zu Dave: "Glaubst du immer noch, ich hab nur Mathe im Kopf?", fragt sie grinsend.
Dave springt erfreut auf beim Tor. Als Viola schon wieder mit Mathe anfängt ist er kurz verwirrt, da ihm nicht klar war dass es ihr so wichtig ist ihm was zu beweisen. Hä was? Ach so.. "Scheinbar schon." er lacht amüsiert.
Wie dieses Tor zustande kommen konnte ist Chip ein Rätsel, aber Violas Schuss findet seine Anerkennung. Da steckt power dahinter. Da es kein wichtiges match ist bleibt er entspannt und dribbelt den Ball Richtung Denize, als er ihn erneut ergattern kann. Dave klebt an ihm dran, doch ein Übersteiger, den er noch aus der Trickkiste kramt, macht die Ballabgabe an Denize möglich. Chip rennt weiter Richtung gegnerisches Tor.
Leon muss es hinnehmen, dass Viola diesmal Glück hatte ins Tor zu treffen. Ihm ist klar, dass der Sportlehrer aus Fairness nicht jedem Ball hinterher hechtet. Angesäuert ist der Schüler trotzdem. Ein Spiel ist ein Spiel und das will er nicht verlieren. Er läuft mit Nadine Chip hinterher und bietet sich an, als dieser von Gegnern ausgebremst wird.
Der Pass von Denize zurück an ihn geht durch die Abwehr, Chip dribbelt, trickst und schießt zu Leon, der günstig steht.
Bevor der Ball Leon erreicht, ist Dave dazwischen und rennt damit in die andere Richtung. Als Kim ihn von vorne den Ball abnehmen will, springt er über ihn und blockt sie mit seinem Körper ab. Da sie eher klein ist, hat sie keine Chance und gibt schnell auf. Dave spielt um sie herum, läuft dem Ball nach, Nouki steht nicht frei, Viola auch nicht, Nadine kommt von der Seite. Er muss den Ball los werden, also schießt er an Tim vorbei auf das Tor und...
Erneut trifft der Ball ins Tor. Leon seufzt. "Man!" Kaplan lächelt und hebt einen Daumen hoch in Richtung Dave. "Guter Schuss!" Damit wäre das Tagesziel erreicht. "Also, wir haben nun 2:0. Wollt ihr noch weiter spielen, bis wir das Zeitlimit erreicht haben?", fragt der Lehrer in die Runde.
"Super!", freut sich Viola über das Tor. "2:0. das nenn ich mal ein gutes Ergebnis!" Sie sieht zum Lehrer. "Also, ich hätte noch Lust." Aber sie merkt auch, dass die weniger sportlichen Schüler nun keine Lust mehr haben. Tim hockt sogar schon auf dem Boden vor Erschöpfung. Sie sind so etwas nun einmal nicht gewohnt. "Ich kann nicht mehr!", keucht nun auch Ellie. "Wir waren ein super Team!" ruft Nouki freudig und schaut ihre Mannschaftsmitglieder an. Dann grinst sie zu Leon rüber, der grade noch etwas enttäuscht ausgesehen hat, aber sie weiß dass er Sportsgeist besitzt und fair ist. "Ein bisschen Glück war natürlich auch dabei." zwinkert sie Chip zu, der sich, wie sie vom Duell zwischen Leon und ihm weiß, nicht voll verausgabt hat.
Grinsend erwidert Chip, mit Blick auf Dave: "Mehr Glück als Verstand scheint mir." Dann dreht er sich zu seiner Mannschaft und sagt:"Hey, wir haben uns gut geschlagen, irgendwann gibt's ne Revanche."
Lashawn atmet erleichtert auf. Endlich ist das Fußballspiel rum.
Leon nickt Chip zu und sagt ebenfalls zum Team: "Wir haben alles getan, was wir tun konnten." Dann schüttelt er jedem, der gegnerischen Mannschaft, die Hand. Als Zeichen der Anerkennung. Kaplan klatscht dann wieder laut in die Hände und ruft alle ein letztes Mal zusammen. "Ihr habt euch alle wacker geschlagen. Ich bin auf euch stolz. ... Da ich nun während dem Spiel sehen konnte, wem eine Sportart wie Fußball mehr liegt und wem weniger ... werde ich mir bis nächste Woche überlegen, wie wir für euch alle den Sport individuell gestalten können. Für heute ist aber Schluss. In den Umkleiden könnt ihr euch frisch machen. Wir sehen uns dann wieder."
Leon, Buzz & Lashawn schnappen ihre Sachen und suchen die jeweilige Umkleiden auf. Leon springt dort unter die Dusche, während Buzz sich zuerst ein Schluck Wasser gönnt.
Lashawn sitzt auf einen der Sitzplätze in der Umkleide und atmet durch. Wenig später erscheint auch Kaplan und geht ebenfalls duschen. "Gut gespielt Leon", lobt er den Schüler. Dieser grinst und antwortet: "Danke. Aber Fußball ist nicht so mein Ding. Klettern und Parcour ist eher meins." "Nicht schlecht. Für Parcour braucht man Ausdauer und Kraft in den Armen." "Ja, macht auch mega Spaß", schwärmt Leon weiter.
Auch wenn Viola noch weiter gespielt hätte, ist sie auch froh über den früheren Feierabend. Sie zieht sich um und macht sich auf den Heimweg.
Bea wendet sich noch an Lashawn: "Na also, Viola hat sich überhaupt nicht aufgeregt über dich.", lächelt sie. Die Meerfrau ist auch froh darüber. Das hätte noch gefehlt, wenn Lashawn geärgert werden würde. Ob das auch so gewesen wäre, wenn das Team verloren hätte? Doch das kann Bea nicht beurteilen. Vielleicht hätte Viola es auch dann sportlich gesehen. Vielleicht nicht. Aber zum Glück lief ja auch alles gut. "Thank you, Bea", bedankt sich die Afroamerikanerin bei der Mitschülerin. "Du warst so good."
Bea freut sich über Lashawns Lob. Auch sie macht sich bald darauf auf den Heimweg. Das Spiel hat wirklich Spaß gemacht.
Ellie ist ebenfalls zufrieden. Ihr Team hat zwar verloren, aber sie hat sich wirklich angestrengt und ihr bestes gegeben.
Erfrischt und angenehm k.o macht sich Nouki mit Ellie auf den Heimweg.
Lucía ist erleichtert, dass Fußball nun zu Ende ist. So schlecht wie sie vermutete, ist es zwar nicht gelaufen, aber noch mehr Power hätte sie nicht mehr gehabt. Sie macht sich auf in die Umkleide.
Kim ist absolut erleichtert die Sportstunde überlebt zu haben. Ob Sieg oder nicht, ganz egal. Sie geht in die Umkleide und zieht sich um. Duschen wird sie zu Hause, aus Gründen.
Dave stolziert in die Umkleide, das Shirt bereits über der Schulter. Er freut sich über den Sieg und stellt sich kurz darauf unter die Dusche. Beste erste Sportstunde.
Nathan hält sich nicht lange auf, und verlässt nach dem umziehen die stickig, stinkende Umkleide und geht nach Hause.
Nadine und Denize machen es ähnlich.
Kaplan meint noch zu Dave: "Du warst heute auch gut drauf. Fußball scheint dein Ding zu sein, richtig?"
Dave zuckt die Schultern. "Geht, ich mag Ballsport, egal welchen. Kann ja nich nur im Studio hocken." er grinst.
Kaplan nickt und Leon, der sich gerade trocken reibt sagt grinsend: "Du wirst sonst echt zum Stubenhocker, D." Er lacht.
Kaplan nimmt sich nun auch sein Handtuch und verabschiedet sich. "Jungs, bleibt dran. Ihr habt es drauf!" Mit einem Bro-Faustschlag verabschiedet er sich von Dave und Leon und zieht sich um. Leon sieht dem Lehrer nach und sagt dann: "Wir haben echt Glück. Der scheint richtig cool drauf zu sein."
Dave nickt. Da hat Leon absolut recht, wenn er mit früher vergleicht.
Leon rollt sein Handtuch zusammen und lässt es lachend gegen Dave schnalzen. "Das nächste Mal besieg ich dich, Alter!" "Ja, sieht so aus als ob's dieses Jahr ganz unterhaltsam wird." kommentiert Chip beim rausgehen und grüßt Leon und Dave noch kurz. Hoffentlich wartet Denize draußen, er würde gern noch irgendwas mit ihr unternehmen..auf jeden Fall erstmal nicht nach Hause.
(In Zusammenarbeit mit murloc, Spatz, KFutagoh89, Ripzha, Bilder von murloc und Ripzha)
Ort: Unbekanntes Haus
Charakter: Tania
Titel: Geheimmission - zeitgleich mit Sport
Tania macht sich auf den Weg zur Adresse. Sie weiß nicht, was sie vorfinden wird. Aber es ist schon sehr merkwürdig, dass dieser Termin nicht im Familienkalender steht. Irgendwas wird es schon bedeuten - nur was?
Sie kommt an und schaut sich um. Das Auto ihres Vaters steht da. Das war ja klar, er hält seine Termine grundsätzlich ein. Noch hatte es nichts zu bedeuten.
Sie läuft einmal ums Haus. Es ist ein schön modernes Haus. Kein Wunder, dass es eines der vielen Häuser der Firma ihres Vaters ist. Vielleicht handelt es sich um ein Treffen unter Kollegen oder eine Besprechung.
Vorne wieder angekommen hört sie Stimmen. Ausgerechnet jetzt zieht ein Schauer auf. Gut, dass sie immer einen kleinen Regenschirm mit hat.
An der vorderen Fensterfront scheint ein Fenster offen zu sein. Sie versucht zu lauschen. „Es ist schön mit Dir Zeit zu verbringen. Das ist das Schönste am ganzen Tag.“ Das war die Stimme ihres Vaters. Doch wie eine Besprechung unter Kollegen hört sich das nicht an. Sie nimmt ihren Mut zusammen und sieht in das Fenster.
Sie will erst wieder gehen, holt dann aber ihr Handy heraus und macht ein Foto. Sie hat vor, ihren Vater zur Rede zu stellen und das mit handfesten Beweisen.
Kommentare
Charakter: Schüler und Lehrer
Titel: Der dritte Schultag - Pause
(In Zusammenarbeit mit @Murloc und @KFutagoh89. Screenshots von @Murloc.)
Ehe es sich die SchülerInnen versehen, stehen sie in der Mensa. "Wow, dass nennt man mal einen Teleport!", sagt Vero erstaunt und begeistert zugleich.
Bea, die gerade mit ihrem Tablett zum Tisch gehen wollte, lässt dieses erschrocken fallen, als neben ihr plötzlich eine Gruppe Schüler auftaucht. What the... Mit einem Klirren landet ihr Teller auf dem Boden und zerspringt in 1000 Scherben. Anstatt zurück zur Essensausgabe zu gehen, in der Hoffnung, dass man ihr Ersatz geben würde, bleibt sie erst mal nur starr wie angewurzelt stehen. Auch Viola wirkt überrascht, die zwar nichts essen, aber zumindest den Fruchtsaft probieren will. Doch im Gegensatz zu Bea ist sie mit Magie nicht völlig unvertraut und so legt sich ihre Überraschung schnell wieder. Immerhin hat sie selbst ja auch eine dunkle Art der Magie in sich, die es ihr z.B. ermöglicht, sich in eine Fledermaus zu verwandeln.
Also doch... Sie hatte sich nicht getäuscht. Die eine Lehrerin ist tatsächlich eine Magierin. Die Vampirin dreht sich zu ihrer Erzfeindin. "Pff... die Fledermausgestalt ist eh viel cooler!" Mit diesen Worten verwandelt sie sich, flattert ein paar Runden um Vero herum und landet dann wieder. Sie vermisst Blaze noch immer, doch mittlerweile hat sie sich ein wenig daran gewöhnt, dass er fort ist. Und außerdem kann sie ihn eine Weile vergessen, wenn sie sich damit ablenkt, die Blondine zu ärgern. Tim hat von der ganzen Teleportaktion nichts mitbekommen und sich erst umgedreht, als er das Klirren von Beas Tablett gehört hat. Da war aber nichts ungewöhnliches mehr zu sehen, also dreht er sich wieder zu seinem eigenen Teller um und isst weiter. Sie ist heute wohl etwas tollpatschig, diese Bea.
Milena, die den lauten Krach gehört hat, kommt sofort hinzu. "Was rhier sein fü Krach?" Als sie die Bescherung sieht, holt sie sofort Besen und Schaufel, um die Scherben zu entfernen. "Müsse aurf passe. Scherben sei gefehrlich!" Hierbei wirkt sie sehr mütterlich.
Vero rollt bezüglich Viola nur die Augen. "Viola, musst dich immer in den Vordergrund spielen?", sagt sie genervt. Buzz, ganz ungewohnt hippelig unterbricht sie: "Wie abgefahren ist das dudes!?! ... Wow WOW WOW!" Lashawn, die die Szenerie von weitem sieht, ist von Buzzs Reaktion völlig überrumpelt. Ihren Augen sind geweidet und sie dreht sich in eine andere Richtung. Irgendwie macht ihr das Angst.
Leon, seufzt und läuft zur Essensausgabe. "Das ist mir zu hoch ...", gibt er resigniert von sich. Leyla beobachtet die Ereignisse amüsiert und zückt dabei ihre Nagelfeile, um sich die Nägel auszubessern.
Während Bea sich so langsam wieder fasst und Ersatzessen holt, funkelt Viola Vero an. "Vielleicht, weil du selbst dich nicht traust?", fragt sie. Ellie reicht es jetzt. Immer dieses Gezicke zwischen den beiden. "Jetzt lasst den Blödsinn!", ruft sie, während sie sich zwischen die Kontrahentinnen stellt. "Denkt an den Waffenstillstand und gebt Ruhe!" Wie gut, dass sie mittlerweile nicht mehr ganz so ängstlich ist wie am Anfang.
Vero sagt zu Ellie im ruhigen Ton dann: "Keine Sorge Freundin. Die spielt sich nur wieder auf. Das kennen wir ja bereits von ihr." Viola ignorierend redet sie mit ihr weiter. "Also Madame Vanya ist ja wirklich der hamma, oder? Die muss eindeutig eine Hexe sein, anders kann ich mir das nicht vorstellen. Was meinst du Ellie?" Buzz ist noch immer hippelig und wird schließlich von Lashawn zu sich gezogen. "Setz dich hin, was magst du essen?", spricht sie mit ihm. Doch irgendwie ist der Junge gedanklich gerade out of space. Die Afroamerikanerin seufzt laut. Leyla genießt den Zwist zwischen Viola und Vero. Sie grinst und verfolgt das Ganze sehr aufmerksam.
Sieh an... Ellie hat tatsächlich etwas Mut gefunden. Doch das stört Viola nicht. Mit Ellie hat sie ja keine Fehde, nur mit deren Freundin. "Was soll das Gerede vom Waffenstillstand?", knurrt Viola, "Ich habe Vero nicht einmal angefasst. Oder zählt herumflattern jetzt auch schon als Angriff?" - "Lass Vero einfach in Ruhe!", sagt Ellie noch einmal, dann antwortet sie ihrer Freundin: "Ja, das muss sie sein!" Vero legt den gesunden Arm um Ellies Schulter und führt die Freundin an die Essensausgabe. "Bin gespannt, was Madame Vanya uns noch so alles beibringen wird. ... Worauf hast jetzt Appetit? Die Rinderrouladen hören sich mega lecker an." Ohne das es Ellie bemerkt, hebt die Blondine den Mittelfinger ihrer gesunden Hand an, so dass es Viola deutlich sieht.
"Und was soll das jetzt? Komm doch her, wenn du dich traust, Werwolffutter!", knurrt Viola daraufhin. Ellie verdreht die Augen. So langsam nervt die Vampirin wirklich und sie zu ignorieren bringt offenbar nicht viel, um sie loszuwerden. Sie dreht sich um. "Sag mal, warum bist du in letzter Zeit so schlecht gelaunt, Viola? Ja, du und Vero hattet immer eine Fehde, aber in letzter Zeit bist du besonders hartnäckig dabei, uns zu nerven. Wenn du dich von irgendwelchen Problemen ablenken willst, dann lös diese bitte ohne dass du uns da mit reinziehst. Wir haben dir nichts getan!" Einen kurzen Augenblick hält Viola inne. Hatte Ellie da einen wunden Punkt getroffen? Davon ermutigt fährt sie fort: "Oder brauchst du unsere Hilfe dabei? In dem Fall solltest du das aber natürlich auch anders ausdrücken." Viola hat es offenbar die Sprache verschlagen. Damit hat sie nicht gerechnet. Ellie seufzt. Sie hatte also Recht gehabt. Irgendetwas bedrückt Viola zur Zeit. Sie war schon immer empathisch gewesen. Empathischer als die Vampirin auf jeden Fall. Aber Violas Problem muss sie ja nicht zu dem ihren machen, also dreht sie sich nun wieder zu Vero um: "Hm, ich nehm das selbe wie du, was auch immer du wählst. Du hast immer einen guten Geschmack!"
Vero hat die Situation genau beobachtet und realisiert auch, dass Ellie irgendeinen wunden Punkt getroffen hat. Sie schweigt und als die Freundin wieder aufs Essen zusprechen kommt, antwortet sie: "Dann nehmen wir die Rinderrouladen mit Essiggürkchen, gebratenen Kraut und Spätzle." Frau Borowski teilt ihnen das Essen aus. Vero bekommt erneut wieder eine extra Roulade und Portion Sätzle. Sie seufzt laut. "Seh ich so abgemagert aus, Ellie?" Sie laufen an einen freien Tisch und setzen sich. Dann ergreift Vero erneut das Wort und sagt in ruhiger Stimme: "Deine Worte vorhin haben mich nachdenklich gemacht ... Viola ist irgendwie ... ich weiß nicht ... allein? Weder Nio, noch Blaze, noch Chip sind noch in ihrer Nähe ... Irgendwie ... ist das sehr hart ..."
Ein wenig verwundert sieht Ellie zu Vero. Zeigt sie da wirklich grad Empathie für ihre Feindin? "Ich fürchte, sie ist wirklich einsam." Sie schielt zur Vampirin, die nun erst mal aufgegeben hat, Vero zu provozieren und sich an einen Tisch setzt. "Ob sie sich mit Blaze zerstritten hat? Immerhin geht er offenbar nicht mehr auf diese Schule. Wenn er nur schwänzen würde, hätten wir seinen Namen ja gehört als die Lehrer uns aufriefen.", fragt Ellie nachdenklich.
Vero nimmt einen Schluck aus ihrer Cola-Dose, die sie an einem Automaten geholt hat. "Aber mal ehrlich, wundert es einen? Blaze ist und bleibt ein asozialer Typ ... Wundert mich eh, dass es zwischen d-e-m und d-e-r überhaupt funktioniert hat. ... Dabei ...", die Sprecherin überlegt kurz, "... dabei hätte Blaze jetzt bei Frau Sajadi alle Freiheiten sich auszutoben. Der malt doch so gerne, wenn ich mich richtig erinnere." "Ja. Keine Ahnung. Vielleicht wurde er rausgeschmissen.", überlegt Ellie. Sie sieht noch einmal zu Viola zurück. "Kann natürlich trotzdem sein, dass ihr Problem nichts mit Blaze zu tun hat aber das würde am meisten Sinn ergeben."
Die Zuhörerin zuckt nur mit der Schulter. "Wer weiß das schon ... von uns zweien bist du eher neutral." Vero isst weiter. "Also Frau Borowski kann echt lecker kochen. Aber irgendwie fühl ich mich von der gemästet. ... Nimmst du die Hälfte von meiner extra Portion? Alles schaffe ich nicht", bittet die Blondine die Freundin um Hilfe.
Ellie muss ablehnen. "Sie hat mir ja auch so viel aufgetan. Ich bin satt, sorry."
Vero seufzt und isst weiter. "Sie meint es wohl zu gut mit uns."
Während die anderen Schüler essen, geht Viola zur Rektorin. Auf dem Weg dorthin kommt sie zwar bei Ellie und Vero vorbei, aber diesmal achtet sie nicht weiter auf die beiden.
Als Tani sich auf den Weg zu ihren Freundinnen macht, kommt ihr Viola entgegen. Tani lächelt Viola übertrieben an und setzt sich dann zu Ellie und Vero. "Und über wen lästert ihr gerade?" Sie grinst.
Ellie freut sich, dass Tani da ist. "Wir haben nur festgestellt, dass ich offenbar Violas wunden Punkt getroffen habe und sie grad über irgendetwas traurig ist." Sie sieht der Vampirin nach, die auch auf Tani nicht weiter reagiert hat. "Ich glaub, sie hat sich mit Blaze gestritten oder so." "Oho.", sagt Tani begeistert. "Deshalb hat sie mich gerade nicht angeranzt. Hm.." Sie ist nachdenklich.
Ellie zuckt die Schultern. "Oder, weil sie eher mit Vero die Fehde hat anstatt mit dir. Aber nun gut... das muss sie dann wohl selber klären, wie sie mit ihrer Einsamkeit umgeht. Wenn sie etwas netter wäre, würde sie mir vielleicht leid tun. Aber so ist sie mir auch grad egal."
Vero hebt Tani die Hand zur Begrüßung hin, bis sie den nächsten Happen von der Roulade kämpft. Kauend antwortet sie auf das Gespräch zwischen den Freundinnen: "Ellie trifft den Nagel auf den Kopf. ... Is aber nicht so, dass ich ständig Lust habe diesen Zoff zu betreiben. Da muss auch was von d-e-r dazu beigetragen werden." Auch wenn sie dabei verschweigt, dass sie gern Viola provoziert. "Ja, vor allem, da sie sich ja eigentlich an den Waffenstillstand halten wollte...", fügt Ellie noch hinzu, "Sie muss ihren Frust ja auch nicht an Vero auslassen." Aber zum Glück hat Viola noch niemanden körperlich angegriffen seit der Sache mit Veros Handgelenk. Vielleicht ist es das ja, was sie unter Waffenstillstand versteht und denkt, es sei okay, sie einfach nur mit Worten zu provozieren.
Vero zuckt mit den Schultern. "Sei wie es will ... wir halten alle zusammen und genießen die Schulzeit, trotz Nervensäge", ergänzt sie und lehnt sich dann zurück. "Boar, jetzt bin ich aber bis oben hin zu ... Frau Borowski meint es einfach zu gut mit uns."
Es klopft an die Bürotür. "Ja bitte?", ruft Frau Fernández hörbar. Sie schaut sich gerade paar Akten an.
Viola betritt das Büro. Ohne zu grüßen spricht sie die Rektorin direkt an: "Es geht um die Magierin... also die Chemie-Lehrerin!" Den Namen hatte sie sich noch nicht merken können. "Ich weiß erst seit der Schuleinführung, was sie ist, sonst hätte ich mich als okkulter Sim wohl auch eher da eingetragen. Daher wollte ich fragen, ob es möglich ist, auch vor dem nächsten Semester zu wechseln." Der Informatik-Kurs bei Peter Heidemann ist so langweilig, doch das verschweigt Viola nun.
Kalea, etwas überrascht von diesem "Überfall", hört Viola aufmerksam zu. "Ich verstehe. Bitte setz dich doch." Sie zeigt dabei auf den freien Stuhl vor ihrem Schreibtisch. Als die Schülerin sitzt, spricht die Rektorin weiter: "Also wie ich dich richtig verstanden habe, möchtest du den Kurs wechseln. ... Warte kurz, ich muss mir nur gerade ..." Sie sucht unter dem Papierhaufen auf dem Schreibtisch nach einem bestimmten Dokument. "Ah ja. Lass mich kurz sehen ... Derzeit bist du bei Herrn Heidemann in Informatik. Gibt es irgendwelche Probleme, weshalb du den Kurs wechseln möchtest?"
"Sagen wir mal so...", sagt Viola während sie sich setzt, "Als wir die Kurse vorgelegt bekommen haben zum Eintragen, stand da ja nur der Name der Lehrkraft dabei. Mehr wusste ich also nicht. Ich dachte, vielleicht hilft mir Informatik mehr als Chemie später... aber eigentlich habe ich feststellen müssen, dass das doch nichts für mich ist. Und Herr Heidemann ist zwar freundlich, aber nicht sonderlich spannend."
Die ältere Frau hört ihr geduldig zu. "Nun Frau Nebeljäger, oder ist es in Ordnung, wenn ich Viola zu dir sage?"
"Viola passt... wenn ich den Namen Frau Nebeljäger höre, denke ich sonst nur, Lilly sei gemeint!" Auch in der alten Schule wurde sie mit ihrem Vornamen angesprochen.
"In Ordnung. ... Nun Viola, so wie ich es sehe oder verstehe, hast du dich damals für Informatik entschieden, weil du dachtest dies würde dir später besser weiterhelfen, als der Chemie-Unterricht. Generell ist meine Erfahrung, dass das erste Bauchgefühl bei einer Entscheidung oftmals auch die richtige darstellt. Jedoch kann ebenso nachvollziehen, wenn du vom Informatik-Unterricht andere Vorstellungen hattest, als sich letztlich gezeigt hat. ... Prinzipiell ist es kein Problem, den Kurs zu wechseln. Für mich als deine Rektorin und auch hier spreche ich im Namen deines Lehrers Heidemann, ist es uns wichtig, dass du diese Entscheidung nicht aus einer Laune heraus triffst. Was ich damit sagen möchte: Ihr hattet diesen Mittwoch den ersten Informatik-Unterricht. Da ist es oft der Fall, dass nicht alles reibungslos klappt. Daher wäre meine Frage an dich: Möchtest du dem Unterricht noch eine Chance geben? Oder steht deine Entscheidung felsenfest? ... Beides ist vollkommen in Ordnung. Das Einzige, was ich nicht begrüßen kann, wäre, wenn die SchülerInnen zwischen den Fächern hin und her springen. In so einer Situation ist gemeinsames lernen für euch SchülerInnen, als auch für uns LehrerInnen extrem schwierig und daher sollte so ein Kurswechsel wohlüberlegt sein. Du verstehst, was ich meine?" Kalea lässt die Worte von ihr erst einmal auf Viola wirken. Sie möchte auf Augenhöhe mit ihren Schützlingen sprechen und ihnen den nötigen Freiraum geben, eigene Entscheidungen treffen zu können. Natürlich im Rahmen der Vorgaben, die ein Schulwesen nun mal verlangt.
"Klar, deshalb habe ich ja gedacht, jetzt wo wir noch am Anfang sind, kann ich vielleicht noch wechseln. Ich hatte nicht vor, den Kurs so zu wechseln wie meine Unterhosen...", sagt Viola daraufhin, die sich nach wie vor sicher ist, dass sie bei einer Magierin als Lehrerin besser aufgehoben ist... unabhängig des Fachs. Herr Heidemann kann gut erklären, aber das Fach war dann doch nichts für sie. Und es gibt auch andere Gründe dafür, die sie der Rektorin jetzt aber nicht sagen kann.
Zustimmend nickt Frau Fernández. "In Ordnung. Ich werde dich um tragen und meinen KollegInnen Bescheid sagen. Natürlich wär es auch von dir ein schöner Zug, wenn du Herrn Heidemann persönlich sagst, dass du den Kurs wechselst und dies nicht mit ihm direkt zu tun hat. Würdest du dies dann tun?", fragt sie freundlich mit einem mütterlichen Lächeln auf den Lippen. Viola nickt und dankt der Rektorin.
Dann klopft sie am Lehrerzimmer an. Herr Heidemann scheint nicht einmal beleidigt zu sein, als sie ihm ihr Anliegen erklärt. Er ist halt tatsächlich freundlich..... und sie selbst momentan offenbar auch, wie ihr da gerade einfällt. Hat sich auch brav bedankt... Aber sie wäre ja auch ziemlich blöd, den Lehrern gegenüber unfreundlich zu sein, wenn sie etwas von ihnen will.
Nach dem außerplanmäßigen Gespräch mit dem Vampirmädchen, drückt Kalea einen Knopf an einem Mikrophone, welches auf ihrem Tisch steht. Über die Lautsprecher wird ihre Ansprache in allen Räumen und auf dem Schulgelände widergegeben: "Liebe SchülerInnen. Heute ist Mittwoch und damit auch unser erstes, gemeinsames Sozialprojekt. Bitte versammelt euch alle dafür nach eurer Pause in der Aula. Vielen Dank und euch einen guten Appetit. Eure Rektorin."
Vero hört die Ansprache und seufzt. "Ich bin so vollgefressen ... Ellie, Tani ... ihr müsst mich zur Aula rollen." Sie stößt auf und hebt dabei eine Faust vor ihrem Mund. Leyla erhebt sich und läuft in ihrem geschmeidigen Gang aus der Mensa. Buzz isst mittlerweile an seiner Bowl, während Lashawn überlegt, was in dem Sozialprojekt Thema sein könnte. Leon spielt unterdessen mit Dave am Tischkicker.
Ellie muss lachen. "Na dann rollen wir mal los!", ruft sie Vero zu. Gemeinsam mit den anderen Schülern versammelt sie sich schließlich in der Aula.
Charakter: Schüler und Lehrer
Titel: Der dritte Schultag - Sozialprojekt
(In Zusammenarbeit mit @simscat2, @Ripzha, @Murloc und @KFutagoh89. Screenshots von @Ripzha.)
Als alle SchülerInnen sich in der Aula versammelt und hingesetzt haben, tritt Frau Fernández ans Rednerpult. "Willkommen. Heute steht das Sozialprojekt an. Aber was heißt dies nun? ... Wir wollen gerne, dass ihr innerhalb dieses Projektes soziale Kompetenzen weiterentwickelt bzw. vertieft. Geplant ist, dass ihr heute in Pärchen eingeteilt werdet via Losung und dann das Thema des heutigen Projekts gemeinsam bearbeitet. Nächsten Mittwoch wird das Ergebnis eurer Arbeit präsentiert und anschließend das neue Thema des Projekts vorgestellt, sowie die Pärchen oder Grüppchen neu ausgelost. Gibt es dazu Fragen, bevor wir weiter machen?"
"Wie bitte? Und was ist, wenn wir unseren zugewiesenen Partner nicht mögen?", ruft Viola in den Raum und funkelt kurz Vero an. Hoffentlich muss sie sich dann nicht mit der Blondine zusammen arbeiten. Und wird jede Woche erneut Pärchen ausgelost? Was für ein Schwachsinn.... Viola überlegt, ob sie die nächsten Sozialprojekte immer schwänzen sollte. Immerhin hat sie sich bei zwei Wahlfächern eingetragen - Schulband und Drama - obwohl nur eines verlangt wird. Das könnte eine schlechte Note im Sozialprojekt vielleicht ausgleichen... Warum muss das ein Pflichtfach sein?? Doch nun ist sie hier und für dieses Mal muss sie also so oder so mitmachen. Hoffentlich kann sie dann zumindest mit Chip etwas machen.
Ellie ist sich nicht sicher, ob das gut wird, doch sie schweigt und wartet erst mal ab. Auch Bea sagt nichts.
Ein wenig mit dem Stuhl kippelnd wird Chip von Violas Zwischenruf in die Aula zurückgeholt. Gerade war er in Gedanken bei Denize und hat überlegt, ob sie abends wohl noch Lust hätte zum Skateplatz zu gehen, wenn schon Blaze nicht da ist. Wovon war grad die Rede? Zufallspärchen? Das kann ja heiter werden. Sein Blick schweift durch den Raum. Mit Glück erwischt er Denize... da braucht er nicht lang überlegen, was er mit ihr... ähm... oder Viola.. aber die stresst dann wegen Blaze rum. Egal, ist Pflichtfach, also überraschen lassen. Er lässt den Stuhl nach vorne fallen, stellt die Beine wieder auf den Boden und verschränkt die Arme. Eigentlich hat er ja ein glückliches Spielerhändchen, warum also nicht auch hier.
"Cool.", aufgeregt stupst Nouki Ellie in die Seite. Abenteuerlustig wie sie ist, kann sie dem Zufallsprinzip viel abgewinnen. "Mal ganz was anderes, ich freu mich drauf. Bin schon gespannt wen ich erwischen werde." Sie schmunzelt und wendet die Aufmerksamkeit wieder Frau Fernández zu.
Nathan ist sich nicht sicher was er von der Idee, die Namen auszulosen halten soll. Das kann gut oder auch ganz übel enden. Nadine denkt ungefähr das gleiche, gibt jedoch die Hoffnung nicht auf eine ihrer Freundinnen oder Nathan zu ziehen. Glücklicherweise hat sie mit niemandem so wirklich Stress. Blaze fällt weg und dann muss sie eigentlich nur hoffen, dass sie nicht Viola kriegt und alles ist gut. Das Glück wird sie hoffentlich haben. Dave rechnet grade die Chancen aus, wie sicher er ein Team mit Leon bilden kann und muss feststellen, dass er in Mathe vielleicht manchmal besser aufpassen sollte. Denize macht sich keine Gedanken um die Ziehung, es wäre nicht das erste mal dass sie ein Projekt alleine für jemanden mit macht....
Lucia ist nervös, versucht jedoch positiv zu bleiben. So lerne ich meine Mitschüler besser kennen. Tania hingegen ist genervt. Für sowas hat sie keine Zeit, schließlich wollte sie heute nach der Schule noch etwas erledigen und weiß nicht, ob sie heute damit fertig wird.
Leon seufzt. Er möchte am liebsten mit Dave oder Nouki in ein Team. Aber Zufall? ... Am Ende landet er bei irgendeiner Pfeife, wo das ganze Ding nix wird. Er zieht seine Kappe ins Gesicht und befürchtet das Schlimmste. Buzz und Lashawn freuen sich darauf. Wobei Lashawn hofft mit Bea oder ihrem Zottel das Projekt gestalten zu können. Bei den anderen MitschülerInnen traut sie sich nicht wirklich. Was wäre, wenn diese Neue plötzlich ... Das möchte sich die Sängerin nicht ausmalen.
Leyla wirkt kühl und wartet einfach ab. Vero schwankt zwischen Aufregung und Missmut ... Bloß nicht Viola ..., betet sie.
Frau Fernández beantwortet die Reaktion von Viola. "Nun Viola, wie der Name des Projekts schon aussagt, geht es um das miteinander. Dies wollen wir gerne bei euch allen fördern. Auch soll es für euch eine Möglichkeit sein, mit auch schwierigen Sims umgehen zu können. In eurem Leben werden immer wieder Sims sein, mit denen ihr weniger gut klar kommt als mit euren engsten Freunden. Jedoch könnt ihr euch diesen Sims nicht versperren, sondern müsst lernen mit ihnen umgehen zu können. Das ist ein Aspekt dieses Faches. ... Wenn keine weiteren Fragen sind, fahren wir also fort: Das Thema des ersten Sozialprojekts ist "Kennenlernen".
Sobald ihr euren Partner bzw. Partnerin für dieses Gemeinschaftsprojekt ausgelost habt, sollt ihr so viel Zeit wie möglich miteinander verbringen. Lernt euch besser kennen. Unternehmt etwas gemeinsam. Davon berichtet ihr am nächsten Mittwoch. Diesen Bericht sollte mindestens schriftlich erfolgen und kann mit Fotos und Video untermalt werden. Tobt euch kreativ aus und sagt uns am Ende: Was ihr von euren Mitschüler bzw. eurer Mitschülerin lernen konntet. ... Soweit der Fahrplan. Ich habe hier vorne", dabei zeigt die Rektorin auf einen Kasten, "..eine Losungsbox. Ihr werdet nun alphabetisch nach Nachnamen aufgerufen und zieht einen Namen. Wenn ihr euch selbst zieht, wiederholt ihr die Losung. Alles verstanden? ... Gut, dann beginnen wir mit ..." Kalea schaut auf ihre vorgefertigte Liste. "Mit Vero Engel. Komm bitte vor und zieh einen Namen."
Die Aufgerufene erhebt sich und hofft nun aufs Beste. Sie greift in die Box und zieht einen Namen. "Tani Winter ... JACKPOT!", ruft sie laut erleichtert. Dies notiert sich Frau Fernández. "Gut, als nächstes bitte ... Lashawn Flores." Die schüchterne Schülerin tritt nach vorne, überkreuzt die Hände vor der Brust und zieht. "Chip Töpfer", sagt sie und ist verunsichert. Sie sieht zu Chip, um dessen Reaktion zu sehen, ehe sie sich auf ihren Platz zurücksetzt. "In Ordnung. Als nächstes bitte Lucía Garcia-Lopez."
Gut... Vero ist schon mal raus. Wenigstens würde sie nichts mit ihr zusammen machen müssen..., denkt Viola erleichtert. Doch sie spricht es nicht laut aus. Chip ist auch raus... Mist.. Mit ihm käme sie noch am besten klar. Aber Denize wäre noch okay, mit ihr hatte sie ja über das Bandprojekt immerhin bisschen was zu tun. Auch wenn sie sie nicht als Freundin sieht, wäre sie zumindest noch besser als z.B. Vero... oder Tim Breuer, jetzt wo Vero schon mal aus dem Radar gefallen ist. "Ihr Glücklichen!", ruft Ellie zu Vero und Tani. Doch sie gönnt es den beiden. Vielleicht zieht sie ja jemand netten.
Tani ist ebenfalls erleichtert, so kann sie ihren Plan ungestört in die Tat umsetzen.
Lucia greift nun in die Box und zittert leicht. Sie nimmt einen Zettel heraus und öffnet ihn. "Nadine Schröder." Sie sieht zu ihr und atmet erleichtert aus. Ihre Nervosität legt sich.
Als Bea an der Reihe ist, zieht sie Dave. Sie sieht den Jungen an. So wirklich viel weiß sie nicht über ihn, außer dass er gut im Sport ist. Aber sie schwimmt gerne... vielleicht lässt sich darüber etwas finden? Dann müsste sie ihm aber auch zeigen, was sie ist... hm... Aber vielleicht wird es ja was. "Na schön, Dave... dann müssen wir wohl mal was machen!", sagt sie vorsichtig zu ihm. Hoffentlich Nouki... hoffentlich Nouki... Ellie hat aber leider nicht dieses Glück. Sie zieht Nathan. Hm... hätte wohl schlimmer kommen können... Und Nadine kommt ja auch gut mit ihm klar... Sie sieht zu dem Jungen rüber.
Dies alles notiert sich Frau Fernández und ruft als nächstes Leyla Jamal auf. Die Schülerin läuft wie auf dem Catwalk zur Box, zieht und sagt laut: "Viola Nebeljäger, komischer Name." Sie zuckt die Schultern und geht an ihren Platz zurück.
"Ich geb dir gleich mal... Komischer Name!", knurrt Viola genervt. Was will diese Trulla? Die ist eine von den Neuen und die Vampirin kann sie noch nicht einschätzen.
Nouki ist schon ganz hibbelig. Ist ja fast wie am Roulettetisch heute hier. Sie steht auf und zieht stürmisch einen Zettel aus der Box. Dann grinst sie und zeigt das Victoryzeichen in Richtung Leon. "Das wird spannend." ruft sie lachend zu ihm rüber. Chip zieht nur überrascht ein Augenbraue hoch, als Lashawn seinen Namen erwähnt, dann lächelt er ihr leicht zu. Hm, sie sind zusammen in der Schulband, aber er weiß so gut wie gar nichts von ihr, außer dass sie an Buzz klebt wie eine Klette. Na, man wird sehen.
Nadine freut sich mächtig darüber Lucía in der Gruppe zu haben und stösst ein leises "Yess!" aus. Das muss Schicksal sein. Warum sonst haben sie sich zuvor im KOJ kennengelernt. Sie grinst. Nathan blickt rüber zu Ellie. Die früher immer so schüchterne Ellie, die in der Pause gegenüber Viola ganz schön Mut beweist. Zumindest soweit Nate das feststellen kann. Er fand es heute in der Kantine recht ungewöhnlich. Dave kriegt die Grünhaarige ab und blickt dem eher Neutral entgegen. Er glaubt sie ist eine von den Schlauen - da hat er ja vielleicht glück gehabt. Denize blickt kurz in die Box dann zieht sie Buzz und lächelt. "Buzz Sandalwood.", sagt sie und legt den Zettel zurück. Sie wirft Chip einen kurzen Blick zu, behält das Lächeln bei und setzt sich wieder hin. Ihre Augen lächeln nicht mit.
Vero dankt Ellie für die Glückwünsche und muss einen Lachanfall unterdrücken, als Leyla vor aller Augen Viola disst. Frau Fernández sieht heute nochmal drüber hinweg, macht sich aber eine Randnotiz. "Also, damit hätten wir unsere Teams. Ich wünsche euch allen viel Spaß. Denn genau der soll im Vordergrund stehen. Ihr habt nun Feierabend, euch einen schönen Nachmittag. Falls Fragen sind, könnt ihr jederzeit zu mir kommen. Also, bis morgen dann!" Damit endete der heutige Unterricht. Buzz drückt Lashawn zur Aufmunterung und flüstert ihr etwas ins Ohr, bis er sich von ihr löst und auf Denize zugeht. "Jo Sis. Cool mit dir ein Team zu sein", spricht er sie gechillt an. Leyla erhebt sich und verlässt die Aula in Richtung Limousine, die bereits auf sie wartet.
Leon atmet erleichtert auf. Kann man so viel Gas haben? Mit Nouki wird das so ein Klaks! Da war er sich sicher. Dave beglückwünscht er zu seinem Team mit Bea mit einem Bro-Faustschlag. Vero sagt noch zu Ellie: "Ich bin gespannt wie ihr euer Projekt machen werdet. Musst mir unbedingt alles erzählen, wenn du Zeit hast!"
Ellie lächelt. "Ja.. ich denke, Nathan ist wohl so weit in Ordnung. Er ist ja auch im Kunst-Kurs. Vielleicht gibt es darüber ja etwas, das wir tun können. Wird schon schief gehen." Sie hätte ja auch Viola ziehen können. Das wäre wohl schwieriger. Sie würde ihn am nächsten Schultag mal ansprechen um das Projekt zu planen. Viola sieht Leyla nach, zuckt die Schultern und macht sich auf den Heimweg. Entweder Leyla nimmt das in die Hand und spricht sie an, oder sie nimmt eben mal eine schlechte Note in Kauf. Gäbe ja schließlich noch genug Chancen, das irgendwie auszugleichen. Bea sieht, wie Leon seinem Kumpel beglückwünscht, sagt aber nichts dazu. Sie würde ja sehen, was dann daraus wird.
Chip schlendert zu Lashawn rüber und meint nur: "Dann sollten wir wohl mal Nummern tauschen, hm?" Als das erledigt ist, sagt er: "Ich mach mir mal n Kopf.. Kannst mir ja schreiben, wenn du dir was überlegt hast, dann treffen wir uns nach der Schule, okay?" Denize ist in Hörweite, deshalb gibt er sich ausnehmend umgänglich, innerlich fühlt er sich ziemlich ratlos was er mit der schüchternen Lashawn anfangen soll. Naja...wie war das noch? Kommt Zeit, kommt Rat...allgegenwärtig im Moment der Spruch. Er lässt sich neben Denize auf den frei gewordenen Stuhl fallen und meint: "Ist ja witzig...ich Lashawn und du Buzz...zufrieden damit?"
Lashawn nickt Chip zu und bleibt kurz allein zurück, bis Buzz sie nach seinem Gespräch mit Denize abholt und sie gemeinsam heimgehen. Leon redet auch kurz mit Nouki und bricht dann auch auf. Die Freundinnen Ellie, Nouki, Tani und Vero verlassen ebenfalls gemeinsam das Schulgebäude.
Denize würde gern so strahlen wie sie es sonts tut, doch etwas ist ein wenig anders. "Ich freue mich auch Buzz. Lass uns doch mal Brainstormen was wir machen wollen.", schlägt sie direkt vor. Wenn sie das nächste Woche schon abgeben müssen, sollten sie sich nicht zu viel Zeit lassen. Sie setzt sich wieder hin.
Als Chip sie anspricht nickt sie. "Ja, er ist in Ordnung." Nadine knufft Nathan. "Na? Du und Ellie?" Er hebt die Schultern. "Is oke. Hätte schlimmer sein können. Es hätte dich treffen können.", er zwinkert und wird geboxt. "Blödmann." grinst Nadine. Dann sieht sie zu Lucía und winkt ihr zu. Dann macht sie eine Telefongeste mit der Hand und grinst. Sie hat echt so ein Schwein. Lucía winkt ebenfalls und freut sich sehr auf Nadine. Sie nimmt sich vor ihr im Laufe des Tages zu schreiben. Sie macht sich auf den Heimweg.
Charakter: Tania
Titel: Geheimmission
Tani hatte es seit langer Zeit geplant und nun wollte sie es durchziehen: Ihren Vater bei der Arbeit besuchen. Es war seit längerer Zeit schwierig zuhause und die ganze Situation fand sie merkwürdig. Ihr Vater war so oft weg und immer bei der Arbeit. Das war früher anders. Sie hatte ihren Freundinnen nichts erzählt, sondern wollte alleine herausfinden, was los war. Vielleicht war alles ganz harmlos.
Sie steht an seinem Bürokomplex und sieht sein Auto auf dem Parkplatz stehen. Er ist im Büro. Erleichtert atmet sie aus. Zeitweise glaubte sie, er habe seine Arbeitsstelle verloren und wäre spielsüchtig geworden. Ich sollte echt weniger Fernsehen gucken!
Sie wartet und wartet. Ein paar Sims kommen aus dem Gebäude. Einen Sim kennt sie – ein Kollege ihres Vaters. Sie wartet weiter und weiter.
Nach einer Stunde sieht sie auf die Uhr. Er arbeitet einfach nur lange. Also alles harmlos. Als sie gerade gehen will, sieht sie ihren Vater. Er geht in Richtung Auto. Sie richtet sich auf und lächelt. Er kommt heute pünktlich nach Hause! Doch dann..
Erst schockiert, dann aber wütend geht Tani nach Hause, ohne sich bemerkbar zu machen.
Charakter: Vero, Tani
Titel: Sozial für das Projekt
(In Zusammenarbeit mit @KFutagoh89.)
Tani kommt genervt nach Hause. Das konnte doch alles nicht wahr sein. Als sie das Haus betritt und eine Dose Cola aus dem Kühlschrank holen will, kommt ihr Marina entgegen. "Oh Schatz, schön, dass Du zuhause bist. Hör mal Süße, ich habe gute Neuigkeiten. Es steht noch nicht fest, aber ich habe vielleicht bald einen Job!.." Tani sieht ihre Mutter ungläubig an. "Und was soll mir das sagen?", fragt sie genervt. "Ich gehe wieder arbeiten. Dann hat Papa wieder mehr Zeit und kann weniger Arbeiten gehen. Bald wird es wieder entspannter zuhause, wir als Familie wieder vereint. Dann unternehmen wir ganz viel, gehen reisen.." Während Marina freudig berichtet, unterbricht Tani sie sauer. "Hör auf mit diesem Müll! Mach die Augen auf. Unsere Familie ist kaputt!" Sie öffnet wütend den Kühlschrank, holt die Coladose raus und schmeißt die Kühlschranktüre zu. "Tania, was redest du da? Ich weiß, in der Pubertät ist alles schwierig, aber es wird wieder leichter, glaub mir."
Marina sieht ihre Tochter an und legt eine Hand auf ihre Schulter. Tani schlägt ihre Hand weg. "Rede mit mir nicht über Pubertät. Krieg erstmal deinen Mann in den Griff." Mit diesen Worten verlässt Tani den Raum. Eigentlich wollte sie in ihr Zimmer, aber sie kann ihre Geschwister jetzt nicht ertragen, die laut oben herumtoben mit den Hunden. Also nimmt sie ihre Jacke und Tasche und verlässt das Haus.
Auf dem Weg sieht Tani auf ihr Handy und ruft Vero an. Sie möchte mit ihr besprechen, was sie für das Sozialprojekt machen sollen.
Das Telefon klingelt, als Vero auf dem Bett sitzt und sich eines der Schulbücher gerade durchliest. Sie sieht, dass es Tani ist und lächelt.
"Hi Tani", begrüßt sie die Freundin freudig. "Hi, hi", sagt Tani. Sie versucht ihre Stimmung nicht nach außen zu tragen und redet im freudigen Tonfall. "Also meine Liebe, wir sind ja für das Sozialprojekt eingeteilt. Da hatten wir echt Glück, was?", fragt sie die Freundin. Vero lacht. "Oh ja. Nicht auszumalen, wenn eine von uns mit der blöden Viola zusammenarbeiten müsste. Aber hast gesehen, wie diese Neue Viola gedisst hat? Ich feiere das so!", sprudelt es aus der Teenagerin heraus. "Ja, Respekt dafür. Ich glaube Viola braucht sowas. Vielleicht kann die Neue ja den Vampir bändigen."
Tani muss leicht grinsen, wird dann aber wieder ernst. "Hör mal, ich brauch Ablenkung und wollte fragen, ob du Zeit hast?" "Klar. Willst vielleicht in die Stadt gehen? Dann könnten wir unser Projekt besprechen", schlägt Vero vor.
