Tatkräftig unterstützt Nouki die Freundin mit ihrer Machete und schon bald haben sie eine Schneise frei gehauen, die breit genug ist um auf das Gelände dahinter durchzudringen. Pedro hilft gerade eher zögerlich mit und bleibt auch etwas hinter den Mädchen zurück, als sie vor der großen Tempelruine stehen. Etwas irritiert beobachtet Nouki, wie er mit ziemlichem Abstand zu dem Gebäude, die Zelte herauskramt und beginnt ein Lager zu errichten. Im Augenblick ist sie allerdings so aufgeregt vom Anblick des uralten, mächtigen Gemäuers, dass sie sich wieder Ellie zuwendet und fragt:" Wie wollen wir vorgehen? Was nehmen wir mit da rein?"
"Wow!", staunt Ellie in Anbetracht des Tempels, "Das nenn ich ein Abenteuer!" Das Gebäude sieht alt und verwittert aus, aber nicht einsturzgefährdet. Nicht, dass sie da eine Expertin ist, aber Pedro hätte sie sicherlich nicht hierhin geführt, wenn jeden Moment Trümmerteile auf die Tempelbesucher herunterkrachen könnten. Sie sieht zu Pedro, der das Lager vorbereitet, dann dreht sie sich zu Nouki: "Was sollte man denn in eine Tempelbesichtigung mit reinnehmen?"
"Weiß ich eben auch nicht genau. Vielleicht packen wir einen Rucksack mit Proviant und wechseln uns ab damit ihn zu tragen. Einer reicht ja eigentlich. Auf jeden Fall eine Taschenlampe für jeden und..." sie sind inzwischen wieder zu Pedro geschlendert. "Was meinst du?" fragt ihn Nouki. "Was ist wichtig da drin?"
Ihr Führer schweigt einen Augenblick und räuspert sich dann. "Ähm...stimmt schon was du gesagt hast ..und Verbandspäckchen, geladenen Handys..obwohl ich nicht weiß wie der Empfang da drin sein wird.." er nestelt an einem der Zelte herum und vermeidet Noukis Blick. "Ich...ich hab eine Leuchtpistole für alle Fälle, die könnt ihr mit rein nehmen." fügt er noch an und beginnt das Zelt auszubreiten, um es dann aufstellen zu können. Etwas konsterniert fragt Nouki:" Wieso sagst du ...WIR können die mit reinnehmen? Wir...wir gehn doch alle gemeinsam da rein, oder?" Langsam kommt ihr sein Verhalten etwas seltsam vor. Sie wirft Ellie einen Blick zu.
"Ihr wolltet doch ein Abenteuer!", sagt Pedro grinsend. "Aber keine Sorge. Ich achte auf euer Leuchtzeichen. Wenn etwas ist, bin ich sofort zur Stelle. Falls also der Handyempfang nicht funktionieren sollte." Ellie hatte ebenfalls schon an Taschenlampe und Proviant gedacht.. aber nicht, dass Pedro sie alleine rein lassen will. Will er sich seiner Verantwortung entziehen? Als Dschungelführer ist es schließlich sein Job. Oder ist das wieder so ein Test?
"Hey, ich lass euch nicht im Stich!", sagt Pedro nun, als ob er Ellies Gedanken lesen könnte, "Ich folge euch in einigem Abstand, aber so, dass ich euch nicht ständig im Nacken sitze. Wie klingt das?"
Nouki verfolgt aufmerksam das Gespräch der beiden und atmet innerlich erleichtert auf. Sie hatte schon befürchtet, dass irgendetwas im Busch ist und Pedro irgendein Problem hat. Hoffentlich ist das nicht nur Gerede grade...aber nein, bisher hat ihr Führer sich ja sehr zuverlässig verhalten, also eigentlich kein Grund zur Sorge. Mit der Idee kann sie sich sogar ganz gut anfreunden. "Klingt gut, Pedro. Schließlich wollen wir ja richtige Abenteurer werden, also...früh übt sich." schmunzelt Nouki. "Das will ich doch meinen." grinst Pedro. "Also, wenn ihr euer Zeug zusammen habt, geht ihr vor . Ich stell noch eben die Zelte auf und folge euch dann."
Ellie gibt sich mit dieser Lösung zufrieden, auch wenn sie etwas nervös ist. Aber sie ist ja nicht alleine. Nouki ist ja auch da. Und Pedro mit einigem Abstand. Hoffentlich zumindest. Die Sachen sind zumindest schnell zusammengesucht. Die Mädchen beschließen, noch eine Viertelstunde Pause zu machen. Auf Dauer tun die Füße vom ganzen Laufen und Stehen dann schon weh. Doch als sie sich etwas erholt haben, geht es dann auch los. Ellie überlässt Nouki zuerst den Proviantrucksack und würde den dann später übernehmen.
"Ganz schön gruselig hier!" Ellie leuchtet mit ihrer Taschenlampe die Tempelwände entlang. Die zeigen bunte Verzierungen doch Ellie hat keine Ahnung, ob die Verzierungen vielleicht eine religiöse Bedeutung haben oder nicht.
Nouki lässt ebenfalls den Lichtkegel ihrer Taschenlampe über die teilweise riesigen Mosaikarbeiten und Zeichnungen tanzen. "Sieht aus, als wären das Szenen aus dem Leben der Menschen hier und vor allem..." Sie stockt und geht etwas näher an eine Wand heran. "...aus dem Leben des Königs, schau mal hier." Das Wandbild zeigt einen Herrscher und diverse Untertanen, die vor ihm knieen und Gaben in Schüsseln oder den bloßen Händen darbieten. Ehrfürchtig betrachtet Nouki die Szene und versucht sich vorzustellen, wie das Leben wohl so war damals.
Als sie vorsichtig um eine Ecke biegen, streift Nouki plötzlich ein kalter Luftzug. Ihre Nackenhärchen stellen sich auf. Wo kommt das her?Die mauern sind dick und eigentlich war bisher nichts dergleichen zu spüren. "Spürst du das auch, Ellie? Irgendwo muss ein Spalt oder eine Öffnung sein..."fragt Nouki leise. "Komm wir gehen in diese Richtung, ich will wissen woher das kommt."
Ellie spürt ebenfalls den Luftzug. Nanu? Doch bevor sie Nouki folgt, sieht sie sich nach hinten um, ob Pedro tatsächlich mitgekommen ist. Sie kann ihn nicht sehen, aber vielleicht ist er gerade um die Kurve und somit außer Sicht. Sie wartet jedoch nicht ab, bis er sich zeigt, da sie auch Nouki nicht aus den Augen verlieren möchte. "Warte!", ruft sie ihrer Freundin hinterher, "Wo ist Pedro? Wollte er nicht folgen?" Hoffentlich kommt er tatsächlich gleich um die Ecke, damit sie sich auf den Spalt konzentrieren können.
Der Abenteuergeist bei Nouki ist geweckt, eigentlich hat sie grade gar nicht so viel Gedanken an Pedro verschwendet, aber Ellie hat recht. Außerdem weiß sie ja , dass ihre Freundin sicher etwas ängstlicher unterwegs ist hier in dem alten Gemäuer, was ihr ein bisschen ein schlechtes Gewissen macht. "Sorry Ellie, wenn du magst warten wir kurz hier, bis er in Sichtweite ist. Ich glaube er lässt uns einfach Freiraum." Sie stellt sich neben Ellie und leuchtet weiter die Wände ab. Eine dicke, schwarze Spinne schwingt sich träge aus dem Lichtkegel und Nouki bekommt eine Gänsehaut. Als das Geräusch von Pedros Stiefeln hörbar wird, atmet sie erleichtert auf. "Er folgt uns schon, hörst du?" beruhigt sie Ellie. "Wollen wir wieder weiter schauen?"
Tatsächlich! "Da war ich wohl etwas zu nervös!", gibt Ellie zu, als sie nun auch Pedro sieht. "Er war nur grad außer Sichtweite!" Der Dschungelführer winkt den Mädchen zu, die zurück winken. Aber er hat sein Wort gehalten! Daher ist Ellie erleichtert. Sie dreht sich zu Nouki: "Klar, schauen wir mal, wo der Luftzug herkommt."
Als sie weiter ins Dunkel vordringen, wird der Luftstrom deutlicher und schließlich bleiben sie vor einer Mauer stehen, die etwas anders aussieht , als die anderen. Es gibt einen Spalt darin und als Nouki die Umgebung ableuchtet, entdeckt sie eine Säule mit einer merkwürdigen Vorrichtung aus Metall darauf. Tastend erkunden Noukis Finger das Teil. Es ist glatt, wie aus einem Stück gefertigt , aber auf der Unterseite fühlt sie eine kleine Vertiefung . Vorsichtig erkundet sie das mit ihren Fingerspitzen und drückt dabei ,mehr versehentlich, einen Teil der Apparatur nach innen. Erschrocken zuckt sie zusammen, als ein tiefes, dröhnendes Geräusch ertönt und ein Teil der Wand, vor der Ellie immer noch steht , geräuschvoll nach innen wegschwenkt. Eine dunkle, gähnende Öffnung klafft nun dort. Mit großen Augen schaut sie Ellie an.
"Wa.. was war das?", fragt Ellie verwirrt, erinnert sich aber dann an die Mechanismen, von denen Pedro gesprochen hatte. Sie leuchtet mit ihrer Taschenlampe den Gang entlang. "Dieser Mechanismus ließ sich etwas zu einfach öffnen...", grübelt Ellie vor sich hin, "Wir sollten vorsichtig sein. Nicht dass es eine Falle ist." Aber andererseits befinden sie sich auch nicht in einem schlechten Krimi. Wer sollte ihnen hier Fallen stellen? Sie dreht sich zu Pedro, doch der ist zu weit entfernt, als dass Ellie seinen Gesichtsausdruck erkennen könnte. "Sollen wir vielleicht besser auf ihn warten, bevor wir uns reinwagen?", fragt sie Nouki. Ein wenig beneidet sie ihre Freundin um deren Mut und Abenteuerlust. Aber sie ist nun einmal nicht Nouki.
"Wenn du willst, dann machen wir das." meint Nouki und leuchtet ebenfalls mit ihrer Lampe in den Gang. Viel mehr als Spinnweben und weitere Wandmalereien kann sie nicht erkennen..oder ist das da hinten eine Treppe, die nach unten führt?
Tatsächlich kommt Pedro bald näher, als er bemerkt, dass die Mädchen offenbar zögern. "Was ist los?", fragt er, sobald er in Hörreichweite ist. "Wir wissen nicht, ob es sicher ist, hier durch zu gehen!", sagt Ellie und erzählt dem Dschungelführer kurz, wie Nouki einen Mechanismus ausgelöst hat. Pedro staunt. "Dass so etwas auf Anhieb klappt, passiert eigentlich nie. Normalerweise muss man aufpassen, wenn man diese Mechanismen auslöst, dass es auch der richtige ist." Er sieht zu Nouki. "Du hattest Glück, dass du zufällig den richtigen Hebel erwischt hast, Mädchen. Sei besser vorsichtig beim nächsten Mal." Doch zum Glück ist ja nichts weiter passiert, also erzählt Pedro weiter: "Es heißt, dass im Inneren dieser Tempel oftmals Schätze versteckt waren, die durch die Mechanismen geschützt wurden, die aber immer eine Möglichkeit hatten, sie auszulösen... wenn man denn klug genug ist - oder Glück hat - den richtigen Hebel zu finden. Eine Art Test sozusagen. Vielleicht befindet sich hier ja auch ein Schatz!" Er lacht leise und scheint das nicht wirklich zu glauben. "Wenn Grabräuber nicht schneller waren als wir, natürlich." Dann lächelt er wieder die Mädchen an: "Aber wenn die Tür erst einmal offen ist, ist es sicher, weiter zu gehen. Ihr könnt also rein. Ich folge euch wieder mit etwas Abstand. Oder soll ich jetzt besser direkt bei euch in der Nähe bleiben?"
"Ich bin wohl tatsächlich ein Glückskind." sagt Nouki lächelnd in Richtung Pedro. "Das behauptet mein Vater immer." fügt sie erklärend hinzu. Dann blickt sie wieder in den Tunnel und zurück zu Ellie. "Ich überlass dir die Entscheidung, Ellie."
"Gehen wir weiter!", bestimmt Ellie, "Und Pedro bleibt auf Abstand. Solange wir trotzdem in Sichtweite bleiben, natürlich." Pedro lächelt. "Ich sag doch, du traust dich etwas!", sagt er, "Ich bleibe auf Abstand. Wenn etwas ist, bin ich ja da."
Die Mädchen gehen nun tatsächlich weiter rein und kommen in einen kleinen Raum. Hier befinden sich einige Statuen und Säulen. Ellie leuchtet mit der Taschenlampe staunend durch den Raum und sieht sich erst einmal um. Die Statuen zeigen Skelette mit Waffen. "Also das ist bestimmt eine Warnung!", sagt Ellie, als sie die Statuen sieht, "Ähnliche Dinger gab es ja auch in Alvaros Bar! Er hat den Keller tatsächlich einem Tempel nachempfunden."
"Das stimmt." staunt sie, dann kommt ihr ein Gedanke. Sie geht ganz nahe an eines der Skelette heran, streift mit der Hand vorsichtig darüber und zuckt dann zurück. "Ellie...die sind nicht aus Stein gemeißelt...die sind echt!" Sie packt die Freundin am Unterarm und zeigt ihr die mit grauem Staub bedeckten Finger ihrer rechten Hand. "..und hier..." Der Lichtstrahl beleuchtet einen Schulterknochen, der , vom Staub befreit, nun hell aus dem Rest des Skelettest heraussticht. Augenblicklich erinnert sie sich an das lebendig gewordenen Knochengerüst in der Geistervilla und ein kalter Schauer läuft ihr über den Rücken. "Mit Sicherheit sollen die Grabräuber abschrecken." flüstert sie dann etwas atemlos und gleichzeitig fasziniert.
"Scheiße, du hast Recht!" Nun wird Ellie doch nervös und wünschte sich, dass Pedro nun doch in der Nähe wäre. Dann ist es also doch anders als im Keller, denn das Skelett dort war eindeutig falsch. "Aber Pedro hat gesagt, wir können weiter gehen!" Die Skelette bleiben unbeweglich, doch das ändert nichts daran, dass Ellie sich nun unwohl fühlt. "Vielleicht sollten wir besser umkehren!" Aber andererseits... wie sollen Skelette denn jetzt noch gefährlich werden? Vielleicht sollte sie einfach ihren Mut zusammen nehmen und weiter machen... Zögernd wirft Ellie Nouki einen Blick zu, um ihre Reaktion zu sehen.
"Hm...gerührt hat sich jedenfalls nichts an dem Knochenmann ...von mir aus können wir schon weiter gehen." Nouki wirft Ellie einen prüfenden Blick zu. "Was meinst du?"
Ellie nickt. Die Mädchen gehen weiter in den Raum, bis sie zu einer riesigen Figur kommen, einer Art Totem. "Ob das wohl auch so ein Mechanismus ist, der eine Geheimtür öffnet?", wundert sich Ellie laut, "aber wenn ja, wie sollen wir dann die richtige Methode herausfinden, das auszulösen?" Sie betrachtet das Totem und bemerkt die Symbole auf der Stirn der Gottheit. Ob die wohl etwas zu sagen haben?
Nouki folgt Ellies Fingerzeig und begutachtet nun auch die Symbole genauer. "Siehst du das hier?" Sie zeigt mit dem Finger der Reihe nach von links nach rechts auf die Zeichnungen. "Mal sind auf der einen Seite mehr Striche, mal auf der anderen und manchmal sind sie kreisförmig angeordnet..und hier..." Nouki tritt etwas zurück und wiest auf die Seiten der Figur. "...hat das Totem Arme ..oder Flügel?" Sie tritt näher und übt probehalber etwas Druck auf eines der seitlich abstehenden Gebilde aus. Ein Knarzen ertönt und schwerfällig bewegt sich die Figur leicht in die Richtung, in die Nouki gedrückt hat und rastet wieder ein. "Wow...es geht tatsächlich!" ruft sie aufgeregt und zieht Ellie näher heran. " Ich dachte, vielleicht stellen die Markierungen die Seite dar, von der aus man die Staue bewegen muss...rechts oder links...und die Anzahl der Striche gibt an, wie oft man sie in die angegebene Richtung verschieben muss...und auch mal im Kreis..wollen wir das mal ausprobieren?" Sie runzelt die Stirn. "Das wäre dann zuerst...dreimal mit Druck von der linken Seite." Nouki bringt sich an einem Flügel in Position und lächelt Ellie auffordernd an.
"Probieren wir es!", ruft Ellie, die selber keine bessere Idee hat, "Ich hoffe nur, damit machen wir nichts falsches!" Aber tatsächlich lässt sich das Totem bewegen. Gemeinsam folgen sie den Anweisungen der Symbole, in der Hoffnung, alles richtig zu machen. Doch als sie bei der letzten Stellung angekommen sind, passiert... rein gar nichts. "Hm... das war wohl nicht die Lösung!", sagt Ellie enttäuscht, "wenigstens ist nichts schlimmes passiert, aber gebracht hat uns die Schieberei jetzt auch nichts. Mist!" Oder passiert grad doch etwas schlimmes? Nervös dreht sich Ellie zu den Skeletten um... doch die sind immer noch so unbeweglich wie zuvor. "Oder, es fehlt noch irgend etwas..." Da bemerkt Ellie plötzlich, dass sich die Nase des Totems drücken lässt. Sie tut es, und nun öffnet sich tatsächlich eine weitere Tür. "Es fehlte tatsächlich noch etwas!", stellt sie lächelnd fest.
"Ja, eins auf die Nase!" lacht Nouki und steckt Ellie damit an. "Wusste gar nicht, dass du so rabiat sein kannst," neckt sie die Freundin, dann machen sie sich zusammen auf, den nächsten Raum zu erkunden. Noch mehr Mosaikarbeiten an den Wänden und nochmal eine große Säule. Der Lichtkegel der Taschenlampe gleitet darüber und verharrt unbeweglich, genau wie Nouki kurz erstarrt vor Schreck. Noch ein Skelett, direkt neben der Säule und es ist..bewaffnet! Ein langer Speer schaut in ihre Richtung und die leeren Augenhöhlen starren Nouki an, als wollten sie sagen: Sei klug und verschwinde, bevor du noch mehr von uns begegnest. Sie schluckt, greift Ellies Hand und flüstert:" Guck du mal nach dem Hebel an der Säule, ich überprüfe solange den Rest des Raumes."
Ellie betrachtet die Säule. Die besteht aus drei aufeinander gestapelten riesigen "Würfeln", die sich jeweils drehen lassen. Auf den Würfeln sind Symbole abgebildet sind... aber größere und auch andere Symbole wie bei dem Totem zuvor. Sie erkennt, dass sich die Bilder wiederholen. Auf jedem der Würfel findet sich ein Bild mit der Sonne, eines mit Blättern, ein Baumstamm und... irgendetwas, von dem Ellie nicht weiß, was es darstellen soll. Es ist also möglich, die Symbole so anzuordnen, um drei mal untereinander das selbe Symbol anzuzeigen. Doch wo sollen sie anfangen? Welches Symbol soll in welche Richtung zeigen, wenn denn tatsächlich die selben Symbole untereinander kommen sollen? Vielleicht hilft es, wenn sie erst einmal erkennt, was zu sehen ist. Also zeigt sie Nouki das Bild, dessen Bedeutung ihr nicht klar ist. "Weißt du, was das hier darstellen soll?", fragt sie.
Erleichtert, keine weiteren Skelette im Raum zu entdecken, kehrt Nouki zu Ellie zurück und inspiziert die Säule zusammen mit Ellie." Bin mir nicht sicher...aber es könnte die Spitze des Baumes sein, der mit Sonnenkraft wächst, kräftiges Laub bekommt und die Spitze gen Himmel reckt...oder es ist ein geschnitzter Pfeil, der aus dem Holz des Baumes gefertigt wurde." überlegt sie.
Gerade als sie sich weiter an der Säule zu schaffen machen, kommt Pedro dazu. Sein Gesichtsausdruck ist ernst, als er sie anspricht. "Ähm...ihr seid echt tapfer Mädels, ich hätte nicht gedacht dass ihr euch so weit vor wagt...ich hab euch was zu sagen." Er räuspert sich. "Bis hier waren schon einige Teams, aber dieser Tempel ist einer der wenigen, die noch nicht vollständig erforscht sind...und das hat einen Grund." Seine Stimme wird leiser und beschwörend. "Es geht die Legende, dass der damalige Herrscher eine ganze Armee mit in sein Grab genommen hat." Sein Blick schweift unruhig zu dem Skelett mit der Waffe und dann zurück zu den Mädchen." Ab hier betretet ihr Neuland und die Alten erzählen, er habe sein Grab und auch die Schätze zum Schutz mit einem Fluch belegt...und die Skelette sind teil davon." Er richtet sich auf. "Also...ich warte meinetwegen hier, aber in die nächste Kammer bringen mich keine zehn Pferde. Wenn etwas ist, meldet euch per Signal und ich bin da...aber freiwillig geh ich nicht mehr weiter." sagt er bestimmt, legt sein Gepäck auf den Boden und setzt sich darauf.
Wenn selbst Pedro nicht weiter möchte... ist es dann wirklich klug, weiter zu machen? "Dann sollten wir vielleicht umkehren!", sagt Ellie nervös, "bevor sonst noch etwas passiert..." Sie hatte bisher gedacht, die Skelette seien nur Abschreckung... etwas makaber zwar, da es ja offenbar echte Skelette sind, aber nichts, was wirklich gefährlich werden könnte. Aber was ist, wenn an dem Fluch doch etwas dran ist? Es gibt ja auch Vampire in dieser Welt.. warum also nicht auch anderes Übernatürliches?
Nouki bekommt Herzklopfen und sieht zu Ellie. Sie denkt an die Geistervilla...aber das war ganz anders vom Gefühl her als alles was sie bisher hier gespürt hat. Interessanterweise kommt keine Angst auf in ihr und so wendet sie sich an Pedro mit der Bitte:" Ich muss kurz mit Ellie allein reden, dann geben wir dir Bescheid." Sie hakt Ellie unter und geht ein paar Schritte abseits. "Also...ich hab dir eins noch nicht erzählt von meinem letzten Urlaub...ich hatte hier eine Begegnung...mit einem Skelett, das stimmt wirklich...ich weiß nicht was das mal für ein Sim war und warum es mir wohlgesonnen war..." Sie stockt und schaut Ellie an. "Ich weiß ..das klingt verrückt, aber wir hatten so eine Art Unterhaltung und es hat mich in einem anderen Tempel an einen Ort geführt, wo ich diesen schönen Wandschmuck gefunden habe, der in meinem Zimmer hängt. " Sie schweigt für einen Moment. "Zudem hab ich hier drin überhaupt kein schlimmes Gefühl wie in der Geistervilla...es ist schon etwas gruslig, aber ich spüre nicht diese Präsenz von irgendeiner dunklen Macht...wie dort...deshalb würde ich schon gerne noch den letzten Mechanismus auslösen und sehen,was passiert." Sie fragt sich wirklich, ob Ellie nicht denkt, dass sie ein Rad ab hat. "Es gibt ja immer irgendwelche Legenden an Orten wie diesem...ich geb da nicht so viel drauf...mehr auf mein Bauchgefühl und das sagt: trau dich ruhig."
"Aber Pedro muss doch wissen, ob es nur eine Legende ist ohne Wahrheit!", sagt Ellie immer noch zweifelnd, "Und Shane und Viola beweisen wirklich eindeutig, dass es auch Wesen gibt, dessen Existenz die meisten Leute anzweifeln." Oder ist Pedro einfach nur abergläubisch? "Vor allem, wenn du schon Gespräche mit einem Skelett führst, musst du doch wissen, dass es Übersinnliches gibt." Es ist seltsam, aber aus irgendeinem Grund glaubt sie Noukis Erzählung.
"Ja, ich glaube daran...wie auch nicht nach diesen Erlebnissen, aber ich fühle hier an diesem Ort nichts Bedrohliches und Pedro meinte ja, es ist eine Legende. " Nachdenklich blickt sie Ellie an und sagt dann:"Ich weiß dass es für dich ungleich schwerer ist, als für mich und du beweist so viel Mut, schon allein dadurch dass wir hier zu zweit unterwegs sind...ich will dich nicht drängen..ich kann nur für mich sprechen, ich fürchte mich nicht." Sie schmunzelt. "Dafür bin ich viel zu neugierig."
"Dann mach du das mit dem Mechanismus!", sagt Ellie nach einer Weile. "Das heißt natürlich, sobald wir die Würfel richtig angeordnet haben. Ich halte ein wenig Abstand, folge dir aber, wenn es sicher ist." Sie merkt schon, dass Nouki sich nicht umstimmen lassen möchte.
Nouki nickt." Ich will dich nicht zu irgendwas bringen...ich bin dir nicht böse, wenn du bei Pedro bleiben möchtest, ehrlich." Ist das egoistisch wenn sie notfalls auch alleine gehen würde? Nouki kommt ins zweifeln. Lässt sie Ellie im Stich, wenn sie sie theoretisch bei Pedro zurücklassen würde? Sie wendet sich nochmal um und fragt:" Ist das auch wirklich okay für dich?"
"Ja, natürlich!", sagt Ellie, "ein bisschen neugierig bin ich ja auch! Vielleicht komme ich dann mit, wenn wir es tatsächlich schaffen sollten, den Mechanismus zu betätigen."
"Gut." Spontan drückt Nouki ihre Freundin und sie kehren zu Pedro zurück. "Also, wir werden jetzt versuchen diesen Mechanismus in Gang zu setzen, " verkündet Nouki selbstbewusst. Ihr Abenteuergeist ist mehr als geweckt und jetzt will sie die Geheimnisse des nächsten Raumes erkunden. Pedro nickt nur resigniert, er hat es wohl aufgegeben sie von ihrem Vorhaben abzubringen.
Die beiden drehen die einzelnen Elemente in die unterschiedlichsten Positionen und plötzlich ertönt ein schabendes Geräusch, was sich zu einem lauten Scharren und Kratzen steigert und wie aus dem Nichts fährt neben der Staue ein Hebel aus dem Boden. " Wow !" entfährt es Nouki. "Den sollten wir wohl betätigen, was?" Sie strahlt Ellie an, greift den Knauf und hängt sich mit aller Kraft dagegen. Wieder ein dumpfes Scharren und Dröhnen, als ob etwas tonnenschweres gegen Widerstand über rauen Boden geschleift würde. "Was war das?" fragt Nouki, die immer noch am Hebel hängt. Der Schein der Taschenlampe reicht nicht so weit, das sie sehen könnte was das Geräusch verursacht hat. Vielleicht erkennt ja Ellie etwas?
Ellie schaut in die Richtung, aus der das Geräusch kam. "Hoffentlich kein Skelett...", sagt sie, "aber eigentlich klang es auch eher nach einem schweren Tor, das geöffnet wurde oder so." Sie erkennt genauso wenig wie Nouki. "Wir müssen wohl näher ran!"
"Okay." Nouki lässt vorsichtig den Hebel los, aber er bleibt in seiner Position und nichts weiter geschieht. "Vermutlich wieder eine Wand, die sich geöffnet hat." Nouki kramt kurz eine Flasche Wasser und zwei Energyriegel aus dem Rucksack, reicht Ellie auch davon und die beiden Mädchen stärken sich etwas. "Das haben wir völlig vergessen ...es ist aber auch unglaublich spannend alles hier..passiert schon mal." bemerkt Nouki schulterzuckend und grinst. Nachdem sie alles wieder verstaut haben, kann es weiter gehen. In der gegenüberliegenden Wand klafft eine große, dunkle Öffnung und dahinter...wieder undurchdringliches Dunkel. "Na, dann wollen wir mal." ermutigt sich Nouki selbst und leuchtet mit der Lampe hinein. Sie betritt vorsichtig eine engen Tunnel. Der Lichtstrahl erhellt kleine Nischen, in denen Statuetten und Schalen mit Opfergaben stehen, sie kommen dem Hauptraum wohl näher. "Du kannst schon kommen Ellie, es ist nicht anders als bei den vorigen Räumen." Wieder tanzt der Lichtkegel über den Boden. Eine auffällige Platte ist dort eingelassen und weiter hinten nochmal eine. Nouki überlegt...das kommt ihr seltsam vor. Sie greift einen größeren Stein, der im Gang herumliegt und wirft ihn probehalber auf die Platte. E s ertönt ein seltsames Geräusch und plötzlich ist da nichts mehr als ein schwarzes Loch im Boden. Also doch Fallen für Grabräuber. Hier ist Vorsicht geboten. "Geister hat's hier keine ." ruft sie zu Ellie, "aber dafür müssen wir auf Bodenfallen aufpassen. Kommst du nach?"
Ellie folgt Nouki vorsichtig. Sie leuchtet mit der Taschenlampe auf den Weg. Auch sie hebt Steine auf, um die Platten auszutesten. Hoffentlich gibt es nicht welche, die sich erst durch menschliches Gewicht auslösen würden und durch Steinwürfe somit nicht zu enttarnen sind. Doch es scheint zu klappen, sich mit Steinen zu helfen. Die Mädchen stellen bald fest, dass es nur die auffälligen Platten sind, die eine Falle verbergen. Sehr seltsame Abwehrmethode, denn wenn die Platten eh so auffällig sind, hätten die Tempelerbauer sich die auch gleich sparen können. Trotzdem heißt es natürlich, vorsichtig zu sein. Vielleicht sollen sich Eindringlinge nur in Sicherheit wiegen und dann geht es plötzlich doch an einer völlig unauffälligen Stelle hinab in die Tiefe. Doch noch etwas beunruhigt Ellie. Denn plötzlich sind Schritte hinter ihnen zu hören. "Pedro?", ruft sie nervös. Vielleicht folgt er ihnen nun ja doch weiter rein.
Bei Ellies Ruf zuckt Nouki kurz erschrocken zusammen. Sie war gerade in Überlegungen vertieft, was die Bodenplatten angeht. Irgendwie kommt ihr das alles etwas seltsam vor. Der Gang verläuft in einer leichten Biegung weiter und scheint kein Ende zu nehmen. Vielleicht ist das alles auch ganz anders... Pedro nähert sich mit seiner Taschenlampe . Es waren also doch seine Schritte, die da in ihrem Rücken zu hören waren. Er leuchtet abwechselnd Nouki und Ellie ins Gesicht. „Alles klar bei euch? Ich bleib bei euch, Fluch hin oder her...das kann ich nicht zu lassen, dass ihr allein herumirrt, wer weiß was uns hier noch alles erwartet.“ Er kratzt sich am Hinterkopf und lächelt leicht verlegen. „Was wäre ich denn für ein Führer, wenn ich euch jetzt wirklich im Stich lassen würde?“
Erleichtert nickt Nouki. „Das ist cool...mir ist da gerade eine Idee gekommen.“ Sie zeigt auf die Löcher im Boden, die durch die weggebrochenen Platten entstanden sind. „Du hast ja die Löcher im Boden gesehen..wir haben einen Mechanismus ausgelöst, der uns hätte in die Tiefe stürzen lassen können.“ Sie legt konzentriert die Stirn in Falten. „Klar, dass man dann nur noch auf die Platten achtet und darauf bedacht ist, ja nicht darauf zu treten ...wenn man das so macht, wird man immer weiter dem Gang folgen und sich in Sicherheit wiegen...aber vielleicht ist gerade das die Falle und man wird wie ein Schäfchen in die Irre geführt.“ Sie blickt ihre beiden Begleiter an. „Was, wenn der eigentlich richtige Weg genau der ist, den man instinktiv meidet, nachdem die erste Platte weggebrochen ist...nämlich der nach unten?“
Sie kniet sich neben eines der Löcher und leuchtet hinein. Es ist tief genug, dass man sich die Knochen brechen kann, wenn man unverhofft hinunterstürzt, aber die auffällige Gestaltung der Platten würde das wohl in ziemlich allen Fällen verhindern, wie es auch bei ihnen der Fall gewesen war. Ein gieriger Grabräuber würde das sicher auch durchschauen , den Mechanismus absichtlich auslösen und sich in Sicherheit wiegen, bis er am Ende des Ganges bestimmt in irgendeine völlig anders geartete Falle gelotst würde, die er nicht mehr erwartet ....perfide. Von unten kommt ein spürbarer Luftzug. Es könnte sogar sein, dass von dort auch wieder ein Weg nach draußen führt, denkt Nouki und sagt dann laut: "Da unten verläuft ein Parallelgang....und ich hab, wie immer auch ein Seil im Rucksack.. Pedro? Du könntest uns von hier aus sichern und wir seilen uns da runter ab...." Moment, bremst sich Nouki selbst. Ihr Abenteuergeist geht wieder mal mit ihr durch und sie überrennt Ellie einfach mit ihren Ideen. "Würdest du dich trauen, Ellie? Wenn ich den Anfang mache?"
"So etwas in der Art habe ich auch schon gedacht!", sagt Ellie, "dass die Auffälligkeit der Platten die Eindringlinge in Sicherheit wiegen soll. Ich hätte jetzt nicht daran gedacht, dass der echte Weg nach unten geht... aber wenn ich mir das so anschaue, klingt das logisch. Ich folge dir, Nouki!" Pedro leuchtet mit seiner Taschenlampe in die Löcher. Nouki scheint recht zu haben. Da unten geht es weiter. Er bindet Seile an eine hebelartige Verzierung an der Wand und überprüft die Stabilität. Es hält tatsächlich und da es kein richtiger Hebel ist sondern nur eine Verzierung, kann auch nicht passieren, dass ungeplant irgendetwas ausgelöst wird. "Ich bleibe oben, zur Sicherheit!", sagt Pedro, "und ihr schaut euch unten um. Wenn es dort unten einen Ausgang gibt, werde ich euch folgen, ansonsten bleibe ich hier, damit dem Seil nichts passiert." Damit sind die Mädchen einverstanden. Nouki klettert tatsächlich vor. Ellie zögert etwas, doch als Pedro das andere Ende des Seils zur Sicherheit um ihren Bauch bindet, wagt sie es auch nach unten. Sie lässt sich abseilen, bindet sich los und folgt nun ihrer Freundin.
Ellie leuchtet mit der Taschenlampe durch den Gang. Auch hier sind Muster und Verzierungen an den Wänden zu sehen. Es ist also tatsächlich ein von Menschenhand hergestellter Gang... und nicht nur ein Loch, dass dazu dient, Grabräuber in den Tod stürzen zu lassen. Sie dreht sich um, und kann den Lichtschein von Pedros Taschenlampe an dem Loch sehen, durch das sie geklettert sind. Er wartet also tatsächlich beim Seil und passt auf. Gut. Aber von einem Schatz ist auch keine Spur. Sie folgen dem Weg, der zum Glück geradlinig weiter verläuft und nicht in einem Labyrinth endet. Und schließlich entdeckt Ellie etwas. Eine Kammer, die vom Hauptgang abzweigt. Sie ruft Nouki hinterher, die schon vorbeigelaufen ist: "Hier ist etwas!" Sie zeigt auf eine große Truhe. Ob das der Schatz ist?
Die Mädchen wollen gerade einen Schritt drauf zu machen, als plötzlich eine Stimme zu hören ist. "Sieh an, sieh an. Zwei kluge Mädchen!" Erschrocken drehen sich die Freundinnen um. Es ist ein sprechendes Skelett. Der Fluch existiert also tatsächlich!
Das gibt's doch nicht! Nachdem sie sich von ihrem ersten Schrecken erholt hat, staunt Nouki Bauklötze. War ihre erste Begegnung in Selvadorada mit einem Skelett schon merkwürdig genug gewesen, aber sie lief nonverbal ab... jetzt nochmal ein Knochengerüst, dazu noch ein Sprechendes, das ist unglaublich. Zur Abwechslung hält nun sie sich an Ellies Arm fest, antwortet dann aber doch zögerlich:" Ja..aa, wir sind zwar mutig, aber wir ..wir wollten auf keinen Fall irgendjemandes Ruhe stören, also..wir sind nur ...nur zu Besuch hier und waren neugierig." Mit großen Augen schaut sie den Knochenmann an und wartet gespannt auf seine Antwort.
Ellie ist zu verschreckt um irgendetwas zu sagen. Sie drückt nur Noukis Hand fester. Doch das Skelett macht keine Anstalten, die beiden Mädchen anzugreifen. Es steht nur da und ... quatscht. "Schon gut. Mich kümmert die verstaubte Kiste nicht weiter!", sagt es gerade. "Der König verdient meine Loyalität nicht. Nehmt den Schatz von mir aus und dann geht."
"Was i..ist denn mit dem König falsch?" erkundigt sich Nouki, die jetzt langsam zu ihrer Normalform zurückfindet.
"Pfff... mit einem Trick hat er uns hierher gelockt. Versprach uns die größten Schätze. Nur um uns dann hier zu verfluchen damit wir ihm auf ewig sein Zeug bewachen. Da spiel ich nicht mit.", antwortet das Skelett mit verschränkten Armen. Nun meldet sich Ellie doch noch zu Wort: "Gibt.. gibt es etwa noch mehr von... deiner Sorte... hier?", fragt sie zögernd.
Erstaunt verfolgt Nouki das Gespräch zwischen Ellie und dem Skelett. Wie mutig sie ist. "Ja, jede Menge...seid ihr noch keinen begegnet? Manche sind bewaffnet, andere nicht...niemanden gesehen?" Nachdenklich antwortet Nouki:" Doch..schon...aber sie waren alle , na ja, unbeweglich sag ich mal, wie versteinert und sprechend ganz sicher nicht. Ich glaube du bist das einzige lebende Skelett hier in diesem Tempel." Ob 'lebend' der richtige Ausdruck dafür ist? Vermutlich nicht, aber etwas besseres fällt ihr im Moment nicht ein.
Das Skelett scheint zu lächeln... wenn man das denn ohne Muskeln und Haut beurteilen kann. "Wenn das so ist, dann ist der Fluch, der mich am Leben hält, wohl auch bald passé!". sagt es, "und auch ich werde mich in eine unbewegliche Figur verwandeln... Wenn es doch nur endlich so weit wäre..."
"Dann wollen wir mal nach der Kiste sehen, oder?" fragt Nouki aufgeregt und zieht Ellie in Richtung Schatz. "Öffne du, das hast du dir echt verdient." bietet sie ihr an und geht neben Ellie in die Hocke.
Ellie sieht zu ihrer Freundin. "Okay...", sagt sie leise. Aber das Skelett hat offenbar tatsächlich nicht vor, etwas zu tun. Der Deckel ist schwer doch schließlich gibt er nach. Neben Staub bringt Ellie eine goldene Froschfigur zum Vorschein, doch sonst nichts. Sie hätte sich einen Schatz größer vorgestellt. Aber vielleicht ist die Figur ja auch etwas wert.
"Schau mal, das hier war drin.", sagt sie zu Nouki. In diesem Moment fällt ihr auf, dass das Skelett plötzlich fort ist... Stattdessen sehen die Mädchen nun eine weitere Statue in Form eines Skelettes neben der Kiste stehen. Ob der Fluch gebrochen ist, jetzt wo es nichts mehr zu bewachen gibt?
Bewundernd betrachtet Nouki die Figur, die Ellie ihr zeigt. "Ist nicht sehr groß, das stimmt, aber wunderschön gearbeitet." Ihre Hand gleitet über das ungewöhnlich glatte Material. "Woraus der wohl besteht?" Schmunzelnd inspiziert sie nochmal die Figur und verkündet dann: "Ich weiß jetzt! Das ist die simcandonische Version des 'Froschkönigs'! ..wenn du ihn küsst, wird das Skelett wieder lebendig werden und ein edler Königssohn wird vor dir stehen und um deine Hand anhalten." Während sie redet, kniet sie vor Ellie hin, deutet eine Verbeugung an und streckt ihr den Frosch entgegen, als wäre es ein Ehering und Ellie müsste ihn nur noch annehmen. Dabei kann sie sich ein Lachen nicht verkneifen.
Auch Ellie muss lachen.. zu absurd ist die Situation, nachdem sie kurz zuvor noch mit einem Skelett gequatscht hatten. Zum Glück hatte dieses offenbar vor zu desertieren, anstatt dem König zu dienen. "Warum wohl die anderen Skelette schon vorher zu unbeweglichen Statuen wurden? Oder war der Fluch fehlerhaft und dieses eine Skelett ist das einzige gewesen, das belebt wurde?", grübelt Ellie. Wahrscheinlich würden sie die Antwort nie erfahren.
Nouki wird wieder ernst. "Ja, das wäre wirklich interessant zu erfahren, nur leider gibt es niemanden mehr, der uns Antworten geben kann." sagt sie nachdenklich. "Aber weißt du was? Ich werd richtig hungrig und durstig grade, wir sollten uns auf den Weg nach draußen machen." Sie schaut sich um. "Spürst du das? Wieder dieser leichte Luftzug, bestimmt führt hier ein Gang hinaus." Sie überlegt. "Erst schauen wir aber zu Pedro und geben ihm Bescheid. ist ja nicht weit."
"Ja, sagen wir ihm Bescheid!" Das tun die Mädchen auch sogleich. "Oh, super euch zu sehen!", sagt Pedro, "Ich komme!" Er lässt sich nun auch am Seil runter, das noch immer an der hebelartigen Verzierung befestigt ist. Er lässt es hängen und folgt den Mädchen. "Das Seil ist einfach zu ersetzen!", sagt er, "aber ich möchte den Gang hier unten ja auch gerne mal sehen!"
Tatsächlich findet die Gruppe nach einer Weile einen Weg nach draußen. Der war gar nicht mal so weit von der Schatzkiste entfernt. "Was habt ihr denn gefunden?", fragt Pedro neugierig, während er das Abendessen vorbereitet.
"Also..an Schätzen das hier." Nouki zeigt ihm den Frosch und fügt hinzu:" ..und einem sprechendes Skelett sind wir begegnet." Gespannt blickt sie ihn an, um zu sehen wie er diese Information aufnimmt.
"Dann war wohl doch etwas dran an dem Fluch!", sagt Pedro, nachdem die Mädchen ihm ausführlich von der Begegnung berichteten. "Ihr seid wirklich mutig!" Es ist ihm nicht anzumerken, ob er nervös ist oder nicht. Nun betrachtet er auch den Frosch. Er scheint aus echtem Gold zu sein und ist sicherlich eine Menge wert, doch Pedro ist ein ehrlicher Mann, der stolz auf seine Dschungelführer-Arbeit ist. "Ich schätze nur, dass ihr den Frosch nicht behalten dürft.", sagt er entschuldigend. Ellie, die gerade in das leckere Fleischgericht beißt, das Pedro vorbereitet hat, nickt. "Das haben wir uns schon gedacht!", sagt sie, "aber eine Belohnung gibt es ja sicher trotzdem."
Hungrig verputzt Nouki auch die Köstlichkeiten, die Pedro serviert hat. Kauend hört sie der Unterhaltung zu, dann wendet sie sich an beide. "Ich hab nachgedacht...hätten wir überhaupt in diesen Teil des Tempels vordringen dürfen? Wahrscheinlich müssen wir Angaben machen, wo wir das gefunden haben, oder? Womöglich bekommen wir deshalb Schwierigkeiten...sollen wir sagen, dass wir das dort entdeckt haben?" Sie trinkt aus der Wasserflasche und beißt erneut ein Stück Fleisch ab.
Pedro überlegt. "Vielleicht. Am besten, wir erwähnen auch das Skelett nicht. Aber beim Fundort bleibt am besten bei der Wahrheit. Etwas anderes wäre unglaubwürdig." Er nimmt nun ebenfalls einen Bissen, bevor er fortfährt: "Wenn, dann wird euch keine Schuld treffen sondern eher mich, da ich euch hierher geführt habe und euch nicht aufgehalten habe. Aber ich glaube auch nicht, dass ich Probleme bekomme."
"Okay, du weißt das sicher am besten." antwortet Nouki. "Dich trifft doch keine Schuld mit zwei so starrköpfigen, abenteuerlustigen Mädels, hast du dich doch gut geschlagen." Dass sie notfalls auch im Alleingang da runter gegangen wäre, verschweigt sie geflissentlich. Pedro wirft ihr einen undefinierbaren Blick zu und meint dann:" Die Sache ist die...ich mach das noch gar nicht soo lang mit den Führungen. Klar kenn ich mich gut aus, aber ihr seid die ersten Gäste, die ich so tief in den Dschungel geführt hab...quasi meine Feuertaufe." Er lächelt leicht verlegen.
Ellie gähnt. "Am besten, wir machen uns morgen darüber Gedanken. Ich werde so langsam müde!" Auch die anderen scheinen etwas Schlaf gebrauchen können. Der Tag ist anstrengend gewesen. Sie verstecken die Statue in Ellies Rucksack. Dann gehen sie schlafen. Pedro nimmt eines der Zelte, und die Mädchen klettern zu zweit in das andere.
"Ellie, du bist die Heldin des Tages." murmelt Nouki noch leise zur Freundin, bevor ihr die Augen zu fallen und sie in tiefen, traumlosen Schlaf fällt.
Von Ellie ist jedoch nur noch ein leises Schnarchen zu hören. Offenbar hat sie Noukis Aussage gar nicht mehr mitbekommen.
Ort: Selvadorada
Charaktere: Ellie, Nouki
Titel: Dschungelfieber
Tag 3
Erschöpft kommen die Mädchen und Pedro am nächsten Tag wieder im Ort an. Mittlerweile ist es mittags, aber der Rückweg aus dem Dschungel dauerte nun einmal seine Zeit – vor allem, da sie unterwegs ja auch mehrere Pausen hingelegt hatten. Mit Pedro haben sie ausgemacht, sich am frühen Abend wieder bei Alvaros Bar zu treffen – mit dem Frosch. Der Dschungelführer würde eine Expertin mitbringen, die sich damit auskennt und einschätzen kann, wieviel die Figur wert ist. Aber bis dahin haben Ellie und Nouki Zeit genug, andere Dinge zu machen.
„Also, das erste, das ich mache, ist ein Bad zu nehmen!“, erzählt Ellie gerade ihrer Freundin, während sie die Tür zu ihrer Bleibe öffnet, „das wird so langsam wirklich mal Zeit!“
Lachend erwidert Nouki:" Aber ehrlich...ich glaub meine Klamotten stehen von selbst, wenn ich die gleich ausziehe." Sie wirft ihr Gepäck in eine Ecke, schleudert die Schuhe von sich und lässt sich kaputt in einen Sessel plumpsen. "Geh du ruhig baden, ich dusch dann nach dir." Nouki weiß dass das warme Wasser meist nicht für mehr als eine Wanne reicht, aber sie ist es gewöhnt sich mit kaltem Wasser zu waschen oder zu duschen, deshalb sagt sie auch nichts zu Ellie. Im Gegenteil. Meistens fühlt sie sich viel frischer und unternehmungslustiger, wenn sie kalt geduscht hat. So hat jeder seine Gewohnheiten und in diesem Fall ergänzen sie sich gut. Während Ellie nach oben verschwindet, steckt Nouki ihr Handy zum laden an und verschickt ein paar Bilder von ihrer Tour an Freunde. Leon bekommt ein paar mehr plus ausführlichen Text, den Mädels würde sie dann zusammen mit Ellie schreiben. Als sie damit fertig ist, zieht sie sich die schmutzigen Sachen aus und schlüpft nur schnell in eine kurze Hose und ein Shirt. "Wollen wir uns noch ne Stunde hinlegen, bevor wir klettern gehen?" fragt sie Ellie durch die geschlossenen Badezimmertür. "Ich bin ehrlich gesagt ziemlich müde.“
"Ich bin im Moment nicht müde, eher erschöpft.", sagt Ellie, "aber leg du dich ruhig hin. Wir gehen dann gemeinsam klettern." Endlich könnte sie den Gutschein einlösen, den Nouki ihr zum Geburtstag geschenkt hat. Grinsend sagt sie noch zu ihrer Freundin: "Ehrlich, nach den Erlebnissen im Tempel habe ich das Gefühl, auch für's Klettern bereit zu sein."
Das kann Nouki nur bestätigen. "Ja, die Feuertaufe hast du mit der Hängebrücke und dem abseilen im Tempel schon bestanden." Unschlüssig steht sie neben dem Bett und überlegt was sie tun soll. So ungeduscht in das schöne Bett? Nein...allerdings fallen ihr jetzt gleich die Augen zu und Ellie ist sicher noch eine Weile im Bad. Nouki gähnt laut, streckt sich und beschließt sich auf der kleinen Couch hinzulegen,die unten im Wohnbereich steht. "Okay, bis nachher...ich geh pennen." Minuten später ist sie fest eingeschlafen.
Als Ellie schließlich fertig ist, sieht sie Nouki dösen und beschließt, sie erst mal ruhen zu lassen. Stattdessen begibt sie sich auf die Terrasse neben dem Schlafzimmer. Sie hatte ohnehin schon vorgehabt, die dortige Staffelei zu nutzen. Von zu Hause hatte sie auch Malsachen mitgenommen, so dass sie sich nun ans Werk macht und die Dschungelgegend abmalt. Das würde eine tolle Erinnerung werden.
Mit einem Ruck erwacht Nouki aus ihrem Nickerchen. Für einen Moment schaut sie mit großen Augen an die Decke ohne gewahr zu werden, wo sie sich befindet. Im Traum hatte ihr das Skelett von gestern ein Seil in die Hand gedrückt und sie aufgefordert ihm das Klettern beizubringen...dann waren sie plötzlich auf der Hängebrücke und Nouki und der Knochenmann hatten sich mit einem Bungeejump in die Tiefe gestürzt...das war der Aufwachmoment gewesen. Puh,was für wirres Zeug. Nouki blinzelt nochmal kurz und setzt sich auf. Es ist still im Haus. Schläft Ellie etwa auch? Nouki geht nach oben und entdeckt ihre Freundin auf dem Balkon. "Hey, bin wieder unter den Lebenden." scherzt sie und tritt näher , um zu sehen was Ellie gerade malt. "Sieht toll aus, all diese Grüntöne ..vielleicht baust du noch den Tempel und den Giftfrosch ein." schlägt sie vor und beginnt nebenbei im Schlafzimmer ihre frischen Sachen und das Duschzeug zusammen zu sammeln.
Ellie lacht. "Beides wäre ein super Motiv!" Sie hat sich umgezogen und fühlt sich mittlerweile auch wieder erholt. Das Malen entspannt sie immer. "Wenn du fertig bist mit Duschen können wir ja los."
"Bin schon unterwegs," ruft Nouki, mittlerweile schon im Badezimmer angekommen. Eine halbe Stunde später steht sie munter und in Kletterkluft wieder bei Ellie. "Wie sieht's aus? Ist das Kunstwerk schon fertig?" fragt sie und linst dabei Ellie über die Schulter.
"Nicht ganz!", erzählt Ellie, "macht aber nichts. Ich kann es auch später weiter malen. Lass uns erst mal klettern gehen." Sie merkt, dass sie mittlerweile auch mehr Selbstvertrauen hat wie früher. Es hat also schon gelohnt hierher zu kommen. Sie sieht zu Nouki: "Hast du eine Idee, welche Stelle dafür am geeignetsten ist?"
"Hm?" Nouki war ganz hin und weg von dem Gemälde, das Ellie geschaffen hat in dieser kurzen Zeit. Sie hat wirklich großes Talent. "Ja, ich war letztes Jahr in einer guten Gegend. Ist nicht weit von hier, da können wir locker hin laufen." Sie überlegt einen Moment. "Mal du ruhig fertig, ich pack so lange alles ,was nötig ist und bereite die Seile und alles vor."
Etwas später stehen beide Mädchen in Kletterkleidung vor dem Haus. Nouki reicht Ellie auch einen Rucksack, der Proviant, Magnesia, Karabinerhaken und die Schuhe enthält. Sie selbst trägt den Rest und die Seile. "Ich freu mich total darauf." sagt sie zu Ellie während sie aufbrechen. "Das wollten wir ja wirklich schon ewig machen, aber jetzt bist du auch richtig gut vorbereitet." Sie blickt Ellie forschend an. "Was wäre dir denn am liebsten? Eine leichte Route und gleich etwas in die Höhe mit Seil, oder erstmal ein bisschen üben knapp über Bodenhöhe und ich bin ganz dicht bei dir und korrigier deine Haltung oder Fußstellung, falls nötig?"
"Wir sollten erst mal mit etwas Leichtem anfangen!", erzählt Ellie. "Also am besten so dass du die Möglichkeit hast, meine Fehler zu korrigieren." Trotz neuem Selbstvertrauen ist sie immer noch ein wenig nervös. Aber es ist wohl auch normal. Und besser, als völlig unvorsichtig an eine neue Sache heranzugehen.
Der Weg führt die beiden durch lichten Dschungel und weiter an eine sonnige Felswand, die allerhand Möglichkeiten bietet. Es liegen auch größere Felsbrocken herum, an denen man gut die Technik üben kann. "Cool, wir haben beste Bedingungen, der Fels ist warm und trocken, weil die Sonne drauf scheint...was will man mehr?" wendet Nouki sich lächelnd an Ellie. "Wir sollten erst ein paar Aufwärmübungen machen, sonst holt man sich leicht eine Zerrung und kann sich auch nicht so strecken wie es notwendig ist." Sie beginnt damit die 'Hampelmannübung' zu machen, die sie beide aus dem Sportunterricht gut kennen. "Wenn du noch Ideen hast, mach ruhig, ich bin dabei." Die beiden dehnen sich anschließend noch ausgiebig und sind schließlich startbereit.
Ellie bekommt von Nouki die Kletterschuhe ausgehändigt und einen Beutel Magnesiapulver, den sie sich an die Hose schnallen kann. "Damit kannst du die Hände einreiben, dann bleiben sie trocken und du rutscht nicht so leicht ab, wenn du schwitzt." erklärt Nouki und demonstriert ihr gleich selbst wie es geht. "Dieser Fels ist super zum üben. Er hat relativ große Vertiefungen, da lassen sich die Füße sicher setzen und du kannst dich auch gut fest halten." Nouki begutachtet nochmal die Örtlichkeit, dann sagt sie:" Versuch doch mal hier anzusetzen und arbeite dich seitlich vor bis etwa hier." Sie zeit Ellie die Strecke, die sie bewältigen soll. "Fang einfach mal an, ich steh immer dicht bei dir und geb dir Tipps oder korrigier dich, falls nötig."
Ellie nickt. Sie zieht die Kletterschuhe an und schließt die Augen. "Komm schon...", sagt sie sich in Gedanken, "du wirst doch jetzt nicht kneifen." Schließlich nickt sie. Sie reibt ihre Hände ein. Dann setzt sie ihren Fuß auf den Felsen und versucht es. Doch ihr fehlt die Übung und so rutscht sie gleich wieder ab. Zum Glück kann Nouki helfen, die direkt hinter ihr steht.
"Okay, nicht verzagen. Schau immer erst wo du den Fuß hinsetzen kannst, dann wo ein geeigneter Griff' im Fels für die Finger ist und dann eins nach dem anderen. Machen wir's mal so. Ich zeig dir wo du greifen und den Fuß setzen könntest und du folgst den Tipps so gut es geht. Körperspannung nicht vergessen. Ich bin ja da und kann dich halten“, versucht Nouki zu beruhigen und legt gleich ihre Hände um Ellies Taille. "Gut dass du so leicht bist,das macht's viel einfacher."
"Shane ist zu beneiden. Er könnte auf den Berg einfach raufflattern!", scherzt Ellie. "Und für Viola gilt das natürlich auch." Doch dass die beiden Vampire das sicherlich nicht tagsüber tun würden, so wie sie selbst jetzt, verschweigt sie dabei. Im Grunde ist Ellie auch froh darüber, keine Probleme mit der Sonne zu haben und würde mit den beiden nicht gerne tauschen.
Die Mädchen üben für einige Zeit. Ellie wird während der Zeit etwas besser, aber wirklich gut im Klettern ist sie nicht. "Es ist wohl kein Hobby, das ich dauerhaft machen würde!", sagt sie am Ende der Übungen zu Nouki, "ich bin dann lieber bodenständig und male. Aber es hat trotzdem Spaß gemacht." Bisher sind sie über einige Aufwärmübungen nicht hinaus gekommen, aber Ellie ist auch von der Reise durch den Dschungel noch ein wenig erschöpft. Sie ist so viel sportliche Aktivität nicht gewohnt. Trotzdem will sie nicht einfach so aufhören. "Wenn wir noch eine Route machen wollen, dann aber bitte nur eine kurze." Das würde sie wohl noch hinbekommen.
"Ich kann dich verstehen," antwortet Nouki mit einem Lächeln. "Die Muskeln meckern wegen der ungewohnten Bewegungen und die Finger sind diese Belastungen nicht gewöhnt, aber du machst das super bisher." Sie zeigt mit dem Kinn auf einen großen Stein, der in der Nähe liegt. „Wie wär's, wenn du dich etwas ausruhst, stärkst und ich solange nach einer kurzen, einfachen Route schaue, die du bewältigen kannst, ohne dich zu sehr anzustrengen zu müssen?" Sie kramt in ihrem Rucksack, reicht Ellie einen Energieriegel und eine Banane und stellt noch zwei Wasserflaschen dazu.
Dann geht sie los, um die Felswand zu inspizieren. Ein kleines Stück entfernt von ihrem Ausgangspunkt wird sie fündig. Der Einstieg liegt tief, der Fels bietet gute Greifmöglichkeiten und nicht allzu weit oben befindet sich ein kleiner Felsvorsprung, auf dem man gut sitzen könnte und die Aussicht genießen. Nouki kehrt zu Ellie zurück und berichtet freudig. Dann genehmigt sie sich auch noch eine Banane und löscht ihren Durst. "Was meinst du? Bist du bereit? ich glaube das wird der perfekte Abschluss für dieses Abenteuer hier."
Während Ellie sich ausruht, schickt sie einige Reisefotos an die Kamrads und an Ben, mit dem Hinweis, sie würde bei ihrer Rückkehr mehr erzählen. Gerade, als sie das letzte Bild verschickt hat, ist auch Nouki soweit mit ihrer Suche. Ellie nimmt noch einen letzten Schluck und steht auf. "Okay!", sagt sie, "dann mal los!"
"Gut," freut sich Nouki und zeigt Ellie die Stelle, die sie ausgesucht hat. "Es ist nicht so steil, von daher auch nicht soo anstrengend , wie wenn die Strecke senkrecht verlaufen würde.." Gemeinsam schauen sie sich den möglichen Verlauf der Kletterroute an. Nouki macht Ellie auf verschiedene Auffälligkeiten am Fels aufmerksam, die sich zum Festhalten nutzen lassen. Nouki selbst war schon so oft Freiklettern, dass es für sie kein Problem ist die Route bis zum Vorsprung mit Klemmkeilen zu versorgen, so dass Ellie in kürzeren Abständen die Möglichkeit hat, sich mit dem Karabiner einzuhängen. Das würde ihr trotz des einfachen Verlaufs Sicherheit geben. Nachdem Nouki wieder am Boden angekommen ist und Ellie dann mit Klettergurt und korrekt angeseilt vor ihr steht, fragt Nouki Sicherheitshalber nochmal:" Also bereit? Ich sichere dich von hier unten aus und komm dann nach." Sie weiß wieviel Vertrauen klettern in den Partner erfordert und will sicher gehen, dass es für Ellie wirklich in Ordnung ist.
Ellie blickt nach oben. Uff.... da hat sie sich ja was vorgenommen. Aber sie weiß, dass sie sich auf Nouki verlassen kann und nickt also. " Sie macht den ersten Schritt. Diesmal rutscht die Teenagerin nicht gleich wieder ab - das Training macht sich schon bezahlt. Sie hakt sich mit dem Karabiner ein. Nach und nach klettert sie ein paar Schritte, ohne sich zu Nouki umzudrehen. Besser, sie konzentriert sich auf das Ziel als auf ihre Freundin.
"Du machst das super, Ellie!" ruft Nouki ermunternd hinauf. "Leicht erhöht von deinem rechten Fuß steht ein Stein markant heraus, setz da den Fuß als nächstes drauf und dann kannst du oben den spitzen Vorsprung mit der Hand greifen und dich hochziehen." Nouki weiß aus eigener Erfahrung, dass beim ersten Mal klettern viel Nervosität im Spiel ist, deshalb versucht sie Ellie nach Möglichkeit zu unterstützen. Sie hat schon über die Hälfte der Strecke hinter sich gebracht, was Nouki ihr auch sagt. "Und immer dran denken, nicht zurück nach unten schauen, nur wo der Fuß hin muss." Nouki zieht das Seil wieder mehr auf Spannung und beobachtet konzentriert was Ellie macht.
Ellie ist tatsächlich etwas nervös und nun rutscht sie erneut ab, doch Nouki ist zur Stelle, so dass ihr nichts passiert. Sie wusste ja auch, dass sie sich auf ihre Freundin verlassen kann. Schließlich, mit einigem Ach und Krach, schafft es Ellie tatsächlich nach oben. Sie... sie weiß nicht, was sie sagen soll. Als sie gerade neu in die Schule kam, hätte sie sich so etwas nie zugetraut. Wie gut, dass sie Freundinnen gefunden hat, die ihr nach und nach immer mehr Selbstvertrauen geben konnten.
Erst als Ellie sicher auf dem Felsvorsprung angekommen ist und das Seil eingeholt hat, klettert Nouki frei hinterher und sammelt dabei die Keile wieder ein. Schließlich schwingt sie sich neben Ellie und umarmt sie richtig fest. "Oh Mann, du bist echt Weltklasse." Sie rückt wieder von ihr ab und schaut sie aufmerksam an."Wie fühlst du dich nach dieser Tour? Außer kaputt?" scherzt sie.
"Zu nicht mehr fähig, was zu sagen!", sagt Ellie erst nach einer Weile, "Das mach ich nie wieder. Viel zu anstrengend!" Doch dann grinst sie. "Aber für die Aussicht hat es sich gelohnt. Und ich bin stolz, dass ich jetzt hier sitze."
"Ja, das darfst du auch sein." kommentiert Nouki schmunzelnd. „Allerdings...je öfter man es macht, desto weniger anstrengend." fügt sie nach augenzwinkernd hinzu. Dann genießt sie auch den herrlichen Blick. "Schau mal da hinten...ist das der Wasserfall an dem wir vorbeigekommen sind? Der in der Nähe der Hängebrücke?"
Ellie, die sich nun wieder etwas erholt hat, folgt Noukis Blick. Tatsächlich ist in der Ferne ein Wasserfall zu sehen. Die Hängebrücke kann sie zwar nicht erkennen, aber trotzdem glaubt sie, dass es wohl bestimmt der selbe ist. Die Richtung würde zumindest stimmen. "Ich denke schon!", sagt sie daher, "ich muss gleich mal Fotos von der Aussicht machen!"
"Ja, ein Gipfelselfie von uns beiden fehlt auch noch. Das MUSS sein!" lacht Nouki und bringt sich schon mal in Position.
Nach einigen Fotos, und etwas zu trinken und essen sieht Ellie auf die Uhr. "Wir sollten vielleicht langsam mal zur Bar um diese Expertin zu treffen!", sagt sie zu Nouki.
"Mmmh." stimmt Nouki zu. "Du musst ja nicht klettern nach unten, ich seile dich ab. Das geht viel schneller und du wirst dich wundern, wie kurz dir dieses Stück vorkommen wird, dass wir hier erklommen haben." Sie packen ihr Zeug zusammen und Nouki erklärt Ellie noch was sie gleich zu beachten hat. Dann seilt sie Ellie wieder an. "Ich sichere dich von hier oben jetzt, es kann nichts passieren."
Nachdem beide Mädchen schließlich unten angekommen sind, gehen sie kurz zu ihrer Bleibe, um die Kletterausrüstung abzulegen, sich frisch zu machen und den Frosch zu holen. Dann machen sie sich auf den Weg zur Bar. Tatsächlich kommt Pedro pünktlich an. Neben ihm steht eine Frau mittleren Alters. Wahrscheinlich die Expertin, von der er gesprochen hat.
Gemeinsam mit Pedro geht die Frau auf die Mädchen zu. "Hallo!", sagt sie, "mein Name ist Fernanda Gómez und ich arbeite für das hiesige Museum." Sie führt die Mädchen und Pedro in die obere Etage der Bar. Hier sind sie ungestört, da es privater Bereich ist, den Alvaro seinen Freunden zur Verfügung stellt. Es muss ja nicht sein, dass neugierige Mithörer zufällig von einem wertvollen Schatz erfahren. Dann erst fährt Fernanda mit ihrer Erzählung fort: "Pedro ist ein Freund von mir, der mir schon erzählt hat, dass ihr etwas gefunden habt."
Ellie nickt. "Das stimmt. Eine Froschfigur!" Fernanda lächelt. "Ja, diese Figuren sind typisch für die Geschichte unseres Landes. Das ist nicht nur irgendein Frosch, sondern der Wassergott, der damit geehrt wird. Zumindest nehme ich das an, dass das auch auf euren Fund zutrifft. Aber dazu müsste ich die Figur einmal sehen." Ellie nickt und legt die Figur auf den Tisch vor ihnen. Während Fernanda den Frosch in ihre Hand nimmt um ihn zu untersuchen, wirft Ellie einen aufgeregten Blick zu Nouki. Ob der wohl was wert ist?
Also kein Froschkönig, denkt Nouki amüsiert und hört den Ausführungen von Fernanda aufmerksam zu. Ihr Herz klopft schneller, als Fernanda ihren Fund mit einer Lupe genau untersucht. Sie erwidert Ellies Blick und grinst ein bisschen. Fernanda richtet sich auf, lächelt und meint: "Tja, also...da habt ihr einen bemerkenswerten Fund gemacht, Mädels."
Schließlich legt die Expertin die Figur zurück auf den Tisch. "Wo genau habt ihr das gefunden?" Abwechselnd erzählen Ellie, Nouki und Pedro von der Pyramide. Die Erzählung über das sprechende Skelett lassen sie dabei allerdings aus. Interessiert hört Fernanda zu. "Der Frosch stellt tatsächlich den Wassergott Yuval dar.", erzählt sie, "solche und ähnliche Figuren gibt es öfter mal unter den Tempelschätzen. Aber dieser hier..." sie nimmt die Figur erneut in die Hände, "ist von besonders schöner Machart. Der gehört zum Landesschatz und ihr könnt ihn leider nicht mitnehmen, aber natürlich bekommt ihr eine Belohnung als Ausgleich." Sie nennt den Mädchen nun eine geschätzte Summe. Damit wären die Reisekosten wieder drin, aber zum reich werden reicht es trotzdem nicht. Aber Ellie lächelt trotzdem. Sie wirft Nouki erneut einen Blick zu.
Nouki strahlt die Freundin an. "Cool, das kann gleich in die Kasse für die nächste Selvadoradareise." zwinkert sie ihr zu. "Wir werden auf jeden Fall unseren Frosch im Museum bewundern kommen, das ist sicher." wendet sie sich an Fernanda. "Wollen wir gemeinsam unsere Entdeckung noch unten in der Bar feiern?" fragt sie dann munter in die Runde.
"Gute Idee!", ruft Ellie. "Das haben wir uns verdient." Fernanda lächelt. "Allerdings. Für das Museum gibt es für euch natürlich freien Eintritt." Das Geld übergibt sie den Mädchen in bar. Auf diese Weise können sie sicher sein, dass sie auch tatsächlich etwas bekommen und sie müssen nicht auf eine Überweisung warten. So brauchen sie zumindest keine Sorgen zu haben. auf Betrüger hereingefallen zu sein. Offenbar hat die Museumsforscherin direkt etwas Geld mitgenommen, immerhin wusste sie ja, dass es einen Fund gab. Wie gut, dass sie unterwegs nicht ausgeraubt wurde. "Einen Drink könnte ich allerdings auch vertragen!", sagt Fernanda nun. Den Frosch lässt sie solange in den privaten Räumen liegen. Offenbar ist sie schon lange mit Alvaro und Pedro befreundet, denen sie ja zu vertrauen scheint.
Alvaro ist in Spendierlaune und so gibt er erstmal eine Gratisrunde für die 'wagemutigen Archäologen', wie er sie scherzhaft nennt, aus. Pedro ist ebenso ausgelassen wie die Mädels und animiert Ellie zu immer neuen Songs an der Karaokeanlage. "Du hast eine Stimme wie ein Engel und Mut wie der Teufel!" scherzt er mit ihr und bringt damit auch Nouki zum lachen. Nouki tanzt, wie immer ohne Schuhe, wie eine Wilde dazu und schafft es sogar Alvaro mit auf die Tanzfläche zu ziehen. Fernanda begnügt sich erst damit zu klatschen gesellt sich aber dann auch dazu und so klingt der Tag fröhlich und in Partystimmung aus. Als sie später müde im Bett liegen fragt Nouki: „Sag mal..was war für dich das Highlight in dem Urlaub?"
