Ort:Brindelton Bay - Highschool Charakter: Blaze
Geschichtsstrang: Elternabend
Blaze sieht Viola nach. Sie begegnet auf dem Weg hinein ihrer Mutter doch er hört nicht genau hin was sie sich sagen. Chip steht in der Nähe und Blaze dreht sich zu ihm um. Er würde jetzt echt gern ne Zigarette rauchen... "Hast du eine?" fragt er und bekommt die Packung zurück, die er vor dem Gebäude an Chip gereicht hat. Er nimmt sie entgegen, blickt hinein. Eine einsam Fluppe rollt hin und her. Blaze gibt die Packung zurück. "Behalt, ich hab zu Hause noch." Mit Betonung auf 'noch'. Tja das Geld wird nicht mehr lange reichen wenn sein Dad nicht bald zur Besinnung kommt und ihm seine Karte zurück gibt. "Sagst du mir was das wird?" fragt Chip nun und nickt Richtung Viola die nun im Gebäude verschwindet. Blaze zuck die Schultern. "Nix." sagt er und lächelt. Chip wird ihm das zwar nicht glauben, denn er weiss Blaze macht nie irgendwas ohne Grund. Aber eigentlich... Blaze sieht durch die Glastür zu, wie Viola mit ihrer Mutter um die Ecke verschwindet, eigentlich hat er wirklich nichts Krummes im Sinn. Bestimmt denkt Chip es wird so wie bei... "Entspann dich." fügt Blaze hinzu. Er kann nicht genau beschreiben woher das Interesse an der Vampirin plötzlich kommt. Aber das ist auch egal. Er ist nicht hier um Zeug zu hinterfragen. Er will einfach nur dieses Gefühl von Spass oben halten, denn sobald er wieder zu Hause ist, muss er sich wieder allein mit der erdrückenden Wahrheit seiner Existenz herum schlagen.
Charakter: Irving
Hier auf dieser Party hat er zwar nicht Erfahren wie es um Blaze Leistungen steht, aber er kann es sich denken. Es wird sich nichts geändert haben. Aber er kann mit Gewissheit sagen, dass sein Kind hier nicht besonders Beliebt ist und Irving ist sich nicht mal sicher ob der Junge merkt was er tut. Dem Jungen fehlt einiges an Empathie. Es ist ihm egal wie andere ihn sehen und das ist nicht das worauf Irving bei seiner 'Erziehung' hinaus wollte. Ansehen ist wichtig. Er hat ihm alles gekauft, eine liebevolle Haushälterin und Erzieherin ins Haus geholt und trotzdem... Es hat zu anfangs recht gut funktioniert. Zwischen der ersten und siebten Klasse war er mehr oder weniger Vorbildlich. Nicht negativ auffallend wie der junge Breuer, aber eben passabel in der Schule. Und dann hat sich das Blatt gewendet. Er hat Schüler gemobbt, und Tests geschwänzt. Ist das wirklich seine eigene Schuld? Weil er keine Zeit hat und arbeitet? Wo es doch zu anfangs doch geklappt hat? Nun... die Lehrer hier haben sicherlich auch ihren Teil beigetragen... Ihm ist nicht bekannt dass hier jemand einmal durchgegriffen hat und wenn doch dann nicht sehr erfolgreich. Keiner hier der einmal auf den Tisch haut und sagt; Jetzt reicht es aber! Mr. Proschinsky mal ausgenommen. Er allein geht aber leider auch unter. Sicherlich wird die neue Rektorin auch einfach Aufgeben, wie ihre Vorgänger. Zumindest hat sie noch keine Vorschläge gemacht wie sie das in den Griff bekommen will oder wie Irving sie dabei unterstützen könnte. Hat sie nicht frischen Wind in das Schulsystem bringen sollen? Irving ist es egal was für Methoden sie gegen die Rabauken dieser Schule anwenden will, solange sie funktionieren hat sie seine Unterstützung. Auch wenn er nach ihrer Rede ein wenig skeptisch geworden ist. Es soll im Recht sein wenn sies schafft die Schüler in den Griff zu bekommen. Aber bisher hat nur Mr. Proschinsky sich den Jungs angenommen und ihn informiert. Irving wird die Sache nun eben allein in die Hand nehmen. Er sorgt dafür, dass die Jungs lernen was es heisst Geld zum Fenster raus zu werfen. Was er gegen die Schwänzerei tun könnte ist ihm noch ein Rätsel aber Audrey hat ihn Motiviert. Es tut gut sich durchzusetzen. Anders als der Vater dieses merkwürdigen Tim, ist Irving ganz und gar nicht auf der Seite seines Sohns. Was auch der einzige Grund ist, weswegen er nicht zur Petze mutiert ist. Er hat schon viel versucht um den Jungen auf den rechten Weg zurück zu bringen, aber geholfen hat noch nichts. Die Hoffnung ist wieder aufgekeimt, als es hiess eine neue Rektorin würde sich dieser Schule annehmen. Sie ist zwar noch nicht lange hier, vielleicht wird das noch.... aber... bis es soweit ist, wird Irving eben seine eigenen Methoden anbringen.
„Sehr gern doch Herr Engel, stoßen wir auf einen wundervollen Abend an!“ Proschinsky erhob sich und begleitete Hans an das Buffet. Veros Vater reichte ein Glas Punsch an den Lehrer und nahm sich dann selbst eins. „Zum Wohle“, sagte Hans und trank einen Schluck. Er bemerkte, dass Ellie in den Raum zurückkehrte. Er wollte die Chance ergreifen, um mit Ellie zu sprechen. „Entschuldigen Sie mich, Herr Proschinsky. Ich möchte noch etwas erledigen. Keine Sorge, ich komme dann wieder zu ihnen.“ Mit diesen Worten verabschiedete sich Hans von Herrn Proschinsky und trat zu Ellie.
„Hallo Ellie. Hast du kurz Zeit? Ich würde gerne mit dir in Ruhe sprechen. Wenn dies für dich ok ist.“ Die Sims setzten sich an einen freien Tisch und Hans eröffnete das Gespräch. „Keine Sorge, es ist nicht schlimmes, worüber ich sprechen möchte. Ich wollte dir schlicht danken. Einfach, dass du meiner Tochter eine Freundin bist. Sie erzählt gerne von dir und als Vater bin ich beruhigt, dass Vero nicht allein ist. Der Schulalltag ist für euch alle sicher nicht einfach. Ich kenne es ja selbst noch aus meiner Schulzeit.“ Hans trank einen Schluck aus seinem Glas mit Punsch. „Falls du dich wunderst, warum Vero nicht dabei ist: Ich habe nur durch Zufall erfahren, dass dieser Abend heute stattfindet. Vero schläft bereits daheim.“ Dabei musste er schmunzeln. „Naja. Egal. Ich möchte dich auch nicht mit meinen Worten langweilen. … Ich möchte nur noch anfügen, dass du jederzeit bei uns Zuhause willkommen bist. Wenn ihr mal zusammen lernen wollt oder du so mal zu Besuch kommen möchtest.“ Dabei lächelte er die Schülerin freundlich an.
Ort: Brindelton Bay Nr 1 - Altersheim Shady Pines – Mitarbeiter, Mitbewohner
„Klar“, antwortete Tom auf Farsanes Frage, ob alles wieder Ok zwischen Ihnen sei und schüttelte ihre Hand. Wobei er wohl versucht, nicht zu stark zu zudrücken. Recht kräftige große Hände stellte Farsane fest und ist froh, dass er ihre kleine darin nicht zerquetsch. Er zeigt doch Umsicht will es ihr scheinen.
„Ist eigentlich egal. Ich komme mit beiden klar“, erwiderte er auf Farsane unsichere Nachfrage der gegenseitigen Anrede. Zu der Antwort wusste sie dann erst nicht weiter, dachte letztendlich, vielleicht eine Mischung. „Dann, dann vielleicht … Tom und … Sie?“ Moema nickt ihr freundlich zu. So hatte sie auch im Garten gewählt. Ist wohl besser so. Nicht zu vertraulich werden. Farsane nickt leicht zurück. Moema verweilt schon so viel länger auf Erden … Wer hilft hier eigentlich wem …, geht Farsane die Frage langsam auf.
"Ich weiß nicht, ob ich klüger geworden bin oder nicht, aber es war eine interessante Erfahrung!", sagt Aidaria nach der Auslegung ihrer Karten. Sie wirkt müde. "Es ist schon spät. Braucht jemand von euch eine Begleitung zu ihrem Apartment? Ich könnte helfen.“, fragt Thomas. "Danke für das Angebot, aber ich bin noch einigermaßen fit auf den Beinen. Ich finde den Weg auch alleine." sagt Aidaria in einem freundlichen Ton. Mit diesen Worten steht sie vom Tisch auf. "Gute Nacht, euch allen!", sagt sie noch und geht. Isla lässt sich und ihre Box von Tom aufs Zimmer begleiten.
„Und Farsane, geh’n wir noch Büffel jagen?“ fragt Moema sanft. „Ja, Moema, ja!“ Farsane ergreift Moemas Hand. Lächelnd entschwinden die beiden Frauen mit umschlungenen Händen hinaus in die stockdunkle Nacht.
Ort: Brindleton Bay Nr. 8 - Brindleton Bay Highschool – Elternabend
_______Jenkins:_______ "Sie brauchen vor mir doch keine Angst zu haben!" erklärt Lilly Nebeljäger Jenkins. Er war fürchterlich erschrocken, dass er sie so offen gefragt hatte, was sie vermasselt haben könnte. Ihm war wieder eingefallen, das Viola die Plasmaspender ablehnte und was das bedeuten könnte. Und dann hatte sie auch scheinbar damit gedroht, Tims Blut trinken zu wollen.
"Ich habe meine Tochter verteidigt, aber die Rektorin scheint der Meinung zu sein, dass da mehr hinter steckt als nur der Zettel." Frau Nebeljäger scheint es überhaupt nicht zu beunruhigen, dass ihre Tochter möglicherweise Tim mit Aussaugen bedroht hat. Sie hebt nur auf den Zettel ab. Jenkins zählt 1 und 1 zusammen. Es ist also möglich, dass Familie Nebeljäger … „Alles Ok!“, versucht Jenkins beruhigt auszusehen, was er keinesfalls ist. Ganz schön gefährlich an dieser Schule. Er traut Viola, so wie sie drauf ist, diese Drohung zu. Und wenn Watanabe dass durchgehen lässt, da kann er sich ausrechnen, dass ihm, wenn ihr irgendwas an ihm mal nicht passt, der nächste ist, den sie bedrohen kann. Und die Mutter findet nichts dabei. Na gute Nacht! Dann kann bald jeder Schüler mit ihm umspringen wie es ihm passt. Tun sie ja schon zum Teil.
Jenkins eilt zum Rektorat. Tim Berger sitzt im Büro.
_______Miyu, Jenkins, Adeline, Elani:_______ "Ich möchte einen guten Job bekommen. Vielleicht als Politiker. Oder Geschäftsmann. Etwas, wo ich auch gut Geld verdienen kann!" Mhm, ja, mehr ist wohl auch von einem Tim Berger nicht zu erwarten, denkt sich Miyu gerade auf die Frage, was er vom Leben und sich so erwartet.
Jenkins klopft, bittet Miyu heraus. Adeline und Miyu treten ins Vorzimmer und lassen Tim Berger zurück. Jenkins berichtet vom Gespräch mit Frau Nebeljäger und zuvor auch Violas Äußerungen hinsichtlich Plasmaspender. Er bittet, schon nach Haus gehen zu dürfen. Ihm ist nicht mehr recht wohl hier. Adeline bekundet auch, erschöpft zu sein. Miyu entlässt Adeline. "Jenkins, tut mir leid, wir brauchen Sie nachher noch zum Abbau der Musikanlage draußen. Aber dann können Sie auch gehen." Jenkins geht, sich noch eine Punsch besorgen. Irgendwie braucht er was Flüssiges. Miyu wendet sich in die Haupthalle, betrachtet das Plakat mit dem Foto von Adelines bemaltem Wagen und der Preisaussicht – dem Landeswettbewerb. Sie hätten gute Aussicht gehabt, die beiden. Sehr gute. Mit unbewegter Mine nimmt sie beides ab, faltet es zusammen. Oleg erhält eine kurze Notiz per Phone. „Einkauf der Farben nicht mehr erforderlich. Projekt Neuanstrich von Adelines PKW ist gestrichen.“
Miyu kehrt zurück in ihr Büro, setzt sich vor Tim Berger wieder abwartend hin ohne ein Wort. Es klopft gleich darauf. Viola forsch wie immer tritt vor ihrer Mutter ein. Sie haben wohl nicht wirklich miteinander gesprochen. Viola wirkt empört als werde ihr Unecht getan und Miyu weiß, hier ist nichts mehr wirklich zu erwarten. Ja, sie ist falsch an dieser Schule. Yuna hat recht. „Und was haben Sie zu sagen?“, fragt Miyu müd‘. Es ist eigentlich schon fast egal.
Es klopft kurz, Elani bittet, gehen zu dürfen, die letzten Speisen seien aufgetischt. Ihre Augen glänzen, fällt Miyu auf. Sie hatten keine Zeit miteinander gefunden und auch Elani scheint von Sorgen geplagt. Miyu nickt ihr nur traurig zu. Elani kehrt heim nach …
Ort: Brindleton Bay Nr. 6 – Red Wood House / Familie Ogbanda (Telker)
Miyu wendet sich Tim, Frau Nebeljäger und ihrer Tochter wieder zu, schaut alle einen Moment nachdenklich schweigend an. Dann folgt ihre Erklärung: „Ich will heute Abend nichts mehr hören, irgendein wirres hin und Her, Widerrede, Gegenrede. Sie schreiben mir jetzt beide, Tim und Viola, sofort hier und jetzt nur den konkreten Ablauf aus ihrer Sicht über den heutigen Abend auf. Sie reden nicht miteinander, Sie diskutieren nichts! Ich will nichts lesen von irgendwelchen generellen Antipathien und Anfeindungen oder was sie aneinander stört.
Sie kennen beide die Schulordnung! Anschließend an die Schilderung der konkreten Ereignisse, erwarte ich von Ihnen eine schriftliche Selbstbewertung, was nach Ihrer Kenntnis und Auffassung von ihrer Handlung mit der Schulordnung konform ging und was nicht und welche Konsequenzen daraus möglicherweise erwachsen. Sie lassen ihre Schriftsätze auf meinem Schreibtisch liegen. Sie lesen sie gegenseitig nicht durch. Sie haben maximal 15 Minuten Zeit. Anschließend verlassen sie umgehend mein Büro und gehen getrennt ihrer Wege - auf diesem ‚Fest‘!
Ob ich ihre Darstellungen glaube und ihre Selbstbewertung teile, erhalten sie zum nächsten Schultag übermittelt, schriftlich! Dann werden Sie auch wissen, ob und welche mögliche Folgen Ihnen erwachsen.
Erst danach, Frau Nebeljäger, wenn ich zu einer Einschätzung gekommen bin und sehe, ob wir konform gehen oder nicht, können wir uns, wenn Sie es noch wünschen, nochmal über einen möglichen Auftritt Ihrerseits unterhalten. Ich muss sicher gehen, dass Eltern dieser Schule konform sind mit den Regeln, die sie unterzeichneten. Ansonsten entziehen Sie dem Lehrbetrieb jeglichen Boden. Das sollte eigentlich nicht im Interesse von Eltern sein.
Überlassen wir die beiden jetzt ihren eigenen Gedanken!“ Miyu lotst Frau Nebeljäger aus ihrem Büro. Sie wird nicht weiter klären, was Nebenjägers außerhalb des Schulbetriebes treiben, solange sie nicht dazu gezwungen wird … Jenkins schien irgendwie zuletzt nicht mehr so enthusiastisch über einen Auftritt von Frau Nebeljäger zu sein. Tja, die Geister die man ruft … Miyu lacht kurz trostlos auf. „Wenn Sie hier auf ihre Tochter warten wollen, Frau Nebeljäger. Ich schau mich noch ein wenig um.“ Sie lässt die vampirische Pianistin in Vorzimmer zurück.
Miyu wandert bedächtig in den Schulhof. Der junge Blaisdell steht dort: „Guten Abend, junger Herr Blaisdell! Und?! Haben Sie Spaß?“ Sie schaut ihn einen Moment mit unbewegter Miene an. Fährt fort: „Nur mal so interessehalber, denn Sie haben ja recht großes Talent, hätten sicher gute Aussichten gehabt … Hätte Ihnen die Möglichkeit, Ihre Kunstfertigkeit einem großen Publikum vorzustellen mit der Aussicht auf ein beträchtliches berufliches Startkapital … zugesagt?“ Ob er das überhaupt begreift? Wahrscheinlich nicht! Wenn man sich alles kaufen kann … ist nichts von Wert! Für den Töpfer wäre es vielleicht eine Chance gewesen, raus zu kommen. Ein Blaisdell braucht sowas ja nicht. „Nun ja,“ seufzt Miyu leicht, „Sie sind da wohl nicht so angewiesen. Ihr Vater hilft sicher weiter! Ihrem Freund …“ Miyu nickt zum jungen Herrn Töpfer hin, „… wäre es vielleicht eine willkommene finanzielle Startspritze gewesen. Das Preisgeld … wäre nicht zweckgebunden gewesen. Nun ja …“, wiederholt sie, schaut zum Nachthimmel empor, „aber eigentlich auch nicht wichtig, nicht wahr?! Ich wünsche Ihnen noch … viel Spaß!“ Sie senkt ihren Blick wieder zum jungen Blaisdell: „Netter Hut!“ Das Lächeln erreicht ihre Augen nicht. Miyu wendet sich wieder nach drinnen. Na, fünf Minuten haben Viola und Tim noch. Sie schmeißt sie pünktlich nach 15 Minuten aus ihrem Büro. Ihr Pech, wenn sie ihre Zeit vertrödelt haben sollten. Sie wird genau das bewerten was vorliegt.
Violas und Tims letzte fünf Minuten sind um. Miyu wendet sich wieder ihrem Büro zu. Sie wird sehen, ob Irving Blaisdell ihrer Aufforderung folgt. Miyu öffnet ihre Bürotür. „Tim, Viola! Sie können jetzt gehen!“ Sie schickt beide raus, wird sich erst später ansehen, ob überhaupt etwas fabriziert wurde. Sie legt die beiden Zettel in eine Mappe ohne überhaupt drauf zu blicken. Miyu setzt sich in ihren Sessel, schaut ausdruckslos aus dem Fenster in die finster stockdunkle Nacht … In einer Stunde wird sie den ‚Tanz‘ hier beenden …, was auch immer geschieht. Sie sind nur noch zu zweit. Oleg und sie!
_______Proschinsky:_______ „Zum Wohle“, sagt Herr Engel gerade und trinkt einen Schluck. „Entschuldigen Sie mich, Herr Proschinsky. Ich möchte noch etwas erledigen. Keine Sorge, ich komme dann wieder zu ihnen.“ Mit diesen Worten verabschiedet sich der Mechaniker.
„Einkauf der Farben nicht mehr erforderlich. Projekt Neuanstrich von Adelines PKW ist gestrichen.“, erhält Oleg eine Nachricht von Miyu auf Phone. Ha, ha, gut. gut, lacht er in sich hinein, prostet sich selber zu. Muss er sich darum nicht mehr kümmern. Bald wird er doch noch Rektor sein.
Es ist so … stockdunkel, düster, trostlos und … leer um sie her. Das Kind schluchzt still vor sich hin. Lotta versucht es tröstend zu halten. Sie schaut auf ihre Hand. Sie hat es noch … das kleine Ding. Aber wie genau steuern?
„Marma hatte Takatuka gerufen und Lotta aufgeblickt. Sie hatte schon gedrückt und dann nur noch jemanden „Lotta! Loootttaa! Was machst du denn hier so....“ rufen hören. Maryama! Und schon war sie weg! Und Lotta … nun hier!
Lotta könnte mit Takatuka mitheulen. Der kleine Browneye war bei Maryama gewesen. Sie wird irgendwann hören … was sie getan hat – mit Alma. Die Polizei wäre gekommen, hätten sie abgeführt und Garcias hätten Takatuka doch noch in die Hände bekommen. Wer weiß, was sie wirklich mit ihr vorhatten, wenn man sich so unmenschlich verhält, einer Mutter das Kind nehmen zu wollen. Lotta drückt Takatuka fester an sich: „Schschsch … mein Kind.“ Das Kind hört nicht auf zu weinen: „Marma …!“ Nun fließen auch Lotta die Tränen. Es gibt kein Zurück. Sie werden alle entsetzt über sie sein. „Es tut mir leid, mein Kind!“ Es fängt nur noch mehr an zu greinen. Lotta sinkt in die Knie, das Kind noch in den Armen, geschüttelt von Schluchzern, ohnmächtig, hilflos!
Sie empfindet kein Bedauern um Alma oder Familie Garcia, dieses finster dreiste Pack, nur für das, was sie auf einen Schlag verlor. Und der Morgen verhieß noch so viel Glück … Die Welt ist ein gefährlicher Ort. Es gibt keinen sicheren Hafen. Das hat sie begriffen. Es blieb nur noch vom Kai in die See oder immer flüchtend durch die Welten ...
Aber sie hatte doch Takatuka selber vom Grund des Hafens gerettet. Wie hätte sie ihr eigenes Kind ersäufen sollen? Lotta vergräbt ihr Gesicht in Takatukas Haaren Dieses kleine Ding erschien ihr plötzlich als Ausweg. Aber, wo sind sie hier …?
… … Und wenn sie Maryama ihr Kind brächte und nur allein flüchtete … in die See? Sie will nicht verhaftet und weggesperrt werden. Takatuka soll keine verurteilte Mutter haben. Dann besser eine tote! Ja, allein spränge sie - nicht aber mit Kind! Aber kämen dann nicht auch wieder die Garcias? Und würde Maryama sie ihnen dann nicht hergeben? Doch, das würde sie … Woher sollte sie wissen …
Vielleicht vermag das Kind schon wie Lotta einst, allein zu leben? Dann braucht es den Wolf! Vielleicht ist er … dafür gesandt?!
Nur Lotta war schon sechs und ihre Kräfte voll erwacht … Takatuka ist erst drei … noch nicht … bereit!
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Ort: Brindleton Bay Nr. 7 - Yvonnes Erbe – Finsternis
Er ging erst geschockt mit Maryama mit, doch der Wolf muss zurück, seine Aufgabe erfüllen. Bei Nacht schleicht er wie eine Katze davon … Er muss der Dinge harren … an den Docks! Und sich nicht erwischen lassen …
Ort: San Myshuno Nr. 8 - Villa Långstrump - Finsternis
Er ist zurück. Er wird sich verbergen … und nachts … von Ratten ernähren …
Ort: Brindleton Bay Nr. 8 - Brindleton Bay Highschool – Elternabend
Lilly bleibt nicht im Vorzimmer sitzen sondern geht zurück ins Büro, nachdem Watanabe verschwunden ist. Die beiden Teenager sitzen noch da. "Was war denn das für eine unreife Aktion?", fragt sie laut. Sie hatte im Speisesaal noch ein schlechtes Gewissen gehabt, und Selbstzweifel. Doch jetzt wird ihr bewusst, dass Miyu ihrer Tochter nicht einmal die Chance gegeben hat, sich zu äußern, bevor sie sich ein Urteil fällt. Auch im Speisesaal kam sie ihr schon mit einem Vortrag über die Schulregeln, obwohl Lilly zu dem Zeitpunkt nur von dem Zettel wusste und erst Violas Sicht der Dinge hören wollte. Vielleicht sollte sie sich unter diesen Umständen nicht mit Zweifeln herumschlagen.
Auch Viola scheint der selben Meinung: "Ich wollte ihr sagen, dass ich es nicht fair finde, wenn sie sich bereits ein Urteil bildet, bevor ich überhaupt zu Wort kommen darf. Auch wenn ich tatsächlich in dem Fall Mist gebaut habe, hätte ich doch erwartet, dass sie mir vorher zumindest einmal zuhört." Lilly nickt nur. Ja, Viola hat Mist gebaut, aber offenbar ist sie sich dem ja auch selber bewusst. Violas nächster Satz bestätigt diese Vermutung auch: "Und außerdem wollte ich ihr sagen, dass ich kein Feigling bin und bereit, die Konsequenzen für mein Tun zu tragen.. Und ich hätte ihr vorgeschlagen, dass ich mich bessern würde, wenn sie dir dafür noch eine Chance gibt." Auch Viola wirkt aufgrund Watanabes Handlung verletzt.
Lilly lächelt leicht. "Lass gut sein. Ich wäre gerne aufgetreten, aber wenn sie mich nicht will, ist es ihr Verlust." Nach dieser kindischen Aktion der Rektorin ist es wohl das beste, einfach drauf zu verzichten. "Ich werde stattdessen Phil fragen, ob ich im Panorama noch mal auftreten kann oder so." Lilly zählt auf: "Sie hält uns einen Vortrag über Schulregeln und benimmt sich selber ziemlich daneben. Erst sagt sie, wir sollen in ihr Büro kommen, aber wenn wir das dann machen, hört sie uns nicht einmal zu sondern hat sich ihr Urteil bereits gebildet. Dann lässt sie uns einfach stehen, wie bestellt und nicht abgeholt und zeigt damit, wie wenig sie ein Schlichtungsgespräch wertschätzt. Nicht nur, dass sie beide Kontrahenten ohne Aufsicht im selben Raum sitzen lässt und einfach erwartet, dass die sich benehmen... sie will auch noch Briefchen, dabei hätte sie einfach nur zuhören müssen."
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Tim wirft kurz einen Blick zu der Vampirin. Doch er will sich mit den Lehrern wieder gutstellen, also zettelt er keinen Streit an sondern konzentriert sich nun stattdessen wieder auf seinen Zettel. Er schreibt und schreibt...
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Schließlich kommt Miyu Watanabe zurück und sammelt die Zettel ein. Viola hat nur einen Satz geschrieben:
"Ich hätte einen Vorschlag zur Schlichtung gehabt, aber du hast mir ja nicht zuhören wollen."
Daneben kritzelte sie eine Fledermaus, so eine wie auf dem Kick Me!-Zettel. Mehr Text ist nicht mehr nötig.
Viola verlässt mit ihrer Mom den Raum, die mittlerweile wieder gefasst wirkt und nicht mehr ganz so niedergeschlagen. Auch Viola selbst hat sich wieder beruhigt: Watanabe hat ihr zumindest keine Abmahnung überreicht.
Nun gut, dann kommt nun Blaze an die Reihe. Die ganze Sache hat ihr zumindest eine Idee gegeben, was sie tun könnte, um Aufmerksamkeit zu erregen. Es würde ein Konzert geben, ob es der Rektorin passt oder nicht. "Warte einen Moment, Mom, eine Sache muss ich noch erledigen. Danach können wir dann auch bald heim.", sagt Viola noch kurz. Sie geht in den Musikraum. Jenkins hat offenbar den Raum nicht abgeschlossen. Hier oben würde man sie nicht hören. Daher muss das Keyboard woanders hin. Sie trägt es die Treppen runter und stöpselt es in der Nähe des Speisesaals wieder ein. Die Lautstärke dreht sie auch noch höher. Bevor sie jedoch anfängt, öffnet sie das Tor zum Hof. Niemand ist gerade am Tanzen. Gut, immerhin. So würde es weniger stören, wenn sie die Musik nun ausstellt. Es würde ja gleich neue Musik geben, aber man muss sie auch auf dem Hof hören können.
Lilly sieht der Aktion verwundert zu. Doch als Viola sich nun selbst an das Musikinstrument setzt, wird ihr klar, dass nicht sie spielen soll.. Ihre Tochter möchte das offenbar selber machen.
Viola schließt die Augen, um sich zu sammeln. Ein bisschen nervös ist sie schon. Im Gegensatz zu ihrer Mom ist ihr es peinlich, vor Publikum zu spielen. Aber hatte Watanabe nicht gesagt, sie dürften ihre eigene Musik auflegen? Keyboard zu spielen würde jedenfalls keine Schulregeln verletzen. Im Gegenteil: Dafür hätte sie sich eigentlich Sonderpunkte bei Jenkins verdient. Ob der eigentlich noch im Speisesaal ist?
So gut wie ihre Mom ist sie nicht, aber komplett unmusikalisch dann auch nun wieder nicht. Du bist die Tochter von Lilly Nebeljäger. Jetzt mach deine Mom stolz und zeig, was du drauf hast! Viola öffnet ihre Augen. Dann legt sie los. Sie spielt einen der wenigen Songs, die sie auswendig kennt. Ohne es zu wissen ist es der selbe, den ihre Mom auch Jenkins vorgespielt hatte. Sie weiß nicht, ob Blaze das Lied mag oder nicht, aber darauf kommt es ja auch nicht drauf an, solange sie seine Aufmerksamkeit erregt.
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Tim Breuer hofft, dass der Brief, den er geschrieben hat, Watanabe besänftigen würde. Aber er hat sich ja eigentlich auch nichts zu schulden kommen lassen, außer dass er vielleicht den falschen Ort und die falsche Zeit zum Petzen gewählt hat. Und dafür hatte er sich auch vorher schon entschuldigt. Er beschließt, sich erst einmal trotzdem ruhig zu verhalten um nicht neuen Ärger auf sich zu ziehen, zumindest für eine Weile.
Daher beschwert er sich auch nicht bei den Lehrern, als er Viola das Keyboard aus der oberen Etage runtertragen sieht. Und als sie dann spielt, muss selbst er zugeben, dass sie dabei eigentlich gar nicht mal so schlecht ist.
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„Hallo Ellie. Hast du kurz Zeit? Ich würde gerne mit dir in Ruhe sprechen. Wenn dies für dich ok ist.“ Ellie nickt und Veros Vater fährt fort: „Keine Sorge, es ist nicht schlimmes, worüber ich sprechen möchte. Ich wollte dir schlicht danken. Einfach, dass du meiner Tochter eine Freundin bist. Sie erzählt gerne von dir und als Vater bin ich beruhigt, dass Vero nicht allein ist. Der Schulalltag ist für euch alle sicher nicht einfach. Ich kenne es ja selbst noch aus meiner Schulzeit. Falls du dich wunderst, warum Vero nicht dabei ist: Ich habe nur durch Zufall erfahren, dass dieser Abend heute stattfindet. Vero schläft bereits daheim. Naja. Egal. Ich möchte dich auch nicht mit meinen Worten langweilen. … Ich möchte nur noch anfügen, dass du jederzeit bei uns Zuhause willkommen bist. Wenn ihr mal zusammen lernen wollt oder du so mal zu Besuch kommen möchtest.“ Ellie kommt aus dem Lächeln nicht mehr raus. Das war das schönste, das sie heute den ganzen Tag über gehört hat. Auch Ben hat es mitbekommen, seinem Grinsen nach zu urteilen. Er reckt ihr sogar den Daumen in die Höhe.
"Ich würde Vero gerne mal besuchen kommen um auch ihr Zuhause kennen zu lernen. Und das Kompliment gebe ich auch gerne zurück: Ich mag ihre Gesellschaft auch.", sagt Ellie, "Und auch Vero ist bei uns jederzeit willkommen! Ben und ich sind ..."
Sie unterbricht ihren Satz, als sie plötzlich das Keyboard hört. Nanu? Das Teil steht doch normalerweise auf der oberen Etage. Auch ihr Bruder wird auf die Musik aufmerksam und schaut auf den Flur. "Viola?" Ellie ist so überrascht, dass sie den Namen laut ruft. Diese zuckt mit ihren spitzen Ohren, doch lässt sich ansonsten nicht ablenken. Offenbar hat Yuna recht gehabt als sie sagte, dass Viola gar nicht so unmusikalisch sei.
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Lilly ist gerührt. Macht ihre Tochter das etwa nur, um sie zu trösten, dass es nicht geklappt hat mit dem Konzert? Das ist doch längst vergessen. Nein, sie hat nichts falsch gemacht mit der Erziehung. Auch wenn Viola auch mal ruppig sein kann und auch mal größeren Mist baut, hat sie ihr Herz trotzdem noch am richtigen Fleck.
Oder geht es um etwas anderes als um Trost? Sie hatte ja davon gesprochen, noch etwas erledigen zu müssen! Doch was auch immer der Grund für Violas Konzerteinlage ist, ändert nichts daran, dass Lilly stolz auf ihre Tochter ist.
Ort:Brindelton Bay - Highschool Charakter: Blaze
Geschichtsstrang: Elternabend
„Guten Abend, junger Herr Blaisdell! Und?! Haben Sie Spaß? Nur mal so interessehalber, denn Sie haben ja recht großes Talent, hätten sicher gute Aussichten gehabt … Hätte Ihnen die Möglichkeit, Ihre Kunstfertigkeit einem großen Publikum vorzustellen mit der Aussicht auf ein beträchtliches berufliches Startkapital … zugesagt?“ fragt die Rektorin die ohne Weiteres in den Hof gekommen war und ihn angesprochen hat. Hä? Blaze hat ein kleines Déjà-vu. Hat Jinoh nicht was ähnliches gesagt? „Nun ja,“ seufzt Miyu leicht, „Sie sind da wohl nicht so angewiesen. Ihr Vater hilft sicher weiter! Ihrem Freund …“ Miyu nickt zum jungen Herrn Töpfer hin, „… wäre es vielleicht eine willkommene finanzielle Startspritze gewesen. Das Preisgeld … wäre nicht zweckgebunden gewesen. Nun ja …“, wiederholt sie, schaut zum Nachthimmel empor, „aber eigentlich auch nicht wichtig, nicht wahr?! Ich wünsche Ihnen noch … viel Spaß!“ sie geht.
Preisgeld? Was für ein Preisgeld? Redet die von diesem Foto von Fouchés Auto im Flur? Bei diesem komischen Fakeplakat stand nur irgendwas von einem Preis den zwei unbekannte Schüler im Rektorat abholen könnten. Nichts von Geld. Und das es Fake war oder eine Falle, ist ja wohl klar, denn der Proschinsky hat sie ja beide trotzdem bestraft. Von wegen also. Warum hiess es eigentlich unbekannte Schüler, wenn sie alle wissen wer es war? Und was will sie mit Preisgeld und finanzielle Startspritze sagen? Und vor allem was hat sein Vater damit zu tun? Als würde der alte Maker Blaze irgendwas an Geld in seine kreative Ader investieren. Er kriegt ein paar hundert Simoleons auf seine Karte die er nicht mehr hat wegen seiner Kunst, und wenn er sich mal was leisten will was teurer ist, muss er auch sparen. Der Führerschein hat echt eine Weile gedauert. Gut das er eigendlich nicht so viel Braucht um glücklich zu sein. Ein paar Spraydosen, ein paar Zigaretten... Blaze sieht Chip an. "Was war das denn? Raffst du was die meint?"
Nach der Kratzaktion gegen Proschinsky, hat sich das Plakat ja sowieso erledigt gehabt. Oder etwa nicht?
Blazes Gedankengänge werden unterbrochen als er Viola beobachtet die die Türen zum Hof aufstösst, an ihnen vorbei hastet und die Musik der Anlage ausstellt. Sieht aus als ginge es gleich los. Blaze ist gespannt. Als dann plötzlich laut und wunderschön Musik erklingt, ist Blaze baff. Er kriegt regelrecht Gänsehaut bei der Melodie und muss unwillkürlich lächeln. Das hat bestimmt jeder mitbekommen. Er freut sich. Die Belohnung hat sie sich verdient. Vor allem da sie sich jetzt wahrscheinlich ungewollt eine Menge Lob anhören muss.
Er findet beim DJ-Pult einen Block für Wunschlieder und schreibt die Nummer von Shane von seinem Telefon ab. Auf die Rückseite schreibt er seine hin... wer weiss.. Er reisst den Zettel ab und geht zurück. Versehentlich kickt er den Stein den Viola zuvor schon herum manövriert hat. Er folgt ihm und bleibt stehen. Die Türen sind weit offen. Blaze wartet bis sie ihr Lied beendet hat.