Tani denkt nach. "Ja gerne, wohin gedenkst du zu gehen?" Vero überlegt und antwortet: "Magnolia Promenade?" "Ja, gerne." Tani ist erleichtert, dass sie damit weit weg von der Arbeitsstelle ihres Vaters ist. Ihn jetzt zu sehen wäre fatal. "Ich bin in ca. einer halben Stunde da. Treffen wir uns dann dort?" "Ja gerne. Bis gleich dann."
Vero beendet das Telefonat und geht aus dem Zimmer. "Papa, ich treffe mich noch mit Tani. Wegen unserem Schulprojekt." "Alles klar. Komm bitte nicht zu spät nach Hause." "Ja", erwidert die Teenagerin. Sie nimmt das wichtigste mit und verlässt das Haus in Richtung Zughaltestelle.
Sie reist zur Magnolia Promenade und wartet an der Bushaltestelle auf Tani.
Tani kommt ebenfalls kurze Zeit später an der Bushaltestelle an. Sie war den ganzen Weg im schnellen Schritt gelaufen und konnte sich so abreagieren. "Hey!", begrüßt sie Vero und umarmt sie.
"Hey!", feiert Vero die Ankunft der Freundin. "Bock auf ein letztes Eis, bevor die Dielen zu machen?", fragt sie Tani.
Diese nickt und die beiden gehen zur Eisdiele. Nachdem sich beide ein Eis geholt haben, sieht Tani zu Vero. "Kann ich dich mal was fragen?" Vero leckt an ihrer Vanillekugel. "Klar!"
"Ehm.. also.. wie ist es so nur mit einem Elternteil zusammen zu leben?" Tani sieht kurz zu Vero und dann zu Boden.
Vero schaut Tani skeptisch an. "Was meinst du?"
"Naja.. ehm.." Tani überlegt, wie sie Vero genau fragen soll. "Du hast ja nur deinen Dad bei Dir. Ist das okay für dich? Also.. ah.." Sie ärgert sich, dass sie das Thema überhaupt angesprochen hat. "Ach vergiss es lieber." Sie seufzt und leckt an ihrem Eis.
Die Zuhörerin umgreift ihren Herzanhänger. Sie weiß im ersten Moment nicht, was sie dazu sagen soll. Schließlich sagt sie: "Ich vermisse Mama. Sehr sogar. ... Aber, ... sie hätte nicht gewollt, dass Papa und ich traurig bleiben. Du verstehst?"
Tani sieht zu Vero. Sie nickt. "Entschuldige, ich.. Ich wollte keine Wunden aufreißen aber.." Sie macht eine Pause und denkt nach. "Ich mache mir Gedanken. Ich habe heute etwas erfahren und weiß nicht, wie ich damit umgehen soll." Sie seufzt und sieht zu Boden. Vero sieht zu ihr. "Was denn?"
Tani bewegt nervös ihre Lippen hin und her. Sie ist nicht sicher, ob sie es sagen soll. Sie denkt nach und hat eine Idee. "Ich kann noch nicht genau sagen, was vorgefallen ist. Aber.. rein hypothetisch gesprochen: Wenn ich wüsste, dass meine Eltern bald nicht mehr zusammen sein können, wie soll ich dann damit umgehen?"
Vero hört zu und überlegt. "Keine Ahnung. Ich würd alles dafür tun, um sie zusammen zu halten. Ist meine Meinung." Sie leckt am Eis weiter.
"Okay." Tani leckt ebenfalls weiter an ihrem Eis. Für einige Zeit sagt sie nichts mehr. Dann sieht sie zu einer Gruppe lachender Mädels. "Zum Sozialprojekt mal zurück. Ich finde es schon ganz interessant, dass wir jetzt so ein Spezialfach haben."
Vero nickt. "Ja. Dieses Schuljahr ist so vieles anders. ... Was wollen wir nun in unserem Projekt machen?"
"Gute Frage." Tani legt eine Hand an ihr Kinn. "Sozial sind wir ja zueinander." Sie lacht etwas.
"Ja. Aber Frau Fernández meinte ja, wir sollen was miteinander unternehmen und so. Vllt könnten wir ja finden, was wir bisher noch nicht gemacht haben und berichten davon?"
"Mhh.." Tani nickt. "Gute Idee!" Sie überlegt. "Fällt dir was ein, was wir noch nicht zusammen gemacht haben?"
Die Gefragte hebt ihren verletzten Arm an. "Sind halt noch zusätzlich eingeschränkt."
"Wir könnten aber auch..", beginnt Tani zu sprechen. "... Gemeinsam etwas für andere tun!"
"Erzähl. Hört sich spannend an."
"Also, mir fällt da spontan ein, es gibt doch sicher Bedürftige in unserer Umgebung. Ob Ältere, Waisen, Flüchtlinge oder andere. Vielleicht könnten wir Kontakt aufnehmen und dort etwas wohltätiges tun.", schlägt sie Vero vor. "So könnten wir gemeinsam etwas soziales für andere tun."
Die Idee gefällt Vero. "Klar. Hört sich gut an. Da fällt mir ein: Tom, der Kollege von Papa musste mal Sozialstunden in einem Altenheim machen. Vielleicht ginge ja sowas? ... Aber kann ich das mit meiner Verletzung?"
"Wir könnten doch einfach mal dahin gehen und nachfragen? Selbst wenn es nur Beschäftigung ist, also Lesen oder Spielen oder Reden mit den Älteren. Darüber würden die sich doch sicher freuen!", sagt Tani mit einem positiven Gefühl. Vero nickt.
"Dann los." Tani isst ihr Eis auf und schaut auf ihr Handy. "Am besten wir fahren mit dem Bus dorthin, oder?"
Vero leckt das Eis hastig auf und verwirft die Waffel. "Ja denk schon. Aber ich weiß nur nicht wo das war? Es gibt ja viele Altenheimen."
Tani tippt auf ihrem Handy herum und zeigt Vero ihr Suchergebnis. "Das Altenheim wäre gar nicht so weit weg. Sollen wir einfach mal hin und fragen gehen? Vielleicht können die uns ja sagen, ob sowas möglich ist und wann wir dahin können."
Wieder nickt Vero. "Dann gehen wir hin."
Nach einiger Zeit kommen die Beiden beim Seniorheim an und gehen hinein. Sie erkundigen sich, wer für ihr Anliegen zuständig ist und sie werden zu einer Mitarbeiterin gebracht. Die Teenager erklären der Mitarbeiterin, dass sie im Zuge eines Projektes sich sozial im Altenheim engagieren wollen und dies bis nächsten Mittwoch als Bericht präsentiert werden soll.
Die Mitarbeiterin ist einverstanden und bespricht mit den Beiden, wann und was sie machen können. Tani sieht zu Vero und dann wieder zur Mitarbeiterin. "Das hört sich gut an. So haben wir uns das vorgestellt. Vielen Dank!" Aus versicherungstechnischen Gründen müssen sie ihre Kontaktdaten da lassen und eine Einverständniserklärung ihrer Erziehungsberechtigten zum vereinbarten Termin mitbringen. Nachdem sie sich verabschiedet haben, verlassen sie das Seniorenheim.
"Lief doch super Tani", lobt Vero. "Ich glaub wir bekommen sicher extra Punkte dafür."
"Das glaube ich auch. Wann musst du heute zuhause sein?", fragt Tani. Vero grinst: "Nicht zu spät, als vor Mitternacht."
"Lust auf Kino?" Tani zeigt Vero das Kinoprogramm auf ihrem Handy.
"Uh ja. Zeig mal, welche Filme laufen aktuell?" Sie schaut sich die Liste an. Als sie sich für einen entschieden haben, gehen sie ins Kino und genießen den Besuch dort.
Charakter: Dave, Bea
Titel: Sozialprojekt
Bevor Bea die Aula verlässt, steuert Dave sie an. Er weiss er muss einen guten Notendurchschnitt haben dieses Jahr um das Sportstipendium zu bekommen. Also besser er geht das an und ruht sich später aus. Bevor sie die Tür durchqueren kann, slidet er über den flachen Fussboden, greift nach dem Türrahmen und versperrt ihr so mit dem Arm den Weg. Lässig schaut er sie an. "Hey Partnerin." sagt er. "Lässt du mir deine Nummer da?" Er grinst dümmlich weil es irgendwie noch nie so einfach war an eine Nummer zu kommen. "Na schön...", sagt Bea, wenig begeistert. Aber Dave hat wohl recht. Für das Projekt ist das von Vorteil. Also reicht sie ihm die Nummer. Er speichert sie und steckt das Telefon wieder ein. "Schon eine Idee?"
"Dazu kenne ich dich noch nicht gut genug. Ich weiß halt, dass du gerne Sport treibst. Schwimmst du auch?" Sie kennt ihn aus der Schule, hatte aber nie viel mit ihm zu tun. Dave hebt eine Schulter. "Schwimmen? Klar..." Sein Gesicht zeigt deutlich dass er den Zusammenhang nicht versteht. "Wie kommst'n jetzt auf Schwimmen..?" - "Das mach ich gerne. Und in Sulani, wo ich lebe, gibt es auch immer gute Möglichkeiten dazu." Sie würde sogar wetten, dass sie schneller schwimmen kann als das Sport-Ass. Sollte sie ein Wettschwimmen vorschlagen? Es geht ja in der Aufgabe darum, sich kennen zu lernen. Würde so etwas also auch für eine gute Note reichen? Vielleicht. Sie kennt die Lehrerin ja noch nicht so gut, was sie in ihre Aufgabe interpretiert. Dave der die Aufgabenstellung sowieso nicht ganz versteht, richtet sich in seiner vollen Größe auf und verschränkt die Arme hinter dem Kopf. Er betrachtet Bea. Sie schwimmt gern. Sie ist ein wenig drahtig, aber Muskeln sind zu erkennen. Er hat noch nie drüber nachgedacht ob noch andere an der Schule so gern Sport machen wie er. Neben Nouki und Leon. "Okay." sagt er nur. "Und was machen wir jetz als Projekt...?" - "Einen Wettbewerb vielleicht? Den wir dokumentieren? Schwimmen und so?", schlägt Bea vor. Irgendwann würde sie ihren Fischschwanz eh allen zeigen müssen. Und Shane und Viola werden ja auch als Vampire akzeptiert. Also besser, sie macht es jetzt als wenn es irgendwann zu lange hinausgezögert wurde.
Er müsste sich jetzt eigentlich Gedanken über den Ablauf machen oder vielleicht einen Plan schmieden wie sie das am besten angehen wollen und was hierbei der Soziale Apekt bei der Sache ist, aber das tut er nicht. Erneut hebt er die Schultern. Sie wird schon wissen wie sie eine gute Note bekommen können. "Ooo-kay." meint er langgezogen. Was will sie denn gegen ihn anrichten? Er ist der beste in allen Sportarten. Das weiß doch jeder. Nur Fische schwimmen schneller als er. Aber wenn's hilft, dann eben. "Sag mir einfach was ich tun soll, ok?" Sein Blick fällt auf die große Uhr. Früher frei haben ist klasse, jetzt hat er ne ganze Stunden mehr Zeit zum pumpen. Er nimmt die Arme runter und grinst. "Ich hau ab, sag einfach bescheid." - "Ich lad dich ein nach Sulani!", sagt sie, "können wir von mir aus auch heute machen wenn du Lust hast."
Dave war schon am gehen und hält in der Bewegung inne. Mit einem Grinsen dreht er sich nochmal zu Bea um. "Du hasts aber eilig, Girl." aus irgend einem Grund scheint ihm das zu schmeicheln. Sulani, tropisch, schön. Hat schon was. Soll er das Training ausfallen lassen und die 'Einladung' annehmen? Sein Kopf sagt nein, sein Bauch sagt auch nein. Eigentlich sagt nur der winzig kleine Teil in seinem Hirn der dafür zuständig ist gute Noten zu schreiben 'Ja.' "Okay. Ich komm nach Sulani heute." meint er mit einem vielsagenden Blick den er allerdings nicht tatsächlich ernst meint, da die Grünhaarige ihn nicht wirklich interessiert. Er sagt sich dass er danach dafür ausspannen kann bis nächsten Donnerstag. Ja er wird langsam erwachsen. Verantwortung, richtige Entscheidungen treffen und so, er merkts schon. Bea verdreht die Augen. Sie mag Dave zwar nicht unbedingt, aber für das Projekt muss das wohl mal sein. "Bis dann!", sagt sie nur und grinst trotz allem noch. Der Angeber würde sich schon noch wundern. Dave nimmt das grinsen nach ihren letzten Worten als weiteren Flirtversuch ihrerseits auf - die Einladung kam bestimmt auch nicht von irgendwo, die steht auf den Davester haha - und grinst ebenfalls. 'nem Geschenkten Gaul... Er begibt sich energiegeladen und egogestärkt auf den Weg nach Hause um sich für den Strand auszurüsten.
Ort: Sulani
Bea sitzt am Strand. Bald würde wohl Dave kommen. Hoffentlich würde so ein kleiner Wettstreit auch für die Lehrerin zählen. Aber es hieß ja nur, die Schüler sollen sich besser kennen lernen. Und sie würde das alles auch dokumentieren per Kamera.
Der Bus hält an und er setzt den ersten Fuss auf den vom Tag aufgewärmten Sand. Es knirscht wohltuend unter den Solen. Dave rückt die Sonnenbrille grade und blickt sich kurz um. Über der Schulter einen Rucksack mit Handtuch und anderen Sachen die er braucht. Fühlt sich einfach immer wieder wie Urlaub an hier. Denkt er und geht zu der Adresse die Bea ihm geschickt hat. Er sieht sie auch schon im Sand am Strand sitzen und bewegt sich auf sie zu. In seinem Gesicht ein selbstbewusstes Grinsen. So macht Schule doch Laune. "Heey.." begrüßt er und setzt den Rucksack ab. "Legen wir los!"
Bea winkt Dave kurz zu. "Ja, wir müssen es ja noch dokumentieren. Ich hab schon mal eine Kamera aufgebaut." Die ist allerdings noch nicht angeschaltet. Erst mal die Regeln. "Also hast du eine Wunschstrecke, die wir wettschwimmen sollen oder soll ich eine vorschlagen?"
Dave zieht das Shirt über den Kopf als er das Wort Kamera hört. "Keine Ahnung. Ich kenn mich hier nicht aus." Die Badeshorts trägt er bereits. Schnell schlüpft er aus den Schuhen und hüpft um sich anzuspornen und aufzuheizen ein wenig auf und ab. "Sag an. Ich bin heiss!" sagt er doppeldeutig.
Bea verdreht die Augen. Oje... der Typ vielleicht... Sie werden wohl nie Freunde. Aber zum Glück muss sie das ja auch nicht. Sie zeigt auf einen Felsen im Wasser. "Da, wo der Felsen ist, einmal anschlagen, dann zurück schwimmen, okay?" Bea schaltet nun die Kamera an, die auf einem Stativ steht und somit nicht wackelt. Es ist zwar keine teure Kamera, aber für bewegte Bilder reicht es. Sie spricht: "Also, liebe Klasse, wir haben uns gedacht, da Dave so sportbegeistert ist, machen wir einen kleinen Wettbewerb." Sie erklärt die Regeln, die sie zuvor mit Dave besprochen hat, nun auch vor der Kamera. Dann sieht sie den Jungen an. "Bereit? Oder willst du vorher noch was sagen?"
Dave springt vor die Kamera und grinst; "Lets fetz!" Er spannt die Muskeln an dann dreht er sich zum Wasser um. "Bereit. Ich zähl runter. Auf Los gehts Los. Drei, zwei, eins, LOS!"
Bea sprintet los. Dave läuft schneller als sie und ist auch schneller im Wasser. Doch das Meer ist ihr Element. Dort hat ihn schnell eingeholt und auch überholt. Sie klatscht auf den Felsen und macht sich bereits wieder auf den Rückweg.
Als Bea im Wasser an ihm vorbeizischt, hält Dave kurz inne. Was war das? Schnell krault er noch ein Stück und als sie ihm schon wieder entgegen kommt wundert es ihn noch mehr. Da er aber die Dinge gern zu Ende bringt, schwimmt er zum Felsen und trifft zum Schluss auf Bea die schon wartet. Er watet aus dem Wasser. Er ist ein wenig aus der puste. Vornüber gebeugt stützt er sich kurz ab. "Okay." Hat er vorhin richtig gesehen? "In nem echten Wettkampf wärst du disqualifiziert wegen unfairem Vorteil. Hättest auch mal was sagen können. Phu.." sagt er im Bewusstsein, dass die Kamera noch aufnimmt.
Bea grinst. "Wir hatten keine Regeln aufgestellt außer die Strecke, die wir zurück legen. Da gibt es also auch keinen Grund für eine Disqualifikation. Und es gab keine Preise zu gewinnen." Sie sieht zur Kamera, die noch immer aufnimmt, und fährt dann fort: "Aber du hast Recht, ich hätte es fairerweise sagen sollen. Ich fand es aber interessanter, deine Reaktion zu sehen wenn du es auf diese Weise erfährst." Dave richtet sich auf und kreist die Schultern. "Ja naja. Wir haben Vampire in der Schule, da schockt mich nichts mehr." Er blickt in die Kamera und dann zurück zu Bea. "Weiss das jeder ausser ich?!" - "Nein...", gibt Bea zu, "nur wenige. Ich dachte, das ist auch eine Form von kennenlernen, die ja nun auch öffentlich ist dank der Kamera."
Er hebt eine Braue und scheint darüber nach zu denken, dann nickt er. "Okay." Dann mustert er Bea von Kopf bis Fuss. "Dann machen wir jetzt was in dem ich gut bin." Er greift in den Rucksack und bringt einen kleinen luftgefüllten Ball aus Kunststoff zum Vorschein. Dann kickt er ein wenig in den Sand. "Bisschen Volleyball?" fragt er grinsend.
"Klar, bin dabei!", stimmt Bea zu. Wie gut, dass sogar jemand wie Dave das so locker auffasst. "Da bist du dann besser als ich, aber Spaß macht es mir trotzdem." Die ganze Zeit hatte die Kamera das Gespräch aufgezeichnet, doch jetzt schaltet Bea diese aus, damit sie diese umpositionieren können. "Wollen wir das mit Kamera machen oder ohne?", fragt sie nun. "Na klar mit!" sagt Dave, "Kannst ja nich nur du in gutem Licht da stehen." er lacht. Bea muss mitlachen. Sie bauen die Kamera beim Volleyballnetz wieder auf und legen los.
Dave gibt alles, springt zur Seite, in die Luft und hechtet nach vorn in den Sand damit der Ball blos nicht den Boden berührt. Er sieht das Bea an Land deutlich weniger beweglich ist aber sie schlägt sich gut. Da kommt ihm eine Idee. Er geht zur Kamera und ehe Bea etwas einwenden kann sagt er, "Keine Angst, ich mach nichts kaputt." Er stellt sie etwas näher zum Wasser, dann blickt er aufs Meer. "Neues Spiel. Kannst du den Ball vom Wasser aus zurück pitchen?" Dass Dave beim Volleyball besser ist als sie selbst ist keine Überraschung. Doch Bea hat trotzdem Spaß. Auch Daves Vorschlag klingt interessant. "Super Idee!", sagt sie anerkennend.
Dave bleibt an Land und wartet bis er die Flosse sieht, dann schlägt er auf. Der Ball fliegt in einem schönen Bogen auf Bea zu und sie erwischt den Ball mit ihrer Schwanzflosse, der nun zurück zu Dave rast.
Dave strahlt, genau so hat er sich das vorgestellt. Dann fällt ihm ein dass er sich ja bewegen muss und wirft sich unter den Ball, der nur knapp dem boden entgeht. Sie schaffen es recht lange den Ball hin und her zu spielen ohne den Ball zu verlieren und nach einiger Zeit als die letzten Sonnenstrahlen vergehen, lässt Dave sich in den Sand fallen. "Phu.." er fühlt sich richtig ausgepowert aber auf die gute Art. Wie nach einem richtig guten Training. "Das war super." sagt er. "Können wir ruhig öfter machen." er lächelt zufrieden. Auch Bea ist zufrieden. "Das hat wirklich Spaß gemacht!", sagt sie lächelnd. Sie zeigt auf die Kamera: "Und wir haben auch einiges an Filmmaterial für das Projekt zusammen." - "Wir haben ne neue Sportart erfunden." sagt Dave begeistert. "Wenn das mal keine gute Note gibt!" Er greift in den Rucksack nach der Wasserflasche um zu trinken. Einen Teil kippt er sich über den Kopf um sich abzukühlen. "Gibts noch mehr von deiner Art? Hier vielleicht?"[/b] fragt er. "Stell dir vor sie führen das bei den Olympischen ein." er lacht.
Bea grinst. "Meine Mom natürlich, die Fremde Kulturen-Lehrerin. Aber auch sonst gibt es einige. Nicht so viele wie es Menschen gibt allerdings."
Dave steht auf. "Okay dann..." Er steckt den Ball und die Flasche zurück in den Rucksack und zieht das Shirt über. Er hält Bea die Hand hin damit sie Bro-Mässig einschlagen kann. "Ich muss jetzt nach Hause. Bis Morgen. Erzähl mir ob das Material was geworden ist, allerdings...." Er grinst breit, "Bei uns zwei muss es das ja." Er geht rückwärts und hebt nochmal die Hand. "Bis dann!" Bea schlägt ein. "Das muss einfach gut werden!", sagt sie grinsend. Anfangs hatte sie mit Dave noch nicht viel anfangen können, aber mittlerweile hat sie ihre Meinung über ihn geändert. Er scheint ja wirklich ganz in Ordnung zu sein.
(In Zusammenarbeit mit @Ripzha )
(Screenshots von mir)
Charakter: Nadine, Nathan, Ellie
Geschichtsstrang: Dritter Schultag
Ellie fängt Nathan nach der Schule ab. "Hey!", sagt sie. "Hast du grad Zeit über das Sozialprojekt zu sprechen?"
Zusammen mit Nadine verlässt Nate die Schule. Kurz nachdem sie die Tür passiert haben, werden sie aufgehalten. Nathan dreht sich zu Ellie um, dann schaut er zu Nadine. Sie grinst. "Klar." sagt Nathan zu Ellie und hebt eine Hand gen Nadine. "Bis morgen." Nadine grinst weiter und nickt. "Viel spaahaas!" trällernd dreht sie sich um und geht nach Hause. Nathan verdreht die Augen und schüttelt den Kopf. Er wendet sich ganz Ellie zu. "Lass uns irgendwo sitzen. Hast du ne Idee für ein Projekt?"
Sie setzen sich auf eine Bank. "Also... du bist vorhin beim Kunstkurs ja raus um etwas zu machen. Darf ich fragen was es war, das du gemacht hast? Vielleicht lässt sich darauf etwas aufbauen.", schlägt Ellie vor.
Etwas überrascht von Ellies Beobachtungen hebt Nate die Brauen, dann hebt er die Schultern. "Ich schreibe." sagt er unberührt. "Gedichte und sowas. Und ich schreibe allein und meistens an meinen Lieblingsorten..." er spinnt den Gedanken laut weiter. Erst hat er nichts gesehen was sich irgendwie damit verknüpfen lässt aber dann, "Vielleicht gehen wir nach Windenburg auf den Friedhof und helfen da aus?"
Gedichte also? Interessant. "Vielleicht könnte ich Illustrationen für deine Gedichte entwerfen, oder so.", meint Ellie, als Nathan einen Friedhof erwähnt. "Auf dem Friedhof aushelfen? Meinst du jetzt die Gräber von Unkraut befreien und so?" Sie ist sich nicht ganz sicher, was er damit meint
"Dem Friedhofsgärtner unter die Arme greifen... Wenn das nicht sozial ist, weiss ich auch nicht." erklärt Nate. Er hat die Aufgabe nicht unbedingt als Kennenlernprojekt aufgefasst. Eher als sowas wie gemeinnützige Arbeit. Er hebt die Schultern. "Ich zeige eigentlich keinem was ich schreibe." Für die Kunstlehrerin hat er sich was zurecht gelegt, wenn sie je fragen sollte was er treibt. Seine tiefsten Gedanken und vor allem die düsteren Winkel seiner Seele auf dem Papier sind nur für ihn selbst gedacht.
"In Ordnung..." Ellie akzeptiert, dass Nate seine Gedichte für sich behalten möchte. Es ist sicher etwas persönliches. Da möchte sie ihn nicht weiter drängen. "Das kann ich akzeptieren. Das mit den Gedichten meine ich." Sie überlegt. "Mein Bruder ist Gärtner. Ein bisschen mehr als nur Unkraut jäten kriege ich selber auch hin. Ein bisschen was hat er mir schon beigebracht. Ich denke, dem Friedhofsgärtner kann ich also auch gut unter die Arme greifen."
Nathan freut sich innerlich ein bisschen, dass er nicht zu sehr aus seiner Komfortzone raus muss. "Ist bestimmt was, was sonst keiner macht." meint er und kann sich die 1 dafür schon bildlich vorstellen. "Aber wenn du noch andere, Ideen hast..." räumt er ein. Der Tod ist jedoch etwas echt spannendes für ihn, und noch mehr die Emotion die er mitbringt. Er kennt den 'Park'-Wächter der Abends seine Abschlussrunde dreht, bevor er das Gitter zum Hof verschließt. Bestimmt könnte der sie vermitteln, denkt Nate bereits weiter.
Ellie muss lächeln. "Das macht bestimmt niemand anderes. Eine andere Idee habe ich im Moment aber auch nicht. Mein Vorschlag mit den Illustrationen wolltest du ja nicht. Aber ich mache bei der Friedhofarbeit gerne mit. Windenburg ist ja nicht Forgotten Hollow." Dort würde sie auch tagsüber die Friedhöfe meiden.
"Ich hab dir halt nix anzubieten zum Malen." erklärt Nate sich. "Und es ist ja ein Sozialprojekt kein Kunstprojekt. Die eins verdienen wir uns locker. Und jede eins hebt den Durchschnitt. Mehr Raum um auch mal was zu verhauen." er zwinkert. "Ich kann heute Abend mal vorbei gehen und ich mach was für am Wochenende aus." Nathan ist guter Dinge. Vielleicht treffen sie Sims mit interessanten Geschichten. Allerdings sollten sie nicht vergessen dem Ort mit Respekt zu begegnen. "Vielleicht dürfen wir ein paar Fotos machen."
Ellie ist auch zufrieden. Das Projekt könnte wirklich gut werden. "Super. Ich gebe dir dann mal meine Nummer, dann kannst du dich melden.", sagt sie.
Nathan nickt. Er lässt sie ihre Nummer in sein Telefon tippen und klingelt testweise bei ihr. "Perfekt." er steht auf. "Na dann." er lächelt kurz. "Ich meld mich." Zum Abschied hebt er die Hand.
Auch Ellie verabschiedet sich und macht sich dann auf den Heimweg.
(in Zusammenarbeit mit murloc)
Charaktere: Adam, Viola, Lilly
Titel: Werwolferinnerungen
Adam hat sich in der letzten Zeit rar gemacht. Er ist als Einzelgänger es gewohnt die Dinge mit sich selbst auszumachen. Die Begegnung mit Shane geht ihm nicht mehr aus dem Kopf. War es richtig, den Jugendlichen mit alle dem zu konfrontieren? Oder war es ein Fehler? ... Er weiß es nicht. Zusätzlich steht außer Frage, dass dieses Werwolf-Problem noch gelöst werden muss. Solange diese Kreatur frei herumläuft und sein Unwesen treibt, ist weder ein Sim, noch ein Vampir oder sonst eine Kreatur davor sicher. Aus seinem Versteck am Wasserfall in Glimmerbrock wartet der Deathdealer auf die Nacht. Schließlich zeigt sich der Mond und taucht die Gegend in sein Licht. Adam verlässt sein Versteck und läuft in Richtung Forgotten Hollow. Er möchte sicher sein, dass es der Familie Nebeljäger gut geht. Nach einem längeren Marsch, diesmal hat er seine Fähigkeit schnell rennen zu können nicht eingesetzt, erreicht dieser das Anwesen. Er klopft an die Tür.
Es ist Viola, die öffnet. Oh man... der schon wieder. Sie seufzt. "Hallo Adam." Dann erinnert sie sich daran, dass der ja nun Veros Nummer hat... "Kamst du schon dazu, meine Mitschülerin anzusprechen?" Das würde sie dann schon mal interessieren, wie das Werwolffutter dann darauf reagiert hat. "Hallo Kleine", antwortet er und tritt ein. Ihre Frage beantwortet er mit einem knappen "Nein." Er sieht sich um. Es sind keine verdächtigen Auren zu spüren. "Sind deine Eltern da?"
Die Teenagerin beantwortet die Frage nach den Eltern nicht sondern stellt selber eine Frage: "Warum nennst du mich immer noch Kleine? Ich habe dir mehrmals gesagt, dass ich das nicht mag!" Viola möchte auch ernst genommen werden. Adam läuft paar Schritte weiter ins Haus. "Ich sagte damals: Für Vampireverhältnisse bist du noch ein Kind. Find dich einfach damit ab." Er wirkt in Gedanken, während er sich umschaut.
Viola verschränkt die Arme. "Du kennst meinen Namen. Du hättest einfach die Höflichkeit besitzen können, mich damit anzusprechen, wenn ich dir schon sagte, dass mich das stört." Dass sie selber auch nicht unbedingt die höflichste Person der Welt ist verschweigt sie dabei. Adam wendet sich ab und geht wieder Richtung Tür. "Ich sehe, es scheint euch gut zu gehen. Dann kann geht meine Suche weiter." Er öffnet die Tür und sagt dann abschließend: "Sag deinen Eltern, wir müssen bald aufbrechen. Je länger der Werwolf frei herumläuft, desto mehr werden sterben." Er wirkt kühl und abgeklärt. Der Mann hat zu viele seiner Weggefährten durch Werwölfe verloren. Das hinterlässt Spuren in einem.
Viola sagt nichts. Whatever. Hauptsache, er haut ab und nervt nicht weiter. Sie will gerade die Tür hinter Adam schließen, als sie merkt, dass Lilly die Szene mitbekommen hat. "Adam, warte!", ruft Lilly ihm hinterher. Der Gerufene dreht sich um und nimmt seinen Hut zur Begrüßung ab. "Hallo Lilly. Schön dich wieder zu sehen." - "Nenn sie doch bitte Viola wenn sie schon darum bittet.", sagt Lilly kühl, die versteht, dass Viola zumindest diesen Respekt haben möchte. "Das ist doch eigentlich nicht zu viel verlangt, oder?" Zu ihr selbst ist Adam ja auch immer höflich. Adam nimmt dies zur Kenntnis. "Gibt es was neues bei euch?", fragt er die Vampirin direkt.
Lilly überlegt. "Eigentlich nichts, was dich betrifft. Wir sind leider noch keinen Schritt weiter gekommen.", muss sie dann zugeben. "Geht mir nicht anders", bestätigt auch der Deathdealer. "Leider hat mich eine andere Angelegenheit davon abgelenkt. Aber ist nicht so wichtig. ... Unser Ziel ... genau ... Unser Ziel sollte sein, mit den Rätseln weiter zu kommen und diesen Köter aufzuhalten." Adam zieht dabei seine Handschuhe zurecht. "Je länger der wüten kann, desto mehr Opfer werden zu beklagen sein."
"Ja, wir müssen endlich was tun.", sagt Lilly, und nun mischt sich auch Viola ein: "Sonst kriegt der Werwolf irgendwann doch noch sein Futter!" Sie grinst dabei. Aber selbst Viola würde Vero nicht so einen Tod wünschen.
Adam sieht Viola eiskalt an. "Du findest das witzig?" - "Nein", sagt diese, "Deshalb muss er ja fort." Die Augen des Deathdealers glühen eis-bläulich. Er kommentiert die Aussage nicht weiter. Für ihn bestätigt sich nur, dass dieser Jungvampir ein Kind ist ... wie er es schon vorher wusste. Unbedarft und naiv, Dinge zu sagen, die letztlich nicht das widerspiegeln, was die blanke Wahrheit einem präsentiert.
"Wo wollen wir weiter machen, Lilly?", schenkt Adam nun seine Aufmerksamkeit der Mutter von Viola. "An die Information über die Begegnung am Spukhaus bin ich noch nicht gekommen. Allerdings wollten wir noch in den Magischen Wald aufbrechen. Was wäre euer Vorschlag? ... Werwolfspur oder Wald?"
"Werwolfspur wäre vielleicht ein Anfang!", schlägt Lilly vor. Auch sie kommentiert Violas Aussage nicht weiter. Adam nickt. "Dann machen wir das." Er holt sein Handy hervor, um die Adresse dieser 'Vero' nochmals zu lesen. "Wo liegt Evergreen Harbor?", fragt er Lilly. Die Gefragte gibt ihm eine grobe Beschreibung der Richtung. "Ich war auch schon mal da. Ich weiß, wo das ist.", sagt sie. "Möchtest du mich dahin begleiten?", fragt er sie direkt.
"Gerne!", sagt Lilly. "Ich komme auch mit!", sagt Viola daraufhin. "Ich benehme mich auch." Würde sie tatsächlich. Aber ein wenig neugierig ist sie schon. Doch Lilly ist nicht glücklich über den Wunsch ihrer Tochter. Gut möglich, dass sie sich wirklich benimmt. Wahrscheinlich schon. Aber ob Vero dann auch was erzählen wird, wenn Viola dabei ist? Wohl eher nicht. "Nein, du bleibst hier!", sagt sie daher bestimmt.
Adam hält sich da raus. Das ist eine Sache zwischen Mutter und Tochter. Er fragt Lilly lediglich: "Schaffen wir das noch in der Dunkelheit?" Sicherheit geht vor. "Klar.", meint Lilly, doch Viola will noch nicht aufgeben: "Ja, tut mir leid, wenn ich eine dumme Aussage gemacht hat. Aber ich will auch mal was erleben. Nicht den Kampf selbst. So naiv bin ich nicht. Aber das drumherum vielleicht. Ich sagte doch, ich werde mich benehmen." Lilly sieht nun Adam an. Wie würde er die Sache einschätzen?
Adam überlegt und erinnert sich, dass Viola über diese Vero nicht gerade freundschaftlich, positiv spricht. Die Aussage 'Werde mich benehmen' bestätigt indirekt, dass da irgendwas nicht ganz in Ordnung ist. Er sagt daraufhin: "Um an die Erinnerung heranzukommen, brauchen der Sim Vertrauen zu uns. Alles was das Vertrauen kaputt macht, ist für uns hinderlich. Das ist meine Meinung dazu." - "Und genau deshalb sagte ich dir ja, du bleibst hier.", sagt Lilly, "wenn es irgendjemand anderes gewesen wäre außer Vero wäre es ja vielleicht was anderes." Sie dreht sich zu Adam. "Dann mal los." Dieser nickt und läuft los. Lilly folgt ihm. Sie bekommt gar nicht mit, dass auch Viola, in einigem Abstand, hinterher flattert.
Sie erreichen nach einiger Zeit das Gebäude, in dem sich die Wohnung der Familie Engel befindet. Adam bleibt davor stehen. Es ist ewig her, dass er mit Sims zu tun hatte. "Wie gehen wir vor?", fragt er schon fast so, als sei es eine militärische Operation. "Ich kenne Herrn Engel ein wenig.", sagt Lilly. Sie verschweigt, wie es zu dem Gespräch mit ihm kam und fährt fort. "Zwar nicht unbedingt gut, aber immer hin. Vielleicht hilft das ja, sein Vertrauen zu gewinnen und dadurch das seiner Tochter." - "Ein Versuch ist es zumindest wert", erwidert Adam ihr. Er folgt der Artgenossin in Richtung Eingangstür. Dort klingelt sie und wartet. Hans öffnet die Tür. "Oh ... äh ... Hallo?", begrüßt er sie beide sichtlich irritiert.
Viola betrachtet das Gespräch. Eigentlich ist das wohl wirklich Blödsinn, was sie hier tut. Lilly würde ihr sicherlich davon erzählen, wenn sie einfach nur Geduld zeigt. Warum sollte sie die Mission gefährden? Sie hört ihre Mutter mit Veros Vater reden: "Guten Tag, Herr Engel, und entschuldigen Sie die späte Störung. Wir müssten..." Lilly unterbricht mitten im Satz, als sie plötzlich die kleine Fledermaus sieht, die sie sofort erkennt. Viola... Gerade will Viola doch wieder umkehren, als sie merkt, dass sie entdeckt wurde.
Der Vater sieht weiterhin irritiert hin und her. "Äh ja?", harkt er nach. Adam, der bemerkt, dass Lilly durch eine kleine Fledermaus abgelenkt ist, übernimmt das Gespräch. "Nun, wir müssten mit ihrer Tochter sprechen." - "Warum?", fragt Hans misstrauisch. Adam sieht zu Lilly. Wie soll er einem Sterblichen klar machen, dass seine Tochter einem Werwolf begegnet ist?
Lilly belässt es vorerst dabei, Viola drohend anzusehen. Wenn sie jetzt noch Vernunft zeigt und abhaut, würde sie keine Konsequenzen befürchten müssen. Denn dann wäre ja nichts passiert und sie hätte rechtzeitig von ihrer Sache abgesehen. Man wird auch nicht für einen Mord bestraft, wenn man in letzter Sekunde sich doch noch umentscheidet und es nicht tut, selbst wenn die ursprünglichen Pläne bekannt sind. War sie nicht eh gerade dabei, umzukehren, als Lilly sie bemerkte? Sie wendet sich daher nun Herrn Engel zu: "Wir, ähm, wollten mit Vero reden. Es geht um... Viola. Wir wollten nur sicher stellen, dass die nicht doch noch etwas getan hat ohne mir davon zu erzählen. Immerhin sollten die beiden ja einen Waffenstillstand halten." Von dem Werwolf kann sie ja nicht erzählen, oder?
Adam nickt nur. Er weiß nicht wie er sein Aussehen, seine Kleidung erklären sollte. Der Mechaniker seufzt. Die Angelegenheit zwischen Viola und seiner Tochter scheint wohl kein Ende zu nehmen. Da er aber die Situation so einschätzt, dass Frau Nebeljäger um Frieden bemüht ist, willigt er ein und lässt somit Lilly und Adam in die Wohnung. Für den Deathdealer ist es eine neue Erfahrung in eine neuzeitliche Wohnung einzutreten. Er sieht sich interessiert um. Hans geht voraus und klopft an die Tür seiner Tochter. "Vero?" "Ja?" "Ich bins. Frau Nebeljäger ist gerade zu Besuch und möchte nach dir sehen. Ob alles gut ist." Die Teenagerin seufzt innerlich. Darauf hat sie eigentlich null Bock. Aber um des Friedenswillens ruft sie: "Lass sie rein." Hans geht zur Seite, um Lilly eintreten zu lassen. Als Adam auch hinzu möchte, stellt sich der Vater dazwischen. "Moment. Was haben Sie denn vor?", fragt Hans den Vampir direkt. "Ich ähm", gibt er kleinlaut zurück. Als Soldat ist er es nicht gewohnt mit "Zivilisten" zu sprechen. Und eine Ausrede fällt ihm spontan nicht ein.
Lilly wundert sich, dass Herr Engel es einfach so akzeptiert, dass sie nach Vero sehen möchte, ohne sich zu fragen, warum sie ihm nicht einfach eine Nachricht schreibt. Für eine kurze Anfrage wäre es ja eigentlich nicht nötig gewesen, auch persönlich aufzutauchen. Ihr fiel auf die Schnelle nur keine bessere Ausrede ein. Vielleicht hätten sie vorher planen sollen. Und was soll sie über Adam sagen? Dass er ihr Anwalt sei? Oder soll sie nun doch zugeben, dass sie gelogen hat? Vielleicht hätte sie von Anfang an die Wahrheit sagen sollen.. Sie schweigt. Es würde sicher komisch wirken, wenn sie für Adam das Wort ergreift.
Vero sitzt auf ihrem Bett und schaut Lilly an. "Hallo", sagt sie zur Begrüßung. "Hallo Vero." Sie hatte also recht gehabt, als sie das Mädchen bei der Schuleinweihung für Vero gehalten hatte. "Es tut mir leid, was meine Tochter dir angetan hat. Sie ist manchmal etwas ... schwierig. Sie sagte mir zwar, sie hält sich an den Waffenstillstand aber ob das stimmt, würde ich auch gerne aus deinem Mund hören."
Die Blondine sagt neutral: "Soweit ja. Ist nix weiter passiert." Dass sie in der Schule verbal immer wieder aneinander geraten, sagt Vero nicht. Dann müsste sie zugeben, wie sie Viola bewusst provoziert, was das Mädchen nicht möchte. Sie fügt lediglich hinzu: "Viola isoliert sich eh von allein. Also ist das mir nur recht."
Lilly nickt. Auch wenn sie nicht wirklich hier sind, um über Viola zu reden, freut es sie, dass sie sich offenbar wirklich an den Waffenstillstand hält. "Gut zu wissen.", sagt Lilly und lächelt. "Viola ist im Moment in einer Ausnahmesituation und muss sich ablenken, daher dachte ich mal, komme ich lieber mal persönlich vorbei um mich zu überzeugen, dass sie nichts unüberlegtes tut. Selbst wenn sie momentan leichter gereizt ist als sonst." Sie sieht zu Herrn Engel: "Können wir Ihre Tochter noch mal unter vier Augen... bzw sechs Augen sprechen?" Schließlich ist auch Adam dabei. Dass Viola die Szene in Fledermausgestalt durch das Fenster beobachtet, bekommt Lilly dieses Mal gar nicht mit.
Vero ist immer noch eine gute Ablenkung, denkt sich Viola. Zu schade, dass sie durch die Fensterscheibe nicht hören kann, was gesagt wird. Aber zumindest sieht sie die Gesichtsausdrücke.
Hans hebt verwundert eine Augenbraue. "Warum?", fragt er nach. Adam überlegt was er sagen könnte, doch alles was ihm einfällt wäre für den Simvater zu absurd. Der Deathdealer hofft, dass Lilly als der Familie eher bekannt, eine Lösung einfällt. Notfalls wüsste er, wie man Sims kurzzeitig ausschaltet ... aber das würde kein Vertrauen erzeugen.
Was soll Lilly jetzt sagen? Dass sie wegen des Werwolfs hier sind? Weiß Herr Engel überhaupt davon? Sie weiß ja nicht, wieviel Vero erzählt hat. Ob sie überhaupt irgendetwas von den Abenteuern in der Gruselvilla erzählt hat. Es ist schwierig einzuschätzen, ob die Wahrheit oder eine Notlüge die bessere Wahl wären. So gut kennt sie Hans dann auch nun wieder nicht. Sie senkt die Stimme: "Weil es vor einem Elternteil vielleicht etwas peinlich werden könnte, was wir besprechen müssen."
Hans hört sich die Aussage an und zuckt dann mit den Schultern. "Gut, meintewegen. Ich bin in der Küche, wenn etwas ist." Damit zieht er sich zurück, während Adam ins Zimmer tritt und die Tür schließt. Gut gemacht, denkt sich dieser. Er bleibt an der Tür stehen. Er weiß, dass er bedrohlich wirkt und versucht sich im Hintergrund zu halten. Vero fühlt sich unbehaglich und sagt ängstlich: "Was wollt ihr von mir?"
Lilly bemerkt, dass das Mädchen nervös wird. "Dein Vater weiß, dass wir hier sind. Wir tun dir nichts.", sagt Lilly, "wären wir auch schön dumm. Dein Vater hat meine Visitenkarte. Er weiß, wen er bei der Polizei anzeigen müsste, wenn dir was passiert." Sie zögert einen Moment, fährt dann aber fort: "Aber wenn du ahnst, dass meine Geschichte nur eine Notlüge war, hast du wohl auch recht. Wir müssen... über einen Werwolf reden. Wir müssen dafür sorgen, dass der Köter besiegt wird und könnten deine Hilfe gebrauchen." Bei der Tochter ist es mit der Wahrheit wohl am besten.
"Werwolf? ... Etwa der, der mich fressen wollte?" Beide Vampire bestätigen dies mit Kopfnicken. "Aber wie soll ich da helfen?", fragt das Mädchen unsicher. Adam sagt schließlich: "Sag uns das, was du weißt. Das reicht schon." Vero hört dies und nickt dann zögerlich. Man merkt ihr an, dass sie unsicher und ängstlich ist. Sie berichtet von dem Vorfall in der alten Schule, dass Shane ihr geholfen hat zu wissen, was bei der Mutprobe passiert ist. Das es eben ein Werwolf war, der sie angreifen wollte. Aber warum sie noch lebt, weiß sie nicht.
Adam hört aufmerksam zu. Er weiß, wie er an die Info käme ... aber ... Sein Blick wandert zu Lilly. Würde sie Vero überzeugen können sich nochmal beißen zu lassen?
"Vero sieht nervös aus? Dann muss das Gespräch wohl beim Werwolf angekommen sein.", denkt sich Viola, die noch immer alles beobachtet. Sie scheint wirklich Angst vor dem Vieh zu haben...
"Shane ist ein guter Junge, nicht wahr?", fängt Lilly vorsichtig an. "Nicht alle Vampire sind so kleine Zicken wie Viola." Eigentlich hätte Lilly auch ihn gerne mal kennen gelernt. Es ist aus der Erzählung schon deutlich gewesen, wie sehr Vero den Vampir mag. Vero nickt einfach.
Hm... Lilly hatte versucht, die Stimmung etwas aufzulockern, indem sie ihre eigene Tochter als kleine Zicke bezeichnet... Wie gut, dass Viola jetzt nicht hier ist. Aber Vero sagt nicht viel. Ist sie immer noch angespannt? "Hat dir Shane schon mal davon erzählt, was manche Vampire so alles können? Nicht alle, aber halt manche. Dass sie durch das Blut die Erinnerungen sehen können, sofern der Blutspender das möchte?" Hoffentlich lenkt sie das Gespräch jetzt nicht zu schnell in diese Richtung. Wieder nickt Vero. "Das hat Shane gemacht, um mir zu helfen", antwortet sie. Gut... Vero kennt das Ganze offenbar schon. "Wärst du noch einmal bereit dazu? Um bei dem Werwolf zu helfen?" Lilly kann die Frage nicht ewig hinauszögern.
Das Mädchen schaut zwischen den Erwachsenen hin und her. "Reicht meine Aussage nicht?" Adam, der merkt, dass Vero wieder unsicher wird, übernimmt nun: "Nun, das es ein Werwolf war, wissen wir und das glauben wir dir auch. Jedoch ... wissen wir nicht wer dich davor beschützt hat. Diese Erinnerung steckt noch in deinem Blut. Wenn du uns hilfst, können wir in unseren Ermittlungen voran kommen. Es wäre wichtig, Kind." Vero hört zu und hebt sich dabei die verletzte Hand. Zögerlich sagt sie dann: "Das letzte Mal bin ich umgekippt. Passiert das wieder?" Der Deathdealer hat mit sowas gerechnet. Sims sind nicht so robust wie Vampire. Ihr Körper reagiert auf Blutarmut anders als ihre Art. Adam greift nun in eine seiner Manteltaschen und holt eine verrostete alte Tabakdose hervor. Als er sie öffnet liegen getrocknete Blätter darin, die tatsächlich Tabak ähneln. Der Vampir erklärt: "Wenn du dich bereit erklärst uns zu helfen, verspreche ich dir, dass du es gut wegstecken wirst. Diese Blätter sind Heilkräuter aus meiner Heimat. Wenn man sie kaut und mit Speichel anreichert, entfalten sie, aufgetragen an der Bisswunde, ihre Heilung." Er sieht dann zu Lilly. "Die Blätter können nur von Vampirzähnen zerkleinert werden. Daher die Frage: Möchtest du den Biss setzen oder soll ich? Der Andere müsste in der gleichen Zeit die Blätter kauen, dass wir keine Zeit verlieren."
Lilly nimmt die Blätter entgegen. "Ich schätze, das muss Vero entscheiden. Noch hat sie ja auch nicht zugesagt." Hoffentlich würde die Teenagerin bei der Aussicht auf Heilkräuter eher zustimmen. "Sie sollte selbst entscheiden können, wer es ist, der sie beißt. Wenn sie das überhaupt akzeptiert." Hoffentlich hat Adam das Mädchen jetzt nicht verschreckt, da er es offenbar als gegeben hinnimmt, dass sie zusagen würde.
Die Teenagerin ringt mit sich. Einerseits wüsste sie gern, wer oder was sie beschützt hat, andererseits kennt sie weder Lilly noch Adam gut. Sie verkrampft leicht. Leider kann sie Shane nicht darum bitten. Ihm würde sie blind vertrauen. Allerdings ... hätten weder Violas Mutter noch dieser andere Vampir sich die Mühe gemacht sie aufzusuchen, wenn ihre Hilfe womöglich unnötig wäre. Das Mädchen atmet durch und sammelt sich. "Ok. Ich helfe euch. Kann aber sie mich beißen?", bittet Vero die Vampire. Sie hat Angst, dass es ein männlicher Vampir größere Zähne hat als ein weiblicher und es dann mehr wehtut. Lilly nickt Vero dankbar an. "Du bist mutig, Vero. Ich bin bereit." Eigentlich respektiert Viola Mut. Es ist Lilly ein Rätsel, warum die beiden Mädchen sich daher nicht besser verstehen. Aber es ist wohl besser, jetzt nicht diesen Namen vor Vero zu erwähnen.
