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Verfilmung der endlosen Geschichte - Planung und Kritik

Kommentare

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    Cassie11PPCassie11PP Member
    bearbeitet September 2009
    Werde die Seiten 274-277 machen. :wink:
    bp3ukd8xhiuc.jpg
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    bearbeitet September 2009
    Abtippliste:
    254-257 --> Ich
    258-261 --> luki5 / ERLEDIGT
    262-265 --> Myri / ERLEDIGT
    266-269 --> Cassie / ERLEDIGT
    270-273 --> Myri / ERLEDIGT
    274-277 --> Cassie
    278-310 -->
    311-314 -->
    315-318 -->
    319-322 -->
    323-326 -->

    Cassie, wenn du willst kannst du deine abgetipten Seiten (274-277), dann direkt hierhin setzen: http://forum.thesims3.com/jforum/posts/list/45/86719.page#1252112
    Post edited by Unbekannter Nutzer on
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    Cassie11PPCassie11PP Member
    bearbeitet September 2009
    @Bella: Das habe ich jetzt auch getan. :wink:
    bp3ukd8xhiuc.jpg
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    bearbeitet September 2009
    @Cassie: Super :thumbup: Danke schön :mrgreen:
    Abtippliste:
    278-310 -->
    311-314 -->
    315-318 -->
    319-322 -->
    323-326 -->
    327-330 -->
    331-334 -->
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    Cassie11PPCassie11PP Member
    bearbeitet September 2009
    @Bella: Kann das sein, daß der jetzige Abschreiber 32 Seiten abschreiben muss? :shock:
    bp3ukd8xhiuc.jpg
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    bearbeitet September 2009
    Cassie11PP schrieb:
    @Bella: Kann das sein, daß der jetzige Abschreiber 32 Seiten abschreiben muss? :shock:
    Huch... nein natürlich nicht...
    Abtippliste:
    278-282 -->
    283-286 -->
    287-291 -->
    292-295 -->
    296-310 -->
    311-314 -->
    315-318 -->
    319-322 -->
    323-326 -->
    327-330 -->
    331-334 -->
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    luki5luki5 Member
    bearbeitet September 2009
    Dann werde ich auch gleich die Seiten 278-282 abtippen, da.mit es hier wieder weitergeht. ;)
    Viele Grüße, Luki
    Luki5.png
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    gagealuteagagealutea Member
    bearbeitet Oktober 2009
    283 bis 286 übernehme ich ;)

    Hier sind sie schon:

    Seite 283 – 286

    Ich ging schnell hoch zu Minas Klassenzimmer und sah sie im Gespräch mit ein paar Mädchen aus ihrer Klasse. Ich beschloss, einfach draußen auf sie zu warten. Als sie zu mir hersah, gab ich ihr ein Zeichen, dass ich draußen sein würde.
    Endlich kam sie heraus, aber leider in Begleitung zweier Freundinnen, die sie ihrem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, offensichtlich nicht losgeworden war. Sie gab mir ein Zeichen, dass ich ihr folgen sollte und das tat ich dann auch.
    "Was ist los, Charly? Du siehst mitgenommen aus. Geht's dir nicht gut?", fragte sie und legte ihre Hand zärtlich an meine Wange. "Ach, das ist eine andere Geschichte", erwiderte ich. Ich nahm sie in die Arme und gab ihr einen zärtlichen Kuss. Es tat so gut, wie sie sich an mich schmiegte und den Kuss erwiderte. Ich wollte sie nie wieder loslassen. Leider machte uns die schellende Pausenglocke einen Strich durch die Rechnung. Ich gab ihr noch schnell einen Kuss und dann gingen wir wieder in unsere Klassen.

    Dort fiel mir ein, dass ich sie gar nicht nach Opi gefragt hatte. Das hatte ich ga.nz vergessen bei ihrer Umarmung. Das musste ich in der nächsten Pause unbedingt nachholen.
    Der Unterricht zog sich wieder mal wie Kaugummi. Wenigstens hatten wir ein Fach, dass ich wirklich gut konnte und das auch Spaß machte. Trotzdem war ich froh, als die Stunde um war, weil ich wieder zu Mina wollte.
    Schnell rannte ich auf den Schulhof und dieses Mal hatte ich Glück. Mina war allein.
    "Wie geht's deinem Opi heute? Meinst Du, er kann uns das Buch zeigen?", sprudelte ich sofort los, in der Befürchtung, wieder alles um mich herum zu vergessen, sobald ich sie wieder küsste.
    "Mein Opi ist zäh, den bringt so schnell nichts aus der Bahn", sagte Mina lachend.
    "Dann bleibt's dabei, dass wir nach der Schule zum Laden gehen?", fragte ich, schnappte sie mir und wirbelte sie lachend durch die Luft. "Ich denke schon. Wir sollten Opi aber lieber vorher nochmal fragen, nicht dass er plötzlich etwas Wichtigeres zu erledigen hat", sagte sie. Mit den Worten nahm sie ihr Handy aus der Tasche und wählte die Nummer vom Buchladen.
    Ihre Mutter nahm ab und meldete sich. "Ist Opi gerade in der Nähe?", fragte Mina ihre Mutter. "Was hat Opi heute vor? Können wir nachher im Laden vorbeikommen?" fragte sie weiter. Leider war Opi nicht im Laden sondern zu Hause. Wir mussten es also dort versuchen. Also wählte Mina schnell die Nummer, in der Hoffnung, dass Mustafa gleich ans Telefon gehen würde. Es ging aber niemand ans Telefon. Was konnte das bedeuten? Hatte Opi etwa unseren Termin vergessen? "Ach, vielleicht ist er nur spazieren gegangen, das macht Opi gerne morgens", sagte Mina. Also beschlossen wir, es nach Unterrichtsende noch einmal zu versuchen, zumal es jetzt auch schon wieder zur letzten Stunde klingelte. Mina und ich verabredeten noch, uns an den Fahrradständern zu treffen.

    Als dann zum letzten Mal für heute, die Schulglocke bimmelte und das Unterrichtsende ankündigte, beeilte ich mich zu ihr zu kommen. Mir ging durch den Kopf, was für ein Glückspilz ich doch war, dass das süßeste Mädel der Schule ausgerechnet mich wollte! Noch ga.nz in Gedanken, wurde ich mit einem Ruck am Arm gepackt. Erschrocken schaute ich auf, da standen meine Brüder und zerrten mich in eine Ecke. Das hatte ich mir anders vorgestellt.
    "He, wo rennst du denn schon wieder hin? Du wolltest uns doch endlich verraten, was es mit dem Kästchen auf sich hat. Wir wollen auch mit zu Opi!", redeten sie durcheinander. "Ihr könnt nicht mit, sonst wird es zu anstrengend für Minas Opi", erwiderte ich. "Nach der Geschichte in den Katakomben ist er etwas angegriffen, das müsst doch sogar ihr verstehen, oder?" Nicht so richtig überzeugt meinte Ephraim: "Ja schon, aber wir würden uns auch ga.nz leise verhalten. Meinst du nicht, dass wir dann mitgehen dürften?" Ich tat so, als ob ich angestrengt überlegen würde, dabei stand es für mich schon fest, dass die beiden auf keinen Fall mitkommen durften! Und diese Meinung teilte ich ihnen auch mit. Sie waren sichtlich verärgert und ich sah ihnen an, dass sie wieder irgendetwas ausheckten.
    Ich suchte trotzdem Mina und fand sie in der Nähe des Eingangstores. Ich erklärte ihr, warum ich mich verspätet hatte. Plötzlich tauchten meine Brüder wieder auf. Ephraim schrie: "Das kannst du doch nicht mit uns machen! Wir sind schließlich deine Brüder und älter sind wir auch!" George aber beruhigte ihn: "Merkst du nicht, dass er ga.nz einfach alleine sein will mit Mina?" "Aber das kann er doch, wenn Minas Opi uns das Buch gezeigt hat", maulte Ephraim. "Na dann auch noch wegen einem Weib uns hier stehen zu lassen! Was will der junge Spund denn schon mit einer Freundin?" George lachte: "Er hat eben das Glück, das wir noch nie hatten, nämlich ein tolles Mädel zu finden, das ihn so mag, wie er sie!"

    Während meine Brüder noch stritten radelten Mina und ich zum Laden. Mustafa stand im Verkaufsraum und blätterte in einem di.cken Buch.
    "Ah das seid ihr zwei ja. Dann kann ich euch ja jetzt das Buch zeigen", sagte Opi, als er uns sah. Freundlich begrüßten wir Opi Mustafa und beugten uns gespannt über das Buch in seinen Händen. Auf einem alten Kupferstich war eine Schatulle abgebildet, die genau wie unsere aussah...

    Post edited by Unbekannter Nutzer on
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    luki5luki5 Member
    bearbeitet September 2009
    Und hier kommen auch schon die Seiten 278-282:

    "Och das macht nichts, ich hab Zeit", sagte ich begeistert.

    Also setzten wir uns erstmal ins Wohnzimmer und Minas Großvater begann zu erzählen. "Opi", unterbrach mich Mina, "bevor du weiter erzählst, wir haben in der Schatulle jetzt eine Münze gefunden und dabei war dieser Zettel", sagte Mina und reicht den Zettel an Ikarus. "Hm", meinte Mustafa, "da muss ich erstmal meine Brille suchen." Die wird beim Entziffern des verwaschenen Textes wohl nicht helfen, dachte ich bei mir. "Man kann nur zwei Worte lesen", sagte ich schnell, "Fluch und finden, alles andere ist verwaschen." - "Ja dann lass mal sehen", sagte mein Opa und nahm erst die Münze in die Hand. Er untersuchte sie sorgfältig und meinte dann: "Diese Münze stammt aus einem alten Piratenschatz. Die Münze wurde von Engländern hergestellt, wie mir scheint. Bekanntlich gab es ja einige berüchtigte, englische Piratenkapitäne.“ Ich war platt, mit einem Blick fand er heraus, wofür wir Google benutzen mussten. Was er wohl über unseren Piratenschatz in den Katakomben wusste? "Hm. Mir kommt der Name des Piraten grad nicht in den Sinn. Lasst mich mal einen Augenblick überlegen." Wir warteten darauf, dass er weitersprach. Er machte eine dramatische Pause. Sowas aber auch, uns so auf die Folter zu spannen! "Es war Kapitän Reginald Blackwood, ein jüngerer Brüder des damaligen Lords. Er war das schwarze Schaf der Familie und wurde von seiner Familie aus dem Haus gejagt. Danach begann er eine Karriere als Seeräuber. Oh, ja," sagte Minas Opi, "das muss ein g a n z schlimmer Fin g e r gewesen sein, sogar noch fürchterlicher als der später berühmt gewordene Captain Blackbeard. Sogar die Piraten hatten eine Heidenangst vor ihm. Auf einer seiner Reisen, muss ihm dann das Geld und die Schatulle in die Hände gekommen sein. Wann und wo das geschehen ist, kann ich auch nicht sagen, aber auf jeden Fall ist die Schatulle sehr alt. Ich würde gerne wissen, wer sie dir geschenkt hat." - "Das kann ich nicht sagen", kam nur heraus. "Auf dem Päckchen war kein Absender und auch kein Poststempel." - "Hm. Kein Hinweis wo das Paket herkam?" fragte Opi. "Dann muss doch jemand das Päckchen persönlich abgegeben habe. Vielleicht erinnert sich jemand daran! Hast du alle deine Brüder, Verwandten bereits gefragt?" - "Ja hab ich. Aber von denen wusste auch keiner, von wem das Päckchen ist", erwiderte ich. "Na, nun lass den Kopf nicht hängen! Wir werden schon noch herausfinden, von wem das Päckchen stammt.", sagte Minas Opi und versuchte mich d a m i t ein wenig aufzumuntern. Leider gelang es ihm nicht so, wie er es sich erhofft hatte. "Wenden wir uns wieder der Schatulle zu. Ein schönes Stück ist es ja allemal", sagte ich. "Sie wurde in England hergestellt. Ich glaube ich habe sie in einem Buch gesehen, da standen auch Erklärungen dabei", sagte Opi, „Das Buch steht im Laden bei meinen Büchern, die ich nicht nach Ägypten mitgenommen hatte, ich werde es dir morgen zeigen." - "Geht das nicht noch heute?", fragte ich ungeduldig. Aber Opi Mustafa erwiderte leider: "Nein, es ist schon spät und ihr beide müsst jetzt wirklich gehen. Komm morgen in den Laden und dann zeige ich euch das Buch", sagte Opi und duldete keine Widerworte.

    Wir verabschiedeten uns und fuhren nach Hause, es war wirklich inzwischen schon spät geworden, wir hatten gar nicht auf die Zeit geachtet. Auf der Heimfahrt dachte ich wieder nur an Mina. Aber schon morgen würde ich sie ja wieder sehen. Ivy sagte: "Ich bin schon sehr gespannt, was in diesem Buch über die Schatulle steht. Hoffentlich bringt uns das der Lösung näher." - "Ich bin müde. ich glaube, ich könnte 24 Stunden durchschlafen", sagte ich gähnend. "Ja, es war ein aufregender Tag", antwortete Ivy-Luisa.

    Als wir zuhause angekommen waren, ging ich sofort in mein Bett und noch im Einschlafen dachte ich an Mina.

    Am nächsten Morgen traf ich meinen Vater am Frühstückstisch. Er fragte mich als erstes, wie es Minas Opi geht. "Es geht ihm gut", antwortete ich. Mein Vater sah mich an und ich merkte, wie verlegen ich wurde. "Jetzt aber mal die Wahrheit, wie geht es ihm wirklich?" fragte mein Vater erneut. "Den Umständen entsprechend", sagte ich ihm. "Dann solltet ihr ihm heute mal etwas Ruhe gönnen" D a m i t er mich nicht nach weiteren Details fragte, schlang ich mein Butterbrot schnell hinunter und murmelte, ich müsste nun g a n z dringend zum Bus. Wir wollten aber eigentlich heute mit Opi das Buch ansehen. Was sollte ich jetzt Mina sagen? Ich beschloss, sie in der Pause zu fragen, wie es ihrem Opi geht. Sie sollte entscheiden, ob ich in den Laden kommen sollte. Ich hatte heute irgendwie keine Lust zur Schule zu gehen, ich konnte nur an das Buch denken. Andererseits hatte ich ja Pa gesagt, dass ich zum Bus müsste, also würde es auffallen, wenn ich den jetzt doch nicht nehmen würde. Außerdem wollte ich ja in der Pause auch Mina fragen, also bot es sich geradezu an.

    In der Schule angekommen, klingelte es zu ersten Stunde: Mathe. Ich hasste den Lehrer konnte aber dem Unterricht nicht fernbleiben. Trotz angeregtem zuhören, verstand ich gerade nur Bahnhof. Ich brauchte Hilfe sonst würde ich im nächsten Schuljahr ernsthafte Schwierigkeiten in diesem Fach bekommen. Das wollte ich von vorne rein direkt verhindern. Vielleicht konnte mir Mina beim Lernen helfen? Endlich klingelte es zur großen Pause und ich stürmte aus dem Raum. Wo war Mina bloß? Ich konnte sie auf dem Schulhof nicht entdecken.
    Viele Grüße, Luki
    Luki5.png
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    bearbeitet Oktober 2009
    Abtippliste:
    278-282 --> Luki5
    283-286 --> gagealutea
    287-291 --> Boldi
    292-295 --> Boldi
    296-310 --> Boldi
    311-314 --> Boldi
    315-318 -->
    319-322 -->
    323-326 -->
    327-330 -->
    331-334 -->

    S. 287 – 291

    und darunter stand: Diese Schatulle stammt aus einem im Wake Atoll untergegangenen Schiff. Prof. Dr. Dr. C. Ungenau hält es für wahrscheinlich, dass es sich um ein Piratenschiff aus dem 16. oder 17. Jahrhundert handelt. Drei dieser Schatullen sollen auf dem Schiff gewesen sein, aber keine ist bis heute aufgetaucht. Wir schauten uns erstaunt an, also war an der Piratenschatzgeschichte doch irgendetwas Wahres? Und wo waren die anderen beiden Schatullen? Und was, wenn wir das Rätsel nur lösen können, wenn wir alle drei haben? Fragen über Fragen. "Nein, wir brauchen nicht alle 3 zu haben" sagte Opi. "Denn Du hast etwas viel besseres.... den Schlüssel". "Den Schlüssel ... was meinst du denn da.m.i.t" fragte ich überrascht. "Na den Stern", lachte Mustafa, "der Stern ist der Schlüssel." "Der Stern soll der Schlüssel sein?“ fragte ich ungläubig. "Der Stern ist der Schlüssel, wenn Ihr das richtige Schloss gefunden habt" sagte Opi geheimnisvoll. Und was sollte das nun schon wieder bedeuten? Welches Schloss denn schon wieder? Konnte sich denn Minas Opi nicht etwas genauer ausdrücken? "Komm schon, Opi" quengelte Mina. "Sag uns, was das bedeuten soll!" "Na ihr müsst das passende Schloß finden, zu dem der Schlüssel gehört" sagte er. "Und das bedeutet, dass Ihr den Tempel des Zeus finden müsst. Denn dort wird auch das Schloss sein!" erklärte er weiter. Mina schaute abwechselt mich und dann wieder ihren Opi an. "Aber wo ist dieser Tempel? Steht das auch in einem Buch" fragte ich ungeduldig. "Dazu muss ich noch ein paar Sachen nachschlagen. Jedenfalls besagt die Legende, dass es im Tempel eine Öffnung gibt, in die der Stern perfekt hineinpassen wird." Jetzt mussten wir also nur noch diesen Tempel finden, dachte ich mir. Da Mina und ich momentan eh nichts mehr tun konnten, schlug ich ihr vor, zu mir oder zu ihr zu gehen. Ich wäre gern mal wieder mit ihr ungestört gewesen. Sie schlug vor zu ihr zu gehen, da dort niemand sei, der stören könnte. Sie wohnte eh näher am Laden als ich. Ich nahm ihre Hand, und wir rannten fast zu ihr nach Hause. Doch plötzlich hupte neben uns ein Auto. Wir erschraken und blieben stehen. Ivy schaute durchs Fenster und fragte: "He ihr beiden, wieso habt ihr mich völlig übersehen, als ich gerade an euch vorbeifuhr?" Dann bemerkte sie unsere verliebten Blicke und lachte. "Ach so ich verstehe, ihr wollt wohl lieber alleine sein!" Wir liefen rot an und schauten verlegen Ivy an. Sie fuhr auch schon weiter um uns nicht zu stören. Wir liefen so schnell wir konnten zu Minas Haus und spurteten dort die Treppe hoch in ihr Zimmer. Niemand sollte uns jetzt mehr in die Quere kommen können. Völlig ausser Atem setzen wir uns auf ihr Bett und sahen uns an. Minas Gesicht war ga.nz rot und kleine Schweißperlen bildeten sich auf ihrer Stirn. Ich griff ein Taschentuch und tupfte die Schweißperlen von ihrer Stirn. Die schnelle Fahrradfahrt war wohl doch etwas anstrengend gewesen.
    Wir ließen uns auf das Kopfkissen sinken und schauten uns tief in die Augen. Vorsichtig begann ich Mina zu streicheln und wollte sie küssen. Doch sie drehte sich weg. "Charly, ich muss mir erst mal mein Gesicht waschen, okay" sagte sie und wurde ga.nz verlegen. "Okay? Dann tu das", sagte ich. Ich fand die kleinen Schweißperlen eigentlich recht sexy, aber das hätte ich natürlich nie ausgesprochen.
    Also ließ ich Mina ins Badezimmer gehen, wo sie sich ihr Gesicht wachen konnte. Am liebsten wäre ich ihr hinterher gegangen, doch ich traute mich nicht. Schließlich sollte sie sich nicht unwohl fühlen. Meine Gedanken schwirrten schon wieder um Mina. Sie beeilte sich und kam wieder zu mir. Ich war mehr als glücklich als sie wieder bei mir war. Sie legte sich wieder zu mir auf das Bett und nun küssten wir uns zärtlich. Ich fühlte mich wie im 7. Himmel. Wir hatten unsere Augen geschlossen und wollten in dem Moment nur noch fühlen. ich wurde immer aufgeregter. Hoffentlich mache ich jetzt nix verkehrt, dachte ich mir. Vorsichtig legte ich meine Hand auf ihren Bauch, aber da merkte ich das noch etwas Wichtiges fehlte. Ich wusste nicht genau was es war, aber im selben Moment sagte Mina: "Charly, das geht mir alles ein wenig zu schnell, wir kennen uns doch noch nicht lange und außerdem fühle ich mich auch noch nicht reif genug für den letzten Schritt." Also beschränkten wir uns den Rest der Zeit aufs küssen und verliebt ansehen. Ich konnte Mina gut verstehen und fühlte mich selber ein wenig erleichtert.
    Schließlich umarmten wir uns noch einmal und dann verabschiedete ich mich um nach Hause zu gehen. Auf dem Heimweg dachte ich darüber nach, dass es nur noch 3 Tage waren, bis es Zeugnisse gab und das Schuljahr zu Ende sein würde. Es wurde Zeit Ma und Pa zu überzeugen unseren Urlaub dieses Jahr in Ägypten zu verbringen. Ich musste Ivy dazu bringen, mich bei meinem Vorhaben zu unterstützen. Da Ivy ziemlich neugierig war, was es mit dem geheimen Schatz auf sich hatte, würde sie mir sicher helfen. Zuhause angekommen, ging ich zu Ivys Zimmer und klopfte vorsichtig an die Türe. "Ivy, bist du da?", rief ich leise und öffnete die Tür, aber Ivy war nicht da. "Na toll, da braucht man sie mal und sie ist nicht da", murmelte ich. Bestimmt war sie wieder zu ihrem Freund gefahren. Ich ging leise in mein Zimmer, d.a.m.it die Zwillinge nicht bemerkten dass ich wieder da war und mir Löcher in den Bauch fragen würden. Leider knarrte aber meine Tür so laut, dass gelang es mir nicht. Kaum hatte ich die Tür hinter mir geschlossen, wurde sie auch schon wieder aufgerissen und Ephraim polterte herein: "Da bist du ja, du musst uns jetzt unbedingt erzählen, was ihr herausgefunden habt! Sag schon! George drängte hinter ihm zur Türe rein und rief: "Diesmal kommst du nicht so einfach davon, Kleiner, als raus mit der Sprache!" "Das geht Euch gar nichts an!", fuhr ich sie an. "Ach und warum geht es uns nichts an, aber Ivy?" fragte George. "Weil sie mich nicht so nervt wie ihr!", entgegnete ich. "Wenn du es uns nicht sagst, erzählen wir allen, dass du und Mina geknutscht habt!" Da waren auf einmal alle von dieser Aussage überrascht. "Nein, das werdet ihr nicht tun! Keiner sagte ein Wort. Bis dann George, Ephraim einen Schups gab und …


