Wenn sie von Hausaufgaben redet, dann sollte Ellie vielleicht doch nicht schwänzen. Es ist ihr ganz recht so. Schwänzen hätte Überwindung gekostet, aber wenn sie erst am Nachmittag zu Vero geht, könnte sie Ben auch die Wahrheit sagen. Sie informiert ihren Bruder also, dass sie nach der Schule noch Vero besuchen würde, da diese krank sei und die Hausaufgaben bräuchte.
Ort: Brindelton Bay Nr 1 - Altersheim Shady Pines – Magie und mehr
"Ich weiß nicht, ob er echt ist.", gibt Aidaria auf Moemas Nachfrage nach dem Magier im Wanderzirkus zu bedenken, "wahrscheinlich sind das ja alles nur Illusionen. Aber interessant wird es sicher trotzdem." Moema schaut einen Moment Aidaria nachdenklich an: „Und Illusionen sind … kein echte Magie? Was siehst du zum Beispiel, wenn du manchmal so in die Luft zwinkerst?“
Ambrosius blickt interessiert auf. Moema hat oft eine sehr feine Wahrnehmung und eine gute Beobachtungsgabe. Er mustert Aidaria verstohlen, die freundlich lächelnd ihr Abendessen verspeist.
Vielleicht birgt Aidaria ein Geheimnis? „Jede Frau hat ihr Geheimnisse.“ Ambrosius schmunzelt in sich hinein. „Das macht es ja so spannend.“
Ambrosius Gedanken zu der Seifenkiste gefallen Aidaria wohl.
Sie grinst. "Ich nehm' dich beim Wort!", sagt sie zu Ambrosius.
„Und ich werde es halten. Wenn das Schule macht könnten wir ein Seifenkistenrennen ins Leben rufen.“ Er grinst ebenfalls.
"Ich nehme jedenfalls jeden mit, der Lust hat!", sagt Aidaria belustigt. "Notfalls auch ohne Pfleger."
Farsane kehrt von einer Klärung im Büro der Pflegedienstleitung zurück. „Bewährungsprobe, Moema! Ich darf dich begleiten. Wir müssen heil zurückkommen – ohne Zwischenfälle!“
Moema lächelt sie beruhigend an.
„Keine Sorge Farsane, wird alles schief gehen, was schief gehen kann!“ antwortet Moema und spricht Ambrosius an.„Halt dich also schön grade beim Gehen an deinem Rolli, Ambrosius. Ich werd‘ mich auch bemühen!“
“Wäre ein Samstagmachmittag schön?“, fragt sie weiter.
Ambrosius richtet sich kerzengerade auf und lächelt Moema an.
„Zu Befehl Madame, als hätte ich einen Stock verschluckt.“
Er überlegt kurz was den Termin angeht.
„Also wegen mir können wir gerne an einem Samstagnachmittag da hingehen.“ Ambrosius nickt zustimmend.
„Wenn ihr nichts dagegen habt, würde ich noch eine sehr nette junge Dame dazu einladen, die ich vor kurzem kennen gelernt habe. Sie wohnt hier in Brindleton Bay und hätte vielleicht auch Spaß daran.“
Keine der Frauen erhebt Einwände und Ambrosius nimmt sich vor, heute Abend noch Maryama anzurufen oder vielleicht auch eine Textnachricht zu schicken.
Jetzt aber verspürt noch etwas Tatendrang.
Moema hatte Hufeisenspiel vorgeschlagen, genau das Richtige um noch ein bisschen zu entspannen.
“...und jetzt wäre eine Partie Hufeisenwerfen nicht zu verachten, was Moema?“ Er blickt zu Aidaria: „Wir spielen aus, wer als erster die Seifenkiste steuern darf und wer Beifahrer spielen muss. Auf geht’s.“
Bea fährt auf dem Kanu herum. Sie liebt das Meer und die Ruhe. Dennoch ist sie schon aufgeregt. Endlich darf sie auf eine menschliche Schule wechseln. Die Kultur dieser Zweibeiner hat sie ja schon immer interessant gefunden, vor allem, da es auch andere menschliche Kulturen gibt als die derjenigen, die auf Sulani leben.
Touristen kommen oft aus Städten. Wie es wohl so ist, in einer Großstadt zu leben? Sie hat ja schon einiges davon gehört: Häuser, die bis in den Himmel reichen, mit viel Lärm und dichter Besiedelung. Bea war noch nie in einer, aber es wäre bestimmt mal interessant. Sie muss ja nicht gleich hinziehen. Sie kann die Illusion aufrecht erhalten und zumindest wie ein Mensch aussehen. Aber vermutlich würden ihre grünen Haare trotzdem auffallen. Von den Menschen, die sie kennt, hat keiner diese Haarfarbe.
Die Schule liegt nicht in einer Großstadt, sondern eher in einer kleineren Stadt. Aber auch das bietet ja mal etwas Neues. Ihr Bruder Theo hingegen interessiert sich ja eher für die Void-Kreaturen als für Kulturen. Sein ganzes Zimmer ist voll davon. Hoffentlich würde sich das noch entwickeln, wenn er älter werden würde.
Sie springt aus dem Kanu und schwimmt eine Runde. Dank des Fischschwanzes kommt sie im Wasser eh immer schnell voran.
Ort: Forgotten Hollow - Villa Victoria – Eine Nacht im Spukhaus - Yunas Rettung
Terence ist für den Moment betäubt. Viola hat ihn letztendlich durch gezielten Biss zur Strecke gebracht. Sowas hat Keito zum Ersten Mal gesehen. Er blickt sich um. Alle hatten mit eingegriffen. Es ist für ihn einfach unglaublich. Chip liegt noch bewusstlos am Boden. Denize kümmert sich um ihn. Blaze krümmt sich vor Schmerzen, an der Wand sitzend, weil sein Pa ihn mit einem Brett malträtierte. Viola reicht Blaze gerade die Hand, um sich zu erheben. Der Junge, der ihn mit reinbrachte und Terence in Schwitzkasten nahm, scheint auch noch sehr beeindruckt von der eigenen Tat. Nouki steht aufrecht und blickt sich gleichermaßen um. Yuna sitzt – nachdem Blaze schrie „Yuna, weg da!“ – noch leicht paralysiert am Boden. Sie hatte sich einfach nur instinktiv auf den Befehl hin weggerollt, ohne recht zu begreifen, warum ein Sullivan Blaisdell ihr so etwas zuruft.
Viola hingegen schien sehr genau zu wissen, wen sie vor sich hatte, fällt Keito ein. "Du hättest auf meinen Vater hören sollen, Terence.", sagte sie, "du hast hier in der Gegend nichts zu suchen!" Dann biss sie zu. Terence war schon zu geschwächt von den Kämpfen mit den Anderen und zu abgelenkt durch den unbekannten Jungen, so dass sie auch leichteres Spiel hatte. Gewissermaßen ein Gemeinschaftswerk. "Ähm.. Auf die Schnelle fiel mir nichts besseres ein, aber das ist die einfachste Methode, ihn erst mal bewusstlos werden zu lassen.", sagte Viola schnell, "Und hier kann wohl keiner behaupten, er hätte es nicht verdient." Sie sah sich um und fragte zuletzt noch in die Runde: "Gibt es hier ein Seil zum Fesseln?"
Yuna sieht sich gerade ebenfalls um, fassungslos, wer alles hier ist und ihr scheinbar mit zur Hilfe eilte. Sie blickt zu Keito hoch, der auch gerade in ihre Richtung schaut. „D a s … ist Terence?“. Sie flüstert fast mit kratziger Stimme. Keitos Blick wird bitter, er nickt nur traurig mehrmals, als müsste er Abbitte dafür leisten: „Es … tut mir so leid!“ Er kniet jetzt zu Yuna runter, umarmt sie fest. Sie schmiegt sich in diese Bewegung rein, fängt jetzt erst an, richtig zu zittern, als sich ihr nun mehr zusammenreimt. „K-K-Keito, das M-M-Messer!“ Keito fährt erschreckt hoch. „Ja, Yuna!“ Er sieht Nouki bittend an: „Kümmerst du dich um sie?“
Keito wendet sich seinem Vater zu, beugt sich zum Bewusstlosen runter: „Viola, wie lange hält die Ohnmacht an?“ Er durchsucht dessen Taschen und jedes mögliche Versteck an ihm. Da ist es! Er trägt tatsächlich nur eins dieser Springmesser. Keito steckt es in seine Tasche, zieht ohne zu zögern das eigene hervor, weil er mit dessen Hantierung vertrauter ist. Er blickt auf die alten verschlissenen Laken und reißt und schneidet Bändel ähnliche Stoffbahnen heraus, steckt sein Messer wieder weg und beginnt Terence an Füssen und Händen zu fesseln. Er bittet diesen Jungen mit den Spitzen Ohren, ihm behilflich zu sein, denn Terence ist ohnmächtig recht schwer. „Wie heißt du?“ fragt er ihn. „Meinen Namen hast du ja jetzt hier öfter fallen gehört!“
Terence liegt gebunden in Rückenlage da, röchelt leicht. Schaum bildet sich etwas vor seinem Mund. Keito blickt einen Moment angewidert weg. Er hockt noch auf einem Knie neben seinem Pa, einen Ellenbogen aufgestützt. Keitos Gesicht verzerrt sich vor Wut als er wieder auf Terence niederschaut. Er könnte sein Messer ziehen und dem hier endlich ein Ende machen … Yuna sieht den Wechsel des Minenspiel, ahnt die Gedanken: „Keito, bitte … tu’s nicht!“ Sie ruft ihn tonlos mit belegter Stimme immer wieder an: „Das ist es nicht wert!“ Und zuletzt mit großen flehenden Augen: „Das ist nur dein Schaden! Tu es nicht wegen mir!“ Es würde ihn ins bodenlose Unglück stürzen. Das könnte sie nicht ertragen … Keito beugt einmal kurz ergeben den Kopf, dreht dann Terence zügig in stabile Seitenlage, soweit das bei der Fesselung möglich ist, damit der an seinem hochgewürgten Drogencocktail nicht erstickt. Der Schaum rinnt seitlich am Mundwinkel herab auf den Boden.
Noch immer mit finstere Mine blickt Keito zu Yuna rüber:„Warum warst du auf einmal weg? Wie soll ich das verstehen?“ Er kennt seinen Vater, seine Wirkung, seine Überzeugungskraft auf unbedarfte junge Dinger. „Bist du etwa mit ihm mitgegangen? Wieso?“ Yuna schaut ihn betreten und schuldbewusst an. Ja, wegen ihrer Dummheit gerieten sie alle hier in Gefahr. Ihre Mum muss vor Sorge vergehen, Elani ist wohl nicht besser dran. Wie kommt Keito überhaupt hierhin?„Keito, bitte, sieh mich nicht so an! Ich hatte eine schlimme Nacht!“, bringt sie weinerlich hervor. Was soll sie denn noch erklären, wie blöd sie war?„Halt mich doch lieber ein bisschen fest. Ich weiß, dass ich dumm war!“
Im Grunde ist Keito nach mordmäßiger Anspannung unendlich erleichtert, muss nur dieses Wutgefühl wieder zurückbauen, dass er zur Verteidigung, zur Verarbeitung braucht. Aggression ist bei ihm ein Impuls der Angst, anzugreifen statt zu fliehen. Er hatte wahnsinnige Angst um Yuna gehabt und selber Schuldgefühle – einfach nur, weil es s e i n Vater ist. Er steht auf, zieht Yuna zu sich hoch ich, drückt sie fest an sich. „Ist ja gut … ich … bin einfach nur froh, dass es dich noch gibt!“ Sie halten sich länger im Arm, bis Keito sich wieder löst. Er nimmt Yunas Hand in seine, damit sie ausreichend Halt hat. Sie ist noch etwas wacklig auf den Beinen. Er schaut wieder in die Runde.
„Wie geht es euch?“ Er blickt insbesondere in Richtung der besonders Getroffenen, Blaze und Chip. „Wie können wir euch nur danken? Das war wahnsinnig mutig von jedem von euch.“ Er schaut besorgt zu Viola: „Und ich hoffe, du verrenkts dir nicht den Magen!“ Yuna hält sich an Keito fest. Ihre Stimme mehr ein Hauch und noch etwas angeschlagen: „Braucht jemand vielleicht einen Arzt? Und … vielen Dank euch allen! Ich weiß gar nicht … was ich noch sagen kann.“ Sie blickt etwas betreten zu Boden: „Tut mir leid, dass ihr da hineingeraten seid. Sollen wir vielleicht die Polizei rufen?“ Yuna deutet zaghaft in Terence Richtung, wendet sich dann aber mit wieder entschlossenerer Stimme an Keito: „Und die beiden … gibt’s du jetzt mir, damit i c h sie entsorgen kann!“ Keito schaut sie einen Moment erstaunt an, greift dann aber wortlos in seine Tasche und reicht Yuna beide Messer. Es ist wohl richtig so. Sie wird das wohl über ihre Mum regeln. Keito ist irgendwie erleichtert.
„Besser nicht Polizei!“, wendet Keito dann doch noch ein und blickt zurück in die Runde. „Dann habt ihr vielleicht Probleme, wenn die Bullen kommen, weil ihr hier seit.“ Ein bisschen hat Keito aber auch einfach Schi ss, dass dann die Personalien von allen aufgenommen werden und klar werden könnte, dass das da sein Vater ist. Oder weiß … Viola es schon? Er schielt etwas zu ihr rüber. Yuna bemerkt seinen Blick, sieht fragend zu ihm hoch. Er bedeutet ihr … äh, was mit festem Blick? Sie runzelt die Brauen … Oh, oh, ja! Was das wohl für Reaktionen gibt, wenn man weiß, wessen Vater das ist … Sie denkt einen Augenblick angestrengt nach, flüstert ihm dann was ins Ohr. Keito schaut sie einen Moment nachdenklich an, nickt und reicht Yuna sein Handy. Die tippt einiges ein.
Kurze Zeit später schaut sie frohgemuter auf: „Alles klar!“ Sie blickt um sich: „Könnten ein zwei noch helfen, das ‚Paket‘ runter zu tragen bis an das Gartentor? Es wird dann ‚abgeholt‘! Danach gehen wir dann einfach wieder zurück ins Haus, schauen … nicht raus … und eure Geisternacht … ist ungestört … wie zuvor – als sei nichts geschehen.“ Sie lächelt tiefgründig.
Ort: Forgotten Hollow - Villa Victoria
Charaktere: Chip, Nouki
Eine Nacht im Spukhaus
Nouki sieht, wie Yuna auf diesen Verbrecher plumpst und dem buchstäblich die Luft ausgeht.
„Yuna!Weg da!“ Blaze kommt mit einem Brett auf sie zu . Yuna rollt sich runter und Nouki zieht sie schnell ein Stück weg. Blaze geht mit dem Brett auf den Typ los , erwischt ihn auch ein bisschen, wird aber selbst getroffen und bleibt mit schmerzverzerrtem Gesicht an der Wand sitzen.
Mit grossen Augen sieht Nouki zu , wie Shane sich auf den Verbrecher stürzt und ihn von hinten in den Würgegriff nimmt. "Viola!" ruft er, als sie ihn sein Blickfeld gerät, "Du musst mir helfen!"
Die Ereignisse überstürzen sich.
Viola reagiert prompt, faucht den Typen an: "Du hättest auf meinen Vater hören sollen, Terence.", sagt sie, "du hast hier in der Gegend nichts zu suchen!"
Nouki staunt . „Die kennt den?!“ Viola fackelt nicht lange, beißt diesen Terence und trinkt von seinemBlut, bis er ohnmächtg wird. „Ziemlich gruselige, aber wirkungsvolle Methode.“ Nouki hat noch nie einen Vampir in Aktion gesehen und ist fasziniert und abgestoßen gleichzeitig.
Egal. Hauptsache er ist unschädlich gemacht. "Ähm.. Auf die Schnelle fiel mir nichts besseres ein, aber das ist die einfachste Methode, ihn erst mal bewusstlos werden zu lassen.", sagt Viola schnell, "Und hier kann wohl keiner behaupten, er hätte es nicht verdient."
Nouki bestätigt sie. Viola mag ja manchmal schwierig sein, aber das eben war genial.
„Klar hat er es verdient, mehr als das. Das war ne Superreaktion von dir, Viola. Keiner von uns hätte den so schnell und effektiv ausgeknockt.“ "Gibt es hier ein Seil zum Fesseln?" fragt Viola und Nouki sieht sich um, kann aber nichts Geeignetes entdecken.
Yuna sieht sich gerade ebenfalls um, ein bisschen fasungslos, wie es Nouki scheint.
Sie blickt zu Keito , der auch gerade in ihre Richtung schaut. „D a s … ist Terence?“. Sie flüstert fast mit kratziger Stimme. Keitos Blick wird bitter, er nickt nur traurig mehrmals, als müsste er Abbitte dafür leisten: „Es … tut mir so leid!“
„Was geht den bei den beiden? Was ist das für ein Terence, dass die so aus dem Häuschen sind? Hat der was mit Keito zu tun?“
„K-K-Keito, das M-M-Messer!“ Keito fährt erschreckt hoch. „Ja, Yuna!“ Er sieht Nouki bittend an: „Kümmerst du dich um sie?“
„Das Messer? Die wissen eindeutig mehr als wir.“ Nouki wundert sich nur noch, nickt aber rasch auf Keitos Frage.
„Klar, ich bleib bei ihr.“
Sie hält Yuna die Hand hin und sagt: „Komm, da drüben ist ein Stuhl, da kannst du dich hinsetzen.“
Sie gehen zusammen zu dem Schreibtisch, der an der gegenüberliegenden Wand steht.
Yuna setzt sich und gemeinsam beobachten sie was weiter vorgeht.
Keito fesselt den Mann und blein´bt dann mit grimmigem gesichtsausdrck neben ihm. Er scheint zu überlegen, als Yuna plötzlich ruft:
„Keito, bitte … tu’s nicht!“
„Das ist es nicht wert!“
„Das ist nur dein Schaden! Tu es nicht wegen mir!“
„Was meint sie? Oder geht es um das Messer , von dem eben die Rede war? Keito wird den doch nicht...“ Nouki ist versucht sich einzumischen, als Keito reagiert.
Sie diskutieren eine Weile, wegen Yunas verschwinden, doch schließlich nimmt Keito Yuna in den Arm.„Ist ja gut … ich … bin einfach nur froh, dass es dich noch gibt!“
Nouki ist auch froh...was für eine Action heute!
Chip ist mittlerweile auch wieder auf den Beinen, Viola hilft Blaze vom Boden hoch und nachdem die Fragen nach Polizei und Arzt geklärt sind, tippt Yuna wild auf ihrem Handy herum.
„Könnten ein zwei noch helfen, das ‚Paket‘ runter zu tragen bis an das Gartentor? Es wird dann ‚abgeholt‘! Danach gehen wir dann einfach wieder zurück ins Haus, schauen … nicht raus … und eure Geisternacht … ist ungestört … wie zuvor – als sei nichts geschehen.“
Sie hat wohl jemanden erreicht der diesen Terence vom Grundstück abholt...interessant.
Chip bietet seine Hilfe an.. Gott sei Dank hat er nicht ernsthaft Schaden genommen.
Plötzlich überläuft Nouki eine Gänsehaut. Hinter ihrem Rücken nimmt sie ein Zischeln wahr...ähnlich einem Tropfen Wasser, der auf ein heiße Herdplatte fällt.
Sie fährt herum und blickt auf den Schreibtisch, vor dem sie sich immer noch befinden. „Yuna!“ Sie packt sie am Arm.“Sieh nur! Die Hand...sie leuchtet!“
Die Skulptur, die sie bisher noch nicht beachtet hatten, schimmert geheimnisvoll und wird hell und dunkel im Wechsel. Schriftzeichen sind darauf erkennbar ...ähnlich denen, die auf der Tafel von Viola sichtbar gewesen waren. Nouki blinzelt...kann sie ihren Sinnen trauen? Sie schaut Yuna mit großen Augen an. „Oder spinn ich? Du siehst das doch auch, oder?“
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"Adrian?" Mir ist... ein wenig... schwindlig." Irgendwo in Chips Kopf hallen diese Worte nach. „Ja...mir auch.“ murmelt er unverständlich... "Wo ist eigentlich die Zicke und... der andere Typ?" das war Blaze...Blaze? Wo bin ich eigentlich? Welcher Typ...? Die Gedankenfetzen jagen sich, er versucht sich zu erinnern. „Verpi ss dich, misch dich nicht in meine Sachen ein!“
„Du Ar sch hast dich in meine eingemischt!“, ist das Letzte was er noch undeutlich gehört hat? Wo hat er sich eingemischt? Und wieso du Ar sch...nein...es ging nicht um ihn...um...den Typ ging es...welchen?
Eine Hand streicht immer wieder über seine Stirn...eine Stimme...Denize? "Adrian! Komm zu dir! Bitte!" Das ist Denize' Stimme...Chip schüttelt leicht den Kopf, versucht sich aufzurichten.. wieder die Hand, die ihm eine lose Haarsträhne zurückstreicht...lose Haarsträhne ? Wo ist seine Cap? Jetzt kommt auch die Erinnerung an diesen Typ wieder und dass er mit Keito an seinem Bein gezerrt hat...und wohl einen Tritt an den Schädel kassiert hat.
Er richtet sich etwas auf und schaut in Denize besorgte Augen. „Hey...hi...Denize... bin da...“ er lehnt sich mit dem Rücken an die Wand.
Das Denken klappt noch nicht so gut und der Kopf dröhnt...aber ansonsten geht’s eigentlich. Keine Übelkeit, keine Sternchen mehr.
Er lächelt sie leicht schief an. „Was war denn los? Geht's dir denn gut?“
Er tastet am Kopf herum. „Meine Cap...ich brauch die...hilfst du mir hoch...suchen?“ Wenn der Splitter weg ist...dann...“ Er will gar nicht daran denken. Denize sieht sich um und nickt.
Kurz darauf reicht sie sie ihm...der Splitter ist noch da...Chip atmet erleichtert auf.
„Danke ! Hilfst du mir hoch? Es geht schon wieder.“
Als er noch leicht wackelig wieder auf den Beinen steht, sieht er sich um. Blaze hat wohl auch was abbekommen. Gerade streckt ihm Viola die Hand hin, um ihm auf die Beine zu helfen.
Er hält sich an Denize fest und geht zu den beiden rüber.
„Oh Mann ...Blaze......alles klar bei dir?Hat er dich auch umgenietet?“
Er sieht sich um. Der Typ liegt am Boden und Keito ist gerade dabei mit einem Messer Laken klein zu schneiden.
„Viola, wie lange hält die Ohnmacht an?“ Ohnmacht? Hat sie den Typ etwa mit einem Biss lahm gelegt? Cool! Er dreht sich um zu ihr und fragt:“Hast du das etwa im Alleingang erledigt? Reife Leistung!“
Keito beginnt den Typ zu fesseln und Shane hilft ihm dabei. Stimmt ja, Shane ist mit ihm zusammen wieder aufgetaucht.
Als sie fertig sind mit Zusammenbinden, sieht Keito aus, als würde er sich am liebsten auf den Typ stürzen und ihn alle machen. Was ist da bloß los? Kennt er den und das ist was Persönliches oder Rache wegen Yuna?
„Keito, bitte … tu’s nicht!“ „Das ist es nicht wert!“ „Das ist nur dein Schaden! Tu es nicht wegen mir!“
Chip schaut zwischen den beiden hin und her. Was geht?
Keito rollt den Typ in die stabile Seitenlage und geht zu Yuna rüber. Sie diskutieren irgendwie herum , es geht wohl darum, wie sie überhaupt in die missliche Lage geraten ist und schließlich entschuldigt sich Yuna und die beiden umarmen sich.
„Großes Kino heute...Entführung...Rettung...Vampirbisse..Happy End...“ Chip muss grinsen.
„Wie geht es euch?“ Keito blickt in Richtung Blaze und ihm. Chip winkt ab. „Geht schon wieder.Ich steh aufrecht, das ist die Hauptsache.“ Für die anderen unhörbar flüstert er zu Denize:“Und hab die schönste Stütze, die man sich wünschen kann.“ Er drückt kurz ihren Arm.
Keito fährt fort:
„Wie können wir euch nur danken? Das war wahnsinnig mutig von jedem von euch.“
Chip kann nur für sich sprechen.
„Da gibt’s nix zu danken...war ja ein Notfall. Hätten wir auf dem Sofa sitzen bleiben sollen und Däumchen drehen?“ Er grinst.
Yuna fragt, ob jemand einen Arzt braucht oder ob man vielleicht die Polizei rufen sollte.
Bei dem Wort Polizei runzelt Chip die Stirn und wirft einen Blick zu Blaze.
Sie blicken sich kurz an, dann will Chip gerade protestieren, als Keito schon einwendet:
„Besser nicht Polizei!“,er schaut in die Runde.„Dann habt ihr vielleicht Probleme, wenn die Bullen kommen, weil ihr hier seid.“
Chip nickt.
„Und womöglich kreuzen die dann noch zuhause auf , um weitere Fragen zu stellen...dann Ciao Leben...ciao Pflänzchen.“Wenn er viel brauchen kann, aber keine Bullen zuhause, die unangenehme Fragen stellen.
Chip muss doch noch was zum Thema äußern.
„Ja, lassen wir die Bullen aus dem Spiel. Die stochern sonst bloß noch herum, wecken schlafende Hunde und machen Schwierigkeiten wo es nur geht...kennt man doch. Uns wird doch was einfallen, wie wir den loswerden können. „
Yuna nimmt Keito noch zwei Messer ab „Sch...zwei Messer? Hat Keito die ganze Zeit eins mit sich herumgetragen...auch in der Schule?“ Chip ist sich nicht sicher, aber wenn... „Der ist doch mehr Psycho als gedacht...wer läuft denn ständig mit nem Messer rum?“ Er überlegt weiter.“ Oder hat das mit diesem Typ zu tun und er hat das zur Verteidigung dabei...“ Er nimmt sich vor Keito bei Gelegenheit zu fragen.
Keito und Yuna flüstern miteinander, dann tippt Yuna im Handy herum und meint: „Alles klar!“ Sie blickt um sich: „Könnten ein zwei noch helfen, das ‚Paket‘ runter zu tragen bis an das Gartentor? Es wird dann ‚abgeholt‘! Danach gehen wir dann einfach wieder zurück ins Haus, schauen … nicht raus … und eure Geisternacht … ist ungestört … wie zuvor – als sei nichts geschehen.“
Chip hebt eine Braue. „Als sei nichts geschehen? Die hat ja schon wieder ne ganz schöne Klappe...hart im Nehmen, was?„
Sein Kopf tut noch ziemlich weh, aber mit den anderen zusamen tragen, dürfte schon gehen.
Er lässt Denize los und meint:“Okay, dann lasst uns anpacken. Wer noch?“
Shane hält den Kerl fest. Er ist zwar stark aber halt auch kein Schwergewicht. Viola muss eingreifen, sonst kommt er frei. Sie zögert nicht lange nachdem er sie ruft. Shane behält ihn im Griff und Viola beisst nur noch zu. Er spürt wie der Kerl immer schwächer wird und sich immer weniger wehrt. Bis er ihn endlich zu Boden lassen kann. Phu... Er wischt sich über die Stirn. Viola erklärt sich.
Nouki bestätigt sie. „Klar hat er es verdient, mehr als das. Das war ne Superreaktion von dir, Viola. Keiner von uns hätte den so schnell und effektiv ausgeknockt.“ Viola sieht Shane an und er blickt zurück. Er fragt sich ob sie beim Trinken einen Unterschied macht zwischen Leuten die sie nicht kennt und Leuten die sie nicht leiden kann. Dass sie diesen Kerl nicht leiden kann, hat sie verdeutlicht. Shane wüsste nicht ob er von diesem gemeinen Mann hätte trinken können. Vielleicht wenn der Durst unerträglich wäre aber sonst? Er hat bei Fremden schon seine Bedenken... aber bei Sims die fies und giftig sind? Die Vorstellung ist irgendwie eklig.
Viola spricht ihn an. "Du bist mutiger, als du selber von dir glaubst, Shane. Lass dir von niemandem etwas anderes erzählen."
Shane wird verlegen. Dann lächelt er. Er weiss nicht was er erwidern soll.
Keito kümmert sich um den Mann am Boden. Fesselt ihn mit zurechtgeschnittenen Lacken. Dann fragt er Shane wie sein Name ist. Dieser hat sein Tun mit dem Messer beobachtet. "Shane." sagt er nur.
„Hey...hi...Denize... bin da...“
Denize lächelt erleichtert als er sich aufsetzt. „Was war denn los? Geht's dir denn gut?“
Sie nickt. "Alles in Ordnung. Ich bin froh das du wach bist." Sie sieht sich um als er nach dem Cap sucht und greift danach als sie es entdeckt. Danach hilft sie ihm auf die Beine. Es sieht bei ihr deutlich schwerer aus als bei Viola die Blaze auf die Beine zieht. Danach erkundigt er sich bei Blaze.
Blaze sitzt noch da umschliesst seinen Oberkörper. Das tut so sch eiss weh! Er verzweifelt fast, bis er bemerkt das sich jemand vor ihn stellt. Er sieht die Füsse und erkennt Viola. Verflucht! "Alles Okay?" fragt sie. Blaze muss sich zusammenreissen, peinlich genug, dass ihn ein dämlicher Stoss von einem Brett gleich umhaut.
Er wischt sich schnell übers Gesicht bevor er aufsieht und die Hand bemerkt die sie ihm hinhält. Er reicht ihr seine Linke, da man an der rechten Schulter noch nicht zerren sollte und lässt sich auf die Beine ziehen. Er ist beeindruckt wie mühelos sie das macht. Er kommt vor ihr zum stehen und versucht zu grinsen, muss aber abbrechen. Aufrecht stehen? Rippe sagt nein. Er stützt sich auf den Oberschenkel und hebt die andere Hand. "Alles gut.. mir gehts... prima." gibt er angestrengt von sich aber es wird schon wieder besser. Am liebsten würde er sich gleich noch ne Pille einwerfen, doch sein Blick fällt auf den Bewusstlosen Terence und den Schaum den er langsam aus sabbert und ihm vergeht die Idee.
Blaze schleppt sich zum Bett und setzt sich hin. „Oh Mann ...Blaze......alles klar bei dir? Hat er dich auch umgenietet?“ fragt Chip.
Blaze nickt, dann schüttelt er den Kopf. "Nichts passiert."
Chip wendet sich an Viola. “Hast du das etwa im Alleingang erledigt? Reife Leistung!“
Shane tritt einen Schritt zurück. Er sagt nichts. Er würde Viola den 'Alleingang' sogar gönnen. So kann sie ihren Ruf aufrecht halten.
„Wie geht es euch?“ fragt Keito. Blaze winkt ab. Is schon okay. „Geht schon wieder. Ich steh aufrecht, das ist die Hauptsache.“ gibt Chip an. Für die anderen unhörbar flüstert er zu Denize: “Und hab die schönste Stütze, die man sich wünschen kann.“ Er drückt kurz ihren Arm. Sie lächelt.
Blaze erkennt nur, dass sie etwas flüstern und unterdrückt ein Nase-kraus-ziehen.
Keito fährt fort: „Wie können wir euch nur danken? Das war wahnsinnig mutig von jedem von euch.“
Chip kann nur für sich sprechen. „Da gibt’s nix zu danken...war ja ein Notfall. Hätten wir auf dem Sofa sitzen bleiben sollen und Däumchen drehen?“ Er grinst. Blaze nickt. Wo er recht hat...
Keito schaut besorgt zu Viola: „Und ich hoffe, du verrenkts dir nicht den Magen!“
Blaze blickt ebenfalls zu Viola. Er hat nicht gesehen was sie gemacht hat um dem Kerl den Rest zu geben aber ihm dämmert die Antwort. Ein Vampir trinkt Blut. Er schluckt. Er hat sich noch nie Gedanken darüber gemacht. Sein Blick fällt auf Terence. Am Hals sind Bissspuren. Doch das ist auch schon alles. Kein Blut zu sehen. Was für ein Glück. Gleich noch kreidebleich zu werden und neben den Schmerzen gegen Übelkeit ankämpfen wäre genau das was er jetzt noch braucht... nicht. Er schiebt die Gedanken bei Seite.
Er beobachtet wie Yuna die Messer an sich nimmt. Sie klingt schon wieder besser. Blaze sagt dazu nichts. Er hat keinen Grund sich einzumischen. Sein oberstes Ziel ist es, wieder aufrecht gehen zu können. Sie entscheiden sich gegen die Polizei, da sie sich hier unbefugt aufhalten. Das ist ein guter Einwand. „Ja, lassen wir die Bullen aus dem Spiel. Die stochern sonst bloß noch herum, wecken schlafende Hunde und machen Schwierigkeiten wo es nur geht...kennt man doch. Uns wird doch was einfallen, wie wir den loswerden können." erweitert Chip. Stimmt schon. Schulden zu haben reicht fürs erste.
„Alles klar!“ Yuna blickt um sich: „Könnten ein zwei noch helfen, das ‚Paket‘ runter zu tragen bis an das Gartentor? Es wird dann ‚abgeholt‘! Danach gehen wir dann einfach wieder zurück ins Haus, schauen … nicht raus … und eure Geisternacht … ist ungestört … wie zuvor – als sei nichts geschehen.“
Chip lässt Denize los und meint: “Okay, dann lasst uns anpacken. Wer noch?“
Shane tritt vor. "Ich kann helfen." Er stellt sich an die Kopfseite des Bewusstlosen. Er kann den schweren Oberkörper heben wenn Chip die Füsse nimmt.
Blaze mustert Yuna. Als sei nichts geschehen. Wiederholt er in Gedanken. So schnell kann man schreckliche Ereignisse verdrängen. Das kann er nur zu gut nachvollziehen.
Denize steht jetzt alleine da und blickt Chip und Shane nach. Sie wirkt unglücklich. Blaze blickt von ihr zu Viola. Der Schmerz hat sich zu einem pochenden Fleck verkleinert und nimmt nicht mehr den halben Körper ein. "Wo waren wir stehen geblieben?" frag er und schafft es auch wieder zu grinsen.
"Lasst uns wieder ans Feuer gehen..." fügt er dann an und steht auf. Der Rest scheint einverstanden. Auf dem Weg zur Treppe kommt er an Denize vorbei. "Was is..?" fragt er, beiläufiger als gewollt. Sie sieht ihn etwas perplex an. Hat nicht damit gerechnet von ihm angesprochen zu werden. Sie hebt den Kopf. "Ich glaube ich will nach Hause."
Blaze sieht sie nachdenklich an. Fast hätte er gesagt: "Dann geh doch." Aber er verkneift es sich. Ein Gentleman würde ihr jetzt anbieten sie nach Hause zu bringen. So wie Shane Vero nach Hause gebracht hat. Aber Blaze will nicht gehen. Er will sich lieber die Tafel ansehen die Viola gefunden hat und noch ein wenig mit ihr hier abhängen.. ach so und ja... mit dem Rest auch... Er blickt Denize an und ärgert sich, dass er gefragt hat."Frag doch Chip." denkt er und sagt: "Es hält dich keiner auf." Er folgt den anderen nach unten. Sie geht hinterher.
Ort: Forgotten Hollow - Villa Victoria – Eine Nacht im Spukhaus
„D a s … ist Terence?“, flüstert Yuna, als Viola dessen Namen nennt. Man hört schon an ihrer Stimme, dass sie immer noch ein wenig durch den Wind ist. Offenbar hat sie also auch schon von ihm gehört. Viola antwortet ihr nicht. Es haben auch andere bemerkt, wie sie Terence unschädlich gemacht hat. „Klar hat er es verdient, mehr als das. Das war ne Superreaktion von dir, Viola. Keiner von uns hätte den so schnell und effektiv ausgeknockt.“, bestätigt Nouki.
Viola zieht Blaze wieder auf die Beine. Es scheint ihm etwas peinlich zu sein. "Alles gut.. mir gehts... prima.", sagt Blaze, auch wenn er nicht danach aussieht. Doch Viola belässt es dabei. Auch sie selber mag es nicht, Schwäche zugeben zu müssen. Und sie sieht auch keinen Grund, warum sie ihn jetzt noch bemuttern müsste. Er kann stehen, und das ist ja schon ein gutes Zeichen.
Keito umarmt erst seine Freundin und durchsucht dann den Bewusstlosen. „Viola, wie lange hält die Ohnmacht an?“, fragt er. Wenn sie das wüsste... "Keine Ahnung!", sagt sie, "normalerweise bleibe ich nicht vor Ort um das zu überprüfen, nachdem ich ein Opfer gefunden habe. Ich schätze, das ist von Person zu Person unterschiedlich." So ganz wohl ist ihr nicht dabei, ihre Trinkgewohnheiten so locker zu besprechen. Normalerweise reagieren Menschen anders, die sie dabei beobachten, wie sie jemanden überfällt. Hier scheint es aber niemanden zu stören. Terence ist hier wohl nicht gerade beliebt. Keito fesselt ihn nun auch noch mit zugeschnittenen Lakenfetzen. Hat er etwa ein Messer mitgebracht? Eines der Messer muss Terence gehören, aber das zweite? Einen Moment scheint es Viola, als würde er darüber nachdenken, Terence' Leben zu beenden. Doch schließlich gibt er beide Waffen dann doch an Yuna.
„Wie können wir euch nur danken? Das war wahnsinnig mutig von jedem von euch.“, sagt nun Keito und wendet sich dann an sie: „Und ich hoffe, du verrenkts dir nicht den Magen!“Nicht nur, dass es hier niemanden stört... jetzt macht sich Keito auch noch Sorgen? "Ich denke nicht.", sagt Viola knapp. Sie ist tatsächlich resistent, was das betrifft. Sie kann nicht immer wählerisch bei ihren Opfern sein. Wenn sie da bei jedem bisschen Alkohol oder Drogencocktail gleich Probleme bekommen würde, wäre so ein Vampirleben um so schwieriger.
Auch Yuna meldet sich nun zu Wort: „Braucht jemand vielleicht einen Arzt? Und … vielen Dank euch allen! Ich weiß gar nicht … was ich noch sagen kann.“ Bei den Worten muss Viola an Wadi denken. "Nein, einen Arzt brauche ich nicht.", sagt sie. "Nur dessen Sohn!", fügt sie in Gedanken noch hinzu, ohne es laut auszusprechen. Leider ist Nio in letzter Zeit ziemlich beschäftigt, da er für das Musical proben muss, bei dem er einen Auftritt gewonnen hat beim Tanzwettbewerb. Auch deshalb hat sie ihn nicht gefragt, ob er nicht vielleicht auch Lust auf die Gruselnacht hat. Die wenige Zeit, die Nio dann mal hat, soll er schließlich auch zum Schlafen nutzen dürfen.
Auch Chip ist mittlerweile wieder auf den Beinen. Etwas verspätet bemerkt nun auch er, was mit Terence geschehen ist: “Hast du das etwa im Alleingang erledigt? Reife Leistung!“Jetzt auch noch er? Viola weiß nicht, was sie zu soviel Lob noch sagen soll. Sie fühlt sich ein wenig in eine Heldenrolle gedrängt, die einfach nicht zu ihr passt. Sie ist doch keine Heldin! Sie ist eine böse und egoistische Vampirin, die...
Sie seufzt und unterbricht ihren Gedankengang. Wem macht sie hier eigentlich noch was vor? Spätestens jetzt sollte den Leuten hier klar sein, dass sie nicht wirklich so böse ist wie sie gerne mal tut. Wahrscheinlich war es den meisten sowieso schon vorher bewusst. Schließlich kann ihnen ja nicht entgangen sein, wie sie sich Nio gegenüber verhält. Hoffentlich erzählen sie das wenigstens nicht weiter.
Yunas Vorschlag, die Polizei zu rufen, kommt nicht gerade gut an. Auch wenn Viola selbst schweigt, ist sie froh darüber. Ihre Eltern hätten wohl nicht so das Problem, wenn sie wüssten, dass sie hier ist. Als Vampirin darf sie nachts schließlich umherstreunen, ohne dass sie es verbieten. Im Gegenteil: Die Jagd bei Nacht haben sie ihr ja erst beigebracht. Auch ein Spukhaus wäre kein Tabu. Wie auch die Geister ist auch Viola eine Kreatur der Nacht. Aber die Polizei würde das sicher anders sehen als ihre Eltern.
Stattdessen tippt Yuna auf ihrem Handy rum und informiert offensichtlich jemand anderen, der sich um das Terence-Problem kümmern soll. Dieser wird von Shane und Chip nach unten getragen und ist immer noch bewusstlos. Yuna scheint es mittlerweile jedenfalls wieder besser zu gehen.
"Wo waren wir stehen geblieben?", fragt Blaze nun und grinst auch schon wieder. Die Tafel fällt Viola nun auch wieder ein. "Lasst uns wieder ans Feuer gehen...", schlägt er nun auch noch vor. Das ist allen nur Recht. Violas Klamotten sind mittlerweile nicht mehr ganz so klatschnass aber unten ist es nun einmal gemütlicher. Sie geht vor und bekommt gar nicht erst mit, dass Denize nun Blaze anspricht.
Unten angekommen fällt Viola auf, dass Nouki und Yuna offenbar oben zurückgeblieben sind. Naja, sie würden schon noch nach kommen. Viola wirft einen kurzen Blick auf die Tafel, dann sieht sie die anderen wieder an. "Ich frage mich, ob das rote Licht, das ich aus einem der oberen Fenster gesehen habe, noch etwas zu bedeuten hat oder ob es uns tatsächlich nur auf Yuna aufmerksam machen sollte.", sagt sie. "Und irgendwas soll uns die Tafel, die ich vor diesem Fenster gefunden habe, bestimmt auch noch sagen."Nur was? Sie hat keine Ahnung.
Ort: Forgotten Hollow - Villa Victoria – Eine Nacht im Spukhaus
„Klar, ich bleib bei ihr.“, antwortet Nouki auf Keitos Frage, ob sie nach Yuna sehen kann.
Sie hält Yuna die Hand hin und sagt: „Komm, da drüben ist ein Stuhl, da kannst du dich hinsetzen.“
Sie gehen zusammen zu dem Schreibtisch, der an der gegenüberliegenden Wand steht. Yuna setzt sich und gemeinsam beobachten sie was weiter vorgeht. Yuna lächelt Nouki dankbar an. Die war ganz schön wendig auf der Leiter. Vielleicht könnte sie mit Nouki mal eine Kletterpartie unternehmen, geht es Yuna kurz durch den Kopf als Keitos Mimik wie Vorhaltungen auch schon wieder ihre Aufmerksamkeit auf sich lenken. Zum Glück lässt der von seinen finsteren Gedanken dann ab, will nur von Viola dann noch wissen, wie lange Terence vom Biss ohnmächtig bleibt
"Keine Ahnung!", sagt diese, "normalerweise bleibe ich nicht vor Ort um das zu überprüfen, nachdem ich ein Opfer gefunden habe. Ich schätze, das ist von Person zu Person unterschiedlich." Yuna kannte nur vegane Vampire bisher im Gemeindezentrum. Mhm, überlegt Yuna, irgendwie … essen wir ja auch Tiere und machen aus ihnen Blutwurst. Vielleicht kann man es als Blutspende betrachten. Ein Sim überlebt es ja sogar, so ein armes Schwein hier sonst nicht. In Afrika hatte mal so einen Stamm gegeben, der machte das so ähnlich mit Rindern … Sie hat das auch mal probiert, so auf den Forschungsreisen ihres Dad. Schmeckte sehr nach Eisen. Nicht ganz ihr Geschmack. Also, wenn das mal nötig wäre so in der Wüste, kurz vorm Verdursten und sie hätte noch Wasser und ein Vampir nichts … Ja, also natürlich würd‘ sie Viola da auch helfen und Blut spenden, bevor die vertrocknet! Äh, also in so einer Wüstennacht! Tagsüber … ist bestimmt manchmal schwer als Vampir! Viola hat ihr auch geholfen und das Vorgehen war Yuna nur recht.
Alle sammeln sich nach dem Kampf gegen Terence langsam wieder … “Hast du das etwa im Alleingang erledigt? Reife Leistung!“ fragt Chip Viola und scheint ganz angetan, was sie drauf hat. Auch Nouki hatte ihr zuvor bestätigt, dass der Biss und der kleine Nachsnack völlig in Ordnung gehen: „Klar hat er es verdient, mehr als das. Das war ne Superreaktion von dir, Viola. Keiner von uns hätte den so schnell und effektiv ausgeknockt.“
Blaze schleppt sich zum Bett und setzt sich hin. „Oh Mann ...Blaze......alles klar bei dir? Hat er dich auch umgenietet?“ fragt Chip.
Blaze nickt, dann schüttelt er den Kopf. "Nichts passiert."
Auch Chip winkt auf Keitos Nachfrage nach seinem Befinden ab: „Geht schon wieder. Ich steh aufrecht, das ist die Hauptsache.“
Auf Keitos Besorgnis hin wegen Terence Drogen verseuchtem Blut, dass es Viola schlechtgehen könnte, antwortet sie knapp: "Ich denke nicht." Und auch auf Yunas Frage hin erklärt sie: "Nein, einen Arzt brauche ich nicht."
Als Keito und Yuna für die Hilfe danken, meint Chip leichthin: „Da gibt’s nix zu danken...war ja ein Notfall. Hätten wir auf dem Sofa sitzen bleiben sollen und Däumchen drehen?“ Er grinst und Blaze nickt dazu.
Keito grinst ein wenig erleichtert zurück. Von den beiden hatte er am wenigsten Hilfe erwartet. Für den Einsatz dürften sie jetzt ohne Führerschein oder jegliche Fahrkenntnis seine Maschine zu Schrott fahren, ohne dass er mit der Wimper zucken würde. Na ok, etwas frustriert wäre er in dem Fall schon. Aber das würde er wegstecken. Jawoll. Er hat Yuna unnötig Angst gemacht.
Yuna denkt sich auch ihren Teil. Die beiden mögen viel blödes Zeug draufhaben, aber sie waren nie eine Gefahr für sie. Sonst hätten sie doch nicht gleich geholfen. Keito braucht kein Messer mehr, vor allem weil nun auch Terence zur Strecke gebracht ist. Sie nimmt es Keito endlich ab. Nicht auszudenken, was sonst mal passieren könnte.
„Ja, lassen wir die Bullen aus dem Spiel. Die stochern sonst bloß noch herum, wecken schlafende Hunde und machen Schwierigkeiten wo es nur geht...kennt man doch. Uns wird doch was einfallen, wie wir den loswerden können.“, ergänzt Chip Keitos Bedenken gegen Polizei gerade. Nun …, ist jetzt nicht so, dass Yuna unerfahren wäre, Polizei zu umgehen … und noch jemand ihrer Familie auch nicht. Sie hat eine Idee, um die hilfreichen Teens hier nicht in Bredouille für ihre Geisterparty zu bringen. Außerdem wird Yuna langsam neugierig. In Bruchbuden war sie oft, aber diese hat eine sehr eigene mystische Atmosphäre. Yuna ist dafür empfänglich. Sie hat viele Kulte und Riten auf den exotischen Forschungsreisen ihres Vaters kennengelernt. Vieles sehr geheimnisvoll und nicht alles wissenschaftlich erklärlich. Bei allem Hang für Mathematik und Logik, diese Seite der Welt leugnet Yuna schon lange nicht mehr. Dazu hat sie zu viel Unglaubliches und Übernatürliches in den Tiefen manchen Dschungels gesehen.
Und da war noch was gewesen … unterbewusst als sie halb ohnmächtig da lag … in ihrem dunklen Verließ da oben. Etwas, dass sie hier noch hält.
Yuna hat am Ende den ‚Abtransport‘ organisiert und bittet um Hilfe, Terence verschnürt und verpackt ans Gartentor zu legen. Sie muss verhindern, dass jemand den ‚Paketdienst‘ zu Gesicht bekommt. Auch deswegen müssen sie bleiben.
Chip lässt Denize los, die ihn noch etwas stützte nach seinem Sturz und meint: “Okay, dann lasst uns anpacken. Wer noch?“
Shane tritt vor. "Ich kann helfen." Er stellt sich an die Kopfseite des Bewusstlosen. Er kann den schweren Oberkörper heben wenn Chip die Füsse nimmt.
Keito packt ebenso bei Terence unter und zu dritt schleifen sie ihn die Treppe runter bis ans Gartentor. Keito hat verstanden, dass niemand sehen soll, was dann geschieht, nachdem sie ihr ‚Paket‘ abgelegt haben. Er wirft nur einen kurzen Blick auf seinen Pa zurück. D a s da ist nicht sein Vater. Er spaltet jedes Gefühl für ihn ab. Da liegt … einfach nur … irgendwer …„Mir ist kalt, setzen wir uns an den Kamin?“, lotst Keito die beiden Transporthelfer wieder ins Haus.
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Blaze mustert Yuna, wie diese bemerkt und sich keinen Reim darauf machen kann. Sie sieht Denize unglücklich Chip und den anderen nachblicken. Was hat sie denn, fragt Yuna sich. Blaze, eigentlich noch etwas angeschlagen, dreht sich zu Viola um „Wo waren wir stehen geblieben?" frag er und schafft es schon wieder zu grinsen. "Lasst uns wieder ans Feuer gehen..." fügt er dann an und steht auf. Der Rest ist einverstanden. Auf dem Weg zur Treppe kommt er an Denize vorbei. "Was is..?" fragt er beiläufig. Sie sieht ihn etwas perplex an. "Ich glaube ich will nach Hause." Blaze erwidert: "Es hält dich keiner auf." Er folgt den anderen nach unten. Denize geht hinterher. Oh je, arme Denize, denkt Yuna. Ein Ausbund an Freundlichkeit ist er ja wirklich nicht, aber sie muss dankbar für die Hilfe sein. Sie mischt sich also nicht ein.
Yuna will gerade die Treppe runter folgen als Nouki sie aufhält. Die fährt plötzlich herum und blickt auf den Schreibtisch, vor dem sie sich immer noch befinden. „Yuna!“ Sie packt sie am Arm. “Sieh nur! Die Hand...sie leuchtet!“
Eine Skulptur, die Yuna bisher noch nicht beachtet hatten, schimmert geheimnisvoll und wird hell und dunkel im Wechsel. Schriftzeichen sind darauf erkennbar ... Nouki blinzelt... Sie schaut Yuna mit großen Augen an. „Oder spinn ich? Du siehst das doch auch, oder?“
Als hätte e s gewartet, dass fast alle weg sind … Yuna blickt gebannt auf dieses Lichtspiel, sie hört Nouki kaum. Die Zeichen … Sie kann nicht anders. Etwas zieht sie magisch an … Sie hebt die Hand, streckt sie aus und presst ihre Handfläche direkt auf die der steingemeißelten Skulptur. „Aaaaaaaaahhhhhhh!“, entfährt ihr ein langgezogener Schrei. Kalte und heiße Wellen laufen den Arm hinauf in schneller Wechselfolge durch ihren ganzen Körper. Ihre Ohren rauschen. … uralte Erinnerungen … Nicht ihre! Sie sackt in sich zusammen, ein ähnliches Leuchten wie die Hand umfängt sie, hebt sie.
Der Boden schwindet unter ihren Füssen. Mit gutturaler Stimme spricht sie, die Augen geschlossen wie in Trance: „Du warst oben, du hast mich gehört - im Raum neben dir! Sag es! Sag Bescheid! Ich half dir, jetzt hilf du mir! Ich habe sie zu dir geführt. Jetzt weise den Weg zu mir!“
Die Wellen ebben etwas ab, Yuna fühlt sich unendlich erschöpft, lässt sich auf diese verspackte Bett zurückfallen als e s sie wieder auf den Boden entlässt. E s umfängt sie wieder. E s hatte sie umsorgt, ihr die gnädigen Ohnmächte beschert als ihre Angst übermächtig zu werden drohte, kurz vor einem Herzstillstand. Sie erkennt e s wieder. Die Geräusche aus dem Nebenzimmer. Es ist stark, es lodert. Aber es ist nicht böse, nicht mehr. Ihr Körper auf dem Lager strahlt etwas ab. Der Lichtstrahl … führt wieder nach oben, aber … näher zur vorderen Balkontür als Yunas Verlies lag. Sie seufzt im halben Schlaf: „Geh! Geh nach oben! Finde einen Weg zu mir ... der, der die Tafel nahm!“
Ort: Brindleton Bay Nr. 8 - Brindleton Bay Highschool – Yunas Rettung
Miyus Handy vibriert. Sie starrt auf die Nachricht. Ein Zeichen von Yuna! << Mum, Keito hat mich gefunden! Ich kann dir jetzt nicht alles erklären. Bitte vertrau‘ mir. Einige unserer Mitschüler haben uns sehr geholfen. Du wirst es kaum glauben.
Du sagst doch immer, du kennst nichts, was sich nicht lösen lässt. Bitte, es geht mir soweit gut … Wir möchten jetzt noch nicht heimkehren, wo uns alle unterstützt haben und ich hier vielleicht noch einiges klären oder verstehen muss. Es gehen seltsame Dinge vor …
Wir haben Keitos Vater Terence betäubt und gut verschnürt. Polizei wollen wir aber nicht rufen … Da ist so eine Geisterparty in dem alten Abrisshaus in Forgotten Hollow. Du kennst das Haus und weißt, ich kann mich darin sicher bewegen. Wir waren oft genug in solchen Häusern … für deine Protestaktionen.
Kannst du … i h n holen und dich drum kümmern? Wir sprechen wirklich morgen früh weiter … Bitte Mum, hab dich lieb. >>
Miyu bricht erleichtert in Tränen aus. Sie presst das Handy an die Brust. Oh, Gott Kind, es geht dir gut. Das ist die Hauptsache. Und Yuna denkt schon wieder an ein Teen-Events, anstatt an irgend wessen Sorgen. Wie Teens so sind. Ja, sie musste mit ihrer Mum schon einiges miterleben. Miyu hatte ihr einiges zugemutet. Sie war geschockt gewesen als ein Wasserwerfer ihre Tochter einst umwarf, quer über den Boden schleuderte … aber sie hatten beide dennoch weitergemacht … Yuna ist resilient und wenn es ihr wichtig ist zu bleiben, weil man ihr geholfen hat, wird Miyu ihr das nicht verleiden. Über Teens in einem Geisterhaus regt sich Miyu nicht auf. Wie sollte sie, wenn sie selber solche Abbruchhäuser früher besetzte. Und wenn es Yuna hilft, sich etwas mehr in dieser Schule zurecht zu finden, dann ist es ihr als Mum noch mehr recht.
Miyu ist gespannt, welche Schüler Yuna meint, wenn sie es ihr erzählen sollte. Das tut sie nicht unbedingt. Hat sie nie getan in vielen Situationen. Sie spricht nicht darüber, mit wem sie Probleme hat, lediglich vereinzelt, wenn es gut läuft. Sie spricht sonst nur allgemein davon wie es ihr geht. Mehr hat Miyu auch nie von ihr erwartet. Einige Schüler werden dann wohl etwas müde erscheinen oder gar nicht, aber das ist Miyu jetzt egal. Anderes ist wichtig.
<< Yuna, mein Kind, ich bin einfach nur froh, dass dir nichts weiter passiert ist. Ja, wir sprechen später weiter. Dein Dad ist auch auf dem Weg. Wir waren alle sehr in Sorge. Ich sag‘ auch Elani Bescheid wegen Keito. Und wir wollen eure hilfsbereiten Retter sicher nicht in Schwierigkeiten bringen. Das ist völlig OK. Du kennst mich, mein Kind und weißt, wofür ich steh‘. Lösung? Ihr habt ihn betäubt und schön verschnürt? Sorg einfach dafür, dass er am Tor liegt und keiner der Schüler die nächste Stunde aus dem Haus geht. Wir machen das schon. Alles Liebe, deine Mum!>>
Miyu klopft etwas das Herz. Ihre letzten illegalen Aktionen liegen schon eine Weile zurück … Na ja bis auf die ‚Verarztung‘ von Terence in Elanis Schlafzimmer. Ja ok, und die Begonien, aber das gehört doch legal… Ach egal jetzt. Sie hat was zu tun! Miyu tickert Nachricht an Jack. Er ist bereits auf dem Weg und unendlich erleichtert. Er will natürlich seine Tochter wohlbehalten in zwei Tagen sehen. Jetzt noch Elani und Asante … Sie sollen zurückkehren und Miyu im Pickup mitnehmen zum Geisterhaus.