Adam ist damit auch einverstanden. Vorher gibt er noch Anweisungen: "Wenn du in die Vene beißt Lilly, werden dir alle Erinnerungen von heute an rückwärts in die Vergangenheit gezeigt. Sobald du den Punkt erreicht hast, wo die Erinnerung die du haben möchtest erscheint, löst du den Biss. Je länger du beißt, desto tiefer gehst du in die Vergangenheit." Währendessen nimmt Adam drei Blätter aus der Dose und wickelt einen Teil von seinem eigenen Verband ab, den er abreißt. "Wenn keine weiteren Fragen sind, können wir loslegen." Er nimmt dabei die Blätter in den Mund kaut sie intensiv.
Lilly hat noch nie jemanden gebissen, der das freiwillig über sich ergehen ließ. Nur unfreiwillige Opfer. Daher hält sie sich genau an Adams Anweisungen.
Als Viola sieht, was geschieht, kommt sie aus dem Staunen nicht mehr heraus. Es ist eindeutig, dass Vero sich freiwillig beißen lässt... Schmerzlich muss Viola nun an Blaze denken, der ihr ebenfalls sein Blut zur Verfügung gestellt hat. Wenn auch aus einem anderen Grund. Auch Viola weiß, dass manche Vampire darin die Erinnerung des Blutspenders sehen können, doch bei Blaze hatte sie es nicht ausprobiert. Da gab es keinen Grund dazu.
Vero hebt ihren gesunden Arm hin und verzieht die Mimik, als sich die Reißzähne von Lilly in ihren Körper bohren. Das Mädchen beißt auf die Zähne, um den Schmerz zu unterdrücken. Adam kaut wie wild auf den Blättern. "Das machst du gut Kind!", ermutigt er sie, dass sie durchhält.
Vor Lillys Augen spulen sich nun Veros Erinnerungen ab. Als erstes die Schultage an der Brindleton High, wo auch ihre Provokationen und der verbale Konflikt zwischen Viola und ihr hervorstechen. Dann geht es weiter zurück, Ellie, Nouki und Tani tauchen auf. Die Sache mit dem Biss in der Schule und der Ärger danach. Die Zeit im Krankenhaus. Das Musikfestival erscheint, wo Viola Vero verletzt und danach die Teenagerin so glücklich mit den Freunden feiert. Immer weiter geht es zurück bis man Vero 'MAMA?' fragen hört. Ein grelles, silbernes Licht erstrahlt und in dessen Zentrum eine weibliche Silhoutte zu sehen ist. Eine junge Frau schaut Lilly an. Weißes, silbernes Haar, blaue Augen und auf der Stirn ein Sternabzeichen. Bis die glühenden Augen des Werwolfs erscheinen. Wie er sein Maul aufreißt und Lilly fressen will. Ab da löst die Vampirin den Biss und atmet durch.
Adam hat in der Zwischenzeit die zerkauten Blätter auf den abgerissenen Verband gespuckt und wickelt diesen eilig um Veros Bisswunden. Das Mädchen ist kreidebleich und bläulicher Schimmer verfärbt ihre Wangen.
Offenbar gab es immer wieder Stress mit Viola. Schmerzlich wird Lilly nun bewusst, wie genau es beim Festival abgelaufen ist. Aber zumindest ist Viola zu gute zu halten, dass sie auch alles zugegeben hat, was damals passiert ist. Es ist wirklich nie so geplant gewesen. Doch davon erzählt sie Adam nun nichts. Stattdessen erzählt sie genau von Veros Ausruf: "Mama?" Auch vom hellen, silbernen Licht erzählt sie und von der weiblichen Silhouette. Sie beschreibt das Wesen ganz genau, und sie beschreibt auch, wie die Augen des Werwolfs aussahen. Während Adam Lilly zuhört tätschelt er Veros Wangen, dass sie bei Bewusstsein bleibt. "Mit diesen Infos können wir was anfangen. ... habt ihr beide super gemacht!", lobt er Lilly und Vero. Matt lächelt die Teenagerin. Sie fühlt sich ausgelaugt, erschöpft und müde.
"Wir schulden wir was, Vero. Wenn dir was einfällt, sag Bescheid.", sagt Lilly zu der Teenagerin. Es ist eindeutig, dass das Mädchen erschöpft ist. Kein Wunder. Sie würden sie ja auch bald schlafen lassen. Schwach nickt Vero. Ihre Lider fallen zu. Adam prüft ihren Puls und nickt. "Alles ok. Sie wird jetzt schlafen. Wir können aufbrechen." Er erhebt sich. "Die Kräuter werden über Nacht wirken. Morgen wird nichts mehr daran erinnern."
Lilly nickt. Sie würde tatsächlich für eine Gegenleistung sorgen, wenn Vero etwas einfällt. Daher legt sie Vero auch noch eine ihrer Visitenkarten auf den Schreibtisch. So ist sie nicht von der Visitenkarte abhängig, die ihr Vater hat sondern kann sich auch unabhängig davon melden. Doch die beiden Vampire lassen das Mädchen schlafen. Sie verabschieden sich von Herrn Engel: "Ihre Tochter ist eingeschlafen. Wir sind hier auch fertig. Vielen Dank für Ihre Zeit!"
Hans verabschiedet die Vampire, kratzt sich fragend am Kopf und schließt die Tür hinter ihnen. Anschließend sieht er kurz nach Vero, lässt sie aber schlafen und geht selbst ins Bett. Adam erreicht mit Lilly vor dem Morgengrauen die Villa der Nebeljäger. Viola ist auch schon zurück.
"Hat dir die Erzählung weiterhelfen können?", fragt Lilly neugierig. Das hat besser geklappt als erwartet. Irgendwie ist sie auch ein wenig stolz auf sich, wie sie das hinbekommen hat, Herrn Engel zu überzeugen. "Danke für deinen Einsatz. Damit sind wir einen Schritt weiter." sagt Adam. Zumindest einen Schritt. Doch es gilt immer noch, die Details herauszufinden.
(In Zusammenarbeit mit @KFutagoh89 )
Charakter: Jim, Tom und Valentin
Titel: Zu viel des guten Trunks
(In Zusammenarbeit mit @Murloc und @KFutagoh89. Bilder von @Murloc.)
"Eh?" Valentin schreckt aus seinem Dornröschenschlaf auf. Wie spät ist es? Wo bin ich und warum?
Er macht seine Handylampe an und sieht sich um. Jetzt wusste er wieder wo er war. Seine Jobsuche war bisher nicht erfolgreich. Allerdings konnte er sich bei Daddy und Schwester Marina ein bisschen Geld schnorren. Das würde erstmal ausreichen. Valentin steht auf, zieht sich eine Hose an und geht aus dem Zimmer.
Gerade schließt Tom die Wohnungstür auf. Er hat eine große Tüte an Lebensmittel in der anderen Hand. Er zieht die Schuhe aus und läuft barfüßig zur Küche. Er bemerkt Valentin. "Hey. Auch schon wach?", dabei grinst der Mechaniker frech.
Valentin sieht verwundert zu Tom. Dann fällt ihm wieder ein, dass er nicht alleine wohnt. "Ja, ja.." Er gähnt und schaut in die Einkaufstüte von Tom. "Das sieht doch lecker aus."
Thomas geht an den Kühlschrank im Wohnraum und packt die Sachen aus. Dinge wie Dosenwurst, Eier, Butter, Cola, Bier usw. Er packt dann die Tüte weg und nimmt sich seine Schachteln Zigaretten und zündet sich eine Stange an. "Hab jetzt nur das nötigste besorgt", sagt er zu Valentin, während er den Rauch zur Seite auspustet. "Das ist doch gut.", erwidert Valentin und macht sich erstmal einen Kaffee.
Der Mitbewohner setzt sich auf die Couch und schaut sich etwas im Fernseher an. "Was steht heute bei dir an?", ruft er Valentin zu. Dieser trinkt einen Schluck und sagt dann: "Ach, dies und das. Was sich eben ergibt." Er setzt sich neben Tom auf die Couch.
Tom hat seine Zigarette im Mund und sagt dann zum Sitznachbar. "Wenn du nichts vor hast, könnten wir heut Abend mit Jim zusammen weggehen. Mal aus diesen Trott rauskommen." Valentin nickt. "Bin dabei!" "Cool, dann müssen wir nur warten, bis Jim zurück ist." Die beiden Männer schauen daher weiter TV, quatschen über dies und das und im Anschluss geht Tom kurz unter die Dusche. Die Zeit vergeht.
Am Abend kommt auch Jim erschöpft zurück. Blöde Schlepperei... wenigstens hat er beim Einpacken keinen direkten Kundenkontakt. Das hätte dem eher sprachfaulen Mann dann noch mehr gestresst. "N'abend!", grüßt er die beiden Mitbewohner. "Hi.", grüßt ihn Valentin, der mittlerweile mehr als nur eine Hose anhat. "Wir haben uns schon fertig gemacht fürs Ausgehen." "Grüß dich. Bock mit zu gehen?", fragt Tom ebenfalls.
"Super, ich spring kurz unter die Dusche und bin dann bereit!", sagt der Gefragte und macht dies dann auch tatsächlich.
Als er fertig ist, kehrt er wieder zu den anderen beiden zurück. "Dann sind wir jetzt ja vollständig!" Valentin erhebt sich von der Couch und greift an seine Hosentasche. Portmonee check. "Also, dann gehen wir. San Mychuno Jazz Club?", als erster Vorschlag des Mechanikers. Jim ist einverstanden. "Klingt doch super." Valentin nickt zustimmend.
Die Männer verlassen ihre WG und suchen den Bahnhof von Evergreen Harbor auf. Mit einem Gruppenticket fahren sie nach San Mychuno und erreichen schließlich den 'Jazz Club'.
Sie betreten ihn und Tom schmunzelt. Alte Erinnerungen werden bei ihm wach. Er läuft, mit den Händen in der Hosentasche, in den Hauptraum und sucht sich einen Platz an der Bar.
Jim sieht sich um. Hier war er noch nie. Aber umso besser. Dann wird ihn keiner erkennen, der ihn noch von früher kennt. Er setzt sich an die Bar. Nach dem Zählen des Geldes hat er sich einen geringen Betrag mitgenommen, um dann wenigstens ein bisschen was kaufen zu können.
Valentin geht an die Bar und bestellt sich ein Bier. Er sieht sich um. Die Frauen in der Bar sind nicht sein Fall, daher konzentriert er sich nur aufs Trinken. Tom bestellt sich einen Wodka Shot und zieht ihn in einem Zug herunter. Er schüttelt sich und grinst. "Jetzt bin ich auf Betriebstemperatur."
Jim macht es Valentin nach und gönnt sich ebenfalls ein Bier... Teuer das Zeugs... das Dosenbier, das es im Supermarkt gibt, ist viel günstiger. Aber so ganz ohne was zu trinken wollte er dann auch nicht los.
"Tut gut, mal wo anders zu trinken als zuhause." Valentin trinkt einen Schluck. "Daran könnte ich mich gewöhnen."
"Ich mich nicht. Das ist auf Dauer etwas zu teuer!", seufzt Jim.
Der Mechaniker stimmt der Aussage von Valentin mit einem Kopfnicken zu. Er sieht dann zu Jim und antwortet: "Einmal ist es ja machbar. Wir gehen ja jetzt nicht jeden Tag aus. ... Notfalls leg ich dir was aus ... oder Valentin muss herhalten." Dabei lacht er amüsiert auf. Valentin sieht verdutzt zu Tom. "Wieso ich?" Dieser lacht weiter. "Von uns allen hast du sicher das meiste Geld." Er meint es in Spaß. Jim muss ebenfalls lachen. "Naja, das eine Bier krieg ich schon noch zusammen!", sagt er. Valentin gefällt der Gedanke, dass man ihn als finanziell sichergestellt hält. "Die nächste Runde geht dann wohl auf mich!"
"Ich sag dazu nicht nein", grinst Thomas zu Valentin. Er bestellt für sich einen weiteren Wodka Shot. "Und Jungs, habt ihr schon etwas in Aussicht?" Er nickt in eine Richtung, wo verschiedene Frauen als Gruppe miteinander tanzen und sichtlich Spaß haben. "Und ich sag da erst recht nicht nein zu!", sagt Jim grinsend. "Freibier ist das beste Bier!" Dann folgt er Toms Blick.
Tatsächlich sind einige Mädels am Tanzen. Und da Jim nicht schwul ist, sieht er nun auch etwas genauer hin. Attraktiv sind sie ja. Die schwarzhaarige da sieht schon toll aus, aber im Moment ist er mit dem Bier beschäftigt. Er zuckt die Schultern. "Bin nicht so der Typ für Anmachsprüche.", sagt er. "Und diese Frauen sind nicht so mein Typ.", sagt Valentin und trinkt sein Bier aus. Er bestellt sich ein weiteres.
Mit einem 'ernsthaft?' Blick sieht er seine Mitbewohner an. "Wusste gar nicht, dass ihr so langweilig seid." Dabei streckt er provokant die Zunge heraus. Der Alkohol lässt Tom wieder zum Teenager werden. Er nimmt sich einen Schluck vom Shot und grinst. "Dann mal los." Er steht auf und geht lässig zu der Mädelstruppe.
"Hi", sagt er lächelnd. Er kommt sich gerade so mega cool vor.
Nach paar Worten kehrt Tom frustriert zurück und lässt den Kopf auf die Thekenplatte knallen.
Jim fängt an zu lachen. "Das hat sich unser kleiner Casanova wohl anders vorgestellt!", neckt er den Mitbewohner.
"Also ich finde, Frauen sollten den ersten Schritt machen und Interesse bekunden... Die sind doch alle so emanzipiert, also wo sind die Frauen?!" Den letzten Satz ruft er laut in Richtung der Frauentruppe, die ihm nur den Vogel zeigen.
Frustriert sieht Tom zu seinen Mitbewohner und sagt nur matt: "Das ist eine Lesbengruppe ..." "Hm... schade eigentlich!", murmelt Jim. Er ist nicht wirklich ein Aufreißer und sieht das nicht als Herausforderung. Im Gegenteil: Wenn die Mädels lesbisch sind, gibt es keinen Grund, es zu versuchen.
Valentin trinkt sein Bier aus. Das war wohl etwas zu schnell, denn nun bemerkt er einen kleinen Schwips. Tom fängt an zu jammern. "Das ist so ungerecht ... Hab ich nur Pech?" Jim trinkt sein Bier aus und schweigt eine Weile vor sich hin, in Gedanken schwelgend.
Valentin hingegen fängt an laut zu Denken. "Paps versteht das nicht und ganz zu Schweigen von Hannah."
Der Mechaniker reagiert darauf: "Was versteht dein Alter nicht? ... Und wer ist Hannah? Deine Ex etwa?" Er selbst fühlt sich nach der Blamage down und trinkt seinen Shot weiter. Auch Jim spitzt die Ohren.
"Ach." Valentin hebt die Hand und senkt sie direkt wieder. "Für mich wars nicht leicht mit drei älteren Schwestern aufzuwachsen. Aber hat mich jemand nach meiner Meinung gefragt? Nein! Valentin tu dies, Valentin tu das. Du machst das falsch, tu das, was wir dir sagen, sonst geht's dir schlecht. Blabla.."
"Wow Alter, das ist hart ... Du bist nicht zu beneiden!", Tom hebt sein Glas als Beistandsbekundung hoch und trinkt es los. "Noch einen bitte!", ruft er dem Barkeeper zu. "Aber wenigstens hast noch eine Familie ... für meine Eltern existiere ich nicht ...", labert der Mann weiter.
Jim ist ein guter Trinker und noch ist er nicht beschwipst. "Hab ne ältere Schwester.", erzählt er. "Ist Managerin in einem Hotel und hat etwas mehr aus ihrem Leben gemacht als ich. Wir reden nicht mehr miteinander."
"Wieso sind unsere Familien nur so ungerecht? Was haben wir denn verbrochen?" Valentin sieht die Jungs an. Doch bevor einer antworten kann, spricht er schon weiter. "Meine beiden Schwestern mit ihren gut verdienenden Männern und ihren Vorzeigekindern. Meine andere Schwester ist zwar tot, aber ihr Mann ist genauso. Alle hacken auf mir rum."
"Keine Ahnung Bro ...", gibt Tom von sich. "Wir haben alle drei echt den Jackpot gezogen", seufzt er laut.
"Ja, sieht so aus!", stimmt auch Jim zu. Dass die Funkstille seine Schuld ist, weil er ihr mal Geld geklaut hat verschweigt Jim dabei.
"Das ist es. Wir müssen einen Jackpot ziehen! Wo bekommen wir schnell Geld her? Wenn wir Geld haben, werden wir respektiert!" Valentin trinkt ein neues Bier in schnellen Zügen.
Tom sieht Valentin wieder mit einem 'ernsthaft?' Gesichtsausdruck an. "Vergiss es ... aus der Nummer bin ich raus." Er geht nicht näher darauf ein. Muss ja nicht jeder wissen, dass er mal in einer Gang war und dort krumme Dinge liefen. Jim sieht zu Tom, denkt sich aber nichts weiter bei dessen Aussage. Wahrscheinlich ist er einfach zu ehrlich und möchte keine krummen Dinger drehen. Gut, dass zumindest Schwarzarbeit jetzt eine eher geringe kriminelle Aktivität ist und er es noch akzeptiert. Auch wenn Jackpot eher wie ein Lottogewinn klingt, lässt der Satz von Valentin es tatsächlich nach etwas kriminellen klingen. "Also ein Lottogewinn wäre schon nice.", sagt er nur, und lässt dabei offen, ob er einen richtigen Lottogewinn, den er auf legale Weise verdient, meint .... oder etwas anderes.
Valentin holt sein Handy raus und gibt im Suchfeld "Job für Männer viel Geld Spaß" ein. Er sucht und sucht, bis er eine interessante Website findet. Er liest es sich durch. "Ha, das ist es! Begleitservice für Frauen. Ja, dann begleite ich die Ladies und kassier ab..." Er schaut weiter. "Das sind ja hohe Preise." Leider hat er nicht die Hinweise gelesen.
Tom lässt daraufhin wieder seinen Kopf auf die Theke knallen. Sein Drink kommt und er bedankt sich dafür. Jim verfällt wieder ins Schweigen. Er sieht zwar, dass Valentin irgendwas im Handy eintippt, doch da er nicht den Bildschirm sieht, weiß er auch nicht wonach er sucht. Es ist Jim aber auch egal. Er bestellt sich ein weiteres Bier.
Nachdem Valentin ein weiteres Bier gekippt hat, wird er müde. Er sieht zu Tom. "Gute Idee, mein Kopf fühlt sich auch so schwer an." Der Angesprochene erhebt sich und trinkt seinen dritten Shot. Sein Kopf pocht und er merkt: Nun ist genug.
"Echt man ... Einmal gehen wir mal raus und enden als Jammersäcke am Tresen. Wir sind so uncool Bro's." Er holt seinen Geldbeutel hervor und bezahlt. "Mir reichts, ich muss mal an die frische Luft." Er steht vom Stuhl auf und verlässt den Club, um sich draußen auf eine freie Bank fallen zu lassen und eine Zigarette zu rauchen. Er starrt in den Himmel, wo kein Stern durch die Lichter der Stadt zu sehen ist.
In der Zwischenzeit ist auch Jim schon angeschwipst. Doch auch dann ist er kein großer Redner.
"Ich brauche ein Bett. Gibt es hier ein Bett?" Der Kellner verneint und stellt direkt klar, wer schläft muss gehen. "Blablabla." Valentin bezahlt und meckert weiter herum.
Jim steht auf und zahlt. "Muss frische Luft..." Komplette Sätze kann er nun auch nicht mehr bilden.
Als Thomas merkt, dass seine Mitbewohner aus dem Club kommen, steht er auf und sammelt sie ein. Gemeinsam geht es wieder an den Bahnhof und zurück nach Evergreen Harbor. Valentin schläft unterdessen ein, weshalb er dann den Schlummernden auf seinen Rücken packt und in die Wohnung schleppt. Dort angekommen hilft Jim ihm Valentin aufs Bett zu legen. "Danke man", sagt er zum Älteren und verlässt mit ihm Valentins Zimmer. Dieser schnarcht schon hörbar. Schmunzelnd sagt Tom zu Jim: "Wie viel hatte der?" "Offenbar zu viel!", erwidert Jim grinsend, dem die frische Luft gut getan hat.
Schmunzelnd sieht Tom erst zur Zimmertür von Valentin, dann zurück zu Jim. "Ich hau jetzt auch ins Bett ab. Nacht." Nach der Reaktion des Mitbewohners geht Tom in seine "Kammer" und zieht sich aus und legt sich ins Bett, wo er schnell weg dämmert. Auch Jim geht kurz darauf pennen.
Charakter: Blaze
Titel: Schule bleibt Schule
Es sind erst ein Paar Tage vergangen, nicht mal eine ganze Woche und Blaze hat schon keinen Bock mehr. Die Lehrer hier sind streng. Sie fordern Leistung und Aufmerksamkeit. Als hätten sie einen Ruf zu verlieren wenn ein Schüler schlechte Noten schreibt. Blaze musste bereits sechs Mal zum Rektor, was wahrscheinlich ein neuer Rekord ist an dieser Schule. Vier Mal wegen rauchen auf dem Schulhof und zwei Mal wegen zwei anderen Schülern. Wobei das vierte Mal rauchen nicht als solches eingetragen wurde. Blaze dachte er wär schlau und hat einen Schritt ausserhalb des Schulgeländes gestanden. Als die Aufsicht ihn einsacken wollte wegen der Kippe hat er dagegen gehalten. Es ist nicht auf, sondern neben dem Gelände, was ihm eben ein Verstoss wegen verlassen des Schulgeländes eingebracht hat.
Was die Sims angeht. Wenn man der neue ist werden halt Grenzen ausgelotet. Nicht nur von Blaze selbst. Einer der dachte er könne sich das Maul über Blaze zerreissen hat seine Grenze schnell kennengelernt. Das konnte Blaze nicht auf sich sitzen lassen. Den hat er an die Wand gedrückt und ihm klar gemacht dass er sich mit dem falschen anlegt, was den Lehrern auch nicht besonders gefallen hat. Und der Andere hat ihm einen Toilettenstreich angehängt. Der wird auch noch sein blaues Wunder erleben, wenn Blaze herausgefunden hat wer das war. Wahrscheinlich die Rache das Freundes vom ersten. Eins haben die beiden auf jeden Fall gemeinsam, sie wissen wie man auf dieser Schule tun muss um nicht zum Rektor geschickt zu werden. Dieser hatte zu Blaze gesagt, dass das Telefonat mit seinen Eltern nicht mehr lange warten wird. Zusätzlich hat er versucht ihm ins Gewissen zu reden, wie teuer die Schule sei - zurecht - und dass er froh sein darf, dass seine Eltern ihm diese Chance geben. Kurz hatte Blaze versucht sich zu rechtfertigen, schliesslich hat er nichts gemacht und wenn, dann nur verteidigt, merkte allerdings schnell dass das auf taube Ohren stösst. Entweder er passte sich an oder Beth und Irving werden unweigerlich davon erfahren. Nachdem Blaze das Büro verlassen hat, ist er sauer und vermisst seine Freunde noch mehr. Vor allem weil der Rektor noch so süffisant meinte, Blaze sei neu, und er sähe nur davon ab seine Eltern anzurufen weil er sich erst einleben muss. Bullshit. Die glauben nicht wirklich er beugt sich deren Vorstellungen von gut und Richtig. Sicher nicht.
Es klingelt. Die erste Pause beginnt. Horatio kommt ihm entgegen. Einer der Wenigen Typen die Blaze okay findet. Sie gehen auf den Hof und der Vampir fragt ihn wies beim Rektal war. Nicht mal der Witz kann Blaze aufmuntern. Sie gehen ums Haus wo Blaze ungestört rauchen kann. Manchmal.
Er lehnt gegen die Mauer und denkt an Viola. „Du wirkst halt auch nicht als gehörst du hier her.“ sagt Blaze und Horatio hebt die Schultern. „Mein Vater kanns sich leisten.“Horatio war noch nie in seinem Leben auf einer öffentlichen Schule. Wenn der wüsste wie chillig das ist im Gegensatz zu hier. Andererseits sind die Fächer schon sehr wertvoll. Aber warum muss man sich dafür dem System beugen? „Hat er einen wichtigen Job?“ fragt Blaze. Horatio schüttelt den Kopf. „Das heisst, keine Ahnung. Er verdient sein Geld mit Informationshandel.“ - „Klingt illegal.“ entgegnet Blaze. Der Vampir hebt die Schultern und grinst. „Er nutzt nur seine Fähigkeiten.“ Blaze mustert den Kumpel. „Darfst du darüber reden?“ - „Ja, wieso auch nicht. Viele Vampire können das.“ Nun doch etwas Interessierter wirft Blaze den Stummel weg, „Was genau?“ - „Das Blut von Sims enthält Erinnerungen, und wenn der Sim das will kann der Vampir sie sehen.“ - „Echt jetz?“ ein bisschen staunt Blaze schon. Die Info ist ihm neu. Es klingelt und sie machen sich ohne Eile auf den Weg zurück ins Klassenzimmer, „Darüber musst du mir mehr erzählen.“ bittet Blaze auf seine Art und Horatio nickt, „Klar.“ er freut sich über das Interesse.
Charaktere: Familie Nebeljäger
Titel: Fabelwesen-Recherche
„Sag mal, Mom... was habt ihr bei Vero denn so gemacht?“ Viola lässt sich nicht anmerken, dass sie durch das Fenster geschaut hat.. und offenbar hat sie auch niemand bemerkt.
„Och, geredet. Über die Lichtgestalt, die Vero vor dem Werwolf geschützt hat.“, erzählt Lilly. „Und eigentlich ist Vero ziemlich mutig...“ Bei diesen Worten verdreht Viola die Augen, doch sie sagt nichts und lässt ihre Mutter fortfahren: „Denn sie hat sich von mir beißen lassen.. Du weißt ja, das mit den Erinnerungen und so.“
Viola weiß Bescheid, braucht also keine genauere Erklärung. Sie hat die Szene ja auch durch das Fenster beobachtet.... doch damit Lilly das nicht ahnt, tut sie trotzdem überrascht: „Was? Und wieso vertraut sie DIR, wenn du auch eine Nebeljäger bist?“ Es ist nur eine rhetorische Frage und Viola erwartet nicht wirklich eine Antwort. Lilly antwortet trotzdem: „Vielleicht, weil ich ein klein wenig netter bin als du?“ Sie grinst dabei. Viola nimmt es ihrer Mutter nicht übel. Sie weiß ja, dass das tatsächlich die Wahrheit ist.
Lilly erzählt gerade, was sie in Veros Erinnerungen gesehen hat, als auch Viktor hinzukommt, der zuvor noch unterwegs gewesen ist und Adams Besuch gar nicht erst mitbekommen hat. Lilly wiederholt sich nun und erzählt alles von Anfang an, um auch ihn auf den neuesten Stand zu bringen. „Das heißt...“, endet sie ihre Erzählung, „Wir wissen nun, wie das Wesen aussieht. Aber was genau es ist, wissen wir trotzdem noch nicht. Auch nicht, wo wir es finden können.“ Viktor wird wieder an Rasputin erinnert. Auch von ihm fehlt jede Spur.
Viola überlegt. „Adam hat ja so ein Buch dagelassen. Mit Kreaturen. Vielleicht gibt es da auch so ein Lichtwesen, das du beschrieben hast.“ Lilly nickt. An das Buch hatte sie ebenfalls schon gedacht. „Ich werde heute wohl nicht dazu kommen. Aber morgen oder in den nächsten Tagen werde ich das mal durchblättern!“, sagt sie, „Wenn du mir helfen willst, kannst du ja schauen, ob du was im Internet findest.“ Viola ist einverstanden. Immerhin kann sie sich dann von Blaze ablenken. Und eine gewisse Neugier ist auch da. Falls sie irgendwelche Hinweise finden, würden sie sich bei Adam melden. Das hatte Lilly noch mit ihm ausgemacht, bevor der Deathdealer wieder das Haus verließ.
Charaktere: Schüler und Lehrer
Titel: Simlisch-Stunde (Vierter Schultag)
Hannah geht vorbereitet zu ihrer ersten Simlisch-Stunde. Nervös ist sie nicht, freudig und gespannt trifft es eher. Als sie die Klasse betritt, sind die Schüler bereits im Raum. "Guten Morgen!", begrüßt sie die Schüler selbstsicher und wartet, bis sich alle gesetzt haben. Ihre Tasche öffnet sie und holt einige Unterlagen mit Handouts heraus. Anschließend stellt sie sie auf den Boden und schreibt ihren Namen an die Tafel, dabei unterstreicht sie "Klein".
"So, wie ihr sicher in den letzten Tagen schon kennen gelernt habt, gibt es viele neue Namen zu lernen. Da ja gleich zwei meiner Verwandten hier unterrichten, habe ich mich mit dem gesamten Lehrpersonal besprochen. Merkt euch einfach Frau Klein. Das ist sicherlich einfacher für Euch zu merken." Sie sieht sich in der Klasse um und ein paar Namensschilder stehen bereits parat. Sie zeigt auf eines. "Das! Solche Namensschilder brauche ich vorerst noch von Euch." Sie macht eine Pause und setzt sich.
Ellie holt sie ein Namensschild hervor, das sie schon bei anderen Lehrern genutzt ist, und das am Rande mit einer Zeichnung von Toby verziert wurde. Dabei kennt sie Hannah eigentlich. Sie hat ja sogar schon ein Bild für sie gemalt. Aber das müssen die anderen Schüler ja nicht unbedingt wissen. Tim grinst blöd, als die Lehrerin auf sein Namensschild zeigt. Er fühlt sich wie ein gutes Klassenvorbild.
Viola verdreht die Augen bei Tims blödem Grinsen. Dieser Streber... Lustlos stellt sie ihr eigenes Namensschild auf und wartet ab.
Tania kennt die Lehrerin - es ist ihre Tante Hannah! Doch sie möchte nicht, dass alle Schüler davon wissen und stellt ein Namensschild auf. Sie hatte zuvor bereits mit Hannah gesprochen, dass sie nicht anders behandelt werden möchte. Allerdings hatte ihre Tante ihr direkt klar gemacht, dass dies nicht passieren wird. Auch notentechnisch muss sie so lernen und mitarbeiten, wie alle anderen auch.
Nadine nimmt ihr Schild aus dem Rucksack und stellt es auf. Nathan tut es ihr gleich. Dave lehnt sich entspannt zurück. Simlisch ist nicht seine stärke, weswegen er nicht besonders motiviert ist.
Lucia kennt Hannah noch nicht und weiß auch nichts von ihrem Verwandtschaftsverhältnis. Dass sie beide Garcia als ersten Doppelnamen haben, hat auf den ersten Blick für Lucia keine Bewandtnis. Sie stellt ihr Namensschild hin und ist gespannt auf den weiteren Unterrichtsverlauf.
Seitlich vom Stuhl hängend kramt Chip in seinem Rucksack herum und zieht schließlich doch noch ein ziemlich zerknittertes Namensschild heraus, dass er notdürftig glatt streicht und vor sich auf den Tisch stellt. Die Lehrerin wirkt irgendwie hausbacken auf ihn, aber auch ein bisschen mütterlich in ihrer Ausstrahlung. Eigentlich ganz angenehm. Da er in Simlish keine Schwierigkeiten hat, sieht er alles gerade ziemlich entspannt. Er holt sein Miniskateboard aus dem Mäppchen und beginnt ein paar Tricks mit den Fingern damit nachzuahmen.
Vero hört der Lehrerin zu. Dank Ellie hat sie auch ein schön verziertes Namensschild und stellt es ebenso auf. Leon ist bei seiner Gestaltung eher einfallslos gewesen. Daher wirkt sein Schild wie ein Fetzen Papier, auf dem sein Name zu entziffern ist. Leyla hebt sich wieder hervor, in dem sie ihren Namen in Simlisch und in arabischer Schrift aufs Schild niedergeschrieben hat. Bei Buzz sind Peace Zeichen und die Flowerpower deutlich zu erkennen, wogegen Lashawn ihren Namen mit Musiknoten verziert hat. Jeder verfolgt individuell die Worte der Lehrerin. Entweder aufmerksam, oder gelangweilt oder angestrengt, da man am frühen Morgen noch müde ist.
Dave legt den Kopf auf die Faust auf dem Tisch und wartet ab. Nadine denkt darüber nach was sie am Wochenende machen will und blickt kurz zu Lucía und dann zu Nathan. Dieser wirkt geduldig und abwartend wie immer.
Nach einiger Zeit steht Hannah auf und stellt sich vor das Lehrerpult. "Nun, wie ihr wisst, ist Simlisch ein Pflichtfach. Lehrer, die Pflichtfächer unterrichten, haben den Nachteil einen Lehrplan ausgehändigt zu bekommen. Das heißt für uns, wir müssen bestimmte Dinge im Unterricht durchnehmen. Wir haben nur ein bisschen Spielraum. Ich habe auch so meine Themen, die würde ich am liebsten weglassen. Aber auch da werden wir uns gemeinsam herantasten. Mir ist wichtig, dass ihr euch bemüht und ihr euer bestes gebt. Man kann über alles reden, sollte irgendwas sein, grämt euch nicht mich anzusprechen."
Hannah macht eine kurze Pause. Im Anschluss holt sie kleine Zettel aus ihrer Tasche und verteilt diese. "Ich habe mich bei euren Lehrern etwas umgehört, ich wollte erfahren, wie das Kennenlernen so abgelaufen ist. Ich habe mir gedacht, wir machen nicht einfach nur eine stinknormale Vorstellungsrunde, wir machen ein kleines Spiel. Kennt jemand die Schneeballschlacht?", fragt sie die Klasse.
Viola schweigt. Sie kennt Schneeballschlachten nur im Winter, aber das wird Frau Klein ja nicht meinen. Und von "Kennenlernen" hat sie auch die Nase voll, seit sie bei der Sozialprojekt-Stunde eine Zicke wie Leyla zugewiesen bekam. "Ugh... wann ist endlich Pause?", denkt sie genervt. Sie hat diesmal einen Krimi ihrer Mutter mit, um sich ein wenig ablenken zu können von ihrer Einsamkeit. "Also ich kenne das Spiel nicht!", muss auch Bea zugeben.
Nadine hat von dem Spiel auch noch nie was gehört, geschweige denn Dave. Der bleibt mit dem Kinn in der Faust reglos sitzen und hört zu. Nathan hingegen hat eine Ahnung. Schneeballschlacht. Haben sie das nicht in der Grundschule mal gespielt? "Wir schreiben ein paar unserer Eigenschaften, Hobbies und Erfahrungen auf einen Zettel, werfen sie rum und müssen dann an Hand eines fremden Zettel herausfinden wem er gehört?" Er blickt sich kurz in der Klasse um. Bei einigen Mitschülern kann er sich vorstellen was auf dem Zettel stehen wird, weil sie es dauernd an die grosse Glocke hängen aber bei anderen könnte es knifflig werden. Zumindest für ihn, da er sich nie wirklich mit dem Großteil der Leute hier eingelassen hat und auch nicht wollte - ehrlichgesagt. Auf der Anderen Seite ist es mal was anderes, was er der neuen Lehrkraft hoch anrechnen muss. Nadine sieht ihn neugierig an. "Das klingt ja cool!" sie grinst und blickt zu Frau Klein. "Ist es das?"
"Exakt.", sagt Hannah zu Nathan. Sie geht an die Tafel und schreibt folgende Worte daran: Drei Eigenschaften. Zwei Hobbys. Das bisherige Lieblingsfach in der Schule. "Diese Dinge schreibt ihr nun auf eurem Zettel. Im Anschluss zerknüddelt ihr das Papier und sobald ich Los sage, werft ihr die Zettel in die Mitte des Raumes."
Viola verdreht die Augen. Sie hasst diese Art Spiele. Eine normale Schneeballschlacht im Winter... mit Schneebällen anstatt mit Papier, wäre ihr lieber. Einen Moment lang überlegt sie, ob sie nicht einfach "Ihr könnt mich alle mal!" auf ihren Zettel schreiben soll.. Aber besser, sie verscherzt es sich nicht sofort mit allen Lehrern. Daher reißt sie sich dann doch zusammen und schreibt stattdessen ihre Hobbys und Eigenschaften auf.
"Oh, das könnte interessant werden!", freut sich Bea. Auch Ellie und Tim sind schon fleißig am Schreiben.
Das ist nicht das, was Chip sich für diese Stunde gewünscht hat. Was soll er denn noch alles kennen lernen von den anderen? Reicht schon das Zeit verbringen mit Lashawn. Lieblingsfach? Is ja wohl n Scherz..Seufzend reißt er einen Zettel von seinem Block , kaut kurz auf seinem Stift und beginnt dann zu schreiben. Nach kurzer Zeit zerknüllt er mit einem leisen Schmunzeln das Papier und blickt um sich, wie weit die anderen sind. Wär ja witzig, wenn er Denize erraten müsste und plötzlich beschleicht ihn das ungute Gefühl, dass er eventuell gar nicht so viele Eigenschaften von ihr kennt…und sie womöglich nicht erraten würde..wie peinlich wär das denn? Er schiebt,ein bisschen netvös geworden, die Cap hin und her und beruhigt sich dann selbst. Wird schon nicht ausgerechnet SO laufen, die Chance ist wirklich minimal.
Nadine denkt mit dem Stift an den Lippen darüber nach was sie schreiben will. Kurz spickt sie zu Nathan rüber. Er schreibt ziemlich zielstrebig, das sollte sie auch tun. Nach dem letzten Wort knüllt sie das Papier zusammen und legt es vor sich hin. Nathan schliesst kurz nach ihr und wartet ebenso auf den Startpfiff zum werfen. Dave starrt sein Blatt an. Zwei Dinge hat er bereits aber der Rest... ääähm.. er kratzt sich am Kopf wie viel Zeit hat er noch?
Denize hadert ein wenig mit sich, ein Wort welches sie gewählt hat, muss sie austauschen. Ehrlichkeit wäre gelogen. Es tut ihr Leid dass das so ist, aber sie ist eben harmonieliebend. Wenn es die anderen Glücklich macht, ist sie es auch, selbst wenn sie dafür lügen muss...
Da Vero mit dem Schreiben gehemmt ist, bittet sie Ellie ihr dabei zu helfen. Buzz bekommt eine spontane Idee und flüstert Lashawn etwas ins Ohr. Sie grinst und nickt eifrig. Dann schreiben sie Eigenschaften, Hobbies und Lieblingsfach auf. Jedoch nicht von sich selbst, sondern vom Anderen. Idee dahinter: Anhand der Schrift soll niemand erkennen, wer damit gemeint ist. Leon seufzt. Er sitzt vor seinem Fresszettel und überlegt. Einerseits ist diese "Schneeballschlacht" ok für ihn. Aber anderseits weiß er nicht, was dies bringen soll. Die meisten kennt er eh. Leyla nimmt sich Zeit und geht die Aufgabe mit Kalligraphie an.
"So, seid ihr so weit?", fragt sie. Nachdem die Schüler fertig sind, ruft sie laut "Los!“
Die Schüler werfen ihre Zettel in die Mitte des Raumes. Viola zielt auf Veros Kopf, trifft auch... und ihr Zettel prallt vom Ziel ab und landet dann ebenfalls bei den anderen Zetteln. Die Vampirin grinst kurz, tut vor der Lehrerin aber so, als sei es nur ein Versehen gewesen.
Ellie verdreht die Augen. Dass das Absicht war, ist ihr schon klar. Ihren eigenen Zettel wirft sie einfach in die Mitte. Bea und Tim haben nicht einmal mitbekommen, dass Vero getroffen wurde und werfen einfach ihre Zettel in den Raum.
Violas Zettel saust direkt vor Noukis Nase vorbei und trifft Vero am Kopf. Nouki rollt ebenfalls mit den Augen, blickt zu ihrer Freundin und wirft Vero einen Blick zu der sagt:" Vergiss es einfach, die lernt's nie." Dann wirft sie mit Schwung ihren Papierball nach vorne.
Vero schaut zu Viola giftig und ist nur von diesem Verhalten genervt. Langsam ist sie mehr davon genervt, dass das Vampirmädchen sich ständig in den Vordergrund stellt. Wie so ein ADS krankes Kind. Sie schaut zur Lehrerin und ist gespannt wie es weiter geht. Viola freut sich über Veros genervten Blick, sagt aber nichts weiter dazu und wendet ihren Blick kurz darauf auch wieder ab zum Zettelhaufen.
Egal ob Leyla, oder Lashawn, alle Schüler werfen ihre "Zettel Bälle" in die Mitte zu einem Haufen. Wie geht es nun weiter?
Dave schmeisst seinen Zettel zu Nadine und Nathan rüber, die ihn lachend ihrerseits beschmeissen und seinen geworfenen Schneeball direkt auch hinter her. Das macht Spass. Kim wirft ein wenig zaghaft, da sie niemandem eine Spitze Papierecke ins Auge treffen will und Denize wirf den Ball an Chips Brust wo er abprallt und beim Rest in der mitte landet. Sie grinst
Chip verzieht bei Denize' Treffer schmerzhaft das Gesicht, greift sich ans Herz und gleitet langsam vorwärts vom Stuhl, während er mit gespielt letzter Kraft seinen Zettel nach vorne wirft. Kurz bevor er unten ankommt, schiebt er sich zurück auf die Sitzfläche und grinst zu ihr rüber.
Hannah hebt die Zettel auf und verteilt sie. "Nehmt euch ein paar Minuten Zeit. Wenn ihr soweit seid, würde ich sagen, ihr dürft beginnen! Am besten ihr zeigt auf, so kann ich auch direkt Eure Namen lernen und dann ratet ihr drauf los."
Tim betrachtet seinen Zettel eine Weile. Er ist meistens für sich alleine und hat wenig Kontakt zu anderen Schülern, was dazu führt, dass er sie nicht wirklich einschätzen kann. Er entscheidet sich, anderen erst mal den Vortritt zu lassen.
Ellie schaut sich den Zettel an, den sie gezogen hat:
Hm.. Sie ist sich nicht ganz sicher, aber zumindest singt Lashawn gerne. Sie fragt die Mitschülerin also, ob das ihr Zettel sei.
Lashawn schmunzelt. Da sie ihren Zottel gut kennt, erkennt sie seine Beschreibung von sich. Sie nickt. "Yes", antwortet die Ellie. Jetzt ist allerdings die Aufmerksamkeit aller auf sie gerichtet. Gleich zu Anfang dran zu sein, da fühlt sich die Schülerin unsicher. Sie nimmt ihren Zettel und liest unabsichtlich laut vor: "Schweigsam, Nachdenklich, Aufgeschlossen, Schreiben, Musik hören, ... Lieblingsfach Simlisch." Als sie merkt, was sie getan hat, errötet sie vor Scham. Manche Schüler*innen wie z.b. Leyla amüsiert dieses lächerliche und peinliche Verhalten. Lashawn sieht unsicher zu Frau Klein. Diese ermutigt sie mit einer Geste dazu, weiter zu machen. Das Mädchen atmet durch und sagt dann: "Ähm, ... I think it is ... Nathan?" Sie schaut den Mitschüler an und hofft, dass sie richtig liegt.
„True.“ sagt Nathan und lächelt. Er lehnt sich vor und blickt nochmal auf seinen Zettel. „Also ich hab hier jemanden der Sport mag, sich für cool hält und sich mit Freunden trifft und Parcour läuft…“ Nathan blickt zu Dave und dann zu Leon. Dave blickt ebenfalls zu Leon und grinst. Nathan schätzt Nouki nicht für so überheblich ein, weswegen er leicht ironisch sagt: „Ich rate mal ins blaue und tippe auf Leon oder Dave.“ Nadine kichert kurz.
Leon sieht zu Dave und grinst zu ihm zurück. Wer ist es wohl? Dave lacht kurz auf. Die Irritation amüsiert ihn.
Viola betrachtet schweigend das Geschehen. Sie glaubt nicht, dass es schwer werden wird, ihren Zettel zu erraten, aber mal abwarten. Offenbar geht es hier reihum. Wenn jemand erraten wird, macht der weiter. Daher ist sie nun auch noch nicht dran.
Schließlich zeigt Leon mit einem Daumen auf sich gerichtet und grinst breit. "Jo, bin ich", antwortet er Nathan und fügt dann hinzu: "Bei uns zwei ist das aber auch schwer gewesen." Dabei legt er einen Arm um Dave und grinst. Die zwei sind auch einfach tolle Kumpels zueinander. Nun muss Leon raten. Er schaut auf den Zettel und sein breites Lächeln vergrößert sich noch mehr. "Ich hab hier noch so eine coole Socke, die Sport liebt. Die wie ich gern klettert und für ihre Aufrichtigkeit bekannt ist." Er schaut zu Nouki und ergänzt: "Das bist eindeutig du, Nouk!" Das ist schon fast zu einfach für den Sportler gewesen.
"Da hast du ja mal Glück gehabt." gibt Nouki lachend an Leon zurück und zückt ihren eigenen Zettel. "Hm..intelligent, ehrgeizig und....unkreativ?" Sie runzelt amüsiert die Stirn und fährt fort:" Okay, wer seine Freizeit ganz trocken mit programmieren verbringt, Fachbücher verschlingt und am liebsten Informatik mag .." Ihre Augen gleiten die Reihe entlang. "..müsste eigentlich Tim heißen. Richtig?" fragt sie mit Blick zu dem besagten Mitschüler und lächelt in seine Richtung.
Tim, der nie damit gerechnet hat, dass man bei ihm lange rätseln müsste, nickt. "Ja!", sagt er. "Wer sonst?" Jetzt ist er wohl dran mit raten. "Ich habe hier jemanden, der engagiert, ordentlich und verständnisvoll ist und gerne tanzt und die Natur mag. Und den Drama-Club." Er verschweigt, dass es noch gar keine einzige Drama-Stunde gab. Das findet immer am Montag statt. Doch letzten Montag war kein Unterricht, sondern nur der Einweisungstag. Er sieht sich in der Klasse um. Das könnte auf mehrere Leute zutreffen. "Denize vielleicht?" Er muss raten. Er hatte bisher zu wenig mit ihr zu tun, um das wirklich beurteilen zu können.
"Stimmt." sagt Denize. "Drama gabs noch gar nicht." wendet Dave ein. "Uuh, is' aber fast das selbe wie das Theater ganz früher an der alten Schule." mischt Nadine sich ein. Dave hebt zwei Finger zu einem Kreuz in in ihre Richtung. "Uuh, verklag mich." Nadine rollt mit den Augen, dann lächelt sie Denize zu, sie lächelt etwas schüchtern zurück. Nadine fragt sich was mit ihr los ist. Ihre Ausstrahlung war mal so, so... grossartig. Das ist trüb geworden irgendwie. Denize blickt auf ihren Zettel. " Kreativ, Ehrlich, Treu Gitarre spielen, Backen, Biologie." Sie blickt sich kurz in der Klasse um und bleibt bei Buzz hängen. "Bist das du?"
Buzz grinst und hebt seine Hand zum Victory Zeichen hoch. "Jo, Sis. Das bin ich." Er nimmt nun seinen Zettel zur Hand.
liest er. Er grübelt und sagt dann: "Hm. Das ist nicht easy. Aber meine Vibes vermuten mal Bea." Er sieht zur Meerjungfrau. "Nein sorry.", sagt Bea, "nicht ganz."
"Echt nicht? Krass Sis. Okay", erwidert der Hippie verdutzt. Er grübelt weiter. "Hm. ..." Er sieht sich um und kratzt dabei an seinem Kopf. "Kim?", fragt er die Mitschülerin.
Kim lächelt, muss aber den Kopf schütteln. "Bisschen weniger pffff, vielleicht." grinst Dave und zieht an einem unsichtbaren Joint. Was ihm ein paar wirklich böse Blicke einbringt. Er hebt die Hände. "Ja sorry!"
Viola muss bei Daves Einwurf grinsen, doch sie sagt nichts.
Buzz wirkt noch mehr orientierungslos. Hat er sich tatsächlich das letzte bisschen Verstand verqualmt? Er sieht zu seiner Donna, die ihm signalisiert: Ich kann dir leider nicht helfen. Der Schüler denkt weiter nach. "Ähm. Vllt Tania?"
Tania schüttelt mit dem Kopf. Nun mischt sich Hannah ein. "Vielleicht möchte sich der- oder diejenige melden. Wer hat denn den Zettel geschrieben?", fragt sie und sieht in die Runde. Lucía hebt schüchtern die Hand. Hannah sieht auf ihr Namensschild. "Lucía, das ist also dein Zettel." Die Angesprochene sieht ganz verlegen zu Buzz und Frau Klein hin und her.