"Alles!", sagt Ellie glücklich. "einfach alles!" Sie überlegt. "Ich glaube, der Tempelbesuch war mir am liebsten. Und dass das Skelett eigentlich eher freundlich war. Wie sieht es denn bei dir aus?" Ellie wirft einen Blick auf die Koffer, die schon gepackt sind. Darunter auch das Gemälde, das Ellie vorher noch beenden konnte. Sie würde es ihrem Bruder schenken. Morgen nach dem Frühstück würden sie ja leider schon wieder nach Hause reisen.
"Schwer zu sagen, es war alles aufregend und superschön." seufzt Nouki müde und zufrieden gleichzeitig. "Ja, der Tempel war megaspannend...und dass du es bis zum Felsvorsprung hoch geschafft hast finde ich auch genial...und das alles so gut gelaufen ist und wir so einen netten Führer gefun...." Der Satz bricht ab und tiefe, gleichmäßige Atemzüge zeigen Ellie, dass Nouki selig eingeschlummert ist.
Auch Ellie schläft kurz darauf ein.
Als dann der nächste Tag anbricht und die Mädchen nach dem Frühstück abreisen, werden sie schließlich von Ben und Noukis Mutter vom Flughafen abgeholt. So schön der Urlaub war, die Familie wieder zu sehen ist auch toll, denn...es gibt viel zu erzählen!
Ort: San Myshuno
Charaktere: Ellie, Ben
Titel: Urlaubsende
"Das ist wirklich cool geworden, vor allem die Farben!", schwärmt Ben gerade. Ellie grinst. "Natürlich!", sagt sie lachend, "es ist ja auch von mir!"
"Das Bild hat hier jedenfalls einen guten Platz!", erzählt Ben weiter, "Es passt ja auch zur Waldtapete." Er hatte sich wirklich über das Geschenk gefreut. Aber anstatt es in sein eigenes Zimmer zu hängen, war er der Meinung, dass es im Wohnzimmer besser aussieht. Ellie ist auch das recht. Schade eigentlich, dass sie diesen tollen Dschungel nun nur noch auf dem Bild bestaunen kann, und nicht in real. Aber auch der schönste Urlaub ist irgendwann zu Ende. Und es war auch wieder mal schön, Ben und Toby wieder zu sehen.
"Bin jedenfalls gespannt, was du nachher so erzählst!", sagt Ben neugierig. "Aber warte damit am besten auf die Kamrads. Dann musst du es nicht doppelt erzählen." Die befreundete Familie wurde bewusst zum Tag von Ellies Rückkehr eingeladen. Und so erzählt am Abend eine Teenagerin vor drei neugierigen Erwachsenen, einem Kleinkind (das eher an Toby Interesse findet als an der Erzählung) und einem Schäferhund von den Abenteuern zweier Freundinnen im Dschungel.
Ort: Oasis Springs - Skateplatz
Charakter: Blaze, Denize, Oliver
Titel: Skaten mit Freunden
Blaze fährt in Windeseile zum Skatepark mit dem BMX und tritt dabei ordentlich in die Pedale. Die frische Luft in seinem Gesicht bringt ihn ein wenig runter. Dämliche Beth... Dabei hatte sie ihm versprochen, dass er den Computer wieder kriegt. Daran hat sie sich bis heute nicht gehalten. Jetzt weiss sie auch noch, dass er Eves Handy hat und hat es Irving gepetzt... Aber kann er knicken, er wird es nicht rausrücken. Ohne ist er komplett aufgeschmissen. Er wird das Telefon heute Chip mitgeben, damit sein Vater es später oder morgen früh nicht finden und Blaze wegnehmen kann. So lange noch Ferien sind, geht das schon. Dann holt er es eben Morgen Tagsüber irgendwann ab. Er wird schon noch ein Versteck dafür finden, aber es muss ein gutes sein.
Als Blaze beim Skatepark ankommt, geht es ihm schon etwas besser. Er ist immernoch sauer, aber bereits in der Lage das hinter dem Pokerface zu verstecken. Er legt den Rucksack ab und macht sich ein Bier auf. Die anderen werden sicher bald kommen.
---
Denize und Oliver sind auf dem Weg nach Oasis. Denize freut sich schon Chip zu sehen und ist gespannt wie es wird. "Und wie war die Bandprobe letztens?" fragt Oliver. Denize lächelt. "Sie klingen schon echt gut zusammen." antwortet sie. Die Sache mit Stephen erwähnt sie nicht da sie nicht sicher ist was sie davon halten soll. Er ist einfach ein armer Kerl der Hilfe braucht, darüber will sie nicht lästern. "Wann startet die Tour?" grinst er. Denize lacht; "Sie covern grade nur andere Songs, bis sie ihre eigenen fertig haben. Jedenfalls hab ich das so verstanden. Aber wenn sie so weiter machen wird das toll!" Denize ist überzeugt das die kleine Newcomer Band das hinkriegen kann wenn sie sich rann halten.
"Da ist es schon." Denize zeigt vor ihnen auf das Bowlingcenter. "Gleich daneben ist der Skateplatz." sie geht vor Vorfreude etwas schneller. Oliver zieht sein Schritttempo an. "Wer ist alles da heute?" fragt er neugierig. "Adrian, sein Freund Sullivan und Viola, glaub ich." Sie schaut zum dunkel werdenden Himmel. "Ach ja, Viola ist eine Vampirin. Erschreck dich nicht." - "Wie jetz? Ne echte? So mit Blutsaugen und alles?" Ein verwunderter Unterton schwingt in Olivers Stimme mit. "Ganz genau." Denize klingt vergnügt. "Oke?" - "Keine Sorge, sie tut uns nichts. Du wirst sehen." Oliver grinst, "Alles klar."
Sie betreten den Skateplatz und finden Blaze auf der Bank vor. Dieser schaut auf. "Hey." sagt Denize freundlich. "Su... Blaze, das ist Oliver. Oliver, Blaze." Sie erinnert sich daran, dass er es gar nicht mag wenn man ihn mit seinem Vornamen anspricht. Blaze steht auf und reicht Oliver statt der Hand ein Bier. "Hi. Bier?" - "Klar. So lernt man gern Leute kennen." sagt Oliver und greift nach der Flasche.
Denize schüttelt den Kopf als sie mit einem Blick gefragt wird ob sie auch will. "Ist Adrian schon da?" sie schaut sich um. "Offensichtlich nicht." gibt Blaze zurück und stösst mit Oliver an. "Freunde nennen mich, Cook, ok?" sagt Oliver und lässt die Flasche klirren. "Geht klar, Cook." Blaze grinst. Der ärger über vorhin ist schon fast verflogen, vorerst. "Hast du n Skateboard?" fragt er. Oliver schüttelt den Kopf. "Chip wollte eins mitbringen. Ich hab nicht daran gedacht eins einzupacken." Blaze nickt. Er mustert den Typen. "Also, du wohnst bei ihr?" - "Yes. Über die Sommerferien." Oliver nimmt einen Schluck und sieht sich um. Cook wirkt auf Blaze okay auf den ersten Blick. Scheint ein lockerer Typ zu sein. "Spielst du zufällig Schlagzeug?" fragt er und Denize wendet ihm sofort den Blick zu.
"Uhm.. is ne Weile her. Bin auf Gitarre umgestiegen, weniger Lärm." Oliver zwinkert. Blaze sieht ihn nachdenklich an. "Warum fragst du?" fragt Denize jetzt fast ein wenig schroff. Blaze' Blick wandert zu ihr. Er hebt die Schultern, "Nur so." Deniez Blick bleibt skeptisch. Scheint als hätte Chip nicht mit Blaze darüber geredet. So gern sie Oliver auch mag, es ist nicht Fair Steph hinterrücks zu ersetzen.
Als sich die kleine Fledermaus dem Skateplatz nähert, ist Blaze bereits da. Auch Denize und so ein Typ sind zu sehen. Viola erinnert sich nun wieder an das Gespräch während der Bandprobe. Das muss dieser Cook sein, der Cousin von Denize. Nun würde sie ja gleich sehen, wie der auf Vampire reagiert.
Sie landet direkt hinter ihm. "Ich seh schon, ihr habt auch für einen Drink gesorgt!", sagt sie mit Blick auf Oliver, "Danke!" Doch natürlich meint sie das nicht ernst. Nicht vor Leuten, die wissen, wer sie ist und wie sie heißt...
Ort: Brindleton Bay Nr. 16 – Tierauffangstation
Charaktere: Ellie, Nouki, Vero, Tania
Gesichtsstrang: Auf den Hund gekommen
(In Zusammenarbeit mit @Murloc, @simscat2 und @KFutagoh89. Bilder von @Murloc.)
Vero ist von ihren Freundinnen abgeholt worden und gemeinsam haben sie das Tierheim erreicht. Sie ist schon ganz aufgeregt. Ob sie heute ihre Hausratte finden wird? Sie lächelt und kann es nicht erwarten, das Tierheim zu betreten. Leider ist Veros Arm immer noch nicht ganz verheilt.
Ellie freut sich, ihre Freundin zu sehen, doch es wäre umso besser, wenn das Handgelenk endlich wieder gesund wäre. Schade, dass es noch nicht soweit ist. Doch sie möchte Vero nicht wieder daran erinnern und spricht daher ein anderes Thema an: "Letztes Mal hatten sie jedenfalls Ratten da als ich hier gearbeitet habe um für die Selva-Reise zu sparen. Die Tiere sind sicher auch jetzt noch da!"
Vero freut sich bei dieser Aussage sehr. "Wollen wir dann rein? Ich bin so neugierig", treibt sie die Freundinnen an. Sie betreten gemeinsam das Tierheim und steuern die Anmeldung direkt an. Vero winkt dem Mann zu, der am Tresen steht. "Hi. Wir wollen uns etwas umsehen. Ist das ok?"
Das Hundegebell ist das Erste, was Tani wahrnimmt. Am liebsten würde sie direkt zu den Hunden gehen und mit ihnen spielen. Aber sie wollte mit ihren Freundinnen gemeinsam alle Tiere anschauen und begrüßen. Zum Glück hatten es sich Marina und Joachim, die Eltern von Tani, anders überlegt in Sachen Haustier. Zuerst waren sie strikt dagegen, als es Tani allerdings schlecht ging und auch Marina sich einen tierischen Beschützer für zu Hause wünschte, da Joachim schließlich oft fort war, gab es keinen Zweifel mehr am Familienzuwachs. Eines stand zudem fest: Wenn ein Hund, dann ein großer Hund.
Ellie erzählt: "Das ist die Freundin, die wegen der Ratten hier ist!" , und schaut dabei in Veros Richtung. Sie weiß noch nichts davon, dass nicht nur Vero, sondern auch Tani Interesse an einem neuen pelzigen Freund hat. Bertram Bärwald, Fionas Kollege, nickt. Er weiß Bescheid. "Na dann wollen wir uns die Nagetiere einmal anschauen!" Da im Tierasyl normalerweise keine Ratten sind, wurden sie provisorisch in einem leerstehenden Hundezwinger untergebracht... nicht freilaufend, sondern in Kleintierkäfigen, die man dort hineingestellt hat. Auf dem Weg dorthin kommen die Mädchen also unweigerlich auch an Hunden vorbei.
Vero folgt der Gruppe und sie kommen an verschiedenen Hunden vorbei. "Suchen die alle ein Zuhause? Krass wie viele es sind", staunt sie überrascht. In vielen Tieraugen blicken sie traurig oder verängstigt an. Der Betrachterin baut sich dabei ein mulmiges Gefühl in der Magengegend auf. Schließlich erreichen sie den Bereich, wo die Nagetiere verwahrt werden. Neugierig schaut sich Vero um. Neben Chinchillas gibt es noch Kaninchen, Meerschweinchen und sogar tatsächlich Farbratten. Die Teenagerin kniet sich vor den Käfig hin und betrachtet die Tiere genauer.
Ellie lächelt, als Vero sich die kleinen wuseligen Tierchen anschaut. Niedlich sind sie ja. Aber solange Toby schon zu Hause ist, sollte sie sich wohl kein Kleintier anschaffen. Wer weiß, wie der Schäferhund darauf reagieren würde.
Tani bleibt zwischendurch kurz stehen. Sie ist ganz aufgeregt. Als sie den Anschluss an die Mädels wieder gefunden hat und Vero sieht, muss sie ebenfalls lächeln. Tiere machen wirklich glücklich, das würde sie bald auch selber feststellen. "Und was sagst du Vero?" , fragt Tani.
Die Angesprochene sieht zur Freundin auf. "Die sind so süß. Aber ich würde erstmal eine nur mitnehmen. Die Frage ist welche davon."
Ellie grinst. "Sven hat auch zwei Ratten!" , erzählt sie, "du konntest deinen Vater aber nicht zu einer zweiten überreden, oder? Das würde es vielleicht einfacher machen." Sie selbst wüsste nicht, für welche davon sie sich entscheiden würde.
"Hans muss sie wohl erst mal selbst sehen, dann würde er sich ebenfalls nicht entscheiden können und mehrere haben wollen!" Tani grinst. Auch sie steht gerade im Konflikt mit sich selbst, denn sie geht stark davon aus, dass auch ihr die Entscheidung, welchen Hund sie nimmt, sehr schwer fallen wird.
Vero zuckt mit den Schultern. "Papa hat gesagt, nur eine. Mehr möchte er nicht im Haus haben. ... Naja, ich kann mir ja Zeit nehmen und schauen, welche mir besser gefällt." Sie setzt sich vor den Käfig hin und beobachtet die Tiere aufmerksam. "Ihr könnt ruhig schon weiter gehen, dass wird eine Weile dauern", fügt sie hinzu. "Ja, so eine Entscheidung dauert immer." , sagt Ellie.
Tani möchte ihre Freundin eigentlich nicht alleine lassen, sie ist allerdings sehr ungeduldig. "Ja.. also.. ich muss Euch noch was erzählen.." Sie lächelt verlegen. "Meine Eltern haben mir erlaubt, einen Hund zu halten. Ich habe auch schon einen Hundeführerschein gemacht." Sie sieht zu Ellie. "Könntest du mir beim Auswählen ein paar Tipps geben? Er soll auf jeden Fall groß sein." "Oh wow!", Ellie freut sich über Tanis Nachricht. "Das klingt ja super. Hunde sind toll!" Sie lächelt. "Natürlich helfe ich dir."
Ziemlich außer Atem kommt Nouki beim Tierasyl an. Sie hat in Brindleton eine kleine Radtour gemacht und sich ein bisschen in der Zeit vertan. Bestimmt sind die Freundinnen schon da. Schnell steigt sie vom Fahrrad, schiebt es um die Ecke und läuft ins Gebäude. "Hi Bertram." begrüßt sie Fionas Kollegen, der heute Dienst an der Rezeption macht. "Ist Ellie mit zwei anderen Mädels schon da?" Bertram nickt lächelnd. "Komm erst mal wieder zu Atem..bist hierher gejoggt?" fragt er grinsend. "So ähnlich." schmunzelt Nouki. "Wo sind sie denn hin?" Bertram zeigt mit dem Daumen über seine Schulter. "Richtung Zwinger.", sagt er und wendet sich wieder seinem PC zu. Nouki eilt mit einem schnellen "Danke" davon.
Plötzlich entdeckt sie Vero, die vor einer Box hockt und aussieht, als würde sie aufmerksam etwas beobachten. Bestimmt sind da die Ratten drin, denkt Nouki und stupst Vero an der Schulter. "Hi, wie schön dass es geklappt hat.", begrüßt sie das Mädchen freudig und umarmt sie dann. Anschließend geht sie neben ihr ebenfalls in die Hocke. "Hast du schon ´ne Favoritin?" erkundigt sie sich neugierig, als sie die Käfige mit den Nagern sieht.
Vero sieht auf, als sie Nouki bemerkt. Sie lächelt und erwidert die Umarmung herzlich. "Schön, dass du da bist." Als die Freundin fragt, ob sie schon weiß, welche Ratte es werden soll, schüttelt Vero den Kopf. "Noch nicht. Ich schwanke zwischen der Schwarzen und der Weißen mit den roten Augen." Ehrlich gesagt achtet sie auf Tani und Ellie nicht, da sie sich mehr auf die Nager konzentriert.
"Hallo ihr zwei!" Nouki umarmt Ellie und Tani ebenfalls zur Begrüßung . "Hab ich da grade mit angehört du möchtest dir nen Hund aussuchen, das ist ja megacool.", freut sie sich mit Tani. "Hast du denn schon einen entdeckt, der in Frage kommt?"
Tani freut sich, Nouki zu sehen. "Um ehrlich zu sein, würde ich am liebsten alle mitnehmen."
Ellie grinst. "Ja, das kann ich verstehen. Sind schöne Tiere." Sie umarmt Nouki und wendet sich dann an alle: "Dann würde ich sagen, helfe ich Tani mit Hundetipps. Währenddessen kann sich Vero ja überlegen, welcher Nager es wird. Mit Ratten kenne ich mich nicht so gut aus." Sie dreht sich zu Tani: "Ein großer Hund soll es also sein? Hast du eine bestimmte Rasse im Sinn?“
"Hauptsache groß und lieb. Und am besten mag er mich." , lächelt Tani zu Ellie.
Ellie und Tani verabschieden sich von den beiden anderen Mädchen, um sich die Hunde anzusehen.
Nouki winkt den beiden kurz “Tschüß“ und geht dann wieder neben Vero in die Hocke. "Ich bin ja gar nicht so ein Nagerfan...ehrlich gesagt, aber die Ratten gefallen mir ganz gut. Ich erschreck mich eigentlich nur, wenn Mäuse so blitzschnell und unverhofft aus ihrem Loch sausen...eklig sind die ja nicht, eher putzig.", stellt Nouki zu ihrer eigenen Verblüffung fest. "Ich würde zu einer Farbigen tendieren..am liebsten schwarz-weiß...oder du schaust, ob eine zu dir gerannt kommt, wenn du ihre Aufmerksamkeit weckst. Das wird dann Deine.", schlägt sie Vero lächelnd vor.
Vero nickt. "Das ist eine gute Idee. Ich wart einfach ab. Musst nicht auf mich warten, falls auch zu den anderen willst." "Okay, dann schau ich mal was die beiden bei den Hunden machen." antwortet Nouki. "Bis nachher, ich bin schon gespannt, welche es werden wird."
Vero winkt Nouki nach und schaut weiter auf die Nagetiere. Die Ratten putzen sich, knabbern süß an Möhren oder gähnen. Sie scheinen sich zumindest nicht unwohl zu fühlen. Das Mädchen überlegt und legt dann einen Finger ans Gitter des Käfigs. Sie wartet ob eine der Ratten zu ihr kommt oder nicht.
Schließlich kommt eine Ratte auf sie zugelaufen und schnuppert am Finger. Vero wartet ab und ist ruhig, ... bis sich ihre Augen weiten und sie ein "AUA" ertönen lässt. WTF ... was soll das!
Hat doch dieser Nager ihr tatsächlich in die Fingerkuppe gebissen. Das Mädchen nimmt den Finger in den Mund, um die Blutung "zu stoppen". Innerlich grummelt sie. Die ganze Aktion hat nur dazu geführt, dass sich die Nagetiere erschrocken in ihre Holzhäuser verkrochen und sich versteckten. Doch so schnell will Vero nicht aufgeben. Sie hebt nun den anderen Finger ans Gitter und wartet ab.
Zeitgleich:
Ellie erzählt währendessen gerade Tani: "Ich habe hier ja bisschen gearbeitet, um mir das Geld für Selvadorada zu sparen. Da haben wir zwei tolle Hunde ausgeführt. Einmal die weiße Hündin Pirate und Nero. Die werden dir bestimmt beide gefallen!" Zuerst kommen sie an Neros Zwinger vorbei. Das Tier freut sich sichtlich, Ellie zu sehen und schaut auch Tani neugierig an.
"Ach, der ist aber süß." Tani sieht zu ihm. "Hallo mein Süßer!"
Der Hund schnuppert gleich an Tanis Hand. "Soll ich Bertram holen, damit er den Zwinger öffnen kann und du Nero besser kennen lernen kannst? Oder soll ich dir vorher Pirate zeigen?" , fragt Ellie.
Tani freut sich über den Vorschlag. "Oh ja, das wäre toll!" Ellie sagt Bertram Bescheid, der sich etwas wundert, da er nur von den Ratten wusste. Aber er öffnet für Tani auch den Hundezwinger.
Tani geht in den Zwinger zu Nero. Sie ist erst etwas nervös, da er sich ihr aber ganz lieb nähert, geht sie zu ihm und streichelt ihn. "Du bist ein ganz Braver!" Sie hat sich verliebt.
Ellie bemerkt sofort, wie sehr Tani den Hund mag. "Der ist auch super erzogen, auch wenn es mit Tricks noch nicht ganz klappt." Sie erinnert sich an die Szene im Hundepark. "Und Pirate ist gleich im Zwinger nebenan!" Die weiße Hündin mit dem schwarzen Fleck auf dem Auge hört offenbar trotz der Trennwand ihren Namen, denn Ellie kann sie bellen hören. "Die ist auch ein tolles Tier!", fügt sie dann noch hinzu.
"Gut erzogen, das wäre sehr wichtig!“ Tani denkt an die Worte ihrer Eltern und welche Erwartungen die beiden an einen Familien-Hund haben.
Nouki sucht Ellie und Tani und entdeckt sie verblüfft bei Nero in der Box. Als der Hund Nouki sieht, läuft er schwanzwedelnd zu ihr und kläfft einmal kurz auffordernd. Nouki muss lachen und krault ihm die Ohren. "Nein, heute bin ich nicht zum Gassi gehen da, du Schlingel." Sie schaut zu Tani. "Habt ihr euch schon kennen gelernt? Er ist superlieb, aber temperamentvoll."
Das Tier genießt Noukis Aufmerksamkeit. Ellie lehnt sich lächelnd an die Wand. Tani würde bestimmt am liebsten gleich beide Tiere mitnehmen. Die Entscheidung wird sicher nicht leicht."Wir können natürlich auch gleich bei Pirate reinschauen!", sagt Ellie, "aber dann wird die Entscheidung umso schwerer."
"Oh ja, Nero ist super!", sagt Tani zu Nouki. "Wir wollten jetzt noch zu Pirate." Tani geht mit den Mädels in den Zwinger nebenan.
Auch Pirate freut sich über Besuch und ist sofort neugierig, wer denn das andere Mädchen ist, das sie noch nicht kennt. Ellie krault die Hündin. "Sie ist super verspielt!", erzählt sie, "und sie mag Nero!" Ob Tani wohl auch gleich zwei Hunde mit nach Hause nehmen dürfte?
Auch Pirate schleicht sich sofort in Tanis Herz. "Du bist so eine Liebe!" Nachdem sie Pirate ausgiebig streichelt, muss Tani seufzen. "Zeigt mir bitte keine weiteren Hunde. Die Entscheidung zwischen den Beiden wird mir schon so schwer fallen.." Ellie nickt. Die beiden sind auch die einzigen, die in Frage kämen. Es gibt noch einige kleine Hunde, aber Tani wollte ja eine große Rasse.
Nach einiger Zeit steht Tani traurig auf. "Ich kann mich doch nicht einfach entscheiden. Beide sind wundervoll!" Sie überlegt kurz. "Wisst ihr was, ich rufe meine Mama an. Soll sie doch entscheiden. Ich kann das nicht.."
Lächelnd beobachtet Nouki wie Tani Pirate kennen lernt. Sie wirft Ellie einen beredten Blick zu. Auch sie selber täte sich schwer, wenn sie sich für eines der Tiere entscheiden müsste. "Du darfst sicher nur einen Hund?" fragt sie dann Tani.
Tani nickt. "Es ist auch eine schwere Entscheidung!", bestätigt Ellie. "Hm...also..egal welcher es wird, wir können immer den anderen hier abholen und dann mit allen zusammen spazieren gehen.", schlägt sie vor.
Tani ruft Marina an, in der Hoffnung, dass ihr die Entscheidung abgenommen wird.
Marina hatte gerade einen Streit mit Joachim gehabt. Er war früher von der Arbeit gekommen und nicht mal eine halbe Stunde später wollte er wieder los. Er wollte ihr aber nicht sagen wohin. Sie war unglücklich über die derzeitige Situation, doch war es ihm egal. "Sei doch froh, ich geh arbeiten und du hast dieses tolle Leben. Also beschwer dich nicht und lass mich!" - das hatte er zu ihr gesagt. Marina hatte sofort Hannah angerufen. Die sagte ihr in aller Deutlichkeit, dass sie sich nicht mehr alles gefallen lassen sollte. Das Telefonat war beendet, als Marinas Handy erneut klingelt.
"Hallo mein Schatz!", sagt sie zu Tani. "Ah Mama, ich hab hier ein echtes Problem! Du musst mir helfen!", sagt Tani. Sie erzählt von ihrem Dilemma und Marina überlegt. "Naja, du weißt ja, Papa will nur einen Hund und.."Moment, wieso entscheidet Joachim eigentlich immer alles? Weil er das Geld verdient? Müssen wir jetzt nach seiner Pfeife tanzen? Marina war so wütend auf ihren Mann und Hannahs Worte hatten sie nur noch bestärkt. "Ach Tani, weißt du was. Wir haben so ein großes Haus, nimm beide. Ich freue mich schon!", sagt Marina mit vollem Selbstbewusstsein, wie sie es schon in den letzten Jahren nicht mehr gehabt hatte. "Danke danke danke Mama!", freut sich Tani und legt auf. Sie lächelt ihre Freundinnen an. "Ich kann beide mitnehmen. Yeah!" Sie jubelt und springt in die Luft.
"Hey, super!" Das sind wirklich tolle Nachrichten und Ellie freut sich. "Vor allem, da sich die beiden Tiere so gut verstehen!" So muss keines der beiden zurückgelassen werden. "Wow, die Glückspilze! Und du auch!" Nouki legt Tani und Ellie einen Arm um die Schulter und beginnt vor Freude auf und ab zu hüpfen.
Bei den Ratten wartet Vero geduldig. Doch die Nagetiere lassen sich nicht mehr blicken. Seufzend schaut sie an die Decke. Das gibt es doch nicht ... Man! Sie erhebt sich und schaut nochmal auf den Käfig ehe sie den Zwinger verlässt und nach ihren Freundinnen sucht. Gerade biegt Vero um die Ecke. "Hey, stell dir vor, Tani darf zwei Hunde mit nach Hause nehmen, das ist der Hammer.", ruft Nouki ihr zu.
Vero nimmt ihren Finger aus den Mund und hebt den Daumen hoch. "Spitze, Läuft ja bei ihr!", antwortet sie schmunzelnd.
"Ihr Süßen, ich nehme euch jetzt mit!", sagt Tani zu Nero und Pirate. Offenbar versteht Pirate die Worte, denn sie springt an Tani hoch und leckt ihr das Gesicht. Ellie muss lachen. Und auch Nero scheint aufgeregt zu sein. Tani hat nur noch Augen für die beiden Hunde und spricht mit den Beiden. "Meine Geschwister können echt anstrengend sein, aber keine Sorge, ich werde mich um euch kümmern."
"Bist du verletzt?" fragt Nouki Vero. Sie grummelt leise: "Ja ... Wurde gebissen."
"Na, was ist denn hier los?" dringt eine amüsierte Stimme zu den Mädchen. Fiona hat ihren Dienst angetreten und schaut jetzt nach, was da für ein Tumult ausgebrochen ist, auch wenn sie schon von Weitem hören konnte, dass es freudige Stimmen sind. Trotzdem weiß man ja nie, vor allem weil sie gehört hat, dass Hunde auch Laut gegeben haben. "Oh hallo ihr beiden.", begrüßt sie Ellie und Nouki. "Heute Sonderschicht?" fragt sie in Richtung Ellie.
Ellie grinst und zeigt auf Vero. "Vero ist die, die wegen der Ratten hier ist. Und nun haben wir festgestellt, dass auch Pirate und Nero ein neues Zuhause finden!" Sie grinst, dann erst hört sie Veros Worte und dreht sich zu ihr: "Brauchst du ein Pflaster oder so? Dein Arm hat doch eigentlich schon genug gelitten, da muss der Finger nicht auch noch dran glauben." Vero schüttelt den Kopf. "Passt schon. Aber danke."
Fionas Miene hellt sich auf. "Was? Beide? Wer von euch nimmt denn wen?""Tani nimmt gleich beide!", erzählt Ellie fröhlich, und sieht ihrer Freundin zu, die mit beiden Hunden redet. Dann wendet sich Fiona an Vero. "Du wurdest gebissen?" Augenblicklich verfinstert sich ihre Miene wieder etwas. "Von einem der Hunde?" Sie nimmt Veros Hand und begutachtet den Finger. "Ah, das sieht nach Nager aus. Augenblick." Energisch kramt sie in einer ihrer Kitteltaschen und zieht einen Desinfektionsspray heraus, den sie Vero auf den Biss sprüht. "So, das ist schon wichtig." Sie lächelt. “Hast du dich denn schon für eine entschieden? Oder hat dich der Biss jetzt abgeschreckt...das wäre schade, aber verständlich."
Vero schüttelt den Kopf. "Sowas schreckt mich nicht ab. Da hab ich schon Schlimmeres erlebt." Unweigerlich muss sie an Viola, ihren Arm, aber auch an den Werwolf denken. Da ist der Biss echt nix dagegen. Ellie dreht sich zu Vero: "Hast du denn trotzdem eine Lieblingsratte gefunden?""Ich hab leider noch keine gefunden, ... dürfte ich denn nochmal kommen, wenn sich die Kleinen beruhigt haben?", fragt sie Fiona. Damit beantwortet sie indirekt auch Ellies Frage.
"Natürlich!", antwortet Fiona, "wenn du dich noch nicht heute entscheiden kannst, geht das immer." Sie betrachtet den verletzten Arm, stellt dazu aber keine Fragen. Die Verletzung stammt jedenfalls nicht von einer Ratte, so viel ist klar. Aber es geht sie ja auch nichts an, was da stattdessen passiert ist.
"Also wir sind bereit.", sagt Tani und grinst. Sie sieht zu ihren neuen Mitbewohnern. "Ich bräuchte allerdings noch Hundezubehör, also Leine und Halsband. Kann ich das hier bekommen?"
Fiona nickt. "So etwas haben wir im Lager. Nicht die größte Auswahl aber es sollte für den Anfang schon passen." Ellie lächelt. "Super. Dann schau ich selber auch gleich, ob ich noch was Neues für Toby finde!" Tani nickt begeistert und lässt sich das Zubehör zeigen.
Vero schaut zu Nouki und Ellie. "Immerhin haben wir mit dem Besuch heut eine von uns glücklich machen können." Sie grinst dabei. "Was haltet ihr davon, wenn wir noch ins Kino oder ins Bowlingcenter gehen? Hätt Bock auf eine Riesenportion Pommes."„Oooh, Pommes und Kino klingt beides super. Ich hab solchen Hunger vom Radeln!" freut sich Nouki.
"Kino klingt super!", sagt Ellie, nachdem sie einen neuen Spielball für Toby mitgenommen hat, den ihr Fiona sogar kostenlos überlassen hatte - als Dank für ihre Arbeit. "Aber zum Bowlen müsste dein Arm wohl erst einmal heilen. Lass uns daher das Kino wählen. Oder was meint ihr?" Sie dreht sich zu Tani und Nouki. Vero stupst Ellie mit ihren gesunden Ellenbogen an. "Hörst dich fast wie Papa an. Habt ihr euch etwa abgesprochen?" Die Blondine lacht herzlich.
"Also ich möchte gerne mit meinen zwei Süßen nach Hause gehen. Beim nächsten Mal komme ich gerne wieder mit, aber heute ist der Abend nur für meine Babys geplant." Tani lächelt Pirate und Nero an. "Klar Tani, das wird bestimmt spannend, wenn du dann mit den beiden nach Hause kommst. Erzähl uns so bald wie möglich, wie alles läuft und so...oder schick auch Bilder, ich bin neugierig.", bittet Nouki schmunzelnd.
Fiona beobachtet lächelnd die Mädchen und wendet sich dann an Tani."Wollen wir uns dann um die Formalitäten kümmern? Es gibt einiges auszufüllen. Nach drei Wochen komme ich euch dann mal zuhause besuchen und schau mir an, wie es den Beiden geht. Sollte es irgendwelche Probleme geben, könnt ihr jederzeit hier anrufen, wir werden für euch da sein.", erklärt sie Tani und geht mit einem auffordernden Wink in Richtung ihres Büros.
Vero freut sich, dass Ellie und Nouki mit ihr ins Kino gehen. Sie versteht, dass Tani sich nun um ihre Hunde kümmern möchte. Sie drückt die Freundin und sagt dann: "Ich warte dann draußen auf euch." Sie geht dann aus dem Tierheim.
Tani folgt Fiona und erledigt alle Formalien. Anschließend leint sie die Hunde an und wendet sich an die Freundinnen. "So meine Lieben, ich danke euch sehr! Ohne euch hätte ich diese beiden wunderbaren Schätze jetzt nicht." Sie verabschiedet sich und geht nach Hause in tierischer Begleitung.
Die Mädchen winken Tani und den Hunden hinterher. Dann dreht sich Ellie zu den anderen: "Also, dann mal los Richtung Kino. Und unterwegs können wir dir alles von Selvadorada erzählen, Vero!" Nouki kann das Rad bestimmt auch mit in die Straßenbahn nehmen.
Ort: San Myshuno, Gärtnerei Rosenrot
Charaktere: Ben, Hilda (Christins Mutter)
Titel: Blumen für die Tochter
Seit Ben seine Ausbildung abgeschlossen hat, arbeitet er nicht mehr bei der Gärtnerei Rosenrot. Er wurde dort nicht übernommen und will sich mit Maryama ja auch selbständig machen. Trotzdem interessiert es ihn, wie es seinen alten Kollegen wohl so geht. Als er zufällig mal in der Nähe des Ladens ist, beschließt er spontan, mal wieder reinzuschauen. "Hallo Erika!", begrüßt er seine alte Kollegin, "alles klar?"
Erika erblickt Ben und lächelt, sie reibt sich ihre Hände an der Schürze ab und umarmt den jungen Mann. "Ben, schön dich wieder zu sehen."
"Ebenso!", freut sich der junge Gärtner. "Wie läuft es denn so?" Die beiden betreiben noch eine Weile Smalltalk - Erika erzählt vom stressigen Chef und dass sie es schade findet, dass Ben nicht übernommen werden konnte, und Ben erzählt ihr seinerseits von seinen Plänen, sich selbständig zu machen. Während sie sich noch unterhalten, betritt eine weitere Person die Gärtnerei.
Seit sich ihre Tochter in psychologischen Behandlung in einer Klinik befindet, besteht Hildas Alltag daraus, zwischen Zuhause und Klinik hin und her zu pendeln. Sie möchte ihr Mädchen nicht hängen lassen. Dafür haben alle in der Familie Verständnis. Allerdings brennt sich auch die ältere Frau indirekt daran aus. Um Christin und indirekt auch sich selbst eine kleine Freude zu bereiten, ist Hilda in San Mychuno unterwegs und shoppt. An einer Gärtnerei hält sie inne. Blumen ... ja, die sind genau richtig. Mit einer großen Tüte bepackt betretet sie den Verkaufsraum und schaut sich um.
"Oh, entschuldige, Kundschaft!", sagt Erika nun. Eine ältere Frau offenbar. "Guten Tag, kann ich Ihnen helfen?", fragt sie Mitarbeiterin.
Hilda dreht sich zu der Mitarbeiterin. "Hallo. Ich suche Schnittblumen für Blumensträuße. Am liebsten Sonnenblumen, Gerbera und Dahlien."
Bevor Erika etwas sagen kann, antwortet Ben, rein aus Gewohnheit: "Die sind da hinten!" Er zeigt in die Richtung. Erst in diesem Moment fällt ihm auf, dass er hier ja gar nicht mehr arbeitet. Er will die Sache gerade wieder richtig stellen, als weitere Kunden den Laden betreten und etwas von Erika wollen. "Ich mach das schon!", sagt er daher zu ihr, "ich weiß ja noch, wo alles ist." Erika nickt ihm dankbar zu und Ben wendet sich nun wieder zur Frau: "Folgen Sie mir!" Er führt sie zuerst zu dem Bereich mit den Sonnenblumen.
Hilda nickt und folgt Ben. "Wissen Sie, die Blumen sind für meine Tochter. Sie macht derzeit eine schwierige Phase durch. Bieten Sie auch Sträuße an?"
"Klar, Sträuße gehören auch zum Angebot. Ich kann ihnen allerdings nicht sagen, ob es gerade eine Aktion gibt oder nicht. Ich habe hier früher mal gearbeitet und bin jetzt nur zufällig hier. Aber ich denke, ich kann Ihnen trotzdem helfen. Meine ehemalige Kollegin ist ja im Moment beschäftigt und so müssen sie nicht warten." Er wartet die Reaktion der Kundin ab und ob sie nicht vielleicht doch lieber Hilfe von jemanden haben möchte, der auch jetzt noch hier arbeitet.
Aufmerksam hört sie ihm zu und antwortet: "Wäre es möglich, die drei Schnittblumen zu zwei Sträußen binden zu lassen? Auch wenn Sie nicht mehr hier arbeiten, können Sie mir sicher weiterhelfen." Sie lächelt dabei.
Ben nickt und macht sich an die Arbeit. "So etwa?", fragt er, als er einen Strauß fertig hat, "Oder wollen Sie noch mehr Blumen für die Sträuße?" Er fragt sich, was die Tochter wohl für eine schwierige Phase durchmacht, doch er möchte auch nicht unhöflich erscheinen. Es geht ihn ja eigentlich auch nichts an, daher fragt er auch nicht nach.
Hilda freut sich über den ersten Strauß. "Das sieht schön aus. Können Sie vielleicht in den zweiten Strauß noch rosafarbene Blumen einarbeiten?"
Während Ben sich an die Arbeit macht, kommt plötzlich der Chef vorbei. "Oh Ben, was machst du denn hier?", fragt er verwundert. Er hatte den Laden vom alten Besitzer übernommen, der aus gesundheitlichen Gründen aufhören musste, konnte die Kapazität an Mitarbeitern aber nicht aufrecht erhalten. So dass er zwar erlaubt hat, dass Ben seine Ausbildung noch beendet, aber ihn nicht übernehmen konnte - obwohl ihm dessen Arbeit gefällt. Und so versteht er sich mit ihm gut genug, um ihn zu duzen. Ben erklärt, dass er nur zufällig hier ist und gerade aushilft, weil Erika beschäftigt sei. Der Chef nickt und geht erst einmal weiter, um seine eigene Arbeit zu erledigen.
Schließlich ist auch der zweite Strauß fertig.
Hilda betrachtet auch den weiteren Strauß und nickt. "Sehr schön. Darüber wird sich meine Tochter sehr freuen. Die Farben werden sie sicher aufmuntern. ... Vielen Dank für Ihre Hilfe."
"Kein Problem!", sagt Ben und freut sich, dass es der Kundin gefällt.
"Wo muss ich die Sträuße bezahlen?", fragt Hilda ihn, als sie die beiden Blumengestecke entgegen nimmt.
Ben führt die Frau zur Kasse, wo Erika die Sträuße nun übernimmt. Mittlerweile ist sie mit ihren Kunden fertig, so dass sie abkassieren kann.
Hilda bedankt sich ein weiteres Mal bei Ben. Dann richtet sie ihre Aufmerksamkeit Erika zu und bezahlt die Sträuße. "Ich komme gerne wieder", sagt Hilda, als sie die Gärtnerei verlässt und glücklich mit den Blumen zu ihrer Tochter in die Klinik reist.
Auch Ben möchte nun die Gärtnerei verlassen, wird aber von Erika aufgehalten. "Warte!", ruft sie, "Fred hat mir noch gesagt, dass ich dir das hier für deine Hilfe geben soll." Ben horcht auf. Fred ist der Name des Chefs. Nun bekommt er von Erika einige seltenen Pflanzensamen überreicht. Ben freut sich darüber. Die Samen kann er gut gebrauchen, wenn er sich bald selbständig machen würde. Und auch Maryama wird sich sicher darüber auch freuen.
(In Zusammenarbeit mit @KFutagoh89 )
(Screenshots von Alec)
Ort: Wohnung der Wohngemeinschaft von Tom, Jim und Valentin
Charaktere: Tom, Jim, Valentin
Titel: Aller Anfang ist schwer
(In Zusammenarbeit mit @Murloc und @KFutagoh89. Bilder von @KFutagoh89.)
Es ist viel Zeit vergangen, bisher hat man kaum was von Thomas, genannt Tom, gehört. Etwas hat sich verändert. Der Motorradfahrer hat die WG mit Yngwie verlassen. Warum? Darüber möchte er nicht reden.
Da der Mechaniker aber nicht genug Geld besaß, um eine eigene Wohnung zu mieten, stand wieder eine WG an. Glücklicherweise konnte er fündig werden. Er zog in die WG von Valentin und Jim ein.
Auf engen Raum müssen nun diese drei, ganz unterschiedlichen Sims miteinander klarkommen. Wie sieht so ein Alltag von ihnen aus? ... Nun ... dies erfahrt ihr nun.
Tom hat diese Woche Spätschicht. Daher schlief er aus und pflanzte sich nach dem Aufstehen aufs Sofa, um eine seiner Lieblingsfilme anzuschauen.
Valentin hatte seiner Familie erzählt, er habe eine Wohnung gemietet. "Komplett möbliert, das Wohnzimmer ist gemütlich, die Küche optimal für Dinnerpartys und im Schlafzimmer viel Stauraum." Dass es sich um eine Dreier WG handelt auf minimalstem Raum verschwieg er. Seine Mitbewohner hatte er bislang kein einziges Mal richtig gesprochen, lediglich flüchtige Begegnungen mit einem einfachen "Hallo". Als Valentin ungeplant von der erfolglosen Jobsuche nach Hause kam, sah er Tom. "Hallo." Er schloss die Tür und hob kurz die Hand.
Der Angesprochene dreht seinen Kopf zu Valentin. "Hi", sagt er knapp zurück und macht es sich auf den Sofa noch bequemer, in dem er die Beine auf den "Tisch" ablegt. Dabei streckt er sich.
Valentin geht zum Kühlschrank und nimmt sich eine Cola heraus. Er will in Richtung Zimmer, als er den Film erkennt, der im Fernseher läuft. "Darf ich?", fragt er mit einem Finger auf den freien Couchplatz zeigend.
Tom schaut zu ihm und nickt. "Haben wir noch ein Bier?", fragt er den Mitbewohner. Immerhin hat der gerade in den Kühlschrank geschaut.
Nickend setzt Valentin sich. "Genügend.", sagt er noch hinterher. Valentin ist positiv überrascht über Toms lockerer Art. Wenn ein Bier, dann vor 4!
Tom wartet einen Moment. Aber als Valentin ihm keins rausholt, erhebt er sich und versorgt sich selbst damit. "Weißt du, wann Jim wieder auftaucht? ... Beim Essen bin ich nicht dabei, hab Spätschicht." Er öffnet den Bierdeckel gekonnt an der "Tischkante" und genehmigt sich einige Schlucke aus dem Getränk. "Keinen blassen Schimmer.", erwidert Valentin und nimmt einen Schluck aus seiner Cola. Achselzuckend lässt Tom sich wieder aufs Sofa fallen und legt die Füße hoch. "Und was hast du so getrieben?", fragt er den Anderen direkt.
Valentin seufzt. "Ach Arbeit suchen und so. Ziemlich nervig.. "
Matt schmunzelt der Ältere. "Das glaub ich." Er hebt ihm sein Bier hin, um mit Valentin anzustoßen.
Valentin stößt an und trinkt einen Schluck. "Der Film ist gut."
Verwundert sieht Tom Valentin an. "Ok, hätt nicht gedacht, dass du Horrorfilme magst." Valentin nickt. "Doch, doch. Lass das nur nicht meine Familie hören." Er grinst und muss den Kopf schütteln bei dem Gedanken, wie geschockt seine Schwestern darauf reagieren würden.
Tom lehnt sich zurück und nimmt einen weiteren Schluck von seinem Bier. "Und was für Jobs suchst du so?“ "Hm.. Kellner, Verkäufer, irgendwie sowas.", sagt er.
Jim schleppt die Einkaufstüte die Treppe rauf. Seine WG-Mitbewohner kennt er noch kaum. Sie haben sich über eine Anzeige kennen gelernt, und auch kurz getroffen. Aber von diesem kurzen Treffen alleine kann er sie noch nicht richtig einschätzen. Hoffentlich würde das Zusammenleben auch funktionieren. Doch er ist darauf angewiesen, dass es klappt.. eine Einzelwohnung kann er sich einfach nicht leisten! Er ist schon froh, nun endlich mal ein Obdach zu haben. Und so schließt er die Haustür auf. Ob die anderen wohl auch schon da sind?
"Achso ... Und nix gefunden bisher? ... Komisch", gibt er knapp von sich. Dann schaut er auf den Fernseher, wo gerade eine sehr blutige Szene zu sehen ist. "Das ist die Beste Stelle", lacht er. "Yeah.", lässt Valentin verlauten, als Jim die Wohnung betritt. Er sieht zu ihm. "Hallo.", grüßt Valentin ihn und nimmt einen weiteren Schluck. "Hallo ihr beiden!", sagt Jim knapp. Er sieht sich in der neuen Wohnung um.
Eigentlich ist der Platz zu eng für drei Leute. Aber da er ohnehin keine Möbel besitzt, würde er sich auch mit einem Schlafplatz auf dem Sofa zufrieden geben. "Jo Mann", grüßt auch Tom den dritten WGler. "Jim, ich habe Spätschicht. Ich bin also nicht da und komme erst in der Nacht zurück. Könnt also nochmal laut werden", kündigt der Mechaniker an. Jim nickt. "Macht nichts. Ich bin Lärm gewohnt." Auf der Straße ist es auch nicht unbedingt leise. Er wirft einen kurzen Blick auf den Fernseher. Offenbar läuft gerade ein Horrorfilm.
In dieser kleinen Wohnung hört man jeden Schritt und jeden Lärm der Nachbarn. Erst letztens haben die Nachbarn den kompletten Stock an ihren Matratzensport teilhaben lassen. Das ist einer der wenigen Nachteile an dieser Bude. Bei Yngwie war es leiser.
Allerdings kann Tom sich sicher sein, dass keiner der beiden Männer ihm an die Wäsche will. Eher unbewusst sträubte es sich in ihm, da er selbst nicht schwul ist. Dann hat auch kein anderer Mann seine Flossen an ihn anzulegen. Was Yngwie auch nicht getan hat.
Da möchte Thomas dem ehemaligen Mitbewohner nichts Böses unterstellen. Doch ein Gefühl der Erleichterung machte sich in ihm breit, als er die Wohnung verließ und nun einen neuen Lebensabschnitt begann. "Morgen habe ich frei. Bock was zu unternehmen?", fragt er schließlich in die Runde. "Was schwebt dir vor?" , fragt Valentin. Jim wartet ab, was Tom wohl auf Valentins Frage antworten würde.
Tom streckt sich, als er sich erhebt. "Keine Ahnung ... Disko oder Bar ... Eben was Spaß macht. Und wo man vielleicht noch paar Weiber aufgabeln kann." "Bin dabei." , sagt Valentin und trinkt seine Cola aus. "Klingt nach einem Plan!" , sagt auch Jim, "Auch wenn ich bisschen auf mein Geld achten muss, also nicht allzu viel für Getränke ausgeben kann."
Streckend läuft Tom Richtung Bad. "Gut. Dann ist das abgemacht. ... Ich geh mal duschen." Er schließt die Tür hinter sich, zieht seine Unterwäsche aus und steigt in die Dusche.
Jim gab Valentin das Stichwort. Geld .. ich muss nochmal zu Paps."Ich muss auch nochmal los. Bis später", sagt er zu Jim und macht sich auf den Weg.
Nach der erfrischenden Dusche kommt Tom ohne Handtuch aus dem Bad. "Sorry, Klamotten vergessen", sagt er knapp und läuft in sein "Zimmer", was nicht mehr als eine Abstellkammer mit seinem Bett darstellt. Jim nickt nur. Er ist nicht schwul und so kümmert es ihn nicht weiter.
Tom zieht sich an und kommt wieder in den Wohnraum. "Ist eigentlich die Rechnung für die Nebenkosten gekommen?" , fragt er Jim, während er noch in sein Shirt schlüpft.
Der Angesprochene durchsucht die Briefe, die achtlos auf einem Stuhl hingeworfen wurden. Er findet tatsächlich eine Rechnung, die er Tom wortlos reicht. Er ist kein Typ für viele Worte.
Tom nimmt das Schriftstück aus dem Umschlag und schaut drüber. "Boar ... Nachzahlung von 180 Simoleons ... Die haben wohl den A***h offen!", schnaubt er genervt. "Macht also 60 pro Person ..." , grübelt er weiter. Die 60 Simoleons kann er mit seinem ausstehenden Monatsgehalt stemmen. Aber wie sieht es bei den anderen aus? Weder bei Valentin, noch bei Jim ist sich Tom sicher. "Kriegst das hin?", fragt er daher den Mitbewohner direkt unverblümt. "F*ck!", brüllt Jim laut. An so etwas wie Nebenkosten ist er einfach nicht gewohnt. Dazu hat er zu lange als Obdachloser gelebt. Aber es muss wohl sein. "Knapp!" , sagt er schließlich. Er verdient sich schwarz ein bisschen was dazu, aber viel ist es nicht. Aber wenn er dann doch nichts trinkt in der Bar würde es gerade noch reichen.
Die Reaktion des Mitbewohners beruhigt Tom nicht. "Okay", entgegnet er knapp zurück. "Sonst, lassen wir das mit dem weggehen. Müssen ja auch noch was futtern können", redet er weiter. Kopfkratzend geht Thomas in die Küche und beginnt den Abwasch. "Also einen Einkauf habe ich vorher noch machen können!", erklärt Jim und zeigt auf die Tüte. "Das sollte uns zumindest erst mal sättigen." Es ist nicht viel und eigentlich nur billiges Zeug, aber besser als nichts. "Okay", ruft Tom ihm zu. "Solange wir Bier oder Kaffee haben, bin ich gechillt!"
"Bier ist jedenfalls dabei, ohne geht nicht!", grinst Jim und er greift sich eine Dose aus der Tüte. "Willst auch eine?" Er wartet die Antwort nicht ab sondern wirft Tom direkt eine Dose zu.
Geschickt fängt Tom das Getränk. "Klar" und schmunzelt zurück. Er öffnet sie und nimmt einen Zug. "Die Marke ist gut." "Klar. Und sie ist günstig!", sagt Jim knapp und nimmt einen weiteren Schluck.
Dem kann Tom nur zustimmen. Nicht alles was billig ist, ist schlecht und umgekehrt. Schließlich sieht er auf die Uhr. "Okay. Ich muss langsam los. Bis heut Nacht." Er schnappt sich seinen Helm und die Schlüssel und verlässt die Wohnung in Richtung Arbeitsplatz.
"Bis später!", antwortet Jim. Dann setzt er sich auf das Sofa. Er hat schon lange keinen TV mehr besessen, und so nutzt er nun die Zeit, sich durch die Kanäle zu zappen.
Ort: Tierauffangstation, Brindelton Bay
Charakter: Marie, Scott
Titel: Neuer Familienzuwachs
(In Zusammenarbeit mit @KFutagoh89.)
Marie arbeitet an diesem Wochenende wieder einmal in der Auffangstation. Die kleinen Babykätzchen daheim entwickeln sich prächtig. Durch die "Kinder" im Haus hat die Singlefrau etwas Ablenkung. Seit Christin in der Klinik ist, ist das Gefühl von Einsamkeit in Marie stark gewachsen. Allein die Arbeit im Institut und in dem Tierheim lenkt sie zusätzlich ab. Gerade schrubbt sie die Katzenklos an einer Spüle.
Scott kommt gerade an der Tierauffangstation an. Er ist schon gespannt und betritt das Gebäude.
Nach der Reinigung der Katzenklos holt Marie etwas aus dem Futterlager und trägt einen Futtersack. Als sie diesen zur Futterküche bringen möchte, wird ihr zugerufen, dass ein Besucher angekommen sei. Wie üblich soll sie übernehmen, da die anderen Mitarbeiter verhindert sind. Seufzend setzt sie den Futtersack ab und geht an den Empfang.
"Hallo, willkommen in ...." Sie sieht Scott und errötet leicht. "Oh, hallo", sagt sie schüchtern.
Scott lächelt, als er Marie sieht. "Ja hallöchen, schön Dich zu sehen!" Er macht eine kurze Pause, bevor er weiter spricht. "Du ahnst sicher schon, weshalb ich hier bin." Die Angesprochene nickt.
"Möchtest du gleich ... ähm ... zu den Katzen mitkommen?" "Gern." Er folgt Marie zu den Katzen.
Etwas nervös und angespannt zugleich läuft Marie voraus. Ok, jetzt entspann dich ... es ist nur ... Scott ... Nur ein Bekannter ... nicht mehr ... Sie räuspert sich, als sie vor dem Katzenzwinger steht. "Bitte denk dran dich vorsichtig und umsichtig zu verhalten. Manche der Katzen sind sehr scheu", sagt sie zu ihm. Scott hält sich an Maries Anweisung und bleibt ruhig. Ihm fallen direkt ein paar Katzen auf, die sich in die Nähe der Zwingertür bewegen. Er lächelt und hält seine Hand in Richtung der Katzen hin. Eine der Katzen traut sich näher heran und beschnuppert Scotts Hand.
"Hallo du!", sagt er zu der Katze. Er lässt sich weiter beschnuppern und bleibt ruhig, bis sich noch eine weitere Katze in seine Nähe traut. Er sieht zu Marie und lächelt. "Ich glaube, ich habe mich verliebt."
Die junge Frau verfolgt das Geschehen und nickt zustimmend. "Scheint so. Das ist Felix. Und das ist seine Geschichte: Felix kam hier her, weil seine ehemaligen Besitzer ihn beim Umzug einfach zurück gelassen hatten. Einige Monate wurde er von verschiedenen Nachbarn „durchgefüttert“, zum Tierarzt ging leider niemand mit ihm als er eine bereits entzündete Bissverletzung hatte. Inzwischen ist alles gut verheilt, er ist gechipt und hat seinen Impfschutz. Felix ist ein kleiner Charmeur, absolut lieb und verschmust, aber wenn ihm etwas nicht gefällt kann er auch mal kurz etwas zickig reagieren. Vom spielen und toben kann er nicht genug bekommen. Ebenso genießt er aber auch die menschliche Gesellschaft um sich in einen Schoß zu kuscheln. Würde er dir zusagen?"
Scott sieht zu Felix und fühlt Wärme in seinem Herzen. "Ja, unbedingt. Ich möchte ihm gerne ein neues Zuhause geben, in dem er dauerhaft leben kann. Das wäre mir ein Herzensanliegen."
Marie kniet sich herunter und streichelt den Kopf von Felix. "Na dann ... lass uns dann die Formalitäten erledigen. Dann kannst du Felix mit nach Hause nehmen. Folge mir einfach."
Sie verlassen den Zwinger und gehen an den Empfang zurück. Dort steht ein Mitarbeiter. Marie spricht ihn an. "Hey, Felix hat ein neues Zuhause gefunden. Könnt du die Übergabe machen?" Der Angesprochene nickt und holt aus einer Schublade Formulare hervor.
Marie sieht zu Scott. "Jetzt musst nur noch die Formulare ausfüllen und kannst Felix dann am nächsten Tag abholen. Vorher wird er nochmal durchgecheckt, damit er nicht mit Bauchweh oder Schnupfen zu dir kommt. Reiner Routinecheck eben."
Scott nickt. "Ich danke Dir! Ich freu mich schon so auf den Kleinen. Dann gehe ich sofort ein paar Sachen für ihn einkaufen... Sag mal, du hast nicht zufälligerweise Zeit um mit mir einkaufen zu gehen? Tipps von einer Katzen-Expertin wären sicher für den Anfang ganz gut."
Über diese Bitte Marie etwas überrascht, ihre Wangen verfärben sich. "Ähm ... ich ..." Der Mitarbeiter bemerkt die Situation, schmunzelt und ruft ihr zu: "Du warst heut so fleißig, da kannst du ruhig früher Feierabend machen und dein Date genießen!", dabei zwinkert er ihr zu. Jetzt wird Marie noch mehr rot im Gesicht. Das ist so peinlich. Niedergeschmettert nickt sie schließlich und sagt: "Ok, ich komm mit. Warte kurz."
Deprimiert holt sie ihre Tasche und kommt dann zu Scott zurück.
Scott bedankt sich bei Maries Kollegen. "Da bin ich jetzt aber erleichtert, ich hatte gar nicht daran gedacht, mich vorher schon umzuschauen. Und jetzt geht das so schnell mit Felix, ich möchte einfach super vorbereitet sein." Scott erledigt noch die letzten Formalitäten und geht dann mit Marie aus der Auffangstation. "Kannst du mir einen Laden empfehlen, wo wir alles bekommen?", fragt er sie.
Marie überlegt, während sie die Straße entlang laufen. "Entweder schauen wir hier in Brindelton Bay oder gehen nach Henford-on-Bagley oder San Myshuno. Dort gibt es sicher Läden für Tierbedarf." Was besseres fällt ihr aktuell nicht ein. "Ähm, was benötigst du so?"
"Also, ich brauche Katzenstreu, Katzenfutter, Wasser- und Futternapf.. Um ehrlich zu sein alles, bis auf ein Katzenklo, das habe ich schon mit ein paar Spielzeug und einem kleinen Kratzbaum gekauft. Vielleicht fällt Dir ja auch noch was ein, was du mir anraten würdest.", sagt er nachdenklich.
Marie denkt nach und gemeinsam erreichen sie die Bushaltestelle in der Nähe der Tierauffangstation. "Wenn du die komplette Grundausstattung brauchst, würde ich vorschlagen, wir fahren nach Henford-on-Bagley. Dort gibt es einen Laden, der sich auf sowas spezialisiert hat." Scott nickt und beide nehmen den Bus.
Ort: Henford-on-Bagley
Nach einer längeren Fahrt, wo sie über dies und das gesprochen haben, erreichen sie den Marktplatz in Finchwick, einem älteren Ortsteil von Henford-on-Bagley. Sie steigen aus und Marie läuft zielstrebig zu einem Laden im Ortskern. Das Ambiente ist einfach schön und die Besucherin ist gerne hier. Neben den Wäldern in Windenburg ist Henford-on-Bagley ein weiterer, beliebter Ort von Marie.
Vor der Ladentür, deren Glasscheiben mit Hunden und Katzen Mosaiken verziert sind, bleibt sie stehen. "Da wären wir. Der Laden wird von einem älteren Ehepaar geleitet. Sind ganz liebe und herzliche Sims." Sie geht hinein und eine Glöckchen erklingt.
"Hallo. Schön Sie wiederzusehen", begrüßt sie eine ältere Dame. "Willkommen Sonnenschein. Schön, dass du uns besuchst. Was brauchst du diesmal?", antwortet diese. Marie zeigt nun auf Scott. "Der junge Mann hier braucht eine Katzengrundausstattung." Die Verkäuferin mustert ihn und nickt. "Verstehe. Dann komm mal mit Jüngchen. Wir haben sicher das Passende für dich." Sie winkt ihn heran. Er geht zur älteren Dame und lässt sich beraten. "Ja, also das gefällt mir." Er zeigt auf ein Napf-Set. "Da passt ja auch allerhand rein."
So gehen sie gemeinsam die verschiedenen Punkte durch, die für eine Katzenhaltung wichtig sind. Futter und Verträglichkeit, Schlafplatz und Kuschelkissen, Katzenminze, Haarbürste, Katzenstreu und dessen Saugfähigkeit. Am Ende ist Scott bestens für Felix ausgestattet.
Er geht glücklich mit Marie aus dem Laden. "Ich muss mich nochmal bei Dir bedanken. Ich hätte das nie so gut geschafft alleine. Danke!" Er überlegt. "Es gibt hier doch bestimmt ein Café, wo wir was Trinken können. Hast Du noch etwas Zeit?", fragt er sie. "Nix zu danken. Hat mir auch Spaß gemacht." Das hat es tatsächlich. Völlig unerwartet für sie.
Auf seine Frage hin, zeigt sie auf eine Gaststätte. "Dort könnten wir was trinken." Er lächelt und geht mit ihr in die Gaststätte.
Sie lassen sich an einen Tisch bringen und die Karte wird ihnen gebracht. Marie bestellt sich einen Salat und eine Apfelschorle. Scott bestellt sich einen warmen Kakao und Kartoffelsalat mit Frikadellen. Nachdem der Kellner fort ist, sieht er zu Marie. "Wie siehts denn bei Dir zuhause mit deinem Nachwuchs aus?" Marie lächelt. "Die Kätzchen entwickeln sich prächtig." Sie nimmt ihr Handy und zeigt Scott Bilder von den Kleinen. "Jetzt brauchen die nur noch Namen." "Oh wie niedlich!", schwärmt Scott. Katzen haben es ihm wirklich angetan. "Das muss ja ein Highlight sein für Dich nach Hause zu kommen. Beneidenswert." Sie nickt. "Es ist schön die Kleinen aufwachsen zu sehen. Nur muss ich mir Gedanken machen wie es mit ihnen weiter geht. Alle können weder Christin noch ich behalten." "Ich bin mir sicher, dass Du für die Kleinen ein schönes Zuhause finden wirst. Felix hat ja jetzt auch schnell ein neues Zuhause bekommen." Er lächelt. Marie seufzt. "Ich hoffe es." Das Essen kommt und sie fangen an zu essen.
Ort: Henford-On-Bagley, Haus der Winters
Charaktere: Marina und Joachim
Geschichtsstrang: Probleme
Joachim war natürlich nicht begeistert von den beiden Vierbeinern gewesen. Ungestört arbeiten, wenn Marina beim Einkaufen und die Kinder in der Schule waren, war für ihn nicht mehr möglich.
"Haut ab.", versuchte er die Hunde zu verscheuchen.
Über soviel Abneigung waren Pirate und Nero gar nicht erfreut. Sogar etwas verängstigt waren sie, da der herrische Ton von Joachim Besorgnis erregen konnte. Diesen Tonfall hatten schon oft Marina und die Kinder bemängelt, jedoch ohne Erfolg.
Es blieb Joachim somit nichts anderes übrig, als wie sonst auch im Büro zu arbeiten - und das nicht zu kurz. Seit die neuen Bewohner im Haus waren, sah man den Ehemann und Familienvater noch seltener. Man hätte schon sagen können, er wohne im Büro und sehe nur mal zwischendurch nach dem Rechten.
Marina hingegen hatte ihre Freude an den neuen Mitbewohnern und ging regelmäßig spazieren. Auch das Spielen kam nicht zu kurz.
Wenn die Kinder von der Schule kamen, war Nero der Erste, der die Drei im gemeinsamen Heim begrüßte.
An diesem Tag war die Stimmung zuhause allerdings nicht wie sonst...
Vanice weint. "Was ist los, Schatz?", fragt Marina ihre Jüngste. "Papa ist wieder nicht da. Er hatte mir versprochen, mir bei meinem Bild für den Kunstunterricht zu helfen. Wann kommt er, Mama?", fragt Vanice verzweifelt. "Hm. Das weiß ich nicht, Schatz. Warte, ich rufe den Papa mal an."
Marina nimmt das Telefon und ruft mit dem Festnetz im Büro an. Eine Dame geht ans Telefon. "Ehm, hallo. Hier ist Marina Winter. Ist mein Mann zu sprechen?", fragt Marina die Dame. "Ihr Mann? Wer soll das sein?", fragt die Dame sie.
Verwundert entgegnet Marina: "Äh, Herr Winter.. Joachim Winter." Es ist kurz still am Telefon. "Ja. Ehm. Herr Winter ist.. zur Zeit nicht zu sprechen. Kann ich ihm was ausrichten?" Marina ist erneut verwundert. Sie überlegt kurz. "Nein, das nicht. Wissen Sie vielleicht, wann er heute mit seiner Arbeit fertig ist?", fragt sie die Dame. "Das kann ich Ihnen nicht sagen. Warten Sie lieber nicht auf ihn mit dem Essen. Ich muss dann auch weiter arbeiten. Tschüss." Das Telefonat ist beendet und Marina legt den Apparat weg. Das war komisch.
Sie geht zurück zur weinenden Vanice. Was sag ich ihr nur?"Süße, der Papa hat noch viel zu tun. Weißt du, er arbeitet so viel, damit es uns gut geht. Er würde Dir sehr gerne helfen, aber ist zu beschäftigt. Soll ich Dir helfen?", fragt sie ihre Tochter. "Na.. ok..", sagt Vanice etwas unglücklich und geht mit Marina in ihr Zimmer.
Unter dessen hatte Tania sich ins Telefonat zwischengeschaltet dank eines zweiten Apparates in der ersten Etage. Marina hatte nichts bemerkt, da sie sich mit den technischen Geräten im Haus nicht gut auskennt. Sie weiß nur, wie man eine Telefonnummer eintippt. Da stimmt doch was nicht., denkt sich Tania. Sie überlegt und beschließt am nächsten Schultag nach Schulschluss zum Büro ihres Vaters zu fahren. Sie möchte mit ihm ein Gespräch führen und herausfinden, weshalb die Firma plötzlich so viel Arbeit hat. Ob sie expandiert haben? Sie weiß es nicht, sie weiß nur, so kann das nicht weiter gehen.
Ort: Haus von Pablo Garcia-Lopez
Charaktere: Pablo mit Familie
Geschichtsstrang: Verwunderung
Pablo hatte seinen Bruder José in den letzten Wochen sehr oft beobachtet. Die Baufortschritte konnte er verfolgen und wie liebevoll er sich um seinen Schwiegervater kümmerte. Er flog zeitweise als Fledermaus getarnt in die Nähe der Familie und lauschte. Wie gerne wäre ich wieder ein Teil seines Lebens. Doch getraut hatte er sich bislang nicht. Zuviel Angst hatte er vor der Offenbarung seines neuen Lebensstils und der Reaktion, die darauf folgen könnte.
An diesem Tag stand Babette mit den Kindern vor seiner Tür. "Ich bin eine Frau in den besten Jahren und habe auch ein Leben verdient." Diese Worte schleuderte sie ihrem Exmann an den Kopf. Sie verabschiedete sich von den Kindern und ging. Pablo verstand es nicht, bis er die Kinder mit gepackten Koffern vor der Tür sah. "Kommt doch rein."
Alvaro war die Situation so ziemlich egal, Lucía hatte in letzter Zeit sowieso nur Stress mit ihrer Mutter gehabt und war froh über die 'Zickenfreie-Zone'.
Nur Hugo war traurig und freudig zugleich. "Kommt Mama denn bald wieder? Ich vermisse sie.. Ich bin aber auch gerne bei dir."
Pablo wusste es nicht. Er hatte allerdings eine Vermutung: Sie stellte ihn seit der Trennung als schlechten Vater hin, war allerdings während der Ehezeit kaum für die Kinder da gewesen. Ihr war das alles zu lästig, sie brauchte allerdings Erben und wollte die Familientraditionen weitergeben. Er war bis dato Hausmann und Vater gewesen, bis sie ihm das alles wegnehmen wollte. Und jetzt hatte sie die Realität vor Augen. Mutter sein war nicht leicht. Hugo wollte nicht nur mit der Nanny Zeit verbringen, er forderte viel von seiner Mutter ein.
"Mama hat übrigens einen Freund.", sagt Hugo, Pablo aus seinen Gedanken reißend. Ach, schau an. Ja, jetzt war ihm alles klar. "Und, ehm.. wie ist der so?" Hugo zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung, Mama sagt, ich soll nicht mit ihm reden und ihn nichts fragen." Pablo denkt nach. Ach so ist das also.. Jetzt fügte sich das Puzzle. "Zum Glück kannst du hier so viel reden und fragen wie du willst." Er gibt seinem Sohn einen Kuss und sieht nach den Großen.
"Alles ok bei euch?", fragt er Alvaro und Lucía. Lucía sieht auf ihr Handy und nickt.
Sie ist gerade vertieft in Simsbook um ihre neuen Klassenkameraden zu Stalken. Sie war seit kurzem zur Brindleton High gewechselt, da ihr die Privatschule nicht mehr gefiel. Anschluss hatte sie allerdings noch nicht finden können. Alvaro stand auf. "Paps, du weißt, ich entfalte mich. Und dass Mam uns nicht mehr will, öffnet mir nun die Türen der Freiheit." Pablo sieht seinen Sohn entsetzt an. "Quatsch, Eure Mutter will euch doch, sie wollte nur.. dass ich euch auch mal habe." Alvaro streckt seinen Zeigefinger in die Luft in Richtung Pablos Mund. "Na.. Ruhe bitte. Ich entfalte mich gerade."
Pablo geht aus dem Raum und versucht den Kindern etwas zu Essen zu kochen. Er denkt dabei nach, wie es nun weiter gehen soll. Die Kinder werden sicher länger bei mir bleiben.. Wenn nicht sogar dauerhaft. So ist es bestimmt das Beste für alle.
Bea ist begeistert. Silver fühlt sich wohl und hat sich mittlerweile schon lange an ihre neue Umgebung gewöhnt. Die Katze springt auf den Tisch und kratzt sich mit der Hinterpfote am Kopf. Das ist so süß, dass Bea direkt ein Foto von dem Tier macht.