Asante hat Maryama nicht gleich mitten in der Nacht hochschrecken wollen und noch nicht um die Anzeigenrücknahme gebeten. Das brauchen sie jetzt ja auch nicht mehr. Elani bricht vor Erleichterung fast zusammen. Asante fährt jetzt mal besser den Wagen. Rasant geht es zurück zur Schule. Sie packen Miyu ein und fahren zu …
Ort: Forgotten Hollow - Villa Victoria
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Lotta war schon kurz vor Forgotten Hollow als Miyus Nachricht sie erreichte. Sie begiebt sich nicht mehr zu Lilly, denn es hieß, es werde ein fertig verschnürtes Paket überreicht. Lotta bleibt außer Sichtweite kurz vor dem Geisterhaus. Ah ja, da kommt Keito und noch ein paar Teens und ... das 'Paket'. Na hallo Terence, das wird ein Spaß!
Die Teens begeben sich wieder ins Haus. Lotta eilt schon mal geduckt rüber. Neben Terence liegt ein Päckchen schmuddeligen Stoffes. Yuna hatte es Keito noch schnell mitgegeben zum Beilegen. Lotta schlägt das verschlissene Leinen zurück. Zwei Messer! Eines davon traf sie mal sicher. Die Narbe an Lottas Seite macht sich immer noch leicht bemerkbar. Sie nimmt das Päckchen an sich.
Terence wird langsam wach. Er blinzelt ungläubig. „Hallo Terence. Schön, dich wiederzusehen! Freust du dich auch?“, säuselt Lotta ihm vor. Herrjeh, er kennt ihr Besteck. Woher kommt dieses rothaarige Stück Mist plötzlich …? So langsam kriegt er doch Manschetten. Erst diese Bande von Teens und nun auch noch … dies. Da zieht sie auch schon ihr Rapier, setzt es ihm an die Brust. „Bleib nur fein leise, dann geschieht dir nicht gleich ein Leid. Ich habe nur eine Lektion zu erteilen. Ist wie … mein erster Schultag!“ Lotta grinst Terence fett an. Diesmal ist e r allein und gebunden.
Terence ist äußerts mulmig. Wäre sie in der Lage ihn zu töten? Er weiß sehr wohl, dass er seinerzeit ein ‚Muttertier‘ schwer verletzte. Die sind zuweilen unberechenbar. „Und? Schon dein jämmerliches Leben vor deinem inneren Auge vorbeiziehen lassen?“, fragt dieses gerade allerdings eher kalt lächelnd.
Er fängt sich ein paar schlagkräftige Schellen mit dem Rapier ein. Ayyyyyyy,zischt er leise. Sie weiß, wo’s weh tut …! Sie ist auf Demütigung aus, nicht auf schnellen Tod. Ein Spiel wie Katz und Maus. Und er … ist die Maus. Er kassiert noch eine Menge Erniedrigung ein. Die Schmerzen treiben ihm Tränen in die Augen. Er beißt die Zähne zusammen, um nicht zu schreien und stöhnt bei jedem Schnitt und Stoß. Wann endlich wird sie fertig mit ihm sein? Er wünscht sich nur noch sein Ende …„Sei leise, du Hund! Wir wollen keine schlafenden wecken!“ Er verkneift sich jeden Aufschrei, sonst wird es noch schlimmer für ihn.
Lotta ist nicht blöd. Sie begeht keinen Mord. Das würde ihr niemals als Notwehr ausgelegt. Sie fährt fort mit der Tortur bis er nur noch winselt, ihn endlich zu erlösen.
Anzeigen wird der sie nicht! Das ist sie sich sicher. Er würde auch nie beschreiben wollen, was sie tat … Sie verbindet ihm die Augen, denn nun nähert sich langsam und leise Elanis Pickup mit abgeschalteten Scheinwerfern.
Alle begrüßen sich eilig und still, packen Terence und werfen ihn auf die Ladefläche, Lotta überreicht Miyu die Messer und springt hinterher: „Du Wicht entkommst mir nicht.“ Terence ahnt, das wird eine ungemütliche Reise. Nach langem Gerumpel scheinen sie am Ziel zu sein. Miyu kennt noch andere Bruchbuden. Sie schicken ihn im wahrsten Sinne des Wortes in die Wüste von Oasis Springs. Er wird irgendwo festgebunden. Sie zwingen ihn, auf sein Mobilphone zu sprechen, wer er ist und wo er zu finden sei. Das senden sie an die Polizei und verschwinden allesamt. Lotta hat gar keine Lust auf Vernehmung. Was soll sie auch jetzt noch erklären? Sie möchte nur noch heim. Sie hat diesen Morgen keinen Schultag. Und macht sich auf den Weg nach …
Ort: Brindleton Bay Nr. 8 - Brindleton Bay Highschool
Elani und Asante bringen Miyu zur Schule zurück. Man spricht die ganze Zeit auf dem Rückweg darüber, wie glimpflich das ausgegangen sei …
Ort: Brindleton Bay Nr. 8 - Brindleton Bay Highschool
Miyu packt sich noch einen Moment ins Krankenzimmer auf das Sanitätsbett. Sie schläft glatt eine Runde noch ein. Auch Elani und Asante kehren erschöpft und müde heim nach …
Ort: Brindleton Bay Nr. 6 – Red Wood House / Familie Ogbanda (Telker)
Ort: Forgotten Hollow - Villa Victoria
Charaktere: Chip, Nouki
Eine Nacht im Spukhaus
Bevor Nouki sich recht versieht, hat die seltsam leuchtende Hand Yuna in ihren Bann gezogen. Nouki ruft noch:“Niiicht!“ als Yuna schon ihre Hand auf die Skulptur presst und was dann passiert, raubt Nouki fast den Atem.
„Aaaaaaaaahhhhhhh!“, entfährt Yuna ein langgezogener Schrei.
„Yuna, lass das Ding los!“ Nouki bekommt leichte Panik, will ihre Hand packen und von dieser Figur lösen. Zu spät. Yuna beginnt zu zittern und zu beben. Hilflos muss Nouki mitansehen, wie ihr Körper sich erst anspannt und dann in sich zusammen sackt.Dann umgibt sie ein seltsames Leuchten und sie scheint zu schweben? Nein...sie schwebt tatsächlich. „Was kann ich nur tun?“ Noukis Gedanken rasen. Sie hat so etwas noch nie gesehen und der Anblick jagt ihr einen Schrecken ein.
Plötzlich beginnt Yuna mit völlig veränderter, gutturaler Stimme zu sprechen. Nouki wird es eiskalt dabei. Yuna ist nicht bei sich und Nouki hat keien Ahnung wie man sie aus der Trance holen kann.
„Du warst oben, du hast mich gehört - im Raum neben dir! Sag es! Sag Bescheid! Ich half dir, jetzt hilf du mir! Ich habe sie zu dir geführt. Jetzt weise den Weg zu mir!“
„Sch,,,was um alles in der Welt spricht da aus ihr?“
Ohne Vorwarnung fällt Yuna auf das alte Schmuddelbett, dass mitten im Raum steht und aus ihrem Körper scheint ein Lichtstrahl aufzusteigen...eine Richtung anzuzeigen.
Yuna seufzt im halben Schlaf und gibt Unverständliches von sich.
„Was murmelt sie da?“ Nouki bringt ihr Ohr vorsichtig näher an Yunas Mund und versteht die Worte:
„Geh! Geh nach oben! Finde einen Weg zu mir ... der, der die Tafel nahm!“
Nouki richtet sich verwundert wieder auf. Die Botschaft richtet sich wohl an Viola, die hatte doch von dem roten Licht in einem der oberen Räume erzählt und dass sie die Tafel da oben gefunden hat. „Vielleicht war gar nicht Yuna in ihrem Gefängnis gemeint...oder nicht nur...da oben könnte sich noch etwas verbergen.“ Noukis Herz pocht wild. Sie schüttelt Yuna , klatscht ihr mehrfach leicht mit der Hand gegen die Wange:“Yuna, YUNA! Komm zu dir. Was ist mit dir?“ Yuna regt sich langsam, öffnet mit flatternden Lidern die Augen. Nouki sagt nochmal eindringlich:“Werde wach, Yuna.“ sie blickt sie besorgt an. „Wie geht es dir? Kann ich was für dich tun?“ Gespannt wartet sie auf Yunas Reaktion. Hoffentlich hat sie keinen Schaden genommen durch diesen Geist, der da vorübergehend von ihr Besitz ergriffen hat. „Du hast gerade Dinge von dir gegeben, die für uns alle ziemlich interessant sind. Wir sollten es den Anderen so schnell wie möglich weiter sagen.“
Unten angekommen, hilft sie Yuna auf dem Sofa Platz zu nehmen und ruft dann aufgeregt in die Runde:“Ihr glaubt nicht,was oben gerade passiert ist. Yuna ist durch die Berührung mit einer Skulptur in Trance gefallen und ein Geist oder was auch immer hat durch sie gesprochen...es war die Hand oben auf dem Schreibtisch...da sind die gleichen Zeichen drauf, wie auf der Tafel.“ Sie blickt Viola an. „Die Botschaft war an dich gerichtet.“ Sie macht eine kurze Pause um die Information sacken zu lassen, dann fährt sie fort:
„Der Geist sagte, er sei im Raum neben Yuna gewesen und habe ihr geholfen...jetzt solle sie ihm helfen und dann kam: „Geh! Geh nach oben! Finde einen Weg zu mir ... der, der die Tafel nahm!“
Sie dreht sich in Violas Richtung, macht eine Schritt auf sie zu, dreht beide Handflächen nach oben und sagt:“ Damit bist ja wohl du gemeint, Viola.“
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Auf Chips Frage hin tritt Shane vor und meint: "Ich kann helfen." Er stellt sich an die Kopfseite des Bewusstlosen.
„Ja, das ist gut. Ich nehme die Beine.“ Chip bückt sich und wandelt die Bewegung schnell in ein 'in die Hocke gehen' ab. Sein Kopf brummt sofort wieder wie verrückt, als er sich nach unten beugt.
Gemeinsam mit Keito schleppen sie den Mann die Treppe runter und raus bis zum Gartentor.
Kurz bevor sie ankommen hält Chip kurz inne, schaut Shane an, grinst und beginnt die Beine des immer noch Bewusstlosen nach rechts und links zu schwingen.:“ Eins...“ Er sieht, dass Shane versteht, ...zwei...drei!“ Sie lassen ihn mit Schwung reichlich unsanft auf den Boden fallen.
Nach getaner Arbeit bietet Chip den beiden jeweils ein diskretes low five an.
Bevor sie wieder rein gehen, möchte Chip aber die Gelegenheit nutzen und etwas über diesen Shane erfahren:
„Shane? Du bist hier aus der Gegend?“ Chip sieht ihn an. „Bis du 'n Freund von Viola? Sah so aus, als ob ihr euch besser kennt?“
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„Mir ist kalt, setzen wir uns an den Kamin?“, meint Keito zu beiden.
„Ja, gute Idee.“ Chip fällt ein, dass er Denize ja einfach so stehen lassen hat...mal schauen wie es ihr geht . Außerdem ist er ziemlich neugierig, was die Tafel angeht, die Viola gefunden hat.
Als sie das Haus betreten, sind die Anderen schon wieder unten, nur Nouki und Yuna fehlen.
Gerade sagt Viola: "Und irgendwas soll uns die Tafel, die ich vor diesem Fenster gefunden habe, bestimmt auch noch sagen."
Chip tritt näher und sieht Denize etwas abseits stehen...jedenfalls nicht in Blaze' Nähe und ihr Gesichtsausdruck sieht aus, als ob sie sich recht unwohl fühlt. Chip wirft einen schnellen Blick in Richtung Blaze, der aber ganz auf Viola und die Tafel fixiert scheint.
Chip denkt sich seinen Teil, geht zu Denize, stellt sich neben sie und fragt: „Alles klar bei dir?“ Und mit einem Blick in Richtung Viola:“Seid ihr schon weiter mit dem Geheimnis?“
Plötzlich kommt Nouki mit Yuna die Treppe runter und erzählt etwas von einer Trance und dass ein Geist durch Yuna gesprochen habe. Schließlich spricht sie Viola direkt an:
„Der Geist sagte, er sei im Raum neben Yuna gewesen und habe ihr geholfen...jetzt solle sie ihm helfen und dann kam: „Geh! Geh nach oben! Finde einen Weg zu mir ... der, der die Tafel nahm!“
Sie dreht sich in Violas Richtung, macht eine Schritt auf sie zu, dreht beide Handflächen nach oben und sagt:“ Damit bist dann ja wohl du gemeint, Viola.“
Chip ist gespannt auf ihre Reaktion. Das geht genauso geheimnisvoll weiter, wie vor Yunas Rettung. Mit einem Seitenblick versucht er einzuschätzen, wie Denize die neueste Entwicklung findet.
Nach getaner Arbeit bietet Chip den beiden jeweils ein diskretes low five an.
Shane schlägt ein, jedoch eher aus Höflichkeit. Er ist sich nicht sicher ob es für sie beide die gleiche Bedeutung hat. Aber er geht davon aus, dass es sich um Chips Art handelt um 'Gut gemacht' zu sagen.
Bevor sie wieder rein gehen, möchte Chip aber die Gelegenheit nutzen und etwas über Shane erfahren: „Shane? Du bist hier aus der Gegend?“ Chip sieht ihn an. „Bis du 'n Freund von Viola? Sah so aus, als ob ihr euch besser kennt?“
Shane betrachtet Chip. "Ich wohne in der Gegend, ja.." antwortet er in seinem üblichen ruhigen, irgendwie zurückhaltenden Tonfall ohne komplett schüchtern zu wirken. "Viola und ich kennen uns aber noch nicht so lange."
Shane ist sich nicht ganz sicher welche Rolle dieser Chip im Leben von den anderen hier einnimmt. Mit Viola hat er nur über Blaze und Nio gesprochen. Aber er war auch am Skateplatz und hat Mundharmonika gespielt, weiss er. Also ist er wohl ein Freund von Blaze. Viola meinte zwar Zitat: "Bei Blaze musst du schauen." und gut möglich, dass das auch auf Chip zutrifft... oder Adrian wie ihn das eine Mädchen genannt hat, aber Shane glaubt zu verstehen was sie damit gemeint hat. Shane ist sich allerdings nicht sicher ob er auch so gut mit ihnen klar kommt wie sie.
Denize steht am Rand und schaut zu. Sie hat genug Abenteuer gehabt für eine Nacht. Klar, es hält sie bestimmt keiner auf wenn sie jetzt gehen wollte. Sullivan ist ziemlich unsensibel, aber das kennt man ja nicht anders. Sie weiss nicht genau was sie dazu veranlasst hat ihm zu sagen, dass sie sich hier nicht mehr wohl fühlt. All die Geister und Entführer... und draussen liegt ein bewusstloser, gefesselter Mann, betäubt von einem Vampir. Und von letzterem sind sogar zwei anwesend. Einer davon unbekannt. Sie ist sehr aufgeschlossen, hat sich nie in Gefahr befürchtet wenn Viola in der nähe war, aber heute hat sich ein neues Bild in ihre Gedanken eingeprägt. Sie möchte sich nicht fürchten, doch die Umgebung macht es ihr schwer. Und was Sullivan angeht... vielleicht hat sie irgendwie geglaubt hinter seiner Fassade könnte auch noch etwas anderes Stecken. Nadine hätte nie so geschwärmt, wäre sie wirklich schlecht behandelt worden, als sie noch nicht zerstritten waren. Und wenn Adrian so aufmerksam sein kann, wie er es zu ihr ist, hatte sie gehofft, träfe das auch auf seinen Kumpel zu. Aber er bleibt scheinbar grundlos ein Rüpel. Sie beobachtet ihn, wie er mit Viola spricht. Mit ihr scheint er ganz normal umgehen zu können. Liegt das daran das Viola sonst auch mehr die Aussenseiterin ist? Weil sie das gemeinsam haben? Zumindest scheinen sie irgendwie einen Draht zueinander zu haben.
Chip geht zu Denize, stellt sich neben sie und fragt: „Alles klar bei dir?“
Sie zögert und nickt. "Ja, danke." lügt sie. Sie weiss, Chip würde sie vermutlich nach Hause begleiten wenn sie es wollte, doch sie möchte ihm die Gruselnacht nicht verderben. Ein Weilchen wird sie es schon noch aushalten.
"Ich frage mich, ob das rote Licht, das ich aus einem der oberen Fenster gesehen habe, noch etwas zu bedeuten hat oder ob es uns tatsächlich nur auf Yuna aufmerksam machen sollte.", sagt Viola. "Und irgendwas soll uns die Tafel, die ich vor diesem Fenster gefunden habe, bestimmt auch noch sagen."
Blaze denkt gerade darüber nach wie es da oben ausgesehen hat. Da waren noch mehr Fenster gewesen, oder? "Was oben im inneren vorging, konntest du nicht sehen." wiederholt er nachdenklich was sie vor dem Kampf mit dem Fremden schon gesagt hat. Er betrachtet die Tafel. Dann dreht er sich zu Nouki um die mit Yuna die Treppe herunter kommt. „Der Geist sagte, er sei im Raum neben Yuna gewesen und habe ihr geholfen... jetzt solle sie ihm helfen und dann kam: „Geh! Geh nach oben! Finde einen Weg zu mir ... der, der die Tafel nahm!“
Nouki dreht sich in Violas Richtung, macht eine Schritt auf sie zu, dreht beide Handflächen nach oben und sagt: “Damit bist dann ja wohl du gemeint, Viola.“ "Und da in dem Verschlag in dem Yuna war, gibts keine Tür oder so?" Blaze blickt zurück zu Viola, dann auf die Tafel und zurück zur Vampirin. "Kann man da oben nicht einbrechen? Juckt doch keinen, hier ist eh alles am Ar sch." Er sieht vor seinem Inneren Auge wie Viola auf dem Dach herumklettert. Höhenangst wird sie keine haben, wenn sie ja doch fliegen kann. "Ich mein.." er zuckt die Schultern und legt die Tafel zurück. "Soll ja ein guter Geist sein... sofern er nicht gelogen hat." er grinst verschwörerisch.
Ort: Forgotten Hollow - Villa Victoria – Eine Nacht im Spukhaus
Nun kommen auch Yuna und Nouki runter. Letztere hilft Yuna auf das Sofa. "Hm.. eben wirkte sie doch wieder ganz gefasst. Sind das immer noch Nachwirkungen der Entführung, dass Yuna sich plötzlich doch wieder setzen muss?", wundert sich Viola.
Doch Nouki klärt sie auf: “Ihr glaubt nicht,was oben gerade passiert ist. Yuna ist durch die Berührung mit einer Skulptur in Trance gefallen und ein Geist oder was auch immer hat durch sie gesprochen...es war die Hand oben auf dem Schreibtisch...da sind die gleichen Zeichen drauf, wie auf der Tafel.“ Dann wendet sie sich noch gezielt an Viola und fährt fort: „Die Botschaft war an dich gerichtet.“ Okay? Das kommt unerwartet. Doch bevor Viola nachhaken kann, erzählt Nouki weiter: "Der Geist sagte, er sei im Raum neben Yuna gewesen und habe ihr geholfen...jetzt solle sie ihm helfen und dann kam: „Geh! Geh nach oben! Finde einen Weg zu mir ... der, der die Tafel nahm!“ Sie dreht sich zu der Vampirin um. "Damit bist ja wohl du gemeint, Viola.“Der, der die Tafel nahm... ja, dann muss wohl tatsächlich sie sein, die gemeint ist.. Vorausgesetzt natürlich, Nouki scherzt nicht einfach nur rum. Aber weder sie noch Yuna sind jetzt wohl in der Stimmung dazu.
Viola muss sich nun selber erst mal setzen. What the hell? "Warum ausgerechnet ich?", grübelt sie laut. Vielleicht, weil sie fliegen kann und somit Orte für sie zugänglich sind, bei denen die anderen nur zuschauen könnten - wenn man von Shane einmal absieht. So wirklich Lust hat sie nicht, jetzt noch mal raus in den Regen zu gehen, aber andererseits ist sie auch neugierig.
Auch Chip ist in der Zwischenzeit wieder in der Villa und fragt Denize, wie es ihr geht. Auch Blaze mischt sich ein: "Und da in dem Verschlag in dem Yuna war, gibts keine Tür oder so?" Viola zuckt die Schultern. Aber Yuna hätte das sicherlich erwähnt, wenn da eine Tür wäre. "Kann man da oben nicht einbrechen? Juckt doch keinen, hier ist eh alles am Arsch." Das Blaze einen Einbruch vorschlägt, wundert Viola nicht. "Ich mein.. Soll ja ein guter Geist sein... sofern er nicht gelogen hat.", fügt dieser nun noch schulterzuckend hinzu. "Das Problem ist, dass ich in Fledermausgestalt nicht die Kraft dazu habe, die Fensterscheiben zu zerschmettern, zumindest wenn ich mich nicht verletzen möchte.", sagt sie, "Und für meine humanoide Gestalt müsste ich genug Halt finden, um auf dem Dach stehen zu können. Was bei der Nässe erst recht schwierig wird." Sie geht zur Eingangstür und blickt hinaus. "Naja, zumindest sieht es so aus, als hätte der Regen mittlerweile aufgehört.", sagt sie.
"Ich schau mal, ob ich was finde!", sagt sie und geht nach draußen. Tatsächlich regnet es nun nicht mehr. Vom Hof nimmt sie einen Stein mit. Irgendwas, um die Fensterscheiben zu zerschlagen, ohne sich selber zu verletzen. Dann fliegt sie nach oben. In der Ferne kann sie ein Auto erkennen, dass Forgotten Hollow verlässt. Nanu... Vampire brauchen keine Autos. Ob das wohl die Leute sind, die sich um Terence kümmern sollen? Nach Polizei sieht das Auto jedenfalls nicht aus. Die Straßen in Forgotten Hollow sind eigentlich nicht für Autos gemacht, eben weil Vampire keine brauchen. Aber mit gutem Willen lassen die sich trotzdem befahren. Das bietet dann wohl auch einen guten Schutz gegen durstige Blutsauger.
Sie flattert erneut zu dem Fenster hinauf. Es ist tatsächlich schwierig, auf dem nassen Sims Halt zu finden, um die Scheibe einzuschlagen. Gerade, als sie mit dem Stein wirft, verliert sie den Halt. Während sie fällt, hört sie es klirren. Die Scheibe ist wohl trotzdem erledigt. Nach all den Jahren ist sie wohl nicht mehr so stabil wie sie mal war. Bevor Viola auf dem Boden aufschlägt, hat sie sich längst wieder in ihre Fledermausgestalt geworfen und ist nun durch das nun kaputte Fenster in den Raum geflattert.
Dieser ist leer, wenn man von Spinnweben einmal absieht, und von dem kleinen Tisch. Zwei Gegenstände befinden sich dort: Ein Buch mit einer Hand auf dem Cover, und ein Glas mit einer seltsamen Flüssigkeit. Es liegt nahe, dass sie diese austrinken soll, doch sie zögert. Anstatt zu trinken, sieht sie sich erst einmal um. Nirgends ist eine Lampe zu sehen. Woher kommt das rote Licht? Sie blättert in dem Buch, doch zu ihrer Überraschung sind die Seiten leer. Muss das so? Oder ist der Text in einer Geheimtinte geschrieben?
Sie nimmt beide Gegenstände mit nach unten und zeigt den anderen ihren Fund.
~~~
Als Shane zu den beiden Gegenständen schaut, scheinen beide zu schweben, was aber nur ihm aufzufallen scheint. Auch die Stimme ist offenbar nur für ihn zu hören: "Wähle weise und die Geheimnisse werden sich offenbaren"
Ort: Forgotten Hollow - Villa Victoria – Eine Nacht im Spukhaus
“YUNA! Komm zu dir. Was ist mit dir?“ Yuna versucht die Augen zu öffnen. Wer ruft sie da schon wieder? Wieso ruft ständig jemand nach ihr? Wieso … liegt sie hier? Yuna starrt … eine hohe Zimmerdecke an. Etwas Rotes kreuzt ihren Blick, das “Werde wach, Yuna.“, recht besorgt ruft. Nouki? Yuna versucht sich aufzurichten. Was ist das für eine Nacht? Ständig scheint sie wegzutreten. Sie guckt auf diese ekligen Laken um sich herum. Igitt, bloß schnell aufstehen … So schnell dann doch nicht. Ihr ist leicht schwindelig. Nouki sagt nochmal eindringlich: „Wie geht es dir? Kann ich was für dich tun?“ Yuna schaut sie mit großen Augen an und weiß gerade nicht, was sie sagen soll.
„Du hast gerade Dinge von dir gegeben, die für uns alle ziemlich interessant sind. Wir sollten es den Anderen so schnell wie möglich weiter sagen.“, versucht Nouki ihr gerade zu erklären. Yuna schaut Nouki nur ratlos und mit leicht leerem Blick an. Sie weiß nur noch … diese Hand und dass sie …, dass sie … Nouki zieht sie hoch und die Treppe mit zu den anderen nach unten, bevor Yuna weiterdenken kann. Sie wankt leicht hinter Nouki her. Unten angekommen, hilft sie Yuna, auf dem Sofa Platz zu nehmen und ruft dann aufgeregt in die Runde: “Ihr glaubt nicht,was oben gerade passiert ist. Yuna ist durch die Berührung mit einer Skulptur in Trance gefallen und ein Geist oder was auch immer hat durch sie gesprochen...es war die Hand oben auf dem Schreibtisch...da sind die gleichen Zeichen drauf, wie auf der Tafel.“ Nouki blickt Viola an. „Die Botschaft war an dich gerichtet.“ Sie macht eine kurze Pause um die Information sacken zu lassen, dann fährt sie fort: „Der Geist sagte, er sei im Raum neben Yuna gewesen und habe ihr geholfen...jetzt solle sie ihm helfen und dann kam: „Geh! Geh nach oben! Finde einen Weg zu mir ... der, der die Tafel nahm!“
Sie dreht sich in Violas Richtung, macht einen Schritt auf sie zu, dreht beide Handflächen nach oben und sagt: “Damit bist ja wohl du gemeint, Viola.“
Yuna ist sprachlos. Was erzählt Nouki da gerade, was sie getan haben soll? Sie schaut furchtsam zu Keito. Was ist hier bloß los? Von was für einer Tafel ist die Rede? Yuna erinnert sich nur an abwechseln heiße und kalte pulsierende Ströme, die durch sie flossen. Sie schaut an sich herab. War das was in ihr, ist es noch da? Panik wallt in ihr auf. Geh … raus! Sofort! Keito bemerkt ihren erschreckten Blick, eilt zu ihr hin, legt ihr den Arm um die Schultern und zieht sie näher an sich heran. Die meinen das alle ernst, das ist kein Spaß. Keito hat mit okkulten Sachen eigentlich nichts im Sinn, aber … eine Vampirin hatte ihm heute geholfen, Terence erledigt und dieser Shane scheint was ähnliches wie Viola zu sein. Zumindest hatte Chip ihn draußen nach näherer Bekanntschaft zu Viola gefragt: „Shane? Du bist hier aus der Gegend?“ Chip sah ihn an. „Bis du 'n Freund von Viola? Sah so aus, als ob ihr euch besser kennt?“ Shane schaute zurück: "Ich wohne in der Gegend, ja.." antwortet der in ruhigen, zurückhaltenden Tonfall. "Viola und ich kennen uns aber noch nicht so lange." Keito sieht sich nun Shane auch etwas genauer an. Er wirkt sehr anders als die sonst ruppige Viola. Aber diese spitzen Ohren sind ähnlich … Nun, Viola, ist heute auch … recht zugänglich. In der Not stehen sie doch alle beisammen. Selten hat Keito so halbwegs Eintracht in der Schule erlebt.
Chip hatte sich zur verzagt wirkenden Denize gestellt, als sie zum Kamin zurückkehrten und mit einem Blick in Richtung Viola gefragt: “Seid ihr schon weiter mit dem Geheimnis?“Und Yuna soll nun einen Hinweis auf Viola mit …, mit … Geisterstimme gesprochen haben? Was läuft hier für eine unheimliche Nummer? Keito bekommt eine Gänesehaut, zieht Yuna schützend noch näher an sich. Die lässt das nur allzu gerne zu … in dieser Lage. Er muss sich gleich mal genauer erkundigen, was die hier eigentlich schon die ganze Zeit machen. Was ist das für ein Geheimnis mit Tafel und Hand?
Blaze und Viola hatten noch was erzählt, bevor Yuna mit Nouki die Treppe untergekommen war, erinnert sich Keito … „Ich frage mich, ob das rote Licht, das ich aus einem der oberen Fenster gesehen habe, noch etwas zu bedeuten hat oder ob es uns tatsächlich nur auf Yuna aufmerksam machen sollte.", sagte Viola. "Und irgendwas soll uns die Tafel, die ich vor diesem Fenster gefunden habe, bestimmt auch noch sagen."
Was oben im inneren vorging, konntest du nicht sehen.", gab Blaze zurück.
Scheinbar hatten sie zuvor schon versucht, in eines der oberen Zimmer zu gelangen. War das alles Zufall, überlegt Keito. Yuna in dem einen Raum und … irgendwas Unbekanntes in einem anderen …? Und Viola ist jetzt gefordert? Och, joaaa, besser ein Okkulter macht sich an so Übersinnliches ran. Wenn das … also dieses … Ding nur Yuna zufrieden lässt! Die hängt ein wenig schlapp an seiner Schulter und versucht auch nur, sich einen Reim auf das Ganze zu machen. Keito küsst beruhigend ihre Wange, Yuna schmiegt sich vertraut an. Wenigstens etwas Bekanntes, Haltgebendes.
"Und da in dem Verschlag in dem Yuna war, gibts keine Tür oder so?", will Blaze nun wissen und blickt zurück zu Viola, dann auf die Tafel und zurück zur Vampirin. Yunna schüttelt stumm verneinend den Kopf. Da war nichts gewesen. Sie hatte alles abgetastet. Da war nur dieses Geräusch … und dieses Gefühl …"Kann man da oben nicht einbrechen? Juckt doch keinen, hier ist eh alles am Ar sch.“, sinniert Blaze weiter. "Ich mein.." er zuckt die Schultern und legt die Tafel zurück. "Soll ja ein guter Geist sein... sofern er nicht gelogen hat." Er grinst verschwörerisch. Yuan und Keito gucken sich gegenseitig fragend an. „Na hoffentlich ist der gut, Yuna“, flüstert Keito ihr leis' ins Ohr. Yuna schluckt geschockt: „Und was, wenn nicht?“, flüstert sie gleichermaßen leis' zurück.
"Das Problem ist, dass ich in Fledermausgestalt nicht die Kraft dazu habe, die Fensterscheiben zu zerschmettern, zumindest wenn ich mich nicht verletzen möchte.", sagt Viola gerade, "Und für meine humanoide Gestalt müsste ich genug Halt finden, um auf dem Dach stehen zu können. Was bei der Nässe erst recht schwierig wird." Sie geht zur Eingangstür und blickt hinaus. "Naja, zumindest sieht es so aus, als hätte der Regen mittlerweile aufgehört.", sagt sie und setzt nach: "Ich schau mal, ob ich was finde!", und geht raus. Kurze Zeit später hört man was klirren. Dann Stille. Alle warten auf Violas Rückkehr. Hoffentlich ist Mum schon wieder weg, zuckt es Yuna durch den Kopf. Angespannt hofft sie, dass der ‚Transportdienst‘ ungesehen bleibt.
Viola kehrt mit zwei Gegenständen zurück: Ein Buch mit einer Hand auf dem Cover, und ein Glas mit einer seltsamen Flüssigkeit. Sie zeigt den anderen ihren Fund. Kommt das aus einem der Turmzimmer oben, fragt sich Yuna. Das wo das kratzende Geräusch herkam, das sie erst für ihren Entführer hielt?
Shane scheint die beiden Gegenstände genauer anzusehen. Yuna fröstelts beim Anblick der Hand auf dem Buchdeckel, als könnte sie das Pulsieren von vorhin wieder spüren. Keito umschlingt von hinten ihre Schultern, reibt ihr die Arme, um sie zu wärmen. Sie lehnt sich dankbar an ihn und blickt angespannt zwischen Viola und Shane hin und her. Der … ist doch … auch ein Vampir, oder? Hat das ganze Mysteriöse damit zu tun?„Was geschieht gerade? Was bedeutet das alles?“ fragt Yuna ängstlich an Viola gewandt und blickt wieder zu Shane.
Sprachnachricht an Frau Maryama Loh-Se in den sehr frühen Morgenstunden. Sozusagen noch fast mitten in der Nacht, wenn Leute tief und fest schlafen ...
<< „Ja, äh, schönen guten Tag, Frau Loh-Se. Nun, öhm, schön ist vielleicht zu viel gesagt. Gerne hätten wir Ihnen diese, ähm, schlechte Nachricht persönlich am Telefon mitgeteilt. Tja, Sie sind wohl gerade nicht da oder schlafen tief und fest um diese Uhrzeit. Nun, nichts für ungut oder … na ja, oder auch … nicht so gut. Alsoooo … der Herr Telker, ja, ja, den sie angezeigt haben … alsoooooo, der wurde uns sozusagen auf dem Silbertablett serviert … als äh, Selbstmelder!
Ja, da fragen Sie sich sicherlich jetzt auch: Wie kann das sein? Tja, das haben wir uns auch gefragt und öhm … sind zu keiner Antwort gekommen. Aber soviel ist gewiss, wir waren sofort zur Stelle, um ihn dingfest zu machen. Äh, wir hatten das ‚Ding‘ auch erst fest in der Hand. Höm, ist uns aber wieder vom Tablett geglitten, irgendwie … ja, äh … wie’n Aal. Dabei sind wir dienstlich völlig korrekt vorgegangen … mhm, d a s war wohl der Fehler! Der war nämlich ganz fies und kein bisschen korrekt … Also, ich mein, wir sind doch nur eine kleine unbedarfte Außenstelle. Sowas wie den sind wir nicht gewöhnt. Nee, wirklich nicht. Aber wir mussten‘s machen, nur weil der gleich neben Ihnen irgendwie eine Meldeadresse hat. Ist das gerecht, frage ich Sie? Oh, Entschuldigung, dass sollten wir nicht gerade Sie fragen. Sie Leidtragende!
Aber, äh, wir sollten Ihnen noch mitteilen, dass, ja … nicht bange machen lassen jetzt, OK? Nun, er hat Zeter und Mordio gedroht … allen, die in der Anzeige mit drinhängen. Es würde Ihnen allen noch leidtun. Und dann ... schimpfte er noch ... über irgendwelche verfluchten ... Gören ... und ... diese Jugend heutzutage ..., während er uns davon rannte. Mhm, haben wir nicht ganz verstanden.
Tja, vielleicht informieren Sie am besten Nachbarn und Freunde. Wir hatten jetzt noch nicht so Zeit gefunden, die anderen zu kontaktieren. Nur kleine Außenstelle, wissen Sie … und nicht so äh, erfahren … Ja, also dann noch eine geruhsame Nacht wünschen wir, äh puh, Wiederhörn … Krcht … tut tut tut … >>
Ort: Forgotten Hollow - Villa Victoria
Charaktere: Chip, Nouki
Eine Nacht im Spukhaus
Nachdem Chip Denize gefragt hat: „Alles klar bei dir?“ zögert sie und nickt. "Ja, danke."
Er glaubt ihr nicht wirklich, weil ihr Gesichtsausdruck etwas anderes sagt, aber wenn sie nicht darüber reden will. Er zuckt mit den Schultern und meint gespielt gechillt:“ Okay. Er wendet sich wieder dem Gespräch am Kamin zu.
Gerade mischt sich Blaze ein. "Und da in dem Verschlag in dem Yuna war, gibts keine Tür oder so?" Blaze blickt zurück zu Viola, dann auf die Tafel und zurück zur Vampirin. "Kann man da oben nicht einbrechen? Juckt doch keinen, hier ist eh alles am Ar sch.""Soll ja ein guter Geist sein... sofern er nicht gelogen hat." er grinst verschwörerisch.
„Haben Geister denn sowas wie einen Ehrenkodex? Lügen nicht?“ Chip glaubt weniger daran, nichtsdestotrotz muss er schmunzeln.
Gerade sind alle ins Gespräch vertieft und Chip nutzt die Gelegenheit, schnappt sich die Tafel, die wieder am Bodens steht und betrachtet sie genau. Immer Hände...er erinnert sich auch im Seancéraum eine Handkulptur gesehen zu haben und Viola hatte so seltsam geguckt da oben.
Nachdem Nouki ihr gesagt hat, dass wohl sie diejenige ist, an die sich die Trancebotschaft von Yuna richtet, wird Viola nachdenklich. Warum ausgerechnet ich?", grübelt sie gerade laut.
Chip wundert sich auch ein wenig, aber offensichtlich hat es alles mit ihr zu tun.
"Das Problem ist, dass ich in Fledermausgestalt nicht die Kraft dazu habe, die Fensterscheiben zu zerschmettern, zumindest wenn ich mich nicht verletzen möchte.", sagt sie, "Und für meine humanoide Gestalt müsste ich genug Halt finden, um auf dem Dach stehen zu können. Was bei der Nässe erst recht schwierig wird."
Schließlich entscheidet sie sich. "Ich schau mal, ob ich was finde!", sagt sie und geht nach draußen.
Nouki steht neben Chip am Kamin und bemerkt, dass er die Tafel nimmt, die sie vorher schon studiert hat und sich damit befasst.
Sie blickt ihm nochmal über die Schulter: „Siehst du? Die Zeichen sehen aus, wie die auf der Skulptur oben auf dem Schreibtisch...ehrlich.“
Chip schaut sie an , überlegt kurz und antwortet dann:“Ich glaub dir das...und ich finde es sind ein bißchen viel Hände im Spiel hier, meinst du nicht auch?“
Er überlegt kurz. Nouki ist eigentlich ziemlich furchtlos, also...
„Komm, ich will nochmal nach oben...aber lieber nicht allein, man weiß ja nie.Gehst du mit?“
Nouki ist überrascht, nickt aber dann. „Okay, ja...“
Chip wendet sich Denize zu.
„Ich geh mal kurz mit Nouki nach oben etwas holen , bleib einfach nahe bei den Anderen, bin sofort wieder bei dir.“
„Hoffentlich übertreib ich's nicht mit dem Ritter spielen...“ Er wirft einen prüfenden Blick auf Denize, ob sie genervt wirkt und geht dann schnell mit Nouki nach oben.
Im Seancéraum angekommen, nimmt er die Figur mit den drei flehenden Händen, zeigt sie Nouki mit den Worten: „Ist doch seltsam, oder? Als ich mit Viola hier drin war, stand sie bei der Figur und guckte ganz seltsam...vielleicht hat sie da was wahrgenommen.“
Nouki staunt. Sie war ja draussen gewesen und hatte gar nichts mitbekommen. Im Raum befindet sich auch ein Tisch mit einer Kristallkugel.
„Was ist das für ein Tisch?“ fragt sie Chip. Der winkt ab und sagt: „Ach...nichts Wichtiges, komm wir gehen wieder raus.“
Über ihnen ist irgendwo das Klirren einer Scheibe zu vernehemen? Viola? Hat sie sich Zugang zum Turmzimmer verschafft?
Nouki folgt Chip, nimmt sich aber vor auf jeden Fall wieder hierher zu kommen und sich das genauer anzusehen...aber wohl eher bei Tag.
Vor dem Raum zögert Chip kurz. Sein Blick wandert zu dem Schreibtisch auf dem die Skulptur steht, die Yuna wohl berührt hat und dann in Trance gefallen ist.Sie sieht völlig unauffällig aus im Moment und wirkt überhaupt nicht bedrohlich...nur geheimnisvoll, mit all den Zeichen darauf.
„Nouki, holst du noch die Figur vom Schreibtisch?“
„Auf keinen Fall fasse ich dieses Ding an.“ kommt es wie aus der Pistole geschhossen von ihr zurück.
Chip überlegt ganz kurz, drückt Nouki die Dreihändestatue ind die Hand, läuft zum Schreibtisch und schnappt sich dann schnell auch diese Figur .
Sie fühlt sich völlig normal an., löst nichts aus, was Chip beruhigt
„Jetzt aber weg hier!“ ruft er Nouki zu und rennt schnell mit seienr Begleiterin die Treppe wieder hinunter.
Auf den letzten Stufen verlangsamt er das Tempo, kommt im normalen Tempo um die Ecke und stellt die beiden Handskulpturen auf den Kamin.
Nouki schmunzelt über die Aktion mit dem Tempo drosseln. „Immer schön den Schein wahren, was?“ Na ja, sie kann ihn verstehen und von ihr erfährt keiner davon.
Sie geht zu Denize und lächelt ihr zu: „Was war denn hier unten so los, während wir oben die Sachen geholt haben?“
Viola hat wohl in der Zwischenzeit das Turmzimmer erkundet und auf dem Kaminsims steht ein Kelch mit einer merkwürdigen Flüssigkeit, daneben liegt ein Buch...mit einer Hand drauf.
„Nochmal das Thema Hand..“Chip ist nur wenig überrascht.
„Also ich weiß ja nicht...scheinbar hat es mit Viola...oder dem Vampirsein...“ er blickt auch zu Shane, der mit merkwürdigem Blick auf die Dinge auf dem Kaminsims schaut „...zu tun. Es sind auch verdammt viel Hände im Spiel...“ er zeigt auf die gesammelten Werke auf dem Kamin.
„Was meint ihr? Das kann doch kein Zufall sein....überall das Thema „Hände“. Ich dachte es kann nicht schaden, wenn wir alle Dinge hier haben, die irgendwie auffällig waren bisher.“
Er schaut zu Viola. „Du hast ja offensichtlich auch was entdeckt da oben im Turm?“
Shane scheint Chip gar nicht wahrzunehmen, er wirkt, als lausche er in den Raum...
Blaze ist Viola nach draussen gefolgt. Der Regen hat tatsächlich nachgelassen. Er will sehen wie sie das da oben auf dem Dach machen will. Also stellt er sich einfach ans Tor und schaut hinauf. Ja es hat schon was fliegen zu können. Er muss grinsen als er sich vorstellt wie sie beim fliegen Motorengeräusche machen würde. Doch sein Grinsen vergeht im schlagartig als er sieht wie sie den Halt verliert und vom Dach stürzt! Ach du sch!! Kurz bevor er die Augen zukneifen kann um den Aufprall nicht miterleben zu müssen - er hört den Körper schon fleischig knackend auf dem Boden aufschlagen - da verwandelt Viola sich wieder in die kleine flinke Fledermaus und fliegt hinauf. Uff! Blaze atmet erleichtert aus. Krasser Sh it. Sich langsam wieder beruhigend geht er nach drinnen und sieht gerade noch zu wie Chip und Nouki Hand-Skulpturen aufstellen. Wzf?
Denize erklärt Nouki was Viola mitgebracht hat und betrachtet die vielen Hände. Gruselige Hände. Ihr fällt dazu nichts ein.
Shane hingegen starrt die Gegenstände an. Sie schweben? Und dann vernimmt er ein flüstern. Er sieht sich um. sonst scheint keiner das gehört zu haben. Seltsam. Wähle weise? Er sieht die ganzen Hände. Warum muss er wählen? Was soll er wählen. Und wem soll er sagen dass er sich entschieden hat? Vorsichtig greift er nach dem Buch. Nichts passiert. Er öffnet es. Die Seiten sind alle leer.
Blaze denkt inzwischen Laut: "Also ein wütender Mob hat den Hybridboy und seine Eltern umgebracht? Und der Junge hat angeblich willkürlich auch irgendwelche Leute umgebracht? Und die Morde hörten erst auf als die Familie tot war....? Was hat das denn für einen Zusammenhang?" Shane hört nicht richtig zu. Er ist in seiner eigenen Gedankenwelt und schweift weiter ab. Und was ist mit dem Kelch? Er legt das aufgeschlagene Buch ab und greift nach dem Behälter mit der Flüssigkeit. Er riecht daran. Nichts auffälliges. Blaze tritt an ihn heran und streckt die Hand nach dem Buch aus.
"Zeig mal." "Pass auf!" entfährt es Shane der versehentlich etwas von der Flüssigkeit verschüttet als Blaze überraschend zugegriffen hat. Die Tropfen fallen auf das Geöffnete Buch welches Blaze in den Händen hält und ein roter Dampf steigt von den Seiten auf. Alle starren darauf. Was ist das? Blaze starrt die Seiten an und Shane ist plötzlich froh nichts davon getrunken zu haben. Blaze hingegen hält ihm das Buch hin. "Mach das nochmal!" Shane zögert, dann tropfte noch mehr von der Flüssigkeit auf das Buch. Nun erscheinen plötzlich Wörter auf den Seiten. Die Schrift ist alt und erinnert Shane an jene in aus dem Buch dass er zu Hause liegen hat und zu studieren versucht. Auf einer Seite ist eine Liste mit Namen. Shane mustert die Liste. Auf einer anderen Seite wurde viel Text sichtbar. Er erinnert sich plötzlich daran, wie Blaze vorhin das Wort Mob benutzt hat und er sieht Viola an. "Hast du nicht erzählt du hättest Angst vor einem wütenden Mob?" Erschrocken verstummt Shane. DAS hatte er nicht so sagen wollen. Blaze blickt nun auch zu Viola. Sie? Angst? Das ist schwer zu glauben. "Wenn, dann hat der Mob angst vor ihr! Klar?" sagt er zu Shane und im selben Moment wird ihm klar warum es wütende Mobs eigentlich gibt. Er drückt Shane das Buch in die Hand. "Ist das normal das Vampire hier in der Gegend von Menschenmengen gejagt werden? Dachte das wär hier irgendwie.. euer Revier." Blaze setzt sich aufs Sofa und atmet aus. "Und besteht die Liste da aus den Opfern vom Jungen oder dem Mob an dem er sich rächen will nach dem tod, oder Leute die er noch nicht umgebracht hat aber es gern noch würde oder..." Blaze verstummt. "Keine Ahnung Mann..." Er schaut auf. "Geist!? Wenn du uns hörst, dann sag uns einfach was du willst." Nichts passiert.
Shane der immernoch besorgt ist, weil er sich so unglücklich ausgedrückt hat und womöglich etwas gesagt hat was sie ihm im vertrauen erzählt hat, schweigt. Er mehr nachdenken sollen. Jetzt ist es zu spät. "Vorhin hat mir Etwas etwas zugeflüstert... schon zwei mal." sagt er nun doch. "Das erste mal als wir Vero gesucht haben: Da sagte es: Sei ohne Furcht … dann findet ihr das, wonach ihr sucht ... und jetzt grade sagte es: Wähle weise und die Geheimnisse werden sich offenbaren." Er vermeidet es Viola anzusehen. "Habt ihr auch irgendwas gehört seid ihr hier wart?" "Jup." sagt Blaze. "Als wir oben waren sagt irgendwas: Wer sein Herz öffnet … dem offenbart sich das, was einst verschlossen schien. Oder sowas." Dann zuckt er mit der Schulter. "Ich dachte im nachhinein damit wär Yuna gemeint aber die is' ja jetzt da. Offenbar sollen wir irgendwas finden oder aufdecken um... irgendwas zu bezwecken." "Was ist mit dem Keller?" wendet Denize nun ein. "War dort unten schon jemand? Ausser Nadine?"
Ort: Forgotten Hollow - Villa Victoria – Eine Nacht im Spukhaus
Nachdem Viola zurück kommt und die Gegenstände zeigt, wird sie von Yuna angesprochen: „Was geschieht gerade? Was bedeutet das alles?“ Sie wirkt dabei ziemlich nervös. Viola seufzt. Das hatte ihr gerade noch gefehlt. Nicht nur, dass ihr böser Ruf nun offensichtlich im Eimer ist, nun wenden sich auch noch Leute hilfesuchend an sie. Sie ist doch keine Heldin! Ein wenig überfordert sie das schon, im Mittelpunkt zu stehen. "Ich bin auch nicht allwissend!", sagt sie etwas barsch. Die anderen hier haben sich etwas Respekt verdient, weil sie Mut bewiesen haben. Yuna wird das allerdings erst noch zeigen müssen, auch wenn sie sich beeindruckend schnell wieder gefasst zu haben scheint.
Sie sieht, dass Chip die Handstatuen hergeholt hat und sie neben die anderen Sachen stellt. "Also ich weiß ja nicht...scheinbar hat es mit Viola...oder dem Vampirsein...“ sagt er während er von ihr zu Shane blickt, „...zu tun. Es sind auch verdammt viel Hände im Spiel...“ Er fügt noch hinzu: „Was meint ihr? Das kann doch kein Zufall sein....überall das Thema „Hände“. Ich dachte es kann nicht schaden, wenn wir alle Dinge hier haben, die irgendwie auffällig waren bisher.“
Auch Viola ist bereits aufgefallen, dass hier viel mit Händen zu tun hat. Doch bevor sie etwas erwidern kann, redet Blaze vor sich hin: "Also ein wütender Mob hat den Hybridboy und seine Eltern umgebracht? Und der Junge hat angeblich willkürlich auch irgendwelche Leute umgebracht? Und die Morde hörten erst auf als die Familie tot war....? Was hat das denn für einen Zusammenhang?" In der Zwischenzeit schaut Shane sich das Buch an und ist offenbar enttäuscht, nur leere Seiten zu finden. Er nimmt nun auch noch den Kelch in die Hand und riecht daran. Als Blaze die Hand nach dem Buch ausstreckt, ist Shane offenbar so überrascht, dass er etwas der Flüssigkeit verschüttet, die auf dem Buch landet. Roter Dampf steigt auf. Na klar... die Flüssigkeit ist nicht zum Trinken gedacht sondern um den Text im Buch sichtbar zu machen! Blaze hat die selbe Idee wie sie, denn er weist Shane an, erneut etwas der Flüssigkeit auf die Seiten zu tropfen, was dieser schließlich auch macht. Nun werden tatsächlich Worte sichtbar. Eine Liste von Namen.
"Hast du nicht erzählt du hättest Angst vor einem wütenden Mob?", fragt Shane. Viola wirft ihm einen scharfen Blick zu. Seinem eigenen Blick nach zu urteilen, bereut er bereits, was er gesagt hat, doch das macht es auch nicht ungeschehen. Es ist wohl ein Versehen gewesen. Doch sie würde wohl aufpassen müssen, was sie Shane von nun an erzählt.
Blaze verteidigt sie, was Viola lächelnd zur Kenntnis nimmt: "Wenn, dann hat der Mob Angst vor ihr! Klar?" Er drückt Shane das Buch in die Hand. Ihm ist offenbar etwas eingefallen: "Ist das normal das Vampire hier in der Gegend von Menschenmengen gejagt werden? Dachte das wär hier irgendwie.. euer Revier." Er setzt sich auf das Sofa. "Von Angst habe ich nie geredet, nur dass wir Vampire vorsichtig sein müssen!", sagt sie kühl in Shanes Richtung, bevor sie sich zu Blaze umdreht. "Aber ansonsten stimmt es. Unsereins ist nicht unbedingt willkommen. Es gibt Ausnahmen, aber die meisten Menschen fürchten uns Vampire. In der heutigen Zeit kommt es selten vor, aber vor allem in früheren Jahren wurde auch Jagd auf uns gemacht." Kein Wunder, dass sie sich dann einen bösen Ruf zur Abschreckung aufbaut. Das sagt sie jedoch nicht laut. Stattdessen erzählt sie: "Dabei müssen wir ja schließlich auch irgendwie überleben!" Sie denkt an ihre Großeltern, die ebenfalls durch Mord verstorben sind. Doch sie erwähnt diese nicht. Nicht, dass noch jemand auf die Idee kommt, sie zu bemitleiden. Dabei hat sie Silas und Amanda nie kennengelernt.
Blaze fährt nun fort. "Und besteht die Liste da aus den Opfern vom Jungen oder dem Mob an dem er sich rächen will nach dem tod, oder Leute die er noch nicht umgebracht hat aber es gern noch würde oder... Keine Ahnung Mann..." Er schaut auf. "Geist!? Wenn du uns hörst, dann sag uns einfach was du willst." Der Geist schweigt.
Shane tut es wohl immer noch leid, sich verplappert zu haben, so wie er aussieht. So verwundert es Viola, dass er plötzlich doch noch das Wort ergreift: "Vorhin hat mir Etwas etwas zugeflüstert... schon zwei mal. Das erste mal als wir Vero gesucht haben: Da sagte es: Sei ohne Furcht … dann findet ihr das, wonach ihr sucht ... und jetzt grade sagte es: Wähle weise und die Geheimnisse werden sich offenbaren." Er weicht ihrem Blick aus und stellt eine Frage: "Habt ihr auch irgendwas gehört seid ihr hier wart?" Blaze bestätigt dies: "Jup." sagt er, "Als wir oben waren sagt irgendwas: Wer sein Herz öffnet … dem offenbart sich das, was einst verschlossen schien. Oder sowas." Dann zuckt er mit der Schulter. "Ich dachte im nachhinein damit wär Yuna gemeint aber die is' ja jetzt da. Offenbar sollen wir irgendwas finden oder aufdecken um... irgendwas zu bezwecken." Viola schielt auf die Händestatue, die Chip heruntergebracht hat. "Als ich die vorhin berührt habe..." sie zeigt auf das Teil, "habe ich auch eine Stimme gehört. Sowas wie: "Rette uns! Erlöse uns!" In der Mehrzahl. Also nicht "Rette mich" sondern "Rette uns!" Vielleicht gibt es hier mehr als einen Geist, was möglicherweise auch widersprüchliche Angaben erklärt. Vielleicht sind es verschiedene Geister, die hier etwas von uns wollen. Oder aber, es ist nur ein Geist, der einfach Spaß daran hat, uns zu verwirren."
Nun mischt sich auch Denize ein: "Was ist mit dem Keller? War dort unten schon jemand? Ausser Nadine?" Viola hebt eine Augenbraue. "Ich wusste nicht, dass es hier einen Keller gibt!", erzählt sie.
. Ort: Forgotten Hollow - Villa Victoria – Eine Nacht im Spukhaus
"Ich bin auch nicht allwissend!", erwidert Viola recht barsch auf Yunas Frage, was die mitgebrachten Gegenstände bedeuten können. Yuna wundert sich, was sie wohl Ungehöriges fragte und schweigt lieber erst einmal. Viola hat zwar gegen Terence geholfen, darin erschöpft sich dann aber wohl auch schon wieder ihre ganze Zugewandtheit. „Es sind auch verdammt viel Hände im Spiel...“ Chip zeigt auf die gesammelten Werke auf dem Kamin. Er hat mit Nouki weitere Skulpturen heruntergeholt, unter anderem auch die, gegen die Yuna willenlos ihre Handfläche pressen musste. Ihr schaudert‘s. Mussten sie das Ding hier runterbringen? Sie muss immer wieder hinstarren. Ihr wird erneut heiß und kalt, der Mund ganz trocken.
„Was meint ihr? Das kann doch kein Zufall sein....überall das Thema „Hände“. Ich dachte es kann nicht schaden, wenn wir alle Dinge hier haben, die irgendwie auffällig waren bisher.“ Denize erläutert Chip, dass Viola einen Kelch und ein Buch mitbrachte. Auch dort eine Hand. Shane starrt beides nur an. Vorsichtig greift er nach dem Buch. Er öffnet es. Die Seiten sind alle leer sieht Yuna von der Seite.