Bald darauf kehrt sie zu ihm zurück um ihre Belohnung abzuholen. Blaze lächelt. "Mehr als verdient." sagt er und reicht ihr den gefalteten Zettel. "Das du gut spielen kannst, weiss ich ja schon aus dem Musikkurs." sagt er. "Aber das war der Hammer. Gut das alle das mitkriegen durften." Er zwinkert, dann sieht er zu Boden. Fühlt sich an als würden sich die Wege hier schon wieder Trennen. Das wäre wirklich schade... Sein Blick fällt auf den kleinen Stein vor seinen Füssen. Er hebt ihn auf, wirft ihn einmal hoch und fängt ihn. Er ist glatt, schwarz, oval und passt gut in eine Faust. Er sieht Viola an. "Das.." sagt er und hält den Stein hoch. "ist mein Lieblingsstein!" sagt er voller gespielter Überzeugung und legt noch ein bisschen Geschichte nach: "Wir haben schon viele Abendteuer erlebt und sind unzertrennlich geworden. Schwere Winter, heisse Sommer und so weiter..." Er räuspert sich zum Spass. Du weisst schon. Viele Abendteuer eben, und sowas. Er tritt auf Viola zu und legt ihr den 'wertvollen' Stein in die Hand. Dann tritt er wieder zurück und grinst. Er unterbindet das Grinsen. sieht sie so ernst er kann an und weisst auf den Stein in ihrer Hand. "Ich hätte ihn wirklich gern wieder..." Nach ein paar Sekunden der vorgetäuschten Ernsthaftigkeit muss er wieder grinsen. Sein Blick fällt auf seinen Vater der hinter Viola im Gang auftaucht und ihn zu sich winkt. Er tippt auf seine Uhr. Zeit zu gehen. Ein letzter Blick zu Viola. "Ich muss los.." Ob sie begriffen hat dass er einiges... oder besser ausgedrückt: 'irgendwas' dafür tun würde um seinen 'Lieblingsstein' zurück zu bekommen? Blaze dreht sich zu Chip um, hält ihm die Faust hin. "Wir sehn uns, Alter." Dann geht er seinem Vater entgegen.
Ob sie darauf eingeht? Oder ob sie den Stein einfach wegwirft? Mit einem Lächeln verlässt Blaze den Eltern/Schülerabend.
Blaze hütet sich seinen Vater zu fragen was er jetzt noch mit ihm hatte reden wollen. Es ist spät und er hat wirklich keine Lust auf schlechte Nachrichten. Das die Nachrichten schlecht sind, davon geht er aus. Sein Vater hat nie gute Neuigkeiten für ihn parat.
Als sie zu Hause ankommen, steigt Blaze aus und geht voraus ins Haus. Sein Vater folgt. Gerade will er die Treppe hinauf, doch Irving hält ihn auf. Blaze dreht sich um. «Wir sprechen uns morgen.» sagt er nur. Blaze sagt nichts und verschwindet in seinem Zimmer.
Am nächsten Tag ist Schulfrei. Blaze hat eigentlich vor auszuschlafen doch das wird nichts. Es klopft an der Tür… und es wird weiter klopfen bis er auf steht. Blaze steht auf, öffnet die Tür. Irving sieht ihn an. «Unten. In fünf Minuten.» Er geht und Blaze verdreht die Augen. Verfluchter Mist. Hatte das nicht nur ein Traum sein können? Er wirft sich ein T-Shirt über und geht nach unten. Es nutzt nichts das hinauszuzögern. Er kommt ins Wohnzimmer wo sein Vater sitzt. Zu Blaze› Erstaunen ist Audrey nicht zu Irvings Unterstützung da. Na gut. Wenigstens etwas. Blaze setzt sich. «Ich habe von deiner Aktion beim Auto waschen gehört.» beginnt er ruhig. Blaze hört zu. «Dafür wirst du grade stehen müssen.» Blaze rechtes Auge verengt sich. «Ich habe gestern darüber gesprochen und ich will das ihr selbst für den Schaden aufkommt.» Blaze prustet los. «Ernsthaft jetzt? Wovon denn?» Irving sieht ihn frustriert an. «Du kannst dafür arbeiten gehen.» Blaze vergeht das Lachen. Der meint das ernst. «Es ist absolut inakzeptabel, dass du anderer Leute Besitz zerstörst. Du solltest wissen das Dinge nicht umsonst sind.» «Und was soll ich arbeiten?» Irvings Stimme ist immer noch ruhig aber ernst. «Such dir einen Nebenjob. So lange du diesen Betrag nicht abbezahlt hast ist dein Taschengeld gestrichen. Das gleiche gilt für deinen Schulfreund. Was hat euch da eigentlich geritten?» Blaze sagt nichts. «Du willst mir nicht sagen, dass du völlig Grundlos fremdes Eigentum zerstörst, oder?» Irving scheint es ernsthaft zu interessieren. Er wirkt gleichzeitig ratlos aber immer noch furchteinflössend. Blaze zuckt die Schultern und schüttelt den Kopf. Er sieht seinen Vater nicht an. Das war aus der Situation heraus. Er wollte dem Proschinsky eins auswischen. Der Wagen war völlig zweitrangig gewesen. «Ausserdem erwarte ich, dass ihr euch dafür entschuldigt. Sowohl bei Mr. Proshinsky, der Rektorin Watanabe, als auch Madame Fouché. Ist das klar!» Blaze weiss nicht was er dagegen sagen soll. Es hat sowieso keinen Sinn. Sein Vater sagt zwar nicht oft etwas, aber wenn dann meint er es ernst. Und zu rüttel gibts da nichts. «Antworte.» verlangt Irving. «j….» murmelt Blaze. «Wie war das?» «Ja.» Blaze steht auf. «Noch etwas!» hält Irving ihn auf. «Du hast heute Hausarest.» «Wa...» Blaze stoppt. Es bringt ja doch nichts. Er dreht sich um und geht in sein Zimmer.
Ort: Irgendwo im Universum - Finsternis
Das Kind hört nicht mehr auf zu weinen. Lotta kann hier nicht bleiben in dieser Dunkelheit. Sie drückt das kleine Ding in der Hand und … zerfällt, zerfließt … verströmt …
Ort: San Myshuno Nr. 8 - Villa Långstrump - Finsternis
Er hört ein Rauschen. Es erfüllt die Luft. Der Wolf schnuppert, sieht, dass etwas in die Werkstatt zieht. Er springt am Griff empor und öffnet das Tor. Es ist Lotta mit Kind. Er drängt sich an beide, sie zu behüten, zu beschützen. Lotta krallt sich ins Fell, presst ihr Gesicht fest sich hinein. Sie sind zurück. Das Kind hört auf zu greinen, schnieft nur noch leise über die finstere Reise. Der Wolf zieht beide empor. Er führt Mutter und Kind zurück ins Haus.
Lotta schaut auf ihr Kind herab: was habe dir nur angetan? Wahrscheinlich ist’s recht, andere kümmerten sich drum, besser als seine Mutter es je kann. Lotta verkneift sich die Tränen über ihr Versagen, versorgt das Kind, hält es und trägt es nach oben. Das Rapier liegt noch dort, egal. Sie muss nichts mehr verbergen. Takatuka ist müd‘. Lotta bettet das Kind, legt sich daneben. Auch der Wolf springt aufs Bett, um beide zu hegen. Lotta streichelt ihrem Kind übers feine Haar: Ich möchte‘ noch einmal nah‘ bei dir sein, bevor sie dich und mich holen. Vielleicht, sollt‘ ich morgen früh einfach selbst zur Polizei gehen und gestehen, was ich mit Alma gemacht hab. Hoffentlich findet Takatuka ein gutes Heim.
Am nächsten Tag war Alma noch immer etwas mitgenommen. Der Schock hatte sich jedoch mehr oder weniger verzogen. Sie hatte am gestrigen Tag nicht mehr auf ihr Handy gesehen, Anrufe ignoriert, Nachrichten nicht gelesen. Auch gegessen hatte sie nichts mehr. Nur die Flasche Rotwein "Cepunto Tinto" aus Spanien, ein Geschenk ihrer Cousine Nerea, musste dran glauben. Alma hatte plötzlich ein schmerzendes Hungergefühl. Also ging sie nach unten, denn auch ihr Kühlschrank hatte schon bessere Zeiten gesehen.
Als Alma nach unten kam, saß ihr Vater im Esszimmer. Hannah räumte gerade das Frühstücksgedeck weg. "Schatz, möchtest du Frühstücken? Ich hole sauberes Gedeck." Alma nickt nur und setzte sich. José sah sich gerade auf seinem Handy ein paar Fotos an. Hannah kam mit Frühstück wieder und Alma begann zu essen.
Nach einer Weile fragte Hannah: "Kommst du Sonntag mit?" Alma sah sie fragend an. José antwortete. "Wir gehen zu Zirkus, aber vorher wir treffen Kinder von neue Familie und Lotta." Alma zuckte bei dem Wort Lotta zusammen. Ihr ging wieder die Situation von gestern durch den Kopf. Alma sagte daraufhin entschieden: "Ganz bestimmt nicht. Lotta ist für mich gestorben."
Hannah und José sahen sich fragend an. Beide konnten Almas Satz nicht ganz folgen. "Wieso denn das? Ist etwas vorgefallen?", fragte Hannah. Alma überlegte, während die fragenden Blicke ihrer Eltern sie beinahe löcherten. "Wir.. haben.. einfach gemerkt, dass wir zu unterschiedlich sind und.. deshalb unsere Freundschaft beendet." Hannah sah skeptisch zu Alma. "Okay, wenn du das sagst."
Hannah überlegte. Die Beiden haben sich bestimmt gestritten wegen Nael. Wahrscheinlich passt es Alma doch nicht, dass Nael und Lotta bald ein Paar werden. Sie würde dann nur noch die zweite Geige spielen.
Ich hatte mir schon gedacht, dass Alma nicht so entspannt damit ist, wie sie tut. Sie kann gut schauspielern. Das hat sie von José. Er kann seine Tochter wirklich nicht leugnen. Sie sieht kurz zu ihrem Mann und muss seufzen. Dann fällt ihr noch etwas ein. Moment! Deshalb hat Alma mich gefragt, ob ich was gegen diese Beziehung hätte. Wenn ja, hätte ihr das in die Karten gespielt.
Ach Alma.. Ob wir dich noch mal erwachsen bekommen?
José überlegte auch auf spanisch. Was ist denn mit den Beiden los? Vor meiner Frau könnte ich es ja nicht sagen, aber wenn Hannah und Alma menstruieren, sind die Beiden schnell mit barschen Worten. Die kleinste Kleinigkeit wird dann zum riesen Streit. Wenn Hannah endlich in den Wechseljahren ist, hört das hoffentlich auf.
Sollte ich Lotta fragen und mich bei ihr für Almas Verhalten entschuldigen? Alma hat schließlich 50 Prozent meiner Gene und daher bin ich auch weiterhin verantwortlich. Ja, ich werde mit Lotta sprechen.. Naja, obwohl, Alma kommt sehr nach ihrer Mutter. Hannah hatte schon immer das Sagen bei uns und wenn es nicht so lief, wie sie es wollte.. Er sah kurz zu seiner Frau. Ach.. aber ich liebe sie auch dafür. Sie ist so eine starke Frau und ich hätte vieles nicht geschafft ohne sie. Gut, wenn Alma das von ihrer Mutter hat. Am besten mische ich mich gar nicht erst ein. Die Frauen machen das schon. Ich werde Lotta nicht darauf ansprechen.
Ort: San Myshuno Nr. 8 - Villa Långstrump - Erwachen
Lotta erwacht sehr gerädert am frühen Morgen. Takatuka und Wolf liegen noch immer fest schlafend neben ihr. Eigentlich möchte sie auch nur liegen bleiben. Aber es hilft nichts, es aufzuschieben. Bedauernd blickt sie auf ihr Kind und den Wolf. Was wohl aus ihm werden wird? Werden sie ihn einfangen und wegsperren? Lotta lässt den Kopf hängen. Sie muss sich nicht um Früchte, Ernte noch irgendwas kümmern. Sie steigt die Treppe hinab, setzt Tee auf, bereitet Frühstück für Takatuka, Futter für den Wolf als sei es ein Morgen ... wie jeder Morgen.
Sie setzt sich mit ihrer Tasse Tee hin, wärmt ihre Hände daran, obwohl es gar nicht kalt ist. Sie wird sich nachher fertig machen und dann mit Takatuka zur Polizei gehen und beichten ... und was macht man dann da? Nehmen die einen gleich fest? Sollte sie die Tatwaffe mitnehmen? Nehmen sie ihr Takatuka gleich ab? Lotta hat keine Erfahrung mit der Staatsgewalt außer mit diesen schwedischen Dorfpolizisten und diese Prusseliese als sie unbedingt wollten, das sie in die Schule geht. Ach ja und das andere mal wegen der Gauner Donner-Carl und Blom ...
Oben regt sich etwas, Wolf und Takatuka kommen runter, frühstücken ... als wär's ein Morgen wie jeder andere. Wo steckt das Kind das bloß hin? Der Wolf schaut bedächtiger, wissender. Sein Blick an der Hintertür zum Garten zu Lotta zurück scheint zu fragen, ob er wirklich mit ihr zum Spielen raus soll ... Lotta nickt. Takatuka brabbelt vor sich, erzählt dem Wolf ...: "Hannah Toadte, mhmhm!" Das Kind bekam mal ein Stück Torte von Hannah? Sie müsste eigentlich schon viel besser sprechen können. Lotta verzieht das Gesicht. Sie hätte in einen Kindergarten gesollt. Hannah und José waren doch wie liebevolle Großeltern gewesen. Was ist verkehrt gelaufen? Wieso soll Lotta plötzlich mit Nael liiert werden? Sie begreift das alles nicht? Nael war doch einfach ein lieber guter Freund! Zum gemeinsamen Angeln! Wie Tommy früher. Aber Alma ... ist keine Annika. Ganz schön hartgesotten, trotz Rapier vor dem Gesicht. Fing immer nur wieder mit Nael an, wollte kein Wort wegen der Adoption ausspucken ... Hakte nur noch weiter nach ... nach ... Was war das noch gewesen?
"Natürlich geht es um Nael und Dich. Oder gibt es jemand anderen in deinem Leben? Hast du etwa einen Freund?.." Ähhhm! Komische Frage ... in dem Zusammenhang. Mhmmm. Außer, sie wollten wissen, wer ihnen sonst noch im Weg steht. Das muss wirklich dringlich sein, dass sie mit Nael zusammenkommt, damit die Adoption funktioniert. Wenn sie sich nicht einlässt, kriegen sie sie nicht. Aber wenn sie zur Polizei muss und sie eingebuchtet wird, kriegen sie ihr Kind sogar ohne Lotta ... Lotta denkt schwer nach ... das Hin und Her, das Für und Wieder, Pro und Contra ... Nael oder Polizei? Lotta atmet einmal tief durch, greift zum Handy, wählt Hannahs Nummer, nochmal ein Stossseufzer: "Ok, ich bin bereit. Dann heirate ich eben Nael. Wenn es euch so gefällt ...!" Lotta wartet bang. Vielleicht sagen sie doch: 'zu spät. Wir rufen die Polizei!' Aber wäre die dann nicht schon längst hier gewesen, dämmert Lotta leider nur kurz. So viele Gedanken schwirren gleichzeitig durchs Hirn: Dann kann ich bei Takatuka bleiben. Aber ich will nicht, ich will nicht, ich will nicht Nael als Mann. Er war doch ein Freund. Von Alexander erzählt Lotta besser gar nichts, sonst verliert sie Takatuka, ist ihre Sorge.
Ort: Brindleton Bay Highschool,
Charakter: Chip
Geschichtsstrang: Elternabend
Chip, der von der Rektorin gar nicht persönlich angesprochen wird, sondern nur indirekt über Blaze, ist genauso perplex wie sein Kumpel.
In ihm steigt wieder dieses Jekyll und Hyde Gefühl auf und schon wieder findet er sich in einer Situation wieder, in der seine Person einfach ignoriert wird.
Um sich darüber aufzuregen, fehlt ihm momentan die Energie und so wundert er sich einfach nur, über diese neuen, verwirrenden Informationen.
„Hätte Ihnen die Möglichkeit, Ihre Kunstfertigkeit einem großen Publikum vorzustellen mit der Aussicht auf ein beträchtliches berufliches Startkapital … zugesagt?“
„...einem großen Publikum vorzustellen? Was meint sie damit? So riesig ist die Brindleton High nun auch nicht...
„Nun ja,“ seufzt Miyu leicht, „Sie sind da wohl nicht so angewiesen. Ihr Vater hilft sicher weiter! Ihrem Freund …“ sie hatte in seine Richtung genickt „… wäre es vielleicht eine willkommene finanzielle Startspritze gewesen.
„ ' Ihrem Freund ' hat einen Namen“ denkt Chip kurz unwillig.
“ ...und...willkommene finanzielle Startspritze?? Die Ausschreibung war ein Täuschungsmanöver gewesen, wie Proschinskys Aktion bewiesen hatte und von Geld war doch nie die Rede gewesen, oder ? Was geht da bloß bei der Lehrerschaft?
Chip erwägt kurz in Gedanken, ob vielleicht einer der Verantwortlichen ab und zu zu tief ins Glas guckt...verwirft die Idee aber wieder. Er kennt zwar die Anzeichen von Bertl und so willkürlich wie Proschinsky manchmal seine Entscheidungen trifft...aber...Nein...zu weit hergeholt.
Als Blaze nun fragt: "Was war das denn? Raffst du was die meint?" schüttelt er ziemlich ratlos den Kopf.
„Nein ...ich hab echt keinen Plan. Das wird immer noch mehr Kuddelmuddel...“
Weiter kommen sie im Gespräch aber nicht, denn im selben Moment geht die Musik an der Anlage aus.
Chip sieht überrascht, dass Viola dafür verantwortlich ist. Er schaut zu Blaze, der gespannt die Aktion verfolgt.
„Okay, die Mutprobe, mal sehen was jetzt kommt.“ Chip sieht wie Viola wieder im Gebäude verschwindet und beide Flügeltüren zum Hof weit offen stehen lässt.
Im nächsten Moment ertönt auch schon eine interessante Melodie in voller Lautstärke. Viola am Keyboard. „Die legt sich aber mal ins Zeug, da werden Jenkins die Ohren wackeln.Was hat es bloß mit diesem Shane auf sich, dass Viola so interessiert an dieser Nummer ist?“
Blaze kommt mit einem Zettel in der Hand zu ihm zurück.
Die Melodie wird in die Sommernacht hinausgetragen und zieht alle in ihren Bann.
Chips Augen wandern zu Denize. Ihre Blicke treffen sich kurz. Wieder der kleine Stich in der Brust. Chip lächelt ihr zu, wendet sich aber gleich wieder ab.
Kurz nachdem der letzte Ton verklungen ist, taucht Viola wieder bei Blaze auf. Ihrer Miene nach sieht sie die Mutprobe zurecht als bestanden an.
Blaze bestätigt dies auch sofort. "Mehr als verdient." sagt er und reicht ihr den gefalteten Zettel. "Das du gut spielen kannst, weiss ich ja schon aus dem Musikkurs." sagt er. "Aber das war der Hammer. Gut das alle das mitkriegen durften."
Chip ist nach wie vor nicht ganz wohl bei der Sache. Woher kommt Blaze' plötzliches Interesse an Viola?
Er nickt ihr zu.
„Jup, das war ein cooler Auftritt. Respekt! Er schmunzelt.
„Jetzt wirst du bei Jenkins wohl nicht mehr um ein paar Soloparts fürs Keyboard herumkommen...ich unterstütz dich mit der Mundharmonika.“
Blaze fängt irgendeine Plänkelei mit einem Stein mit Viola an, aber Chip ist abgelenkt, weil gerade Denize von ihrem Vater nach Hause abgeholt wird und passt deshalb nicht so auf, was gesprochen wird.
Er winkt Denize kurz zu, was sie erwidert. Als sie verschwunden ist, fühlt sich der Schulhof plötzlich leer und die ganze Veranstaltung schal an.
Blaze Stimme dringt wieder in sein Bewusstsein. "Wir haben schon viele Abendteuer erlebt und sind unzertrennlich geworden. Schwere Winter, heisse Sommer und so weiter..." Chip blinzelt kurz und hebt fast unmerklich eine Braue.
„Was geht?? Blaze kehrt den „Player“ raus?..aber ...bei Viola? Steht der jetzt auf sie? Einfach mal so ...über Nacht ?“
Er sieht, wie Blaze ihr den Stein in die Hand drückt und sagt:“ "Ich hätte ihn wirklich gern wieder..."
„Ähm...okay?“
„Ich muss los.“ verabschiedet sich Blaze von Viola. Irving hatte „nach Hause“ signalisiert.
Blaze dreht sich zu Chip um, hält ihm die Faust hin. "Wir sehn uns, Alter."
Er erwidert den Gruß „Ja, bis dann.“
Kurz beobachtet er noch, wie Blaze auf seinen Vater trifft, dreht sich aber dann zu Viola und meint:
„Na, da hat jetzt wohl einer 'nen Stein im Brett.“ Er grinst und verabschiedet sich:“Ciao, Viola, bis die Tage .“
Alma ist inzwischen schon wieder in ihre Wohnung gegangen, um eine Serie zu gucken. Hannahs Telefon klingelt. "José es ist Lotta!" Hannah hatte José nicht erzählt, was Nael und Lotta betrifft. Als Hannah gerade drangegangen ist und etwas sagen will, redet ihr José dazwischen. "Fragen sie, ob Sonntag auf Montag Takatuka nehmen! Ich freuen." Hannah winkt José zu, er solle weggehen. Sie widmet sich nun dem Telefonat: "Hallo Lotta Liebes! Wie geht es dir? Alles in Ordnung bei Euch?"Ich horche mal leise nach, vielleicht erzählt sie von sich, was Alma wieder angestellt hat.
Ort: San Myshuno Nr. 8 - Villa Långstrump - Erwachen
"Hallo Lotta Liebes! Wie geht es dir? Alles in Ordnung bei Euch?" Hannah klingt, ... wie immer. Sie reagiert gar nicht auf Lottas Offerte, alles zu tun, was sie verlangen. "... in Ordnung?!", wiederholt sie tonlos, fahl im Gesicht. Nichts ist in Ordnung! Gar nichts. "Sagt nur, was ihr wünscht und ich werde alles erfüllen. Ich möcht' nur bei meinem Kind sein. Und ... und ... ich fühle mich natürlich ... sehr geehrt." Lotta kriegt einen Schweißausbruch beim letzten Satz, Ihr wird heiß und kalt. Sie ist einer Ohnmacht nah. Zwangsheirat! Jetzt endlich wir ihr dieser Begriff klar. Sie hat davon nur mal in der eckigen Kiste, dem Fernsehen da oben gehört ... Muss sie noch so tun, als ob es ihr gefiele? Erwarteten sie das? Nach außen hin sicher!
"Sagt nur, was ihr wünscht und ich werde alles erfüllen. Ich möcht' nur bei meinem Kind sein. Und ... und ... ich fühle mich natürlich ... sehr geehrt." Hannah ist zunächst etwas irritiert über ihre Wortwahl. Vielleicht hat sie das ja in der Schule gelernt?"Wir wünschen uns Euch so schnell wie möglich wieder zu sehen! Wir haben schon richtig Sehnsucht nach Dir und Takatuka. Am Wochenende klappt das ja leider nicht mit Übernachten, aber Sonntag steht noch, oder? Brauchst du irgendwas? Sollen wir nochmal zusammen einkaufen gehen, vielleicht auch noch ein paar neue Klamotten einkaufen." José kommt wieder in den Raum. "Fragen wegen Montag." Hannah scheucht ihn wieder weg.
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"Wir wünschen uns Euch so schnell wie möglich wieder zu sehen! Wir haben schon richtig Sehnsucht nach Dir und Takatuka. Am Wochenende klappt das ja leider nicht mit Übernachten, aber Sonntag steht noch, oder? Brauchst du irgendwas? Sollen wir nochmal zusammen einkaufen gehen, vielleicht auch noch ein paar neue Klamotten einkaufen." Im Hintergrund hört Lotta "Fragen wegen Montag."
"War das José? Was sollst du wegen Montag fragen, Hannah?"Was passt denn da nicht zusammen? Keiner will zur Polizei, niemand drängt wegen Nael? Jetzt wollen sie noch zusammen Einkaufen und José will Takatuka jetzt erst am Montag, nach dem Wanderzirkus? Was läuft da? Die sind freundlich wie ... immer! Hannah und José wissen von nichts! Aber Nael und Alma ... Das passt ... auch nicht. Nael hat auch nicht gedrängt ... Nur ... Alma! Was hat Alma für ein Interesse ihr diese Lüge zu erzählen und dass es eine Lüge ist, da ist sich Lotta sicher. Nael und sie hatte nichts außer netter Freundschaft verbunden beim letzten Zusammentreffen. Welches Wunder sollte da geschehen sein? Absurd!
Lotta fragt ganz zögerlich an: "Hat ... hat ... Alma nichts erzählt? W-was ... was ... ich gemacht ha-habe?" Sie fängst Stottern an, kriegt nun doch ziemlich Muffensausen. Wenn Hannah und José bislang nicht wussten und jetzt erfahren, wie Lotta drauf sein kann ... Oh je ...! Lotta steigt mit Handy am Ohr die Treppe hinaus, zupft das Rapier vom Boden vor der Truhe und wirft es mal schnell obenauf rein - nur, falls jemand vorbei kommt. Richtig wegpacken macht sie später. E-e-einkaufen wäre auch ... ganz ... prima! W-w-wann ... d-denn?" Ihr fällt ein, dass sie sagte Samstag keine Zeit zu haben. "Sa-samstag bin ich jetzt ... doch da! Ü-über...raschender...weise da!", schließt sie etwas lahm.
Vielleicht besser, sie kann mit Hannah im persönlichen Gespräch näher klären, was hier Merkwürdiges läuft. Alma hat nichts gesagt? Lotta hat ein schlechtes Gewissen wegen dem Rapier, aber besser sie lässt das gute Stück unerwähnt. Je weniger davon wissen, desto besser.
Hannah hört Lotta zu und antwortet schliesslich: "Ja, das war Josè - wir dachten Takatuka kann von Sonntag auf Montag bei uns übernachten... Ach du kannst jetzt doch Samstag? Klasse! Dann gehen wir Mädels erstmal einkaufen." Hannah denkt kurz nach wegen Alma. "Nun, Alma hat kurz von Eurem Streit erzählt. Das renkt sich wieder ein Liebes."
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"Ja, das war Josè - wir dachten Takatuka kann von Sonntag auf Montag bei uns übernachten... Ach du kannst jetzt doch Samstag? Klasse! Dann gehen wir Mädels erstmal einkaufen." Hannah scheint einen Augenblick über Alma nachzudenken Alma. "Nun, Alma hat kurz von Eurem Streit erzählt. Das renkt sich wieder ein Liebes."
Einfach so? Alles renkt sich wieder ein? Hannah ist die Beste! Wie konnte Lotta in solche Zweifel und Panik geraten? Niemand scheint ihr ihr Kind nehmen zu wollen. Hatte Nael das ... sinnbildlich nur gemeint mit der Adoption? So à la 'ihr gehört zur Familie'? Nun, einem 'Familienmitglied' hat Lotta ein Rapier an den Hals gehalten. Umpf. Da sind aber die Bilder über Alexanders Schulter hängend aber bei Weiten, weit, weit Weitem bedeutungsloser! Aber Alma ... verrät Lotta nicht! Warum? Lotta versteht immer weniger. Warum hat Alma die Sache mit Nael angefangen? Sie würde doch nicht den eigenen Bruder schädigen, oder? Das wäre doch alles schnell aufgeflogen!
Lotta fällt nur eine Idee ein. Alma wird bedroht! Irgendjemand zwingt sie, so etwas zu tun. Solche Geschichten von Nael und Lotta in Umlauf zu bringen. Und Lotta hat Alma auch in die Zwickmühle genommen. Oh, oh, die Arme! Oh weh! Wem soll das Schaden? Nael oder ... ihr?
Lotta ist sich noch nicht sicher. Spricht sie ihre Sorge, ihren Verdacht eher mit Hannah an, oder mit Alma, oder beiden?
"Oh, oh ja, um .... Uhr bei ... . Kenne ich noch gar nicht. Schön, dann treffen wir uns da am Samstag. Ich freue mich so, Hannah. Ich bring Takatuka und Wolf mit oder nur wir zwei?" Lotta ist so selig, Hannah zu treffen und zumindest da im Reinen zu sein. Shoppen ... ist was völlig Neues für Lotta. Fast alles holt sie aus dem Garten, der See, den Wertstoffkisten oder Ludmillas Garderobe ...
Hach, jetzt ist es doch nahezu ein Morgen ... wie jeder Morgen. Dann kann sie sich ja gleichmal in den Wintergarten begeben und für Phil Früchte ernten. Lotta lächelt. Ihr Blick fällt auf den Nachttisch und trübt sich einen Moment. Das kleine Ding. Da hat sie es gestern erschöpft abgelegt. Schnell aber überaus vorsichtig verstaut sie es wieder in der Tiefe ihrer Truhe, mit dem Rapier.
Lotta begibt sich in die Werkstatt und beginnt, Obst zu ernten. Was bedrängt Alma nur so?
Ort: Brindleton Bay , Strand
Charakter: Maryama
Geschichtsstrang: Nächtliche Begegnung
Die Nacht ist sehr warm, aber Maryama friert...innerlich. Es ist wohl eine Art Schockzustand in dem sie sich befindet, ihr Körper funktioniert, aber ihr Gehirn weigert sich anzuerkennen, was sie da gerade an den Docks mit erlebt hat.
Es ist vollkommen unmöglich und doch hat sie es mit eigenen Augen gesehen. Lotta ist mit Takatuka ins ...Nichts? Verschwunden...einfach so.
Plötzlich wird ihr das Rauschen der Wellen bewusst. Ihre Beine haben sie wohl an den Strand getragen, ohne dass sie es bemerkt hat.
Das Meer. Immer wieder Ruhepol und Trost für sie. Stundenlang kann sie der Brandung lauschen, die Zehen vom Wasser umspielen lassen, die Gedanken Richtung Horizont schicken.
Heute Nacht nicht. Heute macht ihr der Anblick der dunklen Wasseroberfläche regelrecht Angst.
Das Meer birgt die gleichen Untiefen wie das Leben kommt ihr vor. Sie hat gedacht Lotta ein wenig zu kennen und dass sie sich gegenseitig vertrauen.
„Warum hat sie nicht mit mir gesprochen? Da muss doch etwas vorgefallen sein...sie sah völlig aufgelöst aus und wirkte verwirrt...was ist nur los....was??“
Sie schaut zum Wolf und zu Browneye, beide blicken aufs Meer, dann zu ihr...Maryama seufzt und kehrt um nach Brindleton Bay, Haus von Maryama
Sie füttert die beiden Tiere und begibt sich in den Garten zur Feuerstelle.
Böser und Browneye folgen ihr etwas später und rollen sich neben ihrem Schlafsack zusammen für ein Nickerchen.
Maryama entzündet ein Lagerfeuer und hofft dadurch wieder wärmer zu werden.
Sie muss nachdenken...wenn sie jemandem erzählt, dass sie gesehen hat, wie Lotta einfach so spurlos verschwand...wird man sie für verrückt halten. „Es ist ja auch verrückt!“
Sascha! Er ist auch vertraut mit ihr und er ist der Einzige , dem Maryama sich anvertrauen mag.
Womöglich weiß er mehr über die Angelegenheit...Hintergründe...vielleicht weiß er überhaupt etwas , wie es ihr geht oder ging die letzten Tage.
Maryama holt ihr Handy aus der Tasche und will gerade Alexanders Nummer wählen, als sie eine ungehörte Sprachnachricht von Lotta entdeckt.
„Das gibt’s doch nicht, warum habe ich die nicht angehört ...gar nicht entdeckt??“
Mit zittrigen Fingern drückt sie auf abspielen und Lottas Stimme ertönt klar und deutlich im nächtlichen Garten, wo ansonsten nur leise die Grillen zirpen und ab und zu ein Holzscheit knackt.
„Hallo Maryama, liebste Freundin. Ich hoffe es geht dir gut und dieser üble Terence ist nicht wieder aufgetaucht. Hab‘ bald meine erste Unterrichtsstunde und bin schon ganz aufgeregt.“ Irgendwie klingt sie etwas atemlos. „Und Sascha und der Kater waren gestern Abend zu Besuch … und … sind heute schon früh wieder gegangen … und … kommen bald mal wieder zu Besuch … Ja, äh … soweit vorerst von mir … Und … wie geht’s dir? Treffen wir uns bald mal wieder?“
Es ist wieder still im Garten. Nur die Grillen sind zu hören. Maryama sitzt mit schreckgeweiteten Augen im Garten. Womöglich hätte sie die Vorkommnisse verhindern können, wenn sie die Nachricht früher gelesen hätte.
Böser Wolf schaut sie mit leuchtenden Augen an. Seit dem ersten Ton von Lottas Nachricht wittert er in die Nacht und ist wieder hellwach.
„Von was für einer Unterrichtsstunde spricht sie da? Hat das etwas mit dem Vorfall heute Abend zu tun? Oder womöglich hat dieser Terence da die Finger im Spiel...immerhin hat sie mich zweimal gewarnt vor dem...oh Lotta, in was für dunkle Geschichten bist du da nur verwickelt worden?“ Aber Sascha war bei ihr...mit dem Kater? Das ist seltsam, aber dass er bei ihr war ist beruhigend....“
Maryama ist sich nicht schlüssig, ob sie Sascha gleich anrufen soll, mitten in der Nacht.
Ein Blick zum Himmel und dem Mondstand sagt ihr, dass die halbe Nacht schon vorbei ist. Eine bleierne Müdigkeit überkommt sie, der Schock lässt nach und der Körper fordert sein Recht.
„Ich rufe ihn sofort morgen früh an...ich muss mich hinlegen, mir ist ganz elend.“
Sie krabbelt in ihren Schlafsack und schläft schon bevor es ihr bewusst ist, dass sie die Augen zu gemacht hat.
Sie schläft nur kurz...Browneye weckt sie bellend mit dem ersten Morgenlicht.
Maryama setzt sich auf und sieht sofort warum der kleine Hund so aufgeregt ist. Der Wolf ist weg.
Maryama schlüpft aus ihrem Schlafsack und läuft vors Haus...sie sieht gerade noch, wie er weit, weit weg in die Richtung läuft, wo sie gestern hergekommen sind.
Also auch das hat sie vermasselt. Nicht mal auf Lottas Wolf konnte sie aufpassen.
Niedergeschlagen geht sie in den Garten zurück und lässt sie sich wieder auf ihren Schlafsack fallen. Die Augen brennen heiß und sie kann die Tränen nicht zurückhalten.
Nach ein paar Minuten kommt sie zu sich , trocknet die Augen und richtet sich auf. Nicht noch mehr Zeit verschwenden jetzt, herumheulen hilft niemandem weiter.
„Ich muss wissen wo böser Wolf sich aufhält...das verzeih ich mir nicht, wenn er auch noch spurlos verschwindet.Sascha kann ich später noch anrufen.“
Sie steht auf, duscht kurz kalt, zieht sich an, pfeift Browneye bei Fuß und geht entschlossen nach San Myshuno, Docks
Maryama grast mit Browneye sämtliche Schleichwege an den Docks ab. Keine Spur vom Wolf und Browneye zeigt weder durch Schnüffeln noch durch irgendein Verhalten an, dass er die Spur seines wilden Freundes aufgenommen hat.
„Vielleicht ist er nach Hause gelaufen? Sucht seine Lieben am Haus...natürlich, warum hab ich denn da nicht gleich dran gedacht?“
„ Komm Browneye, wir gehen nachsehen.“
San Myshuno Nr. 8 - Villa Långstrump
Mit ein klein wenig Hoffnung im Herzen eilt Maryama zu Lottas Haus. Nichts zu erkennen von Weitem. Sie beschleunigt die Schritte und als sie vor der Haustüre ankommt sieht sie...Böser im Haus auf dem Teppich liegen.
Ihr Herz macht einen Satz. Das Tier liegt entspannt und schläft. Heißt das jemand hat ihn ins Haus gelassen...Lotta womöglich? Ist sie zurück?!