"Hey du Süße!", sagt Bea lächelnd zu dem Tier, "Du machst dich gut auf den Fotos!" Und so kommt es, dass Ellie und Nouki jeweils eine Nachricht bekommen, bei der Bea Katzenfotos mitschickt. Immerhin waren die beiden ja dabei, als das Tier Teil der Familie Greentail wurde.
Ort: Oasis Springs, Haus der Töpfers
Charaktere: Marga, Bertl, Chip
Geschichtsstrang: Es nimmt kein Ende
Aus dem oberen Stockwerk klingt energisches Bassgezupfe zu Marga herunter, die gerade verträumt Richtung Briefkasten unterwegs ist. Soeben ist sie mit einer Schachtel Lieblingspralinen bei „Das Haus am See“ dahingeschmolzen und eigentlich..eigentlich weiß man doch nie, oder? Für einen Moment bleibt sie andächtig im Hausflur stehen, mit einer Hand an ihrer Schürze zupfend die andere streicht eine Haarsträhne aus der Stirn. Die Basstöne werden lauter. Der gute Junge..fleißig am Lernen in letzter Zeit und nun spielt er auch noch in einer Kapelle , wie er ihr vor kurzem erzählt hat. Wer hätte denn noch vor ein paar Monaten an so was gedacht, als Adrian völlig verdreckt und mit angebrochener Nase von dieser Musikveranstaltung zurückgekommen ist. Marga schüttelt leicht den Kopf und öffnet die Haustüre, um auf die Veranda zu treten. Was für ein schöner Vormittag. So friedlich. Nur die Vögel zwitschern in den Kirschbäumen und ein süßes Kaninchen hoppelt vorbei ohne jede Scheu. Mit leicht klopfendem Herzen bleibt sie schließlich vor dem Briefkasten stehen. Was wenn...?
Wenn nun tatsächlich ein Brief von IHM da drin liegen würde...er sie fragen würde..Marga, wie ist dein Tag? Meiner ist wunderschön...noch schöner wäre er wenn du...
„TUUUUTTUUUTRÖÖÖÖTUUUTRÖÖÖT!!!“ Erschrocken zusammenzuckend reißt Marga angesichts der dröhnenden Hupfanfare in ihrem Rücken die Augen auf. Als sie herumwirbelt hält gerade ein Lastwagen mit laut quietschenden Bremsen vor ihrem Haus und Bertls Stimme dringt vom Garten her:„Ich komme, Moment...bin schon da, ich fliege!“
Aus dem Führerhaus des LKWs steigt ein korpulenter, bärtiger Mann, der sie unter zusammengewachsenen Brauen grimmig ansieht. Definitiv nicht ER, realisiert Marga seufzend und fragt:“ Kann ich Ihnen irgendwie helfen? Suchen Sie jemanden?“
„Ich hab ne Ladung für Töpfer, Oasis Springs ...ist das hier?“ Der Typ schiebt einen Priem von einer Wange in die andere und pflanzt sich breitbeinig vor Marga auf.
Verunsichert blickt Marga zum Gefährt und zurück zum Fahrer, der ungeduldig von einem Fuß auf den anderen steigt. „Jja..aah, ich denke schon.“ stammelt sie dann immer noch irritiert, als Bertl lautstark um die Ecke biegt.
„Was stehst du so untätig herum, Marga?“ fährt er sie unwirsch an. „Biete dem Herrn einen Kaffe an oder mach dich sonstwie nützlich!“ Bertl wartet gar keine Antwort ab, sondern begibt sich mit dem Mann zum LKW, um diesen hinten zu öffnen. „Aber, ich...“ setzt sie erneut an, als ihr Mann abwinkt. „Ich erklär dir später alles, das ist ein großer Tag für mich...für UNS!“ ruft er ihr zu.
Unfähig sich von der Stelle zu rühren, verfolgt Marga die Aktivitäten der beiden und registriert nebenbei, dass die Basstöne inzwischen verstummt sind. Mit einem Ruck wird die Haustür geöffnet und Adrian kommt betont lässig aus dem Haus heraus geschlendert.
„Alter, was ist das für ein Krawall und was geht bei ihm ab?“ fragt er mit einem Kopfnicken Richtung Bertl und Lastwagen. Marga wirft ihm einen etwas hilflosen Blick zu und zuckt die Schultern. „Ich hab keine Ahnung und ehrlich gesagt fürchte ich mich ein bisschen davor eine zu bekomm...“ Sie verstummt und beide blicken überrascht auf den Imbissstand?, den Bertl mit dem Fahrer zusammen auslädt und direkt vor ihrem Haus zum Stehen bringt.
Es sieht tatsächlich aus wie ein Würstchenstand, nur dass über der Verkaufsluke in großen Lettern: „Beware of Aliens“und darunter, etwas kleiner:“ Alles zum Schutz und zur Sicherheit in bester Qualität“ steht und ganz oben prangt ein Logo, das ihr nur allzu bekannt sind: AAAUA...Oh je...worauf hat ihr Mann sich da bloß wieder eingelassen? Da bin ich mal gespannt was er mir nachher erzählt...
Immer noch wie versteinert blickt sie mit großen Augen zu Adrian.
Das gibt’s doch nicht...der Alte setzt immer noch einen drauf. Beunruhigt beobachtet Chip die Aktion. Kaum ist der Wagen abgeladen, unterzeichnet sein Vater irgendwelche Papiere und der Fahrer schwingt sich wieder in die Kabine um sein Fahrzeug mit viel Getöse zu starten. Das Horn ertönt noch einmal laut, dann verschwindet der Laster, eine dichte Staubwolke aufwirbelnd, langsam in der Ferne. Zurück bleiben zwei verwirrte Sims und einer, der vor Freude strahlt.
„Adrian, gut dass du da bist, pack mal mit an!“ befiehlt sein Vater und gestikuliert wild mit den Armen. „Das Teil muss nochmal versetzt werden, ich hab schon einen Platz vorbereitet dafür.“
Mit einem tiefen Stoßseufzer setzt sich Chip in Bewegung, nachdem ihm seine Mutter einen bittenden Blick zugeworfen hat.
Tatsächlich befindet sich etwas seitlich ein Areal, dass mit Pflastersteinen ausgelegt und begradigt wurde. Ist ihm gar nicht aufgefallen bisher, aber wann war er das letzte Mal im Garten oder ums Haus herum gewesen? Seit das Weed abgeerntet ist, gibt’ s wenig Grund für Chip sich dort aufzuhalten.
Innerlich fluchend hievt Chip das Ungetüm zusammen mit Bertl dorthin. Er ist hin-und hergerissen, ob er jetzt fragen soll, was das wird oder sich schnellstmöglich zur Spätschicht in der Pommesbude verkrümeln. Schließlich siegt die Neugierde.
„Was is n das für n Ding?“ fragt er Bertl in scheinbar minimal interessiertem Ton.
Sein Vater, heute ausnahmsweise mal nicht in Bademantel und Schlappen, aber mit deutlicher Bierfahne, antwortet stolz: „Das mein Junge,“ er wirft sich in die Brust. „das ist unsere geschäftliche Zukunft.“
„Aha“, gibt Chip vorsichtig zurück und bereut schon zutiefst, dass er überhaupt gefragt hat. Deine vielleicht...
„Ich mach mich selbstständig mit dem Verkauf von Waren, die Sims vor außerirdischen Einflüssen schützen können...und natürlich auch Informationsmaterial für Interessierte. Das ist DIE Innovation.“ Er schaut Chip erwartungsvoll an.
„Ja...bestimmt,“ kommt es zögerlich von Seiten seines Sohnes.
“Aber...erzähl's mir nachher, ich muss zur Spätschicht jetzt..ich komm sonst zu spät.“ sagt Chip noch rasch und Bertl nickt abwesend. Er ist schon damit beschäftigt das Innenleben seiner Neuerwerbung zu inspizieren.
„Warte!“ ruft er von drinnen. „Ich hab hier ein Buch für dich. Es ist wichtig über die Welt Bescheid zu wissen, Adrian...sie beherbergt mehr Geheimnisse als man sich vorstellen kann.“
Chip schluckt einmal schwer. „Mmmh...ich guck`s mal an.“ gibt er verunsichert zurück ohne das Werk auch nur eines Blickes zu würdigen und verkrümelt sich schnell ins Haus.
Dieser neue Bertl verursacht ihm immer ein unangenehmes Gefühl in der Magengrube...er hat keine Ahnung wie er damit umgehen soll.
Chip packt für Cook eines seiner älteren Boards in den Rucksack und kommt wenig später in Arbeitsklamotten wieder aus dem Haus. Das Buch steckt er mit in den Rucksack, damit es nicht liegen bleibt und Anlass für Diskussionen bietet.
Marga noch schnell zu winkend, schwingt er sich auf sein Skateboard und nimmt sich vor, später seine Mutter zu fragen, was diese neueste Entwicklung in seinem 'Zuhause' zu bedeuten hat. Gut, dass er sich nach der Schicht mit den Anderen am Skateplatz treffen wird. Die Aussicht darauf lässt seine Laune wieder etwas sonniger werden.
Abends...
Immer das Gleiche nach der Schicht. Chip hat das Gefühl, dass er von oben bis unten nach Bratfett riecht, obwohl er sich geduscht und nach der Arbeit umgezogen hat. Sein Arbeitsplatz ist nicht der Beste, aber für Sanitäranlagen hat sein Chef gesorgt. Na ja, muss er wahrscheinlich...sonst hätte der Sparfuchs höchstens ein Waschbecken springen lassen.Chip muss ein wenig grinsen.
Wäre nicht Denize dabei heute Abend, würde er sich gar keine Gedanken über so was machen, aber so fühlt er sich ein bisschen unwohl. Egal. Ist jetzt nicht zu ändern.
Als er sich jetzt dem Skatepark nähert, kann er erkennen, dass irgendwer schon ein Feuer entzündet hat. Cool. Musik aus billigen Boxen weht zu ihm herüber und augenblicklich stellt sich dieses heimelige Gefühl ein, das ihn immer wieder überkommt, wenn er sich hier aufhält. Es ist dem Gefühl von damals in der Hütte ähnlich, nur nicht so ausgeprägt...ein Hauch von Heimat eben.
Er gibt dem Board nochmal Schwung und entdeckt gleich darauf die kleine Truppe...und Viola, die gerade hinter Cook mit einem coolen Move landet. Was sie sagt, kann er nicht verstehen, nur sehen dass sie grinst und ihre Augen funkeln. Als er seine Freunde erreicht, fällt ihm sofort Denize' Gesichtsausdruck auf. Stimmt etwas nicht? Hat Blaze etwa wieder ne große Klappe gehabt...? Sein Blick schweift kurz in die Runde. „Hey, alle startklar?“ Er gibt Blaze und Cook die Faust, nickt Viola zu und stellt sich dann zu Denize. Hoffentlich fühlt sie sich wohl...hier in 'seinem' Revier und guckt nicht so komisch, weil ihr die Umgebung zu asi ist oder so was..
Ort: Magnolia Promenade, Eisdiele
Charakter: Ellie, Vero
Titel: Eis für zwei - mal wieder
Ein paar Tage nach dem Kinobesuch:
An einem der sonnigen Sommertage verabreden sich Ellie und Vero zum Eis essen. Mit der Bahn fährt die Teenagerin zur Magnolia Promenade, um sich dort direkt mit Ellie zu treffen. Sie freut sich mega drauf.
Ellie grinst, als sie Veros Anfrage erhalten hat und macht sich sofort auf den Weg. Dort angekommen sieht sie ihre Freundin gleich am Tisch sitzen und umarmt sie gleich. Sie erinnert sich nun daran, wie sie mit Nouki hier in dieser Eisdiele Pläne für Selvadorada machte, oder wie sie... noch weiter in der Vergangenheit... auch mal mit Vero nach der Schule hier war. Damals war Ellie noch viel schüchterner als heute. "Na, wie geht's?", fragt sie Vero.
Mit Blick auf ihr Handgelenk antwortet sie: "Es geht. Aber es wird langsam immer besser. Wie geht es dir? ... Der Kinoabend letztens war cool, oder?"
"Oh ja! Der Film war wirklich spannend. Es sollte öfters mal solche Krimis im Kino geben!" Schade, dass Nouki und Tani jetzt nicht hier in der Eisdiele sein können. Aber auch mit Vero macht es ja Spaß.
"Das stimmt." Lächelnd nimmt Vero die Eiskarte in die Hand. "Was bestellst du dir heute?"
Ellie schaut über die Schulter ihrer Freundin, um ebenfalls einen Blick auf die Eiskarte werfen zu können. "Der Himbeereisbecher hier sieht doch lecker aus!" Sie wirft einen Blick auf Veros Handgelenk. Hoffentlich würde Violas "Geschenk" endlich mal verheilen. Und hoffentlich ohne bleibende Schäden.
Vero hört zu und schaut auf die Beschreibung des Himbeerbechers. "Der klingt gut. Aber schau mal", dabei zeigt sie auf den Tropical Fruit Becher. "Der klingt auch nice ... Uh ... Ich habe eine Idee. Wollen wir zwei unterschiedliche Eisbecher bestellen und probieren die dann gegenseitig?"
"Super, die sehen wirklich beide lecker aus. Dann nehm ich den Himbeerbecher und wir teilen dann später.", sagt Ellie
"Oh ja. Das ist genial. Dann machen wir das. Bist eben die Beste!", feiert Vero diese Gelegenheit und ist überglücklich.
Die beiden Mädchen bestellen nun bei der Kellnerin. Während sie auf die Eisbecher warten, sieht Ellie aus dem Fenster. "Nächstes Mal musst du unbedingt mal mit nach Selva kommen. Das war wirklich schön dort!" Bereits auf dem Hinweg ins Kino hatten sie und Nouki ihrer Freundin von der Reise erzählt und nun zeigt Ellie zusätzlich noch einige Fotos.
Vero ist von den Bildern beeindruckt. "Wow, richtig cool. ... Aber ich weiß nicht, ob Papa mir das erlauben würde ... Auch wenn ich Bock dazu hätte.“
Die Kellnerin kommt mit zwei Getränken und den Eisbechern. "Die sehen so cool aus!", hebt Vero die leckeren Speisen hervor. "Weiß gar nicht wo man anfangen soll, oder Ellie?"
"Ach, den kriegen wir schon dazu. Wir müssen ihm ja nichts von dem sprechenden Skelett erzählen.", sagt Ellie lächelnd. Nach wie vor ist sie stolz darauf, was sie sich in Selvadorada alles getraut hat.
Die Blondine muss lachen. "Stimmt. Ich glaub neben Vampiren, Werwölfen wären Skelette zu viel. Dann lässt er mich nicht mehr aus der Wohnung." Sie schiebt ihr Eis Ellie zu. "Willst anfangen?"
Ellie grinst und nimmt tatsächlich den ersten Löffel Eis. "Schmeckt super, dein Tropicbecher. Erinnert mich an die Reise nach Sulani!" Sie sieht ihre Freundin an. Stimmt... Vero hat schon so einigen Kontakt mit Übersinnlichen gehabt. Ellie selbst ist zumindest noch nie einem Werwolf begegnet... und darauf kann sie auch verzichten. "Aber ich hoffe, dass es dann auch mit Viola klappt wenn die Schule wieder anfängt und es nicht wieder neuen Ärger gibt."
Bezüglich Viola zuckt Vero die Schulter. "Solange die mich nicht angreift und Shane in Ruhe lässt, dann ist die mir gleichgültig. Auch wenn es einfach Sch❤️❤️❤️❤️ war, was sie mir angetan hat. Besonders Blaze würde ich noch gern in den Arsch treten. So ein Idiot. Oder?"
"Ich mag Blaze auch nicht!", stimmt Ellie zu, "Tritt ihm dann in meinem Namen noch ein weiteres Mal in den Hintern."
Die Freundin lacht. "Ich nehm dich bei Wort!" Sie isst nun ihren Tropical Becher und schnappt sich fix einen Löffel vom Himbeerbecher. "Der ist auch nicht schlecht. Haben eine gute Wahl getroffen." Sie lächelt dabei. "Hast du eigentlich neben unserer Truppe sonst wen aus der Klasse in den Ferien gesehen?"
Ellie verneint. "Nur Bea noch, aber da warst du ja auch dabei. Als wie die Laternen steigen ließen."
"Okay. Ja davon abgesehen meinte ich." Sie nimmt einen Bissen und lässt den Löffel in ihrem Mund verweilen, während sie überlegt. "Sollten noch paar Sachen unternehmen, bis die Ferien um sind. Oder? Worauf hättest du Bock?"
Ellie überlegt, doch vorher fällt ihr noch etwas anderes ein: "Ach, apropos Bea.. wusstest du, dass sie sich eine Katze adoptiert hat, während ich im Tierheim arbeitete?" Sie lächelt, als sie sich an diesen Tag erinnert. "Und was Unternehmungen betrifft... hm, sportliche Sachen werden schwierig mit deinem Handgelenk. Aber vielleicht kannst du mir ja mal die Gruselvilla zeigen, zu der ich mich damals noch nicht hintraute. Tagsüber natürlich."
Vero nickt. "Ja habe es in ihrem Status gesehen. Aber weißt ja, bin keine Katzenliebhaberin. Aber jeder der mit Katzen happy ist, soll das sein ... Mich ärgert es, dass es mit den Ratten nicht geklappt hat. So ein Mist ..." Sie nimmt sich einen Bissen von ihrem Eis und kaut die Ananasstücke. Kauend sagt sie: "Das mit der Villa wär nice. Will auch nur am Tag hin. Hab kein Bock nochmal Werwolffutter zu werden ..." Sie schluckt und tippt mit den Löffel an ihren Lippen. "Sollen wir zu zweit oder in der Gruppe hingehen?"
Ellie erinnert sich daran, wie es zum Streit kommt, als Viola während des Festivals Vero als "Werwolffutter" bezeichnete, aber sie sagt nichts dazu. Stattdessen beantwortet sie die Frage: "Wir können ja schauen, ob die Anderen auch Zeit haben und ansonsten zu zweit gehen."
Nickend nimmt Vero nun ihre Cola und trinkt einen Schluck. "Hört sich nach einen Plan an. Ich werd Papa aber nichts davon sagen ... sonst werd ich weggesperrt." Sie schmunzelt. "Ich hoffe ich schränke euch wegen meinem Handgelenk nicht ein."
"Unsinn. Wenn wütende Vampirinnen auftauchen sollten, werden wir schon mit denen fertig.", lacht Ellie, "und es wäre ja auch tagsüber. Und ich werde Ben auch nichts davon erzählen."
Vero hebt einen Daumen. "Dafür feiere ich dich Ellie. Bist so cool!"
Ellie grinst. Sie ist wirklich froh darüber, mittlerweile auch mehr Mut gefunden zu haben. Sie hätte sich wohl tatsächlich Viola in den Weg gestellt, wenn die irgendetwas versuchen sollte. Aber tagsüber wird sie wohl ohnehin nicht auftauchen. Sie nimmt einen Schluck aus ihrer eigenen Cola und nascht ihr Eis. "Das Eis ist immer noch so lecker wie beim ersten Mal, als wir hier waren.", schwärmt sie lächelnd.
"Das stimmt", nickt Vero. "Aber weißt ja: Pommes mit extra Salz topt nichts." Sie lacht laut auf.
Ellie muss lachen. "Die gibt es ja beim Bowling-Center. Sobald dein Handgelenk wieder gesund ist, können wir das ja auch mal wieder machen." Sie lächelt. "Ich hoffe, dass es keine bleibenden Schäden geben wird. Weißt du schon, ob es komplett wieder heilen wird oder nicht?"
Vero betrachtet nun das Gelenk. "Muss halt noch diese Physio Sachen machen ect. Das ist schon nervig. Bisher sagt keiner, wie es genau aussieht."
"Ok...", sagt Ellie, "Ich wünsche dir jedenfalls alles Gute."
"Danke", antwortet sie. "Wird sicher schon", sagt sie matt. "Aber lass uns über was anderes reden: Hast du ne Idee, wie es mit der Schule weiter gehen wird ... Ohne Watanabe?"
Ellie seufzt. "Nein... Ich weiß nicht einmal, wer dann der neue Rektor wird. Und wir brauchen ja auch neue Lehrer. Die werden wir wohl erst am ersten Schultag kennen lernen."
"Das stimmt wohl. ... Irgendwie hoff ich, dass es Werken gibt ... Ich möchte keinen Mädchenkram machen ... Du weißt ja ... so Sticken, Nähen, Kochen ... Urgh ... Allein der Gedanke daran ...", dabei verzieht Vero das Gesicht melodramatisch.
Ellie muss grinsen. "Ich weiß, ich kenn dich ja. Du sammelst dir lieber Stinkmotten als Haustiere." Sie spielt damit auf Almas Party an, als sie Viola das erste mal als Stinkmotte bezeichneten. "Aber ich weiß leider noch nicht, was für Schulprojekte es dann geben wird. Hoffentlich tolle Sachen."
Während Ellie das so sagt, nimmt Vero einen Schluck Cola und muss unweigerlich, als das Wort 'Stinkmotte' fällt, lospusten. Dabei verteilt sich die Cola auf ihren Essplatz. Ihr Gelächter ist so laut, dass einige Gäste genervt zu ihnen schauen. "Der war gut Ellie! Einfach hamma!", die Teenagerin kann sich kaum beruhigen. Sie nimmt eine Servierte und versucht das Malör zu beseitigen. "Oh man. Herrlich, es tut so gut wieder mit dir was zu unternehmen."
Ellie, die auch ein paar Tropfen der Cola abbekommen hat, greift nun ebenfalls zur Servierte, um das abzuwischen. Aber sie muss selber lachen. "Schön, dass du wieder gute Laune hast."
Nach dem putzen isst Vero weiter. "Klar, ich kann ja nicht immer der Trauerklos bleiben ... oder?"
"Nein, und das ist auch gut so.", grinst Ellie, während sie weiter ihr Eis isst.
Nach dem das Eis aufgefuttert ist, sagt Vero zu Ellie: "Hast Bock noch etwas die Beine zu vertreten?"
"Klingt gut!", sagt Ellie. Nun bezahlen die Mädchen ihr Eis und stehen auf.
Pablo hatte den Kindern etwas zu Essen gemacht. Während die drei sich es nun vor dem Fernseher gemütlich machten, wollte er nun noch etwas spazieren gehen. Es war doch anstrengend die Tage gewesen und das neue Leben musste sich erstmal einspielen. Während er durch die Straßen von Forgotten Hollow herumläuft, sieht er jemand Bekanntes von weitem. Ist das nicht..? Er hebt die Hand zum Gruß.
Während ihre Tochter auf dem Skatepark ist, macht sich Lilly auf den Weg. Sie plant, eine vampirische Freundin mit einem Besuch zu überraschen, doch unterwegs sieht sie jemand anderen.
Ist das nicht Pablo? Sie hatte ihn vor einiger Zeit ja in der Vampirbar kennengelernt. "Oh hallo!", sagt sie. Als Pablo auf Lilly tritt, lächelt er. "Schön, Dich hier zu sehen. Wie gehts?", fragt er. "Oh ganz gut!", antwortet die Rothaarige knapp. "Und selbst?" Sie kennt Pablo noch nicht gut genug, und so muss etwas Smalltalk für den Anfang ausreichen. "Das freut mich!", erwidert er und legt los.
"Ach, wo fange ich nur an.. Meine Exfrau hat die Kinder bei mir abgeliefert und jetzt sind die Drei bei mir. So wie es aussieht, auf Dauer. Ich freue mich natürlich, dass die Kinder bei mir sind, doch sind sie so verschieden und der Kleine vermisst seine Mama so sehr. Aber ich kann ihm ja nicht sagen, dass sie erstmal ihre Ruhe vor den Kindern braucht. Hach.." Er sieht betrübt nach unten und schüttelt den Kopf. "Mit nur einer Tochter ist es dann wohl einfacher...", sagt Lilly nachdenklich, "..vor allem, da es mit meinem Partner immer noch super läuft und wir nicht vorhaben, uns zu trennen." Sie lächelt leicht. "Auch, wenn meine Tochter alles andere als ein Engel ist manchmal!" Sie denkt dabei an die Sache mit Vero, bei der Viola von Glück reden kann, dass Herr Engel auf eine Anzeige verzichtet hat.
Pablo lächelt wieder. "Du Glückliche. Das freut mich so, dass dein Mann und du so glücklich seid. Ich würde auch gerne mal wieder eine Frau kennen lernen. Du kennst nicht zufällig jemanden?", fragt er verlegen.
Lilly muss lachen. "Ich war sogar gerade auf den Weg zu einer Freundin von mir. Doch ich kann natürlich nicht einfach so verkuppeln. Ich fürchte, du musst wohl selber schauen, wen du so kennen lernen kannst." "Ja, da hast du wohl recht.", sagt er entschuldigend. "Übrigens, wo geht deine Tochter zur Schule? Meine Tochter hat jetzt zum neuen Schuljahr einen Schulwechsel vor sich. Vielleicht können die beiden sich ja mal austauschen, dann ist Lucía nicht ganz so aufgeregt.. Sie hängt die ganze Zeit nur am Handy und versucht sich zu informieren und vorzubereiten." "Oh, in Brindleton Bay geht sie zur Schule. Zumindest sobald die Sommerferien vorbei sind.", antwortet Lilly. "Was ein Zufall!", sagt er begeistert. "Lucía geht auch dorthin. Meinst du deine Tochter hätte Interesse an einem Austausch? Nur wenn sie mag natürlich."
Lilly zuckt die Schultern. "Sagen wir mal so... sie ist sehr wählerisch mit ihren Freunden und mag nicht jeden. Wie sie zu Lucía steht, kann ich leider nicht beurteilen. Ich kenne deine Tochter ja auch gar nicht." "Hm.." Pablo denkt nach, kommt allerdings auf keine Idee, wie ein Treffen zustande kommen könnte. Daher wechselt er das Thema. "Und ihr wohnt hier in der Nähe?", fragt er. "Klar, auch die Vampirbar ist bei uns in der Nähe!", sagt Lilly, ohne die genaue Adresse zu nennen. "Ach ich wohne auch hier in der Nähe." Pablo beschreibt, wo genau in Forgotten Hollow.
Lilly nickt. "Das ist wirklich nicht weit entfernt." Nun entscheidet sie sich dazu, Pablo auch ihre Adresse genauer zu beschreiben.. immerhin weiß sie nun ja auch die seine.
"Ich wohne in der Villa Blutrose!" Sie zeigt in die Richtung.
Pablo ist erstaunt. "Die Villa Blutrose? Da bin ich schon öfter entlang gelaufen, da wohnt ihr ja richtig edel."
Lilly ist schon ein wenig stolz, obwohl das Gebäude Viktors Vorfahren gehörte. "Ich wohne auch gerne dort, trotz des Alters der Villa!", sagt sie lächelnd. "Wie alt ist die Villa denn schon?", fragt er interessiert.
Da muss Lilly auch überlegen. Was hatte Vik ihr noch mal erzählt? "Viktor hat sie von seinen Eltern geerbt, die sie ihrerseits aber auch schon von deren Eltern geerbt hatten. Also schon mindestens 3 Generationen mittlerweile. Vielleicht auch mehr. Da müsste ich mal Viktor fragen nach genaueren Infos." "Dann wird sie schon einige Jahrzehnte auf dem Buckel haben.", sagt er. Das erinnert ihn an das Familienhaus der Garcia-Familie. Wie schön es doch war mit seinen Geschwistern und Eltern. "Vor allem, da Vampir-Generationen ja in der Regel auch länger leben!", erklärt Lilly lachend. "Ich muss dann aber langsam mal weiter zu meiner Freundin. Willst du vielleicht mitkommen? So wie ich sie einschätze, hat Irina nichts gegen Besucher. Ich würde sie vorher allerdings besser mal anschreiben..." Wäre ja doof, wenn sie dann doch etwas dagegen hat. "Ach stimmt. Ich vergesse das immer, das Vampire um einiges älter werden als Sims. Manchmal ist meine simlische Seite noch sehr präsent." Er nickt. "Gerne, ich habe sowieso nichts vor. Wenn sie einverstanden ist, komme ich gerne mit."
Irina ist eine gesellige Vampirin, und so gibt sie schnell die Erlaubnis, dass Lilly jemanden mitbringen kann. Nun ist natürlich nichts mehr mit der Überraschung, aber Lilly verzichtet in diesem Fall lieber auf den Überraschungsaspekt. Besser, Irina weiß Bescheid. "Sie ist einverstanden!", sagt sie also, nachdem sie Irinas Antwort erhalten hat. "Klasse, dann machen wir uns mal auf den Weg.", sagt Pablo und folgt Lilly. Sie führt Pablo weiter über die Brücke, bis sie an einem kleinen Vampirhaus ankommen.
Sie klopft an. Eine schwarzhaarige Vampirin öffnet. "Oh hi Lilly!" Sie umarmt ihre Freundin und wendet sich dann an den Fremden. "Und du bist?" "Ich bin Pablo, hallo.", sagt er lächelnd. "Irina!", stellt sich diese vor, "Ich lerne immer gerne mal neue Leute kennen." Sie sieht zu ihrer Freundin. "Und alte Freundinnen sehe ich natürlich genauso gerne, vor allem, wenn sie so Virtuosen am Klavier sind wie du." Lilly grinst. "Ich weiß doch, was für Musik du magst!", antwortet sie. "Vielen Dank, dass ich mitkommen durfte. Ich kenne hier in der Gegend noch nicht viele Sims, bin erst vor kurzer Zeit nach Forgotten Hollow gezogen.", sagt Pablo dankend.
"Na dann... erzähl mal ein bisschen von dir.", fordert Irina ihren Gast auf. "Kann ich Plasma Jane oder so was anbieten?"
Pablo nickt auf das Plasma Jane hin und beginnt zu erzählen: "Also ich war mal ein Sim, vor einigen Jahren dann ein Vampir. Ich bin geschieden und meine drei Kinder wohnen seit kurzem bei mir... Hm, ansonsten, ich möchte wieder Kontakt zu meinem Bruder herstellen. Er wohnt in Brindleton Bay und ist Anwalt und Steuerberater."
Irina stellt Lilly und Pablo den Drink auf den Tisch. "Also noch ein relativ junger Vampir!", stellt sie fest. "Das ist am Anfang immer schwierig. Sagt Lilly zumindest. Ich selbst kann das nicht beurteilen. Ich bin als Vampir geboren." Neugierig sieht sie Pablo an: "Sind die Kinder denn auch Vampire? Oder wurdest du erst nach deren Geburt verwandelt?" "Jung fühle ich mich auch noch." Pablo grinst. "Meine Kinder sind alle Vampire, ich wurde von ihrer Mutter gebissen und danach kamen die Kinder." "Oh, verstehe!", sagt Irina lächelnd. "Wer ist denn die Mutter? Vielleicht kenn ich sie ja.. So viele Vampire gibt es hier dann ja auch nun wieder nicht." "Babette Garcia-Lopez heißt sie.", antwortet er.
Irina überlegt, doch der Name sagt ihr nichts. Sie kennt wohl doch nicht jeden. "Lebt sie denn auch hier?", hakt sie nach. "Sie kommt aus einem größeren Vampirclan, ist aber oft auf Reisen. So wie jetzt. Naja, du verpasst auch nichts, wenn du sie nicht kennst." Er versucht zu lächeln, was ihm nicht wirklich gelingt. Die Wut, die er empfindet, da Babette die Kinder einfach bei ihm abgesetzt hat, als wären sie Tiere, ist zu stark.
Lilly bemerkt Pablos Wut, und sie kann sich schon denken, woher die kommt, doch Irina hat das Gespräch der beiden ja nicht mitbekommen. "Was ist denn los?", fragt sie daher.
Pablo seufzt. "Ach, ich will dich damit gar nicht behelligen, aber meine Exfrau, die Mutter meiner Kinder, hat die Kinder vor ein paar Tagen bei mir abgeliefert, weil sie ihr Leben leben muss. Scheinbar hat sie gemerkt, dass Mutter sein, nicht so leicht ist wie während unserer Ehe. Du musst wissen, ich war immer zuhause für die Kinder und sie war.. unterwegs.." Er macht kurz eine Pause. "Entschuldigt bitte, ich will Euch nicht mit meinen Problemen nerven. Es tut gerade einfach gut, mal mit zwei Erwachsenen darüber sprechen zu können. Mit den Kindern kann ich schließlich nicht so reden. Sie leiden schon genug darunter." "Verstehe...", sagt Irina knapp. Nun eigentlich nicht. Sie selbst ist Single und hat gar keine Kinder. Aber selbst sie ahnt, was das für ein Gefühl sein muss. "Die Dame will also ihre Freiheit und keine Verantwortung. Dabei kann man der nicht so einfach entfliehen. Das habe ich selbst oft genug versucht und bin gescheitert."
"Nun denn..", versucht Pablo das Thema zu wechseln. "Jetzt habe ich von mir erzählt, was gibt es denn über dich zu berichten?", fragt er Irina neugierig.
Bevor Irina etwas sagen kann, meldet sich Lilly grinsend zu Wort: "Sie ist eine Künstlerin! Du musst ihre Gemälde einmal sehen!" Irina sieht zu ihrer Freundin. "So gut wie du Klavier spielst bin ich dann auch nun wieder nicht mit dem Malen!", sagt sie bescheiden, auch wenn sie weiß, dass sie durchaus Talent hat. "Aber ja, ich male gerne. Oder tanzen. Die Bilder hier... die hab ich gemalt!" Die Schwarzhaarige zeigt auf die Wand. Die Bilder dort zeigen einige Vampire. "Meine Vorfahren!" , erzählt Irina noch. "Ich male gerne im klassischen Stil. Ab und an habe ich aber auch Spaß an Comiczeichnungen, doch die Bilder hängen gerade nicht hier."
Pablo sieht sich die Bilder genau an. Ein bisschen Wissen über Zeichnen und Kunst hat er über die Jahre mit Babette sammeln können, doch war ihre Leidenschaft lediglich das Handeln mit Kunst, nicht das selbst Künstler sein. Er ist fasziniert von Irinas Kreativität. "Wow, die sehen toll aus!"
"Danke!", sagt die Angesprochene, "Aber zur richtigen Berühmtheit fehlt mir dann doch wohl der gewisse Funke. Anders als bei Lilly mit ihrer Musik. Da frage ich mich wirklich, warum sie nicht mehr Auftritte hat!" - "Vorurteile vor Vampiren!", sagt diese seufzend, "ich würde schon gerne öfters mal öffentlich musizieren." Irina wendet sich nun an Pablo: "Hast du Lilly denn schon mal am Piano erlebt?" "Bisher noch nicht, aber was nicht ist, kann ja sicher noch werden.", sagt er lächelnd. "Hast du bald wieder einen Auftritt?", fragt Pablo Lilly.
Lilly erinnert sich nun wieder an Miyu. "Es war ein Auftritt geplant zur Einweihung der neuen Schule...", fängt Lilly an, "Doch das ist dann wohl ins Wasser gefallen, als die Rektorin ermordet wurde. Zumindest weiß ich nicht, was ihr Nachfolger dann darüber sagen wird." Ermordet? Rektorin?"In ehm.. welcher Schule ist der Auftritt geplant?", fragt er vorsichtig. "Die selbe, zu der auch deine Tochter geht!", erzählt Lilly, "Ich werde wohl mit dem neuen Rektor mal sprechen, sobald klar ist, wer das wird. Vielleicht wird dann ja trotzdem was draus."
"Achso." Er wird etwas nachdenklich. Mord an der Schule meiner Tochter? Na.. das sind ja rosige Aussichten. Er versucht seine Gedanken zu verdrängen. "Ich bin mal gespannt, wenn das Schuljahr beginnt. Hoffentlich wird sich Lucía dort wohlfühlen."
"Das hoffe ich auch!", sagt Lilly. Irina bemerkt die bedrückte Stimmung und versucht das Thema zu wechseln. Sie wendet sich an Pablo: "Weiß dein Anwaltsbruder denn von deiner Verwandlung?", fragt sie neugierig.
Pablo schüttelt den Kopf. "Noch nicht. Weißt du, damals als ich Babette kennen lernte, verließ ich meine Familie ohne ein Wort. Ich wusste nicht, wie sie auf meine Verwandlung reagieren würden.. Ich weiß, das war ziemlich feige und ich bereue diesen Schritt." Er wird etwas traurig. "Ich kann das nachvollziehen.", sagt Lilly, "vor allem, da mich viele alte Freunde nach meiner Verwandlung im Stich gelassen haben und es lange dauerte, bis ich mich dann wieder mal unter Menschen wagte. Aber nicht jeder. Es gibt auch andere Leute, die kein Problem damit haben." Irina kann sich in diesem Thema nicht einbringen und schweigt daher. "Wirklich? Jetzt fühle ich mich nicht ganz so schlecht. Mit solch einer Reaktion hatte ich gerechnet und ich hätte das nicht ertragen können, wenn meine Familie sich von mir abwendet.", sagt er. "Ich wünsche dir jedenfalls alles Gute dabei!", sagt Irina und meint das auch ernst. Trotz ihres vampirischen Lebens ist sie eigentlich keine gemeine Person. Pablo bedankt sich bei Irina.
Plötzlich bekommt er eine SMS von Alvaro. "Ich werde Philosoph der Vampire."
Pablo antwortet darauf nicht und steckt sein Handy wieder ein. "Entschuldigung, das war mein Ältester. Er ist gerade in einer.. Findungsphase." Irina lächelt leicht. "Sag mal Pablo... ich hab dich noch nie zuvor gesehen. Wohnst du denn schon lange in Forgotten Hollow? Wenn du hier überhaupt lebst?""Ja, aber erst seit kurzer Zeit." Er beschreibt ihr, wo genau er wohnt. "Jetzt ist das Haus auch nicht mehr so leer mit den Kindern." Er lächelt. "Das kann ich mir vorstellen. Ich wohne hier alleine. Aber mein Haus ist ja auch nur klein." Irina kennt das Haus, das Pablo beschrieben hat, zumindest von außen. Das ist wirklich etwas größer als ihr eigenes.
"Du hast es hier sehr schön.", sagt er und sieht sich nochmals um.
Irina ist zufrieden. "So... was machen wir heut Abend denn noch so?", fragt sie schließlich in die Runde. "Lust bisschen zu tanzen?"
Pablo überlegt, wann er zuletzt aus gewesen ist. "Warum nicht?!", sagt er bestimmt. "Was sagst du Lilly?"
Lilly hat nichts dagegen. "Hier? Oder in einer Nachtbar?", fragt sie. "Was euch lieber ist!", antwortet Irina grinsend. "Da ich mich leider nicht auskenne, überlasse ich die Entscheidung Euch.", sagt Pablo.
Irina hat als geselliger Vampir nichts dagegen, zur Bar zu gehen. "Zur Vampir-Bar?", schlägt sie vor, "Kennst du die schon, Pablo?" "Also ich war schon in der Friedhof-Bar. Dort habe ich auch Lilly und ihren Mann kennen gelernt.", antwortet er. "Ich kann ansonsten auch die Jazzbar empfehlen!", sagt Lilly schließlich, die sich nun an die Rocknacht erinnert. Irina nickt. "Die kenn ich. Da steht auch ein Klavier. Vielleicht kann Lilly dir dann ja zeigen, was sie kann!" Die Vampirbar ist nicht wirklich eine Tanzbar, und so scheint die Jazzbar eine gute Alternative zu sein. "Gerne, ich bin dabei!", sagt er.
Irina gibt erneut eine Runde Plasma Jane aus. Auf diese Weise können die Vampire zumindest für diese Nacht auf das Jagen verzichten und haben nun mehr Zeit. In Fledermausgestalt ist die Jazzbar auch bald erreicht. In der Nähe landen sie, jedoch so, dass man sie nicht sieht.
Die Bar wird zu Fuß betreten, so dass nicht jeder gleich sieht, dass sie Vampire sind. "Warst du hier denn schon einmal Pablo?", fragt Lilly.
Pablo schüttelt den Kopf. "Bisher noch nicht. Ich freue mich schon."
Er schreibt noch kurz Lucía eine SMS, dass es spät wird und sie nach Hugo schauen soll.
Dann packt er das Handy wieder in die Tasche und geht mit Lilly und Irina in die Bar.
Ort: San Myshuno, Jazzbar
Charakter: Lilly, Pablo, Irina
Titel: Vampirtreffen in der Bar
Die Jazzbar ist relativ gut gefüllt, doch bisher hat niemand etwas zu den drei Vampiren gesagt. Vielleicht ist noch niemandem aufgefallen, dass auch drei Blutsauger unterwegs sind. Lilly denkt gerne an die Rocknacht zurück, auch wenn diese mittlerweile etwas her ist. Jazz-Musik ist aus den Lautsprechern zu hören. "Tanzen wir?", fragt Irina in die Runde. Pablo nickt und fängt an zu tanzen.
Auch Irina tanzt mit. Lilly hingegen schaut zuerst auf das Klavier. Lust hätte sie ja schon.. Doch im Moment spielt Musik im Lautsprecher. Für das Klavier sollte es etwas ruhiger sein. Vielleicht ja später. Sie dreht sich zurück zu den beiden anderen Vampiren und nun tanzt auch sie mit.
Einige Lieder später merkt Pablo, dass er ganz schön ausser Atem ist. Ich werde ja wirklich alt.."Wollt ihr was trinken? Ich hol uns was!", fragt er Lilly und Irina. "Klar!", sagen beide Vampirinnen fast gleichzeitig. Er klärt kurz die Getränkewahl der Beiden ab und fragt dann noch: "Wollt ihr euch schon mal einen Platz zum Sitzen aussuchen?"
Die beiden setzen sich an einen Tisch. Pablo sieht von den dreien noch am wenigsten nach Vampir aus, da fällt das wohl bei ihm niemanden auf, als er zur Bar geht. Die Frauen sitzen währenddessen an einem Tisch und wartet auf die Rückkehr des Mannes. "Woher kennst du ihn denn?", fragt Irina in der Zwischenzeit, was Lilly dazu bewegt, von der kurzen Begegnung in der Vampirbar zu erzählen. Zum Glück ist niemand in der Nähe, der mithören kann. Immerhin ist die Bar auf dem Friedhof als Gruft getarnt, eben damit nicht jeder Mensch davon weiß.
Pablo kommt mit den Getränken zurück. "Hier bitteschön." Er stellt die Getränke auf den Tisch und setzt sich. "Seid ihr öfters tanzen?", fragt er. Irina grinst. "Gerne und immer mal wieder. Ich mag es, Gesellschaft zu haben!" Lilly ist etwas seltener unterwegs als ihre Freundin. Pablo trinkt aus seinem Glas. "Versteh ich, ich sollte auch öfter mal ausgehen. Nur zuhause hocken ist nicht das Wahre." - "Als Vampir ist das tagsüber natürlich schwierig, aber abends sollte man schon mal los!", stimmt Irina zu.
Er nickt zustimmend und sieht sich um. Dann fällt ihm endlich das Klavier auf. "Und Lilly, willst du heute auch spielen?", fragt er sie gespannt. "Würde ich ja, aber solange im Lautsprecher eigene Musik läuft, wird das schwierig.", erzählt Lilly. "Vielleicht sollte ich mal darum bitten, dass sie das mal pausieren. Aber erst mal trinke ich den Drink aus." - "Ja, das ist ein guter Plan." Pablo trinkt erneut einen Schluck.
Schließlich ist Lilly mit dem Drink fertig. Ob sie es wagen soll, mal zu fragen? Im Gegensatz zu Pablo sieht man ihr dann schon an, dass sie kein Mensch ist. Irina sieht ihrer Freundin die Zweifel an, doch sie weiß auch, dass Lilly das alleine machen muss. Was die Rothaarige dann schließlich auch tut. Sie geht zur Bar. Der Barkeeper zuckt auch kurz zusammen, als er sie als Vampirin erkennt, aber offenbar ist das nicht seine erste Begegnung mit einem okkulten Sim. Als Barkeeper begegnet er wohl oft auch anderen Leuten als nur Menschen. Und so beruhigen sich seine Züge schnell und Lilly erklärt ihr Anliegen. "Ich habe keine Ahnung, ob sich das lohnt oder nicht.", sagt er nachdenklich, "aber na gut. Wenn das nächste Lied geendet ist, stell ich die Lautsprecher mal aus." Lilly lächelt. "Es wird sich lohnen!", sagt sie nur.
Pablo beobachtet die Szenerie und sieht gespannt zu Lilly als diese sich umdreht. Ob sie wohl darf? Als das Lied endet, hört Lilly einige empörte Stimmen von Gästen, die fragen was mit der Musik ist. Die haben offenbar nicht mitbekommen, was gleich kommen wird. Doch sie lässt sich davon nicht stören und setzt sich an das Musikinstrument. Dann legt sie los.
Pablo lauscht der Musik von Lilly und sieht zu Irina. "Wahnsinn!", sagt er und hört weiter zu. "Sag ich doch!", sagt Irina grinsend. Sie wirft einen Blick auf den Barkeeper, der den Mund vor Staunen auch nicht mehr zu bekommt. Auch viele der Gäste wenden nun ihren Blick zum Klavier. Lilly hingegen hat die Umgebung mittlerweile völlig ausgeblendet. Sie lebt für ihre Musik. Als das Lied endet, steht Pablo auf und klatscht laut in die Hände. Irina grinst. Sie hat doch gewusst, dass Pablo das gefallen würde. Auch sie klatscht. Als Lilly aufsteht und klar wird, dass das Konzert vorbei ist, stellt der Barkeeper auch die alte Musik wieder an.. auch wenn er so aussieht, als hätte er Lilly gerne noch länger zugehört.
Pablo geht auf Lilly zu. "Das war spitze. Du hast wirklich Talent!" Die Angesprochene lächelt. "Ich weiß." Irina umarmt Lilly lachend. "Eine Virtuosin als Freundin zu haben hat schon Vorteile. So kommt man immer zu kostenlosen Konzerten! Ich selbst habe nie gelernt, Klavier zu spielen. Und als Lilly mal versucht hat, es mir beizubringen, kam ich nie über Lieder wie "Alle meine Entchen" hinaus. Mein Talent liegt dann wohl eher beim Malen." Bei dieser Erinnerung an Irinas Klavierversuche muss Lilly selber grinsen. "Also mein Talent liegt lediglich beim Kochen und Putzen.", sagt Pablo lachend. Ein bisschen peinlich ist es ihm schon, dass er als Sim es talentmäßig zu nichts Größerem gebracht hat. "Gute Köche braucht die Welt doch auch. Mein Bruder zum Beispiel kocht auch gerne." Sie verschweigt, dass ihr Bruder der Eigentümer eines teuren Restaurants ist und nicht nur gerne kocht, sondern dies auch wirklich kann. Aber Pablo scheint es peinlich zu sein, über seine Talente zu reden, da möchte sie ihm nicht dazu verleiten, sich nun auch noch mit Phil vergleichen zu müssen.
Pablo lächelt leicht und lauscht der Musik. "Sollen wir noch eine Runde tanzen?", fragt er schileßlich. "Gerne!", sagt Irina und wagt sich mit Pablo auf die Tanzfläche. Lilly sieht den beiden nur zu und bestellt sich in der Zwischenzeit erst mal einen Drink an der Bar. Mittlerweile ist ihr egal, dass der Barkeeper sie als Vampirin erkannt hat. Unterdessen tanzt Pablo mit Irina. Er genießt es mal wieder mit einer Frau zu tanzen, die insbesondere nicht bei jedem seiner Schritte meckert.
Irina tanzt gerne und hat was das betrifft auch eine gewisse Ausdauer. "Du tanzt auch gerne, wie?", fragt sie Pablo. Er nickt daraufhin. "Leider habe ich es lange nicht mehr gemacht und komme schnell aus der Puste.", gibt er verlegen zu. "Ach, das gibt sich schon mit der Übung!", grinst Irina. Sie selbst wird jedoch nicht so schnell müde. Als Vampirin ist sie auch körperlich jung geblieben. Aber wie alt war Pablo denn, als er gebissen wurde? Sie fragt ihn dies nun. "Ich war 22. Am Anfang hatte ich mich nicht getraut, aber Babette konnte mich dann doch überreden. Mit einem Normal-Sterblichen wollte sie keine Kinder haben." Er grinst verlegen und erzählt dann weiter. "Aber trotz dessen, dass bald zwei Jahrzehnte vergangen sind, fühle ich mich immer noch wie ein gewöhnlicher Sim, nur mit ein paar Besonderheiten."
"Ungefähr so alt wie Lilly war.", weiß Irina. "Bei ihr war es Viktor soweit ich weiß." Lilly, die noch nah genug war um das mitzuhören, bestätigt das nun auch. "Ja, es war Viktor.", sagt sie. Sie lächelt, als sie an ihren Gefährten denkt. Noch immer ist die Liebe zwischen den beiden stark. Pablo nickt nachdenklich. Die Liebe also.. ja, was sie nur mit uns macht. Als Single hat Irina zum Thema Liebe nicht viel zu sagen, sie schweigt also und konzentriert sich auf das Tanzen.
Einige Zeit später:
Pablo sieht auf die Uhr. "Huch, so spät ist es schon! Ich werde mich jetzt auch auf den Weg nach Hause machen. Bleibt ihr noch?", fragt er. "Also ich bleibe noch", sagt Irina. Schließlich dauert es noch etwas bis zum Morgen. "Er ist ja schon nett!", sagt Irina zu ihrer Freundin, als Pablo bereits fort ist. "Aber ihm fehlt es offenbar etwas an Selbstbewusstsein." Lilly grinst. "Im Gegensatz zu dir, wie?" Doch auch sie bleibt nicht mehr lange.
Als Lilly schließlich wieder bei der Villa Blutrose ankommt, ist Viola immer noch unterwegs. Aber noch hat sie ja auch etwas Zeit.
Ort: Haus der Garcias
Charaktere: Nael, Hannah und Familienanhang
Geschichtsstrang: Planungen
Nael kommt nach einem Arbeitstag nach Hause und will eigentlich in sein Zimmer gehen, als er zum Himmel sieht. Die Sonne scheint so schön, ich gehe erstmal zu meinen Eltern. Er geht durch die Wohnung, hört dann aber Stimmen von draußen. Das hätte er sich denken können - die Garcias liebten ihren Garten und das schöne Wetter. Das musste genutzt werden.
"Hallo Schatz.", sagt Hannah, als sie ihren Sohn sieht. Nael ist gerade durch die Tür nach draußen gegangen. "Hallo alle zusammen! Was ein schönes Wetter!" Er stellt sich in Superheldenpose in die Sonne und bleibt einige Zeit so stehen.
Nach kurzer Zeit setzt er sich an den Tisch. "Wie war dein Tag?", fragt Opa Horst.
"Nun ja.." Nael erzählt.
"Ich hatte einen schwierigen Fall gelöst und war ganz schön angespannt. Ich war schon seit Wochen an diesem Fall dran und ich hätte beinahe aufgegeben. Nun denn, fand ich in meinen Emails eine Information bzgl. meiner Arbeitsstelle an der Brindleton High. Viele wichtige Informationen, die ich nutzte, um meinen Lehrplan zu schreiben. Ich denke, die Schüler werden sich darüber freuen. Ich versuche es spannend zu gestalten, für viele ist die Gesetzgebung schließlich trocken."
Nael fährt sich mit der Hand durch seinen Bart und spricht weiter: "Ich dachte mir, auf dem Rückweg fahre ich an der Schule vorbei. Als ich dort ankam, habe ich mal in die Fenster geschaut. Der Umbau hat sich sicher gelohnt. Es sieht von innen sehr schick aus und ich freue mich endlich dort zu lehren."
Hannah freut sich für ihren Sohn, aber auch sie hat eine Neuigkeit zu berichten. "Opa und Padre habe ich es schon erzählt, Nael. Man hat mir eine Stelle als Vertrauenslehrerin angeboten, sowohl an der Grundschule als auch an der weiterführenden Schule. Ist das nicht toll?" Nael freut sich für seine Mutter und umarmt sie. "Ich werde dann häufiger unterwegs sein, auch soll ich zeitweise als Vertrauenslehrerin Jugendliche betreuen. Wo und wann werde ich noch erfahren. Ich freue mich auf diese neue Aufgabe!"
Die Garcias/Kleins nutzen die Zeit miteinander, bis auch Alma zur Gruppe stößt. Sie hat sich von ihrem Unfall soweit erholt. Auch Julius und Theodor kommen vorbei, um sich den Fortschritt der Baustelle anzusehen. "Was wäre eigentlich mit einer Einweihungsparty, wenn alles fertig ist? Einige Bekannte und Freunde habe ich hier ja auch und ihr könnt auch Eure Freunde und Bekannte einladen. So hätten wir mal wieder eine schöne Feierlichkeit!", schlägt Theodor vor. "Hach, was eine tolle Idee, Theo!", sagt Opa Horst. Auch die anderen sind begeistert und fangen an zu planen.
Denize küsst Chip zur Begrüßung und ihre Gesichtszüge werden sofort weicher als er sich dazu gesellt. Er wird ihre Sicht verteidigen. Zu zweit sind sie stärker um ihre Meinung zu verfechten.
Viola dreht sich zum Neuankömmling. "Aber immer!", sagt sie grinsend, erst dann dreht sie sich erneut zu Cook.
Nachdem sich Oliver wieder gefangen hat - aus Reflex gezuckt hat er dann doch - dreht er sich zu Viola um und grinst schief. Denize hat ihn vorgewarnt und so fragt er: "Ist das so 'dein' Ding?"
Er ist standhaft geblieben, auch wenn er kurz zusammen gezuckt ist. Gut. Er scheint das tatsächlich locker zu sehen. "Was? Das Blut?", fragt sie ihn zurück, "von irgendwas muss ich ja schließlich auch leben." Sie belässt es dabei. Sie ist nicht hergekommen, um einen Streit anzufangen, zumal es dazu auch keinen Grund gibt.
"Nö," sagt Cook zu Viola. "ich wollte eigentlich 'Klischees bedienen' sagen, aber hey, was sein muss, muss sein." er grinst zufrieden.
Blaze setzt sich auf sein Rad und setzt den Helm auf. Dann lehnt er sich auf den Lenker und wartet. Er ist bereit ein paar gewagtere Sprünge zu versuchen und den Insert zu perfektionieren. Diesmal mit mehr Gehirnkapazität als beim letzten Mal. Hauptsache er vergisst eine Weile den Alltag zu Hause.
Blaze hat seinen Draufgänger Blick heute und Chip merkt, wie ihn das selber auch anstachelt. Er drückt Denize kurz und bückt sich nach seinem Rucksack, um das Board für Oliver rauszuholen. "Hier, behandle das Schätzchen gut, wir hatten tolle Zeiten zusammen." scherzt er und reicht es Denize' Cousin mit einem verschmitzten Grinsen. "Wie lange skatest du schon?" fragt er dann neugierig.
"Nice. Danke." sagt Cook zu Chip. "Vor ein paar Jahren hab ich angefangen, aber es dann vernachlässigt. Kam viel dazwischen und so." grinst er den Freund seiner Cousine an und trinkt das Bier leer. Dann stellt er die Flasche ab, lässt das Board umfallen und stellt einen Fuss drauf. "Yea... mal sehn ob das wie Fahrradfahren ist."
Blaze ext den Rest von seinem Bier und stellt die Flasche ab, als er sich zum Rucksack neben seinen Füssen bückt, um zu prüfen wieviel er dabei hat und ob er sich, bevor er losfährt noch ein gönnt, sieht er zu Chip hoch. "Bier?"
Auf Blaze' Frage hin wird Chips Mimik kurz ausdruckslos, aber er fängt sich gleich wieder und schüttelt den Kopf. "Hab dir doch gesagt ich sauf nix mehr." kommentiert er dann knapp mit einem verstohlenen Seitenblick auf Denize.
Verwundert hebt die Vampirin eine Augenbraue, als Chip das Bier ablehnt. Er säuft nichts mehr? Was zum... "Seit wann das denn?", fragt sie ihn verwundert.
"Seit ich's beschlossen hab." gibt Chip Viola knapp zur Antwort und will das Thema eigentlich abhaken, zu viel unangenehme Erinnerungen sind damit verknüpft.
Der fragende Blick von Blaze gegenüber Chip wird von einem normalen Fragezeichen zu einem verständnislosen. Er richtet sich auf. "Das war dein ernst..? Ist doch nur Bier..?" Denize hakt sich bei ihrem Freund unter und sagt stolz sowohl zu Blaze als auch zu Viola; "Hey, respektiert seine Entscheidung einfach, okay?" Das verblüfft Blaze so sehr, dass es ihm für einen Moment die Sprache verschlägt. Dann sagt er: "Okay?" und zu Chip: "Wenn du meinst.." Er schaut nochmal zu Denize und wirft ihr einen undefinierbaren Blick zu, ehe er sich mit dem BMX zur Pipe wendet. Das legt sich schon wieder. Denkt er, das ist nur weil Stephs Party noch nicht so lange zurück liegt. Ehe er sich in die geschwungene Bahn wirft, dreht er sich nochmal zu Chip um. Ein kurzer Blick zu Cook, dann fragt er kurz: "'n Jonny liegt nachher aber drinn, oder?"
Chip hat er nicht mit Denize' Reaktion auf Blaze gerechnet und für einen Augenblick ist er leicht peinlich berührt, als sie für ihn Partei und das Wort ergreift. Er lässt sich aber äußerlich nichts anmerken. Hoffentlich wird da jetzt nicht noch ne Diskussion draus, aber zu seiner Erleichterung lenkt Blaze schnell ein und Chip beantwortet leicht grinsend seine Frage mit einem Kopfnicken und indem er den Song vom Schulball anstimmt, während er sein Board in Position bringt. "Uuuuh... Johnny B. Good tonight....yeah." Schon im Schwung dreht er sich nochmal zu Denize um und ruft: "Ich fahr mich mit Cook kurz warm und dann bist du dran Skatergirl." Lachend fragt er nun auch Viola: "Bist du dabei in der Halfpipe? Blaze ist sonst so einsam da."
"Er wird schon nicht an Vereinsamung sterben!", sagt Viola grinsend. Was nur los ist mit Chip und dem Bier? Ihr selbst ist ja egal, ob er säuft oder nicht - das kann er gerne selbst entscheiden. Doch es würde sie schon interessieren, was da eigentlich passiert ist. Aber es ist deutlich, dass Chip das Thema nicht weiter besprechen will. Sie lässt von ihm ab und geht Blaze hinterher. "Na dann zeig mal, was dein BMX so kann!", spornt sie ihn an, "Ich fahr danach mit dem Skateboard los." Sie kann es sich leisten, Risiken einzugehen, immerhin kann sie sich verwandeln falls sie stürzen sollte. Aber natürlich würde sie nicht direkt hinter Blaze herbrausen sondern warten bis er mit seinem Kunststück fertig ist. Schließlich will sie auch Blaze nicht gefährden. So lange fährt sie sich auf ebener Fläche erst einmal ein.
Die Gespräche vergessend, springt Blaze auf und ab. Er ist konzentriert und präzise. Erst als er ausser Atem kommt, stellt er sich an den Rand. Er grinst Viola an und weisst mit der Hand auf dir Pipe. „Du hast freie Bahn.“
Eine Weile schaut Blaze Viola zu und verfällt in ein Starren ohne es zu merken. Er mag nicht wegsehen, der Anblick lässt ihn den Alltagsstress so einfach vergessen.
Cook fährt auf der Ebene hin und her, um wieder rein zu kommen. Es ist nicht ganz wie Fahrradfahren aber er erinnert sich an ein zwei Sachen. Obschon er auch damals alles andere als ein Profi war. Das höchste aller Gefühle ist ein kurzer Slide über die Metallstange bei der er endlich doch das Brett verliert, aber nicht hinfällt. Er steht grinsend wieder auf das Board. „Jo, wird wieder! Gib mir zwei Tage.“ sagt er zu Chip und lacht.
Während er selbst ein paar Tricks zum Besten gibt, die er im Schlaf beherrscht, um Denize zu beeindrucken, beobachtet Chip nebenbei Oliver ziemlich genau. Cook weiß was er kann und wo derzeit seine Grenzen liegen, perfekt. Trotzdem ist er ziemlich furchtlos und traut sich was, kein bisschen zögerlich.. das gefällt ihm. Ohne diese Voraussetzungen braucht man sich eigentlich gar nicht erst aufs Board wagen. Mit Übung könnte es richtig Spaß machen hier zusammen wagemutiger zu werden. Anerkennend applaudiert er, als es Cook schließlich gelingt, den Trick fehlerfrei durchzuziehen. "Eineinhalb Tage dürften reichen!" scherzt er zurück und rollt dann rüber zu Blaze, der am Rande des Geschehens positioniert ist.
Als Viola bemerkt, dass Blaze sie beobachtet, nimmt sie sich vor, sich wirklich Mühe zu geben. Am Anfang zeigt sie noch Tricks, die sie schon beherrscht. Blaze scheint trotzdem fasziniert zu sein und schließlich kommt auch sein Kumpel Chip hinzu, wie Viola aus den Augenwinkeln sehen kann. Wenn das kein Ansporn ist! Die schon eingeübten Tricks reichen Viola nun auch nicht mehr. Vor Publikum muss sie dann einfach noch mehr wagen!
Und so flattert sie ganz nach oben auf die Halfpipe. Einen Moment zögert sie. Bisher ist sie zwar schon Steigungen gefahren, doch ganz so steil wie jetzt waren diese bisher noch nie.
Nach einiger Zeit wagt sie es aber doch... nur um kurz darauf das Gleichgewicht zu verlieren. Gut, dass sie schon gedanklich darauf vorbereitet war, sich verwandeln zu müssen. Und so reagiert sie rechtzeitig, wechselt in ihre Fledermausgestalt und kommt ohne Verletzungen davon. Doch von dem Fehlversuch lässt sich Viola nicht abhalten und sie versucht es gleich noch mal. Der zweite Versuch sieht auch noch nicht besser aus, aber beim dritten schafft sie es schon nach unten, ohne das Gleichgewicht zu verlieren... auch, wenn es immer noch nicht nach Kunst aussieht.
Als Chip bemerkt, woran der Blick seines Freundes so gebannt hängt, stößt er ihn mit dem Ellbogen an. "Sie macht ne gute Figur, hm?" grinst er.
Blaze wird aus den Gedanken gerissen als Chip ihn anstößt und richtet sich etwas auf. Hä was? Er blickt zu Viola, auf die Chip zeigt, die jetzt die schweren Geschütze hochfährt. Obwohl es Blaze kurz die Nackenhaare aufstellt als sie zu stürzen droht, weiss er, dass sie ihre Fähigkeiten im Griff hat.
Viola scheint wirklich fleißig geübt zu haben. Chip respektiert ihren Mut sich in die Halfpipe zu stürzen und zeigt ihr das auch durch einen anerkennenden Pfiff zum Applaus der anderen.
Nachdem sie Viola noch etwas zugeschaut haben, meint Chip dann: "Hey, Cook ist in Ordnung..er hat Mumm und ist kein Poser, das mag ich." Sein Blick schweift zu Oliver, der gerade die Halfpipe in Augenschein nimmt.
„Er mag die Herausforderung.“ grinst er.
Noch klatschend, wendet Blaze sich Chip zu der etwas über Cook sagt. Er blickt kurz zum älteren, der mit Denize redet und dann wieder zu seinem Kumpel. Er hält Cook ebenso für okay. Bisher ist er nicht negativ aufgefallen. Er trinkt Bier, gibt nicht an, kann was auf dem Platz... Das bringt Blaze auf eine Idee..
Langsam rollend nähert sich Chip Denize. Bei ihr angekommen, umarmt er sie, küsst sie kurz und fragt dann:" Na, bist du bereit?" und zeigt auf das Board.
Cook klatscht ebenfalls bei Violas Stunt und sieht nach kurzer Zeit Chip auf ihn und Denize zurollen. Denize lächelt und nickt. Chip nimmt ihre Hände, sie stellt sich auf das Board und soll sich dann an seinen Schultern festhalten. Chip schiebt sie ein paar Meter, damit sie das Gefühl für das Brett unter sich bekommt. Danach hält er nur nur noch ihre Hand. Sie versucht das Gleichgewicht zu behalten während Chip neben ihr her geht und muss ständig lachen, wenn sie denkt sie fällt gleich. Aber es macht ihr Spass und sie weiss Chip fühlt sich wohl wenn er ihr etwas beibringen darf. Das gönnt sie ihrem Freund.
Blaze beobachtet stumm. Er mustert den Cousin von Denize und nickt innerlich nachdenklich. Er und Viola sind etwa auf dem selben Niveau. Dann steht er auf die Pedalen seines BMX und fährt langsam, ohne Schwung und ohne abzustehen, nur in dem er das Lenkrad bewegt, um Cook im Kreis. "He..." sag Blaze und sein Blick fällt auch auf Viola. "Bock auf ein kleines Wettrennen? Vom Vokativus-Berg aus bis zum Fluss?" - "Der Vokativus-Berg? Ist das nicht gefährlich?" fragt Denize die aufgehorcht hat. Dort wurde schon oft von Unfällen berichtet. Sie springt mit einem kurzen besorgten Blick zu Chip vom Board und kommt näher. Blaze sieht sie kurz an, ohne auf ihre Frage einzugehen. "Du kannst das Grid-Girl spielen." er grinst. Denize verschränkt ein wenig beleidigt die Arme: "Hör auf so chauvinistisch zu sein!" - "Wow, woher kommt das jetzt?" Blaze ist ehrlich überrascht. "Hallo? Ich bin kein Chauvinist. Ich will einfach nur n bisschen Action für die du noch nicht bereit bist." Er weißt auf ihre Füsse, "..offensichtlich." Da Blaze sich nicht feindselig anhört, ist Cook nicht sicher ob das 'freundschaftliches' Geplänkel ist oder nicht. "Vokativus? Meint das nicht den Teufel?" Blaze wendet sich ihm zu: "Ganz genau." er schlägt die Hände zusammen und reibt sie; "Na? Wer traut sich..?"
Es tut so gut Denize lachend und ausgelassen zu erleben. In Chips Innerem macht sich die Sonne breit und zum ersten Mal lacht er auch wieder unbeschwert, während er seine Freundin beobachtet und Tipps gibt. Gerade umfasst er Denize' Taille und will ihr etwas zeigen, als ihm das Lachen bei Blaze' Bemerkung im Halse stecken bleibt und sie vom Board springt, um mit ihm zu diskutieren. Vokativus? Hat er sie noch alle? Chip erinnert sich an diverse Rennen, die sie übermütigerweise dort ausgetragen haben, aber er und Blaze haben Heimvorteil, weil sie die Strecke gut kennen und Zeit hatten da zu üben und sich diverse Schrammen zu holen, bevor sie sich irgendwann an die ganze Strecke gewagt haben. Die Abfahrt ist nicht sehr lang, aber steil und kurvig, besonders eine ist mit dem Board echt knifflig... Sein Blick schweift zu Viola. Sie kann zur Not wegflattern.. dann rüber zu Cook, der ein bisschen ratlos aussieht.
Chip schluckt und atmet etwas flacher. Plötzlich wird ihm die Brust eng und er spürt wie sich winzige Schweißperlen auf seiner Stirn bilden. "Das halt ich für keine gute Idee," platzt er ungewollt laut heraus und wirft Blaze einen bedeutungsvollen und intensiven Blick zu. Mit etwas gemäßigterer Lautstärke erklärt er:" Also...wenn du drauf bestehst bin ich dabei, aber Cook? Das geht nicht. " Er schaut zu Oliver. "Nicht dass ich dir das nicht zutrauen würde, aber die Strecke IST teuflisch und dir fehlt die Routine auf dem Board.. hast du ja selber gesagt." Mit Blick auf sein eigenes, das er heute wegen Denize dabei hat ergänzt er:" Ganz davon abgesehen, dass du nur ein normales Skateboard und kein Longboard hast, was es wenigstens vom Lenken her etwas leichter machen würde ..." Er merkt dass er viel zu viel redet und versucht sich zu beruhigen. "Jedenfalls ist heute kein Tag für so ne Mutprobe, das wäre... der reinste Selbstmord ." Beim letzten Satz schaut er wieder Blaze an.
Viola hört Chip zu. Sie hat keine Ahnung von Vokativus, aber sie glaubt auch nicht, dass Chip übertreibt. Wenn er sagt, die Strecke ist gefährlich, wird sie das auch sein. Doch genau das ist auch ein gewisser Reiz. Ihr fällt auch auf, dass er nur Oliver erwähnt. Offenbar traut er IHR das zu. Kein Wunder, sie kann sich notfalls ja verwandeln. "Also, ich bin dabei!", sagt sie schnell. "Zumindest wenn ihr mitkommt."