Blaze denkt Laut: "Also ein wütender Mob hat den Hybridboy und seine Eltern umgebracht? Und der Junge hat angeblich willkürlich auch irgendwelche Leute umgebracht? Und die Morde hörten erst auf als die Familie tot war....? Was hat das denn für einen Zusammenhang?" Shane schient gar nicht zuzuhören. Yuna dafür umso mehr. Morde? Augenblick mal … Morde?! Was war das … in ihr?
Zwischen Shane und Blaze ergibt sich ein Hin- und Her von Buch und Kelch in dessen Folge etwas von der Flüssigkeit des Kelches auf das Buch tropft und Schrift erkennbar wird. "Hast du nicht erzählt du hättest Angst vor einem wütenden Mob?", fragt Shane Viola, verstummt aber gleich wieder, blickt erschrocken zu ihr. Blaze blickt nun auch zu Viola: "Wenn, dann hat der Mob angst vor ihr! Klar?" sagt er zu Shane. Er drückt Shane das Buch in die Hand. "Ist das normal das Vampire hier in der Gegend von Menschenmengen gejagt werden? Dachte das wär hier irgendwie.. euer Revier." Blaze setzt sich aufs Sofa und atmet aus.
„Von Angst habe ich nie geredet, nur dass wir Vampire vorsichtig sein müssen!", sagt Viola kühl in Shanes Richtung, bevor sie sich zu Blaze umdreht. "Aber ansonsten stimmt es. Unsereins ist nicht unbedingt willkommen. Es gibt Ausnahmen, aber die meisten Menschen fürchten uns Vampire. In der heutigen Zeit kommt es selten vor, aber vor allem in früheren Jahren wurde auch Jagd auf uns gemacht."
Mhm, da arbeitet sie aber auch sehr dran, dass man sie fürchtet. Und wegen … irgendwelcher früheren Zeiten … in denen Viola gar nicht lebte? Yuna ist irritiert. Irgendwie bringt sie das nicht zusammen. Sie lebt doch auch nicht danach, wie ihre Ahnen dachten und was die erlebten … vor langer Zeit. Aber man muss schon in der heutigen Zeit noch genug vorsichtig sein. Auch vor einer wiederholt grundlos unfreundlichen Viola und bloß nicht die falschen Fragen stellen wie zum Beispiel, welches Sportangebot sie gerne hätte. Shane scheint dagegen ein ganz anderer Typ zu sein und er hat wohl auch gerade Violas Missfallen erregt. Na super. Haben wir zufällig was gemeinsam."Dabei müssen wir ja schließlich auch irgendwie überleben!", meint Viola. Na klar, wer nicht. Bin nur Terence grad entronnen, denkt Yuna sich und hält lieber die Klappe.
"Und besteht die Liste da aus den Opfern vom Jungen oder dem Mob an dem er sich rächen will nach dem tod, oder Leute die er noch nicht umgebracht hat aber es gern noch würde oder...", fährt Blaze fort und verstummt einen Moment. "Keine Ahnung Mann..." Er schaut auf. "Geist!? Wenn du uns hörst, dann sag uns einfach was du willst." Nichts passiert.
Ähm, das Ding hatte doch irgendwie schon mal gesprochen …, aus ihr, sagte Nouki doch zu allen. Hätte das Ding nicht auch anders mit ihr reden können? Scheinbar nicht. Es antwortet auf Blaze Frage ... nicht. Die halbe Nacht hat aber was in ihrer Nähe gehockt, in ihr, hat sie bewacht. Yuna weiß nicht, wie sie es erklären soll. Sie war wohl Mittel zum Zweck.
"Vorhin hat mir Etwas etwas zugeflüstert... schon zwei mal." sagt Shane scheinbar zögerlich. "Das erste mal als wir Vero gesucht haben: Da sagte es: Sei ohne Furcht … dann findet ihr das, wonach ihr sucht ... und jetzt grade sagte es: Wähle weise und die Geheimnisse werden sich offenbaren. Habt ihr auch irgendwas gehört seid ihr hier wart?"
"Jup." sagt Blaze. "Als wir oben waren sagt irgendwas: Wer sein Herz öffnet … dem offenbart sich das, was einst verschlossen schien. Oder sowas." Dann zuckt er mit der Schulter. "Ich dachte im nachhinein damit wär Yuna gemeint aber die is' ja jetzt da. Offenbar sollen wir irgendwas finden oder aufdecken um... irgendwas zu bezwecken."
Viola schielt auf die Händestatue, die Chip heruntergebracht hat. "Als ich die vorhin berührt habe..." sie zeigt auf das Teil, "habe ich auch eine Stimme gehört. Sowas wie: "Rette uns! Erlöse uns!" In der Mehrzahl. Also nicht "Rette mich" sondern "Rette uns!" Vielleicht gibt es hier mehr als einen Geist, was möglicherweise auch widersprüchliche Angaben erklärt. Vielleicht sind es verschiedene Geister, die hier etwas von uns wollen. Oder aber, es ist nur ein Geist, der einfach Spaß daran hat, uns zu verwirren." "Was ist mit dem Keller?" wendet Denize nun ein. "War dort unten schon jemand? Ausser Nadine?"
„Das Herz öffnen, heißt nicht unbedingt … nur Räume öffnen, oder?“, greift Yuna das bisher Gehörte auf. „Vielleicht kann man den Raum nur mit offenem Herzen, mit Weisheit und ohne Furcht finden und öffnen.“, zählt sie alle Informationen zusammen. „ So widersprüchlich ist es vielleicht nicht. Wie lang ist denn diese Geschichte her? Wenn der Geist etwas verfolgt, dann vielleicht keine Lebenden mehr, sondern nur … Erlösung oder Rehabilitation. Vielleicht bei der Nachkommenschaft. Kennt einer die Namen von der Liste?“ Sie schaut in die Runde. „Ihr sagtet doch, der Geist sei gut. Er hat mich vor Schrecklichen bewahrt, euch zu mir geführt. Er hätte mich töten können, die ganze Nacht im Verschlag oder vorhin als ich die Hand berührte und er in mich drang. Er tat es aber nicht.“ Yuna wird zuversichtlicher. Sie hätte tatsächlich schon längst hinüber sein können, wenn so ein Geist es drauf angelegt hätte. „Wie öffnet man sein Herz, wird weise und ohne Furcht? Vielleicht müssen wir das zuerst lösen? Wie erreicht man diesen Zustand und ... wer?“ Sie blickt zu Viola, dann zu Blaze … Furchtlos ja, aber Herz? Vielleicht sind die beiden gemeint.
"Haben wir das nicht fast erreicht?", wirft nun Keito ein. "Alle haben geholfen bei deiner Rettung. So etwas ... hatte ich vorher ... nicht erwartet. Alle haben sich furchtlos auf meinen Pa gestürzt ...", Keito stockt, Yuna blickt erschrocken hoch. Oh, oh! Keito schluckt und guckt sich vorsichtig um. Was wird jetzt kommen? Jetzt kann er die Schule wechseln. Seine Furcht ist wieder da ... Wird das jemand ausnutzen? Yuna schaut ebenso achtsam umher. Dann haben sie wohl alle verloren …
Ort: Forgotten Hollow - Villa Victoria
Charaktere: Chip, Nouki
Eine Nacht im Spukhaus
Shane, der sich nach seinem scheinbaren Fauxpax mit dem „wütenden Mob“ Viola gegenüber , still verhalten hatte, meldet sich zu Wort. "Vorhin hat mir Etwas etwas zugeflüstert... schon zwei mal." sagt er nun doch. "Das erste mal als wir Vero gesucht haben: Da sagte es: Sei ohne Furcht … dann findet ihr das, wonach ihr sucht ... und jetzt grade sagte es: Wähle weise und die Geheimnisse werden sich offenbaren.Habt ihr auch irgendwas gehört seid ihr hier wart?"
Blaze nickt:
"Jup." sagt er, "Als wir oben waren sagte irgendwas: Wer sein Herz öffnet … dem offenbart sich das, was einst verschlossen schien. Oder sowas."
Als Viola sich nun auch äußert, wird Chip klar, warum es bei ihr oben im Raum mit der Kristallkugel so einen merkwürdigen Moment gegeben hatte.
Viola schielt auf die Händestatue, die Chip heruntergebracht hat. "Als ich die vorhin berührt habe..." sie zeigt auf das Teil, "habe ich auch eine Stimme gehört. Sowas wie: "Rette uns! Erlöse uns!" In der Mehrzahl. Also nicht "Rette mich" sondern "Rette uns!" Vielleicht gibt es hier mehr als einen Geist, was möglicherweise auch widersprüchliche Angaben erklärt. Vielleicht sind es verschiedene Geister, die hier etwas von uns wollen. Oder aber, es ist nur ein Geist, der einfach Spaß daran hat, uns zu verwirren."
Jetzt beteiligt sich Yuna am Gespräch und gibt zu bedenken:
„Das Herz öffnen, heißt nicht unbedingt … nur Räume öffnen, oder?“, greift Yuna das bisher Gehörte auf. „Vielleicht kann man den Raum nur mit offenem Herzen, mit Weisheit und ohne Furcht finden und öffnen.“, zählt sie alle Informationen zusammen. „ So widersprüchlich ist es vielleicht nicht. Wie lang ist denn diese Geschichte her? Wenn der Geist etwas verfolgt, dann vielleicht keine Lebenden mehr, sondern nur … Erlösung oder Rehabilitation. Vielleicht bei der Nachkommenschaft. Kennt einer die Namen von der Liste?“
Chip erinnert sich, was Blaze vorher gefragt hatte: "Und besteht die Liste da aus den Opfern vom Jungen oder dem Mob an dem er sich rächen will nach dem Tod, oder Leute die er noch nicht umgebracht hat aber es gern noch würde oder...?"
Chip lässt dazu noch Yunas Worte auf sich wirken und wird sehr nachdenklich. Er erinnert sich an den Beginn des Abends, wie sie hierhergelaufen sind und er sich das Gelände angeschaut hat. Er blickt erst Blaze und dann die Anderen an.
„Hey,mir kommt da grade eine Idee...habt ihr euch nicht auch gewundert wieviele Grabsteine draußen auf dem Gelände herumstehen? Nicht besonders gepflegt und so, aber ganz schön viele... Man könnte schauen, ob da Namen drauf stehen...vielleicht stimmen sie ja mit denen auf der Liste im Buch überein.“ Er schiebt an seiner Cap herum während er weiter nachdenkt.
Nouki mischt sich ein: „Ja...da stehen Namen drauf...ganz sicher. Ich hab's gesehen, als ich draußen war und Vero gesucht hab.“
Chip wendet sich ihr zu:“ Wenn sie tatsächlich übereinstimmen, dann wissen wir, dass es sich um die Opfer handelt, die hier aufgelistet sind....nur...was will uns das Buch damit sagen?“
Nouki fällt noch etwas ein. „Yunas Gedankenansatz ist gar nicht so verkehrt.“ Sie schaut zu Yuna. „Weißt du noch, was die Hand gesprochen hat: „Ich habe sie zu dir geführt. Jetzt weise den Weg zu mir!“ Sie fordert den Rest der Gruppe auf: „Wir sollten auf ihre Eingebungen hören.“
Nouki überlegt weiter und hat eine Idee. ...Hier gibt`s doch die Portraits von den ehemaligen Bewohnern...und es ist einmal ein Mann und eine Frau.“ Sie läuft schnell und holt die beiden Gemälde , die sie von den Leintüchern befreit hatte. Eines davon ist eine kleinere Version von dem Bild an der Wand und zeigt eine Frauengestalt, daneben das Portrait des streng drein blickenden Mannes.
„Es könnte die Eltern des Jungens ein, die etwas von uns wollen....das scheint mir logischer als nur ein Geist, der sich nicht entscheiden kann.Vielleicht ist ein Geist noch wütend und der andere um Frieden finden bemüht.“ Sie betrachtet die Bilder und fährt fort: „Ich könnte mir vorstellen...wenn der Junge echt unschuldig war...dass die Mutter vielleicht keine Ruhe findet und zornig ist...Mütter werden zu Löwinen, wenn es um ihre Kinder geht...und dann wurde sie getötet und findet keine Ruhe...und den Weg zur Erlösung können wir nur finden, durch das Öffnen unserer Herzen...
Yuna fragt:“ „Wie öffnet man sein Herz, wird weise und ohne Furcht? Vielleicht müssen wir das zuerst lösen? Wie erreicht man diesen Zustand und ... wer?“
Überraschend meldet sich Keito zu Wort:
"Haben wir das nicht fast erreicht?" Er schaut jeden Einzelnen an."Alle haben geholfen bei deiner Rettung. Sein Blick fällt auf Yuna. „So etwas ... hatte ich vorher ... nicht erwartet. Alle haben sich furchtlos auf meinen Pa gestürzt …"
Chip fällt kurz die Kinnlade herunter. Der ekelhafte Typ ist Keitos Vater!?
In rascher Folge spielen sich vor seinem inneren Auge sämtliche Szenen, die er schon mal mit Keito erlebt hat ab. Der Elternabend, Keitos aufbrausende Art...der Zorn... auch das Messer, dass er bei sich getragen hat macht jetzt Sinn . In Keitos Miene spiegeln sich Scham und Schreck. Chip kann beides mehr als gut nachvollziehen. Er selbst braucht zwar kein Messer um sich vor seinem Vater zu schützen, aber auch seine eigene Welt wäre eine völlig andere ohne...Bertl.
Wissen braucht von dem Schandfleck in seiner Familie auch keiner. Genau wie Keito redet Chip nie ein Wort über seinen Vater. Blaze ist der Einzige der Bescheid weiß und der hält dicht.
Yuna sieht aus, als wäre sie eingeweiht gewesen...auch auf ihrem Gesicht spiegelt sich Erschrecken und gleichzeitig Sorge.
Chip überkommt ein seltsames, fremdes Gefühl. Es ist als ob etwas von seiner Herzgegend Besitz ergreift und ein Knoten, von dessen Existenz er bis eben gar nichts geahnt hat, sich löst.
Er geht zu Keito, schaut ihm in die Augen und sagt: „ Väter kann man sich eben nicht aussuchen....man kann es nur selber anders machen als sie.“
~~~~~~
Plötzlich erfüllt ein roter Schimmer den Raum und eine unnatürliche Kälte breitet sich aus.
Der rote Schein wird stärker und aus dem Nichts ertönt ein scharfer, schneidender Ton, ein Zischen, als ob große Schwingen die Luft zerteilen.
Chip fährt herum und traut seinen Augen nicht. Ein Geist, rot leuchtend, gar nicht mal unansehnlich, sogar mit Hut auf dem Kopf taucht auf, als ob er gerade durch die Bodendielen von unten herauf geschlüpft wäre.
Er steht einen Augenblick still, so als ob er sicher gehen, dass ihm die ganze Aufmerksamkeit zu Teil wird, dann beginnt er mit blecherner Stimme zu sprechen:
„Du warst der Schlüssel.“ er zeigt auf Yuna.„Gut aufgepasst.“
„...Und Du das Schloß...“ dabei wendet er sich Keito zu.
“Hast du bemerkt, was deine Worte bewirkten ...schon lange hast du's dir gewünscht...“
Der Geist dreht sich einmal um die eigene Achse, macht eine angedeutete Verbeugung vor Denize und sagt ihm wegschweben:“Hört die Worte derer mit unbeflecktem Herzen.“
Mit dieser letzten Botschaft löst er sich in einem roten Nebel auf.
~~~~~~
Nouki ist total perplex. Die Worte kreisen in ihrem Kopf. Ihr fällt nur eine Deutung der kryptischen Botschaft ein. Keito hat lange die Sache mit seinem Vater in seinem Herzen verschlossen, weil er sich schämte und Yuna hat mit ihrer Deutung der geflüsterten Botschaften den Schlüssel gefunden...zum Öffnen der Herzen...wie man an Chips Reaktion ja gesehen hat...das hätte sie ihm niemals zugetraut...vor allem weil jeder wusste dass die beiden sich nicht besonders leiden können... wahrscheinlich hatte das den Geist freundlich gestimmt und er war erschienen.
Chip bemerkt, dass ihm schon wieder der Mund offen steht. „Alter.!!..das ist doch Kino hier...das kann doch nicht...wahr sein? Oder doch?“
Er klappt den Unterkiefer wieder nach oben, schaut Denize an und sagt halb ungläubig, halb ernst:
„Der Keller...du hast nach dem Keller gefragt. Im dem Badezimmer da drüben ist eine Tür...vielleicht führt sie nach unten...
Nouki reisst die Augen auf:“Nochmal in die Mäuseburg da rein?? Aber nur wenn alle mitgehen!“ Sie schaut fragend in die Runde.
Nachdem das ekelhafte Bad durchquert ist, öffnet Chip vorsichtig die Türe, hinter der tatsächlich eine Treppe nach unten führt. Der schwache Schein seines Kerzenstummels erhellt gerade mal die obersten Stufen.
Die Treppen knarzen und von unten dringt ein durchdringender Geruch nach Schimmel und Moder herauf. „ Leckeres Aroma ...macht Bock auf mehr....“ Chip kämpft laut mit sich selbst sprechend gegen die aufsteigende Übelkeit an. Leise fügt er zu Blaze, der direkt hinter ihm geht, an:“ “Fehlt nur noch die Kälte.“
Unten angekommen hält er sich an der Wand entlang. Der Raum ist so gut wie leer, kommt ihm vor, aber er überlässt es den anderen das genauer zu untersuchen.
Ihn zieht es wie von einer unsichtbaren Macht getrieben in die hintere Ecke des Raumes. Er hebt den Kerzenstummel und beleuchtet den Boden.
Der sieht seltsam aus...dunkler als der Rest , lockerer, feuchter...
Chip tastet mit zwei Fingern, nimmt etwas davon und verreibt es...ja, ziemlich locker...
Er blickt sich um nach etwas, womit man graben oder wenigstens ein bisschen stochern könnte.
Er bewegt die Kerze etwas seitlich und sieht ein abgebrochenes Stück Holz liegen...das könnte gehen.
Chip holt es zu sich und beginnt in der Erde zu scharren, schiebt Bodenmasse zur Seite, schabt tiefer und...erstarrt.
„Unmöglich...das ist NICHT wahr...“ Eine weitere Welle aufsteigender Übelkeit überkommt ihn.
Trotzdem beginnt er hektisch weiter zu graben.
„Doch...es ist....wahr.“ Sein Herz rast, als ihm klar wird, was er da ausgräbt. Der Magen rebelliert.
Aus dem Boden ragen eindeutig drei skelettierte Finger heraus...“da haben wir die Hand...“...ein Gedankenfetzen...dann...
„Fu ck!!“ Er springt auf, taumelt zurück und prallt gegen Blaze. Er schiebt ihn weg und lehnt sich keuchend gegen die Kellerwand.
„Schaut euch das an!“ ruft er laut zur Gruppe und zu Blaze bekommt er gerade noch heraus: „Ich bin raus aus der Nummer...“ bevor er wieder würgen muss.
Er entfernt sich ein Stück vom Ort des Grauens, lehnt sich an die Wand, stützt beide Hände auf die Oberschenkel und versucht sich keuchend wieder zu beruhigen. Tod ist echt nicht sein Ding.
„Irgendwie hat wohl jeder eine Leiche im Keller...oder mehrere...“ geht ihm noch durch den Kopf, dann rutscht er an der Wand entlang auf den Boden und bleibt erstmal sitzen.
Shane tut sein Patzer immernoch leid. Er weiss ja nicht wie nachtragend Viola ist. Von dem was er von ihr weiss kann er sich schon vorstellen, dass sie ihm das noch heimzahlen wird. Auf irgend eine Weise. Dabei hat er ihr doch vertrauen wollen und jetzt hat er es selbst kaputt gemacht. Er muss ihr das später erklären, wenn sie mal alleine sind. Irgendwie... Irgendwas muss er sagen.
Blaze hört sich an was Viola über Vampire erzählt. Sie gehen schon lange auf die gleichen Schulen und als es irgendwann hiess, Viola würde bald anfangen selber Jagd zu machen, waren einige ziemlich beunruhigt, erinnert er sich. Naja Sims fürchten sich vor allem was anders ist. Irgendwann gewöhnen sie sich dran oder eben... nicht.
Nouki geht dem Gesagten auf den Grund. Sie erklärt, dass draussen die selben Namen stehen könnten wie in dem Buch aufgelistet. Interessant. Also die Opfer. Wer führt den Buch über die Opfer? Dass Angehörige an speziellen Orten ihren verstorbenen Mitsims ein Grab oder Denkmal errichten ist bekannt. Deswegen vielleicht die vielen Grabsteine da draussen.
„Ich könnte mir vorstellen... wenn der Junge echt unschuldig war... dass die Mutter vielleicht keine Ruhe findet und zornig ist... Mütter werden zu Löwinen, wenn es um ihre Kinder geht... und dann wurde sie getötet und findet keine Ruhe... und den Weg zur Erlösung können wir nur finden, durch das Öffnen unserer Herzen..." denkt Nouki laut.
Yuna fragt: „Wie öffnet man sein Herz, wird weise und ohne Furcht? Vielleicht müssen wir das zuerst lösen? Wie erreicht man diesen Zustand und ... wer?“ sie blickt zu Viola und Blaze.
Blaze blickt zurück. Was? Doch Keito spricht sofort weiter: "Haben wir das nicht fast erreicht?", wirft nun Keito ein. "Alle haben geholfen bei deiner Rettung. So etwas ... hatte ich vorher ... nicht erwartet. Alle haben sich furchtlos auf meinen Pa gestürzt ...", Keito stockt, Yuna blickt erschrocken hoch.
Oha. Blaze hebt den Kopf. Uff. Und er hat gedacht sein eigener Dad wäre... ätzend. Er sieht Keito an der sich offenbar verplappert hat. Chip geht zu Keito, schaut ihm in die Augen und sagt: „Väter kann man sich eben nicht aussuchen... man kann es nur selber anders machen als sie.“
Blaze fühlt sich ein wenig anders... schwer zu erklären. Ja, anders machen. Das versucht er mit aller Macht auch. Bloss nicht werden wie der Vater. Bloss nicht! Er erinnert sich an den Elternabend. Blaze hatte keinen Streit mit ihm angefangen, so wie Chip. Eigentlich hatte er nur über die Maschine plaudern wollen, aber eine gewisse Anspannung war vorhanden. Die bemerkt er allerdings erst im Nachhinein wenn er darüber nachdenkt. Blaze hat sich wie sein Dad verhalten. Dieses von Oben herab, was er eigentlich immer vermeiden will, und das bemerkt er jetzt. Er könnte sich zich Ausreden ausdenken warum; weil er Keito nicht kennt, weil er nicht wusste wie er drauf ist, weil, weil... aber ist eigentlich Blödsinn. Blaze senkt den Kopf. Das war dämlich gewesen. Er hatte einen ganz anderen Hintergrund als er nach aussen gezeigt hat. Das ist seltsam aber irgendwie tut es ihm Leid, für Keito wegen dem komischen Kerl der sein Vater ist und für sich selbst der nicht gegen Irvings Gene/Erziehung/was auch immer ankommt.
Wie aufs Stichwort erscheint plötzlich ein Geist. Blaze hebt den Kopf und starrt ihn erschrocken an. Ein echter... G-g-geist! Er lässt eine kryptische Botschaft da: „Du warst der Schlüssel.“ er zeigt auf Yuna. „...Und Du das Schloß...“ dabei wendet er sich Keito zu. “Hast du bemerkt, was deine Worte bewirkten ...schon lange hast du's dir gewünscht...“
Der Geist dreht sich einmal um die eigene Achse, macht eine angedeutete Verbeugung vor Denize und sagt ihm wegschweben: “Hört die Worte derer mit unbeflecktem Herzen.“
Mit dieser letzten Botschaft löst er sich in einem roten Nebel auf.
"Was zum Fff...?!" Blaze sieht sich um. Schlüssel? Schloss? War das Gefühl was er grade hatte wegen der Tatsache das Keito so ein Dreckskerl als Vater hat, der Auslöser gewesen? Und Chip ja auch? Der hat Keito grade gesagt, dass er ihn versteht und wusch... Geist! Und das Chip ihn versteht kann Blaze nachvollziehen. Sein komischer Sozialfall von Dad, muss auch eine Quall sein. Zumindest regt Chip sich oft genug über ihn auf. Aber was hat Keito sich denn gewünscht? Das sie ihn verstehen?
Chip klappt den Unterkiefer wieder nach oben, schaut Denize an und sagt halb ungläubig, halb ernst: „Der Keller... du hast nach dem Keller gefragt. Im dem Badezimmer da drüben ist eine Tür... vielleicht führt sie nach unten..."
Shane nickt. Der Geist hat auf sie gedeutet als er sagte, sie sollen auf jemandem mit unbeflecktem Herzen hören. Shane fragt sich unwillkürlich wie man Unbefleckt bleibt. Wenn man ein Vampir ist, ist es wohl unvermeidbar sich nicht zu beflecken.... denkt er bitter.
Blaze folgt Chip, der voran zum Keller geht. Er hat seine Kerze irgendwo oben gelassen. Er hebt sein Zippo in die höhe um Chips Licht zu unterstützen. Leise flüstert er zu Blaze: “Fehlt nur noch die Kälte.“ Blaze nickt. Er weiss worauf er anspielt, schüttelt den Gedanken jedoch sofort wieder ab.
Unten ist es staubig und voller Spinnweben. Blaze wünscht sich eine Fackel mit dem er diese Fäden verbrennen kann. Als sie unten sind und er zurückblickt, sieht er oben an der Treppe die Umrisse von Denize in der Tür. "Tut mir Leid!" sagt sie von oben. "Ich hab Angst vor Spinnen!"
Blaze sagt nichts, wendet sich dem Raum zu. Shane beobachtet Chip wie er versucht irgendetwas mit einem Stück Holz freizulegen. Er erkennt ziemlich früh worum es sich handelt, da er im Halb dunkel doch ganz gut sehen kann. Doch er sagt nichts. Erst als Chip es auch sieht und ausrastet, zieht er verlegen den Kopf ein. Hätte er was sagen sollen? Aber es sind doch nur Knochen. Die tun keinem mehr etwas. Ganz anders als der lebende Abschaum den sie vor die Tür gelegt haben.
Blaze leuchtet Chip an der keuchend und würgend an der Wand steht. „Ich bin raus aus der Nummer...“ Blaze leuchtet in die Richtung aus der er gekommen ist. "Was ist passiert?! Ist alles in Ordnung?" ruft Denize von oben. Blaze fragt: "Was ist denn da?" ohne sich von Chip wegzubewegen. "Knochen." erwidert Shane. "Knochen?" gibt Blaze zurück. "Von wem?" "Habt ihr grade Knochen gesagt?" ruft Denize. "Ja!" antwortet Shane. "Könnt ihr sie raufbringen?" fragt sie. "Was? Wieso?" Blaze dreht sich zur Treppe um. "Wenn Nouki recht hat, sollten wir sie anständig begraben. Draussen... bei den anderen Opfern." "Denkst du wirklich das würden sie wollen?" Blaze bleibt skeptisch. Sollen sie ernsthaft die Undertaker von dieser Familie spielen? "Die Familie war auch ein Opfer von Wut."
Blaze überlegt. Der Junge soll übernommen worden sein von etwas, was Leute töten wollte. Aus welchem Grund auch immer. Und der Junge stritt ab das er Leute umgebracht hat... weil er es vielleicht nicht mehr wusste, weil er übernommen worden war... So wie jemand aus der Schule übernommen worden war um das Gerücht zu verbreiten hier fände eine Mutprobe statt! Ist es das? Ist dieses Ding welches Leute übernimmt, der Geist der vorhin aufgetaucht ist? Und war er es vorhin gewesen der auch gesagt hat, er wäre ein guter Geist? Vielleicht war er irgendwann ein böser, und jetzt nicht mehr. Und vielleicht will er seine Taten wieder gut machen in dem er dafür sorgt, dass sie die Knochen seiner ursprünglichen Opfer begraben. Und damit würden sie alle retten. Die Seelen der Opfer, wie auch den Geist. Mann... denkt Blaze. Wenn das keine Vorlage für einen spannenden Horrorstreifen ist...
Blaze klopft Chip auf die Schulter der sich langsam wieder fängt. Wenn sie hier noch länger von Opfern reden, kriegt Blaze auch das kotzen. Aber da es grade Chip so kalt erwischt hat, fällt es Blaze leichter sich am Riemen zu reissen. Einer von ihnen beiden muss ja Stark bleiben.
"Wie sollen wir die Knochenhände frei legen?" fragt Shane. Im Selben Augenblick beginnt es unter Chips Füssen zu leuchten. Ein Schimmer kriecht seine Beine hinauf, umwandert den Oberkörper und den rechten Arm. Der Arm wird hochgehoben, der Finger ausgestreckt. Er zeigt direkt auf Blaze. Erschrocken stellt Blaze sich aus der 'Schusslinie', doch Chips Arm folgt ihm nicht. Er zeigt weiter in die Ecke. Der Schimmer leuchtet noch eine Weile dann verblasst er und Chips Arm sinkt wieder herab. Blaze überlegt noch was das zu bedeuten hat, doch Shane hat bereits gesehen was dort in der dunklen Ecke liegt. "Schaufeln." erläutert er. Er geht mit gehobenen Händen durch die Spinnweben und bringt zwei Schaufeln in das Licht der Kerzen. Er will Blaze eine reichen doch dieser tritt zurück. "Ich würd ja gern aber..." Er weisst auf sich und zuckt die Schultern. "Aber wir müssen auch draussen ein Loch schaufeln... wer hilft mir?" fragt Shane.
Ort: Forgotten Hollow - Villa Victoria – Eine Nacht im Spukhaus
Yuna meldet sich zu Wort: „Das Herz öffnen, heißt nicht unbedingt … nur Räume öffnen, oder? Vielleicht kann man den Raum nur mit offenem Herzen, mit Weisheit und ohne Furcht finden und öffnen.“, zählt sie alle Informationen zusammen, „So widersprüchlich ist es vielleicht nicht. Wie lang ist denn diese Geschichte her? Wenn der Geist etwas verfolgt, dann vielleicht keine Lebenden mehr, sondern nur … Erlösung oder Rehabilitation. Vielleicht bei der Nachkommenschaft. Kennt einer die Namen von der Liste?“ Viola muss zugegeben, dass dieser Gedanke vielleicht gar nicht so dumm ist. „Mein Vater war damals noch jugendlich, als die Familie einzog. Als die Morde passierten, muss er ungefähr 18 oder 19 Jahre alt gewesen sein. Und das ist ca 190 Jahre her.“, erklärt sie und lässt ihren Blick über die Liste schweifen. Sie kann aber auf den ersten Blick keinen bekannten Namen erkennen. „Ich glaube nicht, dass ich hier jemanden kenne!“, sagt sie, „zumindest auf den ersten Blick nicht.“ Vielleicht aber Viktor. Erneut fragt sie sich, ob sie ihn herzitieren sollte. Er würde ihr schon keinen Ärger machen, wenn er sie hier erwischt. Sie sagt es jedoch nicht laut.
„Ihr sagtet doch, der Geist sei gut. Er hat mich vor Schrecklichen bewahrt, euch zu mir geführt. Er hätte mich töten können, die ganze Nacht im Verschlag oder vorhin als ich die Hand berührte und er in mich drang. Er tat es aber nicht.“, fährt Yuna fort, „Wie öffnet man sein Herz, wird weise und ohne Furcht? Vielleicht müssen wir das zuerst lösen? Wie erreicht man diesen Zustand und ... wer?“ Sie sieht Viola und Blaze dabei merkwürdig an. Hoffentlich nicht sie! Viola ist nicht feige, doch sie mag es nicht, ständig im Mittelpunkt zu stehen.
Erneut wird Viola daran erinnert, dass hier jetzt jeder weiß, dass sie nicht so böse ist, wie sie tut. Ihr Leben lang hat sie darauf hingearbeitet, den Ruf aufzubauen. Doch jetzt, wo diese Fassade zu bröckeln scheint, weiß sie nicht damit umzugehen. Würde man sie jetzt noch ernst nehmen? Das zumindest scheint der Fall zu sein. Sie denkt daran, was Blaze gesagt hat. Er zumindest hält sie nicht für einen Feigling. Und wenn selbst er sie nicht dafür hält, werden die anderen das erst recht nicht denken. Doch das ist auch nicht ihre Hauptsorge.
Dass Keito sich verplappert und offenbart, dass Terence sein Vater sei, bekommt Viola nur am Rande mit. Auch als Chip vorschlägt, die Grabsteine zu untersuchen, ist sie noch immer in Gedanken. Hält man sie wirklich für eine Heldin? Als sie Terence unschädlich gemacht hat, wurde sie plötzlich gelobt. Diese Situation war schon neu für sie. Und als Yuna sich dann hilfesuchend an sie wandte, hatte die Vampirin das Gefühl bekommen, jeder würde nun die Heldenrolle von ihr erwarten. Aber sie hatten alle gemeinsam gearbeitet. Und, das wird Viola nun bewusst, ihre grumpy Antwort Yuna gegenüber wird den bösen Ruf nun auch nicht wieder aufbauen. Ist der überhaupt wichtig? Nio weiß schon lange, dass sie nicht böse ist. Und er akzeptiert sie, wie sie ist. Andererseits ist der Ruf ja nicht der einzige Grund, warum sie gerne mal grumpy reagiert. Auch Stress oder auch mangelnder Respekt kann zu dieser Reaktion bei ihr führen.
„Yunas Gedankenansatz ist gar nicht so verkehrt.“, sagt Nouki nun und holt Viola damit aus ihren Gedanken, „Weißt du noch, was die Hand gesprochen hat: „Ich habe sie zu dir geführt. Jetzt weise den Weg zu mir! Wir sollten auf ihre Eingebungen hören.“
Plötzlich wird es kühl. Roter Rauch erhebt sich im Raum und ein Geist erscheint. Viola bleibt trotzdem ruhig. Es ist nicht der erste Geist, den sie sieht, auch wenn sie diesem hier noch nie zuvor begegnet ist. Der Geist meldet sich zu Wort und zeigt auf Yuna. „Du warst der Schlüssel. Gut aufgepasst.“ Viola hebt eine Augenbraue. Doch dann atmet sie erleichtert aus. Nicht sie ist hier die Auserwählte.
„...Und Du das Schloss...“, fährt der Geist nun fort und meint damit Keito, “Hast du bemerkt, was deine Worte bewirkten ...schon lange hast du's dir gewünscht... Hört die Worte derer mit unbeflecktem Herzen.“ Der Geist verschwindet danach wieder, so als sei er nie dagewesen.
Hm.. welche Worte? Viola denkt zurück, was Keito gesagt hat. Dass Terence sein Vater ist, kann ja wohl nicht sein Wunsch gewesen sein. Aber was hatte er sonst noch gesagt? Viola ist zu dem Zeitpunkt zu sehr in Gedanken gewesen, und so dauert es einen Moment, bis es ihr wieder einfällt: "Haben wir das nicht fast erreicht? Alle haben geholfen bei deiner Rettung. So etwas ... hatte ich vorher ... nicht erwartet. Alle haben sich furchtlos auf meinen Pa gestürzt …"
Aber auch Chip hatte danach von seinem eigenen Vater gesprochen: „Väter kann man sich eben nicht aussuchen....man kann es nur selber anders machen als sie.“ Auch er scheint Probleme mit dem seinen zu haben. Nachdenklich sieht Viola zu den anderen. Sie hat mit ihrem Dad eigentlich ein stabiles Verhältnis.
Der Geist geht ihr immer noch nicht aus dem Kopf. „Unbefleckte Herzen...“ Keito hat mit dem Gedanken gespielt, Terence zu töten. So unbefleckt kann sein Herz doch nicht sein. Doch er hat sich im Endeffekt dagegen entschieden, seinem Dad etwas anzutun. Ist es das, was der Geist meint? Einsicht der eigenen Fehler? Oder ist es Einigkeit?
Plötzlich meldet sich Chip zu Wort: „Der Keller...du hast nach dem Keller gefragt. Im dem Badezimmer da drüben ist eine Tür...vielleicht führt sie nach unten...“ Stimmt, den hatten sie noch nicht untersucht. Und da Viola noch nicht im Badezimmer gewesen ist, kann sie von der Tür dort ja auch nichts gewusst haben. Sie folgt der Gruppe. Es riecht nach Moder. „Leckeres Aroma ...macht Bock auf mehr....“ Viola muss leicht grinsen auf Chips Kommentar, doch sie schweigt noch immer. Ob den anderen wohl auffällt, dass sie im Moment ungewöhnlich ruhig ist?
„Fuck!!“, ruft Chip plötzlich, „Schaut euch das an!“ Im ersten Moment ist Viola verwirrt, doch dann sieht auch sie die skelettierte Hand, die aus dem Boden ragt, beziehungsweise drei Finger. Sie sieht zu Chip, der sich erschrocken an die Wand lehnen muss. „Ich bin raus aus der Nummer...“, sagt er und muss würgen. In diesem Moment ist sie froh darüber, dass Vampire nicht darauf angewiesen sind, etwas zu essen.
Sie versucht, sich nichts anmerken zu lassen. Auch Blaze wirkt ruhig. Denize traut sich selbst nicht runter, doch sie ruft: „Was ist passiert?! Ist alles in Ordnung?“ Shane erzählt ihr von den Knochen. Denize hält es offenbar für richtig, diese zu begraben: "Wenn Nouki recht hat, sollten wir sie anständig begraben. Draussen... bei den anderen Opfern."
"Wie sollen wir die Knochenhände frei legen?" fragt Shane . In diesem Moment fällt Viola auf, dass es plötzlich unter Chip zu leuchten beginnt. Wie von Geisterhand bewegt sich Chips Arm und zeigt auf Schaufeln. Shane hat wohl recht. Es soll wohl tatsächlich gebuddelt werden. Blaze lehnt ab wegen seiner Verletzung, also fragt Shane in die Runde: "Aber wir müssen auch draussen ein Loch schaufeln... wer hilft mir?"
Viola sieht zu Shane. Unter anderen Umständen hätte sie ihm wohl geholfen. Aber nach all dem, was sie getan hat um sein Vertrauen zu erlangen, fühlt sie sich immer noch ein wenig hintergangen, weil er sich verplappert hat. Doch jetzt ist nicht der Zeitpunkt dazu, einen Streit anzufangen. Sie wartet ab, wer sich die zweite Schaufel schnappen würde.
Aber sie glaubt nicht, dass das alles ist. Dann ergäben die Worte des Geistes wenig Sinn. Yuna ist der Schlüssel... und Keito das Schloss. Sie denkt nach. Keito und Chip hatten beide zugegeben, dass sie Probleme mit ihren Vätern haben. Vielleicht ist sie an der Reihe, etwas zuzugeben. Wenn der Geist wirklich Einigkeit will, ist Offenheit ein guter Schritt dorthin.
Teils, weil sie die Nachricht des Geistes so interpretiert, und teils, um die Gruppe auf andere Gedanken zu bringen und von dem Schock abzulenken, fängt Viola nun an. „Ich habe mein Leben lang versucht, einen bösen Ruf aufzubauen, um in Ruhe gelassen zu werden. Diese Fassade kann ich jetzt wohl nicht mehr aufrecht halten... Und jetzt weiß ich nicht, wie ich darauf reagieren soll. Ich fühlte mich in eine Heldenrolle gedrängt, weil ihr plötzlich anfingt, mich zu loben.“ Sie macht eine Pause. „Ich bin so was nicht gewohnt. Und daher bin ich auch etwas erleichtert, dass der Geist Yuna als Schlüssel bezeichnet hat und nicht mich.“ Sie sieht zu dieser. „Also, Auserwählte, was schlägst du vor?“ Sie schielt zu der knochigen Hand und dann wieder zu den Schaufeln.
Viola glaubt nicht, dass sich Yuna in der Rolle wohlfühlt. Auch deshalb hat sie einen etwas spöttischen Ton benutzt, als sie Yuna „Auserwählte“ nannte. Vielleicht hilft es ihr, wenn sie das Gefühl hat, dass sie diese Rolle nicht ganz so ernst zu nehmen braucht. Ob Yuna wohl bewusst ist, dass ihr die Vampirin nun die Chance gibt, sich zu beweisen? Vielleicht könnte selbst Helmchen ihren Respekt verdienen.
~~~
Blaze spürt plötzlich Kälte um sein Fußgelenk. Als er nach unten schaut, sieht er, dass die Knochenhand ihn am Fuß festhält.
Ort: Forgotten Hollow - Villa Victoria – Eine Nacht im Spukhaus
Yuna und Keito offenbarte sich etwas mehr von der Geistersuche der anderen und der Geschichte des Hauses, bevor sich Keito verplapperte:
Nouki und Chip stellten einen Zusammenhang her zwischen den vielen Grabsteinen draußen und der Liste im Buch. Sie überlegten, die Namen zu vergleichen. Chip fragte sich aber nach der Bedeutung: “Wenn sie tatsächlich übereinstimmen, dann wissen wir, dass es sich um die Opfer handelt, die hier aufgelistet sind....nur...was will uns das Buch damit sagen?“
Nouki fiel noch etwas ein. „Yunas Gedankenansatz ist gar nicht so verkehrt.“ Sie schaut zu Yuna. „Weißt du noch, was die Hand gesprochen hat: „Ich habe sie zu dir geführt. Jetzt weise den Weg zu mir!“ Sie forderte den Rest der Gruppe auf: „Wir sollten auf ihre Eingebungen hören.“
Mhm, Yunas ‚Wegzeig‘ hatte zum Buch geführt. Die Frage ist jetzt nur, wie richtig deuten, wenn es um die Grabsteine geht. Geht es um alle Grabsteine oder nur um einen … besonderen?
Und Nouki hatte dazu eine weitere Idee: „...Hier gibt`s doch die Portraits von den ehemaligen Bewohnern...und es ist einmal ein Mann und eine Frau. Es könnte die Eltern des Jungens ein, die etwas von uns wollen....das scheint mir logischer als nur ein Geist, der sich nicht entscheiden kann. Vielleicht ist ein Geist noch wütend und der andere um Frieden finden bemüht.“ Sie betrachtet zwei Porträtbilder und fährt fort: „Ich könnte mir vorstellen...wenn der Junge echt unschuldig war...dass die Mutter vielleicht keine Ruhe findet und zornig ist...Mütter werden zu Löwinen, wenn es um ihre Kinder geht...und dann wurde sie getötet und findet keine Ruhe...und den Weg zur Erlösung können wir nur finden, durch das Öffnen unserer Herzen...“
Öffnen der Herzen, um Unschuldige zu erlösen? Nur, um einen Irrtum nach langer Zeit aufzudecken, der nur die verstorbene Familie betrifft – in alter Zeit? Oder geht es doch eher … um Scham … um Schuld, die Erlösung oder Vergebung sucht … bei anderen? Yuna hatte irgendwie den Eindruck, dass Letzteres das stärkere Motiv ist.
„Mein Vater war damals noch jugendlich, als die Familie einzog. Als die Morde passierten, muss er ungefähr 18 oder 19 Jahre alt gewesen sein. Und das ist ca 190 Jahre her.“, erklärte Viola auf Yunas Frage, wie lang das ganze zurückliegt und ob Namen bekannt seien. „Ich glaube nicht, dass ich hier jemanden kenne!“, sagt sie, „zumindest auf den ersten Blick nicht.“ Yuna ließ sich die Geschichte des Hauses nochmal in der Kurzfassung berichten … und die vorangegangenen Ereignisse des Abends. Ein ggf. instabiler Hybrid zweier Arten, der ggf. mordete? Dichtende Geister, die offene Herzen wünschten?
Und dann offenbarte Keito unwillentlich, dass Terence sein Vater ist, als er auf Yuna Fragen antwortete, dass sie vielleicht schon auf dem Weg seien, mit offenem Herz, furchtlos und weise die Suche zu beschreiten. Und seine Furcht ist wieder da …
Keito möchte jetzt sofort aufspringen und rausrennen als er seinen Fehler bemerkt. Die Blicke will er nicht aushalten. Er will nicht die Abscheu darin ertragen, die er selber mittlerweile seinem Vater gegenüber empfindet, nachdem er ihn wirklich erkannt hat. Nur Yunas Blick fleht, nicht zu gehen. Warum denn nicht, denkt er, blickt zurück. Es ist doch alles zu spät.
Yuna möchte nicht zurückgelassen werden, von keinem hier und besonders nicht von Keito, denn … sie kann … nicht gehen! Erleichtert sieht sie, dass Chip zwar erst mit offenem Mund dasteht, dann sich aber im wahrsten Sinne des Wortes ein Herz fast, zu Keito geht, ihn fest anblickt und mit ihm spricht: „Väter kann man sich eben nicht aussuchen....man kann es nur selber anders machen als sie.“ Yuna blickt sich weiter um, auch Keito. Die Blicke verurteilen nicht, nicht mal die von Blaze oder Viola. Erleichtert sehen sich beide an. Auch diese Probe ist bestanden. Keito schaut direkt wieder zu Chip, nickt und erwidert: „Ich hatte am Nachmittag des Elternabends keinen guten Tag mit ihm. Tut mir leid, dass ich es an dir ausgelassen hab‘.", und meiner Ma geht Keito schuldbewusst durch den Kopf. Entschuldigend nickt er auch in Richtung von Blaze. „War nicht ok von mir!“ Keito lächelt leicht weder zu Chip rüber: „Aber ich hab‘ne freundliche Ma, oder? Sie findet, du bist richtig nett.“
Yuna atmet auf. Ein weiterer Schritt, aber noch nicht das Ende. Es ist noch nicht vorbei.
Plötzlich erfüllt ein roter Schimmer den Raum und eine unnatürliche Kälte breitet sich aus.
Ein Geist, rot leuchtend, taucht auf, verharrt einen Moment bis er die Aufmerksamkeit von allen hat. „Du warst der Schlüssel.“ er zeigt auf Yuna. „Gut aufgepasst.“ „...Und Du das Schloß...“ dabei wendet er sich Keito zu. “Hast du bemerkt, was deine Worte bewirkten ...schon lange hast du's dir gewünscht...“
Der Geist dreht sich einmal um die eigene Achse, macht eine angedeutete Verbeugung vor Denize und sagt ihm wegschweben: “Hört die Worte derer mit unbeflecktem Herzen.“
Mit dieser letzten Botschaft löst er sich in einem roten Nebel auf.
Ja, jetzt wird es Yuna noch deutlicher. Das Motiv ist doch eher Schuld, Scham und Furcht vor Entdeckung. Haben sie nicht alle damit zu tun … außer Denize? Die immer Gute ohne Arg gegen irgendwen? Müssen sie das alle überwinden … bis auf Denize? Keito hat seinen größten Makel gerade überwunden, einem vermeintlichen Feind gegenüber, der gar keiner ist. Ist Keito jetzt erlöst? Er wirkt auf Yuna zumindest gelöster und sie freut sich für ihn. Sie steht nur ruhig einen Moment da als der Geist spricht und sich wieder auflöst. Er kam nicht … zur Konversation, nur für eine Botschaft. Es war fast die gleiche Starre wie bei der Hand, nur dass sie diesmal jedes Wort vernahm wie in Trance. Und sie weiß, es oder er lässt sie nicht ziehen, bis alles gelöst ist. Sie blickt wie in weite Ferne, während sie spricht: „Vielleicht muss jeder heute eine Angst überwinden! Eine Furcht, sich anderen zu offenbaren. Vielleicht für uns zusammen oder jeder für sich selbst, vielleicht auch nur um zu verstehen, was hier einst geschah und … um mitzufühlen – selbst für schuldhaftes Vergehen. Wir sollen vielleicht nachempfinden … uns in die Lage versetzen.“So wie sie versucht, Keito zu verstehen und manche seiner wirklich unguten Eskapaden. Vielleicht sollte sie … das auch auf andere ausdehnen. Was weiß sie schon von deren Bewegründen, sich so oder so zu geben … Yuna senkt die Lider einen Moment wie, um etwas nachzulauschen. ‚Du gehst‘ nicht eher …‘ Keito nimmt sie etwas besorgt in den Arm. Er war das Schloss? Ja, und Yuna die ganze Zeit schon sein Schlüssel."Ich bin froh, nicht mehr verstecken zu müssen, flüstert er leise in ihr Haar!", auch wenn ihm der Geist und seine Wirkung auf Yuna unheimlich ist.
Chip befasst sich mit dem nächsten Schritt, sieht Denize groß an: „Der Keller...du hast nach dem Keller gefragt. Im dem Badezimmer da drüben ist eine Tür...vielleicht führt sie nach unten...
Nouki reisst die Augen auf: “Nochmal in die Mäuseburg da rein?? Aber nur wenn alle mitgehen!“ Sie schaut fragend in die Runde. Yuna und Keito nicken. Yuna hat eh keine Wahl, sonst wär‘ sie schon vor Stunden verschwunden. Chip und Blaze gehen voran in den Keller hinunter. „Leckeres Aroma ...macht Bock auf mehr....“, schimpft Chip ein wenig vor sich hin. Nur Denize bleibt zurück an der Tür. "Tut mir Leid!" sagt sie von oben. "Ich hab Angst vor Spinnen!"
Der Kellerraum ist leer und der Boden nur nackte Erde. Chip entdeckt einen dunkleren aufgelockerten Fleck. Yuna überkommt ein Frösteln. Hatte e r hier vielleicht zuerst für einen möglichen Verschlag, nach einer Grube für sie gegraben? Ihr wird leicht schlecht. Gebannt schaut sie zu, wie Chip anfängt, mit einem Holzbrett zu scharren. „Fu ck!!“ Chip springt auf, taumelt zurück und prallt gegen Blaze. Er schiebt ihn weg und lehnt sich keuchend gegen die Kellerwand. „Schaut euch das an!“ ruft er laut zur Gruppe und zu Blaze bekommt er gerade noch heraus: „Ich bin raus aus der Nummer...“ bevor er scheinbar würgen muss. Aus dem Boden ragen drei skelettierte Finger einer Hand …
"Was ist passiert?! Ist alles in Ordnung?" ruft Denize von oben. Blaze fragt: "Was ist denn da?" ohne sich von Chip wegzubewegen. "Knochen." erwidert Shane. Denize schlägt vor, sie anständig zu begraben, bei den Grabsteinen draußen … bei den möglichen Opfern, wie Nouki vermutete. Blaze ist skeptisch. „Denkst du wirklich das würden sie wollen? Die Familie war auch ein Opfer von Wut."
Shane hingegen fragt gerade: "Wie sollen wir die Knochenhände frei legen?", da bemächtigt sich ein Leuchten Chips und seine Hand weist scheinbar willenlos zu Schaufeln in einer dunklen Ecke. Shane geht mit gehobenen Händen durch Spinnweben und bringt zwei Schaufeln in das Licht der mitgebrachten Kerzen. Er will Blaze eine reichen doch dieser tritt zurück. "Ich würd ja gern aber..." Er weist auf sich und zuckt die Schultern. "Aber wir müssen auch draussen ein Loch schaufeln... wer hilft mir?" fragt Shane. Keito stellt sich zu ihm und sagt einfach nur „Ich!“, im Gefühl, der Gruppe was zurückgeben zu müssen. Und zu Blaze gewandt: „Dich hat e r vorhin schwer getroffen. Das tut mir sehr leid! Schon dich besser noch!“
Viola meldet sich plötzlich zu Wort, nachdem sie eine ganze Weile ruhig geblieben ist: „Ich habe mein Leben lang versucht, einen bösen Ruf aufzubauen, um in Ruhe gelassen zu werden. Diese Fassade kann ich jetzt wohl nicht mehr aufrecht halten... Und jetzt weiß ich nicht, wie ich darauf reagieren soll. Ich fühlte mich in eine Heldenrolle gedrängt, weil ihr plötzlich anfingt, mich zu loben.“ Sie macht eine Pause. „Ich bin so was nicht gewohnt. Und daher bin ich auch etwas erleichtert, dass der Geist Yuna als Schlüssel bezeichnet hat und nicht mich.“ Sie sieht zu dieser. „Also, Auserwählte, was schlägst du vor?“ Sie schielt zu der knochigen Hand und dann wieder zu den Schaufeln.
Nach dem ersten Schock über die gelockerte Erde sieht Yuna mit einem Blick, dass die nächste Schicht fest ist und die Knochen schon vor langer Zeit gebleicht sind. Ein frisches Grab mit frischer Leiche hätte ihr Übelkeit verursacht. Das hier aber kennt sie. Sie tritt näher, hockt sich nieder und schaut auf die skelettierten Finger. Sie hat doch eh keine Chance zu gehen, bevor das hier nicht ein Ende hat. „Es ist gut Viola, seine Ängste zu teilen. Das ist nie leicht. Ich sollte es auch mal versuchen. Zu schnell versteckt man sich hinter Ironie.“, sinniert sie zur Mitschülerin hinter sich, während sie mit einem Finger etwas an der Erde weiter probiert, wie gut sie sich entfernen lässt. Dann hält sie ihre Fingerkuppe zum Längenvergleich an die des Skeletts. „Das hier ist alt, die weitere Erde fest. Wir brauchen auch Pinsel oder feine Feger und Löffel oder Spachtel, um nicht alles zu zerstören. Die Schaufeln sind für den ersten Aushub.“ Sie hat das schon etliche Male als Helferin gemacht … auf den Forschungsreisen ihres Dads und anschießend die Daten wie Längenmaße, Ausrichtung in Tabellen im Computer eingegeben.
„Ich glaube, es geht … um Väter, Söhne und … Sühne und auch das Problem der Arten miteinander, weswegen du wohl auch so vorsichtig bist, Viola - wenn ich deine Geschichte dieser Familie um den auffälligen Jungen, seinen unerklärlichen Vater und die Ereignisse des Abends hier zusammenfasse.“, denkt Yuna laut weiter. Keito stellt die Schaufel kurz beiseite: „Bin gleich zurück!“. Er läuft los, das von Yuna gewünschte Werkzeug oder was ähnliches zu suchen. Sie hatte ihm von solchen Ausgrabungen erzählt. Auf so einer Forschungsreise käme er gern mal mit. Yunas Vater Jack möchte er kennenlernen.
„Der hier war jung, seht nur die Fingerglieder …“, spricht Yuna gerade weiter. „Der Geist oben war älter. Vielleicht der Vater? Und wenn er verschwieg, was er war – auch der Mutter? Hätte man das denn damals geduldet? Ein Magier und eine Vampirin sowie ihre Nachkommenschaft …? Was, wenn sie ein Monstrum schufen? Wie muss der Vater sich gefühlt haben als er seine Tat erkannte? Vielleicht stoppte er selber den Sohn … Oder der ihn?“ Yuna ist wieder an Terence erinnert. Er wurde in den Erzählungen zwischen Miyu und Elani auch schon so bezeichnet – als Monstrum. Vielleicht hat er auf seiner Suche nach einem Verschlag für sie d a s hier aktiviert. „Neben möglichen Opfern wäre oben doch sicher auch ein Familiengrab. Wie hieß der Vater? Und fänden wir die Knochen aller Familienmitglieder dort? Wer hat diese hier unten verscharrt?“ Yuna ist an Bannriten mancher Vodoo praktizierenden Stämme erinnert, in denen es um Begräbnisse Lebender geht.
„‘Jetzt weise den Weg zu mir‘ könnte ein bestimmtes Grab oben meinen. Ich habe in Richtung Buch gewiesen, wenn ich Nouki richtig verstand. Und das Buch enthält die Liste. Die Liste verweist vielleicht auf die Grabsteine und einer davon erklärt vielleicht im Besonderen, was hier unten liegt. Das hier … ist ein spezielles Grab … die Lage der Hand sehr ungewöhnlich …“
Keito kehrt gerade mit fein ziselierten angelaufenen alten Silberlöffeln zurück - was Besseres hat er nicht gefunden - als ihm der Atem stockt und er alles fallen lässt. Yuna kippt erschrocken hintenüber. D a s hat sie noch nicht bei Ausgrabungen erlebt. Die Knochenhand hat Blaze am Fuß gepackt. Ein kalter Lufthauch zieht an Yuna vorüber. Mit großen Augen starrt sie zu Blaze hinauf. Was will das Ding genau von ihm?