Maryama klopft laut an die Türe und ruft drängend:“ Lotta! Loottaa!! Bist du da? Ich bin's Maryama...mach auf , BITTE!! Bitte mach auf! “ Mit bangem Herzen wartet sie auf eine Reaktion aus dem Inneren des Hauses.
"Ich würde Vero gerne mal besuchen kommen um auch ihr Zuhause kennen zu lernen. Und das Kompliment gebe ich auch gerne zurück: Ich mag ihre Gesellschaft auch. Und auch Vero ist bei uns jederzeit willkommen! Ben und ich sind ...", waren Ellies Worte, ehe sie wieder entschwand. Einerseits freute es Hans, dass Ellie sich als ein freundliches Mädchen entpuppte. Andererseits schien sie wie ein Reh scheu und sprunghaft zu sein. Naja. Jeder Sim hatte seine Eigenarten. Von der Uhrzeit her, war es schon sehr spät. Hans trank seinen Punsch aus und suchte nach Herrn Proschinsky. „Ich danke Ihnen für den Abend und werde mich wegen dem Tagesausflug melden.“ Enttäuscht, kein Wort mit Frau Watanabe gewechselt zu haben, verließ Veros Vater das Schulgebäude. Er stieg in sein altes Auto und fuhr nach Hause.
Vero schlief noch und bemerkte nicht, wie ihr Papa heimkehrte. Dieser seufzte und suchte sein eigenes Bett auf. Bin ich geschafft. Hans schlief sofort ein.
Thomas half Isla, als diese in Richtung Apartment ging. Wieder trug er ihren ‚Schatz‘ und versuchte nichts falsch zu machen. Sie verabschiedeten sich von ihr und später von Farsane. Somit endete auch seine Schicht. Der junge Mann meldete sich im Mitarbeiterbüro ab und zog sich in der Umkleide um. Thomas zog seinen Motorradhelm auf und steig auf seine Maschine. Mit einem lauten Geräusch fuhr er los und flitzte über die Autobahn zurück nach Evergreen Harbor.
Diese Schicht hatte wieder viele Facetten und diese Eindrücke würden ihn weiter beschäftigen. Wenn auch eher unbewusst.
Ort: Brindleton Bay Nr. 8 - Brindleton Bay Highschool – Elternabend
_______Jenkins:_______
Jenkins hat sich gerade vom Punsch nochmal genommen, um seine Nerven zu beruhigen. Er wäre gerne schon gegangen, muss aber auf Geheiß der Rektorin noch die Musikanlage abbauen, wenn der Elternabend demnächst endet. Nachdenklich betrachtet er das Glas. Hat fast die Farbe wie das Zeug aus dem Plasmaspender. Ob er’s mal probieren sollte? Vielleicht schmeckt’s ja Viola nicht. Aber kann er das beurteilen? Ein leichter Schauer überkommt ihn als er plötzlich aus der Halle eine wundersame ergreifende Melodie hört. Da spielt jemand das Piano! Frau Nebeljäger …? Wie kam es … in den unteren Flur? Jenkins schaut um die Ecke. Viola …? Ihre Mutter steht daneben, wirkt sehr stolz auf ihre Tochter.
„Wunderbares Spiel, Viola!“ bemerkt Jenkins anerkennend, stellt sich daneben. Für musikalisches Talent ist er immer empfänglich. Ganz die Mutter. Wer so spielt, nimmt doch niemandem das Leben, oder? Zaghaft blickt er zu Frau Nebeljäger. Oder?
Er weiß nicht, was nach der Sache mit Tim Berger aus der Auftrittssache von Frau Nebeljäger geworden ist. Er muss Miyu mal in nächster Zeit fragen. Aber Viola könnte doch schon mal ... öfter spielen. Vielleicht ... beißt sie dann auch weniger?
_______Miyu:_______
Miyu starrt noch aus dem Fenster in die dunkle Nacht. Will sie bleiben? Sie weiß es noch nicht. Sie muss mit Yuna reden. I h r muss es gut gehen! Miyu klappt die Mappe vor sich auf. Violas Blatt liegt oben auf. Ja, war zu erwarten, Viola lässt sich nichts ohne weiteres was sagen. Selbst wenn sie Grenzwertiges ‚angezettelt‘ hat. Aus der Halle ertönt eine Melody. Jemand spielt das Piano von oben – sehr gut sogar. Wirklich sehr gut. Viola hat das Talent ihrer Mutter. Das Spiel aus dem ersten Stock war leis zu hören und wunderbar. Miyu glaubt nicht eine Sekunde, dass Frau Nebeljäger sich in die Haupthalle setzen würde, um aus Protest zu spielen. Zu Viola passte das schon. Sie sieht wieder auf die Zeichnung, die gleiche Fledermaus wie auf dem Zettel „Kick me‘. Miyu hatte Tim den Zettel abgenommen. Die Botschaft von Viola ist klar: ‚Ich bestimme, wann man mich und in welcher Form anzuhören hat. Ich sag, wo es langgeht. Ich mach‘, was mir beliebt und wie ihr es zu sehen habt. Selbst, wenn ich was verbockt habe!‘ Viola hat nicht dementiert, dass sie die Androhung vollzogen hat, Tim anzuzapfen.
J e d e r im Speisesaal konnte hören, dass Tim berichtete, dass Viola ihm angedroht habe, ihn auszusaugen, also zuzubeißen. J e d e r hatte den Zettel ‚Kick me‘ mit der Fledermaus drauf sehen können. Frau Nebeljäger war auf den Umstand der Androhung mit k e i n e r Silbe eingegangen. Hielt alles für einen möglichen Spaß, selbst den ziemlich klaren Zettel auf Tims Rücken. Die Mutter unterstützt noch das Treiben ihrer Tochter. Miyus bisherige Toleranz Vampiren gegenüber gerät etwas ins Wanken, wenn sie ihre körperliche Übermacht an der Schule missbrauchen, um Angst zu erzeugen. Sie wird, solange sie Rektorin bleibt, sehr genau abwägen, wer von dieser Spezies in der Schule noch aufgenommen wird. Sie wird ihre Lehrkräfte anweisen, Viola sehr genau im Blick zu behalten, ihr jedes bedrohliche Vorkommen insbesondere hinsichtlich ihrer körperlichen Übermacht zu melden. Nicht auszudenken, wenn sie zuließe, dass Vampire an der Schule ungestraft androhen könnten, andere als lebenden Getränkespender zu benutzen. Kein Mensch würde seine Kinder mehr an dieser Schule anmelden. Sie hatte um Verständnis und Toleranz für einen integrativen Ansatz auch dieser Spezies geworben. Das hat sie nun davon. Sie hat ein unberechenbares Gefahrenpotenzial an der Schule …
Die öffentlich gemachten Aussagen schlichtweg zu überhören, nichtig zu reden, kein verbrieftes Statement zum eigenen Handeln abzugeben und noch die Empörte zu spielen zeugt für Miyu von mangelnder Einsichtsfähigkeit ins eigene Handeln. Für das Alter normal, aber in Anbetracht von Violas Kräften brandgefährlich, vor allem wenn das Elternhaus Bedrohungsgebaren für Spaß hält. Ja, Viola spielt wunderschön. Ist nicht verboten. Sie könnte mehr so schöne Dinge tun, als alle wie einen Hund anzuknurren. Für Miyu reicht eine musikalische Einlage noch nicht zur Entwarnung. Sie muss sehen, was Viola zum Schulfrieden und zur Konfliktlösung beitragen wird. S i e hat vor allem etwas gutzumachen und zu beweisen.
Miyus Bewertung:
Tim erhält eine Ermahnung wegen öffentlicher Anklage, die er hätte geschützt anbringen müssen, um üble Nachrede zu vermeiden, falls etwas nicht zutreffen sollte. zumindest zum nicht bewiesenen Teil der Androhung des Ausgesaugt werden. Hier steht Aussage gegen – Nichtaussage, wobei Letzteres schon eher in Richtung trotzigem Bekenntnis weist.
Viola erhält eine Verwarnung wegen öffentlicher Aufforderung zu körperlichen Übergriffen. Mit der Fledermaus auf ihrem schriftlichen ‚Nichtbekenntnis‘ hat sie quasi ihre Signatur und Bestätigung geliefert. Miyu legt den Zettel ‚Kick me‘ neben Violas ‚Nichtaussage‘. Ja, eindeutig! Der Umstand ist bewiesen. Für die Verweigerung, schriftlich oder mündlich zur Beschwerde, Stellung zu nehmen, gibt es keine Konsequenz. Jeder hat ein Aussageverweigerungsrecht, muss sich nicht selber belasten. Er muss aber dann auch damit leben, was andere für Schlüsse daraus ziehen. Vielleicht war es einfach schlau und Taktik von Familie Nebeljäger, sich möglichst nicht zu verraten und Gehörtes zu ignorieren, die Empörten zu spielen, denen Unrecht geschah, völlig verkennend und übersehend, das einem anderen tatsächlich dies geschah - durch ihre Hand.
Viola hat nichts dargelegt, dass ihrem Zettel auf dem Rücken irgendeine konkrete Handlung Tims seinerseits vorausging, der sie zu dieser Aktion nötigen konnte. Es gäbe auch keine logische außer - Langeweile! Kein Akt ruft diesen Gegen Akt hervor außer eh schon immer genervt zu sein. Ja, Tim nervt in seiner Art, lenkt sich aber auch schnell ein und geht niemanden mit körperlicher Gewalt an, noch zerstört er irgendjemandem etwas. Es gibt keinerlei Rechtfertigungsgrund, andere zu körperlicher Gewalt gegen ihn aufzufordern.
Viola ist es geschickt umgangen, die zweite Abmahnung für Androhung gegen die körperliche Unversehrtheit - hier Blutentnahme gegen den Willen eines Sims - zu erhalten. Miyu ist in der Art und Weise wie damit umgegangen wurde, überzeugt, dass es die Androhung gab. Tim beschwert sich, petzt – wie es Schüler ausdrücken würden – aber er ‚saugt‘ sich nichts aus den Fingern! Und die Ignoranz der Familie Nebeljäger zum Thema Aussaugen sagt Miyu glasklar, die wussten wie haarscharf Töchterchen Viola an einem Schulausschluss vorbeischlittert.
Miyu setzt die beiden Briefe zur Ermahnung und Abmahnung auf. Beide Seiten haben die Möglichkeit, durch Entschuldigung und Wiedergutmachung, diese wieder aufheben und aus der Schulakte tilgen zu lassen, wenn die Gegenseite bestätigt, dass Entschuldigung und Wiedergutmachung erfolgt ist. Über die Art der Wiedergutmachung, dürfen sich die Kontrahenten frei miteinander vereinbaren, was Akzepttanz findet. Das Prozedere dazu wird den Mahnschreiben beigefügt. Einen Hinweis zur Wiedergutmachung fügt sie noch Viola an. ‚Ich glaube, Tim hört gerne in der Pause … Musik! Vielleicht … ein gut gespieltes Stück auf dem Piano!?‘ Da haben dann sogar alle was von – in der Halle. Jenkins wird’s freuen.
Vielleicht findet Viola ja noch die Größe, bei Tim auch für das Nichtbekenntnis noch zu reuen, auch wenn es nicht offiziell ist und sie es als Rektorin nicht mehr erfahren wird. Miyu hofft, Frau Nebeljäger unterstützt das Verfahren und fragt ihre Tochter mal ehrlich nach, was sie tat, anstatt Empörung Nahrung zu geben. Vielleicht findet sich mal der Tag, an dem man wieder unbeschwert über Konzerte reden kann.
Miyu gibt beides zur Post an die Elternhäuser und begibt sich in den Speisesaal, Jenkins ist draußen schon am Abräumen und wird dann auch gehen, Eltern und Schüler sind soweit schon alle aus dem Haus. Sie hatte nicht Zeit für jeden gefunden …
_______Proschinsky und Miyu:_______ „Ich danke Ihnen für den Abend und werde mich wegen dem Tagesausflug melden.“ Herr Engel wirkt etwas enttäuscht. Oleg freut sich wie Bolle und möchte den Mechaniker unbedingt zufriedenstellen. Die Eltern wollen wenigstens einmal die Rektorin gern gesprochen haben, weiß er. Die war heute ein bisschen … beschäftigt. „Frau Watanabe wird sich bei Ihnen melden und ihnen sicher das gleiche bestätigen können wie ich, dass alles gut bei Vero läuft. Sie ruft Sie bestimmt an. Ich sag ihr Bescheid. Sie nimmt sich gerne Zeit für alle Eltern …, wenn sie kann.“ Proschinsky hofft, Herrn Engel in seinem Sinne in gewogener Stimmung zu entlassen, grinst breit und geflissentlich zum Abschied.
„Na, Oleg. Aufregende Gespräche gehabt?“ Miyu lächelt ihren Konrektor fein an. Oh nee, den Blick kennt er mittlerweile. Sie quetscht ihn gleich wieder wie eine Zitrone aus. Er berichtet vom Gespräch mit Herr Engel und dass er seinem Eindruck nach etwas enttäuscht war, die Rektorin nicht sprechen zu können. Miyu merkt sich dies vor, Herrn Engel mal anzurufen, ob er Sorgen oder Fragen zur Tochter Vero hat.
„Und sonst?“ Oleg tut erstmal ganz ausdruckslos, soweit er vermag „Dein Mienenspiel ist immer … so beredt, Oleg. Ich kann dich lesen wie ein Buch. Dieses Händereiben, dieses selbstgefällige Lächeln, wenn du glaubst, etwas ganz Schlaues veranstaltet zu haben. Und deine Dienstbarkeit diesem Irving Blaisdell gegenüber. Fast als würdest du Diener hinlegen. Du müsstest dich nur mal selber beobachten. Danach Frau Töpfer, völlig erschrocken, rennt fast weg nach einem Gespräch mit dem guten Blaisdell. Da hatte er nicht mehr so nonchalante Gesichtszüge. Oleg, ich beobachte mein Umfeld ganz genau – und dich(!) im Besonderen, nachdem du schon einmal meine Weisungen unterlaufen hast. Erinnerst du dich an unser Gespräch … von wegen Versetzung, mhm?“
Oleg inspiziert vorsichtig Miyus Mimik. Ouh, die Augen jetzt wieder hart und bohrend auf ihn gerichtet. Aber ist ja nichts passiert und er hat ja nur geredet und ist ja jetzt eh überholt:„Er wollte die Jungen bezahlen lassen und mir das Geld erstatten, dass du mich zahlen lassen wolltest für Adelines Wagen. Aber … die ganze Aktion gibt es ja jetzt nicht mehr, Miyu. Du hast sie ja abgesagt.“ Er nimmt noch schnell einen Schluck aus seinem Glas, um sich nicht anmerken zu lassen, wie nervös er trotzdem wird. Keine Versetzung, keine Versetzung!
„Das war alles?!“ Miyu hebt fragend eine Augenbraue. „OK!“ Sie zuckt die Schultern. „Es sollte nur die Schulkasse nicht belastet werden. Die kann ja nichts dafür. Für deren Aktion nicht und für deine auch nicht. Hätte dein Lehrgeld sein sollen, statt einer Verwarnung, meine Weisung zu unterlaufen. Und mit den Burschen einkaufen zu gehen wäre eine feine Möglichkeit gewesen, das Thema Entschuldigung zu erörtern. Hätte dich auch um die Verwarnung gebracht. Für Lehrer gilt dienstrechtlich gleiches Oleg wie für Schüler. Du hättest die Verwarnung umgehen können. Eine zweite und du weißt, was das heißt. Strafversetzung!“ Miyu lächelt wieder fein: „Ich sag’s dir ja nur im Guten, Oleg. Ich will doch … ungern … meinen Konrektor verlieren!“
Mist, sie zerquetscht ihn jedes Mal! „Moment, äh, Miyu und weil die Aktion jetzt abgesagt ist, kann ich nichts mehr machen? Öhm wegen der … Verwarnung?“ jetzt guckt er fast so dienstfertig wie bei Irving Blaisdell, Oh, guter Herr Blaisdell. Sie vergessen wohl, w e r meinen Konrektor steuert! Miyus Lächeln vertieft sich: „Man kann immer was machen, Oleg. Immer!“ Sie legt den Kopf schief, während sie Proschinsky nachdenklich ansieht. Wie ein Insekt, sie guckt mich an wie ein Insekt, dass sie gleich sezieren wird. Genau wie in ihrem Bio-Unterricht, grummelt es in ihm. Er versucht, sich das nicht anmerken zu lassen. „Grummel nicht so, Oleg. Du knirscht mit den Zähnen, mahlst mit dem Gebiss.“ Miyu schüttelt den Kopf. Er bemerkt es selber nicht. „Also, wenn es dir gelingt Adeline zu überzeugen haben wir wieder ein Projekt, das wir ausstellen lassen können oder zumindest jemand, der die ganze nötige Organisation leitet. Ersatzweise … du bist doch der Werkstattmensch … findest du ein passendes Objekt auf einem Schrottplatz. Es sollte schon eine besondere Kreationsfläche sein. Ich hab‘ mich mal umgehört, was es die letzten Jahre so gab beim Landeswettbewerb. Mit den beiden könnten wir gewinnen. Renomée für die Schule, Oleg, Preisgeld für die Jungs, vielleicht mal ihr berufliches Startkapital ... Wir bekämen mehr Mittelzuweisung für die künstlerischen Fächer vom Land für die nächsten Jahre, könnten mehr in die Richtung fördern. Das kann auch ein Weg für die anderen Fachbereiche sein. Ihr habt hier eine dünne Ausstattung, Oleg. Ihr seid nie rausgegangen. Habt euch mit dem begrenzten Jahreshaushalt begnügt, nichts selber reingespült.“
Oleg steht ratlos da: „Aber wie soll ich denn Adeline überzeugen, mit den beiden … Wieso ist die denn überhaupt plötzlich nicht mehr bereit?“ Miyu schaut ebenso fragen ihren Konrektor an: „Das weiß ich ehrlich gesagt auch nicht. Es gab … irgendeinen Tumult im Vorzimmer meines Büros mit Adeline, Viola und … Sullivan Blaisdell. Und danach … war sie nicht mehr bereit … Find`s raus!“ Oleg nimmt sich schnell noch was vom restlichen Punsch. Sch eisse. Dieser Vampirjunge, der Neuzugang. Er hat es einfach Adeline übergeben, obwohl sie sich kaum damit auskennt. Aber was machte Blaisdell da? Sie war bestimmt wieder überfordert. „Klar, mache ich!“, sagt er leichthin mit dem Rücken zu Miyu, währen er sich Bowle schöpft. Sie soll bloß nicht sein Mienenspiel sehen.
„Oleg, mit der Absprache zum alten Blaisdell …“, hört Proschinsky in seinem Rücken, während er sich mit der kleinsten Kelle ganz langsam und umständlich Punsch einfüllt. Nicht umdrehen, nicht umdrehen,„es ist ja richtig, Kosten zu übernehmen, aber der eine hat nichts und der andere alles. Was machte das also für einen Sinn? Außerdem glaube ich, dass unser Goldkind der Anführer der kleinen Kratzaktion ist. Geld regiert die Welt! Da steht er seinem Vater wohl nicht in vielem nach. Frau Töpfer dagegen war leichenblass. Ist so ein verhuschtes Wesen …“… wie Elani ein wenig, sie hat sich doch mit Adrians Mutter länger unterhalten …,„Wir haben doch nichts davon, wenn das Projekt scheitert, weil von Töpfers Seite nicht genug Geld für die Farben da ist. D a s bleibt dein Part, Oleg, bei Familie Töpfer. Irving Blaisdell mag mit seinem Geld machen, was er will. Zu ihm kein Wort, Oleg.“ Der Konrektor nickt eifrig, überlegt nochmal: „Ich glaub, er wollte schon, dass der Sullivan das Geld selber aufbringt. Und Miyu, wo wäre denn die Strafe, die Konsequenz, wenn die beiden einfach nur machen könnten, was ihnen Spaß macht. Sie haben zumindest gewusst, dass sie Adelines Auto zerkratzen.“
Miyu schaut abschätzend Oleg an: „Interessant, der Sullivan muss das Geld selbst aufbringen? Jaaa, das könnte spannend sein, wenn Blaisdell es richtig anstellt. Mhm, kommt der werte Herr mal direkt ins Tun und Überlegen für seinen Sohn. Ach und die Strafe … Oleg, diese verstockten Jungs begreifen gar nicht, was wir machen. Naja, mit deiner Mithilfe noch viel weniger. Die wittern die ganze Zeit nur Strafe, Falle, Betrug. Na, wenn das nicht Strafe genug ist, von etwas abgehalten zu werden oder sich vor etwas zu flüchten, was ihnen offenkundig Spaß macht … dann weiß ich auch nicht. Die Konsequenz ist, sie haben nicht den Spaß, den sie haben könnten. Hatte schon vermutet, dass sie sich recht schwer tun werden … Dank dir besonders, Oleg!“ Sie klopft Proschinsky auf den Rücken. „Kannst dich beglückwünschen. Hast sie ordentlich verwirrt. Ist dir das Konsequenz und Strafe genug?“ Oleg dreht sich endlich um, strahlt. Konnte er doch noch was Positives beisteuern. Hach, so ein Lob aus Miyus Mund …
Sie setzt aber sanftmütig nach: „Erinnere dich, dass es anfangs ein harmloser Streich war mit abwaschbarer Farbe, deretwegen du einen Aufstand gemacht hast mit Brief etc. und dass durch dein Zutun, das ganze erst zur Katastrophe mutierte, weswegen wir heute über Kosten reden!“
Miyu wendet sich zum Gehen: „Schließt du ab, Oleg? Die Reinigungskräfte haben einen Schlüssel, sind in einer Stunde da.“ So langsam möchte Miyu auch einfach nur noch heim.
„Miyu, die werden trotzdem noch verbotene Sachen mache und ihren Spaß dran haben …“
„Natürlich Oleg, das schließt doch aber nicht aus, Spaß mal zu erleben, ohne andere zu schädigen. Und was ist so schlimm daran, auch einfach nur Spaß im Leben haben zu wollen?“
„Aber w e n n sie begreifen, wo ist dann noch die Strafe, Miyu …?
„Sie müssen mit d i r noch einkaufen gehen … Ist das nicht Strafe genug!“
„Oh jaa, ooooh, ja! … Äh, aber halt, für mich doch auch …!“
„Habt viel Spaß, Oleg, gute Nacht!“
Und damit verlässt Miyu das Schulhaus, Richtung …
Ort: Evergreen Harbor Nr. 13 / Conifere Station - Appartement der Familie Watanabe - Elternabend
Der Elternabend ist aus! Proschinsky steht noch da, das Glas Punsch in der Hand. Grmmmmpffffff …“W a t a n a b e!“ hallt es gegen die Wand.
Ein neuer, sommerlicher Tag begann. Die Sonnenstrahlen schienen in die Schlafzimmer der Frauen. Marie grummelte und zog die Decke über ihren Kopf. Es klopfte und ihre Zimmertür öffnete sich. „Guten Morgen, Schlafmütze. Frühstück ist fertig“, begrüßte Christin die Mitbewohnerin mit melodischer Stimme. Marie drehte sich zu ihr und suchte nach ihrer Brille. Sie setzte diese auf und gähnte: „Chrisi? Du schon wach? Wie spät haben wir es?“ „Nicht zu spät um ein leckeres Frühstück zu genießen. Ich warte auf dich in der Küche.“ Die Ältere drehte sich um und ging zur Wohnküche. Dabei summte sie laut. Dies vernahm auch Marie. Dana sprang auf ihren Schoß und wurde sofort gestreichelt. Fragend sahen sich Frauchen und Kätzin an. „Ist das unsere Chrisi? Die war doch immer so ein Morgenmuffel.“ Mit Decke bewaffnet schlurfte Marie in die Küche.
Dort angekommen fiel ihr die Kinnlade herab. Durch das Licht der Morgensonne strahlte das Frühstück regelrecht. Christin trat neben sie. „Na komm. Es gibt leckere Pfannkuchen mit Apfelmus und dazu noch wahlweise Schokosoße. Frischer Orangensaft und dein Lieblingstee stehen auch bereit.“ Mit einem breiten Grinsen auf ihren Lippen half sie der Freundin, sich mit samt Decke an den Esstisch zu setzen. Marie wurde skeptisch. „O-k-a-y … was hast du angestellt? Muss ich mir Sorgen machen?“ Christin verwarf dies mit einer schlichten Handbewegung. „Weder noch. Darf ich keine gute Laune haben?“ Summend ging sie an den Herd und backte weitere Pfannkuchen. Verwundert wanderte Maries Blick zum Essen, dann zu Christin, dann zu Teddy und Dana, die auf ihrem Kratzbaum saßen. Hm!?! Doch ein Geistesblitz durchzuckte sie und nun grinste auch Marie. „So so … dann war dein D-a-t-e also ein voller Erfolg?“ Dabei spielte sie verschwörerisch mit den Augenbrauen. Christin fasste sich mit beiden Händen an die Brust und machte eine Pirouette im Raum. „Es war einfach magisch.“ Ihre Augen strahlten regelrecht. „Merlin ist so toll!“ Marie schmunzelte. Wie ein kleines Kind … herrlich.
Sie nahm sich ein Stück Pfannkuchen und aß es. „Mm. Die sind lecker. Sind die etwa …“ „Genau. Nach Mamas Rezept. Was sagst?“ „Einfach saugut. Deine Mama kann so toll kochen.“ „Danke. Wobei die meisten Rezepte von meiner Urgroßmutter, also ihrer Oma sind. Ach ja. Die war so toll, meine Uroma. Ich vermisse sie sehr.“ „Das glaub ich. … Aber jetzt mal zurück zum Thema … Erzähl … was habt ihr so gemacht? Du und M-e-r-l-i-n?“ Marie nahm einen Schluck aus ihrem Orangensaft-Glas. Christin wendete den Pfannkuchen in der Pfanne und begann zu erzählen. Angefangen vom Spaziergang in Willow Creek bis hin zum Ausflug auf die Seegrasinsel. Aufmerksam und neugierig zugleich hörte die Freundin zu. „Das hört sich doch alles super an. Und wann wollt ihr euch wiedersehen?“ Christin stellte den Herd aus und gesellte sich nun an den Esstisch. „Also, der Plan war, dass wir uns heute wiedersehen. Allerdings …“, Christin wirkte nun leicht verlegen und kratzte sich mit den Finger an der Wange. „Was allerdings?“, wurde Marie misstrauisch. „Naja … ich habe ihn zu uns eingeladen.“ Maries Mund stand plötzlich offen und ihre Brille verrutschte nach unten. BITTE WAS? Christin sprach weiter. „Ich weiß, das kommt alles schnell. Ich wollte gestern noch mit dir drüber reden, aber da hast du schon geschlafen. … Wenn es dir nicht recht ist, sage ich ihm ab. Aber ich würde mich schon freuen, wenn du ihn auch kennenlernst.“ Mit großen Augen, die sagten: ‚Sag bitte ja‘ sah Christin Marie an. Die Überrumpelte wurde still. Na toll … jetzt bin ich die Puhfrau, wenn ich nein sage … Echt toll gemacht, Chrisi! Leicht grummelig trank Marie an ihrem Tee. Ist das Frühstück etwa eine zusätzliche Bestechung? … Du raffiniertes Biest! …
Die Minuten verstrichen und Christin erwartete Maries Antwort. Diese seufzte und nickte dann. „Is okay. ABER …“ Christins Blick wechselte von Freude zu Verwunderung. „Aber?“ Marie rückte ihre Brille zurecht. „Wenn mir etwas missfällt, geht er sofort. Ohne lange Diskussion. Deal?“ Irritiert betrachtete Christin ihre Freundin. Erst Stück für Stück dämmerte ihr, warum sich Marie so benahm. Verstehe … Guter Schachzug, Marie.„Einverstanden. Aber ich bin mir sicher, dass du Merlin sympathisch finden wirst. Ab wann darf er zu uns kommen?“ „Ich denke, nach der Arbeit zum Abendessen. So um 18 Uhr?“ Christin nickte. „Ok. Dann schreibe ich ihm.“ Die Ältere zückte ihr Handy, als ihr plötzlich Gregorius einfiel. Stimmt … da war ja noch was ...„Ähm … Marie? … Merlin hat mich noch gefragt, ob Gregorius auch kommen dürfte. Was soll ich ihm sagen?“ „Gregorius? Wer nochmal?“ Christin klärte Marie nochmal auf, wer der Sim war. „Achso, der uns die Zirkuskarten geschenkt hat. Puh …“ Es war für Marie schon eine Herausforderung sich Merlin zu stellen. Immerhin stand im Raume, so wie sie Christin kannte, dass es ernst mit ihm werden konnte. Aber nun zwei neue, unbekannte Sims in den eigenen vier Wänden kennen zu lernen. Also sonderlich begeistert von diesem Gedanken schien Marie nicht zu sein. Doch ihr fiel etwas ein: „Nun … wir sollten ihn einladen. Immerhin hat er uns diese Zirkuskarten geschenkt und eine Einladung zum Abendessen wäre das Mindeste, was wir als Dankeschön tun können.“ Christin nickte. „Du hast vollkommen recht. Daran habe ich nicht mehr gedacht.“ Doch im Hinterkopf dachte sie: Schön … das kann lustig werden. Verdammt.
Christin schickte Merlin schließlich diese Nachricht: >Hallo Merlin, hier ist Christin.
Meine Freundin und ich laden euch, also dich und Gregorius zu einem gemeinsamen Abendessen um 18 Uhr bei uns Nachhause ein. Wir freuen uns auf euch. Viele Grüße, Christin. *Kuss-Emoji<
Danach machten sich die Frauen für die Arbeit fertig und verließen die Wohnung.
Ort: San Myshuno Nr. 8 - Villa Långstrump – Wolfssuche
“Lotta! Loottaa!! Bist du da? Ich bin's Maryama...mach auf , BITTE!! Bitte mach auf!“
Der Wolf horcht auf: „AhuuuuU!“, stürmt nach draußen, winselt, presst sich abwechseln an Maryama und an Browneye. Er wäre geblieben, wenn er nicht einem Ruf hätte folgen müssen. Es war so karg, so allein als er wartete – hier im Garten. Takatua stürmt hintendrein, breitet die Ärmchen aus: „Marama!“, möchte gleich hochgehoben werden.
Lotta steckt den Kopf aus der Wekstatttür: „Maryma! Oh, ich, oh ich …" Sie kommt angelaufen. Umfasst Maryama mit Kind, drückt alle zusammen, Hund und Wolf streichen aufgeregt um ihre Beine als spürten sie, dass hier ein seltsames Ereignis zugange ist. „Ich Gedankenlose!“, schluchzt Lotta an Maryamas Hals: „Verzeih mir, liebste Freundin. Ich hätte dich sofort anrufen müssen! Oh, mein Gott! Oh, mein Gott! Ich hab‘ nur noch gedacht, ich muss zur Polizei und Takatuka kommt weg! Und dann war alles plötzlich anders und dann war ich beruhigt … und jetzt bin ich wieder ganz aufgelöst, weil du so einen Schreck erlebt hast! Und ich hab‘ nicht gleich an dich gedacht, dass du doch … als ich … als wir …“ Lotta gelingt nicht richtig alles auf mal zu erzählen. Gelingt niemandem, Wie auch! Viel zu viel!
„Oh, bitte, komm‘ doch erstmal rein! Ich dumme Nuss geh einfach in den Wintergarten … Es tut mir so leid! Komm, komm setzen wir uns, ich mach uns einen Tee.“ Lotta trocknet ihre Tränen ab …, äh und die, die sie auf Maryamas Wange hinterlassen hat, wischt sie auch sanft fort. Tschuldigung murmelt sie noch einmal, fasst Maryama lächelnd bei der Hand und nimmt sie mitsamt Kind auf Arm und Hund und Wolf mit in den hinteren Garten. „Es ist warm, setzen wir uns draußen hin. Ich bin gleich zurück mit einer Tasse Tee.“ Einen Moment noch sammeln. Sie freut sich wahnsinnig über Maryamas Besuch. Aber sie hat auch versucht, die ganze Zeit etwas zu verdrängen, zu unterdrücken, wegzuschieben … Wie soll sie dieses Verschwinden und was da alles mit zusammenhängt erklären? Und das Furchtbare, was sie mittlerweile entdeckt, was sie mittlerweile begriffen hat?
Andererseits … Maryama hat es g e s e h e n! Das Verschwinden! Lotta m u s s jetzt was erklären! Zögerlich setzt sie sich zu Maryama an den Tisch, schiebt eine Tasse zu ihr rüber. Takatuka, Browneye und Wolf toben im Garten. Wie sie so schnell vergessen können ... Lotta nimmt einen Schluck, schaut Maryama zaghaft an und beißt sich erstmal auf die Lippen. Lächelt sanft zu minutenlangem Schweigen …
„Ich war mal wieder auf der Flucht!“, setzt sie an, „Das scheint mein Leben zu begleiten. Ich war in Schweden, auf Takatuka und hier und … einem anderen Ort, den kann ich dir kaum beschreiben. Stets hat mich Flucht weitergetrieben, so auch … gestern Nacht.“ Lotta holt tief Luft, nimmt noch einen Schluck aus der Tasse. „Ich möchte aber hierbleiben!“ Sie fasst über den Tisch nach Maryamas Hand, drückt sie, schaut sie bedächtig an. „Ich hab’s nur nicht in der Hand!" Sie seufzt: „Gestern Nach bin ich aber freiwillig gegangen, weil ich glaubte, hier in Schwierigkeiten geraten zu sein – mit Familie Garcia! Ich dachte, sie nehmen mir mein Kind.“ Lotta springt auf in Erinnerung der Ereignisse, läuft etwas ruhelos auf und ab. „Ich dachte erst, sie stecken alle zusammen unter einer Decke, sie wollten mein Kind für sich. Aber es klärte sich nach Irrungen und Wirrungen zum Glück soweit auf, dass wohl nur Alma an irgendeinem Gaunerstück beteiligt ist. Ich kenn nur nicht das Ziel des Ganzen.“
Lotta beugt sich vertraulich zu Maryama herunter, flüstert leise. „Vielleicht wird sie bedroht. Ihre Familie weiß gar nichts, ist ahnungslos. Alma behauptete, Nael sei in mich vernarrt und versuchte mich irgendwie vehement zusammenzubringen …“ Äh, zumindest glaubte Lotta gestern, dass sie dabei ziemlich unter Druck stünde. Welch Irrtum! Nachdem die Adoptionssache vom Tisch ist, empfindet Lotta keinerlei Druck mehr. Aber das Alma so beinhart an der Lüge um Nael mit einem Rapier vorm Gesicht festhielt … Was zwang sie dazu? Lotta setzt sich perplex hin. „Weißt du, ich war so um Sorge um mich und Takatuka, dass ich wegrannte. Dabei … müssen wir uns Sorge um Alma machen!“
Soweit so gut. Lotta erkennt an Maryamas Blick, dass das die Sachlage noch nicht ausreichend aufklärt. „Ähm, ja, dieses Verschwindedingsbums, nun ja …“ Noch mal einen Schluck aus der Tasse nehmen … Soll sie Maryama wirklich mit etwas beunruhigen, was sie nicht steuern kann? Weder kann sie wahrscheinlich steuern, wohin sie geht außer zurück in ihre Werkstatt und sie kann vielleicht wieder nichts dagegen verrichten, wenn sie sie erneut holen ... „Irgendwie ist das ein kleines Ding zum Reisen in … eine ganz andere Welt. Ich hab’s … gefunden. Es klappt aber nicht so richtig. Wir waren an einem furchtbaren Ort … Also, sind wir … zurückgekehrt, obwohl ich noch Angst hatte. Aber der andere Ort war furchtbarer. Dieses Verschwindedingsbums ist wohl irgendwie kaputt ich hab’s weggelegt, damit‘s keinen Schaden anrichtet.“ Lotta zuckt gleichmütig mit den Schultern, als redete sie über einen kaputten Staubsauger. Vielleicht ist Maryama damit zufrieden. Es nützt nicht, das Unglaubliche zu erklären. Besser sich mit den Nöten im Hier und Jetzt befassen als die Freundin weiter zu erschrecken …
"Ach, ich lerne bald Schreiben und Lesen ...!", Lotta berichtet stolz vom Honorarvertrag, dem Liefervertrag mit Phil. Einfach im Hier und Jetzt verankern ...