"Ach übertreib mal nicht." sagt Blaze zu Chip. "So schlimm ist es auch nicht." Er mustert Cook und das Board unter seinem Fuss. Ob gewinnen oder nicht, es geht doch nur drum unten anzukommen. "Ich find das auch eine total blöde Idee!" sagt Denize und stellt sich neben Chip. "Oliver, du musst das nicht machen, er hat immer so gefährliche Ideen...." Cook kommt nicht dazu etwas zu sagen, da Blaze das Wort ergreift; "Ich?" - "Ja!" Denize, die vorhin wegen Blaze Meinung zu Steph etwas staubig wurde, denkt nicht daran ihm freie Bahn zu lassen. Das ganze ist gefährlich und eine ganz blöde Idee! Punkt! "Ich hab gefährliche Ideen?" wiederholt er. "Ja!" wiederholt auch Denize. "Nur ich?" fragt Blaze erneut und blickt zu Chip, so das Denize das sehen kann. Sie nickt trotzdem. "Du hast auch die Sprenkler in der Schule kaputt gemacht. Das hätte ganz anders ausgehen können." Beide Brauen hebend, und sich wundernd, dass sie immernoch sauer wegen dem Schulball ist antwortet: "Dank mir erinnert man sich wenigstens an den lahmen Ball." Denize presst die Lippen zusammen und Blaze starrt zurück.
Boah, wie er diese Situationen hasst. Chip wird wieder angespannter, weil ihm Denize mit der Schulballsache auf den Keks geht. Wieso gräbt sie den Scheiß jetzt aus? Ihm wird außerdem gerade klar, dass sie reichlich nachtragend sein kann, das hat er in der Form von ihr nicht gedacht. Überhaupt kehrt sie gerade eine kratzbürstige Seite bei Blaze raus, die ihn etwas verblüfft. Deine Freundin, das unbekannte Wesen, denkt er und sagt dann laut. " Kommt mal runter alle beide." Er schaut zu Denize, dann zu Blaze. "Es geht doch um ganz was anderes grade." Langsam regt er sich auf und wird wieder lauter. "Wir beide kennen die Strecke, deshalb isses nicht so schlimm, Viola kann wegflattern, ...aber Cook hat weder die richtige Ausrüstung noch die Übung für so eine Strecke." Er hat das Gefühl in einer Warteschleifenansage gefangen zu sein und ständig alles zu wiederholen. Jetzt wendet er sich direkt an Blaze und wird deutlich:" Spaß hin oder her..ich will nicht daran Schuld sein, wenn er mit gespaltenem Schädel da liegt und man sein Hirn von der Straße kratzen kann oder er sich alle Knochen bricht und nie mehr auf nem Board steht dann." Sein Atem geht schnell bei diesem Bild und seine Miene wird finster, dann meint er zu Oliver:" Aber im Endeffekt ist's deine Entscheidung, ich hab alles gesagt was es zu sagen gibt."
Blaze, schalt dein Hirn ein, denkt er immer noch aufgebracht und schnappt sich sein Board.
Viola sieht zu Denize. Was ist nur los mit der? Als ob Blaze das Böse in Person sei - er ganz allein. Sie war selbst doch auch damit beteiligt, die Sprinkler auszulösen. Klar, es war hauptsächlich Blaze' Idee aber es ist ja auch nichts passiert. Wieso fängt Denize jetzt damit an?
Und als Viola mal Hilfe brauchte, weil sie sich Begleitung für die Gruselvilla wünschte... da war Blaze sofort zur Stelle. Er hat bei Weitem nicht nur schlechte Seiten. "Denize, beim Schulball ist aber niemandem etwas passiert... außer ein paar blauer Flecken vielleicht wenn jemand ausgerutscht ist, aber mehr nicht. Was genau hat das jetzt mit Vokativus zu tun? Wenn ich sage, ich komme mit, ist das meine eigene Entscheidung. Und genauso ist es auch Cooks Entscheidung, die er selber treffen kann. Niemand zwingt ihn!"
"Es ist auch nicht nur der Schulball!" gibt Denize Viola zurück die sich sicher fühlt neben Oliver und Adrian. Sie holt Luft um noch mehr Aufzählungen zu machen wird aber von Cook, mit einer Hand auf dem Oberarm abgehalten. "Also Jungs... und Mädels.. Ich steh auf Herausforderungen, aber ich hab keine Ahnung von dem Berg. Ich schätze ich muss deshalb passen. Nächstes Mal vielleicht."
Blaze ist indess ruhig geworden. Er hat nach Chips Ansprache begriffen was er meint und es fallen ihm auch plötzlich die Parallelen zu... ihm auf. "Hast recht." sagt er unerwartet und alle sehen ihn verwundert an. "Dumme Idee, vergesst es." Er steigt wieder aufs Rad, wirft Chip einen Blick zu den nur er versteht und fährt ein Stück auf dem Platz. Krass... Nachdenklich fährt er im Kreis.
Jetzt zieht Blaze also doch zurück? Dabei hatte er Violas Interesse an der gefährlichen Strecke schon geweckt. Cook hätte ja nicht mitkommen müssen. Im Ernst, dass er abgelehnt hat, nimmt sie ihm nicht übel. Ohne ihre Fledermausgestalt hätte sie wohl ebenfalls so gehandelt. Aber da sie diese hat, hätte sie sich Blaze und Chip einfach angeschlossen und mitgemacht. Sie hatte wirklich schon Lust auf die Herausforderung gehabt, mit dem Wissen, dass sie sich notfalls ja immer noch retten könnte. Aber ohne Blaze hat es auch keinen Zweck. Viola braucht ihn schon dabei, immerhin weiß sie nicht einmal, wo sie hin müsste. "Also, ich wäre nach wie vor dabei!", sagt sie noch, doch Blaze ist schon außer Hörreichweite mit seinem BMX. Sie folgt ihm nicht.
Sich langsam beruhigend blickt Chip Blaze nach. Dann nimmt er Denize kurz zur Seite und fragt: "Sag mal..was ist eigentlich los mit dir und Blaze? Hab ich da irgendwas verpasst?"
Denize blinzelt überrumpelt von der Frage: "Es ist nichts los..." Sie umschließt sich selbst mit den Armen und schiebt einen Kiesel bei Seite. "Ich glaube er will Stephen ersetzen... einfach so.."
Für einen Moment ist Chip perplex. Wo kommt das jetzt her? Mit Blick auf den herum cruisenden Blaze hakt er nach:" Wie kommst du da drauf? Hat er das gesagt? Wir haben ja noch nicht mal darüber geredet." Sein Tonfall wird leicht ärgerlich
Aber wie sollte es auch sonst sein? Von selbst kommt Denize ja nicht auf sowas. "Bin gleich wieder da." Ohne weiter auf sie zu achten, rollt er rüber zu Blaze , der unbeirrt seine Kreise zieht. Manchmal nervt er ihn ziemlich mit seinen Alleingängen...auch wenn er die Band gegründet hat, haben alle ein recht auf Mitsprache. Er stoppt, springt vom Board und winkt Blaze zu sich :" Hey, mach mal Pause." Chip setzt sich auf eine der Treppen und zündet sich eine Zigarette an.
Viola sieht zu den Jungs. Es war nicht zu übersehen, dass Chip wütend über die Information ist, dass Blaze Stephen loswerden wollte. Ihr selbst hatte er davon ja auch schon erzählt. Doch während ihr selber Stephen sowas von egal ist, kann sie auch nachvollziehen, dass es Chip nicht so ganz passt. Immerhin ist er - und eigentlich auch Blaze - mit dem Drummer befreundet. Trotz der Entfernung ist auch jetzt zu erkennen, dass die Jungs in eine laute Diskussion verwickelt sind. Doch das werden sie wohl unter sich ausmachen müssen.
Blaze stellt einen Fuß ab und blickt zu Chip. Jetzt wird er ihn bestimmt auf IHN aufmerksam machen. Blaze steckt sich ebenfalls eine Kippe an und wartet darauf dass Chip fortfährt. "Du willst Stephen aus der Band werfen? Ohne Gespräch oder Vorwarnung?" Chip kneift die Augen etwas zusammen und mustert den Freund.
Blaze hebt den Kopf, "Hä? Nein! Wie kommst n darauf..?" "Denize meinte grad sowas und ich hab ihr sowieso gesagt, dass ich mit dir rede wegen ihm...war nur keine Zeit bisher." Er zieht an der Zigarette. "Also Nein?"
Blaze' Blick zuckt kurz zu Denize hinüber die mit Viola und Cook drüben steht. "Ich denk darüber nach." gibt er zu. "Ich hab nur gefragt ob Cook Schlagzeug spielt. Mehr nicht. Aber im Ernst Mann... Steph behalten is ein Fehler, das siehst du doch wohl selbst."
Den Blick ebenfalls zu Denize lenkend, verweilt Chip dort etwas länger, bevor er wieder mit Blaze spricht. Er denkt an die Heimfahrt von der Bandprobe und wie besorgt sie sich gezeigt hat. Er selber ist grundsätzlich schon Blaze' Meinung, was er ihm auch sagt. "Ja, ist schwierig...ich seh ja auch wo's hinsteuert." Er zieht nochmal an der Zigarette und tritt den Stummel aus. "Trotzdem ist er unser ältester Freund und ich mein schon dass wir mit ihm reden sollten, bevor wir drüber nachdenken nen anderen Drummer ins Boot zu holen." Er schaut hoch zu Blaze." ..und er braucht Hilfe...scheiße Mann...wenn er nicht bald die Bremse zieht, dann endet das echt mies."
Blaze betrachtet die Zigarette zwischen den Fingern. Irgendwo versteht er Chips Anliegen, verwirft das Verständnis aber wieder: "Stephen interessiert die Band doch n scheiss. Alter, es ist schon Ende Sommer, ich will bald mal n Auftritt haben. Weisst wie sich das verzögert wenn wir erst Steph bearbeiten? Er wird so oder so rausfliegen weil ers verkacken wird." Blaze zieht an der Zigarette und wirft sie anschließend auf den Boden. "Was verdammt is los mit dir?" fügt er direkt an, "Seit Denize um dich rumtanzt hast du keine eigene Meinung mehr.." Blaze richtet sich auf und wirkt fast schmollend als er murmelnd anfügt: "als hätt ich 's nicht gewusst.." "Mach mal halblang." Chip funkelt Blaze ärgerlich an. "Ich sag nur dass wir unserem ältesten Freund nicht einfach so den Schuh in Arsch geben sollen, ohne wenigstens vorher mit ihm zu reden. Das hat mit Denize mal gar nix zu tun." Er steht auf und klopft sich imaginären Staub von der Hose. "Das ist nur fair, auch wenn's wahrscheinlich nix bringt." Er schaut Blaze an und fragt, die Hände in die Hüften stemmend, provokant:" Oder ist: Ich geh über Leichen, seit Neuestem deine Auffassung von Freundschaft?"
"Tu mal nich so." Blaze steckt direkt eine neue Stresskippe an. "Früher hättest auch vor dem Berg nich zurückgeschreckt. Aber weisst du was!" Blaze hebt sofort beide Hände und lässt Chip nicht antworten. "Ich versteh schon, du hast n schlechtes Gewissen, weil du 's verkackt hast... Ich weiß! Lass Viola entscheiden. Sie gehört zur Band, sie hat Mitspracherecht.."
Chip versteht dass Blaze grade auf stur schaltet und wenn das so ist, dann gibt's da kein weiter kommen. In ihm tobt grade eine Mischung aus aufrichtigem Interesse an Steph, Ärger über Blaze' letzte Bemerkung und dem Wissen dass ein Quäntchen Wahrheit darin steckt und trotz allem der Erkenntnis, dass sie womöglich reden können wie sie wollen und nicht zu Stephen durchdringen werden. Verdammt! Aber jetzt Viola die Entscheidung zu überlassen? Er verharrt einen Augenblick mit Blick zur Gruppe drüben und nickt dann langsam. "'kay, ist ne Möglichkeit." Zur Not wird er sich Stephen eben allein zur Brust nehmen. "Dann los." Er setzt sich mit dem Board unterm Arm in Bewegung.
Über Blaze' Mund huscht ein minimales Lächeln als Chip sich umdreht und voran geht, steckt die Zigarette in den Mundwinkel und folgt ihm. Das er Viola bereits seine Meinung gesagt hat und er einen 'Heimvorteil' bei ihr hat verschweigt er, obwohl er weiss dass es nicht fair ist. Aber the Show must go on...
Irgendwann wird es Viola auch zu blöd, nur schweigend in die Richtung von Blaze und Chip zu schauen. Sollen die erst mal unter sich alles klären, sie hält sich da erst einmal raus. So streitsüchtig sie auch ist, hat sie kein Interesse an einem Streit, bei dem sie nur Statist ist. Sie dreht sich zu Cook, der ja eigentlich ganz relaxt auf ihre Anwesenheit reagiert hat. "Sag mal... ich bin nicht der erste Vampir, den du kennengelernt hast, oder? Zumindest scheint dich meine Existenz nicht im mindesten gestört zu haben."
Cook lächelt. "Doch bist du und ich hab ne menge Fragen. Aber ich will dich auch nicht nerven. Ich schätze du musstest schon n Haufen Fragen beantworten in deinem Leben." er sieht Viola offen an, "Ich dosier meine Neugier auf Momente wos besser passt." dann zwinkert er.
Als sie zur Gruppe stoßen ergreift Chip das Wort. "Leute, wir sollten mal über was reden. Es geht um Stephen und ...seine Probleme sag ich mal." Er vermeidet Denize' Blick und schaut stattdessen Viola an. " Es ist halt die Frage, wie lange er so als Drummer noch tragbar ist...ich wär dafür dass wir aus Fairnessgründen nochmal mit ihm reden und ihm das klar machen." Mit einem Seitenblick auf Blaze fährt er fort. "Nachdem wir uns aber nicht wirklich einigen können, liegt die Entscheidung wie's weiter geht jetzt bei dir Viola." Chip blickt ihr in die glühenden Augen und fragt sich, ob das wirklich der richtige Weg ist. Aber ja, sie HAT genauso Mitspracherecht wie alle anderen.
Offenbar ist es doch nicht möglich, sich aus der Sache rauszuhalten. Sie sieht von Chip zu Blaze: "Ich kenne ihn nicht so gut wie ihr beide. Ja, dass er ein Problem hat, ist mir nicht entgangen." Sie verschweigt ihr Gespräch mit Blaze, das sie schon darüber hatte und fährt fort: "Und mir passt es auch nicht, wenn er die Bandmitglieder um Geld anbettelt, das diese nie wieder sehen würden, wenn sie es ihm geben." Sie wirft Denize einen Seitenblick zu. "Und mir persönlich ist er so ziemlich egal. Ich würde ihn also nicht vermissen." Aber sie ist ja auch keine Freundin von Stephen.
"Eindeutiges Ja für mich." sagt Blaze und zeigt auf sich. "Passt ihr nicht, hat sie keinen Bock drauf, siehste..." er legt Viola einen Arm um die Schulter und sieht Chip an. "Ergo, werd ich ihm das demnächst klar machen und wir sehn uns nach nem neuen Drummer um." Er wendet seinen Kopf zu Cook. "Stehst du auf Punkrock?" er grinst.
Cook betrachtet die Szene mit gemischten Gefühlen und Denize geht wieder in Abwehrhaltung: "Das war so klar... Und sie hat sich nicht mal richtig Entschieden, sie hat gesagt es ist ihr egal. Wie kannst du nur so gemein zu deinem Freund sein?" Blaze schüttelt den Kopf. "Wenn man keine Ahnung hat, Fresse halten, ja. Steph ist ein fixierter Knallkopf, den kann man nicht ändern, auch wenn du das in deiner verdrehten, märchen-girly-Welt vielleicht hoffst, weil er vielleicht einmal nett zu dir war." Blaze' Blick verrät was er von ihrer Naivität hält und fährt fort: "Und das heisst nicht, dass ich ihn nich respektier, ich will einfach nicht, das er die verdammte Band gefährdet."
"Alles klar." Chips Blick geht zu Blaze...zu Viola und wieder zu Blaze. Er hebt die Brauen und sagt spöttisch: "Aber ICH hab keine eigene Meinung, hm?" und spielt damit auf Blaze' Aussage wegen Denize an. "Gut, dass es in deinem Umfeld so reflektierte Leute mit sooo reflektierter Meinung gibt." haut er noch verächtlich raus. Dann, wieder direkt an Blaze gewandt: "Dann weiß ich ja jetzt, was alte Freunde an Respekt von dir zu erwarten haben...und da hab ICH keinen Bock drauf." Er dreht sich zu Denize um. "Komm, ich muss hier weg..mir wird die Luft zu knapp."
Er geht ein Stück weg zu einem der Tische in der Nähe. Wenn er sich jetzt nicht entfernt von Blaze, dann eskaliert' s gleich richtig und das will er vor Denize nicht. Chip schwingt sich auf eine Sitzbank und beginnt mit finsterer Miene einen Joint zu bauen. Er ist echt geladen. Selbst wenn es keinen Wert hat mit Steph zu reden, sagt ihm sein Ehrgefühl, dass sie das trotzdem tun sollten. Es ist Stephen und basta. Wenn er sich wie ein Arsch benimmt okay...dann eben ciao, aber es besteht ja immer die Möglichkeit, dass er selber checkt in was für eine Scheiße er sich da reinreitet, wenn er nicht aufhört sich abzuschießen. In irgendeinem Winkel seines Herzens will Chip die Hoffnung nicht begraben.. wieder besseren Wissens. Und dann dauernd die Stichelei mit Denize...kann Blaze sich echt knicken. Irgendwann gibt's ein Festivalrevival, wenn er so weiter macht.
Viola hatte eigentlich nicht vor, sich darin einzumischen, doch der Streit nervt so langsam. Es ist ja nicht das erste Mal, dass sie irgendwie dazwischen gerät. Auch beim Festival, oder beim Ausflug ins Grüne gerieten die beiden aneinander. Natürlich kann es auch unter Freunden immer mal zum Streit kommen, aber irgendwie häuft es sich in letzter Zeit schon ein wenig. Dass Chip sich der Sache nun entzieht und fort geht, macht es nicht besser. "Ich kann das nicht für euch entscheiden!", sagt sie, obwohl von den beiden Streithähnen nur noch Blaze in Hörreichweite ist , "Ich kenne Stephen nicht so gut wie ihr und ich weiß nicht, ob er sich auf Hilfe einlassen würde oder nicht. Und ja... ich würde ihn tatsächlich nicht vermissen. Aber wenn ich an seiner Stelle wäre, würde ich von meinen Freunden wohl auch erwarten, dass sie das zumindest vorher ansprechen anstatt mich einfach so auszusortieren. Also nimm meine Aussage nicht als Ausrede, wenn ich doch nicht so viel zu Stephen sagen kann wie ihr beide. Denize hat Recht als sie sagte, dass ich eigentlich weder ja noch nein gesagt habe." Mit diesen Worten funkelt sie Blaze an.
"Boah wer sagt dann das ich ihn einfach so rausschmeiss?" Blaze ist genervt. Er ist eigentlich hergekommen weil er den Stress zu Hause entfliehen wollte und nicht um von einem in den nächsten zu stolpern. "Ich werd aber nicht drauf setzen, dass er sich ändert. Weil das wird nich passieren. Und was schadet es, sich schon mal n Backup zu beschaffen...? C'mon Viola, du verstehst das, oder?" Er Blickt zu Chip und Denize hinüber. Der Jung, machts sich auch ständig echt leicht. Er haut nur ab weil er genau weiss dass Blaze recht hat. Er ballt eine Faust. Wäre er nicht abgerauscht, hätte Blaze ihm vorgeworfen, dass es noch viel respektlosere 'Aktionen' gibt, die noch viel 'verletzender' sind, wenn sie ans Licht kommen. Naja.. vielleicht ist es besser so. Das sollte er nicht sagen.
Denize setzt sich Chip gegenüber. "Vielleicht finden wir einen Kompromiss?" sagt sie vorsichtig, da es ihr Leid tut dass schon wieder Streit ausgebrochen ist.
Unbeirrt baut Chip weiter an der Tüte, dreht sie schließlich zusammen und legt sie auf den Tisch. Er seufzt, verschränkt die Arme vor sich auf der Tischplatte und beugt sich in Richtung Denize. "Was n für n Kompromiss, hm? Mr. Blaisdell hat doch schon entschieden wie's läuft." Innerlich sträubt sich bei ihm alles gegen diesen erneuten Zoff mit Blaze., aber scheinbar können sie sich zur Zeit nicht mal in den elementarsten Sachen einig werden. Was für eine Sch...
Viola nickt nur. "Wenn du das sagst." Es hörte sich zwar nicht so an, als wollte er mit Stephen darüber reden, aber andererseits ist der Drummer es auch nicht wert, wegen ihm zu streiten. Es war auch eher die allgemeine gereizte Stimmung, die Viola angespornt hat, und nicht weil sie sich um Stephen sorgt.
Blaze weiss langsam nicht mehr wohin mit sich. Viola hört sich nicht an als würde sie ihm glauben. "Klar sag ich das.. und mein ich auch." Blaze weiss das man ihn oft für ein Arschloch hält. Die allgemeine Meinung ist das und sie haben manchmal sogar Recht, das weiss er - interessiert ihn zwar nicht - aber er weiss es. Diesmal ist es nicht sein Ziel arschig zu sein. Er will einfach nur vorankommen. Die Sommerferien sind schon fast rum und er hätte geglaubt das sie weiter sind zu dem Zeitpunkt. "Wenn ich was sagen darf..?" ergreift Cook das Wort und tritt vor. Blaze blickt mit verschränkten Armen auf den Boden und sieht dann auf. "Könnt ihr ihn anrufen und etwas ausmachen? Diesen... Stephen mein ich." Blaze hebt die Schultern. Er weiss nicht was das bringen soll. "Dann habt ihr fix nen Termin, könnt auf den zuarbeiten und die Frage ob ihr ihn behaltet oder nicht ist bald aus der Welt." Blaze versteht den Ansatz und schaut erneut zu Chip und Denize, dann zu Viola. Er stösst angespannt Luft aus, dann nickt er. "Na schön." Er greift in die Tasche um Eves Handy hervorzuholen und klingelt bei Stephen der vermutlich schon nach einem langen Arbeitstag ausgeknockt ist.
Denize denkt nach und mustert den Joint abwertend. "Damit werdet ihr bestimmt nicht schlauer..." sagt sie und zeigt auf den Dreher in der Mitte. Bevor sie noch mehr sagen kann kommt Blaze mit dem Telefon am Ohr in Hörweite. Bevor er beide erreicht stellt er Stephen auf Laut. "...und was genau?" spricht es aus den Lautsprechern. "Es geht um die Band, wann hast du Zeit?" fragt Blaze und sieht dabei Chip an. Es raschelt im Lautsprecher. "Keine Ahnung, Donnerstag frühestens.." sagt Stephen. "Geht klar. Wir kommen zu dir." "Jaja. Kann ich jetz penn' ich bin hundemüde..."
Blaze lächelt humorlos, dann sieht er Denize an und sagt zu Stephen; "Jo, dann bis Donnerstagabend..." "Tschau."
Blaze wirft das Handy auf den Tisch und tritt zurück. Erwartungsvoll sieht er die beiden am Tisch an. "Zufrieden?"
Nicht schlauer, aber gechillter, denkt Chip noch, überrascht von Denize' Einwand zum Joint, als Blaze sich mit dem Handy nähert. Gespannt verfolgt er das Gespräch mit Steph. Dass Blaze einlenkt hat er nicht erwartet, stur wie er sein kann. Es ist ihm egal was am Ende den Ausschlag gegeben hat, wenn's Viola war ist es ihm auch recht...Hauptsache das Thema ist jetzt aus der Welt. Deshalb begräbt er auch bereitwillig das Kriegsbeil, hält den Joint hoch und sagt: "Jetzt liegt's bei Stephen...und wir rauchen alle zusammen die Friedenspfeife."
Chip zündet an und nimmt einen tiefen Zug. Dann schaut er mit einem schiefen Lächeln zu Blaze, muss husten und reicht schnell an seinen Freund weiter.
Viola, die Blaze gefolgt ist, ist auch beruhigt. Sie fühlt sich immer wie das fünfte Rad am Wagen, wenn die Jungs sich streiten und sie zu wenig mit der Sache zu tun hat um wirklich mitzumachen. "Soll ich dann mitkommen zu Stephen? Immerhin bin ich auch Teil der Band.", fragt sie in die Runde.
Denize wirkt zufrieden, anders als Blaze. Sie nickt Viola zu: "Ich würde auch gern mitgehen." - "Nein." erwidert Blaze entschieden. "Chip und ich gehn allein. Es ist ne heikle Angelegenheit, das habt ihr jetzt oft genug betont, genau so wie ihr ihn nicht so gut kennt wie wir, also keine Zuschauer. Das ist mein Anliegen bei dieser Abmachung." Blaze steckt die Lunte in den Mund und zieht. Wenn er schon einlenken muss, dann auf seine Art.
Er reicht Chip den Joint zurück, unbefriedigt von der Wirkung. Seit dem... biss, ist das irgendwie nicht mehr das selbe... (Bearbeitet)
"Ja, lass erstmal unter alten Freunden reden, dann sieht man weiter." wiederholt Chip fast wörtlich, was er im Zug zu Denize gesagt hat und wirft ihr einen prüfenden Blick zu. Hoffentlich gibt das nicht schon wieder Anlass für Diskussionen. Er will eigentlich nur chillen, runter kommen und vielleicht noch ein paar Tricks mit Viola oder Denize machen. Er zieht nochmal am Joint und reicht dann ganz selbstverständlich an Oliver weiter.
"Alles klar!", sagt Viola, ohne beleidigt zu sein. Sie hat damit gerechnet, dass die Jungs das unter sich klären wollen. Aber da es auch die Band etwas angeht wollte sie trotzdem mal nachhaken. Sie streckt sich. "Also, dieser Vokativus-Berg würde mich trotzdem mal interessieren", wechselt sie das Thema zurück, "Auch wenn es nicht jetzt oder mit Cook sein muss."
Cook setzt sich neben Chip auf die Bank und nimmt wie selbstverständlich mit einem kurzen Blick zu Denize den Dreher entgegen und raucht. In ihren Augen blitzt kurz Überraschung auf, sie sagt jedoch nichts. Das spart sie sich auf.
Dass Chip und Blaze alleine zu Stephen gehen wollen akzeptiert sie vorerst. Sie muss Chip vertrauen, dass Blaze das nicht zu seinen gunsten manipuliert.
Blaze nickt zu Viola. "Sicher. Machen wir mal. Aber morgen haben wir zwei was anderes vor." Er grinst seine vampirische Freundin an, nimmt das Handy vom Tisch und schaut auf die Uhr, dann reicht er das Handy an Chip. "Hier. Kannst du das aufbewahren bis Donnerstag? Ich hab noch kein gutes Versteck dafür." Kurz erklärt er dass Irving mitbekommen hat, dass er Eves Handy benutzt und es auf es abgesehen hat. "Ich find schon ne Lösung."
"Ja, der Vokativus ist echt ne Sache für sich, aber ich bin auch dabei." Chip richtet sich an Cook. "Wir können auch n paar Mal auf ner anderen Strecke zusammen üben, dann bist du bald soweit, dass du da dabei sein kannst. Hätt ich Bock drauf." Er wendet sich Viola zu. "Gilt natürlich für dich auch."
"Klar." Chip nimmt das Handy und lässt es in seiner Hosentasche verschwinden. "Ich werd gut auf Pinky aufpassen." frotzelt er wegen der Farbe des guten Stücks. Die Tüte ist zu Ende geraucht und er fühlt sich angenehm entspannt. "Wollen wir gleich nochmal hier loslegen?" fragt er in die Runde und nickt in Richtung Halfpipe.
Nanu? Viola kann sich nicht daran erinnern, mit Blaze irgendwas verabredet zu haben für den morgigen Tag. "Was haben wir denn vor? Ein Date oder so?", scherzt sie. Was auch immer er vorhat, sie wäre definitiv dabei. Aber was hat er sich denn jetzt überlegt?
Viola hört zu, als Blaze von Irving und dem Handy erzählt, und erinnert sich wieder einmal daran, wie gut es ist, einen Vater wie Viktor zu haben.
Mit seinen eigenen Moralvorstellungen, die nicht verlangen, dass man dauerhaft nett zueinander ist. Aber als Chip das Handy dann als Pinky bezeichnet, muss sie dann doch laut loslachen. Sie sieht ihn an. "Klar, ich bin dabei."
Blaze hebt die Brauen und grinst breit. "Ein Spraydate." Er pufft sie mit dem Ellbogen leicht an. "Ich hab noch ne Ente die unfertig ist wegen den Bullen und ich brauch nen verlässlichen Partner.. oder naja. Partnerin. Sorry Bro." er grinst Chip an.
Chip nickt nur verstehend und lässt sogar das 'verlässlich' unkommentiert, obwohl ihm eine flapsige Bemerkung auf den Lippen liegen würde. Ein Spraydate also. "Dann viel Erfolg euch beiden." grinst er zurück, steht auf und nimmt sein Board. " Aber jetzt nochmal action."Er lässt das Brett auf den Boden fallen, rollt zu Denize, stoppt und fragt mit einer angedeuteten Verbeugung:" Darf ich bitten? Wir hätten dann jetzt ein Skatedate."
Ach stimmt, die Ente. Sie hatte Blaze ja darum gebeten, sie mitzunehmen. "Super, ich freu mich!", sagt sie zu Blaze und meint das auch ernst. Die Vampirin grinst Chip an: "Was Denize so für Manieren aus dir hervorlocken kann... Sogar mit Verbeugung!" Aber sie hat ebenfalls noch Lust aufs Skaten.
Denize lässt sich wie eine Prinzessin führen und grinst dabei. Sie lässt den aufgekommenen Ärger Ärger sein und beschließt das vorerst alles ruhen zu lassen und abzuwarten was am Donnerstag raus kommt.
Blaze freut sich dass Viola sich freut und es macht sich ein wenig Nervosität in ihm breit, die er zu verstecken weiss. Bevor sie sich aufs Brett schwingt, hält er sie zurück; "Warte kurz." Blaze wartet bis Denize, Chip und Cook außer Hörweite sind und blickt Viola verlegen an. Er denkt an den ollen Dreher von Chip der ihn gar nicht mehr so runter bringt wie sonst. "Ich hab ne Frage.."
Viola versteht, dass Blaze bewusst darauf gewartet hat, bis die anderen außer Hörreichweite sind. "Schieß los!", sagt sie.
"Duuu erinnerst dich doch sicher an den Tag bei mir zu Hause..." Blaze spricht schnell weiter: "Klar erinnerst du dich, is ja noch nich so lang her... Also folgendes..." Woher die Angst verurteilt zu werden? "Ich nehm an du bist versorgt, weil du nicht Shane heisst und dich immer gut vorbereitest..." Noch mehr um den heissen Brei, das machts nicht besser... "Würdest du auch sonst Blut trinken? Also, vielleicht ohne Durst? Oder ist das wie Hunger? Nein warte, vergiss es, was ich eigentlich sagen wollte..." Damn, das klingt sowas von cringe... Blaze blickt an Viola vorbei um zu checken dass das sonst niemand mitbekommt. "Kann ich... also, würdest du, wenn du Durst hast, naja also... vielleicht kann ich... nochmal...?" Gut dass es dunkel ist und Blaze Gesichtsfarbe nicht gut zu erkennen. Er fühlt sich wie ein Obdachloser, der vorsichtig nach einer zweiten Portion Suppe fragt. Bescheuert.
"Wie?" Bei Blaze' Gestotter dauert es eine Weile, bis Viola versteht, was er sagen will. Oder versteht sie es wirklich? "Naja gut vorbereitet war ich an dem Tag auch nicht. Ich hatte nicht eingeplant, dass ich die Zeit verpassen würde. Aber stimmt, immer noch besser als Shane." Dass es ihr peinlich ist, nicht an die einfachste Lösung gedacht zu haben und Blaze losgeschickt hat um für Plasmafrüchte zu sorgen verschweigt sie dabei. "Aber ich werde besser aufpassen, versprochen." Ist es das, was Blaze hören wollte? Viola ist sich nicht ganz sicher, was er mit dem "nochmal" meint. Er kann doch nicht wollen, dass sie ihn erneut beißt.
"Nein ich ähm..." Mist. Blaze holt tief Luft und will noch mal anfangen, und hält es dann für eine zu dumme Idee. Er kommt sich wahnsinnig dumm und unterlegen vor, was so gar nicht sein Main-Feeling ist. "Ich will dich nicht anmachen, oke? Dafür respektier ich dich zu sehr." sagt er schnell und entschuldigend. "Ich weiss nicht wie Vampire so denken wenn sie wen aussaugen, sind ja meistens Fremde, wie ich von dir weiss..." nachdenklich reibt er sein Handgelenk, sein Gehirn ist vollkommen leer. Ihm kommen keine Worte mehr in den Sinn die in seinen Ohren nicht wie vollkommener Wahnsinn klingen.
Viola sieht Blaze an. Sollte das Gestammel eine Anmache sein? Sie hat das nicht daraus gelesen. "Naja im Grunde machen wir das, um unseren Durst zu stillen.. und in manchen Fällen auch, um jemanden außer Gefecht zu setzen, wie zum Beispiel Terence in der Gruselvilla." Wird Blaze etwa rot? Viola kann gut genug in der Dunkelheit sehen, um das zu erkennen. So langsam kommt ihr der Verdacht, dass er vielleicht mehr in ihr sieht als nur eine normale Freundin. Es ist ja nicht das erste Anzeichen dafür, das ihr komisch vorkommt. Aber andererseits... sie ist eher eine Einzelgängerin. Sie hat zu wenig mit anderen Leuten zu tun und erkennt die Nuancen der Körpersprache nicht immer sofort - was ihr auch bewusst ist. Es ist also auch gut möglich, dass sie Dinge reininterpretiert, die eigentlich ganz anders sind. Daher fragt sie auch nicht weiter nach. "Und da ich keine Anzeige möchte, wähle ich eben lieber Opfer, die mich nicht kennen, falls sie doch genug Zeit dazu haben sollten, mich zu bemerken.", sagt sie nun stattdessen.
Blaze nickt verstehend, dann beginnt er den Kopf nachdenklich zu schütteln und hört sofort damit auf als er es bemerkt. Wahrscheinlich fühlt sich Stephen genau so wenn er nach Geld bettelt. Das ist so erbärmlich. Vielleicht muss er das an einem anderen Tag nochmal versuchen. Mit einem anderen Ansatz. Er sieht Viola an die die Sache ganz nüchtern betrachtet, was ja durchaus positiv ist. "Ich fands jedenfalls nicht so schlimm." sagt er und korrigiert in Gedanken: Im Gegenteil. "Liegt vielleicht daran dass ich dich kenne und ich weiss dass du mir nichts tust... aber ja..." den Nacken reibend lächelt er jetzt schief. "Ich halt nochmal her, wenns mal sein muss."Auch wenns nicht sein muss, aber das fügt er nicht an. Das muss reichen.
"Und ich danke dir für das Angebot!", sagt Viola. "Ja, vielleicht liegt es daran. Oder aber, dass es bei dir das Handgelenk war und nicht der Hals. Aber normalerweise habe ich nicht vor, meinen Freunden weh zu tun." War es das, was er die ganze Zeit sagen wollte? Dass er im Notfall erneut aushelfen würde? Zumindest nimmt Viola das an.
Beim Wort Hals bekommt er eine Gänsehaut. "Ists beim Hals so ein gravierender unterschied?" fragt er so sachlich wie möglich.
"Hängt wohl von der Menge ab, die ich davon trinke.", sagt Viola, die sich ein wenig über Blaze' Interesse an der Sache wundert. "Es ist jetzt aber auch nicht so, dass ich das aus eigener Erfahrung beurteilen könnte."
Blaze beobachtet Viola. Oh mann, es juckt ihm in den Fingern. Das würd er sofort ausprobieren aber das kann er nicht sagen, oder? Ne. Das wär zu weird. Nicht jetzt. Irgendwann anders. Innerlich angespannt versucht er sich zu beruhigen in dem er das Gespräch zum Ende leitet. "Naja das wollt ich eigentlich nur sagen..." Er zeigt mit beiden Daumen auf sich: "Ich bin zur Stelle. Jederzeit." und grinst, wobei er sich innerlich wie ein Vollidiot fühlt. "Okay, dann... lass noch ne runde jumpen." Mit leicht verlegener Gangart, schiebt er sich an ihr vorbei und winkt sie mit zu den anderen.
Erleichtert, dass dieses seltsame Gespräch zu Ende ist, greift sich auch Viola ihr Board. "Deswegen sind wir ja auch hier!"
((In Zusammenarbeit mit Simscat2 und Murloc, Bilder von allen.))
Ort: San Myshuno - Doks
Charakter: Blaze,
Titel: Spraydate
Mit absichtlich dunkler Kleidung, Rucksack, hochgeschlagener Kapuze und ohne BMX verlässt Blaze den Bus aus Newcrest in San MyShuno. Die Ente hat er vor einer gefühlten Ewigkeit gesprüht und es ist gar nicht seine Art, das so lange liegen zu lassen. Aber die Polizei hat ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht und danach war einfach nicht die Zeit um die Arbeit nachzuholen.
San Myshuno ist ein gefährliches Pflaster für Sprayer, aber auch das spannendste. Es gibt eine Menge unbefleckte Flächen die danach schreien bund gemacht zu werden. Hier wurde Blaze schon mal geschnappt und in eine Zelle gesteckt. Nur bis sein Vater ihn abgeholt hat, aber immerhin. Zum Angeben auf dem Skateplatz hat es als 15-Jähriger gereicht.
Es war damals dumm alleine loszuziehen, ohne jemanden der ein Waches Auge auf die Umgebung hält, und es war bei der Ente dumm. Leider geht es eben nicht immer anders. Chip hat nicht immer Zeit. Aber heute ist Viola sein Sidekick. Als Vampirin hat sie auch noch bessere Augen und Ohren.
Blaze wandert durch die City und hält beim Gewürzmarkt an. Er setzt sich oben auf einen der Stromkästen und wartet. Er hält die Umgebung interessiert im Blick. Noch ist ihm keine Streife aufgefallen. Als er sich daran erinnert wer gleich hier auftauchen wird, wird sein Puls schneller. Der Abend am Skateplatz war cool gewesen. Aber er hat ständig Denize mit Chip im Kopf... Er ist nicht eifersüchtig auf Chip. Der Neid gilt nur dem was die beiden haben, nicht ihnen als Person... Chip hat ihm geraten aufs Ganze zu gehen aber... Blaze schüttelt für sich selbst den Kopf. Er kann Viola nicht mal sagen, dass er die Highness von Blutverlust durch Vampir gut findet. Wobei das halt schon echt Strange klingt. Stranger als das Bedürfnis nach bestimmten zwischensimmlischen Interaktionen. Hat er ernsthaft gestern gesagt, dass er sie damit nicht 'anmachen' wollte? Er ist so ein Trottel...
Er muss seinem Freund da leider echt recht geben. Die Konzentration schwindet wenn sie in der nähe ist und das muss er sein ganzes restliches Leben aushalten. Er verspricht sich immernoch, dass er sich irgendwann einfach daran gewöhnen wird und das Gefühl nachlässt. Oder das es verfliegt wenn sie irgendwann jemanden findet, denn sie zur Bandprobe oder zu anderen freundschaftlichen Treffen mitbringt und er sich ehrlich für sie freuen kann... Kopfschüttelnd schaut Blaze auf. Ganz ehrlich? Er würde sich nicht freuen. Nicht wenn es in den nächsten Tagen so wäre. Darauf käme er gar nicht klar. Dafür ist seine neu entdeckte Gefühlswelt noch zu frisch. Das wird schon. Beruhigt er sich zum tausendsten Mal. Viola ist einfach eine gute Freundin und er ist nur ein wenig gehyped von ihr. Jeder Hype geht irgendwann vorbei..
Blaze lässt die Beine baumeln. Er würde jetzt aufs Handy starren aber er hat es Chip mitgegeben. Er wüsste nicht mal, wenn Viola sich abmelden würde. Aber wenn die Uhr zehn schlägt, wird er einfach alleine gehen. In seinem Rucksack sind genug Utensilien für den Feinschliff des Entenbilds und gegebenen Falls hat er Schablonen für ein weiteres Bild. Bleibt einfach nur zu hoffen, dass heute kein Streife-Abend ist.
Ort: San Myshuno - Doks
Charakter: Viola
Titel: Spraydate
An diesem Abend entscheidet sich Viola für die Jacke, die ihr Blaze zum Geburtstag geschenkt hat. Sie hatte ihren Eltern während des Tages von Cook erzählt und vom Skaten, aber einige Sachen hat sie für sich behalten: Die Sache mit dem Vokativus geht die beiden nichts an. Und auch das seltsame Gespräch mit Blaze verschwieg sie. Als auch Lilly irgendwas von Pablo erzählte, hörte sie nur mit halben Ohr zu.
Aber das war auch während der Tageszeit. Jetzt während des Abends hat die Teenagerin anderes im Kopf als Smalltalk. Sie sieht Blaze in der abendlichen Dunkelheit schnell am vereinbarten Platz sitzen und flattert näher. Direkt vor ihm kommt sie zum Landen und verwandelt sich zurück. „N'Abend!“, sagt sie lächelnd. Ein gewisser Reiz hat es ja schon, mit ihm solche Dinge zu tun, die nicht ganz legal sind.
Ort: San Myshuno - Doks
Charakter: Blaze,
Titel: Spraydate
„N'Abend!“, sagt Viola lächelnd und Blaze schaut auf. Motiviert springt er vom Stromkasten und hebt den Rucksack auf. "Hi!" er grinst, fackelt nicht lange und nimmt Viola mit in eine bestimmte Richtung. Zu den Doks. "Alles gut?" fragt er standartmässig und schaut aufmerksam durch die Gegend. Aber immer wenn er Viola ansieht werden seine Gesichtszüge eine Spur glücklicher. "Ich freu mich total, dass wir das durchziehen." sagt er ehrlich. Blaze ist gern nachts mit Viola unterwegs. Das gibt ihm immer diesen gewissen Kick, den er so noch nicht kennt. Da ziehen ganz neue Wünsche in ihm auf. Er will sie beindrucken, auf sie aufpassen, ihr alles Zeigen, spass haben, sich inspirieren lassen, Adrenalin spüren... Er erzählt ihr ein bisschen was aus seiner Vergangenheit, wie er hier mit Chip mal skaten war und dieser sein Borad zerbrochen hat.
Die Stadt liegt sehr ruhig da. Es ist fast ein wenig ungewöhnlich. Nur vereinzelte Schemenhafte gestalten bahnen sich ihren Weg durch die sommerliche Dunkelheit. Wahrscheinlich ist irgendwo anders in der Stadt ein Fest und alle tummeln sich dort. Gut für Viola und Blaze. "Hier." Blaze greift in den Rucksack und überreicht ihr einen Umschlag. "Der Text für deinen Song, aber..." Bevor Viola den Umschlag öffnet und reinliest, hält er sie ab. "Lies es zu Hause. Oke?" Er ist nicht sicher was sie von dem Text halten wird, will das jetzt aber nicht diskutieren.
"Ich hoffe das Ding ist noch..." beginnt er als sie auf die Rampe einbiegen die sie an die Stelle führt wo die Ente einmal... war. Blaze schaut auf die übermalte Fläche. Die ganze Wand wurde gekärchert und vegetiert in langweiligem grau vor sich hin. "Scheisse.." murmelt er. Das war so klar. Er seufzt. Es ist nicht das erste Mal, dass man seine Werke auslöscht. Damit muss er immer rechnen aber aufgeben is nich'. "Tja... hier war sie mal... die Ente..." Blaze reibt sich die Haare die mittlerweile schon auf zwei Zentimeter länge zu gehen. "Shit Happens." ergänzt er und legt den Rucksack ab. Darin befindet sich sein zweites Projekt. Das Rote. Blaze arbeitet meistens in Rot oder Blau. Die Roten sind seine Wut-Bilder, die Blauen die Friedlichen. Die Ente war ein blaues Bild gewesen, zu erkennen an dem blauen Overall des Fischers. Aber die habens ja nicht anders gewollt. Er nickt der kahlen Wand nachdenklich zu. "Denen zeigen wirs..." murmelt er und packt die gefalteten Kartons aus. Er zeigt ihr wie sie zusammen gehören und reicht ihr das Panzerband welches sie tatkräftig benutzt. Es ist zu erkennen, dass wieder der Fischer ausgestanzt worden ist. Nur diesmal wird er ihn rot sprühen. Wut-Rot. Er zündet seine obligatorische Ritual Zigarette an und schaut sich an den Doks um. "Eine Sache." sagt er zu Viola, "Wenn jemand kommt, laufen wir weg. Spiel nicht die Heldin." er sieht sie ernst an, dann muss er grinsen. "Ne im ernst. Du bist clever genug, du wirst keinen Polizisten beissen, stimmts? Die sind sowieso immer zu zweit."
Ort: San Myshuno - Doks
Charakter: Viola
Titel: Spraydate
Viola hört zu, als Blaze von sich und Chip erzählt. Es ist zwar nicht das erste Mal, das sie in San Myshuno ist, aber meistens meidet sie die Großstadt. Einsamere Gegenden liegen ihr mehr. Da sind nicht so viele Leute. Aber jetzt im Moment ist offenbar auch niemand in der Nähe - außer zwei Teenagern, die eine Mission haben.
Sie gehen den Weg zu den Docks hinab... und müssen feststellen, dass irgendwer die Ente entfernt hat. „So was blödes! Ich hätte die jetzt schon gerne gesehen!“, ruft Viola gereizt. "Denen zeigen wirs..." murmelt Blaze und die Vampirin stimmt ihm zu: „Ja, zeigen wir es ihnen!“ Sie sieht ihm zu, wie er die Pappen auspackt und alles vorbereitet.
"Eine Sache. Wenn jemand kommt, laufen wir weg. Spiel nicht die Heldin." er sieht sie ernst an, dann muss er grinsen. "Ne im ernst. Du bist clever genug, du wirst keinen Polizisten beissen, stimmts? Die sind sowieso immer zu zweit."
Viola grinst zurück. „Keine Sorge, ich bin kein Idiot. Und ich werde zu Fuß wegrennen. Es wäre wohl nicht von Vorteil, wenn sie wissen, was ich bin. Besser, sie halten mich für einen Menschen und fordern nicht gleich Verstärkung an oder so.“ Und außerdem würde sie Blaze nicht alleine zurück lassen, der ihr nicht in die Luft folgen kann.
„Wenn ich die Polizei bemerke, bevor sie uns, warne ich dich natürlich.“ Sie zeigt auf ihre Augen. „Immerhin kann ich gut sehen im Dunkeln.“ Sie wirft erneut einen Blick auf die Pappen. „Also, was steht als erstes an?“
Ort: San Myshuno - Doks
Charakter: Blaze,
Titel: Spraydate
"Nice!" Blaze nickt anerkennend. Er wirft die Kippe weg und schlägt die Hände zusammen. Die Handflächenreibend schaut er auf die geklebte Pappe. "Okay, als erstes hängen wir die auf. Hier. Hilf mir mal." Er hebt die erste Schablone auf und mit dem Fischer. Zusammen mit der Vampirin und genug Panzerband kleben sie alles fest, dann drückt er Viola die Schwarze Spraydose in die Hand und lässt sie die erste Schicht sprühen. "einfach die Flächen voll machen." sagt er und tritt zurück.
Irgendwo von rechts hört er Stimmen und spitz die Ohren. Während Viola weiter macht, geht er die Rampe hoch und schaut sich kurz in der Umgebung um. Er erkennt zwei leicht torkelnde Personen die miteinander schäkern. Die sind keine Gefahr. Sie sollten sich trotzdem nicht all zu viel Zeit lassen.
Blaze kehrt zurück und lobt die Arbeit. "Perfekt. Gleich die nächste." Die Farbe trocknet relativ schnell und es macht auch nichts wenn sich ein paar Farbnasen bilden. Das gehört zur Ästhetik. Gemeinsam kleben sie die nächste vorbereitete Schablone auf den Fischer und daneben auch gleich den Fang des guten Mannes. Während Blaze die Farbe des Seeungeheuers aufsprüht und Viola weiter den Fischer selbst, sagt er: "Die sagen, dass in Windenburg im Wasser ein Seemonster lebt. Hab gehört es heisst Emily oder so." Er beendet die schwarze Fläche und reisst die Pappe herunter. "Keine Ahnung obs stimmt, aber das wird unsere Ode daran." er grinst. "wenn sie keine Enten mögen, dann eben riesige, giftige drachige Schlangen. Muahaha." Blaze grinst, dann reicht er Viola die heilige rote Farbe. "Jetzt den Fischer in warnendem rot. Du hast die Ehre." Er verbeugt sich und gibt ihr die Dose als wäre sie das kostbarste auf der Welt. "Gut schütteln." lacht er.
Ort: San Myshuno - Doks
Charakter: Viola
Titel: Spraydate
Violas scharfe Sinne nehmen die Stimmen war. Doch da sie grad beschäftigt ist, lässt sie Blaze den Vortritt, diese zu untersuchen. Offenbar besteht keine Gefahr, denn er kommt kurz darauf wieder runter.
Sie nimmt von Blaze die Sprühdose entgegen, schüttelt diese und macht sich dann an die Arbeit. "Also, ich finde, Emily sieht sehr sympathisch aus!", sagt sie lachend, "die muss man doch einfach mögen!" Mit Hilfe der Schablonen ist es jedenfalls auch für sie machbar, den Angler so hinzubekommen, dass es nach etwas aussieht. Wie gut, dass sie hier nicht alles per Hand malen muss.
Bald ist sie so vertieft in die Arbeit, dass auch ihre scharfen Vampirsinne ihr nicht anzeigen, dass sich nun noch jemand nähert...
- - -
Charakter: Ellie
Eigentlich mag es Ellie nicht, während des Abends noch unterwegs zu sein. Aber solange Toby bei ihr ist, fühlt sie sich sicher. Der Hund muss noch Gassi gehen und Ben war letztes Mal an der Reihe. Diesmal ist es ihr Job, mit dem Tier loszulaufen. Zielstrebig läuft der Hund Richtung Docks. Kein Wunder.. ab und an sind dort Angler, die ihm manchmal einen Fisch abgeben, wenn Ellie nicht rechtzeitig hinschaut. Aber jetzt um diese Uhrzeit wohl nicht mehr... auch wenn Toby trotzdem sein Glück versucht. Sie lässt den Hund den Weg entscheiden, mit dem Wissen, dass nun wohl kein Angler mehr da sein wird.
Stattdessen sieht sie jedoch zwei andere bekannte Gestalten. Was tun Viola und Blaze hier? Ellie erkennt schnell, dass sie offenbar sprayen. Für Blaze macht das ja vielleicht noch Sinn, aber Viola kam ihr nie wie eine Künstlerin vor. Offenbar sind die beiden gerade zu abgelenkt um Ellie zu bemerken, die auch kein Wort sagt. Sie überlegt sich, ob sie einfach unbemerkt gehen soll, denn auf Stress hat sie keine Lust. Doch kaum hat sie diesen Gedanken zu Ende gebracht, schaut Viola nun doch auf und ihr genau in die Augen.
Ort: San Myshuno - Doks
Charakter: Blaze
Titel: Spraydate
Blaze verfeinert die Schlange ohne Schablone und tritt dann zurück. Er will grade etwas zu Viola sagen als ihm auffällt dass sie nach oben schaut. Er folgt ihrem Blick und erkennt Ellie im fahlen Licht die zurück schaut. Vor der brauchen sie nicht zu flüchten. Ausser zu starren scheint sie jedoch nichts zu tun. "Is was?" sagt er zu ihr hinauf, da ers gar nicht mag wenn man ihn bei illegalen Aktivitäten anstarrt. Zu Viola sagt er mit gedämpfter Stimme, so das Ellie es nicht versteht: "Wenn sie die Bullen ruft, ist sie dran, das sag ich dir.." Noch ein unfertiges Kunstwerk, da hat er gar kein Bock drauf. Er prophezeit die Worte, meint es aber höchstwahrscheinlich nicht so. "Was ist? Willst du ein Foto? Geh weiter.." Er funkelt die schüchterne Ellie von unten an und wartet auf ihre Entscheidung.
Ort: San Myshuno - Doks
Charakter: Viola, Ellie
Titel: Spraydate
Erst jetzt fällt Ellie auf, dass sie die ganze Zeit nur starrt... wie ein Reh im Scheinwerferlicht. Dabei war sie doch in Selvadorada im Tempel.. sie ist Skeletten begegnet... sie ist mit Nouki klettern gewesen.. soll sie sich jetzt wirklich noch so von Blaze einschüchtern lassen? Vor allem, da der treue Toby ja auch noch da ist.
"Ich habe alles Recht, hier zu sein. Ich wohne hier in der Nähe.", sagt sie daher und versucht ihre Stimme laut klingen zu lassen, ohne dass man ihr die Nervosität anmerkt. Eigentlich wäre sie längst weiter gegangen, wenn Blaze ihr nicht so unfreundlich gegenüber wäre. Dass das Sprayen nicht ganz legal ist, ist ihr egal. Sie vermisst die Ente, die irgendjemand übergestrichen hat, und erinnert sich nun auch an Lottas Vorhaben, die Docks zu verschönern. Daraus wird jetzt wohl nichts mehr, aber vielleicht übernehmen die beiden Teenager unten dann ja stattdessen diesen Job. Doch was genau sie sprayen kann Ellie von dieser Perspektive aus nicht erkennen.
"Jaja, whatever!", sagt Viola abweisend, "lass uns einfach alleine, verstanden?" Dass Ellie in San Myshuno wohnt, hatte Viola nicht gewusst, doch sie hat auch nicht vor, Smalltalk mit ihr anzufangen. Wenn, dann unterhält sie sich lieber mit Ellies Hund Toby, den sie ja bereits auf dem Schulball kennengelernt hat.
Obwohl sich Ellie diesmal eigentlich nicht so leicht einschüchtern lassen möchte wie sonst, ist sie keine streitsüchtige Person. Sie bewegt sie sich ein paar Schritte vom Gelände weg, geht jedoch nicht komplett sondern bleibt in der Nähe. "Als ob ich mir von den zwei Idioten Angst einjagen lasse...", sagt sie zu Toby, spricht aber trotzdem so leise dass man sie unten bestimmt nicht mehr genau versteht.
Ort: San Myshuno - Doks
Charakter: Blaze
Titel: Spraydate
Blaze muss lachen als Ellie von dannen zieht. "Wen interessierts ob sie hier wohnt." Er hebt schüttelt die Dose, dann reisst er den restlichen Karton herunt. Der Fischer ist exakt so geworden wie er es sich erhofft hat. Mit ein paar feinen Sprühzügen, arbeitet er fix ein paar kleine Details dazu, dann unterschreibt er das Bild mit seinem Künstlernamen: A̷̓͒̌̅ć̶̛̝̯̺͛̀͜ë̵́̔͐
Er gibt Viola die Dose. "Du musst dich auch taggen." sagt er und lächelt, auch wenn er weiss dass sie vermutlich kein Künstlernamen besitzt. Aber wer weiss wies in der Musik so ist. "He!" ruft es von der Seite. Blaze schaut auf. Das war nicht Ellie. Die Stimme ist männlich. Eine weitere Stimme ruft: "Was wird das!?" Blaze blickt hinauf in die Richtung in der Ellie eben noch war und sieht zwei Gestalten auf sie zu eilen. Polizei. Verdammt, er hat noch gar kein Foto vom Endprodukt gemacht. Doch dafür ist jetz keine Zeit mehr, schnell wirft er noch zwei Dosen zurück in den Rucksack, hebt ihn hoch und wirft ihn sich um die Schulter. "Schnell weg." sagt er, grinst aber dabei. Er winkt Viola zu sich die ihm folgt.
Blaze Puls beschleunigt sich. "Stehen bleiben!" ruft es hinter ihnen, doch sie drehen sich nicht um, laufen einfach weiter. Blaze hat nicht vor sich schnappen zu lassen. Vor ihnen bemerkt er eine enge Gasse und ehe Viola daran vorbei rennen kann, greift er ihr Handgelenk und zieht sie zur Seite in die Sackgasse hinein. Es ist viel mehr eine Nische aber wenn sie glück haben, jetzt ganz leise sind, werden die zwei Bullen an ihnen vorbei rennen und sie können sie in die andere Richtung wieder abhängen. Blaze steht vor Viola, sie presst sich an die Wand. Dabei versucht Blaze das schwere atmen zu unterdrücken und auch das lachen, um besser hören zu können wie weit die Streife noch von ihnen entfernt ist. Dabei bemerkt er Viola der es ähnlich zu gehen scheint. Gebannt schaut sie zur Seite und beobachtet.
Schliesslich rennt die Polizei an der Nischenöffnung vorbei ohne die beiden zu bemerken und Blaze fällt ein Stein vom Herzen. Erleichtert lacht er ein bisschen, "Wie die sich immer aufregen." Blaze grinst ohne sich vom Fleck zu bewegen und bemerkt zum ersten Mal wie nah sie grade in dieser Nische stehen. Und sein nächster Gedanke ist, wie unglaublich schön sie einfach aussieht wenn sie glücklich ist und einmal mehr kann er den Blick einfach nicht von diesen grossen leuchtenden Augen abwenden. Ihr Duft, gemischt mit leicht lösemittelhaltigem Geruch aus den Spraydosen steigt ihm in die Nase und es riecht nach Freiheit und Leben und... Er weiss dass er eigentlich zurücktreten sollte, weil sich das gehört, aber es schlägt so laut in seiner Brust, es kribbelt und die ganze Welt vergessend, sagt er ohne nachzudenken, ohne sie aus den Augen zu lassen, vollkommen gedankenlos, : "Ich will dich küssen.."
Ort: San Myshuno - Doks
Charakter: Ellie, Viola
Titel: Spraydate
Ellie ist immer noch nah genug am Geschehen, um mitzubekommen, dass die Polizei unterwegs ist. Sie sieht, wie die beiden Teenager von den Beamten fliehen, bis sie irgendwann in der Entfernung verschwinden. Wahrscheinlich glauben die jetzt, Ellie hätte die Polizei gerufen, doch das stimmt nicht. Es ist ja nicht so, dass Blaze und Viola jemanden verletzt oder ein Privatgrundstück verunstaltet hätten. Nur, graue, langweilige Docks, die von etwas Graffiti nur profitieren können. Deswegen würde sie sicherlich nicht gleich die Bullen rufen. Außerdem hat sie das Handy ohnehin nicht zum Gassi gehen mitgenommen.
Doch es gibt auch viele Möglichkeiten, sich zu verstecken. Und selbst wenn sie doch erwischt werden sollten, droht ihnen wohl nicht gleich eine Gefängnisstrafe. Wahrscheinlich müssen sie es dann einfach wieder wegwischen oder so. Ihr fällt auf, dass auch Viola zu Fuß abgehauen ist. Sie will Blaze offenbar nicht im Stich lassen. Ellie kann das respektieren, auch wenn sie die beiden nicht mag.
Sie könnte den Bullen so einiges erzählen: Namen der Täter, die Schule, auf die die Täter gehen... die genauen Adressen der beiden kennt sie zwar nicht, aber die ließen sich von der Polizei schnell herausfinden. Doch sie hat nicht vor, die Täter zu verpfeifen. Stattdessen geht nun auch sie die Rampe herunter, um sich das Werk wenigstens anzuschauen. Der Angler ist wieder da, diesmal in Rot. Und anstatt der Ente eine Art Seeungeheuer. Ellie lächelt. Eigentlich gefällt es ihr ganz gut. Ob Blaze wohl auch für die Ente verantwortlich war? Dass Viola auch damals dabei war, bezweifelt Ellie allerdings. Damals waren die beiden noch nicht so gut befreundet wie jetzt.
Morgen, am Tag, würde sie wieder kommen. Beim besseren Licht und diesmal mit Handy. Und dann ein Foto machen, bevor das am Ende doch wieder von jemanden übergestrichen wird.
- - -
Viola starrt Blaze an. Die Bullen sind weg... warum gönnt er ihr nicht wieder etwas Platz? „Ähm, Blaze?“ Doch der Junge sieht sie nur an. „Ich will dich küssen..“
Was?? „Schon mal was von 'Personal Space' gehört?“, knurrt Viola Blaze an und schubst ihn zur Seite, um sich zu befreien. Es ist ja nicht das erste Mal, dass er ihr zu nahe kommt. Auch damals auf dem Skatepark, als er ihr einfach über den Hals strich...
Sie mag ihn ja eigentlich... aber als Freund und nicht in romantischer Hinsicht. Wie kommt er darauf, dass sie das so einfach akzeptieren würde? Ohne dass er vorher irgendetwas von seinen Gefühlen gesagt hat... Sie funkelt ihn wütend an.
Ort: San Myshuno - Doks
Charakter: Blaze
Titel: Spray(Katastrophen)date
Violas Blick wandelt sich von perplex zu wütend. Es ist der Blick von Blaze' Vater wenn Blaze wieder Ärger gemacht hat. Es ist der Blick von Audrey, Megan und all den Lehrern denen er so oft auf den Kecks gegangen ist. Es ist der Blick der ihm verrät, dass er es vermasselt hat. Vermasselt und noch mal vermasselt. Viola schubst ihn aus der Nische und er realisiert die Dummheit. Er weiss nicht was er erwartet hat. Vielleicht dass sie sein Gesicht in ihre weichen Hände nimmt und ihm entgegen kommt. Er hat sich zum aller ersten Mal in seinem Leben einfach von dem Leiten lassen, was die anderen so bedeutungsschwanger 'Gefühle' nennen.
Doch jetzt wo ihn der Schock ereilt, greift sein rationales Denken wieder und es errechnet ihm eine einzige annehmbare Möglichkeit;
Er könnte selbstbewusst wie er sonst auch immer ist dazu stehen, und ihr einfach sagen was ihn grade bewegt hat. "Was denn? Ich mag dich halt." Ohne Reue, denn eigentlich bereut er grade nur, dass ers nicht einfach gemacht hat. Jedoch hat irgendwo in einer Ecke seiner Erinnerung ein Fähnchen gewunken, das ihn davor gewarnt hat sie einfach zu küssen. Nicht aus Angst sie würde ihm vor Schrecken den Arm oder was anderes Brechen, auch nicht aus Angst vor einer Ohrfeige. Er hat ihr versprochen sie nicht anzufassen. Niemals ohne Einverständnis! Die freundschaftlichen Umarmungen und Knuffs haben sich mit der Zeit eingeschlichen, da sie nie etwas dagegen zu haben schien aber alles andere war... ist tabu. Und daran hat er sich gehalten. Weil sie ihm wichtig ist. Und dazu könnte er jetzt auch einfach stehen. Er hat nur gesagt, was er grade echt gern tun würde. Was ist dabei, hinzustehen und das souverän zuzugeben?
Aber wie das eben so ist in überfordernden Situationen; es klappt nicht wie man will. Die Kommunikation zwischen Hirn und Körper reisst ab. Die Hände werden feucht, das Blut flüchtet in die Beine damit etwaiges Weglaufen leichter geht, wodurch die Farbe aus dem Gesicht weicht und blass wird. Die Augen wissen nicht wonach sie suchen, der Mund wird trocken und gerät stammelnd in Panik, weil er nicht versteht was das Kontrollzentrum ihm aufträgt; "Sorry... i-i-ich.. wollte... nicht..."Abbrechen! Abbrechen! schreit es in seinem Kopf, doch auch das verlässt seinen Hirnstamm nur Lückenhaft. Sein Herz rast und in seinem Körper baut sich dieses Gefühl von Unzulänglichkeit und Misserfolg, gepaart mit einem unangenehmen heiss/kalt Wechsel, auf. Und ein Déjà-vu sucht ihn Heim. Kurz steht er, vor seinem inneren Auge, wieder in Denize' Vorgarten und bekommt eine gewaschen. Das wiederum wird in Sekunden schnelle mit den Worten; zerstörte Freundschaft assoziiert und jetzt bereut er diesen einen kleinen Satz aus mickrigen vier Wörtern doch. Er hätte nicht auf Chip hören sollen, auch nicht auf Nouki, sondern auf seinen Bauch. Er hat mit dieser Aktion grade alles verspielt. Irgendetwas hat ihm gesagt, er sollte sich zurückhalten und dass es das nicht wert ist. Es steht zu viel auf dem Spiel. Und trotzdem hat er der Neugier, die von seinem Kumpel gepuscht wurde, nachgegeben. Nun ist es zu spät. Viola weiss jetzt endgültig, dass er in sie verknallt ist und es gibt kein Zurück mehr. Es lässt sich nicht ungeschehen machen. Die Würfel sind gefallen.
Blaze findet keine Worte um sich zu rechtfertigen, erklären oder irgendwas. Dieses irrationale Verhalten kennt er nicht von sich.
In seinem Gesicht lässt sich die Erkenntnis dieser verhängnisvollen und katastrophalen Folge lesen.
Nach dem all das in Sekunden durch seinen Kopf geschossen ist, blitzt ein neuerlicher Gedanke auf, der ihn wieder an den Anfang bringt. Der Teil in ihm der greift, wenn er vor wütenden Erwachsenen steht und sich Standpauken anhören muss. Der Teil der zu gähnen beginnt wenn semi-autoritäre Leute den Finger erheben. Jetzt ist es sowieso vorbei, also was soll der Geiz? Schlimmer kanns nicht mehr werden. Und bevor die Worte 'Schlimmer geht immer' durch seine wirren Gedanken jagen und ihn darauf aufmerksam machen können, er solle vorsichtig nochmal abwägen ob das Folgende wirklich klug ist, richtet er sich von der geschlagener-Hund-, zu seiner scheiss-drauf Körperhaltung auf und meint in seinem Stolz verletzt: "Weisst du was.. drauf geschissen.." Er hält den Augenkontakt einen Moment, die Pein wandelt sich in Wut. Er zeigte sich ihr grade von seiner schwächsten Seite und sie schlägt mit der emotionalen Faust einfach zu. "Vergiss es einfach.." er wendet sich resigniert ab, geht ein paar Schritte und lehnt sich an die Wand.
Der Sturm in ihm tobt jetzt auch wenn man es ihm äusserlich nicht ansieht. Die Fingerspitzen zittern ganz leicht als er die Zigarettenpackung hervor kramt und sich eine Kippe anzündet. Er blickt in die andere Richtung und fühlt seinen Puls hart in der Brust pochen.
Ort: San Myshuno - Doks
Charakter: Viola
Titel: Spray(Katastrophen)date
Wie bitte? Viola ist stehen geblieben, auch nachdem sie sie ihn geschubst hat, um Blaze zumindest die Chance zu geben, noch etwas zu sagen und sich zu erklären. Aber seine hingestammelte Entschuldigung hätte er sich auch sparen können.
Sie hatte also doch recht gehabt mit der Vermutung, dass er mehr in ihr sieht als nur Freundschaft. Wenn er die Worte 'Ich will dich küssen' in einer anderen Situation gesagt hätte – zum Beispiel, während er Viola NICHT gleichzeitig mit seinem Körper gegen eine Wand drückt – hätte das auch ganz anders enden können. Sie hätte ihm dann zwar sagen müssen, dass sie keine romantischen Gefühle für ihn entwickelt hat, aber die Freundschaft hätte ja vielleicht trotzdem überleben können.
Aber seine Reaktion danach macht es nur noch schlimmer. Drauf geschissen? Drauf geschissen???? Will er jetzt ihr die Schuld einreden? Oder ist ihm die Freundschaft wirklich nichts mehr wert, jetzt wo er gemerkt hat, dass sie seine Gefühle nicht erwidert?
Blaze' Worte hallen noch immer in ihrem Kopf: „Vergiss es einfach..“ Nur mit Mühe kann sich Viola davon abhalten, ihn jetzt auch körperlich anzugreifen. Doch ihr Stolz siegt. „Gut!“, sagt sie kühl, dreht sich um und flattert ohne ein weiteres Wort davon, ohne sich noch einmal umzudrehen.
Eigentlich hat sie sich schon auf dem Hinweg ein Opfer gesucht, doch die Wut und Frustration in ihr sind immer noch zu stark. Während sie sich bei Blaze noch zurückhalten konnte, hat der nächste Passant, der ihr unterwegs begegnet, weniger Glück.
Zu Hause angekommen muss Viola feststellen, dass beide Eltern unterwegs sind. Aber umso besser. Sie hat nun echt kein Bock darauf, ihre Laune auch noch erklären zu müssen. Sie knallt die Haustür zu und zieht sich in ihr Zimmer zurück. Dort fällt ihr auch wieder die Jacke ein, die sie gerade trägt – ein Geburtstagsgeschenk von Blaze... Das ist nun das letzte, das sie tragen möchte! Sie zieht das Kleidungsstück aus, wirft es auf den Boden... und erinnert sich erst jetzt wieder an den Briefumschlag mit dem Songtext, der dabei aus der Jackentasche fällt.
Eigentlich hatte sie sich schon darauf gefreut, diesen zu lesen, als Blaze ihn ihr in die Hand gedrückt hat. Doch anstatt dies zu tun hebt sie den Umschlag auf, zerknüllt ihn samt Inhalt in ihrer Faust und wirft das Papier wütend gegen die Zimmerwand. Sie spürt, wie ihr nun auch die Tränen über das Gesicht laufen, doch sie ignoriert diese. Vor wem hätte sie die jetzt auch verstecken sollen, wenn außer ihr eh keiner zu Hause ist?