Leah ließ den Brief, den sie bestimmt in den letzten vier Tagen hunderte Male gelesen hatte, langsam sinken. Sie hob die linke Hand und strich sich tief aufseufzend über ihre Stirn.
„Ich kann nicht glauben das sie tatsächlich …“ Ihre sonst fröhliche, hell-klare Stimme hörte sich immer noch kraftlos und rau an aber wenigstens konnte sie inzwischen die Tränen zurückhalten die trotzdem noch als fester Klos in ihrem Hals saßen. „… ich konnte mich nicht einmal von ihr Verabschieden.“
Auf dem einzigen Stuhl in der kleinen Studentenwohnung holte Raul tief Luft, hielt sich aber noch einige Herzschläge lang zurück ehe er leise „Es tut mir so leid, kleines“ murmelte.
„Ich habe sie 3 Jahre kaum gesehen … nur am Wochenende kurz Telefoniert oder eine dieser doofen >> Mir geht’s gut soweit << Mails geschrieben… ich …“ ihre Stimme versagte nun doch und sie holte mit zitternden Lippen tief Luft. Raul sah sie traurig an, brachte ein trauriges Lächeln zusammen als er leise meinte: „… weißt du, dass du damit mehr Kontakt zu deiner Oma hattest als die meisten von uns?“
„Das ist nicht dasselbe!“ murmelte Leah gepresst und schüttelte leicht den Kopf.
„Hey, hör mal“ Raul setzte sich auf und lehnte dann den Oberkörper leicht vor. „Sie wollte nicht das dich ihr Tod aus deinen Prüfungen rausreißt … auch wenn ich glaube das dir deine Prof´s sicher unter die Arme gegriffen hätten … aber da hättest du dich nicht eine ganze Woche in deinem Zimmer einbuddeln können, wie du´s getan hast … Sie kannte dich eben ganz gut, deine Oma … ich hab sie zwar nicht gekannt aber alleine dafür das sie sowas gemacht hat, zeigt mir das du für sie sehr, sehr wichtig warst und sie ne toughe Frau … Sie wollte das du dich ganz auf deinen Lebensweg konzentriest und das beste draus machst …“ Er brach ab als er sah das Leah´s Schultern anfingen zu zucken und sie den Kopf abwandte, das Gesicht nun ganz in der Hand verborgen.
Wieder lächelte er sanft und meinte leise: „Sie hatte dich halt sehr Lieb.“
Es dauerte wieder eine Weile, dann aber hob die junge Frau den Kopf und sah Raul mit einem etwas Missglückten, aber nichts desto trotz ehrlichen Lächeln an.
„Okay, ich hab mich wieder im Griff…“ murmelte sie leise und seufzte erneut wieder. „Es ist nur … ich hätte bei ihrer Beerdigung dabei sein sollen … meine Familie ist nicht sonderlich groß und niemand sollte diese Reise alleine antreten müssen …“ Wieder brach sie ab, doch Raul räusperte sich leise. „Ich glaub nicht das sie alleine war“ sagte er und fuhr sich mit gespreizten Fingern durch seine igeligen Haare, achtete aber dennoch darauf sie nicht wirklich in Unordnung zu bringen. „Du hast mir erzählt das sie in ihrem Ort ziemlich beliebt war und sich ehrenamtlich überall miteingebracht hat … und ne gute Community vergisst sowas nicht einfach. Außerdem …“ er rieb sich über sein Kinn das sein fein säuberlich gestutzter Bart leise knisterte „… wenn du willst können wir ja n paar von den Jungs zusammentrommeln und auf den Friedhof fahren um uns ordentlich von ihr zu verabschieden.“ „Aber ihr kanntet sie doch gar nicht…“ meinte Leah, setzte sich auf, schlang ihre Hände um das angewinkelte Knie und sah ihn irritiert an. Ihre blauen Augen funkelten noch immer verräterisch feucht aber er sah an ihrer Mine, dass sie die Idee ansprach. „Hey wir kennen DICH.“ Sagte er und lächelte breiter als er eigentlich wollte. „Wenn du echt nach deiner Mutter oder Oma kommst, wie sie im Brief schreibt, war sie ziemlich cool.“ Leah erwiderte das Lächeln und blickte kurz in die Ferne als sie sich an ihre Großmama erinnerte. „Ja“ sagte sie schließlich „ja, das war sie wirklich.“
„Na siehst du?“ Raul atmete erleichtert auf als er das zögernde Lächeln sah. Er war eine Frohnatur und ein Mensch, der weinende Menschen nicht sehen konnte ohne ihnen helfen zu wollen. Und wenn ein Freund oder eine Freundin litt, brach es ihm fast das Herz dabei. Er schlug ein Bein steil über das andere und benutzte das Knie als Ablage für seinen Unterarm als er sich entspannter nun zurücksinken ließ und den Stuhl leise zum knistern brachte dabei.
„Wir bereiten deiner Oma eine Party, dass der alte Petrus da oben glaubt er ist wieder auf der Uni.“ Raul grinste jetzt regelrecht und zwinkerte seiner hübschen Nachbarin zu, die – ob sie wollte oder nicht – von seiner lausbubenhaften Art angesteckt, lächelnd den Kopf schüttelte.
Sie hatte eigentlich nicht aufmachen wollen als er heute Abend vor ihrer Tür stand, hatte – wie die Tage zuvor – sich im Bett verkrochen oder hatte ziellos in ihrer kleinen Wohnung versucht aufzuräumen, nur um sie gleich darauf wieder in Unordnung zu bringen. Aber Raul hatte so nachdrücklich und penetrant geklopft das sie schließlich doch die Tür aufgerissen und „Was!?“ geschimpft hatte. Er hatte lediglich eine Flasche Sansibar hochgehalten und gefragt ob sie zwei Gläser hatte. Ohne eine Antwort abzuwarten hatte er sich in die Wohnung gedrängt und ihre Küche nach zwei Gläsern durchwühlt, wobei er genau gewusst hatte wo er suchen musste (es war nicht sein erster Besuch bei ihr) und ihr ernste Vorhaltungen über das vereinsamte Geschirr im Waschbecken gemacht hatte. Als Leah ihn zum Gehen aufgefordert hatte, hatte er ihr ein randvolles Glas entgegengehalten und sich in den Stuhl ihres Schreibtischs sinken lassen.
Er hatte sie nicht betrunken gemacht oder sowas in der Art, der Alkohol hatte aber geholfen ihre Zunge zu lösen und insgeheim froh mit jemanden darüber reden zu können war alles aus ihr herausgesprudelt. Tränen und Traurigkeits-Schluckauf inbegriffen. Raul hatte sich alles angehört, hatte mit ihr Tränen vergossen und hatte es jetzt, nach Stunden, endlich geschafft das ihr Gesicht wieder von einem (immer noch unterschwellig traurigen) Lächeln erhellt wurde.
„Nicht wieder eine deiner Partys“ stöhnte Leah und schüttelte leicht den Kopf. „Deine Abschluss-Fetenfeier war mir schon zu viel.“
Raul grinste jetzt frech „Weil du a) zu wenig getrunken und b) allein ins Bett gegangen bist … MIR ging es super!“ „Hab ich gehört…“ murmelte Leah und warf ihm einen sarkastischen Blick zu. „Von wem?“ fragte Raul erstaunt. „Durch DIE Wand.“ Erläuterte Leah und wies mit dem Finger auf die Wand in seinem Rücken, die an seiner Wohnung angrenzte.
Raul bekam heiße Ohren und sein Grinsen entglitt ihm vollends, so dass er Leah regelrecht anfeixte. „Ach echt?“ meinte er dann hüstelnd und rieb sich mit einer Hand den Nacken. „Warum hast du denn nichts gesagt? Wir hätten uns zurückgehalten.“ „Im Leben nicht…“ meinte sie und schüttelte leicht den Kopf. „Ich habe die ganzen drei Jahre nichts gesagt, also musste ich damit auch nicht jetzt anfangen.“
Raul hob beide Augenbrauen, winkte dann beschwichtigend ab. „Ach komm, so schlimm kann es doch gar nicht gewesen sein.“ „DU musstest dir ja auch noch nie selber zuhören.“ murmelte sie und schmunzelte Vielsagend. Raul schluckte und ließ dann entwaffnend die Schultern sinken, aber ganz kampflos gab er dann doch nicht auf. „Tja, wenn du nur ein bisschen mehr mein Typ gewesen wärst hätten wir ja in den drei Jahren viel Spaß haben können, dann hätte ich wenigstens auch mal aus deinem Zimmer deine süße Stimme in Verzückung gehört. Aber für dich gab es ja nur die Bücher und die nächste Klausur.“
Leah warf ihm einen vielsagenden Blick zu, da sie wusste das Raul Stockschwul war und deshalb seine Äußerung nicht mal ansatzweise ernst gemeint war. „Und hättest DU dich mehr auf deine Klausuren vorbereitet als deine Verzückung über drei Gänge hinweg zu jodeln, hättest du vielleicht auch Noten die deinem Verstand gerecht werden würden.“ „Ich Stapel halt gern ein wenig tiefer und trumpfe dafür in Natura auf.“ Antwortete ihr Nachbar breit grinsend und kippte den Rest seines Glases schwungvoll in seinen Rachen, mehr um seine Verlegenheit zu überdecken.
„Weisst du eigentlich schon was du mit dem Haus machen willst?“ fragte er sie dann nach einer kurzen Schweigepause und sah sie fragend an. Sofort versteifte sich Leah innerlich und wartete auf die Traurigkeit die sie befiel, wenn sie an ihre Großmutter dachte. Aber die Welle war wesentlich sanfter als die Tage zuvor und sie konnte sogar den Sinn von Raul´s Frage nachvollziehen.
„Ich hab ehrlich gesagt noch nicht drüber nachgedacht…“ sagte sie seufzend und strich sich eine Strähne ihres blonden Haares hinter das Ohr zurück.
Ihre Großmutter hatte ihr nicht nur das kleine Anwesen mit allem was darauf war vererbt, sondern auch eine relativ überschaubare Erbmasse an Möbeln und Hausrat. An sich ein kleines Cottage im simlischen Stil in Willow Creek. Das Land war am Ufer des Red-Rivers, der seinen Namen wegen den nahen Marsh-Sümpfen hatte und mehrfach im Jahr sedimentreichen Schlamm mit sich führte, der das Wasser rötlich färbte. Als Kind war es ihnen verboten gewesen alleine in die Sümpfe zu gehen, mit zunehmenden Alter war für Leah diese Option auch immer unattraktiver geworden.
„Willst du ´s verkaufen um deine Traumreise nach Süd-Simerika zu finanzieren?“ fragte Raul und Leah war überrascht welch heftige Reaktion diese Frage in ihr hervorrief.
„Nein, auf keinen Fall.“ Sagte sie Kopfschüttelnd. Das Haus war zwar nicht unbedingt das, was ihr ideales Zuhause gewesen wäre (es gab einfach viel zu viel Erinnerungen dort) und auch mit dem inzwischen so selbstverständlich erwarteten Funknetz und Internetzugänglichkeit war es nicht weit her, aber es erschien ihr ... Falsch … das Haus nur deshalb zu verkaufen um ihren Wunsch die Ruinen von Techuatlan oder Matchu Simsu zu erforschen.
Sie stand vom Bett auf und straffte den schlanken Körper zur Decke, als sie merkte, dass ihr das lange liegen nicht guttat und ihre Muskeln überraschend schmerzend meldeten. „Aber darüber mach ich mir später Gedanken…“ seufzte sie und sah zu Raul mit einem schiefen Lächeln herab.
„..jetzt will ich erstmal was essen … magst du auch was ?“ fragte sie und legte den Kopf etwas zur Seite. Sie war noch nicht darüber hinweg, aber das Gespräch mit ihrem Freund und Nachbarn hatte wenigstens ihr Herz kühler werden lassen. Und irgendwie hatte sie das Gefühl als würde ihre Großmutter sich darüber mehr freuen als über die ganzen letzten Tage. „Als ob ich dich was kochen lassen würde…“ schnaubte Raul und stand ebenfalls auf. „Du HÖRST mich vielleicht, aber ich hab in den letzten Jahren mehr als einmal GEROCHEN das du dein Essen GUT durch haben willst … ich bestell uns ne Pizza. Dann erzählst du mir n bisschen von deiner Oma, wenn du magst … wie hieß sie überhaupt ?“
Er zog gerade sein Smartphone aus der Gesäßtasche seiner Hose als Leah plötzlich dicht an ihn herantrat und die Arme um seinen Oberkörper schlang und sich ganz dicht an ihn drückte. „Danke..“ sagte sie leise und der schlaksige Technikstudent erwiederte lächelnd die Umarmung und drückte sie ganz eng an sich. „Keine Ursache, kleines .. musste mich doch für deine Hilfe die letzten Jahre über irgendwie revanchieren .. außerdem mag ich es nicht wenn du traurig bist, du bist viel Hübscher wenn du lächelst und dich nicht in dein Zimmer verkriechst.“
Leah spürte wieder Tränen in ihren Augenwinkeln aber anstelle los zu heulen lachte sie leise und drückte ihn noch etwas fester an sich.
„Mimi .. oder besser Magaret … meine Oma hieß Magret Rutherford…“
Ort: Forgotten Hollow - Villa Victoria
Charaktere: Chip, Nouki
Eine Nacht im Spukhaus
Keito schaut direkt wieder zu Chip, nickt und sagt in Bezug auf den Elternabend und seinen Vater: „Ich hatte am Nachmittag des Elternabends keinen guten Tag mit ihm. Tut mir leid, dass ich es an dir ausgelassen hab‘." Entschuldigend nickt er auch in Richtung von Blaze. „War nicht ok von mir!“ Keito lächelt leicht wieder zu Chip rüber: „Aber ich hab‘ne freundliche Ma, oder? Sie findet, du bist richtig nett.“
„Richtig ...nett? Ist „nett“ nicht der kleine Bruder von...?“ denkt Chip kurz.
In dem Fall aber wohl nicht. Elani ist viel zu gutmütig um sowas zu denken. Den Eindruck hatte zumindest Chip am Elternabend von ihr. „Na...wenn sie sich da mal nicht täuschen mag.“ Er schmunzelt leicht. „Kochen kann sie jedenfalls, bin froh dass sie den Schulfraß aufpeppt jetzt.“
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Yuna blickt wie in weite Ferne, während sie spricht: „Vielleicht muss jeder heute eine Angst überwinden! Eine Furcht, sich anderen zu offenbaren. Vielleicht für uns zusammen oder jeder für sich selbst, vielleicht auch nur um zu verstehen, was hier einst geschah und … um mitzufühlen – selbst für schuldhaftes Vergehen. Wir sollen vielleicht nachempfinden … uns in die Lage versetzen.“
Chip wird es unwohl zumute bei ihren Worten.
Er fühlt sich immer noch nicht hundertprozentig wieder selbstbestimmt , irgendetwas wirkt noch in ihm. Zu viel ist die Rede von Angst, Schuld , Offenbarungen...irgendwann muss mal Schluss sein damit.
Er fühlt wie in seinem Inneren ein Impuls gegeben wird...deshalb beruft er sich auf Denize Worte und geht die Treppe voran in den Keller.
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Der Knochenfund hat ihn einfach umgehauen. Chip ist ganz froh, dass Blaze bei ihm steht und die Ruhe bewahrt. Langsam kommt er wieder zu ruhigerem Atem und richtet den Oberkörper auf.
Gerade will er etwas sagen, da ruft Denize von oben:
"Was ist passiert?! Ist alles in Ordnung?" Blaze fragt: "Was ist denn da?" ohne sich von Chip wegzubewegen. "Knochen." erwidert Shane. "Knochen?" gibt Blaze zurück. "Von wem?" "Habt ihr grade Knochen gesagt?" ruft Denize. "Ja!" antwortet Shane. "Könnt ihr sie raufbringen?" fragt sie. "Was? Wieso?" Blaze dreht sich zur Treppe um. "Wenn Nouki recht hat, sollten wir sie anständig begraben. Draussen... bei den anderen Opfern."
Chip hat zwar keine Lust Knochen in der Gegend herumzutragen, aber irgendwie klingt es nicht unlogisch was Denize da sagt.
"Wie sollen wir die Knochenhände frei legen?" fragt Shane. Im Selben Augenblick beginnt es unter Chips Füssen zu leuchten. Ein Schimmer kriecht seine Beine hinauf, umwandert den Oberkörper und den rechten Arm.
„What the...!!“ Chips Herz beginnt schon wieder zu rasen, die Kälte von vorhin scheint sich seiner Knochen zu bemächtigen und sein rechter Arm kribbelt wie von tausend Ameisen bevölkert.
„Etwas“ hebt den Arm hoch, streckt seinen Finger. Er zeigt direkt auf Blaze. Erschrocken stellt Blaze sich aus der 'Schusslinie', doch Chips Arm folgt ihm nicht. Er zeigt weiter in die Ecke. Der Schimmer leuchtet noch eine Weile dann verblasst er und Chips Arm sinkt wieder herab.
Das Kribbeln lässt nach und Chip spürt, wie er langsam wütend wird. Er ist doch kein Spielzeug höherer Mächte,das nach Belieben verwendet werden kann. Jetzt reicht's.
Er steht auf und schüttelt den Arm aus. Viola outet sich in diesem Moment , ganz gegen ihre sonstigen Gewohnheiten.
„Wenn das so weiter geht, macht mir Blaze gleich nen Heiratsantrag...Öffnen der Herzen hat ja zu hundert Prozent geklappt Herr Geist.“ Chip fühlt einen Anflug von Humor aufsteigen.
Er ist beeindruckt , dass sogar Viola von der Kraft erreicht wurde, gleichzeitig möchte er aber auch weg von diesem Ort hier unten.Langsam bekommt er gehörigen Respekt vor dieser Macht und ihm reicht es mit Selbsterkenntnis für heute.
Shane kommt ihm gerade recht. Er bringt aus der Ecke, auf die Chips Arm gezeigt hatte Schaufeln mit und sucht Hilfe fürs Ausbuddeln und draußen wieder einbuddeln der Knochen.
Das ist Chips Stichwort. Die Überreste müssen begraben werden, das macht Sinn...lange genug haben sie hier einfach nur herumgelegen...liegen gelassen, als wären sie nichts wert...
Er sagt laut in den Raum hinein:
„Während ihr hier grabt, such ich oben nach irgendwas, wo wir die Knochen reinpacken können.“
Chip dreht sich um und geht Richtung Treppe. Im Weggehen wirft er Blaze noch einen Blick zu. Sein Freund versteht.
~~~~~~
Am obersten Treppenansatz steht Denize und schaut ihn fragend an.
Ihr Anblick ist gerade unendlich tröstlich. Chip lächelt sie an. „Kommst du mit? Ich will etwas suchen, wo wir die Knochen transportieren können, ohne dass sie kaputt gehen.“ Er schaut sie nochmal prüfend an. „Alles klar soweit? Ich hab übrigens keine einzige Spinne gesehen da unten.“
„Aber wohl nur weil es stockduster ist...“ Diesen Gedanken spricht er aber nicht laut aus.
„Ich denke wir könnten in der Küche fündig werden...da gibt’s bestimmt irgendwelche Behälter oder so.“
Im Vorbeigehen nimmt er die Kerzen vom Kaminsims mit und betritt mit Denize die „Küche“ .
Dort ist genauso heimelig wie im Badezimmer. Ein spritzender Wasserhahn empfängt sie und auf der Anrichte liegt...etwas, was wohl mal ein Fisch war.Chips Magen macht wieder einen Satz, aber er nimmt sich zusammen. Er blickt sich um zu Denize. Sie sieht auch nicht begeistert aus...verständlich.
„Hey, wir sind gleich wieder raus hier, versprochen.“ Er platziert die Kerzen vom Kamin auf einem Schränkchen und sagt: „Mit dem Licht können wir schon ein bisschen was sehen, lass uns die Schränke durchsuchen.“
Die Türknäufe kleben und alles fühlt sich feucht an und ist von einem ekligen Film überzogen. Chip kramt in einem Geschirrschrank, bringt Platten und Teller zum Vorschein und eine alte Suppenterrine.
Er dreht sich zu Denize um, lüpft den Deckel der Terrine und meint:
„ Es ist angerichtet...Knochenfilet à la Moder an Schimmelmousse.“ Chip grinst. Seit er wieder hier oben ist und Denize an seiner Seite hat, geht es ihm deutlich besser.
„Findest du nicht auch sie sieht fast wie eine Urne aus? Da können die Finger und die Zehenknochen rein...der Kleinkram halt.“
Er reicht ihr den Tiegel und bückt sich selbst nach einem großen Kochtopf der am Boden steht.
„Und da der Rest....warte, ich hab noch ne Idee...das Leintuch von den Bildern im Wohnzimmer, da wickeln wir die großen Knochen rein...und eine Servierplatte für den Schädel.“ Chip hat gerade richtig Spaß sich die Begräbnisprozession vorzustellen und achtet nicht darauf, wie das bei Denize ankommt.
Solange er weder ausgraben muss noch etwas davon tragen, geht das in Ordnung. Ist vielleicht etwas makaber mit dem Geschirr, aber besser als die Knochen beim Transport zu beschädigen. Er nimmt noch ein paar alte Teller mit und sie verlassen diesen "gemütlichen" Ort so schnell es geht.
An der Treppe nimmt er Denize das Geschirrr ab und bedankt sich bei ihr: „Ich bin froh, dass wir das gerade zusammen gemacht haben...“ Er überlegt wieviel er von seiner Stimmung vorher Preis geben soll, sagt aber dann nur:“...ich erzähl dir später mehr, was da unten alles passiert ist.“
Bei den Anderen angekommen bleibt er etwas auf Abstand zum Fundort ,stellt Geschirr und Kochtopf auf den Boden und fragt :“ Wie sieht es aus bei euch. Sind die Überreste bereit für den Abtransport?“ Er hält das Leintuch hoch.“Hier...noch ein Grabtuch...“ Wieviel Überwindung es ihn kostet nochmal hier unten zu sein, überspielt er gekonnt.
„Vielleicht muss jeder heute eine Angst überwinden! Eine Furcht, sich anderen zu offenbaren. Vielleicht für uns zusammen oder jeder für sich selbst, vielleicht auch nur um zu verstehen, was hier einst geschah und … um mitzufühlen – selbst für schuldhaftes Vergehen. Wir sollen vielleicht nachempfinden … uns in die Lage versetzen.“ sagt Yuna.
Blaze ist davon überzeugt, dass seine verständnisvollen Gedanken Keito gegenüber und die Erkenntnis vom Elternabend über sein Verhalten geholfen haben den Geist zu beschwören. Er hat nichts zu zu geben ausser... Die Sache. Er sieht zu Chip. Aber die wird er mit ins Grab nehmen und Chip auch. Das hofft er zumindest für ihn. „Dich hat e r vorhin schwer getroffen. Das tut mir sehr leid! Schon dich besser noch!“ sagt Keito als Blaze die Schaufel ablehnt. Blaze ist nicht Nachtragend, aber er braucht keinen Aufpasser. Deswegen erwidert er nichts. Über die ganze Sache muss er erst schlafen. Und dann gibt Viola etwas von sich preis. Sie erzählt einfach frei heraus wie sie eigentlich drauf ist. „Ich habe mein Leben lang versucht, einen bösen Ruf aufzubauen, um in Ruhe gelassen zu werden. Diese Fassade kann ich jetzt wohl nicht mehr aufrecht halten... Und jetzt weiß ich nicht, wie ich darauf reagieren soll. Ich fühlte mich in eine Heldenrolle gedrängt, weil ihr plötzlich anfingt, mich zu loben. Ich bin so was nicht gewohnt. Und daher bin ich auch etwas erleichtert, dass der Geist Yuna als Schlüssel bezeichnet hat und nicht mich.“
Sie will ganz tief drin wohl doch nicht in Ruhe gelassen werden. Sobald man sich in Gruppen aufmacht, funktioniert das gar nicht mehr. Es gibt noch diesen komischen Emo an ihrer Schule. Der Typ will wirklich in ruhe gelassen werden. Deswegen taucht er auch bei keiner Veranstaltung je auf. Allerdings ist Blaze froh darüber, dass sie nicht so ist. Sonst hätte er sich abschminken können mit ihr in Kontakt zu kommen. Obwohl ihn der 'böse' Ruf grade so reizt. Von sich kann er jedenfalls auch nicht behaupten 'gut' zu sein. Es ist ihm schlicht egal was andere Denken. Er macht einfach sein Ding und geht abends wieder schlafen. „Während ihr hier grabt, such ich oben nach irgendwas, wo wir die Knochen reinpacken können.“
Chip geht nach oben und nimmt Denize beim Eingang zum Keller mit sich.
Sie folgt ihm ohne zu zögern. Sie denkt noch darüber nach wie wichtig es ist, dass die Toten ihren Willen bekommen, aber vor allem Ruhe. Um die Knochen nach draussen zu bringen suchen sie gemeinsam nach etwas wo sie die die Überreste hinein legen können. „Alles klar soweit? Ich hab übrigens keine einzige Spinne gesehen da unten.“ sagt Chip. Denize bleibt skeptisch. Sie sollte mit ihrer Phobie eigentlich überhaupt nicht in diesem heruntergekommenen alten Gebäude sein, aber sie hat sich eingeredet es würde schon nicht so schlimm. Aber als sie die vielen Spinnweben im Kellereingang gesehen hat, wurde ihre Angst zu gross. Die Vorstellung bereitet ihr zu viel Grauen.
„Ich denke wir könnten in der Küche fündig werden...da gibt’s bestimmt irgendwelche Behälter oder so.“
Denize stimmt zu.
In der Küche stinkt es gewaltig nach faulem Fisch und abgestandenem Fett. Denize hält sich die Hand vor Mund und Nase, wärend sie sich um sieht. „Hey, wir sind gleich wieder raus hier, versprochen.“ Er platziert die Kerzen vom Kamin auf einem Schränkchen und sagt: „Mit dem Licht können wir schon ein bisschen was sehen, lass uns die Schränke durchsuchen.“
Es graut ihr die Schränkchen mit staubiger Fettschicht anzufassen aber für die Ruhe der Toten würde sie es tun.
Chip dreht sich zu ihr um und lüpft den Deckel einer Terrine. „Es ist angerichtet... Knochenfilet a la Moder an Schimmelmousse.“
Sie rümpft lächeln die Nase. "Du bist albern." „Findest du nicht auch sie sieht fast wie eine Urne aus? Da können die Finger und die Zehenknochen rein...der Kleinkram halt." Er reicht ihr den Tiegel und bückt sich selbst nach einem großen Kochtopf der am Boden steht. „Und da der Rest....warte, ich hab noch ne Idee...das Leintuch von den Bildern im Wohnzimmer, da wickeln wir die großen Knochen rein...und eine Servierplatte für den Schädel.“
Etwas skeptisch blickt sie auf die Sachen die er ihr in die Hände stapelt. "Bitte hab etwas mehr Respekt..." entgegnet sie. "Wir richten kein Dinner an, sondern begraben die Überreste einer verlorenen Seele."
An der Treppe nimmt Chip Denize das Geschirr ab und bedankt sich bei ihr: „Ich bin froh, dass wir das gerade zusammen gemacht haben...ich erzähl dir später mehr, was da unten alles passiert ist.“
Sie nickt. Vielleicht auf dem nach Hause weg. Sie hätte gern eine Begleitung auf dem Weg, da Nadine fort ist. "Was, wenn sie ein Monstrum schufen? Wie muss der Vater sich gefühlt haben als er seine Tat erkannte? Vielleicht stoppte er selber den Sohn … Oder der ihn?“ denkt Yuna weiter. Blaze hebt die Hand. "Viola sagte, der Junge hätte es abgestritten. Vielleicht hat er es wirklich nicht getan. Oder er weiss es nicht, weil er fremdgesteuert wurde..." In dem Fall war er wirklich unschuldig und der Mob hat ihn und die Eltern - weil die ihn gedeckt haben oder unterstützt - wegen eines Missverständnisses umgebracht. Ein guter Grund um herum zu spuken. "Das der Typ ein Magier war und der Sohn ein Hybrid ist auch nur ein Gerücht. Man behauptet der Mann hätte diese Aura die man angeblich spürt tarnen können. Aber was wenn da wirklich keine war. Und die komische Aura des Jungen war vielleicht einfach das Ding was von ihm besitz ergriffen hat..." Blaze zuckt die Schulter. "Weiss nich. Wenn ihr mich fragt sind die Bewohner einfach pisst, weil sie ihr Leben wegen eines Fluchs oder so lassen mussten und sie das dem wütenden Mob nicht erklären konnten oder die es nicht geglaubt haben." Blaze verschränkt die Arme, scharrt ein wenig auf der Erde herum. "Gibt in Japan son Sprichwort, dass wenn jemand aus Hass getötet wurde, dessen Geist den Ort heimsucht und jeden befällt der den Ort betritt..." Jetzt muss er ein bisschen grinsen. "Dann wären wir alle zwar ziemlich am A rsch, aber vielleicht haben wir ja Glück und es war eben nicht aus Hass sondern einfach nur Angst. Und der Fluch, also das Ding was den Jungen besessen hat, kommt von... keine Ahnung... ist vielleicht gar nicht mehr so wichtig. Scheinbar ist es weg und nur noch gute Geister anwesend." Okay. Genug gelabert. Mehr als Spekulieren kann er auch nicht. Also sollten sie einfach auf die 'Unbefleckte' vertrauen und die Knochen verscharren damit sie Ruhe finden. Hatte sie nicht gesagt ihre Oma hätte auch Beziehungen zu Geistern, oder sowas? Dann liegt das ja vielleicht gar nicht so fern.
Shane beobachtet wie Yuna die Knochen begutachtet. Ihm fallen die ganzen Hände oben ein als er seine Schaufel betrachtet. Er kommt zum Schluss, dass mit der Schaufel wohl die Knochen kaputt gehen beim Graben und die Hände... "Vielleicht sollen wir die Knochen mit den blossen Händen ausgraben? So viele Hände wie hier überall herum stehen." Dann denkt er: Was wenn jeder hier eine Aufgabe übernehmen muss? Für den Zusammenhalt?
„Jetzt weise den Weg zu mir‘ könnte ein bestimmtes Grab oben meinen. Ich habe in Richtung Buch gewiesen, wenn ich Nouki richtig verstand. Und das Buch enthält die Liste. Die Liste verweist vielleicht auf die Grabsteine und einer davon erklärt vielleicht im Besonderen, was hier unten liegt. Das hier … ist ein spezielles Grab … die Lage der Hand sehr ungewöhnlich …“
Blaze mustert die Hand. Vielleicht sollte man das Buch nochmal genauer ansehen. Er macht sich das zur Aufgabe und dreht um. Doch bevor er die Treppe hinauf gehen kann, wird es kalt um die Füsse und als er mit dem Zippo nach unten leuchtet hat sich die Knochenhand selbstständig gemacht und seinen Fuss umklammert! "Was zum!?" Ihm wird eiskalt und reflexartig will er das Ding abschütteln doch es hält eisern fest. Und dann erstarrt Blaze. Plötzlich steht er einfach nur da, ohne Mimik, ohne blinzeln, das Zippo fällt auf den Boden, die Arme sinken herab.
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Blaze sieht die anderen, kann sich aber nicht bewegen. "Was ist hier lo...? Hä? Hallo?" Er spricht aber sein Mund bewegt sich nicht. "Hört ihr mich?" Doch die anderen starren ihn einfach nur an. Er hört seine Stimme hallen wie in eine grossen Raum. Was ist hier los? Er versucht den Arm zu heben, doch es geht nicht. "Hey!!" ruft er, doch nichts passiert. Okay! Langsam kriegt ers mit der Angst zu tun. Dann bewegt sich sein 'Schiff' doch. Er hört dumpf wie sein Körper spricht. Als sässe er hinter einer Wand. Und schliesslich bewegt es sich. Blaze kann nichts dagegen tun. Er ist nur Beifahrer und kann nicht aussteigen. Verzweiflung packt ihn. Ist dieser Zustand für immer? Was ist das? Was ist los? "Hilfe!" Seine Mitfahrgelegenheit geht die Treppe hinauf. Blaze sieht hilflos zu. Warum ich?
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Shane hat auf die Schaufel gestützt alles angehört und ist zurück geschreckt als die Hand sich selbständig gemacht hat um Blaze zu packen. Aber was ist mit; der Geist ist gut? Die Hand krallt sich fest und dann findet eine Veränderung statt. Blaze steht regungslos da, wie zu Stein erstarrt. Dann bewegt er sich doch. "Folgt mir." sagt er monoton. Ganz anders als er zuvor noch gesprochen hat. Mit einem grossen Fragezeichen sieht Shane sich um. Er erkennt im Dunkeln Blazes Gesicht, welches sich so gut wie nicht rührt. Er starrt vollkommen Neutral vor sich hin und trotzdem löst sich grade eine Träne aus dem Augenwinkel. Es wirkt sehr seltsam wie eine Puppe die man auf den Bauch drückt und dann zu weinen beginnt ohne einen Ton von sich zu geben. Und zu den Worten passt es auch nicht. Blaze dreht sich um und steigt die Treppe hinauf. Er bewegt sich eher wie ein Roboter, nicht natürlich. Auf der halben Treppe dreht er den Oberkörper langsam zu ihnen um und zeigt auf die Knochen die die anderen bereits freigelegt haben. Chip kommt Blaze von Oben entgegen. Er hat etwas mitgebracht. Blaze dreht den Oberkörper langsam wieder zurück und die beiden starren sich einen Moment lang an. Nach ein paar Sekunden die sich wie Minuten anfühlten, tritt Chip schliesslich bei Seite, presst sich an die Wand, damit Blaze weiter gehen kann.
“Wie sieht es aus bei euch. Sind die Überreste bereit für den Abtransport?“ Chip hält das Leintuch hoch. “Hier...noch ein Grabtuch...“
Shane sieht zu den Knochen. Blaze will wohl, dass sie sie schnell einsammeln und mitgehen? Er entschliesst sich Blaze mit der Schaufel zu folgen, während die andern Chips Sargersatz befüllen. Vielleicht zeigt er ihnen wo sie graben müssen. Er wirft Keito einen Blick zu, dann geht er hinter Blaze her der bereits das Bad durchquert. Es ist unheimlich ihm zuzusehen. Bei der Eingangstür bleibt er stehen. Er sagt nichts. Bewegt sich nicht. Shane sieht sich verwirrt um. Was ist? Oder warten sie auf die anderen? Damit sie ihnen mit den Knochen folgen können? Dann würden sie gleich wie ein sehr sehr seltsamer Trauerzug über den Friedhofwandern? So ritualmässig? Um eine echte Beerdigung zu veranstalten? Gruselig... sein Blick fällt auf die Hand die immernoch an Blaze' Knöchel hängt. Noch gruseliger!
Ort: Forgotten Hollow - Villa Victoria – Eine Nacht im Spukhaus
So ganz kann Viola immer noch nicht glauben, dass sie das gerade erzählt hat. Was ist nur los mit dir? Mag ja sein, dass die Leute jetzt merken, dass dir die anderen nicht ganz so egal sind, wie du tust... sonst hättest du Yuna ja auch nicht geholfen ... aber warum erwähnst du das extra noch? Irgendwie geht hier eine seltsame Kraft umher... So langsam wird es auch Viola hier ein wenig unheimlich.
„Während ihr hier grabt, such ich oben nach irgendwas, wo wir die Knochen reinpacken können.“, sagt Chip nun und geht nach oben. Viola sieht ihm hinterher, aber sie folgt ihm nicht. Yuna untersucht unterdessen die Knochen. „Das hier ist alt, die weitere Erde fest. Wir brauchen auch Pinsel oder feine Feger und Löffel oder Spachtel, um nicht alles zu zerstören. Die Schaufeln sind für den ersten Aushub." Klingt, als würde sie sich auskennen. Viola hat schon mal eine Dokumentation über Archäologie gesehen, aber mehr auch nicht. Als Vampir ist es auch etwas schwierig an einer Ausgrabung teilzunehmen, wenn man nur nachts arbeiten könnte. „Ich glaube, es geht … um Väter, Söhne und … Sühne und auch das Problem der Arten miteinander, weswegen du wohl auch so vorsichtig bist, Viola - wenn ich deine Geschichte dieser Familie um den auffälligen Jungen, seinen unerklärlichen Vater und die Ereignisse des Abends hier zusammenfasse.“, fährt Yuna fort. Viola antwortet nichts darauf, sondern lässt ihre Mitschülerin noch weiter reden: „Der hier war jung, seht nur die Fingerglieder …“, spricht diese gerade weiter. „Der Geist oben war älter. Vielleicht der Vater? Und wenn er verschwieg, was er war – auch der Mutter? Hätte man das denn damals geduldet? Ein Magier und eine Vampirin sowie ihre Nachkommenschaft …? Was, wenn sie ein Monstrum schufen? Wie muss der Vater sich gefühlt haben als er seine Tat erkannte? Vielleicht stoppte er selber den Sohn … Oder der ihn?“
Bevor Viola antworten kann, kommt Blaze ihr zuvor: "Viola sagte, der Junge hätte es abgestritten. Vielleicht hat er es wirklich nicht getan. Oder er weiss es nicht, weil er fremdgesteuert wurde... Das der Typ ein Magier war und der Sohn ein Hybrid ist auch nur ein Gerücht. Man behauptet der Mann hätte diese Aura die man angeblich spürt tarnen können. Aber was wenn da wirklich keine war. Und die komische Aura des Jungen war vielleicht einfach das Ding was von ihm besitz ergriffen hat..." Blaze zuckt die Schulter. "Weiss nich. Wenn ihr mich fragt sind die Bewohner einfach pisst, weil sie ihr Leben wegen eines Fluchs oder so lassen mussten und sie das dem wütenden Mob nicht erklären konnten oder die es nicht geglaubt haben." Er fährt fort: "Gibt in Japan son Sprichwort, dass wenn jemand aus Hass getötet wurde, dessen Geist den Ort heimsucht und jeden befällt der den Ort betritt... Dann wären wir alle zwar ziemlich am Arsch, aber vielleicht haben wir ja Glück und es war eben nicht aus Hass sondern einfach nur Angst. Und der Fluch, also das Ding was den Jungen besessen hat, kommt von... keine Ahnung... ist vielleicht gar nicht mehr so wichtig. Scheinbar ist es weg und nur noch gute Geister anwesend."
Nun meldet sie sich doch zu Wort: "Exactly. Man weiß nicht genau, was nun stimmt. Wir Vampire können normalerweise allerdings spüren, ob jemand Magier ist oder nicht. Wenn der Junge tatsächlich ein Hybrid war, ist es aber natürlich auch möglich, dass der Mann, der in der Villa wohnte, gar nicht der Vater war, sondern tatsächlich ein ganz normaler Mensch. Er muss ja nicht einmal gewusst haben, dass seine Frau fremdgegangen ist. Oder aber, die andere Theorie stimmt und es ist eine Macht von außen, die für die Taten des Jungen verantwortlich ist." Sie zweifelt zwar, dass ein böser Fluch so einfach verschwinden würde, wie Blaze vorschlägt, aber sie spricht das nicht an, sondern sagt stattdessen: "Aber es stimmt. Freundschaften zwischen Magiern und Vampiren sind nicht gern gesehen, auch heutzutage nicht. Und Liebespaare erst recht nicht. Direkt verboten ist es nicht, es wird aber mit Misstrauen begegnet. Dass Hybride instabil sind, könnte einer der Gründe dafür sein." Zwischen Viktor und Aidaria bestand eine Freundschaft, aber keine Romanze. Da war es nicht ganz so schlimm, obwohl auch sie mit Misstrauen leben mussten. Auf Yunas Frage, wie der Geist heißt, muss Viola aber passen. Ihr Vater hat den Namen mal erwähnt, aber sie hat ihn längst vergessen. "Dazu muss ich meinen Vater anrufen!", sagt sie. Doch bevor sie dazu kommt, schlägt Shane plötzlich vor: "Vielleicht sollen wir die Knochen mit den blossen Händen ausgraben? So viele Hände wie hier überall herum stehen."
Vielleicht. Aber warum hätte der Geist dann auf die Schaufeln zeigen sollen mit Hilfe von Chips Arm? Viola zuckt wortlos die Schultern. Blaze ruft plötzlich: "Was zum!?" Viola dreht sich zu ihm um. Er wirkt plötzlich ziemlich abwesend und bewegt sich nur mechanisch. Was ist denn jetzt los? Die Hand umfasst sein Fußgelenk. Nanu?
Blaze' Körper sagt nun: "Folgt mir.", ganz monoton und gar nicht so, wie seine Stimme normalerweise klingt. Ist das ein Scherz? Wie ein Roboter wankt Blaze die Treppe nach oben, vorbei an Chip, der mit einem Tuch zurückgekehrt ist. Blaze zeigt nun wortlos auf die Knochen, bevor er weiter läuft. Viola folgt Blaze, der bereits im Bad ist und dort stehen bleibt. "Hey, wo hast du so gut schauspielern gelernt?", sagt sie grinsend, "und erst die Hand um das Fußgelenk ist..." Sie stoppt mitten im Satz, als ihr Blick auf Blaze' Augen fällt. Das ist nicht Blaze.. das ist nur eine leere Hülle. Er wird TATSÄCHLICH von einem Geist entführt. Von wegen gut, dieser Geist! Er hatte vorher ja auch andere Möglichkeiten zur Kommunikation gehabt! Was soll also das jetzt?
Aber ging es in einem der Gerüchte nicht auch darum, dass der Junge von einer Kraft von außen gesteuert wurde, als er mordete? Was ist, wenn das die richtige Variante der Geschichte ist? Was, wenn die Kraft noch da ist... und jetzt auch Blaze übernommen hat? Sollten sie dann nicht lieber abhauen, bevor die Kraft Blaze ebenfalls Morde begehen lässt? Überhaupt, warum wartet Blaze, beziehungsweise sein Körper, hier jetzt so komisch? Wartet er, bis alle in die Falle gelaufen sind, damit er mehr Leute auf einmal töten kann? Aber was haben dann die Knochen damit zu tun? Sollen die nur Verwirrung stiften?
Trotz ihrer Nervosität stellt sich Viola nun direkt vor Blaze auf, allerdings mit etwas Abstand. Man kann nie wissen. "Lass ihn los, Geist!", knurrt sie, "oder was auch immer du bist." Blaze' Entführer reagiert nicht. Er lässt Blaze nicht frei. Er versucht aber auch nicht, sie zu töten. So wird Viola nun doch wieder ein wenig mutiger. Außerdem hätte der Geist sie ja auch schon im Keller ermorden können, als alle dort zusammen versammelt waren, wenn das sein Ziel gewesen wäre. Sie packt Blaze an der Schulter. "Was willst du?", knurrt sie den Geist an.
Ort: Forgotten Hollow - Villa Victoria – Eine Nacht im Spukhaus
Blaze erhebt Einwände gegen Yunas Überlegung zur Geschichte des Hauses und der Geister. Er bevorzugt die These, dass eine Macht von außen den Jungen steuerte und die Familie dafür mit dem Leben büßen musste. Er zuckt die Schulter. "Weiss nich. Wenn ihr mich fragt sind die Bewohner einfach pisst, weil sie ihr Leben wegen eines Fluchs oder so lassen mussten und sie das dem wütenden Mob nicht erklären konnten oder die es nicht geglaubt haben." Blaze verschränkt die Arme, scharrt ein wenig auf der Erde herum. "Gibt in Japan son Sprichwort, dass wenn jemand aus Hass getötet wurde, dessen Geist den Ort heimsucht und jeden befällt der den Ort betritt..." Am Ende erheitert es ihn leicht, dass sie alle dann am Ar sch sein könnten, sinniert dann aber, dass wohl irgendwie doch nur ein guter Geist übrigblieb. Ja, wäre auch möglich überlegt Yuna. Nur am Ende wird die Erläuterung etwas dünn. Mhm. Letztendlich möchte sie aber auch nur wieder frei sein, gehen zu können. Wenn das hier ein Geister-Katz-und-Maus ist und sie am Ende alle dran glauben müssen, kann sowie niemand mehr was verrichten und alle Konfrontationen dienen nur dem riesengroßen Spaß eines boshaft verspielten Geistes. Sie sieht zu den Knochen runter. Vielleicht einfach nur ein großes böses Kind …
Nun meldet sich Viola noch zu Wort. Sie hält auch Fremdgehen der Mutter für möglich. „Wenn der Junge tatsächlich ein Hybrid war, ist es aber natürlich auch möglich, dass der Mann, der in der Villa wohnte, gar nicht der Vater war, sondern tatsächlich ein ganz normaler Mensch. Er muss ja nicht einmal gewusst haben, dass seine Frau fremdgegangen ist." So viele verschiedene Theorien. Yuna will das Ding hier mittlerweile nur noch ausgebuddelt bekommen und weg damit, wenn es hilft, endlich raus zu kommen. Sie wird pragmatisch. Wie am besten …? Sie kniet zu den Knochen nieder. "Vielleicht sollen wir die Knochen mit den blossen Händen ausgraben? So viele Hände wie hier überall herum stehen." schlägt Shane plötzlich vor:
"Was zum!?" Hört man plötzlich von Blaze. Die Knochenhand packt Blaze Fuß. Blaze erstarrt. Plötzlich steht er einfach nur da, ohne Mimik, ohne blinzeln, die Arme sinken herab. Yuna fällt vor Schreck nach hinten, blickt hoch. Er spiegelt … sich selbst in seinen Augen? Sie bekommt langsam Zweifel, ob das noch ein guter Geist sein soll. Die Katz-und-Maus-Variante kommt ihr immer mehr in den Sinn. Eine Träne? In Blaze‘ Augen. Wo führt das hin?
Blaze bewegt sich dann doch. "Folgt mir." sagt er monoton. Er dreht sich um und steigt mechanisch die Treppe hinauf. Auf der halben Treppe dreht er den Oberkörper langsam zu ihnen um und zeigt auf die Knochen die die anderen bereits freigelegt haben. Chip kommt Blaze von Oben entgegen. Die beiden starren sich an. Chip lässt Blaze passieren.
Chip besorgte von oben ein Gefäß, um die Knochen im Keller zu den Grabsteinen tragen zu können. Er stellt Geschirr und einen Kochtopf auf den Boden und fragt: “Wie sieht es aus bei euch. Sind die Überreste bereit für den Abtransport?“ Er hält ein Leintuch hoch. “Hier...noch ein Grabtuch...“ Er gibt sich recht cool. Ja, denkt Keito, mit der aufgesetzten Miene bleibt er sich treu. Passt ja auch so zur authentischeren Geste der Übelkeit von vorhin. Wem’s gefällt. Keito hat genug von ewigen Masken. Eben ging Chips bester Kumpel wie ein Roboter an ihm vorbei und Chip wich aus und schien doch auch erschrocken. Keito schaut zu Yuna hinüber, sieht auch die Zweifel in ihrem Gesicht. Es ist wohl nur noch die Frage, wie heil hier rauszukommen ist. Zu viele Fäden. Eine Lösung nicht in Sicht. Shane wirft Keito wortlos einen Blick zu und folgt Blaze, Keito packt die andere Schaufel, verständigt sich kurzen Blickes mit Yuna und geht mit Shane. Er wird draußen mit graben, sie hier drinnen mit bergen. Viola kommt auch gleich die Treppe rauf.
Yuna fängt nun an, tatsächlich mit den bloßen Händen den Rest auszubuddeln, bittet die anderen Verbliebenen mitzumachen. Stumm arbeitet sie voran, bis alles auf dem Leinentuch liegt und in den Topf gehoben werden kann. Ein Skelett ist nicht wirklich erkenntlich, nur zig geborstene Knochenfragmente sind gehoben und ein gesprungener Schädel. Ein Schlag vermutet Yuna bei dem Riß – hinterrücks. Emotionen hat sie abgespalten, sie ist nur am Sichten und Funktionieren, bis alles beisammen ist. Sie hebt den gefüllten Topf empor, wendet sich Richtung Treppe und lässt nur tonlos von sich hören: „Nun denn, folgen wir … Was bleibt uns sonst schon übrig! Wir tun ja sowieso, was e s will!“ Sie fühlt sich … wieder ohnmächtig. Sie holen Blaze an der Eingangstür ein, der dort noch immer fremdgesteuert mit starren Blick zu warten scheint. Der Fuß noch immer von der Knochenhand umfangen.
Viola knurrt Blaze gerade an: "Lass ihn los, Geist! oder was auch immer du bist." Sie packt Blaze an der Schulter. "Was willst du?" Keito schaut skeptisch. Es zeigt sich keine Veränderung. Er blickt Yuna entgegen. Ihre Augen sind … ausdruckslos. Geist oder … stoische Selbstaufgabe? Wie soll man das unterscheiden? Keito wird’s mulmig. Wird sie nachher noch die Gleiche sein, wenn … sie hier lebend rauskommen? Er wird zunehmend fatalistisch. Ergeben wartet er mit düsterem Blick die weiteren Ereignisse ab.
Yuna stellt sich neben Blaze und Viola gegenüber. Aus dem Topf mit den Knochen wabert so langsam Rauch, schillert es grün. „Ich bin nicht das Gefäß, nicht die Auserwählte! Nimm!“
Sie hält Viola den Topf entgegen, dickere Schwaden dringen unterm Deckel hervor, umhüllen die Umstehenden zunehmend. Der Topf beginnt zu glühen. Ist der nicht zu heiß, fragt Keito sich. „Nimm!“ fordert Yuna Viola erneut heraus mit bohrenden schwarzen Augen und lauter energischer Stimme. „Yuna!“, ruft Keito aufgebracht, stellt sich schlagbereit mit Schaufel Viola zu Seite. Er schaut die Vampirin an. Nimmt Viola den Topf oder soll er ihn Yuna lieber aus den Händen schlagen? Sonst verbrennt sich einer noch ...
Ort: Oasis Springs Charaktere: Delsyn
Geschichtsstrang: Neue Nachbarn
Es ist heiss in Oasis Springs. Delsyn hat endlich einen Platz gefunden wo er seinen Wohnwagen abstellen und sich ein wenig einrichten kann. Er hat eine Bewilligung die irgendwann auslaufen wird, aber darum muss er sich erstmal nicht kümmern.
Er hat nicht weit entfernt ein kleines Häuschen gesehen, welches bewohnt scheint und beschlossen seine neuen Nachbarn begrüssen zu gehen. Da er keine sonderlich ausgefeilten Rezepte für den Herd kennt, sondern eher der Grillmeister ist, hat er beschlossen den Nachbarn eine gut gewürzte Forelle vorbeizubringen, und zu hoffen das sie keine Vegetarierer sind. Aber no Risk, no Fun.
Er kennt sich mit Kräutern und Gewürzen gut aus und hat aus selbst gesammelten Pflanzen aus aller Welt eine Spezalmischung kreiert. Genau genommen zwei. Eine milde und eine scharfe Variante. Derzeit probiert er noch an einer weiteren Mischung herum, ist aber noch nicht ganz zufrieden.
Gut gelaunt verpackt er das Essen und geht zu Fuss hinüber zu dem Haus. Er sieht den prächtigen Garten und ist beeindruckt. Hier, wo der Boden sehr anspruchsvoll ist, muss man einen wirklich grünen Daumen haben um das hinzukriegen. Vielleicht bauen die Ansässigen hier sogar etwas an was für ihn interessant ist. Da er selbst weniger mit dem Aufziehen und Züchten von Pflanzen vertraut ist, sondern eher mit der Verarbeitung von Ernteerzeugnissen, ist er immer interessiert an freundlichen Tauschpartnern.
Delsyn stellt sich vor die Haustür und klingelt. Er zieht sein Shirt zurecht und fährt sich kurz über die Frisur während er mit einem Lächeln wartet.
Nach der langen Besprechung kehrte Christin schließlich in ihren Arbeitsbereich zurück und sah auf ihr Handy. Er hat geantwortet. Sie las die Rückmeldung von Merlin durch.
<< Lykoi! Die Katze heißt Lykoi. Ja, dann … melde dich doch einfach Sonntag, wenn es bei dir passt. Schlag du doch was vor, wann wir uns treffen wollen und bei was. Viel Spaß bei deiner Familie. Liebe Grüße, Merlin. >>
Christin seufzte. Wahrscheinlich ist er jetzt mega enttäuscht und ... Negative Gedanken mischten sich in ihre Gefühle. Sie unterdrückte ein Schluchzen. Warum habe ich dumme Nuss auch nicht mehr an meine Termine gedacht … Ich lerne es wohl nie.
Sie tippte Merlin zurück:
>>Lykoi ist ein süßer Name für die Katze. Ich danke dir für dein Verständnis und melde mich am Sonntag. Am liebsten würde ich mit dir in ein Café gehen. Vielleicht das in der Shopping Mall auf der Magnolien Promenade? Nur wenn du magst. Würde mich freuen. Und tut mir Leid, dass alles gerade chaotisch ist. Ich denke an dich. Chrisi<<
Sie schickte die Nachricht ab und ging erneut ihrer Arbeit nach. Der Termin bei Dr. Kovac ist einfach wichtig. Ich muss mit ihm reden.
So verstrich der Tag und die Freundinnen kehrten schließlich nach Hause zurück. Dort war die erste Priorität die Babys zu versorgen. Hin und wieder sah Christin auf ihr Handy, aber Merlin schrieb bisher nicht zurück. Sie seufzte und ging früh ins Bett.
Ende Tag 11 Jahr 1 Sommer für Marie & Christin
Ort: Wartezimmer; Praxis von Dr. Kovac
Tag 12 Jahr 1 Sommer für Marie & Christin
Direkt nach der Arbeit reiste Christin zu ihrem Termin. Im Wartezimmer des Psychologen wartete sie geduldig, bis sie aufgerufen wurde. Sie begrüßte Dr. Kovac freundlich und setzte sich auf den ihr angebotenen Stuhl.
„Danke, dass ich heute vorbeikommen durfte“, bedankte sie sich beim Facharzt.
Ort: Central Park San Myshuno – Wie war dein Tag? Anruf von Christin
Christine schrieb wieder, doch Merlin bekam es nicht gleich mit. Wie konnte er das Ding bloß in den Wassereimer fallen lassen? Sofort rettete er das Teil in einem Reisbett, um das Wasser zu entziehen. Wie gut, dass er immer welchen auf Lager hat. Gutes Hausmittel. Am nächsten Tag sieht Merlin endlich die Nachricht von Christin.
>>Lykoi ist ein süßer Name für die Katze. Ich danke dir für dein Verständnis und melde mich am Sonntag. Am liebsten würde ich mit dir in ein Café gehen. Vielleicht das in der Shopping Mall auf der Magnolien Promenade? Nur wenn du magst. Würde mich freuen. Und tut mir Leid, dass alles gerade chaotisch ist. Ich denke an dich. Chrisi<<
Ach, sie hatte gleich geantwortet. Na, hoffentlich wunderte sie sich nicht, dass er nicht reagierte. Merlin schreibt Christin sofort von seinem Malheur und schilt sich selbst einen Tölpel. << … Und damit mir das nicht wieder passiert bei der Arbeit in der Manege, habe ich das Phon jetzt an die Kette gelegt - an meiner Hose! 😊 Ja, manchmal ist viel zu tun. Ist doch in Ordnung. Lass uns in das Café, von dem du schreibst, gehen und einfach ein bisschen reden und uns weiter kennenlernen. Das fände ich schön. Ich vermisse die Gespräche mit dir schon, kleine Meerhungfrau. Liebe Grüße, Merlin.>>
Merlin strahlt inner- wie äußerlich und zählt die Tage. Pfeifend macht er sich wieder an seine Arbeit.
Kommentare
Vero hat geantwortet.
Wenn sie von Hausaufgaben redet, dann sollte Ellie vielleicht doch nicht schwänzen. Es ist ihr ganz recht so. Schwänzen hätte Überwindung gekostet, aber wenn sie erst am Nachmittag zu Vero geht, könnte sie Ben auch die Wahrheit sagen. Sie informiert ihren Bruder also, dass sie nach der Schule noch Vero besuchen würde, da diese krank sei und die Hausaufgaben bräuchte.