„Also zu, Alma ...! Hast du eine Idee, Maryama? Oder sonst noch irgendwelche Fragen …?“ Lotta trinkt ihren Tee und guckt Maryma über den Tassenrand mit großen unschuldigen Augen an. „Hm, hab' ich was vergessen?“, lächelt sie, zieht die Lippen nach oben. „Und erzähl‘, wie ist es dir so ergangen! Wir haben uns eine Weile nicht gesehen!“ Lotta schaut erstaunt zur Seite, sieht die Tiere miteinander spielen: „Seit wann sind denn der Wolf und Browneye so … vertraut? Hab‘ ich was … nicht mitbekommen?“
Genervt sitzt Blaze in seinem Gamingstuhl vor dem PC und scrollt durch Jobangebote. Er liest sie gar nicht richtig durch. Keine der Überschriften interessiert ihn. Das ist so zum kotzen. Er schiebt die Maus entnervt weg und verschränkt die Arme vor der Brust. Er dreht sich mit dem Stuhl um und sieht sich im Zimmer um. Er will nicht arbeiten. Schon gar nicht son langweiligen sche iss Job. Das dauert einfach viel zu lange. Ob er mit seiner Kunst irgendwie Geld machen kann? Das dauert auch zu lang. Blaze setzt sich auf. Er kann heute nicht mal raus um den Kopf frei zu kriegen. Wie soll man denn nachdenken wenn man eingesperrt ist. Blaze steht auf und öffnet das Fenster. Er sieht sich kurz um, dann steigt er auf das Dach hinaus. Frische Luft... schon viel besser. Er setzt sich an die Kante und sieht runter.
Sieht viel höher aus als von unten. Er nimmt eine Zigarette und zündet sie an. Er raucht und sieht sich in der noblen Gegend um. Er sieht Jinohs Haus und da ist der Zaun des Nachbarn der nie raus kommt. Die Zwerge sind noch zu sehen. Vielleicht hat er es nicht gar nicht bemerkt. Wie denn auch wenn er nie raus geht.
Blaze zückt das Handy und schreibt Chip eine Nachricht.
Blaze wirft den Stummel vom Dach und trifft den Zierbrunnen. Er atmet einmal tief ein. So hoch ist es doch gar nicht. Er muss sich nur herunter hangeln, loslassen und sich abrollen. Kinderspiel.
Er holt nochmal tief Luft. Das klappt schon. Und keiner wirds mitkriegen. Wie er unbemerkt wieder rein kommt, kann er sich überlegen wenn es soweit ist. Hausarrest, pha! Leck mich Alter.
Blaze steht auf. Er hat keine Höhenangst, dennoch ist ihm ein wenig mulmig. Er dreht sich um, will sich ducken um sich an der Rinne runter zu lassen. Doch er bleibt mit dem Schnürsenkel hängen und das Umdrehen geschieht nicht ganz so einfach. Blaze denkt noch: Oh Shi t. Rudert mit den Armen und dann sieht er wie das Dach sich entfernt bevor es ihm die Luft verschlägt und es schwarz wird.
Ort: Central Park San Myshuno – Ein Abend bei Christin
Merlin ist gerade dabei, Spreu in der Manege auszuteilen, den Sand zu harken und einige Reparaturarbeiten an den Seilspannen vorzunehmen. Malecantus probt ein paar Kunststücke für die Nachmittagsvorstellung. Na ja, die Magie selber muss er nicht erproben, nur verschiedene Täuschungseffekte für die Zuschauer, damit echte Magie nach einem Zaubertrick aussieht, der wie Magie wirken soll, die nicht zu sehr nach einem Zaubertrick aussieht … Puh, also ein wahres … Kunststück, dass es hinzukriegen gilt! Hauptsache niemand ahnt, dass hier ein echter Magier praktiziert. Diese Präsenzen neulich und die Begegnung mit Viktor sitzen Malecantus noch etwas im Genick. Er betrachtet den jungen Freund. Merlin!
Merlin arbeitet für zwei, ist geschickt, umsichtig. Der hat schon viel im Leben an Jobs erledigt, will es Malcantus scheinen. Hat schon einiges an Erfahrung trotz junger Jahre. Klosterleben wohl. Das fordert frühe Selbständigkeit. Aber die Umtriebigkeit Merlins scheint dem Magier noch aus anderen Gründen gegeben. Merlin war so glücklich zum Treffen mit Christin von dannen gezogen und in sich gekehrt … zurückgekehrt. Er scheint sich ablenken zu wollen, war recht verschwiegen. Wenn Malecantus schon nicht selbst das Vergnügen mit Christin haben kann, hätte er wenigsten gern ein wenig am Glück teilhaben wollen, ein bisschen was … na erzählt bekommen, aber … das! War es schief gegangen? Hat sie mit ihm nur gespielt? Merlin ist eine recht ehrliche Haut, bemerkt Malecantus, was sollt an dem den nicht gefallen? Wenn sie seinen jungen Freund unglücklich gemacht hat, na da wird er aber …, also so was von …
Die letzte Stunde hat Merlin schweigend vor sich hingeprüddelt. Die ganze Zeit ging ihm wieder und wieder der Spaziergang mit Christin durch den Kopf, dass sie sich beinahe am Strand geküsst hatten, die kleine zauberhafte Meerhungfrau und er. Dann war sie aber doch zurückgescheut und an der Haustür war er sich gar nicht mehr sicher, ob er zu forsch war, was falsch gemacht hatte. Sie waren etwas unbestimmt auseinander gegangen. Er hatte Gregorius bislang noch nichts erzählt, weil er nicht genau wusste, was er berichten sollte …. Merlin hätte am liebsten umgehend wieder angerufen, aber dann hielte ihn Christin vielleicht für zu bedrängend, oder … oder …
Merlin erhält eine seine kreisenden Gedanken erlösende Nachricht auf Phone: >Hallo Merlin, hier ist Christin.
Meine Freundin und ich laden euch, also dich und Gregorius zu einem gemeinsamen Abendessen um 18 Uhr bei uns Nachhause ein. Wir freuen uns auf euch. Viele Grüße, Christin. *Kuss-Emoji<
„Christin, es ist Christin!“, lacht Merlin Gregorius an. Puh, da ist Malecantus aber froh. Gerade hatte er sich schon überlegt, was er … was er … sonst … mit … Christin, wenn die seinen jungen Freund so … Aber zum Glück scheint es ja eine gute Nachricht zu sein. „Na was schreibt sie denn?“ Bisschen neugierig ist Malecantus schon. „Und erzähl mir, verdammt nochmal gleich ein bisschen mehr. Deine Rumschweigerei war ja nervig, Merlin.“ Befriedigt doch keines Magiers Neugier.
„Wir sind eingeladen zu Christin! Um 18:00 Uhr!“, berichtet Merlin fröhlich. „W i r? Wieso … w i r?“, fragt Malecantus erstaunt. „Ich hab’s vorgeschlagen!“, grient Merlin. „Bist du mall, malade? Hast eine Maladie, Merlin? Was sollen wir denn zu Dritt?“ – „Zu viert!“, korrigiert Merlin, immer noch wie ein Honigkuchenpferd grinsend. „Ah, das schüchterne Reh von Freundin. Du wirst begutachtet und ich … bin also, der Anstandswauwau!“Na super. Ein Antrittsbesuch! Er darf so etwas wie den Herrn Papa geben und die Freundin die gestrenge Frau Mama. Ach, er macht schon was mit! Wäre nicht das erste Mal, dass er diese Rolle bekleidete für einen guten Freund. 1530 war so ein Jahr .. Ach, und dann noch die Sache 1715 oder war’s 1716? Na, egal! 1889 war äußerst pikant. Malecantus schmunzelt in sich hinein in Erinnerung. Also … die Nummer auf keinen Fall hier am Abend! Mehr so … Malcantus blättert in den Erinnerungen … Ah ja, 1952! Äußerst gediegene Zeit! Moralisch astrein, lupenrein, piekfein! Ja, Malecantus kann sich benehmen. Er gönnt es Merlin und Christin … mit einem kleinen Wehmutstropfen. Bisschen gucken darf man ja, schnief. Er könnt‘ sich ja so selbstbemitleiden … Anstandswauwau!
„Und?“, will Merlin endlich wissen. „Ja, mein Freund, ja! Ich schätze euch ja beide und gönn‘ euch euer Glück. So war es abgemacht. Sie trifft ihre Wahl! Und wenn es mich nur in der Rolle des Patron dazu braucht. Nun gut!“ Malecantus hat sich noch nie einer Frau aufgedrängt, sich höchsten an ihrem Vater und Aufpasser vorbeigezwängt, wenn sie es wollte. Hach ja, 1776 war so ein Jahr. Ho ho, das war knapp gewesen, der Vater mit dem Besen … und von wegen, er hätt‘ keinen Degen!„Grüß sie schön und sag schon zu, Merlin!“ Na dann gibt er eben den Patron zur Matrone.
Merlin lässt sich kein zweites Mal bitten. Sie hat ein Kuss-Emoji gesandt. Am liebsten würde er die kleine Mattscheibe abknutschen … aber nicht vor Malcantus. Nein, nein! Nur nicht immer eine Blöße geben. >Liebe Christin,
wir freuen uns auch sehr über eure Einladung. Gregorius lässt dich schön grüßen.
Dürfen wir noch etwas zur Abendgestaltung beitragen, vielleicht Zutaten mitbringen für gemeinsames Kochen oder einen Salat oder Nachtisch oder gar einen guten Wein?
Wir werden pünktlich erscheinen und freuen uns auf die Bekanntschaft mit deiner Mitbewohnerin. Liebe Grüße, Merlin. *Kuss-Emoji<
„Fein geschrieben!“, lobt Malecantus, der Merlin über die Schulter spitzt. „Ich hol‘ einen Strauß Blumen … auf jeden Fall!“, überlegt Merlin. „Gute Idee …“, lobt Malecantus wieder, „… auf jeden Fall … holst du zwei!“ Der Anstandswauwau weiß, was sich gehört. Blumenstrauß auch für die Matrone ist nie verkehrt.
Ort: Brindleton Bay Nr. 8 - Brindleton Bay Highschool – Elternabend
"Ähm, sorry, ich war nur überrascht, dass ausgerechnet du hier Musik machst. Ich wollte dich nicht unterbrechen!", stammelt Ellie, nachdem Viola ihr Lied beendet hat. Diese wirft ihr nur einen kurzen Blick zu, sagt aber nichts. Ben sieht zu der jungen Vampirin und wieder zurück zu seiner Schwester. "Naja, lass uns gehen, Ben!", sagt Ellie und die beiden Geschwister machen sich auf den Heimweg. Sie sehen noch, dass Jenkins ebenfalls in den Flur tritt, doch was er sagt, hören sie nicht mehr.
Als sie das Schulgebäude verlassen, fügt Ellie noch hinzu: "Das ist das erste Mal, dass ich Viola hab spielen hören. Sie kann also offenbar nicht nur destruktiv sein." Ben nickt schweigend. Ihm hat das Musikstück auch gefallen. Doch da er Viola nicht näher kennt, weiß er nicht, was er auf Ellies Kommentar sagen soll.
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Tim Breuer bleibt im Gang stehen, um Viola zuzuhören. Sie ist so konzentriert, dass sie ihn gar nicht bemerkt, obwohl er nicht einmal großartig versteckt ist. Als sie ihr Lied geendet hat, macht auch er sich auf den Heimweg, ohne ein Wort zu sagen.
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Viola sieht Ellie nach. Sie hat nicht damit gerechnet, ausgerechnet von ihr angesprochen zu werden. Ausgerechnet du... Also wirklich. Bin ich ihr nicht gut genug? Doch jetzt will sie auch keinen Ärger mehr anfangen. Sie ignoriert Ellie einfach. Das sollte ja wohl erlaubt sein. Außerdem glaubt sie auch nicht, dass Ellie es beleidigend meinte. Sie war wohl eher überrascht, schließlich kennt sie sonst nur die grumpy Seite von Viola.
„Wunderbares Spiel, Viola!“ Im Gegensatz zu Ellies Reaktion überrascht die von Jenkins nicht. Er ist schließlich fast so musikverrückt wie Lilly! Viola nickt. "Ich weiß!", sagt sie nur, "Mom hat es mir schließlich beigebracht!" Lilly sieht den Lehrer nur lächelnd an, aber sie sagt nichts.
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"Mom, einen Moment noch, bin gleich soweit!", sagt Viola schließlich und läuft auf den Hof. Lilly sieht ihr nach. Sie sieht, wie ihre Tochter mit einem Jungen mit Hut spricht. Nanu, wer ist denn das?, wundert sie sich. Jedenfalls nicht Nio. Den hatte sie den ganzen Tag über nicht gesehen. Er war offenbar also auch nicht hier.
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Blaze lächelt, als sie ihn auf Shanes Nummer anspricht. "Mehr als verdient.", sagt er, "Dass du gut spielen kannst, weiss ich ja schon aus dem Musikkurs. Aber das war der Hammer. Gut das alle das mitkriegen durften." Er reicht ihr einen gefalteten Zettel. Viola steckt diesen ein.
Selbst Chip scheint ihr Musikstück gefallen zu haben. „Jup, das war ein cooler Auftritt. Respekt!" Er schmunzelt. „Jetzt wirst du bei Jenkins wohl nicht mehr um ein paar Soloparts fürs Keyboard herumkommen...ich unterstütz dich mit der Mundharmonika.“Oje"Ich bereue es jetzt schon!", sagt Viola nur. "Aber wenn euch das schon gefallen hat, solltet ihr mal Mom zuhören." Auch bei Chip sieht Viola gerade keinen Grund, einen Streit anzufangen. Nicht wenn die Rektorin sie eh schon auf dem Kieker hat.
Blaze wirft einen Stein in die Luft und hält diesen danach in die Luft: "Das... ist mein Lieblingsstein!", sagt er. Viola hebt eine Augenbraue. Was wird das jetzt?
"Wir haben schon viele Abenteuer erlebt und sind unzertrennlich geworden. Schwere Winter, heisse Sommer und so weiter..." Was faselt der da?, wundert sich die Vampirin. Als ihr der Stein in die Hand gedrückt wird, wundert sie sich erst recht.
"Ich hätte ihn wirklich gern wieder...", sagt Blaze noch. Bevor Viola irgendwas erwidern kann, verabschiedet er sich und geht zu seinem Vater, der offenbar bereits auf ihn wartet. Wenn dir soviel daran liegt, warum gibst du ihn mir dann?
Viola braucht eine Weile, um sich daran zu erinnern, dass sie sich ja einen Stein hin- und her gekickt hatten, als Blaze von seiner Bedingung sprach. Das war eigentlich eher unbewusst geschehen, und wenn sie nun nicht einen Stein in der Hand halten würde, hätte sie es längst wieder vergessen. Nun dämmert es ihr, dass der Stein wohl eher eine Metapher ist und Blaze nicht wirklich unter die Geologen gegangen ist. Ist das der selbe Stein wie vorhin? Viola weiß es nicht. Für sie sieht ein Stein aus wie jeder andere. Doch als sie noch einmal an der Stelle sucht, an der sie standen, kann sie nichts finden. Entweder der Stein von vorhin ist sonst wo gelandet, oder Blaze hat tatsächlich den richtigen erwischt.
Nachdenklich steckt sie die Metapher in ihre Hosentasche, wo auch schon der Zettel liegt. So ganz wird sie noch nicht schlau daraus. Sie geht zurück. Lilly kommt gerade die Treppe herunter und das Keyboard ist nicht mehr da. Offenbar hat sie es bereits wieder nach oben geräumt. Gemeinsam gehen die beiden Ladys nach Hause. Shanes Nummer würde Viola später auf ihr Handy übertragen, sobald sie zu Hause sind und sie Ruhe dazu hat.
Ort: Brindelton Bay Nr 1 - Altersheim Shady Pines – Farsanes Abmahnung
„Guten Abend, Herr Watola! Es tut uns sehr leid, mitteilen zu müssen, dass ihre Großmutter Moema seit gestern Abend aus unserem Seniorenheim verschwunden ist. Wir haben die erforderlichen 24 Stunden abgewartet mit der Vermisstenanzeige. Nun haben wir alle erforderlichen Stellen benachrichtig.“
„Sie haben w a s ? Wie ist das passiert? Wer war zuletzt bei ihr? Wer hat sie betreut!“ Achak schreit fast in den Hörer.
„Bitte, regen Sie sich nicht so sehr auf. Ihre Moema ist immer mal wieder einen Tag verschwunden und stets wohlbehalten zurückgekehrt Sie kennt sich … da draußen … aus. Ähm, Farsane war zuletzt bei ihr … Die ist … auch verschwunden … seit … gestern Abend.“ Achak ist fassungslos.
„Ich mach‘ mich sofort auf den Weg. Ich such‘ selber die Umgebung ab!“ Achak ist oft genug als Kind mit seiner Großmutter in der Wildnis unterwegs gewesen. Klar kennt sie sich aus, sie ist aber nicht mehr so orientiert. Er wird sie am ehesten finden, kennt die Stellen, die sie aufsuchen würde. Aber was hat es zu bedeuten, dass Farsane auch verschwunden ist? Ist den beiden was zugestoßen? Hat Farsane nach Moema gesucht und beide sind verunglückt? Achak treibt die Angst an. Nach mehrstündiger Suche …
„Was bitte macht ihr da? Moema! Farsane!“ Achak schaut seine Großmutter streng an. Die Augen glänzen. „Wir haben Büffel gejagt!“, kommt die leutselige Antwort! Farsane auf der Erde hockend, lächelt vor sich hin: “Jaaaaa, Büüüüfffelll …“
„Moema!“, schilt Achak seine Großmutter, „Hast du Farsane vom Peyote gegeben?“ – Mhmmm …“, bekommt er nur von ihr als Antwort. Farsane grinst einfach immer weiter. Er zieht beide am Arm vom Seeufer weg in seinen Pickup rein. Sie sind schon ein Eckchen entfernt vom Seniorenheim.
Im Shady Pines bittet er gleich noch ein paar Pflegekräfte hinzu. Farsane ist ja gerade keine Hilfe, braucht ja selber welche. Nun stehen sie im Büro. Beide erhalten eine Predigt, die sich gewaschen hat, also zumindest mehr als die beiden, zerzausten, zerupften, zerlausten … Büffeljägerinnen. „Farsane! Das hätten wir nicht von Ihnen erwartet. Das bedeutet eine ganz klare Abmahnung. Zutritt zum Medizinschränkchen haben S i e vorerst nicht!“
„Das machen wir mal wieder …“, flüstert Moema Farsane verschwörerisch zu. „Mhhmmm …“, lächelt die bestätigend mit glasigen Augen vor sich hin, „Büüüüffffelll …“
>Liebe Christin,
wir freuen uns auch sehr über eure Einladung. Gregorius lässt dich schön grüßen.
Dürfen wir noch etwas zur Abendgestaltung beitragen, vielleicht Zutaten mitbringen für gemeinsames Kochen oder einen Salat oder Nachtisch oder gar einen guten Wein?
Wir werden pünktlich erscheinen und freuen uns auf die Bekanntschaft mit deiner Mitbewohnerin. Liebe Grüße, Merlin. *Kuss-Emoji<
Darüber freute sich Christin sehr. Ich freue mich so. Sie antwortete knapp:
>Über einen guten, lieblichen Wein und einen vegetarischen Nachtisch freuen wir uns sehr. Für Essen sorgen wir schon. *Zwinker-Emoji<
In der Mittagspause besprachen die Freundinnen, was sie zum Abendessen zubereiten wollten. „Ich glaube beide essen eigentlich alles. Wonach wäre dir, Marie?“ Diese überlegte. „Hm. Ich würde gerne mal Zucchini-Flatbread mit Ziegenfrischkäse ausprobieren. Vielleicht machen wir einen Schichtsalat dazu.“ „Das hört sich gut an. Dann machen wir das auch.“ Die kreativen Ideen von Marie gefielen Christin immer. Bezüglich Ernährung hatte sie ein gutes Händchen.
Nach der Arbeit gingen die Freundinnen die Lebensmittel einkaufen. Dafür suchten sie den Bio Gemüseladen in Evergreen Harbor auf.
Marie & Christin reisen zu: Bio Gemüseladen, Evergreen Harbor
Sie nahmen sich die Zeit, um auch nichts zu vergessen. Dank der modernen Medien, konnten sie die Rezepte während dem Einkaufen nachschlagen. An der Kasse sah Marie auf ihre Armbanduhr. „Wir haben jetzt 16 Uhr. Wird etwas knapp. Oder?“ Christin nickte. „Dann sollten wir uns beeilen.“ Sie bezahlten und eilten nach Hause.
Marie & Christin gehen zu: WG von Marie & Christin, San Mychuno
Ort: WG von Marie & Christin, San Mychuno
Die Frauen teilten sich die Aufgaben auf. Marie versorgte die Katzen und begann dann die Zutaten zu waschen, sowie zu schneiden. Christin saugte die Wohnung und sprang schnell unter die Dusche. Dann wurde gewechselt. Während Marie sich erfrischte, belegte Christin die Flatbreads und begann die Schichtung des Salats. Die warme Mahlzeit backte im Backofen, als Marie zu Christin in die Küche kam. „Okay. Haben wir etwas vergessen?“ Christin überlegte. „Getränke.“ „Stimmt!“ Die eine stellte Gläser hin und begann Tee zu kochen, während die andere Limonade und Wasser auf den Tisch stellte. Teddy sprang auf den Tisch und warf ein Glas um. „Nein Bärchen. Heute nicht“, schimpfte Christin mit ihm. Sie nahm ihn auf den Arm. „Manchmal ist er ein kleiner Chaot.“ Marie schmunzelte. „Manchmal ja. Er spürt halt, dass etwas anders ist. Schauen wir mal, wie die zwei auf die Jungs reagieren werden.“ „Ja ich bin auch gespannt.“ Das letzte Mal, als Pippilotta zu Besuch kam, verlief dies etwas unglücklich. Allerdings sollte diesmal kein Kleinkind oder ein Hund dabei sein, die die Katzen erschrecken konnten. Beide Frauchen waren ihrer Nachbarin diesbezüglich nicht böse. Aber seit der Party bei Alma hatten sie nichts mehr von der Rothaarigen gehört. Während sie auf den Herrenbesuch warteten: „Sollen wir eigentlich mal wieder Pippilotta besuchen?“ Marie sah zu Christin. „Können wir ja mal machen. Hat sie eigentlich ihr Geld mittlerweile? Ich weiß es nämlich nicht mehr genau.“ Christin kratzte sich am Kopf. „Gute Frage … ich weiß es auch nicht. Dann sollten wir dies demnächst anpeilen.“ Marie nickte.
Es klingelte. „Ah, da sind sie schon“, bemerkte Christin. Mit Teddy auf dem Arm betätigte sie den Türöffner und wartete an der Tür. Als Merlin und Gregorius in Sicht kamen, winkte sie ihnen zu. „Hallo ihr Zwei. Schön, dass ihr gekommen seid. Herzlich Willkommen in unserer kleinen Bude.“ Sie ging voraus. Die beiden Sims traten ein und Marie konnte um die Ecke einen ersten Blick auf den Besuch erhaschen. ... Dana versteckte sich auf dem Kratzbaum und Teddy, der sich noch auf dem Arm von Christin befand, musterte Merlin, sowie Gregorius. Sein Blick schien zu sagen: Pfoten weg von meinem Frauchen, kapiert!
Christin ging in die Wohnküche. „Setzt euch. Marie, das ist Gregorius und dies Merlin“, dabei zeigte sie auf den jeweiligen Gast. Marie hob die Hand und winkte. „Hi. Schön euch kennenzulernen“, erwiderte sie freundlich. „Ihr habt freie Platzwahl. Darf man euch was zu trinken anbieten? Wir haben Limonade, Wasser oder Tee.“ Christin lächelte Merlin an und flüsterte ihm leise zu: „Schön, dass du da bist.“ Teddy sah Merlin finster an. ‚Ich habe dich im Auge!‘, schien der Kater damit zu sagen.
Ort: San Myshuno Nr. 8 - Villa Långstrump
Charakter: Maryama
Geschichtsstrang: Wolfssuche
Auf ihr Klopfen hin ertönt ein langezogenes Heulen von böser Wolf und er und Takatuka stürmen ihr entgegen. „Marama!“ ruft die Kleine und Maryama spürt, dass ihr schon wieder die Tränen kommen. Der Wolf schmiegt sich an ihre Beine und sie vergräbt ihr Gesicht in Takatukas Haaren, drückt ihr einen herzhaften Kuss auf die Wange. „Dir geht es gut meine Süße, wie bin ich froh!“
Sie wirft sie kurz in die Luft, genießt ihr fröhliches Quieken , als auch schon Lotta aus der Werkstatt gelaufen kommt.
„Maryma! Oh, ich, oh ich …"
Sie umarmen und drücken sich und Maryama kullert die erste Träne über die Wange. Die ganze Anspannung der Nacht fällt von ihr ab und wird in Tränen der Erleichterung sichtbar.
„Ich Gedankenlose!“, schluchzt Lotta an Maryamas Hals: „Verzeih mir, liebste Freundin. Ich hätte dich sofort anrufen müssen! Oh, mein Gott! Oh, mein Gott! Ich hab‘ nur noch gedacht, ich muss zur Polizei und Takatuka kommt weg! Und dann war alles plötzlich anders und dann war ich beruhigt … und jetzt bin ich wieder ganz aufgelöst, weil du so einen Schreck erlebt hast! Und ich hab‘ nicht gleich an dich gedacht, dass du doch … als ich … als wir …“
Was erzählt sie da alles? Takatuka kräht vergnügt auf ihrem Arm und Maryama versteht teils akustisch nicht alles was Lotta so schnell erzählt, teils klingt es aber auch wirr. Polizei? Takatuka kommt weg?
„Oh, bitte, komm‘ doch erstmal rein! Ich dumme Nuss geh einfach in den Wintergarten … Es tut mir so leid! Komm, komm setzen wir uns, ich mach uns einen Tee.“
Sie nimmt Maryama bei der Hand und führt sie zum Holztisch, an dem sie schon beim Gartenhandel gesessen hatten.
„Es ist warm, setzen wir uns draußen hin. Ich bin gleich zurück mit einer Tasse Tee.“
Maryama setzt Takatuka ab, die sofort mit Wolf und Browneye eine wilde Verfolgungsjagd beginnt.
„Ist das schön sie alle so zu sehen.“ Maryama fährt sich nochmal mit den Händen über die Wangen, um letzte Tränenreste weg zu wischen.
Ein Glücksgefühl breitet sich in ihrer Brust aus und sie lächelt Lotta, die mit zwei Tassen Tee zurückkommt, offen an.
Während sie beide kleine Schlucke von dem beruhigenden Heissgetränk nehmen, schweigt Lotta erstmal und lächelt nur.
Maryama nutzt die Zeit der Stille um sie zu mustern. Sie wirkt eigentlich recht normal. Von diesem verwirrten , ängstlichen Ausdruck, den sie in der Nacht gehabt hat, ist nichts mehr zu sehen.
„Aber dieAugenringe sind neu , und ihre immer so lebhaften Augen haben nicht den Schimmer wie sonst.Trotz Lächeln blicken die Augen ernst. Sie wirkt ein wenig angegriffen...kein Wunder, da muss ja auch was Ernstes vorgefallen sein.“
Die Freundin beginnt zu erzählen und Maryama lauscht gespannt.
„Ich war mal wieder auf der Flucht!“, setzt sie an, „Das scheint mein Leben zu begleiten. Ich war in Schweden, auf Takatuka und hier und … einem anderen Ort, den kann ich dir kaum beschreiben. Stets hat mich Flucht weitergetrieben, so auch … gestern Nacht.“ Lotta holt tief Luft, nimmt noch einen Schluck aus der Tasse. „Ich möchte aber hierbleiben!“ Sie fasst über den Tisch nach Maryamas Hand, drückt sie, schaut sie bedächtig an.
Maryama erwidert den Druck und nickt bekräftigend.
„Natürlich bleibst du hier, du sollst nirgendwohin mehr flüchten müssen. Du gehörst doch jetzt hierher , zu uns , zu Sascha, zu all deine Freunden, die du hier gefunden hast. Ich möchte dich nicht mehr missen.“
Maryama kennt das Gefühl auf der Flucht zu sein nur zu gut. Zuerst aus dem Elternhaus, dann aus dem Ashram und schließlich vor einem Menschen, von dem man einmal dachte, man will sein ganzes Leben mit ihm verbringen.
Sie sieht die Freundin verständnisvoll an und Lotta fährt leicht atemlos fort zu erklären.
„Ich hab’s nur nicht in der Hand!" Sie seufzt: „Gestern Nach bin ich aber freiwillig gegangen, weil ich glaubte, hier in Schwierigkeiten geraten zu sein – mit Familie Garcia! Ich dachte, sie nehmen mir mein Kind.“ Lotta springt auf in Erinnerung der Ereignisse, läuft etwas ruhelos auf und ab. „Ich dachte erst, sie stecken alle zusammen unter einer Decke, sie wollten mein Kind für sich. Aber es klärte sich nach Irrungen und Wirrungen zum Glück soweit auf, dass wohl nur Alma an irgendeinem Gaunerstück beteiligt ist. Ich kenn nur nicht das Ziel des Ganzen.“
„Ähm...jetzt wird es aber doch reichlich merkwürdig. Vielleicht ist Lotta doch noch nicht so stabil, wie sie den Eindruck vermitteln will. Das klingt nach ziemlich paranoiden Gedanken. Was soll die harmlose Alma denn für Gaunerstücke ausbrüten? „
Maryama grübelt, kann sich aber keinen Reim darauf machen.
„Meint sie etwa die Bowle auf der Party? Dass Alma die irgendwie präpariert hat? Aber was hat das denn mit Takatuka zu tun? Und außerdem ging es Alma ja selber schlecht...und Kind wegnehmen? Häh?“
Lotta beugt sich vertraulich zu Maryama herunter, flüstert leise. „Vielleicht wird sie bedroht. Ihre Familie weiß gar nichts, ist ahnungslos. Alma behauptete, Nael sei in mich vernarrt und versuchte mich irgendwie vehement zusammenzubringen …“
„Okay, also nicht Alma ist der Bösewicht, sonder sie wird von jemandem bedroht?? Das wird ja immer bunter...und deshalb versucht sie Lotta mit Nael...? Äh...nein...das ist alles mehr als wirr.“
Maryama senkt den Kopf und schlürft bedächtig ihren Tee. Sie hofft, dass Lotta so nicht gleich merkt, wie verwirrt SIE nun ist...und wie besorgt um Lottas Geisteszustand.
So kennt sie die Freundin nicht.
Schon gehen die wilden Vermutungen weiter.
„Weißt du, ich war so um Sorge um mich und Takatuka, dass ich wegrannte. Dabei … müssen wir uns Sorge um Alma machen!“
Maryama nickt vorsichtig, sie will Lotta nicht noch mehr aufregen, indem sie jetzt widerspricht.
Daher fragt sie erstmal:
„Das erklärt aber noch nicht was da an den Docks passiert ist...als du einfach so...verschwunden bist mit diesem Ding in deiner Hand.“
Maryama blickt auf , schaut die Freundin direkt an und Lotta beeilt sich weiter, die Lage „aufzuklären“.
.. „Irgendwie ist das ein kleines Ding zum Reisen in … eine ganz andere Welt. Ich hab’s … gefunden. Es klappt aber nicht so richtig. Wir waren an einem furchtbaren Ort … Also, sind wir … zurückgekehrt, obwohl ich noch Angst hatte. Aber der andere Ort war furchtbarer. Dieses Verschwindedingsbums ist wohl irgendwie kaputt ich hab’s weggelegt, damit‘s keinen Schaden anrichtet.“
„Okay, was auch immer...aus ihr ist im Moment nichts wirklich Brauchbares herauszubekommen.Das muss wohl warten.“ Maryama hat allerdings das Gefühl, Lotta verschweigt ihr absichtlich etwas und versteckt sich hinter diesem scheinbar harmlosen Gefasel.
Maryama ist ernsthaft besorgt. Sie muss auf jeden Fall dafür sorgen, dass Lotta wieder auf den Teppich kommt. Ob sie das allein schaffen kann? Vielleicht braucht sie auch Unterstützung...Sascha ?
Lotta unterbricht ihre Gedankengänge mit einer weiteren Frage:
„Also zu, Alma ...! Hast du eine Idee, Maryama? Oder sonst noch irgendwelche Fragen …?“ Lotta trinkt ihren Tee und guckt Maryma über den Tassenrand mit großen unschuldigen Augen an. „Hm, hab' ich was vergessen?“, lächelt sie, zieht die Lippen nach oben.
Maryama räuspert sich. Fragen hätte sie jede Menge, nur ob es hier und heute sinnvolle Antworten darauf gibt? Unwahrscheinlich.
„Also...ich weiß ja nicht, ob ich das jetzt alles so ganz verstanden habe.“ „Nicht im Ansatz hab ich das, aber egal.“
„Du hast also Angst, dass Alma bedroht wird und deshalb versucht hat dich mit Nael zusammen zu bringen? „ „Wie kommt man denn auf solche Gedanken?“Ich glaube ja ganz was anderes, Lotta. Alma ist doch Spanierin, da gilt die Familie sehr viel und auch heiraten und Kinder haben und so weiter. „Ja, der Ansatz ist gut...“Nael ist nicht mehr sooo jung und vielleicht hat er mal mit Alma über sowas gesprochen, dass er solche Wünsche hat und Alma , ganz besorgte Schwester hat versucht da was einzufädeln. Sie liebt ihn und möchte ihn glücklich sehen. Bestimmt hat sie gedacht...ihr mögt euch...da könnte doch mehr daraus werden und ist dabei ein wenig übers Ziel hinausgeschossen...hat nicht gemerkt, dass sie dich damit überfordert.“ „Hm...jetzt bin ich aber mal gespannt.“
„Und erzähl‘, wie ist es dir so ergangen! Wir haben uns eine Weile nicht gesehen!“
Lotta schaut sie erwartungsvoll an.
Maryama schwirrt der Kopf von all den Informationen , die sie in so kurzer Zeit bekommen hat.
Tapfer lächelt sie Lotta an, versucht die Gedanken zu ordnen und meint:
„Du, bei mir ist gar nicht so sehr viel passiert. Ich habe Browneye zu mir genommen, der mich ziemlich auf Trab hält. Ich hätte nie gedacht wie viel Arbeit es ist so einen kleinen Hund zu erziehen. Mittlerweile hat er bei Fuß gehen gelernt und „Sitz“.
Maryama schmunzelt bei der Erinnerung an die Übungsstunden mit Browneye.
„Was ist noch passiert? Ich habe einen netten , älteren Herrn kennen gelernt, der hier im Altersheim „Shady Pines“ wohnt. Er hatte auch sein Leben lang Hunde und so sind wir ins Gespräch gekommen. Irgendwie mag ich ihn gern.Vielleicht besuchen wir ihn mal zusammen, er freut sich bestimmt? Viel mehr habe ich nicht zu erzählen...der Garten gedeiht, ich bin befördert worden und hab mittlerweile zwei prächtige Kuhpflanzen und allerlei Gemüse und Grünzeug im Garten...seeehr spannend.“ Sie lacht. Hoffentlich hat ihr Bericht über Alltagskram die Freundin ein wenig abgelenkt .
Von ihrer netten Nachbarin Elani und ihrer Verbindung zu diesem Terence wird sie Lotta heute ganz sicher nichts erzählen. Wer weiß , was das wieder für Gedankenspiralen in Gang setzen würde.
Deshalb ist sie ganz froh, als Lotta fragt:
„Seit wann sind denn der Wolf und Browneye so … vertraut? Hab‘ ich was … nicht mitbekommen?“
„Na ja..ich glaube die beiden verbindet seit letzter Nacht das Wissen um besondere Freundschaften, Menschen und die Verantwortung, die man für sie trägt.“ und sie erzählt Lotta, wie Wolf und Browneye ab dem Moment, da Lotta verschwunden war , friedlich zusammen mit ihr nach Brindleton Bay gegangen waren und wie Wolfs unerschütterliche Treue zu Lotta, sie dann heute Morgen hierher zurück geführt hatte.