Kommentare
Charaktere: Ellie, Nouki
Titel: Dschungelfieber
Tag 2 – Zweite Hälfte
Tatkräftig unterstützt Nouki die Freundin mit ihrer Machete und schon bald haben sie eine Schneise frei gehauen, die breit genug ist um auf das Gelände dahinter durchzudringen. Pedro hilft gerade eher zögerlich mit und bleibt auch etwas hinter den Mädchen zurück, als sie vor der großen Tempelruine stehen. Etwas irritiert beobachtet Nouki, wie er mit ziemlichem Abstand zu dem Gebäude, die Zelte herauskramt und beginnt ein Lager zu errichten. Im Augenblick ist sie allerdings so aufgeregt vom Anblick des uralten, mächtigen Gemäuers, dass sie sich wieder Ellie zuwendet und fragt:" Wie wollen wir vorgehen? Was nehmen wir mit da rein?"
"Wow!", staunt Ellie in Anbetracht des Tempels, "Das nenn ich ein Abenteuer!" Das Gebäude sieht alt und verwittert aus, aber nicht einsturzgefährdet. Nicht, dass sie da eine Expertin ist, aber Pedro hätte sie sicherlich nicht hierhin geführt, wenn jeden Moment Trümmerteile auf die Tempelbesucher herunterkrachen könnten. Sie sieht zu Pedro, der das Lager vorbereitet, dann dreht sie sich zu Nouki: "Was sollte man denn in eine Tempelbesichtigung mit reinnehmen?"
"Weiß ich eben auch nicht genau. Vielleicht packen wir einen Rucksack mit Proviant und wechseln uns ab damit ihn zu tragen. Einer reicht ja eigentlich. Auf jeden Fall eine Taschenlampe für jeden und..." sie sind inzwischen wieder zu Pedro geschlendert. "Was meinst du?" fragt ihn Nouki. "Was ist wichtig da drin?"
Ihr Führer schweigt einen Augenblick und räuspert sich dann. "Ähm...stimmt schon was du gesagt hast ..und Verbandspäckchen, geladenen Handys..obwohl ich nicht weiß wie der Empfang da drin sein wird.." er nestelt an einem der Zelte herum und vermeidet Noukis Blick. "Ich...ich hab eine Leuchtpistole für alle Fälle, die könnt ihr mit rein nehmen." fügt er noch an und beginnt das Zelt auszubreiten, um es dann aufstellen zu können. Etwas konsterniert fragt Nouki:" Wieso sagst du ...WIR können die mit reinnehmen? Wir...wir gehn doch alle gemeinsam da rein, oder?" Langsam kommt ihr sein Verhalten etwas seltsam vor. Sie wirft Ellie einen Blick zu.
"Ihr wolltet doch ein Abenteuer!", sagt Pedro grinsend. "Aber keine Sorge. Ich achte auf euer Leuchtzeichen. Wenn etwas ist, bin ich sofort zur Stelle. Falls also der Handyempfang nicht funktionieren sollte." Ellie hatte ebenfalls schon an Taschenlampe und Proviant gedacht.. aber nicht, dass Pedro sie alleine rein lassen will. Will er sich seiner Verantwortung entziehen? Als Dschungelführer ist es schließlich sein Job. Oder ist das wieder so ein Test?
"Hey, ich lass euch nicht im Stich!", sagt Pedro nun, als ob er Ellies Gedanken lesen könnte, "Ich folge euch in einigem Abstand, aber so, dass ich euch nicht ständig im Nacken sitze. Wie klingt das?"
Nouki verfolgt aufmerksam das Gespräch der beiden und atmet innerlich erleichtert auf. Sie hatte schon befürchtet, dass irgendetwas im Busch ist und Pedro irgendein Problem hat. Hoffentlich ist das nicht nur Gerede grade...aber nein, bisher hat ihr Führer sich ja sehr zuverlässig verhalten, also eigentlich kein Grund zur Sorge. Mit der Idee kann sie sich sogar ganz gut anfreunden. "Klingt gut, Pedro. Schließlich wollen wir ja richtige Abenteurer werden, also...früh übt sich." schmunzelt Nouki. "Das will ich doch meinen." grinst Pedro. "Also, wenn ihr euer Zeug zusammen habt, geht ihr vor . Ich stell noch eben die Zelte auf und folge euch dann."
Ellie gibt sich mit dieser Lösung zufrieden, auch wenn sie etwas nervös ist. Aber sie ist ja nicht alleine. Nouki ist ja auch da. Und Pedro mit einigem Abstand. Hoffentlich zumindest. Die Sachen sind zumindest schnell zusammengesucht. Die Mädchen beschließen, noch eine Viertelstunde Pause zu machen. Auf Dauer tun die Füße vom ganzen Laufen und Stehen dann schon weh. Doch als sie sich etwas erholt haben, geht es dann auch los. Ellie überlässt Nouki zuerst den Proviantrucksack und würde den dann später übernehmen.
"Ganz schön gruselig hier!" Ellie leuchtet mit ihrer Taschenlampe die Tempelwände entlang. Die zeigen bunte Verzierungen doch Ellie hat keine Ahnung, ob die Verzierungen vielleicht eine religiöse Bedeutung haben oder nicht.
Nouki lässt ebenfalls den Lichtkegel ihrer Taschenlampe über die teilweise riesigen Mosaikarbeiten und Zeichnungen tanzen. "Sieht aus, als wären das Szenen aus dem Leben der Menschen hier und vor allem..." Sie stockt und geht etwas näher an eine Wand heran. "...aus dem Leben des Königs, schau mal hier." Das Wandbild zeigt einen Herrscher und diverse Untertanen, die vor ihm knieen und Gaben in Schüsseln oder den bloßen Händen darbieten. Ehrfürchtig betrachtet Nouki die Szene und versucht sich vorzustellen, wie das Leben wohl so war damals.
Als sie vorsichtig um eine Ecke biegen, streift Nouki plötzlich ein kalter Luftzug. Ihre Nackenhärchen stellen sich auf. Wo kommt das her?Die mauern sind dick und eigentlich war bisher nichts dergleichen zu spüren. "Spürst du das auch, Ellie? Irgendwo muss ein Spalt oder eine Öffnung sein..."fragt Nouki leise. "Komm wir gehen in diese Richtung, ich will wissen woher das kommt."
Ellie spürt ebenfalls den Luftzug. Nanu? Doch bevor sie Nouki folgt, sieht sie sich nach hinten um, ob Pedro tatsächlich mitgekommen ist. Sie kann ihn nicht sehen, aber vielleicht ist er gerade um die Kurve und somit außer Sicht. Sie wartet jedoch nicht ab, bis er sich zeigt, da sie auch Nouki nicht aus den Augen verlieren möchte. "Warte!", ruft sie ihrer Freundin hinterher, "Wo ist Pedro? Wollte er nicht folgen?" Hoffentlich kommt er tatsächlich gleich um die Ecke, damit sie sich auf den Spalt konzentrieren können.
Der Abenteuergeist bei Nouki ist geweckt, eigentlich hat sie grade gar nicht so viel Gedanken an Pedro verschwendet, aber Ellie hat recht. Außerdem weiß sie ja , dass ihre Freundin sicher etwas ängstlicher unterwegs ist hier in dem alten Gemäuer, was ihr ein bisschen ein schlechtes Gewissen macht. "Sorry Ellie, wenn du magst warten wir kurz hier, bis er in Sichtweite ist. Ich glaube er lässt uns einfach Freiraum." Sie stellt sich neben Ellie und leuchtet weiter die Wände ab. Eine dicke, schwarze Spinne schwingt sich träge aus dem Lichtkegel und Nouki bekommt eine Gänsehaut. Als das Geräusch von Pedros Stiefeln hörbar wird, atmet sie erleichtert auf. "Er folgt uns schon, hörst du?" beruhigt sie Ellie. "Wollen wir wieder weiter schauen?"
Tatsächlich! "Da war ich wohl etwas zu nervös!", gibt Ellie zu, als sie nun auch Pedro sieht. "Er war nur grad außer Sichtweite!" Der Dschungelführer winkt den Mädchen zu, die zurück winken. Aber er hat sein Wort gehalten! Daher ist Ellie erleichtert. Sie dreht sich zu Nouki: "Klar, schauen wir mal, wo der Luftzug herkommt."
Als sie weiter ins Dunkel vordringen, wird der Luftstrom deutlicher und schließlich bleiben sie vor einer Mauer stehen, die etwas anders aussieht , als die anderen. Es gibt einen Spalt darin und als Nouki die Umgebung ableuchtet, entdeckt sie eine Säule mit einer merkwürdigen Vorrichtung aus Metall darauf. Tastend erkunden Noukis Finger das Teil. Es ist glatt, wie aus einem Stück gefertigt , aber auf der Unterseite fühlt sie eine kleine Vertiefung . Vorsichtig erkundet sie das mit ihren Fingerspitzen und drückt dabei ,mehr versehentlich, einen Teil der Apparatur nach innen. Erschrocken zuckt sie zusammen, als ein tiefes, dröhnendes Geräusch ertönt und ein Teil der Wand, vor der Ellie immer noch steht , geräuschvoll nach innen wegschwenkt. Eine dunkle, gähnende Öffnung klafft nun dort. Mit großen Augen schaut sie Ellie an.
"Wa.. was war das?", fragt Ellie verwirrt, erinnert sich aber dann an die Mechanismen, von denen Pedro gesprochen hatte. Sie leuchtet mit ihrer Taschenlampe den Gang entlang. "Dieser Mechanismus ließ sich etwas zu einfach öffnen...", grübelt Ellie vor sich hin, "Wir sollten vorsichtig sein. Nicht dass es eine Falle ist." Aber andererseits befinden sie sich auch nicht in einem schlechten Krimi. Wer sollte ihnen hier Fallen stellen? Sie dreht sich zu Pedro, doch der ist zu weit entfernt, als dass Ellie seinen Gesichtsausdruck erkennen könnte. "Sollen wir vielleicht besser auf ihn warten, bevor wir uns reinwagen?", fragt sie Nouki. Ein wenig beneidet sie ihre Freundin um deren Mut und Abenteuerlust. Aber sie ist nun einmal nicht Nouki.
"Wenn du willst, dann machen wir das." meint Nouki und leuchtet ebenfalls mit ihrer Lampe in den Gang. Viel mehr als Spinnweben und weitere Wandmalereien kann sie nicht erkennen..oder ist das da hinten eine Treppe, die nach unten führt?
Tatsächlich kommt Pedro bald näher, als er bemerkt, dass die Mädchen offenbar zögern. "Was ist los?", fragt er, sobald er in Hörreichweite ist. "Wir wissen nicht, ob es sicher ist, hier durch zu gehen!", sagt Ellie und erzählt dem Dschungelführer kurz, wie Nouki einen Mechanismus ausgelöst hat. Pedro staunt. "Dass so etwas auf Anhieb klappt, passiert eigentlich nie. Normalerweise muss man aufpassen, wenn man diese Mechanismen auslöst, dass es auch der richtige ist." Er sieht zu Nouki. "Du hattest Glück, dass du zufällig den richtigen Hebel erwischt hast, Mädchen. Sei besser vorsichtig beim nächsten Mal." Doch zum Glück ist ja nichts weiter passiert, also erzählt Pedro weiter: "Es heißt, dass im Inneren dieser Tempel oftmals Schätze versteckt waren, die durch die Mechanismen geschützt wurden, die aber immer eine Möglichkeit hatten, sie auszulösen... wenn man denn klug genug ist - oder Glück hat - den richtigen Hebel zu finden. Eine Art Test sozusagen. Vielleicht befindet sich hier ja auch ein Schatz!" Er lacht leise und scheint das nicht wirklich zu glauben. "Wenn Grabräuber nicht schneller waren als wir, natürlich." Dann lächelt er wieder die Mädchen an: "Aber wenn die Tür erst einmal offen ist, ist es sicher, weiter zu gehen. Ihr könnt also rein. Ich folge euch wieder mit etwas Abstand. Oder soll ich jetzt besser direkt bei euch in der Nähe bleiben?"
"Ich bin wohl tatsächlich ein Glückskind." sagt Nouki lächelnd in Richtung Pedro. "Das behauptet mein Vater immer." fügt sie erklärend hinzu. Dann blickt sie wieder in den Tunnel und zurück zu Ellie. "Ich überlass dir die Entscheidung, Ellie."
"Gehen wir weiter!", bestimmt Ellie, "Und Pedro bleibt auf Abstand. Solange wir trotzdem in Sichtweite bleiben, natürlich." Pedro lächelt. "Ich sag doch, du traust dich etwas!", sagt er, "Ich bleibe auf Abstand. Wenn etwas ist, bin ich ja da."
Die Mädchen gehen nun tatsächlich weiter rein und kommen in einen kleinen Raum. Hier befinden sich einige Statuen und Säulen. Ellie leuchtet mit der Taschenlampe staunend durch den Raum und sieht sich erst einmal um. Die Statuen zeigen Skelette mit Waffen. "Also das ist bestimmt eine Warnung!", sagt Ellie, als sie die Statuen sieht, "Ähnliche Dinger gab es ja auch in Alvaros Bar! Er hat den Keller tatsächlich einem Tempel nachempfunden."
"Das stimmt." staunt sie, dann kommt ihr ein Gedanke. Sie geht ganz nahe an eines der Skelette heran, streift mit der Hand vorsichtig darüber und zuckt dann zurück. "Ellie...die sind nicht aus Stein gemeißelt...die sind echt!" Sie packt die Freundin am Unterarm und zeigt ihr die mit grauem Staub bedeckten Finger ihrer rechten Hand. "..und hier..." Der Lichtstrahl beleuchtet einen Schulterknochen, der , vom Staub befreit, nun hell aus dem Rest des Skelettest heraussticht. Augenblicklich erinnert sie sich an das lebendig gewordenen Knochengerüst in der Geistervilla und ein kalter Schauer läuft ihr über den Rücken. "Mit Sicherheit sollen die Grabräuber abschrecken." flüstert sie dann etwas atemlos und gleichzeitig fasziniert.
"Scheiße, du hast Recht!" Nun wird Ellie doch nervös und wünschte sich, dass Pedro nun doch in der Nähe wäre. Dann ist es also doch anders als im Keller, denn das Skelett dort war eindeutig falsch. "Aber Pedro hat gesagt, wir können weiter gehen!" Die Skelette bleiben unbeweglich, doch das ändert nichts daran, dass Ellie sich nun unwohl fühlt. "Vielleicht sollten wir besser umkehren!" Aber andererseits... wie sollen Skelette denn jetzt noch gefährlich werden? Vielleicht sollte sie einfach ihren Mut zusammen nehmen und weiter machen... Zögernd wirft Ellie Nouki einen Blick zu, um ihre Reaktion zu sehen.
"Hm...gerührt hat sich jedenfalls nichts an dem Knochenmann ...von mir aus können wir schon weiter gehen." Nouki wirft Ellie einen prüfenden Blick zu. "Was meinst du?"
Ellie nickt. Die Mädchen gehen weiter in den Raum, bis sie zu einer riesigen Figur kommen, einer Art Totem. "Ob das wohl auch so ein Mechanismus ist, der eine Geheimtür öffnet?", wundert sich Ellie laut, "aber wenn ja, wie sollen wir dann die richtige Methode herausfinden, das auszulösen?" Sie betrachtet das Totem und bemerkt die Symbole auf der Stirn der Gottheit. Ob die wohl etwas zu sagen haben?
Nouki folgt Ellies Fingerzeig und begutachtet nun auch die Symbole genauer. "Siehst du das hier?" Sie zeigt mit dem Finger der Reihe nach von links nach rechts auf die Zeichnungen. "Mal sind auf der einen Seite mehr Striche, mal auf der anderen und manchmal sind sie kreisförmig angeordnet..und hier..." Nouki tritt etwas zurück und wiest auf die Seiten der Figur. "...hat das Totem Arme ..oder Flügel?" Sie tritt näher und übt probehalber etwas Druck auf eines der seitlich abstehenden Gebilde aus. Ein Knarzen ertönt und schwerfällig bewegt sich die Figur leicht in die Richtung, in die Nouki gedrückt hat und rastet wieder ein. "Wow...es geht tatsächlich!" ruft sie aufgeregt und zieht Ellie näher heran. " Ich dachte, vielleicht stellen die Markierungen die Seite dar, von der aus man die Staue bewegen muss...rechts oder links...und die Anzahl der Striche gibt an, wie oft man sie in die angegebene Richtung verschieben muss...und auch mal im Kreis..wollen wir das mal ausprobieren?" Sie runzelt die Stirn. "Das wäre dann zuerst...dreimal mit Druck von der linken Seite." Nouki bringt sich an einem Flügel in Position und lächelt Ellie auffordernd an.
"Probieren wir es!", ruft Ellie, die selber keine bessere Idee hat, "Ich hoffe nur, damit machen wir nichts falsches!" Aber tatsächlich lässt sich das Totem bewegen. Gemeinsam folgen sie den Anweisungen der Symbole, in der Hoffnung, alles richtig zu machen. Doch als sie bei der letzten Stellung angekommen sind, passiert... rein gar nichts. "Hm... das war wohl nicht die Lösung!", sagt Ellie enttäuscht, "wenigstens ist nichts schlimmes passiert, aber gebracht hat uns die Schieberei jetzt auch nichts. Mist!" Oder passiert grad doch etwas schlimmes? Nervös dreht sich Ellie zu den Skeletten um... doch die sind immer noch so unbeweglich wie zuvor. "Oder, es fehlt noch irgend etwas..." Da bemerkt Ellie plötzlich, dass sich die Nase des Totems drücken lässt. Sie tut es, und nun öffnet sich tatsächlich eine weitere Tür. "Es fehlte tatsächlich noch etwas!", stellt sie lächelnd fest.
"Ja, eins auf die Nase!" lacht Nouki und steckt Ellie damit an. "Wusste gar nicht, dass du so rabiat sein kannst," neckt sie die Freundin, dann machen sie sich zusammen auf, den nächsten Raum zu erkunden. Noch mehr Mosaikarbeiten an den Wänden und nochmal eine große Säule. Der Lichtkegel der Taschenlampe gleitet darüber und verharrt unbeweglich, genau wie Nouki kurz erstarrt vor Schreck. Noch ein Skelett, direkt neben der Säule und es ist..bewaffnet! Ein langer Speer schaut in ihre Richtung und die leeren Augenhöhlen starren Nouki an, als wollten sie sagen: Sei klug und verschwinde, bevor du noch mehr von uns begegnest. Sie schluckt, greift Ellies Hand und flüstert:" Guck du mal nach dem Hebel an der Säule, ich überprüfe solange den Rest des Raumes."
Ellie betrachtet die Säule. Die besteht aus drei aufeinander gestapelten riesigen "Würfeln", die sich jeweils drehen lassen. Auf den Würfeln sind Symbole abgebildet sind... aber größere und auch andere Symbole wie bei dem Totem zuvor. Sie erkennt, dass sich die Bilder wiederholen. Auf jedem der Würfel findet sich ein Bild mit der Sonne, eines mit Blättern, ein Baumstamm und... irgendetwas, von dem Ellie nicht weiß, was es darstellen soll. Es ist also möglich, die Symbole so anzuordnen, um drei mal untereinander das selbe Symbol anzuzeigen. Doch wo sollen sie anfangen? Welches Symbol soll in welche Richtung zeigen, wenn denn tatsächlich die selben Symbole untereinander kommen sollen? Vielleicht hilft es, wenn sie erst einmal erkennt, was zu sehen ist. Also zeigt sie Nouki das Bild, dessen Bedeutung ihr nicht klar ist. "Weißt du, was das hier darstellen soll?", fragt sie.
Erleichtert, keine weiteren Skelette im Raum zu entdecken, kehrt Nouki zu Ellie zurück und inspiziert die Säule zusammen mit Ellie." Bin mir nicht sicher...aber es könnte die Spitze des Baumes sein, der mit Sonnenkraft wächst, kräftiges Laub bekommt und die Spitze gen Himmel reckt...oder es ist ein geschnitzter Pfeil, der aus dem Holz des Baumes gefertigt wurde." überlegt sie.
Gerade als sie sich weiter an der Säule zu schaffen machen, kommt Pedro dazu. Sein Gesichtsausdruck ist ernst, als er sie anspricht. "Ähm...ihr seid echt tapfer Mädels, ich hätte nicht gedacht dass ihr euch so weit vor wagt...ich hab euch was zu sagen." Er räuspert sich. "Bis hier waren schon einige Teams, aber dieser Tempel ist einer der wenigen, die noch nicht vollständig erforscht sind...und das hat einen Grund." Seine Stimme wird leiser und beschwörend. "Es geht die Legende, dass der damalige Herrscher eine ganze Armee mit in sein Grab genommen hat." Sein Blick schweift unruhig zu dem Skelett mit der Waffe und dann zurück zu den Mädchen." Ab hier betretet ihr Neuland und die Alten erzählen, er habe sein Grab und auch die Schätze zum Schutz mit einem Fluch belegt...und die Skelette sind teil davon." Er richtet sich auf. "Also...ich warte meinetwegen hier, aber in die nächste Kammer bringen mich keine zehn Pferde. Wenn etwas ist, meldet euch per Signal und ich bin da...aber freiwillig geh ich nicht mehr weiter." sagt er bestimmt, legt sein Gepäck auf den Boden und setzt sich darauf.
Wenn selbst Pedro nicht weiter möchte... ist es dann wirklich klug, weiter zu machen? "Dann sollten wir vielleicht umkehren!", sagt Ellie nervös, "bevor sonst noch etwas passiert..." Sie hatte bisher gedacht, die Skelette seien nur Abschreckung... etwas makaber zwar, da es ja offenbar echte Skelette sind, aber nichts, was wirklich gefährlich werden könnte. Aber was ist, wenn an dem Fluch doch etwas dran ist? Es gibt ja auch Vampire in dieser Welt.. warum also nicht auch anderes Übernatürliches?
Nouki bekommt Herzklopfen und sieht zu Ellie. Sie denkt an die Geistervilla...aber das war ganz anders vom Gefühl her als alles was sie bisher hier gespürt hat. Interessanterweise kommt keine Angst auf in ihr und so wendet sie sich an Pedro mit der Bitte:" Ich muss kurz mit Ellie allein reden, dann geben wir dir Bescheid." Sie hakt Ellie unter und geht ein paar Schritte abseits. "Also...ich hab dir eins noch nicht erzählt von meinem letzten Urlaub...ich hatte hier eine Begegnung...mit einem Skelett, das stimmt wirklich...ich weiß nicht was das mal für ein Sim war und warum es mir wohlgesonnen war..." Sie stockt und schaut Ellie an. "Ich weiß ..das klingt verrückt, aber wir hatten so eine Art Unterhaltung und es hat mich in einem anderen Tempel an einen Ort geführt, wo ich diesen schönen Wandschmuck gefunden habe, der in meinem Zimmer hängt. " Sie schweigt für einen Moment. "Zudem hab ich hier drin überhaupt kein schlimmes Gefühl wie in der Geistervilla...es ist schon etwas gruslig, aber ich spüre nicht diese Präsenz von irgendeiner dunklen Macht...wie dort...deshalb würde ich schon gerne noch den letzten Mechanismus auslösen und sehen,was passiert." Sie fragt sich wirklich, ob Ellie nicht denkt, dass sie ein Rad ab hat. "Es gibt ja immer irgendwelche Legenden an Orten wie diesem...ich geb da nicht so viel drauf...mehr auf mein Bauchgefühl und das sagt: trau dich ruhig."
"Aber Pedro muss doch wissen, ob es nur eine Legende ist ohne Wahrheit!", sagt Ellie immer noch zweifelnd, "Und Shane und Viola beweisen wirklich eindeutig, dass es auch Wesen gibt, dessen Existenz die meisten Leute anzweifeln." Oder ist Pedro einfach nur abergläubisch? "Vor allem, wenn du schon Gespräche mit einem Skelett führst, musst du doch wissen, dass es Übersinnliches gibt." Es ist seltsam, aber aus irgendeinem Grund glaubt sie Noukis Erzählung.
"Ja, ich glaube daran...wie auch nicht nach diesen Erlebnissen, aber ich fühle hier an diesem Ort nichts Bedrohliches und Pedro meinte ja, es ist eine Legende. " Nachdenklich blickt sie Ellie an und sagt dann:"Ich weiß dass es für dich ungleich schwerer ist, als für mich und du beweist so viel Mut, schon allein dadurch dass wir hier zu zweit unterwegs sind...ich will dich nicht drängen..ich kann nur für mich sprechen, ich fürchte mich nicht." Sie schmunzelt. "Dafür bin ich viel zu neugierig."
"Dann mach du das mit dem Mechanismus!", sagt Ellie nach einer Weile. "Das heißt natürlich, sobald wir die Würfel richtig angeordnet haben. Ich halte ein wenig Abstand, folge dir aber, wenn es sicher ist." Sie merkt schon, dass Nouki sich nicht umstimmen lassen möchte.
Nouki nickt." Ich will dich nicht zu irgendwas bringen...ich bin dir nicht böse, wenn du bei Pedro bleiben möchtest, ehrlich." Ist das egoistisch wenn sie notfalls auch alleine gehen würde? Nouki kommt ins zweifeln. Lässt sie Ellie im Stich, wenn sie sie theoretisch bei Pedro zurücklassen würde? Sie wendet sich nochmal um und fragt:" Ist das auch wirklich okay für dich?"
"Ja, natürlich!", sagt Ellie, "ein bisschen neugierig bin ich ja auch! Vielleicht komme ich dann mit, wenn wir es tatsächlich schaffen sollten, den Mechanismus zu betätigen."
"Gut." Spontan drückt Nouki ihre Freundin und sie kehren zu Pedro zurück. "Also, wir werden jetzt versuchen diesen Mechanismus in Gang zu setzen, " verkündet Nouki selbstbewusst. Ihr Abenteuergeist ist mehr als geweckt und jetzt will sie die Geheimnisse des nächsten Raumes erkunden. Pedro nickt nur resigniert, er hat es wohl aufgegeben sie von ihrem Vorhaben abzubringen.
Die beiden drehen die einzelnen Elemente in die unterschiedlichsten Positionen und plötzlich ertönt ein schabendes Geräusch, was sich zu einem lauten Scharren und Kratzen steigert und wie aus dem Nichts fährt neben der Staue ein Hebel aus dem Boden. " Wow !" entfährt es Nouki. "Den sollten wir wohl betätigen, was?" Sie strahlt Ellie an, greift den Knauf und hängt sich mit aller Kraft dagegen. Wieder ein dumpfes Scharren und Dröhnen, als ob etwas tonnenschweres gegen Widerstand über rauen Boden geschleift würde. "Was war das?" fragt Nouki, die immer noch am Hebel hängt. Der Schein der Taschenlampe reicht nicht so weit, das sie sehen könnte was das Geräusch verursacht hat. Vielleicht erkennt ja Ellie etwas?
Ellie schaut in die Richtung, aus der das Geräusch kam. "Hoffentlich kein Skelett...", sagt sie, "aber eigentlich klang es auch eher nach einem schweren Tor, das geöffnet wurde oder so." Sie erkennt genauso wenig wie Nouki. "Wir müssen wohl näher ran!"
"Okay." Nouki lässt vorsichtig den Hebel los, aber er bleibt in seiner Position und nichts weiter geschieht. "Vermutlich wieder eine Wand, die sich geöffnet hat." Nouki kramt kurz eine Flasche Wasser und zwei Energyriegel aus dem Rucksack, reicht Ellie auch davon und die beiden Mädchen stärken sich etwas. "Das haben wir völlig vergessen ...es ist aber auch unglaublich spannend alles hier..passiert schon mal." bemerkt Nouki schulterzuckend und grinst. Nachdem sie alles wieder verstaut haben, kann es weiter gehen. In der gegenüberliegenden Wand klafft eine große, dunkle Öffnung und dahinter...wieder undurchdringliches Dunkel. "Na, dann wollen wir mal." ermutigt sich Nouki selbst und leuchtet mit der Lampe hinein. Sie betritt vorsichtig eine engen Tunnel. Der Lichtstrahl erhellt kleine Nischen, in denen Statuetten und Schalen mit Opfergaben stehen, sie kommen dem Hauptraum wohl näher. "Du kannst schon kommen Ellie, es ist nicht anders als bei den vorigen Räumen." Wieder tanzt der Lichtkegel über den Boden. Eine auffällige Platte ist dort eingelassen und weiter hinten nochmal eine. Nouki überlegt...das kommt ihr seltsam vor. Sie greift einen größeren Stein, der im Gang herumliegt und wirft ihn probehalber auf die Platte. E s ertönt ein seltsames Geräusch und plötzlich ist da nichts mehr als ein schwarzes Loch im Boden. Also doch Fallen für Grabräuber. Hier ist Vorsicht geboten. "Geister hat's hier keine ." ruft sie zu Ellie, "aber dafür müssen wir auf Bodenfallen aufpassen. Kommst du nach?"
Ellie folgt Nouki vorsichtig. Sie leuchtet mit der Taschenlampe auf den Weg. Auch sie hebt Steine auf, um die Platten auszutesten. Hoffentlich gibt es nicht welche, die sich erst durch menschliches Gewicht auslösen würden und durch Steinwürfe somit nicht zu enttarnen sind. Doch es scheint zu klappen, sich mit Steinen zu helfen. Die Mädchen stellen bald fest, dass es nur die auffälligen Platten sind, die eine Falle verbergen. Sehr seltsame Abwehrmethode, denn wenn die Platten eh so auffällig sind, hätten die Tempelerbauer sich die auch gleich sparen können. Trotzdem heißt es natürlich, vorsichtig zu sein. Vielleicht sollen sich Eindringlinge nur in Sicherheit wiegen und dann geht es plötzlich doch an einer völlig unauffälligen Stelle hinab in die Tiefe. Doch noch etwas beunruhigt Ellie. Denn plötzlich sind Schritte hinter ihnen zu hören. "Pedro?", ruft sie nervös. Vielleicht folgt er ihnen nun ja doch weiter rein.
Bei Ellies Ruf zuckt Nouki kurz erschrocken zusammen. Sie war gerade in Überlegungen vertieft, was die Bodenplatten angeht. Irgendwie kommt ihr das alles etwas seltsam vor. Der Gang verläuft in einer leichten Biegung weiter und scheint kein Ende zu nehmen. Vielleicht ist das alles auch ganz anders... Pedro nähert sich mit seiner Taschenlampe . Es waren also doch seine Schritte, die da in ihrem Rücken zu hören waren. Er leuchtet abwechselnd Nouki und Ellie ins Gesicht. „Alles klar bei euch? Ich bleib bei euch, Fluch hin oder her...das kann ich nicht zu lassen, dass ihr allein herumirrt, wer weiß was uns hier noch alles erwartet.“ Er kratzt sich am Hinterkopf und lächelt leicht verlegen. „Was wäre ich denn für ein Führer, wenn ich euch jetzt wirklich im Stich lassen würde?“
Erleichtert nickt Nouki. „Das ist cool...mir ist da gerade eine Idee gekommen.“ Sie zeigt auf die Löcher im Boden, die durch die weggebrochenen Platten entstanden sind. „Du hast ja die Löcher im Boden gesehen..wir haben einen Mechanismus ausgelöst, der uns hätte in die Tiefe stürzen lassen können.“ Sie legt konzentriert die Stirn in Falten. „Klar, dass man dann nur noch auf die Platten achtet und darauf bedacht ist, ja nicht darauf zu treten ...wenn man das so macht, wird man immer weiter dem Gang folgen und sich in Sicherheit wiegen...aber vielleicht ist gerade das die Falle und man wird wie ein Schäfchen in die Irre geführt.“ Sie blickt ihre beiden Begleiter an. „Was, wenn der eigentlich richtige Weg genau der ist, den man instinktiv meidet, nachdem die erste Platte weggebrochen ist...nämlich der nach unten?“
Sie kniet sich neben eines der Löcher und leuchtet hinein. Es ist tief genug, dass man sich die Knochen brechen kann, wenn man unverhofft hinunterstürzt, aber die auffällige Gestaltung der Platten würde das wohl in ziemlich allen Fällen verhindern, wie es auch bei ihnen der Fall gewesen war. Ein gieriger Grabräuber würde das sicher auch durchschauen , den Mechanismus absichtlich auslösen und sich in Sicherheit wiegen, bis er am Ende des Ganges bestimmt in irgendeine völlig anders geartete Falle gelotst würde, die er nicht mehr erwartet ....perfide. Von unten kommt ein spürbarer Luftzug. Es könnte sogar sein, dass von dort auch wieder ein Weg nach draußen führt, denkt Nouki und sagt dann laut: "Da unten verläuft ein Parallelgang....und ich hab, wie immer auch ein Seil im Rucksack.. Pedro? Du könntest uns von hier aus sichern und wir seilen uns da runter ab...." Moment, bremst sich Nouki selbst. Ihr Abenteuergeist geht wieder mal mit ihr durch und sie überrennt Ellie einfach mit ihren Ideen. "Würdest du dich trauen, Ellie? Wenn ich den Anfang mache?"
"So etwas in der Art habe ich auch schon gedacht!", sagt Ellie, "dass die Auffälligkeit der Platten die Eindringlinge in Sicherheit wiegen soll. Ich hätte jetzt nicht daran gedacht, dass der echte Weg nach unten geht... aber wenn ich mir das so anschaue, klingt das logisch. Ich folge dir, Nouki!" Pedro leuchtet mit seiner Taschenlampe in die Löcher. Nouki scheint recht zu haben. Da unten geht es weiter. Er bindet Seile an eine hebelartige Verzierung an der Wand und überprüft die Stabilität. Es hält tatsächlich und da es kein richtiger Hebel ist sondern nur eine Verzierung, kann auch nicht passieren, dass ungeplant irgendetwas ausgelöst wird. "Ich bleibe oben, zur Sicherheit!", sagt Pedro, "und ihr schaut euch unten um. Wenn es dort unten einen Ausgang gibt, werde ich euch folgen, ansonsten bleibe ich hier, damit dem Seil nichts passiert." Damit sind die Mädchen einverstanden. Nouki klettert tatsächlich vor. Ellie zögert etwas, doch als Pedro das andere Ende des Seils zur Sicherheit um ihren Bauch bindet, wagt sie es auch nach unten. Sie lässt sich abseilen, bindet sich los und folgt nun ihrer Freundin.
Ellie leuchtet mit der Taschenlampe durch den Gang. Auch hier sind Muster und Verzierungen an den Wänden zu sehen. Es ist also tatsächlich ein von Menschenhand hergestellter Gang... und nicht nur ein Loch, dass dazu dient, Grabräuber in den Tod stürzen zu lassen. Sie dreht sich um, und kann den Lichtschein von Pedros Taschenlampe an dem Loch sehen, durch das sie geklettert sind. Er wartet also tatsächlich beim Seil und passt auf. Gut. Aber von einem Schatz ist auch keine Spur. Sie folgen dem Weg, der zum Glück geradlinig weiter verläuft und nicht in einem Labyrinth endet. Und schließlich entdeckt Ellie etwas. Eine Kammer, die vom Hauptgang abzweigt. Sie ruft Nouki hinterher, die schon vorbeigelaufen ist: "Hier ist etwas!" Sie zeigt auf eine große Truhe. Ob das der Schatz ist?
Die Mädchen wollen gerade einen Schritt drauf zu machen, als plötzlich eine Stimme zu hören ist. "Sieh an, sieh an. Zwei kluge Mädchen!" Erschrocken drehen sich die Freundinnen um. Es ist ein sprechendes Skelett. Der Fluch existiert also tatsächlich!
Das gibt's doch nicht! Nachdem sie sich von ihrem ersten Schrecken erholt hat, staunt Nouki Bauklötze. War ihre erste Begegnung in Selvadorada mit einem Skelett schon merkwürdig genug gewesen, aber sie lief nonverbal ab... jetzt nochmal ein Knochengerüst, dazu noch ein Sprechendes, das ist unglaublich. Zur Abwechslung hält nun sie sich an Ellies Arm fest, antwortet dann aber doch zögerlich:" Ja..aa, wir sind zwar mutig, aber wir ..wir wollten auf keinen Fall irgendjemandes Ruhe stören, also..wir sind nur ...nur zu Besuch hier und waren neugierig." Mit großen Augen schaut sie den Knochenmann an und wartet gespannt auf seine Antwort.
Ellie ist zu verschreckt um irgendetwas zu sagen. Sie drückt nur Noukis Hand fester. Doch das Skelett macht keine Anstalten, die beiden Mädchen anzugreifen. Es steht nur da und ... quatscht. "Schon gut. Mich kümmert die verstaubte Kiste nicht weiter!", sagt es gerade. "Der König verdient meine Loyalität nicht. Nehmt den Schatz von mir aus und dann geht."
"Was i..ist denn mit dem König falsch?" erkundigt sich Nouki, die jetzt langsam zu ihrer Normalform zurückfindet.
"Pfff... mit einem Trick hat er uns hierher gelockt. Versprach uns die größten Schätze. Nur um uns dann hier zu verfluchen damit wir ihm auf ewig sein Zeug bewachen. Da spiel ich nicht mit.", antwortet das Skelett mit verschränkten Armen. Nun meldet sich Ellie doch noch zu Wort: "Gibt.. gibt es etwa noch mehr von... deiner Sorte... hier?", fragt sie zögernd.
Erstaunt verfolgt Nouki das Gespräch zwischen Ellie und dem Skelett. Wie mutig sie ist. "Ja, jede Menge...seid ihr noch keinen begegnet? Manche sind bewaffnet, andere nicht...niemanden gesehen?" Nachdenklich antwortet Nouki:" Doch..schon...aber sie waren alle , na ja, unbeweglich sag ich mal, wie versteinert und sprechend ganz sicher nicht. Ich glaube du bist das einzige lebende Skelett hier in diesem Tempel." Ob 'lebend' der richtige Ausdruck dafür ist? Vermutlich nicht, aber etwas besseres fällt ihr im Moment nicht ein.
Das Skelett scheint zu lächeln... wenn man das denn ohne Muskeln und Haut beurteilen kann. "Wenn das so ist, dann ist der Fluch, der mich am Leben hält, wohl auch bald passé!". sagt es, "und auch ich werde mich in eine unbewegliche Figur verwandeln... Wenn es doch nur endlich so weit wäre..."
"Dann wollen wir mal nach der Kiste sehen, oder?" fragt Nouki aufgeregt und zieht Ellie in Richtung Schatz. "Öffne du, das hast du dir echt verdient." bietet sie ihr an und geht neben Ellie in die Hocke.
Ellie sieht zu ihrer Freundin. "Okay...", sagt sie leise. Aber das Skelett hat offenbar tatsächlich nicht vor, etwas zu tun. Der Deckel ist schwer doch schließlich gibt er nach. Neben Staub bringt Ellie eine goldene Froschfigur zum Vorschein, doch sonst nichts. Sie hätte sich einen Schatz größer vorgestellt. Aber vielleicht ist die Figur ja auch etwas wert.
"Schau mal, das hier war drin.", sagt sie zu Nouki. In diesem Moment fällt ihr auf, dass das Skelett plötzlich fort ist... Stattdessen sehen die Mädchen nun eine weitere Statue in Form eines Skelettes neben der Kiste stehen. Ob der Fluch gebrochen ist, jetzt wo es nichts mehr zu bewachen gibt?
Bewundernd betrachtet Nouki die Figur, die Ellie ihr zeigt. "Ist nicht sehr groß, das stimmt, aber wunderschön gearbeitet." Ihre Hand gleitet über das ungewöhnlich glatte Material. "Woraus der wohl besteht?" Schmunzelnd inspiziert sie nochmal die Figur und verkündet dann: "Ich weiß jetzt! Das ist die simcandonische Version des 'Froschkönigs'! ..wenn du ihn küsst, wird das Skelett wieder lebendig werden und ein edler Königssohn wird vor dir stehen und um deine Hand anhalten." Während sie redet, kniet sie vor Ellie hin, deutet eine Verbeugung an und streckt ihr den Frosch entgegen, als wäre es ein Ehering und Ellie müsste ihn nur noch annehmen. Dabei kann sie sich ein Lachen nicht verkneifen.
Auch Ellie muss lachen.. zu absurd ist die Situation, nachdem sie kurz zuvor noch mit einem Skelett gequatscht hatten. Zum Glück hatte dieses offenbar vor zu desertieren, anstatt dem König zu dienen. "Warum wohl die anderen Skelette schon vorher zu unbeweglichen Statuen wurden? Oder war der Fluch fehlerhaft und dieses eine Skelett ist das einzige gewesen, das belebt wurde?", grübelt Ellie. Wahrscheinlich würden sie die Antwort nie erfahren.
Nouki wird wieder ernst. "Ja, das wäre wirklich interessant zu erfahren, nur leider gibt es niemanden mehr, der uns Antworten geben kann." sagt sie nachdenklich. "Aber weißt du was? Ich werd richtig hungrig und durstig grade, wir sollten uns auf den Weg nach draußen machen." Sie schaut sich um. "Spürst du das? Wieder dieser leichte Luftzug, bestimmt führt hier ein Gang hinaus." Sie überlegt. "Erst schauen wir aber zu Pedro und geben ihm Bescheid. ist ja nicht weit."
"Ja, sagen wir ihm Bescheid!" Das tun die Mädchen auch sogleich. "Oh, super euch zu sehen!", sagt Pedro, "Ich komme!" Er lässt sich nun auch am Seil runter, das noch immer an der hebelartigen Verzierung befestigt ist. Er lässt es hängen und folgt den Mädchen. "Das Seil ist einfach zu ersetzen!", sagt er, "aber ich möchte den Gang hier unten ja auch gerne mal sehen!"
Tatsächlich findet die Gruppe nach einer Weile einen Weg nach draußen. Der war gar nicht mal so weit von der Schatzkiste entfernt. "Was habt ihr denn gefunden?", fragt Pedro neugierig, während er das Abendessen vorbereitet.
"Also..an Schätzen das hier." Nouki zeigt ihm den Frosch und fügt hinzu:" ..und einem sprechendes Skelett sind wir begegnet." Gespannt blickt sie ihn an, um zu sehen wie er diese Information aufnimmt.
"Dann war wohl doch etwas dran an dem Fluch!", sagt Pedro, nachdem die Mädchen ihm ausführlich von der Begegnung berichteten. "Ihr seid wirklich mutig!" Es ist ihm nicht anzumerken, ob er nervös ist oder nicht. Nun betrachtet er auch den Frosch. Er scheint aus echtem Gold zu sein und ist sicherlich eine Menge wert, doch Pedro ist ein ehrlicher Mann, der stolz auf seine Dschungelführer-Arbeit ist. "Ich schätze nur, dass ihr den Frosch nicht behalten dürft.", sagt er entschuldigend. Ellie, die gerade in das leckere Fleischgericht beißt, das Pedro vorbereitet hat, nickt. "Das haben wir uns schon gedacht!", sagt sie, "aber eine Belohnung gibt es ja sicher trotzdem."
Hungrig verputzt Nouki auch die Köstlichkeiten, die Pedro serviert hat. Kauend hört sie der Unterhaltung zu, dann wendet sie sich an beide. "Ich hab nachgedacht...hätten wir überhaupt in diesen Teil des Tempels vordringen dürfen? Wahrscheinlich müssen wir Angaben machen, wo wir das gefunden haben, oder? Womöglich bekommen wir deshalb Schwierigkeiten...sollen wir sagen, dass wir das dort entdeckt haben?" Sie trinkt aus der Wasserflasche und beißt erneut ein Stück Fleisch ab.
Pedro überlegt. "Vielleicht. Am besten, wir erwähnen auch das Skelett nicht. Aber beim Fundort bleibt am besten bei der Wahrheit. Etwas anderes wäre unglaubwürdig." Er nimmt nun ebenfalls einen Bissen, bevor er fortfährt: "Wenn, dann wird euch keine Schuld treffen sondern eher mich, da ich euch hierher geführt habe und euch nicht aufgehalten habe. Aber ich glaube auch nicht, dass ich Probleme bekomme."
"Okay, du weißt das sicher am besten." antwortet Nouki. "Dich trifft doch keine Schuld mit zwei so starrköpfigen, abenteuerlustigen Mädels, hast du dich doch gut geschlagen." Dass sie notfalls auch im Alleingang da runter gegangen wäre, verschweigt sie geflissentlich. Pedro wirft ihr einen undefinierbaren Blick zu und meint dann:" Die Sache ist die...ich mach das noch gar nicht soo lang mit den Führungen. Klar kenn ich mich gut aus, aber ihr seid die ersten Gäste, die ich so tief in den Dschungel geführt hab...quasi meine Feuertaufe." Er lächelt leicht verlegen.
Ellie gähnt. "Am besten, wir machen uns morgen darüber Gedanken. Ich werde so langsam müde!" Auch die anderen scheinen etwas Schlaf gebrauchen können. Der Tag ist anstrengend gewesen. Sie verstecken die Statue in Ellies Rucksack. Dann gehen sie schlafen. Pedro nimmt eines der Zelte, und die Mädchen klettern zu zweit in das andere.
"Ellie, du bist die Heldin des Tages." murmelt Nouki noch leise zur Freundin, bevor ihr die Augen zu fallen und sie in tiefen, traumlosen Schlaf fällt.
Von Ellie ist jedoch nur noch ein leises Schnarchen zu hören. Offenbar hat sie Noukis Aussage gar nicht mehr mitbekommen.
(In Zusammenarbeit mit @simscat2 )
Charaktere: Ellie, Nouki
Titel: Dschungelfieber
Tag 3
Erschöpft kommen die Mädchen und Pedro am nächsten Tag wieder im Ort an. Mittlerweile ist es mittags, aber der Rückweg aus dem Dschungel dauerte nun einmal seine Zeit – vor allem, da sie unterwegs ja auch mehrere Pausen hingelegt hatten. Mit Pedro haben sie ausgemacht, sich am frühen Abend wieder bei Alvaros Bar zu treffen – mit dem Frosch. Der Dschungelführer würde eine Expertin mitbringen, die sich damit auskennt und einschätzen kann, wieviel die Figur wert ist. Aber bis dahin haben Ellie und Nouki Zeit genug, andere Dinge zu machen.
„Also, das erste, das ich mache, ist ein Bad zu nehmen!“, erzählt Ellie gerade ihrer Freundin, während sie die Tür zu ihrer Bleibe öffnet, „das wird so langsam wirklich mal Zeit!“
Lachend erwidert Nouki:" Aber ehrlich...ich glaub meine Klamotten stehen von selbst, wenn ich die gleich ausziehe." Sie wirft ihr Gepäck in eine Ecke, schleudert die Schuhe von sich und lässt sich kaputt in einen Sessel plumpsen. "Geh du ruhig baden, ich dusch dann nach dir." Nouki weiß dass das warme Wasser meist nicht für mehr als eine Wanne reicht, aber sie ist es gewöhnt sich mit kaltem Wasser zu waschen oder zu duschen, deshalb sagt sie auch nichts zu Ellie. Im Gegenteil. Meistens fühlt sie sich viel frischer und unternehmungslustiger, wenn sie kalt geduscht hat. So hat jeder seine Gewohnheiten und in diesem Fall ergänzen sie sich gut. Während Ellie nach oben verschwindet, steckt Nouki ihr Handy zum laden an und verschickt ein paar Bilder von ihrer Tour an Freunde. Leon bekommt ein paar mehr plus ausführlichen Text, den Mädels würde sie dann zusammen mit Ellie schreiben. Als sie damit fertig ist, zieht sie sich die schmutzigen Sachen aus und schlüpft nur schnell in eine kurze Hose und ein Shirt. "Wollen wir uns noch ne Stunde hinlegen, bevor wir klettern gehen?" fragt sie Ellie durch die geschlossenen Badezimmertür. "Ich bin ehrlich gesagt ziemlich müde.“
"Ich bin im Moment nicht müde, eher erschöpft.", sagt Ellie, "aber leg du dich ruhig hin. Wir gehen dann gemeinsam klettern." Endlich könnte sie den Gutschein einlösen, den Nouki ihr zum Geburtstag geschenkt hat. Grinsend sagt sie noch zu ihrer Freundin: "Ehrlich, nach den Erlebnissen im Tempel habe ich das Gefühl, auch für's Klettern bereit zu sein."
Das kann Nouki nur bestätigen. "Ja, die Feuertaufe hast du mit der Hängebrücke und dem abseilen im Tempel schon bestanden." Unschlüssig steht sie neben dem Bett und überlegt was sie tun soll. So ungeduscht in das schöne Bett? Nein...allerdings fallen ihr jetzt gleich die Augen zu und Ellie ist sicher noch eine Weile im Bad. Nouki gähnt laut, streckt sich und beschließt sich auf der kleinen Couch hinzulegen,die unten im Wohnbereich steht. "Okay, bis nachher...ich geh pennen." Minuten später ist sie fest eingeschlafen.
Als Ellie schließlich fertig ist, sieht sie Nouki dösen und beschließt, sie erst mal ruhen zu lassen. Stattdessen begibt sie sich auf die Terrasse neben dem Schlafzimmer. Sie hatte ohnehin schon vorgehabt, die dortige Staffelei zu nutzen. Von zu Hause hatte sie auch Malsachen mitgenommen, so dass sie sich nun ans Werk macht und die Dschungelgegend abmalt. Das würde eine tolle Erinnerung werden.
Mit einem Ruck erwacht Nouki aus ihrem Nickerchen. Für einen Moment schaut sie mit großen Augen an die Decke ohne gewahr zu werden, wo sie sich befindet. Im Traum hatte ihr das Skelett von gestern ein Seil in die Hand gedrückt und sie aufgefordert ihm das Klettern beizubringen...dann waren sie plötzlich auf der Hängebrücke und Nouki und der Knochenmann hatten sich mit einem Bungeejump in die Tiefe gestürzt...das war der Aufwachmoment gewesen. Puh,was für wirres Zeug. Nouki blinzelt nochmal kurz und setzt sich auf. Es ist still im Haus. Schläft Ellie etwa auch? Nouki geht nach oben und entdeckt ihre Freundin auf dem Balkon. "Hey, bin wieder unter den Lebenden." scherzt sie und tritt näher , um zu sehen was Ellie gerade malt. "Sieht toll aus, all diese Grüntöne ..vielleicht baust du noch den Tempel und den Giftfrosch ein." schlägt sie vor und beginnt nebenbei im Schlafzimmer ihre frischen Sachen und das Duschzeug zusammen zu sammeln.
Ellie lacht. "Beides wäre ein super Motiv!" Sie hat sich umgezogen und fühlt sich mittlerweile auch wieder erholt. Das Malen entspannt sie immer. "Wenn du fertig bist mit Duschen können wir ja los."
"Bin schon unterwegs," ruft Nouki, mittlerweile schon im Badezimmer angekommen. Eine halbe Stunde später steht sie munter und in Kletterkluft wieder bei Ellie. "Wie sieht's aus? Ist das Kunstwerk schon fertig?" fragt sie und linst dabei Ellie über die Schulter.
"Nicht ganz!", erzählt Ellie, "macht aber nichts. Ich kann es auch später weiter malen. Lass uns erst mal klettern gehen." Sie merkt, dass sie mittlerweile auch mehr Selbstvertrauen hat wie früher. Es hat also schon gelohnt hierher zu kommen. Sie sieht zu Nouki: "Hast du eine Idee, welche Stelle dafür am geeignetsten ist?"
"Hm?" Nouki war ganz hin und weg von dem Gemälde, das Ellie geschaffen hat in dieser kurzen Zeit. Sie hat wirklich großes Talent. "Ja, ich war letztes Jahr in einer guten Gegend. Ist nicht weit von hier, da können wir locker hin laufen." Sie überlegt einen Moment. "Mal du ruhig fertig, ich pack so lange alles ,was nötig ist und bereite die Seile und alles vor."
Etwas später stehen beide Mädchen in Kletterkleidung vor dem Haus. Nouki reicht Ellie auch einen Rucksack, der Proviant, Magnesia, Karabinerhaken und die Schuhe enthält. Sie selbst trägt den Rest und die Seile. "Ich freu mich total darauf." sagt sie zu Ellie während sie aufbrechen. "Das wollten wir ja wirklich schon ewig machen, aber jetzt bist du auch richtig gut vorbereitet." Sie blickt Ellie forschend an. "Was wäre dir denn am liebsten? Eine leichte Route und gleich etwas in die Höhe mit Seil, oder erstmal ein bisschen üben knapp über Bodenhöhe und ich bin ganz dicht bei dir und korrigier deine Haltung oder Fußstellung, falls nötig?"
"Wir sollten erst mal mit etwas Leichtem anfangen!", erzählt Ellie. "Also am besten so dass du die Möglichkeit hast, meine Fehler zu korrigieren." Trotz neuem Selbstvertrauen ist sie immer noch ein wenig nervös. Aber es ist wohl auch normal. Und besser, als völlig unvorsichtig an eine neue Sache heranzugehen.
Der Weg führt die beiden durch lichten Dschungel und weiter an eine sonnige Felswand, die allerhand Möglichkeiten bietet. Es liegen auch größere Felsbrocken herum, an denen man gut die Technik üben kann. "Cool, wir haben beste Bedingungen, der Fels ist warm und trocken, weil die Sonne drauf scheint...was will man mehr?" wendet Nouki sich lächelnd an Ellie. "Wir sollten erst ein paar Aufwärmübungen machen, sonst holt man sich leicht eine Zerrung und kann sich auch nicht so strecken wie es notwendig ist." Sie beginnt damit die 'Hampelmannübung' zu machen, die sie beide aus dem Sportunterricht gut kennen. "Wenn du noch Ideen hast, mach ruhig, ich bin dabei." Die beiden dehnen sich anschließend noch ausgiebig und sind schließlich startbereit.
Ellie bekommt von Nouki die Kletterschuhe ausgehändigt und einen Beutel Magnesiapulver, den sie sich an die Hose schnallen kann. "Damit kannst du die Hände einreiben, dann bleiben sie trocken und du rutscht nicht so leicht ab, wenn du schwitzt." erklärt Nouki und demonstriert ihr gleich selbst wie es geht. "Dieser Fels ist super zum üben. Er hat relativ große Vertiefungen, da lassen sich die Füße sicher setzen und du kannst dich auch gut fest halten." Nouki begutachtet nochmal die Örtlichkeit, dann sagt sie:" Versuch doch mal hier anzusetzen und arbeite dich seitlich vor bis etwa hier." Sie zeit Ellie die Strecke, die sie bewältigen soll. "Fang einfach mal an, ich steh immer dicht bei dir und geb dir Tipps oder korrigier dich, falls nötig."
Ellie nickt. Sie zieht die Kletterschuhe an und schließt die Augen. "Komm schon...", sagt sie sich in Gedanken, "du wirst doch jetzt nicht kneifen." Schließlich nickt sie. Sie reibt ihre Hände ein. Dann setzt sie ihren Fuß auf den Felsen und versucht es. Doch ihr fehlt die Übung und so rutscht sie gleich wieder ab. Zum Glück kann Nouki helfen, die direkt hinter ihr steht.
"Okay, nicht verzagen. Schau immer erst wo du den Fuß hinsetzen kannst, dann wo ein geeigneter Griff' im Fels für die Finger ist und dann eins nach dem anderen. Machen wir's mal so. Ich zeig dir wo du greifen und den Fuß setzen könntest und du folgst den Tipps so gut es geht. Körperspannung nicht vergessen. Ich bin ja da und kann dich halten“, versucht Nouki zu beruhigen und legt gleich ihre Hände um Ellies Taille. "Gut dass du so leicht bist,das macht's viel einfacher."
"Shane ist zu beneiden. Er könnte auf den Berg einfach raufflattern!", scherzt Ellie. "Und für Viola gilt das natürlich auch." Doch dass die beiden Vampire das sicherlich nicht tagsüber tun würden, so wie sie selbst jetzt, verschweigt sie dabei. Im Grunde ist Ellie auch froh darüber, keine Probleme mit der Sonne zu haben und würde mit den beiden nicht gerne tauschen.
Die Mädchen üben für einige Zeit. Ellie wird während der Zeit etwas besser, aber wirklich gut im Klettern ist sie nicht. "Es ist wohl kein Hobby, das ich dauerhaft machen würde!", sagt sie am Ende der Übungen zu Nouki, "ich bin dann lieber bodenständig und male. Aber es hat trotzdem Spaß gemacht." Bisher sind sie über einige Aufwärmübungen nicht hinaus gekommen, aber Ellie ist auch von der Reise durch den Dschungel noch ein wenig erschöpft. Sie ist so viel sportliche Aktivität nicht gewohnt. Trotzdem will sie nicht einfach so aufhören. "Wenn wir noch eine Route machen wollen, dann aber bitte nur eine kurze." Das würde sie wohl noch hinbekommen.
"Ich kann dich verstehen," antwortet Nouki mit einem Lächeln. "Die Muskeln meckern wegen der ungewohnten Bewegungen und die Finger sind diese Belastungen nicht gewöhnt, aber du machst das super bisher." Sie zeigt mit dem Kinn auf einen großen Stein, der in der Nähe liegt. „Wie wär's, wenn du dich etwas ausruhst, stärkst und ich solange nach einer kurzen, einfachen Route schaue, die du bewältigen kannst, ohne dich zu sehr anzustrengen zu müssen?" Sie kramt in ihrem Rucksack, reicht Ellie einen Energieriegel und eine Banane und stellt noch zwei Wasserflaschen dazu.
Dann geht sie los, um die Felswand zu inspizieren. Ein kleines Stück entfernt von ihrem Ausgangspunkt wird sie fündig. Der Einstieg liegt tief, der Fels bietet gute Greifmöglichkeiten und nicht allzu weit oben befindet sich ein kleiner Felsvorsprung, auf dem man gut sitzen könnte und die Aussicht genießen. Nouki kehrt zu Ellie zurück und berichtet freudig. Dann genehmigt sie sich auch noch eine Banane und löscht ihren Durst. "Was meinst du? Bist du bereit? ich glaube das wird der perfekte Abschluss für dieses Abenteuer hier."
Während Ellie sich ausruht, schickt sie einige Reisefotos an die Kamrads und an Ben, mit dem Hinweis, sie würde bei ihrer Rückkehr mehr erzählen. Gerade, als sie das letzte Bild verschickt hat, ist auch Nouki soweit mit ihrer Suche. Ellie nimmt noch einen letzten Schluck und steht auf. "Okay!", sagt sie, "dann mal los!"
"Gut," freut sich Nouki und zeigt Ellie die Stelle, die sie ausgesucht hat. "Es ist nicht so steil, von daher auch nicht soo anstrengend , wie wenn die Strecke senkrecht verlaufen würde.." Gemeinsam schauen sie sich den möglichen Verlauf der Kletterroute an. Nouki macht Ellie auf verschiedene Auffälligkeiten am Fels aufmerksam, die sich zum Festhalten nutzen lassen. Nouki selbst war schon so oft Freiklettern, dass es für sie kein Problem ist die Route bis zum Vorsprung mit Klemmkeilen zu versorgen, so dass Ellie in kürzeren Abständen die Möglichkeit hat, sich mit dem Karabiner einzuhängen. Das würde ihr trotz des einfachen Verlaufs Sicherheit geben. Nachdem Nouki wieder am Boden angekommen ist und Ellie dann mit Klettergurt und korrekt angeseilt vor ihr steht, fragt Nouki Sicherheitshalber nochmal:" Also bereit? Ich sichere dich von hier unten aus und komm dann nach." Sie weiß wieviel Vertrauen klettern in den Partner erfordert und will sicher gehen, dass es für Ellie wirklich in Ordnung ist.
Ellie blickt nach oben. Uff.... da hat sie sich ja was vorgenommen. Aber sie weiß, dass sie sich auf Nouki verlassen kann und nickt also. " Sie macht den ersten Schritt. Diesmal rutscht die Teenagerin nicht gleich wieder ab - das Training macht sich schon bezahlt. Sie hakt sich mit dem Karabiner ein. Nach und nach klettert sie ein paar Schritte, ohne sich zu Nouki umzudrehen. Besser, sie konzentriert sich auf das Ziel als auf ihre Freundin.
"Du machst das super, Ellie!" ruft Nouki ermunternd hinauf. "Leicht erhöht von deinem rechten Fuß steht ein Stein markant heraus, setz da den Fuß als nächstes drauf und dann kannst du oben den spitzen Vorsprung mit der Hand greifen und dich hochziehen." Nouki weiß aus eigener Erfahrung, dass beim ersten Mal klettern viel Nervosität im Spiel ist, deshalb versucht sie Ellie nach Möglichkeit zu unterstützen. Sie hat schon über die Hälfte der Strecke hinter sich gebracht, was Nouki ihr auch sagt. "Und immer dran denken, nicht zurück nach unten schauen, nur wo der Fuß hin muss." Nouki zieht das Seil wieder mehr auf Spannung und beobachtet konzentriert was Ellie macht.
Ellie ist tatsächlich etwas nervös und nun rutscht sie erneut ab, doch Nouki ist zur Stelle, so dass ihr nichts passiert. Sie wusste ja auch, dass sie sich auf ihre Freundin verlassen kann. Schließlich, mit einigem Ach und Krach, schafft es Ellie tatsächlich nach oben. Sie... sie weiß nicht, was sie sagen soll. Als sie gerade neu in die Schule kam, hätte sie sich so etwas nie zugetraut. Wie gut, dass sie Freundinnen gefunden hat, die ihr nach und nach immer mehr Selbstvertrauen geben konnten.
Erst als Ellie sicher auf dem Felsvorsprung angekommen ist und das Seil eingeholt hat, klettert Nouki frei hinterher und sammelt dabei die Keile wieder ein. Schließlich schwingt sie sich neben Ellie und umarmt sie richtig fest. "Oh Mann, du bist echt Weltklasse." Sie rückt wieder von ihr ab und schaut sie aufmerksam an."Wie fühlst du dich nach dieser Tour? Außer kaputt?" scherzt sie.
"Zu nicht mehr fähig, was zu sagen!", sagt Ellie erst nach einer Weile, "Das mach ich nie wieder. Viel zu anstrengend!" Doch dann grinst sie. "Aber für die Aussicht hat es sich gelohnt. Und ich bin stolz, dass ich jetzt hier sitze."
"Ja, das darfst du auch sein." kommentiert Nouki schmunzelnd. „Allerdings...je öfter man es macht, desto weniger anstrengend." fügt sie nach augenzwinkernd hinzu. Dann genießt sie auch den herrlichen Blick. "Schau mal da hinten...ist das der Wasserfall an dem wir vorbeigekommen sind? Der in der Nähe der Hängebrücke?"
Ellie, die sich nun wieder etwas erholt hat, folgt Noukis Blick. Tatsächlich ist in der Ferne ein Wasserfall zu sehen. Die Hängebrücke kann sie zwar nicht erkennen, aber trotzdem glaubt sie, dass es wohl bestimmt der selbe ist. Die Richtung würde zumindest stimmen. "Ich denke schon!", sagt sie daher, "ich muss gleich mal Fotos von der Aussicht machen!"
"Ja, ein Gipfelselfie von uns beiden fehlt auch noch. Das MUSS sein!" lacht Nouki und bringt sich schon mal in Position.
Nach einigen Fotos, und etwas zu trinken und essen sieht Ellie auf die Uhr. "Wir sollten vielleicht langsam mal zur Bar um diese Expertin zu treffen!", sagt sie zu Nouki.
"Mmmh." stimmt Nouki zu. "Du musst ja nicht klettern nach unten, ich seile dich ab. Das geht viel schneller und du wirst dich wundern, wie kurz dir dieses Stück vorkommen wird, dass wir hier erklommen haben." Sie packen ihr Zeug zusammen und Nouki erklärt Ellie noch was sie gleich zu beachten hat. Dann seilt sie Ellie wieder an. "Ich sichere dich von hier oben jetzt, es kann nichts passieren."
Nachdem beide Mädchen schließlich unten angekommen sind, gehen sie kurz zu ihrer Bleibe, um die Kletterausrüstung abzulegen, sich frisch zu machen und den Frosch zu holen. Dann machen sie sich auf den Weg zur Bar. Tatsächlich kommt Pedro pünktlich an. Neben ihm steht eine Frau mittleren Alters. Wahrscheinlich die Expertin, von der er gesprochen hat.
Gemeinsam mit Pedro geht die Frau auf die Mädchen zu. "Hallo!", sagt sie, "mein Name ist Fernanda Gómez und ich arbeite für das hiesige Museum." Sie führt die Mädchen und Pedro in die obere Etage der Bar. Hier sind sie ungestört, da es privater Bereich ist, den Alvaro seinen Freunden zur Verfügung stellt. Es muss ja nicht sein, dass neugierige Mithörer zufällig von einem wertvollen Schatz erfahren. Dann erst fährt Fernanda mit ihrer Erzählung fort: "Pedro ist ein Freund von mir, der mir schon erzählt hat, dass ihr etwas gefunden habt."
Ellie nickt. "Das stimmt. Eine Froschfigur!" Fernanda lächelt. "Ja, diese Figuren sind typisch für die Geschichte unseres Landes. Das ist nicht nur irgendein Frosch, sondern der Wassergott, der damit geehrt wird. Zumindest nehme ich das an, dass das auch auf euren Fund zutrifft. Aber dazu müsste ich die Figur einmal sehen." Ellie nickt und legt die Figur auf den Tisch vor ihnen. Während Fernanda den Frosch in ihre Hand nimmt um ihn zu untersuchen, wirft Ellie einen aufgeregten Blick zu Nouki. Ob der wohl was wert ist?
Also kein Froschkönig, denkt Nouki amüsiert und hört den Ausführungen von Fernanda aufmerksam zu. Ihr Herz klopft schneller, als Fernanda ihren Fund mit einer Lupe genau untersucht. Sie erwidert Ellies Blick und grinst ein bisschen. Fernanda richtet sich auf, lächelt und meint: "Tja, also...da habt ihr einen bemerkenswerten Fund gemacht, Mädels."
Schließlich legt die Expertin die Figur zurück auf den Tisch. "Wo genau habt ihr das gefunden?" Abwechselnd erzählen Ellie, Nouki und Pedro von der Pyramide. Die Erzählung über das sprechende Skelett lassen sie dabei allerdings aus. Interessiert hört Fernanda zu. "Der Frosch stellt tatsächlich den Wassergott Yuval dar.", erzählt sie, "solche und ähnliche Figuren gibt es öfter mal unter den Tempelschätzen. Aber dieser hier..." sie nimmt die Figur erneut in die Hände, "ist von besonders schöner Machart. Der gehört zum Landesschatz und ihr könnt ihn leider nicht mitnehmen, aber natürlich bekommt ihr eine Belohnung als Ausgleich." Sie nennt den Mädchen nun eine geschätzte Summe. Damit wären die Reisekosten wieder drin, aber zum reich werden reicht es trotzdem nicht. Aber Ellie lächelt trotzdem. Sie wirft Nouki erneut einen Blick zu.
Nouki strahlt die Freundin an. "Cool, das kann gleich in die Kasse für die nächste Selvadoradareise." zwinkert sie ihr zu. "Wir werden auf jeden Fall unseren Frosch im Museum bewundern kommen, das ist sicher." wendet sie sich an Fernanda. "Wollen wir gemeinsam unsere Entdeckung noch unten in der Bar feiern?" fragt sie dann munter in die Runde.
"Gute Idee!", ruft Ellie. "Das haben wir uns verdient." Fernanda lächelt. "Allerdings. Für das Museum gibt es für euch natürlich freien Eintritt." Das Geld übergibt sie den Mädchen in bar. Auf diese Weise können sie sicher sein, dass sie auch tatsächlich etwas bekommen und sie müssen nicht auf eine Überweisung warten. So brauchen sie zumindest keine Sorgen zu haben. auf Betrüger hereingefallen zu sein. Offenbar hat die Museumsforscherin direkt etwas Geld mitgenommen, immerhin wusste sie ja, dass es einen Fund gab. Wie gut, dass sie unterwegs nicht ausgeraubt wurde. "Einen Drink könnte ich allerdings auch vertragen!", sagt Fernanda nun. Den Frosch lässt sie solange in den privaten Räumen liegen. Offenbar ist sie schon lange mit Alvaro und Pedro befreundet, denen sie ja zu vertrauen scheint.
Alvaro ist in Spendierlaune und so gibt er erstmal eine Gratisrunde für die 'wagemutigen Archäologen', wie er sie scherzhaft nennt, aus. Pedro ist ebenso ausgelassen wie die Mädels und animiert Ellie zu immer neuen Songs an der Karaokeanlage. "Du hast eine Stimme wie ein Engel und Mut wie der Teufel!" scherzt er mit ihr und bringt damit auch Nouki zum lachen. Nouki tanzt, wie immer ohne Schuhe, wie eine Wilde dazu und schafft es sogar Alvaro mit auf die Tanzfläche zu ziehen. Fernanda begnügt sich erst damit zu klatschen gesellt sich aber dann auch dazu und so klingt der Tag fröhlich und in Partystimmung aus. Als sie später müde im Bett liegen fragt Nouki: „Sag mal..was war für dich das Highlight in dem Urlaub?"