    S. 292 – 295

    …dieser sagte: "Wir können ja warten und dann fragen wir Ivy. Vielleicht sagt sie uns was." ***** drehten sie sich um und verschwanden in ihr Zimmer. Ich war etwas geschockt! Meine eigenen Brüder, wie konnten sie soweit gehen? Wir waren doch immer so gut miteinander ausgekommen bis jetzt. Ich musste ihnen wohl oder übel erzählen, was ich wusste. Vielleicht könnten sie mir ja auch wirklich dabei helfen, Ma und Pa davon zu überzeugen, dass wir unseren Urlaub in Ägypten verbringen wollten. Wenn wir 4 alle dort Urlaub machen wollten, konnten unsere Eltern nicht nein sagen. Gleich morgen früh werde ich mit den anderen dreien reden und sie bitten mir zu helfen. Als Vorwarnung schrieb ich schnell einen Zettel: "Informationen nur gegen Unterstützung, Näheres morgen im Bus. Gute Nacht." Dann schob ich ihn unter ihrer Zimmertür durch und ging dann auch ins Bett, denn es war schon spät. Es dauerte gar nicht lange, bis ich im Land der Träume war. Am nächsten Morgen ging ich direkt, nachdem ich mich umgezogen hatte zu Ivy, doch sie zog sich gerade an. Ich ging erst mal unter die Dusche, um richtig wach zu werden. Ich fühlte mich wie gerädert, weil ich so wirres Zeug geträumt hatte die ganze Nacht über. Ich hoffte, dass Ivy ein bisschen Zeit für mich hat. Schließlich war bald das Schuljahr zu Ende und wir wollten in Urlaub. Ivy cremte gerade ihre Hände ein. Sie hatte wunderschöne schlanke Hände, die sie mit ihren diversen Tiegeln und Töpfchen ständig am Pflegen war. Nachdem ich mit duschen fertig war, versuchte ich erneut mit ihr zu reden. Leider hatte sie immer noch keine Zeit für mich. Also ging ich runter in die Küche, wo Ma das Frühstück für uns alle vorbereitete. Die Zwillinge saßen auch schon am Tisch und zwinkerten mir verschwörerisch zu. "Ich weiß, dass ihr was ausgeheckt habt!", schrie ich die beiden an. Ma schaute mich verwundert an und ich verkniff mir weitere Kommentare, da ich nicht wollte, dass sie nachhakt, warum wie uns schon wieder streiten. Nach einer Schweigeminute, sagte Georg. "Beruhige dich, wir haben deinen Zettel gelesen und quatschen nachher gemeinsam mit Ivy." "Ich will mich aber nicht beruhigen", zischte ich, aber so leise, dass Ma nichts davon mitbekam. "Wieso denn nicht?“ fragten sie im Chor. George schaute außerdem **** verdattert und ich merkte, dass ich wohl ein wenig übertrieben hatte. Also flüsterte ich: "Ok, ok. wir reden später, wenn die Luft rein ist." Ivy, kam gut gelaunt in die Küche und wünschte uns allen einen "Guten Morgen“. Sie setzte sich neben die Zwillinge. Sagte ich. Es kam ein Anruf vom Schulleiter: Hitzefrei! Ich freute mich. Mutter schaute kritisch: "Hitzefrei? Es sind draussen grad mal 15°C!" ''Ähm nun ja die Lehrer gehen wo hin. Also einen Ausflug, weil das Schuljahr in 2 Tagen um ist.'' Sagte der Rektor. "Also ich glaube dir nicht. Willst du etwa schwänzen?" Sagte Mutter. ''Ach weist du was, ich geb dir den Hörer!'' sagte ich zu meiner Mutter. "Da ist doch gar niemand dran. Pass auf Freundchen, ich ruf jetzt bei dir in der Schule an und frage ob das mit dem Ausflug stimmt!" "Nein, nein Ma! Das sollte nur ein Witz sein.“ Sagte ich schnell. Skeptisch schaute mich meine Ma an. "Naja, ich fand das jetzt aber wirklich nicht witzig!“ Ivy und die Zwillinge schauten mich verwundert an. Eigentlich schämte ich mich schon ein bisschen. Keine Ahnung, was da in mich gefahren war. Denn eigentlich freute ich mich doch, Mina in der Schule zu sehen. Mina! Da war sie wieder in meinen Gedanken - meine Motivation für den Tag! Meine Sehnsucht nach ihr wurde immer schlimmer, je öfter wir zusammen waren Ich schaute auf die Uhr. Plötzlich konnte ich es nicht erwarten loszukommen. Wo blieb nur der blöde Schulbus? In dem Moment hörte ich ihn draußen hupen und stürzte hinaus. Die Zwillinge natürlich voller Neugierde hinter mir her, an die beiden Nervensägen hatte ich ja gar nicht mehr gedacht. Ich hatte echt keine Lust mehr auf weiteres Gequatsche, und deshalb stöpselte ich mir meine Kopfhörer in die Ohren. Doch leider ließen sich die Zwillinge nicht abschütteln. Ephraim riß mir gleich die Stöpsel aus den Ohren und George meinte: "Nein mein Lieber so hatten wir nicht gewettet, jetzt erzähl endlich wie versprochen." "Ihr könnt mich mal kreuzweise!" brüllte ich die beiden an und riß ihnen meine Stöpsel aus den Händen. "Wir hatten ausgemacht, dass wir zusammen mit Ivy alles bequatschen würden. Und? Seht Ihr sie irgendwo? Also geduldet Euch gefälligst!" "Welche Laus ist Dir denn über die Leber gelaufen?" gifteten sie mich im Chor an. Was sollte ich ihnen darauf antworten? Ich wusste doch selber nicht, was mit mir los war. Ich wollte mich nur auf den hintersten Sitz des Busses verdrücken und in Ruhe an meine Mina denken....schon wieder. Mittlerweile kam es mir richtig unheimlich vor. Immerzu musste ich an sie denken. Ich fragte mich langsam, ob das noch "Normal" war? Ich hatte echt nichts anderes mehr im Kopf, ihr schönes langes Haar, das seidig schimmerte, ihre faszinierenden Augen, in denen immer ein Lächeln glitzerte Plötzlich riss mich ein Ruck aus meinen Träumen. Der Bus…


    S. 296 – 310

    bremste vor der Schule, und ich musste aussteigen. Suchend schaute ich mich nach Mina um. Wo sollte das denn noch hinführen? Ich konnte noch nicht mal mehr den Tag gut beginnen, wenn wir uns morgens nicht wenigstens "Hallo" gesagt hatten. War das Liebe? Da war sie ja! Aber umringt von ihren Freundinnen. Egal, ich musste jetzt einfach ihre Stimme hören, wenigstens ein paar Worte mit ihr wechseln, einen Kuss tauschen. Ich ging auf sie zu, doch leider sah sie mich nicht. Denn sie war so ins Gespräch mit den Mädchen vertieft. Ich blieb einfach in der Nähe stehen, vielleicht bemerkte sie mich ja doch noch. Endlich entdeckte sie mich und kam auf mich zugelaufen. Sie gab mir einen Kuss und strahlte mich an. Ich war happy, mehr als happy. Jetzt konnte der Tag ja nur noch gut werden. "Hast du Heute schon was vor?" fragte sie mich. "Eh, nein. Für dich hab ich doch immer Zeit." "Gut, dann können wir ja Heute endlich ins Kino gehen." "Keine schlechte Idee, aber wie wärs wenn wir erst mal im Internet nachsehen würden, welche Filme überhaupt laufen?" "Gut, das machen wir" antwortete Mina fröhlich. "Wir treffen uns nach der Schule wieder hier, einverstanden?" rief sie mir noch im Weggehen zu. Die Glocke schellte. Es war Zeit ins Gebäude zu gehen. Eigentlich verging die Zeit ausnahmsweise mal recht schnell, und ehe ich es mir versah, klingelte es auch schon zum Schulschluss. Ich nahm meine Tasche und ging zum Treffpunkt. Ich war schon wieder so aufgeregt! Mina war noch nicht da. Ich sah mich um. Stattdessen kamen meine nervigen Brüder gerade aus dem Gebäude. Wie konnte das sein? "Umdrehen - Nicht hinsehen - Weggehen." Ich wollte noch schnell um die Ecke gehen, da hatten sie mich auch schon wieder eingeholt. Zum Glück kam da aber schon der Schulbus und sie stiegen Gott sei Dank ein und fuhren nach Hause, während ich auf Mina wartete. Doch es dauerte lange bis sie kam. Endlich kam sie aus der Tür. "Tut mir leid, dass ich zu spät bin. Aber ich musste noch die Tafel putzen." "Macht nix, jetzt bis du ja da" sagte ich und gab ihr einen Kuss. Ich nahm ihre Hand und wir gingen zusammen vom Schulgelände. Wir gingen ins Internet-Café an der Ecke. Dort konnten wir einen Happen essen und gleichzeitig nach dem Kinoprogramm schauen. Wir suchten einen freien PC und suchten nach dem Programm des Kinos. Heute liefen vier Filme. Ein Liebes- ein Horror-, ein Kinder- und ein Actionfilm. "Na, Mina," fragte ich "was wollen wir uns ansehen?" Insgeheim hoffte ich, sie würde sich für den Horrorfilm entscheiden, dann könnte ich sie schützend in den Arm nehmen, wenn sie Angst bekäme. "Ich möchte eigentlich den Actionfilm sehen, den wollte ich mir schon letzte Woche anschauen." meinte Mina. Das hatte ich jetzt nicht erwartet, war aber mit der Entscheidung einverstanden. Bis der Film anfing, hatten wir noch 1 Stunde Zeit, also fragte ich Mina ob sie vielleicht Lust hätte jetzt noch ein bisschen durch die Gegend zu laufen. "Wir könnten aber auch noch ein bisschen an den Strand gehen," meinte Mina. "Ja lass uns zum Strand gehen und auf das Meer blicken" sagte ich. Mina zog mich aus dem Cafe und sagte: "Komm wir beeilen uns." Wir liefen an den Strand und zogen uns unsere Schuhe aus, um mit den Füssen im Meer zu stehen. Ich malte mit meinem Zeh ein Herz in den nassen Sand. Mina tat es mir gleich und wir sahen zu, wie das Wasser das Herz füllte. So standen wir da und vergaßen wieder mal völlig die Zeit, aber dieses mal hatte ich mir den Alarm an meiner Uhr gestellt. Als er sich bemerkbar machte, hätte ich ihn am liebsten überhört. Aber Mina sagte sofort: "Jetzt los, ab ins Kino", und rannte los. "Warte, ich hab noch gar keine Schuhe an!" rief ich ihr hinterher. Da sie nicht wartete, lief ich ihr barfuss hinterher. Leider war das keine gute Idee, denn ich trat in eine Muschel, die mir einen Schnitt in die Fußsohle bescherte. So fiel es mir schwer, sie einzuholen. An der Straße blieb sie keuchend stehen und wartete auf mich. "Was ist denn los. In diesem Tempo sagte Mina und brach abrupt ab, als sie sah, dass ich ihr humpelnd nachkam. "Oh, was ist dir denn jetzt passiert?" Ich bin in etwas reingetreten, aua" stöhnte ich und hockte mich erstmal hin, um meinen Fuß zu untersuchen. Mina kam zu mir und meinte besorgt: "Oh, das muss genäht werden, komm ich ruft uns ein Taxi, dann fahren wir ins Krankenhaus." Ich wollte aber nicht genäht werden, weil ich panische Angst vor Spritzen habe. Mir wurde g.a.n.z schlecht, als ich an all die Nadeln dachte. "Meinst du echt, dass das genäht werden muss" fragte ich Mina. "Also wenn ich das so sehe, doch! Ich bring dich jetzt ins Krankenhaus, es hilft nichts." sagte Mina mitfühlend. Jetzt wurde wieder nichts aus unserem Kino-Besuch. Schade. Während wir auf das Taxi warteten, kümmerte sich Mina so liebvoll um mich, dass ich keinen Gedanken mehr an die Spritze verschwendete. Behutsam untersuchte sie meinen Fuß, das kitzelte. Ich fing an zu kichern und Mina lachte mit mir. "Ah, ja, seh schon, es geht dir schon wieder etwas besser." Das Taxi kam und brachte uns zum Krankenhaus. Dort wollte Mina mir einen Rollstuhl besorgen, aber ich wollte nicht als Schwächling dastehen und sagte, dass ich keinen brauchte. Aber da hatte ich mich natürlich wieder mal verrechnet, ich konnte einfach nicht auftreten und stützte mich schwer auf Mina, um überhaupt vorwärts zu kommen. Sie war zum Anbeißen süß, wie sie sich so um mich sorgte "Ah," ächzte sie, "ich glaub ich hol jetzt doch einen Rollstuhl, du wirst mir leicht etwas schwer." Ich setzte mich solange mit dem Anmeldebogen auf einen Stuhl und füllte ihn aus. Ich war schon lange fertig, aber Mina war noch nicht wieder da. Wo blieb sie denn bloß? Mina kam 5 Minuten später. Sie hatte sowohl eine Schwester als auch einen Arzt im Schlepptau. "Äh, machen Sie sich doch wegen mir nicht so viele Umstände." sagte ich, "Ich glaube nicht dass es so ernst ist. Ist doch nur ein kleiner Schnitt, der nicht mal mehr blutet." "Na, dass las mal schön brav uns entscheiden." meinte der Doktor. Mir wurde schon wieder g.a.n.z flau im Magen, als die Schwester eine Spritze und Verbandszeug anschleppte. "War doch besser, dass ihr hergekommen seid. Das ist schon ein ziemlich tiefer Schnitt." sagte der Doc. Das müssen wir desinfizieren, dann nähen wir das und dann kommt da ein Verband herum! "Ächz", stöhnte ich. Auf einmal wurde mir g.an.z schwummerig und dann wusste ich nichts mehr. Als ich wieder zu mir kam, lag ich in einem Krankenhausbett. Mina stand an meinem Bett und hielt meine Hand. Ich seufzte und dachte wieso bin ich hier? Da sagte Mina schon zu mir: "Charly, endlich bist du wieder wach. Du hast mir einen g.a.n.z schönen Schrecken eingejagt." "Was ist denn passiert?" wollte ich wissen. "Na du bist einfach umgekippt. Der Doktor hat deine Wunde inzwischen genäht und verbunden und du hast überhaupt nichts mitbekommen." Deine Eltern kommen gleich auch noch. Hab sie zwischendurch angerufen und Bescheid gesagt, d.a.m.i.t sie sich keine Sorgen machen" sagte Mina. Ich dankte Mina vielmals und sah auf meine Uhr, es war schon bald halb acht! Aber die Zeit spielte ja jetzt keine Rolle. Ich konnte wohl kaum aus dem Krankenhaus abhauen. Ich fragte, wie lange ich noch hier bleiben müsste, doch gerade als Mina mir antworten wollte, kamen schon meine Eltern und Ivy zur Tür hinein. "Junge, was ist passiert?" fragte meine Mutter **** aufgeregt. Auch mein Vater und Ivy sahen sehr besorgt aus, deshalb sagte ich, dass es nichts Schlimmes sei und ich eigentlich wieder normal laufen könnte. "Das hat uns Mina aber g.a.n.z anders erzählt", meinte meine Mutter darauf. "So schlimm ist es wirklich nicht" behauptete ich. "Wieso müsst ihr Mütter immer alles so übertreiben?" "Aber Kind, wenn es nicht so schlimm ist, warum liegst du dann im Krankenhausbett?" fragte Mutter. "Wenn es nach mir geht, können wir jetzt wieder nach Hause fahren!" sagte ich. Aber meine Mutter meinte: "Nein, nein - bleibe Du mal heute Nacht zur Beobachtung hier. Morgen früh sehen wir weiter." Und du gehst nicht bevor ich mit einem Arzt gesprochen habe und der gesagt hat, dass du wieder gehen darfst." Da es sowieso nichts genützt hätte zu protestieren, blieb ich also im Krankenhaus. Die Nacht in diesem Bett war schrecklich. Und der Krankenhausgeruch trug auch nicht gerade zu meiner Laune bei. Immerhin konnte ich die ganze Zeit über fernsehen was ich wollte.
    Zum Frühstück gab es trockenes Brot und Pfefferminz-Tee, den ich noch mehr hasste als meinen Mathelehrer. Zum Glück kam da meine Ma mit dem Arzt an, der mir nach einen Blick auf meinen Fuß bestätigte, ich könne nach Hause fahren. Nie zuvor war ich mal so froh, endlich nach Hause zu kommen. Jetzt durften mich meine Brüder auch nicht nerven, schließlich war ich verletzt. Doch als ich zu Hause ankam wurde ich eine besseren belehrt. Noch nicht richtig zur Türe hereingekommen, stürmten meine Brüder schon auf mich zu. Aber Ma blockte ab. "Ihr Zwei geht jetzt bitte mal zur Schule, und Charly wird hier auf die Couch verfrachtet. Keine Widerrede" Die Zwillinge trollten sich grummelnd. Ich legte mich triumphierend lächelnd auf die Couch und ließ mich den Rest des Tages verwöhnen. Echt prima, so eine Verletzung. Irgendwann muss ich wohl eingenickt sein, denn auf einmal wurde ich durch eine sanfte Berührung auf meiner Wange geweckt. Als ich die Augen öffnete saß Mina neben mir auf der Couch. "Na, wie geht's Dir, mein Süßer?" fragte sie mich und drückte mir einen sanften Kuss auf die Stirn. "Geht es dir schon besser?", fügte sie hinzu. "Ich soll dich von Opi grüßen, er hat mir auch etwas für dich mitgegeben, d.a.m.i.t dir nicht so langweilig ist. Sie zog ein Buch aus der Tasche und reichte es mir. Es war ein Bildband über Ägypten, das Land, in das unser Abenteuerurlaub gehen sollte. Da fiel mir ein, dass ich immer noch nicht mit meinen Eltern darüber geredet hatte. Aber Mina redete weiter: "Er hat auch schon mit deinem Vater über die Reise gesprochen. Wir werden alle zusammen hinfliegen. Ist das nicht toll?" Sie fiel mir um den Hals, und ich war einfach nur sprachlos! Jetzt musste ich es meinen Eltern wirklich sagen. "Wer fliegt alles mit?" fragte ich Mina. "Na, Opi und ich, sowie Du und Ivy. Ist das nicht toll?" jubelte sie. "Deine Eltern wissen doch schon Bescheid. Hast Du eben nicht richtig zugehört?" plapperte sie weiter. Irgendwie hatte ich da vorhin tatsächlich was nicht mitgekriegt. "Wie die wissen Bescheid?" fragte ich ungläubig. "Na, Opi hat mit Deinem Vater doch schon gesprochen, wie ich grad eben sagte. Wo bist Du denn mit Deinen Gedanken?" fragte sie erstaunt. Ja wo war ich eigentlich mit meinem Gedanken? Bei ihr natürlich. Irgendwie war ich gerade etwas schwer von Begriff. "Du, ich, Ivy und Opi?" "Ja das sagte ich doch grade. Was ist denn los mit dir?" fragte Mina. Sie sah so dermaßen süß aus, wie sie da verwirrt vor mir saß, ich konnte gar nicht anders, als sie an mich zu ziehen und sie stürmisch zu küssen. Als ich sie los ließ, fragte sie mit einem schelmischen Lächeln: "Sind das noch die Nachwirkungen der Medikamente, Charlie, oder die Vorfreude auf die Ägyptenreise?" Ich überlegte kurz, ob ich ihr sagen sollte, dass ich gar keine Medikamente bekommen hatte heute morgen. Ich entschied mich dagegen. "Öhm, ja...also weißt Du...." stotterte ich "Du bist einfach so unwiderstehlich, da konnte ich einfach nicht anders" und merkte, wie ich puterrot wurde. "Ich find dich auch super süß. Ich denke jeden Tag an dich" sagte Mina. Jetzt war ich erst recht verlegen und ich merkte, wie mir die Röte ins Gesicht stieg. Ivy kam und fragte mich: "Warum bist du denn so rot? Ist dir nicht gut?" "N..Nein, schon ok, mir geht es gut", stammelte ich. "Na dann ist es ja gut, aber pass auf das Mama dich nicht so sieht, sonst ruft sie gleich wieder einen Doktor" riet mir Ivy. "Ja, geht in Ordnung", erwiderte ich. Gleichzeitig dachte ich mir, wie sie sich das vorstellt, denn das rot sein kann man ja nicht einfach abstellen, wie einen Fernseher. Also musste ich höllisch aufpassen, um nicht mehr in eine solche Lage zu geraten. Aber wie kann man nicht mehr in eine solche Lage geraten? Soll man denn das Mädchen, in das man verliebt ist, nicht mehr küssen dürfen? Meine Gedanken rasten. Aber ich kam zu keinem sinnvollen Ergebnis. Na ja, dann würde ich jetzt erstmal versuchen mich mit etwas anderem abzulenken, bis mein Kopf nicht mehr aussah wie eine Tomate mit Haaren. Mina saß immer noch vor mir und wartete geduldig, bis ich mit meinen Gedanken wieder in der Gegenwart angekommen war. Da fiel mir ein, dass ich ja noch was Wichtiges fragen musste: "Muss ich eigentlich gegen irgendwelche Krankheiten geimpft sein für Ägypten?" "Oh, daran habe ich ja noch gar nicht gedacht. Das weiß ich gar nicht. Müssten wir mal irgendwo fragen" stutzte sie. "Lass uns mal in dem Buch nachgucken, vielleicht steht da was drin" sagte ich und deutete auf das Buch von Minas Opi. Mina fand das eine klasse Idee und so holten wir uns das Buch. "Mal sehen, hier wird doch bestimm irgendwas darüber stehen.“ "Mit Sicherheit", sagte ich. Wir blätterten das Buch von vorne bis hinten durch. Aber da es ein Bildband war, stand nichts über Impfungen drin. Mina holte den Laptop und wir googelten mal wieder. Und tatsächlich fanden wir die nötigen Impfungen. Es waren 2 Stück. Eine gegen Morbus Simsilis und eine gegen die etwas schwächere Form dieser Krankheit, Morbus Hiliosis. Man muss die Impfung 2 Wochen vor Reiseantritt durchführen. Es stand auch dabei was Morbus Hiliosis ist und wie sie sich bemerkbar macht: Äußerst gefährliche, nicht heilbare Krankheit. Übertragung über die Luft. Infizierte sterben innerhalb weniger Stunden. Vorher sehen sie Fatahmorganas vom Sensemann. Meistens verletzten sie durch ihre Panikausbrüche dann noch Sims in ihrer Umgebung. Impfung schützt zu 100%, wenn sie mindestens 2 Wochen vorher geimpft wurde. Außerdem war da zu lesen, dass für die Impfung nur ein Serum gespritzt werden muss. Kombinierte Impfung nannten die das. Na wenigstens nur eine Spritze, dachte ich. "Mina, so viel Zeit haben wir dann aber nicht mehr für die Impfung. Ich persönlich möchte nicht an einer dieser Krankheiten sterben." "Ja wir müssen einen Arzt suchen, der diese Impfung macht. Aber geht das im Moment überhaupt? So, wie es dir derzeit geht, müsste der Arzt wohl eher einen Hausbesuch machen. Andererseits könnte er dann die anderen direkt mitimpfen. Das war eine gute Idee und so bat ich meine Mutter den Arzt zu rufen. Sie war schon wieder g.a.n.z besorgt, dass es mir nicht gut geht. "Was ist denn los, Schatzi? Geht es dir wieder schlechter?" "Nein mir fehlt nix. Du sollst den Arzt anrufen, d.a.m.i.t er uns gegen Krankheiten impft" sagte ich. "Was denn für Krankheiten, Charly?" "Na die, die man sich auf so einer Reise einfangen kann" sagte ich verständnislos. Wusste sie wieder von nichts? "Achso, für Al Simhara meinst du." "Ja für Al Simhara. Rufst du jetzt bitte an?" fragte ich. "Nenn mir erst bitte noch einmal den Grund." Sie kannte den Grund doch, Minas Opi hatte doch mit ihnen geredet. Komisch. "Ja weil wir noch geimpft werden müssen, Ma?" sagte ich leicht verärgert. "Aber warum müsst ihr für eine Ägyptenreise geimpft werden? Wir fliegen doch dieses Jahr nach Italien in Urlaub!" sagte Mutter entschlossen. Auf einmal fing sie an zu lachen: "Haha, reingelegt!" Ich schaute sie mit großen Augen an. Ich sagte: "Darüber macht man keine Witze!" '' Hm, ok dann ruf ich den Arzt mal an. Er könnte auch mal nach deinem Fuß sehen, du kannst ja jetzt wieder normal laufen!'' Sagte Mutter. So der Arzt kommt in einer halben Stunde und dann werden wir alle geimpft. "Mina, hast du Angst vorm impfen? Keine Angst!'' sagte ich. Mina lachte "Na wer hier von uns beiden wohl Angst hat, haben wir ja gesehen. Du bist doch im Krankenhaus ohnmächtig geworden!"
    Ohje, daran hatte ich ja gar nicht mehr gedacht, dass Mina das mitbekommen hatte. Ich lief feuerrot an und schämte mich in Grund und Boden. Ich versuchte eine vernünftige Erklärung dafür zu formulieren: "Also Mina, ich habe dort im Krankenhaus … wie soll ich das jetzt sagen? Es ist jedenfalls so, dass ich nicht wegen der Spritze...sondern vielmehr wegen der Aufregung...wenn du weißt, was ich meine" stammelte ich. Mina sah mich schmunzelnd an und sagte nur: "Sicher weiß ich was du meinst." Da ging die Tür auf und Ivy kam aufgeregt zur Tür hinein. Sie sagte: "Wisst ihr schon das Neuste? Wir fliegen gar nicht nach Italien sondern nach Ägypten. "Eigentlich wussten wir das ja schon." "Woher wusstet ihr das schon? Ich hab´s doch grad erst erfahren" wollte sie wissen. Ich antwortete ihr: "Minas Opa hat uns Bescheid gesagt und eingeladen" antwortete ich. "Dann wisst Ihr ja sicher auch schon, wann genau es losgeht, Ihr Schlaumeier?" fragte sie uns etwas enttäuscht, weil wir ihr die Überraschung verdorben hatten. "Nein, wann?" fragte ich um ihr Laune etwas zu heben. Natürlich wussten wir sehr wohl wann es losging. Ivy, schaute uns prüfend an. Sie wollte wohl herausfinden, ob wir wirklich nicht wussten, wann die Reise losging. Wir verstellten uns so gut wie möglich. Ivy kaufte uns, unsere Unwissenheit dann schließlich doch ab und teilte uns den Reisetermin mit. Mir war gar nicht bewusst gewesen, dass es nur noch ein paar Tage waren, bis wir in den Flieger nach Ägypten steigen würden. Was würde uns dort erwarten? Ich malte mir alles Mögliche aus, aber beschloss, alles auf mich zukommen zu lassen. Vielleicht würden wir eine Pyramide besichtigen oder im Nil schwimmen gehen. Aber da viel mir wieder die Impfung ein. "Ivy, bist du überhaupt auch schon geimpft?" "Ich?", fragte sie, "N... Na klar bin ich geimpft", stammelte sie. "Wann hast du dich denn gegen Morbus Simsilis und Morbus Hiliosis impfen lassen?" wollte ich wissen. "Was soll denn diese Frage nun schon wieder?", zischte sie mir zu. "Du weißt, wie gefährlich diese Krankheit istß Du könntest daran sterben. Und selbst ich lasse mich impfen" sagte ich in ernstem Ton. "Mit diesen Krankheiten ist nicht zu spaßen." "Ich bin geimpft!", unterbrach ihn Ivy. Ich sagte nichts mehr. Es war ja ihr eigenes Risiko. Es klingelte an der Tür. Jemand in einem weißen Anzug stand davor. "Mein Name ist Doktor U.N. Fähig. Ich soll hier jemanden impfen." Meine Ma trat zur Tür. "Ja. Uns alle." Der Doktor stellte seinen abgewetzten Arztkoffer auf den Tisch und kramte darin herum. Scheinbar fand er nicht auf Anhieb was er suchte und murmelte: "Aaah, oooh, wo ist denn das blöde... Ah, da ist es ja." Er hatte sein Stethoskop in der Hand und wollte grade mit der Untersuchung anfangen. Ivy hatte da allerdings einen Einwand: "Wollten sie uns nicht für unsere Ägypten-Reise impfen?" Mina pflichtete ihr bei. "Ich bin der Arzt, ich weiß was ich tue. Ich muss doch erstmal prüfen, ob ich euch überhaupt impfen kann. "Aber ich finde gerade nicht das Impfmittel für Frankreich..." "Aber wir brauchen doch eine Impfung für Ägypten" sagte ich etwas nachdenklich. Meine Mutter griff ein: "Mein lieber her Doktor U.N.Fähig, ich glaube, wir wollen doch nicht von Ihnen geimpft werden."