Kommentare
Charakter: Blaze
Geschichtsstrang: Elternabend
Blaze sieht Viola nach. Sie begegnet auf dem Weg hinein ihrer Mutter doch er hört nicht genau hin was sie sich sagen. Chip steht in der Nähe und Blaze dreht sich zu ihm um. Er würde jetzt echt gern ne Zigarette rauchen... "Hast du eine?" fragt er und bekommt die Packung zurück, die er vor dem Gebäude an Chip gereicht hat. Er nimmt sie entgegen, blickt hinein. Eine einsam Fluppe rollt hin und her. Blaze gibt die Packung zurück. "Behalt, ich hab zu Hause noch." Mit Betonung auf 'noch'. Tja das Geld wird nicht mehr lange reichen wenn sein Dad nicht bald zur Besinnung kommt und ihm seine Karte zurück gibt.
"Sagst du mir was das wird?" fragt Chip nun und nickt Richtung Viola die nun im Gebäude verschwindet. Blaze zuck die Schultern. "Nix." sagt er und lächelt. Chip wird ihm das zwar nicht glauben, denn er weiss Blaze macht nie irgendwas ohne Grund. Aber eigentlich... Blaze sieht durch die Glastür zu, wie Viola mit ihrer Mutter um die Ecke verschwindet, eigentlich hat er wirklich nichts Krummes im Sinn. Bestimmt denkt Chip es wird so wie bei... "Entspann dich." fügt Blaze hinzu. Er kann nicht genau beschreiben woher das Interesse an der Vampirin plötzlich kommt. Aber das ist auch egal. Er ist nicht hier um Zeug zu hinterfragen. Er will einfach nur dieses Gefühl von Spass oben halten, denn sobald er wieder zu Hause ist, muss er sich wieder allein mit der erdrückenden Wahrheit seiner Existenz herum schlagen.
Charakter: Irving
Hier auf dieser Party hat er zwar nicht Erfahren wie es um Blaze Leistungen steht, aber er kann es sich denken. Es wird sich nichts geändert haben. Aber er kann mit Gewissheit sagen, dass sein Kind hier nicht besonders Beliebt ist und Irving ist sich nicht mal sicher ob der Junge merkt was er tut. Dem Jungen fehlt einiges an Empathie. Es ist ihm egal wie andere ihn sehen und das ist nicht das worauf Irving bei seiner 'Erziehung' hinaus wollte. Ansehen ist wichtig. Er hat ihm alles gekauft, eine liebevolle Haushälterin und Erzieherin ins Haus geholt und trotzdem... Es hat zu anfangs recht gut funktioniert. Zwischen der ersten und siebten Klasse war er mehr oder weniger Vorbildlich. Nicht negativ auffallend wie der junge Breuer, aber eben passabel in der Schule. Und dann hat sich das Blatt gewendet. Er hat Schüler gemobbt, und Tests geschwänzt. Ist das wirklich seine eigene Schuld? Weil er keine Zeit hat und arbeitet? Wo es doch zu anfangs doch geklappt hat? Nun... die Lehrer hier haben sicherlich auch ihren Teil beigetragen... Ihm ist nicht bekannt dass hier jemand einmal durchgegriffen hat und wenn doch dann nicht sehr erfolgreich. Keiner hier der einmal auf den Tisch haut und sagt; Jetzt reicht es aber! Mr. Proschinsky mal ausgenommen. Er allein geht aber leider auch unter. Sicherlich wird die neue Rektorin auch einfach Aufgeben, wie ihre Vorgänger. Zumindest hat sie noch keine Vorschläge gemacht wie sie das in den Griff bekommen will oder wie Irving sie dabei unterstützen könnte. Hat sie nicht frischen Wind in das Schulsystem bringen sollen? Irving ist es egal was für Methoden sie gegen die Rabauken dieser Schule anwenden will, solange sie funktionieren hat sie seine Unterstützung. Auch wenn er nach ihrer Rede ein wenig skeptisch geworden ist. Es soll im Recht sein wenn sies schafft die Schüler in den Griff zu bekommen. Aber bisher hat nur Mr. Proschinsky sich den Jungs angenommen und ihn informiert. Irving wird die Sache nun eben allein in die Hand nehmen. Er sorgt dafür, dass die Jungs lernen was es heisst Geld zum Fenster raus zu werfen. Was er gegen die Schwänzerei tun könnte ist ihm noch ein Rätsel aber Audrey hat ihn Motiviert. Es tut gut sich durchzusetzen. Anders als der Vater dieses merkwürdigen Tim, ist Irving ganz und gar nicht auf der Seite seines Sohns. Was auch der einzige Grund ist, weswegen er nicht zur Petze mutiert ist. Er hat schon viel versucht um den Jungen auf den rechten Weg zurück zu bringen, aber geholfen hat noch nichts. Die Hoffnung ist wieder aufgekeimt, als es hiess eine neue Rektorin würde sich dieser Schule annehmen. Sie ist zwar noch nicht lange hier, vielleicht wird das noch.... aber... bis es soweit ist, wird Irving eben seine eigenen Methoden anbringen.
„Sehr gern doch Herr Engel, stoßen wir auf einen wundervollen Abend an!“ Proschinsky erhob sich und begleitete Hans an das Buffet. Veros Vater reichte ein Glas Punsch an den Lehrer und nahm sich dann selbst eins. „Zum Wohle“, sagte Hans und trank einen Schluck. Er bemerkte, dass Ellie in den Raum zurückkehrte. Er wollte die Chance ergreifen, um mit Ellie zu sprechen. „Entschuldigen Sie mich, Herr Proschinsky. Ich möchte noch etwas erledigen. Keine Sorge, ich komme dann wieder zu ihnen.“ Mit diesen Worten verabschiedete sich Hans von Herrn Proschinsky und trat zu Ellie.
„Hallo Ellie. Hast du kurz Zeit? Ich würde gerne mit dir in Ruhe sprechen. Wenn dies für dich ok ist.“ Die Sims setzten sich an einen freien Tisch und Hans eröffnete das Gespräch. „Keine Sorge, es ist nicht schlimmes, worüber ich sprechen möchte. Ich wollte dir schlicht danken. Einfach, dass du meiner Tochter eine Freundin bist. Sie erzählt gerne von dir und als Vater bin ich beruhigt, dass Vero nicht allein ist. Der Schulalltag ist für euch alle sicher nicht einfach. Ich kenne es ja selbst noch aus meiner Schulzeit.“ Hans trank einen Schluck aus seinem Glas mit Punsch. „Falls du dich wunderst, warum Vero nicht dabei ist: Ich habe nur durch Zufall erfahren, dass dieser Abend heute stattfindet. Vero schläft bereits daheim.“ Dabei musste er schmunzeln. „Naja. Egal. Ich möchte dich auch nicht mit meinen Worten langweilen. … Ich möchte nur noch anfügen, dass du jederzeit bei uns Zuhause willkommen bist. Wenn ihr mal zusammen lernen wollt oder du so mal zu Besuch kommen möchtest.“ Dabei lächelte er die Schülerin freundlich an.
„Klar“, antwortete Tom auf Farsanes Frage, ob alles wieder Ok zwischen Ihnen sei und schüttelte ihre Hand. Wobei er wohl versucht, nicht zu stark zu zudrücken. Recht kräftige große Hände stellte Farsane fest und ist froh, dass er ihre kleine darin nicht zerquetsch. Er zeigt doch Umsicht will es ihr scheinen.
„Ist eigentlich egal. Ich komme mit beiden klar“, erwiderte er auf Farsane unsichere Nachfrage der gegenseitigen Anrede. Zu der Antwort wusste sie dann erst nicht weiter, dachte letztendlich, vielleicht eine Mischung. „Dann, dann vielleicht … Tom und … Sie?“ Moema nickt ihr freundlich zu. So hatte sie auch im Garten gewählt. Ist wohl besser so. Nicht zu vertraulich werden. Farsane nickt leicht zurück. Moema verweilt schon so viel länger auf Erden … Wer hilft hier eigentlich wem …, geht Farsane die Frage langsam auf.
"Ich weiß nicht, ob ich klüger geworden bin oder nicht, aber es war eine interessante Erfahrung!", sagt Aidaria nach der Auslegung ihrer Karten. Sie wirkt müde. "Es ist schon spät. Braucht jemand von euch eine Begleitung zu ihrem Apartment? Ich könnte helfen.“, fragt Thomas. "Danke für das Angebot, aber ich bin noch einigermaßen fit auf den Beinen. Ich finde den Weg auch alleine." sagt Aidaria in einem freundlichen Ton. Mit diesen Worten steht sie vom Tisch auf. "Gute Nacht, euch allen!", sagt sie noch und geht. Isla lässt sich und ihre Box von Tom aufs Zimmer begleiten.
„Und Farsane, geh’n wir noch Büffel jagen?“ fragt Moema sanft. „Ja, Moema, ja!“ Farsane ergreift Moemas Hand. Lächelnd entschwinden die beiden Frauen mit umschlungenen Händen hinaus in die stockdunkle Nacht.
🌺 HERLAND 📜 Vorgeschichte im [RPG] DAS GROSSE SIMS 4 RPG 📜 WiWo-News - D a s Windenburger Wochenblatt 🌺
🌺 (#HERLAND – Who & Where? 📜 #WiWo - Who & Where? 📜 I N H A L T S V E R Z E I C H N I S Herland) 🌺
_______Jenkins:_______
"Sie brauchen vor mir doch keine Angst zu haben!" erklärt Lilly Nebeljäger Jenkins. Er war fürchterlich erschrocken, dass er sie so offen gefragt hatte, was sie vermasselt haben könnte. Ihm war wieder eingefallen, das Viola die Plasmaspender ablehnte und was das bedeuten könnte. Und dann hatte sie auch scheinbar damit gedroht, Tims Blut trinken zu wollen.
"Ich habe meine Tochter verteidigt, aber die Rektorin scheint der Meinung zu sein, dass da mehr hinter steckt als nur der Zettel." Frau Nebeljäger scheint es überhaupt nicht zu beunruhigen, dass ihre Tochter möglicherweise Tim mit Aussaugen bedroht hat. Sie hebt nur auf den Zettel ab. Jenkins zählt 1 und 1 zusammen. Es ist also möglich, dass Familie Nebeljäger … „Alles Ok!“, versucht Jenkins beruhigt auszusehen, was er keinesfalls ist. Ganz schön gefährlich an dieser Schule. Er traut Viola, so wie sie drauf ist, diese Drohung zu. Und wenn Watanabe dass durchgehen lässt, da kann er sich ausrechnen, dass ihm, wenn ihr irgendwas an ihm mal nicht passt, der nächste ist, den sie bedrohen kann. Und die Mutter findet nichts dabei. Na gute Nacht! Dann kann bald jeder Schüler mit ihm umspringen wie es ihm passt. Tun sie ja schon zum Teil.
Jenkins eilt zum Rektorat. Tim Berger sitzt im Büro.
_______Miyu, Jenkins, Adeline, Elani:_______
"Ich möchte einen guten Job bekommen. Vielleicht als Politiker. Oder Geschäftsmann. Etwas, wo ich auch gut Geld verdienen kann!" Mhm, ja, mehr ist wohl auch von einem Tim Berger nicht zu erwarten, denkt sich Miyu gerade auf die Frage, was er vom Leben und sich so erwartet.
Jenkins klopft, bittet Miyu heraus. Adeline und Miyu treten ins Vorzimmer und lassen Tim Berger zurück. Jenkins berichtet vom Gespräch mit Frau Nebeljäger und zuvor auch Violas Äußerungen hinsichtlich Plasmaspender. Er bittet, schon nach Haus gehen zu dürfen. Ihm ist nicht mehr recht wohl hier. Adeline bekundet auch, erschöpft zu sein. Miyu entlässt Adeline. "Jenkins, tut mir leid, wir brauchen Sie nachher noch zum Abbau der Musikanlage draußen. Aber dann können Sie auch gehen." Jenkins geht, sich noch eine Punsch besorgen. Irgendwie braucht er was Flüssiges. Miyu wendet sich in die Haupthalle, betrachtet das Plakat mit dem Foto von Adelines bemaltem Wagen und der Preisaussicht – dem Landeswettbewerb. Sie hätten gute Aussicht gehabt, die beiden. Sehr gute. Mit unbewegter Mine nimmt sie beides ab, faltet es zusammen. Oleg erhält eine kurze Notiz per Phone. „Einkauf der Farben nicht mehr erforderlich. Projekt Neuanstrich von Adelines PKW ist gestrichen.“
Miyu kehrt zurück in ihr Büro, setzt sich vor Tim Berger wieder abwartend hin ohne ein Wort. Es klopft gleich darauf. Viola forsch wie immer tritt vor ihrer Mutter ein. Sie haben wohl nicht wirklich miteinander gesprochen. Viola wirkt empört als werde ihr Unecht getan und Miyu weiß, hier ist nichts mehr wirklich zu erwarten. Ja, sie ist falsch an dieser Schule. Yuna hat recht. „Und was haben Sie zu sagen?“, fragt Miyu müd‘. Es ist eigentlich schon fast egal.
Es klopft kurz, Elani bittet, gehen zu dürfen, die letzten Speisen seien aufgetischt. Ihre Augen glänzen, fällt Miyu auf. Sie hatten keine Zeit miteinander gefunden und auch Elani scheint von Sorgen geplagt. Miyu nickt ihr nur traurig zu. Elani kehrt heim nach …
Ort: Brindleton Bay Nr. 6 – Red Wood House / Familie Ogbanda (Telker)
Miyu wendet sich Tim, Frau Nebeljäger und ihrer Tochter wieder zu, schaut alle einen Moment nachdenklich schweigend an. Dann folgt ihre Erklärung: „Ich will heute Abend nichts mehr hören, irgendein wirres hin und Her, Widerrede, Gegenrede. Sie schreiben mir jetzt beide, Tim und Viola, sofort hier und jetzt nur den konkreten Ablauf aus ihrer Sicht über den heutigen Abend auf. Sie reden nicht miteinander, Sie diskutieren nichts! Ich will nichts lesen von irgendwelchen generellen Antipathien und Anfeindungen oder was sie aneinander stört.
Sie kennen beide die Schulordnung! Anschließend an die Schilderung der konkreten Ereignisse, erwarte ich von Ihnen eine schriftliche Selbstbewertung, was nach Ihrer Kenntnis und Auffassung von ihrer Handlung mit der Schulordnung konform ging und was nicht und welche Konsequenzen daraus möglicherweise erwachsen. Sie lassen ihre Schriftsätze auf meinem Schreibtisch liegen. Sie lesen sie gegenseitig nicht durch. Sie haben maximal 15 Minuten Zeit. Anschließend verlassen sie umgehend mein Büro und gehen getrennt ihrer Wege - auf diesem ‚Fest‘!
Ob ich ihre Darstellungen glaube und ihre Selbstbewertung teile, erhalten sie zum nächsten Schultag übermittelt, schriftlich! Dann werden Sie auch wissen, ob und welche mögliche Folgen Ihnen erwachsen.
Erst danach, Frau Nebeljäger, wenn ich zu einer Einschätzung gekommen bin und sehe, ob wir konform gehen oder nicht, können wir uns, wenn Sie es noch wünschen, nochmal über einen möglichen Auftritt Ihrerseits unterhalten. Ich muss sicher gehen, dass Eltern dieser Schule konform sind mit den Regeln, die sie unterzeichneten. Ansonsten entziehen Sie dem Lehrbetrieb jeglichen Boden. Das sollte eigentlich nicht im Interesse von Eltern sein.
Überlassen wir die beiden jetzt ihren eigenen Gedanken!“ Miyu lotst Frau Nebeljäger aus ihrem Büro. Sie wird nicht weiter klären, was Nebenjägers außerhalb des Schulbetriebes treiben, solange sie nicht dazu gezwungen wird … Jenkins schien irgendwie zuletzt nicht mehr so enthusiastisch über einen Auftritt von Frau Nebeljäger zu sein. Tja, die Geister die man ruft … Miyu lacht kurz trostlos auf. „Wenn Sie hier auf ihre Tochter warten wollen, Frau Nebeljäger. Ich schau mich noch ein wenig um.“ Sie lässt die vampirische Pianistin in Vorzimmer zurück.
Miyu wandert bedächtig in den Schulhof. Der junge Blaisdell steht dort: „Guten Abend, junger Herr Blaisdell! Und?! Haben Sie Spaß?“ Sie schaut ihn einen Moment mit unbewegter Miene an. Fährt fort: „Nur mal so interessehalber, denn Sie haben ja recht großes Talent, hätten sicher gute Aussichten gehabt … Hätte Ihnen die Möglichkeit, Ihre Kunstfertigkeit einem großen Publikum vorzustellen mit der Aussicht auf ein beträchtliches berufliches Startkapital … zugesagt?“ Ob er das überhaupt begreift? Wahrscheinlich nicht! Wenn man sich alles kaufen kann … ist nichts von Wert! Für den Töpfer wäre es vielleicht eine Chance gewesen, raus zu kommen. Ein Blaisdell braucht sowas ja nicht. „Nun ja,“ seufzt Miyu leicht, „Sie sind da wohl nicht so angewiesen. Ihr Vater hilft sicher weiter! Ihrem Freund …“ Miyu nickt zum jungen Herrn Töpfer hin, „… wäre es vielleicht eine willkommene finanzielle Startspritze gewesen. Das Preisgeld … wäre nicht zweckgebunden gewesen. Nun ja …“, wiederholt sie, schaut zum Nachthimmel empor, „aber eigentlich auch nicht wichtig, nicht wahr?! Ich wünsche Ihnen noch … viel Spaß!“ Sie senkt ihren Blick wieder zum jungen Blaisdell: „Netter Hut!“ Das Lächeln erreicht ihre Augen nicht. Miyu wendet sich wieder nach drinnen. Na, fünf Minuten haben Viola und Tim noch. Sie schmeißt sie pünktlich nach 15 Minuten aus ihrem Büro. Ihr Pech, wenn sie ihre Zeit vertrödelt haben sollten. Sie wird genau das bewerten was vorliegt.
Violas und Tims letzte fünf Minuten sind um. Miyu wendet sich wieder ihrem Büro zu. Sie wird sehen, ob Irving Blaisdell ihrer Aufforderung folgt. Miyu öffnet ihre Bürotür. „Tim, Viola! Sie können jetzt gehen!“ Sie schickt beide raus, wird sich erst später ansehen, ob überhaupt etwas fabriziert wurde. Sie legt die beiden Zettel in eine Mappe ohne überhaupt drauf zu blicken. Miyu setzt sich in ihren Sessel, schaut ausdruckslos aus dem Fenster in die finster stockdunkle Nacht … In einer Stunde wird sie den ‚Tanz‘ hier beenden …, was auch immer geschieht. Sie sind nur noch zu zweit. Oleg und sie!
_______Proschinsky:_______
„Zum Wohle“, sagt Herr Engel gerade und trinkt einen Schluck. „Entschuldigen Sie mich, Herr Proschinsky. Ich möchte noch etwas erledigen. Keine Sorge, ich komme dann wieder zu ihnen.“ Mit diesen Worten verabschiedet sich der Mechaniker.
„Einkauf der Farben nicht mehr erforderlich. Projekt Neuanstrich von Adelines PKW ist gestrichen.“, erhält Oleg eine Nachricht von Miyu auf Phone. Ha, ha, gut. gut, lacht er in sich hinein, prostet sich selber zu. Muss er sich darum nicht mehr kümmern. Bald wird er doch noch Rektor sein.
🌺 HERLAND 📜 Vorgeschichte im [RPG] DAS GROSSE SIMS 4 RPG 📜 WiWo-News - D a s Windenburger Wochenblatt 🌺
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Es ist so … stockdunkel, düster, trostlos und … leer um sie her. Das Kind schluchzt still vor sich hin. Lotta versucht es tröstend zu halten. Sie schaut auf ihre Hand. Sie hat es noch … das kleine Ding. Aber wie genau steuern?
„Marma hatte Takatuka gerufen und Lotta aufgeblickt. Sie hatte schon gedrückt und dann nur noch jemanden „Lotta! Loootttaa! Was machst du denn hier so....“ rufen hören. Maryama! Und schon war sie weg! Und Lotta … nun hier!
Lotta könnte mit Takatuka mitheulen. Der kleine Browneye war bei Maryama gewesen. Sie wird irgendwann hören … was sie getan hat – mit Alma. Die Polizei wäre gekommen, hätten sie abgeführt und Garcias hätten Takatuka doch noch in die Hände bekommen. Wer weiß, was sie wirklich mit ihr vorhatten, wenn man sich so unmenschlich verhält, einer Mutter das Kind nehmen zu wollen. Lotta drückt Takatuka fester an sich: „Schschsch … mein Kind.“ Das Kind hört nicht auf zu weinen: „Marma …!“ Nun fließen auch Lotta die Tränen. Es gibt kein Zurück. Sie werden alle entsetzt über sie sein. „Es tut mir leid, mein Kind!“ Es fängt nur noch mehr an zu greinen. Lotta sinkt in die Knie, das Kind noch in den Armen, geschüttelt von Schluchzern, ohnmächtig, hilflos!
Sie empfindet kein Bedauern um Alma oder Familie Garcia, dieses finster dreiste Pack, nur für das, was sie auf einen Schlag verlor. Und der Morgen verhieß noch so viel Glück … Die Welt ist ein gefährlicher Ort. Es gibt keinen sicheren Hafen. Das hat sie begriffen. Es blieb nur noch vom Kai in die See oder immer flüchtend durch die Welten ...
Aber sie hatte doch Takatuka selber vom Grund des Hafens gerettet. Wie hätte sie ihr eigenes Kind ersäufen sollen? Lotta vergräbt ihr Gesicht in Takatukas Haaren Dieses kleine Ding erschien ihr plötzlich als Ausweg. Aber, wo sind sie hier …?
… … Und wenn sie Maryama ihr Kind brächte und nur allein flüchtete … in die See? Sie will nicht verhaftet und weggesperrt werden. Takatuka soll keine verurteilte Mutter haben. Dann besser eine tote! Ja, allein spränge sie - nicht aber mit Kind! Aber kämen dann nicht auch wieder die Garcias? Und würde Maryama sie ihnen dann nicht hergeben? Doch, das würde sie … Woher sollte sie wissen …
Vielleicht vermag das Kind schon wie Lotta einst, allein zu leben? Dann braucht es den Wolf! Vielleicht ist er … dafür gesandt?!
Nur Lotta war schon sechs und ihre Kräfte voll erwacht … Takatuka ist erst drei … noch nicht … bereit!
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Ort: Brindleton Bay Nr. 7 - Yvonnes Erbe – Finsternis
Er ging erst geschockt mit Maryama mit, doch der Wolf muss zurück, seine Aufgabe erfüllen. Bei Nacht schleicht er wie eine Katze davon … Er muss der Dinge harren … an den Docks! Und sich nicht erwischen lassen …
Ort: San Myshuno Nr. 8 - Villa Långstrump - Finsternis
Er ist zurück. Er wird sich verbergen … und nachts … von Ratten ernähren …
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Lilly bleibt nicht im Vorzimmer sitzen sondern geht zurück ins Büro, nachdem Watanabe verschwunden ist. Die beiden Teenager sitzen noch da. "Was war denn das für eine unreife Aktion?", fragt sie laut. Sie hatte im Speisesaal noch ein schlechtes Gewissen gehabt, und Selbstzweifel. Doch jetzt wird ihr bewusst, dass Miyu ihrer Tochter nicht einmal die Chance gegeben hat, sich zu äußern, bevor sie sich ein Urteil fällt. Auch im Speisesaal kam sie ihr schon mit einem Vortrag über die Schulregeln, obwohl Lilly zu dem Zeitpunkt nur von dem Zettel wusste und erst Violas Sicht der Dinge hören wollte. Vielleicht sollte sie sich unter diesen Umständen nicht mit Zweifeln herumschlagen.
Auch Viola scheint der selben Meinung: "Ich wollte ihr sagen, dass ich es nicht fair finde, wenn sie sich bereits ein Urteil bildet, bevor ich überhaupt zu Wort kommen darf. Auch wenn ich tatsächlich in dem Fall Mist gebaut habe, hätte ich doch erwartet, dass sie mir vorher zumindest einmal zuhört." Lilly nickt nur. Ja, Viola hat Mist gebaut, aber offenbar ist sie sich dem ja auch selber bewusst. Violas nächster Satz bestätigt diese Vermutung auch: "Und außerdem wollte ich ihr sagen, dass ich kein Feigling bin und bereit, die Konsequenzen für mein Tun zu tragen.. Und ich hätte ihr vorgeschlagen, dass ich mich bessern würde, wenn sie dir dafür noch eine Chance gibt." Auch Viola wirkt aufgrund Watanabes Handlung verletzt.
Lilly lächelt leicht. "Lass gut sein. Ich wäre gerne aufgetreten, aber wenn sie mich nicht will, ist es ihr Verlust." Nach dieser kindischen Aktion der Rektorin ist es wohl das beste, einfach drauf zu verzichten. "Ich werde stattdessen Phil fragen, ob ich im Panorama noch mal auftreten kann oder so." Lilly zählt auf: "Sie hält uns einen Vortrag über Schulregeln und benimmt sich selber ziemlich daneben. Erst sagt sie, wir sollen in ihr Büro kommen, aber wenn wir das dann machen, hört sie uns nicht einmal zu sondern hat sich ihr Urteil bereits gebildet. Dann lässt sie uns einfach stehen, wie bestellt und nicht abgeholt und zeigt damit, wie wenig sie ein Schlichtungsgespräch wertschätzt. Nicht nur, dass sie beide Kontrahenten ohne Aufsicht im selben Raum sitzen lässt und einfach erwartet, dass die sich benehmen... sie will auch noch Briefchen, dabei hätte sie einfach nur zuhören müssen."
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Tim wirft kurz einen Blick zu der Vampirin. Doch er will sich mit den Lehrern wieder gutstellen, also zettelt er keinen Streit an sondern konzentriert sich nun stattdessen wieder auf seinen Zettel. Er schreibt und schreibt...
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Schließlich kommt Miyu Watanabe zurück und sammelt die Zettel ein. Viola hat nur einen Satz geschrieben: Daneben kritzelte sie eine Fledermaus, so eine wie auf dem Kick Me!-Zettel. Mehr Text ist nicht mehr nötig.
Viola verlässt mit ihrer Mom den Raum, die mittlerweile wieder gefasst wirkt und nicht mehr ganz so niedergeschlagen. Auch Viola selbst hat sich wieder beruhigt: Watanabe hat ihr zumindest keine Abmahnung überreicht.
Nun gut, dann kommt nun Blaze an die Reihe. Die ganze Sache hat ihr zumindest eine Idee gegeben, was sie tun könnte, um Aufmerksamkeit zu erregen. Es würde ein Konzert geben, ob es der Rektorin passt oder nicht. "Warte einen Moment, Mom, eine Sache muss ich noch erledigen. Danach können wir dann auch bald heim.", sagt Viola noch kurz. Sie geht in den Musikraum. Jenkins hat offenbar den Raum nicht abgeschlossen. Hier oben würde man sie nicht hören. Daher muss das Keyboard woanders hin. Sie trägt es die Treppen runter und stöpselt es in der Nähe des Speisesaals wieder ein. Die Lautstärke dreht sie auch noch höher. Bevor sie jedoch anfängt, öffnet sie das Tor zum Hof. Niemand ist gerade am Tanzen. Gut, immerhin. So würde es weniger stören, wenn sie die Musik nun ausstellt. Es würde ja gleich neue Musik geben, aber man muss sie auch auf dem Hof hören können.
Lilly sieht der Aktion verwundert zu. Doch als Viola sich nun selbst an das Musikinstrument setzt, wird ihr klar, dass nicht sie spielen soll.. Ihre Tochter möchte das offenbar selber machen.
Viola schließt die Augen, um sich zu sammeln. Ein bisschen nervös ist sie schon. Im Gegensatz zu ihrer Mom ist ihr es peinlich, vor Publikum zu spielen. Aber hatte Watanabe nicht gesagt, sie dürften ihre eigene Musik auflegen? Keyboard zu spielen würde jedenfalls keine Schulregeln verletzen. Im Gegenteil: Dafür hätte sie sich eigentlich Sonderpunkte bei Jenkins verdient. Ob der eigentlich noch im Speisesaal ist?
So gut wie ihre Mom ist sie nicht, aber komplett unmusikalisch dann auch nun wieder nicht. Du bist die Tochter von Lilly Nebeljäger. Jetzt mach deine Mom stolz und zeig, was du drauf hast! Viola öffnet ihre Augen. Dann legt sie los. Sie spielt einen der wenigen Songs, die sie auswendig kennt. Ohne es zu wissen ist es der selbe, den ihre Mom auch Jenkins vorgespielt hatte. Sie weiß nicht, ob Blaze das Lied mag oder nicht, aber darauf kommt es ja auch nicht drauf an, solange sie seine Aufmerksamkeit erregt.
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Tim Breuer hofft, dass der Brief, den er geschrieben hat, Watanabe besänftigen würde. Aber er hat sich ja eigentlich auch nichts zu schulden kommen lassen, außer dass er vielleicht den falschen Ort und die falsche Zeit zum Petzen gewählt hat. Und dafür hatte er sich auch vorher schon entschuldigt. Er beschließt, sich erst einmal trotzdem ruhig zu verhalten um nicht neuen Ärger auf sich zu ziehen, zumindest für eine Weile.
Daher beschwert er sich auch nicht bei den Lehrern, als er Viola das Keyboard aus der oberen Etage runtertragen sieht. Und als sie dann spielt, muss selbst er zugeben, dass sie dabei eigentlich gar nicht mal so schlecht ist.
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„Hallo Ellie. Hast du kurz Zeit? Ich würde gerne mit dir in Ruhe sprechen. Wenn dies für dich ok ist.“ Ellie nickt und Veros Vater fährt fort: „Keine Sorge, es ist nicht schlimmes, worüber ich sprechen möchte. Ich wollte dir schlicht danken. Einfach, dass du meiner Tochter eine Freundin bist. Sie erzählt gerne von dir und als Vater bin ich beruhigt, dass Vero nicht allein ist. Der Schulalltag ist für euch alle sicher nicht einfach. Ich kenne es ja selbst noch aus meiner Schulzeit. Falls du dich wunderst, warum Vero nicht dabei ist: Ich habe nur durch Zufall erfahren, dass dieser Abend heute stattfindet. Vero schläft bereits daheim. Naja. Egal. Ich möchte dich auch nicht mit meinen Worten langweilen. … Ich möchte nur noch anfügen, dass du jederzeit bei uns Zuhause willkommen bist. Wenn ihr mal zusammen lernen wollt oder du so mal zu Besuch kommen möchtest.“ Ellie kommt aus dem Lächeln nicht mehr raus. Das war das schönste, das sie heute den ganzen Tag über gehört hat. Auch Ben hat es mitbekommen, seinem Grinsen nach zu urteilen. Er reckt ihr sogar den Daumen in die Höhe.
"Ich würde Vero gerne mal besuchen kommen um auch ihr Zuhause kennen zu lernen. Und das Kompliment gebe ich auch gerne zurück: Ich mag ihre Gesellschaft auch.", sagt Ellie, "Und auch Vero ist bei uns jederzeit willkommen! Ben und ich sind ..."
Sie unterbricht ihren Satz, als sie plötzlich das Keyboard hört. Nanu? Das Teil steht doch normalerweise auf der oberen Etage. Auch ihr Bruder wird auf die Musik aufmerksam und schaut auf den Flur. "Viola?" Ellie ist so überrascht, dass sie den Namen laut ruft. Diese zuckt mit ihren spitzen Ohren, doch lässt sich ansonsten nicht ablenken. Offenbar hat Yuna recht gehabt als sie sagte, dass Viola gar nicht so unmusikalisch sei.
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Lilly ist gerührt. Macht ihre Tochter das etwa nur, um sie zu trösten, dass es nicht geklappt hat mit dem Konzert? Das ist doch längst vergessen. Nein, sie hat nichts falsch gemacht mit der Erziehung. Auch wenn Viola auch mal ruppig sein kann und auch mal größeren Mist baut, hat sie ihr Herz trotzdem noch am richtigen Fleck.
Oder geht es um etwas anderes als um Trost? Sie hatte ja davon gesprochen, noch etwas erledigen zu müssen! Doch was auch immer der Grund für Violas Konzerteinlage ist, ändert nichts daran, dass Lilly stolz auf ihre Tochter ist.
Charakter: Blaze
Geschichtsstrang: Elternabend
„Guten Abend, junger Herr Blaisdell! Und?! Haben Sie Spaß? Nur mal so interessehalber, denn Sie haben ja recht großes Talent, hätten sicher gute Aussichten gehabt … Hätte Ihnen die Möglichkeit, Ihre Kunstfertigkeit einem großen Publikum vorzustellen mit der Aussicht auf ein beträchtliches berufliches Startkapital … zugesagt?“ fragt die Rektorin die ohne Weiteres in den Hof gekommen war und ihn angesprochen hat. Hä? Blaze hat ein kleines Déjà-vu. Hat Jinoh nicht was ähnliches gesagt?
„Nun ja,“ seufzt Miyu leicht, „Sie sind da wohl nicht so angewiesen. Ihr Vater hilft sicher weiter! Ihrem Freund …“ Miyu nickt zum jungen Herrn Töpfer hin, „… wäre es vielleicht eine willkommene finanzielle Startspritze gewesen. Das Preisgeld … wäre nicht zweckgebunden gewesen. Nun ja …“, wiederholt sie, schaut zum Nachthimmel empor, „aber eigentlich auch nicht wichtig, nicht wahr?! Ich wünsche Ihnen noch … viel Spaß!“ sie geht.
Preisgeld? Was für ein Preisgeld? Redet die von diesem Foto von Fouchés Auto im Flur? Bei diesem komischen Fakeplakat stand nur irgendwas von einem Preis den zwei unbekannte Schüler im Rektorat abholen könnten. Nichts von Geld. Und das es Fake war oder eine Falle, ist ja wohl klar, denn der Proschinsky hat sie ja beide trotzdem bestraft. Von wegen also. Warum hiess es eigentlich unbekannte Schüler, wenn sie alle wissen wer es war? Und was will sie mit Preisgeld und finanzielle Startspritze sagen? Und vor allem was hat sein Vater damit zu tun? Als würde der alte Maker Blaze irgendwas an Geld in seine kreative Ader investieren. Er kriegt ein paar hundert Simoleons auf seine Karte die er nicht mehr hat wegen seiner Kunst, und wenn er sich mal was leisten will was teurer ist, muss er auch sparen. Der Führerschein hat echt eine Weile gedauert. Gut das er eigendlich nicht so viel Braucht um glücklich zu sein. Ein paar Spraydosen, ein paar Zigaretten... Blaze sieht Chip an. "Was war das denn? Raffst du was die meint?"
Nach der Kratzaktion gegen Proschinsky, hat sich das Plakat ja sowieso erledigt gehabt. Oder etwa nicht?
Blazes Gedankengänge werden unterbrochen als er Viola beobachtet die die Türen zum Hof aufstösst, an ihnen vorbei hastet und die Musik der Anlage ausstellt. Sieht aus als ginge es gleich los. Blaze ist gespannt. Als dann plötzlich laut und wunderschön Musik erklingt, ist Blaze baff. Er kriegt regelrecht Gänsehaut bei der Melodie und muss unwillkürlich lächeln. Das hat bestimmt jeder mitbekommen. Er freut sich. Die Belohnung hat sie sich verdient. Vor allem da sie sich jetzt wahrscheinlich ungewollt eine Menge Lob anhören muss.
Er findet beim DJ-Pult einen Block für Wunschlieder und schreibt die Nummer von Shane von seinem Telefon ab. Auf die Rückseite schreibt er seine hin... wer weiss.. Er reisst den Zettel ab und geht zurück. Versehentlich kickt er den Stein den Viola zuvor schon herum manövriert hat. Er folgt ihm und bleibt stehen. Die Türen sind weit offen. Blaze wartet bis sie ihr Lied beendet hat.