Hannah bemerkt ihr zögern und überlegt kurz. Die Rektorin hatte ihr von neuen MitschülerInnen berichtet. "Du bist eine der neuen Schülerinnen, richtig?", fragt sie Lucía, die daraufhin nickt. "Dann würde ich vorschlagen, liest du deinen Zettel laut vor und die Klasse hilft dir sicher, den- oder diejenige zu finden." Lucía nickt und sieht verlegen auf ihren Zettel. "Sportlich, Gross, Stark, Basketball, Fitnessstudio, Sport... Hm.." Sie ist sich etwas unsicher. Vermutlich ein Schüler, sie ist sich aber sehr unsicher. Hannah sieht zu Lucía. "Hast du eine Vermutung?" Lucía sieht kurz zu Frau Klein. "Joar.. hm.. ein männlicher Schüler.. glaub ich.." Hannah sieht kurz in die Runde. Viola ahnt schon, wer gemeint ist, vor allem da Leon schon erraten wurde.
Leon grinst und sagt laut: "Zu blöd, dass ich schon aufgelöst wurde." Er stupst dabei Nouki und umd Dave grinsend an. "Die Beschreibung passt so gut zu mir." Dave verkneift sich ein Lachen. "Na? Wer ist der Grösste?"
Ellie lächelt Lucia an. Als neue Schülerin ist das natürlich schwer zu erraten. Sie schielt zu Dave, um der Mitschülerin einen Tipp zu geben. Lucía nimmt die Blicke in Richtung Dave wahr und sagt ganz leise in einem eher fragenden Tonfall: "Dave?!.."
"Ja man!" er grinst. "Recht hast du." Dann zwinkert er ihr übertrieben und breit grinsend zu. Lucía sieht schüchtern zu Dave und anschließend verlegen zu seinem Zettel.
Chip verdreht die Augen:" Bissl weniger Pfffff..." er imitiert ein aufplustern durch pusten, statt Luft einsaugen und bläst seinen Oberkörper dabei auf. "..würd dir auch nicht schaden." Er grinst. "Dann doch lieber Pffff." Diesmal imitiert er wie Dave vorhin das kiffen und grinst. Auf seine Pflänzchen lässt er nichts kommen.
Dave streckt Chip grinsend den Mittelfinger entgegen.
Hannah mischt sich wieder ein. "Ich würde vorschlagen, wir machen weiter und behalten unsere Hände bei uns." Sie deutet auf die Mittelfingergeste an und sieht zu erwartungsvoll zu Dave.
Dave grinst immer noch. Er schaut auf seinen Zettel: "Also! Kreativ, Freundlich, Tierlieb, Hobbies: Malen, Mit Freunden Abhängen, Lieblingsfach: Kunst/Wallart. Aaah..." Er zeigt wissend auf Ellie. "Zu einfach." Er erinnert sich an die Wallartgruppe die den Ball vorbereiten musste. Ellie lächelt. "Ja, das bin dann wohl wirklich ich." Sie sieht zu Lashawn. "Ich habe meinen Zettel aber bereits erraten. Darf ich dann die nächste Person auswählen, die nun raten soll?"
Hannah nickt. "Ja genau, das ist eine gute Idee."
Ellie sieht sich in der Klasse um und überlegt, wen sie auffordern sollte. Dann sieht sie zu ihrer Freundin Vero. "Dann mach du weiter.", sagt sie zu ihr.
Vero wirft ihr einen Kuss zu und liest nun ihren Zettel vor: "Eigenschaften: Nett, Hilfsbereit, Neugierig, Hobbies: Kochen, Kino, Lieblingsfach: Hauswirtschaft. ... Hm. Da hätte ich glatt auf Tani getippt. Aber auch Kim ist im Rennen." Sie mustert beide Mädchen. "Wen nehme ich?" Die hilfsbereite Kim lächelt. "Nimm mich."
Vero schaut sie nachdenklich an. "Bist du dir da sicher?" Sie grinst dabei. Auch Tani grinst.
"Ja bestimmt." lächelt Kim. Sie blickt auf ihren Zettel und das Lächeln vergeht wieder. "Gesellig, Tolerant, Neugierig, Schwimmen, Gitarre, Fremde Kulturen." Es ist ihr ein wenig peinlich, dass sie nicht sicher sagen kann wer das geschrieben hat. Wer war denn noch nicht dran? "Bea?"
Bea nickt und grinst. "Ja, das passt." Sie sieht zu Buzz. "Und wie du siehst, deckt sich einiges mit dem Text auf dem Zettel, den du gezogen hast. Es war wirklich nicht einfach, das zu erraten." Vor allem, da Lucía ja erst neu in der Klasse ist. Lucía sieht verlegen zu Bea und nickt. Da hat sie Recht.
Die Meerfrau blickt auf ihren eigenen Zettel. "Ich suche jemanden, der loyal, hilfsbereit und ehrgeizig ist, mit Hobbies Freunde treffen und lesen und dem Lieblingsfach Biologie." Das ist wirklich nicht einfach. "Hm... Nadine?" - "Nope." Nadine schüttelt lächelnd den Kopf.
Bea überlegt. Ein Hinweis ist das Fach Biologie. Das grenzt die Sache schon ein bisschen ein. "Tani?", fragt sie. Tani gibt sich geschlagen. "Das war wohl dann doch zu offensichtlich." Sie lacht kurz. "Okay, dann lese ich jetzt mal meinen Zettel vor. Also, er oder sie ist gezielt ehrgeizig." Sie stockt kurz und sieht zu Tim, der ja schon raus ist. "Das kann spannend werden." Sie liest weiter. "Loyal und Sportlich." Okay, ich hätte erstmal Sportlich lesen sollen. Tim wäre eh raus. "Bass spielen, Angeln und Hauswirtschaft.. Moment, wie passt das denn zusammen?" Sie sieht kurz in die Runde.
Ellie blickt abwartend zu ihrer Freundin. Sie hätte eine Idee, doch sie schweigt. Das muss Tani selber raten, und vielleicht irrt sich Ellie ja auch. Viola hingegen hat nicht einmal Zweifel. Nadine ist sich ziemlich sicher, wer das ist. Sie verschränkt zurückgelehnt die Arme.
Tani denkt nach. Die Neue, Leyla, sieht nicht sehr sportlich aus, aber Hauswirtschaft würde zu ihr passen. Hausmütterchen like.. hm.. Sportlich kann ja nur ein Kerl sein. Und der Einzige, der noch im Spiel ist.. ist.. "Chip?.. Chip!"
Nadine applaudiert. Denize lächelt Chip an. Loyal und ehrgeizig. Denkt sie, sagt aber nichts. Hauswirtschaft? Vielleicht will er lernen wie man das Picknick nicht versalzt. Aber als Lieblingsfach? Das bringt sie zum kichern. Ellie hätte ebenfalls auf Chip getippt. Tani hat das wirklich gut gemacht. Grinsend verschränkt Chip die Arme vor der Brust und nickt. "Treffer."
Er lehnt sich vor und faltet seinen Zettel auseinander. "Also...wenn Dave nicht schon gezogen worden wäre...wunderschön, intelligent, vorbildlich..." er zieht eine Grimasse in Richtung des Sportlers und liest dann weiter:"..oooch schade..Hobbies tanzen und Designen....wenn du nicht grade heimlich Ballettmode entwirfst....na ja, du bist es nicht." Er schaut sich um und weiß schon, wer sich zumindest für wunderschön hält. "Ich würd mal auf Leyla tippen." Bei den ersten drei Worten musste er unwillkürlich an Denize denken, aber die hätte niemals so was Eingebildetes aufs Papier gebracht. Er kennt Leyla nicht, aber ihre Ausstrahlung törnt ihn ab. Viola kann sich ein Lachen nicht verkneifen. Sie mag den trockenen Humor von Chip.
"Die ersten drei find ich super. Eins zu eins ich, oder?" Dave kippt auf dem Stuhl ein bisschen nach hinten und grinst breit.
Die Angesprochene schaut Chip herablassend an, kommentiert dies nicht weiter. Sich mit niederen Fußvolk abzugeben, undenkbar. Sie gibt der Lehrerin zu verstehen, dass sie tatsächlich die Gesuchte sei und schaut dann auf ihren Zettel. Eigenschaften: Mutig, Abenteuerlustig, Stolz, Hobbies: Musik, Gaming, Lieblingsfach: Musik. Sie überlegt, wer dafür in Frage kommt und schaut in die Runde. Ihr langes Schweigen, irritiert den einen oder anderen. Letztlich bleiben derzeit nur Nadine, Viola und Vero übrig. Der Rest wurde schon erraten. Stolz sind nach Leylas Beobachtung alle drei Gören. Eine der Blondinen ist mit ihr im Kunst Unterricht. Die scheidet also aus. Ihr Blick wanderte zwischen Nadine und Viola, hin und her. Sie mustert sie intensiv und ruft sich im Gedanken alles aus der Erinnerung auf, was sie bisher beobachten konnte.
Leyla überlegt weiter und denkt sich dann, dass Nadine eher wie sie selbst mehr an Mode interessiert ist als jetzt an nerdigen Computer oder was weiß sie Spielekonsolen. Die Einzige, der sie sowas ödes und kindisches zutrauen würde, wäre diese Viola. Daher sagt sie dann mit gelangweilter Stimme: "Ich denke, die gesuchte Person, die auf Musik und Gaming steht und meint ihr Stolz sei so cool ... ist ... diese Nebeldingsda. Die anderen Zwei kommen nicht in Frage, also diese Barbie und der Tomboy mein ich."
"Hallo?" beschwert Nadine sich als sie ihr entgegen nickt. "Wer is hier ne Barbie, Barbie?" Vero, muss sich ein Lachen verkneifen. So einen Diss hat sie nicht erwartet.
"Du stehst wohl auf mich, so oft du meinen Namen ziehst, wie?", gibt Viola sarkastisch zurück. "Das kannst du das nächste Mal wenigstens direkt zugeben."
Puh...starker Tobak. Grade hat Chip gedacht dass es eigentlich Viola sein muss, schon wegen der Musik und wegen stolz....abenteuerlustig hat ihn innerlich kurz grinsen lassen. Ob Blaze das auch so sehen würde? ..nach dem Spray...NICHTAbenteuer? Als Leyla nun ihre Tirade raushaut bringt ihn das zurück ins Klassenzimmer. Was geht denn bei der ab?
Buzz hält sich die Ohren zu: "Positive Karma please!" Dave lacht laut. Er ist kurz davor die beiden, oder drei zum Kämpfen zu motivieren. Lashawn überkreuzt die Hände vor der Brust und betet leise.
Viola verdreht die Augen und sieht zu Buzz. "Mach mal halblang, Junge. Leyla steht vielleicht auf mich, aber ich erwidere das mit Sicherheit nicht. Also keine Sorge."
"Hey, hey, hey.", mischt sich Hannah wieder ins Geschehen ein. "Wir pflegen einen freundlichen Umgang zueinander und benutzen die Vornamen unserer Mitschüler. Verstanden?" Sie sieht zu allen Beteiligten, die soeben etwas zu Wort gegeben haben.
Nadine holt Luft um etwas zu sagen, steht schon fast aber Nathan drück sie auf ihren Stuhl zurück. Die Kuh hat Glück das Frau Klein ihr grade den Hintern rettet.
Die Vampirin hat zwar bemerkt, dass Vero sich das Lachen verkneifen musste, kommentiert dies aber nicht weiter. Sie liest nun ihren Zettel vor: "Fröhlich, Quer, offen, sind die Eigenschaften. Hobbies: Singen und Freunde Treffen. Auf die Nervensäge Vero passt das schon mal nicht. Die hätte sowas wie Werken hingekritzelt. Und ich will sie sicherlich nicht singen hören." Sie sieht zu Nadine. "Bleibt also noch du."
Nadine, noch staubig wegen der Begegnung mit Oberbarbie grade antwortet: "Das heisst queer." - "Auf dem Zettel stand es mit einem E!", sagt Viola zurück und hält diesen als Beweis hoch. "Sicher nicht!" beschwert sich Nadine.
"Schluss jetzt. Egal, wer was wie geschrieben hat. Also Nadine, das war dein Zettel, richtig?" Hannah sieht zu Nadine. "Wenn ja, dann darfst du noch den letzten Zettel vorlesen, auch wenn es jetzt nicht mehr so schwierig werden sollte, es zu erraten." Sie lächelt.
Leyla lächelt herablassend und lässt jede Kritik oder Reaktion von sich ab prallen. Sie schreibt sich nur Notizen in ihren Block und hört weiter zu.
Vero, durch Leyla ermutigt, sagt zu Viola gelassen: "Ich sing dir gern was vor, Zuckerschnütchen." Sie lacht.
Viola funkelt Vero an. "Ist das alles was du drauf hast? Irgendwelche Worte wiederholen, die ein Lehrer gesagt hat? Du bist doch sonst nicht so eine Streberin, Darling. Oder soll ich dir beweisen, dass meine Schnute nicht aus Zucker ist?"
Vero funkelt herausfordernd zurück. "Mach ruhig, reißt ja eh nur dein Maul auf und da steckt nichts dahinter!"
"Weißt du was, Darling? Ich kenne da eine kleine Höhle am Strand. Der perfekte Ort für ein Rendezvous!", kontert Viola.
Bea hat keine Ahnung, wovon Viola da redet, aber dass sie damit Vero ärgern will, ist eindeutig. "Jetzt lasst den Blödsinn!", ruft die Meerfrau, "Alle Beide! Anfangs fand ich die Zickereien zwischen euch ja noch witzig, aber auf Dauer nervt es." Auch Ellie stimmt der grünhaarigen Mitschülerin zu und nickt.
"Ach die Höhle wo du mich mit Blaze hingelockt und zum Krüppel gemacht hast!?!", giftet Vero zurück. Lashawn und Buzz halten sich die Ohren zu.
"Danke Bea!", sagt Hannah in einem ernsten Tonfall. "Schluss jetzt! Wenn ihr noch miteinander sprechen müsst, könnt ihr gerne in meine Sprechstunde kommen. Ich bin Eure Vertrauenslehrerin und wir können da alles in Ruhe besprechen... Nadine, liest du bitte den letzten Zettel vor?!"
Sorgenvoll schaut Ellie zwischen Viola und Vero hin und her. Die Vampirin hat zwar auf die Lehrerin gehört und sagt nichts, aber das wird sich sicher schnell wieder ändern. Und auch Vero ist nicht immer unschuldig und genießt es, Viola zu provozieren. Sie wirft Nouki einen stillen Blick zu. Irgendwie muss diese Fehde doch endlich mal aufhören...
Mittlerweile hat Nouki das dauernde Gezeter der beiden wirklich satt. Vero ist ihre Freundin, aber sie kann es nicht mehr hören, diese dauernden Gemeinheiten. Klar Vero ist verletzt, innerlich wie äußerlich, aber das kann doch nicht eeewig so weiter gehen. Sie erwidert Ellies Blick. Was sollen sie tun? Gespräche haben ja offensichtlich weder bei Vero noch bei Viola etwas gebracht. Sie seufzt und verschränkt die Arme mit verschlossener Miene.
Nadine lehnt sich genervt zurück und nimmt den Zettel, haut ihn unnötig fest auf den Tisch - dabei starrt sie Leyla an - und liest gelangweilt und sarkastisch, "Kämpferisch.... "Freundlich" Oh ja.... , Hilfsbereit... sicher... Hobbies: Auto schrauben, Metal hören. Lieblingsfach: Chemie... Wenns nicht Viola ist, dann Vero...." dann wischt sie den Zettel vor sich vom Pult. Nathan sieht sie an und schüttelt den Kopf.
Vero sieht zu Nadine und rollt nur mit den Augen. Ich hab dich nicht angepisst! Okay!?!, denkt sie sich und hält die Klappe. Der Tag ist schon gelaufen, obwohl er erst begonnen hat.
Chip wird grade klar, dass dieses Schuljahr wohl mehr Abgründe birgt als erwartet, findets aber spannend. Wenn die sich öfter so fetzen geht der Unterricht jedenfalls kurzweilig und schnell vorbei. Er wirft einen Blick zu Denize, die sich seltsamer weise überhaupt nicht geäußert hat, aber not amused aussieht. Er greift nach ihrer Hand.
Als die Lehrerin grad nicht hinschaut, streckt Viola ihrer Rivalin noch die Zunge raus, was diesmal auch von Ellie nicht bemerkt wird.
Leon legt seinen Kopf auf die Tischplatte und seufzt. Ihm ist dieser Zickenkrieg zu anstrengend. Dave kippelt weiter auf dem Stuhl und folgt aufmerksam dem hin und her aller Gespräche wie bei einem Tennismach.
"So.. da gleich die Stunde um ist, möchte ich Euch noch kurz erzählen, was meine Eigenschaften und Hobbies sind. Also, ich bin hilfsbereit, engagiert und aufgeschlossen. Ich lese gerne und genieße die Zeit mit meiner Familie." Als Hannah zu Ende gesprochen hat, klingelt auch schon die Schulglocke. "Die Stunde ist um, einen schönen Tag noch und bis Montag!"
Erleichtert, dass er wenigstens in der Pause den Zickenkrieg nicht anhören muss, geht Tim Richtung Bibliothek.
Beim rausgehen sagt Dave zu der Lehrerin: "Sie haben gar nicht gesagt was ihr Lieblingsfach war." dann zwinkert er auf die nicht ernstgemeinte Frage und rettet sich in die Pause. Auch Viola verzieht sich in die Pause, ohne Vero einen weiteren Blick zuzuwerfen.
Leyla erhebt sich, bedankt sich bei Frau Klein für den Unterricht und verlässt im Catwalk Gang das Klassenzimmer.
Nathan legt einen Arm um Nadines Schultern damit sie sich nicht auf Leyla konzentriert und führt sie raus.
Chip, der noch immer Denize' Hand hält meint: " Komm, wir holen uns was zu essen und setzen uns draussen an die Luft...ist ziemlich zick..äh stickig hier drin." Er hebt eine Braue und lotst Denize aus dem Klassenzimmer.
(In Zusammenarbeit mit @Ripzha @KFutagoh89 @Spatz @simscat2 )
(Screenshots von mir)
Charaktere: Viola, Leyla
Titel: 1. Pause: Zickenprojekt (Vierter Schultag)
Während der Pause sitzt Leyla erneut abseits und isst die vergane Falafel Bowl, als sie Viola bemerkt. Richtig, da ist ja dieses "Projekt", mit dieser Zicke. Dem Mädchen ist nicht entfallen, wie Viola und Vero sich oft genug in den Haaren haben. Aber mit so einer Zimtzicke kommt sie schon klar. Immerhin, war das schon immer so. Allein ihr Wille zählt. Daher steht die Schülerin auf, als Viola an ihr vorbei läuft. "Ach d-u da!", spricht sie die Vampirin im herablassenden Tonfall an. "Wir müssen da ja noch diese Sache da machen." Sie greift in die Hosentasche und zückt eine Visitenkarte hervor. "Hier, komm genau Punkt 16 Uhr dort hin. Keine Minute früher oder später, dass sollte selbst du hinbekommen." Die Visitenkarten hält sie ihr provokant hin und lächelt dabei.
Viola sieht die Mitschülerin an, nimmt die Visitenkarte aber nicht an. "Und du glaubst, du kannst mich einfach so herumkommandieren?", sagt sie unbeeindruckt, "mir ist das egal, wenn ich am Anfang des Schuljahres mal eine miese Note bekomme. Gibt genug Chancen, das wieder auszugleichen. Also, warum sollte ich angehoppelt kommen, nur weil DU etwas willst?" Dass sie am Nachmittag bestimmt nicht irgendwo hin rennt, während die Sonne scheint, fügt sie nicht extra noch hinzu.
Leyla bleibt kühl und sagt nur: "Uh, da ist ja eine bissig. Kein Wunder, dass niemand was mit dir zu tun haben will." Sie lächelt kühl und sagt anschließend: "Ich weiß nicht ob das Frau Fernández gutheißen würde, wenn d-u dich sperrst."
"Und ich weiß nicht, was dich das angehen sollte, was ich mit meinen Noten mache.", sagt Viola kühl. Und sie ist es gewohnt, alleine zu sein. Sie lässt sich nicht anmerken, dass sie Blaze vermisst. Viola mag Lilly. Und Viktor. Und die Katzen! Das muss als Gesellschaft ja auch reichen.
Die Mitschülerin setzt sich wieder hin, legt die Karte auf den Tisch und schlägt die Beine übereinander. "Nun, egal was d-u tust ... m-e-i-n-e Note ist gesichert. Ich habe bereits alles was ich für den Bericht brauche."
"Okay, schön für dich.", sagt Viola gelangweilt.
Leyla holt ihren Rouge hervor und pudert sich die Wangen. "Ja, unwiderstehlich schön. D-u darfst dich nun entfernen!", dabei gibt sie entsprechende Husch-Husch Handbewegungen von sich, während sie im Handspiegel ihr Make Up überprüft.
Viola verdreht die Augen. Sie muss lachen. "Na also, da hast du ja deinen Partner. Also nerv mich nicht weiter."
Die Mitschülerin ignoriert sie komplett.
Viola ignoriert Leyla nun ebenfalls. Sie hat sich gedanklich schon längst mit der schlechten Note abgefunden.
Als Viola weggeht, notiert sich Leyla etwas auf einen Notizblock und räumt dann ihre Sachen in die Tasche zurück. Bald fängt der nächste Unterricht an.
(In Zusammenarbeit mit @KFutagoh89 )
Charaktere: Leyla, Apollonia, Nicole & Svetlana
Titel: Pausengespräche (Vierter Schultag)
Drei Schülerinnen betreten die Mensa. Sie sind in ein Gespräch, als eine miesgelaunte Schülerin an ihnen vorbeiläuft. Die Blonde von ihnen sieht dem anderen Mädchen giftig hinterher. "So eine düstere Person!", fängt sie an. "Ja, und ihre Kleidung. Furchtbar! Mon Dieu!", erwidert das Mädchen mit dem roten Barett auf dem Kopf. "Ich finde es absolut katastrophal, was man unseren Augen hier zumutet!", ergänzt die Dritte im Bunde. Ihre russischen, französischen und italienischen Akzente sind deutlich herauszuhören. Sie laufen weiter in den Raum hinein. Leyla bemerkt die Mädchen und schaut interessiert zu ihnen.
Dies bemerken die Schülerinnen und fangen an zu tuscheln. Bis schließlich eine von ihnen auf Leyla zu kommt. "Ciao Bella. Hach, dein Hijab ist ja ein tolles Accessoire. Reizend." Sie setzt sich zu ihr. "Hi, ich bin Apollonia." Die Italienerin winkt die anderen zwei Sims zu ihnen. "Und das sind Nicole und Svetlana." "Bonjour!" "Приве́т!", begrüßen die Mädchen Leyla. "'ahla!", begrüßt sie wiederum die Gesprächsteilnehmerinnen in ihrer Muttersprache. Svetlana stellt sich neben Leyla und begutachtet ihre Klamotten. "Schick. Endlich ein Mädchen, das Mode versteht!" Nicole nickt und fügt hinzu: "Nicht nur das, ihre Nägel ... vorbildlich gepflegt." Bei so viel Lob errötet Leyla etwas. "Ich danke euch. ... Es ist so schwer Anschluss zu finden. Die Anderen ... sind so ..."
"Hinterwäldlerisch?" "Mode-Banausen ?" "Unter deiner Würde?", vervollständigen die Mädchen Leylas Ausführung. Diese nickt. Apollonia winkt ab. "Mach dir nichts draus. Dafür hast du nun u-n-s." "да", schließt sich Svetlana an. "Wir würden uns freuen, wenn du Teil unserer Clique wirst." "Oui!" Leyla fällt ein Stein vom Herzen. Endlich fühlt sie sich in der Anwesenheit anderer Sims wohl. "Ich danke euch. ... Eine Frage: Hat eure Clique auch einen Namen?"
Die drei Mädchen grinsen und nicken. "Wir sind "der Fashion Club". ... Wir leben für Mode. Für Stil, Eleganz und Perfektion." Leylas Augen fangen an zu strahlen. Genau das trifft ihren Geschmack. "Ihr seid so toll!", schwärmt sie. Die Französin schmunzelt. "Das wissen wir. ... Aber Schätzchen, wie heißt du eigentlich?" Die Gefragte antwortet: "Ich bin Leyla." Dabei lächelt sie glücklich.
Charakter: Ellie, Nouki, Bea, Lashawn, Buzz
Titel: weitere Pausengespräche (vierter Schultag)
Lashawn schaut zu Buzz, der erschöpft aussieht. Dann wandert ihr Blick zu Ellie und Bea. Sie erhebt sich, läuft zur Meerjungfrau und flüstert ihr ins Ohr: "Please, bring Ellie und Nouki zur Aula. Du auch bitte. We must talk, now!" Sie schnappt sich Buzz und zerrt ihn zum vereinbarten Ort. Bea nickt. Sie sieht sich nach den beiden um und spricht sie an. "Kommt ihr mit in die Aula?" Nouki nickt und hakt Ellie unter. Sie fühlt sich erschöpft von dem Gestreite und lässt alles gerade mehr oder weniger geschehen.
Vero hört, dass Bea Ellie zur Aula einlädt. "Darf ich mit?", fragt sie freundlich nach. "Lashawn bat mich, Ellie und Nouki zu holen.", sagt Bea zu Vero, "ich weiß nicht, worum es geht, aber du wurdest nicht erwähnt." Hoffentlich fühlt sich die Blondine nicht ausgegrenzt, denn das ist sicher nicht Beas Absicht.
Verwundert sieht Vero zu den Mitschüler. "Oh. ... Ich ... verstehe ..." Sie senkt den Kopf und verlässt das Zimmer. Sie sucht die Toilette auf und schließt sich dort ein. Ihr kullern die Tränen die Wange herab. Warum hab ich mich bloß wieder provozieren lassen ... ich bin so dumm ...
Traurig sieht Bea Vero hinterher. Es war nicht möglich gewesen, Ellie und Nouki anzusprechen, ohne dass Vero davon etwas mitbekommt. Dazu hängen die dann zu eng zusammen. In der Aula wartet Lashawn mit Buzz auf Ellie, Bea und Nouki. Der Hippie hat sich auf die Bühne gesetzt, während die Sängerin unruhig auf und ab läuft.
Bea kommt mit Ellie und Nouki herein. Ihr tut Vero leid, die sehr traurig gewirkt hat, zurückgelassen zu sein. Aber Lashawn hat nur von Ellie und Nouki gesprochen. "Hi everyone", begrüßt die Afroamerikanerin sie alle. "Ihr könnt euch sicher denken, why we are here." - "Wegen des Zickenkriegs.", sagt Bea bestimmt. "Exactly", bestätigt sie. Buzz reibt mit den Händen durchs Gesicht. "Come on ... Muss das jetzt sein, Sis? ... Mein Flow is sowas von disbalanced ..." Ungewohnt ernst sieht Lashawn zu Buzz und bringt ihn damit zum Schweigen. "Also ... ich finde, es ist genug. Oder?", richtet sie sich an die anderen Mädchen.
"Meine Worte.", sagt Ellie und sie sieht Nouki an, dass sie ebenfalls dieser Meinung ist. "Wir haben schon einmal versucht, einen Waffenstillstand auszuhandeln zwischen den beiden. Und auch wenn sie sich seitdem nur verbal gezofft haben, mache ich mir Sorgen, dass es irgendwann dann doch wieder eskaliert und jemand verletzt wird." - "Not enough dat dieses böse Mädchen so ist. Nein, die beide haben aufzuhören. War echt schlimm gegenüber Lehrerin. Ich finde es zumindest so."
Bea ist sich nicht sicher, ob Lashawn Leyla oder Viola mit "Böses Mädchen" meint, doch sie fragt nicht nach. So oder so muss dieser Krieg aufhören. "Hat jemand eine Idee, was wir tun könnten?", fragt sie. Buzz seufzt. "We need more love than war!" Lashawn antwortet: "Yes, aber dat hilft gerade nich. We need a plan. ... Maybe ... Sollten wir uns bei Lehrer beschweren?"
"Das würde ich nur als aller letztes versuchen.", meint Ellie, "wenn wir keine andere Wahl haben. Ich möchte Vero keinen Ärger einbringen. Nur Viola anzuschwärzen wäre aber ebenfalls nicht so schlau. Auch Vero ist nicht unschuldig." Sie sieht zu Nouki. "Oder wie siehst du das?" Noukis Miene ist nach wie vor eher verschlossen. Sie versteht nicht, wieso sich zwei Sims so ausdauernd wegen nichts bekriegen können und was es noch schlimmer macht, einer davon liegt ihr wirklich am Herzen. Sie lässt sich neben Buzz auf den Bühnenrand fallen und stützt das Kinn in beide Hände, die Ellbogen auf den Schenkeln abgestützt. Als Ellie fragt, blickt sie auf. "Also ich geh zu keiner Lehrkraft..das wäre eigentlich Sache der beiden so schlau zu sein und nen neutralen Dritten..womöglich nen Erwachsenen dazu zu holen." Sie runzelt die Stirn. "Fr.Klein wirkt echt nett und vertrauenswürdig, aber ich seh das wie Ellie, das wäre der allerletzte Schritt." Nouki seufzt. "Allerdings weiß ich auch nicht was man da noch argumentieren kann...ich hab das Gefühl den beiden macht das zwischendurch noch richtig Spaß, so wie die abgegangen sind da drin."
"Beide sind schlimm. Keine ist unschuldig", ergänzt Lashawn. "Aber ihr sagtet, dat ihr schon mit ihnen geredet habt. Aber nichts hat sich geändert. ... Also reden wohl nutzlos." Buzz lehnt sich zurück, so dass er an die Decke starrt. "Diese ganze negative Aura stört den Flow absolut. Vielleicht hilft ein bisschen Yoga und meine Kekse um alles zu reinigen..." Lashawn verdreht nur die Augen.
Als Buzz die Kekse erwähnt dreht Nouki grinsend den Kopf zu ihm. "Echt wahr..vielleicht sollten wir ihnen tatsächlich welche unterjubeln und wenn sie dann schön breit und friedfertig sind, dann bearbeiten wir die beiden." Sie lacht leise beim Gedanken an so eine Situation. "Wer nicht hören will, muss essen."
Ellie muss lachen bei der Vorstellung mit den Keksen, wird dann aber wieder ernst: "Ja, das ist vielleicht das Problem. Dass es ihnen beiden Spaß macht. Wenn es harmlose Neckereien wären, wäre das ja nicht weiter schlimm. Aber das, was die beiden sich an den Kopf werfen, geht über Neckereien hinaus. Ich kann nur hoffen, dass Viola etwas entspannter sein wird, sobald sie Blaze überwunden hat." Mittlerweile zweifelt Ellie nicht mehr daran, dass es irgendein Problem mit dem Jungen geben muss, das Viola bedrückt. "Aber momentan ist sie ja besonders reizbar. Da ist es für Vero natürlich auch nicht schwierig, sie zu provozieren." Sie hebt die Arme. "Das soll nicht heißen, dass ich Vero hier als die Böse darstellen will. Beide sind schuldig an der Sache."
Bea, die sich bisher auf das Zuhören beschränkt hat, meldet sich nun auch zu Wort: "Soll ich mal versuchen, mit Viola zu reden? Ich bin da vielleicht besser geeignet als ihr, da ich nicht die selbe Verbindung zu Vero habe wie ihr beide." Sie sieht dabei Ellie und Nouki an. "Und ihr versucht es noch mal bei Vero?"
Als Ellie Blaze erwähnt blickt Nouki verwundert auf. Wie kommt ausgerechnet Ellie jetzt auf ihn? Sie denkt an das Gespräch mit Blaze auf Stephens vermaledeiter Party zurück. Ist da tatsächlich was schief gelaufen zwischen den beiden und Viola ist deshalb stinkig? "Wie kommst du drauf, dass es wegen Blaze ist?" fragt sie Ellie vorsichtshalber nur um sicher zu gehen, woher ihre Freundin die Idee hat.
"Erinnerst du dich an das Foto vom Graffiti, das ich dir geschickt habe? Das hatte ich vergessen, dir zu sagen: Das ist von ihr und Blaze.", erzählt Ellie, "Sie schätzt ihn. Und vertraut ihm. Aber da sie in letzter Zeit so einsam und depressiv wirkte, habe ich das Gefühl, dass da irgendetwas passiert ist zwischen den beiden." Sie erinnert sich an das Gespräch mit Vero, die sie ja auch auf die Idee gebracht hat, dass es an Blaze liegen könnte. "Und Blaze ist jetzt nicht mehr hier. Auch gar nicht mehr aufgelistet in der Schülerliste."
"Ach...das war von den beiden?" Nouki legt nachdenklich die Stirn in Falten. "Kann schon sein dass du mit der Vermutung Recht hast." sagt sie dann nur zu Ellie. Das Thema breit treten will sie hier nicht. Auch wenn Blaze ihr im Partygespräch nicht gesagt hat um wen es sich handelt, war Noukis Vermutung, dass es um Viola ging wohl richtig und irgendwie fühlt sie sich zu Schweigen verpflichtet. Wie hatte Chip mal Stephen zitiert? Was auf der Party passiert, bleibt auf der Party..oder so ähnlich.
Lashawn hört den Mädchen zu. "Ich bin nicht mit Vero oder Viola befreundet. Aber dieses gezicke eben was horrible. ... Seid ihr sicher, dass reden funktioniert, wenn es bisher nicht gereicht hat?" Buzz sagt nichts dazu. Der Stress ist ihm zuwider. Er ist zumindest glücklich darüber, dass Nouki und Ellie seine Idee gut findet.
"Sicher kann man nie sein, aber einen Versuch können wir ja nochmal machen bei Vero." Sehr motiviert ist Nouki nicht, aber da auch Bea Bereitschaft signalisiert sich mit Viola auseinanderzusetzen, stimmt sie zu.
"Was anderes wüsste ich jedenfalls nicht.", sagt Bea, "zumindest wenn Nouki und Ellie keine Lehrer mit reinziehen wollen. Wäre ja nice, wenn es eine Situation gibt, die die beiden nur gemeinsam bewältigen können, so dass ihnen nichts anderes übrig bleibt, als sich miteinander auseinander zu setzen. So, dass sie dann Frieden schließen... wie es der Plot in vielen Filmen ist. Aber davon zu träumen, dass so etwas auch im Reallife geschieht, ist wohl etwas zu naiv. Und zusammen einsperren können wir sie ja auch nicht einfach so. Das nennt sich dann Freiheitsberaubung." Natürlich meint Bea das auch eher scherzhaft.
"Ich weiß nicht, ob es was bringt mit ihnen zu reden", sagt die Meerfrau nun, "Aber während des Festivals habe ich mich mit ihr mal kurz über Shane unterhalten. Das lief eigentlich relaxt ab. Vielleicht klappt das ja noch mal, ohne dass sie sich gleich angegriffen fühlt... hoffe ich zumindest."
Schulterzuckend nimmt Lashawn dies zur Kenntnis. "Alright. Dann versucht dat nochmal. I will pray for it." Buzz erhebt sich und sagt müde: "Ich geh mal auf den Schulhof. Ich brauche frische Luft." Er läuft voraus. Die Sängerin schaut zu den Mitschülerinnen. "Thanks you all. Hoffen wir das Beste. Danke, dass ihr gekommen seid." Sie winkt ihnen zu und geht nun selbst in Richtung Bibliothek.
(In Zusammenarbeit mit @KFutagoh89 und @simscat2 )
Charaktere: Schüler und Lehrer
Titel: Recht (skunde) Vierter Schultag
...während der Pause
Unterdessen trifft Kalea auf Hannah. Freundlich lächelnd fragt sie: "Und? Wie war der Unterricht?"
"Wir haben eine Kennenlern-Runde gemacht. Prinzipiell war es gut, allerdings gehe ich stark davon aus, dass so einiges im Argen liegt. Ich hoffe, die Schüler kommen auf die Möglichkeit der Vertrauenssprechstunde zurück.", erwidert Hannah.
Die Schulleiterin hört aufmerksam zu. "Da bin ich mir sicher. Teenager sind gerade jetzt, in der Pubertät, mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert. Es wird für uns alle sicher nicht einfach sein. Aber ich bin guter Hoffnung, dass wir ihnen Hilfestellungen geben können. Nur nicht entmutigen lassen, Hannah." Aufmunternd klopft sie der Kollegin auf die Schulter. "Notfalls bin ich auch für euch da."
"Vielen Dank.", erwidert Hannah.
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Mittlerweile hat Nael schon in seinem Rechtskunderaum alles vorbereitet. Auf den Plätzen der SchülerInnen liegen bereits Handouts mit einer Themenauswahl. Die SchülerInnen sollen so die Möglichkeit bekommen, selbst festzulegen, in welcher Reihenfolge sie Inhalte erlernen. An die Tafel hat er lediglich "Nael" geschrieben und wartet nun, bis die SchülerInnen eintrudeln.
Viola ist im Recht-Kurs, wie auch Tim. Die beiden trudeln kurz hintereinander im Unterrichtsraum ein.
Denize folgt in den Rechtskunderaum und setzt sich hin. Die kurze Pause hat gut getan. Etwas frische Luft und Chip. Er meinte vorhin, dass er gleich nach kommt, obwohl er doch in Simlisch meinte, Hauswirtschaft wäre sein… Hm? Warum hat er das denn erfunden?
Vero hat seit der Sache im Simlisch-Unterricht nicht mehr mit ihren Freundinnen gesprochen. Jetzt steht 'Recht' an. Sie hat sich die Tränen notdürftig mit dem Armrücken weggewischt und den Raum aufgesucht. Lashawn bemerkt sie und schaut demonstrativ von ihr weg. Man merkt, dass die Mitschülerin pissed ist. Ausgerechnet auch noch Viola sitzt im gleichen Fach. Seufzend lässt sich die Blondine auf den hintersten Stuhl fallen und versucht sich nun auf den Lehrer und dessen Unterricht zu konzentrieren. Leider kann sie nicht mitschreiben. Und auf Lashawns Hilfe kann sie sicher nicht bauen. Leon sitzt eher mittig im Raum. Er ist gespannt und diesem Fach aufgeschlossen.
Recht. Nicht gerade ein aufregendes Fach vermutet Chip, aber es schadet nie seine Rechte zu kennen hat er sich gedacht, man weiß nie wofür man es noch brauchen kann. Sein Blick bleibt beim betreten des Klassenzimmers an dem neuen Lehrer hängen. Sieht ganz lässig aus für nen ...ja was denn eigentlich? Rechtsanwalt vermutlich. Nael steht an der Tafel, sonst nichts. Na, mal abwarten. Er setzt sich auf den freien Platz neben Denize und beobachtet wie sich dieser Nael verhält.
Viola beobachtet die Schüler. Ihr Blick bleibt kurz bei Vero hängen. Hat sie etwa geweint? Veros Augen nach zu urteilen schon... "Diesmal bin ich aber unschuldig daran.", denkt Viola, ohne es laut auszusprechen. Keine Ahnung, was mit Vero los ist. Doch Viola verzichtet darauf, sich jetzt darüber lustig zu machen. Stattdessen hängt sie ihren eigenen Gedanken nach: Chip hat zumindest noch Denize, stellt Viola deprimiert fest. Sie denkt an Nio. Mit ihm war die Freundschaft nie so tief, wie sie sich später mit Blaze entwickelte. Sie hat mit dem Balletttänzer einfach nicht die selben Dinge erlebt. Sie war nie mit Nio in der Gruselvilla.... hat nie so ein Steinchenspiel gespielt wie mit Blaze... Aber Nio hat sie auch nie so verletzt wie Blaze.
Viola verwirft ihre Gedanken wieder und schaut nun den Lehrer an. Nael heißt der also? Mal sehen, wie der Unterricht so ist...
Als sich alle Schüler im Raum eingefunden und gesetzt haben, beginnt Nael mit seinem Unterricht. "Guten Tag alle zusammen! Willkommen im Rechtskundeunterricht. Ihr werdet schnell feststellen, dass Recht nicht gleich Gerechtigkeit ist. Und darum wird es hier hauptsächlich gehen..." Er macht eine kurze Pause und hält ein Handout in der Hand. "Zunächst - ich bin Nael Garcia-Klein. Nennt mich doch bitte Nael, sonst fühle ich mich so alt. Stellt bitte ein Namensschild auf, eine Kennenlernrunde erspare ich euch - das habe ich damals als Schüler schon gehasst."
Denize stellt ihr Namensschild auf und ist froh um nicht noch eine Kennenlernrunde. Irgendwie hat sie die Nerven dafür heute nicht. Das was heute morgen los war, hat auch gereicht.
Vero stellt ihr Schild hin und konzentriert sich auf Nael. Sie überlegt, ob Frau Klein mit ihrem Sohn über das was heut morgen war, reden wird. Oder nicht. Sie lässt frustriert und traurig den Kopf auf die Tischplatte ruhen. Leon lehnt sich zurück und bemerkt Veros Verhalten. Er hebt eine Augenbraue und sieht dann wieder zu Nael.
Tim hat sein Namensschild schon von Anfang an auf dem Tisch stehen gehabt, aber Viola kramt nun auch ihr eigenes hervor. Mittlerweile ist es mit einigen hingekritzelten Fledermäusen verziert.
Puh, das Namensschild...das hat er wohl in Simlish vergessen. Chip kramt irgendein Heft aus dem Rucksack, reißt eine Seite raus und kritzelt seinen Namen drauf. Einmal falten und fertig. Schon mal n Pluspunkt für den Typ, dass nicht noch mehr Kennenlernzwang ausgespielt wird...obwohl das bei Fr. Klein ja ganz witzig war. Aber jetzt reicht's mal, schließlich will er hier niemanden heiraten. Er schielt zu Denize.
Die Namensschilder stehen nun in der gesamten Klasse. "So, vor Euch liegt ein Handout. Bitte dreht es einmal um." Die Schüler drehen das Handout um und sehen folgendes:
"Wie ihr seht, sind die Themen für das folgende Semester festgelegt...Die Themen durfte ich zum Glück selbst entscheiden. Ich hoffe, Euch gefällt die Auswahl, ich denke niemand interessiert sich für Vertragsrecht." Nael sieht in die Runde und wartet kurz die Reaktionen ab.
Viola muss grinsen, als sie das Thema sieht: "Ich will kiffen: Anleitung fürs Richtig machen."
"Das würde Buzz sicher gut gefallen.", kommentiert sie. Der ist aber in Hauswirtschaft. Aber vielleicht weckt das Thema ja auch Chips Interesse. Sie selbst kifft jedoch nicht und hat auch kein Interesse, damit anzufangen. Trotzdem ist sie schon neugierig auf diese "Anleitung".
(Positiv) Überrascht liest Denize sich die Liste durch. Das klingt spannend. Beim vorletzten Punkt blinzelt sie kurz zu Chip. Worums da wohl wirklich geht...?
Vero liest sich die Themen durch und sieht aktuell paar Dinge, die wie die Faust aufs Auge passen. Besonders der zweite Punkt lässt sie nachdenklich werden. Leon hebt seine Hand und ruft Nael zu: "Hey Lehrer, lerne ich hier auch, wenn ich Karriere mache, wie ich alle rechtlichen Vorteile einkassieren kann?" Er grinst dabei. Man muss ja vorausplanen, oder nicht?
Das ist ja mal n interessantes Programm. Chip kippt fast weg, als er das Handout liest..vor allem beim vorletzten Punkt...schade dass Blaze nicht da ist. Chip hätte da schon ein paar Ideen zu kreativen Unterrichtsbeiträgen. Der letzte Programmpunkt ist auch spannend. "Also, ich wär ja dafür, dass wir gleich beim letzten Thema einsteigen, dann sind wir gewappnet für das Schuljahr." kommentiert er jetzt ebenfalls in Richtung Nael und grinst.
Nael bemerkt die Begeisterung der Schüler über die Auswahl der Themen. Wie gerne hätte er selbst solche Lehrkräfte gehabt, aber nun kann er wenigstens hier für etwas Spaß am Unterricht sorgen.
"Nun, zunächst dürft ihr entscheiden, welche Themen wir als erstes besprechen. Damit würden wir heute starten. Aber zuvor möchte ich noch zu Dir, Leon.." Nael sieht zum Namensschild und dann zu Leon. ".. sagen, ein guter Aspekt den du da ansprichst. Ich denke, dass wir dazu gerne einen Exkurs machen können, auch wenn das sicher mehr als Scherz gemeint war. Aber warum denn auch nicht?.. Ich schreibe mir das mal auf." Er holt sein Handy hervor und macht sich eine Notiz.
Im Anschluss stellt Nael sich mit dem Handout vor das Pult. "Wären alle für das letzte Thema, oder hat jemand einen Gegenvorschlag?"
"Nein, das passt schon!", sagt Viola nur. "Der Einwand war schon gut."
Tim freut sich schon auf den Unterricht. Das scheinen interessante Themen zu sein, die auch zu Diskussionen verleiten.
Vero schweigt weiterhin. Ihr ist gerade alles egal und sie möchte nur den Unterricht hinter sich bringen. Leon grinst und hält Nael das Victory Zeichen entgegen. "Bin dabei."
Denize verschränkt die Finger vor sich und wartet. Das Thema ist ihr recht, obwohl ihr da eigentlich noch etwas anderes passendes Vorschweben würde. Vielleicht schlägt sie das mal vor... irgendwann...
"Na dann werden es die Schulpflichten!.. Ich gebe euch jetzt mal ein paar Minuten Zeit, Eure Erfahrungen mit Lehrern zu sammeln, die Euch überhaupt nicht gefielen. Ob es nun ein Tadel, ein Spruch, eine unangenehme Begegnung war, egal was. Ihr dürft euch hier frei äußern. "
Nael setzt sich einen Moment hin und lässt den Schülern Gelegenheit, nachzudenken. Er ist schon sehr gespannt auf deren Äußerungen.
Es lief doch bis jetzt ganz gut. Nervös war ich sowieso nicht, aber man weiß ja nicht, auf wen man so trifft., denkt er und sieht sich um. Ich dachte mir allerdings schon, dass Tania nicht in meinen Kurs kommt. Reicht schon, dass meine Mutter sie unterrichten muss. Da hätte ich auch weniger Lust auf noch mehr von der Bagage.
Anstatt an Lehrer zu denken, sieht Viola zu Vero. Ungewohnt, sie so deprimiert zu sehen. Normalerweise war sie immer dabei, auf die Provokationen anzuspringen, oder selber zu provozieren. Viola mag diese Wortgefechte mit ihrer Rivalin eigentlich, und sie zweifelt auch nicht daran, dass auch Vero einen gewissen Spaß daran hat. Auch wenn es manchmal schon ein klein wenig zu weit geht und es droht, zu eskalieren. Aber wenn sie in dem Zustand ist, macht es dann doch keinen Spaß. Sie lässt die Blondine also vorerst in Ruhe.
Tim hat mit den meisten Lehrern nur positive Erfahrungen und legt es ja auch darauf an.
Denize hat keine Erinnerung an schlechte Begegnungen. Wenn sie an andere Schüler denkt, wie Blaze damals und Viola manchmal, könnte es noch zu einigen Diskussionen kommen heute. Sie nimmt sich vor aufmerksam zuzuhören. Wenn sie später auch mal unterrichten will... wenn... kann sie bestimmt einiges aus Gesagtem ziehen.
Leon überlegt und sagt dann laut zu Nael: "Gehören auch Sprüche wie: 'Lern was, sonst wird nie was aus dir' dazu?" Erneut grinst er. Den Spruch bekommt er öfters zu hören, da er lieber seinen Sport betreibt, als wie Oberstreber-Tim ständig zu pauken.
"Tja, Meinungsfreiheit haben leider auch Lehrer. Die Frage ist, was macht diese Aussage mit dir?..." Nael überlegt kurz. "Die Sportler unserer Zeit verdienen eine Menge Geld und hätten die auf solche Aussagen viel gegeben, hätten wir jetzt keine vollen Stadien. Vielleicht fällt dir ja ein guter Konter ein." Nael grinst nun. Er traut Leon zu, nachdem wie er sich bisher gegeben hat, sich davon nicht einschüchtern zu lassen.
Leon lehnt sich zurück und antwortet Nael entspannt: "Ich brauch nur das Nötigste ... der Rest ist egal ... Hauptsache ich kann mein Leben genießen."
Vero wüsste eine Situation, weiß aber nicht, ob sie die vor allen Leuten sagen möchte.
In Gedanken bei einem bestimmten Lehrer und einem bestimmten Vorfall, wirft Chip ein. "Also...ich fänd 's ja mal interessant, ob das überhaupt rechtens ist, dass ein Lehrer von einem verlangt, dass man in der Freizeit sein Privatauto waschen muss." Er rechnet zwar mit einem Rippenstoß von Denize, kann sich aber die Frage nicht verkneifen.
Nun ist Naels Aufmerksamkeit ganz bei Chip. "Das Privatauto eines Lehrers waschen in der eigenen Freizeit. Das hat ja was von Anzüglichkeit. Bitte mehr Details." Er ist ganz neugierig.
Auch Viola horcht auf. Sie hat die Geschichte mit dem Auto nur am Rande mitbekommen.