"Alles!", sagt Ellie glücklich. "einfach alles!" Sie überlegt. "Ich glaube, der Tempelbesuch war mir am liebsten. Und dass das Skelett eigentlich eher freundlich war. Wie sieht es denn bei dir aus?" Ellie wirft einen Blick auf die Koffer, die schon gepackt sind. Darunter auch das Gemälde, das Ellie vorher noch beenden konnte. Sie würde es ihrem Bruder schenken. Morgen nach dem Frühstück würden sie ja leider schon wieder nach Hause reisen.
"Schwer zu sagen, es war alles aufregend und superschön." seufzt Nouki müde und zufrieden gleichzeitig. "Ja, der Tempel war megaspannend...und dass du es bis zum Felsvorsprung hoch geschafft hast finde ich auch genial...und das alles so gut gelaufen ist und wir so einen netten Führer gefun...." Der Satz bricht ab und tiefe, gleichmäßige Atemzüge zeigen Ellie, dass Nouki selig eingeschlummert ist.
Auch Ellie schläft kurz darauf ein.
Als dann der nächste Tag anbricht und die Mädchen nach dem Frühstück abreisen, werden sie schließlich von Ben und Noukis Mutter vom Flughafen abgeholt. So schön der Urlaub war, die Familie wieder zu sehen ist auch toll, denn...es gibt viel zu erzählen!
(in Zusammenarbeit mit @Murloc, Bilder von @Murloc und @simscat2)
Charaktere: Ellie, Ben
Titel: Urlaubsende
"Das ist wirklich cool geworden, vor allem die Farben!", schwärmt Ben gerade. Ellie grinst. "Natürlich!", sagt sie lachend, "es ist ja auch von mir!"
"Das Bild hat hier jedenfalls einen guten Platz!", erzählt Ben weiter, "Es passt ja auch zur Waldtapete." Er hatte sich wirklich über das Geschenk gefreut. Aber anstatt es in sein eigenes Zimmer zu hängen, war er der Meinung, dass es im Wohnzimmer besser aussieht. Ellie ist auch das recht. Schade eigentlich, dass sie diesen tollen Dschungel nun nur noch auf dem Bild bestaunen kann, und nicht in real. Aber auch der schönste Urlaub ist irgendwann zu Ende. Und es war auch wieder mal schön, Ben und Toby wieder zu sehen.
"Bin jedenfalls gespannt, was du nachher so erzählst!", sagt Ben neugierig. "Aber warte damit am besten auf die Kamrads. Dann musst du es nicht doppelt erzählen." Die befreundete Familie wurde bewusst zum Tag von Ellies Rückkehr eingeladen. Und so erzählt am Abend eine Teenagerin vor drei neugierigen Erwachsenen, einem Kleinkind (das eher an Toby Interesse findet als an der Erzählung) und einem Schäferhund von den Abenteuern zweier Freundinnen im Dschungel.
Charakter: Blaze, Denize, Oliver
Titel: Skaten mit Freunden
Blaze fährt in Windeseile zum Skatepark mit dem BMX und tritt dabei ordentlich in die Pedale. Die frische Luft in seinem Gesicht bringt ihn ein wenig runter. Dämliche Beth... Dabei hatte sie ihm versprochen, dass er den Computer wieder kriegt. Daran hat sie sich bis heute nicht gehalten. Jetzt weiss sie auch noch, dass er Eves Handy hat und hat es Irving gepetzt... Aber kann er knicken, er wird es nicht rausrücken. Ohne ist er komplett aufgeschmissen. Er wird das Telefon heute Chip mitgeben, damit sein Vater es später oder morgen früh nicht finden und Blaze wegnehmen kann. So lange noch Ferien sind, geht das schon. Dann holt er es eben Morgen Tagsüber irgendwann ab. Er wird schon noch ein Versteck dafür finden, aber es muss ein gutes sein.
Als Blaze beim Skatepark ankommt, geht es ihm schon etwas besser. Er ist immernoch sauer, aber bereits in der Lage das hinter dem Pokerface zu verstecken. Er legt den Rucksack ab und macht sich ein Bier auf. Die anderen werden sicher bald kommen.
---
Denize und Oliver sind auf dem Weg nach Oasis. Denize freut sich schon Chip zu sehen und ist gespannt wie es wird. "Und wie war die Bandprobe letztens?" fragt Oliver. Denize lächelt. "Sie klingen schon echt gut zusammen." antwortet sie. Die Sache mit Stephen erwähnt sie nicht da sie nicht sicher ist was sie davon halten soll. Er ist einfach ein armer Kerl der Hilfe braucht, darüber will sie nicht lästern. "Wann startet die Tour?" grinst er. Denize lacht; "Sie covern grade nur andere Songs, bis sie ihre eigenen fertig haben. Jedenfalls hab ich das so verstanden. Aber wenn sie so weiter machen wird das toll!" Denize ist überzeugt das die kleine Newcomer Band das hinkriegen kann wenn sie sich rann halten.
"Da ist es schon." Denize zeigt vor ihnen auf das Bowlingcenter. "Gleich daneben ist der Skateplatz." sie geht vor Vorfreude etwas schneller. Oliver zieht sein Schritttempo an. "Wer ist alles da heute?" fragt er neugierig. "Adrian, sein Freund Sullivan und Viola, glaub ich." Sie schaut zum dunkel werdenden Himmel. "Ach ja, Viola ist eine Vampirin. Erschreck dich nicht." - "Wie jetz? Ne echte? So mit Blutsaugen und alles?" Ein verwunderter Unterton schwingt in Olivers Stimme mit. "Ganz genau." Denize klingt vergnügt. "Oke?" - "Keine Sorge, sie tut uns nichts. Du wirst sehen." Oliver grinst, "Alles klar."
Sie betreten den Skateplatz und finden Blaze auf der Bank vor. Dieser schaut auf. "Hey." sagt Denize freundlich. "Su... Blaze, das ist Oliver. Oliver, Blaze." Sie erinnert sich daran, dass er es gar nicht mag wenn man ihn mit seinem Vornamen anspricht. Blaze steht auf und reicht Oliver statt der Hand ein Bier. "Hi. Bier?" - "Klar. So lernt man gern Leute kennen." sagt Oliver und greift nach der Flasche.
Denize schüttelt den Kopf als sie mit einem Blick gefragt wird ob sie auch will. "Ist Adrian schon da?" sie schaut sich um. "Offensichtlich nicht." gibt Blaze zurück und stösst mit Oliver an. "Freunde nennen mich, Cook, ok?" sagt Oliver und lässt die Flasche klirren. "Geht klar, Cook." Blaze grinst. Der ärger über vorhin ist schon fast verflogen, vorerst. "Hast du n Skateboard?" fragt er. Oliver schüttelt den Kopf. "Chip wollte eins mitbringen. Ich hab nicht daran gedacht eins einzupacken." Blaze nickt. Er mustert den Typen. "Also, du wohnst bei ihr?" - "Yes. Über die Sommerferien." Oliver nimmt einen Schluck und sieht sich um. Cook wirkt auf Blaze okay auf den ersten Blick. Scheint ein lockerer Typ zu sein. "Spielst du zufällig Schlagzeug?" fragt er und Denize wendet ihm sofort den Blick zu.
"Uhm.. is ne Weile her. Bin auf Gitarre umgestiegen, weniger Lärm." Oliver zwinkert. Blaze sieht ihn nachdenklich an. "Warum fragst du?" fragt Denize jetzt fast ein wenig schroff. Blaze' Blick wandert zu ihr. Er hebt die Schultern, "Nur so." Deniez Blick bleibt skeptisch. Scheint als hätte Chip nicht mit Blaze darüber geredet. So gern sie Oliver auch mag, es ist nicht Fair Steph hinterrücks zu ersetzen.
Charakter: Viola
Titel: Skaten mit Freunden
Als sich die kleine Fledermaus dem Skateplatz nähert, ist Blaze bereits da. Auch Denize und so ein Typ sind zu sehen. Viola erinnert sich nun wieder an das Gespräch während der Bandprobe. Das muss dieser Cook sein, der Cousin von Denize. Nun würde sie ja gleich sehen, wie der auf Vampire reagiert.
Sie landet direkt hinter ihm. "Ich seh schon, ihr habt auch für einen Drink gesorgt!", sagt sie mit Blick auf Oliver, "Danke!" Doch natürlich meint sie das nicht ernst. Nicht vor Leuten, die wissen, wer sie ist und wie sie heißt...
Charaktere: Ellie, Nouki, Vero, Tania
Gesichtsstrang: Auf den Hund gekommen
(In Zusammenarbeit mit @Murloc, @simscat2 und @KFutagoh89. Bilder von @Murloc.)
Vero ist von ihren Freundinnen abgeholt worden und gemeinsam haben sie das Tierheim erreicht. Sie ist schon ganz aufgeregt. Ob sie heute ihre Hausratte finden wird? Sie lächelt und kann es nicht erwarten, das Tierheim zu betreten. Leider ist Veros Arm immer noch nicht ganz verheilt.
Ellie freut sich, ihre Freundin zu sehen, doch es wäre umso besser, wenn das Handgelenk endlich wieder gesund wäre. Schade, dass es noch nicht soweit ist. Doch sie möchte Vero nicht wieder daran erinnern und spricht daher ein anderes Thema an: "Letztes Mal hatten sie jedenfalls Ratten da als ich hier gearbeitet habe um für die Selva-Reise zu sparen. Die Tiere sind sicher auch jetzt noch da!"
Vero freut sich bei dieser Aussage sehr. "Wollen wir dann rein? Ich bin so neugierig", treibt sie die Freundinnen an. Sie betreten gemeinsam das Tierheim und steuern die Anmeldung direkt an. Vero winkt dem Mann zu, der am Tresen steht. "Hi. Wir wollen uns etwas umsehen. Ist das ok?"
Das Hundegebell ist das Erste, was Tani wahrnimmt. Am liebsten würde sie direkt zu den Hunden gehen und mit ihnen spielen. Aber sie wollte mit ihren Freundinnen gemeinsam alle Tiere anschauen und begrüßen. Zum Glück hatten es sich Marina und Joachim, die Eltern von Tani, anders überlegt in Sachen Haustier. Zuerst waren sie strikt dagegen, als es Tani allerdings schlecht ging und auch Marina sich einen tierischen Beschützer für zu Hause wünschte, da Joachim schließlich oft fort war, gab es keinen Zweifel mehr am Familienzuwachs. Eines stand zudem fest: Wenn ein Hund, dann ein großer Hund.
Ellie erzählt: "Das ist die Freundin, die wegen der Ratten hier ist!" , und schaut dabei in Veros Richtung. Sie weiß noch nichts davon, dass nicht nur Vero, sondern auch Tani Interesse an einem neuen pelzigen Freund hat. Bertram Bärwald, Fionas Kollege, nickt. Er weiß Bescheid. "Na dann wollen wir uns die Nagetiere einmal anschauen!" Da im Tierasyl normalerweise keine Ratten sind, wurden sie provisorisch in einem leerstehenden Hundezwinger untergebracht... nicht freilaufend, sondern in Kleintierkäfigen, die man dort hineingestellt hat. Auf dem Weg dorthin kommen die Mädchen also unweigerlich auch an Hunden vorbei.
Vero folgt der Gruppe und sie kommen an verschiedenen Hunden vorbei. "Suchen die alle ein Zuhause? Krass wie viele es sind", staunt sie überrascht. In vielen Tieraugen blicken sie traurig oder verängstigt an. Der Betrachterin baut sich dabei ein mulmiges Gefühl in der Magengegend auf. Schließlich erreichen sie den Bereich, wo die Nagetiere verwahrt werden. Neugierig schaut sich Vero um. Neben Chinchillas gibt es noch Kaninchen, Meerschweinchen und sogar tatsächlich Farbratten. Die Teenagerin kniet sich vor den Käfig hin und betrachtet die Tiere genauer.
Ellie lächelt, als Vero sich die kleinen wuseligen Tierchen anschaut. Niedlich sind sie ja. Aber solange Toby schon zu Hause ist, sollte sie sich wohl kein Kleintier anschaffen. Wer weiß, wie der Schäferhund darauf reagieren würde.
Tani bleibt zwischendurch kurz stehen. Sie ist ganz aufgeregt. Als sie den Anschluss an die Mädels wieder gefunden hat und Vero sieht, muss sie ebenfalls lächeln. Tiere machen wirklich glücklich, das würde sie bald auch selber feststellen. "Und was sagst du Vero?" , fragt Tani.
Die Angesprochene sieht zur Freundin auf. "Die sind so süß. Aber ich würde erstmal eine nur mitnehmen. Die Frage ist welche davon."
Ellie grinst. "Sven hat auch zwei Ratten!" , erzählt sie, "du konntest deinen Vater aber nicht zu einer zweiten überreden, oder? Das würde es vielleicht einfacher machen." Sie selbst wüsste nicht, für welche davon sie sich entscheiden würde.
"Hans muss sie wohl erst mal selbst sehen, dann würde er sich ebenfalls nicht entscheiden können und mehrere haben wollen!" Tani grinst. Auch sie steht gerade im Konflikt mit sich selbst, denn sie geht stark davon aus, dass auch ihr die Entscheidung, welchen Hund sie nimmt, sehr schwer fallen wird.
Vero zuckt mit den Schultern. "Papa hat gesagt, nur eine. Mehr möchte er nicht im Haus haben. ... Naja, ich kann mir ja Zeit nehmen und schauen, welche mir besser gefällt." Sie setzt sich vor den Käfig hin und beobachtet die Tiere aufmerksam. "Ihr könnt ruhig schon weiter gehen, dass wird eine Weile dauern", fügt sie hinzu. "Ja, so eine Entscheidung dauert immer." , sagt Ellie.
Tani möchte ihre Freundin eigentlich nicht alleine lassen, sie ist allerdings sehr ungeduldig. "Ja.. also.. ich muss Euch noch was erzählen.." Sie lächelt verlegen. "Meine Eltern haben mir erlaubt, einen Hund zu halten. Ich habe auch schon einen Hundeführerschein gemacht." Sie sieht zu Ellie. "Könntest du mir beim Auswählen ein paar Tipps geben? Er soll auf jeden Fall groß sein." "Oh wow!", Ellie freut sich über Tanis Nachricht. "Das klingt ja super. Hunde sind toll!" Sie lächelt. "Natürlich helfe ich dir."
Ziemlich außer Atem kommt Nouki beim Tierasyl an. Sie hat in Brindleton eine kleine Radtour gemacht und sich ein bisschen in der Zeit vertan. Bestimmt sind die Freundinnen schon da. Schnell steigt sie vom Fahrrad, schiebt es um die Ecke und läuft ins Gebäude. "Hi Bertram." begrüßt sie Fionas Kollegen, der heute Dienst an der Rezeption macht. "Ist Ellie mit zwei anderen Mädels schon da?" Bertram nickt lächelnd. "Komm erst mal wieder zu Atem..bist hierher gejoggt?" fragt er grinsend. "So ähnlich." schmunzelt Nouki. "Wo sind sie denn hin?" Bertram zeigt mit dem Daumen über seine Schulter. "Richtung Zwinger.", sagt er und wendet sich wieder seinem PC zu. Nouki eilt mit einem schnellen "Danke" davon.
Plötzlich entdeckt sie Vero, die vor einer Box hockt und aussieht, als würde sie aufmerksam etwas beobachten. Bestimmt sind da die Ratten drin, denkt Nouki und stupst Vero an der Schulter. "Hi, wie schön dass es geklappt hat.", begrüßt sie das Mädchen freudig und umarmt sie dann. Anschließend geht sie neben ihr ebenfalls in die Hocke. "Hast du schon ´ne Favoritin?" erkundigt sie sich neugierig, als sie die Käfige mit den Nagern sieht.
Vero sieht auf, als sie Nouki bemerkt. Sie lächelt und erwidert die Umarmung herzlich. "Schön, dass du da bist." Als die Freundin fragt, ob sie schon weiß, welche Ratte es werden soll, schüttelt Vero den Kopf. "Noch nicht. Ich schwanke zwischen der Schwarzen und der Weißen mit den roten Augen." Ehrlich gesagt achtet sie auf Tani und Ellie nicht, da sie sich mehr auf die Nager konzentriert.
"Hallo ihr zwei!" Nouki umarmt Ellie und Tani ebenfalls zur Begrüßung . "Hab ich da grade mit angehört du möchtest dir nen Hund aussuchen, das ist ja megacool.", freut sie sich mit Tani. "Hast du denn schon einen entdeckt, der in Frage kommt?"
Tani freut sich, Nouki zu sehen. "Um ehrlich zu sein, würde ich am liebsten alle mitnehmen."
Ellie grinst. "Ja, das kann ich verstehen. Sind schöne Tiere." Sie umarmt Nouki und wendet sich dann an alle: "Dann würde ich sagen, helfe ich Tani mit Hundetipps. Währenddessen kann sich Vero ja überlegen, welcher Nager es wird. Mit Ratten kenne ich mich nicht so gut aus." Sie dreht sich zu Tani: "Ein großer Hund soll es also sein? Hast du eine bestimmte Rasse im Sinn?“
"Hauptsache groß und lieb. Und am besten mag er mich." , lächelt Tani zu Ellie.
Ellie und Tani verabschieden sich von den beiden anderen Mädchen, um sich die Hunde anzusehen.
Nouki winkt den beiden kurz “Tschüß“ und geht dann wieder neben Vero in die Hocke.
"Ich bin ja gar nicht so ein Nagerfan...ehrlich gesagt, aber die Ratten gefallen mir ganz gut. Ich erschreck mich eigentlich nur, wenn Mäuse so blitzschnell und unverhofft aus ihrem Loch sausen...eklig sind die ja nicht, eher putzig.", stellt Nouki zu ihrer eigenen Verblüffung fest. "Ich würde zu einer Farbigen tendieren..am liebsten schwarz-weiß...oder du schaust, ob eine zu dir gerannt kommt, wenn du ihre Aufmerksamkeit weckst. Das wird dann Deine.", schlägt sie Vero lächelnd vor.
Vero nickt. "Das ist eine gute Idee. Ich wart einfach ab. Musst nicht auf mich warten, falls auch zu den anderen willst." "Okay, dann schau ich mal was die beiden bei den Hunden machen." antwortet Nouki. "Bis nachher, ich bin schon gespannt, welche es werden wird."
Vero winkt Nouki nach und schaut weiter auf die Nagetiere. Die Ratten putzen sich, knabbern süß an Möhren oder gähnen. Sie scheinen sich zumindest nicht unwohl zu fühlen. Das Mädchen überlegt und legt dann einen Finger ans Gitter des Käfigs. Sie wartet ob eine der Ratten zu ihr kommt oder nicht.
Schließlich kommt eine Ratte auf sie zugelaufen und schnuppert am Finger. Vero wartet ab und ist ruhig, ... bis sich ihre Augen weiten und sie ein "AUA" ertönen lässt. WTF ... was soll das!
Hat doch dieser Nager ihr tatsächlich in die Fingerkuppe gebissen. Das Mädchen nimmt den Finger in den Mund, um die Blutung "zu stoppen". Innerlich grummelt sie. Die ganze Aktion hat nur dazu geführt, dass sich die Nagetiere erschrocken in ihre Holzhäuser verkrochen und sich versteckten. Doch so schnell will Vero nicht aufgeben. Sie hebt nun den anderen Finger ans Gitter und wartet ab.
Zeitgleich:
Ellie erzählt währendessen gerade Tani: "Ich habe hier ja bisschen gearbeitet, um mir das Geld für Selvadorada zu sparen. Da haben wir zwei tolle Hunde ausgeführt. Einmal die weiße Hündin Pirate und Nero. Die werden dir bestimmt beide gefallen!" Zuerst kommen sie an Neros Zwinger vorbei. Das Tier freut sich sichtlich, Ellie zu sehen und schaut auch Tani neugierig an.
"Ach, der ist aber süß." Tani sieht zu ihm. "Hallo mein Süßer!"
Der Hund schnuppert gleich an Tanis Hand. "Soll ich Bertram holen, damit er den Zwinger öffnen kann und du Nero besser kennen lernen kannst? Oder soll ich dir vorher Pirate zeigen?" , fragt Ellie.
Tani freut sich über den Vorschlag. "Oh ja, das wäre toll!" Ellie sagt Bertram Bescheid, der sich etwas wundert, da er nur von den Ratten wusste. Aber er öffnet für Tani auch den Hundezwinger.
Tani geht in den Zwinger zu Nero. Sie ist erst etwas nervös, da er sich ihr aber ganz lieb nähert, geht sie zu ihm und streichelt ihn. "Du bist ein ganz Braver!" Sie hat sich verliebt.
Ellie bemerkt sofort, wie sehr Tani den Hund mag. "Der ist auch super erzogen, auch wenn es mit Tricks noch nicht ganz klappt." Sie erinnert sich an die Szene im Hundepark. "Und Pirate ist gleich im Zwinger nebenan!" Die weiße Hündin mit dem schwarzen Fleck auf dem Auge hört offenbar trotz der Trennwand ihren Namen, denn Ellie kann sie bellen hören. "Die ist auch ein tolles Tier!", fügt sie dann noch hinzu.
"Gut erzogen, das wäre sehr wichtig!“ Tani denkt an die Worte ihrer Eltern und welche Erwartungen die beiden an einen Familien-Hund haben.
Nouki sucht Ellie und Tani und entdeckt sie verblüfft bei Nero in der Box. Als der Hund Nouki sieht, läuft er schwanzwedelnd zu ihr und kläfft einmal kurz auffordernd. Nouki muss lachen und krault ihm die Ohren. "Nein, heute bin ich nicht zum Gassi gehen da, du Schlingel." Sie schaut zu Tani. "Habt ihr euch schon kennen gelernt? Er ist superlieb, aber temperamentvoll."
Das Tier genießt Noukis Aufmerksamkeit. Ellie lehnt sich lächelnd an die Wand. Tani würde bestimmt am liebsten gleich beide Tiere mitnehmen. Die Entscheidung wird sicher nicht leicht. "Wir können natürlich auch gleich bei Pirate reinschauen!", sagt Ellie, "aber dann wird die Entscheidung umso schwerer."
"Oh ja, Nero ist super!", sagt Tani zu Nouki. "Wir wollten jetzt noch zu Pirate." Tani geht mit den Mädels in den Zwinger nebenan.
Auch Pirate freut sich über Besuch und ist sofort neugierig, wer denn das andere Mädchen ist, das sie noch nicht kennt. Ellie krault die Hündin. "Sie ist super verspielt!", erzählt sie, "und sie mag Nero!" Ob Tani wohl auch gleich zwei Hunde mit nach Hause nehmen dürfte?
Auch Pirate schleicht sich sofort in Tanis Herz. "Du bist so eine Liebe!" Nachdem sie Pirate ausgiebig streichelt, muss Tani seufzen. "Zeigt mir bitte keine weiteren Hunde. Die Entscheidung zwischen den Beiden wird mir schon so schwer fallen.." Ellie nickt. Die beiden sind auch die einzigen, die in Frage kämen. Es gibt noch einige kleine Hunde, aber Tani wollte ja eine große Rasse.
Nach einiger Zeit steht Tani traurig auf. "Ich kann mich doch nicht einfach entscheiden. Beide sind wundervoll!" Sie überlegt kurz. "Wisst ihr was, ich rufe meine Mama an. Soll sie doch entscheiden. Ich kann das nicht.."
Lächelnd beobachtet Nouki wie Tani Pirate kennen lernt. Sie wirft Ellie einen beredten Blick zu. Auch sie selber täte sich schwer, wenn sie sich für eines der Tiere entscheiden müsste. "Du darfst sicher nur einen Hund?" fragt sie dann Tani.
Tani nickt. "Es ist auch eine schwere Entscheidung!", bestätigt Ellie. "Hm...also..egal welcher es wird, wir können immer den anderen hier abholen und dann mit allen zusammen spazieren gehen.", schlägt sie vor.
Tani ruft Marina an, in der Hoffnung, dass ihr die Entscheidung abgenommen wird.
Marina hatte gerade einen Streit mit Joachim gehabt. Er war früher von der Arbeit gekommen und nicht mal eine halbe Stunde später wollte er wieder los. Er wollte ihr aber nicht sagen wohin. Sie war unglücklich über die derzeitige Situation, doch war es ihm egal. "Sei doch froh, ich geh arbeiten und du hast dieses tolle Leben. Also beschwer dich nicht und lass mich!" - das hatte er zu ihr gesagt. Marina hatte sofort Hannah angerufen. Die sagte ihr in aller Deutlichkeit, dass sie sich nicht mehr alles gefallen lassen sollte. Das Telefonat war beendet, als Marinas Handy erneut klingelt.
"Hallo mein Schatz!", sagt sie zu Tani.
"Ah Mama, ich hab hier ein echtes Problem! Du musst mir helfen!", sagt Tani. Sie erzählt von ihrem Dilemma und Marina überlegt. "Naja, du weißt ja, Papa will nur einen Hund und.." Moment, wieso entscheidet Joachim eigentlich immer alles? Weil er das Geld verdient? Müssen wir jetzt nach seiner Pfeife tanzen? Marina war so wütend auf ihren Mann und Hannahs Worte hatten sie nur noch bestärkt. "Ach Tani, weißt du was. Wir haben so ein großes Haus, nimm beide. Ich freue mich schon!", sagt Marina mit vollem Selbstbewusstsein, wie sie es schon in den letzten Jahren nicht mehr gehabt hatte.
"Danke danke danke Mama!", freut sich Tani und legt auf. Sie lächelt ihre Freundinnen an. "Ich kann beide mitnehmen. Yeah!" Sie jubelt und springt in die Luft.
"Hey, super!" Das sind wirklich tolle Nachrichten und Ellie freut sich. "Vor allem, da sich die beiden Tiere so gut verstehen!" So muss keines der beiden zurückgelassen werden.
"Wow, die Glückspilze! Und du auch!" Nouki legt Tani und Ellie einen Arm um die Schulter und beginnt vor Freude auf und ab zu hüpfen.
Bei den Ratten wartet Vero geduldig. Doch die Nagetiere lassen sich nicht mehr blicken. Seufzend schaut sie an die Decke. Das gibt es doch nicht ... Man! Sie erhebt sich und schaut nochmal auf den Käfig ehe sie den Zwinger verlässt und nach ihren Freundinnen sucht. Gerade biegt Vero um die Ecke. "Hey, stell dir vor, Tani darf zwei Hunde mit nach Hause nehmen, das ist der Hammer.", ruft Nouki ihr zu.
Vero nimmt ihren Finger aus den Mund und hebt den Daumen hoch. "Spitze, Läuft ja bei ihr!", antwortet sie schmunzelnd.
"Ihr Süßen, ich nehme euch jetzt mit!", sagt Tani zu Nero und Pirate. Offenbar versteht Pirate die Worte, denn sie springt an Tani hoch und leckt ihr das Gesicht. Ellie muss lachen. Und auch Nero scheint aufgeregt zu sein. Tani hat nur noch Augen für die beiden Hunde und spricht mit den Beiden. "Meine Geschwister können echt anstrengend sein, aber keine Sorge, ich werde mich um euch kümmern."
"Bist du verletzt?" fragt Nouki Vero. Sie grummelt leise: "Ja ... Wurde gebissen."
"Na, was ist denn hier los?" dringt eine amüsierte Stimme zu den Mädchen. Fiona hat ihren Dienst angetreten und schaut jetzt nach, was da für ein Tumult ausgebrochen ist, auch wenn sie schon von Weitem hören konnte, dass es freudige Stimmen sind. Trotzdem weiß man ja nie, vor allem weil sie gehört hat, dass Hunde auch Laut gegeben haben. "Oh hallo ihr beiden.", begrüßt sie Ellie und Nouki. "Heute Sonderschicht?" fragt sie in Richtung Ellie.
Ellie grinst und zeigt auf Vero. "Vero ist die, die wegen der Ratten hier ist. Und nun haben wir festgestellt, dass auch Pirate und Nero ein neues Zuhause finden!" Sie grinst, dann erst hört sie Veros Worte und dreht sich zu ihr: "Brauchst du ein Pflaster oder so? Dein Arm hat doch eigentlich schon genug gelitten, da muss der Finger nicht auch noch dran glauben." Vero schüttelt den Kopf. "Passt schon. Aber danke."
Fionas Miene hellt sich auf. "Was? Beide? Wer von euch nimmt denn wen?" "Tani nimmt gleich beide!", erzählt Ellie fröhlich, und sieht ihrer Freundin zu, die mit beiden Hunden redet. Dann wendet sich Fiona an Vero. "Du wurdest gebissen?" Augenblicklich verfinstert sich ihre Miene wieder etwas. "Von einem der Hunde?" Sie nimmt Veros Hand und begutachtet den Finger. "Ah, das sieht nach Nager aus. Augenblick." Energisch kramt sie in einer ihrer Kitteltaschen und zieht einen Desinfektionsspray heraus, den sie Vero auf den Biss sprüht. "So, das ist schon wichtig." Sie lächelt. “Hast du dich denn schon für eine entschieden? Oder hat dich der Biss jetzt abgeschreckt...das wäre schade, aber verständlich."
Vero schüttelt den Kopf. "Sowas schreckt mich nicht ab. Da hab ich schon Schlimmeres erlebt." Unweigerlich muss sie an Viola, ihren Arm, aber auch an den Werwolf denken. Da ist der Biss echt nix dagegen. Ellie dreht sich zu Vero: "Hast du denn trotzdem eine Lieblingsratte gefunden?" "Ich hab leider noch keine gefunden, ... dürfte ich denn nochmal kommen, wenn sich die Kleinen beruhigt haben?", fragt sie Fiona. Damit beantwortet sie indirekt auch Ellies Frage.
"Natürlich!", antwortet Fiona, "wenn du dich noch nicht heute entscheiden kannst, geht das immer." Sie betrachtet den verletzten Arm, stellt dazu aber keine Fragen. Die Verletzung stammt jedenfalls nicht von einer Ratte, so viel ist klar. Aber es geht sie ja auch nichts an, was da stattdessen passiert ist.
"Also wir sind bereit.", sagt Tani und grinst. Sie sieht zu ihren neuen Mitbewohnern. "Ich bräuchte allerdings noch Hundezubehör, also Leine und Halsband. Kann ich das hier bekommen?"
Fiona nickt. "So etwas haben wir im Lager. Nicht die größte Auswahl aber es sollte für den Anfang schon passen." Ellie lächelt. "Super. Dann schau ich selber auch gleich, ob ich noch was Neues für Toby finde!" Tani nickt begeistert und lässt sich das Zubehör zeigen.
Vero schaut zu Nouki und Ellie. "Immerhin haben wir mit dem Besuch heut eine von uns glücklich machen können." Sie grinst dabei. "Was haltet ihr davon, wenn wir noch ins Kino oder ins Bowlingcenter gehen? Hätt Bock auf eine Riesenportion Pommes." „Oooh, Pommes und Kino klingt beides super. Ich hab solchen Hunger vom Radeln!" freut sich Nouki.
"Kino klingt super!", sagt Ellie, nachdem sie einen neuen Spielball für Toby mitgenommen hat, den ihr Fiona sogar kostenlos überlassen hatte - als Dank für ihre Arbeit. "Aber zum Bowlen müsste dein Arm wohl erst einmal heilen. Lass uns daher das Kino wählen. Oder was meint ihr?" Sie dreht sich zu Tani und Nouki. Vero stupst Ellie mit ihren gesunden Ellenbogen an. "Hörst dich fast wie Papa an. Habt ihr euch etwa abgesprochen?" Die Blondine lacht herzlich.
"Also ich möchte gerne mit meinen zwei Süßen nach Hause gehen. Beim nächsten Mal komme ich gerne wieder mit, aber heute ist der Abend nur für meine Babys geplant." Tani lächelt Pirate und Nero an. "Klar Tani, das wird bestimmt spannend, wenn du dann mit den beiden nach Hause kommst. Erzähl uns so bald wie möglich, wie alles läuft und so...oder schick auch Bilder, ich bin neugierig.", bittet Nouki schmunzelnd.
Fiona beobachtet lächelnd die Mädchen und wendet sich dann an Tani."Wollen wir uns dann um die Formalitäten kümmern? Es gibt einiges auszufüllen. Nach drei Wochen komme ich euch dann mal zuhause besuchen und schau mir an, wie es den Beiden geht. Sollte es irgendwelche Probleme geben, könnt ihr jederzeit hier anrufen, wir werden für euch da sein.", erklärt sie Tani und geht mit einem auffordernden Wink in Richtung ihres Büros.
Vero freut sich, dass Ellie und Nouki mit ihr ins Kino gehen. Sie versteht, dass Tani sich nun um ihre Hunde kümmern möchte. Sie drückt die Freundin und sagt dann: "Ich warte dann draußen auf euch." Sie geht dann aus dem Tierheim.
Tani folgt Fiona und erledigt alle Formalien. Anschließend leint sie die Hunde an und wendet sich an die Freundinnen. "So meine Lieben, ich danke euch sehr! Ohne euch hätte ich diese beiden wunderbaren Schätze jetzt nicht." Sie verabschiedet sich und geht nach Hause in tierischer Begleitung.
Die Mädchen winken Tani und den Hunden hinterher. Dann dreht sich Ellie zu den anderen: "Also, dann mal los Richtung Kino. Und unterwegs können wir dir alles von Selvadorada erzählen, Vero!" Nouki kann das Rad bestimmt auch mit in die Straßenbahn nehmen.
Charaktere: Ben, Hilda (Christins Mutter)
Titel: Blumen für die Tochter
Seit Ben seine Ausbildung abgeschlossen hat, arbeitet er nicht mehr bei der Gärtnerei Rosenrot. Er wurde dort nicht übernommen und will sich mit Maryama ja auch selbständig machen. Trotzdem interessiert es ihn, wie es seinen alten Kollegen wohl so geht. Als er zufällig mal in der Nähe des Ladens ist, beschließt er spontan, mal wieder reinzuschauen. "Hallo Erika!", begrüßt er seine alte Kollegin, "alles klar?"
Erika erblickt Ben und lächelt, sie reibt sich ihre Hände an der Schürze ab und umarmt den jungen Mann. "Ben, schön dich wieder zu sehen."
"Ebenso!", freut sich der junge Gärtner. "Wie läuft es denn so?" Die beiden betreiben noch eine Weile Smalltalk - Erika erzählt vom stressigen Chef und dass sie es schade findet, dass Ben nicht übernommen werden konnte, und Ben erzählt ihr seinerseits von seinen Plänen, sich selbständig zu machen. Während sie sich noch unterhalten, betritt eine weitere Person die Gärtnerei.
Seit sich ihre Tochter in psychologischen Behandlung in einer Klinik befindet, besteht Hildas Alltag daraus, zwischen Zuhause und Klinik hin und her zu pendeln. Sie möchte ihr Mädchen nicht hängen lassen. Dafür haben alle in der Familie Verständnis. Allerdings brennt sich auch die ältere Frau indirekt daran aus. Um Christin und indirekt auch sich selbst eine kleine Freude zu bereiten, ist Hilda in San Mychuno unterwegs und shoppt. An einer Gärtnerei hält sie inne. Blumen ... ja, die sind genau richtig. Mit einer großen Tüte bepackt betretet sie den Verkaufsraum und schaut sich um.
"Oh, entschuldige, Kundschaft!", sagt Erika nun. Eine ältere Frau offenbar. "Guten Tag, kann ich Ihnen helfen?", fragt sie Mitarbeiterin.
Hilda dreht sich zu der Mitarbeiterin. "Hallo. Ich suche Schnittblumen für Blumensträuße. Am liebsten Sonnenblumen, Gerbera und Dahlien."
Bevor Erika etwas sagen kann, antwortet Ben, rein aus Gewohnheit: "Die sind da hinten!" Er zeigt in die Richtung. Erst in diesem Moment fällt ihm auf, dass er hier ja gar nicht mehr arbeitet. Er will die Sache gerade wieder richtig stellen, als weitere Kunden den Laden betreten und etwas von Erika wollen. "Ich mach das schon!", sagt er daher zu ihr, "ich weiß ja noch, wo alles ist." Erika nickt ihm dankbar zu und Ben wendet sich nun wieder zur Frau: "Folgen Sie mir!" Er führt sie zuerst zu dem Bereich mit den Sonnenblumen.
Hilda nickt und folgt Ben. "Wissen Sie, die Blumen sind für meine Tochter. Sie macht derzeit eine schwierige Phase durch. Bieten Sie auch Sträuße an?"
"Klar, Sträuße gehören auch zum Angebot. Ich kann ihnen allerdings nicht sagen, ob es gerade eine Aktion gibt oder nicht. Ich habe hier früher mal gearbeitet und bin jetzt nur zufällig hier. Aber ich denke, ich kann Ihnen trotzdem helfen. Meine ehemalige Kollegin ist ja im Moment beschäftigt und so müssen sie nicht warten." Er wartet die Reaktion der Kundin ab und ob sie nicht vielleicht doch lieber Hilfe von jemanden haben möchte, der auch jetzt noch hier arbeitet.
Aufmerksam hört sie ihm zu und antwortet: "Wäre es möglich, die drei Schnittblumen zu zwei Sträußen binden zu lassen? Auch wenn Sie nicht mehr hier arbeiten, können Sie mir sicher weiterhelfen." Sie lächelt dabei.
Ben nickt und macht sich an die Arbeit. "So etwa?", fragt er, als er einen Strauß fertig hat, "Oder wollen Sie noch mehr Blumen für die Sträuße?" Er fragt sich, was die Tochter wohl für eine schwierige Phase durchmacht, doch er möchte auch nicht unhöflich erscheinen. Es geht ihn ja eigentlich auch nichts an, daher fragt er auch nicht nach.
Hilda freut sich über den ersten Strauß. "Das sieht schön aus. Können Sie vielleicht in den zweiten Strauß noch rosafarbene Blumen einarbeiten?"
Während Ben sich an die Arbeit macht, kommt plötzlich der Chef vorbei. "Oh Ben, was machst du denn hier?", fragt er verwundert. Er hatte den Laden vom alten Besitzer übernommen, der aus gesundheitlichen Gründen aufhören musste, konnte die Kapazität an Mitarbeitern aber nicht aufrecht erhalten. So dass er zwar erlaubt hat, dass Ben seine Ausbildung noch beendet, aber ihn nicht übernehmen konnte - obwohl ihm dessen Arbeit gefällt. Und so versteht er sich mit ihm gut genug, um ihn zu duzen. Ben erklärt, dass er nur zufällig hier ist und gerade aushilft, weil Erika beschäftigt sei. Der Chef nickt und geht erst einmal weiter, um seine eigene Arbeit zu erledigen.
Schließlich ist auch der zweite Strauß fertig.
Hilda betrachtet auch den weiteren Strauß und nickt. "Sehr schön. Darüber wird sich meine Tochter sehr freuen. Die Farben werden sie sicher aufmuntern. ... Vielen Dank für Ihre Hilfe."
"Kein Problem!", sagt Ben und freut sich, dass es der Kundin gefällt.
"Wo muss ich die Sträuße bezahlen?", fragt Hilda ihn, als sie die beiden Blumengestecke entgegen nimmt.
Ben führt die Frau zur Kasse, wo Erika die Sträuße nun übernimmt. Mittlerweile ist sie mit ihren Kunden fertig, so dass sie abkassieren kann.
Hilda bedankt sich ein weiteres Mal bei Ben. Dann richtet sie ihre Aufmerksamkeit Erika zu und bezahlt die Sträuße. "Ich komme gerne wieder", sagt Hilda, als sie die Gärtnerei verlässt und glücklich mit den Blumen zu ihrer Tochter in die Klinik reist.
Auch Ben möchte nun die Gärtnerei verlassen, wird aber von Erika aufgehalten. "Warte!", ruft sie, "Fred hat mir noch gesagt, dass ich dir das hier für deine Hilfe geben soll." Ben horcht auf. Fred ist der Name des Chefs. Nun bekommt er von Erika einige seltenen Pflanzensamen überreicht. Ben freut sich darüber. Die Samen kann er gut gebrauchen, wenn er sich bald selbständig machen würde. Und auch Maryama wird sich sicher darüber auch freuen.
(In Zusammenarbeit mit @KFutagoh89 )
(Screenshots von Alec)
Charaktere: Tom, Jim, Valentin
Titel: Aller Anfang ist schwer
(In Zusammenarbeit mit @Murloc und @KFutagoh89. Bilder von @KFutagoh89.)
Es ist viel Zeit vergangen, bisher hat man kaum was von Thomas, genannt Tom, gehört. Etwas hat sich verändert. Der Motorradfahrer hat die WG mit Yngwie verlassen. Warum? Darüber möchte er nicht reden.
Da der Mechaniker aber nicht genug Geld besaß, um eine eigene Wohnung zu mieten, stand wieder eine WG an. Glücklicherweise konnte er fündig werden. Er zog in die WG von Valentin und Jim ein.
Auf engen Raum müssen nun diese drei, ganz unterschiedlichen Sims miteinander klarkommen. Wie sieht so ein Alltag von ihnen aus? ... Nun ... dies erfahrt ihr nun.
Tom hat diese Woche Spätschicht. Daher schlief er aus und pflanzte sich nach dem Aufstehen aufs Sofa, um eine seiner Lieblingsfilme anzuschauen.
Valentin hatte seiner Familie erzählt, er habe eine Wohnung gemietet. "Komplett möbliert, das Wohnzimmer ist gemütlich, die Küche optimal für Dinnerpartys und im Schlafzimmer viel Stauraum." Dass es sich um eine Dreier WG handelt auf minimalstem Raum verschwieg er. Seine Mitbewohner hatte er bislang kein einziges Mal richtig gesprochen, lediglich flüchtige Begegnungen mit einem einfachen "Hallo". Als Valentin ungeplant von der erfolglosen Jobsuche nach Hause kam, sah er Tom. "Hallo." Er schloss die Tür und hob kurz die Hand.
Der Angesprochene dreht seinen Kopf zu Valentin. "Hi", sagt er knapp zurück und macht es sich auf den Sofa noch bequemer, in dem er die Beine auf den "Tisch" ablegt. Dabei streckt er sich.
Valentin geht zum Kühlschrank und nimmt sich eine Cola heraus. Er will in Richtung Zimmer, als er den Film erkennt, der im Fernseher läuft. "Darf ich?", fragt er mit einem Finger auf den freien Couchplatz zeigend.
Tom schaut zu ihm und nickt. "Haben wir noch ein Bier?", fragt er den Mitbewohner. Immerhin hat der gerade in den Kühlschrank geschaut.
Nickend setzt Valentin sich. "Genügend.", sagt er noch hinterher. Valentin ist positiv überrascht über Toms lockerer Art. Wenn ein Bier, dann vor 4!
Tom wartet einen Moment. Aber als Valentin ihm keins rausholt, erhebt er sich und versorgt sich selbst damit. "Weißt du, wann Jim wieder auftaucht? ... Beim Essen bin ich nicht dabei, hab Spätschicht." Er öffnet den Bierdeckel gekonnt an der "Tischkante" und genehmigt sich einige Schlucke aus dem Getränk.
"Keinen blassen Schimmer.", erwidert Valentin und nimmt einen Schluck aus seiner Cola. Achselzuckend lässt Tom sich wieder aufs Sofa fallen und legt die Füße hoch. "Und was hast du so getrieben?", fragt er den Anderen direkt.
Valentin seufzt. "Ach Arbeit suchen und so. Ziemlich nervig.. "
Matt schmunzelt der Ältere. "Das glaub ich." Er hebt ihm sein Bier hin, um mit Valentin anzustoßen.
Valentin stößt an und trinkt einen Schluck. "Der Film ist gut."
Verwundert sieht Tom Valentin an. "Ok, hätt nicht gedacht, dass du Horrorfilme magst." Valentin nickt. "Doch, doch. Lass das nur nicht meine Familie hören." Er grinst und muss den Kopf schütteln bei dem Gedanken, wie geschockt seine Schwestern darauf reagieren würden.
Tom lehnt sich zurück und nimmt einen weiteren Schluck von seinem Bier. "Und was für Jobs suchst du so?“
"Hm.. Kellner, Verkäufer, irgendwie sowas.", sagt er.
Jim schleppt die Einkaufstüte die Treppe rauf. Seine WG-Mitbewohner kennt er noch kaum. Sie haben sich über eine Anzeige kennen gelernt, und auch kurz getroffen. Aber von diesem kurzen Treffen alleine kann er sie noch nicht richtig einschätzen. Hoffentlich würde das Zusammenleben auch funktionieren. Doch er ist darauf angewiesen, dass es klappt.. eine Einzelwohnung kann er sich einfach nicht leisten! Er ist schon froh, nun endlich mal ein Obdach zu haben. Und so schließt er die Haustür auf. Ob die anderen wohl auch schon da sind?
"Achso ... Und nix gefunden bisher? ... Komisch", gibt er knapp von sich. Dann schaut er auf den Fernseher, wo gerade eine sehr blutige Szene zu sehen ist. "Das ist die Beste Stelle", lacht er.
"Yeah.", lässt Valentin verlauten, als Jim die Wohnung betritt. Er sieht zu ihm. "Hallo.", grüßt Valentin ihn und nimmt einen weiteren Schluck.
"Hallo ihr beiden!", sagt Jim knapp. Er sieht sich in der neuen Wohnung um.
Eigentlich ist der Platz zu eng für drei Leute. Aber da er ohnehin keine Möbel besitzt, würde er sich auch mit einem Schlafplatz auf dem Sofa zufrieden geben.
"Jo Mann", grüßt auch Tom den dritten WGler. "Jim, ich habe Spätschicht. Ich bin also nicht da und komme erst in der Nacht zurück. Könnt also nochmal laut werden", kündigt der Mechaniker an. Jim nickt. "Macht nichts. Ich bin Lärm gewohnt." Auf der Straße ist es auch nicht unbedingt leise. Er wirft einen kurzen Blick auf den Fernseher. Offenbar läuft gerade ein Horrorfilm.
In dieser kleinen Wohnung hört man jeden Schritt und jeden Lärm der Nachbarn. Erst letztens haben die Nachbarn den kompletten Stock an ihren Matratzensport teilhaben lassen. Das ist einer der wenigen Nachteile an dieser Bude. Bei Yngwie war es leiser.
Allerdings kann Tom sich sicher sein, dass keiner der beiden Männer ihm an die Wäsche will. Eher unbewusst sträubte es sich in ihm, da er selbst nicht schwul ist. Dann hat auch kein anderer Mann seine Flossen an ihn anzulegen. Was Yngwie auch nicht getan hat.
Da möchte Thomas dem ehemaligen Mitbewohner nichts Böses unterstellen. Doch ein Gefühl der Erleichterung machte sich in ihm breit, als er die Wohnung verließ und nun einen neuen Lebensabschnitt begann.
"Morgen habe ich frei. Bock was zu unternehmen?", fragt er schließlich in die Runde. "Was schwebt dir vor?" , fragt Valentin. Jim wartet ab, was Tom wohl auf Valentins Frage antworten würde.
Tom streckt sich, als er sich erhebt. "Keine Ahnung ... Disko oder Bar ... Eben was Spaß macht. Und wo man vielleicht noch paar Weiber aufgabeln kann."
"Bin dabei." , sagt Valentin und trinkt seine Cola aus.
"Klingt nach einem Plan!" , sagt auch Jim, "Auch wenn ich bisschen auf mein Geld achten muss, also nicht allzu viel für Getränke ausgeben kann."
Streckend läuft Tom Richtung Bad. "Gut. Dann ist das abgemacht. ... Ich geh mal duschen." Er schließt die Tür hinter sich, zieht seine Unterwäsche aus und steigt in die Dusche.
Jim gab Valentin das Stichwort. Geld .. ich muss nochmal zu Paps. "Ich muss auch nochmal los. Bis später", sagt er zu Jim und macht sich auf den Weg.
Nach der erfrischenden Dusche kommt Tom ohne Handtuch aus dem Bad. "Sorry, Klamotten vergessen", sagt er knapp und läuft in sein "Zimmer", was nicht mehr als eine Abstellkammer mit seinem Bett darstellt. Jim nickt nur. Er ist nicht schwul und so kümmert es ihn nicht weiter.
Tom zieht sich an und kommt wieder in den Wohnraum. "Ist eigentlich die Rechnung für die Nebenkosten gekommen?" , fragt er Jim, während er noch in sein Shirt schlüpft.
Der Angesprochene durchsucht die Briefe, die achtlos auf einem Stuhl hingeworfen wurden. Er findet tatsächlich eine Rechnung, die er Tom wortlos reicht. Er ist kein Typ für viele Worte.
Tom nimmt das Schriftstück aus dem Umschlag und schaut drüber. "Boar ... Nachzahlung von 180 Simoleons ... Die haben wohl den A***h offen!", schnaubt er genervt. "Macht also 60 pro Person ..." , grübelt er weiter. Die 60 Simoleons kann er mit seinem ausstehenden Monatsgehalt stemmen. Aber wie sieht es bei den anderen aus? Weder bei Valentin, noch bei Jim ist sich Tom sicher. "Kriegst das hin?", fragt er daher den Mitbewohner direkt unverblümt. "F*ck!", brüllt Jim laut. An so etwas wie Nebenkosten ist er einfach nicht gewohnt. Dazu hat er zu lange als Obdachloser gelebt. Aber es muss wohl sein.
"Knapp!" , sagt er schließlich. Er verdient sich schwarz ein bisschen was dazu, aber viel ist es nicht. Aber wenn er dann doch nichts trinkt in der Bar würde es gerade noch reichen.
Die Reaktion des Mitbewohners beruhigt Tom nicht. "Okay", entgegnet er knapp zurück. "Sonst, lassen wir das mit dem weggehen. Müssen ja auch noch was futtern können", redet er weiter. Kopfkratzend geht Thomas in die Küche und beginnt den Abwasch.
"Also einen Einkauf habe ich vorher noch machen können!", erklärt Jim und zeigt auf die Tüte. "Das sollte uns zumindest erst mal sättigen." Es ist nicht viel und eigentlich nur billiges Zeug, aber besser als nichts.
"Okay", ruft Tom ihm zu. "Solange wir Bier oder Kaffee haben, bin ich gechillt!"
"Bier ist jedenfalls dabei, ohne geht nicht!", grinst Jim und er greift sich eine Dose aus der Tüte. "Willst auch eine?" Er wartet die Antwort nicht ab sondern wirft Tom direkt eine Dose zu.
Geschickt fängt Tom das Getränk. "Klar" und schmunzelt zurück. Er öffnet sie und nimmt einen Zug. "Die Marke ist gut."
"Klar. Und sie ist günstig!", sagt Jim knapp und nimmt einen weiteren Schluck.
Dem kann Tom nur zustimmen. Nicht alles was billig ist, ist schlecht und umgekehrt. Schließlich sieht er auf die Uhr. "Okay. Ich muss langsam los. Bis heut Nacht." Er schnappt sich seinen Helm und die Schlüssel und verlässt die Wohnung in Richtung Arbeitsplatz.
"Bis später!", antwortet Jim. Dann setzt er sich auf das Sofa. Er hat schon lange keinen TV mehr besessen, und so nutzt er nun die Zeit, sich durch die Kanäle zu zappen.
Charakter: Marie, Scott
Titel: Neuer Familienzuwachs
(In Zusammenarbeit mit @KFutagoh89.)
Marie arbeitet an diesem Wochenende wieder einmal in der Auffangstation. Die kleinen Babykätzchen daheim entwickeln sich prächtig. Durch die "Kinder" im Haus hat die Singlefrau etwas Ablenkung. Seit Christin in der Klinik ist, ist das Gefühl von Einsamkeit in Marie stark gewachsen. Allein die Arbeit im Institut und in dem Tierheim lenkt sie zusätzlich ab. Gerade schrubbt sie die Katzenklos an einer Spüle.
Scott kommt gerade an der Tierauffangstation an. Er ist schon gespannt und betritt das Gebäude.
Nach der Reinigung der Katzenklos holt Marie etwas aus dem Futterlager und trägt einen Futtersack. Als sie diesen zur Futterküche bringen möchte, wird ihr zugerufen, dass ein Besucher angekommen sei. Wie üblich soll sie übernehmen, da die anderen Mitarbeiter verhindert sind. Seufzend setzt sie den Futtersack ab und geht an den Empfang.
"Hallo, willkommen in ...." Sie sieht Scott und errötet leicht. "Oh, hallo", sagt sie schüchtern.
Scott lächelt, als er Marie sieht. "Ja hallöchen, schön Dich zu sehen!" Er macht eine kurze Pause, bevor er weiter spricht. "Du ahnst sicher schon, weshalb ich hier bin." Die Angesprochene nickt.
"Möchtest du gleich ... ähm ... zu den Katzen mitkommen?"
"Gern." Er folgt Marie zu den Katzen.
Etwas nervös und angespannt zugleich läuft Marie voraus. Ok, jetzt entspann dich ... es ist nur ... Scott ... Nur ein Bekannter ... nicht mehr ... Sie räuspert sich, als sie vor dem Katzenzwinger steht.
"Bitte denk dran dich vorsichtig und umsichtig zu verhalten. Manche der Katzen sind sehr scheu", sagt sie zu ihm. Scott hält sich an Maries Anweisung und bleibt ruhig. Ihm fallen direkt ein paar Katzen auf, die sich in die Nähe der Zwingertür bewegen. Er lächelt und hält seine Hand in Richtung der Katzen hin. Eine der Katzen traut sich näher heran und beschnuppert Scotts Hand.
"Hallo du!", sagt er zu der Katze. Er lässt sich weiter beschnuppern und bleibt ruhig, bis sich noch eine weitere Katze in seine Nähe traut. Er sieht zu Marie und lächelt. "Ich glaube, ich habe mich verliebt."
Die junge Frau verfolgt das Geschehen und nickt zustimmend. "Scheint so. Das ist Felix. Und das ist seine Geschichte: Felix kam hier her, weil seine ehemaligen Besitzer ihn beim Umzug einfach zurück gelassen hatten. Einige Monate wurde er von verschiedenen Nachbarn „durchgefüttert“, zum Tierarzt ging leider niemand mit ihm als er eine bereits entzündete Bissverletzung hatte. Inzwischen ist alles gut verheilt, er ist gechipt und hat seinen Impfschutz. Felix ist ein kleiner Charmeur, absolut lieb und verschmust, aber wenn ihm etwas nicht gefällt kann er auch mal kurz etwas zickig reagieren. Vom spielen und toben kann er nicht genug bekommen. Ebenso genießt er aber auch die menschliche Gesellschaft um sich in einen Schoß zu kuscheln. Würde er dir zusagen?"
Scott sieht zu Felix und fühlt Wärme in seinem Herzen. "Ja, unbedingt. Ich möchte ihm gerne ein neues Zuhause geben, in dem er dauerhaft leben kann. Das wäre mir ein Herzensanliegen."
Marie kniet sich herunter und streichelt den Kopf von Felix. "Na dann ... lass uns dann die Formalitäten erledigen. Dann kannst du Felix mit nach Hause nehmen. Folge mir einfach."
Sie verlassen den Zwinger und gehen an den Empfang zurück. Dort steht ein Mitarbeiter. Marie spricht ihn an. "Hey, Felix hat ein neues Zuhause gefunden. Könnt du die Übergabe machen?" Der Angesprochene nickt und holt aus einer Schublade Formulare hervor.
Marie sieht zu Scott. "Jetzt musst nur noch die Formulare ausfüllen und kannst Felix dann am nächsten Tag abholen. Vorher wird er nochmal durchgecheckt, damit er nicht mit Bauchweh oder Schnupfen zu dir kommt. Reiner Routinecheck eben."
Scott nickt. "Ich danke Dir! Ich freu mich schon so auf den Kleinen. Dann gehe ich sofort ein paar Sachen für ihn einkaufen... Sag mal, du hast nicht zufälligerweise Zeit um mit mir einkaufen zu gehen? Tipps von einer Katzen-Expertin wären sicher für den Anfang ganz gut."
Über diese Bitte Marie etwas überrascht, ihre Wangen verfärben sich. "Ähm ... ich ..." Der Mitarbeiter bemerkt die Situation, schmunzelt und ruft ihr zu: "Du warst heut so fleißig, da kannst du ruhig früher Feierabend machen und dein Date genießen!", dabei zwinkert er ihr zu. Jetzt wird Marie noch mehr rot im Gesicht. Das ist so peinlich. Niedergeschmettert nickt sie schließlich und sagt: "Ok, ich komm mit. Warte kurz."
Deprimiert holt sie ihre Tasche und kommt dann zu Scott zurück.
Scott bedankt sich bei Maries Kollegen. "Da bin ich jetzt aber erleichtert, ich hatte gar nicht daran gedacht, mich vorher schon umzuschauen. Und jetzt geht das so schnell mit Felix, ich möchte einfach super vorbereitet sein." Scott erledigt noch die letzten Formalitäten und geht dann mit Marie aus der Auffangstation. "Kannst du mir einen Laden empfehlen, wo wir alles bekommen?", fragt er sie.
Marie überlegt, während sie die Straße entlang laufen. "Entweder schauen wir hier in Brindelton Bay oder gehen nach Henford-on-Bagley oder San Myshuno. Dort gibt es sicher Läden für Tierbedarf." Was besseres fällt ihr aktuell nicht ein. "Ähm, was benötigst du so?"
"Also, ich brauche Katzenstreu, Katzenfutter, Wasser- und Futternapf.. Um ehrlich zu sein alles, bis auf ein Katzenklo, das habe ich schon mit ein paar Spielzeug und einem kleinen Kratzbaum gekauft. Vielleicht fällt Dir ja auch noch was ein, was du mir anraten würdest.", sagt er nachdenklich.
Marie denkt nach und gemeinsam erreichen sie die Bushaltestelle in der Nähe der Tierauffangstation. "Wenn du die komplette Grundausstattung brauchst, würde ich vorschlagen, wir fahren nach Henford-on-Bagley. Dort gibt es einen Laden, der sich auf sowas spezialisiert hat." Scott nickt und beide nehmen den Bus.
Ort: Henford-on-Bagley
Nach einer längeren Fahrt, wo sie über dies und das gesprochen haben, erreichen sie den Marktplatz in Finchwick, einem älteren Ortsteil von Henford-on-Bagley. Sie steigen aus und Marie läuft zielstrebig zu einem Laden im Ortskern. Das Ambiente ist einfach schön und die Besucherin ist gerne hier. Neben den Wäldern in Windenburg ist Henford-on-Bagley ein weiterer, beliebter Ort von Marie.
Vor der Ladentür, deren Glasscheiben mit Hunden und Katzen Mosaiken verziert sind, bleibt sie stehen. "Da wären wir. Der Laden wird von einem älteren Ehepaar geleitet. Sind ganz liebe und herzliche Sims." Sie geht hinein und eine Glöckchen erklingt.
"Hallo. Schön Sie wiederzusehen", begrüßt sie eine ältere Dame. "Willkommen Sonnenschein. Schön, dass du uns besuchst. Was brauchst du diesmal?", antwortet diese. Marie zeigt nun auf Scott. "Der junge Mann hier braucht eine Katzengrundausstattung." Die Verkäuferin mustert ihn und nickt. "Verstehe. Dann komm mal mit Jüngchen. Wir haben sicher das Passende für dich." Sie winkt ihn heran. Er geht zur älteren Dame und lässt sich beraten. "Ja, also das gefällt mir." Er zeigt auf ein Napf-Set. "Da passt ja auch allerhand rein."
So gehen sie gemeinsam die verschiedenen Punkte durch, die für eine Katzenhaltung wichtig sind. Futter und Verträglichkeit, Schlafplatz und Kuschelkissen, Katzenminze, Haarbürste, Katzenstreu und dessen Saugfähigkeit. Am Ende ist Scott bestens für Felix ausgestattet.
Er geht glücklich mit Marie aus dem Laden. "Ich muss mich nochmal bei Dir bedanken. Ich hätte das nie so gut geschafft alleine. Danke!" Er überlegt.
"Es gibt hier doch bestimmt ein Café, wo wir was Trinken können. Hast Du noch etwas Zeit?", fragt er sie. "Nix zu danken. Hat mir auch Spaß gemacht." Das hat es tatsächlich. Völlig unerwartet für sie.
Auf seine Frage hin, zeigt sie auf eine Gaststätte. "Dort könnten wir was trinken." Er lächelt und geht mit ihr in die Gaststätte.
Sie lassen sich an einen Tisch bringen und die Karte wird ihnen gebracht. Marie bestellt sich einen Salat und eine Apfelschorle. Scott bestellt sich einen warmen Kakao und Kartoffelsalat mit Frikadellen. Nachdem der Kellner fort ist, sieht er zu Marie. "Wie siehts denn bei Dir zuhause mit deinem Nachwuchs aus?" Marie lächelt. "Die Kätzchen entwickeln sich prächtig." Sie nimmt ihr Handy und zeigt Scott Bilder von den Kleinen. "Jetzt brauchen die nur noch Namen."
"Oh wie niedlich!", schwärmt Scott. Katzen haben es ihm wirklich angetan.
"Das muss ja ein Highlight sein für Dich nach Hause zu kommen. Beneidenswert." Sie nickt. "Es ist schön die Kleinen aufwachsen zu sehen. Nur muss ich mir Gedanken machen wie es mit ihnen weiter geht. Alle können weder Christin noch ich behalten."
"Ich bin mir sicher, dass Du für die Kleinen ein schönes Zuhause finden wirst. Felix hat ja jetzt auch schnell ein neues Zuhause bekommen." Er lächelt. Marie seufzt. "Ich hoffe es." Das Essen kommt und sie fangen an zu essen.
Charaktere: Marina und Joachim
Geschichtsstrang: Probleme
Joachim war natürlich nicht begeistert von den beiden Vierbeinern gewesen. Ungestört arbeiten, wenn Marina beim Einkaufen und die Kinder in der Schule waren, war für ihn nicht mehr möglich.
"Haut ab.", versuchte er die Hunde zu verscheuchen.
Über soviel Abneigung waren Pirate und Nero gar nicht erfreut. Sogar etwas verängstigt waren sie, da der herrische Ton von Joachim Besorgnis erregen konnte. Diesen Tonfall hatten schon oft Marina und die Kinder bemängelt, jedoch ohne Erfolg.
Es blieb Joachim somit nichts anderes übrig, als wie sonst auch im Büro zu arbeiten - und das nicht zu kurz. Seit die neuen Bewohner im Haus waren, sah man den Ehemann und Familienvater noch seltener. Man hätte schon sagen können, er wohne im Büro und sehe nur mal zwischendurch nach dem Rechten.
Marina hingegen hatte ihre Freude an den neuen Mitbewohnern und ging regelmäßig spazieren. Auch das Spielen kam nicht zu kurz.
Wenn die Kinder von der Schule kamen, war Nero der Erste, der die Drei im gemeinsamen Heim begrüßte.
An diesem Tag war die Stimmung zuhause allerdings nicht wie sonst...
Vanice weint. "Was ist los, Schatz?", fragt Marina ihre Jüngste. "Papa ist wieder nicht da. Er hatte mir versprochen, mir bei meinem Bild für den Kunstunterricht zu helfen. Wann kommt er, Mama?", fragt Vanice verzweifelt. "Hm. Das weiß ich nicht, Schatz. Warte, ich rufe den Papa mal an."
Marina nimmt das Telefon und ruft mit dem Festnetz im Büro an. Eine Dame geht ans Telefon. "Ehm, hallo. Hier ist Marina Winter. Ist mein Mann zu sprechen?", fragt Marina die Dame. "Ihr Mann? Wer soll das sein?", fragt die Dame sie.
Verwundert entgegnet Marina: "Äh, Herr Winter.. Joachim Winter." Es ist kurz still am Telefon.
"Ja. Ehm. Herr Winter ist.. zur Zeit nicht zu sprechen. Kann ich ihm was ausrichten?" Marina ist erneut verwundert. Sie überlegt kurz. "Nein, das nicht. Wissen Sie vielleicht, wann er heute mit seiner Arbeit fertig ist?", fragt sie die Dame.
"Das kann ich Ihnen nicht sagen. Warten Sie lieber nicht auf ihn mit dem Essen. Ich muss dann auch weiter arbeiten. Tschüss." Das Telefonat ist beendet und Marina legt den Apparat weg. Das war komisch.
Sie geht zurück zur weinenden Vanice. Was sag ich ihr nur? "Süße, der Papa hat noch viel zu tun. Weißt du, er arbeitet so viel, damit es uns gut geht. Er würde Dir sehr gerne helfen, aber ist zu beschäftigt. Soll ich Dir helfen?", fragt sie ihre Tochter.
"Na.. ok..", sagt Vanice etwas unglücklich und geht mit Marina in ihr Zimmer.
Unter dessen hatte Tania sich ins Telefonat zwischengeschaltet dank eines zweiten Apparates in der ersten Etage. Marina hatte nichts bemerkt, da sie sich mit den technischen Geräten im Haus nicht gut auskennt. Sie weiß nur, wie man eine Telefonnummer eintippt.
Da stimmt doch was nicht., denkt sich Tania. Sie überlegt und beschließt am nächsten Schultag nach Schulschluss zum Büro ihres Vaters zu fahren. Sie möchte mit ihm ein Gespräch führen und herausfinden, weshalb die Firma plötzlich so viel Arbeit hat. Ob sie expandiert haben? Sie weiß es nicht, sie weiß nur, so kann das nicht weiter gehen.
Charaktere: Pablo mit Familie
Geschichtsstrang: Verwunderung
Pablo hatte seinen Bruder José in den letzten Wochen sehr oft beobachtet. Die Baufortschritte konnte er verfolgen und wie liebevoll er sich um seinen Schwiegervater kümmerte. Er flog zeitweise als Fledermaus getarnt in die Nähe der Familie und lauschte. Wie gerne wäre ich wieder ein Teil seines Lebens. Doch getraut hatte er sich bislang nicht. Zuviel Angst hatte er vor der Offenbarung seines neuen Lebensstils und der Reaktion, die darauf folgen könnte.
An diesem Tag stand Babette mit den Kindern vor seiner Tür. "Ich bin eine Frau in den besten Jahren und habe auch ein Leben verdient." Diese Worte schleuderte sie ihrem Exmann an den Kopf. Sie verabschiedete sich von den Kindern und ging. Pablo verstand es nicht, bis er die Kinder mit gepackten Koffern vor der Tür sah. "Kommt doch rein."
Alvaro war die Situation so ziemlich egal, Lucía hatte in letzter Zeit sowieso nur Stress mit ihrer Mutter gehabt und war froh über die 'Zickenfreie-Zone'.
Nur Hugo war traurig und freudig zugleich. "Kommt Mama denn bald wieder? Ich vermisse sie.. Ich bin aber auch gerne bei dir."
Pablo wusste es nicht. Er hatte allerdings eine Vermutung: Sie stellte ihn seit der Trennung als schlechten Vater hin, war allerdings während der Ehezeit kaum für die Kinder da gewesen. Ihr war das alles zu lästig, sie brauchte allerdings Erben und wollte die Familientraditionen weitergeben. Er war bis dato Hausmann und Vater gewesen, bis sie ihm das alles wegnehmen wollte. Und jetzt hatte sie die Realität vor Augen. Mutter sein war nicht leicht. Hugo wollte nicht nur mit der Nanny Zeit verbringen, er forderte viel von seiner Mutter ein.
"Mama hat übrigens einen Freund.", sagt Hugo, Pablo aus seinen Gedanken reißend. Ach, schau an. Ja, jetzt war ihm alles klar. "Und, ehm.. wie ist der so?" Hugo zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung, Mama sagt, ich soll nicht mit ihm reden und ihn nichts fragen." Pablo denkt nach. Ach so ist das also.. Jetzt fügte sich das Puzzle. "Zum Glück kannst du hier so viel reden und fragen wie du willst." Er gibt seinem Sohn einen Kuss und sieht nach den Großen.
"Alles ok bei euch?", fragt er Alvaro und Lucía. Lucía sieht auf ihr Handy und nickt.
Sie ist gerade vertieft in Simsbook um ihre neuen Klassenkameraden zu Stalken. Sie war seit kurzem zur Brindleton High gewechselt, da ihr die Privatschule nicht mehr gefiel. Anschluss hatte sie allerdings noch nicht finden können. Alvaro stand auf. "Paps, du weißt, ich entfalte mich. Und dass Mam uns nicht mehr will, öffnet mir nun die Türen der Freiheit." Pablo sieht seinen Sohn entsetzt an. "Quatsch, Eure Mutter will euch doch, sie wollte nur.. dass ich euch auch mal habe." Alvaro streckt seinen Zeigefinger in die Luft in Richtung Pablos Mund. "Na.. Ruhe bitte. Ich entfalte mich gerade."
Pablo geht aus dem Raum und versucht den Kindern etwas zu Essen zu kochen. Er denkt dabei nach, wie es nun weiter gehen soll. Die Kinder werden sicher länger bei mir bleiben.. Wenn nicht sogar dauerhaft. So ist es bestimmt das Beste für alle.
Charakter: Bea
Titel: Vier Pfoten
Bea ist begeistert. Silver fühlt sich wohl und hat sich mittlerweile schon lange an ihre neue Umgebung gewöhnt. Die Katze springt auf den Tisch und kratzt sich mit der Hinterpfote am Kopf. Das ist so süß, dass Bea direkt ein Foto von dem Tier macht.