Bald darauf kehrt sie zu ihm zurück um ihre Belohnung abzuholen. Blaze lächelt. "Mehr als verdient." sagt er und reicht ihr den gefalteten Zettel. "Das du gut spielen kannst, weiss ich ja schon aus dem Musikkurs." sagt er. "Aber das war der Hammer. Gut das alle das mitkriegen durften." Er zwinkert, dann sieht er zu Boden. Fühlt sich an als würden sich die Wege hier schon wieder Trennen. Das wäre wirklich schade... Sein Blick fällt auf den kleinen Stein vor seinen Füssen. Er hebt ihn auf, wirft ihn einmal hoch und fängt ihn. Er ist glatt, schwarz, oval und passt gut in eine Faust. Er sieht Viola an. "Das.." sagt er und hält den Stein hoch. "ist mein Lieblingsstein!" sagt er voller gespielter Überzeugung und legt noch ein bisschen Geschichte nach: "Wir haben schon viele Abendteuer erlebt und sind unzertrennlich geworden. Schwere Winter, heisse Sommer und so weiter..." Er räuspert sich zum Spass. Du weisst schon. Viele Abendteuer eben, und sowas. Er tritt auf Viola zu und legt ihr den 'wertvollen' Stein in die Hand. Dann tritt er wieder zurück und grinst. Er unterbindet das Grinsen. sieht sie so ernst er kann an und weisst auf den Stein in ihrer Hand. "Ich hätte ihn wirklich gern wieder..." Nach ein paar Sekunden der vorgetäuschten Ernsthaftigkeit muss er wieder grinsen. Sein Blick fällt auf seinen Vater der hinter Viola im Gang auftaucht und ihn zu sich winkt. Er tippt auf seine Uhr. Zeit zu gehen. Ein letzter Blick zu Viola. "Ich muss los.." Ob sie begriffen hat dass er einiges... oder besser ausgedrückt: 'irgendwas' dafür tun würde um seinen 'Lieblingsstein' zurück zu bekommen? Blaze dreht sich zu Chip um, hält ihm die Faust hin. "Wir sehn uns, Alter." Dann geht er seinem Vater entgegen.
Ob sie darauf eingeht? Oder ob sie den Stein einfach wegwirft? Mit einem Lächeln verlässt Blaze den Eltern/Schülerabend.
Ort: Del Sol Valley - Blaisdell Anwesen
Charakter: Blaze
Blaze hütet sich seinen Vater zu fragen was er jetzt noch mit ihm hatte reden wollen. Es ist spät und er hat wirklich keine Lust auf schlechte Nachrichten. Das die Nachrichten schlecht sind, davon geht er aus. Sein Vater hat nie gute Neuigkeiten für ihn parat.
Als sie zu Hause ankommen, steigt Blaze aus und geht voraus ins Haus. Sein Vater folgt. Gerade will er die Treppe hinauf, doch Irving hält ihn auf. Blaze dreht sich um. «Wir sprechen uns morgen.» sagt er nur. Blaze sagt nichts und verschwindet in seinem Zimmer.
Am nächsten Tag ist Schulfrei. Blaze hat eigentlich vor auszuschlafen doch das wird nichts. Es klopft an der Tür… und es wird weiter klopfen bis er auf steht. Blaze steht auf, öffnet die Tür. Irving sieht ihn an. «Unten. In fünf Minuten.» Er geht und Blaze verdreht die Augen. Verfluchter Mist. Hatte das nicht nur ein Traum sein können? Er wirft sich ein T-Shirt über und geht nach unten. Es nutzt nichts das hinauszuzögern. Er kommt ins Wohnzimmer wo sein Vater sitzt. Zu Blaze› Erstaunen ist Audrey nicht zu Irvings Unterstützung da. Na gut. Wenigstens etwas. Blaze setzt sich. «Ich habe von deiner Aktion beim Auto waschen gehört.» beginnt er ruhig. Blaze hört zu. «Dafür wirst du grade stehen müssen.» Blaze rechtes Auge verengt sich. «Ich habe gestern darüber gesprochen und ich will das ihr selbst für den Schaden aufkommt.» Blaze prustet los. «Ernsthaft jetzt? Wovon denn?» Irving sieht ihn frustriert an. «Du kannst dafür arbeiten gehen.» Blaze vergeht das Lachen. Der meint das ernst. «Es ist absolut inakzeptabel, dass du anderer Leute Besitz zerstörst. Du solltest wissen das Dinge nicht umsonst sind.» «Und was soll ich arbeiten?» Irvings Stimme ist immer noch ruhig aber ernst. «Such dir einen Nebenjob. So lange du diesen Betrag nicht abbezahlt hast ist dein Taschengeld gestrichen. Das gleiche gilt für deinen Schulfreund. Was hat euch da eigentlich geritten?» Blaze sagt nichts. «Du willst mir nicht sagen, dass du völlig Grundlos fremdes Eigentum zerstörst, oder?» Irving scheint es ernsthaft zu interessieren. Er wirkt gleichzeitig ratlos aber immer noch furchteinflössend. Blaze zuckt die Schultern und schüttelt den Kopf. Er sieht seinen Vater nicht an. Das war aus der Situation heraus. Er wollte dem Proschinsky eins auswischen. Der Wagen war völlig zweitrangig gewesen. «Ausserdem erwarte ich, dass ihr euch dafür entschuldigt. Sowohl bei Mr. Proshinsky, der Rektorin Watanabe, als auch Madame Fouché. Ist das klar!» Blaze weiss nicht was er dagegen sagen soll. Es hat sowieso keinen Sinn. Sein Vater sagt zwar nicht oft etwas, aber wenn dann meint er es ernst. Und zu rüttel gibts da nichts. «Antworte.» verlangt Irving. «j….» murmelt Blaze. «Wie war das?» «Ja.» Blaze steht auf. «Noch etwas!» hält Irving ihn auf. «Du hast heute Hausarest.» «Wa...» Blaze stoppt. Es bringt ja doch nichts. Er dreht sich um und geht in sein Zimmer.
(Wegen Update vorerst keine Bilder)
Das Kind hört nicht mehr auf zu weinen. Lotta kann hier nicht bleiben in dieser Dunkelheit. Sie drückt das kleine Ding in der Hand und … zerfällt, zerfließt … verströmt …
Ort: San Myshuno Nr. 8 - Villa Långstrump - Finsternis
Er hört ein Rauschen. Es erfüllt die Luft. Der Wolf schnuppert, sieht, dass etwas in die Werkstatt zieht. Er springt am Griff empor und öffnet das Tor. Es ist Lotta mit Kind. Er drängt sich an beide, sie zu behüten, zu beschützen. Lotta krallt sich ins Fell, presst ihr Gesicht fest sich hinein. Sie sind zurück. Das Kind hört auf zu greinen, schnieft nur noch leise über die finstere Reise. Der Wolf zieht beide empor. Er führt Mutter und Kind zurück ins Haus.
Lotta schaut auf ihr Kind herab: was habe dir nur angetan? Wahrscheinlich ist’s recht, andere kümmerten sich drum, besser als seine Mutter es je kann. Lotta verkneift sich die Tränen über ihr Versagen, versorgt das Kind, hält es und trägt es nach oben. Das Rapier liegt noch dort, egal. Sie muss nichts mehr verbergen. Takatuka ist müd‘. Lotta bettet das Kind, legt sich daneben. Auch der Wolf springt aufs Bett, um beide zu hegen. Lotta streichelt ihrem Kind übers feine Haar: Ich möchte‘ noch einmal nah‘ bei dir sein, bevor sie dich und mich holen. Vielleicht, sollt‘ ich morgen früh einfach selbst zur Polizei gehen und gestehen, was ich mit Alma gemacht hab. Hoffentlich findet Takatuka ein gutes Heim.
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Am nächsten Tag war Alma noch immer etwas mitgenommen. Der Schock hatte sich jedoch mehr oder weniger verzogen. Sie hatte am gestrigen Tag nicht mehr auf ihr Handy gesehen, Anrufe ignoriert, Nachrichten nicht gelesen. Auch gegessen hatte sie nichts mehr. Nur die Flasche Rotwein "Cepunto Tinto" aus Spanien, ein Geschenk ihrer Cousine Nerea, musste dran glauben. Alma hatte plötzlich ein schmerzendes Hungergefühl. Also ging sie nach unten, denn auch ihr Kühlschrank hatte schon bessere Zeiten gesehen.
Als Alma nach unten kam, saß ihr Vater im Esszimmer. Hannah räumte gerade das Frühstücksgedeck weg. "Schatz, möchtest du Frühstücken? Ich hole sauberes Gedeck." Alma nickt nur und setzte sich. José sah sich gerade auf seinem Handy ein paar Fotos an. Hannah kam mit Frühstück wieder und Alma begann zu essen.
Nach einer Weile fragte Hannah: "Kommst du Sonntag mit?" Alma sah sie fragend an. José antwortete. "Wir gehen zu Zirkus, aber vorher wir treffen Kinder von neue Familie und Lotta." Alma zuckte bei dem Wort Lotta zusammen. Ihr ging wieder die Situation von gestern durch den Kopf. Alma sagte daraufhin entschieden: "Ganz bestimmt nicht. Lotta ist für mich gestorben."
Hannah und José sahen sich fragend an. Beide konnten Almas Satz nicht ganz folgen. "Wieso denn das? Ist etwas vorgefallen?", fragte Hannah. Alma überlegte, während die fragenden Blicke ihrer Eltern sie beinahe löcherten. "Wir.. haben.. einfach gemerkt, dass wir zu unterschiedlich sind und.. deshalb unsere Freundschaft beendet." Hannah sah skeptisch zu Alma. "Okay, wenn du das sagst."
Hannah überlegte. Die Beiden haben sich bestimmt gestritten wegen Nael. Wahrscheinlich passt es Alma doch nicht, dass Nael und Lotta bald ein Paar werden. Sie würde dann nur noch die zweite Geige spielen.
Ich hatte mir schon gedacht, dass Alma nicht so entspannt damit ist, wie sie tut. Sie kann gut schauspielern. Das hat sie von José. Er kann seine Tochter wirklich nicht leugnen. Sie sieht kurz zu ihrem Mann und muss seufzen. Dann fällt ihr noch etwas ein.
Moment! Deshalb hat Alma mich gefragt, ob ich was gegen diese Beziehung hätte. Wenn ja, hätte ihr das in die Karten gespielt.
Ach Alma.. Ob wir dich noch mal erwachsen bekommen?
José überlegte auch auf spanisch. Was ist denn mit den Beiden los? Vor meiner Frau könnte ich es ja nicht sagen, aber wenn Hannah und Alma menstruieren, sind die Beiden schnell mit barschen Worten. Die kleinste Kleinigkeit wird dann zum riesen Streit. Wenn Hannah endlich in den Wechseljahren ist, hört das hoffentlich auf.
Sollte ich Lotta fragen und mich bei ihr für Almas Verhalten entschuldigen? Alma hat schließlich 50 Prozent meiner Gene und daher bin ich auch weiterhin verantwortlich. Ja, ich werde mit Lotta sprechen.. Naja, obwohl, Alma kommt sehr nach ihrer Mutter. Hannah hatte schon immer das Sagen bei uns und wenn es nicht so lief, wie sie es wollte.. Er sah kurz zu seiner Frau. Ach.. aber ich liebe sie auch dafür. Sie ist so eine starke Frau und ich hätte vieles nicht geschafft ohne sie. Gut, wenn Alma das von ihrer Mutter hat. Am besten mische ich mich gar nicht erst ein. Die Frauen machen das schon. Ich werde Lotta nicht darauf ansprechen.
Lotta erwacht sehr gerädert am frühen Morgen. Takatuka und Wolf liegen noch immer fest schlafend neben ihr. Eigentlich möchte sie auch nur liegen bleiben. Aber es hilft nichts, es aufzuschieben. Bedauernd blickt sie auf ihr Kind und den Wolf. Was wohl aus ihm werden wird? Werden sie ihn einfangen und wegsperren? Lotta lässt den Kopf hängen. Sie muss sich nicht um Früchte, Ernte noch irgendwas kümmern. Sie steigt die Treppe hinab, setzt Tee auf, bereitet Frühstück für Takatuka, Futter für den Wolf als sei es ein Morgen ... wie jeder Morgen.
Sie setzt sich mit ihrer Tasse Tee hin, wärmt ihre Hände daran, obwohl es gar nicht kalt ist. Sie wird sich nachher fertig machen und dann mit Takatuka zur Polizei gehen und beichten ... und was macht man dann da? Nehmen die einen gleich fest? Sollte sie die Tatwaffe mitnehmen? Nehmen sie ihr Takatuka gleich ab? Lotta hat keine Erfahrung mit der Staatsgewalt außer mit diesen schwedischen Dorfpolizisten und diese Prusseliese als sie unbedingt wollten, das sie in die Schule geht. Ach ja und das andere mal wegen der Gauner Donner-Carl und Blom ...
Oben regt sich etwas, Wolf und Takatuka kommen runter, frühstücken ... als wär's ein Morgen wie jeder andere. Wo steckt das Kind das bloß hin? Der Wolf schaut bedächtiger, wissender. Sein Blick an der Hintertür zum Garten zu Lotta zurück scheint zu fragen, ob er wirklich mit ihr zum Spielen raus soll ... Lotta nickt. Takatuka brabbelt vor sich, erzählt dem Wolf ...: "Hannah Toadte, mhmhm!" Das Kind bekam mal ein Stück Torte von Hannah? Sie müsste eigentlich schon viel besser sprechen können. Lotta verzieht das Gesicht. Sie hätte in einen Kindergarten gesollt. Hannah und José waren doch wie liebevolle Großeltern gewesen. Was ist verkehrt gelaufen? Wieso soll Lotta plötzlich mit Nael liiert werden? Sie begreift das alles nicht? Nael war doch einfach ein lieber guter Freund! Zum gemeinsamen Angeln! Wie Tommy früher. Aber Alma ... ist keine Annika. Ganz schön hartgesotten, trotz Rapier vor dem Gesicht. Fing immer nur wieder mit Nael an, wollte kein Wort wegen der Adoption ausspucken ... Hakte nur noch weiter nach ... nach ... Was war das noch gewesen?
"Natürlich geht es um Nael und Dich. Oder gibt es jemand anderen in deinem Leben? Hast du etwa einen Freund?.." Ähhhm! Komische Frage ... in dem Zusammenhang. Mhmmm. Außer, sie wollten wissen, wer ihnen sonst noch im Weg steht. Das muss wirklich dringlich sein, dass sie mit Nael zusammenkommt, damit die Adoption funktioniert. Wenn sie sich nicht einlässt, kriegen sie sie nicht. Aber wenn sie zur Polizei muss und sie eingebuchtet wird, kriegen sie ihr Kind sogar ohne Lotta ... Lotta denkt schwer nach ... das Hin und Her, das Für und Wieder, Pro und Contra ... Nael oder Polizei? Lotta atmet einmal tief durch, greift zum Handy, wählt Hannahs Nummer, nochmal ein Stossseufzer: "Ok, ich bin bereit. Dann heirate ich eben Nael. Wenn es euch so gefällt ...!" Lotta wartet bang. Vielleicht sagen sie doch: 'zu spät. Wir rufen die Polizei!' Aber wäre die dann nicht schon längst hier gewesen, dämmert Lotta leider nur kurz. So viele Gedanken schwirren gleichzeitig durchs Hirn: Dann kann ich bei Takatuka bleiben. Aber ich will nicht, ich will nicht, ich will nicht Nael als Mann. Er war doch ein Freund. Von Alexander erzählt Lotta besser gar nichts, sonst verliert sie Takatuka, ist ihre Sorge.
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Charakter: Chip
Geschichtsstrang: Elternabend
Chip, der von der Rektorin gar nicht persönlich angesprochen wird, sondern nur indirekt über Blaze, ist genauso perplex wie sein Kumpel.
In ihm steigt wieder dieses Jekyll und Hyde Gefühl auf und schon wieder findet er sich in einer Situation wieder, in der seine Person einfach ignoriert wird.
Um sich darüber aufzuregen, fehlt ihm momentan die Energie und so wundert er sich einfach nur, über diese neuen, verwirrenden Informationen.
„Hätte Ihnen die Möglichkeit, Ihre Kunstfertigkeit einem großen Publikum vorzustellen mit der Aussicht auf ein beträchtliches berufliches Startkapital … zugesagt?“
„...einem großen Publikum vorzustellen? Was meint sie damit? So riesig ist die Brindleton High nun auch nicht...
„Nun ja,“ seufzt Miyu leicht, „Sie sind da wohl nicht so angewiesen. Ihr Vater hilft sicher weiter! Ihrem Freund …“ sie hatte in seine Richtung genickt „… wäre es vielleicht eine willkommene finanzielle Startspritze gewesen.
„ ' Ihrem Freund ' hat einen Namen“ denkt Chip kurz unwillig.
“ ...und...willkommene finanzielle Startspritze?? Die Ausschreibung war ein Täuschungsmanöver gewesen, wie Proschinskys Aktion bewiesen hatte und von Geld war doch nie die Rede gewesen, oder ? Was geht da bloß bei der Lehrerschaft?
Chip erwägt kurz in Gedanken, ob vielleicht einer der Verantwortlichen ab und zu zu tief ins Glas guckt...verwirft die Idee aber wieder. Er kennt zwar die Anzeichen von Bertl und so willkürlich wie Proschinsky manchmal seine Entscheidungen trifft...aber...Nein...zu weit hergeholt.
Als Blaze nun fragt:
"Was war das denn? Raffst du was die meint?" schüttelt er ziemlich ratlos den Kopf.
„Nein ...ich hab echt keinen Plan. Das wird immer noch mehr Kuddelmuddel...“
Weiter kommen sie im Gespräch aber nicht, denn im selben Moment geht die Musik an der Anlage aus.
Chip sieht überrascht, dass Viola dafür verantwortlich ist. Er schaut zu Blaze, der gespannt die Aktion verfolgt.
„Okay, die Mutprobe, mal sehen was jetzt kommt.“ Chip sieht wie Viola wieder im Gebäude verschwindet und beide Flügeltüren zum Hof weit offen stehen lässt.
Im nächsten Moment ertönt auch schon eine interessante Melodie in voller Lautstärke. Viola am Keyboard. „Die legt sich aber mal ins Zeug, da werden Jenkins die Ohren wackeln. Was hat es bloß mit diesem Shane auf sich, dass Viola so interessiert an dieser Nummer ist?“
Blaze kommt mit einem Zettel in der Hand zu ihm zurück.
Die Melodie wird in die Sommernacht hinausgetragen und zieht alle in ihren Bann.
Chips Augen wandern zu Denize. Ihre Blicke treffen sich kurz. Wieder der kleine Stich in der Brust. Chip lächelt ihr zu, wendet sich aber gleich wieder ab.
Kurz nachdem der letzte Ton verklungen ist, taucht Viola wieder bei Blaze auf. Ihrer Miene nach sieht sie die Mutprobe zurecht als bestanden an.
Blaze bestätigt dies auch sofort.
"Mehr als verdient." sagt er und reicht ihr den gefalteten Zettel. "Das du gut spielen kannst, weiss ich ja schon aus dem Musikkurs." sagt er. "Aber das war der Hammer. Gut das alle das mitkriegen durften."
Chip ist nach wie vor nicht ganz wohl bei der Sache. Woher kommt Blaze' plötzliches Interesse an Viola?
Er nickt ihr zu.
„Jup, das war ein cooler Auftritt. Respekt! Er schmunzelt.
„Jetzt wirst du bei Jenkins wohl nicht mehr um ein paar Soloparts fürs Keyboard herumkommen...ich unterstütz dich mit der Mundharmonika.“
Blaze fängt irgendeine Plänkelei mit einem Stein mit Viola an, aber Chip ist abgelenkt, weil gerade Denize von ihrem Vater nach Hause abgeholt wird und passt deshalb nicht so auf, was gesprochen wird.
Er winkt Denize kurz zu, was sie erwidert. Als sie verschwunden ist, fühlt sich der Schulhof plötzlich leer und die ganze Veranstaltung schal an.
Blaze Stimme dringt wieder in sein Bewusstsein.
"Wir haben schon viele Abendteuer erlebt und sind unzertrennlich geworden. Schwere Winter, heisse Sommer und so weiter..." Chip blinzelt kurz und hebt fast unmerklich eine Braue.
„Was geht?? Blaze kehrt den „Player“ raus?..aber ...bei Viola? Steht der jetzt auf sie? Einfach mal so ...über Nacht ?“
Er sieht, wie Blaze ihr den Stein in die Hand drückt und sagt:“ "Ich hätte ihn wirklich gern wieder..."
„Ähm...okay?“
„Ich muss los.“ verabschiedet sich Blaze von Viola. Irving hatte „nach Hause“ signalisiert.
Blaze dreht sich zu Chip um, hält ihm die Faust hin. "Wir sehn uns, Alter."
Er erwidert den Gruß „Ja, bis dann.“
Kurz beobachtet er noch, wie Blaze auf seinen Vater trifft, dreht sich aber dann zu Viola und meint:
„Na, da hat jetzt wohl einer 'nen Stein im Brett.“ Er grinst und verabschiedet sich:“Ciao, Viola, bis die Tage .“
Alma ist inzwischen schon wieder in ihre Wohnung gegangen, um eine Serie zu gucken. Hannahs Telefon klingelt. "José es ist Lotta!" Hannah hatte José nicht erzählt, was Nael und Lotta betrifft. Als Hannah gerade drangegangen ist und etwas sagen will, redet ihr José dazwischen. "Fragen sie, ob Sonntag auf Montag Takatuka nehmen! Ich freuen." Hannah winkt José zu, er solle weggehen. Sie widmet sich nun dem Telefonat: "Hallo Lotta Liebes! Wie geht es dir? Alles in Ordnung bei Euch?" Ich horche mal leise nach, vielleicht erzählt sie von sich, was Alma wieder angestellt hat.
"Hallo Lotta Liebes! Wie geht es dir? Alles in Ordnung bei Euch?" Hannah klingt, ... wie immer. Sie reagiert gar nicht auf Lottas Offerte, alles zu tun, was sie verlangen. "... in Ordnung?!", wiederholt sie tonlos, fahl im Gesicht. Nichts ist in Ordnung! Gar nichts. "Sagt nur, was ihr wünscht und ich werde alles erfüllen. Ich möcht' nur bei meinem Kind sein. Und ... und ... ich fühle mich natürlich ... sehr geehrt." Lotta kriegt einen Schweißausbruch beim letzten Satz, Ihr wird heiß und kalt. Sie ist einer Ohnmacht nah. Zwangsheirat! Jetzt endlich wir ihr dieser Begriff klar. Sie hat davon nur mal in der eckigen Kiste, dem Fernsehen da oben gehört ... Muss sie noch so tun, als ob es ihr gefiele? Erwarteten sie das? Nach außen hin sicher!
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"Sagt nur, was ihr wünscht und ich werde alles erfüllen. Ich möcht' nur bei meinem Kind sein. Und ... und ... ich fühle mich natürlich ... sehr geehrt." Hannah ist zunächst etwas irritiert über ihre Wortwahl. Vielleicht hat sie das ja in der Schule gelernt? "Wir wünschen uns Euch so schnell wie möglich wieder zu sehen! Wir haben schon richtig Sehnsucht nach Dir und Takatuka. Am Wochenende klappt das ja leider nicht mit Übernachten, aber Sonntag steht noch, oder? Brauchst du irgendwas? Sollen wir nochmal zusammen einkaufen gehen, vielleicht auch noch ein paar neue Klamotten einkaufen." José kommt wieder in den Raum. "Fragen wegen Montag." Hannah scheucht ihn wieder weg.
"Wir wünschen uns Euch so schnell wie möglich wieder zu sehen! Wir haben schon richtig Sehnsucht nach Dir und Takatuka. Am Wochenende klappt das ja leider nicht mit Übernachten, aber Sonntag steht noch, oder? Brauchst du irgendwas? Sollen wir nochmal zusammen einkaufen gehen, vielleicht auch noch ein paar neue Klamotten einkaufen." Im Hintergrund hört Lotta "Fragen wegen Montag."
"War das José? Was sollst du wegen Montag fragen, Hannah?" Was passt denn da nicht zusammen? Keiner will zur Polizei, niemand drängt wegen Nael? Jetzt wollen sie noch zusammen Einkaufen und José will Takatuka jetzt erst am Montag, nach dem Wanderzirkus? Was läuft da? Die sind freundlich wie ... immer! Hannah und José wissen von nichts! Aber Nael und Alma ... Das passt ... auch nicht. Nael hat auch nicht gedrängt ... Nur ... Alma! Was hat Alma für ein Interesse ihr diese Lüge zu erzählen und dass es eine Lüge ist, da ist sich Lotta sicher. Nael und sie hatte nichts außer netter Freundschaft verbunden beim letzten Zusammentreffen. Welches Wunder sollte da geschehen sein? Absurd!
Lotta fragt ganz zögerlich an: "Hat ... hat ... Alma nichts erzählt? W-was ... was ... ich gemacht ha-habe?" Sie fängst Stottern an, kriegt nun doch ziemlich Muffensausen. Wenn Hannah und José bislang nicht wussten und jetzt erfahren, wie Lotta drauf sein kann ... Oh je ...! Lotta steigt mit Handy am Ohr die Treppe hinaus, zupft das Rapier vom Boden vor der Truhe und wirft es mal schnell obenauf rein - nur, falls jemand vorbei kommt. Richtig wegpacken macht sie später. E-e-einkaufen wäre auch ... ganz ... prima! W-w-wann ... d-denn?" Ihr fällt ein, dass sie sagte Samstag keine Zeit zu haben. "Sa-samstag bin ich jetzt ... doch da! Ü-über...raschender...weise da!", schließt sie etwas lahm.
Vielleicht besser, sie kann mit Hannah im persönlichen Gespräch näher klären, was hier Merkwürdiges läuft. Alma hat nichts gesagt? Lotta hat ein schlechtes Gewissen wegen dem Rapier, aber besser sie lässt das gute Stück unerwähnt. Je weniger davon wissen, desto besser.
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Hannah hört Lotta zu und antwortet schliesslich: "Ja, das war Josè - wir dachten Takatuka kann von Sonntag auf Montag bei uns übernachten... Ach du kannst jetzt doch Samstag? Klasse! Dann gehen wir Mädels erstmal einkaufen." Hannah denkt kurz nach wegen Alma. "Nun, Alma hat kurz von Eurem Streit erzählt. Das renkt sich wieder ein Liebes."
"Ja, das war Josè - wir dachten Takatuka kann von Sonntag auf Montag bei uns übernachten... Ach du kannst jetzt doch Samstag? Klasse! Dann gehen wir Mädels erstmal einkaufen." Hannah scheint einen Augenblick über Alma nachzudenken Alma. "Nun, Alma hat kurz von Eurem Streit erzählt. Das renkt sich wieder ein Liebes."
Einfach so? Alles renkt sich wieder ein? Hannah ist die Beste! Wie konnte Lotta in solche Zweifel und Panik geraten? Niemand scheint ihr ihr Kind nehmen zu wollen. Hatte Nael das ... sinnbildlich nur gemeint mit der Adoption? So à la 'ihr gehört zur Familie'? Nun, einem 'Familienmitglied' hat Lotta ein Rapier an den Hals gehalten. Umpf. Da sind aber die Bilder über Alexanders Schulter hängend aber bei Weiten, weit, weit Weitem bedeutungsloser! Aber Alma ... verrät Lotta nicht! Warum? Lotta versteht immer weniger. Warum hat Alma die Sache mit Nael angefangen? Sie würde doch nicht den eigenen Bruder schädigen, oder? Das wäre doch alles schnell aufgeflogen!
Lotta fällt nur eine Idee ein. Alma wird bedroht! Irgendjemand zwingt sie, so etwas zu tun. Solche Geschichten von Nael und Lotta in Umlauf zu bringen. Und Lotta hat Alma auch in die Zwickmühle genommen. Oh, oh, die Arme! Oh weh! Wem soll das Schaden? Nael oder ... ihr?
Lotta ist sich noch nicht sicher. Spricht sie ihre Sorge, ihren Verdacht eher mit Hannah an, oder mit Alma, oder beiden?
"Oh, oh ja, um .... Uhr bei ... . Kenne ich noch gar nicht. Schön, dann treffen wir uns da am Samstag. Ich freue mich so, Hannah. Ich bring Takatuka und Wolf mit oder nur wir zwei?" Lotta ist so selig, Hannah zu treffen und zumindest da im Reinen zu sein. Shoppen ... ist was völlig Neues für Lotta. Fast alles holt sie aus dem Garten, der See, den Wertstoffkisten oder Ludmillas Garderobe ...
Hach, jetzt ist es doch nahezu ein Morgen ... wie jeder Morgen. Dann kann sie sich ja gleichmal in den Wintergarten begeben und für Phil Früchte ernten. Lotta lächelt. Ihr Blick fällt auf den Nachttisch und trübt sich einen Moment. Das kleine Ding. Da hat sie es gestern erschöpft abgelegt. Schnell aber überaus vorsichtig verstaut sie es wieder in der Tiefe ihrer Truhe, mit dem Rapier.
Lotta begibt sich in die Werkstatt und beginnt, Obst zu ernten. Was bedrängt Alma nur so?
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Charakter: Maryama
Geschichtsstrang: Nächtliche Begegnung
Die Nacht ist sehr warm, aber Maryama friert...innerlich. Es ist wohl eine Art Schockzustand in dem sie sich befindet, ihr Körper funktioniert, aber ihr Gehirn weigert sich anzuerkennen, was sie da gerade an den Docks mit erlebt hat.
Es ist vollkommen unmöglich und doch hat sie es mit eigenen Augen gesehen. Lotta ist mit Takatuka ins ...Nichts? Verschwunden...einfach so.
Plötzlich wird ihr das Rauschen der Wellen bewusst. Ihre Beine haben sie wohl an den Strand getragen, ohne dass sie es bemerkt hat.
Das Meer. Immer wieder Ruhepol und Trost für sie. Stundenlang kann sie der Brandung lauschen, die Zehen vom Wasser umspielen lassen, die Gedanken Richtung Horizont schicken.
Heute Nacht nicht. Heute macht ihr der Anblick der dunklen Wasseroberfläche regelrecht Angst.
Das Meer birgt die gleichen Untiefen wie das Leben kommt ihr vor. Sie hat gedacht Lotta ein wenig zu kennen und dass sie sich gegenseitig vertrauen.
„Warum hat sie nicht mit mir gesprochen? Da muss doch etwas vorgefallen sein...sie sah völlig aufgelöst aus und wirkte verwirrt...was ist nur los....was??“
Sie schaut zum Wolf und zu Browneye, beide blicken aufs Meer, dann zu ihr...Maryama seufzt und kehrt um nach Brindleton Bay, Haus von Maryama
Sie füttert die beiden Tiere und begibt sich in den Garten zur Feuerstelle.
Böser und Browneye folgen ihr etwas später und rollen sich neben ihrem Schlafsack zusammen für ein Nickerchen.
Maryama entzündet ein Lagerfeuer und hofft dadurch wieder wärmer zu werden.
Sie muss nachdenken...wenn sie jemandem erzählt, dass sie gesehen hat, wie Lotta einfach so spurlos verschwand...wird man sie für verrückt halten. „Es ist ja auch verrückt!“
Sascha! Er ist auch vertraut mit ihr und er ist der Einzige , dem Maryama sich anvertrauen mag.
Womöglich weiß er mehr über die Angelegenheit...Hintergründe...vielleicht weiß er überhaupt etwas , wie es ihr geht oder ging die letzten Tage.
Maryama holt ihr Handy aus der Tasche und will gerade Alexanders Nummer wählen, als sie eine ungehörte Sprachnachricht von Lotta entdeckt.
„Das gibt’s doch nicht, warum habe ich die nicht angehört ...gar nicht entdeckt??“
Mit zittrigen Fingern drückt sie auf abspielen und Lottas Stimme ertönt klar und deutlich im nächtlichen Garten, wo ansonsten nur leise die Grillen zirpen und ab und zu ein Holzscheit knackt.
„Hallo Maryama, liebste Freundin. Ich hoffe es geht dir gut und dieser üble Terence ist nicht wieder aufgetaucht. Hab‘ bald meine erste Unterrichtsstunde und bin schon ganz aufgeregt.“ Irgendwie klingt sie etwas atemlos. „Und Sascha und der Kater waren gestern Abend zu Besuch … und … sind heute schon früh wieder gegangen … und … kommen bald mal wieder zu Besuch … Ja, äh … soweit vorerst von mir … Und … wie geht’s dir? Treffen wir uns bald mal wieder?“
Es ist wieder still im Garten. Nur die Grillen sind zu hören. Maryama sitzt mit schreckgeweiteten Augen im Garten. Womöglich hätte sie die Vorkommnisse verhindern können, wenn sie die Nachricht früher gelesen hätte.
Böser Wolf schaut sie mit leuchtenden Augen an. Seit dem ersten Ton von Lottas Nachricht wittert er in die Nacht und ist wieder hellwach.
„Von was für einer Unterrichtsstunde spricht sie da? Hat das etwas mit dem Vorfall heute Abend zu tun? Oder womöglich hat dieser Terence da die Finger im Spiel...immerhin hat sie mich zweimal gewarnt vor dem...oh Lotta, in was für dunkle Geschichten bist du da nur verwickelt worden?“
Aber Sascha war bei ihr...mit dem Kater? Das ist seltsam, aber dass er bei ihr war ist beruhigend....“
Maryama ist sich nicht schlüssig, ob sie Sascha gleich anrufen soll, mitten in der Nacht.
Ein Blick zum Himmel und dem Mondstand sagt ihr, dass die halbe Nacht schon vorbei ist. Eine bleierne Müdigkeit überkommt sie, der Schock lässt nach und der Körper fordert sein Recht.
„Ich rufe ihn sofort morgen früh an...ich muss mich hinlegen, mir ist ganz elend.“
Sie krabbelt in ihren Schlafsack und schläft schon bevor es ihr bewusst ist, dass sie die Augen zu gemacht hat.
Sie schläft nur kurz...Browneye weckt sie bellend mit dem ersten Morgenlicht.
Maryama setzt sich auf und sieht sofort warum der kleine Hund so aufgeregt ist. Der Wolf ist weg.
Maryama schlüpft aus ihrem Schlafsack und läuft vors Haus...sie sieht gerade noch, wie er weit, weit weg in die Richtung läuft, wo sie gestern hergekommen sind.
Also auch das hat sie vermasselt. Nicht mal auf Lottas Wolf konnte sie aufpassen.
Niedergeschlagen geht sie in den Garten zurück und lässt sie sich wieder auf ihren Schlafsack fallen. Die Augen brennen heiß und sie kann die Tränen nicht zurückhalten.
Nach ein paar Minuten kommt sie zu sich , trocknet die Augen und richtet sich auf. Nicht noch mehr Zeit verschwenden jetzt, herumheulen hilft niemandem weiter.
„Ich muss wissen wo böser Wolf sich aufhält...das verzeih ich mir nicht, wenn er auch noch spurlos verschwindet.Sascha kann ich später noch anrufen.“
Sie steht auf, duscht kurz kalt, zieht sich an, pfeift Browneye bei Fuß und geht entschlossen nach San Myshuno, Docks
Maryama grast mit Browneye sämtliche Schleichwege an den Docks ab. Keine Spur vom Wolf und Browneye zeigt weder durch Schnüffeln noch durch irgendein Verhalten an, dass er die Spur seines wilden Freundes aufgenommen hat.
„Vielleicht ist er nach Hause gelaufen? Sucht seine Lieben am Haus...natürlich, warum hab ich denn da nicht gleich dran gedacht?“
„ Komm Browneye, wir gehen nachsehen.“
San Myshuno Nr. 8 - Villa Långstrump
Mit ein klein wenig Hoffnung im Herzen eilt Maryama zu Lottas Haus. Nichts zu erkennen von Weitem. Sie beschleunigt die Schritte und als sie vor der Haustüre ankommt sieht sie...Böser im Haus auf dem Teppich liegen.
Ihr Herz macht einen Satz. Das Tier liegt entspannt und schläft. Heißt das jemand hat ihn ins Haus gelassen...Lotta womöglich? Ist sie zurück?!