Anzüglichkeit? Chip ist irritiert. "Na ja...es gibt doch immer wieder Lehrer, die Schüler in der Freizeit zu sogenannten Strafarbeiten für vermeintlich unrechtes Verhalten verdonnern...mich interessiert halt, ob sowas überhaupt erlaubt ist und wie weit man da als Lehrkraft gehen darf." Er hat nicht vor hier alles haarklein aufzudröseln, was ihn zu der Frage bewegt hat, aber grundsätzlich wäre das schon mal wichtig zu wissen. Womöglich mal existenziell notwendig, diese Kenntnisse denkt er amüsiert und schaut erwartungsvoll zu Nael.
Viola denkt nun auch an Proschinsky zurück. Soviel hat sie dann schon mitbekommen, dass er irgendwas mit der Auto-Story zu tun hat, allein von den Schulgerüchten, die die Runde machten. Aber die Details kennt sie auch nicht. Sie selbst mochte den Lehrer zwar nicht wirklich, aber soviele Probleme hatte sie mit ihm nie.. auch wenn ihr bewusst ist, dass sie bei ihm nicht unbedingt beliebt war. Doch das ist Viola egal.
"Strafarbeiten sind z.B. Nachsitzen, Zusatz-Hausarbeiten, Aufsätze oder andere Dinge. Aber so etwas ist eindeutig inakzeptabel. Da denkt man doch sofort an Carwash." Nael muss grinsen. "Der Gedanke ist vielleicht ganz nett, aber sowas geht nicht. Wenn Euch so etwas aufgebürdet wird, dann sofort an die Rektorin oder direkt an mich wenden. Ihr müsst Euch auch von einer sogenannten Autoritätsperson nicht alles gefallen lassen."
Vero überlegt weiterhin, ob sie die Situation mit Tim, Shane und sich ansprechen soll. Aber ihr fehlt der Mut und die Energie dazu. ... Ist es klug sowas jetzt anzusprechen?
Befriedigt nickt Chip. "Cool, danke. Gut zu wissen."
"Und welche Situationen habt ihr noch?", fragt Nael an die Klasse gewandt.
Viola denkt an Miyu, sagt aber nichts.
Nein, Vero möchte nicht drüber reden. Sie schweigt und lässt den Kopf auf der Tischplatte ruhen. Leon gähnt und liest sich die weiteren Punkte des Lehrplans durch.
"Ihr scheint ja bisher nur gute Erfahrungen gehabt zu haben. Wenn es noch irgendetwas geben sollte, was ihr vielleicht auch nicht der Klasse gegenüber offen erzählen wollt, könnt ihr nach der Stunde gerne zu mir kommen..."
Nael geht zum Fernseher und steckt eine CD hinein. "Ich zeige Euch jetzt ein paar Situationen und ihr sagt mir, was falsch gelaufen ist." Nael spielt die CD ab.
Nachdem Nael die Situationen der CD mit den Schülern besprochen hat, klingelt es auch schon. "Bis nächste Woche!", ruft er den Schülern zu, als diese aus der Klasse gehen. Er packt seine Tasche.
Vero und Leon verlassen das Klassenzimmer. Der Sportler hat einen Bärenhunger und freut sich auf das Essen in der Mensa. Die Teenagerin geht in Richtung Schulhof. Sie möchte allein sein.
(In Zusammenarbeit mit @Spatz, @Ripzha, @Murloc, @KFutagoh89, Bilder von Murloc)
Charaktere: Maryama, Ambrosius, Isla, Aidaria
Geschichtsstrang: Zukunftsmusik (Teil1)
Heute ist ein wunderbarer Herbsttag. Die Sonne hat diese unnachahmlich wohlige Wärme, die einen einhüllt und ein Gefühl von Geborgenheit schenkt, wie es nur zu dieser Jahreszeit möglich ist.
Maryama ist mit einem selbstgebundenen Blumenstrauß auf dem Weg ins Seniorenwohnheim Shady Pines.
Es ist schon eine ganze Weile her, dass sie Ambrosius besucht hat und heute ist das Wetter ideal, entweder einen kleinen Spaziergang zu machen oder einfach im schönen Garten der Wohnanlage ein wenig Zeit miteinander zu verbringen.
Der Tag mit Leah in Sulani hat sie mit positiver Energie erfüllt und Maryama ist schon wieder fast so unternehmungslustig, wie vor der tragischen Trennung von ihren Freunden, Nachbarn und ihrer großen Liebe Asante. Der Schmerz verblasst und Maryama hat beschlossen die schönen Momente in ihrem Herzen zu bewahren, die kann ihr niemand nehmen. Schmunzelnd beobachtet sie Browneye, wie er mal wieder versucht einen der letzten Schmetterlinge für dieses Jahr zu fangen, natürlich ohne Erfolg.Das bunte Insekt flüchtet sich zu ihr auf den Arm und schlägt leicht mit den Flügeln. Diese schillern in allen Farben und Maryama kann nur staunen über die Perfektion von Mutter Natur, die all diese Muster und so ein filigranes und gleichzeitig überlebensstarkes Wesen geschaffen hat. Der Schmetterling kitzelt sie noch einmal mit dem Rüssel am Arm als wolle er sich verabschieden, dann fliegt er schaukelnd davon. Lächelnd schaut ihm Maryama nach. Ja, auch sie selbst wird sich wieder in die Lüfte schwingen, es wird Zeit das Projekt mit Ben voran zu treiben. Wieder verstärkt die Inserate durchgehen und Grundstückspreise vergleichen, billig wird das nicht werden, aber wenn man wirklich etwas erreichen will, dann schafft man das auch.
Überrascht merkt Maryama , dass sie schon in...
Brindleton Bay, Shady Pines
angekommen ist.
Mit all ihren Überlegungen haben sie ihre Beine wie von selbst hierher getragen.
Vorsichtshalber leint sie Browneye an und nähert sich der Anlage von der Gartenseite her. Ambrosius spielt gern das Hufeisenspiel mit anderen Bewohnern, vielleicht ist er ja schon draußen bei dem schönen Wetter. Tatsächlich dringt Lachen und metallisches Klirren zu ihr herüber und sie kann Ambrosius mit zwei Seniorinnen beim Werfen erkennen. Er wirkt nicht ganz so dynamisch wie sonst, aber vergnügt. Sie winkt fröhlich und Browneye gibt ein freudiges Kläffen von sich, als er den älteren Herrn erkennt.
„Guten Tag alle zusammen.“ begrüßt sie die kleine Gruppe und umarmt Ambrosius herzlich. „Ich sehe ihr nutzt auch das schöne Wetter heute aus. Sehr vernünftig.“
„Ja, die kalte, graue Jahreszeit kommt noch schnell genug.“ Der ältere Herr dreht sich zu den beiden Damen und meint zuvorkommend:“ Darf ich dir meine charmanten Mitspielerinnen vorstellen? Das ist Aidaria, sie ist gerade dabei mich ziemlich alt aussehen zu lassen. Manchmal könnte in mir der Verdacht aufkommen, es geht nicht ganz mit rechten Dingen zu, so oft wie sie trifft mit dem Hufeisen.“ Er zwinkert Aidaria schelmisch zu. "Oder ich bin mittlerweile wirklich zu tattrig für das Spiel." ergänzt er lachend.
Aidaria muss mitlachen. "Wer weiß das schon?", sagt sie lächelnd, "nicht alles lässt sich einfach erklären." Sie dreht sich zu der jungen Frau um, die Ambrosius als Maryama vorgestellt hat. "Oh, guten Tag!", sagt sie zu dieser und reicht ihr die Hand.
Interessante Erscheinung, mit dem rosa Haar..ungewöhnlich aber steht ihr gut Maryama lächelt Aidaria zu und meint: "Ja, soll er sich ruhig ein wenig wundern, das kurbelt den Ehrgeiz an.“ Nach einer kleinen Pause siegt doch die Neugier und sie fragt:"Wir sehen uns heute zum ersten Mal, wohnen Sie erst seit Kurzem hier im Shady Pines?"
"Seit ein paar Wochen", antwortet Aidaria, "Irgendwann holt einen das Alter dann ja doch ein." Sie verschweigt Maryama, dass es hauptsächlich die Magie ist, über die sie im Alter die Kontrolle zu verlieren beginnt, die sie zu dem Entschluss getrieben hat, in ein Altersheim zu gehen.
"Ja, sogar bei mir knackst es schon ab und zu nach dem Aufstehen." scherzt Maryama. "Ich glaube hier kann man sich wirklich wohl fühlen, die Atmosphäre ist angenehm und ich habe das Gefühl, die Energie in diesem Haus ist sehr positiv, ich komme gern hierher um Ambrosius zu besuchen."
Der Erwähnte lächelt und wendet sich der anderen älteren Dame zu, die das Gespräch aufmerksam mit verfolgt hat. "Da wir schon bei den Energien sind, das ist Isla, unsere Expertin im Aufspüren von guten und schlechten Energien, sie beherrscht die hohe Kunst der Deutung der Karten und ich habe mich bisher immer noch nicht getraut sie darum zu bitten..womöglich blickt sie in die Abgründe meines vermeintlich reinen Wesens und dann wäre ich enttarnt.“ Er schmunzelt. „Isla, das ist Maryama, sie ist Gärtnerin in Brindlegton Bay und wir haben uns auf einem Spaziergang kennen gelernt, als ich noch öfter allein unterwegs war.“ Er bückt sich und streichelt Browneye über den Kopf. „Oh je, dich hab ich ja noch gar nicht erwähnt mein Kleiner.“ Er richtet sich stöhnend wieder auf. “Das ist Browneye, ein ganz schlauer kleiner Racker.“
Isla, die Ruhe in Person, lächelt sanft. "Schön dich kennenzulernen, Liebes." Sie lacht. "Ach Ambrosius, das einzige wovor du dich fürchten musst, ist dass ich dich danach noch mehr schätze." sie zwinkert und wendet sich wieder Maryama zu. "Es ist immer schön wenn frischer Wind ins Wohnheim kommt." sagt sie und krault den Hund hinter dem Ohr, der sich das nur all zu gern gefallen lässt.
Ambrosius quittiert Islas Antwort mit einem amüsiert, zufriedenen Lächeln.
„Ich freue mich sehr Sie beide kennen zu lernen.“ sagt Maryama aufrichtig. Dann wendet sie sich nochmal an Isla. „Das mit den Karten klingt sehr spannend und macht mich richtig neugierig, würden Sie das denn für mich auch mal machen?“ Hoffentlich ist das jetzt nicht zu aufdringlich, denkt sie kurz, aber das ist einfach zu aufregend, als das man sich eine solche Gelegenheit entgehen lassen könnte. Sie tippelt ein bisschen aufgeregt mit den Füßen herum, so dass Browneye den Kopf schief legt und sie fragend ansieht.
„Sicher, Liebes. Jeder Zeit.“ bestätigt die alte Dame freundlich. „Warte ich hole meine Box, nur einen Moment.“ Isla die sich immer freut wenn Sims sich für die Loakräfte interessieren, dreht um und stockt. Dann wendet sie sich zurück. „Oder weißt du was? Komm doch gleich mit, was sagst du?“
"Ähm..." Maryamas Blick geht zu Ambrosius und zurück zu Isla. "Eigentlich wollte ich den jungen Mann hier zu einem kleinen Spaziergang entführen, aber...wie lange dauert denn so eine Sitzung?" Das ist ja DIE Gelegenheit..sollte man schon beim Schopf packen.
"Geh nur mit, Maryama." schmunzelt Ambrosius. "Der junge Mann besiegt solange Aidaria und beschäftigt Browneye ein wenig. Wir gehen danach noch eine kleine Runde." Er lächelt die Frauen an und nimmt sich wieder ein Hufeisen.
Maryama, die immer noch den Blumenstrauß in der Hand hält, wird etwas hibbelig. Mit klopfendem Herzen reicht sie Isla die Blumen und hakt die alte Dame unter. "Jetzt bin ich aber mal richtig gespannt." sagt sie freudig, während sie ins Haus gehen.
"Keine Sorge, hab mir von Isla auch schon mal die Karten legen lassen. Das tut nicht weh!", ruft Aidaria noch Maryama hinterher, bevor sie sich wieder an Ambrosius wendet: "Na dann besieg mich mal, alter Knabe!" Sie muss lachen. Er hat Humor und das mag sie an ihm.
Sie fahren mit dem Aufzug in das Stockwerk in dem Isla wohnt und gehen gemütlich auf ihr kleines Zimmer zu. "Nicht erschrecken, es riecht intensiv nach Kräutern." sagt Isla während sie die Tür öffnet. Drinnen ist es kunterbunt eingerichtet. Es ist ein eher kleines Zimmer aber gemütlich. Sie weist auf den Tisch an den Maryama sich setzten darf. Das Tischtuch ist seiden und in der Mitte steht eine kleine Holzbox. Isla setzt sich Maryama gegenüber und zieht die Box zu sich heran. Ehe sie die Truhe öffnet legt sie die Hände darauf und lächelt die junge Frau an. "Es ist ein guter Tag um die Karten zu legen. Sag mir Maryama, hast du das oder etwas ähnliches schon mal gemacht?"
In Maryama steigen Erinnerungen an Indien hoch. "Karten nicht, aber mir hat einmal eine Frau aus der Hand gelesen."antwortet sie nach kurzer Überlegung. ...und ich hätte besser auf sie hören sollen.
Isla nickt freundlich, dann öffnet sie die Box und holt einen Stapel Karten mit grün gemustertem Deck hervor. Sie beginnt sie zu mischen und erzählt: "Die Wege der Loa sind unergründlich. Manchmal ist es nicht immer auf Anhieb ersichtlich was sie einem sagen wollen. Isla ist sich sicher dass Maryama das versteht. "Schließ deine Augen und denke scharf nach. Formuliere eine Frage in deinem Kopf. Etwas was du wissen möchtest. Egal was und denk ganz fest daran."
Maryamas Herzklopfen wird stärker. Sie denkt an das Thema, dass ihr am meisten am Herzen liegt derzeit und konzentriert sich völlig darauf. Mit geschlossenen Augen sagt sie dann zu Isla:"Ich bin bereit."
"Gut, dann sehen wir uns die erste Karte an." Isla lächelt ruhig und legt die erste Karte auf den Tisch. Es ist das Schicksalsrad. Eine auf einem Rad thronende Sphinx, die das Rätselhafte des Lebens symbolisiert. Die sich windende Schlange dagegen ist das Sinnbild für Seth, Gott des Verderbens. Neben dem Schriftzug 'Tarot' sind die Speichen des Schicksalsrads mit alchemistischen Symbolen für die vier Elemente verziert. "Die erste Karte sagt uns worum es geht." Die Karte liegt verkehrt herum auf dem Tisch. Isla denkt kurz nach, dann spricht sie: "Das Schicksalsrad, kündigt Wandel oder Umbruch an. Es warnt vor einer Spirale des Unheils durch unbedachtes Handeln. Sie steht auf dem Kopf, so könnte sie das Ende einer Lebensphase einleiten." Isla lächelt immer noch.
Isla legt die zweite Karte rechts neben die erste. "Die Zweite Karte sagt dir was du vermeiden sollst." Auf der zweiten Karte zeigt das Motiv zwei Säulen, die einen Thron flankieren. Die Richterin auf dem Thron schaut objektiv auf den Betrachter. Sie hält eine Waage in der linken und ein Schwert in der rechten Hand. "Die Gerechtigkeit." sagt Isla und schaut auf die Karte die richtig herum liegt. "In der Bedeutung, gilt die Gerechtigkeit als neutral. Die Karte kann ein Verweis auf eine ungeklärte Angelegenheit sein. Du solltest es vermeiden unfair und ungerecht zu handeln." Isla grinst jetzt. "Aber du scheinst mir eine liebe, vernünftige junge Frau zu sein. Da mach ich mir keine Sorgen."
Jetzt öffnet Maryama doch die Augen und betrachtet die Karte. Die Frau auf dem Bild guckt streng. "Ich werde auf keinen Fall in dieser Angelegenheit etwas Unfaires tun." sagt Maryama fast erschrocken, um dann bei Islas Worten wieder zu lächeln.
Isla legt eine weitere Karte oberhalb der beiden ersten. "Die Karte sagt dir was du tun sollst." Sie liegt richtig herum und zeigt eine unschuldige, nackte junge Frau, die Wasser aus zwei gefüllten Krügen auf das Land und in das Gewässer gießt. "Der Stern." liest Isla vor. "Eine Glücks- oder auch Schutzkarte." erklärt Isla erfreut. "Am Horizont sind neue Wege, neue Energie oder neue Informationen aufgetaucht. Nimm es nicht als selbstverständlich und handle mit Bedacht. Überstürze nichts. Diese Karte steht für den Durchblick und die Hoffnung. Der Stern zeigt dir, dass du anfängst die Zukunft zu planen. Es wird gut enden. Man erntet was man sät." Isla freut sich gute Nachrichten zu überbringen. Die Loas scheinen es gut mit Maryama zu meinen.
Oh mein Gott, das ist ja der Hammer! Aufgeregt rutscht Maryama auf ihrem Stuhl hin und her und strahlt Isla an. "Die Karte gefällt mir, sie sieht harmonisch aus und hell. Das hört sich doch richtig gut an." Soll es tatsächlich alles unter so einem guten Stern stehen? Das muss sie nachher gleich Ambrosius erzählen.
Isla nickt ihr andächtiges Nicken. "Sehen wir wohin das ganze führen wird." Isla legt die letzte Karte unter die drei ersten, so das sie ein Kreuz bilden. Das Kartenmotiv zeigt ein Skelett mit Rüstung, das auf einem Pferd reitet und mit einer Standarte in seinen knochigen Händen. Vor ihm auf dem Boden liegt der geschlagene König. Der Tod, steht auf der Karte. Sie liegt richtig herum. "Der Tod." spricht Isla langsam. "Er steht für Neubeginn, Loslassen und Besinnung. Grundsätzlich ist der Tod im Tarot ein Repräsentant für schmerzlichen Verlust. Altes muss vergehen, Neues kann erblühen. Es wird etwas kommen, was du nicht beeinflussen kannst. Etwas wird ein Ende haben, aber es ist gleichzeitig auch eine Geburt. Keine Beurteilung oder Verurteilung." Isla lächelt und blickt Maryama an, "Nimm es als eine Chance was besseres auf die Beine zu stellen."
"Wow Isla, da hab ich jetzt richtig viel Stoff um drüber nachzudenken." Maryama lächelt zurück."Viiielen, vielen Dank dass Sie sich Zeit genommen haben für mich und die Karten durch Sie zu mir sprechen durften." Sie schweigt kurz. "Wissen Sie, ich stehe tatsächlich an der Schwelle zu etwas für mich Wichtigem und Neuem und Sie haben mir sehr weiter geholfen damit." Sie steht auf und umarmt spontan die Seniorin. Wieder etwas abrückend sagt sie dann:"Irgendwann komm ich wieder und erzähl Ihnen alles. Wie es gelaufen ist und ob die Karten recht hatten."
Isla freut sich. "Ja, bitte. Ich bin sehr gespannt und wünsche dir alles gute auf deinem Weg. Du bist jederzeit willkommen."
Maryama bekommt etwas feuchte Augen. Die alte Dame hat so eine warme Ausstrahlung und ihr Lächeln geht ihr direkt bis ins Herz. Sie nickt . "Das ist sehr lieb von Ihnen, danke. Dann werd ich jetzt wohl mal nach Ambrosius sehen. Vielleicht ist Browneye ja schon ohne mich mit ihm los gezogen." Sie schmunzelt und winkt Isla noch einmal, bevor sie leise die Türe zu zieht und wieder in den Garten geht.
Etwas später im Garten
„An manchen Tagen wollen einfach die Beine nicht wie ich will.“ seufzt Ambrosius und krault dabei Browneye hinter den Ohren. „Ist nicht schlimm, wir laufen einfach ein anderes Mal.“ beruhigt Maryama ihn lächelnd, beugt sich vor und lässt Browneye von der Leine, der sofort begeistert an einem Strauch zu schnüffeln beginnt.
„Erzähl doch mal was es bei dir Neues gibt, Maryama.“ erkundigt sich Ambrosius dann interessiert.
Noch immer ein wenig gedankenverloren durch Islas Deutung der Karten und was es für ihr Vorhaben bedeutet, blickt Maryama auf. „Weißt du, es gab in letzter Zeit einiges an Auf und Ab in meinem Leben, so dass ich den Plan, mit Ben einen eigenen Gärtnereibetrieb zu eröffnen, etwas vernachlässigt habe.“ Ihr wird bewusst, dass Ambrosius ja noch überhaupt nichts weiß von den Planungen mit Ellies Bruder und so erzählt sie ihm ausführlich von dem Projekt.
„Tja, und jetzt sind wir schon länger auf der Suche nach einem passenden Grundstück, haben aber noch nichts gefunden bisher.“
Der Senior blickt überrascht auf. „Ihr sucht ein Grundstück? In Brindleton Bay?“
Maryama nickt. „Am liebsten schon, nur war bisher auf dem Immobilienmarkt nichts dabei, was in Frage käme.“
Mit einem Seitenblick wirft Ambrosius ein: „ Unsere Familie besitzt hier ein Stück Land, das seit vielen Jahren brach liegt.“ Er seufzt ein wenig wehmütig. „Meine Schwester war die Letzte, die es bewirtschaftet hat, aber das ist schon sehr lange her. Da ich eher einen braunen Daumen habe, konnte ich ihr Werk leider nicht weiter führen und so hat sich lange keiner mehr darum gekümmert.“ Er hält eine Hand hoch, die leicht zittert. „Du weißt ja...die Krankheit schreitet fort, mit mir ist nicht mehr viel los.“
Maryama hakt ihn im sitzen unter und lächelt liebevoll. „Mit dir ist mehr los, als mit den meisten anderen älteren Herrschaften, mach dich nicht kleiner als du bist.“
Ambrosius schmunzelt und fährt dann fort. „Was ich mit meiner Geschichte sagen wollte, hast du Lust dir das Grundstück mit deinem zukünftigen Kompagnon mal anzuschauen?“
Maryama rückt etwas von ihm ab und fragt mit klopfendem Herzen und leicht ungläubiger Stimme:“ Du meinst es käme für uns in Frage? Du würdest es uns zur Verfügung stellen?“
„Aber sicher“, bestätigt Ambrosius mit einem amüsierten Lächeln. „Wie schön wäre das, wenn ihr ihm zu neuem Glanz verhelfen könntet und gleichzeitig damit eure Träume verwirklichen? Ich jedenfalls könnte mir nichts Besseres vorstellen.“
Maryama wird ganz hibbelig.
„Du bist so ein Goldschatz!“ ruft sie glücklich und küsst Ambrosius spontan auf die Wange. „Wie hat Isla vorhin gesagt?
Es wird etwas kommen, was du nicht beeinflussen kannst. Etwas wird ein Ende haben, aber es ist gleichzeitig auch eine Geburt. Und weiter: Der Stern zeigt dir, dass du anfängst die Zukunft zu planen. Es wird gut enden. Man erntet was man sät.
Sie strahlt den älteren Herrn an und er lächelt schmunzelnd zurück. „Klingt als könnte Isla mal wieder Recht behalten.“ antwortet Ambrosius zufrieden.
(in Zusammenarbeit mit @Ripzha und @Murloc )
Ort: Brindleton Bay Nr.9
Charaktere: Maryama, Ambrosius, Ben
Geschichtsstrang: Zukunftsmusik (Teil 2)
Aufgeregt tippt Maryama Bens Nummer auf dem Handy. Browneye tobt am Strand und sie selber sitzt im Sand, noch ganz gefangen von all den Ereignissen und Eindrücken im Seniorenheim. Schon nach zweimal läuten ist er dran.
"Hi Ben, Maryama hier, du glaubst ja nicht was grade passiert ist. Ich habe einen Freund im Seniorenheim besucht und wir unterhalten uns so, ich erzähl ihm von unseren Plänen und er sagt, er habe ein Grundstück, dass er uns verpachten könnte. Hier in Brindleton! Ich flipp aus vor Freude!"
Ben kann nicht glauben, was er da hört. Maryama und er sind ja schon länger auf der Suche. "Wow, super. Warst du schon dort?"
"Nein, das hat sich grade alles spontan ergeben und ich will das mit dir zusammen anschauen. Ambrosius, so heißt der alte Herr, geht auch mit. Er war da schon ewig nicht mehr und ist auch neugierig. Wann hast du denn mal Zeit?" Maryama wirft einen glitschigen Stock weg, den Browneye ihr gerade schwanzwedelnd auf die Füße gelegt hat und wartet mit klopfendem Herzen auf Bens Antwort. Browneye wirbelt hinterher und hüllt Maryama dabei in eine Sandwolke.
Ben nennt ihr einige Termine. "Passt einer davon auch für dich?", fragt er, "ich bin jedenfalls schon sehr gespannt! Auch auf den Herrn Ambrosius."
Den Sand abklopfend klemmt Maryama das Handy zwischen Ohr und Schulter. "Am liebsten morgen schon, am frühen Nachmittag, ich kann's kaum erwarten." lacht sie. "Geht das klar? Es ist Brindleton Bay Nr.9, um 14.00 Uhr?" Sie richtet sich auf und wirft erneut den Stock für Browneye, während sie den Weg nach Hause einschlägt.
"Ja, das lässt sich einrichten!", sagt Ben, und man hört die Aufregung in seiner Stimme, "Ich freu mich!"
"Super, ich mich auch und Ambrosius wird dir gefallen, er ist wirklich sehr nett und hat Humor. Also, dann bis morgen Ben." Nachdem auch Ben sich verabschiedet hat, legt Maryama mit einem glücklichen Lächeln auf und rennt mit Browneye um die Wette nach Hause.
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Tags darauf
Ben ist schon eine Viertelstunde vor der Zeit an der Adresse, die Maryama ihm genannt hat. Er kannte die Strecke noch nicht genau und ist lieber etwas früher losgefahren, als der Navi ihm vorschlug. Jetzt stellt er sein Rad in der Nähe ab und wartet.
Da Ambrosius derzeit nicht so gut zu Fuß ist, haben Maryama und er sich ein Taxi genommen. Als sie dem älteren Herrn beim Aussteigen hilft, entdeckt sie schon Ben, der an der Straße wartet.
Sie diskutiert gar nicht lange mit Ambrosius wegen der Fahrtkosten, zahlt das Taxi und hakt ihn dann unter. „Schau, da ist schon mein Freund und zukünftiger Geschäftspartner Ben.“ Sie lächelt freudig.
"Oh, er sieht kräftig aus, das kannst du gut gebrauchen. Muss schon einer sein der zupacken kann." meint der Senior schmunzelnd .
"Hi Ben, das ist also Ambrosius Fassbinder, dem wir unseren heutigen Besuch hier verdanken. Ambrosius, der tatkräftige Ben“. macht Maryama die beiden bekannt.
Ben lächelt. Der alte Mann wirkt schon etwas gebrechlich, aber geistig scheint er trotzdem noch fit zu sein. "Guten Tag, Herr Fassbinder. Hallo Maryama!" Ben ist sich noch nicht sicher, wie es dem Senior gefallen würde, mit Ambrosius betitelt zu werden, auch wenn Maryama ihn so vorgestellt hat. Daher fängt er erst mal mit dem Nachnamen an. "Und das ist also Ihr Grundstück hier?"
Der Händedruck des jungen Mannes gefällt dem Senior und seine Ausstrahlung auch. "Nenn mich doch Ambrosius, mein Junge, das ist mir am liebsten."
Maryama lächelt und schlägt den Weg zum Grundstück ein. Sie ist auf Spaziergängen mit Browneye schon öfter daran vorbeigekommen, hat aber nie so genau geschaut, weil kein Schild daran zu sehen war. Weder von einer Baufirma, noch ein 'Zu verkaufen' oder Ähnliches.
"Es gehört unserer Familie und meine Schwester hat es lange Jahre zu ihrem ganz persönlichen Vergnügen bewirtschaftet. Sie hat uns alle damals mit Gemüse und Obst versorgt." erzählt Ambrosius und seine Stimme bekommt einen warmen Unterton. "Louisa war wirklich auch eine tüchtige Person, leider ist sie viel zu früh verstorben. Seit damals liegt das Grundstück brach, ich habe es nie fertig gebracht es an fremde Leute zu verpachten."
Er zuckt mit den Schultern. "Und da wir beide kinderlos geblieben sind..."
Der Senior gefällt Ben auf Anhieb. Er ist freundlich und offenherzig. Und er scheint wirklich an seiner Schwester gehangen haben. "Ich gärtnere jedenfalls mit Leidenschaft, Ambrosius.", erzählt Ben gerade, "und manchmal hilft mir auch meine eigene Schwester dabei. Und Maryama natürlich. Wenn Sie uns das Grundstück verpachten, werden wir es in Ehren halten und dafür sorgen, dass ein weiteres Mal die Pflanzen sprießen."
"Das klingt doch toll." Ambrosius lächelt Ben erfreut zu. Maryama nickt bekräftigend. "Ich hätte es nicht schöner ausdrücken können." Dann wendet sie sich an Ben. "Ich wusste gar nicht dass Ellie sich auch für Gartenarbeit interessiert...außer Teichanlagen natürlich." schmunzelt sie.
"Naja, das Malen ist immer noch ihr Lieblingshobby. Aber ein wenig habe ich sie wohl auch motivieren können für den Garten. Für das Schulprojekt in ihrer Schule wird sie auch mit einem Klassenkameraden dem Friedhofsgärtner aushelfen."antwortet Ben.
Mittlerweile sind sie angekommen und stehen vor einem etwas verfallenen Gewächshaus, das Maryama schon früher beim vorbei gehen ins Auge gestochen ist.
"Du liebe Güte!" ruft Ambrosius erschrocken."Da gibt's ja mehr zu tun, als gedacht. Da haben wohl ein paar Jugendliche das Haus als Treffpunkt genutzt." Tatsächlich gibt es eine alte Feuerstelle und diverse Trinkbecher und Dosen liegen in der Gegend herum. "Na ja...wir hätten 's wahrscheinlich nicht anders gemacht." schmunzelt der alte Herr. Sein Blick bleibt an den weißen Blumen rechts und links vom Eingang hängen. "Aber Louisas Lupinen gibt es noch...das waren ihre Lieblingsblumen." Er strahlt Maryama an. "Sind sie nicht schön?""Ja, prächtig, wirklich." Maryamas Gärtnerherz schlägt jetzt schon höher. "Sollen wir mal zusammen rein gehen?" fragt sie Ben. "Ich bin ziemlich neugierig wie 's da drin aussieht."
Ben betrachtet die Blumen. "Die sind wirklich hübsch!", sagt er. Das Innere des Gewächshauses zeigt hingegen weniger hübsche Seiten. Überall Staub und Spinnenweben.. und auch Müll, den irgendwelche Jugendlichen mal liegengelassen haben. Sogar Graffiti befindet sich auf dem Fußboden, an einer Stelle, die noch nicht mit Gras überwuchert wurde. "Aber es gibt hier wirklich viel zu tun.", stellt Ben fest.
Maryama, immer noch mit Ambrosius untergehakt, muss den beiden recht geben. "Aber die Graffitis würden Ellie auf jeden Fall gefallen..vielleicht sollten wir eins davon behalten?"
Ben lächelt. "Ich habe eine andere Idee: Wir entfernen das Gekritzel hier und lassen Ellie dann neue Bilder malen. Das würde ihr sicher auch gefallen. Aber wir können sie natürlich auch fragen, was sie von diesen hier hält. Soll ich mal Fotos machen und ihr schicken? Dann kann sie vielleicht gleich antworten?" Er zeigt auf sein Handy.
"So, so...deine Schwester ist also auch noch eine Künstlerin. Interessant. Wie alt ist sie denn?" fragt Ambrosius interessiert, während Ben sein Handy zückt.
"17", antwortet Ben, "Also noch ziemlich jung. Aber ja, sie ist wirklich eine kleine Künstlerin. Auch mit Maryama hat sie ja mal was gemalt im Park."
"Ach?" Ambrosius schaut überrascht zu seiner Begleiterin. -"Ja, wir können mal einen Ausflug nach San Myshuno machen, da gibt's das Kunstwerk vielleicht noch zu bewundern." Maryama grinst ein wenig. "Gute Idee, Ben. Schick ihr ruhig die Bilder, aber ehrlich gesagt gefällt mir die Idee, das Ellie sich hier verkünsteln darf."
Ben macht nun Fotos vom Graffiti und schickt diese seiner Schwester. Während sie auf eine Antwort warten, sieht er sich noch einmal im Gewächshaus um. "Es ist wirklich viel Arbeit", sagt er erneut, "aber wir werden es schon schaffen. Vor allem, wenn Ellie dann tatsächlich die Wände verschönert, sieht das hier sicher bald richtig toll aus!"
"Erstaunlicherweise sind die ganzen Scheiben noch ganz." stellt Maryama erfreut fest und hält gleich darauf Ambrosius enger, weil er etwas schwankt.
"Also, meine Knie machen nicht mehr so recht mit..ich setz mich draußen auf einen der großen Steine, da seh ich euch auch auf dem Grundstück und kann mich ein bisschen ausruhen." gibt der Senior von sich und Maryama begleitet ihn dort hin und vergewissert sich:"Sitzt du gut, alle okay so?" Ambrosius nickt. "Ja, ja...alles gut, geht auf Erkundungstour." lächelt er. Das muss er Maryama nicht zweimal sagen. "Na dann, Ben. let's go."
Ben wirft dem alten Mann noch einen Blick zu. Was der in seinem Leben wohl so alles erlebt hat? Bestimmt hat er eine ganze Menge Geschichten auf Lager. Schließlich kommt auch Ellies Antwort: Sie würde es bevorzugen, selber etwas zu malen für das Gewächshaus. "Sie möchte es selbst machen mit dem Verschönern!", erzählt Ben daher.
"Cool, da fällt ihr sicher was Schönes ein..sie wollte ja auch das Logo entwerfen, oder?" fragt Maryama , während sie um das Gewächshaus herum nach hinten gehen, wo sich das Grundstück noch weiter erstreckt. Auch hier liegt jede Menge Müll herum, aber am Gewächshaus hinauf ranken sich schöne Grünpflanzen, die sogar jetzt im Herbst noch blühen.
Ben nickt. "Sie hat natürlich noch nicht damit angefangen, und mit der Schule kann es auch zeitlich knapp werden. Aber sie hat Interesse bekundet."
"Sie ist kreativ, das wird sicher alles super." Maryama steigt über ein paar umgefallenen Beetbegrenzungen und sieht sich um. "Schau mal, da steht sogar ein Obstbaum..eine Kirsche, cool. Braucht halt nen Schnitt, das ist nicht gerade meine Stärke, aber du bist ja auf dem neuesten Stand. Da bekomm ich noch praktischen Unterricht nebenbei, das ist perfekt." Sie grinst. "Was meinst du?"
Ben grinst zurück. "Also das Grundstück hier eignet sich jedenfalls super. Vor allem, wenn wir.. beziehungsweise Ellie, uns dann auch kreativ austoben dürfen. Vielleicht haben ihre Freundinnen ja auch Lust dabei mitzuhelfen."
"Verstärkung können wir auf jeden Fall brauchen." Maryamas Blick schweift über das Gelände. "Wir brauchen eine Sense für das hohe Gras und irgendwie schweres Gerät und Hilfe ...guck mal, der umgefallenen Baum da und all die Wurzeln, das kann man nicht einfach von Hand erledigen." Ihr Ton wird nachdenklich. "Kennst du jemanden, bei dem man entsprechende Maschinen ausleihen könnte, gegen Bezahlung natürlich?"
"Nein, tut mir leid. In meiner ehemaligen Arbeitsstelle gäbe es zwar die Geräte, aber die brauchen sie selber. Der Verleih gehört nicht zu ihrem Geschäft." Er sieht zu Maryama. "Da brauchen wir schon eine Firma, die sich mit solchen Dingen auch ihr Geld verdient."
"Hm...ich möchte ehrlich gesagt so wenig wie möglich ausgeben, mal sehen..vielleicht fällt mir noch was ein." Sie gehen weiter übers Gelände. "Ein Rasenmäher muss angeschafft werden und dann sollten wir uns mal Gedanken machen, wie wir das Gelände einteilen wollen und sowas. Aber das kommt später." Sie lächelt. "Erstmal muss aufgeräumt und renoviert werden." Sie schaut Ben an. "Wie gefällt's dir? Hast du noch irgendwelche Ideen oder Gedanken zu unserem Projekt hier?"
"Ich kann trotzdem mal in der Gärtnerei Rosenrot anfragen. Vielleicht machen sie ja auch eine Ausnahme.", meint Ben, "oder dir fällt noch etwas ein." Er sieht sich um. "Und Nora kann bei den finanziellen Berechnungen helfen. Hatte sie ja auch angeboten."
" Mmh, das ist super. Weißt ja, ist nicht mein Fachgebiet unbedingt." schmunzelt Maryama. "Ja, frag doch einfach mal, kostet ja nix." Sie schlendern weiter und Maryama sieht schon Beete mit Gemüse vor sich und Früchte überall wachsen. "Hey, guck mal!" Sie greift ins hohe Gras und hebt einen alten Basketball auf, der da wohl schon länger liegt. Übermütig wirft sie Ben den Ball zu."Fang, Partner!"
Ben ist überrascht und der Ball prallt erst einmal auf seinen Oberkörper, doch er bekommt ihn noch zu fassen bevor der auf den Boden fällt. Lachend wirft er ihn zurück. "Mit unseren Gartenerzeugnissen sollten wir dann nur etwas zärtlicher umgehen als mit dem Ball."
"Rote Beete Völkerball, das wär doch mal was!" lacht Maryama und wirft erneut den Ball zu Ben, während sie weiter gehen. "Ich freu ich sooo sehr!"
Bei der Vorstellung muss auch Ben lachen. "Ja, das ist wirklich ein Glück, dass Ambrosius so ein Grundstück verpachtet.", sagt er und wirft Maryama nun erneut den Ball zu.
"Wo liegt denn bei dir der Schwerpunkt? Gemüse? Blumen? Früchte?" interessiert sich Maryama.
"Bei der Gärtnerei ging es hauptsächlich um Blumen und Hecken. Aber bei der Ausbildung wurden auch die anderen Bereiche angeschnitten. Ich bin da denke ich mal flexibel.", erzählt Ben.
Sie sind inzwischen wieder bei Ambrosius angekommen und Maryama wirft nun ihm den Ball zu. Reflexartig hebt der alte Herr die Arme und fängt tatsächlich den Ball. "Na, du bist mir ja Eine!" ruft er lachend.
Ben lächelt über die Reflexe von Ambrosius. Wohl doch nicht ganz so zerbrechlich, wie er anfangs dachte.
"Du bist mir aber auch einer!" gibt Maryama ebenfalls lachend zurück, nimmt Ambrosius den Ball ab und umarmt ihn herzlich. "Es ist wundervoll. Natürlich wird das viel Arbeit in der kommenden Zeit, aber du wirst sehen, wir machen hier ein grünes Paradies draus." Ambrosius bekommt leicht rote Wangen bei dieser stürmischen Dankesbekundung und lächelt dann zu Ben. "Und wie gefällt es dem angehenden Gärtnereibesitzer?"
"Sehr schön, das Grundstück.", sagt Ben zu Maryama, sieht dabei aber auch zu dem Senioren. "Sie müssen dann unbedingt mal vorbeikommen, wenn das alles fertig ist, Ambrosius."
"Oh, ich hoffe doch dass ich auch vorher schon mal dabei sein darf. Ich bin euch wohl nicht sehr nützlich, aber für mich ist es eine schöne Abwechslung." Ambrosius schmunzelt. "Und ein bisschen Unkraut jäten kann ich glaub ich schon, da ist es nicht so schlimm, wenn meine Hände zittern." Maryama blickt zwischen den beiden hin und her. "Ja, und falls noch Freundinnen von Ellie mithelfen würden, hättest du auch jede Menge Unterhaltung." Sie hilft Ambrosius wieder auf die Beine. "Und jetzt? Noch jemand Lust auf eine Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen? Ich hab gehört im Shady Pines gibt's da ganz leckere Sachen nachmittags." Sie blickt zu Ben.
"Oh, das klingt wirklich super!", freut sich Ben. "Und ich werde Ellie sagen, dass sie das ihren Freundinnen mal vorschlagen soll. Bin auf deren Antworten gespannt.... und natürlich auf den Kuchen." Er grinst Maryama an.
"Gut, dann treffen wir uns gleich? Vielleicht leisten uns die beiden Damen von vorhin ja auch noch Gesellschaft." sagt Maryama. Ambrosius nickt erfreut. "Schön, ihr macht mich heute rundum glücklich, Kinder."
Ben wundert sich, welche beiden Damen Maryama meint, fragt aber nicht nach. Er würde sie noch kennen lernen, falls sie ihnen dann tatsächlich Gesellschaft leisten würden. "Das freut mich.", sagt Ben ehrlich.
Tatsächlich leisten die beiden Damen - Isla und Aidaria - Ambrosios' Gästen Gesellschaft. Die kleine Gruppe unterhält sich noch eine Weile, bis Maryama und Ben sich schließlich von den Senioren verabschieden.
(in Zusammenarbeit mit @Murloc )
Charaktere: Schüler und Lehrer
Titel: Hauswirtschaft, Vierter Schultag
Zeitgleich mit dem Rechtskunde-Unterricht:
Bea und Ellie gehen Richtung Hauswirtschaftsraum. Bisher war noch nicht die Zeit gewesen, mit Vero beziehungsweise Viola zu reden. Dazu ist die erste Pause einfach zu kurz. Vielleicht klappt es ja in der Mittagspause.
Nouki schlendert etwas hinter den Freundinnen her und hängt ihren Gedanken nach. Ziemlich couragiert von Bea mit Viola ein Gespräch zu versuchen, obwohl sie sie noch gar nicht lange kennt. Aber vielleicht ist gerade das ja gut. Sie hofft es jedenfalls. In Hauswirtschaftsraum angekommen lässt sie sich auf einen Stuhl fallen und hofft dass der Unterricht lebendig gestaltet ist, irgendwie fühlt sie sich erschöpft von diesem Streitthema.
Tania und Lucía kommen zusammen in den Hauswirtschaftraum. In der Pause hatten sich die Beiden ausgiebig über die Schule, Klassenkameraden und ihre Lebensumstände unterhalten. Da Lucía ein Scheidungskind ist, konnte Tania ihr einige Fragen stellen, die ihr selbst schon die ganze Zeit im Kopf herumschwirrten. Sie hatte noch niemandem erzählt, was sie vor einiger Zeit gesehen hatte. Auch ihrer Mutter konnte Tania einfach nichts sagen. Sie hatte sich allerdings vorgenommen, ihren Vater auf die Situation anzusprechen.
Für Lucía war das Gespräch mit Tania ebenfalls sehr aufschlussreich. Insbesondere ihre Mitschüler konnte sie jetzt etwas besser einordnen. Tania hatte Lucía auch erzählt, was zwischen Vero und Viola passiert ist. Lucía möchte gerne beide näher kennen lernen. Sie glaubt, dass Viola auch aufgrund ihres Vampirismus eine gute Freundin sein könnte. Allerdings hatte sie diesen Gedanken nicht mit Tania geteilt, die Viola gegenüber scheinbar etwas negativ eingestellt zu sein scheint.
Nadine und Nathan betreten den Raum in dem Hauswirtschaft stattfindet. Kochen ist eigentlich nicht Nadines Stärke aber dafür macht sie den Kurs ja. Und kochen ist bestimmt einfacher als Recht. Nathan hingegen kocht ganz gerne mal und Kim liebt kochen. Dave ist nur hier weil ihn Ernährung interessiert die das beste aus seinem Training raus holt und weil er - das würde er niemals zugeben - sich zu dumm für das Recht-Fach fühlt.
Ellie setzt sich neben Tani, die offenbar auch Lucía als neue Freundin gefunden hat. Bestimmt ist die auch nett. Aber Ellie selbst hatte noch nicht die Chance, die neue Mitschülerin besser kennen zu lernen. Sie überlegt, ob sie Tani vom Gespräch über Viola und Vero erzählen soll.
Bea setzt sich zu Nouki. "Ich hoffe nur, dass Viola Vero wenigstens während der Rechtskunde in Ruhe lässt.", sagt sie, "Bevor das alles irgendwann wirklich eskaliert." Sie seufzt. So wirklich begeistert ist die Meerfrau auch nicht, ein Gespräch mit Viola zu führen. Wird das überhaupt etwas bringen? Aber sie muss es wenigstens mal versuchen. "MMmh, das hoff ich auch." antwortet Nouki und schweigt dann wieder. Sie will sich jetzt auf den Unterricht konzentrieren. Hauswirtschaft interessiert sie und lenkt hoffentlich ein bisschen von dem leidigen Thema ab.
Gähnend schlurft Buzz in den Hauswirtschaftsraum. Da er gerne backt, ist ihm dieses Fach lieber, als Rechtskunde. Er stellt sich in die Nähe seiner Mitschüler. Auch Leyla hat diesen Kurs für sich verbucht. Sie läuft, angespornt durch das Gespräch mit den 'Fashion-Girls', selbstbewusst und model-like in den Raum. Sie mustert Nadine erneut herablassend und stellt sich dann in die Nähe von Lucía.
Urg... Leyla schon wieder. Nadines Laune fährt rasant in den Keller. Das der Anblick von der eingebildeten Kuh reicht um sie zu ärgern, gibt ihr zu denken. Aber sie kanns nicht ändern. Ist wie verliebt sein, kann man sich auch nicht aussuchen............
Die Schüler warten auf die Lehrerin, die jeden Moment ankommen müsste.
Kaum darauf erreicht Milena Borowski den Unterrichtsraum. "Rhalo. Ichr sein euer Lehrerin. Willkommen", begrüßt sie die Schüler*innen freundlich. "Ichr euch bringe alles bei, was wichtig sein für Rhaushalt. ... Was ihr bisher in Rhaushalt gemacht?", fragt sie in die Runde.
Bea sieht zur Lehrerin: "Also ich hab meiner Mutter öfters mal beim Zubereiten der Speisen geholfen, aber eine Meisterköchin bin ich dann auch nun wieder nicht." Auch Ellie hat zwar ab und zu mal was gekocht, aber Ben kann das trotzdem noch besser als sie.
"Ein bisschen kochen kann ich auch." wirft Nouki ein. "Und wenn's sein muss auch bügeln." Sie grinst ein wenig. "Alles außer Hemden jedenfalls."
Die Lehrerin hört aufmerksam zu. Buzz erwähnt kurz, dass er gern Kekse backt. Leyla sagt lediglich, dass es in ihrer Kultur traditionell sei, dass die Frauen sich ums Essen und den Haushalt kümmern. Näher geht sie vorerst nicht darauf ein. Die Polin nickt allen anerkennend entgegen. "Sehr schön. ... Was sein eure Lieblingsspeise?", als nächste Frage in die Runde.
Ellie fängt an: "Ich mag Pizza! Mit Salami, immerhin bin ich nicht auf vegetarische Ernährung angewiesen wie mein Bruder!" Sie grinst dabei. "Aber Pommes mag ich auch." Bea schweigt erst einmal und hört nur zu, was die anderen sagen.
Nadine will grade antworten was sie gerne isst, doch Ellie kommt ihr zuvor. Nadine fragt sich in ihrer Kellerstimmung wer von den Hawk-Geschwistern wohl schlimmer ist, wenn die Schwester schon willkürlich erzählen muss, dass ihr Bruder Vegetarier ist. In den Internet Memes sind's doch die Veganer die das bei der ersten Begegnung als Begrüßung nutzen. Für diese Gedanken schämt sie sich nur minimal, hat ja keiner gehört und mit Ellie hat sie eh nichts zu tun. Sie verschränkt die Arme und knurrt in ihrem inneren. Demnächst muss sie den ärger über den heutigen Tag irgendwo rauslassen. Ein Ventil finden. Ihr blick schweift zu Lucía neben Ellie. Sie seufzt. Sie müssen noch was ausmachen wegen dem Sozialprojekt und nimmt sich vor das nachher anzusprechen. Nathan sagt nichts zu der Frage, was er gerne isst. Auf Fragen die allgemein gestellt werden, verhält er sich immer ruhig. "Ich mag Lasagne am liebsten." Sagt Kim und lächelt. "Selbstgemacht, total lecker."
"Ich esse gerne Brocoli.", sagt Tania. Lucía sieht etwas verwundert zu ihr und flüstert. "Meinst du wir kochen hier auch Gerichte mit Blut?" Tania zuckt nur mit den Schultern.
"Bei mir wechselt das." erzählt Nouki. "Derzeit mag ich Thai-Curry und mit Hackfleisch gefüllte Kohlrouladen am liebsten. Ich fänd's toll, wenn wir Gerichte aus allen möglichen Ländern kochen würden." - "Oh ja, exotische Gerichte, das klingt nach einer super Idee, Nouki.", stimmt auch Bea zu.