"Hey du Süße!", sagt Bea lächelnd zu dem Tier, "Du machst dich gut auf den Fotos!" Und so kommt es, dass Ellie und Nouki jeweils eine Nachricht bekommen, bei der Bea Katzenfotos mitschickt. Immerhin waren die beiden ja dabei, als das Tier Teil der Familie Greentail wurde.
Ort: Oasis Springs, Haus der Töpfers
Charaktere: Marga, Bertl, Chip
Geschichtsstrang: Es nimmt kein Ende
Aus dem oberen Stockwerk klingt energisches Bassgezupfe zu Marga herunter, die gerade verträumt Richtung Briefkasten unterwegs ist. Soeben ist sie mit einer Schachtel Lieblingspralinen bei „Das Haus am See“ dahingeschmolzen und eigentlich..eigentlich weiß man doch nie, oder? Für einen Moment bleibt sie andächtig im Hausflur stehen, mit einer Hand an ihrer Schürze zupfend die andere streicht eine Haarsträhne aus der Stirn. Die Basstöne werden lauter. Der gute Junge..fleißig am Lernen in letzter Zeit und nun spielt er auch noch in einer Kapelle , wie er ihr vor kurzem erzählt hat. Wer hätte denn noch vor ein paar Monaten an so was gedacht, als Adrian völlig verdreckt und mit angebrochener Nase von dieser Musikveranstaltung zurückgekommen ist. Marga schüttelt leicht den Kopf und öffnet die Haustüre, um auf die Veranda zu treten. Was für ein schöner Vormittag. So friedlich. Nur die Vögel zwitschern in den Kirschbäumen und ein süßes Kaninchen hoppelt vorbei ohne jede Scheu. Mit leicht klopfendem Herzen bleibt sie schließlich vor dem Briefkasten stehen. Was wenn...?
Wenn nun tatsächlich ein Brief von IHM da drin liegen würde...er sie fragen würde..Marga, wie ist dein Tag? Meiner ist wunderschön...noch schöner wäre er wenn du...
„TUUUUTTUUUTRÖÖÖÖTUUUTRÖÖÖT!!!“ Erschrocken zusammenzuckend reißt Marga angesichts der dröhnenden Hupfanfare in ihrem Rücken die Augen auf. Als sie herumwirbelt hält gerade ein Lastwagen mit laut quietschenden Bremsen vor ihrem Haus und Bertls Stimme dringt vom Garten her:„Ich komme, Moment...bin schon da, ich fliege!“
Aus dem Führerhaus des LKWs steigt ein korpulenter, bärtiger Mann, der sie unter zusammengewachsenen Brauen grimmig ansieht. Definitiv nicht ER, realisiert Marga seufzend und fragt:“ Kann ich Ihnen irgendwie helfen? Suchen Sie jemanden?“
„Ich hab ne Ladung für Töpfer, Oasis Springs ...ist das hier?“ Der Typ schiebt einen Priem von einer Wange in die andere und pflanzt sich breitbeinig vor Marga auf.
Verunsichert blickt Marga zum Gefährt und zurück zum Fahrer, der ungeduldig von einem Fuß auf den anderen steigt. „Jja..aah, ich denke schon.“ stammelt sie dann immer noch irritiert, als Bertl lautstark um die Ecke biegt.
„Was stehst du so untätig herum, Marga?“ fährt er sie unwirsch an. „Biete dem Herrn einen Kaffe an oder mach dich sonstwie nützlich!“ Bertl wartet gar keine Antwort ab, sondern begibt sich mit dem Mann zum LKW, um diesen hinten zu öffnen. „Aber, ich...“ setzt sie erneut an, als ihr Mann abwinkt. „Ich erklär dir später alles, das ist ein großer Tag für mich...für UNS!“ ruft er ihr zu.
Unfähig sich von der Stelle zu rühren, verfolgt Marga die Aktivitäten der beiden und registriert nebenbei, dass die Basstöne inzwischen verstummt sind. Mit einem Ruck wird die Haustür geöffnet und Adrian kommt betont lässig aus dem Haus heraus geschlendert.
„Alter, was ist das für ein Krawall und was geht bei ihm ab?“ fragt er mit einem Kopfnicken Richtung Bertl und Lastwagen. Marga wirft ihm einen etwas hilflosen Blick zu und zuckt die Schultern. „Ich hab keine Ahnung und ehrlich gesagt fürchte ich mich ein bisschen davor eine zu bekomm...“ Sie verstummt und beide blicken überrascht auf den Imbissstand?, den Bertl mit dem Fahrer zusammen auslädt und direkt vor ihrem Haus zum Stehen bringt.
Es sieht tatsächlich aus wie ein Würstchenstand, nur dass über der Verkaufsluke in großen Lettern: „Beware of Aliens“und darunter, etwas kleiner:“ Alles zum Schutz und zur Sicherheit in bester Qualität“ steht und ganz oben prangt ein Logo, das ihr nur allzu bekannt sind: AAAUA...Oh je...worauf hat ihr Mann sich da bloß wieder eingelassen?
Da bin ich mal gespannt was er mir nachher erzählt...
Immer noch wie versteinert blickt sie mit großen Augen zu Adrian.
Das gibt’s doch nicht...der Alte setzt immer noch einen drauf. Beunruhigt beobachtet Chip die Aktion. Kaum ist der Wagen abgeladen, unterzeichnet sein Vater irgendwelche Papiere und der Fahrer schwingt sich wieder in die Kabine um sein Fahrzeug mit viel Getöse zu starten. Das Horn ertönt noch einmal laut, dann verschwindet der Laster, eine dichte Staubwolke aufwirbelnd, langsam in der Ferne. Zurück bleiben zwei verwirrte Sims und einer, der vor Freude strahlt.
„Adrian, gut dass du da bist, pack mal mit an!“ befiehlt sein Vater und gestikuliert wild mit den Armen. „Das Teil muss nochmal versetzt werden, ich hab schon einen Platz vorbereitet dafür.“
Mit einem tiefen Stoßseufzer setzt sich Chip in Bewegung, nachdem ihm seine Mutter einen bittenden Blick zugeworfen hat.
Tatsächlich befindet sich etwas seitlich ein Areal, dass mit Pflastersteinen ausgelegt und begradigt wurde. Ist ihm gar nicht aufgefallen bisher, aber wann war er das letzte Mal im Garten oder ums Haus herum gewesen? Seit das Weed abgeerntet ist, gibt’ s wenig Grund für Chip sich dort aufzuhalten.
Innerlich fluchend hievt Chip das Ungetüm zusammen mit Bertl dorthin. Er ist hin-und hergerissen, ob er jetzt fragen soll, was das wird oder sich schnellstmöglich zur Spätschicht in der Pommesbude verkrümeln. Schließlich siegt die Neugierde.
„Was is n das für n Ding?“ fragt er Bertl in scheinbar minimal interessiertem Ton.
Sein Vater, heute ausnahmsweise mal nicht in Bademantel und Schlappen, aber mit deutlicher Bierfahne, antwortet stolz: „Das mein Junge,“ er wirft sich in die Brust. „das ist unsere geschäftliche Zukunft.“
„Aha“, gibt Chip vorsichtig zurück und bereut schon zutiefst, dass er überhaupt gefragt hat. Deine vielleicht...
„Ich mach mich selbstständig mit dem Verkauf von Waren, die Sims vor außerirdischen Einflüssen schützen können...und natürlich auch Informationsmaterial für Interessierte. Das ist DIE Innovation.“ Er schaut Chip erwartungsvoll an.
„Ja...bestimmt,“ kommt es zögerlich von Seiten seines Sohnes.
“Aber...erzähl's mir nachher, ich muss zur Spätschicht jetzt..ich komm sonst zu spät.“ sagt Chip noch rasch und Bertl nickt abwesend. Er ist schon damit beschäftigt das Innenleben seiner Neuerwerbung zu inspizieren.
„Warte!“ ruft er von drinnen. „Ich hab hier ein Buch für dich. Es ist wichtig über die Welt Bescheid zu wissen, Adrian...sie beherbergt mehr Geheimnisse als man sich vorstellen kann.“
Chip schluckt einmal schwer. „Mmmh...ich guck`s mal an.“ gibt er verunsichert zurück ohne das Werk auch nur eines Blickes zu würdigen und verkrümelt sich schnell ins Haus.
Dieser neue Bertl verursacht ihm immer ein unangenehmes Gefühl in der Magengrube...er hat keine Ahnung wie er damit umgehen soll.
Chip packt für Cook eines seiner älteren Boards in den Rucksack und kommt wenig später in Arbeitsklamotten wieder aus dem Haus. Das Buch steckt er mit in den Rucksack, damit es nicht liegen bleibt und Anlass für Diskussionen bietet.
Marga noch schnell zu winkend, schwingt er sich auf sein Skateboard und nimmt sich vor, später seine Mutter zu fragen, was diese neueste Entwicklung in seinem 'Zuhause' zu bedeuten hat. Gut, dass er sich nach der Schicht mit den Anderen am Skateplatz treffen wird. Die Aussicht darauf lässt seine Laune wieder etwas sonniger werden.
Abends...
Immer das Gleiche nach der Schicht. Chip hat das Gefühl, dass er von oben bis unten nach Bratfett riecht, obwohl er sich geduscht und nach der Arbeit umgezogen hat. Sein Arbeitsplatz ist nicht der Beste, aber für Sanitäranlagen hat sein Chef gesorgt. Na ja, muss er wahrscheinlich...sonst hätte der Sparfuchs höchstens ein Waschbecken springen lassen.Chip muss ein wenig grinsen.
Wäre nicht Denize dabei heute Abend, würde er sich gar keine Gedanken über so was machen, aber so fühlt er sich ein bisschen unwohl. Egal. Ist jetzt nicht zu ändern.
Als er sich jetzt dem Skatepark nähert, kann er erkennen, dass irgendwer schon ein Feuer entzündet hat. Cool. Musik aus billigen Boxen weht zu ihm herüber und augenblicklich stellt sich dieses heimelige Gefühl ein, das ihn immer wieder überkommt, wenn er sich hier aufhält. Es ist dem Gefühl von damals in der Hütte ähnlich, nur nicht so ausgeprägt...ein Hauch von Heimat eben.
Er gibt dem Board nochmal Schwung und entdeckt gleich darauf die kleine Truppe...und Viola, die gerade hinter Cook mit einem coolen Move landet. Was sie sagt, kann er nicht verstehen, nur sehen dass sie grinst und ihre Augen funkeln. Als er seine Freunde erreicht, fällt ihm sofort Denize' Gesichtsausdruck auf. Stimmt etwas nicht? Hat Blaze etwa wieder ne große Klappe gehabt...? Sein Blick schweift kurz in die Runde. „Hey, alle startklar?“ Er gibt Blaze und Cook die Faust, nickt Viola zu und stellt sich dann zu Denize. Hoffentlich fühlt sie sich wohl...hier in 'seinem' Revier und guckt nicht so komisch, weil ihr die Umgebung zu asi ist oder so was..
Charakter: Ellie, Vero
Titel: Eis für zwei - mal wieder
Ein paar Tage nach dem Kinobesuch:
An einem der sonnigen Sommertage verabreden sich Ellie und Vero zum Eis essen. Mit der Bahn fährt die Teenagerin zur Magnolia Promenade, um sich dort direkt mit Ellie zu treffen. Sie freut sich mega drauf.
Ellie grinst, als sie Veros Anfrage erhalten hat und macht sich sofort auf den Weg. Dort angekommen sieht sie ihre Freundin gleich am Tisch sitzen und umarmt sie gleich. Sie erinnert sich nun daran, wie sie mit Nouki hier in dieser Eisdiele Pläne für Selvadorada machte, oder wie sie... noch weiter in der Vergangenheit... auch mal mit Vero nach der Schule hier war. Damals war Ellie noch viel schüchterner als heute. "Na, wie geht's?", fragt sie Vero.
Mit Blick auf ihr Handgelenk antwortet sie: "Es geht. Aber es wird langsam immer besser. Wie geht es dir? ... Der Kinoabend letztens war cool, oder?"
"Oh ja! Der Film war wirklich spannend. Es sollte öfters mal solche Krimis im Kino geben!" Schade, dass Nouki und Tani jetzt nicht hier in der Eisdiele sein können. Aber auch mit Vero macht es ja Spaß.
"Das stimmt." Lächelnd nimmt Vero die Eiskarte in die Hand. "Was bestellst du dir heute?"
Ellie schaut über die Schulter ihrer Freundin, um ebenfalls einen Blick auf die Eiskarte werfen zu können. "Der Himbeereisbecher hier sieht doch lecker aus!" Sie wirft einen Blick auf Veros Handgelenk. Hoffentlich würde Violas "Geschenk" endlich mal verheilen. Und hoffentlich ohne bleibende Schäden.
Vero hört zu und schaut auf die Beschreibung des Himbeerbechers. "Der klingt gut. Aber schau mal", dabei zeigt sie auf den Tropical Fruit Becher. "Der klingt auch nice ... Uh ... Ich habe eine Idee. Wollen wir zwei unterschiedliche Eisbecher bestellen und probieren die dann gegenseitig?"
"Super, die sehen wirklich beide lecker aus. Dann nehm ich den Himbeerbecher und wir teilen dann später.", sagt Ellie
"Oh ja. Das ist genial. Dann machen wir das. Bist eben die Beste!", feiert Vero diese Gelegenheit und ist überglücklich.
Die beiden Mädchen bestellen nun bei der Kellnerin. Während sie auf die Eisbecher warten, sieht Ellie aus dem Fenster. "Nächstes Mal musst du unbedingt mal mit nach Selva kommen. Das war wirklich schön dort!" Bereits auf dem Hinweg ins Kino hatten sie und Nouki ihrer Freundin von der Reise erzählt und nun zeigt Ellie zusätzlich noch einige Fotos.
Vero ist von den Bildern beeindruckt. "Wow, richtig cool. ... Aber ich weiß nicht, ob Papa mir das erlauben würde ... Auch wenn ich Bock dazu hätte.“
Die Kellnerin kommt mit zwei Getränken und den Eisbechern. "Die sehen so cool aus!", hebt Vero die leckeren Speisen hervor. "Weiß gar nicht wo man anfangen soll, oder Ellie?"
"Ach, den kriegen wir schon dazu. Wir müssen ihm ja nichts von dem sprechenden Skelett erzählen.", sagt Ellie lächelnd. Nach wie vor ist sie stolz darauf, was sie sich in Selvadorada alles getraut hat.
Die Blondine muss lachen. "Stimmt. Ich glaub neben Vampiren, Werwölfen wären Skelette zu viel. Dann lässt er mich nicht mehr aus der Wohnung." Sie schiebt ihr Eis Ellie zu. "Willst anfangen?"
Ellie grinst und nimmt tatsächlich den ersten Löffel Eis. "Schmeckt super, dein Tropicbecher. Erinnert mich an die Reise nach Sulani!" Sie sieht ihre Freundin an. Stimmt... Vero hat schon so einigen Kontakt mit Übersinnlichen gehabt. Ellie selbst ist zumindest noch nie einem Werwolf begegnet... und darauf kann sie auch verzichten. "Aber ich hoffe, dass es dann auch mit Viola klappt wenn die Schule wieder anfängt und es nicht wieder neuen Ärger gibt."
Bezüglich Viola zuckt Vero die Schulter. "Solange die mich nicht angreift und Shane in Ruhe lässt, dann ist die mir gleichgültig. Auch wenn es einfach Sch❤️❤️❤️❤️ war, was sie mir angetan hat. Besonders Blaze würde ich noch gern in den Arsch treten. So ein Idiot. Oder?"
"Ich mag Blaze auch nicht!", stimmt Ellie zu, "Tritt ihm dann in meinem Namen noch ein weiteres Mal in den Hintern."
Die Freundin lacht. "Ich nehm dich bei Wort!" Sie isst nun ihren Tropical Becher und schnappt sich fix einen Löffel vom Himbeerbecher. "Der ist auch nicht schlecht. Haben eine gute Wahl getroffen." Sie lächelt dabei. "Hast du eigentlich neben unserer Truppe sonst wen aus der Klasse in den Ferien gesehen?"
Ellie verneint. "Nur Bea noch, aber da warst du ja auch dabei. Als wie die Laternen steigen ließen."
"Okay. Ja davon abgesehen meinte ich." Sie nimmt einen Bissen und lässt den Löffel in ihrem Mund verweilen, während sie überlegt. "Sollten noch paar Sachen unternehmen, bis die Ferien um sind. Oder? Worauf hättest du Bock?"
Ellie überlegt, doch vorher fällt ihr noch etwas anderes ein: "Ach, apropos Bea.. wusstest du, dass sie sich eine Katze adoptiert hat, während ich im Tierheim arbeitete?" Sie lächelt, als sie sich an diesen Tag erinnert. "Und was Unternehmungen betrifft... hm, sportliche Sachen werden schwierig mit deinem Handgelenk. Aber vielleicht kannst du mir ja mal die Gruselvilla zeigen, zu der ich mich damals noch nicht hintraute. Tagsüber natürlich."
Vero nickt. "Ja habe es in ihrem Status gesehen. Aber weißt ja, bin keine Katzenliebhaberin. Aber jeder der mit Katzen happy ist, soll das sein ... Mich ärgert es, dass es mit den Ratten nicht geklappt hat. So ein Mist ..." Sie nimmt sich einen Bissen von ihrem Eis und kaut die Ananasstücke. Kauend sagt sie: "Das mit der Villa wär nice. Will auch nur am Tag hin. Hab kein Bock nochmal Werwolffutter zu werden ..." Sie schluckt und tippt mit den Löffel an ihren Lippen. "Sollen wir zu zweit oder in der Gruppe hingehen?"
Ellie erinnert sich daran, wie es zum Streit kommt, als Viola während des Festivals Vero als "Werwolffutter" bezeichnete, aber sie sagt nichts dazu. Stattdessen beantwortet sie die Frage: "Wir können ja schauen, ob die Anderen auch Zeit haben und ansonsten zu zweit gehen."
Nickend nimmt Vero nun ihre Cola und trinkt einen Schluck. "Hört sich nach einen Plan an. Ich werd Papa aber nichts davon sagen ... sonst werd ich weggesperrt." Sie schmunzelt. "Ich hoffe ich schränke euch wegen meinem Handgelenk nicht ein."
"Unsinn. Wenn wütende Vampirinnen auftauchen sollten, werden wir schon mit denen fertig.", lacht Ellie, "und es wäre ja auch tagsüber. Und ich werde Ben auch nichts davon erzählen."
Vero hebt einen Daumen. "Dafür feiere ich dich Ellie. Bist so cool!"
Ellie grinst. Sie ist wirklich froh darüber, mittlerweile auch mehr Mut gefunden zu haben. Sie hätte sich wohl tatsächlich Viola in den Weg gestellt, wenn die irgendetwas versuchen sollte. Aber tagsüber wird sie wohl ohnehin nicht auftauchen. Sie nimmt einen Schluck aus ihrer eigenen Cola und nascht ihr Eis. "Das Eis ist immer noch so lecker wie beim ersten Mal, als wir hier waren.", schwärmt sie lächelnd.
"Das stimmt", nickt Vero. "Aber weißt ja: Pommes mit extra Salz topt nichts." Sie lacht laut auf.
Ellie muss lachen. "Die gibt es ja beim Bowling-Center. Sobald dein Handgelenk wieder gesund ist, können wir das ja auch mal wieder machen." Sie lächelt. "Ich hoffe, dass es keine bleibenden Schäden geben wird. Weißt du schon, ob es komplett wieder heilen wird oder nicht?"
Vero betrachtet nun das Gelenk. "Muss halt noch diese Physio Sachen machen ect. Das ist schon nervig. Bisher sagt keiner, wie es genau aussieht."
"Ok...", sagt Ellie, "Ich wünsche dir jedenfalls alles Gute."
"Danke", antwortet sie. "Wird sicher schon", sagt sie matt. "Aber lass uns über was anderes reden: Hast du ne Idee, wie es mit der Schule weiter gehen wird ... Ohne Watanabe?"
Ellie seufzt. "Nein... Ich weiß nicht einmal, wer dann der neue Rektor wird. Und wir brauchen ja auch neue Lehrer. Die werden wir wohl erst am ersten Schultag kennen lernen."
"Das stimmt wohl. ... Irgendwie hoff ich, dass es Werken gibt ... Ich möchte keinen Mädchenkram machen ... Du weißt ja ... so Sticken, Nähen, Kochen ... Urgh ... Allein der Gedanke daran ...", dabei verzieht Vero das Gesicht melodramatisch.
Ellie muss grinsen. "Ich weiß, ich kenn dich ja. Du sammelst dir lieber Stinkmotten als Haustiere." Sie spielt damit auf Almas Party an, als sie Viola das erste mal als Stinkmotte bezeichneten. "Aber ich weiß leider noch nicht, was für Schulprojekte es dann geben wird. Hoffentlich tolle Sachen."
Während Ellie das so sagt, nimmt Vero einen Schluck Cola und muss unweigerlich, als das Wort 'Stinkmotte' fällt, lospusten. Dabei verteilt sich die Cola auf ihren Essplatz. Ihr Gelächter ist so laut, dass einige Gäste genervt zu ihnen schauen. "Der war gut Ellie! Einfach hamma!", die Teenagerin kann sich kaum beruhigen. Sie nimmt eine Servierte und versucht das Malör zu beseitigen. "Oh man. Herrlich, es tut so gut wieder mit dir was zu unternehmen."
Ellie, die auch ein paar Tropfen der Cola abbekommen hat, greift nun ebenfalls zur Servierte, um das abzuwischen. Aber sie muss selber lachen. "Schön, dass du wieder gute Laune hast."
Nach dem putzen isst Vero weiter. "Klar, ich kann ja nicht immer der Trauerklos bleiben ... oder?"
"Nein, und das ist auch gut so.", grinst Ellie, während sie weiter ihr Eis isst.
Nach dem das Eis aufgefuttert ist, sagt Vero zu Ellie: "Hast Bock noch etwas die Beine zu vertreten?"
"Klingt gut!", sagt Ellie. Nun bezahlen die Mädchen ihr Eis und stehen auf.
(In Zusammenarbeit mit @KFutagoh89 )
Charaktere: Lilly, Pablo und Irina
Geschichtsstrang: Ein Treffen unter Vampiren
(In Zusammenarbeit mit @murloc. Bilder von @murloc.)
Pablo hatte den Kindern etwas zu Essen gemacht. Während die drei sich es nun vor dem Fernseher gemütlich machten, wollte er nun noch etwas spazieren gehen. Es war doch anstrengend die Tage gewesen und das neue Leben musste sich erstmal einspielen. Während er durch die Straßen von Forgotten Hollow herumläuft, sieht er jemand Bekanntes von weitem. Ist das nicht..? Er hebt die Hand zum Gruß.
Während ihre Tochter auf dem Skatepark ist, macht sich Lilly auf den Weg. Sie plant, eine vampirische Freundin mit einem Besuch zu überraschen, doch unterwegs sieht sie jemand anderen.
Ist das nicht Pablo? Sie hatte ihn vor einiger Zeit ja in der Vampirbar kennengelernt. "Oh hallo!", sagt sie. Als Pablo auf Lilly tritt, lächelt er. "Schön, Dich hier zu sehen. Wie gehts?", fragt er.
"Oh ganz gut!", antwortet die Rothaarige knapp. "Und selbst?" Sie kennt Pablo noch nicht gut genug, und so muss etwas Smalltalk für den Anfang ausreichen.
"Das freut mich!", erwidert er und legt los.
"Ach, wo fange ich nur an.. Meine Exfrau hat die Kinder bei mir abgeliefert und jetzt sind die Drei bei mir. So wie es aussieht, auf Dauer. Ich freue mich natürlich, dass die Kinder bei mir sind, doch sind sie so verschieden und der Kleine vermisst seine Mama so sehr. Aber ich kann ihm ja nicht sagen, dass sie erstmal ihre Ruhe vor den Kindern braucht. Hach.." Er sieht betrübt nach unten und schüttelt den Kopf.
"Mit nur einer Tochter ist es dann wohl einfacher...", sagt Lilly nachdenklich, "..vor allem, da es mit meinem Partner immer noch super läuft und wir nicht vorhaben, uns zu trennen." Sie lächelt leicht. "Auch, wenn meine Tochter alles andere als ein Engel ist manchmal!" Sie denkt dabei an die Sache mit Vero, bei der Viola von Glück reden kann, dass Herr Engel auf eine Anzeige verzichtet hat.
Pablo lächelt wieder. "Du Glückliche. Das freut mich so, dass dein Mann und du so glücklich seid. Ich würde auch gerne mal wieder eine Frau kennen lernen. Du kennst nicht zufällig jemanden?", fragt er verlegen.
Lilly muss lachen. "Ich war sogar gerade auf den Weg zu einer Freundin von mir. Doch ich kann natürlich nicht einfach so verkuppeln. Ich fürchte, du musst wohl selber schauen, wen du so kennen lernen kannst."
"Ja, da hast du wohl recht.", sagt er entschuldigend. "Übrigens, wo geht deine Tochter zur Schule? Meine Tochter hat jetzt zum neuen Schuljahr einen Schulwechsel vor sich. Vielleicht können die beiden sich ja mal austauschen, dann ist Lucía nicht ganz so aufgeregt.. Sie hängt die ganze Zeit nur am Handy und versucht sich zu informieren und vorzubereiten."
"Oh, in Brindleton Bay geht sie zur Schule. Zumindest sobald die Sommerferien vorbei sind.", antwortet Lilly.
"Was ein Zufall!", sagt er begeistert. "Lucía geht auch dorthin. Meinst du deine Tochter hätte Interesse an einem Austausch? Nur wenn sie mag natürlich."
Lilly zuckt die Schultern. "Sagen wir mal so... sie ist sehr wählerisch mit ihren Freunden und mag nicht jeden. Wie sie zu Lucía steht, kann ich leider nicht beurteilen. Ich kenne deine Tochter ja auch gar nicht."
"Hm.." Pablo denkt nach, kommt allerdings auf keine Idee, wie ein Treffen zustande kommen könnte. Daher wechselt er das Thema. "Und ihr wohnt hier in der Nähe?", fragt er.
"Klar, auch die Vampirbar ist bei uns in der Nähe!", sagt Lilly, ohne die genaue Adresse zu nennen.
"Ach ich wohne auch hier in der Nähe." Pablo beschreibt, wo genau in Forgotten Hollow.
Lilly nickt. "Das ist wirklich nicht weit entfernt." Nun entscheidet sie sich dazu, Pablo auch ihre Adresse genauer zu beschreiben.. immerhin weiß sie nun ja auch die seine.
"Ich wohne in der Villa Blutrose!" Sie zeigt in die Richtung.
Pablo ist erstaunt. "Die Villa Blutrose? Da bin ich schon öfter entlang gelaufen, da wohnt ihr ja richtig edel."
Lilly ist schon ein wenig stolz, obwohl das Gebäude Viktors Vorfahren gehörte. "Ich wohne auch gerne dort, trotz des Alters der Villa!", sagt sie lächelnd.
"Wie alt ist die Villa denn schon?", fragt er interessiert.
Da muss Lilly auch überlegen. Was hatte Vik ihr noch mal erzählt? "Viktor hat sie von seinen Eltern geerbt, die sie ihrerseits aber auch schon von deren Eltern geerbt hatten. Also schon mindestens 3 Generationen mittlerweile. Vielleicht auch mehr. Da müsste ich mal Viktor fragen nach genaueren Infos."
"Dann wird sie schon einige Jahrzehnte auf dem Buckel haben.", sagt er. Das erinnert ihn an das Familienhaus der Garcia-Familie. Wie schön es doch war mit seinen Geschwistern und Eltern.
"Vor allem, da Vampir-Generationen ja in der Regel auch länger leben!", erklärt Lilly lachend. "Ich muss dann aber langsam mal weiter zu meiner Freundin. Willst du vielleicht mitkommen? So wie ich sie einschätze, hat Irina nichts gegen Besucher. Ich würde sie vorher allerdings besser mal anschreiben..." Wäre ja doof, wenn sie dann doch etwas dagegen hat.
"Ach stimmt. Ich vergesse das immer, das Vampire um einiges älter werden als Sims. Manchmal ist meine simlische Seite noch sehr präsent." Er nickt. "Gerne, ich habe sowieso nichts vor. Wenn sie einverstanden ist, komme ich gerne mit."
Irina ist eine gesellige Vampirin, und so gibt sie schnell die Erlaubnis, dass Lilly jemanden mitbringen kann. Nun ist natürlich nichts mehr mit der Überraschung, aber Lilly verzichtet in diesem Fall lieber auf den Überraschungsaspekt. Besser, Irina weiß Bescheid. "Sie ist einverstanden!", sagt sie also, nachdem sie Irinas Antwort erhalten hat.
"Klasse, dann machen wir uns mal auf den Weg.", sagt Pablo und folgt Lilly. Sie führt Pablo weiter über die Brücke, bis sie an einem kleinen Vampirhaus ankommen.
Sie klopft an. Eine schwarzhaarige Vampirin öffnet. "Oh hi Lilly!" Sie umarmt ihre Freundin und wendet sich dann an den Fremden. "Und du bist?"
"Ich bin Pablo, hallo.", sagt er lächelnd.
"Irina!", stellt sich diese vor, "Ich lerne immer gerne mal neue Leute kennen." Sie sieht zu ihrer Freundin. "Und alte Freundinnen sehe ich natürlich genauso gerne, vor allem, wenn sie so Virtuosen am Klavier sind wie du." Lilly grinst. "Ich weiß doch, was für Musik du magst!", antwortet sie.
"Vielen Dank, dass ich mitkommen durfte. Ich kenne hier in der Gegend noch nicht viele Sims, bin erst vor kurzer Zeit nach Forgotten Hollow gezogen.", sagt Pablo dankend.
"Na dann... erzähl mal ein bisschen von dir.", fordert Irina ihren Gast auf. "Kann ich Plasma Jane oder so was anbieten?"
Pablo nickt auf das Plasma Jane hin und beginnt zu erzählen: "Also ich war mal ein Sim, vor einigen Jahren dann ein Vampir. Ich bin geschieden und meine drei Kinder wohnen seit kurzem bei mir... Hm, ansonsten, ich möchte wieder Kontakt zu meinem Bruder herstellen. Er wohnt in Brindleton Bay und ist Anwalt und Steuerberater."
Irina stellt Lilly und Pablo den Drink auf den Tisch. "Also noch ein relativ junger Vampir!", stellt sie fest. "Das ist am Anfang immer schwierig. Sagt Lilly zumindest. Ich selbst kann das nicht beurteilen. Ich bin als Vampir geboren." Neugierig sieht sie Pablo an: "Sind die Kinder denn auch Vampire? Oder wurdest du erst nach deren Geburt verwandelt?"
"Jung fühle ich mich auch noch." Pablo grinst. "Meine Kinder sind alle Vampire, ich wurde von ihrer Mutter gebissen und danach kamen die Kinder."
"Oh, verstehe!", sagt Irina lächelnd. "Wer ist denn die Mutter? Vielleicht kenn ich sie ja.. So viele Vampire gibt es hier dann ja auch nun wieder nicht."
"Babette Garcia-Lopez heißt sie.", antwortet er.
Irina überlegt, doch der Name sagt ihr nichts. Sie kennt wohl doch nicht jeden. "Lebt sie denn auch hier?", hakt sie nach.
"Sie kommt aus einem größeren Vampirclan, ist aber oft auf Reisen. So wie jetzt. Naja, du verpasst auch nichts, wenn du sie nicht kennst." Er versucht zu lächeln, was ihm nicht wirklich gelingt. Die Wut, die er empfindet, da Babette die Kinder einfach bei ihm abgesetzt hat, als wären sie Tiere, ist zu stark.
Lilly bemerkt Pablos Wut, und sie kann sich schon denken, woher die kommt, doch Irina hat das Gespräch der beiden ja nicht mitbekommen. "Was ist denn los?", fragt sie daher.
Pablo seufzt. "Ach, ich will dich damit gar nicht behelligen, aber meine Exfrau, die Mutter meiner Kinder, hat die Kinder vor ein paar Tagen bei mir abgeliefert, weil sie ihr Leben leben muss. Scheinbar hat sie gemerkt, dass Mutter sein, nicht so leicht ist wie während unserer Ehe. Du musst wissen, ich war immer zuhause für die Kinder und sie war.. unterwegs.." Er macht kurz eine Pause. "Entschuldigt bitte, ich will Euch nicht mit meinen Problemen nerven. Es tut gerade einfach gut, mal mit zwei Erwachsenen darüber sprechen zu können. Mit den Kindern kann ich schließlich nicht so reden. Sie leiden schon genug darunter."
"Verstehe...", sagt Irina knapp. Nun eigentlich nicht. Sie selbst ist Single und hat gar keine Kinder. Aber selbst sie ahnt, was das für ein Gefühl sein muss. "Die Dame will also ihre Freiheit und keine Verantwortung. Dabei kann man der nicht so einfach entfliehen. Das habe ich selbst oft genug versucht und bin gescheitert."
"Nun denn..", versucht Pablo das Thema zu wechseln. "Jetzt habe ich von mir erzählt, was gibt es denn über dich zu berichten?", fragt er Irina neugierig.
Bevor Irina etwas sagen kann, meldet sich Lilly grinsend zu Wort: "Sie ist eine Künstlerin! Du musst ihre Gemälde einmal sehen!" Irina sieht zu ihrer Freundin. "So gut wie du Klavier spielst bin ich dann auch nun wieder nicht mit dem Malen!", sagt sie bescheiden, auch wenn sie weiß, dass sie durchaus Talent hat. "Aber ja, ich male gerne. Oder tanzen. Die Bilder hier... die hab ich gemalt!" Die Schwarzhaarige zeigt auf die Wand. Die Bilder dort zeigen einige Vampire. "Meine Vorfahren!" , erzählt Irina noch. "Ich male gerne im klassischen Stil. Ab und an habe ich aber auch Spaß an Comiczeichnungen, doch die Bilder hängen gerade nicht hier."
Pablo sieht sich die Bilder genau an. Ein bisschen Wissen über Zeichnen und Kunst hat er über die Jahre mit Babette sammeln können, doch war ihre Leidenschaft lediglich das Handeln mit Kunst, nicht das selbst Künstler sein. Er ist fasziniert von Irinas Kreativität. "Wow, die sehen toll aus!"
"Danke!", sagt die Angesprochene, "Aber zur richtigen Berühmtheit fehlt mir dann doch wohl der gewisse Funke. Anders als bei Lilly mit ihrer Musik. Da frage ich mich wirklich, warum sie nicht mehr Auftritte hat!" - "Vorurteile vor Vampiren!", sagt diese seufzend, "ich würde schon gerne öfters mal öffentlich musizieren." Irina wendet sich nun an Pablo: "Hast du Lilly denn schon mal am Piano erlebt?"
"Bisher noch nicht, aber was nicht ist, kann ja sicher noch werden.", sagt er lächelnd. "Hast du bald wieder einen Auftritt?", fragt Pablo Lilly.
Lilly erinnert sich nun wieder an Miyu. "Es war ein Auftritt geplant zur Einweihung der neuen Schule...", fängt Lilly an, "Doch das ist dann wohl ins Wasser gefallen, als die Rektorin ermordet wurde. Zumindest weiß ich nicht, was ihr Nachfolger dann darüber sagen wird."
Ermordet? Rektorin? "In ehm.. welcher Schule ist der Auftritt geplant?", fragt er vorsichtig.
"Die selbe, zu der auch deine Tochter geht!", erzählt Lilly, "Ich werde wohl mit dem neuen Rektor mal sprechen, sobald klar ist, wer das wird. Vielleicht wird dann ja trotzdem was draus."
"Achso." Er wird etwas nachdenklich. Mord an der Schule meiner Tochter? Na.. das sind ja rosige Aussichten. Er versucht seine Gedanken zu verdrängen. "Ich bin mal gespannt, wenn das Schuljahr beginnt. Hoffentlich wird sich Lucía dort wohlfühlen."
"Das hoffe ich auch!", sagt Lilly. Irina bemerkt die bedrückte Stimmung und versucht das Thema zu wechseln. Sie wendet sich an Pablo: "Weiß dein Anwaltsbruder denn von deiner Verwandlung?", fragt sie neugierig.
Pablo schüttelt den Kopf. "Noch nicht. Weißt du, damals als ich Babette kennen lernte, verließ ich meine Familie ohne ein Wort. Ich wusste nicht, wie sie auf meine Verwandlung reagieren würden.. Ich weiß, das war ziemlich feige und ich bereue diesen Schritt." Er wird etwas traurig.
"Ich kann das nachvollziehen.", sagt Lilly, "vor allem, da mich viele alte Freunde nach meiner Verwandlung im Stich gelassen haben und es lange dauerte, bis ich mich dann wieder mal unter Menschen wagte. Aber nicht jeder. Es gibt auch andere Leute, die kein Problem damit haben." Irina kann sich in diesem Thema nicht einbringen und schweigt daher.
"Wirklich? Jetzt fühle ich mich nicht ganz so schlecht. Mit solch einer Reaktion hatte ich gerechnet und ich hätte das nicht ertragen können, wenn meine Familie sich von mir abwendet.", sagt er.
"Ich wünsche dir jedenfalls alles Gute dabei!", sagt Irina und meint das auch ernst. Trotz ihres vampirischen Lebens ist sie eigentlich keine gemeine Person. Pablo bedankt sich bei Irina.
Plötzlich bekommt er eine SMS von Alvaro.
"Ich werde Philosoph der Vampire."
Pablo antwortet darauf nicht und steckt sein Handy wieder ein. "Entschuldigung, das war mein Ältester. Er ist gerade in einer.. Findungsphase." Irina lächelt leicht. "Sag mal Pablo... ich hab dich noch nie zuvor gesehen. Wohnst du denn schon lange in Forgotten Hollow? Wenn du hier überhaupt lebst?" "Ja, aber erst seit kurzer Zeit." Er beschreibt ihr, wo genau er wohnt. "Jetzt ist das Haus auch nicht mehr so leer mit den Kindern." Er lächelt.
"Das kann ich mir vorstellen. Ich wohne hier alleine. Aber mein Haus ist ja auch nur klein." Irina kennt das Haus, das Pablo beschrieben hat, zumindest von außen. Das ist wirklich etwas größer als ihr eigenes.
"Du hast es hier sehr schön.", sagt er und sieht sich nochmals um.
Irina ist zufrieden. "So... was machen wir heut Abend denn noch so?", fragt sie schließlich in die Runde. "Lust bisschen zu tanzen?"
Pablo überlegt, wann er zuletzt aus gewesen ist. "Warum nicht?!", sagt er bestimmt. "Was sagst du Lilly?"
Lilly hat nichts dagegen. "Hier? Oder in einer Nachtbar?", fragt sie. "Was euch lieber ist!", antwortet Irina grinsend.
"Da ich mich leider nicht auskenne, überlasse ich die Entscheidung Euch.", sagt Pablo.
Irina hat als geselliger Vampir nichts dagegen, zur Bar zu gehen. "Zur Vampir-Bar?", schlägt sie vor, "Kennst du die schon, Pablo?"
"Also ich war schon in der Friedhof-Bar. Dort habe ich auch Lilly und ihren Mann kennen gelernt.", antwortet er.
"Ich kann ansonsten auch die Jazzbar empfehlen!", sagt Lilly schließlich, die sich nun an die Rocknacht erinnert. Irina nickt. "Die kenn ich. Da steht auch ein Klavier. Vielleicht kann Lilly dir dann ja zeigen, was sie kann!" Die Vampirbar ist nicht wirklich eine Tanzbar, und so scheint die Jazzbar eine gute Alternative zu sein.
"Gerne, ich bin dabei!", sagt er.
Irina gibt erneut eine Runde Plasma Jane aus. Auf diese Weise können die Vampire zumindest für diese Nacht auf das Jagen verzichten und haben nun mehr Zeit. In Fledermausgestalt ist die Jazzbar auch bald erreicht. In der Nähe landen sie, jedoch so, dass man sie nicht sieht.
Die Bar wird zu Fuß betreten, so dass nicht jeder gleich sieht, dass sie Vampire sind. "Warst du hier denn schon einmal Pablo?", fragt Lilly.
Pablo schüttelt den Kopf. "Bisher noch nicht. Ich freue mich schon."
Er schreibt noch kurz Lucía eine SMS, dass es spät wird und sie nach Hugo schauen soll.
Dann packt er das Handy wieder in die Tasche und geht mit Lilly und Irina in die Bar.
Charakter: Lilly, Pablo, Irina
Titel: Vampirtreffen in der Bar
Die Jazzbar ist relativ gut gefüllt, doch bisher hat niemand etwas zu den drei Vampiren gesagt. Vielleicht ist noch niemandem aufgefallen, dass auch drei Blutsauger unterwegs sind. Lilly denkt gerne an die Rocknacht zurück, auch wenn diese mittlerweile etwas her ist. Jazz-Musik ist aus den Lautsprechern zu hören. "Tanzen wir?", fragt Irina in die Runde. Pablo nickt und fängt an zu tanzen.
Auch Irina tanzt mit. Lilly hingegen schaut zuerst auf das Klavier. Lust hätte sie ja schon.. Doch im Moment spielt Musik im Lautsprecher. Für das Klavier sollte es etwas ruhiger sein. Vielleicht ja später. Sie dreht sich zurück zu den beiden anderen Vampiren und nun tanzt auch sie mit.
Einige Lieder später merkt Pablo, dass er ganz schön ausser Atem ist. Ich werde ja wirklich alt.. "Wollt ihr was trinken? Ich hol uns was!", fragt er Lilly und Irina. "Klar!", sagen beide Vampirinnen fast gleichzeitig. Er klärt kurz die Getränkewahl der Beiden ab und fragt dann noch: "Wollt ihr euch schon mal einen Platz zum Sitzen aussuchen?"
Die beiden setzen sich an einen Tisch. Pablo sieht von den dreien noch am wenigsten nach Vampir aus, da fällt das wohl bei ihm niemanden auf, als er zur Bar geht. Die Frauen sitzen währenddessen an einem Tisch und wartet auf die Rückkehr des Mannes. "Woher kennst du ihn denn?", fragt Irina in der Zwischenzeit, was Lilly dazu bewegt, von der kurzen Begegnung in der Vampirbar zu erzählen. Zum Glück ist niemand in der Nähe, der mithören kann. Immerhin ist die Bar auf dem Friedhof als Gruft getarnt, eben damit nicht jeder Mensch davon weiß.
Pablo kommt mit den Getränken zurück. "Hier bitteschön." Er stellt die Getränke auf den Tisch und setzt sich. "Seid ihr öfters tanzen?", fragt er. Irina grinst. "Gerne und immer mal wieder. Ich mag es, Gesellschaft zu haben!" Lilly ist etwas seltener unterwegs als ihre Freundin. Pablo trinkt aus seinem Glas. "Versteh ich, ich sollte auch öfter mal ausgehen. Nur zuhause hocken ist nicht das Wahre." - "Als Vampir ist das tagsüber natürlich schwierig, aber abends sollte man schon mal los!", stimmt Irina zu.
Er nickt zustimmend und sieht sich um. Dann fällt ihm endlich das Klavier auf. "Und Lilly, willst du heute auch spielen?", fragt er sie gespannt. "Würde ich ja, aber solange im Lautsprecher eigene Musik läuft, wird das schwierig.", erzählt Lilly. "Vielleicht sollte ich mal darum bitten, dass sie das mal pausieren. Aber erst mal trinke ich den Drink aus." - "Ja, das ist ein guter Plan." Pablo trinkt erneut einen Schluck.
Schließlich ist Lilly mit dem Drink fertig. Ob sie es wagen soll, mal zu fragen? Im Gegensatz zu Pablo sieht man ihr dann schon an, dass sie kein Mensch ist. Irina sieht ihrer Freundin die Zweifel an, doch sie weiß auch, dass Lilly das alleine machen muss. Was die Rothaarige dann schließlich auch tut. Sie geht zur Bar. Der Barkeeper zuckt auch kurz zusammen, als er sie als Vampirin erkennt, aber offenbar ist das nicht seine erste Begegnung mit einem okkulten Sim. Als Barkeeper begegnet er wohl oft auch anderen Leuten als nur Menschen. Und so beruhigen sich seine Züge schnell und Lilly erklärt ihr Anliegen. "Ich habe keine Ahnung, ob sich das lohnt oder nicht.", sagt er nachdenklich, "aber na gut. Wenn das nächste Lied geendet ist, stell ich die Lautsprecher mal aus." Lilly lächelt. "Es wird sich lohnen!", sagt sie nur.
Pablo beobachtet die Szenerie und sieht gespannt zu Lilly als diese sich umdreht. Ob sie wohl darf? Als das Lied endet, hört Lilly einige empörte Stimmen von Gästen, die fragen was mit der Musik ist. Die haben offenbar nicht mitbekommen, was gleich kommen wird. Doch sie lässt sich davon nicht stören und setzt sich an das Musikinstrument. Dann legt sie los.
Pablo lauscht der Musik von Lilly und sieht zu Irina. "Wahnsinn!", sagt er und hört weiter zu. "Sag ich doch!", sagt Irina grinsend. Sie wirft einen Blick auf den Barkeeper, der den Mund vor Staunen auch nicht mehr zu bekommt. Auch viele der Gäste wenden nun ihren Blick zum Klavier. Lilly hingegen hat die Umgebung mittlerweile völlig ausgeblendet. Sie lebt für ihre Musik. Als das Lied endet, steht Pablo auf und klatscht laut in die Hände. Irina grinst. Sie hat doch gewusst, dass Pablo das gefallen würde. Auch sie klatscht. Als Lilly aufsteht und klar wird, dass das Konzert vorbei ist, stellt der Barkeeper auch die alte Musik wieder an.. auch wenn er so aussieht, als hätte er Lilly gerne noch länger zugehört.
Pablo geht auf Lilly zu. "Das war spitze. Du hast wirklich Talent!" Die Angesprochene lächelt. "Ich weiß." Irina umarmt Lilly lachend. "Eine Virtuosin als Freundin zu haben hat schon Vorteile. So kommt man immer zu kostenlosen Konzerten! Ich selbst habe nie gelernt, Klavier zu spielen. Und als Lilly mal versucht hat, es mir beizubringen, kam ich nie über Lieder wie "Alle meine Entchen" hinaus. Mein Talent liegt dann wohl eher beim Malen." Bei dieser Erinnerung an Irinas Klavierversuche muss Lilly selber grinsen. "Also mein Talent liegt lediglich beim Kochen und Putzen.", sagt Pablo lachend. Ein bisschen peinlich ist es ihm schon, dass er als Sim es talentmäßig zu nichts Größerem gebracht hat. "Gute Köche braucht die Welt doch auch. Mein Bruder zum Beispiel kocht auch gerne." Sie verschweigt, dass ihr Bruder der Eigentümer eines teuren Restaurants ist und nicht nur gerne kocht, sondern dies auch wirklich kann. Aber Pablo scheint es peinlich zu sein, über seine Talente zu reden, da möchte sie ihm nicht dazu verleiten, sich nun auch noch mit Phil vergleichen zu müssen.
Pablo lächelt leicht und lauscht der Musik. "Sollen wir noch eine Runde tanzen?", fragt er schileßlich. "Gerne!", sagt Irina und wagt sich mit Pablo auf die Tanzfläche. Lilly sieht den beiden nur zu und bestellt sich in der Zwischenzeit erst mal einen Drink an der Bar. Mittlerweile ist ihr egal, dass der Barkeeper sie als Vampirin erkannt hat. Unterdessen tanzt Pablo mit Irina. Er genießt es mal wieder mit einer Frau zu tanzen, die insbesondere nicht bei jedem seiner Schritte meckert.
Irina tanzt gerne und hat was das betrifft auch eine gewisse Ausdauer. "Du tanzt auch gerne, wie?", fragt sie Pablo. Er nickt daraufhin. "Leider habe ich es lange nicht mehr gemacht und komme schnell aus der Puste.", gibt er verlegen zu. "Ach, das gibt sich schon mit der Übung!", grinst Irina. Sie selbst wird jedoch nicht so schnell müde. Als Vampirin ist sie auch körperlich jung geblieben. Aber wie alt war Pablo denn, als er gebissen wurde? Sie fragt ihn dies nun. "Ich war 22. Am Anfang hatte ich mich nicht getraut, aber Babette konnte mich dann doch überreden. Mit einem Normal-Sterblichen wollte sie keine Kinder haben." Er grinst verlegen und erzählt dann weiter. "Aber trotz dessen, dass bald zwei Jahrzehnte vergangen sind, fühle ich mich immer noch wie ein gewöhnlicher Sim, nur mit ein paar Besonderheiten."
"Ungefähr so alt wie Lilly war.", weiß Irina. "Bei ihr war es Viktor soweit ich weiß." Lilly, die noch nah genug war um das mitzuhören, bestätigt das nun auch. "Ja, es war Viktor.", sagt sie. Sie lächelt, als sie an ihren Gefährten denkt. Noch immer ist die Liebe zwischen den beiden stark. Pablo nickt nachdenklich. Die Liebe also.. ja, was sie nur mit uns macht. Als Single hat Irina zum Thema Liebe nicht viel zu sagen, sie schweigt also und konzentriert sich auf das Tanzen.
Einige Zeit später:
Pablo sieht auf die Uhr. "Huch, so spät ist es schon! Ich werde mich jetzt auch auf den Weg nach Hause machen. Bleibt ihr noch?", fragt er. "Also ich bleibe noch", sagt Irina. Schließlich dauert es noch etwas bis zum Morgen. "Er ist ja schon nett!", sagt Irina zu ihrer Freundin, als Pablo bereits fort ist. "Aber ihm fehlt es offenbar etwas an Selbstbewusstsein." Lilly grinst. "Im Gegensatz zu dir, wie?" Doch auch sie bleibt nicht mehr lange.
Als Lilly schließlich wieder bei der Villa Blutrose ankommt, ist Viola immer noch unterwegs. Aber noch hat sie ja auch etwas Zeit.
(In Zusammenarbeit mit @Spatz )
Charaktere: Nael, Hannah und Familienanhang
Geschichtsstrang: Planungen
Nael kommt nach einem Arbeitstag nach Hause und will eigentlich in sein Zimmer gehen, als er zum Himmel sieht. Die Sonne scheint so schön, ich gehe erstmal zu meinen Eltern. Er geht durch die Wohnung, hört dann aber Stimmen von draußen. Das hätte er sich denken können - die Garcias liebten ihren Garten und das schöne Wetter. Das musste genutzt werden.
"Hallo Schatz.", sagt Hannah, als sie ihren Sohn sieht. Nael ist gerade durch die Tür nach draußen gegangen. "Hallo alle zusammen! Was ein schönes Wetter!" Er stellt sich in Superheldenpose in die Sonne und bleibt einige Zeit so stehen.
Nach kurzer Zeit setzt er sich an den Tisch. "Wie war dein Tag?", fragt Opa Horst.
"Nun ja.." Nael erzählt.
"Ich hatte einen schwierigen Fall gelöst und war ganz schön angespannt. Ich war schon seit Wochen an diesem Fall dran und ich hätte beinahe aufgegeben. Nun denn, fand ich in meinen Emails eine Information bzgl. meiner Arbeitsstelle an der Brindleton High. Viele wichtige Informationen, die ich nutzte, um meinen Lehrplan zu schreiben. Ich denke, die Schüler werden sich darüber freuen. Ich versuche es spannend zu gestalten, für viele ist die Gesetzgebung schließlich trocken."
Nael fährt sich mit der Hand durch seinen Bart und spricht weiter: "Ich dachte mir, auf dem Rückweg fahre ich an der Schule vorbei. Als ich dort ankam, habe ich mal in die Fenster geschaut. Der Umbau hat sich sicher gelohnt. Es sieht von innen sehr schick aus und ich freue mich endlich dort zu lehren."
Hannah freut sich für ihren Sohn, aber auch sie hat eine Neuigkeit zu berichten. "Opa und Padre habe ich es schon erzählt, Nael. Man hat mir eine Stelle als Vertrauenslehrerin angeboten, sowohl an der Grundschule als auch an der weiterführenden Schule. Ist das nicht toll?" Nael freut sich für seine Mutter und umarmt sie. "Ich werde dann häufiger unterwegs sein, auch soll ich zeitweise als Vertrauenslehrerin Jugendliche betreuen. Wo und wann werde ich noch erfahren. Ich freue mich auf diese neue Aufgabe!"
Die Garcias/Kleins nutzen die Zeit miteinander, bis auch Alma zur Gruppe stößt. Sie hat sich von ihrem Unfall soweit erholt. Auch Julius und Theodor kommen vorbei, um sich den Fortschritt der Baustelle anzusehen. "Was wäre eigentlich mit einer Einweihungsparty, wenn alles fertig ist? Einige Bekannte und Freunde habe ich hier ja auch und ihr könnt auch Eure Freunde und Bekannte einladen. So hätten wir mal wieder eine schöne Feierlichkeit!", schlägt Theodor vor. "Hach, was eine tolle Idee, Theo!", sagt Opa Horst. Auch die anderen sind begeistert und fangen an zu planen.
Charakter: Blaze, Denize, Oliver, Chip, Viola
Titel: Skaten mit Freunden
Denize küsst Chip zur Begrüßung und ihre Gesichtszüge werden sofort weicher als er sich dazu gesellt. Er wird ihre Sicht verteidigen. Zu zweit sind sie stärker um ihre Meinung zu verfechten.
Viola dreht sich zum Neuankömmling. "Aber immer!", sagt sie grinsend, erst dann dreht sie sich erneut zu Cook.
Nachdem sich Oliver wieder gefangen hat - aus Reflex gezuckt hat er dann doch - dreht er sich zu Viola um und grinst schief. Denize hat ihn vorgewarnt und so fragt er: "Ist das so 'dein' Ding?"
Er ist standhaft geblieben, auch wenn er kurz zusammen gezuckt ist. Gut. Er scheint das tatsächlich locker zu sehen. "Was? Das Blut?", fragt sie ihn zurück, "von irgendwas muss ich ja schließlich auch leben." Sie belässt es dabei. Sie ist nicht hergekommen, um einen Streit anzufangen, zumal es dazu auch keinen Grund gibt.
"Nö," sagt Cook zu Viola. "ich wollte eigentlich 'Klischees bedienen' sagen, aber hey, was sein muss, muss sein." er grinst zufrieden.
Blaze setzt sich auf sein Rad und setzt den Helm auf. Dann lehnt er sich auf den Lenker und wartet. Er ist bereit ein paar gewagtere Sprünge zu versuchen und den Insert zu perfektionieren. Diesmal mit mehr Gehirnkapazität als beim letzten Mal. Hauptsache er vergisst eine Weile den Alltag zu Hause.
Blaze hat seinen Draufgänger Blick heute und Chip merkt, wie ihn das selber auch anstachelt. Er drückt Denize kurz und bückt sich nach seinem Rucksack, um das Board für Oliver rauszuholen. "Hier, behandle das Schätzchen gut, wir hatten tolle Zeiten zusammen." scherzt er und reicht es Denize' Cousin mit einem verschmitzten Grinsen. "Wie lange skatest du schon?" fragt er dann neugierig.
"Nice. Danke." sagt Cook zu Chip. "Vor ein paar Jahren hab ich angefangen, aber es dann vernachlässigt. Kam viel dazwischen und so." grinst er den Freund seiner Cousine an und trinkt das Bier leer. Dann stellt er die Flasche ab, lässt das Board umfallen und stellt einen Fuss drauf. "Yea... mal sehn ob das wie Fahrradfahren ist."
Blaze ext den Rest von seinem Bier und stellt die Flasche ab, als er sich zum Rucksack neben seinen Füssen bückt, um zu prüfen wieviel er dabei hat und ob er sich, bevor er losfährt noch ein gönnt, sieht er zu Chip hoch. "Bier?"
Auf Blaze' Frage hin wird Chips Mimik kurz ausdruckslos, aber er fängt sich gleich wieder und schüttelt den Kopf. "Hab dir doch gesagt ich sauf nix mehr." kommentiert er dann knapp mit einem verstohlenen Seitenblick auf Denize.
Verwundert hebt die Vampirin eine Augenbraue, als Chip das Bier ablehnt. Er säuft nichts mehr? Was zum... "Seit wann das denn?", fragt sie ihn verwundert.
"Seit ich's beschlossen hab." gibt Chip Viola knapp zur Antwort und will das Thema eigentlich abhaken, zu viel unangenehme Erinnerungen sind damit verknüpft.
Der fragende Blick von Blaze gegenüber Chip wird von einem normalen Fragezeichen zu einem verständnislosen. Er richtet sich auf. "Das war dein ernst..? Ist doch nur Bier..?" Denize hakt sich bei ihrem Freund unter und sagt stolz sowohl zu Blaze als auch zu Viola; "Hey, respektiert seine Entscheidung einfach, okay?" Das verblüfft Blaze so sehr, dass es ihm für einen Moment die Sprache verschlägt. Dann sagt er: "Okay?" und zu Chip: "Wenn du meinst.." Er schaut nochmal zu Denize und wirft ihr einen undefinierbaren Blick zu, ehe er sich mit dem BMX zur Pipe wendet. Das legt sich schon wieder. Denkt er, das ist nur weil Stephs Party noch nicht so lange zurück liegt. Ehe er sich in die geschwungene Bahn wirft, dreht er sich nochmal zu Chip um. Ein kurzer Blick zu Cook, dann fragt er kurz: "'n Jonny liegt nachher aber drinn, oder?"
Chip hat er nicht mit Denize' Reaktion auf Blaze gerechnet und für einen Augenblick ist er leicht peinlich berührt, als sie für ihn Partei und das Wort ergreift. Er lässt sich aber äußerlich nichts anmerken. Hoffentlich wird da jetzt nicht noch ne Diskussion draus, aber zu seiner Erleichterung lenkt Blaze schnell ein und Chip beantwortet leicht grinsend seine Frage mit einem Kopfnicken und indem er den Song vom Schulball anstimmt, während er sein Board in Position bringt. "Uuuuh... Johnny B. Good tonight....yeah." Schon im Schwung dreht er sich nochmal zu Denize um und ruft: "Ich fahr mich mit Cook kurz warm und dann bist du dran Skatergirl." Lachend fragt er nun auch Viola: "Bist du dabei in der Halfpipe? Blaze ist sonst so einsam da."
"Er wird schon nicht an Vereinsamung sterben!", sagt Viola grinsend. Was nur los ist mit Chip und dem Bier? Ihr selbst ist ja egal, ob er säuft oder nicht - das kann er gerne selbst entscheiden. Doch es würde sie schon interessieren, was da eigentlich passiert ist. Aber es ist deutlich, dass Chip das Thema nicht weiter besprechen will. Sie lässt von ihm ab und geht Blaze hinterher. "Na dann zeig mal, was dein BMX so kann!", spornt sie ihn an, "Ich fahr danach mit dem Skateboard los." Sie kann es sich leisten, Risiken einzugehen, immerhin kann sie sich verwandeln falls sie stürzen sollte. Aber natürlich würde sie nicht direkt hinter Blaze herbrausen sondern warten bis er mit seinem Kunststück fertig ist. Schließlich will sie auch Blaze nicht gefährden. So lange fährt sie sich auf ebener Fläche erst einmal ein.
Die Gespräche vergessend, springt Blaze auf und ab. Er ist konzentriert und präzise. Erst als er ausser Atem kommt, stellt er sich an den Rand. Er grinst Viola an und weisst mit der Hand auf dir Pipe. „Du hast freie Bahn.“
Eine Weile schaut Blaze Viola zu und verfällt in ein Starren ohne es zu merken. Er mag nicht wegsehen, der Anblick lässt ihn den Alltagsstress so einfach vergessen.
Cook fährt auf der Ebene hin und her, um wieder rein zu kommen. Es ist nicht ganz wie Fahrradfahren aber er erinnert sich an ein zwei Sachen. Obschon er auch damals alles andere als ein Profi war. Das höchste aller Gefühle ist ein kurzer Slide über die Metallstange bei der er endlich doch das Brett verliert, aber nicht hinfällt. Er steht grinsend wieder auf das Board. „Jo, wird wieder! Gib mir zwei Tage.“ sagt er zu Chip und lacht.
Während er selbst ein paar Tricks zum Besten gibt, die er im Schlaf beherrscht, um Denize zu beeindrucken, beobachtet Chip nebenbei Oliver ziemlich genau. Cook weiß was er kann und wo derzeit seine Grenzen liegen, perfekt. Trotzdem ist er ziemlich furchtlos und traut sich was, kein bisschen zögerlich.. das gefällt ihm. Ohne diese Voraussetzungen braucht man sich eigentlich gar nicht erst aufs Board wagen. Mit Übung könnte es richtig Spaß machen hier zusammen wagemutiger zu werden. Anerkennend applaudiert er, als es Cook schließlich gelingt, den Trick fehlerfrei durchzuziehen. "Eineinhalb Tage dürften reichen!" scherzt er zurück und rollt dann rüber zu Blaze, der am Rande des Geschehens positioniert ist.
Als Viola bemerkt, dass Blaze sie beobachtet, nimmt sie sich vor, sich wirklich Mühe zu geben. Am Anfang zeigt sie noch Tricks, die sie schon beherrscht. Blaze scheint trotzdem fasziniert zu sein und schließlich kommt auch sein Kumpel Chip hinzu, wie Viola aus den Augenwinkeln sehen kann. Wenn das kein Ansporn ist! Die schon eingeübten Tricks reichen Viola nun auch nicht mehr. Vor Publikum muss sie dann einfach noch mehr wagen!
Und so flattert sie ganz nach oben auf die Halfpipe. Einen Moment zögert sie. Bisher ist sie zwar schon Steigungen gefahren, doch ganz so steil wie jetzt waren diese bisher noch nie.
Nach einiger Zeit wagt sie es aber doch... nur um kurz darauf das Gleichgewicht zu verlieren. Gut, dass sie schon gedanklich darauf vorbereitet war, sich verwandeln zu müssen. Und so reagiert sie rechtzeitig, wechselt in ihre Fledermausgestalt und kommt ohne Verletzungen davon. Doch von dem Fehlversuch lässt sich Viola nicht abhalten und sie versucht es gleich noch mal. Der zweite Versuch sieht auch noch nicht besser aus, aber beim dritten schafft sie es schon nach unten, ohne das Gleichgewicht zu verlieren... auch, wenn es immer noch nicht nach Kunst aussieht.
Als Chip bemerkt, woran der Blick seines Freundes so gebannt hängt, stößt er ihn mit dem Ellbogen an. "Sie macht ne gute Figur, hm?" grinst er.
Blaze wird aus den Gedanken gerissen als Chip ihn anstößt und richtet sich etwas auf. Hä was? Er blickt zu Viola, auf die Chip zeigt, die jetzt die schweren Geschütze hochfährt. Obwohl es Blaze kurz die Nackenhaare aufstellt als sie zu stürzen droht, weiss er, dass sie ihre Fähigkeiten im Griff hat.
Viola scheint wirklich fleißig geübt zu haben. Chip respektiert ihren Mut sich in die Halfpipe zu stürzen und zeigt ihr das auch durch einen anerkennenden Pfiff zum Applaus der anderen.
Nachdem sie Viola noch etwas zugeschaut haben, meint Chip dann: "Hey, Cook ist in Ordnung..er hat Mumm und ist kein Poser, das mag ich." Sein Blick schweift zu Oliver, der gerade die Halfpipe in Augenschein nimmt.
„Er mag die Herausforderung.“ grinst er.
Noch klatschend, wendet Blaze sich Chip zu der etwas über Cook sagt. Er blickt kurz zum älteren, der mit Denize redet und dann wieder zu seinem Kumpel. Er hält Cook ebenso für okay. Bisher ist er nicht negativ aufgefallen. Er trinkt Bier, gibt nicht an, kann was auf dem Platz... Das bringt Blaze auf eine Idee..
Langsam rollend nähert sich Chip Denize. Bei ihr angekommen, umarmt er sie, küsst sie kurz und fragt dann:" Na, bist du bereit?" und zeigt auf das Board.
Cook klatscht ebenfalls bei Violas Stunt und sieht nach kurzer Zeit Chip auf ihn und Denize zurollen. Denize lächelt und nickt. Chip nimmt ihre Hände, sie stellt sich auf das Board und soll sich dann an seinen Schultern festhalten. Chip schiebt sie ein paar Meter, damit sie das Gefühl für das Brett unter sich bekommt. Danach hält er nur nur noch ihre Hand. Sie versucht das Gleichgewicht zu behalten während Chip neben ihr her geht und muss ständig lachen, wenn sie denkt sie fällt gleich. Aber es macht ihr Spass und sie weiss Chip fühlt sich wohl wenn er ihr etwas beibringen darf. Das gönnt sie ihrem Freund.
Blaze beobachtet stumm. Er mustert den Cousin von Denize und nickt innerlich nachdenklich. Er und Viola sind etwa auf dem selben Niveau. Dann steht er auf die Pedalen seines BMX und fährt langsam, ohne Schwung und ohne abzustehen, nur in dem er das Lenkrad bewegt, um Cook im Kreis. "He..." sag Blaze und sein Blick fällt auch auf Viola. "Bock auf ein kleines Wettrennen? Vom Vokativus-Berg aus bis zum Fluss?" - "Der Vokativus-Berg? Ist das nicht gefährlich?" fragt Denize die aufgehorcht hat. Dort wurde schon oft von Unfällen berichtet. Sie springt mit einem kurzen besorgten Blick zu Chip vom Board und kommt näher. Blaze sieht sie kurz an, ohne auf ihre Frage einzugehen. "Du kannst das Grid-Girl spielen." er grinst. Denize verschränkt ein wenig beleidigt die Arme: "Hör auf so chauvinistisch zu sein!" - "Wow, woher kommt das jetzt?" Blaze ist ehrlich überrascht. "Hallo? Ich bin kein Chauvinist. Ich will einfach nur n bisschen Action für die du noch nicht bereit bist." Er weißt auf ihre Füsse, "..offensichtlich." Da Blaze sich nicht feindselig anhört, ist Cook nicht sicher ob das 'freundschaftliches' Geplänkel ist oder nicht. "Vokativus? Meint das nicht den Teufel?" Blaze wendet sich ihm zu: "Ganz genau." er schlägt die Hände zusammen und reibt sie; "Na? Wer traut sich..?"
Es tut so gut Denize lachend und ausgelassen zu erleben. In Chips Innerem macht sich die Sonne breit und zum ersten Mal lacht er auch wieder unbeschwert, während er seine Freundin beobachtet und Tipps gibt. Gerade umfasst er Denize' Taille und will ihr etwas zeigen, als ihm das Lachen bei Blaze' Bemerkung im Halse stecken bleibt und sie vom Board springt, um mit ihm zu diskutieren. Vokativus? Hat er sie noch alle? Chip erinnert sich an diverse Rennen, die sie übermütigerweise dort ausgetragen haben, aber er und Blaze haben Heimvorteil, weil sie die Strecke gut kennen und Zeit hatten da zu üben und sich diverse Schrammen zu holen, bevor sie sich irgendwann an die ganze Strecke gewagt haben. Die Abfahrt ist nicht sehr lang, aber steil und kurvig, besonders eine ist mit dem Board echt knifflig... Sein Blick schweift zu Viola. Sie kann zur Not wegflattern.. dann rüber zu Cook, der ein bisschen ratlos aussieht.
Chip schluckt und atmet etwas flacher. Plötzlich wird ihm die Brust eng und er spürt wie sich winzige Schweißperlen auf seiner Stirn bilden. "Das halt ich für keine gute Idee," platzt er ungewollt laut heraus und wirft Blaze einen bedeutungsvollen und intensiven Blick zu. Mit etwas gemäßigterer Lautstärke erklärt er:" Also...wenn du drauf bestehst bin ich dabei, aber Cook? Das geht nicht. " Er schaut zu Oliver. "Nicht dass ich dir das nicht zutrauen würde, aber die Strecke IST teuflisch und dir fehlt die Routine auf dem Board.. hast du ja selber gesagt." Mit Blick auf sein eigenes, das er heute wegen Denize dabei hat ergänzt er:" Ganz davon abgesehen, dass du nur ein normales Skateboard und kein Longboard hast, was es wenigstens vom Lenken her etwas leichter machen würde ..." Er merkt dass er viel zu viel redet und versucht sich zu beruhigen. "Jedenfalls ist heute kein Tag für so ne Mutprobe, das wäre... der reinste Selbstmord ." Beim letzten Satz schaut er wieder Blaze an.
Viola hört Chip zu. Sie hat keine Ahnung von Vokativus, aber sie glaubt auch nicht, dass Chip übertreibt. Wenn er sagt, die Strecke ist gefährlich, wird sie das auch sein. Doch genau das ist auch ein gewisser Reiz. Ihr fällt auch auf, dass er nur Oliver erwähnt. Offenbar traut er IHR das zu. Kein Wunder, sie kann sich notfalls ja verwandeln.
"Also, ich bin dabei!", sagt sie schnell. "Zumindest wenn ihr mitkommt."