Maryama klopft laut an die Türe und ruft drängend:“ Lotta! Loottaa!! Bist du da? Ich bin's Maryama...mach auf , BITTE!! Bitte mach auf! “ Mit bangem Herzen wartet sie auf eine Reaktion aus dem Inneren des Hauses.
"Ich würde Vero gerne mal besuchen kommen um auch ihr Zuhause kennen zu lernen. Und das Kompliment gebe ich auch gerne zurück: Ich mag ihre Gesellschaft auch. Und auch Vero ist bei uns jederzeit willkommen! Ben und ich sind ...", waren Ellies Worte, ehe sie wieder entschwand. Einerseits freute es Hans, dass Ellie sich als ein freundliches Mädchen entpuppte. Andererseits schien sie wie ein Reh scheu und sprunghaft zu sein. Naja. Jeder Sim hatte seine Eigenarten. Von der Uhrzeit her, war es schon sehr spät. Hans trank seinen Punsch aus und suchte nach Herrn Proschinsky. „Ich danke Ihnen für den Abend und werde mich wegen dem Tagesausflug melden.“ Enttäuscht, kein Wort mit Frau Watanabe gewechselt zu haben, verließ Veros Vater das Schulgebäude. Er stieg in sein altes Auto und fuhr nach Hause.
Vero schlief noch und bemerkte nicht, wie ihr Papa heimkehrte. Dieser seufzte und suchte sein eigenes Bett auf. Bin ich geschafft. Hans schlief sofort ein.
Thomas half Isla, als diese in Richtung Apartment ging. Wieder trug er ihren ‚Schatz‘ und versuchte nichts falsch zu machen. Sie verabschiedeten sich von ihr und später von Farsane. Somit endete auch seine Schicht. Der junge Mann meldete sich im Mitarbeiterbüro ab und zog sich in der Umkleide um. Thomas zog seinen Motorradhelm auf und steig auf seine Maschine. Mit einem lauten Geräusch fuhr er los und flitzte über die Autobahn zurück nach Evergreen Harbor.
Diese Schicht hatte wieder viele Facetten und diese Eindrücke würden ihn weiter beschäftigen. Wenn auch eher unbewusst.
_______Jenkins:_______
Jenkins hat sich gerade vom Punsch nochmal genommen, um seine Nerven zu beruhigen. Er wäre gerne schon gegangen, muss aber auf Geheiß der Rektorin noch die Musikanlage abbauen, wenn der Elternabend demnächst endet. Nachdenklich betrachtet er das Glas. Hat fast die Farbe wie das Zeug aus dem Plasmaspender. Ob er’s mal probieren sollte? Vielleicht schmeckt’s ja Viola nicht. Aber kann er das beurteilen? Ein leichter Schauer überkommt ihn als er plötzlich aus der Halle eine wundersame ergreifende Melodie hört. Da spielt jemand das Piano! Frau Nebeljäger …? Wie kam es … in den unteren Flur? Jenkins schaut um die Ecke. Viola …? Ihre Mutter steht daneben, wirkt sehr stolz auf ihre Tochter.
„Wunderbares Spiel, Viola!“ bemerkt Jenkins anerkennend, stellt sich daneben. Für musikalisches Talent ist er immer empfänglich. Ganz die Mutter. Wer so spielt, nimmt doch niemandem das Leben, oder? Zaghaft blickt er zu Frau Nebeljäger. Oder?
Er weiß nicht, was nach der Sache mit Tim Berger aus der Auftrittssache von Frau Nebeljäger geworden ist. Er muss Miyu mal in nächster Zeit fragen. Aber Viola könnte doch schon mal ... öfter spielen. Vielleicht ... beißt sie dann auch weniger?
_______Miyu:_______
Miyu starrt noch aus dem Fenster in die dunkle Nacht. Will sie bleiben? Sie weiß es noch nicht. Sie muss mit Yuna reden. I h r muss es gut gehen! Miyu klappt die Mappe vor sich auf. Violas Blatt liegt oben auf. Ja, war zu erwarten, Viola lässt sich nichts ohne weiteres was sagen. Selbst wenn sie Grenzwertiges ‚angezettelt‘ hat. Aus der Halle ertönt eine Melody. Jemand spielt das Piano von oben – sehr gut sogar. Wirklich sehr gut. Viola hat das Talent ihrer Mutter. Das Spiel aus dem ersten Stock war leis zu hören und wunderbar. Miyu glaubt nicht eine Sekunde, dass Frau Nebeljäger sich in die Haupthalle setzen würde, um aus Protest zu spielen. Zu Viola passte das schon. Sie sieht wieder auf die Zeichnung, die gleiche Fledermaus wie auf dem Zettel „Kick me‘. Miyu hatte Tim den Zettel abgenommen. Die Botschaft von Viola ist klar: ‚Ich bestimme, wann man mich und in welcher Form anzuhören hat. Ich sag, wo es langgeht. Ich mach‘, was mir beliebt und wie ihr es zu sehen habt. Selbst, wenn ich was verbockt habe!‘ Viola hat nicht dementiert, dass sie die Androhung vollzogen hat, Tim anzuzapfen.
J e d e r im Speisesaal konnte hören, dass Tim berichtete, dass Viola ihm angedroht habe, ihn auszusaugen, also zuzubeißen. J e d e r hatte den Zettel ‚Kick me‘ mit der Fledermaus drauf sehen können. Frau Nebeljäger war auf den Umstand der Androhung mit k e i n e r Silbe eingegangen. Hielt alles für einen möglichen Spaß, selbst den ziemlich klaren Zettel auf Tims Rücken. Die Mutter unterstützt noch das Treiben ihrer Tochter. Miyus bisherige Toleranz Vampiren gegenüber gerät etwas ins Wanken, wenn sie ihre körperliche Übermacht an der Schule missbrauchen, um Angst zu erzeugen. Sie wird, solange sie Rektorin bleibt, sehr genau abwägen, wer von dieser Spezies in der Schule noch aufgenommen wird. Sie wird ihre Lehrkräfte anweisen, Viola sehr genau im Blick zu behalten, ihr jedes bedrohliche Vorkommen insbesondere hinsichtlich ihrer körperlichen Übermacht zu melden. Nicht auszudenken, wenn sie zuließe, dass Vampire an der Schule ungestraft androhen könnten, andere als lebenden Getränkespender zu benutzen. Kein Mensch würde seine Kinder mehr an dieser Schule anmelden. Sie hatte um Verständnis und Toleranz für einen integrativen Ansatz auch dieser Spezies geworben. Das hat sie nun davon. Sie hat ein unberechenbares Gefahrenpotenzial an der Schule …
Die öffentlich gemachten Aussagen schlichtweg zu überhören, nichtig zu reden, kein verbrieftes Statement zum eigenen Handeln abzugeben und noch die Empörte zu spielen zeugt für Miyu von mangelnder Einsichtsfähigkeit ins eigene Handeln. Für das Alter normal, aber in Anbetracht von Violas Kräften brandgefährlich, vor allem wenn das Elternhaus Bedrohungsgebaren für Spaß hält. Ja, Viola spielt wunderschön. Ist nicht verboten. Sie könnte mehr so schöne Dinge tun, als alle wie einen Hund anzuknurren. Für Miyu reicht eine musikalische Einlage noch nicht zur Entwarnung. Sie muss sehen, was Viola zum Schulfrieden und zur Konfliktlösung beitragen wird. S i e hat vor allem etwas gutzumachen und zu beweisen.
Viola erhält eine Verwarnung wegen öffentlicher Aufforderung zu körperlichen Übergriffen. Mit der Fledermaus auf ihrem schriftlichen ‚Nichtbekenntnis‘ hat sie quasi ihre Signatur und Bestätigung geliefert. Miyu legt den Zettel ‚Kick me‘ neben Violas ‚Nichtaussage‘. Ja, eindeutig! Der Umstand ist bewiesen. Für die Verweigerung, schriftlich oder mündlich zur Beschwerde, Stellung zu nehmen, gibt es keine Konsequenz. Jeder hat ein Aussageverweigerungsrecht, muss sich nicht selber belasten. Er muss aber dann auch damit leben, was andere für Schlüsse daraus ziehen. Vielleicht war es einfach schlau und Taktik von Familie Nebeljäger, sich möglichst nicht zu verraten und Gehörtes zu ignorieren, die Empörten zu spielen, denen Unrecht geschah, völlig verkennend und übersehend, das einem anderen tatsächlich dies geschah - durch ihre Hand.
Viola hat nichts dargelegt, dass ihrem Zettel auf dem Rücken irgendeine konkrete Handlung Tims seinerseits vorausging, der sie zu dieser Aktion nötigen konnte. Es gäbe auch keine logische außer - Langeweile! Kein Akt ruft diesen Gegen Akt hervor außer eh schon immer genervt zu sein. Ja, Tim nervt in seiner Art, lenkt sich aber auch schnell ein und geht niemanden mit körperlicher Gewalt an, noch zerstört er irgendjemandem etwas. Es gibt keinerlei Rechtfertigungsgrund, andere zu körperlicher Gewalt gegen ihn aufzufordern.
Viola ist es geschickt umgangen, die zweite Abmahnung für Androhung gegen die körperliche Unversehrtheit - hier Blutentnahme gegen den Willen eines Sims - zu erhalten. Miyu ist in der Art und Weise wie damit umgegangen wurde, überzeugt, dass es die Androhung gab. Tim beschwert sich, petzt – wie es Schüler ausdrücken würden – aber er ‚saugt‘ sich nichts aus den Fingern! Und die Ignoranz der Familie Nebeljäger zum Thema Aussaugen sagt Miyu glasklar, die wussten wie haarscharf Töchterchen Viola an einem Schulausschluss vorbeischlittert.
Miyu setzt die beiden Briefe zur Ermahnung und Abmahnung auf. Beide Seiten haben die Möglichkeit, durch Entschuldigung und Wiedergutmachung, diese wieder aufheben und aus der Schulakte tilgen zu lassen, wenn die Gegenseite bestätigt, dass Entschuldigung und Wiedergutmachung erfolgt ist. Über die Art der Wiedergutmachung, dürfen sich die Kontrahenten frei miteinander vereinbaren, was Akzepttanz findet. Das Prozedere dazu wird den Mahnschreiben beigefügt. Einen Hinweis zur Wiedergutmachung fügt sie noch Viola an. ‚Ich glaube, Tim hört gerne in der Pause … Musik! Vielleicht … ein gut gespieltes Stück auf dem Piano!?‘ Da haben dann sogar alle was von – in der Halle. Jenkins wird’s freuen.
Vielleicht findet Viola ja noch die Größe, bei Tim auch für das Nichtbekenntnis noch zu reuen, auch wenn es nicht offiziell ist und sie es als Rektorin nicht mehr erfahren wird. Miyu hofft, Frau Nebeljäger unterstützt das Verfahren und fragt ihre Tochter mal ehrlich nach, was sie tat, anstatt Empörung Nahrung zu geben. Vielleicht findet sich mal der Tag, an dem man wieder unbeschwert über Konzerte reden kann.
Miyu gibt beides zur Post an die Elternhäuser und begibt sich in den Speisesaal, Jenkins ist draußen schon am Abräumen und wird dann auch gehen, Eltern und Schüler sind soweit schon alle aus dem Haus. Sie hatte nicht Zeit für jeden gefunden …
_______Proschinsky und Miyu:_______
„Ich danke Ihnen für den Abend und werde mich wegen dem Tagesausflug melden.“ Herr Engel wirkt etwas enttäuscht. Oleg freut sich wie Bolle und möchte den Mechaniker unbedingt zufriedenstellen. Die Eltern wollen wenigstens einmal die Rektorin gern gesprochen haben, weiß er. Die war heute ein bisschen … beschäftigt. „Frau Watanabe wird sich bei Ihnen melden und ihnen sicher das gleiche bestätigen können wie ich, dass alles gut bei Vero läuft. Sie ruft Sie bestimmt an. Ich sag ihr Bescheid. Sie nimmt sich gerne Zeit für alle Eltern …, wenn sie kann.“ Proschinsky hofft, Herrn Engel in seinem Sinne in gewogener Stimmung zu entlassen, grinst breit und geflissentlich zum Abschied.
„Na, Oleg. Aufregende Gespräche gehabt?“ Miyu lächelt ihren Konrektor fein an. Oh nee, den Blick kennt er mittlerweile. Sie quetscht ihn gleich wieder wie eine Zitrone aus. Er berichtet vom Gespräch mit Herr Engel und dass er seinem Eindruck nach etwas enttäuscht war, die Rektorin nicht sprechen zu können. Miyu merkt sich dies vor, Herrn Engel mal anzurufen, ob er Sorgen oder Fragen zur Tochter Vero hat.
„Und sonst?“ Oleg tut erstmal ganz ausdruckslos, soweit er vermag „Dein Mienenspiel ist immer … so beredt, Oleg. Ich kann dich lesen wie ein Buch. Dieses Händereiben, dieses selbstgefällige Lächeln, wenn du glaubst, etwas ganz Schlaues veranstaltet zu haben. Und deine Dienstbarkeit diesem Irving Blaisdell gegenüber. Fast als würdest du Diener hinlegen. Du müsstest dich nur mal selber beobachten. Danach Frau Töpfer, völlig erschrocken, rennt fast weg nach einem Gespräch mit dem guten Blaisdell. Da hatte er nicht mehr so nonchalante Gesichtszüge. Oleg, ich beobachte mein Umfeld ganz genau – und dich(!) im Besonderen, nachdem du schon einmal meine Weisungen unterlaufen hast. Erinnerst du dich an unser Gespräch … von wegen Versetzung, mhm?“
Oleg inspiziert vorsichtig Miyus Mimik. Ouh, die Augen jetzt wieder hart und bohrend auf ihn gerichtet. Aber ist ja nichts passiert und er hat ja nur geredet und ist ja jetzt eh überholt: „Er wollte die Jungen bezahlen lassen und mir das Geld erstatten, dass du mich zahlen lassen wolltest für Adelines Wagen. Aber … die ganze Aktion gibt es ja jetzt nicht mehr, Miyu. Du hast sie ja abgesagt.“ Er nimmt noch schnell einen Schluck aus seinem Glas, um sich nicht anmerken zu lassen, wie nervös er trotzdem wird. Keine Versetzung, keine Versetzung!
„Das war alles?!“ Miyu hebt fragend eine Augenbraue. „OK!“ Sie zuckt die Schultern. „Es sollte nur die Schulkasse nicht belastet werden. Die kann ja nichts dafür. Für deren Aktion nicht und für deine auch nicht. Hätte dein Lehrgeld sein sollen, statt einer Verwarnung, meine Weisung zu unterlaufen. Und mit den Burschen einkaufen zu gehen wäre eine feine Möglichkeit gewesen, das Thema Entschuldigung zu erörtern. Hätte dich auch um die Verwarnung gebracht. Für Lehrer gilt dienstrechtlich gleiches Oleg wie für Schüler. Du hättest die Verwarnung umgehen können. Eine zweite und du weißt, was das heißt. Strafversetzung!“ Miyu lächelt wieder fein: „Ich sag’s dir ja nur im Guten, Oleg. Ich will doch … ungern … meinen Konrektor verlieren!“
Mist, sie zerquetscht ihn jedes Mal! „Moment, äh, Miyu und weil die Aktion jetzt abgesagt ist, kann ich nichts mehr machen? Öhm wegen der … Verwarnung?“ jetzt guckt er fast so dienstfertig wie bei Irving Blaisdell, Oh, guter Herr Blaisdell. Sie vergessen wohl, w e r meinen Konrektor steuert! Miyus Lächeln vertieft sich: „Man kann immer was machen, Oleg. Immer!“ Sie legt den Kopf schief, während sie Proschinsky nachdenklich ansieht. Wie ein Insekt, sie guckt mich an wie ein Insekt, dass sie gleich sezieren wird. Genau wie in ihrem Bio-Unterricht, grummelt es in ihm. Er versucht, sich das nicht anmerken zu lassen. „Grummel nicht so, Oleg. Du knirscht mit den Zähnen, mahlst mit dem Gebiss.“ Miyu schüttelt den Kopf. Er bemerkt es selber nicht. „Also, wenn es dir gelingt Adeline zu überzeugen haben wir wieder ein Projekt, das wir ausstellen lassen können oder zumindest jemand, der die ganze nötige Organisation leitet. Ersatzweise … du bist doch der Werkstattmensch … findest du ein passendes Objekt auf einem Schrottplatz. Es sollte schon eine besondere Kreationsfläche sein. Ich hab‘ mich mal umgehört, was es die letzten Jahre so gab beim Landeswettbewerb. Mit den beiden könnten wir gewinnen. Renomée für die Schule, Oleg, Preisgeld für die Jungs, vielleicht mal ihr berufliches Startkapital ... Wir bekämen mehr Mittelzuweisung für die künstlerischen Fächer vom Land für die nächsten Jahre, könnten mehr in die Richtung fördern. Das kann auch ein Weg für die anderen Fachbereiche sein. Ihr habt hier eine dünne Ausstattung, Oleg. Ihr seid nie rausgegangen. Habt euch mit dem begrenzten Jahreshaushalt begnügt, nichts selber reingespült.“
Oleg steht ratlos da: „Aber wie soll ich denn Adeline überzeugen, mit den beiden … Wieso ist die denn überhaupt plötzlich nicht mehr bereit?“ Miyu schaut ebenso fragen ihren Konrektor an: „Das weiß ich ehrlich gesagt auch nicht. Es gab … irgendeinen Tumult im Vorzimmer meines Büros mit Adeline, Viola und … Sullivan Blaisdell. Und danach … war sie nicht mehr bereit … Find`s raus!“ Oleg nimmt sich schnell noch was vom restlichen Punsch. Sch eisse. Dieser Vampirjunge, der Neuzugang. Er hat es einfach Adeline übergeben, obwohl sie sich kaum damit auskennt. Aber was machte Blaisdell da? Sie war bestimmt wieder überfordert. „Klar, mache ich!“, sagt er leichthin mit dem Rücken zu Miyu, währen er sich Bowle schöpft. Sie soll bloß nicht sein Mienenspiel sehen.
„Oleg, mit der Absprache zum alten Blaisdell …“, hört Proschinsky in seinem Rücken, während er sich mit der kleinsten Kelle ganz langsam und umständlich Punsch einfüllt. Nicht umdrehen, nicht umdrehen, „es ist ja richtig, Kosten zu übernehmen, aber der eine hat nichts und der andere alles. Was machte das also für einen Sinn? Außerdem glaube ich, dass unser Goldkind der Anführer der kleinen Kratzaktion ist. Geld regiert die Welt! Da steht er seinem Vater wohl nicht in vielem nach. Frau Töpfer dagegen war leichenblass. Ist so ein verhuschtes Wesen …“ … wie Elani ein wenig, sie hat sich doch mit Adrians Mutter länger unterhalten …, „Wir haben doch nichts davon, wenn das Projekt scheitert, weil von Töpfers Seite nicht genug Geld für die Farben da ist. D a s bleibt dein Part, Oleg, bei Familie Töpfer. Irving Blaisdell mag mit seinem Geld machen, was er will. Zu ihm kein Wort, Oleg.“ Der Konrektor nickt eifrig, überlegt nochmal: „Ich glaub, er wollte schon, dass der Sullivan das Geld selber aufbringt. Und Miyu, wo wäre denn die Strafe, die Konsequenz, wenn die beiden einfach nur machen könnten, was ihnen Spaß macht. Sie haben zumindest gewusst, dass sie Adelines Auto zerkratzen.“
Miyu schaut abschätzend Oleg an: „Interessant, der Sullivan muss das Geld selbst aufbringen? Jaaa, das könnte spannend sein, wenn Blaisdell es richtig anstellt. Mhm, kommt der werte Herr mal direkt ins Tun und Überlegen für seinen Sohn. Ach und die Strafe … Oleg, diese verstockten Jungs begreifen gar nicht, was wir machen. Naja, mit deiner Mithilfe noch viel weniger. Die wittern die ganze Zeit nur Strafe, Falle, Betrug. Na, wenn das nicht Strafe genug ist, von etwas abgehalten zu werden oder sich vor etwas zu flüchten, was ihnen offenkundig Spaß macht … dann weiß ich auch nicht. Die Konsequenz ist, sie haben nicht den Spaß, den sie haben könnten. Hatte schon vermutet, dass sie sich recht schwer tun werden … Dank dir besonders, Oleg!“ Sie klopft Proschinsky auf den Rücken. „Kannst dich beglückwünschen. Hast sie ordentlich verwirrt. Ist dir das Konsequenz und Strafe genug?“ Oleg dreht sich endlich um, strahlt. Konnte er doch noch was Positives beisteuern. Hach, so ein Lob aus Miyus Mund …
Sie setzt aber sanftmütig nach: „Erinnere dich, dass es anfangs ein harmloser Streich war mit abwaschbarer Farbe, deretwegen du einen Aufstand gemacht hast mit Brief etc. und dass durch dein Zutun, das ganze erst zur Katastrophe mutierte, weswegen wir heute über Kosten reden!“
Miyu wendet sich zum Gehen: „Schließt du ab, Oleg? Die Reinigungskräfte haben einen Schlüssel, sind in einer Stunde da.“ So langsam möchte Miyu auch einfach nur noch heim.
„Miyu, die werden trotzdem noch verbotene Sachen mache und ihren Spaß dran haben …“
„Natürlich Oleg, das schließt doch aber nicht aus, Spaß mal zu erleben, ohne andere zu schädigen. Und was ist so schlimm daran, auch einfach nur Spaß im Leben haben zu wollen?“
„Aber w e n n sie begreifen, wo ist dann noch die Strafe, Miyu …?
„Sie müssen mit d i r noch einkaufen gehen … Ist das nicht Strafe genug!“
„Oh jaa, ooooh, ja! … Äh, aber halt, für mich doch auch …!“
„Habt viel Spaß, Oleg, gute Nacht!“
Und damit verlässt Miyu das Schulhaus, Richtung …
Ort: Evergreen Harbor Nr. 13 / Conifere Station - Appartement der Familie Watanabe - Elternabend
Der Elternabend ist aus! Proschinsky steht noch da, das Glas Punsch in der Hand.
Grmmmmpffffff … “W a t a n a b e!“ hallt es gegen die Wand.
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Tag 9 Jahr 1 Sommer für Marie & Christin
Ein neuer, sommerlicher Tag begann. Die Sonnenstrahlen schienen in die Schlafzimmer der Frauen. Marie grummelte und zog die Decke über ihren Kopf. Es klopfte und ihre Zimmertür öffnete sich. „Guten Morgen, Schlafmütze. Frühstück ist fertig“, begrüßte Christin die Mitbewohnerin mit melodischer Stimme. Marie drehte sich zu ihr und suchte nach ihrer Brille. Sie setzte diese auf und gähnte: „Chrisi? Du schon wach? Wie spät haben wir es?“ „Nicht zu spät um ein leckeres Frühstück zu genießen. Ich warte auf dich in der Küche.“ Die Ältere drehte sich um und ging zur Wohnküche. Dabei summte sie laut. Dies vernahm auch Marie. Dana sprang auf ihren Schoß und wurde sofort gestreichelt. Fragend sahen sich Frauchen und Kätzin an. „Ist das unsere Chrisi? Die war doch immer so ein Morgenmuffel.“ Mit Decke bewaffnet schlurfte Marie in die Küche.
Dort angekommen fiel ihr die Kinnlade herab. Durch das Licht der Morgensonne strahlte das Frühstück regelrecht. Christin trat neben sie. „Na komm. Es gibt leckere Pfannkuchen mit Apfelmus und dazu noch wahlweise Schokosoße. Frischer Orangensaft und dein Lieblingstee stehen auch bereit.“ Mit einem breiten Grinsen auf ihren Lippen half sie der Freundin, sich mit samt Decke an den Esstisch zu setzen. Marie wurde skeptisch. „O-k-a-y … was hast du angestellt? Muss ich mir Sorgen machen?“ Christin verwarf dies mit einer schlichten Handbewegung. „Weder noch. Darf ich keine gute Laune haben?“ Summend ging sie an den Herd und backte weitere Pfannkuchen. Verwundert wanderte Maries Blick zum Essen, dann zu Christin, dann zu Teddy und Dana, die auf ihrem Kratzbaum saßen. Hm!?! Doch ein Geistesblitz durchzuckte sie und nun grinste auch Marie. „So so … dann war dein D-a-t-e also ein voller Erfolg?“ Dabei spielte sie verschwörerisch mit den Augenbrauen. Christin fasste sich mit beiden Händen an die Brust und machte eine Pirouette im Raum. „Es war einfach magisch.“ Ihre Augen strahlten regelrecht. „Merlin ist so toll!“ Marie schmunzelte. Wie ein kleines Kind … herrlich.
Sie nahm sich ein Stück Pfannkuchen und aß es. „Mm. Die sind lecker. Sind die etwa …“ „Genau. Nach Mamas Rezept. Was sagst?“ „Einfach saugut. Deine Mama kann so toll kochen.“ „Danke. Wobei die meisten Rezepte von meiner Urgroßmutter, also ihrer Oma sind. Ach ja. Die war so toll, meine Uroma. Ich vermisse sie sehr.“ „Das glaub ich. … Aber jetzt mal zurück zum Thema … Erzähl … was habt ihr so gemacht? Du und M-e-r-l-i-n?“ Marie nahm einen Schluck aus ihrem Orangensaft-Glas. Christin wendete den Pfannkuchen in der Pfanne und begann zu erzählen. Angefangen vom Spaziergang in Willow Creek bis hin zum Ausflug auf die Seegrasinsel. Aufmerksam und neugierig zugleich hörte die Freundin zu. „Das hört sich doch alles super an. Und wann wollt ihr euch wiedersehen?“ Christin stellte den Herd aus und gesellte sich nun an den Esstisch. „Also, der Plan war, dass wir uns heute wiedersehen. Allerdings …“, Christin wirkte nun leicht verlegen und kratzte sich mit den Finger an der Wange. „Was allerdings?“, wurde Marie misstrauisch. „Naja … ich habe ihn zu uns eingeladen.“ Maries Mund stand plötzlich offen und ihre Brille verrutschte nach unten. BITTE WAS? Christin sprach weiter. „Ich weiß, das kommt alles schnell. Ich wollte gestern noch mit dir drüber reden, aber da hast du schon geschlafen. … Wenn es dir nicht recht ist, sage ich ihm ab. Aber ich würde mich schon freuen, wenn du ihn auch kennenlernst.“ Mit großen Augen, die sagten: ‚Sag bitte ja‘ sah Christin Marie an. Die Überrumpelte wurde still. Na toll … jetzt bin ich die Puhfrau, wenn ich nein sage … Echt toll gemacht, Chrisi! Leicht grummelig trank Marie an ihrem Tee. Ist das Frühstück etwa eine zusätzliche Bestechung? … Du raffiniertes Biest! …
Die Minuten verstrichen und Christin erwartete Maries Antwort. Diese seufzte und nickte dann. „Is okay. ABER …“ Christins Blick wechselte von Freude zu Verwunderung. „Aber?“ Marie rückte ihre Brille zurecht. „Wenn mir etwas missfällt, geht er sofort. Ohne lange Diskussion. Deal?“ Irritiert betrachtete Christin ihre Freundin. Erst Stück für Stück dämmerte ihr, warum sich Marie so benahm. Verstehe … Guter Schachzug, Marie. „Einverstanden. Aber ich bin mir sicher, dass du Merlin sympathisch finden wirst. Ab wann darf er zu uns kommen?“ „Ich denke, nach der Arbeit zum Abendessen. So um 18 Uhr?“ Christin nickte. „Ok. Dann schreibe ich ihm.“ Die Ältere zückte ihr Handy, als ihr plötzlich Gregorius einfiel. Stimmt … da war ja noch was ... „Ähm … Marie? … Merlin hat mich noch gefragt, ob Gregorius auch kommen dürfte. Was soll ich ihm sagen?“ „Gregorius? Wer nochmal?“ Christin klärte Marie nochmal auf, wer der Sim war. „Achso, der uns die Zirkuskarten geschenkt hat. Puh …“ Es war für Marie schon eine Herausforderung sich Merlin zu stellen. Immerhin stand im Raume, so wie sie Christin kannte, dass es ernst mit ihm werden konnte. Aber nun zwei neue, unbekannte Sims in den eigenen vier Wänden kennen zu lernen. Also sonderlich begeistert von diesem Gedanken schien Marie nicht zu sein. Doch ihr fiel etwas ein: „Nun … wir sollten ihn einladen. Immerhin hat er uns diese Zirkuskarten geschenkt und eine Einladung zum Abendessen wäre das Mindeste, was wir als Dankeschön tun können.“ Christin nickte. „Du hast vollkommen recht. Daran habe ich nicht mehr gedacht.“ Doch im Hinterkopf dachte sie: Schön … das kann lustig werden. Verdammt.
Christin schickte Merlin schließlich diese Nachricht:
>Hallo Merlin, hier ist Christin.
Meine Freundin und ich laden euch, also dich und Gregorius zu einem gemeinsamen Abendessen um 18 Uhr bei uns Nachhause ein. Wir freuen uns auf euch. Viele Grüße, Christin. *Kuss-Emoji<
Danach machten sich die Frauen für die Arbeit fertig und verließen die Wohnung.
Marie & Christin gehen zu: Arbeitsplatz
“Lotta! Loottaa!! Bist du da? Ich bin's Maryama...mach auf , BITTE!! Bitte mach auf!“
Der Wolf horcht auf: „AhuuuuU!“, stürmt nach draußen, winselt, presst sich abwechseln an Maryama und an Browneye. Er wäre geblieben, wenn er nicht einem Ruf hätte folgen müssen. Es war so karg, so allein als er wartete – hier im Garten. Takatua stürmt hintendrein, breitet die Ärmchen aus: „Marama!“, möchte gleich hochgehoben werden.
Lotta steckt den Kopf aus der Wekstatttür: „Maryma! Oh, ich, oh ich …" Sie kommt angelaufen. Umfasst Maryama mit Kind, drückt alle zusammen, Hund und Wolf streichen aufgeregt um ihre Beine als spürten sie, dass hier ein seltsames Ereignis zugange ist. „Ich Gedankenlose!“, schluchzt Lotta an Maryamas Hals: „Verzeih mir, liebste Freundin. Ich hätte dich sofort anrufen müssen! Oh, mein Gott! Oh, mein Gott! Ich hab‘ nur noch gedacht, ich muss zur Polizei und Takatuka kommt weg! Und dann war alles plötzlich anders und dann war ich beruhigt … und jetzt bin ich wieder ganz aufgelöst, weil du so einen Schreck erlebt hast! Und ich hab‘ nicht gleich an dich gedacht, dass du doch … als ich … als wir …“ Lotta gelingt nicht richtig alles auf mal zu erzählen. Gelingt niemandem, Wie auch! Viel zu viel!
„Oh, bitte, komm‘ doch erstmal rein! Ich dumme Nuss geh einfach in den Wintergarten … Es tut mir so leid! Komm, komm setzen wir uns, ich mach uns einen Tee.“ Lotta trocknet ihre Tränen ab …, äh und die, die sie auf Maryamas Wange hinterlassen hat, wischt sie auch sanft fort. Tschuldigung murmelt sie noch einmal, fasst Maryama lächelnd bei der Hand und nimmt sie mitsamt Kind auf Arm und Hund und Wolf mit in den hinteren Garten. „Es ist warm, setzen wir uns draußen hin. Ich bin gleich zurück mit einer Tasse Tee.“ Einen Moment noch sammeln. Sie freut sich wahnsinnig über Maryamas Besuch. Aber sie hat auch versucht, die ganze Zeit etwas zu verdrängen, zu unterdrücken, wegzuschieben … Wie soll sie dieses Verschwinden und was da alles mit zusammenhängt erklären? Und das Furchtbare, was sie mittlerweile entdeckt, was sie mittlerweile begriffen hat?
Andererseits … Maryama hat es g e s e h e n! Das Verschwinden! Lotta m u s s jetzt was erklären! Zögerlich setzt sie sich zu Maryama an den Tisch, schiebt eine Tasse zu ihr rüber. Takatuka, Browneye und Wolf toben im Garten. Wie sie so schnell vergessen können ... Lotta nimmt einen Schluck, schaut Maryama zaghaft an und beißt sich erstmal auf die Lippen. Lächelt sanft zu minutenlangem Schweigen …
„Ich war mal wieder auf der Flucht!“, setzt sie an, „Das scheint mein Leben zu begleiten. Ich war in Schweden, auf Takatuka und hier und … einem anderen Ort, den kann ich dir kaum beschreiben. Stets hat mich Flucht weitergetrieben, so auch … gestern Nacht.“ Lotta holt tief Luft, nimmt noch einen Schluck aus der Tasse. „Ich möchte aber hierbleiben!“ Sie fasst über den Tisch nach Maryamas Hand, drückt sie, schaut sie bedächtig an. „Ich hab’s nur nicht in der Hand!" Sie seufzt: „Gestern Nach bin ich aber freiwillig gegangen, weil ich glaubte, hier in Schwierigkeiten geraten zu sein – mit Familie Garcia! Ich dachte, sie nehmen mir mein Kind.“ Lotta springt auf in Erinnerung der Ereignisse, läuft etwas ruhelos auf und ab. „Ich dachte erst, sie stecken alle zusammen unter einer Decke, sie wollten mein Kind für sich. Aber es klärte sich nach Irrungen und Wirrungen zum Glück soweit auf, dass wohl nur Alma an irgendeinem Gaunerstück beteiligt ist. Ich kenn nur nicht das Ziel des Ganzen.“
Lotta beugt sich vertraulich zu Maryama herunter, flüstert leise. „Vielleicht wird sie bedroht. Ihre Familie weiß gar nichts, ist ahnungslos. Alma behauptete, Nael sei in mich vernarrt und versuchte mich irgendwie vehement zusammenzubringen …“ Äh, zumindest glaubte Lotta gestern, dass sie dabei ziemlich unter Druck stünde. Welch Irrtum! Nachdem die Adoptionssache vom Tisch ist, empfindet Lotta keinerlei Druck mehr. Aber das Alma so beinhart an der Lüge um Nael mit einem Rapier vorm Gesicht festhielt … Was zwang sie dazu? Lotta setzt sich perplex hin. „Weißt du, ich war so um Sorge um mich und Takatuka, dass ich wegrannte. Dabei … müssen wir uns Sorge um Alma machen!“
Soweit so gut. Lotta erkennt an Maryamas Blick, dass das die Sachlage noch nicht ausreichend aufklärt. „Ähm, ja, dieses Verschwindedingsbums, nun ja …“ Noch mal einen Schluck aus der Tasse nehmen … Soll sie Maryama wirklich mit etwas beunruhigen, was sie nicht steuern kann? Weder kann sie wahrscheinlich steuern, wohin sie geht außer zurück in ihre Werkstatt und sie kann vielleicht wieder nichts dagegen verrichten, wenn sie sie erneut holen ... „Irgendwie ist das ein kleines Ding zum Reisen in … eine ganz andere Welt. Ich hab’s … gefunden. Es klappt aber nicht so richtig. Wir waren an einem furchtbaren Ort … Also, sind wir … zurückgekehrt, obwohl ich noch Angst hatte. Aber der andere Ort war furchtbarer. Dieses Verschwindedingsbums ist wohl irgendwie kaputt ich hab’s weggelegt, damit‘s keinen Schaden anrichtet.“ Lotta zuckt gleichmütig mit den Schultern, als redete sie über einen kaputten Staubsauger. Vielleicht ist Maryama damit zufrieden. Es nützt nicht, das Unglaubliche zu erklären. Besser sich mit den Nöten im Hier und Jetzt befassen als die Freundin weiter zu erschrecken …
"Ach, ich lerne bald Schreiben und Lesen ...!", Lotta berichtet stolz vom Honorarvertrag, dem Liefervertrag mit Phil. Einfach im Hier und Jetzt verankern ...