Dies ist das Stichwort. Milena geht darauf ein. "Richtig, ... so wird das sein, mein Kind. Das werden wir tun. ... Ichr wollen, dass Schüler*innen voneinander lernen. So, wir werden anfangen mit polnischer Küche. ... Dann wir werden ziehen Namen von Schüler*innen und kochen dann Gericht aus deren Heimat." Dann hält Milena inne, überlegt kurz und sagt dann: "Auch wir werden machen Nähen, Theorie und all so was. Ihr werdet alle tolle Hauschefs!" Dabei nimmt sie Kim herzlich in den Arm. Sie hat die Schülerin besonders ins Herz geschlossen.
Da heute Koch-Unterricht ist, gehen die Schüler in den Kochbereich nebenan. Dann sagt Milena: "Ihr nun nehmen Schürzen von Haken und bildet drei Gruppen für Kochstunde. Fragen?"
Ellie wählt sich eine geblümte Schürze. Zum Thema Gruppen bilden schielt sie zu Tani und Nouki. Tani erwidert den Blick von Ellie und nickt. Sie freut sich mit ihren Freundinnen zu kochen, doch Zuhause möchte sie den Haushalt nicht schmeißen. Durch die Aussicht aufs Kochen wieder etwas munterer, nimmt sich Nouki ebenfalls eine Schürze und gesellt sich zu Tani und Ellie. Auch Bea sieht zu Tani, Nouki und Ellie. Dass die drei zusammen arbeiten würden, war ihr schon klar. Aber vielleicht haben sie ja noch Platz. Immerhin wird es zwei Vierer-Gruppen geben, wenn es insgesamt drei Gruppen werden sollen. "Habt ihr noch Platz für mich?", fragt sie daher die Mädels. Abgesehen von Buzz hat sie mit den dreien immerhin noch am ehesten was zu tun gehabt. "Klar Bea". Nouki winkt sie lächelnd rüber. "Wir haben auch noch ne fetzige Schürze für dich." Sie hält grinsend Eine mit lauter roten Herzchen hoch.
Bea muss lachen. "Super Schürzenwahl! Ich sehe, du hast so einiges mit Fashion am Hut!" Grinsend bindet sie sich die Herz-Schürze um. Bei dem Kommentar sieht Leyla Bea nur missbilligend an. Bea bemerkt den Blick nicht einmal. Sie ist froh, mit den Mädels in einer Gruppe zu sein, dass sie gar nicht auf Leyla achtet.
Lucia sieht zu Nadine und macht Zeichen für die Gruppenbildung. Nadine sieht Lucía und winkt sie schnell zu sich und Nathan. Sie dürfen auf gar keinen Fall eine der Fashiontussis abbekommen. Wenn Kim grade nicht so beschäftigt wäre, würde sie sie auch heranrufen, damit sie voll sind. Doch Kim freut sich über die Lehrerin und die Aufmerksamkeit zu sehr und bekommt gar nichts mit. Endlich mal ein Fach in dem sie glänzen wird.
Buzz nimmt sich irgendeine Schürze und sieht sich um. Lucía, Nadine und Nathan bilden die nächste Gruppe. Bleiben also noch Dave, Kim und Leyla übrig. Fragend sieht sich der Hippie um. Leyla sucht sich die Schürze nach der passenden Farbe aus. Immerhin soll ja alles schick an ihr aussehen. Ihr ist es egal, mit wem sie eine Gruppe bildet.
Endlich sieht Kim auf und Nadine winkt nochmal. Sie winkt sie zu sich und ihrem Team. Kim folgt ihrer Aufforderung lächelnd. Jetzt wird sie auch noch beliebt? Diese neue Schule steckt voller Überraschungen.
Damit bilden Dave, Leyla und Buzz ein Team. Das Model ist zwar von Buzzs Anblick angewidert, hofft aber mit Dave eine gute Partie gemacht zu haben. Sie steht auf maskuline Typen.
"In Ordnung. So ichr habe Rezept für euch vorbereitet. Barszcz czerwony; Polnisch Borsch, vegetarisch. Bitte lese, dann wir mache weiter!", fordert Milena die Schüler*innen auf.
Ellie hat noch nie von Polnisch Borsch gehört, ist aber neugierig. Sie liest sich das Rezept durch.
Borsch? Nouki denkt an zuerst an Fisch, dann fällt ihr Borschtsch ein und sie muss schmunzeln. "Rote Beete also." sagt sie grinsend zu den Freundinnen. "Das kann unter Umständen ne ziemliche Schweinerei werden." - "Richtig!", sagt Bea, als sie das Rezept liest, "Rote Beete." Sie sieht sich die Fotos an, die auf dem ausgedruckten Rezeptzetteln zu sehen sind: "Sieht aber auch lecker aus - Schweinerei hin oder her." Dabei grinst sie. Nachdem sie sich den Text durchgelesen hat, sieht sie abwartend zur Lehrerin. Tania liest sich ebenfalls das Rezept an. "Naja, ist jetzt nicht so der Hit, aber hauptsache ich bin mit Euch in einer Gruppe." Sie sieht zu den Mädels und lächelt.
Lucía sieht sich das Rezept an. "Das hört sich lecker an, ich bin gespannt." Nadine nickt. Sie versteht Lucías Aussage. „Wenigstens die Farbe stimmt einigermassen.“ sie lächelt. „Hey, wollen wir morgen Abend im KOJ über das Projekt sprechen? Hast du Zeit?“ fragt sie ihre Sozialprojektpartnetin. Nathan studiert das Rezept und geht bereits die Schritte zur Zubereitung durch, während Kim diese flüsternd mit durchgeht. "Gut, dass Du das ansprichst, Nadine. Ich hatte ganz vergessen Dir eine Nachricht zu schreiben. KOJ hört sich gut an. Ich bin dabei." Lucía lächelt vor Freude. Sie freut sich sehr, dass Nadine ihre Projektpartnerin ist.
Dave blickt von Buzz zu der Neuen. War das die die er letztens aus versehen fast umgerannt hat? Er sieht sie sich zum ersten Mal von Nahem an. Ja, da hat L schon recht; hübsch. Übertrieben hübsch. Er beginnt zu grinsen. Mit einer Hand nimmt er den Zettel mit dem Rezept und hält ihn sich vors Gesicht. „Jo, noch nie gehört aber klingt gut.“ er legt das Papier weg ohne seine aufrechte Haltung zu verändern und grinst Leyla weiter an. „Das wird ein Spass..“ Leyla nickt. Buzz hört einfach zu und schaut sich dann das Rezept an. Er kennt es nicht, daher ist er gespannt. Die Gerichte von Frau Borowski in der Mensa sind lecker. Daher geht der Junge davon aus, dass es sich mit diesem Rezept genauso verhält.
Die Lehrerin geht nun an die Tafel und sagt: "Ihr musse ganz gut aufpasse. Niemand soll sich in Finger schneiden. Verteilt Arbeit untereinander. Ichr erkläre wie nun weiter gehen." Sie erklärt nun, wie die Zutaten vorbereitet, geschnitten werden sollen.
Die Schüler hören der Lehrerin zu. "Ich kann dann ja die Karotten zuschneiden.", bietet Ellie an. "Ok, dann übernehme ich die Pilze.", sagt Bea. „Tani, schneiden wir das Suppengemüse klein?“ Nouki nimmt eine Stange Lauch und hält sie der Freundin entgegen. Selber nimmt sie eine Knolle Sellerie und schaut sich nach einem geeigneten Messer um. Tani nimmt den Lauch und nickt. Sie beginnt zu schneiden.
Dave zieht mit einer epischen Bewegung ein Messer aus dem Messerblock und nickt anerkennend. „Yeah…“ er grinst über das „Schwert“. Nadine die grade den Blick zu seiner Gruppe wendet kann sich ein Kommentar nicht verkneifen: „Jetzt hast du endlich auch mal was grosses in der Hand.“ sie grinst wie Zucker als Dave ihr den Kopf zu wendet. Er ist nicht der Typ der wegen Sprüchen auf die Palme gerät. Nadine ist sich nicht sicher ob er wirklich so locker drauf ist oder ob er einfach nicht blickt dass man ihn aufzieht. „Ha! Willst mal anfassen?“ kontert er grinsend, was Nadine ihm gut schreibt. „Ne du behalt mal.“ sie beginnt damit ihren Teil für das Gericht zu tun und das Gemüse zu schneiden. Dave blickt sich nochmal in der reflektierende Klinge selbst in die Augen, dann sieht er mit einem Superheldenlächeln zu Buzz und Leyla, bevor er anfängt Gemüse zu schneiden. So gezielt und mit der richtigen Haltetechnik um sich nicht in die Finger zu hacken. Würde man ihm gar nicht geben, die Kochnummer.
Der Lauch liegt in feinen Ringeln vor Nouki auf dem Brett. Die anderen schneiden noch...ah, die rote Beete. Als sie die Knollen da so liegen sieht, kommt ihr eine Idee. "Schaut mal was ich gelernt hab." sagt sie grinsend zu den Freundinnen. Sie nimmt drei der roten Kugeln und beginnt zu jonglieren. Sie hat zuhause die ganzen Ferien lang immer wieder mal mit Bällen geübt und ab und zu auch mit Eiern von den eigenen Hühnern, was bei Emily jedes Mal eine Schreckstarre ausgelöst hat. Jetzt bewegt sie sich sicher und die Knollen ziehen brav ihre Kreise. Als sie Nadines Kommentar zu Dave hört muss Nouki laut los lachen und kommt aus dem Takt. Hastig versucht sie, immer noch kichernd, die 'Bälle' wieder in den Griff zu bekommen, aber zwei purzeln Richtung Buzz und die dritte plumpst mit einem lauten Platsch in die Schüssel, in der Bea gerade die Pilze eingeweicht hat. Nouki schlägt eine Hand vor den Mund, kann aber ein weiteres Kichern nicht unterdrücken.
Bea, die ein paar Tropfen Wasser abbekommen hat, als die Knolle in den Topf klatschte, muss laut lachen. Zum Glück war es kein kochendes Wasser. "He, danke für die Abkühlung, du Profi-Jongleur. Das habe ich jetzt gebraucht!" Auch Ellie grinst, hat sich aber so gut unter Kontrolle, dass sie mit dem Messer, mit dem sie gerade hantiert, keinen Schaden anrichtet. Die Karotten sind auch schon fast fertig. "Schau lieber mal, was ich kann!", neckt Ellie grinsend ihre Freundin. Mit diesen Worten legt sie ihre bereits geschnitten Karottenstücke so nebeneinander, dass sie die Form eines Smilies bilden. Schade, dass Vero jetzt nicht hier ist. Die hätte sicherlich auch Spaß hier. Aber die ist ja zur selben Zeit im Rechtskunde-Unterricht... mit Viola, wie Ellie da gleich einfällt und sogleich bekommt ihre Laune wieder einen Dämpfer. Hoffentlich bringen die Gespräche mit Vero und Viola auch tatsächlich etwas! Doch sie sagt nichts und lässt sich nicht anmerken, woran sie gerade denkt.
Leyla ist zunächst von der kindischen Art von Dave abgetörnt, muss aber dann zugeben, als er das Gemüse geschickt schneidet, dass der Mitschüler doch ein Händchen dafür hat. Buzz schmunzelt, als er Nouki beim Jonglieren beobachtet. Milena ist von der Einlage etwas weniger erfreut. Lebensmittel sind in ihren Augen kein Spielzeug. Da sie es aber für Unklug hält, die Schülerin vor allem zu kritisieren, wird sie dies später nachholen. Sie geht an den verschiedenen Kochgruppen vorbei und schaut über deren Schultern. "Sehr gut Kim", lobt sie das Mädchen. Als sie bei Bea steht sagt sie: "Man seht das du zu Rhause rhelfen. Gut so." Auch Ellie lobt sie. Buzz wirft Nouki die eine Rotzwiebel zu, grinst, zwinkert und schneidet seine Sachen weiter. Leyla ist ebenfalls tüchtig dabei. Als Milena ihre Fingernägel sieht sagt sie: "Ichr wissen das Mädchen wolle gut aussehe ... Nägel zu laang. Bitte Rhandschuhe anziehe." Augenrollend und mit einem demonstrativen "OCH" gehorcht das Model und zieht sich Handschuhe an. Die Lehrerin erwidert ruhig, aber bestimmt: "Nichs OCH. ... Hygiene in meiner Küche wichtig!" An die Klasse gewandt fügt sie zu: "Gilt für ralle!" Dann geht sie weiter. Buzz ist froh, dass die Lehrerin seine bunten Nägel nicht entdeckt hat. Er nimmt ihre Worte ernst und holt sich auch Handschuhe.
Nadine beobachtet belustigt die Jongliereinlage und klatscht. Nathan muss grinsen, ist aber schnell wieder dabei Kim zu helfen. Mit ihr lässt sich gut übers kochen reden.
Tania lacht, als Noukis Jongliereinlage daneben geht. Sie hört kurz auf zu Schneiden und beginnt erst wieder, als sie sich gefangen hat. Lucía bekommt nur oberflächlich etwas davon mit und kann sich ein grinsen nicht verkneifen.
Dave schiebt das geschnittene Gemüse bei Seite und wirkt absolut stolz auf sich selbst. Zu Leyla sagt er bevor sie die zierlichen Hände in den Handschuhen versteckt, ohne sich gross was bei zu denken, „Ich find sie chick.“ So Nägel sind beim Sport bestimmt ultra nervig, aber sehn halt schon nice aus an ihr. Dann stellt er den Herd für die Pfanne mit einer Selbstverständlichkeit ein, als hätte er das schon tausend Mal gemacht.
Leyla errötet bei Daves Worten leicht und sagt: "Danke." Und flüstert ihm zu: "Wenigstens einer hier mit Geschmack." Buzz bekommt davon nur wenig mit. Es interessiert ihn auch nicht.
Alle Schüler*innen halten sich an die Vorgaben des Rezepts und Milena gibt hier und da Hilfestellungen. Als die Arbeit in der Küche vollendet ist, bringen alle ihre Ergebnisse in die Mensa, wo die Lehrerin bereits Teller und Besteck gerichtet hat. "Wir nun probieren von euer Essen. Soll euch verbessern Eindruck und Gaumen." Sie selbst nimmt von jeder Gruppe in einem Glas eine Probe und kostet diese.
Bea ist schon sehr gespannt auf das Gericht, das auf den Fotos ja schon so lecker aussah. Sie verteilt die Teller für die Portionen in ihrer Gruppe. Als alle am Tisch sitzen, probiert sie. "Hmmm! Das ist wirklich lecker!", lobt sie das Gericht, "warum habe ich hiervon nie vorher etwas gehört?" Ihrer Meinung nach fehlt etwas Salz, aber ansonsten hat ihre Gruppe gut gearbeitet.
Ellie probiert ebenfalls. Sie ist nicht ganz so begeistert wie Bea: "Pizza schmeckt mir besser.", sagt sie ehrlich, "aber Geschmäcker sind ja nun mal verschieden." Und so, dass es absolut unerträglich wäre, schmeckt es dann ja auch nun wieder nicht. Und so isst sie auch ihren Teller leer, ohne zu meckern.
"Bin ich froh, dass die rote Beete noch den richtigen Weg gefunden hat, das ist echt gut." kommentiert sie ihr Gericht und isst mit Appetit. "Ich steh da total drauf, wenn Sauerrahm irgendwo dazu gereicht wird. Meine Mutter macht das zum Beispiel zu Linsen, das ist auch lecker." - "Das ist eine gute Idee mit Sauerrahm!", sagt Bea begeistert, "ich werde Mama jedenfalls auch mal dieses Rezept zeigen."
Nathan reicht Nadine einen Teller und probiert selbst auch. Er ist zufrieden. Ist gut geworden. Nadine grinst vergnügt. „Echt lecker. Was sagst du?“ sie sieht Lucia etwas besorgt an. Kim freut sich, dass das Gericht gelungen ist und dass Nathan so ein lieber Mensch ist. Sie ist unheimlich dankbar. Lucía sieht zu Nadine und probiert. "Ja, das schmeckt gut!" Tania nimmt ein Stück. "Der Hunger treibts rein.."
Dave probiert und nickt. „Gut gemacht.“ er haut Buzz anerkennend auf die Schulter und Leyla auch gleich. „Bestes Team!“ grinst er triumphierend. Beim nächsten Löffel den er kosten will, vergreift er sich und das Besteck klatscht in den vollen Teller. Alles im Umkreis wird mit leckeren, blutroten Tröpfchen gesprenkelt. Ups…
Leyla schreit auf und sieht Dave zornig an. "Pass doch auf!", faucht sie. Milena, die gerade das letzte Gericht gekostet hat, wird aufmerksam und kommt dazu. Sie sieht die Bescherung und seufzt. "Leyla, geh in Küche und wasche Oberteil. Jetzt sein noch Chance für Auswaschen." Wütend verlässt die Schülerin die Gemeinschaft und sucht die Küche auf, wo sie das Oberteil mit Schwamm und Wasser auswäscht.
Buzz leckt sich mit der Zunge die Spritzer vom Arm und der Wange. Er sieht zu Dave und grinst: "Dude, du schaust wie ein Streuselkuchen aus." Er fängt an herzhaft zu lachen.
Dave blickt Leyla nach, „Sorryyyy.“ zieht das T-Shirt ungeniert aus - hat ja nix zum schämen drunter - und reibt sich damit übers Gesicht und der Mund ist weit offen als er beim Kinn ankommt. Alles erwischt? Gut dass er die Jacke ausgezogen hatte wegen der wärme. Er ist trotzdem amüsiert und grinst Buzz an: „Bin ich ein Leckerbissen, oder was?“ er lacht weils die Wahrheit ist - aus seiner Sicht. Buzz grinst zurück und erwidert Dave: "Klar. Why not, dude" und zwinkert.
Milena klatscht in die Hände, um die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. "Also. Ihr alle haben gute Arbeit gemacht." Während dem Kochen konnte sie die Namen ihrer Schüler*innen lernen, so dass das Ansprechen leichter fällt. "Bea, Ellie, Nouki, Tani ... euer Barszcz czerwony seien gut, fehlen nur etwas Salz. ... Kim, Lucía, Nadine & Nathan, euer Borsch auch gut. Gemüse gut geschnitten. ... Buzz & Dave, auch gut, nur zu viel Pfeffer und Butter. ... Für Anfang alle sein gut. ... In 2 Wochen wir wieder koche. Für nächste Woche, wir machen Nähstunde. ... Wer möchte Gericht für Kochstunde vorstellen?" Die Frage geht in die Runde. Leyla kommt zurück und bekommt nur den letzten Teil mit. Sie setzt sich und schweigt.
Als Leyla zurück kommt grinst Dave sie entschuldigend an. Hauptsächlich wegen der leicht durchschimmernden nassen Flecken auf dem orangen Oberteil.
Bea überlegt, ob sie exotische Gerichte aus Sulani vorstellen soll. Da gibt es ja auch so einige. Sie wartet aber erst einmal ab, ob sich sonst noch jemand meldet.
Lucía nimmt sich vor, ihren Vater nach Rezepten zu fragen.
Da sich sonst keiner meldet, bietet Bea nun tatsächlich an, Rezepte aus Sulani mitzubringen. "Ich wüsste noch nicht genau, welches Gericht. Aber wenn wir erst in zwei Wochen wieder kochen, habe ich bis nächste Woche eine genauere Idee." Tania legt eine Hand auf Beas Schulter. "Tolle Idee!" Sie ist ganz begeistert und gespannt auf exotische Gerichte aus Sulani.
Milena hört den Vorschlag und nickt. "Sehr gut. Dann wir besprechen das zusammen, wenn du soweit bist Bea. Okay?" Dann ertönt die Schulglocke. "So Unterricht sein fertig. Bis nächste Woche." Dann entschwindet die Köchin in die Schulkantine, um die heutigen Mahlzeiten aufzutischen.
(In Zusammenarbeit mit @Ripzha @Spatz @KFutagoh89 @simscat2 )
Charaktere: Schüler und Lehrer
Titel: Mittagspause (Vierter Schultag)
„Wo ist diese Vampirin jetzt?“ Bea hat nicht vergessen, dass sie versprochen hat, Viola anzusprechen. Schließlich bemerkt sie die gesuchte Person auf einer Bank sitzen. Einen Moment zögert die Meerfrau. Normalerweise fällt es ihr nicht schwer, mit anderen ins Gespräch zu kommen, aber Viola ist manchmal schwierig. Aber sie sollte es zumindest mal versuchen...
„Ach da bist du!“ Viola hebt verwundert den Kopf und Bea fährt fort: „Kann ich dich mal unter vier Augen sprechen?“ - „Wenn's denn sein muss...“
Bea zögert erneut. Besser, sie fängt die Sache ruhig an. „Du vermisst Blaze, wie?“, versucht sie den Anfang. „Es ist zumindest nicht zu übersehen, dass dich was bedrückt und Blaze ist da die beste Vermutung.“ Viola schaut Bea schweigend an. Das ist wohl niemandem entgangen.
„Was willst du? Du bist doch sicher nicht hier, um über Blaze zu reden.“, erwidert Viola misstrauisch. „Du hast mich ertappt.“, muss Bea zugeben. Sie setzt sich neben Viola. „Es geht um Vero und die Feh...“ Bea wird unterbrochen. „Lass mich mit der Blondine in Ruhe. Es ist ja nicht so, als sei Vero total unschuldig.“ Die Meerfrau seufzt. „Das weiß ich. Das habe ich auch nie behauptet.“
Stimmt es, was Vero gesagt hat? Dass Viola für Veros Verletzung verantwortlich ist? Auch Ellie hatte ja auf eine Verletzung drauf angespielt, als sie in der Aula über die Sache geredet haben. Doch sie wagt nicht, so direkt nach den Details zu fragen.
„Haben dich Ellie und Nouki geschickt?“, fragt Viola zu Beas Überraschung, „um mich erneut mit dieser Sache zu nerven?“ - „Nein“, antwortet Bea. Das ist auch keine Lüge. Es war Lashawn, die die Sache ins Rollen gebracht hat und Beas eigener Vorschlag, die Vampirin anzusprechen. Doch das sagt Bea nicht laut.
„Ja, wir zoffen halt gerne mal. Aber ich habe nicht vor, sie körperlich anzugreifen.“, sagt Viola nun. Jetzt wagt es Bea doch, Veros Handgelenk anzusprechen: „Das ist aber schon mal passiert.. oder?“ Viola leugnet das nicht. „Das war ein Unfall!“, knurrt die Vampirin, die so langsam genervt wirkt.
Bea erhebt sich. So langsam wird sie unruhig. Bisher ist sie noch nicht einmal dazu gekommen, Viola darum zu bitten, die Fehde beizulegen... auch wenn sie sich sicher ist, dass diese längst ahnt, dass das Gespräch darum geht. Ein letztes Mal versucht sie es.
„Ich glaube dir, dass das nur ein Unfall war.“ Ob das wirklich ein Unfall war oder nicht, kann Bea nicht beurteilen. Dazu weiß sie zu wenig Details. Aber sie will Viola auch nicht in die Verteidigung drängen. Und womöglich ist das tatsächlich nie so geplant gewesen, bis dann irgendein Streit eskaliert ist. Ein weiterer Grund, warum diese Fehde endlich einmal enden muss. Bea fährt fort: „Aber hattest du nicht schon einmal versprochen, einen Waffenstillstand zu halten?“ Das hatte Ellie ja erzählt. „Und trotzdem gibt es immer noch Streit. Wenn du dich ablenken musst von Blaze und jemandem zum reden brauchst, kannst du gerne herkommen. Wenn es dir hilft. Aber wenn die Fehde so weiter geht, wird es irgendwann eskalieren. Das wäre weder für dich noch für Vero wünschenswert.“
Viola schweigt lange. Sie wirkt nachdenklich. Immerhin. Sie zetert nicht rum, sie schweigt. Ist das ein gutes Zeichen? „Ich überlege mir das mit der Fehde.“, sagt Viola ausweichend und Bea merkt, dass sie nicht weiter bereit ist, ein Gespräch zu führen.
Irgendwie scheint es der Meerfrau, dass sie nicht einen Schritt weiter gekommen ist. Aber wer weiß? Zumindest war Viola bereit, ihr zuzuhören. Und sie schien tatsächlich über etwas nachzudenken. Mehr kann Bea im Moment nicht tun. Sie geht in die Mensa, um wenigstens am Ende der Mittagspause noch etwas zu essen abzubekommen.
Charakter: Blaze, Chip, Viola
Titel: Besuch in Brindleton
Es ist kurz vor Mittag und es ist stark bewölkt. Regen ist angesagt aber ob die grauen Wolken sich doch noch über die Landschaft ergiessen werden ist ungewiss. Gleich ist grosse Pause in der Brindleton High und Blaze hat sich vorgenommen vorbei zu gehen. Entschieden hat er es heute nach dem Gespräch mit dem Rektor spontan. Mittlerweile ist das Gefühl von Viola getrennt zu sein viel viel schlimmer als die Scham über den Dummfug den er verbrochen hat. Er kann an nichts anderes mehr denken und diesen Knoten zu lösen ist jetzt wichtiger als die dämliche Schule für die er sich ins Zeug legen soll. Dieses ungute kribbeln in der Brust, das Ergebnis aus Sehnsucht und Stress, übernimmt die Führung und er muss sie einfach sehen. Auch wenn die Gefahr besteht, dass die Warterei alles verschlimmert hat. Er ist eben ein Kerl… ihr zu sagen was er fühlt - so blöd es auch formuliert war - hat alle Kraft gekostet. Und das Verarbeiten ihrer Reaktion noch mehr. Er hat die Zeit gebraucht um wieder Ressourcen zu schöpfen und jetzt drängt es ihn das Problem am Schopf zu packen. Er darf nicht noch länger warten, sagt sein Bauchgefühl.
Und jetzt steht er hier vor der riesigen neuen Schule und seine Beine wollen eigentlich nur wieder abhauen. Gleich wird es klingeln und sie wird da sein. Der Gedanke bringt sein Herz laut zum klopfen und dieses zwiegespaltene Gefühl ist wieder da. Er will hier weg, die Sache vertagen und gleichzeitig will er sie einfach nur wiedersehen. Auch dann, wenn ein Blick von ihr alles ist was er bekommt. Wäre es nicht toll, wenns wie in einem dieser kitschigen Filme wäre? Wenn sie ihn genau so vermissen würde wie er sie? Und sie sich nach dem ersten wiedersehen einfach in die Arme fallen könnten, vergeben und vergessen? Scheisse dass er hier in der Realität ist und kein Darsteller in einem Film mit Happy End. Es sind all die Dinge die er sich im Vorfeld ausgemalt hat, die ihm jetzt noch mehr Sorgen machen. Zu viel Autosuggestion.
Die Schulglocke dringt durch die Herbstluft und eine neuerliche Welle des Schreckens durchfährt seinen Körper. Gleich ist es soweit. Blaze zwingt sich stehen zu bleiben. Er schaut auf sein Handy und tippt eine Nachricht an Chip in der steht wo Blaze sich grade befindet und dass er herkommen soll. Er braucht dringend einen Verbündeten bevor er Viola anspricht. Und wenn dieser ihm nur sagt, dass es Richtig ist hier zu sein.
Eigentlich will Chip grade los um für sich und Denize was zu essen in der Mensa zu besorgen, aber sie kann sich mal wieder nicht entscheiden und winkt schließlich ganz ab. "Hey, machst du irgend so ne dämliche Hollywooddiät oder..." er stockt, weil er sieht dass Blaze eine Nachricht geschickt hat und entschuldigt sich dann kurz bei seiner Freundin. "Bin gleich wieder da." Ein Kuss auf die Wange und dann nichts wie raus zu Blaze.
Blaze beobachtet Chip wie er aus der Tür kommt und sein Anblick erleichtert ihn ein bisschen. Er setzt sein Pokerface auf und überspielt die Aufregung die ihn innerlich so hibbelig macht. Lächelnd schlägt er mit seinem besten Freund ein. „Na?“ sagt Blaze geduldig. Alles in ihm würde lieber direkt nach Viola fragen, aber er beherrscht sich. „Wie gehts? Hat sich viel getan hier?“
"Mann, tut gut dich zu sehen." Er schlägt freudig mit ein und geht mit ihm ein paar Meter weiter, während er für sie beide eine Zigarette anzündet und dann Blaze eine davon reicht.
"Geht.." beantwortet er die Frage nach seinem Befinden. "Ist scheße ohne dich oder besser.. sterbenslangweilig." Chip lehnt sich mit dem Rücken an eine Mauer, stützt einen Fuß im rechten Winkel daran ab und erzählt:" Jede Menge neue Lehrer, klar...nach der Sache mit den Watanabes, zwei, drei sind glaub ich ganz okay, der Rest fad, wie immer." Er grinst und fährt fort:" Einige Neue hat' s auch, mal sehen..auf jeden Fall ne Oberzicke und sonst, hm..sonst ist das neue Gebäude ziemlich gel ." Dann schaut er Blaze aufmerksam an und fragt: "Und selber? Bisschen eingelebt?" Blaze hat ihm kurz vom ersten Schultag getextet, aber seither nichts mehr. Chip ist also ziemlich gespannt wie es ihm an der neuen Schule geht.
Blaze hängt sich neben Chip an die Wand und raucht. "Schule halt. Die fokussieren sich sehr auf Kunst, was gut ist. Hät aber nicht gedacht das ich dich Lappen mal so vermissen würde." Blaze gibt Chip einen harmlosen Box in den Oberarm und grinst. Und was ist mit Viola? Erzähl halt was! "Das mit der Watanabe ging ja voll an mir vorbei. Tja.. ich hab nix wirklich spannendes zu erzählen. Ich hätte jetzt glaub Mathe oder so. Wen juckts." er winkt lächelnd ab, dass er schon rekordverdächtig oft beim Rektor sass, will er grade nicht vertiefen. "Und sonst so? Was hab ich verpasst?"
Rauchend überlegt Chip. "He, he...Nadine hat ne Komplettverwandlung durchgemacht..hast sie mal getroffen in den Ferien? Hängt jetzt dauernd mit Nathan ab und ist 'Lady in black' von oben bis unten." Er grinst. "Kaum wieder zu erkennen."
Blaze nickt. "Ja, kam mir am Skateplatz mal entgegen." Er zuckt die Schultern. Er weis nicht wen sie damit beeindrucken will oder warum sie diese Verwandlung durchgemacht hat, ist ihm aber auch egal. "Geht sie jetzt mit dem Typen?" fragt er weniger interessiert. Er platzt gleich vor Neugier auf V, zwingt sich aber zu noch etwas mehr Geduld.
Schulterzuckend meint Chip:" Kein Plan...knutschen hab ich sie jedenfalls noch nicht gesehen." Er grinst. "Und.. wir haben so ein Sozialprojekt am laufen...zwecks besser kennen lernen und so." Er zieht nochmal an der Zigarette und schnipst den Stummel weg. "Ich hab Lashawn erwischt und keine Ahnung was ich mit der anstellen soll, aber irgendwas wird uns schon einfallen." Nach einer kleinen Pause sagt er: " Viola hat die ebenbürtige Zicke Leyla gezogen...da dürften die Fetzen fliegen, vor allem weil sie grad in Simlish schon damit angefangen haben." Er blickt Blaze vielsagend an und hebt eine Braue. „Nur dass es nicht bei der Neuen geblieben ist. Hat gleich noch mit Vero eins daraufgesetzt, die sind wieder aufeinander los wie die Furien.“
Es tut Blaze ein bisschen Leid, Viola keine Rückendeckung bieten zu können, gleichzeitig muss er ein bisschen lächeln. "Ich weiss nich' obs die Kunst wert ist, das zu verpassen." sagt er weniger ernst, aber mit einem echten Anflug von sowas wie 'Heimweh'. "Was ist mit Viola? Wie... ist sie so drauf...?" fragt er jetzt, wo das Thema bei ihr ist und es weniger auffällig klingt.
"Na ja..sie ist sauer, weil du nichts gesagt hast dass du weg gehst an ne andere Schule...und überhaupt dass du dich nicht mehr gemeldet hast seit dem ...Date." Er stößt sich von der Wand ab und lehnt jetzt seitwärts, das Gesicht Blaze zugewandt an der Mauer. "Sie meint du wärst n Feigling und ist mehr als reizbar...explodiert gleich wenn das Thema auf dich kommt. Am ersten Schultag bin ich geflüchtet." Er grinst ein bisschen.
"Wow.. wann hät ich das denn sagen sollen...?" Blaze schüttelt den Kopf dann reibt er sich die Stirn. Er seufzt. "Fuck it.. Ich muss mit ihr reden..." sagt er, damit es unausweichlicher wird. "Ich weiss halt nich' wo anfangen... Da ist bestimmt nichts mehr zu retten..." Blaze wirft die Kippe weg und verschränkt die Arme. Mit dem Fuss kickt er einen Kiesel durch die Gegend.
Chip ruft sich nochmal alles ins Gedächtnis was Viola ihm an dem Abend in Forgotten Hollow gesagt hat. "Doch, klar." Sein Tonfall ist ermutigend und er lächelt ein bisschen. "Sie is halt genauso stolz und stur wie du und wartet drauf, dass du den Anfang machst." Er runzelt ein bisschen die Stirn. " Ich würd halt nicht gleich wieder das Gespräch auf..auf deine Gefühle für sie bringen...halt mehr, dass sie dir was bedeutet und so." Chip hört seine Worte und fragt sich, ob das sinnvoll ist. Verliebt ist verliebt. "Ich glaub sie vermisst eure Freundschaft." Wieder die fast unmerkliche Pause vor dem letzten Wort.
Blaze Augen rollen kurz zur Seite und er atmet tief ein. Nachdenklich sieht er nach oben. Soll er so tun als wären seine Gefühle verweht worden? Einfach so, 'schnipp'? Und so tun als könnten sie wieder von vorn anfangen? Blaze sieht Chip an, "Könntest du mit Denize nur befreundet sein? Nach allem?"
"Ähm...da ist ja inzwischen n bisschen mehr gelaufen zwischen Denize und mir als bei euch." gibt Chip zu bedenken. "Ich glaub nicht dass man das vergleichen kann." Dann schweigt er und gibt schließlich zu. "Okay...wahrscheinlich wär's auch vorher nicht gegangen und jetzt auch nicht." Er seufzt und zuckt die Schultern. "Alter...ich weiß auch nicht was ich sagen soll. Sie mag dich...aber ..ach scheiße, red einfach mit ihr, dann weißt du was sie denkt. " Er mustert Blaze mitfühlend. "Willst du mit ihr befreundet sein? Ist auch irgendwie nur so n Trostpflaster."
Blaze zieht die Nase kraus als Chip sagt das wäre nicht zu vergleichen. Ernsthaft? Was soll die Haarspalterei? Er weiss doch was er meint. Sobald man sich geoutet hat ists vorbei. Es gibt kein zurück. Die Frage war auch mehr dazu da, Chip zum nachdenken zu bringen, weniger um eine ernsthafte Antwort zu erhalten. Erinnerungen kann man nicht ausradieren wie Bleistift auf Papier. Das weiss jeder. "Ist sie heute da?" fragt er ohne auf die letzten Worte einzugehen. Blöde Frage. Chip macht Blaze ungeduldig. Er sollte diese Energie nutzen bevor sie wieder in sich zerfällt wie ein Kartenhaus.
"Ja." Chip bemerkt Blaze' Ungeduld. "Ich denk sie ist bereit dir zuzuhören..soll ich ihr sagen, dass du da bist oder textest ihr?"
"Ne, isn öffentliches Gebäude. Lass einfach nachsehen wo sie is'." Er nickt zum Eingang. Da er nicht weiss wies da drin aussieht, lässt er Chip den Vortritt. Ob sie immernoch vorwiegend in der Bibliothek rumhängt? Gibts überhaupt eine? Oder hat sie einen neuen Lieblingsplatz? Während er Chip folgt, werden die Füsse wieder kälter und der Herzschlag stärker. Das Kartenhaus wackelt..
Viola schaut aus dem Fenster. Sieht nach Regen aus, aber das stört sie nicht. Im Gegenteil. So kommt die Sonne nicht so stark durch. Sie hat sich extra hierhin zurück gezogen, um ihre Ruhe zu haben , aber Bea hat sie wohl trotzdem gefunden. Immerhin ist die Meerfrau jetzt wieder weg. Wenigstens jetzt würde sie weiterlesen können. Sie wendet den Blick vom Fenster ab und konzentriert sich wieder auf das Buch vor ihr. "Ruhet in Frieden", der neueste Krimi ihrer Mutter.
Sie schlendern gerade einen Gang entlang, als Chip Viola auf einer Bank sitzen sieht, stehen bleibt und Blaze anstupst. Er weist mit dem Kopf in ihre Richtung. "Sie ist entspannt, gute Voraussetzungen." sagt er lächelnd, als er sieht, dass Viola liest. Sein Blick schweift weiter und er entdeckt nicht weit entfernt Denize im Gespräch mit Buzz. Günstig. Er macht eine Geste zu Blaze, die signalisiert: Du machst das! und sagt:" Ich bin dann mal da drüben bei Denize, muss noch das Sozialprojekt besprechen. Schreib mir dann." Er nickt Blaze nochmal zu und entfernt sich.
Blaze' Kartenhaus zerfällt. Es ist seltsam sie wiederzusehen, als wären Jahre vergangen. Die ganzen ausgemalten Szenarien gehen ihm wieder durch den Kopf. Chip entfernt sich. Sein Blick sagt Blaze soll sich am Riemen reißen und das jetzt einfach durchziehen. Blaze kennt das Gefühl nicht, diese Barriere die ihn aufhalten will, das Magnetfeld was ihn abstößt. Er schluckt, dann zwingt er sich zum ersten Schritt. Der Gang zu ihr fühlt sich an wie in einem fremden Körper... Déjà-vu -Artig..... In seinem Kopf herrscht absolute Leere als er vor ihr steht und sich kurz räuspert damit sie aufsieht.
Viola bemerkt Blaze erst, als sie das Räuspern hört und vor Überraschung fällt ihr das Buch aus den Händen. Die Worte fallen ihr wieder ein.. Vergiss es einfach... Drauf geschissen.... Verdammt, was will Blaze ausgerechnet jetzt hier? Sie war so langsam schon dabei, sich an sein Fehlen zu gewöhnen... Die Teenagerin starrt den Jungen an, zu überrascht, und zu überwältigt von ihren Gedanken, um irgendetwas zu sagen.
Blaze richtet sich noch etwas mehr auf als sie erschreckt, dann hebt er rasch das Buch auf, reicht es ihr, sieht ihr dabei kurz in die Augen und tritt aber wieder zurück. Die Hände sind in den Taschen verstaut und jeder Nerv ist angespannt. Nach aussen wirkt er relativ normal. Nicht ängstlich wie Shane, aber auch nicht locker wie sonst. Er sieht sie ein wenig zu lange an weil die Faszination einfach kein Stück abgenommen hat, dann suchen seine Augen an der Wand hinter ihr nach Worten. "Tut mir Leid, dass ich erst jetzt komme..." ist das erste was ihm einfällt. "Können wir darüber reden was passiert ist?"
Viola blättert in dem Buch und tut so, als würde sie die Seite wieder suchen, an der sie zuletzt aufgehört hatte, aber in Wirklichkeit will sie nur Zeit schinden. Doch schließlich nickt sie.
Blaze beobachtet sie, ihre Mimik und Körpersprache. Was um ihn herum passiert ist nebensächlich, solange sich kein anderer Schüler einmischt jetzt. Nachdenklich kaut er kurz auf der Lippe herum, wirft einen schnellen Blick zu der Gruppe bei der Chip steht und wieder zu Viola. Er hat absolut keine Ahnung was das Richtige ist also entscheidet er sich, sich mit genug Platz zwischen ihnen, ihr zugewandt neben sie auf die Bankkante zu setzen und auf die Unterarme vor gelehnt auf die Hände blickend nochmal nachzudenken.
Ein Blick auf die Uhr an der Wand sagt ihm, dass die Pause nicht mehr all zu lange dauern wird und erinnert sich daran was Chip vorhin gesagt hat. Nur, dass sie dir was bedeutet... "Ich hab nen Fehler gemacht, das war dumm." sagt er mit unerwartet fester Stimme. Blaze sieht sie an, während sie den Blick weiterhin auf die Zeilen im Buch gerichtet hat. Eigentlich weiss er was er ihr sagen will, nur verunsichert ihn ein wenig das, was sie antworten könnte. "ich will nur sagen, das du mir verdammt wichtig bist und es mir Leid tut wies gelaufen ist... das wollt ich nich'."
Viola hat mittlerweile auch wieder ihre Stimme gefunden. Auch die Wut kommt wieder. "Ein dummer Fehler? Ein dummer Fehler? Das klingt so, als seist du mir versehentlich beim Tanzen auf den Fuß getreten. Das war mehr als 'ein dummer Fehler'!" Sie deutet mit ihren Händen die Anführungszeichen an. "Deine Einsicht kommt ziemlich spät!"
"Ich weiss.." sagt Blaze. Jetzt wo sie ihn ansieht, würde er lieber wegsehen, aber er bleibt stark. Gleich klatscht es, wie in seinen Vorahnungen. Das würde er wahrscheinlich sogar begrüßen, wenn es sie beruhigt. "Ich bin nicht gut in sowas..." gibt er zu, denn sie hat ein Recht sauer zu sein. "Ich kanns nicht ändern," er schaut auf seine Finger die schon weiss werden weil er die Hände so fest knetet. "Aber ich will dich nicht als Freundin verlieren, deshalb..." er schaut auf, "hab ich gesagt 'vergiss es'... ich konnte nicht," er hält die Fingerspitzen einer Hand zusammen gelegt an den Kopf und macht eine Geste die die Gedanken in seinem Kopf symbolisieren die heraus brechen, "klar denken."
"Du willst also sagen, dass ich tagelang zu nichts zu gebrauchen war... dass ich die Einsamkeit gespürt habe, nur weil ein gewisser Sullivan Blaisdell nicht klar denken konnte?" Violas Stimme klingt kühl, doch es lässt sich auch der Schmerz heraus hören, den sie nun erneut spüren muss, wo Blaze vor ihr steht. Sie war nie so gut darin wie er, ihre Gefühle zu verbergen.
Violas Schmerz färbt auf Blaze ab und wer genau hinsieht, bemerkt es in seinem Blick. Sie hat ihn zum ersten Mal bei seinem richtigen Vornamen genannt. Das ist normalerweise der Knopf der ihn richtig sauer macht. Aber Viola ist jetzt wichtiger als sein Stolz. "Was soll ich sagen," antwortet er und hebt die Stimme nur minimal. Ja, man ist sich von ihm gewohnt, dass er die Situationen im Griff hat, das er weit vorausdenkt und plant, die Kontrolle über sich behält und so gut wie nie ungeplant dämliche Fehltritte macht. Meistens fällt ihm das leicht, aber ist es ein Verbrechen wenn er darin einmal versagt? "Ich habs verkackt.." schließt er entschuldigend.
Viola blickt Blaze ins Gesicht, doch sie ist zu aufgewühlt, um etwas in seinem Blick zu erkennen. Einerseits will sie das alles vergessen.. Will sich ihm in die Arme werfen, nur damit dieser Schmerz vergeht... aber andererseits will sie nicht erneut so verletzt werden. Hin und hergerissen zwischen Schmerz und Wut sieht sie ihn an. "Weißt du, wie weh diese Worte taten?", knurrt sie kühl. "Ich dachte, du willst gar nichts mehr von mir, weil ich nicht ganz so verliebt in dich war wie umgekehrt."
Ein wenig perplex sieht er sie an. Irgendwas sagt ihm, dass er jetzt sehr Vorsicht sein muss und sich auf gewaltig dünnem Eis bewegt, aber dass es die Aussicht geben könnte wieder auf festen Boden zu kommen. Dumm das er ein kompletter Plep in diesen Dingen ist. Sie hat ihm genau so weh getan. Er seufzt. "Ich hatte nicht vor dich zu verletzen." Verdammt, ich wollte dich küssen! Er hütet sich laut zu werden und meint nach kurzer Überlegung ruhig, "Ich würde alles tun, damit du mir verzeihst."
Viola sieht ihn lange an. Sie ist zu aufgewühlt um noch länger wütend herum zu schreien. Es ist nicht so wie beim Streit gegen Shane, der es einfach nicht wert war, um für ihn zu kämpfen. Shane hatte sich für Vero entschieden und sie hatte dann einfach das Interesse an ihm verloren. Aber Blaze... Blaze ist nicht Shane. Die Zeit in der Gruselvilla... die Szene in der Höhle, die auch Vero nie vergessen wird... Mit Blaze hat sie einfach zu viel erlebt.. doch das ist es auch, das sie so verletzlich macht. Sie seufzt und lehnt sich wieder zurück auf die Bank. "Ich wünschte, ich könnte dir glauben!", sagt sie schließlich. Auch Viola gibt nicht gerne Schwäche zu, aber ihr Schmerz ist ohnehin kein Geheimnis, ob sie nun was sagt oder nicht.
Die Schulglocke klingelt und die Pause ist vorbei, doch Viola bleibt einfach sitzen und blickt weiterhin Blaze an. Sie kümmert sich nicht um die Schüler, die an ihr vorbei zurück in die Klasse huschen.
Es wundert Blaze ein bisschen, dass sie nicht geht und vor der schweren Situation flüchtet. Aber zu bleiben ist auch eine Entscheidung und das spricht doch für ihn, oder nicht? Ihre Körperhaltung sagt jedoch eher aus, dass sie es müde ist zu reden. Wie soll er sie überzeugen? Er reibt sich mit beiden Händen das Gesicht und schließt die Augen einen Moment, dann blickt er auf. "Ich würd dir gern was zeigen, wenn du mich lässt.."
Viola blickt auf. "Dann zeig es mir.", sagt sie. Dass die Stunde wieder anfängt, interessiert sie nun auch nicht mehr.
Blaze schaut zur Uhr hinauf. Das wird kurzfristig, andererseits hat er genug Zeit vertrödelt. "Heute Abend, beim Kino im Valley." sagt er. Das ist der einzige Ort in der Nähe, den sie bestimmt kennen wird. Dort kann er sie abholen.
Sie sieht ihm fest in die Augen. "Ich werde da sein.", sagt sie bestimmt. Hoffentlich ist das die richtige Entscheidung. Aber wenn er wirklich kein Interesse mehr an ihr hätte, hätte er sich einfach gar nicht gemeldet, aber keine Fallen gestellt.. oder? Doch ein Teil von ihr wird auch von der Neugier erweckt.
Blaze lächelt kaum wahrnehmbar vor Erleichterung. "Danke."
Das Lächeln entgeht auch Viola nicht. Er wirkt erleichtert. Vielleicht... vielleicht gibt es ja doch noch Hoffnung für die Freundschaft. "Bis heut Abend dann...", sagt sie knapp. Sie hätte jetzt, wo das Gespräch offenbar zu Ende ist, aufstehen können um zur Klasse zu gehen, aber sie bleibt noch immer sitzen.
Blaze steht auf, "Bis heute Abend.." Die Aufregung und das blöde Gefühl in seinem Inneren ist immernoch da. Es ist noch nicht überstanden. Es kann immernoch alles den Bach runter gehen. Beim raus gehen achtete er auf niemanden und es spricht ihn auch keiner an. Er verlässt die Schule in dem Wissen dass DAS seine Chance sein wird. Die Chance das sinkende Schiff zu retten... oder mit ihm unter zu gehen...
Erst als Blaze nicht mehr zu sehen ist erhebt sich Viola schließlich doch, aber auf Unterricht kann sie sich nun eh nicht mehr konzentrieren
(in Zusammenarbeit mit simscat2 und murloc)
Charaktere: Denize / Buzz
Geschichtsstrang: Sozialprojekt / 4. Schultag / Pause
Buzz läuft gerade den Flur des Schulgebäude entlang, als er Denize sieht. Er hebt die Hand zum Gruß. "Hey Sis. Hast Zeit? ... Wegen dem Sozialprojekt", spricht der Hippie die Mitschülerin an.
Denize lächelt. "Mh, ja. Hast du dir schon Gedanken gemacht?" fragt sie und geht mit Buzz ein Stück. Sie hatte sich so auf den Schulbeginn gefreut, aber eine düstere Wolke, die sie um jeden Preis versucht zu verstecken, hängt über ihr.
Der Gefragte kratzt sich am Kopf und schaut dabei an die Decke. "Hm. ... Vielleicht haben wir ja gemeinsame Hobbies oder machen irgendwas komplett Neues ... Was meinst, Sis?" Er sieht sie fragend an.
Denize nickt nachdenklich. Sozialprojekt. "Ich engagiere mich gern für andere Sims. Vielleicht können wir etwas für das Wohlbefinden aller tun?"
Buzz nickt. "Das klingt gut. ... Am Wochenende findet zum Beispiel eine 'Wir räumen unsere Strände auf' Aktion. Hast Bock mit zu machen?"
Denize stellt sich vor wie sie Müll und vielleicht die eine oder andere Muschel findet und muss lächeln. "Das ist eine tolle Idee. Wann genau ist das?" fragt sie.