"Ach übertreib mal nicht." sagt Blaze zu Chip. "So schlimm ist es auch nicht." Er mustert Cook und das Board unter seinem Fuss. Ob gewinnen oder nicht, es geht doch nur drum unten anzukommen.
"Ich find das auch eine total blöde Idee!" sagt Denize und stellt sich neben Chip. "Oliver, du musst das nicht machen, er hat immer so gefährliche Ideen...." Cook kommt nicht dazu etwas zu sagen, da Blaze das Wort ergreift; "Ich?" - "Ja!" Denize, die vorhin wegen Blaze Meinung zu Steph etwas staubig wurde, denkt nicht daran ihm freie Bahn zu lassen. Das ganze ist gefährlich und eine ganz blöde Idee! Punkt! "Ich hab gefährliche Ideen?" wiederholt er. "Ja!" wiederholt auch Denize. "Nur ich?" fragt Blaze erneut und blickt zu Chip, so das Denize das sehen kann. Sie nickt trotzdem. "Du hast auch die Sprenkler in der Schule kaputt gemacht. Das hätte ganz anders ausgehen können." Beide Brauen hebend, und sich wundernd, dass sie immernoch sauer wegen dem Schulball ist antwortet: "Dank mir erinnert man sich wenigstens an den lahmen Ball." Denize presst die Lippen zusammen und Blaze starrt zurück.
Boah, wie er diese Situationen hasst. Chip wird wieder angespannter, weil ihm Denize mit der Schulballsache auf den Keks geht. Wieso gräbt sie den Scheiß jetzt aus? Ihm wird außerdem gerade klar, dass sie reichlich nachtragend sein kann, das hat er in der Form von ihr nicht gedacht. Überhaupt kehrt sie gerade eine kratzbürstige Seite bei Blaze raus, die ihn etwas verblüfft. Deine Freundin, das unbekannte Wesen, denkt er und sagt dann laut. " Kommt mal runter alle beide." Er schaut zu Denize, dann zu Blaze. "Es geht doch um ganz was anderes grade." Langsam regt er sich auf und wird wieder lauter. "Wir beide kennen die Strecke, deshalb isses nicht so schlimm, Viola kann wegflattern, ...aber Cook hat weder die richtige Ausrüstung noch die Übung für so eine Strecke." Er hat das Gefühl in einer Warteschleifenansage gefangen zu sein und ständig alles zu wiederholen. Jetzt wendet er sich direkt an Blaze und wird deutlich:" Spaß hin oder her..ich will nicht daran Schuld sein, wenn er mit gespaltenem Schädel da liegt und man sein Hirn von der Straße kratzen kann oder er sich alle Knochen bricht und nie mehr auf nem Board steht dann." Sein Atem geht schnell bei diesem Bild und seine Miene wird finster, dann meint er zu Oliver:" Aber im Endeffekt ist's deine Entscheidung, ich hab alles gesagt was es zu sagen gibt."
Blaze, schalt dein Hirn ein, denkt er immer noch aufgebracht und schnappt sich sein Board.
Viola sieht zu Denize. Was ist nur los mit der? Als ob Blaze das Böse in Person sei - er ganz allein. Sie war selbst doch auch damit beteiligt, die Sprinkler auszulösen. Klar, es war hauptsächlich Blaze' Idee aber es ist ja auch nichts passiert. Wieso fängt Denize jetzt damit an?
Und als Viola mal Hilfe brauchte, weil sie sich Begleitung für die Gruselvilla wünschte... da war Blaze sofort zur Stelle. Er hat bei Weitem nicht nur schlechte Seiten. "Denize, beim Schulball ist aber niemandem etwas passiert... außer ein paar blauer Flecken vielleicht wenn jemand ausgerutscht ist, aber mehr nicht. Was genau hat das jetzt mit Vokativus zu tun? Wenn ich sage, ich komme mit, ist das meine eigene Entscheidung. Und genauso ist es auch Cooks Entscheidung, die er selber treffen kann. Niemand zwingt ihn!"
"Es ist auch nicht nur der Schulball!" gibt Denize Viola zurück die sich sicher fühlt neben Oliver und Adrian. Sie holt Luft um noch mehr Aufzählungen zu machen wird aber von Cook, mit einer Hand auf dem Oberarm abgehalten. "Also Jungs... und Mädels.. Ich steh auf Herausforderungen, aber ich hab keine Ahnung von dem Berg. Ich schätze ich muss deshalb passen. Nächstes Mal vielleicht."
Blaze ist indess ruhig geworden. Er hat nach Chips Ansprache begriffen was er meint und es fallen ihm auch plötzlich die Parallelen zu... ihm auf. "Hast recht." sagt er unerwartet und alle sehen ihn verwundert an. "Dumme Idee, vergesst es." Er steigt wieder aufs Rad, wirft Chip einen Blick zu den nur er versteht und fährt ein Stück auf dem Platz. Krass... Nachdenklich fährt er im Kreis.
Jetzt zieht Blaze also doch zurück? Dabei hatte er Violas Interesse an der gefährlichen Strecke schon geweckt. Cook hätte ja nicht mitkommen müssen. Im Ernst, dass er abgelehnt hat, nimmt sie ihm nicht übel. Ohne ihre Fledermausgestalt hätte sie wohl ebenfalls so gehandelt. Aber da sie diese hat, hätte sie sich Blaze und Chip einfach angeschlossen und mitgemacht. Sie hatte wirklich schon Lust auf die Herausforderung gehabt, mit dem Wissen, dass sie sich notfalls ja immer noch retten könnte. Aber ohne Blaze hat es auch keinen Zweck. Viola braucht ihn schon dabei, immerhin weiß sie nicht einmal, wo sie hin müsste. "Also, ich wäre nach wie vor dabei!", sagt sie noch, doch Blaze ist schon außer Hörreichweite mit seinem BMX. Sie folgt ihm nicht.
Sich langsam beruhigend blickt Chip Blaze nach. Dann nimmt er Denize kurz zur Seite und fragt: "Sag mal..was ist eigentlich los mit dir und Blaze? Hab ich da irgendwas verpasst?"
Denize blinzelt überrumpelt von der Frage: "Es ist nichts los..." Sie umschließt sich selbst mit den Armen und schiebt einen Kiesel bei Seite. "Ich glaube er will Stephen ersetzen... einfach so.."
Für einen Moment ist Chip perplex. Wo kommt das jetzt her? Mit Blick auf den herum cruisenden Blaze hakt er nach:" Wie kommst du da drauf? Hat er das gesagt? Wir haben ja noch nicht mal darüber geredet." Sein Tonfall wird leicht ärgerlich
Aber wie sollte es auch sonst sein? Von selbst kommt Denize ja nicht auf sowas. "Bin gleich wieder da." Ohne weiter auf sie zu achten, rollt er rüber zu Blaze , der unbeirrt seine Kreise zieht. Manchmal nervt er ihn ziemlich mit seinen Alleingängen...auch wenn er die Band gegründet hat, haben alle ein recht auf Mitsprache. Er stoppt, springt vom Board und winkt Blaze zu sich :" Hey, mach mal Pause." Chip setzt sich auf eine der Treppen und zündet sich eine Zigarette an.
Viola sieht zu den Jungs. Es war nicht zu übersehen, dass Chip wütend über die Information ist, dass Blaze Stephen loswerden wollte. Ihr selbst hatte er davon ja auch schon erzählt. Doch während ihr selber Stephen sowas von egal ist, kann sie auch nachvollziehen, dass es Chip nicht so ganz passt. Immerhin ist er - und eigentlich auch Blaze - mit dem Drummer befreundet. Trotz der Entfernung ist auch jetzt zu erkennen, dass die Jungs in eine laute Diskussion verwickelt sind. Doch das werden sie wohl unter sich ausmachen müssen.
Blaze stellt einen Fuß ab und blickt zu Chip. Jetzt wird er ihn bestimmt auf IHN aufmerksam machen. Blaze steckt sich ebenfalls eine Kippe an und wartet darauf dass Chip fortfährt.
"Du willst Stephen aus der Band werfen? Ohne Gespräch oder Vorwarnung?" Chip kneift die Augen etwas zusammen und mustert den Freund.
Blaze hebt den Kopf, "Hä? Nein! Wie kommst n darauf..?"
"Denize meinte grad sowas und ich hab ihr sowieso gesagt, dass ich mit dir rede wegen ihm...war nur keine Zeit bisher." Er zieht an der Zigarette. "Also Nein?"
Blaze' Blick zuckt kurz zu Denize hinüber die mit Viola und Cook drüben steht. "Ich denk darüber nach." gibt er zu. "Ich hab nur gefragt ob Cook Schlagzeug spielt. Mehr nicht. Aber im Ernst Mann... Steph behalten is ein Fehler, das siehst du doch wohl selbst."
Den Blick ebenfalls zu Denize lenkend, verweilt Chip dort etwas länger, bevor er wieder mit Blaze spricht. Er denkt an die Heimfahrt von der Bandprobe und wie besorgt sie sich gezeigt hat. Er selber ist grundsätzlich schon Blaze' Meinung, was er ihm auch sagt. "Ja, ist schwierig...ich seh ja auch wo's hinsteuert." Er zieht nochmal an der Zigarette und tritt den Stummel aus. "Trotzdem ist er unser ältester Freund und ich mein schon dass wir mit ihm reden sollten, bevor wir drüber nachdenken nen anderen Drummer ins Boot zu holen." Er schaut hoch zu Blaze." ..und er braucht Hilfe...scheiße Mann...wenn er nicht bald die Bremse zieht, dann endet das echt mies."
Blaze betrachtet die Zigarette zwischen den Fingern. Irgendwo versteht er Chips Anliegen, verwirft das Verständnis aber wieder: "Stephen interessiert die Band doch n scheiss. Alter, es ist schon Ende Sommer, ich will bald mal n Auftritt haben. Weisst wie sich das verzögert wenn wir erst Steph bearbeiten? Er wird so oder so rausfliegen weil ers verkacken wird." Blaze zieht an der Zigarette und wirft sie anschließend auf den Boden. "Was verdammt is los mit dir?" fügt er direkt an, "Seit Denize um dich rumtanzt hast du keine eigene Meinung mehr.." Blaze richtet sich auf und wirkt fast schmollend als er murmelnd anfügt: "als hätt ich 's nicht gewusst.."
"Mach mal halblang." Chip funkelt Blaze ärgerlich an. "Ich sag nur dass wir unserem ältesten Freund nicht einfach so den Schuh in Arsch geben sollen, ohne wenigstens vorher mit ihm zu reden. Das hat mit Denize mal gar nix zu tun." Er steht auf und klopft sich imaginären Staub von der Hose. "Das ist nur fair, auch wenn's wahrscheinlich nix bringt." Er schaut Blaze an und fragt, die Hände in die Hüften stemmend, provokant:" Oder ist: Ich geh über Leichen, seit Neuestem deine Auffassung von Freundschaft?"
"Tu mal nich so." Blaze steckt direkt eine neue Stresskippe an. "Früher hättest auch vor dem Berg nich zurückgeschreckt. Aber weisst du was!" Blaze hebt sofort beide Hände und lässt Chip nicht antworten. "Ich versteh schon, du hast n schlechtes Gewissen, weil du 's verkackt hast... Ich weiß! Lass Viola entscheiden. Sie gehört zur Band, sie hat Mitspracherecht.."
Chip versteht dass Blaze grade auf stur schaltet und wenn das so ist, dann gibt's da kein weiter kommen. In ihm tobt grade eine Mischung aus aufrichtigem Interesse an Steph, Ärger über Blaze' letzte Bemerkung und dem Wissen dass ein Quäntchen Wahrheit darin steckt und trotz allem der Erkenntnis, dass sie womöglich reden können wie sie wollen und nicht zu Stephen durchdringen werden. Verdammt! Aber jetzt Viola die Entscheidung zu überlassen? Er verharrt einen Augenblick mit Blick zur Gruppe drüben und nickt dann langsam. "'kay, ist ne Möglichkeit." Zur Not wird er sich Stephen eben allein zur Brust nehmen. "Dann los." Er setzt sich mit dem Board unterm Arm in Bewegung.
Über Blaze' Mund huscht ein minimales Lächeln als Chip sich umdreht und voran geht, steckt die Zigarette in den Mundwinkel und folgt ihm. Das er Viola bereits seine Meinung gesagt hat und er einen 'Heimvorteil' bei ihr hat verschweigt er, obwohl er weiss dass es nicht fair ist. Aber the Show must go on...
Irgendwann wird es Viola auch zu blöd, nur schweigend in die Richtung von Blaze und Chip zu schauen. Sollen die erst mal unter sich alles klären, sie hält sich da erst einmal raus. So streitsüchtig sie auch ist, hat sie kein Interesse an einem Streit, bei dem sie nur Statist ist. Sie dreht sich zu Cook, der ja eigentlich ganz relaxt auf ihre Anwesenheit reagiert hat. "Sag mal... ich bin nicht der erste Vampir, den du kennengelernt hast, oder? Zumindest scheint dich meine Existenz nicht im mindesten gestört zu haben."
Cook lächelt. "Doch bist du und ich hab ne menge Fragen. Aber ich will dich auch nicht nerven. Ich schätze du musstest schon n Haufen Fragen beantworten in deinem Leben." er sieht Viola offen an, "Ich dosier meine Neugier auf Momente wos besser passt." dann zwinkert er.
Als sie zur Gruppe stoßen ergreift Chip das Wort. "Leute, wir sollten mal über was reden. Es geht um Stephen und ...seine Probleme sag ich mal." Er vermeidet Denize' Blick und schaut stattdessen Viola an. " Es ist halt die Frage, wie lange er so als Drummer noch tragbar ist...ich wär dafür dass wir aus Fairnessgründen nochmal mit ihm reden und ihm das klar machen." Mit einem Seitenblick auf Blaze fährt er fort. "Nachdem wir uns aber nicht wirklich einigen können, liegt die Entscheidung wie's weiter geht jetzt bei dir Viola." Chip blickt ihr in die glühenden Augen und fragt sich, ob das wirklich der richtige Weg ist. Aber ja, sie HAT genauso Mitspracherecht wie alle anderen.
Offenbar ist es doch nicht möglich, sich aus der Sache rauszuhalten. Sie sieht von Chip zu Blaze: "Ich kenne ihn nicht so gut wie ihr beide. Ja, dass er ein Problem hat, ist mir nicht entgangen." Sie verschweigt ihr Gespräch mit Blaze, das sie schon darüber hatte und fährt fort: "Und mir passt es auch nicht, wenn er die Bandmitglieder um Geld anbettelt, das diese nie wieder sehen würden, wenn sie es ihm geben." Sie wirft Denize einen Seitenblick zu. "Und mir persönlich ist er so ziemlich egal. Ich würde ihn also nicht vermissen." Aber sie ist ja auch keine Freundin von Stephen.
"Eindeutiges Ja für mich." sagt Blaze und zeigt auf sich. "Passt ihr nicht, hat sie keinen Bock drauf, siehste..." er legt Viola einen Arm um die Schulter und sieht Chip an. "Ergo, werd ich ihm das demnächst klar machen und wir sehn uns nach nem neuen Drummer um." Er wendet seinen Kopf zu Cook. "Stehst du auf Punkrock?" er grinst.
Cook betrachtet die Szene mit gemischten Gefühlen und Denize geht wieder in Abwehrhaltung: "Das war so klar... Und sie hat sich nicht mal richtig Entschieden, sie hat gesagt es ist ihr egal. Wie kannst du nur so gemein zu deinem Freund sein?" Blaze schüttelt den Kopf. "Wenn man keine Ahnung hat, Fresse halten, ja. Steph ist ein fixierter Knallkopf, den kann man nicht ändern, auch wenn du das in deiner verdrehten, märchen-girly-Welt vielleicht hoffst, weil er vielleicht einmal nett zu dir war." Blaze' Blick verrät was er von ihrer Naivität hält und fährt fort: "Und das heisst nicht, dass ich ihn nich respektier, ich will einfach nicht, das er die verdammte Band gefährdet."
"Alles klar." Chips Blick geht zu Blaze...zu Viola und wieder zu Blaze. Er hebt die Brauen und sagt spöttisch: "Aber ICH hab keine eigene Meinung, hm?" und spielt damit auf Blaze' Aussage wegen Denize an. "Gut, dass es in deinem Umfeld so reflektierte Leute mit sooo reflektierter Meinung gibt." haut er noch verächtlich raus. Dann, wieder direkt an Blaze gewandt: "Dann weiß ich ja jetzt, was alte Freunde an Respekt von dir zu erwarten haben...und da hab ICH keinen Bock drauf." Er dreht sich zu Denize um. "Komm, ich muss hier weg..mir wird die Luft zu knapp."
Er geht ein Stück weg zu einem der Tische in der Nähe. Wenn er sich jetzt nicht entfernt von Blaze, dann eskaliert' s gleich richtig und das will er vor Denize nicht. Chip schwingt sich auf eine Sitzbank und beginnt mit finsterer Miene einen Joint zu bauen. Er ist echt geladen. Selbst wenn es keinen Wert hat mit Steph zu reden, sagt ihm sein Ehrgefühl, dass sie das trotzdem tun sollten. Es ist Stephen und basta. Wenn er sich wie ein Arsch benimmt okay...dann eben ciao, aber es besteht ja immer die Möglichkeit, dass er selber checkt in was für eine Scheiße er sich da reinreitet, wenn er nicht aufhört sich abzuschießen. In irgendeinem Winkel seines Herzens will Chip die Hoffnung nicht begraben.. wieder besseren Wissens. Und dann dauernd die Stichelei mit Denize...kann Blaze sich echt knicken. Irgendwann gibt's ein Festivalrevival, wenn er so weiter macht.
Viola hatte eigentlich nicht vor, sich darin einzumischen, doch der Streit nervt so langsam. Es ist ja nicht das erste Mal, dass sie irgendwie dazwischen gerät. Auch beim Festival, oder beim Ausflug ins Grüne gerieten die beiden aneinander. Natürlich kann es auch unter Freunden immer mal zum Streit kommen, aber irgendwie häuft es sich in letzter Zeit schon ein wenig. Dass Chip sich der Sache nun entzieht und fort geht, macht es nicht besser. "Ich kann das nicht für euch entscheiden!", sagt sie, obwohl von den beiden Streithähnen nur noch Blaze in Hörreichweite ist , "Ich kenne Stephen nicht so gut wie ihr und ich weiß nicht, ob er sich auf Hilfe einlassen würde oder nicht. Und ja... ich würde ihn tatsächlich nicht vermissen. Aber wenn ich an seiner Stelle wäre, würde ich von meinen Freunden wohl auch erwarten, dass sie das zumindest vorher ansprechen anstatt mich einfach so auszusortieren. Also nimm meine Aussage nicht als Ausrede, wenn ich doch nicht so viel zu Stephen sagen kann wie ihr beide. Denize hat Recht als sie sagte, dass ich eigentlich weder ja noch nein gesagt habe." Mit diesen Worten funkelt sie Blaze an.
"Boah wer sagt dann das ich ihn einfach so rausschmeiss?" Blaze ist genervt. Er ist eigentlich hergekommen weil er den Stress zu Hause entfliehen wollte und nicht um von einem in den nächsten zu stolpern. "Ich werd aber nicht drauf setzen, dass er sich ändert. Weil das wird nich passieren. Und was schadet es, sich schon mal n Backup zu beschaffen...? C'mon Viola, du verstehst das, oder?" Er Blickt zu Chip und Denize hinüber. Der Jung, machts sich auch ständig echt leicht. Er haut nur ab weil er genau weiss dass Blaze recht hat. Er ballt eine Faust. Wäre er nicht abgerauscht, hätte Blaze ihm vorgeworfen, dass es noch viel respektlosere 'Aktionen' gibt, die noch viel 'verletzender' sind, wenn sie ans Licht kommen. Naja.. vielleicht ist es besser so. Das sollte er nicht sagen.
Denize setzt sich Chip gegenüber. "Vielleicht finden wir einen Kompromiss?" sagt sie vorsichtig, da es ihr Leid tut dass schon wieder Streit ausgebrochen ist.
Unbeirrt baut Chip weiter an der Tüte, dreht sie schließlich zusammen und legt sie auf den Tisch. Er seufzt, verschränkt die Arme vor sich auf der Tischplatte und beugt sich in Richtung Denize. "Was n für n Kompromiss, hm? Mr. Blaisdell hat doch schon entschieden wie's läuft." Innerlich sträubt sich bei ihm alles gegen diesen erneuten Zoff mit Blaze., aber scheinbar können sie sich zur Zeit nicht mal in den elementarsten Sachen einig werden. Was für eine Sch...
Viola nickt nur. "Wenn du das sagst." Es hörte sich zwar nicht so an, als wollte er mit Stephen darüber reden, aber andererseits ist der Drummer es auch nicht wert, wegen ihm zu streiten. Es war auch eher die allgemeine gereizte Stimmung, die Viola angespornt hat, und nicht weil sie sich um Stephen sorgt.
Blaze weiss langsam nicht mehr wohin mit sich. Viola hört sich nicht an als würde sie ihm glauben. "Klar sag ich das.. und mein ich auch." Blaze weiss das man ihn oft für ein Arschloch hält. Die allgemeine Meinung ist das und sie haben manchmal sogar Recht, das weiss er - interessiert ihn zwar nicht - aber er weiss es. Diesmal ist es nicht sein Ziel arschig zu sein. Er will einfach nur vorankommen. Die Sommerferien sind schon fast rum und er hätte geglaubt das sie weiter sind zu dem Zeitpunkt. "Wenn ich was sagen darf..?" ergreift Cook das Wort und tritt vor. Blaze blickt mit verschränkten Armen auf den Boden und sieht dann auf. "Könnt ihr ihn anrufen und etwas ausmachen? Diesen... Stephen mein ich." Blaze hebt die Schultern. Er weiss nicht was das bringen soll. "Dann habt ihr fix nen Termin, könnt auf den zuarbeiten und die Frage ob ihr ihn behaltet oder nicht ist bald aus der Welt." Blaze versteht den Ansatz und schaut erneut zu Chip und Denize, dann zu Viola. Er stösst angespannt Luft aus, dann nickt er. "Na schön." Er greift in die Tasche um Eves Handy hervorzuholen und klingelt bei Stephen der vermutlich schon nach einem langen Arbeitstag ausgeknockt ist.
Denize denkt nach und mustert den Joint abwertend. "Damit werdet ihr bestimmt nicht schlauer..." sagt sie und zeigt auf den Dreher in der Mitte. Bevor sie noch mehr sagen kann kommt Blaze mit dem Telefon am Ohr in Hörweite. Bevor er beide erreicht stellt er Stephen auf Laut.
"...und was genau?" spricht es aus den Lautsprechern.
"Es geht um die Band, wann hast du Zeit?" fragt Blaze und sieht dabei Chip an. Es raschelt im Lautsprecher.
"Keine Ahnung, Donnerstag frühestens.." sagt Stephen.
"Geht klar. Wir kommen zu dir."
"Jaja. Kann ich jetz penn' ich bin hundemüde..."
Blaze lächelt humorlos, dann sieht er Denize an und sagt zu Stephen; "Jo, dann bis Donnerstagabend..."
"Tschau."
Blaze wirft das Handy auf den Tisch und tritt zurück. Erwartungsvoll sieht er die beiden am Tisch an.
"Zufrieden?"
Nicht schlauer, aber gechillter, denkt Chip noch, überrascht von Denize' Einwand zum Joint, als Blaze sich mit dem Handy nähert. Gespannt verfolgt er das Gespräch mit Steph. Dass Blaze einlenkt hat er nicht erwartet, stur wie er sein kann. Es ist ihm egal was am Ende den Ausschlag gegeben hat, wenn's Viola war ist es ihm auch recht...Hauptsache das Thema ist jetzt aus der Welt. Deshalb begräbt er auch bereitwillig das Kriegsbeil, hält den Joint hoch und sagt: "Jetzt liegt's bei Stephen...und wir rauchen alle zusammen die Friedenspfeife."
Chip zündet an und nimmt einen tiefen Zug. Dann schaut er mit einem schiefen Lächeln zu Blaze, muss husten und reicht schnell an seinen Freund weiter.
Viola, die Blaze gefolgt ist, ist auch beruhigt. Sie fühlt sich immer wie das fünfte Rad am Wagen, wenn die Jungs sich streiten und sie zu wenig mit der Sache zu tun hat um wirklich mitzumachen. "Soll ich dann mitkommen zu Stephen? Immerhin bin ich auch Teil der Band.", fragt sie in die Runde.
Denize wirkt zufrieden, anders als Blaze. Sie nickt Viola zu: "Ich würde auch gern mitgehen." - "Nein." erwidert Blaze entschieden. "Chip und ich gehn allein. Es ist ne heikle Angelegenheit, das habt ihr jetzt oft genug betont, genau so wie ihr ihn nicht so gut kennt wie wir, also keine Zuschauer. Das ist mein Anliegen bei dieser Abmachung." Blaze steckt die Lunte in den Mund und zieht. Wenn er schon einlenken muss, dann auf seine Art.
Er reicht Chip den Joint zurück, unbefriedigt von der Wirkung. Seit dem... biss, ist das irgendwie nicht mehr das selbe... (Bearbeitet)
"Ja, lass erstmal unter alten Freunden reden, dann sieht man weiter." wiederholt Chip fast wörtlich, was er im Zug zu Denize gesagt hat und wirft ihr einen prüfenden Blick zu. Hoffentlich gibt das nicht schon wieder Anlass für Diskussionen. Er will eigentlich nur chillen, runter kommen und vielleicht noch ein paar Tricks mit Viola oder Denize machen. Er zieht nochmal am Joint und reicht dann ganz selbstverständlich an Oliver weiter.
"Alles klar!", sagt Viola, ohne beleidigt zu sein. Sie hat damit gerechnet, dass die Jungs das unter sich klären wollen. Aber da es auch die Band etwas angeht wollte sie trotzdem mal nachhaken. Sie streckt sich. "Also, dieser Vokativus-Berg würde mich trotzdem mal interessieren", wechselt sie das Thema zurück, "Auch wenn es nicht jetzt oder mit Cook sein muss."
Cook setzt sich neben Chip auf die Bank und nimmt wie selbstverständlich mit einem kurzen Blick zu Denize den Dreher entgegen und raucht. In ihren Augen blitzt kurz Überraschung auf, sie sagt jedoch nichts. Das spart sie sich auf.
Dass Chip und Blaze alleine zu Stephen gehen wollen akzeptiert sie vorerst. Sie muss Chip vertrauen, dass Blaze das nicht zu seinen gunsten manipuliert.
Blaze nickt zu Viola. "Sicher. Machen wir mal. Aber morgen haben wir zwei was anderes vor." Er grinst seine vampirische Freundin an, nimmt das Handy vom Tisch und schaut auf die Uhr, dann reicht er das Handy an Chip. "Hier. Kannst du das aufbewahren bis Donnerstag? Ich hab noch kein gutes Versteck dafür." Kurz erklärt er dass Irving mitbekommen hat, dass er Eves Handy benutzt und es auf es abgesehen hat. "Ich find schon ne Lösung."
"Ja, der Vokativus ist echt ne Sache für sich, aber ich bin auch dabei." Chip richtet sich an Cook. "Wir können auch n paar Mal auf ner anderen Strecke zusammen üben, dann bist du bald soweit, dass du da dabei sein kannst. Hätt ich Bock drauf." Er wendet sich Viola zu. "Gilt natürlich für dich auch."
"Klar." Chip nimmt das Handy und lässt es in seiner Hosentasche verschwinden. "Ich werd gut auf Pinky aufpassen." frotzelt er wegen der Farbe des guten Stücks. Die Tüte ist zu Ende geraucht und er fühlt sich angenehm entspannt. "Wollen wir gleich nochmal hier loslegen?" fragt er in die Runde und nickt in Richtung Halfpipe.
Nanu? Viola kann sich nicht daran erinnern, mit Blaze irgendwas verabredet zu haben für den morgigen Tag. "Was haben wir denn vor? Ein Date oder so?", scherzt sie. Was auch immer er vorhat, sie wäre definitiv dabei. Aber was hat er sich denn jetzt überlegt?
Viola hört zu, als Blaze von Irving und dem Handy erzählt, und erinnert sich wieder einmal daran, wie gut es ist, einen Vater wie Viktor zu haben.
Mit seinen eigenen Moralvorstellungen, die nicht verlangen, dass man dauerhaft nett zueinander ist. Aber als Chip das Handy dann als Pinky bezeichnet, muss sie dann doch laut loslachen. Sie sieht ihn an. "Klar, ich bin dabei."
Blaze hebt die Brauen und grinst breit. "Ein Spraydate." Er pufft sie mit dem Ellbogen leicht an. "Ich hab noch ne Ente die unfertig ist wegen den Bullen und ich brauch nen verlässlichen Partner.. oder naja. Partnerin. Sorry Bro." er grinst Chip an.
Chip nickt nur verstehend und lässt sogar das 'verlässlich' unkommentiert, obwohl ihm eine flapsige Bemerkung auf den Lippen liegen würde. Ein Spraydate also. "Dann viel Erfolg euch beiden." grinst er zurück, steht auf und nimmt sein Board. " Aber jetzt nochmal action."Er lässt das Brett auf den Boden fallen, rollt zu Denize, stoppt und fragt mit einer angedeuteten Verbeugung:" Darf ich bitten? Wir hätten dann jetzt ein Skatedate."
Ach stimmt, die Ente. Sie hatte Blaze ja darum gebeten, sie mitzunehmen. "Super, ich freu mich!", sagt sie zu Blaze und meint das auch ernst. Die Vampirin grinst Chip an: "Was Denize so für Manieren aus dir hervorlocken kann... Sogar mit Verbeugung!" Aber sie hat ebenfalls noch Lust aufs Skaten.
Denize lässt sich wie eine Prinzessin führen und grinst dabei. Sie lässt den aufgekommenen Ärger Ärger sein und beschließt das vorerst alles ruhen zu lassen und abzuwarten was am Donnerstag raus kommt.
Blaze freut sich dass Viola sich freut und es macht sich ein wenig Nervosität in ihm breit, die er zu verstecken weiss. Bevor sie sich aufs Brett schwingt, hält er sie zurück; "Warte kurz." Blaze wartet bis Denize, Chip und Cook außer Hörweite sind und blickt Viola verlegen an. Er denkt an den ollen Dreher von Chip der ihn gar nicht mehr so runter bringt wie sonst. "Ich hab ne Frage.."
Viola versteht, dass Blaze bewusst darauf gewartet hat, bis die anderen außer Hörreichweite sind. "Schieß los!", sagt sie.
"Duuu erinnerst dich doch sicher an den Tag bei mir zu Hause..." Blaze spricht schnell weiter: "Klar erinnerst du dich, is ja noch nich so lang her... Also folgendes..." Woher die Angst verurteilt zu werden? "Ich nehm an du bist versorgt, weil du nicht Shane heisst und dich immer gut vorbereitest..." Noch mehr um den heissen Brei, das machts nicht besser... "Würdest du auch sonst Blut trinken? Also, vielleicht ohne Durst? Oder ist das wie Hunger? Nein warte, vergiss es, was ich eigentlich sagen wollte..." Damn, das klingt sowas von cringe... Blaze blickt an Viola vorbei um zu checken dass das sonst niemand mitbekommt. "Kann ich... also, würdest du, wenn du Durst hast, naja also... vielleicht kann ich... nochmal...?" Gut dass es dunkel ist und Blaze Gesichtsfarbe nicht gut zu erkennen. Er fühlt sich wie ein Obdachloser, der vorsichtig nach einer zweiten Portion Suppe fragt. Bescheuert.
"Wie?" Bei Blaze' Gestotter dauert es eine Weile, bis Viola versteht, was er sagen will. Oder versteht sie es wirklich? "Naja gut vorbereitet war ich an dem Tag auch nicht. Ich hatte nicht eingeplant, dass ich die Zeit verpassen würde. Aber stimmt, immer noch besser als Shane." Dass es ihr peinlich ist, nicht an die einfachste Lösung gedacht zu haben und Blaze losgeschickt hat um für Plasmafrüchte zu sorgen verschweigt sie dabei. "Aber ich werde besser aufpassen, versprochen." Ist es das, was Blaze hören wollte? Viola ist sich nicht ganz sicher, was er mit dem "nochmal" meint. Er kann doch nicht wollen, dass sie ihn erneut beißt.
"Nein ich ähm..." Mist. Blaze holt tief Luft und will noch mal anfangen, und hält es dann für eine zu dumme Idee. Er kommt sich wahnsinnig dumm und unterlegen vor, was so gar nicht sein Main-Feeling ist. "Ich will dich nicht anmachen, oke? Dafür respektier ich dich zu sehr." sagt er schnell und entschuldigend. "Ich weiss nicht wie Vampire so denken wenn sie wen aussaugen, sind ja meistens Fremde, wie ich von dir weiss..." nachdenklich reibt er sein Handgelenk, sein Gehirn ist vollkommen leer. Ihm kommen keine Worte mehr in den Sinn die in seinen Ohren nicht wie vollkommener Wahnsinn klingen.
Viola sieht Blaze an. Sollte das Gestammel eine Anmache sein? Sie hat das nicht daraus gelesen. "Naja im Grunde machen wir das, um unseren Durst zu stillen.. und in manchen Fällen auch, um jemanden außer Gefecht zu setzen, wie zum Beispiel Terence in der Gruselvilla." Wird Blaze etwa rot? Viola kann gut genug in der Dunkelheit sehen, um das zu erkennen. So langsam kommt ihr der Verdacht, dass er vielleicht mehr in ihr sieht als nur eine normale Freundin. Es ist ja nicht das erste Anzeichen dafür, das ihr komisch vorkommt. Aber andererseits... sie ist eher eine Einzelgängerin. Sie hat zu wenig mit anderen Leuten zu tun und erkennt die Nuancen der Körpersprache nicht immer sofort - was ihr auch bewusst ist. Es ist also auch gut möglich, dass sie Dinge reininterpretiert, die eigentlich ganz anders sind. Daher fragt sie auch nicht weiter nach. "Und da ich keine Anzeige möchte, wähle ich eben lieber Opfer, die mich nicht kennen, falls sie doch genug Zeit dazu haben sollten, mich zu bemerken.", sagt sie nun stattdessen.
Blaze nickt verstehend, dann beginnt er den Kopf nachdenklich zu schütteln und hört sofort damit auf als er es bemerkt. Wahrscheinlich fühlt sich Stephen genau so wenn er nach Geld bettelt. Das ist so erbärmlich. Vielleicht muss er das an einem anderen Tag nochmal versuchen. Mit einem anderen Ansatz. Er sieht Viola an die die Sache ganz nüchtern betrachtet, was ja durchaus positiv ist. "Ich fands jedenfalls nicht so schlimm." sagt er und korrigiert in Gedanken: Im Gegenteil. "Liegt vielleicht daran dass ich dich kenne und ich weiss dass du mir nichts tust... aber ja..." den Nacken reibend lächelt er jetzt schief. "Ich halt nochmal her, wenns mal sein muss." Auch wenns nicht sein muss, aber das fügt er nicht an. Das muss reichen.
"Und ich danke dir für das Angebot!", sagt Viola. "Ja, vielleicht liegt es daran. Oder aber, dass es bei dir das Handgelenk war und nicht der Hals. Aber normalerweise habe ich nicht vor, meinen Freunden weh zu tun." War es das, was er die ganze Zeit sagen wollte? Dass er im Notfall erneut aushelfen würde? Zumindest nimmt Viola das an.
Beim Wort Hals bekommt er eine Gänsehaut. "Ists beim Hals so ein gravierender unterschied?" fragt er so sachlich wie möglich.
"Hängt wohl von der Menge ab, die ich davon trinke.", sagt Viola, die sich ein wenig über Blaze' Interesse an der Sache wundert. "Es ist jetzt aber auch nicht so, dass ich das aus eigener Erfahrung beurteilen könnte."
Blaze beobachtet Viola. Oh mann, es juckt ihm in den Fingern. Das würd er sofort ausprobieren aber das kann er nicht sagen, oder? Ne. Das wär zu weird. Nicht jetzt. Irgendwann anders. Innerlich angespannt versucht er sich zu beruhigen in dem er das Gespräch zum Ende leitet. "Naja das wollt ich eigentlich nur sagen..." Er zeigt mit beiden Daumen auf sich: "Ich bin zur Stelle. Jederzeit." und grinst, wobei er sich innerlich wie ein Vollidiot fühlt. "Okay, dann... lass noch ne runde jumpen." Mit leicht verlegener Gangart, schiebt er sich an ihr vorbei und winkt sie mit zu den anderen.
Erleichtert, dass dieses seltsame Gespräch zu Ende ist, greift sich auch Viola ihr Board. "Deswegen sind wir ja auch hier!"
((In Zusammenarbeit mit Simscat2 und Murloc, Bilder von allen.))
Charakter: Blaze,
Titel: Spraydate
Mit absichtlich dunkler Kleidung, Rucksack, hochgeschlagener Kapuze und ohne BMX verlässt Blaze den Bus aus Newcrest in San MyShuno. Die Ente hat er vor einer gefühlten Ewigkeit gesprüht und es ist gar nicht seine Art, das so lange liegen zu lassen. Aber die Polizei hat ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht und danach war einfach nicht die Zeit um die Arbeit nachzuholen.
San Myshuno ist ein gefährliches Pflaster für Sprayer, aber auch das spannendste. Es gibt eine Menge unbefleckte Flächen die danach schreien bund gemacht zu werden. Hier wurde Blaze schon mal geschnappt und in eine Zelle gesteckt. Nur bis sein Vater ihn abgeholt hat, aber immerhin. Zum Angeben auf dem Skateplatz hat es als 15-Jähriger gereicht.
Es war damals dumm alleine loszuziehen, ohne jemanden der ein Waches Auge auf die Umgebung hält, und es war bei der Ente dumm. Leider geht es eben nicht immer anders. Chip hat nicht immer Zeit. Aber heute ist Viola sein Sidekick. Als Vampirin hat sie auch noch bessere Augen und Ohren.
Blaze wandert durch die City und hält beim Gewürzmarkt an. Er setzt sich oben auf einen der Stromkästen und wartet. Er hält die Umgebung interessiert im Blick. Noch ist ihm keine Streife aufgefallen. Als er sich daran erinnert wer gleich hier auftauchen wird, wird sein Puls schneller. Der Abend am Skateplatz war cool gewesen. Aber er hat ständig Denize mit Chip im Kopf... Er ist nicht eifersüchtig auf Chip. Der Neid gilt nur dem was die beiden haben, nicht ihnen als Person... Chip hat ihm geraten aufs Ganze zu gehen aber... Blaze schüttelt für sich selbst den Kopf. Er kann Viola nicht mal sagen, dass er die Highness von Blutverlust durch Vampir gut findet. Wobei das halt schon echt Strange klingt. Stranger als das Bedürfnis nach bestimmten zwischensimmlischen Interaktionen. Hat er ernsthaft gestern gesagt, dass er sie damit nicht 'anmachen' wollte? Er ist so ein Trottel...
Er muss seinem Freund da leider echt recht geben. Die Konzentration schwindet wenn sie in der nähe ist und das muss er sein ganzes restliches Leben aushalten. Er verspricht sich immernoch, dass er sich irgendwann einfach daran gewöhnen wird und das Gefühl nachlässt. Oder das es verfliegt wenn sie irgendwann jemanden findet, denn sie zur Bandprobe oder zu anderen freundschaftlichen Treffen mitbringt und er sich ehrlich für sie freuen kann... Kopfschüttelnd schaut Blaze auf. Ganz ehrlich? Er würde sich nicht freuen. Nicht wenn es in den nächsten Tagen so wäre. Darauf käme er gar nicht klar. Dafür ist seine neu entdeckte Gefühlswelt noch zu frisch. Das wird schon. Beruhigt er sich zum tausendsten Mal. Viola ist einfach eine gute Freundin und er ist nur ein wenig gehyped von ihr. Jeder Hype geht irgendwann vorbei..
Blaze lässt die Beine baumeln. Er würde jetzt aufs Handy starren aber er hat es Chip mitgegeben. Er wüsste nicht mal, wenn Viola sich abmelden würde. Aber wenn die Uhr zehn schlägt, wird er einfach alleine gehen. In seinem Rucksack sind genug Utensilien für den Feinschliff des Entenbilds und gegebenen Falls hat er Schablonen für ein weiteres Bild. Bleibt einfach nur zu hoffen, dass heute kein Streife-Abend ist.
Charakter: Viola
Titel: Spraydate
An diesem Abend entscheidet sich Viola für die Jacke, die ihr Blaze zum Geburtstag geschenkt hat. Sie hatte ihren Eltern während des Tages von Cook erzählt und vom Skaten, aber einige Sachen hat sie für sich behalten: Die Sache mit dem Vokativus geht die beiden nichts an. Und auch das seltsame Gespräch mit Blaze verschwieg sie. Als auch Lilly irgendwas von Pablo erzählte, hörte sie nur mit halben Ohr zu.
Aber das war auch während der Tageszeit. Jetzt während des Abends hat die Teenagerin anderes im Kopf als Smalltalk. Sie sieht Blaze in der abendlichen Dunkelheit schnell am vereinbarten Platz sitzen und flattert näher. Direkt vor ihm kommt sie zum Landen und verwandelt sich zurück. „N'Abend!“, sagt sie lächelnd. Ein gewisser Reiz hat es ja schon, mit ihm solche Dinge zu tun, die nicht ganz legal sind.
Charakter: Blaze,
Titel: Spraydate
„N'Abend!“, sagt Viola lächelnd und Blaze schaut auf. Motiviert springt er vom Stromkasten und hebt den Rucksack auf. "Hi!" er grinst, fackelt nicht lange und nimmt Viola mit in eine bestimmte Richtung. Zu den Doks. "Alles gut?" fragt er standartmässig und schaut aufmerksam durch die Gegend. Aber immer wenn er Viola ansieht werden seine Gesichtszüge eine Spur glücklicher. "Ich freu mich total, dass wir das durchziehen." sagt er ehrlich. Blaze ist gern nachts mit Viola unterwegs. Das gibt ihm immer diesen gewissen Kick, den er so noch nicht kennt. Da ziehen ganz neue Wünsche in ihm auf. Er will sie beindrucken, auf sie aufpassen, ihr alles Zeigen, spass haben, sich inspirieren lassen, Adrenalin spüren... Er erzählt ihr ein bisschen was aus seiner Vergangenheit, wie er hier mit Chip mal skaten war und dieser sein Borad zerbrochen hat.
Die Stadt liegt sehr ruhig da. Es ist fast ein wenig ungewöhnlich. Nur vereinzelte Schemenhafte gestalten bahnen sich ihren Weg durch die sommerliche Dunkelheit. Wahrscheinlich ist irgendwo anders in der Stadt ein Fest und alle tummeln sich dort. Gut für Viola und Blaze. "Hier." Blaze greift in den Rucksack und überreicht ihr einen Umschlag. "Der Text für deinen Song, aber..." Bevor Viola den Umschlag öffnet und reinliest, hält er sie ab. "Lies es zu Hause. Oke?" Er ist nicht sicher was sie von dem Text halten wird, will das jetzt aber nicht diskutieren.
"Ich hoffe das Ding ist noch..." beginnt er als sie auf die Rampe einbiegen die sie an die Stelle führt wo die Ente einmal... war. Blaze schaut auf die übermalte Fläche. Die ganze Wand wurde gekärchert und vegetiert in langweiligem grau vor sich hin. "Scheisse.." murmelt er. Das war so klar. Er seufzt. Es ist nicht das erste Mal, dass man seine Werke auslöscht. Damit muss er immer rechnen aber aufgeben is nich'. "Tja... hier war sie mal... die Ente..." Blaze reibt sich die Haare die mittlerweile schon auf zwei Zentimeter länge zu gehen. "Shit Happens." ergänzt er und legt den Rucksack ab. Darin befindet sich sein zweites Projekt. Das Rote. Blaze arbeitet meistens in Rot oder Blau. Die Roten sind seine Wut-Bilder, die Blauen die Friedlichen. Die Ente war ein blaues Bild gewesen, zu erkennen an dem blauen Overall des Fischers. Aber die habens ja nicht anders gewollt. Er nickt der kahlen Wand nachdenklich zu. "Denen zeigen wirs..." murmelt er und packt die gefalteten Kartons aus. Er zeigt ihr wie sie zusammen gehören und reicht ihr das Panzerband welches sie tatkräftig benutzt. Es ist zu erkennen, dass wieder der Fischer ausgestanzt worden ist. Nur diesmal wird er ihn rot sprühen. Wut-Rot. Er zündet seine obligatorische Ritual Zigarette an und schaut sich an den Doks um. "Eine Sache." sagt er zu Viola, "Wenn jemand kommt, laufen wir weg. Spiel nicht die Heldin." er sieht sie ernst an, dann muss er grinsen. "Ne im ernst. Du bist clever genug, du wirst keinen Polizisten beissen, stimmts? Die sind sowieso immer zu zweit."
Charakter: Viola
Titel: Spraydate
Viola hört zu, als Blaze von sich und Chip erzählt. Es ist zwar nicht das erste Mal, das sie in San Myshuno ist, aber meistens meidet sie die Großstadt. Einsamere Gegenden liegen ihr mehr. Da sind nicht so viele Leute. Aber jetzt im Moment ist offenbar auch niemand in der Nähe - außer zwei Teenagern, die eine Mission haben.
Sie gehen den Weg zu den Docks hinab... und müssen feststellen, dass irgendwer die Ente entfernt hat. „So was blödes! Ich hätte die jetzt schon gerne gesehen!“, ruft Viola gereizt. "Denen zeigen wirs..." murmelt Blaze und die Vampirin stimmt ihm zu: „Ja, zeigen wir es ihnen!“ Sie sieht ihm zu, wie er die Pappen auspackt und alles vorbereitet.
"Eine Sache. Wenn jemand kommt, laufen wir weg. Spiel nicht die Heldin." er sieht sie ernst an, dann muss er grinsen. "Ne im ernst. Du bist clever genug, du wirst keinen Polizisten beissen, stimmts? Die sind sowieso immer zu zweit."
Viola grinst zurück. „Keine Sorge, ich bin kein Idiot. Und ich werde zu Fuß wegrennen. Es wäre wohl nicht von Vorteil, wenn sie wissen, was ich bin. Besser, sie halten mich für einen Menschen und fordern nicht gleich Verstärkung an oder so.“ Und außerdem würde sie Blaze nicht alleine zurück lassen, der ihr nicht in die Luft folgen kann.
„Wenn ich die Polizei bemerke, bevor sie uns, warne ich dich natürlich.“ Sie zeigt auf ihre Augen. „Immerhin kann ich gut sehen im Dunkeln.“ Sie wirft erneut einen Blick auf die Pappen. „Also, was steht als erstes an?“
Charakter: Blaze,
Titel: Spraydate
"Nice!" Blaze nickt anerkennend. Er wirft die Kippe weg und schlägt die Hände zusammen. Die Handflächenreibend schaut er auf die geklebte Pappe. "Okay, als erstes hängen wir die auf. Hier. Hilf mir mal." Er hebt die erste Schablone auf und mit dem Fischer. Zusammen mit der Vampirin und genug Panzerband kleben sie alles fest, dann drückt er Viola die Schwarze Spraydose in die Hand und lässt sie die erste Schicht sprühen. "einfach die Flächen voll machen." sagt er und tritt zurück.
Irgendwo von rechts hört er Stimmen und spitz die Ohren. Während Viola weiter macht, geht er die Rampe hoch und schaut sich kurz in der Umgebung um. Er erkennt zwei leicht torkelnde Personen die miteinander schäkern. Die sind keine Gefahr. Sie sollten sich trotzdem nicht all zu viel Zeit lassen.
Blaze kehrt zurück und lobt die Arbeit. "Perfekt. Gleich die nächste." Die Farbe trocknet relativ schnell und es macht auch nichts wenn sich ein paar Farbnasen bilden. Das gehört zur Ästhetik. Gemeinsam kleben sie die nächste vorbereitete Schablone auf den Fischer und daneben auch gleich den Fang des guten Mannes. Während Blaze die Farbe des Seeungeheuers aufsprüht und Viola weiter den Fischer selbst, sagt er: "Die sagen, dass in Windenburg im Wasser ein Seemonster lebt. Hab gehört es heisst Emily oder so." Er beendet die schwarze Fläche und reisst die Pappe herunter. "Keine Ahnung obs stimmt, aber das wird unsere Ode daran." er grinst. "wenn sie keine Enten mögen, dann eben riesige, giftige drachige Schlangen. Muahaha." Blaze grinst, dann reicht er Viola die heilige rote Farbe. "Jetzt den Fischer in warnendem rot. Du hast die Ehre." Er verbeugt sich und gibt ihr die Dose als wäre sie das kostbarste auf der Welt. "Gut schütteln." lacht er.
Charakter: Viola
Titel: Spraydate
Violas scharfe Sinne nehmen die Stimmen war. Doch da sie grad beschäftigt ist, lässt sie Blaze den Vortritt, diese zu untersuchen. Offenbar besteht keine Gefahr, denn er kommt kurz darauf wieder runter.
Sie nimmt von Blaze die Sprühdose entgegen, schüttelt diese und macht sich dann an die Arbeit. "Also, ich finde, Emily sieht sehr sympathisch aus!", sagt sie lachend, "die muss man doch einfach mögen!" Mit Hilfe der Schablonen ist es jedenfalls auch für sie machbar, den Angler so hinzubekommen, dass es nach etwas aussieht. Wie gut, dass sie hier nicht alles per Hand malen muss.
Bald ist sie so vertieft in die Arbeit, dass auch ihre scharfen Vampirsinne ihr nicht anzeigen, dass sich nun noch jemand nähert...
- - -
Charakter: Ellie
Eigentlich mag es Ellie nicht, während des Abends noch unterwegs zu sein. Aber solange Toby bei ihr ist, fühlt sie sich sicher. Der Hund muss noch Gassi gehen und Ben war letztes Mal an der Reihe. Diesmal ist es ihr Job, mit dem Tier loszulaufen. Zielstrebig läuft der Hund Richtung Docks. Kein Wunder.. ab und an sind dort Angler, die ihm manchmal einen Fisch abgeben, wenn Ellie nicht rechtzeitig hinschaut. Aber jetzt um diese Uhrzeit wohl nicht mehr... auch wenn Toby trotzdem sein Glück versucht. Sie lässt den Hund den Weg entscheiden, mit dem Wissen, dass nun wohl kein Angler mehr da sein wird.
Stattdessen sieht sie jedoch zwei andere bekannte Gestalten. Was tun Viola und Blaze hier? Ellie erkennt schnell, dass sie offenbar sprayen. Für Blaze macht das ja vielleicht noch Sinn, aber Viola kam ihr nie wie eine Künstlerin vor. Offenbar sind die beiden gerade zu abgelenkt um Ellie zu bemerken, die auch kein Wort sagt. Sie überlegt sich, ob sie einfach unbemerkt gehen soll, denn auf Stress hat sie keine Lust. Doch kaum hat sie diesen Gedanken zu Ende gebracht, schaut Viola nun doch auf und ihr genau in die Augen.
Charakter: Blaze
Titel: Spraydate
Blaze verfeinert die Schlange ohne Schablone und tritt dann zurück. Er will grade etwas zu Viola sagen als ihm auffällt dass sie nach oben schaut. Er folgt ihrem Blick und erkennt Ellie im fahlen Licht die zurück schaut. Vor der brauchen sie nicht zu flüchten. Ausser zu starren scheint sie jedoch nichts zu tun. "Is was?" sagt er zu ihr hinauf, da ers gar nicht mag wenn man ihn bei illegalen Aktivitäten anstarrt. Zu Viola sagt er mit gedämpfter Stimme, so das Ellie es nicht versteht: "Wenn sie die Bullen ruft, ist sie dran, das sag ich dir.." Noch ein unfertiges Kunstwerk, da hat er gar kein Bock drauf. Er prophezeit die Worte, meint es aber höchstwahrscheinlich nicht so. "Was ist? Willst du ein Foto? Geh weiter.." Er funkelt die schüchterne Ellie von unten an und wartet auf ihre Entscheidung.
Charakter: Viola, Ellie
Titel: Spraydate
Erst jetzt fällt Ellie auf, dass sie die ganze Zeit nur starrt... wie ein Reh im Scheinwerferlicht. Dabei war sie doch in Selvadorada im Tempel.. sie ist Skeletten begegnet... sie ist mit Nouki klettern gewesen.. soll sie sich jetzt wirklich noch so von Blaze einschüchtern lassen? Vor allem, da der treue Toby ja auch noch da ist.
"Ich habe alles Recht, hier zu sein. Ich wohne hier in der Nähe.", sagt sie daher und versucht ihre Stimme laut klingen zu lassen, ohne dass man ihr die Nervosität anmerkt. Eigentlich wäre sie längst weiter gegangen, wenn Blaze ihr nicht so unfreundlich gegenüber wäre. Dass das Sprayen nicht ganz legal ist, ist ihr egal. Sie vermisst die Ente, die irgendjemand übergestrichen hat, und erinnert sich nun auch an Lottas Vorhaben, die Docks zu verschönern. Daraus wird jetzt wohl nichts mehr, aber vielleicht übernehmen die beiden Teenager unten dann ja stattdessen diesen Job. Doch was genau sie sprayen kann Ellie von dieser Perspektive aus nicht erkennen.
"Jaja, whatever!", sagt Viola abweisend, "lass uns einfach alleine, verstanden?" Dass Ellie in San Myshuno wohnt, hatte Viola nicht gewusst, doch sie hat auch nicht vor, Smalltalk mit ihr anzufangen. Wenn, dann unterhält sie sich lieber mit Ellies Hund Toby, den sie ja bereits auf dem Schulball kennengelernt hat.
Obwohl sich Ellie diesmal eigentlich nicht so leicht einschüchtern lassen möchte wie sonst, ist sie keine streitsüchtige Person. Sie bewegt sie sich ein paar Schritte vom Gelände weg, geht jedoch nicht komplett sondern bleibt in der Nähe. "Als ob ich mir von den zwei Idioten Angst einjagen lasse...", sagt sie zu Toby, spricht aber trotzdem so leise dass man sie unten bestimmt nicht mehr genau versteht.
Charakter: Blaze
Titel: Spraydate
Blaze muss lachen als Ellie von dannen zieht. "Wen interessierts ob sie hier wohnt." Er hebt schüttelt die Dose, dann reisst er den restlichen Karton herunt. Der Fischer ist exakt so geworden wie er es sich erhofft hat. Mit ein paar feinen Sprühzügen, arbeitet er fix ein paar kleine Details dazu, dann unterschreibt er das Bild mit seinem Künstlernamen: A̷̓͒̌̅ć̶̛̝̯̺͛̀͜ë̵́̔͐
Er gibt Viola die Dose. "Du musst dich auch taggen." sagt er und lächelt, auch wenn er weiss dass sie vermutlich kein Künstlernamen besitzt. Aber wer weiss wies in der Musik so ist. "He!" ruft es von der Seite. Blaze schaut auf. Das war nicht Ellie. Die Stimme ist männlich. Eine weitere Stimme ruft: "Was wird das!?" Blaze blickt hinauf in die Richtung in der Ellie eben noch war und sieht zwei Gestalten auf sie zu eilen. Polizei. Verdammt, er hat noch gar kein Foto vom Endprodukt gemacht. Doch dafür ist jetz keine Zeit mehr, schnell wirft er noch zwei Dosen zurück in den Rucksack, hebt ihn hoch und wirft ihn sich um die Schulter. "Schnell weg." sagt er, grinst aber dabei. Er winkt Viola zu sich die ihm folgt.
Blaze Puls beschleunigt sich. "Stehen bleiben!" ruft es hinter ihnen, doch sie drehen sich nicht um, laufen einfach weiter. Blaze hat nicht vor sich schnappen zu lassen. Vor ihnen bemerkt er eine enge Gasse und ehe Viola daran vorbei rennen kann, greift er ihr Handgelenk und zieht sie zur Seite in die Sackgasse hinein. Es ist viel mehr eine Nische aber wenn sie glück haben, jetzt ganz leise sind, werden die zwei Bullen an ihnen vorbei rennen und sie können sie in die andere Richtung wieder abhängen. Blaze steht vor Viola, sie presst sich an die Wand. Dabei versucht Blaze das schwere atmen zu unterdrücken und auch das lachen, um besser hören zu können wie weit die Streife noch von ihnen entfernt ist. Dabei bemerkt er Viola der es ähnlich zu gehen scheint. Gebannt schaut sie zur Seite und beobachtet.
Schliesslich rennt die Polizei an der Nischenöffnung vorbei ohne die beiden zu bemerken und Blaze fällt ein Stein vom Herzen. Erleichtert lacht er ein bisschen, "Wie die sich immer aufregen." Blaze grinst ohne sich vom Fleck zu bewegen und bemerkt zum ersten Mal wie nah sie grade in dieser Nische stehen. Und sein nächster Gedanke ist, wie unglaublich schön sie einfach aussieht wenn sie glücklich ist und einmal mehr kann er den Blick einfach nicht von diesen grossen leuchtenden Augen abwenden. Ihr Duft, gemischt mit leicht lösemittelhaltigem Geruch aus den Spraydosen steigt ihm in die Nase und es riecht nach Freiheit und Leben und... Er weiss dass er eigentlich zurücktreten sollte, weil sich das gehört, aber es schlägt so laut in seiner Brust, es kribbelt und die ganze Welt vergessend, sagt er ohne nachzudenken, ohne sie aus den Augen zu lassen, vollkommen gedankenlos, : "Ich will dich küssen.."
Charakter: Ellie, Viola
Titel: Spraydate
Ellie ist immer noch nah genug am Geschehen, um mitzubekommen, dass die Polizei unterwegs ist. Sie sieht, wie die beiden Teenager von den Beamten fliehen, bis sie irgendwann in der Entfernung verschwinden. Wahrscheinlich glauben die jetzt, Ellie hätte die Polizei gerufen, doch das stimmt nicht. Es ist ja nicht so, dass Blaze und Viola jemanden verletzt oder ein Privatgrundstück verunstaltet hätten. Nur, graue, langweilige Docks, die von etwas Graffiti nur profitieren können. Deswegen würde sie sicherlich nicht gleich die Bullen rufen. Außerdem hat sie das Handy ohnehin nicht zum Gassi gehen mitgenommen.
Doch es gibt auch viele Möglichkeiten, sich zu verstecken. Und selbst wenn sie doch erwischt werden sollten, droht ihnen wohl nicht gleich eine Gefängnisstrafe. Wahrscheinlich müssen sie es dann einfach wieder wegwischen oder so. Ihr fällt auf, dass auch Viola zu Fuß abgehauen ist. Sie will Blaze offenbar nicht im Stich lassen. Ellie kann das respektieren, auch wenn sie die beiden nicht mag.
Sie könnte den Bullen so einiges erzählen: Namen der Täter, die Schule, auf die die Täter gehen... die genauen Adressen der beiden kennt sie zwar nicht, aber die ließen sich von der Polizei schnell herausfinden. Doch sie hat nicht vor, die Täter zu verpfeifen. Stattdessen geht nun auch sie die Rampe herunter, um sich das Werk wenigstens anzuschauen. Der Angler ist wieder da, diesmal in Rot. Und anstatt der Ente eine Art Seeungeheuer. Ellie lächelt. Eigentlich gefällt es ihr ganz gut. Ob Blaze wohl auch für die Ente verantwortlich war? Dass Viola auch damals dabei war, bezweifelt Ellie allerdings. Damals waren die beiden noch nicht so gut befreundet wie jetzt.
Morgen, am Tag, würde sie wieder kommen. Beim besseren Licht und diesmal mit Handy. Und dann ein Foto machen, bevor das am Ende doch wieder von jemanden übergestrichen wird.
- - -
Viola starrt Blaze an. Die Bullen sind weg... warum gönnt er ihr nicht wieder etwas Platz? „Ähm, Blaze?“ Doch der Junge sieht sie nur an. „Ich will dich küssen..“
Was?? „Schon mal was von 'Personal Space' gehört?“, knurrt Viola Blaze an und schubst ihn zur Seite, um sich zu befreien. Es ist ja nicht das erste Mal, dass er ihr zu nahe kommt. Auch damals auf dem Skatepark, als er ihr einfach über den Hals strich...
Sie mag ihn ja eigentlich... aber als Freund und nicht in romantischer Hinsicht. Wie kommt er darauf, dass sie das so einfach akzeptieren würde? Ohne dass er vorher irgendetwas von seinen Gefühlen gesagt hat... Sie funkelt ihn wütend an.
Charakter: Blaze
Titel: Spray(Katastrophen)date
Violas Blick wandelt sich von perplex zu wütend. Es ist der Blick von Blaze' Vater wenn Blaze wieder Ärger gemacht hat. Es ist der Blick von Audrey, Megan und all den Lehrern denen er so oft auf den Kecks gegangen ist. Es ist der Blick der ihm verrät, dass er es vermasselt hat. Vermasselt und noch mal vermasselt. Viola schubst ihn aus der Nische und er realisiert die Dummheit. Er weiss nicht was er erwartet hat. Vielleicht dass sie sein Gesicht in ihre weichen Hände nimmt und ihm entgegen kommt. Er hat sich zum aller ersten Mal in seinem Leben einfach von dem Leiten lassen, was die anderen so bedeutungsschwanger 'Gefühle' nennen.
Doch jetzt wo ihn der Schock ereilt, greift sein rationales Denken wieder und es errechnet ihm eine einzige annehmbare Möglichkeit;
Er könnte selbstbewusst wie er sonst auch immer ist dazu stehen, und ihr einfach sagen was ihn grade bewegt hat. "Was denn? Ich mag dich halt." Ohne Reue, denn eigentlich bereut er grade nur, dass ers nicht einfach gemacht hat. Jedoch hat irgendwo in einer Ecke seiner Erinnerung ein Fähnchen gewunken, das ihn davor gewarnt hat sie einfach zu küssen. Nicht aus Angst sie würde ihm vor Schrecken den Arm oder was anderes Brechen, auch nicht aus Angst vor einer Ohrfeige. Er hat ihr versprochen sie nicht anzufassen. Niemals ohne Einverständnis! Die freundschaftlichen Umarmungen und Knuffs haben sich mit der Zeit eingeschlichen, da sie nie etwas dagegen zu haben schien aber alles andere war... ist tabu. Und daran hat er sich gehalten. Weil sie ihm wichtig ist. Und dazu könnte er jetzt auch einfach stehen. Er hat nur gesagt, was er grade echt gern tun würde. Was ist dabei, hinzustehen und das souverän zuzugeben?
Aber wie das eben so ist in überfordernden Situationen; es klappt nicht wie man will. Die Kommunikation zwischen Hirn und Körper reisst ab. Die Hände werden feucht, das Blut flüchtet in die Beine damit etwaiges Weglaufen leichter geht, wodurch die Farbe aus dem Gesicht weicht und blass wird. Die Augen wissen nicht wonach sie suchen, der Mund wird trocken und gerät stammelnd in Panik, weil er nicht versteht was das Kontrollzentrum ihm aufträgt; "Sorry... i-i-ich.. wollte... nicht..." Abbrechen! Abbrechen! schreit es in seinem Kopf, doch auch das verlässt seinen Hirnstamm nur Lückenhaft. Sein Herz rast und in seinem Körper baut sich dieses Gefühl von Unzulänglichkeit und Misserfolg, gepaart mit einem unangenehmen heiss/kalt Wechsel, auf. Und ein Déjà-vu sucht ihn Heim. Kurz steht er, vor seinem inneren Auge, wieder in Denize' Vorgarten und bekommt eine gewaschen. Das wiederum wird in Sekunden schnelle mit den Worten; zerstörte Freundschaft assoziiert und jetzt bereut er diesen einen kleinen Satz aus mickrigen vier Wörtern doch. Er hätte nicht auf Chip hören sollen, auch nicht auf Nouki, sondern auf seinen Bauch. Er hat mit dieser Aktion grade alles verspielt. Irgendetwas hat ihm gesagt, er sollte sich zurückhalten und dass es das nicht wert ist. Es steht zu viel auf dem Spiel. Und trotzdem hat er der Neugier, die von seinem Kumpel gepuscht wurde, nachgegeben. Nun ist es zu spät. Viola weiss jetzt endgültig, dass er in sie verknallt ist und es gibt kein Zurück mehr. Es lässt sich nicht ungeschehen machen. Die Würfel sind gefallen.
Blaze findet keine Worte um sich zu rechtfertigen, erklären oder irgendwas. Dieses irrationale Verhalten kennt er nicht von sich.
In seinem Gesicht lässt sich die Erkenntnis dieser verhängnisvollen und katastrophalen Folge lesen.
Nach dem all das in Sekunden durch seinen Kopf geschossen ist, blitzt ein neuerlicher Gedanke auf, der ihn wieder an den Anfang bringt. Der Teil in ihm der greift, wenn er vor wütenden Erwachsenen steht und sich Standpauken anhören muss. Der Teil der zu gähnen beginnt wenn semi-autoritäre Leute den Finger erheben. Jetzt ist es sowieso vorbei, also was soll der Geiz? Schlimmer kanns nicht mehr werden. Und bevor die Worte 'Schlimmer geht immer' durch seine wirren Gedanken jagen und ihn darauf aufmerksam machen können, er solle vorsichtig nochmal abwägen ob das Folgende wirklich klug ist, richtet er sich von der geschlagener-Hund-, zu seiner scheiss-drauf Körperhaltung auf und meint in seinem Stolz verletzt: "Weisst du was.. drauf geschissen.." Er hält den Augenkontakt einen Moment, die Pein wandelt sich in Wut. Er zeigte sich ihr grade von seiner schwächsten Seite und sie schlägt mit der emotionalen Faust einfach zu. "Vergiss es einfach.." er wendet sich resigniert ab, geht ein paar Schritte und lehnt sich an die Wand.
Der Sturm in ihm tobt jetzt auch wenn man es ihm äusserlich nicht ansieht. Die Fingerspitzen zittern ganz leicht als er die Zigarettenpackung hervor kramt und sich eine Kippe anzündet. Er blickt in die andere Richtung und fühlt seinen Puls hart in der Brust pochen.
Charakter: Viola
Titel: Spray(Katastrophen)date
Wie bitte? Viola ist stehen geblieben, auch nachdem sie sie ihn geschubst hat, um Blaze zumindest die Chance zu geben, noch etwas zu sagen und sich zu erklären. Aber seine hingestammelte Entschuldigung hätte er sich auch sparen können.
Sie hatte also doch recht gehabt mit der Vermutung, dass er mehr in ihr sieht als nur Freundschaft. Wenn er die Worte 'Ich will dich küssen' in einer anderen Situation gesagt hätte – zum Beispiel, während er Viola NICHT gleichzeitig mit seinem Körper gegen eine Wand drückt – hätte das auch ganz anders enden können. Sie hätte ihm dann zwar sagen müssen, dass sie keine romantischen Gefühle für ihn entwickelt hat, aber die Freundschaft hätte ja vielleicht trotzdem überleben können.
Aber seine Reaktion danach macht es nur noch schlimmer. Drauf geschissen? Drauf geschissen???? Will er jetzt ihr die Schuld einreden? Oder ist ihm die Freundschaft wirklich nichts mehr wert, jetzt wo er gemerkt hat, dass sie seine Gefühle nicht erwidert?
Blaze' Worte hallen noch immer in ihrem Kopf: „Vergiss es einfach..“ Nur mit Mühe kann sich Viola davon abhalten, ihn jetzt auch körperlich anzugreifen. Doch ihr Stolz siegt. „Gut!“, sagt sie kühl, dreht sich um und flattert ohne ein weiteres Wort davon, ohne sich noch einmal umzudrehen.
Eigentlich hat sie sich schon auf dem Hinweg ein Opfer gesucht, doch die Wut und Frustration in ihr sind immer noch zu stark. Während sie sich bei Blaze noch zurückhalten konnte, hat der nächste Passant, der ihr unterwegs begegnet, weniger Glück.
Zu Hause angekommen muss Viola feststellen, dass beide Eltern unterwegs sind. Aber umso besser. Sie hat nun echt kein Bock darauf, ihre Laune auch noch erklären zu müssen. Sie knallt die Haustür zu und zieht sich in ihr Zimmer zurück. Dort fällt ihr auch wieder die Jacke ein, die sie gerade trägt – ein Geburtstagsgeschenk von Blaze... Das ist nun das letzte, das sie tragen möchte! Sie zieht das Kleidungsstück aus, wirft es auf den Boden... und erinnert sich erst jetzt wieder an den Briefumschlag mit dem Songtext, der dabei aus der Jackentasche fällt.
Eigentlich hatte sie sich schon darauf gefreut, diesen zu lesen, als Blaze ihn ihr in die Hand gedrückt hat. Doch anstatt dies zu tun hebt sie den Umschlag auf, zerknüllt ihn samt Inhalt in ihrer Faust und wirft das Papier wütend gegen die Zimmerwand. Sie spürt, wie ihr nun auch die Tränen über das Gesicht laufen, doch sie ignoriert diese. Vor wem hätte sie die jetzt auch verstecken sollen, wenn außer ihr eh keiner zu Hause ist?