„Also zu, Alma ...! Hast du eine Idee, Maryama? Oder sonst noch irgendwelche Fragen …?“ Lotta trinkt ihren Tee und guckt Maryma über den Tassenrand mit großen unschuldigen Augen an. „Hm, hab' ich was vergessen?“, lächelt sie, zieht die Lippen nach oben. „Und erzähl‘, wie ist es dir so ergangen! Wir haben uns eine Weile nicht gesehen!“ Lotta schaut erstaunt zur Seite, sieht die Tiere miteinander spielen: „Seit wann sind denn der Wolf und Browneye so … vertraut? Hab‘ ich was … nicht mitbekommen?“
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Charakter: Blaze
Geschichtsstrang: Jobsuche
Genervt sitzt Blaze in seinem Gamingstuhl vor dem PC und scrollt durch Jobangebote. Er liest sie gar nicht richtig durch. Keine der Überschriften interessiert ihn. Das ist so zum kotzen. Er schiebt die Maus entnervt weg und verschränkt die Arme vor der Brust. Er dreht sich mit dem Stuhl um und sieht sich im Zimmer um. Er will nicht arbeiten. Schon gar nicht son langweiligen sche iss Job. Das dauert einfach viel zu lange. Ob er mit seiner Kunst irgendwie Geld machen kann? Das dauert auch zu lang. Blaze setzt sich auf. Er kann heute nicht mal raus um den Kopf frei zu kriegen. Wie soll man denn nachdenken wenn man eingesperrt ist. Blaze steht auf und öffnet das Fenster. Er sieht sich kurz um, dann steigt er auf das Dach hinaus. Frische Luft... schon viel besser. Er setzt sich an die Kante und sieht runter.
Sieht viel höher aus als von unten. Er nimmt eine Zigarette und zündet sie an. Er raucht und sieht sich in der noblen Gegend um. Er sieht Jinohs Haus und da ist der Zaun des Nachbarn der nie raus kommt. Die Zwerge sind noch zu sehen. Vielleicht hat er es nicht gar nicht bemerkt. Wie denn auch wenn er nie raus geht.
Blaze zückt das Handy und schreibt Chip eine Nachricht.
Blaze wirft den Stummel vom Dach und trifft den Zierbrunnen. Er atmet einmal tief ein. So hoch ist es doch gar nicht. Er muss sich nur herunter hangeln, loslassen und sich abrollen. Kinderspiel.
Er holt nochmal tief Luft. Das klappt schon. Und keiner wirds mitkriegen. Wie er unbemerkt wieder rein kommt, kann er sich überlegen wenn es soweit ist. Hausarrest, pha! Leck mich Alter.
Blaze steht auf. Er hat keine Höhenangst, dennoch ist ihm ein wenig mulmig. Er dreht sich um, will sich ducken um sich an der Rinne runter zu lassen. Doch er bleibt mit dem Schnürsenkel hängen und das Umdrehen geschieht nicht ganz so einfach. Blaze denkt noch: Oh Shi t. Rudert mit den Armen und dann sieht er wie das Dach sich entfernt bevor es ihm die Luft verschlägt und es schwarz wird.
Merlin ist gerade dabei, Spreu in der Manege auszuteilen, den Sand zu harken und einige Reparaturarbeiten an den Seilspannen vorzunehmen. Malecantus probt ein paar Kunststücke für die Nachmittagsvorstellung. Na ja, die Magie selber muss er nicht erproben, nur verschiedene Täuschungseffekte für die Zuschauer, damit echte Magie nach einem Zaubertrick aussieht, der wie Magie wirken soll, die nicht zu sehr nach einem Zaubertrick aussieht … Puh, also ein wahres … Kunststück, dass es hinzukriegen gilt! Hauptsache niemand ahnt, dass hier ein echter Magier praktiziert. Diese Präsenzen neulich und die Begegnung mit Viktor sitzen Malecantus noch etwas im Genick. Er betrachtet den jungen Freund. Merlin!
Merlin arbeitet für zwei, ist geschickt, umsichtig. Der hat schon viel im Leben an Jobs erledigt, will es Malcantus scheinen. Hat schon einiges an Erfahrung trotz junger Jahre. Klosterleben wohl. Das fordert frühe Selbständigkeit. Aber die Umtriebigkeit Merlins scheint dem Magier noch aus anderen Gründen gegeben. Merlin war so glücklich zum Treffen mit Christin von dannen gezogen und in sich gekehrt … zurückgekehrt. Er scheint sich ablenken zu wollen, war recht verschwiegen. Wenn Malecantus schon nicht selbst das Vergnügen mit Christin haben kann, hätte er wenigsten gern ein wenig am Glück teilhaben wollen, ein bisschen was … na erzählt bekommen, aber … das! War es schief gegangen? Hat sie mit ihm nur gespielt? Merlin ist eine recht ehrliche Haut, bemerkt Malecantus, was sollt an dem den nicht gefallen? Wenn sie seinen jungen Freund unglücklich gemacht hat, na da wird er aber …, also so was von …
Die letzte Stunde hat Merlin schweigend vor sich hingeprüddelt. Die ganze Zeit ging ihm wieder und wieder der Spaziergang mit Christin durch den Kopf, dass sie sich beinahe am Strand geküsst hatten, die kleine zauberhafte Meerhungfrau und er. Dann war sie aber doch zurückgescheut und an der Haustür war er sich gar nicht mehr sicher, ob er zu forsch war, was falsch gemacht hatte. Sie waren etwas unbestimmt auseinander gegangen. Er hatte Gregorius bislang noch nichts erzählt, weil er nicht genau wusste, was er berichten sollte …. Merlin hätte am liebsten umgehend wieder angerufen, aber dann hielte ihn Christin vielleicht für zu bedrängend, oder … oder …
Merlin erhält eine seine kreisenden Gedanken erlösende Nachricht auf Phone:
>Hallo Merlin, hier ist Christin.
Meine Freundin und ich laden euch, also dich und Gregorius zu einem gemeinsamen Abendessen um 18 Uhr bei uns Nachhause ein. Wir freuen uns auf euch. Viele Grüße, Christin. *Kuss-Emoji<
„Christin, es ist Christin!“, lacht Merlin Gregorius an. Puh, da ist Malecantus aber froh. Gerade hatte er sich schon überlegt, was er … was er … sonst … mit … Christin, wenn die seinen jungen Freund so … Aber zum Glück scheint es ja eine gute Nachricht zu sein. „Na was schreibt sie denn?“ Bisschen neugierig ist Malecantus schon. „Und erzähl mir, verdammt nochmal gleich ein bisschen mehr. Deine Rumschweigerei war ja nervig, Merlin.“ Befriedigt doch keines Magiers Neugier.
„Wir sind eingeladen zu Christin! Um 18:00 Uhr!“, berichtet Merlin fröhlich. „W i r? Wieso … w i r?“, fragt Malecantus erstaunt. „Ich hab’s vorgeschlagen!“, grient Merlin. „Bist du mall, malade? Hast eine Maladie, Merlin? Was sollen wir denn zu Dritt?“ – „Zu viert!“, korrigiert Merlin, immer noch wie ein Honigkuchenpferd grinsend. „Ah, das schüchterne Reh von Freundin. Du wirst begutachtet und ich … bin also, der Anstandswauwau!“ Na super. Ein Antrittsbesuch! Er darf so etwas wie den Herrn Papa geben und die Freundin die gestrenge Frau Mama. Ach, er macht schon was mit! Wäre nicht das erste Mal, dass er diese Rolle bekleidete für einen guten Freund. 1530 war so ein Jahr .. Ach, und dann noch die Sache 1715 oder war’s 1716? Na, egal! 1889 war äußerst pikant. Malecantus schmunzelt in sich hinein in Erinnerung. Also … die Nummer auf keinen Fall hier am Abend! Mehr so … Malcantus blättert in den Erinnerungen … Ah ja, 1952! Äußerst gediegene Zeit! Moralisch astrein, lupenrein, piekfein! Ja, Malecantus kann sich benehmen. Er gönnt es Merlin und Christin … mit einem kleinen Wehmutstropfen. Bisschen gucken darf man ja, schnief. Er könnt‘ sich ja so selbstbemitleiden … Anstandswauwau!
„Und?“, will Merlin endlich wissen. „Ja, mein Freund, ja! Ich schätze euch ja beide und gönn‘ euch euer Glück. So war es abgemacht. Sie trifft ihre Wahl! Und wenn es mich nur in der Rolle des Patron dazu braucht. Nun gut!“ Malecantus hat sich noch nie einer Frau aufgedrängt, sich höchsten an ihrem Vater und Aufpasser vorbeigezwängt, wenn sie es wollte. Hach ja, 1776 war so ein Jahr. Ho ho, das war knapp gewesen, der Vater mit dem Besen … und von wegen, er hätt‘ keinen Degen! „Grüß sie schön und sag schon zu, Merlin!“ Na dann gibt er eben den Patron zur Matrone.
Merlin lässt sich kein zweites Mal bitten. Sie hat ein Kuss-Emoji gesandt. Am liebsten würde er die kleine Mattscheibe abknutschen … aber nicht vor Malcantus. Nein, nein! Nur nicht immer eine Blöße geben.
>Liebe Christin,
wir freuen uns auch sehr über eure Einladung. Gregorius lässt dich schön grüßen.
Dürfen wir noch etwas zur Abendgestaltung beitragen, vielleicht Zutaten mitbringen für gemeinsames Kochen oder einen Salat oder Nachtisch oder gar einen guten Wein?
Wir werden pünktlich erscheinen und freuen uns auf die Bekanntschaft mit deiner Mitbewohnerin. Liebe Grüße, Merlin. *Kuss-Emoji<
„Fein geschrieben!“, lobt Malecantus, der Merlin über die Schulter spitzt. „Ich hol‘ einen Strauß Blumen … auf jeden Fall!“, überlegt Merlin. „Gute Idee …“, lobt Malecantus wieder, „… auf jeden Fall … holst du zwei!“ Der Anstandswauwau weiß, was sich gehört. Blumenstrauß auch für die Matrone ist nie verkehrt.
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"Ähm, sorry, ich war nur überrascht, dass ausgerechnet du hier Musik machst. Ich wollte dich nicht unterbrechen!", stammelt Ellie, nachdem Viola ihr Lied beendet hat. Diese wirft ihr nur einen kurzen Blick zu, sagt aber nichts. Ben sieht zu der jungen Vampirin und wieder zurück zu seiner Schwester. "Naja, lass uns gehen, Ben!", sagt Ellie und die beiden Geschwister machen sich auf den Heimweg. Sie sehen noch, dass Jenkins ebenfalls in den Flur tritt, doch was er sagt, hören sie nicht mehr.
Als sie das Schulgebäude verlassen, fügt Ellie noch hinzu: "Das ist das erste Mal, dass ich Viola hab spielen hören. Sie kann also offenbar nicht nur destruktiv sein." Ben nickt schweigend. Ihm hat das Musikstück auch gefallen. Doch da er Viola nicht näher kennt, weiß er nicht, was er auf Ellies Kommentar sagen soll.
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Tim Breuer bleibt im Gang stehen, um Viola zuzuhören. Sie ist so konzentriert, dass sie ihn gar nicht bemerkt, obwohl er nicht einmal großartig versteckt ist. Als sie ihr Lied geendet hat, macht auch er sich auf den Heimweg, ohne ein Wort zu sagen.
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Viola sieht Ellie nach. Sie hat nicht damit gerechnet, ausgerechnet von ihr angesprochen zu werden. Ausgerechnet du... Also wirklich. Bin ich ihr nicht gut genug? Doch jetzt will sie auch keinen Ärger mehr anfangen. Sie ignoriert Ellie einfach. Das sollte ja wohl erlaubt sein. Außerdem glaubt sie auch nicht, dass Ellie es beleidigend meinte. Sie war wohl eher überrascht, schließlich kennt sie sonst nur die grumpy Seite von Viola.
„Wunderbares Spiel, Viola!“ Im Gegensatz zu Ellies Reaktion überrascht die von Jenkins nicht. Er ist schließlich fast so musikverrückt wie Lilly! Viola nickt. "Ich weiß!", sagt sie nur, "Mom hat es mir schließlich beigebracht!" Lilly sieht den Lehrer nur lächelnd an, aber sie sagt nichts.
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"Mom, einen Moment noch, bin gleich soweit!", sagt Viola schließlich und läuft auf den Hof. Lilly sieht ihr nach. Sie sieht, wie ihre Tochter mit einem Jungen mit Hut spricht. Nanu, wer ist denn das?, wundert sie sich. Jedenfalls nicht Nio. Den hatte sie den ganzen Tag über nicht gesehen. Er war offenbar also auch nicht hier.
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Blaze lächelt, als sie ihn auf Shanes Nummer anspricht. "Mehr als verdient.", sagt er, "Dass du gut spielen kannst, weiss ich ja schon aus dem Musikkurs. Aber das war der Hammer. Gut das alle das mitkriegen durften." Er reicht ihr einen gefalteten Zettel. Viola steckt diesen ein.
Selbst Chip scheint ihr Musikstück gefallen zu haben. „Jup, das war ein cooler Auftritt. Respekt!" Er schmunzelt. „Jetzt wirst du bei Jenkins wohl nicht mehr um ein paar Soloparts fürs Keyboard herumkommen...ich unterstütz dich mit der Mundharmonika.“ Oje "Ich bereue es jetzt schon!", sagt Viola nur. "Aber wenn euch das schon gefallen hat, solltet ihr mal Mom zuhören." Auch bei Chip sieht Viola gerade keinen Grund, einen Streit anzufangen. Nicht wenn die Rektorin sie eh schon auf dem Kieker hat.
Blaze wirft einen Stein in die Luft und hält diesen danach in die Luft: "Das... ist mein Lieblingsstein!", sagt er. Viola hebt eine Augenbraue. Was wird das jetzt?
"Wir haben schon viele Abenteuer erlebt und sind unzertrennlich geworden. Schwere Winter, heisse Sommer und so weiter..." Was faselt der da?, wundert sich die Vampirin. Als ihr der Stein in die Hand gedrückt wird, wundert sie sich erst recht.
"Ich hätte ihn wirklich gern wieder...", sagt Blaze noch. Bevor Viola irgendwas erwidern kann, verabschiedet er sich und geht zu seinem Vater, der offenbar bereits auf ihn wartet. Wenn dir soviel daran liegt, warum gibst du ihn mir dann?
Viola braucht eine Weile, um sich daran zu erinnern, dass sie sich ja einen Stein hin- und her gekickt hatten, als Blaze von seiner Bedingung sprach. Das war eigentlich eher unbewusst geschehen, und wenn sie nun nicht einen Stein in der Hand halten würde, hätte sie es längst wieder vergessen. Nun dämmert es ihr, dass der Stein wohl eher eine Metapher ist und Blaze nicht wirklich unter die Geologen gegangen ist. Ist das der selbe Stein wie vorhin? Viola weiß es nicht. Für sie sieht ein Stein aus wie jeder andere. Doch als sie noch einmal an der Stelle sucht, an der sie standen, kann sie nichts finden. Entweder der Stein von vorhin ist sonst wo gelandet, oder Blaze hat tatsächlich den richtigen erwischt.
Nachdenklich steckt sie die Metapher in ihre Hosentasche, wo auch schon der Zettel liegt. So ganz wird sie noch nicht schlau daraus. Sie geht zurück. Lilly kommt gerade die Treppe herunter und das Keyboard ist nicht mehr da. Offenbar hat sie es bereits wieder nach oben geräumt. Gemeinsam gehen die beiden Ladys nach Hause. Shanes Nummer würde Viola später auf ihr Handy übertragen, sobald sie zu Hause sind und sie Ruhe dazu hat.
„Guten Abend, Herr Watola! Es tut uns sehr leid, mitteilen zu müssen, dass ihre Großmutter Moema seit gestern Abend aus unserem Seniorenheim verschwunden ist. Wir haben die erforderlichen 24 Stunden abgewartet mit der Vermisstenanzeige. Nun haben wir alle erforderlichen Stellen benachrichtig.“
„Sie haben w a s ? Wie ist das passiert? Wer war zuletzt bei ihr? Wer hat sie betreut!“ Achak schreit fast in den Hörer.
„Bitte, regen Sie sich nicht so sehr auf. Ihre Moema ist immer mal wieder einen Tag verschwunden und stets wohlbehalten zurückgekehrt Sie kennt sich … da draußen … aus. Ähm, Farsane war zuletzt bei ihr … Die ist … auch verschwunden … seit … gestern Abend.“ Achak ist fassungslos.
„Ich mach‘ mich sofort auf den Weg. Ich such‘ selber die Umgebung ab!“ Achak ist oft genug als Kind mit seiner Großmutter in der Wildnis unterwegs gewesen. Klar kennt sie sich aus, sie ist aber nicht mehr so orientiert. Er wird sie am ehesten finden, kennt die Stellen, die sie aufsuchen würde. Aber was hat es zu bedeuten, dass Farsane auch verschwunden ist? Ist den beiden was zugestoßen? Hat Farsane nach Moema gesucht und beide sind verunglückt? Achak treibt die Angst an. Nach mehrstündiger Suche …
„Was bitte macht ihr da? Moema! Farsane!“ Achak schaut seine Großmutter streng an. Die Augen glänzen. „Wir haben Büffel gejagt!“, kommt die leutselige Antwort! Farsane auf der Erde hockend, lächelt vor sich hin: “Jaaaaa, Büüüüfffelll …“
„Moema!“, schilt Achak seine Großmutter, „Hast du Farsane vom Peyote gegeben?“ – Mhmmm …“, bekommt er nur von ihr als Antwort. Farsane grinst einfach immer weiter. Er zieht beide am Arm vom Seeufer weg in seinen Pickup rein. Sie sind schon ein Eckchen entfernt vom Seniorenheim.
Im Shady Pines bittet er gleich noch ein paar Pflegekräfte hinzu. Farsane ist ja gerade keine Hilfe, braucht ja selber welche. Nun stehen sie im Büro. Beide erhalten eine Predigt, die sich gewaschen hat, also zumindest mehr als die beiden, zerzausten, zerupften, zerlausten … Büffeljägerinnen. „Farsane! Das hätten wir nicht von Ihnen erwartet. Das bedeutet eine ganz klare Abmahnung. Zutritt zum Medizinschränkchen haben S i e vorerst nicht!“
„Das machen wir mal wieder …“, flüstert Moema Farsane verschwörerisch zu. „Mhhmmm …“, lächelt die bestätigend mit glasigen Augen vor sich hin, „Büüüüffffelll …“
🌺 HERLAND 📜 Vorgeschichte im [RPG] DAS GROSSE SIMS 4 RPG 📜 WiWo-News - D a s Windenburger Wochenblatt 🌺
🌺 (#HERLAND – Who & Where? 📜 #WiWo - Who & Where? 📜 I N H A L T S V E R Z E I C H N I S Herland) 🌺
"12.00 Uhr ... Magnolia Promenade, Shopping Destrict ... Wir nehmen die Kleine mit und den Wolf." Hannah verabschiedet sich und berichtet José.
Tag 9 Jahr 1 Sommer für Marie & Christin
Auf der Arbeit erhielt Christin die Nachricht:
>Liebe Christin,
wir freuen uns auch sehr über eure Einladung. Gregorius lässt dich schön grüßen.
Dürfen wir noch etwas zur Abendgestaltung beitragen, vielleicht Zutaten mitbringen für gemeinsames Kochen oder einen Salat oder Nachtisch oder gar einen guten Wein?
Wir werden pünktlich erscheinen und freuen uns auf die Bekanntschaft mit deiner Mitbewohnerin. Liebe Grüße, Merlin. *Kuss-Emoji<
Darüber freute sich Christin sehr. Ich freue mich so. Sie antwortete knapp:
>Über einen guten, lieblichen Wein und einen vegetarischen Nachtisch freuen wir uns sehr. Für Essen sorgen wir schon. *Zwinker-Emoji<
In der Mittagspause besprachen die Freundinnen, was sie zum Abendessen zubereiten wollten. „Ich glaube beide essen eigentlich alles. Wonach wäre dir, Marie?“ Diese überlegte. „Hm. Ich würde gerne mal Zucchini-Flatbread mit Ziegenfrischkäse ausprobieren. Vielleicht machen wir einen Schichtsalat dazu.“ „Das hört sich gut an. Dann machen wir das auch.“ Die kreativen Ideen von Marie gefielen Christin immer. Bezüglich Ernährung hatte sie ein gutes Händchen.
Nach der Arbeit gingen die Freundinnen die Lebensmittel einkaufen. Dafür suchten sie den Bio Gemüseladen in Evergreen Harbor auf.
Marie & Christin reisen zu: Bio Gemüseladen, Evergreen Harbor
Sie nahmen sich die Zeit, um auch nichts zu vergessen. Dank der modernen Medien, konnten sie die Rezepte während dem Einkaufen nachschlagen. An der Kasse sah Marie auf ihre Armbanduhr. „Wir haben jetzt 16 Uhr. Wird etwas knapp. Oder?“ Christin nickte. „Dann sollten wir uns beeilen.“ Sie bezahlten und eilten nach Hause.
Marie & Christin gehen zu: WG von Marie & Christin, San Mychuno
Ort: WG von Marie & Christin, San Mychuno
Die Frauen teilten sich die Aufgaben auf. Marie versorgte die Katzen und begann dann die Zutaten zu waschen, sowie zu schneiden. Christin saugte die Wohnung und sprang schnell unter die Dusche. Dann wurde gewechselt. Während Marie sich erfrischte, belegte Christin die Flatbreads und begann die Schichtung des Salats. Die warme Mahlzeit backte im Backofen, als Marie zu Christin in die Küche kam. „Okay. Haben wir etwas vergessen?“ Christin überlegte. „Getränke.“ „Stimmt!“ Die eine stellte Gläser hin und begann Tee zu kochen, während die andere Limonade und Wasser auf den Tisch stellte. Teddy sprang auf den Tisch und warf ein Glas um. „Nein Bärchen. Heute nicht“, schimpfte Christin mit ihm. Sie nahm ihn auf den Arm. „Manchmal ist er ein kleiner Chaot.“ Marie schmunzelte. „Manchmal ja. Er spürt halt, dass etwas anders ist. Schauen wir mal, wie die zwei auf die Jungs reagieren werden.“ „Ja ich bin auch gespannt.“ Das letzte Mal, als Pippilotta zu Besuch kam, verlief dies etwas unglücklich. Allerdings sollte diesmal kein Kleinkind oder ein Hund dabei sein, die die Katzen erschrecken konnten. Beide Frauchen waren ihrer Nachbarin diesbezüglich nicht böse. Aber seit der Party bei Alma hatten sie nichts mehr von der Rothaarigen gehört. Während sie auf den Herrenbesuch warteten: „Sollen wir eigentlich mal wieder Pippilotta besuchen?“ Marie sah zu Christin. „Können wir ja mal machen. Hat sie eigentlich ihr Geld mittlerweile? Ich weiß es nämlich nicht mehr genau.“ Christin kratzte sich am Kopf. „Gute Frage … ich weiß es auch nicht. Dann sollten wir dies demnächst anpeilen.“ Marie nickte.
Es klingelte. „Ah, da sind sie schon“, bemerkte Christin. Mit Teddy auf dem Arm betätigte sie den Türöffner und wartete an der Tür. Als Merlin und Gregorius in Sicht kamen, winkte sie ihnen zu. „Hallo ihr Zwei. Schön, dass ihr gekommen seid. Herzlich Willkommen in unserer kleinen Bude.“ Sie ging voraus. Die beiden Sims traten ein und Marie konnte um die Ecke einen ersten Blick auf den Besuch erhaschen. ... Dana versteckte sich auf dem Kratzbaum und Teddy, der sich noch auf dem Arm von Christin befand, musterte Merlin, sowie Gregorius. Sein Blick schien zu sagen: Pfoten weg von meinem Frauchen, kapiert!
Christin ging in die Wohnküche. „Setzt euch. Marie, das ist Gregorius und dies Merlin“, dabei zeigte sie auf den jeweiligen Gast. Marie hob die Hand und winkte. „Hi. Schön euch kennenzulernen“, erwiderte sie freundlich. „Ihr habt freie Platzwahl. Darf man euch was zu trinken anbieten? Wir haben Limonade, Wasser oder Tee.“ Christin lächelte Merlin an und flüsterte ihm leise zu: „Schön, dass du da bist.“ Teddy sah Merlin finster an. ‚Ich habe dich im Auge!‘, schien der Kater damit zu sagen.
Charakter: Maryama
Geschichtsstrang: Wolfssuche
Auf ihr Klopfen hin ertönt ein langezogenes Heulen von böser Wolf und er und Takatuka stürmen ihr entgegen. „Marama!“ ruft die Kleine und Maryama spürt, dass ihr schon wieder die Tränen kommen. Der Wolf schmiegt sich an ihre Beine und sie vergräbt ihr Gesicht in Takatukas Haaren, drückt ihr einen herzhaften Kuss auf die Wange. „Dir geht es gut meine Süße, wie bin ich froh!“
Sie wirft sie kurz in die Luft, genießt ihr fröhliches Quieken , als auch schon Lotta aus der Werkstatt gelaufen kommt.
„Maryma! Oh, ich, oh ich …"
Sie umarmen und drücken sich und Maryama kullert die erste Träne über die Wange. Die ganze Anspannung der Nacht fällt von ihr ab und wird in Tränen der Erleichterung sichtbar.
„Ich Gedankenlose!“, schluchzt Lotta an Maryamas Hals: „Verzeih mir, liebste Freundin. Ich hätte dich sofort anrufen müssen! Oh, mein Gott! Oh, mein Gott! Ich hab‘ nur noch gedacht, ich muss zur Polizei und Takatuka kommt weg! Und dann war alles plötzlich anders und dann war ich beruhigt … und jetzt bin ich wieder ganz aufgelöst, weil du so einen Schreck erlebt hast! Und ich hab‘ nicht gleich an dich gedacht, dass du doch … als ich … als wir …“
Was erzählt sie da alles? Takatuka kräht vergnügt auf ihrem Arm und Maryama versteht teils akustisch nicht alles was Lotta so schnell erzählt, teils klingt es aber auch wirr. Polizei? Takatuka kommt weg?
„Oh, bitte, komm‘ doch erstmal rein! Ich dumme Nuss geh einfach in den Wintergarten … Es tut mir so leid! Komm, komm setzen wir uns, ich mach uns einen Tee.“
Sie nimmt Maryama bei der Hand und führt sie zum Holztisch, an dem sie schon beim Gartenhandel gesessen hatten.
„Es ist warm, setzen wir uns draußen hin. Ich bin gleich zurück mit einer Tasse Tee.“
Maryama setzt Takatuka ab, die sofort mit Wolf und Browneye eine wilde Verfolgungsjagd beginnt.
„Ist das schön sie alle so zu sehen.“ Maryama fährt sich nochmal mit den Händen über die Wangen, um letzte Tränenreste weg zu wischen.
Ein Glücksgefühl breitet sich in ihrer Brust aus und sie lächelt Lotta, die mit zwei Tassen Tee zurückkommt, offen an.
Während sie beide kleine Schlucke von dem beruhigenden Heissgetränk nehmen, schweigt Lotta erstmal und lächelt nur.
Maryama nutzt die Zeit der Stille um sie zu mustern. Sie wirkt eigentlich recht normal. Von diesem verwirrten , ängstlichen Ausdruck, den sie in der Nacht gehabt hat, ist nichts mehr zu sehen.
„Aber dieAugenringe sind neu , und ihre immer so lebhaften Augen haben nicht den Schimmer wie sonst.Trotz Lächeln blicken die Augen ernst. Sie wirkt ein wenig angegriffen...kein Wunder, da muss ja auch was Ernstes vorgefallen sein.“
Die Freundin beginnt zu erzählen und Maryama lauscht gespannt.
„Ich war mal wieder auf der Flucht!“, setzt sie an, „Das scheint mein Leben zu begleiten. Ich war in Schweden, auf Takatuka und hier und … einem anderen Ort, den kann ich dir kaum beschreiben. Stets hat mich Flucht weitergetrieben, so auch … gestern Nacht.“ Lotta holt tief Luft, nimmt noch einen Schluck aus der Tasse. „Ich möchte aber hierbleiben!“ Sie fasst über den Tisch nach Maryamas Hand, drückt sie, schaut sie bedächtig an.
Maryama erwidert den Druck und nickt bekräftigend.
„Natürlich bleibst du hier, du sollst nirgendwohin mehr flüchten müssen. Du gehörst doch jetzt hierher , zu uns , zu Sascha, zu all deine Freunden, die du hier gefunden hast. Ich möchte dich nicht mehr missen.“
Maryama kennt das Gefühl auf der Flucht zu sein nur zu gut. Zuerst aus dem Elternhaus, dann aus dem Ashram und schließlich vor einem Menschen, von dem man einmal dachte, man will sein ganzes Leben mit ihm verbringen.
Sie sieht die Freundin verständnisvoll an und Lotta fährt leicht atemlos fort zu erklären.
„Ich hab’s nur nicht in der Hand!" Sie seufzt: „Gestern Nach bin ich aber freiwillig gegangen, weil ich glaubte, hier in Schwierigkeiten geraten zu sein – mit Familie Garcia! Ich dachte, sie nehmen mir mein Kind.“ Lotta springt auf in Erinnerung der Ereignisse, läuft etwas ruhelos auf und ab. „Ich dachte erst, sie stecken alle zusammen unter einer Decke, sie wollten mein Kind für sich. Aber es klärte sich nach Irrungen und Wirrungen zum Glück soweit auf, dass wohl nur Alma an irgendeinem Gaunerstück beteiligt ist. Ich kenn nur nicht das Ziel des Ganzen.“
„Ähm...jetzt wird es aber doch reichlich merkwürdig. Vielleicht ist Lotta doch noch nicht so stabil, wie sie den Eindruck vermitteln will. Das klingt nach ziemlich paranoiden Gedanken. Was soll die harmlose Alma denn für Gaunerstücke ausbrüten? „
Maryama grübelt, kann sich aber keinen Reim darauf machen.
„Meint sie etwa die Bowle auf der Party? Dass Alma die irgendwie präpariert hat? Aber was hat das denn mit Takatuka zu tun? Und außerdem ging es Alma ja selber schlecht...und Kind wegnehmen? Häh?“
Lotta beugt sich vertraulich zu Maryama herunter, flüstert leise. „Vielleicht wird sie bedroht. Ihre Familie weiß gar nichts, ist ahnungslos. Alma behauptete, Nael sei in mich vernarrt und versuchte mich irgendwie vehement zusammenzubringen …“
„Okay, also nicht Alma ist der Bösewicht, sonder sie wird von jemandem bedroht?? Das wird ja immer bunter...und deshalb versucht sie Lotta mit Nael...? Äh...nein...das ist alles mehr als wirr.“
Maryama senkt den Kopf und schlürft bedächtig ihren Tee. Sie hofft, dass Lotta so nicht gleich merkt, wie verwirrt SIE nun ist...und wie besorgt um Lottas Geisteszustand.
So kennt sie die Freundin nicht.
Schon gehen die wilden Vermutungen weiter.
„Weißt du, ich war so um Sorge um mich und Takatuka, dass ich wegrannte. Dabei … müssen wir uns Sorge um Alma machen!“
Maryama nickt vorsichtig, sie will Lotta nicht noch mehr aufregen, indem sie jetzt widerspricht.
Daher fragt sie erstmal:
„Das erklärt aber noch nicht was da an den Docks passiert ist...als du einfach so...verschwunden bist mit diesem Ding in deiner Hand.“
Maryama blickt auf , schaut die Freundin direkt an und Lotta beeilt sich weiter, die Lage „aufzuklären“.
.. „Irgendwie ist das ein kleines Ding zum Reisen in … eine ganz andere Welt. Ich hab’s … gefunden. Es klappt aber nicht so richtig. Wir waren an einem furchtbaren Ort … Also, sind wir … zurückgekehrt, obwohl ich noch Angst hatte. Aber der andere Ort war furchtbarer. Dieses Verschwindedingsbums ist wohl irgendwie kaputt ich hab’s weggelegt, damit‘s keinen Schaden anrichtet.“
„Okay, was auch immer...aus ihr ist im Moment nichts wirklich Brauchbares herauszubekommen.Das muss wohl warten.“ Maryama hat allerdings das Gefühl, Lotta verschweigt ihr absichtlich etwas und versteckt sich hinter diesem scheinbar harmlosen Gefasel.
Maryama ist ernsthaft besorgt. Sie muss auf jeden Fall dafür sorgen, dass Lotta wieder auf den Teppich kommt. Ob sie das allein schaffen kann? Vielleicht braucht sie auch Unterstützung...Sascha ?
Lotta unterbricht ihre Gedankengänge mit einer weiteren Frage:
„Also zu, Alma ...! Hast du eine Idee, Maryama? Oder sonst noch irgendwelche Fragen …?“ Lotta trinkt ihren Tee und guckt Maryma über den Tassenrand mit großen unschuldigen Augen an. „Hm, hab' ich was vergessen?“, lächelt sie, zieht die Lippen nach oben.
Maryama räuspert sich. Fragen hätte sie jede Menge, nur ob es hier und heute sinnvolle Antworten darauf gibt? Unwahrscheinlich.
„Also...ich weiß ja nicht, ob ich das jetzt alles so ganz verstanden habe.“ „Nicht im Ansatz hab ich das, aber egal.“
„Du hast also Angst, dass Alma bedroht wird und deshalb versucht hat dich mit Nael zusammen zu bringen? „ „Wie kommt man denn auf solche Gedanken?“Ich glaube ja ganz was anderes, Lotta. Alma ist doch Spanierin, da gilt die Familie sehr viel und auch heiraten und Kinder haben und so weiter. „Ja, der Ansatz ist gut...“Nael ist nicht mehr sooo jung und vielleicht hat er mal mit Alma über sowas gesprochen, dass er solche Wünsche hat und Alma , ganz besorgte Schwester hat versucht da was einzufädeln. Sie liebt ihn und möchte ihn glücklich sehen. Bestimmt hat sie gedacht...ihr mögt euch...da könnte doch mehr daraus werden und ist dabei ein wenig übers Ziel hinausgeschossen...hat nicht gemerkt, dass sie dich damit überfordert.“ „Hm...jetzt bin ich aber mal gespannt.“
„Und erzähl‘, wie ist es dir so ergangen! Wir haben uns eine Weile nicht gesehen!“
Lotta schaut sie erwartungsvoll an.
Maryama schwirrt der Kopf von all den Informationen , die sie in so kurzer Zeit bekommen hat.
Tapfer lächelt sie Lotta an, versucht die Gedanken zu ordnen und meint:
„Du, bei mir ist gar nicht so sehr viel passiert. Ich habe Browneye zu mir genommen, der mich ziemlich auf Trab hält. Ich hätte nie gedacht wie viel Arbeit es ist so einen kleinen Hund zu erziehen. Mittlerweile hat er bei Fuß gehen gelernt und „Sitz“.
Maryama schmunzelt bei der Erinnerung an die Übungsstunden mit Browneye.
„Was ist noch passiert? Ich habe einen netten , älteren Herrn kennen gelernt, der hier im Altersheim „Shady Pines“ wohnt. Er hatte auch sein Leben lang Hunde und so sind wir ins Gespräch gekommen. Irgendwie mag ich ihn gern.Vielleicht besuchen wir ihn mal zusammen, er freut sich bestimmt? Viel mehr habe ich nicht zu erzählen...der Garten gedeiht, ich bin befördert worden und hab mittlerweile zwei prächtige Kuhpflanzen und allerlei Gemüse und Grünzeug im Garten...seeehr spannend.“ Sie lacht. Hoffentlich hat ihr Bericht über Alltagskram die Freundin ein wenig abgelenkt .
Von ihrer netten Nachbarin Elani und ihrer Verbindung zu diesem Terence wird sie Lotta heute ganz sicher nichts erzählen. Wer weiß , was das wieder für Gedankenspiralen in Gang setzen würde.
Deshalb ist sie ganz froh, als Lotta fragt:
„Seit wann sind denn der Wolf und Browneye so … vertraut? Hab‘ ich was … nicht mitbekommen?“
„Na ja..ich glaube die beiden verbindet seit letzter Nacht das Wissen um besondere Freundschaften, Menschen und die Verantwortung, die man für sie trägt.“ und sie erzählt Lotta, wie Wolf und Browneye ab dem Moment, da Lotta verschwunden war , friedlich zusammen mit ihr nach Brindleton Bay gegangen waren und wie Wolfs unerschütterliche Treue zu Lotta, sie dann heute Morgen hierher zurück geführt hatte.