    S. 311 – 314

    "Aber Frau Myer, sie haben mir doch am Telefon gesagt, dass sie nach Frankreich fliegen und geimpft werden wollen" erwiderte er. "Ehem. Nein wir wollen nicht nach Frankreich. Und ich bin auch nicht Frau Meier!" "Sie sind garnicht? Ist das hier nicht Liguster Weg 5?" fragte er unsicher. "Nein. Das ist er nicht. Und jetzt gehen Sie bitte!" "Oh, dann bitte ich vielmals um... Ich geh dann mal" sagte er im gehen. "Das glaub ich auch." rief Ivy ihm noch hinterher. Nachdem er aus dem Haus war, brachen wir alle in schallendes Gelächter aus. So dumme Mitbürger erlebt man echt selten. Wahrscheinlich ist er an seinem Medizinstudium durchgedreht. Es klingelte erneut an der Tür. "Der wird doch nicht schon wieder herkommen?" sagte meine Mutter als sie zur Tür ging. "Hoffen wir es!" riefen wir ihr hinterher. Aber als sie die Tür stand da ein anderer Arzt. Äußerst alter Mann. "Guten Tag meine Dame, ich bin Professor G. Beine." "Und sie sind sicher, dass sie zu uns wollen? Oder haben sie sich auch in der Straße geirrt?" fragte meine Mutter sarkastisch. "Wie kommen Sie denn darauf? Sie müssen doch für eine Ägyptenreise geimpft werden. Haben Sie denn nicht eben bei mir in der Praxis angerufen?" "Doch, aber vor 5 Minuten war bereits ein Arzt hier, der sich mit der Adresse geirrt hatte. Kommen Sie doch herein" bat ihn meine Mutter. "Sehr freundlich von Ihnen." nuschelte der recht nett aussehende Mann. Meine Mutter führte ihn in das Wohnzimmer, wo wir alle schon auf unsere Spritze warteten. Natürlich versuchte ich ga.nz cool zu bleiben und ließ den Mädels den vortritt. Als wir fertig waren uns die Ärmel hochzukrempeln ging es los. Schon das hinschauen, wie die Spritze in den Arm meiner Mutter stach empfand ich als unangenehm. Kalter Schweiß bildete sich auf meiner Stirn. Wie sollte ich das ertragen? Schnell griff ich Minas Hand während die Spritze von Prof. G. Beine immer näher kam. Plötzlich war alles schwarz um mich rum. Ich hörte noch, wie mein Name in weiter Ferne gerufen wurde. Als ich wieder zu mir kam, standen alle um mich herum, und auf meinem Arm klebte ein Pflaster. Und da wir jetzt alle fertig gespritzt waren gingen wir erstmal in die frische Luft, um uns alle von diesem "Schock" zu erholen und unsere Lungen mit kühler Luft zu füllen. Nachdem wir alle draussen waren und die kühle Luft eingeatmet hatten, scheuchte meine Ma uns wieder ins Haus, d.a.m.it wir ja nicht krank wurden. Noch immer ga.nz benebelt ging ich wieder ins Haus hinein. Ich legte mich erstmal wieder auf die Couch und trank ein Glas Wasser. Ob benebelt sein wieder vom Anblick der Spritze kam? War ich etwa so ein Angsthase? Oder kam das jetzt von den Nebenwirkungen des Impfstoffes? Ja, es mussten die Nebenwirkungen sein, ich war doch kein Feigling. Ich war 13, ich war ein Mann, naja, noch nicht ga nz, aber fast. Es gehörte sich nicht als Mann beim Anblick einer kleinen Spritze in Ohnmacht zu fallen. Als 'Mann' sollte man eher die umfallenden weiblichen Wesen auffangen, was würde Mina jetzt bloß von mir denken! Ich beschloß es auf die Nebenwirkungen zu schieben, falls jemand etwas sagen sollte. Ich fragte Später Mina: ''Wo ist überhaupt Urururgrossvater?''. Mina sah mich erstaunt an: "Was soll diese Frage, du weißt doch, dass er bei uns zuhause ist! Du scheinst wirklich noch unter den Nebenwirkungen zu leiden, Charlie." "I-wie ist mir schlecht" gab ich kleinlaut zu. "Du denkst jetzt sicher, ich bin eine Memme.“ Mina lachte: "Ist doch mal etwas anderes, wenn ein Mann nicht ständig den Macho raushängt." "Ist mir trotzdem peinlich" brummelte ich. Doch sie gab mir einen aufmunternden Kuss. Den konnte ich natürlich nicht unbeantwortet lassen, da wir inzwischen allein im Wohnzimmer saßen. Ich zog sie zu mir auf das Sofa, und die rutschte so halb auf mich. Wir küssten uns und ich streichelte ihren Nacken, bis sie schnurrte wie ein kleines Kätzchen. Sie erwiderte meinen Kuss und das auch noch so leidenschaftlich. Ich hoffte nur, daß jetzt keiner rein kam und uns so erwischte. Kaum spricht man von dem Teufel, oder wie in diesem Fall denkt man dann kommt er bekanntlich auch. Zum Glück hörte man die Zwillinge immer schon, bevor man sie sah. Wir hörten sie draußen reden und fuhren verlegen auseinander. Was war das denn gewesen? Mir war richtig .... heiß. Ob es Mina genauso geht? In diesem Moment polterten auch schon George und Ephraim ins Zimmer und ließen sich neben uns aufs Sofa fallen. "So jetzt aber mal raus mit der Sprache! Was habt ihr von Minas Opi erfahren?" fragte Ephraim. Wir saßen da wie 2 lebendige Fragezeichen. Ich überlegte, ob ich ihnen irgendetwas erzählen sollte. Sie fuhren ja eh nicht mit nach Ägypten. Wir mussten sie auf irgendeiner Weise abwimmeln: "Oh schaut mal! Da draußen klaut jemand eure Fahrräder!" Leider war das Resultat nicht so, wie ich es mir erhofft hatte, denn nur George schaute nach. "Hei Charlie, veräppeln können wir uns selber," meinte Ephraim, "jetzt sag schon was Sache ist!" "Ihr kommt doch eh nicht mit. Wieso wollt ihr das dann überhaupt wissen?" "Interessiert uns halt, Kleiner, außerdem finden wir die Geheimnistuerei echt nervig", meinte Ephraim.


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    gagealuteagagealutea Member
    bearbeitet Oktober 2009
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    327-330 -->
    331-334 -->

    Seite 315 – 318

    "Ich kenne aber trotzdem keinen guten Grund, euch was darüber zu erzählen, vor allem, weil mir derzeit total schlecht ist. Fragt Ma!" Die beiden gingen wieder.
    Jetzt konnte ich mich wieder Mina widmen. Mina schien wohl nur darauf zu warten. Ich zog sie wieder eng zu mir heran und wir küssten uns erneut. Dieses Mal störte uns für eine Weile niemand. So hoffte ich zumindest. Ich strich mit meiner Hand ihren Arm hinauf und dann ihren Rücken wieder herunter und merkte, wie sie eine Gänsehaut bekam. Ich zögerte, gab ihr aber schließlich doch noch einen Kuss. "Wo das wohl noch hinführt", waren gerade meine Gedankengänge. Mina löste sich von mir. Ich sah, wie sie etwas zitterte. "Das war… das war grad... wow... was war das grad?", stotterte sie und holte tief Luft. "Hab ich was falsch gemacht?", fragte ich völlig verunsichert. "Im Gegenteil - das ... das habe ich noch nie vorher gefühlt... es war so... himmlisch!" Sie schaute mich vorsichtig an: "Klingt das jetzt blöd?" "Warum sollte das blöd klingen! Ich fand es auch toll", sagte ich. Und begann nochmal von vorne. Mina schien sichtlich erleichtert und ich war es ehrlich gesagt auch.
    Jedoch war unsere Ungestörtheit nicht von langer Dauer. Mutter kam schon wieder ins Zimmer und wir mussten uns schon wieder beherrschen. "Wollt ihr nicht auch mal etwas essen" fragte sie. Wir waren so mit Kuscheln beschäftigt gewesen, dass wir gar nicht auf die Zeit geachtet hatten. "Was gibt's denn?", fragte ich neugierig. „Nudeln mit Spinat“, antwortete meine Mum. Mina und ich sahen uns an. "Hast Du Hunger?", fragte ich sie. Mina nickte. Also folgten wir meiner Ma in die Küche. Ivy und die Zwillinge waren schon mit dem Essen fertig und räumten bereits den Tisch ab. Sie zwinkerte uns vielsagend zu. "Na, Ihr beiden, was geht?" Aber als sie sah, wie peinlich uns das war zog, sie sich zurück und sagte: "Ich werde aufpassen, dass ihr nicht mehr gestört werdet." Sie verließ mit den anderen die Küche, und wir waren allein. Wir setzten uns einander gegenüber, so dass wir über den Tisch Händchen halten konnten. Wir aßen und schauten uns verliebt an. Niemand störte uns, konnte es noch schöner werden? Ja, das konnte es. Mina schaute mir tief in die Augen, nahm meine Hände und sagte: "Ich glaube, ich habe mich in dich verliebt! Bitte lache jetzt nicht, aber es ist so ein starkes Gefühl, dass ich gar nicht mehr anders kann als es dir zu beichten.“ Verlegen sah sie mich an. Wie ich sie so anschaute, kochte plötzlich so eine Zärtlichkeit für sie in mir hoch - ich konnte gar nicht anders, als zu erwidern: "Dito, ich habe mich auch in dich verliebt." Ehe sie noch etwas erwidern konnte, lagen wir uns in den Armen und uns beiden kullerten vor Rührung und Gefühlen, die uns überwältigten, die Tränen die Wangen hinunter. Eigentlich wollte ich ja als Mann stark sein, aber es ging nicht. Ein Mann musste auch mal seine Gefühle zeigen, sonst dachte sie noch, ich sei total unemotional. Wir trösteten uns gegenseitig.
    Nach ein paar Minuten kam Ivy aufgeregt ins Zimmer um uns zu erzählen, dass Minas Opa gerade am Telefon sei und mit Mina sprechen möchte. Konnte man uns nicht einfach mal in Ruhe lassen? Enttäuscht darüber, dass dieser "unserer Augenblick" schon wieder vorüber war, stand Mina auf und ging zum Telefon. "Schon in Ordnung" meinte Mina, "ich komm gleich wieder zu dir." Mit diesen Worten verschwand sie aus der Küche und ging zum Telefon, welches sich im Flur befand. Gleich darauf war sie auch schon wieder zurück. "Es war nicht so wichtig. Wo waren wir stehengeblieben?" Sie lächelte und ich nahm sie wieder in meine Arme. Ich wollte da weiter machen, wo wir aufgehört hatten. In mir brodelte es, und ich hatte das Gefühl, mein Blut würde kochen. Mir wurde heiß. Ich zitterte.
    Plötzlich ging die Tür wieder auf und meine Oma kam herein. "Was macht ihr hier in der Küche? Wenn ihr hier schon untätig rum sitzt, hättet ihr auch die Spülmaschine ausräumen können!" Verlegen schauten wir uns an. Doch meine Oma achtete gar nicht weiter auf uns. Sie ging zum Fenster und öffnete es. Danach begann sie die Spülmaschine auszuräumen. Ich sah Mina vielsagend an, nahm ihre Hand, und wir liefen auf leisen Sohlen rauf in mein Zimmer. Ich überlegte, ob ich die Tür abschließen sollte, da.mit meine ach so neugierigen Brüder uns nicht wieder überraschen könnten, aber es kam anders. Mina nahm es mir ab und schloss die Tür kurzerhand ab. Wir schauten uns an und irgendwie hatten wir das Gefühl, dass jetzt etwas passieren musste. Mina ließ sich kichernd auf den Sessel fallen, der bei mir im Zimmer neben dem Fenster stand. Ich hatte das Gefühl, dass ich jetzt irgendetwas sagen oder machen sollte. Nur was?


    Seite 319 – 322

    Da sah ich die Flasche Mineralwasser auf meinem Schreibtisch stehen und fragte sofort: "Willst du einen Schluck?" Mina schaute mich an und sagte: "Das ist jetzt nicht gerade das, was ich will, Charly" und streckte mir ihre Hand entgegen. Ich ergriff sie und sie zog mich zu sich herunter auf den Sessel und küsste mich. "Endlich Ruhe."
    Irgendjemand wollte wohl nicht, dass wir uns näher kamen, denn es klopfte erneut an der Tür. Wir taten aber so, als ob wir es nicht gehört hätten. Es klopfte noch einmal. Aber dieses Mal etwas lauter und energischer. Wir ignorierten das Klopfen einfach und küssten uns wieder. Sollten sie doch später wiederkommen, dachte ich mir. Doch nun hörten wir, wie meine Ma an der Tür rüttelte und laut zu schimpfen begann und plötzlich die Tür von draußen öffnete. Sie kam ins Zimmer. "Ma wie kommst du denn hier rein?", fragte ich erstaunt. "Ich habe einfach den Schlüssel vom Arbeitszimmer verwendet. Das ist derselbe." "Ich hab extra abgeschlossen, da.mit uns keiner stört, wieso schließt du dann einfach wieder auf?", fragte ich meine Mutter. "Hättest ja den Schlüssel stecken lassen können. Aber Moment - wieso schließt ihr euch hier eigentlich ein?" „Wir wollten einfach nicht gestört werden, ist das denn so schwer zu verstehen?", maulte ich "Ihr wollt doch nicht etwa...", Ma verstummte kurz, dann sprach sie weiter: "Charly, was stellst du dir eigentlich vor?" "Ma, was denkst du von mir? Wir sind erst 13!", entgegnete ich empört. "Ja, eben deshalb", antwortete sie darauf. "Ma, wir wollen doch bloß ein bisschen für uns sein. Warum versteht das in diesem Haus keiner? Ständig trampelt jemand bei uns durch", sagte ich genervt. "Dann häng doch beim nächsten Mal einen Zettel an die Tür, wenn ihr nicht gestört werden wollt", antwortete meine Ma. "Als ob dich oder die Zwillinge das von irgendwas abhalten würde!", motzte ich. "Das werde ich deinen Brüdern dann schon erklären, dass sie dich in Ruhe lassen sollen", sagte Ma. "Dann tu das mal, es wird sie aber bestimmt trotzdem nicht daran hindern, hier immer reinzuplatzen." Meine Ma schaute uns noch einmal eindringlich an, als wolle sie uns da.mit etwas sagen. Doch dann schickte sie sich an, mein Zimmer zu verlassen. Jedoch blieb sie plötzlich in der Tür stehen und meinte: "Weswegen war ich eigentlich gekommen? Ich wollte dich doch noch irgendwas fragen." "Ma, hat das nicht Zeit? Mina muss bald nach Hause und wir wollten vorher noch zusammen Hausaufgaben machen.“ "Hausaufgaben? So, so,... Na schön, ich lasse Euch in Ruhe. Aber schön artig bleiben!" Endlich zog sie die Tür hinter sich zu. "Das ich nicht lache", dachte sich Ma, "die hecken doch bestimmt wieder was aus."
    Nun waren wir wieder allein. Erleichtert drehte ich mich zu Mina um. Doch sie hatte schon begonnen, ihre Bücher auszupacken. Enttäuscht dachte ich an die Minuten, bevor meine Ma ins Zimmer gestürmt war, wie ein Sondereinsatzkommando. Aber Mina hatte ja auch Recht, die Hausaufgaben waren wichtig. Obwohl ich das ja nicht so ernst gemeint hatte, mit den Hausaufgaben und so. Ich wollte vielmehr mit dem weitermachen, womit wir vorhin aufgehört hatten. Ich war richtig geknickt, aber wollte es mir wegen Mina nicht anmerken lassen. Also kramte ich auch meine Schulbücher heraus und setzte mich an den Tisch, um auch meine Hausaufgaben zu machen. Ich war unkonzentriert. Ein Fehler nach dem anderen schlich sich bei mir ein. Am liebsten hätte ich das ga.nze Zeug in die Ecke geworfen, aber wenn ich mir so Mina betrachtete, wie sie konzentriert bei der Sache war, bekam ich ein schlechtes Gewissen, dass ich nicht so fleißig war. Ich musste mich jetzt zusammenreißen und mich auf meine Hausaufgaben konzentrieren! Ich beugte mich mit einem tiefen Seufzer über meine Hefte und endlich gelang es mir, wenigstens ein paar der Aufgaben fehlerfrei zu lösen. Als ich fertig war und aufblickte, saß Mina bereits gan.z entspannt im Sessel und beobachtete mich. Das ließ mich doch wieder hoffen. Ich packte meine Sachen weg und wollte sie gerade wieder küssen, als schon wieder jemand das Zimmer betrat.
    Jetzt hatte ich aber die Faxen d i c k e und bekam einen Wutanfall. "Warum kann man hier nicht mal irgendwas machen ohne ständig gestört zu werden?" brüllte ich, ohne gesehen zu haben, wer da ins Zimmer gekommen war. Ich blickte wütend zur Tür und da stand mein Vater und schaute mich verärgert an. "Charlie, das reicht jetzt aber, so wirst du mit mir nicht nochmal reden, ist das klar?", schimpfte mich mein Vater aus. Oh, so böse hatte ich meinen Paps ja schon lange nicht mehr gesehen. Ich zog den Kopf zwischen die Schultern und meinte kleinlaut: "Hier kann man wirklich keine fünf Minuten allein sein, ohne dass jeder hier in mein Zimmer rauscht. Ich möchte eigentlich nichts mehr als ein bisschen mehr Privatsphäre. Zu viel verlangt ist das nun auch nicht." Paps schaute mich immer noch etwas verärgert an und schüttelte den Kopf: "Na dann… dann sage ich es dir halt erst morgen." Sprach‘s und verließ mein Zimmer. Hm. Was wollte er mir sagen? Und warum sagte er es mir denn jetzt nicht? "Das war aber jetzt schon etwas merkwürdig", sagte ich verdutzt zu Mina. Aber egal, die Tür war zu und wir waren ungestört. Aber Mina schaute auf die Uhr und meinte dann: "Leider muss ich jetzt gehen. Tut mir sehr leid." Ich ging mit ihr zur Tür und gab ihr einen Abschiedskuss. Meine Wut ließ ich mir ihr gegenüber natürlich nicht anmerken. "Na, habt Ihr jetzt das was Ihr wollt?", schrie ich laut durch die Wohnung als sie weg war und polterte wütend in mein Zimmer.