Buzz überlegt, stellt dann seinen Rucksack ab und wühlt in dem herum. Dann findet er den Flyer. "Hier. Am Samstag ab 8 Uhr. Diesmal ist es an den Stränden von Windenburg. Also nicht so weit weg, wie Sulani."
Sie nimmt den Flyer entgegen und hebt überrascht die Brauen. "Windenburg, super. Okay. Ich freu mich schon." Denize behält ihr lächeln bei, auch wenn es ihre Augen nicht ganz erreicht.
Buzz hebt den Daumen. "Cool Sis. Freu mich auch. Dann bis Samstag! Direkt Landesteg von der Fähre?"
"Ja gut." Denize nicht optimistisch. Immerhin will sie immernoch ihr bestes geben in jedem Fach.
"Cool. Dann bis Samstag!", grinst Buzz sie an und verlässt sie anschließend.
Kurz darauf kommt Chip auf sie zu und sieht grade noch wie Buzz von dannen zieht. Sie blickt hinter ihren Freund zu der Bank auf der Viola und noch jemand sitzt. "Ist das Blaze?" fragt sie verwundert.
Chip nickt und grinst ein bisschen. „ Auch so ne Art Sozialprojekt.“ informiert er Denize, küsst sie auf die Wange und verkündet:“ Apropos, ich muss nach Lashawn Ausschau halten, sonst wird das mit der nix.. also mit dem Projekt mein ich.“ Er zwinkert, winkt noch kurz und verschwindet Richtung Mensa.
Denize sieht ihm nach, dann wirft sie Blaze und Viola nochmal einen Blick zu. Sie fühlt das die Stimmung in dem Bereich irgendwie seltsam ist. Dann kommt sie sich plötzlich wie eine Spannerin vor, wendet den Blick ab und geht den Gang hinab.
(In Zusammenarbeit mit KFutago89 und simscat2)
Ort: Brindleton Bay - Highschool
Charaktere: Chip/Lashawn
Geschichtsstrang: Sozialprojekt / 4. Schultag / Pause
Lashawn sitzt in der Mensa und isst gerade ihre vegetarische Bowl. Sie ist in Gedanken versunken. Das Sozialprojekt mit Chip steht noch aus. Aber was können die zwei, sehr unterschiedlichen Sims überhaupt gemeinsam unternehmen? ... Darauf findet die Sängerin aktuell keine Antwort.
Diese ganze Sozialprojektnummer frustriert Chip ein bisschen. Erstens klaut ihm das Zeit mit Denize und zweitens hat er nach wie vor nicht viel Plan was er mit Lashawn anstellen soll. Er schlendert in die Mensa und sieht sie dort am Tisch sitzen. Na dann. "Hi, alles klar bei dir?" begrüßt er sie und setzt sich zu ihr auf einen Stuhl. "Schon ne Idee für das Sozialprojekt?" Er lächelt und hebt fragend eine Braue. "Oder bist du ähnlich ratlos wie ich?" Er beäugt nebenbei ihre Bowl und schnappt sich spontan ein leicht über den Rand stehendes, fremdartig aussehendes grünes Etwas und beißt nach kurzer Betrachtung hinein.
Die Angesprochene schaut zu Chip und wirkt unsicher. "Ähm ... Well ... I have no idea ...", bringt sie zögerlich über die Lippen. Sie hat in der Vergangenheit kaum mit dem Schüler zu tun gehabt. Da fällt es Lashawn umso schwerer mit ihm umgehen zu können.
Kurz hält Chip im Kauen inne. War ja klar..und jetzt? Er schluckt und fragt:" Was war denn das für seltsames Grünzeug?" und deutet auf die Bowl.
Irritiert sieht sie Sängerin zur Bowl, dann wieder zu Chip. "Äh ... dat was Pak Choi", sie lächelt unsicher. "Never tried?"
Lächelnd schüttelt Chip den Kopf. "Nein, aber...interessant." Dann schweigt er kurz und überlegt. Welche Optionen hat er denn? Er will sich nicht verbiegen und da gibt's halt nicht viel. "Okay Lashawn", reißt er sich dann zusammen. "Was hältst du davon, wenn wir einmal zusammen was unternehmen in deinem 'Revier'?" Er zeichnet Anführungszeichen in die Luft. "Du kannst mir zeigen was du in deiner Freizeit so machst. Und einmal nehm ich dich mit in meine Welt. So verschieden wie wir sind, könnte das ganz interessant sein." Das ist das Einzige was ihm einfällt im Moment. Er zupft nochmal ein Pak Choi Blatt vom Bowlrand und wartet auf ihre Antwort.
Die Zuhörerin senkt den Kopf und überlegt. Der Vorschlag klingt nicht verkehrt ... im Gegenteil ... Ist es nicht sogar die Aufgabe, sich gegenseitig kennenzulernen? Das Mädchen erhebt den Kopf und lächelt. "Sure. Klingt gut", antwortet sie ihm.
"Okay...dann Ladies first." Chip grinst. "Was schlägst du vor?"
Lashawn überlegt erneut. "Diesen Sonntag ... we have a Chore Meeting. Möchtest du mitkommen?"
Chip schluckt und räuspert sich. Das wär ja dann wohl mal Denize' Fachgebiet. Aber jetzt hat er schon den Vorschlag gemacht, dann gibt's kein Zurück mehr. "Chor? Was ist das für n Chor?"
"We are a Gospel Chor. Von unserer Kirchengemeinde."
Chip, der seit seiner Taufe keine Kirche mehr von innen gesehen hat, erstarrt innerlich für einen Moment. Er soll in nem Gospelchor mitsingen!? Er schaut Lashawn kurz perplex an, dann nickt er. "Klar, why not?" Nichts anmerken lassen. "Kommenden Sonntag?" fragt er dann.
Lashawn nickt. "Yes. ... Reicht es von der Zeit dann, wenn wir noch dein 'Revier' machen wollen?", fragt sie nach. Sie möchte gerne fair bleiben.
Lächelnd nickt Chip. "Das geht auch noch Montag bei mir, kein Problem. Da hab ich nachmittags nichts...wie sieht's bei dir aus Montag?"
Lashawn hat da nichts vor, daher stimmt sie Chips Vorschlag zu. "Alright. Dann passt es. Thank you", bedankt sie sich bei ihm. Sie ist nun guter Hoffnung, dass das Projekt gut verlaufen wird.
"Jup." Chip steht auf und fragt abschließend:"Wo und wann komm ich also Sonntag hin?"
Die Afroamerikanerin erwidert: "Wir treffen uns um 8 Uhr in der San Mychuno Community Church."
Chips gerade noch freundliches Lächeln friert ein. Mitten in der Nacht? Am Wochenende? Herzinfarktuhrzeit.. "Geht klar." überspielt er seinen Schreck und verabschiedet sich von ihr.
Gospelchor, wenn er das Denize erzählt!
Lashawn sieht ihm nach und isst dann weiter. Es lief jetzt doch einfacher, als gedacht. Vielleicht hatten Bea und Shane recht ... vielleicht muss sie einfach nur mutiger sein.
(in Zusammenarbeit mit @KFutagoh89 )
Charaktere: Tania, Lucía, Kaplan
Titel: Mittagspause (Vierter Schultag)
(In Zusammenarbeit mit @KFutagoh89.)
Tania hatte am Morgen das Schlafzimmer ihrer Eltern durchsucht, als Marina ihre beiden Geschwister zur Schule brachte und Joachim bereits bei der Arbeit war. Sie hatte diverse Bücher und Kalender durchwühlt und tatsächlich fand sie in einem der Kalender einen Eintrag. "Treffen T." Auch eine Uhrzeit und Adresse stand dabei. Daraufhin hatte sie den Standort gesooglt und sogar einen Namen zum Standort gefunden. Es war ein Haus, was der Firma ihres Vaters gehörte. Das Treffen sollte genau in der Sportstunde stattfinden. Das konnte Tania sich aber nicht entgehen lassen. Also musste eine andere Lösung her.
Auf dem Weg zum Sportraum sieht sie Lucía aus dem Mädchenklo kommen. Bitte sprich mich nicht an, einfach schnell weiter gehen! "Hey Tani!", ruft Lucía. Oh nein! Tania dreht sich lächelnd um. "Hi. Hör mal, es ist gerade ganz schlecht bei mir." Lucía sieht Tania besorgt an. "Oh, gehts dir schlecht?" Tania sieht zu Boden und hält eher zufällig ihre linke Hand an ihren Bauch. "Naja.." Lucía hebt die Hand. Sie vermutet, Tania habe Frauenprobleme. "Ah.. Diese Schmerzen kenne ich. Das muss dir nicht peinlich sein.. Dann kannst du Sport ja gar nicht mitmachen oder?" Auf Lucías Frage hin, hat Tania die perfekte Entschuldigung, um am Sportunterricht nicht teilnehmen zu können.
"Ja.. ja, genau richtig. Ich wollte jetzt zum Sportlehrer und mich entschuldigen und dann zuhause Schmerztabletten nehmen.. Ich.. ich habe so spezielle vom Arzt verschrieben bekommen. Die gibt es nicht freiverkäuflich." Lucía sieht mitfühlend zu Tani. "Du Arme, gute Besserung. Ich sag den anderen Bescheid, ja?" Tania lächelt dankbar und beide ziehen ihres Weges.
Nun kann Tania endlich zum Sportlehrer und mit ihm sprechen. Sie klopft an den Sportraum und sieht bereits ihren Lehrer. "Hallo!", sagt sie zögerlich. Kaplan bemerkt die Schülerin und schmunzelt. "Hey. Was gibt's?", antwortet er ihr freundlich.
Tania sieht zu Boden. "Ehm.. das ist mir jetzt unangenehm. Aber.." Tatsächlich wird sie rot, aber nicht weil ihr das Thema peinlich ist. "Ich.. ich sags frei raus. Ich habe meine Tage und totale Schmerzen. Ich habe leider meine Schmerztabletten zuhause vergessen. Dürfte ich heute den Sportunterricht ausfallen lassen und nach Hause, um meine Tabletten zu nehmen?" Sie sieht ihren Lehrer mit großen Augen an.
Der Lehrer, der von Frau Fernández gebeten wurde, auch auf die unangenehmen Probleme einzugehen, hört aufmerksam zu. Er nickt. "Kein Thema. Ich vermerke es mir. Gute Besserung. Kommst du allein nach Hause? Oder sollen wir ein Taxi rufen lassen?"
Tania ist erleichtert, sieht aber dennoch angeschlagen zu ihm. "Vielen Dank. Ich werde es noch nach Hause schaffen. Nächste Woche bin ich dann auf jeden Fall bereit für Sport." Sie hebt ihre Hand. "Bis nächste Woche!"
Er hebt die Hand und fügt hinzu: "Melde dich morgen im Sekretariat, wenn du morgen ebenfalls ausfällst."
Tania sieht kurz zu ihm und nickt.
Anschließend verlässt sie den Sportraum. Sie ballt eine Faust. Geschafft. Sie macht sich auf den Weg zur Adresse.
Charaktere: Blaze / Delsyn
Geschichtsstrang: Nachmittag
Nach Hause kann er jetzt nicht. Wenn ihn jemand beim schwänzen erwischt, in der ersten Woche, gibts richtig ärger. Andererseits glaubt Blaze dass man ihn an dieser Schule eh nicht haben will. Es ist als wär er nicht angesehen oder reich genug. Und irgendwie widert ihn das an und er fragt sich ob es nicht besser wär seinen eigenen Weg zu gehen. Er wird es auch ohne diese Typen schaffen, obschon sie ihm den Weg ungemein ebnen würden. Ein Dilemma. Blaze beschliesst Del zu besuchen. Das hat er jetzt eine ganze Weile nicht getan. Denn da ist noch dieses andere Problem. Jenes welches alle anderen in seinem Schweregrad übertrifft weil es seine gesamte Gedankenwelt durcheinander wirft.
Delsyn ist grade dabei eine Angelschnur aufzuwickeln. Hier in Oasis ist es ebenso bewölkt wie in Brindleton. Blaze hofft Del Sol Valley ist heute Abend besser dran. War vielleicht nicht die klügste Entscheidung Viola direkt irgendwo hin zu zitieren, doch sein Mund war wieder schneller als sein Hirn. Wie so oft bei Viola-Angelegenheiten. Wie schafft sie das bloss..
„Hi.“
„Hallo Bruder. Was für eine Überraschung.“ Del wirkt wie immer erfreut, dann bemerkt er die Narbe über seinem Auge. "Was hast denn da gemacht?"
Blaze winkt ab, „Hab mich geprügelt... sorry, wollte früher vorbei schauen aber ging nicht." Dass der Kampf wegen Viola war, verschweigt er.
Del steht von seiner Arbeit auf und lächelt. „Eve hat etwas von Polizei erzählt.“
Kurz ist Blaze verwirrt, dann erinnert er sich, „Achso das. Ja. Nicht der rede wert…. Was machst du?“ wechselt er das Thema.
„Ich richte diese Angelruten.“
„Wozu so viele?“
„Die sind für das Pfadfindercamp. Vielleicht werf ich nachher auch noch eine aus. Lust mitzukommen?“
Blaze mustert seinen Halbbruder. Zeit hat er. Aber Lust? Angeln ist ja eher so Chips Ding. Dann zuckt er die Schultern, „Okay..“
Der Schwimmer treibt auf sanften Wellen auf dem Wasser und wartet darauf unter Wasser gerissen zu werden. Blaze schaut ihm gedankenverloren zu, während Del neben ihm fast das selbe tut. Sein Gesichtsausdruck ist jedoch seliger und zufrieden, während Blaze viel mehr zerknirscht aussieht.
„Was ist los, Blaze?“ fragt del der ihn nach einiger Zeit des Beobachtens nicht länger trübselig sein Dasein schmachten lassen kann. Blaze rührt sich nicht. Dels Stimme dringt nur zäh und hinderlich zu ihm durch. Er zuckt die schultern.
„Ich hab Mist gebaut.“
„Was denn?“ fragt Del ehrlich interessiert. Etwas was Blaze wirklich schätzt. Keine dummen Sprüche wenn er nicht dazu aufgelegt ist.
Er erzählt ihm von Viola, möglichst sachlich, und davon wie er alles kaputt gemacht hat, mit vier winzigen Wörtern die nur das repräsentierten was sein tiefstes innerstes gewollt hat.
„Warum hast du erst gefragt?“ fragt Del. „Ist vielleicht eine blöde Frage, aber ich hab dich nie als den vorsichtigen Typ eingeschätzt.“
Blaze nickt verstehend. Denize hat er auch nicht gefragt, dafür hat sie ihm eine gewaschen. Und Viola? „Ich hab ihr versprochen sie nicht anzufassen.“ kurz erläutert er seinem liebsten Verwandten die Sache mit dem Hals und der Zwischenfall am Skateplatz.
„Was hast du jetzt vor?“ fragt Del. Blaze blickt weiter aufs Wasser.
„Keine Ahnung. Je länger ich darüber nach denke, desto dümmer fühlt sich die Idee an.“
„Sagst du ihr was du fühlst?“
Blaze schüttelt den Kopf. Chip meinte, besser nicht. „Das kann ich nicht..“
„Warum?“
„Weils dafür keine Worte gibt.... Nicht die Richtigen... “
Del lächelt. „Du findest einen Weg dich auszudrücken. Du bist ein kluger Junge.“
Blaze versinkt wieder in Gedanken…
„Und Sie scheint dich zu mögen, sonst würde sie heute Abend nicht kommen.“
„Schon… ich wills einfach nicht noch schlimmer machen…“
Charaktere: Marga, Bertl, Maryama
Geschichtsstrang: Alles im Umbruch
Nachdenklich rührt Marga in ihrer Kaffeetasse und schaut zum Fenster hinaus. Gerade hat sie einen Tagebucheintrag fertig und das Büchlein wieder vor Bertl versteckt. Die Küchentür öffnet sich und ihr Mann betritt den Raum, geht zur Kaffeemaschine und schenkt sich eine Tasse ein. Marga blickt auf und erschrickt. Wieder was Neues...ein Metallgebilde auf Bertls Kopf, versetzt ihr Inneres in Aufruhr. Moment mal...ist das etwa? „Bertl..trägst du da eines meiner Nudelsiebe?“ fragt sie verblüfft. Sie zeigt auf die Kopfbedeckung, trinkt einen Schluck und verschluckt sich auch sofort daran. Hoffentlich will er nicht,dass sie auch so herumläuft, aber schon sagt Bertl:“ Meine liebe Marga, das ist jetzt kein ordinäres Sieb mehr, es ist DIE Innovation in Sachen Alienschutz und wird uns von all unseren finanziellen Problemen erlösen.“ Schweigend schaut Marga auf die Konstruktion auf Bertls Kopf. Bei genauerer Betrachtung...
„Hast du unsere Weihnachtsbeleu...“ Weiter kommt sie nicht, weil ihr Mann sie unterbricht. „Schweig Weib! Du verstehst davon nichts und solltest dich auch nicht dauernd in Dinge mischen, die über deinen kleinen Horizont hinaus gehen. Wir alle müssen unsere banalen Alltagsbelange den höheren Interessen unterordnen."
Mit einem nachsichtigen Lächeln setzt er sich zu ihr an den Tisch. „Ich habe den Aluhut perfektioniert und das wir DER Verkaufsschlager werden. Ich werde den Kredit schon bald wieder hereingearbeitet haben, wenn alles nach Plan verläuft.“ Marga verschluckt sich fast nochmal.
„Kredit?“ Sie reißt erschrocken die Augen auf. Bertl lächelt begütigend. „Lass das alles meine Sorge sein, Marga. Ich steh laufend in Verhandlungen und Kontakt mit den richtigen Leuten von AAAAU.“ Das 'laufend' macht Marga schon wieder Sorgen, aber sie fragt nicht nach. Sie hat schon länger das Gefühl einfach mal raus zu müssen aus diesem täglichen Wahnsinn, nichts anderes sind Bertls Aktivitäten im Grunde für sie. Loyalität in allen Ehren, aber alles dreht sich nur noch um seine Ideen und den Verkauf der Artikel. Adrian geht auch ein wenig unter und lässt sich kaum mehr bei ihr in der Küche sehen,was Marga auch zusetzt. Vielleicht wäre es eine gute Idee mal in Brindleton Bay bei Elani oder Maryama vorbei zu schauen. Sie wollten ja irgendwann zusammen nach Sulani, diese interessante Dame besuchen, mit den grünen Haaren. Bella, so heißt sie. Ja, Elani wird ihr gut tun. Sie ist so eine warmherzige und bodenständige Person, genau das Gegenteil von Bertl derzeit. Wenn er nicht gerade an irgendetwas herumschraubt oder im Stand verkauft, hängt er am Handy und kommuniziert mit weiß Gott wem. Diese Organisation ist so… nicht greifbar..noch nie war jemand hier vor Ort und hat mit ihnen gesprochen, alles verläuft über dieses Internet, Telefongespräche, Herumgetippe und all sowas. Das macht Marga Angst, man sieht sie nicht und doch sind sie allgegenwärtig..genau wie die Aliens, wenn man Bertl glauben darf. „Mmmmh“, murmelt sie vorgeblich zustimmend in ihre Tasse hinein und sagt dann:“ Bertl, ich geh nachher mal einkaufen und bin so ein, zwei Stunden weg.Wenn ich zurück bin, helf ich dir im Laden, ja?“ Ihr Mann nickt abwesend und vergräbt sich in einen Artikel in der heute zugestellten Zeitschrift der Organisation. Seufzend erhebt sich Marga. Nichts wie raus und anderen Wind um die Nase wehen lassen.
Wenig später in Brindleton Bay Nr.8
Da die Sonne scheint, hat sich Marga in ein schickes Kleid geworfen, dass sie schon Jahre nicht mehr getragen hat. Ein Besuch bei Elani ist etwas ganz besonderes und sie ist schon freudig aufgeregt. Mit einem Picknickkorb und selbstgebrautem Kavatrank geht sie in Richtung Haus der Familie Ogbanda. Aber..aber was ist das? Mit schreckgeweiteten Augen blickt Marga auf das verlassene Grundstück. Hat sie sich in der Auffahrt vertan? Unsicher blickt sie sich um. Nein, von weitem kann sie Maryamas Haus erkennen, das auf dem Nachbargrundstück steht. Aber wie ist das möglich? Alles weg...Haus und Familie. Ihr wird ganz weich in den Knien und sie hätte sich gerne irgendwo hin gesetzt. Fassungslos sieht sie sich auf dem verlassenen Grundstück um.
Ihr Blick bleibt an einem vergammelten Bündel hängen. Die Vogelscheuche, die Elani so mochte...es IST das richtige Gelände hier. Jetzt erst bemerkt sie das Schild einer Immobilienfirma etwas weiter weg..offensichtlich soll hier wieder neu gebaut werden. Eine einsame Träne kullert Margas Wange hinunter. Hatte sie doch endlich eine Person gefunden, die ihr auf Augenhöhe begegnet und in deren Gegenwart sie sich einfach entspannt und wohl fühlen konnte. Die Tränen werden mehr. Wieder eine Hoffnung, die sie begraben muss,wie so viele in ihrem Leben bisher. Marga vergräbt das Gesicht in ihren Händen und weint bitterlich. Nach einer Weile richtet sie sich auf, wischt das Gesicht trocken und schaut zum Grundstück, wo Maryama wohnt. Vielleicht kann die junge Frau ihr ja mehr über den Verbleib der Familie Ogbanda sagen. Mit sorgenvollem Herzen macht sich Marga auf den Weg nach...
...Brindleton Bay Nr.7, Yvonnes Erbe
„Nun wusel mir doch nicht dauernd zwischen den Beinen herum, Browneye, du bist doch keine Katze.“ Maryama scheucht ihren Hund nach draußen und will gerade die Haustüre abschließen, als sie zu ihrer Überraschung Marga Töpfer auf sich zukommen sieht. Seit dem Schulball haben sie keinen Kontakt mehr gehabt und als sie erkennt, dass Margas Augen ganz rot vom Weinen sind, zählt sie eins und eins zusammen. Sie kommt vom verlassenen Nachbargrundstück..offensichtlich wusste sie nichts vom Wegzug der Ogbandas. Maryama seufzt und lächelt dann Marga entgegen.
Der Anblick der liebenswürdigen jungen Frau, die ihr so herzlich entgegen lächelt, tröstet Marga minimal. Sie beschleunigt ihre Schritte und wäre Maryama am liebsten in die Arme geflogen. Bei ihr angekommen fragt sie stammelnd:“ Maryama..ich..wo..drüben ist alles verlasssen! Wo sind denn Elani und ihre Familie geblieben? Ihnen wird doch nichts zugestoßen sein?!“ Marga drückt vor Aufregung den Unterarm der jungen Frau.
„Beruhige dich Marga.“ Maryama umarmt die aufgelöste Frau und bleibt ein paar Sekunden so stehen, dann löst sie sich, lächelt und sagt:“ Marga, ich bin gerade auf dem Weg nach Oasis Springs zu Delsyn. Ich möchte etwas mit ihm besprechen.“ Sie ruft Browneye zur Ordnung, der an Margas Zehen schnüffelt und bietet an:“ Ich fahre mit der Bahn dorthin, begleite mich doch und ich erzähle dir alles auf dem Weg, okay?“
Marga nickt und hat schon wieder Tränen in den Augen. Ihr schwant nichts Gutes. Maryamas Gesicht hat einen traurigen Ausdruck bekommen, auch wenn sie tapfer lächelt.
„Ich lauf nur noch schnell und hole meinen Korb drüben, den hab ich in der Aufregung ganz vergessen, bin gleich wieder da.“
Maryama lächelt beruhigend.:“ Klar, ich warte natürlich solange.“ Sie leint Browneye an und blickt anteilnehmend ihrer davon eilenden Besucherin nach . Das wird nicht einfach werden, alles zu erklären ohne selbst aufgewühlt zu werden. Aber sie ist dieser gutmütigen Seele die Erklärung schuldig, schließlich weiß sie, dass Elani schon beinahe etwas wie eine Freundin für Marga geworden war. Dass so jemand einen sang-und klanglos verlässt, ist nicht nur für ein einfaches Gemüt wie Margas ein schwerer Schlag.
Charakter: Lilly
Titel: Orchester
„Hey, Misty! Ich seh doch nichts, wenn du dich so vor dem Bildschirm räkelst!“ Während Viola in der Schule ist und Viktor bei der Arbeit sitzt Lilly am PC. Sie kann der Katze den Unfug aber natürlich nicht übel nehmen und krault das Tier. Sonst ist es ja meistens Moritz, der zum Schmusen kommt, aber ab und an gefällt es auch Misty, Aufmerksamkeit zu bekommen. Das Schnurren der Siamkatze ist Balsam für die Seele.
Lilly stöbert auf einer Seite, bei der man Konzerttickets kaufen kann. Noch immer gut gelaunt von ihrem Konzert während der Einweihungsfeier der Schule hat die Vampirin genug Motivation gesammelt, um selber mal Musikern zu lauschen. Immerhin hat sich bei der Schuleinweihung auch niemand daran gestört, dass sie kein Mensch ist. Hoffentlich stört das auch die anderen Konzertbesucher nicht, aber sie würde notfalls auch einfach eine Sonnenbrille tragen.
Während Misty es sich immer noch auf dem Schreibtisch gemütlich macht, sucht Lilly also weiter, bis sie schließlich ein Konzert findet, das ihr Interesse weckt. Das berühmte Sims-Orchester! Das tritt in San Myshuno auf. Gerade will sie sich ein Ticket sichern, als sie doch zögert. Für Viktor ist das nichts, wie Lilly weiß. Dem ist das dort viel zu voll. Aber sie muss ja trotzdem nicht alleine los. Vielleicht hat ja Irina Interesse!
Es dauert nicht lange, dann kommt auch Irinas Antwort.
Super! Die Zusage freut Lilly wirklich. Sie einigt sich schnell mit ihrer Freundin auf einen Termin – natürlich abends – in ein paar Tagen. Schnell sichert Lilly zwei der begehrten Tickets. So wie sie es ausgemacht haben, würde Irina das Geld für ihres in bar zurück zahlen, sobald sie sich wieder treffen.
Ein Konzert! Mit einem richtigen Orchester! Das hatte Lilly schon lange nicht mehr live erlebt. Das letzte Mal war, als sie noch Marianne Hermann hieß. Es ist also wirklich lange her. Doch nachdem sie die Toleranz der anderen Eltern während der Einweihungsfeier erlebt hat, hat Lilly auch wieder mehr Mut gefunden, sich unter Menschen zu mischen. Auch in ihrer vampirischen Form. Voller Vorfreude schaut sie sich noch einmal das Foto des Orchesters an, das auf der Webseite gezeigt wird:
Charaktere: Delsyn, Maryama, Marga
Geschichtsstrang: Alles im Umbruch
Einige Zeit später in Oasis Springs vor dem Haus der Töpfers
Emsig hat Bertl den Verkaufsstand mit neuen Artikeln bestückt und will sich gerade daran machen zu öffnen, als Marga mit einer jungen Frau nach Hause kommt. Potentielle Kundschaft und ein weiterer Sim, der vor drohenden Gefahren bewahrt werden kann. Diese Aufgabe gibt ihm so viel Kraft... er hofft, dass er die noch an mehr als eine Person weiter geben kann. Bei diesem Gedanken wird ihm warm ums Herz und er lächelt den beiden zu.
Schon von weitem hat Maryama den Verkaufsstand gesehen, der vor dem Haus der Töpfers steht. Marga hat ihr unterwegs noch von der 'Passion' ihres Mannes erzählt und wurde dabei immer bedrückter. Kein Wunder. Als sie nun näher dran sind, erkennt Maryama einen etwas schmuddelig wirkenden, älteren Mann mit schütterem Haar und einem, wie sie findet, leicht berechnendem Lächeln. Unterhemd und Schlabberhose erscheint ihr ein etwas merkwürdiges Outfit um erfolgreich an Kundschaft zu verkaufen, aber vielleicht gilt das ja als interessanter, exzentrischer Stil denkt sie verwundert und gleichzeitig ein wenig mitleidig, wegen Marga. Das merkwürdige Metallobjekt auf seinem Kopf macht die Sache in ihren Augen nicht besser, aber zu ihrer Überraschung sieht sie von der anderen Seite eine junge Dame näher kommen, die den Stand anzupeilen scheint.
Oh je, Bertl eröffnet gerade den Laden. Marga hatte gehofft, dass er irgendwo in der Werkstatt sein würde und sie ungesehen zu Delsyn weiter gehen könnten. Weit gefehlt. Bertl scheint hocherfreut über ihre Begleitung und Marga ergibt sich seufzend dem Schicksal.
Etwas gezwungen stellt sie die beiden einander vor uns erklärt dann: „Weißt du, wir können gar nicht lang bleiben, Maryama möchte zu Delsyn und ich begleite sie noch kurz da hin.“ Hoffentlich wird er nicht nach bohren.
„Oh, das ist aber sehr schade, Maryama.“ Bertl überlegt. „Darf ich Ihnen wenigstens ein hochinteressantes, wisssenschaftliches Werk mit geben, dass sie inspirieren wird und vor allem die richtigen Hinweise enthält, wie sie sich vor den extraterrestrischen Einflüssen schützen können.“ Er weist auf den Verkaufsstand. „Hie finden Sie alles, was Sie für den täglichen Gebrauch an Objekten benötigen...inklusive..“ Er zeigt auf seine Kopfbedeckung. „.. dem wirksamsten Schutz gegen schädlicher Gedankenbeeinflussung und Strahlung von außen.“
Höflich nickend nimmt Maryama das Buch entgegen. Innerlich ist ihr etwas zweierlei zumute. Sie will Marga, deren Miene leicht gequält aussieht inzwischen, nicht noch mehr in Verlegenheit bringen, aber dieser Hr. Töpfer ist wirklich etwas gruselig.
„Ich werde es aufmerksam lesen.“ versichert sie Bertl, der den Stand jetzt geöffnet hat, lässt das Buch hastig in Margas Picknickkorb verschwinden und beobachtet verblüfft, wie sich zwischen Hr. Töpfer und der jungen Dame, die mittlerweile bei ihnen angekommen ist, ein lebhaftes Gespräch entspinnt.
Die beiden scheinen eine Art Fachjargon auszutauschen und gleich darauf trägt die junge Kundin das Gleiche Modell 'Hut' wie Margas Mann. Das gibt’s doch nicht. Anscheinend gibt es mehr Sims als gedacht, die diese Art verschrobenes Gedankengut zu teilen scheinen. Maryama selbst hat sich noch nie ernsthaft mit dem Thema Außerirdische beschäftigt, aber die Idee, dass es außerhalb ihres Simplaneten noch anderswo intelligentes Leben geben könnte, erscheint ihr plausibel. Warum das allerdings unbedingt als Bedrohung gesehen werden sollte, ist ihr ein Rätsel.
Marga stupst Maryama unauffällig in die Seite und zieht sie ein wenig in Richtung von Delsyns Grundstück. Solange Bertl mit der jungen Frau beschäftigt ist, können sie unbehelligt weiter gehen.
„Bis nachher.“ winkt sie ihrem Mann und lotst Maryama etwas energischer weg vom Verkaufsstand.
„Ja, vielen Dank für das Buch und die Beratung. Leben sie wohl.“ kann Maryama noch in Richtung Bertl rufen, ehe sie endgültig von Marga weiter gezogen wird. Ein 'Auf Wiedersehen' scheint ihr angesichts der Umstände eher unangebracht.
Sie gehen nach...
Oasis Springs, Delsyns Campingplatz
"Ich bin ganz kraftlos, Maryama...das ist alles zu viel für mich, ich brauch mal wieder irgendwas Schönes!" Schwer hängt Marga an Maryamas Arm und ihre Stimme wird eine Spur hysterisch und weinerlich bei den letzten Worten. "Alles bricht zusammen und ich bestimmt auch bald." Sie drückt Maryamas Unterarm und schnieft ein bisschen mit der Nase.
Klar dass ich mal wieder kein Taschentuch hab, wenn's notwendig wäre Innerlich aufseufzend zieht Maryama die aufgelöste Marga etwas näher zu sich heran. "Na, na..." Was macht man nur mit einer älteren Frau, die sich kaum beruhigen lässt? "Das ist wirklich nicht einfach grad für dich, das versteh ich." Sie lächelt aufmunternd. "Aber weißt du, jetzt gehen wir Delsyn besuchen, trinken ein gutes Gläschen von deinem Kavatrunk und bestimmt tut es dir gut mit uns über ganz andere Dinge zu sprechen, als sonst den ganzen Tag." Sie schüttelt sich ganz leicht, als sie an Hr.Töpfers versponnenen Welt und den Verkaufsstand denkt, der auch noch Publikum anzieht. Seltsame Spezies die Sims manchmal..
"Schau mal, da ist er ja." Maryama hebt Margas Hand mit hoch und winkt damit Delsyn ein bisschen, der vor seinem Camper sitzt und an irgend etwas herumbastelt.
Nach einem weiteren kleinen Schniefen stiehlt sich ein verzagtes Lächeln auf Margas Lippen. Ja, Delsyn ist immer so ausgeglichen und freundlich, wirklich eine Wohltat unter den Sims, die Marga so kennt. Ein Funken Hoffnung glimmt in ihrem Inneren auf. Vielleicht hilft der Besuch bei ihm ihrer Seele in Richtung Normalzustand zurück. Außerdem...ihre Gedanken gehen zum Schulball zurück. Maryama und er hatten sich ja wirklich gut verstanden und sicher freut Del sich über diesen Besuch. So oft kommen bestimmt keine gutaussehenden jungen Damen bei ihm vorbei in dieser wenig besiedelten Ecke von Oasis Springs. Und hat Maryama nicht gerade erzählt, dass auch Elanis Cousin Asante weggezogen ist? Marga erinnert sich noch, wie er Maryama beim Schulball auf der Tanzfläche herumgewirbelt hatte...
Sie wirft einen schnellen Seitenblick zu Maryama. Wer weiß...
Delsyn fädelt grade eine neue Angelschnur auf, während er auf einem seiner Gartenstühle sitzt, die ausgestreckten Beine überkreuzt. Er sieht auf als sich Besuch nähert und lächelt als er die beiden bekannten Gesichter sieht. Er setzt sich auf und hebt die Hand mit der Schnur. "Na ihr?" Als er Marga von Nahem sieht verschwindet sein Lächeln und er richtet sich in seinem Stuhl auf. Rote Augen, feuchte Wangen, Schniefnase. Er blickt kurz etwas irritiert zu Maryama. "Was ist passiert?" Er legt die Angel auf den Tisch und steht auf.
Während sie Marga hilft auf einem Stuhl Platz zu nehmen, erklärt Maryama: " Sie war in Brindleton und wollte Besuche machen bei Freunden, aber leider sind die alle ohne Abschied ins Ausland gegangen... das hängt alles mit diesen tragischen Morden an den Watanabes zusammen." Sie stellt fest, dass sie beim Gedanken daran, dass auch Asante deshalb verschwunden ist nur noch ein leichtes Stechen in der Brust verspürt, dass sofort wieder vergeht. Trotzdem hat sie keine Lust, die Vorgänge in aller Ausführlichkeit zu erzählen, zumindest nicht jetzt.
"Die Geschichte und die derzeitigen Vorgänge bei ihr zuhause setzen ihr sehr zu, deshalb dachte ich.." Sie schiebt Margas Stuhl etwas näher an den Tisch und stellt mit Schwung die Flasche mit dem Kavatrank auf den Tisch. "..könnten wir zusammen hiervon einen kräftigen Schluck nehmen, bevor wir beide.." sie lächelt zu Delsyn."...sie mit positiven Themen wieder etwas aufrichten."
Delsyn hat in der Zeitung gelesen das etwas vorgefallen war, aber das ist doch schon eine ganze Weile her. Die Sache mit Bertl hat er am Rande wahrgenommen. Irgendwas hat er neben an gewerkelt, teilweise mitten in der Nacht. Ein anderer hätte ihn wegen Ruhestörung angezeigt. Del lächelt leicht verunsichert und schaut auf die Flasche. Er sagt überzeugender als er sich fühlt, "Hervorragende Idee, ich hole ein paar Becher." Er nimmt die Angel vom Tisch und verschwindet im Camper. Wenig später kommt er mit drei Gläsern und einer Wasserflasche zurück. Er setzt sich, gefasster als zuvor und schenkt allen ein, während er fragt, "Also, worauf trinken wir jetzt?"
Marga hat sich inzwischen wieder etwas aufgerichtet, von Maryama ein Stück Küchenrolle bekommen, die auf dem Tisch herum liegt und die Nase geputzt. Hier in dieser ruhigen Umgebung, mit zwei lieben Sims um sich herum fühlt sie sich schon etwas besser. Sie greift nach ihrem Glas und sagt mit immer noch leicht nasaler Stimme:"Wir trinken auf die Freundschaft und darauf, dass es nur noch besser werden kann." Sie kippt energisch das Gläschen auf ex, knallt es wieder auf den Tisch und meint:"Jetzt geht's besser."
Grinsend prostet Maryama Del zu und trinkt ihr Glas vorsichtig auf zweimal. Ungewöhnlicher Geschmack, aber wohltuend. Die Wurzel wächst bei ihr im Garten auch, aber gebraut hat sie noch nie etwas daraus. Vielleicht sollten sie das mal zusammen machen?
Del legt den Kopf kurz schief um ein 'also gut, warum nicht' anzudeuten, dann kippt er das Gläschen wie Marga und stellt das Glas wieder ab. Er grinst jetzt wieder gewohnt heiter. "Okay was verschafft mir heute die Ehre?" fragt er. "Oder sind wir nur zum trinken hier? Ist auch okay." Er füllt die Gläschen nochmal auf. Er ermahnt sich nach dem nächsten Glas aufzuhören.
Marga nimmt den zweiten Drink und verfährt damit wie beim ersten. "Also...eigentlich nicht...aber ich vielleicht schon." Mit einem schiefen Lächeln und einem Blick aus großen Augen greift sie nach der Flasche und schenkt sich nochmal ein.
Maryama grinst ein bisschen bei Margas Worten und schüttelt dann den Kopf, dass die Locken nur so springen. "Nein, ich hab einen ganz anderen Grund dich zu besuchen." sagt sie lächelnd und hebt ihr Glas in Richtung Delsyn. "Im Ort hab ich den Aushang der Pfadfinder gesehen, du bist als Kontaktperson angegeben ..ihr sucht noch Verstärkung? Ich hätte Interesse."
Delsyn grinst, sie meldet sich. Das kann er sich gut vorstellen. "Ja stimmt. Du bist bereit mit ein paar Kids im Wald zu übernachten?" Er legt die Hand ans Glas, trinkt aber noch nicht.
"Ja klar..und Lagerfeuer zu machen, Gruselgeschichten zu erzählen, gesammelte Pilze und Beeren zu kochen..nur mit dem Kompass, da bräuchte ich sicher noch ein bisschen Nachhilfe, sonst würdest du dich wohl irgendwann fragen, warum wir schon zum dritten Mal an dir vorbei marschieren" antwortet Maryama schmunzelnd.
Del muss lachen bei dem Bild. "Genial." Er betrachtet Maryama einen Moment lächelnd. "Das Programm steht noch nicht ganz fest. Wir sollten die Tage mal zum Lager fahren und dort alles zusammen ansehen. Dann kannst du dir ein Bild machen. Eine Schnitzeljagd wurde sich schon gewünscht, aber bestimmt fällt uns noch mehr ein um die Kids bei Laune zu halten."
"Um so besser, wenn noch Freiraum vorhanden ist für neue Ideen, wer weiß was uns noch einfällt. Braucht ihr denn noch viel Verstärkung?" fragt Maryama interessiert. "Ich könnte in der neuen Schule einen Aushang machen herumgehen und ein paar Sachen in Brindleton aufhängen, wenn euch das hilft."
„Nein, ich dachte an eine weitere, am besten weibliche, Erwachsene. Die Pfadfindergruppe ist ‚noch‘ relativ überschaubar.“ erklärt Delsyn.
"Um welche Altersklasse handelt es sich eigentlich? Mir würden ja die Knirpse gefallen." Maryama ist gespannt. "Aber ich bin da nicht festgelegt. Außerdem hab ich Spaß an allem was sich in der Natur abspielt und müsste mich halt nur noch ein bisschen mit der Geschichte der Pfadfinder beschäftigen."
„Die meisten hören, so wie 's aussieht zwischen 13 und 15 auf. Du kannst dich freuen, es sind so gut wie alle zwischen 8 und 12.“ Er grinst. Pfadfindern ist wohl nicht cool genug, zumindest bei dem der die Gruppe früher geleitet hat. Der hat wegen Alter aufgehört. Bei der Vorstellung kann er sich denken, dass die Gruppe so gut wie inaktiv wurde.
„Unsere Pfadfinder haben drei Stufen. Hasen, Füchse und Wölfe. Damals gab 's für die Wölfe ein extra Lager. Das waren größtenteils die älteren Teenager. Aber das wurde wegen zu wenig Beteiligung aufgelöst. Also falls es noch Wölfe gibt, kommen sie mit uns. Ich dachte sie könnten ein paar besondere Aufgaben erhalten. Essensaufsicht und sowas.“ Del merkt gar nicht wie er vergisst die anderen zu Wort kommen zu lassen. „Ich hab die Liste nicht vollständig im Kopf, aber ein Wolf sollte angemeldet sein.“ Nachdenklich reibt er sich das Kinn und nickt.
"Das klingt sehr interessant, ich würde mich freuen das zu machen. bestimmt kannst du mir auch noch so eine Art Crashkurs in manchen Dingen geben, in denen mir eventuell noch Wissen fehlt, aber ich werd mich auf jeden Fall auch noch online schlau machen und in der Natur kenn ich mich schon ganz gut aus." Maryama lächelt. "Wie oft käme ich denn überhaupt zum Einsatz?"
"Ich brauch dich hauptsächlich für das Pfadfinderlager. Sonst finden die Treffen nur ein paar Stunden nach der Schule oder an Wochenenden statt." erklärt Del und lächelt Maryama an. "Ich buch dich aber auch auch gern nur für ein paar Stunden, wenn du Zeit hast. Taschengeld inklusive."
Marga, die bisher nur zugehört und ab und zu ein wenig geschnieft hat, wird munter. "Zu den Pfadfindern willst du Maryama?“ Ihr Kopf ruckt in Richtung Delsyn. „Und du bist dafür verantwortlich?" fragt sie überrascht Delsyn und bringt schon wieder ein kleines Lächeln zustande. "Vielleicht könnte ich ja mit meinem Wissen über Wildpflanzen und Heilkräuter noch etwas beisteuern...eine Kräuterwanderung mit anschließendem Tee kochen zum Beispiel.“ Ihre Wangen bekommen etwas Farbe beim Gedanken an eine Schar kleiner Kinder, die mit ihr durch den Wald zieht. "Einmal im Monat oder so." schränkt sie dann vorsichtshalber wieder ein, nicht dass das zu aufdringlich wirkt.
Maryama wirft Del einen fragenden Blick zu und lächelt ein wenig.
„Weißt du eine Köchin fürs Lager wäre eine richtig gute Idee.“ überlegt Del weiter, mit Blick zu Marga.
Marga, die hoffnungsvoll das Gespräch verfolgt hat, bekommt wieder Glanz in den Augen. "Meinst du wirklich? Oh wie schön wäre das! Ich würde mit den jungen Leuten zusammen kochen, ja? Quasseln kann ich gut, also erklären denke ich und vielleicht hilft mir ja Maryama noch mit...oh Del, das ist ja direkt ein Lichtblick in diesen trüben Tagen." Der gerade noch klare Blick wird schon wieder wässrig, diesmal allerdings aus erfreulicheren Gründen.
"Natürlich." entgegnet Delsyn der sich freut das Marga wieder lächeln kann. "Wenn du zu Hause viel zu tun hast, ginge das auch nur um die Mittagszeit. Wir besorgen dir ein 'Taxi', dann könntest du auch pendeln." Delsyn verlangt ungern von Marga dass sie in einem der Holzhütten schläft. Aber wenn sich jemand ums Essen kümmert, würde ihm das eine Menge Arbeit abnehmen.
"Ach, das besprechen wir einfach noch genauer wenn wir dann im Lager sind, zeitlich bin ich wirklich ziemlich flexibel." Maryama erwidert das Lächeln. "Ich bin schon seeehr neugierig."
"Und ich erst." nickt Marga, bestätigt damit beide Aussagen von Maryama und schenkt nochmal Kava ein.
Delsyn trinkt das zweite Glas und füllt es anschließend mit dem mitgebrachten Wasser, damit Marga nicht auf Ideen kommt. "Dann rekognoszieren wir demnächst mal das Gebiet, bevor's richtig los geht. Ich freu mich drauf." Er grinst und hebt das Glas.
Margas Blick geht ins Leere, als Del dieses Wort von sich gibt. Sie schweigt verblüfft und sagt dann, mittlerweile schon leicht angeheitert. "Also, ich hätte nie für möglich gehalten, was es für komplizierte Buchstabenfolgen gibt und irgendwie klingt das als ob man dafür ein Skalpell bräuchte." Dann lacht sie. "Aber wenn du das sagst Del, wird's schon stimmen." Sie hebt ebenfalls ihr Glas und Maryama tut es ihr gleich. "Na dann, auf die erste Erkundungstour!"
( in Zusammenarbeit mit @Ripzha)
Charaktere: Tania, Nael
Geschichtsstrang: Außer Rand und Band
Tania ist bereits auf dem Weg zum "Treffpunkt" - der Notiz im Kalender ihres Vaters.
Nach dem Rechtskundeunterricht war Nael noch für einige Zeit in der Schule. Er macht sich auf den Heimweg mit seinem Fahrrad.
Tani geht weiter. Nael ist verwirrt und steigt auf sein Rad. Das werde ich Tante Marina berichten müssen.
Charaktere: Schüler und Lehrer
Geschichtsstrang: Sportstunde
Mit kurzer Verspätung trifft die Vampirin schließlich doch noch in der Umkleidekabine ein, als Ellie und Bea gerade damit fertig sind, sich umzuziehen. Ellie beachtet Viola nicht weiter und geht schon mal in die Halle, doch Bea wirft ihr einen kurzen Blick zu. Ein wenig neugierig ist die Meerfrau ja schon, was in dem Kopf von Viola vorhin vorgegangen ist, als sie das Gespräch mit ihr führte. Doch sie fragt nicht nach und folgt Ellie schon mal in die Halle.
Lucia begegnet noch kurz Ellie und Bea und geht anschließend in die Umkleidekabine. Sie erblickt Viola. Zunächst ist sie etwas schüchtern, aber sie ist neugierig und schließlich ist Viola eine Vampirin, so wie sie selbst. Also stellt sich Lucia direkt neben Viola und legt ihre Sachen ab. "Du bist Viola, richtig?", fragt Lucia. Ihr fällt kein besserer Einstieg ein, sie hofft allerdings auf ein weitergehendes Gespräch.
Viola ist gerade dabei, sich schnell umzuziehen, um ihre Verspätung auszugleichen. Sie rechnet nicht damit, angesprochen zu werden, doch Lucía tut das trotzdem.. Das Vampirmädchen.. "Ja.", sagt Viola knapp. Mit Lucía hatte sie bisher nur wenig zu tun. Umso mehr wundert es sie, was die denn jetzt will.
Lucia fängt an sich umzuziehen und denkt nach. Ihr Vater hatte doch erzählt, dass er mit Violas Mutter und einer Freundin etwas unternommen hatte. Alle waren Vampire. Sie denkt verzweifelt an einen Aufhänger, aber ihr fällt nichts ein. Also fängt sie mit etwas offensichtlichem an. "Wie hat dir bisher die Schulwoche gefallen?"
Viola verdreht die Augen. Sie hat jetzt keinen Nerv auf Smalltalk. Heute will irgendwie jeder was von ihr. Leyla, Vero, Bea, Blaze... und jetzt auch noch Lucía. Doch sie reißt sich zusammen. "Geht so.", sagt sie ausweichend, ohne näher darauf einzugehen.
Lucia versucht Violas Tempo zu halten beim Umziehen. Als sie fast fertig ist, hat sie eine Idee. "Übrigens, deine Eltern und mein Dad kennen sich ja scheinbar schon ganz gut. Er wollte euch demnächst zum Essen einladen. Ich würde mich sehr freuen, wenn Du auch kommst. Ich bin echt froh, dass ich nicht die Einzige hier bin, die eine Vampirin ist." Sie lächelt.
Ach stimmt, das war ja die Tochter von Pablo. Lilly scheint den Kerl ja zu mögen, aber Viola kennt ihn zu wenig um eine Meinung über ihn zu haben. Aber was zur Hölle ist los mit Lucía? Merkt sie nicht an Violas ausweichenden, kurz angebundenen Antworten, dass sie jetzt kein Interesse an einem Gespräch hat? Und woran sie erst recht kein Interesse ist, ist ein Abendessen mit einer schüchternen Mitschülerin. "Aha.", sagt sie daher nur. Sie hätte auch aggressiver antworten können, aber im Moment möchte auch Viola keinen Stress sondern nur ihre Ruhe.