Dann antwortet sie auf Veros Nachricht:
"Ich weiß nicht, ob er echt ist.", gibt Aidaria auf Moemas Nachfrage nach dem Magier im Wanderzirkus zu bedenken, "wahrscheinlich sind das ja alles nur Illusionen. Aber interessant wird es sicher trotzdem." Moema schaut einen Moment Aidaria nachdenklich an: „Und Illusionen sind … kein echte Magie? Was siehst du zum Beispiel, wenn du manchmal so in die Luft zwinkerst?“
Ambrosius blickt interessiert auf. Moema hat oft eine sehr feine Wahrnehmung und eine gute Beobachtungsgabe. Er mustert Aidaria verstohlen, die freundlich lächelnd ihr Abendessen verspeist.
Vielleicht birgt Aidaria ein Geheimnis? „Jede Frau hat ihr Geheimnisse.“ Ambrosius schmunzelt in sich hinein. „Das macht es ja so spannend.“
Ambrosius Gedanken zu der Seifenkiste gefallen Aidaria wohl.
Sie grinst. "Ich nehm' dich beim Wort!", sagt sie zu Ambrosius.
„Und ich werde es halten. Wenn das Schule macht könnten wir ein Seifenkistenrennen ins Leben rufen.“ Er grinst ebenfalls.
"Ich nehme jedenfalls jeden mit, der Lust hat!", sagt Aidaria belustigt. "Notfalls auch ohne Pfleger."
Farsane kehrt von einer Klärung im Büro der Pflegedienstleitung zurück. „Bewährungsprobe, Moema! Ich darf dich begleiten. Wir müssen heil zurückkommen – ohne Zwischenfälle!“
Moema lächelt sie beruhigend an.
„Keine Sorge Farsane, wird alles schief gehen, was schief gehen kann!“ antwortet Moema und spricht Ambrosius an.„Halt dich also schön grade beim Gehen an deinem Rolli, Ambrosius. Ich werd‘ mich auch bemühen!“
“Wäre ein Samstagmachmittag schön?“, fragt sie weiter.
Ambrosius richtet sich kerzengerade auf und lächelt Moema an.
„Zu Befehl Madame, als hätte ich einen Stock verschluckt.“
Er überlegt kurz was den Termin angeht.
„Also wegen mir können wir gerne an einem Samstagnachmittag da hingehen.“ Ambrosius nickt zustimmend.
„Wenn ihr nichts dagegen habt, würde ich noch eine sehr nette junge Dame dazu einladen, die ich vor kurzem kennen gelernt habe. Sie wohnt hier in Brindleton Bay und hätte vielleicht auch Spaß daran.“
Keine der Frauen erhebt Einwände und Ambrosius nimmt sich vor, heute Abend noch Maryama anzurufen oder vielleicht auch eine Textnachricht zu schicken.
Jetzt aber verspürt noch etwas Tatendrang.
Moema hatte Hufeisenspiel vorgeschlagen, genau das Richtige um noch ein bisschen zu entspannen.
“...und jetzt wäre eine Partie Hufeisenwerfen nicht zu verachten, was Moema?“ Er blickt zu Aidaria: „Wir spielen aus, wer als erster die Seifenkiste steuern darf und wer Beifahrer spielen muss. Auf geht’s.“
Bea fährt auf dem Kanu herum. Sie liebt das Meer und die Ruhe. Dennoch ist sie schon aufgeregt. Endlich darf sie auf eine menschliche Schule wechseln. Die Kultur dieser Zweibeiner hat sie ja schon immer interessant gefunden, vor allem, da es auch andere menschliche Kulturen gibt als die derjenigen, die auf Sulani leben.
Touristen kommen oft aus Städten. Wie es wohl so ist, in einer Großstadt zu leben? Sie hat ja schon einiges davon gehört: Häuser, die bis in den Himmel reichen, mit viel Lärm und dichter Besiedelung. Bea war noch nie in einer, aber es wäre bestimmt mal interessant. Sie muss ja nicht gleich hinziehen. Sie kann die Illusion aufrecht erhalten und zumindest wie ein Mensch aussehen. Aber vermutlich würden ihre grünen Haare trotzdem auffallen. Von den Menschen, die sie kennt, hat keiner diese Haarfarbe.
Die Schule liegt nicht in einer Großstadt, sondern eher in einer kleineren Stadt. Aber auch das bietet ja mal etwas Neues. Ihr Bruder Theo hingegen interessiert sich ja eher für die Void-Kreaturen als für Kulturen. Sein ganzes Zimmer ist voll davon. Hoffentlich würde sich das noch entwickeln, wenn er älter werden würde.
Sie springt aus dem Kanu und schwimmt eine Runde. Dank des Fischschwanzes kommt sie im Wasser eh immer schnell voran.
Terence ist für den Moment betäubt. Viola hat ihn letztendlich durch gezielten Biss zur Strecke gebracht. Sowas hat Keito zum Ersten Mal gesehen. Er blickt sich um. Alle hatten mit eingegriffen. Es ist für ihn einfach unglaublich. Chip liegt noch bewusstlos am Boden. Denize kümmert sich um ihn. Blaze krümmt sich vor Schmerzen, an der Wand sitzend, weil sein Pa ihn mit einem Brett malträtierte. Viola reicht Blaze gerade die Hand, um sich zu erheben. Der Junge, der ihn mit reinbrachte und Terence in Schwitzkasten nahm, scheint auch noch sehr beeindruckt von der eigenen Tat. Nouki steht aufrecht und blickt sich gleichermaßen um. Yuna sitzt – nachdem Blaze schrie „Yuna, weg da!“ – noch leicht paralysiert am Boden. Sie hatte sich einfach nur instinktiv auf den Befehl hin weggerollt, ohne recht zu begreifen, warum ein Sullivan Blaisdell ihr so etwas zuruft.
Viola hingegen schien sehr genau zu wissen, wen sie vor sich hatte, fällt Keito ein. "Du hättest auf meinen Vater hören sollen, Terence.", sagte sie, "du hast hier in der Gegend nichts zu suchen!" Dann biss sie zu. Terence war schon zu geschwächt von den Kämpfen mit den Anderen und zu abgelenkt durch den unbekannten Jungen, so dass sie auch leichteres Spiel hatte. Gewissermaßen ein Gemeinschaftswerk. "Ähm.. Auf die Schnelle fiel mir nichts besseres ein, aber das ist die einfachste Methode, ihn erst mal bewusstlos werden zu lassen.", sagte Viola schnell, "Und hier kann wohl keiner behaupten, er hätte es nicht verdient." Sie sah sich um und fragte zuletzt noch in die Runde: "Gibt es hier ein Seil zum Fesseln?"
Yuna sieht sich gerade ebenfalls um, fassungslos, wer alles hier ist und ihr scheinbar mit zur Hilfe eilte. Sie blickt zu Keito hoch, der auch gerade in ihre Richtung schaut. „D a s … ist Terence?“. Sie flüstert fast mit kratziger Stimme. Keitos Blick wird bitter, er nickt nur traurig mehrmals, als müsste er Abbitte dafür leisten: „Es … tut mir so leid!“ Er kniet jetzt zu Yuna runter, umarmt sie fest. Sie schmiegt sich in diese Bewegung rein, fängt jetzt erst an, richtig zu zittern, als sich ihr nun mehr zusammenreimt. „K-K-Keito, das M-M-Messer!“ Keito fährt erschreckt hoch. „Ja, Yuna!“ Er sieht Nouki bittend an: „Kümmerst du dich um sie?“
Keito wendet sich seinem Vater zu, beugt sich zum Bewusstlosen runter: „Viola, wie lange hält die Ohnmacht an?“ Er durchsucht dessen Taschen und jedes mögliche Versteck an ihm. Da ist es! Er trägt tatsächlich nur eins dieser Springmesser. Keito steckt es in seine Tasche, zieht ohne zu zögern das eigene hervor, weil er mit dessen Hantierung vertrauter ist. Er blickt auf die alten verschlissenen Laken und reißt und schneidet Bändel ähnliche Stoffbahnen heraus, steckt sein Messer wieder weg und beginnt Terence an Füssen und Händen zu fesseln. Er bittet diesen Jungen mit den Spitzen Ohren, ihm behilflich zu sein, denn Terence ist ohnmächtig recht schwer. „Wie heißt du?“ fragt er ihn. „Meinen Namen hast du ja jetzt hier öfter fallen gehört!“
Terence liegt gebunden in Rückenlage da, röchelt leicht. Schaum bildet sich etwas vor seinem Mund. Keito blickt einen Moment angewidert weg. Er hockt noch auf einem Knie neben seinem Pa, einen Ellenbogen aufgestützt. Keitos Gesicht verzerrt sich vor Wut als er wieder auf Terence niederschaut. Er könnte sein Messer ziehen und dem hier endlich ein Ende machen … Yuna sieht den Wechsel des Minenspiel, ahnt die Gedanken: „Keito, bitte … tu’s nicht!“ Sie ruft ihn tonlos mit belegter Stimme immer wieder an: „Das ist es nicht wert!“ Und zuletzt mit großen flehenden Augen: „Das ist nur dein Schaden! Tu es nicht wegen mir!“ Es würde ihn ins bodenlose Unglück stürzen. Das könnte sie nicht ertragen … Keito beugt einmal kurz ergeben den Kopf, dreht dann Terence zügig in stabile Seitenlage, soweit das bei der Fesselung möglich ist, damit der an seinem hochgewürgten Drogencocktail nicht erstickt. Der Schaum rinnt seitlich am Mundwinkel herab auf den Boden.
Noch immer mit finstere Mine blickt Keito zu Yuna rüber:„Warum warst du auf einmal weg? Wie soll ich das verstehen?“ Er kennt seinen Vater, seine Wirkung, seine Überzeugungskraft auf unbedarfte junge Dinger. „Bist du etwa mit ihm mitgegangen? Wieso?“ Yuna schaut ihn betreten und schuldbewusst an. Ja, wegen ihrer Dummheit gerieten sie alle hier in Gefahr. Ihre Mum muss vor Sorge vergehen, Elani ist wohl nicht besser dran. Wie kommt Keito überhaupt hierhin? „Keito, bitte, sieh mich nicht so an! Ich hatte eine schlimme Nacht!“, bringt sie weinerlich hervor. Was soll sie denn noch erklären, wie blöd sie war? „Halt mich doch lieber ein bisschen fest. Ich weiß, dass ich dumm war!“
Im Grunde ist Keito nach mordmäßiger Anspannung unendlich erleichtert, muss nur dieses Wutgefühl wieder zurückbauen, dass er zur Verteidigung, zur Verarbeitung braucht. Aggression ist bei ihm ein Impuls der Angst, anzugreifen statt zu fliehen. Er hatte wahnsinnige Angst um Yuna gehabt und selber Schuldgefühle – einfach nur, weil es s e i n Vater ist. Er steht auf, zieht Yuna zu sich hoch ich, drückt sie fest an sich. „Ist ja gut … ich … bin einfach nur froh, dass es dich noch gibt!“ Sie halten sich länger im Arm, bis Keito sich wieder löst. Er nimmt Yunas Hand in seine, damit sie ausreichend Halt hat. Sie ist noch etwas wacklig auf den Beinen. Er schaut wieder in die Runde.
„Wie geht es euch?“ Er blickt insbesondere in Richtung der besonders Getroffenen, Blaze und Chip. „Wie können wir euch nur danken? Das war wahnsinnig mutig von jedem von euch.“ Er schaut besorgt zu Viola: „Und ich hoffe, du verrenkts dir nicht den Magen!“ Yuna hält sich an Keito fest. Ihre Stimme mehr ein Hauch und noch etwas angeschlagen: „Braucht jemand vielleicht einen Arzt? Und … vielen Dank euch allen! Ich weiß gar nicht … was ich noch sagen kann.“ Sie blickt etwas betreten zu Boden: „Tut mir leid, dass ihr da hineingeraten seid. Sollen wir vielleicht die Polizei rufen?“ Yuna deutet zaghaft in Terence Richtung, wendet sich dann aber mit wieder entschlossenerer Stimme an Keito: „Und die beiden … gibt’s du jetzt mir, damit i c h sie entsorgen kann!“ Keito schaut sie einen Moment erstaunt an, greift dann aber wortlos in seine Tasche und reicht Yuna beide Messer. Es ist wohl richtig so. Sie wird das wohl über ihre Mum regeln. Keito ist irgendwie erleichtert.
„Besser nicht Polizei!“, wendet Keito dann doch noch ein und blickt zurück in die Runde. „Dann habt ihr vielleicht Probleme, wenn die Bullen kommen, weil ihr hier seit.“ Ein bisschen hat Keito aber auch einfach Schi ss, dass dann die Personalien von allen aufgenommen werden und klar werden könnte, dass das da sein Vater ist. Oder weiß … Viola es schon? Er schielt etwas zu ihr rüber. Yuna bemerkt seinen Blick, sieht fragend zu ihm hoch. Er bedeutet ihr … äh, was mit festem Blick? Sie runzelt die Brauen … Oh, oh, ja! Was das wohl für Reaktionen gibt, wenn man weiß, wessen Vater das ist … Sie denkt einen Augenblick angestrengt nach, flüstert ihm dann was ins Ohr. Keito schaut sie einen Moment nachdenklich an, nickt und reicht Yuna sein Handy. Die tippt einiges ein.
Kurze Zeit später schaut sie frohgemuter auf: „Alles klar!“ Sie blickt um sich: „Könnten ein zwei noch helfen, das ‚Paket‘ runter zu tragen bis an das Gartentor? Es wird dann ‚abgeholt‘! Danach gehen wir dann einfach wieder zurück ins Haus, schauen … nicht raus … und eure Geisternacht … ist ungestört … wie zuvor – als sei nichts geschehen.“ Sie lächelt tiefgründig.
Und Keito dünkt's, hier spukt es ein wenig …
🌺 HERLAND 📜 Vorgeschichte im [RPG] DAS GROSSE SIMS 4 RPG 📜 WiWo-News - D a s Windenburger Wochenblatt 🌺
🌺 (#HERLAND – Who & Where? 📜 #WiWo - Who & Where? 📜 I N H A L T S V E R Z E I C H N I S Herland) 🌺
Charaktere: Chip, Nouki
Eine Nacht im Spukhaus
Nouki sieht, wie Yuna auf diesen Verbrecher plumpst und dem buchstäblich die Luft ausgeht.
„Yuna!Weg da!“ Blaze kommt mit einem Brett auf sie zu . Yuna rollt sich runter und Nouki zieht sie schnell ein Stück weg. Blaze geht mit dem Brett auf den Typ los , erwischt ihn auch ein bisschen, wird aber selbst getroffen und bleibt mit schmerzverzerrtem Gesicht an der Wand sitzen.
Mit grossen Augen sieht Nouki zu , wie Shane sich auf den Verbrecher stürzt und ihn von hinten in den Würgegriff nimmt.
"Viola!" ruft er, als sie ihn sein Blickfeld gerät, "Du musst mir helfen!"
Die Ereignisse überstürzen sich.
Viola reagiert prompt, faucht den Typen an: "Du hättest auf meinen Vater hören sollen, Terence.", sagt sie, "du hast hier in der Gegend nichts zu suchen!"
Nouki staunt . „Die kennt den?!“ Viola fackelt nicht lange, beißt diesen Terence und trinkt von seinemBlut, bis er ohnmächtg wird. „Ziemlich gruselige, aber wirkungsvolle Methode.“ Nouki hat noch nie einen Vampir in Aktion gesehen und ist fasziniert und abgestoßen gleichzeitig.
Egal. Hauptsache er ist unschädlich gemacht.
"Ähm.. Auf die Schnelle fiel mir nichts besseres ein, aber das ist die einfachste Methode, ihn erst mal bewusstlos werden zu lassen.", sagt Viola schnell, "Und hier kann wohl keiner behaupten, er hätte es nicht verdient."
Nouki bestätigt sie. Viola mag ja manchmal schwierig sein, aber das eben war genial.
„Klar hat er es verdient, mehr als das. Das war ne Superreaktion von dir, Viola. Keiner von uns hätte den so schnell und effektiv ausgeknockt.“
"Gibt es hier ein Seil zum Fesseln?" fragt Viola und Nouki sieht sich um, kann aber nichts Geeignetes entdecken.
Yuna sieht sich gerade ebenfalls um, ein bisschen fasungslos, wie es Nouki scheint.
Sie blickt zu Keito , der auch gerade in ihre Richtung schaut. „D a s … ist Terence?“. Sie flüstert fast mit kratziger Stimme. Keitos Blick wird bitter, er nickt nur traurig mehrmals, als müsste er Abbitte dafür leisten: „Es … tut mir so leid!“
„Was geht den bei den beiden? Was ist das für ein Terence, dass die so aus dem Häuschen sind? Hat der was mit Keito zu tun?“
„K-K-Keito, das M-M-Messer!“ Keito fährt erschreckt hoch. „Ja, Yuna!“ Er sieht Nouki bittend an: „Kümmerst du dich um sie?“
„Das Messer? Die wissen eindeutig mehr als wir.“ Nouki wundert sich nur noch, nickt aber rasch auf Keitos Frage.
„Klar, ich bleib bei ihr.“
Sie hält Yuna die Hand hin und sagt: „Komm, da drüben ist ein Stuhl, da kannst du dich hinsetzen.“
Sie gehen zusammen zu dem Schreibtisch, der an der gegenüberliegenden Wand steht.
Yuna setzt sich und gemeinsam beobachten sie was weiter vorgeht.
Keito fesselt den Mann und blein´bt dann mit grimmigem gesichtsausdrck neben ihm. Er scheint zu überlegen, als Yuna plötzlich ruft:
„Keito, bitte … tu’s nicht!“
„Das ist es nicht wert!“
„Das ist nur dein Schaden! Tu es nicht wegen mir!“
„Was meint sie? Oder geht es um das Messer , von dem eben die Rede war? Keito wird den doch nicht...“ Nouki ist versucht sich einzumischen, als Keito reagiert.
Sie diskutieren eine Weile, wegen Yunas verschwinden, doch schließlich nimmt Keito Yuna in den Arm.„Ist ja gut … ich … bin einfach nur froh, dass es dich noch gibt!“
Nouki ist auch froh...was für eine Action heute!
Chip ist mittlerweile auch wieder auf den Beinen, Viola hilft Blaze vom Boden hoch und nachdem die Fragen nach Polizei und Arzt geklärt sind, tippt Yuna wild auf ihrem Handy herum.
„Könnten ein zwei noch helfen, das ‚Paket‘ runter zu tragen bis an das Gartentor? Es wird dann ‚abgeholt‘! Danach gehen wir dann einfach wieder zurück ins Haus, schauen … nicht raus … und eure Geisternacht … ist ungestört … wie zuvor – als sei nichts geschehen.“
Sie hat wohl jemanden erreicht der diesen Terence vom Grundstück abholt...interessant.
Chip bietet seine Hilfe an.. Gott sei Dank hat er nicht ernsthaft Schaden genommen.
Plötzlich überläuft Nouki eine Gänsehaut. Hinter ihrem Rücken nimmt sie ein Zischeln wahr...ähnlich einem Tropfen Wasser, der auf ein heiße Herdplatte fällt.
Sie fährt herum und blickt auf den Schreibtisch, vor dem sie sich immer noch befinden. „Yuna!“ Sie packt sie am Arm.“Sieh nur! Die Hand...sie leuchtet!“
Die Skulptur, die sie bisher noch nicht beachtet hatten, schimmert geheimnisvoll und wird hell und dunkel im Wechsel. Schriftzeichen sind darauf erkennbar ...ähnlich denen, die auf der Tafel von Viola sichtbar gewesen waren. Nouki blinzelt...kann sie ihren Sinnen trauen? Sie schaut Yuna mit großen Augen an. „Oder spinn ich? Du siehst das doch auch, oder?“
~~~
"Adrian?" Mir ist... ein wenig... schwindlig." Irgendwo in Chips Kopf hallen diese Worte nach. „Ja...mir auch.“ murmelt er unverständlich... "Wo ist eigentlich die Zicke und... der andere Typ?" das war Blaze...Blaze? Wo bin ich eigentlich? Welcher Typ...? Die Gedankenfetzen jagen sich, er versucht sich zu erinnern. „Verpi ss dich, misch dich nicht in meine Sachen ein!“
„Du Ar sch hast dich in meine eingemischt!“, ist das Letzte was er noch undeutlich gehört hat? Wo hat er sich eingemischt? Und wieso du Ar sch...nein...es ging nicht um ihn...um...den Typ ging es...welchen?
Eine Hand streicht immer wieder über seine Stirn...eine Stimme...Denize?
"Adrian! Komm zu dir! Bitte!" Das ist Denize' Stimme...Chip schüttelt leicht den Kopf, versucht sich aufzurichten.. wieder die Hand, die ihm eine lose Haarsträhne zurückstreicht...lose Haarsträhne ? Wo ist seine Cap? Jetzt kommt auch die Erinnerung an diesen Typ wieder und dass er mit Keito an seinem Bein gezerrt hat...und wohl einen Tritt an den Schädel kassiert hat.
Er richtet sich etwas auf und schaut in Denize besorgte Augen. „Hey...hi...Denize... bin da...“ er lehnt sich mit dem Rücken an die Wand.
Das Denken klappt noch nicht so gut und der Kopf dröhnt...aber ansonsten geht’s eigentlich. Keine Übelkeit, keine Sternchen mehr.
Er lächelt sie leicht schief an. „Was war denn los? Geht's dir denn gut?“
Er tastet am Kopf herum. „Meine Cap...ich brauch die...hilfst du mir hoch...suchen?“ Wenn der Splitter weg ist...dann...“ Er will gar nicht daran denken. Denize sieht sich um und nickt.
Kurz darauf reicht sie sie ihm...der Splitter ist noch da...Chip atmet erleichtert auf.
„Danke ! Hilfst du mir hoch? Es geht schon wieder.“
Als er noch leicht wackelig wieder auf den Beinen steht, sieht er sich um. Blaze hat wohl auch was abbekommen. Gerade streckt ihm Viola die Hand hin, um ihm auf die Beine zu helfen.
Er hält sich an Denize fest und geht zu den beiden rüber.
„Oh Mann ...Blaze......alles klar bei dir?Hat er dich auch umgenietet?“
Er sieht sich um. Der Typ liegt am Boden und Keito ist gerade dabei mit einem Messer Laken klein zu schneiden.
„Viola, wie lange hält die Ohnmacht an?“ Ohnmacht? Hat sie den Typ etwa mit einem Biss lahm gelegt? Cool! Er dreht sich um zu ihr und fragt:“Hast du das etwa im Alleingang erledigt? Reife Leistung!“
Keito beginnt den Typ zu fesseln und Shane hilft ihm dabei. Stimmt ja, Shane ist mit ihm zusammen wieder aufgetaucht.
Als sie fertig sind mit Zusammenbinden, sieht Keito aus, als würde er sich am liebsten auf den Typ stürzen und ihn alle machen. Was ist da bloß los? Kennt er den und das ist was Persönliches oder Rache wegen Yuna?
„Keito, bitte … tu’s nicht!“ „Das ist es nicht wert!“ „Das ist nur dein Schaden! Tu es nicht wegen mir!“
Chip schaut zwischen den beiden hin und her. Was geht?
Keito rollt den Typ in die stabile Seitenlage und geht zu Yuna rüber. Sie diskutieren irgendwie herum , es geht wohl darum, wie sie überhaupt in die missliche Lage geraten ist und schließlich entschuldigt sich Yuna und die beiden umarmen sich.
„Großes Kino heute...Entführung...Rettung...Vampirbisse..Happy End...“ Chip muss grinsen.
„Wie geht es euch?“ Keito blickt in Richtung Blaze und ihm. Chip winkt ab. „Geht schon wieder.Ich steh aufrecht, das ist die Hauptsache.“ Für die anderen unhörbar flüstert er zu Denize:“Und hab die schönste Stütze, die man sich wünschen kann.“ Er drückt kurz ihren Arm.
Keito fährt fort:
„Wie können wir euch nur danken? Das war wahnsinnig mutig von jedem von euch.“
Chip kann nur für sich sprechen.
„Da gibt’s nix zu danken...war ja ein Notfall. Hätten wir auf dem Sofa sitzen bleiben sollen und Däumchen drehen?“ Er grinst.
Yuna fragt, ob jemand einen Arzt braucht oder ob man vielleicht die Polizei rufen sollte.
Bei dem Wort Polizei runzelt Chip die Stirn und wirft einen Blick zu Blaze.
Sie blicken sich kurz an, dann will Chip gerade protestieren, als Keito schon einwendet:
„Besser nicht Polizei!“,er schaut in die Runde.„Dann habt ihr vielleicht Probleme, wenn die Bullen kommen, weil ihr hier seid.“
Chip nickt.
„Und womöglich kreuzen die dann noch zuhause auf , um weitere Fragen zu stellen...dann Ciao Leben...ciao Pflänzchen.“Wenn er viel brauchen kann, aber keine Bullen zuhause, die unangenehme Fragen stellen.
Chip muss doch noch was zum Thema äußern.
„Ja, lassen wir die Bullen aus dem Spiel. Die stochern sonst bloß noch herum, wecken schlafende Hunde und machen Schwierigkeiten wo es nur geht...kennt man doch. Uns wird doch was einfallen, wie wir den loswerden können. „
Yuna nimmt Keito noch zwei Messer ab „Sch...zwei Messer? Hat Keito die ganze Zeit eins mit sich herumgetragen...auch in der Schule?“ Chip ist sich nicht sicher, aber wenn... „Der ist doch mehr Psycho als gedacht...wer läuft denn ständig mit nem Messer rum?“ Er überlegt weiter.“ Oder hat das mit diesem Typ zu tun und er hat das zur Verteidigung dabei...“ Er nimmt sich vor Keito bei Gelegenheit zu fragen.
Keito und Yuna flüstern miteinander, dann tippt Yuna im Handy herum und meint: „Alles klar!“ Sie blickt um sich: „Könnten ein zwei noch helfen, das ‚Paket‘ runter zu tragen bis an das Gartentor? Es wird dann ‚abgeholt‘! Danach gehen wir dann einfach wieder zurück ins Haus, schauen … nicht raus … und eure Geisternacht … ist ungestört … wie zuvor – als sei nichts geschehen.“
Chip hebt eine Braue. „Als sei nichts geschehen? Die hat ja schon wieder ne ganz schöne Klappe...hart im Nehmen, was?„
Sein Kopf tut noch ziemlich weh, aber mit den anderen zusamen tragen, dürfte schon gehen.
Er lässt Denize los und meint:“Okay, dann lasst uns anpacken. Wer noch?“
Charaktere: Blaze/Shane/Denize
Geschichtsstrang: Eine Nacht im Spukhaus
Shane hält den Kerl fest. Er ist zwar stark aber halt auch kein Schwergewicht. Viola muss eingreifen, sonst kommt er frei. Sie zögert nicht lange nachdem er sie ruft. Shane behält ihn im Griff und Viola beisst nur noch zu. Er spürt wie der Kerl immer schwächer wird und sich immer weniger wehrt. Bis er ihn endlich zu Boden lassen kann. Phu... Er wischt sich über die Stirn. Viola erklärt sich.
Nouki bestätigt sie. „Klar hat er es verdient, mehr als das. Das war ne Superreaktion von dir, Viola. Keiner von uns hätte den so schnell und effektiv ausgeknockt.“ Viola sieht Shane an und er blickt zurück. Er fragt sich ob sie beim Trinken einen Unterschied macht zwischen Leuten die sie nicht kennt und Leuten die sie nicht leiden kann. Dass sie diesen Kerl nicht leiden kann, hat sie verdeutlicht. Shane wüsste nicht ob er von diesem gemeinen Mann hätte trinken können. Vielleicht wenn der Durst unerträglich wäre aber sonst? Er hat bei Fremden schon seine Bedenken... aber bei Sims die fies und giftig sind? Die Vorstellung ist irgendwie eklig.
Viola spricht ihn an. "Du bist mutiger, als du selber von dir glaubst, Shane. Lass dir von niemandem etwas anderes erzählen."
Shane wird verlegen. Dann lächelt er. Er weiss nicht was er erwidern soll.
Keito kümmert sich um den Mann am Boden. Fesselt ihn mit zurechtgeschnittenen Lacken. Dann fragt er Shane wie sein Name ist. Dieser hat sein Tun mit dem Messer beobachtet. "Shane." sagt er nur.
„Hey...hi...Denize... bin da...“
Denize lächelt erleichtert als er sich aufsetzt.
„Was war denn los? Geht's dir denn gut?“
Sie nickt. "Alles in Ordnung. Ich bin froh das du wach bist." Sie sieht sich um als er nach dem Cap sucht und greift danach als sie es entdeckt. Danach hilft sie ihm auf die Beine. Es sieht bei ihr deutlich schwerer aus als bei Viola die Blaze auf die Beine zieht. Danach erkundigt er sich bei Blaze.
Blaze sitzt noch da umschliesst seinen Oberkörper. Das tut so sch eiss weh! Er verzweifelt fast, bis er bemerkt das sich jemand vor ihn stellt. Er sieht die Füsse und erkennt Viola. Verflucht! "Alles Okay?" fragt sie. Blaze muss sich zusammenreissen, peinlich genug, dass ihn ein dämlicher Stoss von einem Brett gleich umhaut.
Er wischt sich schnell übers Gesicht bevor er aufsieht und die Hand bemerkt die sie ihm hinhält. Er reicht ihr seine Linke, da man an der rechten Schulter noch nicht zerren sollte und lässt sich auf die Beine ziehen. Er ist beeindruckt wie mühelos sie das macht. Er kommt vor ihr zum stehen und versucht zu grinsen, muss aber abbrechen. Aufrecht stehen? Rippe sagt nein. Er stützt sich auf den Oberschenkel und hebt die andere Hand. "Alles gut.. mir gehts... prima." gibt er angestrengt von sich aber es wird schon wieder besser. Am liebsten würde er sich gleich noch ne Pille einwerfen, doch sein Blick fällt auf den Bewusstlosen Terence und den Schaum den er langsam aus sabbert und ihm vergeht die Idee.
Blaze schleppt sich zum Bett und setzt sich hin.
„Oh Mann ...Blaze......alles klar bei dir? Hat er dich auch umgenietet?“ fragt Chip.
Blaze nickt, dann schüttelt er den Kopf. "Nichts passiert."
Chip wendet sich an Viola. “Hast du das etwa im Alleingang erledigt? Reife Leistung!“
Shane tritt einen Schritt zurück. Er sagt nichts. Er würde Viola den 'Alleingang' sogar gönnen. So kann sie ihren Ruf aufrecht halten.
„Wie geht es euch?“ fragt Keito. Blaze winkt ab. Is schon okay.
„Geht schon wieder. Ich steh aufrecht, das ist die Hauptsache.“ gibt Chip an. Für die anderen unhörbar flüstert er zu Denize: “Und hab die schönste Stütze, die man sich wünschen kann.“ Er drückt kurz ihren Arm. Sie lächelt.
Blaze erkennt nur, dass sie etwas flüstern und unterdrückt ein Nase-kraus-ziehen.
Keito fährt fort:
„Wie können wir euch nur danken? Das war wahnsinnig mutig von jedem von euch.“
Chip kann nur für sich sprechen. „Da gibt’s nix zu danken...war ja ein Notfall. Hätten wir auf dem Sofa sitzen bleiben sollen und Däumchen drehen?“ Er grinst. Blaze nickt. Wo er recht hat...
Keito schaut besorgt zu Viola: „Und ich hoffe, du verrenkts dir nicht den Magen!“
Blaze blickt ebenfalls zu Viola. Er hat nicht gesehen was sie gemacht hat um dem Kerl den Rest zu geben aber ihm dämmert die Antwort. Ein Vampir trinkt Blut. Er schluckt. Er hat sich noch nie Gedanken darüber gemacht. Sein Blick fällt auf Terence. Am Hals sind Bissspuren. Doch das ist auch schon alles. Kein Blut zu sehen. Was für ein Glück. Gleich noch kreidebleich zu werden und neben den Schmerzen gegen Übelkeit ankämpfen wäre genau das was er jetzt noch braucht... nicht. Er schiebt die Gedanken bei Seite.
Er beobachtet wie Yuna die Messer an sich nimmt. Sie klingt schon wieder besser. Blaze sagt dazu nichts. Er hat keinen Grund sich einzumischen. Sein oberstes Ziel ist es, wieder aufrecht gehen zu können. Sie entscheiden sich gegen die Polizei, da sie sich hier unbefugt aufhalten. Das ist ein guter Einwand.
„Ja, lassen wir die Bullen aus dem Spiel. Die stochern sonst bloß noch herum, wecken schlafende Hunde und machen Schwierigkeiten wo es nur geht...kennt man doch. Uns wird doch was einfallen, wie wir den loswerden können." erweitert Chip. Stimmt schon. Schulden zu haben reicht fürs erste.
„Alles klar!“ Yuna blickt um sich: „Könnten ein zwei noch helfen, das ‚Paket‘ runter zu tragen bis an das Gartentor? Es wird dann ‚abgeholt‘! Danach gehen wir dann einfach wieder zurück ins Haus, schauen … nicht raus … und eure Geisternacht … ist ungestört … wie zuvor – als sei nichts geschehen.“
Chip lässt Denize los und meint: “Okay, dann lasst uns anpacken. Wer noch?“
Shane tritt vor. "Ich kann helfen." Er stellt sich an die Kopfseite des Bewusstlosen. Er kann den schweren Oberkörper heben wenn Chip die Füsse nimmt.
Blaze mustert Yuna. Als sei nichts geschehen. Wiederholt er in Gedanken. So schnell kann man schreckliche Ereignisse verdrängen. Das kann er nur zu gut nachvollziehen.
Denize steht jetzt alleine da und blickt Chip und Shane nach. Sie wirkt unglücklich. Blaze blickt von ihr zu Viola. Der Schmerz hat sich zu einem pochenden Fleck verkleinert und nimmt nicht mehr den halben Körper ein. "Wo waren wir stehen geblieben?" frag er und schafft es auch wieder zu grinsen.
"Lasst uns wieder ans Feuer gehen..." fügt er dann an und steht auf. Der Rest scheint einverstanden. Auf dem Weg zur Treppe kommt er an Denize vorbei. "Was is..?" fragt er, beiläufiger als gewollt. Sie sieht ihn etwas perplex an. Hat nicht damit gerechnet von ihm angesprochen zu werden. Sie hebt den Kopf. "Ich glaube ich will nach Hause."
Blaze sieht sie nachdenklich an. Fast hätte er gesagt: "Dann geh doch." Aber er verkneift es sich. Ein Gentleman würde ihr jetzt anbieten sie nach Hause zu bringen. So wie Shane Vero nach Hause gebracht hat. Aber Blaze will nicht gehen. Er will sich lieber die Tafel ansehen die Viola gefunden hat und noch ein wenig mit ihr hier abhängen.. ach so und ja... mit dem Rest auch... Er blickt Denize an und ärgert sich, dass er gefragt hat. "Frag doch Chip." denkt er und sagt: "Es hält dich keiner auf." Er folgt den anderen nach unten. Sie geht hinterher.
„D a s … ist Terence?“, flüstert Yuna, als Viola dessen Namen nennt. Man hört schon an ihrer Stimme, dass sie immer noch ein wenig durch den Wind ist. Offenbar hat sie also auch schon von ihm gehört. Viola antwortet ihr nicht. Es haben auch andere bemerkt, wie sie Terence unschädlich gemacht hat. „Klar hat er es verdient, mehr als das. Das war ne Superreaktion von dir, Viola. Keiner von uns hätte den so schnell und effektiv ausgeknockt.“, bestätigt Nouki.
Viola zieht Blaze wieder auf die Beine. Es scheint ihm etwas peinlich zu sein. "Alles gut.. mir gehts... prima.", sagt Blaze, auch wenn er nicht danach aussieht. Doch Viola belässt es dabei. Auch sie selber mag es nicht, Schwäche zugeben zu müssen. Und sie sieht auch keinen Grund, warum sie ihn jetzt noch bemuttern müsste. Er kann stehen, und das ist ja schon ein gutes Zeichen.
Keito umarmt erst seine Freundin und durchsucht dann den Bewusstlosen. „Viola, wie lange hält die Ohnmacht an?“, fragt er. Wenn sie das wüsste... "Keine Ahnung!", sagt sie, "normalerweise bleibe ich nicht vor Ort um das zu überprüfen, nachdem ich ein Opfer gefunden habe. Ich schätze, das ist von Person zu Person unterschiedlich." So ganz wohl ist ihr nicht dabei, ihre Trinkgewohnheiten so locker zu besprechen. Normalerweise reagieren Menschen anders, die sie dabei beobachten, wie sie jemanden überfällt. Hier scheint es aber niemanden zu stören. Terence ist hier wohl nicht gerade beliebt. Keito fesselt ihn nun auch noch mit zugeschnittenen Lakenfetzen. Hat er etwa ein Messer mitgebracht? Eines der Messer muss Terence gehören, aber das zweite? Einen Moment scheint es Viola, als würde er darüber nachdenken, Terence' Leben zu beenden. Doch schließlich gibt er beide Waffen dann doch an Yuna.
„Wie können wir euch nur danken? Das war wahnsinnig mutig von jedem von euch.“, sagt nun Keito und wendet sich dann an sie: „Und ich hoffe, du verrenkts dir nicht den Magen!“ Nicht nur, dass es hier niemanden stört... jetzt macht sich Keito auch noch Sorgen? "Ich denke nicht.", sagt Viola knapp. Sie ist tatsächlich resistent, was das betrifft. Sie kann nicht immer wählerisch bei ihren Opfern sein. Wenn sie da bei jedem bisschen Alkohol oder Drogencocktail gleich Probleme bekommen würde, wäre so ein Vampirleben um so schwieriger.
Auch Yuna meldet sich nun zu Wort: „Braucht jemand vielleicht einen Arzt? Und … vielen Dank euch allen! Ich weiß gar nicht … was ich noch sagen kann.“ Bei den Worten muss Viola an Wadi denken. "Nein, einen Arzt brauche ich nicht.", sagt sie. "Nur dessen Sohn!", fügt sie in Gedanken noch hinzu, ohne es laut auszusprechen. Leider ist Nio in letzter Zeit ziemlich beschäftigt, da er für das Musical proben muss, bei dem er einen Auftritt gewonnen hat beim Tanzwettbewerb. Auch deshalb hat sie ihn nicht gefragt, ob er nicht vielleicht auch Lust auf die Gruselnacht hat. Die wenige Zeit, die Nio dann mal hat, soll er schließlich auch zum Schlafen nutzen dürfen.
Auch Chip ist mittlerweile wieder auf den Beinen. Etwas verspätet bemerkt nun auch er, was mit Terence geschehen ist: “Hast du das etwa im Alleingang erledigt? Reife Leistung!“ Jetzt auch noch er? Viola weiß nicht, was sie zu soviel Lob noch sagen soll. Sie fühlt sich ein wenig in eine Heldenrolle gedrängt, die einfach nicht zu ihr passt. Sie ist doch keine Heldin! Sie ist eine böse und egoistische Vampirin, die...
Sie seufzt und unterbricht ihren Gedankengang. Wem macht sie hier eigentlich noch was vor? Spätestens jetzt sollte den Leuten hier klar sein, dass sie nicht wirklich so böse ist wie sie gerne mal tut. Wahrscheinlich war es den meisten sowieso schon vorher bewusst. Schließlich kann ihnen ja nicht entgangen sein, wie sie sich Nio gegenüber verhält. Hoffentlich erzählen sie das wenigstens nicht weiter.
Yunas Vorschlag, die Polizei zu rufen, kommt nicht gerade gut an. Auch wenn Viola selbst schweigt, ist sie froh darüber. Ihre Eltern hätten wohl nicht so das Problem, wenn sie wüssten, dass sie hier ist. Als Vampirin darf sie nachts schließlich umherstreunen, ohne dass sie es verbieten. Im Gegenteil: Die Jagd bei Nacht haben sie ihr ja erst beigebracht. Auch ein Spukhaus wäre kein Tabu. Wie auch die Geister ist auch Viola eine Kreatur der Nacht. Aber die Polizei würde das sicher anders sehen als ihre Eltern.
Stattdessen tippt Yuna auf ihrem Handy rum und informiert offensichtlich jemand anderen, der sich um das Terence-Problem kümmern soll. Dieser wird von Shane und Chip nach unten getragen und ist immer noch bewusstlos. Yuna scheint es mittlerweile jedenfalls wieder besser zu gehen.
"Wo waren wir stehen geblieben?", fragt Blaze nun und grinst auch schon wieder. Die Tafel fällt Viola nun auch wieder ein. "Lasst uns wieder ans Feuer gehen...", schlägt er nun auch noch vor. Das ist allen nur Recht. Violas Klamotten sind mittlerweile nicht mehr ganz so klatschnass aber unten ist es nun einmal gemütlicher. Sie geht vor und bekommt gar nicht erst mit, dass Denize nun Blaze anspricht.
Unten angekommen fällt Viola auf, dass Nouki und Yuna offenbar oben zurückgeblieben sind. Naja, sie würden schon noch nach kommen. Viola wirft einen kurzen Blick auf die Tafel, dann sieht sie die anderen wieder an. "Ich frage mich, ob das rote Licht, das ich aus einem der oberen Fenster gesehen habe, noch etwas zu bedeuten hat oder ob es uns tatsächlich nur auf Yuna aufmerksam machen sollte.", sagt sie. "Und irgendwas soll uns die Tafel, die ich vor diesem Fenster gefunden habe, bestimmt auch noch sagen." Nur was? Sie hat keine Ahnung.
„Klar, ich bleib bei ihr.“, antwortet Nouki auf Keitos Frage, ob sie nach Yuna sehen kann.
Sie hält Yuna die Hand hin und sagt: „Komm, da drüben ist ein Stuhl, da kannst du dich hinsetzen.“
Sie gehen zusammen zu dem Schreibtisch, der an der gegenüberliegenden Wand steht. Yuna setzt sich und gemeinsam beobachten sie was weiter vorgeht. Yuna lächelt Nouki dankbar an. Die war ganz schön wendig auf der Leiter. Vielleicht könnte sie mit Nouki mal eine Kletterpartie unternehmen, geht es Yuna kurz durch den Kopf als Keitos Mimik wie Vorhaltungen auch schon wieder ihre Aufmerksamkeit auf sich lenken. Zum Glück lässt der von seinen finsteren Gedanken dann ab, will nur von Viola dann noch wissen, wie lange Terence vom Biss ohnmächtig bleibt
"Keine Ahnung!", sagt diese, "normalerweise bleibe ich nicht vor Ort um das zu überprüfen, nachdem ich ein Opfer gefunden habe. Ich schätze, das ist von Person zu Person unterschiedlich." Yuna kannte nur vegane Vampire bisher im Gemeindezentrum. Mhm, überlegt Yuna, irgendwie … essen wir ja auch Tiere und machen aus ihnen Blutwurst. Vielleicht kann man es als Blutspende betrachten. Ein Sim überlebt es ja sogar, so ein armes Schwein hier sonst nicht. In Afrika hatte mal so einen Stamm gegeben, der machte das so ähnlich mit Rindern … Sie hat das auch mal probiert, so auf den Forschungsreisen ihres Dad. Schmeckte sehr nach Eisen. Nicht ganz ihr Geschmack. Also, wenn das mal nötig wäre so in der Wüste, kurz vorm Verdursten und sie hätte noch Wasser und ein Vampir nichts … Ja, also natürlich würd‘ sie Viola da auch helfen und Blut spenden, bevor die vertrocknet! Äh, also in so einer Wüstennacht! Tagsüber … ist bestimmt manchmal schwer als Vampir! Viola hat ihr auch geholfen und das Vorgehen war Yuna nur recht.
Alle sammeln sich nach dem Kampf gegen Terence langsam wieder … “Hast du das etwa im Alleingang erledigt? Reife Leistung!“ fragt Chip Viola und scheint ganz angetan, was sie drauf hat. Auch Nouki hatte ihr zuvor bestätigt, dass der Biss und der kleine Nachsnack völlig in Ordnung gehen: „Klar hat er es verdient, mehr als das. Das war ne Superreaktion von dir, Viola. Keiner von uns hätte den so schnell und effektiv ausgeknockt.“
Blaze schleppt sich zum Bett und setzt sich hin.
„Oh Mann ...Blaze......alles klar bei dir? Hat er dich auch umgenietet?“ fragt Chip.
Blaze nickt, dann schüttelt er den Kopf. "Nichts passiert."
Auch Chip winkt auf Keitos Nachfrage nach seinem Befinden ab: „Geht schon wieder. Ich steh aufrecht, das ist die Hauptsache.“
Auf Keitos Besorgnis hin wegen Terence Drogen verseuchtem Blut, dass es Viola schlechtgehen könnte, antwortet sie knapp: "Ich denke nicht." Und auch auf Yunas Frage hin erklärt sie: "Nein, einen Arzt brauche ich nicht."
Als Keito und Yuna für die Hilfe danken, meint Chip leichthin: „Da gibt’s nix zu danken...war ja ein Notfall. Hätten wir auf dem Sofa sitzen bleiben sollen und Däumchen drehen?“ Er grinst und Blaze nickt dazu.
Keito grinst ein wenig erleichtert zurück. Von den beiden hatte er am wenigsten Hilfe erwartet. Für den Einsatz dürften sie jetzt ohne Führerschein oder jegliche Fahrkenntnis seine Maschine zu Schrott fahren, ohne dass er mit der Wimper zucken würde. Na ok, etwas frustriert wäre er in dem Fall schon. Aber das würde er wegstecken. Jawoll. Er hat Yuna unnötig Angst gemacht.
Yuna denkt sich auch ihren Teil. Die beiden mögen viel blödes Zeug draufhaben, aber sie waren nie eine Gefahr für sie. Sonst hätten sie doch nicht gleich geholfen. Keito braucht kein Messer mehr, vor allem weil nun auch Terence zur Strecke gebracht ist. Sie nimmt es Keito endlich ab. Nicht auszudenken, was sonst mal passieren könnte.
„Ja, lassen wir die Bullen aus dem Spiel. Die stochern sonst bloß noch herum, wecken schlafende Hunde und machen Schwierigkeiten wo es nur geht...kennt man doch. Uns wird doch was einfallen, wie wir den loswerden können.“, ergänzt Chip Keitos Bedenken gegen Polizei gerade. Nun …, ist jetzt nicht so, dass Yuna unerfahren wäre, Polizei zu umgehen … und noch jemand ihrer Familie auch nicht. Sie hat eine Idee, um die hilfreichen Teens hier nicht in Bredouille für ihre Geisterparty zu bringen. Außerdem wird Yuna langsam neugierig. In Bruchbuden war sie oft, aber diese hat eine sehr eigene mystische Atmosphäre. Yuna ist dafür empfänglich. Sie hat viele Kulte und Riten auf den exotischen Forschungsreisen ihres Vaters kennengelernt. Vieles sehr geheimnisvoll und nicht alles wissenschaftlich erklärlich. Bei allem Hang für Mathematik und Logik, diese Seite der Welt leugnet Yuna schon lange nicht mehr. Dazu hat sie zu viel Unglaubliches und Übernatürliches in den Tiefen manchen Dschungels gesehen.
Und da war noch was gewesen … unterbewusst als sie halb ohnmächtig da lag … in ihrem dunklen Verließ da oben. Etwas, dass sie hier noch hält.
Yuna hat am Ende den ‚Abtransport‘ organisiert und bittet um Hilfe, Terence verschnürt und verpackt ans Gartentor zu legen. Sie muss verhindern, dass jemand den ‚Paketdienst‘ zu Gesicht bekommt. Auch deswegen müssen sie bleiben.
Chip lässt Denize los, die ihn noch etwas stützte nach seinem Sturz und meint: “Okay, dann lasst uns anpacken. Wer noch?“
Shane tritt vor. "Ich kann helfen." Er stellt sich an die Kopfseite des Bewusstlosen. Er kann den schweren Oberkörper heben wenn Chip die Füsse nimmt.
Keito packt ebenso bei Terence unter und zu dritt schleifen sie ihn die Treppe runter bis ans Gartentor. Keito hat verstanden, dass niemand sehen soll, was dann geschieht, nachdem sie ihr ‚Paket‘ abgelegt haben. Er wirft nur einen kurzen Blick auf seinen Pa zurück. D a s da ist nicht sein Vater. Er spaltet jedes Gefühl für ihn ab. Da liegt … einfach nur … irgendwer … „Mir ist kalt, setzen wir uns an den Kamin?“, lotst Keito die beiden Transporthelfer wieder ins Haus.
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Blaze mustert Yuna, wie diese bemerkt und sich keinen Reim darauf machen kann. Sie sieht Denize unglücklich Chip und den anderen nachblicken. Was hat sie denn, fragt Yuna sich. Blaze, eigentlich noch etwas angeschlagen, dreht sich zu Viola um „Wo waren wir stehen geblieben?" frag er und schafft es schon wieder zu grinsen. "Lasst uns wieder ans Feuer gehen..." fügt er dann an und steht auf. Der Rest ist einverstanden. Auf dem Weg zur Treppe kommt er an Denize vorbei. "Was is..?" fragt er beiläufig. Sie sieht ihn etwas perplex an. "Ich glaube ich will nach Hause." Blaze erwidert: "Es hält dich keiner auf." Er folgt den anderen nach unten. Denize geht hinterher. Oh je, arme Denize, denkt Yuna. Ein Ausbund an Freundlichkeit ist er ja wirklich nicht, aber sie muss dankbar für die Hilfe sein. Sie mischt sich also nicht ein.
Yuna will gerade die Treppe runter folgen als Nouki sie aufhält. Die fährt plötzlich herum und blickt auf den Schreibtisch, vor dem sie sich immer noch befinden. „Yuna!“ Sie packt sie am Arm. “Sieh nur! Die Hand...sie leuchtet!“
Eine Skulptur, die Yuna bisher noch nicht beachtet hatten, schimmert geheimnisvoll und wird hell und dunkel im Wechsel. Schriftzeichen sind darauf erkennbar ... Nouki blinzelt... Sie schaut Yuna mit großen Augen an. „Oder spinn ich? Du siehst das doch auch, oder?“
Als hätte e s gewartet, dass fast alle weg sind … Yuna blickt gebannt auf dieses Lichtspiel, sie hört Nouki kaum. Die Zeichen … Sie kann nicht anders. Etwas zieht sie magisch an … Sie hebt die Hand, streckt sie aus und presst ihre Handfläche direkt auf die der steingemeißelten Skulptur. „Aaaaaaaaahhhhhhh!“, entfährt ihr ein langgezogener Schrei. Kalte und heiße Wellen laufen den Arm hinauf in schneller Wechselfolge durch ihren ganzen Körper. Ihre Ohren rauschen. … uralte Erinnerungen … Nicht ihre! Sie sackt in sich zusammen, ein ähnliches Leuchten wie die Hand umfängt sie, hebt sie.
Der Boden schwindet unter ihren Füssen. Mit gutturaler Stimme spricht sie, die Augen geschlossen wie in Trance: „Du warst oben, du hast mich gehört - im Raum neben dir! Sag es! Sag Bescheid! Ich half dir, jetzt hilf du mir! Ich habe sie zu dir geführt. Jetzt weise den Weg zu mir!“
Die Wellen ebben etwas ab, Yuna fühlt sich unendlich erschöpft, lässt sich auf diese verspackte Bett zurückfallen als e s sie wieder auf den Boden entlässt. E s umfängt sie wieder. E s hatte sie umsorgt, ihr die gnädigen Ohnmächte beschert als ihre Angst übermächtig zu werden drohte, kurz vor einem Herzstillstand. Sie erkennt e s wieder. Die Geräusche aus dem Nebenzimmer. Es ist stark, es lodert. Aber es ist nicht böse, nicht mehr. Ihr Körper auf dem Lager strahlt etwas ab. Der Lichtstrahl … führt wieder nach oben, aber … näher zur vorderen Balkontür als Yunas Verlies lag. Sie seufzt im halben Schlaf: „Geh! Geh nach oben! Finde einen Weg zu mir ... der, der die Tafel nahm!“
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Miyus Handy vibriert. Sie starrt auf die Nachricht. Ein Zeichen von Yuna! << Mum, Keito hat mich gefunden! Ich kann dir jetzt nicht alles erklären. Bitte vertrau‘ mir. Einige unserer Mitschüler haben uns sehr geholfen. Du wirst es kaum glauben.
Du sagst doch immer, du kennst nichts, was sich nicht lösen lässt. Bitte, es geht mir soweit gut … Wir möchten jetzt noch nicht heimkehren, wo uns alle unterstützt haben und ich hier vielleicht noch einiges klären oder verstehen muss. Es gehen seltsame Dinge vor …
Wir haben Keitos Vater Terence betäubt und gut verschnürt. Polizei wollen wir aber nicht rufen … Da ist so eine Geisterparty in dem alten Abrisshaus in Forgotten Hollow. Du kennst das Haus und weißt, ich kann mich darin sicher bewegen. Wir waren oft genug in solchen Häusern … für deine Protestaktionen.
Kannst du … i h n holen und dich drum kümmern? Wir sprechen wirklich morgen früh weiter … Bitte Mum, hab dich lieb. >>
Miyu bricht erleichtert in Tränen aus. Sie presst das Handy an die Brust. Oh, Gott Kind, es geht dir gut. Das ist die Hauptsache. Und Yuna denkt schon wieder an ein Teen-Events, anstatt an irgend wessen Sorgen. Wie Teens so sind. Ja, sie musste mit ihrer Mum schon einiges miterleben. Miyu hatte ihr einiges zugemutet. Sie war geschockt gewesen als ein Wasserwerfer ihre Tochter einst umwarf, quer über den Boden schleuderte … aber sie hatten beide dennoch weitergemacht … Yuna ist resilient und wenn es ihr wichtig ist zu bleiben, weil man ihr geholfen hat, wird Miyu ihr das nicht verleiden. Über Teens in einem Geisterhaus regt sich Miyu nicht auf. Wie sollte sie, wenn sie selber solche Abbruchhäuser früher besetzte. Und wenn es Yuna hilft, sich etwas mehr in dieser Schule zurecht zu finden, dann ist es ihr als Mum noch mehr recht.
Miyu ist gespannt, welche Schüler Yuna meint, wenn sie es ihr erzählen sollte. Das tut sie nicht unbedingt. Hat sie nie getan in vielen Situationen. Sie spricht nicht darüber, mit wem sie Probleme hat, lediglich vereinzelt, wenn es gut läuft. Sie spricht sonst nur allgemein davon wie es ihr geht. Mehr hat Miyu auch nie von ihr erwartet. Einige Schüler werden dann wohl etwas müde erscheinen oder gar nicht, aber das ist Miyu jetzt egal. Anderes ist wichtig.
<< Yuna, mein Kind, ich bin einfach nur froh, dass dir nichts weiter passiert ist. Ja, wir sprechen später weiter. Dein Dad ist auch auf dem Weg. Wir waren alle sehr in Sorge. Ich sag‘ auch Elani Bescheid wegen Keito. Und wir wollen eure hilfsbereiten Retter sicher nicht in Schwierigkeiten bringen. Das ist völlig OK. Du kennst mich, mein Kind und weißt, wofür ich steh‘. Lösung? Ihr habt ihn betäubt und schön verschnürt? Sorg einfach dafür, dass er am Tor liegt und keiner der Schüler die nächste Stunde aus dem Haus geht. Wir machen das schon. Alles Liebe, deine Mum!>>
Miyu klopft etwas das Herz. Ihre letzten illegalen Aktionen liegen schon eine Weile zurück … Na ja bis auf die ‚Verarztung‘ von Terence in Elanis Schlafzimmer. Ja ok, und die Begonien, aber das gehört doch legal… Ach egal jetzt. Sie hat was zu tun! Miyu tickert Nachricht an Jack. Er ist bereits auf dem Weg und unendlich erleichtert. Er will natürlich seine Tochter wohlbehalten in zwei Tagen sehen. Jetzt noch Elani und Asante … Sie sollen zurückkehren und Miyu im Pickup mitnehmen zum Geisterhaus.