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    Post edited by Unbekannter Nutzer on
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    bearbeitet Oktober 2009
    Danke, dass ihr euch so sehr um alles kümmert *knuddel + küsschen*
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    Bald hab ich wieder Ferien, dann kann ich mich hier auch wieder mehr um alles kümmern :mrgreen:
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    bearbeitet Oktober 2009
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    S. 323 – 326

    Ich blieb dort für eine längere Zeit, bis mich meine Schwester zum Abend essen holte. Ich hatte mich wieder abgeregt. Das Essen heute schmeckte mir aber nicht wirklich. während ich im Essen herumstocherte, überlegte ich, was mein Vater mir wohl sagen wollte. Hatte es etwas zu tun mit Ägypten? Mein Gehirn raste: "Wieso sagt er es mir denn jetzt erst morgen? Was kann ich denn schon dafür, wenn die anderen mich nerven." Da fing Pa an zu reden. Aber er tat so, als ob er mir nichts zu erzählen hätte und sprach stattdessen über das Wetter und die Nachrichten. Doch irgendwann legte er seine Gabel auf den Teller, schaute mich an und holte Luft. "Also" sagte er "Charly und Ivy, ich möchte mit Euch über Ägypten sprechen. Besser gesagt über ein paar Regeln, die dort einzuhalten sind, da.mit ihr euch nicht in Schwierigkeiten begebt. Habt Ihr beide mich verstanden?" "Ja", antworteten Ivy und ich im Chor. "Also das Wichtigste ist, dass ihr niemals alleine irgendwo hingeht! Um das Visum und den Geldwechsel, kümmert sich Minas Opa. Die Impfungen, die nötig sind, habt ihr ja bereits erhalten. Geht niemals an Orte, wenn Minas Opi euch verboten hat hinzugehen, er wird seine Gründe haben, warum er es verboten hatte. "Ich möchte auch noch was ergänzen" sagte Ma. "Zum Thema Zimmer abschließen: Dabei sah sie mich strafend an: "Also ich möchte nicht, daß Ihr die Zimmer abschließt." "Alles klar Ma, wir haben verstanden" sagte Ivy und knuffte mich in die Rippen. Verschämt grinsend sah ich Ma an und meinte: "Kommt bestimmt nicht wieder vor. Das nächste Mal häng ich ein Schild hin, bitte nicht stören." "Prima, dann wäre ja alles geklärt. Habt Ihr denn schon alles eingekauft, was Ihr noch braucht? Immerhin geht es bald los" sagte Ma. "Also ich glaub ich hab alles, ausser etwas Urlaubsgeld" sagte ich. Ivy nickte. Sie war ja auch immer knapp bei Kasse. "Natürlich bekommt Ihr Urlaubsgeld. Aber wie gesagt, das wird Opi erst noch umtauschen" sagte Pa. "Habt ihr denn schon angefangen die Koffer zu packen? Denkt dran, dass ihr nicht mehr als 20 kg Gepäck mitnehmen dürft!" sagte Ma. Ich verdrehte die Augen. Ich hasste Kofferpacken. Mit einem flehenden Blick auf Ivy bettelte ich sie an und zwitscherte: "Liebste Schwester, kannst Du nicht für mich die Koffer packen? Bitte, bitte." "Da merkt man mal wieder, wie jung du noch bist, Bruderherz. Ein paar Jährchen weiter und du kämst erst gar nicht Auf die Idee, dass ich deine Sachen einpacken soll." "Okay" seufzte sie dann "Du legst mir die Sachen raus, die Du mitnehmen willst, und ich packe sie dann so in den Koffer, dass man nicht gleich alles bügeln muss." "Ivy, du bist ein Schatz!", rief ich ihr zu, bevor ich die Treppe raufrannte und in meinem Zimmer verschwand. Sollte ich denn schon da.mit anfangen? Welches Datum war heute? Wann war die Abreise nochmal? Ich rannte wieder aus meinem Zimmer raus und stürmte in Ivy´s Zimmer ums sie danach zu fragen. Aber sie war nicht in ihrem Zimmer. Also ging es wieder nach unten zu den anderen. Aber auch dort war Ivy nicht zu finden. Ich lief zu meiner Ma. "Wo ist meine Schwester jetzt schon wieder?" "Die ist noch mal grade weg, kommt aber gleich wieder. Warum?" fragte sie. "Was hast du denn schon wieder?" fragte eine Stimme in meinem Rücken. "Kaum bin ich mal 5 Minuten weg ist schon Weltuntergang." "Ich wollt dich nochmal fragen, wann wir denn genau fliegen" antwortete ich. ''Morgen Fliegen wir!'' sagte sie. "Was erzählst du da? Morgen?" "Aber morgen haben wir doch noch Schule!" Sagte ich verwundert. "Gleich nachdem du dein Zeugnis in der Tasche hast und die Ferien begonnen haben sind wir los, Bruderherz." "Ach du meinst gleich nach der Schule? Fahren wir vorher noch einmal nach Hause oder geht es nach der Schule gleich zum Flughafen?" "Natürlich fahren wir erst nochmal nach Hause, silly. Umziehen, Koffer schnappen, und dann wird uns Minas Opi abholen" meinte Ivy. "Oh, dann muss ich mich ja wirklich beeilen und schnell die Sachen rauslegen, die ich mitnehmen will, da.mit du sie in den Koffer packen kannst." Mit diesen Worten stürmte ich in mein Zimmer und rieß die Schranktüren auf und warf alles auf mein Bett, was ich mitnehmen wollte. Ivy kam rein und meinte: "Aber Charly, das ist doch viel zu viel, wir machen doch keine Weltreise. Sortiere bitte noch einmal genau und lass die Hälfte hier." Irgendwie hatte ich aber keine Lust zu sortieren. Ich wollte alles mitnehmen. Weil ich so gestresst war. Aber ich konnte trotzdem das einpacken wo ich wirklich brauchte. Ich sagte Ivy Bescheid, dass sie mir helfen sollte zu entscheiden, was ich von den Klamotten wirklich brauchte. Aber dass sie das so rabiat machen würde hätte ich nicht gedacht. Ivy schmiss einen großen Teil der Sachen wieder in den Schrank, nahm noch ein paar andere heraus und zu guter Letzt war mein Koffer fertig gepackt, wenn auch nicht unbedingt mit den Sachen, die ich eigentlich hätte mitnehmen wollen. Sie hatte die Sachen gegriffen und sie in einem nur ihr bekannten System in meinen Koffer gepackt. Ich war verblüfft. "Tja Brüderchen, nimm Dir mal ein Beispiel": sagte sie noch und verließ mein Zimmer. Ich suchte meine anderen Sachen zusammen, die ich noch mitnehmen wollte. Doch da kam Ivy wieder in mein Zimmer. Sie hatte anscheinend noch etwas vergessen und sagte nun: "Also wirklich Charly jetzt reicht es aber", machte kurzerhand meinen Koffer zu und nahm ihn mit nach unten. Da.mit hatte sich das Suchen nach weiteren Anziehsachen wohl erledigt.

    S. 327 – 330

    "Schade" dachte ich aber versuchte doch noch, ein paar Sachen mitzuschmuggeln. Versuch macht klug! Also stopfte ich ein paar Lieblingsteile in meinen Rucksack, immerhin gab es ja auch noch das Handgepäck und dann ging ich beruhigt schlafen. Ich träumte jetzt schon von Ägypten und war gespannt, wie es werden würde. Das Klingeln meines Weckers, riss mich aus dem Schlaf. Schnell schlüpfte ich aus dem Bett und ging duschen. Der letzte Schultag! Nur noch Zeugnisausgabe und dann ab ins größte Abenteuer meines bisherigen Lebens! Als ich fertig angezogen in die Küche stürmte, um zu frühstücken, sassen Mina und ihr Urururgrossvater am Frühstückstisch! "Guten Morgen" begrüßte ich alle Anwesenden. Ich setzte mich mit einem Grinsen im Gesicht neben Mina und fragte sie: "Bist du auch schon so aufgeregt?" Ich kann es garnicht mehr erwarten Ägypten zu sehen." Mina rutschte zappelig auf ihrem Stuhl rum. "Wenn bloß dieser letzte Schultag schon um wäre" stöhnte sie. Ich stimmte ihr zu und nahm mir ein frisches Brötchen mit Käse und Erdbeermarmelade. Ich war so aufgeregt, dass ich das Essen regelrecht runterschlang. Ich war so schnell fertig, dass ich noch Zeit für ein zweites Brötchen hatte. Dann rannte ich mit Mina raus um auf den Bus zu warten. ''Es wird kein schlimmer Tag, denn wir machen einen Ausflug zu meinem Onkel Klaus. Eine Leuchtturmbesichtigung'' sagte ich bluffend. "Jetzt lüge nicht, Charly. Unsere Lehrerin hat doch gesagt, dass wir heute in der einen Stunde Unterricht, die wir noch haben, ein Eis essen gehen.", antwortete Mina. Ja ja, Mina - war doch nur ein dummer Spruch" räumte ich ein und gab ihr einen übermütigen Kuss. Mina sagte: "Was dir immer einfällt, da.mit du mich küssen kannst." Und schmunzelte. Ich lachte. "Mina-Schatz, dazu muss ich mir keinen Grund ausdenken. Dass ich Dich l....ehm also... dass ich mich in Dich verguckt habe, ist Grund genug" sagte ich verlegen, weil ich mich so verhaspelt hatte. "Schau mal, da kommt der Bus!" Schneller als ich gedacht hatte, war unser letzter Schultag um und wir fuhren wieder zu mir nach Hause. ''So nun geht´s los!'' sagte Minas Urururgrossvater. "Nun mal nicht so schnell, der Flug geht doch erst um 17:30 Uhr. Zuerst will ich mal die Zeugnisse sehen" widersprach Ma. Das Zeugnis war sehr gut in Geographie eine 1+! Allerdings hatte ich in Mathe nur eine 4, weshalb meine Mutter wieder zu meckern begann. Eine 2 in Simlisch heiterte sie dagegen wieder auf. In endloser Geschichte hatte ich auch eine 2. "Na ja, bis auf die 4 in Mathe sieht es doch richtig gut aus, Charly. Und deshalb bekommst Du auch noch etwas Taschengeld extra für die Reise" sagte Ma. Da.m.i.t hatte ich am allerwenigsten gerechnet. Allerdings störte mich so eine Finanzspritze nicht im Geringsten. Nachdem Ma mir das Geld gegeben hatte, Ich war erfreut. Plötzlich klopfte einer an der Haustür, es war Onkel Klaus. Wusste er etwa nicht, dass wir jetzt sofort los waren? Was wollte er den jetzt noch hier? "Wie ich gehört habe, verreist ihr beide?" sagte er auf mich und Ivy deutend. "Dann hab ich hier noch etwas für euch." "Das ist ja fast so wie an Weihnachten", dachte ich. ''Hier habt ihr ne Karte von den Touristenattraktionen von Al Simbah, oder wie der Ort heisst. Öhm ich muss jetzt weg, schönen Urlaub!'' sagte Onkel. "Danke dir. Ich will dich zwar nicht rauswerfen, aber die Kinder müssen jetzt echt zum Flughafen gebracht werden.", sagte meine Mutter. "Endlich geht es los", freute ich mich.
    Im Auto blödelten meine Brüder rum aber die Fahrt ging nur 60 Minuten. Am Flughafen angekommen schleppten wir unser Gepäck zum Check-In. Zum Glück wusste Minas Opi, zu welchem Gate wir mussten, daher mussten wir nicht lange suchen. Gate C und ich konnt´s kaum glauben, dass wir in einem Airbus A380 nach Ägypten flogen! "Wie viel Glück kann man eigentlich auf einmal haben?" Leider erklärte mir die Angestellte am Schalter, dass das nicht unser Flieger sei. Unser Flug hatte 30 Minuten Verspätung. Die Zwillinge machten sich darüber lustig, aber ich dachte mir: ''Schwamm drüber''. Unser Flugzeug kam und wir flogen ab. Während des Fluges versuchte ich etwas zu schlafen, aber auch das gelang mir nicht. Ich war zu aufgeregt zum Schlafen. Mir war in den 14 Stunden des Fluges total langweilig, das einzige Highlight war wohl das Abendessen. Obwohl immer alle behaupten, dass Flugzeug essen einfach schrecklich schmeckt, was ja nicht so ist. Als wir ankamen wurden wir von der Hitze regelrecht erschlagen, es waren mindesten 30°C. Zum Glück war der Bus ins Hotel klimatisiert! So kamen wir im Hotel an. Wir stürmten gleich ins Zimmer,

    S. 331 – 334

    nachdem wir eingecheckt und unsere Zimmerschlüssel erhalten hatten. Mein Zimmer war angenehm kühl und das Bett riesig. Ich warf mich drauf, um erstmal die Matratze zu testen. Ich testete sie und sie war gut. Dann besprach ich mit Mina und ihrem Urururgrossvater was wir machen sollten, um das Rätsel zu lösen. Zum Glück hatte ich den Stern und den Schlüssel dabei. "Heute können wir auf gar keinen Fall mehr mit der Schatzsuche anfangen. Erstmal müssen wir uns an das Klima hier gewöhnen" sagte Opi. ich nickte.
    ''Aber wir könnten heute unsere Vorgehensweise besprechen?'' fragte ich. "Ja natürlich, das werden wir alles noch bereden. Aber erst einmal packen wir unsere Sachen aus und dann sehen wir weiter''

    Ich packte den Stern, das Buch, die Schatulle und das andere Zeug aus. Als ich gerade fertig war, klopfte Mina an meine Tür und meinte: "Opi hat vorgeschlagen, dass wir erstmal eine Stunde an den Strand gehen. Gegen Abend wollen wir dann besprechen wie es weitergeht." Ich packte alles in den Kleiderschrank und achtete darauf, dass ich die Schatulle und den Stern so hinlegte, dass ihn niemand finden konnte und ging mit Mina nach unten. Freudig liefen wir an den Strand, suchten uns ein ruhiges Plätzchen, wo wir unsere Handtücher ausbreiten konnten und sprangen gleich in das herrlich klare Wasser. Opi passte in der Zwischenzeit auf unsere Sachen auf und wir genossen das kühle Wasser. Mina begann, mich nass zu spritzen, was ich natürlich nicht auf mir sitzen lassen konnte. Anschließend legten wir uns auf die Handtücher und ließen uns von der Sonne trocknen. Glücklicherweise ging Opi bald zurück auf sein Zimmer, so dass ich mit Mina g.anz alleine war. Was konnte schöner sein, als mit meiner besten Freundin am Strand zu liegen und den Urlaub zu geniessen. Mina sah wirklich sehr hübsch aus in ihrem roten Bikini und ich merkte wie ich mich immer mehr in sie verliebte. Ich beugte mich über sie um sie zu küssen, als plötzlich einer dieser nervigen Strandverkäufer vor uns stand. Er wollte uns unbedingt irgendwelche kitschigen Mitbringsel andrehen. Oh Mann, wie wurde ich den bloß möglichst schnell wieder los? Ich zeigte auf eine alte Frau und deutete ihm an, er solle zu ihr gehen und uns in Ruhe lassen. Doch irgendwie blieb er sehr hartnäckig und wollte uns unbedingt etwas verkaufen. Ich drehte mich wieder zu Mina und fing an sie zu küssen, in der Hoffnung, der Verkäufer würde dann das Interesse an uns verlieren. Leider ließ er sich davon nicht beeindrucken und erst als ich ihm drohte meinen Vater zu holen, trollte er sich. Ein paar Minuten später stand er wieder neben uns, doch diesmal mit anderen Sachen. Der war aber wirklich hartnäckig, sollte mir denn keine ruhige Minute mit Mina vergönnt sein? In dem Moment kam Minas Opi und sah, was bei uns los war. "Hören Sie, ich kaufe Ihnen gern etwas ab, aber lassen Sie die beiden bitte zufrieden", hörten wir ihn sagen. Opi sah sich die Waren an und suchte etwas aus. Dann fing er an zu handeln. Zunächst reagierte der Verkäufer ziemlich verblüfft, aber dann entwickelte sich zwischen beiden ein intensives Verkaufsgespräch. Aber die Preise die mein Opi ihm nannte, schienen ihm nicht zu gefallen. Schließlich drehte er sich um und ging doch zu der alten Dame. "Geschafft", hörten wir Opi sagen. Er zwinkerte uns noch einmal schelmisch zu und ging dann in Richtung Strandbar davon. Also wandte ich mich wieder Mina zu und machte da weiter, wo wir eben aufgehört hatten. Wir schwebten mal wieder auf Wolke 7. Bei all dem Küssen und Rumschmusen verging die Zeit leider viel zu schnell und wir mussten uns aufmachen, sonst wären wir zu spät zum Abendessen gekommen. Wir kamen aber gerade noch rechtzeitig und keiner hatte unser Fehlen bemerkt. Noch nicht. Wir gingen schnell zu Abendbuffet und legten das Essen auf die Teller. Dann suchten wir uns einen Platz in einer ruhigen Ecke. Nach eini.ger Zeit setzten sich Opi und Ivy zu uns. Wir besprachen, was wir am nächsten Tag tun wollten. ''Also wir solten uns eigentlich schon gut ans Klima und die Zeitzone gewöhnt haben, deshalb finde ich das wir morgen beginnen sollten bevor noch jemand auf die schliche kommt!'' Sagte Ich Aber Opi dämpfte meinen Tatendrang und meinte, dass er am nächsten Morgen erstmal nach Kairo fahren würde, um in der dortigen Nationalbibliothek nach weiteren Hinweisen zu suchen. Da.mit musste ich mich zunächst zufrieden geben, denn wir wussten ja eigentlich wirklich noch nicht so genau, wo wir mit der Suche anfangen sollten. Also aßen wir erstmal zu Abend und machten dann noch einen Spaziergang am Strand bevor wir müde ins Bett gingen. Morgens machte sich Opi schon früh auf den Weg nach Kairo und wir 3 versuchten die Wartezeit zu überbrücken, indem wir Beachvolleyball spielten, am Strand faulenzten und die Mädchen wollten unbedingt bei der Wassergymnastik mitmachen. Was für eine Idee, mir sträubten sich alle Haare und so entschied ich mich ihnen nur dabei zuzusehen und es mir stattdessen auf einer Sonnenliege bequem zu machen. Kurz nach dem Mittagessen kam Opi endlich wieder und seinem aufgeregten Gesicht nach zu urteilen, hatte er gute Neuigkeiten mitzuteilen. "So, also ich habe herausgefunden, dass es irgendwo ein Haus geben muss, zu dem wir müssen, um das Rätsel zu lösen" sagte Opi. Es soll in einer kleinen Oase liegen, der Name war leider unleserlich in dem Dokument", erklärte er uns. Enttäusch darüber, dass Minas Opa nicht mehr herausgefunden hatte, schauten wir uns an. "Was machen wir denn jetzt und wie sollen wir die Oase herausfinden? Wir gaben die Hoffnung nicht auf und wir gingen mit Minas Urururgrosvater am nächsten Tag in die Nationalbibliothek. Die Fahrt dauerte zwar ein Weilchen, aber in der Bibliothek suchten wir nicht lange. Minas Opi brachte das Buch zu uns an einen Schreibtisch und wir blätterten sorgfältig durch. Ivy hielt es schräg gegen das Licht und nach einiger Zeit bemerkte sie plötzlich, dass Staub der Grund für die Unlesbarkeit war. Sie strich mit dem Finger über das Wort und man konnte es lesen! ''Die Oase heißt Al Machira'' sagte Minas Urururgrossvater. "Gut dann wissen wir ja jetzt wo wir suchen müssen." sagte ich. ''Moment mal! Die Oase liegt ja hier in der Nähe! Schaut mal auf der Karte!'' meinte Opi. "Stimmt, die Oase liegt etwa 20 km von unserem Hotel entfernt und da sind Häuser eingezeichnet!'' sagte Mina. "Dann mieten wir uns mal ein Fahrzeug und sehen uns das mal an" sagte Opi. "Lass uns loslegen!" meinte ich. "Nicht so hastig. Erstmal müssen wir zurück ins Hotel und die passenden Klamotten für so einen Trip anziehen und noch ein paar Flaschen Wasser einpacken!" sagte Opi. "Außerdem brauchen wir noch eine genauere Karte der Gegend hier, man weiß ja nie, was passieren kann", fügte er hinzu. ''Vielleicht brauchen wir auch noch Waffen?'' fragte ich. Wir einigten uns darauf, dass Opi zum Autoverleih gehen würde, um dort ein wüstentaugliches Allrad-Auto zu leihen, während wir 3 anderen im Basar nach einer detailgetreuen Landkarte suchen sollten. Der Basar war nicht schwer zu finden, Opi hatte gesagt, wir sollten nur unsere Nase den Weg finden lassen. Erst hatten wir gedacht, er wollte uns auf den Arm nehmen, doch dann bemerkten wir, dass der Wind uns einen verführerischen Duft zutrug Dieser gewisse ägyptische Duft lag also in unseren Nasen und hatten kurze Zeit später auch schon den Basar vor uns, um nun eine detailgetreue Karte zu finden, nur wo werden wir wohl fündig? Wir gingen an zahllosen Ständen entlang, aber keiner hatte irgendeine Karte.

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    Tatsächlich roch es überall nach exotischen Gewürzen und dem Rauch der Wasserpfeifen, was mit der Zeit richtig schwindelig machte und unsere Suche nicht gerade erleichterte. Mina wurde plötzlich ga.nz grün im Gesicht und musste sich an mir festhalten. Sie vertrug anscheinend diese exotischen Gerüche und den Rauch der Wasserpfeifen nicht. Also schickte Ivy uns beide zurück ins Hotel, während sie weiter suchen würde. Mir war nicht wohl bei dem Gedanken Ivy g.anz alleine in dem Gewimmel von fremden Menschen zurückzulassen, aber Mina ging es so schlecht, dass mir nichts anderes übrig blieb, als tatsächlich mit ihr ins Hotel zu fahren. Zurück im Hotel. Ich wusste nicht was ich für Mina tun sollte. Einen Arzt rufen? Ich war mir nicht sicher ob der Mina helfen konnte. Also nahm ich mein Erste Hilfe Paket und kramte nach etwas Nützlichem. "Ist schon besser" sagte Mina "es waren nur diese Gerüche! Wenn Du mir vielleicht nur einen Eisbeutel für meinen Kopf besorgen könntest, bitte!" Also ging ich los um einen Eisbeutel für Mina zu besorgen. Wo bekomm ich jetzt einen Eisbeutel her? Ich werd mal in der Hotelküche nachfragen. Als ich in den Küchenbereich des Hotels gehen wollte, hielt mich ein Angestellter des Hotels auf und fragte mich höflich: "Wonach suchst Du denn? Kann ich Dir vielleicht helfen?" "Können Sie mir einen Eisbeutel besorgen?" fragte ich höflich. Und er sagte: "Ja, natürlich komm mit."
    Als ich ihm folgte merkte ich, dass mich das Küchenpersonal schräg ansah. War ja verständlich, schließlich haben Gäste nichts in der Küche zu suchen. Nachdem ich den Eisbeutel erhalten hatte, lief ich auf schnellstem Weg wieder zurück zu Mina. Sie hatte sich inzwischen auf das Bett gelegt, um sich zu erholen. Ich setzte mich vorsichtig zu ihr auf die Bettkante und legte ihr den Eisbeutel auf die Stirn. Es schien ihr aber auch ohne Eisbeutel schon wieder etwas besser zu gehen. Plötzlich stand Ivy in der Tür. Gespannt schauten wir sie an. Ob sie auf dem Basar etwas gefunden hatte, das uns weiterbringen würde? Nätürlich war auf meine Schwester Verlaß gewesen, tatsächlich hatte sie eine sehr detaillierte Karte von dem Gebiet für we.n.i.g Geld bekommen. Doch nun mussten wir auf Opi warten, um unsere weitere Vorgehensweise abzusprechen. Solange konnte Mina sich noch etwas ausruhen und ich neben ihr sitzen. Ich nahm Minas Hand in meine, und Ivy verdrückte sich diskret. Aber ihr Grinsen auf dem Gesicht konnte ich sehr wohl noch sehen. Uns war langweilig und wir schalteten den Fernseher ein. Es lief das Englische Ägyptische Fernsehen mit den Nachrichten und da kam eine Drohung : ''Wenn wir nicht den Schatz von Al Simhara bekommen, sprengen wir das Milton Hotel in die Luft!''
    Das war unser Hotel und sie wussten davon! Wir wollten schon gan.z entsetzt zu Opi rennen, als auf einmal der Abspann eines Filmes eingeblendet wurde und eine Stimme sagte: "Die nächste Folge unserer neuen Krimiserie sehen sie nächste Woche zur gleichen Zeit in diesem Programm!" Wir lachten laut. Jedoch konnten wir nicht lange lachen weil vor unserem Hotel ein Auto explodierte! Uns allen ist nichts passiert. Zum Glück war es nur ein Spielzeugauto mit einem Durchmesser von 1cm. Das Kind fing zwar an zu heulen, aber was kann ich dafür, wenn es so dumm ist. Da bemerkte ich, dass ich das ja gar nicht mitbekommen konnte, weil ich mit Mina ja auf dem Zimmer war. Da kam Minas Opi ins Zimmer: ''So ich hab das Auto! Wir sollten jetzt gehen, ist ja erst 13:00 Uhr''
    Der Fernseher lief gerade noch und der Tagesschausprecher sagte: Diese Drohung ist kein Witz, die Werbung wurde zu früh gestartet! Es ist kein Witz! Als Opi den Sprecher sah, lachte er laut los: "Das ist Kahlid Ibn Quatsch, der beste Comedian in gan.z Ägypten, über den könnte ich mich immer totlachen! So, aber nun runter zum Auto, es wird Zeit, dass wir losfahren."
    Ich schaltete den Fernseher aus und wir gingen in die Tiefgarage zu unserem Mietwagen. Als ich sah, was es für ein Fahrzeug war, schaute ich mich erst einmal um. Kann es sein, dass es wirklich das richtige Fahrzeug war? Hatten wir es nicht vielleicht doch verwechselt? Mit dieser Rostlaube würden wir doch nie und nimmer an unser Ziel kommen. Was hatte sich denn nur Minas Opi dabei gedacht? Auch Mina und Ivy schauten den Wagen etwas skeptisch an, kletterten aber dann ohne etwas zu sagen hinein. Opi setzte sich hinters Lenkrad und sagte: "So, nun wollen wir doch mal sehen, wie dieses Vehikel loszieht." Dam.it drückte er das Gaspedal voll durch und der Wagen setzte sich in Bewegung. Begleitet von seltsamen Geräuschen fuhren wir schließlich durch die Wüste zur nächsten Oase. Dort angekommen mussten wir erst einmal Wasser im Kühler nachfüllen, sonst würde dieses Ding hier keinen Meter mehr fahren. Aber das war leichter gesagt, als getan. di ck er Qualm stieg auf, als Opi die Motorhaube öffnete. Er konnte im ersten Moment überhaupt nichts sehen und fuchtelte wie wild mit den Händen hin und her um den Rauch zu vertreiben. Als der Qualm einigermaßen verschwunden war, schaute Opi sich den Schaden genauer an. "Ich glaub, wir brauchen nur Wasser für den Kühler, soweit ich sehen kann ist sonst alles ok." meinte Opi und versuchte den heißen Deckel vom Kühler abzuschrauben. "Woher sollen wir denn jetzt Wasser bekommen?", fragte ich. "Na, Charlie! Das ist eine Oase und was meinst du was es in Oasen gibt? Genau Wasser! Dort vorne ist der Brunnen, du kannst gleich einen Eimer voll holen." sagte Opi schmunzelnd. Also tat ich, wie mir befohlen war und holte einen Eimer voll Wasser. Opi schüttete das Wasser in den Kühler, es zischte und brodelte und schließlich lief das Wasser einfach unten wieder raus. Im Stillen war ich sehr erleichtert, mit dieser Schrottkiste würde es nun hoffentlich doch nicht mehr weitergehen. Andererseits: Wir mussten mit dieser Schrottkiste ja auch wieder heimfahren, denn es war wohl eher unwahrscheinlich, dass hier ein Bus durchfährt. Also öffnete ich das Handschuhfach in der Hoffnung, dort so etwas wie eine Betriebs- oder Reparaturanleitung zu finden. Sofort fiel ein ganzer Stapel Papier heraus wo das Gesuchte stand. ''Hmm. Reparieren dauert zu lange, ich rufe den Vermieter an.'' Machte er und wir mussten nur eine Stunde auf ein neues Auto warten. Ich hätte nie gedacht, dass in Ägypten mitten in der Wüste überhaupt eine Handyverbindung zustande kommen würde, geschweige denn tatsächlich ein Mietwagen getauscht werden könnte, aber tatsächlich stand nach einiger Zeit der Autovermieter mit einem anderen Mietfahrzeug vor uns. Es machte zwar auch nicht den Eindruck, als ob es ein Neuwagen sei, aber wenigstens fuhr er selbständig bis hierher ohne zu qualmen. Ich musste schmunzeln auf die antwort des Vermieters als ich ihn Frage warum er so schnell in der Pampa gewesen ist. Er sagte: ''Naja soo weit sind wir ja auch nicht von der Zivilisation entfernt, 20 Kilometer!''
    Wir schauten auf die Karte, die Ivy gekauft hatte und versuchten uns zu orientieren. Hier konnten einem 20 Kilometer schon wie eine Reise in eine andere Welt vorkommen, dachte ich nur. Jedenfalls gab es hier keine festen Häuser, sondern nur große Zelte, Kamele und g.anz viele Palmen.