Lucia ist am Ende mit ihrem Vampirisch. Paps muss unbedingt dieses Essen in die Wege leiten! Sie nimmt sich vor ihm nach dem Sport eine SMS zu schicken. Jetzt wo Viola fertig angezogen ist, zieht Lucia sich ganz schnell ihre Schuhe an. "So, dann mal ab zum Sport." Lucia verdreht innerlich die Augen. Oh man.. Sie lächelt wieder zu Viola, um ihre Unsicherheit zu überspielen und folgt ihr in Richtung Sporthalle.
Viola verdreht die Augen. "Jetzt lass mich in Ruhe. Ich wurde heute schon oft genug genervt!", knurrt sie, nachdem Lucía sich nicht mal einen Kommentar zum Sport verkneifen könnte. Ist doch offensichtlich, dass es jetzt zum Sport geht. Das hätte sie nicht extra erwähnen müssen.
Lucia sieht schockiert zu Viola. Jetzt ist sie wieder eingeschüchtert. Aber auch ein bisschen Wut macht sich in ihr breit. "Sorry, ich wollte nur nett sein.", sagt sie enttäuscht und geht nun zu Ellie und Bea. Sie hat das Gefühl ein Kloß steckt in ihrem Hals.
Endlich Sportstunde. Auf die freut sich Dave schon die ganze Woche. Er ist wahnsinnig gespannt wie der Lehrer drauf ist und wie er ihn fordern wird. Der Lehrer ihn, nicht umgekehrt. Am liebsten würde er alles auf einmal in dieser Doppelstunde ausprobieren, von Klettern, zu Schwimmen über Sportspiele und Training. Leider muss er sich wohl gedulden bis er alles mal gesehen hat.
Sport ist weder Nadines noch Nathans Lieblingsfach, aber sie vertreten die Meinung, dass etwas Bewegung schon gut für sie ist. Zum Glück nur einmal die Woche.
Kim würde am liebsten schwänzen. Schon zu oft hat sie sich gedemütigt gefühlt in diesem Fach, doch sie will dem neuen Lehrer eine Chance geben.
Denize mag Sport Unterricht eigentlich weil es sie gesund fühlen lässt. Meistens. Ihre Gedanken hängen allerdings noch in der Mittagspause, in der sie nichts essen konnte und sie fragt sich ob die Energie für dieses aufreibende Fach noch reicht.
Vero verlässt die Schule und wird von ihrem Vater abgeholt. Da sie noch keinen Sport betreiben darf, ist sie davon befreit. Lashawn befindet sich, wie auch Leyla in der Umkleide und zieht sich um. Das Model mustert die Mitschülerinnen und stellt für sich fest: sie sieht besser aus als die anderen Mädchen.
Leon zieht sich in der anderen Umkleide um und freut sich auf den Unterricht. Er sagt zu Dave: "Endlich wieder Sport. Bin schon eingerostet." Dabei lacht er.
„Aber echt, Mann.“ lacht Dave gen Leon.
Buzz zieht sich um. Besonders sportlich ist er nicht, aber ihm ist dies auch nicht wichtig.
Kaplan erwartet seine Schützlinge in der Halle.
Viola hat es tatsächlich geschafft, ihre Verspätung von der Pause aufzuholen. Sie hat sich schließlich beeilt mit dem Umziehen. Was der Lehrer wohl geplant hat für den heutigen Tag? Vielleicht ganz gut, wenn sie sich etwas von ihren Gedanken ablenken kann.
Schade, dass Vero nicht hier ist, denkt sich Ellie, die ihre Freundin seit der Mittagspause nicht mehr sprechen konnte. Hoffentlich geht es ihr morgen besser. Vero wirkte ja ziemlich traurig. Sie ahnt vermutlich, worum es in dem Gespräch geht, dem sie nicht bewohnen konnte. Die ganze Pause über hatte Ellie nach Vero gesucht, doch die Freundin hatte sich rar gemacht. Ganz so, als wollte sie alleine sein. Das Gespräch über Viola sollten sie wohl besser auf morgen verschieben.
Lucia schaut gespannt zum Lehrer.
Während Chip sich in seine Sportklamotten wirft, hört er nur mit halbem Ohr auf die Gespräche ringsherum. Er ist in Gedanken immer noch mit dem Sozialprojekt beschäftigt. Gospelchor und Kirche, was hat ihn da bloß geritten? Er grinst als er sich das T-Shirt überstreift. Denize hat gemeint, ein wenig Läuterung könnte ihm nicht schaden. Wenn sie jetzt plötzlich auf brave Jungs steht, wird ein einziger Kirchgang wohl nicht reichen, überlegt er amüsiert weiter. Angesteckt von Dave und Leon, betritt er kurz darauf gespannt die Sporthalle. Mal sehen was der neue Lehrer so drauf hat.
Kaplan begrüßt seine Schützlinge in seiner lockeren Art. "Hey jo ihr. Nice, dass ihr alle da seid. Schon aufgeregt auf eure erste Sportstunde?" Er grinst dabei. "Da ich euch erst kennenlernen will, stellt ihr euch einfach kurz vor und sagt was ihr bisher sportlich gemacht hat. Ok? Fangen wir doch mit dir an." Der Sportlehrer zeigt dabei auf Bea.
Bea lächelt. Sie stellt sich namentlich vor und erzählt dann weiter: "Ich schwimme gerne.", erzählt sie, "und auch ansonsten bewege ich mich gerne mal. Aber außer schwimmen mach ich jetzt nichts regelmäßig."
Da Lucía bei Bea und Ellie steht, stellt sie sich nun vor. "Ich ehm.. gehe keiner sportlichen Aktivität nach." Sie sieht verlegen zu Boden.
Auch Nouki ist inzwischen in der Sporthalle eingetrudelt und gesellt sich zu Bea und Ellie. "Du fängst ja jetzt damit an." flüstert sie lächelnd zu Lucia, als sie deren Verlegenheit bemerkt. "Passt doch." Dann nennt sie ihren Namen und erklärt: "Am liebsten mag ich klettern, aber auch Wintersport, Rad fahren und seit neuestem ein wenig Parcour." Sie grinst zu Leon rüber.
Schon wieder vorstellen. Chip rollt innerlich mit den Augen, sagt wie er heißt und meint: "Ich skate und..", er pausiert kurz. "..hab früher Fußball gespielt." Sprinten um den Bullen zu entkommen zählt wahrscheinlich nicht als Disziplin.
"Ja, mit Skaten hab ich nun auch angefangen.", meldet sich nun auch Viola zu Wort, "Und ja, auch Fußball. Wie Chip also."
Ellie sieht zur Vampirin. Sie hat Viola nie Skaten erlebt, aber Fußball hatten sie in der alten Schule auch ab und an mal im Sportunterricht. Aber im Grunde kann es ihr ja auch egal sein. Sie selbst meldet sich zu Wort: "Ich selbst war mal mit Nouki klettern in Selvadorada. Aber das war eigentlich eine Ausnahme. Eigentlich bin ich wohl eher unsportlich, fürchte ich."
Tim, der sich ebenfalls für unsportlich hält, schweigt. Sport ist eines der wenigen Fächer, in denen er nicht glänzt.
Leon stellt sich auch vor und fügt hinzu: "Klettern und Parcour sind genau mein Ding." Leyla wartet ab und sagt zu Kaplan: "Ich bin Leyla und meine Leidenschaft ist das tanzen." Lashawn seufzt, als sie das hört. Die Neue ist wohl in allem gut ...
Sie und Buzz können nicht mit sportlichen Aktivitäten punkten. Der Hippie setzt sich hin und wartet ab. In den Sportklamotten fallen ihm einige Jungs auf. Jedoch findet er allein den Körper nicht attraktiv bei einem Mann.
Sie scheint sehr auf ihr Aussehen und ihre Figur erpicht zu sein., stellt Lucía nach Leylas Aussage fest. Lucía würde sich gerne mehr mit Leyla unterhalten und ein paar Modetipps austauschen, aber sie traut sich nicht, sie anzusprechen.
Tanzen. Nachdenklich blickt Nouki zu Leyla. Was sie damit wohl meint? Klassisch oder Free Style, Hip Hop, Flamenco.. im Grunde kann das ja alles bedeuten, aber bestimmt meint sie klassische Tänze oder vielleicht sogar Ballett. Nichts was Nouki je versucht hätte. Auf der Tanzfläche herumhopsen okay, aber da hört's dann bei ihr auch schon auf. Beim Thema Ballspiele schließt sie sich Viola an. "Ja, Fussball wär doch ganz witzig. Kann man sich ein bisschen auspowern."
Nadine erklärt, dass sie gern tanzt, sie aber sonst nicht besonders viel mit Sport zu tun hat. Die paar Mal auf dem Skateboard am Skateplatz hält sie für irrelevant.
Kim passt betreten, sie mag Sport nicht mal, während Denize mit zurückhaltendem Lächeln erzählt dass sie früher auch mehr getanzt hat, die sportlichen Aktivitäten sich jedoch auf ein oder zwei Dauerläufe pro Woche begrenzen.
Dave begeistert sich deutlich mehr; „Basketball, bisschen Volleyball, Wasserball…“ er grinst Bea an, dann zählt er weiter auf, „regelmäßig Fitnessstudio zum pumpen und äh… laufen.“ nochmal überlegt er ob er etwas vergessen hat, doch Nathan denkt das wars von ihm und stellt sich kurz vor. „Ich mach kein Sport außerhalb der Schule.“ meint er knapp. Bea grinst zurück, als Dave sie ansieht. Der Sporttag mit ihm hat wirklich Spaß gemacht. Das sollte sie wohl öfters mal machen.
Kaplan hört aufmerksam zu. Anerkennend nickt er. "Nicht schlecht Leute. ... Sowas habe ich mir fast gedacht. Die einen machen mehr Sport als die anderen. Ist aber nicht schlimm." Er hat ein Klemmbrett in der Hand und schaut auf eine weitere Seite. Er wirkt nachdenklich, spricht dann weiter. "Rektorin Fernández bat mich, beim Sport euch individuell zu fördern ... leider gibt es im Lehrplan Dinge, die wir nicht vermeiden können ... aber ich werd mich bemühen, euch den Sport so cool wie möglich zu gestalten." Dabei grinst er.
"Für heute habe ich nix besonderes vorbereitet. Vielleicht stimmen wir einfach ab, wonach euch wäre. Etwas leichtes wie Völkerball zum Beispiel.Ich möchte euch einmal in Aktion sehen und dann nach Fördergruppe einteilen. Danach wird sich auch die Benotung orientieren. ... Auch das Thema 'Wettkämpfe gegen andere Schulen' wird dann mit euch besprochen. ... Noch Fragen?"
Wettkämpfe soll es auch geben? Hm... Viola reicht es eigentlich schon, mit den Trotteln aus ihrer Schule klarkommen zu müssen. Doch sie sagt nichts zu diesem Thema. Für heute hat sie keine Lust mehr auf Stress. Stattdessen sagt sie etwas anderes: "Also Völkerball reizt mich jetzt nicht so.", sagt sie ehrlich, "Fußball oder sowas wäre mir lieber."
Unauffällig ist Chip in Richtung Viola geschlendert und bleibt etwas hinter ihr stehen. "Du spielst Fußball? Seit wann denn das?" fragt er sie leise und ehrlich überrascht. Noch nie ist darüber auch nur eine Silbe gefallen, soweit er sich erinnern kann. "Das war auch mein Wunsch, als Lotta damals nach unseren Vorlieben für Sport gefragt hat.", antwortet Viola. Klar, dass Chip davon nichts weiß, wenn er ja in der Männer-Sportgruppe war. "Also ich spiele das jetzt länger schon ganz gerne. Aber nicht aktiv in einem Verein sondern halt wenn es sich mal ergibt." -"Du bist echt immer für ne Überraschung gut." antwortet Chip. "Na, vielleicht bolzen wir ja mal." Er schmunzelt und stimmt selber für Fußball ab. Viola lächelt. Mit Chip macht Fußball bestimmt auch Spaß.
Lucía ist etwas nachdenklich. Sowohl Völkerball, als auch Fußball waren noch nie ihre Stärken. "Ich schließe mich der Mehrheit an.", sagt sie schließlich in Richtung Kaplan und schaut sich um.
Leon hört die Vorschläge, legt beide Hände an die Hüften und sagt überzeugt: "Egal ob Völkerball oder Fußball, ich bin dabei."
Buzz hört nur zu. Richtig Lust zum einen oder anderen Sport hat er nicht.
Leyla sieht die Mitschüler, die zu ihr sehen, missbilligend an. Sie hebt die Hand und sagt dann zum Lehrer: "Diese ganzen Sachen ruinieren nur meine Nägel! ... Kann ich nicht Cheerleader sein oder so? ... Das macht mir mehr Spaß!"
Kaplan ist von dieser Aussage überrascht und schaut Leyla irritiert an.
Lashawn versinkt in der Versenkung ... graue Maus eben.
Ellie glaubt zwar nicht, dass Leyla als Cheerleaderin sie wirklich motivieren würde, aber sie fängt keinen Streit an. Sie heißt schließlich nicht Viola.... die sich momentan offenbar auch zusammenreißt. Sie sieht zum Lehrer und wartet ab, was er für eine Entscheidung fällen würde. Für Völkerball hat bisher ja niemand gestimmt und ihr selbst ist es auch egal.
Cheerleaderin..ja, das würde zu dir passen. denkt Nouki amüsiert und sieht Leyla schon irgendwelche Puschelchen schwingen.
„Wettkämpfe?!“ wiederholt Dave, „Ge il!“ Das hört sich verdammt gut an. Er sieht sich schon ein Team zusammen stellen und… sein Blick huscht zu der Koch-Partnerin. Den Kleckervorfall hat er bereits wieder vergessen. „Gegen etwas sexy Unterstützung hab ich auch nichts.“ er grinst ungeniert.
Kim fürchtet sich grade zu sehr vor dem Mobber-Spiel schlecht hin. Völkerball. Dann lieber Fussball.
Nadine hat gegen beides nichts wobei Brennball ihr früher auch immer zugesagt hat. Sie mag zwar lieber tanzen aber Cheerleading? Dazu hat ihre Denkweise sich inzwischen zu sehr verändert. Sie linst zu Nathan dem es völlig egal ist wie sie die zwei Stunden rum bringen wollen.
Denize sagt nichts. Unter anderen Umständen, hätte sie sich vielleicht für Leylas Idee begeistern können. Sie blickt zu Viola und Chip, die sich offenbar ganz gut verstehen. Sie fragt sich immer noch was das am Mittag war mit dem unverhofften Besuch. Es scheint Violas Laune jedenfalls deutlich gehoben zu haben.
Kaplan folgert, dass Fußball als Vorschlag bei den meisten Anklang findet. "In Ordnung. Dann machen wir ein kleines Indoor Fußballspiel. ... Vom Bauchgefühl her würde ich", dabei zeigt er auf die Schüler, "Dave, Leon, Chip und Viola als Teamkäpt'n benennen. Wir machen zuerst 4 Teams. Danach erkläre ich alles weitere. Die Kaptitäne wählen jetzt ihre Mitspieler."
Lucía schüttelt den Kopf. Sie ist gespannt, in welches Team sie gewählt wird.
"Team Kaptain, mega nice!" freut sich Dave. Nur schade dass Leon schon weg fällt. Da er gewinnorientiert wählt sagt er als erstes: "Ich wähle als erstes Nouki." und grinst frech zu Leon da er genau wie er weiß, dass sie die sportlichste der restlichen Klasse ist.
Leon schaut Dave herausfordernd und giftig an. "Das merk ich mir D." Er grinst dabei.
Viola hätte eigentlich auch am liebsten Nouki gewählt. Dass die mit Vero befreundet ist, ist ihr in dem Fall völlig egal. "Ich wähle dann Bea.", sagt sie schließlich.
Klar dass Chip Denize zuerst wählt, egal wie sportlich oder nicht. Alles andere ginge halt gar nicht, obwohl er weiß, dass Nadine ziemlich flink ist.
Denize stellt sich lächelnd zu Chip. Sie ist nicht unsportlich und gehört auch nicht zu denen die regulär als letzte in Teams gewählt wird, aber sie schätzt es das Chip zu ihr steht, egal wann und wo.
Leon überlegt. Die Guten sind soweit verteilt. Mit Vero hätte er vielleicht noch jemand gehabt, der ganz ok im Fußball ist. "Nadine, gemeinsam rocken wir das", wählt der Sportler die Mitschülerin.
Nadines Mundwinkel heben sich. Es hat eben doch seine Vorteile wenn man wenigstens sportlich aussieht.
Dave mustert die restlichen Schüler. Bleibt ja nicht mehr viel Auswahl. Gleichzeitig kennt er niemanden mehr so richtig tiefgreifend und hat keine Ahnung was sie so drauf haben. Also muss er wohl nach der Statur gehen. Kim, nein, Tim, nein, Ellie, nein, Lashawn kann er sich nicht vorstellen, dass sie in der Lage ist Leute für den Sieg um zu rempeln. Lucía, eher neu, wirkt schüchtern.... Leyla, wirkt sportlich, aber wenn sie sich um ihre Nägel sorgt... Buzz, eher zurückhaltend, Nathan das selbe... schwierig... "Mach, die Stunde dauert nicht ewig." sagt Nadine zu Dave der sich das Kinn reibt, sich aber nicht daran stört dass sie ihn vorantreibt. "Lucía." Vielleicht überrascht sie ihn ja noch.
Viola überlegt. Auf Tim will sie auf jeden Fall verzichten. Bei Buzz kann sie sich nicht unbedingt vorstellen, dass er Fußball spielt.... aber bei den anderen auch nicht wirklich. Ist Ellie sportlich, die ja zumindest mit Nouki am Klettern war? Aber aus ihrer Erfahrung noch aus Lottas Sportunterricht war Ellie wirklich nicht so gut. Bei den Jungs hat sie da wenig Ahnung. "Nathan, dann komm du her." So die gute Auswahl gibt es ohnehin nicht mehr.
Lucía ist mehr als überrascht, eine der Ersten zu sein, die gewählt wird. Sie lächelt und hat jetzt noch mehr Motivation, ihr Bestes zu geben.
Hm, Ellie ist n Spargel, also kann sie zumindest schnelle und wendige Aktionen unterstützen.. allerdings sollte er vielleicht mal nen Jungen wählen. Chip ist unschlüssig, wählt aber dann doch Ellie. Womöglich motiviert sie das ja zusätzlich.
Ellie ist überrascht, gewählt zu werden, nimmt sich aber wirklich vor, sich gut anzustrengen. Immerhin war sie ja auch mit Nouki klettern.. Da ist ein bisschen Fußball doch ein Klacks gegen, oder?
Nun ist wieder Leon dran. Die Auswahl wird nicht wirklich besser. Keiner der freien Sims scheint fürs Team geeignet zu sein. Der Junge überlegt und zeigt dann auf Kim. "Auf Kim. Zeig was in dir steckt."
Was? Kim ist nicht die aller letzte? Sie weiß gar nicht was sie sagen soll.
Dave knurrt innerlich. Während er so nach gedacht hat, wäre Kim seine nächste Wahl gewesen, sie ist bestimmt ganz nützlich im Tor. Naja, dann muss eben jemand anders ins Tor. Wer vom Rest hat denn kein Angst vor dem Ball...? Er hätte Leyla genommen, wenn sie sich nicht so um ihre Fingernägel sorgen würde. Lashawn und Tim flüchten bestimmt vor dem Ball. "Okay Buzz! Du bist heute mein Mann." Macht nichts noch nen Kerl in der Gruppe zu haben und so gechillt wie er immer ist, ist er bestimmt wie ein Fels. Er betrachtet seine volle Gruppe und ist eigentlich ganz zufrieden. "Die ziehn wir ab, werdet sehen."
Buzz läuft zu Dave und begrüßt ihn mit einem Bro-Gruß. "Jo dude. Wird schon irgendwie", gibt der Hippie ruhig von sich. Er macht sich keine Illusion. Fußball ist nicht sein Sport.
Auf Tim hat Viola nun gar keine Lust. Also wählt sie Lashawn. Schlechter als Tim kann sie nicht sein.
Innerlich seufzend, aber zwecks Fairness mit unbewegter Miene, wählt Chip Tim. Richtig geile Mannschaft… nicht. Aber besser so, als Fingernägelgezicke und Make up Probleme, denkt er mit Blick auf Leyla. Da muss er selber sich wohl ein bisschen ins Zeug legen, wenn sie hier was reissen wollen. Allerdings stachelt so ein Schulspiel seinen Ehrgeiz nicht sonderlich an, es gefällt ihm eher, dass er Denize eine Kostprobe seiner Fußballkünste präsentieren kann. Sie weiß nichts vom verpassten Sportinternat und auch sonst wenig von ihm aus dieser Zeit.
Lashawn überkreuzt ihre Hände vor der Brust. Sie fühlt sich bei Viola nicht wohl. Schweigend stellt sie sich zu dem Team. Es beruhigt sie nur, dass Bea in ihrem Team ist. Die Meerjungfrau mag sie sehr. Damit bleibt Leyla übrig. Sie bleibt stehen, anstatt sich der Mannschaft von Leon anzuschließen.
"Na komm schon!", ruft der Sportler ihr zu. Doch die Zicke weigert sich. "Nein. Ihr könnt den Mist allein machen. Ich brech mir doch nicht die Nägel oder hol mir blaue Flecken! Pah!" Damit verlässt sie den Sportsunterricht. Kaplans Kinnlage rauscht herunter. Sowas hat er noch nie erlebt. Perplex sieht er zu seinen Mitschülern und ringt nach Fassung. "Ähm ... ja ... also ..." Doch Leon unterbricht ihn: "Wir brauchen so eine Schnepfe nicht ... Wir machen die anderem auch zu Dritt fertig!" Der Schüler sieht zu seinen Mädels und grinst: "Oder was meint ihr?"
Viola entgeht nicht, dass sich Lashawn nicht wohl fühlt, aber so viel Auswahl außer ihr gab es nun einmal nicht mehr. Hoffentlich reißt sie sich wenigstens irgendwie zusammen. Dass Leyla abhaut, kümmert die Vampirin hingegen nicht weiter. Sie hält ohnehin nicht allzu viel von der Zicke. Sie kommentiert das nicht einmal.
Bea gesellt sich zu Lashawn. Um sie ein wenig zu beruhigen, legt sie ihre Hand auf deren Schulter. "Falls es nicht so läuft wie es soll, und Viola daher wütend auf dich ist, werde ich dich verteidigen.", sagt sie leise, ohne dass die Vampirin das hört, "Gib dein Bestes und vielleicht können wir ihr ja auch zeigen, dass es kein Fehler war, dich auszuwählen." Ob sie Lashawn damit motivieren kann? Sie würde sich ja schon wünschen, wenn die schüchterne Mitschülerin dadurch etwas Mut und Selbstvertrauen bekommen könnte.
Die Schüchterne nickt und ist über Beas Worte froh.
Dave beobachtet Leylas Szene und sein Blick wandert dann zum Lehrer. "He, wieso spielen Sie nich in Leons Team?" er grinst herausfordernd.
Kaplan schaut zu Dave und antwortet dann: "Das wäre ne Idee." Er schaut in die Runde. "Wären alle damit einverstanden?"
"Na gut", sagt Viola
Grinsend kommentiert Chip: "Dann lassen Sie mal sehen was Sie drauf haben."
Bea überlegt. Eigentlich ist es nicht ganz fair, wenn Kaplan mitspielt, vor allem, da sie gerade in der Runde waren, in denen noch die Restbestände der Schüler ausgelost wurden. Die, die nicht gut sind. Wenn dann eine Gruppe mit dem Lehrer einen guten Spieler bekommt, während die anderen die schlechteren Schüler abgegreifen mussten, stehen die Chancen für diese Gruppe natürlich am besten. Nur weil der der Sportlehrer ist, heißt es natürlich nicht, dass sein Fokus auf Fußball liegt und er dort super ist... aber besser als die letzten Schüler ist er definitiv.
Sie sieht zu Lashawn. Und wenn sie ein Spiel deshalb verlieren, wird Viola das dann einfach akzeptieren? Oder Lashawn die Schuld geben? Anstatt zu verstehen, dass die andere Gruppe mit dem Lehrer nun einmal die besseren Chancen hatte? Hoffentlich macht sie keinen Stress, wenn dann doch mal ein Spiel verloren wird. Verstohlen wirft Bea der Vampirin einen Blick zu. Im Moment wirkt sie eigentlich relaxt. Vero ist nicht da, aber daran alleine kann es doch nicht liegen, oder?
Diese meldet sich nun aber doch zu Wort: "Also, wir wechseln die Gruppen nach dem ersten Tor? Hm, ich habe eine bessere Idee." Viola räuspert sich, bevor sie fortfährt: "Fußball ist unberechenbar. Vielleicht fällt beim Spiel gegen Gruppe 1 schon nach den ersten Sekunden ein Tor, beim ersten Angriff. Bei dem nächsten Duell ist aber ein besserer Torhüter da, und da dauert es dann 30 Minuten bis zum Tor. Dann kommt Gruppe 1 doch kaum zum spielen, weil sie sofort gleich raus sind, während die anderen sich länger anstrengen müssen. Warum spielen wir also nicht eine bestimmte Zeit, bevor wir wechseln? Bringt auch taktisch mehr. Dann kann man sehen, wie die Gruppen reagieren, wenn sie ein Tor zurück liegen und aufholen müssen, anstatt dass das Spiel dann eh schon vorbei ist. Sie müssen dann vielleicht offensiver spielen. Schaffen sie es, dem Druck standzuhalten und können ausgleichen? Oder hält die andere Gruppe ihren Vorsprung, kann diesen vielleicht sogar noch ausbauen?" So ganz versteht sie nicht, was der Lehrer mit dieser "1 Tor und dann Wechsel"-Methode erreichen will. "Oder aber, wir wechseln gar nicht unsere Gegner sondern spielen gleich 8 gegen 8 und belassen es bei diesem einen Spiel, um zu sehen, wer der Sieger ist. Auch das bringt taktisch mehr. Dann hat man mehr Optionen, wen man anspielen kann und man kann es einfacher ausgleichen, wenn ein einzelner nicht so gut ist. Von mir aus können wir sowas wie die Abseitsregel ja auch weglassen für unser Spiel." Sie wartet ab, was die anderen dazu nun sagen würden.
Dave verschränkt die Arme und blickt Viola nach ihrem Vortrag an. "Bist du jetzt Sportlehrer oder was?" verteidigt er den Plan seines Lieblingslehrers.
"Es war ein Vorschlag, du Depp.", knurrt Viola daraufhin, "und kein Befehl!"
Dave grinst, "Weil du Angst hast mit deiner Truppe zu verlieren, schon klar."
"Ja, weil verlieren mit ner 8er Truppe nicht möglich wäre, schon klar!" Viola verdreht die Augen.
Dave lacht, dann stockt er als er über den Satz nochmal nachdenkt. Er scheint irgendwas im Kopf zu rechnen, dann grinst er wieder zufrieden. "Gut das du' s zugibst."
"Schaffst du es überhaupt, bis 8 zu zählen?", kontert Viola, die der Meinung ist, dass Dave zu lange mit seiner Antwort gebraucht hat.
"Danke, das schaff ich. Aber nett das du dich sorgst." gibt Dave schmunzelnd zurück, der sich noch nie was aus verbalen Angriffen gemacht hat.
"Ja, indem du deine Finger als Hilfsmittel hinzu nimmst, stimmt's?", knurrt Viola genervt.
Dave lächelt. "Bist du fertig oder kommt noch was?"
"Ja bin ich. Will dich ja nicht überfordern." Damit ist auch für Viola das Thema abgeschlossen.
"Solltest bisschen weniger von dir auf andere schließen." Dave mag dass die Vampirin genervt ist.
Viola ignoriert Dave. Er ist es nicht wert, sich aufzuregen, vor allem, da sie sich ja eigentlich vorgenommen hat, für heute niemanden mehr zu stressen.
Dave grinst siegreich.
Kaplan klatscht laut in die Hände. "Jetzt ist genug!" Er klingt streng. "Spart eure Energie für das Fußball auf. ... Ich komme nun zum Ablauf: Die Teamleiter entscheiden nun, mit welchem Team sie zusammenarbeiten wollen, dass wir zwei 8er Teams haben, die gegeneinander spielen. Wir spielen bei so vielen Mitspielern bis ein Team 2 oder mehr Punkte hat. Es gibt eine Zeitlimit bis 14:30. Dann endet die Partie. ... Um es euch fair zu machen, werde ich als Teil von Leons Team im Tor stehen und damit kaum in den Spielfluss eingreifen. Noch Fragen? Wenn nicht, dann entscheiden nun Viola, Chip, Dave und Leon, mit welchem Team sie zusammenarbeiten wollen. Bleibt fair."
Dave blinzelt. Er hat grade die Möglichkeit mit Kaplan und Leon zu spielen? "Alter, wir wären verdammt unbesiegbar." sagt er zu Leon.
Viola streckt Dave die Zunge raus. Soll er denken was er will. Immerhin wurde ja IHR Vorschlag übernommen, auch wenn er darüber rumgezickt hat.
Das Team von Dave und Leon hätte tatsächlich die besseren Karten, vor allem, da Chip ja mehr Interesse daran hatte, Denize zu wählen als jemanden, der besser spielen kann. Aber Viola schweigt darüber.
Leon grinst. "Das stimmt Bro. ... Aber ich hätte ....", sein Grinsen wird breiter, "mehr Bock mit Chip zu spielen." Er dreht sich zum Mitschüler. "Hey Bro, hast Bock dich mit unserem Team zusammen zuschließen?" Dann streckt er provokant Dave die Zunge entgegen und grinst weiter.
"Diesmal im Team statt Gegner, was?" Chip überlegt nicht lang. "Geht klar." Leon hat wenig Technik, aber viel Entschlossenheit, das weiß Chip noch. Schon mal gute Voraussetzungen. Und Kaplan im Tor. Perfekt.
"Als ob ich mit Dave spielen will.", knurrt Viola. Egal, ob das Gegnerteam dann die besseren Chancen hätte, wäre ihr Chip auch lieber. Doch dann dreht sie sich zu Dave: "Oder willst du mir beweisen, dass du doch bis 8 zählen kannst? Dann los. Dann machen wir sonst halt das Team."
Dave zuckt die Schultern, "Dann machen Nouk und ich dich platt." grinst er zu Leon.
„Aber sowas von!“ scherzt Nouki mit und zwinkert Leon zu.
Zu Viola meint Dave: "Bist du immernoch bei Mathe? Bist wohl ein heimlicher Streber. Beweis du erstmal dass du Fußball spielen kannst." er zwinkert.
"Klar. So ein Streber wie Breuer, was auch sonst.", sagt Viola sarkastisch, grinst dabei aber. Dave hat ein wenig Respekt bei ihr gewonnen, dadurch dass er sich von ihr nicht einschüchtern ließ. Tim schaut sie kurz blöd an, als er seinen Namen hört, doch von ihm hat sie auch nichts anderes erwartet.
So wie Lucía es nun mitbekommen hat, ist Viola mit ihr in einem Team. Sie hofft, dass das Spiel problemlos von statten geht und Viola sie nicht ein weiteres Mal anranzt. Nathan ist ebenfalls in ihrem Team, weshalb sie sehr froh ist. Er scheint ein sehr vernünftiger Mitschüler zu sein, auch nicht zuletzt durch das Kennen Lernen im KOJ.
Kaplan verteilt nun an das Team Chip-Leon rote Tanktops, die sie über ihre Sportklamotten ziehen können. Das gleiche, in gelber Farbe, macht er mit Team Viola-Dave. "Damit ihr nicht den Überblick verliert", ergänzt er grinsend und zieht sich das rote Tanktop drüber. "Okay Teams, beratet euch kurz und stellt euch auf. Wir fangen gleich an." Als Leon sein Top anhat, sagt er zu Chip: "Ich hätte gesagt: Du Sturm, Nadine und ich unterstütze die Mitte? Der Rest Verteidigung? Was meinst?"
"Ja, machen wir so." bestätigt Chip Leons Vorschlag und macht sich innerlich bereit.
"Dann schlag ich vor wird setzen Bea ins Tor." Dave blickt sich in seinem Team um. "Wir stürmen mit Nouki, und die anderen lassen wir verteidigen." sagt Dave, während er die Köpfe mit seiner Truppe zusammen steckt.
"Also ich bin besser im Sturm als bei der Verteidigung.", sagt Viola, aber Bea ist mit Daves Vorschlag einverstanden. "Ich geh dann ins Tor.", bestätigt sie.
"Sag ich doch - wir." entgegnet Dave und zeigt grinsend auf sich und Viola.
Viola nickt. "Super, das klingt nach einem Plan.", sagt sie darauf.
Nathan gesellt sich zu Lucía, ihm ist herzlich egal wer hier was gewinnt. Hauptsache die Stunde ist bald rum. Er bekommt ein gelbes Tanktop gereicht und streift es gelangweilt über. Er bekommt anschliessend von Dave gesagt, dass er sich darum kümmern soll, das der Ball ihrem Tor nicht zu nahe kommt und zuckt die Schultern. "Key.."
Lashawn ist froh, dass Bea und Buzz in ihrem Team spielen. Das beruhigt sie sehr.
Leon geht zu Kim, Denize, Tim und Ellie. "Hört zu. Schaut einfach, dass der Ball unserem Tor nicht zu nahe kommt. Das reicht schon. Chip, Nadine und unser Star-Torhüter wird das schon regeln." Er grinst dabei. Dann wendet er sich ab und ruft Dave, sowie Nouki zu: "Hey, ihr Zwei. Ich halte mich nicht zurück!" Dann dehnt sich Leon kurz und macht sich bereit.
"Das hoff ich doch!" ruft Dave zurück gen Leon.
Nouki hüpft grinsend auf und ab und wärmt sich schon mal auf.
"Star-Torhüter, das ich nicht lache. Wir kriegen den schon klein!", spornt Viola ihr Team an, "Auch Lehrer können noch etwas lernen."
Denize blickt zu ihren Verteidiger-Kolleg*innen und nickt. Das wird schon.
Tim ist nicht sonderlich motiviert, doch er nickt. Er würde schon versuchen, sein bestes zu geben. Aber ob das auch reicht? Allerdings sind ja auch im anderen Team Spieler, die nicht ganz so gut sind.
Kaplan nimmt den Ball, platziert ihn in die Mitte des Feldes, joggt zum Tor, ergreift seine Pfeife und gibt den Anpfiff zum Spielbeginn. Leon lächelt. Endlich geht es los. Lashawn zuckt erschrocken zusammen.
Viola ist mit Dave und Nouki im Sturm. Die Abseitsregeln gelten bei diesem Spiel ohnehin nicht. Zumindest muss sie also nicht darauf achten. Es gelingt ihr ohne Mühe, Tim den Ball abzunehmen. Was tut der Kerl? Will der berechnen, in welchem Winkel er schießen muss um zu treffen? Tja... für Mathe fehlt in einem Fußballspiel wirklich die Zeit. Erfahrung und Übung, das bringt hier mehr. Tim rennt zwar noch hinterher, doch sie ist schneller. Als dann jedoch auch Ellie hinzukommt, gibt sie den Ball lieber ab und kickt ihn zu Dave. Der steht eh in einem guten Winkel zum Tor.
Leon läuft dazwischen und lacht. "Da musst du früher aufstehen, Viola!" Er trippelt den Ball vorwärts und passt ihn dann zu Nadine, da Chip in diesem Moment gedeckt wird.
Nadine kriegt den Ball vor die Füsse. Mit erhöhtem Puls schaut sie sich nur eine Sekunde um und fällt dann fast über Daves Füsse der ihr ohne Rücksicht schadenfreudig lachend den Ball wieder abnimmt und vor läuft. Er passt zu Nouki die schon weit näher am gegnerischen Tor ist. Nadine flucht.
"Macht nix, weiter gehts Nadine!", feuert Leon die Mitspielerin an.
Es gelingt Nouki den Ball anzunehmen. Sie macht ein bisschen Tempo und hält Ausschau nach Viola. Die taucht rechts von ihr auf und Nouki kann gerade noch schießen, bevor Chip an ihr vorbeistürmt, um den Ball zu bekommen. Glück gehabt.
"Wie war das mit früher aufstehen?", sagt Viola grinsend, als es ihr auch vor Leon gelingt, an den Ball zu kommen. Doch sie sollte nicht so viel reden, sondern spielen. Sie dribbelt weiter vor, täuscht dann vor, dass sie zu Nouki zurück passen möchte. Doch in Wirklichkeit zielt sie in die obere rechte Ecke des Tores und schießt.
Souverän springt Kaplan in diese Richtung und fängt den Ball. Er lächelt. "Guter Schuss, Viola", lobt er. Dann pfeift er und ruft: "Hier Chip!" Der Lehrer wirft den Ball direkt zum Schüler, dass dieser ihn mit Leichtigkeit annehmen kann.
"Mist!", flucht Viola. Aber so ist es im Fußball nun einmal. Nicht jeder Angriff gelingt. Weiter im Takt!
Leon lacht. "War wohl nix, Viola!", er läuft nun los, um Chip zu unterstützen.
Chip legt sofort in die Gegenrichtung los, umgeht Buzz und Nathan, tänzelt an Lashawn vorbei und nimmt aus dem Augenwinkel wahr, dass Dave neben ihm auftaucht. Nach einem geschickten Ausweichmanöver passt er rüber zu Leon.
Leon trippelt weiter. Jedoch ...
Bea läuft vor und ihr gelingt es, den Ball zu schnappen, bevor Leon zum Schuss kommt. Bälle fangen fällt ihr jedenfalls leichter als Tore zu schießen. Torhüter ist wohl die beste Position für sie. Sie schießt den Ball Richtung Nathan.
Nathan blockt den Ball mit der Brust und stellt den Fuss kurz drauf, dann sieht er wie die Gegner auf ihn zu stürmen und er denkt sich nur, oh crap.. reflexartig schießt er zu Lucía rüber.
Lucia nimmt den Ball entgegen und läuft los. Als nun auch sie von Gegnern umringt wird, dreht sie sich samt Ball um und läuft ihren Gegnern davon. Dann spielt sie den Ball weiter an ihr Team.
Lucias Ball fliegt in Noukis Richtung. Ellie wirft sich dazwischen. Zu ihrer eigenen Überraschung schafft sie es, die Flugbahn zu durchbrechen und den Ball vor Nouki zu erreichen. Sie hat sich nützlich gemacht? Das überrascht sie selbst, denn Fußball ist eigentlich nicht ihre Sportart. Ihr gelingt es auch, Tim den Ball zuzupassen, der ihr am nächsten steht. Tim nimmt den Ball an, doch Viola spielt deutlich besser als er. Obwohl er alles versucht schafft Viola es erneut, den Zweikampf gegen Tim zu gewinnen. Diesmal passt sie nicht zu Dave, der von Leon gedeckt wird, sondern versucht einen weiteren Torschuss.
Diesmal ist Kaplan nicht schnell genug und der Ball landet im Tor
Viola jubelt und dreht sich um zu Dave: "Glaubst du immer noch, ich hab nur Mathe im Kopf?", fragt sie grinsend.
Dave springt erfreut auf beim Tor. Als Viola schon wieder mit Mathe anfängt ist er kurz verwirrt, da ihm nicht klar war dass es ihr so wichtig ist ihm was zu beweisen. Hä was? Ach so.. "Scheinbar schon." er lacht amüsiert.
Wie dieses Tor zustande kommen konnte ist Chip ein Rätsel, aber Violas Schuss findet seine Anerkennung. Da steckt power dahinter. Da es kein wichtiges match ist bleibt er entspannt und dribbelt den Ball Richtung Denize, als er ihn erneut ergattern kann. Dave klebt an ihm dran, doch ein Übersteiger, den er noch aus der Trickkiste kramt, macht die Ballabgabe an Denize möglich. Chip rennt weiter Richtung gegnerisches Tor.
Leon muss es hinnehmen, dass Viola diesmal Glück hatte ins Tor zu treffen. Ihm ist klar, dass der Sportlehrer aus Fairness nicht jedem Ball hinterher hechtet. Angesäuert ist der Schüler trotzdem. Ein Spiel ist ein Spiel und das will er nicht verlieren. Er läuft mit Nadine Chip hinterher und bietet sich an, als dieser von Gegnern ausgebremst wird.
Der Pass von Denize zurück an ihn geht durch die Abwehr, Chip dribbelt, trickst und schießt zu Leon, der günstig steht.
Bevor der Ball Leon erreicht, ist Dave dazwischen und rennt damit in die andere Richtung. Als Kim ihn von vorne den Ball abnehmen will, springt er über ihn und blockt sie mit seinem Körper ab. Da sie eher klein ist, hat sie keine Chance und gibt schnell auf. Dave spielt um sie herum, läuft dem Ball nach, Nouki steht nicht frei, Viola auch nicht, Nadine kommt von der Seite. Er muss den Ball los werden, also schießt er an Tim vorbei auf das Tor und...
Erneut trifft der Ball ins Tor. Leon seufzt. "Man!" Kaplan lächelt und hebt einen Daumen hoch in Richtung Dave. "Guter Schuss!" Damit wäre das Tagesziel erreicht. "Also, wir haben nun 2:0. Wollt ihr noch weiter spielen, bis wir das Zeitlimit erreicht haben?", fragt der Lehrer in die Runde.
"Super!", freut sich Viola über das Tor. "2:0. das nenn ich mal ein gutes Ergebnis!" Sie sieht zum Lehrer. "Also, ich hätte noch Lust." Aber sie merkt auch, dass die weniger sportlichen Schüler nun keine Lust mehr haben. Tim hockt sogar schon auf dem Boden vor Erschöpfung. Sie sind so etwas nun einmal nicht gewohnt. "Ich kann nicht mehr!", keucht nun auch Ellie.
"Wir waren ein super Team!" ruft Nouki freudig und schaut ihre Mannschaftsmitglieder an. Dann grinst sie zu Leon rüber, der grade noch etwas enttäuscht ausgesehen hat, aber sie weiß dass er Sportsgeist besitzt und fair ist. "Ein bisschen Glück war natürlich auch dabei." zwinkert sie Chip zu, der sich, wie sie vom Duell zwischen Leon und ihm weiß, nicht voll verausgabt hat.
Grinsend erwidert Chip, mit Blick auf Dave: "Mehr Glück als Verstand scheint mir." Dann dreht er sich zu seiner Mannschaft und sagt:"Hey, wir haben uns gut geschlagen, irgendwann gibt's ne Revanche."
Lashawn atmet erleichtert auf. Endlich ist das Fußballspiel rum.
Leon nickt Chip zu und sagt ebenfalls zum Team: "Wir haben alles getan, was wir tun konnten." Dann schüttelt er jedem, der gegnerischen Mannschaft, die Hand. Als Zeichen der Anerkennung. Kaplan klatscht dann wieder laut in die Hände und ruft alle ein letztes Mal zusammen. "Ihr habt euch alle wacker geschlagen. Ich bin auf euch stolz. ... Da ich nun während dem Spiel sehen konnte, wem eine Sportart wie Fußball mehr liegt und wem weniger ... werde ich mir bis nächste Woche überlegen, wie wir für euch alle den Sport individuell gestalten können. Für heute ist aber Schluss. In den Umkleiden könnt ihr euch frisch machen. Wir sehen uns dann wieder."
Leon, Buzz & Lashawn schnappen ihre Sachen und suchen die jeweilige Umkleiden auf. Leon springt dort unter die Dusche, während Buzz sich zuerst ein Schluck Wasser gönnt.
Lashawn sitzt auf einen der Sitzplätze in der Umkleide und atmet durch. Wenig später erscheint auch Kaplan und geht ebenfalls duschen. "Gut gespielt Leon", lobt er den Schüler. Dieser grinst und antwortet: "Danke. Aber Fußball ist nicht so mein Ding. Klettern und Parcour ist eher meins."
"Nicht schlecht. Für Parcour braucht man Ausdauer und Kraft in den Armen."
"Ja, macht auch mega Spaß", schwärmt Leon weiter.
Auch wenn Viola noch weiter gespielt hätte, ist sie auch froh über den früheren Feierabend. Sie zieht sich um und macht sich auf den Heimweg.
Bea wendet sich noch an Lashawn: "Na also, Viola hat sich überhaupt nicht aufgeregt über dich.", lächelt sie. Die Meerfrau ist auch froh darüber. Das hätte noch gefehlt, wenn Lashawn geärgert werden würde. Ob das auch so gewesen wäre, wenn das Team verloren hätte? Doch das kann Bea nicht beurteilen. Vielleicht hätte Viola es auch dann sportlich gesehen. Vielleicht nicht. Aber zum Glück lief ja auch alles gut.
"Thank you, Bea", bedankt sich die Afroamerikanerin bei der Mitschülerin. "Du warst so good."
Bea freut sich über Lashawns Lob. Auch sie macht sich bald darauf auf den Heimweg. Das Spiel hat wirklich Spaß gemacht.
Ellie ist ebenfalls zufrieden. Ihr Team hat zwar verloren, aber sie hat sich wirklich angestrengt und ihr bestes gegeben.
Erfrischt und angenehm k.o macht sich Nouki mit Ellie auf den Heimweg.
Lucía ist erleichtert, dass Fußball nun zu Ende ist. So schlecht wie sie vermutete, ist es zwar nicht gelaufen, aber noch mehr Power hätte sie nicht mehr gehabt. Sie macht sich auf in die Umkleide.
Kim ist absolut erleichtert die Sportstunde überlebt zu haben. Ob Sieg oder nicht, ganz egal. Sie geht in die Umkleide und zieht sich um. Duschen wird sie zu Hause, aus Gründen.
Dave stolziert in die Umkleide, das Shirt bereits über der Schulter. Er freut sich über den Sieg und stellt sich kurz darauf unter die Dusche. Beste erste Sportstunde.
Nathan hält sich nicht lange auf, und verlässt nach dem umziehen die stickig, stinkende Umkleide und geht nach Hause.
Nadine und Denize machen es ähnlich.
Kaplan meint noch zu Dave: "Du warst heute auch gut drauf. Fußball scheint dein Ding zu sein, richtig?"
Dave zuckt die Schultern. "Geht, ich mag Ballsport, egal welchen. Kann ja nich nur im Studio hocken." er grinst.
Kaplan nickt und Leon, der sich gerade trocken reibt sagt grinsend: "Du wirst sonst echt zum Stubenhocker, D." Er lacht.
Kaplan nimmt sich nun auch sein Handtuch und verabschiedet sich. "Jungs, bleibt dran. Ihr habt es drauf!" Mit einem Bro-Faustschlag verabschiedet er sich von Dave und Leon und zieht sich um. Leon sieht dem Lehrer nach und sagt dann: "Wir haben echt Glück. Der scheint richtig cool drauf zu sein."
Dave nickt. Da hat Leon absolut recht, wenn er mit früher vergleicht.
Leon rollt sein Handtuch zusammen und lässt es lachend gegen Dave schnalzen. "Das nächste Mal besieg ich dich, Alter!"
"Ja, sieht so aus als ob's dieses Jahr ganz unterhaltsam wird." kommentiert Chip beim rausgehen und grüßt Leon und Dave noch kurz. Hoffentlich wartet Denize draußen, er würde gern noch irgendwas mit ihr unternehmen..auf jeden Fall erstmal nicht nach Hause.
(In Zusammenarbeit mit murloc, Spatz, KFutagoh89, Ripzha, Bilder von murloc und Ripzha)
Charakter: Tania
Titel: Geheimmission - zeitgleich mit Sport
Tania macht sich auf den Weg zur Adresse. Sie weiß nicht, was sie vorfinden wird. Aber es ist schon sehr merkwürdig, dass dieser Termin nicht im Familienkalender steht. Irgendwas wird es schon bedeuten - nur was?
Sie kommt an und schaut sich um. Das Auto ihres Vaters steht da. Das war ja klar, er hält seine Termine grundsätzlich ein. Noch hatte es nichts zu bedeuten.
Sie läuft einmal ums Haus. Es ist ein schön modernes Haus. Kein Wunder, dass es eines der vielen Häuser der Firma ihres Vaters ist. Vielleicht handelt es sich um ein Treffen unter Kollegen oder eine Besprechung.
Vorne wieder angekommen hört sie Stimmen. Ausgerechnet jetzt zieht ein Schauer auf. Gut, dass sie immer einen kleinen Regenschirm mit hat.
An der vorderen Fensterfront scheint ein Fenster offen zu sein. Sie versucht zu lauschen. „Es ist schön mit Dir Zeit zu verbringen. Das ist das Schönste am ganzen Tag.“ Das war die Stimme ihres Vaters. Doch wie eine Besprechung unter Kollegen hört sich das nicht an. Sie nimmt ihren Mut zusammen und sieht in das Fenster.
Sie will erst wieder gehen, holt dann aber ihr Handy heraus und macht ein Foto. Sie hat vor, ihren Vater zur Rede zu stellen und das mit handfesten Beweisen.