Asante hat Maryama nicht gleich mitten in der Nacht hochschrecken wollen und noch nicht um die Anzeigenrücknahme gebeten. Das brauchen sie jetzt ja auch nicht mehr. Elani bricht vor Erleichterung fast zusammen. Asante fährt jetzt mal besser den Wagen. Rasant geht es zurück zur Schule. Sie packen Miyu ein und fahren zu …
Ort: Forgotten Hollow - Villa Victoria
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Lotta war schon kurz vor Forgotten Hollow als Miyus Nachricht sie erreichte. Sie begiebt sich nicht mehr zu Lilly, denn es hieß, es werde ein fertig verschnürtes Paket überreicht. Lotta bleibt außer Sichtweite kurz vor dem Geisterhaus. Ah ja, da kommt Keito und noch ein paar Teens und ... das 'Paket'. Na hallo Terence, das wird ein Spaß!
Die Teens begeben sich wieder ins Haus. Lotta eilt schon mal geduckt rüber. Neben Terence liegt ein Päckchen schmuddeligen Stoffes. Yuna hatte es Keito noch schnell mitgegeben zum Beilegen. Lotta schlägt das verschlissene Leinen zurück. Zwei Messer! Eines davon traf sie mal sicher. Die Narbe an Lottas Seite macht sich immer noch leicht bemerkbar. Sie nimmt das Päckchen an sich.
Terence wird langsam wach. Er blinzelt ungläubig. „Hallo Terence. Schön, dich wiederzusehen! Freust du dich auch?“, säuselt Lotta ihm vor. Herrjeh, er kennt ihr Besteck. Woher kommt dieses rothaarige Stück Mist plötzlich …? So langsam kriegt er doch Manschetten. Erst diese Bande von Teens und nun auch noch … dies. Da zieht sie auch schon ihr Rapier, setzt es ihm an die Brust. „Bleib nur fein leise, dann geschieht dir nicht gleich ein Leid. Ich habe nur eine Lektion zu erteilen. Ist wie … mein erster Schultag!“ Lotta grinst Terence fett an. Diesmal ist e r allein und gebunden.
Terence ist äußerts mulmig. Wäre sie in der Lage ihn zu töten? Er weiß sehr wohl, dass er seinerzeit ein ‚Muttertier‘ schwer verletzte. Die sind zuweilen unberechenbar. „Und? Schon dein jämmerliches Leben vor deinem inneren Auge vorbeiziehen lassen?“, fragt dieses gerade allerdings eher kalt lächelnd.
Er fängt sich ein paar schlagkräftige Schellen mit dem Rapier ein. Ayyyyyyy,zischt er leise. Sie weiß, wo’s weh tut …! Sie ist auf Demütigung aus, nicht auf schnellen Tod. Ein Spiel wie Katz und Maus. Und er … ist die Maus. Er kassiert noch eine Menge Erniedrigung ein. Die Schmerzen treiben ihm Tränen in die Augen. Er beißt die Zähne zusammen, um nicht zu schreien und stöhnt bei jedem Schnitt und Stoß. Wann endlich wird sie fertig mit ihm sein? Er wünscht sich nur noch sein Ende … „Sei leise, du Hund! Wir wollen keine schlafenden wecken!“ Er verkneift sich jeden Aufschrei, sonst wird es noch schlimmer für ihn.
Lotta ist nicht blöd. Sie begeht keinen Mord. Das würde ihr niemals als Notwehr ausgelegt. Sie fährt fort mit der Tortur bis er nur noch winselt, ihn endlich zu erlösen.
Anzeigen wird der sie nicht! Das ist sie sich sicher. Er würde auch nie beschreiben wollen, was sie tat … Sie verbindet ihm die Augen, denn nun nähert sich langsam und leise Elanis Pickup mit abgeschalteten Scheinwerfern.
Alle begrüßen sich eilig und still, packen Terence und werfen ihn auf die Ladefläche, Lotta überreicht Miyu die Messer und springt hinterher: „Du Wicht entkommst mir nicht.“ Terence ahnt, das wird eine ungemütliche Reise. Nach langem Gerumpel scheinen sie am Ziel zu sein. Miyu kennt noch andere Bruchbuden. Sie schicken ihn im wahrsten Sinne des Wortes in die Wüste von Oasis Springs. Er wird irgendwo festgebunden. Sie zwingen ihn, auf sein Mobilphone zu sprechen, wer er ist und wo er zu finden sei. Das senden sie an die Polizei und verschwinden allesamt. Lotta hat gar keine Lust auf Vernehmung. Was soll sie auch jetzt noch erklären? Sie möchte nur noch heim. Sie hat diesen Morgen keinen Schultag. Und macht sich auf den Weg nach …
Ort: Brindleton Bay Nr. 8 - Brindleton Bay Highschool
Elani und Asante bringen Miyu zur Schule zurück. Man spricht die ganze Zeit auf dem Rückweg darüber, wie glimpflich das ausgegangen sei …
Ort: Brindleton Bay Nr. 8 - Brindleton Bay Highschool
Miyu packt sich noch einen Moment ins Krankenzimmer auf das Sanitätsbett. Sie schläft glatt eine Runde noch ein. Auch Elani und Asante kehren erschöpft und müde heim nach …
Ort: Brindleton Bay Nr. 6 – Red Wood House / Familie Ogbanda (Telker)
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Charaktere: Chip, Nouki
Eine Nacht im Spukhaus
Bevor Nouki sich recht versieht, hat die seltsam leuchtende Hand Yuna in ihren Bann gezogen. Nouki ruft noch:“Niiicht!“ als Yuna schon ihre Hand auf die Skulptur presst und was dann passiert, raubt Nouki fast den Atem.
„Aaaaaaaaahhhhhhh!“, entfährt Yuna ein langgezogener Schrei.
„Yuna, lass das Ding los!“ Nouki bekommt leichte Panik, will ihre Hand packen und von dieser Figur lösen. Zu spät. Yuna beginnt zu zittern und zu beben. Hilflos muss Nouki mitansehen, wie ihr Körper sich erst anspannt und dann in sich zusammen sackt.Dann umgibt sie ein seltsames Leuchten und sie scheint zu schweben? Nein...sie schwebt tatsächlich. „Was kann ich nur tun?“ Noukis Gedanken rasen. Sie hat so etwas noch nie gesehen und der Anblick jagt ihr einen Schrecken ein.
Plötzlich beginnt Yuna mit völlig veränderter, gutturaler Stimme zu sprechen. Nouki wird es eiskalt dabei. Yuna ist nicht bei sich und Nouki hat keien Ahnung wie man sie aus der Trance holen kann.
„Du warst oben, du hast mich gehört - im Raum neben dir! Sag es! Sag Bescheid! Ich half dir, jetzt hilf du mir! Ich habe sie zu dir geführt. Jetzt weise den Weg zu mir!“
„Sch,,,was um alles in der Welt spricht da aus ihr?“
Ohne Vorwarnung fällt Yuna auf das alte Schmuddelbett, dass mitten im Raum steht und aus ihrem Körper scheint ein Lichtstrahl aufzusteigen...eine Richtung anzuzeigen.
Yuna seufzt im halben Schlaf und gibt Unverständliches von sich.
„Was murmelt sie da?“ Nouki bringt ihr Ohr vorsichtig näher an Yunas Mund und versteht die Worte:
„Geh! Geh nach oben! Finde einen Weg zu mir ... der, der die Tafel nahm!“
Nouki richtet sich verwundert wieder auf. Die Botschaft richtet sich wohl an Viola, die hatte doch von dem roten Licht in einem der oberen Räume erzählt und dass sie die Tafel da oben gefunden hat.
„Vielleicht war gar nicht Yuna in ihrem Gefängnis gemeint...oder nicht nur...da oben könnte sich noch etwas verbergen.“ Noukis Herz pocht wild. Sie schüttelt Yuna , klatscht ihr mehrfach leicht mit der Hand gegen die Wange:“Yuna, YUNA! Komm zu dir. Was ist mit dir?“ Yuna regt sich langsam, öffnet mit flatternden Lidern die Augen. Nouki sagt nochmal eindringlich:“Werde wach, Yuna.“ sie blickt sie besorgt an. „Wie geht es dir? Kann ich was für dich tun?“ Gespannt wartet sie auf Yunas Reaktion. Hoffentlich hat sie keinen Schaden genommen durch diesen Geist, der da vorübergehend von ihr Besitz ergriffen hat. „Du hast gerade Dinge von dir gegeben, die für uns alle ziemlich interessant sind. Wir sollten es den Anderen so schnell wie möglich weiter sagen.“
Unten angekommen, hilft sie Yuna auf dem Sofa Platz zu nehmen und ruft dann aufgeregt in die Runde:“Ihr glaubt nicht,was oben gerade passiert ist. Yuna ist durch die Berührung mit einer Skulptur in Trance gefallen und ein Geist oder was auch immer hat durch sie gesprochen...es war die Hand oben auf dem Schreibtisch...da sind die gleichen Zeichen drauf, wie auf der Tafel.“ Sie blickt Viola an. „Die Botschaft war an dich gerichtet.“ Sie macht eine kurze Pause um die Information sacken zu lassen, dann fährt sie fort:
„Der Geist sagte, er sei im Raum neben Yuna gewesen und habe ihr geholfen...jetzt solle sie ihm helfen und dann kam: „Geh! Geh nach oben! Finde einen Weg zu mir ... der, der die Tafel nahm!“
Sie dreht sich in Violas Richtung, macht eine Schritt auf sie zu, dreht beide Handflächen nach oben und sagt:“ Damit bist ja wohl du gemeint, Viola.“
~~~~~~
Auf Chips Frage hin tritt Shane vor und meint: "Ich kann helfen." Er stellt sich an die Kopfseite des Bewusstlosen.
„Ja, das ist gut. Ich nehme die Beine.“ Chip bückt sich und wandelt die Bewegung schnell in ein 'in die Hocke gehen' ab. Sein Kopf brummt sofort wieder wie verrückt, als er sich nach unten beugt.
Gemeinsam mit Keito schleppen sie den Mann die Treppe runter und raus bis zum Gartentor.
Kurz bevor sie ankommen hält Chip kurz inne, schaut Shane an, grinst und beginnt die Beine des immer noch Bewusstlosen nach rechts und links zu schwingen.:“ Eins...“ Er sieht, dass Shane versteht, ...zwei...drei!“ Sie lassen ihn mit Schwung reichlich unsanft auf den Boden fallen.
Nach getaner Arbeit bietet Chip den beiden jeweils ein diskretes low five an.
Bevor sie wieder rein gehen, möchte Chip aber die Gelegenheit nutzen und etwas über diesen Shane erfahren:
„Shane? Du bist hier aus der Gegend?“ Chip sieht ihn an. „Bis du 'n Freund von Viola? Sah so aus, als ob ihr euch besser kennt?“
~~~
„Mir ist kalt, setzen wir uns an den Kamin?“, meint Keito zu beiden.
„Ja, gute Idee.“ Chip fällt ein, dass er Denize ja einfach so stehen lassen hat...mal schauen wie es ihr geht . Außerdem ist er ziemlich neugierig, was die Tafel angeht, die Viola gefunden hat.
Als sie das Haus betreten, sind die Anderen schon wieder unten, nur Nouki und Yuna fehlen.
Gerade sagt Viola:
"Und irgendwas soll uns die Tafel, die ich vor diesem Fenster gefunden habe, bestimmt auch noch sagen."
Chip tritt näher und sieht Denize etwas abseits stehen...jedenfalls nicht in Blaze' Nähe und ihr Gesichtsausdruck sieht aus, als ob sie sich recht unwohl fühlt. Chip wirft einen schnellen Blick in Richtung Blaze, der aber ganz auf Viola und die Tafel fixiert scheint.
Chip denkt sich seinen Teil, geht zu Denize, stellt sich neben sie und fragt: „Alles klar bei dir?“ Und mit einem Blick in Richtung Viola:“Seid ihr schon weiter mit dem Geheimnis?“
Plötzlich kommt Nouki mit Yuna die Treppe runter und erzählt etwas von einer Trance und dass ein Geist durch Yuna gesprochen habe. Schließlich spricht sie Viola direkt an:
„Der Geist sagte, er sei im Raum neben Yuna gewesen und habe ihr geholfen...jetzt solle sie ihm helfen und dann kam: „Geh! Geh nach oben! Finde einen Weg zu mir ... der, der die Tafel nahm!“
Sie dreht sich in Violas Richtung, macht eine Schritt auf sie zu, dreht beide Handflächen nach oben und sagt:“ Damit bist dann ja wohl du gemeint, Viola.“
Chip ist gespannt auf ihre Reaktion. Das geht genauso geheimnisvoll weiter, wie vor Yunas Rettung. Mit einem Seitenblick versucht er einzuschätzen, wie Denize die neueste Entwicklung findet.
Charaktere: Blaze/Shane/Denize
Geschichtsstrang: Eine Nacht im Spukhaus
Nach getaner Arbeit bietet Chip den beiden jeweils ein diskretes low five an.
Shane schlägt ein, jedoch eher aus Höflichkeit. Er ist sich nicht sicher ob es für sie beide die gleiche Bedeutung hat. Aber er geht davon aus, dass es sich um Chips Art handelt um 'Gut gemacht' zu sagen.
Bevor sie wieder rein gehen, möchte Chip aber die Gelegenheit nutzen und etwas über Shane erfahren:
„Shane? Du bist hier aus der Gegend?“ Chip sieht ihn an. „Bis du 'n Freund von Viola? Sah so aus, als ob ihr euch besser kennt?“
Shane betrachtet Chip. "Ich wohne in der Gegend, ja.." antwortet er in seinem üblichen ruhigen, irgendwie zurückhaltenden Tonfall ohne komplett schüchtern zu wirken. "Viola und ich kennen uns aber noch nicht so lange."
Shane ist sich nicht ganz sicher welche Rolle dieser Chip im Leben von den anderen hier einnimmt. Mit Viola hat er nur über Blaze und Nio gesprochen. Aber er war auch am Skateplatz und hat Mundharmonika gespielt, weiss er. Also ist er wohl ein Freund von Blaze. Viola meinte zwar Zitat: "Bei Blaze musst du schauen." und gut möglich, dass das auch auf Chip zutrifft... oder Adrian wie ihn das eine Mädchen genannt hat, aber Shane glaubt zu verstehen was sie damit gemeint hat. Shane ist sich allerdings nicht sicher ob er auch so gut mit ihnen klar kommt wie sie.
Denize steht am Rand und schaut zu. Sie hat genug Abenteuer gehabt für eine Nacht. Klar, es hält sie bestimmt keiner auf wenn sie jetzt gehen wollte. Sullivan ist ziemlich unsensibel, aber das kennt man ja nicht anders. Sie weiss nicht genau was sie dazu veranlasst hat ihm zu sagen, dass sie sich hier nicht mehr wohl fühlt. All die Geister und Entführer... und draussen liegt ein bewusstloser, gefesselter Mann, betäubt von einem Vampir. Und von letzterem sind sogar zwei anwesend. Einer davon unbekannt. Sie ist sehr aufgeschlossen, hat sich nie in Gefahr befürchtet wenn Viola in der nähe war, aber heute hat sich ein neues Bild in ihre Gedanken eingeprägt. Sie möchte sich nicht fürchten, doch die Umgebung macht es ihr schwer. Und was Sullivan angeht... vielleicht hat sie irgendwie geglaubt hinter seiner Fassade könnte auch noch etwas anderes Stecken. Nadine hätte nie so geschwärmt, wäre sie wirklich schlecht behandelt worden, als sie noch nicht zerstritten waren. Und wenn Adrian so aufmerksam sein kann, wie er es zu ihr ist, hatte sie gehofft, träfe das auch auf seinen Kumpel zu. Aber er bleibt scheinbar grundlos ein Rüpel. Sie beobachtet ihn, wie er mit Viola spricht. Mit ihr scheint er ganz normal umgehen zu können. Liegt das daran das Viola sonst auch mehr die Aussenseiterin ist? Weil sie das gemeinsam haben? Zumindest scheinen sie irgendwie einen Draht zueinander zu haben.
Chip geht zu Denize, stellt sich neben sie und fragt: „Alles klar bei dir?“
Sie zögert und nickt. "Ja, danke." lügt sie. Sie weiss, Chip würde sie vermutlich nach Hause begleiten wenn sie es wollte, doch sie möchte ihm die Gruselnacht nicht verderben. Ein Weilchen wird sie es schon noch aushalten.
"Ich frage mich, ob das rote Licht, das ich aus einem der oberen Fenster gesehen habe, noch etwas zu bedeuten hat oder ob es uns tatsächlich nur auf Yuna aufmerksam machen sollte.", sagt Viola. "Und irgendwas soll uns die Tafel, die ich vor diesem Fenster gefunden habe, bestimmt auch noch sagen."
Blaze denkt gerade darüber nach wie es da oben ausgesehen hat. Da waren noch mehr Fenster gewesen, oder? "Was oben im inneren vorging, konntest du nicht sehen." wiederholt er nachdenklich was sie vor dem Kampf mit dem Fremden schon gesagt hat. Er betrachtet die Tafel. Dann dreht er sich zu Nouki um die mit Yuna die Treppe herunter kommt.
„Der Geist sagte, er sei im Raum neben Yuna gewesen und habe ihr geholfen... jetzt solle sie ihm helfen und dann kam: „Geh! Geh nach oben! Finde einen Weg zu mir ... der, der die Tafel nahm!“
Nouki dreht sich in Violas Richtung, macht eine Schritt auf sie zu, dreht beide Handflächen nach oben und sagt: “Damit bist dann ja wohl du gemeint, Viola.“
"Und da in dem Verschlag in dem Yuna war, gibts keine Tür oder so?" Blaze blickt zurück zu Viola, dann auf die Tafel und zurück zur Vampirin. "Kann man da oben nicht einbrechen? Juckt doch keinen, hier ist eh alles am Ar sch." Er sieht vor seinem Inneren Auge wie Viola auf dem Dach herumklettert. Höhenangst wird sie keine haben, wenn sie ja doch fliegen kann. "Ich mein.." er zuckt die Schultern und legt die Tafel zurück. "Soll ja ein guter Geist sein... sofern er nicht gelogen hat." er grinst verschwörerisch.
Nun kommen auch Yuna und Nouki runter. Letztere hilft Yuna auf das Sofa. "Hm.. eben wirkte sie doch wieder ganz gefasst. Sind das immer noch Nachwirkungen der Entführung, dass Yuna sich plötzlich doch wieder setzen muss?", wundert sich Viola.
Doch Nouki klärt sie auf: “Ihr glaubt nicht,was oben gerade passiert ist. Yuna ist durch die Berührung mit einer Skulptur in Trance gefallen und ein Geist oder was auch immer hat durch sie gesprochen...es war die Hand oben auf dem Schreibtisch...da sind die gleichen Zeichen drauf, wie auf der Tafel.“ Dann wendet sie sich noch gezielt an Viola und fährt fort: „Die Botschaft war an dich gerichtet.“ Okay? Das kommt unerwartet. Doch bevor Viola nachhaken kann, erzählt Nouki weiter: "Der Geist sagte, er sei im Raum neben Yuna gewesen und habe ihr geholfen...jetzt solle sie ihm helfen und dann kam: „Geh! Geh nach oben! Finde einen Weg zu mir ... der, der die Tafel nahm!“ Sie dreht sich zu der Vampirin um. "Damit bist ja wohl du gemeint, Viola.“ Der, der die Tafel nahm... ja, dann muss wohl tatsächlich sie sein, die gemeint ist.. Vorausgesetzt natürlich, Nouki scherzt nicht einfach nur rum. Aber weder sie noch Yuna sind jetzt wohl in der Stimmung dazu.
Viola muss sich nun selber erst mal setzen. What the hell? "Warum ausgerechnet ich?", grübelt sie laut. Vielleicht, weil sie fliegen kann und somit Orte für sie zugänglich sind, bei denen die anderen nur zuschauen könnten - wenn man von Shane einmal absieht. So wirklich Lust hat sie nicht, jetzt noch mal raus in den Regen zu gehen, aber andererseits ist sie auch neugierig.
Auch Chip ist in der Zwischenzeit wieder in der Villa und fragt Denize, wie es ihr geht. Auch Blaze mischt sich ein: "Und da in dem Verschlag in dem Yuna war, gibts keine Tür oder so?" Viola zuckt die Schultern. Aber Yuna hätte das sicherlich erwähnt, wenn da eine Tür wäre. "Kann man da oben nicht einbrechen? Juckt doch keinen, hier ist eh alles am Arsch." Das Blaze einen Einbruch vorschlägt, wundert Viola nicht. "Ich mein.. Soll ja ein guter Geist sein... sofern er nicht gelogen hat.", fügt dieser nun noch schulterzuckend hinzu. "Das Problem ist, dass ich in Fledermausgestalt nicht die Kraft dazu habe, die Fensterscheiben zu zerschmettern, zumindest wenn ich mich nicht verletzen möchte.", sagt sie, "Und für meine humanoide Gestalt müsste ich genug Halt finden, um auf dem Dach stehen zu können. Was bei der Nässe erst recht schwierig wird." Sie geht zur Eingangstür und blickt hinaus. "Naja, zumindest sieht es so aus, als hätte der Regen mittlerweile aufgehört.", sagt sie.
"Ich schau mal, ob ich was finde!", sagt sie und geht nach draußen. Tatsächlich regnet es nun nicht mehr. Vom Hof nimmt sie einen Stein mit. Irgendwas, um die Fensterscheiben zu zerschlagen, ohne sich selber zu verletzen. Dann fliegt sie nach oben. In der Ferne kann sie ein Auto erkennen, dass Forgotten Hollow verlässt. Nanu... Vampire brauchen keine Autos. Ob das wohl die Leute sind, die sich um Terence kümmern sollen? Nach Polizei sieht das Auto jedenfalls nicht aus. Die Straßen in Forgotten Hollow sind eigentlich nicht für Autos gemacht, eben weil Vampire keine brauchen. Aber mit gutem Willen lassen die sich trotzdem befahren. Das bietet dann wohl auch einen guten Schutz gegen durstige Blutsauger.
Sie flattert erneut zu dem Fenster hinauf. Es ist tatsächlich schwierig, auf dem nassen Sims Halt zu finden, um die Scheibe einzuschlagen. Gerade, als sie mit dem Stein wirft, verliert sie den Halt. Während sie fällt, hört sie es klirren. Die Scheibe ist wohl trotzdem erledigt. Nach all den Jahren ist sie wohl nicht mehr so stabil wie sie mal war. Bevor Viola auf dem Boden aufschlägt, hat sie sich längst wieder in ihre Fledermausgestalt geworfen und ist nun durch das nun kaputte Fenster in den Raum geflattert.
Dieser ist leer, wenn man von Spinnweben einmal absieht, und von dem kleinen Tisch. Zwei Gegenstände befinden sich dort: Ein Buch mit einer Hand auf dem Cover, und ein Glas mit einer seltsamen Flüssigkeit. Es liegt nahe, dass sie diese austrinken soll, doch sie zögert. Anstatt zu trinken, sieht sie sich erst einmal um. Nirgends ist eine Lampe zu sehen. Woher kommt das rote Licht? Sie blättert in dem Buch, doch zu ihrer Überraschung sind die Seiten leer. Muss das so? Oder ist der Text in einer Geheimtinte geschrieben?
Sie nimmt beide Gegenstände mit nach unten und zeigt den anderen ihren Fund.
~~~
Als Shane zu den beiden Gegenständen schaut, scheinen beide zu schweben, was aber nur ihm aufzufallen scheint. Auch die Stimme ist offenbar nur für ihn zu hören: "Wähle weise und die Geheimnisse werden sich offenbaren"
“YUNA! Komm zu dir. Was ist mit dir?“ Yuna versucht die Augen zu öffnen. Wer ruft sie da schon wieder? Wieso ruft ständig jemand nach ihr? Wieso … liegt sie hier? Yuna starrt … eine hohe Zimmerdecke an. Etwas Rotes kreuzt ihren Blick, das “Werde wach, Yuna.“, recht besorgt ruft. Nouki? Yuna versucht sich aufzurichten. Was ist das für eine Nacht? Ständig scheint sie wegzutreten. Sie guckt auf diese ekligen Laken um sich herum. Igitt, bloß schnell aufstehen … So schnell dann doch nicht. Ihr ist leicht schwindelig. Nouki sagt nochmal eindringlich: „Wie geht es dir? Kann ich was für dich tun?“ Yuna schaut sie mit großen Augen an und weiß gerade nicht, was sie sagen soll.
„Du hast gerade Dinge von dir gegeben, die für uns alle ziemlich interessant sind. Wir sollten es den Anderen so schnell wie möglich weiter sagen.“, versucht Nouki ihr gerade zu erklären. Yuna schaut Nouki nur ratlos und mit leicht leerem Blick an. Sie weiß nur noch … diese Hand und dass sie …, dass sie … Nouki zieht sie hoch und die Treppe mit zu den anderen nach unten, bevor Yuna weiterdenken kann. Sie wankt leicht hinter Nouki her. Unten angekommen, hilft sie Yuna, auf dem Sofa Platz zu nehmen und ruft dann aufgeregt in die Runde: “Ihr glaubt nicht,was oben gerade passiert ist. Yuna ist durch die Berührung mit einer Skulptur in Trance gefallen und ein Geist oder was auch immer hat durch sie gesprochen...es war die Hand oben auf dem Schreibtisch...da sind die gleichen Zeichen drauf, wie auf der Tafel.“ Nouki blickt Viola an. „Die Botschaft war an dich gerichtet.“ Sie macht eine kurze Pause um die Information sacken zu lassen, dann fährt sie fort:
„Der Geist sagte, er sei im Raum neben Yuna gewesen und habe ihr geholfen...jetzt solle sie ihm helfen und dann kam: „Geh! Geh nach oben! Finde einen Weg zu mir ... der, der die Tafel nahm!“
Sie dreht sich in Violas Richtung, macht einen Schritt auf sie zu, dreht beide Handflächen nach oben und sagt: “Damit bist ja wohl du gemeint, Viola.“
Yuna ist sprachlos. Was erzählt Nouki da gerade, was sie getan haben soll? Sie schaut furchtsam zu Keito. Was ist hier bloß los? Von was für einer Tafel ist die Rede? Yuna erinnert sich nur an abwechseln heiße und kalte pulsierende Ströme, die durch sie flossen. Sie schaut an sich herab. War das was in ihr, ist es noch da? Panik wallt in ihr auf. Geh … raus! Sofort! Keito bemerkt ihren erschreckten Blick, eilt zu ihr hin, legt ihr den Arm um die Schultern und zieht sie näher an sich heran. Die meinen das alle ernst, das ist kein Spaß. Keito hat mit okkulten Sachen eigentlich nichts im Sinn, aber … eine Vampirin hatte ihm heute geholfen, Terence erledigt und dieser Shane scheint was ähnliches wie Viola zu sein. Zumindest hatte Chip ihn draußen nach näherer Bekanntschaft zu Viola gefragt: „Shane? Du bist hier aus der Gegend?“ Chip sah ihn an. „Bis du 'n Freund von Viola? Sah so aus, als ob ihr euch besser kennt?“ Shane schaute zurück: "Ich wohne in der Gegend, ja.." antwortet der in ruhigen, zurückhaltenden Tonfall. "Viola und ich kennen uns aber noch nicht so lange." Keito sieht sich nun Shane auch etwas genauer an. Er wirkt sehr anders als die sonst ruppige Viola. Aber diese spitzen Ohren sind ähnlich … Nun, Viola, ist heute auch … recht zugänglich. In der Not stehen sie doch alle beisammen. Selten hat Keito so halbwegs Eintracht in der Schule erlebt.
Chip hatte sich zur verzagt wirkenden Denize gestellt, als sie zum Kamin zurückkehrten und mit einem Blick in Richtung Viola gefragt: “Seid ihr schon weiter mit dem Geheimnis?“ Und Yuna soll nun einen Hinweis auf Viola mit …, mit … Geisterstimme gesprochen haben? Was läuft hier für eine unheimliche Nummer? Keito bekommt eine Gänesehaut, zieht Yuna schützend noch näher an sich. Die lässt das nur allzu gerne zu … in dieser Lage. Er muss sich gleich mal genauer erkundigen, was die hier eigentlich schon die ganze Zeit machen. Was ist das für ein Geheimnis mit Tafel und Hand?
Blaze und Viola hatten noch was erzählt, bevor Yuna mit Nouki die Treppe untergekommen war, erinnert sich Keito …
„Ich frage mich, ob das rote Licht, das ich aus einem der oberen Fenster gesehen habe, noch etwas zu bedeuten hat oder ob es uns tatsächlich nur auf Yuna aufmerksam machen sollte.", sagte Viola. "Und irgendwas soll uns die Tafel, die ich vor diesem Fenster gefunden habe, bestimmt auch noch sagen."
Was oben im inneren vorging, konntest du nicht sehen.", gab Blaze zurück.
Scheinbar hatten sie zuvor schon versucht, in eines der oberen Zimmer zu gelangen. War das alles Zufall, überlegt Keito. Yuna in dem einen Raum und … irgendwas Unbekanntes in einem anderen …? Und Viola ist jetzt gefordert? Och, joaaa, besser ein Okkulter macht sich an so Übersinnliches ran. Wenn das … also dieses … Ding nur Yuna zufrieden lässt! Die hängt ein wenig schlapp an seiner Schulter und versucht auch nur, sich einen Reim auf das Ganze zu machen. Keito küsst beruhigend ihre Wange, Yuna schmiegt sich vertraut an. Wenigstens etwas Bekanntes, Haltgebendes.
"Und da in dem Verschlag in dem Yuna war, gibts keine Tür oder so?", will Blaze nun wissen und blickt zurück zu Viola, dann auf die Tafel und zurück zur Vampirin. Yunna schüttelt stumm verneinend den Kopf. Da war nichts gewesen. Sie hatte alles abgetastet. Da war nur dieses Geräusch … und dieses Gefühl … "Kann man da oben nicht einbrechen? Juckt doch keinen, hier ist eh alles am Ar sch.“, sinniert Blaze weiter. "Ich mein.." er zuckt die Schultern und legt die Tafel zurück. "Soll ja ein guter Geist sein... sofern er nicht gelogen hat." Er grinst verschwörerisch. Yuan und Keito gucken sich gegenseitig fragend an. „Na hoffentlich ist der gut, Yuna“, flüstert Keito ihr leis' ins Ohr. Yuna schluckt geschockt: „Und was, wenn nicht?“, flüstert sie gleichermaßen leis' zurück.
"Das Problem ist, dass ich in Fledermausgestalt nicht die Kraft dazu habe, die Fensterscheiben zu zerschmettern, zumindest wenn ich mich nicht verletzen möchte.", sagt Viola gerade, "Und für meine humanoide Gestalt müsste ich genug Halt finden, um auf dem Dach stehen zu können. Was bei der Nässe erst recht schwierig wird." Sie geht zur Eingangstür und blickt hinaus. "Naja, zumindest sieht es so aus, als hätte der Regen mittlerweile aufgehört.", sagt sie und setzt nach: "Ich schau mal, ob ich was finde!", und geht raus. Kurze Zeit später hört man was klirren. Dann Stille. Alle warten auf Violas Rückkehr. Hoffentlich ist Mum schon wieder weg, zuckt es Yuna durch den Kopf. Angespannt hofft sie, dass der ‚Transportdienst‘ ungesehen bleibt.
Viola kehrt mit zwei Gegenständen zurück: Ein Buch mit einer Hand auf dem Cover, und ein Glas mit einer seltsamen Flüssigkeit. Sie zeigt den anderen ihren Fund. Kommt das aus einem der Turmzimmer oben, fragt sich Yuna. Das wo das kratzende Geräusch herkam, das sie erst für ihren Entführer hielt?
Shane scheint die beiden Gegenstände genauer anzusehen. Yuna fröstelts beim Anblick der Hand auf dem Buchdeckel, als könnte sie das Pulsieren von vorhin wieder spüren. Keito umschlingt von hinten ihre Schultern, reibt ihr die Arme, um sie zu wärmen. Sie lehnt sich dankbar an ihn und blickt angespannt zwischen Viola und Shane hin und her. Der … ist doch … auch ein Vampir, oder? Hat das ganze Mysteriöse damit zu tun? „Was geschieht gerade? Was bedeutet das alles?“ fragt Yuna ängstlich an Viola gewandt und blickt wieder zu Shane.
🌺 HERLAND 📜 Vorgeschichte im [RPG] DAS GROSSE SIMS 4 RPG 📜 WiWo-News - D a s Windenburger Wochenblatt 🌺
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Sprachnachricht an Frau Maryama Loh-Se in den sehr frühen Morgenstunden. Sozusagen noch fast mitten in der Nacht, wenn Leute tief und fest schlafen ...
<< „Ja, äh, schönen guten Tag, Frau Loh-Se. Nun, öhm, schön ist vielleicht zu viel gesagt. Gerne hätten wir Ihnen diese, ähm, schlechte Nachricht persönlich am Telefon mitgeteilt. Tja, Sie sind wohl gerade nicht da oder schlafen tief und fest um diese Uhrzeit. Nun, nichts für ungut oder … na ja, oder auch … nicht so gut. Alsoooo … der Herr Telker, ja, ja, den sie angezeigt haben … alsoooooo, der wurde uns sozusagen auf dem Silbertablett serviert … als äh, Selbstmelder!
Ja, da fragen Sie sich sicherlich jetzt auch: Wie kann das sein? Tja, das haben wir uns auch gefragt und öhm … sind zu keiner Antwort gekommen. Aber soviel ist gewiss, wir waren sofort zur Stelle, um ihn dingfest zu machen. Äh, wir hatten das ‚Ding‘ auch erst fest in der Hand. Höm, ist uns aber wieder vom Tablett geglitten, irgendwie … ja, äh … wie’n Aal. Dabei sind wir dienstlich völlig korrekt vorgegangen … mhm, d a s war wohl der Fehler! Der war nämlich ganz fies und kein bisschen korrekt … Also, ich mein, wir sind doch nur eine kleine unbedarfte Außenstelle. Sowas wie den sind wir nicht gewöhnt. Nee, wirklich nicht. Aber wir mussten‘s machen, nur weil der gleich neben Ihnen irgendwie eine Meldeadresse hat. Ist das gerecht, frage ich Sie? Oh, Entschuldigung, dass sollten wir nicht gerade Sie fragen. Sie Leidtragende!
Aber, äh, wir sollten Ihnen noch mitteilen, dass, ja … nicht bange machen lassen jetzt, OK? Nun, er hat Zeter und Mordio gedroht … allen, die in der Anzeige mit drinhängen. Es würde Ihnen allen noch leidtun. Und dann ... schimpfte er noch ... über irgendwelche verfluchten ... Gören ... und ... diese Jugend heutzutage ..., während er uns davon rannte. Mhm, haben wir nicht ganz verstanden.
Tja, vielleicht informieren Sie am besten Nachbarn und Freunde. Wir hatten jetzt noch nicht so Zeit gefunden, die anderen zu kontaktieren. Nur kleine Außenstelle, wissen Sie … und nicht so äh, erfahren … Ja, also dann noch eine geruhsame Nacht wünschen wir, äh puh, Wiederhörn … Krcht … tut tut tut … >>
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Charaktere: Chip, Nouki
Eine Nacht im Spukhaus
Nachdem Chip Denize gefragt hat: „Alles klar bei dir?“ zögert sie und nickt. "Ja, danke."
Er glaubt ihr nicht wirklich, weil ihr Gesichtsausdruck etwas anderes sagt, aber wenn sie nicht darüber reden will. Er zuckt mit den Schultern und meint gespielt gechillt:“ Okay. Er wendet sich wieder dem Gespräch am Kamin zu.
Gerade mischt sich Blaze ein.
"Und da in dem Verschlag in dem Yuna war, gibts keine Tür oder so?" Blaze blickt zurück zu Viola, dann auf die Tafel und zurück zur Vampirin. "Kann man da oben nicht einbrechen? Juckt doch keinen, hier ist eh alles am Ar sch.""Soll ja ein guter Geist sein... sofern er nicht gelogen hat." er grinst verschwörerisch.
„Haben Geister denn sowas wie einen Ehrenkodex? Lügen nicht?“ Chip glaubt weniger daran, nichtsdestotrotz muss er schmunzeln.
Gerade sind alle ins Gespräch vertieft und Chip nutzt die Gelegenheit, schnappt sich die Tafel, die wieder am Bodens steht und betrachtet sie genau. Immer Hände...er erinnert sich auch im Seancéraum eine Handkulptur gesehen zu haben und Viola hatte so seltsam geguckt da oben.
Nachdem Nouki ihr gesagt hat, dass wohl sie diejenige ist, an die sich die Trancebotschaft von Yuna richtet, wird Viola nachdenklich.
Warum ausgerechnet ich?", grübelt sie gerade laut.
Chip wundert sich auch ein wenig, aber offensichtlich hat es alles mit ihr zu tun.
"Das Problem ist, dass ich in Fledermausgestalt nicht die Kraft dazu habe, die Fensterscheiben zu zerschmettern, zumindest wenn ich mich nicht verletzen möchte.", sagt sie, "Und für meine humanoide Gestalt müsste ich genug Halt finden, um auf dem Dach stehen zu können. Was bei der Nässe erst recht schwierig wird."
Schließlich entscheidet sie sich.
"Ich schau mal, ob ich was finde!", sagt sie und geht nach draußen.
Nouki steht neben Chip am Kamin und bemerkt, dass er die Tafel nimmt, die sie vorher schon studiert hat und sich damit befasst.
Sie blickt ihm nochmal über die Schulter: „Siehst du? Die Zeichen sehen aus, wie die auf der Skulptur oben auf dem Schreibtisch...ehrlich.“
Chip schaut sie an , überlegt kurz und antwortet dann:“Ich glaub dir das...und ich finde es sind ein bißchen viel Hände im Spiel hier, meinst du nicht auch?“
Er überlegt kurz. Nouki ist eigentlich ziemlich furchtlos, also...
„Komm, ich will nochmal nach oben...aber lieber nicht allein, man weiß ja nie.Gehst du mit?“
Nouki ist überrascht, nickt aber dann. „Okay, ja...“
Chip wendet sich Denize zu.
„Ich geh mal kurz mit Nouki nach oben etwas holen , bleib einfach nahe bei den Anderen, bin sofort wieder bei dir.“
„Hoffentlich übertreib ich's nicht mit dem Ritter spielen...“ Er wirft einen prüfenden Blick auf Denize, ob sie genervt wirkt und geht dann schnell mit Nouki nach oben.
Im Seancéraum angekommen, nimmt er die Figur mit den drei flehenden Händen, zeigt sie Nouki mit den Worten: „Ist doch seltsam, oder? Als ich mit Viola hier drin war, stand sie bei der Figur und guckte ganz seltsam...vielleicht hat sie da was wahrgenommen.“
Nouki staunt. Sie war ja draussen gewesen und hatte gar nichts mitbekommen. Im Raum befindet sich auch ein Tisch mit einer Kristallkugel.
„Was ist das für ein Tisch?“ fragt sie Chip. Der winkt ab und sagt: „Ach...nichts Wichtiges, komm wir gehen wieder raus.“
Über ihnen ist irgendwo das Klirren einer Scheibe zu vernehemen? Viola? Hat sie sich Zugang zum Turmzimmer verschafft?
Nouki folgt Chip, nimmt sich aber vor auf jeden Fall wieder hierher zu kommen und sich das genauer anzusehen...aber wohl eher bei Tag.
Vor dem Raum zögert Chip kurz. Sein Blick wandert zu dem Schreibtisch auf dem die Skulptur steht, die Yuna wohl berührt hat und dann in Trance gefallen ist.Sie sieht völlig unauffällig aus im Moment und wirkt überhaupt nicht bedrohlich...nur geheimnisvoll, mit all den Zeichen darauf.
„Nouki, holst du noch die Figur vom Schreibtisch?“
„Auf keinen Fall fasse ich dieses Ding an.“ kommt es wie aus der Pistole geschhossen von ihr zurück.
Chip überlegt ganz kurz, drückt Nouki die Dreihändestatue ind die Hand, läuft zum Schreibtisch und schnappt sich dann schnell auch diese Figur .
Sie fühlt sich völlig normal an., löst nichts aus, was Chip beruhigt
„Jetzt aber weg hier!“ ruft er Nouki zu und rennt schnell mit seienr Begleiterin die Treppe wieder hinunter.
Auf den letzten Stufen verlangsamt er das Tempo, kommt im normalen Tempo um die Ecke und stellt die beiden Handskulpturen auf den Kamin.
Nouki schmunzelt über die Aktion mit dem Tempo drosseln. „Immer schön den Schein wahren, was?“ Na ja, sie kann ihn verstehen und von ihr erfährt keiner davon.
Sie geht zu Denize und lächelt ihr zu: „Was war denn hier unten so los, während wir oben die Sachen geholt haben?“
Viola hat wohl in der Zwischenzeit das Turmzimmer erkundet und auf dem Kaminsims steht ein Kelch mit einer merkwürdigen Flüssigkeit, daneben liegt ein Buch...mit einer Hand drauf.
„Nochmal das Thema Hand..“Chip ist nur wenig überrascht.
„Also ich weiß ja nicht...scheinbar hat es mit Viola...oder dem Vampirsein...“ er blickt auch zu Shane, der mit merkwürdigem Blick auf die Dinge auf dem Kaminsims schaut „...zu tun. Es sind auch verdammt viel Hände im Spiel...“ er zeigt auf die gesammelten Werke auf dem Kamin.
„Was meint ihr? Das kann doch kein Zufall sein....überall das Thema „Hände“. Ich dachte es kann nicht schaden, wenn wir alle Dinge hier haben, die irgendwie auffällig waren bisher.“
Er schaut zu Viola. „Du hast ja offensichtlich auch was entdeckt da oben im Turm?“
Shane scheint Chip gar nicht wahrzunehmen, er wirkt, als lausche er in den Raum...
Charaktere: Blaze/Shane/Denize
Geschichtsstrang: Eine Nacht im Spukhaus
Blaze ist Viola nach draussen gefolgt. Der Regen hat tatsächlich nachgelassen. Er will sehen wie sie das da oben auf dem Dach machen will. Also stellt er sich einfach ans Tor und schaut hinauf. Ja es hat schon was fliegen zu können. Er muss grinsen als er sich vorstellt wie sie beim fliegen Motorengeräusche machen würde. Doch sein Grinsen vergeht im schlagartig als er sieht wie sie den Halt verliert und vom Dach stürzt! Ach du sch!! Kurz bevor er die Augen zukneifen kann um den Aufprall nicht miterleben zu müssen - er hört den Körper schon fleischig knackend auf dem Boden aufschlagen - da verwandelt Viola sich wieder in die kleine flinke Fledermaus und fliegt hinauf. Uff! Blaze atmet erleichtert aus. Krasser Sh it. Sich langsam wieder beruhigend geht er nach drinnen und sieht gerade noch zu wie Chip und Nouki Hand-Skulpturen aufstellen. Wzf?
Denize erklärt Nouki was Viola mitgebracht hat und betrachtet die vielen Hände. Gruselige Hände. Ihr fällt dazu nichts ein.
Shane hingegen starrt die Gegenstände an. Sie schweben? Und dann vernimmt er ein flüstern. Er sieht sich um. sonst scheint keiner das gehört zu haben. Seltsam. Wähle weise? Er sieht die ganzen Hände. Warum muss er wählen? Was soll er wählen. Und wem soll er sagen dass er sich entschieden hat? Vorsichtig greift er nach dem Buch. Nichts passiert. Er öffnet es. Die Seiten sind alle leer.
Blaze denkt inzwischen Laut: "Also ein wütender Mob hat den Hybridboy und seine Eltern umgebracht? Und der Junge hat angeblich willkürlich auch irgendwelche Leute umgebracht? Und die Morde hörten erst auf als die Familie tot war....? Was hat das denn für einen Zusammenhang?" Shane hört nicht richtig zu. Er ist in seiner eigenen Gedankenwelt und schweift weiter ab. Und was ist mit dem Kelch? Er legt das aufgeschlagene Buch ab und greift nach dem Behälter mit der Flüssigkeit. Er riecht daran. Nichts auffälliges. Blaze tritt an ihn heran und streckt die Hand nach dem Buch aus.
"Zeig mal." "Pass auf!" entfährt es Shane der versehentlich etwas von der Flüssigkeit verschüttet als Blaze überraschend zugegriffen hat. Die Tropfen fallen auf das Geöffnete Buch welches Blaze in den Händen hält und ein roter Dampf steigt von den Seiten auf. Alle starren darauf. Was ist das? Blaze starrt die Seiten an und Shane ist plötzlich froh nichts davon getrunken zu haben. Blaze hingegen hält ihm das Buch hin. "Mach das nochmal!" Shane zögert, dann tropfte noch mehr von der Flüssigkeit auf das Buch. Nun erscheinen plötzlich Wörter auf den Seiten. Die Schrift ist alt und erinnert Shane an jene in aus dem Buch dass er zu Hause liegen hat und zu studieren versucht. Auf einer Seite ist eine Liste mit Namen. Shane mustert die Liste. Auf einer anderen Seite wurde viel Text sichtbar. Er erinnert sich plötzlich daran, wie Blaze vorhin das Wort Mob benutzt hat und er sieht Viola an. "Hast du nicht erzählt du hättest Angst vor einem wütenden Mob?" Erschrocken verstummt Shane. DAS hatte er nicht so sagen wollen. Blaze blickt nun auch zu Viola. Sie? Angst? Das ist schwer zu glauben. "Wenn, dann hat der Mob angst vor ihr! Klar?" sagt er zu Shane und im selben Moment wird ihm klar warum es wütende Mobs eigentlich gibt. Er drückt Shane das Buch in die Hand. "Ist das normal das Vampire hier in der Gegend von Menschenmengen gejagt werden? Dachte das wär hier irgendwie.. euer Revier." Blaze setzt sich aufs Sofa und atmet aus. "Und besteht die Liste da aus den Opfern vom Jungen oder dem Mob an dem er sich rächen will nach dem tod, oder Leute die er noch nicht umgebracht hat aber es gern noch würde oder..." Blaze verstummt. "Keine Ahnung Mann..." Er schaut auf. "Geist!? Wenn du uns hörst, dann sag uns einfach was du willst." Nichts passiert.
Shane der immernoch besorgt ist, weil er sich so unglücklich ausgedrückt hat und womöglich etwas gesagt hat was sie ihm im vertrauen erzählt hat, schweigt. Er mehr nachdenken sollen. Jetzt ist es zu spät.
"Vorhin hat mir Etwas etwas zugeflüstert... schon zwei mal." sagt er nun doch. "Das erste mal als wir Vero gesucht haben: Da sagte es: Sei ohne Furcht … dann findet ihr das, wonach ihr sucht ... und jetzt grade sagte es: Wähle weise und die Geheimnisse werden sich offenbaren." Er vermeidet es Viola anzusehen. "Habt ihr auch irgendwas gehört seid ihr hier wart?"
"Jup." sagt Blaze. "Als wir oben waren sagt irgendwas: Wer sein Herz öffnet … dem offenbart sich das, was einst verschlossen schien. Oder sowas." Dann zuckt er mit der Schulter. "Ich dachte im nachhinein damit wär Yuna gemeint aber die is' ja jetzt da. Offenbar sollen wir irgendwas finden oder aufdecken um... irgendwas zu bezwecken."
"Was ist mit dem Keller?" wendet Denize nun ein. "War dort unten schon jemand? Ausser Nadine?"
Nachdem Viola zurück kommt und die Gegenstände zeigt, wird sie von Yuna angesprochen: „Was geschieht gerade? Was bedeutet das alles?“ Sie wirkt dabei ziemlich nervös. Viola seufzt. Das hatte ihr gerade noch gefehlt. Nicht nur, dass ihr böser Ruf nun offensichtlich im Eimer ist, nun wenden sich auch noch Leute hilfesuchend an sie. Sie ist doch keine Heldin! Ein wenig überfordert sie das schon, im Mittelpunkt zu stehen. "Ich bin auch nicht allwissend!", sagt sie etwas barsch. Die anderen hier haben sich etwas Respekt verdient, weil sie Mut bewiesen haben. Yuna wird das allerdings erst noch zeigen müssen, auch wenn sie sich beeindruckend schnell wieder gefasst zu haben scheint.
Sie sieht, dass Chip die Handstatuen hergeholt hat und sie neben die anderen Sachen stellt. "Also ich weiß ja nicht...scheinbar hat es mit Viola...oder dem Vampirsein...“ sagt er während er von ihr zu Shane blickt, „...zu tun. Es sind auch verdammt viel Hände im Spiel...“ Er fügt noch hinzu: „Was meint ihr? Das kann doch kein Zufall sein....überall das Thema „Hände“. Ich dachte es kann nicht schaden, wenn wir alle Dinge hier haben, die irgendwie auffällig waren bisher.“
Auch Viola ist bereits aufgefallen, dass hier viel mit Händen zu tun hat. Doch bevor sie etwas erwidern kann, redet Blaze vor sich hin: "Also ein wütender Mob hat den Hybridboy und seine Eltern umgebracht? Und der Junge hat angeblich willkürlich auch irgendwelche Leute umgebracht? Und die Morde hörten erst auf als die Familie tot war....? Was hat das denn für einen Zusammenhang?" In der Zwischenzeit schaut Shane sich das Buch an und ist offenbar enttäuscht, nur leere Seiten zu finden. Er nimmt nun auch noch den Kelch in die Hand und riecht daran. Als Blaze die Hand nach dem Buch ausstreckt, ist Shane offenbar so überrascht, dass er etwas der Flüssigkeit verschüttet, die auf dem Buch landet. Roter Dampf steigt auf. Na klar... die Flüssigkeit ist nicht zum Trinken gedacht sondern um den Text im Buch sichtbar zu machen! Blaze hat die selbe Idee wie sie, denn er weist Shane an, erneut etwas der Flüssigkeit auf die Seiten zu tropfen, was dieser schließlich auch macht. Nun werden tatsächlich Worte sichtbar. Eine Liste von Namen.
"Hast du nicht erzählt du hättest Angst vor einem wütenden Mob?", fragt Shane. Viola wirft ihm einen scharfen Blick zu. Seinem eigenen Blick nach zu urteilen, bereut er bereits, was er gesagt hat, doch das macht es auch nicht ungeschehen. Es ist wohl ein Versehen gewesen. Doch sie würde wohl aufpassen müssen, was sie Shane von nun an erzählt.
Blaze verteidigt sie, was Viola lächelnd zur Kenntnis nimmt: "Wenn, dann hat der Mob Angst vor ihr! Klar?" Er drückt Shane das Buch in die Hand. Ihm ist offenbar etwas eingefallen: "Ist das normal das Vampire hier in der Gegend von Menschenmengen gejagt werden? Dachte das wär hier irgendwie.. euer Revier." Er setzt sich auf das Sofa. "Von Angst habe ich nie geredet, nur dass wir Vampire vorsichtig sein müssen!", sagt sie kühl in Shanes Richtung, bevor sie sich zu Blaze umdreht. "Aber ansonsten stimmt es. Unsereins ist nicht unbedingt willkommen. Es gibt Ausnahmen, aber die meisten Menschen fürchten uns Vampire. In der heutigen Zeit kommt es selten vor, aber vor allem in früheren Jahren wurde auch Jagd auf uns gemacht." Kein Wunder, dass sie sich dann einen bösen Ruf zur Abschreckung aufbaut. Das sagt sie jedoch nicht laut. Stattdessen erzählt sie: "Dabei müssen wir ja schließlich auch irgendwie überleben!" Sie denkt an ihre Großeltern, die ebenfalls durch Mord verstorben sind. Doch sie erwähnt diese nicht. Nicht, dass noch jemand auf die Idee kommt, sie zu bemitleiden. Dabei hat sie Silas und Amanda nie kennengelernt.
Blaze fährt nun fort. "Und besteht die Liste da aus den Opfern vom Jungen oder dem Mob an dem er sich rächen will nach dem tod, oder Leute die er noch nicht umgebracht hat aber es gern noch würde oder... Keine Ahnung Mann..." Er schaut auf. "Geist!? Wenn du uns hörst, dann sag uns einfach was du willst." Der Geist schweigt.
Shane tut es wohl immer noch leid, sich verplappert zu haben, so wie er aussieht. So verwundert es Viola, dass er plötzlich doch noch das Wort ergreift: "Vorhin hat mir Etwas etwas zugeflüstert... schon zwei mal. Das erste mal als wir Vero gesucht haben: Da sagte es: Sei ohne Furcht … dann findet ihr das, wonach ihr sucht ... und jetzt grade sagte es: Wähle weise und die Geheimnisse werden sich offenbaren." Er weicht ihrem Blick aus und stellt eine Frage: "Habt ihr auch irgendwas gehört seid ihr hier wart?" Blaze bestätigt dies: "Jup." sagt er, "Als wir oben waren sagt irgendwas: Wer sein Herz öffnet … dem offenbart sich das, was einst verschlossen schien. Oder sowas." Dann zuckt er mit der Schulter. "Ich dachte im nachhinein damit wär Yuna gemeint aber die is' ja jetzt da. Offenbar sollen wir irgendwas finden oder aufdecken um... irgendwas zu bezwecken." Viola schielt auf die Händestatue, die Chip heruntergebracht hat. "Als ich die vorhin berührt habe..." sie zeigt auf das Teil, "habe ich auch eine Stimme gehört. Sowas wie: "Rette uns! Erlöse uns!" In der Mehrzahl. Also nicht "Rette mich" sondern "Rette uns!" Vielleicht gibt es hier mehr als einen Geist, was möglicherweise auch widersprüchliche Angaben erklärt. Vielleicht sind es verschiedene Geister, die hier etwas von uns wollen. Oder aber, es ist nur ein Geist, der einfach Spaß daran hat, uns zu verwirren."
Nun mischt sich auch Denize ein: "Was ist mit dem Keller? War dort unten schon jemand? Ausser Nadine?" Viola hebt eine Augenbraue. "Ich wusste nicht, dass es hier einen Keller gibt!", erzählt sie.
Ort: Forgotten Hollow - Villa Victoria – Eine Nacht im Spukhaus
"Ich bin auch nicht allwissend!", erwidert Viola recht barsch auf Yunas Frage, was die mitgebrachten Gegenstände bedeuten können. Yuna wundert sich, was sie wohl Ungehöriges fragte und schweigt lieber erst einmal. Viola hat zwar gegen Terence geholfen, darin erschöpft sich dann aber wohl auch schon wieder ihre ganze Zugewandtheit.
„Es sind auch verdammt viel Hände im Spiel...“ Chip zeigt auf die gesammelten Werke auf dem Kamin. Er hat mit Nouki weitere Skulpturen heruntergeholt, unter anderem auch die, gegen die Yuna willenlos ihre Handfläche pressen musste. Ihr schaudert‘s. Mussten sie das Ding hier runterbringen? Sie muss immer wieder hinstarren. Ihr wird erneut heiß und kalt, der Mund ganz trocken.
„Was meint ihr? Das kann doch kein Zufall sein....überall das Thema „Hände“. Ich dachte es kann nicht schaden, wenn wir alle Dinge hier haben, die irgendwie auffällig waren bisher.“ Denize erläutert Chip, dass Viola einen Kelch und ein Buch mitbrachte. Auch dort eine Hand. Shane starrt beides nur an. Vorsichtig greift er nach dem Buch. Er öffnet es. Die Seiten sind alle leer sieht Yuna von der Seite.
Blaze denkt Laut: "Also ein wütender Mob hat den Hybridboy und seine Eltern umgebracht? Und der Junge hat angeblich willkürlich auch irgendwelche Leute umgebracht? Und die Morde hörten erst auf als die Familie tot war....? Was hat das denn für einen Zusammenhang?" Shane schient gar nicht zuzuhören. Yuna dafür umso mehr. Morde? Augenblick mal … Morde?! Was war das … in ihr?