    Bei S. 339 geht´s weiter.

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    bearbeitet Oktober 2009
    Oh woooooooow! :shock:

    Dass die "endlose Geschichte" so gut ankommt hätte ich garnicht gedacht... ;) Eure Ideen sind echt g a n z toll und es freut mich zu sehen wie sich das entwickelt. :thumbup:
    Ein d i c k e s Dankeschön an alle die mitwirken und nochmal dafür, dass ich die Hauptrolle in der verfilumg spielen darf!

    Fühlt euch g a n z herzlich gedrückt,
    kittykitty
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    gagealuteagagealutea Member
    bearbeitet Oktober 2009
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    Seite 339 – 342

    Links von uns war ein Hügel, der auch auf der Karte eingezeichnet war. Wir fuhren gemäß der Karte weiter geradeaus. Schließlich sahen wir ein großes Zelt, um das herum zahlreiche Kamele standen. Leider blockierten sie die Piste, sodass wir nicht weiterfahren konnten. Zum Glück kam ein Beduine aus dem Zelt und schaute uns misstrauisch an. Opi grüßte ihn auf Arabisch, und das Gesicht des Mannes hellte sich auf. Er redete heftig gestikulierend auf Opi ein und dieser meinte zu uns: "Der Beduine besteht darauf, dass wir in sein Zelt kommen und Tee trinken. Wenn wir nicht den gan.zen Stamm beleidigen wollen, sollten wir die Einladung besser annehmen." Das wollten wir natürlich nicht und so setzten wir uns in das Zelt des Beduinen und tranken heißen Tee mit Minze. Opi unterhielt sich angeregt mit unserem Gastgeber, nur verstanden wir anderen leider überhaupt nichts und sahen und daher die Karte nochmal genauer an, da.m.i.t wir gleich auch ohne Probleme weiterfahren konnten. Wir stellten zufrieden fest, dass wir auf dem richtigen Weg waren und tranken den leckeren Tee, den man uns angeboten hatte. Er schmeckte uns wirklich gut. Opi unterbrach uns plötzlich, indem er sagte: "So nun müssen wir aber weiter!" Mit diesen Worten stand er auf und umarmte den Beduinen zum Abschied. Wir standen auch auf und verabschiedeten uns ebenfalls von den Beduinen. Doch Ivy schien das alles nicht bemerkt zu haben, denn sie schmökerte immer noch in der Karte herum. Ich musste sie erst anstupsen, da.mit sie aufstand und mit uns nach draußen ging. Wir sahen, dass die Beduinen inzwischen den Weg für uns frei gemacht hatten. Wir konnten also ohne Probleme unsere Reise fortsetzen.

    Wir fuhren in die Richtung, die die Karte uns vorgab. Die Strecke zog sich in die Länge und mir fielen die Augen zu. Ich weiß gar nicht mehr wie lange ich geschlafen hatte, aber plötzlich kam der Wagen mit einem Ruck zum Stehen und ich schreckte hoch. Wir waren am Ziel angekommen. Wir schauten uns um, konnten aber auf den ersten Blick nichts erkennen, was zu einem Schatz führen könnte. Besser gesagt, es war rein überhaupt nichts zu sehen. Also begannen wir, die Umgebung nach irgendwelchen Hinweisen abzusuchen. Gesagt, getan. Schon bald wurden wir fündig. Wir fanden eine Steinplatte, fast zugeweht vom Sand. Ivy wischte den Sand runter und Minas Opi beugte sich darüber, um zu sehen, ob er die Inschrift entziffern konnte. "Kannst Du schon was erkennen?", fragte ich. "Nein, es ist ziemlich verwittert" antwortete Opi. "Gib mir mal den Pinsel und die Lupe." Ich holte für Opi das Geforderte und gab es ihm. Vorsichtig und in Zeitlupe, so schien es mir, entfernte er den restlichen Sand aus den Ritzen der Inschrift. Ungeduldig, schaute ich auf die freigelegte Platte und versuchte irgendetwas zu erkennen. Opi sagte: "Hier steht der Name Zeus und daneben ist eine Vertiefung, die wie ein Stern aussieht." Sofort kramte ich in meiner Tasche, holte 'meinen' Stern heraus und legte ihn auf die Vertiefung, sollte er wirklich der Schlüssel zur Halle des Zeus sein? Der Stern passte perfekt. Jedoch passierte sonst nichts. Wir schauten uns besorgt an. Steckten wir etwa in einer Sackgasse? Doch dann drückte mich Ivy zur Seite und begann den Stern vorsichtig im Uhrzeigersinn zu drehen. Und tatsächlich, etwas bewegte sich. Ich kam mir vor wie bei Ali Baba und die vierzig Räuber. Ich musste einfach "Sesam öffne dich" rufen und kaum hatte ich das gesagt, öffnete sich tatsächlich etwas. Vor uns im Boden schob sich eine massive Steinplatte zur Seite und gab einen Pfad nach unten frei. Die anderen schauten mich ga nz verblüfft an und Opi meinte: " Holt mal die Taschenlampen! Ich werde mir das mal ansehen." "Willst du da wirklich alleine runtergehen? Also ich komme auf jeden Fall mit“, sagte Mina zu ihrem Opa. "Auf keinen Fall! Du bleibst bei den anderen hier oben, bis ich sage, dass ihr nachkommen dürft!", sagte Opi in strengem Ton. Mina war da mit überhaupt nicht einverstanden und verlegte sich aufs Bitten. "Bitte, bitte Opi, du kannst doch da nicht alleine runter. Wenn dir was passiert, kann dir doch keiner helfen." "Ich habe gesagt du wartest bei den anderen und jetzt kein Wort mehr!" schimpfte Opi und Mina gab nach. Opi verschwand die Treppe hinunter im Dunkeln und wir warteten ungeduldig auf ein Zeichen von ihm. Als fast 2 Stunden vergangen waren und wir immer noch nichts von ihm gehört hatten, beschlossen wir doch mal nachzusehen. Wir wollten gerade die Treppe hinuntersteigen, als wir Opi nach uns rufen hörten, aber es war so leise, dass niemand etwas verstand. Also stiegen wir vorsichtig die Treppen hinunter um Opi zu suchen. Mina rief laut: "Ooopiiii, wir kommen jetzt runter. Du musst weiter rufen, da mit wir wissen, wo du bist." Jetzt hörten wir seine Stimme etwas lauter, aber leider teilte sich der Weg vor uns in 3 Richtungen. "Du musst lauter schreien Opi, welche Richtung müssen wir denn jetzt gehen?", schrie Mina. "Nach links!", hörten wir Opi. Also nahmen wir den linken Weg und jetzt wurde Opis Stimme auch immer lauter, bis wir plötzlich vor ihm standen. Er deutete auf etwas. Irgendjemand hatte ein riesiges Bild an die Wand gemalt und darunter lauter Hieroglyphen. Solche Zeichen hatte ich noch nie zuvor gesehen.

    Seite 343– 346

    Auch Opi meinte: "Ich habe ja nun schon viele alte Sprachen gesehen, aber das noch nie. Man sollte doch denken, dass die Sprache dieselbe sein müsste wie auf der Schatulle, aber keines der Zeichen stimmt mit denen auf der Schatulle überein. Ich kann es nicht übersetzen.“
    Wir schauten uns die Zeichen an.

    只有選舉將能夠打開這扇門。

    Was konnten die nur bedeuten? Ich machte ein Foto von den Zeichen, danach gingen wir wieder nach oben, weil es schon spät wurde. "Auf dem Display der Kamera kann man nichts erkennen. Wir müssen das Foto vergrößern", meinte Ivy. "Das ist eine gute Idee, aber wo finden wir einen Foto-Shop?", fragte Mina. Ich pflichtete ihr bei: "Der nächste ist doch bestimmt 50km von hier entfernt. Aber vielleicht gibt es im Hotel die Möglichkeit, einen PC zu benutzen um das Bild zu vergrößern." Auch wenn es dumm war, nach dieser langen Anreise sofort wieder abzureisen, hatten wir doch keine andere Wahl. Also machten wir uns auf den Weg zum Hotel und da wir den Weg nun kannten, waren wir bereits nach relativ kurzer Zeit wieder dort. Opi sprach gleich wegen dem Computer mit dem Portier an der Rezeption und tatsächlich hatten sie einen Computer für uns, den wir verwenden durften. Sogar ein richtig gutes Bildbearbeitungsprogramm war installiert - auf ägyptisch. Also musste Opi übersetzen. Zum Glück wollten wir ja keinen Picasso zeichnen, sondern einfach nur vergrößern. Das war ja nicht all zu schwer. Nach einigem Hin und Her, konnte man die Schrift auf dem Bild lesen, aber wer konnte uns beim Entziffern helfen? Zum Glück hatte der Computer auch einen Internetanschluss und wir besuchten http:\\translate.suuche.sim . Ivy versuchte es sofort und nach wenigen Sekunden konnten wir die Übersetzung lesen: „Nur der Auserwählte kann diese Tür öffnen.“ Der Auserwählte? Schon wieder so ein Rätsel, immer wenn wir dachten, einen Schritt weiter gekommen zu sein, tauchten neue Fragen auf. Also gaben wir aus lauter Verzweiflung bei google einfach mal der Auserwählte ein und bekamen ungefähr 221000 Treffer angezeigt. Das konnte ja heiter werden, dachte ich und fing an, wahllos die ersten Treffer anzuklicken. Bei dem ersten Eintrag stand etwas von einem Schauspieler, der in einem Film einen Auserwählten darstellt. Ivy sagte: "Das bringt so nichts! Wir müssen das irgendwie eingrenzen. Gib doch mal ein 'der Auserwählte, Ägypten, Tempel des Zeus' oder so". Und tatsächlich lieferte uns das gleich einen Treffer ga.nz oben mit dem Titel: Ali Simhu und das Rätsel der... . Wir klickten auf die Überschrift und wurden auf eine Informationsseite über Ali Simhu geleitet. AlSimhu war ein Tempelkomplex, der schon vor tausenden Jahren von den alten Ägyptern verlassen und inzwischen von Sandstürmen und Wanderdünen verschüttet worden war. Der Sage nach ließ Zeus diesen Tempel errichten. Mit einem speziellen sternförmigen Schlüssel ließ sich der Tempel öffnen. Der Schlüssel wurde allerdings kurz nach der Fertigstellung des Tempels gestohlen und nach Griechenland verfrachtet, wo er einem reichen Mann gehörte. Den Stern hat man im Jahre 2001 bei Ausgrabungen gefunden und in ein Museum gebracht, wo er im Jahre 2008 gestohlen wurde. Sollte das tatsächlich unser Schlüssel sein? Jedenfalls sprach alles dafür, dass mein Stern der richtige war. Beunruhigend war aber was dann noch weiter an Infos folgte: In der alten Tempelanlage sollten viele Geheim- und Falltüren, sowie sonstige Mechanismen dafür sorgen, dass Unbefugte keinen Zutritt erlangen konnten. "Geheim- und Falltüren, na da haben wir uns was Tolles eingebrockt!", sagte ich entsetzt. "Wie sollen wir das ohne Karte von diesem Labyrinth schaffen?" Doch zum Glück konnten wir im Internet noch mehr erfahren. So gab es zum Beispiel einen Raum, der die Funktion einer Schaltzentrale hatte, in welchem man die Fallen deaktivieren konnte. Leider stand nicht dabei, wo genau sich dieser Raum befand, sondern nur, dass es ihn gibt. Wir brauchten eine Karte von dieser Tempelanlage. Ohne die würden wir wohl kaum die Halle des Lichts innerhalb des Tempels finden können. Aber woher bekamen wir so eine? Wir schauten uns die Seite weiter an, aber leider stand dort nichts von einer Karte. Wir mussten also woanders suchen. Ivy-Luisa meinte schließlich: "Was haltet ihr davon, wenn wir morgen einfach noch einmal zu dem Raum mit der geheimnisvollen Zeichnung fahren und dort alles absuchen. Ich vermute, dass es dort irgendwo einen geheimen Mechanismus geben muss, der die erste Tür in das unterirdische Labyrinth öffnet, ein Versuch wäre es zumindest wert." "Ja, so werden wir es machen Ivy. Jetzt gehen wir erst mal Abendessen", sagte Opi. Tatsächlich merkte ich erst jetzt, was für einen Bärenhunger ich hatte und den anderen schien es ähnlich zu gehen.
    Nach dem Essen telefonierte ich mit einem meiner zwei Brüder, ich erklärte ihm alles, was passiert war. ''Wenn du aber einen Mucks von dem Schatz sagst, dann bekommst du eins hinter die Ohren!'', sagte ich zu ihm am Ende des Telefonates. Nach dem Telefonat gingen wir noch ein wenig an den Strand und blickten auf Meer. Es war ein wunderschöner Sonnenuntergang. Ich war, als wir wieder im Hotel ankamen, so müde, dass ich gleich ins Bett ging. Obwohl ich sehr müde war konnte ich vor Aufregung nur schlecht einschlafen. Am nächsten Morgen wachte ich dann früh auf und konnte es kaum erwarten, dass wir endlich losfahren würden. Nachdem ich mich geduscht und angezogen hatte, ging ich erst mal eine Kleinigkeit essen. Im Speisesaal traf ich dann Mina und Ivy, Opi war schon unterwegs zu einem seiner alten Freunde, um weitere Einzelheiten über die alte Tempelanlage zu erfahren. So konnten wir uns das Frühstück in aller Ruhe schmecken lassen. Bis dann ein junger Mann an unseren Tisch kam und höflich fragte, ob wir einen Ausflug zu den Ruinen von AlSimhara machen wollten. Wir verneinten höflich, weil wir ja noch auf Opi warteten. Doch Ivy schien plötzlich stutzig zu werden und sah sich den Mann genauer an. Sie zog ihre Augenbrauen nachdenklich zusammen, und ich stupste sie in die Seite. Was hatte sie denn? Leise flüsterte sie uns zu: "Ist euch denn nichts aufgefallen? Diesen Mann haben wir doch schon einmal gesehen! Erst auf dem Basar, als wir die Karte besorgt haben, und dann im Beduinenlager!" Wir sahen sie nur verständnislos an. 'Kommt wir gehen lieber!', sagte ich. Wir gingen ins Hotelzimmer und da kam auch Minas Opi. Er hatte leider auch nicht viel Neues in Erfahrung gebracht, war aber auch sehr beunruhigt, als er hörte, dass wir anscheinend von einem unbekannten Mann verfolgt wurden. Aber wir gingen trotzdem zum Tempel um diesen ominösen Raum zu finden. Vorher allerdings suchten wir erneut nach einer Karte von dieser Tempelanlage im Internet. Alles, was wir fanden, war aber nur eine gan.z grobe Skizze der Anlage, die uns meiner Meinung nach nicht viel weiterhelfen würde.
    Wir kamen an und gingen die Treppe runter und ich entdeckte neben der Treppe eine Tür! Wieso war sie uns beim letzten Mal nicht aufgefallen? Irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los, dass inzwischen jemand anderes hier unten gewesen war



    Seite 347 - 350

    Suchend schaute ich mich um, ob ich irgendeinen Hinweis fand, der meinen Verdacht bestätigte. Ich fand nichts. Mina drückte ihre Hände fest an die Tür und sie ging auf, wir gingen in den Raum und standen in einer Schaltzentrale! Was wir zu sehen bekamen, war so unglaublich, dass uns vor Staunen der Mund offen stehen blieb. So ein alter Tempel und trotzdem solch eine ausgefeilte Technik, die sich vor der heutigen nicht zu verstecken brauchte. Ich musste rückwärts laufen und stolperte. Meine Hand drückte dann per Zufall einen Hebel herunter, sodass es in der gesamten Anlage hell wurde!
    In der Mitte des Raumes stand eine kleine Pyramide, die über und über mit den unbekannten Zeichen bedeckt war, die wir schon vorne auf der Wand gefunden hatten. Links in der Ecke gab es einen großen runden Felsblock, der sich absolut nicht bewegen ließ, obwohl Kratzspuren am Boden darauf hindeuteten, dass er früher verschoben worden war. An der rechten Seite des Raumes waren noch mehr Schriftzeichen und so eine Art Bild zu erkennen. An der gegenüberliegenden Seite war noch ein Hebel. Neben dem Hebel war ein Männchen im und neben einem Netz abgebildet. ''Das ist wohl der Hebel, der die fallen deaktiviert'', sagte ich. Ich betätigte ihn, sodass der in die Stellung des Männchens neben dem Netz ging. Währenddessen machte Ivy von den Symbolen an den Wänden und an der Pyramide, um sie später entschlüsseln zu können. Wir staunten über den Raum so sehr, dass wir alles um uns herum vergaßen. Plötzlich bekam ich eine Todesangst, da man einen Revolver an meinen Rücken hielt. ''Raus hier, das ist unser Schatz, Luigi!'' Ich erschrak gewaltig und stammelte: "Wwwer ist Luigi?" als Mina das Lachen anfing. Sie sagte: "Du warst so in Gedanken versunken, dass ich einfach nicht anders konnte, als dich zu erschrecken." Eigentlich müsste ich ihr böse sein, weil sie mir einen Riesenschreck eingejagt hatte, aber als sie mich mit ihren großen Augen ansah und verschmitzt lächelte, konnte ich ihr einfach nicht böse sein. Inzwischen konnten wir die Zeichen einigermaßen entschlüsseln. Dort stand: ''Du bist der Auserwählte!'' Jetzt wurde mir doch etwas mulmig. Ich - der Auserwählte? Was wurde jetzt von mir erwartet? Ich war doch nichts Besonderes, nur ein 13jähriger Junge! Die anderen sahen mir den Schrecken noch an. Bang fragte ich sie "Was soll ich denn jetzt machen? Was wird denn von mir erwartet?" Ivy nahm mich tröstend in die Arme und drückte mich. Ich begann nachzudenken: ''Hmm ja ich hab‘s! Der Auserwählte ist der, der den Schatz findet!'' Schön und gut, das klang so einfach, doch wo war der Schatz? Und sollte der 'Auserwählte' wirklich nur mit dem schnöden Mammon zusammenhängen? Das schien mir doch zu einfach, um wirklich richtig zu sein. Irgendwo musste es einen Haken geben, den hat es bis jetzt doch immer gegeben. Ich begann zu grübeln und kam zu dem Schluss, dass alles Nachdenken uns nicht weiter bringen würde. Wir mussten einfach weiter in die anderen Räume im Labyrinth vordringen und das Rätsel würde sich von selber lösen... - hoffentlich.
    Als wir weiter vordrangen, hörten wir beim Eingang jemanden reden: ''Mist! Da ist schon jemand drin!'' Dann hörten wir Schritte. Wir schauten nach und zu unserer Verwunderung stand der Mann, bei dem wir Tee getrunken hatten in der Tür. "Da bist du ja endlich" sagte Opi. Das ist mein alter Freund Scheich Harun Ibn Daud. Ich habe ihn gebeten herzukommen und den Eingang mit seinen Leuten zu bewachen, als ihr mir von dem seltsamen Mann erzählt habt, der euch verfolgt hat. Opi begrüßte die Männer auf arabisch. Danach gingen die Männer wieder nach draußen, sie waren erleichtert, dass wir es waren und nicht irgendwelche Grabräuber.
    Plötzlich hörte man dumpfe Geräusche von draußen und es fiel ein Schuss. Wir gingen zurück in die Schaltzentrale um noch mehr dieser Zeichen zu enträtseln. Der Scheich würde sich um die Geräusche kümmern. Anscheinend wurden der Scheich und seine Leute draußen angegriffen. "Schnell" sagte Opi, "schließt die Tür und stemmt Euch von innen dagegen. Vielleicht haben wir Glück und die Anderen geben auf, wenn sie merken, dass sie hier nicht reinkommen." Wir stemmten uns an die Tür, da.mit Opi Zeit hatte zum Entschlüsseln der Schrift. Opi konnte zum Glück entschlüsseln, was auf der Pyramide stand, da er mit dem Internet die wichtigsten Hieroglyphen übersetzt und auf ein Blatt geschrieben hatte. Dort stand : 'Du bist der Auserwählte, wirst verfolgt, wirst bedroht, aber die Götter stehen hinter dir!‘ "Och was soll denn das jetzt wieder heißen? Können die sich denn nicht mal klar ausdrücken?", fragte ich etwas genervt. ''So war‘s wohl früher'', sagte Opi. Wir hörten wieder Schüsse. „Solange wir hier drin bleiben, wird uns nichts passieren. Der Scheich hat Erfahrung mit solchen Situationen“, erzählte uns Opi. ''Mist! Haut ab!'', schrie plötzlich ein Mann. Dann hörten wir ein Klopfen an der Tür. "Wir haben die Leute vertrieben, es besteht keine Gefahr mehr", sagte der Scheich. Es war eindeutig seine Stimme draußen, er hatte eine sehr merkwürdige Aussprache und so war er leicht zu erkennen. "Gott sei Dank", sagte Mina erleichtert, "mir tut schon richtig die Schulter weh, so sehr habe ich mich gegen die Tür gestemmt". Wie alle traten von der Tür zurück und Scheich Harun kam zu uns rein. "Was waren das für Leute?", fragte ich ängstlich. "Was wollten die hier?" "Diese Leute sind schon seit langem hinter dem Schatz her. Wir haben diesen Ort bewacht, bis der Auserwählte kommen würde - Du!", richtete er sein Wort an mich.
    Warum wird man eigentlich nie gefragt, ob man überhaupt der Auserwählte sein will? Da kommt einfach jemand und sagt man sei der Auserwählte und dann hat man nur noch Stress deswegen, dachte ich so bei mir. "Du siehst gut zu gebrauchen aus, na was sagst du, willst du nicht Wache werden?“, fragte einer der Männer des Scheichs. Ich antwortete: „Und wenn nicht, was dann?“ Böse antwortete er mir: „Schlimme, schlimme Din.ge…“ "Er kann nicht Wache werden!", sagte Opi. "Er ist angeblich der Auserwählte, also muss er sich darauf konzentrieren und für die Wache seid ja ihr zuständig. Und nun wollen wir uns endlich wieder mit dieser unterirdischen Tempelanlage beschäftigen. Viele der Gänge scheinen ins Nichts zu führen, die wollen wir uns jetzt genauer anschauen", erklärte uns Opi. Na.türlich waren wir alle einverstanden und folgten Opi zur Pyramide, auf der er schnell hintereinander mehrere Zeichen drückte. Leider tat sich nichts und Opi schaute etwas ratlos drein. "Hmm", überlegte er, "irgendetwas muss ich übersehen haben. Charlie, versuche du es einmal, ich zeige dir, welche Zeichen du drücken musst." Ich drückte die gezeigten Zeichen und die Pyramide bewegte sich! Es öffnete sich eine Tür. "Aha", bemerkte Opi, "also muss der 'Auserwählte' die jeweiligen Hebel betätigen. Ivy, reiche mir die Lampe, da.mit wir sehen können, wie es hinter der Tür weitergeht." Ivy gab ihm die Lampe, doch plötzlich fing diese an zu flackern und erlosch.
    Hinter der Tür hatte es wieder einen Hebel, ich drückte ihn herunter und der Gang hinter der Tür wurde hell durch Fackeln. Auch in diesem Gang waren überall an den Wänden seltsame Schriftzeichen. Aber kein Hinweis auf weitere Türen. "Was nun?", fragte ich Opi, der war aber gerade so in die Betrachtung der Schriftzeichen vertieft, dass er gar nicht reagierte. ''Hmmmm. Da sind irgendwelche Sachen über Zeus geschrieben'', sagte er. In der Zwischenzeit hatte Mina vor lauter Langeweile ein paar bunte Scherben von einem Schutthaufen genommen, um sie zu betrachten. Plötzlich rief sie: "Kommt schnell, hier hinter dem Schutt scheint ein Loch in der Wand zu sein, vielleicht ist dort ein Geheimmechanismus verborgen." Wir passten nicht durch das Loch und deshalb mussten wir an die Wand schlagen, um es zu vergrößern. Schließlich war das Loch so groß, dass ich mich hinein quetschen konnte. Erst traute ich mich nicht so recht, aber dann drängte ich mich rein und bekam g.anz hinten einen kleinen Hebel zu packen. Ich drückte ihn herunter und es wurde Licht im Raum. Aber ansonsten war in diesem Raum nichts zu sehen außer dem Hebel, also ging ich wieder zu den Anderen. Wir gingen den Gang weiter herab und plötzlich standen wir vor einer Tür. Oder besser gesagt, versperrte uns…


    Weiter mit Seite 351


    Edit 17.10.09

    Habe jetzt meine getippten Seiten schon in den "abgetippte Seiten" - Thread kopiert. Ich hoffe, das ist dir recht, Bella. :)
    Post edited by Unbekannter Nutzer on
  • Optionen
    bearbeitet Oktober 2009
    Abtippliste:
    339-342 --> gagea
    343-346 --> gagea
    347-350 --> gagea
    351-354 --> Boldi
    355-358 --> Boldi
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    363-366 -->
    367-370 -->


    S. 351 – 354

    die Tür den Weg. Was nun, es ging scheinbar nirgends sonst weiter und die Tür ließ sich durch nichts was wir versuchten öffnen. Wir suchten die Wände, nach Hinweisen ab. Aber leider konnten wir nichts finden, was uns weiter helfen konnte. Ratlos standen wir uns gegenüber, bis ich meinte: "Vielleicht haben wir in dem Raum mit dem Hebel ja doch irgendetwas übersehen und sollten dort noch einmal gründlich nachsehen?" Also gingen wir zurück an die Stelle, wo sich das Loch in der Wand befand. Vorsichtig tastete ich mit meiner Hand nochmal in die Öffnung hinein und dann schrie ich auf! Ich zog meine Hand zurück und sah, dass irgendetwas sie zerkratzt hatte. Was kann das nur gewesen sein? Ivy nahm die große Taschenlampe und versuchte in das Loch hineinzuleuchten. Gan.z hinten schien etwas zu blinken, zwei kleine leuchtende Punkte, die aussahen, wie kleine Augen! Gab es hier unten Mäuse? Ivy leuchtete nochmal auf meine Finger. Und tatsächlich sah das eher Nach Biss- statt Kratzspuren aus! Oder war es etwas anderes? Aber was, oder welches Lebewesen konnte hier überhaupt leben? Ivy meinte "Das sollten wir desinfizieren, wer weiß, was das war." Sie holte die "Erste Hilfe" Tasche aus ihrem Rucksack und träufelte etwas auf meine Finger, das brannte wie Feuer. Ich schrie auf. "Schon vorbei, Charly - nur noch ein Pflaster drauf.... so - geschafft" schmunzelte sie. Warum war ich aber auch immer so wehleidig, das sollte ich mir wirklich mal abgewöhnen. Ivys Blick verriet mir, dass sie dasselbe dachte. Ich verrollte die Augen. Inzwischen hatte Opi mit einem Stock in dem Loch herumgestochert, das Geräusch, das dadurch entstand hallte durch den gan.zen Raum, es klang wie das Klopfen der Schicksalssinfonie - da da da daaaaa. Das war ziemlich gruselig. Also wenn da wirklich ein Tier in dem Loch war, dann musste es schwerhörig oder gar taub sein. Der Meinung schien auch Opi zu sein, denn er hatte den Stock weggelegt und steckte gerade seine Hand vorsichtig in das Loch hinein. Und schrie "Das verd*** Vieh, oder was immer das ist, hat mich auch gebissen!" Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen, als ein kleines pelziges Etwas aus dem Loch guckte - es war tatsächlich eine Maus, die wir gestört hatten. Ivy desinfizierte wohl oder übel auch Opis Finger. Denn auch eine kleine Maus konnte großen Schaden anrichten. Wer weiß, mit welchen Viren oder Bakterien das Tier hier unten in Kontakt gekommen war. Mina nahm den Stock und zog dieses Ding heraus. Der ******* des Tieres war um einen Schlüssel gekringelt. Irgenwie mussten wir das Tier ablenken, um an den Schlüssel zu kommen, ohne immer wieder gebissen zu werden. "Schnell" rief ich "hat jemand ein Stück Brot dabei, vielleicht können wir die Maus so überlisten." Mina kramte in ihrer Tasche und holte einen Keks heraus und gab in der Maus. Sie fraß ihn und währenddessen löste Ivy den Schlüssel. ''Möglicherweise bringen wir mit dem Schlüssel die Tür auf?'' sagte Opi. Wir gingen zur Tür und der Schlüssel passte wie angegossen. Vorsichtig drehte Opi den Schlüssel im Schloss. In der Ferne hörten wir ein leises Rumpeln und langsam öffnete sich die massive Steintür vor uns. Als die Tür schließlich geöffnet war, wurde es hell im Raum. Auch an den Wänden dieses Raumes waren Zeichen und ein Hebel zu sehen. Ausserdem waren wir am Ziel angekommen, da in dem Raum der Schatz war! 3 Goldbarren und eine Truhe waren in dem Raum. Ivy meinte sofort: "Wie das soll alles gewesen sein, das mit dem Gold ist bestimmt ein Ablenkungsmanöver, mal sehen was in der Truhe ist?" Tatsächlich fanden wir in der Truhe ein paar alte Schriftrollen und einen zweiten Stern, der genauso aussah wie meiner. Auf dem Stern stand in Hieroglyphen: ''Der Stern Zeus'' ‚Wer diesen Stern besitzt, hat die Macht über die gesamte Menschheit!' Hm, wieder so ein rätselhafter Spruch, was das wohl wieder bedeuten sollte? Außerdem stand auf einer der Rollen auch noch: "Wer sucht, der wird finden," also musste es doch eindeutig hier irgendwo noch weitergehen. Wir entdeckten an der Wand ein sternförmiges Loch. Ich steckte den Stern da rein und drehte ihn. Die Tür ging auf und es wurde im Gang hell. Am Ende des Ganges stand wieder so ein riesiger Felsbrocken im Weg. Sollte das denn nie ein Ende nehmen? Ich drückte mich gegen die Tür und sie ging auf, wir standen in einem Raum und unter mir lag eine Rolle wo drauf stand: 'Du Bist am Ziel angekommen! Zwar hast du dir Feinde gemacht, aber die Götter standen hinter dir!' Wir schauten uns in diesem neuen Raum um. Wieso Ziel? Eigentlich sah dieser Raum gar nicht so besonders aus. ''Na ja wahrscheinlich sieht er extra so aus'' sagte Minas Opi.
    Im Raum stand eine Truhe, ich öffnete sie und darin waren 8Goldbarren, mehrere hundert Goldmünzen, 3 Rollen mit lateinischen Schriften und eine Goldene Schieferplatte, wo auch etwas auf lateinisch stand. Leider konnten wir alle kein Latein. Aber wir hatten ja unseren Laptop dabei und flugs waren die Zeilen übersetzt. Auf der 1. Rolle stand: 'Wenn du diesen Schatz zu lange besitzt, wird über deine Heimat eine Katastrophe und ein Krieg einbrechen!'

    Die 2. Konnte nicht übersetzt werden. Ivy sagte lachend: "Wann werden diese Übersetzungsprogramme endlich einmal richtige Sätze zustande bringen, das ist ja grauenhaft, was dabei oft herauskommt! Mustafa, kannst du uns das mal erklären?" ''Tut mir leid aber auf der ersten Rolle ist alles Richtig!'' sagte Opi. "Aber wir werden diesen Schatz eh nicht lange besitzen, denn alle Funde gehören dem ägyptischen Staat und wir wollen uns doch keinen Ärger einhandeln, oder ?" "Wie die gehören alle dem ägyptischen Staat?" fragte ich ungläubig. "Dann war das ja alles umsonst, wofür haben wir uns dann die Mühe gemacht?" "Das war doch klar, dass man einen Schatz nicht so einfach für sich beanspruchen kann" sagte Opi "und außerdem geht es ja auch eigentlich um die Lösung des Rätsels und nicht um den Schatz. Aber wie immer, wenn man einen Schatz findet, bekommt man 10% des Wertes als Finderlohn. Und bei den Sachen, dürfte da ein hübsches Sümmchen zusammenkommen" sagte Opi. "Oh, das ist ja super" meinte ich freudestrahlend, "dann war ja die gan ze Suche doch nicht ga nz umsonst. Aber das Rätsel haben wir jetzt trotzdem noch nicht gelöst." ''Vielleicht würde es ja bei uns zu Hause eine Ausstellung geben?'' sagte Mina. Auf der 3. Rolle stand: 'Dieser Schatz wird dich ins Heldentum befördern!'. Wir schauten alle ziemlich verdutzt drein; wir sollten Helden werden? ''Ja sieht so aus! Also ich trag die Truhe und wir gehen, jetzt gibt´s eh nichts mehr!'' sagte Opi. Doch dann sagte Ivy:"woher wissen wir eigentlich, dass das nicht jemand erst kürzlich hierher gebracht hat und das Gold und die Nachrichten gar nicht echt sind?" ''Schau Mina, dieses Papier kann nicht falsch sein! Wenn ich ein bisschen reiße, geht´s fast kaputt! Charlie, nimm die andere Truhe auch mit!'' sagte Opi. "Warum sollte man sich auch die Mühe machen, so etwas hier zu verstecken? Ausserdem wären dann nicht überall Spinnweben in den Gängen und Ecken" sagte Opi. ''Los jetzt, wir sollten jetzt gehen!'' sagte Opi. Er hielt die sicher 10 Kilo schwere Kiste und wir gingen, ich hätte fast vergessen die andere Kiste mitzunehmen. Als wir draussen standen, standen sehr viele Männer um uns herum und sahen uns sehr böse an. Sie sagten etwas auf arabisch, Mina übersetzte: "Mein Name ist Ismael Ali Buhai und ich bin von der Regierung. Ich habe erfahren, dass sie hier einen Schatz gefunden haben." ''Das ist eine Lüge! Der Mann ist Grabräuber!'' sagte ein Mann in der Gruppe. Mina sagte mit lügnerischer Miene: Nein! wir haben keinen Schatz und sie brauchen ihn doch garnicht. Und was ist das für eine Truhe? Jungs das ist mein Schatz! Schnappt sie euch!'' sagte der Mann. Ich versuchte mich zu wehren, doch ich hatte keine Chance.

    S. 355 – 358

    "Sie wissen doch, dass sie jeden Schatz den sie finden, der Regierung aushändigen müssen.." "Zeigen Sie mir erstmal ihren Dienstausweis" unterbrach ihn Opi. ''Wieso sollte ich? Ich bin der best und meistgesuchteste Grabräuber der Welt!'' sagte der Mann. ''Flieht!'' schrie Opi. Doch wie aus dem Nichts tauchten wieder unsere Freunde, die Beduinen auf. Sie hielten die Grabräuber in Schach, während Opi den echten Museumsbeamten anrief. Es dauerte eine Weile, aber schließlich kam der richtige Regierungsangestellte und zeigte seinen Ausweis. Wir erklärten ihm, dass wir den Schatz gefunden hatten und dass diese Männer versuchten ihn zu stehlen. Er gab seinen mitgebrachten Männern ein Zeichen, die Grabräuber festzunehmen. Inzwischen begutachtete er selbst den Schatz. ''Ah! Endlich haben wir dich!'' Redete er auf die Schatulle ein. Was er nicht wusste war, dass er sie ohne meine Schlüssel nicht öffnen konnte. Aber das mussten wir ihm wohl oder übel sagen, ansonsten konnte er unseren Finderlohn nicht berechnen. ich sagte es ihm. ''Ach übrigens in Sunset Valley gibt es bald eine Ägyptenausstellung, dürfen wir den Schatz dort ausstellen?^'' Fragte ich. "Tut mir leid, aber das wird so schnell nicht gehen! Zuerst muss der Schatz von Wissenschaftlern untersucht, katalogisiert und bewertet werden, danach kommt er erstmal hier ins Museum" sagte der Regierungsangestellte. "Und was ist mit den Schriftrollen? Ich meine, angeblich bin doch ich der Auserwählte. Brauchen sie mich denn gar nicht mehr?" fragte ich, nun doch etwas enttäuscht, dass alles jetzt vorbei sein sollte. ''Du kannst ruhig nach Kairo ins Labor mitkommen!'' sagte der Beamte. "Na mal sehen, ob das geht. Der Urlaub ist ja auch bald wieder zu Ende" sagte Opi. ''Dann halt nicht. Los lasst uns gehen!'' sagte ich. Aber Opi, der mir ansah, wie enttäuscht ich war, lenkte ein und meinte: "Also gut, wir haben ja noch 3 Tage bis wir nach Hause müssen. Ich schlage vor wir fahren alle mit nach Kairo und wir sehen uns die Pyramiden von Gizeh an während Charly mit den Beamten im Labor ist." Dankbar sah ich Opi an, dann fuhren wir erst einmal ins Hotel zurück, um alles für die Fahrt nach Kairo vorzubereiten. Während der Suche in der Tempelanlage hatte ich kaum mit Mina in Ruhe sprechen können. Deshalb verabredete ich mich mit ihr im Garten des Hotels wo wir endlich mal wieder ein Weilchen alleine sein konnten. Nach dem Abendessen schlichen wir beide also schnell in den Garten, bevor die anderen merkten, was wir vorhatten. Es war ein schöner Abend und wir setzten uns unter eine der Palmen, die man hier gepflanzt hatte. Wir hielten uns im Arm. ''Wenn die da nicht gekommen wären, wären wir jetzt tot!'' sagte Mina. Plötzlich kam ihr Opi zu uns hergelaufen. Nicht mal im Urlaub konnte wir mal 5 Minuten für uns alleine sein. Aber Opi lief gar nicht zu uns, sondern lief an uns vorbei. ''Ach ja, bevor ich´s vergesse. Ich hab deinen Eltern gesagt, was passiert ist, sie kommen mit nach Kairo und wir werden von dort auch wieder heim fliegen'' sagte Opi im Vorbeigehen. Opi verschwand und wir konnten da weitermachen, wo wir vorhin aufgehört hatten. Wir kuschelten und sahen uns den Sonnenuntergang an. Opi kam wieder und sagte : ''Nicht herumturteln! es geht in 10 Minuten los!'' Ich bedauerte einerseits, dass unsere traute Zweisamkeit schon wieder zuende sein sollte, andererseits war ich natürlich auch schon aufgeregt, wie es wohl in Kairo weitergehen würde. Ich gab Mina einen letzten, zärtlichen Kuss und dann liefen wir schnell in unsere Zimmer, um dort unsere Sachen zu packen. Opi sagte, wir würden zuerst zum Flughafen fahren und meine Eltern abholen, anschließend dann in unser Hotel. Diese Sachen machten wir und 2 Stunden später sass ich im Flieger nach Kairo. Doch der Mann neben mir war mir nicht so geheuer. Ich sprach ihn an: Wie ist ihr Name? Er antwortete nicht. Er hatte eine Sonnenbrille auf. Aber als ich sie abnahm, gab der Mann mir eine Ohrfeige. Mina konnte nicht mehr vor lachen.
    Plötzlich hörte ich ein Schreien im Klo: ''Oh Gott ich habe Durchfall!'' sagte die Schreiende. .Auf einmal puste die Frau und ein unerträglicher Geruch bahnte sich
    in das Cockpit beide Piloten wurden ohne Weiteres bewusstlos. Davon wussten wir nichts, wir merkten nur dass eine Stewardess ins C o c k p i t rannte. Ich bin eingeschlafen und als ich wieder aufwachte kam eine Durchsage: 'Wir werden in Kürze in Kairo landen!'. Mina schaute gerade aus dem Fenster und rief aufgeregt: "Schau mal Charly, da hinten sind die Pyramiden und genau unter uns fließt der Nil. Die Stadt ist wirklich riesig." Ich schaute hinaus und tatsächlich sah ich die Pyramiden und den Fluss unter uns. Es war atemberaubend! Doch wir waren sehr nah am Boden und das "Bitte anschnallen"-Lämpchen ging an. Es war eine sehr weiche Landung und schon 3 Minuten später konnten wir das Flugzeug verlassen. Im Terminal angekommen, mussten wir uns erstmal um unser Gepäck kümmern und dann erwartete uns schon ein Beamter des ägyptischen Nationalmuseums, der uns erstmal zu unserem Hotel begleitete. Dort wollte er mit uns besprechen, wie wir weitermachen werden. Zu meinem Entsetzen sagte mein Vater, kaum dass wir uns im Hotelfoyer zusammengesetzt hatten: "Also ich erlaube auf keinen Fall, dass Charly alleine mit ihnen ins Labor fährt, ich möchte ihn begleiten" "Aber was willst du denn da? Das ist für dich doch total langweilig und mir passiert doch nichts" sagte ich. "Also, ich weiß nicht ..." begann mein Vater. Aber Ma unterbrach ihn: "Ach Unsinn Schatz, laß Charly doch seinen Spaß und außerdem hast Du mir versprochen, dass wir beide einen Kamelritt um die Pyramiden machen werden." "Wie du meinst Schatz, aber dann möchte ich, dass Mina ihn begleitet, quasi als Dolmetscherin" sagte er zwinkernd. ''Oh Stimmt'' sagte ich. Das Hotel war sehr nobel, 5 Sterne und zum Glück bezahlte alles die Regierung! Da es schon spät war, gingen wir erstmal alle zusammen Abendessen. Wir aßen Hummer. Einen Hummer zu essen ist gar nicht so einfach. Wir bekamen zwar ein ga.nz spezielles Besteck, was aus einer Hummergabel, die nur zwei Zinken hat und einer Hummerzange mit dem man den Panzer aufknacken konnte, aber wir waren nicht geübt. Nach dem essen war´s spät und ich ging schlafen. Opi wusste wie man den Hummer ist: Man sticht mit dem Messer in den Rücken und schneidet ihn längs auf und isst das innere Fleisch.
    Ich schlief sofort ein und träumte noch von den Ereignissen des Tages.
    Ein leises Klopfen weckte mich. Noch leicht desorientiert fuhr ich im Bett hoch und versuchte, mich zu erinnern, wo ich war. Da hörte ich plötzlich wieder dieses leise Klopfen. Aber dieses Mal kam es nicht aus meinem Traum, sondern von der Zimmertür. Wer konnte das sein? Laut rief ich: "Ja? Wer ist denn da?" Ich hörte Minas Stimme antworten: "Charly, kann ich rein kommen?" Ich sprang aus dem Bett, um die Tür aufzumachen, bemerkte aber im letzten Moment, dass ich nichts anhatte außer meiner Unterhose. Es war so heiß gewesen letzte Nacht und ich hatte keinen Pyjama angezogen. Schnell raffte ich mir ein T-Shirt aus meinem Koffer und zog es über. Dann öffnete ich die Tür und Mina...


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    bearbeitet Oktober 2009
    hier die Seiten 359-364:

    sagte: ''Ich hatte einen schrecklichen Alptraum und zwar träumte ich von einem Tsunami der über Sunset Valley herfällt!''
    Wir setzten uns auf mein Bett und sie erzählte mir ihren Traum g.anz ausführlich. Ich hielt sie im Arm. ''Du und ich fuhren in einem Boot zu deinem Onkel Klaus und als wir bei ihm waren, kam die Welle. Als ich dann zu mir kam, sah ich den Ort total zerstört vor mir liegen.'' sagte Mina stotternd.
    "Es war doch nur ein Traum Mina, bei uns hat es noch nie einen Tsunami gegeben und ich glaube auch nicht, dass das so schnell geschehen wird!" beruhigte ich sie.
    ''Ich habe Angst wieder davon zu träumen. Charlie darf ich bei dir schlafen?'' sagte Mina. Ich schaute etwas irritiert zu Mina. Jedoch nickte ich, etwas abwesend, was sie zum Lächeln brachte.
    Es passierte nichts da wir gleich einschliefen. Am nächsten Morgen kam meine Mutter ins Zimmer und als sie uns sah schrie sie ''Oh mein Gott Charlie!'' und ich war da sofort wach geworden. Verschlafen rieb ich mir die Augen und sah meine Mutter aus runden Augen an.
    Aber ich war noch so verwirrt von dem Radau, den sie machte, dass ich gar nichts Vernünftiges sagen konnte. Dann ging mir aber auf was sie vermutete und hastig rief ich: "Ma, bevor Du da was verkehrt verstehst, Mina hatte gestern Angst wegen einem Alptraum und deswegen hat sie bei mir übernachtet und nichts weiter."
    "Zieht euch an, da.mi.t wir frühstücken können. Ihr werdet um 9:30 Uhr abgeholt und ins Labor gefahren!" sagte Ma. Da kam mein Vater ins Zimmer und wollte gleich das Gleiche schreien wie Ma.
    ''Die Beiden hatten keinen Sex!'' sagte Ma zu Vater. Da wurde ich rot.
    Unsere Eltern gingen wieder und wir machten uns fertig für´s Frühstück und für die Fahrt ins Labor.
    Nachdem ich mich angezogen hatte, ging ich hinunter in den Frühstücksraum. Von den anderen war noch keiner dort und so setzte ich mich an einen der Tische, von denen aus man den Eingang und den ganzen Saal im Auge behalten konnte. Ein wenig gelangweilt spielte ich mit dem Saum meines Pullovers, den Eingang nicht aus den Augen lassend.
    Nach einiger Zeit sah ich Mina. Sie stand in der Türe und blickte suchend umher. Als ich ihren Blick erwiderte, bemerkte ich wie sich eine leichte Röte auf ihren Backen ausbreitete und sie holte was zu essen und kam zu mir an den Tisch. ''Willst du ernsthaft Kaviar auf Brot essen?'' fragte ich Mina. "Ja klar, ich esse alles unheimlich gerne was mit Fisch zu tun hat. Und außerdem glaube ich kaum, dass das hier echter russischer Kaviar ist, wohl eher irgendein Kaviarersatz," antwortete sie lachend. Ich stimmte in ihr Lachen mit ein. Denn da.mit hatte sie sehr wahrscheinlich recht.
    Nachdem wir dann mit Früchstück fertig waren, machten wir uns fertig um ins Labor zu fahren. Ich steckte meinen Stern in die Tasche und wartete mit Mina draussen auf einer Bank auf den Wagen. Es kam eine gepanzerte Limousine!
    Klasse, mit so einem Teil wollte ich schon immer mal fahren. Ein Chauffeur in Uniform stieg aus und hielt uns die Türe auf. Ich fragte mich schon, ob das mit den Helden wirklich stimmte was auf dieser Rolle stand. Denn bis jetzt fühlte ich mich eigentlich überhaupt nicht als "Held". Nach kurzer Fahrt erreichten wir das Gebäude, in dem sich das Labor befand.
    Es war ein sehr modernes Gebäude mit viel Glas und Stahl und am Eingang stand ein modernes Kunstwerk. Ausserdem standen Wachleute am Eingang und kontrollierten jeden, der das Gebäude betrat. Auch wir kamen um eine Leibesvisitation nicht herum! Wir wurden abgetastet, ob wir nicht irgendetwas Gefährliches mit hineinschmuggeln wollten. Ich wurde nervös, denn der Stern war deutlich zu ertasten, da musste man kein Fachmann für sein. Deshalb zog ich ihn schon vorm abtasten aus meiner Tasche.
    ''Ah sie sind die Schatzfinder?'' fragte ein Beamter. ...Nein bin ich nicht ich bin .........ähhh.....ein.... aber bevor ich den Satz vollenden konnte sagte Mina: "Natürlich sind wir das!" Sie hatte recht, ich konnte dem Mann ja nicht erzählen, dass ich ein Held oder der Auserwählte bin.
    Wir gingen ins Gebäude und da empfing uns bereits ein Mann mit einem freudigen Gesicht.
    "Da seid Ihr ja. Wir haben schon auf Euch gewartet. Kommt, es kann gleich losgehen." sagte er. Dann führte er uns durch einige Gänge in den Keller des Hauses und blieb vor einer massiven Eisentüre stehen, neben der sich eine Gegensprechanlage befand. Er drückte auf den Knopf, und eine Stimme schnarrte aus der Anlage: "Hallo". Das war auch schon alles, was ich verstehen konnte, der Rest war ein Wortschwall auf ägyptisch.
    Die Türe öffnete sich und wir gingen in das modernste Labor Ägyptens!
    Als wir eintraten, drehten sich alle Anwesenden zu uns um und schauten uns an, als ob wir Ausserirdische wären. Ich glaube ich schaute genauso überrascht auf all die unbekannten Maschinen im Labor, die aussahen wie aus einem Science Fiction Film.
    Eine Frau trat auf uns zu und stellte sich als Professor Dr. Aysche Kalid vor. Sie war nicht sehr groß, höchstens 1,59 m, hatte schwarze Haare und einen sehr strengen Gesichtsausdruck. Sie erinnerte mich an die Bibliothekarin in unserer Schule.
    ''Guten Tag! Reden wir nicht um den heissen Brei herum, denn der Schatz ist echt! Zirka 3000 Jahre alt.'' sagte die Frau. Und dann lächelte sie plötzlich, was ihr Gesicht erstrahlen ließ und erleichtert dachte ich, "eigentlich sieht sie ja doch g.anz nett aus".
    ''Der Schatz ist etwa eine Milliarde US Dollar wert'' fügte sie hinzu.
    Mir hatte es die Sprache verschlagen. So viel, na da hatte sich die ga.nze Anstrengung ja wenigstens gelohnt.
    Ich glaubte, dass 10 Prozent davon 10 oder 100 Milionen sind. Ich war nie gut im Kopfrechnen. Aber wir würden bestimmt keine 10% bekommen, vielleicht nur 1% und das mussten wir ja auch noch teilen. ''Also ihr werdet 50% des Wertes des Schatzes bekommen!'' sagte die Frau. Ich starrte die Frau mit grossen Augen an. ''So sind die Bestimmungen in diesem Land!'' sagte sie.
    Plötzlich stupste Mina mich an, ich war scheinbar total in Gedanken versunken gewesen. "Hast du gehört, wir bekommen 25% des Wertes" sagte sie zu mir.
    ''Nein, ihr bekommt 50%!'' sagte die Frau angenervt.
    Wenn ich ehrlich sein sollte, war mir das Geld eigentlich ziemlich egal. Sicher war die Vorstelung toll, sich alles mögliche kaufen zu könnnen, aber lieber hätte ich gewusst was es nun mit dem Geheimnis auf sich hat und wieso ich der "Auserwählte" sein sollte.
    Also fragte ich: "Frau Professor Dr. Aysche Kalid, könnten sie mir, ich meine natürlich uns, etwas über diese Schriftrollen und deren Bedeutung erzählen? Da steht was von einem Auserwählten, aber was bedeutet das?
    Verwundert schaute mich Professor Dr. Aysche Kalid an und fragte nachdenklich: "Woher weißt du denn was auf den Rollen steht? Kannst du unsere Sprache?"
    Verlegen schaute ich zu Mina und erklärte der Professorin dann, dass Minas Opi hier geboren ist und er das für uns übersetzt hatte. Irgendwie schien mich die Professorin nicht ga.nz zu verstehen - das war auch kein Wunder, denn mein Englisch war nicht das Beste. Immerhin gelang es mir, ihr Interesse zu wecken und sie fing an von Zeus, der ägyptischen Mythologie und von diesen unterirdischen Tempelanlagen zu erzählen. Der Sage nach soll Zeus vor den Göttern gesagt haben, dass seine Religion dem Untergang geweit ist und er einem reichen Mann befiehlt einen Tempel zu bauen. Der Ausserwählte findet den Tempel und danach werden 3 Strafen von Zeus auf die Menscheit überkommen, als Strafe, dass man ihn vergessen hatte. Zeus ist, der jüngste Sohn von Kronos und Rhea, Bruder von Demeter, Hestia, Hera, Poseidon und Hades sowie gleichzeitig auch der Gatte von Hera mit der er Vater von Ares, Hephaistos und Hebe ist. Er stürzte seinen Vater und die anderen Titanen in den Tartaros und wurde so zum Weltherrscher.
    ''Ist das der Beginn des Weltunterganges?'' fragte ich die Frau ängstlich.
    "Aber nein, ist ja nur eine Sage und man weiß nicht gan.z, ob sie war ist", beruhigte die Professorin. Dann erzählte uns die Professorin den Rest der Sage. G.anz schön kompliziert die ga.nze Geschichte.
    Vor allem, weil ich nur die Hälfte davon wirklich verstand. Aber Mina würde mir später bestimmt noch einiges erklären können, denn ihr Englisch war viel besser als meines. Jedenfalls erklärte uns Professor Kalid, soviel hatte ich verstanden, dass die Strafen eine große Überschwemmung, 30 Tage Sonnenfinsternis und eine Heuschreckenplage sein sollten.Das alles machte mir Angst. Hoffentlich passierte mir nichts.
    Aber die Überliefeung ging noch weiter, der Auserwählte könnte diese Strafen abwenden, wenn er Zeus in seinem Tempel in der Halle des Lichtes als Zeichen der Verehrung ein besonderes Opfer darbringen würde. Doch das Wissen darum, was dieses Opfer genau sein sollte, war im Laufe der Jahrhunderte verloren gegangen.
    ''Dann müssen wir uns gegen eine Überschwemmung, Sonnenfinsternis und Heuschreckenplage wappnen!'' sagte ich. "Oder wir versuchen herauszufinden, was dieses Opfer sein soll, suchen in der Tempelanlage die Halle des Lichtes und Du bringst Zeus das verlangte Opfer dar, um alle diese Sachen aufzuhalten" sagte Mina und erschreckte mich d.amit umso mehr. Während Professor Kalil weiter dozierte, setzten Mina und ich uns erstmal auf eine Bank, die in der Ecke des Raumes stand.
    ''Oh nein! Tut mir leid aber gegen die Katastrophen kann man nichts machen, ich habe eine völlig falsche Schriftrolle genommen!'' sagte die Frau geschockt.
    "Aber es gibt ja zum Glück verschiedene moderne Methoden um derartige Katastrophen vorherzusagen, ich werde sofort die nötigen Schritte einleiten. Ihr könnt ja trotzdem versuchen, mehr darüber herauszubekommen, was es mit dem Opfer für Zeus auf sich hat", fügte sie hinzu.
    Wir gingen und plötzlich klingelte mein Handy und meine Mutter sagte sehr schnell: Charly es ist etwas Schreckliches passiert! Der Yellowstone- Vulkan ist ausgebrochen, kein Witz!''. Die Strafe der 30 tägigen Sonnenfinsternis beginnt bald dachte ich mir.
    Um den Vulkan musste ich mir keine Gedanken machen, weil wir über 300 Meilen davon entfernt wohnten und es eher unwahrscheinlich war, dass die Lava unsere Stadt erreichte.
    ''Was ist den mit den plastischen Strömen?! Das ist ein Supervulkan, an dem jetzt dann Milionen Menschen sterben werden!!'' sagte Mina. "Auch die werden keine 300 Meilen weit durchs Land fließen, mach dir darum keine Sorgen" sagte ich beruhigend zu Mina.
    ''Ähm Charlie? Beim letzten Ausbruch reichten sie bis an den Golf von Mexiko!'' sagte Mina ziemlich ernst.
    Als wir im Hotel ankamen hörten wir gerade einen Fernseher laufen. Es liefen die Nachrichten und ich hörte: ''Ca 70 Milionen Menschen fanden in den plastischen Strömen des Yellowstones den Tot.''
    Plötzlich rüttelte mich jemand am Arm, ich öffnete die Augen und schaute direkt in Minas lachendes Gesicht, wie peinlich. Ich war wohl über den monotonen Vortrag von Professor Kalil auf der Bank eingeschlafen und hatte den Anruf meiner Mutter und den Vulkanausbruch nur geträumt. "Oh Mina, das gibt's doch nicht! Ich habe vielleicht einen Mist geträumt" sagte ich und merkte dabei, wie mir das Blut in den Kopf schoss.
    Professor Kalil, die auch mitbekommen hatte, dass wir nicht mehr richtig bei der Sache waren, meinte: "ihr Beiden, was haltet Ihr davon, wenn wir für´s erste Schluss machen. Fahrt zurük ins Hotel und lasst erstmal in Ruhe auf euch wirken, was ihr hier gehört habt, wir sehen uns dann morgen früh wieder."
    Wir kamen im Hotel an und da kam meine Mutter hergerannt, sie sagte: ''Charlie dein Bruder hatte einen Umfall und liegt im Krankenhaus, wir müssen jetzt abreisen!'' ''Wir auch?'' '' "Ja!'' beeilt euch mit dem Packen, in 2 Stunden geht der Flieger."
    Ich schaute sie entsetzt an, da fügte sie hinzu: "Also gut, dann fliegen dein Vater und ich heute allein zurück und ihr kommt eben wie geplant mit Mustafa in ein paar Tagen nach."
    ''Genauer gesagt in 2 Tagen'' sagte ich.
    Opi bestellte ein Taxi und wir brachten meine Eltern zum Flughafen. Auf der Fahrt sprachen wir darüber, ob wir noch einmal in die Tempelanlage gehen sollten.
    Ivy und Mina waren sofort dafür, aber Opi äußerte Zweifel: "Ich frage mich, ob es Sinn macht, solange wir nicht genau wissen, was nun mit dem Opfer gemeint ist."
    "Vielleicht finden wir ja genau dort einen Hinweis" gab ich zu Bedenken, obwohl mir bei dem Gedanken an das G.anze selber nicht recht wohl war.

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    gagealuteagagealutea Member
    bearbeitet Dezember 2009
    Seite 365 - 368

    Schließlich konnten wir ihn doch überreden und machten uns noch schnell auf dem Weg.
    Als wir ankamen war alles abgesperrt und viele weiß gekleidete Leute liefen umher. ''Kein Zutritt! Wis-senschaftliche Arbeiten!'', sagte ein Mann. Opi erklärte ihm, wer wir waren und bat ihn Professor Kalil anzurufen, die ihm unsere Angaben bestätigen würde. Jedoch wollte uns dieser Mann nicht glauben und drohte die Polizei anzurufen. Da bat Opi Mina um ihr Handy und rief die Professorin selber an. Er erklärte ihr alles und reichte dann das Handy an den Mann weiter, der angespannt zuhörte und uns schließlich erlaubte, weiterzugehen. Der Mann begleitete uns bis zum Haupteingang, jedoch kam Professor Kalil schon auf uns zugelaufen. Sie wechselte kurz ein paar Worte mit dem Mann, wahrscheinlich auf Ägyptisch, und sagte dann zu uns: "Das ist ja ein Zufall, ich wollte hier nur mal nach dem Rechten sehen. Was macht ihr denn hier, ich dachte wir sehen uns morgen früh im Labor wieder? Ihr sucht wohl nach dieser komischen Kammer? Ihr müsst sie nicht mehr suchen, denn wir haben sie gefunden und herausgefunden, was für ein Opfer es sein soll und zwar ein totes menschliches Baby“, fügte sie hinzu. Jetzt wurde uns allen schlecht. ''Oh mein Gott!'', sagte Mina entsetzt. Wir alle schauten uns geschockt an und Opi meinte: "Sind sie sicher, dass ihnen da kein Übersetzungsfehler unterlaufen ist. Die alten Schriften sind manchmal doch etwas undeutlich." ''Nein, es ist wirklich so!'' Sie zeigte Opi ein Bild, das sie gemacht hatte und Opi stimmte ihrer Aussage zu. "Aber das ist doch grausam, sowas können wir doch nicht machen!", sagte ich total verzweifelt. ''Ich will doch nicht zur Mörderin werden!“, sagte Mina. ''Wir müssen uns d.a.m.i.t abfinden!“, meinte Opi. "Aber ich werde zur Sicherheit meinen alten Freund, Professor Tatter Greis her zitieren, der ist noch besser im Entziffern alter Schriften als ich. Zum Glück ist er gerade in Abu Simbal bei Ausgrabungen. Vielleicht kann er uns ja helfen!"
    Gesagt, getan, also rief Opi seinen alten Freund an und dieser versprach in kurzer Zeit vorbeizukommen. Professor Kalil war zwar nicht begeistert, dass wir anscheinend an ihren Aussagen zweifelten, aber wir wollten es trotzdem wirklich g.anz genau wissen. Inzwischen zeigte uns Professor Kalil, was sie in der Tempelanlage noch alles gefunden hatten. Am Ende eines Ganges hatten sie hinter Geröllmassen eine weitere Tür entdeckt, die in einen Raum mit vielen Schriftrollen führte. Im ersten Gang war der Felsen, der die Kratzspuren im Fels hinterlassen hatte und den wir nicht hatten bewegen können, beiseite gerückt und dahinter gab es einen neuen Gang, der uns schließlich in die Halle des Lichts führte. Urplötzlich erinnerte ich mich wieder an den Text, der auf der Schatulle gestanden war: "Dies ist Zeus' Schatulle, die ihm aus der Halle des Lichts gestohlen wurde. Bringe sie an ihren alten Platz, und du wirst erleuchtet werden." Sollte dies des Rätsels Lösung sein?
    Ich nahm die Schatulle aus meinem Rucksack und stellte sie irgendwo hin. Jetzt wurde der Raum gan .z hell und die Erde bebte. "Was passiert hier?", fragte Mina. Die Schatulle warf Lichtstrahlen auf die Fels-wände ringsum und erleuchtete Unmengen von Symbolen und Schriftzeichen, die vorher nicht sichtbar gewesen waren. ''Ein Vulkan wird ausbrechen und eine 30-tägige Sonnenfinsternis auslösen!'', stand auf einer dieser Schriften. Aber da stand noch etwas: "wenn ihr nicht auf sshskd..." doch der Rest war nicht mehr lesbar. ''sshskd? Was soll das den heißen?! Skandinavien?'', sagte ich. Es war einfach nicht lesbar, sosehr ich mich auch anstrengte, ich bekam immer nur verwirrende Zusammenhänge heraus.
    Minas Opi hatte sich gerade in einem anderen Teil der Halle mit Professor Kalil unterhalten und kam sofort zu uns, als die Schriften erschienen. Er sagte: „"Wenn Ihr nicht...! Seht Ihr, das bedeutet, dass wir die Katastrophe abwenden können, wenn wir herausfinden, was da steht!" Ga.nz aufgeregt machte er sich an die Entschlüsselung. „sshskd könnte auch eine Abkürzung mehrerer Wörter sein!“, sagte ich. ''So sind heute stehend kein Tag?“, fügte ich hinzu. Professor Kalil zog eine große Lupe aus ihrer Tasche und sah sich die Schriften ebenfalls gan.z genau an. „Wenn ihr nicht Katastrophe?“, überlegte Mina. "Aber das ist doch kein richtiger Satz", wendete ich ein. „Stimmt!“, sagte Mina. Jetzt bebte die Erde plötzlich und eine Wolke kam aus der Truhe. Obwohl man das nicht wirklich Wolke nennen konnte, es dampfte einfach nur aus der Schatulle und plötzlich mit einer geheimnisvollen Musik, die von nirgendwoher zu kommen schien, schob sich die Schatulle wie von Geisterhand auf. Von ga.nz alleine verriet uns die Schatulle ein Geheimfach, das wir noch gar nicht entdeckt hatten. Ivy sagte ehrfürchtig "das konnte nur in der Halle des Zeus geschehen und weil Du, Charly, der Auserwählte, hier mit in dieser Halle stehst!" Plötzlich wurde der Raum g.a.nz hell und ein unbekannter Mann stand vor uns. Es war wahrscheinlich Zeus. Mina schaute mich erschrocken an und versteckte sich hinter meinem Rücken. "Wer sind Sie?", fragte Minas Opi den Mann. Der Mann stand vor der Kiste und wurde von hinten von dem geheimnisvollen Licht aus der Schatulle angestrahlt. Er sah wirklich wie eine göttliche Erscheinung aus! Schweigend ging er hinüber zu der Wand, auf der die neuen Schriftzeichen erschienen waren und begann zu lesen. Seine Stimme klang tief und angenehm, gar nicht beängstigend. Gebannt hörten wir ihm zu, auch wenn wir nichts verstehen konnten. Minas Opi machte sich die gan.ze Zeit eifrig Notizen und rief plötzlich: "Ich hab's, er ist Zeus!''
    Jetzt wurde mir gan.z mulmig, da jetzt der Mann zu mir lief. Er schaute mich direkt an und meinte: "Nun, was hast Du mir zu sagen?" "Ich ...äh...ja nun...", stotterte ich, denn ich wusste eigentlich gar nicht, was er von mir hören wollte. „B b bbi iitte allmächtiger Zeus, lass diese Katastrophen nicht geschehen!“, sagte ich stotternd zu ihm. „Oh nein, er ist der Auserwählte!“, sagte Zeus. "Fall vor mir nieder, Auserwählter, und bitte mich, die Katastrophe abzuwenden. Dein Wunsch soll geschehen", sagte Zeus. Ich kniete mich vor ihn hin und sagte noch einmal: "Bitte, allmächtiger Zeus, lass diese Katastrophen nicht geschehen!" Zeus antwortete: "Weil du die Schatulle wieder dahin gebracht hast wo sie hingehört, nämlich in meinen Tempel, wo sie vor langer Zeit gestohlen wurde, verzichte ich auf das Menschenopfer. Als Beweis der Verehrung erwarte ich aber, dass Du 3 Tage und Nächte hier in der Halle des Lichtes zu mir betest, dann will ich der Menschheit verzeihen und die Katastrophen abwenden." Drei Tage und Nächte hier in der Halle des Lichts bleiben und zu Zeus beten? Allein? Der Gedanke gefiel mir gan.z und gar nicht. Hilflos schaute ich die anderen an. Ich hatte schreckliche Angst. Doch Opi meinte: "Charly, natürlich machen wir das alle gemeinsam. Wir lassen Dich nicht alleine hier unten!" Da kam mir eine blendende Idee, ich brauchte Zeus doch nur zu verkaufen, dass mehrere Anbeter auch noch mehr Verehrung bedeuteten. Vielleicht würde er sich ja darauf einlassen. "Allmächtiger Zeus", begann ich. "Nicht nur ich sollte zu dir beten, sondern auch meine Begleiter sollten dir ihre Verehrung und ihren Dank zeigen. Sei so gnädig und erlaube es ihnen." Zeus überlegte kurz, dann sagte er: "Du hast Recht, je mehr Menschen mir ihre Verehrung zeigen desto besser. So soll es sein." Nachdem er das gesagt hatte, wurde das Licht, das von der Schatulle ausging, noch greller, bis wir Zeus nicht mehr sehen konnten. Dann erlosch es. Plötzlich kam Zeus Stimme, die sagte: ''Wenn ihr nicht in einer Sekunde betet, dann wird eine der 3 Katastrophen geschehen!'' Jetzt hatte ich einen gewaltigen Fehler gemacht gegenüber Zeus, denn ich habe zu Jesus gebetet „Bitte, Jesus, lasse wenn eine dieser Katastrophen ausbricht, nur wenige Menschen sterben. Amen!“ „Jetzt wird bald ein Erdbeben geschehen, ein Vulkan in Nordamerika ausbrechen und ein Bruder von dir sterben! Ihr habt es vermasselt!“, sagte Zeus und der Raum wurde wieder dunkel.