Zwischen Shane und Blaze ergibt sich ein Hin- und Her von Buch und Kelch in dessen Folge etwas von der Flüssigkeit des Kelches auf das Buch tropft und Schrift erkennbar wird. "Hast du nicht erzählt du hättest Angst vor einem wütenden Mob?", fragt Shane Viola, verstummt aber gleich wieder, blickt erschrocken zu ihr. Blaze blickt nun auch zu Viola: "Wenn, dann hat der Mob angst vor ihr! Klar?" sagt er zu Shane. Er drückt Shane das Buch in die Hand. "Ist das normal das Vampire hier in der Gegend von Menschenmengen gejagt werden? Dachte das wär hier irgendwie.. euer Revier." Blaze setzt sich aufs Sofa und atmet aus.
„Von Angst habe ich nie geredet, nur dass wir Vampire vorsichtig sein müssen!", sagt Viola kühl in Shanes Richtung, bevor sie sich zu Blaze umdreht. "Aber ansonsten stimmt es. Unsereins ist nicht unbedingt willkommen. Es gibt Ausnahmen, aber die meisten Menschen fürchten uns Vampire. In der heutigen Zeit kommt es selten vor, aber vor allem in früheren Jahren wurde auch Jagd auf uns gemacht."
Mhm, da arbeitet sie aber auch sehr dran, dass man sie fürchtet. Und wegen … irgendwelcher früheren Zeiten … in denen Viola gar nicht lebte? Yuna ist irritiert. Irgendwie bringt sie das nicht zusammen. Sie lebt doch auch nicht danach, wie ihre Ahnen dachten und was die erlebten … vor langer Zeit. Aber man muss schon in der heutigen Zeit noch genug vorsichtig sein. Auch vor einer wiederholt grundlos unfreundlichen Viola und bloß nicht die falschen Fragen stellen wie zum Beispiel, welches Sportangebot sie gerne hätte. Shane scheint dagegen ein ganz anderer Typ zu sein und er hat wohl auch gerade Violas Missfallen erregt. Na super. Haben wir zufällig was gemeinsam. "Dabei müssen wir ja schließlich auch irgendwie überleben!", meint Viola. Na klar, wer nicht. Bin nur Terence grad entronnen, denkt Yuna sich und hält lieber die Klappe.
"Und besteht die Liste da aus den Opfern vom Jungen oder dem Mob an dem er sich rächen will nach dem tod, oder Leute die er noch nicht umgebracht hat aber es gern noch würde oder...", fährt Blaze fort und verstummt einen Moment. "Keine Ahnung Mann..." Er schaut auf. "Geist!? Wenn du uns hörst, dann sag uns einfach was du willst." Nichts passiert.
Ähm, das Ding hatte doch irgendwie schon mal gesprochen …, aus ihr, sagte Nouki doch zu allen. Hätte das Ding nicht auch anders mit ihr reden können? Scheinbar nicht. Es antwortet auf Blaze Frage ... nicht. Die halbe Nacht hat aber was in ihrer Nähe gehockt, in ihr, hat sie bewacht. Yuna weiß nicht, wie sie es erklären soll. Sie war wohl Mittel zum Zweck.
"Vorhin hat mir Etwas etwas zugeflüstert... schon zwei mal." sagt Shane scheinbar zögerlich. "Das erste mal als wir Vero gesucht haben: Da sagte es: Sei ohne Furcht … dann findet ihr das, wonach ihr sucht ... und jetzt grade sagte es: Wähle weise und die Geheimnisse werden sich offenbaren. Habt ihr auch irgendwas gehört seid ihr hier wart?"
"Jup." sagt Blaze. "Als wir oben waren sagt irgendwas: Wer sein Herz öffnet … dem offenbart sich das, was einst verschlossen schien. Oder sowas." Dann zuckt er mit der Schulter. "Ich dachte im nachhinein damit wär Yuna gemeint aber die is' ja jetzt da. Offenbar sollen wir irgendwas finden oder aufdecken um... irgendwas zu bezwecken."
Viola schielt auf die Händestatue, die Chip heruntergebracht hat. "Als ich die vorhin berührt habe..." sie zeigt auf das Teil, "habe ich auch eine Stimme gehört. Sowas wie: "Rette uns! Erlöse uns!" In der Mehrzahl. Also nicht "Rette mich" sondern "Rette uns!" Vielleicht gibt es hier mehr als einen Geist, was möglicherweise auch widersprüchliche Angaben erklärt. Vielleicht sind es verschiedene Geister, die hier etwas von uns wollen. Oder aber, es ist nur ein Geist, der einfach Spaß daran hat, uns zu verwirren."
"Was ist mit dem Keller?" wendet Denize nun ein. "War dort unten schon jemand? Ausser Nadine?"
„Das Herz öffnen, heißt nicht unbedingt … nur Räume öffnen, oder?“, greift Yuna das bisher Gehörte auf. „Vielleicht kann man den Raum nur mit offenem Herzen, mit Weisheit und ohne Furcht finden und öffnen.“, zählt sie alle Informationen zusammen. „ So widersprüchlich ist es vielleicht nicht. Wie lang ist denn diese Geschichte her? Wenn der Geist etwas verfolgt, dann vielleicht keine Lebenden mehr, sondern nur … Erlösung oder Rehabilitation. Vielleicht bei der Nachkommenschaft. Kennt einer die Namen von der Liste?“ Sie schaut in die Runde. „Ihr sagtet doch, der Geist sei gut. Er hat mich vor Schrecklichen bewahrt, euch zu mir geführt. Er hätte mich töten können, die ganze Nacht im Verschlag oder vorhin als ich die Hand berührte und er in mich drang. Er tat es aber nicht.“ Yuna wird zuversichtlicher. Sie hätte tatsächlich schon längst hinüber sein können, wenn so ein Geist es drauf angelegt hätte. „Wie öffnet man sein Herz, wird weise und ohne Furcht? Vielleicht müssen wir das zuerst lösen? Wie erreicht man diesen Zustand und ... wer?“ Sie blickt zu Viola, dann zu Blaze … Furchtlos ja, aber Herz? Vielleicht sind die beiden gemeint.
"Haben wir das nicht fast erreicht?", wirft nun Keito ein. "Alle haben geholfen bei deiner Rettung. So etwas ... hatte ich vorher ... nicht erwartet. Alle haben sich furchtlos auf meinen Pa gestürzt ...", Keito stockt, Yuna blickt erschrocken hoch. Oh, oh! Keito schluckt und guckt sich vorsichtig um. Was wird jetzt kommen? Jetzt kann er die Schule wechseln. Seine Furcht ist wieder da ... Wird das jemand ausnutzen? Yuna schaut ebenso achtsam umher. Dann haben sie wohl alle verloren …
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Charaktere: Chip, Nouki
Eine Nacht im Spukhaus
Shane, der sich nach seinem scheinbaren Fauxpax mit dem „wütenden Mob“ Viola gegenüber , still verhalten hatte, meldet sich zu Wort.
"Vorhin hat mir Etwas etwas zugeflüstert... schon zwei mal." sagt er nun doch. "Das erste mal als wir Vero gesucht haben: Da sagte es: Sei ohne Furcht … dann findet ihr das, wonach ihr sucht ... und jetzt grade sagte es: Wähle weise und die Geheimnisse werden sich offenbaren. Habt ihr auch irgendwas gehört seid ihr hier wart?"
Blaze nickt:
"Jup." sagt er, "Als wir oben waren sagte irgendwas: Wer sein Herz öffnet … dem offenbart sich das, was einst verschlossen schien. Oder sowas."
Als Viola sich nun auch äußert, wird Chip klar, warum es bei ihr oben im Raum mit der Kristallkugel so einen merkwürdigen Moment gegeben hatte.
Viola schielt auf die Händestatue, die Chip heruntergebracht hat. "Als ich die vorhin berührt habe..." sie zeigt auf das Teil, "habe ich auch eine Stimme gehört. Sowas wie: "Rette uns! Erlöse uns!" In der Mehrzahl. Also nicht "Rette mich" sondern "Rette uns!" Vielleicht gibt es hier mehr als einen Geist, was möglicherweise auch widersprüchliche Angaben erklärt. Vielleicht sind es verschiedene Geister, die hier etwas von uns wollen. Oder aber, es ist nur ein Geist, der einfach Spaß daran hat, uns zu verwirren."
Jetzt beteiligt sich Yuna am Gespräch und gibt zu bedenken:
„Das Herz öffnen, heißt nicht unbedingt … nur Räume öffnen, oder?“, greift Yuna das bisher Gehörte auf. „Vielleicht kann man den Raum nur mit offenem Herzen, mit Weisheit und ohne Furcht finden und öffnen.“, zählt sie alle Informationen zusammen. „ So widersprüchlich ist es vielleicht nicht. Wie lang ist denn diese Geschichte her? Wenn der Geist etwas verfolgt, dann vielleicht keine Lebenden mehr, sondern nur … Erlösung oder Rehabilitation. Vielleicht bei der Nachkommenschaft. Kennt einer die Namen von der Liste?“
Chip erinnert sich, was Blaze vorher gefragt hatte: "Und besteht die Liste da aus den Opfern vom Jungen oder dem Mob an dem er sich rächen will nach dem Tod, oder Leute die er noch nicht umgebracht hat aber es gern noch würde oder...?"
Chip lässt dazu noch Yunas Worte auf sich wirken und wird sehr nachdenklich. Er erinnert sich an den Beginn des Abends, wie sie hierhergelaufen sind und er sich das Gelände angeschaut hat. Er blickt erst Blaze und dann die Anderen an.
„Hey,mir kommt da grade eine Idee...habt ihr euch nicht auch gewundert wieviele Grabsteine draußen auf dem Gelände herumstehen? Nicht besonders gepflegt und so, aber ganz schön viele...
Man könnte schauen, ob da Namen drauf stehen...vielleicht stimmen sie ja mit denen auf der Liste im Buch überein.“ Er schiebt an seiner Cap herum während er weiter nachdenkt.
Nouki mischt sich ein: „Ja...da stehen Namen drauf...ganz sicher. Ich hab's gesehen, als ich draußen war und Vero gesucht hab.“
Chip wendet sich ihr zu:“ Wenn sie tatsächlich übereinstimmen, dann wissen wir, dass es sich um die Opfer handelt, die hier aufgelistet sind....nur...was will uns das Buch damit sagen?“
Nouki fällt noch etwas ein. „Yunas Gedankenansatz ist gar nicht so verkehrt.“ Sie schaut zu Yuna. „Weißt du noch, was die Hand gesprochen hat: „Ich habe sie zu dir geführt. Jetzt weise den Weg zu mir!“ Sie fordert den Rest der Gruppe auf: „Wir sollten auf ihre Eingebungen hören.“
Nouki überlegt weiter und hat eine Idee.
...Hier gibt`s doch die Portraits von den ehemaligen Bewohnern...und es ist einmal ein Mann und eine Frau.“ Sie läuft schnell und holt die beiden Gemälde , die sie von den Leintüchern befreit hatte. Eines davon ist eine kleinere Version von dem Bild an der Wand und zeigt eine Frauengestalt, daneben das Portrait des streng drein blickenden Mannes.
„Es könnte die Eltern des Jungens ein, die etwas von uns wollen....das scheint mir logischer als nur ein Geist, der sich nicht entscheiden kann. Vielleicht ist ein Geist noch wütend und der andere um Frieden finden bemüht.“ Sie betrachtet die Bilder und fährt fort: „Ich könnte mir vorstellen...wenn der Junge echt unschuldig war...dass die Mutter vielleicht keine Ruhe findet und zornig ist...Mütter werden zu Löwinen, wenn es um ihre Kinder geht...und dann wurde sie getötet und findet keine Ruhe...und den Weg zur Erlösung können wir nur finden, durch das Öffnen unserer Herzen...
Yuna fragt:“ „Wie öffnet man sein Herz, wird weise und ohne Furcht? Vielleicht müssen wir das zuerst lösen? Wie erreicht man diesen Zustand und ... wer?“
Überraschend meldet sich Keito zu Wort:
"Haben wir das nicht fast erreicht?" Er schaut jeden Einzelnen an."Alle haben geholfen bei deiner Rettung. Sein Blick fällt auf Yuna. „So etwas ... hatte ich vorher ... nicht erwartet. Alle haben sich furchtlos auf meinen Pa gestürzt …"
Chip fällt kurz die Kinnlade herunter. Der ekelhafte Typ ist Keitos Vater!?
In rascher Folge spielen sich vor seinem inneren Auge sämtliche Szenen, die er schon mal mit Keito erlebt hat ab. Der Elternabend, Keitos aufbrausende Art...der Zorn... auch das Messer, dass er bei sich getragen hat macht jetzt Sinn . In Keitos Miene spiegeln sich Scham und Schreck. Chip kann beides mehr als gut nachvollziehen. Er selbst braucht zwar kein Messer um sich vor seinem Vater zu schützen, aber auch seine eigene Welt wäre eine völlig andere ohne...Bertl.
Wissen braucht von dem Schandfleck in seiner Familie auch keiner. Genau wie Keito redet Chip nie ein Wort über seinen Vater. Blaze ist der Einzige der Bescheid weiß und der hält dicht.
Yuna sieht aus, als wäre sie eingeweiht gewesen...auch auf ihrem Gesicht spiegelt sich Erschrecken und gleichzeitig Sorge.
Chip überkommt ein seltsames, fremdes Gefühl. Es ist als ob etwas von seiner Herzgegend Besitz ergreift und ein Knoten, von dessen Existenz er bis eben gar nichts geahnt hat, sich löst.
Er geht zu Keito, schaut ihm in die Augen und sagt: „ Väter kann man sich eben nicht aussuchen....man kann es nur selber anders machen als sie.“
~~~~~~
Plötzlich erfüllt ein roter Schimmer den Raum und eine unnatürliche Kälte breitet sich aus.
Der rote Schein wird stärker und aus dem Nichts ertönt ein scharfer, schneidender Ton, ein Zischen, als ob große Schwingen die Luft zerteilen.
Chip fährt herum und traut seinen Augen nicht. Ein Geist, rot leuchtend, gar nicht mal unansehnlich, sogar mit Hut auf dem Kopf taucht auf, als ob er gerade durch die Bodendielen von unten herauf geschlüpft wäre.
Er steht einen Augenblick still, so als ob er sicher gehen, dass ihm die ganze Aufmerksamkeit zu Teil wird, dann beginnt er mit blecherner Stimme zu sprechen:
„Du warst der Schlüssel.“ er zeigt auf Yuna.„Gut aufgepasst.“
„...Und Du das Schloß...“ dabei wendet er sich Keito zu.
“Hast du bemerkt, was deine Worte bewirkten ...schon lange hast du's dir gewünscht...“
Der Geist dreht sich einmal um die eigene Achse, macht eine angedeutete Verbeugung vor Denize und sagt ihm wegschweben:“Hört die Worte derer mit unbeflecktem Herzen.“
Mit dieser letzten Botschaft löst er sich in einem roten Nebel auf.
~~~~~~
Nouki ist total perplex. Die Worte kreisen in ihrem Kopf. Ihr fällt nur eine Deutung der kryptischen Botschaft ein. Keito hat lange die Sache mit seinem Vater in seinem Herzen verschlossen, weil er sich schämte und Yuna hat mit ihrer Deutung der geflüsterten Botschaften den Schlüssel gefunden...zum Öffnen der Herzen...wie man an Chips Reaktion ja gesehen hat...das hätte sie ihm niemals zugetraut...vor allem weil jeder wusste dass die beiden sich nicht besonders leiden können... wahrscheinlich hatte das den Geist freundlich gestimmt und er war erschienen.
Chip bemerkt, dass ihm schon wieder der Mund offen steht. „Alter.!!..das ist doch Kino hier...das kann doch nicht...wahr sein? Oder doch?“
Er klappt den Unterkiefer wieder nach oben, schaut Denize an und sagt halb ungläubig, halb ernst:
„Der Keller...du hast nach dem Keller gefragt. Im dem Badezimmer da drüben ist eine Tür...vielleicht führt sie nach unten...
Nouki reisst die Augen auf:“Nochmal in die Mäuseburg da rein?? Aber nur wenn alle mitgehen!“ Sie schaut fragend in die Runde.
Nachdem das ekelhafte Bad durchquert ist, öffnet Chip vorsichtig die Türe, hinter der tatsächlich eine Treppe nach unten führt. Der schwache Schein seines Kerzenstummels erhellt gerade mal die obersten Stufen.
Die Treppen knarzen und von unten dringt ein durchdringender Geruch nach Schimmel und Moder herauf. „ Leckeres Aroma ...macht Bock auf mehr....“ Chip kämpft laut mit sich selbst sprechend gegen die aufsteigende Übelkeit an. Leise fügt er zu Blaze, der direkt hinter ihm geht, an:“ “Fehlt nur noch die Kälte.“
Unten angekommen hält er sich an der Wand entlang. Der Raum ist so gut wie leer, kommt ihm vor, aber er überlässt es den anderen das genauer zu untersuchen.
Ihn zieht es wie von einer unsichtbaren Macht getrieben in die hintere Ecke des Raumes. Er hebt den Kerzenstummel und beleuchtet den Boden.
Der sieht seltsam aus...dunkler als der Rest , lockerer, feuchter...
Chip tastet mit zwei Fingern, nimmt etwas davon und verreibt es...ja, ziemlich locker...
Er blickt sich um nach etwas, womit man graben oder wenigstens ein bisschen stochern könnte.
Er bewegt die Kerze etwas seitlich und sieht ein abgebrochenes Stück Holz liegen...das könnte gehen.
Chip holt es zu sich und beginnt in der Erde zu scharren, schiebt Bodenmasse zur Seite, schabt tiefer und...erstarrt.
„Unmöglich...das ist NICHT wahr...“ Eine weitere Welle aufsteigender Übelkeit überkommt ihn.
Trotzdem beginnt er hektisch weiter zu graben.
„Doch...es ist....wahr.“ Sein Herz rast, als ihm klar wird, was er da ausgräbt. Der Magen rebelliert.
Aus dem Boden ragen eindeutig drei skelettierte Finger heraus...“da haben wir die Hand...“...ein Gedankenfetzen...dann...
„Fu ck!!“ Er springt auf, taumelt zurück und prallt gegen Blaze. Er schiebt ihn weg und lehnt sich keuchend gegen die Kellerwand.
„Schaut euch das an!“ ruft er laut zur Gruppe und zu Blaze bekommt er gerade noch heraus: „Ich bin raus aus der Nummer...“ bevor er wieder würgen muss.
Er entfernt sich ein Stück vom Ort des Grauens, lehnt sich an die Wand, stützt beide Hände auf die Oberschenkel und versucht sich keuchend wieder zu beruhigen. Tod ist echt nicht sein Ding.
„Irgendwie hat wohl jeder eine Leiche im Keller...oder mehrere...“ geht ihm noch durch den Kopf, dann rutscht er an der Wand entlang auf den Boden und bleibt erstmal sitzen.
Charaktere: Blaze/Shane/Denize
Geschichtsstrang: Eine Nacht im Spukhaus
Shane tut sein Patzer immernoch leid. Er weiss ja nicht wie nachtragend Viola ist. Von dem was er von ihr weiss kann er sich schon vorstellen, dass sie ihm das noch heimzahlen wird. Auf irgend eine Weise. Dabei hat er ihr doch vertrauen wollen und jetzt hat er es selbst kaputt gemacht. Er muss ihr das später erklären, wenn sie mal alleine sind. Irgendwie... Irgendwas muss er sagen.
Blaze hört sich an was Viola über Vampire erzählt. Sie gehen schon lange auf die gleichen Schulen und als es irgendwann hiess, Viola würde bald anfangen selber Jagd zu machen, waren einige ziemlich beunruhigt, erinnert er sich. Naja Sims fürchten sich vor allem was anders ist. Irgendwann gewöhnen sie sich dran oder eben... nicht.
Nouki geht dem Gesagten auf den Grund. Sie erklärt, dass draussen die selben Namen stehen könnten wie in dem Buch aufgelistet. Interessant. Also die Opfer. Wer führt den Buch über die Opfer? Dass Angehörige an speziellen Orten ihren verstorbenen Mitsims ein Grab oder Denkmal errichten ist bekannt. Deswegen vielleicht die vielen Grabsteine da draussen.
„Ich könnte mir vorstellen... wenn der Junge echt unschuldig war... dass die Mutter vielleicht keine Ruhe findet und zornig ist... Mütter werden zu Löwinen, wenn es um ihre Kinder geht... und dann wurde sie getötet und findet keine Ruhe... und den Weg zur Erlösung können wir nur finden, durch das Öffnen unserer Herzen..." denkt Nouki laut.
Yuna fragt: „Wie öffnet man sein Herz, wird weise und ohne Furcht? Vielleicht müssen wir das zuerst lösen? Wie erreicht man diesen Zustand und ... wer?“ sie blickt zu Viola und Blaze.
Blaze blickt zurück. Was? Doch Keito spricht sofort weiter: "Haben wir das nicht fast erreicht?", wirft nun Keito ein. "Alle haben geholfen bei deiner Rettung. So etwas ... hatte ich vorher ... nicht erwartet. Alle haben sich furchtlos auf meinen Pa gestürzt ...", Keito stockt, Yuna blickt erschrocken hoch.
Oha. Blaze hebt den Kopf. Uff. Und er hat gedacht sein eigener Dad wäre... ätzend. Er sieht Keito an der sich offenbar verplappert hat. Chip geht zu Keito, schaut ihm in die Augen und sagt: „Väter kann man sich eben nicht aussuchen... man kann es nur selber anders machen als sie.“
Blaze fühlt sich ein wenig anders... schwer zu erklären. Ja, anders machen. Das versucht er mit aller Macht auch. Bloss nicht werden wie der Vater. Bloss nicht! Er erinnert sich an den Elternabend. Blaze hatte keinen Streit mit ihm angefangen, so wie Chip. Eigentlich hatte er nur über die Maschine plaudern wollen, aber eine gewisse Anspannung war vorhanden. Die bemerkt er allerdings erst im Nachhinein wenn er darüber nachdenkt. Blaze hat sich wie sein Dad verhalten. Dieses von Oben herab, was er eigentlich immer vermeiden will, und das bemerkt er jetzt. Er könnte sich zich Ausreden ausdenken warum; weil er Keito nicht kennt, weil er nicht wusste wie er drauf ist, weil, weil... aber ist eigentlich Blödsinn. Blaze senkt den Kopf. Das war dämlich gewesen. Er hatte einen ganz anderen Hintergrund als er nach aussen gezeigt hat. Das ist seltsam aber irgendwie tut es ihm Leid, für Keito wegen dem komischen Kerl der sein Vater ist und für sich selbst der nicht gegen Irvings Gene/Erziehung/was auch immer ankommt.
Wie aufs Stichwort erscheint plötzlich ein Geist. Blaze hebt den Kopf und starrt ihn erschrocken an. Ein echter... G-g-geist! Er lässt eine kryptische Botschaft da: „Du warst der Schlüssel.“ er zeigt auf Yuna. „...Und Du das Schloß...“ dabei wendet er sich Keito zu.
“Hast du bemerkt, was deine Worte bewirkten ...schon lange hast du's dir gewünscht...“
Der Geist dreht sich einmal um die eigene Achse, macht eine angedeutete Verbeugung vor Denize und sagt ihm wegschweben: “Hört die Worte derer mit unbeflecktem Herzen.“
Mit dieser letzten Botschaft löst er sich in einem roten Nebel auf.
"Was zum Fff...?!" Blaze sieht sich um. Schlüssel? Schloss? War das Gefühl was er grade hatte wegen der Tatsache das Keito so ein Dreckskerl als Vater hat, der Auslöser gewesen? Und Chip ja auch? Der hat Keito grade gesagt, dass er ihn versteht und wusch... Geist! Und das Chip ihn versteht kann Blaze nachvollziehen. Sein komischer Sozialfall von Dad, muss auch eine Quall sein. Zumindest regt Chip sich oft genug über ihn auf. Aber was hat Keito sich denn gewünscht? Das sie ihn verstehen?
Chip klappt den Unterkiefer wieder nach oben, schaut Denize an und sagt halb ungläubig, halb ernst:
„Der Keller... du hast nach dem Keller gefragt. Im dem Badezimmer da drüben ist eine Tür... vielleicht führt sie nach unten..."
Shane nickt. Der Geist hat auf sie gedeutet als er sagte, sie sollen auf jemandem mit unbeflecktem Herzen hören. Shane fragt sich unwillkürlich wie man Unbefleckt bleibt. Wenn man ein Vampir ist, ist es wohl unvermeidbar sich nicht zu beflecken.... denkt er bitter.
Blaze folgt Chip, der voran zum Keller geht. Er hat seine Kerze irgendwo oben gelassen. Er hebt sein Zippo in die höhe um Chips Licht zu unterstützen. Leise flüstert er zu Blaze: “Fehlt nur noch die Kälte.“ Blaze nickt. Er weiss worauf er anspielt, schüttelt den Gedanken jedoch sofort wieder ab.
Unten ist es staubig und voller Spinnweben. Blaze wünscht sich eine Fackel mit dem er diese Fäden verbrennen kann. Als sie unten sind und er zurückblickt, sieht er oben an der Treppe die Umrisse von Denize in der Tür. "Tut mir Leid!" sagt sie von oben. "Ich hab Angst vor Spinnen!"
Blaze sagt nichts, wendet sich dem Raum zu. Shane beobachtet Chip wie er versucht irgendetwas mit einem Stück Holz freizulegen. Er erkennt ziemlich früh worum es sich handelt, da er im Halb dunkel doch ganz gut sehen kann. Doch er sagt nichts. Erst als Chip es auch sieht und ausrastet, zieht er verlegen den Kopf ein. Hätte er was sagen sollen? Aber es sind doch nur Knochen. Die tun keinem mehr etwas. Ganz anders als der lebende Abschaum den sie vor die Tür gelegt haben.
Blaze leuchtet Chip an der keuchend und würgend an der Wand steht. „Ich bin raus aus der Nummer...“ Blaze leuchtet in die Richtung aus der er gekommen ist. "Was ist passiert?! Ist alles in Ordnung?" ruft Denize von oben. Blaze fragt: "Was ist denn da?" ohne sich von Chip wegzubewegen.
"Knochen." erwidert Shane.
"Knochen?" gibt Blaze zurück. "Von wem?"
"Habt ihr grade Knochen gesagt?" ruft Denize.
"Ja!" antwortet Shane.
"Könnt ihr sie raufbringen?" fragt sie.
"Was? Wieso?" Blaze dreht sich zur Treppe um.
"Wenn Nouki recht hat, sollten wir sie anständig begraben. Draussen... bei den anderen Opfern."
"Denkst du wirklich das würden sie wollen?" Blaze bleibt skeptisch. Sollen sie ernsthaft die Undertaker von dieser Familie spielen?
"Die Familie war auch ein Opfer von Wut."
Blaze überlegt. Der Junge soll übernommen worden sein von etwas, was Leute töten wollte. Aus welchem Grund auch immer. Und der Junge stritt ab das er Leute umgebracht hat... weil er es vielleicht nicht mehr wusste, weil er übernommen worden war... So wie jemand aus der Schule übernommen worden war um das Gerücht zu verbreiten hier fände eine Mutprobe statt! Ist es das? Ist dieses Ding welches Leute übernimmt, der Geist der vorhin aufgetaucht ist? Und war er es vorhin gewesen der auch gesagt hat, er wäre ein guter Geist? Vielleicht war er irgendwann ein böser, und jetzt nicht mehr. Und vielleicht will er seine Taten wieder gut machen in dem er dafür sorgt, dass sie die Knochen seiner ursprünglichen Opfer begraben. Und damit würden sie alle retten. Die Seelen der Opfer, wie auch den Geist. Mann... denkt Blaze. Wenn das keine Vorlage für einen spannenden Horrorstreifen ist...
Blaze klopft Chip auf die Schulter der sich langsam wieder fängt. Wenn sie hier noch länger von Opfern reden, kriegt Blaze auch das kotzen. Aber da es grade Chip so kalt erwischt hat, fällt es Blaze leichter sich am Riemen zu reissen. Einer von ihnen beiden muss ja Stark bleiben.
"Wie sollen wir die Knochenhände frei legen?" fragt Shane. Im Selben Augenblick beginnt es unter Chips Füssen zu leuchten. Ein Schimmer kriecht seine Beine hinauf, umwandert den Oberkörper und den rechten Arm. Der Arm wird hochgehoben, der Finger ausgestreckt. Er zeigt direkt auf Blaze. Erschrocken stellt Blaze sich aus der 'Schusslinie', doch Chips Arm folgt ihm nicht. Er zeigt weiter in die Ecke. Der Schimmer leuchtet noch eine Weile dann verblasst er und Chips Arm sinkt wieder herab. Blaze überlegt noch was das zu bedeuten hat, doch Shane hat bereits gesehen was dort in der dunklen Ecke liegt. "Schaufeln." erläutert er. Er geht mit gehobenen Händen durch die Spinnweben und bringt zwei Schaufeln in das Licht der Kerzen. Er will Blaze eine reichen doch dieser tritt zurück. "Ich würd ja gern aber..." Er weisst auf sich und zuckt die Schultern. "Aber wir müssen auch draussen ein Loch schaufeln... wer hilft mir?" fragt Shane.
Yuna meldet sich zu Wort: „Das Herz öffnen, heißt nicht unbedingt … nur Räume öffnen, oder? Vielleicht kann man den Raum nur mit offenem Herzen, mit Weisheit und ohne Furcht finden und öffnen.“, zählt sie alle Informationen zusammen, „So widersprüchlich ist es vielleicht nicht. Wie lang ist denn diese Geschichte her? Wenn der Geist etwas verfolgt, dann vielleicht keine Lebenden mehr, sondern nur … Erlösung oder Rehabilitation. Vielleicht bei der Nachkommenschaft. Kennt einer die Namen von der Liste?“ Viola muss zugegeben, dass dieser Gedanke vielleicht gar nicht so dumm ist. „Mein Vater war damals noch jugendlich, als die Familie einzog. Als die Morde passierten, muss er ungefähr 18 oder 19 Jahre alt gewesen sein. Und das ist ca 190 Jahre her.“, erklärt sie und lässt ihren Blick über die Liste schweifen. Sie kann aber auf den ersten Blick keinen bekannten Namen erkennen. „Ich glaube nicht, dass ich hier jemanden kenne!“, sagt sie, „zumindest auf den ersten Blick nicht.“ Vielleicht aber Viktor. Erneut fragt sie sich, ob sie ihn herzitieren sollte. Er würde ihr schon keinen Ärger machen, wenn er sie hier erwischt. Sie sagt es jedoch nicht laut.
„Ihr sagtet doch, der Geist sei gut. Er hat mich vor Schrecklichen bewahrt, euch zu mir geführt. Er hätte mich töten können, die ganze Nacht im Verschlag oder vorhin als ich die Hand berührte und er in mich drang. Er tat es aber nicht.“, fährt Yuna fort, „Wie öffnet man sein Herz, wird weise und ohne Furcht? Vielleicht müssen wir das zuerst lösen? Wie erreicht man diesen Zustand und ... wer?“ Sie sieht Viola und Blaze dabei merkwürdig an. Hoffentlich nicht sie! Viola ist nicht feige, doch sie mag es nicht, ständig im Mittelpunkt zu stehen.
Erneut wird Viola daran erinnert, dass hier jetzt jeder weiß, dass sie nicht so böse ist, wie sie tut. Ihr Leben lang hat sie darauf hingearbeitet, den Ruf aufzubauen. Doch jetzt, wo diese Fassade zu bröckeln scheint, weiß sie nicht damit umzugehen. Würde man sie jetzt noch ernst nehmen? Das zumindest scheint der Fall zu sein. Sie denkt daran, was Blaze gesagt hat. Er zumindest hält sie nicht für einen Feigling. Und wenn selbst er sie nicht dafür hält, werden die anderen das erst recht nicht denken. Doch das ist auch nicht ihre Hauptsorge.
Dass Keito sich verplappert und offenbart, dass Terence sein Vater sei, bekommt Viola nur am Rande mit. Auch als Chip vorschlägt, die Grabsteine zu untersuchen, ist sie noch immer in Gedanken. Hält man sie wirklich für eine Heldin? Als sie Terence unschädlich gemacht hat, wurde sie plötzlich gelobt. Diese Situation war schon neu für sie. Und als Yuna sich dann hilfesuchend an sie wandte, hatte die Vampirin das Gefühl bekommen, jeder würde nun die Heldenrolle von ihr erwarten. Aber sie hatten alle gemeinsam gearbeitet. Und, das wird Viola nun bewusst, ihre grumpy Antwort Yuna gegenüber wird den bösen Ruf nun auch nicht wieder aufbauen. Ist der überhaupt wichtig? Nio weiß schon lange, dass sie nicht böse ist. Und er akzeptiert sie, wie sie ist. Andererseits ist der Ruf ja nicht der einzige Grund, warum sie gerne mal grumpy reagiert. Auch Stress oder auch mangelnder Respekt kann zu dieser Reaktion bei ihr führen.
„Yunas Gedankenansatz ist gar nicht so verkehrt.“, sagt Nouki nun und holt Viola damit aus ihren Gedanken, „Weißt du noch, was die Hand gesprochen hat: „Ich habe sie zu dir geführt. Jetzt weise den Weg zu mir! Wir sollten auf ihre Eingebungen hören.“
Plötzlich wird es kühl. Roter Rauch erhebt sich im Raum und ein Geist erscheint. Viola bleibt trotzdem ruhig. Es ist nicht der erste Geist, den sie sieht, auch wenn sie diesem hier noch nie zuvor begegnet ist. Der Geist meldet sich zu Wort und zeigt auf Yuna. „Du warst der Schlüssel. Gut aufgepasst.“ Viola hebt eine Augenbraue. Doch dann atmet sie erleichtert aus. Nicht sie ist hier die Auserwählte.
„...Und Du das Schloss...“, fährt der Geist nun fort und meint damit Keito, “Hast du bemerkt, was deine Worte bewirkten ...schon lange hast du's dir gewünscht... Hört die Worte derer mit unbeflecktem Herzen.“ Der Geist verschwindet danach wieder, so als sei er nie dagewesen.
Hm.. welche Worte? Viola denkt zurück, was Keito gesagt hat. Dass Terence sein Vater ist, kann ja wohl nicht sein Wunsch gewesen sein. Aber was hatte er sonst noch gesagt? Viola ist zu dem Zeitpunkt zu sehr in Gedanken gewesen, und so dauert es einen Moment, bis es ihr wieder einfällt: "Haben wir das nicht fast erreicht? Alle haben geholfen bei deiner Rettung. So etwas ... hatte ich vorher ... nicht erwartet. Alle haben sich furchtlos auf meinen Pa gestürzt …"
Aber auch Chip hatte danach von seinem eigenen Vater gesprochen: „Väter kann man sich eben nicht aussuchen....man kann es nur selber anders machen als sie.“ Auch er scheint Probleme mit dem seinen zu haben. Nachdenklich sieht Viola zu den anderen. Sie hat mit ihrem Dad eigentlich ein stabiles Verhältnis.
Der Geist geht ihr immer noch nicht aus dem Kopf. „Unbefleckte Herzen...“ Keito hat mit dem Gedanken gespielt, Terence zu töten. So unbefleckt kann sein Herz doch nicht sein. Doch er hat sich im Endeffekt dagegen entschieden, seinem Dad etwas anzutun. Ist es das, was der Geist meint? Einsicht der eigenen Fehler? Oder ist es Einigkeit?
Plötzlich meldet sich Chip zu Wort: „Der Keller...du hast nach dem Keller gefragt. Im dem Badezimmer da drüben ist eine Tür...vielleicht führt sie nach unten...“ Stimmt, den hatten sie noch nicht untersucht. Und da Viola noch nicht im Badezimmer gewesen ist, kann sie von der Tür dort ja auch nichts gewusst haben. Sie folgt der Gruppe. Es riecht nach Moder. „Leckeres Aroma ...macht Bock auf mehr....“ Viola muss leicht grinsen auf Chips Kommentar, doch sie schweigt noch immer. Ob den anderen wohl auffällt, dass sie im Moment ungewöhnlich ruhig ist?
„Fuck!!“, ruft Chip plötzlich, „Schaut euch das an!“ Im ersten Moment ist Viola verwirrt, doch dann sieht auch sie die skelettierte Hand, die aus dem Boden ragt, beziehungsweise drei Finger. Sie sieht zu Chip, der sich erschrocken an die Wand lehnen muss. „Ich bin raus aus der Nummer...“, sagt er und muss würgen. In diesem Moment ist sie froh darüber, dass Vampire nicht darauf angewiesen sind, etwas zu essen.
Sie versucht, sich nichts anmerken zu lassen. Auch Blaze wirkt ruhig. Denize traut sich selbst nicht runter, doch sie ruft: „Was ist passiert?! Ist alles in Ordnung?“ Shane erzählt ihr von den Knochen. Denize hält es offenbar für richtig, diese zu begraben: "Wenn Nouki recht hat, sollten wir sie anständig begraben. Draussen... bei den anderen Opfern."
"Wie sollen wir die Knochenhände frei legen?" fragt Shane . In diesem Moment fällt Viola auf, dass es plötzlich unter Chip zu leuchten beginnt. Wie von Geisterhand bewegt sich Chips Arm und zeigt auf Schaufeln. Shane hat wohl recht. Es soll wohl tatsächlich gebuddelt werden. Blaze lehnt ab wegen seiner Verletzung, also fragt Shane in die Runde: "Aber wir müssen auch draussen ein Loch schaufeln... wer hilft mir?"
Viola sieht zu Shane. Unter anderen Umständen hätte sie ihm wohl geholfen. Aber nach all dem, was sie getan hat um sein Vertrauen zu erlangen, fühlt sie sich immer noch ein wenig hintergangen, weil er sich verplappert hat. Doch jetzt ist nicht der Zeitpunkt dazu, einen Streit anzufangen. Sie wartet ab, wer sich die zweite Schaufel schnappen würde.
Aber sie glaubt nicht, dass das alles ist. Dann ergäben die Worte des Geistes wenig Sinn. Yuna ist der Schlüssel... und Keito das Schloss. Sie denkt nach. Keito und Chip hatten beide zugegeben, dass sie Probleme mit ihren Vätern haben. Vielleicht ist sie an der Reihe, etwas zuzugeben. Wenn der Geist wirklich Einigkeit will, ist Offenheit ein guter Schritt dorthin.
Teils, weil sie die Nachricht des Geistes so interpretiert, und teils, um die Gruppe auf andere Gedanken zu bringen und von dem Schock abzulenken, fängt Viola nun an. „Ich habe mein Leben lang versucht, einen bösen Ruf aufzubauen, um in Ruhe gelassen zu werden. Diese Fassade kann ich jetzt wohl nicht mehr aufrecht halten... Und jetzt weiß ich nicht, wie ich darauf reagieren soll. Ich fühlte mich in eine Heldenrolle gedrängt, weil ihr plötzlich anfingt, mich zu loben.“ Sie macht eine Pause. „Ich bin so was nicht gewohnt. Und daher bin ich auch etwas erleichtert, dass der Geist Yuna als Schlüssel bezeichnet hat und nicht mich.“ Sie sieht zu dieser. „Also, Auserwählte, was schlägst du vor?“ Sie schielt zu der knochigen Hand und dann wieder zu den Schaufeln.
Viola glaubt nicht, dass sich Yuna in der Rolle wohlfühlt. Auch deshalb hat sie einen etwas spöttischen Ton benutzt, als sie Yuna „Auserwählte“ nannte. Vielleicht hilft es ihr, wenn sie das Gefühl hat, dass sie diese Rolle nicht ganz so ernst zu nehmen braucht. Ob Yuna wohl bewusst ist, dass ihr die Vampirin nun die Chance gibt, sich zu beweisen? Vielleicht könnte selbst Helmchen ihren Respekt verdienen.
~~~
Blaze spürt plötzlich Kälte um sein Fußgelenk. Als er nach unten schaut, sieht er, dass die Knochenhand ihn am Fuß festhält.
Yuna und Keito offenbarte sich etwas mehr von der Geistersuche der anderen und der Geschichte des Hauses, bevor sich Keito verplapperte:
Nouki und Chip stellten einen Zusammenhang her zwischen den vielen Grabsteinen draußen und der Liste im Buch. Sie überlegten, die Namen zu vergleichen. Chip fragte sich aber nach der Bedeutung: “Wenn sie tatsächlich übereinstimmen, dann wissen wir, dass es sich um die Opfer handelt, die hier aufgelistet sind....nur...was will uns das Buch damit sagen?“
Nouki fiel noch etwas ein. „Yunas Gedankenansatz ist gar nicht so verkehrt.“ Sie schaut zu Yuna. „Weißt du noch, was die Hand gesprochen hat: „Ich habe sie zu dir geführt. Jetzt weise den Weg zu mir!“ Sie forderte den Rest der Gruppe auf: „Wir sollten auf ihre Eingebungen hören.“
Mhm, Yunas ‚Wegzeig‘ hatte zum Buch geführt. Die Frage ist jetzt nur, wie richtig deuten, wenn es um die Grabsteine geht. Geht es um alle Grabsteine oder nur um einen … besonderen?
Und Nouki hatte dazu eine weitere Idee: „...Hier gibt`s doch die Portraits von den ehemaligen Bewohnern...und es ist einmal ein Mann und eine Frau. Es könnte die Eltern des Jungens ein, die etwas von uns wollen....das scheint mir logischer als nur ein Geist, der sich nicht entscheiden kann. Vielleicht ist ein Geist noch wütend und der andere um Frieden finden bemüht.“ Sie betrachtet zwei Porträtbilder und fährt fort: „Ich könnte mir vorstellen...wenn der Junge echt unschuldig war...dass die Mutter vielleicht keine Ruhe findet und zornig ist...Mütter werden zu Löwinen, wenn es um ihre Kinder geht...und dann wurde sie getötet und findet keine Ruhe...und den Weg zur Erlösung können wir nur finden, durch das Öffnen unserer Herzen...“
Öffnen der Herzen, um Unschuldige zu erlösen? Nur, um einen Irrtum nach langer Zeit aufzudecken, der nur die verstorbene Familie betrifft – in alter Zeit? Oder geht es doch eher … um Scham … um Schuld, die Erlösung oder Vergebung sucht … bei anderen? Yuna hatte irgendwie den Eindruck, dass Letzteres das stärkere Motiv ist.
„Mein Vater war damals noch jugendlich, als die Familie einzog. Als die Morde passierten, muss er ungefähr 18 oder 19 Jahre alt gewesen sein. Und das ist ca 190 Jahre her.“, erklärte Viola auf Yunas Frage, wie lang das ganze zurückliegt und ob Namen bekannt seien. „Ich glaube nicht, dass ich hier jemanden kenne!“, sagt sie, „zumindest auf den ersten Blick nicht.“ Yuna ließ sich die Geschichte des Hauses nochmal in der Kurzfassung berichten … und die vorangegangenen Ereignisse des Abends. Ein ggf. instabiler Hybrid zweier Arten, der ggf. mordete? Dichtende Geister, die offene Herzen wünschten?
Und dann offenbarte Keito unwillentlich, dass Terence sein Vater ist, als er auf Yuna Fragen antwortete, dass sie vielleicht schon auf dem Weg seien, mit offenem Herz, furchtlos und weise die Suche zu beschreiten. Und seine Furcht ist wieder da …
Keito möchte jetzt sofort aufspringen und rausrennen als er seinen Fehler bemerkt. Die Blicke will er nicht aushalten. Er will nicht die Abscheu darin ertragen, die er selber mittlerweile seinem Vater gegenüber empfindet, nachdem er ihn wirklich erkannt hat. Nur Yunas Blick fleht, nicht zu gehen. Warum denn nicht, denkt er, blickt zurück. Es ist doch alles zu spät.
Yuna möchte nicht zurückgelassen werden, von keinem hier und besonders nicht von Keito, denn … sie kann … nicht gehen! Erleichtert sieht sie, dass Chip zwar erst mit offenem Mund dasteht, dann sich aber im wahrsten Sinne des Wortes ein Herz fast, zu Keito geht, ihn fest anblickt und mit ihm spricht: „Väter kann man sich eben nicht aussuchen....man kann es nur selber anders machen als sie.“ Yuna blickt sich weiter um, auch Keito. Die Blicke verurteilen nicht, nicht mal die von Blaze oder Viola. Erleichtert sehen sich beide an. Auch diese Probe ist bestanden. Keito schaut direkt wieder zu Chip, nickt und erwidert: „Ich hatte am Nachmittag des Elternabends keinen guten Tag mit ihm. Tut mir leid, dass ich es an dir ausgelassen hab‘.", und meiner Ma geht Keito schuldbewusst durch den Kopf. Entschuldigend nickt er auch in Richtung von Blaze. „War nicht ok von mir!“ Keito lächelt leicht weder zu Chip rüber: „Aber ich hab‘ne freundliche Ma, oder? Sie findet, du bist richtig nett.“
Yuna atmet auf. Ein weiterer Schritt, aber noch nicht das Ende. Es ist noch nicht vorbei.
Plötzlich erfüllt ein roter Schimmer den Raum und eine unnatürliche Kälte breitet sich aus.
Ein Geist, rot leuchtend, taucht auf, verharrt einen Moment bis er die Aufmerksamkeit von allen hat.
„Du warst der Schlüssel.“ er zeigt auf Yuna. „Gut aufgepasst.“
„...Und Du das Schloß...“ dabei wendet er sich Keito zu.
“Hast du bemerkt, was deine Worte bewirkten ...schon lange hast du's dir gewünscht...“
Der Geist dreht sich einmal um die eigene Achse, macht eine angedeutete Verbeugung vor Denize und sagt ihm wegschweben: “Hört die Worte derer mit unbeflecktem Herzen.“
Mit dieser letzten Botschaft löst er sich in einem roten Nebel auf.
Ja, jetzt wird es Yuna noch deutlicher. Das Motiv ist doch eher Schuld, Scham und Furcht vor Entdeckung. Haben sie nicht alle damit zu tun … außer Denize? Die immer Gute ohne Arg gegen irgendwen? Müssen sie das alle überwinden … bis auf Denize? Keito hat seinen größten Makel gerade überwunden, einem vermeintlichen Feind gegenüber, der gar keiner ist. Ist Keito jetzt erlöst? Er wirkt auf Yuna zumindest gelöster und sie freut sich für ihn. Sie steht nur ruhig einen Moment da als der Geist spricht und sich wieder auflöst. Er kam nicht … zur Konversation, nur für eine Botschaft. Es war fast die gleiche Starre wie bei der Hand, nur dass sie diesmal jedes Wort vernahm wie in Trance. Und sie weiß, es oder er lässt sie nicht ziehen, bis alles gelöst ist. Sie blickt wie in weite Ferne, während sie spricht: „Vielleicht muss jeder heute eine Angst überwinden! Eine Furcht, sich anderen zu offenbaren. Vielleicht für uns zusammen oder jeder für sich selbst, vielleicht auch nur um zu verstehen, was hier einst geschah und … um mitzufühlen – selbst für schuldhaftes Vergehen. Wir sollen vielleicht nachempfinden … uns in die Lage versetzen.“ So wie sie versucht, Keito zu verstehen und manche seiner wirklich unguten Eskapaden. Vielleicht sollte sie … das auch auf andere ausdehnen. Was weiß sie schon von deren Bewegründen, sich so oder so zu geben … Yuna senkt die Lider einen Moment wie, um etwas nachzulauschen. ‚Du gehst‘ nicht eher …‘ Keito nimmt sie etwas besorgt in den Arm. Er war das Schloss? Ja, und Yuna die ganze Zeit schon sein Schlüssel. "Ich bin froh, nicht mehr verstecken zu müssen, flüstert er leise in ihr Haar!", auch wenn ihm der Geist und seine Wirkung auf Yuna unheimlich ist.
Chip befasst sich mit dem nächsten Schritt, sieht Denize groß an: „Der Keller...du hast nach dem Keller gefragt. Im dem Badezimmer da drüben ist eine Tür...vielleicht führt sie nach unten...
Nouki reisst die Augen auf: “Nochmal in die Mäuseburg da rein?? Aber nur wenn alle mitgehen!“ Sie schaut fragend in die Runde. Yuna und Keito nicken. Yuna hat eh keine Wahl, sonst wär‘ sie schon vor Stunden verschwunden. Chip und Blaze gehen voran in den Keller hinunter. „Leckeres Aroma ...macht Bock auf mehr....“, schimpft Chip ein wenig vor sich hin. Nur Denize bleibt zurück an der Tür. "Tut mir Leid!" sagt sie von oben. "Ich hab Angst vor Spinnen!"
Der Kellerraum ist leer und der Boden nur nackte Erde. Chip entdeckt einen dunkleren aufgelockerten Fleck. Yuna überkommt ein Frösteln. Hatte e r hier vielleicht zuerst für einen möglichen Verschlag, nach einer Grube für sie gegraben? Ihr wird leicht schlecht. Gebannt schaut sie zu, wie Chip anfängt, mit einem Holzbrett zu scharren.
„Fu ck!!“ Chip springt auf, taumelt zurück und prallt gegen Blaze. Er schiebt ihn weg und lehnt sich keuchend gegen die Kellerwand.
„Schaut euch das an!“ ruft er laut zur Gruppe und zu Blaze bekommt er gerade noch heraus: „Ich bin raus aus der Nummer...“ bevor er scheinbar würgen muss. Aus dem Boden ragen drei skelettierte Finger einer Hand …
"Was ist passiert?! Ist alles in Ordnung?" ruft Denize von oben. Blaze fragt: "Was ist denn da?" ohne sich von Chip wegzubewegen. "Knochen." erwidert Shane. Denize schlägt vor, sie anständig zu begraben, bei den Grabsteinen draußen … bei den möglichen Opfern, wie Nouki vermutete. Blaze ist skeptisch. „Denkst du wirklich das würden sie wollen? Die Familie war auch ein Opfer von Wut."
Shane hingegen fragt gerade: "Wie sollen wir die Knochenhände frei legen?", da bemächtigt sich ein Leuchten Chips und seine Hand weist scheinbar willenlos zu Schaufeln in einer dunklen Ecke. Shane geht mit gehobenen Händen durch Spinnweben und bringt zwei Schaufeln in das Licht der mitgebrachten Kerzen. Er will Blaze eine reichen doch dieser tritt zurück. "Ich würd ja gern aber..." Er weist auf sich und zuckt die Schultern. "Aber wir müssen auch draussen ein Loch schaufeln... wer hilft mir?" fragt Shane. Keito stellt sich zu ihm und sagt einfach nur „Ich!“, im Gefühl, der Gruppe was zurückgeben zu müssen. Und zu Blaze gewandt: „Dich hat e r vorhin schwer getroffen. Das tut mir sehr leid! Schon dich besser noch!“
Viola meldet sich plötzlich zu Wort, nachdem sie eine ganze Weile ruhig geblieben ist: „Ich habe mein Leben lang versucht, einen bösen Ruf aufzubauen, um in Ruhe gelassen zu werden. Diese Fassade kann ich jetzt wohl nicht mehr aufrecht halten... Und jetzt weiß ich nicht, wie ich darauf reagieren soll. Ich fühlte mich in eine Heldenrolle gedrängt, weil ihr plötzlich anfingt, mich zu loben.“ Sie macht eine Pause. „Ich bin so was nicht gewohnt. Und daher bin ich auch etwas erleichtert, dass der Geist Yuna als Schlüssel bezeichnet hat und nicht mich.“ Sie sieht zu dieser. „Also, Auserwählte, was schlägst du vor?“ Sie schielt zu der knochigen Hand und dann wieder zu den Schaufeln.
Nach dem ersten Schock über die gelockerte Erde sieht Yuna mit einem Blick, dass die nächste Schicht fest ist und die Knochen schon vor langer Zeit gebleicht sind. Ein frisches Grab mit frischer Leiche hätte ihr Übelkeit verursacht. Das hier aber kennt sie. Sie tritt näher, hockt sich nieder und schaut auf die skelettierten Finger. Sie hat doch eh keine Chance zu gehen, bevor das hier nicht ein Ende hat. „Es ist gut Viola, seine Ängste zu teilen. Das ist nie leicht. Ich sollte es auch mal versuchen. Zu schnell versteckt man sich hinter Ironie.“, sinniert sie zur Mitschülerin hinter sich, während sie mit einem Finger etwas an der Erde weiter probiert, wie gut sie sich entfernen lässt. Dann hält sie ihre Fingerkuppe zum Längenvergleich an die des Skeletts. „Das hier ist alt, die weitere Erde fest. Wir brauchen auch Pinsel oder feine Feger und Löffel oder Spachtel, um nicht alles zu zerstören. Die Schaufeln sind für den ersten Aushub.“ Sie hat das schon etliche Male als Helferin gemacht … auf den Forschungsreisen ihres Dads und anschießend die Daten wie Längenmaße, Ausrichtung in Tabellen im Computer eingegeben.
„Ich glaube, es geht … um Väter, Söhne und … Sühne und auch das Problem der Arten miteinander, weswegen du wohl auch so vorsichtig bist, Viola - wenn ich deine Geschichte dieser Familie um den auffälligen Jungen, seinen unerklärlichen Vater und die Ereignisse des Abends hier zusammenfasse.“, denkt Yuna laut weiter. Keito stellt die Schaufel kurz beiseite: „Bin gleich zurück!“. Er läuft los, das von Yuna gewünschte Werkzeug oder was ähnliches zu suchen. Sie hatte ihm von solchen Ausgrabungen erzählt. Auf so einer Forschungsreise käme er gern mal mit. Yunas Vater Jack möchte er kennenlernen.
„Der hier war jung, seht nur die Fingerglieder …“, spricht Yuna gerade weiter. „Der Geist oben war älter. Vielleicht der Vater? Und wenn er verschwieg, was er war – auch der Mutter? Hätte man das denn damals geduldet? Ein Magier und eine Vampirin sowie ihre Nachkommenschaft …? Was, wenn sie ein Monstrum schufen? Wie muss der Vater sich gefühlt haben als er seine Tat erkannte? Vielleicht stoppte er selber den Sohn … Oder der ihn?“ Yuna ist wieder an Terence erinnert. Er wurde in den Erzählungen zwischen Miyu und Elani auch schon so bezeichnet – als Monstrum. Vielleicht hat er auf seiner Suche nach einem Verschlag für sie d a s hier aktiviert. „Neben möglichen Opfern wäre oben doch sicher auch ein Familiengrab. Wie hieß der Vater? Und fänden wir die Knochen aller Familienmitglieder dort? Wer hat diese hier unten verscharrt?“ Yuna ist an Bannriten mancher Vodoo praktizierenden Stämme erinnert, in denen es um Begräbnisse Lebender geht.
„‘Jetzt weise den Weg zu mir‘ könnte ein bestimmtes Grab oben meinen. Ich habe in Richtung Buch gewiesen, wenn ich Nouki richtig verstand. Und das Buch enthält die Liste. Die Liste verweist vielleicht auf die Grabsteine und einer davon erklärt vielleicht im Besonderen, was hier unten liegt. Das hier … ist ein spezielles Grab … die Lage der Hand sehr ungewöhnlich …“
Keito kehrt gerade mit fein ziselierten angelaufenen alten Silberlöffeln zurück - was Besseres hat er nicht gefunden - als ihm der Atem stockt und er alles fallen lässt. Yuna kippt erschrocken hintenüber. D a s hat sie noch nicht bei Ausgrabungen erlebt. Die Knochenhand hat Blaze am Fuß gepackt. Ein kalter Lufthauch zieht an Yuna vorüber. Mit großen Augen starrt sie zu Blaze hinauf. Was will das Ding genau von ihm?