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    Sofort knieten wir alle uns um die Schatulle, fassten uns an den Händen und rezitierten: "Oh Zeus, Allmächtiger, wir beten dich an, du bist unser Gott und niemand sonst." Dann hörten wir noch eine leise Stimme: "So, ist es gut..." und Zeus war endgültig verschwunden. „Wir müssen das jetzt 3 Tage ununterbrochen machen! O Mist!“, sagte ich. Da kam schon wieder Zeus Stimme, kaum hörbar dieses Mal: "So, ist es gut..." Professor Kalil kramte plötzlich in ihrer Tasche und holte ein kleines schwarzes Kästchen heraus - ein Diktiergerät. Sie hielt es vor mein Gesicht und schaltete es ein. „Jedoch wollte ich keine Unterbrechung! Auserwählter! Nun wird über deine Heimatstadt ein Tsunami herfallen und ohne Widerrede! HA! HA! HA!“, sagte Zeus.
    "Erhabener Zeus", begann ich. "Wir sind nur Sterbliche und können nicht ohne Unterbrechung stunden-, tagelang beten. Mit diesem kleinen Kästchen aus unserer Welt, wollten wir deine göttliche Stimme für die Nachwelt bewahren. Willst du sie hören?" ''Beides nein! Im Übrigen ist der Tsunami schon über den Ort hergefallen!“, sagte Zeus. Professor Kalil drückte auf Abspielen und plötzlich erklang Zeus' Stimme vom Band. Plötzlich strahlte die Schatulle wieder und Zeus erschien. "Wo ist er?", rief er mit donnernder Stimme, "wo ist der, der sich Zeus nennt?" Opi rief: "Zeig ihm, dass du mächtiger bist als er, mache die Katastrophe rückgängig!" "Niemand ist mächtiger als ich und ich werde auch keinen dulden, der es versucht mächtiger zu werden als ich. Die Katastrophe ist rückgängig gemacht", schrie Zeus. Wir schauten uns an uns stießen den Atem, den wir alle angehalten hatten, erleichtert aus! Geschafft - Zeus hatte sich austricksen lassen. Aus der Schatulle schlugen Blitze und erhellten den Raum. "Erhabener Zeus", sagte ich mit fester Stimme, "deine Weisheit wird noch in Jahrtausenden gepriesen werden." Opi Mustafa nickte mir aufmunternd zu und dann verbrachten wir also 3 Tage und Nächte fast ohne Unterbrechung mit Beten. Ich dachte, dass wir das nie schaffen würden, aber irgendwie verging die Zeit und endlich taumelten wir von der Sonne geblendet nach 3 Tagen wieder ans Tageslicht.
    "Jetzt brauche ich erst einmal eine heiße Dusche", lachte Mina, bevor wir ins Auto stiegen und zum Hotel zurückfuhren. Ich rief sofort meine Eltern an und erzählte ihnen, dass wir leider den Rückflug verpasst hatten, weil wir drei Tage in der Tempelanlage verbringen mussten. Meinem Bruder ging es Gottseidank schon wieder besser. Wir gingen alle direkt auf unsere Zimmer, bestellten den Zimmerservice und duschten erst einmal ausgiebig.
    Opi erkundigte sich dann an der Rezeption nach dem nächsten Flug nach Hause. Nachdem wir ausgiebig gegessen hatten, wollte ich nur noch ins Bett und allen anderen ging es genauso. Der Angestellte hatte im Computer nachgeschaut und gesagt, dass der nächste Flug morgen Abend ging. Opi bat ihn, die Tickets zu buchen. Als er wieder nach oben kam, schliefen Ivy, Mina und ich schon tief und fest, also ging Opi auch schlafen. Das mit den Flügen konnte er uns ja auch morgen noch erzählen.
    Am nächsten Tag beim Frühstück übersetzte uns Opi eine Artikel der Sims Post, der sich mit ungewöhnlichen Naturschauspielen befasste. Dort stand: Tsunamiwarnung aufgehoben… Nachdem vor 3 Tagen ein Tsunami auf Sunset Valley zugerollt war konnte bald darauf wieder Entwarnung gegeben werden. Wie von Geisterhand war die Welle plötzlich wieder verschwunden und die Wissenschaftler rätseln nun, wie so etwas möglich ist. Wir strahlten. Unser großes Abenteuer war geschafft! Es war eine tolle Zeit gewesen, wenn auch manchmal etwas aufregender als gedacht, aber schön. Ich fasste über den Tisch nach Minas Hand und drückte sie. Vielleicht blieb uns ja jetzt nach all der Aufregung noch ein klein wenig Zeit für Romantik, bevor wir wieder den Flieger nach Hause besteigen würden. Den letzten Tag wollte ich mit Mina allein verbringen. Und niemand sollte uns dabei stören, nahm ich mir vor. Also schnappte ich mir Mina und ging mit ihr am Strand spazieren und suchte nach einem Fleckchen, wo uns niemand stören würde. Hinter einer Düne fanden wir ein windgeschütztes Plätzchen, das vom Weg aus nicht einzusehen war. Wir ließen uns in den Sand fallen und ich zog sie an mich. Unsere Lippen trafen uns zu einem innigen Kuss. Ihre Hände liebkosten mich. Ich streichelte ihren Rücken und küsste ihren schlanken Hals. Gemeinsam lagen wir im warmen Sand und genossen die folgenden Stunden - endlich alleine. Ich genoss jede Sekunde mit Mina hier am Strand. Schade, dass wir das nicht öfter machen konnten, aber wegen der Ereignisse im Tempel ging es halt nicht. Plötzlich merkte ich, wie sich ihre Hand an meinem Bauch unter mein Shirt schob. Gebannt hielt ich den Atem an.
    In dem Moment kam Opi hergelaufen und sagte, dass es langsam Zeit sei, sich für die Abreise fertig zu machen. Mina schaute mich etwas enttäuscht an. Ich verstand sie - ich war ja auch nicht gerade begeistert über diese Unterbrechung! Jedoch musste jetzt mein blödes Handy klingeln! Am anderen Ende war meine Mutter und sie sagte: ''Ephraim hat eine Blutvergiftung von seinen Verletzungen bekommen! Die Ärzte kämpfen gerade um sein Leben!'' Als ich das hörte, bekam ich doch ein schlechtes Gewissen, dass wir es uns hier gutgehen ließen, während Eph im Krankenhaus lag. Aber zum Glück flogen wir ja bald zurück. Als ich Mina das sagte, war sie schockiert. Wir mussten uns beeilen, denn das Taxi zum Flughafen würde uns in einer Stunde abholen, und packen mussten wir auch noch. Wir beeilten uns und gingen alle wieder auf unsere Zimmer um die Koffer zu packen.
    Da fiel mir ein, dass wir ja gar keine Mitbringsel besorgt hatten, da würden meine lieben Brüder gan.z schön sauer sein. Also besorgten wir an einem nahegelegenen Souvenirladen irgendwelchen Krimskrams und fuhren dann zum Flughafen. Dort war einiges los, alle schienen heute nach Hause fliegen zu wollen. Opi wusste wo wir hin mussten und so folgten wir ihm in engem Abstand, d.am.i.t wir ihn ja nicht aus den Augen verloren. Sonst würden wir wohl nie zum Gate finden. Plötzlich winkte uns jemand zu und versuchte zu uns vorzudringen, es war Professor Kalil. Sie überreichte uns ein Päckchen mit einigen Unterlagen über unsere Schätze und noch etwas. "Eine kleine Anerkennung für eure Hilfe", sagte sie und drückte jedem von uns als Andenken einen kleinen Skarabäus in die Hand. "Das ist ein Glücksbringer, passt gut auf ihn auf", sagte sie außerdem. Außerdem gab es auch noch einen Scheck über den Finderlohn. Wie sich herausstellte war das mit den 50% Finderlohn damals doch nicht richtig gewesen, die gesetzlichen Bestimmungen hatten sich da wohl kürzlich geändert, aber immerhin bekamen Opi, Ivy, Mina und ich auf einen Schlag 100.ooo Simoleons, also 25.ooo für jeden von uns. Da hatten sich all die Anstrengungen ja wenigstens gelohnt. Als wir im Flugzeug saßen, waren wir doch ein kleines Bisschen erleichtert, und freuten uns darauf, bald wie zuhause zu sein. Allerdings machte ich mir doch ziemlich Sorgen um Ephraim, hoffentlich würde er wieder gesund werden. Der Flug dauerte lange und ich schlief kurz nach dem Essen ein und träumte davon, was ich mit meinem Geld alles anstellen konnte. Ich kaufte mir einen schönen knallroten Motorroller, den ich mir schon lange wünschte und im Traum war es auch egal, dass ich den mit 13 ja eigentlich noch gar nicht fahren durfte. Außerdem kaufte ich mir einen riesigen Fernseher auf dem ich all meine Lieblingsfilme mit Mina ansehen konnte. Leider wurde ich dann durch die Durchsage der Stewardess, dass wir nun zum Landeanflug ansetzen würden, unsanft aus meinem schönen Traum geweckt. Ich hatte wohl lä.n.g.e.r geschlafen als ich eigentlich wollte. Wir sanken tiefer und setzten schließlich etwas hart auf der Landebahn auf. Als wir aus dem Flugzeug stiegen, sah ich meine Mutter schon winken. Leider konnte ich von hier aus nicht ihrem Gesichtsausdruck entnehmen, ob wirklich alles in Ordnung war. Mina stupste mich an und zeigte aufgeregt auf…


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    Post edited by Unbekannter Nutzer on
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    bearbeitet Dezember 2009
    Was ist eig. Los warum geht es hir nicht Voran were schade wenn ihr aufhören würdet :cry:
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    Moderator_GageaModerator_Gagea Moderator
    bearbeitet Dezember 2009
    Seite 373- 379

    die Personen die neben ihr standen. Jetzt sah ich, dass meine beiden Brüder da waren, also konnte es Ephraim nicht so schlecht gehen. Mir fiel ein Stein vom Herzen. Dieser Traum hatte sich Gott sei Dank wirklich nicht bewahrheitet und meinem Bruder ging es wieder besser. Ich war sehr erleichtert und begrüßte ihn als ersten. Natürlich wurde ich gleich mit Fragen über Fragen von ihnen bombardiert, aber mir machte das heute überhaupt nichts aus, denn ich war nur froh, wieder zu Hause zu sein und alle meine Familienmitglieder wohlbehalten vorzufinden. Ich wollte also gerade anfangen zu berichten da sagte Ma:" Jetzt lasst Charly doch erst einmal in Ruhe ankommen. Zuhause hat Oma schon ein leckeres Abendessen vorbereitet, da können wir dann alle gemütlich zusammensitzen und uns unterhalten." Ich schaute Mina und Opi an und fragte: „Kommt ihr auch mit zum Essen?" Minas Opi aber schüttelte den Kopf und lehnte dankend ab. "Wir wollen gleich nach Hause, Charlie. Minas Mutter möchte schließlich auch alles erzählt bekommen." Wir fuhren also ohne die beiden zu uns nach Hause uns begrüßten den Rest der Familie. Als wir uns dann Omis gutes Essen schmecken ließen, versuchte ich, allen einen kurzen Bericht zu geben, wurde aber mit so vielen Fragen bombardiert, dass unser Abendessen Stunden dauerte. Keiner traute sich aufzustehen, weil er befürchtete, etwas zu verpassen. Bis dann schließlich meine Mutter meinte: "So, jetzt ist aber Schluss für heute, morgen ist schließlich auch noch ein Tag." Murrend standen nun alle auf. Nur Ivy blieb sitzen. Fragend schaute ich sie an. "Was ist los, meine Ivylie? Es ist doch alles überstanden, oder? Was hast Du denn auf dem Herzen?" "Ach Charly, ich bin so unglücklich. Ich habe zwischendurch kurz mit meinem Freund telefoniert und er hat mir gesagt, dass er sich während wir in Ägypten waren in eine andere Frau verliebt hat." "So, ein blöder Depp!" regte ich mich auf. "Wie kann er die liebste, süßeste Frau in den Wind schießen, die er je hat bekommen können? Komm, Ivy, das ist er doch gar nicht Wert" sagte ich, und nahm sie tröstend in den Arm. "Weißt du Ivy, am besten du versuchst ihn zu so schnell wie es nur geht zu vergessen und sein Name, wird hier nicht mehr genannt!“ Eigentlich fand ich ja so und so, dass dieser Kerl nix für meine Schwester war, wie man schon an seinen Namen Stefan Taugenichts sah, war da wohl auch nichts Besseres zu erwarten gewesen. Es war aber schon irgendwie ein Hammer von dem Typen! Zuerst wollten sie sich verloben und heiraten, und kaum war meine Schwester mal für eine Weile außer Reichweite, krallte er sich schon die Nächste! Wer weiß, ob da nicht schon vorher etwas gelaufen war, zutrauen würde ich es ihm schon, aber das sagte ich Ivy natürlich nicht. "Kopf hoch Schwesterlein, irgendwann wird er begreifen, was für einen großen Mist er gemacht hat, dich zu verlassen und du findest auch bestimmt einen neuen Freund", sagte ich. Dann umarmte und drückte ich meine Schwester ga.nz fest um ihr zu zeigen, dass sie immer auf mich zählen konnte. Danach begleitete ich sie in ihr Zimmer und bot ihr an ihr noch ein wenig Gesellschaft zu leisten, d.a.m.i.t sie nicht so alleine ist. Aber Ivy lehnte dankend ab und meinte: "Ist schon gut Charly, lass mich ein bisschen allein, ja, Kleiner."
    Ich ging in mein Zimmer und rief Mina an. Sie nahm allerdings nicht den Hörer ab. Ich ließ es lä.n.g.e.r klingeln, aber es ging niemand ans Telefon. Ich überlegte, ob ich zu ihr fahren sollte, oder ob es schon zu spät dafür war. Ich beschloss aber, sie heute nicht mehr zu besuchen, wir hatten uns ja heute erst gesehen und ich wollte ihr etwas Zeit mit ihrer Mutter gönnen. Doch dann klopfte es an meiner Zimmertür. Ich rief: „Wer ist da?" Die Tür öffnete sich und eine Hand, die einen Skarabäus hielt, war zu sehen. Ich bekam Angst und deshalb war ich sehr erleichtert als Opi Mustafa in mein Zimmer trat. Er hatte einen Anruf von zuhause erhalten, musste leider schon wieder dringend abreisen und war gekommen um sich schnell von mir und Ivy zu verabschieden. Bevor er wieder ging, sagte ich ihm, dass ich mich wunderte, dass Mina nicht telefonisch zu erreichen sei. Er lachte und sagte: " Die ist gleich nach der Begrüßung ihrer Mutter ins Bett gegangen. Sie war sehr müde." Als ich das hörte, fiel mir ein Stein vom Herzen, ich hatte mir schon fürchterliche Din.ge ausgemalt, die Mina hätten passiert sein können. Nachdem Opi wieder gegangen war, legte ich mich ins Bett und schlief sofort ein. Wirre Träume ließen mich immer wieder hochfahren, Zeus und andere Gestalten aus der griechischen und ägyptischen Mythologie stellten mir unlösbare Aufgaben, Tsunamis, Erdbeben und andere Katastrophen erforderten mein Eingreifen als Auserwählter - wie gerädert erwachte ich am nächsten Morgen und war froh, dass ich nicht in die Schule musste, so konnte ich vielleicht nach dem Frühstück noch ein wenig schlafen. Ich ging erst einmal ins Bad. Eine ausgiebige heiße Dusche mit anschließendem kalten Kneipp-Guss sollte mich eigentlich aufwecken - doch selbst das reichte nicht aus. Gähnend ging ich in die Küche und machte mir eine Schüssel mit Müsli, setzte mich an den Tisch und begann zu essen. Mir fielen die Augen zu und um ein Haar, wäre mein Kopf in der Schüssel gelandet, aber als ich sah, dass Ivy sich zu mir an den Tisch setzte, riss ich mich zusammen und begrüßte sie mit einem fröhlichen Guten Morgen. Es schien ihr besser zu gehen, obwohl ihre Augen noch etwas gerötet waren und sie auffallend oft schniefte. Ma kam gut gelaunt in die Küche und rief fröhlich:" Na ihr beiden Abenteurer, ist das nicht ein schöner Morgen ...". Sie merkte dabei leider gar nicht, dass weder Ivy noch mir der Sinn nach einer munteren Konversation stand. "Und was wollt ihr heute so machen? Habt ihr schon was geplant?" fragte sie weiter ohne auf uns zu achten. "Ma, merkst du nicht das Ivy gerade nicht in der Stimmung ist." Erstaunt sah meine Ma auf Ivy und bemerkte deren geröteten Augen. "Ivy, mein Gott was ist passiert? Wie siehst du denn aus? Hast du geweint?" "Ma, ich will nicht drüber reden, okay", winkte Ivy ab. Fragend schaute mich meine Ma an, aber ich gab ihr nur ein Zeichen, dass sie uns doch bitte allein lassen solle. Besorgt sah meine Ma noch einmal kurz zu Ivy und dann wieder zu mir. Doch schließlich nickte sie und verließ die Küche wieder, nicht ohne vorher einen Blick auf die Uhr zu werfen. "Wenn's län.ger dauert bei euch, dann geht aber woanders hin. Das Mittagessen bereitet sich schließlich nicht von alleine vor." Kaum hatte meine Ma die Küchentür hinter sich zu gemacht, stand ich auf und ging rüber zu Ivy, nahm sie tröstend in meine Arme und streichelte ihr übers Haar. "Weißt du, dass du das wirklich gut kannst, Brüderchen" seufzte sie wohlig. "Manchmal kann man wirklich vergessen, dass du noch so jung bist." Es machte mich jedes Mal stolz, wenn meine Schwester das sagte. Manchmal fühlte ich mich ja auch schon selber sehr erwachsen - na ja, in manchen Sachen halt. In anderen Din.gen kam ich mir dann wiederum noch sehr unerfahren vor. "Ivy, wollen wir nicht doch hoch in dein Zimmer gehen? Du weißt ja, hier haben die Wände überall Ohren. Oben sind wir ungestört" Vielsagend rollte ich mit den Augen.
    Gesagt, getan. Wir gingen nach oben in der Hoffnung dort ungestört zu sein. Doch leider wurde aus dieser Hoffnung nichts. Denn Ephraim und George platzten wieder mal herein wie die Elefanten im Porzellanladen. "Was habt ihr denn bekommen, für die Sachen, die ihr gefunden habt? Gab´s keinen Finderlohn?" fragte George neugierig. "Das geht euch überhaupt nichts an", platzte ich raus, bekam jedoch sofort ein schlechtes Gewissen, weil es Ephraim erst vor kurzen noch so schlecht ging. Also erzählte ich ihnen unser ganzes Abenteuer. Als ich zu der Stelle mit Zeus kam, fielen ihnen fast die Augen aus dem Kopf. "Meeeensch, Charly - also da wäre ich gerne dabei gewesen" maulte Ephraim neidisch. George stimmte ihm zu. „Warum durften wir da nicht mit, hm? Wir hätten doch helfen können" schmollte auch er. "Das war richtig ungerecht", fügte Ephraim hinzu. "Tja, ehm, das habe ja nicht ich entschieden, wer mitdarf und wer nicht", räumte ich kleinlaut ein. Ich wusste gar nicht, was ich darauf antworten sollte. Ivy aber schaute die beiden an und sagte: "Ihr durftet nicht mit, weil ihr beiden immer unsensibel rumtrampelt und Euch nicht unterordnen könnt" Upps, harte Worte, aber sie verfehlten ihre Wirkung nicht. Betreten schauten die beiden sich an. "Sind wir denn wirklich sooo schlimm, Ivy?", fragte Ephraim gan.z zerknirrscht. "Na, überlegt doch mal. Jetzt doch auch wieder. Hier war die Tür zu, ein Zeichen, dass man seine Ruhe will, aber ihr platzt einfach so herein ohne anzuklopfen! Das machen wir bei euch doch auch nicht, oder?" Eine Weile sagte keiner der beiden etwas, dann nickten sie geknickt. "Okay, wir geloben Besserung", tönten sie einstimmig. "Sollen wir jetzt euch wieder allein lassen? Ich meine … öhm, dass willst du doch da.mit sagen Ivy, oder?" Fragte Ephraim unsicher. "Richtig erkannt, Bruderherz, wie immer der Schnellmerker", lachte Ivy. "Ja wie, was …." wollte George gerade noch anfangen zu diskutieren, aber Ephraim nahm ihm am Arm und schleifte ihn aus Ivys Zimmer.
    Plötzlich hörte ich ein dumpfes Knallen und eine Stimme sagte: ''Ephraim braucht einen Notarzt! Er ist ga.n.z kalt!'' Ich rannte in den Flur und sah Ephraim leblos auf dem Boden liegen! Ich rief sofort einen Krankenwagen, der 5 Minuten später da war. Der Notarzt schaute kritisch und meinte dann: "Es ist zwar ernst, aber das kriegen wir schon wieder hin!" Sie nahmen ihn mit ins Krankenhaus, und wir fuhren natürlich alle im Auto dem Krankenwagen hinterher.
    Dort wurde Ephraim erst mal gründlich untersucht, was eine lange Zeit dauerte. Der Arzt kam heraus und sagte: ''Es tut mir leid, aber wir fanden einen sehr weit fortgeschrittenen Hirntumor bei ihrem Sohn! Wir wissen nicht einmal, ob er die Nacht noch übersteht, da wir herausgefunden haben, dass er im Koma liegt.'' "Ein Moment mal" sagte mein Pa. "Ich werde sofort einen Freund anrufen, der Hirnchirurg ist. Wir werden eine zweite Meinung einholen!" Keine 10 Minuten später war er da und nach einer halben Stunde, hatte er eine Diagnose: "Der Tumor ist operabel und gutartig, ihr Sohn wird überleben!" ''Entschuldigen Sie, aber sehen Sie diesen großen schwarzen Fleck?'' ''Oh Mein Gott!'', sagte Vaters Freund. "Da hat aber jemand gan.z schön gepfuscht beim Entwickeln des Bildes."So etwas darf in einer gut geführten Klinik nicht vorkommen." "Außerdem werden Sie meine Diagnose ja bestätigen können, denn es ist eindeutig, dass dieser Tumor operabel ist. Und die Biopsie hat ergeben, dass er gutartig ist" entgegnete Pas Freund. "Wir werden Ephraim jetzt sofort für die OP vorbereiten. Wir sind zuversichtlich, dass alles gut verlaufen wird", sagte der Professor. "Ich werde persönlich dafür sorgen, dass der Patient optimal versorgt wird und die OP selber durchführen. Rufen sie bitte den Leiter der Klinik herbei, Schwester, da.mit ich das weitere Vorgehen mit ihm absprechen kann", fügte er noch hinzu, "und Ihnen rate ich, dass Sie den zuständigen Mitarbeiter in der Röntgenabteilung mal eine Fortbildung machen lassen, d.a.mi.t solche Fehler nie wieder passieren!" sagte Pas Freund Prof. P. Erfekt zu seinem unfähigen Kollegen Dr. V. Ersager.
    Etwas wen.iger beunruhigt setzten wir uns in die Wartezone. Ivy fragte: "Wer will sonst noch einen Kaffee? Ich brauche jetzt einen!" Alle wollten welchen, denn es sah aus, als würden wir doch längere Zeit warten müssen. Ich ging mit Ivy den Kaffee für uns zu holen. Ivys Hand zitterte, als sie die Münzen in den Kaffeeautomaten einwarf. So cool, wie sie tat, war sie also doch nicht. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, da merkte ich dass ich den Skarabäus noch in der Hosentasche hatte, sollte er nicht Glück bringen? Ich holte ihn heraus und zeigte ihn Ivy. "Schau, mit dem hier wird alles gut!" Als wir den Kaffee zu den anderen gebracht hatte, setzte sie sich neben mich, kramte in ihrer Handtasche und holte ihren Skarabäus heraus. Jetzt konnte ja nichts mehr schief gehen.


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    bearbeitet Dezember 2009


    neuer vorschlag:

    Wenn ihr nen eigenen Post von mir wollt dann bitteschön:

    8 Jahre sind vergangen seit dem ausbruch des Yellowstones. Wir konnten noch rechtzeitig nach Juneau in Alaska flüchten. Sunset valley wurde fast kommplet zerstört. wir lebeten noch 2 jahre weiter in Sunset valley jedoch der Tot von Onkel Klaus wollte uns nicht los lassen. Deshalb beschlossen wir in Kenai (alaska) einen neuanfang zu wagen weil dort ein paar Verwandte von Mum lebten.

    meine Goroseltern blieben in Sunset Valley bis mein Grossvater vor einem jahr Starb. Mina und ihr opi kehrten nach Ägypten zurück bis vor ein paar Monaten ihr Urururgrossvater Starb. Sie wohnt nun bei uns.

    Ivy ist nun mit einem netten Engländer verheiratet, hat 2 Kinder und lebt in England. Geogrge und Ephraim studieren in Zürich (Schweiz) so das ich der einzige binn der noch Zuhause wohnt.

    In einer Woche ist mein 21. Geburtstag und...

    @Simkobold: ich finde deine Idde mit der 1 satz regel extrem übertrieben. Wenn die eingeführt wird schreibe ich immer so fiele sätze wie mir passen!
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    bearbeitet Dezember 2009
    Also ich Kritisiere Simkobolds ''Idee'' eine 1 Satz regel zu machen weil dann so die Geschichte immer Gleich bleibt und es so dann irgendwann keinen spass mehr macht wenn sie zb noch in 2 Wochen am Früstücken sind

    Aber da jetzt ja die Zeitmaschiene angeschmissen wird kann man diese 1 satz regel für so eine Woche oder so laufen lassen weil sich so das neue einpendeln kann.
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    Moderator_GageaModerator_Gagea Moderator
    bearbeitet Dezember 2009
    One1

    Eine Änderung der Regeln der e.G. steht eigentlich nicht zur Debatte. Simkobold hat lediglich auf die Regel verwiesen, die von der Erstellerin des Spiels so vorgegeben ist.
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    bearbeitet Dezember 2009
    Ich verstehe eben die regelung der gründerin so das bis es eine RICHTIGE Geschichte ist das man nur einen satz schreiben kann und dann 2.

    könnte man mal abstimmen?
    England oder Alaska?

    Wisst ihr Bei kenai müsste man nur in der Ummofifizierbaren karte von Sunset Valley die Bucht weg,achen und höhere Berge machen. kenai wär einfacher zu erstellen glaube ich...
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    cosimcosim Member
    bearbeitet Dezember 2009


    Mir gefällt Myri`s Idee und ich bin auch für England.

    One, ein Satz ist ein Satz und da braucht man meiner Meinung nach, auch nicht rumdiskutieren.

    urlaub_0004.gif
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    Cassie11PPCassie11PP Member
    bearbeitet Dezember 2009
    Ich wäre auch für England.
    bp3ukd8xhiuc.jpg
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    bearbeitet Dezember 2009
    England! Auf alle Fälle!
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    bearbeitet Dezember 2009
    Alaska UND England :mrgreen: (Also ***** mein ich das er zb mal zu seinen Groseltern oder so zieht)

    Sorry aber man hat schon forher 2 sätze geschrieben!!
    EDIT: änderung der regeln steht laut nem mod nicht zur debatte also fertig! Ich werde weniger 2 sätze schreiben.

    EDIT2: das resultat müsste glaub klar sein (find ich) also dann leben sie mal ne weile in england weiter. Mich sträubts zwar aber ist ja nicht für immer.
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    bearbeitet Dezember 2009
    Poch Poch! ähhhh wer macht denn mal den rest der mit der geschichte zusammenhängt? also zb die erdbeben und der Vulkan und dann dieses ' 8 jahre später?'
    hab keine gute rechtschreiben also kann ichs nicht machen..
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    Moderator_GageaModerator_Gagea Moderator
    bearbeitet Dezember 2009
    One1

    Was willst du eigentlich wissen? Wer die Texte zusammenstellt oder was?

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