🌺 HERLAND 📜 Vorgeschichte im [RPG] DAS GROSSE SIMS 4 RPG 📜 WiWo-News - D a s Windenburger Wochenblatt 🌺
🌺 (#HERLAND – Who & Where? 📜 #WiWo - Who & Where? 📜 I N H A L T S V E R Z E I C H N I S Herland) 🌺
Uhrzeit: 21:03 Uhr
Charaktere: Leah Cross
Leah ließ den Brief, den sie bestimmt in den letzten vier Tagen hunderte Male gelesen hatte, langsam sinken. Sie hob die linke Hand und strich sich tief aufseufzend über ihre Stirn.
„Ich kann nicht glauben das sie tatsächlich …“ Ihre sonst fröhliche, hell-klare Stimme hörte sich immer noch kraftlos und rau an aber wenigstens konnte sie inzwischen die Tränen zurückhalten die trotzdem noch als fester Klos in ihrem Hals saßen. „… ich konnte mich nicht einmal von ihr Verabschieden.“
Auf dem einzigen Stuhl in der kleinen Studentenwohnung holte Raul tief Luft, hielt sich aber noch einige Herzschläge lang zurück ehe er leise „Es tut mir so leid, kleines“ murmelte.
„Ich habe sie 3 Jahre kaum gesehen … nur am Wochenende kurz Telefoniert oder eine dieser doofen >> Mir geht’s gut soweit << Mails geschrieben… ich …“ ihre Stimme versagte nun doch und sie holte mit zitternden Lippen tief Luft. Raul sah sie traurig an, brachte ein trauriges Lächeln zusammen als er leise meinte: „… weißt du, dass du damit mehr Kontakt zu deiner Oma hattest als die meisten von uns?“
„Das ist nicht dasselbe!“ murmelte Leah gepresst und schüttelte leicht den Kopf.
„Hey, hör mal“ Raul setzte sich auf und lehnte dann den Oberkörper leicht vor. „Sie wollte nicht das dich ihr Tod aus deinen Prüfungen rausreißt … auch wenn ich glaube das dir deine Prof´s sicher unter die Arme gegriffen hätten … aber da hättest du dich nicht eine ganze Woche in deinem Zimmer einbuddeln können, wie du´s getan hast … Sie kannte dich eben ganz gut, deine Oma … ich hab sie zwar nicht gekannt aber alleine dafür das sie sowas gemacht hat, zeigt mir das du für sie sehr, sehr wichtig warst und sie ne toughe Frau … Sie wollte das du dich ganz auf deinen Lebensweg konzentriest und das beste draus machst …“ Er brach ab als er sah das Leah´s Schultern anfingen zu zucken und sie den Kopf abwandte, das Gesicht nun ganz in der Hand verborgen.
Wieder lächelte er sanft und meinte leise: „Sie hatte dich halt sehr Lieb.“
Es dauerte wieder eine Weile, dann aber hob die junge Frau den Kopf und sah Raul mit einem etwas Missglückten, aber nichts desto trotz ehrlichen Lächeln an.
„Okay, ich hab mich wieder im Griff…“ murmelte sie leise und seufzte erneut wieder. „Es ist nur … ich hätte bei ihrer Beerdigung dabei sein sollen … meine Familie ist nicht sonderlich groß und niemand sollte diese Reise alleine antreten müssen …“ Wieder brach sie ab, doch Raul räusperte sich leise. „Ich glaub nicht das sie alleine war“ sagte er und fuhr sich mit gespreizten Fingern durch seine igeligen Haare, achtete aber dennoch darauf sie nicht wirklich in Unordnung zu bringen. „Du hast mir erzählt das sie in ihrem Ort ziemlich beliebt war und sich ehrenamtlich überall miteingebracht hat … und ne gute Community vergisst sowas nicht einfach. Außerdem …“ er rieb sich über sein Kinn das sein fein säuberlich gestutzter Bart leise knisterte „… wenn du willst können wir ja n paar von den Jungs zusammentrommeln und auf den Friedhof fahren um uns ordentlich von ihr zu verabschieden.“
„Aber ihr kanntet sie doch gar nicht…“ meinte Leah, setzte sich auf, schlang ihre Hände um das angewinkelte Knie und sah ihn irritiert an. Ihre blauen Augen funkelten noch immer verräterisch feucht aber er sah an ihrer Mine, dass sie die Idee ansprach.
„Hey wir kennen DICH.“ Sagte er und lächelte breiter als er eigentlich wollte. „Wenn du echt nach deiner Mutter oder Oma kommst, wie sie im Brief schreibt, war sie ziemlich cool.“ Leah erwiderte das Lächeln und blickte kurz in die Ferne als sie sich an ihre Großmama erinnerte. „Ja“ sagte sie schließlich „ja, das war sie wirklich.“
„Na siehst du?“ Raul atmete erleichtert auf als er das zögernde Lächeln sah. Er war eine Frohnatur und ein Mensch, der weinende Menschen nicht sehen konnte ohne ihnen helfen zu wollen. Und wenn ein Freund oder eine Freundin litt, brach es ihm fast das Herz dabei. Er schlug ein Bein steil über das andere und benutzte das Knie als Ablage für seinen Unterarm als er sich entspannter nun zurücksinken ließ und den Stuhl leise zum knistern brachte dabei.
„Wir bereiten deiner Oma eine Party, dass der alte Petrus da oben glaubt er ist wieder auf der Uni.“ Raul grinste jetzt regelrecht und zwinkerte seiner hübschen Nachbarin zu, die – ob sie wollte oder nicht – von seiner lausbubenhaften Art angesteckt, lächelnd den Kopf schüttelte.
Sie hatte eigentlich nicht aufmachen wollen als er heute Abend vor ihrer Tür stand, hatte – wie die Tage zuvor – sich im Bett verkrochen oder hatte ziellos in ihrer kleinen Wohnung versucht aufzuräumen, nur um sie gleich darauf wieder in Unordnung zu bringen. Aber Raul hatte so nachdrücklich und penetrant geklopft das sie schließlich doch die Tür aufgerissen und „Was!?“ geschimpft hatte. Er hatte lediglich eine Flasche Sansibar hochgehalten und gefragt ob sie zwei Gläser hatte. Ohne eine Antwort abzuwarten hatte er sich in die Wohnung gedrängt und ihre Küche nach zwei Gläsern durchwühlt, wobei er genau gewusst hatte wo er suchen musste (es war nicht sein erster Besuch bei ihr) und ihr ernste Vorhaltungen über das vereinsamte Geschirr im Waschbecken gemacht hatte. Als Leah ihn zum Gehen aufgefordert hatte, hatte er ihr ein randvolles Glas entgegengehalten und sich in den Stuhl ihres Schreibtischs sinken lassen.
Er hatte sie nicht betrunken gemacht oder sowas in der Art, der Alkohol hatte aber geholfen ihre Zunge zu lösen und insgeheim froh mit jemanden darüber reden zu können war alles aus ihr herausgesprudelt. Tränen und Traurigkeits-Schluckauf inbegriffen. Raul hatte sich alles angehört, hatte mit ihr Tränen vergossen und hatte es jetzt, nach Stunden, endlich geschafft das ihr Gesicht wieder von einem (immer noch unterschwellig traurigen) Lächeln erhellt wurde.
„Nicht wieder eine deiner Partys“ stöhnte Leah und schüttelte leicht den Kopf. „Deine Abschluss-Fetenfeier war mir schon zu viel.“
Raul grinste jetzt frech „Weil du a) zu wenig getrunken und b) allein ins Bett gegangen bist … MIR ging es super!“
„Hab ich gehört…“ murmelte Leah und warf ihm einen sarkastischen Blick zu. „Von wem?“ fragte Raul erstaunt. „Durch DIE Wand.“ Erläuterte Leah und wies mit dem Finger auf die Wand in seinem Rücken, die an seiner Wohnung angrenzte.
Raul bekam heiße Ohren und sein Grinsen entglitt ihm vollends, so dass er Leah regelrecht anfeixte.
„Ach echt?“ meinte er dann hüstelnd und rieb sich mit einer Hand den Nacken.
„Warum hast du denn nichts gesagt? Wir hätten uns zurückgehalten.“
„Im Leben nicht…“ meinte sie und schüttelte leicht den Kopf. „Ich habe die ganzen drei Jahre nichts gesagt, also musste ich damit auch nicht jetzt anfangen.“
Raul hob beide Augenbrauen, winkte dann beschwichtigend ab. „Ach komm, so schlimm kann es doch gar nicht gewesen sein.“ „DU musstest dir ja auch noch nie selber zuhören.“ murmelte sie und schmunzelte Vielsagend. Raul schluckte und ließ dann entwaffnend die Schultern sinken, aber ganz kampflos gab er dann doch nicht auf. „Tja, wenn du nur ein bisschen mehr mein Typ gewesen wärst hätten wir ja in den drei Jahren viel Spaß haben können, dann hätte ich wenigstens auch mal aus deinem Zimmer deine süße Stimme in Verzückung gehört. Aber für dich gab es ja nur die Bücher und die nächste Klausur.“
Leah warf ihm einen vielsagenden Blick zu, da sie wusste das Raul Stockschwul war und deshalb seine Äußerung nicht mal ansatzweise ernst gemeint war.
„Und hättest DU dich mehr auf deine Klausuren vorbereitet als deine Verzückung über drei Gänge hinweg zu jodeln, hättest du vielleicht auch Noten die deinem Verstand gerecht werden würden.“ „Ich Stapel halt gern ein wenig tiefer und trumpfe dafür in Natura auf.“ Antwortete ihr Nachbar breit grinsend und kippte den Rest seines Glases schwungvoll in seinen Rachen, mehr um seine Verlegenheit zu überdecken.
„Weisst du eigentlich schon was du mit dem Haus machen willst?“ fragte er sie dann nach einer kurzen Schweigepause und sah sie fragend an. Sofort versteifte sich Leah innerlich und wartete auf die Traurigkeit die sie befiel, wenn sie an ihre Großmutter dachte. Aber die Welle war wesentlich sanfter als die Tage zuvor und sie konnte sogar den Sinn von Raul´s Frage nachvollziehen.
„Ich hab ehrlich gesagt noch nicht drüber nachgedacht…“ sagte sie seufzend und strich sich eine Strähne ihres blonden Haares hinter das Ohr zurück.
Ihre Großmutter hatte ihr nicht nur das kleine Anwesen mit allem was darauf war vererbt, sondern auch eine relativ überschaubare Erbmasse an Möbeln und Hausrat. An sich ein kleines Cottage im simlischen Stil in Willow Creek. Das Land war am Ufer des Red-Rivers, der seinen Namen wegen den nahen Marsh-Sümpfen hatte und mehrfach im Jahr sedimentreichen Schlamm mit sich führte, der das Wasser rötlich färbte. Als Kind war es ihnen verboten gewesen alleine in die Sümpfe zu gehen, mit zunehmenden Alter war für Leah diese Option auch immer unattraktiver geworden.
„Willst du ´s verkaufen um deine Traumreise nach Süd-Simerika zu finanzieren?“ fragte Raul und Leah war überrascht welch heftige Reaktion diese Frage in ihr hervorrief.
„Nein, auf keinen Fall.“ Sagte sie Kopfschüttelnd. Das Haus war zwar nicht unbedingt das, was ihr ideales Zuhause gewesen wäre (es gab einfach viel zu viel Erinnerungen dort) und auch mit dem inzwischen so selbstverständlich erwarteten Funknetz und Internetzugänglichkeit war es nicht weit her, aber es erschien ihr ... Falsch … das Haus nur deshalb zu verkaufen um ihren Wunsch die Ruinen von Techuatlan oder Matchu Simsu zu erforschen.
Sie stand vom Bett auf und straffte den schlanken Körper zur Decke, als sie merkte, dass ihr das lange liegen nicht guttat und ihre Muskeln überraschend schmerzend meldeten.
„Aber darüber mach ich mir später Gedanken…“ seufzte sie und sah zu Raul mit einem schiefen Lächeln herab.
„..jetzt will ich erstmal was essen … magst du auch was ?“ fragte sie und legte den Kopf etwas zur Seite. Sie war noch nicht darüber hinweg, aber das Gespräch mit ihrem Freund und Nachbarn hatte wenigstens ihr Herz kühler werden lassen. Und irgendwie hatte sie das Gefühl als würde ihre Großmutter sich darüber mehr freuen als über die ganzen letzten Tage.
„Als ob ich dich was kochen lassen würde…“ schnaubte Raul und stand ebenfalls auf. „Du HÖRST mich vielleicht, aber ich hab in den letzten Jahren mehr als einmal GEROCHEN das du dein Essen GUT durch haben willst … ich bestell uns ne Pizza. Dann erzählst du mir n bisschen von deiner Oma, wenn du magst … wie hieß sie überhaupt ?“
Er zog gerade sein Smartphone aus der Gesäßtasche seiner Hose als Leah plötzlich dicht an ihn herantrat und die Arme um seinen Oberkörper schlang und sich ganz dicht an ihn drückte.
„Danke..“ sagte sie leise und der schlaksige Technikstudent erwiederte lächelnd die Umarmung und drückte sie ganz eng an sich. „Keine Ursache, kleines .. musste mich doch für deine Hilfe die letzten Jahre über irgendwie revanchieren .. außerdem mag ich es nicht wenn du traurig bist, du bist viel Hübscher wenn du lächelst und dich nicht in dein Zimmer verkriechst.“
Leah spürte wieder Tränen in ihren Augenwinkeln aber anstelle los zu heulen lachte sie leise und drückte ihn noch etwas fester an sich.
„Mimi .. oder besser Magaret … meine Oma hieß Magret Rutherford…“
Charaktere: Chip, Nouki
Eine Nacht im Spukhaus
Keito schaut direkt wieder zu Chip, nickt und sagt in Bezug auf den Elternabend und seinen Vater: „Ich hatte am Nachmittag des Elternabends keinen guten Tag mit ihm. Tut mir leid, dass ich es an dir ausgelassen hab‘." Entschuldigend nickt er auch in Richtung von Blaze. „War nicht ok von mir!“ Keito lächelt leicht wieder zu Chip rüber: „Aber ich hab‘ne freundliche Ma, oder? Sie findet, du bist richtig nett.“
„Richtig ...nett? Ist „nett“ nicht der kleine Bruder von...?“ denkt Chip kurz.
In dem Fall aber wohl nicht. Elani ist viel zu gutmütig um sowas zu denken. Den Eindruck hatte zumindest Chip am Elternabend von ihr. „Na...wenn sie sich da mal nicht täuschen mag.“ Er schmunzelt leicht. „Kochen kann sie jedenfalls, bin froh dass sie den Schulfraß aufpeppt jetzt.“
~~~~~~
Yuna blickt wie in weite Ferne, während sie spricht: „Vielleicht muss jeder heute eine Angst überwinden! Eine Furcht, sich anderen zu offenbaren. Vielleicht für uns zusammen oder jeder für sich selbst, vielleicht auch nur um zu verstehen, was hier einst geschah und … um mitzufühlen – selbst für schuldhaftes Vergehen. Wir sollen vielleicht nachempfinden … uns in die Lage versetzen.“
Chip wird es unwohl zumute bei ihren Worten.
Er fühlt sich immer noch nicht hundertprozentig wieder selbstbestimmt , irgendetwas wirkt noch in ihm. Zu viel ist die Rede von Angst, Schuld , Offenbarungen...irgendwann muss mal Schluss sein damit.
Er fühlt wie in seinem Inneren ein Impuls gegeben wird...deshalb beruft er sich auf Denize Worte und geht die Treppe voran in den Keller.
~~~~~~
Der Knochenfund hat ihn einfach umgehauen. Chip ist ganz froh, dass Blaze bei ihm steht und die Ruhe bewahrt. Langsam kommt er wieder zu ruhigerem Atem und richtet den Oberkörper auf.
Gerade will er etwas sagen, da ruft Denize von oben:
"Was ist passiert?! Ist alles in Ordnung?" Blaze fragt: "Was ist denn da?" ohne sich von Chip wegzubewegen.
"Knochen." erwidert Shane.
"Knochen?" gibt Blaze zurück. "Von wem?"
"Habt ihr grade Knochen gesagt?" ruft Denize.
"Ja!" antwortet Shane.
"Könnt ihr sie raufbringen?" fragt sie.
"Was? Wieso?" Blaze dreht sich zur Treppe um.
"Wenn Nouki recht hat, sollten wir sie anständig begraben. Draussen... bei den anderen Opfern."
Chip hat zwar keine Lust Knochen in der Gegend herumzutragen, aber irgendwie klingt es nicht unlogisch was Denize da sagt.
"Wie sollen wir die Knochenhände frei legen?" fragt Shane. Im Selben Augenblick beginnt es unter Chips Füssen zu leuchten. Ein Schimmer kriecht seine Beine hinauf, umwandert den Oberkörper und den rechten Arm.
„What the...!!“ Chips Herz beginnt schon wieder zu rasen, die Kälte von vorhin scheint sich seiner Knochen zu bemächtigen und sein rechter Arm kribbelt wie von tausend Ameisen bevölkert.
„Etwas“ hebt den Arm hoch, streckt seinen Finger. Er zeigt direkt auf Blaze. Erschrocken stellt Blaze sich aus der 'Schusslinie', doch Chips Arm folgt ihm nicht. Er zeigt weiter in die Ecke. Der Schimmer leuchtet noch eine Weile dann verblasst er und Chips Arm sinkt wieder herab.
Das Kribbeln lässt nach und Chip spürt, wie er langsam wütend wird. Er ist doch kein Spielzeug höherer Mächte,das nach Belieben verwendet werden kann. Jetzt reicht's.
Er steht auf und schüttelt den Arm aus. Viola outet sich in diesem Moment , ganz gegen ihre sonstigen Gewohnheiten.
„Wenn das so weiter geht, macht mir Blaze gleich nen Heiratsantrag...Öffnen der Herzen hat ja zu hundert Prozent geklappt Herr Geist.“ Chip fühlt einen Anflug von Humor aufsteigen.
Er ist beeindruckt , dass sogar Viola von der Kraft erreicht wurde, gleichzeitig möchte er aber auch weg von diesem Ort hier unten.Langsam bekommt er gehörigen Respekt vor dieser Macht und ihm reicht es mit Selbsterkenntnis für heute.
Shane kommt ihm gerade recht. Er bringt aus der Ecke, auf die Chips Arm gezeigt hatte Schaufeln mit und sucht Hilfe fürs Ausbuddeln und draußen wieder einbuddeln der Knochen.
Das ist Chips Stichwort. Die Überreste müssen begraben werden, das macht Sinn...lange genug haben sie hier einfach nur herumgelegen...liegen gelassen, als wären sie nichts wert...
Er sagt laut in den Raum hinein:
„Während ihr hier grabt, such ich oben nach irgendwas, wo wir die Knochen reinpacken können.“
Chip dreht sich um und geht Richtung Treppe. Im Weggehen wirft er Blaze noch einen Blick zu. Sein Freund versteht.
~~~~~~
Am obersten Treppenansatz steht Denize und schaut ihn fragend an.
Ihr Anblick ist gerade unendlich tröstlich. Chip lächelt sie an. „Kommst du mit? Ich will etwas suchen, wo wir die Knochen transportieren können, ohne dass sie kaputt gehen.“ Er schaut sie nochmal prüfend an.
„Alles klar soweit? Ich hab übrigens keine einzige Spinne gesehen da unten.“
„Aber wohl nur weil es stockduster ist...“ Diesen Gedanken spricht er aber nicht laut aus.
„Ich denke wir könnten in der Küche fündig werden...da gibt’s bestimmt irgendwelche Behälter oder so.“
Im Vorbeigehen nimmt er die Kerzen vom Kaminsims mit und betritt mit Denize die „Küche“ .
Dort ist genauso heimelig wie im Badezimmer. Ein spritzender Wasserhahn empfängt sie und auf der Anrichte liegt...etwas, was wohl mal ein Fisch war.Chips Magen macht wieder einen Satz, aber er nimmt sich zusammen. Er blickt sich um zu Denize. Sie sieht auch nicht begeistert aus...verständlich.
„Hey, wir sind gleich wieder raus hier, versprochen.“ Er platziert die Kerzen vom Kamin auf einem Schränkchen und sagt: „Mit dem Licht können wir schon ein bisschen was sehen, lass uns die Schränke durchsuchen.“
Die Türknäufe kleben und alles fühlt sich feucht an und ist von einem ekligen Film überzogen. Chip kramt in einem Geschirrschrank, bringt Platten und Teller zum Vorschein und eine alte Suppenterrine.
Er dreht sich zu Denize um, lüpft den Deckel der Terrine und meint:
„ Es ist angerichtet...Knochenfilet à la Moder an Schimmelmousse.“ Chip grinst. Seit er wieder hier oben ist und Denize an seiner Seite hat, geht es ihm deutlich besser.
„Findest du nicht auch sie sieht fast wie eine Urne aus? Da können die Finger und die Zehenknochen rein...der Kleinkram halt.“
Er reicht ihr den Tiegel und bückt sich selbst nach einem großen Kochtopf der am Boden steht.
„Und da der Rest....warte, ich hab noch ne Idee...das Leintuch von den Bildern im Wohnzimmer, da wickeln wir die großen Knochen rein...und eine Servierplatte für den Schädel.“ Chip hat gerade richtig Spaß sich die Begräbnisprozession vorzustellen und achtet nicht darauf, wie das bei Denize ankommt.
Solange er weder ausgraben muss noch etwas davon tragen, geht das in Ordnung. Ist vielleicht etwas makaber mit dem Geschirr, aber besser als die Knochen beim Transport zu beschädigen. Er nimmt noch ein paar alte Teller mit und sie verlassen diesen "gemütlichen" Ort so schnell es geht.
An der Treppe nimmt er Denize das Geschirrr ab und bedankt sich bei ihr: „Ich bin froh, dass wir das gerade zusammen gemacht haben...“ Er überlegt wieviel er von seiner Stimmung vorher Preis geben soll, sagt aber dann nur:“...ich erzähl dir später mehr, was da unten alles passiert ist.“
Bei den Anderen angekommen bleibt er etwas auf Abstand zum Fundort ,stellt Geschirr und Kochtopf auf den Boden und fragt :“ Wie sieht es aus bei euch. Sind die Überreste bereit für den Abtransport?“ Er hält das Leintuch hoch.“Hier...noch ein Grabtuch...“ Wieviel Überwindung es ihn kostet nochmal hier unten zu sein, überspielt er gekonnt.
Charaktere: Blaze/Shane/Denize
Geschichtsstrang: Eine Nacht im Spukhaus
„Vielleicht muss jeder heute eine Angst überwinden! Eine Furcht, sich anderen zu offenbaren. Vielleicht für uns zusammen oder jeder für sich selbst, vielleicht auch nur um zu verstehen, was hier einst geschah und … um mitzufühlen – selbst für schuldhaftes Vergehen. Wir sollen vielleicht nachempfinden … uns in die Lage versetzen.“ sagt Yuna.
Blaze ist davon überzeugt, dass seine verständnisvollen Gedanken Keito gegenüber und die Erkenntnis vom Elternabend über sein Verhalten geholfen haben den Geist zu beschwören. Er hat nichts zu zu geben ausser... Die Sache. Er sieht zu Chip. Aber die wird er mit ins Grab nehmen und Chip auch. Das hofft er zumindest für ihn.
„Dich hat e r vorhin schwer getroffen. Das tut mir sehr leid! Schon dich besser noch!“ sagt Keito als Blaze die Schaufel ablehnt. Blaze ist nicht Nachtragend, aber er braucht keinen Aufpasser. Deswegen erwidert er nichts. Über die ganze Sache muss er erst schlafen. Und dann gibt Viola etwas von sich preis. Sie erzählt einfach frei heraus wie sie eigentlich drauf ist. „Ich habe mein Leben lang versucht, einen bösen Ruf aufzubauen, um in Ruhe gelassen zu werden. Diese Fassade kann ich jetzt wohl nicht mehr aufrecht halten... Und jetzt weiß ich nicht, wie ich darauf reagieren soll. Ich fühlte mich in eine Heldenrolle gedrängt, weil ihr plötzlich anfingt, mich zu loben. Ich bin so was nicht gewohnt. Und daher bin ich auch etwas erleichtert, dass der Geist Yuna als Schlüssel bezeichnet hat und nicht mich.“
Sie will ganz tief drin wohl doch nicht in Ruhe gelassen werden. Sobald man sich in Gruppen aufmacht, funktioniert das gar nicht mehr. Es gibt noch diesen komischen Emo an ihrer Schule. Der Typ will wirklich in ruhe gelassen werden. Deswegen taucht er auch bei keiner Veranstaltung je auf. Allerdings ist Blaze froh darüber, dass sie nicht so ist. Sonst hätte er sich abschminken können mit ihr in Kontakt zu kommen. Obwohl ihn der 'böse' Ruf grade so reizt. Von sich kann er jedenfalls auch nicht behaupten 'gut' zu sein. Es ist ihm schlicht egal was andere Denken. Er macht einfach sein Ding und geht abends wieder schlafen.
„Während ihr hier grabt, such ich oben nach irgendwas, wo wir die Knochen reinpacken können.“
Chip geht nach oben und nimmt Denize beim Eingang zum Keller mit sich.
Sie folgt ihm ohne zu zögern. Sie denkt noch darüber nach wie wichtig es ist, dass die Toten ihren Willen bekommen, aber vor allem Ruhe. Um die Knochen nach draussen zu bringen suchen sie gemeinsam nach etwas wo sie die die Überreste hinein legen können.
„Alles klar soweit? Ich hab übrigens keine einzige Spinne gesehen da unten.“ sagt Chip. Denize bleibt skeptisch. Sie sollte mit ihrer Phobie eigentlich überhaupt nicht in diesem heruntergekommenen alten Gebäude sein, aber sie hat sich eingeredet es würde schon nicht so schlimm. Aber als sie die vielen Spinnweben im Kellereingang gesehen hat, wurde ihre Angst zu gross. Die Vorstellung bereitet ihr zu viel Grauen.
„Ich denke wir könnten in der Küche fündig werden...da gibt’s bestimmt irgendwelche Behälter oder so.“
Denize stimmt zu.
In der Küche stinkt es gewaltig nach faulem Fisch und abgestandenem Fett. Denize hält sich die Hand vor Mund und Nase, wärend sie sich um sieht.
„Hey, wir sind gleich wieder raus hier, versprochen.“ Er platziert die Kerzen vom Kamin auf einem Schränkchen und sagt: „Mit dem Licht können wir schon ein bisschen was sehen, lass uns die Schränke durchsuchen.“
Es graut ihr die Schränkchen mit staubiger Fettschicht anzufassen aber für die Ruhe der Toten würde sie es tun.
Chip dreht sich zu ihr um und lüpft den Deckel einer Terrine. „Es ist angerichtet... Knochenfilet a la Moder an Schimmelmousse.“
Sie rümpft lächeln die Nase. "Du bist albern."
„Findest du nicht auch sie sieht fast wie eine Urne aus? Da können die Finger und die Zehenknochen rein...der Kleinkram halt." Er reicht ihr den Tiegel und bückt sich selbst nach einem großen Kochtopf der am Boden steht. „Und da der Rest....warte, ich hab noch ne Idee...das Leintuch von den Bildern im Wohnzimmer, da wickeln wir die großen Knochen rein...und eine Servierplatte für den Schädel.“
Etwas skeptisch blickt sie auf die Sachen die er ihr in die Hände stapelt. "Bitte hab etwas mehr Respekt..." entgegnet sie. "Wir richten kein Dinner an, sondern begraben die Überreste einer verlorenen Seele."
An der Treppe nimmt Chip Denize das Geschirr ab und bedankt sich bei ihr: „Ich bin froh, dass wir das gerade zusammen gemacht haben...ich erzähl dir später mehr, was da unten alles passiert ist.“
Sie nickt. Vielleicht auf dem nach Hause weg. Sie hätte gern eine Begleitung auf dem Weg, da Nadine fort ist.
"Was, wenn sie ein Monstrum schufen? Wie muss der Vater sich gefühlt haben als er seine Tat erkannte? Vielleicht stoppte er selber den Sohn … Oder der ihn?“ denkt Yuna weiter. Blaze hebt die Hand. "Viola sagte, der Junge hätte es abgestritten. Vielleicht hat er es wirklich nicht getan. Oder er weiss es nicht, weil er fremdgesteuert wurde..." In dem Fall war er wirklich unschuldig und der Mob hat ihn und die Eltern - weil die ihn gedeckt haben oder unterstützt - wegen eines Missverständnisses umgebracht. Ein guter Grund um herum zu spuken. "Das der Typ ein Magier war und der Sohn ein Hybrid ist auch nur ein Gerücht. Man behauptet der Mann hätte diese Aura die man angeblich spürt tarnen können. Aber was wenn da wirklich keine war. Und die komische Aura des Jungen war vielleicht einfach das Ding was von ihm besitz ergriffen hat..." Blaze zuckt die Schulter. "Weiss nich. Wenn ihr mich fragt sind die Bewohner einfach pisst, weil sie ihr Leben wegen eines Fluchs oder so lassen mussten und sie das dem wütenden Mob nicht erklären konnten oder die es nicht geglaubt haben." Blaze verschränkt die Arme, scharrt ein wenig auf der Erde herum. "Gibt in Japan son Sprichwort, dass wenn jemand aus Hass getötet wurde, dessen Geist den Ort heimsucht und jeden befällt der den Ort betritt..." Jetzt muss er ein bisschen grinsen. "Dann wären wir alle zwar ziemlich am A rsch, aber vielleicht haben wir ja Glück und es war eben nicht aus Hass sondern einfach nur Angst. Und der Fluch, also das Ding was den Jungen besessen hat, kommt von... keine Ahnung... ist vielleicht gar nicht mehr so wichtig. Scheinbar ist es weg und nur noch gute Geister anwesend." Okay. Genug gelabert. Mehr als Spekulieren kann er auch nicht. Also sollten sie einfach auf die 'Unbefleckte' vertrauen und die Knochen verscharren damit sie Ruhe finden. Hatte sie nicht gesagt ihre Oma hätte auch Beziehungen zu Geistern, oder sowas? Dann liegt das ja vielleicht gar nicht so fern.
Shane beobachtet wie Yuna die Knochen begutachtet. Ihm fallen die ganzen Hände oben ein als er seine Schaufel betrachtet. Er kommt zum Schluss, dass mit der Schaufel wohl die Knochen kaputt gehen beim Graben und die Hände... "Vielleicht sollen wir die Knochen mit den blossen Händen ausgraben? So viele Hände wie hier überall herum stehen." Dann denkt er: Was wenn jeder hier eine Aufgabe übernehmen muss? Für den Zusammenhalt?
„Jetzt weise den Weg zu mir‘ könnte ein bestimmtes Grab oben meinen. Ich habe in Richtung Buch gewiesen, wenn ich Nouki richtig verstand. Und das Buch enthält die Liste. Die Liste verweist vielleicht auf die Grabsteine und einer davon erklärt vielleicht im Besonderen, was hier unten liegt. Das hier … ist ein spezielles Grab … die Lage der Hand sehr ungewöhnlich …“
Blaze mustert die Hand. Vielleicht sollte man das Buch nochmal genauer ansehen. Er macht sich das zur Aufgabe und dreht um. Doch bevor er die Treppe hinauf gehen kann, wird es kalt um die Füsse und als er mit dem Zippo nach unten leuchtet hat sich die Knochenhand selbstständig gemacht und seinen Fuss umklammert! "Was zum!?" Ihm wird eiskalt und reflexartig will er das Ding abschütteln doch es hält eisern fest. Und dann erstarrt Blaze. Plötzlich steht er einfach nur da, ohne Mimik, ohne blinzeln, das Zippo fällt auf den Boden, die Arme sinken herab.
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Blaze sieht die anderen, kann sich aber nicht bewegen. "Was ist hier lo...? Hä? Hallo?" Er spricht aber sein Mund bewegt sich nicht. "Hört ihr mich?" Doch die anderen starren ihn einfach nur an. Er hört seine Stimme hallen wie in eine grossen Raum. Was ist hier los? Er versucht den Arm zu heben, doch es geht nicht. "Hey!!" ruft er, doch nichts passiert. Okay! Langsam kriegt ers mit der Angst zu tun. Dann bewegt sich sein 'Schiff' doch. Er hört dumpf wie sein Körper spricht. Als sässe er hinter einer Wand. Und schliesslich bewegt es sich. Blaze kann nichts dagegen tun. Er ist nur Beifahrer und kann nicht aussteigen. Verzweiflung packt ihn. Ist dieser Zustand für immer? Was ist das? Was ist los? "Hilfe!" Seine Mitfahrgelegenheit geht die Treppe hinauf. Blaze sieht hilflos zu. Warum ich?
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Shane hat auf die Schaufel gestützt alles angehört und ist zurück geschreckt als die Hand sich selbständig gemacht hat um Blaze zu packen. Aber was ist mit; der Geist ist gut? Die Hand krallt sich fest und dann findet eine Veränderung statt. Blaze steht regungslos da, wie zu Stein erstarrt. Dann bewegt er sich doch. "Folgt mir." sagt er monoton. Ganz anders als er zuvor noch gesprochen hat. Mit einem grossen Fragezeichen sieht Shane sich um. Er erkennt im Dunkeln Blazes Gesicht, welches sich so gut wie nicht rührt. Er starrt vollkommen Neutral vor sich hin und trotzdem löst sich grade eine Träne aus dem Augenwinkel. Es wirkt sehr seltsam wie eine Puppe die man auf den Bauch drückt und dann zu weinen beginnt ohne einen Ton von sich zu geben. Und zu den Worten passt es auch nicht. Blaze dreht sich um und steigt die Treppe hinauf. Er bewegt sich eher wie ein Roboter, nicht natürlich. Auf der halben Treppe dreht er den Oberkörper langsam zu ihnen um und zeigt auf die Knochen die die anderen bereits freigelegt haben. Chip kommt Blaze von Oben entgegen. Er hat etwas mitgebracht. Blaze dreht den Oberkörper langsam wieder zurück und die beiden starren sich einen Moment lang an. Nach ein paar Sekunden die sich wie Minuten anfühlten, tritt Chip schliesslich bei Seite, presst sich an die Wand, damit Blaze weiter gehen kann.
“Wie sieht es aus bei euch. Sind die Überreste bereit für den Abtransport?“ Chip hält das Leintuch hoch. “Hier...noch ein Grabtuch...“
Shane sieht zu den Knochen. Blaze will wohl, dass sie sie schnell einsammeln und mitgehen? Er entschliesst sich Blaze mit der Schaufel zu folgen, während die andern Chips Sargersatz befüllen. Vielleicht zeigt er ihnen wo sie graben müssen. Er wirft Keito einen Blick zu, dann geht er hinter Blaze her der bereits das Bad durchquert. Es ist unheimlich ihm zuzusehen. Bei der Eingangstür bleibt er stehen. Er sagt nichts. Bewegt sich nicht. Shane sieht sich verwirrt um. Was ist? Oder warten sie auf die anderen? Damit sie ihnen mit den Knochen folgen können? Dann würden sie gleich wie ein sehr sehr seltsamer Trauerzug über den Friedhofwandern? So ritualmässig? Um eine echte Beerdigung zu veranstalten? Gruselig... sein Blick fällt auf die Hand die immernoch an Blaze' Knöchel hängt. Noch gruseliger!
So ganz kann Viola immer noch nicht glauben, dass sie das gerade erzählt hat. Was ist nur los mit dir? Mag ja sein, dass die Leute jetzt merken, dass dir die anderen nicht ganz so egal sind, wie du tust... sonst hättest du Yuna ja auch nicht geholfen ... aber warum erwähnst du das extra noch? Irgendwie geht hier eine seltsame Kraft umher... So langsam wird es auch Viola hier ein wenig unheimlich.
„Während ihr hier grabt, such ich oben nach irgendwas, wo wir die Knochen reinpacken können.“, sagt Chip nun und geht nach oben. Viola sieht ihm hinterher, aber sie folgt ihm nicht. Yuna untersucht unterdessen die Knochen. „Das hier ist alt, die weitere Erde fest. Wir brauchen auch Pinsel oder feine Feger und Löffel oder Spachtel, um nicht alles zu zerstören. Die Schaufeln sind für den ersten Aushub." Klingt, als würde sie sich auskennen. Viola hat schon mal eine Dokumentation über Archäologie gesehen, aber mehr auch nicht. Als Vampir ist es auch etwas schwierig an einer Ausgrabung teilzunehmen, wenn man nur nachts arbeiten könnte.
„Ich glaube, es geht … um Väter, Söhne und … Sühne und auch das Problem der Arten miteinander, weswegen du wohl auch so vorsichtig bist, Viola - wenn ich deine Geschichte dieser Familie um den auffälligen Jungen, seinen unerklärlichen Vater und die Ereignisse des Abends hier zusammenfasse.“, fährt Yuna fort. Viola antwortet nichts darauf, sondern lässt ihre Mitschülerin noch weiter reden: „Der hier war jung, seht nur die Fingerglieder …“, spricht diese gerade weiter. „Der Geist oben war älter. Vielleicht der Vater? Und wenn er verschwieg, was er war – auch der Mutter? Hätte man das denn damals geduldet? Ein Magier und eine Vampirin sowie ihre Nachkommenschaft …? Was, wenn sie ein Monstrum schufen? Wie muss der Vater sich gefühlt haben als er seine Tat erkannte? Vielleicht stoppte er selber den Sohn … Oder der ihn?“
Bevor Viola antworten kann, kommt Blaze ihr zuvor: "Viola sagte, der Junge hätte es abgestritten. Vielleicht hat er es wirklich nicht getan. Oder er weiss es nicht, weil er fremdgesteuert wurde... Das der Typ ein Magier war und der Sohn ein Hybrid ist auch nur ein Gerücht. Man behauptet der Mann hätte diese Aura die man angeblich spürt tarnen können. Aber was wenn da wirklich keine war. Und die komische Aura des Jungen war vielleicht einfach das Ding was von ihm besitz ergriffen hat..." Blaze zuckt die Schulter. "Weiss nich. Wenn ihr mich fragt sind die Bewohner einfach pisst, weil sie ihr Leben wegen eines Fluchs oder so lassen mussten und sie das dem wütenden Mob nicht erklären konnten oder die es nicht geglaubt haben." Er fährt fort: "Gibt in Japan son Sprichwort, dass wenn jemand aus Hass getötet wurde, dessen Geist den Ort heimsucht und jeden befällt der den Ort betritt... Dann wären wir alle zwar ziemlich am Arsch, aber vielleicht haben wir ja Glück und es war eben nicht aus Hass sondern einfach nur Angst. Und der Fluch, also das Ding was den Jungen besessen hat, kommt von... keine Ahnung... ist vielleicht gar nicht mehr so wichtig. Scheinbar ist es weg und nur noch gute Geister anwesend."
Nun meldet sie sich doch zu Wort: "Exactly. Man weiß nicht genau, was nun stimmt. Wir Vampire können normalerweise allerdings spüren, ob jemand Magier ist oder nicht. Wenn der Junge tatsächlich ein Hybrid war, ist es aber natürlich auch möglich, dass der Mann, der in der Villa wohnte, gar nicht der Vater war, sondern tatsächlich ein ganz normaler Mensch. Er muss ja nicht einmal gewusst haben, dass seine Frau fremdgegangen ist. Oder aber, die andere Theorie stimmt und es ist eine Macht von außen, die für die Taten des Jungen verantwortlich ist." Sie zweifelt zwar, dass ein böser Fluch so einfach verschwinden würde, wie Blaze vorschlägt, aber sie spricht das nicht an, sondern sagt stattdessen: "Aber es stimmt. Freundschaften zwischen Magiern und Vampiren sind nicht gern gesehen, auch heutzutage nicht. Und Liebespaare erst recht nicht. Direkt verboten ist es nicht, es wird aber mit Misstrauen begegnet. Dass Hybride instabil sind, könnte einer der Gründe dafür sein." Zwischen Viktor und Aidaria bestand eine Freundschaft, aber keine Romanze. Da war es nicht ganz so schlimm, obwohl auch sie mit Misstrauen leben mussten. Auf Yunas Frage, wie der Geist heißt, muss Viola aber passen. Ihr Vater hat den Namen mal erwähnt, aber sie hat ihn längst vergessen. "Dazu muss ich meinen Vater anrufen!", sagt sie. Doch bevor sie dazu kommt, schlägt Shane plötzlich vor: "Vielleicht sollen wir die Knochen mit den blossen Händen ausgraben? So viele Hände wie hier überall herum stehen."
Vielleicht. Aber warum hätte der Geist dann auf die Schaufeln zeigen sollen mit Hilfe von Chips Arm? Viola zuckt wortlos die Schultern. Blaze ruft plötzlich: "Was zum!?" Viola dreht sich zu ihm um. Er wirkt plötzlich ziemlich abwesend und bewegt sich nur mechanisch. Was ist denn jetzt los? Die Hand umfasst sein Fußgelenk. Nanu?
Blaze' Körper sagt nun: "Folgt mir.", ganz monoton und gar nicht so, wie seine Stimme normalerweise klingt. Ist das ein Scherz? Wie ein Roboter wankt Blaze die Treppe nach oben, vorbei an Chip, der mit einem Tuch zurückgekehrt ist. Blaze zeigt nun wortlos auf die Knochen, bevor er weiter läuft. Viola folgt Blaze, der bereits im Bad ist und dort stehen bleibt. "Hey, wo hast du so gut schauspielern gelernt?", sagt sie grinsend, "und erst die Hand um das Fußgelenk ist..." Sie stoppt mitten im Satz, als ihr Blick auf Blaze' Augen fällt. Das ist nicht Blaze.. das ist nur eine leere Hülle. Er wird TATSÄCHLICH von einem Geist entführt. Von wegen gut, dieser Geist! Er hatte vorher ja auch andere Möglichkeiten zur Kommunikation gehabt! Was soll also das jetzt?
Aber ging es in einem der Gerüchte nicht auch darum, dass der Junge von einer Kraft von außen gesteuert wurde, als er mordete? Was ist, wenn das die richtige Variante der Geschichte ist? Was, wenn die Kraft noch da ist... und jetzt auch Blaze übernommen hat? Sollten sie dann nicht lieber abhauen, bevor die Kraft Blaze ebenfalls Morde begehen lässt? Überhaupt, warum wartet Blaze, beziehungsweise sein Körper, hier jetzt so komisch? Wartet er, bis alle in die Falle gelaufen sind, damit er mehr Leute auf einmal töten kann? Aber was haben dann die Knochen damit zu tun? Sollen die nur Verwirrung stiften?
Trotz ihrer Nervosität stellt sich Viola nun direkt vor Blaze auf, allerdings mit etwas Abstand. Man kann nie wissen. "Lass ihn los, Geist!", knurrt sie, "oder was auch immer du bist." Blaze' Entführer reagiert nicht. Er lässt Blaze nicht frei. Er versucht aber auch nicht, sie zu töten. So wird Viola nun doch wieder ein wenig mutiger. Außerdem hätte der Geist sie ja auch schon im Keller ermorden können, als alle dort zusammen versammelt waren, wenn das sein Ziel gewesen wäre. Sie packt Blaze an der Schulter. "Was willst du?", knurrt sie den Geist an.
Blaze erhebt Einwände gegen Yunas Überlegung zur Geschichte des Hauses und der Geister. Er bevorzugt die These, dass eine Macht von außen den Jungen steuerte und die Familie dafür mit dem Leben büßen musste. Er zuckt die Schulter. "Weiss nich. Wenn ihr mich fragt sind die Bewohner einfach pisst, weil sie ihr Leben wegen eines Fluchs oder so lassen mussten und sie das dem wütenden Mob nicht erklären konnten oder die es nicht geglaubt haben." Blaze verschränkt die Arme, scharrt ein wenig auf der Erde herum. "Gibt in Japan son Sprichwort, dass wenn jemand aus Hass getötet wurde, dessen Geist den Ort heimsucht und jeden befällt der den Ort betritt..." Am Ende erheitert es ihn leicht, dass sie alle dann am Ar sch sein könnten, sinniert dann aber, dass wohl irgendwie doch nur ein guter Geist übrigblieb.
Ja, wäre auch möglich überlegt Yuna. Nur am Ende wird die Erläuterung etwas dünn. Mhm. Letztendlich möchte sie aber auch nur wieder frei sein, gehen zu können. Wenn das hier ein Geister-Katz-und-Maus ist und sie am Ende alle dran glauben müssen, kann sowie niemand mehr was verrichten und alle Konfrontationen dienen nur dem riesengroßen Spaß eines boshaft verspielten Geistes. Sie sieht zu den Knochen runter. Vielleicht einfach nur ein großes böses Kind …
Nun meldet sich Viola noch zu Wort. Sie hält auch Fremdgehen der Mutter für möglich. „Wenn der Junge tatsächlich ein Hybrid war, ist es aber natürlich auch möglich, dass der Mann, der in der Villa wohnte, gar nicht der Vater war, sondern tatsächlich ein ganz normaler Mensch. Er muss ja nicht einmal gewusst haben, dass seine Frau fremdgegangen ist." So viele verschiedene Theorien. Yuna will das Ding hier mittlerweile nur noch ausgebuddelt bekommen und weg damit, wenn es hilft, endlich raus zu kommen. Sie wird pragmatisch. Wie am besten …? Sie kniet zu den Knochen nieder.
"Vielleicht sollen wir die Knochen mit den blossen Händen ausgraben? So viele Hände wie hier überall herum stehen." schlägt Shane plötzlich vor:
"Was zum!?" Hört man plötzlich von Blaze. Die Knochenhand packt Blaze Fuß. Blaze erstarrt. Plötzlich steht er einfach nur da, ohne Mimik, ohne blinzeln, die Arme sinken herab. Yuna fällt vor Schreck nach hinten, blickt hoch. Er spiegelt … sich selbst in seinen Augen? Sie bekommt langsam Zweifel, ob das noch ein guter Geist sein soll. Die Katz-und-Maus-Variante kommt ihr immer mehr in den Sinn. Eine Träne? In Blaze‘ Augen. Wo führt das hin?
Blaze bewegt sich dann doch. "Folgt mir." sagt er monoton. Er dreht sich um und steigt mechanisch die Treppe hinauf. Auf der halben Treppe dreht er den Oberkörper langsam zu ihnen um und zeigt auf die Knochen die die anderen bereits freigelegt haben. Chip kommt Blaze von Oben entgegen. Die beiden starren sich an. Chip lässt Blaze passieren.
Chip besorgte von oben ein Gefäß, um die Knochen im Keller zu den Grabsteinen tragen zu können. Er stellt Geschirr und einen Kochtopf auf den Boden und fragt: “Wie sieht es aus bei euch. Sind die Überreste bereit für den Abtransport?“ Er hält ein Leintuch hoch. “Hier...noch ein Grabtuch...“ Er gibt sich recht cool. Ja, denkt Keito, mit der aufgesetzten Miene bleibt er sich treu. Passt ja auch so zur authentischeren Geste der Übelkeit von vorhin. Wem’s gefällt. Keito hat genug von ewigen Masken. Eben ging Chips bester Kumpel wie ein Roboter an ihm vorbei und Chip wich aus und schien doch auch erschrocken. Keito schaut zu Yuna hinüber, sieht auch die Zweifel in ihrem Gesicht. Es ist wohl nur noch die Frage, wie heil hier rauszukommen ist. Zu viele Fäden. Eine Lösung nicht in Sicht. Shane wirft Keito wortlos einen Blick zu und folgt Blaze, Keito packt die andere Schaufel, verständigt sich kurzen Blickes mit Yuna und geht mit Shane. Er wird draußen mit graben, sie hier drinnen mit bergen. Viola kommt auch gleich die Treppe rauf.
Yuna fängt nun an, tatsächlich mit den bloßen Händen den Rest auszubuddeln, bittet die anderen Verbliebenen mitzumachen. Stumm arbeitet sie voran, bis alles auf dem Leinentuch liegt und in den Topf gehoben werden kann. Ein Skelett ist nicht wirklich erkenntlich, nur zig geborstene Knochenfragmente sind gehoben und ein gesprungener Schädel. Ein Schlag vermutet Yuna bei dem Riß – hinterrücks. Emotionen hat sie abgespalten, sie ist nur am Sichten und Funktionieren, bis alles beisammen ist. Sie hebt den gefüllten Topf empor, wendet sich Richtung Treppe und lässt nur tonlos von sich hören: „Nun denn, folgen wir … Was bleibt uns sonst schon übrig! Wir tun ja sowieso, was e s will!“ Sie fühlt sich … wieder ohnmächtig. Sie holen Blaze an der Eingangstür ein, der dort noch immer fremdgesteuert mit starren Blick zu warten scheint. Der Fuß noch immer von der Knochenhand umfangen.
Viola knurrt Blaze gerade an: "Lass ihn los, Geist! oder was auch immer du bist." Sie packt Blaze an der Schulter. "Was willst du?" Keito schaut skeptisch. Es zeigt sich keine Veränderung. Er blickt Yuna entgegen. Ihre Augen sind … ausdruckslos. Geist oder … stoische Selbstaufgabe? Wie soll man das unterscheiden? Keito wird’s mulmig. Wird sie nachher noch die Gleiche sein, wenn … sie hier lebend rauskommen? Er wird zunehmend fatalistisch. Ergeben wartet er mit düsterem Blick die weiteren Ereignisse ab.
Yuna stellt sich neben Blaze und Viola gegenüber. Aus dem Topf mit den Knochen wabert so langsam Rauch, schillert es grün. „Ich bin nicht das Gefäß, nicht die Auserwählte! Nimm!“
Sie hält Viola den Topf entgegen, dickere Schwaden dringen unterm Deckel hervor, umhüllen die Umstehenden zunehmend. Der Topf beginnt zu glühen. Ist der nicht zu heiß, fragt Keito sich. „Nimm!“ fordert Yuna Viola erneut heraus mit bohrenden schwarzen Augen und lauter energischer Stimme. „Yuna!“, ruft Keito aufgebracht, stellt sich schlagbereit mit Schaufel Viola zu Seite. Er schaut die Vampirin an. Nimmt Viola den Topf oder soll er ihn Yuna lieber aus den Händen schlagen? Sonst verbrennt sich einer noch ...
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Charaktere: Delsyn
Geschichtsstrang: Neue Nachbarn
Es ist heiss in Oasis Springs. Delsyn hat endlich einen Platz gefunden wo er seinen Wohnwagen abstellen und sich ein wenig einrichten kann. Er hat eine Bewilligung die irgendwann auslaufen wird, aber darum muss er sich erstmal nicht kümmern.
Er hat nicht weit entfernt ein kleines Häuschen gesehen, welches bewohnt scheint und beschlossen seine neuen Nachbarn begrüssen zu gehen. Da er keine sonderlich ausgefeilten Rezepte für den Herd kennt, sondern eher der Grillmeister ist, hat er beschlossen den Nachbarn eine gut gewürzte Forelle vorbeizubringen, und zu hoffen das sie keine Vegetarierer sind. Aber no Risk, no Fun.
Er kennt sich mit Kräutern und Gewürzen gut aus und hat aus selbst gesammelten Pflanzen aus aller Welt eine Spezalmischung kreiert. Genau genommen zwei. Eine milde und eine scharfe Variante. Derzeit probiert er noch an einer weiteren Mischung herum, ist aber noch nicht ganz zufrieden.
Gut gelaunt verpackt er das Essen und geht zu Fuss hinüber zu dem Haus. Er sieht den prächtigen Garten und ist beeindruckt. Hier, wo der Boden sehr anspruchsvoll ist, muss man einen wirklich grünen Daumen haben um das hinzukriegen. Vielleicht bauen die Ansässigen hier sogar etwas an was für ihn interessant ist. Da er selbst weniger mit dem Aufziehen und Züchten von Pflanzen vertraut ist, sondern eher mit der Verarbeitung von Ernteerzeugnissen, ist er immer interessiert an freundlichen Tauschpartnern.
Delsyn stellt sich vor die Haustür und klingelt. Er zieht sein Shirt zurecht und fährt sich kurz über die Frisur während er mit einem Lächeln wartet.
Tag 11 Jahr 1 Sommer für Marie & Christin
Nach der langen Besprechung kehrte Christin schließlich in ihren Arbeitsbereich zurück und sah auf ihr Handy. Er hat geantwortet. Sie las die Rückmeldung von Merlin durch.
<< Lykoi! Die Katze heißt Lykoi. Ja, dann … melde dich doch einfach Sonntag, wenn es bei dir passt. Schlag du doch was vor, wann wir uns treffen wollen und bei was. Viel Spaß bei deiner Familie. Liebe Grüße, Merlin. >>
Christin seufzte. Wahrscheinlich ist er jetzt mega enttäuscht und ... Negative Gedanken mischten sich in ihre Gefühle. Sie unterdrückte ein Schluchzen. Warum habe ich dumme Nuss auch nicht mehr an meine Termine gedacht … Ich lerne es wohl nie.
Sie tippte Merlin zurück:
>>Lykoi ist ein süßer Name für die Katze. Ich danke dir für dein Verständnis und melde mich am Sonntag. Am liebsten würde ich mit dir in ein Café gehen. Vielleicht das in der Shopping Mall auf der Magnolien Promenade? Nur wenn du magst. Würde mich freuen. Und tut mir Leid, dass alles gerade chaotisch ist. Ich denke an dich. Chrisi<<
Sie schickte die Nachricht ab und ging erneut ihrer Arbeit nach. Der Termin bei Dr. Kovac ist einfach wichtig. Ich muss mit ihm reden.
So verstrich der Tag und die Freundinnen kehrten schließlich nach Hause zurück. Dort war die erste Priorität die Babys zu versorgen. Hin und wieder sah Christin auf ihr Handy, aber Merlin schrieb bisher nicht zurück. Sie seufzte und ging früh ins Bett.
Ende Tag 11 Jahr 1 Sommer für Marie & Christin
Ort: Wartezimmer; Praxis von Dr. Kovac
Tag 12 Jahr 1 Sommer für Marie & Christin
Direkt nach der Arbeit reiste Christin zu ihrem Termin. Im Wartezimmer des Psychologen wartete sie geduldig, bis sie aufgerufen wurde. Sie begrüßte Dr. Kovac freundlich und setzte sich auf den ihr angebotenen Stuhl.
„Danke, dass ich heute vorbeikommen durfte“, bedankte sie sich beim Facharzt.
Christine schrieb wieder, doch Merlin bekam es nicht gleich mit. Wie konnte er das Ding bloß in den Wassereimer fallen lassen? Sofort rettete er das Teil in einem Reisbett, um das Wasser zu entziehen. Wie gut, dass er immer welchen auf Lager hat. Gutes Hausmittel. Am nächsten Tag sieht Merlin endlich die Nachricht von Christin.
>>Lykoi ist ein süßer Name für die Katze. Ich danke dir für dein Verständnis und melde mich am Sonntag. Am liebsten würde ich mit dir in ein Café gehen. Vielleicht das in der Shopping Mall auf der Magnolien Promenade? Nur wenn du magst. Würde mich freuen. Und tut mir Leid, dass alles gerade chaotisch ist. Ich denke an dich. Chrisi<<
Ach, sie hatte gleich geantwortet. Na, hoffentlich wunderte sie sich nicht, dass er nicht reagierte. Merlin schreibt Christin sofort von seinem Malheur und schilt sich selbst einen Tölpel. << … Und damit mir das nicht wieder passiert bei der Arbeit in der Manege, habe ich das Phon jetzt an die Kette gelegt - an meiner Hose! 😊
Ja, manchmal ist viel zu tun. Ist doch in Ordnung. Lass uns in das Café, von dem du schreibst, gehen und einfach ein bisschen reden und uns weiter kennenlernen. Das fände ich schön. Ich vermisse die Gespräche mit dir schon, kleine Meerhungfrau. Liebe Grüße, Merlin.>>
Merlin strahlt inner- wie äußerlich und zählt die Tage. Pfeifend macht er sich wieder an seine Arbeit.
🌺 HERLAND 📜 Vorgeschichte im [RPG] DAS GROSSE SIMS 4 RPG 📜 WiWo-News - D a s Windenburger Wochenblatt 🌺
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